XXT————ͤ rIQLn..——————.——— 9 Samstag, 22. Dezember. Berantwortlich für dem allgemeinen und Haubelstell: Chefredakteur Dr. Pri 33 für den Anzeigenteil Anton Grieſer. Dru u. Herlag: druckerel br. Haas Mannheimen Henerat⸗ Anzeiger& m. b.., tämtilich in mannheim— Brahtefdreſſe Seneral⸗Rnzeiqer Ma im Feruſprecher: Ur. 7940, 794ʃ,7842, 7948, 24, 7965, 7940.—-Henie: Nr. 2917 cudwigshaſen a Rh. Abend⸗Ausgabe. Genorule 8 9 nzeigenprei⸗ R 2— 8 Mittagblatt vorm 8/ Uhr, Abendblotun „7 8. Für Anzeigen an betimmien Tagen, Stellen u Kusgaben neine Ber antwortung übernommen Bezugopreie in Rannheimu 3 monatt M.70 einſchl Bringerl. bezug: Bierteii M..52 ein Boſtzuſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeq. M.88. Einzel⸗Nr 10 1917.— Nr. 600. ſoiger 2 Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Oas Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Dergebliche Angriffe der Jaliener gegen den Monte Aſolone. Erhöhte Arlillerieläligleit an mehreren Abſchnillen der Weſtiront und an der mazedoniſchen Ftont. Der deutſche Tagesbericht. Großes haupiquartier, 22. Dez.(W7 B. Amtlich.) Weßſlicher Kriegsſchauplatz. Heeresgruppe des Generalſe dmarſchalls Kronprinz Ruyrech von Bayern Bei Weſlrooſebeke, ſowie bei Oucant und Moenvres vorübergehend erhöhte Arkilterie⸗ lätigkeit In kleineren Vorfeldkämpfen wurden Gefangene gemacht. Heeresgruppe des deulſchen Kronprinzen In einzelnen Abſchnitten längs der Ailelte, in der Champagne und auf dem öſtlichen Maasuſer lebte das Artillerie ⸗ und Rinenfeuer in den Abend⸗ ſiunden auf. heeresgruppe des Generalſeldmarſchalls Herzeg Aldrecht von Würntemberg. Ein Erkundungsvorſtoß nordöſklich von Thann führte zur Gefangennahme einer größeren Anzahl Franzoſen. Oeſtlicher Kriegsſchanplatz. Richts Neues. x Mazedoniſche Front. Im Cernobogen, zwiſchen Wardar und Doiran ſee und in der Strumgebene verſiärkie ſich zeitwellig das Arlilleriefener. Italieniſcher Kriegsſchaupfag. Am Nachmitiag griſf der Jtaliener den Monte 10- lone und die weſtlich davon gelegenen hoten dergeblich an. Auch am Abend erneut durchgeführte feindliche An⸗ griffe ſcheiterten. Die Jeuertätigteit blieb zwiſchen Breuta und Piave Der Erſie Generalquartiermeiſier: Ludeudorfſ. Die llalieniſche Niederlage am Aſoloueberg. Privat-Telegramm unſeres Kriegsberichterſtatters Kirchletner. 83—— 22. Dezbr. Langem Geſchüßkampf folgte ein großer, doch über⸗ ſtürzter Angriffder Italiener wider die neue From im Brentaknie. Da die„ ollig Per We Frontal⸗An⸗ griffe geſcheitert ſind ſollte der ſoloneberg ſeit⸗ wärts umgangen werden; daher der Nebenangriff aus der Grappaſtellung in Richtung Caſa Pertica und den Hauptplatz beiberſeits des Gebirgsweges nach Eis mon. Der Hauptangriff war tiefgegliedert und führte zu blutigem ingen in dem Frontſtück Caſa dAnna Wirtshaus Lepre. Der Feind wollte hier unbedingt durch, un die Aſolonevertel⸗ digung aufzurollen, erlitt aber überall ſchwere Verluſte. Der ganze, aus vjelen Einzelvorſtößen pſaenpen Klehe Gegen⸗ kaftel ſcheiterte troß der aufopfernden Tapferkeit der italieniſchen Truppen. Die Lage der ZItaliener wird ſichtlich ſchwieriger. Unſere-Booie im mittelmeer. Beſchietzung der italieniſchen Südweſtküſte. Berlin, 21. Dez.(WB. Amtlich.) Zm Mittelmeer ſind 11 Dampfer und 5 Segler mit über 63000 Brultoregiſtertoauen durch unſere A· Booie verſenkt worden. Anter den vernich teten Schiffen waren zwel ſehr große dampfer, die um öftlichen Mittelmeer aus einem Geleitzug herausgeſchoſſen wurden, ferner die bewaffneten engliſchen Dampfer„Clan Macoorquodale“ 6141.) und Conſols“(63786.). Ein im weſtlichen Meer verſenkter Transporker halte Munitionoder Exploſioſtoffals Sadung, wos aus der gewaltigen Detonation, die auf den Treſfer folgte, ge · ſchloſfen wurde. An den erzielten Exfolgen hat Kapitänleutnant Krafft beſonderen Ankeil. Eines unſerer-Boole hat am 16. Dezember die Bahn ⸗ anlage von Paolo ſitalieniſche Südweſtküſle) und zahl⸗ reiches rollendes Motetial mit Erſolg beſchoſſen. Nach einer Stunde konnte auf 10 Seemeilen Entfernung ein ſtarker Brand beobachtel werden. Der Cheſ des Admiralſtabs der Marine. Der türkiſche Tagesbericht. Konſi antinopel, 22. Dez.(WTB. Nichtamtl.) umt ⸗ licher heeresbericht vom 21. dezember: 43 allen Fronten keine Ereigniſſe. Der bulgariſche Bericht. S0fia, 22. Dez.(WTB. Nichtamtl.) Amlicher Heeres· bericht vom 21. Dezember: Mazedoniſche Jrout. An mehreren Stellen der Jront, beſonders an der Tſchervena⸗Sleua und wefllich von Dolran war das Artilleriefener eiwas geſieigert. Eine unſerer Erkun⸗ dungsablelungen drang in die ſeindlichen Graben bei Cerna auf dem weftlichen Flügel ein. Nachdem ſie den Feinden merkliche Verluſte zugefügt hatte, kehrie e mil riegs⸗ beule zurück. Jeindliche Flugzeuge warſen Bomben auf eines un⸗ ſerer Militär-Arankenhänſer, das vollkommen ſicht⸗ bar war. Bei Idova füdlich von Barakli Djumaye zerſireulen wir mehrere ſeindliche Erkundungsabtellungen. Dobrudſcha-Front. Baffenruhe. Gerüchte vom nahenden Frleden. e Von der ſchweizeriſchen Grenze, 22. Dezbr. Priv.⸗Lel. g..) Dem„Berner Tagolati“ zufelge ſeceibt der Schweizer Natlenalral Neber im„Sl. Galler Stadtanzei · ser“: Durch das Bundesyalals in Bern laufe mit großer Beſtimmthell das Ger ü l vom nahenden Frieden. Auch in Frankreich häten ſich die Verhäliniſſe nach gerade derart geſtaltet, daß ein uuheilvolles Chaos im inner⸗ politiſchen Leben entſietzen mũßte, wenn der Krieg laͤnger ſort · geſetzt werden ſellte. In Englan d ſcheint ſich ebenfalls ein Wandel in den Geſinnungen zu vollziehen, der in die höchſten Arelſe hinaufrelche. 30 habe in Bern wieder eine oplim ſtiſchere Auffalſung der Dinge plahgegriſſen. Rie Jriedensverhandlungen in Breſt⸗ilowſt. Die wahrſcheinlichen Wünſche Bulgarlens. m. Köln, 22. Dez.(Priv.⸗Tel.) Der bulgariſche Mitarbeiter der„Kölniſchen Zeitung“ ſchreibi zu den ruſſiſchen Friedens⸗ verhandlungen: Bulgarien hat bis jetzt noch nicht verlaui⸗ bart, welche Wünſche bei den Friedensverhandlungen mit Nußland vorgebracht werden ſollen. Porausſichtlich wird die Gemeinſamkeitder Intereſſen im Gchwarzen Meer mit Rußland und der Türkei ihren Ausdruck fin⸗ den, indem allen Kriegs⸗ und Handelsſchiffen dieſer Länder— vielleicht auch des von der jetzigen mißratenen Dynaſtie befrei⸗ ten Rumäniens— Vorzüge bei dem Durchfahren der türkiſchen Meerengen eingeräumt werden. Sodann kann die Freiheit der Seiſabe fder unteren Donau Gegenſtand der Verhandlungen ſein und vielleicht die Ermöglichung, die Bewohner des ruſſiſchen Beſſara⸗ bien abſtimmen zu laſſen, ob ſie zu Rumänien oder zu Rußland gehören wollen. Das hätte Bedeutung für die bulgariſche, von allen Parteien mit Leidenſchaftlichkeit geäußerte Abſicht, die Dobrudſcha, die Wiege des erſten bulgariſchen Reiches, nicht an Rumänien zurückzu⸗ geben. der Konflill zwiſchen Petersburg und der Uraine. Die Antwort der Vada. Peiersburg, 22. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Petersburger Telegraphen⸗Agentur. Geſtern iſt die Antwor! der Rada eingegangen. Die Antwort wird morgen veröffent ⸗ licht werden. Rach dem Empfang der Antwor' wurde der Vorſchlag der Zentralrado durch den revolutionären Staat der regionalen militäriſchen Rada in Petersburg zugeſtellt, der verſichert, daß ein gütlicher Ausgleichder drohen⸗ den Konflikte wünſchenswert ſei. Der Vorſchlag deute auf die Haltung und die Auffaſſung der Rada zugunſten der Beſprechungen über den Frieden hin. Die Antwort der Rada an den Rat der Volkskom⸗ miſſare lautet: Der revolutionäre Staat der Ukraine, ermächtigt durch die republikaniſche Regierung der Ukraine und das Volk. hat die Ehre, der republifaniſchen Regierung Sroßrußlands die Beſprechung des Stabes mit der Regierung über das Ulti⸗ matum des Rates der Kommiſſare an die Zentralrada der Ukraine, ſowie die Antwort der republikaniſchen Regierung der Ukraine auf das Uitimatum mitzuteilen. Die Beſprechung über einen gütlichen des Elreites zwiſchen der ruſſi⸗ ſchen Republik und der Ukralne enthält folgende Beding⸗ ungen: 1. Anerkennung der Rechte der ukrainiſchen Republik und des ukrainiſchen Volkes. Vollſtändige Nicht⸗ einmiſchung in die An—— der Republik. 2. Erfüllung der 80⁰ exungen der ukrainiſchen Truppen uͤber die Verſetzung von Truppen von andern Fron⸗ ten auf ukrainiſches Gebiet. 3. Erledigung der finanziellen Staatsſchatzes. 4. Nichteinmi 18³ ug des Rates der Kommiſſare des Hauptquartiers und des Oberbefehlshabers in die Verwaltung der ukrainiſchen Front, d. h. der rumäniſchen und der ruſſiſchen Südoſtfront. 5. Löſung der Friebensfrage unter Teilnahme derukrainiſchen Rada. Die Regierung der Republik der Ukraine nimmt an, daß die Erklärungen des Rates der Volkskommiſſare über die An⸗ erkennung im Prinzip als Grundlage dienen könnten und in der Beilegung des Zwiſtes mit Rußland ein Krieg zwiſchen der Ukraine und Großrußland vermieden wird. Was die Beteiligung an der Bundesregie⸗ rung anbelangt, ſo meint die Regierung der ukrainiſchen Volksrepublik, daß die Ukraine in Hinſicht auf die beſondere Bedeutung, die ſie jetzt erlangt habe, nicht weniger als ein Drittel innehaben müſſe. Der revolutionäre Staat der Ukraine, ermächtigt durch — Regierung, erklärt der Regierung der ruſſiſchen Republik: ngeſichts der finanziellen Schwierigkeiten werden die Nah⸗ rungsmittel an der Erenze der Ukraine und Lebens⸗ Frage des mittel ausgeführt gegen Barzahlung direkt an das Ge⸗ — für Ackerbau in Bankoten und ein Drittel in old. Der revolutionäre Staat der Ukraine hofft zu Gott, daß der Bruderzwiſt zur beiderſeitigen Befriedigung glücklich beigelegt werden möge und erklärt ſich bereit, alle Kräfte zur Erreichung des geſteckten Zieles anzuſpannen. Der Stab der ukrainiſchen Revolutionäre in Petersburg verhaſtei. m. Köln, 22. Deg.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Amſterdam: Reuter meldet aus Petersburg unterm 21. Dezember: Die Rote Garde hat heute früh um 3 Uhr das Haus des ukrainiſchen revolutionären Stabes, des einzigen amtlichen Vertreters der Rada in Petersburg, umzingelt und iſt eingedrungen. Die vier dort anweſenden Mitglieder des Stabes wurden verhaftet. Nach den anderen Mitgliedern wird noch geſucht. Berlin, 22. Dez.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Rotterdam wird gemeldet:„Daily News“ meldet aus Petersburg: Die Vorbereitungen für den die Ukrainer dauern fort. Das Gouvernement ewliefert Peters⸗ burg keine Lebensmittel mehr. Die Ukraine hält O d 15 beſetzt. Die Gefechte bei Bjelgorod dauern fort. Die Bolſchewikibekommen die Oberhand und machen Anſtengungen, Kiew einzuſchließen. Eugland und Frankreich die wahren Jeinde Rußlands. Von unterrichteter Seite wird uns zu den Vorgängen in der Ukraine geſchrieben: Ein neuer Kriegsſchauplatz hat ſich abſeits der allgemeinen Front in der Ukraine aufgetan, der trotzdem im Zuſammenhang mit dem ollzemeinen Welikrieg ſteht. In der Ukraine verſucht der Koſaken⸗ general Kaledin der Entente hilfreiche Dienſte zu leiſten, indem er der Friedensſehnſucht des ruſſiſchen Volkes entgegenarbeitet und Rußland noch weiterhin in alle Schrecken des Krieges zu verſtricken bemüht iſt. Dieſe gegenrevolutionären Beſtrebungen, die ſich gegen die junge ruſſiſche Demokratie richten, werden eigenartigerweiſe von Franzoſen und Engländern aufs eifrigſte unterſtützt, trozdem Lloyd George bei jeder paſſenden und unpaſſenden Gelegenheit lange Reden hält, daß der Krieg zum Schutze der demokratien weitergeführt wer⸗ den ſoll und muß. Die Heuchelei unſerer 2 zeigt ſich wieder im heilſten Lichte. Schon der badiſche Thronfolger hat dor einigen Tagen ſcharf darauf hingewieſen, daß Wilſon, der angeblich für Ziele der Demokratie in den Weltkrieg eingetreten iſt, zwar das zariſtiſche Rußland alle Hilfsmittel zur Hand hatte, trotzdem da⸗ mals Amerika noch„Neutral“ war, daß derſelbe„Demokraten⸗ beſchüter“ Wilſon aber für die Nöte der fungen ruſſiſchen Demo⸗ kratie, die ſich aus den Feſſeln des Jarismus befreit hatte, nur wüſte Beſchimpfungen übrig hate Die Lage in der Ukraine bietet wieder eine günſtige Gelegen⸗ heit dar, das nichtswürdige Heuchelſyſtem der Entente zu enilarben, denn im Heerlager Kaledins befinden ſich die franzöſiſchen Militärattachees und Ausbildungsoffiziere, die dort mer ſehr wenig zu ſuchen haben. Es gilt eben nicht, der bedrängten ruſſiſchen Demokratie Hilfe zu gewähren, ſondern die eigene ſchwer bedrohte Front zu retten. Dabei kommen nur eigennützige Beweggründe der Entente in Betracht, aber nicht Rück⸗ lichten auf irgendwelche demokratiſche Beſtrebungen Rußlands. Rußland iſt für die Entente nur ſolange ein beachtenswerter Fak⸗ tor, als xuſſiſche Lanbeskinder ſich für die imverialiſtiſchen Zwecke der Enoländer und Franzoſen binſchlachten laſſen wollen. Sonſt iſt den edlen Verbündeten durchaus die Frage, was aus der ruſſi⸗ ſchen Freiheit wird, gleichgültig. So zeigen ſich England und Frank⸗ reich als die wahren Feinde Rußlands Lenin und Trotzky haben ſich von der ſchönen Phraſe der engliſchen und franzöſiſchen Stvatsmänner yicht blenden laſſen, ſondern klar erkannt, daß Ruß⸗ land nur als Schlachtopfer dienen ſoll. Die eigenartigen in der Ukraine und beſonders die Beteiligung franzbſi⸗ ſcher Offiziere an den Aufruhrbeſtrebungen Kaledins werden aber der ganzen ruſſiſchen Welt mit größter Klarheit zeigen, wel⸗ cher Art die Geſinnung Frankreichs für Inzwiſchen iſt es in ber Ukraine offenbar zu ernſten Kämofen ekommen, da Kaledin ſich Truppen von der ruſſiſch⸗rumäniſchen ront geholt hat. Dadurch wurdo die Ukroine zum punkt der ußland iſt. : Die iſpalt Kolonetzeile 40 bezes. 40 Pfa., Reflamezelie — * Gegenrrvolution, und die Vorgänge in der Ukralne erlangen auf—— Trennt ſich Ungarn vorher von Oeſterreich, ſo ſteht es einer dieſe Beiſe ein gewiſſe Bedeutung. Die Weiterentwickelung der] Irredenta gegenüber, die in den ſlaviſchen Nationalſtaaten Oeſter⸗ Dinge ſcheint nicht ungewiß zu ſein. Kaledins Hilfsmittel ſind nicht reichs eine kräftige Förderung finden würde. Das maghariſche Volk N wbeſchränkt. Auch der Zuzug von der Front dürfte bald ins und ſein Staat wären zu einem aufreibenden, hoffnungsloſen Kampfe Stocken gerat n. Es kommt dazu, daß der ruſſiſche Soldat auf allen[um die Exiſtenz gezwungen. Bleibt Ungarn im Verbande der duall⸗ 0 Teilen der Front kriegsmüde iſt, und daß auch in der Ueraine die ſtiſchen Monarchie, ſo würde ein föderaliſiertes Oeſterreich gemeinſam 1 Bolſcheviſten über einen großen Anhang verfagen. Noch ſind nicht mit den nichtmaghariſchen Völkern den Dualismus bekämpfen; denn 43 die notwendigen Segenmaßnahmen im umfaſſenden Stile durchge⸗ eine Föderaliſierung Ungarns iſt nur in der Form möglich, daß die führt, ſedaß aledin vorderhand noch ſeine Beſtrebungen ſcheinbar nichtmagyariſchen Völker ſozuſagen unmitkelbar der Geſamt⸗ mit Erſolg dur führt. Aber ſowie die erforderlichen Fruppenemonarchie angehören. Das nächſte Ziel iſt alſo die Umwandlung der maſſen der Bolſcheviſten zur Bekämpfung der Gegenrevolution nach Monarchie in einen Nationalitätenbundesſtaat. der— 9 ſich nicht— Es iſt nicht überflüſſig, in dieſem Zuſammenhange der irrigen — 5 3 ſeiner eigenen— Meinung entgegenzutreten, als bedeute das Feſthalten der Deutſchen Beſe Hecent,urigzmede iſt, der letzt nur gezwungen den an dem öſterreichiſchen Einheitsſtaate eine nationale Entrechtung der hien der Gegenrevolutionäre gehorcht, um ſich— wie wir es 8 8 I i— 7 Slaven. Niemand will den Tſchechen ihre Hochſchulen, ihre hunderte ——— en 5 ſch—5 Sen ane von Mittelſchulen und tauſende von Volksſchulen nehmen, niemand —— 9 0 will ihnen das Recht auf ihre Mutterſprache bei Amt und Gericht Nußlend kann aber Kaledin unter keinen Umſtänden einen dauern⸗ in ihrem Volkswohngebiete verkürzen, niemand ſie an der nationalen Erfolg erri⸗ oen* Orgäniſation ihrer Kultur, ja ihrer Volkswirtſchaft hindern. Nichts wird von ihnen verlangt als die Anerkennung gewiſſer ſprachlicher fierenſki vor Peiersburg? Staatsnotwendigteiten, ſowie die Anerkennung des Einheitsſtaates überhaupt. Daß Deutſche und Magyaren den Slaven das Recht auf 14 c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 22. Dez.