22 50 SSN2. VXXEAEAUFVXPT————— 0.————— Samstag, 22. Dezember. Berantwortlich für den allgemelnen unb Hanbelstell: Chefrebakteur Pr. Ftit Golbenbaum; 1 den 8 Anton Grieſer. Druc u. Veriag: Druckerel hr. Haas Maunhelmer General⸗ Sadeafen 6 m. b.., fämtlich in Mannheim— Draht⸗Adreſſe: Generai⸗ er Mannheim Fernſprecher: Ur. 7930, 7931, 7942, 7933, 79ʃ4, 7945,„ Hoſtſcheck⸗kionio: Ur. 2917 Ludwigshaſen a. Rh. Wittags⸗Ausgabe. Maunheimor Gonoral Anzeig 6* t Die iwalt Nolonelgeile 50 bezw. 40 Pfa,, Reklamezeile —9 Minagblatt vorm. 8¼ Uhr, Abendblatt nachm. —8—— Für kinzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u Kusgaben wird keine Her antworturg übernommen Hezugepreie in Mannheimu Umg. monatl M..70 einichl. Bringerl. Poft 4 8 M..52 einchl. Poſtzuſtellungsgebüxr. Bei der Poſt abgen. M..80. Einzel⸗Nr. 10 Pfg. Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirle Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Kriegsziele des Bierbundes und Englands. Keiue Wiederholung des deulſchen Friedensangebols m. Aöln, 22. Dez.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Jeltung“ meldet aus Berlin: In der ausländiſchen Preſſe wird aus Gründen, die man ſich denken kann und ſicher nicht ohne zarie Beihilfe der weſttichen Regierungen, vielleicht auch in Ausnützung der Wiederkehr des Jahrestages des Friedensangebots der Mittelmächte, das Gerücht verbreitei, ein neues Friedensangebot von unſerer Seite ſtehe bevor. Demgegenüber ſei mit Eniſchieden⸗ heil rund heraus erklärt, daß das nicht der Fall iſt. Deulſchland und ſeine Verbündeten haben nicht den geringſten Anlaß, ihr hochherziges Angebol zu wiederholen. Wenn Lloyd George in ſeiner letzten Anterhausrede ge⸗ ſagt hat, es wäre vergeblich zu behauplen, daß die Hoffnungen, bie England zu Anfang dieſes Jahres hegte, erfüllt worden wären, ſo wird alle Welt darüber einig ſein, daß das ein ſehr gelinder Ausdruck für die militäriſchen Kataſtro⸗ phen iſt, mit denen die Derbandsvölker die Ruch⸗ loſigteiten ihrer Regierungen zu bezahlen haben. die Jriedensverhandlungen in Breſt-Lilowſt. Deutſche Richtlinien. EBerlin, 22. Dezember.(Don unſerem Berliner Büͤro.) Bei einigen Wen Ler Rechten werden die Unterhaltungen der Parteiführer mit dem Kanzler und* die der Mitglieder der zwiſchenparteilichen Beſprechung in einem erregten Ton beſprochen, dir an das alte Schlagwort erinnern: Ich kenne die Gründe der Regierung zwar nicht, aber ich mißbillige ſie. Zu ſolchen Emotionen liegt unſeres Erachtens kein Grund vor. Was am Donnerstag der Kanzler und Herr von Kühl⸗ mann den Parteiführern über die Grundſätze erzählt haben, nach denen ſie in oder wo ſonſt die endgültigen Friedensverhandlungen ſtattfinden ſollen, zu verfahren Her denken, iſt vertraulich geweſen und was der eine oder andere dann doch dem oder jenem ihm beſonders Naheſtehen⸗ den berraten hat, wird ebenſo vertraulich zu behandeln ſein. Immerhin glauben wir, daß man bei dieſen Grundſätzen von ſchachmatter Nachgiebigkeit nicht wird reden können. Die„Kreuzzeitung“ erklärt zwar geſtern Abend etwas unwirſch: eine Feſtlegung der Kriegsziele im einzelnen dürfte kaum ſtattgefunden haben. Aber auch ſie behauptet nun doch nicht, daß dieſe Grundſätze von vornherein von den ihr be⸗ freundeten Politikern abgewieſen worden wären. Fe Ran legt dürfte ſich, wie wir annehmen möchten, auch die egie⸗ rung nicht haben. Sie wird ſich wohl darauf beſchränkt haben, auseinanderzuſetzen, was ſie unter allen Umſtänden durchzuſetzen entſchloſſen iſt und daneben, was ſie an ſich für wünſchenswert hält, worüber aber unter Um⸗ ſtänden ſie bereit wäre, mit zu laſſen. Das wird und das kann gewiß nicht alle in gleicher Weiſe befriedigen. Alle Wünſche laſſen ſich eben nicht unter einen Hut bringen und es wird nun einmal kaum zu beſtreiten ſein, daß, wer nur die Wünſche einer Partei vorzubringen hat, viel unbeküm⸗ merter wünſchen darf, als wer auf ſich die ganze Schwere der Verantwortung laſten fühlt, die Dinge ſo zu leiten, daß ſie der Geſamtheit frommen, was ſchließlich immer auf ein Kom⸗ romiß hinausläuft zwiſchen dem Wünſchenswerten und 09 Erreichbaren. Auch der feurigſte Eifer aber wird doch nicht an der Tatſache vorbeſgleiten können, daß über das Grundſätzliche, das am Donnerstag von Graf Hertling oder Herrn v. Kühlmann vorgetragen wurde, Regierung Heeresleitung ſich einig waren und noch ſind, nicht mit der Kreuzzeitung zu reden, über„Kriegs⸗ iele im einzelnen“ aber doch über die ungefähre Rich⸗ — mg, in der ſie zu ſuchen und zu vertreten wären. Die„Kreuzzeitung“ legt Wert darauf, feſtzuſtellen, daß die Konſervativen an den Vor⸗ und Nachbeſprechungen der Führer am Donnerstag nicht teilgenommen atten. Keine Teilnahme der Polen. EJ Berlin, 22. Dezember.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Wolffſche Draht hat geſtern mitgeteilt, daß Herr v. Kühl⸗ mann auf ſeiner Reiſe nach Breſt⸗Litowſt mit Herrn von Kuchazewski zuſammenzutreffen gedachte, um die betreffenden Fragen des Friedensſchluſſes zu be⸗ rechen. 2 W. können dazu ergänzend mitteilen, daß Herr v. Kühl⸗ mann geſtern in Warſchau Station gemacht und dort mit dem polniſchen Miniſterpräſidenten konferiert hat. Der hatte eigentlich vor, 290 zu Anfang 1 4 Woche nach Berlin zu kommen. Die Reiſe iſt aber ünterblieben, weil der Kanzler und Herr von Kühlmann zuerſt im Großen Hauptquartier waren und der Donnerstag dann den Beſprechungen mit den parlamentariſchen Führern gehörte. So wird Herr v. Kucha⸗ —99 denn im weſentlichen nur zu einem kurzen Antritts⸗ ſuch beim Kanzler am heutigen men. Die polniſchen Regenten werden, wie wir Peſuh in ier ſchon mitteilten, am 3. oder 4. Januar ihren Beſuch in Berlin machen. Die„Berliner Börſenzeitung“ glaubt aus der— +— Rotiz des Wolſſſchen Bureaus ſchließen zu können, eine Beteiligung der Polen an den Friedensver⸗ handlungen beabſichtigt ſei. Nach unſerer Kenntnis trifft amstag nach Berlin kom⸗ das nicht zu. Polen iſt einſtweilen noch kein ſelbſtän⸗ diger Staat im vollen Sinne des Wortes und es hat nie zu den kriegführenden Staaten gehört. Schon aus dieſem Grunde iſt es ausgeſchloſſen, daß Polen bei den Frie⸗ densverhandlungen teilnehmen könnte. Im übrigen wird es nach unſeren Informationen immer wahrſcheinlicher, daß man ſich ſchließlich für die ſogenannte auſtro⸗polniſche Löſung entſcheiden wird. Wir möch⸗ ten bei dieſer wiederholen, was wir mehrfach hier ſchon betonten: dieſe Löſung kann für das Deutſche Reich, wenn überhaupt, nur dann annehmbar ſein, wenn wir gleich⸗ 50 die Gewähr erhalten, daß die öſterreichiſche Hälſte der onarchie deutſch geführt wird und die ungariſche— a⸗ riſch. Einem Oeſterreich, das der Gefahr ſlaviſcher Maſo ſle. rung ausgeſetzt iſt, könnten wir unter keinen Umſtänden un⸗ ſere ganze Oſtfront ausliefern. Graf Czernin in Breſi⸗Litowſt. Breſt-Litowſt, 21. Dez.(WTV. Nichtamtlich.) Meldung des Wiener k. u. k. Korreſponde reaus. Der öſterxeichiſch⸗ungariſche Miniſter des Aeußern Graf Czernin mit Begleitung iſt am 20. Dezember abends hier eingetroffen. Begrüßung zwiſchen Beſeler und Kühlmann. Minsk, 21. Dez.(WTB. Generalgouverneut Exzellenz v. Beſeler war zur Begrüßung des Staats⸗ ſekretärs von Kühlmann in Warſchau auf den Bahnhof ekommen. Er fuhr im Sonderzug bis zum Kownoer Bahn⸗ of mit. Eine engliſche Lüge. Berlin, 21. Dez.(WeB. Nichtamtlich.) Laut einer Havas⸗ meldung werden angeblich die ruſſiſchen Flieger, die maximaliſtiſche Proklamationen über den deutſchen Linien ab⸗ warfen, im Falle ihrer erſchoſſen.—5 Meldung trägt den Stempel der Lüge an der Stirn, ſo daß/ ſlch nicht verlohnt, darauf einzugehen. Ein neuer ruſſiſcher Friedensvorſchlag an die Entente. e. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 22. Dez.(Pr.⸗Tel. g..) Der Lyoner„Progres“ berichtet: Der Miniſterpräſident teilt am Montag dem Heeresausſchuß des Senats mit, daß von der Bolſchewikiregierung in Petersburg in den letzten Tagen ein neuer Vorſchlag zur Teilnahme an allgemeinen Friedensverhandlungen bei den Allilerten einge⸗ troffen ſei. Die Kriegsziele der Türkei. Paläſtina.— Die vollkommene Unabhängigkeit Perſiens. Berlin, 21. Dez.(WrB. Nichtamtl.) Der türkiſche Miniſter des Aeußern Neſſimi Bey gewährte einem auswärtigen Preſſevertreter eine Unterredung, in der er bemerkte: Das letzte Wort über Jeruſalem iſt noch nicht ge⸗ prochen. Die militäriſchen Operationen der Zentralmächte an r meſppotamiſchen und Paläſtinafront entwickeln ſich nunmehr günſtig von türkiſcher Seite. Mit allen Mitteln ver⸗ —— wir eine Beſchießung Jeruſalems gu vermeiden und Jeru⸗ ſalem außerhalb der Kriegsgone zu halten. Die heiligen Orte halten die Türken in großer Verehrung. Nicht eine geheiligte Stätte iſt während der türkiſchen Verwaltung berührt oder ent⸗ weiht worden. Die in der Preſſe verbreiteten Gerüchte über eine Schändung des Heiligen Grabes iſt nichts als infame Lüge. — die Zudenfrage in Paläſtina erklãrte der niſter: Die Türkei, für Jahrhunderte der Zufluchtsort der unter⸗ drückten Juden, hat ihre traditionelle freundſchaftliche Haltung nüber den Juden nicht verändert. Juden in der Türkei haben ſch immer als loyale und friedliche Untertanen bewährt, und wir begrüßen eine Einwanderung von Juden mit ähnlichen ſympathi⸗ ſchen Gefühlen gegenüber der Türkei. Wir ſichern ihnen alle hürgerlichen Rechte zu. Zur augenblicklichen politiſchen Lage er⸗ klärte der Miniſter: 9 „Die ruſſiſche Regierung hat durch die Veröffentlichung der Ententeverträgen der Sehendpomake und den aee Kabalen ein Ende Pett, und damit auch indirekt die türkiſche Unabhängigtelt ünd ihre nationale Ehre reſpek⸗ tiert. Ich bin fi überzeugt, baß die ſchwebenden Fragen ei ꝛe W95 Löſung finden werden eſonders Perſien muß die vollkommene Anabhängigkeit und territorkale Unverſehrheit garantiert werden. Infolgebeſſen begrüßen wir beſonders den§ 10 des Wuffenſtillſtandsvertrages, der die perſiſche Souverönitöt garantiert. die Jukunft Apfcilag. Berlin, 21. Dezember. Der Staatsſekretär des Reichskolonialamts Dr. Solf hat heute Abend im großen Saale der Philharmonie in Berlin vor einem nach Tauſenden zählenden erleſenen Publikum einen Vortrag über die Zukunft Afrikas gehalten. Der ſtarke Andrang zu dem Vortrag dokumentiert das lebhafte Intereſſe, das man in der Reichshauptſtadt kolonialen Fragen und der kolonialen Zukunft Deutſchlands entgegenbringt. Der Staatsſekretär 9 0 davon aus, daß in allen Lagern der ene en als letztes Kriegsziel die Erreichung eines dauerhaften Friedens beſtehtz; nur ſind die Meinungen über den Weg zu dieſem Ziele noch verſchieden. Für Deutſchland wird die Sicherſtellungſeinerkolo⸗ nialen Zukunft