— r für den allgemeinen und Handersten: Dr. Fritz 6% S den 7 Anten Grieſer. Druc u. verlag: Druckerei br. Haas Rannheimer General⸗ Angeiger& m. b.., fämtlich iie—— Draht⸗Abreſſe: Manuheim. Fernſprecher: Ur. 7940, 7941, 7942, 70433, 7944, 7945, 7946.— Poſiſcheck⸗konto: Ur. 2917 Ludwigshafen a. N· Erftürmung feind Badiſche Neueſte Nac zräben 1917.— Ar. 604. 9 9 eigeapeais: Die kſpant Nolonelzeile 80 bezw. 40 Pfa., Reltamezeile 42——— Miteagblati vorm 8¼ Uhr, Rbendblatt nachme ½8 Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u Kusgaben wird 9 keine Ver antwortung übernommen Bezugspreis in Mannheimu Umg. 150 monatt M..70 einſckl. Bringerl. Poſtbezug: Biertelj M..52 einſchi. Poſtzunellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. M..80. Einzel⸗Nr 10 Pig. Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Oas Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. von Bezonoaux. Ein lalieniſcher Vorſtoß gegen den Monte Tomba abgewieſen. Der deutſche Tagesdericht. Grobes hauptauartier, 2. Dez.(WTB. Amilich.) Weſilicher Rriegsſchauplatz. Reeresgruppe des Generalſeldmarſchalls Uronprinz nuprec von Bayern An der engliſchen Frout war die Gefechts⸗ tätigkeit am Houthonlſterwald, auf dem nördlichen Lys⸗ ufer, bel Moeuvres und Marcoing zeltweilig lebh a üt. heeresgruppe des deuiſchen Kronprinzen Die Regimenter einer Gardediviſion führten nordweſtlich v Bezonvaux nach kräſtiger Artillerie · und Minenwerfer · wirkungerfolgreiche Unternehmungen durch. Am Vormittage draegen Erkudnugsabteilungen in die franzöſiſchen Linien. Am Nachmillage fürmien mehrere Kom⸗ vaguzen im verein mii Flammenwerſern und Teilen eines Sturmbataillons, begleitei von Infauterie⸗ und Slachfliegern, in 900 Reter Breite die beiden erſien feind⸗ lichen Gräben. Ein Gegenangtiff der Franzoſen ſcheiterte unter ſchweren Verluſten. Nach Spreng⸗ ung zahlreicher Unterſtände kehrten die Sturmtruppen mit mehr als 100 Gefangenen und einigen erbeuteten Maſchinen ⸗ gewehren befehlsgemäß in ihre Ausgangsſtellungen zurück. heeresgruppe des Generalſeldmarſchalls Herzog albrecht von Württemberg.— Eine franzöſiſche Abteilung, die nördlich von Ooberbarnhaupt unſeren vorderſlen Graben erreichle, wurde im Nahkampf zutücgeſchlagen. Oeſtlicher Kriegoſchauplatz. Mchts Reues. Mazedoniſche Frout. Keiue grüßeren Kamyſhandlungen. Otalleniſcher Kriegsſchauplatz. Die Artillerietätigkeit zwiſchen ufago und der Brenia hal geſiern an Heſtigkeit nachgelaſſen. Lebhaftes störungsfeuer hielt in den Kampfabſchuitten ſowie zwiſchen Brenta und Piave kagsüber an. Ein italie⸗ niſcher Vorſloß gegen den Moule Touba wurde ab⸗ gewleſen. Der erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorſi. der Wiener Bericht. Wien, 2. Der(OTB. Richtamilich.) Amilich wird ver⸗ Oeſtlicher Rriegoſchauplatz. Waffenſtillſtand. Italleniſcher Kriegsſchauplatz. zwiſchen Alag o und der Bren ta, ſowie am Mou te Tomba wurden ſchwächere Angtiffe des Geg⸗ ners abgewieſen. An den übrigen Frontteilen belder⸗ Ber Ghe de⸗ Der bulgariſche Bericht. S0 fid, 26. Dez.(TB. Nichtamtlich.) Amilicher Bericht An einigen Punkten der Front Artitteriefeuet, das ein wenig lebhafter war als gewöhnlich. Im Cerua⸗ begen Trommelſener von kurzer Dauer. Nord⸗ öſtlich vom Dolrauſee und in der Strumatiefebene vertrieben wir mehrere engliſche Abteilungen. Dobrudſcha· Front. „ Waffenſtillſtand. Die Kriegs“ me. EBerli, 27. Dez.(Bon unſ. Berl. Büro.) An der Weſt⸗ front und in Mazedonien hat ſich in den letzten Tagen nichts von Bedeutung ereignet. Auch in Paläſtina iſt die Seſamtlage unverändert geblieben. Die Englän⸗ der haben hier Verluſte zu verzeichnen. In einer Ueber⸗ ſicht über ihre Erfolge in Paläſtina in den letzten Wochen haben ſie die Zakl ber van ihnen erbeuteten Maſchinengewehre mit 114 angegeben, während die Zahl der von uns erbeuteten; jeder Belehrung aus London abhold und wollen auch von Maſchinengewehre bei Cambrai die Ziffer 700 überſtieg. Die überraſchend ſchnelle Eroberung des Col del bedeutet für uns eine neue Frontverkür⸗ zung. Am 25. Dezember war bereits die Zahl der gefan⸗ genen Italiener auf 9009 geſtiegen. Dieſe dauernde Einbuße, die das italieniſche Heer in der letzten Zeit erleidet, droht ſeinen Beftand ernſtlich zu gefährden. Die Geſamilage für die Eulenie ungünſtiger als ſe. e. Don der ſchweizeriſchen Grenze, 27. Dez.(Pr.⸗Tel. g..) In einer Betrachtung der Kriegslageſc itder Militär⸗ kritiker des neutralen„Zürcher Tagesanzeig: Eine unparteiiſche Würdigung aller Ereigniſſe dieſes Jahres, von welchen der militäriſche Zuſammen⸗ bruch Rußlands das bedeutſamſte iſt, lehrt, daß trotz aller blutigen Offenſiwen des Jahres 1917 die Geſamtlage am Schluſſe des ungünſtiger iſt als jemals ſeit Ausbruch des Krieges. Amerilas Hilſe in weiler Jerne. Die Londoner„National Revlew“ weiſt in ihrem Dezem⸗ darauf hin, daß ihre im Anſchluß an Lord Kitchener ausgeſprochene Vermutung einer dreijährigen auer des Krieges ſich keineswegs als zu peſſimiſtiſch, wie man ihr vorgeworſen habe, ſondern im Gegenteil als zu opti⸗ miſtiſch erwieſen habe. Aber Kitchener konnte unmöglich vor⸗ ausſehen, daß der ruſſiſche Verbündete plötzlich gerade in dem Augenblick, in dem er ausreichend mit Geſchützen und Muni⸗ tion verſehen war, zuſammenbrechen werde: denn die ganze Weltgeſchichte bietet kein Beiſpiel, das ſich irgendwie mit Rußlands Zuſammenbruch vergleichen ließe, und nun ſtehen die Verbandsmächte vor einer neuen Lage, die man frei und offen erörtern muß, um ihrer Herr zu werden. Das iſt beſſer, als ruhig abzuwarten. Und da iſt in erſter Linie zu ſagen: So roß die Wahrſchein⸗ lichkelt einer günſtigen mili äriſchen Entſcheidung im Sa586 191 war, ſo gering iſt heute men chlicher Vorausſicht nach, unſere Hoffnung auf einen ſolchen glücklichen Aus⸗ gang im Jahre 1918; ebenſo Unwahrſcheintich iſt ein Kriegs⸗ ende vor 1919. Wahrlich, nachdem Rußland mit allen ſeinen Ge⸗ en und ſeiner ganzen Munition, die es von beiden Seiten des tandiſchen Ozeans hatte, 8 6 muß das nächſte Jahr eine Zeit bekrächtlicher Beſorgnis für die Weſtmächte, namentlich für Großbritannien und kreich werden, gegen die der Anprall ſich richten wird, um ſo mehr, als die Lage der Italiener ſchwierig bleibt. Auf alle Fälle hat Deutſchland den Atalienern eine gewaltige Menge von Geſchüten, ſchätzungsweiſe 2500 abgenommen, was eine ernſte der Kriegsmacht der einen Partei auf Koſten der andern bedeutet, ganz zu ſchweigen von der politiſchen und niſſer, chen Wirkung des kaſchen, dramatiſchen, unglücklichen Ereig⸗ Nun werden wir mit einer beträchtlichen Umgruppie⸗ rung deutſcher Truppen, Geſchütze und Huggenge von Oſten nach dem ſten oder den rechnen müſſen, weil Hindenburg und Ludendorff ſie im Oſten nicht brauchen. Die 80 oder 90 vermutlich an der raſſiſchen Front befindlichen Diviſionen, ſtehen für den Weſten zur Verfügung, weil die Oſtfront nicht länger gefährlich oder auch nur intereſſant iſt. So müſſen wir auf eine fürchterliche Trup an ienern s im Weſten im nächſten Jahr vorbe⸗ reitet ſein. Hindenburg und Ludendorff ſollen insgefamt einige 240 kampftüchtige Diviſionen zur Verfügung haben— und dabei glaubten ſanguiniſche Redner ſchon vor zwei Jahren Deutſchland am Ende ſeiner Menſcheneräfte angelangt. Freilich ſtehen zweifels⸗ ohne viele von den deutſchen Trup an Kampfwert hinter den beſten franzöſiſchen oder engliſchen Truppen zurück, was durch die Tatſache bewieſen wird, daß im Feldzug dieſes ganzen Jahres die deutſche Armee nicht, einen einzigen erfolgreichen Angriff gegen die Engländer oder Franzoſen unternommen hat.(Demgegenüber ſel nur an den ſiegreichen Vorſtoß am DYſerkanal vom 10. Juli und den neuerdings erzielten Erſolg bei Cambrat erinnert. Red.) In jedem Falle fordert die Lage eine umfaſſende Nach⸗ prüfung der Strategie der Verbandsmächte mit Rückſicht darauf, daß man einem Deutſchland gegenüberſteht, welche⸗ vollſtändig vom Rüſſendruck befreit iſt, wie von allen bisherigen Beſchäftiqungen an der Oſtfront.„Offen geſagt, werden wir höchſt erſtaunt ſein, wenn der Krieg ſchon Ende Dezember 1918 zu Ende —5 ſollte, und wir können zufrieden ſein, wenn wir unſere Frieden⸗bedinouncen vor Dezember 1919 crreichen werde.“ Denn als die Amerikaner in den Krieg eintraten, waren ſie für einen ſolchen noch weniger vorbereilet als wir im Jahre 1914.