* Derantwortiich ſür den allgemeinen und Baudelstell: Chefrebakteur Pr. Fritz Goldenbaun; für den Knzeigentell: Anton Grieſer. Druck u. Verlag: Druckerei Dr. Haas Rannheimer General⸗ Anzeiger G m. b.., fämtlich in Mannheim— Draht⸗ldreſſe: Seneral⸗kinzeiger Mann r. 7940, 7961, 7942, 7945, 44, 7945, 7940.—„Ronto: Ur. 2917 Cudwigshafen a. Rh. Mittaqs⸗Ausgabe. 0 9 Szeigenpreis: Die iſpalt Nolonelzeile 50 bezrw. 40 Pfä., Reklamtegefte 8 9. Ln Mittagblatt vorm 8¼ Uhr, Abendblatt nachm. ½s Uhr. Für änzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u Kusgaben wird keine Der antwortung übernommen Bezugepreis in Mannheimu monati M.70 einſchl Bringerl. Poftbezug Viertell. M..52 ei Hoſtzuſtellungsgebühr. Bei der Poſt avgey. M..80. Einzel⸗Ar. 10 Pfs. 1917.— Nr. 603. Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Ein Iriedensaugebot des Pierbundes und Rußlands. Aochmalsverſuch eines allgemeinenverſtändigungs⸗ friedens. Am Jahresſchluß beginnen wir einer ſehr eigenartigen Lage gegenüberzuſtehen. Sie läßt ſich kurz dahin kennzeichnen: Die Verhandlungen zwiſchen den Mittelmächten und Rußland verlaſſen für eine Weile die Bahn von Sonderabmachungen und Sonderfrieden, um einem nochmaligen Verſuche Platz zu machen, die weſtlichen Feinde zu einem allgemeinen Frieden Zu bewegen. Die Ruſſen haben in Breſt⸗Litowſk beſtimmte Vor⸗ ſchläge für einen allgemeinen demokratiſchen Frieden gemacht. Die Vertreter des Vierbundes— Graf Czernin war der Wortführer— haben dieſe Vorſchläge ſehr freundlich aufge⸗ nommen, wenn auch mit gewiſſen Vorbehalten; die Donau⸗ monarchie lehnt das Selbſtbeſtimmungsrecht der Völker für ihren ſtaatlichen Herrſchaftsbereich ab(ſiehe die Antwort zu Punkt 3 der ruſſiſchen Vorſchläge), Deutſchland will das Selbſt⸗ beſtimmungerecht der Völker von ſeinen Kolonien ferngehalten wiſſen; die Engländer hatten bekanntlich gehofft, wenn nicht anders, dann auf dem Wege der Abſtimmung der Eingebore⸗ nen ſich unſerer Kolonien bemächtigen zu können, einer Ab⸗ ſtimmung, die ſie natürlich in den ſeit längerer Zeit beſetzten Gebieten gelenkt hätten. Im übrigen aber nehmen die ſieg⸗ reichen Vierbundmächte die Friedensgrundlagen der ruſſiſchen Demokratie an, die ja nicht nur aus ſozialiſtiſchen und pazifi⸗ ſtiſchen Theorien entſtanden ſind, ſondern auch aus der Lage des militäriſch zuſammengebrochenen, wirtſchaftlich und finan⸗ siell erſchöpften Reiches, das ja wohl allen Anlaß hat, für einen Frieden ohne Annexionen und Kriegsentſchädigungen zu ſchwärmen und gegen die abſolute politiſche Selbſtändigkeit Belgiens, Serbiens, Rumäniens uſw. ſchwerlich Einwände des eigenen zu erheben haben wird. Aus dem Einklang der Ruſſen und der Diplomaten der W iſt nun ein neues Friedensangebot er⸗ wachſen, Rußland und die Mittelmächte wenden ſich gemein⸗ ſam an die Engländer, Franzoſen, Amerikaner uſw., während im Dezember 1916 nur die Mittelmächte mit dem Angebot hervortraten, deſſen traurige Schickſale ja allbekannt ſind. Sie wenden ſich aber nicht an die Regierungen, ſondern an die Völker der kriegführenden Mächte. Dieſe erhalten eine Friſt bis zum 4. Januar 1918, zu den Vorſchlägen des demo⸗ kratiſchen Friedens Stellung zu nehmen. Dieſe Stellungnahme kann naturgemäß nur darin beſtehen, daß ſie wie ihre Regie⸗ rungen die Vorſchläge entweder ablehnen oder ſie annehmen und ihre Regierungen zur Annahme zwingen oder einen Regierungswechſel erzwingen, durch den die Annahme der Vorſchläge geſichert wird. die dem Vorſchlag zu Deiͤe diplomatiſche Berechnung, Grund liegt, iſt klar. Es wird erwartet, daß die neuen Vor⸗ ſchläge die heimliche Revolte gegen den Krieg in Italien, Frankreich uſw. zum offenen Ausbruch bringen werden. Würde das gelingen, ſo würde alſo ein allgemeiner Friedenskongreß ſuſarmentreten, auf dem der Vierbund in der Minderheit ſein würde und auf dem entſprechend dieſem Verhältnis das Schickſal Belgiens, Serbiens, Rumäniens, Salonikis, Palã. ſtinas, Meſopotamiens uſw. beſtimmt werden würde. Wenn bis zum 4. Januar die Völker Italiens, Englands und Frankreichs ſich nicht zum Beitritt zu den Vorſchlägen von Breſt⸗Litowſks entſchieden haben, werden die Verhandlungen zroiſchen den Mittelmächten und Rußland allein weitergeführt. Aber die ruſſiſchen Vorſchläge ſollen nach Auffaſſung der Ver⸗ treter des Vierbundes nur Grundlage des allgemeinen Frie⸗ dens ſein, nur dann zugrunde gelegt werden, wenn ſämt⸗ liche kriegführenden Mächte ihr rück⸗ und vorbehaltloſes Ein⸗ verſtändis innerhalb beſtimmter Friſt erklären. Nur unter der Bedingung wollen die Mittelmächte auf den Boden der ruſſi⸗ ſchen Vorſchläge treten. Aber ſich nicht einſeitig auf ſie feſt⸗ legen oder feſtlegen laſſen, während etwa England ſie ablehnt oder ſich Hintertüren offen hält. Es iſt ganz klar, daß der ganze Verſuch äußerſt proble⸗ matiſch erſcheint. Da ſchwerlich anzunehmen iſt, daß bis zum 4. Januar ein Umſchwung in dem erforderlichen Maße in den feindlichen Ländern eintreten wird, ſo werden wir es mit einer Epiſode zu tun haben, deren ganzer Nutzen wahrſcheinlich darin beſtehen wird, daß die Ruſſen einſehen, daß der allge⸗ meine demokratiſche Frieden nun einmal nicht zu haben iſt, und daß ſie am beſten tun, ſich nach dem erneuten Fehlſchlag ihrer Lieblingsidee auf den Boden der nüchternen Wirklichkeit zu⸗ rückzubegeben und Sonderfrieden mit den Mittelmäch⸗ ten zu machen. Vielleicht war für die ruſſiſche Demokratie dieſer erperimentelle Beweis nötig und iſt das der letzte Zweck und Urſprung des neuen Anerbietens. Sobald dann dieſer Beweis erbracht iſt, werden die Ver⸗ treter der ruſſiſchen Demokratie wohl auch begreifen, daß nach Weſten hin keine andere Löſung der Friedensfrage möglich iſt als die, die der Kaiſer in ſeiner Anſprache an die zweite Armee gegen hat, daß wir nämlich mit unſerm Schwert die Pforten einſchlagen bei denen, die den Frieden nicht wollen. und dadurch der Welt den Frieden geben. Vorkräge beim Kaiſer. Borlin, 26. dez.(WB. Amtlich.) Der Kaiſer hörte heute Bormitlag den Generalſlabsvoekrag und auſchließend den Vortrag des Verkreters des Auswärligen Amkes, Sreihern von Grönou, Eiu Apell au die Dölker der keiegführenden Müchte. Breſt-Sitowſk, 25. Dez.(WT B. Nichtamtlich.) In der Sitzung vom 22. d. M. hatte die ruſſiſche Delegation erklärt, ſie gehe von dem klar ausgeſprochenen Willen der Völker Rußlands aus, möglichſt bald den Abſchluß eines allgemeinen, gerechten, für alle in gleicher Weiſe annehmbaren eden zu erreichen. Unter Berufung auf dieſe Beſchlüſſe des allruſſiſchen Kongreſſes der Arbeiter⸗ und Soldatendepu⸗ tierten und des allruſſiſchen Bauernkongreſſes wies die ruſ⸗ ſiſche Delegation darauf hin, daß ſie die Fortſetzung des Kriegs bloß zu dem Zwecke, um Annexionen zu erreichen, für ein Verbrechen halte und daß ſie daher feierlich ihren Entſchluß kundgebe, unverzüglich die Bedingungen eines Friedens zu unterſchreiben, der dieſen Krieg auf der Grundlage der auf⸗ geführten ausnahmslos für alle Völker in gleicher Weiſe ge⸗ rechten Bedingungen beende. Die ruſſiſchen Vorſchläge eines allgemeinen Friedens. Von dieſen Grundſätzen ausgehend hatte die ruſſiſche Delegation vorgeſchlagen, den Friedensverhandlungen folgende ſechs Punkte zugrunde zu legen: 1. Es wird keine gewaltſame Vereinigung von Gebieten geſtattet, die während des Krieges in Beſitz genom⸗ men ſind. Die Truppen, die dieſe Gebiete beſetzt halten, werden in kürzeſter Friſt zurückgegogen. 2. Es wird in vollem Umfange die politiſche Selbſtän⸗ digkeit der Völker wieder hergeſtellt, die ihre Selbſtändigkeit in dieſem Kriege verloren haben. 2 8. Den nationalen Gruppen, die vor dem Kriege politiſch nicht ſelbſtändig waren, wird die Möglichkeit gewährleiſtet, die Frage der Zugehörigkeit zu dem einen oder dem anderen Staat, oder ihrer ſtaatlichen Selbſtändigkeit durch Referendum zu entſcheiden. Dieſes Referendum muß in der Weiſe veranſtaltet werden, daß volle Un⸗ abhängigleit bei der Stimmabgabe für die gange Bevölkerung des betreffenden Gebietes, einſchließlich der Auswanderer und Flücht⸗ linge, gewährleiſtet iſt. 4. In Bezug auf Gebiete gemiſchter Nationalität wird das Recht der Minderheit durch ein beſonderes Geſetz geſchützt, das ihr die Selbſtändigkeit der nationalenͤKulter und— falls dieſez praktiſch durchführbar— autonome Verwaltung gibt. §. Keines der kriegführenden Länder iſt verpflichtet, einem an⸗ deren Lande ſogenannte„Kriegskoſten“ zu zahlen, bereits er⸗ hobene Kontributionen ſind zurückzuzählen. Was den Erſatz der Verluſte von Privatperſonen infolge des Krieges anbetrifft, ſo werden ſie aus einem beſonderen Fonds beglichen, zu dem die Krieg⸗ führenden proportionell beitragen. 