Berantwertlich für den clgemeinen unt Haubelstell: edakkenr Dr. Pri SHoldenbaum; für den——◻ LasreeR u. Verlag: Druckerei N— ˖˖ Seneral, S S m. B.., mi Mmaunheim— Praht⸗fdreſſe: * 6; Ur. 7 7941, 7942, 7948, Dea,———— Pe ene 2517——2 K. Bo0 cheSeae keMachichten Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in Anzeigenprei⸗: Die zipalt Kolonelzeile 60 bezw. 40 Pfo., Reklamegen⸗ 4—9 Annahmeſchluß: Mittagblatt vorm 8½ Uhr, Abendblatt ½5 Uhr Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u—— keine Ver antwortung übernommen Bezugepreis in Rannheimu monat! M.70 einſchl Bringeri. Poſto 8 Nr. B. 52 ein Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der Poſi abgeh, M.80, Einzel⸗Ar 0 Pfg. moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Das deulſch⸗engliſche Friedensgeſpräch. Eine unllare Geſchichte. Berlin. 18. Dezember.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Veröfſentlichungen, die wohl nicht ganz freiwilligen, über das deutſch⸗engliſche Friedensgeſpräch, das eigentlich kelnes wurde, wachſen ſich allmählich zu einer kleinen Senſation aus. Einſtweilen bemerkt man dabei mit Bedauern, daß die bis⸗ herigen Publikationen keinerlei Klarheit gebracht n und man kann deshalb der„Germania“ nicht ſo Unrecht geben, wenn ſie eine eingehende Darſtellung der ganzen Vorgänge fordert. In der Tat: wer einmal K geſagt hat, muß nun auch B ſagen. Bei der jetzigen Sach⸗ lage kann man ſich nicht wundern, daß der Wirrwarr zuge⸗ nommen hat und der Handel im Grunde nur dazu dient, nicht ganz unberechtigte Vorwürfe gegen die Regierung zu richten. Manche Blätter ſehen dabei dann haupt⸗ ich darauf, daß aus den Veröffentlichungen ſich ja wohl Sgebe, datz die deutſche Regierung im September zur Preisgabe Belgiens bereit geweſen ſei. Den ſchürf⸗ ſten Ausdruck finden dieſe Auffaſſungen in der„Deutſchen Tageszeitung“, die heute früh ſchreibt: „Auf alle Fälle liefern jene ſchmählichen Vorgänge den „ daß und wie man wirklich auf den Hunger⸗ krieden hinarbeitet. Die deutſche Bevölkerung und Nation wird getäuſcht und eingeſchläfert. Sie ſoll erſt erwachen, wenn nichis mehr zu ändern iſt.“ Das„Berliner Tageblatt“ ſieht die weſentliche Lücke darin, datz nicht geſagt wird, war um denn das Frie⸗ densgeſpräch ſo plötzlich unterbrochen wurde, genauer wohl: gar nicht erſt zuſtande kam. Einen ähnlichen Gedanken ſpinnt die„Germania“ ſort, wenn ſie ſchreibt, die wichtigſte Aufgabe erſcheine nun feſtzuſtellen, ob die Angelegenteit nicht wieder in Fluß ge⸗ zu werden vermag. Die„Voſſiſche Zeitung“ verwendet einen ungemei⸗ nen Scharfſinn darauf, zu erraten, wer denn die neutrale Regierung geweſen iſt, über die hin die Fäden zwiſchen Eng⸗ land und Deutſchland gernüpft werden ſollten. Sie läßt ſich dom ſpaniſchen Botſchaſter beſcheinigen, daß Spanien das nicht geweſen ſei. Bliebe mim nach Lage der Dinge nur noch Holland übrig. Der„Vorwärts“ aber meint, die Regierung ſei nun⸗ mehr gezwungen, dem deutſchen Volke die Mitteilung zu machen, die ſie der engliſchen Regierung zu machen im Be⸗ Riffe war. Mit anderen Worten, das Zentralorgan der So⸗ Raldemokratie erhebt den Ruf nach einer genau um⸗ ſchriebenen Ktarſtellung der Kriegsziele der deutſchen Regierung. Und auf die eine oder andere dieſer Fragen wird, wie uns ſcheinen will, die Regierung unbedingt noch Antwort geben müſſen. Vorderhand erfährt man aus den ſtückweiſen Veröffentlichungen nur, warum Ende September einem hier in Berlin immer wieder von Leuten, die man als gut unterrichtet anſprechen durfte, verſichert wurde, der Friede ſei berelis vor der Tür. Das ging damals ſo eineinhalb bis zwei Wochen. Plötzlich ward es dann wie⸗ der von alldem ſtil1 und dieſelben Leute erklärten einem mit bedrückten Mienen, es ſei nichts geweſen und es hätte wohl nur ein Mißverſtändnis vorgelegen. * Soweit unſer Berliner Vertreter, Jeder Leſer, der die Suliche deutſche Erklärung geſtern aufmerkſam las, mußte ſagen, daß zwiſchen den engliſchen und den deutſchen Mit⸗ ungen ſchwer auch nur einigermaßen ein Rieseln, W ſtellen war, ſo daß man ſagen konnte, es iſt dieſelbe Angele⸗ enheit, nur unter verſchiedenen Geſichtspunkten aufgefaßt und argeſtellt. Vor allem aber, was war es mit Bel⸗ ien, das anſcheinend einen der Senten Püden f des da⸗ ls nicht zuſtande gekommenen Geſprächs bilden ſollte. Man wird wohl demnächſt mehreres hören, wir begnügen uns für damit, einige Erinnerungen aus ſenen Septembertagen aufzufriſchen. Am 25. er r 10 40 in Leeds eine 8 Kriegszielrede, in der er hinſichtlich Belgiens die fol⸗ ende Frage an Deutſchland t es bexeit lgien ſeine volle wirtſchaftliche u LNeikkis. unss 061“ aacguh en Be⸗ K05 ungen und und— e üdigung, die außer den materiellen Entſchädigungen für 1 Wenftußgen 5—94 die Leiden des Volke⸗ Kulſchäbigen enn. Die endgiltige Antwort, die in der Reihe der Erwiderungen ul Fragen wie dieſe, gegeben werden könnte, wird gegenwärtig eine ganze Spalte von frommen Plattheiten aufwiegen.“ N Dann tauchte in franzöſiſchen Blättern die Nachricht auf, eutſchland habe in der Frage eine zweite Note an den Papſt gerichtet, mit ſehr weltgehendem Entgegenkom⸗ Ren gegen die beigiſch-engkifchen Wünſche. Am 28. Sep⸗ ber hat Herr von Kühlmann im Hauptausſchuß des 8 zu dieſen Behauptungen Stellung genommen und ⁰ iU ich mit Worten auf die in d ugen —————— eingehen, 6 893* deutſche Note über Belgien. Ich will den Herren die Nachricht im einzelnen nicht vorleſen, ich kann ſie mit wenigen Worien abtun. Es iſt eine der dreiſteſten Erfindungen die mir jemals in meiner politiſchen Praxis vorgekommen K. Sie iſt waheſcheintich Urſprungs. An der ganzen Sache iſt kein wahres Wort.“ In jenen Tagen wurde die Deutſche Vaterlands⸗ partei gegründet. Großadmiral von Tirpitz nahm ſeinen großen politiſchen Kampf gegen England und um Belgien auf. Auf der erſten Tagung, die am 23. September ſtattfand, prägte er über Belgien folgende Worte, die ſeitdem das Leit⸗ motiv der Agitation der Vaterlandspartei geworden ſind: „Das Ende dieſes Krieges muß allen Völkern klar beweiſen, daß England uns nicht beſiegt hat. Um dieſen Beweis zu liefern, um eine ſichere Grundlage für die Wiederaufnahme unſerer Entwicklung zu ſchaffen, müſſen wir vor allem dafür ſorgen daß Deuiſchland ſeine Weltſtellung behält. Das kann es nur erreichen durch die richtige Löſung der bel⸗ giſchen Frage. Das weiß England ganz genau. Einen anderen Beweis gibtes nicht. Ein wirkliches neu⸗ trales Belgien hat es niemals gegeben. Belgien war immer der Brückenkopf Englands, bei dem das alte Preußen gnädig zugelaſſen war, ſo lange die Politit Englands ihre Spitze geien Frankreich richtete. Wir müſſen daher wollen, daß nicht England, ſondern Deutſchland ſeine Schutz⸗ macht ſei.“ Es iſt wohl auch nicht zufällig, daß der Deutſche Flottenverein in den ausgehenden Septem⸗ bertagen einen Artikel in die ibm naheſtehende Preſſe brachte, in dem der Wert der flandriſchen Küſte ſtark betont wurde. Am 25. Seytember aber erließ Hindenburg vom Großen Hauytquartier aus ſeine ewig dentwürdige Kundgebung gegen die Flaumacher, die da behaupteten, Deutſchland ſei wegen des brohenden wirtſchaftlichen Zuſammenbruchs und des Ver⸗ ſiegens ſeiner militäriſchen Kraftquellen zu einem Frieden um jeden Preis genötigt, er verſicherte, daß wir wirtſchaftlich und militäriſch für weiteren Kampf und Sieg gerüſtet ſeien. Das ſind die ſichtbaren Vorgänge in jenen Septem⸗ bertagen, da zwiſchen England und Peutfe land oder zwiſchen Deutſchland und England ein Friedensgeſpräch anzuknüpfen geſucht wurde. Was hinter den Kuliſſen ſich abgeſpielt hat, wiſſen wir nichis Und nun hat Herr von Kühlmann das Wort. Großadmiral von Tirpitz über die Flandernfrage. Berlin, 15. Dezember.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus wirb gemeldet: Die Deutſche Vaterlandspartei hielt heute einen Bortragsabend ab, dem als Hauptredner Groß⸗ abmiral von Tixpitz gewonnen war. Infolge des großen Andrangs ſprach Herr von Tirpitz in drei Sälen. Herr v. Tirpitz begann mit der allgemeinen Kriegs⸗ lage und ſprach dann über unſere Kriegsziele. Beſon⸗ ders verweilte er bei dem Weſten. Dort ſei die Lage ſchwieri⸗ ger zu erkennen, weil es ſich vielfach um 0 ſ Und maritime Fragen handle. Es ſei beſonders ſchwierig für uns, die Lage richtig zu beurteilen, wie wir ſo erſt ſeit einigen Jahrzehnten in die Weltwirtſchoft eingetreten ſeien. Die b ren⸗ nendſte Frage wäre Belgien. England hahe jetzt in dieſem Kriege faſt mehr gewonnen als verloren. Deshalb müſſe ein etatus quo ante, ein Verzichtfriede für uns aus⸗ geſchloſſen ſein. Flandern gäbe uns keinie Stellung, welche eine übermäßige Angriffsſtimmung bei uns erzeugen könne, ſondern nur eine ſolche, welche uns die geforderte Gleichberechti»ung England gegenüber erzwinge. Der Großadmiral kam dann in dieſem Zuſammenhang auf die Gerüchte zu ſprechen, daß wir Zeebrügge und Oſtende aufgeben wollten, wenn die Engländer Calais räumten. Die Räumung von Calais ſei aber niemals ein Aequivalent für den Fortfall einer Sicherung erſter Ordnung. Zudem werde der Kanaltunnel nach dem Kriege kommen. Für eine wirkliche Sicherung müßten eigentlich zu Flandern und Antwerpen noch Calais und Boulogne hinzukommen. Jene Gerüchte ſeien eine Kuliſſe, um Flandern dahinter verſchminden zu laſſen, Von Flandern aus hätten wir mit den Hilfsmitteln des Krieges trotz den jahrelangen Beſchränkungen der U⸗Boot⸗ waffe über drei Millionen feindlichen Schiffs⸗ raum werſenkt und die engliſche Küſte unter dem Druck unſerer Luftwaffe gehalten. Das erkläre allein ſckon die wilden Anſtürme der Enaländer auf unſere Flandernſtellun⸗ gen. Der Einwand. wir könnten England und Amerika nicht zwingen, faſſe ongeſichts der wachſenden Frachtraumnot un⸗ ſeres rückſichtsloſen Todfeindes dahin. Der Augenblick der letzten Entſcheidung liene alſo zwiſchen dem Zeitpunkt der drobenden und der wirklichen Not. Der werde kommen. es gelte nur kühles Blut iu bewahren. Das deuiſche Volk dürfe nicht trok ſeiner miſitäriſchen und im Erirag non Schmerz und Entbehrung glän⸗enden und ruhmreichen Be⸗ wäbrung ſeinen Nachkommen ein verkümmertes Deutſchland hinterlaſſen. Deutſcher Abendbericht. Berlin, 14. Dez., abends.(W7B. Amilich.) Eiti italleniſcher Angriff gegen den Monte Pertico iſi geſcheilerl. Einige hunbert Geſan⸗ gene blieben in unſerer Hand. Bon den anderen Fronten nichts Neues. Die ungünſligen llalleniſchen Verteldigungeſtellungen. e. Von der ſchwelzeriſchen Grenze, 18. Deg.(Pr.⸗Tel, g..) Londoner khrelbt non der ſchen Front, die Riederlage am Sſonzo habe die Wider⸗ des italieniſchen Heeres beeintrüchtigt. m Bergland und an anderen wichtigen Frontabſchnitten fehle noch immer genügend Artillerie, um das Vorrücken des Feindes aufzuhalten. Der Stillſtand der deutſchen Offenſive an der Piave ſchaffe für das italieniſche Heer die denkbar ungünſtigſten Verteidigungsſtellungen. Die italieniſchen Militärs erwarten weitere Mannſchaften und Ar⸗ tillerie der Alliierten, da jeder Tag neue Borſtöße des Feinde⸗ bringen kann. Der bulgariſche Bericht. Sofia, 14. Dez.(WB. Nichtamtlich.) Amklicher Heeres⸗ bericht. Mazedoniſche Front. An der Tſcherveug Stena und weſtlich von Do⸗ bropolje von Zeit zu Zeil lebhafteres Geſchütfener. Im Cernabogen ſind unſere Sturmlrupps an meh⸗ reren Punkten in feindliche schützengräbeneinge⸗ drungen und mit ſlalieniſchen und franzöſiſchen Gefangenen zurückgekehrt. Im unteren Sͤrumakal haben wir mehrere feindliche Erkundungsabieilungen zerſlreui. Dobrudſcha⸗Jront. Ruhe. Die Vaſſenſtillſiandsverhandlungen. Berlin, 14. Dez.