— 95 ee— Ne. er et Dr. Sags Kheimer enarar nzelger& K. B. 5, fümkiſch in Mannzei 9 Beilagen: Amtiiches erkündigungsblatt für d Gonoruls Bod che Neueſte Na en Amtsbezirkk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bllde in 1917.— Nr. 398. 9 0 K 41 Die Klpafl, Kctenelzelle 80 Pezw, 09 Pid, Beee ———— ½ Uhr, /s Uhr Für Aazeigen an deſtimmien Kagen, Stellen u Kusgaben vird Réine Ber auworfüng übernommen Sezugspeels in Mannhemeu umg. wenat, M..70 einſcht Bringert. Diertelf Mt..82 Poſtpaſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh⸗ nt.50. Einzel⸗Nr 10 moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Viederholte Maſſenangriſſe der Jtaliener geſcheilerl. Trommelſeuer am Ochridaſee— Dafſenſlillſtand an der Kaukaſusfront. der deutſche Tagesbericht. Grozeshauytqudrkiet, 21. Dez.(WrB. Amtlich.) Weſllicher Kriegsſchauplatz. Hecresgruppe des Generalſeldmarſchals Kronptinz Ruprecht von Bagers In Flaadern biieb bel dichtem Rebel dio Artitie⸗ diekätigkeit meiſt gering. Nördlich von der Stratze Dpern-Menin krat am Nachmiltage erhebliche Feuer⸗ ſteigerung ein. Heeresgruppe des Generalſelbmarſchals Herzog Albrecht von Württemberg. Bei Hirzach, füdlich von Alikirch flelen nach gelunge⸗ nem Vorſtoß in die franzöſiſche Linie 31 Mann in unſere Hand. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Richis Neues. Magedoniſche Front⸗ Keine größeren Aamyſhandlungen. Italieniſcher Kriegoſchauplag. siebenmal flücmten italieniſche Krüfte getzen die von den öſterrelchiſch ungariſchen Truppen in den iehten Tagen erkämpften Höhenſtenlungen weſtlich vom Monte Aſolone, dreimal gegen den Monte Per⸗ lica an alle Angriffe ſchelterten unker ſchwe⸗ ren Berluſten. Gleichen Mißetfolg hatie ein feindlicher An⸗ Sriff auf Monie Solarolo. Lebhaftes geuer hiell während der Nachl und am frühen Morgen in den Aampfabſchnütten an. Der Erſie Generaiquarklermeiſter: Sudeudorfſ. 9 England verſtäürtt ſein geer.— London, 21. Dez.(BTB. Nichtarntlich.) Bonar Law kündigte im Unterhaus an, daß bei Wiederzuſammentritt des Hauſes am 14. Jonuar 1918 ein Geſetzentwurf betrefſend die Mannſchäftsſtärte eingebracht werden ſol. Ltoyd George erklärte in einem Rückblick auf die Kriegslage, daßz die Ereigniſſe in dtalien und Rußland es im öffentlichen Intereſſe und für die Sicherheit des engliſchen Heetes durchaus notwendig gemacht haben, das Feld⸗ heer zu Lerſtürken und demzuſolge neue Schtitte zur Vetmehrung und Ergänzung des Mann⸗ ſchaftsbeſtandes zu tun. der Augriſf auf Aſolone. Privattelegramm unſeres Krtegsberichterſtatters Altchlehner. A. u. K. Arlegsyreſſequartier, 20. Dez. In Gegenſtößen wider den Monte pertica wurden deulſche Verbände weſtlich der Piave ſeſtgelegt. Die Jtaliener waten durch den Angriff auf A fo⸗ iote überraſcht; ihr improviſierter Gegenangtiff auf Aſolone zerſchellte. Pie Italiener flüchteten, worauf die Truppen Kuks die Aſolone⸗Slellung brückenkopfartig erwelter⸗ ten. Dann folgte Artillerletamyſ. Nachtsüber rüchten Verſtärkungen an. Die Grappaſtellung lag morgens in ſchwe · rem Jeuer der verbündelen Angreiſer, die in acht Tagen täglichein italteniſches Batalltongeſangen⸗ üahmen. Tommelſener auf beiden geilen des Ochridaſees. Sofic, 20. dez.(BB. Nichtamilich.) Generalſtabs⸗ bericht. Mazeboniſche Front. Auf beiden Seilen des Och ridaſees mehrſach Trom⸗ melſeuet. Södlich Dobropolje, weſilich des Wardar und zwiſchen Doldjell und Doiran verſtärtie ſich zeitweilig das Artillerieſeuet. zn der Moglenagegend ſchoh unſere Arlillerie eine jeindliche schießbedaefsniederlagemBrand. An der unferen 5 lt u ma die gewoͤhnliche Ertundungs· käkigkeit, in deren Verlauf mehrere engliſche Abteilun⸗ gen verſagt wurden. 8 Dobeudſcha⸗Front. Waffenſtillſtand⸗ Abſchluß des Vaſſenſlüllſtandes an der Kaukaſusfront. Der kürkiſche Tagesbericht. Konſiantinopel, 20. Dezbr.(wev. Nichlamilich.) Paläſtinafront: Im techten Abſchnilt hielt ſich die Arkillerietätigteit in müßigen Grenzen. Bei El Tire war ſie lebhafter. Nordöſtlich von Kebi Samidit verſuchten die Engländer im Morgengrauen und nachmitiags, ſich einer von uns beſetzten Höhe zu bemüchtigen. Beide Angriſſe wür⸗ den von uns mit erheblichen Verluſten für den Felnd abgeſchlagen. Jeindliche Fliegerbombenwürfe auf Jericho waren er⸗ gebnislos. Im übrigen ſchräukt an der ganzen Ftont ſtür⸗ miſches Wetter die Alugtätigreit ein. Kaukaſusfront: Ein Vaffenſtiltſtand zwi⸗ ſchen unferen und den ruſſiſchen Truppen tſt abgeſchloſſen. Neue-Bool-Erſolge. Berlin, 20. Dez.(WB. Amtlich.) Wiederum wurden durch unſere-Boote im Briſtol ·Kanal, im Aermel ·Kanal und in der Noedſee 4 Dampfer, ein Segler unddreieng⸗ liſche Fiſcherfahrzeuge vernichtet, darunter ein be⸗ wuffneter engliſcher kieſbeladener Dampſer, ſowie der bewalf⸗ nele franzöſiſche Schoner„Ce Pietre“, der mit Kohlen von Carbiff nach Sl. Malo unterwegs wat. Bel zwel der verſenk⸗ ten engliſchen Jiſcherfahrzeugen konnten die Namen feſtgeſtellt werden:„Courage“ und„Gazelle“. SEinem in den Briſtol⸗Kanal einlaufenden Frachtdamyfer wurden mehrete Artillerietreſſer beigebracht. Der Chef des Admiralſiabs der Marine. * Die eugliſche Rahrungemitteinot. Wie daben ſich die engliſchen Marktberichte verändertl Während ſie im vorigen Jahre, von einigen* abgeſehen, zu⸗ meiſt nur Berichte über die Preiſe und die Teuerung enthielten, — jett überall die der Knappheit im Vordergrunde.„Ver⸗ orgung und Preiſe“, ſo lautet die Ueberſchrift eines längeren Markt⸗ berichtes vom Daily Telegraph“ vom 1. Dedember 1917. Schon durch dieſe Ueberſchrift iſt zum Ausdruck gebracht, daß die ent⸗ ſcheidende Frage der engliſchen Nahrungsmittel⸗Verſorgung heute die Frage der Borräte und nicht mehr allein der Preiſe iſt. Aus fech alt des Marktberichtes wird dies auch ohne weiteres er⸗ Ueber Fleiſch heißt es:„Die Verſorgu mit Rindfleiſch iſt außerordentlich knapp Sehr kleine oen Wcln ſe oder koloniglen Hammel— oder Lan 50 es ſind Auch weni ichrpeinefleiſch gibt es, und die Preiſe ſind hoch. Auf dem Marft herrſcht über die kommende Entwicklung der Rindfleiſch⸗Berſorgung — 3 beſonders was die Verſorgung nach Weihnachten angeh.“ „Dorkſhire Schinken ſind kaum erhältlich und wenige iriſche und ainerikaniſche Schinken ſind vorhanden“, ſo heißt es weiter in dem Markbericht. Man rechnet auf Seie Hewſe Buttermengen ſeitene de⸗ Butter⸗Oiktators, Dieſelben werden jedoch nur 25 // der Menoen — welche die Kleinhändler im vorigen Jahre erhielten. Die Ver⸗ orgung mit Margarinie iſt knapp. So ſieht es nach den Angaben eines engliſchen Blattes aus, welches entſprechend den Weiſungen von oben ſſcherlich das Bild der engliſchen Nahrungsmittel⸗Verſorgung ſo günſtig wie möglich malt. Dieſer Mangel. 5 eine ausſchließliche Folge des Unterſeebootskrieges, der den engliſchen frachtraum in täg⸗ lich bedrohlicher werdenden Weiſe zerſtört. Würde es England ge⸗ lingen, ſich nür für eine kurze Zeit Riche vor unſern Unterſeeboofen zu verſ Aln ſo wäre der Mangel behoben und die Sorge beſeitigt, denn iim Auslande iſt genüigend Fleiſch vorhauden. Berichtete doch vor einigen Wochen die„Financiel Times“, daß allein in Neuſes⸗ land 2 350 000 Hammel und Lämmer und 500 000 Rinderviertel ver⸗ ſchiffungsbereit liegen, aber vergeblich auf den Abtignsport harren, da es an dem nötigen Schiffsraum fehlt. 8 Der drohende Iuſammenſturz in Jialien. cVon der ſchweizeriſchen Grenze, 21. Dez.(Priv.⸗Tel.) Der italieniſche Sonderkorreſpondent der„Neuen Zürcher Nachrichten“ berichtet: Die extreme Sozialdemo⸗ kratie iſt moraliſch heute in Jtalien Herr des Lan⸗ des. Die Siegesberichte des Generaliſſimus Diaz laſſen das Volk um ſo kälter, als auch aus ihnen hervorgeht, daß die Armeedes Marſchalls Conradſichunaufhalt⸗ ſamgegen die Ebene vordrängt. Was da werden wird, weiß heute kein Menſch. Nirgends geigt ſich ein retten⸗ der Ausweg. In eruſten bürgerlichen Kreiſen toirſt man jetzt auch Giolittt vor, daß er zulange gezögert habe und zu ſpät für einen polttiſchen Froytwechſel ein⸗ getreten ſet. Man kann ſich kaum eine Vorſteuung duvon mäͤchen, welch hohen Grad die moraliſche Depreſſion in hen ſogenannten guten und beſten Kreiſen der italieniſchen Nation erreicht hat. Man ſieht etwas Ungeheuerliches im Anzug, das jeden Augenblick hereinbrechen kann, ſpricht dabei nicht mehr davon, wie es um Königtum und Papſt heſtellt ſein wird, ſondern nür noch von einem drohenden politiſch⸗ſozialen, allgemeinen Zufammen⸗ ſtur z. Das Parlament hat jede Bedeutung in der öffentlichen Meinung verloren. Das gute Milieu der Nation ſieht ſich nach einem rettenden Manne um, aber man entdeckt keinen elnzigen. Es bereiten ſich ſchlimme und ſchlimmſte Dinge vor, Die Lebensmiltelnot in Italien. In der Londoner Zeitſchrift„New Europe“ vom 22. No⸗ vember beſpricht der italieniſche Mitarbeiter G uglielmo Emanuel ausführlich und mit großer, Offenhett die kritiſche Wirtſchaftliche Lage Italiens, von der er glaubt, daß ſie die Exfolge der Mittelmächte ermöglicht habe und die ſeiner An⸗ ſicht nach zu einem Zuſammenbruche führen müſſe, wenn die Entente nicht durchgreifende und ausreichende Hilfe bringen könne. Nachdem er den troſtloſen Kohlen⸗ mangel in Italien erörtert hat, kommt er auf die unzu⸗ längliche Verſorgung der Bevötkerung mit Brot und Lebens⸗ mitteln zu ſprechen, die er für das Wachſen der kriegs⸗ feindlichen Stimmung im Lande verantwortlich macht. Die Brotfrage, ſo ſchreibt er wörtlich, wurde nicht ent end nach ihrer wahren Bedeutung üſche In Wirklich⸗ eit kannte ein Fehlbetrag an Brot in England, Frankreich oder Deutſchland, wo er ſich durch die Heranzlehung anderer Nahrungsmittel ausgleichen ließ, ertragen werden; aber in Italien ſtellt Brot die Hauptnahrung dar. Man kann ſagen, daß Korn entweder in der Form von Brot oder Makkaroni 75 v. H. der Nahrung des ganzen Volkes ausmacht. Die Verlängerung des Krieges hat in hohem Maße die Viehbeſtände reduziert und ſo einen Mangel an aus Milch hergeſtellten Nahrungsmitteln, die eine Reſerbe bildeten, hervorgeruſen. Italien, das ſtets Butter und Käſe aueführte, hat heute nicht mehr genug für ſeinen eigenen Bedarf. Fleiſch koſtet 8 Lire das Kilo und Niſche 10 bis 12 Lire das Kilo, was den ärmeren Klaſſen ihren Genuß un⸗ möglich macht. In dieſem Jahr fiel die Getreideernte unglücklicherweiſe um eine Million Tonnen geringer aus als die des vorange⸗ gangenen Jahres, die ſchon ein Defizit von wenigſtens 2 Mil⸗ lionen Tonnen den Bedürfniſſen der Bevölkerung gegenüher — So mußten mindeſtens 3 Millionen Tonnen Getreide in Italien eingeführt werden, um das Geſpenſt des Hungers zu bannen. Es drohte genugſam in der Zeit zwiſchen der alten und neuen Ernte, als alle Reſerven erſchöpft waren. Da⸗ mals fanden in gut hundert italieniſchen Orten heftige Kund⸗ gebungen gegen den Brotmangel ſtatt. Wenn man dazu noch die Unterbindung des Eiſenbahnverkehrs wegen der mangeln⸗ den Kohle nimmt, ſo braucht es keine große Ueberraſchung hervorzurufen, daß manche Getreidezufuhren, die von Genug nach den adriatiſchen Städten abgehen, Monate brauchen, um 65 sort zu erreichen. Nur ein Mittel gab es, dieſem Mangel a 0— die Aufſpeicherung großer Re⸗ ſervevorräte in den verſchiedenen Zentren der Halbinſel. Bei der gegenwärtigen Lage will es etwas heißen, von der Hand in den Mund leben zu können, ohne äußerſte Not zu leiden.“ Die in Oberitalien aufgeſpeicherten Reſervevorräte ſind bei ihrem ſtegreichen Vorſtoß zum guten Tell den deutſchen und öſterreichiſch⸗ungariſchen Truppen in die Hände gefallen, wo durch die Lebensmittelnot in Italien ſich naturgemäß noch weſentlich vorſchlimmert hat. Die Friedensverhandlungen in Breſi⸗Lilowſt. Kühlmann unterwegs nach Breſt⸗ Litowfk. Berlin, 21. Dez.(Priv.⸗Tel.) Wie der Berliner Lokat⸗ anzeiger meldet, reiſtee der Staatsſekretär des Auswärtigen von Kühlmann heute Nacht kurz nach 12 Uhr nach Breſt⸗ Litowfk ab. Die Poegänge in der Ulraine. Petersburg, 19. Dez.(WB. Nichtamtlich.) Meldung der Petersburger Telegr.