* N2K 0 bisher Samstag, 29. Dezember. Berantwortlich für den allgemeinen uind Bandelstell: ret Or. Fritz Goldenbaum; für den Anzeigenteil: Anton Grieſer. Drutt u. Verlag: Druckerei Dr. Haas Rannheimer General⸗ Angeiger G m. b.., ſämtlich in Rannheim— Draht⸗gdreſſe: Seneral⸗kinzeiger Mannyeim Fernſprecher: Ur. 7960, 7961, 7942, 7945, 7944, 7945, 7946.— Poitſcheck⸗Ronto: Ur. 2917 Sudwigshafen a. Rh. Wittags⸗Ausgabe. Genornl Auzeig E R 2—. Annahmeſchluß: Mittagblatt vorm 8/ Uhr,—— ½5 Uhr Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u——— 9 keine Ver antwortung übernommen Sezugepreis in RMannheim u monat! m.70 inſl Bringerl. Poſib.52 ein Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. M..80. Einzel⸗Rr 10 pfg. 1917.— Nr. 607. er Zeigenpreis: Die iſpalt Nolonelzeile 50 bezw. 40 Pig., Rekl Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Dolt Ein Lalies Nein. Paris, 28. Dez.(GTB. Nichtamtlich.) In der Kammer interpellierten Argaine(Radikal) und Sembat(Soz.) über die Vorgänge in Rußland. Pichon führte in ſeiner Antwort u. a. aus: Die Ereigniſſe in Rußland ſtellen zuſam⸗ men mit dem Eintritt der Vereinigten Staaten in den Krieg die wichtigſte Tatſache dieſes Krieges dar. Die jetzigeru ſ⸗ ſiſche Regierung hat ſich ſelbſt die offiziellen Beziehungen zu den Alliierten unmöglich ge⸗ macht. Dank der Bolſchewiki befindet ſich Rußland heute in voller Auflöſung und Deutſchland bemüht ſich, das Werk der Zerſtörung der ruſſiſchen Militärmacht fortzu⸗ ſetzen und einen Abgrund zwiſchen Rußland und den Alliterten zu ſchaffen. Unſere Kriegsziele ſind in den wiederholten Erklärungen unſerer Miniſter und in den Tagungen des Parlaments bezeichnet worden: zuerſt ſie⸗ gen!(Beifall.) Lloyd George hat es noch geſtern wiederholt: Man erhãlt den Frieden nulz durch den Sieg. Siegen, warum? Für Eroberungen? Um zu unterdrücken? Und zu herrſchen? Mit nichten. Um der Welt Frieden, Gerechtigkeit und Brüder⸗ lichkeit zu ſichern! Die Wiederherſtellung Elſaß⸗Lothringens leiſtet Gewühr für einen dauerhaften Frieden. Wir werden den Krieg erſt dann als gewonnen betrachten, wenn Deutſchland erklären wird, daß es bereit iſt, einen Frie⸗ den anzunehmen, der auf der Grundlage der Gerechtig⸗ keit und Wiedergutmachung des begangenen Un⸗ rechts begründet iſt. Die Alliierten wollen ein unabhängiges und un⸗ geteiltes Polen mit alten Garantien einer freien wirtſchaftlichen und militäriſchen Ent⸗ wicklung Das, was uns von den Feinden unterſcheidet, iſt das Streben nach einem gerechten und dauerhaften Frieden. Man begreift leicht, dah Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn ſich weigern, ihren Frieden ohne Annexionen näher zu er⸗ läutern. Die Veröffentlichung der Geheimverträge in Ruß⸗ land war ein vollſtändiges Fiasko für Deutſchland. Sie hat nicht die guten Beziehungen zu den ſkandinaviſchen Ländern beeinträchtigen können. Es würde Rußlands Verhängnis ſein, ſich von den Feinden einwickeln zu laſſen. An dem Tag, wo man unmittelbar wegen Friebensbedingungen an uns herantreten würde, werden wir ſie mit un⸗ ſeren Bundesgenoſſen zuſammen prüfen. Ein ſolcher indirekter Friedensvorſchlag aber ver⸗ diene nicht erwogen zu werden. Entweder werden die ruſſiſchen Verhandlungen zum Ziele führen und dann wird dies die Kapitulation Rußlands ſein, oder die Ver⸗ handlungen werden ſcheitern. In beiden Fällen wird für uns der Krieg weiter gehen. Es bedeutet offen⸗ bar einen großen Erfolg für Deutſchland und Heſterreich⸗ Ungarn die Bewegungsfreiheit an unſerer Front zu beſizen. Deutſchland hatte ſich die unmögliche Aufgabe geſetzt, die Welt zu beſiegen. Aber die Welt wird ſiegen und die Franzoſen werden einen beträchtlichen Anteil an dem Siege haben. Darauf nahm die Kammer mit allen 384 abgegebenen Stimmen eine Tagesordnung an, wonach die Kammer die Ertlärungen der Regierung bitligt und im Bertrauen zu ihr zur Tagesordnung übergeht Pichons Erfolg. aris, 28. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Di Saher ſich über das Auftreten Pich 5 8 gendermaßen: Die Interpellationen über die ruſſiſche Ange⸗ legenheit haben Pichon einen ſehr heuben Erfolg eingetragen. Die Kammer ſchloß ſich einſtimmig den Erklärungen des Mini⸗ ſters an Wieber einmal hat Pichon in einer Sprache, deren Mäßigung nicht die Feſtigkeit ausſchließt, die Kr iegsziele Frankreichs auseinandergelegt und befeſtigt. Er bekräf⸗ tigte den unerſchütterlichen Witlen der Alliier⸗ achten unddauerhaften Frieden zu erſtreben. Die Kammer brachte ihre volltonmsne uͤeberein⸗ kimmung mit den Gedanken der Regterung zum Ausdruck. Warum der Anſchluß Frankreichs unmöglich iſt. Bon der ſchwetzeriſchen 20. Tel. g. K. ———————— der Zentralmächte an die ruſſiſchen Delegierten in Breſt⸗ Litowſk zu befaſſen. In den Wandelgängen der Kam⸗ mer hält man dafür, vom franzöſiſchen Standpunkt aus müſſe das Fehlen eines Vorſchlages über Elſaß⸗ Lothringen hervorgehoben werden. Dieſer Umſtand mache den Anſchluß Frankreichs unmöglich. In gewiſſen politiſchen Kreiſen herrſcht die Anſicht, daß die Note von den Bolſchewiki gemeinſam mit den Zentralmächten aus⸗ earbeitet worden ſei und nichts anderes bezwecke, als das ewiſſen der Bevölkerung der Entente zu verwirren. Der Temps macht unter anderem aufmerkſam auf die Stellen, die von den deutſchen Kolonien handeln und bemerkt, der von Deutſchland entwickelte Gedankengang laſſe ſich mit großer Verechtigung auf Elſaß⸗Lothringen anwenden. Noch im geſtrigen Abendblatt konnten wir einen kurzen BVericht über die Sitzung der franzöſiſchen Kammer veröffent⸗ lichen, in der Pichon im Namen der Alliierten die Antwort auf die Aufforderung von Breſt⸗Litowſt gab. Heute liegt ein aus⸗ führlicherer Bericht über die denkwürdige Sitzung vor, der keinen Zweifel mehr läßt, daß die Bolſchewiki mit ihrer wohl⸗ gemeinten nochmaligen Aufforderung an die Alliierten, doch ſich zu einem allgemeinen demokratiſchen Frieden bereit zu er⸗ klären, Fiasko erlitten haben. Die Mittelmächte ſind 0 re Gedankengänge eingegangen, nicht ihre Alliierten. Auch die alliierten Völker nicht, denn die franzöſiſche Kammer hat, nachdem Pichon ſeine Abſage in härteſter und ſchroffſter Form erteilt hat, der Regierung zugeſtimmt. Aus ihr aber ſpricht doch wohl das Volk, ſolange es ſich nicht eine andere Vertre⸗ tung ſchafft. Die Lage hat alſo durch den Verſuch von Breſt⸗ Litowſt keine Veränderung erfahren. Die Alliierten erkennen die gegenwärtige ruſſiſche Regierung im Gegenſatz zu den Mittelmächten nicht an, ſie halten an ihren Eroberun gs⸗ abſichten durchaus feſt, die ſie durch einen Sieg über Deutſchland und ſeine Verbündeten zu verwirklichen ſtreben. Sie lehnen nach wie vor einen Verſtändigungsfrieden ab; Elſaß⸗ ringen ſoll an Frankreich kommen, ein ungeteiltes Polen wollen ſie aufrichten, das nur erſtehen kann durch Hin⸗ gabe wertvollſter Teile der deutſchen Oſtmark, Poſens, Schleſiens. Beraubung Beutſchlands im Weſten und Oſten, ertrümmerung der Türkei— das nennen die Alliierten Herſtellung eines gerechten und dauerhaften Friedens! Ver⸗ handeln wollen ſie mit uns erſt dann, wenn wir unmittelbar mit Friedensbedingungen herantreten. Welcher Art dieſe ſein müßten, um Gnade vor Pichons Augen zu finden, wiſſen wir nun. Aber ſie werden vergeblich warten. Unſere Regierun denkt, wie ſie ſchon vor Weihnachten mitteilen ließ, cht daran, ein neues Friedensangebot zu machen. Selbſt unſere Feinde geſtehen ja zu, daß in der Kriegslage kein Grund für die Mittelmächte liegen kann, an die Feinde heranzutreten. Die Epiſode des neuen Friedensverſuches war kurz. Aber ſte hat Klarheit 8 In Breſt⸗Litowſk wird man nicht erſt bis zum 4. Januar zu warten brauchen, un die Ver⸗ handlungen 7— 4 Mehr Gewißheit, als Pichon gegeben hat, können die Ruſſen doch kaum noch erwarten. Wir werden ſehen, ob ſie nach dieſer Ohrfeige den Verkehr mit den Alliierten noch fortſetzen oder ob ſie endgültig ihrer auswärti⸗ en Politit die Selbſtändigkeit zurückgeben werden, die ſie in reſt⸗Litowſk gewinnen können. Nach Weſten hin aber— das Kaiſerwort von Cambrai nun ſeine volle Gültigkeit erlangt:„Will der Feind den Frieden nicht, dann müſſen wir der Welt den Frieden bringen dadurch, daß wir mit eiſerner Fauſt und mit blitzendem Schwert die Pforten ein⸗ ſchlagen bei denen, die den Frieden nicht wollen.“ RNeutrale Stimmen. Bern, 28. Dez.(WB. Nichtamtlich.)„Journal de Seneve“ findet bei Beſprechung über Breſt⸗Litowſt: Aus der Antwort des Vierbundes könne man erſehen, daß jeder Paſſus mit größter Sorgfalt ausgearbeitet ſei. Man müſſe als wichtigſte Tatſache beachten, daß Deutſchland ein Progra mm darlege, das zum mindeſten eine aufmerk⸗ ſame Prüfung verdiene. Ferner ſei die Tatſache be⸗ daß Deutſchland auf dem Wege über Rußland an alle Alliierten eine Erklärung richte, die gleichzeitig eine Berpflichtung bilde. Ein erſter, noch nicht recht feſter Schritt ſei getan, deſſen Bedeutung man nicht ver⸗ kennen dürfe. Skockholm. 28. Dez.(WB. Nichtamtlich.) Die Antwort der Mittelmächte auf die ruſſiſchen Friedensbebingungen macht in den neutralen Staaten auf die ententefreundlichen Kreiſe einen ſtarken Eindruck. Beſonders beachtet wird überall die Auslaſſung des„Sozialdemokraten“, in dem es heißt, es erſcheine ausgeſchloſſen, daß die Entente ohne weiteres einen ſolchen Vorſchlag von der Hand weiſen künne. Dann fährt die Zeitung fort: Die Entente hat inner⸗ halb des letzten vergangenen Jahres den imperialiſtiſchen Kräften in ihren leitenden Ländern ſo großen Spielraum 1. laſſen, daß eine Aenderung durchaus an der Zeit iſt. Die lei⸗ tenden Staatsmänner der Entente haben es unterlaſſen, tene Reviſion ihrer Kriegsziele vorzunehmen, die nach bar Ghune gewiſſer bekmticher Vertrüge zolle Abſage der Eulenle an den tiedensverſuch Breſt-Liloiwſt. nötig geweſen wäre und von dem ganzen revolutionären Ruß⸗ land verlangt wurde. Jetzt einen derartigen Vorſchlag bloß mit einem kalten und blanken Nein zu beantworten, wäre bei der gegenwärtigen Weltlage in den Augen aller Völter der Welt ſowohl verbrecheriſch wie töricht. Amſterdam, 28. Dezember.(WTB. Nichtamtlich.) Die 8 Zeitung„Het Volt“ ſchreibt über die riedensverhandlungen in Breſt⸗Litowſk: Es hängt jetzt von der Haltung der Weſtmächte ab, ob auf den erſten Schritt zum Frieden weitere folgen. Es läßt ſich nicht leugnen, daß die Bewegung, die den B der Mittelmächte ent⸗ gegenkäme, von der ganzen Welt mit Freude be⸗ grüßt würde. Die Friedensparteien in England und Frankreich werden von ihrer durch die jüngſten Er⸗ eigniſſe geſteigerten Macht zweifellos den beſten Gebrauch machen und die Verſicherungen Deutſchlands und ſeiner Bun⸗ desgenoſſen klingen günſtiger als je, wenn ihre Feinde ſich weigern wür⸗en, würde ſie der Vorwurf treffen, der auch für die beſte Sache verhängnisvoll ſein würde.„Masbode ſchreibt: Kühlmann hat in ſeiner Rede am Samstag den glück⸗ verheißenden Umſtand dargeſtellt, daß die Verhandlungen im Zeichen des Weihnachtsfeſtes beginnen. Amſterdam, 28. Dez.