—————— Ws, 7944, 7945.— Ponſchec, Monto Samstag, 8. Dezember. Peprporntg für den allgemeinen und Hanbelstell: Chefredakteur Goidenbaum; für den knzeigenteil“ Knten Grieſer. f u. Derlag: Druckerei Dr. Haas Rannheimer General⸗ Gendelger& m. 9. B. ſämtiich in Maandeim— Draht⸗Adreſſe: Rergi⸗Anzeiger Mannheim Fernſprecher; Nr. 7960, 7041, 7842, r. 2917 Cudwigshafen a. Rh. Beilagen: Der deutſche Tagesbericht. Oroßes Hauptauartier, 8. Dez.(WB. Amtlich.) Weſilicher Rriegsſchauplatz. heeresgruppe des Generaiſeidmarſchals Kronprinz Ruprech von Bayern Auf dem flandriſchen Trichterfeld zwiſchen Beſt-Rooſebeke und Becelaere, ſowie nördlich von Warneton 9am Rachmittag lebhaftes Feuer. Süͤdlich von der Scar pe hielt die erhöhte Gefechtstätig⸗ keit an. In Handgranatenkämpfen drängten wir die Eng⸗ änder beiderſeits von Graincourt um einige hundert Meter zurück. Mehrere Verſuche des Jeindes, nördlich von La Bacquetie Boden zu gewinnen, cheiterten. Aus den Gefechten der beiden letzten Tage wurden 53 Ge⸗ ſungene, darunter 5 Offiziere, eingebracht, zwei Geſchütze und l Maſchinengewetrre erbeutet. Heeresgruppe des deuiſchen Kronprinzen In den Abſchnitten füdlich von La Fete, nordöſtlich von am Nachmitiag die Feuertätigkeit. Eraonne und auf dem öſtlichen Maasufer derſiärkie Einige Erkundungsabteillungen brachten ſüdlich von Or⸗ nes Gefangene ein. Leulnant Müller errang ſeinen 37. Luftſieg. Nichis Reues. Mazedoniſche Front. 5 Bulgariſche Vorpoſten zwangen engliſche in der trumgebene vorgehende Abteilungen zur Amkehr. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. In dem Kampfgelände öſtlich von Aſia go hielt lebhaftes Uuilieriefeuer an. Die am Monte Siſemol genommenen lell.-wurden von den Reſten der ltalieniſchen Beſatzung deſäubert. Die Zahl der ſeit dem 4. Dezember bei der heeresgruype Weneratſeldmarſchalf Conrad gemachten Gefangenen über⸗ eigt 16 000. Der erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. der wiener Bericht. „Dien, 6. Dez.(WB. Nichtamtlich) Amtlich wird oerö⸗ Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Wafſenruhe. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. Unſere lapferen Truppen, in ihrer Mitte das Egerländer du enregiment Nr. 6, erſlürmten geſtern öſllich von Aſiago Rarken Stätzyunkte von Steufle und behaupteten ſie gegen Reſige Angeiſſe. Die Jahl der ſeit dem 4. Dezember bei der heeresgruppe geld⸗ Wrlch Conrud eingebrachten Gefangenen überſteigt 16000 un. Oeſtlichee Rriegsſchauplat. uud Anſere Flieger beſtanden geſtern zahlreiche Luftkämpfe ſchoſſen ſechs italieniſche Flugzeuge ab. Offizierſtellvertreier bi errang ſeinen 21. Luftſieg. Der Chef des Generalſtabs. heſerrteichiſch ungariſche Trupen an der Weſiſtout. O Berlin, 8. Dez.(Von unſ. Berl. Büro.) Graf Czer⸗ W0 Aun trifft, wie der Wolff'ſche Draht gemeldet hat, morgen in Frcleltung ſeines Preſſechefs in Berlin ein. In politiſchen Juſ en iſt man der Meinung, daß dieſer Beſuch und die im lich ammenhang mit ihm erfolgenden Beſprechungen vornehm⸗ mo dazu beſtimmt ſind, den Druck nach dem Weſten in bealbi ſch zu verſtärken. Die Reiſe würde dann etwa ſührer Linie liegen, wie des Grafen Czernin neuerliche Aus⸗ f rungen in der Delegation über Elſaß⸗Lothringen. Natür⸗ den würde es in Frankreſch, wo die Beſtürzung in fuf biöten Tagen einen beträchtlichen Grad erreicht hat, ſelbſt len le kriegstuſtigſten Elemente recht abküh⸗ Nä wirken, wenn nun an der Weſtfront auch Nondfer aus der öſterreichiſch⸗ungariſchen narchie auftauchten. Sraf Czeruin über Amerikas hilſe an die Enlente. Sien, 8. Deg.(r. Nichtamtl) In ſeiner geſtrigen Rede We der Miniſter des Auswärtigen Graf Czernin über Ame⸗ noch folgendes: Wüc nes Erachtens äußerte Graf Karolhi übertrieben peſſimi⸗ Waten annten, bezüelc ber mitiäriſcen. Drterwention Ich alaube mich t, dah die Entenis tatlächlich aumimmt, daß die militäriſche Hilfe in einem großen Umfang ſtattfinden werde, und daß dadurch eine Wendung des Krieges herbei⸗ geführt wird⸗ Es iſt ſehr leicht zu ſagen, daß ſie ein Millionen⸗ heer von Amerika nach Euroba werfen werde; ob ein ſolcher Plan auch zu verwirklichen iſt, werden wir erſt ſpäter ſehen. Ich kann mich auf ſehr maßgebende Militärs berufen, welche eine ſolche Hilfeleiſtung, wie ſie die Entente pro⸗ phegeit, als ausgeſchloſſen erachten. Daß von Seiten Ame⸗ rikas die Abſicht beſteht, der Entente eine ernſte Hilfe zu leiſten, leugne ich nicht. Ein Schritt in der Richtung läßt ſich jedenfalls feſtſtellen. Was die Ausführungen des Präſidenten Wilſon be⸗ treffen, mit denen er ſeine Kriegserklärung an uns dem Kongreß empfiehlt, ſo wünſche ich mich nicht damit zu beſchäftigen. Ich frage, wie es möglich iſt, daß ein leitender Staatsmann einen ſol⸗ chen Mangel an Kenntnis unſerer Verhältniſſe und unſerer Lage berraten und mit ſolchen Argumenten die öffentliche Meinung ſeines Landes irrezuführen imſtande ſein kann. * Die Waffenſtillſtandsverhandlungen, die zu erwartenden Friedensverhandlungen mit Rußland werden noch nicht das Ende des Krieges in unmittelbare Nähe rücken. Es iſt mit um ſo hitzigeren Angriffen an den übrigen Fronten zu rechnen, je mehr die Hoffnung auf Rußland ſchwindet. Aber wir wer⸗ den dieſen Angriffen mit Ruhe begegnen können. Wilſon und die Engländer hatten ſich die redlichſte Mühe gegeben, unſere öſterreichiſch⸗ungariſchen Bundes enoſſen von uns abzuſpren⸗ gen. Nachdem der ruſſiſche Druck von ihnen gewichen, Italien den entſcheidenden Stoß erhalten, hat man ihnen begreiflich 7 machen geſucht, daß ihr Krieg zu Ende ſei. Und es iſt an er Donau teilweiſe das deutſch⸗engliſche Duell die Oeſterreicher und Ungarn eigent⸗ lich nichts angehe und daß nur die Alldeutſchen und ihre belgi⸗ 35 Forderungen eigentlich ſchuld ſeien, daß noch nicht wieder riede auf Erden. Graf Czernin, den ſchon ſeine Berichte im Rotbuche über Rumänien als einen weitblickenden und ſcharf⸗ äugigen Diplomaten erkennen laſſen, hat dieſen Strömungen Rechnung getragen in einer Weiſe. die auch bei uns oft miß. verſtanden worden iſt und mißverſtanden werden konnte. Aber er war natürlich zu erfahren, um nicht zu wiſſen, daß das Schickſal der Donaumonarchie mit dem Schickſal Deutſchlands heh und fällt, daß die Sicherheit Deutſchlands auch die Sicher⸗ eit Oeſterreichs iſt. Darum erſcheinen öſterreichiſche Truppen auf dem weſtlichen Kriegsſchauplatz. Die Entente will dem mit ſoviel größerer Heeresmacht erſcheinenden Vierbund die amerikaniſche Hilfe entgegenwerfen. Aber ſie wird keinen Ausgleich für die Schwächung des Verbandes durch das Verſagen Rußlands, Rumäniens und Italiens bilden und für die waffenbrüderliche Hilfe der Oeſterreicher und Ungarn. Das letzte Kräftemeſſen, das nicht die Mittelmächte, ſondern Wilſon herausgefordert hat, wird ſich alſo unter Umſtänden vollziehen, die uns nicht ungünſtig ſind. Hindenburg hat erſt kürzlich erklärt, daß auch, wenn ein amerikaniſches Heer herüberkäme, es an der Lage auf den europäiſchen Kriegsſchauplätzen nichts ändern würde. Czernins obige Aeußerungen atmen die gleiche Zuverſicht. Kjellén über die Friedeusmöglichkeiten. Im Leitaufſatz von„Nya Dagligt Allehanda“(Stockholm) vom 2. Dezember ſchreibt Profeſſor Rud. Kjellen: Zwei Ereig⸗ f 9 geben hoffnungsvollen Ausblick: die deutſch⸗ruſſi⸗ ſchen Waffenſtillſtandso rhandlungen und Lansdownes Brief. Die erſteren ſind das Siegel auf die entſcheidende und endgültige Ueberlegenheit der Mittelmächteim Felde. Sie bedeuten ferner, aab dieſe etwa 2½ Millionen Mann von der öſtlichen Front un an Kriegsgefangenen für die Weſtfront freibekommen. Mag die Bolſchewikiregierung bleiben oder nicht,keine fernere Regierung könnte Rußland umſeine Friedens⸗ hoffnungbetrügen; denn innere Umſtände zwingen es zur Waffenruhe. Das heißt klar und deutlich für die Mittel⸗ mächte Frieden im Oſten. Lansdownes Brief aber iſt das Siegel darauf, daß man lelbſt in England zu der Einſicht der Ueber⸗ legenheit des Gegners gelangt. Gewiß iſt er ſehr vorſichtig, aber ſchon die Tatſache, daß ein ſolcher Mann be⸗ ſtimmt von der Kriegshetze abrückt und für die Verſtändigung eintritt, beweiſt mehr als alles andere, daß der Friede in Sicht iſt. Zwei Seelen kämpfen noch in der Bruſt Englands. Die eine iſt die der Bulldogge, die von ihrem Biß hartnäckig nicht los läßt, die andere die des kalt rechnenden Geſchäftsmannes, der ſieht, er kann den Krieg nicht mehr gewinnen, und ihn daher liquidiert, bevor das Geſchäft noch ſchlechter wird. Die Weltherrſchaft kann ſich England nicht mehr erſtreiten, ſo ſcheint es dem Geſchäftsmann beſſer, er teilt ſie mit Deutſch⸗ land und anderen. Wenn nicht, verſchwindet auch dieſe Aus⸗ ſicht mit mathematiſcher Sicherheit. In dieſem Lichte geſehen, iſt Lansdownes Brief ein Rat von Bedeutung, der Ausſicht hat, befolgt zu werden. Daher iſt der Friede in Sicht, obwohl er noch nicht gekommen iſt; denn noch laſtet auf uns des Tages Bürde und darum gilt es noch, das Heute nicht Über dem Morgen zu vergeſſen. Dilſons Kriegserllärung au Oeſterreich⸗Ungarn. Waſhington, 8. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Büros. Der Senat ſchließung Oeſterreich⸗Ungarn mit 74 Stimmen einſtimmig angenommen. Das Reprä⸗ ſentantenhaus hai die Entſchlieung mit d Seeen eglaubt worden, geglaubt worden, daß at die Kriegsent⸗ 9 9 Anzeigenpeeie: Die Upalt Molonelzeile 40 Pia., Reklamegeile M 1 2 Annahmeſchluß: Mittagblatt vorm 8½ Uhr, Abendblatt na⸗ Me Für Auzeigen an beſtimmien Tagen, Siellen u Kusgabe wird keine Ber⸗ „Hantwortung übernommen 0 154 reis in Manntſeim u Umg monat, mM.70 ei Bringerl. Hurch e Bon vierteli M..52 eingchl. Poſtzuftellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. M..90. Einzel⸗Ur. 10 Pig. Aintliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. die Engländer bei Graincourt weiler zurückgedrängt. gegen die des Sozialiſten London gebilligt. Präſident Wil⸗ ſon hat die Kriegserklärung an Oeſterreich⸗Ungarn geſtern unterzeichnet. Die Berhandlungen an der rumäniſchen Jront. Wien, 7. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des K. u. K. Korreſpondenzbüros. Zu der Wiener amtlichen Meldung, daß der Oberſtkommandierende der ruſſiſch⸗rumäniſchen Truppen zwiſchen Dnjeſtr und Schwarzen Meer dem öſterreichiſch⸗unga⸗ riſchen Oberſtkommandierenden vorſchlug, über einen Waf⸗ fenſtillſtand zu verhandeln, wird dem Reuterbüro zufolge in London amtlich erklärt, daß an dieſer ſchändlichen Erklä⸗ rungkein wahres Wort ſei. Das Dementi ändert nichts an der daß Verhandlun gen über einen Waffen⸗ ſtillſtand an der rumäniſchen Front einſchließlich der rumäniſchen Truppen heute beginnen. Dringender Hilferuf an die Entente. EBerlin, 8. Dezember.(Von unſerem Berliner Büro) Aus Genf wird der B. Z. gemeldet: Wie der„Temps“ be⸗ richtet, marſchieren maximaliſtiſche Truppen auf Jaſſy und bedrohen das rumäniſche Hauptquartier und die Regierung Bratianus. Das rumäniſche Hauptquartier ſchickte hintereinander dringende Hilferufe an die Ententekabinette. Es machte darauf aufmerkſam, angeſichts des ruſſiſchen Waf⸗ fenſtillſtandes bleibe ihm nur die Wahl, ſich auf ruſſiſches Ge⸗ biet zurückzuziehen, um damit das letzte Stück rumäniſchen Bodens aufzugeben und die Armee einem ungewiſſen Schick⸗ ſal zu oberkaſſe„ober aber die Feindſeligkeiten einzuſtellen. Berlin, 8. Dezember.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Genf wird der B. Z. gemeldet: Der Temps berichtet, BVratianu habe gegen den Abſchluß eines Waffen⸗ ſtillſt andes proteſtiert. Sein Proteſt, deſſen amtlicher Wortlaut noch nicht bekannt iſt, kann aber die tatſächliche Lage nicht mehr ändern. Das franzöſiſche Miniſterium des Aeußern läßt in der offiziöſen Preſſe erklären, angeſichts der Unmöglichkeit, Ru⸗ mänien Hilfe zu bringen, bleibe nichts übrig, als ſich mit dem -militäziſchen Ausſcheiden auch dieſes Ententeſtaats abzufinden. Es beſtehe die Hoffnung, daß Bratianu und König Ferdinand den förmlichen Sonderfrie⸗ den vermeiden könnten. Annullierung der ruſſiſchen äußeren Slaatsſchuld. London, 8. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Reutermeldung. Aus Petersburg wird vom 6. Dezember gemeldet: Ein heute veröffentlichtes Dekret gibt die ſummariſche Annullie⸗ rung aller Auslandsanleihen und die Ein⸗ ſtellung der Zinszahlung für dieſe Anleihen bekannt. Die ruſſiſchen finanziellen Verhältniſſe ſind ſeit Monaten einer ſo ungeheuren Belaſtung ausgeſetzt, daß die Zahlung der Zinſen der Staatsanleihen im Ausland ſchon recht unregelmäßig erfolgte. Die Folgen der Maßnahmen laſſen ſich noch nicht überſehen. Wenn nach der maximaliſtiſchen Herrſchaft eine gemäßigtere Regierung in Rußland wieder einigermaßen normale Zuſtände herbeiführen wird, wird man ſich in Petersburg die Frage vorlegen, ob man den Staatskredit durch eine ohne Beiſpiel daſtehende Schuldabſchüttung unmittelbar untergraben und damit auf jede weitere Einfuhr von fremdem Kapital nach Rußland verzichten will. Die Drohung, die in der Maßnahme der Maximaliſten liegt, richtet ſich natürlich gegen alle Inhaber ruſſiſcher Staats⸗ und Eiſenbahnpapiere, weit⸗ aus am ſchwerſten werden dadurch die Ententeländer be⸗ troffen, an die Rußland geradezu in phantaſtiſcher Höhe verſchuldet iſt. m. Köln, 8. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Amſterdam: Reuter erwähnt einen Aufſatz der „Prawda“, der die Grundbeſitzer und Kapftali⸗ ten mit dem Schickſal Duchonins bedroht und weiter ordert, daß die äußeren Staatsſchulden für un⸗ gültig erklärt werden. Die Englünder hoffen auf Kornſlow. m. flöln, 8. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Amſterbam: Seitdem es Kornilow gelungen iſt, aus der Haft zu entkommen und mit Truppen nach dem Süden zu entweichen, ſetzt man in England wieder die Hoffnung auf ihn. Die engliſchen Blätter berichten, er zerſtöre unterwegs die Eiſenbahnen, um ſeinen Gegnern das Nachrücken zu er⸗ ſchweren. Jetzt meidet Reuter ſogar die tröſtliche Mär, er habe ſich mit dem Koſakenführer Kaledin vereinigt. Rußland das große Unglück der Entente. c. Pon der ſchweizeriſchen Grenze, 8. Dez.(Priv.⸗Tel., g. K) Einer Genfer Meldung zufolge gewährte Sonnino in Paris ver⸗ ſchiedenen Blöttern Unterredungen und erklärte, er verrate kein Ge⸗ heimnis, menn er offen ausſpreche, daß man auf der Konferenz mehr von Rußlond als von Italien geſprochen hat. Man hat Rußland das große Unglück der Entente genannt. Summariſches Verfahren gegen die widerſpenſtigen Konſulate Bern, 8. Vez.(WTB. Nichtamtlich.) Der Stockholmer Bericht⸗ erſtatter des„Daily Chronicle“ gibt ſeinem Blatte eine Peters⸗ burger Meldung weiter, nach der Trotzky 160 ruſſiſche Konſulate und die Miſſionen im Ausland, die ſich weigerten, die magi⸗ maliſtiſche Regierung anzuerkennen, aufgehoben habe. Oenſa hat ein Dekret erloſſen, das alle Geburtstitel, Berufs⸗ titel und Stanbesvorrechte abſchafft und beſtimmt, daß 988 Bürger der rufſiſchen Republik belzen 5 4 A. Seite. Nr. 576. Mannheimer General⸗Anzeiger. Abend-Ausgabe. Samstag, den 8. Dexeriber 1917. Lansdownes Brief. e. Von der ſchweizeriſchen Greuze, 8. Dez.(Priv.⸗Tel. g. K) Die Lei doner„Daily Mail“ ſchreibt, daß Lord Lansdowne antäßlich ſeines offenen Briefes zur Friedensfrage viele Tau⸗ ende von Zuſtimmungskundgebungen aus allen Teilen des Landes erhalten habe, darunter auch den beſten Namen des engliſchen Heeres und der Marine. CBon der ſchweizeriſchen Grenze, 8. Dez. Priv.⸗Tel. g..) Bonar Law erklärte im Unterhaus, daß der Miniſterpräſident über den Brief Lansdownes keine Erklärung abgeben werde. Bal⸗ ſour teilte mit, daß er von keiner alliierten Regierung eine Er⸗ Härung über den Brief Lansdownes erhalten habe. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 8. Dez.(Priv.⸗Tel. g..) Die Baſler Blätter berichten, Renaudel kündigte in der „Humanité! an, ſeine Partei werde von Clemenceau eine Er⸗ Härung darüber erbitten, ob die Pariſer Konferenz die Reviſion der Ententetriegsziele im Sinne des Briefes Lansdownes beſchloſſen habe. Der Augenblick für die Reviſion müſſe kommen, wöglicherweiſe ſei es dann allerdings zu ſpät. Der bulgariſche Bericht. Sofia, 7. Dez.(WB. Nichtamllich.) Amllicher Bericht des Generalſtabs. Mazedoniſche Front. Auf der Tſchervena Stena und in der Serresebene ſtei⸗ gerte ſich zeitweilig das Arkilleriefeuer. Eine engliſche Kompagnie, die ſich unſeren Vorpoſten ſüdlich des Dorfes Barakli Dioumaya zu nähern ſuchte, wurde durch Seuer verjagt. An der Dobrendſchafront Ru he. Reue-Boot-Erfolge. Berlin, 7. Dez.(WB. Amilich.) Im engliſchen Kanal und in der Nordſee wurden durch unſere U⸗Boote wiederum 15000 Bruttoregiſterionnen verſenkt. Anter den vernichteten Schiffen befanden ſich der engliſche Dampfer„Almod Branch“(3461.), ſowie drei hewaffneie engliſche Dampfer, von denen zwei voll beladen waren. Der Chef des Admiralſtabes der Marine. * Berlin, 7. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Eines unſerer im Mittelmeer operierenden U⸗Boote traf kürzlich auf einen voll⸗ beladenden Kohlendampfer, der auf der Fahrt nach Italien begriffen war. Kaum war dieſer Dampfer verſentt und die Rettungsboote entlaſſen, als eine neue Rauchwolke aufſtieg, auf welche„U“ ſogleich zum Angriff zufahren wollte. Da hörte man plötzlich laute anhaltende Schreie von der Untergangsſtelle her, was den Kommandanten veranlaßte, den beabſichtigten Angriff aufzuſchieben und nach der Richtung des Rufes zurückzulaufen. Nach längerem Suchen entdeckte man zwiſchen den zahlloſen Schiffstrümmern zwei Menſchen, die ſich an Holzſtücken angeklammert hatten. Die völlig er⸗ ſchöpften Leute wurden an Bord genommen, wo ſſie ſich bald wieder erholten. Aus ihren Ausſagen ging hervor, daß der Kapitän mit dem kaum zur Hälfte beſetzten Boot, unbeküm⸗ mert um ihr Schickſal und ungeachtet ihres Schreiens davon⸗ gefahren war. Vier Tage ſpäter wurden die Leute, die auf dem verſenkten Dampfer als Heizer bedienſtet geweſen wären, an Bord eines vernichteten italieniſchen Seglers abgegeben. An der tuneſiſchen Küſte traf dieſes U⸗Boot auf ein 8 Dutzend kleiner Segler, die mit Lebensmitteln, Gras, e u und Phosphat beladen waren und zum Teil über kein Beiboot verfügten. Menſchenfreundliche Rückſicht beſtimmte den Kommandanten, eines der Fahrzeuge mit den Beſatzungen der übrigen fünf Schiffe zu entlaſſen, nachdem der wertvollſte Teil jenes Fahrzeuges über Bord geworfen war. Gleicher⸗ maßen verfuhr faſt genau zur ſelben Zeit ein anderes unſerer Mittelmeer⸗Boote, das einen nach der Inſel Oſtica beſtimmten italieniſchen Segler wegen Fehlens eines Rettungsbootes ebenfalls nach Ueberbordwerfen ſeiner Bannware entließ. Militäriſche Rückſichten hatten in beiden Fällen die Verſenkung der Schiffe gefordert, die Sorge um das Leben der feindlichen Schiffsbeſatzungen wurde jedoch darüber geſtellt. -Boote vor dem Suez⸗Kanal geſichlet. c. Vou der ſchwelzeriſchen Grenze, 8. Dez.(Priv.