„Die Ver⸗ einigten Stoaten können vor Herbſt 1918 als weſentlicher militäri⸗ ſcher Faktor in einem Krieg, von dieſer gewaltigen Ausdehnung kaum in Betracht kommen— ſedenfalls wüßten wir nicht, wie ſie trotz allem guten Willens und größter Anſtrengung hoffen könnten, vor dem übernächſten Jahr in militäriſchem Sinne wichtig zu werden gegenüber 240 älßerſt geübten und vollkommen ausgerüſteten ab⸗ gehärteten deutſchen Diviſionen. Statt eines dreijährigen bekommen wir offenbar einen vierſährigen, wahrſcheinlich einen Krieg. Schließlich hat es viermal ſo lange gedauert, Napoleon zu ſtürzen, der doch keineswegs annähernd ſo fürchterlich war wie die Hohenzollern. Nachdem wir uns einmal von der falſchen Auf⸗ faſſung der internationalen Finanz, Kriege würden durch Geld⸗ mangel zu Ende gehen, freigemacht wußten wir nicht, warum wir nicht mit einem ſiebenjährigen Kriege rechnen ſollten! Der Sieg wird der Partei winken, die am entſchloſſenſten und am weit⸗ blickendſten iſt, d. h. die bei Einſtellung der Feindſeligkeiten am ſtärkſten iſt. Der Aufſatz beſchäftigt ſich dann im beſonderen mit den Amerikanern und Kibt der Auffaſſung Ausdruck, man habe bisher auf beiden Erdhälften zu ſehr vor dem„amerikani⸗ ſchen Münchtauſen“ gedienert: Freilich iſt es nicht Sache der Engländer, die Amerikaner ibre Geſchäfte zu lehren. Sie ſind einem Angelſachſentum nichts hören. Aber jeder Brite, wer immer und wo immer er ſein mag, muß alles, was in ſeiner Maꝛ f ſteht, tun, um die zwiſchen den beiden Völkern nun mög⸗ liche Freundſchaft zu fördern. Zu unſerem Bedauern müſſen wir freilich feſtſtellen, daß hervorragende Beſucher Englands, wie jetzt Oberſt Houſe, hauptſächlich mit der Beamtenwelt in Berührung gebracht werden und ſo wenig Leute außerhalb der Amtskreiſe zu 9— bekommen. Dadurch, daß hervorragende Perſönlichkeiten die britiſche Regierung für das britiſche Volk hielten, ſind ſie häufig irregleitet worden. 901 U Houſe kennt ERBRR zu gut, um in den gleichen Fehler zu ver⸗ allen. Soweit die engliſche Monatsſchrift. Wir wollen abwarten, ob Hindenburg bis zum Herbſt 1918 fein ſtille halten wird. Dieſen doch wohl nicht eben unwichtigen Geſichtspunkt läßt die „National Review“ ganz außer Acht. Es ſind doch aber zwei, die die Kriegslage beſtimmen. Die ſtrategiſche Reſerve der Entente. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 27. Dez.(Pr.⸗Tel. g..) Im Berner„Vund“ ſchreibt Stegemann: Als die allge⸗ meine ſtrategiſche Reſerve wird heute von Ententeſeite die amerikaniſche Armee bezeichnet, deren erſte Staffeln in franzöſiſchen Gräben an der Vogeſenfront und auf engliſchen Verbindungslinien auf der Artoisfront feſt⸗ geſtellt ſind. Da eine ſtrategiſche Reſerve nur dann von Wert iſt, wenn ſie rechtzeitig zur Stelle iſt, um angriffsweiſe oder abwehrend im entſcheidenden Augenblick an der entſcheidenden Stelle emgeee zu werden, ſo iſt die Bezeichnung der ameri⸗ kaniſchen Armee als ſtrategiſche Reſerve der Weſtfront eine Vorwegnahme der Entwicklung. Denn vorausſichtlich wird man erſt im Herbſt 1918 von einer größeren und opera⸗ tionsfähigen amerikaniſchen Armee auf dem europäiſhen Feſtland ſprechen können. Die amerikaniſchen Vorbereitungen weiſen indes einen großen Stil auf. Die maritimen Ba⸗ ſen, die ſich die Amerikaner auf der franzöſiſchen Weſtküſte geſchaffen haben, ſind auf einen großen Schnitt berechnet und die Schienenwege, die ſie mit eigenen Arbeitern und eigenem Material nach amerikaniſchem Muſter anlegen, um die Häfen, die Uebungslager und die Front zu verbinden, bedienen ſich des Terrains mit jener Rückſichtsloſigkeit, die den militäriſchen Bedürfniſſen alles andere unterordnet. Franzöſiſche Quellen berichten, daß auf den fertiggeſtellten Strecken ſeit wenigen Tagen die erſte amerikaniſche Lokomotive läuft. Amerika will im„Frühjahr“ helſen. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 27. Dez.( r. Tel. g..) Einer Genfer Meldung zufolge berichtet„Petit Journal“ aus Rom: Der Umſchwung der Kammermehrheit für das Miniſte⸗ rium Orlando iſt nicht nur auf die wichtigen Erklärungen und Reden der Miniſter in den Geheimſitzungen zurückzuführen. Dadurch wurden die Giolittaner nicht entwaffnet. Amerike iſt auch hier als Retter der Entente eingeſprungen und die Note des amerikaniſchen Botſchafters im Auftrag Wilſons, die Orlando der Kammer in den letzten Ceheimſitzungen be⸗ kannt gab und welche die ſichere große Millionenhilfe Amerikas für das Frühjahr ankündigte, gab dem Miniſterium Orlando die Gewißheit ſeines Sieges über alle Friedensbeſtrebungen einer ſehr großen Anzahl von Depu⸗ tierten. Beue U⸗Bool-Erfolge. Berlin, 27. Dez.(WTB. Amilich.) Neue U⸗ Boots⸗ erfolge im Sperrgebiet um England: 21000 Bruttoregiſtertonnen. 93 Von den verſenklen Schiffen wurden 4. Dampfer in der Nord⸗ ſee vernichtet, drei davon, die lief beladen waren, wurden aus ſtark geſicherten, nach England gehenden Geleitzügen heraus⸗ geſchoſſen, zwei der Dampfer waren bewaffnet und engliſcher Nakioualilät. Ein anderer verſenkter Dampfer fuhr unter eng⸗ liſcher Kriegsflagge, er war demnach ein engliſches Hilfs⸗ kriegsſchiff. Der Chef des Admiralſiabs der Marine. der nagende Burm. Ungehindert geht der U⸗Bootkrieg ſeine Wege weiter und zerfrißt die Pfeiler der feindlichen Widerſtandsfähigkeit. Allen optimiſtiſchen Reden der engliſchen Miniſter, allen Zweiflern im eigenen Lager zum Trotz nähern wir uns unaufhaltſam dem Ziel, wo die Feinde das Rennen zwiſchen Verſenkung und Neubau der Handelsſchiffe aufgeben müſſen. Die Ententepreſſe iſt mehr als je beunruhigt über die neuen großen Erfolge un⸗ ſerer U⸗Boote und ſtößt lebhafte Sorgenrufe aus. So ſchreibt die„Stampa“ vom 10. Dezember. „Den Völkern wird es immer noch nicht genügend zum Be⸗ wußtſein gebracht,„ uch ein Kampf R und Tod der Unterſeehandelskrieg iſt.“ Ihr geſellt ſich die engliſche Zeitung„Daily Ehro⸗ hinzu, die am 27. Novenſber in ihrem Leitartikel reibt: „Die Deutſchen haben recht, wenn ſie glauben, daß die Sieges⸗ ho e die ſie auf den Unterſeehandelskrieg ſetzen, nicht unde⸗ gründet iſt. Solange ſie mehr Handelsſchiffe verſenken kännen, alz * ————— — ——— ————— ——— —— —— ——— 4 ————————— ————— — ——— 2. Seite. Nr. 604. Mannheimer Genoral⸗Anseiger.(Ubend⸗Ausgabe.) die Verhandsmächte bauen, nagen ſie ſtändig an dem einzigen Mittel Zur. Aufrechterkaltung der Berbindung zwiſchen den reinigten Staaten, dem engliſchen Reich und den Vecbandaländern auf bem Feſtland. Dieſe Jermürbung iſt zwar verle t, aber die Ab⸗ rechnung ſteht dauernd zu ihren Gunſten, zut a die Vorgänge in Rußkand und Italien den militäriſchen Sieg des Verbondes hin⸗ ausſchieben, während der Zermürbungsprozeß ſein übt.) Für; uns gibt es nur einen Ausweg, nämlich, mehr Schiffe 81 bekommen, als die Unterſeeboote uns nehmen. Hierfür ſind zwei Dinge nötig: weitere Erfolge im Abwehrkriege gegen die Unterſee⸗ boote und eine weit größere Verſorgung mit Handelsſchiffsraum. „Bislang iſt England das einzige Land geweſen, das ſeine Schiffahrt in großem Maßſtcbe für Kriegszwecke herangezogen hat, unter Opferung ſeines eigenen Seehandels, damit die Verbands⸗ mächte den Krieg geminnen. Die ſo verloren gegangenen Verkehrg⸗ wege ſind von der neutralen und oft ſogar von der verhündeten Schiffahrt übernommen worden. Nicht, um mit unſeren Verbündeten zu rechten, ſondern lediglich, damit Abhilfe eſchaffen wird, er⸗ wähnen wir dies. Aber wie die Dinge nun einmal ſtehen, iſt es wirklich an der Zeit, daß die im Hafen von Genua oder ſonſt irgendwo im Hafen liegenden italieniſchen Schiffe ihren Anteil an dem Riſiko auf der hohen See nehmen, daß die franzöſiſche Admi⸗ ralität wie die engliſche die Handelsſchiffe beſchlagnahmt und den privaten Handel einſchränkt, daß die Vereinigten Staaten, die wäh⸗ rend des Krieges in neuen Gewäſſern einen äußerſt ausgedehnten Handel entfaltet haben, die unbedingte Notwendigkeit anerkennen, ihre ganzen Hilfsmittel auf die Beſorgung der„atlantiſchen Fähre“ zu werſen. Solche Veränderungen würden für jeden in Betracht kommenden Verbündeten Opfer bedeuten, aber ſchließlich müſſen ſich alle darüber klar werden, ob das Gewinnen oder die Wahrung einiger Handelsvorteile ein Verlieren des Krieges recht⸗ ſertigen.