1 ** EPPPTX—PFFVf..· · ˖ der gemeinſamen ſolgten, die die Wahrbeit der Moutag, 17. Dexember. Berantwortſich für den allgemeinen und Kandelstell: Chefrebakteur Dr, Luben den Anton Grieſer. Druck u. berlag: Druckere Pr. Haas Raunheimer Seneral⸗ Anzeiger& m. b. 9. ſämnich in Manndeim— Draht⸗Adreſſe; Seneraiefinzeiger Mannheim Fernſprecher; Ur. 7940, 7961, 2942, 7048, 7944, 7945, 7946.— Poſtſchech⸗Nonie: Ur. 2917 Ludiwigshafen& RB. Hindenburg Dank! Die Waffenruhe iſt, wie wir geſtern bereits durch Sonder⸗ ausgabe gemeldet haben, nunmehr in den Waffenſtillſtand übergegangen und der abgeſchloſſene Waffenſtillſtand beginnt bereits, wenn nicht in den Frieden, ſo doch in die Verhand⸗ lungen über den Frieden überzugehen. In Wien war man ſchon bald nach Abſchluß der Waffenruhe überzeugt, daß noch im Laufe dieſes Jahres mit den eigentlichen Friedensverhand⸗ lungen mit Rußland und Rumänien begonnen werden könne. Der Optimismus ſcheint nicht Lügen geſtraft werden zu ſollen. Wir haben geſtern keine unerſchütterliche aber doch eine ſtarke Gewißheit erhalien, daß das rklichkeit wird, was England immer hat verhindern wollen, der Sonder⸗ ſrieden Rußlands mit den Mittelmächten und ſhren Ver⸗ bündeten, Es lönnte ja immerhin noch einmal ein Umſchwung in Rußand eintreten, aber es iſt mehr als unwahrſcheinlich, daß irgendein neues Kabinett nach dem Abſchluß des Wafſen⸗ ſtillſtandes nochmals in die Kriegspolitik zurücklenken könnte. Auch die Kadetten ſelbſt würden nicht mehr gegen dieſen mãch⸗ tigen Strom ſchwimmen können oder bei einem Verſuch hin⸗ we — ußerſter Wahrſcheinlichteit Frieden mit Rußland en. Das wird und kann noch nicht das Ende des Weltkrieges, das Ende unſerer geſamten ungeheuren Bedrängnis und Be⸗ drohung ſein— im Weſten ſteht der Feind; ſein Kriegs⸗ und Vernichtungswolle** noch immer nicht ſoweit ge⸗ hrochen zu ſein, daß er ſich auf Verhandlungen mit uns ein⸗ lätzt, in denen unſer Lebensrecht 1 Waſſer und zu Lande geſichert wird. Aber der Ring wird zerbrochen, der um uns eſchmiedet wurde, ein engliſ oder franzöſiſches Blatt hat ſhon vor einiger Zeit darauf hingewieſen, daß die ganze engliſche Blockade zuſammenbrechen würde in dem Augenblick, wo der Güteraustauſch Deutſchland und Rußland wieder nach und nach in die Wege geleitet wer⸗ den könne: Rußland iſt ein Getreide⸗ und Rohſtoffland von gewaltiger Mächtigkeit und Ergiebigteit. Eine neue Phaſe europäiſcher Politik kann beginnen, wenn die Mittelmächte und Rußland in eine gemeinſame Front einrücken, was ja nicht unwahrſcheinlich iſt, da ja unfraglich das Ver⸗ hältnis zwiſchen Rußland und den Weſtmächten nach dieſen Vorkommniſſen eine Umgeſtaltung erfahren wird, erfahren muß. Der BVerbündete, der Englande ganzen Raub⸗ und Vernichtungsplan aus dem Zwange ſeiner Lage heraus zerſtörte, wird von dem An ſchwerlich noch als Freund gewertet werden. Pabei brauchen wir bei ont mitnichten ſchon an eine kriegeriſche Gemeinſchaft zu denken, aber an eine wirtſchaftliche Inter⸗ elſengemeinſchaft und an ein diplomatiſches Zuſammenarbeiten können wir denken. Natürlich aber können wir dieſes ſo er⸗ ſtrebenswerte Ziel nur erreichen, wenn wir mit Rußland einen Frieden ſchließen, der der Entente keine Handhabe 120 Rußland zurückzurufen. Der Feind ſteht im Weſten und wird im Weſten ſtehen, und er wird auch nach dieſem Kriege nicht aufhören, uns zu bedrängen. R im Oſten brauchen wir, aber da wir nicht hoffen können, ſie in einem zertrümmerten Rußland zu finden, ſo müſſen wir 2 in einem befreundeten Rußland ſuchen, befreundet urch wirtſchaftliche Intereſſengemeinſchaft und gemeinſamem politiſchem Gegenfatz gegen die angelſächſiſchen Weltmächte. Voll Dankbarkelt wir heute unſerer Heer⸗ ührer und ihrer tapferen Scharen und des Geiſtes, der beſeelt. Sie ſind es, ſie vor allen, die uns dieſen mächtigen t dem allgemeinen Frieden haben tun ⸗laſſen. or unſerem Auge wird lebendig das trübe Viertelſahr der Frie⸗ densentſchließung der Reichstagsmehrheit, das Viertelfahr hoffnungsloſer, verzweifelter, Stimmungen, die uns rieten, Frieden zu ſuchen, Frieden mit England, da uns die Lebensmittel und die Rohſtoffe zu fehlen begönnen. Aus dieſen mutloſen Stimmungen iſt dann jenes noch etwas dunkle diplomatiſche 3wiſchenſpiel hervorgegan⸗ gen, von dem in den letzten Tage die Rede— die Anfrage einer neutralen Macht bei uns und die Bereitwilligkeit Deutſchlands, in unmittelbaren Gedankenaustauſch mit Eng⸗ land zu treten. Es iſt nichts aus der Sache geworden, aber es ſteht feſt, daß England das Zwiſchenſpiel benutzt hat, um einen Berbündeten unſere Schwäche zu demonſtrieren, ſie mit Mißtrauen zu exfüllen gegen das perſide Deutſchland, das ſich durch einen Sonderfrieden mil Eugland auf Koſten der Alliierten aus ſeinem Zuſammenbruch zu retten ſuche. Es iſt unſer Glück geweſen, daß der Zwang zum Frieden in Rußland auf die Dauer ſtärker wurde als die engliſchen Einflüſterungen. Wer aber hat uns dieſes Glück gewirkt? Schon vor einigen Tagen haben wir an den Erlaß Hindenburgs vom 25. Sept. erinnert, mit dem er in die dumpfe und trübe Stimmung der Juli⸗, Auguſt, und Septembertage hineinfuhr und die unbeilbringenden Gerüchte verſcheuchte, die ſich ſogar erdrei⸗ teten, ſich auf ihn zu berufen; wir ſind nicht zum Frieden um eden Preis gezwungen, und militäriſch ſind wir r weiteren Kampf und S 90 erüſtet. Und die Taten orte bewieſen. Am 16. Oktober war Deſel in deutſchem Beſitz, am 24. Oftober begimm die dewaltige Offenſive gegen Bialien. Nicht die diplomatiſche oder undiplomatiſche Aktion zwiſchen Juli und September aben Rußlond friedensreiſ gemacht. Aber die neuen Schläge, e der Feldherr und das Feldheer führten in dem heiligen leuben an Deutſchlands Kraft, die haben das Friedens⸗ Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den ſſenſiällftand Peiere werden. Im Januar können und werden wir verlangen des ruſſiſchen Volkes zu einer Macht werden laſſen, zur Macht im Staate erhoben, die nunmehr allen Hemmniſſen zum Trotz und zum Trotz auch der engliſchen Ausbeutung des Septembergeſpräches über den Kanal folge⸗ richtig ſeit dem 26. November auf den Frieden losmarſchierte und nunmehr am letzten Meilenſtein vor dem Ziele hält. Daß Hindenburg durchhielt, kämpfte und ſiegte, ſiegte über den Kleinglauben und ſiegte über den Feind im Oſten und im Süden, das allein hat es geſchaffen, daß ein heller Lichtſtrahl aus dem Reiche des Friedens in dieſe Weihnachtstage fällt. Ein beller Lichtſtrahl, aber es⸗iſt noch nicht der ganze Frieden. Wir müſſen in noch mit Rußland ab 19 und müſſen dem ruſſiſchen Volke beweiſen, daß unſere Politik und Diplomatie die Vertrauenswürdinkeit doch beſitzt, die England durch ſeine Ritteilungen über die September⸗ vorgänge zu erſchüttern Moen. Und wir müſſen den ganzen Frieden wohl noch im Weſten erkämpfen. Noch wiſſen wir nicht, ob der Waffenſtillſtand den Kriegs⸗ willen Italiens und Frankreichs tief erſchüttern wird. Aber England— das wiſſen wir bereits— verſteift ſich hart⸗ näckiger als je darauf, uns niederzuſchlagen. Es empfindet wohl die ſchwere Kriſe, in die ſeine Polltt geraten iſt, aber es beuzt ſich nicht, noch nicht. Die Aufgabe alſo bleibt uns n zu löſen. G. Waſſenfiafend— Friedensverhandlungen. Die ruſſiſege Reldung. Petersburg, 16. Dez.(WB. Nichtamtlich.) meldung der Peiersburger Telegraphen ⸗Mgentur. Rußland und Deulſchland haben den Waffenſtillfand abge⸗ ſchloſſen. Die Bekannkgabe der Mittelmächte. Berlin, 16. Dez.(WTB. Amilich.) Ven den bevollmäch⸗ tigten Verkretern der euſſiſchen Oberſten hee⸗ resleitung einerſeits und den Oberſlen Heereskei⸗ kungen von Deukſchland, Oeſterreich⸗Angarn, Bulgarien und der Türkei andererſeils iſt am 15. Dez. 1917 in Breſt⸗Litowſk der Waffenſtillſtandsvertrag unkerzeichnet worden. Der Waffenſtillſtand beginnk am 17. Dezember miklags und gilt bis zum 14. Januar 1918. Falis er nicht mit ſiebentägiger Friſt geründigt wird, dauert er aulomatiſch weiter. Er erſtreckt ſich auf alle Land-, Luft⸗ und Seeſtrelikräfte der gemeinſamen Front. Nach Arlikel 9 des Berirages beginnen nunmehr im [Berhandlungen über den Frieden. Vien, 16. Dez.(WB. Nichtamtlich.) Aus dem Kriegs · preſſequartier wird gemeldel: Bevollmächtigte Vertreier der tuſſiſchen Heeresleitung einerſeits und der Oberſten Heeres · leitung Deulſchlanda, Oeſterreich⸗Ungarns, Bulgariens und der Türkei andererſeiis haben am 15. Dezember in Breſi⸗ Litowſk den Waffenſtlltſtandsvertrag unterzeich⸗ nel. Der Waffenſtillſtand begiant am 17. Dezember mittags und geht bis zum 14. Januar 1916. Falls er nicht mit einer T·lãgigen Friſt gekündigt wird, geht er aulomaliſch weiter. Er erſtreckt ſich auf alle Land⸗, Luft ⸗ und Seeſtreli· kräſte aller ruſſiſchen Fronten. Nach Arkikel 9 des Verirags beginnen im unmilielbaren Anſchluß an den unterzeichneten Waſſenſtillſtand die Ver⸗ handlungen über den Frieden. der Abſchluß mil Kumänien. Petersburg, 16. Dez.(WB. Richtamtlich.) Meſdung der Petersburger Telegraphen⸗Agenlur. General Tſcher⸗ balſchew hat in Focſeni zwiſchen der rumäniſchen Ar mee und den deutſchen, Iſterreichiſch· ungariſchen, bulgari⸗ ſchen und kürkiſchen Armeen einen vorläufigen Vaſ⸗ ſenſtiliſtand abgeſchloſſen. * Seibſimord des Generals Skalou. Berlin, 16. Dez.(WB. Nichtamtlich.) Zu der vom Reu⸗ terſchen Büro verbreiteten Nachricht vom Selbſtmord des ruſſiſchen Generals Hkalon einige Stunden nach der An⸗ kunft der Waffenſtillſtandsabgeordneten im deutſchen Haupt⸗ quartier erſahren wir die näheren folgenden Umſtände: Gene⸗ rel Skalen hatte während der gemeinſamen Reiſe der ruſſi⸗ ſchen Abordnung an deren Peratungen unmittelbaren und kätigen Anteil genammen. Einige Stunden nach der Ankunft und kurg vor der Erörterung der gemeinſamen Konſerenz be⸗ gab er ſich auf ſein Zimmer, um eine Karte zu holen. Hier wurde er von einem der ruſſiſchen Abordnun e deutſchen Offizier erſchoſſen aufgefunden. Ein hun exlaſſener Abſchiedsbrief an die Frau des Senerals gab über—0 Beweggründe keinen Auſſchluß. Die Mitglieder der ruſſiſchen Abordnung vermuten einen Rervenzuſammenbruch Badiſche Neueſte Nachrichlen Aumtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in ———— Anſchluh an die Unkerzelchnung des Waffenſtillſtendes die eigenpreis: Bie kipalt Kolonelzeile 50 bezw. 40 Pfg., Reklamegelte 2 893 mahmef Minagblatt vorm 8¼ Uhr, Abendblett /½5 Uhr Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u Kusgaben w beine Verantworiung übernommen Segussprois in NMannheimu Umg. monai m.70 Suſar Bringerl. M..82 855 Voltzuſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgei. M..80. Einzel⸗Kr 10 moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. unb haben eine Darſtellung des Vorfalls der ruſſiſchen Regie⸗ rung übermittelt. Bei der des Verſtorbenen zur Bahn unter Beteiligung von ruſſiſchen Geiſtlichen erwieſen deutſche Truppen militäriſche Ehren. Der Widerhall in Deutſchland. EBerlin, 17. Dez.