Berantwortlich für den und Handelstell: efredakteur Dz. Fritz Goidenbaum; für den Anzeigenteij: Peiae Drua u. lag: Druckerei Dr. Haas Hannheimer Generas ———4998 m. P.., fämtlich in—— Draht⸗Adreſſe: Mannheim Fernſprecher: Ur. 7040, 7941, 7942, 7043, 794(, 7946,.— Hoitſcheck⸗ Nonto: Ur. 2917 Kudwigshafen a Rh. Wittaaqs⸗Ausgabe. —. ahmeſchluß: Mittagblatt vorm 8¼ Uhr, Abendblatt ½§ Uhr Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, stellen u Kusgaben keine Ver antwortung übernommen Oezusspr⸗is in RMannneimu Umg. monat! m.70 einſchl Bringerl. Poſtbezug; Hierteli M..52 einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der poſt abgeh. I..80. Einzel⸗Nr. 10 Pfg. 1917.— Rr. 595. 5: Die iſpalt Kolonelzeile 50 bezr. 40 Pfg., Reklamezeile Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Kilmpf im Weſlen.— Irieden im oſten. Dus Ausſchauen der Engländer nach hilfe. Wenn unſere den Frieden herbeiſehnenden Gedanken heute nach Breſt⸗Litowſt wandern und immer wieder wandern, ſo dürfen wir darüber nicht vergeſſen, ſcharf auch nach Weſten auszuſpähen. Im Weſten ſteht der Feind, der Feind, der durch den Abfall Rußlands, den Zuſammenbruch Italiens noch im mindeſten nicht in ſeinem ſtiernackigen Willen erſchüttert iſt, Deutſchland niederzuſchlagen. Lloyd George hat es erſt vor wenigen Tagen ausgeſprochen, für England gibt es keinen Mittelweg zwiſchen Sieg und Niederlage, alſo keinen Verſtän⸗ digungsfrieden. Der Sieg iſt unerläßlich, ſagt der engliſche Premier, der noch immer feſt ſteht, und er will ihn erzwingen durch die amerikaniſche Hilfe und durch eigene größere An⸗ ſtrengungen. Die amerikaniſche Hilfe. Auch Lloyd George ge⸗ —7 zu, daß Amerika noch mit Vorbereitungen beſchäftigt iſt, und er verſchließt ſich nicht der großen Schwierigkeit der Hinüberſchaffungder amerikaniſchen Armee. Er ſagt, der Sieg iſt eine Frage des Schiffsraums. Nur ein Mangel an Schiffsraum kann uns noch die Niederlage bringen. Mit dem Eingreifen Amerikas ſei die Nachfrage nach Schiffsraum enorm geſtiegen. Deutſchland rechne darauf, Amerika werde die rieſige Maſſe ſeiner Truppen und Flug⸗ zeuge nicht nach Europa bringen, aber es werde ſich täuſchen. Allerdings müßten Engländer und Amerikaner vorher noch Außerordentliches leiſten, um ihren Schiffsraum zu vergrößern. Werden wir uns wirklich täuſchen? Soeben iſt eine ſehe intereſſante Broſchüre von Major Hoſſe erſchienen: „Das Eingreifen der Vereinigten Staaten in den Weltkrieg“ (Berlin 1917), der über die Schwierigkeiten, größere Truppen⸗ maſſen nach Europa zu werfen, folgende Berechnungen anſtellt: „Sengior Cailler, Chef des Schweizer Transportamtes, der wegen Vermehrung der Schweizer Ueberſeezufuhr im Juli 1917 in London war, hat auf Grund dieſer Beſprechungen den Transport⸗ mittelhedarf einer amerikaniſchen Armee auf 2½ Millionen Regiſter⸗ tonnen berechnet, wobei freilich die Stärke dieſer Armee nicht ange⸗ geben war. Nach anderen Angaben vermag die geſamte Ueberſee⸗ Handelsflotte(2,8 Millionen Regiſtertonnen) der Union nicht mehr als 250 000 Mann zu befördern. Für eine Armee alſo, die unter einer halben Miltion zurückbleibt, brauchen die Ameri⸗ kaner, ſelbſt wenn der Schiffsraum aufs äußerſte ausgenutzt wird und die Schiffe aufs ſorgfältigſte und gründlichſte für die Militärtrans⸗ porte hergerichtet werden, mindeſtens 2½ Millionen Reg.⸗ Tonnen. Für die Fahrt ſind einſchließlich der benötigten Zeit zum Ein⸗ und Ausladen, zur Rückfahrt und Wiederinſtandſetzung der Schiffe durchſchnittlich etwa ſechs Wochen zu rechnen. Somit würde eine Flotte von 500 000 Reg.⸗To. bei fünfmaliger Fahrt zur Ueber⸗ führungdreißig Wochen benötigen. Nehmen wir an, daß dieſe 500 000 Reg.⸗To. jetzt zur Verfügung ſtänden und mit der Ver⸗ ladung bereits am 1. November 1917, zu einer Zeit, wo die Armee erſt im Werden begriffen iſt, begonnen werden künnte, dann würden — eine ungeſtörte Ueberführung vorausgeſetzt— die letzten Staf⸗ feln erſt Ende Mai1918 auf dem europäiſchen Kontinent ein⸗ treffen. Hierzu kammt die Aufgabe, 400 000 bis 500 000 Mann mit allen ihren Erforderniſſen an Nahrungsmitteln, Kleidung, Geſchützen, Geſchoſſen, Flugzeugen, Kriegsmaterial und den zahlreichen andern für die heutige Kriegsführung unerläßlichen Hilfsmitteln, z. B. Bahn⸗ material, dauernd zu verſorgen. Eine amerikaniſche Armee von 400 000 bis 500 000 Mann würde ſomit, ſelbſt wenn ſie mehr als die engliſche aus Frankreich entnehmen könnte, doch dauernd min⸗ deſtens.2 Mill. Reg.⸗To. Schiffsraum zum Nach⸗ ſchub benötigen. Bei einer Teilung der Ueberführung der Armee, nach obigem Beiſpiel, würden alſo ſofort für den Nachſchub der erſten Rate 240 000 Reg.⸗To feſtgelegt werden müſſen, und dieſe Zahl dauernd weiter bei jeder folgenden Rate. Zur Ueberführung nennenswerter Teile benötigte Amerika mit⸗ hin von Anfang an rund Millionen Reg.⸗To Schiffs⸗ raum. Nach Maßgabe der Ueberführung würde dieſe Zahl ſich bis zum Sommer auf über 1 Rillion Tonnen erhöhen. Dieſer Bedarf wäre dauernd lediglich für Zwecke des amerikaniſchen Heeres feſtgelegt und käme für keine andere Verwendung mehr in Frage. Dazu käme der Bedarf der Flotte, die ja bei der Ueberführung mitzuwirken hat. Die Höhe dieſes Bedarfs iſt in den Verhandlungen des Kongreſſes auf 2,3 bis 2,5 Mill. Reg.⸗To. angegeben worden, vielleicht wird er geringer ſein. Dieſen gewaltigen Anforderungen ſteht ein Beſtand gegenüber von 4,15 Mill. Reg.⸗To. am 1. Januar 1918. Ein Vergleich des Beſtandes und des Bedarfs ergibt ohne weiteres, daß Amerika garnicht in der Lage iſt, dieſe großen Schiffsraummengen aufzubringen. Iſt doch ſchon ein grotzer Teil der amerikaniſchen Flotte ſur die Verſorgung der Engländer und Franzoſen mit Kriegsmaterial und Lebensmitteln feſtgelegt, der Reſt für die eigene Wirtſchaft faſt unabkömmlich. So⸗ mit würde jedes Schiff, das Amerika für Militärtransporte verwen⸗ det, die Not in England und Frankreich verſtärken und dieſen unentbehrliche Bedürfniſſe zum Leben und zum Krieg⸗ führen entziehen. Engliſche Preſſeſtimmen äußern denn auch ſchon ſtarte Befürchtungen, die Amerikaner könnten für ihre Truppen⸗ transporte die England ſo wichtige Handelsflotte zu ſehr in Anſpruch nehmen. Im Frühjahr 1918 erhalten England und Frankreich nur 00 bis 60 Brogent der Nengan, die ſie an Nunition und Lebensmit⸗ teln notwendig haben. Dabei iſt zu beachten, daß bei allen Berech⸗ nungen des Schiffsraums für England und Frankreich berelts mit dem deutſchen gekaperten Schiffsraum und den Neubauten in Ame⸗ rika gerechnet iſt. Die Höhe des letzteren wird im günſtigen Falle auf 125 000 Reg.⸗Tonnen im Monat angenommen werden können. Wie will da Amerika ſeine Transportmittel aus der Welttonnage decken?“ Die amerikaniſche Hilfe wird alſo eine ſo ganz ſichere Ge⸗ währ des Sieges nicht ſein, wie Lloyd George behauptet, der ſchon oft prophezeit, aber faſt ebenſo oft ſich ſchwer geirrt hat. Der Schiffsraum iſt heute nicht da, und ob ihn auch die außerordentlichſten Anſtrengungen der Amerikaner und Engländer rechtzeitig beſchaffen werden, iſt mehr als frag⸗ lich. Aus dieſem Grunde wohl ſucht der bekannte Oberſt Re⸗ pington in der„Times“ nach einem anderen Mittel, Ver⸗ ſtärkungen im Weſten herbeizuſchaffen. Er ſchreibt in der„Times“ über die brennende Frage des Mannſchafts⸗ erſatzes folgendes: Wir müſſen mit einem weiteren Mannſchaftsbedarf von nicht unter einer Million rechnen, um unſere bis⸗ herigen Streitkräfte 1918 im Felde erhalten zu können. Die uns aur Verfügung ſtehenden Möglichkeiten für den Mannſchaftserſatz ſind erſtensß: Ausdehnung der Dienſtpflicht auf Ir⸗ landz zweitens: Heraufſetzung des Dienſtpflicht⸗ alters bis zum fünfzigſten Lebensjahre; drittens: Einſtellung der jüngeren Leute aus den nicht kriegs⸗ wichtigen und ſelbſt aus einigen wichtigen Staatsinbuſtrien und viertens: Entſendung der Klaſſe der Achtzehnjährigen an die Front. Es iſt bekannt, daß wir in runden Zahlen zwei Mil⸗ lionen Nann in Frankreich und eine Million auf anderen Kriegsſchauplätzen haben. Die zwei Millionen Mann in Frankreich ſind indeſſen keineswegs alle Kompattanten. Wenn wir unſere Bajonette und Geſchütze in Frankreich mit denen der Franzoſen, Amerikaner, Belgier und Portugieſen daſelbſt zuſammenrechnen, ſo ergibt ſich eine Gefechtsſtärke, die im Vergleich zu der des Feindes nicht ausreichend iſt, um uns den Sieg durch großgügige Angriffsoperatlonen zu verſprechen. Tatſächlich iſt ſie es nie geweſen. Auf den anderen Kriegsſchau⸗ plätzen einſchließlich Saloniki haben wir Leute genug, um das Zünglein der Wage zu unſeren Gunſten ausſchlagen zu laſſen. Wir haben unſere Streitkräfte ſchlecht angewandt, indem wir ſo viele Truppen nach entfernten Kriegsſchauplätzen entſandten und dort, ſtatt in der Devenſive zu bleiben, die Offenſive ergriffen haben. Wir haben jetzt dieſe entfernten Operationen eiligſt erneut zu erwägen. Es nüßt uns nichte, Jeruſalem und Bag⸗ dad einzunehmen, wenn wir nicht auf dem Hauptkriegs⸗ ſchauplatz erfolgreich ſind. Alle Kreiſe des Volkes haben das Verlangen, von der Regierung die Wahrheitüber unſere Lage zu erfahren. Die Verheim⸗ lichung der Wahrheit hinſichtlich der Rekrutierungen war ſeit ge⸗ raumer Zeit der Fluch und das großmögliche Handicap für uns. Jetzt wird ſie zur direkten Feigheit und es iſt für uns undurchführbar, die in dieſen ernſten Zeiten notwendigen Maßnahmen zu treffen, ſofern nicht die Regierung die volle Wahrheit über den Krieg ſagt. Wenn wir den Krieg gewinnen wollen, ſo muß die öffentliche Meinung dem Feinde geſchloſſen gegenöberſtehen. Die Geſchichte wird uns wegen der zwei großen Unglücs⸗ ſchläge des Jahres 1917, nämlich der Zuſammenbruch Rußlands und der Niederlagen Ztaliens keine Schuld beimeſſen, wohl aber, wenn wir in dieſer höchſten Kriſis nicht einig blsiben oder zäudern, die draſtiſchen Maßnahmen zu ergreifen, welche die Lage erfordert. Wir werden ſehen, ob die engliſche Heeresverwaltung lieber auf die Amerikaner warten oder die Salonikifront und die Fronten in Vorderaſien entblößen wird. Vielleicht aber wird ſie auch dem Nachdenken über dieſes ſchwere Problem noch recht Major Mora t, der ausgezeichnete deutſche ſchrieb geſtern in einer Betrach⸗ tung über den Zuſammenbruch der engliſchen Strategie in Flandern, die 500 000 Menſchen an To⸗ ten und Krüppeln geopfert hat, ohne ihr Ziel zu erreichen: „Nur ein Bruchteil deutſcher Kraft hielt das Heer Großbritanniens feſt und ſchlug es. Unterlegenheit an Ma⸗ terial wurde aufgehoben durch den Geiſt des Heeres, der es bediente. Die Zeit rollt und arbeitet für uns. Hinden⸗ burg wirdſchwerlichwarten, bis die erſehnten Ame⸗ rikaner als Ruſſenerſatz im Weſten anlangen.“ So wird es wohl ſein. Lloyd George über die Kriegslage. m. Köln, 20. Dez.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet von der Schweizer Grenze: Wie der Temps aus London mel⸗ det, wird Lloyd George am Donnerstag im Unterhaus von neuem zur allgemeinen Kriegslage das Wort ergreifen. * London, 19. Dezg.(WeB. Nichtamtlich.) Reuter. Lord Rhondda erklärte in einer Anſprache an die Lebensmittelkommiſſionen der Londoner Diſtrikte, man brauche nicht zu fürchten, daß die Deutſchen England aushungern werden. Man werde aber Entbehrungen ertragen müſſen. Es ſei nicht genug Margarine, Butter und Speck im Lande, auch an Fleiſch K 3 Mangel. Die Welzen⸗ norräte ſeien wegen des Bedürfniſſes Frankreichs und Italiene ſchlechter als vor 2 Monaten, man werde wahrſcheinlich zur Zwangsrationierung ſchreiten müſſen. Die Friedensverhandlungen in Breſt⸗Lilowſt. Berlin, 19. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Wie wir erfahren, nehmen an den Friedensverhandlungen in Breſt⸗Litowſk auf deutſcher Seite u. a. noch der frühere Staatsſekretär des Innern Dr. Klemens Delbrück und vom Auswärtigen Amt zur Unterſtützung des Staatsſekretärs von Kühlmann die Ge⸗ heimräte von Roſenberg, von Stockhammern, Simons und Schüler teil. Berlin, 20. Dezember.(Von unſerem Berliner Büro.) Herr von Kühlmann iſt bereits geſtern Mittag wieder in Berlin eingetroffen. Die Hauptveranlaſſung für ſeine frühere Rückkunft war wohl die Anweſenheit der tür⸗ kiſchen Unterhändler in Berlin, mit denen der Staatsſekretär geſtern Nachmittag verhandelt hat und die am Abend ſeine Gäſte waren. Herr Dr. Helfferich iſt dabei, für die ihmi übertragene Aufgabe, das wirtſchaftliche Material für die Friedensver⸗ handlungen zu ordnen, einen Stab von Mitarbeitern zu⸗ ſammenzuſtellen. An deſſen Spitze ſteht ſchon ſeit geraumer Zeit Geheimrat Albert, der frühere Reichskommiſſar für San Franzisko. E Berlin, 20. Dezember.(Von unſerem Berliner Büro.) In Begleitung des Herrn von Kühlmann wird ſich, dem Berliner Tageblatt zufolge, der Legationsſekretär von Höſch befinden. Herr von Höſch, der ſchon in London und Konſtan⸗ tinopel unter Herrn von Kühlmann arbeitete, wurde un⸗ mittelbar nach der Ernennung Kühlmanns zum Staatsſekretär in das Auswärtige Amt berufen. Die Wünſche der Türkei bei den Friedensverhandlungen. EBerlin, 20. Dezember.(Von unſerem Berliner Büro.) Der ottomaniſche Miniſter des Außern Achmed Neſſumi Bey, der, wie gemeldet, zurzeit als Friedensunterhändler für Breſt⸗Litowſk in der Reichskauptſtadt weilt, iſt dem Ge⸗ ſchick verfallen, dem neuerdings kein Sterblicher entgeht, der in den Mauern von Berlin weilt: er iſt von Herrn Profeſſor Ludwig Stein ausgefragt worden. Herr Stein hat ihm u. a. alich die Frage vorgelegt, was ſich die neue Türkei von den Friedensverhändlunden in Breſt⸗Litowſk verſpreche. Darau hat Achmed Bey, wie Herr Ludwig Stein in der„Voſſ. Ztg. berichtet, folgendes geantwortet: „Die Türtei hat den Krieg nur zu Verteidigungszwecken geführt. Unſere Schickſalsgemeinſchaft kettet uns unzerreißbar an die Mittelmächte, die ebenfalls den Verteidigungskrieg ge⸗ führt haben, um ihre ſtaatlichen Lebensnotwendigkeiten zu erhalten und ihre Grenzen zu ſchützen. Nur ein ſolcher Friede iſt für die Türkei annehmbar, der unſer Ziel der Sel bſt⸗ erhaltung und freien Entwicklung der wirt⸗ ſchaftlichen Kräfte unſeres Landes verwirklicht. Wir erwarten von dem Friedensvertrage unſere voll⸗ ſtändige ſtaatliche Freiheit, unſere territo⸗ riale Unverſehrtheit, unſere ſouveräne Unabhäng⸗ keit, unſere wirtſchaftliche Entwicklungsmöglichkeit. Wir gön⸗ nen dem großen ruſſiſchen Reiche ſeine junge Freiheit.“ In politiſchen Kreiſen verlautet nach derſelben Quelle, daß der türkiſche Botſchafter in Bern, Hakki Paſcha, der der türkiſchen Unterhändlerabordnung angehören wird, als älteſter Diplomat zunächſt den Vorſiß bei den Friedensver⸗ handlungen in Breſt⸗Litowſk ſolange führen wird, bis man 9— die Formalitäten der Verhandlungen geeinigt haben wird. Wiederaufnahme der Seeſchiffahrk im Schwarzen eer. Konſtantinopel, 19. Dez.(WT B. Nichtamtlich.) Wie die Blätter melden, ſind einige Segelſchiffe und andere kleinere Fahrzeuge vor kurzem bereits aus dem Hafen von Konſtan⸗ tinopel, ſowie aus den Häfen des Schwarzen Meeres aus⸗ gelaufen. Die türkiſche Seeſchiffahrt wird demnächſt im Schwarzen Meer den Dienſt für Reiſende und den Warentransport wieder aufnehmen. Ein Schiff geht morgen nach Zunguldak ab. Die franzéſiſche Preſſe über das Ausſcheiden Rußlands. m. Köln, 20. Dez.