4 kaleg * PW4, 7946.— Poftſchehh⸗Nonior e. 2917 udwigehafen Lor bei einem Auftlärungsflug in den Hooſden am 11. Dez. Rrrnie wur den cnloepelnen und Harbelstel: Chefrebchseur Geiser S m. b. t, ſämtich in mannheim— Draht⸗Adreſſe: gaben wie die die unterzeichneten Zeitungen genötigt, ihren Bezugspreis lcen, bevor die Amerikaner bereit ſeien. Donnerstag, 13. Dezember. Nan Goldenbaumz; für den kinzeigenteil: Anton Grieſer. Berlag: Druckerel br. Haas Mannheimer General⸗ ngeiger Maunheim.— Fernſprecher: Nr. 7940, 7041*3 u. An unſere Bezieher. Infolge der von neuem außerordentlich geſtiegenen Aus⸗ für alle Materialien, Löhne, Unkoſten uſw. ſehen ſich, Zeitungen der näheren und weiteren Umgebung, auch vom 1. Januar 1918 ab zu erhöhen. Mannheim: Mannheimer General⸗Anzeiger: — Mannheimer Tageblatt: Neue Badiſche Landeszeitung; 4 Neues Mannheimer Volksblatt; 5 Volksſtimme; Mannheim⸗Jeudenheim: Feudenheimer Seitung; Mannheim⸗Käfertal: Käfertaler Anzeiger; Mannheim⸗Neckarau: Neckarauer Zeitung: Mannheim⸗Aheinau: Rheinauer Zeitung; Maunheim⸗Sandhofen: Sandhofener Anzeiger: Ludwigshafen: General⸗Anzeiger: Pfälziſche Rundſchau: 4 — Pfätziſche Poſt; „ Pfälziſches Volksblatt; Heidelberg: Heidelberger Neueſte Nachtichten; 4 Heidelberger Tageblatt: Heidelberger Jeitung: 85 Pfälzer Bole: Heddesheim: Heddesheimer Wochenblalt; 5 Heddesheimer Jeitung: Hockenheim: General⸗Anzeiger; „ Hockenheimer Tageblatt; Friedrichsfeld: Friedrichsfelder Jeitung: Kirchheim bei Heidelberg: Kirchheimer Geueral⸗Anzeiger; Ladenburg: Ludenburger Tageblatt; Blankſtadt: Piankſiadier Zeitung: Schwetzingen: Schwetzinger Tageblatt⸗ 3 3 Schwetzinger Zeilung; Seckenheim: Neckarbote; Biernheim: Viernheimer Bürgerzeitung: Deinheim: Weinheimer Anzeiger. * * Die Erhöhung des Bezugspreiſes des Maunheimer General⸗Anzeigers krägt vom 1. Januar 1918 ab 30 Pfennig pro Monat. ———— Deutſcher Abenoͤbericht. Berlin, 12. Dezember, abends.(WTB. Amtlich.) Bon den Ariegsſchauplätzen nichts Neues. 2 e Auf der Suche nach Sündenböcken. uthzotter dam, 12. Dez(WTB. Nichtamtlich.) Nach dem„Nieuw Unerdamſchen Courant“ verlangt die„Times“ eine eingehende farter ſu ung über die Urſache der engliſchen Nieder⸗ lde an der Weſtfront. Das Blatt fordert, daß alle Truppenführer, Sahrobe Fehler begangen, entlaſſen werden müſſen; es ſei eine wäche des Generals Haig, Perſonen zu bevorzugen, die längſtn unter ihm gedient haben. Franzöſiſche Beſtürzung über die engliſche Riederlage Pei Cumbral. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 18. Dez.(Priv.⸗Tel.) uer Genfer Weldung zufolge ſchreibt der Parlſer„Figaro“: ſro ſchwere britiſche Rückſchlagbei Cambrakerxege in lagnereich Beſtürzung, da die Gefahr zu beſtehen ſcheine, m Die Deutſchen die augenblickliche Lage ausnützen und wie e een 9 Entſcheidung Ein eugliſches Luftſchiff vernichlet. Berlin, 12. Dez.(WXS. Amtlich.) Eines unſerer Flug⸗ nde, Führer Oberleutnant zur See Chriſtianſen, letküttags das engliſche Luftſchiff„C 27 vernich⸗ Das Luſtſchiff ſtürzte brennend in die See. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. * Menserllärung Pauamas an Oeſterreich⸗Ungarn. 10 Rewyork, 11. Dez.(W B. Richtamtlich.) Reutermeldung ürema hat Oeſterreich⸗Ungarn den Krieg er⸗ Drahlloſe Verbindung Holland—Indien. le Waag. 12, Dez.(Wa, Nichtamtſich) Der Miniſter für kwer aſſerſtratzen forderte 5 Millionen Gulden zur Errichtung N Rahtioſen Station für Empfang und Abgabe floſer Telegramme von und nach Inbien. Die Tele⸗ Badiſche Neueſte Nachrichlen Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirke Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Die Vaffenſlillſtandsverhandlungen o ——————— ſtanden darauf, daß im Waffenſtillſtan Petersburg -Geſellſchaft in Berlin wird in etwa drei Monaten die —— und in etwe 13 Jahren die Abgabe⸗ Wittags⸗Ausgabe. Der Forigang der Verhandlungen mit Außland. Peeiersburg, 12. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Petersburger Telegraphenagentur. Am 28. November nachts traf unſere Friedensabordnung entſprechend der Verabredung in Breſt⸗Litowsk ein. Sie traf die Ahordnungen der Mittelmächte am 29. November mittags. Außer den vom Rat der Volkskommiſſare beauftrag⸗ ten Vertreter der politiſchen Parteien nahmen an unſerer Ab⸗ ordnung Militärvertreter teil, die von der Armee und Flotte entſandt waren, um notwendige Aufklärungen zu geben. In einigen Punkten wurden in den erſten Sitzungen ein Einverſtändnis erreicht. Die Bürgerpre ſſe hatte einen Mißerfolg der Verhandlungen auspoſaunt, wurde aber nicht übel enttäuſcht und ihr Lügenunternehmen wird in allen Punkten entlarvt. Die ausgefallenen Er⸗ findungen von der Räumung Petersburgs, der Abtretung Finntands, und der Zurücknahme der Front um 100 Werſt werden von jedermann genügend gewürdigt. Die Unterbrechung der Verhandlungen über den Waffenſtiälſtand um eine Woche wurde auf ruſſiſcher Seite dazu beſtimmt, ſich an die Alliierten zu wenden und nochmals die Soldaten und Proletarier auf⸗ zurufen, nachdrücklich in den Gang der Ereigniſſe einzugreifen. Der Entſchluß wurde ausgeführt. Der Rat der Volks⸗ beauftragten ſchlug den alliierten Ländern vor, an den Frie⸗ densbeſprechungen teilzunehmen, es wurde aber keine Antwort vernehmbar, die Verantwortlich⸗ teit fättt auf ſie. Die ruſſiſche Abordnung reiſt ab, um die Waffenſtill⸗ ſtandsverhandlungen fortzuſetzen. Sie reiſt, geſtützt auf die militäriſche Kraft der ſiegreichen Repolution der Arbeiter und Bauern, reiſt, um die Kanonen zum Schwei⸗ gen zu bringen und die Gewehre ſich ſenken zu laſſen an der ganzen Front vom Baltiſchen bis zum Schwar⸗ zen Meere. Die ruſſiſche Abordnung wird die begonnenen Waffenſtillſtandsverhandlungen zum A bſchluß bringen, ſie wird fortfahren, wie ſie angefangen hat, nicht wie einer, der ſich ergibt, ſondern als Vevollmächtigte, als Ver⸗ tretung des Landes und eines aufrechten Volkes, auf das die Blicke von Millionen und Abermillionen von Ar⸗ beitern und Soldaten der ganzen Welt gerichtet ſind. Die militäriſche Evakuierung bis zum Peipusſee. Berlin, 13. Degember.(Von unſerem Berliner Büro.) Die„Deutſche Zeitung“ teilt mit, die 4— ruſſiſche Regierung abe den 119 erteflt, bis zum 1. Januar 1918 ruͤſſiſchen tils diemilitäriſche Evakuierung bis zum Pei⸗ pusſee vorzunehmen. Das, meinte das Blatt, würde unter den 14515 Verhältniſſen in Rußland bedeuten, daß Livland und Eſtland verwüſtet werden ſollen, ehe die ruſſiſchen Machthaber das Land fahren laſſen. Daß mit dem Gedanken einer ſolchen Evakuierung ge⸗ ſpielt wird, iſt auch uns bekannt, doch möchten wir die Dinge nicht ſo tragiſch nebmen, wie die„Deutſche Zeitung“ ſie auf⸗ faßt. Eine Evakuierung, die mit einer erwüſtung gleichbedeutend wäre, würde ja einen ſtrikten Ver ſt o gegen Geiſt und Abmachung der Waffenruhe und des Waffenſtillſtandes in ſich ſchließen. Es wäre doch aber auch eine militäriſche Evakuierung denk⸗ bar, die durchaus in unſerem Sinne läge, ſoll heißen eine Z u⸗ rückziehung der ruſſiſchen Truppen, bevor man an die über die künftigen ſtaats⸗ und völkerrecht⸗ lichen Verhältniſſe der Oſtſeeprovinzen ginge. Eine ſolche Eva⸗ kuierung aber würde dann durchaus in unſerem Intereſſe ſein. Jedenfalls wird unſere Heeresleitung gut tun, dieſe Dinge im Auge zu behalten. Eine bedeutſame Verhandlungsklauſel. EBerlin, 13. Dezember.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Lugano wird gemeldet: Der Petersburger Korreſpon⸗ dent des„Cecolo“ meldet: Die deutſchen Unterhändler be⸗ svertrag ausdrücklich leichzeitig auch die Ver⸗ eſagt wirb, daß mit ihm 6 ormellen und endgülti⸗ andlungen für einen gen Frieden beginnen. Nach einer großen Zenſurlücke heißt es weiter: Es be⸗ ſtätigt ſich, daß die Deutſchen der Bewegungsfreſheit der ruſfiſchen Flotte Grenzen ſetzen wollen. Dieſe F den Byttniſchen Meerbuſen verlaſſen und ſich in den inniſchen Meerbuſen zurlickziehen. Einſetzung revolukionärer Gerichtshöfe. Petersburg, 12. Dez.(WTB. Nichtamtiich.) Meldung der er egeep Bagentur; In ganz Rußland werden revolutionäre Ge⸗ richtshöfe eingeſetzt zur Bekämpfung der Ge genrevo⸗ lution, der Sabotage von Beamten, Plünderungen, Spekulationen und Marodeure. Die Mitglieder der revolutio⸗ —* Gerichtshöfe—— oldatenräten gewählt. Sie in der Wahl. Betämpiuna der Uebertreter der revolutionären Gebote. Vor⸗ 1917.— Nr. 583. aztigenpreis: Die iſpalt Nolonelzeiſe 40 Pfg., Reklamezeile 128 Susenee Mittagblatt vorm 8/ Uhr. Abendblatt nachm. /3 Ubr. Für fnzeigen an beſttmmten Lagen, Stellen u Rusgabe wird keine Ber⸗ antwortung übernommen Bezugepreis in Mannheim u Umg monatl, M.70 elnſchl Bringerl. Durch die Hoſt W vierteli M..52 einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr. Bel der poſt abgeh. M. 4,50. Einzel⸗Nr 10 Pfg. Bilde in moderner Kupfertiefdruck-Ausführung. or dem Ab ——— chluß. geſchlagen werden Geldſtrafen, öffentlicher Tadel, Entziehung des öffentlichen Kredits, Zwangsarbeit und Freiheitsent⸗ ziehung. Jeder ehrenhafte Bürger beſitzt das Recht auf einen Verteidiger und auf einen öffentlichen Ankläger. Die Tagung der Konſtituante. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 18. Dez.(Priv.⸗Tel.) Einer Genfer Meldung zuſolge berichtet die„Morning Poſt“ aus Peters⸗ burg: Am Montag iſt eine große Anzahl gewählter Volks⸗ bertreter in Petersburgeeingetroffen. Der„Prawda“ zu⸗ folge iſt die Tagung der nationalen Verſammlung, welche am 24. Dezember beginnen ſoll, nur von kurzer Da uer. Nach Er⸗ ledigung der Waffenſtillſtands⸗ und Friedensfragen wird die Natio⸗ nalverſammlung bis zur Durchführung der Demobiliſierung ver⸗ tagt werden, um erſt dann über die Regierungsformel und die Staatsgrundſätze zu beſchließen. Der Exzar ermordet? Berlin, 13. Dezember.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Bern wird berichtet: Havas meldet aus London: Die Times berichtet aus der ruſſiſchen Botſchaft in Waſhing⸗ ton, dorr verlaute gerüchtwelſe, daß der frühere Zär von ſeinen Wächtern getötet worden ſei. * weizeriſchen Grenze, 13. Dezbr.(Pr.