— Donnerstag, 20. Dezember. Fri i E 10¹¹ 740 Sri 4 oldenbaum; Sente„ Px. Haas Na 22485 6 m. P.., fümtiich in Rannheim— Draht⸗äbreſſe: er Rarmiheim. Fernſprecher; Hr. 7940, 7941, 7942, 7048, 79%, 7965, 790.— Poitſcheck⸗Monio: Ur. 2917 Fudwigshaſen a R. —— Abend⸗ Ausgabe. 1917.— Ar. 596. nzrigenpreist Die tpalt Nolonelgeile ö0 bezw. 40 Pfd., Reflamegelle M ee—— vorm 8‘ Uhr, Abendblatt nachm. ½5 Uhr Für Kuzeigen an beſtimmten Cagen, Stellen u Kusgaben wird Sepreis in Mannheim u Umg. : Bierteii M..52 einj ..80. Einzel⸗Ur. 10 Pig. keine Uerantwortung übernommen 9. monatt m.70 aint Bringerl. P. Poſtzuſtellungsgebũühr. Bei der Poſt abgen.· Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Slurmzeichen in Jtalien. Aalieniſche Gegenangriſſe am Monle Perlica abgewieſen— Leil 11. Dezember zwiſchen Brenta und Piave 270 Der deutſche Tagesbericht. Greheshauptquartier, 20, Dez.(W4B. umtlich.) wWeſtlicher Kriegsſchauplatz. Heeresgruppe des Generalfe dmarſchals Uronprinz Uuprech! von Bayern Die Stadi Dixmulden lag zeitwellig unter lebhaftem Minenſener. Zwiſchen dem Houthoulſterwalde und der Lys, ſowie ſüd⸗ lich von der Scarve am Nachmitiage und abends erhöhte Ar⸗ tillerietãtigteit. Bei Leus heſtige Minenwerferkämpfe. Hheeresgruppen deuiſcher Kronprinz und Herzog Albrecht von Württemberg. Beiderſelts von Ornes und auf den Maashöhen ſüdweſi⸗ lich von Combres lebte das Artillerleſeuer vorübergehend auf. Oeſtllcher Rriegsſchauplat. Nichis Neues. Magedoniſche Kront. Am Dardar und zwiſchen Wardar und Dolranſee war die Fenertütiskeitgeſtelgert. Stalleniſcher Krlegsſchauplatz. Mehrſache ltalleniſche Gegenangriſſe gegen die neugewonnenen Einlen am Monte perties wurden abgewieſen. Am Tombarücken und an der Piave zu beiden Seiten des Montello lebhafte Artilleriekämpfe. zwiſchen Brenla und Pia ve wurden ſeit dem 11. De⸗ zember en gefangenen Itallenern 270 Ofſiziere und 8180 mans eingebracht. Der Erſte Generalquartlermeiſier: Sudenderfſ. ——— der Wiener Hericht. lautbart: Oeſtlicher Kriegeſchauplatz. Waffenſtillſtend. Italleniſcher Kriegeſchauplatz. Angriſſe gegen unſere neuen Stellungen auf dem MRonte pertica wurden abgewieſen. Die Zahl der von den Truppen des Generals der Inſan⸗ terie Aifred Krauſe in den Kämpfen öſtlich der Brento ſelt dem 11. de. eingebrachten Gefangenen beträgt bisher 2 7 0 Offiziere, darunter 7 Stabsoffiziere, und 8190 Rann. Der Chei des Generalſtabs. der bulgariſche Bericht. Soſid, 10. Dez,(WTB. Nichtamtlich.) Generalſtabs bericht. Mazedoniſche Front. In der Ebene von Bitolſa griff eine unſerer Abieilun⸗ gen an, drang in die feindlichen Gräbenein und brachte von dort Franzoſen als Gefangene zurück. Auf den Höhenſtellungen im Cernabogen in der Gegend der Moglena, im Abſchnitt zwiſchen Wardar und Doirauſee war das Artilleriefener lebhafter. Bei dem Dorfe Dolldeli weſtlich des Dolranſees und im Struma⸗ tal vertrleben wir durch Jeuer ſeindliche Erkundungs⸗ ableilungen. Dobrudſcha⸗Front. Waffenſtillſtand. der türkiſche Tagesbericht. Kenſtantinopel, 19. Dezbr.(wav. Nichiamtlich.) Amllicher Heeresberlcht. Paläſtinafront: Skärkere feindliche Patrouit⸗ leuvorſtöße gegen die Audſcha⸗Linie wurden Gb⸗ gewieſen. Im übeigen ſchwaches bis mittleres Ariillerie⸗ ſeuer. Gegen Elblre nur Artilleriefeuer. Unſere Kräfte öſllich von Jeruſalem wurden dreimal von ſiarken Kräſten angegrifſen. Alle Angriffe wurden abgeſchlagen. Die felndlichen verluſte ſind bedeutend. An der ganzen Front rege Illegerlätigteit. wien, 20. Dez.(WTB. Nichtamilich.) Amtlich wird ver⸗ Oſſiziere und 8150 Mann geſang neue-Bool-Erfolge. Berlin, 20. Dez.(WB. Amtl.) Eines unſerer U⸗Boole, Kommandant Kapitänleutnant Viebeg, hat im Aermelkanal unter ſtärkſter feindlicher Gegenwirkung fünf Dampfer mit 23500 Bruttoregiſtertonnen verſenkt, darunter einen bewaffneten klef beladenen Dampfer (rüheren deulſchen Dampfer„Arminia“) von 5464 Tonnen, der in einem durch vier Zerſtörer geſicherten Geleitzuge ſuhr. Auch aus einem durch Jerſtörer und Jiſchdampfer ſiark geſicherten Geleiizuge wurden zwei lief beladene Dampfer, von denen einer bewaffnet war, herausgeſchoſſen. Das gleiche Schickſal ereilte einen größeren bewaffneten, ſtark geſicherten Dampfer von etwa 5000 Tonnen. Außſerdem wurde der franzöſiſche bewaffnete Dampfer„Ango“(7393 Tonnen), der lief beladen auf dem Wege nach Falmouth an⸗ gelroffen wurde, lorpedieri. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. die Krlegslage. 9 Berlin, 20. Degember.(Von unſerem Berliner Büro,) Im Weſten wax die Gefechtstätigteit in den letzten Tagen unbedeutend. Stellenweſſe kam es zu einem Anſchwellen der Irtilleriekämpfe, ſo 3. B. bei Et. Quentin. 110 der ganzen Front wurden zahlreiche kleine Vorſtöße von un⸗ ſexer Seite unternommen, die von fatze Exfolge begleitet waren. Auch der Patrouilkendienſt brachte wertvolle Erkundigungen über die militä⸗ riſche Lage des Gegners und bewies wieder einmal von neuem unſere Ueberlegenheit auf dieſem Gebiete. An der Oſtfront iſt die Nachricht von dem Waffenſtill⸗ ſtand überall durchgedrungen. In Mazedonien iſt lebhafteres Artillexie⸗ feuer zu verzeichnen. Die letzten Tage in Italien brachten uns ſchöne Er⸗ lolg 1510 der 5 und Piave. Der Col Caprile und der Monte Aſolone befindet ſich in unſern Hän⸗ den. Die Zabl der Gefangenen iſt in der letzten Woche auf rund 5000 geſtiegen. Der Einfluß unſerer militäriſchen Erfolge beginnt 00 auf politiſchem Gebiet fühlbar zu machen, wofür die ſtürmiſchen Kammerſitzungen in Rom der beſte Beweis ſein bürften. Eine ſüdamerikaniſche denlegio die R Bern, 20. Dez.(WX B. Nichtamtlich.) Die Pariſer Blätter melden aus Rio de Janeiro, das Kabinett habe be⸗ ſchloſſen, in Durchführung der von der Konferenz der Alliierten in Paris getrofſenen Beſchlüſſe, unverzüglich mit der Lebens⸗ mittelverſorgung der Alliierten zu beginnen. Die Frage der militäriſchen Mitwirkung Braſiliens wurde —*.— 17 Admiral de Mattos wurde zum Ver⸗ reter Braſiliens im ſtändigen Kriegsrat der Alliierten er⸗ nannt. Militäriſche Kreiſe halten es für angebracht, die Streit⸗ kräfte Braſiliens in der Heimat von franzöſiſchen Offizieren ausbilden zu laſſen, damit Braſilien ſpäter den Alliierten vollkommen unabhängige Hilfe bringen kan. Der belgiſche Geſchäftsträger iſt bemüht, eine ſü d a me⸗ rikaniſche Fremdenlegion zu bilden, die unter der Flagge der Unionſtaaten an der Weſtfront kämpfen ſoll. Die Vertreter der ſüdamerikaniſchen Regierungen unter⸗ ſtützen den Plan. Die deutſch⸗öſterreichiſche Offenſive in Jialien. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 20. Dez. Einer Genfer Meldung zufolge berichtet der„Matin“ aus Rom: In der italieniſchen Kammer erwarte man mit größter Spannung die Nachrichten von der Bergfront, wo die neue deutſch⸗öſterreichiſche Ofſenſive eingeſetzt habe. Der Kriegsminiſter gab in der Geheimſitzung beruhigende Er⸗ klärungen. Die italieniſchen Truppen in Paläſtina. e. Von der ſchwelzeriſchen Grenze, 20. Dez.(Priv.⸗Tel., g..) Das„Basler Intelligenzblatt“ erfährt, nach genauen Angaben ſetze ſich das in Paläſtina operlerende italienjſche Truppen⸗ kontingent aus einer Berſaglleri⸗Kompagnie, ferner aus einer Abteilung Karabineri zu Fuß und kleineren Einheiten anderer Waffen zuſammen. Es ſteht unter dem Kommando des italieniſchen Mafors'Agoſtino. —— Rüumung Griechenlands durch die Eulenle? c. Von der ſchweizerlichen Grenze, 20. Dez. (Priv.⸗Tel.) Einer Londoner Meldung zufolge rechnet die Enlente mit einer Räumung Grlechenlands. Veni⸗ ſelos, der eine Reiſe nach London unternahm, wird nach Alhen zurückehren, um die Verlegung der griechiſchen (Priv.⸗Tel.) en eingebracht. Regierung nach Frankreich zu regeln. Er hal in Paris ſchon ein Haus für ſich kaufen laſſen. Sehr viele vor · nehme Griechen, die ſich in Frankreich aufhalten, in Griechen⸗ land aber noch Eigentum beſitzen, ſind nach Griechenland zu⸗ rückgekehrt, um ihr Eigentum zu verkaufen. Jialien vor dem Zuſammenbruch. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 20. Dez. (Priv.