“ In einer anderen Ausgabe ſchreibt dieſelbe Zeitung über die Schiffbaufrage u..: „Die Schifſbaufrage iſt von der denkbar größten Wichtigkeit. Weder im Vereinigten Königreich noch in den Vereinigten Staaten erfüllt die Fertigſtellung von Schiſſen auch nur annährend die ge⸗ hegten Hoffnungen. Keines der beiden Länder hat im wichtigſten, nämlich im Bau von Einheitsſchiffen, genug— Die engliſchen Einheitsſchiffe haben ſich inſofern als ein Fehlſchlag erwieſen, als ihre Bauart noch viel zu umſtändlich iſt. Das ſind aber Einzel⸗ Vie Hauptſache iſt, daß der Krieg gewonnen wird, aber alles deutet darauf hin, daß der Verband drauf And dran iſt, das Gegenteil zu erreichen.“ Wozu wir zu bemerken haben, daß Hindenburgs Siege, die Vorgänge in Rußland und Italien unſere U⸗Boote nach⸗ drücklichſt an der Erreichung des im letzten Satz umſchriebenen Zieles unterſtützen. Sieg und Vernichtung eines A⸗Booles. Berlin, 27. Dez.(W7B. Richtanitlich.) Nach einer von der Agence Havas verbreiteten ausführlichen Meldung über die Ver⸗ ſenkung des franzöſiſchen Kreuzers„Chateau Re⸗ nault“ muß die Vernichtung des U⸗Vootes, das in einem hartnäckigen Kampfe den ſranzöſiſchen Kreuzer verſenkte, als ſehr wahrſcheinlich angenommen werden. Erfreulicherweiſe iſt der franzöſiſchen Meldung zufolge, faſt die geſamte Beſatzung gerettet. Berlin, 27. Dez.(Priv.⸗Tel) Wie wir hören, handelt es ſich bei dem Angriff auf den franzöſiſchen Kreuzer„Chateau Re⸗ nault“ vernichteten U⸗Boot um das U⸗Boot des Kapitäoleut⸗ nants Wendtlandt, der ſelbſt gerettet iſt. Ein aufrichtiger-Boots⸗ochenbericht der„Times“. Berlin, 27. Dez.(WTB. Nichtamtl.) Aus dem U⸗ Boots⸗ wochenbericht der„Times“ vom 6. Dezember 1917. Es — nicht nur die am letzten Samstag abſchließenden Schiffe Durch U⸗Bootkrieg, welche zeigen, daß die U⸗Boote noch eine überaus reale Bedeutung darſtellen, ſondern es iſt ſeitdem auch noch⸗ der Liniendampfer„Apapa der Elder⸗Dempſter⸗Linie ohne Wärnungtorpediert worden, als er ſich in der Nähe der britiſchen Zone ſeines Ankunftshafens befand.(Der Damp⸗ er befand ſich im Sperrgebiet, war alſo gewarnt.) Auch haben ſich weitere Verſenkungen von Schiſſen ereignet, als dieſe ſich von einem Hafen Großbritanniens zum anderen bewegten. Aus dem erſtgenannten Ereignis kann eine wach⸗ ——— der U⸗Bootkommandanten ge⸗ folgert werden und aus der Tatſache ergibt ſich, daß immer noch einige Beamte der Meinung ſind, wie ſie im Dezember zum Ausbruck kam, daß die U⸗Boote beſiegt ſeien. Es iſt der Höhepunktder Verrücktheit, den Verſuch zu machen, die Schwierigkeit der Lage als 5 hinzuſtellen oder den falſchen Eindruck über ihre Wirkſamkeit zu erwecken dadurch, daß man erklärt, die Gefahr ſei über⸗ wunden. Die amerikaniſchen Tonnen. Aus bem Nunde Lord Northeliffes ſowie Sir Joſeph Marlays —8 wir in dieſem Sommier ee. daß es um die Sache der ntente düſter ausſieht, wenn nicht die Amerikaner jährlich ſechs Millionen Tonnen neuer Schiffe bauen können. Und„Daily Mail“ vom 4. Oktober ſchrieb:„Die militäriſchen Anſtrengungen merden ſelähmt werden, wenn es den Vereinigten Staaten nicht gelingt, ſechs Millionen Tonnen jährlich neu zu bauen.“ Dahingegen ſchägte die angeſehene Zeitung„New Republic“ die jährliche Höchſtleiſtung des ameritaniſchen Schiffbaues auf zwei Millionen Tonnen. Die gleiche Wochenſchrift hatte einige Tage vorher geſchrieben: Wenn es dem Verband nicht gelingt, die Schiffe im Umfang der deutſchen Verſentungen zu erſetzen, ſo iſt der Krieg verloren! Der Leiter des engliſchen Schiffahrtsamtes ließ folgenden Notſchrei in der amerikaniſchen Pveſſe vexöffentlichen:„Es würde die widerſinnigſte Erſcheinung in der Kriegsgeſchichte ſein, wenn der Krieg dadurch entſchieden werden ſollte, daß es mißlingt, die Aufgabe, ſechs Millionen Tonnen im Jahr zu bauen, zu löſen.“ Nun findet man aber in der„Times“ vom 13. November eine ſehr intereſſante Nachricht aus Waſhington, nach der das amerika⸗ niſche Schiffahrtsamt immer noch glaube, ſein Verſprechen er⸗ füllen zu lönnen, daß Ende 1918 Schiffe von ſechs Millionen Ton⸗ nen Ladegewicht bereit ſein würden und 10 Millionen Tonnen ſo früh wie möglich 1919. Dazu würde es nötig ſein, noch mehrere Hunderttauſend weiterer Arbeiter einzuſtellen, um in zwei oder drei Schichten arbeiten zu können. Bekanntlich rechnet man im Schiffbau faſt ausſchließlich mit Bruttoregiſtertonnen, d. h. dem Maßinhalt der Schiffe unter Deck, einſchließlich aller Aufbauten, Wohnräume, Kohlenbunker, Maſchi⸗ nen, Keſſel⸗, Vorrats⸗, Provianträume uſw. Das Verhältnis von Ladetonnen zu Bruttotonnen ſtellt ſich ungefähr auf 15: 10. Mit⸗ hin würden den 6 Millionen Ladetonnen nur etwa 4000 000 Brutto⸗ ſtonnen entſprechen. Selbſt angenommen, es gelänge den Amerika⸗ nern, ihr phantaſtiſches Programm zu verwirklichen, ſo würde das bei weitem noch nicht die Einbußen durch den U⸗Bootkrieg, die im Jahre 1017 auf über 9 Millionen Bruttotonnen zu veranſchlagen Rind, wettmachen können. Es ſcheint nachgerade, als ob die ameritaniſchen Schiffbau⸗ behörden endlich die Unmöglichkeit eingeſehen haben, ihr Programm jauszuführen, und deshalb auf künſtliche Art durch Verſchleierung won Brutto⸗ und Ladetonnen(nach dem Vorbild Lloyd Georges), kabwiegeln. Uns kann es ſchon recht ſein. Jeder Fachmann in Deutſchland war ſich von Anfang an darüber klar, daß die ameri⸗ zaniſchen Schiffbaupläne unausführbar waren. Ebenſowenig wie 3 B. die deutſche Stahlinduſtrie ihren Ertrag plötzlich um ein Viel⸗ aches vermehren kann, iſt es auch den Amerikanern nicht möglich, üihren Schiffbau um das Dreißigfache zu ſteigern, nachdem ſie im Durchſchnitt der letzten Friedensjahre nur 200 000 Brutto⸗ konnen jährlich fertiggeſtellt haben. Wenn alſo jetzt ſchon von ame⸗ frikaniſcher Seite ſo viel Waſſer in den Wein der engliſchen Be⸗ geiſterung über die amerikaniſche Hilfe gegoſſen werden muß, ſo Argeben ſich die Schlußfolgerungen von ſelbſt daraus. Um ſo ruhi⸗ ger können wir der Weiterentwicklung unſeres U⸗Bootkrieges ent⸗ begenſehen. e Wirkung aus⸗ Dormerstag. den A. Degember 101x. 3 91 9 8 Die geue Friedensauſſorderung. „Noch einmal haben die Mittelmächte an ihre Feinde im Weſten und Süden die Aufforberung ⸗gerichtet, das Kriegsbeil zu begraben und ihren Ftieben mit uns und unſeren Ver⸗ bündeten zu machen. Die Aufforberung ergeht, wie ſchon her⸗ vorgehoben, nicht an die Regierungen, ſondern an die Völter, Die als ſolche nicht handlungsfähig ſind, nur Regierungen kön⸗ nen Berhandlungen führen, die gegenwärtigen Regie⸗ rungen in den ſeindlichen Staaten aber haben noch keine Miene gemacht, über den Frieden mit uns zu verhandeln, eſchweige über einen„demokratiſchen! Frieden, dem zufolge England ſeinen ganzen Naub fahren laſſen müßte. Was an Friedenswillen in England, Frankreich, Italien lebendig iſt, müßte innerhalb acht Tagen, neue verhandlungswillige Re⸗ gierungen ſchaffen oder die Lloyd George, Clemenceau und Sonnino mit einem neuen Geiſte erfüllen. Das eine iſt ſo un⸗ wahrſcheinlich wie das andere. Daher alle Ausſicht, daß das Unternehmen ausſichtslos bleibt, auch eine längere Befriſtung der feindlichen Autworten würde ſchwerlich eine günſtigere Lage ſchaffen. Aber es wird doch ſeinen Nutzen haben. Den hauptſächlichſten wohl barin, daß er die Berhandlungen mit den Ruſſen im Gange hält, mit Ruſſen, deren politiſches Penken nun einmal in ben Ideen des allgemeinen demokratiſchen Friedens ſchwingt. Indem unſere Unterhändler ſich ihren Denkgewohnheiten anpaſſen, werden ſie ſie über⸗ zeugen„daß der allgemeine demokratiſche Frieden eben nicht zu erlangen iſt, wie er zwiſchen Waffenuhe und Waffenſtill⸗ ſtand nicht zu erlangen war, da die Alliierten Rußland ohne Antwort auf ſeine 5 Beweis erbracht, haben ſie ſich erneut überzeugt, daß die Ver⸗ antwortung für das Scheitern des allgemeinen Friedens die Alliierten allein trifft, aber nicht die Mittelmächte, dann werden die Verhandlungen zwiſchen den Mittelmächten und Rußland wohl von weiteren Stockungen und weiteren Aus⸗ flügen ins romantiſche Land verſchont bleiben. So etwa wird, wie wir ſchon im Mittagsblatt kurz aus⸗ geführt haben, der Gedankengang unſerer Unterhändler ge⸗ weſen ſein, als ſie ſich in etwa der'politiſchen Vorſtellungswelt der ruſſiſchen Bevollmächtigten anpaßten, mit denen die Unter⸗ handlungen nicht ſtocken zu laſſen oberſtes Vedürfnis der diplo⸗ matiſchen Lage iſt. Eine andere Frage iſt, ob es wünſchens⸗ wert ſein könnte, daß die Verhandlungen von Breſt⸗Litowſk, bevor ſie den Frieden