dabei eine große Rolle ſpielen. Das koloniale Problem iſt unlösbar, wenn die Mächte an die Ge⸗ ſamtordnung der Dinge nicht in einem Geiſte herantreten, der * einen Frieden der— Zufriedenſtellung ſchaffen will. Die Wiederherſtellung des status quo ante in Afrika kann zu einer Beruhigung der internationalen Beziehungen auf kolonialem Gebiete nicht führen. Der status quo ante in Afrika bedeutet nicht eine*— nach Zweckmäßigkeitsgeſichts⸗ punkten, nicht eine Verteilung unter Berückſichtigung der Not⸗ wendigteit und Fähigkeit der einzelnen Nationen zu kolonialer Betätigung, ſondern beruht nur auf den Zufälligkeiten, die aus einer Hahrhunderte zurückliegenden, von anderen Voraus⸗ ſetzungen—+— Kolonialgeſchichte oder aus der Unter⸗ nehmungsluſt einzelner, tatkräftiger Männer, entſtanden ſind. Dieſe Zufallsentwicklung hat dazu geführt, daß vor dem Krieg Portugal, Belgien und Frankreich in Afrika große koloniale Gebiete beſaßen, ohne die wirtſchaftliche und kul⸗ turelle Expanſiokraft und ohne den Bevölterungszuwachs oder die finanzielle 8 keit, die Vorausſetzung für die künftige koloniale Mitarbeit in Afrika ſind. Auch England Rat ſich in Afrika Gebiete angeeignet, die bei Berückſichtigung ſeines ungeheuren Landbeſitzes in anderen Erdteilen über ſein wirtſchaftliches Bedürfnis hinausgehen, während Deutſchland, das infolge ſeiner Bevölkerungszunahme und induſtriellen Regſamkeit auf Kolonien angewieſen iſt, erheblich kleinere, verſtreut liegende Beſitzungen beſchränkt blieb. Dieſes Mi 85 verhältnis muß ausgeglichen werden, wenn ein dauernder Frieden auf der Grundlage gerechter Zufrieden⸗ ſteklung erreicht werden ſoll. Der 8 lehnte für die notwendige Neu⸗ regelung in Afrika ein Selbſtbeſtimmungsrecht der warzen Raſſe oder eine Internationaliſie⸗ rung Afrikas ab und verlangte eine Neuverteilung nach den dargelegten* Das Selbſtbeſtimmungs⸗ recht der ſchwarzen Raſ führen. Der Staatsſekretär nahm den in dem Worte „Selbſtbeſtimmungsrecht“ liegenden Gedanken aber in dem Sinne an, daß den Eingeborenen ein„Selbſtzweckrecht“ zuzu⸗ Kl. iſt, daß ſie nicht nur Mittel, ſondern Selbſtzweck der lonialen Betätigung ſein müſſen. Von den heute in England am Ruder ſtehenden Knock⸗ out⸗Politikern allerdings kann eine Verſtändigung auf der dar⸗ elegten, gerechten Grundlage nicht erwartet werden. Dieſe ock⸗out⸗Politiker haben anſtelle der alten, bewährten eng⸗ liſchen Kolonialmethoden ein Syſtem der Eingeborenenver⸗ hetzung und ⸗Mißhandlung, der Vergewaltigung des freien Handels, der Herabſetzung der weißen Raſſe vor den Schwar⸗ zen und der Militariſierung Afrikas 901 das für die wei⸗ tere Entwicklung Afrikas verbängnisvoll ſein muß. Der wies unter Ablehnung der gegenſeitigen Greuelſchnüffelei die engliſche Greuelpropaganda zurück, die, wie in Europa mit dem Vorwurf der Leichenverwertung, ſo auch in Afrika mit bewußten Verleumdungen arbeitet. In unterrichteten engliſchen Kolonialkreiſen, in denen die deut⸗ ſchen Kolonialmethoden vor dem Kriege anerkannt wurden, wird dieſer Verleumdungsfeldzug auch entſprechend beurteilt; dieſe Kreiſe ſind im heutigen England aber mundtot gemacht. Wir haben eine Abſtimmung der Schwarzen in unſeren afrika⸗ niſchen Kolonien nicht 8 zu ſcheuen wie die Engländer in Zeylon, Oſtindien und Singapore, wo während des Krieges ein 8 an der Arbeit war. Die zukünf⸗ tige Zuſammenarbeit in Afrika muß zurückareifen auf die in der Berliner Kongoakte niedergelegten Grundſätze der Handels⸗ und Schiffahrtsfreiheit, der Bekämpfung des Sklavenhandels und der Neutraliſierung Afrikas. Wenn dieſe Grundſätze im Kriege zuſammengebrochen ſind, ſo iſt die Schuld daran nur auf der Gegenſeite, in erſter Linie bei England zu ſuchen. Dieſe Grundſätze müſſen vervollſtändigt werden durch Vereinba⸗ rungen über die Schaffung großer gemeinſchaft⸗ licher Verkehrsſtraßen und über die gemein⸗ lame Bekämpfung von Volksſeuchen, wie z. B. der Schlafkrankteit. Deutſchland wird ſich einer inter⸗ nationalen Zuſammenarbeit in dieſem Sinne in Afrika nicht verſagen. Solange die jetzige Geſinnung in England aber anhält, bleibt die Hoffnung auf einen gemeinſamen Aufbau der kolo⸗ nialen Zukunft eine Utopie. Die verlorenen ideellen Werte in Afrika können nur wiedergewonnen werden, wenn ein Um⸗ ſchwung in der Auffaſſung gemeinſamer kolonialer Aufgaben eintritt. Dieſer Umſchwung wird und muß auch in England kommen. Denn die Knock⸗out⸗Politiker können ſich nur unter einer Voxausſetzung halten, daß ſie nämlich ihr Verſprechen erfüllen, uns militäriſch und dem deutſchen Volke einen engliſchen Frieden zu diktieren. Wenn dieſe eng⸗ liſchen Illuſtonen zuſammengebrochen ſein werden, wird ſich auch wieder die Ausſicht auf eine Zuſammenfaſſung der beſten — Europas für eine glückliche Entwicklung er⸗ en. WTB. Nachdem der Staatsſekretär unter dem lebhaften Beifall der den großen Saal der Philharmonie bis auf den letzten Platz füllenden Verſammlung geendet hatte, ſprach der Präſi⸗ dent der Kolonialgeſellſchaft, Herzog Johann Albrecht, dem Redner beſonderen Dank für ſeine tiefſinni⸗ gen und weitſchauenden Darlegungen aus. Auch er glaube an die des von ihm gezeichneten idealen Zieles, wenn erſt die ſetzigen Machthaber in England und Frankreich ch der Sewalt der deutſchen Waffen hätten beugen müſſen, ie Lloyd George uſw., die nach ſeinem Gefühle noch eine Stuft tiefer ſtünden als die ſchlimmſten amerikaniſchen Despoten. Sodann ſprach er dem Staatsſekretär des Reichskolonial⸗ amtes, dem Kriegsminiſter und dem Auswärtigen Amt den tiefgefühlteſten Dank der Kolonialgeſellſchaft aus, daß ſie unter tatkräftiger Mitwirkung des Papſies und des Königs von Spa⸗ e würde zu chaotiſchen Zuſtänden in ——— ———————— 2. Seite. Nr. 600. Manndelmer General⸗Angeiger. Kogeusgabe.) Samstag, den 23. Dezember 1911. nien das Liebeswerk der endlichen Befreiung der aus Oſtafrika durch ganz Afrika geſchleppten Frauen und Kinder zum Aus⸗ trag brachten, gedachte in ergreifenden Worten der unbeſiegten tapferen Kämpfer in Oſtafrika und der unerſchütterlichen Weſt⸗ front, die für ein ſicheres, freies und groſes deutſches Kolonialreich kämpfe. Englands Nol. Wiederum hat Lloyd George eine Rede zur Beſiegung Deuiſchlands gehalten. Hat uns nochmals derſtchert, baß es keinen Mittelweg gibt zwiſchen Sieg und Niederlage und daß er Deutſchland will. Wir glauben ihm ſeinen Willen, aber wir haben verlernt, ihn zu fürchten. Dieſem Willen beginnt die durchſchlagende, ſiegverheißende Kraft zu ſchwinden. Das iſt das einzige Bemerkenswerte an der neue⸗ ſten Rede, nicht die verlogenen Spitzfindigkeiten über die Kriegsziele, in denen Lloyd George ſich gefällt, wie Balfour und Asquith, um nichts Greifbares zu ſagen, ſich Hintertüren offen zu halten, dem Feinde wie den eigenen Verbündeten gegenüber und den diplomatiſchen Gegenſpieler irgendwie hereinzulegen. Nie hat ein engliſcher Staatsmann ſo offen die wirtſchaftliche Bedrängnis Englands zuge⸗ geben, wie in der Schlußſitzung des engliſchen Parlaments loyd George. Unſer U⸗Bootkrieg wirkt. Heute wird die No⸗ vemberbeute des U⸗Bootkrieges bekannt. Damit ſind im gan⸗ zen 4,8 Millionen feindlicher Tonnage ausgeſchieden. Der „Daily Telegraph“ hat erſt vor wenigen Tagen die Be⸗ deutung dieſer I recht erhellt, indem er klagt:„Woher werden wir nach dem Kriege die Schiffe nehmen, wenn die Welt wieder mit den wichtigſten Lebensmitteln verſorgt wer⸗ den ſoll?“ Zur wirtſchaftlichen Not kommt nun die mili⸗ täriſche, die durch erſtere nur noch geſteigert wird. Es iſt nicht genug Butter, Speck im Lande, an Fleiſch errſcht Mangel, die Weizenvorräte ſind ſchlechter als vor drei onaten, wie der Ernährungsminiſter Lord Rhondda ſchon vor einigen Tagen erklärt hat. Nan müßte mehr Schiffe bauen und bemannen. Man braucht neue Männer zu Zweck und gleichzeitig kommt nun Lloyd George mit der Forderung nach Berſtärkung des Landheeres, Vermehrung und Ergänzung der Mannſchaftsbeſtände. Es iſt —9 vor einiger Zeit eine Nachricht verbreitet worden, Eng⸗ and wolle die Dienſtpflicht bis zum 50. Lebensjahr ausdehnen. Im Zuſammentreffen dieſer beiden Tatſachen, der wirt⸗ ſchaftlichen Not und der ernſten militäriſchen Lage, die beide die äußerſte Anſpannung der engliſchen Menſchenreſerve erfor⸗ dern, kulminiert die kriegspolitiſche Kriſe, die Eng⸗ lond durchmacht. Und— das ſteigert die ſchwere Not noch— England muß in weſentlichen allein und aus eigener Kraft zu überwinden chen. Die Zeit des unbekümmerten Hineingreifens in die Menſchenreſerve der Alliierten iſt vorüber. Lloyd George ge⸗ — es ja ſelbſt zu, daß Rußland und Italien nicht mehr Blut⸗ er für England bringen wollen oder können. Und wenn er eine Steigerung der i—7 licht in Vorſchlag bringt, räumt er damit ein, daß au rankreich er⸗ ſchöpft iſt daß daß die amerikaniſche Hilfe ihm ſo Froblematiſch erſcheint wie die japaniſche. Das iſt die wirkliche wirtſchaftliche und militäriſche Latge Englands. Und es iſt ſchlimm für England, daß ſein Diktaor ſie nicht ſehen will wie ſie iſt.—— weiter rennt, und verbiſſen, und daß das Weltreich ſich von ihm noch mer blenden und täuſchen läßt. Aber wenigſtens bei den Bundesgenoſſen kommt das Erwachen, unaufhaltſam und un⸗ hemmbar. Lloyd George, der die engliſche Wehrpflicht aufs öchſte hinaufſchraubt, wird die Alliierten ſchwerlich noch täu⸗ n, wenn er ſie verfügten gegenwärtig— arauf kommt es doch für die Kriegslage an— über doppelt o ſtarke Menſchenreſerven wie Deutſchland und ſeine Verbün⸗ eten zuſammen. Italien bricht nach den neueſten Nachrichten auch moraliſch⸗politiſch zuſammen und drängt fort aus dem Kriege, in Frankreich zieht die Bewegung Caillaux immer weitere Kreiſe. Lloyb Eeorge nur hält am Sieg als grund⸗ ſätzlicher Bedingung feſt. Zer dem Iuſanmenbtuch. Briand in Gefolgſchaſt Caillaug“. c. Von der ſchwelzeriſchen Srenze, 22. Dez.(Prio.⸗ Das franzöſiſche„Journal du peuple“ ſchreibt, as gethe das Serücht, Driand ſei jetzt entſchloſſen, ſich der Auffaſſung Cail⸗ lang anzuſchließen und ſich der Jertſetzung des Arieges ins Eudleſe zu widerſegen. Gn Teil der nallenaliſtiſchen Ubgeordneten behandell bereils Driand als Spiehseſellen Eaillaug. Iu der„Humantté“ veröſſenillicht dee Abgeordneie Labreau ainen aufſehenerregenden Artikel gegen Priand, der dieſem dag gleiche Verbrechen wie Caillaux vorwirft und auf die angebllch von Briand vermittelten deutſchen s5en⸗ derfriedensangebole anſpielt. Der Herausgeber des„Journal du Peuple“, Heuri Jabre, ſagt: 66 handelt ſich bei der Anklage gegen Caillaux um einen politi⸗ ſchen Tendenzprozeß gegen alle die, die ſeit drei Jahren in Angſt um das Land leben und ſich von den immer wieder entläuſch⸗ ten Hoffnungen nicht blenden ließen. Bir ſiehen vor einem Zuſam⸗ meubruch. Röge ſich der„Tiger“ in Acht nehmen. Er beirlit einen Weg, der für das Land erniedrigend und ſchickſalsſchwer ſein kann. m. Köln, 22. De von der Schweizer 223 0 (Prio.