⸗Agentur. In einer Unterredung mit dem franzöſiſchen Botſchafter Roulens lenkte Trotzky die Aufmerkſamkelt des Botſchafters auf die peinlſche Lage der franzöfiſchen Offiziere in der Ukraſne⸗ Troßty fand es unmöglich, daß franzöſiſche Offiziere mit der Rada Beziehungen unterhielten, welche die Truppen des Sowiets entwaffnet und oſſen die gegenrevolutionären Kniffe Kaledins unterſtützten, der die ruſſiſche Front desorganſ⸗ ſierte, indem er ohne vorhergehendes Einpernehmen mit dem Hauptquartler uerainiſche Truppen ſortführte, die zum Schutz der ruſſiſchen Front in Rumänſen beſtimmt waren. Der Bot⸗ ſchafter benterfie, alle franzöſiſchen, den Miſſionen in Rußland gugeteilten Offtsiere erhieiten ausdrüͤcklichen Befehl, ſich in jebem Halle gurückzuziehen und ſich nicht in die inneren politiſchen Kämpfe einzumiſchen. Im Falle von bewaffneten Zuſammenſtößen zwiſchen der Rada und den Truppen des ——ñ— meinſame Arbeit aller Volkskreiſe, Seite. Nr 508. 29987 Sowjets werden die Rollen der Offiziere der Kriegsmiſſion auf einfache Zurückhaltung im Kampfe beſchränkt werden. Ferner wurde die Frage des Austauſches diplomatiſcher Kuriere zwiſchen Rußland und Frankreich erörtert und eine befriedigende Löſung erreichtt Berlin, 21. Dez.(Von unf Verl. Büro.) Aus Kopen⸗ hagen wird gemeldet:„Daily Telegraph,“ meldet aus Peters⸗ burg: Bei Wienitza ſoll eine dreitägige Schlacht zwiſchen Maximaliſten und den Kaledin⸗ Truppen ſtattgefunden haben. Die Maximaliſten, die nur über 150 Maſchinengewehre, aber über keine Geſchütze verfüg⸗ ten, haben ſich ſchließlich bedingungslos ergeben. Der baldige Zuſammentritt der Konſtituante iſt ausgeſchloſſen. Der Kön⸗ flikt mit der Ukraine ſpitzt ſich zu. Die Rada ent⸗ waffnete 30 000 maximaliſtiſche Soldaten. Die Koſaken reißen die Eiſenbahnſchienen nach Nordrußland auf. Eine Koſa⸗ kenarmee ſoll auf Woroneſch(wichtiger Eiſenbahn⸗ knotenpunkt und größere Stadt) marſchieren. Roſtow be⸗ findet ſich in den Händen der Koſaken, die Schwarzmeerflotte dagegen gilt als maximaliſtentreu. In Petersburg ſind nun⸗ nehr auch die Privatguthaben bei den Banken be⸗ chlagnahmt worden. Die Banken amtieren täglich zwei Stunden, verweigern aber größere Auszahlungen. Die Maximaliſten haben die Oberhand. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 21. Dez.(Pr.⸗Tel., g..) Jas Berner Tageblatt meldet aus Newyork: Der Herald ver⸗ ffentlicht weitere bedeutſame Aeußerungen des aus ßetersburg in London eingetroffenen amerikaniſchen Korre⸗ ſpondenten Dr. Elis, der erklärt hat, für lange Zeit hinaus hätten in Rußland die Maximaliſten die Oberhand. Die Hoffnung, daß die Koſaken die maximaliſtiſche Herr⸗ ſchaft ſtürzen würden, ſei eitel. Die neue ſibiriſche Regierung. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 21. Dez.(Pr.⸗Tel., g..) Die Neue Züricher Zeitung meldet: Wie die ruſſiſche Zeitung Narod berichtet, ſteht an der Spitze der in Toms kekonſtituier⸗ ten ſibiriſchen Regierung der 83jährige geographiſche Forſcher Potanin. Die ſibiriſche Regierung beſchloß, die Regierung der Volkskommiſſäre weder anzuerkennen, noch mit und eine Reihe von weiteren naiahaften Perſönlichkeiten, dar⸗ ihr in irgendwelche Verbindung zu treten. Lenin ernannte ſeinen Mitarbeter Mujarew zum Statthalter von Sibirien. 8 Der Zar ſoll Rußland verlaſſen dürfen. Berlin, 21. Dez.(Bon unſerem Berliner Büro) Aus Kopen⸗ hagen wird gemeldet“ Die Behörden ron Tobolſk haben noch einer Meldung des Sonderberichterſtatters der Havasagentur in etersburg dem Petersburger Gouverneur telegraphiert, die erüchte über eine Fluchtndes Zaren ſeien volllsmmen rundlos.„Dien“ meldet, die Regierung werde binnen kurzer eit eine Verordnung veröffentlichen, die dem Zaren und ſeiner amilie das Recht gibt, Rußland zu verlaſſen und ſich im Ausland anzuſiedeln. Scharſe eugliſche Krilik an Balſours Rede. Rotterdam, 20. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Der„Nieuwe Rotterdamſche Courant“ meldet aus London: Die liberalen Blätter üben viel Kritik an der Balfour⸗Rede. Der Parlaments⸗ korreſpondent des„Daily Chronicle“ ſchreibt, Balfour habe üder die Kriegsziele nichts geſagt und ſeine Zuflucht zu un⸗ beſtimmten Allgemeinheiten genommen und ſich hinter den Prä⸗ ſidenten Wilſon verſteckt. Die Debatte ſei durch Sir Willis,Coltin⸗ mit einer Rede eröffnet worden, die ſowohl rwegen ihrer Geſchicklichkeit als auch wegen ihrer Mäßigung und Beredſamkeit bemerkenswert war. Bal⸗ ſour habe ſie vollſtändig ignortert und ſich ganz auf Ponſonby, den er offenbar wegen ſeiner paziſiſtiſchen Vergangen⸗ heit als eine geeignete Beute betrachtet, geſtürzt. Es ſei bemerkens⸗ wert, daß in der Debatte eine Anzahl von einflußreichen Abgeord⸗ neten, denen man Pazifismus durchaus nicht vorwerfen könne, von der Regierung allen Ernſtes eine neue Feſtſtellung der Kriegsziele verlangten, darguter Sir Williams Collins, Lord Henry Kentinsk, Mendell, Leutnant Wedgewood, Noel Buxton und John Wilſon. Alle hätten darallf gedrungen, daß das Kabinett ſeinen imperialiſtiſchen Ehrgeiz fallen laſſe und an Englands urſprünglichen, uneigennützigen Kriegszielen feſthälden und die Idee des Wirtſchaftskrieges nach dem Kriege ablehnen möge. Sir Edward Carſon wurde dem Korreſpon⸗ denten des„Daily Chronicle“ zufolge ſcharf bekrittelt. Es murde bemerkt, daß einzelne Redner Carſons Erklärung, daß Deutſchland, ehe über den Frieden verhandelt wird, ſeine Armeen nach dem rechten Rheinufer zurückziehen müßte, zu tragiſch auf⸗ faſſen. Die Bemerkung Carſons ſei nicht ſo ſehr auf ſeine Un⸗ fähigkeit als Staatsmann denn auf ſeine geographiſche Ungebildetheit zurückzuführen. der Korreſpondent des Daily Ehronicle“ ſagt ferner, daß Pringle eine wichtige Rede gehalten habe, auf die der eine oder der andere Miniſter hätte antworten müſſen. Pringle habe an die Regierung deutliche Fragen gerichtet. Er habe u. a die Miniſter gefragt, ob ſie nicht Anhänger des Völkerbundes ſeien, und was, wenn ſie das ſeien, Carſon mit dem ſich ſelbſt genügenden britiſchen Reich und mit den feindlichen Tarifen tun wolle, die zu einem Wirtſchaftskriege verwendet werden würden. Pringle fragte, ob die Regierung den Auffaſſungen des Präſidenten Wilſon und denen des Sir Edward Carſon Zuſtimme. Deutſches Reich. Ein Volksbund für Freiheit und Vaterland. Der Volksbund für Freiheit und Vaterland, deſſen Grün⸗ dung von einem vorbereitenden Ausſchuß unter dem Vorſitz des Zentrumsabgeordneten Giesberts am 25. Oktober in die Wege geleitet worden war und der dann am 4. Dezember offiziell ins Leben trat, wendet ſich in einem kraftvollen Aufruf an die Oeffentlichkeit. Er betont, daß nur die Loſung, ein ſtarkes und freies Reich zu ſchaffen, in dem unſere Kinder ſicher wohnen ſöllen, unſer Volk wahrhaft zu einigen vermag. Der vierte Kriegswinter verlangt gebieteriſcher als 6 den inneren Zuſammenſchluß der Nation. Dazu rechnet der olksbund in erſter Linie die klare Einheit zwiſchen Reichsleitung und Volksvertretung. Dazu be⸗ dürfen wir, ſo heißt es in dem Aufruf weiter: noch nicht gebrochenen Ver⸗ Feinde einer äußerſten Zuſammenfaſſung ernichtiengswille gebrochen iſt;; en innerpolitiſchen Neuordnung, eines „erſtens: angeſichts des heute ——— unſerer unſerer Kräfte, bis jener zweitens: der ſoforti „kreiheitlichen Ausbaues unſerer ſtaatlichen Einrichtungen durch ge⸗ 40 eiſe, um ſo die Kraft des Volkes zu die Freudigkeit zu ſteigern, einer reſormwilligen Regierung ſtärken, ſchaften, die Intereſſengemei ſchaft deutſcher Beamtenverbände, Dr. E. Francke, der jetzige Herausgeber der„Sozialen Pra⸗ xis“, als Vorſitzender, als ſtelln ertretende Vorſitzende der ſozial⸗ „Volksſtimme“ verdienen tiefer gehängt und von die Stütze eines feſten Volkswillens zu geben, und die notwendigen Folgerungen aus demn Weſen des modernen Staates zü ziehen, die heute jede Nation im Zuſammenhang ihrer Entwicklung ziehen müß, 3 drittens: einer klaren von Volk und Regierung getragenen Außenpolitik, die einen dauernden Frieden anſtrebt, Rohſtoffhezug und Handelsabſatz ſichert und Daſein, Ehre und Entwicklungefreiheit der Völlzr auf den Boden der Sittlichkeit und des Rechtes ſtellt. Alle, die mit uns eines Sianes ſind, fordern wir auf, ſich un us zu ſcharen. Unter dem Zeichen von Vaterland und Freiheit iſt ein deutſcher Volksbund entſtanden, der die innere und äußere Freihelt, Glück und Anſehen des Vaterlandes auf ſeine Fahne ge⸗ ſchrieben hat. Wir ſind keine Partei und kein parteiähnliches Ge⸗ bilde. Wir wenden uns an alle von der Rechten bis zur Linken, die es ernſt meinen mit der Zukunft des deutſchen Volkes. Dieſe Erklärung iſt die Stimme des arbeitenden Volke⸗, das der Kern aller deutſchen Tapferkeit und Zuverſicht iſt. Sie iſt be⸗ gleitet von der Zuſtimmung zahlreichſter Vertreter aller anderen Stände, die nur in der Einigkeit mit dem großen und breiten Volke eine ſtarke Politik für möglich halten.“ „Dem neuen Volksbund ſind in erſter Linie eine Reihe großer Arbeiter⸗ und Angeſtellten⸗Organiſationen angeſchloſ⸗ ſen: der Ausſchuß des Deutſchen(chriſtlich⸗nationalen) Arbei⸗ terkongreſſes, die Generalkommiſſion der Gewerkſchaften Deutſchlands, der Geſamtrerband der Chriſtlichen Gewerk⸗ der Verband der deutſchen Gewerkvereine(Hirſch⸗Duncker), der Berband deutſcher Eiſenbahn⸗Handwerker und Arbeiter, der Verband deutſcher Handlungsgehilſen, der Verein der deutſchen Kaufleute. An der Spitze des„Volksbundes“ ſteht Profeſſor demokratiſche Reichstagsabg. Bauer, einer der Führer der Freien Gewerkſchaften, und das Mitglied des preußiſchen Herrenhauſes, Generalſekretär der Chriſtlichen Gewerkſchaften Stegerwald, als Schriftführer der Vorſitzende des Ver⸗ bandes der Hirſch⸗Dunckerſchen Gewerkvereine Hartmann. Im Arbeitsrat ſitzen u. a. die Reichstagsabgeordneten Beh⸗ rens(Chriſtl.⸗ſozial), Dr. Böhme(nationalliberal), Gies⸗ berts(Zentrum), Legien(Sozialdemokrat), ferner der freikonſervative Schriftſieller Dr. Grabowsky, der Biblio⸗ thekar des preußiſchen Herrenhauſes Dr. Friedrich Thimme unter der Univerſitätsprofeſſor Herkner(Berlin), Mei⸗ necke und Oncken(Heidelberg). Dem weiteren Ausſchuß gehören u. a. an: Die Vorſitzenden des Dürerbundes und der Geſellſchaft für Soziale Reform, Avenarius und Frhr. von Berlepſch, Prof. L. Brentan o(München), Prof. Hans Delbrück(Berlin), der frühere Staatsſekretär Dernburg⸗ der Leipziger Hiſtoriker Prof. Götz, der nationalliberale Reichstagsabgeordnete Ickler, die fortſchrittlichen Reichstags⸗ abgeordneten Prof“ v. Liſzt und D. Naumann und Prof. Max Weber(Heidelberg). 2 9 2 Badiſche Politik. Die Sozialdemokratie und die Vaterlandspartel. Es wird uns geſchrieben: Daß der Sozialbemokratie die Be⸗ ſtrebungen der Vaterlandspartei arg im Magen liegen, iſt nicht weiter verwunderlich. Sie haben ſich nun einmal das Patent für einen richtigen Friedensſchluß Perſt gegeben und betrachten jede abweichende Meinung als eine Verſündigung am heiligen Geiſt. Merkwürdig iſt übrigens der Gegenſatz zwiſchen ihren ſonſtigen Forderungen quf das Recht der freien Meinungsäußerung, auf freie Werbetätigkeit für ihre Ideen, in Verſammlungen und in der Preſſe und ihrer im gleichen Atemzug vollzogenen Verdammung derſelben und Handlungen vonanderer Seite. Iſt' das die Freihent? Es fällt weiter ſchon ſeit einigen Jahren auf, daß ſie ihre Mitglieder immer mehr vom Beſuch folcher Verſammlungen abhält, die von anderer Seite einberufen ſind. Halten die von der Sozialdemokratie vorgetragenen Lehrennden Vergleich mit andern Anſchauungen micht aus? Könnte mancher Arbeiter doch ein eigenes Urteil bekommen, das von der ſozialdemokratiſchen Parteilehre abweicht? Wenn die ſozialdemokratiſchen Anſchauungen ſo unbedingt richtig ſind, ſo müßten ihre Anhänger doch ge en jeden Bekehrungsverſuch gefeit ſein. Alſo hier geraten die Hührer in eine Sackgaſſe hinein. So ſteht's auch mit den Anſichten über die Friedensbedingungen. Haben die Sozialdemokraten ſo unbedingt recht, warum fürchten ſie dann ſo die Begründung der andern, die ſich um die Vaterlands⸗ partei gruppieren? Warum eifern ſie ſo gegen die Unterzeichner des Mannheimer Aufrufs? Haben dieſe nicht auch das Recht einer eigenen Meinung? Wir glauben, dies gehört zu einer wahren Demokratie. Daß es Beamten und Lehrern am übelſten ge⸗ nommen wird, auf den Boden der Vaterlandspartei zu treten, paßt 8 5 ſchlecht zu der immer mit Feuer vorgetragenen Forderung der reien Meinungsäußerung und Zugehörigkeit zu politiſchen Parteien. Wir denken doch, daß dieſe Freiheit nach allen Seiten gelten ſoll. Oder nur die„Freiheit, die ich meine“ Die Ausla⸗ 90 der ehrern, Poſt« und Eiſenbahnbeamtengemerkt zu herden. Sie lauten wörtlich00h0 „„Mannheim und Ludwigshafen a. Rh. iſt nien auch großes Heil widerfahren. Die Vaterlandsvartei erhielt in dieſen heiden Städten ein Lokalkomitee, dem lokale Größen ihre wertvollen Namen liehen. Da ſind zunächſt 17 Ober⸗, Haupt und Gewerbelehrer (von der Volksſtimme geſperrtl), die das Volk zum Durchhalten aufmuntern, nachdem ſie ihre Gehaltserhöhungen in der Taſche haben. Doch es wäre zuviel geſagt, wollte man behaupten, daß nür der ſatie Bürger kriegsdurſtig wäre. Der lokale Aufruf der Vater⸗ landspartei iſt auch von 19 Poſt⸗ und Eiſenbahnbeamten unterſchrieben, die doch ſchon wahrlich über die Kriegsnot und ihre verheerenden Folgen. ie Kriegsbegeiſterung kann alſo auch bei Leuten mit geleerten Taſchen und knurrenden Mägen eine Heimſtätte haben.