(WTB. Amilich.) Am Vor⸗ und Nach⸗ mittag des 13. Dezembers fanden in Breſt⸗Kitowsk Voll⸗ ſitzungen ſlatt, in denen die einzelnen Punkte der bei⸗ derſeitigen Wafſenſtillſtandsentwürfe den Gegenſtand ein⸗ gehender Beratungen bildeien. Am 14. Dezember vormillags werden die Verhand⸗ lungen fortgeſetzt. Schlechte Ausſichlen des Verbandes nach dem Abfall Rußlands. In Breſt⸗Litowſk nehmen die Waffenſtillſtandsverhand⸗ lungen ihren Fortgang. Es liegt kein ſichtbares Anzeichen vor, daß ſie nicht befriedigend zu Ende Helupet werden würden. Der Abfall Rußlands vom Verbande, der ſeit Rovember eigentlich ſchon Tatſache iſt, wird alſo aller menſchlichen Vor ⸗ ausſicht nach demnächſt verbrieft und beſiegelt werden. Es iſt kein Wunder, daß die Ausſichten des Verbandes, deren ſtärkſter Eckpfeiler eben die unerſchöpfliche 1103 Heeresmaſſe war, überall in der Welt nicht mehr eben hoch bewertet werden. Auch— was boch in der Kriegslage ſehr ins Gewicht fällt— bei den Neutralen, die England und Amerika noch immer mit aller Gewalt und mit allen Lockun⸗ — in den Krieg zu ſtoßen ſuchen, damit ſie ſich verbluten wie ußland. In einem großen holländiſchen Blatie,„De Nieuwe Amſterdamer“ vom 8. Dezember, ſinden wir eine ſehr ſachliche und eindringliche Kritik der Lage und der Diplomatie des Ver⸗ bandes, daß ſie auch deutſchen Veſern bekannt zu werden ver⸗ dient. Es iſt nicht eben eine gute Zenſur, die die Diplomatie der Weſtmächte erhält, und es ſind nicht eben roſige Ausſichten, die ihr eröffnet werden: Der Zuſammenbruch der Oſtfront und das Auflodern der Revo⸗ lutionsflamme im ruſſiſchen Reiche hat dem Kriege eine entſchei⸗ dende Wendung Wenn wirklich große Staatsmänner und vorausſchauende Pol iker an der Spitze von Rußlands Bundes⸗ genoſſen geſtanden hätten, dann würden ſie ſofort ihre politiſche Stra⸗ ie abgeändert und mit der neuen Lage in Uebereinſtimmu gebracht haben. Anſtatt deſſen hat eine bornierte Staatskunſt ein beſtechlhe politiſches Syſtem das Fiasko eher vergrößert al⸗ vermindert. Die unzeitgemäße rufſiſche gab der deutſchen Heeresleitung die Gelegenheit, ihrem ruſſiſchen 5471 den Gnadenſtoß zu geben und das italieniſche Débacle vorzubereiten. Auch wiſſen wir— abgeſehen von den Verſtärkungen im Weſten— nicht, welche ſich auf anderen ronten noch bemerkbar machen werden. Die Mittelmächte haben miner Voxteil aus der Niederlage eines ihrer Gegner gezogen, wäh⸗ rend die Politiker des Verbandes in einem unberechtigten oder fal⸗ ſchen Optimismus und mit einer, wie es ſcheint, voilkommenen Un⸗ kenntnis des Gedanken⸗ und Gefühlslebens des ruſſiſchen Volkes in ihren Worten und Taten für die veränderte Sachlage blind zu ſein ſchienen und immer wieder ihre Taktik auf Grundlagen aufbauten, die in Wirklichkeit längſt nicht mehr in Frage kamen. In zwei Punkten fundamentaler Art hahen ſich die Verbandspolitiker gelrrt: in der nationalen und wirtſchaftlichen Auſſſen 8 ſetzung dez 97 Reiches und der Pſyche des ruſſiſchen Vol⸗ kes. Das ergab ſich berelts recht deutlich aus dem Schlagtworte, mit dem der Krieg vom Verbande geführt wurde, dem vom Kampfe für die Unabhängikeit der kleinen Bölker und das Recht der Dieſes Schlagwort war* Rußland gefährlich, weil es die Grundlagen des Jaxis⸗ mug erſchütterte. Rußland iſt ein und es gibt keinen Schriftſteller über das Rußland der letzten Jahre, der nicht von der ſchlummernden, halberwochten oder energiſch wachſenden nattonglen Zewegung in dem unermeßlichen Reiche Melbung machte. Der Verband koante und mußte wiſſen, was für große 99 77 in dieſer Bewegung ſteckten, und wie ſolche Bewegungen die eines Stagtes ſchwächen, der nach außen als Einhelt auftreten muß. Hatte er nicht auf die innere Auflöſung eines anderen großen Natianalitätenſtaates, der Donaumonarchie, gerech⸗ net“ Während alſo bei der Krieyführung guf die feſte Grundlage eines Unerſchütterten zaxiſtiſchen Rußlands gebaut werden muzee, war die b nte, überall und jederzeit verkündete Loſung eige nichts anderes als bie———— Orundlagen— das ————————— — 2 Seite. Nr. 882. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Witags⸗Ausgabe.) Samstag. den 18. Oeyemzer 291. teln am ruſſiſchen Einheitsſtaat. Und das geſchah, während dieſe Loſung, wie ſich aus den veröffentlichten Dokumenten jetzt unum⸗ ſtößlich ergibt, nichts anderes war als Bauernfängereil Bei dieſer merkwürdigen Sachlage mußte etwas anderes noch verhängnisvoller für den Verband werden, nämlich der wirtſchaft⸗ liche Zuſtand Rußlands. Rußland war und iſt kein moderner taat Höchſtens befand es ſich auf dem Wege, einer zu werden. Nicht das Bürgertum regierte— weder politiſch noch wirtſchaftlich—, ſondern die Klaſſe der Großgrundbeſitzer, mit dem Zaren an der Spitze. Dieſe wirtſchaftliche Rückſtändigkeit bedeutete, daß Ruß⸗ land, trotz ſeiner gewaltigen Menſchenmaſſen, in ſeinem Kampfe gegen die wirtſchaftlich am höchſten entwickelte Macht Europas Ge⸗ fahr lief, zerſtücſelt zu werden, eine Gefahr, die um ſo größer werden mußte, je länger ſich der Krieg hinzog. Rußland war nicht fähig, einen langen Krieg zu führen. Da es aber dem Verbande nicht glückte, ſeine Feinde in kurzer Zeit zu beſiegen, ſo war der Zu⸗ ſammenbruch Rußlands unabwendbar. Nach dieſer ſcharfen Kritik der Diplomatie des Verbandes, aus der auch wir vielleicht einiges für die Behandlung des Na⸗ tionalitätenproblems im Oſten lernen können, ſtellt das Amſter⸗ damer Blatt die Frage, wie die Ausſichten für einen allge⸗ meinen Frieden ſeien. Vorhanden ſind ſie zweifellos, meint es und fährt dann fort: Alle Bölker werden durch die Friedensbotſchaft aus dem Oſten berührt und es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß die Friedens⸗ bewegung größeren Umfang annimmt, als jetzt der Fall zu ſein ſcheint. Imperialiſtiſche Abſichten werden aufgegeben und neue Friedensbedingungen formuliert werden. Lord Lans⸗ downe hat bewieſen, daß er dieſes verſteht. Bisher mußte die Initiative in den Verbandsländern noch immer von den Regierungen ausgehen, denn die demokratiſchen Gruppen ſind dort noch zu ſchwach, um ſich durchſetzen zu können. Das iſt der ſchwache Punkt. Die Regierungen werden nicht aus eigenem Antrieb mit der Mit⸗ zeilung an das Volk herantreten können, daß alle Kriegsziele, für die man 37/ Jahre einen blutigen Kampf geführt hat, unerreichbar fnd. Das Volk ſelber muß die bisher beſtehenden — fortjagen. Wenn es aber den Regierungen gl die Völker noch unter dem Banne des Zauberworte⸗ Ame rika zu halten, dann wird der allgemeine europäiſche Friede vorläufig noch auf ſich warten laſſen müſſen. Das würde ein poli⸗ tiſcher Fehler der Staatsmänner des Verbandes und ein neuer Beweis ſein, daß ihnen das Verſtändnis für die wirkliche Lage fehlt. Aber leider ſcheinen ſie dieſen Fehler noch begehen zu wollen. 5 c. Bon der ſchweizeri Grenze, 15. Dez.(Pr.⸗Tel., g. K. Wie die Neue Züricher Zeitung meldet, hal an en eheſch Ppeser n Märkten entſchieden eine zuverſicht⸗ lichere Beurteilung der Geſamtlage Platz gegrif⸗ fen. Das kommt neuerdings immer beſtimmter dadurch zum Ausdruck, daß das Intereſſe für die ſog. Kriegswerte in gleichem Grade nachgelaſſen hat, als es für die entgegen⸗ geſetzte Oruppe angewachſen iſt. Namentlich am letzten Diens⸗ 100 hat in dieſer Richtung ein vollſtändiger Um⸗ ſchwung an den ſchweizer Märtten ſtattgefunden. die Lage in Außland. Das Staatsmonopol des Jeitungsdruckes. 14. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Petersburger Telegraphen⸗Agentur. Trotz der Verfügung der Regierung der Arbeiter und Bauern, welche das Recht, Zei⸗ tungen zu drucken, als Staatsmonopol erklärt hat, haben mit Ausſchluß der Regierungsblätter 8 der Zeitun⸗ en der Sowjets die Blätter der bürgerlichen und ſozialiſtiſchen leinbürgerlichen Preſſe den Verſuch gemacht, gegen dieſe Ver⸗ fügung anzukämpfen, indem ſie weiter Inſerate auf⸗ nehmen. Die Blätter wurden mehreremale hintereinander verboten; gegenwärtig haben die bürgerlichen und ſozialiſtiſch⸗ kleinbürgerlichen Blätter den Beſchluß gefaßt, ſich unter Pro⸗ teſt der Verfügung zu unterwerſen, um das regelmäßige Er⸗ ſcheinen der Blätter ſicherzuſtellen. Das bedrohte Deutſchtum in den Oſtſeeprovinzen. Berlin, 15. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Aus⸗ ſchuß des Alldeutſchen Verbandes hat an die zuſtändige Stelle eine Eingabe gerichtet, in welcher er auf die dem Deutſchtum der Oſtſeeprovinzen drohenden furcht⸗ baren Zefahre n hinweiſt und bittet geeignete Maßnahmen zu ergreiſen, um dieſen tödlichen Schlag von unſeren Volksgenoſſen ab⸗ zuwenden. Finnland und Schweden. m. Köln, 15. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Stockholm: Die Bewegung unter den ſchwediſchen Politikern über die Stellungnahme zu Finnland nimmt unter dem Einfluß hierher geſchickter Vertreter Finnlands nach deſſen Unab⸗ hängigkeitserklärung einen wachſenden Umfang an.„Stockholms Dagblad“ ſchreibt, daß die Hilfe in der allerbrennenſten Frage der Verſorgung Finnlands von Schweden kaum in einem Umfang von irgend einer Bedeutung geleiſtet werden könne. Die Hauptſache werde ſein, daß Schweden in Verbindung mit den anderen ſkandinaviſchen Staaten ſich an Amerika wegen der Freigabe der in amerikaniſchen Häfen liegenden von Finnlano gekaufter Lebensmittel wende. Dieſe moraliſche Unterſtützung wolle Schweden dem Brudervolk gern gewähren. In Verbindung mit der Lebensmittelfrage wird hier lebhaft das Schickſal der Aalandsinſeln beſprochen. Eine nordfinnländiſche Zeitung forvert als Entgeld für die Aalandsinſeln die Abtretung ſchwediſcher Gebiete mit finniſcher Bevölkerung. Das linksſozialiſtiſche Blatt„Politiken“ verlangt von Finnland zunächſt einmal, daß dieſes die Abſicht, ein eigenes Heer zu ſtellen, aufgebe, da die ſozialiſtiſche Partei nur dann, wenn nach dem Kriege allge⸗ meine Abrüſtung erfolge, eine ſchwediſch⸗finniſche Verbrüderung er⸗ wünſcht halte. Caillaux vor dem Unkerſuchungsausſchuß. Paris, 14. Dez.(WTB. Nichtamtl.) Meldung der Agence Havas. Der Unterſuchungsausſchuß für die Angelegenheit Caillaux und Louſtelot hörte heute die Ausſagen des Kiniſterpräſidenten Clemenceau und Ignace ꝛan. Clemenceau übergab dem Ausſchuß einzelne Akten und ein Aktenſtück des Miniſteriums des Auswärtigen; allerding⸗ nicht ſolche, die fremden Regierungen gehören, denn das wäre ein Vertrauensbruch gegenüber dieſen Mächten. Die Ermäch⸗ — 5 wird von den Mächten erbeten, falls eine Unterſuchung olgen wird. Ignacc erklärte zu dem Aktenſtück, der Antrag beziehe ich auf die Beſchuldigung des Einverſtändniſſes mit dem Feinde und des Vergehens gegen die Sicherheit des Staates. Die Aktenſtücke enthalten zwei verſchiedene nämlich die Angelegenheit A lmereyda, Bolo und Ca⸗ vallino und die von dem diplomatiſchen Dienſt feſtgeſtellten Umtriebe in Italien, die Caillaux zur Laſt gelegt wer⸗ den. Die Unterſuchung wird ergeben, vor welche Zuſtändigkeit die 477 feſtgeſtellten Tatſachen gehören. Das Verhör mit Clemenceau und Ignace dauerte länger als eine die Kriſis in Jlalien. m. Köln, 15. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Feikung“ meldel aus Zürich: Die italieniſchen Berichte ſchildern die politiſche Sage als ſehr kritiſch und deuten an, daß die Kriegsparteien vor den kommenden Ausein anderſetzungen in den Ge⸗ heimſitzungen zurückſchrecken, weil ſie ihre Niederlage be⸗ fürchten. 30 wird erklärt, daß der„Corriere della Sera“ und andere kriegsfreundliche Blätter die Kriegsparteien bitten, dieſe Aus⸗ einanderſetzungen zu verhindern und ſich mik Geduld zu wappnen, ſie müßlen angeſichts der Lage des Landes für die Eintracht arbeiten, es handle ſich um einen lethten Verſuch, mißlinge er, ſo folge ihm der Zuſammenbruch.