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet renze: Der ſchweizeriſche Preßtelegraph meldet aus Vom: Der Republikaner Pirolini erhob in der Kammer Anſchuldigungn gegen die Regierung wegen ihrer Duldſamkeit gegenüber dem defaitiſtiſchen in Italien, die die Urſache der derzeitigen mißlichen Lage ſei. Sodann kam der Rehner auf die Angelegenheit Cavallini⸗Caillaux zu e indem er unter dem Beifall der Rechten betonte, von dem usgang des Zweikampfes Caillaux⸗Clemenceau hänge auch die Kriegführung in Italien ab. Durch einen Sieg würde es wahrſcheinlich zu einer Verſtändigung mit Deutſchland kommen. N warnte Pirolini die Regierung vor den immer deutlicher hervortretenden deutſch⸗freund⸗ lichen Strömungen. Hierauf beſchuldigte Pirolini den Zentrums⸗ abgeordneten im eines Bot⸗ zwölf Nillionen Lire an verſchiedene FPerſenen in Rom verteilt zu haben. Zur Feſtſtellung der Empfünger ſei eine Unterſuchung angeordnet. Ferner müßten die in Hialien anſäſſigen Neutralen ſtrenger überwacht werden. Die neue Rede Lioyd Georges. Aenben, 91. Dezg. 3 Nichtamtl.) Nloyd Georde warf Fortſetzung ſeiner Rede einen Rückblick auf die Preigniſſe in ußland. Zu Beginn des Jahres ſei das ruſſiſche Jeer beſſer cüſtet eſen als je zuvor und habe beſenders Schießbedarf in Hüle und Fülle gehabt. Bon ihren und den gut ausgerüſteten Heeren im Weſten und in Italien habe man einen ſolchen Druck uf die preußiſche Armee erwartet, um ihr eine entſ ide Nie⸗ derlage bereiten zu kbunen. Die ruſſiſche Armee habe ſich aber das ganze Jahr hindurch ſo gut wie ruhig verhalten. Die Deutſchen hätten ihren 05 im Weſten nicht ganz halten können, bis auf den letzten bemerkenswerten Ueberraſchungserfolg, deſſen Urſachen jetzt unterſucht würden. Allerdings würde, auch wenn die ruſſiſche Armee den ihr zugewieſenen Tei durchgeführt hätte, der Hochmut der preußiſchen Militarmacht nicht völlig gedemütigt ſein,, Dagegen betente Lloyd George Englands Erfolge an anderen Stellen des Weltkriegsſchauplatzes ſehr ſtarl. Einem hiſtoriſchen Rückblic wird die ruſſiſche Repolution als ehr bemerkenswert und das ſchärfſte Eintreten Amerikas nicht nur in aden Krieg, ſondern auch in die Weltpolitik als charakteriſtiſch erſcheinen. Das nächſte Ereignis, um deswillen man ſich dieſes Jahres ſtets erinnern werde, bildet die Eroberung von Meſopo⸗ tamien und Paläſtina und die Befreiung der Araber von der türkiſchen Herrſchaft. Zum gleichen Rang erhebt Lloyd George die Schaffung eines Rates aller Alliierten, der auch Finanz⸗ und Wirtſchafts⸗ angelegenheiten, Schiffahrts⸗ und Lebensmittelfragen erörtere und Entſcheidungen von internationalem Einfluß treffen werde, ſoweit er ſchon in Wirkſamkeit ſei, erfolgreich arbeite und einen großen Einfluß auf die Wirtſchaftspolitik der vier in ihm vereinigten Re⸗ gierungen ausüben werde. Lloyd George rühmte General Henry Wilſon, den engliſchen Vertreter im alliierten Kriegsrat, als guten Strategen. Er erklärte, daß die Regierungen der Alliierten über ſehr begabte und erfahrene Männer verfügen und daß Reibungen zwiſchen ihnen nicht wahrſcheinlich ſeien. Lloyd George käm dann auf die beiden bedrohlichen Ereigniſſe der letzten Wochen, erſtens die unerwartete Niederlage Italiens, dem die britiſchen und franzöſiſchen Truppen durch ihre überrraſchend ſchnelle Hilfe eine materielle und auch moraliſche Unterſtützung 1 Park⸗ und ſo die Lage an der italieniſchen Front wiederhergeſtellt hätten; allerdings ſei durch die Fortnahme von Truppen die Lage an der Weſtfront beſorgniserregend geworden; die andere Verſchlimmerung ſei in Rußland eingetreien, das bisher, wenigſtens dem Namen nach, im Krieg mit Deutſchland geweſen ſei und eine große Zohl deutſcher und öſterreichiſcher Trup⸗ pen feſtgehalten habe. Die Abmachungen im Waffenſtillſtande, ieine Truppen von der Oſtfront fortzunehmen, gewähren keine ge⸗ nügende Sicherheit. Dieſe beiden Veränderungen hätten Englands Beſorgniſſe ver⸗ mehrt und den anderen im Krieg befindlichen Ländern weitere Lerpflichtungen auferlegt. So müſſe auch England grö⸗ jere Opfer bringen und ſein Feldheer während des kom⸗ menden Vaher verſtärken. Die den Arbeitern 1916 ge⸗ benen Verſprechungen ſeien damals durchaus im Intereſſe des andes geweſen. Jetzt aber würden die bisher verſchont gebliebe⸗ nen Nänner ihren Teil an der Verteidigung des Landes auf an⸗ derem Gebiete übernehmen müſſen. Der Miniſter für den natio⸗ nalen Hilfsdienſt wird zweckmäßig in den nächſten Wochen mit den Gewerkſchafteführern darüber beraten. Auch die bereits mehrfach Verwundeten dürften nicht wieder in die Kampflinie zu⸗ rückgeſchickt, ſondern müßten 8 Nänner erſetzt werden, die noch niemals an der Front geweſen ſeien. Die nächſten Ronate ſind die kritiſchſten des gangen Krieges, weil eine große Macht aus dem Kriege ausgeſchieden und eine andere noch nicht voll daran beteiligt ſei. Allerdings habe auch der Feind ſeine Schwierigkeiten. Deiſpielsweiſe hätten die deutſchen Arbeiter ſich ſo veeſchlechtert, daß die Erzeugung Deutſchlands auf den einzelnen Mann gegenüber dem erſten Kriegsjahr um etwa 52 Prozent her⸗ untergegangen ſei, andererſeits ſeien Frankreichs Verluſte viel ge⸗ ringer als diejenigen Oeſterreichs und diejenigen Englands nicht böher als ein Viertel oder ein Fünftel der ſtändigen Verluſte der Deutſchen. Die Nannſchaftsreſerve der mit England in iätiger Bundesgenoſſenſchaft gegen Deutſchland ſtehenden Pölker aber dürfte doppelt ſe ſtark ſein, als biejenige Deutſchlands, Oeſterreich⸗ Ungarns und der mit ihnen verbündeten Länder. Zn ben geſtrigen Kriegszielerörterungen demerkie Lloyd Mu bla d in Gonderverhandlun⸗ gen eingetreten iſt, müſſe es ſein Gebiet natürlich ſelbſt ſchützen, und dadurch ſind auch die Fragen bezüglich Konſtantinopels erlebigt. Im übrigen erklärte er, er habe die engliſchen Kriegs⸗ giele bei vielen Gelegenheiten geſagt, die Frieden⸗konferenz werde bei der Verfügung über die eroberten deutſchen Kolenien die Wünſche ihrer Bevölkerung berückſichtigen müſſen. Er verſuchte die Anſicht lächerlich zu machen, daß England in den Krieg eingetreter ſei, um Eroberungen zu machen, und ſchob den Ausbruch des Krieges der ruheloſen und anmaßenden deutſchen Militärkaſte zu, die den Frieden der Welt ſtöre. Englands Sieg ſei das Einzige, was die S verwirklichen könne. In dem künftigen Völkerbund müſſe Deutſchland durch das deutſche Volk vertreten ſein, und dies ſei der Grund, weswegen die Regierung die Arbeiterpartei und das Parlament um die notwendige Verſtärkung an Kraft erſuche. Lloyd George ging dann noch weiter auf die angeblich jahre⸗ lanigen Vorbereitungen Dautſchlands auf einen Angriffskrieg ein. Wiederholt habe es verſucht, Rußland und Frankreich gum Krieg zu zwingen, und beide hätten den Frieden durch Demütigun⸗ en exkaufen müſſen, um einen Preis, den auch England nicht auf ich genommen haben würde. Er ſchildert den Charakter der deut⸗ ſchen Militärkaſte als roh, gewalttätig und dabei durch das deutſche Militärgeſetz beſchützt, und dies auf das deutſche Volk übertragen, ſei die ng Deutſchlands gegenüber den ziviliſierten Nationen, 8. B. Beigien, ceweſen. Sie müſſe durch den Krieg niebergezwungen werden, ſonſt könne kein Frieden werden. rum ſei der Sieg eine grundſätzliche Bedingung. Aſquilh über die Kriegsziele. Nach Lloyd George behandelte Aſquith die Kriegsziele, die da⸗ rauf hinausgingen, durch einen freien Bund der großen und kleinen Staaten für die ganze Welt Gerechtigkeit zu erlangen und zu ſichern. Fuͤr die Ereigniſſe in Rußland machte er deutſche Beſtechung und als noch wirkſamer die—35 in neutra⸗ len Ländern geübte tätige, ungeheuer täuſchende, aber in höchſt ge⸗ wandter Weiſe überzeugungsvoll geſtaltete Werbearbeit Deutſch⸗ lands verantwortlich. Jeder Kunſtgriff literariſcher und rhetoriſcher Art in Bild und Schauſpiel iſt angewendet worden, um unſere Handlungsweiſe anzuſchwärzen, unſere Ziele zu entſtellen und die Sache der Alliierten als Sache der Heuchelei und des Imperialismus darzuſtellen. Zum Teil als Erfolg dieſer Sendboten der Lüge, andernteils infolge einer Unwiſſenheit beſteht in den Demokratien Europas und nicht nur in neutralen Ländern, weithin eine häufig ſogar ganz ehrlich gehegte falſche Auffaſſung von unſerer Hereſchaft und unſeren Zielen, und hätten die Alliierten von Kriegsbeginn an wiederholt beſtimmte Erklärungen abgegeben, bte allen eifel und allen Argwohn hätten verſcheuchen können. Schon im September 1914 habe er ſelbſt erklärt, daß die Alliier⸗ ten den Gedanken des Völkerrechtes aus der Welt der Gedanken in die Tatſache übertragen und vielleicht letzten Endes durch langſame und ſtückweiſe Entwicklung an die Sielle der Gewalt, 80 Se ſtöße und ehrgeizigen Beſtrebungen zwiſchen Grußpen und Allian⸗ zen und anſtelle des ſchwankenben Gleichgewichtes eine wirlliche europäiſche Gemeinſchaft aufgrund gleicher Nechte unb gemeinſamen Willen ſetzen ſollte. Das ſei der Bund der Bilker. Nach dem Bei⸗ tritt der Vereinigten Smaten zu dieſem Ziele werde dieſe Gemein⸗ ſchaft eine nicht nur europäiſch, ſondern weltumſpannende ſein. Von Anfang an ſei England entſchloſſen geweſen, den Krieg bis zum gerechten Ende durcheuführen. Hoffentlich werde man alle Bölker der Alliterten wie auch der Neutralen zu dieſer Einſicht bringen können. Das W. T. B. gibt zu den Reben von Lloyd George und Asquith folgenden Kommentar: ſchon des öſfteren darauf hingewi worben, daß die Uebertreibungen Nond Seorges im Srunde nichts als kunſttüne ſind. Diesmal muß er ſec über den 1 ch ge⸗ ringen Prozentſatz, den er auerechnete, ſelber Lügen ſtrafen, indem er auf die ſehr ſchlecht gewordenen Lebensmittelver⸗ hältniſſe eingeht, die garnicht zu erklären wären, wenn der ugeben will. Sine ebenſo große Fälſchung ſind natörlich 25 Angaben über das Verhältnis der beiderſeitigen Verluſte im Krie einen Teil der Wahrhe in die zur Zeit noch vom ankündigt. Für uns kommt es glücklicherweiſe ganz auf dasſe ob die Männer an der Front oder in den Munitionsfabriken glands fehlen. Schließlich muß Asquith das Geſtändnis machen, daß die eng⸗ liſchen Lügen über die Urſachen des Krieges und die Ziele des— in der Welt ihren Kredit 15 verlieren beginnen. Er ſchreibt dieſe Erſcheinung der deulſchen Aufklärungsarbeit zu. Wir können uns das gefallen laſſen, beſcheiden uns aber, zu ſagen, daß die engliſchen Lügen naturgemäß eines Tages an ſich ſelber zu Grunde gehen mußten, weil ſie den offenkundigſten Tatſachen ſcham⸗ los ins Geſicht ſchlugen. c. Bon der ſchweizeriſchen Gr⸗uze, 22. Dez.