WMontag, 1. Juli. Perantwortlich für den allgemeinen und Handelstell, chefredaktem Dr. Fritz Goldenbaum:* den Anzeigenteil Anten Grieſer Drud u. Verlag Drucherei Dr. Saas Rannheimet General Anzeigen Em d. BH. ſämtlich tn Mannheim— Celegramm Kdreſſe General⸗Anzeiger Mannbeim. Feruſpreck · Rn · icklut au Mannheim. kir. 700 7941. 742 73 7034, 748 and 794%— Doltſcheck⸗Ronto⸗ Ur 2917 Cudwiasbafen am Rhein Beilagen: Amtliches Berkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— O Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartiet, 1. Juli.(WB. Amtlich.) Weſtlichet Kciegsſchouolotz. Heeresgruppe des Generalfeldmarichalle acoaprinz Rugrecht oon Banern Die Gefechtstätigkeit lebte am Abend an vielen Stellen der Front auf. Lebhafte Erkundungstätigkeit hielt an. Engliſche Teilangriffe nördlich von Albert wur⸗ den abgewieſen. Heeresgrudde des Ddeulſcher Kronprinzen Iwiſchen Aisne und Marne rege Tätigkeit des Feindes. Mehrfach ſtieß Infanterie zu ſtärkeren Erkundungen vor. Bei und ſüdlich von 5l. Pierre Auglegriff der Fran zoſe gegen Mittag nach heftiger Feuervorberellung an; er wurde überall abgewieſen. Ebenſo ſcheilerten hier nächtliche Borſtöße des Feindes. Leutnant Löwenhard errang ſeinen 32. Luftſieg. 65 Nach Abſchluß der Prüfungen beirägt die Jahl der ſeit dem Begiun unſerer Angriffsſchlachten— 21. März 1918— bisher über unſere Sammelſtellen abgekührten Geſan genen lausſchlieſßlich der durch die Krankenanſtalten zurück. geführten Verwundeten) 19145 4. Davon haben die Eng⸗ länder 94939 Gefangene, darunter 4 Generale und etwa 3100 Offiziere, die Franzoſen 89099 Gefangene darunter 2 Generale und 310 Oiſiziere verloren Der Reſt verteill ſich auf Portugieſen und Amerikaner. Von den Schlachiſeldern wurden bisher 2476 Ge⸗ ſchütze und 15024 Maſchinengeweßre in die Beuteſammelſtellen zurückgeführi. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Zudendorff. neue Jliegerangriffe. Karlsruhe, 1. Juli.(WB. Nichtamtl.) Heute Nachi griffen feindliche Flieger udwigshafen, Landau und Homburg mik Bomben an. Es wurde einiger Häu⸗ ſerſchaden verurſacht; leider in Ludwigshafen auch eine Perſongetötet, eine ſchwer und zwei leichk verletzt. Der Wiener Gericht. Wien, 1. Juli.(W B. Nichtamilich.) Amtlich wird ver⸗ laulbart: An der Piavefront keine beſonderen Ereigniſſe. Südöſtlich von Aſiago kam es erneut zu heftigen Kämpfen. Da der Col del Roſſo und der Monte di udl Bella ſich nur unter großen Opfern hätten behauplen laſſen, wurden die Beſatzungen dieſer Punkte in die früheren Haupiſtellungen am Walde von Sleufle zurückge⸗ nommen. Südlich von Canova bei Aſiago wieſen wir feind⸗ liche Erkundungen ab. Unſer Land⸗ und Seeflieger unternahmen im Mündungsgebiet der Piave erfolgreiche Ilüge gegen militäriſche Anlagen des Feindes und kehrten vollzählig zurück. Der Chef des Generalſtabes. Die feindlichen heeresberichle. Franzöſiſcher Heeresbericht vom 30. Juni nachmittags. Die Franzöſen führten mehrere Handſtreiche aus namentlich weſtlich Hangar und füdlich von Autriches und brachten Gefangene em Im Lauſe einer örilichen Unternehmung füdlich des Ourg nah⸗ men die Franzoſen geſtern gegen 10 Uhr zwiſchen Mosloy und Paſſy⸗ en⸗Valios den Bergrücken und erzielten auf dieſe Weiſe einen Fort⸗ ſchritt von 800 Metern auf einer Front von dret Kilometern. Sie machten dabei 275 Gefangene, darunter drei Offiziere. In den Vogeſen ſchlugen die Franzoſen deutſche Handſtreiche ab. Franzöſiſcher Bericht vom 30. Juni abends. Südlich der Aisne verbeſſerten wir unſere Stellungen in Gegend St. Pierre⸗Aigle und machten etwa 100 Gefangene. An der übrigen Front verlief der Tag ruhig. Engliſcher Bericht vom 30. Juni abends. Wir machten heute früh öſtlich Robecg einige Gefangene als Ergebnis eines Vorſtoßes in der Morgendämmerung. Sonſt iſt nichts weiter von Belang zu melden. 