“ 025 Wahrlich es iſt kein Beweis von der Güte eines Standpunktes, wenn man zuür Herabſetzung der Ander⸗denkenden und zur Unter⸗ ſtellung und zur Verhöhnung greift. Wenn's Euch ernſt iſt mit der Freiheit jedes Beamten bezüglich ſeiner politiſchen Anſicht und wenn Ihr von der igkeit Eurer Friedensformel überzeugt ſeid, ißt doch die Mein ung der Vaterlandspartei urr um den Erfolg ringen inoffenem e hir⸗ * ampf der Geiſter. Seid hier auch demo⸗ tiſch! 0 Badiſcher Laudlag. Sweite Kammer. Fünfte öffentliche Sitzung. 55 Kärlsruhe, 21. Dez.(Priv.⸗Tel.) Um 97/ Uhr eröffnete der Präſident Dr. Zehnter die Sitzung und teilte die Einläufe mit. Dann beantwoxtete der Miniſter des Innern Freiherr v. Bodman die kurze Anfrage des Abgeordneien Geck(unabhängiger Sozialdemokrat) über die Lage der. Teßtilarbeiter im oberbadiſchen Wieſental und über die Verſorgung der Bevölker ung mit Schuhwerk. Der Winiſter erklärbe, daß der Induſtriellenverband am 15. Deizember dem Miniſterium mitgeteilt habe, daß bei ſeinen ſämtlichen Mit⸗ gliedern im Wieſentale die Löhne bezahlt würden, die der Schlich⸗ tungsausſchuß im Auguſt borgeſchrieben habe. Es läge alſo kein Anlaß zu einem vermittelnden Ein riff der Regierung vor. Zur Verſorgung der minderbemittelien Bevölkerung mit Holzſohlen und Holzſchuhen habe das Miniſterium die nötigen Schritte getan. (Abend⸗Ausgabe.) ie eeee Freitäg, ben Z1. Bezember 101u. Syſtem aus. Abg. Bitter(Natl.) verlas eine kurze Anfrage:„Iſt der Re⸗ gierung bekaunt, daß angeſichts der ꝛäglich ſteigenden Teuerung das preußiſche Finanzminiſterium guf Anträg des Haushaltungs⸗ ausſchuſſes des preüßiſchen Landtages einer ſoförtigen einmaligen Teuexungszulage von 200 Mk. für verheiratete und 150 Mk. für ledige Beamte und 20 Mk für jedes Kind zugeſtimmt hat?“ Abgeordneter Bitter fragt dann an, welche Maßnahmen die hadiſche Regierung gegenüber dieſer täglich Neigenden Nhtlage der Beamten, Lehrer und Arbeiter zu ergreiſen gedenke. F5F5 Abg. Bittermann(Ztr.) gab eine ähnliche Anfrage hekannt. Finanzminiſter Dr. Rheinboldt beantwortete beide fragen über die Gewährung von Teuerungsgulage Der Miniſter führte aus: Solange ein Antrag noch nicht erörtert worden iſt, ſei die Regierung nicht in der Sage, über die Ange⸗ legenheit eine Entſchließung zu faſſen. Die Mittel für die Teue⸗ rungszulage werden jetzt im Budget feſtgeſetzt. Falls der Anregung Bitſers ſtattgegeben werden ſollte, wäre eine Summe von 10—11 Millionen Mark erforderlich, die dann bewilligt werden müßte⸗ Darauf würde die Ausſprache über die vierte Wagen⸗ klaſſe auf den badiſchen Bahnen fortgeſetzt. 240 „Finanzminiſter Dr. Rheinboldterwiderte auf die geſtrigen Reden der Abgeordneten Muſer ünd Weißhäupt. Abgeordneter Weißhaupt, der ſich für das württembergiſche Syſtem eingeſetzt hatte, weil dieſes dem ſüddeutſchen Volkschaxäkter entſpreché, er⸗ widerte der Miniſter, daß Elſaß⸗Lothringen, die Pfalz und Heſſen auch, zu Süddeutſchland gehörten und trotzdem in dieſen Ländern Wagen vierter Klaſſe nach preußiſchem Muſter liefen. Der ſüd⸗ deutſche Charakter Badens könne wohl auch die vierte Klaſſe nach preußiſchem Muſter vertragen. Der Abgeordnete Muſer hat die Frage der Einführung der vierten Kläſſe nach letzterem Geſichts⸗ punkt beleuchtet, und was er hier geſagt hat, macht ſeinem ſozialen Gedanken alle Ehre, aber er hat ſeiner Betrachtungsweiſe eine Be⸗ deutung beigelegt, die ihr nicht zutomme. R Abg. Göhring(Natl.): Die Ausführungen des Abgeord⸗ neten Muſer ſtreben einem weitgeſteckten Ziele nach, und ich glaube den Herrn Kollegen ſo verſtanden zu haben, daß er Anhänger des Einheitsklaſſenſyſtems iſt. Dem ſtehen nun die Bedingungen des nationalen Verkehrs entgegen, und ſelbſt die Vereinigten Staaten von Norda merika ſind heute von einer ſolchen Einrichtung weit ent⸗ fernt. Für meine Fréünde känn ich erklären, daß wir der Ein⸗ richtung der vierten Wagenklaſſe zuſtimmen. Es ergibt ſich nun ein Gegenſatz zwiſchen hreußiſchen ünd württembergiſchen Formen, und ich kann daher ausſprechey, daß die Mehrzahl meiner Freunde ſich für die preußiſche Art entſcheiden wird, dagegen ſich einige, der würtlembergiſchen Form zuwenden. Nach den Ausführungen des Finanzminiſters ſoll der um 0, Pfennig für den Kilometer erlöhte Fahrpreis nach württembergiſcher Art eine Mehreinnahme don einer halben Million erhringen, doch wird man ſich dabei wohl nicht der Bemerküng enthälten können, däß es eigentlich vermieden wer⸗ den ſoll, gerade denjenigen Teilen unferes Volkes, denen eine billigere Fahrtgelegenheit geboten werdeni kanie, dieſe große Sümme zu entziehen. Auch wird dieſer Betrag einen Rückgang erfahren, da wohl anzunehmen iſt, daß bei gleicher Einrichtung der Wägen⸗ kleſſen eine Abwanderung nach der vierten Klaſſe einkritt und auch eine Awanderung aus der zweiten in die leer gewordene dritte Klaſſe folgen könnte. 3 Die Mehrzähl meiner Freunde iſt für eige möglichſte Verein⸗ heitlichung; umſomehr als unſer Hauptverkehr von und nach dem Norden geht, zudem es uns auch aus mancherlet Gründen geboten erſcheint, uns in den ganzen gtößen Eiſenbhnrahmen, in dein die Bädiſchen Städtsbahnen nur einen gerlngen Prosenitſaz ausmachen, hineinzüfügen. Wir neigen auch der Auffaſſunig zu, daß wenn man einmäl an dir Neilorbnung herängeht. man daun ganze Arbeit mechen ſoll. CCC Ahg. Strobel(Soz.) verwarf die vierte Wagen⸗ klaſſe. Werde gie Einführung trotzdem beſchroſſe ſo werde er und ſeine Freunde für die vierte Wägenklaſſe nach württemdergi⸗ ſchem Muſter eititreten. Ab Müller⸗Weinheim verlangte die vierte Wagenklaſſe nach württembergiſchen Syſtemn..—0 „Abg. Neuhaus(Zenir) ſpräch ſich“ für das preuziſche Aba. Banichbach.(R. B) verlangten die Abſchaffung der erſten Wagenklaſſe. B Nach weiteren Ausführungen des Finanzmürnſters Dr. Ruein⸗ FPold, der Abgeordneien Albisz⸗Zentrinn, Belzer⸗Zenirum, Weiß⸗ Zertrum, Odenwald⸗Fortſchrittliche Vofkspartei und Fiſcher⸗Roch's⸗ ſtehende Vereinigung wurde abgeſtimmt. Der Antrag auf Ein⸗ führung der vierten Wagenklaſſe wurde mit 42 gegen 22 Stimmen angenommen. Darauf würde chgeſtimmt, ob das württembergiſche Syſtem eingeführt werden ſoll. Die Kammer ſyrach ſich wit 47 gegen 17 Stimmen für die Einführung des württem⸗ bergiſchen, alſo gegen das preufiſche Syſtem aus. Die Abſtimmung geſchah nicht nach Parteigruppen“ Abg. Rebmann berichtete über die Ausdehnung des Ver⸗ wendungszweckes des mit ſtaalsminiſterialer Entſchließung vom 20 Dezeinber 1916 zur Gewährung von Kriegsteuerungs⸗ beihilfen bewilligtei Adminiſtratipkredits von drei Millionen Mark. Der Antrag der Kommiſſion die Verwendung der Ausgaben für unbeanſtandet zu erklären, wurde ohne Aus⸗ ſprache 55 55 Abg Rebmann(Nat.) berichtete für die Budgetkommiſſion üher die Nachweiſung der Regierung über die Verwendung de⸗ bewilligten Kriegskredits von 150 Millionen Mark. Dieſer Betrag wurde dazu verwendet zur von Flieger⸗ ſchäden, zu Unterſtützmeke en, zu Beihilfen ai Gemein Mittelſtandhilſe, zur Förderung des Neſſelanbaus uſw. Die Kommiſſion beantragte die Nachweiſung für unbeanſtandet zu erklären. 7— In der Ausſprache machte Abg. Dr. Wirth lange Ausfüh⸗ rungei über die Fraſſe der Entſchädigung voin Flieger⸗ ſchäden. Ueber dieſe Entſchädigung herrſche noch keine richli e Klarheit. Für die Haltung der abſſcken Regierung ſeien ſi, an⸗ zielle Gründe maßgebend, die mit der Erklärung der Reichs⸗ regierung nicht zuſammenſtimmen. 3— Abg. Goehring(Rätl) pflichtet den Ausführungen de⸗ Abg. Wirth über die Fliegerentſchädigungen bei. Die Bebölkerung ſei vielfach zur Fliegerverſicher ung übergegangen, weil man die Erledigung der Entſchädigung nieht abwarten konate. Dieſe Tatſache hät i1 Freiburg außerordentlich verſtimmt. Bei der Entſchädigung von Gehäudeſchaden ſollte berückſichtitg werden, daß die Baukoſten gegen früher geſtiegen ſind. Abg. Mülle rWeinheim tadelt, daß manche Beamten Teue⸗ rungsbeihilfen, die von dem Hauſe bereits im Mat bewilligt wurden, noch nicht erhalten hätten. 8 Miniſter Freiherr von Bodmanr Die ſteh⸗ nach wie vor auf dem Standpunkt, daß es Sache des Reiches e, die Opfer der Fliegerüberfälle zu entſchädigen; denn das Reich führt den Krieg. Dieſer Standpunkt iſt auch vom Reich anerkä int morden. Es will aber erſt ſpäter nach Kciegsopſchluß die Flieger⸗ ſchäden entſchädigen 33 Die Regierung hat änerkannt, daß es hart iſt his zu dieſem Zeitpunkt zu' warten und daß viele nicht in der Lage däzu ſind. Sie will deshalb mit Landesititteln helfen. Seit den erſten Flieger⸗ angriffen iſt das Feſtſtellungsgeſetz erlaſſen worden und ess wurde dabei grundſätzlich anerkannt, daß das Reich für die Fliegerſchäden aufzukommen hat. Die Vorentſchädigung verürſacht Büden eine große Zinſenlaſt. Bei der Abſchätzung der Schäden ſind die heutigen aukoſten zu berückſichten. Die Entſchädigung der Perſonenſchäden wird reichsgeſetzlich geregelt werden. Das Geſetz wurde darauf an⸗ genommen Die Fliegergeſchädigten ſollen ſo entſchädigt werden, als ob es ſich um den Tod eines Soldaten handelt. Nach einer kurzen Bemerkun den Antrag der Kommiſſion an. 10 1 0 0 Das Plenum erledigte hierauf die Rechnungsnachweifung über das Jahr 1915—16 und dann die Denkſchrift über das Ergebnis der Rechnung⸗abhör in dem Geſchäftsjahr 1915—16. Die Verfaſſung⸗⸗ miſſion ernannte für alle ihr überwieſneen Anträge den Abgeord⸗ neten Bittner(Ztr.) zuin Berichterſtatter, den Ab geordneten Schön 833 um zweiten Verichterſtatter⸗ Der Präſident Dr. Zehnter chließt die E. S indem ernden Abgeorbneten 2 tage wünſchte. Schluß der Sitzung 42 Uhr. Das Haus dertagte Külten den 9. Januar 1915, vormittage 9 Ubr. Tagesordi nung⸗ Allgemeine Finanzdebatte. wen, zur des Finanzminiſters Reinbold nahm das Haus Weihnachts⸗ *3— S e3K 0292 82 C000 BN. mar den A. Dezember 1917. etee Geeet-üapet9es(Abend⸗Ausgabe.) Nr. 508. 