mit Rußland gebracht haben, in einen allgemeinen Friedenskongreß übergehen. Wir bezweifeln das nach wie vor durchaus. Ein allgemeiner Friedenskongreß wird von England und Amerika beherrſcht und vergewaltigt wer⸗ den, Europa würde nicht nach ſeinen eigenen Bedürfniſſen, ſondern nach denen Amerikas unb Englands eingerichtet wer⸗ den!. Dem allgemeinen Frieden wird ein größerer Dienſt ge⸗ leiſtet werden, wenn die Mittelmächte erſt mit Rußland, dann mit England und Amerika abſchließen. Die dritte Frage iſt, ob die Richtlinien über einen allgemeinen demokratiſchen Frieden, die in Breſt⸗Litowſk aufgeſtellt ſind, dem Sicherungs⸗ bedürfnis Deutſchlands und ſeiner Verbündeten Genüge leiſten können. Das würde ſich erſt entſcheiden laſſen, wenn die For⸗ meln, die aufgeſtellt worden ſind, Blut und Leben und kon⸗ kreten Inhalt bekommen. Die Tägliche Rundſchau hat, wie in einem Telegramm der Mittagsausgabe erwähnt, dahin geurteilt, daß unſere Unterhändler ſich anſchicken, einen cheidemann⸗Frieden zu ſchließen. Gegen dieſe Auf⸗ faſſung wehrt ſich das Auswärtige Amt in einer an die Preſſe und ihre Berliner Vertreter herausgegebenen Note. Es wird in dieſer uns ſoeben übermittelten Verteidigung u. a. geſagt, es ſeien in Breſt⸗Litowſt nichts anderes als die Richt⸗ linien vereinbart worden, in denen nach der übereinſtim⸗ menden Meinung der in Breſt⸗Litowſe Verſammelten ein all⸗ gemeiner Friede ſich bewegen könne. Ob es zu dieſem all⸗ gemeinen Frieden komme, ſtehe noch dahin. Das hätten— 5 Feinde mit ſich abzumachen. Vorläufig hätten wir und unfere Verbündeten geſagt, wie wir uns einen Frieden zu denken ver⸗ möchten, der dem Weltblutbab ein Ende ſetzte und die Ruſſen ſeien dem im Brundſatz beigetreten. Das ſei alles, müſſe einſt⸗ weilen alles ſein. Das andere hätten wir abzumarten. Zu irgend welcher Erregung, zu der Vorſtellung, als könnten wertvolle deutſche Beſitztümer und Anſprüche preisgegeben ſein, liege um ſo weniger Anlaß vor, da die Formulie⸗ rungen ja alle ſehr vorſichtig gehalten ſeien und durch⸗ aus und zu weiteren Verhandlungen. Auch an dem Ausdruck vom demokratiſchen Frieden ſollte man ſich nicht ſtoßen. Was in Rußland jetzt herrſche, ſei nun einmal die De⸗ mokratie, ſogar eine recht ausſchweifende. Wie ſollten wir uns nicht bemühen, zum Teil wenigſtens ihre Sprache zu B05 Nach dieſer Erklärung werden unſere Vertreter alſo die Formeln von Breſt⸗Litoroſk als ſehr elaſtiſch behandeln. Aber es bliebt die Frage, ob auf einem allgemeinen Friedens⸗ kongreß die Formeln auf dem Wege der Maſoriſierung nicht Pnre, die Intereſſen der Mittelmächte ausgebeutet werden önnten. Und darum halten wir es immer noch für das heſte, daß wir gar nicht in Verlegenteit kommen, über ſie mit Eng⸗ land und Amerika zu verhandeln. Das ganze diplomatiſche Zwiſchenſpiel wird, wie wir ſchon geſart, dem allgemeinen Frieden dann ſeinen beſten Dienſt geleiſtet haben, wenn es den Ruſſen den experimentellen Beweis erbracht bat, daß der allgemeine demokratiſche Friede durch den Wiberſtand Englands unmöglich iſt und daß dieſer Widerſtand nicht durch eine Revoltierung der Völker gegen den Krieg, ſondern nur durch das deutſche Schwert zu brechen iſt. Die Rede des Kaiſers an die Truppen bei Cambrai iſt die notwendige Er⸗ gänzung der diplomatiſchen Aktion von Breſt⸗Litowſt. G. * m. Köln, 27. Dez.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ ſchreibt zu den Friedensberhandlungen: Die allgemeinen Zrundlinien ſind nun gegeben für die Friedensperhandlungen mit Rußland. Die nähere Beſtimmung der Einzelheiten wird die nächſte Aufgabe ſein, die man nicht unterſchätzen ſoll, weil die Vaſis des ganzen ſich ſo raſch zuſammen⸗ kitten ließ. Nur auf Rußlaub bezlehen ſich bis jetzt die Grund⸗ bedingungen unſeres Friedens— nur auf Rußland, weil es unſeren anderen Feinden noch nicht gefallen hat, Einſicht zu lernen. Noch einmal iſt eine Aufforderung an ſie ergangen, ſich mit uns an den Verhandlungstiſch zu ſetzen. Sie werden dieſe Aufforderung nicht mit ſo leichten Borten wie bisher in den Wind ſchlagen können. Alle die Kriegshezer, von Lloyd George bis zu Veniſelos, die werden jetzt Farbe bekennen müſſen vor aller Welt. Indem ſie und Er⸗ oberungsabſichten zuſchrieben, verhüllten ſie die eigenen Er⸗ oberungsziele, die niemand klein nennen kann— die un⸗ ermüdlichen Verfechter des Wortes von einem gerechten demokra⸗ tiſchen Frieden werden jett Ja oder Nein bazu ſagen müſſen, ob ſie einverſtanden ſind mit den Kriegszielen Deutſchlands und ob ſie bereit ſind, die ihren danach zu richten, oder ob ſie ihrer Eroberungs⸗ ſucht ebenſoſehr die Zügel ſchießen laſſen, wie wir ſie von Anfang an verdammt haben. Als ein erſreulich offenes Wort empfinden wir im Zuſammenhang mit dieſem Gedanken das, was die verbündeten Mächte, was vor allem Deutſchland über die Kriegsziele in ko⸗ lonialer Hinſicht geſagt haben: Die Rückgabe der während des Krieges gewaltſam in Beſißz genommenen Kolonlalgebiete ufforderung ließen. Iſt den Ruſſen dieſer aum gewährten zuweiterer Behandlung iſt ein⸗weſentlicher Beſtandteil der deutſchen For⸗ derungen, von denen unter keinen Umſtänden abgegan⸗ gen werden kann. Gerade in der Beantwortung dieſes Punktes wer⸗ den unſere Feinde zeigen können, ob ihr Wille zu einem Frieden auf demokratiſcher Grundlage ehrlich iſt oder nicht, oder ob ſie weiter an die Waffen appellieren wollen. Wir ſind gerüſtet für jeden Entſcheid. Londoner Friedenswetten. C. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 27. Dez.(Pr.⸗Tel. g..) „Daily Mail“ meldet: Am Montag vor Weihnachten waren in London die Wetten für einen Sonderfrieden Rußlands mit den Zentralmächten auf dem Stand von 21 und für einen allgemeinen Frieden bis 30. April 1918 auf:1 und für einen Sturz des Kabinetts Lloyd George bis 30. März:3. Die nkrainiſche Sonderregierung für einen allgemelnen Frieden c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 27.——5(Priv.⸗Tel. 9. K00 Einer Bafler Meldung zufolge berichtet die„Morning Poſt' am 21. Dezember: die ukrainiſche Sonderregierung ertäßt ctuf Verlangen ihrer Soldatenausſchüſſe eine Vroklamatkon— den allgemeinen Frieden der Umſchwung in der Bevölkerung der ukrainiſchen Sonderregierung bedyht unmititel⸗ bar die Politik der rumäniſchen Regierung und in Kwiſſem Sinne auch den Thron Kͤnig Ferdinands. Wie Mark und Rubel im Vert ſteigen. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 27. Dez.(Priv.⸗Tel., g. K. Das„Berner Tageblatt“ berichtet: Seit einiger ſteigen in der Schweiz die Wechſelkurſe der kriegführenden Länder ganz rapid. Allen voran diejenigen der Zentralmächte. Die Hundert⸗ markſcheine, welche noch vor einigen Wochen mit 99 Franken bezahlt wurden, ſtehen heute auf 85. Beſonders auffallend iſt das Steigen des Rubels von 60 auf ebenfalls 85 Franken, was als ein gutes Friedenszeichen gedeutet wird.— Der„Basler Anzeiger“ berichtet, das ſtarke Anſteigen des Markkurſes habe den Schweizeriſchen Buchhändlerverein veranlaßt, von nun an die bisher gewährte Kursvergütung um 10—15 Prozent zu kürzen. Die Lage in Rußland. Die Monarchiſten. Berlin, 27. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Baſel wird gemeldet: Der ruſſiſche Mitarbeiter des Berner„Bund“ meldet: Der von den Nationaliſten verhaftete Führer der„Schwarzen Hundert“ und Mitglied der letzten Reichsduma Puriſch⸗ kewitſch erklärte bei ſeinem Verhör, daß er überzeugter Rußland keinen geeigneten Kandidaten für den Thron gebe. Eine Wiedereinſeßung des entthronten Zaren wünſche er keinesfalls. Er glaube jedoch, daß ſich im geeigneten Augen⸗ blick ein rechtmäßiger Kandidat finden werde. Puriſchkewitſch leitete, dweigte Vereinigung von monarchiſtiſchen Offizieren. Ciſenbahn, poſt und Telegraph Südruhlands maximaliſteniren e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 27. Dez.(Pr.⸗Tel. g..) Laut Berner„Tageblatt“ meldet Havas aus Petersburg: Ein Telegramm aus Charkow berichtet, daß die Eiſenbahn, die Poſt⸗ und Telegraphenlinie in ganz Südrußland in den. Händen der Maximaliſten ſind. Internierung ruſſiſcher Seeleute durch Amerika. aus Newyork: Der Frachtdampfer„Shilka“ iſt mit einer Bolſchewikibefatzung in einem Haſen des Stiſlen Ozeans eingetroffen. Die Regierung hat beſchloſſen, die Deſatzung einſtweilen inter nier en zu laſſen, um eine ge⸗ naue Unterſuchung über das Schifſsſtatut vorzunehmen. Eruſte Lage in Mexilo. m. Köln, 27. Dez.