7 Italieaiſcher Heeresbericht vom 30. Zuni. Auf der Hochfläche non Aſiago, wo der heldenmütige Widerſtand unſerer Truppen am 15. Juni den Anſturm der an Zahl überlegenen feindlichen Maſſen örach und voo italieniſche, franzöſiſche und engliſche Truppen der tapferen ſechſten Armee in täglichem Wetteifer an Tapferkeit ſich im Kampfe verhrüderten, lebte der Kampf geſtern früh wieder auf, durch ſtarkes Artillerteſener genährt und unterſtützt Durch Diviſionsunternehmungen. Unſere Truppen griffen den Nonte Val Bella an und es gelang ihnen, ihn dein Feinde nach hartem Kampfe fortzunehmen Tag und Nacht wurden große Waden des Feiades vergebens zu Gegegangriffen und zu⸗n Maſſen⸗ * 8 Abend⸗Ausgabe. mord vergeworfen, ſie wurden durch unſere Infanterie zurückgetrie⸗ ben und durch kunzentriertes Artilleriefeuer und durch kühne Kampf⸗ flieger mit Maſchinengewehren dezimiert. Die eroberte Stellung wurde durch uns ſiegreich gehallen. Wir machten 21 Offiziere und 788 Mann zu gefangenen und eroberten außerdem Kauonen, Mörſer und zahlreiche Maſchinengewehre. Mehr nach dem Oſten zwiſchen dem Frenzelotal und der Brenta gahni eine uaſerer Abteilungen einen ſtarken Stützpunkt auf den Südabhängen des Saſſo Raſſo im Sturm und machte dabei 2 Offiztere und 3l Mann zu Gefangenen. Auf dem übrigen Teil der Fromt führze unſere Artillerte ein wirk⸗ ſamee Störungsfeuer aus. Patrouillenunterneymungen bei Capo Sile brachten uns Gefangene ein. Orientbericht. An der ganzen Front mäßige Artillerietätigkeit. Lebhafter war ſie in der Gegend von Monaſtir. Britiſche Flieger führten zahlreiche Bombenwürfe im Wardartal und an der Eiſen⸗ bahnſtrecke Sereth-Drama aus und brachten ein feindliches Flug⸗ zeug nördlich des Doiranſees zum Abſturz. Unmiftelbar vor wichügen Ereiguiſſen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 1. Juſt. (Priv.⸗Tel. g..) Die Pariſer Blätter vom Samstag meiden die Abreiſe Clemenceaus und der Armeemiſſion ins Hauptquartier. der„Matin“ ſchreibt, man ſtehe unmittelbar vor wichtigen Ereigniſſ en, die geeignei ſeien, den Verlauf des Jeidzuges zu heſtimmen oder doch ihn enkſcheidend zu beeinfluſſen. c. Von der Grenze, 1. Juli.(Pr.⸗Tel. g..). Der„Secolo“ meldet aus Paris, bei der Einbeziehung von Paris in das Kriegsgebiet habe der Ober⸗ befehlshaber eine Reihe einſchn idender Maßnahmen erlaſſen, die eine Beſchränkung des Verkehrs in der Haupt⸗ ſtadt zur Folge haben Die Zahl der Geſchütze, die zum Schutze von Paris aufgeſtellt wurden, iſt in den letzten Tagen gewaltig erhöht worden. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 1. Julſi.(Pr.⸗Tel. g..) Franzöſiſche Blätter berichten, daß in einem franzöſiſchen Hafen des Atlantiſchen Ozeans dieſer Tage von dem chema⸗ ligen deutſchen Dampfer„Vaterland“ 12000 Mann ameri⸗ kaniſcher Truppen gelandet wurden. Man verſuche geeignete Vorkehrungen zu treifen, um weitere tauſend Mann in dem Dampfer unterbringen zu können. Annahme der Heeresvorlage durch den Senat. Waſhington, 29. Juni.(WB. Nichtamtl.) Der Senat nahm die Heeresvorlage anz ſie geht jetzt an die ge⸗ meinſame Konferenz beider Häuſer. Der Reichskanzler im großen Hauptquartier. NBerlin. 1. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) In Berliner Blättern iſt davon die Rede geweſen, daß der Kanzler vom 7. bis 9. Juli nach Wien gehen werde. Das beſt⸗ätigt ſich, wie wir bereits feſtſtellen konnten, nicht. Vielmehr bleibt es dabei, wie wir dieſer Tage ſchon berichteten: Graf Hert⸗ ling wird ſich auf längere Zeit ins Große Hauptquar⸗ tier begeben. Dort wird er natürlich auch die Geſchäfte weiterführen, aber im weſentlichen handelt es ſich doch um eine Art Erholung und Ausſpannung. Wann der Kanzler nach Wien gehen wird, ſteht im Augenblick noch nicht feſt. Ludendorffs Stellung zur Politik. m. Köln, 1. Juli.(Priv.⸗Tel.) Einem bekannten Reichs⸗ tagsabgeordneten, die ſich jüngſt mit einer Anfrage an ihn wendete, hat General Luden dorff, wie die„Kölniſche Volkszeitung“ erfährt, folgende Antwort gegeben: Sie wiſſen. daß ich nur an den Enderfolg des Krieges denke und daß ich mich über innerpolitiſche Fragen, ſo ſehr es befremden vermag, der Reichsregierung gegenüber nur ausſpreche, wenn ſie meines Erachtens den End⸗ 5— g berühren. Mein Tun und Laſſen wird dadurch be⸗ immt. Vor einer großen Rede Wilſons. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 1. Jvli.(Pr.⸗Tel. g..) Die Londoner„Times“ meldet, Wilſon werde am 4. Juli eine große Rede halten als Antwort auf die Berliner und Wiener Friedensäußerungen, die der Präſi⸗ dent als ungeeignet zu Friedensdiskuſſionen für Amerika erachte. Der Slaaksſlreich der Entente zugunſten Kerenſtis. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 1. Juli.(Pr.⸗Tel. g..) Aus verſchiedenen Andeutungen der Londoner und Pariſer Preſſe geht deutlich hervor, daß die Entente nichts unver⸗ ſucht läßt, um ihren Staatsſtreich in Rußland zu fördern oder gar anzuzetteln, um Kerenfki an die S pitze des Reiches zu bringen. Verſchiedene Blätter veröffent⸗ lichen laut einer Pariſer Havasmeldung Artikel, die das glück⸗ liche Ereignis der Rückkehr Kerenſkis ins öffentliche Leben be⸗ grüßen und der Anſicht ſind, daß dieſes Ereignis wohl dazu angetan ſei, die Intervention der Alliierten zugunſten Ruß⸗ lands zu erleichtern. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 1. Juli.(Pr.⸗Tel. g..) Der„Secolo“ meldet aus Paris, daß die Frage einer Badiſche Neueſte Nachrichten as Weltgeſchehen im Bilde 1918.— Nr. 300. * W SA2 retſer Dis twaltige Astonerzetle eh *3 R gen id Pfennia. Reklamen M 2— Sormittaga 8“ Uhn äbendblatt aachmttags% Uhr fPr teigen an beſtimmien Uagen Stellen und wird dehn Des rrung über u Sezugspreis in e ge mondti M 2— mt Sringerloha Penbezug⸗ M einich! Junellunasgebũbr Bet der Voit abaeh..70 18 R m moderner Kupfertiefdruck-Ausführung. 4 Intervention der Alliierten in Rußland dem Kriegsrat der Alliierten in Verſailles zur Beſchlußfaſſung vorliege. Die Frage dürfte erſt dann aktuell werden, wenn die augenblickliche Revolutionsbewegung zum Sturze der Bolſchewiki geführt hat, was nur noch eine Frage weni⸗ ger Wochen ſein könne. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 1. Juli.(Pr.⸗Tel. g. K. Das„Petit Journal“ meldet: Die Vorſtädte von Jeka⸗ terinenburg ſind von Tſchechen und Slowaken beſetzt. Der Zar wurde in Jekaterinenburg nicht mehr vorgefunden. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 1. Juli.(Pr.⸗Tel. g. K) Der„Secolo“ meldet aus Paris: Der Moskauer Sowjietrat hat die Verhandlungen mit den Tſchechen und Slowaken abgebrochen und die militäriſche Rie⸗ derwerfung des Aufſtandes in Sibirien in die Wege geleitet. E Berlin, 1. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) Die„B. 35 meldet aus Stockholm:„Nowaja Schiſn“ veröffent⸗ licht eine Unterredung mit einem Mitglied der Moskauer Re⸗ gierung, in der es heißt, die Regierung der Sowjet erlebt bedrohliche Stunden. Es iſt ihr nicht gelungen, die Vor⸗ wärtsbewegung der Tſchecho⸗Slowaken aufzuhalten. Die Regierung wünſcht eine ſtreng juridiſche Neutrali⸗ tät einzuhalten, die ſie aber unter ſolch verwickelten Um⸗ ſtänden unvermeidlich in einen offenen Konflikt mit den früheren Anführern hineintreibt. Die Tätigkeit der Tſchecho⸗ Slowaken, die von der Entente unterſtützt werden gibt Deutſchland eine Gelegenheit, der Sowietregierung, die nach der Meinung der deutſchen Heeresleitung trotz ihrer auf⸗ richtigen Wünſche mit dem Aufſtand nicht fertig werden kann, ſeine Dienſte anzubieten. Engliſche Bedenken gegen die ſaponiſche Hiſſe. m. Köln, 1. Juli.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Amſterdam: In der Daily News beſchäftigk ſich ardiner mit Kerenſkis Werbetätigkeſt nach erhands⸗ hilfe und ſchreibt dazu u..: Die Bolſchewiki zu ſtür⸗ zen iſt nicht unſere Aufgabe, das iſt Sache der Ruſſen. Kommt eine ſolche Umwälzung zuſtande, ſo ſtehen wir vor einer neuen Regierung. Aber wenn der Verband mit ſeinen Truppen in Rußland einrückt, um dieſe Umwälzung zuſtande zu bringen und dieſer oder jener Partei ans Rüder zu helfen, ſo begeht er ein Unrecht. Dieſer Vormarſch hat noch eine andere Seite, iſt militäriſches Eingreifen eine prak⸗ tiſche Politik? Jetzt ſieht ein Angriff Japans leicht aus, aber in der Vergangenheit hat Japan anders darüber Es hat es nicht für nötig gehalten, Rußland zu helſen, alss dieſes noch mitkämpfte, ebenſowenig half Japan, als Pichon und die franzöſiſche Preſſe es ernſtlich um Hilfeleiſtung erſuͤch⸗ ten. Man kann daran zweifeln, ob ſelbſt mit Zuſtimmung der Sowjiets ein ſolcher Vormarſch, durch ein ſolches Gebiet und unter ſolchen Umſtänden Ohne die Zuſtimmung der Sowjets iſt er einfach undenkbar. 9 Noch keine deutſch-ruſſiſche Konferenz. EBerlin, 1. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) Die deutſch⸗ ruſſiſche Konferenz zur Beratung der in Breſt⸗ Litowſk noch offen gebliebenen Fragen ſollte bekanntlich anfangs Juli zuſammentreten. Soweit ſind die Dinge indes noch nicht gediehen. Man iſt hüben und drüben vorläufig noch im Stadium der Vorbeſprechungen. Dieſe Vor⸗ beſprechungen verlaufen aber durchaus normal und man hegt in hieſigen unterrichteten Kreiſen die Ueberzeugung, daß die Konferenz zuſtandekommen wird. 5 Aus der Ukraine. Kiew, 30. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Der neuernannte ukrainiſche Geſandte Baron Steinheil iſt am 29. Juni mit dem Geſandtſchaftsperſonal nach Berlin abgereiſt. Feldmarſchall von Eichhorn begibt ſich heute in Be⸗ gleitung ſeines Chefs des Stabes nach Odeſſa zwecks Er⸗ widerung des kürzlichen Beſuchs des Höchſtkommandierenden der öſterreichiſch⸗ungariſchen Oſtarmee General Kraus. Der heute von dem neuernannten Metropoliten Antonius in der Kiewer Sophienkathedrale angeſetzte Trauergottes dienſt für den Exzaren iſt durch einen Bittgottesdienſt erſetzt worden, da ſich die Nachricht von der Ermordung des Zaren bisher nicht beſtätigt hat. Aumänien. Die Annahme des Friedensvertrags in der rumäniſchen Kammer. Berlin, 1. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) Die„B..“ meldet aus Bukareſt: Die Annahme des Friedens⸗ vertrags in der Kammer erfolgte mit 165 Stimmen, in der erſten Leſung mit 4 Stimmen dagegen; in der dritten Leſung erfolgte die Annahme einſtimmig. Bei der Ver⸗ kündung der Abſtimmung ſagte der Kammerpräſident: Wir —9 ———9 haben unſere Pflicht erfüllt. Jetzt alle an die Arbeit für den Wiederaufbau Rumäniens.