*0* relle, geiſtige droht— wenn das Werk von Breſt⸗Litowſk nicht gelingt. In Breſt⸗Litowſk muß die Grundla ge eineseuropälſchen Derantwortiich für den allgemeinen und Bandelstelk: fredakteur Dr. Fritz Goldenbaum; für den—— u. Verlag: Druckerei Br. Haas Raunheimer General⸗ Anzeiger G m. b.., ſämtlich in— Draht⸗Abreſſe: Seneral⸗Anzeiger Mannheim Fernſprecher: Ur. 7940, 7941, 7942, 7943, 7946, 7945, 7946.— Poſecheck⸗Ronto: Ur. 2917 Ludwigshafen a Rh. Badiiſche Neuefle Nachrichlen Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in eigenprris: Die iſpalk Nokonekzeile 50 bezw. 40 Pig., Reklemnegen 1 2— Kena meſchlucz: Riiteagblatt vorm 8/ Uhr, Abendblatt ½s Uhr Für änzeigen en beſtimmten Lagen, Stellen u Kusgaben keine Her antwortung übernommen Hezugspreis in lannheimu N monatl M..70 einſchl Bringerl. po— Vierteii M..52 ei Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgehh. M.80. Einzel⸗Nr 10p moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Die Jriedensverhandlungen von Breſt⸗Litowft. Borauf es anlomal. Die Unterhändter der Miltelmächte und der Türkeꝛ ſind auf dem Wege nach Breſt⸗Litowſk. Graf Czernin hat ſich einem ungariſchen Parlamentarier gegenüber dahin geäußert, er hoffe ſehr bald wieder zurückkehren zu können. Die Aeuße⸗ rung ſcheint andeuten zu wollen, daß der Vertreter der Donau⸗ monarchie auf einen raſchen und glatten Verlauf der Verhand⸗ kungen rechnet. Trotzdem— ein ſchweres Werk, das da im Oſten heranreift und vollendet werden ſoll. Denn es ſoll und muß Grundſtein einer europäiſchen Politik werden, die der engliſchen Gleichgewichtspolitik für immer ein Ende macht. Jener Gleichgewichtspolitik, die immer die ſchwã⸗ ren Staaten des Kontinents gegen den jewells ſtärkſten in arniſch brachte, immer die Kriegsfackel entzündete, ſobald ein europäiſcher Staat aufs Meer hinausſtrebte, um in dieſen Verwirrungen der Jahrhuünderte ſeit Eliſabeth nach und nach ein Weltreich bauen, das heute alles wirtſchaftliche, kultu⸗ igenleben der europäiſchen Völker zu erſticken Friedensbloés gelegt werden, feſt wie Granit, an dem England ſich die Zähne ausbeißen ſoll. Wenn Rußland wirt⸗ ſchaftliche und politiſche Freundſchaft mit den Mittelmächten und der Türkei hält, wird Frankreichs Revanchepolitik — Ohnmacht verdammt ſein, Italien ſeine Träume auf oſten Oeſterreichs fahren laſſen. Die Balkanprobleme müſſen eine mitteleuropäiſche Löſung erfahren. Es iſt kein Zufall, daß die Pall Mall Gazette“ vor einigen Tagen lebhafte Beſorgniſſe vor einem„deutſchen Angriffauf Sriechenland“ äußerte, d.., ſie fürchtet, daß die Eng⸗ länder aus Saloniki verjagt werden könnten Die vorder⸗ aſiäͤtiſchen Fragen müſſen eine einverſtändliche Löſung wiſchen Deutſchland, Rußland und der Türkei inden. Weder der Balkan, noch die Dardanellen, noch Arme⸗ nien, noch Perſien dürfen Zankapfel zwiſchen den Mächten bleiben, die ſich nach Breſt⸗Litowſk in wirtſchaftlicher und poli⸗ tiſcher Solidarität gegen das angelſächſiſche Ausbeutertum zu⸗ ſammenfinden ſollen. Der oberſte Geſichtspunkt der muß die Schaffung dieſer europäiſch⸗ruſſiſch⸗kürkiſchen Berteidigungsgemeinſchaft getzen England und Amerika ſein— welche Rolle Japan in der neuen Welt⸗ konſtellation zu ſpielen beabſichtigt, wird noch nicht ſichtbar. Die polniſche, die kurländiſche, die litauiſche Frage— ſie ſind nicht die Hauptſache, nicht Selbſtzwecke, ſondern Mittel zum weck. Man würde die großen Entſcheidungen, die fallen ollen, unter ganz falſcher Perſpektive ſehen, wollte man ſie als die eigentlichen Verhandlungsgegenſtände betrachten. Um uropa geht es, um die olidarität der Großmächte, die die Tragpfeller dieſes neuen Europa bilden ſollen. So muß, um klar zu ſagen, was gemeint iſt, die Löſung der polniſchen age das Ergebnis eines Einverſtändniſſes, einer ereinbarungder Mittelmächtemit Rußland ſein. Dann kann ſie— menſchlicher Vorausſicht nach— nicht mehr als Zanka ſe von England und Frankreich zwiſchen Deutſchland und Rußland geworfen werden, Polen, das weder in Rußland, noch in Heſterreich⸗Ungarn,— in Deutſchland eine Skütze finden wird, wird am eheſten ruhig gehalten wer⸗ den können, und ſo wie es die Konſiruktion des neuen Weltgleichgewichts erfordert, die in Vorbereitung iſt und die vor allem das Lebensrecht der ſie tragenden Großmächte 8 muß. Vom deutſchen Volke. wie vom deutſchen Parlament und von der deutſchen Preſſe werden die nächſten Tage und Wochen viel Selbſtzucht erfordern. Wir dürfen nicht überſehen, daß die Taktik der Entente mit Gelbſtverſtändlichkeit dahin gehen wird, die Verhandlungen auseinan⸗ derzutreiben, nachbem ſie ſie nicht hat hindern können. Und daß ſie Handhaben zu dieſen Sprengungsverſuchen vor allerm in den Aenßerungen der deutſchen Preſſe und der deut⸗ icden Volksvertretung ſuchen wird. Alſo ſehr viele ſtarke Ruhel Der beſtgemeinte demokratiſche oder alldeutſche Zei⸗ ugsartikel kann in dieſen Tagen viel Unheil anrichten, den Sauf der Dinge in Wirklichkeit hemmen aber kaum noch. Das iſt der entſcheidende Punkt. Daß unfere Staatsmänner im ellgemeinen ſich darüber klar ſind, wos auf dem Spiel ſtebt, haben ihre Aeußerungen aus letzter Zeit gezeigt, daß auch ſie dauernd freundſchaflliche eziehungen zum öſtlichen Nachbar erſtreben und daß dem⸗ eutſprechend auch unſer Weg im Weſten klar iſt. enn die Mechanik der Weltpolitik wird nicht gleichzeitig eine eundſchaft mit Rußland und mit England erlauben, das wird auch die Demokratie noch begreifen. Die Freundſchaft mit Rußland muß die reinliche und ſcharfe Auseinanderſeßun⸗ mit England unweigerlich im Gefolge haben; in England 906 man das— unſere Staatsmän. er und unſere Volksvertreter werden burch die Logik der Tinge zu der Erkenntnis ge⸗ zwungen werden, ſofern ſie ſie noch nicht haben ſollten. G. Auf dem Vege nach Breſi-Litowſt. Wien, 18. Dez.(287 B. Richtamtlich.) Die Norreſyendenz „Auſtria“ meldet, ber Miniſter ber auswärtigen Angelegen⸗ heiten Graf Czernin, der den Präſidenen der öſterreichiſchen elegation Häuſer zu einer Beſprechung eingeladen hatte, teilte demſelben ſeine morglge Abreiſe zu den Frie⸗ neverhandlungen nach Breſi⸗Litowſt mit und knüpfte daran e Bemerkung, er hoſſe ſehr balb wieder an den Arbeiten der Delegation tellnehmen zu können. Berlin, 18. Dezbr.(WeB. Nichtamtlich.) Der türkiſche Miniſter des Aeußern Neſſimi Bey und der 2595 ſekretär im türkiſchen Miniſterium des Aeußern Redſchad Hitmer Bey ſind heute auf der Durchreiſe zu den Frie⸗ densverhandlungen in Breſt⸗Litowſk hier eingetroffen. Berlin, 19. Dez.(Von unſ. Berl. Büro.) Auf der Durch⸗ reiſe zu den Friedensverhandlungen in Breſt⸗Litowſk ſind der türkiſche Miniſter des Aeußern Ahmed Neſſumi Bey und der türkiſche Unterſtaatsſekretär des Auswärtigen Amtes Reſchad Hikmet in Berlin Die Herren ſind dazu beſtimmt, das verbündete türkiſche Reich bei den Verhandlungen in Breſt⸗Litowfk zu vertreten. Sie wer⸗ den aber vorher ſchon hier Beſprechungen mit unſeren Ver⸗ tretern haben. Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß auch bei den eigentlichen Verhandlungen in Breſt⸗Litowſk zwiſchen den Vertretern des deutſchen und des osmaniſchen Reiches der Geiſt waffenbrüderlichen herzlichen Ver⸗ trauens obwaltet. Konſtankinepel, 18. Dez.(WeB. Richtamtlich.) Meld der Agentur Milli. In——— der Reiſe des Whers 0 Reſſim: each Berlin ſchreibt der„Tanin“: Wenn unſer Miniſter der auswärtigen Angelegenheiten nach Berlin reiſt, um dort einen einfachen Meinungsaustauſch zu pflegen, wird er den deutſchen Kollegen die Verſicherung wiederholen, daß die Türkei entſchlofſen iſt, mii Deutſchland die aufrichkigſte und herzlichſte Kameradſchaft in Krieg und Frieden zu halten. So wird ſich der frühere Botſchaſter in Konſtantinopel keine neue Ueberzeugung bilden müſſen, denn die beiden Kollegen haben ſich der, wenn auch kurzen Zeit des Zuſammenarbeitens in Konſtantinopel, vollkommen Rechenſchaft über 4* beiderſeitigen Gefühle gegeben, bie beide Teile beſeelten. Die deiden perſönlich niteinander be⸗ freundeten Miniſter der auswärtigen Angelegenheit und die beiden verbündeten Länder werden ſich ſeßt mit der gegenwärtigen Lage be⸗ ftigen und hierbei die Ueberzeugung gewinnen, daß die Ver⸗ ündeten in allen Fragen des Krieges und des Friedens eines Sinnes ſind. Dieſe Uebereinſtimmung iſt das Mittel des ſicherſten Erfolges für die Diplomaten, die in den letten Ronaten des Krieges viel zu tun bekommen. BVährend der Abweſenheit des Miniſters des Auswärtigen wird 35 Juſtigminiſter Halil. Bey die Geſchäfte des Minſſteriums Ekeelt. Anverſchämte Lügen über deuiſche Forderungen. 1 Peiersburg, 15. Dez. +B. Nichtamtlich.) Verſpätel eingetroffen. Merbun der Petersburger Telegraphenagentur. „Prawda“ widerſpricht aufs Koli hen Pe den in der ganzen bürgerlichen und N21 ialpatriotiſchen Preſſe verbreiteten Ge⸗ rede über deutſche ſfenſtälſtanbobedingungen, die bei den Beſprechungen in Breſt⸗Litowfk geſordert worden wären, daß nämlich die Deutſchen verlangt hätten: 1. die Räumung von Petersburg, 2. die Räumung von Finnland, 8. die Entwaff⸗ nung Rußlands, 4. ein deuiſches Monopol für die Cetreide⸗ ausfuhr. Alle dieſe Mitteilungen ſind unverſchämte Lügen. Weder dieſe noch andere ähnliche ſind in amtlicher oder privater Form gefordert worden. Ein für allemal muß auch betont werden, daß nichts Derartiges in dem Verichte unſerer Aborbnung in Breſt⸗Litoroſk geſtanden hat. Helſferichs Mikwirkung. U Berlin, 19. Dezember.(Von unſerem Berliner Büro⸗) Der frühere Vizekanzler, Herr Dr. Helfferich iſt bekanntlich dazu auserſehen, bei den Friedensverhandlungen an entſcheidender Stelle mitzuwirken. Herr Helfferich, der noch immer in ſeiner Wohnung im Reichsami bes Innern geblieben iſt— Herr von Bayer, dem dieſe zuſteht, iſt durch ſeine Krankheit bisher von Berlin ferngehalten ge⸗ weſen—, wird ſich, wie wir hören, zunächſt noch nicht nach Breſt⸗Litowſk begeben. Dos ſoll vielmehr erſt zu einem ſ pã⸗ teren Zeitpunkt geſchehen, wo die Dinge ſich ſchon mehr überſehen laſſen. Einſtweilen iſt Herr Helfferich damit beſchäf⸗ tigt, Sachverſtändige des Oſtens zu dernehmen. m. Köln, 19. Dez.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſ Volkszeitung meldet aus Berlin: Wie wir erfahren, iſt der frühere Staats⸗ ſekretär des Reichsamis des Innern Dr. Helfferich dazu auserſelen, bei den Verhandlungen in Breſt⸗Litowſk zwiſchen den ruſſiſchen Benollmächtigten und dem Vierbund an Hand ſeienr politiſchen Fähigkeiten die Intereſſen deutſch⸗ lands zu vertreten. Die Reichsbank und die Wiederaufnahme des Handelsverkehrs mil Nußland. EBerlin, 19. Dezember.(Von unſerem Verliner Büro.) An der Reichsbank werden in den nächſten Tagen Konferenzen ſtattfinden, in welchen die durch die Wiederaufnar me des ruſ⸗ ſiſch⸗deutſchen Handelsverkehrs geſchaffene Lage in bezug auf den deutſchen Geldmarkt beraten werden ſoll. Die Reichsbank hat ſeibſtverſtändlich ein großes Intereſſe daran, daß der Handelsverkehr, namentlich der ömport aus Rußland, unter Bebingungen eingeleitet wird, die eine Schädigung un⸗ ſerer Baluta ausſchließen. Reichsiag und Feiesensverhsudſung. EBerlin. 19. Dez.(Von unf. Berl. Büro.) Der Kanzler und Herr von Kühlmann haten ſich am Montag nach dem Hauptquartier begeben. In ilxer Begleitung befanden ſich U. a. der Unterſtaatsſekretär der Reichskanzlei Herr v. Rado⸗ Am Donnerstag treffen die Herren wieder in Berlin ein, um nachmittags an den Beſprechungen mit den Parla⸗ witz und der Adiutant des Kanzlers Graf von Hertling. mentariern im Reichskanzlerpalais teilzunehmen. Der Kreis der parlamentariſchen Teilnehmer dürfte aber diesmal anders zuſammengeſetzt ſein. In den früheren Fällen fehlte regelmäßig die Unabhängige Sozialdemokratie und auch die Deutſche Fraktion, die ſich aus den Freikonſervativen und allerlei Heimatloſen aus der rechten Seite des Hauſes zuſam⸗ menſetzt, waren unvertreten. Diesmal ſind die Unabhängigen mitgeladen. Für 8 wird Herr Haaſe erſcheinen, für die Deutſche Fraklion Freiherr von Gamp. Außerdem werden an den Beſprechungen teilnehmen für die Sozialdemokraten die Herren Ebert und Scheidemann, für die Nationallibe⸗ ralen Dr. Streſemann, für den Fortſchritt Herr Fiſch⸗ beck, für das Zentrum Trimborn und Erzberger, für die Konſervativen Grof Weſtarp. Herr von Kühlmann oll ſich bann noch am Donnerstag nach Breſt⸗Litowſk begeben. m Reichskanzlerpalais wird dann wohl bei dieſer Gelegenheit entſchieden werden, ob und wann der Hauptausf chuß zufammentreten ſoll. In uns naheſtehenden parlamentariſchen Kreiſen nahm man geſtern nachmittag noch an, daß der Haupt⸗ ausſchuß ſich nun in Permanenz erklären würde, um ſo der Regierung die Möglichkeit zu geben, während der kommen⸗ den entſcheidenden Verhandlungen ſich jederzeit mit ihm in Verbindung zu ſetzen. Dagegen ſind aber jetzt anſcheinend Gegenſtrömungen aufgetreten. In der„National⸗ zeitung“ wird ausgeführt, in nationalliberalen und in Zentrumskreiſen wünſche man nunmehr eine Ein⸗ berufung des Hauptausſchuſſes zu unter⸗ laſſen, dagegen in regelmäßigen Zwiſchenräumen die bev⸗A⸗ ertreter der Reichstagsfraktionen zu berufen. Auf dieſe Weiſe würde dann der ſeinerzeit unter der Aerg Michaelis geſchaffene Sonderausſchuß beim Reichskonz⸗ ler wiederum in Tätiglteit treten. Freilich ſollte die Zahl ſeiner Mitglieder 12 von ſieben auf ſechzehn erhöhen. Aber darüber iſt, wie geſagt, eine endgültige Entſcheidung noch nicht Es handelt ſich einſtweilen nur um Wünſche und egenwünſche. Für die Regelung der wirtſchaftlichen Probleme denkt man in parlamentariſchen Kreiſen zunächſt an ein Pro⸗ K und zwar ſoll das frühere handelspoli⸗ tiſche Vertragsverhältnis zwiſchen Rußland und Deutſchland, das der Krieg unterbrochen hatte, wie⸗ derum hergeſtellt werden. Definitive Abmachungen wollte man erſt nach Beendigung des Weltkrieges treffen. Als Ver⸗ treter des Auswärtigen Amtes wird an dieſen Verhandlungen der Direktor der handelspolitiſchen Abteilungen Wirkl. Geh. Legationsrat Dr. Johannes teilnehmen. Die ruſſiſchen Auslands⸗Anleihen. Amſterdam, 18. Dez.(Pr.⸗Tel.) Die Times meldet aus Petersbur g, baß die Volkskommiſſare angeblich beabſich⸗ tigen, alle ausländiſchen Anleihen zu annullieren, ſobald mit Sicherheit feſtſteht, daß die Alliierten ſich weigern, an den Friedensverhandlungenteilzunehmen. m. Köln, 10. Dez.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Berlin: Bon einem guten Kenner ruſſiſcher Verhältniſſe, insbeſondere der ruſſiſchen Finanzen, der auch während des Krieges häufig Gelegenheit hatte, in nordiſchen Ländern mit Ruſſen in Füblung treten und gerade jetzt wieher von dort zurückgekehrt iſt, teilt unſerem Berliner Korreſpondenten mit, die Anſicht der Bolſchewiki getze dahin, daß die Anleihen, die Rußland zu ſeiner Kriegführung erhalten hat und zwar ſowohl vor dem Krieg als insbeſondere auch während des Krieges, voll beglichen ſeien mit dem Blut und der Geſundheit des ruſſiſchen Volkes. Anders liege es bei den Anleihen, deren Erlös produktiven Zwecken gedient hat und zu denen naturgemäß auch die von Deutſchland gewährten und von ber ruſſiſchen Regierung gewährleiſteten Eiſenbahnanleihen gehören. Man ſagt ſich, es würde der ſchwere Febler einer jungen Regierung ſein, die geſamten gelie enen Gelder als Schulden anzuerkennen, weil es eine Unmöglichkeit ſei, mit einer derartigen Zinſenlaſt, die wie ein Bleigewicht auf dem Lande laſten würde, ein neues politiſches Daſein zu beginnen. Die Bolſchewiki beabſichtigt offenbar eine Art Siebung der verſchiedenen Anleihen je nach deren Zweck und Beſtimmung. Der ruſſiſche Waſfenſünſtand und die Eutenkevöller. c. Von der ſchwelzeriſchen Grenze, 19. Dez. .