⸗Tel.) und ſe olge berichtet die Morningpoſt: In den vereinigten Königreichen wurden die Ruſſen und R u. männen bedeutenden Einſchränkungen unterworfen. Mit Rückſicht auf das Bundesverhältnis wurde von der Melde⸗ pflicht abgeſehen, dagegen iſt das Betreten gewiſſer Landes⸗ gegenden den Ruſſen und Rumänen nicht mehr geſtattet. Die diplomaliſche Lage. Der Lansdownes übt auf die Kriegsſtimmung in England offenkundig weiter ſeine zerſetzende oder doch läh⸗ mende Wirkung. Die neuen Prüfungen, die die Franzoſen im Weſten erwarten, die ruſſiſchen Verhandlungen, die noch im⸗ mer nicht ſo laufen oder ablaufen, wie die Entente möchte, ſie teigern die Wirkung. Die Waffenruhe läuft ab, die Waffen⸗ f werden in wenigen Tagen wieder e. Von der. Einer Genfer Mel aufgenommen werden. Die maximaliſtiſche Regierung iſt feſt enlſchloſſen, um Abſchluß zu bringen— auch ohne und auch gegen die Alliierten, die auf die während der Waffenruhe nochmals an ſie gerichtete Aufforderung zur Teilnahme an den Verhandlungen keine Antwort gegeben haben. Jede, aber auch jede ruſſiſche Regierung würde unverantwortlich und frevel⸗ haft am eigenen Lande handeln, die aus Rückſichten auf die Ententegenoſſen oder aus Parteirückſichten nicht Frieden ſchlöſſe, wenn 5 910 u billigen und anſtändigen Bedingungen haben kann. Ein uſe, der aus Petersburg gekommen iſt, hat dem Berichterſtatter des„Nieuwe Rotterdamſchen Courant in Stockholm die folgende Schilderung der Zuſtände in Ruß⸗ land gegeben: Im Norden und in der Mitte Rußlanps herrſcht ſchreckliche Not an Lebensmitteln, nicht nur, weil alle Saor tillſteht, ſondern auch, weil ſich die Landwirte weicern, ihre landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe u liefern, und weil Soldaten vielfach in die Häuſer eindringen und ch aller Dinge bemächtigen, deren ſie irgendwie habhaft werden können. Den Bewohnern jener Gegenden fehlt buchſtäblich alles. Ein roßer Teil der Soldaten tut, was ihm gefällt: ſie requirieren Eiſen⸗ zahnwagen, Autos uſw. Man kann ohne Uebertreibung behaußten, daß von den acht Millionen Mann, aus denen das ruſſiſche Heer beſteht, kaum 10 v. H. ſich noch an die militäriſche Zucht kehren, und daß dieſe kleine Minderheit die moraliſche Kraft des tiert. Infolge des Mangels an Kohlen fahren auf einer Menge von Strecken ſo gut wie keine Eiſenbahnzüge mehr, was natürlich auf die Verſorgung mit Lebenswitteln einen ſehr nachteiligen Einfluß aus⸗ übt. Die Bauern organiſieren Mordbanben und bemächtigen ſich des Landes. Mit einem Worte, die Anarchie greift täglich weiter um ſich. Aus allen dieſen Gründen fordert das Volk einen baldigen Frie⸗ den und iſt überzeugt, daß es nicht die Schuld Rußlands iſt, wenn es zu einem Sonderfrieden mit den Mittelmächten kommt. Das ruſ⸗ ſiſche Volk würde einen allgemeinen Frieden bei weitem vorziehen, aber die Macht der Tatſachen läßt ihm keine Wahl. Der Berichterſtatter des holländiſchen Blattes fügt hinzu, in Stockholm glaube niemand, daß es möglich ſein werde, das ruſſiſche Heer zu reorganiſieren oder ihm erneut Begeiſterung für den Krieg einzuflößen. Aus dieſen zwingenden Verbältniſſen heraus geht die maximaliſtiſche Regierung entſchloſſen den einmal beſchrittenen Weg weiter, ft. wälzt mit vollem Recht den Alliiorten die Ver⸗ antwortung für das, was kommen kann und lammen muß, zu, da ſie die Teilnahme an den Friedensverhandlungen ab⸗ gelehnt haben. Was da kommen kann und merſchlicher Vor⸗ ausſicht nach kommen wird, iſt nicht zweifelhe Franzöſiſche Blätter teilten bereits am 10. Dezember mit, daß im Falle die Alliierten ſich weigern würden, ſich einem allgemeinen Friedensprogramm anzuſchließen, die Maximaliſten ſich für berechtigt und frei erklären würden, über einen Sonder⸗ frieden zu verhandeln und einen ſolchen ahzuſchließen. Die heutige Erklärung der ruſſiſchen Regierung atmet durchaus die feſteſte Entſchioſſenheit, auch dieſen letzten Schritt nunmehr zu tun. Er kann in der Tat dahin führen, daß wieder ein auf⸗ rechtes Volk im Oſten ſein Geſchick in die eigene Hand nehmen kann, während die weitere Verkettung mit der Entente Ruß⸗ land völlig in die engliſch⸗amerikaniſche Schuldknechtſchaft bringen müßte. Es reift ein Friede heran oder es kann doch ein Friede heranreifen und ihm voraufgehend eine militärſſche und poli⸗ tiſche Lage, die beide England nicht brauchen kann, die viel⸗ mehr ſeine ganzen Berechnungen über den Hauſen zu werfen eres repräſen⸗ droht und Gefahren für den endgültigen Aus⸗ bau ſeines Weitreiches 94 Und es iſt eine ge, die Eng · meiſtern land wedar xilitãriich valitim uπr Styn —————— 2. Seite. Nr. 583. Mannheimer General· Anzelger. Pihoge⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 18. Dezember 1917. gelernt hat. Aber es müht ſich kräftig, wieder Herr der Lage zu werden. In dieſem Zuſammenhang ſteht die Rede von Asquith in Birmingham, deren Schluß wir weiter unten mitteilen. Sie will einer ſehr kritiſch gewordenen Lage wiedr neue, feſte Richtlinien des ungebrochenen Kriegswillens und der Siegesgewißheit geben. Sie ſchlägt Brücken zu Lands⸗ downe, rechtfertigt, ſchwächt ab, biegt ein, kurz, übt alle dialek⸗ tiſchen Künſte in einer ſo zugeſpitzten Weiſe, daß nicht mehr zu verkennen iſt, auf wie ſchwankem Grunde die engliſche Politik ſich bewegt. Welche Künſteleien, um zu beweiſen, daß England und ſeine Kriegsziele„verkannt“ würden; wir kennen ſie aus den Geheimakten nur zu gut. Welche fabelhafte Dreiſtigkeit, zu behaupten, daß Lansdownes Brief dasſelbe er⸗ ſtrebe, wie die amtliche engliſche Kriegspolitik noch heute. Aber Lansdowne hat doch klar geſagt, daß einige der engliſchen Wünſche unerreichbar geworden und andere heute weniger wichtig geworden 5 als zur Zeit, da ſie aufgeſtellt wurden. Er hat alſo eine Reviſion der engliſchen Kriegsziele erſtrebt! Und ſo geht es weiter. Es iſt ein Kampf mit vielen Worten um eine unhaltbar gewordene Lage; wir nehmen die Verſiche⸗ rung, daß England unbeugſam in Entſchloſſenheit vorwärts⸗ gehen wolle, mit derſelben Ruhe, mit der wir ſeiner Zornes⸗ ohnmacht über den deutſchen Militarismus folgen. Asquith in Birmingham. London, 11. Dez.(WB. Nichtamtl.) Reuter. Asquith führte in ſeiner Rede in Birmingham(vergl. geſtriges Abend⸗ blatt. D. Schriftl.) weiter aus: Die wichtigſte und wie ich glaube, die vorherrſchende dauerade Verkennung unſerer Kriegsziele liegt darin, daß die, wenn auch uneingeſtandene Abſicht der Alliierten darin beſtehe, Deutſchland und das deutſche Volk nicht allein zu beſiegen, ſondern auch zu demütigen und in Armut zu verſenken und ſchließlich als Fakior für eine weitere und erſprießliche Entwicklung der Menſchheit zu vernichten. Es muß natürlich eingeräumt werden, daß weder hier, noch irgendwo bei unſeren Verbündeten ein derartiges Ziel aufgeſtellt oder auch nur vorgeſchlagen worden iſt. Ich komme auf meine eigene Angabe unſerer Kriegsziele zurück, die ich in der Guildhall im November 1914 machte. Damals ſagte 10 daß wir das Schwert nicht früher in die Scheice ſtecken würden als bis die militäriſche Herrſchaft Preußens ganz und endgültig zerſtört ſei Bezüglich, deſſen, was wir unter preußiſchem Militarismus verſtehen, verweiſe ich wiederum auf die letzte Rede des Präſidenten Wilſon, nach der weder der Beſtand, noch die Unabhängigkeit und die friedliche Entwicklung des deutſchen Reiches vernichtet werden ſollen. Niemand unter den Alllierien verſucht oder nimmt ſich heraus, die innere Verfaſſung oder die Einrichtung des känftigen Deutſchlands vorzuſchreiben. Es iſt ein eingewurzelter Grundſatz der Demokratie, daß jedes organiſierte Volk der wahre moßgebende und einzig verantwortliche Richier ſeiner eigenen Regierungsform iſt. Es iſt alſo die eigene Sache der Deutſchen. Wogegen wir und die übrige Welt geeinigt ſiad, da⸗ iſt nicht das Volk, ſondern das Syſtem, das als Werkzeug zuerſt in Preußen und dann im übrigen Deutſchland zur Geitung kam, 8 doppelte Maſchine des Bürokratismus, zrei Maſchinen, die ſorglältig und ſinnreich ineinander arbeiten. Das iſt das Syſtem, welches die Gewalt als oberſie Macht auf den Thron geſetzt hat, welches ſich ſelbſt ei der Vertretung ſeiner ver⸗ —— Intereſſen die Freiheit zuerkannt hat,)e nach den Bedürf⸗ niſſen der Stunde die feier ichſten Verträge zu fälſchen, zu verhöhnen oder ein Syſtem, das in der at mehr beanſprucht als die päpſtliche Macht, ſich freizuſprechen von den Verpflichtungen und den Beſchränkungen, die die Rechte der Völker der Welt ſchützen. Ddas muß aufhören. Deutſchland mnuß als rein u. Baß dieſe Sache— abgeſehen von Gefühl u⸗d Eihie— lernen, daß dieſes Syſtem ſich nicht bezahlt macht. Wir wünſchen keiney mörderiſchen deuernden Streit mit der deutſchen Nation. Wir erkannten an, was ſie zu dem gemeinſamen Anteil von Wiſſen in der Forſchung nach materiellen und geiſtigen Hufsquellen beigetragen hat und wie ich 8 noch beitragen wird. Aber wenn ein Vertrag geſchaffen werden ſoll, ein wirklicher dauernder Vertrag, ſo muß er mehr ſein als ein Stück Papier, geſchrieben mit Tinte und beſiegelt mit Wachs. Er muß ſich gründen auf den authentiſchen Beweis, daß das deutſche Volk bereit iſt, ebenſo wie wir den Grundſatz des gemeinſamen gleichen Rechts nicht nur als bloßen techniſchen, ſondern tatſächlich als be⸗ herrſchende Autorität in der Welt anzunehmen, was durch geeignete gemeinſame Maßnahmen vermittelt werden ſoll.(Beifall.) Ein anderes in Saiugze Weiſe eingewurzeltes Mißverſtändnis iſt, daß die Alliierten, beſonders England, für ihre eigenen politiſchen und——— Ziele die Zerſtörung deſſen anſtreben, was man mit einem unbeſtimmten Ausdruck die Freiheit der Meere nennt. iemand beſtreitet, daß in Friedenszeiten die Meere den Handels⸗ ſchifſen oller Nationen offen müſſen. Was für eine Klauſel wäre es dann, deren Aufnahme Großbritannien in die Frie⸗ densbedingungen vorſchlagen würde, die dieſes natürliche, uralte Recht erdrücken oder feſſeln könnte? Wenn aber dieſe Formel irgend welche Bedeutung hat, kann ſie dazu gebraucht werden, in Kriegs⸗ zeiten derjenigen Macht, die gerade die See beherrſcht, irgend eine neue Beſchränkung in ihren Rechten als kriegführende Macht zuzu⸗ muten. Für die Landkriegführung wird keine entſ rechende Ein⸗ 97— angeregt werden. Nur wo beſtehende Vereinbarungen eierlichſter Art im gegenwärtigen Krieg planmäßig durch den Feind verletzt worden ſind, dort liegt tatſächlich die Bedeutung. Die Wahl und der Wert iſt zu erwägen, ob nicht etwas getan werden ſoll, um die Freiheit der Meere zu ſichern. Ich meine natürlich, daß die Regierung des widerrechtlichen und ſchändlichen Unterſeebool⸗Kriege⸗ mit ſeinen grauſamen Opfern unſchuldiger Menſchenleben, der uns zwang, die zu bewaffnen, nicht allein die Kriegführen⸗ den, ſondern auch die Neutralen beiſpielloſen Gefahren ausgeſetzt hat, wie ſie bisher in den Annalen der Seekriegsführung unbekannt waren. Ich glaube kaum, daß wir noch ſehr viel von den Lippen der Feinde von der Freiheit der Meere hören werden. Schließlich beſteht auch die Anſicht, daß der Friede, den wir im Sinne haben, ein lahmer Friede ſei und verwandt werden olle, den Krieg unter einem anderen Namen fortzuſetzen. Kein Friede wäre, nach meiner Anſicht, hoſfentlich auch nach der Ihrigen, des Namens wert, der trotz der Einſtellung der Feindſeligkejten und der Niederlegung der Waſſen zuließe oder darauf hinzielte, daß, wie ich früher ſagte, ein verhüllter Krieg eintreten würde, der mit on⸗ deren Methoden, aber in nicht weniger kriegeriſchem Geiſt geführt würde. Ich habe behauptet und werde weiter ſo kräftig wie einer dieſe Behauptung verfechten, daß es unſer gutes Recht itt, alle rechtmäßigen Methoden, wirtſchaftliche wie militäriſche, anzuwenden, um unſere Hauptzlele zu ſichern und einen ſolchen dauerhaften, fruchtbaren Frie⸗ den zuſtande zu bringen, wie ihn die Welt braucht. Die Stellung der Verbündeten hierzu iſt vollkommen klar und von Wilſon in ſeiner letzten Botſchaft gekennzeichnet worden. Ich unterſchreibe achtungs⸗ voll die Worte, deren er ſich bediente und denen ich mich anſchließe: ein reinlicher Friede, das iſt, was die Bevölkerung dieſes Landes und ſämtliche alliierten Völker wünſchen.