⸗Tel., g..) Einer Züricher Meldung zufolge berichtet der„Secolo“, daß vor dem Suez⸗Kanal U⸗Boote geſichtet wurden. Die Schiffahrt durch den Kanal ruht ſeit Montag. Spallung unier den öſterreichiſchen Südſlaven. Aus Wien wird uns geſchrieben: Im Lager der öſterreichiſchen Südſlaven ſcheint ſich eine Spaltung anzubahnen, die von Bedeutung für die innerſtaat⸗ liche Neugeſtaltung werden kann. Zu Beginn der neuen Par⸗ lamentsgera haben bekanntlich die vereinigten Südſlaven (Kroaten und Slowenen) eine ähnliche ſtaatsrechtliche Erklä⸗ rung abgegeben wie die Tſchechen. Sie verlangten darin die Schaffung eines ſelbſtändigen ſüdſlaviſchen Königreichs, das ſowohl die ſüdſlaviſchen Lünder Oeſterreichs, als auch Ungarns und Bosnien⸗Herzegowina umfaſſen ſollte. Nicht ganz klar war in der Kundgebung, ob eine Anlehnung an das Königreich Serbien gewünſcht wurde, jedenfalls aber ließ ſie durchblicken, daß die Südſlaven ebenſo wie die Tſchechen auf die Unter⸗ berut der Entente rechnen. Nun aber ſcheint bei einem Teil r ſüdſlaviſchen Politiker ein Umſchwung in den Geſinnungen eintreten zu wollen. Dieſer Tage iſt aus dem Südflavenklub der Abgeordnete Schuſterſchitſch mit ſeinem Kollegen Jaglic ausgetreten und die beiden wollen eine ſlowe⸗ niſche Bauernpartei auſtrophiler Richtung gründen. Auch unter den Kroaten macht ſich eine öſterreich⸗freundliche Strömung bemerkbar. Charakteriſtiſch dafür iſt eine Kund⸗ gebung, die der einflußreiche Erzbiſchof Stadler und zwölf angeſehen: Sarajevoer Bürger in der Sarajevoer kroatiſchen Zeitung„Hrvatski Dnevnik“ erſcheinen laſſen. Programmatiſch ſind dort folgende Punkte aufgezählt: „Wir fordern die Löſung der ſtaatsrechtlichen Frage im Süden der Monarchie im kroatiſchen Sinne, auf Grund des kroatiſchen Staatsrechts und der ungeſchmälerten Wahrung der kroatiſchen nationalen und ſtaatlichen Individualität Wir fordern die Vereinigung jener Länder, auf die ſich das kroatiſche Staatsrecht bezieht, das iſt Kroatiens, Slavoniens, Dal⸗ matiens, Bozniens und der Herzegowina und des kroatiſchen Iſtrien im einen politiſch und finanziell autonomen, mit der n —— als Geſamtheit untrennbar verbundenen ſtaatsrechtl 4— er. Wir erachten es als unſere Pflicht, in erſter Linie unſere eigene, von allen Seiten ſchwer bedrohte nationale und ſtaatliche Individuali⸗ tät zu—.— Demnach werden wir die floweniſchen Brüder in 232 um ihre Selbſterhaltung und in ihrem auf eine Ver⸗ m unterſtützen. uns gerichteten Streben gern Wir erblicken in einer ſtarken habsburgiſchen Monarchie den beſten Schild gegen unſere falſchen Freunde, die ihre Hand⸗ begehrlich nach kroatiſchem Territorium ausſtrecken. Wir werden in unſerer traditionellen Treue gegenüber dem Herrſcher und dem Staate verbleiben.“ Zu dieſer Erklärung, die in den Schlußſätzen eine deutliche Spitze gegen die Serben enthält, wird in einer Begründung ausgeführt, die am 30. Mai 1917 in Wien vom ſidſlaviſchen Klub beſchloſſene Deklaration, aus der Erinnerungen an den kroatiſchen Illyrismus und an das Südſlaventum klangen, habe damals viele begeiſtert, ſeitdem aber habe ſich die Stim⸗ mung ernüchtert. Mit Rückſicht auf dieſes Programm, das die Ausdehnung der kroatiſchen Staatsrechtsidee auf die benach⸗ barten Slowenen enthielt, wird dann zu deſſen Ablehnung ge⸗ ſagt:„Wenn die Verteidigung unſerer Individualität unſere vornehmſte und heiligſte Aufgabe bildet, dann dürfen, wir nicht auch die große Wahrheit des franzöſiſchen Sprichwortes ver⸗ geſſen: Qui trop embrasse, mal etraint. Dies bedeutet für uns, daß es nicht empfehlenswert ſcheinen kann, durch die Vertei⸗ digung allzuvieles umfaſſen zu wollen, daß es vielmehr weiſe ſei, die Verteidegung nur auf ſo viel zu beſchränken, als mit den verfügbaren Kräften geſchützt werden kann, und dieſe Kräfte auf die ſtärkſte Verteidigungslinie zu konzentrieren. Unſere ſtärkſte Verteidigungslinie iſt aber unſere geſchichtliche, nationale und ſtaatliche Individualität. Tag für Tag wächſt daher die Zahl der kroatiſchen Pa⸗ trioten, welche an die Realiſierbarkeit der Wiener Deklaration nicht glauben. Aber auch diejenigen, die ihr vielleicht zugetan waren, mußten ihren Glauben in dem Augenblick verlieren, als der Obmann des ſüdſlaviſchen Klubs in Wien(Dr. Koro⸗ ſchec) gegenüber einer Frage des Miniſterpräſidenten kein an⸗ deres Argument als die Berufung auf die Friedenskonferenz vorzubringen imſtande war. Darin kann doch nur ein Zeichen der Schwäche und das Bekenntnis erblickt werden, daß die ſüd⸗ ſlaviſchen Kreiſe in ihre eigene Kraft kein Vertrauen ſetzen. Wir wollen die Eventualität der Friedenskonferenz näher be⸗ trachten und die Frage beiſeite laſſen, ob es vom Standpunkte der Innenpolitik opportun war, ſich auf dieſen Standpunkt zu ſtellen. Wichtiger iſt es, kühl zu unterſuchen, ob die Kroaten und Slowenen auf eine Hilfe von dieſer Seite rechnen können. Die Antwort auf dieſe Frage kann nur verneinend lauten. Auf der Friedenskonferenz werden weder die Kroaten noch die Slowenen vertreten ſein, weder auf der einen noch auf der an⸗ deren Seite. Auf der Seite der Entente wird aber das König⸗ reich Serbien als Bundesgenoſſe und Kriegspartei teilnehmen. Nun hat das offizielle Serbien ſeinen Standpunkt in der Reſo⸗ lution zu Korfu eingenommen. Die Entente iſt ſomit zur Ver⸗ tretung des Programms von Korfu gebunden. Wo gibt es da Raum für die Formel des ſüdſlaviſchen Klubs? Solcherart bietet die Friedenskonferenz den Kroaten und Slowenen keine Ausſicht auf eine Löſung im Sinne der Wie⸗ ner Deklaration. Im Gegenteil. Eine derartige Forcierung der Deklaration drängt die Löſung vitaler Fragen der Kroaten und Slowenen in eine Richtung, die weder ihren Bedürfniſſen noch ihren Idealen entſpricht. Den Fertigern der obigen Er⸗ klärung iſt es daher nicht möglich, jener politiſchen Richtung 30 folgen, welche uns auf ſolche ſchlüpfrigen Wege führt. Zir fordern jene Löſung der kroatiſchen Frage, welche im gleichmäßigen Intereſſe des kroatiſchen Volkes und der habs⸗ burgiſchen Monarchie gelegen iſt. Hierbei ſind wir von der Ueberzeugung durchdrungen, daß die Monarchie ſchon aus eigenem Intereſſe an einem Volk, das ſich um die Monarchie ſolche Verdienſte wie das kroatiſche Volk erworben hat, nicht ungerecht bleiben kann. Wir ſind keine Gegner der Zuſammen⸗ arbeit mit den Slowenen. Im Gegenteil, es wird die Unter⸗ ſtützung der Slowenen in ihrem Kampfe um die Selbſterhal⸗ tung einen fundamentalen Punkt unſeres Programms bilden; allein wir ſtehen auf dem Standpunkt, daß ein ſtarkes Kroatien für die Slowenen einen viel höheren Gewinn bildet, als ein kraftloſes und lebensunfähiges Südſlavien, dem ſowohl die hiſtoriſche Ueberlieferung wie ein innerlich ent⸗ ſprechendes Kräfteverhältnis fehlen würde. Wir wünſchen auch mit den nahverwandten Serben keine Streitigkeiten und wer⸗ den auch zu ihnen gute Beziehungen pflegen, inſolange ſie unſere nationale und ſtaatliche Individualität nicht antaſten.“ Es iſt darauf hinzuweiſen, daß die Bewegung gegen die Ententiſten ſowohl unter den Slowenen der Richtung Schuſter⸗ ſchitſch, als auch unter den Kroaten des Erzbiſchofs Stadler vom katholiſchnationalen Flügel ausgeht, wie denn auch die klerikalen Tſchechen noch am eheſten für Oeſterreich zu haben ſind. Freilich iſt unter den Südſlaven der katholiſche Gedanke weit verbreiteter als unter den Tſchechen und darum kann man auch von dieſen neueſten ſüdſlaviſchen Tendenzen eher einen Erfolg erwarten. Gründung eines badiſchen Baubundes. h. Karlsruhe, 8 Dez.(Priv.⸗Tel.) Unter großer Anteilnahme von Männern und Frauen aller Schichten und aus allen Teilen unſeres Landes fand heute nachmittag im großen Rathausſaal in Karlsruhe die vorbereitende Verſammlung zur Gründung des badiſchen Baubundes ſtatt. Unter den Anweſenden befanden ſich der Großherzog, Prinz Max von Baden, der kommandierende General des ſtellvertretenden 14. Arme⸗korps Generalleutnant esbert, Oberbürgermeiſter Sigriſt, die Migiſter von Bodmaan und Dr. Rheinbolb, Vertreter ſtaatlicher und ſtädtiſcher Behöcden, der Handelskammer, der Hand⸗ werkskammer, der Kaufannſchaft und anderer. Den Vorſitz führte der Miniſter des Janern von Bodmann, der auch die Erſchie⸗ nenen begrützte. Den Zweck des Baubundes umriß Landeswohnungs⸗ inſpektar Dr. Kampffmeyer. Er bezeſchnete es als die wichtigſte Aufgabe des Baubundes den beſtehenden Bauvereinigungen helfend und fördernd zur Seite zu ſtehen. Urſprünglich hatte man die Abſicht, den Baubund in Form einer Genoſſenſchaft zu errichten. Die Regierung hat ſich jedoch bereit erklärt, die Aufgabe, die ſich der Baubund geſtellt hatte, zu ühernehmen; darauf gab nan dem Baubund die Form einer Geſellſchaft mit beſchrünkter Haftung. Der Baubund ſoll drei Abteilungen in ſich vereinigen. Der Redner beſprach darauf die Satzungen des Baubundes und ſeiner Abtei⸗ lungen: die Abteilung für Kriegerheimſtätten, die Abteilung für die Schaffung von Baugrund und von Bau⸗ ſtoffen, für Kleinwohnungen und die Abteilung für Wohnungseinrichtungen. Dieſe Abteilungen würden ein großes Abzahlungsgeſchäft werden, das ſich ſicher über das ganze Land erſtreckt. Die Möbel werden von den Handwerkskammern und Genoſſen⸗ ſchaften und durch die Induſtrie hergeſtellt werden. Der bexechtigte Zwiſchenhandel ſoll nicht ausgeſchaltet werden. Wenn der Baubund ſeine Arbeit leiſten ſoll, braucht er willige Mitarbeiter und offene Hände. Geheimrat Wiener ſprach über die Ent⸗ wicklung des Wohnungsweſens während des Krieges und des Woh⸗ nungsweſeng nach dem Kriege. r fellte dabei ſeſt, datz der Bor⸗⸗ rat an Wohnungen während des Krieges zurückgegangen ſei⸗ ſowohl im Reich als in Baden. In Mannheim gab es 19¹⁵ 3,5 Prozent, 1916 2,3 Prozent, 1917 1,1 Prozent, in Karlor uhe 1914 1,3 Prozent, 1915 2,1 Prozent, 1916 1,3 Prozent leerſtehende Wohnungen. In ganz Mannheim ſtehen nur 471 Wohnungen leer⸗ In 462 Gemeinden Badens wurden 1914 5114 Wohnungen geſchaf⸗ fen, 1015 677, 1916 161. Nach Schluß des Krieges werde ein Mangel an Kleinwohnungen beſtehen, dem im Intereſſe der heim⸗ kehrenden Krieger geſteuert werden muß. Die private Bautätigkeit könne dem nicht genügen. Die Vollsernührung. Maſſenſpeiſung. In Heft 14 der„Beiträge zur Kriegswirtſchaft“ ſind die Ergeb⸗ niſſe der Erhebungen, die die Volkswirtſchaftliche Abteilung des Kriegsernöhrungsamts bei ſämtlichen Gemein⸗ ſchaftsküchen, Kriegsküchen u. dergl. im Reich monatlich vornimmt, für die Monate Januar und Februar 1917 beſprochen worden. Die weitere Fortführung der Erhebungen hat gezeigt, daß die Möglichkeit für die Bevölkerung, ihr Eſſen in Gemeinſchaftsküchen einzunehmen, in den Gemeinden aller Größenklaſſen ſtändig geſtiegen und noch weiter im Steigen begriffen iſt. Insbeſondere haben die in den großen Städten vorhandenen Einrichtungen einen weitern Aus⸗ bau erfahren. In den Gemeinden mit 10 000 und mehr Einwohnern, auf die ſich die Erhebungen beziehen, können im Höchſtfalle bei mehr⸗ maligem Kochen am Tage jetzt dubrchſchnittlich mehr als ein Viertel, in den Großſtädten mit 500 000 und mehr