⸗Tel.) Von einem beſonderen italieniſchen Korreſpon⸗ denien wird den„Neuen Zöürcher Nachtichten' be⸗ richtei: Italien ſieht heute vor dem Zuſammen⸗ bruch. Die Geiſter der Revolution ſind wach von Malland bis Neapel und Palermo. In den großen Slädien kann der allgemeine Aufruhr durch die Truppen und vor allem durch die fremden Truppen und durch die rieſigen Polizeitruppen noch mühſam im Zaume gehalten werden. Aber auf dem Lande, beſonders in Mittelitalien, grenzen die Juſtände bereits an Anarchie. Selbſt Blätter wie der Mailänder„Corriere“ geben heute unumwunden zu, daß Ikalien an der Grenze eines völligen Zerfalls angelangt iſt und daß eine allgemeine Kata⸗ ſtrophe drohend vor der Türe ſleht. Es iſt zwar möglich, daß der grenzenloſe Terro⸗ rismus der RKegierung den Ausbruch einer allge⸗ meinen Revolution im ruſſiſchen Stil vorläufig uoch zurückhalten kann, aber die Bewegung wächſt in den Maſſen fortwährend und wird im gegebenen Augenblick nur um ſo elementarer zum Ausbruch kommen, während in den oberen Klaſſen der Auflöſungsprozeß rayid um ſich greiſt und mehr und mehr die Stimmung„Rette ſich wer kann“ elnreißt. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 20. Dez. (Priv.⸗Tel.) Der ilalieniſche Korreſpondent der„Neuen Zürcher Zeltung berichtet: In Jiallen erhebt der Geiſi der Revo⸗ lution allenthalben ſein haupt. Die Drohungen der Entente haben jede Wirkung verloren. Man ſpricht offen davon, daß man die erſten Vergeltungs⸗ maßnahmen der Entente gegen Italien damit beank⸗ worten würde, aller Angehörigen der Entente⸗ ſtaaten ſich im Sinne von Geiſeln zu bemächtigen. * Die Meldungen aus Italien zeigten ja ſchon ſeit mehreren Tagen, daß die 9— e Spannung einen ſehr hohen Grad erreicht hat. Die Nieberlagen haben ſie hervorgerufen, die Un⸗ möglichteit, den Vormaiſch des Feindes zum Stillſtand zu bringen hat ſie auf den Höhepunkt getrieben. Ein erfolgloſer Krieg hat eine ſchreckliche wirtſchaftliche Notlage, eine un⸗ geheure moraliſche Depreſſion hervorgerufen. Wenn die heu⸗ tigen Nachrichten zutreffend ſind, hält nur noch ein Schreckens⸗ regiment die Revolution im Zaum. Die gewaltige politiſche Spannung fand ihren Ausdruck in den geheimen Sitz⸗ ungen, über die ja nicht allzu viel in de Oeffentlichkeit ge⸗ drungen iſt. Aber wir wiſſen, daß es einen Sturmlauf nicht nur gegen Cadorna, ſondern auch gegen Sonnino ge⸗ geben hat. Die öffentlichen Sitzungen ſinb wieder aufgenom⸗ mne worden, der Kriegsminiſter hat eine hochtrabende Rede auf den Ruhm des italieniſchen Heeres gehalten, das doch das Vordringen des Feindes nicht aufzuhalten vermag. Aber wird der Lobgeſang die Erregung beſänftigen? Das Verſagen Rußlands hat einen erſchütternden Eindruck auf die Italiener gemacht, ſie glauben, daß das an ihrem Unglück ſchuld ſei, und machen der franzöſiſchen und engliſchen Diplomatie Vor⸗ würfe, weil ſie in Petersburg nicht geſchickt genug operiert habe, Selbſtverſtändlich ſind auch die Italiener überzeugt, daß ſie ihre Pflicht und Schuldigkeit gegen die Entente voll und ganz erfüllt haben, während diee ihren Verbandspflichten nicht voll genügt hätten. Ein heißer Meinungskampf iſt ent⸗ brannt, deſſen Ausgang noch nicht abzuſehen iſt. Im Parlament ſteben ſich heute im weſentlichen zwei große Gruppen gegenüber, einmal die Parlamenta⸗ riſche Union, die im Oktober entſtanden iſt. Sie iſt für einen Kompromißfrieden, einen„ehrenhaften und ge⸗ rechten Ausgleichsfrieden“, natürlich aber verabſcheuen ſie den Sonderfrieden, wie auch die Ruſſen bis zum 26. November 1917. Ihnen hat ſich nun jüngſt eine neue Gruppe entgegen⸗ geſtellt, die Partei der nationalen Verteidi⸗ gung, ſie will die antipgtriotiſche Geſinnung in der Kammer bekämpſen, alſo die Kriegsbegeiſterung wach⸗ halten. Den etwa 150 Unioniſten ſteten etwa 110 Vertreter der Kriegspartei gegenüber, Die Abgeordneten, die ſich bisher der einen ober änderen Gruppe nicht angeſchloſſen haben, werden wohl über kurz oder lang zur einen oder anderen herübergezogen werden. Ausſichten auf ein vermittelndes Zen⸗ trum ſcheinen bei dem Grade, den die Spannung erreicht hat, * Mauuheimor Honoral Auzeiger VBagdiſche Neueſte Nachrichlen ——— ——— — 2 — — ————— —— ——————————— —— ——————— 2. Seite. Nr. 506. Mannheimer Seneral⸗Anzeiger.(Abens⸗Ausgabe.) Drnersrag, den 29 Serber 1017. gering. Nach einer Meldung des Corriexe, die wir im heutigen Mittagsblatt wiedergegeben haben, ſoll ſich die parlamenta⸗ riſche Lage inſofern klären, als die parlamentariſche Gruppe der nationalen Verteidigung in kurzer Zeit eine große Anzahl 9 99 entſchloſſener Männer um ſich haben ſcharen können, die die nationale Ehre auf das äußerſte verteidigen wollten, während ihre Gegner dies Sieges noch nicht ſicher ſeien. Das klingt etwas dunkel, es ſind Sätze, aus denen manches, nur das ntich zu entnehmen iſt, ob die Gruppe der nationalen Ver⸗ teidigung nun eine glatte Mehrheit hinter ſich hat oder nicht. Die Regierung hat natürlich zwiſchen dieſen Gruppen und inmitten der ſchweren militäriſchen und wirtſchaftlichen Nöten eine wenig beneidenswerte Aufgabe; ſie ſelbſt dürfte auch nicht innerlich einheitlich ſein. Sonnino ſoll der neuen Gründung nahe ſtehen, während Orlando eine ausgeſprochene Mäßigungspolitik betreibt. Ueber die Lage in Italien erhalten wir noch folgende Telegramme: c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 20. Dez.(Priv.⸗Tel.) Einer Genfer Meldung zufolge berichtet„Petit Journal“ aus Rom: Die Parteikonſtellation in der italieniſchen Kammer iſt zurzeit derart, daß die kriegsfreundlichen Deputierten immer noch über eine große Mehrheit verfügen. Gio⸗ litti hat mehrfach in die Debatte der Geheimſitzungen ein⸗ gegriffen und die Zunahme ſeiner Anhänger iſt nicht zu leugnen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 20. Dez.(Pr.⸗Tel. g..) Wie von der italieniſchen Grenze berichtet wird, verlangt nach dem parlamentariſchen Mitarbeiter der„Stampa“ eine ſtarke Strömung in der Kammer im Anſchluß an die Geheim⸗ ſitzungen die Annahme einer Tagesordnung, die der öffent⸗ lichen Debatte als Richtſchnur dienen könne. Das Volk wolle die Anſicht des Parlaments über die behandelten ernſten Fragen kennen, die ſich vor allem auf Cadorna und Sonnino beziehen. Eine andere Strömung wiederum will die Einleitung einer politiſchen und mili⸗ täriſchen Unterſuchung über die Ereigniſſe vom 24. Oktober, wie dies in England über die Kämpfe bei Cambrai geſchehen ſei. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 20. Deg.(Priv.⸗Tel. g..) Schwe zer Blätier melden von der italieniſchen Grenze: Der ſchon von den Miniſtern Orlando und Nitti in offener Rede befür⸗ wortete Plan der Schaffung eines Kriegsrates im Schoße des Kabinetts iſt in den letzten Tagen laut„Avanti“ wie⸗ der in den Verdergrund getreten und ſcheint in Regierungskreiſen ernſtlich erwogen zu werden. Jialien fordert größere Unterſtützung. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 20. Dez.(Prib.⸗Tel.) Den Militärkritiken des„Matin“ iſt zu entnehmen, daß infolge Der wiedereingeſetzten deutſch⸗öſterreichiſchen Offenſive gegen Italien die italieniſche Heeresleitung weitere Hilfs⸗ kräfte und Artillerie bei den Alliierten er⸗ beten hat. Italiens Militärbehörden und die Kirchen. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 20. Dez.(Priv.⸗Tel., g..) Die„Neue Züricher Zenung“ meldet aus Mailand: Einzelne Blätter, darunter ſogar die liberale Zeitung„Gazetta di Parma“, proteſtieren gegen die pietätloſe Art, wie von den italieniſchen Militärbehörden dei der Requirierung in den Kirchen vorgegangen wird. Die Kirchengegenſtände in Parma z. B. wurden bei der Beſitznahme der dortigen Kirche durch das Militär ohne Rückſicht auf ihren Cha⸗ 99950 oder künſtleriſchen Wert einfach auf die Straße ge⸗ worfen. Die Sriedeusverhandlungen in Breſt⸗ilowſt. EBerlin, 20. Dez.(Von unſ. BVerl. Büro.) Wie die„B..“ hört, werden die ſtimmführenden Bevollmächtig⸗ ten zum Bundesrat dem Reichskanzler Grafen Hert⸗ ling, der heute vormittag aus dem Großen Hauptquartier wieder in Berlin eingetroffen iſt, das Erſuchen übermitteln, zum Zwecke einer Ausſprache über die bevorſtehenden Frie⸗ densverhandlungen womöglich noch im Laufe des heutigen Tages empfangen zu werden. Die Mitglieder der interfraktionellen Konferenz beim 5 Reichskanzler. EBerlin, 20. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Mit⸗ — der interfraktionellen Konferenz hatten ſich eute früh 10 Uhr verſammelt. Nach einhalbſtündiger Beratung be⸗ gaben ſich die Fraktionsführer zum Reichskanz e r. Man nimmt an, daß die Beſprechungen beim Kanzler den größten Teil des heu⸗ tigen Tages in Anſpruch nehmen werden. Im Anſchluß daran dürften die Parteiführer ſich mit dem gleichfalls anweſenden Reichstags⸗ präſidenten über einen etwaigen Juſammentritt des Haupt⸗ gusſchuſſes des Reichstags einigen. Es gilt jedoch als Ziemlich ausgeſchloſſen, daß der Hauptausſchuß noch vor Weihnachten zuſammentritt, da, von anderem abgeſehen, ſchon die jetzigen Verkhersverhältniſſe einen ſo raſchen Zuſammentritt er⸗ ſſchweren würden. Dee Borgäuge in der Ulralne. 6. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 20. Dez.(Pr.⸗Tel. g..) Der ruſſiſche Mitarbeiter des Berner„Bund“ meldet: Die Petersburger Havasmeldung, wonach die Ukraine dem Ko⸗ ſakengeneral Kaledin ihre Hilfe zugeſagt hätte, ent⸗ behrteder Grundlage. Selbſt der Hetman, der freie ukrainiſche Koſakengeneral Skoropadski, will von einem Zuſämmengehen mit Kaledin nichts wiſſen. . Von der ſchweizeriſchen Grenze, 20. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die Petersburger„Prawda“ berichtet: Der Marineausſchuß der Oſiſeeflotte und der Petersburger Arbeiterrat erhielten Telegramme der Schparzenmeerflotte, wonach ſich dieſe ohne Vorbehalt zum Kampfe mit der Ukraine Pal die Seite der Petersburger Regierung ellt. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 20. Dez.(Prio.⸗Tel., g..) Die Petersburger„Prawda“ meldet: Alle Sol 5 atenausſchüſſe an der ruſſiſchen Front erklären ſich einſtimmig für eine ſofortige der verbrecheriſchen Agitation in der Aine.⸗ Die Alliierien kündigen ihre Vorſchüſſe. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 20. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die Petersburger„Prawda“ meldet: Die Alliierten haben galle dem ruſſiſchen Reich unter dem Zaren und Kerenſki ge⸗ gebenen Vorſchüſſe gekündigt. Ueber die Rechtmäßig⸗ keit der Vorſchüſſe wird die Nationalverſammlung beſchließen. 8 Wladiwoſtok in der Hand der Maximaliſten. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 20. Dez.(Pr.⸗Tel. g..) Der ruſſiſche Mitarbeiter des Berner„Bund“ berichtet: Wla⸗ diwoſtot beſindet ſich nach wie vor in der Hand der werden kann. Maximaliſten. Die über 10.000 Mann zählende dortige Rote Garde ſorgt für den Schutz des Eigentums und der Aus⸗ länder. Ein Nationalrat der Muſelmanen in der Krim. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 20. Dez.(Priv.⸗Tel., g..) Bon ruſſiſcher Seité erfährt der Berner„Bund“: Die Muſelmanen der Krim haben auf einem Kongreß zu Simferopol beſchloſſen, einen eignen Nationalrat zu bilden. Dieſer muſelmaniſche Nationalrat wird in einem eigens zu dieſem Zweck vom Zentral⸗ komitee der Muſelmanen in der Krim beſchlagnahmten Palaſt ſeine Tagungen abhalten. m. Köln, 20. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Kopenhagen: Der Berichterſtatter der Zeitung„Berlinske Ti⸗ dende“ will wiſſen, daß Kerenſki aus der Gegend ſüdöſtlich von Petersburg gegen Moskau mit einer Truppenabteilung von unbekannter Stärke vorrücke und ferner, daß Großfürſt Nikolai im Kaukaſus ein bedeutendes Heer von Monarchiſten ge⸗ bildet hat, das täglich durch den Zugang von Koſaken wachſe. Weiter meldet er, daß geſtern in Petersburg vor der ſerbiſchen und rumäniſchen Geſandtſchaft ſowie der franzöſiſchen Botſchaft ver⸗ bandsfeindliche Kundgebungen ſtattgefunden hätten. Dieſe ſeien hervorgerufen worden durch eine Berliner Meldung, daß kürzlich franzöſiſche, rumäniſche und ſerbiſche Truppen unter Führung Kaledins gegen die Truppen der Bolſchewiki in der Nähe von Moskau gekämpft hätten. Die Erregung der Bevöl⸗ kerung, die außerordentlich groß ſein ſoll, hat ſich namentlich gegen die ſerbiſche Geſandtſchaft gerichtet, wo Fenſterſcheiben ein⸗ geworfen worden ſeien. Eine Beſtätigung dieſer Meldungen von anderer Seite liegt nicht vor. die Wiederanknüpfung der wiriſchaftlichen Beziehungen zu Rußland. Die ernſtgemeinte Drohung des Regierungsorgans „Prawda“ mit dem Staatsbankerott, mit der Nichtigkeits⸗ erklärung aller Verbindlichkeiten gegen das Ausland, hat ihre Wirkung auf die Verbündeten Rußlands und die Neutralen nicht verfehlt. Rußlands Verſchuldung erforderte ſchon vor dem Krieg 425 Millionen Rubel an Zinſen, und dieſe Aus⸗ landsverpflichtungen ſind bis zum April 1917 auf 1352 Mil⸗ lionen Rubel angewachſen. Da der Wert des ruſſiſchen Wäh⸗ rungsgeldes teilweiſe auf“ ſeines urſprünglichen Wertes ge⸗ ſunken iſt, würde dieſe Schuld ſich noch verfünffachen. Dazu überſteigt der Notenumlauf der ruſſiſchen Staatsbank jetzt 17 Millionen Rubel, während die zum großen Teil im Ausland Golddeckung auf knapp 1300 Millionen Rubel zu⸗ ammengeſchmolzen iſt. Wenn die in bewußter Abſicht aus⸗ geſtoßene Drohung des Staatsbankerotts zur Wirklichkeit würde, ſo würde dies die Neueinrichtung der ruſſiſchen Wirt⸗ ſchaft weſentlich erleichtern. Von der Art und dem Tempo dieſer Neueinrichtung wird es abhängen, wie ſich die wirtſchaftlichen Beziehungen des deutſchen Reiches zu ſeinem öſtlichen Nachbarn geſtalten wer⸗ den. Im Intereſſe beider Länder liegt es, wenn dieſe Bezieh⸗ ungen ſofort, auch wenn es vorerſt nur zu einem Sonderfrie⸗ den kommen ſollte— wieder aufgenommen werden. Die Le⸗ gende von der Rußlands dürch Deutſchland, die ſich auf die Errichtung deutſcher Sägemühlen an der ruſſi⸗ ſchen Grenze zu lohnender Verarbeitung billig bezogener ruſſi⸗ cher Hölzer, auf den deutſchen Schutzzoll für Mehl, das Syſtem er deutſchen Einfuhrſcheine und ähnliche Dinge ſtützt, wird in Vergeſſenheit geraten gegenüber den Vergewaltigungen, denen Rußland und ſeine geſamte Volkswirtſchaft von ſeiten Eng⸗ lands ausgeſetzt waren. Die ruſſiſchen Induſtriellen und Vertreter des Handels ſagten ſchon während des Krieges:„Es wird nichts helfen, wir werden auch nach dem Krieg in Peutſchland und wirt⸗ ſchaftlicher Beziehung noch vielfach auf Deutſchland angewieſen ſein“, und ein Moskauer Großinduſtrieller ſprach es offen aus: „Wir wollen die Deutſchen gar nicht aus dem Lande haben, im Gegenteil, wir brauchen ihre Arbeitskraft und ihr Geld.“ Das Treiben der Entente hat den Ruſſen die Augen geöffnet und ſie zu der Erkenntnis geführt, daß der Kamipf Rußlands gegen Deutſchland ein widerſinniger ſei, daß es keine Nachbar⸗ reiche, außer Deutſchland und der Donaumonarchie, gäbe, die mehr gegenſeitig aufeinander angewieſen ſeien, als Deutſchland und Rußland. Die Handelsſtatiſtik zeigt, daß der Warenaustauſch wi⸗ ſchen Rußland und Deutſchland von 1894 bis 1913 eine Erhöh⸗ ung deutſcher Einfuhr nach Rußland von 143 auf 643 Mill. Rubel erfuhr. Deutſchland war damit der wichtigſte und un⸗ Geſcnneiſie Lieferant Rußlands geworden. Von der ruſſiſchen Geſamteinfuhr entfielen über ½ auf Deutſchland. Dieſelbe führende Rolle hatte Deutſchland auch als Abnehmer ruſſiſcher Erzeugniſſe, 46,17 Prozent der geſamten ruſſiſchen Ausfuhr gingen nach Deutſchland, im Jahr 1913 für 1452 Millionen Rubel. Das Nötigſte, was Rußland heute braucht, iſt Geld oder Kredit, wir müſſen daher trachten, daß in unſerem künf⸗ tigen Verkehr mit Rußland ein Ueberſchuß auf ruſſiſcher Seite bleibt, und dies läßt ſich durch Verſtärkung unſerer Einfuhr aus Rußland leicht erreichen, ohne daß unſere 8.——* dabei zu kurz käme, denn ſie iſt es ja, die ruſſiſche Rohſtoffe und Halb⸗ fertigware weiter verarbeitet und daraus ihren Nutzen zieht. Bei der Wiederanknüpfung der deutſch⸗ruſſiſchen Wirtſchafts⸗ beziehungen erfreut ſich Deutſchland einer Vorzugsſtellung. Es beſitzt in ſeinen früher in Rußland anſäſſig geweſenen Lands⸗ leuten zahlreiche und gute Vermittler. In den Kreiſen, die vor dem Krieg an der ruſſiſchen Einfuhr intereſſiert waren, wird die Schaffung einer Deuiſch⸗ruſſiſchen Handelskammer für unerläßlich gehalten. Rußland hat ſich nicht als Freund des Wirtſchaftskrieges gezeigt. Seine Induſtrie war in der Lage, Kriegsgewinne zu erzielen, die eine Grundlage zum Neuaufbau ſeiner Friedenswirtſchaft geſchaffen haben.(B..) . Der deutſch⸗engliſche Friedensfühler. Eine Erklärung Erzbergers. ◻Berlin, 20. Dez.(Von unſ. Berl. Büro.) Das Berne „Intelligenzblatt“ hat berichtet,„daß ein bekannter deutſcher Politiker vor vielen Wochen Gelegenheit gehabt habe, eine Ausſprache mit einer engliſchen Perſönlichkeit zu pflegen“. Da dieſe Mitteilung des genannten Blattes allgemein auf den Abgeordneten Erzberger gedeutet wird, ſo ermächtigt dieſer die„Voſſ. Ztg.“, folgendes zu erklären: „Ich habe keinen Grund, zu verbergen, daß ich ſchon ſeit langem bei meinen Beſuchen in der Schweiz auch, wenn ſich mir Gelegenheit dazu geboten hat, Unterredungen mit Angehörigen feindlicher Staaten gehabt habe. Dasſelbe haben ja andere Perſönlichkeiten aus Deutſch⸗ land und den verbündeten Ländern getan. Es iſt aber voll⸗ kommen falſch, daß irgend eine dieſer Ausſprachen oder eine Ausſprache, die ich mit einer neutralen Perſönlichkeit in der Schweiz geführt habe, mit dem jetzt bekannten deutſch⸗ engliſchen Friedensfühler in Verbindung gebracht Im wer die Vorgänge tatſächlich kennt, kann gar nicht auf den phantaſievollen Einfall kommen, Patrouillen in den gegen mich beantragen. Nordamerikanern gebildet. Funkſpruch des Vertreters des Korreſpondenz⸗Büros.