(Priv.⸗Tel. g..) „Petit Pariſien“ meldet aus London: Miniſterpräſident Lloyd George hat die Vertreter der engliſchen Arbeitervereinigung„Ar⸗ beiterunion“ am Moniag empfangen. Er erklärte, gegenwärtig würde noch ein Drittel mehr Lebensmittel in Eng⸗ land verbraucht, als nach dem Stand der——— zu⸗ läſſig ſei, wenn England wirtſchaftlich den Krieg gewinnen wolle. Das deulſch⸗eugliſche Jriedensgeſpräch. Berlin, 21. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Reichstagsabgeord⸗ Aafr, Heckſcher ſtellte an den Reichskanzler folgende kurge nfrage: Nach einer von Reuter hat der engliſche Staats⸗ ſekretär des Aeußern Balfour im Unterhaus——— die engliſche Regierung habe im 9 durch Vermittlung einer neutralen telle von Deutſch“! ind die Nachricht erhalten, daß die deutſche Regierung der engliſchen ern eine Miteilung für den Frieden zukommen laſſen würde. ſt der Herr Reichskanzler bereit, zu dieſer Mitteilung Stel⸗ lung zu nehmen? SS Fraulreich und Rußland. In keinem uns feindlichen Lande iſt die Enttäuſchung und der Schmerz über Rußlands Abfall von ſeinen Verbündeten ſo groß, wie in Frankreich. Man hütet ſich allerdings wohlweislich, die Leninſche Regierung auch jetzt noch mit den Beleidigungen zu bedenken, wie ſie nach erfolgtem Sturz des Regimes Kerenſtis an der Tagesordnung war. Von der„Vande von Verrätern“ lieſt man heute nicht mehr in der franzöſiſchen Preſſe, nachdem man ertannt hat, daß die ganz überwiegende Maſſe des ruſſiſchen Volkes hinter dieſer„Bande“ ſteht. Dieſe Erkenntnis muß allerdings in Frankreich nachdenklich ſtimmen, denn ſie beweiſt, wie wenig das franzöſiſch⸗ruſſiſche Bündnis, auf dem die ganze Revancheidee Frankreichs beruhte, im ruſſiſchen Voll Wurzel geſchlagen hatte. Auch Anklagen wegen Bruchs des Bündnis⸗ vertrages werden im allgemeinen in den großen Pariſer Zeitungen nicht erhoben: ſie dürſten auch bei der Leninſchen Regierung wenig Eindruck machen, da ſie ſich in keiner Beziehung verpflichtet ſühlt, Verträge und Verbindlichkeiten aus der Zeit des Zarentums als für ſie bindend zu betrachten. Auch die Sorge um Frankreichs Milliarden, die in ruſſiſchen Anleihen ſtecken, kommt verhältnismäßig wenig in der franzöſiſchen Preſſe zum Ausdruck. Was in dieſer Beziehung die Zukunft dringen wird, iſt noch völlig ungeklärt, und darum liegt auch einſtweilen kein Hrund vor, das neue Rußland auf die Einhaltung ſeiner finanzlellen Verpflichtungen zu drängen. Aber an Ratſchlägen für den entſchwindenden Verbündeten ſind die franzoſiſchen Zeitungen überreich. Rur ſind die Mittel, die dabei ur Anwendung gelangen, zu durchſichtig und zu plump, um in ußland Eindrück zu machen. haben die Friedensunter⸗ ndlungen in Breſt⸗Litowſk bereits ihren Anſang genommen, und uiſchland hat damit der Leninſchen Regierung den Beweis geliefert, daß ſie über ihre Legitimation zu einer Vertretung des ruſſiſchen Volkes und über ukunft eine andere Meinung* wie unſere Segner, die der„Bande von Verrätern“ auch heute noch die offizielle Anerkennung verweigert. Im übrigen ſollte Frankreich aus den Ereigniſſen des letzten Jahres gelernt haben, daß es fremden Einflüſſen in Rußland keines⸗ wegs ganz leicht iſt, Revolutionen nach Bedarf e e Von dem Augenblick an, wo das ruſſiſche Volk die Regelung ſeiner Ge⸗ —— ſeloſt in die Hand genommen hatte, verſagten die Mittel, mit enen England und Frankreich während dieſes Krieges in mehreren Ländern Erfolge erzielt haben. Man kann Staats⸗ e, auch da muß Lloyd George notgedrun *— indem er ſchwere Eingriſſe eresdienſt befreite Arbeiterſchaft männer und Parteiführer durch Beſtechung dazu bringen, ihr Vater⸗ land fremden Intereſſen zu opfern. Hierfür der Krieg ausreichen⸗ des Beweismaterial geliefert. Aber einem Volk von über 100 Mil⸗ lionen 0 er. dies Mittel vollkommen. Das mußte zu feag i eidweſen Herr Buchanan erfahren, deſſen diplomatiſcher Ein⸗ luß in Petersburg nur ſolange reichte, als Rußlands Geſchicke noch von einer kleinen Minderheit gelenkt wurden, auf die Einfluß zu ge⸗ winnen ein Scheckbuch von angemeſſenem Umfang ausreicht. Es wird alſo Frankreich niemals gelingen, in Rußland Befürch⸗ tungen vor einer Gegenrevolution durch deutſche Einflüſſe zu erwecken. Deutſchlands Ziele gehen nicht weiter, als bis zur Erreichung eines gerechten Friedens und zur Wiederherſtellung der wirtſchaftlichen Be⸗ unen wie ſie vor dem* mit dem öſtlichen Nachbarreiche eſtanden. Dieſe Ziele können mit der Leninſchen Regierung genau ſo gut erreicht werden, wie mit jeder anderen. Frankreich allerdings wird, falls die Maximaliſten und die ihnen naheſtehenden Partei⸗ richtungen die Leitung der ruſſiſchen Politik in Händen behalten, keine Ausſicht haben, wieder mit Rußland Beziehungen anzuknüpfen, wie ſie vor dem Kriege beſtanden. Denn Rüßland wird auf Jahrzehnte 88— als Lehre des Weltkrieges nicht vergeſſen, daß es Millionen einer Söhne und Milliarden ſeines Volktsvermögens nur für fremde Rechnung geopfert hat.. Die Vorgänge in der Ulraine. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 22. Dez.(Pr.⸗Tel. g..) Der„Matin“ berichtet aus Petersburg: In Kie w ſind mai⸗ maliſtiſche Heerhaufen eingetroffen. Die ukrai⸗ niſche Sonderregierung iſt mit den bei ihr befind⸗ lichen ausländiſchen Vertretern aus Kiew abgereiſt. Deutſcher Abendbericht. Berlin, 21. Dez., abends.(WB. Amtlich.) Von den Keiegsſchauplätzen nichis Neues* Berlin, 21. Dezember.(WTB. Amtlich.) Marineſſieger ſchoſſen bei Oſtende und Nienport über Ser je ein feindliches Flugzeug ab. 68 die-Boolbeule im Uovember. Berlin, 21. Dez.(WB. Amtlich.) Im Monat November ſind an Handelsſchiffsraum 607000 Bruttoregiſtertennen durch kriegeriſche Maßnahmen der Mittelmächte verſenkt —3* worden. Seit Beginn des uneingeſchränkten Tauchbootkrieges ſind damit 8256000 Bruttoregiſtertonnen des für uo⸗ -Booikrieg nicht gans anders wicten würde, als Lioyd George es ſere Jeinde nutzbaren Handelsſchiſſsraumes veruichtel worden· Droeerrn Eiſernen Halbmond. den Aemtern S 5 dieſer Tage und der Feiertage zur Pflicht gemacht. mtannheimer General-Ungeiger.(mittags⸗Ausaabe.) Rr. 888. 8. Sekte Rus Staot und Land. mit dem 1 1 Fahnenſchmied Fritz Wöllner, Werkmeiſter der Firma Hch. Lanz, Inhaber der Badiſchen ſilbernen Verdienſtmedaille. 5 T. Obergaſt Ernſt Sprung für hervorragende Leiſtungen. Unteroffizier Theo Matthes, wohnhaft Q 5, 1, unter Be⸗ förderung zum Vizefeldwebel. „Gefreiter Franz Heller, Richtkanonier bei einem Feldartillerie⸗ Regiment, Inhaber der Badiſchen ſilbernen Verdienſtmedaille, wohnhaft Käferfalerſtraße 89 Gefreiter Grohe, bei einer Fernſprech⸗Abteilung, Inhaber der Badiſchen ſilbernen Verdienſtmedaille, Sohn des Herrn Heh. Grohe, Meerfeldſtraße 84, unter gleichzeiliger Beförderung zum Unteroffiziér. riegsfreiwilliger Schüge Haus Nitſchke, Sohn des Mühlen⸗ ——— Alfons Nitſchte, Mittelſtraße 145 wohnhaft, für tapferes alten. Kriegsfreiwilliger Daniel Dauenhauer, beim Inf.⸗Regt. 170, gleichzeitig mit der Badiſchen ſilbernen Verdienſtmedaille, Vürner. meiſter Fuchsſtraße 5 woh nhaft. Kanonier Karl Feuchler, beim Stabe eines Reſerve⸗Feld⸗ Art.⸗Regts., Beamter der P Creditbank. 85 Kanonier Richard Möllert, Sohn des Friſeurs A. Möllert, E4, 31, ſih fre zoillige Teilnahme an einem Sturmangriff und Ueberbringung wichtiger Meldungen. Funker Robert Volk, Inhaber der Badiſchen ſilbernen Ver⸗ dienſtmedaille, ſeit Kriegsbeginn im Felde, wohnhaft Mittelſtraße 48. Koboiſt Karl Beck, Sehn des Herrn Johann Beck, Wald 5 Sandhoferſtraße 13a, gleichzeitig mit der Badiſchen filbernen—— dienſtmedaille, Bonſtige Auszeichnungen. 8 15 3 Großherzog hat dem Oberſten à la suite der Armee Max Prinzen zu Hohenlohe⸗Hehringen, Kommandeur eines Reſ.⸗Drah.⸗Regts., das Ritterkreuz mit Schwertern des Ordens Berthold des Eiſten, dem Major Erich oon der Becke⸗Klüchtzner, Kommandeur bes Inf.⸗Regts. 169, das Ritterkreuz 1. Klaſſe mit „Schmertern des Ordens vom Zähringer Löwen, ſomie dem kand⸗ kürmeflichtigen Arzt Dr. Heinrich Lang im Inf⸗Regt. 111 und deiſt Halintmann der Landwehr 1 Hans Deldärt.⸗Regt., das Ritterkreuz 2. Klaſſe hielemann in einem mit Eichenlaub und Schwertern des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. Leutnant F Kapper aus Ludwigshafe n a. Rh. erhielt den hulgariſchen Miſitärverdienſtorden mit Schwertern und den türkiſchen Aus der Statratsſihung vom 20. Degember 1017. Die vor einigen Monaten zur Beratung des von Oberbürger⸗ meiſter Dr. Kutzer bearbeiteten Entwurfs des 1. Teils einer badiſchen Städteordnung eingeſehte, aus Mitgliedern des Stadtrates und Stadtverordneten beſtehende Kommiſſion hat in zahlreichen Sitzungen zu dem Gegenſtand Stellung genommen und unter Billigung der den Entwurf ſtützenden Grundgedanken und der weitaus meiſten darin enthaltenen Vorſchläge im einzelnen eine Reihe von Aenderungen empfoblen. Die hiernach ſich ergebende Faſſung des Entwurſes hat der Stadtrat unter der Bezeichnung „Manüheimer Entwürf einer Städteordnung für das Gtoßherzogtüm Baden, 1. Teil“ genehmigt und beſchloſſen, dieſen Entwurf Großh. Miniſterium des Innern mit der Bitte vorzulegen, daß er die Grundlage eines alsbald zu er⸗ laſſenden neuen Geſetzes werden möge. Gleichzeitig wird der Gat⸗ wurf den hohen Kammern des badiſchen Landtags mit dem Er⸗ iuchen unterbreitet, von dem verfaſſungsmäßigen Rechte der Initiatwe Gebrauch machend, bie Großh. Regierung um Vorlage eines Geſetzentwurfes im Sinne des Mannheimer Entwurfs zu erſuchen. „Auf. Anregung der Ortskohlenſtelle werden die ſtädt. Ge⸗ ſchäftsräume im Rathaus— mie Ausnahme der Stadt⸗ ſaſe des Rechnungsamites und des Kriegsunterſtützungsamtes am Montag, den 24. Dezember und Montag, den 81. Dezember den ganzen Tag geſchloſſen. Zugleich wird den außerhalb des Rathauſes gelegenen ſtädt. Aemtern und Betrieben geſtattet, an dieſen beiden Tagen, ſoweit es der Dienſt irgend zuläßt,, ihre Geſchäftsräume ebenfalls zu ſchließen; unter allen Umſtänden wird 0 rößte Sparſamkeit im Heizſtoffverbrauch während Zum ſtellvertretenden Vorſitzenden der Spar⸗ kaſſenkommiſſion anſtelle des verſtorbenen Kommerzien⸗ rates Auguſt Imhoff wird Kommerzienrat Hermann Dycker⸗ hoff ernannt. Mit Kommiſſionsrat Julius Seeth, Direktor des Albert Schumann⸗Theaters in Frankfurt g. M. wird ein Vertrag wegen Ueberlaſſung des Muſenſaales zur Veranſtaltung von Ope⸗ rettengufführungen während der Monate Juli u. Auguſt 1918 abgeſchloſſen. Mannheim der Geflügel⸗ und Brieftauben⸗ zuchtdereine wird für die Ortsgeflügelausſtellung vom S. bis B. Januar k. Is. ein ſtädt. Zuſchuß von 1000 Mk. bewilligt. ſi'id in dieſen Tagen Der bei der Kaſſe des Armen⸗, Fürſprge⸗ und Jugendamtes im Rechnungsſahr 1916 gegenüber dem Voranſchlag eingeſparte Betrag von 286 284 Mk., wovon 83 000 Mk. bereits als außer⸗ ordentliche Zuſchüſſe dem Wöchnerinnenaſyl Luiſenheim zugewieſen wurden, wird in der reſtlichen Höhe von 253 284 Mk. vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes dem Stock zur Errichtung eines Gäuglingsheims überwieſen. Damit erhöht ſich der mit Zivſen auf 270 620 Mk. angewachſene Stock auf 528 904 Mk. Für Kinder, die zuhuuſe keine warme Stube haben und die nicht bereits burch die Knaben⸗, Mädchen⸗ und Kriegshorte verſorgt ſind, iſt in der.