(Von unſ. Berl. Büro.) Dle erfreuliche Meldung aus unſerem öſtlichen Hauptquartier, die ja nicht mehr ganz überraſchend kommt, wird einſtweilen nur von einem Teil der Berliner Blätter kommentiert. Die rechts⸗ ſtehenden Organe ſchweigen ſich vörläufig noch aus. Nur die „Poſt“ ſchrelbt: Mit dem Abſchluß der Weffenſtillſtandsverhandlüͤngen iſt ein vorläufiger Schlußſtein für den Frieden mit Rußland fler ſetzt, Unſere Siege haben die Vorgusſetzung geſchaffen für die Erhebung der Warimallſten. Mit Freude und Stolz kann eute das deutſche Volk mit ſeinen Verbündeten den Tag des Waffenſtillſtandes feiern, aber nicht mit lautem Jubel, als lägen bereits alle Prüfungen hinter uns, denn noch ſtehen im Weſten die Millionenheere Englands und Frankreichs, die ſo⸗ bald nicht die Waffen ruhen laſſen werden, ehe man ſie nicht dazu zwingt. Noch bleibt viel zu tun, aber das Bewußtſein, daß wir doch einmal ſiegen müſſen, wird uns für kommende Prüfungen ſtählen.“ Aehnlich heißt es in der„Töglichen Rundſchau“: Nachdem es gelungen iſt, die Unterhandlungen über den Waf⸗ fenſtillſtand zu einem erfreulichen Ergebnis zu führen, trotzdem die ruſſiſchen Unterhändler zuerſt mit recht weitgehenden und Anſprüchen an uns herantraten, darf man hoffen, aß auch den Friedensverhandlungen ſich keine unüberwind⸗ baren Hinderniſſe in den Weg legen. können allerdings während der Waffenpauſe noch ſeden Tag ein⸗ treten, da die maximaliſtiſche Regierung in Rußland doch mehr die Führung einer gerade zu Einfluß gekammenen Par⸗ tei, als ein wirkliches Regiment bedeutet und neben ihr nicht nur eine, ſondern mehrere Nebenregierungen beſtehen.“ Im„Lokalanzei 9 wird gleichfalls ausgeführt, daß einſtweilen doch nür eine Etappe erreicht wurde:„Unſere Truppen im Oſten werden nun hoffentlich den vierten Kriegs⸗ winter unter leichteren Bedingungen überſtehen können. Der Waffenſtillſtand wird wahrſcheinlich Mitte Januar oder ſpäter unmittelbar in den Friedens 90 uſtand überleiten. Damit iſt der Anfang vom Ende des Krieges nahegerückt. Freuen wir uns dieſer Wendung, auch wenn der da unſer Kaiſer den Degen wieder in die Scheide ſtecken ann, noch nicht gekommen iſt. Der Frieden marſchiert. Die„Boſſiſche Zeitung“ ruft nach dem Reichstag: Sie meint:„Als ſicher iſt anzunehmen, daß lediglich zwiſchen Rußland und den Mittelmächten verhandelt wird. Da hierbel neben den rein militäriſchen auch die ſchwerſten politiſchen und wirtſchaftlichen Zukunftsintereſſen des deutſchen Reſches in Betracht kommen, ergibt ſich von ſelbſt die Frage, ob dieſe ie geführt werden ſollen, ohne den eichstag über die Abſichten der zu unterrichten. Mindeſtens der Hauptausſchuß des Reichstags müßie zuſam⸗ mentreten, um von der Regierung eingehend informiert zu werden, und ebenſo wäre es die Pflicht der Regierung, auch der weiteren Oeffentlichkeit bezanntzugeben, ob auch die Frie⸗ densverhandlungen in Breſt⸗Litawſt geführt werden und welche Perſönlichkeiten von den Mittelmächten und von Ruß⸗ land aus an den Verhandlungen teilnehmen. Auf dieſe ſelbſt⸗ verſtändliche Frage ſollte die Regierung mit der gleichen Selbſtverſtändlichkeit ſofort antworten.“ Das gleiche Verlangen wird dann auch im„Vorwörts“ angsmeldet:„Gewiß können die Verhandlungen nicht von einer 397köpfigen Verſammlung geführt werden, aber engſte Fühlung zwiſchen Regierung Iu Volksvertretung wäre in dieſer Zeit nötiger denn je. Wir hoffen und wünſchen, daß dieſe engſte vertrauensvolle Fühlungnahme jetzt wenigſtens zwiſchen der Regierung und den Fraktionsvorſtänden herge⸗ ſtellt wird. Es gibt, zumal für die⸗ ſozialdemokratiſche Frak⸗ tion, keine„poſitive Arbeit“, an der ſie ſich mit leidenſchaft⸗ licherem Eifer beteiligt, als am Aufbau des Friedens. Daß ſich einer unſerer beiden Fraktionsvorſitzenden, Genoſſe n zu dieſer Arbeit nach Stockholm begeben hat, it ekannt. Die Stimmung in Wien. Berlin, 17. Dez.(Von unſ. Berl. Bürb.) Der Abſchluß des Waffenſtillſtands, der geſtern nachmittag in Wien bekannt wurde, wirkte, wie man der„Voſſiſchen Zeitung“ aus Bien meldet, umſo erfreulicher, als noch zwei Tage zuvor in politi⸗ ſchen Kreiſen Befürchtungen gehegt wurden, welche an den Selbſtmord des den ruſſiſchen Unterhändlern beigegebenen Generals Skalon anknüpften. Bedeutungsvoll iſt, daß ſich die Wiener Stimmung, die nicht immer der Berliner glich, gerade in den letzten Bochen der reichsdeutſchen zugewendet hal, Die entſcheidenden Faktoren der Armee und der Regierung, aber auch die Stimmung der verſchiedenen Kreiſe des Publikums treten warm für die Teilnahme der deſter⸗ reicher im Weſten em. die Lage in Auzland. Kaledin verhaftei. Kopenhagen, 16. Deg.(WXB. Richtamtl.)„Sogialdemo⸗ kraten“ meldet aus Stockholm: Der Bolſchewikigeſandte in ————— 2. Seite. Nr. 580. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Plage⸗Ausgabe) Nontag, den 17. Vezemder Wrr. Stockholm Worowski hat ein Telegramm aus Petersburg er⸗ einſetzt, fällt ein beſonderes Licht durch die Behandlung Jia⸗ Halten, daß General Kaledin in der Nähe von Peters⸗ burg verhaftet worden ſei. m. Köln, 17. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Stockholm: Der hieſige Geſandte der bolſchewiki⸗ ſchen Regierung Worowſki teilt mit, ein ihm ſoeben zuge⸗ gangenes Telegramm ſeiner Regierung melde, daß Kaledin mit ſeinem ganzen Stab in der Nähe von Roſtow am Don gefangen genommen worden ſei. An der Bezwingung Kaledins und ſeiner Koſaken hätten in die Donmündung ein⸗ gelaſſene Torpedoboote mit bolſchewikiſcher Beſatzung, ſowie mehrere von Angehörigen der Roten Garde beſetzte Panzer⸗ züge entſcheidenden Anteil genommen. Wenn dieſe Nachricht, was bei der Quelle ſicher zu ſein beſtätigt, iſt der Sieg der Bolſchewikivoll⸗ ſtändig. Die ſtädtiſchen Wahlen in Petersburg. Peiersburg, 16. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Bei den Wah⸗ len zur ſtädtiſchen Duma erhielten die Bolſchewiki von 188 Sitzen 20 Sitze. Zum Bürgermeiſter wurde ein Arbeiter namens Kaledin gewählt. Kongreß der ſibiriſchen Sowjets. Petersburg, 16. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Petersburger Telegraphen⸗Agentur. In Irkutsk hat ein greß der Sowjets und der Arbeiter⸗, Soldaten⸗ und Bauernabgeordneten aus ganz Sibirien ſtattgefunden. 187 Abgeordnete waren anweſend. Der Kongreß ſprach ſich für die ſofortige Uebergabe der Gewalt an die Sow⸗ jets aus. Die Linke verließ mit Proteſt den Saal. Wegen der ſchwierigen Lage des Ernährungsweſens bitten die örtlichen Sowjets die Regierung, die Zölle auf Getreide und Lebens mittel abzuſchaffen und eine Anleihe von fünf Millionen Rubel zu bewilligen. Engliſche Harinäckigkeil. Bern, 16. Dez.(WTB. Richtamtl.) Die„Morning Poſt“ ver⸗ öffentlicht folgenden vielſagenden Brief des Admirals Beres⸗ Ford: Wir ſind in einer Kri is des Krieges angelangt. Die Bage iſt voll von äußeren und inneren Gefahren für den Staat. Die Zukunft der Welt beruht auf dem Auegang des tit a⸗ niſchen Kampfes zwiſchen dem engliſchen und Deut⸗ ſchen Reiche. Wer von beiden Gegnern aushält, wird gewinnen. Einer muß unterliegen. In dieſem entſcheidenden Augenblick ſcheint ſich eine Welle von Zweifel und Furchtſamkeit über das Land zu verbreiten, die durch Lansdownes Brief verſtärkt wirb. Wir hefanden uns in vergangenen Tagen in einem ſchlimmeren Lage, aber der unbeugſame Geiſt unſerer Raſſe gegenüber ſcheinbar un⸗ überwindlichen Gefahren brachte uns durch. Auch in dieſem Falle wird das Ende dasſelbe ſein, wenn wir einſehen, daß der Sieg unſer ſein muß— und das briliſche Reich beſtehen bleiben ſoll. Der Geiſt daheim ſollte derſelbe ſein wie auf der See und in den Schützengräben. Sonſt werden die furchtbaren Opfer der beſten unſerer Männer vergeblich geweſen ſein. Bern, 16. Dez.(Priv.⸗Tel.) Arthur Henberſon ſagte in einer Rede in London am 12. Dezember, er ſehe keine Anzeichen dafür, daß der Krieg bald zu einem Ende komme. Die Mehrheit des Volfes ſei der Anſicht, daß, nachdem der Krieg ſo lange ge⸗ Dauert habe, er nicht eher beendet werden dürfe, als bis England einen Sieg erreicht habe, der die Wiederkehr des Krieges dauernd unmöglich mache. Ob dieſer Sieg durch militäriſche oder moraliſche, politiſche oder diplomatiſche Mittel erreicht werden würde, könne nur die Zeit lehren. Aber es werde furchtbar ſein, wenn der Krieg infolge von Mißberſtändniſſen oder, aus Mangel an freimütigen Erklärungen auch nur um einen Tag verlängert werde. Er begrüße daher die vornehme Geſinnung in der trefflichen Rede Aſquiths und hoffe, daß die Regierung bei der erſten Gelegenheit erklären werde, wie weit ſie ſich damit identifiziert. Die Regierungen von Broßbritannien und der ihr alliierten Länder ſollten klar erklären, daß ihre Kriegsziele moraliſcher und nicht materieller Natur ſeien, daß ſie für große Prinzipien, aber nicht für Meſopot mien oder ſonſt irgendwelche Gebietserwerbungen käm⸗ pfen. Für die kommende Friedenskonferenz werde es eine bel⸗ giſche Frage nicht geben. Denn die Wiederherſtell⸗ Lung Belgiens ſei felſkverſtändlich. Die Erklärungen des Premierminiſters über dieſen und andere Punkte würden von der Nation mit Erleichterung aufgenommen werden. Der deulſch⸗engliſche Friedensfühler. m. Köln. 17. Deg.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung⸗ meldet aus Wien: In einer Beſprechung der 85 Deutſch⸗engliſchen Friedensfühlers finden die Blätter, daß auf beiden Seiten offenbar abſichtliche Unklar⸗ heiten in den abgegebenen Erklärungen gelaſſen worden ſeien. Die„Arbeiterzeitung“ eier die Vermutung aus, daß möglicherweiſe auf deutſcher Seite wegen der neuerlichen Schwenkung von Friedensbereitſchaft zum Sieg⸗Frieden weitere Schritte unterlaſſen worden ſeien. Sie erwartet, daß die deutſche Oeffentlichkeit weitere Aufklärung erzwingen werde und empfiehlt wiederum, das belgif che Frie⸗ denshindernis durch eine Erklärung aus der Welt 3¹ ſchaffen, die den Gegnern jeden Vorwand zu einer Verlän⸗ gerung des Krieges nehme. e. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 17. Dez.(Pr.⸗Tel. g..) Einer Genfer Meldung zufolge berichtet die„Daily News“, daß der Abg. King im Unterhaus zwei Anfragen an die Regierung einbrachte, ob die Regierung, nachdem die beiderſeitigen Friedensanbahnungen im September an Miß⸗ verſtändniſſen geſcheitert ſeien, einen neuerlichen Schritt unter⸗ nähme, um zum Austauſch der beiderſeitigen Friedensbeding⸗ ungen zu gelangen, oder ob ſie einen Schritt des Feindes dies⸗ mal klarer und beſtimmter beantworten würde. Nalien und die Waffeuſlällſtandsſrage. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 17. Dez.(Priv.⸗Tel. g..) Nach Meldungen von der italieniſchen Grenze befaßt ſich die ſeit Dienstag ſtattfindende Geheimſitzung der italieniſchen Kammer mit zwei wichtigen Anträge der Giolittianer und Sozialiſten, welche die Anſchuldigung gegen Ca⸗ dorna und die Frage ſeiner Veberweiſung an den Staatsgerichthof, ſowie die von den Sozialiſten eingereichten Fragen nach der Teil⸗ nahme Italiens an den Waffenſtillſtands⸗ und Friedensverhandlungen betreffen m. Köln, 17. Dez.