(Prio.⸗Lel.) Die„Kölniſche Zeitung“ wwet von d 0 e Lage in Mexiko ſei ernſt. General ich zahlreicher großer Städte und Orte be⸗ Letzte Meldungen. Calilaux. Geuj, 27. Dez.(WB. Nichtamtlich) Wie die Caitlauę bofreundeten Blätter berichten, iſt die 975100 der parlamen⸗ tariſchen Immunität Caillaux auf Grund der Anſchuldigung erfolgt, er habe während des Krieges die Auflöſung der Bün niſſe zwiſchen den Alliierten betrieben und auf dieſe Weiſe dem Foriſchritt der feindlichen Armeen Vorſchub geleiſtet. 67 Todezurkelle der franzöſiſchen Militärjuſiiz. vom 27. Oktober 1916 bis 30. Auguſt 1917 ſind allein in Frankreich mindeſtens 67 engliſche Soldaten und (Offiziere ſtandrechtlich erſchoſſen worden. Oberſt Mercier— Geſandter der Schweiz in Verlin. peſchenagentur meldet: Per Bundesrat ernannte den Ob er ſt juhr antreten. Dr. jur. Philipp Mercier, geboren 1872, ſtudierte Jurisprudeng Amt eines Obergerichtspräſidenten. 1907 an und hat deſſen Präſidium ſeit 1916—17 inne. war Mercier zulett Kommandeur einer Infanteriebrigade. Die„Neuen Zürcher Nachrichten“ melden aus Waſhington: In Chicago, Newyork ſowie in andern großen Städten Nordamerikas ſind Teuerungskrawalle ausgebrochen, die blutig unterdrückt wurden. In Chicago iſt die Lage beſonders geſpannt, da der ententeſeindliche Bürger⸗ meiſter keinerlei Maßnahmen zur Linderung der Not unter⸗ nomemn hat und erklärte, daß, da Waſhington die Not heraufbeſchworen habe, auch die dortigen Behörden für Abhilfe ſorgen müßten. Die Zahlderinternierten Deutf Amerikaner ſei nicht ſehr groß. Nur bekannte politiſche Führer wurden verhaſtet. Die Krankheit von Payers. Skuttgari, 27. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Vizekanzler von Payer, der ſchon ſeit Ende Oktober ans Krankenlager gefeſſelt iſt, hat, wie das„Neue Tageblatt“ hört, ſein Amt immer noch nicht übernehmen können. Er leidet an einer zwar hartnäckigen, aber in abſehbarer Zeit heilbaren Occipital⸗Neuralgie(Rervenſchmerz im Nacken), hervorgeruſen durch allgemeine Ueberanſtrengung. Er 5 ſich in ärzt⸗ licher Vehandlung des Geheimen Hotrate rof. Dr. von Köſt⸗ zur Beratung beigezogen hat. Monarchiſt ſei. Er klagte ſehr darüber, daß es gegenwörtig in wie die Bolſchewickiregierung neuerdings entdeckte, eine weitere Bern, 25. Dez.(WTB. Nichtamtl.) Der„Matin“ berichtet hweizer Grenze: Der„Temps“ meldet aus c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 27. Dez.(Pr.⸗Tel. g. K) Der Schweizer Allgemeine Preſſedienſt meldet: In der Zeit Bern, 25. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Die Schweigeriſche De⸗ er cier zum Geſandten in Berlin in interiſtimiſtlſcher Miſſion Er iſt Ständerat von Klarus und ſein neues Amt wird er nach Reu⸗ in Berlin, Heidelberg, Bern und Zürich und bekleidete in Klarus das Dem Ständerat gehört Militäriſch c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 27. Dez.(Pr.⸗Tel. g..) 7 —— lin, der den bekannten Berliner Spezialiſten Prof. Oppenheim Donnerstag⸗ den M. Degember 1017. Mannhetmer Beneral⸗Axteiger.(Abens-Aus gabe⸗) — Xer. ö04. u. Seite Nus Staoòt und Land. 5 Mit dem N ausgezeichnet Fahnenjunker Willy Friedmann, Sohn des Eiſenbahm⸗ Angenieurs Georg Friedmaan, kür hervorragende Tapferkeit unter Kleichgeitiger Sſvige 0 zum Uateroffizier Friedmann befinden —9— Zeit inſolge ſchwerer Verwundung in einem Lazarett in Berlin. Gefreiter Haus Deißler, beim Leib⸗Hrenetier⸗Regiment 109, ſür hervorragende Tapferkeit var dem Feinde. Der Ausgezeichnete iſt ein Sohn des Herrn Maurermeiſter Karl Deiſſer, Meer eldſtr. 31. Erſ⸗Reſ. Otto Roth, Beaniter der Mannheimer Berſicherungs⸗ Seſellſchaft, Inhaber der Badiſchen ſilbernen Verdienſtmedaille. Sonſlige Angzeichnungen. Dem Offizier⸗Stellvertreter Huas Schnader, Flugzeugführer bei einer Flicger⸗Abtei ung, Inhaber des Eiſ rnen Kreuzes 90 und I. Kloſſe, würde vom kiomm General der Luftſtreitkräſce der füberne Ehrenbecher für den Sieger im Luftkampf“ verliehen. Der hieſige Königl. Spaniſche Conſul, Herr§ Fit faſt 2 Jahren im Keeresdienſt, z. It. heim Feldrekruten · Lepol Arer Landwehr⸗iſion vom Kommardenr ſönlich überreicht.—— Mit der Badiſchen ſilbernen Verdie aſimedallle wurde Muskeizet Wih Meßlinger, Inhaber des Eiſernen Kreuzes, Greuzweg 8 wohnhaft, ausgezsichnet. Kanonier K Becht, Inhaber des Eiſernen Kreuzes, erhlelꝛ unter eleichzeitiner Ernennung zum Gefreiten die Baiſche ficberne Berdienſtmedaille. Teilnahmebezengungen auläßlich des Flieger⸗ angriſfes auf Maunheins. Aus Anlaß des Fliegerangriffs auf Mannhelxe ud Flgenze Beileidexundgebungen eingelaufen: Karlsruhe, 24. Jrgentber 1017. An Oberbürgermeiſter Kutzer, Namehels, Mit großer Empörung erfahren die Großherzogin und ich dan ſchändlichen Fliegerangriff auf die liebe Hauptſtadt Rannheim. WPir beklagen tief die armen Opfer und ſind dankbar, daß ſie nicht zal⸗ reicher waren. Gott behüte Mannheim im neuen Jaßre vor Wieder⸗ holungen. Friedrich, Großherzog. Karlsruhe, 25. Dezeriber 1 7. An Oberbörgermeiſter Kutzer, Manaheim. Ich möchte Ihnen meine ſehr herzliche Teilnahme an der Heimfuchung ausſprechen, wolche Unſere liebe Stadt Mannheim betroſfen hat. Den Verkuft an Menſchenteben Und die ſchweren Verwundungen tief beklogend wäre uen ſehr dankbar, wenn Sie e Teilnahne den Betroffenen und ihren in den einzelnen Femiſien ſo vermitteln—— 0 55 9 5 dieſem ſo getrübten Weihnachtsſeſt. ott befohlen Sroßberzotin Luiſe. Freiburg, 85. Dezember 1617. An Oberbürgermeiſter Kutzer, Manuhei er wohlgeboren ſpreche ich innigen Anteil cuts Verifter, Koeiche die Stadt Mannheim dürch gei Flirger⸗ angriff erlitten hat. Bitte Stadtrat meine Toilnaheie zu Eber⸗ mitteln. von Bodmcn. ll dieſe Teilnahmsbezeugungen hat in Verkretung des der 1. Bürgermeiſter Ritter den Gen Dank der Stadt zum Ausdruck gebracht⸗ Berſetzt wurden Verwoltungeſekretär Karl Rheinhardt in Boxberg zum Bretien und Berwaltungsſebretär Franz Diebold in Waldshut zum Bezirkscmt Borberg. * Ernannt wurden die etatmäbigen Juſtkzaktuare Herwann Trippel beim Amtsgericht Waldkirch zum Tuſtizſekretär bein Amisgericht Donaueſchinigen, Otto Sprauer beim Amtsgerieht Fonſtanz und Karl Münch bei der Staatsanwaltſchaft Karlsruhe zu Juſtizlekretären bei dieſen Behörden. nehen wurde bem Ober⸗Poſtaſſiſtenten Leander Reun⸗ dorf 1 der 8 Poſtſekretär. Militäriſche Beförderungen. Pfarramtskandidat Heinrih Ecardt, Mannbeim⸗Neuoſtheim, in einem Reſerve⸗Feldart.⸗Regt, wurde zumn Vizewachtmeiſter und Of befördert.— Geſreiter Karl Plag, Inhaber des Eiſernen Kreuzes, wurde zum Unteroffizier befördert, Kriegefreiw. Kobert Plog, Inhaber des Eiſernen Kreuzes und der Badiſchen ſilbernen Verdienſtmedaille, und Schütze Richard Plag zu Ple hier nannt, Die Drei ſind Söhne des Brauereibamten Eruſt Plag 05 und gehören badiſchen und bayeriſchen Inf.⸗Regt. 7 Enii Lehmann, Inhaber des Eiſernen Kreuzes und der abiſchen ſilbernen Berbienſtmedaikle, Sohn des Zollbeamten, Wilbeim ehmann, wohnaeft Parkring 6, murde zum Unteroffizier beförder— 0 Himmelſtern, Gefreiter im Badiſchen Leik⸗Grea Regt 109, Inhaber des Eiſernen Kreuges, Sohn des Herrn Jakob Himmelſtern, C 2, 12, wure für Sanſeres Verhalten Kämpfen zum etatemäßigen Unter⸗ Aet f0 ſich rh 0 der efindet ſich z. Zi. ver⸗ Reſervelazarett in Elberfeld. 5 8 5 e Röchſtpreis für Schreibfedern. Das Kriegsminiſterium hat intter Vezug auf den Erlaß vom 17. Ottober 1917.⸗B.-Bl. S. 525) denehmigt, daß der für 1 Eros Stahlfedern(Schreibfederh feſt⸗ e ee de örſenfedern, 4„ enfedern bis zum Höchſt⸗ Serage Aüberſchritten werden darf. K. * Weihnachtegabe und Tenerungsaulaze. Wie uns mitgeteilt wird, hat die Zigarrenfabrik Max Lehmann u. Eo. hier troz ven bisher gezahlten bohen Arbeitslöhnen ſich entſchloſſen, den in ührer Fabrik in Hockenheim beſchäftigten Urbeitern außer einer in einem Geldgeſchenk beſtebenden Weihnachtsgabe eine Teue⸗ rungszulage von 5 Progent zu gewähren, was bei den Kr⸗ deitern große Freude Bat. Nicht indenliſch iſ, mie wir auf Wanſch mitteilen, Herr S er Adam Emig, Rheinhäuſerſtra 68 m nd Pen de Prüder che Kaubmücber Emig. ohnhaft, 0 lebender Schmetterling, der aus dem Württembergiſchen Kit ec wurde 35 he überbracht. chönes ſog. Pfouena Sarolg in keltener Gaſt in dieſer Zahreszeit. 