„J daß ein Zuſammenhang zwiſchen dem engliſchen Friedensfüh⸗ ler und den Beſprechungen irgend eines„bekonnten deutſchen Politikers“ irgendwie beſteht Ree ſeindlichen heeresberichte. Der franzöſiſche Bericht. Paris, 19. Dez. Nachmittags.(WTB. Nichtamtlich.) Die feindliche Artillerie, von der unſrigen wirkſam bekämpft, beſchoſ während der Nacht unſere erſten Linien ſüdlich von Juvin⸗ court und in den Argonnen bei Four de Paris. Am letzteren Poſten wurde der Feind, der ſich unſeren Linien zu nähern verſuchte, zweimal mit Feuer en. In Lothringen machten unſere bſchnitten Flirey und Nauroy Gefangene, dar⸗ unter einen Offizier. In der Nacht zum 18. Dezember warfen deutſche Flugzeuge etwa 50 Bomben in der Gegend von Dünkirchen ab; bisher ſind keine Opfer gemeldet. Die engliſchen Berichte. London, 18. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Gefechte von Streif abteilungen und Geſchützfeuer. Am 17. Dezember Bomben⸗ augriſſe auf feindliche Bahnhöfe und Flugplätze. London, 19. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Nachmittags. Feind⸗ liche Erkundungsabteitungen, die geſtern Abend unſeren Poſten ſüdöſtlich von Paſchendaele ſich zu nähern verſuchten, wurden durch unſer Feuer zerſtreut und zurückgetrieben. Wir machten einige Gefangene. Engliſcher Heeresbericht aus Paläſtina. London, 19. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Wir nahmen die Höhe⸗ bei Abudis, drei Kilometer ſüdöſtlich von Jeruſalem, und machten 117 Gefangene, darunter 5 Offiziere. Ein feindliches Flugzeug wurd⸗ zur Landung gezwungen. Der italieniſche Bericht. Rom, 19. Dez.(WB. Nichtamtlich.) Geſtern verſuchte der Feind durch eine blutige Kampfhandlung, die den ganzen Tag über dauerte, indem er zwiſchen heftiger Beſchießung und ſtarken Infanterieangriſſen abwechſelte, von Eol Caprile bi⸗ zum Monte Pertica ſeine Linien nach Süden vor⸗ zuſchieben. unſerer Hand blieben, gelanges dem Gegner Vorteite zu erringen und ſie feſtzuhalten. Im Gebiet des Monte Acolone auf dem rechten Flügel hatten die feindlichen Be⸗ mühungen Erfolg, trotz des bewunderungswürdigen Wider⸗ ſtandes der 240. Infanteriebrigade Peſaro weſtlich des Gaſthauſeg von Lepe. Vergebliche Uebergangsverſuche über die Piave zwiſchen Gradesnica und Cavazuccherina führten zu heftigen ört⸗ lichen Kämpfen, an denen ſchwimmende Batterien der königlichen Marine teilnahmen. Wir machten Gefangene. Letzte Meloͤungen. 8 8 Caillaux. EBerlin, 20 Dez.(Von unſerem Berliner Büro) Aue Genf. wird der„B..“ gemeldet: Caitlaux arbeitet ſeit geſtern an ſeiner⸗ Berteidigungsrede Er ſoll ausdrücklich eine Friſt bis Ende der Woche erbeten haben, um ſich mit Muſe vorbereiten zu können. Seine Rede wird zweieinhalb bis drei Stunden dauern, Der Referent des Elfexausſchuſſes Advokat Paiſant hat ſeinen Bericht fertig⸗ geſtellt. Er umfaßt nur zwei Seiten. einige Einleitungsworte und verweiſt dann ausdrücklich auf die ſteno⸗ Reanbitn aufgenommene Erklärung von Clemenceau vor der ammer. Zu der Anklage ſelbſt nimmt der Bericht überhaupt keine Stellung. Er überläßt nicht ohne Abſicht die ganze Verantwortlich⸗ keit Clemenceau. Die Anklggepunkte, die ſich auf Caillaux Be⸗ ziehungen zu Bolo und Almereida beziehen, ſind im Referat Paiſants überhaupt nicht erwähnt, da dieſer anklage anſcheinend gänzlich hinfällig iſt. Somit bleibt nur die An⸗ klage wegen Caillaux' italieniſcher Reiſe und auch hier ſcheint Cle⸗ menceau/ in eine Sackgaſſe geraten zu ſein. Wie eines der beiden ſo⸗ zialiſtiſchen Mitglieder des Elferausſchuſſes berichtet, hat die Kom⸗ miſſion die für den Ausgangl, des Referats vielleicht entſcheidende Feſtſtellung gemacht, daß das Anklagematerial Clemenceaus ganz genaub das gleiche iſt, das ſchon dem Kabinett Briand vor einem Jahre vorlag. Die„Humanité“ ſagt daher mit Recht, Clemenceau werfe damit die Frage nach der ſtrafrechtlichen Mitveran t⸗ wortung Briands, Ribots und Painlevés auf, die das Doſſier Caillaux' fanden, es aber nicht für angezeigt hielten, Caillaux vor das Kriegsgericht zu laden.— m. Köln. 20. Dez.(Priv Tel.) Laut der„Kölniſchen Zeitung“ meldet zu der Anklage gegen ſchweizeriſche La Preß⸗Telegraph: Der ſo- ialiſtiſche Abgeordnete Lauront, Mitglied des Elferausſchuß, erklärte die Anklageakten gegen Caillaux ent⸗ halten kein anderes Moterial, als was ſchon vor einem Jahre im Kabinett Bria 1d vorgelegen habe: Ckemenerau kündigte die Ankunft neuer ge eimer Akten aus Nom an. Er lehnte es ab, ſie dem Ausſchuß vorzuiegen. Die„Humanité“ macht darauf aufmerkſam, daß die Erklärung Clemenceaus die Frage nach der Verantwortlichkeit wie im Kabinett Briands, Ribots und Päin: 155 die es unterließen, das Straſperfahren gegen leves offen Caillaux zu eröffnen Im Laufe der Dienstagſitzunz des Elferaus⸗ ſchuſſes machte der Abgeordnete Lurom Clemencegu darcuf auf⸗ merkſam, eines Tages könne auch gegen ihn, Clemenceau, wegen ſeines Feldzuges gegen die Salonikiexpedition die Auf⸗ hebun 9 der Immunität beantragt werden. Clemeneeau e, antmortete, ich werde in dieſem Falle ſelbſt das Keiegsgerichverſahren Lauront erklärte, er nöhme ddn dieſer Erklärung Kenntnis und werde ſich ihrer zu erinnern en. Der neue Gouverneur von Neu⸗Guineg. E Berlin, 20. Dezember.(Von unſerem Berliner Büro.) Der vom Kaiſer 3 Gouverneur von Neu⸗Guinea er⸗ nannte Geheime Oberregierungsrat Haber iſt von 1903.—06ſtell⸗ v riretender Gouverneur von Deutſch⸗Oſtafrika geweſen und zu Be⸗ inn des Krieges ſtellvertretender Gouverneur von Neu⸗Guineg. Eie erinnerlich, gelang es ihm, eine Kapitulation mit dem Feinde zu ſchließen, die in ihrer Art wohl einzig daſtehen dürfte. Er hat es möglich zu machen gewußt, daß alle in Neu⸗Guinea befindlichen deutſchen Beamten in die Heimat zurückkehren konnten, ohne an den Neutralitätseid gebunden zu ſein. So haben ſie die Möglichkeit er⸗ halten, ſofort in die Armee einzutreten.— Durch dieſe Ernennung beobſichtigt die Regierung, wie uns von gut unterrichteter Seite verſichert wird, dem 7* Entſchluß Ausdruck zu geben, auf unſare überſeeiſchen Kolonien unter keinen Um⸗ ſtänden zu verzichten. 0 „Frankreichs„Juſammenwirken“ mit Amerika. Paris, 20. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Agence Havas. Beim Miniſterpräſidenten wird ein Beirat für die plan⸗ mäßige Ausgeſtaltung des Zuſammenwirkens mit den ſchafter in Berlin, wird Maßnahmen für das Zuſammenwirken zu treffen und die Durchführung zu überwachen haben. Amerikaniſche Truppen auf Kuba. Madrid, 19. Dez.(WB. Nichtamtlich.) Verſpätet parc zufolge befinden ſich auf Kuba mit Einverſtändnis der kubaniſchen Regierung 10 000—12 000 amerikaniſche Truppen, die dori⸗ ſelbſt ihre Kriegsausbildung erhalten. Vom engliſchen Oberhaus. London, 19. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Das Oberhaus nahm in zweiter Leſung das Wahlreformgeſetz an. Prüfung der Preiſe für Weihnachtsäpfel. Berlin, 20. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Die volkswirtſchaftliche Abteilung des Kriegsernährungsamtes hat ſämtliche Kriegswucher ämter der Landes⸗, Provinz⸗ und Bezirks⸗Preisprüfungsſtellen tele⸗ t, die Préiſe bu Weihnachtsäpfel und raphi Gehe c gebäck einer Prüfung zu unterziehen. Auf ſeinem linken Flügel, wo 100 Gefangene in Paiſant beſchränkt ſich auf eil der Straf- Jules Cambon, früher Bot⸗ Mlannheimer General⸗Anzeiger. EAbend⸗Ausgabe.) Rr. BO6. 2. Seite. Aus Stadt und Land. verdorbene Jugend.