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet von der Schweizer Grenze: Die Pariſer Preſſe findet ſich mit dem Waffenſtillſtand im Oſten mit der Erwägung ab, daß der Vertrag von Vreſt⸗Litowſk die ſeit Monaten tat⸗ ſächlich beſtehende Waffenruhe im Oſten beſiegle und das militäriſche Ausſcheiden Rußlands lediglich be⸗ ſtätige. Angeſichts der ſchwierigen Stellung Lenins glaube man, daß jede der beiden Parteien zum ruſſiſchen Friedens⸗ ſchluß drängen werde. „Temps“ ſchreibt: Auch der Verband wird das ruſſiſche Volk nicht mehr zum Kampfe bringen. Mit Rückſicht auf die offenſichtlichen Bemühungen der Mittelmächte, Ruß⸗ land wirtſchaftlich und politiſch auf ihre Seite zu bringen, iſt es aber Pflicht des Verbandes, Rußland bei den Friedens⸗ verhandlungen gegen die Mittelmächte zu anterſtützen. „Excelſior“ ſchreibt, es unterliege unglücklicherweiſe keinem Zufall, daß die ruſſiſche Bevölkerung in ihrer Ge⸗ ſamtbeit mit Genugtumg erfährt, daß der Krieg prak⸗ tiſch für ſie zu Ende iſt Vielleicht wird aber der Sonder⸗ friede nicht die gleiche Billigung finden, weil Rußland doch mehr oder weniger begreift, was es verlieren wird, wenn es ſeine Verbindung mit den Alliierten aufgibt. Die Konſtituante wird 905 das letzte Wort zu ſagen haben. Auf alle Fälle kann das Verſchwinden der ruſſiſchen Front heute als endgültig be⸗ trachtet werden. —— —— —————— —— —— —————————— 2 Seite. Nr. 595. Mannheimer General⸗Anzeiger.(wiogs⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 20. Dezember 19171. die ulrainiſche Republił. Peiersburg, 18. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Büros. Die ukrainiſche Rada erklärte in einem Aufruf an die Bevölkerung die Ukraine zu einer demo⸗ kratiſchen Republik, die einen Teil der neuen allruſſiſchen Republik bildet. Die Ukraine beſteht danach aus den Gouvernements Kiew, Podolien, Wol⸗ hynien, Tſchernigow, Poltawa, Charkow, Je⸗ katerinoslaw, Cherſon, Tauris ohne die Krim, Kursk, Cholm und Woroneſch. Nach den letzten Berichten aus Odeſſa beſetzten ukrainiſche Truppen das Arſenal, die Tele⸗ graphenämter, Telephonämter und das Stadttheater. Die Bol⸗ ſchewiki beherrſchen noch den Hafen. Die Kriſis in Jlalien. Bern, 19. Dezember.(WTB. Nichtamtlich.) Der römiſche Korreſpondent des Corriere della Sera drahtet: Die parla⸗ mentariſche Lage kläre ſich inſofern auf, als diejenigen, die die Kriegspolitik offen angreifen möchten, des Sieges noch nicht ſicher ſeien. Die parlamentariſche Gruppe der nationalen Verteidigung habe in kurzer Zeit eine große An⸗ zahl entſchloſſener Männer um ſich ſcharen können und werde die nationale Ehre auf das äußerſte verteidigen. Eine auſſchneidende Rede des italieniſchen Kriegsminiſters. Rom, 19. Dez(WTB. Nichtamtlich.) Die Kammer hat nach einer fünftägigen Geheimberatung die öffentlichen Sitzungen wieder aufgenommen. Kriegsminiſter Alfieri führte in einer von leb⸗ haften Beifallskundgebungen begleiteten Rede aus: Män ſagt der Monte Grappa ſei unſer Verdun. Der BVergleich iſt an und für ſich ein Ruhm, die jüngſten Söhne Italiens meſſen ſich glorreich ſeit mehreren Tagen in heldenhaften Gegen⸗ angriffen aus einer beinahe improviſierten Stellung heraus, mit den deſten Truppen eines zahlreichen tapferen Feindes, der durch ſeine Erfolge übermütig geworden war. Dort unten werden die ſchönſten Zeilen der neuen italieniſchen Geſchichte geſchrieben. Laſſen wir uns in Ihrem Namen und im Namen des Landes der glorreichen vierten Armee und der heldenhaften Verteidigung an der Piave und auf der Hochebene von Aſiago, den Truppen unſerer Alliierten, die ſich mit uns verbrüderten, und den tapferen Oberkommandanten, die volle Dankbarkeit und Bewunderung Italiens übermitteln. Glänzende Jliegerleiſtung. Berlin, 19. Dezbr.(WTB. Nichtamtlich.) Der Iſieger · hauptmann Hans Heſſe iſt von Berlin auf dem Luft⸗ wege in Moſſul eingetroffen. Er hat die Streck⸗ von 10 Tagen in 34 Luftſtunden zurückgelegt. der Iliegerangriff auf London. Der engliſche Bericht. London, 17. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird mit⸗ geteilt: Feindliche Flugzeuge überflogen die Küſte von Kent und Eſſe“ um 6½ Uhr nachmittags und näherten ſich London. Einige Flieger erreichten den Bezirk von London und warfen Bomben ab. Ebenſo warfen ſie Bomben über Kent und Eſſex ab. Meldungen über Menſchenverluſte und Sachſchaden ſind bis jetzt noch nicht eingegangen. Unſere Abwehrgeſchütze und ehenſo die Flugzeuge traten in Tätigkeit. Deutſcher Abendbericht. Berlin, 19. Dezember, abends.(WTB. Amilich.) Von den Kriegsſchauplätzen nichis Neues. Zur Verſenkung des Geleilzuges. Berlin, 19. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Ueber die Verſenkung des Geleitzuges durch leichte deutſche Seeſtreitkräfte ſind noch fol⸗ gende Einzelheiten bekannt geworden: Auf ſüdlichem Kurs an der Höhe von Utſere, es war fünfzig Seemeilen von Land, kamen am 12. Dezember 1917 kurz nach Mittag Rauchwolken au Backbord vor⸗ aus in Sicht, auf die mit vermehrter Fahrt zugehalten wurde. Beim Näherkommen wurde ein Geleitzug, beſtehend aus 6 Dampfern verſchiedener Größe, 4 Bewachungsfahrzeugen und zwei Zerſtörern neueſter Bauart erkannt. Dank der geſchickten Führung blieben die Engländer bis zur Feuereröffnung im Unklaren, wen ſie vor ſich hatten. Bald coaren unſere U⸗Boote auf 3000 Meter heran und er⸗ öffneten auf die gänzlich überraſchten Zerſtörer dan Feuer. Mit hoher Fahrt vorauslaufend ließen die Engländer ihren Geleitzug im Stich und verſuchte zu entkommen. Eines der U⸗Booie legte ſich mitten zwiſchen die Dampfer und Bewachungsfahrzeuge, defahl den Befatzungen auszuſteigen und begann mit der Verſenkung. Die drei übrigen folgten dem fliehenden Feind und überſchüt⸗ teten ihn mit Granaten. Faſt in jeder Salve wurden Treffer erkannt, trotzdem der ſchwere Seegang und die Munitionsverſorgung Veträchtliche Schwierigkeiten machten. Schon nach zehn Minuten Blieb der hintere engliſche Zerſtörer„Partridge“ ſchwer beſchädigt liegen. Er hatte anſcheinend Treffer in die Hauptdampfrohrleitung erhalten. Nach wenigen weiteren Minuten ſank er unter dem be⸗ geiſterten Hurra unſerer Leute. Leider entkam der andere Zerſtörer, aber nicht ohne erhebliche Beſchädigungen erhalten zu haben. Unter außerordentlichen Schwierigkeiten gelang es den Barbaren die Ueberlebenden des geſunkenen Zerſtörers zu bergen. Zurückgekehrt „uun Geleitzug bol ſich den deutſchen Booten ein eigenartiges Bild. In den verſchiedenſten Stellungen lagen die Dampfer durcheinander. Teilweiſe waren ſie ſchon von der Waſſeroberfläche verſchwunden, teilweiſe waren ſie noch im Begriff zu ſinken. Soweit die Dampfer⸗ beſatzungen einverſtanden waren, wurden ſie an Bord genommen, viele im Waſſer Liegende wurden aufgefiſcht. Alle waren des Dankes und Lobes voll über die ihnen zuteil gewordene Behandlung. Einbringen der Schiffbrüchigen aus dem verſenkten Geleitzug. Chriſtiania, 19. Dez.(WB.) Nichtamtlich.) Ein beſchädigter engliſcher Zerſtörer iſt in Bakkerik zwiſchen Bergen und Hauge⸗ ſund mit 14 Mann von einem aus dem Geleitzug verſenkten eng⸗ liſchen Schiff(Cordova) eingetroffen. In Hitterö bei Flekkefjörd hrachten zwei Zerſtörer 71 Mann von den verſenkten eee ein, damit ſind alle Beſatzungen der Han⸗ delsf ſe gerettet. Dagegen wird angenommen, daß die Beſatzungen von dem einen Zerſtörer und von vier bewaffneten Dampfern ertrunken ſind. Ein großer norwegiſcher Spionageyrozeß. 19. TB. Nicht de Spio⸗ —————————— eE en, 0 wegen gang ngellag ege eee ene eeeeee i end) Macht(Deutſchland), was nach dem norwegiſchen Geſetz ſtrafbar iſt, verurteilt wurden, während die übrigen acht Angeklagten freige⸗ ſprochen wurden. In der erſten Inſtanz waren zehn Angeklagte verurteilt und vier freigeſprochen worden. In der zweiten Inſtanz wurde außerdem gegen acht Angeklagte die Beſchuldigung erhoben, den Deutſchen Nachrichten geliefert zu haben, die ihnen beim Angriff auf norwegiſche Schifſe eine Hilfe geboten hätten. Von dieſer An⸗ klage wurden alle Beſchuldigten freigeſprochen. Beſonders belaſten⸗ des Material förderte der Prozeß gegen die engliſche Spionage zutage. Der ehemalige norwegiſche Miniſter Michelſen ſchrieb unter anderem in einem bei dem Prozeß verleſenen Brief: Die engliſchen amtlichen Organe ſchalten und walten in verſchiedenen Angelegenheiten gerade als ob die norwegikche Souveränität nicht vorhanden wäre. Der engliſche Vizekonſul in Bergen Hudſon war nach Angabe mehrerer Angeklagter bei der Ankunft norwegiſcher Schiffe gewöhnlich der erſte, der an Bord kam, um ſich genau nach den Einzelheiten der Reiſe und beſonders nach Unterſeebooten zu erkundigen und Kapitän und Mannſchaften auszufragen. Ein eng⸗ liſcher Beamter, der als Zeuge vernommen werden ſollte, hat ſich der Vernehmung durch den Unterſuchungsrichter ſtets ent⸗ zogen. Vor dem Prozeßgericht konnte er bezeichnenderweiſe nicht erſcheinen, da er ſeit dem 24. November nach England ab⸗ ereiſt war. Bei der Ankunft in England wurden die angeklagten Schiffsführer ſtets einen genauen Verhör unterzogen. Mit Rückſicht auf die ihm zuteil werdende Behandlung ſagte ein ſicher nicht ententefeindlicher Kapitän, man könne verſucht ſein, auf Eng⸗ land verärgert zu werden. Der wegen der unneutralen Handlungen zugunſten Deutchlands angeſtrengte Prozeß ergab weiter, daß die neutralen Schiffe oft Kurriere und hochſtehende Per⸗ ſönlichkeiten und Offiziere der Ententeſtagten mit ſich führten und ferner Depeſchen der Geheimpoſt der engliſchen königlichen Familie beförderten. Sie hatten Befehl, dieſe zu vernichten, falls deutſche U⸗Boote geſichtet würden. Die Deukſche Valeriaudsparlei in Baben. 4. Karlsruhe, 18. Dezember. Die erſt vor kurzem gegründete Karlsruher Ortsgruppe der Deutſchen Vaterlandspartei trat geſtern Abend mit ihrer erſten Veranſtaltung vor die Oeffentlichkeit, mit einer öffent⸗ lichen Verſammlung im„Eintrachtſaale“. Saal und Galerien waren überfüllt, es mochten über 1000 Perſonen anweſend ſein, als der Vorſitzende der Geh. Rat r. Böſſer, mit ſchwungvollen Worten die Verſammlung eröffnete und mit kräſtigen Strichen Zwecke und Ziel des neuen Bundes umriß. Hann ſprach Geh. Rat Profeſſor Or. Hoche⸗Freiburg über das Thema:„Wohin treiben wir?“ Er zeichnete in ſcharfen Umriſſen unſere glänzende militäriſche Lage und führte dann aus: Auch die Peſſimiſten können ſich jetzt nicht mehr dem Eindruck entziehen, daß wir uns dem Kriegsende nähern. Mit dem ruſſi⸗ ſchen Waffenſtillſtand, der nicht die Wirkung internationaler Sozialiſten⸗Verhandlungen, ſondern die Wirkungen unſerer Waffen⸗ erfolge darſtellt, hat die Liquidation des Weltvorganges begonnen. Unſere Lage iſt nach allen Richtungen günſtig, nicht nur im Vergleiche mit derjenigen, die das Komplott unſerer Feinde uns zugedacht hatte, und man muß nicht Optimiſt ſein, um die ſichere Erwartung zu hegen, daß ſie ſich weiterhin verbeſſern wird Trotzdem laſtet auf der Mehr⸗ 55 unſerer Volksgenoſſen ein dauernder Druck, der ſie in verzagtem einmut und ſchwungloſer Aermlichkeit des Gefühls des Erreichten nicht froh werden läßt, ein Druck, deſſen Beginn auf den 19. Juli zu datieren iſt. Entſtanden waren jene Entſchließungen aus der ner⸗ vöſen Depreſſion des Momentes, in die Tat umgeſetzt durch eine Uber⸗ rumpelung der ruhig Denkenden durch eine Handvoll ſug⸗ geſtiv wirkender Schwarzſeher, weiterwirkend großen⸗ teils dadurch, daß die Mehrheitsabgeordneten nicht den Mut finden, einen durch die nachfolgenden Ereigniſſe längſt als verhängnisvollen Irrtum erwieſenen Schritt zurückzutun, weiterwirkend auch unter dem täglichen Einfluß einer entſprechend eingeſtellten Preſſe. Seit jenem Tage datiert die Spaliung in unſerem Volke und es iſt eine ſonderbare Zumutung, daß die tatſächliche Volksmehrheit durch Schweigen den Irrtum der Reichstagsmehrheit ſanktionieren ſoll. In den Reichstagsverhandlungen ebenſo wie in den Preſſeäußerungen ſehen wir überall einen beklagenswerten Mangel an geſchicht⸗ lichem Blick, als ob noch niemals in der Welt ein Frieden ge⸗ ſchloſſen worden wäre. Alle Trümpfe befinden ſich in unſerer Hand und dabei darf ohne das Gelächter der Umſtehenden mit autoritativer Miene ausgeſprochen werden, daß es weder Sieger noch Beſiegte geben dürfe. Das ruſſiſche Programm der Friedensbedingungen nach hundert Niederlagen iſt dasſelbe, wie das uns nach hundert Siegen vom Reichstag Zugemutete. Niemand erkennt, wie es ſcheint, die Trugſchlüſſe und die Schieſheiten, mit denen operiert wird: weil wir zu einem Verteidigungskriege gezwungen wurden, darf für uns— der Theorie zuliebe— kein greifbares Ergebnis herauskommen. Das Schlagwort Verſtändigungsfrieden trüdt Vielen den klaren Blick, als ob zwiſchen Kulturnationen überhaupt irgend eine andere Form des Friedensſchluſſes möglich wäre, und als ob unſere Feinde durch irgend etwas anderes, als durch die Gewalt der Waffen über⸗ haupt auch nur zu Friedensverhandlungen gebracht werden könnten, als ob nicht genau das Gegenteil der Erwartung, daß der 19. Juli uis dem Frieden näher bringen würde, eingetreten wäre. Erkennt man denn nicht, welche Rolle man unſeren Unterhändlern zumutet, die bei den Friedensverhandlungen eine Uebermacht der geriſſenſten Dinlomaten der ganzen Welt gegen ſich haben werden, die jeden Augenblick in der Lage ſind, bei den einzelnen Forderungen ihnen zuzurufen:„Das dürft ihr ja gar nicht verlangen, denneuer Reichstag hates anders beſchloſſent“ Er⸗ ſtaunſich, daß es nach den Erlabniſſen dioſer drei Jahre noch immer unbelehrbare Phantaſten gibt, die der Meinung ſind, daß wir durch 8 und Entgegenkomemen dem ewigen Völkerfrieden dienen würden. Noch immer beſteht für den Vaterlandsfreund die Aufgabe, ſo viel an ihm iſt, Klarheit und Beſtimmtheit über die ſelbſtverſtänd⸗ lichen Ziel und die zu ihnen führenden Wege zu verbreiten, eine Auf⸗ gabe, die das eigentliche Weſen der Vaterlands⸗ partei ausmacht. Die Vaterlandspartei, eine Partei der Par⸗ teiloſen, eine reine Geſinnungspartei außerhalb aller konfeſſionellen, wirtſchaftlichen und ſtaatsrechtlichen Frageſtellungen des Friedens, ein Volksbund, gegründet und zuſammengeſetzt von Mitgliedern aller Parteien, eine Partei, die jetzt ſchon ſo 0 100 iſt, daß ihr Lüge und Berleumdung nichts mehr ſchaden kön⸗ nen, die Lüge, daß ſie eine alldeutſche oder eine proteſtantiſche, oder eine gegen die Neuorientierung im Reich und in Preußen gerichtete Gründung ſei, die Verleumdung, daß ſie im Dienſte einer an der Verlängerung des Krieges intereſſierten Induſtrie ſei. Die Vaterlandspartei iſt keine Konkurrenz ſonſtiger Rer⸗ Bildungen, da ſie ſich mit Kriegsende auflöſt, bekundet ſie ſelbſt hier⸗ durch den Wunſch, möglichſt raſch überflüſſig zu werden. Ihre Wir⸗ kungen ſindſchon jetztüberallerkennbar und der Haß und die Feindſchaft, mit der ſie von einer gewiſſen Preſſe verfolgt wird, wäre ganz unverſtändlich, wenn die Anhänger der Mehrheits⸗ reſolution nicht fühlten, daß ihnen die Felle wegſchwimmen. Der Platz eines jeden Deutſchen, der noch imſtande iſt, über den Partei⸗ zaun hinwegzublicken, iſt 665 im Rahmen der Vaterlandspartei! Mit den Worten:„Es ſündigt am Vaterlande, wer jetzt dem Schickſal in den Arm fällt, das mit Oeutſchland gern den Berg hinauf möchte“, ſchloß der Redner unter toſendem Bei⸗ fall ſeine Rede. 1 Geh. Rat Dr. Böſſer gedachte derer, die auf dem 5 der Ehre gefallen ſind, derer draußen ihrer ührer und des oberſten Kriegsherrn unſeres Kaiſers und widmete ihnen ein dreifaches Hurra, das begeiſtert von den Anweſenden———— wurde. n Feldmarſchall von Hindenburg wurde ſolgender Drahtgruß geſandt:„Um das Banner der Vaterlandspartei geſchart, von unerſchütterlichem 5 durchdrungen, banken und huldigen viele Hundert Karlsruher Männer und Srauen unſeren Helden und ihren Führern und geloben dur — zuhalten bis zu einem Frieden, der Deutſchlands Intereſſen treulich bewahrt und ihm eine glückliche Zukunft ſichert.“ Ein Telegramm an Großadmiral von Tir pitz hatte den gleichen Wortlaut bis auf den Schluß, der hieß:„Wir danken und huldigen Ihnen, dem erfolgreichſten Mitbegründer unſerer Flotte.