(WT B. Nichtamtlich.)„Algemeen Handelsblad“ ſchreibt noch über Breſt⸗Litowſt: Was über den weiteren Verlauf der Verhandlungen gemeldet wird, berechtigt zu der Annahme, daß der Geiſt dieſes Feſtes in der Tat die Verhandlungen beberrſchte. Aus den Einzelbeiten, die mit erfreulicher Geſchwindigkeit und Offenheit gemeldet werden, geht hervor, daß die Parteien das Streben haben, ſelbſt um den Preis von Opfern den Frieden zu erreichen. Die Antwort der Mittelmächte bildet nicht nur eine Grundlage für eine Einigung mit Rußland, ſondern auch für eine all⸗ gemeine Verſtändigung. Die allgemeinen Grundſätze der ruſ⸗ ſiſchen Delegierten, denen die Mittelmächte zuſtimmen, kom⸗ men den Forderungen der Alliierten ſoweit entgegen, daß dieſe, wenn ſie von einem Geiſte der Mäßigung ſich leiten laſſen, darin eine Grundlage für Beratungen und für einen Verſtändigungsfrieden finden können. Amſierdam, 28. Dez.(WTB. Nichtamtlich.)„Vaderland“ ſchreibt: Die Regierungender Entente wiſſen ietzt in großen Umriſſen, was die Mittelmächte für Wünſche haben und ſie können nicht länger behaupten, daß ſie wegen Nichtkennen der Friedensbedingungen und aus Furcht, daß ihnen eine Falle geſtellt werden könnte, unmöglich Verhand⸗ lungen beginnen können; daß ſie aber von der gebotenen Ge⸗ legenheit Gebrauch machen werden, muß man bezweifeln. Bulgarien und der annexiousloſe Irieden. Berlin, 29. Dez.(Von unſ. Berl. Büro.) Ein Mitarbeiter der„Nationalzeitung“ hatte eine Unterredung mit einem maß⸗ gebenden bulgariſchen Staatsmann. Auf die Frage, ob es für Bulgarien möglich ſei, ſich mit der Formel„ohne Annexionen und Entſchädigungen“ einverſtanden zu erklären, antwortete der bulgariſche Staatsmann u..: Ehe ich auf dieſen Punkt eingehe, muß ich vor allem in Erinnerung bringen, daß Bulgarien ſeinerzeit nicht in den Krieg eingetreten iſt, um ſich zu verteidigen. Ge⸗ waltſame Annexionen hat Bulgarien niemals beabſichtigt, denn die Territorien, die es jetzt beanſprucht, haben früher ein⸗ mal und zwar vor gar nicht langen Zeiten zu uns gehört. Ein Teil der Dobrudſcha und zwar der ſüdliche, iſt Bulgarien im Frieden von Bukareſt gewaltſam entriſſen worden. Die Norddobrudſcha hat Rumänien von dem Berliner Kongreß im Jahre 1878 zugeteilt erhalten. Was die anderen Gebiete betrifft, auf die Bulgarien Anſpruch erhebt, ſo handelt es ſich dabei gleichfalls ausſchließlich um ſolche, die von Bulgarien gelöſt wurden und die deshalb zum bulgariſchen Staat ge⸗ hören.“ Auf die weitere Frage, ob eine endgültige Löſung auch der Balkanfrage möglich ſei, antwortete der Gefragte:„Hoffen wir es. Meines Erachtens wäre es ratſam, den ſer biſchen Staat wiederum herzuſtellen, und zwar ein Ser⸗ bien, welches mit Montenegro vereinigt iſt. Die Exiſtenz eines ſelbſtändigen albaniſchen Staates erachte ich für überflüſſig. Es würde niemals ein lebensfähiges Gebilde ſein können. Man würde gut daran tun, Albanien zu tei⸗ len, das ſüdliche Gebiet zu Briechenland zu ſchlagen, den nördlichen Teil aber dem neuen Serbien zu geben. Eine Art Korridor zwiſchen Oeſterreich⸗UUngarn und Bulgarien muß be⸗ ſtehen bleiben. Ohne einen ſolchen wäre Bulgarien außer⸗ ſtande, ſeine Produkte nach Mitteleuropa zu exportieren. Hauptausſchuß und Friedensverhandlungen. 2 Berlin, 29. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) In parla⸗ menlar iſchen Kreiſen verlautet, die für den 3. Jannar anberaumte Sitzung des Hauplausſchuſſes des ſolle auf den 7 oder 8. Januar verſchoben werden. Am 4. Januar läuft die Uber⸗ legungsfriſt für die Entente ab. Andererſeits möchte der Haupt⸗ ausſchuß nicht gerne länger als einen Tag verſammelt kl iden. Darum erſcheint im Falle der—— der Sitzung der 7. Januar als der gegebene Termin. Der Plan der Verſchiebung wird über⸗ dies damit bearündet, datßz gerade am 4. Jannar Herr von Kühl⸗ —-——— ————.— —— ———— ———— — — 5B*˙—ĩ— ————— ———— getroffen iſt, melden, 2. Seite. Nr. 607. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Ni“ags⸗Ausgabe.) Samstag, den W. Dezember 1017. mann in Breſt⸗Litowſt ſein muß, natürlich aber hälte der Hauptausſchuß den Wunſch, nen Herrn von Kühlmaan perfönlich über den Gang der Verhandlungen unterrichtet zu werden Maximilian Harden über die Friedensverhandlungen. EBerlin, 29. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Im über⸗ füllten Saal der Philharmonie ſprach Maximilian Harden geſtern über die Friedensverhandlungen. Er meinte u.., ob das ruſſiſche Volk, wenn der Friede denn einmal von den Lenin und Trotzky in die Scheune gebracht ſei, ſich auch weiterhin die Regierung der Bol⸗ ſchewiki gefallen laſſen werde, ſei eine Frage. Zunächſt aber müſſe Rußland den Frieden ſchließen. Keine noch ſo großen militäriſchen Genies auf ruſſiſcher Seite vermöchten„dieſen Induſtriekrieg“ weiter⸗ zuführen. Damit ſtünde das Schwarze Meer und die Oſtſee dem wirtſchaftlichen Austauſchverkehr offen. Sei die mili⸗ täriſche Jahresbilanz recht aun ligz ſo ließe ſich das von unſerem Wirtſchaftsleben nicht ſagen. Der Mittelſtand ſei infolge der phantaſtiſchen Preiſe in wirklich beklagenswerter Lage. Die„Bol⸗ ſchewiki von Neucölln“ hätten uns gezeigt, wie ſich wirtſchaftlich die Dinge unter dem Zwang der Verhältniſſe geſtaltet hätten. Man dürfe ſich und anderen nicht vorlügen, daß man eine ganze Nation lange in einem ſolchen Zuſtand laſſen könne.— Dann ging Herr Harden auf die Einzelheiten des Friedensprogramms von Breſi⸗ Litowſk ein und meinte: Die Taktik der Friedensdelegierten des Vierbundes verdiene„einiges Lob“. Der Starke könne nicht oft genug den Frieden anbieten. Er ſetze ſich dadurch nicht herab. Paragraph à der ruſſiſchen Friedensvorſchläge, welcher das Selbſt⸗ beſtimmungsrecht der(vor dem Kriege) nicht ſelbſtändigen nationalen Gruppen betrifft, gab Herrn Harden Gelegenheit, ſich ausführlich über die elſaß⸗lothringiſche Frage zu äußern. Dem wei⸗ teren Verlauf der Friedensyerhandlungen glaubte Herr Harden ein günſtiges Prognoſtikon ſtellen zu können. Eine Oſfenſive der Entente zur See bevorſiehend. Paris, 28. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Agence Havas. Die hieſigen Blätter ſehen in der Ernennung des Admirals Wimyas den Willen der englüſchen öffentlichen Meinung, daß der Seekrieg ſich in einer mehr käligeren Richtung bewege.„Matin“ ſagt, die Stunde iſt gekom⸗ men, der militäriſchen Kraftentfaltung Hinden⸗ burgs eine ausgedehnte Offenſive zur Seeſent⸗ gegenzuſtellen. Die Gründe zum Kücktritt Jellicoes. Berlin, 29. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Der Rücktritt deg Ad⸗ mirals Jellicoe, der in England allgemein auf die Untätig⸗ keit der engliſchen Flotte und ihr Verſagen gegenüber dem U⸗Boot zurückgeführt wird, ſucht ein engliſcher Funkſpruch vom 28. Dezember zu beſchönigen, indem er ſchreibt: Admiral Jellicoe habe ſeine ungeheure Aufgabe, die große Flotte zu organi⸗ ſieren, vollauf gelöſt und den Sch'fsbeſtand verdoppelt. Umſo beſchämender bleiot allerdings die Tatſache, daß es dieſer verdoppelten Flotte nicht gelungen iſt, die erfolg⸗ reichen deutſchen Streifzüge in der Nordſee zu unterbinden, welche der engliſche Funkſpruch voll Aerger ge⸗ legentliche Raubzüge nennt. Wie anders man aber über die Tätigkeit Jellicoes in London denkt geht aus den Preßſtimmen her⸗ vor, ſchreiben ſogar die„Times“, es könne kaum überraſchen, daß Männer, deren Erfahrung und Aufaſſung in einem alten Syſtem wurzeln, mit der jüngeren Generation, die unter veränderten Um⸗ ſtänden emporgekommen iſt, nicht Schritt halten könne. m. Köln. 29. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Volkszeitung“ meldet aus Genf:„Petit Pariſien“ berichtet aus London: Jellicoe mußte gehen, weil ſeine Theorie von der Oberherrſchaft zur See durch viele Vorgänge der letzten Zeit in Mißkredit geraten war. „Corriere della Sera“ erfährt aus London: Die Abſetzung Jellicoes erfolgte vornehmlich infolge der Unterſuchung üher die jünaſte Zerſtörung des Geleitzuges und zweier Torvedokreuzer durch die deutſche Flotte in der Nähe der engliſchen Küſte, worüber ſich das Publikum ſehr aufregte. Ein neuer Angriff auf einen Geleitzug. m. Köln, 29. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Kopenhagen: Das norwegiſche Miniſterium des Aeußern gibt die Verſenkung einer Anzahl norwegiſcher Dampfer bekannt. Die Offiziere eines Dampfers, der geſtern aus England in Bergen ein⸗ ein neuer Handelsgeleirzug ſei von Unterſeebooten in der Nordſee angegriffen worden. Der Ge⸗ leitzug habe insgeſamt aus vierzehn Schifſen beſtanden und ſei vor ſeiner Abreiſe aus England zur größten Vorſicht er⸗ mahnt worden. In der Nordſee wurde der Geleitzug von Unterſee⸗ booten angegriffen, wobei ſich die Schiffe nach allen Seiten zer⸗ ſtreuten. Bis jetzt iſt bekannt, daß ein engliſcher und ein ſchwe⸗ diſcher Dampfer verſenkt worden ſind. Wirkſame Bekämpfung der U⸗Boote durch Lügen. Berliu, 29. Detz.(WNB. Nichtamtl.) Der engliſche Funkdienſt bringt zahlreiche Telegramme, welche die Unwirkſamteit des U⸗ Bootkrieges darlegen ſollen. Allgemeine Redewendungen, wie die im Funkſpruch vom W. Dezember von 1 Uhr vormittags, daß die Tätigkeit der U⸗Boote ſtändig geringer und die Verbeſſerung der U⸗Boot⸗Abwehrmethode immer erfolgreicher werde, können jedoch den Eindruck der genauen Zahlenangaben der deutſchen Admiralität über die verſentte Tonnage im neutralen Ausland nicht verwiſchen. Ueber die Glaubwürdigteit der deutſchen Berichte urteilt der„Nieuwe Rotterdamſche Courant“, indem er darauf hin⸗ weiſt, daß die deutſchen Angaben über die Schiffsver⸗ luſte immer mehr ſich als richtig erwieſen. Das hollän⸗ diſche Blatt führt weiter aus, das beabſichtigte Schifſsbau⸗ programm ſci auf dem Papier ſehr gut möglich, in der Praxis könne man es jedoch nicht ausführen, ohne der Kriegführung hoffnungslos zu ſchaden. England müſſe das ſehr gut einſehen und ſich deshalb, bevor es zu 9 ät, zu Friedens⸗ verhandlungen mit Deutſchland eiterklären. Die gewaltigen Leiſtungen unſerer U⸗Boote. m Köln, 29. Dez. Ueber Schiffsbau und U⸗Bootkrieg läßt ſich in der„Kölniſchen P ein Fachmann folgendermaßen vernehmen. Nie Geſamtverſen⸗ unſerer U⸗Boote während des Krieges ſind ſo groß wie d hn Jahre vor dem Krieg. Da die ganze Welttonnage Ende 1913 rund fünfundvierzig Millionen Bruttoregiſtertonnen betragen hat, ſo umfaſſen unſere Verſenkungen rund ein Drittel der Welttonnage, oder wenn 3 zehn Millionen Tonnen zur Verfügung der übrigen Welt rechnen und achtundzwanzig Millionen Tonnen als zur Verfügung des Verbondes ſtehend, 5 rund fünfzig Prozent Das geht auf die Nerren Lloyd Georges Eine gewattige Leiſtung, die durch eine im Rahnien des möglichenliegende raſchere Herſtellung von Schiffsraum abſolut nicht gedeckt werden kann Deutſcher Abenoͤbericht. Berlin, 28. Dez., abends.