— Bukareſt, 1. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Der Vizepräſident Lascar Antonius legte der Kammer den Initiativgeſetzentwurf über die Abänderung der Organilation der Bodentredit⸗As⸗ 2. Seite⸗ Nr. 300 Maunheimer Geuerai · Anzeiger. 8(ubend⸗Ausgabe.) * Montag, den 1. Jult 1918. ſtalten des Landes vor. Es handelt ſich hierbei um den Verſuch, dieſe für das rumäniſche Wirtſchaftsleben wichtige Inſtituten poli⸗ iiſcher zu entziehen. ralem Einfluß. Der Entwurf verlangt u a die Verlängerung der Anleihefriſt auf 80 Jahre, wodurch Lie Rate für die Rückzahlung kleiner wird. Bisher waren ſie unter xein libe⸗ Großſiunland. Die Helſingforſer Zeitung„Spenska Tidningen“ ſchreibt am 30. Mai: Vor einigen Tagen enthielt die Zeitung„Uuſi „Päipä“ einen Artikel mit der Ueberſchrift:„Geht uns einen König, der die finniſchen Stämme vereint.“ Man ſieht, daß Dieſer Artikel zwei Dinge umfaßt: teils die Forderung einer Monarchie, teils eines Großfinnland, das nach Anſicht des BVerfaſſers nur in der ſtarken Hand eines Königs gedacht werden kann. Zu dem neuen Reiche ſollte nicht nur das viel⸗ erwähnte Oſtkarelien, ſondern auch Ingermanland, das trotz ſeiner Lage ſich der Ruſſifizierung erfolgreich widerſetzt hat, gehören, und ebenſo Eſtland, das ſich unſerem Lande in Form eines freien Bündniſſes anſchließen würde. Was die Frage Oſtkareliens betrifft, iſt unſer Standpunkt immer klar geweſen. Er ſtimmt damit überein, was die große Mehrzahl des finniſchen Volkes ſicherlich nicht nur für wünſchenswert, ſondern auch für notwendig hält. Die Frage ſcheint immer mehr zu einer Angelegenheit mit Eng⸗ land, nicht Rußland, zu werden, denn es iſt augenſcheinlich, daß die Engländer dort oben ein neues Gibraltar— wie Deutſchland ſich ausdrückt— ſchaffen wollen, und ihr erſter Schritt zu dieſem Ziel war die Beſetzung gerade des Gebietes, zu dem Finnland unbeſtreitbares Recht hat. Ein bewaffneter Konflikt kann ſchwerlich vermieden werden, da die Engländer nicht durch gute Worte zu überreden ſein wer⸗ den, das Gebiet zu verlaſſen. Was Rußlands Haltung be⸗ mreifft, ſo ſcheint dieſelbe im höchſten Maße ſchwankend zu ſein. Trotz des dort oben im Norden vorgekommenen Zuſammen⸗ arbeitens zwiſchen den Engländern und den roten Gardiſten, ſcheint die Bolſchewikiregierung ihr Augenmerk mehr auf die vom Meere kommenden Eindringlinge als auf die aus dem pweißen Finnland zu richten. Bezeichnend hierfür iſt ein Meinungsaustauſch, der bereits am 14. Mai in Moskau ge⸗ pflogen wurde, aber erſt in den letzten Tagen bei uns be⸗ kannt geworden iſt. In einer gemeinſamen Verſammlung Hdes exekutiven Ausſchuſſes der Regierung und des Arbeiter⸗ und Soldatenrates erwähnte Lenin u.., daß eine Entwaff⸗ nung der franzöſiſch⸗engliſchen Truppen an der Murmanbahn unmöglich durchzuführen ſei, worauf der Menſchewik Mar⸗ kow die Befürchtung ausſprach, daß ruſſiſche rote Gardiſten trotzdem gegen die genannten franzöſiſchen und engliſchen Truppen ausgeſandt werden würden. Deutſchlands Ulti⸗ matum, das Maßnahmen für den Schutz der Neutralität Ruß⸗ lands gegen die früheren Bundesgenoſſen fordert, ſcheint offenbar einzuwirken, obgleich es ſchwer iſt, vorauszuſehen, welches Ergebnis es zeitigen wird, beſonders, da die Stellung der Ratsregierung, den letzten Berichten nach zu urteilen, ſehr unſicher iſt. Trotzdem ſollen Verhandlungen zwiſchen Finn⸗ land und Rußland eingeleitet werden. Folls dieſe zuſtande⸗ kommen, hoffen wic, daß die von finniſcher Seite aufgeitellten Forderungen zu einer zufriedenſtellenden, und dauernden ſung der Frage führen werden. alle nötigen Maßnahmen zur Abwendung der engliſchen unmittelbar ergriffen werden. 