- Unier dieſer Spitzmarke veröffentlichte 1i wir im geſtrigen Mittags⸗ blait eine Zuſchrift, ie mit den daran geknüpften Bemerkungen die Volksſtimme u einer ſehr eingehenden Erwiderung veranlaßt hat. Wir möchten den bemerkenswerteſten Teil dieſer Ausführungen unſeren Leſer nicht vorenthalten, weil ſie ein recht helles Licht auf die„aufklärende“ Tatigkeit der„Volksſtimme“ werfen. Zunächſt wendet ſich das Blatt gegen den Einſender der Zuſchrift wie folgt: Der Schreiber dieſer Zuſchriſt täte gut, ſich doch etwas darnach umzuſehen worauf es der„Volksſtimme“ bei ihrer Darſtellung ankam. Wenn er das nicht tun darf oder mag(von wegen der „Unruhe“), dann ſollte er lieber ſchweigen. Aber ſo iſt es: Erſt läßt man die Armen ſchuldig werden dann überläßt man ſie der Pein! Es iſt warr, der achtjährige Junge iſt mißraten. Warum aber? Warum muß ſich die Kriegerwitwe ſo kümmerlich durchs Leben ſchlagen? Und warum kam die Armenbehörde dem Wunſche der Frau vicht nach und nahm ihr den Jungen ab, nachdem ſeit Jahr und Taz feſtſtand, daß er ſich von ſeiner Mutter nicht mehr beeinfluſſen läßt? Uns ſagte die Frau, der Artikel der„Voles⸗ ſti.pme“ habe ſpenigſtens das Guté gehabt, daß der Junge jetzt endlich in eine Anſtalt gebracht werde. So ſieht die Geſchichte bei Licht betrachtet aus! Man ſiiht, auf welchen Karren die Sache abgeladen werden ſoll. Die Armenbehörde iſt auf einmal ſchuld daran, daß der Junge nicht ſchon länaſt der Mutter abgenommen worden iſt. Es wird wohl ſo ſein, daß die Mutter nicht ir der richtigen Weiſe die en gein Schritte unternommen hat, die zur Unterbringung des Jngen in richtide Zucht und Ordnung erforderlich waren, wenn ſie dieſe Schritte überhauyt getan hat. Der Fall ſteht nicht vereinzelt da daß die Mütter aus Mangel an Enerqie und Zeit die Kinder gewähren laſſen, ſelbſt auf die Gefahr hin, daß ſie völlig verwildern Es iſt auch menſchlich beor iflich, deß eine Mutter ſich ſeyr ſchwer entſchli 50, ſich von ihrent Kinde zu trennen und es der Zwangserziehung zu überantworte. 5 Nach der Auseinanderſetzung mit dem Einſender der Zucchri't kommen wir ſelbſt an die Reihe. Die Vol'sſtimme“ druckt unſere emerkungen, die, wir der Zuſchrift folgen ließen, ab und bemerkt daxre Sosſchreibt ein Blatt, das die Zuſtände unſerer Zeit nicht ſeben mag und däs böſe darüber wird, wenn man das Kind beim richtigen Namen nennt. Jetzt. endlich ſoll der Junge in Zwangs⸗ erziebung. Das iſt der Weisheit letzter Schluß bei der Behörde! -Glaubt man wirklich dort den„verdorbenen“ Jungen beſſern zu können. Mit nichten! Was derſelbe noch nicht weiß, in der Er⸗ ziehungsanſtalt lernt er das Fehlende, hier erhält er den letzten Schliff, für die— Verhrecherlaufbahn. Sollte es nicht beſſer ſein, den Jungen in eine Waiſen⸗ oder Erziehungsanſtalt 6˙1 ſchicken, wo er unter männliche Aufſicht und ſcharfe Kontrolle käme? Nein, die Entrüſtung der Leute vom„ Generalanzeicer“ kann uns wirklich nicht imponieren, dazu iſt ſie zu— gemacht! Wir möchten der„Volksſtimme“ nur ganz kurz erwidern, weil wir eine eingehende Polemik mit einem Blatt für zwecklos halten, das die Richtlinien für ſeine„volksaufklärende“ Tätigkeit wohl eno⸗ gültig feſtgelegt hat und deshalb wohl auch in Zukunft ſchwerlich von ihnen abweichen wird. Wir kennen ſo genau wie die„Volks⸗ ſtimme“ die„Zuſtände unſerer Zeit“, nur ſehen wir ſie mit anderen Augen an und beurteilen ſie deshalb auch weſentlich anders. Die Volksſtimme“ möge uns deshalb glauben, daß die„Entrüſtung der Leute vom Genetelanzeiger“ nicht gemacht war. Imponieren wollen wir der„Volksſtimme“ ganz und gar nicht. Wir haben uns durch die Veröffentlichung der Zuſchrift und mit den angeſchloſſenen Be⸗ merkungen nur an denſenigen Teil der Mannheimer Bevölkerung wenden wollen, der nicht durch die Brille der„Leute von der Volk⸗⸗ ſtimme“ ſieht, ſondern ſich ſein Urteil unbefangen'ildet. Da trifft es ſich gut, daß uns heute Morgen folgende Zuſchrift aus unſerem Leſerkreiſe zuging: Ihre Bemerkung über die„Volksſtimme“ iſt mir aus der Seele geſprochen. Daß das Blatt einmal aus einer Einzel⸗ Erſcheinung falſche Schlüſſe zieht, das kann Jedem paſſieren. Aber bei der„Volksſtimme“ iſt es— das beobachte ich ſeit Monaten— Syſtem, jedes unerfreuliche Vorkommnis im gantzen Reich zu regiſtrieren. Es iſt bedenklich, alle im Reich vorkom⸗ menden Auswüchſe ſozuſagen in Reinkultur dem Leſer zu ſer⸗ vieren und ihm dadurch ein Zerrbild unſerer Verhältniſſe vor⸗ zumalen. Nehmen Sie die„Volksſtimme“ vom Mittwoch: In knapp zwei Spalien unter den Ueberſchriften: Noch kleinere Felt⸗ ration— Die Oberbürgermeiſter werden eingeſperrt— Wo ſind die Fiſche geblieben— Lebensmittelſch'ebungen— Getreide⸗ hamſterei— Schmalz als Wagenſchmiexe— die entſprechenden „aufmunternden“ Arkikel.— Und das Tag für Tag! Die in dieſer Zuſchrift wiedergegebenen Enpfindungen werden ſicherlich von allen denſenigen geteilt, die die„Bolksſt.“ leſen, chre auf die in ihr vertreienen Anſchauungen eingeſchworen zu ſein. Wie gehöſſig das ſozialdemokratiſche Blatt die Pekäre fung 15 anemer Gegner betreibt, dos zeiat der neueſte Vorſtoß geden die Voterlandspartei. Als der Aufruf der Ortsorurpe Mannbein⸗ Ludwioshafen dieſer Tage erſchien, da ſtudierte die„Vol'sſt.“ die Liſte der unterzeichnete 1. Perſönlichkeiten und bemerkte hieveu: „Anabkömmlich“ ſind die Herren von der Vaterlondspartei ſicher nicht. denn das wäre ja die Höhe, wenn man in Worten für die Forſſetzung des Krieges eintrete und ſich dabei noch unobkömmich ſchreiben liene i. Her ſollten wir uns bei einem Teil der„Worthe den“ och cetäuſcht haßen?!? In der heutigen Nummer veröffentlicht die Volksſtimme? als Antwort auf dieſe Unverſchämtheit eine Zu⸗ ſchrift gus ihrem Leſerkreiſe, durch die vier Herren eines hie 2. Baltiſche Inſel⸗Weihnacht. Von Hedda v. Schmid. Von Inſel zu Inſel, vom Rigaiſchen bis zum Finniſchen Meer⸗ buſen ſchreitet der Froſt“ Schneewehen hüllen die Inſelwelt juſt um ie Weihnachtszeit in eine ſtille, weihe Abgeſchloſſenheit, märchen⸗ eich, und trennten ſie vom Feſtlande. Doch gerade zum Ehriſtfeſt arf der Verkehr über das Eis nicht ſtocken, und ſo gilt es beizeiten Brücken zu ſchlagen, Weihnachtobrücken. So mancher unter den Inſelbewohnern will noch flugs hinüber nach Riga, nach Reval oder Pernau, nach Hapſal, um zum Feſt einzukaufen. Die Städter wieder haben die Tage bis zum Weihnachtsfeſt gezählt, um den Mauern zu entfliehen, um die Ferien inmitten der großen, ſchönen reien Inſelnatur zu verbringen. In den leichten, finniſchen Ein⸗ ſpännerſchlitten, die mit kleinen, flinken Trabern von der Inſel Heſel und Moon beſpannt ſind, fährt man pfeilgeſchwind über dos blinkende Eis der Oſtſee. Die Mehrzahl der Leute auf dem Feſt⸗ lande ahnt ja überhaupt nicht, was ſolch eine Inſelweihnacht, ob ſie nun im Schloß oder in der Fiſcherhütte gefeiert wird, Schönes und Beſonderes bietet. Denn gerade im Winter, wenn das Meeres⸗ kauſchen ſich in die Tannenwälder geflüchtet hat, und die Winter⸗ Kille auf weichen Sohlen ſchreitet, wirkt die weite eisumſchloſſene Einſamkeit mit ſeitſam märchenhaftem Reiz. In den Feſttagen wird zu beſonderer Weihe erhoben, wenn Sonnenglitzern über den weißen Feldern blinkt. Der Inſelbauer liebt ſeine Feiertage und hält ſie hoch, wie er es don altersher gewöhnt iſt. In den Dörfern herrſchen zum Teil noch die alten, aus der ſchwediſchen Zeit ſtammenden Bräuche. Schon vom vember an beginnen auf den Inſeln die vorweihnachtlichen Feſt⸗ ge, die gewiſſermaßen als eine Vorbereitung für das Chriſtfeſt lelber gelten. Am 30. November, dem Andreasabend, ſtellen ſich die Jungen und Heiratsluſtigen in den Fiſcherdörſern an den Strand oder auf die Felder und fer ge die Hand am Ohr, angeſtrenat in ie Winterkälte hinaus. Der Froft hat am Meereshorizont ein Nord⸗ angezündet, das flimmert auf dem blanken Eisſpiegel und ackert über dem hoh en Felſenufer, dem Pank auf Oeſel. Die Lichter eines über und über vereiſten Leuchtturmes blinken wie die Augen Lines Drachen aus ſagengrauer Vorzeit, da es hier auf den Inſeln ſuch keine friedlichen Hütten gah, in denen Weihnachtschoräle ge⸗ gen wurden, da das arme, verängſtigte Inſelvolk nicht wußte, wen es mehr fürchten: den Gott der Chriſten, der ihm mit Feuer und Schwert gepredigt wurde, oder die Meergeiſter und Meerungetüme, ſigen, Werles namentlich aufgeführt werden, die den Aufruf mit unter⸗ zeichnet haben. Der Einſender ſtellt feſt, daß dieſe Herren„Un⸗ abkömmliche“ ſeien, die„neben vielen anderen in der Fabrik von morgens 9 bis 12 Uhr und bon ½8 bis ½6 Uhr anweſend ſind“. „Aber,“ ſo wird vom Einſender im Anſchluß daran weiter ausge⸗ führt,„da ich die Verhältniſſe ziemlich kenne, ſo behaupte ich, daß auch nicht ein Gramm weniger oder ſchlechtere Ware hergeſtellt würde, wenn dieſe Herren ſich ihrem Vaterlande als Soldaten zur Verfügung ſtellen würden. Vielleicht würde die Fabrik dann auch von den erſparten Gehältern auskömmliche Löhne an die Arbeiter gahlen können.“ Wir meinen, jedes Wort über eine ſolche Kampfes⸗ weiſe iſt überflüſſig. * Militäriſche Beſö⸗derung. Gefreiter Karl Feuerſtein von Ilvesheim, bei einem Inf.