(Priv.⸗Tel.) 0 Stsalichtelken ſacht können, iſt darin Nn Den„Baſler Nachrichten“ zufolge meldet„Exchange Tele⸗ daß ſie Selbſtmord begehen würden, wenn ſie ſelbſt das Endziel der 9 Kerenſ ki ſei plötzlich in der Umgebung von ſlaviſchen föderaliſtiſchen Beſtrebungen erreichen helfen würden. etersburg wieder aufgetaucht und zwar an der Spitze Dieſes Endziel iſt die Eroberung der politiſchen Vorherrſchaft in 4 von mehreren tauſend Soldaten. Die maximaliſtiſche Regie⸗ der Monarchie durch die ſlaviſchen Völker, die daraus folgende all⸗ 1 rung ſoll Truppen zu ſeiner Gefangennahme entſandt haben. mähliche Abtötung der deutſchen und magyariſchen nationalen Wider⸗ Nach einer weiteren Meldung des ſchweizeriſchen Preßtele⸗ ſtandskraft und die Ausbreitung des Slaventums über alle Räume graph ſoll ſich Kerenſki in Petersburg aufhalten, wo]de⸗ ; aß die deutſchöſterreichiſche Sozialdemokratie ebenfalls den er von der Roten Garde geſucht wird. füe die Geſchetet ai0 iſt S* ür die Gefahrloſigkeit dieſes Ideals für die Deutſchen. Dieſe Partei Rußland 0 Jinnland zu rdumen.— trotz übelſter Erfahrungen am eigenen Leibe im Banne der c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 22. Dez.(Pr.⸗Tel. g..)[Meinung, daß die Verleihung der Selbſt Die„Baſler Nachrichten“ melden aus Helſingfors, es beſtätige[TNationen dem nationalen Kampfe ein Ende mache. Wenn jede Na⸗ „daß einzelne Abteilungen des ruſſiſchen Militärs beginnen, tion befriedigt ſei, gebe es keinen Kampf der Nationen um die Macht. 7 1 Wir aber meinen, daß dann der Kampf erſt recht beginnen werde als 4 laſſen. Der hef de 1 Marinemini⸗ ein Kampf der nationalen Staatlichkeiten um die politiſche Vorherr⸗ R Wribns, Kapiſän Jer anow, wof in Helſingfors ein, um ſchaft im Geſamtſtaate. Die ziffernmäßige ſlaviſche Mehrheit wird die Demo bi liſierung des im Kriegshafen von Spea⸗ nicht ruhen und raſten, bis ſie der äußeren und inneren Politik des borg liegenden Teiles der Flotte vorzunehmen. das ie gegeden—— 3 ampf um die Staatsform iſt daher ſchon jetzt ein Kampf der Deut⸗ Bedenkliche Zuſtände in Eſtland und Livland. ſchen und Magyaren mit den 8——— Aus Reval entflohene, über Oeſel nach Riga ent⸗ Vergeblich iſt die Klage ſozialdemokratiſcher Politiker über die kommene Männer der dortigen deutſchen Geſellſchaft berichten ablehnende Haltung 185 deutſchen Volksmaſſen gegen die Lehre von über den völligen Zuſammenbruch des ganzen ſtaatlichen Or⸗ Ihärſte roilliſche Inftloft e Ahelk ge⸗ nismus in Eſtland und im ſüdöſtlichen Livland. Eine FFFRo ſnd, die Dürgerwehr iſt von der neuen maximaliſtiſchen„Regierung Schulb beider. 35 der e 55 im ungariſchen Abgeord⸗ . A e. e. em„Zentralismus“ vor dem Kriege die gegen denſelben„Zentralis⸗ Provinzen. Die Regierung hat die Semeinden durch Erlaß de⸗ mus“ gerichteten ſloviſchen föderalt 90*2 ungern rollmächtigt, den Frivaten Srundbeſitz bis zum 3.(16.) Dez. geſehen haben. Leider blieb es nicht bei dieſer wohlwollenden Paſſi⸗ in ihre Hände zu nehmen. Während die am Privateigentum vität; einzelne magyariſche Parteien haben mit den 3* Dauern ihr Land nach Möglichkeit verteidigen und Iſchechen geradezu angebiedert, um mil ihnen„Wien“ und den deut⸗ 2 3 ſchen Erbfeind zu bekämpfen. Wo aber Rauch iſt, da iſt auch chum Raub der größeren Hüter nicht beteiligen, ſind eingelne Feuer! Hieſe Furcht vor 55„Bentralismus“, werunter die Ma⸗ n beſitzloſe Perſonen an vielen Orten zur gewalttätigen Ergrei⸗ gharen die Wieberherſtenung ber„Wiener“ Vorherrſchaft über 0 fung des Landes geſchritten und ſuchen, ohne ſich ore aniſieren Ungarn verſtehen, war S n aber——8 2 können, ſoviel wie möglich vom Inventar, dem ieh und In den deutf Donauländern, beſonders in Wien, war vor en Pferden, wie vom Erund und Boden an ſich zu reißen. dem Kriege viel altöſterreichiſche politiſche Romantik herrſchend. Man Die Bewegung droht einen elementaren Charatter anzu⸗ 3 den Dualismus nicht als eine endgültige Regelung, ſon⸗ nehmen. dern ſchwärmte für die Zuſammenfaſſung beider Staaten in einem 18 3 elnheitlichen Reiche. Die urteissloſe Maſſe wollte einfach das glor⸗ Die Arbeiter ⸗ und Soldalenräte regieren in Sibirien.——9— 8 annien die Uner arke ieſer Hoffnung, weil die errei en e. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 22. Dez.(Pr.⸗Tel. g..) Slaven ein„deulſches A K eee de Ne 10 Laut„Neuer Zürcher Poſt“ meldet die Petersburger Tele« würden. Sie lehten daher an die Stelle des altöſterreichiſchen Weals aphen⸗Agentur, daß in Irkutsk ein Kongreß derdas früher erwähnte großöſterreichiſche. In ihm ſahen ſie den Hebel, ———— und Soldatenräte von ganz Sibi⸗ die magyariſche Vorherrſchaft in Ungarn zu brechen und den Dualis⸗ ———— N 90 E rien ſtattfand. Es wurde beſchloſſen, die ganze Macht mus zurüczurevidieren. Es muß jedoch feſt eſtellt werden, daß die e in die Hände der Arbeiter⸗ und Soldatenräte zu legen. Die Deutſchen die acee 9 0 5 ſtets Sosialrevolutionäre verließen unter Proteſt und ge e— e 0 Die Zarenfamilie darf Rußland buckelſen. j aber an eine Aenderung des Verhältniſſes Deſterreichs zu Ungarn. 75 Berlin, 22. Dezember.(Bon unſerem Berliner Büro.) Allerdings war die allgemeine Bolksſtimmung gerade in den Aus Amſterdam wird gemeldet: Die Times meldet aus Peterse national ſo empfindlichen Sudetenländern den varen nicht burg: Es 05 ke ich 00 ker 6 915— 0 *3 der kaiſerlichen Familte einſchließl in Tobolsk Ran wohnte zu na Uung nzen, um n wird, ſich nach dem Ausland zu begeben, das notionale Schickſal der Neutſchungarn aus eigener Anſchauung e ee wenee Serden, Pecke oiute n.. 0 enee eree 1 chen in Breſt⸗Litowſt zur Sprache 94 5 worden einer ortſetzung der verfehlten Politik der beſchleunigten a⸗ Wer,(), olten die Bolſchewiki das Urteil ber Großfürſten ſierung der Echoaben,„Nieſes ftaatstreuen Bolkes“. Die vͤlkſſche N 3— 116 6 70 005 S piele 50 9 70 N ieten, der ganzen kaiſer en. Familie 6 5 großöſterrei n nkens gemacht. zu geben,— Land zu verlaſſen. nationalen Aulenemie die eing Meakhter, 19 5 Minenen ihrern Eine deutſche Einmiſchung in Dieſe Ftage hat doch ganz R bechalten.* 295—— er pſce gewiß nicht ſrattgefunden. ungen des G ens 0 2 e ekon, berichtet—— S i n,*+ 9— 6 5 7 ber über eine neue Steuer⸗ heben. Volde Worben nach bem Krtegs Bepe feir. wes aus Peiersburg vom 16. Dezzeen i quelle der Leninſchen Regierung. Banech müßten ae Banz⸗ wirtſchafeſichen e dem n gemoinſamen achen Zwecke noten bis zu einem behimmten Zeitpunt den Stempel ber unierzuerbnen. Brieroſſenausg Regierun der Nelkskenmifſare erhakten, 5 paiſchen Rahmen leichter Leider e⸗ n unmöglich, eine Tauſendrubelnote einzuwechſeln. reichiſchen Landwehr. Ein Farlamentariſcher Angriff dieſer Art iſt Waſſer auf die Mühle der Chaupiniſten vom Schlage des„ 3 Eſt“ N falls ſie verfallen würden. Für die Abſtempelung wird eine Haben in den letzten Ronaten deulſche Politiker n werden N bühr von 16 bie 40 Krozent des Rertes der Banknoten gegen U in einer Weiſe Ausdruc eben, man nur E ouf Grund eines pregreſſiven Tariſs erheben. Die Nachricht von als unhöflich, ſondern auch als pollliſch unklug bezeichnen mi ⁰ Dieſer bevorſtehenden Raßnahme brachte bereits ein ugio für die iſt wahrhaftig unerſindlich, welchen Vorteil das öpterreichiſche Deutſch⸗ 10 kleinen Noten hervor. Die Rechſelgebühr für eine Hun⸗ tum aus der angeblichen Tatſache E ſoll, daß die dertrubelnote betrage deyn Rubel..sſei beinahe der unverwundet gefangenen Honveds größer ſei als die der öſter⸗ 9 1— 4 6—— Sab 5 e es ntereſſe er ſein ſollte. NE Die Deulſchen in Oeſerreich und die Magvaren 15 K b bin Lagern als 3 Auſgabe See dieſes 16 in Ungarn. te Se Sne:, b e 0 75 1 n 1 i 8 7560 0 Sts In Ehhen. Die beiden buer 8 die ihnen vorteilhaſten Staatsformen Wit Abſicht wählen mir die beiden Hauptwölker der fterreichiſch⸗[rtr aufrecht erhalten. wenn ſie des könſtige Berhälinie von Volk 0 eee lne 8 Dolk vorher ordnen. Das Mibtrauen in Ungarn muß weichen, 9 Naun das Berhälnis dieſer beiden Belker zueinander bedingt das mezelſhe Nomantie in Oeßterreich muß aus den Küpfen verſcheuchi künftige Verhältnis der Siaaten zueinender. Ungarn hat dieſe Rückwirkun erſt verſpürt. In der Sitzun des— 8 5 20. Weceber d. 8. Deztſches Roich. dete Graf Andraſſy“ den Proteſt Ki 1 die Die Vertreter der nallonalliberalen partel bel den Beſprechungen. —— reichs mit folgenden Worten: ir müſſen unſeren Ein —— den N 3— 5 ismus EBerlin, N. Deg.(Lon unſerem Bertiner Düro.) Die Ratio⸗ alismus zu ſetzen, wodur etdeten, Nationen, von nalliberale Kerreſpondeng ſchreibt Unter dor Ueberſchriſt„Die Ver⸗ 5 1 2 2* 1 RRR tretung der natienalllberalen Neichstegsfrak⸗ „Wekerle aber teilte dem Hauſe mit: er habe dem Monarchen tion“: Verſchiedene Bertiner Tagesgeltungen teilen mit, daß die Sklärt,„daß es auch uns Suger b das uns gegenüberſtehende nationalliberale Fraktion bei den kürglich abgehaltenen interfrak⸗ ——— KE Waſte urganiſiert ſei.] Honellen Zeſprechungen un Keichstag durch die Ubgeorb⸗ etreten werde, müſſe der Nu ozeß eintrrien.“ MRan 3 85 loſungeytezeh hat 0 aliſtiſ iche üee re Se. neten Streſemann und Freibert von Richthoſen ver⸗ —— Sah eutet. Linmal ale Auflsſuns Oeſter⸗ treten geweſen ſel. Dowozl die Frage, wer die Frattion bel dieſer keichs, das andexemal ale richtiger als Löſung des ſtaate Gelegenhett verteeeenr hat, uue von verhölintemägig geringfügiger rechtlichen Bandes zwiſchen Oeſterreich Ungamn.„ Dedeutung zu ſein ſcheint, möchten wir doch bemerken, baß die „i Wehe Dentung inweef beliebt wird— krarer greiſt—— netionantbernte meichstagsfralnen durch die Abgrerbrelen dan — 3 bem Eüuheits Calker. De. Zune, Freiberr von Aichthofen, Du tregierung an die einzelnen. 8— Aieſeer, Schwaback, Stsse Steeſemaes ves⸗ 2. Seite. Rr. 600, Manndeimer Senerai· Anzeiger.(Abend · Ausgabe.) Sameten. den S. Degember 101x. Die neuen badiſchen Miniſter. Karlsruhe, 22. Dez.(Pr.⸗Tel.) Die Karlsruher Zeitung enthält heute im Staatsanzeiger die Senehmigung des Rück⸗ tritts des Staatsminiſters des Großherzoglichen Hauſes, der Juſtig und des Auswärtigen, des Staatsimniſters Dr. Freiherru von Duſch von ſeinem Amte An ſeine Stelle wurde der Miniſter des Innern Dr. Freiherr von und zu Bodman unter Belaſſung in ſeiner Stellung als Mini⸗ ſter des Innern zum Staatsminiſter und Präſidenten des Staatsminiſteriums und der Präſident des Oberlandesgerichte⸗ Dr. Düringer zum Miniſter des Großheroglichen Hauſes, der Juſtiz und des Auswärtigen ernannt. Handſchreiben des Großherzogs au Staatsminiſter v. Duſch: Der Staatsanzeiger teilt dann folgendes Handſchreiben des Großherzogs mit: Lieber Staatsminiſter Freiherr von Duſcht Nachdem Sie mir den Wunſch, von Ihren Aemtern als Präſident des Staatsminiſteriums und als Miniſter Meines Hauſes, der Juſtiz und des Auswärtigen, enthoben zu werden wiederholt und unter Hinweis auf dringenden ärztlichen Rat vorgetragen haben, ſehe Ich Mich zu Meinem lebhaften Be⸗ dauern in die Lage verſetzt, Ihrem Anſuchen entſprechen zu müſſen. Ich tue dies mit dem Gefühl der wärmſten und dankbarſten Anerkennung der ausgezeichneten Dienſte, die Sie während einer langen und erfolgreichen Mini⸗ ſterlaufbahn in nie ermüdender Arbeit, freudig und voller Hin⸗ gabe Meinem in Gott ruhenden Vater und Mir zum Wohle des Landes geleiſtet haben. Dieſe Anerkennung Ihnen aus⸗ zuſprechen iſt Mir um ſo mehr ein Herzensbedürfnis, als Ich auch perſönlich unſere gemeinſame Arbeit ſtets mit beſonderer Befriedigung gedenken werde. Ich hoffe, daß Sie in wieder be⸗ feſtigter Geſundheit 93 noch der wohlverdienten Ruhe erfreuen werden und Ich bitte Sie Meine Büſte, die Ihnen hiermit zugeht, als äußeres Zeichen Meiner aufrichtigen Dank⸗ harkeit und Meines immer gleichbleibenden Wohlwollens zu betrachten. Ihr wohlgeneigter Friedrich, Großherzog. Karlsruhe, 22. Dezember 1917. An Herrn Staatsminiſter Dr. Freiherrn von Duſch, Hier. Im Leitartitel ſagt die Karlsruher Zeitung: Herr von Duſch wurde im Jahre 1901 zum Präſidenten des Miniſteriums, der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts er⸗ nant. 1904 erhielt er den Titel Miniſter, 1905 wurde er Staatsminiſter und Präſident des Staatsminiſteriums. Bei der Umorganiſation der Miniſterien im Jahre 1911 gab er die Reſſorte des Kultus und Unterrichts, für welche ein eigenes Miniſterium errichtet wurde, auf und übernahm zu ſeinen übrigen Aemtern noch das Miniſteriu mdes Großherzoglichen Hauſes und die auswärtigen Angelegenheiten. Herr von Duſch blickt alſo auf eine Dienſtzeit von im ganzen 16 Jahren zurück. In dieſer Zeit hat er ſich die großen Ver ienſte um das badiſche Land erworben, Verdienſte, die der Landesherr durch die Verleihung des höchſten badiſchen Ordens, des Haus⸗ ordens der Treue, noch ganz beſonders anerkannte. Haur, Wideich Aehidet Hictanapolitiſchen Grün⸗ den aus ſeinem er ſchon ſeit einigen Jahren zu rechnen hatte, machte es ihm zur Unmöglichkeit, den Anforderungen der ſchweren verant⸗ wortungsvollen Aemter, die er zum Teil über ein halbes Men⸗ ſchenalter hindurch bekleidet hat, voll gerecht zu werden. Von einem durch politiſche Momente herbeigeführten Rücktritt des Staatsminiſters kann ſchon deshalb keine Rede ſein, weil zwi⸗ ſchen im und der Mehrheit der Zweiten Kammer kein Gegen⸗ ſatz in der Politik beſtand. Eine Minderheit bekämpfte ihn be⸗ kanntlich wegen angeblicher Rückſtändigkeit, ein Vor⸗ wurf, der gänzlich unbegründet 165 Herr von Duſch war kein Mann Rückſchrittes, deſſen iſt Beweis ſeine ganze MNiniſtertätigkeit und Lebensarbeit, er hat auch dem S 8 aſſus, der zur Eröffnung des jetzigen Landtages verleſenen nſprache, ausdrücklich zugeſtimmt, in dem bekanntlich die rundſätzlichen Geneigtheit zu einem den Bedürfniſſen der Seit prechenden Ausbau unſeres Staatslebens betont wird. Slaatsminiſter v. Bobman. Der neue Bräſtdent des badiſchen Staatsminiſtteriums Johann Heinrich err son Bodman ſteht heute im 66. 