-Tel.) Der Matin ſchreibt zu den deuiſch · ruſſiſchen Wafſen⸗ flillſtandsverhanblungen noch vor dem Abſchluß des Waffen⸗ ſtillſtandes ſolgendes: Die Verhandlungen im Oſten mit der Ausſicht auf Waffenſtillſtand und Frieden öben ein⸗ immer deullichere Einwirkung auf die Bölker der Eukenke aus. Schon ſpricht man auch in den franzöſiſchen Schützengräben mehr von dem bevorſtehenden Waffen⸗ ſeillſtand, als veu den eigenen Vorgängen au der Weſiſront. Die Regierung ſollie dieſe Vorgänge ſcharf überwachen und die Seldaten und das Bolk genügend Gerfklären, damit nicht eine zweite Ealmukigungophafe die auf den Sieg hoffende Natlon ergreiſe. Reviſion der Verbandsgiele das dringendſie Gebot der Stunde. DA. In dem vielfach zenſurierten Leitaxtikel des„Mat⸗ tino“ vom 11. Dezember führt Paolo Scarfof glio aus: Der Herſtellung einer militäriſchen Einheltsfront bel ben Ver⸗ bandsmächten muß die der politiſchen Einheitsfront folgen — ————— ——— 2. Seite. Nr. 503. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Wiegs⸗Aurgabe. Kittwoch, den 18. Degember r. Alle Abmachungen und programmatiſchen Vereinbarungen 9 9 müſſen einer* Reviſion unterzogen werden. Um 9 die Kriegsziele des Verbandes durch eine Beſchränkung auf ſchmalere Baſis leichter erreichbar zu geſtalten, iſt doch durch den Abfall Rußlands das Balkanprogramm des Ver⸗ bandes geradezu unlösbar geworden und das Pro⸗ ramm der Südſlaven fällt nicht minder infolge des ruſſiſchen Waffenſtillſtandes wie ein Kartenhaus zu⸗ ſammen. Mit dieſen Tatſachen muß man rechnen. Auf die vielbeliebte umfangreiche Umgeſtaltung der Karte Europas heißt es nunmehr verzichten. Heute muß unter Verzicht auf alle Nebenziele als einziges Verbandsziel aufgeſtellt werden, Deutſchland nach Möglichkeit an der Aus⸗ nutzung der neuen militäriſchen Lage zu hin⸗ dern und unſere territorialen Fauſtpfänder zu vermehren, um auf dieſe Weiſe die feindliche Beſetzung der Verbandsgebiete wieder wett zu machen. 55 Die Sorgen der Oſtmark⸗Deutſchen. Berün, 19. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus der deutſchen Bewohnerſchaft der preußiſchen Oſtmark iſt an die beiden Häuſer des preußiſchen Landiags eine Eingabe gerichtet wor⸗ den, die bisher über 60 000 Unterſchriften gefunden hat. Die Ein⸗ gabe gibt der Sorge Ausdruck, mit der die eingeſeſſenen Deutſchen in der preußiſchen Oſtmark angeſichts der Politik der Reichs⸗ regierung in Polen in die Zukunft blicken. Engliſche Nachrichlen aus Rußland. EBerlin, 19. Lez.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Rotter⸗ dam Wird gemeldet:„Daily Telegraph“ erfährt aus Petersburg: Die ruſſiſchen Abgeordneten haben nach Wiedereröffnung der Unterhand⸗ lungen über den Waffenſtillſtand darauf beſtanden, daß keine deuſchen Truppen von der Oſtfront nach der Weſtfront gebracht werden. Jeder glaubt hier, daß der Friede und ſehr wahrſcheinlich ein allgemeiner Friede, aus den Verhandlungen hervorgehen werde. Feſt ſteht, daß wenn kein anderer Friede ſchließt, Rußland es bald tun wird. An mehreren Punkten, namentlich im Gebiet von Rinsk, fängt man bereits an Handel zu treiben. Die Deutſchen tauſchen dort Metallwaren gegen Lebensmittel ein. Angeblich iſt mit Genehmigung der Bolſchewiki der Geſandte von Lucius nach Petersburg gereiſt. Herr von Lucius, der zu⸗ ketzt Seſandter in Stockholm war, war früher Botſchaftsrat in Petersburg. Er gilt als ein ſehr großer Freund der Ruſſen. Ruſſiſche Geſandte vor dem Revolulionsgericht. Peiersburg, 17. Dez.(WTB. Nichtamil.) Der Botſchafter in Tokio, Krupenſky und der Botſchafter in London, Na⸗ bokow, werden vor ein revolutionäres Gericht 8 weil ſie falſche, die Regierung der Volkskommiſſare loßſtellende Gerüchte verbreiteten. Falls die Botſchafter ſich dem Gericht nicht ſtellen, werden ihre Güter ein⸗ gezogen. Die drohende Hungersnot in Finnland. Stockhelm, 18. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Telegram Byran. In einer am Montag Abend in Stockholm ———— von über 2000 Perſonen beſuchten Verſamm⸗ iung wurde eine Entſchließung angenommen, worin die Re⸗ erung aufgefordert wird, die JInitiative zur Hilfeleiſtung r das von der bedrohte Finnland zu ergreifen, und auch andere Regierungen zu erſuchen, Finnland Hilfe zu leiſten. Unter den Anweſenden befanden ſ die Prinzen Eugen und Karl, letzterer als Präſident des Roten Kreuzes, das mit der Verſendung der für Finnland geſammelten Le⸗ hensmittel beauftragt wurde. Deutſcher Abendbericht. Bertin, 18. Dezember, abends.(WB. Amtlich.) In erfolgreichen Kämpfen im Gebirge öſllich von der Breuta machten öſterreichiſch⸗ungariſche Truypen mehr als Tauſend Gefangene. Jialzeniſche Angriſſe am Ml. Solavolo ſcheiterien. Von den anderen Kriegsſchauplätzen nichis Neues. Der bulgariſche Bericht. Softa, 16. Dez.(WB. Richtamilich.) Generalſtabs⸗ MRazeboniſche Front. Weſtlich des Ochridaſees und ſüdlch unſerer Höhen ⸗ — fellung em Cernabogen verſtärkte ſich das Arkillerie- ſeuer zeilweillg. In der Gegend von Mogleus rieſen uuſere Erkundungsabteilungen durch ihre Täligkeit hefliges, aber Wirkungsleſes Sewehrſener ſeilens des Feindes herver. Iwi⸗ ſchen Wardar und Doiranſee rückten nach hefliger Ac⸗ kllerievorbereitung mehrere engliſche Jüge in der Nichtung unſerec Nachleinheiien vor, wurden aber von unſerem Jeuer empfangen und verirleben. Im unteren Strumalal zer⸗ Frenten wer mohrere ſeindliche Erkundungsetellungen. Hobrudſcha-IJront. Waffenſtillfand. * Re Jerſtörung des Geleitzuges in der Nordſee. Sonden, 17. Deg.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuter⸗ 92 Büros. Geddes berichtete über die Zerſtörung des eleitzuges in der Nordſee folger 8: Der von Schottland nach Norwegen beſtimmte Geleitzug wurde vom Feinde am 12. Dezember angegriffen. Er beſtand aus einem angliſchen und— neutralen Schiffen mit zuſammen 8090 Tennen. Die Schiffe wurden durch eine Eskorte, be⸗ ſiehend aus den beiden Torpedejägern„Partridge“ und „Volew“ und vier K e rawlern, geſchützt. Aus irgend einem noch nicht aufgeklärten Grunde waren die Seeſtreit⸗ krüſte, die von dem kommandierenden Admiral der Floite zum utze des ſkandinaviſchen Canvois ausgeſi ickt worden waren, nicht zur Stele. Ein zwelter Beleitzug, der auch in derſelben Weiſe geſchüßt war, wurde nicht angegriffen. Ueber alle Umſtände iſt eine Unterſuchung eingeleitet worden. Soweit bisher in Er⸗ fahrung gebracht werden konnte, hat der Zerſtörer„Partridge am 12. Dezember vormittags vier ſeindliche Torpedojäger geſichtet. Kurz darauf wurden die Zerſtörer„Polew“ und„Partridge“ in ein Gefecht verwickelt, während ſich der Geleitzug, den Befehlen gemäß, zer⸗ freute. Kurz nach Beginn des Kampfes bemerkte der Zerſtörer „Polew“, daß der Zerſtörer„Půa rtridge“ einen ſchweren Treffer dekommen hatte. eich darauf fand eine Eypploſion ſtatt und das Schiff ſank. Gleichzeitig hatte auch der Ferbe„Polew“ an der aſſerlinie ein Loch bekommen, und der Maſchinenraum fünte ſich mit Dampf. Obwohl die Maſchinen unbrauchbar waren, ionnte das Schiff doch nach England in Sicherheit gebracht merden. Dfienvar unternahm der Feind darauf einen Angriff auf den Seleltzug, der aus ſechs Handelsſchiffen und vier bewaffneten Trawiern beſtand. Sie wurden in den Orund gebohrt. Acht Skandinavier, darunter zwei Frauen, und zehn britiſche Seeleute wurden von vier Torpedojägern gerettet, die in aller Eile vor dem Remeraeichader, das ſich demRamptvlan näberte, flüchteton. Audere Ueberlebende erreichten Norwegen in Booten. Die ganze Beſatzung, 12 Mann, des Trawlers„Lord Alveſton“ wurde gerettet. Vom Zer⸗ ſtörer„Polew“ wurden ein Offizier und drei Mann getötet und zwei ſchwer verwundet. Die Berichle über die Ueberlebenden des Zer⸗ ſtörers„Partridge“ ſind unvollſtändig, aber nach einem Telegramm des britiſchen Attachees in Holland iſt aus Kiel die Nachricht ein⸗ getroffen, drei Offiziere und 21 Mann des Zerſtörers„Partridge“, 1 Mann des Trawlers„Livingſtone“ und ein Offizier und 14 Mann des Trawlers„Tokio“ ſeien gerettet und nach Kiel gebracht worden. Zehn Mann davon ſeien verwundet. Notiz: Vom Admiralſtab wird den Redaktionen empfohlen, darauf hinzuweiſen, daß ſich die engliſche Admiralität nicht weniger als fünf Tage Zeit gelaſſen hat, ſich zu überlegen, ob und wie ſie die ihr unangenehme und das Anſehen der engliſchen Flotte keinesweg⸗ hebende Verſenkung der Welt plauſibel machen ſoll. Auch die Art der mun vorliegenden Darſtellung verſucht bewußt die Sachlage möglichſt zu verſchleiern und für England möglichſt günſtig dar⸗ zuſtellen. Carſous Scharfmacherei. Bern, 18. Dez.(WB. Nichtamtlich.) Die Unterhausdebatte vom 14. Dezember über den von der Regierung angeforderten und nominell begrenzten, tatſächlich aber unbegrenzten Betrag für den ſo⸗ genannten Kriegszielausſchuß, gibt einen Einblick in die unter Carſons Leitung ſtark betriebene Scharfmacherei, wodurch die engliſche Regierung den Kriegsmüden die Stange zu halten verſucht Der Berichterſtatter Oberſt Sanders berichtete eingehend über die ſehr zahlreichen Verſammlungen, Vorträge und Lichtbildervorführungen, welche der Ausſchuß ſeil dem 1. Juni in allen Landesteilen, nanientlich in den Indüſtriebezirken veranſtalteze und erwähnte u.., daß zwei Ausſchüſſe gegründet und über 5 Mil⸗ lionen Flugſchriſten verteilt wurden. Die pazifiſtiſche Gruppe lehnte die Bewilligung mit der Begründung ab, daß nach dem Eingeſtänb⸗ nis der Regicrung dieſe Stimmungsmache der Bekämpfung der pazi⸗ fiſtiſchen Propaganda diene, Regierungsgelder aber nicht für eine innerpolitiſche Werbetäligkeit verwandt werden dürften.— Outh⸗ wai! rief: Dieſer Feldzug bezwecke lediglich die gegenwärtige tyran⸗ niſche Regierung im Amte zu erhalten.— Der Nationalrat Dillon bemerkt, man dehne dieſe Tätigkeit vermutlich deshalb nicht auf Ir⸗ land aus, weil man dort recht unbequeme Fragen zu beantworlten haven würde und rügte, daß die Regierung nicht angebe, für welche Kriegszicle ſie im Land werbe. Wie könne ſte nach der Veröffent⸗ lichung der Geheimverträge die Unverfrorenheit haben, dem Unter⸗ hauſe zu ſagen, daß die Einzelheiten der Kriegsziele erſt in der Friedenskonferenz ſeſtgeſetzt würden, gewiſſe Einzelheiten würden ja hinter dem Rücken des Volkes in jenen Vorträgen feſtgeſetzt. Da die egierung ſich nicht über ihre Kriegsziele erkläre, ſo ſei es himmel⸗ ſchreiend von dem Parlamente unbegrenzte Mittel für die ungeheure Organiſation zur Aufklärung des Volkes über die Kriegsziele zu ver⸗ langen, außerdem könne ein Verharren bei dieſem blinden Kurſe ohne eine klare Verſtändigung mit den Vereinigten Staaten, Frank⸗ reich und Italien über die wirklichen Kriegsziele den Alliierten ver⸗ derblich werden.— Dillon legte Verwahrung gegen Carſon als den Leiter dieſer Stimmimgsmache ein, deſſen Reden großen Schaden anrichteten und der unlängſt den Vorſchlag des Völkerbundes ver⸗ höhnt hatte und ſich für einen Bund der britiſchen Nationen aus⸗ ſprach, der ſchwerlich eines der britiſchen Kriegsziele ſei Dieſe ab⸗ fällige Kritik des Völkrbundes ſei geradezu eine Herausforderung Wilſons und umſo bedenklicher, als es nachgerade ganz klar ſei, daß England den Krieg verlieren würde, ſofern es kein inniges Einver⸗ nehmen mit Wilſon und den Vereinigten Staaten aufrecht erhalte.— Der Liberale Holt empfahl, das Haus möge alle von der Regierung beantragten Kredite ablehnen, bis ſie erkläre, was die Kriegsziele der Nation ſeien. Für den Regierungsantrag machte Abg. Green⸗ wood geltend, wo England tauſende für Stimmungsmache auf⸗ wende, gebe Wilſon Millionen aus. Dieſem demokratiſchen Vor⸗ bilde dürfe man getroſt folgen, denn ſolche Ausgaben ſeien ebenſo notwendig wie bicjenigen für Munition. —— Belgien Miniſterpräſident Broqueville und die flämiſche Sprachenfrage Zu der großen Rede, die Miniſterpräſident de Broque⸗ ville am Namenstage des Königs von Belgien im Pariſer Trocadero durch den Abgeordneten Neven hat verleſen laſſen, und in der er ausführlich die flämiſche Sprachenfrage be⸗ handelte führt der klerikale Abgeordnete Frans van Cau⸗ welaert im Leitartikel von„Vrij Belgie“ vom 7. Dezember folgendes aus: Unſer Miniſter bes Auswärtigen hat mit ſeiner Verherrlichung der hiſtoriſchen Zweiſprachigkeit Flanderns keinen glücklichen Ein⸗ fall gehabt. Man wird es begreiflich finden, daß es für unſer flämiſches Ehrgefühl eine ſchmerzliche Enttäuſchung, ja beinahe eine Beleidigung iſt, wenn unſer erſter Miniſter, der ſeköſt ein Ageordneter flämiſchen Volkes iſt, uns aus Paris wiſſen läßt, datz er ſeine Aufmerkſamkeit vorläufig allein unſerer hiſto⸗ riſchen Zweiſprachigkeit widmen kann, und daß wir im übrigen auf den guten Willen unſeres Parlaments und auf Zeiten der Ord⸗ nung und Ruhe war en können, um dann in voller Freiheit die Fragen ſprachlicher Art zu löſen,„die ſich noch ergeben werden“, als ol die Sprachenfrage nicht bereits jetzt, gerede jetzt, in ihrer vollen Kraft geſtellt wäre und ihre droherde Fauſt nicht bareils er⸗ —5 hätte. Ach, wie viele tröſtliche Dinge hätte MRiniſter de Droqueville nicht don Flamen ſagen Lönnen, ohne ſelbſt den vor⸗ eingenommenen Wallonen den geringſten Anſtoß zu geben. Aber ein böſer Genius hat ihm unter allen Thomen das dazs eingeflüſtart, bas er wählen lonnie. weiß Miniſter de Broquebille nicht, daß ber Grunbſatz der hiſtoriſchen Zweiſprachigkeit Kanberns das ewöhnliche, bis zum Ueberbruß wiederholte Leibargument der eintzigen wirklichen Feinde der flä⸗ miſchen Bewegung, der Franskiljens aus Flandern, iſt? Für alle Flamen liegt auf dieſem politiſ Gemeinplatz gleichſam ein Obium, denn er iſt das Symbol der ſprachlichen Mißgeſtalt, der geiſtigen Unterdrückung und der wirtſchaftlichen Zurückgeblieben⸗ heit, die das hiſtoriſch große, von Natur begabte Flandern in einen Zuſtand der Minderwertigkeit gebracht hat, aus dem wir ent⸗ ſchloſſen find, koſte es, was es wolle, in möglichſt kur⸗ ger Zeit unſer Voli gu erretten. Wir ſind krank an Zweiſprachigkeit, und wir wollen geſund werden durch die Groberung unſerer kulturellen Selbſtändis⸗ keit und durch die 8 unſeres Sprachlebens. Tieſyehende gewagte Einſchniite in unſeren Organismus ſind da⸗ für nicht nötig. Trot allem iſt unſer flämiſches Volk eine Kultur⸗ Sigenheit geblieben, und die wollen wir arneuern und ſtärken. Wir ſind nicht länger gufrieden mit einer mangelhaften Bildung und mit papiernen politiſchen Rechten. Wir wollen wir 1016 tſein und auf eigener Wurzel gegrünbet unſere flämiſche Krone ſo hoch wie möglich erheben. Wir wollen volle Belgier ſein, aber mit einem unverminderten Blamentum, und barum muß das Verlangen nach geiſtiger Selbſtändigkeit Flan⸗ derns und nach abſoluter Sprachengleichheit in Belgien voll ver⸗ wirklicht werden. Unſere Regierung weiß das und ſie keunt die Gefahren, die mit ber Vernochläſſigung des flämiſchen Sedankens verbunden ſind. Die Werke der Weisheit bleiben jedoch noch ungetan. Warum? Durch weſſen Schulde Wir brauchen es nicht zu wiſſen, aber wir ſtellen die Tatſache feſt, und zieht man es höheren Ortes vor, es auf die Ereigniſſe ankommen zu laſſen, auch gut. Aber ein jeder denke bei Zeiten an ſeine Verontwortlichkeit. Wir haben unſere Pflicht erfüllt, wir haben gewarnt und die Mittel der Ueberredung im Ueberfluß gebraucht Allein die Rolle der Kaſſandra gefällt uns nicht länger, und etz ſoll unſere Schlußrede ſein, wenn wir uns K8. noch die Grwägung erlauben, datz Miniſter, die in dieſem enblic den Einöruck erwecken, daß ſie die Grundſätze der bel⸗ giſchen Einheitspolitik für unvereinbar halten mit dem Pringip ünſerer flämiſchen kulturellen Unverſehrtheit und Einheit, daß ſolche Miniſter wider ihren Willen Schrittmacher für die volle Ver⸗ waltunestreunung ſind⸗ Badiſche Politik. Die Denkſchrift der Oberrechnungskammer für den Saudiag, 5 Karlsruhe, 17. Dez. Die Oberrechnungskammer hat, nach ihrer Denkſchrift, die dem Landtag zuging, in den Geſchäftsiabren 1915/16 und 1916/17 die Jahresrechnungen für die Kalenderjahre 1914 und 1915 und die monatlich vorzulegenden Elementarrechnun⸗ gen der Eiſenbahnverwaltung der Jahre 1915 und 1916 abgehört⸗ Der unmittelbaren(primären) Abhör und Beſcheidserteilung durch die Oberrechaungskammer unterlagen im Geſchäftsjahre 1815/16: 34 und im Geſchäftsjahre 1916/17: 36 Rechnungen. Außer dieſen ſtändigen Rechnungen waren an vorübergehenden Rechnungen in beiden Geſchäftsjahren zu prüfen und zu verbeſcheiden: die Rech⸗ nungen der Baukaſſe für die Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch, bei Konſtanz, Raſtatt und für das Murgwerk. Die Geſamtzahl der in den beiden Geſchäftsjahren bei der Oberrechnungskammer primär abgehörten Rechnun gen betrug ſomit 38 und 40 Rechnungen. Die Anzahl der im ganzen dabei gemachten Abhörbemerkungen belief ſich auf 3470 gegenüber 3440 in den Geſchäftsjahren 1. Juli 1918 bis 1915. Im Zuſammenhange mit der Abhör der Rechnun en der Schuldentilgungstaſſen wurde die Prüfung der Verzeichniſſe über die in den Jahren. 