3. Seite. Aus Staòt und Land. der Meihnachisabend Sr Beſten der Raun⸗ heimer Garniſon ur zwar nicht ausverlauft, wie man im Intereſſe des gemein⸗ kützigen Zweches der Veranſtaltung gern gewünſcht hätte, aber doch ſo gut beſucht,„Aß eine ſtattliche Summe an die hieſigen Formatio⸗ nen abgeliefert werden kann. Die Erſchienenen ſetzten ſich aus allen Geſellſchaftskreiſen zuſammen. In der erſten Reihe ſaßen ie Ehrengäſte: die Spitzen der Behörden, die Mitglieder des Ehren⸗ uschuſſes und ſonſtige erſte Mannheimer Perſönlichkeiten. Ran darf ſich der Hoffnung hingeben, daß niemand unbefriedigt den Nibelungenſaal deriaſſen hat, denn es wurden wertvolle künſt⸗ leriſche Gaben in reicher Mennigfaltigkeit geboten. Beſondere Ver⸗ dienſte um die Vorbereitung und Durchführung der Vortragsfolge at ſich Herr Hofſchauſpieler Alex. Kökert erworben, der durch die ihm eigene unübertreffliche Art ſofort den Kontakt zwiſchen Bühne und Publikum herzuſtellen verſtand. Er begrüßte in ſeiner Eigenſchaft als künſtleriſcher Leiter die Erſchienenen mit einigen herzlich⸗launigen Worien, wöbei er beionte, daß er als Spiel⸗ anſager fungieren werde, da der Arbeitsausſchuß, um Papier und Druckkoſten zu ſparen, beſchloſſen habe, don der Herſtellung bon Programmen Abſtand zu nehmen. Nach der Kapelle des Exſatzbataillons unſeres Grenadier⸗ tegimets, die den Abend einleitete und im Verlaufe der Veran⸗ ſtaltung unter Herrn Schulzes geſchickter Führung noch mauches gute Mufikſtück ſpielte, ſpendete die Mannheimer Sänger⸗ bereinigung unter Muſikdirektor Gellerts Leitung zwei Lieder, weſche Hangſchön und mit tiefer Empfindung ge⸗ ſungen wurden. Dann keilte ſich der Vorhang und heraustrat ein Feldgrauer, Hofſchauſpieler Wengel Hoffmann, um den von Hofſchauſpieler Garriſon verfaßten Prolog zu ſprechen. Aus⸗ Drucksvoll und mit tiefer Beſeekung vorgetragen, drang die ſchlichte Sprache dieſer Deklamation in Aller Herzen und vereinigte ſich zu dem allgemeinen Wunſche, datz die vierte Chriſtweihnacht dem Frie⸗ den weit die Pforten öffnen möge. Nach zwei Liedergaben, die unſere Primadonna Paula Windheuſer mit einer Klangfälle ſpendete, die den gewaltigen Raum ſouberän beherrſchte, wurde dem Heimatfront⸗Theater Gelegenheit geboten, ſein Können zu zeigen. Aufgeführt wurde Kadelburgs liebenswürdiger Ein⸗ akter„In Zibil“, der ſo vorzüglich wiedergegeben wurde, daß der Zweck voll erreicht wurde. Das zeigte die Heiterkeit, die ſich ſchnell verbreitete. Viel Spaß machte die Urgelungene Type des Burſchen. Nach der Pauſe durfte man ſich zunächſt an Jane Freunds hrächtiger Stimme und hervorragender Vortragskunſt erfreuen. Hofkapellmeiſter Lederer begleitete dieſe wie die übrigen ſoliſti⸗ ſchen Gaben mit Diskretion und feinſter Anſchmiegung. Dann er⸗ ſchenen Stadtbas(Hofſchauſpielerin Delan') und Loreng(Ge⸗ freiter Walter), um don ihren Lebensmiltelnöten und ſonſtigen aktuellen Dingen zu ergählen. Die beiden Urmannemer Thpen Durden ſo lebenswahr berkörpert und waren in Außſehen und Sproche ſo waſchecht, daß ein voller Heiterkeitserfolg erzielt wurde. r humorvolle Tert wurde don Herrn Hans Glückſtein, unſe⸗ rem beliebten Lokaldichter, verfaßt. Hofopernſänger H. Bahling, auch diesmal ausgezeichſet bei Stimme, erntete mit zwei Lieber⸗ gaben neue Bewunderung und herzlichſte Anerkennung. Dag mochtwolle Organ und die vollendete Vortragskunſt kamen nament⸗ lich bei der Wiedergabe der belaunten Ballade Tom, der Reimer“ in hervorragenber Weiſe zur Geltung. Unſere temperamentvolle Balletmeiſterin, Frl. Aenni Häns, die dann trommetwirbelnd auf der Bühne erſchien, ließ ſechs nicht minder feſche und ſtramme Amagonen aufmarſchieren, die in dem rot⸗weißen Koſtüm nicht nur reigend ausſahen, ſondern unter dem Kommando ihres Tambours ſo brillant tanzten und exerzierten, daß der ſtürmiſche Beifall eine Wiederholung erzwang. Als ſich wieder der Vorhang teilte, zeigte ein lebendes Bild die Verwendung des Reinertrages der Veran⸗ altung: Feldgraue, um den ſtrahlenden Weihnachtsbaum im Voll⸗ gefühl ber Freude über die ſchönen Geſchenke berſammelt, die ihnen der„Weihnachtsabend zum Beſten der Mannbeimer Garniſon“ be⸗ ſchert hatte. So Hang das Gebotene auf das ſtimmungsvollſte aus. Wir glauben im Sinne der Veranſtalter zu handeln, wenn wir guen Mitwirkenden auch an dieſer Stelle den Dank dafür aus⸗ Pprechen, daß ſie ſich ſo bereitwillig in den Dienſt ber ſchönen Sache = haben, nicht minder den beiden edelmütigen Spendern, die o liebenswürdig waren. die Unkoſten zu übernehmen. Vernichtung des Saalbauthegters. Ueber die Vernichtung des Sgalbautheaters er⸗ fahren wir noch folgende. Einzelheiten: Entdeckt wurde der Brand burch eine Wächterin der Wach. und eiber Wen 6 fi die durch am Theater angebrachten Feuermelder um 3,16 Uhr die Be⸗ Tufsfeuerwehr alaxmierte. Als der Löſchzug um 8,29 Uhr an der Sranbſielle einträf, drang aus Erdeeſchoß und Knieſtock Rauch. gegenwärtige Pächter des Saalbautheaters, Herr Würtele, mit ſeiner aus der Frau, einer 16 Jahre alten Tochter und zwei ſchulpflichligen Söhnen beſtehenden Familie, die im Knieſtock gekegene Wohnung inne hatte, Lonnte über die Treppe nicht mehr Freie gewinnen, weil das Haus bereits vollkommen verqualmt War. Als die Feuerwehr eintraf, hatte er ſeine beiden Jungen Peis an einer Wäſchleine auf die Straße herabgelaſſen. Herr Büriele ſelbſt wurde mit Frau und Tochter durch die Feuerwehr durchs Gangfenſter über Leitern gerettet. Die nur natdürftig be⸗ der neue Süden. Bon Alfred Naderno Nannheim). b. Jiume und das kroaliſche Küſtenland. In der vorrömiſchen Zeit bewohnten dieſes und die angrenzenden Gebiete des Quarnero die Japyden, unter denen ſich nach der Zer⸗ ſtörung Troſas die Liburner anſiedelten, von denen die ganze Land⸗ ſt den Namen Liburnien erhielt, unter dem ſie dann auch den ern tüchtig zu ſchaffen machte. Dieſe erbauten am Fluſſe De⸗ neus das heutige Fiume, Oppidum Oeneum, das ſpäter den keltiſchen n Tarfatich erhielt. Nach dem Zuſammenbruch des römiſchen Reiches hauſten die Avaren hier, und die langwierigen Kriege, die Karl der Grotze um dieſes Gebiet zu führen hatte, endigten erſt mit der Zerſtörung Tarſaticas im Jahre 799. Wieder aufgebaut erſcheint die Stadt unter den Namen Vitopolie, Flumen Sancti Viti, St. Veit an Phlaumb, Rieka und Fiume fortan als Lehen der Patriarchen don Aquileja, von denen ſie 1139 die Grafen von Duino erhielten, die ſie an die Familie Wallſee vererbten. Von ihr erhielt 1464 rich III. Fiume, das bis 1779 als beſondere Provinz verwaltet wurde. Vom Beginn des 16. Jahrhunderts an—— Venedig ſein wachſames Auge auf die Stadt gerichtet, und ſo teilte Fiume ſchließ⸗ das Schickfal der übrigen Küſtenſtädte. Aus den Händen der ſen und—— kam die Stadt und ihr Gebiet 1813 wieder an Oeſterreich zurück und wurde 1822 wieder mit Ungarn vereinigt, ſchon unter Maria Thereſia gehörte. 1848 wurde es vom lang als beſonderer Diſtrikt verwaltet; doch führten die Bemühungen 0—— neuem zur Vereinigung mit Ungarn. Fießnes Bedeutung als Handelsplatz hat in den letzten Jahren lbſt Schi e K eee eee agearten BFFTTR—— ü a elsverbindun mit Ren Banpiiäüſten Baben des Mittelmeeres angeknüpft 2 Vom alien Fiume iſt nicht mehr viel übrig. Durch einen mit Steintafeln und Buschriften gezierten Turm der ethemaligen Befeſti⸗ betriit man die Gomila, jenen Teil der Altſtadt, der von den dier urſprünglich beſtehenden allein noch ührig i iger Hardek mit Oöſt und Schm enſe 1 uh Ichmuckgegen getrieben. ſuch Wier den Erinnerune eftpn g de Anige den Triumphbogen Elaudius“ II. ein Torbogen, in dem erblicken wollen, der 269 n. Ehr. Ijtrien vertrieb. Wahrſcheinlicher aber bildete Negen Aeideten Kinder und die Frauen wurden in einem Nachbarhauſe uniergebracht. der Brauerei gelegenen Eingang aus mit der gewohnten Energie von der Berufsfeuerwehr unter Leitung des Herrn Brandmeiſters Heil bekämpft und ſo raſch abgelöſcht, daß bald alle Türen ge⸗ öffnet werden konnten, um dem Rauch Abzug zu verſchaffen. Die Löſchmannſchaften konnten ſogar in den großen Saal eindringen, um ihn nach Brandherden abzuleuchten. In dem Augenblick, als die Wehrleute den Saal wieder verließen, ſchlugen auf einmal ſah ſich der Brandmeiſter genötigt, die Freiwillige⸗Feuerwehr zu alarmieren, die bald darauf eintraf und ſich eifrig an der Be⸗ kämpfung des Brandes beteiligte. Die Löſcharbeiten geſtalteten ſich bei der altmodiſchen Bauart des Theaters ſehr ſchwierig. Zwei Wehrleute kamen dadurch in ſchwere Gefahr, daß das Oberlicht des Vorraumes des großen Saales plötzlich zuſammenbrach. Ums Haar wären die darunterſtehenden Leute getroffen worden. Mehrere Wehrleute konnten ſich aus dem zweiten Siock nur mit Mühe über einen Leitergang in Sicherheit bringen. Als die Flammen den Dachſtuhl ergriffen hatten, löſte ſich das ganze Geſims ab und ſtürgte auf die Straße herab. Zum Glück hatte der Brandmeiſter vorher alle Löſchgeräte beiſeite ſchaffen laſſen, und ſo wurde wei⸗ teres Unheil verhütet. Ueber die Entſtehungsurſache des Brandes iſt man ſich noch völlig im Unklaren. Es iſt nicht unmöglich, daß ſie auf Kurz⸗ ſchluß zurückzuführen iſt, denn als Frau Würtebe erwachte, verſagte die elektriſche Leitung. Man iſt hier nur auf Vermutungen an⸗ gewieſen. Da die Heizung durch Oefen erfolgte, kann auch hier der Herd zu ſuchen ſein. Die Familie Würtele kann keine be⸗ ſtimmten Angaben machen, da ſie erſt kurz vor dem Eintreffen der Berufsfeuerwehr aus dem Schlafe erwachte. Jedenfalls hatte das Feuer imm Dachſtuhl ſchon ziemlich um ſich gegriffen und iſt erſt zu voller Wucht entfacht worden, als die Türen zur Ableitung deß Rauches geöffnet wurden. An einen Wiederaufbau des Theaters in ſeiner bisherigen Art kann wohl nicht gebacht werden, da Feuer und Waſſer zu gründlich das Gebäude zerſtört haben. Der große Saal iſt vollſtändig vernichtet. Hier hat das zuſammenbrechende ſchtoere Dachgebälk zertrümmert, was nicht das Feuer vernichtete. Der abſeits gelegene Aeine Saal hat weniger gelitten, weil die Decke ſtandhielt. Aber hier haben die Waſſermaſſen, die in die geſchleudert werden mußten, diel Schaden angerichtet. er und Mobikiarſchaden iſt durch Verſicherung voll Herr Würtele, der bei einem hieſigen Truppenteil einge⸗ zogen iſt, trug ſich mit der Abſicht, das Theater von den jetzigen Eigentümern käuflich zu erwerben. Die Verhandlungen waren dem Abſchluß nahe. Heute ſollte die Protokollierung des Kaufes erfolgen. Herr Würtele iſt nicht nur dadurch empfindlich geſchädigt, daß er die ſicher zu erwartende reiche Weihnachtseinnahme verloren hat. Auch ſein Mibiliar hat ſchweren Schaden durch Waſſer erlitten. Die Einrichtung iſt faſt neu, da ſie erſt vor einiger Zeit angeſchafft wurde. Völlig heil ſind nur ein Schweinchen und eine Gans, die im Keller untergebracht waren. Herr Würtele iſt zwar auch ver⸗ ſichert, aber wenn man bedenkt, welchen ſchier unerſetzlichen Wert heute ein Möbelſtück beſitzt, dann darf man wohl annehmen, daß die Verſicherungsſumme den Schaden nicht ausgleichen wird. Die Familie, die ſich durch den Erwerb des Theaters eine geſicherte Exiſtenz gründen wollte und bei den ſtändigen guten Einnahmen 8 Kinos auch nicht ſchlecht gefahren wäre, iſt wirklich zu mern. Fleiſchverſorgung. Wie die Direktion des Schlacht, und Bieh⸗ hoſes im Anzeigenkeil bekanntgibt, e ufallen in der nächſten Woche auf eine ganze Fleiſchkarte 250 Gramm Fleiſch. Um elnen Andrang am Montag vor den Feiertagen zu dermeiden, kann ſchon am Samstag mit dem Vorkauf begonnen werden. Die erforderliche Wochenmenge iſt ſichergeſtellt, ſodaß auch nach den Feiertage 1 auf den Reſt der Marken noch Fleiſch entnommen werden kann. 93 Für die Zwecke der Kriegsküchenſpeiſung bedürftiger Volks⸗ ſchüler ſind dein Volksſchulrettorat wiederum überwieſen worden: vom Schtveſternbund der Spinoza⸗Loge 50 Mk., von Ungenannt 900 Mk., Herrn Alois Bender 300 Mk., Herrn Direktor Karl Hahn 50 Mk., Herrn Richard Lenel 1000 Mk., Herren Ludwig und Schütt⸗ 2Freundſchaft“ 10 Mk., von Frau Dr. Keller 10 Mk,, Herrn Direktor Meyer 100 Mk., Frau Emil Mayer⸗Dinkel 250 Mr.