“ )(Karlsruhe, 19. Dez. Die Deutſche Vaterlandspartei hat ihre Ortsgruppen in Baden jetzt zu einem Landesverbande vereinigt, der zu ſeinem Vorſitzenden den Geh. Hofrat Prof. Dr. Hoche wählte. )(Heidelberg, 19. Dez. Eine Zuſchrift aus Profeſſo⸗ renkreiſen in der„Heidelberger Zeitung“ wendet ſich gegen einen Aufruf von Heidelberger Studie⸗ renden, der in Berliner Blättern bekannt gegeben wurde und ſich an die Studierenden anderer Univerſitäten richtet. Die Zuſchrift ſtellt feſt, daß der Aufruf das Produkt eine⸗ kleinen belangloſen Kreiſes von Heidelberger Studenten und Studentinnen iſt, von deren Exiſtenz man jetzt erſt erfährt. Es handle ſich um einige unrreife Köpfe, die allerdings den Takt beſitzen ſollten, in einem Augenblicke, wo faſt die ganze Heidelberger Studentenſchaft im Felde ſteht, zu ſchweigen. Die Profeſſorenſchaft, heißt es in der Inſchrift weiter, habe mit dem unreiſen und würdeloſen Pazifismus nicht das Geringſte gemein. )( Freiburg, 19. Dez. In der hieſigen Ortsgruppe der Deutſchen Vaterlandspartei ſprach Pfarrer Eckhardt aus Riga über die Lage im baltiſchen Okkupationsgebiet. Die Ver⸗ ſammlung beſchloß ein Schreiben an die Stadtverwaltung von Riga zu ſchicken, in dem der lebhafteſten Bewunderung für die Kraft und den Mut Ausdruck verliehen wird, mit denen die baltiſchen Volksgenoſſen eine ſchwere Zeit überwunden haben. Die Ortsgruppe ſprach die feſte Zuverſicht aus, daß Riga für immer mit der deutſchen Heimat ver⸗ bunden bleibe. Eine Entſchließung der Göttinger Studentenſchaft. EBerlin, 20. Dezember.(Von unſerem Berliner Büro.) Die betannte Entſchließung der Heidelberger Studenten hatte auch einen beſchränkten Kreis der Göttinger akademiſchen Jugend zu gleichem Tun veränlaßt. In einem Aufruf wurde der Deutſchen Paterlandspartei ein Mißtrauensvotum aus⸗ geſtellt, eineminternationalen Verſtändigungs⸗ frieden das Wort geredt und es wurden gleichempfindende Studenten des feindlichen Auslandes brüderlich begrüßt. Die Vertretung der Göttinger Studentenſchaft nahm deshalb Veranlaſſung, für den Abend des 17. Dezbr. eine allgemeine Studentenverſammlung einzuberu⸗ fen. Ein kleiner Teil verließ während der Abſingung des Liedes„Deutſchland, Deutſchland über alles“ den Saal. Meh⸗ rere Hundert Studenten blieben aber zurück und unterzeich⸗ neten folgende Entſchließung: „Wir Studierenden der Georgia Auguſta legen auf das entſchiedenſte Verwahrung ein gegen das Treiben einiger Studierenden, welche ſich nicht ſcheuen, in Zeiten der höchſten Not, des erbitterten Ringens um die Exiſtenz unſeres Vaterlands Zwietracht und Uneinig⸗ keit im Innern zu ſäen und unſer Vaterland dem Ausland gegenüber bloßzuſtellen. Wir deutſchen Studenten nehmen im Gegenteil die Gelegenheit wahr, im Vertrauen auf unſere gerechte Sache, welche uns einen baldigen Frieden bringen wird, in felſenfeſtem Vertrauen auf unſer unvergleichliches Heex und unſere Flotte, in feſter Zuverſicht zu unſeren Führern Hinden burg und Ludendorff, das Gelübde unverbrüchlicher Treue zu Kaiſer und Reich aufs neue zu bekräftigen.“ Die Berlinerſtudentiſche Gruppe der Deut⸗ ſchen Vaterlandspartei hielt am Dienstag Abend ihre ungemein ſtark beſuchte erſte ordentliche Mitgliederver⸗ ſammlung ab. Unter anderem hielten Exzell. Wilamo⸗ witz⸗Möllendorf, der— Altphilologe der Ber⸗ liner Univerſität, der Schwiegerſohn Theodor Mommſens und Germaniſt Prof. Roethe Anſprachen an die Verſammlung. Durch ihre Ausführungen zog ſich übereinſtimmend der Grund⸗ gedanke, daß zwar die Politik nicht in die deutſche Studenten⸗ ſchaft hineingetragen werden dürfe, daß es aber Recht und Pflicht der deutſchen Studentenſchaft ſei, ſich in unſerer Zeit der nationalen Not mit ganzer Seele für die Sache unſeres Vaterlandes einzuſetzen. Zum Fall Caillaux unb Louſtelst. m. Köln, 20. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der franzöſiſchen Grenze: Nachdem der für die Prüfung des Antrages auf Aufhebung der parlamentariſchen Unperletzlichkeit der Abgeordneten Caillaux und Louſtelot geſtellte Ausſchuß fich mit 9 gegen 2 Stimmen für den Antrag ausgeſprochen hat, iſt zu erwarten, daß auch die Kammer dieſem Veſchluß des Aus⸗ ſchuſſes folgen wird. Zunächſt wird Caillaux ſelbſt bei Gelegenheit der Erörterung Beſchluſſes des Ausſchuſſes in der Kammer das Vort gu ſeiner Verteidigung ergreiſen. Untergang eines amerikauiſchen Anterſeebooles. Waſhington, 19. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Büros. Das amerikaniſche Unterſee boot S. 1 iſt am 17. Dezember in den amerikaniſchen Gewäſſern von dem U⸗Boot 5 gerammt worden. Es ſank und 19 Perſonen ertranken dabei. Das Schickſal Aegyptens in die Hand des Volkes gelegt. Stockholm, 19. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Der Präſident der 190ehe Nationalyartei Mohamed Farid Bey richtete am 19. Dezember als am der Beſetzung Aegyptens durch die Engländer einen Aufruf an die Regierungen aller Länder, in dem er das 24 des ägyptiſchen Volkes nachzuweiſen verſucht, ſel bſt durch Abſtimmung über I os zu entſcheiden, aber erſt, wenn ſich die engliſchen Beſatzungstruppen aus dem Lande ogen hätten. Abſtimmung könne dann durch neutrale überwacht werden. Verlängerung des bulgariſch⸗beutſchen Hanbelsvertrages. Sofia, 19. Deg.(WTeB. Nichtamtl.) ar'ſchen Telegraphen⸗Agentur. Die Sobranje hat die Verlänge⸗ rung des bulgariſch⸗deutſchen Handelsvertrages, der in dieſem Jahre abläuft, bis Ende 1919 genehmigt. Umwanblung der ruſſiſchen Truppen in Frankreich zu Arbeiter⸗ bataillonen. m. Köln, 20. Deg.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der Schweizer Grenze: Infolge des deutſch⸗ruſſiſchen Waffen⸗ ſtillſtandes ſind die ruſſiſchen Truppen Frankreich in Arbeiter⸗ bataillone umgewandelt worden. Die Arbeiterunion die e der engliſchen riedensziele. e. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 20. Dez.(Priv.⸗Tel., g..) Die„Daily News“ ſchreiben, daß die engliſche Arbeiterunion am letzten Sonntag zu einer außerordentlichen Tagung in Bir⸗ mingham zufammengetreten iſt. Die Beſchlüſſe der Arbeiter⸗ union würden nicht veröfſentlicht, es könne aber viel ge⸗ fa werden, daß die Arbeiterpartei einſtimmig für die Unter⸗ ſtitzung der Forderungen der engliſchen Arbeiterpartei ein — von der Regierung eine neue Erelärung ber die tlebensgiele Erslenbe 6u eglengen ———— geſtern mittag den Staatsſekretär Summe vergeblicher Arbeit! annahmen abgerechnet, ſollie man doch etwas vorſichtiger in der Denmereteg, den 20. Degember 10r7. Mannheimer General⸗Anzeiger.(mittags⸗Ausgabe.) Kr. 888.&. Senen Rus Stadt und Cand. 2 Kohlen⸗Schulferien und Jugend. 8 e„Volksſtimme“ bringt in Nr. 335 vom 7. Dezember einen Artikel, worin ſich der Verfaſſer darüber aufregt, daß W Beob⸗ achter“ ein Lehrer⸗Mitarbeiter den Vorſchlag macht, die zu erwarten⸗ den Kälteferien zweckdienlich gleich an die Weihnachts⸗ ferien anzuſchließen. Wir ſind mit der„Volksſtimme“ darin—.— daß der Unterricht ſolange als nur irgend möglich erteilt werden ſoll. Niemand als die Lehrer wiſſen beſſer, wie verheerend und den Kennt⸗ nisſtand herabſetzend die vielen Schulunterbrechungen wirken. Nie⸗ mand bedauert mehr als die Lehrer, daß die Herabſetzung der Unter⸗ richtszeit und die Zuſammenlegung von 2 bis 3 Klaſſen ſo lange währt. Dazu noch die vrelen Urlaubserteilungen zu landwiriſchaft⸗ aichen Beſchäftigungen und ſonſtigen Notſtandsarbeiten. Alſo an den Sehrern liegt es nicht, wenn weitere Untetrichtsunterbrechungen nötig —9— Dieſe Unterſtellung muß daher entſchieden zurückgewieſen n. Etwas anderes iſt es mit der zweckmäßigſten Anord⸗ mungetwa doch nötig werdender Kälteferien. Da ſind wir aufgrund unſerer Erfahrungen auch der Meinung, daß eine Verlängerung der Ferien um—2 Wochen weniger nachteilig iſt, als wenn die Schulzeit nach—14tägigem Unterricht wieder unterbrochen werden müßte. Da betrachten wir auch das erſtere für das kleinere Uebel. Beſſer bleibt, wenn die Brennſtoffmenge einen zuſammen⸗ hängenden Unterricht von Neujahr bis Oſtern geſtattet. Denn die Bolksſtimme“ hat recht, daß auch die erziehliche Seite des Schulbeſuchs außerordentlich wichtig iſt. Es freut uns, das gerade von dieſer Seite zu hören, die früher ſo gar ſchnell und gern über Lehrer herfiel, die einen böſen Buben einmal etwas kräftig an⸗ gefaßt hatten, daß manche Eltern oft die Drohung brachten:„Das muß in die Veiksſtimme!“ Wir wollen nur hoffen, daß die geäußerte Anſicht auch fernerhin Grundſatz bleibt:„Man macht ſich ja keinen Begriff davon, wie nachteilig die langen Schulferien in dieſen ſchlech⸗ ten Zeiten auf die Jugend wirken. Wo in der Fomilie der Vater fehlt, iſt es mit der Jucht der Kinder bekanntlich ſo wie ſo nicht „gut beſtellt. Häufig, ſehr häufig ſogar auch noch ſtehen die Mütter in der Fabrik und wenn da die Schule als Erziehungsfaktor immer wieder verſagt, dann iſt es mit der Ordnung bald ganz aus.“ Schule, Haus und— Preſſe müſſen hier zuſammenwirken, dann wird die Verwilderung nicht ſo ſchlimm werden. Nicht einer Prügel⸗ pädagogik wollen wir das Wort reden, ſondern vernünftiger ſtrenger Zucht. Dann ſpielen die Ferien eine ſo verderbliche Rolle nicht. Viel wichtiger wäre, daß alle nicht mehr kriegs⸗ verwendungsfähigen Lehrer zurückgeholt würden, daß die Schul⸗ häuſer wieder in weiteſtem Umfang ihrem Zweck zurückgegeben, die überfüllten Klaſſen aufgelöſt und die Wochenſtundenzahl möglichſt er⸗ höht würde. Uns will ſcheinen, ais ob hierin alle maßgebenden Be⸗ hörden etwas tatkräftiger vorgehen ſollten. Die Erziehung und Aus⸗ bildung der heranwachſenden Jugend iſt ſo wichtig, nein wichtiger, wie jeder andere Zweig unſeres Volkskörpers. Ein Lehrer. Vom Hoſe. Der Großherzog und die Großherzogin emyfingen des Reichsamts des Innern Wallraf, der anſchließend an der Frühſtückstafel der Groß⸗ herzoglichen Herrſchaften teilnahm.— Prinz Max von Baden iſt zum Beſuche badiſcher Truppen an die Weſtfront abgereiſt. eFrühzeilige Auflieferung der Weihnachtspakete. Da ſich er⸗ fahrungsgemäß der Expreßgutverkehr vor Weihnachten auf die lehten Tage vor dem Feſt und auf die Abendſtunden oft derart zuſammendrängt, daß trotz umfangreicher Vorſorge der Eiſenbahn⸗ derwaltung eine ſchnelle Abfertigung nicht immer vorausgeſetzt werden kann, empfiehlt es ſich, die Auflieferung der Weihnachts⸗ erpreßgutſendungen m öglichſt frühzeitig vorzunehmen, damit die Empfänger xechtzeitig in den Beſitz der Pakete kommen. Weihnachisverkehr. Im(Auflieferung und Ab⸗ holung der Pakete) treten am 23. und 25. Dezember bei den hieſigen Poſtanſtalten(ausſchließlich der Vororte) folgende Dienſterweite⸗ rungen ein: 1. Am 23. ſind die Paketannahmeſchalter bei den Poſtämtern 1(Stadtquadrat O 2) und 2,(Bahnhofplatz) von —9 Uhr vormittags und von 11 Uhr vormittags bis 6 he nach⸗ mittags; bei den Poſtämtern 3(Max Joſephſtraße 3) und 6(Meer⸗ feldſtraße) von 11 Uhr vormittags bis 12½ Uhr nachmittagas, und von—5 Uhr mittags geöffnet. 2. Die Ausgabe der Pakete für Abholer) findet beim Poſtamt 1 ſtatt: a) am 28. von—9 Uhr vormittags, 11 Uhr vormittags bis 1 Uhr nach⸗ mittags und von—5 Uhr nachmittags. b) ani 25, von—9 Uhr vormittags und von 11 Uhr vormittags bis! Uhr nachmittags. Die Paketkarten dazu werden am Schalter 6(Reue Schalterhalle) am 23. und 25. von—9 Uhr vormittags und von 11 Uhr vormittags bis 1 Uhr nachmittags ausgegeben. 3. Die Ausgabe der Pakete auf Grund der beſtellten NVaketkarten findet ſtatt: am 23., 25. und 26. a) beim Poſtamt?(Bahnhofplatz) von 8 Uhr vormittags bis 5 Uhr nachmittags, b) beim Poſtamt 3 (Max⸗Joſephſtraße) von 9 Uhr vormittags bis 12½ Uhr nach⸗ mittags. Die übrigen Schalter werden am 23., 25. und 26. wie ſonſt an Sonntagen offen geholten. «Erzeugniſſe aus Gäufefleiſch und Gänſeleber. Im„Staafs⸗ anzei“er“ gibt das Miniſterium des Innern bekannt: Die im Groherzogtum R Erzeugniſſe aus Gänſefleiſch und Gänſe⸗ kebern dürfen höchſtens zu dem für den Verband der Gänſeleber⸗ paſtetenfabriken in Elſaß⸗Lothringen feſtgeſetzten Breiſe vertriehen werden. Der Verkauf der in anderen Bundesſtaaten hergeſtellten gewerblichen Erzeuaniſſe aus Gänſeſteiſch u. Gänſelebern im Groß⸗ herzogtum Baden iſt zu denſenigen Preiſen zuläſſig, die im Bundes⸗ — ſtaate des Herſtellungsortes don der zuſtändigen Stelle hierfür feſt⸗ geſetzt ſind. * Die Verſorgung der Armee mil Döcrobſt. Um den ſtarken Bedarf des Heeres und der Marine, der Zivillazarette und Kranken⸗ häufer an Dörrobſt, der bisher nicht gedeckt werden konnte, zu be⸗ friedigen, hat die Reichsſtelle für Gemüſe und Obſt den Ankauf des Dörrobſtes durch die Landesobſtſtelen angeordnet. Die Kriegs⸗ geſellſchaft für Obſtkonſerven und Marmeladen hat deshalb allen ſonſtigen Abſatz von Dörrobſt verboten. Nur wer im Jahre weniger als Doppelzentner Dörrobſt nicht gewerbsmäßig herſtellt, bleibt vom Abſatzverbot unberührt; doch iſt ſeder Weiterabſatz von Dörr⸗ obſt, das von ſolchen Herſtellern erworben wurde, verboten und ſtrafbar, wie jeder Handel mit Pörrobſt überhaupt. * Lazarektauſnahme pon Rentenempfängern. Bis auf weiteres —* die ſtellb. Generalkommandos vom Kriegsminiſterium ermächligt, ie Aufnahme der in der Friedensſanitätsordnung, Beilage 12 lfde. Nr. 27, bezeichneten Perſonen auch dann zu genehmigen, wenn die Lazarettaufnahme zur Verhütung der Ber chlimmerung des Rentenleidens notwendig iſt Ia drinzenden Fällen können die Bezirkskommandos ſelhſtändig die Lazarettaufnahme verfügen und führen dann die nachträgliche Genehmigung des ſtello. General⸗ kommandos herbei. h. „* Liebesgabenverſorgung badiſcher Truppen zur vierten Kriegs⸗ tueihnacht. Wie in den verganzenen Jahren hatte es der Badiſche Landegverein vom Roten Kreuz auch dieſes Jahr wieder in die Hand genommen, unſeren badiſchen Truprenteiſen einen Weihnachtsgruß ins Feld zu ſenden. Um eine rechtzeitige Durch⸗ führung aller hiermit vernüyften Arbeiten zu gewährfeiſten, wurde ſchon im September mit den Vorarbeiten begonnen. Die öffentliche Sommluns von Gohen fand unter dem Nomen„Kaiſer und Volks⸗ dank für Heer und Flotte“ vom 10. bis 30. Oktober ſtatt Trotz der allgemeinen Teuerung und der Schwierigkeit, geeignete Gaben zu Heſchaffen, iſt es um ſo erſtaunlicher und bewinderungswürdig'r, wenn wir hören, daß es dem Roten Kreuz ermöglicht werde, hedeutend mehr Gatben ins Feld zu ſenden, wie im dergansenen Jahr. Dies iſt der beſte Beweis, daß die Heimat die Taten ihrer Heldenſöhne anerkennt und ihre Dankesſchuld dodurch abzutrag n ſucht, daß ſie dandch ſtrebt, jedem Felbgrauen ein frohes Weihnachts⸗ feſt zu bereiten. Die Abnahmeſtelle Freiw. Goben beim 14.⸗K. in Karlsruhe, die wie in den vergangenen Jahren den ganzen Verſand nach den Weiſungen des ſtellv. Gen.⸗Komm. des 14.⸗K. durchführte, bat ſich um die rechtzeitige Vorſorguns aller badiſchen Truppen große Verdienſte erworben. Jeder Truppenteil, der ſeine Erſatzformation im Korpsbereich des 14..⸗K. hat, konnte mit Weihnachtsgahm bezacht werden. Einige Zahlen werden am beſten zie Gebefreudigkeit des bahiſchen Volkes beweiſen. Im verfloſſenen Jahr wurden 25 Eiſenbahnwagen mit 188 000 Weihnachtspaketen ubgeſondt. während in dieſem Johr 32 Eiſenbahnwagen mit rund 176800 Weihrachtsvaketen in ungefähr 3500 Kiſten vervockt Heimat⸗ grüße nach 14 verſchiedenen Richtunsen trugen. Herzlicher Dank gebührt allen denen, die es ermöglichten, 29090 Weihgachtsvokete mehr wie im Vorfahr ins Feld hinauszuſenden Herzlicher Dank dem ſtellv. Gen⸗Komm., däs es durch ſeine tatträtſige Arbeit der Abnahmeſtelle freiw. Gaben beim 14..