1914 und 1915 eingelöſten Staatsſchuldſcheine, und der zur Vernichtung beſtimmten Papiere vorgenommen. Die Zahl der eingelöſten Staatsſchuldſcheine, Zinsſcheine, Schatzſcheine und Loſe betrug bei der Amortiſationskaſſe 1914: 195 Stück, 1915: 1561 Stück, bei der Eiſenbahnſchuldentilgungskaſſe 1914: 1 110 509 Stück, 1915: 1 086 153 Stück, im Geſamtwerte von 1914: 72 551 98³ Mark 40 Pfg., 1915: 282 837 102 Mk. 64 Pfg. Der Heidelberger Studentenausſchuß und die Deutſche Balerlandspartei. )6 Heidelberg, 18. Dez. Der Ausſchuß der Heidel⸗ berger Studentenſchaft hat folgende Bekanntmachung er⸗ laſſen: Vor kurgem ſind in mehreren Fällen von einem ganz kleinen Kreiſe Heidelberger Studierender unter Führung eines gewiſſen Ernſt Toller Aufrufe in der Preſſe erſchienen, die ſich einmal für den Profeſſor Wilhelm Förſter in München einſetzen, das andere Mal gegen die Beſtrebungen der„Deutſchen Vater⸗ landspartei“ Stellung nahmen. Der unterfertigte Ausſchuß erflärt, dat er dieſen Beſtrebungen völlig fern ſteht und dieſelben auch in ihrer ganzen Grundrichtung verwirft. Die Heidelberger Studentenſchaft hat von jeher auf ſtrengnationalem Boden geſtanden und die Teilnahme an dem Streite politiſcher Parteien abgelehnt, wie ja ihre Stellung zu dem allgemeinen ſtudentiſchen Bismarckausſchuſſe kund tat. Sie iſt davon überzeugt, mit ihven im Felde ſtehenden Kommilitonen gleicher Meinung zu ſein. Sie verwirft deshalb auch alle Beſtrebungen gewiſſer Gruppen, die in dieſer ernſten Zeit, während der größte Teil unſerer Kommilitonen unſeres geliebten Vaterlandes Grenzen verteidigen hilft. an dem altbewährten Standpunkt der hieſigen Studentenſchaft rütteln. Der Landiag und die Trennung der Geſchlechter in der Eiſenbahn. Man ſchreibt uns: Im Landtag wurde von Zentrumeſeite die Trennung der Geſchlechter in der Eiſenbahn Von ſozial⸗ demokratiſcher Seite wurde bemängelt, daß ſich dieſe aßnahme nur auf Arbeiterzüge erſtrecken ſoll, daß damit ein Mißtrauen gegen die Arbeiterſchaft ausgedrückt ſei und daß man, wenn die Trennung nach Geſchlechter überhaupt wünſchenswert und durchführbar ſei, die An⸗ ordnung für alle Klaſſen treffen müſſe. Wie die Eiſenbahndirektion ſich zu der Angelegenheit ſtellt, iſt nicht bekannt bis jetzt; nur wurden, wie wir beobachten konnten, tatſächlich Arbeiterinnen— In⸗ haberinnen von Wochenkarten— in beſondern Wagen vereinigt. Daß dieſe Maßnahme von den meiſten Arbeiterinnen ſelbſt als in ihrem Intereſſe gelegen betrochtet wurde, ſcheint die Regel zu ſein, obwohl auch hier nicht ſchablonen aft verfahren werden ſollte und eine rückſichtsloſe Durchführung— bei dem Wagenmangel — nicht im Sinne einer gründlichen Ausnützung des vorhandenen Raumes liegt. Alſo meinen wir: Wo es die Raumverhältniſſe ge⸗ ſtatten, ſollien Abieilungen für Arbeiterinnen und männli Ar⸗ beiter bereitgeſtellt werden, wie für Frauen ganz allgemein „Frauenabteile“ vorgeſehen ſind. Aber weiterzugehen führt zu un⸗ haltbaren Zuſtänden. Denn ſonſt müßten Vater und Tocht„ Bruder und Schweſter, Sohn und Mutter, Mann und Frau, Bräu⸗ tigam und Braut ia getrennt fähren, während dieſe weiblichen Fahr⸗ gaͤſte doch gerade unier dem Schutz und in Gemeinſchaft mit ihren Rnächſten männlichen Angehörigen reiſen wollen und— en. Man bedenke, wie gerade jetzt Schwierigkeiten wegen der Mit⸗ führung des Gepäcks entſtehen, wie die Mitnahme von Lebensmittein in getrennten Abteilen, vielleicht—* kaum durchführbar iſt Ja bei den Verkehrsſchwierigkeiten wür daß Wagen abgehängt werden müſſen, und am Endziel wären die BVerwandten nicht nur nach ſondern nach Stationen getrennt. Man ſieht hieraus, 6 8 P ef Zuſtände die Folge wären. Zubem iſt es merkwürdig, daß ſetzt auf einmal eine ſ Trennung nach Geſchlechtern nötig ſein ſollte, während es vorher jahrelaug anders ging. Es iſt dach eine Tatſache, daß in gemiſchter Geſellſchaft eine gewiſſe Aufſicht gegenſeitig ausgeübt wird. und wann Ungehörigkeiten vorkommen, ſo geſchieht es auch, wenn männ⸗ liche oder weibliche Fahrgäſte„unter ſich“ ſind. Wir 5— 8 n aber der Anſicht, es bei der ſeitherigen Uebung zu belaſſen. iſſe verfũ 0 müſſen ft. dem reiſenden Publikum Sfſentlich und allgemein u getellt ſein durch deutlich ſichtbare Pla⸗ kate. Es barf nicht einfach dem Ermeſſen des Schaffners anheim⸗ geſtellt werden, ſonſt ſind erliche Auftritte unausbleiblich. Und dieſe ſollben verhlütel werden: das Relſen gehört lowieſo ſetzt nicht zu Sihung des Kriegsernährungsamts. EBerlin, 19. Deg.(Ben unſerem Berliner Büro.) Am Frei⸗ —5 Samstag wird das Kriegsernährungsamt Sitzungen ab⸗ 49— In ihnen wird es auch zu den Vorwürfen Stellung nehmen, die in der dieſer Tage veröffentlichten Denkſchrifi des Neu§linet Magiſtrats gegen das Kriegsernährungsamt erhoben wurden. Eröffnung des Kengreſſes der bulgariſchen Naſionlvereine. Soſia, 17. Dez.(WTB. Nichtamtlich.)—* der Agenee Bulgar. Geſtern fand in Babadag die feierliche Er öffnun des Kongreſſes der bulgariſchen Ratlonalvereine ſta zu der ſich mehr als 4000 Delegterte aus allen Teilen der Dobrud eingefunden hatten. Gründung einer einheillichen Regierungsvartel. 18. Dag.(TB.— der Gin⸗ ag Budaypeſt, bringung des Wahlrechtsgeſeßentwurfes im ſte in Vordergrunde der innerpolitiſchen Intereeſſn wieder die tration der Parteien bezw. d ung einer einheit⸗ lichen Regierungspartei. e veriautet, beabſſichtigt Miniſterpräſident Dr. Weckerle das Programm der zu den einheitlichen partei zu entwickeln und Srund dieſes Programms——— zum Beitrit dieſer Partel aufzufordern. Man nimmt als ſicher an, daß die Aufforderumg nicht ohne 1190 bleiben wird, und das auch die———5 der nationalen Arbeltspartei ſich beſonders der neuen Parteibildung an⸗ ſchließen werden, ſodaß die amentariſche Bewilligung der 30 rchtsvorlage als geſichert erſcheint. Allerdings verkennt man daß die Gründung der neuen Regierungspartei Schwierigkeiken 9 dürfte, da bekanntlich alle kter⸗ eſſierten Parteien für ihre Teilnahme an der Parteigründung ihre beſonderen Bedingungen ſtellen werden, die erfüllt und miteinander in Einklang gebrache werden müſſen, doch hofft man, daß es lingen wird, die no— Hinderniſſe während der Belb⸗ nachtsſerien aus dem Wege zu räumen. Veröffentlichung der porlugieſiſchen Geheimverträge. E Berlin, 19. Dezember.(Von unſerem Berliner Buro.) Aus Baſel wird gemeldet: Die Morningpoſt tet aus Siſſabon, die neue portugieſiſche Regierung kündigte die Ver, öfſentlichung der geheimen—— der mit der Enlente 85 auch e es nicht ſellen vorkommen, noch groen Regieruns 9 Meiittwoch, den 19. Dezember 1917. Mannheimer Generat⸗Anzeiger. mtttags⸗Ausaabe.) Nr. 598. 8. Seite. Nus Staot und Land. Mit dem 8 ausgezeichnet Musketier Adolf Heck, Sohn des Werkmeiſters erdtnam tapferes Verhalten vor—4 Feinde. für Das Eiſerne Kreuz 1. Ktafſe erhien Leutnauk d. ri Braun, in einem württember'ſchen Infanterie⸗Regimen wiegerſohn des Herrn Karl Betſch, Echuhmachermeiſiae, K 2. 4 Souſlige Auszeichnungen. Gefreiter Max Mart, Sohn des Pferdehändlers Löb Marx, K 3, 11, welcher dieſer Tage das Eiſerne Kreuz erhielt, bekam die Badiſche filberne Verdienſtmedaille. 0 Gaserſparnis. Von ſachverſtändiger Seite wird uns ee e. Eine bedeutende, noch wenig bekannte Koch⸗Gaserſparnis er⸗ reicht man dadurch, daß man die Kochtöpfe direkt auf den Gas⸗ brenner ſtellt, alſo—+ Benützung von Herdplarcen, und Trag⸗ ringe, durch welche die Töpſe in der Regel.—4 Zentimeter von der Heizflamme entfernt aufgeſtellt ſind. Auf die angegebene Weiſe werden die reichlich von der Heizflamme eingehüllt, ſodaßz in vielen Fällen, beſonders bel kleinen Töpſen, eine weſentliche Rleinerſtellung des Gashahns genügt, um in kärzerer eit wie ſonſt den gleichen Heizzweck zu erreichen. Man ſtellt die Flamme ſo ein, bat dieſe nur am unteren Topfrand auf⸗ wärts brennt; allzu hohe Flamme iſt unwirtſchaftlich und ſchädigt nebenbei auch die vom Inhalt unberührten Topfwandungen Die Vorteile dieſer Heiganordnung iſt jedem Laien ſofort klar: In bedeutend kürzerer Zeit und bel kleinere Hahn⸗ ſtellung kocht der Topfinhalt! Bei vielen Gasherdkonſtruktionen kann das Aufſtellen der Töpfe nach Entfernung der Herdplatten und direkt auf die Brenner erfolgen, ohne daß die Heizflamme nachteilig beeinflußt wird: da, wo die Flamme erliſcht oder die Töpfe nicht feſt aufgeſtellt werden können, Kopfk man ſich eine beſondere Tragvorrichtung zum —— der Töpfe, welche am einfachſten durch Biegen eines Dreifußes auf Draht oder Blechſtreifen erfolgt. Die richtide* des Dreifußes probiert man zuerſt aue; der günſtigſte Abſtanb iſt dem Brenner ſoweit genühert, daß die Heizflamme nicht 9905 und eine r direkte Flammenbeſpülung des Topfes ſtattfinden kann. Bek gußeiſernen Jasherden aus einem Stück laſſen ſich obige Vorieile nicht gut verwirklichen; hier kann in Füllen, vlelleicht durch zweckentſprechende Unterlagen am Anſchraubbügel des Brennerarmes, der Brenner durch Schrägſtellen nach oben, der Herdplatte etwas genähert werden. Auch ſei darauf hingewieſen, daß nur im blaugrünen Kern der Flamme die größte Heizwirkung ergeugt wird; leuchtende Flammen heizen wentger, berüßen die pfe, wodurch dieſe weiterhin in der Heizwirkung heeinträchtiot werden Durch direktes Auſſtellen der Töpfe in die Flammengarbe iſt ein 70 ger Verbrauch der Törfe ausgeſchloſſen, denn es iſt dear möglich, in Papicrdülen Waſſer auf der Gasflamme zum ochen zu bringen. In Bezug auf Verbrauchseinſchränkung in der Gasbeleüchtung ſei erwähnt, daß ſelhſt die kleinſten kechniſ⸗ vollkemmenen Lämpchen mit einem ungefähren Verbrau von einem Drittel bis einem Viertel der nor⸗ malen Lampen durchweg den Ziveck einer guken Zimmer⸗ beleuchtung erfüllen, wenn dieſe in direkter Nähe des Arbelksplatzes und mit zweckmäßig gemühltem Refleklor angeordnet werden, alſo auch hier eine bedeutende Einſchränkung des Gas⸗ verhräuches ohne Finſchränkung des nokwendigen an Licht. Die Beſchaffung ſolcher kleiner ampen iſt ſetzt allerdings eine ſehr beſchrünkte. Bei 3 Lampen laſſen ſich auch Vorrichtungen über dieſen an⸗ ringen, welche während des Lichtbedarfs gleichzeitig ein Erwärmen und Kochen von Früſſigkeiten zulaſſen, wodurch der Gasverbrauch doppelt verwertet wird. Alſo Mittel und Wege, um den Verbrauch einzuſchränken, ohne daß der Beparf geſchmälert werden muß. Der Verbrauch elektriſcher Energie zu Beleuch⸗ tungszwecken läßt ſich ebenfalls ſehr einfach einſchränken, ohne daß der benötlgte Zweck geſchmälert wird. Zunächſt iſt ſeglche, ſetzt polizeiliche angeordnete künſtliche Verdunkeung der Lamnen zu entfernen, um dafür eine natürlichere, allen intereſſierten Kreiſen beſſer zuſagende Verdunkelung durch Anbring⸗n von niederkerzigen Lampen enzuordnen. So genügt z. B. für Freppenhaus, Gänge, Ahorte und Nebenräume vollkommen eine ökerzige Lampe, in vielen Nöllen iſt auch hier der Lichtbreanpunkt nach Außen arzi⸗ blenden Gleichſtarke Lampen genügen für Schlafzinmer. Derch unmittelbare Anordnung der Lampe üher die Arbeitsfläche genüht eine 10—16ferzige Lampe reichlich anſtelle einer 100terzigen, den Raum berfluteten Lamve. Man ſieht, es kann noch zu eigenem und ollgemeinen Nußen ſehr viel geſpark werden, ohne deß der noſwendige Bedarf eine Schmälerung erleidet.(Nachdruck im Allgemeinintereſſe erwünſcht) * Bom Hoſe. Die Königin von Schweden reiſt⸗ Montag obend, von dem Großherzog, der Großherzogin und Großherzogin Lviſe zur Bahn begleitet, von Karlsruhe wieder ab. e Ernannt wurde Oberlandesgerichtsrat Ludwiy Meinhard zum ſtändigen Erſatzrichter beim Verwaltungsgericheskof. 832 Breſt⸗Litowſk. „Ir Tehilta“(Stadt des Ruhmes)— ſo heißt der Nitel eines im Jahre 1885 in Breſt⸗Litowſk, der Stätte, an der die Waffenſtill⸗ ſondevertandiungen, nunmehr zu einem erfolgrelchen Abſchluß ge⸗ ommen ſind, in hebräiſcher Sprache herausgegebenen Buches, da⸗ die Geſchſchte der S0d und der Judengemeinde Breſt⸗Litowſk be⸗ ndelt und das den um die Geſchichte dieſer Stadt hochverdienten L. Feinſtein zum Verfaſſer hat. Eine wertvolle Ergänzung dietet ſetzt die ſoeben erſchienene Schriſt des Urmeerabbiners der Bugarmee Dr. A. Tänzer:„Breſt⸗ Litowft, ein Wahrzeichen ruſſiſcher Kultur im Weltkriege“, die die bedeutungsvolle Rolle der Stadt von den älteſten Zeiten bis mitten in den Weltkrieg hineln verfolgt. Die Gründungszelt der urſprünglich am Zuſammenftuſſe von Bug und Muchawjetz gelegenen Stadt iſt nicht mehr mit Sicherheit zu ermitteln. Doch wirb ſie allgemein ins 10. Jahrhundert verlegt. Urkundlich geſchieht der Siadt erſtmalig im S0 1016 Erwähnung und zwar unter ihrem urſprünglichen Namen„Bereſtje“. Abgeleitet wird dieſer Name, der ſich unter den Bauern als„Bereſt“ bis heute erhalten hat, von„Bereſta“, Birkenrinde, oder von„Bereſt“, die Holz⸗ faſer der Ulme, welche Baumgattungen die ehemals die Stadt um⸗ gebenden Wälder gebildet haben ſollen. Ihren heutigen Namen Breſt⸗ Litowſk(polniſch: Brzeſz Litewfki, W Briſk de Lita) erhielt die tadt jebenfalls nicht vor 1340, ſie unter die Herrſchaft der Ausber kam und wer, in der Bezeichnung„Litauiſches Breſt“ zum Usdruck gebracht wurde. Die faſt 1000jährige Geſchichte der Stadt zeigt dieſe unheimlich oſt von ſchwerſten Kataſtrophen aller Art heimgeſucht. Friühzeitig ſchon war ſie ein heißrenſtrittenes Obſekt der verſchledenſten Fürſten⸗ mer. deren Grenzen in der Nähe zuſammenſtieten, weshalb ſie oft den.