(Beifall.) Um ihn zu erreichen — nicht mehr, aber auch nicht weniger— ſind ſie unbeugſam in Entſchloſſenheit und im feſten Willen vorwärts zu gehen und alle notwen⸗ digen Anſtrengungen und Opfer zu ertragen. Londoner Preßſtimmen. Rotterbam, 12. Dez.(WrB. Nichtamtl.) Der„Nieuwe Rot⸗ terdamſche Courant“ meldet aus London: Die Blätter, die ſeiner⸗ geit Lansdownes Brief verurteilten, ſind mit der Rede ch habe vergeblich verſucht, eine genaue, wenn auch wenig⸗ tens annähernde Begriffsbeſtimmung dieſer Redensart zu finden. kannt. Aſquiths ebenſo einverſtanden, wie die Blätter, die dem Lansdowneſchen Brief zuſtimmten, die erſteren wegen dem Nach⸗ drück auf die Stellen, in denen Aſquith von dem feſten Entſchluß der Alliierten ſpricht, den Deutſchen zu beweiſen, daß der Milita⸗ rismus ſich nicht lohne; daneben ſpotten ſie über Aſquiths Er⸗ klärung, daß er den Anſchäuungen Lansdownes zuſtimmt, und über ſeine Geſchicklichkeit, mit der er den Brief als ein ganz un⸗ ſchuldiges Inſtrument hinſtellt.„Morning Poſt“ ſchreibt: Aſquith konnte 0n ihm und Lord Lansdowne beſtehende Meinungs⸗ verſchiedenheit nur dadurch verbergen, daß er ſich ausgeſprochen und deutlich und beſtimmt ausdrückte; trotzdem enttäuſchte Aſquith ſeine pazifiſtiſchen Freunde.„Daily News“ ſchreibt: Aſquith will keinen Wirtſchaftskrieg nach dieſem Kriege ſund ſowohl die Beſchlüſſe der Konferenz in Paris, wie der Plan eines mitteleuropäiſchen Blocks müßten verſchwinden. Das Blatt hofft, daß die führenden Staatsmänner der Alliierten dieſen Vorſchlag von Aſquith und Wilſon bald beſtätigen. Haag, 12. Dez.(WTB. Nichtamtl.) Der Nieuwe Courant ſchreibt über die Rede Aſquiths, daß ſie den Frieden nicht näher brächte. Es ſei richtig, daß die Hilfe⸗ leiſtung Englands an Belgien für England eine Ehrenſache war, aber nicht minder richtig iſt es, daß die engliſche Regierung ſich in erſter Linie deshalb zur Interven⸗ tion entſchloſſen habe, weil England das größte In⸗ tereſſe daran hatte, die belgiſche Küſte nicht unter deutſchen Einfluß kommen zu laſſen. Wenn England tatſächlich keine imperialiſtiſchen Ziele anſtrebt, wie könne man dan ſein Auftreten in Perſien erklären? Außerdem ſei es nicht richtig, wenn man ſage, daß niemand daran denke, ſich in Deutſchlands innere Angelegenheit zu miſchen; Wil⸗ ſon habe das getan. Lloyd Geor ge ſprach außerdem trotz Aſquiths gegenteiliger Verſicherung von der Notwendig⸗ keit, daß Deutſchland erniedrigt, verarmt und ver⸗ nichtet werden müßte. Es ſei auch nicht richtig, daß nur Deutſchland die für den Seekrieg geltenden Verträge gebrochen habe, England habe ſich ebenſowenig an die Verträge ge⸗ halten und das Recht der Neutralen ebenſoſehr verletzt, wenn es ſeine Intereſſen verlangten. W. Aus den Geheimakten. Berlin, 13. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Amſter⸗ dam wird gemeldet: Im engliſchen Unterhaus fragte ein Abgeord⸗ neter, ob von den Zentralmächten Friedensvorſchläge ge⸗ macht worden ſeien, und ob die Regierung Mitteilungen darüber machen könne. Der Miniſter des Innern, Balfour, éxwiderte, daß die ruſſiſchen Volkskommiſſare es für gut/ befunden hätten, eine ver⸗ trauliche Nachricht des ruſſiſchen Geſchäftsträgers bekannt zu geben. Der Miniſter fuhr dann fort: Es werden ſomit keine Einwände er⸗ hoben werden, wenn ich erkläre, daß eine Benachrichtigung von Deutſchland über eine neutrale Macht bei der engliſchen Regierung tatſächlich i ſt. Dieſe Benachrich⸗ tigung beſagte, daß er der deutſchen Regierung angenehm ſein würde, der engliſchen Regierung eine Mitteilung über den Frieden zu machen. Die engliſche Regierung ant⸗ wortete hierauf, daß ſie bereit ſe, jede Mitteilung ent⸗ gegenzunehmen, welche die deutſche Regierung ihr machen werde, und daß iſie dieſe Mitteilung dann mit ihren Verbündeten be⸗ ſprechen werde. Die engliſche Regierung benachrichtigte hierauf die Regierungen Frankreichs, Englands, Japans und Rußlands ſowie die der Vereinigten Staaten von der deutſchen Anfrage und ihrer Beantwortung. Eine Antwort wurde von Deutſchland nicht gegeben, und weitere Mitteilungen wurden nicht empfangen. Dazu iſt zu bemerken, daß es ſich um eine frühere Anfrage Deutſchlands handelt, die nur einer Indiskretion ihr Bekanntwerden 8 ietzt lelbſtverſtändlich jede Bedeutung ver⸗ oren 2 Die Revolullon in Portugal. Der Aufſtand eine Neutralitãtsbewegung? m. Köln, 13. Dez.(Priv Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der ſchweiger Grenze: Trotz der wiederholten Erklärungen des portugieſiſchen Diktators Sidonio Paes, die neue Regierung werde ihre Bündnispflicht gegenüber dem Verbande erfüllen, wecken die genauen Nachrichten bei der Pariſer Preſſe den beſtimmten Ein⸗ druck, daß es ſich um eine Neutralitätsbewegung gehandelt habe. Schon die Totiache, daß gerade die treueſten Verbandsfreunde, der Präſident der Republik Nachado, der Miaiſterpräſident C o ſta und der Miniſter des Aeußern Seares, die für die Kriegs⸗ erklärung die perſönliche Verontwortung tragen, abgeſetzt und ver⸗ haftet worden ſind, laſſe auf den kriegsfeindlicken Charak⸗ ter der Revolution ſchließen. Verſchiedene Anzeichen ſollen darauf ſchließen laſſen, daß die portugieſiſche Aufſtandsbewegung von den ſpaniſchen Revolutionären unterſtützt wurde. Der „Matin“ macht darauf aufmerkſam, daß die revolutionäre Bewegung in beiden Staaten der Halbinſel ſich in auffallenver Weiſe entwickle. m. Köln, 13. Dez(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet ron der ſchweizer Grenze: Wie aus Paris verlautet, wird die neue portugieſiſche Regierung vom Verband vorläufig nicht aner⸗ Die Truppen auf Seiien der Inſurgenten. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 13. Dezember.(Priv.⸗Tel.) Einer Genfer Meldung zufolge berichtet„Petit Journal“ aus Liſſa⸗ bon, daß in den meiſten Landesgarniſonen die Heere zur neuen Revolutionregierung übergangen ſeien, und daß die Verhaftung des Kriegsminiſters und des Miniſters des Innern durch Revolutionäre erfolgte. Neue Verwickelung der Lage in Spanien. Bern, 12. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Lyoner Blätter melden aus Madrid: Infolge des Verzichtes der Regierung, die Bürger⸗ meiſter der großen Slädte ernennen zu wollen, haben die Municipal⸗ räte der Provinzſtädte ihre Bürgermeiſter ernannt. In Barce⸗ lona wurde der Führer der radikalen Minderheit, Roch a, gewählt. Der Sieg der R politiſchen Kreiſen großen Cindruck hervorgerufen. Auch in zahlreichen anderen Provinzſtädten haben die Republikaner den Sieg davongetragen. Aus London erfährt die Pariſer Preſſe, daß dem„Daily Expreß“ zufolge die Lage in Spanien erneut verwickelt werde. Neue Kämpſe zwiſchen den dynaſtiſchen und antidynaſtiſchen Parteien ſtänden be⸗ vor. Die Militär⸗Junta beobachtet eine durchaus unabhänige Haltung. Das Volk ſei gegen die Haltung des Militärs ein⸗ genommen. Hindenburg und der Krieg in Oſtafrika. Berlin, 11. Dez. Aus Deutſch⸗Oſtafrika iſt geſtern der Durchbruch des Generals v. Lettow⸗Vorbeck nach Portugieſiſch⸗Oſtafrika gemeldet worden. Auf eine vom Kommando der Schutztruppen über dieſe neueſte kühne Tat erſtattete Meldung hin hat Generalfeldmarſchall v. Hin⸗ denburg an Staatsſekretär Dr. Solf folgendes Tele⸗ gramm gerichtet: Das Schutztruppenkommando hat mir Meldung gemacht von der neueſten Waffentat des Reſtes unſerer oſtafrikaniſchen Schutz⸗ truppe unter General von Lettow⸗Vorbeck. Nach den letzten Nach⸗ richten ſchien es keinen Ausweg aus ihrer verzweifelten Lage mehr ſchien das Keſſeltreiben beendet zu 5 Stattdeſſen die u geben, freublos Kunde, daß d Kralt der Heldenſchar unge⸗ beſeelt, durchzuhalten, ſolange Menſchenkraft es vermag, hat „Nachmittagkonſtituieren. vermindert wird. epublikaner in Barcelona hat in allen brochen iſt, daß ſie die deutſche Klagge im ſchwärzen Erdteil weiter hochhält, in der ſen Hoffnung 11 den kommenden Sieg der deutſchen Wafſen n Europa! Nur eine Truppe, die rückhaltlos ihrem Führer 9 traut, und ein Kommandeur von der Tatkraft des Generals v. tow ſind zu derartigen Leiſtungen befähigt, denen auch der Genn ſeine Achtung nicht verſagt, die uns aber mit Stolz und Bewun rung erfüllen. Auch wenn die tapfere Schar ſpäter noch der Uebe, macht der Feinde erliegen ſollte, wird die Geſchichte dieſes Krien den General von Lettow und ſeine Truppe rühmend hervorhebe Gott helfe weiter! Generalfeldmarſchall v. Hindenburg⸗ Der Staatsſekretär des Reichskoloniak amtes erwiderte dem Generalſeldmarſchall wie folgt: Euerer Exzellenz danke ich aufrichtigſt für die erqreiſenden Worte, die Euere Erzellenz anläzlich der erneuten glänzen 1 Leiſtung des Generals v. Lettow an mich zu richten die Güte 9 Auf die Kraft ſeiner Truppe vertrauend, und von dem feſten Wi der geniale Führer ſeinen bisherigen Taten durch die Durchorechmg der portugieſiſchen Linien ein neues Ruhmesblatt hinzugefügt. der Anerkennung durch Euere Exzellenz, den rehmreichen Lenker d. Geſchicke des heimiſchen Krieges, wird alle die Helden drüben Stolz erfüllen und gereicht ihnen zu hoher Ehre. Staatsſekretär Solf. Dem greiſen Vater unſeres oſtafrikaniſchen Feldherrn, 9 in Berlin im Ruheſtand lebenden General der Infanterie* Lettow⸗Vorbeck, überſandte Staatsſekretär Dr. So ein Glückwunſchſchreiben, in dem es heißt: Daß ich Ihrem Herrn Sohn, der die herrlichſte aller deuuſchen Kolonien dreieinhalb Jahre zum Schauplatz eldenhaſng deutſchen Siegens gemacht hat, uneingeſchränkte Anerkennu zolle, brauche ich Euerer Exzellenz nicht erneut zu verſichern. tei drängt mich heute vielmehr, Ihnen von den ergreifenden Wo bes Kenntnis zu geben, die Generalfeldmarſchall von Hindenbur ſoehe telegraphiſch an mich richtete. Das glänzende Zeugnis, da⸗ em ruͤhmreiche Lenker der Geſchicke des heimiſchen Krieges unſer genialen Afrikaner und ſeinen kampferprobten Getreuen ausſteln, wird alle die Helden dereinſt nach glücklicher Heimkehr mit fenſt erfüllen. Der Name desjenigen aber, dem das ungeheure Berdite 1 zuſteht, Deutſch⸗Oſtafrika mit unbeugſamer Energie gegen einen übe mächtigen Feind verteidigt zu haben, und der trotz Aufgabe ſlen Schutzgebietes noch heute unbeſiegt iſt, der Name wird von ſehte denen, die die große Eiſerne Zeib und das Ringen um die le deulſche Kolonie mit ihm an Ort und Stelle durchlebt oder in 16 Heimat geſpannt verfolgt haben, ſtets mit freudiger Bewunderu genannt werden: Lettow⸗Vorbeck. Juſammenkrilt des großen Ausſchuſſes für die preußiſchen Reſormvorlagen. Berlin, 13. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Der g rohe Ausſchuß für die preußiſchen Verfaſſungsvorlagen wird ſich— Den Vorſitz ſoll der nationallibeſen, Abgeordnete Hauemann führen. Vorſizender dürfie der konſh vative Abgeordnete Delbrück werden. Wie die„Poſt“ mie oll die Kommiſſion ſchon vor den Plenarſitzungen, eginn auf den 15. Januar angeſetzt werden, tagen. Der Schman⸗ punkt der Verhandlungen ſoll aber nach derſelben Quelle in der 9* geren Pauſe in den Vollſitzungen liegen, die nach der allgemein Ausſprache über den Haushaltsplan eintreten ſoll. Dieſe Pau, dürfte drei bis vier Wochen betragen und ſomit die Möglichkeit 9 währen, auch die Verhandlungen der Wahlrechtskommiſſion, 5 fördern. Die Reformwünſche der Sozialdemokraten. EBerſin, 13. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Der 8 der Sozialdemokratie Deutſchlands und der Geſchäftsführen* usſchuß der Landesorganiſation der Sozialdemokratie Preufs erlaſſen heute an der Spitze des„Vorwärts“ einen Aufru Coſio das gleiche Wahlrecht, in dem die Forderungen der Soz demokratie nochmals wie folgt formuliert werden: eine Völlige Beſeitigung des Herrenhauſes, k einſchränkenden Beſtimmungen über den Wohnſtitz, allgemelneſg gleiches und geheimes Wahlrecht für alle über Swanſe Jahre alte Staatsangehörige ohne Unterſchied des Geſchlechts, e Forderung, die gerade nach den Erfahrungen dieſes Krieges ganz. 5 in den Vordergund gerückt werden müſſe, Neueine ung der Wahlkreiſe, Einführung der Verhältniswah 15% Erweiterung der Rechte der Volksvertretung ſtatt ihre ſchneidung. 4 Kriegswirlſchoflliche maßnahmen. 4 Höchſipreiſe für Haferſaatgut. 4 Aus Anlaß von verſchiedenen Eingaben iſt geprüft worden ob die für Sau feſtgeſetzten einheitlichen Höchſtpreiſe beim Jaulo erhöhen ſind, nachdem für die Monate Dezember und Jan res 2 Intereſſe der Be der Haferverſorgung des Hee 4 zum Futterhaferpreis die bereits bekanntgegebene Be chleunigung, rämie von 70 Mk. bezw. 30 Mk. für die Torne nel die S wenn nicht eine der Saathaferpreiſe eintritt, 1115 bisherige Spannung zwiſchen Futkerhaferpreis und Saathafehel, Die Prüfung hat zu dem Ergebniſſe gef der daß ſeitens des Kriegsernährungscnats von der Erhöhung llem Saathaferpreiſe abgeſehen wird, da es ſich im Dezember vor odell um die Beſchleunigung der Haferverſorgung des Heeres han B nigungsprämie für Futterhafer eine nach Anſchauung des Kri 90 ernährungsamts ausreichende Spanne wiederhergeſtellt wird. u⸗ bleibt daher für anerkanntes Haferſaatgut aus anerkaanten wirtſchaften bei dem Höchſtpreis von 450 Mark für die Tonne für die 1. Abſaat. von 430 Mark für die Tonne für die 2. Abſaat von 410 Mark für die Tonne für die 3, Abſaat den r Saatgut aus Wirtſchaften, deren Inhaber ſich nachweislich in 80 1013 pis 1914 mit dem Verkauf von Saatgut befaßt haben, bei dem Höchſtpreis von 400 Mark für die Tonne. Preiſe für Kunſthonig. Die Erhöhung der Zuckerpreiſe und die bedeutende Steige des der allgemeinen Betriebzunkoſten, insbeſondere der Koſten eiſe rung Verpacküngsmaterials, haben eine Kunſthonigp mnt erforderlich gemacht. Der Staatsſekretär des legsernährung 1¹ hat demgemäß durch eine, Verordnung vom 7 Dezember abe die Preiſe neu feſtgeſest Der Kleinhandelspreis beträgt bef eßh in Paketen oder Doſen bis zu 1 Kg. Reingewicht 75 Pfg. einſ Verpackung, bei loſem Verkauf(Ausſtich aus größeren Geſã 73 Pfg. für das Pfrund. Clemenceau und die ſozialiſtiſche Oppoſilion. 0 c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 13. Deg.(Prib.⸗Tel. 9. 8 Wie aus Paris berichtet wird, beabſichtigt Elemenceawnd Kammer eine Erklärung über die diplomatiſche Er⸗ militäriſche Lage abzugeben. Vorausſichtlich wird dieſe 15 lärung in einem geheimen Komitee erfolgen, wenig enh war dieſe Anſicht in den Wandelgängen der Kammer voter ef 9 vertreten. Die ſozialiſtiſchen Deputierten äußerten ſich in⸗ ungehalten über die Idee eines geheimen Komitees; ſie 5 ſchen, daß Clemenceau vor aller Oeffentlichkeit 1675 1 damit er ſpäter ſich nicht durch Winkelzüge verteidigen könne and Clemenceaus Erklärungen würden ſpäter ſicherlich Gegenf der lebhafteſten Erörterungen werden. n 4 5 Haag. 12. Dez.(BWrB. Nichtamtlich) Miniſterpräſſdent Kofet⸗ van der Linden erklärte in der zweiten Kammer, daß— nungsverſchiedenheiten zwiſchen dem Finanzminiſter Trau dem Lanbwiriſchaſ* ſter Poſi a um a beigelegt fel, und da in: Januar durch den eintretenden Wche bei der eſchleu, n — — 4 —— SS — SSSSSS SC FSSSSSSSSeSsger SS5 SS S2208r—+t:zi: L——2 2. S ESSS 2 — 22 22S———3 e S eretag, ben 18. Begember 1017. S Mannheimer General⸗Angeiger. Mittags⸗Ausgabe.) Kr. 883. 4. Seite. BRus Stadt und Land. Mit dem E ausgezeichnet in Geor Mann heim, füc tapferes Verhalten vor dem Feinde. Gefreiter Kärl Mack, wohnhaft Fröhlichſtraße 55. Röckel, Schütze im ͤ Leopold Röckel, K 2, 33. Sonſtige Auszeichnungen. wurd verli hie I. Klaſſe mit Schwertern des Ordens vom der Sohnevon Frau Paul Tilleſſen Wwe. hier das öſterr.⸗ung. Weoralion verllehen. des offigier Dolmetſcher Paul Bolich, 8 Gg. Bolich in Feudenheim. Sohn Badiſche ſilberne Verdienſtmedaille. immervoller Adam Hoffmann, 1 das badiſche Verdienſtkreuz. au Felde Landſturmmann Hermann Eckſtein, Penhee, Angeſtellter der Firmit Me Der 47jährige ſteht ſeit Kriegs⸗ derllehen. Vollverſammlung der Handwerkskammer Mannheim. 8 Kammermitglieder und ihres Geſellenausſchuſſes fand am 0. Dezember eine Vollverſammlung der 9 mer für die Kreiſe Mannheim, Heidelberg und Mosbach in Rannheim ſtatt. Nach der üblichen Begrüßung nahm der Vorſitzende Veran⸗ Glückw ſeiner klegramm geſandt., Der Geſchäftsbericht, der bierauf von Dau zer ſe n. erſtattet wurde, gibt ein umfaſſendes Bild ron der 3 vielſeitigen und umfangreichen Tätigkeit der Handwerks⸗ mer. ſellung von Kleinwohnungseinrichtungen, das Lehrlingsweſen, die Feſellen. und Meiſterprüfungen, die gutachtliche und die Fürſorge⸗ Miateit An die zuſtändigen Behörden ſoll eine Vorſtellung über 8 Wechſelwirkungen des vaterländiſchen Hilfsdienſtes und der ergebung von Heereslieferungen gerichtet werden. Der von der Geſchäftsſtelle vorgelegte Entwurf wird einſtimmig genehmigt. Ueber den zweiten Punkt der Tagesordnung: Beitritt zur Firtſchaftsſtelle für den Handwerkskammer⸗ irt Nannheim, e. G. m. b.., ſprach Herr Syndikus Rußer fr. in eingebender Weiſel Es wurde nach lebhafter Aus⸗ acke nach dem Vorſchlag des Vorſtands auf Grund der vorliegen⸗ Satzungen einſtimmig beſchloſſen, dieſem gemeinnützigen Un⸗ bmen mit 10 Anteilen zu 300 Mk. beizutreten. „Zum weiteren Punkt berichtet Herr Steinmetzmeiſter Bu ſam Iührlich über die Ergebniſſe des Rechnungsfjahres 91 17. Auf Antrag des Herrn Bäckerobermeiſters Schneider * Punkt erläuterte der ſtellvertretende Vorſitzende, Herr Maler⸗ keiſter Oeldorf, den vom Vorſtand aufgeſtellten Haushak⸗ Enasůvlan für das Rechnüngsiahr 1918/19, der unſtimmig Genehmigung fand. 9 In dem Bericht über die Verhandlungen des Deutſchen 9 der Kaſſenführung einſtimmig Entlaſtung erteilt. Beim Phendwerks⸗ und Gewerbekammertags in Hannover andelte Herr Syndikus Haußer jr. beſonders die Frage der ulammenlegung der Betriebe und die Rohſtoffperforgung des undwerks. Beim Punkt„Verſchiedenes“ gibt Herr Bürger⸗ ziſter Spengler ſeiner Genugtuung Ausdruck über die wirt⸗ Mate⸗ Betätigung der Kammer und wünſcht deren weiteren au. 8 Beim Schluſſe der ſehr anregend verlaufenen Verſammkung urden die Mitglieder der Kammer und des Geſellenausſchuſſes zur Beſichtiaung der Ausſtellung von Kleinwohnungs⸗ einri chtungen eingeladen. Miitäriſche Beſörderung. Vizefelbwebel Ernſt Platener n Wannheim— 9 zum Leutnant d. L. beförderk. Gor,“ Kreisverwalkung Mannheim. An Stelle des verſtorbenen Rüumersjenrats Innoff wurde Stadtrat Franz Freytag in den iscrsſchuß berufen. N Löhnungsaufbeſſerung. Die Löhnung der Unteroffiziere und Whllbaften, wird mit Wirkung vom 21. Dezember 1917 wie folat Fack, Gefreiter in einem Landw.⸗Inf.⸗Regt., Poſtſchaffner nf.⸗Regt. 142, Sohn des Tapezier⸗ Helmut Tilleſſen, Oberlt. in einem Feld⸗Artillerie⸗Regiment, e das Oldenburgiſche Friedrich⸗Auguſt⸗Verdienſtkreuz l. Klaſſe ehen. Der Ausgezeichnete, Inhaber desſelben Ordens II. Klaſſe, des Eiſernen Kreuzes L. und II. Klaſſe und des Ritterkreuzes Zähringer Löwen, iſt Hans Stan er, Leutnant in einem Reſ.⸗Inf.⸗Regt., wurde ilitärverdienſtkreuz 3. Klaſſe mit der Kriegs⸗ Mit dem König Ludwigskreuz ausgezeichnet wurde Unter⸗ Wäſcherei⸗ Tandſturmmann Karl Elſis haus, 9 3, 13 wohnhaft, erhielt wohnhaft Laurewiusſtr. 12, ch bei einer Landſturmpionierkompagnie ununterbrochen im wohnhaft U 1, 21, der u. Oppenheimer, In⸗ des Eiſernen Kreuzes, wurde die Heſſiſche Tapferkeitsmedallle Unter dem Vorfitz des Herrn Stadtrats J. Gro ß und in An⸗ Peſenheit des Staatskommiſſars, Herrn Gr. Amtmann Stehle, andwerks⸗ ung, Herrn Syndikus Haußer ſen. für ſeine erfolgreiche e Tätigleit auf dem Gebiete der Gewerbeförderung die ünſche und den Dank der Kammer zum Ausdruck zu bringen. derr Schuhmachermeiſter Burger, der Vertreter von Schwetzin⸗ En, ſchloz ſich ihm an und erinnerte daran, daß Syndikus Haußer den Gewerbeverein Schwetzingen gegründet, der ihn in Anerkennung Verdienſte ſchon vor 40 Jahren zum Ehrenmitglied ernannt hat. Herrn Ingenjeur Bucerius in Karlsruhe wurde zu ſeiner Ernennung zum Mitglied des Landesgewerbeamts ein Glückwunſch⸗ Shndikus Er behandelte u. a. die Heereslieferungen, die Aus⸗ und Vizewachtmeiſter, Fähnri und Sanitätsvizefeldwebel von monatlich 63 Mark auf monatlich 75 Mark; für Sergeanten, Ober⸗ und, Sanitätsſergeanten von monatlich 57 Mark auf 67,50 Mark; für Unteroffiziere, Fahnen“⸗miede, Unteroffiziere, Regiments⸗ und Bataillons⸗Tamboure, Hoboiſten, Horniſten und Trompeter, Sanitätsunteroffiziere, Oberbäcker und ſonſtige Oberhandwerker, ſofern die vorgenannten Funktionsunter⸗ oſſiziere nicht einen höhern Dienſtarad bekleiden, von monatlich 40 Mark auf 48 Mark; für Sanitätsgefreite und Militärkranken⸗ wärter⸗Gefreite von monatlich 23,40 Mark auf 28,50 Mark; für Obergefreite und Gefreite von monatlich 18,90 Mark auf 24 Mark; für Gemeine und Militärkrankenwärter⸗Gemeine von monatlich 15,90 auf 21 Mark; b) bei immobilen Formationen und