8 Er wurde zu Freiburg als Sohn des Oberſten Zoh. H. Frhr. v. Bodman geboren, wo er auch das Gymnaſtum beſuchte und einige Semeſter on der dortigen Univerſität Kollegien über Medizin hörte. Als Frei⸗ williger 2 dann Irhr. v. Bodman in den 70er Krieg und widmete nach K des Feldzugs auf den Univerſitäten Berlin und Rrene dem Eludium der Rechtswiſſenſchaft. Im Jahre 1878 trat er in den badiſchen Staatsdienſt als Sekretär im Miniſterium des Innern ein. In den folgenden Jahren wirkte er dann als Amt⸗ mann in Vaden und Karlsruhe und ging 1889 nach Berlin, wo er drel Jahre im Kaiſerlichen Reichsdienſt tätig war Dann wurde er als Kiniſterialrat in das Miniſterium des Innern nach Karlsruhe rückberufen und verſah von 1894 ab einige Bahre die Vorſtande⸗ ſelle des Bezirksramts Karlsruhe. Rachdem Frhr. v. Bodman 1898 zum Geh. Oberregierungsrat ernannt woden war, erfolgte ein Jahr darauf ſeine Ernennung zum Landeskommiſſär für die Kreiſe Villingen und Waldshut und 1904 wurde er zur Ver⸗ tretung Badens in den Bundesrat nach Berlin entſandt. Aber ſchon zwei Jahre darauf kehrte Frhr. von Bodman in die badiſche Reſidenz zurück und trat an die Spitze der Waſſer⸗ und Straßenbaudirektion. Schon ein Jahr ſpäter erfolgte ſeine Ernennung zum Präſidenten des Miniſteriums des Innern und im folgenden Jahre 71907) zum Miniſter. Aus ſeiner 10fährigen Miniſterzeit iſt beſonders hervorzu⸗ heben die Errichtung des badiſchen Waſſerwirtſchaftsrats und die Oberrheinreguſterung. In engſter Verbindung damit ſteht die Waſſere kraftausnußung des Rheins. Weiter iſt zu erwähnen der Ausbau des Murgwerks und die Ausgeſtaltung der Badiſchen Landwirt · ſchaftskammer. Dr. Däringer Oberlandesgerichtspröſident Dr. Düringer gehört unſtreitig zu den hervorragendſten delutſchen Juriſten. Er 3 aus Mann⸗ heim, wo er 1855 geboren wurde. Seine erſte etatsmäßige An⸗ ſtellung im badiſchen Staatsdienſt fand Dr. Düringer 1886 in Offen⸗ zwei Jahre ſpäter nach ſeiner Vaterſtadt verſet und am Jahr 1890 zum Landgerichtsrat dort ernannt. Eine ſehr er⸗ kprießliche Tätigkeit übte er dann von 1592 bis 1897 als Vorſitzen⸗ der Bweiten Kammer für Handelsſachen in Mannheim aus. Seine beſondere Reigung für dieſes Gebiet veranlaßte ihn dann ein in Rechtskreiſen hoch⸗ewertetes Kommentar um Handels zu ſchreiben, Im Jahre 1890 wurde Dr. Hüringer als Miniſteri kat in das berufen und zwei Jahre ſpäter Reichsgerichtsrat in ee ernannt, wo er bis zu der Anſang Auguſt 1015 erfelgten Berufurg an die Spite des Oberlandes⸗ in Karlsruhe als Nachfolger dee aus dem Amte geſchledenen Seh. Rats Dr. Emil Dorner wirkte. Dr. Düringer wird Eine warviioſiche iflerftliche Durchbildung, praktiſcher Plick⸗ aſche Auffoſſung, Grür drichkeit und Sochlichkeit nachgerühmt. Al⸗ das neue bürgerliche Geetchuch zur Einfüyn zam wor ihm ſeinen umſaſſenden Kenntniſſen auf dem Gebiete Handels · mechie Uberhaupt Gelegenhett ti den Seaa u Gefetzgebung E mte. Eine ernſtliche Erkrankung, mit der Tot zu unterſtützen Der Alten in der Gemeinde einſt ſo lleb geweſen war, Sametan, den 22 Dezember 1917. Mannbelmer Beneral⸗Anzelger.(Abend⸗Ausgade⸗) Kr. 600.. Seite, Nus Stadt und Land. mit bem—34 aus gezeichnet Gefreuer Guſtav Kraft, Inf.⸗Regt. 111, wohnhaft Secken⸗ heiwerſtraße 34a, Brief räger heim Poſtamt 1. Adolf Hildebrand, Gefreiter bei einem Armee⸗Klugpark, Sohn des Herrn A. Hildebrand, Nochtportier im Alkgereinen Krankenhaus. Sonſtige Auszeichnungen. Der enniessh hat dem Haupimann Alfred von Arnim im Leib⸗Grenadier⸗Regiment 109 das Rittertreuz des Militäriſchen Kerl Friedrich Verdienſtordens verlichen. Dem zum Sergeanten beſörderten Unteroffizier bei einer Stark⸗ tromkompagnie Erwin Katz wurde die Badiſche filberne Ver⸗ ienſtmedaille verliehen. E Krieg-Chriſchteindl. Fraa Nochbern, Sie hawwe kee Kind Un ſinn de Kleene freundlich aſinnt, Sie dhue heemlich Guts de Arme: Ich bitt Sie heut um Ihr Erbarmel Dir Krieg, der bringt ins Haus olel Not, Er ſchſecht in Kind ſein Nadder dot, Un ſieht'r dann die Mudder ſchterwe, Fängt's aln) mim Elend, mim Verderwe 4 Dch hab do ſoen Waiſebu: O liewi Nochbern, greife Sie zul Des Kriege⸗Ehriſchtkindi bringt Euch Sege, Will's in die alt leer Wieg do lege. Ihr Mann wünſcht ſich ſchun lang'n Bu, Ich ſeh, er nickt mir freundlich zu. Wann Sie 5 ja und Amen ſage, Muß ich des Kind nit mehr beklage. Gott Lob un Dank] Sie ſchlage eiln). Herrje, werd des e Weihnacht ſeiln) Forr Euch un mich! Ich will gieich morge E feiln) gebutzt Chriſchtbeemt bſorge. Guckt norr, wie ſetzt des Schelmle lacht! Des hot's verſchtanne, ihr Leut, gebt acht! Die Weihnachtsengl hör ich ſinge: Die wolle Euch in Chriſchigruß bringe. Machdruck erwünſchtl) Gründung eines Hilfsbundes für kriegsbeſchädigte Akademiker der handelshochſchule und des Kreiſes Mannheim E. v. In den Näumen der Handels⸗Hochſchile wurde am, Domierstag abend ein Hilſebund für keiegsbeſchädihte Aka⸗ demiter der Hondels⸗Hochſchule und des Kreiſes Monnheim E. B. gegründet. Rektor Profeſſor Dr. Nickliſch, der die Gründungsverſammlung einberufen hatte und leilete, machk⸗ über die Ziele und den Aufbau des Hilfsbundes eingehende Mit⸗ teiſungen. Die geplante Kürforge, die die allgemene Kriens⸗ beſchädigten⸗Fürſorge ergänzen ſoll, geſchiehi je Bedarf durch Geldunterſtützungen, durch Vermittlung ärzlicher Behandlung zu Vorzuasbedingungen. durch Nachweis von Erwerbsgelegenheit und durch Berufs⸗ und Rechtsberatung. Die aufgezählten Fürſorge⸗ mittet können, von Geldunterſtügungen cbgeſeh'n, auch Hoſpitanlen und Hörern der Handels⸗Hochſchile zuteil werden Durch den bevor⸗ ſiehenden Zuſammenſchluß der bei den Unioerſitäten Freihurz und Leidelberg und der Tehniſchen Hochſchule Karleruhe heſtehenden rtsausſchüſſe d⸗s Akademiſchen Hilfshundes und des Hilfsbundes Wannbeim zu einem Landesverband wird der Mannheimer Hilfsbund auch in engere Gemeinſchaft mit den Badiſchen Heimat⸗ dank und ſeiner Fürſorgeſtellen treien. Dem Hifsbund Mannhein liegt ſodann ob, unter Wahrung der Gegenſeitigkeit, alle im Kr iſe Mremheim beheimateten kriegsbeſchädigten Akademiker mit Rat und mten Aufruf zur Mitgliedſchaft richtet ſich doher nicht nur an die ſethlgen und ehemallhen Angehörisen ber Hochichule, ſondern auch an die weit⸗ſten Kreiſe der Mannheimer Bevölf/rung. Der Mindeſtbeltrag beträgt 50 Pia für das Semefler oder 1 Mark ſür das Jahr, Als Freuſide und Gönner des HUs⸗ bundes werden— 88 die einen Jalreꝛ⸗ heitrag von weniaßens 8D Ma einen einmalige itrag 6 miedelter 10% Mork lsiſten 0 Rorſtand des Bereins iſt der ſewellige Rektor der Handelz⸗ Hochſchule, der mit Unterſtützuug des Büros der Hoch'chnte die laufenden Geſchöfte erſebigt. Dem Vorttand zur Soite ſteht ein Ausſchuß. dem ein Vertreter der Dorentencchaſt, 2 der Geſamtitudemenſchit, ſouie einer der Hoſpita ttennereinſ⸗ung an⸗ gehört Dem Ausſchuk ſtebt das Necht zu, aus dem Krelte der nicht der Hochſchule onachör nden Vireinsmitet⸗der ſich nach Hedarf zu perflärken. Für ſeden Einzelnen, der dieſe Seche unlerſiü en möchte, ſei er uohereelt oder bernittelt, iſt es beſ dem welten Spielraumn der Mitolicherbeifräge(oon 5u Rfa an fürs Hötb x) möslich die Mitatiebſchaft uu erwerben. Es iſt gewiß, daß vee davon G brauch machen merden Eine ſtattliche Zabl von Per or en mii- loufenden Jahresbeitränen ſowie Kreunde und. Gön rer(auch A. Göller. Jirmem) mit Veitiägen oon 50 Mark und 100 Mark oder einmolige r elträgen don 100 Mark hat die Mitgliedſchaft bereits erworden. Möge die Weihnachtsſti amung dazu beitrgen, dem Bunde noch kecht diele Mitglieder aus den Kreiſen der Mannheiner Beyzke⸗ kurig, insbeſondere quch aller ſetzigen und ehenaligen Angehörisen der Hochſchule zuz führen. Fur die Anmeldung genügt eie 8 egen weiterer Auskänfte wende man ſich vorerſt an das Sekretariat der Handels⸗Hochſchule. Anrempelung der Leyrer. Aus Lehrerkreiſen wird uns geſehrieben:„In der Redakkion der„Volksſtimme“ ſitzt ein Herr, der es beſonders auf die Lehrer abgeſehen hat. Wo es immer nur angeht, werden die Lehrer mit einem Hiebe bedacht. Das geſchieht wieder in der Nr. 246 vom letzten Dienstag. In einer Kritit, die an den Unterzeichnern des Aufrufs der Vaterkandspartei ſich autzläßt, iſt zu leſen: Da ſind zunächſt 17 Ober⸗, Haupt⸗ und Gewerbelehrer, die das Volk zum Durchhalten aufmuntern, nachdem ſie ihre Gehalts⸗ erhöhungen in der Taſche haben. Doch es wäre zuviel geſagt, daßnur ſatte Bürger kriegsdurſtig wären.“ Alſo die Lehrer, ſie ſind ſatte Bürger; ſle treten nur hervor, wenn ſie eine Gehaltsaufbeſſerung in der Taſche habenl Der Herr von der „Volkzſtimme“ weiß doch wohl auch, daß es heuſe manchen gelernten Arbeiter gibt, der ein höheres Einkommen bezieht, als wie es mancher Lehrer hat. Der Betrag, der dem Hauptlehrer als Auf⸗ beſſerung zugebilligt wurde, iſt nur um 240 Mk. höher als die Zu⸗ wendung, die dem ſtädtiſchen Arbeiter zuſiel. Ein Poſten wiegt ja ſchon faſt alles auf. Der Lehrer muß doch, wie es ſein Dienſt ver⸗ langt, immer im vollen Arzuge zur Stelle ſein. Die„Volkeſtimme“ zekert faſt täglich darüber, wie teuer die Beſchaffungen nach dieſer Seite kommen. Oder glaubt man dort, daß der Lehrer ſo in der Wolle ſtehe, daß er ſich auf 8, 4 und noch mehr Jahre verſehen könne? Die Lehrer ſind bekanntlich die Se Sebdienſteten, die nicht in eiyem Tarif untergebracht find. Bei jeder Gelegenbeit zigt es ſich, daß das nicht zu ibren Gunſten ſpricht. Viele Lehrer beziehen hier zudem einige 100 Mark weniger, als ihre Gehalts⸗ zahlen beſagen, da für ſie allein am hieſieen Platz Uebergangs⸗ beſtimmungen beſtehen. Es iſt ein echtes Zelotentum, das anderen leden Opferſiun, jeden ide len Zug abſpricht. Unter den betr. Lehrern ſind verſchſedene, die ihre Söhne im Felde ſtehen haben, die ſchon Söhne verloren haben und trotzdem bereit ſind, der Gefahr weiler in die Augen zu ſchauen. Wenn die Helden, die immer in der Rolle des Hulturträgers auſt-eten wollen, ſo ausſehen, ſo kann man ſich wahrlich auf die lichtvolle Zukunft freuen.“ Verſett wurden Oberſuſtiztekr⸗tär Adolf Bihl beim Amts⸗ gericht Posbach zum Kandgerichk Mochach und Finanzſekretär Ebmund Bittlingmaſer in Schopfheim zum Steuerkommiſſär für den Bezirk Heelber⸗⸗Land. Militariſche Beförderung. Kum befördert wurde Oberſt o Deimling, der frühere Flüeladjutant des der bei Aushruch des Krieges wieder in den Front⸗ dienſt zurückkehrte. * Auszeichnung. Die Note Krenz⸗Medallle erhielt Frau Betty Weinberg, geb Stern, Kepplerſtraße 42 wohnhaft. *Kirchlich s. Die Ernennung des Pfarrverwalters Fritz 8 in Schlllingſtadt auf die farrei Schilling⸗ ſtadt durch die Fürſtlich Leiningiſche Standesherrſchaft in Kirchen⸗ obrigkeitlich beſtätigt worden. „ Zulaſſuns als Richtsauwalt. Vom Miniſterlum des Großh. Hauſes, der Juſtiz und des Auswärtlzen iſt Gerichtsaſſeſſor Ludwig Rudolf Selig aus Weinbeim als Rechtsanwalt beim Bandgericht Mannheim mit dem Wolnſitz in Mannheim zugelaſſen worden, Wegfal der Urmbinden. Das Kriegsminiſterium hat befohlen, daß für die weitere Dauer des Krieges nur noch Neutralitätsbinden und rote Armhinden für Hülfskrankenträger angefertigt werden. Die Anfertigung aller anderen Armbinden iſt eingeſtellt. Vorhemdege Beſtände ſind aufzubrauchen. H. * Der Weihnachlsabend zum Beſien der Mannh⸗imer Garniſon at eine Geſamteinnohme von über.00 Mark erge en za, wie mitgeteilg zwei hieſige Perſönlichkeiten die geſanten lünkolten auf ſich genommen haben, ſo kann der geſamte Ertrag der Veranſtaltung den hieſigen Truppentellen überwieſen werden Alle dieſenigen, die den Weihnachtsabend beſucht, nicht minder alle Mitwirkenden und die oorbereitenden Kräſte dürſten dieſe Nachricht mit nicht geringer Genugtuung vernehmen. Ihr Intereſſe für den ne e Zweck der Ver anſtaltung iſt durch das reiche Erträgnis aufs ſchönſte belohnt worden. Mögen die hieſigen Truppenteile in der Ueberweiſung der ihnen guſallewen Beträge einen Veweis dafür erblicken, daß die annheimer Einwohner⸗ ſchaft zum dentſcheſten Feſt des Jahres auch derſenigen Feldgrauen hedenkt, die in der Garniſon Die aſt fürs Vaterland tun. *Ehrung von Arbeiterſublar⸗n. Man ſchreibt uns: In den letzten Jahren iſt es zu einer wiederkehrenden Einrichtung age vor dem Weihnachtsfeſte an die 20 Jahre in den Dienſten der Zellſtofffabrik Wald⸗ geworden, daß an einem der letzten hiof, tätig geweſenen Beamten und Arbeiter die von dem Verein Deutſcher Sellſtoff⸗Fabrikanten geſtifteten Ehren⸗ So konnte auch hente Vormittag wieder briefe überreicht werden. die Auszeichnung von 30 Angeſtellten in Gegenwart der Herren Dirktoren, ſowie ſämtlicher Beſriehsleiter und Ingenieure im Sitzungszimmer des Verwaſtengsgebändes vorgenommen werden, Herr Direktor Dr. Hans Clemim begrüßte die Jubilare mit herz⸗ lichen Worten, gab in ſeiner von patriotiſchem Geiſte durchwehten Eine liturgiſcheweihnachtsfeier vor So Jahren In dem Buche„Oeſtflammen“ erzäylt Hofprediger Emil Frommel, wie er als junger Vikar in einem badiſchen das Weihnachtofeſt geleiert. Er hatte den Wunſch, die Sitte der Ehriſtmette, die längſt abheinden gekommen, aber den —5 erneuern. Da ab's freilich einen harten Strauß mit dem alten Pfarrer, der von olchen Reuerungen nich ts wiſſen wollte. Er meinte, eine ſolche Feier ſei kaſt hüſch und da müſſe er Kiect an die Behörde berichten. 8 ann freilich, erwiderte der ſunge Vikar, iſt es mit dem Plan zu Ende: aber es ſei ſa Zeit 99˙ wenn's Anſtoß erregt habe, zu berichten. So leicht wurde es ihm nicht, ſeinen Wunſch durchzu⸗ ſeen aber endlich gab der alte Herr es 5 Und nun wollen wir Frormel ſelbſt erzählen laſſen, wie dieſe Ehriſtmeite in der ſchlichten Dorfkirche verlief. „Die Kirche war bis auf den letzten Mann gefünt. Die von den, Nußendörſern kamen troß des Schnees ſtumdenweit durch den Wald. Uim den Altar mit den Chriſtbäumen ſcharte ſich die ganze Dugend. Auf dem Altar hate ich das große Leuchtbild aufgeſt⸗ilt, noch dunkel und zugehüngt. Jedes Kind hulte ſein Wachsſtümple'nn mi 80 volle Chor ſiel ein, die Bauern ſchauten auf zu ihren Kindern auf der Ordel und trauſen ihren Augen nicht, ob ſie's wirklich ſeien. dienſt um neun Uhr. ein paar alte meſſingne Kronleuchter brannten nur dürftig. Ich latz die Verhelnungen des alten Bundes: bei jeder neuen Ver⸗ 3 mehr Lichter am Chriſtbaume hell, bis die Bäume zanz flimmer en. Zwiſchen drin ging Geſang um Geſang. Der Morcen oraute herein, ich bat, alle Lic ter zu löſchen, als wir an das Weihnachtsevongelium kamen, Um's bei den Kindern ſchnell ferti“ zu bringen, ſollte immer eines des andern Licht ausbl'ſen. Iun Nu war die Kirche dunkel. An der Steſle:„Und ſie ſanden Marig und Joſeph und das Kind in der llegend“ trat ich pom Altare wea zu den Kindern Das große Biſd leuchtete nun mit prö“tigen ftarben hell in die Kirche. Alles Licht war auf das Shriſteind dereinict und ſtrahlte von ihm aue. Da ſing der ganze Kinderchot breſſtimmig an zu ſingen:„Ich ſteh' an deiner Krippe hier“. Eine tieſe Stille aing durch die Kirche, den Alten, denen das Lied noch auts jungen noch im Gedächtnis war, ſtanden die Tränen in den Augen. Als die Kinder am dritten Verſe an⸗ kamen, klangen tieſe Stimmenteiſe mit, zuletzt ein doller Gemeinde⸗ geſang. Das waren die Alten. Ein kurzes Wort ſchloß die Feier: Ihr habt- eure Lichter löſchen müſſen; dami dos Weihnachiskind edd leuchte— ſoo ſoll's allwege ſein. Unſer Licht ſoll ausgehen, ines brennen und leuchten. Das Licht des Chriſtkindes ſtrahlt auf euch Alte gleichermaßen Bel der Krippe kommt alles zuſammen, Eas einen Heiland braucht. So, letzt geht deim und ſage leder dem andern:„Dir iſt heute ein Heiland geboren!