⸗K. ermöglichte, den Verſand glatt durchzuführen. * Vom Badiſchen Baubund. Seit der glänzend verlaufenen Vorbeſprechung zur Gründung einer Badiſchen Siedlungsgeſellſchaft „Badiſcher Baubund“ am 8. Dezember laufen beim Miniſterium des Innern täglich neue Zeichnungen ein. Das gezeichnete Stamm⸗ kapital des Baubundes beträgt ſchon leßz 620 000 Mark. Von größeren Zeichnungen ſind zu nennen: rauereigeſellſchaft vorm. Sinner, Karlsruhe 20000 Mark, Sunlichtgeſellſchaft Rannheim 10000 Mark, Porfümerie Wolf iend Sohn, Karls⸗ ruhe 10000 Mark, Ortskrankenkaſſe Lörrach 10000 Mark, Geh. Kommerzienrat Dr. Haas, Mannheim 10000 Mark. Der Beitrift um Baubund muß ſyäteſtens in der vorausſichtlich im Januar 1918 attfindenden Gründungsverſammlung erfolgen. »Der Weihnachtsabend zum Beſten der Mannteimer Garniſon, der um halb 8 Uhr im Nibelungenſaal des Roſengartens ſtattfindet, wird ausverkauft ſein. wenn alle diejenigen die Veranſtaltung be ⸗ ſuchen, die über den heutigen Abend frei verfügen können. Die Preiſe der Plätze ſind ſo bemeſſen, daß alle Kreiſe der Bevölkerung ihr Scherflein zum gemeinnützigen Zweck beiſteuern können Als Gegenleiſtung werden künſtleriſche Gaben in einer Güte und Mannig⸗ faltigkeit geboten, daß man von einer nicht ſo bald wiederkehrenden Veranſtaltung ſprechen darf. Für heute Abend muß deshalb die Parole heißen: Auf zum Weihnachtsabend im Nibe⸗ lungenſaall Alles artreten! . Anerlaubter Markendezug. Das Karlsxuher Nachrichtenamt veröffentlicht in der Preſſe folgende Warnung: Die Tatſache, da der unerlaubte Bezug von Lebensmittelmarken ſtrafbar wird anſcheinend vom—— vielfach nicht beachtet. Es ſei deshalb darauf hingewieſen, daß in den letzten Wochen zahlreiche Perſonen hier mit erheblichen Strafen vom Gericht belegt worden ind, weil 6 unberechtigterweiſe Lebensmittelmarken an ſich gebracht aben. Vielſach rühren derartige Marken aus Diebſtählen her; der nkauf von geſtohlenen Marken iſt beſonders bedenklich, weil der Käufer wegen Hehlerei mit Gefängnis beſtraft wird, wenn er aus den Umſtänden entnehmen konnte, daß es ſich um geſtohlene Lebens⸗ mittelmarken handelt. In einem derartigen Fall hat das Schöffen⸗ *3 hier auf eine Gefängnisſtrafe von 9 Wochen erkannt. Es ſt auch dringend notwendig, daß jeder einzelne auf ſeine Lebens⸗ mittelmarken genau achtet, und dafür ſorgt, daß ſie ihm nicht ge⸗ ſtohlen werden können. Erſatz für verlorene oder geſtohlene Marken SPPPPr Freilag, 21. Dezember, gellen folgende Marien: Butter: Für Pfund die Marke en in den Verkaufsſtellen für Butter und Eier—13) anf Kundentiſte. Fett: Für Pfund die Marke 4 in den Berkaufsſtellen—588 au Kundenliſte. Die Verkanfsſtellen des Konſum⸗Vereins bringen das Fett erſt am Simstug zum Verkanf. Trockenmilch: Für jede Haushaltung von—5 Perſonen(graue, braune und violelte Haushaltungskarten ein Paket Drrck für Haushaltungen non 3 und mehr Perſonen igrüne haltungskarten! zwei Raleie Troctenmilch gegen die auts⸗ haltungsmarke 48 in den Verkaufsſellen küx Briter und Sier 265—310. Der Preis kür ein Paket Trockeumilch(2 Gramm) beträgt 80 Pfeunig. Kartoffeln: Zum Einkauf für Pfund der Lieſerungsabſchnitt R der Kartoffelmarke 58 ſowie die Wechſelmarken, ferner bei den Händlergruppen B und C für 1 Pfund der Abſchnitt& der Kor⸗ toffelmarke 59, für 3/ Pfund die Zuſatzmarken 54 ſowie die Wechſelmarken. Mager⸗ und Buttermilch: Für 7 Liter die Marke 8. Zncker: Für 400 Gramm die Zuckermarke 66 in den Kolonialwaren⸗ Verkaufsſtellen—746 auf Kundenliſe. Fleiſchbrühwürfel werden in allen Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen markenfrei abgegeben. Schokolade⸗Miſchpulver: Für 125 Gramm 55 Pfg.) die Haushaltunge⸗ marke 40 in den Koloni uwaren⸗Verkaufsſtellen 486.—585 auf Kundenliſte. Echokolade: Zum Einkauf kür eine Tafel ⸗100 Grammx der Sieſe⸗ Tuugsabſchnitt 5 der Kak 1om irke in den Geſchäſten die ſ. Bt. bei der Beſtellung die Mirke 5 abgeſtempelt haben. Zur Ausgabe gelangen 2 Sorien und zwar Schweizer Schokolade(Kohler) zu 105 und deutſche Shokolade zu 1,80 Mk die Tafel. Wir bitten beim Einkauf beſonders auf die Preiſe zu achten Marmelade(das Pfuind 90 üfg: Für 250 WUramm die Marke 6 4 der Alloemeinen Lebensmitteikarte in den Kolontalwaren⸗Berkaufs⸗ ſtellen—746 auf Kundenliſte. Einet. 6 * ———* +——— ewahrt ſie vor Verderb. Ihr fireckt dadurch unſere Viehſnttervorrkte. Bringt ſie zu den Annahmeſtellen der Abfal⸗Ber⸗ wertung oder meldet, Ihr Hausfranen, in der Geſchäftsele, wo unb wann ſie abgebolt werden können. Die Annahmeſtellen ſind geöffnet:—5 Uhr. am Marktplatz jeden Tag, — chs, Samstags ule: ontags, ochs,„ Diabenbof-Marktylat Aebanniskirchel: Monz⸗gs, Mittwochs uns Samstags.(Geöffnet von 4 bis 5 Uhr. Die Allwaren Waebe in F 3, 7(neben der Stäbtiſchen Be⸗ kleidungsſtelle) iſt täglich geöffnei und nimmt alles Al (Lumpen, Papier, Doſen, Flaſchen, alle Metalle und Korke) dum Tagespreis an. K⁰ fion der Mannheimer Abſall⸗Berwertung: Oetabwedee: 98 5 Telephon aber Wetbann kann zudem nicht gewährt werden.— Dieſe Warnung verdient auh in Mannzeim Beachtung. * Einheilsanzüge. Für die demnächſt in die Erſcheinung treten⸗ den Einheitsanzüge ſind zwei Arten vorgeſehen: ein einfacher A aus geſchloſſenem Jackett und Beinkleid(ohne Weſte und ohne wecks Stofferſparnis) und ein Jakettanzug mit Weſte. Stoff und Macharten ſind verſchieden. Nach ihnen richten ſich auch die Preiſe, die bei dem erſten von 65 1 an, bei dem zweiten von 75& an dis 150„ betragen. Abgegeben werden die fertigen Anzüge nur gegen Bezugsſchein und zwar entweder durch beſonders amtliche Ausgabe⸗ ſeitens der Kreiſe und Städte oder durch die Fachgeſchäfte. Die nzüge werden natürlich wie bislang ſchon in der Konſektion auf Vorrat angefertigt: ſie laſſen in Bezug auf Schnitt, Stoff und Farde — Spielraum, ſodaß eine Ziviluniformierung nicht Zu er⸗ warten iſt. Aufgefundenes Geld. Es wurde u. a. aufgefunden: am 80. dem Bahnhof in Heidelberg ein Geldbeutel mit 9 M. 65 Pfg.: am 9. Nov. auf dem Bahnhof in Heidelberg ein Geldbeutel mit 5 M. 73 Pfg.; am 13. Nov. auf dem— 2 Weil⸗Leopoldshöhe der Betrag von 20.: am 14. Nov. auf dem Bahnhof in Wertheim eine alte Laterne mit 130.; am 16. Nov. im Zug 1646 ein Notizüuch mit 47., abgeli⸗fert in Waldehut; am 17. Nov. im Zug 887 eig Geldbentel mit 11 M. 65 Pfg., abgeliefert in Bruchſal: am 17. Nov. auf dem Bahnhof in Baden⸗ Paden der Betrag von 16 M; am 19. Nov. auf dem Bahnhof in Karleruhe der Betrag von 20.; am 25. Nov. im Zug 269 ein Geldbeutel mit 44 M. 78 Pfg, abgeliefert in Karlsruhe; am 29. Nov. auf dem Bahnhof in Heidelberg eine Handtaſche mit Geldbentel und 24.; am 30. Nov. im Zua 3 der Nebenbahn Bruchſal—Hilsboch ein Geldbeutel mit 10 M. 54 Pfa, abgeliefert in Bruchſal; am 3. auf dem Bahnbof in Schwetzingen ein Geldbeutel mit 18 72 Pfg.; am 7. Dez. im Zug 433 ein Geſdbeutel mit 10 M. 79 Big., ahgeliefert in Meckesheim. e Todesfälle. Nach der„Bad. Landesgtg.“ iſt im Alter won 57 Jahren der Karlsruher Kunſtmaler Georg Tyrahn Er war hauptſächlich Landſchafter, und am bekannteſten ſind ſeine Bilder, die Motive aus der Bodenſeegegend behandeln.— Einer der älteſten Männer der Inſel Reichenau, der— Fiſcher Bal⸗ thaſar Blum, iſt im Alter von 90 Jahren geſtorben. Mit ihm iſt eine allen Beſuchern der Reichenau bekannte Perſönlichkeit do⸗ hingegangen. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. Eros und Pſyche. (Eindrücke von Erſtaufführungen.) Wenden wir unſeren Blick garück auf die Neuheiten unſerer Opernſpielgeit 1918/14 und ſehen wir einmal genau zu, was da⸗ mals war und was bis jetzt davon geblieben iſt. Feuersnot von Richard Strauß, Manon von Puccini und Maſſenets„Navarraiſe“ waren die Ergebniſſe, die„Volltreffer“ aber hießen Roſenkavalier und Ariadne. Beide aus den früheren Spielzeiten übernommen, noch heute lebensfriſch. Um es kurz zu machen: Strauß, Pfitz⸗ ner und— Eugen'Albert ſind die wichtigen Werte unſerer Zeit. Pfitzners Paleſtrina, das Werk eines edlen. dem heutigen Treiben abgewandien Künſtlers, d Alberts Tiefland der Kaſſen⸗ magnet. Seine„Toten Augen“ haben übrigens in Charlottenburg innerhalb einer einzigen Spielzeit dreißig Aufführungen gehabt, bedeuten alſo für das deutſche Opernhaus denſelben Erfolg, wie das Dreimäderthaus für die deutſche Kriegsbühne überhaupt. Denn Franz Schubert hat einen großen Erſolg gehabt und Mozart gewinnt— von Berlin und Leipaig aus— neue Bedeutung. Es gibr vieber Mozart⸗Zyklus⸗Vorſtellungen. Aber auch Hals vys Füben findet, nachdem man die Urform tunlichſt wiederhergeſtellt hat, zeue Freunde. Ja, ſelbſt Webers Precioſa⸗Muſit, auf eine ſpaniſche Novelle, auf vier ohne Pauſe abrollende Bilder eingeſtellt, nach Pius Alexander Wolffs Schauſpiel von 1821 neu eingerichtet, hat einen unzweifelhaften Charlottenburger Erfolg gehabt. Aus allen dieſen Tatſachen mögen unſere Kunſtfreunde die Konſequen⸗ zen ſelbſt entnehmen, uns andere intereſſiert hier eine ſehr pral⸗ tiſche Theaterfrage. Die Opernbeſucher, die den Zauber⸗ ſchimmer einer ſchönen Bühnenkunſt auf ſich wirken laſſen, wiſſen nicht, wieviel Zeit verloren geht, bis eine nach wochenlangen Vor⸗ proben ins Werk geſetzte neue Oper oder ein modernes, zumeiſt dünnmelodiſches, deutſch⸗polyphon⸗vollgeſtopftes Partitur⸗Ungeheuer in das Gedächtnis des darſtellenden Sängers übergegangen iſt. Von W. von Baußnerns Herbort und Hilde(1902), die nach drei Aufführungen auf immer verſchwanden, bis zu Paul von Klenaus Sulamith, von den unglückſeligen Korngold⸗ Reklame⸗Opern bis zu Bernhard Sekles Schahragade, welche Einzelne Ehren⸗ oder Gefälligkeits⸗ Wabl der Opernneuheiten ſein. Die Oper ſteht eben unter anderen Geſetzen als das Konzert; Zeit und Mühe an Werke ſehen, deren geringe Wirkſamkeit ſich ſchon aus den Klavierausgügen heraus⸗ leſen läßt, hat weder idealen Zweck noch reellen Nutzen. Meine einführenden Worte zu„Exos und Pſyche“ lietzen die Frage, wie muſikers aufzubieten. es mit der Muſik von Ludomir Rozycki ſtehe, offen. Das wirre Buch mag ſchwer zu entwirren ſein, aber es bietet(wenn wir ein⸗ mal von dramaturgiſchen Bedenken abſehen) dem Tondichter gar biele Möglichkeiten. Freilich, wir vergleichen ſo gerne mit Wagner und tun den Lebenden Unrecht. Aber nehmen wir einmal Mas⸗ cagnis Cavalleria ruſticana zum Gegenbilde. Das Buch wirkſam, aber roh gezimmert, die Inſtrumentation plump, oft operettenhaft⸗ lärmend, die Geſamtſätze ohne polyphone Ausarbeitung. Man laſſe ſich aber Santuzzas E⸗moll⸗Kabatine, im Zimmer und am Klavier vorſingen, man wird erſtaunen über die Wirkung ſolcher Muſik. Ueber die Wirkung der Muſik, ganz ohne alle Illuſionen der Opernbühne! Und nun fragen wir jeden Kunſtfreund, ob er geſtern bei der Erſtaufführung von Ludomir Rozycki denſelben Eindruck gehabt hat. wie von dem vielgeſcholtenen Mascagnil Laſſen wir dabei den Beifall, den ſolche Erſtaufführungsabende finden, einmal beiſeite und ſeien wir deutſch⸗ehrlich! Es hat keinen Zweck, den wiſſenſchaftlichen Apparat gegen dieſe Partitur eines Durchſchnitts⸗ Was ich in meiner Einführung den Zeilen) ſagte, war ja ſchon aus dem Studium der Muſik zu entnehmen: Ludomir Rozycki iſt ein Internationaler. Wer in ſei⸗ ner Muſik etwas Polniſches gefunden hat, der trete vor! Wir anderen finden nur Nachäffung auf der Linie von Puccini zu Dä⸗ buſſy. Wir ſchätzen Puccini, uns intereſſiert Débuſſy; wir lieben überhaupt die Meiſter, aber nicht ſolche„Dekokte“. Wir haben das gute Recht, ungenügend orcheſtrierte, muſikarme Partituren glatt abzulehnen. Für den Mangel an fließender Erfindung, an quellen⸗ der Melodik, an geſunder Harmonie wie an polyphoner Aus⸗ arbeitung können uns die ſchönſten Bühnenbilder nicht entſchädigen, denn das Weſen der Oper iſt nun einmal Muſik, nicht Inſzenie⸗ rung. Wenn wir auch die reiche Ausſtattung und die zumeiſt ge⸗ ſchmackvolle Spielleitung des Herrn Hans Deſſauer, unſeres neueſten Opernregiſſeurs, lobend erwähnen müſſen, ſo fällt alſo doch das Hauptverdienſt der muſikaliſchen Einſtudierung zu, für die ſich Herr Felig Lederer eingeſetzt hatte. Er machte aus dieſer Muſik, was nur Kunſtverſtand und Bühnenerfahrung„heraus⸗ kitzein“ konnten. Nehmen wir hinzu die ruhige, ſichere Leitung s Ganzen, die tapfere Durchführung der Orcheſterpartie, die tadelloſe Tonſchönheit der ſchwierigen Frauerchöre(die wir Heren Robert Erdmann mit Vergnügen bezeugen) und die verdienſt⸗ lichen Bemühungen des techniſchen Perſonals, ſo ſtanden alle we⸗ ſentlichen Faktoren auf der Höbe hieſiger Anſprüche. Und dasſelbe läßt ſich von Eros, Pſyche und Blax ſagen. Fränlein Manski ſchlug ſich mit überlegener Technik 3 80 die übermäßigen Dreiklänge durch, Herr Günther⸗Braun wi trotz aller Accord⸗Alteratin iem nie vom Pfade der muſikaliſchen Tugend, und Herr Bahling war den muſikaliſchen Zumutungen Komponiſten in allen ſeinen Rollen gewachſen. Auch die Dar⸗ ſeneege waren intereſſant und wohlgetroffen, vor allen Eros m Fräck“. Unſer Holdentenor gab im 5. Bilde eine—— Studie nach dem Leben, geſangliche Feinheit mit ſchaufpieleriſcher Kunſt vereinigend Freilich war die letzte Phaſe der Pſuche glaub⸗ würdig, weil unſerer ſugendlich⸗dramatiſchen Sängerin wel gewandte Bewegungen freind ſind. Aber wir finden dies begreiflich und freuen uns an der arkodiſchen Pſyche und an ihrer Noane; denn in dieſen Bildern gab auch die Darſtellerin ihr Beſtes. Wenn die drei tragenden Partien genügend beſetzt ſind, iſt die Hauptſache getan. Die Menge der vielen kleineren Rollen und Partien zu 22 iſt nicht mehr möglich, denn es ſind vierundzwanzig. ir müſſen alſo die Damen Eden, Leopold, Lippe un—. wie die Herren Frank, van Gorkom, von der Heydt, Kromer, Mang und Marx zuſammenfaſſend nennen, dürfen aber dennoch die geſanglichen Fortſchritte des Fräulein Leopold und des Herrn von der Heydt kurz erwähnen und regiſtrieren. Eindrücke von Erſtaufführungen, wie der geſtrigen werden wohl unſere Opern⸗Abo mnenten zum Nachdenken anr⸗gen. Es gibt noch neue Opern, die von guter Wirkung ſind; die Stuttgarter'Albert⸗ Woche und die durch alle Fachzeitungen gewürdigte Neuhufführung von Felix Weingartner⸗„Geneſſus“, ſeien zum urkundlichen Beweiſe 8—— fand in 8——— att und hatte großen Erfolg. an bra nicht in die poln 5 Arthur Blaß. erne zu ſchweifen! Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Hochſchule für Muſil. Herr Hans Bruch, ber ſich ſeit Eröffnung dieſer Saiſon wiederholt als Pisniſt voritellte, erntete geſtern auch als Klavier⸗ pädagoge wohlverdienten Erfolg. Der erſte Vortragsabend im neuen Unterrichtsjahr wurde ausſchließlich von Schülern ſeiner Klavierklaſſe beſtritten Die Veranſtaltung ſtand im Zeichen 8 Chopins. Sämtliche Eleven, die ich hörte, ſchie nen techniſch und muſikaliſch weit gefördert. Anſchlag, Phraſierung, Pedalgebrauch waren korrekt und der Sinn ſür guten Vortrag verſtändnisvoll geweckt. Die Schwierigkeit der Aufgabe ſchien der Reiſe und Ver⸗ anlagung, wie der Individualität der jeweiligen Interpreten ſorg⸗ — angepaßt. Man hörte deshalb auch größtenteils gediegene, aumteil 39 herporragende Leiſtungen, wie bei Minne Küf ner, welche die Etude op. 25 Nr. 7, ſowie den e⸗moll Walzer fauber und mit entſchiedenem Verſtändnis bot. Edith 5 ˖ Eliſabeth Hberle erfreuten im C⸗dur⸗Ronda durch rh Seite. Nr. 696. Mannheimer Gerer l⸗Anseiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 20. Dezember 1017. ü* Offenbucg, 17. Dez. die Strafkammer verurteilte vier 55 Woeene S 4 85 wegen ſchwerer Schiägeren angeklagte Burſchen aus Kehl zu 8, 6 Zugendihenter im Bernhardushof. Am Sonntag, den 25 Dez., und 3 Monaten Gefängnis. Vei jener Schlägerei, die in der Nacht nochmittags 3 Uhr, gelangt zum erſten Male das Weihnachtsſpiel mit Geſang und Tanz„Der deutſche Michel“ oder:„Die Shriſtnacht bei den Schnee⸗Elfchen“ zur Aufführung. Das Stück ſpielt zur Zeit der Pfalzgrafen. Im Mittelpunkt der Handlung ſteht der deutſche Michel, welcher in ſeiner derbkomiſcher Art und ünter dem Schutze einer möchtigen Fee der Jugend viel Freude bereiten wird. Die Tänze der Schnee⸗Elfen wurden von u Sölch einſtudiert Am erſten Weihnachtsfeiertag gelangt das zum 15. Auguft zwiſchen den Kehler Ober⸗ und Unterdörflern ſtatt⸗ fand, wurde der 16 Jahre alte R. Schütterle durch einen Stich in das Herz getötet. p. Bad Dürkheim, 19. Dez, Zu 1380 Mark Geldſtrafe wurde der Händler Georg Salzner von Frankfurt a. M. vom hieſigen Schöffengericht verurteilt. Ohne zum Handel Genehmigung zu haben, hat er im vergangenen Sommer Obſt⸗ und Gemüſehandel in Weiſenheim und Fußgönheim im Großen betrieben. Außerdem Handel und Industrie. Releksbankausw'eis vom 15. Dezember Bestand an kurstähigem deutschem Geid und an Gold in Barren oder ausländischen Münzen, das Kilogramm fein zu 2784 Mark berechnet. 