„Skampa“ deutet an, der Re⸗ gierungsantrag auf Abhaltung von Geheimſitzungen ſei auf Wunſch Sonninos geſtellt, der ſetzt zu einem eifrigen Freunde der Geheimſitzungen geworden ſei. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 15. Dez.(Priv.⸗ Tel., g..) Die„Neue Züricher Jeitung“ meldet:„Popolo'Jlalic“ erklärte ſich als eutſchiedener Gegner der bereits begonnenen geheimen Kammerſitzung und ſchreibt, das, was man in der geheimen Sitzung im Parlamenk ſpreche, dürſe man auch in der Deffenklichkeit ſagen und das, was man in der Oeffentlichkeil nicht ſagen dürfe, gelte es auch in der geheimen Sitzung zu verſchweigen. Heute hat die Nation keine Angſt mehr, die Wahrheit zu erfahren. Rom, 14. Dez.(WB. Nichtamilich.) Meldung der Agen⸗ zia Stefani. Der Senat hat mit Zuſtimmung der Regierung beſchloſſen, eine Geheimſitzung abzuhalten. Der Zeit⸗ punkt der Sitzung wird ſpäter bekannt gegeben werden. Deutſches Reich. Graf Hertling ſchon 1915 Kanzlerkandidat. Die„Hiſtoriſchpolitiſchen Blätter für das katholiſche Deutſchland“, die von der unter des Reichskanzlers Vorſitz wirkenden Görresgeſellſchaft unterhal⸗ ten und darum beſondere Beziehungen zu dem Grafen Hert⸗ ling haben werden, begrüßen hoffnungsvoll Hertlings„Ge⸗ nius“ und plaudern(Bd. 160, Heft 11, S. 753) folgende Neuigkeit aus: „Daß Graf Hertling ſeit langem der ee. des Kaiſers war, dafür ſind auch 8 beſtimmte Anze gegeben, die das erhärten, was Dr Streſemann hier ſagt: Als mann⸗Hollweg zurücktrat, ſollte Craf Hertling ſein Nachfolger wer⸗ den; er lehnte ab. Das iſt noch nicht das volle Bild. Es muß noch hinzugefügt werden: wenn Graf Hertling nicht einem Kanzlerwechſel während des Krieges entgegengetreten wäre, ſo hätte Bethmann⸗ Hollweg ſchon nach dem erſten Kriegsjahr in dem Grafen Hertling einen Nachfolger bekommen.“ Badiſcher Landiag. Erſie Kammer.— Zoeite öffentliche Sitzung. ):(Karlsruhe, 14. Dezbr. Kurz nach 4 Uhr trat heute Nachmittag die Erſte Kammer unter dem Borſitz ihres Präſidenten, des Prinzen Max v. Baden zuſammen. Am Regierungstiſche befanden ſich die Miniſter Frei⸗ herr v. Bodman und Dr. Rheinboldt. Vor Eingang in die Tagesordnung hielt der Vorſitzende eine Anſprache, in der er der Kriegslage gedachie, wie ſie ſich jetzt darſtellt am Ende des Jahres 1917. Er führte aus: Wo Deutſche zum gemeinſamen Tun ſich verſammeln, muß das Wort unſeren Brüdern an den Fronten gelten. Unſere Herzen ſchlagen höher von heimatlichem Stolze erfüllt, wenn wir wiſſen, daß auch badiſche Regimenter an den Brenn⸗ punkten der Schlaſcht Taten vollbracht haben, die von deut⸗ ſcher Treue und Tapferkeit beredtes Zeugnis geben. Der Name Cambrai wird in der Geſchichte Badens immer mit Bewunde⸗ rung genannt werden. Wir neigen uns in Ehrfurcht vor dieſen Kämpfern, vor allem vor denen, die nicht mehr heimkehren. Die Schlacht von Cambrai war ein erneuter Verſuch, die Hinden⸗ burglinie zu durchbrechen. Dieſe Hoſfnung iſt zunichte gemacht worden, ebenſo iſt die andere 0 der Feinde zuſchanden geworden, einen Zwieſpalt zwiſchen der Regierung und dem Volke zu ſchaffen. Alles Kriſenhafte iſt bei uns beſeitigt. Aber die Feinde führen ihren politiſchen Feldzug weiter, und es iſt ihnen gelungen, 21 Völker gegen uns zu vereinigen. Im Vordergrunde ſteht noch immer die Behauptung, die Völker der Entente hätten ſich freiwillig zuſammengefunden, um für die Freiheit der Völker zu kämpfen. Das iſt der Eckpfeiler der moraliſchen Offenſive, deshalb haben wir die Pflicht, überall dieſer Behauptung entgegenzutreten. Der Redner rechnete mit den einzelnen Feinden ab, ſo auch mit Wilſon, und meint, dieſer ſpiele eine geradezu groteske Rolle, über die man nur lachen kann. er jetzt braucht das deutſche Volk die Opfer der Beſten für die gemeinſame Sache im Kriege wie im Frieden, heute gilt die Forderung Platos: Wer ſeinem Volk helfen will, muß neben ſeinem Denken den Willen zur Tat haben. Das billige Verſchenken der iſt nicht nachahmenswert. Dieſe Gefahr liegt in Deutſchland nicht vor. Es gibt in Deutſchland ſtarke Sicherun⸗ gen gegen die Demagogie. Der Krieg iſt gekommen als großer Erwecker; draußen im Felde hat unſer Volk erfahren, wie viele Kräfte 100 in unſerem Volke zuſammenfinden. Nicht Inſtitu⸗ tionen können die Freiheit des Volkes ſichern, es gibt nur eine Ga⸗ rantie, das iſt der Charakter des Volkes felbſt. Je länger der Krieg dauert, deſto ſchwerer laſtet er auf den Völkern. Es könnte dazu kommen, daß Europa nicht mehr die Heilkraft aufbringen könnte, die notwendig iſt. Heute hat es den Anſchein, als werde der Krieg bis zur Erſchöpfung durch⸗ geführt werden müſſen. Das iſt Amerikas und Englandes Wille. Lloyd George will nichts vom Frieden wiſſen; er ſtellt die Zerſtörung des deutſchen Handels als engliſches Kriegsziel in den Vordergrund. Northcliffe beruft ſich auf Wilſon. Wilſon will zwar nicht unſer Gebiet, aber unſere Seele amerikaniſieren. In Frankreich und England ſind aber Kräfte am Werk, die keinen Gewaltfrieden wollen, ſondern einen Frieden, der ſich mit der Sicherheit des Landes verträgt. Unſere Feinde haben uns das verraten, ſo Clemenceau, indem er die Friedensfreunde mit dem Kriegsgericht bedroht. Wir dürfen uns aber keine Illu⸗ ſionen machen, heute ſind ſie noch zur politiſchen Ohnmacht ver⸗ urteilt. Wir müſſen daher unſere ganze Kraft zuſammenraffen für den Kampf, der uns noch bevorſteht. Im Jahre 1914 ſagte der Kaiſer:„Ich kenne keine Parteien mehr, ich kenne nur noch Deutſche“. Damals hat Friede geherrſcht unter den Parteten; aber in der letzten Zeit haben wir erleben müſſen, daß die Vergiftung wie vor dem Kriege wieder hervortrat. Wir müſſen das Kaiſerwort erneuern und verſtehen, wie es verſtanden ſein will: wohl gibt es Parteien, aber es ſind alles Deutſche. Für den chriſtlichen Soldaten gehört der Geiſt des Roten Kreuzes ebenſo zum Heere, wie der Offenſivgeiſt. Aehnliche Stimmen kom⸗ men 9375 aus England. Aus dieſer Geſinnung heraus kam das Haager Abkommen über den Austauſch der Gefangenen zuſtande. Auch im Kriege iſt die Feindesliebe das Zeichen derer, die dem Herrn die Treue halten, ſie iſ auch das Zeichen derer, die dem deutſchen Vaterlande die Treue halten. Macht allein kann uns die Stellung in der Welt nicht geben, die uns nach unſerer Auffaſſung in der Welt gebührt. Das Schwert kann die moraliſchen Widerſtände nicht nieder⸗ reißen, die uns bedrohen. Hinter uns ſteht das Zeichen des Weltgeriſſene Dieſes Zeichen kann Deutſchland getroſt auf ichen werden wir ſiegen.(Leb⸗ ſeine Fahne ſchreiben. In dieſem hafter Beifall.) Stunde. Es iſt ſehr wahrſcheinlich, daß der Unterſuchungsaus⸗ beide nicht noch einmal norzuladen braucht. Nach Mitiellung der Einläufe wurde die Konſtitulegung der Kommiſſionen bekannt zegeben. Die Budgetkom⸗ eichskanzler v. Beth⸗ miſſion wählte zu ihrem Vorſitzenden den Wirkl. Geh. Rat Dr, Bürcklin, zum Stellvertreter Freiherrn v. Stotzingen, Petitionskommiſſion wählte zum Vorſitzenden Wirkl. Geh. Rat Dr. Zewald, die Kommiſſion für Eiſenbahnen und Straßen Geh. Kom⸗ merzienrat Stromeyer, die Juſtizkommiſſion Geh Rat Glock⸗ ner, die Bibliothekskommiſſion Wirkl. Geh. Rat Lewald. Nach einem Berichte des Geh. Kommerzienrats Engelhard wurde einſtimmig angenommen der Geſetzentwurf, betr. die Er⸗ hebung von Zuſchlägen zur Einkommenſteuer u nach einem Berichte des Wirkl. Geh. Rat Dr. Bürcklin der Geſetz⸗ entwurf die Steuererhebung in den Monaten Januar bis mit März 1918. Endlich wurde noch der Druckvertrag der Erſten Kammer für den Landtag 1917—18 genehmigt.(Berichterſtatter: Freiherr von Stotzingen.) Hierauf vertagte ſich das Haus auf unbeſtimmfte Zeit. Aus der Budgetkommiſſion. ):( Karlsruhe, 14 Nov. Die Budetkommiſſion der Zweiten Kammer ſetzte heute die Beratung des Eiſenbahnvor⸗ anſchlages fort Der Finanzminiſter gab Kenntnis von der [Antwort des Feldeiſenbahnchefs auf die im Landtage vorgebrachten Beſchwerden wegen Behandlu 99 der Bade⸗ ner, die im Feldeiſenbahndienſte 90 Die Aatwort erklärt, daß Beſchwerden bisher nicht vorgebracht worden ſeien, es würden auch alle Beamte und Arheiter gleichmäßig und mit Wohlwollen behandelt. Aus der Kommiſſion wurde erwidert, die Tatſache, daß verſchiedenen Abgeordneten aus verſchiedenen Gegenden Klagen zu⸗ gegangen ſeien, beweiſe, daß Grund dazu vorliege. Man könne ſich jedoch vorerſt damit begnügen, daß der Feldeiſenbahnchef auf die Sache aufmerkſam gemacht ſei. 3 Es wurde mütgeteilt, daß der badiſche Bahnhof in Baſel von der ſchweizeriſchen Militärbehörde benützt wird. Durch die Annahme der Titel über die Einnahmen aus dem Perſonen, und Gepäckverkehr ſtimmte die Kommiſſion der am 1. April 1918 inkraftiretenden Erhöhung der Perſonen⸗ und Reiſe⸗ gepäcktariſe zu. Die Frage wurde eingehend erörtert. E⸗ wurde anerkannt, daß Baden für ſich keine Tarifpolitik treiben könne und daß die Verteuerung des Betriebs eine Erhöhung der Einnahmen unbedingt notwendig mache. Ueber die Erhöhung der Frachtgutſätze wurde die Abſtimmung ausgeſetzt. Gegenüber den Beſchwerden über die Unüberſichtlichkeit des Tarifs erklärte die Regierung, daß dieſe Unüberſichtlichkeit eben der Berückſichtigung der Wünſche und Bedürfniſſe des Verkehrs entſpringe leber die Unſichen heit im Güterverkehr wurde lebhafte Klage geführt. Die Regierung erklärte die Beſchwerden für vollkommen berechtigt. Si⸗ kämpfe mit ollen Mitteln gegen das Unweſen an, allein der Kampf werde ſehr erſchwert durch den Zwang für Eiſenbahnverwaltung und Güterbeſtätterei das ſich anbietende Perſonal ohne genügende Auswahl verwenden zu müſſen. Nuch die wegen der Flieger, gefahr auf Bahnböſen und Straßen notwendige Dunkelheit erleichtere den Dieben das Handwerk. Dieſe trüben Erfahrungen im Vergleich gezogen mit dem früheren Vertrauen auf die unbedingte Sicherheit und Zuverläſſigkeit des Frachtoerkehrs zeigen welchen Schatz unſer Staat in ſeiner bewährten Beamtenſchaft, die jetzt zun großen Teile im Felde ſteht, beſitzt und wie notwendig es für Staat und Volk iſt, die Opfer für Erhaltung ein⸗ lautern und zuverläſſigen Beamtentums nicht zu ſcheuen. Von Nationalliberaler Seite wurde angefragt. ob es nicht möglich ſei, die militäriſcherſeits eingerichteten Ueberwachungsſtellen 11 den militäriſchen Güterverkehr auch für den übrigen Güterverkehr nutzbar zu machen. Die Regierung will dieſe Anregung prüfen. Die Zunahme des Poſtverkehrs zei⸗t ſich darin, daß die Vergütung der Poſtverwaltung gegen früher 407 000 Mark jährlich, jetzt mit 807 000 Mark eingeſetzt wird. ( Katlsruhe, 14. Dezember. Der Ortsausſchuß Kartsruhe der Arbeitsgemeinſchaſt kaufmänniſcher Verbände hat eine Eingabe an die beiden Kammern des Landtags gerichtet, in der er ſeſtſtellt daß er mit Zenugtuung von dem Antrog der Nationalliberalen Jartei bezüglich der künſtigen fande We der Hohen Erſten Kammer der badiſchen Land⸗ ände Kenntnis genommen hat und insbeſondere den Vorſchlag be⸗ grüßt, daß auch Vertreter der Arbeiter in die Erſte Kammer berufen werden ſollen. In der Eingabe heißt es dann weiter: Der Orts⸗ ausſchuß nimmt ohne weiteres an, daß es vorgeſehen iſt, nicht mur Vertreter der induſtriellen Arbeiterſchaft, ſondern auch einen Vertreter 55 Angeſtellten in die Hohe Erſte Kammer zu rufen. Die große Anzahl kaufmäniſcher Angeſtellter im badiſchen Vande laubt einen Anſpruch auf Berufung eines ihrer Verufsgenoſſen n ellen zu dürfen, um die wichtigen Glandesintereſſen in der Hohen Ecſten Kammer vertreten zu wiſſen und gleichzeitig die Steſlung in der Oeffentlichkeit eingerätunt zu ſehen, die ihr ihrer Zahl und Bedeutung nach gebührt. Kaiſer Karl beim Graſen Czernin. Wien, 14. Deg.