ſiger wechſelte und ſchon im 11 oder 12 Jahrhundert beeſlit worden ſein foll. Knter der Herrſchaft der Litauer dürfte die Stabl unter Gedinin 71315—1345) gekommen ſein. In den Kämpfen der ortheodoxen Litauer gegen den Deutſchen Aitterorden in der erſten Hälfte des 15 DFaßehunderte ſah Breſt duch einen Friedensſchluß in ſeiner Mitie, im Shre 1435, Todes ahre des erſten Jagel onen In Jubre 1511, nach der Niederwerfung des Aufſtandes des Fürſten Glinfti, hielt der pol⸗ niſche König Siegmund k. einen Fürſtentag in Bren ab, auf dem, erſchiedene wichtige Beſchlüſſe gefaßt wurden. Für dis hohe ehen der Stadt ſpricht es, daß im Jahre 1569 der einflußreiche in Litauen ſehr k Beinamen„Panje Kochanku“ Kreiſen, mit Freude vernommen werden. Weisblau Notlage des kleinen frierenden Jungen geoenübergeſtellt wird, deſſen Oilowſt verlegte. Als bedeutſames geſchichtliches Ereignis kann die Kobryner und Wolynſker Vorſtadt. läre Fürſt Nikolaus Chriſtoph Radziwill ſelne Waldenz noch Breſt⸗ * Ueberkragen wurde dem Oberſtationskoatrolleur Friedrich [Eglau in Radolfzell das Stationsamt 11 Haagen. »Verſetzt wurde Oberſtationskontrolleur Karl Fiſcher in Hirſchhorn zur Zentralverwaltung in Karlsruhe. * Auszeichnungen. Der Sultan der Türkei hat einer Anzahl von Perſonen im badiſchen Lande für beſondere Leiſtungen zu Gunſten des Roten Halbmondes(der türkiſchen Wohlfahrts⸗ einrichtung, die unſerem Roten Kreuz entſpricht) die Rote Halb⸗ mond⸗Medaille in Silber verliehen. In Mannheim haben folgende Perſonen dieſe ehrenvolle Ausgeichnung erhalten: Konſul Paul Baus, Kgl. Baurat Dr. Ing. Paul Bilfinger, Frau Geh. Rat Dr. Broſien, Herr Geh. Rat Emil Engel⸗ Lende⸗ Frau Major und Kommerzienrat W. C. Fiſcher, Herr adtrat Jakob Groß, Herr Geh. Rat R. Hüttenmüller, Fau Kommerzienrat Dr. Carl Lanz, Herr Sigmund Mohr, Frau Generalkonſul A. Reiſer, Herr Geh. Rat Dr. Otto Schneider, Herr Rittmeiſter Reg.⸗Aſſ. W. Scipio, Herr Her⸗ mann Soherr. e Die Beſtellung der Unkerſuchungsrichter für das Jahr 1018. Als Ankeeſech asrafir dei den Landgerichten wurden für 1918 beſtätigt: in Mannheim: die Lan'gerichtsräte Dr. Hane⸗ mann und Dr. Haas, in Heidelberg: Lanogerichtsrat Hönk. Als Stellvertreter der ſind beſtätigt worden: in Mannheim: Landaerichtzrat Dr. Weipect und Lanbrich er Dr. Arnold, iz Heidelberg: die Lanogerichtsräte Freiherr von Duſch und Geißmar. “Für Reiſen nach dee Schweh iſt vom 20. Degember ad für Ri Ber K. 65 Baden und der Pfalz das Viſum des ſchweize⸗ riſchen Konſulckes in Man iheim im Paſſe erforderlich. Dasſele muß unter Vorlage von Leumunds⸗Zeuznis, Nachweis des einwand⸗ freien Reiſezweckes, Dauer der Reiſe und Nachwels des Beſitzes der für den Aufenthalt in der Schwelz nötigen Supſiſtenzmitiel bein Konſulat nachgeſucht wirden. lieber letztbeſagte Erforderniſſe erteilt das Konſulat cuf Ver angen Häpere Anleitung durch Zulendunz einer diesbezügſichen Druckſchrift. Der Paß muß einen Rückeiſe⸗ vermerk nach Deutſchland entbalten. * Die weißblane Uniformborte, die bisher die Rockkragen aller bayriſchen Waſſengattungen„ſchmückte“, wird ꝛach einer Beſehn⸗ mung des Königs künftig nicht mehr den ganzen Rand des Kragens einfaſſen, ſondern nur mehr an den beiden vorderen Rän⸗ dern ongebracht werden. Dieſe Nachricht, ſo ſchreſben die „Münch. N..“, wird gewiß, und zwar nicht bloß in militäriſche iſt bayerlich, heißt es im Liede, und dieſe Farben ſind uns allen lieb und teuer, aber die Art, wie ſie auf dem Feldgrau erſcheinen, konnte man nicht ſehr glücklich nennen. Ein Merkmal, das die bayeriſche Armee a⸗s ſolche kennzelchnet, war bei der wahrhaft uniform gewordenen Waſfentracht, die olles gleichmnacht und ſelbſt die dee einzelnen Gattungen nur mehr dem Kenner verrät, begrüßenewert. Die bayeriſche Armee, die ihre ſo ruhmreiche Geſchichte dieſem Kriege mit neuen zahlreichen glänzenden Waffentaten beſiegelt hat, verdie it es wohl, auch Außerſich als Trägerin bewährter Eigen⸗ ſchaften in die Erſcheimung zu treten. Aher die Ramtenlitze gab dem vräonanten geſchloſſenen Chargkter der Uniform etwas Kleinliches, Spieleriſches„Aſching⸗x-Litze“, ſnöttelten die Norddeutſchen wit Anſpielung auf die in Berlin die bekcrnten Ausſchankſtellen kenn⸗ zeichnenden weißblauen Rautenſchilder. Aber auth von hayeriſchen Militärs ſelbſt wurde die Löſuſig nicht als vorſeilhaft emufunden. Vielleicht führt die Aenderung ſetzt zu einem Weg, der die woll etwas ſiberellte Moßnahme, die in der Praxis viele Schwierigkeien hot, reſdieren ſäßt und ein Abzeichen ſchafft, das die Träger unſerer bayeriſchen Uniform voll befriedigen kann. Gewiß werden berufene Fachmänner hiezu gerne ihren Rat geben, denn auch in Kleigiskeiten — man denke nur an die Briefmarken— liegen oft künſtleriſche Probleme. mii der Verwendung von Frauen im Eiſenbahndienſt hat man in Baden im allgemeinen recht günſtige Erfahrun⸗en gemnacht. Verwendet ſind bis jetzt insgeſamt 2550 Frauen. Die Bod. Eiſen⸗ bahnverwaltung beabſichtigt die Errichtung von Frauenheimen für die im Eiſenbahndienſt tätigen Fraien. Man will ſich dobei die Erfahrungen mit ſolchen Heimen im beſetzten und im Operations⸗ gebiet zu Nutzen machei. * Sründung einer Baugenoſſenſchaſt für Erſiellung von Ln⸗ Heſtellken⸗Wohnungen. In der in Karlsruhe erſcheinenden„BVadiſchen Preſſe“ iſt folgende Meldung aus Mannheim zu leſen:„Die Ver⸗ treter der kaufmänniſch und techniſch Angeſtellten kamen im„Hotel National“ zuſammen und gründeten eine Baugenoſſenſchaft für Erſtellung von Angeſtellten⸗Wohnungen. Dem Vorſtande gehören 5, dem Auſſichtsrat 15 Perſonen an. Stadtrechts⸗ rat Brehm von hier leitete die konſtituierende Verſammlung. Nach Genehmigung der Statuten erfolgten zahlreiche Beitritte mit Ge⸗ ſchäftsanteilen. Die Stadtverwaltung hat 100 000 Mark, die Reichs⸗ verſicherung 150 000 Mark zugeſagt; größere Summen werden von den Angeſtellten⸗Verbänden zuſammen übernommen. Die Wohnungs⸗ not für Angeſtellte iſt längſt fühlbar; daher begrüßt man die Gründung in den Kreiſen der Privat⸗, ſowie der Staatsangeſtellten. Es haben auch Staofsbeamte ſchon ihren Veitritt zugeſagt. Jedem Mitglied der Genoſſenſchaft iſt es möglich, durch bequeme Amorti⸗ ſation ein eigenes Heim zu erwerben.“ Es iſt doch höchſt ſonderbar, daß man von dieſer wichtigen Gründung durch eine auswärtige Zeitung erſahren muß. oVerdoxbene Jugend. Wir erbaſten folgende Zuſchrift:„In der„Volksſtimme“ vom 6. Pezember findet ſich ein Artſfel. über⸗ chrieben„Die Heinotfront“, in welcher der Aufklärunastätigkeit die 1595 und 1586 in Breſt abgehalte ꝛe Synode augeſprochen werden, da in ihr den langjährigen Kämipfen zwiſchen den Anhängern der römskach Kirche und den Ruthenen als Orient⸗Orthodoxen durch den Veſchluß der Union ein Ende bereitet wurde. Das 17. und 18. Jahrhundet mit ſeinen vielen erbitterten und für Polen verhängnisvollen Kriegen brachte auch der Stadt Breſt⸗ Litowſk ſchweres Leid, indem ſie wiederholt von Koſaken, Tataren uſw. heimgeſucht wurde. In dem ruſſiſch⸗preußiſchen Vertrage vom 23. Januar 1703 über die zweite Teilung Polens fiel die Stadt an Rußland, das ſie 1796 zu einer Kreisſtadt des ehemaligen Gou⸗ vernements Slonim und 1801 zu einer ſolchen des Gouvernements Grodno machte, was ſie bis zur Gegenwart geblieben iſt. Eine völ⸗ lige Niederlegung erfuhr die alte Stadt Breſt⸗Litowſk auf den kate⸗ goriſchen Befehl des Zaren Nikolaus., den ſie bei der Anlage einer nach den Vegriffen jener Zeit erſtklaſſigen Feſtung an der Mündung des Muchawjetz in den Bug behinderte. Im Jahre 1850 war bereits das letzte Wohnhaus der alten Stadt niedergelegt. Der Aufhau der neuen Stadt, der an einem öſtlich von der Zitadelle in 1200 Meter Entfernung angewieſenen Platze erfolgen durfte, geſchah nach einem lane der Repierung, der zwei Vorſtädte der Feſtung vorſah: eine Aus der Kobryner Vorſtadt iſt dann ſräterhin allmähſich die große Stadt Breſt⸗Litowſk entſtanden, die 1885 35000 und 1912 ſchon 57 068 Einwohner zählte. Au ſehr hoher Entwicklung wer der Handel in der Stadt gelan““. der vor dem Kriege einen Jahresumſag von faſt 11 Millionen Ruvel erreichte. Vor dem Kriege waren die Lebensmittel in der Stadt ſehr billig. So bezahlte man nach einer Aufſtellung vom Jahre 1912 für 1 Pfund Schwarzbrot—2/8 Kopeken, beſtet Rindfleiſch 20., Kalb⸗ fleiſch 10—16., Schweinefleiſch 20., Butter 35—55., 1 Liter —.— 6 K. uſw. Eine Kopeke galt damals 2,16 Pfennig in unſerem elde. Bekanntlich zogen in der Nacht vom 25. auf den 26. Auguſt 1915 die verbündeten deutſchen und öſterteichiſchen Truppen unter Ge⸗ neraloberſt von Mackenſen in die Stadt ein, und es bot ſich ihnen hier ein grauenhaftes Bild der Vernichtung. Dle ruſſiſche „Kultwrarbeit“ hotte ihr Werk an Breſt⸗Litowſk gründlich getan: etwa vier Fünftet der Stadt waren den niederbrennenden Koſaken⸗ herden, die beſonders in den beiden letzten der deutſchen Eroßerung vorangehenden Tagen in der Stadt gewütet hatten, zum Opfer ge⸗ fallen. Wer die ungtückliche Stadt in jenen ſo kampfes⸗ und erfolg⸗ reichen Tagen nach der Einnahme betreten hat, dem wird ſich dais grauenvolle Bild von bremnenden Häuſerreihen, Schutt und Ruinen Unperlöſchlich eingeprägt hahen.. Wohl bietst heute die Stadt außerlich ein Bild der Ordnung und Sauberkeil. Aber letzlen Endes Porllon 2 Siter in Loti k19., Aber bie Strahg 56 Pü — ESSS———————————— Dounerstag, 20. dezember, gellen ſolgende Marlen: Butter: Für ein Achtel⸗Pfand die Marke 85 in den Berkaufsſtellen für Butter und Eier 601—711, ferner die Marke 86 in ken Ber⸗ R—875 auf Kundenliſte. Für ein Achtel⸗Pfund die Marke in den Verkaufsſtellen 1 bis 225 auf Kundenliſte. Trockenmilch: Für jede Haushaltuug von—5 Perſonen(grauc, braune und violette Haushaltungekarten! ein Paket Trockenmilch, ür Haushaltungen von 3 und mehr Perſonen igrüne Haus⸗ altungskarten! zwei Raleie Trockenmilch gegen die us. haltungsmarke 48 in den Verkaufsſiellen ür Btter und Eier 265—310. Der Preis kür ein Palet Trockenmilch 1 Grumm) beträgt 80 Pfennig. Eier: Für 1 Ei(40 Gig.) die Marke 41 in den Verkaufsſtellen 281 bis 625 auf Kundenliſtc. Kartofſeln: Zum Einkauf für 3 Rfuns der Lieſerungsabſchuite B der Kartoffelmarze 8 ſowie die Wechſelmarken. Mager⸗ und Buttermilch: Für 4 viter die Marke 8. Zucker: Für 400 Gramme die Zuckermarke 66 in den Kolenialwaren⸗ Verkaufsſtellen—746 anf Kundenliſte. Schokolade⸗Miſchpulrer: Für 125 Gramm'55 Pfg.) die Haushaltungs⸗ marke 40 in den Kolyniilwaren⸗Verkaufsſtellen 488.—585 anf Kundenliſte. Näbenfaft wird in Mengen von 1 Pfö. zu 44 Pfg. in den Nädtiſchen Läden, in den Verkaufsſtellen des Konſumvereins, von Schreiber und in den größeren Kolonialwarengeſchäften markenfrei aß⸗ gegeben. Marmelade(das Pfand 9) Rig: Filr 2un Sramm die Marke G a ber Allgemeinen Ledensmitteikarte in den Kolonialwaren⸗BVerkaufs⸗ ſtellen—746 auf Kundentiſte. Der Umtanſch ron Weißbrotkerten enb anderen Lebensmittelmarken kann der berorſtehenden Feiertage wegen ſchon Donnerstag. den 20. ds. Mis. ab in der Nrankenernihrungsabieilung Tutlaſtraße 1 er⸗ frlaen. Aus dieſem Grunde iſt es auch zwerkmäßig wenn die Haus⸗ beſitzer dieſesmal die Lebensmittelkarten ſofort nach Eintreffen an die Mieier weitergeben. Nont ig, den 21. ds. Mis. ſind die Schater in der Krankener ährungebtellung von 12 Uhr ab ge⸗ deshals möge mu ſeine Marten ſobald als möglich m⸗ 4 28 Säbt. Scbengen itkelant. * 7 Etidefche Mittagsſpeifuns. Portton im Lokal 0 Piſa., üder die Strahs No⸗ J. Durlacher Hof, 2. Kaiſerſäle, Seckenteimerſtrahe 11, 8. Mittelſtraze 25 4. Zum Rennersö ⸗, Nennersboſſtraße, 5. Rodenſteiner,?2, 6. Reckaran, Wirtſchaft zum Zillertat. Slidtiſche Kriegsküche. 1. Neckarſtadt, Riedfelbſtratze 2. Junabuich, Mozarthalle,§ d, 19, 8. Unterſtadt, Bernbardusdof K 1, 8 4. Lindenhof, Wirtſchaft 34 Sonne. Studengeſneae 0. — Keks wit Rübenſaſt. Pfund Mehl, n Pfund Geiez, ½ Afund Hucker, ein Ei, 8 E⸗ 9 Rübenſaft, 1 großer Kaffeeloͤffel Natron, ebwas Zimmt und nis. Alles wird auf einem Brekt aut durchpearbeitet, wenn es nicht halten ſollte, nimmt man noch etwas Milch, Trockenmilch oder Waſſer dazn. Die Maſſe auswellen, klein: Keks ſormen, ungefäßr Stunde backen. Mannheimer Hansfrauenbunbl. Stidtiſche Bekleibungsſtelle, Maunheim, F 8, 5/8. Dieſe Woche haben nur die Einwohner des Kommunalverbandes Mannbeim⸗Stadt, keine Answärtigen, Kauſberechtigung und zwar: Mittwoch, 19. Dezör. Buchſt 0 Seme,. 20 Dezbr. Bucht. R Freitag, 21. Dezbr. Buchſt.. 8 Samſtag, 2. Dezbr. Buchſt. So (Anfangsbuchſtaben des Familiennamens.) Andere Buchſtaben können dieſe Woche nicht zugelaſſen werden. Ohne Bezugsſchein und Fleiſchausweis hat Niemand Zutritt. Ber⸗ kaufszeit nur nachmittags von 88 bis 65 Uhr. Toröffun Stunde vor Verkaufsbeginn. Frühere Anſammlung ſtreug ve Vater gefallen ſei und deſſen Mutter ſich um den Jungen nicht kümmern könne, weil ſie bis 10 Uhr nachts im Strebelwerk arbeite. Die Unterſuchung des Falles durch das Jugendamt ergab,—1 ſich um den am 28. Oktober 1909 geborenen Kurt Häsler handert, dem ſchon im September 1916 die Zwangserziehung angedroh wurde, und der jetzt tatſächlich der 99 ehung über⸗ wieſen wird. Der Vater des Jungen, der Schauſpleler war, ge⸗ fallen; die Mutter geht aber nicht in die Fabrik, ſondern arbellet 0 1 7 Der Junge. der noch 3 Geſchwiſter hat, iſt ſeech, lügen⸗ aft und diebiſch, ſchwänzt die Schule und treibt ſich Tag und Nache in der Stadt herͤm. Was er dem Verfaſſer des Artikels 25 hat, iſt ein reines Märchen, mit dem er überall hauſteren geh das er auch in Jagendamt zuerſt vorbringen wollte.)— Ziu ge⸗ läuterung dieſer Zuſchrift möchten wir bemerken, daß dem Artikei der„Volksſtimme“ eine Faſſung gegeben war, die auf die Seſer der Feitung keineswens beruhicend gewirkt häben dürfte. Wenn auch der Verfaſſer auf den verwahrloſten Buben auf dem Heimweg vom Beſuch des Heimatfront⸗Theaters ſtieß, ſo lag unſeres Erachtens kein Grund dazu vor, in die gerinaſchätzige Beſprechung der Leiſtungen und der Zweckbeſtimmung des Thegters elne lange Gpiſtel über die„Leidensgeſchichte“ des ſich zur Nachtzeit herumtreibenden Jungen zu knüpfen. Wir würdigen durchaus das menſchliche Mit⸗ gefühl, das den Verfaſſer des Artikels zu der Veröffentlichung des Falles veranlaßte, andererſeits aber müſſen wir doch ſagen, daß es doch nur das Bild eines wohlgeordneten Friedhofes, auf dem die Häuſerleichen in langen, langen Reihen erzählen, daß hier ru „Kultnarbeit“ das blühende Leben einer großen und reichen des eigenen Landes und Volkes zu Grabe geiragen hat 44 — — Rus dem Mannheimer Kunſtleben. Zweiles Konzert des Maunheimer Trios. (Schweigerabend.) 