6. Koloniale Fragen werden unter Beachtung der unter 1 bis 4 dargelegten Grundſätze entſchieden. In Ergänzung dieſer Punkte ſchlug die ruſſiſche Delegation den vertragſchließenden Parteien vor, jede Art verſteckter Be⸗ kämpfung der Freiheit ſchwacher Nationen durch ſtarke als unzuläſſig zu bezeichnen, z. B. durch wirtſchaftlichen Bohkott, wirtſchaftliche Vorherrſchaft des einen Landes über das andere auf Grund aufgezwungener Handelsverträge, durch Sonder⸗Bollverträge, die die Freiheit des Handels dritter Länder beſchränden, durch Seeblockade, die nicht unmittelbare Kriegsziele verfolgt uſw. Die Antwork des Bierbundes. In der heute unter dem Vorſitz des bevollmächtigten Ver⸗ treters Oeſterreich⸗UUngarns, Grafen Czernin, abgehaltenen Plenarſitzung gab dieſer namens der Delega 170 n des ierbundes folgende Erklärung ab, mit welcher die vor⸗ ſtehenden Ausführungen der ruſſiſchen Delegation beant⸗ wortet wurde: „Die Delegationen der verbündeten Mächte gehen von dem klar ausgeſprochenen Willen ihrer Regierungen und ihrer Völker aus, möglichſt bald den Abſchluß eines allgemeinen, ge⸗ rechten Friedens zu erreichen. Die Delegationen der Verbündeten ſind in Uebereinſtim⸗ mung mit dem wiederholt Standpunkte ihrer Regierungen der Anſicht, daß die Leitſätze des ruſſiſchen Vor⸗ ſchlages eine diskutable Grundlage für einen ſol⸗ chen Frieden bilden können. Die Delegationen des Vierbundes ſind mit einem ſofortigen allgemeinen Frieden ohne gewaltſame Gebiets⸗ erwerbungen und ohne Kriegsentſchädigungen einverſtanden. Wenn die ruſſiſche Delegation die Fortſetzung des Krieges nur zu Eroberungszwecken verurteilt, ſo ſchließen ſich die Dele⸗ gationen der Verbündeten dieſer Auffaſſung an. Die Staats⸗ männer der verbündeten Regierungen haben wiederholt in programmatiſchen Erklärungen betont, die Verbündeten wür⸗ den, um Eroberungen zu machen, den Krieg nicht um einen Tag verlängern. An dieſem Standpunkt haben die Regie⸗ rungen der Verbündeten ſtets unbeirrt feſtgehalten. Sie er⸗ klären feierlich ihren Entſchluß, unverzüglich einen Frieden zu unterſchreiben, der dieſen Krieg auf der Grundlage der vorſtehenden, ausnahmslos für alle kriegführenden Mächte in gleicher Weiſe ge⸗ rechten Bedingungen beendet. Es muß aber ausdrück⸗ lich darauf bingewieſen werden, daß ſich ſämtliche jetzt im Kriege beteiligten Mächte innerhalb einer angemeſſenen Friſt ausnahmslos und ohne ſeden Rückhalt zu genaueſten, alle Völ⸗ ker in gleicher Weiſe bindenden Bedingungen verpflichten müſſen, wenn die Vorausſezungen der ruſſiſchen Darlegung erfüllt ſein ſollen. Denn es mürde nicht angehen, daß die jetzt mit Rußland verhandelnden Mächte des Vierbundes ſich ein⸗ ſeitig auf dieſe Bedingungen feſtlegen, ohne die Gewähr dafür zu haben, daß Rußlands Bundesgenoſſen dieſe Bedingungen ehrlich und rückhaltlos auch dem Vierbunde gegenüber an⸗ erkennen und durchführen. Dieſes vorausgeſchickt, iſt zu den von der ruſſiſchen Delegation als Verhandlungsgrundlagen vorgeſchlagenen ſechs Punkten das Nachſtehende zu bemerken: Iu 1. Eine gewaltſame Aneignung von Gebieten, die während des Krieges beſetzi worden ſind, liegt nicht in den Ab⸗ ſichten der verbündelen Regierungen. Ueber die Truppen in den zur Zeil beſetzien Gebieien wird im Friedensverirag Be⸗ ſtimmung geiroffen, ſoweit nichl über die Jurückziehung an einigen Stellen vorher Einigkeit erzielt wird. Zu 2. Es liegi nicht in der Abſicht der Verbündeien, eines der Völker, die in dieſem Krieg ihre politiſche Selbſtändigkeit verloren haben, dieſer Selbſtändigkeit zu berauben. Zu 3. Die Frage der ſiaatlichen Zugehörigkeii nationaler Gruppen, die keine ſiaalliche Selbſiändigkeit beſitzen, kann nach dem Standpunkte der Vierbundmächte nicht zwiſchenſigatlich geregeli werden, ſie iſt im gegebenen Falle von jedem Staate mii ſeinen Völkern ſelbſtändig auf verfaſſungs⸗ mäßigem Wege zu löſen. In 4. Desgleichen bildet nach Erklärungen von Staalsmännern des Vierbundes der Schutz des Rechtes der Minoritälen einen weſentlichen Beſtandteil des verfaſſungsmäßigen Selbſtbeſtimmungs⸗ rechts der Völker. Auch die Regierungen der Verbündeten verſchafſen dieſem Grundſatz, ſoweil er praktiſch durchführbar ſcheint, überall Gellung. Zu 5. Die verbündeten Mächte haben mehrſach die Möglichken bekont, daß nicht nur auf den Erſatz der Kriegskoſten, ſondern auch auf den Erſatz der Kriegsſchäden wechſelſeitig ver⸗ zichtet werden könnte. Hiernach würden von jeder kriegführenden Macht nur die Aufwendungen für ihre in Kriegsgefangenſchaft ge⸗ ralenen Angehörigen, ſowie die im eigenen Gebiele durch völker⸗ rechtswidrige Gewaltakte den Zivilangehörigen des Gegners zu⸗ gefügten Schäden zu erſetzen ſein: Die von der ruſſiſchen Regierung vorgeſchlagene Schaffung eines beſonderen Fonds für dieſe Zwecke könnte erſt dann zur Erwägung geſiellt werden, wenn die anderen Kriegführenden innerhalb einer angemeſſenen Friſt ſich den Friedens⸗ verhandlungen anſchließen. Iu 6. Von den verbündeten Mächten verfügt nur Deutſchland über Kolonien. Seitens der deuiſchen Delegalion wird hierzu in voller Uebereinſtimmung mit den ruſſiſchen Vorſchlägen, ſolgendes erklärt: Die Rückgabe der während des Krieges gewaltſam in Beſitz genommenen Kolonialgebiete iſi ein weſentlicher Be⸗ ſtandieil der deutſchen Forderungen, don denen unter keinen Um⸗ ſtäuden abgegangen werden kann. Ebenſo enkſpricht die ruſſiſche Jorderung der alsbaldigen Räumung ſolcher vom Jeinde beſetzten Gebiele den deutſchen Abſichten. Nach der Natur der deulſchen Ko⸗ lonialgebieie ſcheint, von den früher erörterten grundſätzlichen Er⸗ wägungen abgeſehen, die Ausübung des Selbſtbeftimmungsrechtes in den von der ruſſiſchen Delegation vorgeſchlagenen Form 3. It. nicht durchführbar. Der Umſtand, daß in den deuiſchen Kolonien die Eingeborenen trotz der größten Beſchwerden und krotz der geringen Ausſicht eines Kampfes gegen den um das Vielfache über⸗ legenen, über unbeſchränkten überſeeiſchen Nachſchub verfügenden Gegner in Nol und Tod kreu zu ihrem deutſchen Freunde gehalten haben, iſi ein Beweis ihrer Anhänglichkeit und ihres Entſchluſſes; unter allen Umſtänden bei Deukſchland zu bleiben, ein Beweis, der an Eruſt und Gewichl ſede mögliche Willenskundgebung durch Ab⸗ ſtimmung weil übertrijft. Die von der ruſſiſchen Delegation im Anſchluß an die eben er⸗⸗ örterlen ſechs Punkte vorgeſchlagenen Grundſätze für den wirk⸗ ſchaftlichen Verkehr ſinden die uneingeſchränkte Juſtimmung der Delegationen der verbündelen Mächte, welche von jeher für die Ausſchlietzung jedweder wirtſchafllichen Vergewaltigung eingetreten ſind und die in der Wiederherſtellung eines geregellen und den In⸗ lereſſen aller Beteiligten volle Rechnung kragenden Wirtſchaftsver⸗ kehrs eine der wichligſten Vorbedingungen für die Anbahnung von den Ausbau freundſchaftlicher Beziehungen zwiſchen den derzeit krieg⸗ führenden Mächten erblicken. Anknüpfend an dieſe Erklärungen führte hierauf Graf Czernin aus: „Auf Grund dieſer ſoeben entwickelten Prinzipien ſind wir bereit, mit allen unſeren Gegnern in Verhandlungen zu treten, um aber nicht unnötig Zeit zu verlieren, ſind die Ver⸗ bündeten bereit, ſofort in die Beratung derjenigen Spezial⸗ punkte einzutreten, deren Durcharbeitung ſowohl für die ruſſiſche Regierung als für die Verbündeten auf alle Fälle noi⸗ wendig erſcheinen wird. Zehntägige Unterbrechung der Verhandlungen Apell an die feindtichen Völker. In Erwiderung hierauf erklärte der Führer der ruſſiſchen Delegation, dieſe konſtatiere mit Genug⸗ tuung, daß die Antwort der Delegationen Deutſchlands, Oeſter⸗ reich⸗Ungarns, Bulgariens und der Türkei die Prinzipien eines allgemeinen demokratiſchen Friedens ohne Annexionen aufgenommen habe. Sie erkenne die enorme Bedeutung dieſes Fortſchrittes auf dem Wege zum all⸗ gemeinen Frieden an, müſſe jedoch bemerken, daß die Antwort eine weſentliche Beſchränkung in Punkt 3 enthalie. Die ruſſiſche Delegation konſtatiere weiter mit Befriedi⸗ guna die in der Erklärung der Vierbundmächte zu Punkt 5 ————— ———————— — ———————————— 2. Seite. Nr. 603. Mannheimer General⸗Anzeiger. (itags⸗Ausgabe.) Donnerstag, den N. Degember 1917. enthaltene Anerkennung des Prinzipesohne Kontri⸗ butionen. Sie macht jedoch hinſichtlich der Entſchädigung für den Unterhalt von Kriegsgefangenen Vorbehalte. Ferner erklärte die ruſſiſche Delegation, ſie lege Gewicht darauf, daß Privatperſonen, die unter Kriegsaktionen gelitten haben, aus einem internationalen Fonds entſchädigt werden. Die ruſſiſche Delegation erkennt an, daß die Räumung der vom Gegner beſetzten deutſchen Kolonien den von ihr entwickelten Grundſätzen entſpreche. Sie ſchlägt vor, die Frage, ob das Prinzip der freien Willensäußerung der Bevölkerungen auf die Kolonien anwendbar ſei, beſonderen Kommiſſionen vor⸗ zubehalten. Abſchliezend ertiärte der Führer der ruſſiſchen Delegation, dieſe ſei krotz der erwähnten Meinungsverſchiedenheiten der Anſicht, daß die in der Antwort der Mächte des Vierbundes enkhaltene ofſene Erklärung, keine agreſſiven Ab⸗ ſichten zu hegen, die faktiſche Möglichkeit biete, ſo⸗ ſort zu Berhandlungen über einen allgemei⸗ nen Frieden unter allen kriegführenden Siaaten zu ſchreiten. Mit Rückſicht hierauf ſchlägt die ruſſiſche Delegation eine zehntägige Unterbrechung der Verhandlun⸗ gen vor, beginnend heute abend und endigend am 4. Januar 1918, damit die Völker, deren Regierungen ſich den hier ge⸗ führten Verhandlungen über einen allgemeinen Frieden noch nicht angeſchloſſen haben, die Möglichkeit geboten wird, ſich mit den jetzt aufgeſtellten Prinzipien eines ſolchen Friedens be⸗ kannt zu machen. Nach Ablauf dieſer Friſt müſſen die Verhandlungen unter allen Umſtänden forigeſetzi werden. Der Vorſitzende Graf Czernin erſuchte hierauf die ruſ⸗ ſiſche Delegation, ihre Antwort ſchriftlich zu überreichen und ſchlug vor, ſofort in die Verhandlung jener ſpeziellen Punkte einzutreten, welche für alle Fälle zwiſchen der ruſſiſchen Regie⸗ rung und den Regierungen der verbündeten Mächte geregelt werden müßten. Der Führer der ruſſiſchen Delegation ſchloß ſich dem Vorſchlage des Vorſitzenden an und ſprach ſeine Be⸗ reitwilligkeit aus, ſogleich in die Beſprechung jener Einzelheilen einzutreten, die auch für den Fall allgemeiner Friedensverhandlungen den Gegenſtand ſpezieller Erörterun⸗ gen zwiſchen Rußland und den vier Verbündelen zu bilden hütten. Auf Antrag des Staatsſekretärs v. Kühlmann wurde einſtimmig beſchloſſen, zur Vermeidung jeglichen Zeitverluſtes und in Würdigung der Wichtigkeit der zu erfüllenden Auf⸗ gabe dieſe Verhandlungen ſchon morgen vormittag zu be⸗ ginnen. Berliner Preßſtimmen. EBerſin, 27. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Aus⸗ tauſch der Friedenserklärungen in Breſt Litowsk wird heute früh nur erſt von einem Teil der Berliner Blätter beſprochen. Die kon⸗ ſervative Preſſe— ſich einſtwerlen noch zurück. Dafär bejubelt der „Vorwärts“ die Entſchiedenheit, mit der die ruſſiſchen Vertreter — Intereſſen wahrgenommen hätten.„Das iſt ſicher nicht die prache des Zuſammengebrochenen, der Frieden um jeden Preis ucht,“ ruft er voll Entzücken. Dann meint er weiter:„Es iſt ſchon ein Gebot einfachſter politiſcher Vernunft für die deutſche Re⸗ gierung, daß ſie garnicht erſt den Verſuch macht nach alldeutſchem Rezept„dem Beſiegten“ den Fuß auf den Nacken zu ſetzen, wobei lich ſofort zeigen würde, daß der nülſen keineswegs ſo beſiegt iſt, um das einfach hinnehmen zu müſſen.