— Weitere Gaben werden vou Volksſchulrektorat jedergeit gerne entgegen⸗ genommen. „Das Weiter im Schwarzwald. Unſer meteorologiſcher Mit⸗ arbeiter telegraphiert uns: Die neeverhältniſſe im Schwarzwald ſind für den Winterſport nicht günſtig. Im nördlichen Schwarzwald, im Gebiet des Ruhſteins, der Hornisgrinde und des Kniebis deckt nur eine wenige Jentimeter hohe Schneedecke den Boden, die für die Aus⸗ übeng des Skiſportes nicht ausreicht. Im ſüdlichen Schwarzwald, im Gebiet de⸗ Feldberg und des Belchen ſind die Verhältniſſe beſſer. Der Schnee iſt dort in größeren Mengen vorhanden und von tauſend Meter aufwärts iſt eine ſtarke Ski⸗ und Schlittenbahn. Die Witterung im Schwarzwald iſt teils heiter, ieils neblig und mäßig kalt. Polizeibericht vom 21. Dezember(Schluß.) Zimmerbrand. In einem Zimmer des Hauſes Herrlach⸗ ſtraße 6 in Neckarau brach am 19. ds. Mts., nachmittags 5½% Üer, dadurch ein Brand aus, daß ein 6jähriges Mädchen mit einem omitat mit Waffengewalt erobert und zwanzig Jahre Streichholz in einen Kleiderſchrank leuchtete, woburch die Kleider Feuer fingen und verbrannten. Außerdem wurde der Kleider⸗ ein Kreuz ſchmückte. Nach dieſem warf ein Trunkenbold in frevel⸗ haftem Uebermut einen großen Stein, der die Seite des Heilands traf, aus der ſogleich Blut zu fließen begann. Die Fiumaner erbauten nun an dieſer Stelle im 14. Jahrhundert ihre Kirche S. Vito, einen Rundbau ohne Turm. Die Kuppel ſitzt auf acht toskaniſchen Mar⸗ morſäulen auf. Jenes Kreuz ragt heute überm Hauptaltar, und auch der Stein wird nioch gezeigt. Seiner Gründnug nach bedeutend älter iſt der Dom, wenn auch ſeine aus dem 14. Jahrhundert ſtammt und jener von Santa Maria della Salute zu Venedig nachgebildet iſt. Auch der Glockenturm trägt venezianiſchen Charakter. Dem 12. ahrhundert entſtammt die Kirche S. Girolamo und dem 11. die den Heiligen Fabian und Sebaſtian geweihte Peſtkapelle. Den ſehens⸗ werteſten Teil der Gomila bildet die Via della Fiumara mit dem Hafentreiben; ſämtliche Bewohnerarten von Iſtrien und Dalmatien treffen hier zuſammen, und nach dem Kriege werben ſich die Griechen, Venezianer und Italiener jedenfalls auch wieder einfinden. eberſchreiten wir dieſen Knal auf einer Brücke, ſo definben wir uns bereits auf dem Boden des kroatiſchen Küſtenlandes. Einer ein beliebtes Strandbad. Das Ufer wurde durch Aufſchüttung Außer einem alten Schloß der Frangipani beſitzt Terſatto eine be⸗ rühmte Wallfahrtskirche, die im maleriſchen Friedhof erbaut iſt. An ihrer Stelle ließen ſich im 18. Jahrhundert die Engel mit dem Wohnhauſe der heiligen Maria aus Nazareth nieder, ehe ſie das heute von einer weltberühmten Wallfahrtskirche umbaut iſt. Die Küſte abwärts liegt in der Tiefe einer ſchmalen Bucht Buc⸗ cari. Es ſteigt amphitheatraliſch den Berghang hinan und wird von einer Frangipani⸗Burg gekrönt. In den Weingärten über der Stadt liegen die Trümmer des alten Buccari, das einſt ein wichtiger Hafenplaz war. Aus dem 11. Jahrhundert iſt der Dom erhalten, deſſen Turm keinerlei Umbauten erfahren hat. Die Gründung der Stadt geht auf die alten Griechen zurück, die dieſe Siedlung Patraſi naunten. Die Römer kannten die Stätte unter dem Namen Velcerg. Gäbe es keine Bora, die in dieſem Golf ein ſchauerlicheg Sturm⸗ lied ſingen kann, ſo müßte Buccari die geſchütztefte Lage von der Welt beſitzen. Und 10 Zelten der Windſtille erfreut ſich die Bucht auch eines len lden Klimas, in dem ſelbſt zur rauhen res⸗ zeit altzen prächtig gedeihen und die Roſen eane Aus ſchen die n aus andteil einer ausgedehnten Befeſtigungsanlage — die Serkerer— E. Wir ect in dher Eicle, fle Kefl r an einer der beiden Längsſeiten ungefähr in der Mitte beſſtzt, legt Der Brand wurde vom Eingang nach der Kaſſe u. von dem neben — es war gegen 4 Uhr— die Flammen zum Dach heraus. Jetzt helin 25 Mk., Herrn Benno Weil 200 Mk., vom Taubſtummenklub Kanal, der einſtigen Fiumara⸗Mündung. Hier herrſcht ein buntes der ſchönſten Orte Kroatiens iſt es, den wir ſogleich detreten: Suſak, künſtlich verbreitert und bot ſo genügend Raum zur Anlage eines Parks. Von Suſak führen eiwa 500 Stufen nuch Terſatto hinauf. Gebäude übers Meer nach Loretto trugen, wo die„Santa Caſa“ im Winter blühen. Am anderen Ende des Golfs, der ſeine Ausfahrt Häuptlinge zu Zengg begraben liegen. 8 eine Bettſtelle und der Fußboden ſtark—— t. Es ent⸗ tand ein Fahrnisſchaden von etwa 1500 Mark. rand wurde von Hausbewohnern wieder gelöſcht. 935 Unfälle. Am 18. ds. Mis. abends wollte die 9 Jahre alte Tochter einer im Hauſe R 6, 6 wohnenden Witwe einen Topf mit kochendem Waſſer vom Herd herunterheben, wobei der Topf umfiel und ſich das Waſſer dem Mädchen auf rechten Arm und Schulter ergoß. Es trug erhebliche Brandrounden davon und mußte am 19. ds. Mis ins Allgemeine Krankenhaus verbracht werden.— Beim Ausladen von Kohlen in einem Kohlenlager in Rheinauhafen brachte am 19. ds. Mts. nachmittags ein 23 Jahre alier lediger Taglöhner von hier den linken Fuß zwiſchen den Greifer und die Schiffswand. r uß wure erheblich gequetſcht.— Am gleichen Tage, nachts 10 Uhr geriet ein 41 Jahre alier verheirateter Vorarbeiter von Hockenheim in einem Fabrikbetriebe in Rheinau beim Transport von Formen mit dem rechten Fuß unter einen Kippwagen. Der Fuß wurde ſtark verletzt. Verhaftet wurden 18 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein Taglöhner von Waldhof, ein Dreherlehrling von hier, ein Schloſſer von Köln, eine Fabrik⸗ arbeiterin von Gammertingen und eine Schaffnerin von Viernheim, alle wegen Diebſtahls. Vereinsnachrichten. * Turnoctein Maunheim von 1846. Die 85. Kriegs⸗ tagung am 1. Dezember war dem Gedächtnis des Turnmeiſters Friedrich Wilhelm Metz gewidmet, der beim 50jährigen Stiftungs⸗ feſte des Turnvereins im Jahre 1896 für den Neubau einer Turn⸗ halle von ſeinem kärglichen Turnlehrergebalt 1000 Mk. als erſten Bauſtein ſtiftete. Landgerichtsrat Dr. Wolfhard entwarf ein umfaſſendes Bild ſeines Turnlebens mit Ausblicken auf die Ent⸗ wicklung der deutſchen Turnerſchaft. Die zahlreich erſchienene Turnerſchaft bekundete lebhuftes Intereſſe für dieſe treudeutſche Reckengeſtalt. Ebenſo fand der Vortrag über Weſen und Bedeutung des U⸗Boot⸗Krieges allgemeinen Anklang. Als Vextreter der vielen im Urlaub befindlichen Feldgräuen ſprach Vizefeldwebel Ludwig Alter über ſeine Kriegserlebniſſe, die in eine Schilderung einer Sturmunternehmung ausklangen, die ihm das Eiſerne Kreuz erſter Klaſſe einbrachte. Feldwebel Sutor meldete die Verleihung der Badiſchen goldenen Verdienſtmedaille, während Grenadier Emit Fiſcher und Reinhold Baehr, Landſturmmann Peter D o ſ⸗ mann und Unteroffizier K. Iſele das Eiſerne Kreuß erhielten. Große Freude erregte die Mitteils»g, daß die Weihnachts⸗ feier für die Kinder der 8 rauen am Sonntag, den 28. Dezember, mitiags 3 Uhr, im kleinen Turnſaale ſicherge⸗ ſtellt iſt. Dank der Wohlkätigkeit dieler Mitglieder iſt für die Be⸗ ſcherung der Kinder, die ſich, ſoweit noch nicht geſchehen, im Laufe dieſer Woche bei der Hausmeiſterin anmelden müſſen, eine Summe von 978,65 Mk. zuſammengekommen. Es ſpendeten die Firma Fiſcher⸗Riegel, H. L. Hohenemſer u. Söhne, Dur⸗ kacher Hofbrauerei und Mannheimer Bank je 100 Mark— die drei letzten ſtifteten je einen Anteilſchein—, die Firma Weyl u. Reinhardt, Gebr. Zimmern und das Ehrenmitglied Karl Leinhaß je 50 Mark; Enge lhorn u. Sturm Mark, endlich Mitglieder der Männerabteilung alb Er⸗ gebnis einer Sammlung bei der Kriegstagung am. Dezember 403.65 Mark. Mögen recht viele der Geber zur Kinderweihnachts⸗ feier erſcheinen, um in den ſtrahlenden Kinderaugen unter der 4. Kriegsweihnachistanne ihren ſchönſten Lohn zu erblicken!, Am Sonntag, den 30. Degember, abends 6 Uhr, findet im Hroßen Turn⸗ faale eine vaterländiſche Jahresſchlußfeier für alle Vereinsangehörigen ſtatt. 1 93* Hergnügun Mannheimer Münſtlerlheater Apollo. Für die Weißnachts⸗ tage wurde ein neues Weihnachtsmärchen einſtudiert, das morgen Samstag nachmittag 3 Uhr zum erſten Male zur Auf⸗ führung kommt. Das Märchen hat wieder Herrn Oskar Brönner Verfaſſer und betitelt ſich„Prinzeſſin Uebermut'“. Adends iſt„Polenblut“. Sonntag nachmittag 3 Uhr wird„Prin⸗ zeſſin Hebermut“ wiederholt und abends 7½% Uhr„di Dyllor prinzeſſin“ gegeben Am Montag, den 24.(heiliger Abend) iſt nur nachmittags 3 Uhr eine Vorſtellung, in der„Peinzeſſin Uöber⸗ mut“ nochmäls wiederholt wird. Spielplan für die beiden Foiertage: I. Feiertag nachmittags„Die Dolkarprinzeſſin“, abends „Pole iblut“, II. Feiertag in beiden Vorſtellüngen„Polenblut“. Rus Kudwigshafen. e In der geſtrigen Bollverſammlung der Hand⸗lskammer der Pfet wurde der Voranſchlag für das Jehr 1918 feſigel t. Die Einnahmen bewegen ſich mit 50 700 Mark in der Höhe der Vorjahre. die Ausgaben ſind zu 37—40000 Mark veranſchlagt. inſichtlich der Errichtung eines Muſterlagers für e in! der Pfalz teilte der Soendikus mit, daß beim Pfälziſchen Gewerbemuſenm in Kaiſerslautern ein ſolches errichtet werden ſoll, das auch das Handwerk einſchli hen wird. Es ſollen ouch loſche Sachen ausgeſtellt werden, die bisher von pfälziſchen Firmen nicht geliefert wurden. Beſüdlich Ab⸗ haltung von Vorträgen über die Verteilung von Heereslieferungen in die Pfalz beobſchtigt die ſtaatliche Vermittlungsſtelle in München wie im rechtstheiniſchen Bauern auch in der Pfalz Torträge über den bezeichneten Gegen⸗ ſtand zu halten. Koſten werden hieraus nicht erwochſen. Die Ver⸗ mittlungsſtelle erſucht um Mitteilung, an weſchen Orten die Vor⸗ träge ſtattfinden ſollen. Die Kammer ſchläht vor, wenn nur ein Ort in Frage komme. wird der“ zentraten Lane wegen Neuſtabt empfohlen, bei zwei Orten Ludwigshafen und Kaiſerslautern als Buccarizza, wo zweimal im Jahre der Tunfiſchſang im großen be⸗ trieben wird. 8 555 Der Gavranic trennt Buccarizga von der Bucht von Portore, einem ſehr beſuchten Badeort, als deſſen Wahrzeichen eine Burg, Novigrad, anzuſprechen iſt, ein zwei Stock hoher 3 5 mit ge⸗ waltigen Rundtürmen an den vier Ecken. Portore beſitzt ein rauhe⸗ Winterklima; die Luft dort kommt nie zur Ruhe, dadurch iſt dieſem Platze allerdings eine ſehr erfriſchende Sommertemperatur geſichert. Die Küſte 1 8 führt nun die Straße, die Fiume mit Zengg verbindet. Sie folgt den Spuren eines alten Römerweges. An ihr und dem Meere liegt das beliebte Bad Cirkvenica mit ſchönem Sandſtrand. Im Hintergrund erhebt ſich gleich einer ſenkrechten Wand das Hochplateau von Lic, das noch dem Gebirgszug der Großen Kapela angehört, deren Maſſio das Herz Kroatiens bildet. Sie birgt vielleicht die hervorragendſte Sehenswürdigkeit der Monarchie, die dreizehn wildromantiſchen Plitvicer⸗Seen, deren Be⸗ ſchreibung mehr als den Raum dieſes Aufſatzes erfordern würde. Reiſeluſtige werden aber ſchon mit der Nennung dieſes Namens allein das Richtige anzufangen wiſſen. Jene Wand von Lic nun ſchützt Cirkvenica vor der Bora, während die— den Kanal Mal⸗ tempo vom Feſtland getrennte Inſel Beglia den Anſturm des nicht weniger ungebärdigen Scirocco abhält. Ungefähr auf halbem Wege nach— g liegt das Seebad Rovi, der maleriſchſte Punkt des ganzen Kü kenſteiche, dem auch die pracht⸗ vollen Menſchen dieſes Gebiets alle Ehre machen. Vom Gipfel des Cülvarienberges blickt mau in das Tal Vinodol, das ſich 30 Km⸗ lang gegen Portore erſtreckt und etwa 60 Dörfer beſitzt, von denen jedes bedeutendere ſein Kaſtell und ſeine Beſeſtigungsmauer hat. Der ſchönſte Punkt iſt Bribis, das durch paläontologiſche Funde, die in einer Nähe gemacht wurden, in der wiſſenſchaftlichen Welt bekannt iſt. Wein und Honig bedingen den nicht unbeträchtlichen Wohlſtand des Vinodols. 0 Von Novi abwärte wird die Küſte vor Zen 25 nun plötzlich kahl und erſchreckend öde. Die traurige Karſtlandſchaft prahlt mit ihrer Armut und Unwirtlichkeit, die ganze Natur zeigt, was die Bora hier vermochte. Zengg liegt zum Teil unten am Strand, zum Teil in die Felſen des Strmac eingebaut. Hinter der Stadt, die noch Reſte von Ringmauern umgeben, ſteigt ein gewaltiger Waſſerriß den Berg hinan. Die ganze Gegend mar wie geſchaffen, den See⸗ räubern des Mittelalters Schlupfwinkel zu gewähren. Es waren dies die Uskoken, ein türkiſch⸗kroatiſcher Skamm, deſſen Bei Carlopago mit großem Kapuzinerkloſter und ſtartlicher Bibliothek(40 000 Bände) wendet ſich die Straße landeinwärts. Die Küſte verläuft nun bis zur dolmatiniſchen Grenze pfadlog, Am Bill⸗ SS die Sitze der Handels⸗ und der Handwerkskaumer. Plärerinbetracht, teu rier Plützen noch Len tabt. Lette Meloungen. Kom nen deei S SSoN—— werden und dri 2 „ Eine polniſche Abordnung bei den Irſedensverhandlongen? Verlin, 21, Des.(Pr Nichlatt) Der pon.N ſterpräſtdent richtete an die kaiſerliche Negierung von. Heſter⸗ reich⸗Ungarn die Bitte, Vertreter der polniſchen Regie⸗ rung zut den bevorſtehenden Friedensperhandtungen mit Rußlangd zulaſſen zu wollen. Zur Beſprechung hier⸗ über wird Miniſterpräſident Kucharzewski mit Stactsſelretär van Kühlmann auf deſſen Reiſe nach Breſt⸗Lttowſk züſommen⸗ treffen. Anſchließend begibt ſich der Miniſterpräſidenl, der an ihn vom Reichskarzler ergargenen Ginladung Folge leiſtend, nach Ber⸗ lin. Kucharzewski wird am Samstag, den 22. Dozembet, morgens, begleitet vom Chef des. polniſchen poletiſchen„Departements, dem Grafen Roſtworofki, in Berlin eintreffen. eee 2 Re nene nede Lioyd Geotgess London, 20. Dez.