1 Das zweite Konzert unſeres einheimiſchen Trios bot einen intereſſanten Einblick in die Kammermuſikliteratur der neutralen Schweig. Es waren gediegene Werke zumteil noch lebender Kom⸗ poniſten, die uns vorgeführt wurden, und unſere Künſtler verdien⸗ ten ſich durch die gubgewählte Vortragsfolge wie deren treffliche Durchführung den aufrichtigen Dank aller Kunſtfreunde. Ueber den Charakter dieſer„Schweizer“⸗Kammermuſik darf übrigens zu⸗ ſammenfaſſend geſagt werden, daß ſie im ganzen auf der breiſen Baſis unſeſer deutſchen Meiſter fußt, wie denn auch ſämtliche geſtern zu Wort gekommenen Tondichter ihre Studien in Deutſch⸗ land abfolbiert oder erweitert haben. Guſtav Weber(1845—1887), der in ſeinem B⸗dur⸗ Trio op. 5 das Eröffnungswort ſprach, weilte 1865 bei Vincen Lachner in Mannheim, 1869/0 als Schüler Tauſigs in Berlin un war don Liſst und Bülow hochgeſchätzt. Seit 1872 wirkte er ale Organiſt und Dirigent in Zürich. In ſeinem B⸗dur⸗Trio, Franz Liſzt in Verehrung zugeeignet, zeigt er ſich als Anhänger der Rich⸗ tung Mendelsſohn. Einem brillanten Kllegro non troppo voll hübſcher Harmonien, in dem das Cello das Gröffnungswort ſpricht, folgt der wertvollſte Satz des Werkes, das melodiſch anſprechende, klangſchöne F⸗dur⸗Aydanle, und darauf ein kapriz öſes Schergo voll eigenartiger klanglicher Pikanterien, wie endlich das modulatoriſch intereſſante Allegro⸗Finale. Die Herren Rehberg, Birkigt und Müller boten das Werk in ſubtiler techniſcher Klarheit, da⸗ bei durchaus muſikaliſch vornehm empfunden und in krefflicher Wahrung der Eigenart der einzelnen Sätze. Hans Huber(ceb. 1852), der einſt ſeine Studien am iger Konſervatorium abſolvierte und z. It. als Drekior der chnhe in Baſel wirkt, gilt wohl im Auslande als der erſte Vertreter der ſchweizeriſchen Kunſt. Ein Meiſter der Form und Dochnik, der ſeine Ideen mit weiſer Mäßigung barbietet, vereinigt ſeine Muſik Fülle der Melodik iind Tieſe der Empfindung mit vollendeter Ar⸗ Kitektonif. Seine G⸗dur⸗Guite op. 82 bildete für mich den Külminationspunkt des geſtrigen Abends. Die zeigte ſich in allen —— ——— ————— ——— — — ———— ——————— ſreute uns wieder durch ſeinen reiftes Kammermuſikempfinden. 4. Seite. Nr. 538. Mannheimer Ge⸗er⸗l⸗Anzeiger. (Mit'ags⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 19. Detzember 1017 nicht allzuſchwer geweſen wäre, ſich am nächſten Tage zu ver⸗ Kewiſtern, daß die Erzählung des Buben in der Hauptſache aus Lügen zuſammengeſetzt war. * Weihnachtsäpfel gibt es für die bedürftige Mannheimer Volksſchulſugend. Wie uns aus Wertheim mitgeteilt wird, hat ein warmherziger Aufcuf des dortigen Kommunalverbandes das Ergebnis gezeitigt, daß dem Mannheimer Volksſchulreklorat etwa 180 Körbe Obſt zur Verfügung geſtellt werden konnen. Wir glauben im Sinne der geſamten Mannheimer Bevölferung zu handeln, wenn wir dem Kommunalverband Wertheim und den Spendern ein herzliches„Vergelts Gotti“ zurufen. Die Mannheimer werden alle diejenigen, die ſich in dieſer ſchweren Zeit als ihre Freunde und Helfer erwieſen haben, nicht vergeſſen. * Berein für Volksbildung. Heute(Mittwoch) abend hält Herr Univerſitätsproſeſſor Dr. Georg Küntel⸗Frankfurt den Schluß⸗ vortrag über 3 Vortragsreihe:„Deutſchland und ſeine Hauptfeinde in geſchichtlicher Beleuchtung“ im ulten Rathaus. Es wird hauptſächlich über Rußland und Stalien geſproche n. Eintritt frei. Polizeibericht vom 19. Dezember. Raubmordoerſuch. Geſtern Nachtnittag gegen 4% Uhr berübte der 25 Jahre alte ledige Bohrer Jakob Emig von hier einen Raubmordperſuch dadurch,—— dem in Wirtſchaft, Augartenſtraße 75, allein anweſenden 65 Jahre alten verwi weten Wirt Theodor Schnepf mehrere wuchtige Schläge mit einem zur Tat mitgebrachten Maurerhammer auf Kopf und Schläfe verſetzte und ihn hierauf die Kellertreppe hinunterwarf. Emig eignete ſich daun das in der Wirtſchaftskaſſe befindliche Geld an und flüchtere. Einem auf die Hilferufe des Ueberfallenen her⸗ beigeeilten Hausbewohner gelang es, den Täter nach längerer Ver⸗ jolgung mit Hilfe eines Soldaten feſtgzunehmen und der Polizei zu übergeben. Schnepf wurde mit dem Sanitätswagen ins Allgemeine Krankenhaus derbracht, wo er nach Anlegung eines Ver⸗ bandes wieder entlaſſen wurde. Zuſammenſtoß. Auf dem Friebrichsring bei P und 7 wollte geſtern Vormittag ein 80 Jahre alter Fuhrmann von Ralſch mit ſeinem mit zwei Pferden beſpannten Fuhrwerk kurz vor einem herannahenden Straßenbahnwagen die Straße kreuzen, was ihm nicht mehr gelang. Bei dem nun folgenden Zuſammenſtoß wur⸗ den Perſonen nicht beſchädigt, am Fuhrwerk wurde die Deichſel ab⸗ gebrochen und am Straßenbahntoagen ein Handgriff abgeriffen. Heſplan ds Urohü. Ncl- d. Keliohal-Tucaters Hannbeic Hof⸗Thoater Neuen Tkeater 19. Desember Abonnement U Zum ersten Male⸗ Mittwochſ lohe Preise— 5 20. Desember] Abonnement C Ochelle Dennerstagſ Mittiere Preise Auieng 7½ Uur Desem berl Abon nement Bl Ariadne auf Naxcn Freitag] Hohe Preise Anfang 7 Us Auger Abonn. Petercheng Mondfahrt . Deaemberſ ohne Verkauf Anfang 2 Uhr 8 tagſ ager Abonn.] Peterchens Mondlalhrt Kieine Preise Anfang 0 Uhr 2. Vorm.-Auff. Märchen 8. Vorstellung für Bast 2. Degemberſ Onne Verpfl. Ant. 11½ Uur 5 ocl. Anian 3 Ulr — 3 Senntagſ Abonnewent 4 Hänsel uud Oretel[Her Kaub der Sabiner Hohe Preise AnfangE Ubr anen. Ankang 7½% Uhr Außer Kbonn. Peierchens Mondfahrt SA. Deunemberſ ohne Verkauf Ankang 10 Uur Montag] Außer Abonn.]Peterchens Mondiahrt Kieine Preise Anfaug 3½ Uhr 28. Degemberſ Auger Abonn Tannhäuser Fiukae Ben Nre Dienstagſ kiohe Preise Ankang 6 Uhr—— 709 S Degemberſ Abanuement O Elorian Geyer Hausel und Gretei Mlttwochſ Hiche Preise Anfang 6 Unr Anfang 7 Uur * Pfalz, Heſſen uns Umgebang. p. Schifferſtadt, 18. Ddez. Dem 16 Jahrs alten Arbeiter Philipp Luhn von Rer wurde beim Baumfällen von einem 8 einſtürzenden Baume die Wirbelſäule eingedrückt, ſodaß der Tod auf der Stelle eintrat 2. Srankenthal, 18. Dez. Aus dem Zuge geſtürzt iſt chen Freinsheim und Weiſendeim die 15 Jahre alte Arbeiterin liſe Storck von Leiſtadt. Das Mäda,en lag 2 Stunden bewußtlos dem Bahndamm. bis man es entdeckte.— 5 en Eliſabethen⸗ al wurde eine ſchwere Gehirnerſchütterung feſigeſtellt. eeeeeeeeeee ee eeeeeeeeee — Sätzen als das Werk eines Muſikers, der Sigenes 5 ſagen 9 Tiefe Empfindung ſpricht aus der Arie(Adagie in D, wäh⸗ rxend die Gavotte nd das Intermtegao in prickelnden leichtbeſchwing⸗ ten Ahothmen dahinziehen. Die Herren Rehberg und Birkigt Mieben ſtets im chönſten Einvernehmen. Sie boten das in der Sonne ſchönſter Männlichkeit gereifte Werk in jeder Hinſicht vor⸗ güglich und ernteten damit reichen, wohlverdienten Beifall. Das Schlußwort ſprach der 19096 Fe-erkoyf Bolkmar Anbreae(geh. 1670), 1807—1900 Schüler des Kölner Konſer⸗ Hatoriums, Nachfolger Attenhofers und Friedrich Hegers in Zürich unb 1016 der Leiter des deutſchen Tonkünſtlerfeſtes in Bürich. Sein 2. KTrie in Se⸗dur— Lubwig von Heſſen ianet—(erſchienen wie daß'ſche Tris bei Gebr. Hug E Ki feſſelt weniger durch Gebankentieſe als durch die fri Art ſoinen Muſitierens. Andrege) Anhängerſchaft an Rich, Strau deitt ſich auch in dieſem Opus 14, das Farmoniſch unb Haugli Aallexlei gai Ginfälle aufweiſt. Die Wiedergabe durch unſer auf dar der Künſtlerſchaft ſtehendes Trio war eine aubge⸗ geichnets. Prof. Rehberg bet den Klabierpart brill Pirkiel Pocke t0c 4 u und innig empfunden und Herr Näller er⸗ i männlich edlen Ton und ſein ge⸗ mm Die eingelnen Sätze wurden in⸗ haltlich erſchöpft. Sehr ausdrucksſchön erſchien der Langſamſatz mit ſeinem gartſnnig derhallenden Piggikatoausklang, und mit rhhthmi ſcheert und echtem Temperament wurden das Dinale geboten. Die Wiedergade war wie aus einem Guſſe und erweckte den herzlichen Beifall aller Hörer. F. M. Iweiter Guſtav Mahler⸗Abend. Geſaug: Katamerſänger Asbert Kerſt. Klavier: Hofkapellmeiſter Felix Lederor, Die Ortsgeuppe MRannheim des Berbandes. —— deutſcher Theaterkultur gab ſeinen Ritgliedern einen ud, der dem Liederkomponiſten Guſtas Mahler galt. Die Dortragefolge dot zunächſt Dichtungen von Rücert, unter denen die Rindectotenlieder eine beſondere Gruppe bildeten, dann aber auch Hiever im Volkstun aus des Knaden Wunderhorn. Ich hörte alle Dieſe Lleder— i eingeine Geſänge ausgenommen—— erſten male öffentlich ſingen und enthalte mich, da ich dieſe Zeilen in Ver⸗ krotiig meines Kollegen niederſchreibe, des Urteils, man mag ver⸗ —3 urieiſen; dagegen kann über die Vortragskunſt des Herrn t Korſt nur eine Meinung ſein: ſie iſt meiſterlich! Und wie er durch raſtloſen Fleiß ſeiner Baritonſtimme zwei volle Oktaven ab⸗ —„ wie er den Aiem beherrſcht, wie er den Ton fuͤrbt, er die Regiſtee miſcht und wechſelt. wie jedes Lied von innen aus Leben innt: das war der Bewunderung und des herz⸗ Betfalls, der dem Sänger ziteil worden iſt, wert und würdig. e Klavieryartie führte Herr Felix Lederer guf einem ſchönen —— laus dem Lager der Hofmuſtkaliendandlung K. Ferd mit Lobenewerten Amientionan und t Rroßer 0 Aeent Kie“ Die heutige Auffü der Oper Ger 6 Oper„Sros usd Bſsche“ be⸗ ereen wird das Twaurriyiel Othelte“ ven Shakeſpeare zur ſeiner beträchtlichen Zunahme der Gerrei *Morms, 18. Dez Der Mörder Friedrich Baltz hat nu mehr auch zugeſtanden, daß er dem ermordeten Arnheiter die Brief⸗ taſche ſamt dem Geld abgenommen habe. Die Brieſtaſche mit Militärpaß uſw will er am Morgen nach der Tat in der Wohnung einer Verwandten hier verbraant haben. Von dem Geld wurden nach etwe 127 Mark im Beſitze des Täters vorgefunden. Es liegt alſo zweifellos ein ausgeſprochener Raubmord vor. Letzte Meldungen. Iwiſchen Waſſenſtillſtaus und Frieden. Ernſte und aufrichtige Abſicht zu einem Frieden. m. Köln, 19. Dez.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Berlin: Der Waffenſtillſtandsvertrag trägt Züge, die ihn zu einemeigenartigen Schriftſtück in der Geſchichte ſtempeln ſowie die Beſtimmungen über die Maßnahmen zur Herſtellung der kulturellen und wirtſchaſtlichen Beziehung wiſchen den beiden Parteien, die Wiederaufnahme des 9 o ſt⸗ und Handelsverkehrs und die Zurückziehung der ruſſiſchen und türkiſchen Truppen aus Perſien. Dieſe Be⸗ ſtimmungen greifen bereits über den bloßen Waffenſtillſtand hinaus und laſſen die ernſte und aufrichtige Abſicht erkennen, den Waffenſtillſtandsvertrag bald in einen Frie⸗ densvertrag zu verwandeln. Deutſche Journaliſten auf dem Wege nach Rußland. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 19. Deg.(Priv.⸗Tel. g..) Das Berner„Intelligenzblatt“ berichtet aus Paris: Der„Temps“ meldet aus Peiersburg, daß zahlreiche deutſche Journaliſten in Breſt⸗Litowſk angekommen ſeien, um nach dem Waffenſtillſtand nach Rußland zu reiſen.—* werden die maximaliſtiſchen Zeitungen ihre Vertreter nach Berlin entſenden. Räumung der ſinniſchen Slädte von den ruſſiſchen Truppen. c. Ben der ſchweizeriſchen Grenze, 19. Dez.(Pr.⸗Tel., g..) Die Neue Korreſpondenz berichtet: Der ruſſiſche Gouverneur von Uleaborg hat mit der Räumung der Stadt degonnen. Das Militär iſt auf mehreren Eiſenbahnzügen nach Peters⸗ burg transportiert worden. Auch aus anderen finniſchen Städten treffen Nachrichten ein, die beſtätigen, daß der Rat der Volkskommiſſare die unverzügliche Zurückziehung der Truppen angeordnet hat, ſoweit dieſe nicht zur Verſtärkung der Truppen gegen den General Kaledin benötigt werden. Eine Interpellation der franzöſiſchen Sozialiſten. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 19. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die„Humanité“ meldet, die vereinigten Sozialiſten wollten die deutſch⸗ruſſiſchen Waffenſtillſtandsverhandlungen zum Gegenſtand einer baldigen Interpellation in der Kam⸗ mer machen, um Clemence au Gelegenheit zu geben, ſeine Regierungsſtellungnahme zu den Fragen des Kriegs und des Friedens unter den jetzigen veränder⸗ ten Umſtänden darzulegen. Die Schweiz lehnt Intervention bei den Kriegführenden ab. Bern, 18. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Der Vertreter des Petit Pariſien hatte mit dem neuen Bundespräſidenten Ca⸗ lander eine Unterredung, in der der Präſident erklärte, er habe den feſten Willen, die ſtrengſteſte, gewiſſen⸗ hafteſte und loyalſte Neutralität einzuhal⸗ ten, der Bundesrat ſei mit ihm darin einig, daß dieſe Richtlinien beibehalten werden müſſen. Die Schweiz wird von einer Intervention bei den Kriegführenden Abſtand nehmen, die ins Gegenteil umſchlagen und dem Preſtige der Schweiz Schaden zufüge. Die Räumung Oſtafrikas EBerlin, 10. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) In einem Leitaufſaß im„Roten Tag“ beſchäftigt ſich Karl Poters mit der Räumung von Oſtafrika. Er kommt dabei zu folgendem erfreulich optimiſtiſchen Schluß:„Ich hoffe, daß, wenn einmal der ſiegreiche Schluß dieſes Weltkrieges da ſein wird, das neue Deutſch⸗Oſtafrika ſich zu Deutſch⸗Mittelafrika vom Indiſchen bis zum Aklandiſchen Ogean auswachſen wird, welches unſer altes Schuz⸗ gebiet öſtlich der Seen und den Kongoſtaat, Kamerun und einen Teil Angolas, vor allem aber Uganda, Emir Vaſchas alte Pro⸗ vinzen und Britiſch⸗Oſtafrika einſchließen woirb.“ Ein Zwiſchenſall in der Kammer der Neicharnte. Rünchen, 18. Dezbr.(W. Nichtamtl.) In der heutigen Sitzung der Kammer der Reichträte wandte ſich Neichsrat Graf Preyfing gegen die private Aufbringung von Mit⸗ teln für einen Shrenſold für die Inhaber der baye⸗ riſchen Tapferkeitsmedaille, für den nur ſtaat⸗ liche Rittel in Frage kommen könnien. Kriegsminiſter von Hellingrotd erwiderte, für die Militärverdienſtmedaille ſeien Staatsmittel während des Krienes nicht aufzubringen. Nach dem Friedensſchluß müßten die Mittel hierfür beim bayeriſchen Militär⸗ etat geſtattet werden. Andere Heeresforderungen dürften aber im Intereſſe der Schlagfertigkelt der bayeriſchen Armee nicht gurück⸗ geſtellt werden. Zu einer perſönlichen Bemerkung erklärie Graf Prenſing, er ſpreche hier als Ritglied einer geſetzlichen Körper⸗ ſchaft und nicht als Ofkisier. Sein parlamenteriſches Recht werde er ſich nicht nehmen laſſen. Kriegeminiſter 8 5 e eeeee e erwiderie, ſeine Ausführungen häiten ſich* ein Reichsratsmitglieb gerichtet. Wären ſie gegen einen gier ge⸗ richtet teweſen, ſe wären ſie gartz ander ausgefalleu. Darauf wurde der Kriogsetat bewilligt. Zur Kloſterfrage. N4K Karleruhe, 16. Dez. Ueber die von der„Freien Shmine“ in Rabolfgel ausgegebene Nachricht über die Zulaſſung von drei Kapugzincr⸗ und einem Franziskanerkloſter in Baden war eine an⸗ derweitige Beſtätigung nicht zu erlangen. Der„Bad. Beobachter“ bemerkt dagu, auch er ſei nicht in der Lage, die Ungaben des Radolf⸗ zeller Blattes zu beſtätigen oder zu beſtreiten; ſie enthielten jedoch nur eine Form der ſchon längere Zeit umgetzenden Gerüchte, deren offigielle Beſtätigung noch augſteht. —— Handel und Industrie. .