“ Amen.“ Das ſagte ich wohl, aber es ging leiner, wie feſtgebannt blieben alle in der Kirche.„Laßt mich doch noch da“, ſagte ein alter, eis⸗ grauer Bauer,„da möcht ich am liebſten ſterben“.—„Nein, leben ſoll( Ihr, alter Simeon⸗Hansjörg, ſo lang“ Gott noch will. Gehl nur heim, Euch muß man noch brauchen fürs ſunge Volk.“— Endlich war die Kirche leer, ſchnell räumte ich auf für den Gottes⸗ Mir war alles Bangen vor den fünf Predig⸗ ten fort, das Herz eingetaucht in Weihnachtsfreude.“ Nach nahezu dreſßig Jahren bekam Frommel einen Brief vom — Niederrhein, d hin ſich ein Mädchen aus ſeiner alten Gemeinde verheiratet hatte.„Eins vergaß ich nie,“ ſchrieb ſie,„und wenn ich hundert Jahre alt werde, das war ſelbiger Weihnachtsmorgen, wo wir mit Vichtern in die K Peiheiacht wird, weck ich die Kinder ganz früy, dann ſtehen wir um an deiner Krippe irthe gegangen ſind. Allemal wenn's den Ehriſtbaum berum und ſingen:„Ich ſteh' hier.“ Und darn erzählt ſie weiter, ihr Mann habe auf ihren Wunſch auch ſolch ein Weihnachtsleuchtbild gekauft.„Jetzt iſi es mir gerade ſo wie dawole an der Weihnacht. 5— gewußt, ob ich ſchon im Himmel oder noch auf der elt bin.“ Weihnachten bei Theodor Storm. 1853 hatte die däniſche Regierung Storm wegen ſeiner Teilnahme an der deutſchen Bewegung gezwungen, die Heimat zu verlaſſen; drei Jahre war er donn am Gericht zu Potsdam, wurde aber nicht heimiſch in der Stadt des„adeligen Offizierskaſinos“ 1856 kam er in das katholiſche Heiligenſtadt, wo er bis zum Jahre 1860 blieb, bis ihn die befreite Heimat zurückrief. Die Briefe Storms aus dieſen Damals hab' ich Aepfel: auch dabei zum erſten Mal mit einer neuen ſtande lebte, hat uns der Literarhiſtoriker Erich Schmidi er elf Jahren der Verbannung, die in dieſem Jahre, in dem wir den 100. Geburtstag des Dichters feiern durften, ein ernem lebendiges Intereſſe für uns beſitzen, führen uns öfter unter den Weihnachis⸗ baum. Aus Potsdam ſchreibt er 1855 an die Eltern:„In das 30 ziem⸗ lich graue Leben will ich für einen Abend ein kleines Para ies hineinbauen, worin nichts ſein ſoll als der Weihnachtsbaum mit ſeinen Kerzen und ſeiner kleinen Herrlichkeit, als lächelnde Kinder⸗ geſichter und ſtille, friedliche Gedanken“ Aus Sansſoucr haben die Sühne von demn Hofgärtner Selle„alle wohlvermummt“„allerlei wintergrünes Gebüſch zu dem Walde“—„Heute abend wird das Pfeſſerkuchenhaus gemacht... Conſtanze(Storms Frau) wird heute abend weiße und braune Kuchen anrühren, ich werde Nüſſe vergolden und Ne neiden, Hermann(ſein Sohn) baut Kuchen⸗ häuſer.“ Der nächſte Weihnachtsbrief kommt ſchon aus Heiligenſtadt: ———— Montsg, 24. dezember, gellen folgende Marten: Brot: Für je 750 Gramm Zuſatzmarten 1. Metzl: Für Gramm oie Mehimarke 1. Bulter: Fur ein Achtel⸗Plund die Marte 86 in den Verkaufsſtelles fur Butter und Eier 576—000 auf Kundentiſte. Eler: Sur ei Ci 140 Pig.) die Marte 41 in den Werkan es 620—714, die Marte 42 in den Vertaufsſtellen—170 auf Kunden⸗ liſi e. Fett: wür ½% Pfund die Marke 48 in den Verkaufsſtellen 4888 an Kunoenliſte. Kartoffeln: Hur Beſtellung bis ſpäteſten Montag⸗Abend der Be, Bg der Kartoffelmarke 60, der Zuſatzmarke 55 ſowie die Wecſelmarten. Zum Einkauf für 4 Pfb. der Lieſerungeabſchuite& der Kar⸗ toffetmarle 69 ſowie die Wechſelmarken, für 3½ Pfund die Zuſas⸗ marke 54 ſowie die Wechſelmarken. Trockeumilch: Für Haushaltungen von—5 Perſonen(graue, braune und violetle Haushaltungskarten) ein Paket Trockenmilch, für Haushaltungen von 6 und mehr Perſonen igrüne Haashaltun karten) zwei Makete Trockenmilch gegen die Haushaltungsmar 43 in ben Verkaufsſtellen für Butter und Eier 511—970; der Vreis ür ein Paket Trockenmilch(a00 Gramm)] beträgt 80 Pig. Konbenſierte Milch: Gegen die Haushaltungsmarke 20 der Haus⸗ ltungstarte(Januar 10181 elne Flaſche kondenſierte gezuckerte Jollmilch(2,20) oder eine Doſe kondenſierte gezuckerte Bon⸗ milch(2,10 4) oder eine große Doſe kondenſierte ungeguckerie Bollmilch(.25„, ober eine groze Doſe kondenſierte un⸗ gezuckerte Magermilch(1,80) in den Verkausſtellen für Butter und Eier—256 auf Kundenliſte. Es muß die Art konbenſterte Milch genemmen werden, die jeweils in den einzelnen Berkäuls⸗ ſtellen vorhanden iſt. —— und Buttermilch: Für Siter die Marke 8. Kindernährmittel! Zur Beſtellung bis Montag, den 24. 0. Mts. abends für 2 Pſund die Beſtellmarke 0 der Karte der Kinder⸗ nährmittel(Dezember 1917) in den Kolonlalwaren⸗ und Drogen⸗ Geſchäſten. Die 11 wirb auf den Lieferungabſchuitt 0 derſelben Karte, der vom Weſchäftsinhaber abzuſtempeln und dem Beſteller iſt, erſolgen. Die von den ften eingenommenen Marken können nur Donnerstag, den ds. Mts. in den üblichen Geſchäftsſtunden Colliniſtraße 1, 4. Stock, Zimmer 30, abgeliefert werden. Zucker: Für 200 Gramm die Zuckermarke 67 in den Kolontalweren⸗ Verkaufsſtellen—746 auf Kundenliſte. Zuckerzuſatz für Kinder: Zur Beſtellung bis Montag, ben 24. bs, Mes. ahends für 400 Gramm die Beſtellmarke R der Karte für Kinder⸗ nährmittel(Dezember 1917) in den Kolonialwaren Berkaufeſiellen —746. Die Lieſerung wird auf den Lieſerungsabſchnitt R der⸗ Karte, der vom Geſchäſtsinhaber abzuſtempeln und dem eſteller zurückzugeben iſt, erſolgen. Die eingenommenen Marken können nur Bonnerstag, den 27. d8. Mis. in ben üblichen Ge⸗ ſchäſtsſtunden Colliniſtraße 1, 4. Stock, Zimmer 89, abgelieſert werden. —(bas Pſund.60): Zum, Einkauf für 280 ro die Lieſerungsmarke 12 in— Geſchäſten, die ſ. Zt. bei der ſtellung die Marke 12 abgeſtempelk haben. Schokolade: Zum Einkauf für eine Tafel(100 Gramm) der Lleſe⸗ rungsabſchnitt 5 der Kakavmarke in den Geſchäften die ſ. Zt. dek der Beſtellung die Narke 5 abgeſtempelt haben. Zur Ausgabe 1,05 K und deutſche Schokolade zu 1,30 die Tafel. beim Einkauf beſonders auf die Preiſe zu achten. Pubdingpulver:(1 Paket 14 Pſg.) für 2 Paketchen die Hausbaltongs⸗ marke 40 in den Kolonlalwaren⸗Geſchäſten 556—740 auf Kunben⸗ liſte. Dasſelbe gllt als Erſatz für Schokolabe⸗Miſchpulver. Zum Einkauf für ein Pfund(40 Pfg.) ber Lief abſchnitt 19 der Allgemelnen Lebensmlttelkarte in den Ge die. J. Zt. bei der Beſtelung die Marke is abgeſtempeli haben. Städtiſches Lebensmittelame, Die Stiästiſche Bekleidungsſtelle iſt am Montag, den 24. ber von—12 Uhr für den Verlauf geöffnet. Nachmittags iſt* Siübt. Betleidungsſtele, 9 0 Montag, den 24.——4——ů ellen aux vormlttags von r gebjſne. en nachmittags beſchlofen. 83 4 eeeeeee 9 Santmelt die Küchenahfälle, 9 Bewahrt ſe vor Rerderb. Ihr ſtregt dadurch unſere Bietzſuttervorrkte. 7 ringt ſie zu den Annahmeſtellen der Mannheimer 28 wertung oder meldet, Ihr Hausfrauen, in der Geſchäſtsſtele, wo Sa e* e Annahmeſte igd geöffnet:—5br— am Marktplatz jeden Tag,* 8045 Sente ne andſchule: Montags, Mittwochs, Samstags, Lindenhof⸗Me tplatz(Johannkskirche: Montags, Mittwoche mn Samstags.(Geöfſnet von 64 bis 5 Uhr. Die Altwaren Annahme in F 8, 7(neben der Stäbtiſchen Be⸗ kleidungsſtelle) iſtetäglich geöffnei und nimmt alles Altmateriak (Fumpen, Papier, Doſen, Flaſchen, alle Metalle unb Korke) ſaun Tagespreis an. Die Kommiſſſon der Maunheimer Abfall⸗Berwertung. Geſchäſtsſtelle: O 7, 8. Telephon über Rathaus. 5 —5 9 SS Anſprache der Hoffnung Ausdruck, daß die Veteranen der Arbeit auch ſernerhin treu zur Fabrikleitung hallen mögen und ſchloß mit dem Wunſche, daß unſerem ſo ſchwer eingenden Vaterlande bald ein — l allen Fronten beſchert ſein möge. Erhöht wurde dieſe eierlichkeit dadurch, daß daran 44 Meiſter und Arbeiter keilnehmen konnten, welche 30 Jahre in der Zellſtofffabrit Waldhof tätig ſind. ———— „Den Weihnachtsbaum, der auf der Diele ſteht und genau bie an die Decke reicht, habe ich bis auf das letzte Fädchen ganz allein hergeſtellt, außerdem eine ſchöne Tannenverzierung über dem Sofa, vor welchem nach alter 8 1 der Teetiſch mit dem braunen Kuchen ſteht. Danebem ſteht die Vogelſtange(mit einem prächtigen hölzernen ſchwarzen Adler für die Jungens), ferner ein Tiſch mit dem noch nicht ausgepackten „Immenſee“ Weihnachtskorb für Röschen und dem illuſtrierten 7 natürlich alles mit Knittergold und Tannenreis bekränzt, dann der Tiſch für die Jungens.. Die Frauen, da ſie nichts dabei geian, haben mir in die Herrlichkeit garnicht herein dürfen. Die Teller mit Aepfeln, Nüſſen und Kuchen und ſehr leckerem, ſelbſtgebackenem Marzipan, die ſie für jeden, auch für ſich und mich aufgebaut haben, ſind ihnen vor der Tür abgenommen worden... Draußen liegt eine wunderſchöne Schneelandſchaft— es iſt äußerſt anmutig hier auf dem ſtillen Weihnachtskämmerchen.“ 1863, im letzten achts⸗ brief aus Heiligenſtadt, teilt Storm ſeinen Eltern mit, daß ſein Sohn Hans ein großer Weihnachtsmann ſei;„er hat ſchon ſeit drei Abenden ſeine Zeit mit Vergolden und Netzeſchneiden—— Er wird rfindung debutieren, der⸗ indem er ſchon im Herbſt zu dem Zweck eſammelte Eicheln 1 goldeten Näpſchen in das Tannengrün bängen wird.“ Wie der Weihnachtsbaum dei Storm ausſah, als er in ſeinem letzten Wohnſitz, dem Doxfe Hademarſchen in Schleswig, im 8 den Dichter zu Beginn der 80er Jahre bei Jahresſchl ucht hat. „Der ſchönſte Duft, den ein deutſches Familienzimmer aufbieten* heißt es,„der würzige Geruch der lieben Weihnachtstanne, die anheimelnden Räume, Zu beiden Seiten des hohen Stammes baumelten wahre Pfeſferkuchenrieſen, Mann und Weib, der alljähr⸗ liche Tribut eines Braunſchweiger Verehrers, auf den Zweigen ten ſich allerliebſte Rotkehlchen und Kreuzſchnäbel, Züllt hauer kat; mitten im Grünen glitzerte eine Stormſche Erfindung, der „Märchenzweig“, ein über und über vergoldetes Reis. Sein Leb⸗ lang hat der Weihnachtsabend und der Weihnaahlebaum Theodor Storm einen ganz beſonderen Reiz ausgeübt. Ein Stü 2 perr⸗ ſteckter Selbſthiographie hat er in einer Novelle„Unter dem baum“ geboten, wo wir leſen:„Was iſt ein Weihnachtsabend ohne jenen Baum mit ſeinem Duft voll Wunder und Geheimnis?“) 9a wei ergreiſenden Gedichten verherrlicht er des Weihnachtsabonbes Kraft, und im„Knecht Ruprecht“ iſt es der Abend, wo „Die Kerzen. fangen zu brennen an, Das Himmelstor iſt aufgetan, Alt' und Junge ſollen nun— Von der Jagd des Bebens einmal ruhn gelangen 2 Sorten und zwar Schweizer Schokolade(Koyter) zu 4 ir Lten —— — ——— —————————ů—— ———————————ſ Diebereien außerordentlich zugenommen. Leben“. 4. Seite. Nr. 600, Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Samstag, den. Oedember Wrr. rend den 20jährigen Jubilaren neben dem Diplom ein an⸗ ſehnliches Geldgeſchenk überreicht wurde, die letzteren je 1 Stück Kriegsanleihe. Von den Jubilaren ſind z. Zt. 9 im Felde. Bisher konnte an 480 Meiſter und Arbeiter das Diplom für 20jährige Dienſtzeit verliehen werden, wogegen 76 Angeſtellte und Arbeiter über 30 Jahre in der Zellſtoffabrik tätig ſind. Weiter werden heute un alle Arbeiter, die mehr als 5 Jahre in der Fabrik arbeiten, die üblichen Weihnachtsgratifikationen verteilt und zwar kommt für dieſen Zweck die Summe von über 50 000„ zur Auszahlung. & Die Weihnachtsbeſcherung der Geneſenden⸗Kompagnie 1/110 fand, ſo wird uns geſchrieben, geſtern Abend im Turnſaale der Wohlgelegenſchule ſtatt. Die bei aller Großzügigkeit auch den ſchlichten Mann packenden, aufmunternden Worte des Hauptmanns und Kompagnieführers, Stadtſchulrat Dr. Sickinger, über Son⸗ nenwende und Weihnachten 1917 und Krieg und Frieden, die von Schülern und Schülerinnen in anſprechenden Geſamt⸗ und Einzel⸗ leiſtungen gebotenen, gediegenen Perlen aus Dichtung und Liedern nebſt einigen anmutigen Reigen und die um den ſtrahlenden Lichterbaum winkenden Weihnachtsangebinde fürJedermann woben bald ein traulich⸗dankbar⸗feierlich Band um die geneſenden Käm⸗ Ffer aus Alldeutſchlands Gauen. Jung⸗Mannheim und die übrigen Anweſenden, worunter ſich auch der Regiments⸗Kommandeur, Frei⸗ herr Röder von Diersburg, befand. Mit dieſer Veranſtal⸗ tung hat ſich der ſcheidende Kompagnieführer und Hauptmann Sickinger neben der ſeitherigen, im weiteſten Rahmen wirkenden, echt vaterländiſchen und väterlichen Erziehungs⸗ und Erholungs⸗ arbeit an vielen Tauſenden von geneſenden Kriegern ein weiteres Hleibendes Denkmal in den ihm zur Geneſung anvertrauten Sol⸗ dabenherzen errichtet. S80. Geburtskag. Geſtern feierte Geh. Hofrat Gymnaſial⸗ dixektor a. D Ferdinand Haug in Stuttgart ſeinen 80. Geburts⸗ tcg. Der Jubilar der früher Bymnaſialdirektor in Konſtanz und Mannheim war, iſt Theologe und Altphilologe von Ruf. Einen Ranen hat er ſich als Meiſter der Inſchriftenkunde de⸗ römiſchen Süddeutſchland gemacht. In dem großen Queilenwerk des Geh. Rats Wagner in Karisruhe über Feuerſtätten und Funde Badens hat Haug die römiſchen Inſchriften und Bildniſſe behandelt. Sein roßtes Werk iſt:„Die römiſchen Inſchriften und Bildniſſe Württembergs.“ Gnehmigte Geldſammlung. Zu der von dem Preußiſchen Kriegsminiſterium der Nationalſtiftung für die Hinterbliebenen der im Kriege Gefallenen in Berlin übertragenen Vertrieb von Kriegsbeuteſtücken zugunſten der Nationalſtiftung wurde für das Großherzogtum Baden Genehmigung erteilt. Die Bureaus des eee und die Siraßenbahn⸗ kaſſe ſind zur Einſparung des Heizſtoffverbrauchs an Weihnachſen und Reulahr länger als ſonſt üblich geſchloſſen.(Nähexes ſiehe An⸗ zeige in dieſer Nummer.) Das 18 der ſilbernen Hochzeit feiert morgen Herr Fritz Unger, Egellſtraße 4 wohahaft, mit ſeiner Gartin Hermine geb. Hildehrand. Das Ehepaar iſt ſeit 18 Jahren Bezieher unſerer ng. Polizeibericht vom 22. Dezember(Schluß.) Totſchlag. Der Kriminalſchutzmann Stärr von Frankſurt am Main iſt am 14. 12. 17, nachts kurz nuch 12 Uhr, in der Aller heiligenſtroße dortſelbſt von unbekannten Tätern erſchoſſen wordern Der Tat dringend verdächtig iſt ein Mann von gut Wiillerer Größe und kräftiger Geſtalt, welcher nach dem Schießen in der Richtung Lauge Straße Neue Zeil davongelaufen iſt. Um Dieſelbe Zeit eilte auch eine Frau⸗nsperſon, groß, ſchlank, mit kurzem dunklem bis an die Knie reichenden Plüſchmantel(), unter dem ein grauer Rock hervorſah, in der gleichen Richtung davon. Un ſechdienliche Mitteilung erſucht die Schutzmannſchaft Auk die Ermittelung des Täters iſt eine Belohnung von 1000 Mark gusgeſetzt. Unfälle. Am 2. ds. Mts vormittags fiet einem 45 Jahre Alten verheirateten Schloſſer von hier in der Schloſſerei der Fabrik Wohlgelegen eieme ſchwere Eiſenſchiene guf den linken Fuß und verletzte ihm 3 Zehen erheblich— Beim Reinigen von Fäſſern in der Brouerei Löwenkeller B 6. 