(WB. Amilich.) Don den ſchauplätzen nichis Reues. Engliſcher Heeresbericht aus Italien vom 27. Dezember. Der Berg Melago wurde am 24. Dezember von den Italienern e geſamte engliſche Schiffsraumherſtellung während der letzten und Monte Grappa⸗Abſchnitt unverändert. Geſtern machte der Feind einen kraftvollen Luftangriff auf den Flug⸗ 3 65 der von einer britiſchen Fliegerabteilung benutzt wird; nach usſagen von Gefangenen anſcheinend als Vergeltung für den kürz⸗ lichen erfolgreichen engliſchen Luftangriff auf einen feindlichen Ur⸗ lauberzug. Fünf feindliche Flugzeuge wurden zerſtört. Wir hatten keine Verluſte. Eine ilalieniſche Offenſive unwahrſcheinlich. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 29. Dez.(Pr.⸗Tel.) Einer Züricher Meldung zufolge berichtet der Secolo aus dem italieniſchen Hauptquartier: Die endgültigen neuen Stellungen des italieniſchen Heeres ſind bezogen. Die Widerſtands⸗ linie gilt allgemein als uneinnehmbar. Italien war⸗ tet mit Vertrauen und Hoffnung das 8 und das Eintreffen der amerikaniſchen Hilfe, beide werden Italien Befreiung und Frieden bringen. Der Corriere della Sera ſchreibt, eine italieniſche Offen⸗ ſive ſei unwahrſcheinlich, die Hauptaufgabe der Alliierten werde es, den Feind von dem Betreten der lombardiſchen Ebene fernzuhalten. Das Siegesjahr 1917. ZIu Lande: Weſten, Oſten, Jialien Aus Anlaß des zu Ende gehenden Kriegsjahres 1917 wud uns von unſerem—— Mitarbeiter über den organi⸗ ſchen Aufbau der großen Kriegshandlung geſchrieben: Eine rückblickende Betrachtung auf das verfloſſene Kriegs⸗ jahr ermöglicht eine klare Erkenntnis, mit welch ſouveräner Kraft die Ereigniſſe auf dem gewaltigen und räumlich ſtark getrennten Kriegstheater von unſerer Oberſten Heeresleitung zu einer einheitlichen Siegeslaufbahn unſeres Heeres geſtaltet wurde. Man durchſchaut jetzt die inneren Zuſammenhänge, die zwiſchen allen einzelnen Handlungen beſtehen, und deren Knüpfung von ſo überlegener ſtrategiſcher Meiſterſchaft ſind, daß das Kriegsjahr nicht mit Unrecht jetzt und in Zukunft zu 4— gewaltigſten Epochen aller Zeiten gerechnet werden muß.— Am Ende des Jahres 1916 war unſere Lage gut, doch nicht von unzerſtörbarer Sicherheit. Noch hatte der Feind un⸗ eheure Menſchenmaſſen zur Verfügung und die Waffen⸗ abriken einer Welt ſchmiedeten ihm das Kriegshandwerks⸗ zeug, das ihm den Sieig bringen ſollte, Die Einſetzung dieſer techniſchen Ueberlegenheit und Ueberzahl von Reſerven konnte manche Gefahr für unſere Front in ſich Es galt darum, dem von Weſten drohenden Hauptſtoß rechtzeitig zu begegnen. Die Schaffung der Siegfriedſtellung war das gewal⸗ tige Werk, das dem Feinde die beſte Kroft ſeiner Angriffs⸗ raubte. Erſt am 9. April konnte darum der engliſche Angriff bei Arras einſetzen, dem am 17. April der Angriff der Franzoſen bei Reims folgte. Dieſes gemeinſame Ope⸗ rieren ſollte unſerem Heere den Todesſtoß verſetzen. Es be⸗ die große Landſchlacht um die U⸗Boot⸗ aſis, die mit einer ſchweren Niederlage der Engländer endete. Der— Durchbruchsver⸗ ſuch auf Cambrai, der die bisherigen engliſchen deufrate ablöſte, artete zu einer der ſchwerſten engliſchen Niederlagen aus, wie noch in friſcher Erinnerung ſein dürfte. Unſer ſieg⸗ reicher Gegenſtoß bei Cambrai entriß dem Feinde den beſten Teil des gewonnenen Geländes. Auch die Franzoſen mühten ſich beſonders am Chemin des Dames und bei Verdun ver⸗ gebens ab, unſere ſtahlharten Mauern zu durchbrechen. Die ganze Angriffstätigteit im Weſten, die mit einer bis⸗ her unbekannten ungeheuren Fülle von Kampfmiteln aller Art ins Werk geſaht wurde, iſt auf dem unerhörten Wider⸗ ſtandswillen unſerer Truppen geſcheitert. Sie haben eine für unmöglich gehaltene Leiſtung vollbracht und einen Sieg er⸗ rungen, der alle anderen ruhmgekrönten Unternehmungen dieſes Kriegsjahres erſt möglich machte. Während Engländer und Franzoſen ſich in den Angriffen verbluteten, ſetzte Anfang Juli die große ruſſiſche Offenſive Kerenſkis ein, der ſeinen Freunden neue Hekatomben des ruſſiſchen Volkes zum Opfer brachte. Sie hatte im Abſchnitt Brzezany⸗Zborow vorühergehend geringen Er⸗ folg. Aber die gewaltige Durchbruchsſchlacht unſerer verbün⸗ deten Truppen bei Zalocze vom 19. Juli vernichtete einen Teil der ruſſiſchen Armee und führte die endgültige Befreiung Galiziens und der Bukoroina herbei. Am 1. September begann nunmehr an der Nordflanke der Oſtfront das große Unter⸗ nehmen Kibed, Riga, das nach der Eroberung von Riga und Jakobſtadt am 12. Oktober mit der Eroberung der Inſel Deſel in den Hauptzügen ſeinen Abſchluß erhielt. An den zwei Hauptfronten war der Gegner nunmehr aufs empfindlichſte geſchwächt. Von hier aus drohten nicht mehr große Gefahren. Es konnte darum mit dem treubrüchi⸗ gen Italien Abrechnung gehalten werden. Cadorna hatte eine 12. Iſonzoſchlacht nach SMnſee Weiſe mit größten Kräften vorbereitet. nſere verbündeten Truppen kamen ihm aber Ende Oktober zuvor und ſchlugen die Durch⸗ bruchsſchlacht bei Flitſch⸗Tolmein, die zu den größten Siegen aller Zeiten gehört. In wenigen Tagen war der Feind bis an die Piave geworfen, nachdem er kund 300 000 Mann und 3000 Geſchütze verloren hatte. Der beſte Teil des italieniſchen Heeres war zuſammengebrochen, und die anſchließenden Frontabſchnitte waren in den fluchtartigen Rückzug hinein⸗ gezogen worden. Eine große Hoffnung der Entente war ver⸗ nichtet. Zwar ſchickten Engländer und Franzoſen ſoſort Hilfs⸗ truppen. Dieſe konnten aber nichts mehr retten. Im Oſten hatten ſich inzwiſchen erfolgreiche Stimmen nach Frieden er⸗ ⸗hoben, eine Folge unſerer Unüberwindlichkeit und unſerer ge⸗ waltigen Siege. 2 2 Die Loge in Rußland. Die Lehren der Bolſchewiki greiſen auf Amerika über. m. Köln, 29. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Volkszeitung“ meldet aus Amſterbam: Nach einem hieſigen Blatt meldet die „Times“ aus Waſhington: Die amerikaniſche Regierung beſitzt jetzt Beweiſe dafür, daß die Lehren der B übergegriffen haben. Obwohl die rikäniſche Regierüng nichts gegen eine ſozialiſtiſche Propaganda einzuwenden hat, die die Krieg⸗ führung nicht behindert und obwohl die Lebensfreiheit, ſoweit ſie mit der nationalen Sicherheit zu vereinbaren iſt, aufrecht erhalten werden ſoll, hat Wilſon doch wiſſen laſſen, daß er ſofort draſtiſche Maßregeln ergreifen würde, wenn dem Geſetz bewaffneter Widerſtand geleiſtet wird, hder wenn die Agltation ſich gewalt⸗ ſamer Mittel bedienen ſollte. Lenin Ehrenmiiglied im Eiſenbahnerkongreß. Petersburg, 28. Dez.(W B. Nichtamtlich.) Meldung der Petersburger Telegraphenagentur. In der Nacht vom 28. zum 24. Dezember bemächtigten wir uns in Charkow gepanzerter Automobile nach Abfeuerung zweier Kanonen. Gegenwärtig befinden 6 die Panzerautomobile in der der Unſrigen. Die KAegimenies Tiche⸗ griwſki und Baturinſki haben ſich dem Sowjet an⸗ geſchloſſen. Der Kongreß der Eiſenbahner, der beauftragt iſt, dis Fragen bezüglich der Eiſenbahnen zu regeln, hat Lenin zum Ehrenmitglied gewählt. Kampf zwiſchen Chineſen und Maximaliſten in Charbin. m. Köln, 29. Dez.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Amſterdam: Reuter meldet aus Charbin über Tokio, am 26. Dezember hätte in Charbin ein Kampf zwiſchen chineſiſchen undmaximaliſtiſchen Trup⸗ pen ſtattgefunden. Die letzteren hätten ſich ergeben und ſeien entwaffnet worden. Die Garniſon beſteht jetzt aus Chineſen. Anerkennung der Unabhängigkeit Finnlands durch die Volkskommiſſäre. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 29. Dez.(Pr.⸗Tel. g..) Die Baſler Nationalzeitung meldet aus Stockholm: Von der finniſchen Grenze wird berichtet, daß der Rat der Volks⸗ kommiſſäre die Unabhängigkeit der Republik Finnlands anerkannt hat. Preisſturz an der deuiſch⸗ruſſiſchen Greuze. Berlin, 29. Dez.(Von unſerem Berliner Büro). Unter dem Einfluß der Friedensverhandlungen macht ſich an der deutſch⸗ ruſſiſchen Grenze ſowie in den benachharten beſetzten Gebieten ein ſtarker Preisſturz für viere Artikel hemerkbar. Die bisherigen Phantaſiepreiſe für Zigarren, Tee, Kaffee kommen ins Wankeg. In Kewno und Grodno ging der Preis für Kaffee und Tee um mehr als vier Mark zurück Irland. Bern, 28. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Engliſche Zeitungen vom 24. Dezember melden, daß ein iriſch⸗amerikaniſcher Ausſchuß in Chi⸗ cago dem iriſchen Nationalführer Redmond 10 000 Pfund Ster⸗ ling zur 8 der Sinnfeiner⸗Bewegung überſandte und in einem gleichzeitigen Aufruf an das iriſche Volk darauf hingewieſen habe, daß die Jriſch⸗Amerikaner treu zur Sache Amerikas ſtünden, welche die Sache der Alliierten ſei. Der Aufruf droht Irland den Verluſt der amerikaniſchen Sympathie an, wenn es fortfahre, gegen England Front zu machen. Daß die angeführte Sympathie der Iriſch⸗ Amerikaner gegenüber der Sache der Alliierten keineswegs allge⸗ meiner Natur iſt, ergibt ſich aus einer Rede, die der unerſchrockene Irenführer John Devoy am 25. November in einer ſtark beſuchten Verſammlung des Clan⸗Na⸗Gael in Boſton gegen England, Northcliffe und Lloyd George hielt Devoy führte aus: Wenn nicht der ganze Krieg ein Fiasko ſein ſollte, dann müßte Wilſon die Lehre der Demokratie zunächſt auf Irland anwenden, davon hänge in erſter Linie die Loyalität der Iren in Amerika ab. Irland müſſe unver⸗ züglich eine völlige Unabhängigkeit erhalten. Deutſchland⸗ angebliche Grauſamkeit ſei nichts im Vergleich zu Englands Grauſam⸗ keiten gegenüber Irland. Beiläufig bemerkte der Redner: Die meiſten Zeitungen des Landes, beſonders Newyorks, ſeien die größten Lügen⸗ blätter der Erde und ſtänden im Dienſte britiſcher Agenten. Während Devoy vielfach Beifall fand, wurde der in der Verſammlung erſchie⸗ nene iriſche Chef des Geheimdienſtes Flyn ausgeziſcht und ihm das Wort„Verrüter“ zugerufen. Abſchiedsaudienz des ſchweizeriſchen Geſandten beim Kaiſer. Berlin, W. Dez.(WTB. Amtlich.) Seine Majeſtät der Kaiſer hörte geſtern den Generalſtabsvortrag. Seine Majeſtät der Kaiſer empfing den ſchweigeriſchen Geſandten Dr. Haab im Beiſein des Unterſtaatsſekretärs von dem Buſche⸗Hadenhauſen in Abſchiedsaudienz. Der Geſandte und ſeine Gemahlin wurden von Ihrer Majeſtät der Kaiſerin empfangen. Zur Früh⸗ ſtückstafel waren geladen Herr und Frau Dr. Haab und Unter⸗ ſtaatsſekretär von dem Buſche. Gründung einer Baterlandspartei in Oeſterreich. ſe Berlin, 29. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Gegen einen Verzichlfrieden hat ſich in Graz ein Ausſchuß deutſch⸗ öſterreichiſcher Vaterlanbsfreunde gebildet. In ſeinem Aufruf zur Gründung einer freien Zweckvereinigung ohne Rückſicht auf die Parteizugehörigkeit ſtellt er folgende Punkte auf: 1. Entſchiedenſte Verwerfung des beſchämenden und verelen⸗ denden Verzichtfriedens ohne Annexionen und Entſchädigungen und entſchloſſenes Eintreten für einen unſeren ſtaatlichen und wirt⸗ ſchafllichen Beſtand ausgiebig ſichernden Sieg⸗Frieden. 2. Eine die Kraft des Staates nach innen und außen ver⸗ bürgende Neuordnung, bei der die Feſtlegung der deutſchen Sprache unerlählich iſt. 38. Sicherung des dem als dem ſtaatserhaltenden Stande in Oeſterreich nötigen politiſchen, nationalen und wirtſchaft⸗ lichen Beſtehens und der Entwicklung. Keine Beſprechung Lord Cansdowus Brief im Unterhaus. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 29. Dez. riv.⸗Tel. g. K Der„Züricher Anzeiger“ meldet a118 Regierung weigerte ſich, im Unterhaus eine 88 von Lord Lansdowus Brief zuzulaſſen. Kein Wirtſchaftskrieg nach dem Friedensſchluß. c. Von der ſchweieriſchen Grenze, 29. Dez.(Priv.⸗Tel. g..) Die„Daily News“ meldet am 24. Dezember, daß ſich zahlreiche Handelskammern Englands, darunter auch die Handels⸗ kammer Liverpool gegen ſeden Wirtſchaftskrieg mit den Mittelmächten nach Friedensſchluß erklärt haben. Amerikaniſche„Kriegsbegeiſierung“. Berlin, 28. Dez(WTB. Nichtamtlich.) Nach zuverläſſigen Nach⸗ richten meuterten anfangs Oktober im Lager Brenyana bei New Hork drei Regimenter, die ſich wolgerten für England und Frankreich zu kämpfen. Badiſche Politik. Fur Frage der Entſchädigung der Fliegerſchäden. oc. Karlsruhe, 29. Dez. Wie erinnerlich hatte ſich die Zweite Kammer in ihrer letzten Sitzung noch mit dex Frage der Ent⸗ ſchädigung der befaßt. Von verſchiedenen Abgeord⸗ neten war darüber Klage geführt worden, daß bei Fliegerſchäden von Seiten des Staates kein vollwertiger Erſatz geleiſtet werden konn Der Miniſter des Innern Dr. Nae von Bedman wies damals darauf hin, daß es Sache des Reichs ſei, die Entſchädigung u leiſten, und daß die bad. Regierung nier eine gewiſſe Vorent⸗ ſchadigung gewähren könne. Damit iſt dieſe Frage noch nicht zum Abſchluß gekommen. Reichstagsabgeordneter Dr. Wirth Freiburg hat deshalb folgende kurze Anfrage an den Reichskanzler gerichtet: „Nach einem Erlaß des Großh. bad. Miniſteriums des Innern vom 3. Dezember an die Gr. Vezirksämter gewährt die bad. Regierung Voreniſchädigungen für die 660 feindlichen Fliegerangriff ver⸗ urſachten— äden bis zu 60 Prozent des erlittenen ordnungs⸗ P 05 a Rie en Schadensbetrages. Nach obigem Erlaß wäre ie Gr. bad. Regierung gerne bereit geweſen, im Sinne der Antwort des Reichskanzlers vom 16. September 1917 die Vorentſchädigung für Fliegerſchäden im vollen Beirage zu hewilligen, wenn die Re kaſſe die erforderlichen Vorſchüſſe geleiſtet hätte. It dem Herrn Reichskanzler dekannt, daß die bab. Regierung die Vorſchüſſe nicht bekommen hat und was gebenkt der—— Neichskanzler zu kun, um erangriſſe Geſchädigten bald in vollem Umfang bie durch die Fſieg ——— SSSeS SSSSSSSSoS SSSSSSSS S S22222839208 — 2 299—2XÄðQ=2 0 S S S SSSSS. 38833633360 ——————————— Mannhetmer General, Ainzetger. mittags⸗Ausaabe.) Nr. 607. 3. Geite⸗ — den Degember— ANus Stadt und Land. Mit dem ausgezeichnet uneeroffizier Hans Bauer, Grenadier⸗Regt. 110, bis zum Ein⸗ ket ins Heer Angeſtellter von Jul. Hermanne Buchhandlung. 4 Gefreiter Joſef Seufert von hier, bei einem Landw.⸗Inf.⸗ 9 d im Zivilberuf Aufſeher, für tapferes Verhalten vor dem Feinde Ludwig Schertel, bei einer Sanitätskompagnie. dritter — des Bürodieners Jak. Scheriel in Feudenbeing, Wallſtadt⸗ aße 14. 3 Landwehrmann Joſef Trauner aus Neckarau, bei einem w. Inf.⸗Regt, im Zivilberuf Schweizer, für tapferes Verhalten or dem Feinde. * Fritz Rapp, Leutnant d. R. in einem Feldartillerieregiment, Sohn des Herrn Fr. Rapp, Waldparkſtr. 12, wurde das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe verliehen. Sonſtige Auszeichnungen⸗ Der Großherzog hat den Nachgenannten folgende Auszerch⸗ Jhungen—— das Ritterkreuz des Militäriſchen Karl Friedrich⸗ erdienſtordens: den Leutnanten d. R. Hermann Gutmann und alius Ficht im Leib⸗Gren.⸗Reg. 109, dem Leutnant d. L. 1 Ernſt Jiſchnann im Füſil.⸗Reg. 40, dem Hauptmann d. R. Paul [Pruns im Feldart.⸗Reg. 14, dem Leutnant Friedrich Hölzlin im Inf.⸗Reg. 142, dem Hauptmann d. L. 1 Lothar Behrle in einem Reſ.⸗Felbart.⸗Reg., dem Major Phil. Brandt, Komman⸗ beur eines Juf.⸗Regts. und dem Hauptmann Eduard Senden im 50. Der vor Kurzem mit dem Eiſernen Kreuz ausgezeichnete Erenadier Fritz Sattler, Beamter des ſtädt. Materialamts, eehiell nunmiehr auch die Badiſche ſilherne Verdienämedaille. Musketier Gg. Hoffmann, Inf.⸗Regt. 170, Sohn des Wirts —— Haag, Rheinkaiſtr. 6, erhielt die Badiſche ſilberne Verdienſt⸗ aille 1 andſturmmann Otto Kamm, Inf.⸗Regt. 111, Techniter beim Veſigen Tieſbauamt, erhielt die Badiſche ſilberne Verdienſtmedaille. Perſonal-Beränderungen. SeErnennungen, Beförderungen und Verſetzungen im Bereiche dey 14. Armeekorps. Es wurden beſördert: Zum Feldwebelleutnant: Haß, JOffizier⸗Stellvertreier im Gren.⸗Regt. 110.— Zum Leutnant der Reſerve: Eiſenmann(Karlsruhe), Vizefeldw. im Inf.⸗Regt. 18, z. Lt. d. Reſ. dieſes Regts., Simons(Münſter), Vizefeldw. im Inf„Regt. 142 z. Lt. d. Reſ⸗ dieſes Regts,, Keller(Freiburg), Vize⸗ Fw. im Inf.⸗Regt. 142 z. Lt. d. Re. dieſes Regts, Keller(Frei⸗ burg), Vigefeldto., 3. Lt. d. Reſ. d. Pion, Böhringer(Stockach, Vize⸗ Feldrwebel i. Inf.⸗Regt, 113, z. LI. d. Reſ dieſ. Regts. Granget(Karls⸗ kuhe), Vizefeldw. im Füſ.⸗Regt. 40, z. Lt. d. Reſ. dieſes Regts., Böh⸗ merle(Karlsruhe), Vizefeldw. im.⸗Gren.⸗Regt. 109, 3. Et. d. Reſ. Rieſes Regts, Schäſer(Karlsruhe), Vizefeldw. in d. 2. Komp. Pion.“ 4 Batls. 14, z. Et. d. Reſ. dieſes Batls., Liebherr(Stockach), Vizefeld⸗ Pebel, z. Et. d. Reſ. d. Inf., Rebholz(Stockach), Vizefeldw. im Füſ⸗⸗ 3 40, z. Et. d. Reſ dieſes Regts., Kapitzke(Raſtatt), Vizefeldw., 4. d. Reſ. d. Inſ., Wagner(Richard), Offenburg, Vizewachtm., z. d. Reſ. d. Feldartl., Schneider(Pforzheim) Vizefeldw., z. Lt. d. A. d. Inf., Maier(Wilhelm)(Pforzheim), Vizewachtm., z. Lt. d. NeSewartl, Mütherr(Lörrach), Vizefeldw, z. Lt. d. Reſ. d. Inf. Kiode(Heidelberg), Bizewachtm. z. Lk. d. Reſ. d. Train⸗Abtlg. 14, scmidt(Albert)(Pforzheim), Bührer(Offenburg), Woll(Nann⸗ heim) und Gerhards(Heidelberg), ſämtlich Vizefeldw., z. Lts. d. Reſ. „ Infant.— Zum Leutnant der Landwehr: Janſohn (Rannheim) und Plattner(Nannheim), beide Vizefeldw., z. Lts. Landw. 1. Aufgeb. d. Kraftf.⸗Tr., Häuſer(Wetzlar), Vizefeldw. im egt. 142, 3. Et. d. Landw.⸗Inf. 2 Aufgeb., Schulz(Guſtov) (Freiburg) und Schlolſer(Mannheim), beide Vizefeldw., z. Lts. „Landw.⸗Inf. 1. Aufgeb.— Zum Zeugleutnant, vorl. ohne Patent: Mickley, Zeugfeldw., b. Artl.⸗Depot in Straßburg i. E. unter Verſetzung zum Artl.⸗Depot in Raſtatt.— Zum Oberleutnant: Dietmann, Li. in der Train⸗Abtlg. 14, Hecht, Lt. im Telegr.⸗Batl. 4, renz, Li. im Fußartl. Regt. 14, Rötteken, Lt. im Fäg.⸗Reat. 3. Pf. 5, Vorian, Et. im Drag.⸗Reat. 22, Roſetti Solescu, Lt. im Inf.⸗Regt. 11, Krüger, Lt. im Füſ ⸗Regt. 40.— Zum Hauptmann: Berg⸗ ann, Oberlt. im Inf. Regt. 142.— Zum Major: Bartenſtein, aupim, b. Stabe des Pion.⸗Batls. 14, Kilian, Hauptm. u. Komp.⸗ Ehef im Inf.⸗Regt. 111, Brückner, Hauptm. u. Komp.⸗Chef im Gren.⸗ Regt. 110, Hartmann, Hauptm. z. D. u. Bez.Offizier b. Landw.⸗Bez. Mosbach, dieſer den Charakter als Major.— Zum Oberſtleut⸗ nant: Tietze, Maſor u. Adjut. der 28. Diviſion.— Zum General⸗ maſor: von Friedeburg, Oberſt u. Komm. d. Feldartl.⸗Regts. 30, v. Deimling, Oberſt und Flügel⸗Adſutant Sr. K. H. des Großherzogs don Baden.— Angeſtellt. Schniewind, Lt. d. Reſ.(I1 Köln), eht im Feldartl.⸗Reat, 30, als Lin. mit ein. Patent vnm 27. Auguſt 1915 in dem gen. Reat.— Der Abſchied bewilligt: Nickel CKarlsruhe), Ei. d. Reſ. d. Eiſenb.⸗Regts. 4. behufs Uebertritts in Könial. württ. Dienſte Borchardt, Kanzlei⸗Sekr. bei der ſtellvertt. Bae XIV.-K. auf ſeinen Antrag mit Penſion in den Ruheſtand ekkt. K Urlaub. 4 Von Fan. Sie ſaßen einanber ge ſenüber auf der grellüberſonnten Ter⸗ Saſle an Heinen P 980 8 Silber und Kriſtall blinkte. eit geſtern war er arif Ur 9 ekommen. nachdem ſie ihn ein langes Jahr nicht ihm nach der Kriegstrauung nur wenige Tage angehört har 5— War ſehr bange geweſen vor dieſem erſten Wiederſehen, dac dem wiiden Ueberſchwang nach ſo langer Trennung, weil ſie zurückgefunden halte zu er ſcheuen Einſantkeit ſhreu atäündendeit, in die nur ſeine Brieſe flackernde Lichter warfen den mitn war ſie unbegreiflicherweiſe Enttäuſcht, als er mit kußt Bewegungen dem Zug Krtſtieg. Er hatte ſie geküßt, St. Laßs mit, aber doch ohne Leiden⸗ ſen ure und e eret u 1. der zum Men⸗ en n, Lie Eie girtte ihm ſeh, Wiicdeheberlegung aus dieſem Gedanken⸗ Er korah und ſie ferte Wiederſehensfreude impulſiver gewünſcht 9 einander gegenüber i 4 3 und nus ſaßen ſie einen enüber im unbarmher eendict, untb ſte ſeh, in jeinen, Geſicht ſeden Nrangt, jeden a, ſede Stunde des Sh ae Siriche uah Sinlenf Wie eine Land⸗ karte war es, in der ſich 9% ud FPinien fanden, auf dene 55 on den Schrecken bor Perdn 0 eingeſchnittene Un Mund von dem Grauen Süle n⸗„bies Netz von feinen Strichen um die Augen oon, e Mras. Aber ſchlinmer s alles war, wes ſdegte. Bort ftande Unergeſen der glelhſam berblaßt en Augen entdeckte. 5 9 and Unvergeſſenes, Ewiges. dee Spür u oden Wieltakeik Ledte Kaſ, ere her end U 5 E 1 3 dem Tag und Nacht die Granaten in deſſen Ohr 102 1 Verwundeten gegraben, er r 61 7 imme he ſe e ee beourn in ſeen Kone e a ein leiſer Vorwurf in ihrem Tonfall nachzitterte. iebling, ich bin ein bißchen nervös geworden da ſt lernen, mich wieder in das alte Neue zu n Und wenn dur endlich ſo weit biſt, dann gehſt du wieberl“ 06 S0 an ihr vorbei⸗ Sr—9 4 3 8 ich wieder wie ich kam. Die eiſen Pfli rde, Wer elkeckt tee wan rg vil Perauglaen a Techniſche beherrſcht. G legenheit, ſich auch als ein ungewöhnlſches Birigenten⸗Temverament * Ankwortkelegramm. Von Herrn Staatsminiſter Dr. Freiherr von Bodman, dem bei ſeiner Berufung zum Präſidenten Gr. Staatsminiſteriums Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer im Namen der Stadt Mannheim herzliche Glückwünſche ausgeſprochen hatte, iſt dar⸗ auf nachſtehende Antwort eingelaufen: Freiburg, den 25. Dezember 1917. Euer Hochwohlgeboren beehre ich mich für die guten Wünſche, die Sie aus Anlaß meiner Berufung an die Spiße des Staatsminiſteriums namens des Stadtrats und der Stadt Mannheim mir auszuſprechen die Auf⸗ merkſamkeit hatten, von Herzen zu danken. Sie wiſſen, wie gerne ich ſtets in Mannheim verweilt habe, wie ſehr ich dieſes Kleinod unſeres Landes ſchätze und wie ich bemüht war, ſoweit dies in meinen Kräften ſtand, das Wohl Ihrer Stadt auch meinerſeits zu fördern. Das wird auch ſernerhin mein Beſtreben ſein. Mit ausgezeichneter Hochachtung und herzlichem Gruß Euer Hochwohlgeboren ſehr ergebenſter Bodman. * Ernannk wurde Obereiſenkahnſekretär Heinrich Schäfer in Mingolsheim zum Oberſtationskontrolleur. * Militäriſche Beförderung. Kurt Weindel, Sohn des Profeſſors N. Weindel am Nealgymnaſium dahier, Gefreiter in einem Feld⸗Art.