Einwohern durchſchnittlich mehr als ein Drittel der Bevölkerung in Gemeinſchaftsküchen ver⸗ pflegt werden. Die weitaus größte Leiſtungsfähigkeit, nämlich 80 o. H. der Geſamtheit haben die allgemeinen Kriegsküchen aufzuweiſen, während die ebenfalls jedermann zugänglichen Mittel ſtandsküchen nur vielleicht 2 v. H. der geſamten Leiſtungsfähigkeit ausmachen; immerhin iſt ſomit in der großen Mehrzahl der Fälle davon Abſtand genommen worden, die Teilnahme an dem Eſſen nur einem beſchränkten Perſonenkreiſe, z. B. Perſonen bis zu einer ge⸗ wiſſen Einkommensgrenze zu ermöglichen. Der Geſichtspunkt, daß jedem, der am Eſſen teilnehmen will, hierzu die Gelegenheit geboten wird, iſt faſt überall zur Geltung gekommen. Im übrigen kommen noch Fabrik⸗, Werk⸗ und Betriebsküchen in Frage: ſie ſind natm⸗ gemäß auf die Angeſtellten und Arbeiter des betreffenden Betriebe⸗ beſchränkt. Nur eine geringe Rolle ſpielen daneben noch die nich zu den Fabtik⸗, Werks⸗ und Betriebsküchen gehörigen Küchen für begrenzte Perſonenkreiſe, ſo die Kinderſuppenküchen und Kranken⸗ küchen. Die Inanſpruchnahme der Maſſenſpeiſungen richtet ſich natur“ gemäß nach dem Grade der jeweiligen Ernährungsſchwierigkeiten⸗ Den Winter über und wegen des kalten Frühjahrs und der damit zu ſammenhängenden ſpäten Frühgemüſeernte his hinein in den Mal nahm die Beſucherzahl der Gemeinſchaftsküchen faſt überall ſtändig u. Im Monat Juni, wo Frühgemüſe auf den Markt kam, ma te ch zum erſtenmal eine Abnahme in der Inanſpruchnahme der üchen bemerkbar. Die Kartoffelknappheit im Monat Juli bewirkte indeſſen wiederum einen vermehrten Zuſpruch der Bevölkerung zu den Gemeinſchaftsküchen; die Mai⸗Zahlen werden jedoch nicht wieder erreicht. In den Monaten Auguſt und September bot ſich für die Bepölkerung zum großen Teil Gelegenheit, wieder Gemüſe in aus reichendem Maße zu beſchaffen, auch die Frühkartoffeln kamen end⸗ lich auf den Markt; die Inanſpruchnahme der Maſſenſpeiſungen ging in dieſen Monaten wieder zurück. Die weitgehende Fürſorge er Gemeinden hat bewirkt, daß bisher die Leiſtungsfähigkeit noch nie⸗ mals durch die Inanſpruchnahme voll ausgenutzt worden iſt, ja dieſe iſt von jener noch ſo weit entfernt, daß unbedingt anzunehmen iſt daft auch im kommenden Winter die beſtehenden Einrichtungen Maſſenſpeiſungen den Anſprüchen der Bevölkerung vollauf genügen werden. Selbſtverſtändlich iſt es nicht angängig, daß die Teilnehmer an der Maſſenſpeiſung vor der übrigen Bevölkerung weitgehend be⸗ vorzugt werden. Sie müſſen vielmehr die dem Eſſen jeweiſig ent⸗ ſprechenden Lebensmittelmarken abliefern. Daß dieſe Abnahme der Marken, wie die Erhebungen ergeben haben, jetzt in weitgehenderem Maße uls noch zu Anfang des Jahres erfolgt, entſpricht nur einen Forderung der Gerechtigkeit. Die engliſche Wahlreſorm. London, 7. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Im Unterhaus wurde die Wahlreformvorlage in dritter Leſung angenommen Durch das neue 913 erhalten ſo gut wie alle Männer, die ein Mindeſtalter von 21 Jahren erreicht haben und alle Soldaten u Seeleute von einem Mindeſtalter von 19 Jahren das Wahlre( außerdem werden die Frauen von 30 Jahren aufwärts wahlberechtig Auch die Wahlkreiseinteilung wird unter Zugrundelegung der wohnerzahl abgeändert. Der erbitierte Wahlkampf in Kanada. e. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 8. Dez.(Priv.⸗Tel., g. K0 Schtueizeriſchen Blätiern zoſbh lauten die Meldungen engliſcher Berichterſtatter über die erbitterte Form des Wahlkampfes in Ca nada für die Eutente immer beunruhigender. Es ſchei als als ob ſich ganz Franzöſiſch⸗Canada. Friedenspolitik eingeſetzt hätte. Die Gegenſätze zwiſchen* franzöſiſchen und engliſchen Canadiern haben die Form des heißeſte Raſſekampfes angenommen. Von den 60 Mandaten der Provi Queber wird kein einziges für die Kriegspolitik der Regierung a0 haben ſein Die amerikaniſche Cebensmittelzufuhr nach Holland. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 8. Dez.(Priv.⸗Tel., g..0 Die„Neue Züricher Zeitung“ meldet aus dem Haag: Die neben, ländiſche Regierung ſandte eine Abordnung nach Paris, um mit 05 amerikaniſchen Mitgliedern der dortigen Ententekonferenz, die kn lich in Waſhington erfolglos abgebrochenen Verhandlungen wege der amerikaniſchen Lebensmitletzufuhr nach Holland fortzuſetzen⸗ Die Kriſis in den weſtſchweizeriſchen Munitionsfabriken. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 8. Dez.(Priv.⸗Tel., Kui Das„Genfer Journal“ bringt zwei Korreſpondenzen über die 9 in der weſtſchweizeriſchen Munitionsinduſtrie. Die eine iſt m. Klagen und Drohungen an die Adreſſe der Entente erfüllt, die ande ſtellt bereits Hilfe von dieſer Seite in Ausſicht. Aus beie⸗ Korreſpondenzen iſt zu entnehmen, daß große amerikaniſche 0 nitiousjabriken in Frankreich die Urſache ſind, wenn abgelauſfg Lieſerungsverträge mit weſtſchweizeriſchen Munitionsfabriken lger mehr erneuent werden. Wenn dieſe Umſtände ſich noch nachhalln bemerkbar machen, ſo bleibt nichts anderes mehr übrig, als in Fabriken den Betrieb einzuſtellen. Die Exploſion iu Halifax. 5 m. Köln, 8. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ m 1 aus Amſterdam: Im Hafen von Halifax iſt geſtern früh drei 10. wie ſchon kurz gemeldet, durch falſche Signalgebung ein amee, niſches Munitionsſchiff mit einem norwegiſchen Dompie, zuſammengeſtoßen und infolgedeſſen in die Luft geflogen. Die 95 waltige Exploſion zerſtörte auch die angrenzenden Gebäude und er urſachte eine Feuersbrunſt, die bei dem herrſchenden Sturmwe 4 ſich ſchnell ausdehnte und das ganze nördliche Drittel 93 Stadt in Trümmerhauſen und Aſche legte. Die Zahl aſe Opfer wird auf 800 bis 1000 geſchätzt. Der Druck der Exploſion b⸗ hat auch ſonſt in der Stadt großen Schaden angerichtet, Däͤcher em gedeckt, Bahnwagen umgeſtürzt und Leitungsdrähte zerſtört. Mil⸗ Repräſentantenhaus iſt ein Antrag auf Bewilligung von fünſ Ve⸗ lionen Dollar Unterſtützung an die durch den Brand heimgeſuchte völkerung von Halifax zugegangen. ⸗ Verhaftung italieniſcher Abgeordneier. 10 Rom, 7. dez.(WTB. Nichtanmtlich.) Meldung der Aeeb⸗ Stephani. Die Blätter melden die Verhaftung der früheren hei Bonanno, Bruniardi und Dini, die in der ncelegr, 010 bloßgeſtelli ſind. Der Haltbeiehl wurde von der M behörde es —— 2 — —— 2 ——————— S S— S 2 ——— —— —— *2 9282••———————— — ——— S 2 2 95————— ——————— Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe) Nr. 576.. Seite. —— Bezember 1917. Aus Staòt und Land. Mit dem— ausgezeichnet Mütrantenträger Willi Baudermann, Sohn des Herrn Georg mann, wohnhaft Mollſtraße 5. ß⸗ mohier Philipp Forth, bei einer Flak⸗Batterie, Augarten⸗ wohnhaft. egraphiſt Friß Dörſam, Sohn des *5 Waldhof, Untere Rüebſtraße 5² wohnhaft Wers ofe Ernſt Wailersbacher, Soha des Schreiner⸗ ef Wailersbacher, G 7, 13, gleichzeitig mit der Badiſchen 1 Verdienſtnedaille. 0 — ann Jakob Wildberg bei einem Infanterie⸗Regi⸗ 0 Das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe erhtelt Leutnant d. R Saee Paul Matek, Direktor ber C. 0. Moier.⸗Geſ. Herrn Wilhelm Sonſtige Auszeichnungen. 0 8. Großherzog hat dem Major von Pritzelwitz, Leiter at Kompagnie⸗ und Zugführerkurſes, das Ritterkreuz Klaſſe Unsserte des Ordens vom Zähringer Löwen verüehen. eroffizier Eduard Haberboſch, bei einem Reſ.⸗Inf.⸗Regt., Wa—5 ſtraße 67, wurde mit der Badiſchen ſlernen enſtmedaille ausgezeichnet. Ahn eiter Hermann Bollack, Inhaber des Eiſernen Kreuzes, der Georg Bollack Witwe, wohnhaft Hafenſtraße 52, würde 5 r Badiſchen ſilbernen Verdienſtmedaille ausgezeichnet und zu⸗ Nupfen Unteroffizier befördert wegen Tapferkeit in ſchweren Uumie Badiſche ſilberne Verdienſtmedaille erhielt Obergefreiter Sigmund, Inhaber des Eiſernen Kreuzes, Sohn des * udwig Sigmund, Jungbuſchſtraße 27. eorg Gutfleiſch, Inhaber des Gipſergeſchä Stockhorn⸗ 80 88, bei einem Armierungsbataillon, erhielt für furchlloſes We feindlichen Artilleriefeuer die Badiſche ſilberne aille. Wärmeſtuben für Kinder in Mannheim! W de milde Witterung der Monate Oktober und November ließ N e Kohlennot noch nicht ſo fühlbar werden, als es bei größerer cher der Fall geweſen wäre. Ein Glück; denn viele Familien kbrobne Kohlenvorräte, oder die geringen Monatsrationen ſind n 9. Beſonders ſchlimm ſind die armen Schulkinder 0 deren Väter im Feld ſtehen und deren Mütter vielfach in ohn en— und oft bis ſpät in die Nacht hinein von der W bang abweſend ſind. Dieſen bleibt meiſt keine andere Wahl, als 5 er im kalten Zimmer oder in der Küche zu ſitzen, bis die Wi heimkommt, oder ſich auf der Straße herumzutreiben. So 3 dern manche Kinder, die bei geordneten Verhältniſſen durch⸗ Kundenklich blieben. Wohl haben Stadt und Körperſchaften Vor⸗ Ur gen getroffen, um den ſchlimmſten Zuſtänden vorzubeugen. 0 Riben zahlreiche Horte und Kriegshorte, einige Kinderleſezimmer dbe inderſd, len. In Friedenszeiten haben dieſe Einrichtungen ge⸗ M0(Hngereicht, obwohl auch dort ſchon die Errichtung von bel heben Kindergärten ins Auge gefaßt wurde. Aber 0 0 einbrechender Kälte ſteht nicht nur die Sittlichkeit, ſondern ie Geſundheit auf dem Spiel. die Stadtverwaltung hat deshalb, wie wir hören, ſchon vor en Tagen in den Schulabteilungen eine Umfrage nach ſolchen 10 peranſtaltet, die nach Schulſchluß zuhauſe keinen ten Raum antreffen. Gleichzeitig wurde in Aus⸗ enommen, in den Schulhäuſern nach Bedarf Unterrichtsräume Wärmeſtuben zu benützen. Die Lehrerſchaft hat ſich bereit er⸗ gübrenamtlich abwechſelnd die Aufſicht zu führen. Dort ſollen inder auch Gelegenheit zur Anfertigung ihrer Hausauf⸗ finden. Geiſtliche haben 0 ebenſalls gern bereit er⸗ I Unterkunſt ſolch verlaſſener Kin W11 iſt zwar das Allernötigſte geſchehen. Aber unſerer It Pt nach nochlange nicht genug. Hierin ging Stutt⸗ dorbildlich vor. Dort ſind am 3. Dezember neun ſtädtiſche Kinkeſtuben für je 100 Kinder eröffnet worden, wo Kinder den Iüsen Tac über— d. h. von morgens 10 bis abends *— Unierkunft finden können. Ein Hausvater hat die der für Ordnung, Heizung und Ruhe ſorgt und genau über Leund Weggehende Aufzeichnungen macht; aber auch Kaffee, Aed er Suppe kann man gegen kleine Vergütung erhalten; Meprachtes kann ſelbſtverſtändlich dort auch derzehrt werden. Mbebagliche Wärme(18 Gr. C.