(BTB. Nichtamtlich.) Kaiſer Karl put dem Grafen Gzernin nachmittags einen anderthalbſtün⸗ digen Beſuch abgeſtattet. Der verſenkte Geleitzug. Kopenhagen, 14. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Nach einer Meldung von„Politiken“ aus Chriſtiania hatten die an der norwegiſchen Küſte von deutſchen Seeſtreitkräften verſenk⸗ ten 6 Kohlen für Dänemark, Nor⸗ wegen und Schweden an Bord.„National Tidende“ veröffent⸗ licht ein ſpät nachts von Bergen eingetroffenes Telegramm, wonach die Beſatzung aller verſenkten Dampfer gerettet iſt. Die wachſenden engliſchen Schiffsverluſte. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 16. Dez.(Prio.-Tel,, g. K. Nach der„Daily Mail“ vom letzten Dienstag ſtellen die engliſchen Schiffsverluſte durch U⸗Boote in der erſten Dezemberw die höchſten Verluſtziffern ſeit 3 Monaten dar. Ein Friedensaufruf der portugieſiſchen Revolutionsregierung. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 15. Dez.(Pr.⸗Tel. g..) Die„Daily News“ meldet: Die neue portugieſiſche Revolution⸗ regierung habe mit ihrer Anerkennung, daß ſie den Verpflich⸗ tungen gegen die Alliierten treu bleiben wolle, einen Aufr uf an die Kriegführenden erlaſſen, der die Alliierten öu Beſprechungen auf der Grundlage der ruſſiſchen Frie densformel einlädt. Die Ausnutzung der Kohlenproduklion Oeſterreichs. Wien, 15. Dez.(WB. Nichtamil.) Meldung des Wiene⸗ Korr.⸗Büros. Der Budgetausſchuß begann die Beratung des 7 anſchlags für das Miniſterium der öffentlichen Arbeiten. Arbeit miniſter Homann betonte die Notwendigkeit der geſteigerten 5 beuten der Minerallagerſtätten des Landes und erklürte es ſei nicht notwendig, aus Oberſchleſien ſo große Mengen Koh zu beziehen, wie vor dem Kriege, da das Land ſo reiche Lagerſtätten vorzüglicher Kohle beſitze. Nach Friedensſchluß werde es die H arbeit ſein, die zu ihrer Ausbeute erforderlichen Werke zu e die Der Miniſter hob den gewaltigen Aufſchwung hervor, ſtaatlichen Montanwerke in den letzten Jahren genommen haben, die nicht nur muſtergültige Anſtalten, ſondern auch ertrag reiche Betriebe geworden ſind. Er wies ferner auf ſeine 5 ſtrebungen zur Erweiterung des ſtaatlichen Kohlenbe werksbeſitzes hin und betonte die Pflicht des Staates, dem Gebiete des Bergbaues unabhängig von privaten Mneſe nehmungen die nötigen Erzeugniſſe zu gewinnen und auf di Weiſe preisreguljerend und richtunggebend aufzutreten. Der Miniſter kündigte ſchließlich die ein Novelle zum Kohlengeſetz an(Lebhafter Beifall.) 0 die 14. Dez.(WTB. Richtamtlich.) Die erſte Kammer hat Bortahe übrr die Aufnahme einer Anleihe von 500—— Gulden zur Konvertierung der Hprozentigen Anleihen vom 1014 angenommen. ——————— — R * —— SeSSS6ee SIGSS S SSSSSSSSSSSSSSSSS283388 60 4 L Semstäg, den 18. Degember 1917. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausaabe.) Nr. 587. 3. Seite. Nus Stadt und Land. Ays der Sladtratsſitzung vom 13. Dezember 1917. Der Emwurf einer Suſtbarkeitsſteuerordnung wird ſeaefnist 5 uf Grund der Bekanntnachung des Bundesrats über SammelHeizungs⸗ und Warm waſſerverſorgungs⸗ Sulagen num 2. Nobember 1917 wird eine Schiedsſtelle errichtel, die dem Mieteinigungsamt 9159 liedert wird. Es werden ecnannt: Baxſitzenden der Schi feüe Stadtrechtsrat Rei⸗ tinger; zu ſtellvertretenden. Vo itzenden S Brehm a—.— Dr. Eder: eiſitzern außer den als Beiſitzer des Sater vorgeſehenen Perſonen noch Stadtoer. ator. . 2 ein neues Unternehmen werden im Induſtriehafen 9000 aun und für die Erweiterung eines dort vorhandenen Betriebes tsrat e¹ am verkcuft. „Dem Nufikverein e. N dier wird der Saal im alten — Zur Al haltung von Geſangsproben an den Freiiag Aberlaſſen. Ernannt wurde Oberſtationskontrolleur Abert euſer i Karleruhe zum Sberreviſor. *In den Ruheſtand—* wurde Oberverwaltungsſekretär Dermann Krauß beim Bezirksamt Bretten auf fein Anſuchen Degen vorgerückten Alters. „ ugeteill wurde Amtsaktuar Guſtap Bez beim Bezirksamt Enmen iagen dem Bezirksamt Lahr als Repiſionsaſſiſtent zur Aushi feleiſtung im ionedienſt. * Derſetzt wurde Obereiſenbahnſekretör Fritz Berberich in Offenburg zur Zentralvewaltung in Karisrube „“ Uuſere Grenadiere haben an den le ten ſchweren Kämpfen wieder hexvorragenden Anteil genommen.——.— iſt— Eu Telegramm wärmſter Anerkennung don ſeinem hohen Chef, Seiner Majeſtät dem Kaiſer, beſonders ausgezeichnet worden. „ Aufhebung der Güterſperre. In der Budgetkommiſſion der Zweiten Kammer wurde von Regierungsſeite mitgeteilt, die Güler⸗ ſperre werde dorausſichllich in kurzer Zeit aufgehoben werden kömten. *Von der Handels-Hochſchule. Die Wei nachtsferien heginnen am 23.———— endigen am 2 Sonntagsruhe an den beiden Beihnachtsfeieriagen und am Neufahrstage. Die gegenwärtige Kriegslage—— auch weiterhin Die höchſte— Kriegsinduſtriet Feierſchichten müſſen nach Möglichteit verm werden. Bei den beteiligten Betrieben Ke enber bau, Erzbergbau, Hüttenweſen, Stahl⸗ und Eiſen⸗ mduſtrie, chemiſche Induſtrie uſw.) wird an den beiden Sonntagen vor Weitznachten und Neu hr(23. und 30. Dezember), wie an Werktagen voll burchgearbeitet werben müſſen. Auch für Kriegs⸗ gefengene und deren Wachmannſchaften— dies Geltung. Ba⸗ ruht der Betrieb an den beiden ihnachtsfeiertagen und am Neufahrstage. Den einzelnen Werken wird dabei die Beſtim⸗ Sung überlaſſen bleiben können, wann an dem vorhergehenden wicht die Stillegung des Betriebes erfolgt, auch ob in beſonders wichtigen Abteilungen die Ruhezeit weiter einzuſchränken iſt.(BT) » Ein Ausbildungskurs für and in der Zeit 29. November bis 6. über in der Turnhalle des Turn⸗ dereins Mannheim von 1846 ſtatt. Mitglieber des Turnrats und der Vorturnerſchaft des Turnvereins Mannheim hatten dieſe Arf⸗ 8 übernommen. Kurze Vorträge, verbunden mit praktiſchen Ausführungen, gaben den zahlreich erſchienenen Führern und Jung⸗ mannen ein anſchauliches Bild über die Grundlagen und den Auf⸗ bau des deutſchen Turnens. Kreisſchulrat Profeſſor Iſchler er⸗ Kuterte in klarer Form die Frel⸗, Stab⸗ und Hantelübungen. Feld⸗ Bebellertnant Frey bot in bewührter Form das Stab⸗ und Sewe riechten. Turnwart Hermanh gab in überſichtlicher Weiſe Line arrens und eberſicht über die vielſeitigen— 9 des Recks, während die Vorturner Zahnkeiter die Uebungen am Pferd auer und Ziegee dieſenigen am Vock übernommen n. Die Vorführung einiger Hallenturnſpiele und von Uebungs⸗ gruppen an ſämtlichen Geräten, die von ſermang und Zahnleiter in guter Zuſammenſtellung ausgearbeitet waren, vervollſtändigten ie Einzelaufführungen. Ein Vortrag von Lehramtspraktikant Jekzle über Turnen, Sport und Zugendwehr beſchloß den Kurſus. In kurzen Strichen zeichnete er die Entwicklung und den— Les deutſchen Turnens. Die Aufführungen gaben ein klares Bil über den Wert und den Nutzen für unſere Jungmannſchaft und die Behrbarmachung unſeres Voltes. Im Anſchluß daran ging er auf die Sportdewegung üder. Er beleuchtete die Vor⸗ und Nachteile und zeigte, wie die beiden Körperſchaften durch richtige gegenſeitige Ergãr ing ein Uebungsſoſtem aufbauen können, das eine allſeitige Jusbildung und Kräftigung des Körpers verbürgt. Dazu noch die rteile, die uns die— 3 rachte. Dann haben wir die rundlagen, auf denen wir weiterbauen können, um ein 910 ber wehrhaftes Geſchlecht zu erhalten. Kreisſchulrat Profeſſor J 100 er Sankte im Namen der Führer der Zugendwehr für die gebotenen Belehrungen. Daß dieſe gern und dankbar aufgenommen wurden, das eweiſe das lebhafte Intereſſe, welches die Führer bekundeten und ihr zahlreiches Erſcheinen. Jualeich ſprach er den Wunſch aus, daß die ein Kurſus bald ein zweiter 89 möge. Landgerichtergi Ir. Wolſhard ſprach ebenfalls die Hoffnung aus, daß dieſer Kurſus den Jugendwehrführern manche Anregung, die ſie in ihren Uebungsſtunden verwerten könnten, gebracht habe. Sollte die Jugendwehr wieder mal ein Anliegen haben, ſa wäre der Turn⸗ derein jederzeit berelt, mit Rat und Tat beizuſtehen. ſoll in Zukunft Die ſilbernen Zweimarkſtücke nur noch bis B1. Dezember. Es iſt aber nicht allgemein bekannk, daß die als Denkmünzen, 25 Beiſpiel an die Jubelfeier des Großherzogs, der Leipziger ölterſchlacht geprägten Stücke noch weiter gelten und deshalb ohne Geldverluſt als Erinnerung behalten werden können. Doch ſollte dies nicht im Uebermaße geſchehen. 9— an die im Felde ſtehenden Lehtamkepraklikanten. Nach einer ekanntmachung des Miniſteriums des Innern können Beihilfen nach Maßgabe des Nedörfniſſes auch ſolchen infolge des Kriegs über die geſetzliche Friedenszeit hmaus im Militärdienſte zurückgehaltenen Lehramtspraktikanten bewilligt werden, die ſtändig gegen Entgelt verwendet ſein würden, wenn ſie nicht zum Heeres⸗ dienſt eingezogen worden wären Im Felde ſtehende Lehramts⸗ Fraftikanten auf die dieſe Veſtimmungen nicht zutreffen, lönnen im Falle nachgewieſener Bedürftigkeit einmalige Veihilfen erhalten. Todesfall. Nach längerem Leiden iſt General der Infanterie 7 D. Maximilian Vogel von Falckenſtein auf ſeinem ittergut Dolzig geſtorben. 1839 wurde er als Sohn des Führer⸗ der Mainarmee im Feidzuge 1866 Eduard Vogel von Falckenſtein in Berlin geboren. Mit noch nicht 15 Jahren trat er Ende 1855 beim Kaiſer⸗Franz⸗Garde⸗Grenadier⸗Regiment ein und rückte in ihm zwei Jahre darauf zum Leutnant auf. Den Krieg don 1864 machte er beim Stabe ſeines Vaters mit und war auch 1870 anfangs Adjutant ſeines Vaters, der den Poſten als Generalgouverneur der Küſtenla innehatte. Späterhin kam er als Adjrtant der 14. Infanterie⸗Diviſion an die Front. Nach dem Feldzuge geoen Frankreich gehörte er lange Reit dem Generalſtab an, zuletzt aus Abteilungschef im Großen Generalſtab. Von 1887 an war er Mitglied der Kommiſſion zur Feſtſtellung einer neuen Felddienſt⸗ ordnung, ſowie der zur Umarbeitung des Exerzierreglements. Im Juni 1888 wurde er Kommandeur der 2. Garde⸗Infanterie⸗Irt⸗ade und erhielt im folgenden Jahre den Noſten als Direktor des Alloe⸗ meinen Kriegsdepartements im Kriegsminiſterium, in welcher Eigenſchaft er wi⸗derholt im Reichstag ſprach. Von 1891 bis 1897 ſtand er an der Spitze der 5. Didiſion in Frankfurt a. O. und erhielt dann das Kommando üher das 8. Armeekorys in Koblenz. Berelts Anfang 1897 wurde er von dieſem Poſten enthoben und zum Chef des Ingenieur⸗ und Pionierkorps ernannt, das er bis zu ſeinem im Mai 1898 erfolgten Uebertrüt in den Ruheſtand befehligte. vergnügungen. Standmuſik. Die Kapelle des hieſigen Erſaz⸗Bataillons 110 ſpielt am Sonntag von 114—12 Uhr am Werderplatz. Humoriſtiſcher Abend in Ro ugarten. Im Zeichen des Humors ſteht die Veranſtaltung im ibelungenſaal am morgigen Sonntag. Gaulein Fritzi Jockl vom Frankfurter Opernhaus iſt mit heiteren Liehern und der einhelmiſche Humoriſt Albert Walter mit humoriſtiſchen bunten Vorträgen im Programm vertrelen. Den Mittelpunkt der e bilden die humoriſtiſchen Kinder⸗ bilder des in dieſer Beziehung beſtens bekannten Obermaſchinen⸗ meiſters Georg Schird vom Frankſurter Schauſpielhaus. Die lebenden Bilder werden um ſo verſtändlicher ſein, als ſie ausſchließ⸗ lich dem Gebiet der Lebensmitteloerſorgung enmommen ſind. Den muſikaliſchen Teil des Abends beſtreitet die Kapelle des l. Erſatz⸗ Bataillons unſeres Grenadier⸗Regiments unter Leitung des Herrn Kapellmeiſters Schulze. Rus Zudwigshafen. *In der geſtrigen Siadtratsſihung wurde die Erhöhung des Eſſenpreiſes für Kregerüchenecn von 25 auf 0. die Portion beſchloſſen. Im Jahre 1916 hatte die Kriegsküche an Ein⸗ nahmen 197974 Mk., an Ausgaben 102 289 Mk. zu verzeichnen. Jetzt iſt nur noch ein Kaſſenvorrat von 26 000 Mk. vorhanden.