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Volkszeitung meldet aus der Schweiz: Der dritten, fünfſtündigen ſitzung wohnten 300 Abgeordnete bei. Es redeten ein Radi⸗ kaler, einer vom liberalen Zentrum, ein Sozialiſt und ein Mitglied der parlamentariſchen Union. Die Sozialiſten⸗ ruppe verlangte von der Regierung die Ver⸗ ou der Geheimakte mit der Entente. Die Sitzung war äußerſt bewegt. Giornale'Italia klagt, die Sozialiſten verherrlichten nicht nur Lenins Ver⸗ rat, ſondern ſuchten auch die italieniſche Regierung herabzudrücken, um den Krieg zu ſabottieren. Berlin, 16. Dez.(WTB. Nichtamtl.) Auf die Reviſion der italieniſchen Kriegsziele, die unter dem Druck der ungeheuren deutſch⸗öſterreichiſch⸗ ungariſchen Waffenerfolge o n⸗ lienss auf der Pariſer Konferenz. Nach zuverläſſtgen Nach⸗ richten beſtand nämlich Amerika auf Zurücknahme des Verſprechens, Italien die dalmatiniſche Küſte zu über⸗ laſſen. Darüber hinaus wurde beſchloſſen, den Italienern auch die verſprochenen Vorteile in Kleinaſien vorzuent⸗ halten. Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 16. Dez.(WB. Amtlich.) Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. In Breſt⸗Litowſk iſt am 15. Dezember von Sr. gl. Hoheit dem Generalfeldmarſchall Prinzen Leopold von Bayern und Vertreiern der verbündeten Mächte ein Waffenſtillſtandsverkrag mit Ruß⸗ land für die Dauer von 28 Tagen, gültig vom 17. Dezem⸗ ber 12 Uhr miltags ab, unterzeichnet worden. Waſilicher Kriegsſchauplatz. Im Schloßpark von Poezelhoek haben wir un⸗ ſere Linien nach Abwehr eines feindlichen Teilangriffs vorgeſchoben und Geſangene gemacht. Lebhafte Artillerietätigkeit von der Scarpe bis zur Oiſe; bei Monchy und ſüdweſtlich von Cambrai nahm ſie erheblich an Stärke zu. Engliſche Vorſtöße bei Mouchy und Bullecouri ſcheiterten. In Erkundungsgeſechten an vielen Stellen der franzö⸗ ſiſchen Front wurden Gefangene gemacht. Mazeooniſche Kront. Rege Tätigkeit der Eugländer zwiſchen Wardar und Doiranſee. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. Jur Erweilerung ihres Erfolges haben öſterreichiſch · unga · tiſche Trupyen ilalieniſche Stellungen ſüdlich vom Col Gabriele erſtürmi und mehrere Hundert Mann, darunter 19 Offiziere, gefangen. Der Erſte Generalquarkiermeiſter: Ludendorff. Deutſcher Abenoͤbericht. Berlin, 16. ember, abends.(WZ B. Amilich.) Von den Kriegsſchauplätzen nichts Neues. der Wiener Bericht. Wien, 16. Dez.(WTB. Nichtamilich.) Amilich wird ver⸗ laulbart: 8 Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Geſtern Mergen wurde zu Breſt⸗Litowſk ein für alle ruſſiſchen Fronten geltender Waffenſtill⸗ ſtand abgeſchloſſen, der mindeſtens bis zum 14. Januar zu dauern hat. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. Im Gebiei des Col Gabriete bauten öſterr. ungariſche Regimenter ihre Erfolge aus, wobei wieder einige Hun⸗ dert Gefangene in unſeren Händen blieben. An der Piave Artilleriekämpfe. Der Chef des Generalſtabs. Der bulgariſche Bericht. Sofia, 15. Dez.(WB. Nichtamtlich. Amtlicher Beri des Generalſtabs. 930 5 16 Mazedoniſche Fronk. Auf der ganzen Front mäßiges Störungsfeuer, das an der Tſcherveng Steng und weſilich Dobro⸗ volje lebhafter war. Im Südweſten des Dolranſees verjagten wir eine Aufklärungsabteilung des Jeindes. Dobrudſcha-Front. 15 der Sland der Kämpfe. Berlin, 16. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) In Flandern be⸗ ſchränkte ſich am 15. Dezember die feindliche Arfillerie auf Stö⸗ rungsfeuer, daß mit kurzen Feuerüberfällen begleitet nur nördlich Zanvoorde lebhafter war. Gegen Abend ſteigerte ſich das Artillerie⸗ ſeuer zeitweiſe an einigen Stellen. Ein eigenes Patrouillenunter⸗ nehmen nörolich des Schloßvartes Poezelhoek verlief nach hartnäckigem Nahkampf erfolgreich. Die Geſamtbeute des Unternehmens ſüolich des Schloßparkes vom 14. Dezember beträgt 2 Offiziere, 53 Mann und 10 Maſchinengewehre. Unſere Flieger belegten Dünkirchen und Fournes erfolgreich mit Bomben. Im Artois war das feindliche Artilleriefeuer öſllich Armentieres und bei Avion lebhafter. Gegen Abend nahm es auch nördlich Lille und bei Lens an Stärke zu. Oeſtlich Monchi ſetzte 3,30 Uhr nachmittags nach ſtarkem Artillerie⸗ und Minenüberfall gegen unſere Stellung ein Vorſtoß einer ſtarlen engliſchen Abteilung ein. Er wurde unter erheblichen Feindver⸗ luſten abgewieſen. Am Vormittag war ebenfalls eine gegen unſere neue Stellung öſtlich Bullecourt vorgehende ſtärkere engliſche Er⸗ kundungsabteilung zurückgeſchlagen. Im Anſchluß an dieſe ver⸗ ſchiedenen Unternehmungen blieb die beiderſeitige Artillerietätigkeit nördlich und ſüdlich der Straße Arras—Cambrai äußerſt lebhaft und hielt bis in die Nacht hinein an. Weſtlich Cambrai und beiderſeits St. Quentin ſteigerte ſich gleichfalls das Artilleriefeuer. Feindliche Lager bei Albert und Bapaume wurden im Morgengrauen des 15. Dezember ausgiebig und erfolgreich von uns mit Bomben belegt. In Italien haben öſterreichiſch⸗ungariſche Truppen den Itali⸗ enern weitere Stellungen entriſſen und neue Beute eingebracht. Das Vordringen der Verbündeten im Breutalal. Wien, 15. Dez.(WTB.) Aus dem Kriegspreſſequartier wi⸗d gemeldet. Auf den das Brenta⸗Tal bei San Martino öſtiich beherrſchenden Höhen hatten geſtern die Truppen des Gene⸗ rals der Infanterie Kraus neuerdings Erfolge zu verzeichnen. Frotz heftigſter Gezenwirkung und hartnäckigſtem Widerſtand des Gegners nahmen die Böhmen vom Infanterie⸗Regiment Nr. 88 den Col Caprile, während insbeſondere Niederöſterreicher des 49. Infanterie⸗Repiments ſich der nordöſtlich davon im Anſchluß an den Col de la Brenta gelegenen Höhe 1292 bemächtigten. Ver⸗ geblich verſuchte der Raliener, durch ſofort einſetzende heftiaſte Gegenangriffe die verlorenen Stellungen wiederzugewinnen. Alle Nuhe. Verſuche ſcheiterten ebenſo wie hier auch am Monte Pertica, wo alpenländiſche Bataillone dreimaſigen feindlichen Angriff unent⸗ wegt abhielten. Während hier 2 Offi⸗iere und 100 Mann und ein Maſchinengewehr in der Hand der Verteidiger blieben, koſteten die Kämpfe um den Col Caprile den Italienern 40 Offiziere, daruntor 2 Stabsofiziere, und über 1700 Mann an Gefangenen. Auch gegen die von den verbündeten Truppen am 12. und 13. Dezember zwiſchen Brenta und Piave genommenen Stellun ee der Gegner ſeine Truppen zu vergeblichem heftigem Angriff, bei dem er gegen 1200 Mann an Gefangenen einbüßte. In Luftangriffen wurde ein feindliches Fluazeug aäbgeſchoſſen und ein feindlicher Feſſelballon brennend zum Abſturz gebracht. Der Jall Caillaux. Bern, 16. Dez.(WTB.) Die Angelegenheit Cat ſteht nach wie vor im Mittelpunkte der franzoſiſchen Preſſe. ie rechts⸗ ſtehenden Blätter äußern ſich wie vordem in ſcharfer Weiſe, ohne neue Geſichtspunkte zu vertreten. Beachtenswert iſt der Artikel des „Figarol, der u. a. erklärt, in Deutſchland verliere die Preſſe keine Gelegenheit ſeine vertrauensvollen Sympathien zu bezeugen ⸗ Kein anderer franzöſiſcher Staatsmann ſei bisher von der deutſchen Preſſe derartig geehrt. In der„Verite“ ſchreibt der Deputierte 1911 bewirkte Caillaux, daß Northeliffe und andere ihren Krieg nicht bekommen konnten. Wenn man in dem Blatte ſagen kann, daß damals alles, was geſund und vernüftig in feheit reich dachte, Caillaux für ſeine Geſchicklichkeit und Entſchlo enheit dankte, indem er damals den Kriegswillen der pangermaniſtiſchen Klique vereitelte, würde es uns heute die Zenſur unterſagen, noch wichtigere Oinge zu ſagen. Jedenfalls werden dieſe Dinge anderswo geſagt werden, das iſt notwendig. Die Regierung hat eine Debatte eraufbeſchworen. Jetzt muß dieſe ernſteſte Frage der Politik be⸗ werden. Die Wohlfahrt des Landes hängt davon ab. „Verite“ wirft Caillaux ſein Schweigen vor, er hätte ſeine Grundſätze und Anſichten vorbringen müſſen, wenn vielleicht auch nicht am erſten Tage, ſo hätten vielleicht doch an zweiten oder dritten triumphiert. Sembat weiſt in der„Humanite“ den Teil der Preſſe zurecht, der denen, die Caillaux verteidigen, vorwirft, ſie ſeien Caillaux Geſchöpfe. Sembat ſchreibt: Er ſchließe ſich keinesweg⸗ der Außenpolitik Caillaux an, er würde niemals einer Annäherung an die Mittelmächte zur Bekämpfung Englands zuſtimmen. Aber man müſſe aus internationalem Intereſſe heraus in Wahrung der Gerechtigkei! zur Klarheit kommen. Niemals würden die Sozia⸗ liſten geſtatten, daß Machenſchaften wie in der Dreyfuß⸗ affäre gegen wen ſie auch wieder angewendet würden, vor⸗ kommen. „Journal du Peuvle“ betitelt ſeine Ausführungen:„Eine neue Dreyfußaffäre. Das Ende eines Regimes. Die Ausführungen, die ſehr ſcharf zenſiert ſind, gipfeln in folgenden Aeußerungen: Bis zur Marne konnten wir glauben, daß wir die Angreifer mit den Waffen beſtrafen können. Die Nation war einmütig, die Truppen kampfluſtig. Nach der Marne blieb man auf derſelben Stelle ſtehen. Die Schützengräben hatten den tötenden Bewegungskrieg getötet, aber trotzdem hofften wir, weil wir glaubten, daß unſere Diplomatie nicht untätig bleiben würde. Die Diplomatie ſchwieg und dieſes Schweigen bezahlten wir teuer. Heute, wo alle Fehler in tragiſcher Klarheit zutage treten, heute noch, wo wir ſtark ſind und uns auf unſer unbeſiegtes Schwert ſtützen, bieten wir ein recht trauriges Schauſpiel, indem wir im Landesinnern in kleinen individuellen Aktionen, deren Bedeutung man aufbauſcht, Sündenböcke ſuchen. Dieſer Gewaltſtreich enthüllt Schwäche und bezeichnet das ganze Ende eines Regimes. Im„Petit Journal“ erklärt der Kienthaler Brizon, die ganzen Anklagen des Militärgouverneurs verdienten in den Papierkorb geworfen zu werden. Die ganze Affäre ſei eine politiſche Angelegenheit. Caillaur ſei nicht derſelben Anſicht wie Clemenceau, das ſei alles. Die Erörterung der ganzen Sache gehöre in die Kammer und nirgends wo anders hin. 5 Berlin, 17. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Genf wird gemeldet: Ueber die beiden Vernehmungen Caillaux finden ſich in Lyoner Blättern noch folgende Einzelheiten vor: Ueber ſeine Be⸗ ziehungen zu Almereida erklärte Caillaux, er ſei dem Publiziſten bis an ſein Lebensende dafſir dankhar, daßn Almereida einer der wenigen war, welche in der Affäre Colmette für Madame Caillaux eintraten. Nach ſeiner letzten Vernehmung über die Ereigniſſe in Italien er⸗ klärte Faillaux den Journaliſten: Was ich in dieſen Stunden an E⸗⸗ zeugniſſen der Fälſcherinduſtrie wahrgenommen habe, überſteigt weitaus die Dreifuß⸗Angelegenheit. Nur finde er, daß ſeit jener Epoche die Geſchicklichkeit der Fälſcher ſtark zurückgegangen ſei. Die Volksernährung. Die Herabſetzung der Jeltration. Die Reichsſtelle für Speiſeſette hat ſich angeſichts der ſich immer ſchwieriger geſtaltenden Lage der Fettverſorgung zu Maßnahmen entſchloſſen, die ſich bei der Bevölkerung auf den erſten Blick keiner roßen Beliebtheit erfreuen dürften, die aber, wie ſie meint, bei Eürdigung der Beweggründe als notwendig und geboten erſcheinen müſſen. Die ungünſtice Lage iſt entſtanden durch die Verringerung der Einfuhr ſowie durch Schlachtungen des Milchviehs. Nichtsdeſto⸗ weniger kann von irgendwelcher Gefahr eines Zuſammenbruches unſerer Fettverſorgung nicht die Rede ſein. Vielmehr gewährleiſten die angeſammelten Vorräte ein Auskommen, wenn auch mit äußerſt knappen Mitteln gearbeitet werden muß. Es kommt vor allem auf die weitere Durchführung einer möglichſt konſtanten Fettverſorgung an. Deshalb iſt die Anbaufläche für Oelfrüchte im Inland erheb⸗ lich vergrößert worden. Die Ernte iſt leidlich befriedigend ausge⸗ llen. Aber die Oelernte in Rumänien bereitete uns eine große Enttäuſchung. Ferner iſt durch den weiteren Ausbau der Organi⸗ ſation die Margarinefabrikation bedeutend geſteigert worden, und zwar um das Doppelte wie zur gleichen Zeit im Vorjahr. Um nun aber mit den Vorräten auf alle Fälle auszukommen und um Un⸗ zuträglichkeiten zu vermeiden, hat ſich die Reichsſtelle für Speiſe⸗ fette entſchloſſen, vom 1. Januar an nur noch 70 Gramm ſtat 90 Gramm wöchentlich zu verteilen. Darin ſind alle Zulagen für Kranke, Schwerſtarbeiter uſw. enthalten. Die Kommunalverbände werden höchſtens 62/ Gramm ausgeben. Eine rechtliche Verpflich⸗ tung, dieſe 62½ Gramm zu erhalten, beſteht nicht. Es ſoll ſo weit wie möglich eine gleichmäßige Belieferung herbeigeführt werden. Aber auch die Selbſtverſorger ſind durch die neuen Maßnahmen in Mitleidenſchaft gezogen, indem für ſie vom gleichen Termin an die Rationjerung von 125 Gramm auf 100 Gramm herabgeſetzt wird. Entwickeln ſich die Verhältniſſe im Frühjahr leidlich, dann wi wieder der alte Satz in der Rationierung beibehalten werden können. Baoͤiſche Politik. Die Oberrhein⸗Regulierung. .)( Karlsruhe, 17. Dez. Die Frage der Obe rrhein⸗Regu⸗ lierung, die ſchon den außerordentlichen Landtag im Frühſahr dieſes Jahres beſchäftigte, wird auch bei der jetzigen ordentlichen Tagung zur Sprache kommen. Abg. Dietrich, Oberbürgermeiſter von Konſtanz, hat im Hinblick darauf, daß das ſchwelgeriſche Kapital eifrig daran arbeltet, die Waſſerkräfte in ſeine Hände zu be kommen, an die bad. Regierung die Anfrage gerichtet, was der bad. Staat zu tun gedenke, daß die Planmäßigkeit des Ausbaue der Oberrheinwaſſerkräfte durch Erte lung der Konzeſſionen nich geſtört wird. Zugleich ſtellt Abg. Dietrich die Frage, warum in Karlsruhe noch nicht das Büro zur Bearbeitung der vorliegenden Pläne errichtet wurde.— 4 Ein Wechſel in der Preſſeabteilung des ſiellv. Gen.⸗Komm. (Karisruhe, 16. Dez. Wie wir erfahren, iſt der Vorſtand Preſſeabteilung des Gen.⸗Kommandos des 14..⸗K., Herr, D* Hertel, zur Verwendung im Reichswirtſchaftsamt nach 5 worden und wird ſchan in den kommenden Tagen doriht überſiedeln. Zu ſeinem Nachfolger wurde Hauptnann Sch a 5 (ein Bruder des Geh. Oberreg.⸗Rats Dr. Schneider im Miniſterine des Innern) beſtimmt. Das Scheiden Dr. Hertels werd in 95 badiſchen Zeitungswelt aufrichtig bedauert. Mit ſeltenem Ver ründe wußte er ſich in dem auch ihm bis zu Kriegsbeginn fremden einzuarbeiten und durch raſch erfaßtes Erkennen der Eigenart 5 Preſſe ihren Wünſchen. ſoweit das unter den heutgen Ver älmiſt. eben möglich war, entgegen zu kommen. Sachlichkeit und ewicne fligkeit, geſ ützt von reichem Wiſſen, geſtattete Dr. Hertel— 5 eikle Aufgabe in einer Weiſe durchzuführen, der man die A kennung nicht verſagen darf. Dr Hertel, der erſt 37jähri— an ſo verantwortungsvolle Stelle berufen wird, ſtammt aus Baden weiler; er war vor dem Kriege bei der Soll⸗ und Steuerdirekllos mannheimer General- Angetgee. antttags-Ausaabe.) Nr 680 d Geite. Nus Stadòt und Land. Die Rede des ie in der Erſten——— 0— 871 * Ernannt wurde Verwaltungsaktuar Adolf Mülter von Buchen zum Amtsaktuar beim Bezirksamt Pforzheim. „Militäriſche Beförderung. Jahann Maler, Gefreiter in einem Suf.-R. t, Iuhaber des Eiſernen Kreuzes und der Badiſchen ſilbernen Berbienſimedaille, wurde zum Unteroffizier befördert. Der Weihnachtsabend zum Beſten der Manuheimer Garniſon, der am kemmenden Donnerstag im Ribelungenſaal des Roſengartens Fattfindet, fordert nicht nur zum Geden auf, ſondern ſpendet auch Wuſtteriſch hochwertige Gaben in reicher Fülle. Jane Freund und Paula Windheuſer, Haus Bahling und Karl Mang werden ihre glänzenden Stimmen erklingen laſſen. Eliſe De Lant und Hugo Voiſin verkörpern als Stadtbas und Lorenz die wohl⸗ bekannten Altmannheimer Typen in en Setegeiprdeh mit ge⸗ Wohnter Meiſterſchaft. Die Tanzkunſt hat unſere graziöfe Ballet⸗ meiſterin Aemi Häns mit mehreren Damen des Hoftheaterballets ebgeurdnet und Wenzel Hoffmann iſt für einen deklamatoriſchen Vortrag verpflichtet. Hofkapellmeiſter Lederer wird die Geſangs⸗ vorträge am Flügel begleiten. Die Mann 3 imer Sänger⸗ vereinigung und das Heimatfront⸗Theater tragen in wirkunggrellſter Weiſe zur Bereicherung der Vortragsfolge bei. „Sährend der Männerchor mit Liedern aufwartek, wird das Theater mit einem beliebten Einakter vom Ernſten zum Heiteren Uberleiten. Ein ſtimmungevolles lebendes Bild, zu dem Alexander Kökert, der bewährte künſtleriſche Leiter der Beränſtaltung, die Linleitenden Worte ſpricht, beſchließt den Abend. Muſieſtücke der Kapelle des Erſatzbataillons unſeres Grenadieregiments füllen die „Pauſen. Dieſe kurzen Andeutungen dürften zeigen. daß ſich der „Beſuch des Weihnachtsabends nicht nur des wohltätigen Zweckes Wegen vollauf lohnt. 4 8 Der geſtrige„ülberne Sunntag“ brachie unſerer Stadi wieder rezes Leben. Bis zur hereinbrechenden Dunkelheit herrſchte in den Hauptſtraßen der lebhafteſte Verkehr, zu dem ſtarker Zuzug von Suswärts viel beitrug. Man begnügte ſich aber nicht nur mil dem Beſchauen und Begutachten der Waren in den Schaufenſtern, ſon⸗ dern bekundele auch eine ſo große Kaufluſt, daß das Berkaufs⸗ perſonal alle Hände boll zu tun hatte. In verſchiedenen Artileln Dürfte die Auswabl nicht mehr allzu veich geweſen ſein. Man hat ſich diesmal viel früher zum Kaufen eniſchloſſen, als in den letzten Jahren, woll in der begründeten Annahme, daß beſtimmte Waren immer ſeltener werden. So hat z. B. der Weihnachteberkauf in Spielwaren ſchon im September eingeſetzt. Manche Geſchäfte Hatten die Sachen nach gar nicht ausgepackt, als ſchon darnach ge⸗ fragt wurde. Im allgemeinen ſcheint ſich das Weihnachtsgeſchäft gut anzulaſſen. Der kaufkräftige Teil der Bevölkerung hält mit dem Geide nicht zurück. Hundertmarkſcheine werden ietzt für Gold⸗ ſtücke ausgegeben. In mancher Familie, in der das Einkommen von der Teuerung weit überholt iſt, wird allerdings der Weih⸗ nachtstiſch nicht allzu reich auögeſtaltet ſein. Aber man iſt ja ſo genügſam gewarden, daß man ſchon froh iſt, wenn an Weihnachten dem Magen eine Extrafreude bereitet werden kann. Die Sonne hielt ſich auch geſtern hartnäckig verſteckt. Aber da es trocken war, ſo konnte ſich der Straßenverkehr ungehemmt entwickeln. Das Zer⸗ ſtveuungsbedürfnis machte ſich wieder ſtark bemerkbar. Die Ber⸗ Gnügungsſtätten waren faſt durchweg ausverkauft. Ver geſerige„Humorifliſche Abend“ hatte wieder über 3000 Perſonen in den—— geführk. Herr Obermaſchinenmeiſt e Schiro vom Frankſurler Schauſnielhaus war, wie ſchon ſo oft, mit einer Kinderſchar gekommen, um lebende Bilder zu ſtellen, dies⸗ mal mit aktuellem Anſtug. Sie wirkten ſchon dadurch, aber auch durch die hübſche, einfache plaſtiſche Darſtellung, wenngleich es vorkam als ob Herr Schira bei früheren Aufführungen, woo er ſich am Kunſtwerke als Vorbilder halten konnte, ein entſchieden glück⸗ licheres Auge hatten. In Frl. Frizi Jobl vom Frankfucter Opern⸗ haus lernte man eine Kolorg Urfsubrette von Qnaliiät kennen. Ihre glockenreine Stimme, die mühelos die höchſten Höhen er⸗ klimmt, iſt glänzend geſchult. Das Singen macht ihr keine Mühe, ſondern Freude. Ihre Borträge:„Schattentanz“(Meyerbeer), „Bogel im Walde“(Taubert) und„Belierempalzer“(Strauß), die von Herrn Muſikdirektor Kremer aus der Mainſtadt anſchmiegend begleitet wurden, fanden denn auch ſtarken Beiſall. Herr Albert Walter⸗Mannheim hat ſich mit ſeinen humoriſtiſchen Pfälzer Vorträzen ſchon einen Namen gemacht und ein Stammpublikum geſchaffen, das ihm geſtern abend Ovatlonen darbrachte und ihn mit reichen Blumenſpenden bedachte. Er wartete mit neuen Dialett⸗ ſachen und Sächelchen auf, die er mit perſönlichem Humor durch⸗ leuchtete. Die 110er Erſ.⸗Batl⸗Kapelle unter Mrſikmeiſter Schulze verband die einzelnen ſoliſtiſchen Darbietungen durch gutgewählte Muſikvorträge. 55 PP. * Die Arbeitsgemeinſcheſk der reiſenden Kauſleute, die aus den Berbänden in Deutſchland, Oeſterreich und Ungarn beſteht, hat ihre Tätigkeit mit einer gemeinſamen Ei ugabe begonnen, die ſich gegen die Einſchränkung des freien Handels in der Ueber⸗ gangswirtſchaft wendet und eine Reihe von Wünſchen für die Zeit nach dem Kriege enthält. Die Eingabe iſt gleichzeſtig den in Betracht kommenden Behörden der drei verbündeten Länder zu⸗ gegangen; damit kommt zum erſtenmale die Einheiklichkeit der Wünſche eines Berufsſtandes im Wirtſchaftsgebiet der Mittelmächte zum Ausdruck. Dem Arbeitsausſchuß gehören auz Deutſchland an: ——————PPPPPPP—PPPP—PP——P Abendſitung des Bürgerausſchuſſes hatten ſich die ſtädtiſchen Körper⸗ . Töchterſchule eine ſtädtiſche Teuerungszulage von je 300 Mk. an die Teil ſeiner Arbeitskraft gebracht werden darj. 20 550 für die Gehaltszulagen aus laufenden Voranſchlags tig bekannt. Heidelberg 17. Deg Wegen zohlreicher Diebſtähle in „den hieſigen Güterhallen wünde hier ein Bahnbeamter verhaftet. Bei Georg Haaſe⸗Leipzig, Seorg Müller⸗Leipzig und Karl Oſchatz in München. * Iur Ausbildung der Säuglingsſchweſlern im Mütter ⸗ und Säuglingsheim. Auf eine Eingabe des Bereins an das Großh. Mi⸗ niſterium des Innern wurbe am 27. Nodember dem Verein mit⸗ geteilt, daß das Miniſterium zu den Mütterheim⸗Prüfungen der Säuglingsſchweſtern, die im Frühjahre ſtattfinden werden, einen ſtaatlichen Vertreker entſenden wird. Dieſe Nachricht wird beſonders dieſenigen Mädchen intereſſieren, die Wert auf eine Abſchlußprüfung unter ſtaatlicher Auſſicht in Anweſenheit eines Re⸗ gierungsverkreter, legen. Der neue Kurs beginnt am 1. April 1918. Anmeldungen hierzu und Auskunft darüber erteilt die Oberin des Mütter⸗ und Säuglingsheimes Neckarau, Mönchwörthſtraße 14. Bürgerausſchußz Weinheim. Weinheim, 15. Dez. In der von 58 Mitgliedern beſuchten ſchaften mit der Gewährung von euerungszulagen an die ſtädtiſchen Angeſtellten zu heſchäftigen. Die zur Prüfung dieſer Angelegenheit eingeſetzte Kommiſſion des Gemeinde⸗ rates und Bürgerausſchuſſes ſtellte gemeinſam den Antrag, den kädtiſchen Beamten, ſowie den Handarbeitslehrerinnen und den Ar⸗ beitern 16 Prozent Gehaltszulage und außerdem eine vorübergehende Teuerungszulage von 15 Prozent bezw. 10 Prozent zu gewähren, je nachdem die Angeſtellten verheiratet oder ledig ſind. Insgeſamt ſollen alſo die Angeſtellten der Stadt, wenn ſie verheiratet ſind, eine Aufbeſſerung ihrer Bezüge um 30 Prozent und die Ledigen eine ſolche von 25 Prozent erhalten. Ferner wird beantragt, den Lehrern und Lehrerinnen der Volksſchule und der höheren Verheirateten und 200 Mk. an die Ledigen zu gewähren.