15 wurde am gleichen Tage Vormittags ein 44 Jahre glter verheirateter Santöbnen von hier on dem Getriebe der Reinigungsmaſchine erfaßt und zwiſchen Kurbel und Maſchine gedrückt, wobei er mehrfache Rippen⸗ gueiſchungen erlitt.— Im Hauſe Beilſtraße 28 brachte am 20. ds. Mts. abends ein 16 Jechre alter Buchdruckerlehrling von hier die gechte Hand in die Walzen einer Drucknaſchine und trug dabei Perletzungen an den Fingern und am Uateram davon. Aile drei Verletzten mußten ins Allgemeine Kranke haus aufgenommen werden. S Krampfanfall. Vor 1 erlitt geſtern Nachmittaa Uhr ein 15Jahre alter Maurerslehrling von Griesheim, wohn⸗ haſt hier, einen Krampfanfall und mußte mit dem Sanitätsauto⸗ Mobil ins Allgeneine Krankenhaus öberführt werden. Berhaftet wurben 10 Nerſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein Taglöhner von Heiligenſtein und ein Matroſe don Ebersbach, beide wegen Diebſtahls, und ein Toglöhner von Gimmeldingen wegen Urkundenfälſchung. Mannheimer Straf kammer. Strafkammer 11. Vandgerichtsdirektor Dr. Benckiſer. Wie überall, ſo haben auch in Mannheim die Eiſenbahn⸗ von pflichtbergeſſenen Eiſenbahnern vor Gericht, die geſlohlen hatten Einkinderweihnachtsbriefaniell⸗Gootleute Einer der originellſten und ektuellſten iſt wohl das Weihnachtsſchreiben, das die Schulkinder zu önebeck an die Mannſchaften eines U⸗Bootes richtete n, deſſen Kommandant und erſter Offizier aus Schönebeck ſtammen. Dieſer in der Zeitſchriſt Riederſachſen wiedergegebene plattdeutſche Brief lautet in hoch⸗ deutſcher Uebertragung:„Liebe U⸗Boots⸗Leute! Samstag Nach⸗ mittag haben wir unſere Kartöffeln gekriegt, und Mutter ſagte: „Scheberarbeiter kriegen zwei Pfund den Tag,“ Abends, als ich unſerm Großvater aue der Weſer⸗Zeitung vorlas, wieviel Schiffe Iyr den Engländern wieder abgeknöpft habt, ſagte er:„Das iſt ſchwere Arbeit geweſen“ Aber Mutter—555 daß Ihr doch nicht Pfund Kartoffeln kriegt, denn wie ſollen die wohl in Eurem leine Schiff Plaß haben. Nun dachte ich, es müſſen ſa nicht gerade Kartoffeln ſein. Ich ſprach mit den anderen Kindern darüber. Boltene Tochter ſagte ſofort:„Ich bringe 8 mit.“ Und Meyers Jungens brachten Bleifedern. Roſine gibt einige von ihren Taſchenſpielen her. Henny kam mit nem ganzen Arm voll Bücher, und die Mutter der Marie ſagte.„Ich will zwei Taſchentücher geben, die können ſie am Sonntag wohl gebrauchen.“„Schnurf⸗ zabak? Dummes Zeug!“ ſagte Heinis Bater, die Jungens müſſen Zigarren zu rauchen haben.“ Und Heini kaum mit einer ganzen Kifte an. Zuerſt wollte er eine probieren, ob ſie auch gut genug kind fſir uiſere Seeleute, aber das haben wir nicht erlaubt. Nun olten wir noch eine aroße Kiſte und ſchrieben 38 langen Brief. enn die Kiſte nach Emden koment kann ſie ſa zuerſt in den Schuppen geſtellt werden. Und wenn Ihr abfahrt, dann nehmt ſie mit. Und am heiligen Abend habt ein wenig Freude dornit und braucht olles, wofür es gut iſt, in Geſundheit Und ſo wünſchen wir Cuch allen ein recht veranügtes Feſt, kommt bald wieder und — 9— den lieben Frieden mit. Die Schulkinder von Schönebeck. Im Chriſtmond 1917.“ Das Grab dͤes Lebendigen.“) rgertum einen dedeutenden Schilderer Es a 3 den. kannt durch ſeinen Roman„Der Oedhof“ neues Werk trägt den Untertitel„Studie aus dem kleinbürger⸗ Der Begriff Roman wird vamit von—* aus 76 Seiten umfaſſenden Buch fortgewieſen. Es muß Grund Dafür vorhanden ſein. Man beginnt zu leſen, langſam, mit großer Genauigkeit. Ein Stil von gewichtiger Um lichkeit, longe. i e * 23 Serlag Suen Sleischel, Berlün 2, wie die Elſtern, heute war es Nachbarſchaft, die nachts ſich 5 das Gebiet des alten Rangierbahnhofs geſchlichen und dort Eiſenbahn⸗ zu 7 Monaten Gefängis verurteilt. wegen ſich zwiſchen 2 und 6 Monaten. „andere Lebensmittel eintauſchte. und Sitzung vom 20. Dezember. Vorſ.: Kürzlich ſaß eine Bank ander verbiſſene Perioben zwingen dagu. Des Buch holt aus, bringe 72 geifert auf die Well. Loſthel, L e den Lades AW. Sit wibes wagen nach Entfernung der Plomben geplündert hatte. Ein 16⸗ jähriger Burſche, Jakob Schrag und ſeine Schweſter Lina, eine 18jährige Arbeiterin, hatten den Anfang gemacht, und als die erſten Streiche gelungen waren, auch noch andere junge Leute bo⸗ ſtimmt, mitzumachen. So hatten ſich heute zwölf Perſonen wegen Diebſtahls oder Hehlerei zu verantworten. Die ſchwerſte Schuld trifft die Mutter der beiden Geſchwiſter Schrag, die nach dem Gelingen der erſten Diebeszüge ihre Kinder zu weiteren Taten ermuntert hat. Die Menge. der Sendungen, von denen die Bande ihren Tribut nahm, ließ ſich natürlich gar nicht mehr feſt⸗ ſtellen. Hauptſächlich wurden Lebens⸗ und Genußmittel, wie Obſt, Kartoffeln, Käſe, Schokolade, Bohnen, aber auch Fett, Oel, Schuhe, Stoffe, Zwirn und Baumwolle erbeutet. Letztere war für die Süd⸗ deutſchen Kabelwerke beſtimmt, ebenſo ein Ballen Kunſtſeide. Tragi⸗ komiſch klang heute die vorwurfsvolle Klage der alten Schrag, daß ihr die Schutzleute ja faſt alles weggenommen hätten. Sie wurde zu zehn Monaten Gefängnis, eine andere Hehlerin, die Luiſe., Die Strafen der Diebe be⸗ An der Verteidigung waren die Rechtsanwälte Dr. Moekel nd Auguſt Müller beteiligt. Mannheimer Schöfengericht. Ein Dummer ungenſtreich führte zwei jugendliche Burſchen vor die Schranken des Gerichts, zwei weitere Beteiligte ſind ingwiſchen einberufen worden. Die Augeklagten brachten am 19. Juli abends im Friedrichspark einen Kanonenſchlag zur Entzündung. Die nach bielen Hunderten zählenden Parkbeſucher gerieten in Aufregung, zumal von irgendwoher der Ruf„Flieger!“ kam. Es entſtand eine Panik, und binnen weniger Minuten war der Park leer und an den umliegenden Häuſern hörte man die Läden herunterraſſeln. Das Bezirksamt hatte den Beteiligten wegen groben Unfugs 14 Tage Haft auferlegt. Sie erhoben Einſpruch gegen den Strafbefehl mil dem Erfolg, daß das Schöffengericht die Strafe auf 3 Tage herabſetzte. Dis Rßeinauer Zuckergeſchichte, wegen der ſich ſchon eine große Angahl männlicher und weiblicher Bewohner des Vorortes zu ver⸗ antworten hatten, aber freigeſprochen wurden(weil es ſich um minderwextige, ſchmutzige Ware handelte), brachte den Schiffs⸗ beſitzer Nath. Keſſel aus Ruhrort unter die Anklage der Hehle⸗ rei. Er war es, der damals mit dem loſe im Schiffsboden liegenden Zucker ſo freigebig verfuhr, viele Zentner verſchenkte oder gegen m Zuſammenhang damit über⸗ trat er die Verordnung, wonach Zucker nur gegen Marken ab⸗ gegeben. werden darf. Das Urteil lautete auf brei Wochen Ge⸗ fängnis. Aus Ludwigshaſen. » Todgedelckt. Im Rangierbahnhof geriet geſtern der 37 Jahre alte Lokomotivheizer Seorg Effert von hier zwiſchen eine Lokomotive und eine Bretterwand derart unglücklich, daß ihn der Bruſtkorb eingedrückt wurde. Der Mann war ſofort t9t. 9 35 Romumunales ruchſal, 20. Dez. In großzugigec Weiſe hat der rger⸗ a 0 R—5 ſt ä d i. e he reir und Arbeiter geregelt. Es erhalten neben den bisher gewährten Teuerungszulagen mit Rückwirkung vom 1. Juli 1917 ab: Die etatmäßigen Beamten eine verſorgungsberech⸗ tigte Gehaltszulage, welche von 420 M. 30 Proz. des Dur ſchnittsgehalts der niederſten Gehaltsklaſſe auf 900 Mk.— 16,3 5 oß, bei der 0 Klaſſe ſich abſtuft. Die Hauptlehrer der Volks⸗ chule erhalten ebenfalls eine verſorgungsberechtigte Zulage von Mk.— 21,6 Proz. Der Leiter der Volksſchule, die nach den ſtaatlichen Gehaltsſäthen bezahlten Lehrkräfte und die nichtetats⸗ 5 Beamten erhalten rückwirkend die ſtaatliche Kriegszulage euerungsbeihilſe. Den Ruhegehalts⸗ Verſorgungsgehalts⸗ und Unterſtützungsgeholtsempfängern wurden ihre Bezüge um 25 Proz. erhögt, ebenſo wurden den Arbeitern Lohnzulagen von 1,50 Mk. pro Arbeitstag bewilligt. Einſchließlich der bisher bewilligten Teue⸗ rungszulagen berechnet lich der Aufwand auf nahezu 100 000 Mk. Aus dem Großherzogtum. Beinßbeim, 21. Dez. Bei einer Beerdigung, die geſtern nachmittag nſerde ereignete ſich ein aufregender Vor⸗ gaug. Die Pferde der Droſchke, in welcher der Geiſtliche dem Leichenzuge folgte, gingen infolge Scheuwerdens plötzlich durch. Das Geſpann raſte an dem erſchreckt auseinanderſtiebenden Trauer⸗ gefolge und dicht am Leichenwagen vorbei, wobei der noch jugend⸗ liche Kutſcher Bohrmann vom Bocke geſthleudert und ein Seück geſchleift wurde. Bohrmann beſätz indeſſei die Geiſtesgegenwart, obwohl er im 9 8 ziemlich ſchwer verletzt wurde, die Zügel ſo ſtraff zu halten, daß die Tiere mit Hilfe herbeieilender Leute zum Stehen gebracht werden konnten, wodurch weiteres Unheil verhütet wurde. Der Geiſtliche, der in ernſter Gefahr geſchwebt hatte, blieb unverletl und ſezie den Weg zum Friedhofe Fuße fort. Kulſcher Bohrmann wurde ins elterliche Haus überfuͤhrt, wo er in ärztlicher Behandlung ſteht. )6Karleruhe, 19. Deg. In der letzten Generalverſamm⸗ lung des Spar⸗ und Darlehenssereins der Bad. Eiſenbahnbeamien wurden die Satzungen auf eine Ein⸗ abe des Bad. Eiſenbahnerverbandes dahin geändert, daß auch Ar⸗ iter, die mindeſtens ein Jahr im Dienſte der Eiſenbahnverwal⸗ tung tätig ſind, als Mitglieder aufgenommen werden können. Die Kaſſe des Vereins, die damit eine bedeutende Erweiterung erfahven Einzelheiten, ohne farbig zu wirken. Die Figuren ſte umriſſen im Grau. Strich um Strich ſeßt aſein der amilie Ortlieb Water, Mutter, zwei Töchter ein Sohn, * abgeſchloſſen gegen die Umwelt, ſich ſelber gehörend, eifer⸗ üchtig bedacht auf die Pflicht ihrer Herzen und Hände. Jeder hat eine feſte Stellung im Fomilienbezirk, ſeine Aufgabe und Verann⸗ wortung. Aber nichts anderes, nichts darüber. Sie ſind glücklich in der ihres Herzens und der Beengtheit im Geiſtigen. Als der Valer, ein kleiner Beamter, ſtirbt, ſcheint der Mittelpünkt ihrer Anſtrengungen verloren. Bald wä der Sohn, wie ſelbſt ⸗ verſtändlich, in ſein bevorzugteres Daſein hinein. Noch ein Zweites, kaum Unwichtigeres iſt 4 verteidigen: die Wohnung. Eine kleine und wenig freundliche Rietwohnung; eine Inſel immerhin, in die kein—— eindringt. Man kann ſie ſchließlich behalten, aber man lebt noch einfacher als zuvor. Der Sohn und die drei Frauen. Ein junger Menſch, der ein Krüppel iſt, nachgiebig und ziemlich lflos. Raturalismies hielte daran feſt, dieſes Rilieu äußerlich ins leinſte zu entwickeln und die Renſchen in es hinein zu formen, abhängig von den Einflüſſen und Zufällen ſolcher Umwelt.— Nabl zeugen zuerſt die Menſchen. Weſen beſtimmt ihr Daſein und die Atmoſphare, die langſam um ſie ſchwillt, bis nur mehr eine Kataſtrophe von dem Alp dieſes Lebens erlöſt. Roman bebeutete Umwelt, Vielgeſtaltigkeit der Exiſtenzen und Wohnungen, von Leidenſchaft und Schickſal. Rabl will nichts davon. Eine Studie darum. Ihr Thema iſt der Menſch kleinbürgerlichen Formates, mit kleinen Eigenheiten behaftet, brauchbar und zweckvoll im Alltag und ungeſtörten Verlauf ſeines Daſeins; furchtbar fanatiſch und wo ſeine Eigenſchaften ins Bösartige, Krankhafte, zerbrecheriſche entarten. Die der Joſefine wird für Nabl Gegenſtand ſolcher 9 07 as Buch bekommt Größe. Man ſieht keine Nebenſächlichkeiten mehr, man ſieht keine Umſchweife, kein Pathos. Nur Sachlichkeit, Ernſt, Konſequenz. Joſefine iſt die älteſte der beiden Mädchen, reizlos, kränklich, von tyranniſcher und reudloſer Gemütsart. Die Familie iſt ihr die Welt. Sie unver⸗ ehrt zu erhalten, ihre— Inhalt ihres Herzens: der Bruder. Ihn für ſich zu bewahren, 5 der Trieb ihres Handelns. Ste zer⸗ — ſeine Freuden, ſie demütigt ihn, ſein Verhältnis zu Mädchen, ie ihm miileidig nahe kommen, erliegt ihrer Wut. Sie opfert die Ruhe der Famille, ſie opfert die Wohnung und den Kreis Alt⸗ ewohnten und überſtedelt aufe Land. Eine Anſtellung bei der Pane bringt den Beuder notwendig mit Menſchen zuſammen. 9. Argwohn 85 und zittert. Er erſchöpft ihre Kraft. Die Klatſch⸗ 0 einer Aufwärterin tut das Uebrige. Die Beſeſſenheit der efine, dieſes armſe 10 ing Dämoniſche. Ihr 5 über ihr zuſammen.“ auderen Brauen Ind Nachi⸗ * e n ſcharf gläubi —5 in die Urwaldheimat. Und dem hat, bietet nicht nur jedem Mitglied Gelegenheit, einen Sparpfennig für die Zeit der Not zurückzulegen, ſondern es wird auch der Sparzwang dergeſtalt eingeführt, daß der geringſte monatliche Betrag eine Mark betragen muß. )6Karlsruhe, 22. Dez. Die Stadt 8 hat dem Senior⸗ f der Parfümeriefabrik D. Wolff u. Sohn, Geh. Kommerzienrat 1 Wolff, das Ehre ibürgerxecht verliehen 9 Waldtirch, 22. Dez. Auf der Station Oberwinden geriet die Hilfsbremſerin Roſa Hering aus Merzhauſen auf bis jetzt unge⸗ klärte Weiſe unter den Zug, wobei ihr beide Beine abgefahren wurden. ie Unglückliche iſt den Verletzungen erlegen. pfalz, heſſen uns Umgebung. . Landau, 20 9,;3 lieber iin Baar Schuhſohlen wurden in einer der leßten Nächte aus der Kammer der hieſigen Kaſerne entwendet. Außerdem Stiefel und ganze Ballen Uniformtuch. Die Täter ſind bereits ermittelt. p. Katzweiler(Pfalz), 20. Dez. Das zu Beſuch hier bei der Familie Weber weilende 3 Jahre alte Kind der Eheleute Kühner ſiel beim Schlachtfeſt in einen Keſſel mit heißer Wurſtbrühe und verbrannte ſich derart, daß es ſeinen Verletzungen erlag. p. Kaiſerslautern, 20. Dez. Unter aſſer ſtand heute früh die Bergſtraße und die e Gärten. Es platzte ein Hauptrohr der Waſſerleitung. ach kurzer Zeii glich die Straße einem reißenden Strom. Es dauerte ziemlich lange, bis das Waſſer Sche tellt werden konnte. Die Anwohner erlitten bedeutenden Schaden * Frankfurt, 21. Dez. Wertpapiere im Betrage von 40 000 Mk. wurden auf dem Hauptbahnhof gefunden. Reiſender hatte Mittwoch früh kurg vor Abfahri eines Zuges nach Saarbrücken dem dienſttuenden Stationsbeamten die Wertpapiere mit dem Bemerken übergeben, dieſe gehörten einer Dame in ſchwar⸗ zem Samtmantel, die mit dem D⸗Zuge um.01 Uhr nach München fahren wolle. Der Beamte hat aber keine Dame im D⸗Zuge, die auf das Geld etwa Anſpruch hätte haben können, angetroffen, und die 40 000 Mark dann abgeliefert. Bis jetzt iſt die Sache noch nicht geklärt. Gerichtszeitung. Bamberg, 21. 12 Die Strafkammer verurteilte den Kaufmann Sveng Joſef Metzner in Bamberg wegen Preis⸗ treiberei und verbotenen Malzhandels zu 64000 Mark Geld⸗ ſtrafſe oder zwei Jahren Gefängnis. Metzner hat 4050 Zentner Malz verbotswidrig aufgekauft und beim Weiterverkauf nach Nord⸗ chland einen übermäßigen Geſchäftsgewinn von 47 000 Mark erzielt. 