⸗Schule für die Innenſtadt, Neckarſchule für die Neckarſtadt, Mollſchule für die Schwetzingerſtadt und Germania⸗ Porte für Neckarau je ein Schulgimmer als Wärmeſtube zur Verfügung geſtellt. In dieſen Zimmern haben die Schüler Ge⸗ legenheit, ſich bis gzur Heimkunft der Eltern aufzuhalten, die Haus⸗ aufgaben zu fertigen und zu leſen. Die Aufſicht wird in ehrenamt⸗ licher Weiſe durch Lehrer und Lehrerinnen geführt. Nach dem Antrage der Stipendienkommiſſion der Karl Leoni⸗ Schenkung wurden am 13. Dezember 1917 an drei Handelshoch⸗ ſchüler und zwölf Handelsmittelſchüler Beihilfen zum Studium verliehen. Die Ausführung der Iſolierung der Gebäudeleitungen der fünf Infektionsbauten des neuen wird der ——— Grünzweig u. Hartmann in Ludwigshafen a. Rh. über⸗ ragen. Der Kommunalverband Wertheim, der früher ſchon Lebens⸗ mittelſammlungen veranſtaltet und zu Gunſten bedürftiger Mann⸗ heimer Kinder reiche Mengen überwieſen hat, hat neuerdings Obſt geſammelt, um armen Volksſchülern eine Weihnachts⸗ freude gu bereiten. Für Mannheimer Kinder iſt aus den nach⸗ genannten Gemeinden Obſt abgefandt worden: Bettingen 14 Körbe, Grünenwert 3 Zeniner, Niklashauſen 20 Körbe, Reicholzheim 28 Körbe, Bronnbach 4 Zentner, Weſſental 8 Zentner, Hundheim 44 Körbe, Külsheim 46 Körbe, Dörlesberg 10 Körbe, Vockenroth 6 Körbe, Dörtingen 18 Körbe, Lindelbach 8 Körbe, Kembach 10 Körbe, vom Kommunalverband Wertheim ſelbſt 61 Körbe. Dieſe reiche Spende wird durch die Volksſchule an bedürftige Kinder zur Verteilung gebracht. Für die hochhergige Spende wird den Gebern und dem Veranſtalter der Sammlung, dem Kommunalverband Wertheim, der hergliche Dank ausgeſprochen. Kirchliches. die Ernennung des Pfarrers Heinrich Kamm in Rheinbiſchofoheim auf die Pfarrei Neckarelz durch die Fürſtlich Leiningiſche Standesherrſchaft iſt kirchenobritkeitlich beſtätigt worden. 8 wurde Eiſenbahnſekretür Karl Kübler in Hirſch⸗ horn nach Müllhaim. * Reue Arzneilaxe. Der Bundesrat hat am 20. Dezember eine neue Arzneitaxe beſchloſſen, die von den Bundesregierungen mit Beginn des Jahres 1918 in Kraft geſetzt werden ſoll. Ent⸗ prechend den geſtiegenen Einkaufspreiſen Ung in der neuen Taxe die Verkaufspreiſe einer ganzen Reihe von Arzneimitteln gemäß den Vorſchlägen des Reichsgeſundheitsrates und ſachverſtän⸗ digen Vertreter der Krankenkaſſen in die Höhe achoche Mit Ruckſicht auf die erheblich geſtlegenen Ausgaben der Apotheker ſel Gehälter, Söhne, Biennmaterial, Papier, Kork, Bindfaden uſw. ſoll feehe: von den Ba desregierungen beſtimmt werden, daß die Ayo⸗ iheter vom 1. Jannar 1913 an einen Teuerungszuſchlag von 20 Pfahens ae den Arziueipreiſen erheben dürfen. Von dieſem Züßchtage ſollen aber ausgenommen werden fabrikmäßig hergeſtellte Zubereitungen, die nur in ickung in den Hanbel kommen, dwie die auch außerhalb der Apotheken verkäuflichen Arzneimittel, ſoweit ſie unvermiſcht und ungeteilt abgegeben werden.(WTB.) Bekümpfung des Ariegswuchers. Im Monat November 1917 gelangten in Bezirk Mannheim wegen Verfehlungen gegen die kriegswirtſchaftlichen Verordnungen auf dem Gebiete des Lebensmittelverkehrs und der Bekämpfung des Kriegswuchers 91 —97 zur Anzeige. 1 8 entfallen die Anzeigen auf: äcker 6, Kaufleute 9, Koloniolwaren.d Viktualienhändler 14. Me gar 8, Obſt. und Gemüſehändler 30, ſonſttde Perſonen 21 Verkäuferin 1, Wirte 2 Einem Obſt⸗ und Gemüſehändler wurde wegen Unzuverläſſigkeit der Handel unterſagt. Warnung vor Breisüberſchreilung aus Anlaß des Weihnachts⸗ verkehrs, Wie die Bezirkspreiopröfzingsſtelle Püſſeldorf mit eilt, ie Orispolizeibehörden im ganzen Reiche veranlaßt worden, ſcharf auf Preiswucher zu fahnden. Das Publikum wird gebeten, die Behörden hierin durch rlickſichtsloſe Anzeiar eines jeden Wucherfalles zu unterſtlitzen, da ohne dieſe Mitarbett des ganzen Publikums dem Uebel nicht bei⸗ gekommen werden kann. Die Anzeige kann münuich oder ſchrifklich dei jeder beliebigen Skaatsanwaltichaft, Polizeibehörde, den Schutz⸗ leuten, den Amtsgerichten, den Preisprüfungsſtellen uſto. erfolgen und iſt koſteylos * Zum Durchhalten in den Großſtädten. Staatsſekretär des Kriegsernährungsamts v. Waldow hat ſ00 verc laßt g ſehen, die Bürgermeiſter der Großſtädte vor einer Ueberſchreitung der Höchſtpreiſe zu warnen, da er ſonſt mit ſcharfen Maz⸗ regela müſſe.— Herr v Waldow ſollte, ſo bemerken die „Münch. R. N“ hierzu zutrefiend, zunächſt den Bürgermeiſtern ſagen, wie ſis es machen ſollen, um die Beyölkerung durchzuhalten. „Ju Ehren der Iubilare der Jirma Heinrich Canz, die während des Jahres 1917 auf eine 25jährige Dienſtzeit zurückblicken können, and geſtern nachmittag um 3 Uhr im Blülro der Fabrik eine Feier tatt, dei welcher der Chef des Hauſes, Herr Dr. Karl Lanz, eine Anſprache hielt. Die Jubllare wurden mit den üblichen Geſchenken 2 8 2 bedacht; ſie erreichten diesmal die 8 von 5 Beamten, 2 Melſtern und 17 Arbeitern, zuſammen 24 Jubilare. Ihre Namen ſinde Karl Ernſt, Kaſpar Fiſcher, Thomas Frank, Adam F ** einrich Hettinger in Berlin, Joſeph Kaiſer, . Ludwig Laier, Wilhelm* Adam Lohrbächer, Karl Müller, Jakob Rederat, Adam Reinig, Georg Rippert, Norbert Riſt, Jo⸗ jannes Roos, Philipp Samstag, Auguſt Schiemer, Ludwig Schmit, Franz Walter, Philipp Walter, Julius Wiesner in Breslau, Joh. Seh. Winter. * Rotes Kreuz Maunheim. Der Verkauf der Nationgken Kriegspfanne. das Erinnerungszeichen einer deutſchen Haus⸗ frau wird auch am morgigen Sonntag fortgeſetzt. Da nur noch ein geringer Vorrat vorhanden iſt, dürfte ſich ein rechtzeitiger Einkäuf dieſes ſchönen Weihnachtsgeſchenkes empfehlen * Standmuſik. Die Kapelle unſeres Erſ.⸗Batls. 110 ſpielt am Sonntag von 11.45 bis 12,30 am Waſſerturm, am 2. Feiertag von 11,45 Uhr bis 12,30 am Paradeplatz. Polizeibericht vom 22. Dezember. 8 Töblicher Unglücksfall. Geſtern Mittag gegen 12 Uhr wurde auf der Käfertalerſtraße bei der Abzweigung der Kron⸗ prinzenſtraße der am 7. Februar 1910 in geborene und hier Verſchaffeltſtraße 7 wohnhafte üler Georg Joſeph Pe 4 von einem Straßenbahnwagen in dem Augenblick über⸗ ahren, als er vor dieſem das Geleiſe kreuzen wollte. Der Tod trat auf der Stelle ein. Die Leiche wurde in die Leichenhalle des hieſigen Friedhofs verbracht. Unterſuchung iſt eingeleitet. Nus Ludwigshalfen. Brand in einem 8 In der Ludwigſtraße ent⸗ ——— abend in dem Geſchäftshaus von Beer ein den⸗ euer, das bald gelöſcht werden konnte. Der Schaden beläu einige 1000 Wark. 8 Sportliche Runoſchau. Fußball⸗Clud Allemannia— Sporẽ⸗Berein Manuheim⸗ aldhof. Zu einem friedlichen Privat⸗Wettkampfe hatte ſich der Sp.⸗B. Waldhof zum verfloſſenen Sonntage den Mittelrheingaumeiſter ver⸗ pflichtet. Die Wormſer, die nur mit 9 Mann antraten, überlaſſen den Waldhöfern den Anſtoß. Letztere legen mit einem äußerſt for⸗ ſchen Tempo los, gegen welches die Gegner nur allmählich aufkom⸗ men. Einige Minuten das Spiel ziemlich ausgeglichen, bis gegen Mitte der erſten Halbzeit Waldhof wiederum die Offenſive ergreift und den Gegner in ſeiner eigenen Hälfte feſthält, doch gelingt es der ausgezeichneten Wormſer Verteidigung und dem Toxwächter, der hindern. Nach Seitenwechſel hat ſich auf einmal das Bild gedreht Worms ſtrebt mit aller Energie dem ſeindlichen Tore zu, bis es ihm ſchließlich nach vorausgegangenem ſchönen Zuſammenſpiel a durch den Mittelſtürmer das erſte Tor zu buchen. Dadurch iſt Wa hof jedoch keineswegs entmutigt, ſondern legt ſich wieder unſomehr ins Zeug. Lange bedrängt es das Wormſer Tor, wo die Stürmer Waldhofs jedoch ein gutes Schußpermögen im geeigneten Augenblick vermiſſen laſſen. Erſt in der 38. Mimite, als der Wormſer Tor⸗ wächter einen Ball durch die Hände rutſchen läßt, iſt der Ausgleich K Auch weiterhin hält die Ueberlegenheit Waldhofs Stand und bei einem Eckball iſt es zum zweitenmale erfolgreich. Waldhof glaubt ſchon als Sieger aus dem Spiel hervorzugehen, als Worms noch in der letzten Minute durch den Rechtsaußen gleichzieht— :2 Loré. Tabelle über das Ergebnis der diesſährigen Verbandsſpiele im Neckargau. een — Spiele Tore Verein Ge⸗ un⸗ für Punkt⸗ tamtz. gew. ſeniſch verl. ſund gegenſ dabl Phönig Maunheim 10 8 2—340 1 Nereinig. Neckarau10 8 4 1 81: 18 1 1902 Lindenhof 10 5 8 2 138 1 Sp. ⸗Ver. Baldhof 10 3 2 5 22218 8 N. f. R. Mannheim 10 3— 7 17:28 6 Jahn Neckarau 10— 1 9 5 4⁵ 1 Falls die noch ſchwebenden Proteſte nicht zu ungunſten von Phönix entſchieden werden, geht dieſe Mannſchaft dieſes Jahr wieder⸗ um als Gaumeiſter hervor. J. M. Mannheimer Strafkammer. Strafkammer I. Sitzung vom 18. Dezember. Vorſ.? Landger.