(WrB. Nichtamtlich.) In ſeiner Rede in der Schlußſitzung des Unterhauſes vor den Weihnachts⸗ ferien(deren Anfang wir bereits im Mittagsblatt gebracht haben) führte Lloyd George weiter au?: „Was die Schiffahrt betrifft, ſo hätten die Verluſte abe, die Schiffsbauten zugenommen; auch die Verſenkungen von Unterſeebogten hätten ſich vermehrt. Meine Auguſt⸗ Schätzungen, erklärte Lloyd Eeorge, Unſere Schiffsverluſte ſind uni Hunderttauſende von Tonnen leichter geweſen, was den Verbeſſerungen in den Methoden der Marine zuzuſchreiben iſt. Her geſamte Schiffshauſtand iſt jetzt im vierten Jahre des Krieges, in dem Millionen Leute trafen nicht völlig ein. der Arbeit entzogen ſind, über dem Höchſtmaß des Jahres 1913 (Beifall) Die Zerſtörung deutſcher Unterſeebvote ging wäh⸗ rend des ganzen Jahres ſtetig vorwärt⸗. Die Admiralctüt und der Schiſfsbaukonkrolleur wußten das Behrohlichſteder Lage, der wit in dieſem Kriege gegenübergeſtellt waren, zu mildern Wir verloren nur 6 Meozene unſerer Einfuhr, obwohl unſere Eeſamttonnage um etwa 20 Prozent herunter⸗ ging.— 50— 8. 4 0* 72 88 8* 9—*„* 8 Nun komme 0 Ban, töricht, zu beh zur militäriſchen Lage. Es wäre aupten, daß die Hoffnungen, die wir zu eginn des Jahres hatten, in Erfüllung gegangen wären und rüͤſſiſchen Zuſammen⸗ daß unſere Enttäuſchung lediglich dem bruch zuzuſchreiben ſei.i Einen Teil der Rede von Lloyd George haben te ir in der heutigen Mittagsausgabe veröffentlicht, ein weiteres kleines Stück/ hat das..B. rerer Stunden übermittelt. Dann kam wieder eine wir kennen die Gründe dieſer erſtaünlich erſtattung nicht. Um unſeren Leſern nun doch den weſentlichen Inhalt der Rede des engliſchen Premiers vor dem Unterhauſe bieten zu könneß, geben wir die folgende Pripaimel⸗ dung der Kölniſchen Volkszeitungzz Amſterdam, 21. Dez. Iin Unterhau⸗ ſprach Lloyd George über die militäriſche, maritime und über die allgemeine Lage. Der Premierminiſter führte u. a, Aus? EFRR „Die italieniſche Niederlage ſowie die Ere Eg⸗ niſſe-in Rußland vergrößern unſere Beſorgniſſe und haben uns und den andern kriegführenden Ländern große Verpflichtungen auferlegt. Es iſt daher durchaus not⸗ wendig, im unſeres Heeres, unſeres Ländes und der Verteidigung unſerer Bundesgenoſſen, daß England nochgrößere Opfer trügt, um ſein Heer im bevorſtehenden Verſprechen zu verſtärten, Die den Arbeitern im ahre 1916 gegebenen Verſprechen waren im Intereſſe des Pauſe; nellen Bexicht⸗ uns dann glücklich nach Ablauf meh⸗ — Landes wünſchenswert, Es wäre jedoch notwendig, wenn die 3 Vorſchläge unterhreite, deren Annahme ſie in die Lage ſtellt, die Männer aufzurufen, die bisher für die Ver⸗ teidigung des Landes in einem andern Arbeitskreis wirkten. um nun das Unterhaus um die zur Verwirklichung unſerer breg ragt ein Kirchlein der heiligen Maria Magdalenn ztwiſchen Fels⸗ trümmern, von denen niemand weiß, warum die einen noch zu Kroatien, die anderen bereits zu Dalmatien gehören. Zue dem Mannheimer Kunſtleben. Inſtiiut für höheres Klavierſpiel und Seninar zJꝛugleich Juſleumental · und Geſangsſchulle 4 Der erſte Vortragsabend des zweiten Schuljahres intereſſierte vor ällem dadurch, daß Fräulein Marg. Brandes, die Primadonna unſere⸗ Hoftheater und neugewonnene des jungen Inſtitbts, zbet threr Schülerinnen Brandes gab bereits früher vollgültt emalige ehrkraft e Probe ihres Lehrgeſchicks und ihrer geſangszädagogiſchen Küchtigteit, letztmals in einem Schüleradend mit Fräctein Valdenwang. Auch geſtern konnte der Kunfeireund an den wohlgeſchulten, prächtig klingenden Stimmen und dem muſikoliſch und Aprochlich korreiten Vorirag ſeine unge⸗ trübte Freude haben. Blieb auch infolge Erregung die Tonbildung von Friedel. Hirſch in der elegiſchen Arie„ verloren! von Ch. F. Gluck nicht immer in ruhiger Linie, ſo bewie⸗ ſie doch mit dem vexinnerlichten Vorlrag ein porführte. Früuleln ich habe ſie önes Maß muſika⸗ liſcher Einfühlungskunſt uno dieſer gunſtige Eindruck ſteigerte ſich in noch mehr jedoch in Regers„Mariä Wiegentied und„Waldeinſamkeit“, die mit viel ſicherer Tongebung recht anſprechend vor iſt Tonbildung und Bactrag ſchon viel reiferer und freier. Schu⸗ manns„Geheimes“ ſchien auch in der Stinimung nahezu erſchöpft. SBemerveiſe„Niemand hat's—— und S irt auf dem ſtimmliſche Begabun), Vortragsempfinden und Muſikalität laſſen aon dem weiteſen Sindzun, das Veſte hoffen.— Smllicle Inſtrumentaliſten gehörſen der Klavierklaſſe des agen wurden. Bei Lotie Bernauer chuberts„Der Felſen“ fanden lebhafte Zuſtimmung. Gute Schulun, Herrn Häckel an, und alle erwieſen ſich techniſch und muſikaliſch ſorgfältig gebildet. gewöhnt und die ich hörte, zeigte Lieſel Kehmann in Grieg's„Schmetter⸗ ling“ Kähis⸗ Jechnik. Wilhelm Gernsheim bot die Sonate Op. 10 Nr. 3 von Beet oden in den Ecſätzen nicht völlig klar (Hedelgebräuch! erwies aber in den Mittelſäßen entſchiedene Muſi⸗ kalität. Eine weitgoförderte und entſchieden begabte Schüterin iſt Emilie Binder, die ihre wenig dankbare Aufgabe in Grieg's langatmiger Ballade mit bewundernswerter Ausdauex und Geſchick bewältigte. Die Schülerin hatte auch die Kolle der Begleiterin der Geſangsſolis iberpommen und ſie entledigte ſich ihrer Pllicht mit roßer Gewandtheit, wenn auch die f inere Bifferenzierung manchmal ehlle. Marie Eckel bot Chorins varigtion⸗ brillantes Op. 12, Man iſt ja von den Schülern Häckel s Gute⸗ 8 E Gudehus Liſzes 11, Unsoriſche Rhapſohie ꝛechniſch ſauber und mit einem gewiſſen rhythmiſchen Schwung. Die guten Leiſtungen hartn beiel der Hörer⸗ F. M. fänden den lebhaften Beifall der Zählreich erſchienenen 995— 8 05 8 8 S ſah ſich auch geſtern nicht enttäuſcht. Von den Eleven, ziie Schonuſie in lichtvoller Khrheit und Jemgard ———————————— zZu den ltesten deutschen Versicherungsunternehmungen gehöxen, i Sthoßen u chlägt de Re⸗ ie fotgäde Woche gerf am men⸗ uuft des Miniſters jür den nationglen Hilfs⸗ (dienſt mii den Letern der Fachvereinig ungen⸗ vor, um über die näheren Umſtände zu⸗ berichten Noch einer beſonderer Umſtand zwingt die Negierung, auf das Menſchenmaterialdes Ländes erneut Be⸗ ſchlag zu lecen. Unter den augenblicklichen Umſtänden iſt die Regierung gezwungen, mehrmals Verwundete nach der Front zurückzuſenden. Es iſt unbillig- und ungerecht, daß⸗ Männer, die verſchiedene Male ernſtlich verwundet wurden.“ zur Kämpffront werden, während andere Leute im Lande niemals an der Front waren. Ueber die Ausſichten über die Züküunft beſteht kein: Zweifel, daß die kommenden Monate die ſchwerſten des Kriegesſeinwerden, da eine Groß⸗ macht tatſächlich nicht mehr im Kriege und eine andere Groß⸗ macht ſich ficht mehr ganz im Kriege befindet. Welches ſind die Ausſichten7 Frankreich beſand ſich von Anfang an im Kriege. Seine Verluſte ſind zweifelsohne ſchwer. Trotz des Rückſhlage, der Italien traf, ſind die Verluſte dieſes Lann⸗ des bei weitem nicht ſo ſchwer wie die Oe ierreichs. Ebenſo betragen die beſtändigen Verluſte des britiſchen Heeres nicht mehr als ein Viertel oder ein Fünftel der ſämtlichen Verluſte Deutſchlands. Wenn wir die Reſerven an Menſchenmaterial und Nationen, die mit uns aktiw gegen Deutſchland werbunden ſind, zuſammenfaſſen, ſo werden ſie zweimal ſo groß als die Deutſchlands, Oeſterreichs und ihrer Bundesgenoſſen ſein. Ueber die Kriegsziele ſprechend, führte der Premier⸗ miniſter aus:„Nachdem Rußland Sonderverhandlungen an⸗ — hat, muß es natürlich ſeinen eigenen Beſitz ſchützen. Damit iſt die Frage betreffs Konſtantinopel gleichzeitig PPPPGPGPPGGPPGGGPAPAPAGGGGGSGGGGGSSSSSAASS 8 Llöyd George wiederholte dann eine Reihe früherer Auis⸗ führungen über die Kriegsziele, um zu beweiſen, daß er die Ziele bei zahlreichen Eelegenheiten deutlich umſchrieben habe. Hinſichtlich der deutſchen Kolonien ſagte er, die Frie⸗ denskonferenz müſſe auf Erund der Wünſche der Bevölkerung dieſer Kolonien ſelbſt über ihr Schickſal entſcheiden. Wir haben dieſes ſtets als Prinzip betrachtet und werden hiernach teiter handeln⸗ Wir haben dieſen Krieg nicht begonnen, um Millio⸗ nen Leben zu opfern zu dem Zwecke, die deutſchen Kolonien zu annektieren. Wir haben den Krieg ehenfglls nicht ange⸗ fangen, um nur einen Daumen breit Eebiet uns anzueignen. Lloydr George erging ſich dann in ſeinen gewöhn lichen Ausfällen gegen den deutſchen Milita⸗ rismusund ſchloß:„Das ſagen wir, daß der Ste⸗g eine notwendige Bedingung ſeinwird, nicht üm die ſeigen, rachgterigen Inſtinkte der menſchlichen Natur zu be⸗ friedigen ober um zu ſirafen, ſondern weil wir wiſſen, daß der Sieg das einzige iſt, das den Friedensvor⸗ ſchlägen Verwirklichung verleihen kann. Der Bund der Nationen⸗ in-dem Deutſchland durchedie ſiegreiche Militärkaſte vertreten ſein wird, würde ein eitler Gedanke ſein. Das deutſche Act en ihm vertreten K daher iſt der Sieg inm ſeiner ſelbſt willen wichtiger als bloße Vorſchläge. Das iſt der Hauptgrund, warum die Regierung bei reichlicher Ueberlegung beſchloſſen hat, großé Befügniſſe zu verlangen, um die benötigten Mittek zu beſchaffen. Juſammentritt des Hauntausſchuſſes am z. Januar. —◻Berlin, 21. Dez.(Von unſ. Berl. Büro.) In den letzten Tagen war viel davon die Rede, ſtatt durch den Hauptaus⸗ ſchuß die erforderliche Verbindung zwiſchen Regie⸗ ruftgund Reichstag durch einen Souderausſchuß von etwa hierzehn Mitgliedern herzuſtellen. Pir hähen nicht berkennt ünd berkennen auch. Nuſ nicht, daß mancherlei Gründe für die Wahl des Gremiums ſprechen. Aber es chien Uns-⸗von Anfang ax zweifelhaft, ob der Hauptausſchuß ſich würde beiſeite ſchieben laſſen. Tatſächlich iſt das denn auch nicht möglich. Nach den geſtrigen Veſprechungen kommt ein ſolcher Sonderausſchuß nicht mehr in Vetracht. Es bleibt dabei, daß am 3. Januar der Hauptausſchuß ufammentritt, und man nimmit in parlamentariſchen Rrelſen an, daß er dann auch nicht mehr auseinandergehen wird. Das Plenüm dürfte ſich üm den 20, herum verſam⸗ meln, auch dieſes vermutlich, um ſich nicht wieder zu vertggen. Der Etat freilich wird, wie das von Anbeginn varauszuſehen war, erſt im Februar an das Haus kommen ——— Hendel und Industrie. WWolf. Müsnhem-Neckarau. „In der am 21. Dezember nachimittags stätigehiahlen ordentlichen Generalversammlung waren 7 Aktionäre mit 1800 Stimmen ver⸗ treten. Die Kuträgesder Verwaltung wurden einstimmig genehmigt und die Dividende-auf 11 Protent gegen 9 Prozent im· Vorjahre jestgesetzt Ablieche kranenei Maunkeim. 05 In der heutigen Generälxersammlühg, in der 10 Aktionare 305 Stinmen vertraten, würce die Lagesorduung genehmigt. Auf An- krage keilte die Vwaltung mit, daß vesen der Verwertung des Obſekts(die Bräusrei ist Bekanntich stillgelexf, da ihr. Bier in der Aktienbraugrei Löwenkeller hergestellt Wird) eingehende Verhand- lungen schweben, über die sich zurzeit Näheres Hicht sagen lasse. Weirztenbertgl-ene Transpertsbernigtes Schafa zu Holsgenn. Heilbronn, 20, Der- In den Räunen der Württembergischen Trausport-Versicherungegesellschaft fauck heute tinter Vorsttz des Herru Konunerzienrat Eink eine außerordentäiche Generatwer- Sammiung statt, in welcher der Vorsitzence davon Kenntnis gab, daß ein lateressengemeinschaftsvertrag mit der Badischen Asse- Kkuranz-Gesellschaft in Mannheim abgeschlossen worden ist. Die beicen Geselischaften, deren Geschäft ziemlich gleichartig ist und r ene Werden Künftig Haud in Faut gehen unter Wanrung der Selbstän⸗ digkeit jeder einzeitlen. Kuch in bezug aut einen Ausgleich des Gewinnes sind bestimmte Veteinbarungen getroſten. In der dem- nächstigen ordentlichen Generalversammtung werden die beiden Gesellschaſten durch Zuwahl von Kufsichtskattütglickern der In- teressengemeinschaft auch nach außen hin Auscdruck Verleihen.— Es wurde ferner eine Reilie von Sätzungeänderungen beschlosen, von denen die Wesentlichiste ist, daß das Kapilal von M. 2 500 600 auf M. 3000000 erhöht wird. Die 500 jungen Aktien, die vom 1. Januar 1918 ab am Gewinn teilnehmen, werden von einem Bankenkonsortium, bestehend aus der Württembergischen Bank. anstalt in Stuttgart, dem Bankhaus Rümetin u.(o. in Heilbronn und der Sücdentschen Bisconto-Gesellschait.G in Mannbeim übernommen, mit der Verpfichtang, sie den bisherigen Aktionären zum Kurse von M. 575 im Verhältnis von 125 zum Bezuge au⸗ Zuhieten. Frankfurter Wertpap'erbürse. Frankfürt 21. Des(Prfel) Mit großei Interesse ver- iolgt die Börse die Bewegung der Valuten, welche gestern an der näch e e ee e e ee ee e e eee Baumwelie E. 8. 19.. 18. Zuf. Atl. Rät.. K. kr len. im innern. 