— Bürger⸗ meiſter Dr. Wettſtein gab hierzu eine eingehende Begründung, in der er darauf hinwies, daß, wer Arbeit leiſten ſoll, an dieſer Arbeit Freude haben muß und nicht durch Rot und Sorgen um den beſten Der Gemeinderat habe die Pflicht, für ſeine Beamten, Bedienſteten und Arbeiter zu ſorgen, längſt erkannt. Ddie Städte wie Mannheim, Heidelberg, Konſtanz, Burlach, Bruchſal uſw. haben bereits die Anpaſſung an die Geldentwertung in vollkommenerer Weiſe als der Sigat durch⸗ geführt. Der Bürgerausſchuß möge den vorliegenden Antrag ein⸗ Rinmig als Ganzes annehmen, um den ſtädtiſchen Angeſtellten zu beweiſen, daß man auch in dieſen ſchweren Zeiten ihre Arbeits⸗ freudigteit in den finanziell zuſäſſigen Grenzen zu erhalten gern hereit iſt. Der erforderliche Aufwand von zuſammen 85 195 Mk. ſoll laut Antrag des Gemeinderates in der Weiſe beſtritten werden, dg⸗ und 64 645 für die übrigen Zulagen aus dem Kriegskrebe* ſtritten wird. Eine Sondervorlaze des Gemeinderate⸗ geht dg das Gehalt des Bürgermeiſters Dr. Wettſtein mit Wirkung gran 1. Oktober 1917 ab um 2000 /, d. h. von 7500 auf 9500% dauernd zu erhöhen. Die Zulagen und Lohnerhöhungen für die Geſamtheit der ſtädtiſchen Angeſtellten ſollen vom 1. Dezember 1917 an, aber mit Rückwirkung vom 1. Oktober 1917 in Kraft treten. In der Debatte erklärten ſich die Vertreter aller drei Fraktionen bereit, den angeſtellten ſtädtiſchen Beamten, Bedienſteten und Ar⸗ heitern die verlangten Aufbeſſerungen ihrer Bezüge zu gewähren, ledoch mit der Maßgabe, daß keine dauernde Gehaltsaufbeſſerung, . eine vorübergehende Teuerungszulage in Betracht käme. De. Wektſtein erklärte namens der Beamtenſchaft, daß dieſe ſieh mit der Form der Teuerungszulage zu⸗ frieden gebe. Was ihn ſelber anßeträfe, wern die auf ihn entſallende Erhühung ernder Gehaltszulage gewährt werde, an niebrig dotiert war. Der Bürgerausſchuß beſchloß nach kurzer Debatte, den ſämtlichen ſtädt. Beamten, Bedienſteten und Arbeitern Teuerungszulage von 90 7 für die Verheirateten und 25 76 für die Ledigen zu gewühren. Im üdrigen werden die Aufbeſſerungen bezro. Zulagen im Sinne der Vorlage des Gemeinderats genehmigt. Der Geſamtauſwand von 88 195 iſt aus dem Kriegskredit zu beſtreiten. Das Gehalt des Bürgermeiſters Dr. Weliſtein wird von 7500 auſ 8500 Mark dauernd erhöht und ihm außerdem eine Teuerungszulage von 1000 Mark bewilligt. Die Beſchlubkaffung war einſtimmig. Bon den übrigen iſt zu erwähnen, daß der Bürgec⸗ ausſchuß zwecks Hebung der ſo würde er es lieber ſehen, um 2000% in Form dau⸗ ſein Gehalt von Anfang ädtiſchen Milchwirtſchaft zum weite⸗ ren Ankauf von Miichkühen 50000 Mark bewilliate. Ferner wurde einſtimmig beſchioſſen mit Wirkung vom 1 Dezember 1917 die Gaspreiſe zu erhöhen, ind zwar Leucht⸗, Koch⸗, Heiz⸗ und Aukomatengas von 18 auf 20 Pfa., Mofrrenaas wie Gas zu ſpeziellen techniichen Zwerken von 12 auf 18 Pfg., Vorzugs⸗ preiſe von 15 auf 18 Pfg. ſür 1 chn.— Die Sitzung wurde erſt kurz vor 10 Uhr geſchloſſen. NRus dem Geoßherzogtum. ESchwetzingen, 18. Deg. Anweſen der Geſchwiſter Waier, Weinwirtſchaft„zum Stern“ hier, ein Brand aus, der die Scheune teilweiſe zerſtörte. Das Jeuer griff auch auf die benachbarten Gebäude über, konnte aber durch das katkräftige Eingreifen der Feuerwehr, unterſtützt durch Soldaten, bald gelöſcht werden. Die Entſtehungsurſache iſt un⸗ Hausſuchung fand NN man bei dem ungetreuen tten Ne nahm Pfarrer Köllner aus Köndringen vor. Geſtern Nachmittag brach in dem Dienslag, 18. Dezember, geiten ſolgende Marlen: Brot: Für ie 780 Eramm die Brot⸗ und Zuſatzmanken—4. Butter: für ein Achtel Pfund die Marke 85 in den Berkaufsſteten für Butter und Eier)—114. ferner die Marke 85 in ben Ber⸗ kauſsitellen—00 auf Kundenliſte. Kondenſierte Milch: cegen die Haushaltungswarke 41 eine Flaſche kondenſierte gezuckert: Bolmuch(2,20 Mk.) oder eine Doſe kon⸗ denſierte gezuckerte Vollmuch.10 Mk.) oder eine große Doſe kondenſierte ungezuckerte Bollmilch(2,.25 Mk.) oder eine gretze Doſe kondenſierte ungezuckert: Vollmilch(130 Mk.) in den Ver⸗ kaufsſtellen für Butier und Eier 27—714 auf Kundenliſte. Es muß die Art kondenſierte Miich genommen werden, die iewells in den einzelnen Berkaufsſteuen vorhanden iſt. Macer⸗ und Buttermilch: Für einen halben Liter die Marke 7. Eier; Für 1 Ei(40 Pfg.) die Marke 41 in den Verkaufsſtellen bis 625 auf Kundenliſte. Kartofſeln: Zur Beſtellung bis ſpäteſtens Mittwoch Abend der Beſtollabſchnitt der Kartoffelmarke 53, der Zuſatzmarke 54 ſowte die Wechſelmarken. 8 Zum Einkanf für 3 Pfund der Lieferungsabſchni 4 der Kartoffelmarke 53 ſowie bie Wechſelmarken; für 36 Pfd. der Liekerungsabſchnitt 4 der Kartoffelzuſatzmarke 53 ſowie die Wechſelmarken. 8 Rübenſaft wird in Rengen von 1 Pfd. zu 44 Pfg. in den ſtädtiſchen Läden, in den Berkaufsſtellen des Konſumrereins, von Schreiber und in den größeren Kolonialwarengeſchäften markenfrei ab⸗ gegeben. Die Wochenmenge iſt auf 200 Gramm ſeſigeſetzt. nis: Zum Einkanf für Gramm(85 Big.)] der Stamm⸗ abſchnitt der Haushalinngskarte Funi 1917) in den Geſchäſten, die denſelben ſ. Zt. bei der Beſtellung abgeſtempelt Kabn. Lebkuchen: Zum Einkauf von einer Tafel teiwa 220 Gramm ⸗ 70 Pfg.] die Lieferungem irke 11 der Allgemcinen Bebensmittel⸗ karte in den Geſchäſten, die doie Marke 11 ſ. Zt. bei der Beſtellung abgeſtempelt haben. Die Markenvereeilungsſielle im Koſengarten iſt wegen Vorbereitang der Ausgabe der neuen debenswittelkarten käglich bis Mittwoch, den 19. Dezember nur von 1130—4 Uhr für. „die Bevölkerung zngänglich. Stikdi. Lebensmittelamt. Schuhinſtandſetzungs⸗Werkſtätte, Nannheim, P 3, 183 Eröffnung in Kürzel Die für die Sammier der Mannheimer Abfall⸗Berwertung vor⸗ geſehene Aufführung von Seterchens Mondſahrt findet nicht Mittwoch, den i0., ſondern Samskag, den 22. Desember im Hoftbeater und zwar um 2 Uhr ſtatt. lt.„Heidelb. Tablt.“ zahlreiche Lebensmittel, die aus den Dieh⸗ ſtählen herrührten. Karlsruhe, 14. Dez. Im Beiſein des Graßherzogspaares fand heute abend in der Aula der Techniſchen Hochſchule eine Veranſtal⸗ tung des Bad. Heimatdankes(Landesausſchuß der Kriegs⸗ heſc ädigtenfürſorge), Sonderausſchuß für Gliedererſatz, ſtctt. Hüttendirektor Päul Probſt ſprach über die Kriegsbeſchädigten⸗ fürſorge für Amputierte, insbeſondere des Reſerdelazarett⸗ Singen 4.., Dr. Haus von Bayer, Direktor des Ludwigsheims und Profeſſor in Würzburg, über die Erſatzglieder und Arbeitshilfen des orthopädiſch⸗chirurgiſchen Reſervelazaretts Ettlingen. Direktor Pyo bſt befaßte ſich hauptſächlich mit der Sauerbruchſchen Operalion und zeigte en Lichtbildern und kinomategranbiſchen Aufnahmen die Behandlungsweiſe der Amputierten. Profeſſor Dr. v. Baeyer ließ eine Anzahl Inſaſſen des Eitlinqer Lazarettes zum Turnen antreten und die Sauerbruchſche Hand in der Praxis vorführen.— Heute vormittan wurde unter Anteilnahme einer großen Trauer⸗ Peie Geh. Rat Dr. Baumeiſter auf dem hieſigen Friedhofe eſtaltet. An der Trauerfeier nahnen teil der Vorſtand des Geh. Kabinetts Dr. Freihrrr v. Babo, Miniſter Freiherr v. Bodman. Oberbürgermeiſter Siegriſt, der Reklor der Techniſchen Hoch ſchule Dr. Hausrath mit dem Lehrkörver der Fridericiana und einer Abordnung der Studentenſchaft. Die kirchlichen Handlungen Am Sarge wurden zahlreiche Kränze niedergelegt. 92( Forbach(Murgtal), 10. Nach den angeſtellten Unter⸗ uchuahen ſind die bei den 88 des Tab. Murgmerie im Murgſtollen auftretenden Quellwaſſer ee Teil ſtark radrum⸗ haltig. Die Quellen mit hohem Emanationsgehalt werden ſo —0 abgeführt, daß ihre Verwertung zu Heilzwecken ermög⸗ licht bleibt. Serichtszeltung. Karlsruhe, 15. Dez. Die Strafkammer verurteilte den Seifenfabrikanten Emil Moch von Langenbrücken wegen Steuerhinterz ehung zu 70000 Mark Geldſtraſe. Der Seiſenfabri⸗ kant ſoll einen Jahresgewinn von über 290000 Mark gehabt und nur ungefähr 12000 Mark als Kriegsgewinn angegeben haben. p. Frankental, 14. Deg. Für etwa 60000 Mk. Weinſteinſäure ſtahlen die 20 begw. 25 Jahre alten Fabrikarbeiter Jak. Walther und Frdr. Wilh. Maier aus Ludwigshaſen in der dortigen Benckiſerſchen Fabrik. Nach und nach führten ſie ein Quantum von—5000 Kilogramm Weinſteinſäure aus und ſetzten dieſe an die Eheleuie Schelles in Ludwigshafen ab, die ſie wiederum an berſchiedene Drogengeſchäfte 1915 galt die Weinſtein⸗ ſäure noch 800, heute aber 1900 Mk. per 100 Kilogramm. Die Strafkammer verurteilte die Diebe zu je acht Monaten Ge⸗ Galiziſcher Türkenkrieg: Feldzugsnotigen von Reinhard Weer. Staccalo. Ein Maſchinengewehr derhämmerte den warmen Maiennach⸗ mittag. Tak tak tak tar tak— fagte es in 8 Eifer, dann ruhiger, geſaßter: tar tat— tak tak— tak tak. unerwartete Klopfen nach der laſtenden Stille ſchlug uns Aufruhr ins Bluk. Es tüar ſo, als baue ſich ein Gefecht zuſammen, als müſſe gleich das deutſche Augreffsſignal ſein wildes Gebot hinausſchmettern. Lieber Gott— män wär drei Jahre faſt draußen und eigentlich an alles kenen— und doch konnten die Nerven hin und wieder aus unbe⸗ eutend ſem 9 das Tanzen und Springen nicht laſſen, bei aller Gteichgütigkeit, die einen Kn Schweres und Schwerſtes gepanzer: hielt. Wir gingen gebück durch den flachen Graben, immer ein paar Schritte geradeaus, dann um die Schulterwehr herum und wieder ein Stück geradaus, und dies war die Zuſammenſetzung unſeres Häufleins: der türkiſche Diviſionskommaadeur voran, dann —— Regimentsführer, hinter dem ich foigte, ſchließlich ein türkiſcher Pionieroberleutnant und zwei anatoliſche Soldaten. Vor uns ſahen wir die offene Wieſe, die im Laufſchritt zu überqueren war. Denn hier fehlte noch der Graben, der ſich drüben im niederen Gehölz es anſteigenden Hangs fortetzte. Ganz links ſah man die ruſſiſche Stellung weiß in der Sonne liegen. Tak tak tak tak klang es wieder von dort, wie lautes Hacken eines Spechtes. Diesmal konnie kein Sweiſel mehr ſein, wem es galt. Dann meldeten ſich einige Scharſſchühen, die aufgepaht hatten. Klapn, machte es drüben, klapp klapp klapp, als ſchlüge der Wind Türen zu. Genau ſo klang 8.„Guter Schuß, guter Schußl“ ſagte einer ſachlich und aner⸗ kennend, als es zwiſchen uns in den Graben ſpritzte.„Sie haben ielfernrohre“, nieinte der Diviſtonär. Wir hielten einen Augen⸗ blick Ausſchau nach den ruſſiſchen Gräben. deren weißes Netz, unſerer Stellung genau parallel, drüben am ſteiler werdenden Huna hinauf⸗ g.„Sie haben guten Einblick in meine— Stellung!“ ſagte der Regimenteführer auf türkiſch und hatte kecht damit: wir ſaßen wie in einem Teller, und der Feind hielt den Rand. Wieder ſchlugen Tliren zu, haſtig und übelgelaunt: es pfiff und ſurrte über unſere Köpfe. Dann kchlug mir einer der Türken mit Macht gegen das Bein. Au, derfluchle Unſitte das!