———— Gera Wecbenberteht. Nackh Auheren der K rte haben sich die Laud⸗ wirte im weiteren Umange dem Ausdrusch des Getreider zu- gewanckt, wobei bie von den zustündi behördlichen Stellen, Kriegsumern usw. mit Maunschaften, hinen und Betriebs· atlen kunterstülzt werden. Der ist in einer nicht un⸗ bereits zu er- blichen. Die Stürbhate Zunahme 10t Klich dee Hatere ſestaue⸗ Sbesen wobei die neuscdinge gewührte Primie den Hauptgrund abgeben dürtte. Am Halemmarkt herrschen irsotern merk Zustinche, ais gemä Verltigung des e für Futterhaler gewährle Prumie von M. 70 bzw. M. 30 aul Saat- hater nicht gezahlt wird und der Futtechafer bis Ende Dorember denselben Preis löst ale Saathafer. DaB inf von letz- kerem 80 gut wie nichts angeboteu wird, leuchtet cin. Eret im Januar Wiesder wird zwischen beiden Gattungen ein Praisuuter- Schied von M. 40 003 Santhafere bentehen. Es dart wohl angenmen Werdlen, daf durch dieee Metnoce Machenschatten Rinsichick Zurücichaltung von Haler unter dem Dechmantel des Saatgutes verhütet wercen solten; ob aber der Schlcichhancel xu Wu ceigen dadurch Wirksam verhindert werden kann, er⸗ Scheint Zweilelhalt. Das Anwachsen der Ablieſerungen ist auch in Roggen und Weinen lestzustellen, wenn auch bis jetat noch in Deaember: Wenig geringerem Maße. Gersie wird hauptsächlich im Süden des Reichs lebhaft abgeliciert. Ueber die Kohlenversorgung wird in letzter Zeit wiecerum von seiten der Mühlen starl agt. Ueber Kohlenbestünde ver- kügen dieselben zurzeit meist nicht mehr, s0 daß sie bei Au⸗ bleiben der Zufuhren sogar öfter zum Stillstand gezwungen sind. Was die ausländischen Märkte anbetrifft, so ist bemerkené⸗ wert, daß die letzten Nachrichten aus Argentinien von einer Wesentlichen Verschlechterung der dortigen Ernteaussichten 2 melden wissen, und zwar sollen der Jahreszeit nicht entsprechend“ Fröste größeren Schaden angerichtet haben. Da aber bekannt ist daß die Regierung mit verschiedenen neutralen euro- päischen Staaten schon früher Lieierungsverträge abgeschlossen tat, andererseits aber auch die Ententeländer auf argentinische- Brotgetreide rellekctieren, so bleibt abzuwarten, inwieweit die Politik diese Eruteberichte beeinflußt hat. Wrauerelgesellschatt Zur Bonne verm. J. H. Weltz, kEn Speyer. Den bereits gemeldeten Abschlußziſern für 1916—17, wonach wieder 4 Dividende verteilt werden, ist aus dem Geschäfts· bericht nocht nachzutragen, daß der Absatz einen weiteren Rück⸗ gang und der Stammwürzgehalt des Biers eine erhehliche Ver- Tingerung erfahren mußten. In der Vermögensrechnung stehen dic Brauereigrundstücke mit 1 373 454 M.(1 387 327) und die ver. schiedenen Besitzun(20 Wirtschiaitsanwesen und 3 Eishüuser) mit 856 323 M.(876 400) zu Buch. Anderseits betragen die Dar- kehen auf Gebäude und verschiedene Besitzungen 807 732 Mark (887 746) und die Anleiheschulden 812 500 M.(i. V. 832 000.). Die Darieheneſorderungen betra 611 169 M.(647 137), die Außenetinde 40 532 M.(88 854). 14370 M.(16 286), Vorrite 160 150 M.(247 S00) und anderseis lauſende Verbindhichteiten 90 689 M.(250 185) und noch nicht verlallene Malzsteuer Mack 13744(490 11). Bierbrauereigeselischatt an Huttenkreuz,.-G. Eetlisgen(Saden). Wie man uns berichtet, verteilt diese Gesehschaft aus 57 50 Mack Reingewinn eine Dividende von 35. Aumn Gen Rasestabak-Geesgewerbe. Mau berichtet uus: Der Rauchtabalcverband wunche Sicit au, das Reicheami des Innern mit einer Eingabe, in welcher logende Fo. erhoben werden: 1. Es soll die gesamte dettsche Rauchtabakherstellung verpflichiet werden, ihre Rauciitababe nut für cie Kleinabgabe v in den Handel dringen; 2. daß a den Verpackuugen die Firma und der Wohnort des Herstellers und der vom Verbraucher aui zahlende Kleinverkaufspreis au- gegeben werden miß; 3. dag unter Rauchtabak geschmittene Rauch⸗ eee eee oder beiden gemischt oder mit Ersatzstollen gemischt zu v ist: ctie nenen Rolitabake und der nnte„Schwarze Krause“, also zum Kauen bestimenter, ſeucht gelieierter und ge⸗ Schtmittener Tabak sollen nicht unter diese Vorschrift Kllen; 4. mit Genelnnigung der Deutschen Zentrale füir Heereslieierungen sollen in Ausnahmefällen Hersteller ofien au von innen der Zentrale zu bezeichnende Großhändler lieſern dürten, die ſihrerseits sich verpflichten, die im Großhancel bezogenen ofenen Tabake seihst mur mit ihrer Firma bedruckt und mit Auidruck des Kleinver- kaufspreises in den Handel zu bringen: 5. der Großhandel und Kleinhandel in oflenen Rauchtabalcen soll bei Stratandrohung ver⸗ hoten werden. Amaß zu den Maßnahmen gibt der Umstanch daß die Not der Pfei ucher Gurch Verkau von gescimittenen Rippen die Auneist nicht aus desg Rauciitabakheretellung stannnen, au imerhört hohen Preisen und durchi Verleauf offener ein ter holländischer Tabake, auck durch ofenen Verkauf von ausgeleerten Pakettabalten zu un; Preis ausgebeutet wird. In dem Auidruck der keiernden Firma und cdes Kleinverkaulspreises sicht der Ver- Sceke, Lc nver eine 0t 0 2 von Nutzen durch ischenhandel unmnöglich 8 Bedemceu gegen die geforderten Mlagnahmen wiurden besonders von den. jenigen Herstellern geiußert, die, Wie die Firmen in Oranienbat und im deuischen Osten seither oftenen Blatt. oder oflenen Rippentahak lieierten und heflürchteten, die V. 85 stoße und die zun Verpacken nötigen Arbeitskräſte nicht oſue Weiteres auftreiben zu können. Diese Bedenken wurden aber zer- Streut durch den Hinweis daruuf, daß der gesamten NRaucittabal⸗ jetzt ochon, weil für Hecresbedart destimmt, den ge- iorderten Vorschriften enteprechend gchetert wercen müen. Aues Ger Kalitedustrte. Bertin 18. Dez. WIB) Der Oewerkschert Inmenrode it von der Aktiengetellschaft Deuteche Kaliwerze in Bernteroce das Angebot umterbreitet Wonach die Deutschen Kaliweriee der Deuuschen ad I. Januac 1918 ge- oeen, der ant den 10. Jan. 1918, vormittags 10 Uhr, nach Berie(Hotei Russischer Hoh) ein- auberuencen Gewerlenversanunbung chicses Angebot zu unter⸗ E 9 senbahmwerte 24, Montanaktien Krones Fabrilcswerte 20, Tabakswerte 40, Orienthahnwerte um B Kronen zurück. In den Schranlen, wo der Vericehr belangion war, wurchen Rlietungs-, Kohlen-, Textil-, Petroleum-, Tamentwerte hilliger an gebotan. Ber Aniagemarkt Eg ruhig Täbroter Devisenkurse. 3 2sten, scn 18. Gezember, Weohseiksrse. Dertecbaas 946(90.500 18. 27. 18. 97. 18. 12* Wes„ 41.— 48.20 Paris. 26 80J 28.80 rtatiaata. 96.—-44— Beland.— 168.25 italles 52.— S. 2 Peterehurg 66. 02 R Voen„.8% SMKoenbe RSo——Sadceke 106.0 Condes„„285 20.85 PSteoRhelm. 140.— fot. 50 Are 207.— Loe ecriehten. Suemaitz, 18. Dez.(WITB) In der heutigen Acfsicktsrats SSzung der Wanderer-Werke vorm. Wilkkhofer u. Mniche.-G. Wutce bescfücssen, der Generaiversummiung die Verteilung eine⸗ Dividende von vo Die Werbe dind zurzalt vollaul beschä Der bisherige Umeatz im neuen Geschäfté jah- vorjährigen für den i Zeitraum ansehmlich über“ 1 Wasserstandsbeobachtungen im Monat Dezember- Pogolatetien vom Detum Wein. 4..— Rüaiagensꝰ).0 1. 107%% 1 adense 8 G1 2 2 2 2„„„ 2 2 24 42 2 2 Pache. 2 U. Dakasn„„„„„„ 49366 87.1.36.556 Machm 2 Uer Rannbeim„„„„„„„„ 20 276 272 2 26% 2% ergene 7 Ur Galn„„„„„„.88 884.%06. 646 5 i2 Uhe 1 ſ4 162 158 vete, 4 Uhr. Köls% 0 0 787 Rashcm. 2 U. vom Neckan Maanbaes.% acg as 274 27 2% Vern 7 UEr Renbron% 0 400 55 0⁰. Vorm, J Uhr Bed. 87 Wetter-Aussiekten für mehrere Tage im Voraus, ..) Vobefugter Nachdrust wies gerienilleh vartoig; . Berember: Woſkkig, strichweise Niederschlag, um Nun herum, 21. Dezember: Wolkig, vieltach Niederschluge, um Pinll haru 1 7 r eilz Nha uin denheim: im Nathaus baſelkk. 3 ekaran: in Nathaus baſelbſt, Tasesorduuns zu der am Donnerstag, 20. Dezember 1917, vorm. 9 Uhr ſtattfindenden Siszuns des Bezirksrata Maunheim. J. Richtöſſentliche Sitzung: 1. Berbeſcheidung der Geſuche um Gewährung don Untertützunzen au Famtlien der Kriegsteil er. II. Beſentlichc Sitzung: Berwaltungsſachen. 2. Geſuch bes Gerhard Stapel hier um Erlaub⸗ bis zur Berlegung ſeines perſönlichen Schankwirt⸗ ſchafktsrechts ohne Brauntweinſchank von dem Hauſe vauerſtrahe 8 in Naunbeim⸗Walbhef nach den uſe Kronprinzenkraze 46. 8. Geſuch der Luiſe Heybeck hier um Erlaubnis zum Betriebe einer Schankwirtſchaft ohne Brannk⸗ in dem Hauſe G 7, 31 dahier. 4. Beſchwerde des Fraug Konrabt in Mann⸗ — wegen Entziehung ſeines Wandergewerbe⸗ nes 8. Seiuch des Johann Heinrich Aihm II. in Erertal um Erlaubuls gum Betries einer Schauk⸗ wirtſchaft ohne Branntweinſchank in dem Hauſe urze Mannheimerſiraße 47 in Mannheim⸗Käfertal. 8. Geſuch des Karl Schumacher hier um Erlaub⸗ Ris zur ſeines perfönlichen Schankwirt⸗ ſchaftsrechis mit Branntweinſchank in dem Hauſe Käfertalerſtraße 78 nach dem Hauſe Bürgermeiler — 8 und gur Beherbergung von Fremden eſe . Geluch des Remigins Geiſelbart hier am Erlauonis zur Verlegung ſeines perfönlichen Schankwirtſcheftsrechts mit Branntweinſchane von dem Hauſe Lortzingſtraße 82 nach dem Haufe Käſer⸗ talerkraße 174/4 5 S. Geſuch des Heinrich Diringer von Reckaran um Exlaubnis zum Betrieb einer Schankwiriſchaft ohne Branntweinſchank in dem Hauſe Roſenſtr. 65 in Reclarau. Geſuch der Frau Maria Müßie Witwe in Sudwigshaſen um Erlaubuis um Betrict einer Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchaue in dem Hauſe C 4,& datier. 10. Geſuch des Georg Gebhirdt, Dampfwaſch⸗ auſtalt um Erlaubnis gur Anlegung eines feſt⸗ ſteenden Dampfkeiels im Hauſe E 7, 38— hier Beſriftung. 83142 Die gehörigen Akten liegen währenb oͤrei Tagen zur Einſicht der Herren Bezirksräte auf diesſeitiger Kanzlei auf. Mannbeim den 17. Dezember 1917. Grsstz. Begirksamt 1. Städtiſche Sparlaſſe, Neunheim. Die Schalter der Stäbt. Sparkaſſe ſind wegen der für alle ſtädtiſchen Betriebe an⸗ geordneten Verlegung der Dienſtſtunden währens der Zeit vom 17. Dezember bis einſchließlich K 31.Mätz 1918 für die Kaſſenbeſucher uur bis 4 Uhr(ſeither bis 4½ Uyr) geöffnet. Sye6 Euthebuug von Newiatrs⸗ Sratmiatienen.“ Für das Jahr 1018 werden wieberum Kaxten zur Euthebung don Re richtung von wenigſtens zwei Mapk ausgegeben. Die Namen der Verſogen, welche Karten geloſt haben, werden in den hieſgen Zeitungen veröſſentlicht und zwer in der am 31. Dezember erſcheinenden Haupi⸗ lite alle diejenigen, welche bis einſchließlich W. Do⸗ dember, abends Karten 88 haben.— In einer nach Reulahr erſcheinenden Nachtragslihe werden Sieienigen bekaunt gegeben, welche ſich nach dem 28. Dezember entheben laſſen. 9 Borten werden vom 1ä. Dezember ab ausgetzeben: im öſſentlichen Verkehrsbüro, Reues Rathanz, V1, Bogen 4718 un Bürd der Acmenkaße, X 2 Kr. 4, Hef rochts, hier, F 1, 2. Sieck, Zimmer r. N, in ben Zeitungs⸗Expebitionen, in den Muſt⸗ Falienhanblungen, ſowie in den Buchband⸗ lungen und Kigarrenläben bahier, Welche durch Aushängen dieſe Anzeige i ben Gchau⸗ ern keuntlich gemacht ſind. We⸗ rner: in Näferlal: i Nathaub dafelbüe, 3 * in Waletol- beim Pertier der Apiegelfebeik, in Rheinau: im Rathaus daſelhſt, 641— + * upililte, die vor 0⁰ ——. der hieſigen Seliungen erſcheict, mit Heen W. Dezembec abends ir bitten, von der Ginrichlung der Enh⸗öunge⸗ karten, decen Erlas zu Beſchenlen für Unbemttielte, vornehmlich für verſchümte Arme verwendet werben Wtr, recht zahlreich Gebrauch in machen. Die gütigen Scheukgeber werben des Warmiel nkes berienigen verſichern, beren Not zu Rudern bie Ependen beſinmt ſind. Mannhein eim Dezember 187. rmenkommiſſion. Diegenſchaftsverſteigerung. Auf Antrag der Philiro Weisbrod III Privatier Ainder in Weinbeim werden am Freitas, den 21. enber 1917, vormittage 10 Uhr auf dem Rat⸗ aus zu SSonaot 20 Gruseſidce ögentlich meiſt⸗ ietend zu Eigentum verſteigert. Die Bebingungen werden bei der Werſteigerung bekannt gegeben. 3 63807 Wallſtadt, den 8. Dezember 1917. — Kölmel. Außzer unseren regelarBigen Verladungen nach Hambur 91 und Lũbeck, mit Anschluß aa Sendinavien, Berſia, Leiprig, Breslau, mit Aaschiuß nack 8. B.. K. 883 K.—— land, Nüraberg und Müncken Mangheln K- bietea wir 2. Et. gũnetige Veriadegelegenteites aach Bonbover, omen, Sasei, Nernberg, rangen and Llesburg 8. C405 „ L. LolGgrau und alte Lackfarbe anderen Farben, luft⸗ und ofentrocknend Flugzeuglack Dn allen Farben Imprägnierungslack Marue„Elastisch“ eeee ) Rür Buer 0 8 Ur Konservendese Oldiack eee Wupfehlen billiest in bekanuter Güte nur an bstverbraucher. Tet 0 Sel Aenmnidt& Mintzan, Lacilac, Coswig L, Sa. Heute Morgen entscklief sunſt nuck lüngerem schwerem Ueiden mein lieber Maun. unger ktreubesorgierv Vater, Beuder, Schwager and Onkel Hermann Hummel Rittmeister d. Res. a. D. Karlernhe, Raristrage 52, den 18. Bercmber I91r. In Namen der tranernden Hinterbliebenen: Hedwig Hammel, geb. Schmieder Haus Hmel, Rittmeister in E. Bad. Drageser-Kegiment Res. in 2. Budiseh en Nr. 22, Lt im Felde Hermans Hamrwel, Oberleutnant d. Pragener Regiment Nr. 21, 2. Zt. beim Stab elnes Eemmandeurs der Flieger Walter Harmzmel, Loutuant im 3 Bad. Dragener Re Nr. 22, Z. 2t. bei einer Flioger-Abteiluss. 8 Die Feverhestattung fadet Mittweck, den 19. Berember 191, vormi 5 *2* iliage 11 Uhr Statt jeder besonderen Anzeige. unvergehlichen Sohnes und Bruders, des Die Beisetzunz uoseres fũt das Vaterland gefallenen Fliegerleutnants Hans von Au kHadet am Dennerstag, den 20. Dezenber, aackmittags 4 Unr vea der Friedhef kapelle aus statt. 34⁰⁰ Familie Oberlehrer A. von Au. Kr. 888. 5. Seite. Tapeten (riedenswarc) noch zu besonders billigen Preisen. rataze Schüreek F 2, 8. Fel. 2024. Eu cait Fullbehãiter, Rält 4 Wochen das Benæia, dae Schönste 272⁰ Weihnachtsgeschenk Feuerzeug-Brennstufi bei Armbruster Näh. U 4, 7, y. Läden⸗ EE————————————————— Oberſtadt vis--vis Kaui⸗ haus kleiner Se¹ Laden zu vermieten. Näheres in solange Vorrat immer] ber Geſchäftsnele 88. Br. Magazine. xe ge Zecte Lagerräume meit Bürs, elektr. Sicht uus Kraft. in weichem hisher eine Zigarettenfabrik be⸗ trieben wurde, für ander⸗ weitig auf 1. Jan. preis⸗ wert zu vermieten. J329 Näh. K 1. 15. Tel. 272. eeee 9*— K„, 1 52 gut möbliertes Parterre⸗ Zimmer evtl. Wohn⸗ und Schlafzimmer per ſoiont zu vermieten. 27985 Eleg. möbl, Zim. zu Pre. 29890 wir unseren kerzlichsten Denk au Mennkeim, Dezember 1917. Danksagung. Für die uns erwiesene Teilnahme sprecken Rudolf Schmoll und Frau. S. —3— niahrs⸗Mratuletiet u geczen Eut⸗ in ihrem 72. Lebensjahre. Heute früh verschied nach kurzer, schwerer Krankheit ansere liehe Mutter Trau blara Sch 90b. Spies MANNHIEIMH, 18. Dezember 1917. NS üernden Mixterbllebesen. Die Feuerbestatiung findet Deunersteg, den 0. Derember, nachmitiags 8 Uur statt. Beileidsbesuche werden denkend abgelehnt. Uu 2860b Schwarze Hüte in auen Prelslagen 83 Sehleler, Flore in grosser Auswahl Trauerhüte auf Wunsch Auswahl ins Haus. Abt23. Huge Zimmern, N 2, 9, Lenststr. 7 Lellixlet. E Bürestumden über Wint Aeltestes, grösotes und Untergsehmen In. Eberharüdt Meyer MHannkeim Segl. 900. TResB. 288 er Von 8½—4 Uhr. st in radikaler Wanzen-Auerettung Deseuti eder art auter weitgeh. Garsatze. „ Wiäkrige praktiscke Krfahrung leistangsfahigetes mn Piatse. Naltsa Kentrahent vieler staatlicher und städt. Rehörden. Phoſo- Hppardt 60 Mk..98 fanke Nachnakme 6. mit Labehör u. Anleitung. Jeder kann sofert Aufnahmen Bachen Verägliche Bilder. Gorantie ker Umtausck. V33b Lokneader Nebenverdienst Sekönstes Gessbenk für unsere Krieger. Viele Fausende ver⸗ babft. Prospekte geg. Preimarke. Bie Beerdi % Ular steatk. Von Beileidsbesucken bittet mau abzuschen, Dies statt besonderer Anzeige. Gestern erochef ocaſt unsere Hche, gute, brchcibecorgte Metter Greetbe:, Selrurtegevenutter wod Lante, Fruw Agate Morano BA. 1 2, E, den d6 Derenben f8UV. UIn Nanen der Reſcrauevud Hinterblicbenen: Magdalena Stiefſel geh. Morano. wuntz Kndet Dennerstag, den 28. Derember, vachatittugs 2907b Poiohaus M. fineke, pane a S. Magdcbburg erstrage 80. WA isg STRUNMPE-KxlNik Sre, Boschw. Schweizsr kertigt aus untranck bur gewordenen Strumpfen und Soeken, totellese rboit. branck bar wie aon. Mester ↄer An- Sicht. Proepekte gratis und frauke. Acws⸗ Rernft und Annak- estelle fär Menbtsig, Ienke- eeee e un Uatshen? Spenbel Kruasp-GeaehBet Emma Mager keserzs —12 Uhr vermittaga und—6 Uur nachm ttags. In dem unsagbaren Sämerze und der tieken Trauet meines anvergesslicken Manscs, waseres treuen Vaters, Bruders- Schwagers und Ontels, haben die vieſen Beweise ianigen Mitgefühis unseren Herzen überaus woll geban. Wir danben auf das Herzſichste für die vielea Kranz⸗ spenden, den Arbeitera, sowie der Rirma Browa Boveri W Co., allen Vereinen, besondetn dem Gesangvereis Ve.würts and Süngerlust, sowie dem Herra Pfarrer Gänger für seine iroat⸗ reichen Worte. Ia tieker Trauer: Familie Reinle. MANNTHEINx, den 18, Derember 1917. 