140 00—ir Exp. n. Engl.——— SaV. 756 rh. n. d, Sit. ee Fracktsätze von den Mannheimer Sene teralsAnzeiger.[Abend Ausgabec.————— Bon orderti Genel migung zu⸗bitten und gugleich Züricher Boörse eine anschnliche Steiger 8 ukren. Ertreanch 0 BerPe reh, die Re. War, esonders die ufwärksbewegg bmark um mabn iérung ime füs sechs Funkte. Das Herannahen des fahresendes Sowie die bevor⸗ stehende Unterbrschung des N Ler Veihnachts⸗ feiertage verählägte die Börse Zur Zurückkatung? Die Tendenz war auf den meisten Sebieten hehauptet. Was die Kuxxeutwield im Aer 80 der Montanaktienmarkt ein seht stilles Aussehen. Bochumer Wäken gefrägt, dagegen standen Phönix im Angebot⸗ Rüsſungspapiere-exſuhten pür gerhige Veränderungen. Adlerwerke Kleyer iancen her besseren Kursen Aunane. Bon Schiffahrtsaktien gingen Nordd“ Lleyd-und Pakeifahrt zu unxertn⸗ derten Kursen um. Petroteumaktien unterlagen Schwankungen, Deutsche Pettoleum, auch Deutschie Erdöl gaben im Verkaufe etwas nach. Von Elektropapieren blieben Felten u. Güiileaue gut he⸗ hauptet. Chetischle Kktien still. Griesheim Elektron schwächtten sich ah, das, Bezugsrecht aui Griesheiwer Aktien hielt sicht nahe zu Parität. Von-Käliaktien sind Deutsche Küli bei Höheren Küxsen eee blieben die Umsätze hescheiden und die Hal- tung für eimicrhe Anleihen war gut behanptet. Nussische Bauten befestigt. Die Börse Schloß mangels Ahregimg bei geringer Nurs- Veränerung. Privatdiskont Bortaer Frosantmein⏑ Berlin, 21. Dezember, Erühmarki unverändert. Ber Efn, 21. Pex. Nachicemt das Rübengeschän aulgehört hah wendet sich das Hauptinteresse Sämstewn Zu, Die Nachfrage t unvermindert stäfk, das Angebotchleibt aber schrrspärkich, da die Landwirte augenblicklich mit Brescharbeſten beschäftigt sind und die Erzeuger vieffach an die Verbräucher liefern. Seradella erffeut sicli andauernd regen Begehrs. Bie neuen Preise ſeiilen nochi, da man diese aber Becdeu end höher exwärtet, S0 ist das Angebot Zurückhaltend. Ven Saatgetreide ist Saathafer friiigend Sesuchit. Berliner Wertpaslernere Berlin, 21. Dez. Wegen der bevorstehenden Feiertage hielt die Zurückhallung und dementsprechend aucir die Geschsltsstille arl der Börse an. Ber Kursstand unterlag in Seiner Gssamifteit nur geringen Veräuderungen, Veberwiegend trat Abér, im Anfaug, eine Neigung zur Abschwäckung hervör- Dies gftt pe⸗ soncers von Schiffahrts-, Petroleum-, Montaf- und Rüsfüfigswerten. Dock trat hier im Verlaufe auch wieder Exholung ein. arlickt waren anfaugs Hausa, und Daimmler- Bie Von Wien hängigen Werte zeigen Kürchweg eine Prliofünig, bésonders für⸗ Kische Tabakakiien. Eür sämtliche heimiseiſe Anleihen Hält die Nach- frage bei anziehenden Kursen än. S Beu⸗ teil waren behauplet ufid rüssische Werle Wenig verändert Berlin. 21. Dezember(Devisenmarktjß Auszahlungen für: e 20. 8*e Oeld Bfel Seld Briet Konstantinonvel 20.05. 2015 20.05 2015 Kicand 100 Guizen 23½75 23125 235.75 735.23 Dänemark 100 Kronen 17350 17400 17750 17890 Schwedert 700 Kronen. 10075 29125 10½/ 10025 Norwegen 100 Kronen. 18225 18275 18425 184.75 Schwerz 100 Franken. 12.50 12775 12050 12,75 Oest.-Ungarn 100 Kronen. 6420 6430 54.20 5430 Spanien 1217, 128½ B 18 Bulgarien 100 Levasn. 30. S0% S 380 ——PP KuSFeRöKn, 205 Derembenngn 20. J 9. Son. Berfia 5 10%(59% Miederid. 1847, South. Pae..— „ Wien 2570— 2480 30%„ 69———— „ Schueir 38(0— 245 Kgl, Peir.& 2 ünſen Pas 116.— 116% „ Kopenhg.730 13.75 föll.-.-. ½ eondes 126/ 1 „ Stockhol. 7640.—80.50& 1Ind. H. 240 Sterie. 68% 69,½ „ London 53 11., Atobison. 86 Anz. engll. Faris. 4040— 40. 60 Ioek isteas ielte—94— Soheck auf Mew,Lork 2—. Henbürt-Amermä:Ixle- 3 SPariser Wertpapterbbroe PaRIs 20. bezemter 20. 40. 10. 8% Anlelle 4 85245 Heakergree Toelg 30% Rents.. PBad 5. 5Sue Kanai 90 Tlate 8 2% Span.äuf. ſt 1680116 10omHeust. S7 Sepe Cepper 1 50%kzussen 1906.75/ S5. Raff Fax. 466 75 na Eopper 3% o. 1896 33 50 36.-HGacuj ο. 20 27 uma gonber 4% T. rken 575/ 50770 KaſlKE 449 herss Eang. de Paris-— EA((UG 1207 1220 Ue Eeere Cröd Lyonnals 10.80 11.—[Brianskx. fee 201 Goldtieids Un Pi islen.— ⁵⁰— tena—.8 Retro, olitain 426 Ratizget fabr.- 34, ager. R33 Mord ESpdag. SiBl Aite Räbkts.— 33—— 804 Spaseki Copger—— ſxuletrt— 38 -mdener Wertpapterssree Lorvon.pezemer. FSBFFPGPPGPPPGPPPPPPPGPP 29 0„K J. 2½ Konsal 88/% 59 Erle— Ide Beers.—12 0 Argantin———— Hat. R. Ben. Goldfidels 4. 1 Srasliſan.— PenxIVania Ranen e e SJabaner. ½22.— 72— Souin P0. 85 kortugieseg Unfon Ps..% Krienl..-— SRüsseni9060-———[Siecls 90 SKriegsl..-— WMRuse,180——[Aaagondsc. Pr. iskont- 482(—— Seltim. L OR 10 Tinto 43 6 2 44.— Canad. Fss)160¼ 150.— Lechartered. 5 Newaerher Waressartze, NEWVORK, 16. Herember⸗ 0. 5Sekmaiz WI MVors loke 80.1½ Talgspez.Mkf. pr o.. 20.5 Er bez...29.43 2,Euek 86 Fet.( pr Jan. 29.06 28.9. 10K0 br kebr. 293 88.86 Kaffee Dez br Nar- 289/ 22.67 Klo Jan. er Abril.. 28 22 fe7 März brMabh. 2655/ 26.49* E 4 K. Urleansik 21 41 Uali Cnicagoer Warenmarke, SHicAce, is. Deember, 3 10. 19. 10. 19. 18. 1. Welzen Seprrt.-Schmalz„ Speck.—— b Oe Epr. Jan. 21.30/ 23.50Soelne ktais Vez. 1 Fork; Usz.. 45. 44.50 keichte 1620 159.80 605 + pr Jen.— 5——.— 3 iater Jan. Bippen JSohweine⸗ Sohmalz:— Dez..2394½—.—Zut. i. West. 106000 21 000 beBex. 2406 23.90 Kr. Ja.. 44.3. 226du. Chiaaa. 16000 90 808 Letzie Hanclelsnachrienten. r. Düsseldorſ, 21. Dez.(Pr.Teld Die Hauptversammiung der Oortmunder Unicnbrauerei setzie diè am 2. Januar zahlbare Dividende aut 20. Prozent ſest. Die daran anschließende außer- ordentliche Eiauptversaimmlung genehmigte die Verschmelzung mit der Gilcenbrauerei in Dortmunch zu den beannten Bedingungen. Gleichzeitig würde die Ethöhung des Aktienkapitals um 375 000 Mark durch Ausgabe Vosl 975 Aktien der Unionbrauerei aumm Um⸗ tausch gegert 15000 Aktien der Gildenbrauerei eitstimmig ge⸗ nehmigttt. ee ee e . 6 üsseldorf, 21. Dez.(Pr.-Tel.) Der Aufsichtsxat der Adlerbrauerei in Düsseldori beantragt wieder 4 Proꝛeut Di de wie im Vorjahre S r. Düsseldorh 21. Dez.(Er.-Tel.) Die Hauptwersanimlung der Gernianiabrauerei in Dörimund setzte die am 2. bare Dividesce auffo Proꝛent ſest. Ueber die Aussichten wurde mitgeleilt, daß diese nock vollkommen unbekannt seien, weil noch nicht sicher Wäre, ob auch der auł 10 Prozent bemessene Kon- tingent gelieert würde. Sehifherderse au Düisburg-Ruhrör outsder 20. Dez.(Anitliche Notieruigen.) Bergiahrt. den Rhein-Ruhr-FHlälen fach MainzGustavsburg .80, nach Mannſteim.80; Schle 1e von den Rhein-Ruhrbaten 100 f 24·1 WNW 10 * 7 Der Krieg hat weitere Opfer aus den Reihen un- Serer Beamten und Arbeiterschaft gefordert. Wir haben den Verlust folgender Mitarbeiter zu beklagen: Friedrich Abel, Armierungssoldat Hiltsarbelter Julius Daun, schoeserr E August Dimpfel, Schlosse⸗ Marinesoldat Johann Dorner, ucerer Landwehrmann Elans Englert, Kaulmene Ort.⸗Sieltwertreter Samuel Glaser, sarbelter Landsturmmano dakob Haun, miserbeiter Kanonler Max Heck, Kautmann Geir. d. lat. Franz Heck, une Leutnant 4. Christian Höchel,———— Infanterist Karl Huber, Muserbelter Armierungssoldat Gottiried Hümmer, Unterotſizier d. Int. Paul Karch, orener Inianterist Vorerbeiter Jakob Krampi, kutssrbeler Musketier Friedrich Kraus, oreher Intanterist Wilhelm Mayer, Sohreler infanterist Otio Molitor, schiesser Uee Vohann Müller, ueschinenschiosser Musketier Emil Friedr. Ried, schlesser Schütze Adam Seelinger, oroper Musketler Otto Schmelzinger, Kanoaler Hitkaarboltor Richard Oreher Musketler Paul Voit, sreocler Musketier Eugen Werner, Sellosser Musketier Heinrich Werner, orewer Kanonier Philipp Wittner, essveer Schüitze. Benz& Cie. hunrn Automobil- und Motoronfabrix Artiengessuschaft Mannheim. Anerkennt raschen undi Sicheren Erfelg erzielen Sie durci fluigabe : Irer Hnzeigen im:: uulhiiner krrsrz-Aurir Kost und Logis Erael. Pension für einen alten Herrn, helle freundl. Wohnung und ausreichende Ver⸗ pflegung wird verlangt. Angedote unter F. H. 31 au die Geſchäftsſt. Unsre liebe Mutter, Schwägerin und Tante geb. Bär wurde uns gestern durch einen sanften Tod im Alter 75 Jahren entrissen. Die trauernden Hinterbliebenen: David Kahn Wwe. Emma geb Herz, Mannheim Arthur Kahn und Frau, Antwerpen Sigmund Kahn und Fran, Köln a. Rh. Anselm Kahn, Berlin Die Enkel und Urenkel. israelitischen Friedhof statt. Grossmutter, frau Therese Kahn unkob Würzburger und Frau Mina geb Kahn, Karlsruhe Jos. H. Levi urid Frau Bertha geb. Kahn, Mannheim Jalius Hecht und Frau Meta geb Kahn, München Die Beerdigung findet Sonntag n 11 Uhr auf dem Beileidsbesuche und Blumenspenden dankend verbeten. 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Dezember, nachmittags 2 Uhr statt. 3103b Infolge eines Herzschlages verschied unsere liebe Tante M352 Fräulein Margarete Lend im 80, Lebenszahre. Die trauernden Hinterbliebenen: Lili Lein, A 3, 9 Familie Walleser, C 7, IA. Die Beerdigung hat in aller Stille stattgefunden. Ban kSSguns. Für die herzliche Teilnahme an dem Hin scheiden unserer lieben Tochter Helene sagen wir unseren besten Dank. MANNREIM, J 7, 11, 19. Dezember 1917. Die trauernden Hinterbliebenen: Joseph Dörr und Familie. Vertoren. Im Sindenhof, nähe Johanniskirche 3093b Uur mit Bierzipiel verloren. Abzugeben geg. Belohng. Flug⸗Ha pt⸗Wache Dieſterwegſchule, 5 Stock. ce Biſſiger Hof-Hund ſofort geſucht. Mas52 August Leeser, Ladenburg. 1 oder 2 Oel-Gemälde 85 lerſter Meiſter), zu 9980 geſucht. Angebote mit Motiv und Preib unter F. J. 32 an 9 die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Verkäute prima Malaga 5 Madeira, Likör, rote und weiße Flaſchenweine empfiehlt zu Tagespreiſen. Jos. Ibach, 3088b Span. Weinhalle. 0 5, 12. 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Tel. 7803 iauo, Harmoutuen.—99 5 'hsſen, Witzelsbachte *—— Schmtit Mannhetmer General⸗Unzeiger.(Abene⸗Ausgabe.) — —40 jöchft⸗ und Kichipreiſe. Die 91 eſar Marktwaren ie hat heute beſchloſſen, shetigen Preiſe unverän⸗ dett zu laſſen, Die in unſerer Bekanntmachung vom 13. 95. veröffentlichten 209 und Richtpreiſe blei⸗ ben ſönach weiterhin in Kraſt, und zwar für die Zen vom Montag, den 24. bis einſchließlich Sonntag, den 5. Januar 1918. Sro32 Mannheim, den 20. Dezember 1917. Städtiſches Preisptüſungsamt. Dr. Hofmann. Bekanntmachung. In ber Fleiſchwoche vom 24. bis 30. Dezember 1917 kann auf einen Zehnlel⸗Anteil der Vollkarte entnommen wexden: Schlachtviehfleiſch mit eingewachſenen Knochen oder Frlſchwurſt. 20 Gratum ober Schlachtviehlleiſch ohne Knochen, „Schinken, Bauerwurſt. Zunge od. Speck 20 Gramm ober Wildpret, Eingeweide. Fleiſchkon⸗ ſerven einſchlietl.des Doſengewichts Auf eine gauze Fleiſchtarte entſallen 250 Gramm Mannbeim, den 20. Dezember 1917. Sws 50 Gramm Die Ditektion des ſtädt. Schlacht⸗ u, Vichhofes. Dr Frtes. „Dankſagung. Sür die Kriegsblinden ſind uns folgende weitere Spenden zugegangen, wofür wir herzlichen Dank ausſprechen. 0 Annahme von ſolchen ſind 5 fernerhin die 2 Banten, die Stadtkaſſe u die Geſchäftsſtelle in E 5, 16 gerne bereit. Mannheim, den 17. Dezember 1917. Der Sonderausſchuß für Krlegsbündenfürſorge im Großherzogtum Baden: von Hollander. Katzenmaier. Von Herrn Rechtsagent Karl Schmitt, hier, X 7. 24, Buße wegen F. G. 100& von Fräulein Angſtmann, hier 9 4, von Frau Selma Cohrs, hier 5, von Herrn Oberſtabsarzt Dr. Tiedemann weg. With. Geiger, Karlsruhe 3 von Herrn B. Traub, hier 30 4 von Firma M. Marum G. m. b.., hier 30 4 von Herrn Max Saahg 300 50 4; von Ungenannt(als Weihnachtsgabe) 290 l; von Herrn 3 H. Heſſenmüller, hier(als Weihnachtsgabe) 210 K4; von Herrn Prokuriſt Heppes, hier 15 4 vom Roten Kreuz in Baden⸗Baden(Erlös aus anem Morgenkonzert im Gartenſaal des dortigen Kurhauſes) 352.86„; vom Roten Kreuz in Steinen 49,50; vom Kreuzbündnis E. V. hier 200 4; von Ferdinand Blum, hier 50 4n Sammlung des arkgrüfler Tageblattes in Schopfheim 78 ,, von irma M. Marum G. m. b.., hier 50; von Max Erlanger, hier 25 /; von Frau Goll, hier 5 K1 von Herrn Johann Stiegler, hier 10 K4; nom Ebangeliſchen Jungfrauenverein, Seckenheim 20 K4 oon Herrn Heinrich Baumbuſch, bier 15 c3 von Frau Direktor—4 Bohrmann Wwe., hier 100 4 von Fhrer Königl. Hoheit der Großher zogin Luiſe von Baden überwieſen 5000 4: don Herrn Pfarrer Mutſchler, Feudenheim(hälſtige Kollekte Aner baterländiſchen Feier in der evang. Kirche Jeudenheim) 100: von Herrn Doſef Eberhard Privat, Neckarau 50 4; von Herrn Ernſt Bär, hier * K* von Firma M. Marum G. m. b. H. Bier 5 4 von Herrn Max Erlanger, hier 50 K1 von Herrn Fabrikant Albert A. David, Eberbach 100 4 von Privat. Fräulein Friederike Renz, Durlach (Reichsanleihe mit Zinsſcheinen) 500; von Herrn Hauptlehrer Guſtav Meeß, hier(3. Rate aus dem Verkauf des Deutſchen Kamyfliedes) 103,62 4 von Herrn Hauptlehrer Fritz Schübelin(von Klaſſe VI. 23 5) 150 4t von Herrn Rechtskonſulent Kart (Bußſe K. gegen.) 