“ Man darf ſchon ruhig ſagen: Beſſer läßt ſich die Sache der ruſſiſchen Unterhändler nicht Unterſtüten, als das hier von dem Zentralorgan der Sozialdemo⸗ kratie geſchieht. Anders ſieht die„Tägliche Rundſchau“ die Dinge. Voll kiefen Peſſimismus ſchreibt ſie:„Wir haben uns getäuſcht, als wir annahinen, daß ein neues Friedensangebot an die Entente vor⸗ läufig nicht mehr zu erwarten ſei. Es iſt erfolgt und zwar auf der Grundlage des Scheidemanns⸗Fridens. Was Deutſchland, Deſterteich und Ungarn, Bulgarien und die Türkei an unterbreiten, iſt, wie der Führer der ruſſiſchen elegierten mit Genugtuung feſtſtellt,„der allgemeine Friede.“ leitung.“ Der„Deutſche Kurier“ glaubt einſtweilen folgendes an⸗ nehmen zu müſſen:„Wir, wir Deutſchen—— die Sieger, ſind es wie 1870 gegen die Franzoſen. Wer aber ſprach damals von fran⸗ zöſiſchen Richtlinien? Wir glauben, ein Bismarck hätte den Fran⸗ en das Aufſtellen von Richtlinien ſchnell vertrieben, hätte ſie bald elehrt, wer Richtlinien hat. Doch das war ja auch der Kanzler von Blut und Eiſen.“ Das„Berliner Tageblatt“ freut 18 über den Durch⸗ bruch der neuen öffentlichen Diplomatie, den die jetzigen Verhand⸗ lungen zeigen und die„Voſſiſche Zoitung“ fordert, wie immer der Appell an die Entente wirken möge, daß das Verhältnis zwiſchen uns und Rußland und ſeine weitere Entwicklu von den Ent⸗ ſchlüſſen dritter Mächte nicht mehr abhängig gem werden dürſe. Beratungen über Wiederherſiellung des Verlehrs. Breſi⸗Sitowſk, 26. Dez.(WB. Nichtamtlich.) Entſprechend der geſtern getroffenen Vereinbarung fanden heute zwiſchen Vertretern Deutſchlands und Oeſterreich⸗Un⸗ garns einerſeits und Rußlands andererſeits Bera⸗ tungen ſtatt, die im weſentlichen die Wiederherſtel⸗ lung des Verkehrs zwiſchen den genannten Mächten betrafen. Die Beratungen werden fortgeſetzt. Der Auskauſch der Jivilgefangenen. Berlin, 20. Dez.(WTB. Nichtamtl.) Heute Abend begibt ſich unter der Leitung des Geſandten Grafen Mirbach die im Zuſatz zum deulſch⸗ruſiſchen Waffenſtillſtandsvertrag vom 15. Dezember vorgeſehene Kommiſſion nach Petersburg, die die Regelung des Austauſchs der nen und ange⸗ nen in Angrif nehmen und Maßnahmen zur Wiederher⸗ ſtellung der Beziehungen zwiſchen den beiden Län⸗ dern innerhalb der durch den Waffenſtillſtand gezogenen Grenzen treffen ſoll. Der Kommiſſion gehören an: Geheimrat Eckhardt und Generalkonſul Biermann vom Auswärtigen Amt, vier Herren des Kriegsminiſteriums unter Leitung des Oberſten von Franſecky und Gießler, Major von Velſen von der Oberſten Heeresleitung mit zwei Begleitern, Geheimrat Schenk vom Reichspoſtamt und Herr Landshoff vom Roten Kreuz. Die Abordnung iſt von Hilfsperſonal begleitet. Eine Unierredung mil Helſſerich über die Iriedeusſrage, Wien, 0. Dez. Wie das„Neue Wiener Tagblatt“ meldet, hatte der Berliner Bertreter das Blattes mit dem Staatsſekratär Dr. Helf⸗ ſerich eins Unterrebung, in der dieſer ſich über die ihm Wortragen⸗ Auſcabs, dio mit den Frisdeneverhandlungen in Zuſammenhang Rehenden Fragen zuſammenzufaſſen, äutzerte: Auf die Frage nach den Er hätte hinzuſetzen können, mit bolſchewickiſcher Richtlinien, nach denen er ſich bei dieſer Arbeit leiten laſſe, antwortete er u..: Die Richtlinien ſind gegeben in der Geſamtorientierung unſerer Politik. Unſere und unſerer verbündeten Stellung in der Welt muß wiederhergeſtellt, befeſtigt und gegen einen neuen Ueberfall von Haß, Raubgier und Verblendung nach jeder Möglichkeit geſichert werden. Auch müſſen wir auf dem Boden der wirtſchaftlichen Arbeit und der Wirtſchaftspolitik mit unſeren Verbündeten treu zu⸗ ſammenſtehen. 3 Bezüglich der wirtſchaftlichen Annäherung zwiſchen dem Deutſchen Reich und der öſterreichiſch⸗unga⸗ riſchen Monarchie ſagte Dr. Helfferich: Ich bin der feſten Ueberzeugung, daß bei aller Wahrung der Beſonderheiten der wirt⸗ ſchaftlichen Intereſſen eines jeden Teiles ein Zuſammenſchluß zu⸗ ſtandekommen wird, wie er unſerer Waffenbrüderſchaft, der geſchicht⸗ lichen Zuſammengehörigkeit unſerer Völker und den Möglichkeiten gegenſeitiger Ergänzung entſpricht. Auf die Frage nach der Wiederanknüpfung der Be⸗ ziehungen zu dem neutralen und feindlichen Aus⸗ land antwortete der Staatsſekretär u..: Wir müſſen in gemein⸗ ſchaftlicher Arbeit verſuchen, ſobald wie möglich die freie, durch keine ſtaatlichen Zwangsmaßnahmen und keinen Völkerhaß beengte wirt⸗ ſchaftliche Bewegungsfreiheit in der ganzen Welt wieder herzuſtellen. Eine gewiſſe Uebergangszeit wird erforderlich ſein. Im Inneren heißt es die zwangsläufige Kriegs⸗ wirtſchaft ſchrittweiſe abbauen; nach Außen gilt es, bi⸗ zu dem Augenblick, in dem die alten Wirtſchaftsverträge mieder voll in Kraft geſetzt werden können, die notwendigen Vereinbarungen für die Wiederherſtellung des Warenaustauſchs zu treffen. Aber bei aller Notwendigkeit von Uebergangs⸗Vereinbarungen wird es ſofort heißen: Kaufleute an die Frontl und von vornherein wird für heſtimmte, nicht allzuweit hinausgerückte Termine die volle Bewegungsfreiheit in der Weltwirtſchaft zu ſichern ſein. Einen Wirtſchaftskrieg nach dem Krieg darf und wird es nicht geben. Ich ſchließe aus dem Anſchwellen des Geredes vom Wirtſchaftskrieg bei unſeren Feinden auf eine entſprechende Abnahme der Zuverſicht auf die harten Waffen des Kriegsgottes. Je günſtiger für uns die Kriegskarte wird, deſto mehr möchte man uns mit der Wirtſchafts⸗ karte einſchüchtern. Verlorene Liebesmüh! Wir denken nicht daran, uns irre machen und übertölpeln zu laſſen. Wir müſſen aus dem Krieg und den Verhandlungen in einer wirtſchaftlichen Machtſtellung hervorgehen, die in ſich eine ausreichende Sicherheit gegen Wirt⸗ ſchaftskriegs⸗Gelüſte der anderen bietet. Ueber die Ausſichten für den wirtſchaftlichen Wieder⸗ aufbau in dem künftigen friedlichen Wettbewerb meinte Dr. Helf⸗ ferich: Im Kriege haben wir in wichtigen Zweigen der Güter⸗ erzeugung geradezu epochale Fortſchritte erzielt, die unſere national⸗ wirtſchaftliche Unabhängigkeit und damit unſere Machtſtellung im internationalen Weitbewerb in einer im Frieden ungeahnten Weiſe ſtärken. Es iſt die Arbeit, die geiſtige und körperliche Arbeit, die uns in der Vergangenheit groß gemacht hat und die uns in Zukunft weiterhelfen wird. Der Uebermacht, die uns im ſchwerſten Krieg der Welt nicht brechen und nicht biegen konnte, fühlen wir uns auch in er kommenden Friedensarbeit gewachſen, und dieſes ſtolze Gefühl erhäli ſeine Bekräftigung und Weihe in der Zuverſicht darauf, daß die in Kampf und Blut erprobte Gemeinſchaft mit unſeren Bundes⸗ genoſſen den Krieg überdauern und ſich in den Werken des Friedens neu bewähren wird. Wien, 25. Dez.(WTB. Nichtamiſich.) In der auszugsweiſe bereits mitgeteilten Unterredung mit dem Berliner Vertreter des„Neuen Wiener Tagblattes“ führte Staatsminiſter a. D. Helfferich über die Frage des„Wirtſchaftskrieges nach dem Kriege“ weiter aus: Je geringer die Ausſicht wurde, uns trotz der Ueber⸗ macht an„men money and munition“ militäriſch zu überwältigen, deſto mehr bedarf die Entente des Troſtes durch Anrufung ihrer angeblichen wirtſchaftlichen Ueberlegenheit. Wir werden uns nicht einſchüchtern laſſen. Denken Sie ſich zwei ſtarke Recken, die an⸗ einander geraten ſind und ſich mit ihren Schwertern wuchtige Schläge austeilen. Den einen, der angefangen hat, läuft das Blut ſchon über die Augen. Er beginnt ſich ſchwach in den Knien gu fühlen. Er hält es für geraten, den Kampf abzubrechen, nur möchte er ſeinem Gegner beim Austauſch des Friedenstuſſes eine ſeidene Schnur um den Hals legen! Wir müßten noch dümmer ſein, als uns die Feinde ofſenbar halten, wenn wir uns geduldig und blind die ſeidene Schnur des Wirtſchaftskrieges beim Friedensſchluß um den Hals legen laſſen wollten. Je mehr die Feinde ſich jetzt ſchon auf die ſeidene Schnur zugute tun, deſto unerbittlicher müſſen wir ihnen mit dem Schwerte auch die ſeidene Schnur entwinden. Wir haben entweder Krieg oder Frieden. Aber wir werden nicht zu⸗ laſſen, daß unſere Feinde unter dem Schein des Friedensſchluſſes den für ſie ungünſtig gewordenen Kampf mit einem günſtigeren vertauſchen. Wir ſind es unſeren Kämpfern draußen und der Zu⸗ kunft unſererVölker ſchuldig, ganze Arbeit zu machen, und wir wer⸗ den ganze Arbeit machen. Auf die Frage, wie er die Ausſichten für einen künftigen friedlichen Wettbewerb beurteile, antworſete der Staats⸗ miniſter mit der Gegenfrage:„Glauben Sie, daß unſer Volk im Kriege wirtſchaftliche Energien verloren hat, die uns vor dem Kriege faſt in 50 Jriebensjahren aufwärts geführt haben, wie kein andares Volk der Erde? 10 glaube, der Krieg het unſere Energien geſtärkt. Wir werden alle Muskeln ſtreffen, um ſie wieder ein⸗ subringen und nachguholen. Deutſchland, das die Wurgeln ſeiner Kraft in der Arbeit habe, ſtellte er England, den lauteſten Rufer nach dem Wirtſchaftskrieg, gegenüber. Was hält das britiſche Weltreich zuſammen? Geld, Flotte und Preſtige, ſagte ich ſchon im Dezember 1915 einmal im Reſchstag. Wir⸗Deutſche können es ver⸗ tragen, ärmer gu werden, wir bleiben doch, was wir ſind. Ein ver⸗ armtes England aber heißt Finis Britanniae. Das halte ich auch heute noch aufrecht. Die enormen finangiellen Opfer des Krieges treffen auch uns ſelber, aber ſie trefſen das britiſche Weltreich am Sebensnerv. Und die Schiffe? Vor dem Kriege hat Groß⸗ britannien unter ſeiner Flagge nahezu die Hälfte der Welttonnage vereinigt. Unſere U⸗Boote und die Schiffsbauten der Amerikaner und Japaner ſorgen gründlich für eine Aenderung in dieſer zweiten Vorausſetzung der britiſchen Weltherrſchaft. Schließlich das Preſtige? England hat ſeit Jahrhunderten jeden Krieg ge⸗ wonnen. Das gab ihm den Ruf der über allen Zweifel erhabenen Ueberlegenheit, einen Zuſammenhalt mit ſeinen überſeeiſchen Glie⸗ dern und eine Anziehungskraft für die Neutralen. Aus dieſem Kriege wird England nicht alts Siager hervorgehen. Das rihrt an den dritien Lebensnerb. Rein geſchäfilich war Englande Preſtige verkörpert in dem Wertrauen auf ſeine unbedingte Zuverläſſigkeit in allen Dingen, die auf Treue und Glauben ſtehen. Hier hat Eng⸗ land ſelbſt die Axt au die Wurgeln ſeiner Kraft gelegt. Nach all den ſchamloſen Berlezungen privater Rechte und privaten Eigen⸗ tums, nach all den Deſchlagnahmen, Konfiskationen, Liquidationen und Verſchleuderungen, wo iſt da das Wort„Sicher, wie in der Hand Englands“? Wer wird künftig England ſeine Waren, ſeine Wertpapiere, ſein Geld noch anvertrauen wollen? Helfferich ſiehi Englends Weltvermittlung im Waren⸗, und Geldverkehr ernſtlich erſchüttert. England werde nach dem Kriege alle Mühe haben, den breiten Strom des Weltverkehrs, den es in unbegreiflicher Ver⸗ llendung von ſich abgebrängt hot, langſam wieder an ſich hexan⸗ guziehen. Die kriegeriſche Gebärde werde ihm dabei nichts helfen. England habe alle Urſache, zu einem friedlichen und beſcheidenen Stact zu werden, um das gründlich verſcherzte Vertrauen der Ge⸗ ſchäftswelt und der anderen Völker wiedergugewinnen. Helfferich ſchloß mitWorten unerſchütterlicher Zuverſicht auf die Wirtſchaftliche Zukunft, die Deutſchland und ſeine Verbündeten in treuer Arbeits⸗ gemeinſchaft ſich ſchmieden werden im kommenden Frieden. us Unſprache des Payſtes. Nom, 18. Deg.