⸗Dir. Baumgartuer. In ſeiner Vaterſtadt Augsburg hatte 50 der 18jährige Haus⸗ burſche Anton Wagner ſchon darauf vorlegt, Frauen, die in An⸗ dacht verſunken in Kirchen beteten, zu beſtehlen. Er kam deshalb in Zwangserziehung, aber gebeſſert hat er ſich nicht. In Mann⸗ heim ſetzte er ſein Treiben fort. An zwei Tagen im November pürſchte er ſich in der Liebfrauenkirche an andächtige—— heran. Einer Frau Walter nahm er die Handtaſche mit 9 Mk, einer Frau Schnitzer die Handtaſche mit 7 Mk. Inhalt weg. Beim gweiten Streiche wurde er beobachtet und feſtgenommen. Heute gibt es 1 Jahr 6 Monate Gefängnis. Der 16jährige Otto V. aus Mutterſtadt beſtahl in einer hieſigen Fabrik, in der er beſchäftigt war, Arbeiterinnen um bar Geld, Uhr, Taſchenlaterne, Handſchuhe u. a. Der ſchon vorbeſtrafte Junge wird zu 5 Monaten Gefängnis verurteilt. Weihnächten abſeits der Welt. Bon Guſtav Schröer. „Die Getteinde Hohentanne liegt ſozuſagen am Eingange der allerletzten, allerhöchſten Bergeinſamkeit. Jenſeits der Siebelung iſt das der Felſen, der Schründe, der Stürme und— der Märchenblumen. oinmt ſchon im Sommer noch ab und zu ein Wanderluſtiger, ſo iſt Hohentanne im Winter die zur Erde geſunkene Einlamkeit. Förmlich ein Traum iſt das Fleckchen, ein Schönheitstraum, wie ihn nur der Herrgott träume-kann. Iſt ein ſtilles Geſchlecht, das in den Hütten wohnt. Holzfäller die Männer alle Wiſſen die Axt zu ſühren und zittern nicht, wenn ſie auch wie klammerade Schwalben an den Schroffen hängen. Ranke Recken alleſamt, die Jungen mit glatten Geſichtern, die Aiten mit langen, ſchlohweißen Rübezahlbärten. Ihre Kinder ſchicken die Mütter dem alte Lehrer Eberhard in die Schule. Die liegt inmitten der Herde aus kleinen Holzhäuslein auf einem Kegel 0 Kann von allen Seiten geſehen werden und kann ſich keiner der Hohentanner Buben entſchuldigen, er wiſſe den Weg nicht Iſt um die Schute inmitten der Berggemeinde eine kleine Gemeinde für ſich. Stehen da ein uraltes Holskirchlein, eig Forſthaus— und die hohe Tanne. Die 8 der Geineinde den Namen gegeben. In der Schule hauſt Lehrer Eberhard mit ſeinem Weibe. Kinder aben ſie nicht, ſehen dafür aber in jedem der reichlich zroa ꝛzig Hohentanner Kinder ein eigenes, dem ſie mit Liebe, zuweilen auch mit dem Haſelſtocke, auf den rechten Weg helfen Vater Eberhard hat längſt auch einen Rübezahlbart, wirkt ja ſchon an die vierzig Jahre in Hohentanne und hat, als er her kom, gemeint, da hönne er es nicht vierzig Tage aushalten. Es ging wunderſam zu. Erſt fand er einen Freund. Das war Förſter Weißkirchner, auch ein ſunger Mann, aber doch ein Sück weiter in das Leben hineingewachſen ſchon cls der Lehrer. Der hatte helle Ausen und machte ſie auch dem Freunde hell hatte ſcharfe Dhren und lehrte auch den andern aufmerken. Hohentanner Fauber lehrte ihn ſeßen und hären, und der bannte den Lehrer. Und als er her iach ſein Weib fand, und auch die dem Zauber verfiel, da war es aus mit dem Gedanken an das Fortgehen. Lebhaft iſt es im Schulhauſe, ſtiller zm See und ganz ſtitle im Kirchtein. zweimal im Jahre komnit der Pfarrer von Heinersberg herau— alles Das winzige Kirchlein iſt ur⸗ alt, und Lehrer Eberhard hat jedes Jahr daran zu beſſern. Alt und abgeſcheuert das Geſtühl, blind die bleigefaßten n Scheiben, ſchlicht und rührend in ſeiner kindlichen Einfachheit der Altar, aber dem Baterlonde au neu iſt ein Har nonium. Dreißig Jahre hat Leyrer Eberhard dazu eſpart, Pfennige und Nickel Seſardnen und die Hauptſache ſelber Pahn getan. Dann aber, als das Inſtrument tö ite, da meinten die Leute, ſo eiwa miiſſe es geklungen haben, als die Engel über Beth⸗ tehems Fluren ſangen: Ehre ſei Gott in der Höhe. Und ernſt und würdig ſteht neben der Kirche, Schule und Forſth zus die hohe Tanne. Das iſt die Perggemeinde Hohentanne, die arme, reiche, weltab gelegene Berggemeinde. dfand im Jahre kaum einer den 0 da hinauf, ſo wußte ehn ein anderer, der eiſenklirrend das Land buuchſchritt. Das war der Krieg, und er hat nahezu zwanzig Männer und Burſchen hinaus geholt auf die Schlachtfelder und hat im Laufe der Zeit ſchon etliche Male ein Blättlein herein flattern laſſen, auf dem ſtand: gefallen. Alles hat er mit gebracht, was er auch ſonſt durch das deutſche Land trägt, die Gräße und die Not. „Wirſt ein Chriſtbäumel haben, Hanneſel?“ fragt Lehrer Eber⸗ hard heute einen Kleinen. „Na, es gibt ka Lichter nit.“ „So, ſo.— Und du, Lieſele?“ „Auch nit.“ „Wer wird ein Bäumel brennen?“ Lehrer Eberhard überſchaut die ganze Klaſſe Kein Finger hebt ſich„Keiner?“ Etliche Geſichter ſind traurig, und die Tränen ſcheinen locker zu ſitzen. „Nun“, Lehrer Eberhard reckt 00„das laßt euch nicht kümmern, Buben und Mädels Das iſt auch etwas, das ihr dem Baterlande barbringt, wenn ihr kei nen Lichterbaum anzündet Aber nicht trauria ſein dürft Den Kopf müßt ihr recken. Vielleicht, daß der Herraott droben den graßen Chriſtbaum am Weihnachtsabende extra ſell brennen läßt und ein paar Sterne mehr anzündet als ſonſt. enkt, daß die Lichtlein, die ihr brennen würdet, irgendwo als Oel nötig ſind. Ganz nülis wohl, ſodaß man am Ende einen Todwunden gar nicht im fliulen Wagen zurückſchaffen könnte, damit itm Hieſe wird, und er ſterben müßte, weiſ die Hohentanner Kinder Weihnachts⸗ bäume haben wollen, oder daß ein Flieger nicht aufſteigen könnte und die Batterie, die ſoviel Schaden titt, zicht gefunden würde, weil die Hohentanner Kinder ihre Weihnochtslichter brennen müſſen.— Schaut gelt, da⸗ hatt ihr nicht bedacht. Und es iſt doch ſo. Ei, wmie eure Augen Aanen, O ſa, die Kinder aus Hohentanne wollen ö alich etwas tun denkt bran, wern ibe am Woihnachtsabend in das Bett krit dann wird's ench warm worden, oh auch der Schnee durch die Schindeln ſtiebt. Und leßt wolſen wir hören, wie ber liebe Goti der Maric das domsfindſein-ab.“ So hat Lehrer Eberhard ſeine Kinder hinaufgeriſſen in das Weih⸗ nachtsentſagen, das ſeine Freunde gerne als ein winziges Opfer⸗ in den großen Opferſtrom leitet, der durch das Vaterland utet. Inwendig aber iſt es ihm doch nicht ſo leicht, als er ſich gibt. Weiß Gott, es hat nie ein Lichtſünklein ſo not getan, als am vierten Kriegsweihnachtsfeſte. Man muß ſchon eines Hindenburgs himmelhohe Zuverſicht haben, um den Kopf hochzuhalten. „Mutter“, ſagt er zu ſeinem Weibe,„iſt eine rechte Rot das, Weißt keinen Ausweg? „Aber Vater“, antwortet die,„was du auch für närriſche Oe⸗ danken haſt! Willſt denn immer ein Kind bleibend“ Und Vater Eberhard darauf freudig und hell:„Ja, Mutter, in⸗ mer ein Kind!“ Damit geht er zu dem Förſter:„Thedor, weißt keinen Ausweg?“ „Nein, Johannes, die Lichter ſind fündhaft teuer.“ „Licht! Ah, nein, Lichter! Da ſchlüge ich mich ſa felber in das Geſicht. Habe die Kinder gelehrt, daß Lichter braucht und 91— ſelbſt verſchwenden? Weißt keinen Ausweg?“ 1 ein.“ „Iſt auch gar nixy mit dir anzufangen.“ Der 93 5 lacht.„Mir deucht, mit dir ebenſowenig, ſonſt kämſt zu mir.“ Da ſchlägt Eberhard den Rockkragen hoch, weil es draußen ſtürmt und der Schnee ſtiebt und geht. „Als er unter der hohen Fanne ſteht, da fällt ihm ein Schnee⸗ bällchen gerade in den Hals hinab, ſchmitzt raſch und läuft ihm als ein ſeiner, kalter Waſſerſtraht den Rücken hinab. Ei, Deixel, das war kalt! Es reißt ihm den Kopf zurück, damit das Bächlein raſch vom Gewande aufgeſogen wird. Und dabei fliegt ſein Blick über die Schirmtanne, wird weit, wird —5 wird ſtrahlend. Er rennt zurück zum Förſter, faßt ihn an den eiden Oberarmen, ſchüttelt ihn und lacht. „Thedor— du biſt dumm!“ „So— biſt du geſcheiter, Eberhard?“ „Ja, ich hab's, ich hab'!“ Er hat das aber noch lange nicht. Um ein Haar wären die zwei Freunde über des Lehrers Idee aneinander gekommen. Als Eberhard erzählt, was ihm durch den Kopf ging, da ſchüͤttelt der Förſter den ſeinen und ſagt ruhig:„Nein, Johannes, das geht nicht. un ich dem Grafen den Vaum abbrennte! Soll ich auf meine alten Tage brotlos werden und in Schande kommen?“ Lehrer wird warm, eindringlich, ja zubringlich. Der Förſter wehrt ſich „Laß ab von dem Unſinn.“ Aber all ſein Wehren nützt nichts. Und ob er auch leigt auf den Tiſch haut und grob wird, es nüͤtzt nichts. uhr, Peter Jakob Krauß u. d. einen Elfmeterball hält, jeglichen Erfolg bis Halbzeit zu ver⸗ 9 1 ——————— —— ———————— ——— 4. Seite. Nr. 509. Mannheiner Ge-er Aeuseiger.(Mit“ags⸗Ausgabe.) Samstag, den 82. Dezember 1011. Der 16fährige Heinrich O. von hier ſtahl bei dem Zandwirt Weber in Oftersheim, der ihn als Knecht beſchäftigte, ein Paar Sczuhe und aus einer Kommode, die er erbrach, 25 Mk. bar. In Mannheim ſtieg er in dem Hauſe, wo ſeine Eltern wohnen, in Einen Keller ein und ſtahl Eier, Brombeerſaft und Aepfel. Weiter⸗ — unterſchlug er 5 Mk., womit ihn die Köchin des Wirtes Mel⸗ r Sauerkraut kaufen geſchickt hatte, und ein Eſſen im Werte von Mk., das er im Auftrage des Wirtes beſorgen ſollbe, ſchenkte er einer Frau, worauf er das Geſchirr auf der Straße ſtehen ließ. Es wird auf 5 Nonate Gefängnis erkannt. Wegen unbefugten Handels mit Lebensmiiteln hatte das Schöffengericht den Kaufmann Friedrich Knoche aus Neckarau zu Kiner Geldſtrafe von 150 Mk. verurteilt. Heute war über ſeine Berufung zu befinden. Knoche hatte Käſe, Rollmöpſe, Fiſchwurſt, eringe uſww. in großen Mengen vertrieben— ſo in einem Falle inge im Werte von 60 000 Mk.—, ohne baß feſtgeſtellt werden mtte, wer die Ware bekommen hat. Ex behauptet, die Lebens⸗ mittel ſeien alle für das Geſchäft einer Frau Plauer beſtimmt ge⸗ weſen, was ſich aber mit deren Angabe, daß ſie nur einen kleinen Umſat gehabt habe und ſie das Geſchäft wegen ſchlechten Geſchäfts⸗ — ſchließen müſſen, Licht deckt. Die Berufung wurde herworfen. Aus dem Großhergegtum. Jreiburg, 20. Am 24. April ds. Is. durchſchlug'ne Bomde bei einem Fliegerangriff an dem Anatomiegebäude der— das Day, den Speicherboden und den Bo en Des weiten uogolgoſfes und ylatzte im erſten Obergeſchoß in der Pergleichend⸗anatomiſchen Sammlung Alsbald ſtand das Gebäude in Flonimen Der grötzte Teil der Bihliothek, ein Teil der hiſto⸗ logiſchen Präparate und ein Teil der oſteologiſchen Sammlurg konnten gerettet werden, während die ſehr wertvolle vergleichen d⸗ ee Sammlung vernichtet wurde. Der Schaden an der Wiſſenſchaftſichen Sammlung der Bibliothek, an den chneungen Apparaten wurde von der OInſtitutsdirektion auf 142 819 Me. C Ven dem Gebäude blieben nur der Hörſgalban mit dem iegenden alien Pecparierſaal und der Leichenkeller er⸗ —* Eine genaue Prüfung hat nun ergeben, daß von einer iederherſtellung abgeſehen werden muß und daß am zweck⸗ mäßieſten eig Neubau an anderer Stelle errichtet wird. Bis zur Pertisſteluma dieſes Neubeus(der natürlich erſi in Friedengzeiſen in Anariff genommen werden kann) ſoll im Erdgeſchoß der Brond⸗ zuine ein Proviſorium mit einem Aufwand von 92 000 Mk. erſtellt werden. Bei der amtlichen Schadenabſchätzung wurde der Schaden nach Berechnung der für den baulichen Til auf 214140 Me und für die Einrichtungsgegenſtände auf 41 690 Mark feſtgeſteht. Dazu kanmmt noch der obenerwähnte Schaden mit 142 819 Nk.(g..) Letzte Meldungen. Szeuen in der italieniſchen Kammmer. Caillaux der Siolitel Frankreichs. Rum, 22. Dezbr.(Brn Richtauetl.) Meldung der Agenzia Siefani. Kanmer. Auf eine Bemerkung des Abgeordneten Pirolini zu der Affäre Cavallini erwiderte Miniſter⸗ Präſtdent Hrlando: Savallini ſei ſeinerzeit ſchon überwacht worden, noch bevor von dem Caillaux⸗Skandal die Rede geweſen war. Seine Verhaftung ſei erſt ſpäter erfolgt, da der Miniſter in anbetracht der beſonderen Zeitverhältniſſe es für nötig befunden habe, die Anklagepunkte den Nilitärbehör⸗ Den mitguteilen, bis das gerichtliche Verfahren eingeleitet werden Unnte. Pirslini ruſte„Caillaux iſt der Giolitti Nrankreichs!