10&; von der Freien Schneidermeiſter⸗Verelniqung, hier 30 K; von Frau Geheime Raf Difſens, hier 300; von Herrn Dr. J. Staudt, hier 500„; von Fräulein Grete Blum, dier 25„*; von Sübdeutſcher Gaskoks⸗Ber⸗ krieb, hier 100 von Herrn Aae Bauer, nden) 30 K; Flehingen(Opfer aus Kriegsgebe —* Filiale der Rheiniſchen Creditbank, BLahr Ein älterer erfahrener, ³⁰² Hurchaus bilanzſicher, empfiehlt ſich zum Ordnen der Bücher, Auſſtellung der Bilanz, Einführung der amerikaniſchen Buchſührung u. ſ.., am liebſten als Helmarbeit.— Diskrete, vornehme Erledigung. Angebete unter V. J. 168 an die Geſchäſtsſtelle. 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S. 607, 728) niſteriums des Innern anzeordnet: er Abgabe an die Verbraucher dürien im Bezirk der Stadt Mann⸗ heim für den Zentner bie folgenden Preiſe nicht überſchritten weroen: ab Lager ſrei vors Haus frei ins Haus Ruhrſettichrot% 3 1u acge Korngroße 1 ober nachgef. 9,.70„ 999„ 2 Auhrnufkohlen Korngröße 111 Wen“ 2,65„ 2,.80„ 2,00 Steinkohlen⸗Brikett.00„.05„ 3,15„ Nußgrießkohlen 9929 9,85„ 2,45„ 4 7 E 0 90 orngröße 8,65 8. 4 85 Nuhr⸗Anthrasttnußtohlen 7 8 Spezialmarken 8 75„ 3,90„ 4,00„ Kührkots für Zentralhetzung 8,15„ 9,80„ 3,0„ Auhrorechkors für,iriſche Oefen Korn 20/40 8,10„ 8,25„.85„ Kae e 8,05„ 3,20„ S nthraz orm⸗Hriketts 3,10 3,95 8,89„ Braunfohlen⸗Briketts 200 5 228 8 ie Preiſe ſrei ins Haus Für * 2,15 verſtehen ſich ſrei Keller oder 1 Treope boch es weitere Stockwerk erhöhen ſich die Preiſe um 5 5 Bei Antieſerung in den Vororten erhöhen ſich die Preiſe um 10 Pf für den Zir für den Itr. Bei Abgabe an die Verbraucher burch die Kleinvertaufsſtellen bürfen zar den Zentner folgende Preiſe nicht überſchritten werden: ab Kleinverkaufsſtelle frei vors Haus frei ins Haus Kettichrot ,60 M..75 M..85 M. Ruhrnußtohlen Loder 11 2,95„.05„ 3,15„ Ruhrnußtohlen 111 990„ 8,00„ 9,10„ teinkohlen riketis 3,15„ 8,.25„.35„ Nußgrieskohlen 18„ 985„ 2,00„ E 0„ 4,00„ 4,10„ Kuhr⸗Ant razitnußkohlen Spezialmarke 40„ 4,10.20„ Rührkore für Zentralheizung 3,40 850.60. ührkees für iriſche Oeſen ½40 3,5„ 28„ 3,5%„ iückkote 8,30 340⁰„ 9,50„ Anthrazit Eiſorm⸗Briketts 8,85„ 335 4 8,85„ Braunkohlenbrikeits 225„ 2,05 245— Iu den Bororten exhöhen ſich dieſe Preiſe um70 Pig. fur den Zentner. er die in dieſer Anorbnung ſeſtgeſetzten Preiſe überſchreitet, wird mit Weſängnis bis zu 6 konaten oder mit Gelbüraſe bis zu Die Anorbnung tritt mit dem 9775 der Verkündigung in Kraft. u 1600 Mk. beſtraft. Mannheim, den 20. Rovember 191 Swõ Bürgermeiſteramt: Ritter, Schweigert 5 Basf ctelsce Dcuilo Pcsolecffl.ö Mannheim. Zweigni derlassungen: Sacen-Baden, Bruchsal, Durlach, Freiburg l. Br., Heidelberg, Rürfsrune i. B Lahr i.., Lanoa l, Pt., Piorsheim, Plemasens, Worme⸗. In Frunukurt a. M. 2 E. Ladenburt in Konstans: Macaire& 00. Akttenhapitale Mk. 50 600 000.— Die Kaſſen der Bank ſind Zahlſtellen für die Zins⸗ und Dividendenſcheine, ſowie für die rück ahlbaren Stücke nachſtehender Effekten: ldler⸗Katiwerke A ⸗G., Oberröblingen, Aktien und Sbligatlonen. Adter& Leberſabrik.⸗G., Straßburg 1. E. 4½% Ovl. von 1910. Akt.⸗Gezi. des Pforzbeimer Töchterinſtituts, Aktien. Akt.⸗Geſ, für Hoch⸗ und Tiefbauten, Aktien. Akt.⸗Weſ. für Seil⸗Induſtrie vorm. Ferd. Wolfſ. Akiten und Ovtigationen. Akt.⸗Geſ. für Tricotweberei vorm. Gebz. Mann, Aktien und Obligationen. Aktten Maſchtneufabrtt Kyffhänſerhuite Aktien „Albingia“, Nerſicherüllas A.., Hanibüra, Aktien. —9 Deutſche Cecbilauſalt, Aktien u. Pfand⸗ brieie. 9 Bade⸗ und Schwimmanſlält für Frauen und Mäd⸗ chen, Mannhelm, Aktien. Baben⸗Badener 4% Stabtanleithe von 1008. Babiſche Staatsanleihen. Badiſche Staats⸗Eiſenbahn⸗Prämien⸗Anleihe v. 1867. Badiſche Anitin⸗ u. Sodafabrik, Obligat. von 1901. Badiſche Aſſecuranz⸗Geſellſchaft, Aktien, Badiſche Feuerverſicherunasbank Karlsruhe, Aktien. Badiſche Geſellſchaft für Zuckerfabrikation, Wag⸗ hänfet, Aktien. Bahngeſellſchaft Walbhof, Aktien. in Artern, Bänk 126 Thüringen vorm. B. M. Strunp.⸗G., kiten. Bärmex Bankverein Hinsberg, Fiſcher& Comp., Barmen, Aktien. Bauvereinigung G. m. b.., Mannheim, Anteile. aheriſche Disconto⸗ und, echſelbank.⸗G. Aktien Bergiſche Kieinbahnen, 4% Obligationen. Bobenkreditbank in Baſel, Aktien und Pfandbrieie, Brauereigeſellſchaft Eichbaum vorm. Hofmann, Akt, Brauerei⸗Geſellſchaft zur Sonne, Speyer, Altien und Obligationen.*3 Brauexei Löwenburg, vorm. K. Diehl, Zwetbrücken, Aktien und Obtig⸗ttonen. Brauerei Schwar' ⸗Storchen.⸗G., Speyer, Aktien und Obligationen. Brauerei zum Zähringer Schwetingen, Akt. Bürgerbräu St. Johann a. d. Saar, Aktien. 4% Stadtanleihen von 1008, 1911 b 10e Sabr A.., Freibura t.., Aktt emiſche Fabrik A.., Freiburg i.., Aktien. Chemiſche Weele Grenzach.16. Grenzach. Nit. Conſolidierte Alkaiwerke Weſteregeln, Aktien und Prioritäts⸗Aktien. Continentale ine füx elektt. Unternehmungen Nürnberg, Aktien und Obligationen. Dellwik⸗Fleiſcher Waſſergas G. m. b.., Anteile. Deutſche Grundkreditbank, Gotha, Aktien und Pfand⸗ Hhriefe. 9 Deutſche Hypothekenbank, Meiningen. Aktien unb Pfandbriefe. e conto⸗Geſe ommanditanteile. Druckerei Dr. Haas unheimer General⸗Anzeiger m. b.., Autelle. Glektriſche Ueberlandzentrale Oberhauſen, Aktien und 4½ Obligatlonen. Elektrizitäts⸗Aktiengeſellſchaft vorm. Schuckert& Cie. Nürnber“', Aktien und RN Elektrigitätswerk Rheinbeſſen.⸗G., Aktien. Elettro⸗Treuhand.⸗G., Hamburg, ½% Oblig. Elſäſſiſche Schiffahrts u. Speditions⸗G. m. b.., Straßburg, Anteile. Ettlinger 3½% Stadtankeihe von 1888. Feuerbeſtattungsverein Freiburg 1. Br., 8% Ohlig. Filter⸗ und Brautechniſche Maſchinenfabrik.⸗G. vorm. S. A. Enzinger, Worms, Aktien. orbacher 4% Anleihe von 1910 u. 1913. Frankfurter Allgemeine Verſicherungs Akt.⸗Geſ., Akt. Frankfurter Hüpothelenbank, Aktien u. Pfandbrleſe Frankfuxter Hupotheken⸗Kredit⸗Verein, Aktien und Obligationen. Frankfurter Lebensverſicherungs⸗Akt.⸗Gej., Aktien, rankona, Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗A.⸗G., Akt reiburger S 88 3% W und 4% Stabtanleibe von 1881, 1888, 1800, 1694, 1903, 1907 und 1010. Geſellſchaft für Brauerei, Splritus⸗ und Preßheſe⸗ fabrikation vorm. G. Sinner, Geünwinkel, Aktien und Obligationen, Gewerkſchaft Orlas, Nebra, 4½% Obligationen. Gewerkſchaft Raſtenbera,.% Obligatlonen. Gewerkſchaft Roßleben, 4½ Obligationen. Gewerkſchaft Thüringen. 4½ Obligatſonen. h. Golöſchmidt A. G. Eſſ Gotthardwerke Akt.⸗Geſ. ür elektrochemiſche Induſtrie, Bodio(Schweig) Aktien. 73 7 Elektrizitätswerke, 4% Oblig, von 1803 amburg⸗Mannheimer Verſichetungs ⸗ Akt.„ Geſ. Hambura, Aktien. Hebdernheimer Kupferwerk& Säbbeutſche Kabel⸗ werte.(§., Aktien und Obligationen Sabele Kunſtmüble.⸗G., Aktien u. Genugſcheine. 8% Stadtanleithe von 1807, 1908 und Heibetberger 4“ Stabtanleihe von 1912. Heilbronner Ifraelitiſche Gemeinde, 8½ 7 Obliga Honen von 1896, eſſiſche Ciſenbahn A⸗G, 4% Obligationen. Ukircher M lenwerte.⸗G. Straßburg., Elſ. Aktien u. Obligationen, Internationale Patentverwertungsgeſellſchaft m. b. H. Berlin Anteile Tiefbruck G. m. b.., Berlin. uteile, Jsraelitiſche Gemeinde Freiburg i. Br., Obligationen. Joragelitiſche Gemeinde Heilbronn, Obligationen. Kaiſex& Co., Maſ hinenfabrit, Aktiengeſ., Kaſſel Aktien und 5% Obligationen, Karlsruher 3% Stadtanleihe von 1606, en, Akt. u. 4½% Obligat. S Kartsruher 9% Stabtanleihe von 1008. Kochelbräu München.⸗G., Aknen und Sbligationen Kollmar& Hourdan.⸗G., Uhrfettenſabrik, Pforz⸗ heim, uktien. Konſtanzer 3½ 7% Stadtanleihe von 1887. Königsberger 4% Anleihe von 1910, Ausgabe 1II und 1014. Kuntze, Guſtan, Waſſergas⸗Schweitzwerk.⸗G., Worms, Attien. Lahrer Braubaus A⸗G, Attien. Vahrer 3½% Stadſanleihe von 1902. Vandau(Pfalzu, Stadtauleihen von Ludwigshaſen a. Mh., Stadtanleihen. Vubwigshafener Walzmühle, Aktien. 25 Magdeburger Bankverein, Mahdeburg, Axtien. Mannheimer Aktienbrauerei Löwenkeller, Aktien. Mannheimer Baugeſellſchaft m. b. H, Anteile. Mannheimer Börſenbau.⸗G., Obligationen. Mannheimer Damyfſchleppſchiffahrts ⸗ Geiſellſchaft. Aktien und Obliga tonen. Mannheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft Akt. u. Oblig. Maunheimer 3½¾ Stadtanleihen don 1895, 1897, 1898, 1904 und 1905. Mannheimer 4% Stadtauleiben von 1001, 1906, 1907 1908 und 1912. Maſchinenfabrik Fahr,.⸗G., Gott nadingen. Aktien. Maſchinenfabrik Moenus.⸗G., Frankfurt a. M. „ Aktien und Obligationen. Mertens Tieſdruck, G. m. b.., Bertin, Anteite. Metallhank und Meialluraiſche Geſellſchaft, Aktien und Obligationen. Metallhntte.⸗G., Duisbura, Aktien und Oblig⸗ „Metalliſator“ G. m. b.., Berlin, Auteile. Mitteldeutſche Bodenkreditanſfalt, Aktien und Oblt Motorenſabrik Oberurſel, Aktien.— Müylenwerke Gottſchalk Act.⸗Geſ., Creſeld. Aktien. Reue Rheinau⸗Akttengeſellſchaft. Attien, Neuſtaht a. d. Höt., 3½ 7 Stabtanleihe von 1805. Sberheſſiſche Propinzanleihe%ige. Oberrheiniſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft.⸗G., Aktien u. 4% Obligationen, Oberrheiniſche Lagerhaus⸗ und Spvebitionsgeſ. in. b. ., Mannheim, Anteile.— Oberſtein⸗Idarer Elektrizitäts⸗Geſellſchaft, Aktien u Obligationen. Oeſterrichiſche ½ ſtenerfrete amortiſ. Schatz⸗ anweiſungen von 1914. „Papyrus“ Aktiengeſellſchaft Mannheim, Aktten. Pfalzwerke.⸗G., Ludwigshafen a. Rh., Aktien. 5 Chamotte⸗ und Thonwerke, Alt. u. Oblig. 1901, 1908. älziſche Preßhefen⸗ und Spritfabrik, Aktien. orzheimer Stadtanleihe 4% ige von 1910 und 1912. teubſche Bodenlkredit⸗Aktienbank Berlin, Pfaud⸗ briefe. 2 Preußiſche Central⸗Boden⸗Erebit⸗A.⸗G. Berlin, Akt. fandbrieſe und Kommunal⸗Obligationen. reutziſche Rückverſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft Akt ſeraheimeß, Kreditkaſſe A.. Pſorsbeim, Aktien. aſtatter%ige Stadtanteihe von 108. o Mannheim, Obligationen. iniſche Schuckert⸗Geſellſchaft für elektriſche duſtrie.⸗G., Aktien und Obligationen. Rhein ⸗Weſtſäliſche Tiscoyto⸗Geſellſchaft, Aktien. Rhein⸗ und Seeſchiffahrts⸗Geſellſchaft Köln, Aktien und Obligationen. Rhenauia Speditionsgeſ. m. b.., vormals Leon Weiß Mannheim, Anteile. Nügverſicherungs Geſellſchäft„Europa“, Akiien. Rufſ. Zellſtofffabrik Walbhof in Pernau, 4½% und %, Obligationen. Saarbrückener 4% Auleihe von 1912 unb 1914. Schlinck G.& Ete., Aktiengeſellſchaft, Haaburg, Akt. und Obligationen. Schramm'ſche Lackfabrik, Aktien. Schweizeriſche Induſtriegas⸗Geſellſchaft.⸗G., Schaffhauſen. Aktien. Siemens⸗Schuckert⸗Werke G. m. b.., 4 0 Oblig. von 1907, 1911 und 1913. Simonius'ſche Celluloſe⸗Fabriken,.⸗G., Wangen, Allgäu, Aktien. Singen a. H. 4 Siablanleihe von 1818. Speyerer Brauhaus vorm. Gebr. Schultz,.⸗G. Speyer, Aktien und Obligationen. Spiegelmanufaktur Waldhof.⸗G., Aktien. innerei u. Weberel Hüttenheim⸗Benſeld, Aktien und Genußſcheine. 48.& Federer Aktiengeſellſchaft, Aktien. traßburg i. Elf., 4% Obli ſationen von 1919. Sübdeutſche Disconio⸗Geſellſchaft.⸗G. Aktien. UÜddeutſche Drahtinduſtrie. Aktien und Pbligationen. ns Eiſenbahn⸗Geſellſchaſt, Aktien u. Sblia Sunlicht Geſellſchaft von 1914.⸗G., Aktien. Torgauer Stahlwerk.⸗G Torgan, Aktien. Ueberlandwerk Jagſtkreis,.⸗G., Ellwangen, Aktien und 5 7% Obligationen. Untonbrauerei Karteruhe, Attien und Obligationen. Betein Deutſcher Oelfabriten, Aktien u. Obligationen. Vereinigte Freiburger Ziegelwerke, Aktien. Veteiniate Spediteure und Schiſſer, Rbeinſchiſſahrts geſellſchaft m. b.., Mannheim, Anteile. Vereinsbank in Nürnberg, Pfandbriefe. Berſicherungs⸗Geſellſchuft Hamburg, Aktien. Wetlwerke G. m. b.., Frankfurt a..⸗Röbelheim, Anteile. & Kaufmann, G. m. 5.., Mannheim, nteile. 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