(W4s. Richtamtlich.) Meldung der Agenzic Stefant. In einer Anſprache ſagte der Papſt u..: Wir wer⸗ den den in heiligen Gyuren Chriſti wandeln. Dor rhunderte alts Wunſch unſerer Adnen iſt erfüllt worden, das heilige verehrte Land, an dem das Blut vergoſſen wurde durch dat wir erlöſt worden dem chriſtlichen Glauben find, iſt von neuem wiedergegeben. Ganz Jeruſalem richtet an Gott einen Hymnus der Dankbarkeit und Liebe. Die füngſten Ereigniſſe, die ſich bei der Stadt Jeruſalem zugetragen haben, laden die Völker zur Rückkehr zu Gott ein, denn zu Jeruſalem war es, wo derjenige ge⸗ ſegget wurde, der ſich dahingab, nicht im Namen der Armen, ſon⸗ derk im Namen des Herrn. Der Papſt richtete hierauf an die Kar⸗ dinäle die aufrichtigſten Glücktoünſche und gab ihnen den apoſto⸗ liſchen Segen. der Jall Caillaur. E1 Berlin, 27. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Bern wird gemeldet: Die Zeichen mehren ſich, daß der politiſch Mordverſuch gegen Caillaux gerade dazu führen wird, Caillaux wieder an die Oberfläche der franzöſiſchen Po⸗ litik zu treiben. Der Vollzugsausſchuß der radikal⸗ ſozialiſtiſchen Partei hielt am vergangenen Sonntag eine Plenarſitzung ab, die ſich ausſchließlich mit der Caillaux⸗Affäre be⸗ faßte und zu einer klaren Vertrauenskundgebung für Caillaux wurde. Caillaux und Malvy waren perſönlich er⸗ ſchienen. Die Sitzung ſchloß mit der Annahme einer Entſchließung, welche zur Verteidigung gegen den Verleumdungs⸗ feldzug der Reaktionäre und deren Helfershelfer auffordert, welcher zum endgültigen Bruch der nationalen Einigkeit und zur Spaltung Frankreichs führen könnte. Der engliſche Iliegerangriff auf Mannheim. Karlsruhe, 25. Dez.(WTB.) Engliſche Flieger bewarfen am geſtrigen Weihnachtsabend die offene Stadt Mannheim mit Bomben. 2 Perſonen wurden getötet und 10 bis 12 verletzt, darunter keine Militärperſanen, dagegen franzöſiſche Kriegsgefangene. Ein Flugzeug wurde in der Pfalz zum Riedergehen gezwungen, die Inſaſſen wurden gefangen genommen. * Seine Königliche Hoheit der Großherzog hat den Hinter⸗ bliebenen der beim Fliegerangriff Getöteten ſowie den ſchwerer Ver⸗ letzten Höſtſeine herzliche Teilnahme durch den Großherzog⸗ lichen Herrn Amtsvorſtand übermitteln laſſen. Seine Exzellenz der Herr Staatsminiſter und Miniſter des Innern Dr. Freiherr von und zu Bodman ließ ebenfalls ſeine wärmſte Teilnahme aus⸗ ſprechen. Deutſcher Abendbericht. Berlin, 26. Dez., abends.(WTB. Amtlich.) Von den Kriegsſchauylähen nichis Neues. Die deutſchen Tagesberichle. Großes Hauptquartier, 25. Dezember.(WTB. Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. An der flandriſchen Front, am La Baſſeekanal und ſüd⸗ weſilich von Cambrai lebie die Gefechtstätigkeit vor⸗ übergehend auf. Iu beiden Seiten der Maas, am Hart⸗ mannsweilerkopf und im Thanner Tal war das Feuer zu ein⸗ zelnen Tagesſtunden geſteigert. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Nichts Neues. Nalieniſcher Krlegsſchauplatz. Lebhafter Jeuerkampf hielt lagsüber zwiſchen Aſiago und der Breuta an. Jeindliche Gegenangrifſe gegen die neugewonnenen Stellungen und ein Vorſtoß am Mt. Perlica wurden abgewieſen. Die Gefangenenzahl aus den Kämpfen um den Col del Roſſo iſt auf über 9000, darunter 270 Offiziere, geſiiegen. Der Erſie Generalquartiermeiſter: udendorff. Großes Hauptquartier, 28. Dez.(WTB. Amtlich.) Weſilicher Kriegsſchauplat. Die Artillerietätigkeit blieb auf Störungsfeuer beſchränkt, das ſüdöſtlich von Dpern, bei Moeuores und Mar⸗ coing vorübergehend an Slärke zunahm. Erkundungsvorſtöße franzöſiſcher Abteilungen ſüdlich von Juvincourlt ſcheiterlen in unſerem Feuer und im Nah⸗ kampf. Das ſeit einigen Tagen auf dem Oſtufer der Maas geſteigerte Jeuer ließ geſtern nach. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Nichts Neues. Mazedoniſche Front. Keine größeren Kampfhandlungen. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. Nach ſtarker Artilleriewirkung führte der Jeind heftige Gegenangrifſe gegen den Col del Roſſo und die weſtlich und öſtlich benachbarten Höhen. Sie ſcheitierten unter ſchrweren Verluſten. Der Erſte Geueralquarliermeiſter: Eudendorff. neue Opfer unſerer-Boole. Berlin, 26. Dez.(WTB. Amllich.) Im Mittelmeer ſind wieder zahlreiche dampfer und Segler den Angriſſen unſerer-Boole zum Opfer gefallen. Der Geſamtinhalt der verſenklen Schiſſe beträgt mindeſtens 38000 Beuktoregiſtertonnen. Auler ihnen beſanden ſich der bewafſneie engliſche Dampfer„Berwick Law“(4680 To.), ein aus ſlarter Sicherung herausgeſchoſſener großer Taukdampfer ſowie ein bewaffneter griechiſcher Dampfer. Einer der verſenkien Segler hatte 700 Tonnen Phosphat für Italien als Ladung. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. Der türkiſche Tagesbericht. Konſtankinopel, 26. Dez.(WB. Richtamtlich) Amt⸗ licher Heeresbericht vom 25. Dezember. Paläſtinafront. Von See her ſeuerte der Ge leb aber ergebnislos, gegen unſere rechte Tee e v, 8 mittag des 23. Dezember ſetzie der wächere, am Nachmittag rlere Kräſte gegen unſere Stellungen öſtlich Uebala an. Alle ugriſſe ſcheiterten an der Tapferkeit unſerer Truppen, die den Gegner im Händgranatenkampf und durch Gegenſtoß abhielien. Pir konnten einloe Geſangene einbeingen. Schwerer Regen hän an der ganzen Jront an. CCCC R eeee ſtati, Es kamen dieſesmal in Donmerstag, den Nr. Dezember 1011. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Nr. 603. 3. Seite. Nus Staòt und Land. Weiße Weihnachten gehören in der Rheinebene zu den Seltenheiten. Man muß ſchon in den Schworzwald fahren, wenn der märchenhafte Zauber der Winterlandſchaft mit der Poeſie des Chriſtfeſtes zuſammenklingen ſall. Aber da es in dieſen Kriegszeiten zu den vornehmſten vater⸗ ländiſchen Pflichten gehört, in erſter Linie an Feiertageg nicht zu reiſen, ſo wurde als Belohnung für den freiwilligen Verzicht in der Ehriſtnacht der erſte ergiebigere Schneefall beſchert. Im Verlaufe des erſten 8 brannte zwar die Sonne ziemlich große Löcher in das tadellos ſaubere Feſtgewand, aber in der Nacht zum zweite n Feiertag wurden die Schäden durch neuen Schneefall wieder ausgebeſſert und in der verfloſſenen Nacht wiederholte ſich der gleiche Lorgang. So gehörte auch die Chriſtbeſcherung der Natur zu den Seitenheiten. In den Straßen und in der näheren Um⸗ gebung herrſchie an beiden Feſttagen reges Leben, weniger am erſten als am zoheiten Feſttage. Es iſt Tradition, den erſten Feier⸗ tag im Kreiſe der Seinen zu verbringen, im Geplauder mit guten Freunden und Bekanten, die das Bedürfnis haben, ſich mit Mir⸗ fühlenden und Gleichgeſinnten über Vergangenes, Gegenwärliges und Zukünftiges zu unterhalten, oder im weltvergeſſenen Spiel mit den Kleinen, die uns Erwuchſene an dieſem Feſt ja ſo leicht ins Kinderland zu entführen wiſſen. Diejenigen, die der Spaziergang nach dem Waldpark lenkte, konnten ſich am beſter an dem herrlichen winterlichen Landſchaftsbild erfreuen. Da die Schneedecke in der perfloſſenen Nacht wieder ſtärker — in die ſtille, feierliche Pracht auch heute noch empfohlen werden. Der leichte Froſt, der an beiden Feiertagen herrſchte, ließ auch den geſunden Eislaufſport zu ſeinem Recht kommen Auf dem Lawu Tennisplatz tummelte ſich bis zum hereinbrechenden Abend eine dichtgedrängke Menge, der zum luslangen wenig Raum ge⸗ laſſen war, So ſehr wir den nervenſtärkenden Winteriport zu ſchätzen wiſſen, ſo ſehr müſſen wir andererſeits im vierten Kriegs⸗ winler wünſchen, daß ſich die ſtrenge Kälte des letzten Jahres nicht wiederholt. Die Menſchheit iſt Zewillt, an Heirmaterial zu ſparen, ſo viel in ihren Kräften ſteht. Aber die Natur muß den Erden⸗ bewohnern in die Hände arbeiten. Das wohlig durchwärmte Zimnier gehörte übrigens diesmal auch zu den Feſtgeſchenken, die man in vollem Maße zu würdigen wüßte. Wir ſind ig dieſem Kriege wirklich zur Genügſamkeit erzogen werden, wenn wir es nicht ſchon waren. Der Weihnachtsbaum— früher eine Selbſtverſtändlichkeit — wurde auch mit ganz anderen Augen betrachtet. Man freute ſich darüber, deß man diesmal überhaupt das Sombol des deutſchen Chriitfeſtes ſein eigen nennen durfte, und wenn auch die Zahl der Kerzen am Baum geringer geworden war, ſo glänzten ſie dafür um ſo heller um die Wette Auch die Zahl der Gaben iſt im allgemeinen geringer geweſen. Dieſenigen, die nicht darauf zu ſehen brauchen, daß einige blaue oder braune Scheine mehr ausgegeben werden, bilden die Ausnahme Die Auswahl unter den Geſchenkartikeln war beſchränkter als in den Vorſahren. Bei vielen bildet die Bezugsſcheinpflicht eine unühecwindliche Schranke und andere wieder ſind für den Geldbeutel des Durchſchnitts⸗ menſchen unerſchwinglich. Glücklich derjenige, der wenigſtens ſeinem Magen eine Feſtesfreude gönnen konnte. Nach dieſer Richtung hatte ſich die vorſorgende Tätigkeit unſerer Hausfrauen bewegt. Wo ſie von Erfolg begleitet war, iſt die Jufriedenheit ohne viele Geſchenke zuhauſe geweſen Nicht nur zir rrohligen Ausrußen von ſchroerer Werktags⸗ arbeit wurden die Feſttage benutzt. Auch zu ernſter Sammlung gaben ſie Anlaß. Das zeigten die gefültten Gotteshäuſer, in denen ſo verheißungsvoll das uraite„Friede auf Erden!