⸗Regt., wurde zum unteroffizier und Olfizers⸗ Kſpiranten befördert. Verlängerung der Polizeiſtunde in der Sylveſternachl. Das Miniſterium des Innern hat die Bezirksämter ermächtigt, in der bevorſtehenden Sylveſternacht die Polizeiſtunde ſtillſchweigend bis ſpäteſtens 1 Uhr zu verlängern, ſoweit hierzu ein Bedürfnis anzuerkennen iſt. Dus Miniſt'rium ſchli ßt ſich dem't dem Vorgehen in anderen Bundesſtaaten an. Wir erwarten zuver⸗ ſichtlich, daß die Mannheimer Bevölkerung ſich durch würdiges Perhalten für dieſes Entgegenkommen dankbar erweiſen wird militäriſche Beförderung. Gefreiter Karl Gleißner. Inhaber des Eiſernen Kreuzes und der Badiſchen ſübernen Versinnſt⸗ medaille, Sohn der Witwe. Johann Gleißner, Käifertal, Aeuß re Wingertſtraße 264a wahnhaft, wurde zum Unteroffizier befördert. * Auszeichnung. Herrn Zacharias wurde in ſeiner Cigen⸗ ſchaft als Leiter des Mannheimer Künſtlertheaters„Apollo“ vom König von Bayern das König⸗Ludwigskreuz verliehen in Anerkennung der Verdienſte, die ſich das Perſonal des Künſtler⸗ theoters bei zahlreichen Verwundetenvorſtellungen in Ludwigshaſen erworben hat. Lühnungsgufbeſſerung des weiblichen Perſonals der frei⸗ willigen Krankenpflege. Im Verfolg des Erlaſſes vom 10. Detbr. 1917(.⸗V.⸗Bl. S. 609) und in Abänderung der Anlagen 1 und 2 zum Anßang der Kriegsbeſoldungsvorſchrift werden die Löhnungs⸗ ſätze des weiblichen Perſonals der freiwilligen Krankenpflege mit Wirkung vom 21. Dezember 1917 für die Dauer des gegenwärtigen Krieges wie folgt erhöht: Nach Anlage 1: a) Krankenpflegerin von monatlich 33.30 Mk. auf 60 Mk., b) Berufslöchin von monatlich 28.40 Mk. cguf 42 Mk.; nach Anlage 2: zu a) von.30 Mk. auf 15 Mk., zu b) von.80 Mk. auf 12 Mk. Köchinnen mit höherer Ausbildung und Laborantinnen zählen zur Gruppe der Kranken⸗ pflegerinnen(vergl. 1). Laborantinnen haben außerdem wie bis⸗ her Anſpruch auf die einen Teil der Beſoldung bildende Zulage von 75 Mk., und zwar auch dann, wenn, wie bei Urlaub und Er⸗ krankung, die Löhnung weitergewährt wird. Die Anlagen 1 u. 2 des Anhanges zur Kriegsbeſoldungsvorſchrift ſind entſprechend ab⸗ zuändern. Die hiernach feſtgeſetzten Beträge gelten vom 21. Dez. 1917 an als mobile(Anlage 1) und immobile(Anlage 2) Löhnung. Für die Zuſtändigkeit der mobilen oder immobilen Löhnung ſind die bisherigen Beſtimmungen des Anhanges zur Kriegsbeſoldungs⸗ borſchrift ſowie dieſe ſelbſt und die ergängenden Erlaſſe hierzu wie für Heeresangehörige maßgebend. In den Fällen des§ 28a und b (bergl, auch§ 24, 1) des Anhanges zur Kriegsbeſoldungsvorſchrift ſteht⸗künftig die immobile Löhnung zu. Die in den Schlußaus⸗ führungen des Erlaſſes vom 10. Dez. 1917(.⸗V.⸗Bl. S. 609) er⸗ wähnte Geldvergütung muß ſich dom 21. Dezember 1917 an in 6 nunmehr allgemein feſtgeſetzten immobilen Löhnung alten. B BDeauſſichtigung des Gepäcks auf Aebergangsſiationen. Auf öſterreichiſch⸗ungariſchen Bahnen reiſende Offiziere und Beamte er⸗ leiden oft dadurch Verzögerungen, daß ſie beim Eintreffen auf einer Eiſenbahnſtation, auf der Neuaufgabe des Gepäcks notwendig wird, letzteres nicht vorfinden. Es empfiehlt ſich deshalb, auf Umladebahn⸗ höfen perſönlich die Weiterleitung des Gepäcks zu beaufſichtigen. h. * Meldepflicht für gewerbliche Verbraucher von Kohlen mit einem Jahresverbrauch von 120 Tonnen und darüber. Auf die Be⸗ kanntmachung der Ortskohlenſtelle in dieſer Nummer wird beſonders hingewieſen. Demnach werden die gewerblichen Verbraucher vön jährlich 120 Tonnen und darüber für den Januar zur Meldung aufgefordert. * Anzuläſſige Anzeigen. die Reichshekleidungsſtelle macht darauf aufmerkſam, daß in jüngſter Zeit in den Tageszeitungen An⸗ gebote erſcheinen, nach denen Privatleute neue und getragene Kleidungsſtücke ſowie Schuhwaren verkaufen wollen, was verboten iſt. Dieſe Anzeigen tragen dazu bei, die Verſorgung der bürger⸗ lichen Bevölkerung mit Kleidung in erheblichem Maße zu ſtören. Es wird darauf hingewieſen, daß der Verkauf ſolcher Gegenſtände wur den gewerbsmäßig damit Kleinhandel Treibenden geſtattet, allen anderen Perſonen aber verboten iſt. Alle Anzeigen Privater. unſerem blutigen Handwerk, für Tage.. Wir können uns in ſo kurzer Zeit nicht auf den ruhigen, friedlichen Alltag einſchalten. Er hämmert mehr auf uns ein als die tägliche Hölle des Krieges. Wie ſoll ein Hirn, das überſättigt iſt von Greuel und Entſetzen, ſo ſchnell faſſen, daß es irgendwo in der Welt einen Plaß geben kann, zu dem der Lärm der Geſchüzze nicht hexandringt, wo man an einem weißgedeckten Liſch in beſchaulicher Ruhe ſeine Mahlzeit nimmt und einem eine geliebte Frau gegenüberſitzt in einem weißen Kleide; Ich habe dir das ſagen müſſen, damit du mich begreifſt und mir verzeihſt, wenn ich dir ſo vieles ſchuldig bleibe; aber wir Männer— auch die ſtärkſten von uns— brauchen in ſolchen Stun⸗ den daheim mehr als das Weib und die Geliebte, die Mutter eine Liebe, die nicht fordert, ſondern nur gibt“. Er ſchloß für einen Augenblick die Augen. Da faßte ihre Hand die ſeine, nicht ſuchend und heimlich werbend, ſondern mit einem ſtarken, feſten Griff. Es war, als wollte ſie ihm ſagen; ich ſtehe neben dir und zu dir! Ich warte auf meine Zeit, die wiederkommen wird, wenn die Symphonie des Lebens die graue Weiſe des Ster⸗ bens, die in dir klingt, übertönt haben wird. Er lehnte den Kopf an ihre Shuller⸗ als ſuche er bei ihrer ſtarken, gütigen Weiblichkeit den ſo lang entbehrten Frieden, wäh⸗ rend ihre Hand leiſe über ſeine Augen ſtrich, die müde waren von den einer entfeſſelten, raſenden Menſchheit, die ſich ſelbſt verzehrt. Rus dem Mannheimer Kunſtleben. SJurtwängler in Berlin. Wilhelm Furtwängler hatte anläßlich eines Konzertes, das er im Verein mit den Sängern Henſel und Feinhals gab, als Dirigent des Philharmoniſchen Orcheſters in Berlin großen Erfolg. So ſchreibt die National⸗Zeitung!: Wieder ein neuer Dirigent: Furtwängler heißt er, Hofkapellmeiſter in Mannheim iſt er und einen ganzen Mann und Muſiker muß man ihn nennen. Es war ein Wagner⸗Strauß⸗Abend in der Philhar⸗ monte, und Furtwängler hatte die undankbare Hauptaufgabe, zwei Opernſänger, Henſel und Feinhals, Bühnenfragmente, zu begleiten. Immerhin konnte er——1 darin zeigen, wie gründlich er das trauß“ Don Juan gab ihm dann aber Ge⸗ zu entpuypen. Er nahm dieſe ſymphoniſche Dichtung viel feuriger unb erheblich ſchneller, als Strauß ſie ſelbſt uns vor einigen Tagen im Opernhauſe vorbirigiert Hatte. Aber das ſtand der blühenden, von Sinnlichkeit ſirotzenden Muſik vortrefflich. Auch wer anfangs meincn wäachte, das ſei deun doch au ſchuell, lie5 ſih bold mi, 14 in denen z B. ein Anzug(neu), Gehrock(neu) zum Verkauf ange⸗ boten Wiih, ſind, falls es ſich tatſächlich um Neuſachen handelt, un⸗ zuläſſig. Aber auch alle Anzeigen, in denen Private im Gebrauch geweſene Kleidungs⸗ und ſowie getragene Schuhwaren um Kauf anbieten, ſind ebenfalls unſtatthaft. Es dürfen getragene ekleidungsſtücke nur noch an die gerichteten Annahme⸗ ſtellen enigeltlich veräußert werden. andere entgeltliche Ver⸗ äußerung iſt ſtrafbar. * Ehrung. Vom Ehrenpräſident des Kirchenchors erhielt Herr Auerhahn folgende ehrende Zuſchrift:„Mit Vergnügen leſe ich ſoeben, 96 Sie Ihren 80. Gebürtstag gefeiert haben und, beglück⸗ wünſche Sie dazu. Lebhaft erinnere ich mich noch der Zeit, als ich in der Eigenſchaft als Organiſt der Lutherkirche die Anregung gab, einen„Kirchenchor der Lutherkirche“ zu gründen; es war dies der erſte Kirchenchar(außer dem Klaſſiſchen), der hier entſtand, und Sie waren einer der Erſten, welche beitraten. Volle 33 Jahre haben Sie nun in demſelben fleißig mitgewirkt, und ich würde als Ehren⸗ präſident des Chors es als eine Dankespflicht begrüßen, wenn man Sie als Ehrenmiiglied aufnehmen und eine Urkunde zuſtellen würde.— Ich wünſche Ihnen einen noch angenehmen Lebensabend. A. Hoffmann.“ e Beſlaktung. Am Donnerstag nachmittag fand ſich eine zahl⸗ reiche Trauetverſammlung im Krematorium ein, um unſerem hoch⸗ angeſehenen Mitbürger Kaufmann Franz Schunck die letzte Ehte u erweiſen Vor dem mit koſtbaren Blumenſpenden verdeckten Sarg ſtand eine Fahnenchordnung des„Sängerbund Mannheim“, deſſen Ehrenmitglied der Verblichene war. Der Geiſtliche der hieſigen altkatheliſchen Gemeinde, Stadtpfarrer Dr. Steinwachs, zeich⸗ nete in ergreifenden Worten ein lebenswahres Bild de⸗ treff. ichen Mannes. Namens des Sängerbundes, der Silcher⸗ erbig ſchͤnen „Bardenchor“ unter Leitung ſeines z. Zt. auf Urlaub ſich her befindlichen Chormeiſters Johannes Stegmann tonrein und markig zum Portrag brachte, ſprach deiſen erſter Vorſitzender Prof. Karl Drös herzliche Abſchiedswurte und legte einen Kranz an der Bahre des edlen Mannes nieder, in dem der Sängerbund den Treueſten der Treuen verloren hat Für die altkatholiſche Geweinde Mannheim, deren Kirchenrechner und bekenntnistreues Mitglied der Verblichene war, ſprach unter Niederlegung eines Kranzes Herr Oberlehrer Wilhelm Schnmidt Für den Verein für klaſſi che Kirchenmufik, um den der Entſchlafene ſich große Verdienſte er⸗ worben, leate mit Worten dankbaren Gedenkens Herr Oberſteuer⸗ kommiſſär Widmann eine Kranzſpende nieder. Während der Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik tonſchön und innig im Ausdruch „Wenn ich einmal ſoll ſcheiden“ ſang und die Fahne des Säinder⸗ bundes zum letzten Gruß ſich neigie, ſenkte ſich, was ſterblich wir an Franz Schunck, zum Feuergrab hinah Harmoniumſiel leitete die Feier ein und ſchloß ſie. In tiefer Ergriffenheit verließ die zahlreiche Trauergemeinde den ernſten Ort. Ein auter, edler Menſck iſt mit Fraaz Schunck aus dieſem Leben geſchieden. * Arbeilerjubiſäum. Ia der Chemiſchen Fobrik Wohln gelegen des Vereins Chemiſcher Fobriken in Mannbeim konnten auch in dieſem Johre wieder 10 Aufſeher und Arbeiter ihr fünf⸗ undzwanzigiähriges Dienſtjubiläum feiern, aus welchem Anlaß ihnen durch die Direktign zu ihnachten ein kunſtvolles Diplom und ein Geldgeſchenk überreicht warde. Roles frenz. Die Nationale Kriegspfanne, das Erinnerungs⸗ zeichen der deutſchen Hausfrau, hat Für die Weihnachtszeit viele Freunde gefunden. Eine kleine Anzahl Pfannen und Schaufeln iſt noch vorhanden. Der Verkauf roird im Laden O 7, 9, Heidelberger⸗ ſtraße, ſolange der Vorrat reicht, fortgeſetzt. * Skandmuſik. Die Kaypelle des hieſigen Erſ.⸗Batls 110 ſpielt am Sonntag von 114—12“ am Meßplatz und am Neujahrstag 114—12½ am Schloß. Todesfälle. In der Frühe des zweiten Weihnachtstages iſt in Offenburg Bürgermeiſter a. D. Auguſt Adrion im Lebensjahre geſtorben. Ueber 25 Jahre ſtand er im Dienſte der Gemeinde, und zwar in den 1880er Jahren als Gemeinderat, von 1898 bis 1903 als zweiter Bürgermeiſter und von 1903 bis 1912 als Bürgermeiſter der Stadt. Um die Entwicklung Offenburgs hat ſich der Entſchlafene viele Verdienſte erworben.— Rittmeiſter d. R. Dr. Karl Denninger iſt am 15. Dezember den Heldentod 105 ſtorben. Bereits bei Kriegsbeginn iſt. Denninger verwun worden. Er ſtand im 40. Lebensjahre und gehörte der Freiburger Hochſchule als außerordentlicher Profeſſor der Geologie u. Palãdon⸗ tologie an. Im Jahre 1906 hatte er ſich als Privatdozent in der naturwiſſenſchaftlich⸗mathematiſchen Fakultät habilitiert. Polizeibericht vom 29. Dezember. Selbſtmordverſuch. Aus bis jetzt noch unbekannter Urſache trank geſtern Nachmittag etwa 3 Uhr ein 22 Jahre altes Dienſtmädchen von Mildenberg, auf dem Lindenhof in Stellung, auf dem Rheindamm beim Birkenhäuschen eine giftige Flüſſigkeit⸗ Die Lebensmüde wurde mit dem Sanitätsauto ins Allgemeine Krankenhaus überführt. Nus Ludwigshaſen. * Aus dem Skadtrat. In ſeiner— 705 Sitzung beſchlo der Stadtrat nach einem eingehenden Referat des Oberbürger⸗ meiſters mit allen gegen 3 Stimmen den Beitritt der Stadt zum Bayeriſchen Verſorgungsverband.