27 r Düſſeldorf, 21. Dez. Vom 11. bis 18. Dezember beſchäftigie ſich die Straſkammer mit dem aufſehenerregenden Prozeßz egen Kommerzienrat Hermann Schoendorff und ſeinen ruder, Fabrikbeſitzer Albert Schoendorff, ſowie den Spediteur Hhugo Daniels und einige Mitangeklagte, die ſämtlich des riegswuchers mit Zigarren beſchuldigt wurden, und dieſen in Geſchäften betätigt haben ſollen, die ſie im Herbſt 1915 mit dem Roten Kreuz abſt Daniels, der Vertrauensmann der Z. E. G. war, wollte 1 illionen Zigarren aus Holland nach Deutſchland hereinbringen zu jener Zeit, als die Erklärung von Tabat als Bannware bevorſtand, und zwar handelte es ſich um billige Sorten, deren Abſatz nur ohne Zollaufſatz möglich war. Aus dieſem Grunde wollte man ſie dem Roten Kreuz zur Verfügung tellen, um auf dieſe Weiſe Zoll⸗ und Frachtfreiheit zu genießen; ie Heeresverwaltung, an die man ſich vorher gewendet hatte, war auf das Geſchäſt nich eingegangen. m Vorwurf der geforderten hohen Preiſe gegenüber wies der Angeklagte Daniels auf das mit dem—4 77— verbundene große Riſiko hin, doch betont dazu der Vorſitzende des Gerichtshofes, daß er ſich doch zweifellos von dem hohen Gewinn habe leiten laſſen und daß überdies auch der Verſuch derartiger Wuchergeſchäfte unter Strafe falle. Daniels erklärte im luß hieran, daß er ſelbſt nicht Tabakkenner ſei und ſich hinſichtlich der Preisfeſtſetzung lediglich auf das Urteil der Sach⸗ berſtändigen verlaſſen habe. Kommerzienrat der egen eine Kautionsleiſtung von 2 Millionen Mark aus der Unter⸗ 19 1 freien S5 geſetzt worden iſt, ſagte bei ſeiner Ver⸗ nehmung aus, daß ſein Hölzbearbeitungs⸗Unternehmen infolge der durch den Krieg hervorgerufenen Verhältniſſe ine Stocken geraten ſei und daß er daher dem ihm von dem Agenten Daniels ange⸗ tragenen Geſchäft der Einfuhr holländiſcher Zigarren Intereſſe ent⸗ gegengebracht habe, ohne dabei irgendwie an perſönliche Bereiche⸗ rung gedacht zu haben. Bedenken gegen das Unternehmen 1— weder vom Aufſichtsrat noch von dem Juſtitiar der Aktiengeſellſchaſt Gebr. Schoendorff, Juſtizrat Cohen, geäußert worden. Die gegen⸗ ſeitige Beteiligung war derart, daß auf Gebr. Schoendorff zwei Dritiel von Gewinn und Verluſt fallen ſollten. Daniels“' wurde wegen falſcher Auskunft gegenüber der Prelsprüfungsſtelle zu 1000 Mark verurteili u Se flüür 8 erachtet. Die Angeklagten Hermann Schoenderfſ, Albert Schoendorff, Caasmann, Ge⸗ niug und Heuſch wurden freigeſprochn. Sportliche Rundſchau. Fußdall und 8 Die Hockeymannſchalk des B. R. ſeht am morgigen Sonntag 3 dem beſibekannten delberger Hockeyklub auf dem B. fſ..⸗Sportsplatz(hei den Brauereien) gegenüber. Am 2. 9 findet Nachmittags auf dem i lſpiel B J. R. 0 Lubwi ——————— — Kacer m. los. Ihr Geiſt arbeitel ruhig⸗ Sie iſt ſich ihres Verbrechens be⸗ wußt und bleibt kalt. Sie weiß um den letzten Ausweg. Als die Pollzei, auf die Vorgänge in dem einſamen Haus aufmerkſam ge⸗ worden, eingreift, hängt 05 5 auf. Der Bruder und die andere Se ziehen wieder in die Stadt und in ein ruhlges, freund⸗ iches Kleinbürgerleben hinein. Die Eindringlichkeit und Präziſion dieſer Menſchengeſtaltung iſt Casidere Alles in dieſem Werk reift aus ihr und führt in ſie zurück. Weder Landſchaft noch Großſtadt ſprechen für ſich allein. Erſt Zweck und Anruf der Menſchen weckt ſie zum Leben⸗ Weil alles wird, erſcheint die Wucht und Strenge dieſes Buches groß. iſ beklemmend und bezwingend in Einem. . vom heidelberger Staottheater. Unter den Gaſtſpielen von Ritte Rovember bis 655 iſt an erſter Stelle eine Opernaufführung zu nennen— iſt doch— —5 im Kriege rar geworden wie ein Gänſebraten. Mitglieder der rankfurter und Mannheimer Oper beſcherten einem natürlich aus⸗ verkauften Hauſe mii der Regimentstochter herzliche Freude Die glänzende Beſetzung der Hauptrollen e Boenneten⸗ »Frankfurt(Marie), eine geſanglich wie ſchauſpieleriſch gleich hervor⸗ ragende Künſtlerin, die in M. Felmy⸗Mannheim einen guten Partner und in Richard v. Schenk⸗Frankfurt einen prächtigen Regimentsvater fand, ließ über die Unzulänglichkei des Kriegschors gern hinwegſehen. Untet Radigs flotter Leitung gab das Kriegs⸗ orcheſter ſein Veſtes. Das Karlsruher Hoftheater dot unter Rolf Roenne⸗ kes ſtraffer Leitung eine wohlabgerundete Aufführung mit Sonna, Schauſpiel in 3 Aufzügen von Jan Fabricius, nach dem Hollän⸗ diſchen von Robert Sandek. Der auf Java ſpielenden Dichtung liegt das Butterfly⸗Motiv zugrunde: der Liebesbund des Europäers mit einer Farbigen, der mit ihrer Verſtoßung endet. Sonna, das argloſe Naturkind aus königlichem Geſchlecht, das als kaum erſchloſſene einem—— Hauptmann als Gattin ſolgen mußte, wird der ſchnöden Selbſtſucht des Kulturmenſchen ge⸗ opfert, der ſeinem und Sonnas Sohn eine europälſche Mutter geben will, nachdem Sonna durch einen ihr ſchmählich abgeliſteten W 80 ihre Rechte auf den Knaben verloren hat Ihr Glaube iſt tot, iebe zertreten, ihr jauchgendes Mutterglück vernichtet. So kehrt ſie in die Oh Die aale 1 Sonnas i e Ohren.— ſchwierige Ti e Wurde von Melanie Grmarth n Ein und die Straſe durch die erlittene ſindet R. Anzeige auf dem lar die S Serss — rSrrSrSS8S 5——————=———— 209 „ lung in Kenntnis zu Sesetag, den 22. Debember 1017. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Kr. 600. 5. Sette. Letzte Meldungen. Der Wiener Bericht. Wien, 22. Dez.(WB. Nichtammllich.) umtlich wird ver⸗ Oeſtlicher Rriegs)chauplatz. Waffenſtillſtand. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. Feindliche Angriſſe gegen den Monte Aſolone und die weſllich anſchließenden Höhen ſcheiterten. Der Chej des Generalſtabes. 2 Italieniſcher Bericht vom 21. Dezember. Geſtern rückten unſere Truppen in der Segend von Ronte Aſolone öſtlich von Brenta bebarrlich vor. Nach erbitterten Juſammenſtöhen mit dem Feind gelang es ihnen, dem Seaner einen großen Teil der Rortelle, welche er im Laufe des 18. Des davongetragen hatte, wleder zu entreißen. Auf der Hochfläche von Aſiago brochie un⸗ die Tätigteit unſerer Sicherungsabteilungen einige Gefangene ein. Unruhe in der italleniſchen Preſſe. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 22. Dez.(Pr.⸗Tel. g..) Die„Züricher Poſt“ meldet aue Rom: Nach der Bildung des Verbandesder nationalen Verteidigung ſei in der Kriegspreſſe eine gewiſſe Un tuhe eingetreten.„Corriere della Sera“ mahnt mit anderen Blättern in ſeiner letzten Aus⸗ gabe zur verſchärften Wachſamkeit gegenüber der zerſetzenden Propaganda im Landes⸗ innern. dſie Auklageſchuld Humberts Paris, 22. Dez.(BTB. Richtamtl.) Meldung der Agence Habas. Der Unterſuchungsrichter Drieux hat Humbert mitgeteilt, daß die gegen ihn erhobene Anklage auf Be i⸗ hilſe zum Verkehr mit dem Feinde züſammen mit Lenofr und Deſouches, ſowie auf Erpreſſung von Geldern und betrügeriſchem Diebſtahl im in mit Ladoux und Leymarie lautet. Schwedeus Silfe für Niunland. 22.(W. Kichtamtl.) Im Anſchluß an die altene Verſammlung der Rotleiden⸗ den Finnlands begab ſich e zu e „ um dieſen von der chließung erſamm⸗ präſibenten Gden—.9 die dafür* 9. einem Nachbarvolle Hilfe leiſten müſſe. Der Riniſterpraſt⸗ —— in der Antwort, datz die Regierung es für ihre Shren⸗ pflicht halte, alles zu tun, um dem finniſchen Volke* in feiner Not zu bringen. So ſeien ſchon vor einer 8 die ſchvediſchen Geſandten angewieſen worden. dae Geſuch Finn⸗ lands um Lebensmittel in denjenigen Staaten zu unter⸗ ſtützen, die ſolche möglicherweiſe liefern können. Auf eine ſchwediſche Enregung hin bürften auch die Regierungen Rorwegens und Däne⸗ marks die gleichen Schritte tun. Ferner bewilligte Schweden die freie Durchfuhr von Lebensmitteln nach Finnland. Es ſei bereit, die Vertellung von Lieferungen durch Vertreter des ſchwediſchen Koten Kreuzes beſorgen zu laſſen, darnit auch wirklich die 8 Bevölkerung damit verſehen werde. Die⸗ ſoll beſonders den ereinigten Staaten von Nordamerika mitgeteilt werden. Selbſt könne Schweden noch dem Urteil des Volkshau⸗ haſtausſchuſſes Finnland keine Lebensmittel überlaſſen, da ſeine eigene Verſorgung bis zur nächſten Ernte ein h ö chh ſt ernſtes Problem darſtelle; doch habe ſie ſich entſcklaſſen, vierhundert Tonnen Roggenmehl an die augen⸗ klicklich in Schweden weilenden Vertreter des fi miſchen Staates gegen das Veriyrechen einer ſpäteren Rückerſtattung zu verkaufen. Die Frage der wer⸗ Finnlands wird in leßter Zeit immer difriger auch in der ſchwediſchen Prelſe helprochen. Rücktritt des vortugieſiſchen Geſandten in Paris. Liſſabon, 22. Dez.(WT7 B. Richtamtlich.) Meldung der Agence Havas. Der portugieſiſche Seſandte in Paris, Chagar, iſt von ſeinem Poſten zurückgetre⸗ ten. Der erſte Sekretär der Pariſer Geſandtſchaft übernimmt die Leitung der Geſchäfte. Deiüe geſtürzten porkugieſiſchen Miniſter. mi⸗. Dez.(Pr aus geſtürzte Präſident Bernarding Ra⸗ 1 Gaſtſpiel der Karisruter brachte zuei vorzüg⸗ lich Gigefährte Enelter, Neuheiten dieſen Winters: Stefan Zweig „Der verwandelte Komödiant“ und Eduard Stucken „Die Geſellſchaft des Abbé Chateauneuf“. ig's anmutiges Spiel führt uns in das deutſche Ro⸗ bte. Ein Snsbient. der als Bittſteller für ſeine Truppe zur Fa⸗ voriiin des Fürſten gekommen iſt, rettet, gefähriicher Situa⸗ tion: durch die glänzende Rezitation der Leichenrede des Antonius ermöglicht er einem bei der Favoritin eingedrungenen Liebhaber in Gegenwart des Fürſten ungeſehen von dieſem zu entfliehen und reißt den anfangs unwillig lauſchenden Fürſten zur Begeiſterung hin. Durch dieſen Vortrag aber iſt der Komödiant ſelbſt derwandelt: er erwacht zum Vewußtſein leines Künſtlertums, aus dem ſchüchter⸗ nen Jüngling iſt ein ſelbſtbewufter Nann geworden, der mit heißen Liebesworten der Favorilin naht. Sie, ſeder Situation gewachſen, vertröſtet ihn auf.. ſpäter. Leichtflüſſige Verſe, feine Charakier⸗ zeichnung, treffende Milieuſchwerunn K. Lütiehann gab den Komöbiauten. Er ſpielte Shakeſpeare und deklamierte Sie⸗ jun Zweig— es war nicht leine Schuld. Die Troglkomödie Studen„Die Geſellſchat des Abbe Cha⸗ kecuneuf- ſpiell im Zeitalier der Sonnenköuige. Rinen de(Enclos triſſt in der Geſellſchaft des Abbé, deren Mittelpunkt ſie iſt, ihren Sohn, den ſie ſeit 13 Jahren nicht geſehen. Er naht ſich ihr mit der Raſerei des Verliebien und erſchſett ſic als ſie ihm ſagt, daß ſie ſeine Mutter iſt.— Stucken zeigt in der Behandlung dieſes Vor⸗ wurfs eine hervorragende Geſtaltungskraſt, es ſprüht und zuckt von ben in den giänzend gezeichneten Szenen der Dialog iſt enapy und witzig, die Figuren ſind mit wenigen Strichen ſcharf umriſſen Aber, iſt es nötig, iſt es gerade heuie nötig, daß deutſche Dichter ſolche Stoffe behandeln! Ein Verweſungshauch liegt über den fri⸗ dolen Szenen, 805 perveſe Liebesſtammeln, das der Sohn an die eigene Mutter richtet, wirkt veinlich— und an den glatten, gänzſich eindeutigen Geſchichten und Witen, die von der Fafelrunde mit einem gen Lachen quittiert werden, kann man wirklich kein künſtleriſches Bergnügen finden. utgoüt 0 nicht nach jedermanns Geſchmack, ibſt nicht bei einem ſtark gepfefferten Ragoüt ſin. Bel zwei Reuhelten des Frankfurter Schauſtelbau. ſes galt der Beifall faſt ausſchlie blich den Dorſtellern, Die orietneg und olelverſprechend beglnnende gaktige Kemödie Perleberg don Carl Gternheim diel im driren Akt bededernch ab. Der reichlich dürſtige Inhalt: ein Wirt in Verloberg rreiſt, um ſein Saße haus in die Höhe zu bringen, die mörkiſche Sandrwüſte als idylliſche Sommerfriſche an und ſreln ſich diebiſch, uls die durch ſchwindelhafte Keklame arigelockten Gäſte wirklich kommen, beſanders weil er mit ſeiwen Schwager und Konturrentan grtmmig ärgert. Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet chado iſt geſtern hier angekommen. Der abgeſetzte Miniſter des Aeußern Soares iſt in die Feſtung Elves über⸗ 6 ührt worden, der Miniſterpräſident Alfonzo Coſt a nach en Million Schecks für das Rote Kreuz geſperrt. Die Mißſtim⸗ mung über die Entwicklung in Liſſabon kommt in unzähligen Pariſer Telegrammen zum Ausdruck. Das Berbol des„Vorwärts“. J Berlin, 22. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie die „B..“ hört, iſt das für drei Tage ergangene Verbotdes„Vor⸗ wärts“ wegen einer Notiz„Laßt ſie betteln gehn“ in der Ausgabe vom Donnerstag erfolgt. Durch das Wolffſche Telegraphenbüro war eine Notiz aus der„Daily Mail“ verbreitet worden, derzufolge die engliſche Polizei den Befehl erhalten habe, Kriegsbeſchädigte, welche bettein, indem ſie auf der Straße Muſik machen, feſtzuſtellen. Der „Borwärts“ hatte dazu bemerkt:„Die Notiz wird zum Zwecke anti⸗ engliſcher Stimmungsmache verbreitet, obwohl jedermann weiß, daß es bei uns genau ſo iſt. Irreführend iſt nur für beide Teile die Ueberſchrift. Mon läßt ſie eben, wenn ſie hungrig ſind, nicht betteln gehen, weder in London, noch in Berlin. Aber hungrig ſind ſie doch! Und wenn der Vaterlandsverteidiger mit der Drehorgel noch nicht 2 den Bealeiterſcheinungen dieſes Prieges gehört, ſo iſt das ein Ver⸗ 78 nicht der Kriegsbeſchädigtenfürſorge, ſondern der Ordnungs⸗ polizei.“ Die Maßregelung des„Vorwärts“ erfolgte alſo nicht in irgend einem Zuſammenhang mit der politiſchen Haltung des Blattes oder mit irgend einer ſchwebenden politiſchen oder militäriſchen Frage, ſondern einzig und allein wegen der hier wiebergegebenen Notiz, die allerdings der Wahrheit ins Geſicht jchlägt. Amerikas äampf gegen den deutſchen Handel. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 22. Dez.(Pr.⸗Tel., g..) Laut Züricher Poſt meldet die neue Korreſpondenz aus New⸗ hork, die Kriegshandelskommiſſion von Waſbing⸗ ton veröffentlicht eine erſte Liſte von 16000 deutſchen Handelshäuſern im lateiniſchen Amerika, mit denen den amerikaniſchen Kaufleuten ohne beſondere Genehmigung der Geſchäftsverkehr verboten iſt. Ein deuiſcher Kurierſack in Baſel geſlohlen. m. Köln, 22. Dez.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Zürich: Wie Schrreizer Zeitungen berichten, iſt im Baſler Bahnhof aus einem Bahnwagen der für die deutſche Ge⸗ ſandtſchaft in Bern beſtimmte Kurierſach ge⸗ ſtohlen worden. Offenbar handelt es ſich um Syäherei. Verlin, 22 Dez.(Von unſerem Verliner Büro.) Die vom Deutſchen Auslandemuſeum veranſtaltete Kurlandausſtel⸗ lung, die zunächſt in Stultgart gezeigt wurde und jetzt in München meg. iſt, vird am 24. oder Januar in Berlin eröffnet werden. Boraueſichtlich wird ihr, wie wir hören, im Frühjahr eine Ausſtellung von Livland erſolgen. riandel und industrie. Framkforter Werenadlerberse. Fraukfurt, 22. Der. Die Börse zcigte bei stillem Gesckäft auf den meisten Gebieten ein festes Ausschen. Aul dem Gebiet der e Waren die Uinsätze bescheiden, doch zcigten Auto. werte bei eini Interesce feste Teuclenz. In kamen Benz, Acherwerle Jer, sowie junge Daimler. Voa Montanpapieren waren Bochumer,-Lux beiesligt. Sonst blieben cie Kursveränderu auf diesen Oebiet bescheiden. Mäßige Beiestigung veigten iflahrisaktien. Bei ziemich gut beliau Tendenz verhenrten chemische Werte. Höher gingen Anilin und Höchster um. Die Aktien der Deutschen Kaliwerle wieden eine mäßige Kursaulbesserung auf. Daeselhe gilt von Po- troleumaktien unter Bevorzugung von Deutsch Petroleum und Deutsch Erdöl. Unter den Maschineniahriken standen EBlinger unter anselmlicher Kurserhöhung in Fr Wurden eberlalls beachtet. Aul der Elelctropapiere ſan- Sen bei äußeret geri Geschufertätigkeit einige Umentze in AEG. und Felen u. illeaume bei behauotenecr Toudene statt. Ervühnensweri ist die rege Nachfrage nach Bau- und Terrain- Werten bei teilweiee anziebendem Kursen. Die von Vien 7 Kurss waren trotx schwücheren Wiens wenig verundert. Am ſentemmarbet veigte sich bei gut behaupteter Teucenz einige Nach- ſrage für heimſsche Ameiken. Schwücher lagen und Chineoen. Die Börse scioß bei stillu Geschäft und upieier Teudenz. Privatdiakont%½ N. Die Börse blcibt am 28., 24., 25. und 20. Derember geschlossen. Die Vecbesserung der deutechen Valuta. e. Von der sehweizeriecken Grenze, 22. Dez. (Prv.