“ erklang. Wo man ſich auch ſonſt an den verfloſſenen Feſttagen zuſammen⸗ ſand, überall vereinigten ſich die Gedankengänge in dem innigen Bunſche, daß das im Oſten dämmernde Licht in nicht zu fer ier Aat zur ſtrahlenden Friedensſonne werden möge. Viel Leid und ummer hat aber aich in Gottes Wort Troſt und Stärkung geſucht. Die Zahl der Familien, in die ſeit der dritten Kriegsweihnacht Trauer und Schmerz Eintracht gehalten, iſt in unſerer Stadt wie überall größer geworden. Für die Vielen, die den Tod eines teuren Angehörigen zu beklagen haben, ſind Wocte des aufrichtenden Mitgefühls ſchwer zu finden. Aber iſt es nicht allein ſchon der tröſtlichſte Ausblick, 99 uns dieſes Weihnachisfeſt das Land der Verheiung in weiter Ferne ſchauen lieh? Möge, wenn wir den Fuß auf dieſes Land ſetzen. der Friede den unermeßlichen Opfern enſpreche n, die das deutſche Volk bringen mußte.. Für Zer⸗ ſtreuung war wieder ausreichend geſorgt. Trotdem hätten die zur Verfüguna ſtehenden Räumlichkeiten um Vieles größer ſein müſſen. Bie ſchnell man ſich an Neueiarichtungen gewöhnt. Wie mit einem Schlage leerten ſich die Lokale, als es 10 Uhr ſchlug. — Aluszeichnenft Der Großherzog hat dem Schaffner Friedrich Fiſcher in Heldelberg die kleine goldene Verdienſtenedaille verliehen. Berflehen wurde dem Ober⸗Telegraphenaſſiſtenten Adolf Bienek in Mannbeim der Titel Telegraphenſekretär. „ Ernennung zu Handelsrichtern. Der Großherzog hal für die Jahre 1918, 1319 110 1920 für die Kammern für—* beim Landgericht Mannheim ernannt a) 5 Vorſitzenden die Landgerichtsräte Ernſt Kircher und Dr. Siegfried Boden⸗ heimer in Mannheim, b) zu Handelsrichtern: den Fabri⸗ kanten Woldemar Hübner, den Rentner Eugen Bumiller, den Brauereidirektor Nichard Sauerbec, den Fabrikdirektor Abalbert Srumbach, den Direktor Karl Meiſter. den Fobrikdirektor Richard Sachſſe, den Fabrikanten Julius Fhorbecke, den Großkaufmann Emil Nayer⸗pinkel, den Fabelkanten Mochard Lenel, den Generaldirektor Oskar Sternberg, den Direkror Heinrich Knecht und den Kaufmann Michael Rothſchilb, alle in Mannheim, c zu Handelsrichter⸗ ſtellvertretern: den Rentner Martig Köhler, den Kaufmann Emil Melchers. den Fabrikanten Otto Janſohn, den Kaufmann Rudolf Darmſtädter. Pen, Privatmann Eduard Ladenburg, deri Bankdirektor Frig Nierholf, den Generoldirektor Bernhard Spiel⸗ meyer, den Kaufmann Karl Voegtle, den Fabrikdirektor Osrar Bühring, den Fabriedirektor Otto Clemm den Bankdirektor Dr. Ferdinand von Zuccalmaglio und den Direktor Hito Grohe, alle m Mantiheim. 8106 S9 „Fähfaden und skrickgarn. Zu den ſehr fühlbaren Schwierig⸗ keiten 260 Haushalts gehört auch der Mangel an Nöhfeden 5 Strickgarn, deren Beſchaffung ebenſo ſchwierig iſt wie die Beſchaf⸗ fung von neuen Kleidern, Unterkleidern und Strümpfen. Der gule Witle, die Lebensdauer der Kleidungs⸗ und Wäſcheſtücke durch uner⸗ müdliches Flicken und Stopfen ſo weit als nur möglich zu ver⸗ längern, ſcheitert oft an der Unmöglichkeit, das erforderliche Näh⸗ und Stopfgarn oder die Seide f beſchaffen, die nur unter der Hand und meiſt zu ungehererlichen Preiſen erworben werden können. Der für die Herſtellung von Nähfaden noch verfügbare Rohſtoff ſoll in erſter Linie dem Heeresbedarf dienen. Was dann noch für den Zivilbedarf übrig bleibt, ſind außerordentlich geringe Mengen, die kaum 20 Prozent des Friedensbedarfs darſtellen. Die Preisbildung für Nähfaden richtet ſich ausſchließlich nach den Roh⸗ ſtoffpreiſen und nach den au die Fabrikation treffenden Speſen. Es heſtehen ſeit eiwa zwei ahren von den Reichsſtellen vorge⸗ ſchriebene Höchſtpreiſe, über welche die Fabriken nicht hinausgehen dürfen. Wegen der Verbrauchsregelung de⸗ Nähfadens wurde jüngſt von der Reichsbekleidungsſtelle die Verteilung durch die Kommunolverbände in Ausſicht geſtellt. In welcher Weiſe dieſe die Verteilung an die Verſorgungsberechtigten vornehmen werden, iſt noch nicht bekannt. Nach einer Mitteilung der Reichsbekleidungs⸗ ſtelle wird die Verſorgung der bürgerlichen Bevölkerung einſchließ⸗ lich Anſtalten, Betriehe uſw.) mit Näh⸗, Strick⸗ und Stopfgarn urzeit vorbereitet. Eine Bekanntmachung der Reichspekleidungs⸗ felk über die Verteilung von Baumwolle, Nähfaden uſw. wird in kurzer Zeit veröffentlicht werden. „ Ehrenzubiläum. Am Chriſtfeſt vollendete das älteſte Mitglied des Kirchenchors der Ju herkirche, Herr Auerhahn, ſeinen 60. Go⸗ burtstag, Er iſt noch das einzige aktive Sründungemitglled. Selt 1884 gehört er als treuer Sänges ununterbrochen de or an. Für treue Dienſte. Wie allfährlich an Weihnachten ſand 908 K und Arbeiter, die auf eins zwangigſährig⸗* U den Ruienwerten zurücdücken können, eine ieine Frage die Herren K. Eccart, Sof. Eckrich, Packer, Ph. Gichel, Bürodiener, Brunn geworden iſt, ſo kann ein Gang Kuhn 800 Mk. im Beſitz. Eiffler, Jak. Mattern, Schloſſer, Ludw. Mees, Betriebsarbeiter, Wilh. Münch, Preſſer, Heinr. Naas, Verzinner, Rudolf Poppe, Betriebs⸗Ingenieur. Herr Direktor Danziger ſprach den Jubilaren Dank und Anerkennung aus und gab der Hoffnung Ausdruck, noch in langen Friedensjahren ein edeihvolles Zuſammenarbeiten zu ermöglichen. Als äußeres Zeichen der Anerkennung erhielten die Jubilare Diplom und Ehren⸗ Medaille des Verbandes Südweſtdeutſcher Induſtrieller und ſeitens der Firma ein Geldgeſchenk. 0 Privafbeamtenſelbſihilſe. Der auch am hieſien Platze durch eine bedeute ide Ortsgruppe vertretene„Deutſche Gruben⸗ und Fabrikbeamtenoerband E.., Sitz Bochum i.“ zahlt dieſe Weihnachten eiwa 130000„ laufende Wit⸗ wen⸗ und Waiſenunterſtützungen aus. Davon werden auch hieſige Angehörige von Gruben⸗ und Fabrikbeamten mit an⸗ ſehnlichen Beträgen bedacht. Die Unterſtützungen verteilen ſich auf üüber 1300 Witwen. Die Sterbegeldzahlungen des Verbandes pro 1917 werden bis Ende des Jahres etwa 290 000 und die Stel⸗ lenloſigkeitsunterſtügungen, Kriegsunterſtützungen, Geneſungsbei⸗ hilfen und einmaligen Unterſtützungen in Fällen von Krankheit und ſonſtiger etwa unverſchuldeter Not eiwa 170 000 betragen. *Die Sammlung von Obſtlernen zur Helgewinnung hat auch in dieſem Jahre einen ſehr guten Erfolg gehabt. Es können dem Kriegs⸗ ausſchuß für Dele und Fette wieder annähernd 200 Zentner ölhaltige Obſtkerne überwieſen werden. Die Bevölkerung hat in dankens⸗ werter Weiſe großes Intereſſe für die Obſtkernſammlung gezeigt. Große Mengen Obſtkerne wurden der Sammelſtelle von den Schulen liberwieſez; auch einige Private haben mit großer Ausdauer Obſt⸗ kerne geſcham elt. Ein 10jähriges Mädchen hat allein über 12 Zentner Obſtkerne abgeſiefert. Wie aus einer Bekanntmachung im Anzeigen⸗ teil letzter Nummer hervorgeht, wird die Obſtkernſammlung in dieſem Jahre mit dem 31. Dezember 1917 abgeſchloſſen. Die Verteilung der Preiſe im Geſamtwerte von 600 für die eifrigſten Sammler wird anſchließend erfolgen. Polizeibericht vom 27. Dezember. Leichenländung. Am 24. dſs. Mts., nachmittage 5 Uhr, wurde aus dem zweiten Hafen in Rheinau eine noch unbekannte weibliche Leiche geländet und in die Leichenhalle des Fried⸗ hofs in Rheinau verbracht. Die Verlebte war etwa 18 bis 28 Jahre alt, 1,55 Meter groß, unterſetzt, volles Geſicht, kleine, eiwas ſtumpfe Naſe, rundes Kinn, dunkelblonde Haare und mag etwa 3 bis 4 Monate im Waſſer gelegen haben. Bekleidet war die Leiche mit grün geblumter Bluſe mit weißem Kragen, dunkelblauem Rock, ſchwarzem Unterrock, weißem Baumwollhemd, Schnürſchuhen mit aufgenagelten Sohlenſchonern(rechter Schuh hat vorne einen Rieſter) und ſchwarzen, dünnen Strümpfen. Um Anhaltspunkte über die Perſönlichkeit der Verlebten erſucht die Schutzmannſchaft. Splelpian des froch. Hol- U. Vational-Theaters Mannheim Hot-Theater Neues Thoater 27. Dezember] Abonnement C Undine Donnerstagſ Mittlere Preise Axfang 7 Uhr 28.Dezember] Abonnement 4 König Nicoſe Freitagſ Kleine Preise Anfng 7 Uhr 29. Dezemberſ Außer Abenn. Peterchens Mondkahrt Samstagſ Kleine Preise Ankfang 3 Uhr 30. Dezemherſ Auser Abonn. Zum 50, Male⸗ Die verlorene Tochter Sonntag Tione Preise Anfang 7 Uhr 31. Dezemberſ KAußer Abonn. Die Fledei maus Montagſ Mittiere Preise Anfang 6 Uhr 1. Januar Außer Abonn. Tristan und Jsolde Alt-Heidelberg Dienstagſ Hohe Preise Anfang 5 Uhr Ank. 7 Unr Spielplanänderung. Wegen Erkrankung von Dorothee Manski wird heute Donners⸗ tag anſtelle von„Eros und Pſyche“„Undine“ gegeben. Mannheimer Strafkammer. Straftammer KIl. Sitzung vom 20 Dezember. Vorſ.: Landgerichtsdirektor Dr. Benckiſer. Aus der Kammer der Kraftfahrer⸗Erſatzabteilung in Waldhof, an der ſie die Fenſter einſchlugen, entwendeten vier dortige Halb⸗ wüchſige von 13 bis 16 Jahren acht Paar Infanterieſtiefel im Werte von 224 Mk. und verſteckten ſie auf dem Speicher eines der Verbündeten. Die Truppe erhielt ihre Stiefel zurück; die Jungen wurden heute je nach Alter zu Gefängnisſtrafen von—8 Wochen verurteilt. Vert.:.⸗A. Dr. Moekel. Der 15jährige Spenglerlehrling Ludwig Hengſteller und der 17 Jahre alte Taglöhner Guſtav Borrho, mißbrauchten das Vertrauen eines hieſigen Inſtallationsgeſchäftes, bei dem ſie in Arbeit ſtanden, in ſchnödeſter Weiſe. Wenn ſie bei Kunden zu tun hatten, benützten ſie jede Gelegenheit zum Stehlen. So ſtahlen ſie im Ludwigshafener Straßenbahndepol Hlichem unb im Elektri⸗ zitätswerk Rheinau Werkgeug von anſehnlichem Werte, im Keller des Hauſes O 8. 