“ Dieſer Aueruf führte heftige Sgenen Zwiſchen der Linken und ber Rechten herbei⸗ Gielitti erhob ſich. Anhaltender Lärm auf der Rechten, Beifall auf der Linken. Die Sitzung murde eine halbe Stunde unterbrochen. Nach Wiederaufnohme der Berhondkingen ſagie Pirolini, daß er Bislitti perſönlich nicht angrelſen wolle. Der Redner ſtellte feſt, die Narlamente ſaſt allor Oänder ſeien durch den Krieg in verſchiedene Lager geſchieden worden. Er hobe dem kampffreudigen italieniſchen Volk nur ſagen wollen, daß dieſer Krieg den Kampfder ganzen Welt gegen das Germanen⸗ zum bedeute und daß er durch parlamentariſche Manöver nicht heendet werden könne. Die Welt beſteht heute aus zwei Lozern, man könne aur für oder gegen Deutſchlenb ſein. Webhafter Beifall rachts, Lärm auf der äußerſten Li iken!) Sieiesti erwiderte hierauf, er nehme von den Erklärungen Pigolinis bezüglich ſeiner Rerſon mit Senugtuung Kennt⸗ his, dagegen verwahrte er ſich entſchieden gegen von Pisolinis gehrauchten Vergleich. Er werde niemals einen Sonder⸗ Frieden oder irgend eine andere unredliche Handlung gegenüber den Verhündeten befürworten. Da der Feron im Land ſtehe, müſſe Sehrer Eberhard geht, ſchweigend und mit hängenden Schullern, iſt entſchloſſen, nicht nachzugeben. Tags knurren ſie ſich an. Um dritten Tage aber reichen ſich die Hände.„Johannes, es iſt zwar ein ausgemachter Unben, er kann man's einem Kinde 1 wenn es ſich etwas in Kopf geſetzt hat? Und du biſt ein Kind, Johannes“ doch,— denn nun einen Weg?“ 3 6——9 aht habe ich auch.“ 0 Wie bu bir das eigentlich gedacht mit dem Baume?“ Hu, ſa, ich weih nit.“ „Schau, ſchaul“ Der Förſter lacht.„Dank dem lieben Gott, daß 10 vor eklichen zwanzig Jahren hab einen Vogelkäfig bauen wollen, o groß wie ein kleines Haus, und daß ich's nit zuwege gebrachi habe uund nun der Draht da iſt. „Thebor, mir ſcheint, du biſt auch— ein Kind.“ And ſie lachen beide dazu, und in den Mundwinkeln zuckt es. Dann beginnt die geheimnisvolle, viele Tage dauer Arbeit, von der niemand in Hohentanne etwas weiß. Drähte zwicken ſie ab, kurze und kängere und ganz lange. Und der Förſter hackt und ſchnitzt und arbeitet an der Werkbank. Kiefernſchleiſen, lang und glatt, macht er, wohl ein gutes Schock. Alle ſo einen halben Meter lang, Sber leicht und dürrr und harzig. Die machen ſie an Drähten ſeſt baß ſie geradeaus gerichtet ſind, wie lange Arme. Am letzten Abend vor Weihnachten müſſen ſie einen en Burſ einweihen. Die beiden Greiſe können 5 Suf die hohe Tanne klettern. Und dann, es iſt ja zwar alles wohl rwogen und vorgerichtet, aber man kann es nicht wiſſen, es könnte em Ende doch irgendwo im Baume anfangen zu kniſtern. Da muß einer zur Hand ſein, der wie ein Eichkätzchen flink auf und ab huſcht. Der Burſche 4 Stolz iſt er, daß er der Vertraute der beiden Vornehmen in Hohentanne iſt und froh, dah er es ſein darf, ber das Weihnachtslicht—— Dann iſt der heilige Abend da. Die frühe Dämmerung ſinkt. Da beginnt an dem Baume, der Jahrhunderte über ſein Haupt hin⸗ Rie liet, aber nie einen Tag gleich dem heutigen erlebt hat, ein un Schaffen. Die beiden klugen, herzensguten Männer haben beſlennen gearbeitet, und nach kurzer Friſt recken ſich aus dem Dunkien Srün der Schirmtanne an ſechzig weiße Schleißen, wie ſie Bäter und Mütter in den Häuſern brannten, als Oel und Petroleum noch de Pinge waren, an feſten Drähten hinaus. Die Nacht 1 Tiefe Stille ruht auf dem Sande. Da ſchwingt ſich ein Lichtlein die hohe Tanne hinauf, Laſch dahinaus und dort, ein Kniſtern boginni, ein Flammen, ſ. 0 chtfunken leuchten in die Weihne acht hinaug, ein Grei K bepbachtend am Fuße des hoct—.— . do oder dort einzugreif en. Aber alles geht gewörtig, auuug. Uieat in das beilige Kelne gerſtörende das Naxlament ein Diſd der Eintracht, nicht des Streites bieten. (Lebhafter Beifall.) Der Kammerpräſident dankte Gioletti im Namen des Hauſes. Die ſerbiſchen Zozlaliſten verlangen Friedensſchluß. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 22. Dezbr.(Pr.⸗Tel.) Eine von dem Abgeordneten Katzlarowitſch verfaßte offi⸗ ielle Kundgebung der ſerbiſchen Sozialiſten verlangt von der egierung ſofortigen Friedensſchluß auf der Grundlage der von der ruſſiſchen Regierung herausgege⸗ benen Parole. Anſchluß der cumäniſchen Südweſifron an die Akrainer. m. Köln, 22. Dez.(Prio.⸗Tel.) Die„Kölniſche Volkszeitung“ meldet aus Amſterdam: Wie aus Londen berichtet wird, melden Petersburger Blätter: Die Rumänen an der Südweſtfront en ſich den Ukrainern angeſchloſſen. General Tſcherbat⸗ 3 wurde zum Oberbefehlshaber der geſamten ukraini⸗ ſchen Front ernannt. Belagerungszuſtand in Porkugal aufgehoben. e. Von der ſchwelz riſchen Greuze, 22. Dez.(Briv.⸗Tel. g..) „Dailn Rews“ berichtet aus Liſſabon: Der Belagerungszuſtand in Portugal iſt aufge oben. Die noch im Lande befindlichen Reſer⸗ viſtenjahrgänge werden nach und nach entlaſſen. Unberbreitung der Wene im ungariſchen Abgeorduelen⸗ aus. Budapeſt, 21. Dez.(WrB. Richtamtlich.) In der heutigen —* bes Übgeerbnetenhauſes unterbreitete i⸗ niſter Nazlongi die Bahlrechtsvorlage, was von der Regierungspertel vit lautem Beifall aufgenommen wurse, währen! die eppoſieianelle Tilzapartei ſich ſchwei⸗ end verhielt. Der Miniſter die eines Aus⸗ ſchaſſes von 48 Mitzliedern, deſſen Rähl in einer der nächſten Sitzungen erfolgen wird. Einer ſtatiſtiſchen Beilage der Vorlage ſind folgende Angab n E. entnehmen: Don rund 4½ Nilltenen Männer, die das 24. etensjahr überſe ritten haben, können nach der Volkszählung von 1910 drei Rilllonen leſen und ſchreiben. Seit dieſer Zeit haben ſich die Verhältniſſe dedeutend gebeſſert. Auch werden jetzt eigene Lehr⸗ kurſe für Exwachſene eingerichtet, die die Vorausſetzung für das durch Aneignung der Ferligteilen im leſen und ſchreiben, ſehet. ſollen. Die Verme— der Wählerzahl, gegen⸗ über dem Wahlgeſetz den Jahres 1913 beträgt über 71 Proz., be⸗ 9001100 der Rutterſprache der Wähler ſind 62,5 Ungarn, 12,5 Proz. deutſche, 9,7 Prog. Slowaken, 9,1 Proz. Rumänen, 1,8 Proz. Ru⸗ thenen unb 2, Proz. Serben. Die übrigen Prozente verteilen ſich auf verſchiedene anzere Nationalitäten. Die Zahl der weib⸗ lichen Bähler iſt mit 280 000 berechnet. Anfragen. Oveelin, 22. Dez.(Bon unſerem Bertner Büro.) Vom Abg. von Schulze⸗Gevenitz ging ſolgende Anfroge ein: „Der Herr Reichskanzler hat neulich erklärt, daß für die im Reichsgebiet durch feindliche Flieger an bewezlichem und unbeweglichem Eigentum unmittelbar verarſachten Schäden nach dem Geſetz über die Feſtſtellung von Kriegsſchäben im Reichstaze rom 3. Juli vollen 1 6 gewährt werden ſoll. Iſt der Hrr Reichskanzler bereit, dafür Sorge zu trogen, daß dieſer Erſatz ſofort nach erfolgter Feſtſtellung gewährt wird, wo⸗ durch die Bevölkerung der gefährdeten Gebietsteile von ſchwerer Beunruhigung befreit würden.“ Auf eine frühere Anfrage des Abgeordneten iſt ein Beſcheid ergangen, in dem es heißt: Für die internierten Offiziere iſt mit ſämtlichen feindlichen Regierungen eire Vereinbarung dahin an⸗ geſtrebt worden, wonach ſie eine den kriegsgefongenen Offizieren entſprechende Behandlun und Beſoldung genießen ſollt en Frankreich iſt auf dieſen Vorſchlag eingedangen und behandelt und die als Zivilperſonen internierten Angehörien des Offizierſtandes wie kriegsgefanigene Offiziere. E ngland lehnt die Beſoldung ab, hat aber erklärt, dieſe krigegefangen en An ehö⸗ rigen des Offitzterſtandes wie kriegsgefangene Oſfiziese behandeln zu wollen. Rußland hat bisher jede Berückſichtigung der Offizierseigen⸗ ſchaft bei deutſchen Zivilperſonen, die in Rußland wer⸗ en, abgelehnt. Mit den übrigen feindlichen Staaten ſind die Ver⸗ Samitien noch nicht abgeſchloſſen. Den in Deutſchland wohenden amilien ſolcher kriegsgefangener Ofſiziere werden auf Antrag kaufende ſtaatliche Unterſtützungen bis zur Höhe von ſieben Zehntel der dienſtgradmäßigen Kriegsbeſoldung gewährt. Tande und Industrie. Vom süddeutschen Eisenmarkt. Das hervorstechence Mierlemal des Marktes war die Ueber- Werbe mit Auftru und die Unmöglichkeit hinsicht; lich bringung eiliger Au r00 So Sehr sich der Handel auch mte, Lielerungen zu ſinden bemüh Vervolletündigung seiner ————— Lehrer Gberhard hat einen Blick auf den Baum und raſch über die Augen gewiſcht. Dann iſt er in die Kirche ge⸗ eten. Die Tür läßt er ofſen, und die Fenſter hat er geöffnet. Alle Regiſter hat er am Harmonium gezogen, und rauſchend fliegt heiliger Klang auf ſtarken Fittichen hinaus aus geweihtem e. Kinder haben das Weihnachtewunder zuerſt geſchen, und ihr Jubelruf iſt von Hütte zu Hüite geflogen. Bleibt keines in der Stube, kein Oreis, kein breſthaft Mütterlein. Sie ſtehen draußen in der 8 Winternacht, durch die heilige Lieder klingen, halten ch an den Händen und ſchauen. Und die Lippen beben, und die „Die hohe Tanne iſt unſer Weihnachtsbaum Stimmen ſind zage: worden.“ Förmlich, als habe ſich der Himmel aufgetan. Ein Wunder, wie es nur die große Zeit gebären kann. Allen zu eigen, keines allein. Ein Weihnachtslied weht auf und ſchwebt von der Höhe her⸗ nieder über dreiundzwanzig Hütten und eine Schar Menſchen. Da ſetzt eine Stimme ein und dort eine. Es klingt wie —— 9 aus dem Munde der Alten und wie Beten aus dem der ungen. Die Lichter verlöſchen, die heilige Stimme ſchweigt, Nacht und Stille regieren wieder in der Bergeinſamkeit. Wie eine Sage wird es fortleben, und die Ahne wird es noch lauſchenden Urenkeln künden, daß am vierten Kriegsweihnachtsfeſte die hohe Tanne der Chriſtbaum der Berggemeinde war. Sie iſt geweiht für immer. Wilhelm Trübner 7. In Karlsruhe iſt geſtern im Alter von 66 Jchren der berühmte Maler Wilhelm Trüpner, Frefeſior an der Akademie der bilſde nen Künſte geſtorben. Prof. Trürner war zu Hebalberg geboren und hatte in Stuttgart und München ſtudiert. Er unternahm dann Reiſen nach It lien, England und den Niederlanden und ſchlug 1808 ſein in Mrünchen auf. Von dort ſi delte er 1800 nach Frankfurt a. M. über und wurde 1903 nach Karlsrube an die Akademie beruſen. In allen grosen Gallerien Deutſchlands ſind ſeine Werke anzutreften. Mit Früb ier iſt einer der bedeuienſien Vottreter der Sezeſlion dahingegangen Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Thraler · Nachrichten. In der Rorgen ſlattfindenden Vormittags⸗Au werden Rörchen von uernfeld. 