-Tel., z..) Das„Berner Inteligenbzlatt“ schreibt zur Aber ber erſte Saſt, in ter Lohrer, d den beſa⸗ böſen Schwager— 5——9——— ſtirbt 9 Schwinbſucht. Das Mannheimer Heftheater, laet not least, war zwei⸗ mal hier zu Saſt. Es erzielte mit der feinabgerundeten Aufführung der„Ehre“ von Subermann, die trotz ber dick aufgetragenen Farben und der W Kontraſte zugkräftig und wirkſam dleibt, einen ſtarken Erfolg. Beſonders wußte man der Frau Liſſo Dank, daß ſie die Skrupelloſigkeit der Alma auf das Mindeſtmaß beſchränkte. In„Charlotte Stieglitz“ ſetzie Frl. Lore Buſch ihre reife Kunſt ein, die Seelenkämpfe des duldenden, hingebenden Weibes zu ſchildern, das bis in den Tod glaubt und liebt. Das Frage 3 wie konnte eine ſo kluge Frau ſo völlig die Talentloſigkeit und Cha⸗ rakterſchwäche ihres Gatten verkennen? vermochte die Darſtellerin nicht auszulöſchen— es iſt nicht ihr, ſondern dem Autor in Nech⸗ nung zu—0 A. B. Aus dem Maunheimer Runſtleben. Thealer⸗Nachrichi. Der für die Vorſtelluigen der Woche vom 27 Dezember bis einſchlleßlich 1 Nanuar unt am Donnerstan, den 27. Dezember, vormittags 10 Uhr, an Hofttzeaterkaſſe. Oberregiſſeur Weichert, der Haſenclevers Drama„Der Soba“ in Szene ſeßt, hat das Stück einer vollſtändigen Bearbeitung unter⸗ zogen, die kicht bei den üblichen Strichen ſtehen bleibt, ſondern verſucht alles Enthehrliche auezumerzen, un Hehalt und grundſätz⸗ liche Bedeutung dee Werkes deſto klarer ins Licht zu rücken. Die Auffübrung des„Nürnbergiſch Ei“ am erſten Weihnachts⸗ feiertag im Roſengarten beginnt nicht um 7, ſondern um 8 Uhr. Mannheimer Kunſtverein E. B. Die Ausſtellung der Bilder von Prof. Fritz Oßwald rund Mof. Hermann tSichſeld 7 dauert nur noch kurze Zeit. Auf die Bilder des Frauenkunſtverbandes„Dreiſtädtebund“ und des Kunſtmalers Willi Münch⸗Khe ſei nochmals hingewieſen.— Verkauft wurden: 4 Oelgemälde und 5 Handzeichnungen von Krof. Hermann Eichfeld 7 und ein farbiger Holzſchnitt von Arnim.— Am erſien Weihnachtsfeiertag iſt der Kimſtverein geſchloſſen, am zweiten Weihnachtsfeiertag von 11—4 Uhr geöffnet. Kung und Wiſenſchaßt. Aboct Bozhremann perläßt noch in dieſer Spielzeit das Berliner Leſſingtheate und trüit in den Verband der Reinhard⸗Bernauerſchen Bühne in Berlin eiu. Das Thoater in der Königgrützer Straße wird künftig die Stätte ſeines Wirkens ſein. Azoren. Bei Frau Coſta hat man vorher eine halbe Verbesseruns der deutschen Valuta: Wer dié Kurszettel der vergangenen Woche aufmerkeam durchsieht, dem kann ein Et⸗ eignis nicht entgangen sein, das auf den neutralen Börsen⸗ märkten eine wesentliche Verschiebung hervorrief. Es ist das beständige Anziehen der deutschen Valuta nach der Einstel- lung der Feindseligkeiten an der Ostfrout. An der Züricher Börse trat am 18. Dezember scit eineinhalb Jahren zum ersten⸗ male wieder der Fall ein, daß die deutsche Mark höher im Kurse stand wie der französische Franken. Die Mark notierte 76.50 gegen 75.50 des französischen Franken. Am 19. Dezember stand der Kurs der deutschen Mark auf 78.25, der- jenige des französischen Franken auf 75 80 Wober Wertpaedeeeecee, Berlin. 22 Dezember(Devisenmarkt.) 22 Ausszahlungen für: 21. Geld Brief Oelé Brtet Konstantinodvelll 20.05 20 15 20.05 20.19 Holland 100 Gulden. 225.75 226.2 23 75 23125 Dänemark 100 Kronen 170.50 171.00 73.50 174.90 Schweden ieo Kronen 185.25 18625 100.75 291.25 Nerwegen 100 Kronen 180.25 180.75 182.25 182 75 Schweiz 100 Franken 125.50 125.75 127.50 127.75 Oest.-Ungarn 100 Kronen 64.20 64.30 6420 6430 Spaniie 126. 127.½ 127½% 128.½% Bulgarien 100 Levrcrnen 30.— 80.%% 80.— 80.10 Wockennaswele der Reul ven Kuglaad ven 20. Deasember 1812. in Pfuad Starting. 90g. Vow. Oesamtrũcklaggne. 30985.00—.042.000 Notetium aul““lll 45 038.000—.103 000 Barvorriulit. 57.572.000 00. 000 Wechselbestancgeg 95 114000—.570 C00 Privatguthaben„„„. 129.128 000— 5975 000 Staateschaveguthaben 30 926 000—.400.000 Notenreserettt 29 707.000— 808 000 Regierungssicherheiten 57.820000-— 976 000 Proventverhältnis der Reserven zu den Passwen 18.60 gegen 9 58% in der Vorwoche, 8 301 Mill. segen die gleiche Woche des vorig:n Jahres + 68 Millionen Zunahme. Lonsdeser Wertpapierdörse. Lordon ze. Sezenser. 20. W. 0. 10 2² 18. „ Konsel 86% 58% Erlee——-ide Seere 12.12— 5 Arbeniin-———[Aat. Bexz.—— Selendele 1095 4. 4 Traeiltan 5 ½—— Fonsywania—— FBaneabes ½. Japaner 72— 72—[Soutk Pae.——eel.——— SPerngioeenſ—.—[Dalen Pas.——RKrient..—.— Sussent——[Steeie 38 80—39%, kriegel.—— 2.7—(—— Ans⸗ Sen“.—kr. Askeni.% 4% „..% Not0 682 68% Ser 4% 33— Danad. Pae 180— f68) I Sharteres 14—0 1 Purtser SSaDerunHre. 5 r Kasea-Hertt ARIs 8¹ Dene be 0 7 21. 20 Pr. 1 e. ib HSeragoeee 490 2 Tonte % Aubeike—234*30 28 nente See Seroſsues Kanal 400%0% ſmie Tinto Span. Gub. flie 29179.98 Taom Heust.. 616fee oape Cepger SRoeen 888 ö8.--75[Naft Fey. 467/ 4% Chine Copper % d. 9006—.— 8 8 fEsoujmſm”οαee. 240/ 240 Uma Coppe % Vurken 22.—-—.S Malekka 139 140 Tharsie Beng, de Paris 10.1—.— P.921287 ſoe Seers Oréd Kyensals 10.9 10.90 PraneäK 257/ 250 SoleRelds On. 0. anesoft. 254// 280[Lena Sole 9 MetrereMeln 4. AA atizon Fabr.— gerstom P Hers ag. 41 Sioſte gapate—— IRaneeaes. 77.172.— Dpaseki Copper—— kruletz-— Newegern,⏑nr Waressserde, MEV voRR 28. Berember.* olle 20. 19. Weizen kars 20. 20 A,. t pr Jan. 24 fee im lanern. or Här:. 2. 7 60 ſue Hestaerr Exp. u. Engl. 1(Sv. 175 475 Sommerwr.“ 228— 223.— Exp. u. f. 5t. orp(üvorx.— Boss.S GIl. KNVeck ieke Kabese⸗ P6. 8———— 20. Lac. T..eaf J10P. 1/0-10, pr Jasn.. oke 74 7 Kieesam la—.——— pr Fobr Aranee B9r 7.18 9% lia—— r Mür 7/ 0 ler..0.16 Se. Kuri..—— pr Ayrih. 88.87 28.81, 47. PBär.50.8 Hohziun.— r Hal. 20.5 2..90[Petrosom. K. Orteaaelk Juti.54 Icres. Salanol.— Cncageer Wareamarbet ontee. 20. Seaseder. . 0. 0. 18. 2² 18. Welue +-ſerte pehl.. e eree Bor. 18. 937./ Pork: Be.. 45.78 468.45 tolskte—.— r lan 1% 118, er Jan. 40. 40.—.—— 4——— Mbe— —2 4 84.07 Werſest.. Mest—.— 8 er 5r. 2d0 br. s 4..86 ev. Shiseg,—.— Seeen Seene-r. Lea gen, W. berember. Legter: Lasen 10.— 8 anat- 110.—, Eientroue der ae 3 12/185, 8e-Scleeed per Hasss— per, XRona o 1*„9 3 henae 2— 60 iene p Kaseä 5000.—291½ per 3 Honste—-. Au her acss 09.„ Spexlel Netue Bansesnachrtsnter. „ Mainz, 2. Dez.(Pr-Tel.) Die Generawersammi Mainzer Aktienbrauerei, Mainz, in der B80 Aktien zu je und 105 zu je 1200 M. durch 50 Aktioräre verteten Waren, Se. nehmigte Armiche Annäge und die vorgeschlagene Veruendung des Gewinnes sowie eine Dividende von 9/7/. Ein aus deũ Kreisen der Altonüre geiuhßerter Wursch, von vorgeseherten Hühe der Abachreibungen herab und dekür die Dividende zu crubhen, iand keine Gegenliebe, nochdem bezuglich des Haus- besitzes der naft au dsie zu erwartende schwierige Ge⸗ Staltung der Sachlage hingewiesen war, die es wünschenswert er⸗ Selweinen lacge, daß der Hausbesitz nicht zu hoch veranschlagt Sæi. Das ausscheidende Aufsichitsratsmitglied, Bankier Karl Gunderloh, Mainz. wurde Wiedergewählt. r. Düsseldort, 22. Dez.(Pr.-Tel.) Die auſerordentliche Generalversanumung des Westlälischen Stahhwerks, Bochum be⸗ Schiog einstimmig, nachdem die letzie Versammiung beschluß- unmhig war, die Verschmelzung nüt der Bismarclhütte auf der von einer Bismarcichütte-Aktie gegen zwei Staltlwerkes⸗ aktien mit Dividendenberechtigung ab 1. Juli 1917. S eeee e eeeeee. Duisburx ·Ruhrort, 21. Dez.(Amiliche Notier) Bergtahtt) Sch von Niein-Ruhr· Häten nach im.20 bis 755 100 U 230 M. Sie aus dem heut Fnſeratzu erſeb., in bas Kaßfee⸗Neſtaurant Molkenkur in Heidel era geöffnet u. beſteht auch nicht die Abſicht desſelbe zu ſchließen. ——. der FEEE 8 Unüberwoffen in seiner raschen und vorzüglichen In allen Apetheken zu haben. 28 re—— Goldenkauissielle A 1, 7. Mentas— Dennerstag—6 Uk Baden- Baden hat die jeiat für über Nierk 200 000.— Geld und duwelen abseliefert, mehr als NANNHEIRAI! 132 Wunsch in Prixatwoknung. Erbitten EOstEazte Abbolung auf Wirkung. ———————— ——— — ——— ———— 6. Seite. Nr. 600. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Samstag, den. Degember 1917.„ Roman von Friedrich Jacobſen. (Nachdruck verboten.) Die Junken des Aethers. Fortſetzung.) Der alte Becker war etwas rückſtändig und ſorgloſer in ſolchen gen. Einige Sommerwochen und gelegentliche Sonntage pflegte das Ehepaar Lührs in Moormark zu verbringen. der Wind blies mit Briſe aus Nordnordweſt in die Takelage. Sie See ging ſchwer, und das 0 rollte. Nach Sonnenuntergang hatte es einen tüchtigen Sturm ge⸗ geben, der erſt gegen Mitternacht abflaute, ſo daß Kapitän Stuhr in die Koje gegangen war, um ein paar Stunden zu ſchlafen. Auch der e eter Kiesby hatte ſich irgendwohin verſtaut, denn 8 7 erſt ſeine zweite Fahrt, und er hatte noch nicht die richtigen eebeine. Die beiden Matroſen waren allein an Deck. Der jüngere, ein hübſcher ſchlanker Menſch mit blondem Flaum⸗ hart, ſtand am Steuer und hielt die Bark unter dem Wind; ſein älterer Kamerad hockte neben ihm auf einer Taurolle und kaute an Der Name dieſes alten Riterſitzes entſprach vollkommen ſeiner aus lag ganz einſam am Rande eines ausge⸗ Umgebung. Das 9 dehnten Moors, nur eine einzige Hütte, die von dens Bagge bewohnt wurde, konnte als N werden. Liebe, aber ihre Sinne waren ſo ſtumpf geworden, ſaſt einem ver Hunſchenen Schloſſe glich, in deſſen Mauern nur noch die Vergangenheit ihren Spuk trieb. ** 0 Der Sommer begann mit einer ſehr unfreundlichen Witterung. Man war ja in dieſer Hinſicht an der Waſſerkante keineswegs ver⸗ möhnt, aber was heuer vom Himmel niedergoß, das aing doch»ber die Hutſchnur, und dazu geſeilten ſich n rechi Stürme. Von der dänif upt Sorgen gekannt hätte, ſo wäre nunmehr die weſen. alzen Meeren. Unter dieſen auch die gute alte Bark„Neptun“, mit zwel Matroſen und einem Schiffsſungen. iele Mannſchaft war wohl ein bißchen knapp die Bark kam von Norwegen mit Brettern, und wenn irgendwo ein Veck ſprang, ſo konnte war auch mch men, denn die auf die große Fahrt. aur Not 93 der Ladun Rage leicht, um dieſe Zeit tüchtige In der—99 vom Donnerstag auf den Freitag— eigentlich er den Seeleuten ſo verhaßte Freitag angebrochen war wohl ſchon — lag der Neptun“ unter dichtg reffren Segeln im Fahndung. Am Mittwoch den 19. Dezember 1917, morgens zwiſchen 8 und 4 Uhr wärden gus einem Liſenbahn⸗ wagen des Güterzugs—/8 während der ffahrt über den Riebbahndamm zwiſchen dem Stellwerk 1 der G. H. und K. P. Steatsvaen und der Feudenheiner Unterfürrung 5 Sack Rogenmehl her msgeworken Am gleichen Morgen zwiſ den 7 undes Uhr wurden dieſe am Bahndama liegenden Säcke von einem Mann mii einer Eiſenbahnernüge und zwei Frauen auf einem Handkarren nach Feudenheim und von hier auf dem am Schütenhaus kints a zweigenden Feld⸗ weg auf die Feubenheim⸗Kafertalerſtraße gegen Käſertal zu geſahren. Der von den 8 eſehene Täter iſt etwa 88 bis 38 Ja xe alt, 1,70 bis.75 m groß, ſchlank, hat mageres Geſicht dunklen, mittelſtarken Schnurr⸗ bart und trug dunelen Zivilkittel und Badiſche Eiſenbahnermütze. Die beiden Frauen ſollen 1 60 1 roß und unterſetzt geweſen ſein und Mäntel und vpftücher getragen haben Auch ſollen ſte je eine udtaſche bei ſich gehabt haben. Ber fragliche Hand⸗ arren hat 2 Räder und in der Mitte eine Decchſel. Auf den vier Seiten iſt er jeweils mit zwei ſchmalen Ubereinander angebrachten Brettern verſehen Ich erſuchen ieſenigen Perſonen, welche bie ge⸗ naunten Täter vom Tatork oder auf dem Weg, den lie mit dem geſtoylenen Mehl gemacht haben, geſehen und erkannt baben, iere Wahrne⸗mungen bei der Kriminalpolizei Mannheim— Schloß— oder den Poliseiſtationen Feudenheien oder Kaſertal münplich oder ſchriitlich anzuzeigen H4⁴⁰ Mannheim, den 21. Dezember 1917. Der r. Staats anwlt IV. Bekanuimachung. Frau Johanna Hertlein, Eheſrau des Kalku⸗ lators Georg H. in Biernheim(Heſſen) hat den Ber⸗ u inte achbarſchaft gerechnet as Herrenhaus, das übrigens vollſtändig eingerichtet war, wurde von einer betagten Frau in Ordnung gehalten, die als Inventarſtüg von den Erben übernommen worden war: ſie hatte die Geſchwiſter hedeen und hing beſonders an Ada mit großer nach der anderen, wie ſie ſonſt nur im Späther urch die ür 2 9 i Aünten oingen— un weng der alte Sch Mcde 9 0„Natürlich der Alte tut's nicht anders. Er weiß warum. Haſt Denn es ſchwamm eine hübſche Anzahl ſeiner Kähne auf ehrzahl der Matroſen ging lieber mit langer Heuer [Wehrordnung wie im 2 ſtammrolle anzumelden haben. ieſe Aumelbeyflicht luſt des von der Städt. Sparkaſſe Nannheim auf 7 Namen der Geannten ausgeſtellten Sparbuches „ 80 833 mit einem Einlageguthaben am 80. Jult 2917 von% 10 18,1 anher angezeigt und deſſen Kraftloserklärung beantragt. Wir bringen dieſen Antrag mit dem Anfügen zur Ilfentlichen Kenninis, daß gemäߧ 14 des Geſetzes vom 18. Sre 1869 die Kraftloserklärung des ge⸗ naunten Sparbuches erfolgen würde, wenn dasſelbe nicht innerhalb eines Monats vom Erſcheinen dieſer Bekanntmachung an gexechnet von ſeinem derzeitigen haber unter Geltendmachung ſeiner Rechte anher Borgelegt wird. annheim, den 20. Dezember 1917. Städtiſche Sparkaſſe: Schmelche x. Gemälde- Weihnachts-Ausstellung GEBR. BUCK Heidelbergerstrasse u O 7, 14 Telephon 1786 Graphisches Kabinett Ofiginal-Radierungen Pornehmstes Weihnachts-Gsschenk. eidelberg? Molkenkur Bus ga a geöffaet. Das ganze Jaur geöflaet Eigene Konditorei. mster und schönster Auſenthalt im Gebirge. 1 Prime editen[hee, Kakao, Schokolade. Auswahl in Fischen, Wild, Geflügel und anderen Speisen. Heinrich Damm. Schalter ber polizeilichen verteitungsgelle. K 7, 1½2 bleibt am S. e 1017. einem Stück Priem dem Torfbauer da, wo die Dünen 5605 er war ein rieſengrozer Kerl mit groben rötlichen Bart, der wie die Schuppenkette eines raſierten Kinn durch von Ohr zu daß Moormark Grützkoyf und die ſprach es wie die Mehrzahl ſeiner ſeefahrenden beltulh, wenn auch mit hartem Akzent. „Nu können wir Samstag im Hafen ſein. Der andere nickte ſtumm. „Es iſt Zeit, daß u fuhr Klaus fort.„Wirſt du auch abgemuſtert. „Ich bin nur für dieſe Fahrt geheuert.“ mangenehme er⸗du w 7 S n der n auf die Seuermannsſchule.“ „Für große Fahrt?“ „Wenn's langt.“ Der Jütländer ſpuckte auf das naſſe Deck. Kapitän Stuhr hemeſſen, aber ſchwimmen; es merkt, du biſt einer von den Feinen. fünfzehnhundert Mark in der Taſche.“ Kattegatt, und Klaus Nielſen Rab er und ſtammte von der Weſtküſte Jütlands, er„Jammerbucht“ mit Schiffstrümmern geſpickt ſind und die Möve weit fliegen kann, bevor ſie auf einen Menſchen ügen und einem helms unter dem br lief.