7 2222 tück zum zweiten Male zur Aufführung.(Siehe Anzeige) hat er beim Aufkauf von Gemüſe die Höchſtpreiſe um 20 bis 35 Vermögen(in 1000 Mark) egen die 9 55 9 t, den der Karotten ſogar um 100 Prozent überſchritten. orwoche Mieipian des ralh. kcl- U. Kationdl-Tüesters Nannüeis mwesgc 2 8e i 5 5 3* e 4 0 0 0 0 0 0 0 9* 1 11 Metallbestan 6084 1 0 900 Geſchäſtliches. darunter GOll! 32405775— 0088 fü. Hoi-Theater Neues Theater Wie lenten die Auſmerkſamkeit unſerer Leſer auf die in der—— 1 85 2 305 f ndaon zei i 5⸗ 55„ Banken—5 ——— eee e e e Kalass, Wechsel, Schecks und disk. Schatzanw. 12282 400. 130838 Di ——————— beſchädigte und Abgelehnte ohne Klauſel aufnimmt Einen ganz Kombarddarleen 7616 0590 de 91 AN. Dezemberſ Abon nement B Ariadne auf Naxos neuen Spezial⸗Tarif für Kriegs⸗Anleihe⸗Verſicherungen herausgibt, Wertpapierbestannſcccce*—5⁰⁵ R 19 65 Freitagl Hohe Preise Anfang 7 Uhr den Mann vor dem Feinde ud für alle Krankheiten, ohne Zuſchläge, Sonstiges Vermögen 947 703- 115047 0 0 PN— mit ſofortiger Die können Verbindlichkeiten. bei ſofort bei dem Filial⸗Direktor Karl Theodor Balz, Mannheim, F5FFFCCGPP 180000 unver. ei 1— Friedrichsring U 3, 17, Fernruf 3640, entgegengenommen werden. 8 90137—— 3 4 amstaeſ Kuger Aponn.] peterchens Rondfahrt In der geſtrigen Weihnachtsanzeige des„Phönix“ iſt ein Druck⸗] Notenumlauk 10773328 82240 9 Kleine Freige] E Anfang 6 Uhr fehler unterkaufen, indem es nicht heißen muß verſorgender Liebe, Einlagenn 6170184 130 188 4 Marchen 6. Voretelung für Fst. ſondern vorſorgender Liebe, was wir hiermit noch richtig ſtellen. Sonst Verbindlichkeit. 777080- 66131 •. Vorm.-Auft. Adonnement A Hohe Preice Ank. 11½ Uur Hünsel und Greiel Anfang 6 Uhr Peterchens Mondfahrt Anfang 10 Uhr . Dezember P Schneider Sonntag bbel. Aufang 3 Uhr. der Raub der Sabiner. anen. Anfang 7½ Uhr, Berlin, 10. Dez.(WTB.) Unter dem Einfluß der An- forderungen für das Weihnachtsfest und inſolge des Herannahens des Jahreswechsels stieg die bankmäßige Deckung in der Zeit vom 7. bis zum 15. Dezember um 130,9 auf 12 282,5 Millionen M. und die gesamte Kapitalanlage ebenialls um 130,9 auf 12 385,0 Letzte Meloͤungen. hindenburg, Ludendorff über Sieg und Frieden. Auher Abonn. 24. Dezemberſ ohne Verkauf Montagſ, Auber Abonn.] Peterchens Mondfahrt MIII M. Die 1 ric ————— Zum50.UeburtstgWelter m. Köln, 20. Dez.(Pr.-Tel.) Ueber den Beſuch von M. erhönten damit auf 0——— ene ee kiariane:„Des Nürn- Vertretern der Jentrumspreſſe im Großen Hauplquartier er-6170,2 Miltionen M. Daraus läßt sich schließen, dag teilweise —————— die bei der Reichsbank in Anspruch genommenen Kreclite zur fahren wir noch, daß Exzellenz Ludendorff als vornehm⸗ det rReic in Ansp ger 26. Denember Abonnement D Flocian Geyer kiänsel und Gretel Auffüllung von Guthaben verwendet worden, daß aber aucl zer Mittwochſ Hohe Preise Anfang 6 Uhr Anfang 7 Unr ſien ſeiner Wünſche an die Preſſe die Bitte ausſprach: Re den anderweitig Einzahlungen erfolgt sind. An Bauknoten wurden ra wir nicht zu viel vom Frieden. Nur der Sieg führt 82,2 Millionen M. in den Verkehir gesetzt, wodurch der Umlaut die sich auf 10 773,3 Mill. M. steigerte. Zur gleichen Zeit des Vor-⸗ 28 —————————— 0 — —— ——— —— —— ———————————————————— 855——————————————————————— ———— Pialz, Heſſen und Umgebung. Speyer, 19. Dez. Ermittelt wurden die Täter, welche um 24. November abends einer Frau vom Palaſt⸗Theater die Handtaſche mit 300 Mk. Inhalt nebſt einer goldenen Brille ent⸗ kiſſen hatten. Den Aufpaſſer machte damals der Tagner Albert Sehmann, während der Schiffer Hermann Schäfer die Tat ausführte. Beide ſind 19jährige Burſchen von hier, welche das Geld wit einem dritten zum größten Teil in Mannheim verjubelt haben. Schäfer hat ſich außerdem der unerlaubten Entfernung von ſeinem Truppenteil ſchuldig gemacht.— Desgleichen wurden 2 Taſchen⸗ räuber ermittelt, welche am S. dſs. Mts. einer Frau aus Wein⸗ garten am Gäubahnhof eine wertvolle Handtaſche mit 19 Mark und ſonſtigem Inhalt entriſſen hatten. Die 16jährigen Burſchen Kerner und Emil Kindler von hier ſind in dieſem die Täter.—— Nus dem Großherzogtum. Wallſtadt, 19. 7 Zum Leutnant d. N. befördert wurde Bizeſeldwebel Joh Gallier, bei einem Inf.⸗Regt., Lehrer in Mäuer bei Heidelberg, Sohn des Herrn Peter Gallier hier. (Piorzheim, 17. Dez. Einen Zuſammenſtoß mit einem Wilderer hatte am 11. Dezember im Brözinger Walde, Ge⸗ markung Kohlplatte, der Jagdaufſeher Weber. Der Wilderer Sab auf den Jagdaufſeher zwei Schüſſe ab, ohne zu treffen. Auch Weber 38 auf den bis ſetzt noch unbekannten Wilderer einen Schrotſchuß ab und hat ihn vermutlich in die Schulter getroffen. Kehl, 18. Dez. Zur Zeit ſteht der Lebensmittel⸗ nach Straßburg in voller Blüte. So wurden jüngſt einer Nacht beſchlagnahmt: 300 Liter Kirſchwaſſer, 25 Zentner Schinken, Speck, Butter, Eier u. a. Freiburg, 19. Dez. Im Vorort Dittenweiler ſtürzte ein verheirgteter Zimmermeiſter beim Aufſchlagen eines Schuppens ab und erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er ſtarb. Wolfach, 18. Deg. Die Evangeliſche Kirchenge⸗ meindeverſammlung hat die dauernde Beibehaltung einer Teicheren Liturgie des Haupigottesdienſtes zur Erinnerung an das ions⸗Jubiläum beſchloſſen. Serichtszeitung. heidelberg, 19. Dez. Die Ehefrau Anng Jakobine Görner non hier hatte ſich wegen Kindesmißhandlung vor der en Strafkammer zu verantworten. Die Frau hat in eſetzter Tat ihr 3 bis 4 Jahre voreheliches Kind in der roheſten 00— 5 wie ſie ſich ſelbſt ausdrückte, es aus der Welt Zu n. ie ſchl Anem Schürrhaken(0 und einem Laitenſtück. Sie ließ das Kind im einer Nacht mehrere Stunden im kalten Waſſer(h liegen und beſchimpfte es in ſchmählichen Ausdrücken. Die Zeugenausſagen erregten die größte Unruhe im Zuhörerraum. Die Angeklagte geriet mit den wegen den Mißhandlungen in Streit und wechſelte aus dieſem Grunde öfters ihre Wohnung. Die rohe Frau hat das arme Kind ſo ſchwer und unglaublich mißha welt, daß weitere Einzelheiten nicht öffentlich mitgeteilt werden können. Das Urteit lautete auf 1 Jahr Gefängnis. Im Zuhörerraum wurde das Urteil mit Beifall begrüßt. eeeeeeeeeeeeeeeeeeeee K ſtigtes Zuſammenſpiel. Reſpektables techniſches Können zeigte iſabeth Schumacher in der Cis⸗moll⸗Nocturne und dem B⸗moll⸗Scherzo. Abgerundete Leiſtungen boten Elſe Ulſch mü der geglätteten, von poetiſchem Emofinden und Temperament er⸗ üten Wiedergabe der ſchönen As⸗dur⸗Bollade und Marie athes, welche die ſchwer zu geſtaltende F⸗moll⸗Fantaſie op. 49 techniſch und muſikaliſch anerkennenswert durchführte. Sehr erfolg⸗ reich in ra Schenk mit dem 2. und 3. Satz des E⸗moll⸗ Konzerte, aſſiſtiert von ihrem Lehrer am 2. Flügel, den ſchön ver⸗ laufenen Abend. der e war gut beſetzt, und es fehlte F. M. nicht an ermunterndem Beifall. Theater⸗Nachricht. Im erſten Januardrittel bringt das Schauſpiel als Erſtauf⸗ — Walter Haſenclevers„Sohn“ zur Darſtellung. it dieſem Werk, deſſen Premiere die Berliner Kammerſpiele Max Neinhardts für Februar ankündigen, gelangt eines der charakte⸗ kiſtiſchſten Dramen der neuen Dichtergeneration auf die Bühne, die unter dem Schlagwort Eppreſſionismus bekannt geworden iſt. Der Aufführung gehen zur Erleichterung des Verſtändniſſes einführende Worte des Intendanten voraus, die Titelrolle vertritt Herr Odemar, die Inſzenierung leitet Herr Weichert, den ſtiliſierten Rahmen ge⸗ ſtaltet Herr Sievert. Walter Haſenclever, der jüngſt mit dem Kleiſt⸗ —— ausgezeichnet worden iſt, gelangt zum erſtenmale auf unſerer ühne mit dieſer Dichtung zum Wort. Weihnachtsvorkrag in der Akademie für Jedermann. Den Vortragszyklus über„Die Kunſt der Gotik“ wird Dr. Hart⸗ Mub erſt im Januar fortſetzen, da kurz vor Weihnachten für den wiſſenſthaftlichen Gegenſtand ein genügendes Intereſſe nicht voraus⸗ * 10 werden kann. Statt deſſen wird Dr. Hartlaub am kommenden eita „Weihnachten inder Kunſt“. Es ſoll gezeigt werden, wie das u dieſer Vorleſung haben auch— Kinder(Angehörige Bolispüchersi für Muſik der Stadt Mannheim(1. 2. 9, rechtes Erd⸗ geſchotz). Mligliebskarten für das Jahr 1918(Gönnerkarten 8 Mark, Er⸗ den 21. Dezember, den Bundesmitgliedern einen der Weih⸗ Rachtsſtimmung angepaßten Vortrag bieten über das Thema: weihnachtliche Thema der Geburt und Anbetung Chriſti von den S5 alern der verſchiedenen Zeitalter und Völker behandelt wor⸗ von itgliedern) Zutritt. Der Vortrag beginnt ausnahms⸗ weiſe ſchon um 8½ Uhr. Sämtliche Bibliothekräume bleiben vom 28. Degember 1917 Pis 1. Januar 1918 einſchl. en. Die Erneuerung der karten 50 Pfg.) erfolgt vom 2. Januar ab während der — von—9 Uhr abends ee e chlug es mit dem dicken Teile einer Peitſche, ben ab. zu ihm. 80 wärs im Oſten, wirds überall ſein. S ieg und Frieden kommtgewiß, ſie kommen um ſo eher, je einiger wir im Jnnern ſind und ſtark eriragen, was nun einmal getragen werden muß. Milikäriſch kann uns den Sieg niemand ſtreitig machen, wenn wir auch noch vor großen ſchweren Aufgaben ſiehen. Mit Gottes Hilſe werden wir ſie löſen. In Unterhaltung mit Feldmarſchall Hindenburg klang immer wieder die beſte Iuverſicht des greiſen Heerführers durch, daß wir nach den bisherigen Siegen auch noch weiter ſiegen werden. Bolitiſche Annäherung zwiſchen Japan u. Mexiko. c. Vou der ſchweizeriſchen Grenze, 20. Dez. (Pr.-Tel.) Einer Genfer Meldung zufolge berichtel der Herald aus Newyork, die amerikaniſche Preſſe bringe Nachrichien über die Aufnahme von Verhandlungen zwiſchen Japan und Mexiko. Die Verhandlungen ſollen außer handelspolitiſchen Iwecken auch eine politiſche An⸗ näherung zwiſchen Mexiko und Japan betreffen. Die amerikaniſche Preſſe belont die außerordentliche Wichtigkeit dieſer Nachrichten aus Tokio für die amerikaniſche Feſtlands⸗ politit᷑. * Bayern und die deulſch⸗öſterreichiſchen Wiriſchafts⸗ verhandiungen. München, 19.„(.TB. Nichtamtlich.) Die Korreſpon⸗ den meldet amtlich zu den deutſch⸗öſter⸗ reichiſchen Wirtſchaftsverhandlungen: Es iſt be⸗ greiflich, daß die gegenwärtigen wirtſchaſtspolitiſchen Verhandlungen mit Oeſterreich⸗Ungarn, in Bayern, das daren ſchon wegen ſeiner geographiſchen Lage in ganz beſonderem Maße inte⸗ reſſiert iſt, eine große Spannung ausgelöſt haben, die ſich in und Beſorgnis verwandelt hat, als ein Artikel eines bayriſchen Blattes zur Su imlung gegen die angebliche Preis⸗ gabe der landwirtſchaftlichen Zölle in jenen Verhand⸗ iungen aufrief. Dieſe Beunrühigung kam in der leßten Woche in der Abgeordnetenkammer und neuerdings am 17. Dezember dur den Reichsrat Freiherrn von Aretin in der Reichsratskammer zum Ausdruck. Durch die Natur der Verhandlungen war die Stgatsre 9 ierung virhindert, den der Verhandlungen in den Einzelheiten bekannt zu geben. Die Erklärungen, die der Miniſter des In nern im Landtag und beſonders in der Kammer der Reichsräte abgegeben hat, ſtellen doch mit aller wünſchenswerten Deutlichkeit drei wich⸗ tige Tatſachen feſt, die geeignet ſind, die entſtandenen Be⸗ ſorgniſſe zu zerſtreuen. Die bisherigen Verhandlungen mit Oeſterreich⸗Ungarn, die noch zu leinem Abſchluß gekommen ſind, haben zunächſt lediglich einen vorbereitenden Cha⸗ rakter. Die verbündeien Regierungen haben zu den Verhand⸗ lungen noch nicht Stellung genommen. Sie ſind an die Verhand⸗ lungen der Unterhändler, ſowie an den Vertragsentwurf, falls die Verhandlungen zu einem ſolchen führen ſollten, weder im Ganzen, noch in ſeinen Einzelheiten gebunden. Es läßt ſich heute auch noch gar nicht überſehen, zu welchem Ziel und Ergebnis die Verhandlungen ſchließlich führen werden. Von einer Freigabe der bayeriſchen Landwirtſchaft iſt daher keine Rede, und zur Beunruhigung beſteht vorläufig kein Anlaß. Die baye⸗ riſche Staatsregierung befindet ſich hinſichtlich deſſen, was bei dieſen Verhandlungen für die bayeriſche Landwirtſchaft angeſtrebt und erreicht werden muß, in völliger Ueber⸗ einſtimmung mit den Organiſationen der bayeriſchen Land⸗ wirtſchaft, ſoweit ſie ſich bereits früher mit dieſen ins Benehmen ſetzte und damit auch künftig Fühlung behalten wird. Ferner werden eiwaige Beſtrebungen, die bayeriſche Land⸗ wirtſchaft dem Zollſchutz zu entziehen, deſſen ſie bei ihrer eſchäftlichen Weiterentwicklung bedarf, auf den entſchiedend⸗ ten Widerſtand der bayeriſchen Staatsregierung ſtoßen. Nimmt man noch dazu, daß weder in der Abgeordneten, noch in der Reichsratskammer eine Stimme laut geworden iſt, die ſich etwa gegen den bisherigen Zollſchutz gegenüber Oeſter⸗ reich⸗Ungarn erklärt hätte,* kann als erfreuliches Ergebnis der Ausſprache feſtgeſtellt werden, daß Regierung und Landtag in dieſer Frage einig ſind. Zum letzien Fliegerangriff auf London. London, 19. Dez.(WB. Nichtamtl.) Meldung des Reu⸗ terſchen Büros. Amtlich wird Aus den letzten Berichten geht hervor, daß 16 bis 20 feindliche Flug⸗ zeuge an dem Luftangriff in der letzten Nacht teilgenommen haben. Drei Gruppen von Flugzeugen überquerten die Küſte von Kent zwiſchen 6 Uhr 15 Minuten und 6 Uhr 25 Minuten, drei andere Gruppen kamen zwiſchen 6 Uhr 10 Minuten und 6 Uhr 45 Minuten über die Küſte von Eſſex. Alle 6 Grup⸗ pen flogen nach London. Die meiſten Flugzeuge wurden durch Geſchützfeuer an verſchiedenen Orten zur Umkehr ge⸗ zwungen. Nur etwa 5 Maſchinen erreichten zwiſchen 7 und 8 Uhr die Hauptſtadt und warfen dort Bom⸗ achdem der Hauptangriff au London aufgehört hatte, blieb um etwa 9 Uhr morgens noch ein einzelnes Flug⸗ zeug über der Stadt. ermäßigten sich um 2,8 auf 1 Deutschen Bank, der Zweige der deutschen Volkswirtschaft ist eine„Universum-Filiu- heteiligten Banken, Industrie- und Schiffahrts eine starke ünanzielle und kaufmännische Grundſage ſür die ersten jahres wurden 69, Millionen M. an Banknoten beansprucht, mit⸗ lrin ein etwas geringerer Betrag als diesmal. Andererseits mußten aber im vorigen Jahre mehr Darlehenskassenscheine* Werden; während nämlich diesmal 60,4 Mill. M. in den Verkehr. gesetzt wurden, handelte es sich in der zweiten oche des Jahres 1916 um einen Betrag von 86,2 Mill. M. Banknoten und Darlehenskassenscheine zusammen wurden in diesem jahre mit einer etwas laeineren Summe angefordert als im Vorſahre. Der Bestand der Reichsbank an Silber usw. hat sicii infolge der nahe bevorstehenden Außerkurssetzung der Zweimarkstü um 11,4 auf 150,3 Mill. M. vermehrt. Der Bestand an Gold weist mit 2405,77 Millionen M. eine Erhöhung um 88 000 M. gegenüber dem 7. Dezember auf. Der Bestand an Reichskassenscheinen hat um 0,2 auf 13,2 Millionen M. zugenommen, der Bestand an Dar⸗ lehenskassenscheinen schließlich um 22,5 auf 1089,9 Mill. M. Dabei ist zu berücksichtigen, daß die Darlehnskassen entsprechend der Erhöhung ihres Dariehnsbestandes von 7104,1 Mill. M. am 7. Dezember aui 7187 Mill. M. am 15. Dezember der Reichsbank 82,0 Mill. M. Darlehnskassenscheine auszufolgen hatten. Auf die siebente Kriegsanleihe wurden in der letzten Woclie 112,1 Mill. M. neu eingezahlt, so daß jetzt 11 891,3 Mill. M. voll bezahlt sind. Die von den Darlehnskassen für die Zwecke der Einzahlungen aui die 7. Kriegsanleihe hergegebenen Darlehen 4 Mill. M. gleich.42 Prozent des bis zum 15. Dezember voll bezahlten Neunwertes. Dresduer Waukk, Wir machen auch an dieser Steile auf de Auzeige der Dresdner Bank in dieser Nummer aufmerksam. Westtälsehe Drahtiadestrie, Hame ſi. Westt. r. Düsseldorf, 20. Dezbr.