165 drei Flaſchen Sekt und 20 bis 30 Eier, bei einem Gerichtsbeamten fünf Flaſchen Wein, bei einem Aufſeher in der Tatterſallſtraße 50 bis 60 Eier, in einem Keller in B 7 Wein und 70 Eier. Außerdem erbrachen ſie bei Kͤnder in der Schwetzingerſtraße einen Auslagekaſten und nahmen daraus Waren im Werte von über 300 Mark heraus. Guſtav Borrho arbeitet nach der Angabe ſeiner Mutter ſeit Monaten nichts mehr, aber wenn ſie etwas ſagt, droht der feine Sohn mit Schlägen. Vor 7 Monaten überraſchte er ſie mit einem Säugling, den er als Vater von ſeiner Geliebten zur Pflege erhalten hatte, und die Mutter hatte dann das Vergnügen, neben dem Faulenzer von Sohn auch noch das illegitime Enkelchen zu ernähren. Eine entzückende Kriegsjugendl wurde zu 7, Borrhos gu 8 Monaten Gefängnis ver⸗ urteilt. Der 29 Fahre alte Schloſſer Heinrich Kuhn und die 2/ Jahre alte Arbeiterin Paula Braun arbeiteten miteinader zu aus⸗ kömmlichem Lohn in der Anilinfabrik. Kuhn bezieht außerdem Militärtente. Das war kein Hindernis für ſie, ſich noch im Lang⸗ fingern zu üben. Sie erſchienen als Kaufluſtige in Schirmläden und ließen bei ſchicklicher Gelegenheit einen Schirm, manchmal auch ein Paar Handſchuhe verſchwinden. Bei ihrer Verhaftung halte Kuhn wurde zu 3 Monaten, ſeine vor⸗ beſtrafte Liebſte zu 9 Monaten Gefängnis verurteilt. Rechtzeitige Reue rettete den 24 Jahre alten Bergmann Karl S. bor Strafe. Er hatte ſich, mit Sperrhaken, Diebeslaterne und Sack ausgerüſtet, in der Fabrik Feibelmann einſchließen laſſen, um Tabak zu ſtehlen. Dann waren ihm aber Bedenken gekommen und er hatte verſucht, ſich durch Ueberſteigen auf ein Nachbargrundſtück der kritiſchen Lage zu entziehen, war aber dabei feſtgenommen worden. Nach der Beweislage war die Angabe des heute wegen Diebſtahlsperſuchs Angeklagten nicht unglaubwürdig und er wurde freigeſprochen. Mannheimer Schößengericht. Sehr gut weggekommen iſt der 22 Jahre alte Dreher Jriedrich Faulhaber, der am 7. Oktober an der Endſtation Rheinau einen ſchlimmen Auftritt mit Straßenbahnperſonal inſzenierte. Ge⸗ meinſam mit ſeinem inzwiſchen eingerückten Bruder beſchimpfte er eine Wagenföhrerin, die ihn nicht in den Straßenbahnwagen laſſen wollte, weil dieſer entgleiſt war und deshalb nicht kursmäßig fahren konnte, aufs Gröblichſte und wurde ſchließlich auch tätlich gegen ſie. Ein anderer Wagenführer und zwei beim Straßenbahnamt ange⸗ ſtellte Schloſſer, die mit einem Gerätewagen ankamen und ſich für ie Mißhandelte ins Zeug legten, kamen auch ins Handgemenge mit dem Angeklagten. Wegen Beleidigung und Körperverletzung wurde auf eine Geldſtrafe von 5) Mk. erkannt. Den Epaten als Wafſe benutzte die Taglöhnersehefrau Jo⸗ hemette Miſchie gegenüber der Chefrau Feuchter, mit der ſte ein Wortgefecht hatte, dei dem es ſehr unparlamentaxiſch zugin Die Tochter 5 Segnerin trat ſis gegen den Unterleid, da 2 Minftel, den Obavicherdel droch und ernees Wochen jm Kranken⸗ Haus liegen mußte. Gegen die rabiate Frau wurde guf 2 Wochen Gefängnis erkannt. * Freilag, 28. dezember, gellen folgende Marken: Butter: Für ein Achtel⸗Pfund die Marke 80 in den Verkaufsſtellen für Butter und Eier 660—714, auf Kundenliſte. Kartoffeln: Zum Einkauf für 8 Pfund der Liekerungsabſchnitt B der Kärtoffelmarke 50, ferner für 3 Pfd.(Hindtergruppe 1 der Lie⸗ ſerungsabſchnitt A der Kartoffelmarke 60, für 3¼ Pfd. die Zuſatz⸗ marke 55 ſowie die Wechſelmarken. Trockenmilch: Für Haushaltungen von—3 Perſonen(graue, braune und violette Haushaltungskarten) ein Paket Trockenmilch, für Haushaltungen von 6 und mehr Perſonen(grüne Haushaltunos⸗ karten) zwei Pakete Trockenmilch gegen die Haushaltungsmarke 46 in den Verkaufsſtellen für Butter und Eier 511—670; der Preis für ein Paket Trockenmilch(200 Gramm] beträgt 80 Pfg. Mager⸗ und Buttermilch: Für 76 Liter die Marken 10 und 11. Städtiſches Lebensmittelamt. Sammelt die Küchenabfälle. Bewahrt ſie vor Verderb. Ihr kireckt dadurch unſere Viehfuttervorräte. 3 Bringt ſie zu den Annahmeſtellen der Mannheimer Abfall Ver⸗ wertung oder meldet, Ihr Hausfrauen, in der Geſchäftsſtelle, wo und wann ſie abgeholt werden können. Die Annahmeſtellen ſind geöffnet:—5 Uhr am Marktplatz jeden Tag, Ecke Wallſtadtſtraße: täglich, Uhlandſchule: Montags, Mittwochs, Samstags, Lindenhof⸗Marktplatz(Johanniskirche): Montags, und Samstags.(Geöffnet von 774 bis 5 Uhr. Die Altwaren⸗Annahme in F 3, 7(neben der Städtiſchen Be⸗ kleidungsſtelle) iſt täglich geöffnet und nimmt alles Altmaterial (Sumpen, Papier, Doſen, Flaſchen, alle Metalle und Korke) zun Tagespreis an. 9 Die Kommiſſſon der Mannheimer Abfall⸗Verwertung. Geſchäftsſtelle: O 7, 9. Telephon über Rathaus. Mittwochs 2 3 8 Ein ziemlich undurchſichtiges Schuhgeſchäft, das auch durch die Hauptverhandlung nicht in der wünſchenswerten Weiſe aufgeklärt wurde, trug der Händlerin Hedwig Klamm von Neckarau eine Geldſtrafe von 150/ ein wegen Verkaufs von unausgezeichneten Schuhwaren, wegen Nichtablieferung von Schuhbezugſcheinen und übermäßiger Preisſteigerung. Eine gefährliche Begleiterin ſuchte ſich kürzlich ein junger Mann in Perſon der Proſtituierten Monika Burkard. Vei ein m Spaziergang entwendete ſie ihm ſei ne Brieftaſche mit 255% In⸗ halt. Da dieſer Diebſtahl nicht der erſte iſt, gab es 4 Monate Gefängnis. Wie eine Elſter ſtahl die Monatsfrau Eva Weiß aus Munden⸗ heim im Hotel Metropol, wo ſie bedienſtet war. Beſtecke, Geſchirr, Wäſche, Seidenſtoffe uſw. hieß ſie mitgehen. Die Sachen konnten bei der Hausſuchung zutage gefördert und den Eigentümern wieder zu⸗ rückgegehen werden. Außerdem unterſchlug ſie 5 Feldpoſtpaketchen, die ihr zur Aufgabe bei der Poſt anvertraut waren. Das Urteil lau⸗ tete auf 4 Wochen 3 Tage Gefängnis, Kommunales rr, Baden⸗Baden, 23. Dez. Der Stadtrat bezw. ein Son⸗ derausſchuß hat nunmehr eine Vorlage fertiggeſtellt, nach welcher den ſtädtiſchen Beamten, den Lehrern an den Volksſchulen, ſowie den ſtädtiſchen Arbeitern eine der Teuerung entſprechende Er⸗ höhung ih rer Bezüge zugeſtanden wird. Darnach iſt die Erhöhung feſtgeſetzt: bei einem Dienſteinkommen bis 2000 Mark auf 30 Prozent, über 2000 bis 3000 Mark auf 25 Prozent, über 3000 bis 6000 Mark auf 20 Prozent und über 6000 Mark auf 15 Prozent. Die ſtändigen ſtädtiſchen Arbeiter erhalten eine Lohn⸗ erhöhung von 30 Prozent und Beamte wie Arbeiter für alle nicht erwerbstätigen Kinder unter 18 Jahren während der Kriegsdauer eine monatliche Zulage von 8 Mark. Die Erhöhungen bezw. Zu⸗ lagen erhalten die im Dienſt und im Heer befindlichen Beamten. Die neue Gehaltsordnung ſoll am 1. Januar 1918 in Kraft treten und wird deshalb noch vor Neujahr dem Bürgerausſchuß zur Be⸗ ratung und Beſchlußfaſſung zugehen. *Köln, 21. Dez. Die Stadtverordnetenverſamm⸗ lung beſchloß die Gemährung einmaliger Kriegsteue⸗ rungszulagen an die ttädtiſchen Beamten, Anzeſtelſten, Lehrer, Arbeiter und das Hilfsperſonal: danach erhalten die ver⸗ heirateten planmäßigen Beamten, Angeſtellten, Anwärter u. Lehrer, auch die zum Kriegsdienſt einberufenen Verheirateten bis zu einem Dienſteinkommen von 15000 Mk eine Zulage von 200 Mk. und für jedes Kind 20 Mk., die unberheirateten mit einem Dienſtein⸗ kornmen von nicht mehr als 700 Mk eine Zulage von 150 Mk. Die Zulagen für Arbeiter bewegen ſich je nach der Bechäftigungs⸗ dauer zwiſchen einem Monatsgrundlohn ohne alle Zulagen, zwei Dritteln und einem Drittel dieſer Sätze. Die Arbeiter ſollen ſedoch nicht mehr erhalten als die Beamten, und aus einer Familie er⸗ halten nicht mehr als zwei Bedienſtete der Stadt die Julage. Aus dem Großherzogtum. )(Heidelberg, 23. Dez. Auf Veranlaſſung des Stadtſchulrate⸗ Rohrhurſt wurden in Heidelberg freiwillige Kurſe für Säuglingspflege unter den Fortbildungsſchülerinnen errichtet, Es meldeten ſich ſofort 110 Mädchen, die zumteil auch ihre älteren Schweſtern mitbrachten, und die bis jetzt in 2 Abteilungen unter⸗ richtet wurden Die Kurſe werden vorerſt von der Kinder⸗Gemeinde⸗ ſchweſter der Stadt geleitet. Bereits aber wird eine Haushaltungs⸗ lehrerin hierzu in der Luiſenheilanſtalt vorsebiſbet— Im Akadem. Krankenhaus iſt der 42 Jahre alte Landwirt Ph. Wachter von Mülhauſen bei Wiesloch ſeinen Verlehungen erlegen. Wachter verunglückte am 17. d. M. an einer Maſchine.— Eine Frau in der Ziegelgaſſe legte ihre Geldmappe mit 170 Mark Inhalt in den Ofen und machte ſpäter, ohne an die Mappe zu denken, Feuer an. Die Mappe ſamt Inhalt wurde ein Raub der Flammen. *Kiarlsruhe, 23. Dez. Der 16 Jahre alte Fabrikarbeiter Her⸗ mann Nagel aus Forchheim ſtieß in einer Fabrik im Bannwald beim Abſteigen von einer Leiter am 21. November mit dem Rücen an eine Schleifmaſchine und zog ſich eine Verletzung zu. Er beachtete dieſe aber nicht und arbeitete weiter. Nach Verlauf von 8 Tagen mußte er in das neue Vinzentiuskrankenhaus aufgenommen werden, wo er geſtern Vormittag infolge der Verletzung geſtorben iſt. rt. Baden⸗Baden, 26. Dez. In der Nacht vom Montag zum Dienstag ſetzte in ganzen Oostal neben ſtarkem Froſt ein orkan⸗ arliger Sturm und die Nacht von geſtern auf heute brachts einen derartig ſtarken Schnesfall, daß heute in der Stadt und Umgebung der Straßenſchlitten die Wege bahnen mußte Das Schneetreiben hielt auch heute vormittag noch an, während nach⸗ 2 mittags und ahends die Käſte wieder in Zuneßmer begriffen wor. Auf, Berg und Tal liegt eine weiße Decke und dem Auge bietet ſich das Biſd einer prächtigen Winterlandſchaft dar. (Forbach, 26. Dez. An der Bauffelle des Murgwerkes in Kirſchbaumwaſen explodierte am Donnerstag, zine Kiſte mit Sprengſtoffen. Das Maſchinenhaus und mehrere Lagerſchuppen gerieten dabei in Rrand und murden vom Feuer vollſtändig zer⸗ ſtört. Zwei Arbeiter woren ſofort kot, einer wor durch die Exploſion ſo ſchwer verſetzt, doß er bald ſtar b, ſechs weitere Arheiter erlitten zum Teil ſchwere Borletzungen. Die zwei erſten Opfer des Unfalls wurden am Sonntag heerdigt. )( Müllheim, 23. Dez. Der l7iährige Emil Moſer von Auggen geriet zwiſchen die Puffer zweier Eiſenbahnwagen und wurde tot⸗ gedrückt. )Konſtanz, 23. Dez.“ Das Preßbüro des ſchweizeriſchen Armee⸗ ſtabes giht befannt: Am Mogren eines der letzten Tage ſah eine ſchweizeriſche Schildwache bei Kreuzlingen einen Mann von Konſtanz her über die Grenze kommen. Als er auf viermaliges Anrufen nicht ſtand, gab der Soldat zuerſt einen Schrockſchuß ab, dann einen Schuß nach den Beinen. Der Mann brach getroffen zuſammen und ſtarb aſeich darauf, da die Schlagader des Oberſchenkels getroffen wor⸗ den war — Rus dem Mannheimer Runſtleben. ee We Cros ce) Mpche- behtirt Die ⁰ S 8 8 7 Ahe. Pne— canc Schmma„Konig Nekalo“ zur Nuſſhrueng— Am Menstag, den 1. Januar, wicd im Neuen Theater„Herrſchaftlicher Diener geſucht“ gegeben —— — —. 