“ Oder hatte wich einer mit dem Knüppel gegen den linken Oberſchenkel geſchlagen?— zIch bin getroſſen, Herr Oberſtleutnant.“ Senderbar, nichts zu ehen, iein Luch im Beinkieid, kein Biut— aber beim Berſuch, Deiter zu gehhen— kein Schmerz, nein, nur das Gefühl einer zweiß Herr Generalmuſikdirektar ZIr. Wolfrum die traditionelle wei Chorkonzerte ſtets unzishend zu Elementen vereint, die Suh ausgeprägt. Die Arrfahrten Lähtn als hingen Bleigewichte im Knie. In den Gelenken ſchien Rgend oas verriegelt.„Seltſam, ich hätte geſchworen, getroffon blaß ein Stein, der vom Graben⸗ rand herunterprallte.“ Der Oberſtleutnant lachie gutmütig, ſein ſpitzes, meckerndes Lachen, und ging weiter. Ich wollie nach⸗ humpeln. Da wurde es im Knieſack der Reithoſe feucht und warm, des graue Tuch färbte ſich dunkel, ſaft ſchwarz, und aus einem Rae Loch des S heraus fickerten rote Tropfen.„Es i zu ſein. Aber es war vielleicht iſt ſchon ſo, Herr Oberſtieütnaut, Oberſchenkelſchuß links.“ Der Diviſionskommandeur machte ein entſetztes Geſicht. Ich kauerte mich in den Graben und empfahl ihm weiterzugehen, denn an dieſer Stelle war nicht gut ſein: da⸗ Maſchinengewehe klapperte wieder, und das der Gewehrſchützen aing weiter.„Die Hunde!“ ſagte er und ſchien nicht recht zu wiſſen, od er lachen oder betrübt ſein ſollte; dann ſetzte er ſich in Trab, ſehr leichtfüßig mit ſeinen 35 Jahren, zumal er heute Wickelgamaſchen trug; der Regl⸗ mentsführer, viel älter als er, taypte in ſeinen hohen Stiefeln hinterdrein. An der nächſten Schinterwehr wandte er ich noch einmal zun, weil ihm eingefallen war, daß er ſich um mein Wohl bekümmeen müſſe. Griff nach dem Gewehr eines der Begleit⸗ foldaten und gab ein paar Scküſſe ab, um mich zu rächen. Ich dankte ihm ind war biöde und bienſtlich genug, mich noch wegen meineh Mißgeſchicken zu entſchuldigen, wogu wirklich kein Anlaßg Borleg R* Weihnachtskonzert des Heidelberger —3 Bachvereins. R. Schumann:„Dos Paradies und die Peri“. In der Reihe der Veränſtaltungen des Heldelberger Bachvereins — Nehen den Bach'ſchen und anderen aſſiſchen Meiſterwer en wurden in dem letzten Dezennium u. a. auch alle hedeutenden Neuerſcheinun en „Die Rornen“,„Der 100. Pfalm“,„Der Ein⸗ edter“ zu Gehnr gebracht. Hiesma beſcherte uns Wolfrum ei.e Wograbung, die unnitelbar Rach iheen Erſcheinen(1843) den Bei⸗ Falr des ganzen muſikaliſcher Heeuſchlaude errang. nach edzem Menſchenalter jedoch wieber von der Bidſläche verſchwand: Das Baradies und pie Rerin von Robert Schumann. Dem geſteigerten vamantſchen Empfinden ſeiner Jeit entiſrechend, d in Schumanns Werk, das die Form des Oratocunns mit ballas ſchen ſektinltät ſeines Schöpfers auis ſiä Lſte der Tochter der Lüſte,„die nach manchen vergebſichen Verſuchen des Himmels liebſto Gabe: die Reue des Sünders und dadurch die Rückkehr ins Paradies vertangt“, dies war unſerm Tondichter ein poetiſcher Vorwurf für ſeine Tondichtung, 2 wie er ſich ihn nur wünſchen konnte. Und in der Tat hat Schamann hier eine Wahrheit und Innigkeit des Ausdrucks, eine Beuchſteng des auberiſchen Kolorits entkaltet und eine Fülle echter muſi a iſcher geſie ausgegoſſen, daß der Hörer ganz unvermerkt über kleine textliche hinwegſieht. Bei Schumann waltet der Lyriker ſo ſehr vor, daß er ihn auch in ſeinem Oratorium nicht einen Augenblick zu verleugnen vermochte. Vom Oratorium Hy'nes, deſſen„Jahreszeiten“ als weltliches Oratorium ſein unmittelbarer Vorgänger war unterſcheidet ſich„das Paradies und die Peri durch größere Ausſpianung der erzählenden Partieen, die Schu⸗ mann bald vom Chor, bald von Solaſtimmen ausführen käßt Dabei hält ſich die Erzählung nicht in den Bahnen des alten Rezitatios, ſondern nähert ſich mehr dem arioſen Stil. Und hier in den erzählend⸗klyriſchen Abſchnitten liegen die muſikaliſchen öhepunkte des Werkeg. Hier hat— melodiſche Begabung Glanzſtecke von dauerndem Werte geſchaffen. Tongebilde, die an Intenſlict des Aitsdrucks die meiſten Hhorſae üpertreſſen. Die Wiederg de war von Herrn Profeſſor Wolfrum mit der ihm eigenen künſtlerſſchen Gewiſſenhaftigkeit vordereitet. Der Chor laang 8 Aufgaben vein, dyngmiſch ſinnig abgeſtuft und mit charakieriſtiſchem Aitsdruck, ſo die intereſſanten Kriegerchäre, den Harekteriſtiſchen Klagechor Weh, er fehlte das Jiel“, den ſugierten Choe„Denn heilig das Blut“, den prächtigen Chor der Houris mit der kanontſchen Führung des 1. und 2. Soprans und das herrliche Soloquartett und Chorenſemble „O heilige Tränen“ Richt minder— der inſtrunentale Teil, wie das Borſpiel und die charakteriſtiſchen Begleitungsſätze eine ſein ahgetönte Wiedergabe. Eine michtige Aufgabe fällt in dieſem Werke den Soſiſten zu. Und Herr Profeſſor Wolfrum hakte nicht weniger als ſechs veryflichtet Darunter fand ſich auch ein Name von ganz beſonderem Klange: Frau Mintſe Lauprecht von Lammen. Zwar ſchien es, alz ob geſtern ein leichter Schleier üher ihrem arten Organ liege und ſie an der Entfaltung ihrer woh gebildeten Slber⸗ ſtimme behindere. Aber die poeſievolle Durchführung des H⸗dur Schlummerſtedes liet die ganze Einfügtungskunſt erkennen Recht kriſch und ungekünſtelt klang die Sthmme von Frau Bohſee im Wirz, muſikaliſch ſchlagfertig erwies ſie ſich in den Quarkettätzen, innig belebt ſang ſie das Aetoſo„O laß non der Kuſt durchdringen“ Frl. Johanne Bueß⸗GStuttgart ſang die Alt⸗ und Mezgoſo ran⸗ Joles recht antprechend. Von den beiden Tenöcen veediente Herr Aulius Kraeme t⸗Hetdelderg den Porzug. Sein zwer mcht ellzuergiebiges aber ſympothlchen Organ das gilerdings gegen Schtiß ermüdet erſchien. Gettautungskunkt und Stilgefüht ergäben eine jchöne Geſhikeiſtung. Ueber ſchöne Mittel verſügt auch Sudwig Stichter⸗Kaiſers autern, während ſich Heir Raul lten eine ruhigere Lonführung aneignen fallio. Iu herrlicher Wirkung kamen auch geſtern die berühnten Soloquarlettſätze 7³ 4. Seite. Nr. 589. Mannheimer Gerer lAngetaer.[Mit!ags⸗Ausgabe.) Montag, den 17. Degember 1811. fängnis, die Eheleute Schelles wegen gewerbsmäßiger Hehlerei und zwar die Ehefrau zu 1½Jahren Zuchthaus, den Chemann 8u 2 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluſt. V Sweibrücken, 12. Dez. Die Entwicklung der Pirmaſenſer Schuhinduſtrie hat es während des Krieges mit ſich gebracht, daß ſich dort Makler und Händler aufgetan die kaum den Kin⸗ Derſchuhen entwachſen ſind und oft erſt 16 bis 17 Lenze Die Geſchäfte dieſer Bürſchchen gehen ſo gut, eigenen Verbindung„Cornelia“ zuſammengeſchloſſen haben, die keinen anderen Zweck hat, als dafür zu ſorgen, daß das ſo leicht Erworbene Geld in Sekt und Wein bei fröhlicher Damengeſellſchaft verpraßt wird. Am 5. Mai feierte dieſe Geſellſchaft im Kaffee Luitpold ihr Stiftungsfeſt, zu dem ſich etwa 200 Perſonen eingefunden hatten, darunter auch verſchiedene Damen des Pirma⸗ ſenſer Stadttheaters. Das Gelage endete damit, daß die leeren Slaſchen laut krachend auf die Straße geſchleudert wurden, ſodaß die Polizei einſchreiten mußte. Gegen eine Anzahl der jugend⸗ lichen Teilnehmer wurden Gefängnisſtrafen wegen Zu⸗ widerhandlung gegen die Kriegsgeſetze betr. den Wirtshausbeſuch vom Amtsgericht Pirmaſens ausgeſprochen, wo feſtgeſtellt wurde, daß das nächtliche Treiben der unreifen Burſchen bereits zu einem öffentlichen Aergernis geworden iſt, gegen das ſich die Bürgerſchaft, beſonders die Nachbarn der Kaffees Luitpold und Wallhalla, ſowie auch die Preſſe beſchwerdeführend gemeldet hatten. Es ergad ſich weiter, daß die jungen„Herren“ unerhörten Kleiderluxus trieben, Offisielle Wagenfahrten machten, im Kaffee Wallhalla monatelang ein geheimes Zimmer zu nächtlichen Gelagen bis 1 und 2 Uhr be⸗ nusten und reichlich Geld in nicht ganz ſauberen Schuh⸗ und Leder⸗ Keſchäften verdienten. Zu den mit 5 Tagen Gefängnis bedachten Bürſchehen gehörte auch der 16 Jahre alte Kaufmann Lau renz Sſſer aus Köln, der von ſeinem Vater, einem Kölner Schuh⸗ härdler, nach Pirmaſens geſandt wurde, um dort monatelang ent⸗ ſprechende Geſchäfte zu machen und im vierten Kriegsjahr in oben⸗ genannter Geſellſchaft und Art ſich zu benehmen. Der Herr Papa laubte ſeinen Sprößling durch die wohlverdiente Freiheitsſtrafe auch noch beſchwert, meldete für den Herrn Sohn Einſpruch beim Pirmaſenſer Schöffengericht und, als dies nichts half, Berufung bei der Strafkammer Zweibrücken an. Beide Gerichte kamen aber zur Beſtätigung der Gefängnisſtrafe; eine ganze Anzahl an dem Treiben mitbeteiligter Genoſſen hat gleiche Strafen bereits abgebrummt. Kachtrag zum lokalen Teil. Tödlicher Anſanl. Am 15. Dezember ſprang der 16ährige Arbeiter Neff aus Viernheim bei dem Haltepunkt Viernheim alif freier Strecke aus einem in der Richtung nach Weinheim fahrenden Zuge der Ober heiniſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchaft und geriet dabei unter einen auf dem andern Gleiſe in entgegengeſegter Richtung gerade vorüberfahrenden Zug. Er wurde ſo ſchwer verletzt, daß er Guf dem Transport zum Krankenhaus ſtarb. Polizeibericht vom 17. Dezember 1917. Saen mmenſtoß. Am 15. ds. Mts. vormittags erfolgte auf der Meerſeldſtraße ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem mit einem Pferd befrannten Fuhrwerk und einem Straßenbahnwagen der Linie 5. Perſonen kamen dabei nicht zu Schaden. Am Fuhrwerk wurde das rechte Hinterrad vollſtändig zertrümmert und der linle abgeriſſen. Der Straßenbahnwagen wurde nicht be⸗ ſchädigt. Unfälle. Ein 19 Jahre alter Schloſſer von Waldhof wurde am 14. ös. Mts. vormittags in einem Fabrikbetriebe dortſelbſt von zinem in Gang beſindlichen Propeller an den Kopf getroffen und ſehr ſchwer verletzt.— Geſtern Abend 65/ Uhr wurde auf der Buzenbergſtraße in Waldhof ein 58 Jahre alter verheirateter zählen. daß ſie ſich zu einer Schloſſer von dort von einer Radfahrerin angefahren, zu Boden geworſen, wobei er einen linksſeitigen Oberſchenkelbruch erlitt. Bie Verunglückten wurden ins Allgemeine Krankenhaus verbracht. Raſcher Tod. Vor der Türe ſeiner Wohnung im 3. des Hinterhauſes J 2, 17 wurde heute früh der 58 Jahre alte verkäufer Robert Burger tot aufgefunden. urſache dürfte vermutlich ein Herzſchlag ſein. Mannheimer Schößengericht. Mit deutſchem Tee machte die Händlersehefrau Marg. Ret⸗ tinger ein ganz gutes Geſchäft. Sie verkaufte 30 Pfund Pfefſer⸗ minztee, den ſie das Pfund zu 2 Mk. eingekauft hatte, in Paletchen Stock Bretzel⸗ von 20—5 Gramm zu 50 Pfg. Nach Anſicht des Preisprüfungs⸗ amies wäre ein Verkaufspreis von 15 Pfg. für das Patetchen an⸗ gemeſſen geweſen, und die Frau hat, ſelbſt wenn man ihren Ein⸗ wand, ſie habe viel Abfall gehabt, gelten läßt, über 100 Mk. über⸗ mäßigen Gewinn erzielt. Sie wurde zu einer Geldſtrafe von 125 Mark verurteilt. Der Vorarbeiter Hch. R. ließ ſich von einer ihm unterſtellten Arbeiterin einige Male wöchentlich ½ Liter Milch bringen, die dieſe als Schwangere erhielt, und zaͤhlte dafür 25 Pfennig. Die Höchſtpreisüberſchreitung kommt den Angeklagten auf 50 N. Geld⸗ ſtrafe zu ſtehen. Letzte Meldungen. Der türkiſche Tagesbericht. Konſtantinopel, 15. Dez.