885 * Marktrvanderung. Her heutige Markt war leicht zu über⸗ blicken. Er beſtend aus einer großen Anzahl von leeren Bä ien, zwiſchen denen verſtreut— ſieben Stände zu ſehen waren. Pori Zah es gelbe, weiße und rote Riben, Erdkohlraben und ein weniz Eellerie und Grünes. An der einen Stelle konnte man ein wenig unakſehnlichen Spinat erſtehen, an der andern gab es kruzi e Meerrettichſtangen zu geſalzenen Preiſen, an der dritten ſchwärklich ewordenen Enbivienſalat, und an der vierten geſrorene Weißkraut⸗ ſöpfe. In den Gemüſeläden ſieyt man aber noch ganz gute Ware Langſam aber ſyſtematiſch hat man den Konſumenten vom Markt e gut wie ausgeſchaltet. An dem Bahnhof der Mannhein⸗ eidelberger 55 fh ef r abſpielen. roduzenten und Händler erſpar n Weg nach G 1 und ihre Geſchäfte 0 pp. “Der Kanlichen⸗ un zucht⸗Bewein Maunheite⸗ Schw ingerſtadl ſtellte in der Schwetzingerſtraße 171 gegen 70 Naninchen der ſchönſten Raſſen und 10 Raſſen⸗Hühner und Enten Sus. Vertreten woren belgiſche Rieſen. franzeſ. Widder und Rieſen⸗ er, deutſche Rieſenſcheken und weiße Rieſen, Blax an tan, ermeline und eine vorzügliche Häſin der Angore⸗Kaſſe Un Lefiügel rebhuhnfarbige Buyandottes, Jtaliener und indiſche Lauf⸗ zuten Die Borſtandſchaft hatte viel Sorgfalt auf die Aufmachung Ausſtellumg verwendet, was bei den zahlreichen Beſuchern gerne bemerkt warde. Es wurden 5 Ehrenpreiſe,., 2 und. Preiſe Belobungen verteilt. Einige Tiere wurden verkauft. ritz Nauen, Herrn Mauen wurde die Ausgeichnug Gott walte über Poligeibericht vom 27. Dezember(Schluß). Zimmerbrand. In einem Zimmer des Hauſes Lenau⸗ ſtraße 12 eniſtanb am 24. d.., nachts zwiſchen 9 und 10 Uhr, dadurch ern Brand, daß eine brennende Chriſtbaumkerze dem Vor⸗ hang zu nahe kam und dieſen verbrannte. 68 entſtand ein Schaden don etwa 90 Nark. Vom Wohnungeinhaber wurde das Feuer wieder gelöſcht. Kellerbrand. Aus noch unaufgeklärter Urſache brach am 24. d. M, abends halb 9 Uyr, in Keller Kra pmühlſtr. 8 Feuer auz, koelchen von Hausbewohnern wieder gelöſcht wurde. Die Be⸗ rufsfeuerwehr wurde alarmiert, brauchte aber nicht mehr in Tätig⸗ keit zu treten. Schaden ſoll keiner entſtanden ſein. Unfall. In ber Nacht vom 28. gunt 28. d. N. wurde bor kent Hauſe Seckenheimerſtraße 18 ein verheirateter Händler von Frankfurt a. R. auf dem Boden liegend aufgefunden. Ueber dem rechten Auge hatte er eine erhebliche Verletzung, die er ſich beim Fallen zugegsgen hette. Gr wurde von Borübergehenden auf die Wache des 2. Polizeireviors berbogche. Unaufgeklärte Siebfähte. In lezzter Zeit wurden hier entwendet: Ein Fahrred, Rerle„Brennabor“, Jahrik⸗Num⸗ nter(8 580, ſchworßer Kahnen, gerbe Felgen und Schutzbleche, ver⸗ wickeite, amäkthebogene Keulſtange, Hanöbremſe und Freilauf.— In ber Kacht tem 14. gum 16. Degenher im Hauſe E K. 19/0 nach Sertrünmerung des S e eine rätliche 89 Zarni(Sragen uu R.— In der Nacht vom 19. zum 20. in der Heirrich Lanzſtraße 43 befindlichen und 42 Pfund loſer Rauchtabak. Die Fregen guef zer kuattxen und gelben Verpackung den Auf⸗ be„mpüveter“, Aauchhaha“ für alle Pfeifen, ſowie das Pil Ci Reseipherde mit Reiter.— der Nacht vom 13. zm 19. Seeee e iee migäuuiten Biatz in den Spelzengärten gei iegen von weißer Farhe, 4 Jahre alt, 9 Hühner von ſch er Farbe, ie 1½ Jahre alt, ein hellgrauer Haſe, 7 Jahr 5 Tn ber Kacht bort 28. zum 21. Dezember im Huthorſttoeg änſſe ven weiher Ferbe, T Hühner, rebhuhnfar— Ja cct en. fum 18. Dagember in einen Fabrilanweſen ſüſr. 24 vier Treibriemen ven7 Reier Länge, 15 Zenti⸗ r Preite und 1 Nilirrter Dide, 1 Reier Sänge, 10 Jenti⸗ * Breite, 9 Reier Länge und 10 Zentimeter Breite und e Meter Séuge. Letztere drei von—7 Millimeter Dicke. Für die Ertrittlung der Täter iſt eine Belohnung von 100 Mk. ausgeſetzt.— er Lächt vom 17. zum 18. Degember aus einem Stall in Käfer⸗ rkraße 12/88 elf gelbe Hühner, 2 gelbe Hahnen, 2 graue wten, s belgiſche Rieſenhaſen von grauer Farbe, wovon Weibtgen und 2 Mäunchen, ſovie ein weißerecuer deuiſcher Vieſenſchock weibl. Geſchlechts. Verhaftet wurden 17 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ Harer Henblungen, darunter ein Taxglohner ven Fikesheim, ein Eaglöhner von Mundenboiet unh enn ſelcher von Heidelberg, alle wegen Diehſtehrs. Veegullgungen. * Manntzeimer Känſtlerchegter Apolſo. In der morgigen Freites⸗Aufführung von„Folenblut“ geſtiert Frl. Lauca Ber⸗ Rauer va Stadtehegter Aachen ais Helena auf Berpflichtng. Samskag Abend wird erſtmelig„Ein Walzertraum“ vin Oekar Strauß gegeben. Frl. Bernouer wird em dieſem Abend die Fränze„Ein Walzertraum wird unter der Spielleitung s Herrn Kretſchmer neu einftudiert, Kapellmeiſter Melitz leitet den muſikaliſchen Neil. Die Hauyixarkieen ſind mit den Danen Proner und den Herren Oberland⸗Klotz, Friche und Scheyer heſe Woeihnechten 1917 in den Schwarzwaldbergen. „ Bh. Bum Schwarzwalb, S3. Betzbr. Weiße Weihnachten! Nach 11 Jahren zum erſtenmale wierer klingende Kalte, luſtiges Flocken⸗ geivirbel am heiligen Abenb, am Chrifttag und am Stephanskag drunten in der Ebene, in den Talern und oben auf den freien mungsvolle Witterung zu ben Feiertagen beſcherte, in all den da⸗ zwiſchen liegenden Jahren aber war ders Wetter zun Chriſtfeſt gar nicht„weihnachtlich'. Daß es heuer nun ein„weißes Feſt“ 85 ſollte, das ahnſe man ſchon tag gunor, als noch der ſcharſen Kälte ein heftiger ſtürmiſcher Wind aus Weſten einſette, der am geiligen Abend ballige Schneewollen am Horitont daherkrieb, die die Mond⸗ ſichel bald böllig verbeckt hatten. In der Frühe des erſten Chriſt⸗ tages, juſt als die erſten Kirchgänger zur Chriſtmette ſchritten, da wirbelten leiſe und ſacht glitzernde Flocken in Millionen Sternchen hernieder, und über die feiertägliche örde hatte ſich bereits friſches, blendend weihes Linnen gebreiter Ebene, Täler und Höhen erglänzten weithin in ſilbern ſchimimerndem Weiß; bis zum Nach⸗ mittag fielen noch Flocken, bann kam, mehrmals die graue Wolken⸗ ſchicht vurchbrechend, ſieghaft die Sonne zum Durchbruch, und ihre Strahlen berwandelten dort, wo ſie hintrafen, das Landſchaftsbild in märchenhafte Pracht. In den Schiparzwaldbergen zogen ſich in den Abenbſtunden des erſten Feiertags neue Schneewolken zuſam⸗ men, und in der Nacht zum Skephanstag rieſelten abermals die kleinen, ſtaubigen Flönchen in Milliarden und Abermilliarden nieder. Mit woch früh lag der Neuſchnee im Nordſchwarzwald am Ruheſtein 30—40 Zentimeter, bei ber Hornisgrinde, am Kniebis und Mummelſee üper einen halben Reter hoch; auch die Täler und die Ebene ſelbſt trugen eine 10—15 Zentimeker ftarke Schneeſchicht. Beſondecs reichl che Schneefälle halde der ſoßhe Schwarzwald über die Feiertage zu verzeichnen: Feldberg und Belchengebiet melden gegen Meter Schneehöhe, ſtelexweiſe bis zu 1 Meter und an epponierten Lagen und auf den Hammhöhen metertohe Schnee⸗ wehungen. Berichte aus dem Mittelſchwarzwalb laſſen erkennen, daß auch bort, nach nahegu Ssſtündigem ſlöber, tiefſter Winter vorherrſcht und allerores Bahnſchluten in Tätigkeit treten mußten, um die für Aufrechterhaltung des Verkehrs unumgänglich Rotwendigen Straßen und Päſſe einigermaßen fahr⸗ und gangber zu machen. Der wiederholt auffriſchende Neſtoind trieb, nament⸗ lich in den Höhen bei— 33 und Sahönwald, oft ſtundenlan mächtige Schneewolken vor ſich her, aus denen ſich von Zeit zu Ze wahre Schneebrüche enthiden, ſodaz erſt eben gebahnte Wege unb Stege raſch wieder vom weißen Flaum völlig gugeſchüttet wurben. Die Kälte, die vorübergehend abnahm, verſtärkte ſich am 2. Wrih⸗ nachtstag und erreichte in oberen Schlvarzwaldlagen—6 bis—9 Grad, in der Ebene und in den Tälern—3 bis + Grad. Trotz⸗ dem ſich dieſe Weihnachten alſo unerwartet günſtige Gelegenheit 255 usühung des Winterſportes geboten— beſteben doch vorzüg⸗ iche Sportbahnen bis in die Täler herab— ſo ſah man doch nur vereingelte Skiläufer und Robler in die Berge pilgern, was an⸗ ſlen, der ſchwierigen Verkehrstechältniſſe nicht nur begreifliah chien, ſondern auch in vaterländiſchen Intereſſe von den Freunden es Winterſporte erwartet werden mußte: Heun eine Fahrt in die verſchneite Bergwelt muß im edenwärtigen Zeitpunkt, mögen aueh re Reize noch ſo locken, unterlaſſen werben, um die Bahren nicht unnötig zu belaſten! Noch einmal müſſen ſich die Freunde den Schneeſports vertröſten auf das kommende Jahr, auf die nächſte Weihnacht, die— ſo boffen wir— uns ermöglichen wird, die Friede zu koſten. Rus