⸗Regt., Inhaber des Eiſernen Kreuzes, wurde zum Unteroffizier befördert. * Zum Weihnachtsverkehr wird halbamtlich geſchrieben: Loko⸗ motiven und Wagen werden für Heereszwecke und zur Heranſchaf⸗ fung der Lebensmittel dringend gebraucht. Sonderzüge, Vor⸗ oder Nachzüge für den Weihnachtsverkehr werden nicht gefahren; mit Zurückbleiben beim Reiſeantritt oder unterwegs muß damit ge⸗ werden. Alle nicht unbedingt nötigen Reiſen müſſen unter⸗ eiben. Außerkrafkſetzung der Reiſebrotmarken? Die Fälſchreng von Reiſebrotmarken hat in letzter Zeit einen ſolchen Umfang ange⸗ nommen, daß daraus Gefahren entſtehen können. Um dieſen vor⸗ zubeugen, ſollen fämtliche Reiſebrotmarken, wie der „Berliner Lokalanzeiger“ erfährt, zum 1. Januar außer Kraft geſetzt werden. Die ünbegrenzte Umlaufzeit und die ausgedehnte Gültigteit der Reiſebrotmarken auf Stadt und Land haben den Fälſchern nicht nur die Herſtelluna, ſondern auch den Abſatz und daneben noch den Nutzen aus dem Handel mit den Falſchſtücken ſehr erleichtert. Dem ſoll nun geſteuert werden. »Verſicherungs⸗Pflicht reklamierter Angeſt lter. Während nach geſetzlicher Vorſchriſt Kriegsdienſtzeit der Angeſtellten als beitrags⸗ kreie Zeit im Sinne des Angeſtellten⸗Verſicherungs⸗Geſetzes gilt, ſind reklamierte Angeſtellte während der Zeit ihrer Beſchäfattn gegen Entgelt in einer verſicherungspflichtigen Stellung voll ver⸗ icherungspflichtig in der Angeſtellten⸗Verſicherung. Es ſind daher Beiträge für die Zeit zu entrichten, in der ein Angeſtellter auf Reklamation ſeines früheren Arbeitgebers vom Kriegsdienſt beur⸗ laubt und im Betriebe dieſes Arbeitgebers tätig iſt. In dieſem Sinne iſt grundſötzliche Entſcheidung des Oberſchiedsgerichtes 7 Angeſtellten⸗Verſicherung am 6. November 1917 ergangen. ie Arbeitgeber haben ſonach die Pflicht, die Verſicherungs⸗Beiträre für ſolche reklamierte Angeſtellte wie für jeden anderen an die Angeſtellten⸗Verſicherung abzuführen und die Angeſtellten müſſen ſich die, Hälfte der Beiträge vom Gehalt in Abzug bringen laſſen. sk. * Marktwanderung. Der heutige Wochenmarkt war erfreu⸗ licherweiſe etwas reichlicher beſchickt als ſeine Vorgänger. Am meiſten vertreten waren wie bisher die verſchiedenen Rübenſorten und Krauskohl. Wirſing und Weißkohl war ſchon weniger vor⸗ und hlrxabi ſah man nur vereinzelt. Auch der keerreitigſegen iſt merkwürdig raſch verſiegt, die Stangen wurden weit über den Richtpreis verkauft, was auch von Blumenkohl zu melden iſt. Kochfertiges Sauerkraut wurde zu 30 Pfg. das Pfund angeboten und gerne gekauſt. In Ludwigshafen findet es, troßdem dort nur 20 Pfd. verlangt werden, weniger guten Abgang. Drüben hat man eben Wintervorräte. Schwarzwurzeln zu 1,20 Mark be⸗ gegnen wohl im Hinblick auf den Mangel an den nötigen Zutaten ſalat wird nur in den ſeltenſten Fällen gewogen, zum Schaden der Konſumenten natürlich. Endivienſalat wurde heute bei der Stadt und auch ſonſt vielfach ausgewogen zu 40 Pfg. das Pfund. Fiſch⸗ und Aepfelverkauf ging es am lebhafteſten zu. Viel um⸗ 7 5 war auch eine Väuerin, die Dürrobſt zu 4 Mark das Pfund anbot. pp. *Noch einmal Peterchens Mondſahrt als Sonderprämie zum Geſchenk. Von der Kommiſſion der Mannheimer Abfallverwertung wird uns geſchrieben: Durch eine hochherzige Spende iſt die Theaterleitung in die Lage verſetzt worden, uns einige Hundert Plätze für Peierchens Mondfahrt zu ſchenken. Wir haben die ande⸗ nehme Aufgabe, dieſe Plätze zu verteilen und zwar geſchenkweiſe. Da die erſte am Smistag, 22. Dezember, 2 Uhr, ſtattfindende Vorſtellung bei weitem nicht alle Sammler aufnehmen konnte, wird es große Freude erregen, daß man nun ſogar ohne Abgabe von Marken oder Geld ins Hoftheater kommen kann. Die Vorſtellung findet innerhalb der nächſten Wochen ſtatt. Sie iſt als Sonder⸗ prämie für die fleißigſten Sammler gedacht. Daher ſoll nur der eine Einlaßkarte zum Geſchenk erhalten, der ſchon einmal irgend eine Prämie vön uns bekam(Haſen, Lebensmittel oder Snielzeug oder Bücher ete.) und der innerhalb der nächſten 14 Tage ſein Sammelbuch mit 20 Marken vorzeigt. Es werden dann keine Marken entwertet und das Peterchen als Sonderprämie geiſchenki. Mannheimer Künſtlertheater„Npollo.“ „Polenblut“ war einer der Haupterfolge der vorjährigen Spielzeit des Mannheimer Künſtlertheaters, künſtleriſch und finan⸗ ziell. Es iſt deshalb begreiflich, daß die Direktion auf dieſe Zug⸗ nummer zurückgriff. Die geſtrige Neueinſtudierung zeigte den muſika⸗ liſchen Wert der Operette. Man freute ſich über die großen Fein⸗ heiten, die originellen Einfälle und die außergewöhnliche Klang⸗ ſchönheit der Oskar Nedbälſchen Muſik und ließ ſich aufs beſte durch das gute Libretto Leo Steins unterhalten. Das nahezu ausverkaufte Haus ſpendete trotz verſchiedener Unvollkommenheiten, die ſich wohl noch verlieren werden, ſo ſtarken Beifall, daß die Künſtler um Wiederholungen nicht herumkamen. Erna Croiſſant ſäh als Helena ſo allerliebſt aus, daß man es begreiflich finden konnte, daß das leicht entzündliche Herz Graf Boleslaw Baranskis bald in hellen die Skrate und Zauberer, oder die wilden Seeräuber, die von Oeſel aus die benachbarten Küſten verheerten und brandſchatzten. Die jungen Burſchen und Mädchen lauſchen am Andreasabend auf das, was der Seewind ihnen fchafte die Mädchen mit pochendem Herz, die Burſchen weniger ernſthaft. Klingt es aus dem Wehen und Sauſen des Windes wie tanzfrohe Dudelſackmuſik, dann gibt es im kommenden Jahr Hochzeit; vernimmt man jedoch die getragene Melodie eines Kirchenliedes, dann muß man beizeiten die weiße ſpitzenbeſetzte Sarghaube zurechtlegen. Meiſt iſt St. Andreas jedoch den Heiratsluſtigen wohlgeſinnt, wenigſtens hören die Lauſchenden mit Vorliebe das bekannte alte Hochzeitslied heraus, das Lied von den roten Inſelroſen, mit denen der Bräutigam und ſeine Geſellen die Verwandtſchaft der neuvermählten Frau nach Hauſe geleiten von der Hochzeitsfeier: „Lebt wohl, o, unſre Mädchen, Wir fahren zu anderen Dörfern, Wir fahren nach dem Hügel von Hullo, Da bekommen wir rote Roſen Auf dem Hügel von Hullo der Inſel Worms liegt ein von Schweden bewohntes Dorf, das von jeher als das 9 des ganzen Eilandes war. Früher— ſo geht die Sage— ſoll der Hügel von Hullo, zu dem die Burſchen am liebſten pilgern, weil dort die reichſten Erbinnen zuhauſe ſind, ein aus der See emporragendes Riff ge⸗ weſen ſein Der 4. Dezember iſt der Tag der Barbara, der„Ge⸗ ſtrengen“. Weil ſie ſo heftig und hart iſt, darf man ſie ja nicht er⸗ ——— und an ihrem Namenstage darf man auf den Inſeln keine Urbeit verrichten— es iſt etwa ſo, wie in alter Zeit in den bal⸗ tiſchen Provinzen am Buß⸗ und Bettage, an dem kein Schlot rauchen durfte und man das Eſſen am Tage zuvor zubereitete. Wer am Barbaratage ſtrickt, näht oder gar ſpinnt, den kneift die Geſtrenge zur Strafe. Am Thomasabend, der auf den 20. Dezember fällt, machte man in früherer Zeit kleine Kränze aus Vogelbeerzweigen und be⸗ feſtigte dieſe über den Türen und Fenſtern. Nach alter Sitte werden als Abendgericht Schweinefüße gegeſſen. An dieſem Tage iſt auch überall„Großreinemachen“, beſonders dort, wo eine Hochzeit bevor⸗ ſteht. Der Vorabend des Thomastages iſt heiliz, und in manchen Inſethütten brenm dann die ganze Nacht hindurch Licht. Das Weih⸗ nachtsbier muß dann fertig gebraut ſein, und die Kinder ziehen, geiſt⸗ liche Lieder ſingend, durchs Vorf und loſſen ſich bewirten. Am Heiligabend verbängt man die Fenſter und ſtreut Stroh auf den Fußboden. Eigentlich iſt es ein Wunder, daß bei dieſer Gelegen⸗ nur geringem Intereſſe, Roſenkohl iſt nicht zu ſehen geweſen. Feld⸗ Beim ſie ſofort verſandfähig waren. —————————— Flammen ſtand. Auch der Schmelz und Wohllaut des ſtets mit Ge⸗ ſchmack und Schulung angewandten Organs kamen ausnehmend La⸗ ur Gellung. Dagegen konnte wieder die Darſtellung größeren An⸗ ſprüchen nicht voll entſprechen. Hier genügt nicht allein Lebhaftigkeit und an der Oberfläche haftendes Temperament. Leo Stein verlangt vielmehr bei dieſer an ſich ſo ungemein dankbaren Rolle viel Ge⸗ mütstiefe und feinſte Nuancierung und Steigerung des Gefühls⸗ ausdruckes. In dieſer Bezietung zeigte ihr Parter Rudolf Roitner als Graf Boleslaw, wie man mit reifer Künſtlerſchaft geſtaltet. Bei Käte König(Tänzerin Wanda) verſagte auch das Darſtellungs⸗ vermögen ziemlich an den Stellen, die mehr als forcierte Luſtigkeit verlangen. Gut fand ſich Kurt Oberland⸗Klotz, dem eine kom⸗ plette Chriſtbeſcherung überreicht wurde, mit der mehr nebenſäch⸗ lichen Rolle Bronio von Popiels ab; ebenſo war Oskar Brönner ein vorzüglicher Pan Jan Zaremba. Wirklich ungetrübte Freude durfte man über das Quartett der Zechkumpane des verbummelten Grafen empfinden, das von Robert Scheyer, Werner Fricke, Heinz Bertram und Willi Heldt mit echter Operettenlaune ver⸗ körpert wurde. Guſti Körner entwickelte als Mutter der Tänzerin viel draſtiſchen Humor. Ein geſchmackvoller, farbenfroher dekoratjver Rahmen und viel Leben und Bewegung im weſentlich verſtärkten Chor hoben den guten Geſamteindruck der Aufführung, zu dem nicht minder Kapellmeiſter Karl Langfritz durch die gewohnte fein empfindende Leitung des Orcheſters beitrug. Rommunales * Karlsruhe, 17. Dez. Der am 29. Noyember ds. Is. hier verſtorbene Herr Großh. Bauinſpektor Mombert hat der Stadt Karlsruhe teſtamentariſch die Summe von 30 000 Mark als„Franz Momhertſche Schulkinder⸗Stiftung“ mit der Beſtimmung vermacht, die Zinſen daraus alljährlich zur Ausrüſtung und Hinausſendung einer weiteren Ferienkolonie zu verwenden. Es iſt dabei an ſolche Kinder gedacht, die ſonſt wegen der großen Zahl erholungsbedürf⸗ tiger Kinder und des Mangels an Mitteln zurückgewieſen werden müſſen. Der Stadtrat beſchloß. die Stiftung in Dankbarkeit aneu⸗ nehmen und zur Ehrung des Stifters deſſen Namen in die eherne Stiftertafel des Rathauſes eingraben zu laſſen.