(Pr.-Tel.) In der gestrigen Hauptversammung, in der ein Aktienkapital von 5560 000 M. vertreien war, wurde die sofort zahlbare Dividende auf 9½0 Wie i. V. kestgesetzt. Auf Anfrage teilte die Verwaltung mit, daß die Abschreivungen auf die Abteilung„Riga“ in Höhe von 2,4 Mill. M. durchaus notwendig seien und daß wahrscheinlich noch feruer der Betrag von 1,2 Mill.., mit dem die Anlage zu Buch stände, getilgt werden müsse. Es handle sich in Riga um nackte Gebäude, da die Russen alle Anlagen aus den Ge- bäuden entfernt hätten und eine Wiederauinahme des Betriebes in Riga so gut wie ausgescinossen sei. J. Stte andelsNnAcnrichtes. oc. Karlsruhe, 20. Dez. In der 28. ordentlichen General- versammlung der Brauereigesellschaft vorm. S. Moninger wurcle cie Verteilung von 7,5 Prozent Dividende genehmigt. Berlin, 10. Dezember. Unter der Mitwirkeung der 0 Dresdner Bank und iedener anderer Aktiengesellschait“ mit einem Kapital von M. 25 Milkionen ge- ündet worden. Dem ersten Aufsichtsrat gehören Vertreter det ankwelt und der Industrie an. Durch Zusammenfassung der lschaften soll Aufgaben der deutschen Filmindustrie geschaffen werden. Wien, 19. Dez.(WTB. In der außerordentlichen General⸗ versamimlung der Oesterreichisck-Ungarischen Bank ist der Au⸗ trag des Generalrates betr. Verkängerung des Bankprovisorium muit überwiegender Mehrheit angenommen worden. SC e e eeeeeeeee, Duisburg-Ruhrort, 18. Dez.(Anmliche Notierungen.) Ooar 1. 2, Schlepplöhne von den Rhein-Rühr-Häfen nach St. nach Mainz-Gustavsburg—.20, nach Mannbeim.20—.40 M. 100 f 249 M. —————— Wasserstandsbechachtangen im Monat Dezember. Pegelstatlon vom Datum Ruein 16 1 16 17. 16. 19 20 erkrogen Huniongen) 0.01.13.071.06.00.07 Abends 6 Ohr NIl 215 212 20 26 205 2% Cachm. 2 U u„„ 36653.67.51.56.55 359 Machm 2 Uhr Mannbein 4276272 29264 261257 Korgens 7 Ubr IUBa„ 0540.600.40.4.24-U 12 Uhr Kauv.„„„ 6 1814.621.91.5. Voe m. 2 Uhr. Küin„% O OO.87.95.79 Machm. 2 Uur vom Neckar: Hannhoſmn 202278 2727 26 242 Verm. 7 Uhr Hellbrounn„ 085.75 7 075%% Vors. 7 Une Bod.— 65 Wetter-Aussichten für mehrere Tage im Voraus. (r..) Uabefugter Rachdruck Wird geriehtilch vertolgt 21. Dezenber: Wolkig, vielfach Niederschläge, um Null berurn 2. Dezember: Wenig veräandert. Seleuchtungskörper für slektrisches Licht. BROWN, BOVERI CSA- G. Abteilung Installationen 1 0 4, 8ſ00. gernspr. 662, 980, 2082, Jass. Hauptaiederlage der Osramlempe. SereBοσιτε οοοαοαοe 7 S —— —— 62222sS4 22 SS S2 D SS=———22 —— — 5 —————— ⏑— 2.—2—=+E—2— Wtenteil der hieſigen Jeiiungen erſcheint, mit dem ma ſahe enden werde. Donnerstag, den 20. Dezember work. Mannheimer General⸗Angeiger.(Mittaas⸗Ausgade.) Nr. 595. 5. Seite. Amtliche Sekanntmachungen Bekanntmachung. Auf die für das Jahr 1917 feſtzuſetzende Diwidende der Reichebankanteile wird vom 15. . Mets. ab eine zweite halbjährliche Abſchlags⸗ zahlung von ein und dreiviertel Prozent oder 52 Mark 50 Pfennig für jeden Anteil zu 3000 Mark und 17 Mark 50 Pfennig kür tden Anteil zu 1000 Mark gegen den Dividendenſchein Nr. 20 bezw. Nr. 23 bei der Reichsbankhauptkaſſe in Berlin, bei den Reichsbankhauptſtellen, Reichsbankſtellen, ſowie ei ſämtlichen Re chsbanknevenſtellen mit Kaſſen⸗ eiurichtung erfolgen. S20 Berlin, den 13. Dezember 1917. Der Reichskanzler: In Vertretung: Frhr. von Stein. Ei hebüng von Neujahrs⸗ E rätuiationen. Für das Jahr 1018 werden wiederum Karten zur Euthebung von Nenjahrs⸗Wratutstionen gegen Ent⸗ zichtung von wenigſtens zwei Mark ausgegeben. Die amen der Perſogen, welche Karten getoſt habeu, werden in den hieſigen Zeitungen veröfſentlicht und war in der am 31. Dezember erſcheinenden Haupt⸗ alle diejenigen, welche bis einſchließlich 28. De⸗ zember, abends Kaxten gelöſt haben.— In einer kach Neuiahr erſcheinenden Nachtragslißſe werben Bremen 88 —— Hünster Niederlaſſmo 85 Plätzen 3 Stettin Dresdner Rant Acenapfal und Reserven EI340 ö00000 gegenüber der 22 Mauptpost:: 90 3 Graph. Kabinett:: Gebr. Buck Tel. 1786 Heidelbergerstraße O 7. 14 Tel. 1786 Original · Radierungen erster Meister Vornehmste Weihnachts-Gesckenke 833 — Nineralie Schönstes Weihnaentsgeschenk für die Jugend empfiehlt in Einzelstücken und Sammlungen in reicher Auswahl S35¹ Heldelberger Mineralien-Comptolr Inhaber Fr. Rodrian Pares N. 1387 Besichtigungsre ten von 4— 7 Uhr abends und Sonntags von—12 Uhr. Narl Faller LCuise Faller geb. Reh Vermãhlte⸗ Nann eim, Eichelsheimer raße S2. 7 S Lelenigen betaunt gegeven, welche ſich nach dem 8. Dezember entheben laſſeu. SU Herten werben vom 15. Dezember ab ausgegeben: im öffentlichen Verkehrsburo, Neues Nathaus, N 1, Bogen 478, im Büro der Acmenkaſſe, N 2 Kr. 4, Hof rechts, im alten Ratbaus hier, F 1, 2. Stock, Zimmer Nr. 22, in den Zeitungs⸗Expeditionen, in den Muſi. kaltenhandlungen, ſowie in den Buchhaud⸗⸗ lungen und Zigarréuladen dahier, welche durch Aushängen dieſe rAnzeige in den Schau⸗ uſtern kenutlich gemacht ſind. Ferner: in Käfertal: im Rathaus daſelbſt, in Feudenheim: im Rathaus daſelbſt, in Neckarau: im Rathaus daſelbſt, in Waldhel: beim Portier der Spiegelſabrik, in Rheinan: im Rathaus daſelbit, in Sanödhoſen: im Raihans daſelbſt. Schluß der Haupilille, die vor Neujahr im Juſe⸗ Dezembee abends Wir bitten, von der Einrichtuug der Euthebungs⸗ karten, decen Erlos zu Beſchenken für Unbemtttelte, nehmlich für verſchämte Arme verwendet werden Atrd, recht zahlreich Gebrauch zu machen. Die gütigen Scheukgeber werden ſich des warmen Danksagung. Für die uns erwiesene Teilnahme beim Ableben unseres lieben Vaters sprechen wir unseren herzlichsten Dank aus. Die traueraden Hinterbliebenen: familie Hartmann und Stephan. Mannheim, Ludwigshafen, 18. Dezbr. 1917. J4⁰6 nachmittags“” Uhr vorn Prauerkause aus statt. Mannheim-Sandhofen Heute Vormittag 8“ Uhr entschlief nach schwerem langen Leiden mein lieber Mann und unser guter Vater und Schwiegervater Herr Wilhelm Volk im Alter von 61 Jahren. 3024b In tiefer Trauer: Die Minterbliebenen. nr den 19. Dezember 1917. NB. Die Beerdigung findet Freitag, den 21. Dezbr. 1917, Dankes derienigen verſichern, deren Not zu lindern die Spenden beſtimmt ſind. Maunheim im Dezember 1917. Armenkommiſſion. SWeihnachtsverkehr 1917. Lokomotinen und Wagen werden für Heereszwecke und zur Heranſchaffuug der Lebensmittel dringend kbraucht. Sonderzüge für den Weihnachtsverkehr kerden nicht gefahren; mit Zurückbleiben deim Reiſe⸗ — liekert schnell und billig Qruckerei Dr. Badas Vermõgens · Berwaltungen heiniſche Treuhanoͤ⸗Geſellichaft A. G. M 6, 13 beſorgt zuverlaſſig uuò verſcmiegen Mauubeim Tel. 135 Aalienlanital Ma. 7 Sο οαα. 83² Kanabelmer Seneral- Anzeiger, G. E. b. I. E 6, 2 Ktritt oder unterwegs muß daher gerechnet werden. klle nicht unbedingt nötigen Reiſen müſſen unter⸗ Helsen. L. 301 * 04 R reußiſche an roßherzog 12 K15 Eiſenbahndirekktion. 1 Schafft Bekleldung für die heim⸗ kehrenden Krieger C840 durch Verkauf getradener Uaitormen an di Städ ische Altkloiders elle. Belohnung: Gestern Abend 10 Uhr wurde zwischen 8 2 u. 3 einem vom Felde auf Urlaub heimkchrenden Soldaten seine ganze wert⸗ Volle Ausrüstung vom Fuhrwerk herunter⸗ Sestohlen. Der Wiederbringer, auch teil- weise dieser Sachen, erhält eine sehr gute elohnung. Nah. F 5. 27. part. 3033h die Junlen des Aelhers. Roman von Friedrich Jacobſen. (Nachdruc verboten.) Beſonders kluge Leute hatten ſchon lange vorausgeſagt, daß uirſer Vamilientruch endlich eintreten müßte, denn der Charakter 9⁰ die Lebensweiſe des alten Leu waren durchaus nicht zur indererziehung geeignet. bie Aber es ſpielten dennoch wohl beſondere Verhältniſſe hinein, le nichts mit den Folgen einer ſchlechten Kinderſtube zu tun hatten. de Gewiß, der Gutsbeſitzer Leu war ein richtiger Kneipbruder, 10 lieber die Weinſtuben der benachbarten Oſtſeeſtadt aufſuchte, als eit der Verwaltung von Moormark zu widmen, und da ſeine Frau Uit, Jahren verſtorhen war, ſo lag die Beaufſichtigung der beiden inder Hans und Ada zumeiſt in gemieteten Händen Indeſſen redete man doch auch von dem Einfluß der Vererbung. ſun, Vielleicht weniger bei Ada, die allmählich einer ſehr ſchönen langen Dame heranwuchs u. außer einem gewiſſen Hang— uxus eine 59 Eigenſchaften zeigte; dagegen war es eine ausge⸗ te Tatſache, daß Hans Leu einmal zum mindeſten auf der Land⸗ An Begabung jehlte es keineswegs, und auf Dinge, die ihm zuſagten,— 9 5 auch gelegentlich einigen Fleiß verwenden, aber war Hans geradezu unmöglich, ſich an die Diſziplin der Schule zu gewöhnen, und er blieb infolgedeſſen ziemlich häufig ſitzen⸗ Mit zwanzig Jahren hatte er endlich die Prima des Gymnaſt⸗ kuns erre cht; dann überwarf er ſich wegen einer Kneiperei mit leinem Direkior und lief einſach davon, Nicht etwa wie„Peter in der Fremde“ bis zum nächſten Kreuzweg, ſondern ſo gründlich und nachhaltig, daß man niemals 38 beſheinch Rat er in See gegogngen, weniaſtene bot pie ahrſcheinlich war er in See gegac nigſtens bot di droße Hodetsſtadt hierzu die günſtigſte Gelegenheit. Der alte Leu aber verſchwor ſich hoch und teuer, daß er den Namen ſeines unge⸗ katenen Bengels niemals wieder in den Mund nehmen wolle. bor Er tat es auch nicht, obwohl die allgemene Anſicht dahin ging, aß es ihm ſauer werde. Denn in ſeiner unſteten Art hatte er den hübſchen Jungen wirklich gerne gehabt und hatte ihm manchen Be Geis ſeiner Kuneigung gegeben; der allerletzte war ein koſtbares Heſchenk geweſen, eine ſchwere goldene Glashütter Uhr nebſt daz: Panger Kette— und dieſes Kleinod war natürlich mit in die 10 es lag wahrſcheinlich auf irgend einem ausländi⸗ rne gegangen, 70 5 8 Verſagumt und friſtete durch den Erlös ſeinem Eigentümer das Trauerbriel che Masclimenfabrik A. Duisburg ————— Reissen, Gient Und Reuma beugt man vor durch den Genuss meines präpa⸗ riert. Bohnen ülsen-Tee Paket 75 Pfg. Infolge dieser guten Wirkung und seines angenehmen Geschmackes wegen sollte er in keiner Fa⸗ milie fehlen. V291 Kurfürsten-Drogerie Th v. Fiehstedt. N4, 13/14 EFEEE Pal 8 8 bet Demmer, v' Wittelsbachſtr. 49. afen, 2940b ———* Inzwiſchen gingen die Ereigniſſe weiter. Ada verheiratete ſich mit einem jungen Rechtsanwalt, der genau ſo wie ſie ſelbſt einen kleinen Fanilienſchaden aufweiſen konnte— ob den ſchlimmeren, daß blieb Geſchmackſache. Doktor Rudolf Lührs war ſiets ein äußerſt korrekter Menſch geweſen, während ſein ſüngerer Druder Anton leider einige kümſtle⸗ riſche Anlagen zeigte. Sie waren in ſeinen eigenen Augen ſo be ⸗ deutend, daß er im zweiten Semeſter das Volytechnikum verließ und ſich der Bühne zuwendete— ja, er beſaß ſogar die Frechheit, unter ſeinem bürgerlichen Namen in einer Schmiere aufzutreten, —985 ein endgültiger Bruch zwiſchen den beiden Brüdern er⸗ olgte. Eltern, die ſich darüber grämen konnten, waren nicht vor⸗ handen, nur ein Erbonkel väterlicherſeits ſaß als Kaufherr in Vom⸗ bay und kümmerte ſich ziemlich wenig um die veralteten Anſchau⸗ ungen ſeiner euxopäiſchen Heimat. Er hatte aber 5 öfters ſeine Verwandten eingeladen, ihn zu beſuchen; er ſei imſtande und auch geneigt, ihnen behilflich zu ſein, falls ſie Hilſe brauchten. Im allgemeinen neigte man zu der Auffaſſung, daß der„Fall Lührs“ weniger ſchlimm liege als der„Fall Leu“, und der plötzliche Tod des alten Leu— er hatte eines Abends gar zu viel Burgunder getrunken— beſtätigte dieſe Annahme. Hens der S e war ausdrücklich im Teſtament enterbt— ein Abſchluß des Familienkrachs, den man doch nicht vorausgeahnt haite, und es ging ein leiſt; Raunen von Mund zu Mund, daß der Schwiegerſohn des Verſtorbenen ſeine Hand dabei im Spiele be. Nim ja, wenn man einen Juriſten in der Sippe hat, dann aſſen ſich Enterbungszründe ſo ſicher verankern, daß kein Gericht der Welt etwas dagegen machen kann, und der Abweſenheitsvor⸗ mund, den man der Form halber für Hans Leu ernannte, erkannte denn auch das Teſtament als zu Recht beſtehend an. Nebenbei wurde angenommen, daß der Verſchollene längſt von einem Haifiſch gefreſſen ſei. Und dann wurde das Raunen zum Lachen. Es ſtellte ſich nämlich heraus, daß dieſes höchſt moraliſche Teſta⸗ ment inſofern eine Farce war, als der alte Leu ſein ganzes Ver⸗ mögen nach und nach in Burgunder umgeſetzt hatte; nach der Ab⸗ wicklung der ganzen Angelegenheit blieb für Ada nichts weiter übrig als das alte Herrenhaus Moormark, ein Steinhaufen ohne Aar und Halm, ein faſt wertloſer Beſitz, der höchſtens für einige Somwermonate als Woßnung dienen konnte. Nun, der Rechtsanwalt Poktor Lührs konnte dieſe Täuſchung allenfalls ertragen. Er hatte eine hübſche Vraxis, die ihm etwa zwanzigtauſend Mark jährlich abwarf, ſaß außerdem im Auſſichte⸗ rat der Diskontobank„Merkur“ und hatte die Ausſicht, ſeinen Oheim in Bombay zu beerben— ganz oder halb, das lief wiederum auf ein Teſtament hinaus. Er lebte auch danach. Er bewohnte, allerdings nur mietweiſe, eine ſchöne Villa im vornehmſten Teil der alten Handelsſtadt: er beſaß Equipage und Automobil, und die Geſellichaften, die das junge Paar gab, koſteten noben den Toiletten der Frau einen tüchtigen Batzen Geld. Sie konmten es ja auch, denn die Ehe war nach fünfjähriger Dauer kinderlos geblieben, und Frau Ada legte zu viel Gewicht a0 ihre Bequemlichkeit, um eine Aenderung dieſes Zuſtandes herbei⸗ zuſehnen. Sie war eine durchaus moderne Frau. Ueber das Glück dieſer Ehe hegte man verſchiedene Anſichten. Es war ein hübſcher Anblick, wenn die Sportsgeſtalt des blonden Juriſten neben der raſſigen Dame in der Geſellſchaft erſchien. Er ſelbſt bewunderte alles an ſeiner Frau, ſogar die kleinen Launen, daß ſie ihre dunkeln Haare in kurzen Locken trug und Zigaretten wie ein Mann rauchte. Aber dieſe Bewunderung hegten auch andere. Zum Beiſpiel der Bankdirektor Köhler. Man fand es übrigens ganz natürlich, daß der kaufmänniſche Leiter des„Merkur“ zu dem Ehepaar Lührs in freundſchaftlichen Beziehungen ſtand, denn als Vorſitzender des Auſſichtsrates hatte der Anwalt einen bedeutenden Einfluß auf die Diskontobank; aber dieſer elegante, unverheiratete Lebemann nützte das Verhältnis etwas zu ſehr aus— ſo meinte man weniaſtens. Frau Adas graue Augen verrieten nichts. Dieſe Augen konnten mitunter grünlich ſchimmern, und man iſt geneigt, darin ein Zeichen heimlicher Leidenſchaft zu erblicken; aber das Geſinde der illa Lührs verſicherte, daß nichts Unrechtes vorkäme. und Zofen müſſen dergleichen doch wiſſen, wenn es überhaupt ein Wiſſen gibt. Uebrigens war Doktor Lührs ſehr viel auf ſeinem Bureau. Das lag dicht neben dem Hafen eine Treppe hoch in einem Hauſe, das dem reichen Schiffsreeder Becker gehörte und nur zu Ge⸗ benützt wurde. Es war alt und etwas baufällig, aber Becker hatte ſein im Erdgeſchoß befindliches Kontor ſo ſicher durch Gitterſtäbe und Eiſentüren verwahrt, daß er nicht einmal einen Wächter zum Schutze für die Nacht hielt. Lührs hingegen be⸗ — 60 ſich wiederholt, daß man bei ihm ſehr leicht einbrechen önnte. Er behielt aber dennoch das Lokal wegen der günſtigen Ge⸗ ſchäftslage und konnie das um ſo eher, weil ſein Treſor allerneue⸗ ſter Konſtruktion war und die Herren von der Zunft mehr als eine Nachtarbeit gekoſtet hätte. (Fortſetzung folat.) — — ————— — ——— ——— Mannheimer Seneral⸗Anzeiger.