— Die vorgeſchlagene Erhöhung der Hundetaxe von 15 Mk. auf 20 Mk. und für Einöd⸗Hunde von 3 Mk. auf 5 Mk. pro Jahr wurde mit Stimmenmehrheit abgelehnt.— Die Straße an der proteſtan⸗ tiſchen Kirche wurde in„Lutherſtraße“ umgetauft.— Von der vom Unternehmer Froſch gewünſchten Erhöhung der Gebühren für Grubenentleerung wurde abgeſehen, ihm dagegen ein außerordent · licher Zuſchuß von 20 000 Me. jährlich bewilligt.— Für das ſtädt. Gagwerk, bekanntlich ſeit Jahren das Sorgenkind der Stadt, wurde ein Kredit von 164000 Mk. nachgefordert, wovon 91 000 Mk. hes Mehrlöhne und Teuerungszulggen und 73000 Mk. für gchlichen Auſwand erforderlich ſind. Die Vorlage gab zu längeren useinander—— Anlaß. Schließlich konnte ſich der Stadtrat aber der Notwendigkeit auch der ſachlichen Mehrausgaben nicht ve“⸗ ſchließen und ſtimmte zu.— Einiſe kleinere Kreditnachbewilligungen wurden genehmigt. Den Beiſitzern des R ür die Sihung eine Vergütung von 5 Mk. gewährt werden. Dem Bayeriſchen Kanalverein wird ein Zuſchu von 500 Mk. bewilligt.„An die zweiſtündige öffentliche Sißung ichloß ſich noch eine geheime Veratung an. Rus dem Großherzogtum. 2. Schwetzingen, 14 Dez Unſer ehemgliger Bürgermeiſter Jean Wipfinger, der ſchon zu Anfang des Krieges in 59 Gefangenſchaft geriet, befindet ſich nunmehr ais Austauſch⸗ Internierter wohlbehalten in der Schweiz.— Ez iſt in letzter eit wiederholt vorgekommen, daß auf der Strecke Rheinau⸗ heinauhafen der Rheintalbahn nach Fabrikſchluß von der Strace aus gegen die fahrenden Abendzüge mit ſchweren Steinen geworſen wurde. Glücklicherweiſe iſt immer nur ein kleiner Sachſchaden an Fenſterſcheiben entſtanden und eine Verletzung der Fahrgäſte bisher nicht erfolgt. Hoffentlich gelingt es der Bolizei, 9 8—9 zu ermitteln, um ſie einer ſtrengen Beſtrafung enigegen⸗ zuführen. 8 Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Akademie für Jedermann. In ng der Vortragsreihe über„Die Kunſt der Gotik⸗ kam 855 Dr. Hartlaub am geſtrigen Abend zunächſt noch einmal auf die eſonderheiten des ſog. romaniſchen Stiles in der Plaſtik zu Prechen. In der Plaſtik— romaniſchen Stiles, führte er aus, et ſich ein durchgehend ornamentaler Charakter, die natürliche timmung hört auf und der menſchliche Körper ſogar wird zur Jormel, wird eingeordnet in die Architektur, man hat den Eindruck einer überſchaulichen Ordnung. Und das 9— Prinzip des roma⸗ niſchen Stiles ſtehr dem erſten entgegen: Die Ordnung ſtört der Cha⸗ dalter einer Bezogenheit auf etwas Unſichtbares, die Figuren trachten herauszuheben, die Verzerrung der Formen widerſpricht der mönumentalen Ruhe der Bauwerke. In beiden Prinzipien iſt die Porm ein Gleichnis, aber nicht nur ein Gedanken⸗ und Begriffsſym⸗ ol ſchlechthin, ſondern ſie iſt im Einzelnen ein Gefühlsſymbol. Aber Aie Gefüble, dte die Kunſt des fruͤhen Mittelalters auslöſt ſind nicht Aithetiſcher Natur, ſie hängen zuſammen mit dem Grundwiſſen des Mittelalters von der Sündhaſtigkeit der Natur, mit der Beziehung alles Irdiſchen auf das Ueberirdiſche. Der— Ausdruck für das eberwiegen der ſinnlichen Gebundenheit war ſtrenge Ordnung, und erin konnte ſich der kunſtgewerbliche Geſchmack betätigen. Ordnung ſt die Vorſtufe zur Schönheit. Als das Gefühl perſönlicher und ürker wurde, als die ſinnliche Gebundenheit durch eine Ueberſinn⸗ che aufgeboben wurde, wurde die Ordnung geſprengt, und in die Nunſt kam eine Erregthelt hinein, eine Bewegtheit, die nicht natür⸗ uch bedingt war. Dleſes Stablum wurde dann abgebrochen durch das Mue Verſtändnis für die Antike. Was ſich in der ſpätromantiſchen Miaftie namentlich in Frankreich Neige, das offenbarte ſich reiner Id fruher(im 10. Jahrhundert) in der Malerel, vor allem in der kahdminiaturmalerei. Sie blühte namentlich unter den Sachſen⸗ alhern. Die Plaſtit der frühromantiſchen Zeit betonte mehr die ußere, die gefällige dekorative Ordnung, die Architektur zeigte völ⸗ u das Welkliche, Maſſive, Oermaniſche. Die Architektur lebt ſich Mtürlich aus, ihr entſpricht in der Literatur die weltliche Dichtung. e Malerei, die mit der geiſtigen Dichtung zu vergleichen iſt, gibt, das in der Plaſtik erſt viel ſpäter kommt, gibt den ſeeliſchen Ausdruck 05 Zeitalters. Die Malerei des 10. Jahrhunderts enthält das, was 13. Jahrhundert beruſen war, die Architektur des Sinnlichen zu Nkteiden und in die Gotik überzuleiten. In den anſchließenden Wübenbrun en über die Miniaturkunſt, die von gutgewählten Licht⸗ Kari aus, die namentlich in den unterſtütt wurden, ging Dr. Hartlaub von der Buchmalerei gepflegt wurde; und(St. Gallen) zeigte dann re Entwick ung in der ottoniſchen Zeit. In der nächſten Stunde ſoll die romaniſche Baulunſt behandelt werden. pp. Eros und Pſyche. Oper in fünf Bilbern und—3* Muſik von Ludomir 9 ycki. Aulus Lucius Apulejus, ein römiſcher Schriftſteller aus dem zweiien Jahrhundert unſerer Zeitrechnung, hat ſeinen Namen auf unſere Zeit gebracht durch einen Roman in elf Büchern. Witz, heitere Laune, Satire und höhere Bedeutung mag man dem„Gol⸗ denen Eſel“ nachrühmen, bekannt geworden iſt nur der dieſem Roman entnommene kleine Abſchnitt über Amor und Pſyche, der, zuerſt 1834 ins Deutſche übertragen, noch vor etwa dreißig Jahren in illuſtrierten Ausgahen nach der damaligen Thumann⸗Mode die Prunktiſche zierte. Es wäre eine Doktorarbeit, das Märchen des alten Meiſters mit unſerem heutigen Operntextbuche zu vergleichen. Für Opernbeſucher, die wenigſtens die Gru ndgedanken des von Ludomir Rozycki komponierten Buches kennen wollen, ſei zu⸗ nächſt der Inhalt des Vorſpiels— ſo ſagen wir richtiger, ſtatt des erſten Bildes“— erzählt. Wir ſind im alten Arkadien, dem Lande der Unſchuld und des ſtillen Friedens. Pſyche, eine Königstochter, freut ſich ihres Lebens, ihre Geſpielinnen führen einen heiteren Reigentanz auf. Das Reigentanzlied der Mädchen— übrigens ein anmutiger G⸗ dur⸗Satz im ſeltenen Ahythmus von fünf Vierteln— rührt aber heute unſere Pſyche nicht. Ein unbekanntes Sehnen erfaßt ſie. „Mir träumt zuweilen, ich ſei es, die vor tauſend Jahren geboren aus der Menſchen etwiger Sehnſucht nach Schönheit, nach Sonne, nach einer ſeligen Welt. Dies Land der Wonne werd ich wieder ſchauen, wenn Er mich dahin entführt mit Götterhand.“ Und„Er“ kommt denn auch: natürlich Eros. Der Füngling fängt Pfyche in ſeinen Armen auf, beugt ſich über ſie und küßt ſie. Weiße Nebel ſteigen von der Wieſe auf, verhüllen die Liebenden und die ganze Landſchaft.——— Man ſieht ſchon aus dieſer kleinen Skigze, daß ſich hier der Tonkunſt ein weites Land blühender Melodit auf⸗ tut. Solche ſchönen Liebesphautaſien würden einem Puccini Riues lingen; der Pole Ludomir Rogycki folgt den Bahnen dieſes eiſters. Das Land der Wonne, das Eros und Pfyche betreten, wird uns in einem langſam⸗breiten Orcheſterſatze(Ges⸗dur) ge⸗ deutet. Aber nun tritt die Morgendämmerung ein, Eros muß ſich von Pſiche trennen. Für Sterbliche iſt Eros ein Geheimnis. Nicht nur ſein Geſicht ſehen. en ſich Eros „Nam und Art“ muß er verſchweigen, Pſyche darf nicht einmal Kut in ſtiller Nacht bürf und Heidelberg, 14. Dez. Die Witwe, welche ſich geſtern vormittag in einem Anfalk geiſtiger Umnachtung aus einem Fenſter ihrer im 3. Stock befindlichen Wohnung auf die Straße ſtürzte, iſt heute nacht den erlittenen Verletzungen erlegen. ( Pferzheim, 13. Dez. Am Dienstag Prannte die Scheuer und der Stall des Gärtners Dietrich vollftändig nieder. Das Vieh konnte gerettet werden. Der Gärtner Georg Deißel von Homburg v. d. H. wurde unter dem Derdacht der Brand⸗ ſtiftung verhaftet. Kehl, 12. Dez. In Neufreiſtett iſt die älteſte Einwohnerin, Witwe Nanette Hammel, im Alter von 97 Jahren geſtorben. — Der Heil⸗ und Pflegeanſtalt für Epileptiſche in Kork ſind in ihrem Jubiläumsjahre 1917 Schenkungen und Ber⸗ mächtniſſe in Höhe von 20 000 Mark zugefallen, darunter 10000 Me. Krievsanleihe von Frl. Eliſabeth Trick und Geſchwiſtern in Kehl zum Gedächtnis ihrer verſtorbenen Rutter Frau Agnes Trick. Pfalz, heſſen uns Umgebung. QReuſtadt a.., 18. Dez. In der vergangenen Nacht wurden aus dem Herren⸗Garderobe⸗Geſchäft Gebruͤder Detig Quantitäten Herrenkleiderſtoffe im Geſamtwerte von 10 000 Mark geſtohlen. Darunter befinden ſich dunkle Winter⸗ überz eherſtoffe, Kammgarnſtoffe in verſchiedenen Farben, blauer Cheviot, ſchwarze und farbige Futterſtoffe. Die Diebe verſchafften els Dielrichs durch die Haustüre und gelangten durch das Hoffenſter in die Ladenräume. Auch den fünf Kellern des Hauſes ſtatteten ſie mit Hilfe von Falſchſchlüſſeln Beſuche ab, nahmen aber nur ein paar Flaſchen Wein mit. Nachbarsleute wollen gehört haben, daß in der Zeit um 11 Uhr abends ein Auto⸗ mobil in der Poſtſtraße hielt, mit dem zweifellos die Wacen ent⸗ führt wurden. Wie weiter gemeldet wird, iſt nachträglich ſtellt worden, daß noch zwei Stücke Buxkin im Werte von 5000 Mk. verſchwunden ſind und daß die Diebe auch einige fertige Mäntel mitgenommen haben, ſodaß ſich der Geſamtwert der geſtohlenen Waren auf ettoa 17 000 Mark beläuft. Für Ergreifung der Täter und Herbeiſchaffung der Stoffe haben die Gebrüder Detig 1000 Mk. Belohnung ausgeſetzt. Als mutmatliche Täter kommen in Betracht ein Kaufmann aus Pirmaſens, wohnhaft in Berlin und ein Schuh⸗ fabrikant in Pirmaſens. Die beiden haben ſich dadurch verdächtig gemacht, daß ſie in leßter Zeit in Neuſtadt ein halbes Dußend Uhren und außerdem einen Brillantring im Werte von 3800 Mark kauften. Ob ſie wirklich die Täter ſind, iſt allerdings noch frag · lich. Bis jetzt war der Aufenthalt der Beiden nicht zu ermitteln EMains, 13. Dezör. Ein großer Diebſtahl von Seidenwaren iſt bon Einbrechern bei dem Mainzer Seiden⸗ haus Frank verübt worden. Den Tätern ſind, ſoweit der jetzige Ueberblick erkennen läßt, Waren in die Hände gefallen, die einen Wert von 27 000 Mark darſtellen. Die Firma hat auf die Er⸗ greifung der Täter und die Wiederherbeiſchaffung des geſtohtenen Gutes eine Belohnung von 500 Mark ausgeſetzt. Serichtszeitung. Freiburg, 14. Dez. Vor der hieſigen Strafkammer altel ſich mhrete Kaufleute wegen Vergehens gegen die Bundes⸗ ratsverordnung über die Regelung des Verkehrs mit Web⸗, Wirk⸗ und Strickwaren zu verantworten. Einer der Angeklagten datie u. a 30000 Meter Wäſcheborden für 5 Pfg. gekauft und 12 das Meter zu verkaufen geſucht, ferner den Preis für Faynen von 84 Pfg. quf 1,40 Mk. das Meter hinaufgetrieben und dabel einen erheblichen Gewinn eingeſteckt. Ferner hatten die Angeklagten mtlitäriſch beſchlagnahmte Textilwaren verkauft. Die Strafkammer derurteilte einen der Kaufleute wegen Kettenhandels und über⸗ mäßiger Preisſteigerung zu 6000 Mk. Geldſtrafe und den wegen des gleichen Bergehens zu 2000 Mk. Geldſtrafe. Ein dritier Angeklogter wurde freigeſprochen. p. Frankenthal, 12. Dez. Beutezüge untergahmen drei 17 Jahre alte Zurſchen aus Ludwigshafen. Sie ſtahlen Eß⸗, Genußmittel und Kleidungsſtücke. Zuleßt erbrachen ſie auch einen Güterw und ſtahlen daraus einen Sack Rohzucker. Die drei K wurden von der hieſigen Strafkammer zu neun Monaten, einem Johr und einem Jahr drel Monaten Gefängnis verurteilt. Wegen Notzuchtsverſochs und tätlicher Beleidigung wurde gegen einen 16 Jahre() alten Jungen auf eine Gefüngnis afe von acht Monaten erkannt— Die Gutmütigkeit der Ehefrau K. in hafen, die ſie bei ſich aufgenommen hatte, belohnte die Fabrik⸗ orbeiterin Amalie 6 ünther dadurch, daß ſie ihe den Kleiderſchrant aufbrach und entleerte. Die Strafkammer verurteilte die Diebia zu ſechs Monaten Gefängnis.