— Die Verlegung des Wirtſchaftsſchluſſes auf 19 Uhr ermöglicht es, den Straßen⸗ bahnbetrieb am Abend weiter einzuſchränken. Der Stadtrat ſtimmte im Interee⸗ der Kohlenerſparnis den dahin ge⸗ richteten Anträſen des Bahnamts zu.— Der Bürgerausſchuß bat auf Grund der Vorlage vom 19. Mai 1914 für die Anſchaffung von 25 neuen Matorwaren und 20 neuen Anhängewagen für die Straßenbahn den Betrag van 562 500 Mark und auf Grund einer ſpäteren Vorlage für die Anſchaffung von 10 zweiachſigen Trieb⸗ wagen für die Karlsruher Lokalbahnen den Betrag von 165 000 Mark bewilligt. Infolge Ausbruchs des Krieges konnten die beſtell⸗ ten Wagen bis jetzt nur zum geringſten Teile geltefert werden. Infolge der während des Krieges eingetretenen weſentlich erhöhten Bauſtoffrreiſe und Löhne fordern die Wanenfabriten nun beträch lich höhere Preiſe, inden ſie erklären, daß ihnen die Einhaltung der Vertracsrreiſe unmözlich ſei. Die Strasenbahnwagen werden dadurch um 337 900 Wark und die Lokalbahnwagen um, 108 390 Mark teurer. Der Stadtrat beſchloß, beim Bürgerausſchuß die Zuſtimmung zu dieſen Merrausgaben zu beantragen.— Auf Grund der Bundesratsverordnung ron 17. Oktober 1917 wurde der Verbraucherhöchſtyreis für Zucker wie folgt feſtgeſetzt: Für Schniltwürſel quf 45 Pfz. und für alle anderen Zuckerarten duf 42 Pfa. das Pfund.— Die Selbſtkoſten des ſtädtiſchen Milch⸗ amts für Vollmilch bereſſmen ſich einſchließlich des Austräger⸗ lohnes(4 Pfa.) zurzeit aquf 42 3 Pfa. für das Liſer. Der Stadtrat ſieht ſich dager genötiot. den Verkaufeyreis für dieſe Milch vom 17. Dezember ab quf 40 Pfz. für den Liter feſtzuſezen. Vom aleichen Heitwnkt ob wird der Preis für Magermilch auf 24 Pfg. fite das Liter feſtgeſetzt. * Pforiheim, 19. Dez. Die Meldung, daß nach einer dem Bürgeraustchuß zu⸗egancenen ſtabträtlichen Vorlage des Gebalt des Oberbürgermeiſters Habermehl von 17000 auf 20 000 Mk. erköht werden ſoll, iſt dahin zu ergänzen, daß das Pforzheimer Stadtoberhaupt außerdem noch freie Dienſtwohnung erhält. Nus dem Großherzogtum. — Hebdesheim. 19. Dez. Laut der ſoeben im hieſigen Bezirk beendigten Tabakverwiegung kamen an Obergut bier 10 800 Zeniner zur Wage, was bei einem Preiſe von 10750 Mk. für den Deniner eine Summe von 1161 000 Mk. hereinbringt. Ein⸗ ſchließlch des Erlöſes aus Sandhlättern, Grumpen, Nachtabar und Geizblätiern erhöbt ſich dieſe Einnahme auf 1,3 Millionen Mark. Es ergibt ſich daraus, daß der Tabakbau in hieſiger Gegend an Umfang abermals ſtark zugenommen hat. 6Karlsruhe, 19. Dez. Der Karlsruher Ortsverband der Beamtenvereine bſelt am Montag in den„Vier Jahres⸗ zeilen“ ſeine erſte Mitgliederverſammlung ab. Den Vorſitz führte Stadtrechtsrat Dr. Amann. Ueler den Zweck des Verbande? berichete Oberſtadtrechnungsrat Weiler und teilte mit, daß der Verhand die Gründung einer Spar⸗ und Dar⸗ lehenskaſſe für alle Beamten anſtrebe. )6( Pforzheim, 17. Dez. Der Flieger Hugo Schwörer von hier erhielt, dem„Pforzheimer Anzeicer“ zufolge, neben ſeinen früßeren Auszeichnunſen auch das Eis dürie als 19jähricer Flugzerigführer wl der jüngſte Pforzheimer ſein, der dieſe hobe Auszeichnung verließen bekam. 56Konſtenz, 16. Dez. Im bohen Alter von beinabe 92 Jahren ſtarb auf Bodanswart⸗Landſchlacht der Alibuchdrucker Albert Mahlau. Der Verſtorbene hatte vor ſeinem Tode die Todes⸗ anzeige für die„Konſtanzer Zeitung“ ſo aufgeſetzt, daß nur das Deinm des Todestages auszufſüllen war. Außerdem fertigte er ſämfliche Briefumſchläge mit Adreſſen und Frankatur aus, ſodaß heit nicht öfter Feuer entſteht, denn mit dem Licht wird nicht ſonder⸗ lich vorſichtig umgegangen, und die Kinder wälzen ſich im Stroh und bewerfen ſich unter Lachen und Scherzen mit den Halmen. Der Wirt des Hauues aber wirft eine Garbe von dieſem Weihnachtsſtroh — das auch auf dem Feſtlande in keinem Bauernhauſe fehlt— gegen die Stubendecke. Nach der Zahl der am Deckbalken hängengebliebenen Halme wird dann die Ernte des kommenden Jahres vorausgeſagt. Dieſes ſogenannte„Julſtroh“ wird ſorgfältig aufgehoben; man legt es um Hopfenpflanzen oder um Bäume und ſtreut es auch auf den Acker. Dem Vieh gibt man es jedoch niemals, weil einem alten Aber⸗ glauben nach, die Tiere dann wild werden und in den Wald laufen könnten. Auf der Inſel Runö backt man zu Weihnachten ein Brot aus Gerſtenmehl in Widderform. Dieſes Brot heißt der„Julbock“ und wird am Schluß des Weihnachtsfeſtes, am 13. Januar, dem Knutstage, verſpeiſt. Nach dem Weihnachtseſſen am heiligen Ahende räuchert die Hausfrau das ganze Haus, ſelbſt die Ställe, mit Wach⸗ Folder aus, damit ſich, ſo hieß es früher,„keine Hexen einſchleichen“. In aller Frühe wallfahret alles in die Kirche, deren Fußboden mit feingehackten Tannenzweigen beſtreut iſt. Zwei Reihen ſunger Tannen ſind mit Lichtern geſchmückt, ſedes Gehöft im Kirchſ iel hat ein Licht hierzu geſpendet. Beim Verlaſſen der Kirche ſucht jeder ein Endchen abgebranntes Licht zu erhaſchen, obwohl man ſonſt aus dem Gotteshauſe nicht einmal eine gefündene Stecknadel mitnehmen mürde, weil ſie, einem alten Inſelaberglauben zufolge, Krankheit ins Haus bringen könnte,— aber der Weihnachtselichttalg dient nun ein⸗ mal als ſicher wirkendes Einreibemittel bei Krankheiten für Menſchen und Vieh. Die jungen Leute in den Dörfern vermummen ſich am Chriſtabend, machen ſich aus Stroh Hörner, ziehen eine buntgewebte Schlittendecke über den Kopf, brechen in eine Stube ein und eraxreiſen einige Kinder. die ſich zeternd dagegen wehren., In den Häuſern brennen Chriſtbäume Zur Mahlzeit wird an dem Tage Grüte, Brot, Milch und Ruiter gereicht. Das Vieh bekam früher ebenfalls Brot. BRier und Salz. Der Inſelweihnachskuchen zeigt Tiergeſtalt und iſt dem Rackwerk in Götenform ähnlich, das ſchon 1415 in Lüüheck hergeſtellt wurde, und ähnlich den in Riqa noch vor nicht ellzu langer Zeit üblichen ſogenarnten„Heiniſchen Kuchen“. Auf Riimä wirkt man einender am Meihnachtsabend Geſchenke ins Haus, die gewöhnlich aus Eßwaren beſtehen. Heuts feiern zuf dieler kleinen, ſagenumwobenen Oſtſeeinſel, ebenſo wie auf Heſel und Dagsß, unfre iapfren Feldqrauen Weih⸗ nachten, deutſche Lieder werden ſich mit dem alten Eſtenoelang von den roten Roſen aui Hullo miſchen. erne Kreuz 1. Klaſſe. Er SSS— ————— —— —— — ———————————————————pꝓ ——— ——— —— 4. Seite. Nr. 566. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Das Wandeln auf der Empore iſt während der Muſik⸗ und anderen Voriräge ſtrengſtens verboten. Papierholz⸗Verkauf. Lie Gemeinde Lenzkirch im Schwarzwald ver⸗ kauf im Submiſſionswege am 24. Dezember d. J, Pormittags 11 Uyr, im Rathauſe daſelbſt folgendes Papierholz: M351 Los 1 enthaltend 76 Ster-J. und 47 Ster U. Klaſſe ent⸗ kindete Rollen Los 11 enthaltend 37 Ster J. und 3 Ster UI. Klaſſe unent⸗ rindete Nollen Angebote hierauf wollen für ſebes Los getrennt in ſummariſchem Anichlage bis zum genannten Termin höflichſt ein Zur Beſichtigung ohne Kaufzwang lade haus Seligman empachit sieh in allen nenen Facharbeiten sowie Reparaturen 5 3 99 Skunlcs, Fuchs, Itis 4 Belz e harder,Electri-Seal I habe noch in ſelten ſchöner und reichlicher Aus⸗ wahl abzugeben. Toö47a Alaskaiuchs-Kragen v. M. 150.-an Musitchaus k. Schwah Ir., K. 30 Bernhardushof. 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Schweden 100 Kronen 195.75 196 25 199.75 200.25 SRusssni806— 32% Steelis. 66—% Kriegsl.——— war die Beteiligung Schr Siar„ da 10 alten Woktäte meist aui-⸗ Norwegen 100 Kronen. 