— nicht bloß 16 Gr. G. wie hier Mienuunheim für Büros und Schulen vorgeſchrieben iſtl) macht den ſeſethalk angenehm, und damit keine Langeweile einzieht, iſt Pieh. off bereitgelegt und verſchiedene Unterhaltungs⸗ Würlic zur Verfügung geſtellt: ſogar Skat darf geſpielt werden, 9e ohne Geld, damit nicht der Splelteufel eine Leidenſchaft Erige einer Famitie, in der anſteckende Krank⸗ hoffen. der in Familien zu ſorgen. Wichtig ſcheint uns die vorſorgliche Beſtimmung, daß An⸗ heiten herrſchen, die Wärmeſtuben nicht beſuchen dürjen. Außerdem ſind Unterſtände bei einem Flieger⸗ alarm vorgeſehen. Die wackern Schwaben haben alſo in ſozialer und pädagogiſcher Hinſicht gute Einrichtungen geſchaffen, die man für unſere Stadt ebenfalls nur empfehlen kann. Bemerkenswert iſt, daß die ganze Regelung von dem Städtiſchen Kohlenamt vorgenommen wurde. Hier könnte ſich die Mannheimer Ortskohlenſtelle ein Bei⸗ ſpiel nehmen, die den vorhandenen Kinderleſezimmern wegen der An⸗ weiſung des notwendigen Brennſtoffes gar wenig Entgegenkommen zeigt, ſo daß ihre Offenhaltung in Frage geſtellt iſt, wie wir zu unſerem Befremden vernahmen. Wir wollen hoffen, daß Mann⸗ heim, das noch überall ſeine Pflicht tut, auch in dieſer Frage mit an der Spitze fürſorglicher Städte bleibt. en⸗. „ Weihnachtsberkehr 1917. Wir machen auf die Bekanntmachung der Eiſenbahndirektion Mainz in dieſer Nummer aufmerkſam, in der darauf hingewieſen wird, daß an den kommenden Feiertagen alle nicht unbedingt nötigen Reiſen unterbleiben müfſen. Ferner machen wir auf die in einer anderen Anzeige bekanntgegebenen aufmerkſam. eDer morgige„kupferne Sonntag“ geſtattet das Offenlaſſen der Geſchäfte von 11 Uhr vormittags bis 6 Uhr abends Wir geben der Erwartung Ausdruck, daß ſich das See ſchon morgen gut anläßt Der zeitige Einkauf bringt eingerſeits dem Publikum den Vorteil der beſſeren Auswahl und Geſchäftsinhaber und Perſonal werden andererſeits mehr entlaſtet, wenn ſich das Geſchäft nicht auf die letzten Tage vor dem Feſte zuſammendrängt. Für München und den Landbezirk hat das Gegeralkommando den einmütig zum Auedruck gebrachten Wünſchen der Geſchäftswelt entſprechend für die Weihnachts⸗ und Neujahrszeit(vom 10. bis einſchl. 31. Dezember) den Ladenſchluß der offenen Verkaufsſtellen 7 Uhr abenas feſtgeſetzt, alſo um eine Stunde verlängert. Der Mangel an Pflegeperſonal wird erfreulicherweiſe gemil⸗ dert. Infolge ſtarken Zuganges zur Schweſternſchaft und der Auf⸗ löſung mehrerer kleinerer Lazarette iſt der Badiſche Frauenverein in der Lage, eine Anzahl von Krankenſchweſtern für die Privat⸗ und Gemeindepflege zur Verfügung zu ſtellen. Rauchverhot auf der Straßenbahn. Das Frankfurter Elektri⸗ ziläts⸗ und Bahnamt erläßt folgende Bekanntmachung:„Um bei er jetzigen E Benutzung der Straßenbahnwagen Schädigungen der Fahrgäſte durch hrennende Zigarren, Zigaretten uſw. zu ver⸗ hüten, wird für das ſtädtiſche Bahngebiet ab Montag, den 10 Dez., das Rauchen im Innern, wie auf den Plattformen der Straßen⸗ hahnwagen verboten.“— Wie wir hören, iſt in Mannheim die Nachahmung des Frankfurter vorerſt nicht beabſichtigt. An ſich wäre das Rauchverbot auch hier zu begrüßen, denn es iſt hei der ſtarken Benutzung der Straßenbahn ſelbſt bei größter Vorſicht, die Beſchädigung von Kleidüngsſtücken durch abfallende glühende Aſche nicht 41 vermeiden. Bei der immer größer werden⸗ den Koſtbarkeit der Kleidung wird der angerichtete Schaden immer bedeutend ſein. Trotzdem iſt man in ſachverſtändigen Kreiſen der Anſicht, daß in Mannheim die Verhältniſſe weſentlich anders liegen wie in Frankfurt. Vor Allem wird die Anordnung als zu radikal angeſehen, daß auch im Innern der Anhängewagen, in denen das Rauchen geſtatter iſt, das Verbot Geltung haben müſſe Es m ß ferner in Betracht gezogen werden, daß nach den Beobachtungen, die in Frankiurt gemacht wurden, die Zahl der dortigen Raucher geringer als in Manaheim iſt und daß die Arbeiterbevölkerung hier den Hauptteil der rauchenden Fahrgäſte ſtellt. Da 900 übrigens infolge der immer teurer werdenden Zigarre die Pfeife immer mehr ein⸗ bürgert, die einen größeren Schuß gegen lühende Aſche, als Zigarre und Zigarette bietet, ſo wird ſich die Nolwendigkeit der Nachahmung des Frankfurter Beiſpiels eher vermindern als ſteigern. * Auf Weihnachisgebäck dürfen nun auch die Maunheimer Der bayeriſche Lebensmittelausſchuß hat bereits die Aus⸗ gabe einer Marke kür den Bezug von 300 Gramm Semmel⸗ in e 5 beſchloſſen. Die Marke geſtattet den Bezug von Weihnachts⸗ mehl in der Zeit vom 10. bis 23. Dezember. Wie wir hören, iſt in Mannheim eine ähnliche Maßnahme geplant. Darauf konnte auch ſchon durch die Ankündigung der Ausgabe von Anis geſchloſſen werden. Man iſt zwar im Verlaufe der Kriegsſahre auf dem Gebiete der Bäckerei, namentlich in der Anwendung von Erſatz⸗ mitteln ſchon recht erfinderiſch geworden, aber bei Anisgebäck kann man doch nicht ohne Mehl auskommen. „Rußki große Jreude— is bald zu Haus.“ Die Ruſſen, die vielfach ſchon 85 der Schlacht— Tannenberg hei Namoike Uſc arbeiten, gaben ihrer unbändigen Freude über die Kunde vom 5 Ausdruck, daß ſie, ſofern ſie tagsüber frei vom Dienſt waren, ſich kurzerhand einen Feſtiag ſchufen. Feſttäglich ekleidet, feierten ſie das 95 ſie ſo bedeutungsvolle Ereignis bei eſang und vermehrtem Tabaksgenuß. Manche erkundigten ſich in etwas zu voreiſigem Tempo 91— nach der Abfahrt der Züge von den einzelnen Babnhöfen. Jedem er, ob Landsmann oder Germanski, rief die aufgeregte Geſellſchaft immer und immer zu: „Rußki große Freude, is ſich Krieg vorbei, is ſich bald zu Haus!“ Hoffentlich wird der Ruſſen Sehnſucht bald Erfüllung. Polizeibericht vom 8. Dezember 1917. Unfall mit Todesfolge, Geſtern Nachmittag 1½ Uhr auf hat ſich der 11 Jahre alte Volksſchüler Oskar Sütterle, wohnhaft eieeeeeeeeeeeeee—TP—PPPP der Fernſprecher im Kirchturm. Bei d er Offenſive gegen die Ruſſen war es. Ein Fernſprechzug We der Gfankeste im hübſchen Grenzdorfe ein, errichtete ihre iſt und nahm nach allen Seiten ihre Leitungen auf. Tele⸗ Weiß erhielt den beſonderen Auftrag, einen 0 in Kirchturm des Dorfes einzurichten und ihn nach der W zu unterhalten; ein Beobachter wurde ihm beigegeben. 3 it Apparat und Kabel verſehen machten ſie ſich eilig auf den Nn Die altersgrauen, knarrenden Holztreppen im Glockenturm Wuſ ſie hinan, immer höher, bis zum letzten Fenſter unterm * Der Beobachter hatte unten ein langes und tarkes Seil n er ging nochmals hinab, warf es über die Schulter, zwüngte „Ei n Turm hinauf und rief dem Telegraphiſten entgegen: Wohem thrächziges Tauwerk! Man weiß nicht, wozu man es noch ann.“ Awwiſchen hatte Weiß Verbindung mit der Station erhalten. N Be ar bereit, nun bückte er ſich zum kleinen Turmfenſter hinaus, W. bachter nahm ſein Fernglas zur Hand und geſellte ſich zu Veit, wei weit konnten ſie von dieſer Höhe ins offene Land ſchauen. 05 die fruchtbare, unendlich weite ruſſiſche Erde. Eine Iün lacodenwelle löſte die andere ab, bis zur dunſtigen Fern⸗. r 50 die ſchroarze, fette Erde, ſoeben vom Pſluge aufgebrochen Walte mit Feldfrüchten beſtanden, dazwiſchen ſchlängelte ſich die 90 n Bäumen beſtandene breite Landſtraße, die ſchon Napoleon Oſten gezogen war, dahinter kamen einige Laubwälder im Dörün ihres Blätterſchmuckes. Weiterhin bemerkte man che Urſer mit ihren Türmen, inmitten länglich gelber und grün ⸗⸗ n fruchtbaren Getreidelandes. Am H. at kam wieder 80 U. Beld bis zur nebelgrauen Ferne. 950 en Dörfern hatte der Beobachter ſein Glas gerichtet, dort n ſcharfes Auge Truppenſtellungen: 90 olzerbaue. Die Anlagen waren mit dem Gelände gut ver⸗ hres dr, unter den Baumgruppen am Dorfrande mußten die n Artillerie verborgen liegen; nur die 9 ihnen heran⸗ eiſen Munitionskolonnen verrieten deren Stand. f ufen wimmelte es geſchäftia vor und hinter den Dörfern Rerou te ſich vorne aus dem Walde eine feindliche Kavalleri:⸗ ange, Telegraphiſt Weiß gab ihr Herannahen ſchnell durch die Uane 9 darauf wurde ſie durch die vorrückende deutſche 05 lant unter Feuer genommen, in wilder Flucht, einige Reiter ühclend, ſauſte ſie davon. Peitſchend zog das Echo der Salven WWdber Walber- Nnnde er r unten a leichfals das regſte Leben. N n an der Kirche he 0 regſ ö d Wagen e rlch vorüber, alles rückte vor ar de Bewohner verließen ihr Dorf und flüchteten mit ihr er oende der Landſtraße zu den Mäldern. begann die ſeindliche Artillerie ſich zu regen. Die fielen ins Dorf, einige Häuſer in Ziegelhaufen wan⸗ Schützengräben und delnd, aus denen ſich wild die 1. gebliebenen Kamine empor⸗ reckten. Sicherlich vermuteten die Ruſſen eine Beobachtung im Turme. Sie nahmen bald die Kirche unter lebhaftes Feuer und in bedenklicher Nähe ſchlugen die Granaten ein. In der Ferne wechſelte ſchon die dertſche Vorhut Schüſſe mit dem Feinde, auch die inzwiſchen aufgefahrene eigene Artillerie erwiderte mit kräftiger Telegraphiſt Weiß hatte bei dem in Fluß geratenen Gefecht für die nächſten Stunden vollauf zu tun, um alle vom Beobachter gegebenen und an ihn zurückkommenden Meldungen weiterzuleiten. Der Feind ſchien gegen Abend beſonders auf dieſen tuftigen Poſten aufmerkſam geworden zu ſein. doppelte ſich nun; das Kirchendach erhielt einen ſchweren Treffer, Das Artilleriefeuer ver⸗ der die eine Seite völlig einriß. ald darauf hatte auch der Glockenturm einige ſchwere Schüſſe aufzuweiſen, er zitterte in allen Fugen, doch Telegraphiſt Weiß und der Beobachter verharrten ruhig auf ihrem exponierteſten Punkt der ganzen Gegend. Da kam eine Granate angeſauſt und traf den Turm in ſeiner Mitte. Krachend ſtürzten die Treppen zuſammen. Der Glockenturm wankte bedenklich, die beiden Männer in der Spitze waren jetzt ezwungen, den Apparat abzubauen und die Geräte ſich umzu⸗ ängen. Detzt muß das Seil uns gute Dienſte tun,“ riefen ſie wie aus einem Munde. Schnell wurde es um den oberſten Tragbalken ge⸗ legt, dann rutſchten ſie aus ihrer gefährlichen 9 an den Trüm⸗ mern der Treppe vorbei, hinab zum Ausgange. Es war die höchſte Zeit— kaum langten ſie im Eilſchritt bei ihrer nahen Station an, als ſich der Turm auf die Seite legte und einige nahe Bauernhäuſer unter 575 hegrub. Das nenne ich Schwein haben,“ meinte Telegraphiſt Weiß, übergab ſeinen Apparat, wiſchte ſich die Perlen von der Stirn und ſteckte ſchmunzelnd ſeine Pfeife an.