(mittags⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 20. Dezember E. Langjährig eriahrener Aarhnalter Aud Korrzsno⸗ 1105 abſchlußſicher, geübter Maſchinenſchreiber, ſucht, ſtützt auf gute Zengniſſe, per 1. II. oder 1. I11. 1918 mögl Vertrauensſtellung hier oder Umgebung Gefl. Angebote u E. D. 2 an die Geſchäf—.— dieſes Blattes erbeten. 13b SS S ne⸗ Für unsere Trockenanlagen in Viern⸗- helm mit Dampfkesselanlage, Lokomobile und Sauggesmotor sucken wir einen geeig: N350 neten etriebwwekesse, Wrmrmnmmmnrnn zu soſortigem Eintritt. Schriſtliche oder persönliche Meldungen sind an unser Werk nach Viernheim zu richten. Rannheimer Vährmittelfabrik 42 G. m. b. H. N ————— am hiesigen Platze sucht zum 5 Eintritt Cc406 einige Leute auch Kriegsbeschädigte) reif. Alters, welche sich Sowonl kür Pförtner, als auch für“ Bareaudiener eignen, und welche be⸗ reits in ähnlicher Stellung tätig waren. Angebote unter Angabe der Gehalts- cebcüche sowie Zeitpunkt des evtl. Ein- trittes erbeten Geschäftsstelle dieses Blattes. Vereins-Diener Nur ganz zuverlässige, bestempiohlene werber wollen sich meiden. Auch Kriegsinva- liden kommen in Betracht. Angebote unter V. 2. 149 an die Geschätts⸗ stelle dieses Blattes. 84⁰⁵ Wir ſuchen für ſofort e rbenelt 83 Bortier Mann als Vos51 Union-Tneater, P 6, 28. 000 Mann Arbeiter aller Beruie und Gattungen fur Sofort gesucht, sowie Erd-, Betonarbeiter, Eisenbieger, Mineure, Maurer, Eimmer- leute und sonstige Hilfsarbeiter, sowie Oberbauarbeiter. Zu melden bei Sa340 Betonmeister Reinhard Birkenau bei Weinheim(Badem). Lehrling für balbigen Einttitt 8 gütung geſucht. 2 Transit⸗ Kellerei Max Baer 916 4 8 75, 13. 2 SaseeasessenaüeämaehnünübuünUn Direktion großer Verſicherun 8⸗Geſell t für ihre Feuerabteilung Beamte undBeamtinnen die mit dem Fache ſchon vertraut ſind, Ebeuſo wird eine perferte Stenotypistin Bewerbungen mit Gehaltsanſpruchen und ngabe des Eintritistermines unter B. M. 679 an Rudolf Moſſe, Maunheim———— Eꝰ76 Kontoristin gegen ſofortige— unter W. F. 155 an die 1 goeeenesosdon unter W. B. Gieses Blattes. ————— 8 won grösserem Fabrihbetrieb a iblein oder militärtreier Rar zum möglichst sofortigen Eintritt ge⸗ sucht. Bedingung: Perfekt in Steno⸗ graphierenu.Maschinenschrelben. Bewerbungsschreiben mit Zeugnis- abschriften und Gehaltsansprüchen 151 an die Geschäftsstelle +0350 55 ———————— 5— gesucht Rheinische Papiermanufactur Hermann Krebs Esessesseseseesesesesesses SSSeeeeseeesseeeesessses Mädchen für Registraturarbeiten Sag51 Arbeiteri sofort gesucht. Albert imhoff, Eiste Mannheimer Wirsttabile G. 9 len Maimarbeit wird ausgegeben. In Mken Rn 6, 4. Der Vertrieb fertiger Limonade in Flaſchenpackung für Mannheim u. Umgegend zu vergeben. Zahlungsfäh. Firmen wollen Angebote unter W. D. 163 ſofort einreichen. 2082 Wir suchen zum so- fortigen Eintritt ein mit allen vorkom- menden Büroarbeit. vertrautes füing. Ffäulein Gefl. Angeb. mit Ge- haltsansprüchen u. W. E. 154 an die Ge- 88—— ds. Bl. Für unſere kaufm. Ab⸗ teilung ſuchen wir zum ſofortigen, iedoch ſpäteſten Eintritt am 1. Januar, 2 einige jüngere C406 Bürogehilien lauch Kriegsbeſchädigte od. erfahrene Gehiltinnen) mit guter Handſchrift und gewandt im Rechnen Aus⸗ führliche Angebote mit Angabe d. Gehaltsanſprüche ſowie Eintrittstermin an: Bad. Maschineniabrik Durladi. 5B— Tüchtiger, energiſch. und zuverläſſiger Werksgolizist gesucht. Ehem. Gendarmerie⸗ wachtmeiſter oder Kriminaliſt, wenn auch kriegsbeſchädigt, bevorzugt. Ausführ⸗ lichen Lebenslaufmit Altersan ſabe, Zeug⸗ nisabſchriften, Ge⸗ haltsanſprüche ꝛc. an — APlerwerk 94 edld rnheim. B180 tüchtige, zuverläſſige Krait, ſicher im Rechnen, Stenv⸗ graphie und Maſchinenſchreiben, mögl. aus der gelucht. Eintritt eventl. ofort ebote nur mit Gehaltsauſprüchen unter 7. 4. U e Rrdoll Notbe, Maunbeis erbeten. Schulentlaſſenes braves Mädchen tagsüh. f. Haus⸗ arbeit ſof. geſ. 300906 Wir suchem zum sokortigen Ein- triſt ſür unsere Ab⸗ teilung Lagerverwal⸗ tung einen jungeren Beamten Bevorzugt s. mili- türkreie Bewerber, auch Kriegsbeschäd., welche schon in Ma⸗ schinenfabriken tätig waren. Sc351 Angebote mit An- gabe des fruh. Eintr. U. Gehaltsanspruche, ferner Militärverhält- nisse sind zu richten Rhenania Motorenfabrik A.-G. Mannheim-Kätertal Siemensstr. 9. Wir suchen zum Sof. Eintritt durch- aus gewanate eolxvisün welche Zeugn. über bereits ausgeübte Bürotätigkeit vor- weisen kann. Bewerbungen sind einzureichen unt. An- gabe der Gehaltsan- sprüche, des frühest. Eintrittstermins an Rhamag Rhenania Motorentabrik .-G. H. Mannheim- Kätertal Siemensstr. 9. ita 4 080 19, Wir ſuchen ſofort: für Abt. Tiefdruck B6, 3 tüchtigen Hiitsabeiter. füru t. General⸗Anzeiger Hilisarbeiterin für Rotationsmaſchine. Druckerei Or. Haas E 6, 2. ev. Kriegs eſchädigier zum BeſuchderͤKolonialwaren⸗ händler ꝛc geſucht. Ausführliche Angebote mit Bild unter D. U. 93 an die Geſchäftsüt. 2888b Seloſtandiges Alleinmädchen in kl. Fa ilie per 1. Jan. oder ſofort geſucht. 2831b K 2, 13 8. Stock. Schulentlaſſenes Mädchen — leichte Hausarbeit ge⸗ t. Toss —1 3, 12 27 Stock. Ehrliches, Praes Lehfmädchen aus achtbaxer—— für ſofort geſucht. 2968b Max Wagner Maunheim.„ 20. Ein Dienstmädchen für Haus arbeit geſucht. 2961b Langſtraße 91. Lehrmädchen ſofort geſucht. Eꝰ/ Buttenwieser, Papier⸗ TAcweiterinnen und ie Afbeiter finden Beschäftigung. Oebwerke Stern-Sonnebornk.G. Industriehafen, Franzosenstr. 5. errenfriseur ſucht ſofort Stellung Schriftliche Angebote an 5 Ockenfuhs 20800 lemil Heckelſtraße 15, III. Obermonteur Etektro), Kriegsbeſchäb., ſucht Stellung, in größerer Fabrik oder Firma, war vor dem Kriege längere Jahre Montageleiter im Auslande leventl. Ver⸗ tranenspoſten) 2981b Angebote an* 2, Sencuſtcatze 22. Tüeclstiger Reisender in fämtlichen Kolonial', „Drogen⸗ und Kurzwaren⸗ Geſchäften in Maunheim und Ludwigshaſen gut eingeführt, ſucht Vertre⸗ tungen zu übernehmen Gefl. Angebote unter ſtelle ds. Bl. 289²⁰ Buchhalter und Lssierer einer Aktien⸗ Geſellſchaft der Chemiſchen Großindu⸗ ſtrie, in langjähr. erſter Vertrauensſtellung, durch⸗ aus ſelbſtändig, firm in ſämtl. Verw.⸗Arbeiten u. Abſchluß uſw., ſucht ver 1. April anderes Engage⸗ ment in erter Poſi ion. Angebote unt. U. T. 118 an die Geſchäftsſtelle dſs Blattes erbeten. 2440 Zu verkauf. od. ziß verm. nette kleine Villa in der Nähe Heibelberg mit größerem Garten, ſehr geeignet für ältere Leute die ſich zur Ruhe ſetzen wollen. Gefl. Angebote unter W. G. 156 an die Geſchüftsſtelle, B407 1 guterhaltener Diwan, 1 Konzertzitzer, 1 Hand⸗ tuchgeſtell zu verk. 2991 Kepplerſtr. 31. 3. St. lks. Prat Seiuban zu verkaufen. 2965⁰ Schwetzingerſtr. 97, 2. St. Pol. u. lack. Bettſtellen, Kleider⸗u. Küchenſchränke Waſchommoden, Vert kowe, Diwans, Zimmers, Schreib⸗ u. Küchentiſche, Büro, Zimmer⸗ und Küchenſtühle, Flur⸗ garderoben ꝛc. billig zu verkauſen. 20780 1, 12. Fülolen DiAig zu verk Süchelsxc ier. Zu verkaufen Zirka 260 Kgr. deut- Tücht. Verkabfer D. R. 90 an die Geſchäfts⸗ —9 Möbeistücke àller sche, engi. u. franz. Lacke Originalpackung desgl. Gad96 FPinsel in weig 9e- ochliffenen Borsten (Kupfer- und Stahl⸗ Zzwingen.) Karl Faul Straßburg 1. E. Oberliustrasse 40. Ein Pupponsportswagen eine Puppenſtuve, eine Küchengastampe undeine Petroleumzuglampe zu verkaufen. 2956b Korn, Augartenſtr. 67. Gebraucht. vierräderiger, gedeckter 50Tfansportwagen (Einſpänner zu verkauf. Näheres in der Geſchäfts⸗ ſtelle ds. Bl. N351 Brillant-Ohrringe m. 2größ Brillant 235 M. 8. vk. III. Billig zu verk 1 Gar⸗ nitur beſteh aus 1 ſchwarz. Trumeau⸗Spiegel Dam.⸗ Schreibtiſch Rennert, J1,. Stock. 2971 8 Nerzſtola. wie neu zu verk. L 12, 4, 2 Tr. 29889 1 kompl. Schlafzimmer, faſt neu, 1 kompl. Küchen⸗ einrichtung, 1 Flurgarde⸗ robe, 1 Bücheretagere, Vertiko, gebr. Kleider⸗ ſchrank, Sofa, Salon⸗ ſchrank, 1 Tiſch u. ſ. verſch. Möbel, Teppeche. Frau Reunert witwe, Salzöa S 3, 4, p. Cello * Schule für Schü⸗ ler geeignet, für 75 Mark zu verkaufen. 29960 Ansuſeben in Ludwigs⸗ hafen, Ludwigsſtraße 10, Stock. Umſtändehalb. neues, eleg. Schlafzimmer (Birke), ſowie Speise⸗ Zimmer zu vert Händl. verbeten. Wo? ſagt die Geſchäftsſt. ds. Bl. 2844b Euche ein gerrauchtes Sofa zum Weihnachtsgeſchenk für einen Soldaten, welcher ein Bein verlor hat. Preis bis zu 100 Mk. Züſchr. unt. E. G. 5an die Geſchſt. 29250 1 Teppich. 1 Chaiſelon⸗ gue mit Decke, Rauchtiſch, Palmenſtänder, Seſſel u. Sofakiſſen zu verkaufen. Cnda 4. 6 1 Tr Grammophon Harmonita, Zither zu vk L 6, 7 parterre. 2831b Paſſendes Weihnahtsgeſchenk! 1 Collier mit Verlen und kleinen Brillanten zu verkaufén. Angeb. unt. E. F. 4 an die Geſchäüftsſtelle. 29180 win faſt neues Fischgarn mit einem Fiſchſack und einem Nachen zu verk. bei Blaß, Schwetzingen, Schillerſtr 1. 29435 Holländer, ſowie ein großes rundes Firmen⸗ ſchild zu verkaufen. 2749b Weber, 1, 35, Laden. FEHzimmer-Lüsier mit Elektr. und Gas, ſo⸗ wie elektr. Schlafzimmer⸗ Ampel zu verk. Cadãa V 4, 6 1 Treppe. Echt ruſſiſcher———— (Futter eines Herren mantels) zu verk. Kann zu jeder eit beſe n werden. Preis 1000 Mk⸗ Angebote unt. Nr. 170 an Annone.⸗Exped D. 8 Neuſtadt 8 Z2⁰⁰ kauft Merckle- Lhalen, Wittelsbstr. 48, 2941b Pkarkesieis aus Privatbeſitz zu kaufen Seluc. Angebote an Leon Fischel, 2063b Landau(Pfalgl Ein gebrauchter Schliesskorb zu kaufen geſucht. 20846 Angebote unt. E. R. 1 an die Geſchäftsflelle.— Tafelkiavier od. Piau⸗ zu kaufen geſucht. 98/ Angebote unt. E G. 14 an die Geſchäftsſtelle Süterhalt. Mikroskkop Fällt nicht unt. Beſchlagu zu kaufen geſucht. 2874 Angabe m. Preis, Adreſſe bei der Geſchäftsſt. ds. B. Eine gebrauchte Zupfmaschine, zu kaufen geſucht. 9 0 0 E 6, 1 Gut erhaltene Badezimmereinrichiung zu 8* geſucht. 36030 Ang. u E. W. 20 an die Geſchäftsſtelle ds Bl. Brennholz 1 Mtr. lange Schwarten zu verkaufen. 2014 Helnr. Söllner Holzhandtung Helmholtzſtraße No. 9 Elektr.⸗Werk. Tel. 7868 Ersatz- Batterien Mk..75, beſte Quali⸗ tät, tägl. friſche Sen⸗ dungen. L350 Emma Kraft J 1, 6, Laden. Guterhaltenes ſchwarzes Piano preiswert zu ver⸗ kaufen. 9000⁰ Burgſtraße 38, part. 1 Rhal- Schrelbmaschine faſt neu, mit Tiſch— 450 Mk. zu verk. 3999 Elise Koch Ludwi jshafen a. Rh. Ludwigsſtraße 10, 3. St. 1 Klavier ſehr gut erhalten, pracht⸗ voll im Ton, zum Preis von 700 M. abzug. 30065 Luft, Aeckaran Germaniaſtraße 62, 1. St. Eine Mandoline (jaſt neu), ein Holländer⸗ wagen u. 1 Puppenſtu ⸗e bill. abzugeben. 0 von 5 Uhr ab. 2796b O2, 8, 2. St. Hinterhaus. Piliger Möbelverkauf! Siosse Auswan in Sekief⸗- Wohnzimmer, Kbckenein- Hiehtungen, Ladenelarien- SuBadselasctontungen B. Speiseschranke Sonie Art, neu und godraucat Zu verkauſen: Melaga, Wermuth Muskateiler alter Rotwein welcher ſeit 1904 in 70 ſchen lagert. G. Dambach, E 2 Diwan nen mod. 5. vert. 30225 K 2, 83. 3. Stock rechts. Moderne Pozgamtit mit Hut(Rerz) w. Vel (Tibet) bill. zu— 802⁵ Gontardſtr. 4, 3. Stock Eine große Eiſen⸗ bahn, 1 Zimmerſchaukel, 1 Rad, ohne Bereifung, zu verkauſen. Pring Wil⸗ helmſtraße 14, IV. Be407 Aeit. Bettſtelle m. guter Mateatze zu verk. 2644b Gontardſtraße 4, 3. St. Goloene Herrenuhr getragen, 8 Karat. E. R. graviert, preisw. zu verk. Ebenſo gold platierte Uhr, G graviert. Beides gute Ankerwerke 28530 Jakob Kraut, 1,. Duterhaltener linker Herd zu verk. Hochuferſtr. 57. ., am Landesgefängnis. 28900 Bierapparat materialien: Gummi⸗Dichtungsplatten Asbeſt⸗Exſatzplatten Mannlochbaud Stoofbüchſenpackung Klingerit⸗Erſatz latten Ventil⸗Dichtungsringe Gummi⸗Waſſerſchläuche Iſolierband Sreibriewenſert 2495⁰ „ Kdolt Ludwig Börse.„Telephon 7861. Güteroqtt Brammopbon mit Zubeh. bill. zu verk. Seckenheimerſtr. 116, V. 80110 3 Gebrauchte auterhaltene Ladeneiurichtung Ur Loloniglwaren preis⸗ 10.. Dle wert zu veyk. Wo? ſagt Gelchéſtsene. ſofort zu kaufen geſucht, 12 8—455 5 ote un an die Ge⸗ Gageſl. ueeee ſchäftsſtelle ds Bi. 29120 Lal7a Abgabe preiswert an„Wunscbiadena böcher, induatrielle Betriebe Stunde“, Ueber gand und — Meer“, Mexieo, alles 16 tungs- 8 billig zu ver⸗ ufen 8005 Sagekerede3, Laden. Ein runder Herren⸗ immertiſch umſtände⸗ alber zu verk. Anzuſeh. Freitag—4 2 75 30080 C 7,.Stock. Faſt neues Einſpänner⸗ Pierdegeschirr komplett zu verk. 90040 K. Ries Peſtalozziſtraze 18, part EEE Junge Schlacht · Zlege zu perkauten. Maier, Bauger Schlag Nr. 15. National⸗ NonixolBassen mit Totaladdition zu kau⸗ fen geſucht. 7284 Angebote unt. H. 1 111 an die Geſchäftsſtelle.— Guterhalt. gebr Viane gegen baar geſ. Preisan —+ unt. V. O. 113 an ie Geſchäftsſtelle.—0143— wrößeres oder gebrauchtes geſchloſſenes oder offen Bücherregal ſofore zu kaufen geſuch vom Büro der Manh⸗ heimer Stadtmiſſion 78b U 3, 20 Brautpaar ſucht aus Privathand Wohnungselnricht zu kaufen, auch Einzel⸗ ſtücke. Händler vertetgz Angebote un. V an D. Frenz, G. m. b. Mannheim. 3 Guterhalt, Wiüſchſola mit oder ohne Seiſel 3 kauſen geſucht. Aade unter C. G. 66 an die G ſchäftstede 8. Bi. 2748 aufe debraue Möbel sowie gauze Elurlchtungen Zahle höchste Preis“ Morgenstern 8 4, 20 Ralb Telephon 2893 — Möbel! jeber Art, neue und gebr bowie gagsecri ee kauft zu den höchſ⸗ Preil J. Schegs, Tel. 5474 Einspänner⸗ Rollwagen, àuu kaufen ges. c Mehververtun- Mauabels Augartenstrasse 2• Tele ſon 3719 und E Möbel gebrauchte und neue, ganze Einrichtungen alle Art kauſt zu hoh. Prelſ Adolf Bua Dalbergſtratze 9 Telepbon 134. C2. 6⁰ Preiſe kür und gebrau MGDez teder Art, Cinrichtungen⸗ Kissin, 4 3, 10 Kaufe Mobel Zable gats 2— 95 M. acre...14. Tel- Geblanchten milielgties“ Telefon 7521.—— S 22—— — 7—— „„ kk. 0 5 Seeensnnsn ——— — ———— Verſteigernng. Donmerbiag, beu 80. Dezemher 1011. Nr. 608. 7. Seide. Nachlaß⸗ Im Auftrag der Erben verſteigere ich am Teitag, 21. Dez. d.., ittags von d Uhr an in meinem Lokal, K, 1(Hof lints) Ohentlich gegen bar: 1 Vertiko, 1 Schreibtiſch (Diplomah), hell, eichen, 2 uußb. Kl—— Lokom— en, neu reib⸗ 2 30 185 plerecl Liſch und Scmcd- aes 5 8 Seſſel mit Lederſttz, dunkel, eichen, 1 Diwan mit boher Rücklehne, 1 ieeeeemeeeneeeeeeeeeneenen Stlimmuumnun 1121 Ele SHSSCSSESE ES 783—— 4— Nollſchugwand, 1 ſpan. Wand. 1 Waſchkommode mit Marmorpl., 1 Waſch⸗ Liſch, 2 Gartenſtühle, 1 Triumpbſtubl, 8 viereck. Tiſche, 1 Zimmerkloſett. 181 Perfürdere Noten⸗ käſchen, 1 Klavierſtuhl, lavierlampe, 1 Vogel⸗ kaſig mit Ständer, 1 Eckſchräuechen, 1 Eis⸗ Musterlager K5,5 gego der Brwe assensch ran Hermann Hauer denerabvertreter der Osderiag- Werlte, Aalen B 2 552 Telephon 7276 Ler Bergcn Ltt9 Karx. 8 zafſvermieten Näheres Gmil ſchrant. 1 Spinurad, 1 Waſchmange, 1 Wring⸗ maſchine, 1Blum entritt, 1 weitz lack. eiſ. Betiſtelle mit Wollmatratze. 1 Re⸗ aulator, 1 Putzleiter, 1 Doppelleiter, 1 Wand⸗ Gasbadeofen mit 65 Smaillebadewanne, noch gebraucht, 1Regal, 1 Kleiderbüſte, 4 See⸗ Aflamm. Gaslüſter. Gaslyra, 1Boden—— 8 8,15: 2,25 Meter, 3 Roß⸗ baarläufer, 7, 6, u. 2½ Meter lang, 1 photogr. Apparat komplett,? Fell⸗⸗ vorlagen, 1 Kinderſchil⸗ derhaus, 1 Kinderſport⸗ wagen. Gold⸗ und — Grosse 8 soeben eingetroffenl Beste alfleraeit Gröbte Auswahl Leolhard Webex, actlerei Tel. 160 E 1, 16 recenüb. Pfäizer Hor gold. Herrenremon⸗ *(Savon) 14 k. 1gold. Damenuhr 18k., 1 Me⸗ daillon, 4Vorſtecknabeln, 1 Ring. Siiber: 6 Löffel, 6 Gabeln, 2 Kaffeelöffel, 1Brodkörbchen. 1 Zucker⸗ zange, 1 Damenuhr mit Peaxtbesls Geslchts-u. Nasenröte behandelt nach ärztl. ferrsr gein Weider, LviohfeneMetst 1 gold Zwicket, 1 Shrin⸗] Schönheits pilege haumſtänder, Chriſt⸗ Ploch verſchied. 