16425 164.75 186.25 180.75—+ K 23⁰0 8—— raucht sind und der Bedari für Heereszwecke forigesetzt er Schweiz 100 Franken 129.50 129.79 132.50 13275 Sanad- Fas J180— 160— Oharteres 14-014 lich ist. In Anbetracht dessen wurden für einzelne Sorten reine Oest. Ungarn 100 Kronen— 64.20 940 820 9470* 9 Phantasiepreise gezahlt. Es wurden vereinnahmt lür 883* 13** 999 8 193 hölzer 1. Kl. M. 103.50—114.30, 2. Kl. M. 86.25—108.75, 3. Kl.[Bulgarien 100 Ler 80.—.1.— 98 or. M. 747—10040 4. Kl. M. 57.50—85, 5. Kl. M. 40—.55.20, für Babmsolle L Wotcen hare + 23 N. 105**3 7—— 4—— ee 8 E 75 27⁴¹ e a .50, 6. Kl. 80, fü ornstämie EROAR, 19, Dozember. R. Eagl. 470— mmerwr.—* 10 2 Kl. M. 110, 3. Kl. M. 100, 4. K. M. 90, 5. Kcl. N. 65, für.„ 19. 1 16. 7 84“ 1 1855*——— Potelmenstüumte 2. Ki. M. 152, 3. Kl. VI. 136.80, 4. Kl. M. 12.00, Seg, Kegtn.440 8692.% Woaertef, 106% 8 ect r, e 9 5. Kl. M. 100.40, für Lindenstämme 2. Kl. M. 142, 3. Kl. Mark 9 Schweln 88.35.— Kol. pekr. 669% 258 eien Pac 14.17½* Der. 80 20⁰** 7—.—414— 5 4 Ki. M. iibch,? e.. 540 des cbm 4b Val. E40 e e ee renkfurter Wertpaperbörse,„ Kondon*—3 3 66% 86 ½ pr Mär⸗ 10.* 1* 8— 8 13 8* 40. 7—1——— 227 3* Ei 3 4. 20. Des. 8 15* K 5 Manu,*— 2 Rew⸗Vork———*——* 7 2 99* 5 7 7——— 9 ndruck der bevorstehenden Feiertage. Die Aufnahmeneigung au 8 U. Orieanels 00—— 12* 10 den meisten Gebieten war etwas besser als gesteru, imo.gedessen aremnao das Kursniveau sich wesentlich nach oben richtele. Aui Rückkäuie ariser Wertyarterborre, Wte* kanden Rüstungspapiere bessere Beiestigung. Daimler, Kleyer und rusls 4 e 10, 10 ee 17 W. Bez fanden gute Aufnahme, Am Montanaktienmarkt waren% Auteih 8 10 E. 1[Sara 4s46 Toua 5 9„„ Bochumer und e geiragt, die übrigen 7% Kaais 615 70 96 50 Se ae 8 lo Tinte. 3 8 24.0 2447 e 5 a Aitien kaum beachtet wurden. Unter den Schiffahrtsaklien zgen%54%480628878.6. e,.— P 4480———— Norddeutscher Lloyd und Paketiahrt an. Eine Ausnahme von der 7% 60, 1608 32. eguter% 247 247/ Una C09e, Meer ie, sebweige⸗ kuhigen allgemeinen Lendenz bildeten aulangs Petroleumwerte. Teren.70.7 Mslakäe REr Sohmaiz: b4. Per 20 8%— Zut.. Weat 116000 28 Heutsche Erdöl, Deutsche Petroleum und Steaua Romana stauden Seeg FEE ER er. Ues. 24.00 Pr. Jan 24.0 28.72fv. Chias S0 bei erhöhten Kursen in Begehr. Bei tesler Tendenz sind Zellstofi Jo E. iſen. 75 4% Cianosgit 251 252[Cens G0t0 Londemer Moenllnarus- Waldhof zu erwähnen. Von Elekirowerten wurden Felten u. Guil- detro, tain 2c 120 stset Fstr. 34% 280 agersion 1 Siektrolytle 6/ leaume zu besseren Kursen gesucht, Schuckert ianden ebenfalls Bore Espaag. 411 4c0ſLe haphte—( aBGne tesden, 1d. Vezember. Kugter: Kasse. 23—— ons. Beachiung. Bei behauptsten Kursen gingen chemische Aktien um. Spasski Copper——(rulotzt—.—)——— 42 90 10——— Schantungbahnen wurden etwas zurückgedrüngt. Deuische Kali por à Bonate—. Aine: per Kassa 9/., Speriat 69.0 d Mainzer Gas kamen bei erhöhten Kursen in Frage. Die von neιεε εεerνοοε Wien——— Werte lagen schwächer. 8 MEW. Vonn 10. derember.(Dev Sennaen Letzte Mandelsnachrienten. Am Rentenmarkt verzeichneten deutsche Anleihen eine kleinere 17. orf. 20. Dez.(Pr.-Tel.) Die auberordentliche 0 Abschwächung. Von ausläudischen lagen Japaner und Chinesen 83 e a.44.26(.71 25 eeee der—— erbrand u. Co., K0 1 schwächer. Russen behauptet. Auf Rüclckäufe trat müßige Kurs-(Parchschnttsrate)) 6.-ohset at Coaden genehmigte die Verschmelzung mit den Linle, Hofimann-Werkee⸗ hesserung aui den meisten Gebieten ein, doch blieben die Umsütze*93*——9 Breslau. Für 8000 M. Flerbrancakklien sollen 3060 M. Linbe-Akties 0 bescheiden. Der Schlub war stil bei gut behaupteter Tendenz. Sontesehsei Fäfls.71 00 Stiz 0 0 und 125 M. in bar gegeben werden. 4 RPRF t. Düsseldorſ 20. Dez,(Pr.-Tel.) Die außerordeutlich ewW-Vork, 10. verember(Eenes- und Aktionmerk 9 7*7 Berlin, 20. Dez. VTB. Frühmarkt. Die Preise sind gegen 8 17. 10.„ Oencralversammiung der Silden-Brauerei, Dortmund beschlot 3 die gestrigen unverändert. ache. Top. Saats P“ 6o, Rleseurt Pacincg 3/½ Verschmelzung mii der Union-Brauerei in Dortmund derar 95 erhin, 20. Les.(i4 arenmarktt) Iniolge des schsrien Frostes ifeg S,tös oörz. Corre ſiec VeeToe. 6½ 66, 4ab für vier Gilden-Brauereialetien cine Union-Brauereiaktie, lt die Verladung in Küben und Kariofiein vorläuüg aulgehört.% Sonde.. s, Certe Wortern 18. 18. Dividendenberechtigung ab 1. Oktober 1917, gegeben wird. Was Rüben anbelriftt, 80 sind nach der neuen Liste der von der acht. J0p. Sania Fe„ 76 78.) Korfeik& Woeetern. 8½% 984 r. Düsseldert, 20. Dezember.(Pr.-Tel.) Die Geueral Reichsstelle für Gemüse und Obst bewirtschalteten Gebiete, die E* N 45 4.** versammlung der Gevelsberger Brauerei--., hmigte den Privalankäuie im Großhandel kaum noch irgendwo auslährbar. Sanaden Prch 1: e ½ Giwidendenicben Abschiuß. Die Verwallung be daß der Ge- 10 Für Saatgetreide hält die Kauilust an. Die Lage am Rauhiutter- Ches. 4 Cnee EPE% 6* 1[Winn als solcher wohi die Verteilung einer Dividende 2 + market ist unverändert. Bie Preise für Rüben und Gemüsesamen, 8 8 4 0 Haliuay„ Me„habe; aus Gründen der Vorsicht empiahl die Verwalluug ab die schon lünget erwartet werden, sind nunmehr festgesetzt und re. rhs 13% 13,/ Seuihern Kaiwah pre.. 5 35.den Gewinn bei den unklaren Aussichen der Brauereigewerbe 2u teilweise sehr hoc hausgefallen. Erle let— i 102% 93 43 2. inneren Verstärkungen zu verwenden. * Erie 26t Freit..— 2* asb Freilhl— 9 3 1 Berliner Wertnonterborse Gres Voihern prel. 40“, 86 Amerie Gass r. Düsseldort, 20. Dezember.(Pr.-Tel) Die Generãl 94 üchen 18 6—— aer Sm 4. Rel... 86—863 Dortmunder Aktienbrauerei beant die 80— 3 Berlin, 20. Dez.(WTB.) In den Rückgängen der letzten ſüünene Centrt 18 99— rersammlung der Do er ragte Tage ist heute an der Börse ein Stillstand—— das Ge- 4 0 64%s ce.. eesel Steei::::8 8¼ ſort zahlbare Bividende auf 20 Prozent Pestzusetzeu, Feiner Wurde 3 8 Selreien, d0. 40. hret. 7 804% + und 0 Schäft blieb zwar noch ruhig und die Speliulation ging aus ihrer 44584 Ci1 4 rerehenn———— 8———— der Aukaui—— 105 65 abwartenden Haltung heraus. immerhin bewirkien Beckungen eine 0 pre—— uin Zusammen dami Zucnnug ce 9 Erhöhung besonders in Schifiahrtsaklien, von denen bésonders leeville., MaskviIle 114% 106% 90 50% 77% 300 000 M. beschſcssen. Die neuen Aktien sind vom 1. Oktober Hansa proftieren konnten. Auch die von Wien abhängigen Werte Wiesourt Kass.& Tees 4 7% ¶ Uniee d S errt 16161 1917 ab dividendenberechtigt. 5 mit Ausnahme von tuischen Tabakaktien, waren gebessert. In Akilen-Umea:— 1470 100) r. Düsseldort, 0. Dex.(Pr.-Tel) Der Autsichterat clet Montanwerten war die Kursgestaltung——— die Ver- new von. 10. Dezemter.(ErBAnteungelurse). Aachener Kleinbahn-.-., Aachen beantragte eine Dividende von Underungen sind aber nicht bedeutend. In Rüstungsaktien traten 13 755 Prozent wie im Vorjahr, 10 überwiegend leichte Besserungen ein. Etwas stürker waren Rhein⸗——5 We U600 15, Ar Dez.(Pr.-Tel.) Der Verband deutsche metall und Gebr. Böhler erhöht. Auch Petroleumalctien hekundeten Cerien Vale. 18? 8% Retene des„HRaschenlabrikanten teilt mit, der Veriaul von Plaschen geschielt 4 2 2 9** 2„ 8**— 9 eine Besserung. Für deutsche Anleihen erhielt sich die Nachfrage. Unien Tabifis ei.. 70 379[iab Cepver o„% 7— bei unveränderten Preisen und ist irei bie zum 28. F 10 Russische Werte und österr.-ungarische Renten behauptet. Consendaͤe Gas 7— 2830 nächsten Jahres.— 9 0 Bosengarten Mannheim— Mibelungensaal 971. 0 aI1 80 0 5— Iguteth, Köchenschrack 199 Sonntag, den 24. Deſember 1917, aben9s ½8 Uhe 9 K880 6 8 L bu 8 9 N 6 t Rh zu verkauſen. Zu erſra Erobes Militär-Konzert 3 8⁰ ld8, huſa len, 0 9 Bu ISmnus 0 b. i. b. Geſchätshelle. 205“ 0 ber Kapelle des 1. Eristzbatl. 2. Bad. Gren.⸗Regts.(Rathaus) ſde Pon Audige Schie er Beer Se. P behandelt mit nachwelsbarem Ertolx ere e 5 Leitung: Herr Kapellmeiſter Schulze. an oſtſcheckonto Karlsruhe Nr. perkonten. Pre 6 9 Rauchen nicht geſtattet. Das Konzert ſindet bei mündelsicher. Radlum-Heilanstalt K. Distler, Rart Tatterfalliir. 77 3 Wirtſchafts etrieb ſtatt. Kaſſeneröffnung abends Tägliche Verzinsung sämt- 4⁰ Mannbeim U 6, 16 am Ning. Trepven rechts. 06 1* licher Einlagen zu 0— 1 rearten haben Gültigkeit. Kartenvorverkauf in 1 8 7 7 den burch Plakate kenntlich gemachten Vorverkaufs⸗⸗ Sebinc er⸗ 8 Schweizer Tiegen 96 ſtellen, beim Piöriner im Roſengarten und an der ſolgen porto und ſpeſenfrei. 8 unb drei Läuferſchweine 63 Abendraſſe. 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