im Lazarett für Vizefeldwebel und Vizewachtmeiſter, Fähnrich und Sanitätsvizefeldwebel von monatlich 57 Mark auf 69 Mark; für Sergeanten, Oberfahnenſchmiede und Sanitätsſergeanten von monatlich 49,50 auf 60 Mark; für Unteroffiziere, Fahnenſchmiede, Waffenmeiſterunteroffiziere, Bataillons⸗Tamboure, Sanitätsunter⸗ offiziere, Oberbäcker und ſonſtige Oberhandwerker, ſofern die vorge⸗ nannten Funktionsunteroffiziere nicht einen höheren Dienſtgrad be⸗ kleiden, von monatlich 33,50 Mark auf 42 Mark; für berittene und unberittene⸗ Sanitätsgefreite und Militärkrankenwärter⸗Gefreite vo.n monatlich 18,90 Mark bezw. 17.40 Mark auf 22,50 Mark; für berittene und unberittene Obergefreite und Gefreite von monatlich 12,90 Mark bezw. 11,40 Mark auf 16,50 Mark; für berittene und unberittene Gemeine und Militärkrankenwärter⸗Gemeine von mo⸗ nailich 11,40 Mark bezw. 9,90 Mark auf 15 Mark. Reuordnung über die Betreibung der Staatsſteuern in Baden. Am 1. Jan. 1918 treten neue Vorſchriften über das Verfahren bei der Betreibung der öffentlich⸗rechtl. Geldſorderungen im Bereich der bad, Zoll⸗ und Steuerverwaltung in Kraft. Die Neuordnung wurde not⸗ wendig, da die Mahnungen wegen nichtrechtzeitiger Entrichtung der Vermögens⸗ und Einkommensſteuer von Jahr zu Jahr zunehmen. Bei der Vermögens⸗ und Einkommensſteuer iſt die Zahl der Mah⸗ nungen in den Jahren 1892 bis 1914 von 157 986 auf 356 940 ge⸗ ſtiegen. Nach den neuen Vorſchriften werden künftighin die Säu- migen nicht mehr gemahnt, vielmehr wird, ſobald die Zahlungsfriſt umlaufen iſt, eine Pfändungsanordnuüng erlaſſen, durch die der Steueraufſeher beauftragt wird, die rückſtändigen Schuldbeträge einzuziehen und, ſoweit keine Zahlung zu erlangen iſt, die beweg⸗ lichen Sachen zu pfänden. Es wird eine Pfändungsanordnungs⸗ gebühr erhoben, die beträgt bei Schuldbeträgen bis zu 10 Mk. 20 Pfg., bis zu 50 Mk. 50 Pfg., bis zu 100 Mk. 1 Mk., bis zu 250 Mk. 2 Mk., bis zu 500 Mk. 3 Mk., bis zu 1000 Mk. 5 Mk. uſw. Müſſen beweg⸗ liche Sachen gepfändet werden, ſo wird außer den, Auslagen eine Pfändungsgebühr erhoben, die gerade ſo groß iſt, wie die Pfändungs⸗ anordnungsgebühr. Bei der Vermögens⸗ u. Einkommensſteuer mit Ein⸗ ſchluß der damit zu entrichtenden Befriſtungsſteuer u. Gemeindeumlage verfällt außerdem eine Verſäumnisgebühr, die ebenſogroß iſt wie die Pfändungsanordnungsgebühr. Dasſelbe gilt bei der Beſitzſteuer, bei den Beiträgen zur Unfallverſicherung, Handelskammer⸗ und Land⸗ wirtſchaftskammerbeiträgen. Es empfiehlt ſich deshalb dringend, die Steuern rechtzeitig zu entrichten. 5 * Winter⸗ und Sommermäntel. Die Reichsbekleidungsſtelle gibt bekannt: Durch die neue Beſtandsliſte iſt die Frage der Zu⸗ billigung von Sommer⸗ und Wintermänteln bekanntlich jetzt dahin entſchieden worden, daß jeder Anſpruch auf einen Win⸗ termantel hat, während der Sommermantel nur in Fällen von Krankheit zugebilligt werden kann. Es iſt daher der Gebrauch von Sommermänteln im allgemeinen gegenüber der Friedenszeit erheblich beſchränkt worden. Auf dieſe Tatſache müſſen auch die Konfektionäre bei Neuanfertigung von Sommermänteln Rückſicht nehmen. Es wäre eine unangebrachte Stoffverſchwendung, wenn die Mantelſtoffe, die ſich ſehr gut für Anzüge und Kleider ver⸗ arbeiten laſſen, jetzt zu Sommermänteln verwendet würden, die leinen Abſatz finden können, weil Bezugsſcheine in erheblichem Matze nicht ausgeſtellt werden dürfen. Es iſt notwendig, daß mit den vorhandenen Stoffe in jeder möglichen Weiſe geſpart wird. Es wird jedenfalls der Hinweis auf die unwiriſchaftliche Anfertigung von Sommermänteln genügen, um die Großkonfektionäre zu be⸗ ſtimmen, von der Anfertigung von Kleidungsſtücken, die unbedingt zu Ladenhütern werden müſſen, Abſtand zu nehmen. „ Behandlung des Geväcks bei Reiſen in Heſterxeich⸗Angarn. Militärperſonen, die bei der Rückreiſe nach Deutſchland ihre Reiſe in Deſterkeich unterbrechen oder dort antreten, wird empfohlen, ihr Reiſegepäck vor der bahnamtlichen Aufgabe bei dem auf dem Bahnhof eingerichteten Jollamt unterſuchen und unter Sollkontrolle nehmen 11 leiſſen, i die Herkunft von etwa mit⸗ geführten Lebensmitteln als aus dem beſetzten Gebiet ſtammend werden muß. Andernfalls laufen die Reiſenden Gefahr, daß ihr aufgegebenes Geväck beim Austritt aus Ungarn oder Oeſter⸗ reich ohne ihr Wiſſen zwecks nachträglicher Unterſuchung zurück⸗ gehalten wird. Bei der Ahreiſe van Orten ohne Bahnzollamt empfiehlt es* das Gepäck im Eiſenbahnabteil bei ſich zu ſühren Ueberhaupt iſt es bei der außerordentlichen Belaſtung der Eiſen⸗ bahnen erwünſcht, das Reiſegepäck nach Menge und Verpackung möglichſt ſo einzurichten, daß es im Eiſenbahnahteil mitgeführt werden kann Wertvolleres Gepäck, das bahnamtlich auf⸗egeben werden ſoll, iſt zweckmäßig zu verſichern. In Oeſterreich Uncarn „beſteht eine auf faſt allen wichtigeren Bahnhöfen vertretene private Verſicherungsanſtolt, die die Verſicherung gegen eine verhältnismäßig geringe Gebühr übernimmt. h. Marltwanderung. Es war wieder recht öde auf dem heutigen Wochenmarkt. Rur Rüben und allenfalls nioch Wirſing ſind in 8 Mengen vorhanden, alle anderen Gemüſe ent prechen dem edarf bei weitem nicht Obſt ſieht man gleich gar keines mehr. Höchſtens Miſpeln zu 80 Pfg. Roſenkohl gibt er zwar auch in Mengen, aber man kann darauf gehen daß er ver auft ſt. Begehrt man dann auf, weil verkaufte Ware nicht mehr offen Unter den noch zu verkaufenden ſtehen darf, dann lödt man einen Schmall von unangebrachten Redensarten auf ſich, wie die hübſche: zGewe Se mer Jyr Hütche, donn kriſche Se meia Schal“. Der Markt wird immermehr eines Kaufgelegenbeit für Händler, während — a bel mobilen Formationen für Bizefeldwebel Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Guſtav Mahlers theatraliſche Sendung. (Vortrag von Kammerſänger Korſt.) Muldm Verband zur Förderung deutſcher Theater⸗ fer aur ſprach geſtern Abend Herr Kammerſänger Robert Korſt fea Guſtav Mahlers theatraliſche Sendung und wird dieſem Vor⸗ Nic, gewiſſermaßen als Fortſetzung und Ergänzung am nächſten enstag Lieder von Guſtab u nsiwerk iſt: das Kulturtheater muß gewahrt bleiben, das Pub⸗ ni in zu ernſtem Schauen erzogen werden. Er konnte ſich mit wemanden vereinen. jähe, nie raſtende Energie teh n bei ihm am Werk; er konnte ni t einmal mit denen ver⸗ würen, die nicht ſeine hohe Auffaſſung teilten. Aufangs der be⸗ Anſt rte Liebling, wurde er dadurch bald der Beſtgehaßte. Wie Aunt, ein Goethe, Händel u. a. große Genies verband auch ihn ſein koſtterſtes mit der Bühne, und ihr widmete er, von ſeinen Kom⸗ Monen abgeſehen, die beſten Kräfte. Mahler war 20 Jahre alt, Lai er zum Theater ging. 1882 kam er als Kapellmeiſter nach Mebch, ein Jahr darauf nach Olmütz, 1884 als zweiter Kapell⸗ Kerlter nach Kaſſel. Aber erſt in Prag fand er 1885 unter dem Aaubmten Angelo Neumann eine Stätte, wo er die erſten großen Wen verrichten konnte. Seine Einſtudierung von Cherubinis Raſerträger“ bedeutete einen durchſchlagenden Erfolg. Das Nenzer Theater war damals das erſte Kulturtheater Deutſchlands. größten Triumph feierte ſeine reproduzierende Kunſt aber eiv mit der Neueinſtudierung von Mozarts„Don Juan“. In Ründeig. wo er als Vertreter Nikiſchs die Oper allein leitete, er⸗ Heite und vollendete er Webers„Die drei Pigtos“, die von da in gug über viele Bühnen antraten. Welch hohes Anſehen der fichtcer 65 damals genoß, beweiſt die Tatſache, daß er, noch Aufen 25 Fabre alt, ale Direktor der Poſprer, nach Budapeſt be⸗ Vpurde. Hier traf er die größte fünſtleriſche Verwhrloſung der Aber ſein nie raſtender Geiſt ſchuf bald andere Verhältniſſe. Win ten ſollte in einer Sprache geſungen werden, während 5i8 Ner vi— eine magyariſch, der andere deutſch, der dritte italieniſch, Arbeit und eine franzöſiſch ſang.„Rheingold“ und die„Walküre“ konn⸗ ahler folgen laſſen. Mahlers 1891 Graf Zichy als Intendant in Peſt einzog, legte ten ſchon nach wenigen Wochen aufgeführt werden. Als im Jahre Mahler, ſeiner „autoritären“ Rechte beraubt, das Amt nieder. 1891 folgte der Künſtler einem Rufe Pollini's nach Hamburg. Hier fand er in ſeinem Enſemble Anna Mildenburg, E. Schumann⸗Heink und Leopold Demuth, die ſpäter mit ihm nach Wien gingen. Als Mahler 1897 nach Wien kam, trug die dortige Hofoper mehr den Typus eines Unterhaltungstheaters. Mozart war aus der Mode gekommen und für Wagner war das Verſtändnis trotz des Bayreuth⸗ jüngers Hans Richter noch nicht geweckt. Die zehn Jahre der Wirkſamkeit Mahlers an der Wiener Hofoper gehören zu den er⸗ folgreichſten ſeines Lebens. Das Weſen ſeiner reproduktiben Tätig⸗ keit beſtand darin, daß er in ſeiner Aufgabe ſtets völlig aufging. Er ſuchte den ſittlichen Wert der Oper zu heben. Mahlers thea⸗ traliſche Sendung war, ſo ſchloß der Redner ſeine von aufrichtiger Liebe für Mahler getragenen Ausführungen, der Kampf des Ein⸗ ſamen gegen den ſchlechten Geſchmack, gegen gewohnheitsmäßigen lendrian zur Förderung der Theaterkultur, und darin beſtand die Tragik ſeines Lebens. Die geiſtreichen Darlegungen fanden F. M. den wohlverdienten, begeiſterten Beifall der Hörer. 00 N Theater⸗Machrichten. 5 3 5 heutige Vorſtellung von„Hänſel und Gretel“ beginnt um 125 Morgen wird Hans Kyſers Schautpiel„Charlotte Stieglitz“ wiedekholt. 3 Konzert Palma und Giſela von Paſſthory. Wir verweiſen nochmals auf das heute Donnerstag abend 48 2 im Kaſinofaal ſtattfindende Konzert von Palma und Giſelg von Paſzthorg. 865 Mannheimer Künſtler auswäris. Die junge Manaheimer Künſtlerin Fel Trude Traub, Surde nach einer erfolgreichen Gaſtſpielreiſe an der Weſifront von dem A.K. zu einer weiteren Tournee verpflichtet, zuſammen mit der bekannten Sängerin Maria Mora von Götze und N Geigerin Schuſter⸗Woldau. Ireilag, 14. dezember, gelten folgende Marlen: Mehl: Für 300 Gramm Haushaltungsmehl idas Pfund zu 28 Pfg.) die Mehlmarke 2, gilt erſt ab Freitag. 