9 Aus dem„Irredenta⸗Gebiet“ Ingermanland mn Präſtdenten des Landtages vor —— eeeeeee, 838 8 ——————— kurzem eine Eingabe zu⸗ ugermanland, deſſen Landbepölterung zum größten Teil ſo⸗ ohl der Sprache wie der Geſinnung nach finniſch iſt, mit id vereint werden möge. Indeſſen ſcheint dieſe Ver⸗ kinigung ziemlich undurchführbar zu ſein, da ja Peters⸗ burg zu einem anderen Land als Rußland weder gehören ann noch ſoll. Die Loslöſung von Gebieten, die dieſe Millio⸗ nenſtadt umgeben, zum Zwecke des Anſchluſſes an Finnland, würde eine unnatürliche und unhaltbare Sachlage ergeben. Was nun Eſtland betrifft, ſo haben bekanntlich Ver⸗ treter dieſes Landes wie auch Livlands und Kurlands in einer gemeinſamen Verſammlung Mitte April ſich für einen Anſchluß an Deutſchland 10r Pe Es ällt jedoch ſofort auf, daß die Mehrzahl der Vertreter Bal⸗ en waren. Der Artikelſchreiber im„Uẽſi Pätvä“ berichtet 350 daß die Vertreter Eſtlands ſich vor der Annahme der Reſolution entfernten, nachdem ſie dagegen Proteſt eingelegt en, indem ſie ſagten, daß Eſtlands Volk mit Freuden ſein ickſal mit demjenigen Finnlands vereinen wüͤrde. Unſeres Erachtens iſt eine enge Vereinigung zwi⸗ n Finnland und Eſtland kaum wünſchens⸗ ert und notwendig. Die Eſten bilden einen beſtimmten ſegrenzten Kulturkreis, der natürlich in lebhafter Wechſel⸗ kküng mit dem nahe verwandten, finniſchen, ſtehen wird, inte politiſche Vereinigung mit unſerem Lande aber nicht er⸗ ordert. Eſtland hat ebenſo wie Finnland ſeinen angewie⸗ 1 in dem mitteleuropäiſchen Zuſam⸗ uſſe. Dafürhalten muß Finnlande Forderung, dem jetzigen Stand der Dinge aus geſehen, ſeine Forde⸗ auf neue Gebiete auf das von uns bereits oft hervor⸗ a Programm beſchränken: Oſtkarelien und die Kola⸗ albinſel, De flämiſchen Joldalen au Kardinal mercier und an die Entente-Regierungen. 5 8 5 9 Brüſſel, 1. Juli. Hhet Vaterland“, Haag, veröfſentlicht in ſeiner Nr. 168 A vom 19. Juni 1918 zwei aufſehenerregende Briefe, die die flämiſchen Soldaten der belgiſchen Front an Kardinal Mercler und an die Entente⸗Regierung gerichtet haben. Durch Ueberläufer iſt eine Ab⸗ er Briefe nach Holland und ſchließlich in die Redaktion n Blattes gelangt, das nun die weſentlichſten Stellen iden Schriftſtücke zum Abdruck gebracht hat. Nach einigen Worten der Ehrerbietung und der Bewunderung Kardinal Mercier und der Verſicherung, daß der Mut der amen unter dem Kriegsweh nicht gelitten habe, heißt es in dem erſten Brieſe u..: Seele krampft ſich zuſammen unter dem Leid, das ntung deshalb zugefügt wurde, well wir Flamen ſind Buütter klagen die Verfaſſer des Brieſes darüber, datz die Fla⸗ gegen die Offiziere und Wallonen auf, bis daß wir nicht ſie die Schuldigen waren. Die Offisiere waten aache r i. t c, deg die offtere ün ben Famen Wir ſetzen auch voraus, iſt gangen, worin die Hoffnung ausgeſprochen wird, daß rch unſere Unterdrückung, Zurückſetzung, Schmähung, Ehren⸗ en 9an die gefährlichſten Punkte der Front während die Wallonen offenſichtlich geſchont würden. beiden Tatſachen,“ ſo leſen wir an dieſer Stelle,„brachten notwendige Werkzeug, und⸗die bevorzugten Wallonen nur Folge des Heeresſoſtems ſelbſt. Die franzöſiſche Kommando⸗ Mannſchaften