dem Großhtezogtum. BC. Karloruhe, 28. Eine überaao ſtettliche Trauerge⸗ meinde hatte ſich am Samekag morgen auf bemn 2—5 einge⸗ lunden, üm Wilhelm Trübner, dem ſo unerwart ſchnell datzin⸗ geſchiedenen großen Relſter, die lehte Ehre zu erweiſen. Die Karle⸗ ruher Sünſterſ ft war rolleä lig erſchienen, ſerner nahmen der Kultusminiſter Br. Hübſch und Oderbürgermelſſer Giegriſt an den Pi eierlichkeiten teil. Die Treuerſeler in der evangelt⸗ chen Friebhsfskapelle wurde eingeleizel mit einem Geſengavorkrag Kammerſängers van Gorkern. Daun ſprach Hofpredi er Fif 90 über den Texl Sez. 9. Kay. Vers 4: wiuß peirken die Werke des, der mich geſandt hat, ſolauge es iſt.. Er würdiste in berebten Werten den grohen Maler eih reiches klünſeleriſchre Schaffen unb gedechi⸗ Bußleich auch des vorbiwlichen Menſchen, des Gatlen, Baters und Freundes. Nachhem ein weiteres Lied Herrn van Gorkens erklungen war, wurde eine Fülle von Kränzen an der Bahre nieder⸗ele“t. bildenden Künſte ſprach zunächſt Prof. Dr. D11 1, der dabei den Höhen! Zuletzt war es die Weihnacht 1906, die uns ähnlich ſtim⸗ Vierte waren üherwiegend gesucht. Schönheit der winterlichen Bergwelt enblich wieber in Ruhe und Namens der Akademie der Berluſt betonte, den die Mademie durch das Hür⸗ rübners erlitten hat. Für die Münchener Sezeſſion legie ebenfalls Prof. Dill einen Kranz nieder. Ferner wirden Kr niedergelegt von Architekt Sittali für den Künſtlerverein, für Freie Künſtlervereinigung Baden von Prof. Fehr, für den band der Künſtler und Kunſtfreunde in den Ländern am Rheir von Seh. Rat Seib, für die Schüler Trübners von Kunſtmaler Ssebel, von einem Vertreter des Ausſchuſſes der Großh. Aka⸗ demie und einem Vertreter der Freien Verbindung„Suevia“ an der Techniſchen Hochſchule, ſowie von einem Vertreter des Vereins ehemaliger Prinz Kärl⸗Oragener. Als der Sarg die Kapelle verließ, ann wurde ſpielte ine Militärkapelle„Jeſus, creine Zuverſicht“.. die Leiche eingeſennet. Während die Ruſik intonierte„Wie ſie ſo fauft ruhen“ wurde der Sarg Wilhelm Trübner⸗ in die Gruft enkt. ris. — St — —.— Kendel und Ind Setreide-Wechenberteht. Das Frostwetter der letzien IJage war der Fortsetzuug der Druscharbeiten günsug. Die Getreicieablieierungen kaben sich ganz wesenilich veretürkt, insbesontere übt die Präntie von M. 100 ut che lewe lie üe d rh aus. Aber auck Roggen und Weizen werden in beträchilichem Unange abgeliefert, s0 daß in nächster Zeit wierler mit großen Getreiceeingrängen bei den Müh⸗ len zu rechnen ist. D läßt die Ablieferung von Hülsen⸗ wüciten otark zu wü übrig und es hat den Anschein, als eh gerade hiervon wesentliche Mengen den Weg in die Kanäle des Schleichhandels gefunden hätten. Vielleicht wurde den Atf- Kaufern bisker auch zu wenig Aureiz gehoten sich um die meist in kleinon und kleinsten Posten geernteten Hiälsenfrüchte zu be⸗ mühen. Mit dicsar Eventuakt scheint auch die Reichsgetreidestelle zu rechnen, Weuigetens lann dies daraus geschlossen Werchen, daß Sie cBerer Iage eine wesculliche Erköhung der Kommnissionärs- Provigron bel Futeertrückten Vorgenommen hat. In den Vereinigten Staaten hat das Ackerhaubureau inzwischen die Zahlen für das endgültige Ergebnis der Ernte 1917 veröfient- licht. Das Ergebnis von Wirterweizen mit 418 000 000 Busheis 8 Ser vorlührigen Zakl von 482 000 000 Busbels muß als Au enituschend bezeichnet werden angesichis der ursprüng- Kch enorxter Anbauhiche von 40 000 000 acres, von denen aKerdinge nur 27 000 000 gut Uberwinterten. Dagegen ist das Ergehnis in Frühiahrsweizen mit 232 000 000 Bushels àusgezeick vet gegenüber cinem Ergebnis im Voriahr mit 158 000 000 Bush. Issgesaut ist cke Weizenernte imanter noch 10 000 000 Bushels herser ausgeiallen. Doch ist kierbei zu herücksichtigen, daß dic Sichbaren Besinde ganz Erute von Gerste, Hafer und Roggen sind auegezeichnet, diej in Mais ist sogar eine Rekorcernte. Kna Plieit in Getreice im allgemeinen bescht niclit. doch ist Weizen für sich knapp, s0 daß die amterikenische Regier Weisenanküuſe in 8 Atigt hat, kierbei auf die Ronkurrenz sowohl der Ententelän“ als auch der Neutralen etogend. Die geschätzten Ergebnisziiern der argentinischen Ernte sind in den letzteen Wochen erheblich Zurückgeschraubt worden.— Zcersbrih Fraukentbal. Wor erkahren leider Verspätet, daß dem Vorstandsmitglied der Zuckcerfabrik Frankentnal Herrn Welm Klumpp von Seiner Maſestät dem König von Bayern der Tiiel eines Kommerzien⸗ Pats verliehen worden ist. Die Ernennung eriolgte am 6. Dez cheses Jakrce. eneerie. Kventesser..W. Radeltzelt. Für den verstorbenen Kormnerzienrat Prym wurce in der Letzten Generalversammüung der Kaufmann J. Roth-Konstanz⸗ Kreuzlingen zum 2. Vorsitzenden des Aulsichtsrats gewällt. Verbandeansen ouer r ernr Go EO SeaBIE. r. Düsseldort, 7. Dez.(Pr.-Tel.) Da mit einer Ründi⸗ gung des Schifrbaustahlbeon tors aum Jahresabschluß nicht zu rect- nen ist, gilt das Kontor bis Ende 1910 als verlingert. Bellanutlich schwehen seit Mngerer Zeit Verkandlungen zur Syadikatierung des Kesamten Rohstakls, welche sich aber sehr schieppend hinzichen, Man hat nun die Verhandlungen geirennt aufgenommen und der Werken dieser Tage einen Vertragsentwurf zugestellt, zu dem sis his zum 10. Januar ihre Forderungen und A dem hier- für eingesetzien Ausschuß bekannlxeben sollen, alsdann soll eine weiteren Beratung des Zusammenschlusses einberuſen werdken. Fraukfurter Wereapterberse. Frankfart, 7. Dez.(Pr.-Tel.) Der Geschäftsverkehir War nach der viertigigen Verkehrspause Schr—— Hervor durch 5 0 5 dee welche im günstigen Sinne a at wurden, trat kungsnei 2¹ Rückläulen hervor. A 0 Wirkte auch die Fobaing. b h nach Abwicklung des Jahresultimos wieder mit becheutenden flüs- sigen Mitteln für die Börse technen- darl. Festere Tendenz ꝛeigten Montan Wo besonders Phönix zu höheren Rureen umgingen, ferner Gelsenkirchen, Deuisch-Luxemburger und Bochumer landen Beachtung. Elektroaktien konnten sick gut behaupten; etwas höher Wurcen Feiten u. Guilleaume und Schuclcert bezahlt. Von Bahnen⸗ werten Wareri Schanſungbakn beachtet. Schiffahrtsaktien zeigten stere Tendenz. Petroleumwerie müßig nack unten, Kali- 7 üstungswerte waren vernach⸗ Mesigt. Die Ku der Autoaktien zcigte kaum eine Ver- Asdcrung. Lebhatfere Untsztze entwichelten sich in chenüschen Aktien. Grieskeim Elektron wurden anechulich höker bezahlt. Tiöcheter Farben sowie Holzverkoklung zeigten eine festere Ten⸗ denz. Im Weiteren Verlauf der Börse trat Wiecler Gerchäftsstille ein, doch blieb die ſeste Flaltung auf den meisten Gebieten er⸗ Kalien. Von Zelistoftaktien wurden Waldhof köher. Bau- und Ter⸗ rainaktien sind weiter beachtet. Am Rentermarkt waren heimische Anleihen gefragt, von aus Pe 6 0 0 8 von Oesterreich Ungarn gilt. apaner inesen beharhtet. Die Börse schloß bei fester Ten⸗ Genz. Privatdiskont 4% Proxent. enee oerspaeerDmααmð.ʃ Berlin. 27 Derember Devie- markt.) 27. AMeEeEgee Ar: 4 Oeld Prief Salé Eriet Kexsuuisescl! 92005 20.15 20.65 20.15 Hollaad 16 Ouiden 223./5 22425 225.75 226.28 Dänematk ies Krenen. 167.50 168.898 179.50 171.50 Lenweden 10 Kronen.. 130.75 181.25 185.28 186 25 Nerwegen les Krenen.. 17725 177 75 150.25 180.75 Sehvvis 10% Franken.. 123.50 123./5 125.50 125.75 Oest.-Ungaru 18 Krensen. 64.2% 6430 64.29 64.30 Senienn 14½% 125% 126.9 12770 Balgarien 160 Lerrn. 36.— 80.5 88.— 30.4% Pardrer Werseseterssese. PA146 26. Sezenber(Basos-Harät. 28, 8. L. 9⁴ 5 W. 5% Autele S0.&.1 Hearagee 90 4% Teuman 700 % Kow G.% B G, Soer Kaus! 919 20%% Rie Nate—30 SleSpan-AuB.— 18. TbemHenst. 7 81e Oape Copper 116. S Rbo0 1089 14. 460% 167 Oblen Sepber— 2% 48. 1660 2% ie ee ee W. ren de areie 4 Eand. de Varte tueh i Seees S% LVoasale eieies 11—41.— Un Pi ton. e ene S61e— motce,„italo ded Ses JAgereſent 21.—18.— Aord Bersag. 338— LNandainee 77. Spaeehi seper 89, Kruletzt- Schitrervörse zu Ouisvorg-erert. Duisburg Rubrort, 24. Pes.(Amliche Notierungen) Bergiahrt Nichts notiert. 100 fl 226 M. * altig zurückgegangen sind. Die e ——— ——— — —— 4. Seite. Nr. 604. Donnerstag, Ben N. Degember Wrr. Kleinmöbe! Bolz und Metalt Fr. Boetter 18 141. 2. Feines Demenhemd aus Ovalstoft, m. ſesto · Miertem HHalsausschnitt und reicher Schweizer Stickerei in verscniede · nen Motiven.— Abgape Bach Belieben. Versand erdoigt geg. Nachnahme. 