— Dreimal ſtattete die Dienſtmagd Anna Schindler den Eheleuten Schäfer heimliche Beſuche ab und ließ Seld und Kleidemgsſtücke mitgehen. Die Strafkamzmer verurteilte ſie zu einem Jahr Gefängnis. Sportliche Rundſchau. Bidtiard-Sport. Der gegenwärtig im Kaffee Habsburg, D 2 ſtattfindende Billard⸗Wettkampf zwiſchen E. Hagen⸗ locher(deutſcher Rekordmeiſter) und Herrn Amateur Schubert (Mitglied des Mannheimer Billardklubs), dürfte ſich umſo intereſſan⸗ ter geſtalten, als Hagenlocher Herrn Schubert auf 650 Punkte 825 Punkte Vorgabe gewährt. Es dürſte zum Schluß der Partie eine Ueberraſchung nicht ausgeſchloſſen ſein, da Schubert einer der beſten Spieler Mannheims iſt. Stand der Partie: 1. Abend: Hagenlocher: 325 Punkte, Schubert: 408 Punkte. Nach Schluß der Partie wird heute Abend Hagenlocher noch diverſe Kunſtbälle zur Vorführung bringen und der Billardkünſtler H. Straub große Ueberraſchungen in Kunſt⸗ und Phantaſtebällen zeigen. Pſyche vereinen... Die Enthüllung folgt auf eigenarti Opern⸗ weiſe. Blax, der mürriſche Kammerherr der Köniäsdocbber. ſchleicht ſich heran und packt den Gott. Die Hülle fällt von ſeinem Haupte; das göttlich⸗ſtrahlende, aber zugleich furchtbare Antlitz des Eros wird ſichtbar. Ihn wiederzufinden oder zu ſterben, xt nun Pſyche von den Himmliſchen. Aber wer eines Gottes A ihh geſchaut hat, iſt nimmermehr dem Tode verfallen, er muß keben. So geſchieht es denn mit Pſyche wie mit Blax; der Boſe der Götter, Hermes, berkündet uns, daß Pſyche ihren Eros erſt nach langen Leiden im Glück wiederfinden wird. Sie muß die große Welt durchwandern, aber Hoffnung ſoll ſie geleiten und— Blax, der Sklave. Und— ſo können wir hinzufügen— dus wird„etwas“ auf Erden.. So weit die Expoſition der Dichtung⸗ Und ſie iſt polniſchen Urſprunges, Jerzy Zukawski heißt der Dichter. Und zwei Ueberſetzerinnen, Stefanja Goldenring und Felicitas Leo, haben das Buch aus dem Polniſchen ins Deutſche übertragen und„bearbeitet“. Der Klaviekauszug der 1916 ge⸗ ſchriebenen, 1917 erſchienenen und in Breslau zuerſt aufgeführten Oper iſt im Dreimasken⸗Verlage(Berlin⸗München) her⸗ ausgegeben. Der Auszug iſt einem mittleren Klavierſpieler zu⸗ gänglich, er enthält indeſſen anſcheinend nur die nötigen Grund⸗ linien des Orcheſterſatzes, ohne irgend welche beſondere Angaben über die Inſtrumentierung zu bieten. Auch über den Komponiſten fehlen uns nähere Angaben; aus dem Klavierausguge dürfte nicht mehr zu erſehen ſein, als daß Ludomir Roßhcki ein Nachfahre Puccinis iſt und manche neuzeitlichen Harmoniſationen übernom⸗ men hat. Ein internationaler Muſiker ſpricht zu uns; ſein Stil iſt gewandt, er ſchreibt zum Vorteile der Singſtimmen. dürfen wir wohl mit Fräulein Manski gleichſetzen, Eros ver⸗ langt den Heldentenor, Blax den erſten Bariton. In den folgenden vier Bildern wird und nun Pſyches Erdenwallen gezeigt. Sie erſcheint in vier Perſonen, wenn wir das Wort im altrömiſchen Sinne*) nehmen, in vier Zeiten, wenn wir an„Hoffmanns Er⸗ zählungen“ denken. Rom zur Zeit Chriſti, Unter dem Kreug, Durch Blut, und„Heute“ ſind dieſe Bilder benannt. Sie haben kinema⸗ tiſchen Reiz und bieten dem Auge viele bunte Senſationen, paſſen alſo zu der Grundſtimmung des heutigen„Operngängers“, den Mox Marſchalk in der„Voſſiſchen Zeitung“ jüngſt ſo wohlgetro abkonterfeite. Zunächſt kommen wir nämlich nach Ale xan dria. Blar iſt römiſcher Statthalter, Pſyche eine arme, unglückliche Straßenſängerin. Dann werden wir ein mittelalterliches ) Perſona(pon ſonare- tönen abzuleiten) heißt die Maske. die den Schall perſtärkte; dio Maake des Schauſpielers aiſo in doppeltem Sinne. in ———————— —— —— Steuermann— v. d. Heydt, Erik— Walter Günther⸗Braun, 4. Seite. Nr. 587. Mannheimer Gerer ⸗l⸗Anzeiger.(Mit! ags⸗Ausgabe.) Samstag, den 15. Dezember 1017. Mannheimer Straf kammer. Straftammer 1. Sitzung vom 18. Dezemder. Lundgerichtsdirektor Benckiſe Eine grauſame Strefe zog ſich eine Schleichdiebin, das 24 Jogre alte Dienſtmädchen Marie Scholke aus Omechau, zu. Sie hatte ſich am 1. November d. J. auf den Trockenſpeicher de⸗ Hauſes Wäſche zu ſtehlen. Während ſie von außen abgeſchloſſen und die Diebin war n. Sechs Tage w ſie ein⸗ eſchloſſen, ehe jemand den Speicher wieder betrat. Als man ſie am 7. November entdeckte, war ſie halb verhungert und erfroren. Bor dieſem Diebſtahl hatte ſie andere Straftaten begangen. Am 12. Oktober hatte ſie im 2 efängnis einer anderen Gefangenen einen Rock und ein Paar inpfe und am 22. Oktober im Hauſe Kepplerſtraße 32 einer Frau Schwaninger den Geldbeutel mit 4,35 Rart Inhalt weggenommen. Das Urteil lautet auf 6 Monate Gefängnis. Der Milchhändler Friedrich D. wurde an einem Tage im Auguſt mit nicht vollwertiger Vollmilch angetroffen. Wie ſich ergab, hatte er zwei Kannen Milch entrahmt und dieſe Milch dann mit drei Kannen guter Milch vermiſcht. Als D. vom Schöffengericht frei⸗ geſprochen worden war, legte die Staatsanwaltſchaft Berufung Ein. Sie hatte Erſolg. D. wurde heute zu elner Geldſtrafe von 80 Mk. derurteilt. Vert.:.⸗A. Dr. G. Kaufmann. Vorſitzender: auf dem Speicher war, Im Oktober und November bei Güterbeſtätter Hoffmann be⸗ ſchäftigt, hat die 19jährige Paula Owenländer aus Göppingen gefälſcht. Die Pakete zehn Pakete entwendet und die Enthielten faſt ausnahmslos Lebensmittel. So 8— der Inhalt eines Pakets aus ſieben Hühnern, von denen die Diebin das ſchönſte für ſich auswählte, während ſie die übrigen ſechs auf den— 5 warf. Dieſe Frivolität, in einer Zeit der Nahrungsmittelknappheit wie der gegenwärtigen doppelt ſträflich, kam bei der Strafbemeſſung zur Anrechnung. Man erkannte trotz der ſeitherigen Unbeſtraftheit auf 9 Monate Gefängnis. Der Gipſer, Landwirt und Friedrich E. aus Speyer, —— in Ladenburg, ſollte als Huhnerhalter 387 Eier abliefern, ex lieferte aber kein einziges ab, weil er, wie er erklärt, gegen den Kommunalverband von tiefſtem Mißtrauen erfüllt iſt. Er ſagt: der Kommunalverband verteilt an die Arbeiter und Kranken faſt gar keine Eier. Ich gebe von den 1000 Eiern die ich von meinen Hühnern bekomme, unmittelbar an Schwerarbeiter und Kranke ab, diene alſo dem allgemeigen Intereſſe beſſer, als der Kommunal⸗ verband. Als eine Geldſtrafe des Lebensmittelamts in Höhe von 90 Mk. wirkungslos blieb, wurde E. vom Schöffengericht zu 1 Woche Gefängnis verürteilt. E. legte Berufung ein und ſpielte heute die Rolle eines Eier⸗Michel⸗Kohlhaas nicht ohne dialektiſches Geſchick. Aber er erreichte doch nichis mit ſeiner Berufung. Das Gericht nannte ihn einen—9 aber, verwarf die Berufung und ſtellte ihm, wenn er ſich nicht der öffentlichen Ordnung füge, noch weitere Deſtrafungen in Ausſicht. Mannheimer Schöffengericht. Brot ohne Narken gab es eine zeitlang bei der Ehefrau Loſſel in Sandhofen zu kaufen und zwar koſtete der 3 Pfünder⸗ Laib 1 Mark bis 2 Mark. Es war Frau Kaſſel dadurch möglich, —2— Brot abzugeben, daß ſie die ihr vom Kommunalver⸗ dand für den Bedarf ihrer Familia zugewieſenen Brot⸗ und Mehl⸗ marken dazu verwendete, während ſie den eigenen Bedarf von ihrem Bater, dem Landwirt Fentzel, be der Selbſtverſorger iſt und die Familie Kaſſel als zu ſeinem Haushalt gehörig mitangemeldet hatte, weil ſie ſchon ſeit dielen Jahren von ihm mit Brot und Mehl verſorgt wurde. Die Angeklagte Kaſſel wollte ſich damit heraus⸗ ruden, daß ſie angab, es habe ſich eils um ſogen.„Schlüterbrot“ ge elt, das teurer verkauft we dürfe. Jedoch iſt dieſe An⸗ für die— Fälle———— Fentel und ſein Schwieger⸗ ühn Kaſſel, ſowie die Abnehmerinnen des markenfreien Brotes und Mehles hatten ſich mit der Kaſſel zu verantworten. Der Vater affrei aus, der Ehemann erhielt 5 Mark Geldſtrafe, die Ab⸗ ——— je 6 Mark und die Ehefrau—— zuſammen 80 Mark ſe. Im Hinblick auf die milde Strafe, mit der die Ehefrau bedacht wurde, iſt es gut, daß eine n ltigere Abſchreckung mehr nötig iſt, da das Bezirksamt der Kaſſel den Handel mit Bröt und Mehl bereits unterſagt hat. Letzte Meldungen. Der Mangel an Einigkeil. c. Von der 9 Poft. l Grenze, 15. D(Priv.⸗Tel., g..) Die„Neue Züricher Poſt“ meldet aus Paris: Hervé bekämpft neuer⸗ di in einem ſcharfen Leitartikel in der„Viktoire“ den energiſchen W and ſen den gemeinſchaftlichen Generaliſ⸗ ſimus und ſchreibt, die Ereigniſſe an der ruſſiſchen Front ſeien ernſt genug, die Entente zu veranlaſſen, aus ihrer Trägheit heraus⸗ Mtreten und kleine Eiſerſüchteleien abzulegen. Das Geſpenſt des Friedens. 8 e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 15. Dez.(Pr.⸗Tel., g..) In der alieniſchen ree iſt von neuen Verhaftungen die Rede, die beweiſen würden, daß man einer Organiſa⸗ tion auf die Spur gekommen ſei, die ſowohl für Srantrrich * als auch für Italien die größte Gefahr heraufbeſchwören wird. Man nimmt an, daß die Friedenspropaganda, die in den Tagen der öſterreichiſchen Iffenſive eingeſchläfert war und nun erneute Heftigkeit gewonnen hade, von den Behörden mit aller Energie unterdrückt werden wird. Aus zuverläſſiger Quelle kann man mitteilen, daß die Friedensbewegung und die Be⸗ wegung gegen die Regierung außerordentlich ſtark eingeſetzt habe und ſich insbeſondere gegen Sonnino richte. Amerika führt das Wort. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 15. Dez.(Pr.⸗Tel. g..) Laut der„Neuen Zürcher Zeitung“ meldet Havas aus Paris: Der Oberkommiſſar Frankreichs in den Vereinigten Staaten, Tardieu, erklärte, daß Amerika von Frankreich erwarte, daß es die Vorräte, welche ihm von Amerika geliefert wer⸗ den, angemeſſen gut verwendet und aufſpart. Die Union fordere ebenfalls Diſziplin zwiſchen den Alliierten und dies ſowohl an der Front als im Hinterland. Zurückberufung der franzöſiſchen Truppen aus Jialien. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 15. Dez.(Pr.⸗Tel.) Einer Genfer Meldung zufolge fordert Herve in der„Victoire“ — ohne von der 39 85 behindert zu werden— die baldige Zurückberufung der nach Italien entſandten Streit⸗ kräfte an die franzöſiſch⸗engliſche Front, da die Gefahr im Weſten nach Eintritt der Waffenruhe im Oſten drohend geworden ſei und alle Maßnahmen ergriffen werden müßten, um das äußerſte an aus Frankreich heraus⸗ zuholen. Die übrigen franzöſiſchen Blätter erſchöpfen ſich in phantaſtiſchen Schilderungen über die angeblichen Verſtärkun⸗ en des Gegners und die mutmaßlichen Angriffsabſichten des Heindes gegen Frantreich. * c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 15. Dez.(Priv.⸗Tel., g..) Laut„Neuen Züricher Zeitung“ meldet Havas aus Rom: Der engliſche Geſandte, der am Dienstag morgen den Ein⸗ wohnern die Einnahme von Jeruſalem zur Kenntnis brachte, daß ausgewählte Truppen das heilige Grab be⸗ wachten. Lndei und ladustrie. Vom süddeutschen Eisenmerkt. Für den Großhandel bildet die Heranschaffung von Ware die größte Sorge. Spielend leicht wäre der Absatz, wenn es nur gela genügende M heranzubekommen. Die Zuweisun Von 8 für die Läger der Händler erfolgte bisher à Grund der Lagerabgänge im 2. Halbjahr 1916. Da aber nach Mitteilung der Südd Eisenzen für Kriegsbedarf in Manneim diese Abgänge nicht von allen Vertrauensstellen ein- heitlich ſestgeiegt würden und deshalb Bedenken gegen ihre Ge. nauigkeit ucht seien, auf der anderen Seite aber seitens einer Anzahl von Firmen das zweite Halbjahr 1916 als ein un- günstiger Zeitpunlt angesehen würde, so seien die Vertrauens- Sbellen des Deutschen Stahlbundes übereingekommen, in eine Neu- lung einzutreten, um eine allen Seiten gerecht Ver.