555 —— — ————————— ————————— ———————— — —— ——ů —— ——————— 4. Seite. Nr. 808. Mannheimer Serer-Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 27. Dezember 1917. Oerichtszeitung. Konſtanz, 22. Deg. Vom April bis Juli b. J. wurben mittels Einbruchs dem Bierbrauereibeſitzer Ummenhofer in Villingen 6 Treibriemen im Werte von 500 Mk., bei Gebrüder Oberle daſelbſt 6 Treibriemen im Werte von 1500 Mk., bei Gebrüder Rieſter 6 Treibriemen im Werte von 1000 Mk., bei Bierbrauer Faller 5 Treibriemen im Werte von 400 Mk., dann aus einer Bauhütte der Firma Sichler Riemen im Werte von 200 Mk. und ein Elektro⸗ motor im Werte von 1800 Mk. geſtohlen; ferner kamen in Rottweil an verſchiedenen Orten eine Reihe der koſtſpieligen Riemen im Ge⸗ ſamtwerte von etwa 1000 Mk. abhanden. Der Geſamtwert der ge⸗ ſtohlenen Riemen beziffert ſich auf etwa 5000 Mk. Dieſe Dieb⸗ ſtähle begangen zu haben, iſt der ledige 35jährige Erdarbeiter Viktor Mattes aus Aalen, wohnhaft geweſen in Villingen, be⸗ ſchuldigt. Er iſt zum großen Teil geſtändig. Die 28jährige Jo⸗ hanna Steinle geb. Dorner in Villingen iſt der Hehlerei an⸗ geklagt. Sie beſtreitet jedoch jede Beteiligung. Der Angeklagte Mattes verkaufte den größten Teil der geſtohlenen Riemen in St. Georgen, Triberg uſw. und erlöſte etwa 2000 Mk. dafür, wobei er immer unter falſchem Namen quittierte. Die Verhandlung vo der Strafkammer endigte mit der Verurteilung des Mat wegen mehrfachen ſchweren und einfachen Diebſtahls im Urkundenfälſchung und anderer Verbrechen zu einer Geſa zuchthausſtrafe von fünf Jahren und bjährigem Ehr verluſt. Die Steiner erhielt wegen Begünſtigung 6 Monate Gefängnis, verbüßt durch die aft. * Dresden, 21. Deg. Der wieder agent Rühle in Leipzig wurde wegen zu drei Fahren Zuchthaus, 12000 Mark Geldſtrafe oder weiteren 16 Monaten Zuchthaus verurteilt. Wegen Preistreibe⸗ reien in Kakao und Oel wurden die Kaufleute Leisring⸗Dres⸗ den, Löber⸗ Kaſſel und Ju ſt⸗Chemnitz mit je 10 000 Geld⸗ ſtrafe oder einem Jahr Gefängnis beſtraft. Landaufenthalt für Staditinder. Der unter der Schirmherrſchaft der Kaiſerin ſtehende Verein Landaufenthalt für tadtkinder“ in Berlin ver⸗ anſtaltete am Samstag ſeine dritte Ausſchußſitzung, an welcher Vertreter aus Stadt und Land teiinahmen. Nach ei ꝛer Begrüßungsanſprache des Vorſitzenden, Oberbürgermeiſter Dr. Scholz, erſtattete der Geſchäftsführer des Vereins, Gerichtsaſſeſſor Grueneberg, den Geſchäftsbericht. Danach kaun mit Befriedigung feſtgeſtellt werden, daß das bedeutungsvolle Uner⸗ nehmen überall von Behörden, Vereinen und Einzelperſonen aller Art in jeder nur denkbaren Weiſe gefördert wurde. r Grund⸗ gedanke der organiſatoriſchen Maßnahmen, nämiich zunächſt Aus⸗ gleich von Angebot uid Nachfrage innerhalb der Provinzen und Bundes⸗ taaten und alsdann angemeſſene Verteilung des—* an Pflegeſtellen bezw. Stadtkinder zwiſchen den Provenzen und Bundes ⸗ ſtaaten untereigander durch den Verein als Landeszentrale bezw. Reichszentrale, hat ſich bewährt. 506719 Kindern konnte Landaufenthalt vermittelt werden. Die Gewichtszunahmen ſchwankten zwiſche 6 und 42 Pfund bei einer durchſchnittlichen Gewichtszunahme von 10 bis 12 Pfund. Die Kinder erweiterlea ihren Geſichtskreis, vermittelten ihre Eindrücke den Stadteitern, erzählten andererſeits den Landleuten von den ſtädtiſchen Verhält⸗ niſſen und trugen ſo auch dazu bei, ein Verhältnis Stadt und Land anzubahnen. Daß mancherlei ängel hervorgetreten ſind, kann nicht wundern, zumal das Unter⸗ nehmen in kürzeſter Friſt auf breiteſter Grundlage zur Durchführung kam. Die Auswahl der Kinder, auch die der Pfiegeſtellen, hat viel⸗ fach 05 Klagen Anlaß gegeben. Wegen Heimwehs, Krankheit o er aus ſonſtigen Gründen haben etwa 10 v. H. den in der Regel 2* 4 Monate dauernden Landaufenthalt verlaſſen. Die Einzelpflegeſtelle hat ſich allgenein am beſten be⸗ währt, we in auch die Unterbringung in Kolonien für manche Arten von Kindern(Hilfsſchulkinder, Kinder aus höheren Schulen und jüngere Kinder) als empfehlenswert erwies. Die Knaben haben ſich beſſer bewährt als die Mädchen, doch ſind die —9— ehr verſchieden. Die Beſchulung der Kinder hat ſich faſt überall durchführen laſſen. er gemeinſame Unterricht von Stadt⸗ und Landkindern hat ſich am beſten bewährt. Die meiſten Kinder nahm die Provinz Oſtpreußen mit 79 170 einſchließlich Verwandtenkinder. Es folgen Pommern mit 37 895, Schleſien mit 85 000, Poſen mit 26 496. Der Verein bildet auch die Reichszenteale für die Unterbringung deutſcher Kinder im verbündeten und neutralen Ausland. Nach Holland konnten etwa 20 000, nach der Schweiz etwa 6000, nach Dänemark etwa 4000, nach Ungarn etwa 1500 Kinder um Landaufenthalt entſandt werden. Allen, die an em Werke mitgeholfen und zum Gelingen bei⸗ getragen haben, gebührt der Dank des Vaterlandes Sie werden beſtrebt ſein müſſen, auf den Erfahrungen des abgelau⸗ jenen Jahres weiterzubauen zum Beſten des Ganz'n. Da nach allgemeinem Urteil die Landunterbringung auch weiterhin als durchführbar bezeichnet wird, ſind die Vor⸗ arbeiten für das kommende Jahr dereits in Lngriſf genommen.(WTB.) Die Badiſche Gefangenenfürſorge ſchreibt uns: Unter all den vielen Zeugniſſen dankbarer Aner⸗ kenn ung für all das, was die Gefangenenfürſorge unter der Leitung der Deutſchen Heeresverwaltung für die Gefangenen in Rußland getan hat, hat uns in den letzten Tagen der folgende Brief beſon⸗ ders 3— ſere h „Was unſere Heeresverwaltung für ihre Gefangenen tut, i über alles Lob erhaben! Ich wollte nur, Ihr könntet einmal 10 kleinen Bruchteil deſſen ſehen, was da an Gutem geſchieht! Und Ihr könntet Euch alle gac keine Vorſtellung davon machen, was das heißtl Mit dankbarem Herzen ſah ich all die zahlloſen Be⸗ weiſe der gründlichen Fürſorge, die dort geleiſtet wird. Und wie ie geleiſtet wirb! Niemand ahnt, mit was für Schwierigkeiten ieſe Liebesarbeit zu kämpfen hat. O möchte dies ein jeder daheim wiiſen. Sage all denen, deren Söhne im Ruſſenlande weilen, erzäul⸗ ihnen, daß für ſie geſorgt wird. Es wird ihnen ein großer Troſt ſein, ſelbſt wenn ſie erfahren ſollten, daß den einen oder andern die Liebestätigkeit nicht erreicht. Und wo ſie nicht hinkommt, liegt die Schuld nicht an denen, die dieſe gewalti ſe Aufgabe übernemmen haben. Dort aber ſorgen unſere Offiziere und die ihnen Gleichgeſtellten für die Aermſten der Armen. Und laut kann ich es verkünden in berechtigtem Stolze, daß ich ein Deutſcher bin. Unſere Soldaten gehen dort faſt durchweg beſſer gekleidet als ruſſiſche Kriener. Dieſe Fürſorge aber— einen geo altigen Eindruck auf die Ruſſen. Und ſie wird wo nicht mit Unrecht einer der größten Bauſteine für unſeren end⸗ güſtigen Sien cenonnt werden dürfen. Deutſchland vorne, das 7 wir alle in nie⸗eahnter Größe. Und ſelbſt die Unzufrieden; ſten unter den Unzufriedenen bekannten, daß ſie ſtolz auf ihr Vaterland ſind, das ſich ihrer ſo annimmt. In allen Zeitungen wöchte ich den Dank ausſprechen, den ich empfinde. In beſſeren Worten möchte ich es ſagen, daß unſere Regierung mehr tut, als ihre bloße Pflicht und Schuldigkeit, wenn ſie ſo für ihre Krieger rgt. Dern das habe ich nur zu meinem größten Schmer gemerkt, daß einem guten Teil unſeres Volkes das Bewußtſein Abgeht, dafür was man für uns tut. O möchte nur all denen der — é ner Gefangenſchaft erſpart bleiben, die jetzt ahnungs⸗ * klagen über das, was geleiſtet und nicht geleiſtet wird. Die Lehre wär⸗ doch Har zu teuer bezahlt. Und doch und wieder doch. Es iſt gut, daß viele von uns im Elende weilten. Ihnen wenigſtens wurden die Augen geöffnet. Gebe Gott, daß keiner von uns das je Erlebte in beſſeren Tagen vergeſſen möge. Gebe Gott, daß jeder von uns den Mut fände, immer und immer wieder in tiefer Dankbarkeit gegen das Vaterland darüber zu ſprechen und unwiſſenden Schreiern den Mund zu ſtopfen. Erzähle es allen, die Du kennſt, damit es möglichſt Viele erfahren:„Das Vater⸗ land ſorgi für ſeine gefangenen Söhne, wie nur eine Multer für ihre Kinder ſorgen kann.“ Brieſtaſten. Abonuentin B. Nichten Sie eine ſchrifttiche Anfrage an Frau Prof. Winter, Mannheim, Richard Wagnerſtraße. 11095) E. S. Die Sache in zweifelhaft und eignet ſich zu einer Ver⸗ Fänbigung.(1188) E. A. Wenden Sie ſich an bas Mieteinigungsamt; dasſelbe wird um eine Bermittlung bemüben.——44⁴¹⁰9 olt vorbeſtrafte Verſicherungs⸗ . B. Die Lichtſpieltheater ſind nur an drei Tagen im Jahre geichloſſen, Gründonnerstag, Karfreitag und Oſterſamstag.(1160) E.., Friedrichsſeld. Die Teuerungszulage wird nur im Falle der Bedürftigkeit gewährt. Um vie Zulage zu erhalten, iſt ein Geſuch au desienige Kriegsunterſtützungsbüro zu richien, von dem die lUater⸗ ſtützung ausbezahlt wird. 41159) Feldpoſt N. 2211. Wir können eine beſtimmte Auskunft in Ihrem Falle leider nicht geben. Sie wollen ſich brieſtich an die Stcuer⸗ einnehmerei wenden. 1161) E. D. im Felde. Aurede: Ihre Königliche Hoheit die Broß berzogin Luiſe von Baden. Schluß: Ihrer Königlichen Hoheit er⸗ gebenſter Wohnort: Karlsruhe. Papierformat: Aklenformat, ein Viertel davon falten und die rechte Seite beſchreiben. 11108) dſtm.., Lampertheim. Von Zuſehen einer Auszeichnung kann keine Rede ſein Welche Auszeichnung noch in Frage kommt entſcheidet die vorgeſetzte Dienſtſtelle.(1162) Orden. Vorſchläge ſind an das Großh. Bezirksamt zu richten. Es kommen nur preußiſche Staatsangehörige in Frage.(1163) Pfälzer. 1. Bayeriſches Bauernblatt. München. Kofſtatt 8 1.— 2. Dertſche Obſtbanzeitung, Eiſenach. Obſtmarktberichte des Deutſchen Pomologen⸗Vereins, Eiſen ich.— 3. Buchhandlung der Nationallibe⸗ ralen Partei, B. m. b.., Berlin& 9 Schillingſtraße 9.— 4. Ed. Sieſegangs Rerlag, Leipzig(fruher Düſſeldorf).(1135) Edm Wir vermögen auf Ihre Frage keine 1 1060 eben. A. W. Sie können monatlich kündigen. e 11158) Letzte Meloͤungen. dauk des Kaiſers an das Kriegsminiſterium. Berlin, 24. Dez.