2922b FP——— n eieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee * 9** 0 Kabtreissägemaschine mit Blättern zu verkaufen der an Selbstrerbraucher Handler mit wafen und Munitionsbeschaflungs- amtes. NasB, ischieatab Cart i; 1 Mannhelu. oder an Erlaubnisschein des Für monatliche Kg i 2 Ser——— Dv. 283 Mannhelmer Zwangzverfeigerung Donnerstas, den 20. Dezemver 1917 werde ich in Mannhein bare Bahlung im ollftrekungswege öfente lich verſteigern: a) um 11 ubr veun. au Wfandonte mit Zu⸗ ſammenkuuft dei der Ublaubſcheele: 4⁰⁰ Tür⸗ und Feufterge⸗ wänder, Balkonplatien, 1 Stetutrog und verſch. Mauerſteine, B) den 2 Uhr nachm, em Whandlskale 6, Le Mobel und Berſchies. Maunßeim, 18. Dog. 1917. TBlusenformer für schlanke 1. Figuren:: P 7, 18 Na. — (Crauen-Bedienung, „OPezlalitat Neity“ Hoariarbe Siele Dankſchreiben. un Selbſfärben, leichte Au⸗ wendung. Karton.58 und.— Mk J. A. Suderleith een, rlsg 1. In ver⸗(äuſer, eim, N 4, 24, G. Stichter, NLubwig haſen, Sismarck⸗ ſtrahe 65 u. allen beſſeren Maun⸗ zriſeurgeſch ften Bahh Suche auterh Klavier 7 1ſür vierteijähe, iiche Jahlungen aus Priveth. geg. Caſſe. ſtete vorrätis in] Angeb. mit Preis u. Fabr. unter V. M. 11 an die b.., B 6, 2. Geſchäfcokelle. T4 8 5 5 1 Suigen, Gerichtsvollzieh. N 5 ———— ———————————— ——— Mittwoch, den 18. Degember 1017. Hangfährig eriahrener Hskalter Auk Korrezowwent abſchlußſicher, geüdter Maſchinenſchreiber, ſucht, ge⸗ Rügt auf gute Zeugniſſe, ver 1. II. ober 1. 111. 1918 wögl Bertrauensſtellung hier oder Umgebung OGeſt. Angebote u. E. D. 2 an die Geſchäf 8* Reſes Blattes erbeten. Werkstatt-Techniker möglichtt aus der Automobilbranche, welcher durch 980 Lantzlährige Tätigkeit ſich gründliche Erfahrung in der Fabrlkation erworben hat, ſindet ſofort oder 9 Jodter Stellung E77e Rur wirtlich befähligte Bewerber wollen ſich unter Angabe bsberiger Laufbahn, des Alters und der Geha tsanſprüche melden. EA. Maether, Aktiengesellschaſt, Zeitz 5 Kinderwagen⸗ umd Holzwarentabrik. Alte, anges hene Lebens ⸗Ver⸗ sicherung obne Nebenzw. sucht für die Bayerische Pfalz einen erprobten Fachmann als Laeral-Jertreter LL Näheres durch mũndliche Unter⸗ handiungen. Angeb. unter V. H. 132 an die Geschäftsste.le dieses Rlattes. Vereins-Diener —— Nur 2 zuverlässige, bestempfohlene rber 3—— egsinva- uden kommen in Betracht. Angebote unter V. Z. 149 an die Oeschätfts- Relle di eses Blattes. 0⁴⁰⁵ KArbeiter aller Berule und Gattungen füt 7— 7 Sofort gesucht, sowie Erd-, Betonarbeiter, Eisenbieger, Mineure, Maurer, Eimmer- Zeute und sonstige Hilisarbeiter, sowie Oberbauarbeiter. Zu melden dei 840 Betonmeister Reinhard Birkenau dei Weinhcim(Baden). Wir suchen rum soforülgen Eintriu— militärfreien, jungen Mann oder Fräulein welche mit sämtlicken Bürcarbeiten Vertraut sind. Bewerber, die in der Oel- und Fettbrancke tätig waren, wer · den bevorzugt. Angebote mit Gehaltsensprücken erbeten an Mader F.& J. Löbmann, Mannheim. Wir suchen solort Frãulein mit allgem. Kontorarbeiten vertraut u. Stenographie- u. Maschinenschreiben kundig. Angebote mit Gehaltsan- sprũchen sind zu richtenand. Bad. Bauernverein Relnau. Direktion großer Verſicherungs⸗Geſellſchaft t Fur ihre Jeucrabteilung Beamte und Beamiinnen die—it dem ſchon vertrant sine ſelte Nacr ſind. Ebenſo wird Stemotypistin SSSeesesee Mannheimer(Mittags⸗Ausgabe.) woelcher dieselbe nung betreibt. Wir suchen kür unsere Kantine einen tüchtigen Latinenwirt aut eigene Rech⸗ Hur schriftliche Hn⸗ gebote mit Relerenzen erbeten an Stotz& Sie. Clekirizitäts⸗Sesellschait m. b. 5. annheim⸗leckarau. Ta850 Sclalklahrts- u. 8 dieses Blattes erheten. Speditlensgeschäft sucht zum mögiichst baldigen Eintritt tüchtigen, militärtreien, mit allen Bü:Oarbeiten vertrauten Herrn oder Dame 2 Angebote mit Gchaltsansprüchen, seitheriger Tätigseit unter W. C. 152 an die Oeschäftsstelſe 1405 zum sofortigen stens bis 1. Januar 1918 gesucht. Angebote unter V.. 143 aa die Geschäftsst. d. Bl. 1288⁰ 868699999996969909090 Dame mit aſlen Büroarbeiten vertraut, Eintritt, spãte⸗ 5 5 Veftreter(ianen) an allen Orien Hermann Nat für einen epochemachenden, leicht derkäuflichen Maſſenartikel en Papier⸗, Konſitüren⸗, Koloniels⸗, Kurz⸗, Galanterie⸗ und Spielwarengeſchäfte ꝛc. per bald zu——— geſucht⸗ M30⁰ uu, Prestau 13, Sadowafe. 82. Wir ſuchen ſoſortt für Kot. Tieſdruck de 6. 8 tehgea Hitsabatet. fürut Seneral⸗Anzeiger Hilfsarbeiterin für Rotatiensmaſchine. Draskerel Dr. Haas B 6, 2. 1. älnilen* ſucht die andh. Kar kenagag. U. BpierMfen- labrik—„Banndeim, U 2 B. Zu mögl. bald. Eintrit: Lehrling mit guter Schulbildung gesucht. Angebote an S. Blach Rohta achandlung Maunheim F 7, 80. Drdga ſiofort geiucht. Tüchtiger ſtadekundiger Lauiborsche 29 4 A. Kergberger, D 4, 2. Kontoristin auch Anfänge in mit durch⸗ aus ſchöner Handſchrift, gewiſſenhaft u fleitzig auf hieſiges Fabrikbüro ge⸗ fucht. An eb. unter V. 14i an die Geichäftsſtelle diefes Blttes C4⁰38 Tctdge Alleinmädchen mit allen Hausarbeiten vertraut, zu kinderl. Ehe⸗ vaar per 1. Jan. oder ſol. —9 u meit Gehaltsanſyrüchen und termines uuter. M. 679 an ——— Mauuheses cisureichen. Re⁰ 2² 88* K 9. Mkcichen kür Vormitta 6 2920⁰ + G, Stock. Penee oder Mädchen für kieinen 8 21855 12— Schulentlaſſenes Mädchen für—393 e S 25 13 2. Stock. Tüchtiges fanberes Mädchen das bürgerlich kochen kaun per 1. Jan. geſucht. 26000—— M— 13 HJüngerer, militärfreier Schlosser der in Schloſſerei, Dre⸗ herei und inm Autogen⸗ ſchweißen weitgehende er⸗ fabzung beſitzt, ſucht Stel⸗ lutig als Me ſſter ober Konkroll ur. Ange vo.e an Emil Clarbauns, Schwetz ingerſtratze 20. Intell. junge Dame mit mehrj. Praxis, läng. Hahre als Stenotypißin und Redaltionsſekretärin tätig, u. a. bei einer erſt. Zeitung Deuiſchl, durch⸗ aus perſelte Stenographen und Maſchinenſchreiberin. gem. in der ſenogr Auf⸗ nahme teleſon. Berichte, ſelbſt. Korreſpondent. und Berichterſtatt, leicht. Auf⸗ faffungsvermög., mit allen vorkomm. irbeiten vollk vertraut, ſucht ſich zu ver⸗ indern, am liebſten Zig.⸗ Betrieb oder als Privat⸗ kretärin. la. Zengniſſe ſte en gue Verfüg,, eben. o ls. Referenzen. Angebote unter E. J. 7 an die Ge⸗ ſchäftsgele da. Bi. 290 acbauter Turbine. andſ. Rark. Au zartenſtr. Vefkaufe. nahe Mannheims mit Waſſerkraft und ein⸗ 2774 Angebote unter C. V. 71 an die Geſchäftsſtelle. iano, Harmoniam. Temmer. Sgaten, Wilteiseahx. 43 Einige ſchöne Perser 9 abzu⸗ geben. Zu erfragen in —— 5 Blattes Mahagoni-Salon (wie neu,, eventuell mit Teppich zu verkauſen. Näheres in d. Geſchäfts⸗ ſtelle ds. Bl 299 b 3 elegante Damenhäte preiswert zu verkaufen. Rheinhä ſerſttr. 9a, IV. r. Anzul abends v. 6 Uhr ab Samstag o1 Uhr ab. 2900b Gut erbaltenes zu vertau en. Kameyſtraße 21, Te. Ein ſehr gut erhaltener Küchenkerd 90 1B”o) preiswert zu aufen Kelebeiabcias 38, 4. Stod Ränmaſaine(Rund⸗ ſchiſſ), kan neu mit ö Schub⸗ laden, Waſchhaſen, zwei Gaslampen, 2 Gasbügel⸗ eiſen, beſſ. ſchine, Mavierſtuhl, große ſilb. Werren⸗ u. Da⸗ menuhr zu verk. 2016b Chamifſokrate Ne. 1/8 4. Stock rechts. Bauernhof Aulo-Garage (Spielzeug) 2910b ſerner 1 Blamenſtänder (Baumſermj alles ſaß nen, zu verk. U 6, 21111 Dampfma⸗ Dach-Schindeln zu verkanſen. 204⁰0⁰b Gärtnerei Schosso, Huthorſtweg 9. Kaufiaden mit Theke und.0 Schubladen(ſelt. ſchöne Schreinerarbeih, ſo⸗ wie Sneeeeg 84 3 2⁰ 2, 24, 1 Trevpe. —E15 gut erhaltenes Tell⸗Schaukeipierd vreiswert abgugeven. Käfertal, Nelkenſtr. 14. 2. Stock 2850 2 Orient-Teppiche echt, 140: 240 em, zu ver⸗ ka ſen. 20˙b Heibelberg, Galsberg⸗ 15b fſtraße 1.. Stock. Alte Selgemälde, Kupfer⸗ ſtiche Piannh. Meiſter u. ſonſt. e e zu verkauten. 2938 Joh. Krapp, N 4, 21. für Velhnachten habe noch einen Voſten Kurz⸗ und Spielwaten Pupen u. ſ. w. wegen Aufgabe des Geſchäftes ſehhr Aesgee K—* —— ſaſt— Fischgarn milt einem Fiichſack und einem Rachen zu verk. bei Biatz, Schwetzingen. Schillerür 1. 20439 Eleganter Pelakindermantel für—4 jäbr. zu verkauſen. Daſelbſ it auch neuer Staubsaugapparat zu n. 2031b O 6, 4. 2. Stock links. S82440 aut eingeſpielt, mit Ueber⸗ zug⸗nenem Bogen u. Noten zu verkauf. n. S 73⁰⁰„ S, 8. St. Die ſchönſten reinſeid⸗ Haarbinder in großer Nuswahl t Si vil. bel * Laben J 1. 6, Bteiteſtr. Gr. a fladen m. Sin⸗ richtung, ki. Kaffeeſervlee JJund Laterna Magike zu verkaufen. 20190 1 Luiſenring 88. 4 Siock. Albeiter ſinden Beschäftigung. Oelwerks Stern-Sonneborn. G. lndustrichaſen, Franzosenstr. 53. * S2 95 9 8 7 mit Decke, Rauchtiſch, Paar Sl komplett u. Berſchiedenes hierzu zu verkauſen. 28850 Kich. Wagnerſtr. 3,0 Brox Eine Phönixpallae, Arm⸗ rm, Auppen⸗ wagen, Kinderſchantel, 2 größere Puypen mit echt. Haar, Bilderbücher und ſonſt. Spielzeua, alles gut erh., preisw. zu vi 2910b E, 6. St. x. 1 Teppich, 1 Fhalſelon⸗ almen tänder, Seſſel u. ofakiſſen zu verkanfen. 4. 6 1 Tr Kisten verkauſt regelmäßig Leere iterftaschen, kanft Batiseh,&, Briitant-RIug 10 weiß Brillant. f. 185 M. zu pk. Sommer, Q4, 1,111. 2765 Es4a Pe Günstige Gelsgenhelt!“ Große Auswahl in eiche Speiſez., Schlafzimmer, Fremdenzimmer, Schränke Schreibtiſche, Auszley⸗ tiſche, Bücherſchr., Stühle, Diwan, Ruhebetk, Teppich, ſowie verſch. Matratzen und Röſte billiaß bei K. Hergensters NSB 84, 80. 1. ompi. Sciahelm., 1 Diwan, i Cyaiſetongue, 1 Bütett, auch einz. Ma⸗ troten bis zu verk. Heuer, U 4, 28, K. Ein großer Daderbrand- Sfen mit girka 600 obm Hei kraft, ſowie bir. zurüdgel. Fällreg.- Seien mit Kochraum bilia zu verkaufen. 78b Mäberes& B, 17. In verkanſen: Sin vensänoig nener Borvatsſchrenk(tzedie⸗ geue Arbeit). En ſeyr gut erhaltenes Piuſchſoßa ändl. nicht erw.) Anzu S10—1% Uhr. B7, 1 10. Alaskaischs und Molt zu verkauſen. H 7, 241 Oelgemälde Genz bpitig zu verkauf.— Kebeiſteatze 18,4 Treppen: 55 Zu verkaufen: morten Donnerstag zwiſch. 2und 4 Uhr nachm. Tullafraße 3 1 Krystall-Laster 1 EGbzMumnmmer-Läster elettriſch Cba0ð Gasherd mit Zubeß. „151 Man W Maslkäans Rerüs; 49 Schwetzingerſtr. 49. Sehr vorteilhafte Ein⸗ käuſe aler Muſttinſten⸗ ente. Plaus 960 Me. Violinen 20 Mt. v. f w. Ankauf. Groze 2921¹ abzugeben. Brillant-Ring auffallend ſchöner, ſehr groß. Stein, zu verkauſen. 177. fehlfenr — eichen— zu verkaufen. Preis 3000 Mark. Zu erkragen in ber Geſchäſtsſelle. 29140 Vaffende; Weihnachtsgeſchenk! 1 Collier mit Peelen und kieinen Brillanten zu verkauſen. Augeb. unt. E. F. 4 an Geſchältsede, 20180 Büro-Möbel vollf. Einrichtungen (nen und gebraucht) Großzte Auswahl Billigſte Peeiſe. Bisa Aberie. e 3, 18. Holländer, ſowie ein zroßes rundes Firmen⸗ ſchild zu vertaufen. 27409 Weber, à 1, 3, Laden. 5 Bolge 7714 **. Rötter⸗ ſtraze 22, 2. Stoc rechts ebrere Clubsessel nterhalten, zu verkauſen. nzuſehen von—½1 Uhr vorm. und von /8—5 Uhr u G 7, 17, p kt. 27015 8 Ein Fami ſenkino (Irnemann) 4 Handkar⸗ renräder, 10 Wußwinden * vert. ie. 50 9. Zu verkaufen: Kinder⸗ beit, Kinderteſch, Gobe⸗ Uünbilder, Blumenſtänder Bieiſolvaten⸗ Bammlung tator. 4 6 Rheimatr. Do Panl, 28160 Schönes Oelgemäide paſſend als Weihnacht ſchenk, in zu verk. 27750 B 2,, I. Verkauf: Auszicheiſch, Kleiverſchrauk, Küchen⸗ ſchrant, Sofa mit zwei Seſſet, Wuppenküche und 2857b Sclitten. vab Niedieldſte. 27, 8. St. x. Sprungdeckel. Uhr 8* vertauſen. 2835 „ Ga Seitenbau Gebrauchtes Breun olz, —2 Meter vänge ſehr ge⸗ ei enet für Bäcker u. Pri⸗ vat, dasſelbe wird 5,50 M der Zentner. ſolange der Vorrat dauert, abgegeben, und eirea 200 Garten⸗ pfeſten u. groze Vartie gebrauchte Catten. 47425 Kempermann. Dalberghraße 10. Ein lack. Tisch Petrol. Zuglampe Wuppenwagen Kaufladen Atord⸗Zither zu verkauſen. 2020 Lenanſtratze 9, 3. St. l. IChalseiongue banfen. 25080 B 4, 16. ſch ſ. neu. Schaukelpferd mit Fell, nur an Private zu verkauſen Anzuſehen 1899 2 und 4 Uhr. 8790 K 8, 20, 1 Tr. r. Gebrauchtes Va4a Nussbaum- Schlafzimmer Kücheneinrichtung, Zim⸗ 3 Suüſett abzuge oen bei Frau Kastner, 3, 2. Kleiner Flügel Fabrikat, vor⸗ rätig bei 84⁴⁰⁴ Meckel, 0 3, 70. etesenbeut? Pelzgarnitur Alaskaſuchstragen mit Muf, elesaute neue Stücke, ſeht bill.) absugeben. Angeb. n U. X. 122 à. d. Geſoft kriofpel (Shumaks), 285:.88—— ſebr ſchön und ſehr g erhalten, zu verk. Anfra erbeten unter V. X. 14 an die Geſchäfton. deſe Blattes..00 Eleganter Salen Louis XV., preiswert zu verkauſen. Händler ver⸗ beten Zu erfragen in der Geſchäſtsſtee. 2880b Diverse Spielsachen für Knaben u. Mädchen, ſowie engl. Bächer biut abzugeben. Rehm, Meerfeldſir. 48 varterre. — Gute Vioine büll. au 1 Didan, 2& Rote, 1 Handtuchgeſtell, 1 Sänle mit Figur, Sitzbabewanne, 1 Rach tiſch zu verkoufen. 13608 Windechſtr. 2, 2 Te. x. Poelzo Alaskafuchs von. 125.— an. Mufie bill. Nätz. Nan 9 7 2 1— E 2˙9 Kinder- banbinsseblne ſol Arb., Göppin er Fabril ursw. 3. v. Ludwigshafen Bayernſtr. 88, vart. 2899 Eudainamer-Laster mit Elettr. und Gas, ſo⸗ wie elettr. Schtafzimmer⸗ Ampel zu verk. as4a U4, 6 1 Treppe. dutes C6110 Laater, kaufe i. Mereiſir. 8, 4 6 2896f Guterhaltener linker Nerd zu verk. Hochuferſtr. 57. am Vandesgeſängnis. ** Sgeſäng Kauf⸗ Gesuche — ͤ— Industriegelände Juduſtriehafen oder Rheinan mit Gleisauſchluß zu kaufen oder zu mieten geſucht Angebote unter V. Q. 140 as die Geſchäfts⸗ ſtelle ds. Blattes. S3⁴ Wir vünd— f Käufer 2 S von und SrBBere FPosten -Eisen Winkel-kEisen -Eisen Flach-Eisen in verschiedenen Ahmesaunen SAen rr— 5 coschriebene eidesstattliche Rr Aruns. Preisaugebote erbeton an Dalmler-Motoren-Sesellschaft Sittigart-Uateſtürkheim. Telegr.-Adr.: Daimleris. Tel.-Ruf: Untertürkheim Nr. 4. Geſchältsſtele. Bians gegen Caſſe gel. von— Auge⸗ 2 an die bote unt. V. N. 11 Tatasa Bierapparat ſorort zu kaufen geſucht, Fei une K 8 oder neu. Ange⸗ ote unt. E. C ſan die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds Bl. 2912 Suche ein ge ratechees Sola zum Weibnachtsgeſchenk für einen Soldaten, welcher ein Bein verlor hat. Preis bis zu 100 Mk. Zuſchr unt. K. G. 5an die Geſchſ. 28250 Borax kg 94 Mk, kauft ſede Kenge. Erbitte Eiloßf. an rach Mhaiins Ber in C. 58 Siskenkrabe 88. 2e 0 Sehkkerhund reinraſſig, Nüde eder Hündin, auch Zungiere zu kaufen geiucht. Ausführk. Au ebote— Preis unter 4. Haaſenſtein& Vog:— Kariseuhe.22 Suigetrocknete Agfelschalen auch Birusaschalen jede Sorte getreunt zum Preiſe von Mk..— pro Rito kauktlebes Quen⸗ R„Dresden Sanmelſtelle für Mann“ heim u. Umgegend Crle K. Ehrmann, Mannhelm Werrerſteane 8. aufe gebr. Mobel, ſowie ganze Einrichtungen Starkanad T, 8. Tei. N EE e23322 2 gere ———2— 22 22 —0 090 Mannheimer Seneral⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Brautpaar zu kaufen, auch Einzel⸗ an D. Frenz, G. m. b.—9 und Pfand⸗ kauft, tauſcht ſtreug reell. Zweiſitzer oder äbnl. Fahr⸗ viſtraße 8. mit oder ohne Seiſel zu Wäftsſtelle d. Bl. 2748b Angebote unt. N. Kaufzbesuche cht aus Privathand olanungseinricktg. Rüce. Händler verbeten. Angebote unt. V 3085 aunheim. 