fanden, die ſie falſch verſtanden, ihre Befehle ſchlecht autführten und oft eigentlich ohne Schuld beſtraft werden mußten; dadurch verſtimmt und ſtarrtöpfig, wurden die flömiſchen Soldaten weniger geachtet, ſogar mißachtett. Desgleichen wird darüber geklagt, daß die Flamen wegen mangelnder franzöſiſcher Sprachkenntniſſe auch von allen Kom⸗ mandopoſten ferngehalten und nur für den Schützengraben als hrauchbar befunden wurden. Der Brief fährt dann fort:„Das Land, in dem ein ſoſches Heeresſyſtei beſteht, hat ſelbſt eine ſchlechte Verfaſſung; das Heer iſt das Abbild des Landes: in Belgien iſt es für die Flamen nicht gut zu leben, gleichwie es für ſie niche gut iſt, im Heere zu dienen. Dies muß eine Aenderung erſahren! Da das Heer aber unverändert bleiht, wenn das Land ſelbſt keine Veränderung erfährt, muß die Verfaſſung des Landes abgeändert werden... So haben wir gegen unſeren Staat, der belgiſch iſt, beſchloſſen, und die Stimme, die uns zu dieſem Beſchlu gedrängt hat, findet ihren Urſprung in unſerer Raſſe, die germaniſch iſt, in unſerem Volksblut, das flämiſch iſt Wenn unſer Staat das Recht hat, Blut und Leben von uns zu fordern, haben wir auch das Recht, an unſern Staat die abſolute Forderung zu ſtellen, daß er ſeine Verfaſſung radikal ändere, der⸗ geſtalt, daß wir, zwei Vötker, nebeneinander glücklich leben kön⸗ nen.... Weitaus der größte Teil unter uns, und das ſind Tauſende und Abertauſende, ſind der Ueberzeugung, daß die Ver⸗ waltungstrennung allein unſer Recht auf ſeſter Grundlage ſichern kann und alſo die einzige Form iſt, die uns den Frieden zu gewähr⸗ 2 leiſten vermag. nationale Einheit b In Weiteren wird zum Ausdruck gebracht, daß Kardinal Mer⸗ cier als Wallone die walloniſchen Intereſſen ſtets über die der Flamen, das belgiſche Recht über das flämiſche geſtellt habe und bei jeder Gelegenheit gegen das flämiſche Recht aufgetreien ſei, ſo bei der Verflamſchung der Univerſität Gent, bei der Verwaltungstren⸗ nung uſw. Zum Schluß heißt es in dem Brief: „Endlich wollen wir Eurer Eminenz ſagen, wer zu Ihnen ge⸗ ſprochen hat. Das ſind die 200 flämiſchen Intellektuellen, die an der Front kämpfen und den Brief an die verbündetne Mächte unter⸗ zeichtret haben. Ihre Namen werden zu gelegener Zeit bekannt ge⸗ macht werden. Im Namen der Prieſter und Geiſtlichen an der Front ſprechen wir nicht, da dieſe mit Eurer Eminenz durch ein beſonderes Band verbunden ſind. Doch auch ſie ſind mit uns. Durch unſeren Mund ſpricht das ganze Heer, ſoweit es katholiſch und flämiſch ift, vom erſten bis zum letzten Mann. Wenn dieſer Brief in den Regimentern jedem einzelnen vorgelegt werden könnte, würde ihn jeder Soldat freiwillig unterzeichnen. Wenn nicht mindeſtens 50 000 Soldaten ihren ehrlichen Namen unter dieſes Schriftſtück ſetzen, ſo verzweifeln wir, was uns betrifft, an unſerem flämiſchen Recht und geloben, keinen Schritt dafür mehr zu unternehmen.— In dem„Bief an die verbündeten Großmächte“ wird in kurzem die flämiſchen Frage auseinandergeſetzt. Die Verbündeten ſeien in dieſer Beziehung nicht auf der Höhe. Deutſchland aber, das ſich wohl auf der Höhe gehalten habe, habe den Zuſtund„ausnutzen“ wollen; daher die Verflamſchung der Genter Hochſchule und die Verwaltungstrennung.„Unterzeichnete Flamen, die dank ihrer Ehrlichkeit und Rechtſchaffenheit über alle Verdächtigung erhaben ſind, ſind zu dem Entſchluß gekommen, auf dieſem Gebiet ihre Mit⸗ wirkung anzubieteng. 