(Amtlich.) Die gewaltigen Angriffe unſerer Feinde an der Weſtfront ſind geſcheitert! Unterſtützt durch die geſamten Induſtrien Englands, Frankreichs und Amerikas, trotz monatelanger Vorbereitungen umfaſſendſter Art, trotz allergrößten Munitionsaufwandes waren alle Bemührngen unſerer Gegner umſonſt. Das zähe Durchhalten und die unerſchütterliche Tapferkeit unſerer todesmutigen Truppen an der Front konnte dies aber neben der Unterſtützung durch die Marine nur leiſten durch die raſtloſe Arbeit und die reiche Unterſtützung der Heimat mit Waſſen, Munition und allem ſonſtigen Kriegsgerät. Dafür ſage Ich dem Kriegsminiſterium und ſeinen nachgeordneten Behörden Meinen und des Heeres Dank. Zielbewußte Leitung, ſtrengſte Pflichterfüllung jedes einzelnen, enges Zuſammenarbeiten mit den anderen Behörden, insbeſondere den Kriegsminiſterien der Bundesſtaaten, und mit einer ſchaf⸗ fensfreudigen, erfinderiſchen Induſtrie— auf dieſer Grundlage haben ſich die Erfolge aufgebaut. Glänendes iſt auch in der rechtzeitigen Bereitſtellung eines kriegsmäßig vorge⸗ bildeten Erſatzes, der Fürſorge für unſere Verwundeten und in der Verteilung und Verwendung der heimiſchen Arbeitskräfte geleiſtet. So vertraue Ich darauf, daß Mein Kriegsminiſterium auch weiter in vorbildlicher Pflichttreue zum Nutzen von Heer und Vaterland ar⸗ beiten und ſo für ſein Teil zum Endſieg beitragen wird. Großes Hauptquartier, den 24. Dezember 1917. An den Kriegsminiſter. Wilhelm, Eine Unterredung mii dem König von Bulgarien. E Berlin, 27. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Die„Neue Freie Preſſe“ veröffentlicht eine Unterredung des Profeſſors an der orientaliſchen Akademie Adolf Straus in Budapeſt mit dem König von Bulgarien. Der König ſagte u..: Sowohl die militäriſchen, wie die materiellen und ſeeliſchen Kräfte der Zentral⸗ mächte ſind heute im vierten Kriegsjahr ungebrochen. Wir ſind nicht nur zum Aushalten— und befähigt, ſondern auch zur Initiative, wenn es unſere ereſſen ſo erfordern ſollten. Das ſind wuchtige Tatſachen, über die unſere Gegner nicht hinpegrommen können. enn dei Völker der feindlichen Staaten über die Kräfte der Zentralmächte hinlänglich aufgeklärt wären, würde der Friedens⸗ gedanke, der in den feindlichen Ländern ſeit langem ſchon iſt, mächtig erſtarken. Die Weſtmächte haben in Rußland ſolange die Demokratie gepredigt, bis dieſe zur Wirklichkeit geworden iſt. Allein das ruſſiſche Volk hat ſich der Bevormundung der weſtlichen Demokratie entzogen. Es hat ſeine neu gewonnnene Demokratie nach einigen ſchweren Irrtümern in den Dienſt der allgemeinen Friedenspolitik geſtellt. Nun ſind es die Völker der Weſtmächte, welchke von der ruſſiſchen Demokratie zu lernen haben. Die Teilnahme Bulgariens an dem Weltkriege hat den Zweck, die Früchte eines bereits 1912—13 durch die ungeheuren Blutopfer erkauften Sieges nunmehr end⸗ giltig einzuheimſen. Bulgarien ſteht noch huete auf der Grund⸗ lage jenes Vertrages, der von ſeinen damaligen Verbündeten, die nunmehr ſeine Haußtfeinde ſind, beſiegelt und beſchworen worden iſt. Die Wirkungen des-Boolkrieges in Jahlen. UEBerlin, 27. Dezember.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Rotterdam wird gemeldet: Der bekannte Marineſachver⸗ ſtändige Nautius führt im Nieuwe Rotterdamſche Courant aus, daß Amerika, um die Wirkungen des U⸗Boot⸗ krieges wettzumachen, in einem Jahre 15 Millionen Schiffstonnen bauen müßte, wozu 7,5 Millionen Gewichts⸗ tonnen Roheiſen, d. h. ein Viertel der amerikaniſchen Jahres⸗ produktion an Roheiſen erforderlich wären, dazu 900 000 Werftarbeiter, weitere 100 000 an Beſatzung jener Schiffe. Weiter müßten 25 Prozent der Arbeiter in Bergwerken, Stahlfabriken uſw. im Intereſſe jenes Neubaues tätig ſein, ſo daß im ganzen rund zwei Millionen Mann an Arbeits⸗ kräften nötig wären. Das ſei aber nicht möglich, ohne daß die eigentliche Kriegführung daburch in hoffmnosloſer Weiſe beeinträchtigt würde, denn zweifellos werden jetzt aus jenen für Schiffsbau benötigten 7,5 Milliarden Kilogramm Eiſen Kanonen und Geſchoſſe angefertigt. Man müßte daher die Eiſenproduktion um 25 Prozent ſteigern, was wieder ſo viele neue Arbeitskräfte erfordern w„daß die amerikaniſche Armee dadurch ſtark geſchwächt würde. Man ſtehe daher un⸗ lösbaren Problemen gegenüber. Auch England müſſe das einſehen und ſolle ſich, bevor es zu ſpät wird, für die Friedensrerhandlungen mit einem unbeſiegten Deutſchland bereit erklären. Die Norddeutſche Allgemeine Zeitung. E] Berlin, 27. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Vor etwa einem halben Jahre iſt die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ in den Verlag von Reiar Hobbing übergegangen. Man erzähli ſich bereits ſeit geraumer Zeit, daß im Zuſammenhang mit dieſem Beſitzwechſel große Veründerungen an dem Blatt vor ſich gehen würden. Die„Norddeutſche Allgemeine gibt nun heute früh in einem Aufruf an die Leſer von den beabſichtigten Verände⸗ rungen Kenntnis. Das Blatt würde weſentlich erweitert werden, um„unter Aufrechterhaltung der engen Beziehungen 1 den Reichs⸗ und Staatsbehörden“ über alle wichtigen Ereigniſſe in Politik und Verwaltung ſchnell und zuverläſſig zu berichten. Alle Beiträge halbamtlichen Urſprungs würden dom 1. Januar an durch Vor⸗ zeichen kenntlich gemacht werden. Volkswirtſchaftliche Beilagen und Feuilleton würden ausgebaut werden. Eine beſondere Berück⸗ ſichtigung aber„über das übliche Maß der Tagespreſſe hinaus“ würde das akademiſche Leben erfahren. Bevorſiehende Ausdehnung der Wehrpflicht in England. c. Von der ſchweizeriſ Grenze, 27. +(Priv.⸗Tel. g. K. Laut„Daily Mail“ vom 26. Dezemher ſind ia England 350 0 Mann einberufen worden. Man müſſe an ꝛehmen, daß damit die ireie Verfügung des Einberufungsamies erſchöplt ſei und daß die Ausdehnung der Wehrpflicht ſchon in den erſte i Januartagen kommen wird. Roßlyn Wenyes zum Erſten engliſchen Seelord ernannt. Amſterdam, 26. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Nach einer vom Reuterbureau verbreiteten amtlichen Meldun Admiral Roßlyn Wenyes als Nachfolger des Abml⸗ rals Jellicoes zum Erſten Seelord ernannt worden. Jellicoe erhielt in Anerkennung ſeiner Verdienſte die Peerswürde. Ein Tagesbefſehl des Marſchalls Haig. Condon, 26. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Marſchall Haig hat zu Weihnachten einen an die Truppen in Frank 8 eich erichtet, in dem es heißt:„Ich entbiete Ihnen meine wärmſte Dankbarkeit und herzliche Bewunderung. Unſere Siege und Erfolge waren ſehr beträchtlich und hätten wohl in Verbindung mit den Anſtrengungen unſerer franzöſiſchen Verbündeten zu einem voll⸗ 0 en Sieg geführt, wenn nicht der Zuſammenbruch e r Regierung und infolge davon die Auflöſung der ruſſiſchen Armeen geweſen wäre. Es iſt unſere Aufgabe, jetzt unſere Herzen zu härten und uns zu ſtählen für weitere An⸗ ſtrengungen. Ich hege die vollkommene Zuverſicht, daß der leiche glänzende Mut und die erhabene Entſchloſſenheit, die ſich ſo ühlbar bisher bei jedem gezeigt haben, uns in dem kommenden hre helfen werden, allen weiteren Anſtrengungen die an uns zum Schutze von Herd und mögen. u begegnen, Heimat geſtellt werden Iunehmende Friedensſehnſucht in Jtalien. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 27. Dez(Priv⸗Tel. g..) Einer Züricher Meldung zuſolge berichtet die„Italia“ am letzien Freitag! Auch der Senat wird ſich mit dem Antrag mehrerer endtoren zu befaſſen haben, die die Aufgahme von emeinſamen Friedensbeſprechungen an Seite und n Uebereinſtimmung mit den Alliierten wü iſchten —— Handel und industrie. Amsterdamer Wertpapierdörse. AESreROAE, 21. dezenber. 24. 20. 2. 20. 20. W. Seh. Berſla 44859 65.35% Niederid.“ 100/% 10c,South. Pac. 620—— Wien 26.67½28.70%„ 68* 69% Rallw.—--— „ Sohwelz 52.50 53.00—[Kol. Peir. 6. 685. Junon Pao 116—116.— 5 Kopenkg. 73.00 23.00—ftioll.-Am.-I. 43. eAnaOο 130½ 128/ Stookholf. 78.00 7600—fH.-ind. N.— 240.—Steeis 80% 685% „ London..86½1.08 atchieon. 386.%Franz.-eng 0 Paris.. 40.95 f40. S0—IROoK 181—1 Anielbo-——— Soheck auf Hew-Vork—.—(21.). Hamdurg-Amerika-Llale—(—5 Newyerher Werthagierderse. EEw vonx. 24. Dezember.(PeVISengaah 2 105 Weohsel aut Lenden 85— Teadenz für Gelc. stetig 8t Sohsel at 6614 aut 2 Stunden(60 Tage).71 25 46.2 Ourohschalusrate).— 6— Wochsel aut Londos gelu etztes parlehen.½ 6—(Cabie Transfers).78.48—28.46 Siohtweonee Beriin.— abe Suiliea 8 6% 8.% Siohtwochsel Faris.74.25..00 Bew-Verk, 2. Dezemter.(Bones- and Aktienmarkd. 2⁴. 18 93 Rissouri PFaciie 121 Lennr. Beun fo c.— r ee 4— 45 ates Corp. ü ew Vork Cen r.. *—— 40. Ontario&— 8 7 75——— 9 78¹ 7³⁰ Mortolk& Western.—— 767—38 korthern Paoltlo 8 778⁸ꝰ ο729e Balumore& Onlo 12—————9—9 142— 2 8 43— 43—[Chicago Rock lel& Pae. 164 16— Onlo. Mliw, 4 St Pabl.. 37½ 37— Sombern Pacitio 2 7 densvor 4 flo Grande- 6 5, Southern fellta 22 81. Erl*3 15˙% 13½ Soutnern Raiway pret. 5547—.— Etie ioi bret.. 18% 16% Union Facifldi 10 102½ Ecte 201 Prei( een Li 2927— Sret“ n t0, Amerio Sans..—— 3 20—*——.—6—8—— 5— nao Copp. HIin.. 4— 8 83 8 8— 5*——20„„—1 67— 6—— enrat teather RR 9*—— utern.———— %o% do. pfot* 110 118 114% Uattec States Stselscocrp- 83 60˙⁰8 3%% 1 UntteuStat. StoelCorpor 102˙ 108½ Aktlen-Umsatz 400 000(-—9 Uuw vonk. 24. Dezember.(ürolagsunKkure 2ü. 10. 2⁴. 10. —f10 Cort. 2⁴⁵ 20² aeneral Eleot 12 88 5 8 5 5³— 50½ Mational Leaee—. 30˙ Unien raoltlo pret.. 20— 70— Utaß Copser o. 70⁰¹⁸ Coneelidated Gas 70˙ 277— RNewyerker Wareamerse. AeEW voak 24. Dezemder. Baumwolle 20. 220—————* Atl. Uut.—er lan..24/ 28.— 0 —— br Rärz 40.08 27.96 u 1 Rothe 4 1*—.— Saub.—..75 Sommerwx.— 8 7195. bi— TecpüxVer—— ee S— WVoricn0 Sbo Serate 24. 21.67———— 8 2250 Lck. 26 16t enj—1010.—0 or 475 2³.2 ioko.— 72—— 10 Eer 201 2235 chſ. 27.0 ciettr. Rur.—— ſr Aprüt. 2 e ee 5 40 28.70 28.62.7 M.7%%08 ffeiroleum. f. Ucleansi 29.13/ 27.0 Zull.84.60 lrcd. Balano!——— 1!— Chfcageer Warenmarkt. entoc. 24. bezember. 24. 20. 2. 20. 3 21.. .—224—— 2i.5 24/37 Sohseins 4 Rale bez. 127.½ 125.[Fork: Der.1624 46.75 eiohte—— pt Jan. 125.6028 19 Jan.— 40.900.00—.——.— e. Pen 242J 24.0744., Mest 2809—— pr Dez..J24.06 24.) br. Jas.24.00 24.42 av Chicad. 25000—— ——.——— Wasserstandsbeobachtungen im Monat Dezember. Datum hen voen Bemerkuagen —— 22. 23. 24. 2, 1 26 1 2 .60 G. 3 Abende 6 Unr 78 29 12.81 148 daon. 2 Un. 78 ee BanaRos 13*˙0 2*„* 729T h0 S. 143 1² Voree, 2 Uhx. BS Uackn. 2 Ulh —— ꝗ426% 246% 240 24 216 Verg 2 Hollbroen Sed.— 125 Wetter-Aussichten kür mehrere Tage im Voraus. 2..) Unbefugter Uaoßeruor wird gerlehtlioh vor folst 28. Dezember: Wolkig, ieils klar, ziemlich kalt. 29. Dezember: Wenig verändert. ————ññ—l bĩ——— Beleuchtungskörger für elektrisches Licht. BROWN, BOVERI CEA- G. Abteilung Installationen 0 4, 8/8. 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