· bei der Ware zu erreichen. Als geeignete Unterlage werden SGSSPP ieSer Zeitp SOlle am 1. Januar 1015 beginnen und sich bis zum 31. Dezember 1916 Die neue Er- hehung, die bereits in die Wege geleitet ist, beschränkt sich aber nur aui Feinbleche in gewölumcher Thomas. und Siemens Martin- qualität unserer 5 mm-Stärke. Nicht erfaßt von der Erhebung werden alle Qualitätsbieche. Als Endtermin für die War der 10: Dezember d. J. bestimmt. Was die Er. von Blechen betriit, so war diese speziell in Feinblechen bei Weitem nicin ausreichend nit den Anforderungen, s0 daß sich stets ein schar- ſes Mißverhälis zwischen Angebot und Nachfrage zeigte. In Verbindung mit der Erhöhung der Preise für Segerkucker Eisen- 5BFCPGPPGPPPT von isen vorgenommen, di nur auf Sp Stallleisen beschränt würde. Vou einer Erhöhung der Preise der anderen Sorien von Rolieisen sprüche an den Erznarkt waren von allen Seiten derart stark, daß diesen ummöglich voll entsprochen werden konnte. Bei der unzulinglichen Versorgung der Hüttenwerie mit Erzen spielen die ieri Betör verhältnisse eine große Rolle. Die Anforderungen isenmarkt sich in der Hauptsache auf Qualitäissorten, die flir Heeresbedarf bestimmt Waren. Stah · und Forneisen wurde fast ausechließlich nur für un- miitei- und mittelbaren Heereshedarf 1 Für den oſie- nen Markt und die Ausiuhr konnte bei demi rt des Rlistungs. großgewerbes mr seir wenig jreigegeben werden. Achnlich ver⸗ hieit es Sich auch mit Röhren, von welchen nahezu die ganze Erzeugung für Zuecke des Heeres dienie. Was den Drahimarkt Kisſter verſetzt, Schweſter Pſyche wird bom Biſchof Blax zu labenslangem Kerker verdammt, weil ſis der Stimme des„fahren⸗ den Ritters der Sonne“ Gehör gibt. Sie will mit ihrem Buhlen — der eigentlich Eros iſt— in die Welt fliehen, ſie entflieht auch dem Kerker und wähnt auf dem Wege zu ſein, der emporführt„auf oiner Treppe aus roſigem Marmor“ zum Tempel des neuen Lebeng und des wahren Lichtes. Aber die neue Inkarnation zeigt, daß 9— zur höheren Erkenntuis noch nicht herangereift iſt. Wir ſie wieder in Paris, zur Zeit der Revolution. Pſhche iſt Kellnerin in einem Kaffeehauſe, der fromme Biſchof Blax kehrt wieder als Schlächtermeiſter. m letzten Bilde(„Heute“) iſt Blax Bankier. In deutlicher Satire werden Hofrat Baron von Bax und Pſyche, ſeine Gemahlin, vorgeführt. Wir ſind in einer europäiſchen Hauptſtadt, im Salon der Pſyche, die trotz allem Reich⸗ tum, trotz aller 8 ganz unglücklich geworden it. Noch einmal derfällt ſie dem Wahn, in dem ſie ſich mit Stefan, einem jungen Lebemann, in eine ſchwüle Liebestraumſzene einläßt, dann aber ſucht ſie den„einzigen Weg“ zur Rettung. Sie ſucht den Fammentod, indem ſie ihre Wohnung und ſich ſelbſt in Brand ſezt. ber nach ſo vielen Leidenslebensläufen hat die törichte, ewig irrende Sehnſucht keine Macht mehr. Eros, dem Pſyche von Anbeginn vermählt war, erwartet ſie zwar, aber Eros iſt ſterblich. Der Vollender heißt Thanatos! In den Armen des Todes endet Pſyche. Ihr Weg führt zu den himmliſchen Gefilden, nie kehrt ſie mehr zur Erde zurück Das iſt das Nachſpiel, deſſen tiefere Bebeukung ich aus dem etwas wirren Buche von J. Zulawski zu enttwickeln verſucht habe. Es iſt begreiflich, daß große Opernbühnen nach ſolchen Stoffen fahnden. Aber wie wirkt die Muſik von Ludo⸗ mir Rogycki? Das iſt hier die Frage. Arthur Blaß. * Thealer⸗Nachricht. Die heutige Vorſtellung von„Peterchens Mondfahrt“ beginnt um 6 Uhr. Morgen geht der„Flie gende Holländer“ in Szene. Die Beſetzung iſt folgende: Holländer— Bahling, Senta— a⸗ land— Mathieu Frank. Muſikali Leitung— Felig Lederer. 5 Die Hauptrollen in der neuen Oper„Eros und Pſyche“ wanden von Dorothee Manski(Pſyche), Walter GuntherBraun (Eros) und Hans Bahling(Blax) geſungen. Die muſtkaliſche Ein⸗ ſtubierung leitet Felix Lederer. En der am 28. Dezember ſtattfindenden Vormitiags⸗Au werden„Märchen“ von Tulerſen. Bauernſew, Grimm, 4* Deßmann, Kopiſch und Sachs zum Vortrag gelangen, wobei jeder hler in einem beſonderen ſzeniſchen Rahmen erſcheint. Die ein⸗ Regie— Eugen Gebrath. „ellien Stücke werden durch kleine 9 Sätze verbunden. Es Piche mit die Damen Leydenius, Liſio unb p. Mühlen, die Herren Maur, Reumann⸗Hoditz und Schmißz. Richard Gſell. Mannheimer Kunſtverein E. B. Neu ausgeſtellt: Sammel⸗Ausſtellung, 18 Zeichnungen und Ra⸗ dierungen von Willi Münch⸗Khe, darunter ein Bildnis des Seh.⸗Rat Dr. Wundt, des Ehrenbürgers von Mannheim, eine Büſte des Galeriedirektors Prof. Herm. Eichfeld 5, die von H. Faller, Mannheim, ein halbes Jahr vor ſeinem Tode modelliert wurde, die bisher noch nicht ausgeſtellten Arbeiten des Frauenkunſt⸗Verbandes Auf die Bilder von Prof. H. Eichfeld 7 und Profeſſor Fritz Oswald wird nochmals verwieſen.*3 Ausſtellung Münchener Buchkunſt in der Kunſthalle.% Am Sonntag, den 16. Dezember wied in der Kunſthalle, wie ſchon angekündigt, die Ausſtellung Münchener Buchkunſt eröffnet. Wurde mit der Bilder⸗ und Märchenſchau vorbildliche Buchkunſt für das Kind geboten, ſo ſoll die nunmehr eröffnete Aus⸗ ſtellung das künſtleriſch vorbildliche Buch für den Erwachſenen zur Anſchauung bringen. e handelt es ſich auch hier nicht um den literariſchen Inhalt, ſondern üm die Ausſtattung für das Auge, wie wir ſie in Einband, Vorſatz, Papier, Druckſchrift und Iluſtration zu ſuchen haben. Die Ausſtellung führt vorzugsweiſe Arbeiten Münchener Buchkünſtler vor. Vertreten ſind u. a. Buch⸗ ausſtattungen, Umſchläge, Exlibris und Einbände etc. von F. H. Ehmcke, Emil Pretorius, Paul Renner, Buchilluſtrationen von Bruno Goldſchmitt, Olaf Gulbranſon, Th. Th. Heine, Otto Hupp, Alfred Kubin, Walo von May, Paul Neu, Emil Pretorius, Paul Renner, Ignatius Taſchner, Unold, Alfons Woelfle u. a. Die Verleger Hans von Weber, Bruckmann, Delphin⸗Verlag, Albert Langen, Georg Müller, R. Piper u. Co. ſtellen damit ihre künſt⸗ leriſch werivollſten Verlagswerke aus. Die Bücher ſind käuflich. Die Ausſtellung wurde vom Dr. W. F. Storck(z. Zt. Haag, Holland) für das graphiſche Kabinett in Ausſicht genommen und iſt nunmehr in ſeinem Auftrage von Dr. Hartlaub eingerichtet worden. Kunſt uns Wiſſenſchaft. Dramalurgiſche Blätter, herausgegeben vom Metzer Stadttheater. Heft. Fritz Ulinger: Triſtans Tod, zwei Sonette. Konrad Ott, Franz Bingelſtedt, der Mang, ſein Werk und ſeine dramaturgiſche Gendung. Eugen Kilian: Das Luſtſpiel und die t heutige Bühne. Alſred Auerbach Sprechrundion und Sprechſtil. Hans Waag: Der Stein. Masken, Halpmenatsſtwif! des Düſſeldorfer Schauſpielhauſes. Heſt 7 des Preizehnten Zahrganges enthält eine leſenzwerte Siudie von Guſtav Kandauer: Hamiet. Künſtleriſche Leitung 755 0* anlangt, so war auch dieser ungemein Scharf angespannt. Für den freien Verkehr war stets nur schr wenig verfügbat. A. ⸗G. Knbnle, Mopp& Kauseh in Frankentbal. Die Gesellschalt war, wie der Geschäftsbericht fü 1916—17 u. 4. ausführt, mit Aufträgen reichlich versehen und in allen Betriebsabteilungen in Frankenthal und in ihrer Turbinen iabrik in Karisruhke auis augestrengteste beschäftigt, und zwar für unmittelbare und nüttelbare Kriegslieierungen. Bei 158 000 MI (. V. 123 450.) ordentlichen und 100 000 M.(0) außerorden- lichen Abschreibungen auf Gebäude und Maschinen ergibt der Ab- Schluß einsciiließlich 130 000 M.(120000) Vortrag einen Rein⸗ gewinn von 917 473 M.(559 814) zu ioigender Verwendung: Wie bereits mitgeteilt 14%(10/5) Dividende gieich 210 000 Mark (150 000), Gewinnanteile des Auisichtsrats und Zuwendungen 55 000(i. V. Aufsichtsrat, Vorstand und Beamte sowie Zuwen⸗ dungen 90 000 Mark), Beamten-, Pensions- und Arbeiter-Unter- Stüttzungskasse 32 473 M.(9814), Rücklage für zweifelhafte For- derungen 10 000 M.(wie i..), Sonderrüciclage 25 000 M.(20 000), iũ 000 M.(50 000), Rüickstelkig für Kriegs gewinn- und Talonsteuer 275 000 M.(100 000), Rückstellung fr an Gebäuden und Betriebseinrichtungen, deren ordnungsgemäße Unterhal Während des Krieges nicht er⸗ i01 100 000 M. 150 000 M. Das arieden- stellende Ergebnis entspricht, wie der Bericit bemerkt, dem er, höhten Umsatz. Die Sonderabschreibung wurde mit Kücäwicht aut die unsachgemäße Bedienung der Betriebseinrichtungen und Ma, Schinen durch ungeschulte Arbeitskräfte, chlechtere triebsmittel usw. vorgenommen. Die geldliche t eine weitere Besserung erfahren. Die Gesellschaft ist mit ebsmitteln recht reichlich versehen; es werden u. a. auigeflührt 1 014 174 M.(751 0700 Wert⸗ papiere imd Wechsel, darunter 1 Mill. M. Kriegsanleihe, ferner 650 119 M.(877 641) Bankguthaben, 1 214900 M.(647 14890 S0n, stige Außenstände und 1 027 114 M.(886 020) Vorrüte, anderseite 403 328 M.(742 7100 Anzahlungen, 513 526 M.(280 558) sonstig“ Buchschuicen neben 300 500 0 500) im Umlauf Defindlicher Schuldverschreibungen. Die schaft trat mit einem lichen Auftra tand ius neue und wenn aucht der Auftragseingang etwas nachgelassen S0 sei man noch für— it hinreichend beschäitigt. Angesichts der belkannten Schwierigkeiten lasse sich über die weitere Gestaltung der Verhältnisse nochi nichts Bestinuntes sagen. Man hoſie jedoch auch fürs laufende Geschäftsjahr auf ein befriedigendes Ergebnis. Prelserhöhung für Automebiie. Die vom Verein deutscher Motor-Fahrzeug- Industrieſter. gestrebten neuen Preise für Heereslieferungen im Automobil-Ce. werbe sind von der zuständigen Militürbehörde bewilligt worden. Die Festsetzung des Preises iür Lieferungen für den bürgerlichen Bedari nach dem Kriege, die in großem Umfange bereits schon herei mnen werden, bleibt den einzelnen Firmen überlassen, Inioige der ungewissen wirtschaftlichen Aussichten macitt acht S für das Automobiligewerbe das Bestreben geltend, zu einer nsamen verbindlichen Preisgrundlage, wenigstens für die Ausfuhr, zu gelangen⸗ Letze Hendelanaeeicnten. r. Düsseldorf, 15. Dez.(Pr-Tel.) Der Auisichisrat der Köln-Lindenthaler Metallwerke.-., Köln hat in seiner Sitrung bei vorsichtiger Bilanzierung eine Bividende von 30 Prozem für das Geschäftsjahr 1910—17 hlagen. Die Aussichten werden weiter als sehr günstig bezeiclmet, wenn nichts Unvorher⸗ geschenes eintritt. Fachltteratur. Von Saling's E 1917%1 8 ist 80“ eben„Saling's Börsen-Papiere“. III. Teil(Provinz-Börsen) in 18, Auflage, Preis gebunden 22 Mic. im Veriag für Börsen- und Finanzliteratur.-., Berlin und Leipzig, erschienen. Zum 18. Maie liegt Saling Ili vor, der sich als ein zuverlässiges Eandl- und Nachschlagebuck für die Bank- und Kapitalistenweſt bewährt hat und auch in seiner wiederum erweiterten Gestalt diesen Kreisen trefiliche Dienste leisten dürfte. Die bicheri Aufl des vornehm und gediegen ausgestatteten Werkes h das Ver- trauen gerechtiertigt, das man dem Buche mit Rlicksicht auf die bei Saling II gemachten guten Erfahrungen enigegenbrachte. Das in der gegenwärtigen Kriegszeit besonders hochwillkommene Werk berichtet ausführlich über alle und Fonds, die an den Böreen von Augsburg, Braunschweig, Bremen, Breslau, Dresden, Düseeldorf, Essen, Frankfurt a.., Mainz, Mannheim, München, Halle a.., Hamburg, Hannover, Köln, Köni 9⁵ Leipzig, Magdeburg, Stettin, Stuttgart und Zwickau im Börsen v r notiert werden und gibt gewissenhafte Auskunft über die Entwickelung eines jeden Unternehmens. Ganz besonders hervor- zuheben verdient die aueführliche Behandlung der in Essen und Düsseldori gehandelten Gewerkschaften, über die sonst uuf Schwer zuverſässige Mitteilungen zu ęrlangen sind. Ferner sämt- liche Kaliwerke, in deren Aktien Kuxen und Anleihen im freien Verlehr lebhafte Umsätze stattünden. Auch diesem Bande ist wiederum ein genau gearbeitetes Register der Vorstands- u Aufsichtsratsmitglieder beigegeben, das vielen Abnehmern will⸗ kommen sein dürite. Kapitalsazlage und Vermögensverwaltuns, Von Prol. Dr. Georg Gbs t, Bankdircktor à. D. Ve.