9 1, 5 Pargtlevit, afen und Nippſachen, Telefen 2708 weine und farbige Vor⸗ Franſen, Bücher: Klaſſiker und andere), 1Sparkocher„Oekonom“ 1Salonlampe und Steh⸗ lampen, 1 Waſchgarni⸗ tur, Photograpbieray⸗ men, 1 Obßpreſſe, 1 But⸗ termaſchine, 1 Olen⸗ ſchirm, Schirmſtänder, 3 Doppelfenſter u. Sonſtig. Theodor Michel ——— 9 N351 12 Jähr. Praxis- Techn. vollk. Apparate. Abonnieren Sio bei mir Ihre Schreib⸗ maſchinen⸗ und Kontroll⸗ 3 turen. „Ebrenfeld, Spezial⸗ werkſtätte, O 3. 3. Schriftl. Aufträge erbeten Fsoa —— Industriegelände Induſtriehafen oder Rheinau mit Gleisanſchluß zu kaufen oder zu mieten geſucht Augebote unter V. Q. 140 an die Geſchüſts⸗ ſtelle ds. Blattes. S318 ſtanlefte, Aükuxur 2Planchehbänke, Planscheibe Brr,üesr mit Zahnkranantrieb, Sapport und Grund- platte, mit oder ohne Reitstock. Ansebote über nur guterhaltene Bänke erbeten an Daimler-Motoren-Gesellschaft Stuttgart-Untertürlcheim. Sosoeͤkostissosse Sofort zu kaufen geſucht Bap 10 gut erhaltene lelchte— Elnspänner-Halmverdekwasen (Viktoria) von feſter Bauart. Angebote mit Angabe— von Preis, Gewicht und Zubehör an die des Kriegsgefangenen-Lagers Mannheim, S E 2 * Lassenkommission 8 OSSoneeseiseseese Zu kaufen geſucht gebr. Schlafzimmer- und Kaufe Wrauchte Möbel aller t, Flaſchen, Korken, Küchen-Einrichtung. Sus ha ar, Waeuer⸗ und John Kloſe, 3020b Reh chertrempel u. ſämtl.] Untere Riedſtraße 52 LI. r. 010 materiat, ſoweit be⸗ .8 lagnahmefrei. C19a Bornſtein, T 2, 19. aufe gebr. Möbel, Telephon 3630. ſowie ganze beäkaufe Wegucte Möbei Einrichtungen Rinde danze Einrichtungen Starkand der⸗ u. Klappwagen. T 2. S. Tel. 3965. au Klinger + 8. 860294 Tigga irſch,.7, 21. Näheres bei Wwòe. Schlatter, N 3, 3. paltong- Wohaung von 2 Zimmern und Küche, bisher als Büro benutzt, per soſort preiswert zu vermieten. G⁴⁰⁴ Grosse Büroräume am Friedrichspiatz, mit Zentralheizung ꝛc. ſofort oder ſpäter zu verm. Näh. T 6, 17(Büro). N207 6, 18 ſchöne 6 Zim⸗ mer, Bad und Bubehör per 1. April zu verm. Näh. 3. Stock. Nbss B8 7, 8 6 Simmer— Zubehör event. mit Büro⸗ und Lagerräumen ver ſogleich oder ſpäter zu vm 2730b C 4, SR nung, 7,Z. u. Zub. Kab. 2. S1* E6li 10 6, 7/8—2 Man⸗ ſarden zu v. Naberes 2. Stock. 28400 Eö, 5 Fruchtmarkt .Obergeſch. Wohn. 10 Zim, wovon 5 Ausſicht auf Früchtm., Bad, Küche, Vorratsk., eniſpr Speicher u. Kellerr. ver ſofort zu vermieten. Näher. 290 Ja25 N II. St. eleg. Wüg. 8 Zim. u reichl. Zub. Heizung im Seloſtbetriebe, per April zu verm. E720 Näheres durch Zilles, N S, 1, Tel. 876. AFartenstr. 55, J. Stock, 5 Zimmer und Zubeh eytl. mit Mauſ zum 1. 4. auh als Büro, zu verm Näheres Augarteuſtr. 69, Teleſon 7842. 2834b Moilstrage 36 (Oſtitadt) 4— 5 Zimmer per April zu vermieten. Näh. 2. Stock links. 2490b Nenners hofſtraße Rr. 19, 3. Stock, 5 Zimmerwohng mit Bad, Speiſekammer, Manfarde und ſonſtigem Bubehör ſofort oder 1. April 1918 zu vermieten. Weg. Beſicht. der Wohng. wende man ſich vorm von 16—12Uhr an die Gr. Hoch⸗ baubahnmeiſterei 2 Auf⸗ nahmsgebäude 3. St. hier Mannheim, 14. Dez. 1917. 2 Schlossgartenstr. 25 Schöner(gt.) 2 Stock, 6 Zimmerm all. Zubeh., el Licht, neu hergerichtet, auf 1. April zu verm Näberes 3 Stock daſelbſt. J40⁵ Waldparkdamm 3 Geräumige 65⸗ Zimmer⸗ Wohnung mit reichlichem Zubehör ſofort zu verm. J. Echmitt, Stephanien⸗ promenade 2.— Tel, 6926. Tbꝛs? Waavarkatr. 32,4. St. 4 5 Zim. p. April a. r. Fam. 8. v. Näh. 2. St. r. 2958b 4 Und 5 Limmer- Mohaungen mit einger. Bad u. allem Zubehör per ſoſort oder ſpöter preiswert zu verm. Näheres Tel. 349, Heiler. J3⁴ 15 Rötterstr. 72, 4. Sioa 3 Zim. und Küche z 9 2718 Näheres 2. Siockr. 0 4, 10 1Tr. gut möbl. Wohn⸗ und Schlalzimmer m. Schreib⸗ tiſch und elektr. Licht auf 1. Januar zu verm. 2687b E 4, 4/6 3Tr.f. Schön moöbl. Zimmer p. 1. Jan. au verm. 2876b 1 13,§ moor Wobn und Schlafzimmer mit elektr. Licht, Bad Telefon bis 1. Januar zu vermieten. 290 2T bl. 13,23 e K 4, 2/5, 9 r. möbl. Zim. a. ſol Frl. 3 v. 28820 Q7, Iaa“. Hübſch möbliert Wohn⸗ und Schlafzimmer per ſofort oder ſpäter zu ver⸗ mieten. 2834b NAHe BõorSE2 1 Treppe boch, ſchöne 5⸗ Zimmerwohnnng mit u⸗ behör in vermieten. Gefl. Anfragen unt. E. P. 13 an die Geſchäftsſtelle 29855 Heinroh Lanzsti. A, pt.f. Elegant möbliertes Wohn- u. Schlafzimmer p. 1. Januar zu ym. 2969b Tatterſallſtr. 22. 1 Tr. ſch. wöbl. Wohn⸗ u. Schlaf⸗ zimmer a. beſſ. Herrn z. v. Fa40“ indeckstrasse 2 3 Treppen rechts. Elegant möbliertes Herren⸗ und Schlafzimmer ſofort zu vermieten. 300² Zu vermieten: Eleg und einfach möbl. Wohn⸗ und Schlafz. m. 1und? Betten, Bad, elektr. Licht(auch m. Küchenben od. Penſ.), ſow. Einzelz. in all. Preisl. d. 5 Zentraie, 5, 3 1 Treppe. 2072b Zim. zu vm. Näh. U 4, 7, p. 29390 15 Breilestade J1,5 ein groß. geräum Laden, in welchem ein Hutgeſchäft und P. E390 Läden. Erdgeſch. geräu⸗ E4, 17 miger Laden u. im 1. Obergeſchoß des⸗ ſelben Hauſes Büro zu Hirſch, E 7, 2 J2D⁴ mit gutem Erfolg ſeither betrieben wird, per 1. April 1918 zu verm. Näh. bei Weinberger 4344 Lamehſtraße 18. Eckladen mit Wohnung(früher Me per ſoſore 8it v. Näheres G 6, 1. 22490 B üro. D 7. 24 Ztoei Büroräume u. zwei Magazine per ſofort zu vermteten. GN4a Näheres bei R. Looſe, Windeckftraße 8. P 7, 24 Heidelbergerſtraße Büro ſofort zu vermieten. Tös19 Näheres Hinterhaus 2. St. 2 Zimmer für Bürozwecke zu ver⸗ mieten. 92⁴ Näheres D 6, 8, 1. St Bürs Druckerei Dr. Haas btetlune Tieldrud Werkstäite. EEE Lündenhofstrasse 34 (nächſtHauptbahnh.)Lager⸗ raum od Werkſtätte ſehr geräum. m. mehr. Neben⸗ räumen ev. üro p. 1. Jan. zu v. Gas, Waſſer Elektr. vorhanden. Näh. bei Röth, Hebelſtr., 19, Teleph. 7157 Sas66 ee en rt ungeſtört möblieres Zimmer zum 1. B Angebote unter E. 12 an die GeſcefiSnede 8 Bl. 2079b Junges Ehepaar für ſofort ut mäöhl. Ammer mit 2 Betten und womög⸗ lich Küchenbenützung. Gefl. Angebote unter X. 21 an die Geſchäfts⸗ ſelle dſs. Blattes. Aelt. Lräu,, ſucht leere —2 Bimmer⸗Wohnung, ſowie kinderl. gutempfohl. Ehep. leere—3 Zimmer⸗ Wohng. geg. gute Bezahlg. durch Nermietungs⸗Zen⸗ trale B 5, 8, 1 Tr 3035b Zu mieten geſucht: größ. 5 Iim.-Wohnu⸗g m. Zubeb. u. größ. Kell. Räumlichkeiten v. kl. Fa⸗ milie per 15. 3. 1918 oder früher, evptl. w geeign. Geſchäftshaus gekauft. Gefl. Angebote unt, M. M. 667 an Rudolf Moſſe, Manuheim. Seem kintach mébi. Zimmer mit Venſion geſucht. An⸗ gebote unter D. V. 94 an die Geſchäftsſtelle. 2891b Herr ſucht ſofort möbliert. Zimmer 4 Nähe Tatterſall od Kaiſer⸗ ring. Angeb u. C. Z. 75 an die Geſchäftsſtelle. 2793b Nachhilie und Auksicht billigſt. W146a Beiſch, Mittelſchullehrer, Rheinhäuſerſtraße 16. Wer erteilt Unterricht in doppelter und amerikan. Buchführung? eoοοο‚εο Angebote unt. E. F. 17 an die Geſthäfts⸗ ſtelle ds. Blattes. 2996b Violinunterricht erteilt nach bewährter raſch fördernder Methode tücht 3 rkraft. Angeb. unter „58 a. d. Geſchſt. 2720b Schnellſte Nachhilfe von Oberprimaner der Ober⸗ Reante. Anfrag. unt. B. 1138 an Haaſenſtein & Bogler, P 2, 1. B42 Gründlichen Klavier⸗ und Violinunterricht mäßigen 8 1 05 Näh. 9 7, 18, Zwei ſolide Herren, in den 20er Jabr., wünſchen mit ebenſolchen Damen gleichen Alters bekannt zu werden zwecks Heirat. Ernſthafte Angebote mit Bild erbet. unt. E. S. 16 an die ee 9460 Blaties. ets aun vom Kriegsdienſt eni⸗ Laſſen, z. Bt. auf dem Lande zum Hitfsdienſt, ſucht paſſende Vasa Lebeffchrin Vermögen hren. Zu⸗ unt. D. 1142 an 7 Haasenst in& b. 2 ler,.-., Mannheim. 2———§.—999——2e.999ͤͤ9L Witwe o. K, 43 alt, 2 J. verh. gebild., tücht. 15 000 Mk. Verm, ſucht Jahre gew., ev., Frau, ca. gebild. vermög. Herrn zw. Heirat Erw. feineren Beamten oder Angeſt., ſeineren Ge⸗ mit eigenem eſitz ꝛc. 8001 u. E. V. 19 an Zuſchr. die ſ ds. Bl. Llavierspister fic) für Kind 29 3 J1i Beteiligung. Tüchtiger Kaufmann kann ſich mit—5000 Mek. an ſehr guter Bertretung mit Techniker beteiligen zw. größerer Ausbeutung. Einlage ſichergeſtellt. Angeb. u. D. Z. 98 an die Geſchäftsſtelle. 29040 Vertrauensw., älterer Kaufmann deſſen eigenes Import⸗ geſchüft ruht, würde ſich gerne kaufm betätigen. Gefl Angebote unter B. N. 38 an hie ſtelle ds. Bl. Leere Packkssten und sonstige Güter nach Berlin, Hamburg, Bremen, Hannover, Leipzig. Nürn⸗ berg usw. befördert bill. Foh, Bosef. G. m..., Spebition Hoftheater-Abonnement II. od. III. Rang zu Neujahrlückwunsch- -Briefbeilagen 160 St. IM. Postkarten 100 St. 2 M. Paul Rupps, Freuden- stadt, 74 Rſteiador Kieſern und Buchen, Im lang, als Nutz⸗ und Brenn⸗ holz ſofort zu verk. 9015b L. Sauter, Ludwigs⸗ haſen a. Nh., Kanalſtr. 108 Telefon 1119 Gut erb, led. Muſter⸗ Handkoffer zu verk. 3028b Seckenheimerſtr. 11a III. x zu verkaufen 3932b 1Patent-Auszichtisch öteilig. H 6, 13. ürume Mlüuuoäunnatste entfernt unter Garantie 9 Königs, S 9 5 21 70 Musikmappen 0& Sohn Kgl. Bayr. Hofl. Planken Uunoderne Veiss werden in Kragen u. Mufts umgearbeitet. Bertlaa Sommer E A, 3. Tet483 Massiv goldene Trauringe Kugelform, alle Grösse empfiehlt 2606 G. Schirm, Uhrmacher-—Juwelier, Neckarau, Schulstr. 1 Sereik- e Landelskurst. Hof-Kalligrapnen Gander's Beste Gelesenhelt kür Gegründet 1857. == in sänelzehen Kkaufm. Fächern jeden Alters, sich zu tüchtigen Buchhaltern, Kontoristen, KontoristinnenStenotypistinnen etoe. auszubilden. Kurze Ausbildungszeit Mägiges Honorar. Zu Stellungen behilflich. Prospekte debr. Gander. 0 J. 8 Paradeblats Hiplom 88. Tages- und Abendkurse —— Damen und Herren ——— bereifung, kannt. Berlangt Spiralfedeneifen in ganz Deutſchland be⸗ Von jedermann, wie neben⸗ beliebteſte und be⸗ währteſte Fahrras⸗ ſtehende Figur erkennen läßt, in einer Minute oine Werkzeng aufzuſpannen⸗ passend für jedes Radil! darf jeder wieder ſein Nad benutzen. Kur.75 Mark pro Stüc gegen Nachnahme Ohne Ge⸗ nehmigung direkt ab Fabrik Erdi koſtenlos Proſpekt von „Spirala“, Berlin, jett Meue Königstrage 10. Vertreter und Händler überall geſucht! Wachtel 02⁰0 Ausschneiden! Die fliegende Möbel, Korke, Flaschen, — Papier, Keller- und Speicher⸗ Gerümpel, Alt- eisen((weit be- wohnt da 4, 4. von Allerhand:schlagnahmefxrei. Die fliegende Wachtel Tel. 7819. ack-Lumpen, Hackiüeher, Bapier, Alteisen, Flaschen wie alies andere Aitmaterial soweit keine Beschlagnahme vor⸗ handen, kauft zu hohen Preisen Rcie f Buka Oalbergstrage 7 2 Telephon 193 6 — Einsenden! Der Bezug kann täglich beginnen Täglicher Versand an die Truppen 71 F. A. 2 —712 Gelchalisi. 90840 3 im Felde** Wer liefert einen ſertigen Bestellschein t a. 2 Naner-PoAnante Größe 42, gegen Teil⸗ zahlung? Angebote unt. E. U. 18 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle d. Bl. 2997b 3 f aller Nähimaschinen erwen. rep. Knudſen, I. 8. 2. Poſtkarte genügt. Lbdza Schöne fote Soldlisohe eingetroffen. 3 5 C. F. Greulich, E 4, 7 Welche tath Familie auswärts, nimmt fünf Jahre alten Knaben in gute Piege Ang. unt. V. L. 1 an die Geſchäftsſtelle. 2324b Auschriften auf Schreibmaſchinen u. Vervieifäuigungen fertigt L286 . Kraus Feldausgabe Nannheimer General Anzeiger für, *..Diviſion ——Regiment Batafllon Kompegnie —Abteilunę —.. Kolonne Deuiſche Feidpoſt No. 5 Bezugspreis m. cltgeschchen im Bilde monaflich Mk..70 E 2, 11, Auruf 2283. Unterschriſt des Bestellere Der Betrag ist bei Bestellung einzusenden entweder per Postanweisung oder auf unser Postscheckkonto Ludwigshafen a. Rh. 2917 * * 4 —— ——.————— find gerne bereit, Gaben in Geld, Spielzeug, Natu⸗ S. Setie. Nr. 595. broll, Hof- und Nätiona-TüaterE Donnerstag, den 20. Dezember 1917 20. Vorſtellung im Abonnement C Othello cder Mohr von Venedig Kafeneröſ. 7 Uhr Anf. 7„ Uhr Eude geg. 10½ uhr Mittel⸗Preiſe. Mannheimer Kunstlertheater) Fernrut 1624„Apohle“ Fernruf 7144. 3 Heute Donnerstag: Ba4o7 Polenbiut. Uorgen Freitag: Rüstungs-Vorstellung. Samstag, den 22. Dezbr., nachmittags 3 Uhr: Bas grosse Weihnachtsmürchen: Prinzessin Uebermut. 5117 Eöie Menſchen⸗ unb Kinderfreunde ſetzen uns all⸗ kährlich in die Lage, den Döglingen unſeres Waiſen⸗ hauſes, die der Liebe ſorgender Eltern eutbehren müſſen, eine Weihnachtsfreude zu bereiten. Wir gleuben auch dieſesmal keine Fehlbitte zu tun, E wenn wir uns vertrauensvoll an die Mannheimer Bevolkerr ig wenden, die ſtets Opferſinn und ein Warmes Herz für unſere Waiſen gezeigt hat und ein Peiläckendes Gefühl darin findet, auch anderen eine Freube zu bereiten. S994 Die Unterseichneten ſowie der Hausvater, Herr Hauptlrhder Georg Etkert, Seckenheimerſtraße 15, ralien und dergl. in Empfang zu nehmen. Mannheim, den 29. November 1917. Sti tungsrat der Familie Weſpin⸗Stiftung: von 91 1 an der, Bürgermeiſter, Rennershof⸗ Kra oshag, Stadtrat, Schwetzingerſtraße 110; Abam 4 a N 2 2 din, Glaſermeiſter, Seckeuheimer⸗ ſtraße 78 Abolf Leo, Privatmaan,* Iudwig 2 eſcher, Banipttektr, Meltkeſrabe 63 ebrich Rippert, Prioatmaln, r Luiſenring 89. Täglich Grosse Neueingänge uguſt Ludwig, Ingenieur, palait— leichtipiele 1, 6 Breitestr. J1, 6 Fret-Rufruhrung Bernd Aldor Passend für Weihnachtsgeschenke . Füm der neuen Serie ian Herren-Sport-Pelze EDnn Schausplel in 4 Ahten. Herren-Morgen-Röcke Die kahle Anna Filasckwank in 2 Akten Anna Niäller-Linke in der Hauptrolle. Bilder aus Kiederungarn in großer Auswahl, allen Größen und Preislagen ertBun 8 SIUAk. 0 5,4/ Herren-Fantasie-Westen ——— Geschäft ist am Sonntag vor Weihnachten von 11—6 Uhr ollen — Lortraabe— und Heirats⸗ Laꝛga 2 lon Setatgens, Auskünfte Ermittelung, Geobachtung, erledigt überall zuverläſſig 8——.—— p 5, 5 i00 faust dce Riesen Soeben eingetroffen: Reickhaltige Sendungen aus den 100 Kgl. Porzellanmanufakturen Heissen, Muunheahurg PORTEN sowie Eufhal-Porzellan Kristall Marmor-Schreibzeuge Grosse Auswahl in allen Lüxuswaren. Kommt Alle Weihnachts- Abend zum Besten der Mannheimer Garnison Photo-Spezialhaus Martin Oswald Haunheim Seckenheimerstrasse 11a — Feruruf 2124.— Weihnachten 1917. Sendet den im Felde Ustehenden Kameraden trühzeitis, wegen Feld· bost-Sperre bis spütest. 9 Dezember: amm Donnerstag, den 20. Dezember, Photographische Platten Edm. von König halb 8 Uhr fllms, Papier, Karten, Rolkonsthandlanz und Konstgswefbenabs Nibelungensaal des Rosengartens— 9 9 Heidelberg Vorverkaut en der Kasse des und von—5 Uhr nachmi D 1,—6, Heckel, 0 7, 148, Sowie an der Abendkasse ar 20. Dezember. Unachts-Fest photogra- phieren können. * Vertael.—— Versand. eneee eee eeeneeneen — 11—1 Uur Fiecher-Riegel, *⁰ und 0 9——— M 7— 9 Von freltag ab: S * Zweiter Teil Evangeliſch⸗proteſt antiſche Gemeinde Kriegsaudachten. Donuerstag: Konkordienkirche. Abds. 8 Uhr. Dekan d. Schoepffer Friedenskirche. Abends 8 Uhr, Stadtpf, Gebhard Johatiniskirche. Abends 8 Uhr, Stadtvyf. Weißheimer Allgemeine Ortskrankenkasse Mannheim. Am Montag, 24. ds. Mts. bleiben unsere Geschãftsrãume geschlossen. Mannheim, 19. Dezember 1917. Der Vorstand. ** Detektiv- 690 asmat und Pratanskunttel--Hrgus“ K Ealer à b9., K. U. U.., Mannheim, 6 8. 8— Lolepbon 3805. Vertrauliche Ausküntte jeder Art, Erhebungen in allen Kriminsl- u. Zivilprezessen. Reisebegleitung. — Institut Büchler, Linnbein? 0 6, 1 gegr. 1887 0 6. Bestrencwmm. Privathaudelsschule für Söhne und Töchter*3 Fam. Individuelle Unter- 9 weisung Tages- und Abendkursen. 0 KKein Massenunterricht! 7 Rascheste Ausbildung mögl ich! 4 0 Ch. Danner, Tan.- staatl. cepr ütt. 2 — Transmissionsteile Steh-u, Hängelager, Scheiben, Wellen, Kupplungen, Stellringe, in großen Mengen an Lager, Wüütlerel-EHeschinentsbrik J. EngelsmannlutwWZshatena. f. Telephon 228. 4 d alle Lackfarbe 28der, Ferves,, und ofentrocknen Flugzeuglack in ellen Turben Imprägnierungslack Marke„Elastisch“ für Tragflächen ——— Soldlack Ir Serserteneee kär Marmeladeeimer etaptehlen billiggt in Bekaunter Güte uut 700 eldstverbraucher. Ta Sehmidt u Eiulzan, LAräitiäle Sbswid 1 5⸗