9—— E. L menn, Kopiſch und Haus Gachs zum Sentes Es wken mit die Lamen Leydenius, Liſſe und von Mühlen, die Hercen Maur, Neumann⸗Hediz urd Schrlitz. Künitleriſche Leitung Richard Gſell. Die endauf Ug bringt Mchenfpiel — und Gretel“. Die mallikalilche Leitung hat Felix Lagerbestände, so wenig konnte ihm dies gelingen. wo die Werbe selbst mit der Erledigung schr alter Aufräge noch sehr im Rück stande sind. Die Eisen weiterverarbeitenden Gewerbe waren mit Ware nicht selten sehr in Verlegenheit. Ganz besonders aber die kleineren Werkstätten, die auf den Bezug der Ware durch den Großhandel angewiesen sind. Die Süddeutsche Zinkhlechhändler- vereinigung in Mannheim wurde auf ein Jahr, und zwar bis Ende des Jahres 1018, verlängert. Die Nachfrage nach Erzen war eine sehr rege. Von seiten Erzgruben wurde alles daran gesetzt, um die Erzeugung aui der Höhe zu halten, und es wurde àuch in dieser Hinsicht viel erreicht, zumal wenn man herückesichtigt, daß der Heranzien von Arbeitskräften eine gewisse Grenze gesetzt ist. Störend wirkte aber der Bahnwagenmangel, durch den den Roheisenwerken nicht immer die verlangten Posten überwiesen werden konnten. Die Roheisenwy/erke waren fortdauernd stark be- schäftigt. Alle Anforderungen restlos zu erledigen. war bei dem ungewöhnlich großen Bedari aber nicht möglich. Es wurde heson- ders Qualitätsroheisen erlangt für Zwecke der Heeresstellen. Am Markte für Alteisen jand man sehr starken Begehr nach greit⸗ barer Ware vor; das Hauptinteresse richtete sich auf solche Sor- ten, die geeigneten Ersatz für Roheisen darsiellen. Obwohl stets ansehnliche Posten Altmaterial angedient werden konnten, ent sprachen diese in vielen Sorten nicht völlig dem Bedari. Obwohl für private Zwecke Formeisen kaum in Betracht komnt, weil ja die Bautätigkeit fast günzlich darniederliegt, so wurde die aus der Ergę kommende Ware nicht nur nicht restlos auigenom. men, ja“ es reichte diese nur knapp zur Bewültigung des rs Rür Heereszwecke aus. Auch der Siabeisenmarkt wWwar ungewöhnlich scharf angespannt. Die Rüstungsindustrie hatte überaus großen Bedarf in Stabeisen, so daß von ihr die ganze Produktion auf- genommen werden konnie. Für privaten Bedari und für die Aus- kuhr nack neutralen Ländern stand daher stets nur sehr wenig zur Verfügung. Achnlich verhieit es sich auch mit Schweißeisen. Die Röhrenwerke waren samt und sonders bis zur Grenze ihrer Leistungstähigkeit beschäfligt und es wanderte auch von diesen Erzeugnissen jast ales an die Rüstungsindustrie und die Heeres- besciukungestellen ab. Was an Draht und Drahterzeugnissen er- zeugt wurde, wurce ebenfalls für Rüstungszwecke abgenommen, 50 daß es schwer hielt, kür privaten Bedarf etwas heranzubekom- men. Die Maschinenſabriken, Konstruktionswerkstätten und ähn⸗ liche Gewerbe sind samt und sonders mit Auiträgen für die Lan- desverteidigung beschäftigt. Sie klagten Gters über Brennstoff- mangel, wodurch ihr Betrieb nicht selten ungünstig Pce Wurcke. Semelnsame Expertprepagandas der deutschen Indestrie. In dem Bestreben, sich beizeiten ſür die bevorstehende Wieder. aufnehme des Expor Ufte zu rüsten, haben eine große Au⸗ zahl Kihrende Industrieller den bieher in privaten Händen befind- lchen, seit vielen Jaliren durch Seine verschiedenen deutschen wie krenadeprachlichen A im In- wie Auslande bekannten Ver⸗ zag„LDeutsche Export. Revue G. m. b..“ käuſlich erworben. Es 184 das Unernekinen 80 ausrubauen, daß es imstande iet,—* ir die Interessen der deutschen Industrie eine um- iassende Weltpropaganca zu machen. Zu den Gesellschaftern bzw. den Mitgliedern des Auieichisratz der Gesellschait gehören u. a. cke Herren bew. Firmen: Konunerzienrat Friedrichs-Potsdam, Reichsiageabg. Dr. Stresemann-Berlin, Gen. Kommerzienrat Leh- Nunn-Dresden, Geh. Kommerzienrat Seligmaun-Hannover, Konsul Waetge-Berlin, Kommerzicirat Artur Francke-Berlin, Kommerzien- rat Ventzki-Graucdenz, Kommerzienrat Richter-Rudobstadt, Dr. Köhler flir das Meßami zu Leipzig, Robert Bosch.-., Stuttgart, Karl Zeiß- ſena. Ludw. Loewe u. Co.-Berlin, Mannesmann Mulag .-., Aachen, Auergesellechaft Berlin, Gebr. Stollwerck.-., Köln, Ekriich u. Graetz-Berlin usw. OConsoltcterte Alkaliwerke Westeregela. Diese Gesellschaft, die kürzlich eine Kapitalserhéhung vor⸗ nahm, und in außerordenſſicher Generalversammiung Herrn Direk⸗ tor B. Weil von der Süddeutschen Siscontogesell⸗ schaft.-G. an Stelle des verstorbenen Reichstagsabgeordneten Ernst Bassermann in den Aufsichisrat wählte, hai jetzt von der Kaliverteikungestelle für das Kallwerk Oermersheim vom 1. November 1917 ab eine Beteiligungsziffer in Höhe von 91 Prozent der durchschnittlichen Beteiligung aller Werke gewährt erhalten, unbeschadet der aui Grund des Kali- geselzee nach 8 18 vorzuueſumenden Aenderungen. 8 Der Haudel iae Mleesaat. Karlsrake, 22. Dez.(Pr.-Tei.) Im Ministerium des Innern kand gestern unter Voreitz von Oeheimrat Lange eine weitere Sitzung wegen Kleesaat statt, in der Handel und Land- wirtschaft vertreten waren und die ein belriedigendes Ergebnis erzielte, Danach wurde der Handel einge⸗ schaltet und dari ebenso wie die Landwirtschaft tich beim Ein kauf von Kleesaaten bei den beteiligen. Dieses ertreu- liche Ergebeis bringen wir hiermit Interessenten zur Kenntnis. Letnte Randelsnachrienten. r. Düsseldorf, 2. Dex.(Pr.-Tel.) Die General der Rkeuania, Emaillierwerke, Düsseldori setzte die Dividende aul 10 Proꝛent 0 Prosent i. V. fest. Ueber die Aussichten wurde mi lt, das lauſende—4 in seiner ersten Hälfte gut ver⸗ —5 6 man könne wieder mit einem günstigen Ver⸗ r. Düsseldorſ 2. Dez.(Pr.-Tel.) In der in Dũsseldorf ab- ehaltenen Generalversammlung der Gustay Kuntze, Wassergas⸗ bweilwerk.-., Worms wurde der Abschluß genchmigt. Der nach Abechreibung von 275 487 M. gegen 111 812 M. i. V. ver⸗ bleibende Reingewinn von 30 889 M. gegen 6102 M. 1. V. wird aul neue Rechuung vorgetragen. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Dezember. Pegeistatlen vom Datum Rnein 17. 16. 18 1 20 l 2. f 2 eertungen Huningen“).071.00 10 107.02.86 Abends 6 Uhe —»ο⏑——‚DD——E—⏑h1bK09—.02.00.0⁰ 2⁰ 1691.96 Maonm. 2 Un; Ranan„„„„„ 43.613.56.83 880 404%% Aam 2 Uhr MannheIS„„„ 202.6426(.57.54/ 26 L0 gene 7 Uhr Malnae„.38.46 0,4.61.40 5⸗ 12 Unr RSS„.02.50 15½%[121.60 Voe. 2 Ube. Ki„„„ 1471b1.76 177 166 Machm. 2 Uhr vom Neckar: Wannhem„„ 224.70.66.62 2D6 AKvorm./ Unr Reneron„.75 7. 0..20 Vocm. 7 Uur Bod.— 55 Wetter-Aussichten für mehrere Tage im Voraus. 2..) Uabetugter Machdruek wird goriehmoeh vertelgt 23. Dezember: Vieliach bedeckt, kalt, strichweise Niederschlag. 24. Dezember: Kaum verändert, teils Sonne. 5. Dezember: Wolkig, teils heiler, kalt. 20. Dezember: Vieliach Niederschläge, naßkalt. . Dezember: Veründerlich, normal temperiert. 28. Dezember: Wolkig, teils klar, ziemlich kali 29. Dezember: Wenig verändert. Repataturen und ErWieiterungen elektrischer licht· u Kraftanſagen Schnell und sachgemãũß SRBOWNBOVERIa CIE.AC 1 Abt. Iſutcillationen vo totCeE 3 6987/9 ſeiefon 662.980.2032 Hauptniederiage ge. Slemigmpe/ Sametag, ben 2 Degember 101t, —— uttraae-Ausgabe.) Nr. 590. 5. Seite. —— HNACI K SN 2222229991%ee 223„„„„„„„ .— „„„„„„„ 0 ————— ————— rrr̃rrerr 9 9 9 — darf auch in der ernsten Zeit in der deutschen Familie nicht fehlen.: Horch Uebernshme großer— für das Ausland bestimmt gewesener Bestände ind Wir noch in der Lage innerhalb der nächsten Tage lieiern zu können: Srstklassige Marken, auch gespielte Instrumente kleiner neuer Stutzilügel, schwan, 150 em lang. Selhstplelende, elektrische Pianos. Harmoniums(Fabrikat: Mannborg) Piano Russtellung nur in Ludwigshafen, Kalser Wilhelm⸗ strate 7,(Haltestelle d, elektr. Stralenbahn) Grammophone Gramolas Siuen See 5— in allen Preislagen. EFür Kinder! 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Sarderobe eſtimmung: Der Wiedereintritt in den Nibelun enſaal mit vor Beendigung der Ver⸗ anfialtung abgeholten Gardeobeſtücken iſt nicht ge⸗ battet S Das Wandeln auf der Empore iſt während der Muſik⸗ und anderen Vorträge ſtrengſtens verboten. Mannheimer Künstlertheater Ferur. 1624„APolo Ferur. 7144 Heute Samstag, nachm. 3 Uhr: Prinzessin Uebermut Weihnachtsmärchen in 4 Bildern von Oskar Brönner Kleine Preise Abends 7½/ Uhr: Polenblut Sonntag, nachmittags 3 Uhr: Das Welhnachtsmärehen Prinzessin Uebermut Abends 7½ Uhr: Die Dollarprinzessin Sonntag, den 23. Dezbr., nachmittags 3 Uhr: Der deutsche Michel od.: Eime Christnachtbei denschuce-Elfchen. Weihnachts närchen mit Geſang und Tanz in F Akten. Karten: Vorverkauf in der Wes enee K. Levy, U 1, 4, Telephon 1660 Eba Friedrichspark Meng un den beiden Weihnachtskeiertagen Nachmittags von 3 bis 6 uhr Konzer der Kapelle Petermann, Leitung: Herr Kapellmeiſter Becker. Sintrittspreis: Erwachſene 50 Pfg., Kinder 20 Pfg⸗, Militär 20 Pig. 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Eble Menſchen⸗ und Kinderfreunde ſetzen uns all⸗ rlich in die Lage, den Qöglingen unſeres Waiſen⸗ üſes, die der Liebe ſorgender Eltern entbehren müſſen, eine Weihnachtsfreude zu bereiten. Wir glanben auch dieſesmal keine Fehlbitte zu tun, wenn wir uns vertrauensvoll an die Mannheimer Bevölkerung wenden, die ſtets Opferſinn und ein Wärmes Herz für unſere Waiſen gezeigt hat und ein beglückendes Gefühl darin findet, auch anderen eine Freude zu bereiten. Spo4 Die Unterzeichneten ſowie der Hausvater, Herr auptlehrer Georg Eckert, Seckenheimerſtraße 6, ſind gerne bereit, Gaben in Geld, Spielzeug. Natu⸗ ralien und dergl. in Empfang zu nehmen. MRannheim, den 29. Rovember 1917. Stiſtungsrat der Familie Weſpin⸗Stiſtung: v 38* Bürgermeiſter, Rennérshof⸗ aße 17: Aas 3 Stadtrat, Schwetzingerſtraße 110; am Lamerdin, Glaſermeiſter, Seckenheimer⸗ ſtraße 78; —— Leo, Privatmann, I. 11, 8; 19 Teſcher, Bankdirektor, Moltkeſtraße 6: rich Rippert, Privatmann, R 7, 81: Lubwig, Ingenieur, Luiſenring 89. ried uguſt Sshuugguuanuclgtunusiupucuugbrsrtlnniidtotulltüulluulnitäuudusuf, SrRUNPF-KTINIK — Geschw. Schwelzer fertigt aus unbrauch bar gewordenen Strumpfen und Socken, tatellose Arbeit. brauoh bar wie neu. Muster zur An⸗ sicht. Prospekte gratis und franko. Aus- Kunkt und Annak- 4 mestelle für Mennheim, Ludwlzs- e en And Ungebung Spezlal Strumpf-Geschäet Emma Mager Sesan28 —12 Ubr vortaittags und 46 Uhr nachm ttags. eeeeeeee — 12, 4 . Braunes Bastpackpapier in Bogen und Rollen Weisses Seidenpapier sołort abzugeben. Philipp Fuhr, Papie-Industtie Telephon 4392. 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Im Namen der trauernden Hinterbliebenenz Faa Karl Kind nebst Kinder 0 Ehe 00 Friesenhelm, Mannhelm, den 21. Dezember 1917. von Dr. Retau mit 89 Ab · bild.,stattM..50 nur M..— E. Msner, Stutigart Johannesstfasse 20. FIGα Otto Grun und Familie. ½5 Uhr von der Leichenhalle Maunbeim aua atatt. 312³b Die Beerdigung jindet 3— + 28. Dezember, uachmittags ſwir Netern lautenei fertige Rader, Rohsen und Beschlagtelie G. Hand⸗ wagen O- u. 04/15. reytärst& Kuntz Heideldern abrit fur Holg⸗ u. Giſenbearbeitung. Anzeigen für die Abend⸗Ausgabe vom 24. Dezember 1917. Da die Abendnummer vom 24. Dezember früher zur Ausga ve gelangt, bitten wir, alle ſür bieſelbe beſtimmten Anzeigen bis ſyäkteſtens 12 Uhr mittage anſaugeben. Die Gehe.