3 4 Brillanten ꝛe. ien über Juwelen Semmer,„ 1, III. Nolländer teng, gut erhalt. zu kaufen Haefele, Wald⸗ 28 28730 Dutechalt. Plüſchſofa kaufen geſucht. Angebote unter C. G. 66 an die Ge⸗ SMRalselengue zu kauſen geſucht. 25 an die Geſchäftsſtelle Ein Kleidersehrank eine Waschkonmode u. ein Tisch von Privat zu kaufen geſucht. 2684b ngebote uni. B. Z. 50 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Kauie— gebrauchte Möbel ganze Einrichtungen Kinder⸗ u. Klappwagen. Fran Klinger T 2. 3. 8629 Ankauf von gebr. Möbeln von Alteiſen, Flaſchen und i wie auch Keler⸗ u. 1 peichergerümpel 8 ine 9 vor eine Beſchlagn 18. 88a S. Grabelski, R 6, Telephon 7725— 98 Wer jagt Beamten leer werdende zwei Zimmer⸗ Wohnung mit Küche bis I. April gegen 10 M. Be⸗ lohnung Nähe Tatterſall 516 Lindenhof. An ſebote unter E. E. 8 an die Ge⸗ Gäſtsſtele b. Bl. 28820 — Wohnung Son—5 Zimmern, evtl. Televon⸗Anſchluß. mitte Zentrum der Stadt, auf Jauuar zu mieten E2 Angebote unter E. 8 an die Geſchäftsſtelle dſs. (Blattes erbeten. 2917b 1 für Junge Dame 2 5 —2 oleg. möbllerte Zimmer in einer Penſion. Dauermketerin. mit Preisang. u. E. B. 100 an die Beſchäſisſtelle. Elniach möbl. Timmet tait ſion geſucht. An⸗ 8 8 V. 94 an Jie Geſchöftsſtelle. 28919 Derr ſucht ſofort möbliert. Zimmer 4. u. 9 27930 Nelrat vermitt. ree l, dikr.in Beaml. u. allen Krriſen Nran Geiger, heim, Q 7,24 e —— Welch gut ſituterter, wahre erzensbildung beſitzende lierer Herr würde Dame, in deu i0er Jahren, geb. mit liebev. Kharakt⸗ und ymp. Keſche mng tüͤcht. ausfrau, ein auernd eim bieten? ev. ſpätere Helra uſchriften unt. EM. 10 . l, e Vermischtes. Welche Damen und Herren würden Aufang Fannar an feiner Prlyat-Tanzstunde mitteilnehmen! 2886b Angebote unter D. T. 92 an die Blattes erbeten. Ibonnferen Sie dei mir Ihre Schreib⸗ maſchinen⸗ und Kontroll⸗ kaſſen⸗Revargturen. „ Ehrenfeld, Spezial⸗ werkſtätte. C 2. 8. Schriſtl. Aufträge erbeten. Damen ünden zur Entbindun liebevolle Aufnahme un gewiſſenhaſte Pflege bei Hebamme Jäger Na, 16b Telephon 2067. Ka0b Bianes Harmoniams E. Demmer, Lbaſen, ttelsbachgz. 48. 20600 Geſchäftsſtelle dſs. —— Fernruf 7631 u. 7632 ———————— ———— Mäntel aen Röcke und Blusen Grösstes Spezialhaus S emgi Mäntel aus Semmet, Astrarkan, Woll⸗ und Seidenplusch. J ackenkl eider in moderner vornchmer Auskührung Taillenkleider EKinderkleider u. Mäntel aus farbigen, sowle schwatzen Tuch- und Eskimo- in alien Grösen und Prels- lagen. Morgenröcke— Morgenjacken— Unterröcke MANNHEIM E 1 4— P 6, 20 —— udwestdeutschands für bessere iehlt ais WBMKemmene Weiknachissaben: aus Seide, Sauunet und anderen Stoffatten. für ſedes Aiter Pass in bester Ausfübhrurg⸗ in grösster Auswahl. dart auch i0 0r Zeit in der deutschen :Familis nicht fehlen.: ——— Durch Uebernahme groser- fur das Ausland bestimmt gewesener— Bestànde sind wir noch in der Lage innerhalb der nächsten Tage lieiern zu können: erstklassine Rarken, auch gespielte Instrumente iweiner neuer Stutzflügel, schwar, 150 em lang. Selbatpiekende, eleictrische Pianos. Harmoniums(Fabrikat: Meannhorgl Piano-Ausstellung nur in Ludwigshaten, Kalser Willachm- Sürnde 7,(Haltestelle d. elektr. Strallenbahn) Grammophone Gramolas — in allen Preialagen.— Für Kinder! Flutas u. 2˙ 3% 48 Soſort splelber ohne Motenkenntuis ——— Trompeten dn..50,.50,.00 Trommeln ..00,.50,.004 Lerrorragead in erxtU. Lauten 5 Mandolinen Gitarren Violinen beste Qualttaten kordeons 1, 2 und 8 Reibet W.4,b, ar Mundharmonikas .30,.50,.00,.00 u. höher Kbeünger. 9 UL8 piegel& Sohn Köntgl. bayer. Moftleferanten, Planken E 2,1 Marktplatz H514 —— Priasd- HKandels- Schule Gesichishaare, Warzen u. derglelch. antlerne unter Garantie duroh Fieh trolyse. Aerxtl. Empichlung. Viele Dankschreiben. Frau Eurler, S b, 37, Mannheim. 17 Erstes u. ält. Institut am Platz IPahrige Fraxis. Ni⸗i Damen-Frisier-Salon„nes Gustel Aisbach,— Haar⸗ und Sekenkeitsgl. e. üte Tiekesdrakt MWoderne Büro- Einrichtungen Bide 02.5 Mannheim 0 7,5 Heidelbergerstrasse Fernspr. 180. Schüritz Gründliche Ausbildung in allen Handelsfächern. WoSu ases- nad Abendknse beginnen arn. 3. ANUAR. Maskuntt ung Prospekte Jeterrelt kostocles, Anoh Sonatags von II—12 Phe, durrb dse BSchukleteu N 4, 171 Tel. 7105 953 ** 8 ensterscheibe aller Art, sowie Kuns!verglasung reparlert schnell, prompt und preiswer Emil Lechner R 7, 32 u. Gontardsir. 3, Tel. 4854 MIB2a Für die Weihnachten! Der Wasch-Apparat „Das kleine Wunder“ die einfachste und billigste Waschmaschine, Preis M..— Die Wäsche-Wringmaschine „ ohne Gummi⸗ „Remlu 7 Walzen Friedenspreis M. 48.30 Ssolange Vocrat reicht bei; (Banxien, 8 2, 10 N Kunst-Salon Rerm. Graul Heidelbergerstraese. P 7, 19 Oel-Gemälde erster Meister: Braith, Canal, Defregger, Gaisser, Gebler, Hugo Kauffmann, Keller- Reutlingen, Lier, Sdileich, Wenglein Willroider u. a. Gũnstige Gelegenheit zum Erwerb wentbehaltender Weihnachtsgeschenke Geöſſnet von—12 Unr und vos—6 Uhr, auch an den Sonantagen vor Weibnachten. L. Raud Lackhf.e P 6, 20 Tel. 2362 empflehlt sein Lager in G12 Automatisehen Pistelen, Revolvern und Teseklngs. Reveraturen sohner? and sal“ Vornehme Handpflege Sperialistin der Methede des Hef- Manienss Jeseph Reichelt, Eerlin empfiehlt sich für in und ausser dem Hause. Frau Agnes bepen, Ja22⸗ 8 Friedriebsplate 17, 1 Treppe, Tel, S01. Haudels⸗ Lekrasstalt M 9 PK Ur Inh. Dr. Phil. Knoke gtaatlich geprüft für das Lehramt in den Handelswissenschaften Mannheim 4, 2 el.5070 Keue HKandels-.Sprach-Kurse (Tages- und Abendkurse) beginnen: 3. Januar. Einzelfächer täglich. J27a Prospekte und Auskunft kostenlos. Bohrpasta„Gallinol“ das Beate für alletechnischen Betriobe ompfehlen Gebrüder Bussenius, alle.S,, Wegscheidersti. 9. Vortrebern: LCa899 Wilhelm Arendt, Mannheim, LI3, 20 laegen 9 WöBBüb0* Wohnungen in allen Stadtlagen von 3, 4,—10 Zimmer zu durch 5 Schwartz, L Tel. 664. Für Mieter koſtenfrei⸗ B 7, 8 6 Zimmer mit Zubebhr event. mit Büro⸗ und Lagerräumen per ſogleich oder ſpäter zu um. 2780 b 8, 16 3. Stock, 4 Zimmer⸗ Wohnung. Küche. Bad, Manſarde, elektr. Licht ſo⸗ fort zu vermieten. M32⁸ F 3 Tr., 6 Zimmer, Bad und Zubehör, Gas, elektr. Licht per oſort zu verm. Näh. Erbgeſch. GꝛGa —— 11 3, 10 Zimmer und Küche pr. ſoort zu verm. G20 Näheres F 8, 4/. L 13, 11 „ Bismarckstrasse hochparterre, 5 Bimmer, Badezimmer und allem Zubehör, Gas und elektr. Licht per 1. April zu ver⸗ mieten. Zu erfragen eine 1 Treppe hoch. 2710 N 4. 4 Eckhausz Gute 6 Zimmerwohnung mit reichl. Zubehör, eine Treppe boch, auch für Ruro geeignet, ſofort od. ſpäter zu verm. H243 Auskunft M 4, 4, Bürg. EMil Heckelstr. 3 ſchöne 3 Zimmerwohnung mit Manſarde, 2 Tr., au ruhige Leute ſofort z. verm. Näh Peres, 3. St. 277² 1* Rötterstr. 72, 4. Stock 2 Zim. und Küche 8 vm. Näberes 2. Siock r. 2713 Wohnung 4 Zimmer mit Zentral⸗ heizung und Zubebör ſof od. ſpäter zu verm. Gasse Fuchs& Priester, Schwetzingerſtraße 53. Herrſchaftl. 5 Zimmer⸗ wohn. im Centr. der Stadt per 1. April zu verm Zu erfr. N 2, 14, Böhler. 2270 In ſeinem Hanſe, Nähe Heiliggeiſt⸗Kirche, bet kinder oſem Ehepaar iſt ab 1. April ein Ioeres Timmer mit Dampfheizung und elektr Licht an beſſ Dame (Lehrerin] zu vermieten. Anfragen unt. E. A. 99 au d. Geſchäftsſtelle erb. 2906 4 und 5 Tmmer⸗ Wohnungen mit einger. Bad u. allem Zubehör per ſofort oder ſpäter preiswert qu veem. Näheres Tel. 349, Arch. Heiler. N 4 Zimmer wegen Wegzug per J. April zu vermieten⸗ Näh. Gabelsbergerſtr. 11 8. St. l. Geldverkehr. Wer leiht 14. Dame ſofort 500 Mk. gute Sicherheit. Angebote gegen E. L. 9 an die Geſchäftsſt 2942a Wer ſeiht einer Frau 100 Mart gegen monatl. Rlick⸗ wZahlung und Zinſ.? Ang. unter E. H. 6 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Bl. 2928b Beſſere Kricgswitwe ſucht ſofort 200 Mark zuu leihen gegen Rück⸗ zahlung. Angebote uner W. A. 150 an die Go⸗ ſchäfte ſtelle d. Bl. 22826 Hürc. Bureau beſtehend aus 4 Räumen. parterre 1. April od. früher zu vermieten Rähereß Gckrich, M G, 15. 84⁰4 —̃̃—— ¶ ðð—····· ————— ————— ——— —— ———— ——————— — &. Seite. Nr. 598. Mannheimer Seneral · Auseiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Seros, me 1 Sene o. 7 Crobh. Hot- und Nationa-Theater, Mittwoch, den 19. Dezember 1917 20. Vorſtellung im Abounement Zum erſten Male: Eros und Psycke Oper in 5 Bildern und einem Nachſpier Dichtung von Jerzy Zul wski „Deuſit von Ludomir Rozycki In Szene geſetzt von Hans Deſſauer Muſikaliſche Leitung: Felix Lederer 1. Bild: In Arkadien. Perſonen: Sſoche, Königstochter Dorothee Manski Arete, Beſchließerin Gerteud Runge Hagne 1 Irene Eden Melite Gef elin Thereſe Weidmaun edone* 9— Minny Leopold allonne er Pſoche Luiſe Striebe Blax, Diener Hans Bahling CroS Walterünther⸗Vraun Hermes Mathien Frank Ort: Arkadien. Zeit: Das goldene Zeitalter II. Bild: In Rom. Blax, römiſcher Präfekt Hans Bahling, tos Fritz von der Heydt, —,8— Joae,im Kromer alter Grieche H. Voiſin, Ein römiſcher itter von Gorkom, — Jahanna Lippe, Pſyoche, eine wandernde Sängerin Dor. Manoli, n alter Sklave Mathien Frank. Gäſte, Frauen, Sklaven. Harfner, Tänzer, 8 Tänzerinnen. Ort: Alexandrien. Zeit: Die Zeit Chriſti. III. Bild: Unter dem Kreuz. Die Aebtiſſin Johan ꝛa Lippe, Schroeſter Pſyche Horothee WManski, Die Piörtnerin Minny Leopold, 9 mua, ein kleines Bauernmädchen Irene Eden, er Kloſterkaplan Joachim Kromer, Diſchof Blax Hans Bechling, Die Stimme des fahrenden Ritters der Sonne Walter Günther⸗Braun. Nonne:, Gefoge des Biſchofs. Ort der Handlung: Ein Kloſter in Spanien. Zeit: Frühes Mittelalter. IV. Blld: Durch Blut. Der Wirt des Cafes Karl Mang, Pſyche, Bedienerin im Café Porethee Mauski, De la Rache, Nationalgardiſt Walter Günlher⸗ Braun, Erſter Gaſt Ceitz Müller, weiter Gaſt Kart Mary in junger Mann Adolf Jultsmana, Blax, Schlächter Hans Bahling, Ein Bote Hermann Trembich, Anführer der Ronde Karl Zöller, Danton ritz Alberti, Stimme crl Zöller, Bote Fritz Müller. Männer, Frauen. Die Stimme Dantons hinter der S zene. Hrt: Paris. Seit: Die Nacht zum 2. September 179², gegen Morgen. V. Bild: Heute. frat, Baron von Blax, Bankier Hans Bahling, S464 eine Geliebte Dorethee Manski,- Alfredv Hugo Voiſin, Hugo Karl Mang, Toto, ein ganz junger Mann, Siudent Pas von Stefan Walter Günther⸗Braun, 8 Paul,— Kromer, Ein Diener Bolze. 1 Zeit: Gegenwart. Elne europãiſche Großſtadt. Nach dem 2. Bilde ſindet eine größere Peuſ ſtatt Kaffeneröff. 6½ Uhr Anf. 7 uhe Ende 10 Uhr Hohe Preiſe. Fernruf 1624„Apelle““ Fernruf 7144. Heute Mitiwock abends 71, Uhr: Polenblut. Operette in 3 Bildern von Leo Stein. Musik von Osker Nedbal. N7, 7.— Teſeion 2017. rostes Lachtspielhaus Au EIatze: Neues Programm! Nur 2 Tage Siegende Sonne oder Die schwarze Gasse Erstkl. Kulturflm, hergest. m. Unter⸗ Stütszung des Deutschen Zentrakomi-⸗ tees zur Bekämpfung der Tuber⸗ üniose, in 5 Akten. Hauptdarsteller: Fritz Ruse, A. von Horn u. Marta Kübler-Fischer. ig11 f Reiz. Lustsp. Wenn die Liebe nicht wär kr Akten Als Einlage: Standeschre und Liebesflammen. Geselischaftsdrama in 4 Akten. Eltsfauhungs- aer stationören transnortahel Seece CiE ——— manmihunn e denee Warenhaus Mannneim, T 1, 1 Necherstadt, azuats ieeeeee eeeeee Weingläser, Weingarnituren Sektkelche, Teebecher Biergläser, Wassergläser Likörgläser, Groggläser, Römer Bowlengläser, Fafllormbecher Sturzflaschen mit Glas Weinllaschen, Karalien, Bowien tkrgrtuuininugtiaikkäsxääerertlirr giifkfkRlixir it———————— 3 eNwetzingerstese gcke Kalvzieh Laasstr, on Glaswaren P Schüsseln in rund, oval und ecktg Kompott- und Kuchenteller Zuckerschalen, Eruchtschalen Tortenplatten, Butterdosen Käseglocken, Honigdosen Rahmservice, Likörservice Jardinièren, Vasen, Traubenspüler Schaukelpferde ia Feu, Piasch and Holz, Gespanne, Täglich— ee Spielwaren! Puppenwagen, Möbel, Gekleidete Puppen! eeeneeeeeeeeeegeeneeeeeeeeieenneeneeeneenealunnlutusenuishutgl Seeeeeeeeeeee Mannheimer kunsllertheater Kammer-Lichtspiele HMenn Lorten DREIMEISTER- RLAVIER- ABENDE. Konfordienkirche Overe Pfarrei au der Weihnaclstsbitte? * 7, I. Stock im Saalbau. Tel. 2017 Noues Programm! Nur 2 Tage: in dem großen Gesellschaſtsdrama- Feenhande. ux Iuriur DaWöiprs ut. Variationen-dur für 2 Klayiere Audg. 1. Klavier Thug, Schabert; Sonate D. III. Ronzert: Samstag, den 5. Januar 1918, ½8 Uhr Ber bitfe wir auch in Hedwig Marz-Rirsch und Artur Sdmabel. Sacteee, „ Schamann: Fantasie,-mol, 2 2 Klaviere.hdg., Mozart; Kerurut 4354—22 zwei Märsche-moll und.Uur; Ronde zwei Militär- Märsche Phb, 10 i Treppe. guten -dur und Es-dur, Schubert, 1 Klavier-hdg.— lageskarten Mk.& 4,.50 .50 im Maunh. Musikhaus P 7, 14., wenn noch verfügbar, an der Abendkasse. 4*.20 Pek.,——— dieſem Jahre wieder in zirks? Gaben jeglicher Stadtufarrer Raler R 1, 13 bürgerl. Mittag⸗ 30 Bfg. Der Faul und seiue Männe. Reisendes Lustspiel in 8 Akten. MANNHEIM. MUSENSAAI.. Samstag, 29. Dezbr. abds. 8 Uhr Als Einlage: Todesschauer. ERSTES KONZERT Manski Freund Lipmann · Fenten— Einleitande Worte, Seaprochen vom Intendanten Dr. Carl Hagemann Mannheimer Vocal⸗Gudrteft—.— 3 Schulaufgaben ii ernimmk * 95 155 4 K 8 2** Am Flägel: Hofkapellmeister Folix Loderer 4405 andelaschule Neul Neu! I. Rob. Schumann: Aus dem spanischen Liederspiel. II. Des Kvaben 80 0 K Wanderhorn; Einleitende Worte, gesprochen vom Intendanten Dr. Carl 8 8 maun. III. Herm. Zilcher: Petcsele⸗ Volksliederspiel, Dichtung aus„ P 1,8 Tel. 1782 Knaben Wanderhern.“— Karten: Mk..—.50.50.50 in der Hok, 8 Prezpokte lsstaul afé e ee ee Heckel 0 3,* Mannheimer eertee P 7, 14a. Prrapvl Staäles. J1, 6 Breitestrasse J 1, 6 Täglich grosse p Kinsiler-Konerte Kapellmeister und Violinvirtuose H. Luft. Neui Neui VORNEHMSTES LICHTSPIELHAUS — TASLCHVON—10 Uhr DER HERVORRAGENUE LITERARISCHE FiLM: LEMRER Paldit- chiplele 4 1, 6 Breitestr. 1, 6 Erst-Kufkuhrung Bernd Aldor 2. Flim der neuen Serie in Darehlokzrrr v. ABeastsf Schauspiel in à Akten. Die kahle Anna Filmschwank in 2 Akten Anna Müller-Linke in des Hauptrolle. DRAMA IN à AKTEN NAOCH DEM ROMAN VoN HAxS HvAN IN DER HAUPTROLLR: MGGO LARSEN Bilder aus Niederungarn 83 LUSTSPIEL IN S AKTEN Mir Ea. HEIDEMANx Dion⸗ 997776 8 MTESSEuR k LköEsrällER Schreipmaseninenb änder Nonlepaplere lietert vorteilhakt Zide Otto Zickendraht Süre-Blarichtungen 8 180. 0 7, 5. SMannbeim.— MANNHEIMER ADRESSBUCH 1918 Inſolge Pepiermangel und Personal- Eiaschrünkungen wird die Ausgabe 1918 aur ous dem Eluwohner⸗ Verrelchuis bestehen, welches. wie früher, neich den Angaben des Großk. Besieksamtes bearbeitet iat. Die handeisgerichtlich eingetragenen Flr- men sind an den betreſfenden Stellen in das Einwohner · Verzeichnis ein · geschaltet. Die neue Ausgabe unlaßt vorewssich Uch 700 Seiten und kostel Mark.— Etwaige Wönsche betr. Neuautnab oder Abänderungen bitten wir une solor zugeken 20 lassen. Dieselben Werdem nach Moglichkert acch be⸗ 202 rückeichtigt. dc6 Bestellengen auf das Rannbeimer Adressbuch 1918 Wimeu der unterzeichneto Veriag 2 enigegen · 266 — — HR¹ Pra 1 W. Schwan Ennngeliſcergefanuge Genelnde bringt sich hierdarch in empfehlende HFrianerung Rriegsandachten. Sprechstunden täglich—6. Teiephon 3412. Mittwoch: 0 6, 4, II., Heideibergerstrasse. Gbritleskirche. Gbenbs 8 Uhr, Stabtpfarrer Klein. acbertsteche. Abends Uhr, Stadtotkar Ertenbrecht. Druckerei Dr. Haas G. m. b. H. Veriag des Mannheimer Adressbuches,