8 Butter: Für ein Achtel⸗Pfund die Marke 8 in den Verkaufsſtellen für Butter und Eier 281—500 auf Kundenliſte. Kondenſierte Milch: Gegen die Haushaltungsmarke 41 eine Flaſche kondenſierte gezuckerte Vollmilch in den Berkaufsſtellen für Butter und Eier 201—256, ferner eine Doſe konbenſierte ge⸗ zuckerte Vollmilch in den Verkaufsſtellen 257—358 auf Kundenliſte. Mager⸗ und Bultermilch: Für Liter die Marke 5. Kartoffeln: Zum Einkauf für 2 Pfund der Vieferungsabſchnitt B der Kartoffelmarke 57 ſowie die Wechſelmarken. Trockenmilch: Für Hnushaltungen von—5 Perſonen(graue, braune und violette Haushaltungskarten) 1 Paket Trocknmilch, fütr Hanshaltungen von 5 und mehr Verſonen(grüne Haushaltungs⸗ karten) 2 Pakete Trockenmilch gegen die, Hanshaltungsmarke 48 in den Verkaufsſteilen für Butter und Eier 201—235. Der Preis für 1 Paket Trockenmilch(200 Gramm] betrigt 80 Pfa. Kerfſee⸗Erſatz: Zur Beſtellung bis Freitag, den 14. ds. Mis. abends, für 125 Gramm der Beſtellabſchuitt 12 der Allgemeinen Lebens⸗ mittelkarte in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—743. Die Lieferung wird auf den Lieferungsabſchnitt 12 derſelden Karte, der vom Geſchäftsinhaber abzuſtempeln, und dem Beſteller zurück⸗ zugeben iſt, erſolgen. Die eingenommenen Marken können nur Samstag, den 15. und Montag, den 17. ds. Mts. in den üblichen Geſchäftsſtunden, Colliniſtraße 1, iV. Stock, Zimuer 39 abge⸗ liefert werden. Zucker: Für 400 Gramm die Zuckermarte 66 in den Kolonialwaren ⸗ Verkaufsſtellen—109 auf Kundenliſte. Zwiebeln: Zum Einkauf für Pfund der Lieferungsabſchnitt? der Allgemeinen Lebensmittelkarte(November) in den Geſchäften, die ſ. Zt. den Lieferungsabſchnitt 7 abgeſtempelt haben. Der Preis beträgt 80 Pfg. ſür das Pfund. Vepfel: Zur Beſtellung bis Samstag, den 15. ds Mts. gbends. Für 1 Pfund der Beſtellabſchnitt 13 der Allgemeinen Nebensnittel⸗ karte in den Verkaufsſtellen für Butter und Eier 1714 ſowie im den ſtädtiſchen Läden. Die Vieferung wird auf den Lieferungs⸗ abſchnitt 13 derſelben Karte, der vom Geſchäftsinhaber abzuſtem⸗ peln und dem Beſteller zurückzugeben iſt, erfolgen. Die ein⸗ genommenen Marken können nur Montag, den 17. und Dienstag, den 18. ds. Mis. in den üblichen Geſchäftsſtunden Colliniſtraße 1, 4. Stock, Zimmer 39, abgelieſert werden. Marmelade:(das Pfund 90 Pfg.) für 250 Gramm die Marke C8 der Allgemeinen Lebensmittelkart:(Dezember) in den Kolonial⸗ waren⸗Verkaufsſtellen—743 auf Kundenliſte. Gebrauchsanweiſung für Trockenmilch. Zur Herſtellung einer brauchbaren Auflöſung von Trockenmilch Tüihrt man 1 Teil des Pulvers in—10 Teile lauwarmes(50—50 Grad Celſius) Waſſer ein und läßt eiwa—2 Stunden bei dieſem Tzärmegrad unter zetiweiligem Umrühren in bedecktem, emailliertem pber irdenem Topf ſtehen. Nach dieſer Zeit hat ſich das anfangs vor⸗ bandene, aus dem Kochwertigen Milcheiweiß beſtehende Gerinſel faſt völlig in der Flüſſigkeit aufgelöſt. Hierauf wird die Milch wie jede friſche Milch aufgekocht. Dieſe fertige Milch läßt ſich bei kühler Tem⸗ veratur einen Tag lang aufbewahren. Die Markennerteilnngsſteell im Roſengarten iſt wegen Vorbereitung der Ausgabe der neuen Lebensmittelkarten täglich vis Mittwoch, den 19. Dezember nur von 12 bis 4 Uhr für Sie Bevölkerung zugänglich. 5 Stäbt. Lebeusmittelamt. Schuhinſtandſetzungs⸗Werkſtätie, Nannheim, P 5, 133 Eröffnung in Kürze! der eigentliche Konſument nach und nach verdrängt wird und wohl auf die Händler, d. h. den Kauf in den Läden oder die bezügl der Preiſe unkontrollierbarere Lieferung direkt ins Haus angewieſen werden ſoll. Die Ausſichten auf die Gemüſeverſorgung im Winter ſind wirklich nicht roſig. Wohl dem, der Bohnen und Sauerkraut im Keller hat! PP. * Polizeibericht vom 13. Dezember Zuf ammenſtoß. Auf der Waldhofſtraße in der Nähe des Blindenheims erfolgte geſtern Abend etwa halß 6 Uhr ein Zu⸗ ſammenſtoß zwiſchen einem Fuhrwerk aus Worms und einem Stratenbahnwagen. Fahrgäſte und Fahrperſonal des Straßen⸗ bahnwagens wurden nicht verletzt. dagegen wurde die vordere Platiform eingedrückt. Bei dem Anyrall wurde ein 66 Jahre alter berheirateter Fuhrmann und deſſen Begleiter, ein 29 Jahre alter Fuhrmann, beide aus Worms, von ihrem Wagen heruntergeſchleu⸗ dert, wobei der eine mehrere erhebliche Kopfverletzun⸗ gen und der andere einen Unterſchenkelbruch davontrug. Beide Verletzten wurden mit dem Sanitätswagen ins Allg. Kranken⸗ haus hier verbracht. Weiter wurde ein bor das Fuhrwerk geſpann⸗ tes Pferd an den Hinterbeinen und in der Bauchgegend erheblich verletzt. An dem Fuhrwerk wurde die Deichſel abgebrochen und das rechte Vorderrad zertrümmert. 4 vergnügungen. * Mannheimer Künſtlertheater„Apollo“. Heute Donnerstag wird Leo Falls Operette„Die Dollaxprinzeſſin“ in neuer Inſgenierung zum erſten Male gegeben. Die Gpielleitung hat Auguſt Kretſchmer, die muſikaliſche Leitung Kaͤßellmeiſter Ley Melitz; in Hauptpartien ſind die Damen: Steinmann, König, von Trembecka und die Herren Reutner, Oberland⸗Klotz, Scheyer, Fricke und Bertram beſchäftigt. Meplan das Crolb. Hof- L. Kcfond fhecters famgbel Hot-Theater Noues Theater 18. Dezemberſ Abonnement Hänsel und Gretel Donnerstag] Mittlere Preise Anfang 7 Unt 14. Dezemberſ Abonnement A] Charloite Stieę litz Freitar] Kleine Preise Ant ing 7 Unr 15. Dezemberſ user Abonn. Peterchene Mondfakrt Samstagſ Kieine Preise Intung 6 Unr 16. Dezemberſ Abonnement C Der fliegende Folländer Das Ex emporale. Sonntagſ riche Preise Anfang 6 Unr Anfang 7 Uhr Nus dem Großherzogtum. Schwetzingen, 12. Dez. Infolge Nichlbeleuchtang der Straßen ereignete ſich geſtern abend ein bedauerlicher Unglucksfall Auf einem Geſchäftsgange ſtieß Schreinermeiſter Konrad Schwab in der Dunkelheit in der Lindenſtraße gegen die Deichſel eines Wagens⸗ wodurch er ſchwere Unterleibsverletzungen davogtrug Der Verletzte mußte heute durch ein Auto ins akadem Krankenhaus Heidelberg verbracht werdea. 83 (Heidelberg, 12. Dez Unter dem Namen Heidelberger Kriegerdauk wurden im vergangenen Jahre der Stadt Heidel⸗ berg 300 000 Mark von damals unbekannter Seite— 35 Wie das „Heidelb. Tagblatt“ jetzt mitteilt, iſt die Familie P. J. Landfried die Stifterin. Der Heidelberger Kriegerdank ſoll in zwei gleichen Abteilungen verwaltet werden. Die Zinſen der einen Ableilung ſollen an Verwundete, Kriegsbeſchädigte und Hinterbliebene von Kriegern gegeben werden, aus der andern ſollen Darlehen an Kriegs⸗ tei'nehmer gewährt werden zur Unterſtützung bei der Wiederauf⸗ nahme ihrer bürgerlichen, Berufsarbeit 3 (Karleruhe, 12 Dez Die 56 Jahre alte Ehefrau eines hier wohnenden Drehers ſtürzte am Montag abend in der Ettlingerſtraße beim Ausſteigen aus einem in der Fahrt befinolichen Stragenhahn⸗ wagen zu Boden. erlitt einen Schädelbruch und ſtar b in der gleichon Nacht in iprer Wohnung. oc. Bühl, 12. Dez. Dem Ehrenbürger unſerer Stadt, Kommer⸗ zienrat C. L. Netter in Berlin, wurde von der juriſtiſchen Fakultät der Univerſität Heidelberg die Ehrendoktorwürde verliehen. oc. Villingen, 12. Dez. In dem württembergiſchen Orte Tuningen bei Schwenningen wurde ein Wagen angehalten, auf dem ſich 424½ kilogramm Rind⸗ und Boxkalfleder, ſowie 737 Kilogran Rinds⸗ häute befanden. In einer Seitenſtraße wurde ein Lederhändler ge⸗ — der auf die Schmuggelſendung wartete. Nach Schätzung eines achverſtändigen ſoll das Leder nach dem geſetzlichen Höchſtyreis etwa 30000 M. Wert haben. Wie es heißt, hat der Lederhändler daflie 150 000 M. bezahlt. Charlottenburg ſacen übexmüßiger — 4. Seite. Nr. 588. Mannheimer SererI-Angeiger.(Mit'ags⸗Ausgabe.) 4 Donnerstag, den 18. Degember 1011. * Aus der Baar, 4. Zur landwirtſchaftlichen es Bonau⸗ Riedes bei Pfohren wird gegenwärtig eifrig in Wort und Schrift geurbeitet. Apoche er Schmalz in Vöhrenbach hat von der Stadt Doncueſchingen größere⸗ Gelände erworben, um dort verſucheweiſe Arznei⸗ und andere Pflanzen anzubauen, und damit ein praktiſches Beiſpiel für die Erſchließbarkeit und Ertragfühigkeit des 1000 Hektar umfaſſenden Biohrener Rieds aufzuſtellen. Die Berechnungen haben ergeben, daß die Gewinnung desſelben zu Nutzland einen Koſtencl wand von rund 400 000 Mark Perurſachen würde, während das Erlrägnis 1500 Mark pro Hektar, alſo insgeſamt 1 500 000 Mark betragen würde. Die Väter dieſes großen Projektes denken in erſter Linie an eine Beſiedelung des Pfohrener Rieds, das bald unterhalb des ürſtlichen Parks bei Donaueſchingen beginnt und ſich bis unterhalb es Werlenbergs hinzieht, an eine Beſledelun g mit Kriegs⸗ invaliden, die neben der Arznei⸗ und R Nutzpflanzen⸗ uch auch rationelle Viehzucht, Teichwirtſchaft uſw. betreiben önnten, ſo daß die Nutznießung noch bedeutend ertragreicher würde. Auch an die Schaffung einer wiſſenſchaftlichen Landwirtſchaftsſchule in Donaueſchingen für die zu kultivierenden Gebiete iſt gebacht. Neben dem Landtagsabgeordneten Bürgermeiſter Schön in Donau⸗ eſchingen, der fürſtlichen Kammer uſw bringen auch Berliner Kreiſe dem vielſeitigen Plan großes Intereſſe entgegen. Freiburg, 6. Dez. Da nach bayeriſchem Recht Kinder aus gemiſchten Ehen nur dann einheitlich in der katholiſchen Religion erzogen werden können, wenn die Eltern vor oder nach der Trau⸗ ung darüber einen Vertrag vor dem Notar abſchließen, begeben ſich, wie dem Erzbiſchöfl. Ordinariat mitgeteilt wird, nicht ſelten Brautleute gemiſchter Konfeſſion aus Bayern zur kirchlichen Trauung in die Erzdiözeſe reiburg, um jene Vorſchrift zu umgehen. Das Erzb. Ordinariat hat deshalb die Pfarrämter angewieſen, ſolchen Brautleuten die kirchliche Trauung nur zu ge⸗ währen, wenn ſie entweder die notarielle Beſcheinigung über den abgeſchloſſenen Vertrag betr. die Erziehung der Kinder in der kath. Religion vorlegen oder in dem Entlaßſchein des Heimatpfarrers ausdrücklich vermerkt iſt, daß ein' ſolcher Vertrag von den Braut⸗ leuten bereits abgeſchloſſen iſt. Pfalz, heſſen und Umgebung. sch. Jrankenthal, 9. Dez. In der letzten Stadtratsſitzung gab, wie mitgeteilt, der Bürgermeiſter dem Kollegium—— daben, daß der verſtorbene Ehrenbürger unſerer tadt, Stadtrat Kom⸗ merzienrat Johannes Klein, der am 23. Oktober verſtorbene Seniorchef der Firma Klein, Schanzlin u. Becker.⸗G., letztw. g der Stadt und verſchiedenen Körperſchaften die Summe von Mark 100 000 vermacht hat. Kommerzienrat Johannes Klein hat ſich damit ein bleibendes enkmal in den Herzen ſeiner Mitbürger ge⸗ ſetzt. Außer der vom Bür Zermeiſter in 116— Stadtratsſitzung enannten Summe iſt mit mindeſtens weiteren Mark 100 00 far reine und Legate 8 rechnen. Tieſe Zuwendungen ſind ein be⸗ redtes Zeugnis für die Liebe und Treue, die der erſtorbene den von ihm geförderten ſozialen Einrichtungen und ſeinen Freunden bis über das Grab hinaus bewahrt hat. p. Frankenthal, 12. Dez. Die 17 Jahre alte Fabrikarbeiterin Anna Lenz von Oppau wurde an dex Halteſtelle Oppau von einem Lokgizug überfahren. Im hieſigen Eliſabethenhorpilal mußten dem Mädchen beide Beine abgenommen werden. Es erlag ſeinen ſchweren Verletzungen. 