(W B. Nichtamtl.) Amt⸗ Togesbericht. Paläſtinafront. An der Küſte wurde ein Verſuch ftärkerer feindlicher Patrouillen, vorzulommen, abgewie⸗ Um auch weiteren Kreiſen den Genuß des ſelten aufgefüheten Werkes zu ermöglichen, wird dasſelbe im gleichen Raum(Aala des neuen Kollegienhauſes) und mit denſelben Soliſten heute(Ront g) Abend 7 Uhr wiederholt werden. F. Mack. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Theaterkulturverband: Mahlerliederabend Korſt—Lederer. Dienstag, den 18 Dezember, abends 7 Uhr, findet in Kaſino⸗ ſaal der II. Mahlerabend des Theaterkulturverban es ſtalt. — Vortrag gelängen außer der Wiederholung der herrlichen indertotenliener die ſchönſten Geſänge Rückert, heitere Lieber aus des Knaben Wunderhorn und ein Stück aus den„Liedern eines fahrenden Geſellen“. Es iſt nicht allgemein bekannt, daß Mahler die Lieder auch 5 95 hat. Er hat ſeinen Namen nicht darunter geſetzt. Dieſe yrik des Siebzehnſährigen iſt um ſo bemerkenswerter, weil in ihr Laute erklingen, die ganz aus des Knahen Wunderhorn zu kommen ſcheinen, obwohl Mahler dieſe Sammlung erſt viel ſpäter kennen gelernt bat. Für die Wunderhornlieder fand Mahler Töne wie kein anderer Wie in den Wege chuberts weiterſchreitend war er der Neutöner dieſen* unſerer Zeit. Kein anderer fand dafür dieſen Ton, im Liedertafelmäßigen oder in wohlerprobten Klängen ſind ſie ſtecken geblieben. Mannheimer Trio— Rehberg— Birkigt— Mibller. Heute Montag Abend, Beginn halb 8 Uhr, findet das zweite Abonnementskonzert im Kaſinoſaale mit Werken Schweizer Kom⸗ poniſten ſtatt. Wir machen auf den intereſſanten Abend beſonders aufmerkſam.(Tageskarten in den Muſikalienhandlungen und abends im Kaſino.) Juſtiiut für höheres Klapierſpiel und Seminar zugleich Inſtrumen⸗ kal- und G. ſängſchule in Mannheim. 8 Donnerstag, den 20. Dezember, abends halb acht Uhr findet im Kaßtnoſcale R 1,.der erſte Vortragsabend des Inſtituts ſtatt. Die Bortragenden gehören der Klavierklaſſe des Direltors Se Häckel und der Geſangklaſſe der Kofopernſängerin Marg. Brandes, Lehrerin für Soloeſang am Inſtituk, an. Es kommen Klavier⸗ werke von Hummel, Heller, Grieg, Schumann, Beethoven, Chopin und Liſzt und Lieder von Gluck, Schubert, Bach, Reger, Löwe u. a. zum Vortrag. Die Todes⸗ ſen. Oeſtlich Jeruſalem an mehreren Ttellen Arklllerie kampf. Au der kleinaſialiſchen Küſte wurden die Juſeln Meſ⸗ ſoiſiſſi und Plaka von uns beſehl. Die Euthüllungen Balſours und die deuiſch⸗ruſſiſchen Verhandiungen. au. Köln, 17. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ ſchreibt zu Balfours Enthüllungen: Es iſt möglich, daß Herr Balfour ſich zu der Sache noch einmal äußern wird. Dann rung notwendig iſt. Im übrigen find zwar die engliſchen Bemühungen, unſere Verhandlungen mit Rußland zu ſtören, offenbar. Es iſt aber nicht wahrſcheinlich, daß man Aufrichtigkeit des deutſchen haltens egenüber zu zweifeln. Darum und auf Grund ber amtlichen niſſe für uns ſchwieriger geſtaltet hate. Auch ohne den ganzen Vorgang hätten ſich die Feinde bemüht, auf unſere Verhand⸗ lungen mit Rußland hemmend und ſchädigend einzu⸗ wirken. Der Gang der Ereigniſſe, die ruſſiſchen hindern, daß ſie ihren Zweck erreichen. Ruſſiſches Jahlungsverbol an das Ausland. Die„Times“ nielden aus Petersburg, die Regierung verbot den Banken die Zahlung der am 1. Jaluar 1918 Ker an das Auslan.d. Ver ruſſiſche Staats⸗ ankrott iſt damit nicht erklärt, ober praktiſch zur Geltung gekommen. Die erſie Friedensiaube. m. Köln, 17. Dez.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Volkszeitung ſchreibt zu Beginn der Friedensverhandlungen mit Rußland: ehen. Mit tiefer Freude empfangen wir die Weihnachts⸗ otſchaft aus dem Oſten, aber frei von Ueberhebungen und Uebettreibungen. Einer günſtigen Vorſeh ung, die uns bis hierhin geleitet. danken wir dann vor allem unſeren Truppen, aus deren blutigen Opfern nun hoffentlich bald die Saat einer beſſeren Zukenft ſprießt. Mit verſchärfter Zunerſicht, aber nicht minder ernſt und entſchloſſen wie ſeither, treten wir den Aufgaben der nächſten Zeit entgegen, die entſcheidend ſein wird für den guten Frieden, den wir Waſlen Die er ſt e bald mit dem Oelzweig wiederkehren. Widerſtreben gegen die neue porengieſiſche Regierung. Berlin, 17. Dezbr.(Von unſerom Bertiner Büro.) Aus Genf wird gemeldet: Einigem Widerſtreben begegnet die neue Re⸗ gierung in Portugal in Parié, Londen und Rom. Man wolle ſich, heißt es im„Temps“, mit der Aneriennung der neuen Macht⸗ haber nicht allgu ſehr beeilen, weil man die guten Dienſte nicht ſo leicht vergeſſen ane, die der Präſident Rachade und der Miniſter Coſta der Sache der Alliierten geleiſtet haden. Der kürkiſche Miniſter des Meußern in Berlin. Konſtankinopel, 16. Dez.(W B. Nichtamtlich.) Der Mini⸗ ſter des Aeußern Nemiſſy Bey und Unterſtaatsſekretär Hikmet Bey ſind heute abend nach Berlin abgereiſt. Amerika hilft Mien nur fmanziall. 5 e. Bon der ſchwelzeriſchen Grenze, 17. Doz.(Peiv.⸗Tel. g. K. Der Berner Bund berichtet aus Rom: Piornale ö Halis“ meloei, Vanderbilt hax im amerikaniſchen Roten Kreur 1 Million Lire zukommenlaſſen zur Unterſtützung der Flüchtlinge in Italien. Ter Kommiſſax der amerikaniſchen Rotonkreuzbelegation für Italien übergab dem ita ieniſchen Roten Kreußg den Beire von 1% Millionen Lire als Geſchenk der cunerlcaniſchen Nallon zum Wiederaufbau des Sanitätsweſen. Die Ruhr eclofchdrt. k. Karksruhe, 17. Dez.(Priv.⸗Kal) Nach einer Mitteilung der Direktion des ſtädtiſchen Krankenhauſes kaan die Ruhr im ſtädtiſchen Krankenhaus in Karlsruhe ald erloſchen belrachtet werden, nachdem ſeit Montag, den 3. Degember ausge ſprochene Ruhrfälle nicht mehr vorgekommen ſind. — Handel und industrie Rheinische Sehuckert⸗Geselschatt für elek⸗ triseke incustrie.⸗G. ie NMamkRheim. Im Rechenschaftsbericht ſür das am 31. Juli beeudete Geschäftsjahr 1916—17 benigt sick die Verwaltung ein⸗ leitend auf die durch die besonderen umtande bedingten Ver- hältnisse, die naturgemätz nicht oune Binfluß act die Ergebnisse der Betriebe und Unternelimumgen biieven. Auch veretärkterstrom⸗ bedarf der Kriegsindustrie konnte das geschakene Mißverhältnis zwischen Stromerzeugungskosten und Verhaufspreisen nur zumteil ausgleichen; es gelang jedoch, dtireh kreundliches Einvernehmen nüt den Abnehmern, zumteil mit dankeaswer ter Unterstützung der zuständigen Behörden, allmählich angemessene Erhöhungen und Ergänzungen der Stromtarife durchzusetaen, von denen sich der Vorstand namentlich im laufenden Jahrs eine Besserung der Er- gebnisse verspreche, wenn nicht weitere Ausgabserköhungen oder Betriebseinschränkungen den Erfolg wieder in Frage stellen. Im allgemenen ist die Entwicklung der Betri ſehe und Unternehmungen verhältnismänicg gänetig zu nennen, zu⸗ mal auch die wirtschaftliche Lage der Kundschaft der Werke, die sich namentlich aus den Kreisen der Landwirtschait und der In- dustrie zusammensetzt, gebessert hat. Dementeprechend waren die Anmeldungen auf neue Ansckidsos zaklreich, man mußte sich aber auf die Ausſührung 11 und landwirischaftlicher Anschlüsse beschränken und die Auekchrung umfangreicher, zum- teil aus der Friedenszeit herübergenommener Bau- und Instal- lationsaufträge, besonders aus noch nicht versorgten Gebieten, bis auf den Wiedereintritt normaler Verhälinisse verechieben. Der Gewinn aus Unternehmungen, Beteiligungen usw. erbrachte 2 258 874 Mk.(i. V. 2 178 001t Mk.). Andererseits erhöhen sich die Unkosten auf 588 212 Mk.(i. V. 42 00). Ferner erfor- derten die Anleihezinsen 517 800 Ml.(521 400 Mie), laufende Zinsen 63 716 Mk.(66 506.) und Hypothekkenzinsen 26 903 Mk. (20 612 Mk.). Nach Abzug von 296 9 V. 264 484 Mk. Abschreibungen und Rüclestelkungen) und nach 200 805 Mk.(294 120 Mk.) Kriegeunterstätzungen ergibt sich ein Reingewinn von 562 450 Mk.(i. V. 338 875 Pit). der sich um 360 052 Mk.(352 077 Mk.) Vortrag auf 923 411 Mk.(910 952 M) erhöht und woraus bekanutlich wieder 830 000 M. als Dividendeè 8 Prozent(wie i..) verteilt mad/ 411 Mk. vorgetragen werden. Zu den eigenen Betriebsunternehmungen ist im abgelaufenen Berichtsjahr das im September 1016 kEäuilich erworbene Elek trizitätswerk Deidesheim in der Rleinpfalx hinzu- gelconunen, das die Stadt Deidesheem und das benachbarte Rup- 8 versorgt und nach inzwischen erfolgtem Umbau des tzes an die Verteilungsanlage der von der Mannheimer Gesell- schaſt betriebenen worden Als neue Beieiligung ist durch Uebernalume des pfälzischen Ueberlandzentrale angeschlossen ge- wird man ſehen, ob eine weitere deutſche Aeuße⸗ auf ruſſiſcher Seite ſich dahin e ee—— 15 5 0 er ußland arſtellung halten wir auch die Beſorgniſſe der 516 Ztg.“ für unberechtigt, daß die deruſehe Antroort die Verhält⸗ Verhältniſſe und unſer Verhalten werden aber ver⸗ c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 17. Deg.(Prip.⸗Tel. g..) Entſcheibungsſchwere Monate ſind es, denen wir entgegen⸗ Friedenstaube ſchwebt über den Waſſern, möge ſie Mk. Abschreibungen(i. Samten Ciesellschaftskapitais das Weilwerk G. m. b. H. is Frankfurt a. M. hinzugekommen, eine Fabrik für Fahrräder und Schreibmaschinen bewährter Konstruktion, Das Unterueb- men konnte Ende vorigen Jahres von befreundeter Seite zu au⸗ gemessenen Bedingungen erworben werden und soll nach Ablaut des Krieges für die besonderen Zwecke der Gesellschaft aus⸗ genützt werden. Die Fabrik eignet sich besonders Air Kleinfabri- Kation, ist mit modernen Maschinen und Einrichtungen versehen und zur Zeit für Hereszwecke beschäftigt. Ueber die sonstigen Beteiligungen wird gesagt, daß sich die Ergebnisse in vorjähriger klöhe gehalten haben. Beim Elektrizitätswerk Rheinhessen .-G. in Worms wurde inzwischen das Grundkapital von 5 Mil⸗ lionen Mark voll einbezahlt.— Bei den Licht- u. Kraftwerken der Moselkreise.