— Hld. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Thealerkullurverband. Guſtav Mahlers theatraliſche Sendung. Als ein Stück Geſchichte Theaterkultur betrachtet der Verband das Wirken Guſtav Mahlers an der deutſchen Opern⸗ hühne. Die Aufführungen alter und neuer Opern, die der große Kimſre und ſzeniſche Neubildner im Verein mit wahlverwandten Künſtlern geſchafſen hat, dürfen nicht nur das Erinnerungsbeſitztum derer bleiben, die ſie erlebt haben. Die wirkliche Neugeburt des muſikaliſchen Dramas, die Wagner naturgemäß nur ſeinen Schöpfungen zuteil werden laſſen konnte und erſt durch Mählers Arbeit auf die ganze Gattung der Oper aus dem Geiſt der produktid reproduzierten Mutik übertragen wurden, im Beſtand der deuiſchen Kunſt lebendig bleiben. Guſtav ahlers theatraliſche Sendung iſt zugleich die Leidensgeſchichte eines der größten Mär⸗ tyrer des Theaters. findet am Wittwoch, den 12. Dezember, imKaſino⸗ Zugveränderungen zu folgenden Preiſen, ausgezahlt in Gutſcheinmarken— in bar PPPP.ã T0T—TkT———''TET———'TTTT'TTTT Monkag, 10. Dezember, gellen ſolgende Marken: Lirot: Für je 75) Gramm die Brot⸗ und Zuſatzmarken—8. Butter: Für Pfund die Marke 85 in) den Verkaufsſtellen für Butter und Eier 96—280 auf Kundenliſte. Grietz(das Pfund 32 Pfg.): Zum Einkauf für 150 Gramm der Lie“⸗ ferungsabſchnitt 6 der Allgemeinen Lebensmittelkarte in den Ge⸗ ſchäften, die ſ. Zt. den Lieferungsabſchnitt 6 abgeſtempelt haben. Konbenſierte Milch: 1 Flaſche kondenſierte gezuckerte Vollmilch(2,20 Mark) gegen die Haushaltungsmarke 41 in den Verkaufsſtellen für Butter und Eier 184—200 auf Kundenliſte. Mager⸗ und Buttermilch: Für Liter die Marke 4. Kartoffeln: Zus Beſtellunn bis ſpäteſtens Mittwoch abends der Beſtellabſchniit der Kartoffelmarke 58, der Zuſatzmarke 58 ſowie die Wechſelmartken. um Einkauf: für 4 Pfund der Lieferungsabſchnitt& der Kartoffelmarke 57 ſowie die Wechſelmarken. Für 3/ Pfund der Lieferungsabſchnitt 4 der Kartoffelzuſatzmarke 52 ſowie die Wechſelmarken. Inckerzuſatz für Kinder: Zum Einkauf für 400 Gramm die Marke 9 der Karte für Kindernährmittel in den Geſchäften, die ſ. Zt. die Marke abgeſtempelt haben. 5 Lebkuchen: Zur Beſtellung bis ſpäteſtens Dienstag, den 11. ds. Mts. für eine Tafel(70 Pſg. das Stück) im Gewicht von 220 Gramm der Beſtellabſchuitt 11 der Allgemeinen Lebensmittelkarte (Dezember) in ſämtlichen Bäckereien, Bäckerei⸗Brotverkaufs⸗ ſtellen und in den Läden des Konſum Vereins. Die Lieferung er⸗ ſolgt auf den Lieferungsabſchnitt 11 derſelben Karte, der vom Geſchäftsinhaber abzuſtempeln und dem Beſteller zurückzugeben iſt. Die von den Beſchäſten eingenommenen Boſtellmarken können nur Mittwoch, den 12. ds. Mts. in den üblichen Geſchäfts⸗ ſtunden in der Colliniſtraße 1, 4. Stock, Zimmer 89, abgeliefert werden. Meyl. Die Mehlmarke 2 wird erſt in einigen Tagen aufgerufen werden. Die Markenverteilungsſelle im Roſengarten iſt wegen Vorbereitung der Ausgabe der neuen Lebensmitielkarten von Montag, den 10. bis Mittwoch, den 19. Dezember nur von 12 bis 4 Uhr für die Bevölkerung zugänglich. 5 Städt. Lebeusmittelamt. Städtiſche Berleidungsſtelle F 3, 5/6. Telephon Amt Rathaus. Wir erbitten telephoniſche Nachricht und laſſen gerne und mit Dank alles abholen Auf Wunſch Ausſtellung von Ehrenurkunden für unentgeltliche Abgabe. ——— 1 Ab Montag, den 8. Degember befindet ſich die Ausgabeſtelle der — Beit den 2²55 ebener Erde. effnungszeiten:—12 und—05 Prüfungsſtelle. 9 Städtiſche Bekleibungsſtelle, Maunheim, F 3, 5/. Dieſe Woche haben nur die Einwohner des Kommunalverbaudes Mannheim⸗Stadt, keine Auswärtigen, Kaufberechtigung und gwar: Montag, 10. Dezbr. Buchſt.... I1 Dienſtag, 11 Dibr. Buchſt. Mittwoch, 12. Dezbr. Buchſt.. K Donnerſtag, 13. Dezbr. Buchſt. E Freitag, 14. Dezbr. Buchſt.. M Samſtag, 15. Dezbr. Buchſt. N (Anfangsbuchſtaben des Familiennamens.) Andere Buchſtaben können dieſe Woche nicht zugelaſſen werden. Ohne Bezugsſchein und Fleiſchausweis hat Niemand Zutritt. Ber⸗ kaufszeit nur nachmittags von 38 bis 65 Uhr. Toröffnung Stunde vor Verkaufsbeginn. Frühere Anſammlung ſtreng verboten. * Altwaren⸗Annahmeſtelle in k 8, 7 täglich geöffnet von—5 Uhr. Die Altwaren⸗Annahmeſtelle vergütet die ihr zugebrachten Altwaren nur an Erwachſene. Aunahme⸗Tariſ. Knochen 1 Kg 2 Gutſcheinmarken Staniol 1 kR 8 0 Blei 1 kg 8 Alt⸗ und Druckpapier* kg 2 5 Konſervendoſen 1 kg 1* Eiſen L KE Kupfer 1 kg 2⁵ 7 Meſſing 1 kS 20 Bronze 1 kg 2⁵ 9 engl. Zinn 1 kg 6⁰ blochhalt. Zinn 1 kR 8⁰ 2 Zink 1 kg 7 45 Aluminium 855 1 Kg 4⁰ 5 Wollene geſtr. Lumpen 1K*8 15 Lumpen 1 EB 8 — 1 E8 5 6 l. Korke Bru 8 8 5 Stück 1 8 Sektkorke 5 1 KR 2 0 Weinflaſchen 1 Stück 1. Sektflaſchen 1 Stück 1½* Eummi 1 kG 1— 4 3 Kaffeeſatz 1 kg 1 Steine 1 kg 9 5 Glasſcherben 5 kg 1 0 Die Aunahene und der Kauf don Möbeln und cllem Hausrat.— auch ſolchem, die ſich niht mehr in gebrauchsfähigem Zuſtand befin⸗ den—, erfolgt uur in der Hauptgeſchäftsſtelle O 7, 8.— Ganze Ein⸗ richtungen, einzelne Stücke, einzelne Möbelteile, Töpfe, Geſchirre, die zur eutgeltlichen 3 alleis dert angemeldet werden. elephon⸗Auſchluß am Rathaus. 9 Die Kommiſſion der Maunheimer Abfall⸗Verwertung. Böckſtraße 23, auf dem rechien Neckarvorland bei der Alphornſtrahe an A0 in der Fahrt befindlichen Zug der Oberrheiniſchen Eiſen⸗ bahngeſellſchaft gehängt, wobei er zu Falkl und unter den Zug kam. Dem Knaben wurden beide Beine— und der Kopf über⸗ ahren, ſodaß er auf der Stelle tot war. Die Leiche wurde auf den riedhof verbracht. Unfälle. Beim Aufhöngen von Wäſche im Hofe des Hauſes Augartenſtraße 74 fiel am 6. 55. Mts, eine 28 Jahre alte Malers⸗ ehefrau von einem Schemel herunter und zog ſich eine Sehnenver⸗ zerrung am linken Knie zu.— Am Tage nachmittags geriet ein 18 Jahre alter Taglöhner von hler in einem Brikettwerk in der Kagerſtraße zwiſchen die Puffer zweier Eiſenbahawagen und erlitt dabei erhebliche innere Bruſt⸗ und Bauchverletzungen. Beide Ver⸗ letzten wurden ins Allgemeine Krankenhaus aufgenommen.— Geſtern Nachmittag etwa 2 Uhr lief eine 42 Jahre alte ledige Geſellſchaftsdame von hier auf der— bei K 1 gegen einen in der Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen der Linie 5, wurde zu Boden geworfen ung eiwa 10 bis 15 Meter geſchleift⸗ Sie erlitt anſcheinend innere Veérletzungen und wurde in ein nahe⸗ gelegenes Haus und ſpäter mittels Droſchte in ihre Wohnung verbracht. uſammenſtoß. Auf dem Friedrichsring be wo —— Nochmittag 4 Uhr ein 18 Jähre alter Kutſcher mit ſeiner roſchke kurz vor einem in der Fahrt befindlichen Straßenbahn⸗ wagen die Straße kreuzen. Dabei entſtand ein Zuſammenſtoß, bei dem Perſonen nicht verletzt wurden. Das Droſchkenpferd wurde u Boden geworfen, erlitt jedoch keine Beſchädigungen. An der Hroſchke würde das rechte Hinterrad zertrümmerl. Zimmerbrände. Im Hauſe E 3, 14 entſtand geſtern Nacht 99% Uhr ein Zimmerbrand, daß eine in der Nihe des Ofen⸗ aufgeſtellte 55 Feuer fing und verbrannte. Auch wurde eine Türe ſtark beſchädigt. Der Brand wurde von Hausbewohnern mieder gelöſcht. Der entſtandene Schaden iſt noch uabekannt— Am 5. ds. Mts nachmittags brach im Hauſe Untere Neugaſſe 6 in Sandhofen eine über einen Herd geſpannte Leine, auf welcher Wäſche und Kleidungsſtücke zum Trocknen aufgehängt waren. Die aufgehängten Sachen fielen auf den geheigten Herd und verbrannten, wodurch ein Schaden von 195 Mark entſtanden iſt. Verhaftet wurden 16 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ harer Hapdlungen, darunter ein Poſtaushelfer von Frankental, eine Fabrikarbeiterin von Rüſtringen und ein Taglöhner von hier, alle 3. wegen Diehſtahls, ein Hausburſche von Worme, wegen Unter⸗ 9 und ein Taglöhner von Wieblingen, wohnhaft hier, wegen unerlaubten Schlachtens. —————— ————— —— 4 Seite. Nr. 576. Samstag, den 8. Dezember 1210 bergnugungen. * Heiterer bunter Abeno im Roſengarten Münchner und Mannheimer Künſtler werden am Sonntag abrnd im Nibelufgen⸗ ſaal ihr Können mit dem der Kapelle des 1. Erſatzbataillon⸗ unſeres Grenadier⸗Regiments vereinigen, um den Beſuchern einen gen ß⸗ reichen Abend zu bieten. Die modernen Tänze, die Fräulein Franzer Metz⸗München vorführen wird und die Geſangsvorgträge von räulein Berta Manz⸗München werden gleicherweiſe wie die iteren Rezitationen der Fr Annie Arden⸗Maur und die ſunten Vortrage des Herrn einhart Maur den Erfolg des Abends ſichern Ein humoriſtiſcher Einäkter„Das Salz der Ehe“. ——— von dem Künſtlerehepaar Maur, bildet den Schluß des hends(Näheres ſiehe Anzeige.) Splelpian des Erobh. Hok- B. Maklonal-Theaters Manaheim Hof-Theater Neues Theater 7. Doret ſſüng für Nüst 8. Desember Adonnement A Die jũdin un gsarb: abman 3 un 66 Töchter. Ant. 9 Uhr. Das Sonntag ohe Preise Aufang 0 Uhr Erien ral aUn 19. De emberſ Abonnement C] Peterchens Mondfahrt Montagſ Kieine Preise Anfang 6 Unr 11. Deaemberf 11. Volks⸗ WN Dienstanſ Vorst ellung Ant.* Unr 12. Desemberſ Aboanemem hDer fliegende Holländer Mittwochſ mohe hreise Anfang 7 Unr Hänsel und Oretel Anfang 7 Uhr Chartoite Stiex litz Abonnement Mittlere Preise 13. Dezember Donnerstag 14. Dezember]ſ Abonnement A Freitaęſ Kcleine Preise Anting 7 Unr 15. Dezemberſ Kußer Abonn. Veterchens Mondfahrt Sam-tagſ Kieine Preise Anfan: 6 Uhr 16. Dezem er] Abonnement C Tannhäuser Das Ex emporale. untagſ tiohe Preise Anfang 6 Uhr Anfang 7% Uhr Spielplanänderung. Am Mittwoch findet ſtatt„Der fliegende Holländer“ Die Schneider von Schönau“ bei mittleren Preiſen und am Sonntag ſtatt„Tannhäuſer“„Der fliegende Holländer“ Letzte Meldungen. Die Entenie löſt die polniſche Frage. c. Von der ſchwelzeriſchen Grenze, 8. Dez.