— Da die Zentralnähſtube die von ihr bisher geübte Verſorgung der Kriegerfamilien mit Be⸗ kleidungsſtücken infolge der Stoffknappheit nicht mehr beſorgen kann, beſchloß die Stadt die Errichtung einer ſtädtiſchen Neu⸗ bekleidungsanſtalt in den Räumen des Dörner'ſchen An⸗ weſens in der Kaiſer Wilhllmſtraße und unter der ehrenamtlichen Leitung des bisherigen Leiters der Zentralnähſtuben, Herrn Schnur⸗ mann.— Der vom Bezirksamt vorgeſchlagene Anſchluß des Kom⸗ hinreißen. Das bezeugte der toſende Beifall. Furtwängler ſollte Berlin bald wieder beſuchen, aber möglichſt ohne irgend einen Kam⸗ merſänger, ſondern als einſamer Dirigent.— Und die„Nord⸗ Richard Strauß⸗Abend in der Philharmonie hatten ſich die Kam⸗ merſänger Henſel und Feinhals, ſowie als Leiter des Philharmo⸗ niſchen Orcheſters der noch junge Kapellmeiſter am Mannheimer Hoftheater, Furtwängler, zuſammengetan. Dieſer wurde nach der zündenden Wiedergabe des„Don, Juan“ von Richard Strauß mit Recht ſehr gefeiert, er beherrſchte die Partitur des ſehr ſchwierigen Werkes ausgezeichnet und brachte auch deſſen unge⸗ meinen Farbenxeichtum klar zur Anſchauung. Er iſt ein Muſiker nicht bloß von hinreißendem Temperament, ſondern auch von Herz und feinem Empfinden. Meiſt dermeider er jedes Uebermaß von Bewegungen, ſeine äußere Ruhe hat eiwas Wohltuendes 5 Konzert des Mannheimer Bokalquarteits. Das heute Samstag, den 29. Dezember, im Muſenſaal des Roſengartens ſtattfindende Konzert des neugegründeten„Mann⸗ heimer Vokalquartetts“(Dorethee Manski, Jane Freund, Max Lipmann und Wilhelm 15 von den Muſikfreunden als willkommene Abwechslung in der heuer beſonders lebhaften Konzertſaiſon mit Freuden begrüßt werden, umſomebr als der Soloquartett⸗Geſang in unſerer Stadt bieher keine Pflege gefunden hat. Außer ausgewählten Stücken aus dem Liederſpiel von Robert Schumann, ſoll ein Cyklus von Bolksliedern aus des „Knaben Wunderhorn“ zum Vortrag kommen, die Hermana Zilcher je nach dem Charakter der einzelnen als Pe als Duett oder Sologeſang kompontert hat. Gerade dieſe feinſinnigen Vertonungen von ausgeſucht ſchönen Blliten edelſter deutſcher Volkskunſt ſind in der jetzigen Zeit beſonders gecianet, ſo Manchem eine Stunde der Erbauung und Unterhaltung u bieten. Die Einſtudierung der Vorträge leitet Hofkapellmeiſter Felix Lederer, der auch die Klavierbegleitung beſorgt. J⸗tendant Dr Hagemann wird einige einleitende Worte über„Des Knaben Wunderhorn“ fprechen. Theuter⸗Nachricht. 9 98 Am Dienstag, den 1. Immuar(Reufahestag) wird Richard Wagners Oper„Triſtan und Jſolde“ in den Spielplan aufgenommen. Meihnachts⸗Muftaufführung in dee Chehſtuskirche. Wir verwheiſen nochmals auf die Sonntag, den 30. Dezember, —. nachmittags 4½ Uhr ſtattfindende Weihnachts⸗Muſikaufführung ie der Ehriſtrseirche. die Kirche ißt aebeiw. deutſche Allgemeine Zeitung“: Zu einem Wagner⸗ und * Seite. Nr. 507. Nannheimer Gerer-l⸗Angeiger.(Mit“ags⸗Ausgabe.) Samstag, den 29. Dezember 194. munalverbandes Land an die Neu⸗ und Altbekleidungsſtelle der Stadt Ludwigshafen wurde gutgeheißen unter der Maßnahme, daß jeweils nur in dem Verhältnis Kleider abgegeben werden, wie alte von Ludwigshaſen⸗Land zurückgegeben werden, reſp. Stoſſe vom Reichsbekleidungsamt für dieſen Zweck zur Verfügung geſteilt wer⸗ den.— Ferner wurde die Errichtüng einer ſtädtiſchen Schuh⸗ reparaturwerkſtätte und die von Lehrkurſen 25 Schuhmacher zur Erlernung der Bearbeitung von Erfatzſohlen eſch loſſen.— Wie in der Stadtratsſitzung bekanntgegeben wurde, Geh. Kommerzienrat Aug. von Röchling für Zwecke der ugendfürſorge während des Krieges der Stadtverwaltung die Summe von 20 000 Mark zur Verfügung geſtellt.— Auf die Anteile der Stadt Ludwigshafen bei dem Einkauf füdweſtdeutſcher Städte iel ein Bonum von 10 000 Mark, die laut ſtatutariſcher Beſtimmung ir gemeinnützige Zwecke auf dem Gebiete der Nahrungsmittelfür⸗ ſorge Verwendung finden müſſen. Rotes Kreuz. Herr Artur Netter ſtellte 1000 zu Zwecken des Roten Kreuzes und 2000% zu Gunſten der Kriegshinter⸗ bliebenen zur Verfügung. Nus dem Großherzogtum. .C. Heidelberg, 27. Dez. Geſtern nachmittag wurde unterhalb der Friedrichsbrſcke eine männliche Leiche geländet. Weinheim, 28. Dez. Die Gendarmerie verhaftete einen 16jährigen Burſchen, der einem hieſigen Bäckermeiſter 200 Brot⸗ marken geſtohlen hatte.— Bei der Weihnachtsfeier im hie⸗ ſigen Schloßlazarett überreichte Frau Gräfin von Berckheim jedem Kranken ein Paket mit Liebesgaben. Außerdem wurde jeder Kranke von den Vorſtandsdamen des Roten Kreuzes reichlich be⸗ ſchenkt. Pialz, heſſen und Umgebung. Frankental, 27. Dezbr. Ein großes Projekt harrt in unſerer Gegend der Ausführung. Die Stadt Frankental erſtrebt Aus⸗ dehnung nach Oſten und Süden. Im Oſten iſt es der Rhein und im Süden die Staatsbahn, welche Anziehung ausüben. Wie die 2Pfälz. Rundſchau“ hört, ſoll letztere als Fortſetzung der Strecke Lulwegshafen-—Oggersheim bis Frankental viergleiſig aus⸗ ebaut werden, und dies ſchon im kommenden Sommer. Die emarkungen Mörſch und Edigheim grenzen ſowohl an den Rhein als auch an den Frankentaler Kanal, und die genannte Bahnſtrecke führt durch die Gemarkung Studernheim. Deswegen ſollen die be⸗ treffenden Gemeinden, welche in unmittelbarer Nachbarſchaft der Stadt liegen, dieſer einverleibt werden. Frankental würde dadurch nicht nur geeignetes Induſtriegelände an der Waſſer⸗ und Bahnſtrecke, ſondern auch geſundes Baugelände für Wohnungs⸗ ſiedelungen gewinnen. Gerade für letzteren Zweck ſei z. B. auf den Studernheimer Mühlberg hingewieſen und dazu male ſich der Ken⸗ ner der Gegend folgende Skizze aus. Ein Stadtpark: anfangend Zöllerring, längs des Pilgerpfades, die Flußmulde der alten Iſenach bis zur Badeanſtalt ausfüllend, an den Stubernheimer. Hausrech anſchließend, alſo mit Berg, Tal und Waſſer, wenn auch in kle nem Maßſtabe, nahe dabei die Straße und Elektriſche, über⸗ ragt von dem mit Kleinvillen beſiedelten Mühlberge. Ein re zen⸗ deves Bild von Oſten her betrachtet wird es in unſerem landſchaft⸗ lich öden Induſtrieeck kaum mehr geben. Möde Frankental als Großſtadt bald erblühen, damit auch die jetzige ältere Generation ſich des Genuſſes der Blütezeit noch erfreuen kann. * Von der Mittelhaardt, 27. Dez. Mit der Feſtnahme der drei Einbrecher in der Nacht von Donnerstag zu Freitag, die, wie ſchon berichtet, verſuchten, abermals in dem Herren⸗ konfektionsgeſchäft von Gebr. Detig in Neuſtadt einzubrechen und den Laden zu räumen, hat die Polizei einen außerordentlich guten Fang gemacht. Es handelt ſich um drei ſchwere Ver⸗ brecher, die bereits eine ganze Reihe ſchwerer Einbrüche und Hoch⸗ ſtapeleien auf dem Kerbholz haben. Zwei der Verhafteten wollen Gelegenheitsarbeiter und ſchon früher öfters in der Pfalz geweſen ſein. Der 33 Jahre alte Arbeiter Wilhelm Schmitt und der 82 Jahre alte Hochſtapler Peter Seib werden von der Kölner Staatsanwaltſchaft und einer ganzen Reihe anderer Gerichte ſchon ſeit längerer Zeit ſteckbrieflich verfolgt. Der dritte der Einbrecher, der Sieb⸗ und Korbmacher Phil. Henrich, deſſen in Köln an⸗ ſäſſiger Bruder ſchon ſeit längerer Zeit mit den übrigen Ver⸗ brechern in Verbindung ſtand, hat die Gelegenheit ausſpioniert. Wie ſich jetzt herausgeſtellt hat, handelt es ſich im ganzen um eine fünfköpfige Bande, von denen drei verhaftet werden konn⸗ ten, während die beiden anderen bis jetzt leider noch nicht aufge⸗ griffen werden konnten. Der verhaftete Seib, der der Haupt⸗ räbelsführer zu ſein ſcheint, war früher angehender Schiffsoffizier; er wurde ſchon ſeit längerer Zeit von der Militärbehörde als Deſer⸗ teur geſucht. Der ſpäter bei der Streife feſtgenommene Helfers⸗ lfer aus Mußbach hatte die Aufgabe, die im Saalbaugarten ver⸗ eckten Reiſekörbe zu bewachen.(3) X Gießen, 28 Dez. In einer glücklichen Loge iſt der Kommunolverband Gießen. Er läßt aus den aus den Hausſchloch⸗ tungen anfallenden Ueberſchußſleiſch Dauerware und zwar Zerveſat⸗ wurſt, Preßkopf, Schwartemagen. Speck und Dörrfleiſch herſtellen und an die Bevölkerung ausſeben. Der Preis iſt troß teurer Zu⸗ taten ſo niedrig gehalten, daß auch dem Teil der Pevölk⸗rung, der nicht ſchlachtet, die Möglich keit geboten iſt, ſich gegen Aufrechnurg auf Fleiſchkarten mit Dauerware zu verſoren. Es ſollen ais Höchſtmenge abgegeben werden an Familien bis drei Köpfe 20 Pfund, bei größeren Fawilien 52 Pfund. Kommunaies *Eberbach a.., 7. Dez. In der letzten Bürgeraus⸗ ſchußſitzung wurden die Ueberſchüſſe der Spar⸗ und Waiſen⸗ zaſſe in Höhe von 18 140 Mk. an die Stadtkaſſe gegen 5 Stimmen utgeheißen. Ein anderer Punkt der Tagesordnung betraf die Aus⸗ nung des Gewerbeſchulzwanges gewerblichen Berufe, weil ſonſt Gewerbetreibende, die kein Verſtändnis für die Notwen⸗ digkeit der Schule haben, ihre Lehrlinge unter dem Namen jugend⸗ liche Arbeiter einſtellen. Auch dieſe Vorlage wurde gegen 2 Stim⸗ men angenommen. 5 * Jtankfurt, 27. Dez. Der Magiſtrat beantragt bei der Stadt⸗ verordnetenverſammlung, den chen Beamten, An⸗ eſtellten und Lehrperſonen, ausgenommen die Volks⸗ ſchullehrer, die ſtaatliche Teuerungszulage erneut erhielten, eine weitere einmalige Zulage zu bewilligen, und zwar nach den ſtoat ichen Sätzen: den Verbeiratéten bis zu 13000 Mark Ein⸗ kommen 200 Mark und für iedes unverſorgte Kind 20 Mark, den Unverheirateten bis zu 6000 Mark Einkommen 150 Mark. Ueber die ſtaatlichen Aete en hinaus werden auch die Hilfsarbeiter und Arbeiter einſchließlich der Kriegsaushelfer berückſichtigt. Bei den Kriegsaushelfern wird die Gewährung von einer gewiſſen 91977 gemesht, und zwar ſollen diejenigen, die vor dem 1. Aprü 1917 kingetreten ſind, die volle Zulage, die⸗ jenigen, die vom 1. April bis 3 September eingetreten ſind, die halbe Zulage erhalten. Insgeſamt kammen rund 10 000 Per onen in Betracht. Der Magiſtrat beantragt bei der Stadtverordneten⸗ verſammiung die Bewilligung der hierfür erforderlichen zwei Millionen Mark auf Kriegsfondz. Berichtszeltung. p. Frankental, 28. Deg. Der 650 000 Mark⸗Diebſtahl zum Schaden des Poſtamtes Ludwigshafen hat nun ſeine Sühne ge⸗ funden. Der Poſtaushelfer Otto Holdefer aus Albisheim hatte ſich vor der Strafkammer zu verantworten wegen Unter⸗ e Mannheimer Kunſtverein E. B. Auf die Bilder von Willy Münch und die graphiſchen Arbeiten des„Frauenkunſtverbandes“, die.llemilde von Prof. Friß Oßwald und die Nachlaß⸗Ausſtellung Prot. Hermann Eichfeld 7, 925 nochmals verwieſen— Veckauft wurden: 1 Oelgemälde von Prof Fritz Oßwald 5 De gemele von Prof. Herm Eichfeld 7, Graphiken von Sophie Hroſch, J. v. Arnim, Frieda Beſt und M. Wieſemana⸗ Runſt und Wiſſenſchaſt. Baul Jig, der Schweizer Rtomanſchriftſteller und Verfaſſer des Romans „Der ſtarle Mann“, hat mit der Schweſter des gefallenen umpfflicoers Smmelmann verlobt. faßt ein Jahr Theorie und Praris, es ſchließt ſich an ein Seminarjahr ſchlagung eines Wertbriefes mit 650)0 Mk. Inhalt, den er vom Poſtamt zum Bahnhof Lucwigshafen bringen ſollte. Er verſteckte den Wertbrief in einem Strohhaufen, holte ihn ſpäter wieder her⸗ vor, gab davon 64900 Mk. ſeiner Geliebten unter der Angabe, er habe das Geld gefunden, 85 000 Mk. verſteckte er bei ſeiner Mutter. Beim Poſtamt Dürkheim, wo Holdefer früher beſchäftigt war, hat er von 47 Feldpoſtpäckchen die Marken entfernt. Der Angeklagte wurde zu zwei Jahren drei Monaten Gefängnis ver⸗ urteilt. 