„Mundſkag“ nennen ihn die Dänen, und er gehört zum Jütländer wie der Holzſchuh und der ſchlau Ipfeife mit der durchgebiſſenen Spitze. Die Unterhaltung der beiden wurde auf deutſch geführt. andsleute ziemlich n werden wir bald das Leuchtſeuer von Själland⸗Riff in Sicht ſagte er.„Wenn der Wind nicht umſpringt, dann man einen Grog hinter die Zä Der andere legte die Steuerpinne in Lee und ſah in die dunkle Nacht.„Weiß noch nicht. Es kommt darauf an. Vielleicht gehe ich „Nobler Gedankel Unſereins kommt nicht vom Topp weg. Aber ich hab's ſchon ge⸗ aſt du denn Geld?“ ute zu bekom⸗ Hans lachte grimmia.„Bas ſoil wohl ſchwer werden, Geld zu ſparen, wenn man nicht vom Vorderdeck wegkommt. meine Unr umd die Keite dazu verkaufen, und dann hab' ich rund Aber ich kann Klaus machte große Augen.„Feufel noch mal, ſo was hätt ich dir gar nicht zugetrautl Wo haſt du denn das geſtohlen? Ler rohe Scherz ſchien den anderen wenig zu berühren, er mochte dergleichen gewohnt ſein und entgegnete nur:„Es iſt ein Geſchenk von meinem Alten— aus beſſeren Zeiten.“ „Und der lebt noch?“ zWeiß nicht— werd's ja wohl erfahren, wenn wir im Hafen „Alſo daher?“ „So aus der Umgegend.“ Das Geſpräch ſchien dem Jüngeren nicht zu behagen, denn er wendete ſich ab und ſtarrte in das Kielwaſſer, aber der Jüte ſpann das Garn fort. „Iſt nett, wenn man noch ſo'n Alten hat. Meiner iſt längſt vermodert— Gott hab' ihn ſeligl“ „Und deine Mutter, Klaus? 10„Die Wird wohl noch zwiſchen den Dünen ſitzen und Grütze ucken.“ Er 05 einen alten Gaſſenhauer vor ſich hin und ſpuckte wieder auf das Deck. Dann ſah er ſich um.„Weißt Du eigentlich, Hans, wo der Junge ſteckt?“ „Im Vorderkaſt⸗ll, denk ich.“ „Oder auch wo anders. Wenn man ausſpuckt, dann liegt er ſich im Wege.“ „Nein, ich ſah ihn vorhin zur Koze gehen.“ „So? Ich will doch lieber mal nachſehen.“ „Laß ihn doch“, ſaate der junge Matroſe gutmütig.„Der arme Bengel hat's noch von vorhin in den Gliedern. Es iſt auch keln Spaß, wenn einer dicht dran iſt, über Bord zu gehen“. Klaus Nielſen war aufgeſtanden und hatte ſich den Hoſengurt eſtgezogen. Jetzt—— er wieder auf der Tauerrolle Platz und ſtemmte den Kopf in die Fäuſte. „Stimmt, die große Backbordwelle hätte ihn bald mitgenom⸗ men. Ich war juſt nicht in der Nähe— „Nein, aber der Alte.“ „Den Alten ſoll der Teufel 7 brummte Klaus giftig, „Wenn er den Junſen noch beim chlafittchen krlegte, ſo war das wohl die einzige Guttat ſeines Lebens. Meinetwegen hätte er mit⸗ gehen können. „Meinetwegen auch.“ In dieſen wenigen, kurz gewechſelten Worten lag ein tiefer Haß gegen den Kapitän der allerdings für ſehr ſtreng galt und viel von ſeinen Leuten verlangte. Man findet das nicht ſelten in der Handelsmarine, aber die eiſerne Diſziplin hält doch faſt immer die Leute in Zucht, und bei einer zahlreichen Veſatzung ſind auch vielfach die Anſichten geteilt. ſind (Kortletzung ſolat.) Slſentliche Auflorderung. Durch Erlaß des Kriegsminiſteriums in Berlin haben vom 20. Dezember 1015 Nr. Lues. 12. 15 C 1 wurde angeordnet, daß ſich die in das militäryflichtige Alter tretenden Leute bes Jahrgangs 1898, ſoweit ſie noch nicht eingeſtekt ſind, gemäß 3 25 Ziſſer 1 une 7 der rieden zur Rekrutierungs⸗ erſtreckt ſich auch auf die Militärpflichtigen der Jahr⸗ änge 1397, 1800 und noch älterer militärpflichtiger Jahrgänge(1895, 1894) ſoweit ſie wegen zeitiger Un⸗ — 2+ von der Erfüllung der Militärpflicht zu⸗ rückgeſtellt worden ſind. 1.* Anmeldung ſind hiernach verpflichtet: a) Sämiliche Pflichtigen, die im Jahre 1808 ge⸗ boren und noch nicht bei der Truppe ein⸗ Beſtellt kind. Auch die bei früheren Muſte rungen als bauernd untauglich bezeichneten 1918 zu 1000 Pflichtigen des Jahrgangs 1898 ſelbſt wenn ngs ſie im Beſitze von Ausmuſterungsſcheinen nd. haben ſich gleichfalls zu melden. b) Alle Militärpflichtigen, die im Jahre 1897 oder 1896 geboren ſind und bei dem letzten Kriegserſatzgeſchäft wegen zeitiger Untauglich⸗ keit vorläuſig zurückgeſtellt worden ſind oder die ſich bis gest einer Muſterung noch nicht unterzogen haben. c) Alle übrigen Militärpflichtigen älterer Jahr⸗ gänge(1895, 184) die wegen zeitiger Untaug⸗ lichkeit vorläuſig zurückgeſtellt oder wegen Hilichtige abweſend, ſchehen. Mili Kranheit dezw. Nichtgeltelung noch teeue Eut⸗ ſarstoung noet t eeeeis ethalten 2. e Anmeldung erfolgt bei dem Gemeinde⸗ rat desjenihen Uries an dem der Mintär⸗ bei dem fädt. Militärbüro K 5 ſeinen sauerneen Auſenttzalt hat. Hat er keinen dauernden Auſenthalrt, lo Muß die Anmeldung an dem Orte des Wohnſitzes und bei Acangel eines inländiſchen wohnſiches an dem Gcourtsort, doer wenn auch dieſer im Ausland liegt, an dem letzten Wohnſitz der Eliern geſchchen, S. Iſt der Weilnärpflichtige von dem Orte, in dem er ſich nach Zifſer 2 zu melden hat, zeltig—5 uUhr und der in ſo baben die Eltern, Vormunde, Seyr⸗, Brot⸗ doer Fabritherren die Verpilich⸗ tung zur Anmeldung. 4. Die Aumeidung hat vom 2. bis 15. Zauuar tärpſtichtige des Jahr⸗ „ welche nicht am Aumeldeort ge⸗ oreu ſind, haben bei der Anmeldung ein Ge⸗ burtszeugnis zu übergeben. zeugniſſe werden von den Standesämtern un⸗ entgeltlich ausgeſertigt. buxts- oder Tauſſcheine ſind nicht ausreichend. Militärpflichtige der k0dr 5 67 3 Sa 112 en ihre Muſterungsausweiſe dei der An mcune zur Reirutieungsflammrolle vor⸗ wird ausgegeben. uzetgen. 5. Wer die vorgeſchrletene Meldung unterläßt, Pfarramtliche Ge⸗ ahrgänge 1897 und wird mit Geldſtrafe bis zu 20 oder mü Haft bis zu 3 Tagen beſtraſt. Die Anmeldung der in der Siadt Mann⸗ heim wohnhaften Militärpflichtigen 8 r. 16. 1 Treppe, Zimmer Nr. 2, der in den Stadt⸗ teilen Reckargu und Sand oſen Wohnenden bei den betr. Gemeindeſekretariaten, und zwar vormittags von—12 und nachmittags von —5 Uhr. Die Anmeldung der in Käfertal und Waldhof wohnhaften Militärpflichtigen hat bei dem Gemeinbeſekretarkat Käfertal vor⸗ mittags von.—12 Uhr und nachmltags von eudenheim ſowie Rheinau Wohnhaſten vormittans—12 und nachmittags von—5 Uhe bei de Gemeinde⸗ ſekretartaten daſelbe zu Heſcheßen Manunheim, den 20. Dezember 1917. Der Stabtratz Dr. Finter. Katzenmaier. inarbet Iun Aälen Die Geburts ⸗ R 8. 4. Nach ehendes kringe ich hiermit zur öffentlichen Kenninis. 8314 Mannßeim, 21. Der 19/7 Der Großh. Amt vorſtand Am Monlag. den 24. 00 un) Montag, den 31, d. Mté. bleiben die Dienſt⸗ 8¹¹ ränme des Gr. Bezirſs⸗ 7 amts einſchließlich der Melde elle von Mi tage 12J Ubr b gelnlenen. Bekannemeichu 6. Geſchäftszert olge Kohlenmangel⸗ betr. Zum zwecke er Kohlen⸗ erſparnis werden gemäß ſtadträtlicher Anordgung die Aiſreriume der Baſ⸗ 350„Kapitalsaktien ohne Nennwert“ in ſer⸗, Ges: und Elektriri⸗ 7 kätswerke, ſowie der Pe⸗ Wert beschlossen. troleum⸗ und Soiritus⸗ Ruigemeine Desellschaft.-G. Antwerpen (Sociéle Annyme Belge de Navigation Fluv ale) gehötig zum Rhenania- Konzern. 5 in der heutigen ausserordentlichen Generalversammlung wurde die Umwandlung der gleichberechtigte Kapitalsaktien zu ſrs. 500.— Nenn⸗ Die Inhaber der 350 Aktien werden hierdurch aufgefordert, dieselben baldmõglichst eember isih eſchtoſen Zwecks Umwandlung an der Kasse der Gesellschaft, Nassaustrasse 30, Antwerpen, ein ⸗ureicnen. letben S Mannheim, 29. Dez. 117. Ausserdem wurde die Erhöhung des Aktienkapitals durch Ausgabe von 3650 Aktien Die Direktion der ſtädt.“ zu frs. 500.— auf frs..000.000.— beschlossen. Woſſere, Was⸗ und Glettrizlickt werte: Pichler. 92 5 ur Einſchränkung des 8 f Heltkoſſvereraucht olet Stehende Veröffentlichung). ben die Büros des Atrhenbahnamts von onntag, den 23. De⸗ zember is einchließſi⸗ Mittwoch den 26. De⸗ zember des. Z“ ſowie von Sonntag, den 30 Dezem er vis einſchliez lich Dienstag, den 1. Za⸗ nuar 19•8 geſchioſſen. Die Straßenbahnkaſſe Antwerpen, den 18. Dezember 1917. Diese 3550 Akiien wurden durch ein Konsortium ũbernommen mit der Verpflichtung⸗ solche im Verhã tnis von einer Aktie auf zwei alte den Aktionären anzubieten(Siehe nach- Namens des Aufsichtsrates! Dr. Josef von Grassmann Vorsitzender. In der heutigen ausserordentſichen Generalversammlung der Allgemeinen Fluss-Schiff⸗ Momac, 24, Deter. 1912 fahris-Geseltschaſt,.-G.(Société Anonyme Belge de Navigation Fluviale) Antwerpen, ebenfalis geichtoſſen, da ⸗ gegen ſind am wurde die Erhöhung des Kap tals von frs. 175.000.— auf fes..000.000.— urch Ausgabe bengemtiten 3 von 3650 Aktien, Serie G. Zu fts. 500.— beschlossen. 2 Ur nachmittaie unun⸗ terbrochen und am von vormitte 8 10—12 Uor die Schalter für den Käartenverkauf geößnet. Diese Aktien sind zum Kurse von 110% ausgegeben, mit 50% eingezahlt und sind Dienstan„Sanmerzdus für das Jahr 1917 divdendeberechtigt. Die Kapitalsei höhung wurde durch ein Konsortium übernommen, welches hierdurch Den Abonnenten wirtden alten Aktionären die neuen Aktien im Vechältnis von einer neuen auf zwei alte Akiien bzingend geraten, die Wertmarfen für den F zu den O iginalbedingungen anbietet. Das Bezugsrecht ist bis spätestens 31. Dezember 1917 nuar bei bahnkaſſe ſowohl als auch o7r Straben,unter Vorzeigung der alten Aktien zweckes Abstempelung mit gleichzeitiger Zahlung von ſrs. eun Fierrenne ren gös 250.— plus frs. 50.— Agio, also frs. 300.— prb Aklie, in Antwerpen, Nassaustrasse 30 aus- lichſt ſchon vom 27 ds Mié 2 ab zu löſen, da andern⸗ Zuüben. kalls a, vortetz en und letzten Werktag des De⸗ zember ſtärkerer Andraug nicht zu vermeiden iſt und zür glatte Abfertigune keine Gewähr geboten werden kann mamt, Antwerpen, den 18. Dezember 1917. lm Aufirade des Konsortiums: J. Hecht Direktor der Allgemeinen Fluss· Schiffahrts-Oesellschaft,.O0. 4⁴⁰ tfen inn dſt ütze det der me eln urt n S8 er iel er 1e ch S Mannheimer——*(Abenéè⸗Ausgabe.) Bilder und Figuren Fr. Roetter 5,—41 2 offene Stelle Wir ſuchen ſur unſere Abteilung Einkauf 2 Materialbeſchaffung einen tüchtigen, militärſreien Ingenieur oder technisch gobildet. 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Saser, Loacłkiarbe L. Seite. Nr. 600. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗UAusgabe.) Samstag, den 22. Degember 1917. Grollh, Hot- und Nationa- Theater Sonntag, den 23. Deiember 1917 4 22. Borſtellung im Avonnement& Hänsel und Gretel Kaſſeneröff. 3½ Uyr Ant. 6 Uhr Gude 8 uhr Hohe Breiſe. Neues Theater im Rosengarten Sonntag, den 23. Dezemver 1917 Nachmitiags⸗Aufführung. B3. Vorſtenung für Rüſtunes⸗Ar eiter⸗ Schneider Wibbel Aufaug 9 utr Gude n. 5½ Uhr Abend⸗Aufführung. der Raub der Sabinerinnen gaud 7½ Uhr Ende geg. 9¼ Uhr alsenärſen Mbelungenszel— Mannbelm Welenacnt⸗feiertss. Dienstag, den 25. Dezember 1917, abends 7 Uhr Volkstümliches Weihnachtskonzert. Mitwirkende: Frau Gretet Krüger⸗Utrich Konzert⸗ fängerin Frankfurt a..; Frl. Elſe Hölzer, Rezita⸗ torin, Cidelberg; Frl. Aenni Häns, Nallettmeiſterin vom Großh Hoftheater Mannheim: Herr Alfred Steohanie. Kammerſänger vom Großh. Hoftheater Darmſtadt. Kapelle des 1. Erſ⸗Batl. des Gren ⸗Rgt. Kaiſer Wilhelm Nr 110. Leitung: Herr Kapell⸗ meißer Schulze. Dirigent der Geſänge und Tänze: Herr Muſikdirektor Friedrich Gellert. Zum Vortrage ommen:„Weihnacht“ von Ernſt von Wildenbruch, eſange und Muſikſtücke. Ferner: Weihnachts-Tanzspiel in 2 Abteilungen von Aennt Häus, Hoftbeater⸗ Balletimeiſterin und Zöslingen der Hoftheater⸗ Tanzſchule Mannheim. 1. Abteilung: Veim Rikelaus Muſit von Joh Strauß und Joſef Bayer. 2. Ab⸗ tellung. Beim Chgriſtkind Muſik von Joſef Bayer. IEK. Weihnaehtskfele- tas. Mitewoch, den 26. Dezember 1917, abenvs 7 uhe. lieite-ar Volkstümlicher Abend. Mitwirkende: Frl. Hedwig Weismann vom Großy Pfigeater Darmſtadt; Frau Eliſe De Lank, Hof⸗ auſplelerin vom Großh. Hoft eater Mannheim: rl. Aenni Häns, Balettmeiſterin vom Grobh. Hof⸗ ater Mannheim; Herr Robert vou Scheidt, Opern⸗ nger vom Opernhaus Frankſurt a.; Herr ibert Walter. Humoriſt Mannheim; Kapelle des 2. Erſ.⸗Batl. des Gren.⸗Regis. Kaiſer Withelm Er. 1id Leitung: Herr K⸗pellmeiſter Schulze. Dirigent der Geſangsnummern und Tänze: Herr Mufſtdirektor F. Gellert. Zum Bortrage kommen: Heitere Lieder— Humorifiſche Vorträge— Eine Gemütliche Unterhallung— Muſikſtücke. Wiederholung des Weihnachtstanzſpiels im 9 Abtellungen von Aenni Häns, Ballettmeiſtertn Bnb—— en der Mannheim. 92 anftaltun ꝛen fiaden bei Wirtſchaftereteies at, Kaſfeneröhnung use. Nauchen geſt artet Eintritespreiſe 60 Pg. Vorbehaltene Plae im arkett. u. Empore Mk..50 u. Nk..—. 1 6 Duzendkarten und Militärtarten haben keine Gültie⸗ Pelt. Die Karten für die vorbehaltenen Plätze ſind Aur im Roſengatten beim Pförtner und an ber Tages kaſſe von 11—1 Uhr und von—6 Uhr erhält⸗ Karxten für die abrigen Plätze ſind zu haben in niche den durch Plakate keuntlich gemachten Vorverkaufs⸗ ellen beim Piörtuer im Roſen zarten und an der Adendkaſſe. Außer der Eintrittskarte iſt von ſeder „Perſen über 14 Jahren die vorſchriſtsmizige Ein⸗ laßtarte von 10 P·g. zu löſen. S̃ Weinwiischaft Zur Schiftergiocke Wwoieder eröftnet. 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Rachmittags 4 Uhr Weihnachtsfeier des— E Montag, den 24. Dezember, Stadtpfarrer Dr. 1 — orgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Steger. Morgens 11 Uhr Ehriſtenlehre, Siadtpfarrer Sebhard. Nachmittags 3 Uhr Kinder⸗⸗ weihnachtsſeier, Stadtoikar Steger. Johanniskichhe Lindenhoſ. Morgens 10 Uhr Pred 5 Stadipfarrer Weißheimer. Morgens 11 mitt⸗ 4 eihn er der nkinderſchule, 15 Sauerbrunn. Abends 6 Uhr Weih⸗ nachisſeler des Kindergottesdienſtes, Stadtpferrer Sauerbrunn. Eucherkirche. MNorgens 10 Uhr Predigt, Stabt⸗ pfarrer Huß. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadt⸗ pfarrer Huß. Morgene 11 Uhr Kindergottesdienſt, Sisdtolkar Erckenbrecht. Nachmittags 3 Uhr Weih⸗ nachtsfeier des Kindergottesdienſtss, Stadtvikar Erckenbrecht. Montag, den 24. Dezember, abends 5 Uhr, Chriſt⸗ mette, Stadtpfarrer Dr. Lehmann. Melanchthon⸗Pfarrei, Turnfaal Uhlandſchute. Morgens 10 Uhr Predigt, Stabtolkar Groß. or · gens 11 Urr e Stadtvikar Groß. Heinrich Lanz⸗Krankenhaus Lindentzoſ. Morgens 311 Uhr Predigt. Stadtyſarrer Dr. Lehmann. Diakeniſſenbeusfavelle. Ver Goltesdiend fällt ans Paulusſirche Waldhoſ. Morsens 410 Uhr Haupt⸗ ottesdienſt, Pfarrverwalter Gänger. Moreens 411 flhr Kindergottesdienſt, Pfarrverwalter Känger. Neckarau. Vorm ½0 Uor Prebiet f Noll ½1 Uer Kinber-ettesdien der Rord-Pferrei. Ufarrer Noll. Nachm. à FKöritfeier der Kinderſchule. Abpemcen⸗Gemeinde Saaſ 0 G. 2 Safé Sarl Theover, Nücgebdnde 1 Tr. Sonntag, nachmittags 5 Uhe. Sffentlicher Vortrag „Des wahren Ghritten Adventskreuder“ S. Konmaun, Miſſionar. fälhölſche Geme ube(Schſoſürse 1 Deutſ Amt mit Prebig“ Vormittaas Uhr—— E— reblg lca9 Hönster Dresdner Bank LERZeee narn 5 Stettin Blelefe!— in een an 8⁵ ödech 8 ſPresdner gegenũber cder 2 Mauptpost:: 1 1, 2. Herren- u. Damenuhren Gold, Silber, Nickal Mederne Armbanduhren Gold, Silber. Nickel, ſcrs Feld uachte lauchtend Wanduhren u. Wecker elle Holnarten. Coulante Bedienung! LDIIraut, T1, ——ů— Schüritz Gründliche Ausbildang in allen Handelsfächern. B3. JANUAR. 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