-G. in Bernkastel Cues ist eine Kapital- erlähung um 400 000 Mk. auf 1 Milt- Mk. vorgenommen worden. Das Elektrizitätswerk Rauschermühle.G. Plaidt (Rhld.) hat die Kapitalserhöhung von 2 Mill. Mk. auf 4 Mili. Mk. inzwischen durchgeführt. Der Kreis Mayen und die Rhieinische Schuckert haben die neuen Aktien je zur Hälite üibernommen. Dem Kreis Mayen wurde von der Rheinischen Schuckert aui die Dauer von 15 Jahren eine Dividende von 4 Prozent gewährleistet Eine wichtige Aenderung der Verhältnisse der Firma er sich durch die Veräußerung der Stammanteile der Rhieinischen Siemens-Schuckertwerke G. m b. H. Mannheim an die Siemens⸗ Schuckertwerke G. m. b. H. Berlin Mit dieser auf den 31. Iuli 1917 erfolgten Veräußerung erreichte der seit 1904 mit den Sie- mens-Schuckertwerken bestehende Vertrag in freundschaftlichem Einvernehmen sein Ende. Wunsch, auch für die Folge freundschaftlich mit einander zu ar- beiten, ebenso bleibe die Gesellschaſt nach wie vor in engeren Be⸗ ziehungen zu ihrer Mitbegründerin, der Elektrizitäts-Aktiengesell- schaft vorm. Schuckert u. Co. Nürnberg, deren maßgebende Ver⸗ treter im Kufsichtsrat der Rhieinischen Schuckert weiter wirken werden. Man erhoffe von dieser Neugestaltun der Rheinischen Schuckert auf allen Gebieten volſe Bewegungsirei- heit sichert, für die Weiterentwickclung des Unternehmens das beste. Wie schon mitgeteilt, wird vorgeschlagen, den Namen der Gesellschaſft in heinische Elektrizitäts-Aktien⸗ Gesellschaft zu ändern. Die mit den Siemens-Schuckert⸗ werlken Berlin und der Elektrizitäts-.G. vorm. Schuckert u. Co. Nürnberg vereinharte Firmenänderung soll den Zweck haben. bei der Dinge, die Es bestehen indessen der beiderseitige der erweiterten Beteiligung der Rheinischen Schückert die Un- gelegenheiten, welche die Namensverwechselung mit den Rliei- nischen Siemens-Schuckertwerken Mannkeim bisher schon öfter mit sich gehracht hatte, für die Folge zu vermeiden, Wenn man auch den Namen„Schuckert“, den man mehr als 20 Jahre ge⸗ führt kabe, ungern aufgebe. so hube man sich doch den Gründen, welche für die Aenderung sprechen, nicht verschließen können, umesomehr. als man nicht daran zweifle, daß es der Gesellschaft auch unter dem neuen Namen gelingen werde, das Ufnternehmen zu weiteren geschiäftlichen Erfolgen zu führen nnd ihm, Stellung und Ruf, in der Elektrotechinik in Seitheriger Weise zu erhalten. Der Hauptversammiung am 1. Derember wird im Hinblick auf die Be teiligung bei den Weilwerken vorgeschlagen, dem 8 3 der Gesellschaftssatzungen folgende Fassung zu geben:„Gegen⸗ stand des Unternehmens ist die Herstellung, der An- und Ver⸗ Kkauf. die Installation und Montage elektrischer und anderer Ma- schinen und Apparate, der Erwerb, die Herstellung, der Beirieh und die Verwertung von Anlagen. welche den elektrischen Strom anwenden oder zum Betriebe durch Elektrizität sich eignen, die Beteiligung bei solchen oder verwandten Unternehmungen sowie die Erwerhund und Verwertung einschläcioer Nonxessꝰonen““ Die Vermögenerechnung verzeichnet die Betriehsunternehm⸗ ungen mit M. 11.38(i. V. M. 10600 Mifioren. Dir Beteiligungen erfuhren eine Erhöhung auf M. 16 88(16.210 Minenen, die Außen- stäncle eine solche von M. 890 Min. auf M. 927 Mill. An Wert⸗ Päpieren wrren M. 470 52(M. 84921). Kasse. Wechsel und Bank- gufhahen M..42(2 40) Mül. Die Anleiheschulden hezifern sich auf M. 10,84(1092) Min. Durch Aufnehme einer Hypothek auf das im Deꝛember bexrogene neue Verweltungscebäude erhöhte Sich die Hypothekenechuld von M..40 Mifl. auf 122 Min. Lauf-nde Verbinckichkeiten und Anzehlungen betragen M..77(940 Nill. Bei M. 11. Min. Aktienkapital enihit die oesetzliche Rücklage M..7 Mih., die Sonderrücklege M. 040 Min. und die Sonser⸗ 22 72 212— 9 riickcctellung für Beteiligungen M. 150 Millionen. 8 Newyorher Warenmerke. KNEW VoR 15, dezember. Baumwꝛolle 18. 12. 15. 12. Welzen hard 16. t2. Zuf. Atl. üt.—— 117600 pr Jan. 2770—— Wigterwelz“ 225.— 226— im Innern. 1400 or Mürz. 21.2—.— Ro 1 Kothern Exb. u. Engl.—— Ir(SaL.——— Sommerwz.“ 229— 222. Exp. d. d. 6——- Terbevere.——— Sess.S ab1i.—. Woricke 30.10.—Schmalz Wen 23.5—— Rs. lokO a.———.— pr NoV...29.60 29.67/ Talgspez.VkIEE— fleki Spr pr ber..28.7 20.06/ Zuek. 96 Tst.. Wh. ol.(neu))—— 10¼10 pr lan. 40—. 4okd.½% 7 e Kieesam la— br Febr.„ 2. 38. 4 Kaffee Pes.—.00 do. lla-——— br Märe.26.10—„%0 1. 7405.0 Elektr. Kupl..— pr April.. 22.08 23.71.7 Närz. 7..20 Robzinn—— vr Mal. 27 21 3 Hai.8.11 PPetroleum. V. Orleanelk! 28 26.75 Juli 7..50 fored. Balano“ 1 350.— Cialengeer Warenmarut. SRieAe, 16. Dezember. 5 1 16. 12. 18. 12. 1. 12. Welzen Sept-—. Sohmalz Speok— pr Dez.——r. lan 24.30 Sohwelne Rals Doz. 125.—21./ LPork: Bez. 44.— teiohte. 1400 1260 pr 4ag pr Jan. 4650 Cob.- Hafer Jan, 123.½719. flippen Schwelne⸗-- Sohmalz: pr. Dr— 24 77 KZut. i. West 62 000 132000 pr. bez. 24.00 24.39 br. Ja 25.72 2457 d. Chioas. 0 600 36000 .ondomer Metallmarit. K 3* 143/129, B6-Sel Kass 3 K 0 adsa 125/120, Por 3 Mona e 143/129, Be-Seleoted per Kassa- per 2 Kons Ainn: per Kasss%0 ½ p 3 Mona 295 ½. Biel 04% Kassd 3000.—29½, per 3 Honate——, Alnk: per Kasea 67., Sperlal 68.½ SSSB————————————— Wasserstandsbeobachtungen im Monat Dezember. —— Pegelstation vom Oatum ein 12. 13 u 1 1 u u. kungen Huningen“).241.16].0.0.13 107 Abende 6 Uhr Kenil..23 2271 219 215 213/ 202 Rachm, 2 Uh, * AAau.79.75 370 365 47 Nacam 2 Uhr Mannhelm.99.83.50,.78 272 269 Korsgens 7 Uhr HGalne.70.54.50.54.50 F⸗12 Unr Kaun 1890/1.78 11333 Voim. 2 Uhr. Kole.262.18 Machm. 2 Uh- vom Nee Mannheim.992.86.95 262 27 224 Verm. 7 Unr Reitaronn.„.79.70.68.⁵ Vortn. 7 Uhr Bed. 0 Wetter-Aussichten für mehrere Tage im Voraus. (r..) Unketugter Machdruek wird gerlehtiioh verfolz: 18. Normal temperiert, heiter, spüter hedeckt. 19. Dezeniber: Feuchtkalt, wolkig. 20. Dezember: Wolkig, strichweise Niederschlag, um Null herum. 21. Dezember: Wolkig, vieliach Niederschlage, um Null herum. 22. Dezember: Wenig verändert. ES chectanſt bestel fetälidrofflartbe Beſchulüge- lage: in allen gangdaren ſypen. für Engros- u. Oetailverkauf 14. Vezember, Kupfer: Kassa 110.— 3 onats 18, Eektrohytie vor + 28 S 53 2 ——, di 2. ——Tfꝛ;rv—,srß—5,s,rsrrrr———— 5—2 Nr. SS. d. Seite. Aebtnkar Süer Baekbakri lur kaulmännisches Büro zum sofortigen Uintritt Zesucht. Vertrautheit mit Führung des amerikanischen Journals, Kasse und Rontokorrent eriorderlich. Eintritt sofoit. Es wollen sich nur solche melden, die bisher aul grösseren Büros tätig waren. Angebote unter V. M. 136 an die Geschältsstelle ds. Blattes. Tez47 — Vertreter gesucht. Für Mannheim und Umgegend ſuchen wir leinen gut empfohlenen Herrn als Vertreter, welcher Eute Bezie ungen zur Induſtrie, Behörden uſw. hat. Ber zufriedenſtellenden Leiſtungen wird Allein⸗ dertretung über geben.(Es handelt ſich nicht um ertrieb oder Verkauf) Angebote mit Bild uſw. erheten an: Maschinen-Fabrik Frsbel& Co., Sderlassun Bremen, Büros: Wacht⸗ Kaße 27/8 /fI Telef. R. ögas Reseuſt. 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Eingeweide, Fleiſchkos⸗ exven einſchließl. des Poſengewichts f eine gazee Fleiſchkarte entfallen 200 Gramm Mannheim, den 18. Dezember 1917. Sw 20 Gramm 160 Gramm 40 Gramm Cuertat ür Aöhere; Llavierspiel urd Semnar Mannheimer Sensral⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausaabe.) Verband zur Fürderung Deutscher Theater- Kuitur. Mannheim, Kasinosaal Oienstag, 18. Dez,, abds. 7 Uhr Lie der von Gustav Mahler gesungen v. Kammergänger Robert Korst. Am 79 Hoſkapellmeister Felix Lederer Kartan 50 Pig. für Miiglieder, 1. für Nichtmitglieder im Mannh, Musikhaus und an der Abendkasse. Zuglelch Inskumental- und Sesangschule in Maunhelm, K 4, 1. I. Vortragssbend Bonnarstag, den 20. Desember, abends ½ 8 Uhr im Kasinesaal N 1, 1. Eintrittskarten à Mk..— und 50 Pig. bei Heckel, 0 3, 10 Pfeikfer, O 2, 9, Mannheimer Musikhaus. K403 2 Todesanzelge. Gott dem Allmächtigen kat es gefallen, unseren lieben, anvergesslichen Vater, Schwiegervater, Grossvater, Schwager und Onkel.+8⁴⁸ Ludwig Schmolt im 69. 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Meren ſammelſtelle Luiſenring 44, igeöſfnet an Werktah vorm. 10—12 und nachm.—4 Uhr) zu vollstehen Die beſchlaanahmien Oegenſtände ſowohl, ren die nicht von der Beſchlagnahme betxoffenen, detſe ireiwillige Ablieſerung ſedoch erwünſcht iſt, ſind en der, wiederholt in den Tageszeliungen erſchienentz Bekanntmachung einzeln auigeiührt, ein Verzeich 92 4 — ————————— Beetter und ca. 120 lſo. m gebrauchte Vierkanthölzer 10/10—12 13 em Augebote mit Preis au A. Plöttner Richard Wagnerſtraße 15 Telephon 19B. Mütter“ergtungsz⸗ und Sa zlin Die Mütterberstungs⸗ und Säüglingsfürſorge⸗ ſtelle will der Säugliuaskerblichkelt entgegenarbeiten und ſie bezweckt dazer Lornehmlich bie Förderung des Selbſtſtillens. Füre Aufgbe iſt es, alen Müttern, die ſich in der Sͤuglin isoflege dort einfinden, Belehrung und Rat mneniceltlich zu er eilen, außerdem werden ſolchen Küttern, die ihre Kinber ſelbſt ſtilen, alle 14 Tage Geldbeibilſen von 6 P, zugewendet. Die Geldbeihilfe wird bei regelmätiger 14tägiger Borſtellunz des Säuglings Bag4⁵ monats des Säuglings gewährt, Mütter, die ihre Kinder vier Monate regelmißig vorfellen, erhalten eine weitere Geldbeihilfe von 5 M. Erfolgt die Vor⸗ ſtellung des Ki ides nochmals, wenn es 6 Monate oder 1 Jahr alt iſt, ſo wird eine weitere Geldbeihilfe von 3 M. bezw. 5 M. gewährt. Die Sprechſtunde der Mütterberatungsſtelle ſteht Frauen der Altſtadt ſowie der Vororte oſſen und findet jeweils Dienstag und Rreitag nachmittags %s Uhr im alten Rathaus Lit. 1, 2. Stock, Kimmer 23 unter ärztlicher Mitwirkung Fatt⸗ ſtützung und ihre Annahme hat nicht die Beein⸗ trächti zung politiſcher Rechte zur Foige. Auch nicht ſtillende Mütter werden koſtenlos be⸗ raten, ebenſo ſteht die Beratungsſtunde den Müttern grökerer Kinder im vorſchulyflichtigen Alter bis zum 6. Lebengſahre offen; es wird ihnen Ret über Pſiege und Ernährungsweiſe der leinen Kinder dort ertellt W eim, den 29. Okiober 1912. Stãdt. Ca. 300 am gebrauchte/ zollige zoll. desſelben iſt auch bei unſerer Sammelſtelle Lulſ rina 44 und in unſerem Verwaltungsgebäude 61 Zimmer 3 Schalter 1 erhälilich. S Mannheim, den 18. Novemper 1917. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, SHag⸗ un Glettriſitätswerte. Meialliammelſtelle le in der Regel bis zur Beendigung des dyitten Lebens⸗ Die Stillprämien gelten nicht als Armenunter⸗ W und Speiſenabgängen im Spital für Lungenkranke, ferner das Ergebnis an Bumpen und Hadern für das Jahr 1918 wird Freitag, 21. Dezbr. 1917, vormiitags 11 Uhr, auf dem Dienſtzimmer der Krankenhaus⸗Verwaltung R 5. 1 öffentl, verſteigert. Maunheim 12. Dez 1917. Die Direktion der ſtäpt, Krankenantalten. Berſteigerung. Donnerstag, den 20. Dezör., vorm. 9 Uhe in Wichenheim(Pfalz) Hauptſtraße 66 wird u. a. gegen bar verſteigert: 1 Coupe⸗Viktoria⸗Wa⸗ gen, 1 Jagdwagen mit Verdeck, Pferdegeſchirr, eine Uhr in Glasge⸗ häuſe(Altertum), di⸗ verſe Stühle mit ſapan. Malerei, ein Eichen⸗ ſchrank mit Schnitzerei, Bronceſiguren ꝛc. ꝛc. Kinderkiappstuhi zu verkaufen. 2745b Arledrich Eine grüne gesk, Jacke geſtern früh verloren ge⸗ gangen über Bahnhof⸗ vlatz bis Friedrichsfelder⸗ ſtratze 8. Abzugeben chlex, Bekanutmachung. Schlich ung 1 Das Eegebnis an Spülicht Bolksbäder be Die Nädtiſchen Bola, böder bleiben am mon —5 65 Dezember 1 geſchloſſen. Mannheim, 18. Des. Städt. Maſchinenam Bolckmar Pelz: 65 Iu verk far m. 2 aut erb. Damenfer n mantei mit Berhah kragen, vrima Au en Leyer, 2 9 1 Treppe. Büro⸗ 277b— Puppenstubo Neteilig eingerichtet, 91 u verkauſen. 8 6, 3 Binterhs.— Spelseummel Chaisslongue mn. Docl und Stuinnarderpuf, zu verkaufen. 27 E 1,9 8 Tr. L. J Ummer, füchs verm. per 1. Jan⸗ ruber Räheres in 880 Geſchäftsſtelle. 2750 1—³ 1 Beige, 1 1 4 6 2 i Suitarreſchule zun An der prol Kirche 8 Ludwigs lafen