3 Hambach, 12. Deg. Die Verlegung des Hambacher Bahndammes iſt nunmehr geſichert. Die Verhandlungen zwiſchen der elektriſchen Oberlandbahn, der Gemeinde ambach und der Regierung ſind zum Abſchluß gekommen. Dadur dürfte die Hauptquelle der fortgeſetzten Betriebsſtörungen beſeitigt wer⸗ den. Die Oberlandbahn wird der Gemeinde Hambach, die durch die Streckenverlegung eine Halteſtelle einbüßt, da urch entgegen⸗ iommen, daß ſie die Zahlgrenze, die bisher am ulhaus war, ans Rathaus verlegt. * Darmſtiadl, 8. Dez. Der Darmſtadter Hausbeſitzer⸗ verein beſchloß in einer ſehr gut beſuchten Mitgliederverſammlun eine allgemeine Mietpreiserhöhung. Es wurde Patent daß auf Kriegsteilnehmer und Perſonen in Notlage billige Rückſicht genommen werden ſoll. Die Mietpreiserhöhung bedeute keineswegs Line Bereicherung der Hausbeſitzer, ſondern nur einen teilweiſen Er⸗ ſatz der erhöhten Aufwendungen. Ferner ſollen künftig das Waſſer⸗ —* Schornſteinfeger⸗ und Kanal ebühren nicht mehr vom Haus⸗ eſitzer allein getragen werden, ſondern auf die Verbraucher verteilt werden. Berichtszeitung. „Jraukenthal, 11. Dez. Eine Ziege ſamt ihren Zungen ſtahl der Gabrikarbeller Wendelin Riegel 15 gemein i zum Heere eingerückten Taglöhnern. Er erhielt von der Stra f⸗ ammer 4 Monate Gefängnis.— Einen Raubzug auf Kleintiere unternahm der Fabrikarbeiter Deſiderius Schuller aus Franken⸗ thal gemeinſam mit einem Unbekannten in der Nacht zum 21. Oktober K S— 93*** im Rife 72 0 Mk. waren die ute. ehierin e Agnes el erhie 0 ſünznis. Der Dieb 1 Jahr Gefängnis Sk. C 11. Dez. Da on 90. Junt 102 8 3. Landgericht Poſen verurteilte omm Kaufmann Leopold Katzenellenbogen in elns mit beſchlagnahm i eſt 25 0 agnahmter e u Vergehens gegen die Verckonungen über rafffutkermittel ſowie Oelfrüchte zu 1 r und 9. Monaten Gefängnis und 375 020,60 Mark Geldſtrafe. Der Angeklagte, welcher elbſt Unterkommiſſionär der Gerſtenverwertungsgeſellſchaft und Bevollmächtigter zum Ge⸗ treideein— für die Stadt Poſen war, alſo mit den Kriegsbeſtim⸗ mungen bekannt ſein mußte, Übertrat dieſe in weitem Umfange beim Handel mit Gerſte, Saalgerſte, Trommelmehl, Kokoskuch n, 20 Hällen, unbefugten Ha 83 Neisfuttermehl, Saatwicken, Maismehlgrieß, Grüte, Graupen, Saatlupinen, Leinkuchenmehl, Roggenklele, Veiuſchhen, Futterzucker, Sonnenblumenkuchen, Getreidetrebern, Saatraps, Mais uſw. Seine ſtrafbaren Handlungen waren teils vorſätzliche, teils fahrläſſige. Als ſtrafmiſdernd berückſichtigte das Gericht u.., daß eine zeitlang der ſtrafbare Handel an der Hamburger Böt ſe ohne 10 reiten der Behörde ganz offen betrieben und diesbezüg⸗ liche Pre snotierungen auch in einem großen Blatte veröffentlicht wurden. Die vom Angeklageen beim Reisgericht eingelegte Reviſion hatte nur Erfolg, als das Vorderurteil bezüg⸗ lich eines den Kauf und Wiederverkauf rumäniſcher Kleie betreffen⸗ den Stra—— aufgehoben und die Sache in dieſem Umfange an die Vorinſtanz wurde. Im übrigen verwarf das die Reviſion als unbegründet. ktenzeichen: 40. Letzte Meldungen. Die Lage in Außland. Foridauer der Kämpfe in Moskau. e. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 18. Dez.(Prib.⸗Tel., g..) Wie von der franzöſiſchen Grenze gemeldet wird, fordert der ſchwediſche Generalkonſul in Moskau ſämtliche Schweden dortſelbſt auf, die Stadt ſchleunigſt zu verlaſſen, wel der Kampfnoch im⸗ mer fortdauere und die Hungersnot vor der Türe ſtehe. Die ſapaniſche Kolonie ſoll Moskau bereits verlaſſen haben. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 13. Dez.(Priv.⸗Tel., g..) Das Pariſer„Journal“ erfährt aus Petersburg, daß die Zahl der Arbeitsloſen in Petersburg etwa 400 000 betrage. Die ſibiriſche Orenze wurde auf Befehl der Regierung geſperrt. Die Japaner in Wladiwoſtok. m. Köln, 13. Dez. 20 Die Kölniſche Volkszeitung meldet aus Amſterdam: Die Times berichtet aus Waſhington: Die aus Tokio übermittelten Berichte über die Ankunft — 9 Truppen in Wlabiwoſtok werbden den japaniſchen Botſchafter beſtätigt. Der japaniſche ——— mit, daß il Japaner in Wladiwoſtok Ge⸗ nietruppen verwenden, um den Hafen zeitweiſe als End⸗ punkt der transſibiriſchen Eiſenbahn einzurichten. Die Erkrankung des Graſen Czernin. Wien, 12. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Da der Geſundheits⸗ zuſtand des Miniſters des Aeußern Grafen Czernin ſich gebeſſert hat, iſt die nöchſte Sitzung der öſterreichiſchen elegation für auswärtige Angelegenheiten auf 19. Dezember in Ausſicht genommen. Jur Einnahme von Jeruſalem. Vien, 12. Dez.(WT B. Nichtamtlich.) Im Heeresausſchuß der öſterreichiſchen Delegation machte der Kriegs⸗ miniſter von Stöger⸗Steiner vertrauliche Mitteilungen über den Abſchluß des Waffenſtillſtandes. Auf eine Anfrage über das Schickſal der Sladt Jeruſalem erklärte der Miniſter, aus den bisherigen Meldungen gehe hervor, daß die Einnahme Jeruſalem kampflos erſolgte und die Stadt keinen Schaden erlitten habe. Nach den Verſiche⸗ rungen der osmaniſchen Heeresleitung ſeien mutwillige Beſchä⸗ digungen ausgeſchloſſen. Die türkiſche Stellung weſt⸗ lich von Jeruſalem ſei in der Nacht vom 9. Dezember über⸗ rumpelt worden, worauf ſich die Türken oſtwärts durch die Stadt zurückzogen. Jeruſalem ſoll nun außerhalb des Kampfgebiets liegen. Das Chaos in Poriugal. Bern, 12. Dez.(WrB. Nichtamtlich.) Der franzöſiſchen Preſſe zufolge beläuft ſich die Zahl der Toten in Liſſabon auf 109, die der Verwundeten auf 600. Die Preſſe beſpricht die Revolution bedeutend ſkeptiſcher als geſtern.„Petit Pariſien“ erklärt, die Revolution ſei eine zweideutige Wendung in ihrer Politik und eine volle Kriſe. Jede Geſetzlichkeit werde immer mehr verletzt. Es gebe weder einen Präſidenten noch einen Senat oder eine Kanimer. Die erſten Erklärungen der einſtweiligen Diktatur löſten nur wenig Vertrauen ein.„Excelſior“ hält die Ver⸗ haftung Machados für ein Anzeichen der Mitſchuld der Mon⸗ archie; man müſſe die Folgen des Staatsſtreiches abwarten. Scharſe Ungriſſe gegen Lloyd George. Bern, 12. Dez.(W B. Nichtamtlich.)„Daily Expreß“ bringt an hervorragender Stelle einen zwei Spalten langen Artikel, in dem Lloyd George auf die ſeine Regierung umgebenden wachſenden Gefa 9 ren aufmerkſam gemacht und aufgefordert wird, an das Land zu appellieren, um ein N Manbat für die Durchführung des Krieges bis zum ſiegreichen Ende zu er⸗ langen. Der Artikel weiſt darauf hin, daß in ſeiner Zuſam⸗ menſetzung das ſchwache Koalitionskabinett im Unterhaus ſtändig an Boden verliere, wie die letzten Abſtim⸗ mungen gezeigt haben, und binnen kurzem nur noch die in der Minderheit befindliche Unioniſtenpartei hinter ſich 0 werde. Lloyd George ſoll nicht allzufeſt vertrauen, daß ein politiſches Genie in allen Zeiten den Sieg behalten werde. Seit der neuerlichen Debatte über ſeine Rede in Paris habe er nur dadurch einen ſcheinbaren Triumph erlangt, daß As⸗ guith außergewöhnlich ſchwach geweſen iſt. Es ſei zu be⸗ fürchten, daß bei der nächſten Gelegenheit vielleicht die A b⸗ 8 Lloyd George ſtürzen und Asquith anſeine Stelle Ken werde. Die Zeitung empfiehlt daher Lloyd George dringend, ſich über die ihrer Anſicht nach nicht ſtichhaltigen Gründe gegen die Abhaltung Wahlen im Krieg Sen n und durch einen Appell an * Land der großen Kataſtrophe im Parlament zuvorzu⸗ ommen. Englands Furcht vor der„deuiſchen Kontrolle“. des—3 Büros. Heute abend wurde die Geſetzvorlage über die nicht eiſenhaltigen Metalle in zweiter Leſung behandelt. ehrere Abgeordnete beider der von Wilſon verkündeten Wirtſchaftspolitik undereinbar ſei. Bonar Law antwortete, der deutſche Ring hat vor dem Kriege den Handel mit dieſen Metallen beherrſcht. Er hat eine gro ße Macht auf der ganzen Welt, ſodaß es für neue Konzerne unmöglich war, mit ihm innerhalb des britiſchen Reiches àu wetteifern. Wir ver⸗ loren die 11900 über die innerhalb unſeres Gebietes gewonnenen Metalle. Wilſon hat in ſeiner Rede vom 12. Nodoember die Haupt⸗ ründe ausgeſprochen, die es nach Anſicht der Renierung der ereinigten Staaten nötig gemacht hätten, dieſe deutſche 0 auszuſchalten. Dies iſt— meine—3 7 5— enn wir die Möglich⸗ keiten eines künftigen Krieges berückſichtigen und nicht alle Lehren des jetzigen vergeſſen wollen, müſſen wir einſehen, daß di ſe deutſche Durchdringung nur eine Kontrolte über Artikel hedeutet, die für uns nolwendig wären, ſondern daß eine derartige auch im Kriegsfalle gegen uns ausgenützt werden würde⸗ Eine der ſtärkſten Pa die wir und unſere Alliierten be⸗ ſitzen, iſt die Gewißheit, daß, wenn der Feind die Vereinigten Staaten und Großbritannien, um von den anderen Alliierten gar nicht zu zu einem Friedensſchluß zwingen kann, wir eire Waffe beſitzen, die es ihm unmöglich macht, ſeine Wünſche durch⸗ zuſetzen. Wir haken den Geſetentwürf nicht eingebracht, weil wir ihn als für bie Sicherheit ſſch ſ, Intereſſen notwendig erachteten. Der Geſetzentwurf hat an ſich nichts mit dem Wirtſchaftskrieg zu tun, aber ich glaube, daß es weſentlich iſt, jetzt und noch heute die Feinde wiſſen zu laſſen, daß wir uns unſerer Nacht be⸗ wüßt ſind und wenn die Zeit getommen iſt, nicht zögern werden, ſie auszunützen. Es gibt noch einen anferen Grund. Die Hauptfrage am Schluß des Krieges wird die Beſchaffung von Rohſtoffen ſein. Sie werden in allen Induſtrien knapp ſein. Unſere Feinde müſſen bedenken, daß je länger der Krieg dauert, umſo weniger davon zur Verteilung gelangen wird, zumal, da die Alliierten zu⸗ erſt ſich ſelbſt helfen werden. Die Hauptſache bei der Befreiung von der deutſchen Kontrolle iſt es, im eigenen Hauſe unabhängig zu ſein, und wir können das nicht, bis wir die deutſche Kon⸗ trolle über die Geſellſchaftten ausgeſchallet haben. Das iſt eine wichtige Frage, das Haus möge ſich keiner Täuſchung hin⸗ geben, wenn es darüber abſtimmt. Die italieniſche Staatsſchuld. Bern, 12. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Die italteniſche Staatsſchuld betrug am 30. September 1917 faſt 26 Milliarden Lire. Heute dürfte ſie ſich auf 30 Milliarden belaufen, wodurch die Geſamtſchuld Italiens, die bei Kriegseiniritt 15 Milliarden betrug, auf 45 Milliarden ſteigt. Das italieniſche Nationalvermögen wird auf 75 bis höchſtens 100 Milliarden Lire geſchätzt. Die letzte Wilſonrede und ihre Verwendung in Italien. c. Von der ſchweizeriſch n Grenze, 13. Dez.(Priv.⸗Tel. g..) Einer Züricher Melhung zofolge wird von der italteniſchen Front gemeldet, daß die letzte Kede Wilſons in hunderttauſenden von Abdrucken im italieniſchen Heere auf Befehl der Heeresleitumg verteilt wird. Auch in dem Bahnhof von Mailand fanden Reiſende am letzten Sonntag bereits die Rede Wilſons angeſchſtagen In den ſchweizeriſchen Blättern kommt allgemein die Ueberzeugung um Ausdruck, daß ſowohl die leyte Rede Wilſons wie auch die riegserklärüng Amerikas an Oeſterreich⸗un⸗ arn nur den Zweck verſolgen, die bereits zur Ernte reife eneeretgeft in Italien im Heer und Volk zu er⸗ en. Die Beſchlagnahme des neutralen Schiffsraumes in Amerika. c. Von der ſchwelzeriſchen Grenze, 13. Dez.(Priv.⸗Tel. g..) Einer Genfer Meldron 1055 Perlte der Herchd cdus Nowyork, der Präſtdent unterzeichnete einen Erlaß, woburch 620 neutrale ü Lanbesvecielbcung Schifſe für die eſchlagnahmt werden London, 12. Dez.