- von Carl S 2. veränderte A .60 Mic. Der einzig dastehende Erfolg der Zeicimung aui unsere Eriegsanleihen hat das Bedürfnis nach einem Buch erweckt, das bei aller Kürze in klarer, gemeinverständlicher Weise Auskunit über das Wesen der Weripapiere, ihrer Aufbewahrung und Ver⸗ gübt. Ein solches Büchlein ist diese mmmelr in neuer veränderter Auilage vorliegende Schrift. Der Name des be⸗ Kannten Finauz- und Banktschriftstellers, der insbesondere auch die Gabe besitzt, populär zu schreiben, bürgt fur die Gediegenheit des Werkchens. —————— Wasserstandsbeobachtungen im Monat Dezechbef- Fegelstation vom Datem 10. 11. 12 1 18. 1 1 u ern Hunlagen?).21.20.24.16.10.0 Sdende 6 Ubr Kehlt. 225'5.28 221/ 2182.15 Kachm. 2 Un MaBanln 401484.79275270366 Nache 2 Uht Baunhelmtm 3692.862.992.83.0.76 Aergene 7 Halunn ꝗ 46.73 70 4 855-B 12 Uhr NKaud 141.87 111.75 Vorm. 2 Unt. [lsns 2302.332.28218 Maohm. 2 Uht vem Neckar: Mannhein 4012.96.89.96 26 262 Vorm. 2 Ub NS 9⁰.80.79 678 056 Vorm, 7 Ked. 2 Wetier-Aussichten für mekrere Iage im Vorans. (x..) Unbefugter Masküruok wird gerlsbtloh vertolg! 16. Dezember: Wolkig, Niederschläge, naßlralt. 17. Dezember: Wolkig, teils Sonne, kalt. 18. Dezeniher: Normal temperiert, heiter, spãter bedeckt. 19. Dezember: Feuchtkalt, wolkig. 20. Dezember: Wolleig, strichweise Niederschlag, um Nuli herum- 2. Dezember: Wolkig, viellach Niederschläge, um Null berun“ 22. Dezember: Wenig verändert. ————r——— Zeleuckluunskörger — für elektrisches Licht. BROWN, BOVERI. CEA- G. ιο Abteilung Installationen 0 4,%. gernspr. 602. 980, 2032, 7468. Mauptmiederlage der Osramiampo. 2 34 Nr. 588. 5. Seite. Aeeeeeeee en Seidene Blusen r. 250 2975 3500 Payetie Seidene Blusen 350 4375 4800 Kanin-KRragen 8. 295% 3500 4800 Nerz-Murmel-Stola 295⁰ 480 690⁰ Skunks-Gabel- und Alaska- Fuchs-Garnituren i ch 8- b0 5 Kaufmann Lſi KAunrum S Seidene Unterröcke bu 2800 3250 3900 Seidene Unterröcke nu 3900 4500 A 978 RippsbandM. 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Mannheim, Biedteldstrasse Nr 3. 2614t5 Nach kurnem Leichen verschied heute frũh unerwartet rasch unser seitheriger Gesell⸗ schafter und Mitbegründer ler Paull OSkar Koch im Alter von 62 Jahren. Wir verlieren in dem Verstorbenen einen treuen Mitarbeiter, dem wir stets ein ehrendes Andenken bewahren werden. Mannheim, 14. Dezember 1917. Cuemisches Induskrienerk Hannbeim 6. m, b. l. EATk Todes-Anzeige. Hierdurch erfüllen wir die schmerzliche Pflicht, don dem nach kurzem Leiden heute früh erfolgten Ableben unseres verehrten Cheſs ler Paul Oskar Koch Kenntnis zu geben. E47¹ Wir verlieren in dem so rasch Eatschlafenen einen äusserst beliebten, gerechten Vorgesetzten, werden. Mannheim, den 14. Dezember 1917. Die Beamten und die Arheiterschaft der Fücma „CIM.“ Chemisches Industriewerk Mannheim ü. m. b. ll. dem wir stets ein ehrendes Andenken bewahren 5 70 Tſark Peſofnung, Heinrich 8—— P 6,2 Für unsere KEieger im Eelde! Leh- und Mundharmonikas, Vollnen, Tüthern, Mandolinen, auten u. 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Nachdem die irdische Hülle meines auf dem Feide der Ehre geſalleuen geliebten Gatten. Sohnes, Bruders, Schwagers und Onkels benellen August Haug nunmehr in heimatlicher Erde beige- setzt ist, drängt es mich, allen lieben Freunden und Bekannten für die 80 zahlreicheu Blumenspenden herzlich zu danken. Die s0 trostreichen Worte des Herrn Stadpfarrer Klein, die ei- wiesenen militärischen Ehrungen, so- wie solche vom Mannheimer Sing- verein. haben mir in meinem Schmerze unendlich wohlgetan und danke ich von ganzem Herzen dafür. In tiefer Trauer: Gnttim Gretel Haug Eitern und Geschwister. Mannheim, Seckenheimerstr. 59. Schafft Bekleldung für dle helm- Eõla durch Verkauf getragener Uni ormen an di- Städusche Altkleiderstells. Weihnachtsverkehr 1917. Lokomotiven und Wagen werden ſür Heereszwecke und zux Heranſchaffung der dringend gebraucht. Sonderzüge für den Weihnachtsverkehr werden nicht gefahren; mit 8 beim Reiſe⸗ antritt oder unterwegs mu ex gerechnet werden. Alle nicht unbedingt iſen müſſen unter⸗ bleiben. K. 30¹ Mainz, im Dezember 1917. Königlich— A iee e0 Heſſiſcl e Ende voriger Woche ist ein schwerer Nachen, der am Rheinuter gegenũber dtr Wirtschaft zum Rheinpark festgemacht war, abhanden gekommen, Beschreibung: Schwerer Schiffer⸗ Nachen mit Kette, Tau und Schloß, 2 Sitzbänlen, zugedielter Kopf, Ladefalg, keit 25— 30 Zentner. Angaben, die zur Ermittlun— Nachens lühren können, erbet. an Wirt⸗ schaft„zum Nheingerk Rheinparkstr. 2. 's Weihnachtsgeschenk Pfadfinder-Ausrüstungen u. Kartentaschen. Sporthaus Griasch, O 1,! am Paradeplatza. Hbao⁰ Schrelbmaschinenbönder und Kohlepapiere liekert vorteilhaft Otto Zickendraht Büre-Einrichtungen 55 Feruruf 180. 0 7, 8. Maunheim. Si1be Passende Weihnachts-Geschenke Zior- und Tee ische, Nün- und Serviertische Süsten und Palmens änder, Socherrega'e, Liegestünle, Fauteulis, Owons, Flurstünder und Stunie eic. in grosser Auswahl. 034“ Illsbelhaus Plstiner Q5, 17 Telephon 7330 Q5, 175 .—Mark in Briefm. 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Dezember 1917 Bei aufgehobenem Ubounement Peterchens Mondfahrt Kaſſeneröff. 5½ Uhr Anf. 6 Uhr Ende geg. 8¼ Uhr Kleine Preiſe Brobn. Hot-u. Mationattheater Mannheim Als 8. Bolksvorſtellung zum Einheitspreis von 40 Pig. für den Platz im Hof⸗Theater kommt Montag, den 17. Dezember Sehneider Wibbel Komöbie in fünf Bildern von Müller⸗Schlöſſer zur Aufführung. Die aus Vorbeſtellung durch Arbeitgeber und Arbeiterverbände reſervierten Karten ſind Samstag, den 15. Deiember, vormittags von 16—1 Uhr und nachmittags von—½j5 Uhr an der Hoftheaterkaſſe Iu exheben. Ein kleinerer Teil der Karten kommt Montag Den 17. Dez von mittags 12 Uhr ab an der IV. Rang⸗ Abenbkaſſe(Theatergebäude) zum Verkauf. Beſteller, die die ihnen zugeteilten Karten nicht abholen, werden für die Folge uicht mehr herückſichtitt Zum Beſuche dieſer Vorſtellung ſind nur hieſige Arbeiter, Arbeiterinnen und niedere Angeſtellte, deren Jahresverdienſt 2000 Mark nicht überſteigt, Verechtiat. SP Mannheim, den 13. Dezember 1917. Hoftkeatev-Intendans. Maunheimer Künstleriheater . APOLLOEA. Peterchens fahſt ius Märchonland Groses Weihnachtsmärchen in 6 Bildern mit Musik und Tanz Kleine PFreise Die Dollarprlazessin Sommtag uachm, 8 und abends 7½ Uur Die Dollarprinsessin Frieclrichs-Park Sonntag, den 16. Degember 1917 Ronzert der Kapelle Petermann Gintrittspreis: für Erwachſene 50 Pig, Kinder 20 Pfg. 3 Militär 20 P Abonnenten gegen Vorzeigen der Fahreskarten krei. Rosengarten Mannheim— Nibelungensaal Sonntag, ven 16. Dezember 1917, abende ½8 Uhr Humoristischer Abend Nitwirkende: Frl. Fritzi Jokl, Soubrette von Opern⸗ haus Frankfurt a. M; Herr Albert walter, Humoriſt, Manneim; furt a. M. Humoriſtiſche le⸗ende Kinderbilder, ge⸗ ſtellt von Herrn beorg Schiro, Obermaſchinenmeiſter des Scheuſpielhauſes in Frankfurt a. M. Kapelle des l. rſatzbatl. Eren.⸗Regts. Kaiſer Wilhelm l. Nr. 110. Leitung: Herr Kapellmeiſter Schulze. um Vortrase kommen: Wiener Walzer und hettere Lieder— Humoriſtiſche Bunte Vorträge— Lebende Bilber i, Ich habe meine rotkarte verloren. 2. Hurra! Brotkarte wieder dal 8 Ach, wenn du wärſt mein eigen wie gut wollt ich dir ſein! 4 Es iſt eine der grö ten Himmelsgaben, ſo ein lieb Ding im Arm zu haben, 5, Jedes Püppchen kriegt ein Ei, der fromme Schweppermänn abet zwei! 6. Schwere Zeiten! Selbſt der Zucker ſchmeckt bitter! 7. Nux eine, lieber Milchmann? Ich hab boch Durſt für drei! Zi Heranſtaltung ſindet bei Wirtſchafts etrieb ſiatt ⸗ Kaſſeneröffnung ½7 Uhr. Rauchen nicht geſtattet! Eintrittspreis 60 Pig. Vorehaltene Plätze im Varkett und Säulengang 1 Mk. Dutzendkarten und Militärkarten haben keine Gültigkeit. Die Karten für die vorbehaltenen Plätze ſind nur im Rofengarten beim Pförtnex und a und von—6 Uhr er ältlich. Karten für die übrigen Plätze ſind zu haben in den durch Plakate kenntlich gemachten Vorverkaufsſtellen, beim Pföriner im Roſengarten und an der Abenbkaſſe. Außer der Ein⸗ trittskaxte iſt von jeder Perſon über 14 Jahre die Garderobebeſtimmung: Der Wiedereintritt in den Nibelun enſaal mit vor Beendigung der Ver⸗ anſtaltung abgeholten Gardeobeſtücken iſt nicht ge⸗ ſtattet. S5 Muſik⸗ und anderen Vorträge ſtrengſtens verboten. ſPalait- Bientipiele) XSi Erst-Aufführung Bernd Aldor der neuen Serie in FicharrN vcee Schauspiel in 4 Akten. Die kahle Auna Fllmsckwank in 2 Akten Anna Müller-Linke in der Hauptrolle. Bijder dus Niederungarn, vgi Masseuse Kerztlich geprütt, ompüchlt sich in u. ausser Gom Hause. Sprechzeit morg.—12, nschm. 8 7 krau Elise Hligers 9223 Friedricheplatz 17, 1 Treppe, Pel, Lal, *— eeee ee 0 Kammer⸗ Lichtspiele Prge 5 die beliebte 15 Kunstlerin in Rüue Ternon ter-Lustspiel Die Narbe am Knie ollen: Hodds Vernen Faul Westermerer Der Fall Urehutt? Ein Exlebn 18 B 5 Rab Auhelm in Nur noch 8 Tage: kenden 4Ak rollen: Hubert Moest Reink. Schtmzel als Reb. eim LoValli SPesialstäten: Grammophone turs Fela „ L. Splagel& Sohn, kgl. beyvr, of, Seeeted Plauker E, 1 und Narktplats E2.14 err Kapellmeiſter Karl Kremer, Frank⸗⸗ der Tageskaſſe von 11—1 Uhr 0 vorſchriſismäßige Einlaßkarte zu 10 Pig au köſen. Das Wanveln auf der Empore iſt während der ErgrauteNaarel Theater Telephon 867 LUSTSPIEIL. IN 3 AKTEN WIr PAUL. HEIDEMANN ALLE DlE SINN FUR HUMOR HABEN. Kauimän ischer Verei Mannheim(E..) Dienstag. 18. Dezor. 19¹⁷ abends bünktl. 8½ Uhr im Lokal fortselzang der Bera ungen der Tagesorduung ber ausserordentliet en Mitgliederversammluns zom f. Dezenter 91“. Der Vorstand- Alte Pelze und Mui werden nach neueſter A 08 20 utz de chä ꝛt Unte Mälier, T 2, 22. — Slebenmühlental Heidelberg, vr. Kaffer Kuchen, ff. Purt Ke Weine, pr. Wurſt. 96“ [E. liess, Teleſon 522. Ppoto⸗Spanlelhalg Martin Oswal Mannkeim Seckenhelmerstrasse 14 —- Fernrat 2124.— Weinnachten Iall Täglich Konzert ab Senntag, den 16. Dezember aren Matthé beostde Instrumental-Künstlerin. Neu! N ſu r Mannkeim Neu! Sendet den im Feigg stehenden Kamers 10 erühzéſtis. wegen Fe post- Sperre bis spätest- 9 Dezember: Photographische Plae fülms, Papler, Kaften, ERwiakler vazen damit sie zum Weih⸗ nachts-Fest Photosrs“ phieren können-· Verkank,— Veresnd. ————————— N7, 7.— Teleſon 20ʃ17. Gröstes Llehtspielhaus am Platze eses Programm vom Frsitag, den 14. dis Montag, den 17. Dzember 1917. der neue grosse Monopol- Film der schönenundtemperamenty, Künstlerin) Lotte Neumann: Sugend gegen besten Vorgabe. Kunst⸗ und Rillard- Matfee Habsburg, D 2,4 auf gr. Matsehbrett eine cac Partle aut 650 Punkte zwischen bestem Rekordmeister E. Hage“ Amateur der Stadt, auk Ausserdem Vorführung von Heftkampf lochet Akte Phautasie-Stössen, 22 Anbang ½8 Uhr bends** (Die Furchit vor der Wahrhelt). 13. ds. E2. Filmsg el in 4 Akten nach dem Schau Erclia 22 14. uud r Epiel„Iur Kind“, Hauptrollen: Lotte Neumann, Ludwig Trautmann. n 1(S) 22 7 2 2 Sehneese* Zickendraht's Mission * Gwemnfates Ka L. Rodelschlitten Auptrollen: Melita Petri, L. Feuker 8 H. Pauimüller.(Das Udele Kieeblatt). Schllttschune Als Einlage: Amaraut Dramain d Akt, aus dem Künstlerleben Sporthaus Griasch, 0 14 — S am Paradeplat- —— erhaltan prächtig die Naturkarbe wieder mit bennigsen's„Iutc ½ Fl. M.25 und ½ Fl. M..20 Blond, braun u. schwarz. Unüpertrokiene Wirkung. Unschädlich, Täöweg- Apethene, Mohren-Kgetheke, EUnhern⸗Apetheke, n ar Bohrpasta„Gallinol⸗ das Beate für alle technischen Betriebe em Gebrüder Bussenlus, alle 28,elschetzs, tehlen T. von Kiehstect, Kurkärsten-Drog. N 4. 18/14 SFertrerer: l Storchun⸗Drogerle, In gres bss Frsuseh. Wunelm Arendt, Mannheim, L8, 80 1