(Priv.⸗Tel., g..) Die„Basler Nachrichten“ melden: Wi⸗ der„Temps“ berichlet.—5 eine undgebung der Entente zur Löſung der polniſchen Frage bevor. Die polniſche Miniſterliſte. Warſchau, 7. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Die polniſche Miniſterliſte iſt von dem Regentſchaftsrat heute vormittag be⸗ ätigt worden. Zu Miniſtern— ernannt: Miniſterpräſident n von Kuchazcewski, Miniſter des Innern Jan Stecki, Juſtiz Stanislaus Bzkowiecki, Finanzen Jan Kenty Steckowski, Kultur und ——99 Arbeiten Ponokowski, Verpflegung Steſan Przonowski⸗ onorski, Ackerbau und Keongüter Nilkolowski⸗Ponorski, Gewerbe und Handel Jan Zogleniszuy, ſoziale Fürſorge und Arbeiterſchutz Stanislaus Staniezewski. Caillaux verhaftet. m. Köln, 8. Dez(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der ſchweizeriſchen Grenze: Wie die Pariſer Blätter melden, fkers am Donnerstag nachmittag unter dem Vorſitz des Juſtizminiſters Nail im Juſtizminiſterium ein⸗ wichtige Beratung ſtatt, in der die Verhaftung einer politiſchen Perſönlichkeit beſchloſſen wurde, von der man in letzter Zeit häufig ſprach. Die Verhaftung wird großes Aufſehen erregen. Gemeint iſt Caillaux. Die engliſch⸗franzöſiſchen Hilfskruppen in der ilalleniſchen Rampflinie. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 8. Dez.(Priv.⸗Tel. g..) Wie aus Paris berichtet wird, befinden ſich ſeit Dienstag die eng⸗ lichen und franzöſiſchen Hilfstruppen in der italieniſchen Kampflinie. Engliſcher Berich! aus Paläſtima vom 7. Dezember. General Alſenby berichtet, daß er Hebron beſetzt habe. Der italieniſche Bericht. Rom, 7. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Heeresbericht. Auf der Hochfläche von Schlegen vollzog ſich der Rückzug unſerer Truppen vom Vorſprung des Melatta zu der rückwärts gelegenen Verteidigungslinie unter dem Schutz der Artillerie. Nachmittags verſuchte der Gegner nach einer ſehr heſtigen Feuervorbereitung nördlich des Tales Dei Ronchi bis zum Monte Kaberlaba mit ſtarken Kräften unſere Linie ſüdlich Gallio zu durchbrechen. Nachdem 6 An⸗ griffsverſuche durch unſere Gegenangriffe zurückgeſchlagen waren, mußte der Feind, der ſtarke Verluſte erlitten hatte, am Siſemol ſeinen Vormarſch einſtellen. An der übrigen Front verſtärkte ſich die übliche Tätigkeit der gegneriſchen Artillerie. Amerika und Oeſterreich⸗Ungarn. Berlin, 8. Degbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Amſterdam wird der„B..“ gemeldet: Die„Times“ berichtet aus Waſhington: Wilſons Vorſchlag einer Kriegserklärung an Oeſter⸗ reich⸗Ungarn war die größte Ueberraſchung. Selbſt die Mitglieder des Kabinetts waren bis zum letzten Augenblick im Unklaren ge⸗ laſſen. Eine längere Erklärung beſagt, daß die Zahl der nicht naturaliſierten öſterreichiſch⸗ungariſchen Unteranen in den Ver⸗ einigten Staaten mehr als eine Million beträgt. Alle müſſen jetzt 120 Diſtrikt Columbia und die anderen verbotenen Diſtrikte ver⸗ en. Die nationalliberale Bertretung in der Wahlrechtskommiſſion. ( Berlin, 8 94 8 unſerem Berliner Büro.) Von den Abgeordneten, die die Natlonalliberalen in die Wahlrecht⸗kommiſſion entſenden wollen, gehört der Ludwig und ſein Vertreter zu den Wahlrechtsfreunden.— Im llebrigen iſt auch bei denen, die das ollgemeine gleiche und geheime Wahlrecht für Preußen oblehnen, bie Stimmung, wie wir hören, keineswegs einheitlich. Man ſpricht Mhen von vier—— Richtungen, die in der Beziehung neinander hergehen ſollen.* * Bern, 7. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Nach einer Meldung der Depeſchenagentur genehmigte der Bundesrat den aus ſunbheitrücſichten nachgeſuchten Rücktritt des Direktors des Zentralamtes für internalionale Eiſenbahntransporte Dr. Hans Neber. An ſeiner Stelle wurde mit Amtsantritt vom 1. Januar 1916 Bundesrat Uudwig Forrer, der Chef des Poſt⸗ und Eiſen⸗ bahndepartements gewählt. Er war ſchon vor der 1903 erfolgten Ernennung zum Bundesrat von 1900 bis 1902 Direktor obigen Amtes. Forrer iſt gebürtiger Züricher. c. Don der ſchweizeriſchen Grenze, 8. Dez.(Priv.⸗Tel., g..) Die„Neue Züricher Zeitung“ meldet von der italieniſchen Grenze: Aus den Einzelheiten über die engliſch⸗franzöſiſchen Truppentrans⸗ porte nach Oberitalien geht hervor, daß verſchiedene Truppen⸗ einhelten den Weg über die Alpen zu Fuß zurücklegten. Indes rollten auch die Züge Tag und Nacht. Die italieniſchen Blätter ſparen nicht mit Anerkennung für die raſche Alliierten⸗Hilſe, verſäumen aber nicht, hervorzuheben, daß der hartnäckige Widerſtand an der Piave ausſchließlich das Werk italieniſcher Truppen iſt. Worſchau, 7. Dez.(WB. Nichtamtlich.) Ueber die Geſtaltung der Heeresverwaltung ſind die Verhandlungen noch im Zuge. Der Militärausſchuß des geweſenen und des einſtweiligen Siaatsrates führt bis auf weiteres die Agenten. Die bisher im politiſchen De⸗ artement zuſammengeſaßten Geſchäfte werden von nun ab dem Ainifterpräſenten unmittelbar unterſtellt. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) — Handel und ladustrie. Kapitaiserhöhung der Baclischen Anilin-& Sochafabtik(udwigsgafen. In der heutigen außerordentlichen Generalversammlung wurde beschlosen, das Grundkapital von 54 Millionen Mark auf 90 Millionen Mark, also um 36 Millionen Mark, durch Ausgabe von 20 000 Stück neuen auf den Inhaber lautenden Aktien im Nennbetrage von je 1200 M. mit Dividendenberechtigung ab 1. Januar 1917 zu erhöhen. Die Deutsche Bank als Führerin des Konsortiuns übernimmt die jungen Aktien zum Preise von 1077 zuzüglich 57 Zinsen vom Nennbetrage ab 1. Dezeniber 1917, hat bei Zeichnung der Stücke 25% des Aktiennennwertes sowie das Aufgeld und 57% ab 1, Dezember 1917 anzubezahlen. Nach Ein- tragung der durchgeführlen Kapitalserhöhung im Handelsregister und nach erfolgter Volleinzahlung sind die jungen Aktien von dem Bankkonsortium den alten Akctionären zum Preise von 107% zu- züglich 57% vom Nennbetrage ab 1. Dezember 1917 derart zum Bezuge anzubieten, daß aut nominal 3000 alte Aktien nominal 2400 junge Akctien bezogen werden können. Die Bekauntmachung über die Ausschreibung der Bezugsfrist wird in den Gesellschatts- blättern erfolgen. 4 In der heutigen Generalversammlung, in der ein Aktien⸗ kapital von 22,20 Millionen M. und 37 000 Stimmen durch 16 Aktionäre vertreten war, Ker die Verwaltung zu dem Antrag betr. die Erhöhung des Grundkapitals folgende Begründung ab: Wie unseren Aktionären bekannt sein dürſte, haben wir auf Veranlassung des Reiches nicht nur unsere Oppauer Ammoniak⸗ kabrik stark Vergrößbert, sondern es auch übernommen, in Mittel⸗ deutschland, in der Nähe von Merseburg, eine zweile größere Ammoniakfabrik zu bauen, Die hierfür erforderlichen Mittel er- hielten wir zum Teil vom Reiche, zu dem andern Teil müssen wir sie selbst beschaffen. Zur Deckung des sehr bedeutenden Braun⸗- kohlenbedaris der neuen Fabrik waren wir weiter genötigt. eigene Braunkohlengruben zu erwerben bzw. uns an Unterneiunungen, welche über solche Gruben verfügten, zu beteiligen. Da dié in unserer Interesesngemeinschaft vorhandenen Mittel für alle diese Zwecke nicht ausreichten, ist es notwendig geworden, eine Kapi- talserhöhung ins 9 8 Zu fassen. Nach den Bestimmungen unseres Interessengemeinschaltsvertrags kann eine solche Kapiiälserhöhung von uns Hicht einseitig vorgenommen werden, sondern es müssen sich sämtliche Firmen unserer Interessengemeinschaft an der Aui⸗ bringung fehrender Kapitalien im ungeſähren Verhältnis ihrer Quoten beteiligen. GCemüß der hierüber getroſfenen Vereinbarun⸗ gen entfallen von auf die Kapitalserhöhungen Gesamtbetrag auf die drei großen Firmen je nominal 30 Mill. M. Die jungen Aktien sollen zum Kurse von 107% mit 5% Zinsen vom Nennwert ab 1. Dezember 1917 ausgegeben werden. Die den Firmen unserer Interessengemeinschaft durch die Kapitakerhöhung zulliegßenden Beträge uns nach Abgabe der hierüber ge troffenen für den Ausbau unserer Stickstofſabriken zur Veriügung gestelſt. Nach dieser Begründung wurden die An⸗ träge der Verwaltung einstimmig angenommen. Der Piorzhelmer Nankverein A. ⸗6. richtete an seine Gläubiger ein Rundschreiben mit der Mittei- lung, daß aul Ende dieses Jahres die Durchſührung des—— vergleichs beim Amtsgericht beantragt werden soll. Wegen Stimmiberechtigung wird ein neues Verzeichnis der Gläubiger aul⸗ gestellt. Kleln, Fchanzlin& Recher.⸗U., in Frankentkal(Ptz.) Die heutige ordentliche Generalversammlung, in der 2281 Stinunen vertreten waren, genehmigte einstimmig die Bilanz, Oe- Winn. und Verlustrechnung, insbesondere die Dividende von 1595 (äi. V. 1295). Die Direktion teilte mit, daß sie möglicherweise zu gegebener Zeit mit einem Vorschlag auf Kapitalserhöhung au den Auisichtsrat und die-Aklionäre herantreten würde. Malmedie, Maschinentabrik A. ⸗U., Düsseldort. r. Düsseldorf, 8. Dezember.(Pr.-Tel.) In der heutigen Generalversammlung wurde die sofort zahlbare Bividende aui 155 und 102 Bonus, Zusamnen 25/5, festgesetzt. Ueber die Aus⸗ sichten wurde mi ilt, dag der Geschäfisgang im lauſenden Jahr befriedigend sei. Neu gewählt in den Auisichlsrat wurde Fabrik⸗ direktor Max Schulie aus Klettenberg i. W. Rhein-MWünten Aht.⸗Gesellachatt. Usseldort. r. Düsseldorf, 8. Dez.(Pr.⸗Tel.) Aus dem Gewinn von 620 043 M. sollen 220 464 M. zu Abschreibungen verwandt, 1577 Dividende wie i. V. bezahlt und 108 895 M. vorgetragen werden. Im laufenden Oeschättsjahr war die Beschüſtigung ausreichend. Ueber die Aussichten in lauienden Jahre können keine bestimmten Angaben gemacht werden. Frankfurter Wertpaplerbörse. Frankfurt, 8. Dez.(Pr.