(WB. Nichtamtiich) Unterhaus, Meldung Parteien Runciman ſprach die Anſicht aus, daß die Bill mit — Handel und Industrie. 4 Bierbrauerel Durlacher BB0t.-., vorm. Wagen Der Bericht des Vorstandes über das 33. Geschig, jahr(1. Oktober 1916 bis 30. September 1017) führt aus Brauindustrie stand auch im vergangenen Geschäftsjahr unter schädigenden Kriegseinwirkungen und enpfindet dieselbe in der erhöhterem Maße. Die Annahme, daß die Schwierigkeiten in icht Geschäftsiortführung künitighin noch wachsen werden dürfte 1 unberechigt erscheinen, wenn man in Betracht zieht, daß die und stenversorgung der Brauereien noch nicht endgültig ger 8— mit einer weiſeren Beschränkung in der Zuteilung unseres neuen tigsten Rohartikels zu recimen ist. Eine Beurteilung ges gen, Geschäftsſahres Verbietet sich unter den obwaltenden Uurskeehe Wenigstens für die noch bevorstehende Kriegsdauer, von 1 Der Aufsichtsrat der am 15. Dezember un findenden Generalversammlung vor, von dem Peinsexiark samt Vortrag aus dem Voriahr im Betrage von 207 950.22 Rück⸗ (247 755.33.) 50 000 M.(40 000.) zur Rückstellung in sicht auf die Kriegsverhältnisse, 331490 M.(0) zur Aufru kun des Delkrederekontos auf 100 000., 112 500 M. zur Aufschiz 60 einer Pividende von 155(Vie.), 01 44.72 Mi. G0.5 zu Tantiemen an Aufsichtsrat, Vorstand und Braumeister.* Mark(12 600) zu Gratifikationen an Beamte und Dispositionsſo zu verwenden und den Rest von 15 720.51 M.(26 181.40) auf Rechnung vorzutragen. Nach der Bilan 2 sind einerseits die Oläubigerforder de von 772 768.11 M. auf 701 68497., andererseits die Aussti V. einschließlich Bankguthaben von 831 940.10 M. auf 871 187.20 che⸗ gestiegen. Bei einem Aktienkapital von 750 000., einem poron Kenkonto von 305 100 M.(wie i..), einem Obligationenkonto 0 243 000 M.(200 000.), einem Reservekonto von 185 000 M. und i.), einem Deilrederekonto von 90 685.01 M.(100 000.) einem Malzsteuerkonto von B 133.85 M.(46 553.10.) Vart Brauerei. Stallungen und Durlacher Hof mit 1 308 582.50 Vüat (1 319 543.41.), 6 Wirtschaftsanwesen mit 307 097.57 M. (401 108.65.), Maschinen und Gerätschaften mit 21 921.30 m (11 303.), Fäeser mit 17 372.88 M.(7305 54.), Tubepaf,0 11 246.87 M.(2236.12.), Lagertanks mit 10 427.08 M.(15 427.00 und Automobile mit 900 M.(1900.) zu Bucl. Wirtschafts iſien liar, elektrische Lichtanlage und Kontor. und Braueremobn waren schon im Vorjahr bis auf 1 M. abgeschrieben. Der 90 der Vorräte hat sich von 179 730.44 M. aui 142 777.20 M.—95 Nach dem Gewinn- und Verlustkonto betrus gen Einnahmen aus Bier 748 466.16 M.(875 039.73.), die sonst 00 Einahmen 9757.10 M.(9169.53). Die Generalunkosten haben— von 631 683.85 M. auf 487 603,70., die Abschreibungen 33 136.41 M. auf 28 844.74 M. ermühigt. Pialz. Lrelneten- u Sprittabrik Ladwigehaten a. 1 Die Hauptversammlung, in der 6 Aktionäre 345 Aktien* traten, setzte die Dividende aui 12%(uie i..) ſest. Ueber 1% Aussichten im neuen Geschültsjahr wurde aui Anfrage mitgete die Lage sei in der Hefen- wie in der Spiritusindustrie d unklar, so daß sich bestimmte Angaben darüber nicht ma len ließen. Sehr viel werde davon abhängen, oh man genügend Lorhe gelieiert erhalte, oder ob man wegen Kohlenmangels zu Beir ende einstellungen gezwungen sei, Was sofort eine ganz b Ur geldliche Schüdigung Zzur Folge hätte, da ein großer Teil der 3 Losten auch bei stiſſiegendem Betrieb weiter Hauie. Ferner kom in Betracht die erschwerte Beschaffung von Läutermaterialien viele der geübteren und eriahrenen Arbeitskrüln ihrem Ersatz, von Fihhertüchern und ihren Ersatzstoffen Umstand, dat 60 eingezogen sind. Die Zuluhr in Kartoffein, die man von der deskartofteskelte Müänchen erhelte, iasse in den letsten 9, Woch zu Wünschen übrig, da es die Kommissionäre schwerer hätten, 10 Kartoffein herauszubekommen, nachdem sie einmal in Mi Iagern. Rohzucker und Melasse habe man zugewiesen er Die Preise für Hefe seien so bemessen, daß von einem neunen werten Nutzen aus dieser Herstellung nicht die Rede sein—— 80 daß ein einigermaßen belrſeclgenckes Ergebnis zu erwarten 0 wenn keine weileren Erschwerungen oder Störungen eintreten. 1 Blel⸗ u. Kilberhütte Nraubach.-., Franktart Frankfurt a. M,, 12. Dez.(Pr-Tel) Zu der angeorddele Liquidation des in Deutschland befindlichen Vermögens der de don-Metall-Banking Co. Lid. in London ertahren wir, deß in deren Besitz beündlich gewesenen Aktien der Blei- und Süber, hütte Brauhach.-G. in Frankiurt a. M. in den Besitz des Bal hauses Baß u. Herz, hier übergegangen sind. Fachlieratur. Geld-, Bank und Börsenwesen. Von Prof. Dr. Obst, Bankdirektor a. D. 9. Auflage, 36.—38. Tausend,, Seiten, Preis geb. 6,80 Mi. Veriag Carl Ernst Poeschel, Lel Der große Vorteil des bekanhten Werkes, von dem in eng wobl nun schon die 9. Auflage notwendig geworden ist, beruh 1⁰ darauf, daſ es Theorie und Praxis in seltener Weise vereint 977 langjähriger Praxis hat der Verfasser als Bankleiter das u wendigste Mindestmaß der Theorie und die größere oder ringere der Einzeiheiten erproben Können. 80 iet bel Buch denn bei aſter wissenschaftlichen Darstellung von einer neit derartigen Werken seltenen Gemeinverständlichkeit und Klar getragen und erfüllt dadurch den Doppelzweck: jedem Geb Aufklärung über Fragen des Geld- und Zahlüngswesens, gelen Bandc- und Börsenverkehrs zu geben, andrerseits dem jün Zo- wie dem älteren Kaufmann in seinen Mußestufden eine Klarr. sammenfacsung der gesamten Materie zu bieten. Den 4es/ zeinen Abschnftten, ind Kkurze Hinweise auf die Einwirkung ſch Krieges und der Kriegsverordnungen beigegeben. So wird aue, das 36.—38. Tausend dieses im besten Sinne des Wortes lären Werkes sich viele Freunde erwerhen. ——————— Wasserstandsbeobachtungen im Monat Dezembel⸗ ee Pegeistatſon vom batum ertunhen Rneſs 4 2 10. 1 1„„ Honingon) 44012 12.20 12410 Ser e M 2 ee Eeaun 440640% 7 7 aehe aei eeo 6660 ausd 0 Fae, Meeiä—13³3” 245— vom Neckar: Mannbem 320 303 204 296 290 26 Vore 1 Rollbrounn ¹ 050.60 898 Vortn Sed.— N Wetter-Aussichten für mehrere Tage im Voraus Ex..) Unbefugter Nachdruek wire gerlehttlen vortelgt 14. Dezember: Kaum verändert. E 15. Dezember: Meist bedeckt. Niederschläge, ziemlich milde. geparaturen und EWeiterunger elektrischer lcht· uKraftaſſſageſ. Schnell und sachgemdg SNOBOVERIsCIE. At. Irutallationen voStotia Ce ElexGmhH. i 8/ feiefon 662 980 2032 Haupmmiederigge S. OLimRe * 6 . * SSR ST SSSTS. 7 ARK7* J ———3 — Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht, dass unser ültester, strebsamer, innigstgeliebter Sohn, Nelfe und Enkel Musketier Friedrich Stech Unfanterie-Reniment 112 Abiturient der Großh. Oberrealschule seinen, am 23. Oktober- erlittenen, schweren Verwun⸗ dungen am 6. Dezember in einem Feldlazarett, kaum 19 Jahre alt, erlegen ist. In tiefem Schmerz: Familie Oberpostassistent Friedrich Stech. Von Beileidsbesuchen bitte höflichst abzusehen. MANNHEIM, U 5, 16, 13. Dezember 1917. unser lieber Bruder, 8* An den Folgen seiner Verwundung starb am 7. Dezember im Alter von 27 Jahren mein lieber hofinungsvoller Sohn, unser guter treubesorgter Bruder, Schwager, Onkel, Neffe und Enkel Gustav Spath im Bad. Leib-Grenadier-Regiment 109 inhaber des eisernen Kreuzes. In tiefster Trauer: Frau Kath. Spath Wwe. Babette Ehrlich, geb. Spath Dina Spath 5 Puh. Spatn Liesel Spath H. Ehrlich, 2. Z. Laa. Mannbeim-Waldhof, 13. Dezember 1917. ————————— Statt jecler besenderen Anzeige. Schmerzerfülit geben wir Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, dass unser unvergesslicher Sohn, Bruder, Enkel und Nefſe 8 WSfeldwebel Aois Hleinzler Inh. des Eisernen Kreuses. Klaase Spitze seines Zu am 30. November, im Alter von 20 0 nack Soc r Pllichterfüllung, gefallen ist. Er stand kurz vor seiner Beförderung zum Leutnant. Sein Onkel durfte ihn selbst mit in die fremde Erde betten. MANNHEIXM, C 8, 8, 13. Desember 1917. In tiefer Trauere Familie Heinzler Famiilie Eisenbachen. Das Seelenamt für unseren toten Helden findet am Montag Truh 9/ Uhr in der Jesuitenkirche statt. J3⁰⁸ Schmerzbewegt bringen wir zur Kenntnis, dass unser lieber Sohn und Bruder Kari Böbel am 7. Dezember den Heldentod erlitten hat. Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Louis Böbel. Laurentiusstr. 3. Danbsa gung. Fur die vielen Beweise ſiebevolſer Teilnahme, die uns anläßlich des Heimganges unserer guten, unvergeßlichen Gattin und Mutter von allen Seiten zu teil geworden sind, sagen wir herzlichsten Danſkk. Feudenheim, den 12. Dezember 1917. d. Nutschler, Pfarrer Nans Mutschier Kurt Mutschler. Bergmann& C0., Elektrizitäts-Gesellschaft Trumeaux und Büfeit Städt. Lebensmittelverkauf Geſchlachtete Enten u. Gänſe zum Preiſe v. M. 4. 30 ö. Pfd. Hahnen u. Hühnerz pr. v. N. 4. 60 5. Pfd werden in den ſtädt. Läden:: 5 Alphornſtraße Rheindammſtraße 17 8 3, 4 Schwetzingerſtraße 118 J Za, 6 Neckarau, Waldhornſtraße 3a P 4, 10 Waldhof, Oppauerſtraße 29 635 ſowie in den hieſigen Feinkoſt⸗ und Geflügethand⸗ tungen und ſonſtigen einſch ägigen Geſchäften für die Wethnachts⸗ ſowie Neufahrsfeſttage zum Verkauf gebracht. Beſtellungen werden jetzt ſchon in den obenge⸗ nannten ſtädt. Verlaufsſtellen und Geſch ften ent⸗ gegengenommen. Die Ausgabe der Ware erfolgt von nächſten Montag an in der Reihenfolge der gemachten Be⸗ ſtellungen. Mannſeim, den 12. Dezember 1917. Städt. 555(Warenabteilung) 0 e r. Große Mobiliar⸗Verſteigerung in Mannheim, Lit. C 2, 17%/18 Donnerstag, 13. Dezember, vorm. 9 uhr und nachmittags 2 Uhr: ganze Garnituren mit Seſſel, 2 Eck⸗Sophas, ca. 100 Stühle, Korbſeſſel, Bänke ꝛc. und nachmittags 2 Uhr: Sämtliche Gardinen in den Zimmern, Teppiche ganze Zimmerbelage, Vorlagen, Kleiderſtöcke, Kofferböcke. dDie ganze Wirtſchaftseinrichtung. Samstag, 15. Dezember, vorm. 9 Uhr und nachmittags 2 Uhr: Bilder, gr. Spiegel, Waſchgarnituren, Eimer, ausgeſt. Vögel, Geweihe, Feuerzeug⸗ halter, 1 vierteil. Podium, Böcke mit Platten, Waſchmaſchine, Waſchmangel, gr. Wäſche⸗ ſchränke, Trockengeſtell, Gasbügelofen, Küchen⸗ tiſche, gr.§ 40 Geſchirrſchränke, eiſ. Würmeſchrank, Dezimalwage mit Gewichten, verſch. gr. u. kl. Eisſchränke, Gasofen mit Tiſch, Mehlkaſten, Reibſtein, Fliegenſchrank, Paſſiermaſchine, verſch. 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Die neue Ausgabe umſaßt voraussicktlick 700 Seiten und kostet Mark.— Etwaige Wüncke betr. Neuaufnahmen oder Abänderungen bitten wir uns sofort zu- gehen zu lassen. Dieselben werden * nach Möglichkeit nock berücksicktigt. Bestellungen auf das Mannheimer Adressbuch 1918 nimmt der unterzeidmete Verlag enigegen. Druckerei Dr. Hiaas G. m. b. H. Verlag des Mannheimer Adrebbuches Iü-Neflkampk — ſist im Verkauf ge f, Grösstes Seidenlager ſile Felae Ind ficifeH PI- ANKEN, O 3, 7 S SSS3•2E—2EE DS SSassssçSg ———