22222 22229 —0 2 Briefkaſten. —— B P. W. 20. Sie wenden ſich in Ihrer Angelegenheit am beſten direkt an Herru Dekan Abolf p. Schypfſer, Mannheim. R 3, 83.(1130) Gertrud R. Wir nennen ahnen: Oberutirchen mraiſchaſt Sckaum⸗ burg), Maidburg bei Kempen Poſen), Biid Weilhach bei Flörsheim am Main, Mallinchrodthof in Nordporchen bei Raderborn, Luiſenhof in Bärwalde(Neumark), Kronprinzeſſin Cecilienſchule in Mergethen bei Königsberg.— 2. Aufeagſen über die Aufnahme ſind zu richten au den„Verein für wirtſchiſtli ve Frauenſchulen auf dem Lande“ in Reifenſtein bei Bichungen, Provinz Sachſen.— 3. Der Lehrgang um⸗ und halbiährige landwirtſchaſttiche Fachklaſſe für das Eramen als Lihverin der landw. Haushaltungskunde.— 1 Eine allgemeine gutc Bildung wird ron den Schülerinnen verlangt 1147) Neckar. 1. Das Teſtament iſt an das Nachlaßgericht abzuliefern. 2. Wegen der weiteren Fragen wenden Sie ſich am beſten an einen Rechtsanwalt. 1157) Frau Th. St. Ihr Mieter iſt im Unrecht, aber wegen 2 Mark pro⸗ zeſſiert man zur Kriegszeit nicht.(1145) Gefr. Nach Paragr. 1706 B. G. B. kann der Ehemann dem Kinde durch Erklärung gegenüber der zuſtändigen Behörde(in Baden Amts⸗ gericht) ſeinen Namen erteilen. Nach Paragr. 1723 B. G. B. kann das uneheliche Kind auf Antrag des Vaters ourch Verfügung der Staats⸗ gewalt für ehelich erklärt werden(maßgebend der Bundesſtaat, dem der Vater angehört). Am beſten eſprechen Sie ſich bei einem Urlaub mit einem Rechtsanwalt. 1155) H. J. Nach Paragr. 7 der Bad. Städteordnung iſt Stadtbürger, wer mindeſtens 25 Jahre alt iſt, ſeit 2 Jahren Einwohner der Stadt iſt, eine ſelbſtändige Lebensſtellung hat und Gemeindeumlagen zahlt. Die Stadtbürger ſind nach Paragr. 9 dieſes Geſetzes zur Teilnahme an den Gemeindewahlen berechtigt. Frage 3: Verkehrsverein.(1140) ., Neckarau. Befragen Sie unter Vorlage des Vertrags und unter genauer Darſtellung des Sachverhalts einen Rechtsanwalt.(1142) Abounent Neckarau. Ihre Frau hat Anſpruch auf Unterſtützung bis zu Ihrer vollſtändigen Entlaſſung. Werden Sie entlaſſen ohne Rente, dann haben Sie noch Anſpruch auf dieſelbe 7% Monat nach 9 7 Entlaſſung, beziehen Sie aber Rente, ſo erhalten Sie noch drei tonate nach Ihrer Entlaſſung die Ihnen zugeteilte Unterſtützung vollſtändig.(1172) Bũchertiſch. R. Brann⸗Artaria. Von bexühmien Zeitgenoſſen. Vebens⸗ erinnerungen einer Siebzigerin. 215 Seiten“, mit zwei Bildern der Verfaſſerin nach den Originalen von Franz von Lenbach und Anſelm Feuerbach. München. C. H. Beck'ſche Verlagsbuchhandlung Oskar Beck. Preis gebunden 5,50 K. Das Reichs⸗Jugendwehr⸗Geſetz von Profeſſor Dr. Fr. W. Foerſter und Alexander von Gleichen⸗Rußwurm unter Mitarbeit von: Dr. L. Nelſon, Dr. C. Roſen, Karl Vetter, Max Hodann, Jakob Feldner, Proſeſſor Dr. L. v. Wieſe, Profeſſor Dr. G. Fr. Nicolai, Rudolf Leo⸗ nard, H. Phillipſon, Minna Specht. Preis broſchiert M..80, elegant gebunden M..—. Verlag„Naturwiſſenſchaſten“ G. m. b.., Leip⸗ zig, Leibnizſtr. 26. Die Probleme der Erziehung, die Methoden der Ausbildung und des Unterrichis ſtehen ſeit einiger Zeit wieder im Vordergrung der öffentlichen Erörterung. Beſonders die Frage der körperlichen Ertüchtigung und im Zuſammenhang damit die militä⸗ riſche Jugendausbildung und ihre geſetzliche Feſtlegung werden leb⸗ haft erwogen. Bei der militäriſchen Jugendausbildung ſind zwei Be⸗ trachtungsweiſen zu ſcheiden, die politiſche und die pädagogiſche. Vom politiſchen Standpunkt aus iſt zu prüſen, welche ſtaatlichen Zwecke ſollen exreicht werden und welche Wirkung wird eine ſchon im jugend⸗ lichen Alter beginnende militäriſche Beeinſluſſung ausüben. Der Pädagoge wird ſich mit der erziehlichen und geſundheitlichen Seite der Frage auseinanderſetzen müſſen. Das vorliegende Buch berück⸗ ſichtigt alle Geſichtspunkte. In dem Sammelwerk haben Fachlente die einzelnen Zweige behandelt. In einem Anhang iſt das bisherige Ver⸗ ordnungsmaterial geſammelt ſowie eine Zuſammeuſtellung über die bisher erſchienene Literatur gegeben. Letzte Meldungen. Berlin, 29. Dezbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Vizepräſident des preußiſchen Staatsminiſteriums, Dr. Fried⸗ berg, hat das ihm von der nationalliberalen Wahlkreisleitung wieder angebotene Landtagsmandat für den Wahlkreis Solingen⸗Remſcheidt⸗Lennep augenommen. Die Neuwahlen er⸗ folgen in Kürze. 2 Verlin, 29. Dezbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Dem bekannten preußiſchen Landtagsabgeordneten, dem nationalliberalen Amtsgerichtsrat a. D. Dr. Liepmann, und dem fortſchrittlichen Landgerichtsdirektor a. D. Kanzow iſt der Charakter als Ge⸗ heimer Juſtizrat verliehen worden. Berzin, 29. Dez.(Von unſerem Berliner Büro) Der Redakteur der„Frankfurter Zelfung⸗ Landtagsabgeordneter Rudolj Oeſer übernimmt 0 Anfang des nächſten Jahres die Leitung der „Stettiner.— 0 Berlin, 29. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Maſor Grau. der Leiter der des preußiſchen Kriegs⸗ miniſteriums, hat das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe erhaten. Berlin, 29. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Max Liebermann hat, wie die„Voſſ ZItg.“ erſährt, den Kranen⸗ orden 2. Klaſſe erhalten. Berlin, 28. Dez. iv⸗Tel.) In ſeiner in Reukölln. Siꝛgfried⸗ ſtraße 49 gelegenen Wohnung hat der Packer und Kinovorführer Karl Wutke ſeine vier Kinder im Alter von 3 bis 13 Jahren und ſich ſelbſt durch Deffnen des(Gaghahnes zu vergiften veeſ cht. Das jüngſte Töchterchen iſt tot, die anderen Kinder und der Tä er, die 58 Samariter der Feuerwehr ins Leben zurückgeruſen wurden, befinden ſich im Krankenhaus und dürften mit dem Leben davonkommen. Paris, 28. Dez(WTB. Nichtamtlich) Meldung der„Agence Havas“ Kammer. Finanzminiſter Klotz verkündete, die Erger niſſe der dritien Kriegsanleihe ſeien noch unvollſtändig. Der Geſamtbetrag der eingegangenen Zeichnungen, die im Nusland gemachten nicht einbegriſſen, belaufe ſich 35 10 276 900 000 05 ie Bareinzahlungen machen ungeſähr die Hälfte der eſamtſumme aus. ———— Handel und Industris. Vom süddeutsehen Eisenmarké. Die Auinahmeiähigkeit des Marktes zeigie sich in bestem Lichte, nicht aber die—— Wenn nun auch die Deckung des Heeresbedarfs sichergestellt ist, so liegt aber die Beiriedigung der Nachfrage von privãter Seite sehr im argen. klält es für den Handel schon überaus schwer, mittels Dringlichkeitsattesten Ware für mittelbaren Heeresbedarf zu erhalten, die Erlangung von Ware für Privatbedarf ist oft ein Ding der Unmöglichkeit, zumal wenn nur kurze Lieferfristen eingeräumt werden können. Nunmehr Wurde auch die— des Verkehrs in Schirott insofern voll- zogen, als bestimniten Firmen genau abgegrenzte Gebiete zu- gewiesen wurden, wodurch der gegenseitige Wettbewerb 9 schaltet wurde. der oſt zu Reibereien ſührte. Die der Handels- Uschaft für Hüttenbetrieb liederten Firmen erhielten die rmüchtigung zum Einkaui in Baden, Bayern, Württemberg und Hohenzoſlern. Schrott spielt augenbſicklich eine sehr große Rolle, weil diese Ware zum eil iür Roheisen wird, an dem immer noch große Knappheit herrscht. Die Anforderungen Deutschen Stahlbund eine Einschränküng eriahren hat. Es an den Roheisenmarkt erfolgten nämlich immer noch in einem iühren war. Auch der Erzmarkt ist über alle Maßen angespan und es bedarfi der Auibietung aller Kräfte, um die Zuweisung in einem befriedigenden Umiang ausführen zu Können. Der dauernde Bahnwagenmangel erschwerte die Bedarfseindeckung Roheisenwerke ohendrein sehr. Die an den Blechmarkt gestell Ansprüche zu erfüllen, war kaum denkbar. Neverdings ließ Deutsche Stahlbund, Abteilung Feinbleche, eine Mifteilung seine Mitglieder gelangen, wonach die früher hekannt g Vereinbarung zwischen dem Stahlbund und der Rohstahlausglei stelle über die Ausstellung von Dringlichkeitsscheinen dur tratel nämlich bei der Ausstellung dieser Scheine durch den Stahibund hinsichtlich der Einhaltung der für die einzelnen Beschaflun stellen geitenden Kontingente Schwierigkeiten hervor. Es könn Fülle vorkommen, so wird ausgeführt, daß Blech, welches v den Wernen aus betriebstechnischen Gründen gewalzt wer müsse, durch Vermittlung des Stahlbundes solchen Abnehme überlassen würde, denen die Beschafflungsstellen bereits die A stellung von diesen Scheinen verweigert hätten. Aus diesem Grund wurde mit der Rohstahlausgleichstelle eine neue Vereinbarung dahin getroffen, daß der Stahlbund in solchen Fällen. wo au betriebstchnischen Gründen Bleche gewalzt werden müssen, ſüh die jedoch ein Dringlichkeitsattest nicht vorliegt, Scheine aus stellt, welche zunächst nur als Erlaubnis zur Herstellung zu be trachten sind. Der Schein wird gewissermaßen vorläufig also nu- ein„Fabrikationsschein und erst dann ein endgültiger Dringlich⸗ keitsschein, wenn innerhalb 7 Tagen für die beirefiende Partie eil anderer Schein nicht beigebrachit wird. Silemens& Halske.-., Kerlia. Nach dem Bericht für das am 31. Juli beendete Geschäſt“ jahr nahmen Heer und Flotte elektrische Kriegsmittel in erheblich vermehrtem Umiang in Anspruch. Auch stellten die im Kri dienst tätigen Industrien 8 Anforderungen. Die Fabriken det Gesellschaft Wwaren daher ganz überwiegend mit Aektrischen Ar beiten beschäftigt. Auch die Elektroden“ und die Benzinmotoren fabrik wiesen sehr rege Lätigkeit aui. Die Anſorderungen über stiegen bei weitem die Möglichkeit der Ausführung, obwohl der Umsatz nicht unerheblich in die Höhe ging. Der Bestand an un erledigten Bestellungen ist stark gestiegen. Gleich den Siemens“ Schuckertwerken G. m. b. H. schlägt die Gesellschaft vor..5 Mill) Mark der Kriegfürsorgestiftung Siemensstadt zu überweisen, wo⸗ durch sich deren Kapital aui 13 Mill. M. erhöht. An freiwilligen sozialen Leistungen hat die Gesellschaft mit den Siemens-Schuchcert“ Werken G. m. b. H. in den drei Kriegsjahren etwa 50,5 Millionen Mark aufgewandt. Die Firma Gebr. Siemens u. Co. an der die Gesellschalt dauernd beteiligt ist, hat sich an der Rheinischen Elektrodenfabrik G. m. b. H. in Knapsack bei Köln mit der Hälſte des Kapitals beteiligt. Im abgelaulenen Jahr wurde mit den Sie“ mens-Scliuckertwerken G. m. b. H. die Sparbank Siemensstadk G. m. b. H. gegründet, und ihr der größte Teil der Spar- und Depositengelder der Beamten überwiesen. Den Mitteilungen über das Gesamtergebnis ist noch nachzutragen, daß aus dem Rein⸗ 8 von 12 875 201 M.