-Tel.) Die Neuregelung des Ver⸗ kehrs bietet immer noch starke Hemmungen, da eine Reihe von Papieren inſolge der zu kurzen Zeit, die für die Kursiestsctzung bestimmt ist, gestrichen werden müssen. Die Geschäftslosigleit, die aui den meisten OGebieten am Wochenschluß vorherrschte, war auch mitbestimmend auf die Kursbewegung bei den Einheits⸗ Kursen. Die zutage getretenen Unzulänglichkeiten begürten ver⸗ besserten Maßnahmen. Was die Einzelheiten betrifft. so zcigte die Börse bei inn eine gut behauptete Tendenz wozu namentlich die militärischen Nachrichten sowie auch die günstige Entw'ick. lung des Reichsmarkkurses an den neuralen Börsen den Anlag boten. Auf dem Markte der Schiffahrtspapiere zeigten Nordd. Lloyd und Palcetiahrt mäßige Befestigung. Bei etwas Um- sätzen sind Rüstungsaktien zu erwühnen. Motor Daimler alte und junge Aktien, gingen bei gebesserten Kursen hervor. Benz janden bei erhöhen Kursen Abnehmer. Der Montanmarkt zeigte eine ruhige Verſassung. Die Kurse waren im allgemeinen wenig ver⸗ ändert. Etwas höher stellten sich Oberschlesische Werte. Deutsch- Luxemburger schwächten sich ab. Elektrizitätsaktien lagen ſest unter Bevorzugung von Schuckert und AEG. Von den chsmischen Werten ſanden Scheideanstalt bei erhöhtem Kursniveau Beachtung. Holzverkohlung. Griesheim und Höchster gaben ziemlich nach. Kaliwerte und Petroleumaktien unterlagen geringen Schwankun⸗ en. Heldburg etwas schwächer. Schantungbahnen behauptet. ombarden schwächer. Die einheimischen Staatsfonds blieben be- hat öeterr.-ungarische vereinzelt etwas schwächer. Russen ruhig. Der Schluß der Börse gestaltete sich ruhig, doch blieb die P füür die meisten Marlegebiete gut behauptet. Privatdiskont 50 95. 0 Berliner Proanntenmarns. Berlin, 8. Dezember. Frühmarkt unveründert. Berlin, 8. Dez. Die Beschlagnahme der Rüben im Reich macht immer weitere Fortschritte, so daß dem freien Hlandel nicht mehr viel verbleibt. Die in den letzten Tagen hier eingetroffenen Waggons mit Rüben sind nicht leicht zu verkaufen, weil die Bahn nicht mehr umrangiert und der Ankunftsbahnhof den Käufern nicht mehr paßt. Fleidekraut bleibt sehr rege geiragt; in den letzien 18 aber ist das Angebot schr gering, da durch Schnee- fälle der Schnitt erschwert wird. Im Rauhfutiergeschäſt und im Samenhandel ist nichts Neues zu berichten. Warliner Wertenpersorse, Berlin, 8. Dez. Bei Eröfnung der Börse war der Kurs. stand im allgemeinen noch gul behauptet, doch trat im Verlaule bei nachlassendem Geschüft eine stärkere Abschwächung aui man⸗ chen Gebieten ein, die zum Teil mit dem Wochensch'ußl, zum Teil auch mit den noch unbequemen Formen der neuen Verkehrsord'· nung in Zusammenhang gebracht wurden. Durch este Haltung zelchneten Sich Schiflahrtswerte, besonders Hansaaklien aus, wo- gegen in Rüstungewerten Augebot in Rheinmetall und Deutschen Waffen zu einer empfindlichen Abschwächun Daimler schwankten stark. In Montanwerten war die Ku gung ungleichmäßig, später vorwiegend nach unten geri anter Abschwächung teilte sich auch mit Elektrowerten. Am R ſolk markt erhielt sich zum Teil unter dem Eindruck der sich 0 setzenden Besserung der deutschen Valuta die Kauflust. Füt 1 mische Renten, von denen diesmal Aproz. bevorzugt wurden. 65100 öSterr.- ungarischen Renten und den von Wien abhängigen Wü zeigte sich Angebot. Das Bekanntwerden der Petersburger chen dung des Daily Telegraph von der Anuullierung der ate Püch Auslandsanleihen hatte starkes Angebot und empfndliche 00 gänge der russischen Bankanleihen und Prioritäten zur Fol trug wesentlich zum allgemeinen schwachen Schluß der haltung der Börse bei. Berlin, 8. Dezember(Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 8. 7. Oeld Brief Oeld Del R 7 Holland 100 Gulden. 201.75 262.2 200.75 20730 Dänemark 100 Kronen. 201 00 201.50 05.00*9 Schweden 100 Kronen... 229.75 23025 233.75 25725 Norwegen 100 Kronen. 202.75 203.25 206.75 29 7 Schweiz 100 Frankeen 144.50 144.75 146.50 14550 Oest.-Ungarn 100 Kronen 64.20 64.30 6420 9 Spanlen 135.½ 130.½ 130% 1 Bulgarien 100 Levae 80.— 50% 50.— 890% Pariser Wertpapterderee. PARIS 7. Lezenter Kassa-Harkt., 9 7. 6. 7. 6. 85% Anlelde„86.— b6.00[Saragoses 40 436[Tona 3% Rente 59 0/ 59.50[Suer Kaaa! 4650 4660 Kio Pinto 1% Span.äuB. 119.500—. hem Houst. Gic 420 Cape Copper 5% Russen 1906 54 50 58 80 natt Fa 482[ohina Copper 3% G0., 1696——„ Caoutinene. 247/ 2d2[Ume CopBe 4%.rken—.— 7COSaaKKa 140 1½ Tharsie Bang. de Parie—GSErer é 12.0 1240[de Beers Cred lVon ais 10 8b.E0 Srianen. 259 250 Goldtelds Un F. islen. 63/ ba ftianosoft.. 255 eeh Lens 601 Metro, ontain 415 0Katizeft Fabr. 448 355 Lägerstont Vord Espoag. 415 Lielie agüte.. 265/ 280 Randmne Spasskl Copper 38./(zuletzt—.—) lonααenr Wertpapterdorse. LO0FDG& 2. bezemser. 4 2. 6. 16. 2% ongot 880 6/ fErle.——ſde Seere„ 5 Argentin..—9— at. f. Men.———-oldfüdeis. 13 1 raslilan 56—— Peneyuania——Randm es— 3 4 Iapaner. 7— Sout“ Pac.———%ᷣͤeeen.. 3Poftugiesen 57—(-—— Unlon Pas.—— Keiecel.— N eRüssent906 55•( Steeis 94— 90 3% Kriegsl..— ½·Russ 1009] 54¾ 55.— Ansoond.—— Pr. Piskoatl.. Baftim.& 0h(——-.— 810 Tinto 64——SMber OCanad. Fao— 160 Chartered 14—614 5 ReWwyorher Wertpasierdoree., REW voRk 7. Dezemder.(DevIsenani) 3 7. 6. Tendens tur Gele. aom. steug wechsei ast Lenden.40 Ceid aut 2 Stunden(60 Tage) n2 .1 4— Sohsel aut London 4770 geld entes barlehen.9½ 3²(Gabie Transfert)..48 500 Slohtwechsel Serlla——— Sliben Bullion 0 83. Siohtwechsel Paris.74.20 4⁵ 5⁰ New-Vork, 0. Oerember.(Bonge- und Aktlenmarktz. 6. 4 0 4. W Koht. Top. Santa fe% Bisseuri Paclfle 2˙ 1* Bonds—— HAan Faie oi Me 2. 9* Untted States Corp. Corps New Vort Cen r..— 0 50% BOne—— 00. Ontario& Western. U ſhie Aokt. Top. Santa Fe„ 2* be% ortein& Western 19.7 60 do. grei. eoi OwId——— Lſormern Pacitioe 9465*5 Galumore 4 Oiöoĩo 465/8 907 3— 5 6 dian Pacifto. 13 152 neading —— S Un1e 8 15— 247 Chioago Book ia& Pae. 16. Ghio. MIIVV,&. St. Paul. 58%e Sou bern Tacitio 1 90⁰0 Henever& Rlo Graade. 9— 6 Sobikern flalvax 2 Erie 15— 10% Scutern Naisay prei.. 84 11* Erie ist pret. 225% 24 Onion Faclfloe 110,% Erie 28t prel.— 5——. 55—* 2 Gr e Nothern pret.. Ameries Can. 2%„* iunois Leutfas 933 9334[amer Smtt 4 fei. 9 7¹ 1 Interborougn Cone Corb. 6%/ Anae Copp. En...„ 365 90. 600. brel.—— 5 6 Olty& vout— 4— enrat Lea-nee.—. —— aiero Rercaaiie nariss— 0⁰ d. 9 6— Loulsville u. MashvIlio. 113¼, 116— Omteo Siates Sisels0org. 8% f Eiseouet Kaus.& fexss 4— 4% L Uaste Siat, Stet Corper 16%0 Aktlen-Umsatz 320 000(470 6009 Näw VoRk. 7. Dezember.(SrgAngsUngeRurse); 8 9 5„ 1 er orih dre Cerr.. 4, 2s, J Lenerat Slee. 2 10 Lehigb Valleexß 98%9 64— Mat, ena Lead„ 0%„ 700 Union Paoltie prel...„ 71— 11 Otan Copser oo. 0 Consodnte Gas 62˙ 63— Newryorheer Waresmarte. KEW VoBk. 7. bezemoer. 3 4 Baumwolle 4 0. 7. 5. Welzen hars Zut. Atl. Hät. 0 12400 pr Jlen...— Wigierwelz“ 2 im innern. 15000 20.0/ ör Mürz.—— ſne tMothern 2 Exp. u. Engl. lre⸗(SaL.— Sommerwr.— ExP. u. 0. Ut.— PüVerx—— feeesS MVocX toko 20.— 88— 7—.————+97 99 9 0W0—.—Taigspez. Vkf“— ehi Spr. * bes. 35 906 Fst..—.— Wh. ol.(nes) 10.100—5 or lan 45 1040%%—.— 2.[Kieesam a— or Febr. kanee Be:-—.00 9% Ha—— or Mar: 23.14 Kio Jan.—.11 KEiektr. Kupt. 7— br Aprüll. 7 9 Kr. 7 Kür—— 7. achina pr Mal 27.67 ai..0 Petroleu 5 L. Orieasslk 40.80 Juli—.—.04 fored-Ssaas] 20 Culcagoer Warenmarke. o010400, 7. Dezéniber. 4 8 8. 7. 8. 7.— Welren Sept- Sohmaiz Sb%o. 10 p Ben.——(er, lag 24.40 2½Sohwelse 25 Mals Uez. 12% 1% Fock; NoV.. ecte. 17— p Jaa 119.—119.% pe Jan.„ eher— tiatot Dez. 70.½% 72— flppen Schwelne- 20 Schmalz:: 91. N0 28.)0 28.58/T0t.. West 1250 or. K0. 24.500 26.0 Pr. Jan 25.12J 25.6. Ohisas. Letzte Mandeisnaenrichten. r. Düsseldori, 8. Dezenber.(Pr.-Tel.) in def 9 außerordentlichen Generalversammiung der R———— Vereinsbank.-., Bielefeld wurde eiüstimmig die Vers auf der Grundlage des Aktienumtausches von 12 zu 0 . Düsseidort, 8. Oez.(Pr-Tet) Der Autsiehbcihe, „Viktoria-Brauerei A.., Dortmund, beantragte eine von 10% gegen 7 in den beiden letzien] Geſchäſtliches. Wir verweiſen auf die in heutiger Ausgabe ericheinendh hetr. neue Kriegsanleiheverſicherung der 9r iedrich W 9 4 Lebensverſlcherungs Aktiengeſellſchaft, 48 —— F un Unübertrotten in seiner raschen und vorzüglichen WI 9 In allen Apotheken zu haben. ———————— Goldenkauissielle A 1, Montag— Dounerstag—½5 Uhr Baden-Baden hat bis jetzt für über NMarl 200 000.— Gold und àuwelen abgelieſert, mehr als 8 NANNHEINAH! Abhelung auf Wunech in Privatwohnung. Erbitten— 5——— —— ◻ ————— —— 72— 7— — SSSSSS NN NNN XNXMSser — ————— —32 8 de eenber 107. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgude.) Rr. Brä. B. Seite. Swangsverftägerung Kufarbeiten u. Reinigungen rventtiches üctiges Gortdlon- Reifen 11 Geige Peere olltag, 10. Dezbr. 1917, Bnachmittags 2 uhr, Berde ich im Pfandlokal „2 hier gegen bare abiung im Vollſreck⸗ lundswege beſtimmtöffent⸗ ich verſteigern: Eas9! amenuhr mit Leder: armband, ſowie Mövel Diund Sonſtiges. Angler, Gerichtsvollzieh. Obere Pfartei an der Konkordienkirche Welnnachtsbitte! Wer hilft mir auch in eſem Jahre wieder in Kr Fürſorge für, die rmen meines Pfarrbe⸗ üürs? Gaben jeglicher Art werden dankbar entgegengenommen. Stadtpfarrer Maler R 1, 1 Feruruf 4858 332 Kauima Hischer Verein Mannheim(E..) Dioustag, 11. Derbr. 1917 abends pünktl. 8½ Uhr im Lokal amnerordentliche Müglieusmersammlung Tagesordnung: 1. Aenderung der Satz- ung. 2 Fründung einer Stel⸗ lenlosen-, Witwen- u. aisen- Unterstütz- unxskasse. Les86 Der Vorstand. Mannheim, 24. Nov. 1917. Photo-Spezlalnaus Martin Oswald Hannheim enhelmerstrasse 11a — Fernruf 2124.— Wuihnachten 197, Sen d et den im Feide Stshenden Kameraden krühzeitig, wegen Feld- t⸗Sperre bis spätest. Dezember: Tüctographische Platten Entwickler vaeon t sie zum Weih⸗ ts ⸗ Fest photogra⸗ Phieren können. Verkaul.— Versand. ———————— Buch W Ene on Dr. Retau mit 9 Ab- biüd. Statthi..50 nur M. i. Eisuer, Skuttgart Aohannesstfasse 20. Heien und Herde werden ausgemauert, ge⸗ hutz und gewicht von 8 umon Schaller ellenſtraße 53 2. 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