818 UModehaus Gebr. Oberpaur Kempten/ Allgäu Raastbeulen Gesichts-u. Nasenröte bohaudelt nach äratl. empfohlener Methode Schönhelts pilege 5 2 loen 4 Paradeplatz Telefon 2708. 1ähr. Praxis-Techn. volik. Apparate. Geiegenhettskäuf Zirka 100 Stlex 18232 olkerieren Mehel 4 Süim Eel. Saer. Muflieleranten Ladwigshafen a. Ru. t Leilzaklung gestattet. Pfbhrcbsel, abletten Arukech empfchlen regeln die Verdauung. baſeitigen pfunig und deren folgen. Schedwupreis N..30 Poſfiltenfabrik Baden- Baden Flch e in der Sohlennot kanet die Sobten(aus — els, Filz 283. Aurch wadol“ TR Geſ. geich 241468. Die Sob⸗ Len werden waſſerdicht und 8 kein Zern eln der⸗ Wen. kein n mehr Große Doſe(für ohlen ausreichend) Be.—. eine Doſe für 20 Sehlen) Mk..50 durch den Erfinder E78⁰ ack. SoüwIde, Rass 2. E. 10 Wiederverkäuſer erhalten Borzugspreiſe. Fur/ ähr. Kurs (6 junge Mädchen) Zur Exlernung von Haushalt Gasten⸗ und Klein⸗ tierzucht, ünd uoch Plätze frei z. 18. 1.. Frau Maior Kohler⸗ maun, Bad Dürrheim, Bad Schwarzw. E771 ————— Fraulein erteilt* — Gontardſtr. 6, 2 Steck. 82580 Bülder und Figuren PFr. Roeiter H 5,-4 2. BDresdner Bane ——— 60⁰ 00⁰ 2 Maupigost:: 2 Carlos Honorio Faag Käthe Faag Niederiadüusoen an Plätzen Vermählte nambum(0dech tottir—— Wen-u- 101r, Pieiereid— Aar 8 J 9 Dbnste——— Or esdner iontcłkurt ao.— eeeeeeee, 1 SaaeePe—— Bank Stalt Karten. 8 doseο Haqen— E 8 1 e. 6460 mma Sei 8* 66 Dresden Eugen Armbruster 662— Verlobte. 7 Weihnachten 191“. 4 0——— u. 658 8 Statt Karten. sichtstatsmitglied jederzeit ein ehrendes Andenken bewahren. Mannheim, den 26. Dezember 1917. Am 23. Dezember verschied nach kurzem Leiden unser Auf⸗ Herr Franz Sctrunck Wir verlieren in dem Dahingeschiedenen einen ſangjährigen Freund und Berater unserer Gesellschaft und werden demselben Vorstand und Aufsichtsrat der Brauereigesellschaft Eichbaum vorm. Hofmaan. Mannheim, den 26. Ihre Verlobung veehren ſich anmeigen Eina Graber Hermann Gosuovsłi Deember Jr. Anna Gchwegngerſtraße 2U⁰. 9411 ⏑ 85 Stau Karten!— Hermann Trautmann Verlobte. Mannheim, den Nr. Dezember 1917. Löffel Patentamtlich geschüötrꝛ D B. G. M. Sonlet Strumpt-Geschlet Kaufhars ſs78Ur KLINIk Emma Mager Hesehw. Schwelzer zertigt aus unbranch S bar gewordenen „ Strumpfen und Socken, tatellose 8 Arbeit. brauchbar wie neu. Muster aur An⸗ sicht. Prospekte gratis nnd franko. Aus⸗ unun mestelle für Maanhelm, Ledwigs- Baten usd Uagebung Bogen 26 2—12 Uhr vormittags und—6 Uhr nachmittags. Am 22. de. Mts, starb den Heldentod für das Vaterlaud unser lanszähriger kaufmännischer An⸗ sestellte, Herr ſſftermann Bechmann Pionier im Alter von 38 Jahren. Wir verlieren in dem Genannten einen treuen, bei allen selnen Kollegen sehr beliebt gewesenen Mitarbeiter, dem wir Alle ein ehrendes, bleibendes Andenken bewahren werden. Die Direktion und Beamten der Draiswerke G. m. b. H. Donnerstag, 8. Januar beginnt unter bewährter Leitung im NRotet National hier(Hoteleingang) ein 15stundiger Tischdeel- And verrier-Lurns in Verbindung mit gesellschaltl. Formen- und Sittenlehre. Der Kursus bezweckt für junge und ältere Damen, Frauen und Töchter: ) zu wissen, wie man gesellschaltl. Veranstaltungen aller 2) das zu erlernen, was im herrschaltl. wie bürgerlichen Hause vorkommt. um eine repiäsentierende oder die- nende Stellung einnehmen zu können(als Hausdame Stütze oder besseres Hausmädchen). Gewissenhafter theoretisch. und prakt. Unterricht in modernem tenem Tateidecken, Taie schmuck, Servieren, Serviettenbrechen, Speisentolge bei verschiedenen Gelegen- heiten etc. Nach Wahl Tageskursus von ½4 bis ca. 6, Abend- kursus von 7 bis ca. ½ 10 Uhr. Honorar 13., aahlb. bei Beginn. nachm. und von ½6—7 Uhr abends entgegen: Die Unterricktsieitung. Lschias, Meuralgien, Gicht, Rheumatismus ote. behan delt mit nachweisbarem Eriolg Radium-Heilanstalt K. Distler, aneen U 6, 10 am Rüng. eroznet. Art trifit, um sein Personal entsprechend anleiten zu können, Anmeldungen nimmt am Eröflnungstag, 3. Januar, von—½4 ¹⁰⁰ Inh.: Fraus Mauch, D 5, Reelle Garautie. SSSS——————— Tim kil Kiler, ilar 15t Mirs Iässt man am besten durch die grösste u. leistungs⸗ fähigste Vertilgunssanstalt Deutsche Versteserma geres Ungezlefer Anten Sefinzer Fadl. Eal. ertilgen. Versicnerungen ganger Auwesen gegen massige Prämiensatze tür die Herren Hreiee beaonder, zu emyfehten. Nalboa 13, Telephon 4253 Strengste Diskretion. Frisdrichsparkf isbaim für Abonnenten 20 Bf 8 „Nichta ennenten 50„, Cackiarbe rele Pben 1aft- anderen Farben, luft⸗ und ofentrockneud F ſugzeügiack i0 anen Parben Imprägnierungslack Marke„Elastisch“ für Fragmachen ) kür Zünderteile kür Konservendosen Soldlack 31 ür Marmeladeeimer empfchlen billigst in———— Güte nur an Selbstverbraucher. Tal Schmidt& Nistzen, Lacktabrk, Coswit 1. 53. Zur Unterſtützung des Oeſchältsin ſzabers findet „auf hieſigem Bürs zuverläſſige, iüng. Verſönlichteit Vertrauensstellung. Schöne Handſchrift und Gewandtheit im Rechnen Bedingung. Bewerbungen unter G. S. 68 an die 8250b Seigeisene dieles Slais Geſucht ver fofort tiüenntiger Kommis oder durchaus perſekte Stenotypistin Bewerbungen unter Einſendung von Seugnisabſchriſten u. Angabe des Gehalts⸗ auſpruchs unt W. W. 170 an die Geſchäfteſt. atoß, 1 liokert au verk. Schwetzi Sutempfohl. ehrl. ſaub. krau ober ſchulentlaſſenes ſof. od. ſy t. Per Hilſe k. Zimmerarb. t. vor⸗ od. geſucht. 31180 8, 38, Tr. Tüchtige, ſanbere und 0 znverläſſige Monatsfrau zum Putzen u. Reinigen einer zahnärzklich. Praxis in den Abendſtunden von —9 Uhr geſucht. Nur wirküüch zuverläſſige Frauen wollen ſich ⸗wiſch. —7 nachm. vorſtellen. .70 Künzel, 0 7. 4. Alleinmädchen zu kletner beſſ. Familie ver 1. Jau. geſ. 8281b BVarer us 31, 4. St. 1 Billaartiges Wohnbaus auf dem Lande mit Hühnerhof u. 12 Ar großem Obſt⸗ u Gemüſe⸗ arten in der Näbe Mann⸗ ims Station der Neben⸗ bahn preiswert zu verk. Zu erfragen in— ſchäfteſtelle. Kuaukelpierä . Felt u. geſattelt Grammophonplarien ebraucht zu verkauſen. 4, 26 Soden H 4, 36 1 Elehtrometer 2.., 1 Sterupreieck⸗ ſchalter montiert 1 drei⸗ armiger elektr. Lüſter, 1 Sfen 4kautia, 1 Koch⸗ leeſſei ſ. Großfener. 70 G. tsasherd sflam. M 4— Polstefmöbe! Uub. mod. Formen Fr. Roetter —44 2. Vermietung 5 Matguhgeg 908 E4, 17 Erdgeſch⸗ geräu⸗ miger Laden u⸗ im 1. Obergeſchon des“ ſelben Hauſes Büro zu Näheres Emil Hirſch, E 7, 21. 92⁵ E 5, 128 Fruchimarkt .Obergeſch. Wohn. 10 Zim, wovon à Ausſicht auſ Fruchtm., Bad, Küche, Vorratst., eniſvr Speicher u. Kellerr. per ſofort zu vermieten. Näher. Emil Hirſch, E 7, 21. Jat 9 2 0 lt nühi. Anaee möglicht mit Zentral⸗ heizung auf ſofort geſucht⸗ Angeb. unter H. E. 90 an die Geſchäſtsſt. 3289 3 lunge Dame wirk ut bürgerlichem Hauſe 8 eingerichtetes Ziwmer (mit Heizung! geſucht⸗ Nähe Luiſenring oder entrum. Angebote un . R. 67 an die Geſchäfts⸗ ſteſle ds. Bl. 3238⁰ Bernsteln-Halskette von Lindenhof bis Nek⸗ tarauerwald ver loren Gegen Belohnung ab⸗ ugeben bei dclt Mosse, 0 4, 6 2. Beiertag im upvollo Hrmband mit Granatſteinen verl⸗ Der Finder wird gebeten, da vom Portier erkannt⸗ dasſelbe im Büro des Apolis geg. Belohnung ab“ zugeben, onderufalls— ieige erioigt 32319 Vom Doſengarten bik Se techte Seite ſedenſalls P7(auch Fahrdammj] goldene Oamen-Hiaiskette. verloren. Da als An denten wertvoll, 20 beten gegen ſeht gute Be⸗ lohnung abzugeben im Bikteria⸗Auiomat 0 6 oder Reckarau, Katze“ rinenſtraße 31 part. 920, Schwarze Leder-Tasche mit Juhalt, Mittwoch abend d Urr von Kaſſee Karl Thesdor bis Augar⸗ tenſtraße verloren. Mbzugev. gegen Belohn. Schmitt, Fahrlachl-. 2. Berloten 1. Weihnachts⸗ ſeiertag zwiſch. 4 u. 5 Uhr eine Perle ien Stui⸗ Dem ehrlichen Finder den vollen Wert in bar. Näheres in der Ge⸗ ſchäftsſtelle. 82399 Sonntag ſrüh ſchwarzen pitzerrũdchen verlaufen. 99 K5 geg· ien Vermiscntes. Darienige Nerr welcher am 1. Weihnachts⸗ feiertag abends in der Weinheimer Bahn auf der vorderen Plattſorm einen braunen Muft anige“ hobenu ſodann amMarkt⸗ platz ausgeſtiegen iſt, iſt genau erkaunt und wir desbalb dringend erſucht den Muf ſofort in D 7. 40 1 Tr geg, Bergüt. abzugeb Inderui. Auleige erielg Wer tauscht vernickelte Damenſchliet ſchuhe Gröhße 27 gegen Größe 252* unter H. 8¹ die Seſcamsnele. 350 Kark gegen ratenweiſe Rüc⸗ zahlung von Fräulein 3 leiben geſucht Gell. Angebote untes 6. F. Cs an die Geſchäftel Antite Noöbel Porzellane an Fr. Roenter Greier, —— 3 461— 441.25 Miet-esuchs“