(12 503 540.) 12 Prozent(wie i..) ividende mit 7 500 000 M. verteilt werden. Außerdem wer⸗ den 2 000 000 M.(wie i.—— der Sonderrücklage zugeführt, Mark 1 200 000(900 000) zu Belohnungen an Angeslellte und Arbeiter verwandt, 500 000 M.(wie i..) dem Verfügungsbestand zugewie⸗ sen, 331 935 M.(wie i..) als Gewinnanteile an den Aufsichtsrat gezahlt und 1 283 326 M.(1 211614) vorgetragen. In der Ver- mögensaufstellung der Gesellschaft erscheinen u. a. die dauernden Beteiligungen mit 81 504 800 M.(83 350 980), die Besfände an Wertpapieren mit 13 570 437 M.(7 138 670). Die Steigerung dieses Postens entfällt fast ausschließlich auf Staatspapiere. Ferner wer⸗ den auigeführt: Bankguthaben mit 22 328 387 M.(27 378 028), Außenstände mit 40 518 795 M.(43 299 635) und augefangene und fertige Erzeugnisse mit 34 658 440 M.(21 385 650). 3—— den Außenständen ist der Gewinn von den Siemens Schuckert.Werken mitenthalten, anderseits 83 die laufenden Schulden der Ge⸗ sellschaft 37 522 162 M.(28 382 578), die Anzahlungen der Kund⸗ schait 11 527 169 M.(6 650 878.). Nochenausweis ner Rank ven Nuglasd vem 7. Desember 1912. 906. Vow. in Pfund Sterfüng. Oesamirũcklage. 30844.000—.141.000 Notenum aulldsd 45 944.000 0 905 000 Barvorraet 338.337.000 705.000 Wechselbestanclſcltltctk 94 889 000—.225 000 Privatguthaben 124.101 000— 4 907 000 Staatsschatzguthabten 42000 000.083.000 Notenresete 20601.000— 016.000 Regierungssicherheiten. 338.303.000 473 C⁰ Prozentverhältnis der Reserven zu den Passiwen 18.50, gegen 18 66% in der Vorwoche, Clearinghouse-Umsatz 49 Mill. gegen die gleiche Woche des vorigen Jahres 50 Millionen Zunahme. Tärcher Deviseakurse. E0B0en, den 28. Dezemter. Wechselkurse. Ueutschlasd. 68.78 684.50) 2. 27. 2². 2. 27. Men 4228 5125 Parls. 7675 77.20 IKristlaala. 148 64— Holland.„ 1689.25 169.50[itallen 52.50 88.— Petereburx 27. ed New Vork.9.30 K0 nhagen 40.— 36—Hadsie 08.50102.— Longoen. 12090 20.5½ PSzockholm, 137.— f4J. Suenos Alres.— Aondoner Meialumarus Londog, 27. Vbezember. Kugter; Kassa 10.— 3 onate 10.—, Gektrohyue per Kassa 12%2,, ger 3 Mona e 12%129, Se-Selected per Kassa—. per Nong 6 Zinn; per Kasse 302„9 3 ona e 296—. Siel ſoke Kassa 500—9 per 3 Honate—, Ziak: per Kassa 67., Speslal 6u. ½ schifterdörse z Buisderg-arsnren. Duisburg-Ruhrort, 27. Dez.(Amtliche Notierungen.) Bergfahrt. Frachtsätze von den Rhein-Ruhr-Häſen nach Mainz-Gustavsburg .50, nach Mannheim.50 M. ——.——..———— Wasserstandsbeobachtungen im Monat Dezember. Oatum Pegelstation vom Rnein 2. 20 26 J 27 20 eregen Honiagen)))ʒ.83.60 Q. 3.0.0 abenos d Un⸗ Oi!„„„.81 1. 1..63.63 Waenm. 2 Pn, K AKUuuu„„4„ 337.30.25.24.24 Nachm 2 Uür Bannhig.37.30.23 222 222]»eegens 7 Uhr Maln.20.2.13..00 F⸗3 12 Une Kaun„„ 127 1. 26 12%40 Vom. 2 Ukr. Koin ·66„„„„0 Nacbm. 2 Uh vom Neckar: Hannhem 4240.2426 22 210 Verm. 7 bu Heildronan.6406.53 0¼48 Vorm. 7 Uur Wetter⸗Aussichten für mehrere Tage im Voraus (2..) Unbefugter Machdruok wird geriehtiioh vortolg! 30. Dezember: Wolkig, kalt, strichweise Niederschlag. 31. Dezeniber: Wolkig, teils Sonne, milder. 1. Januar: Vieliach 8 Niederschläge, ziemlich E 2. Wolkig, Sonne, Kcalt. 3. Januar: Wenig verändert. 4. Januar: Sonne mit Wolken, kalt. 5. Januar: Wolkig, teils bedeckt, milder, tauwetterartig. Reparaturen Und Erwyeiterungen elektrischer licht·u Kraftanſagen 1 Schnell und sachgemäß SONSOVERIS CIE. A. Abt. Installationen worrStotzæ Oe klerGmn 4 88/9 feiepon 662.5802032 Boepuegenlege der Smiemge 9* —FFPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPWPWWPWPFPRRCRWPWGW . — a 5 8 Samstag, den 20. Dezember 1017. 4 79 45 Danksagung. 90 Es eind memer leben, nun selig vollendeten Frau, unserer guten, 19⁰ un eblichen Mutter so zahlreiche Beweise herzlicher Liebe und Teilnahme aus Krankenlager gebracht worden, daß es ihr wie uns unmöglich war, für alles im einzelnen zu danken. Alles, was sie an Liebe erfahren durfte, hat Sie aufrichtig geireut und hat ihr im innersten Herzen E uns noch ans erz gelegt, in ihrem Namen für alles aufs innigste zu danken. Nach dem Heimgang der lieben Entschlafenen ist uns von allen Seiten und unendlich reiche, liebevolle Teilnahme entgegengebracht worden. Teilnahme, von der wir uns getragen fühlten, hat uns auch deswegen 80 4 Wohlgetan, weil sie von der Liebe und Verehrung Zeugnis ablegte, 1 deren die Heimgegangene sich erireuen durfte. us⸗ Es ist uns Bedürinis aus tieister Seele allen zu danken, die uus Liebe be⸗ 1 und Freundlichkeit erwiesen Besonders auch noch denen, die am Tag vor ur dem Christiest es sich nicht haben nehmen lassen, bei der Beisetzungsfeier 5 ihre Teilnahme für uns und ihre Liebe ſür die treue Enschlafene zu bekunden. 4 Am liebsten hätten wir alien persönlich gedankt. dezu außerstande. So bitten wir, diesen allgemeinen Danlc als persönlichen nehmen zu wollen. fto⸗ Kaunheins, den 28. Dezember 1917. ich 2 Theodor Achtnich, Stadtpfarrer er 2 2 * zugleich im Namen seiner drei Söhne. ert⸗ E er⸗ der un⸗ ns- ill.) 0- en rt⸗ 10 ie 8 Danksagung. —— 2 8888888, * Vaters danken wir herzlichst For die zahlreichen, wofiltuenden Beweise inniger Teilnahme anlãsslich des Hinschei⸗ dens meines lieben Gatten, unseres guten Im Namen der Hinterbſiebenen: Pfdu paula Hausen und Söhne. Jbi11s Schützengesellschaſt Mannheim, E. V. Unseren Ferehrliehen Mitgliedern die traurige Nachricht, dass unger lieber Schützenbruder und lan, iges Vor⸗ Standsmitglied Herr Gustav Duffrin nach kurzer Krankheit sauft iSt. Wir verlieren in dem- treues Mitglied, und ist der unerwartet entschlafen selben ein 0 Verlust für uns um 80 Schmerzlicher, als ntschlafene sich die Laebe, Freund- — 5 und Achtung sämtlicher Mitglieder erworben tte, und stets bereit war, für das Interesse der Schützensachés mit seiner kanzen Kraft einzutreten, Ein dauerndes, chrendes Andenken werden wir ihm stets bewahren. Der Vorstand. rdigung findet am Sonutag. d Semder fol von der Friedhokskabelle Mannheim aus statt und bitten wir um zahlreiche Beteiligung. 14388 Siett Karten! Verlobeng bechren sic anzureigen Maria Heim Alfred Müller 13— 0 Weihnachten 1917 Rorbech. + Schneeschuhe(S) Rodelschlitten Schlittschuhe Sporthaus Uriasch Mennhelm am Paradeplatz. 1, 1 S c 9 Hohfkörper zanie Je0g. Kapsein eic. in jeder Grötze und Ausfübrung und aug ſedem Netall fertigt an 67¹0 Frlecrieh Martin Ziehwerk, Luck Press-, Stanz-, enwalde. Vorteilhaft eingerichtet a. Heereslieferungen aller Art. Vertreter geſucht. Zum Sylvester empfiehlt ſeine anerkannt offene Pfälzer Weissweine ER henwelne. weiß und rot von 8—5 Pumseh, Sekt, Kirsch- 1 wWetschgenwassen, NS57 Tel 500 Max Mangold o.0 ———— m k. Stahl sowie Verkault. 1 vollständige echanischeweikstate bestehend aus: 7 mittlere Drehbänke, 2 lelchte Drekbänke, 1 Bohrbank, 1 Gewinde⸗ schneidemaschine, ISha⸗ ingmaschine, 2 Schmie⸗ eleuer mit Ventilator Wm. 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Dezember 1917 Be a ſgehobenem Abonnement Peterctens Mondfahrt Kaſſeneröff. 2½ Uhr Auf. 3 Uhyr Ende geg. 5% Uhr 0 Kleine Preiſe ehrisiuskirche Mannheim. Sonntag, den 30. Dezbr., nachmitags ½4 Uhr Weihnachts-Musikaufführung. Kitwirkende: Luise Heuber(Alt), Konzert- meister R. Hesse, Helene Hesse(Solo- Vio- linen), Walter nehberg(Orgeh, ein Streick⸗ 4 Orchester und Herren der Hofkapelle. eitung und.gel-Solo: Arno Landmann.) 8 Programm: J. S. Bach: Orgelpräludium .Dur, Krien und Hirten-Hinfonie aus dem MWeihnachts-Oratorium, Adagio für 2 Solo- PViolinen, Orgel-Toccata-Dur. Ja4t3 55 Eintrittsprogramme: Mk.— und—.50 in der Hofmusikalienhandlg. K. Ferd. Heckel, 03, 10; Mannheimer Musikhaus, P7, i4a und Nan der Tageskasse. Ende spätestens 5 Uhr Fosengarten Wbelungensaal— Mannheim Nachmit ags⸗Vorſtellung Sountag, 30. Dezember 1917, nachmittags 3 uhr. Auf vielſeitiges Rerlangen Nochmalige Wiederholung des Weſhnachtstanſpiels in zwei Abteilungen Ausgeführt von Aennie Häns, Hofballettmeiſterin und Zöglingen der Hoſihe tertanzſchule Dirigent: Herr Muſikdirettor Fr. Gellert JI. Bild: Beim Nitolaus 2. Bild: Beim Chriſtkind Vorher: Marſch der Markerenterinnen ausgeführt von Aennie Häns und 6 Damen des Hoftheatertanzperſonals Idyll aus dem Fliegerleben Kinderſcene von Aennie Häns Kaſſeneröffnung der Nachmittagsvorſtellung um 2 Uhr Ohne Wirtſchaftsbetrieb. Abend⸗Vorſtellung Sonntag, 30. Dezember 19127 Anfang ½8 Uhr Bunter Abend Mitwirkende: Fran Eugenie Veigelkärn, Konzert⸗ fängerin, Stuttgart. Herr Karl Neumann⸗Hoditz, —— vom Großh. Hoftheater Mannheim. err Fritz Weinreich, Humoriſt, Mannheim. Herr Karl Bartoſch, Muſtkdirektor, am Klavier. Rayelle des 1. Erſatzbatl. 2. Bad. Gren.⸗Regts. Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110. Leitung: Herr Kavellmetſter Schulze. — Bortrag kommen: Liedervorträge— Humoriſtiſche klamationen— Heitere Geſänge— Muſikſtücke Die Veranſtaltun ſindet bei Wirtſchaftsbeteieb ſtatt Rauchen nicht geſtattet Kaſſeneröſfnung ½7 Uhr Eintrittspreiſe für die Nachmittags⸗ und Abendvor⸗ ſtellung 70 Pfg. Vorbehaltene Plätze im Parkett 1 Mk. Dutzendkaxten u. Mititärkarten haben keine Gültig⸗ keit. Die Karten für die vorbehaltenen Plätze ſind uur im Roſengarten beim Pförtner und an der Tages kaſſe von 11—1 Uhr und von—6 Uhr erbält⸗ lich. Karten für die übrigen Plätze ſind zu haben in den durch Plakate kenntlich gemachten Vorvertauis⸗ ſtellen, beim 5 örtner im Roſengarten und an der Abendkaſſe. Außer der Eintrittskarte iſt von jeder Perſon über 14 Jahren die vorſchriftsmäßige Ein⸗ laßkarte von 10 Pg. zu löſen. Garderobebeſtimmung: Der Wiedereintritt in den Nibelun enſaal mit vor Beendigung der Ver⸗ — 9 abgeholten Gardeobeſtücken iſt nicht ge⸗ attet. Sr Das Wandeln auf der Empore iſt während der Muſik⸗ und anderen Vorträge ſtrengſtens verboten Mannheimer Künstlertheater Fernruf 1624„Apelte“ Fernrut 7144. Heute abend 7¼ Uhr: Ein Walzertraum Operette in 3 Akten von Oskar Strauss. Frünzne Laura Bernauer à. G. Morgen Sonntag 3 und 7¼ Uhr: Ein Walzertraum. Jugendtheater im Bernhardushof. Dienstag, den 1. Jaunar 1918 nachmittags 8 uhr Neufahrsſeſtaufführung für Groß und Klein. Die Piigerfahrt der Rose oder: Der Rose Erdenglück u. Leid. Dramatiſches Märchen mit Geſang u. Tanz in 5Akt von F. Kerſebaum. Karten: Vorverkauf ab heute bei L. Levy, U 1, 4, Zigarrenhandlg. Telephon 1660 Friedrichspark Sonntag, den 30. Dezember Nachmittags von 8 bis 6 Uhr KonzEert Sintrittspreiſe: f. Exwachſene 50 Pfg., Kinder 20 Pfg. Militär 20 Pig. Abonnenten gegen Vorzeigen der Jahreskarten frei. ——————— „ SH PDS2==.S W. Schwan brihgt sich kierdurch in empfehlende Erinnerung Sprechstunden täglich—6. Telephon 3412. 0 6, 4, II., Heidelbergerstrasse. ◻·20882 . 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