05 „Die Schreiber des Brieſes richten an die Bundesgenoſſen, die ia immer das Recht der Nationalitäten verteidigen, den dringenden Appell, bei dem Friedensſchluß die doppelte Nationalität der Be⸗ völkerung Belgiens und die Forderungen des flämiſchen Volkes nach eigener Kültur nicht zu vergeſſen. Sie beſchließen daher: Dieſe anerkannten Gründſätze, die kein Wort des Widerſpruchs bei denen, die natürlicherweiſe um die Zukunft des flämiſchen Vol⸗ kes beſorgt ſein mußten, erweckt haben, laſſen uns vermutan, als ob wir unſer Blut feil halten ſollten für die Kultur, die nicht die unſrige iſt; der gerechtfertigte Haß gegen den Feind wird zu einer Bedrohung unſerer eigenen Kultur, die keine lateiniſche Kultur iſt. Die erzwungene künſtliche Einheit unſerer zweiſprachigen Bevölke⸗ rung durch eine aufgezwungene Kultur würde nur zur Folge haben, endloſen Zwiſt in unſerem Lande zu ſchaffen, und die internatio⸗ nalen Beziehungen weiterhin ungünſtig beeinfluſſen. Wir, Flan⸗ derns Kinder, die mindeſtens 80 v. H. des belgiſchen Heeres aus⸗ machen, fordern die Anerkennung unſeres Rechtes:„nach den For⸗ derungen unſerer Nationalität leben zu können“. Deulſches Reih. Der Kompromiß über die Branntweinſteuer geſcheitert. EBerlin, 1. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Das Kom⸗ promiß über die Branntweinſteuer iſt vorderhand ge⸗ ſcheitert und zwar wie wir hören an den Forderungen, die das Zentrum im Intereſſe der ſüddeutſchen Brenner erhob. An dem bis⸗ herigen Kompromiß waren Zentrum, Konſervative, Freiſinn und Nationalliberale beteiligt. Nun werden die Verhandlungen auf einer breiteren Baſis, d. h mit Einſchluß auch der Fortſchrittlichen Volks⸗ partel fortgeſetzt und man glaubt, daß ſie nunmehr zu einer Einigung 44 führen werden. Freilich dürfte unter den obwaltenden Umſtänden mit einem Schluß des gegenwärtigen Tagungsabſchnittes zu dem vorgeſehenen Termin kaum zu rechnen ſein. Vermutlich wird das Haus erſt in der übernächſten Woche in die Sommerferien gehen. Mit dem Arbeitskammergeſetz und mit der Forderung einer außerordentlichen Teue⸗ rungszulage beſchäftigten ſich zwei überfüllte Eiſenbahner⸗ verſammlüngen in Berlin, die vom Allgemeinen Eiſenbahnerverband einberufen waren und in welchen der Verbandsvorſitzende Reichs⸗ tagsabg. Ickler und Generalſekretär Riedel referierten. Beide Redner bedauerten, daß der Streit beim Arbeitskammergeſetz ſich vorläufig nur um die äußere Geſtaltung der worunter die rechtlichen der Kammern zu leiden droh⸗ ten. Sie betonten beide die Notwendigkeit, den Eiſenbahnern kein ſchlechteres materielles Recht zu geben, als der Privatarbeiterſchaft. Neben den Arbeitskammern ſei ein Ausbau der Arbeiterausſchüſſe notwendig, die in ihrer bisherigen Form jetzt bei der Teuerungs⸗ dules ihre Unfruchtbarkeit bewieſen hätten. Dieſe Teuerungszu⸗ age ſei zwar vom Miniſterium zugeſtanden, die Erwägungen dar⸗ über fünden aber leider noch immer keinen Abſchluß. Zahlreiche Diskuſſionsredner unterſtrichen dieſe Ausführungen und betonten die Notwendigkeit, die ſeit Monaten geforderte Teuerungszulage —. aller Kürze und in angemeſſenler Höhe Au zu gen. Einſtimmig wurde der* gefaßt. eine on zum Miniſterium in dieſer Angelegenheit zu entſenden, während gleichzeitig in einer Entſchließung die Abſicht ausgeſprochen wurde, der Heffentlichkeit ein Bild von den wirtſchaftlichen Verhältniſſen der Eiſenbahner und den inimer härter werdenden Anforderungen ihres Dienſtes zu geben. die Eiſenbahnverw Fihren Handwerkern und— e 1900 mit der für die Beamtenſchaft in Aus⸗ S 5 altu ssulage gleichze ſicht genommenen zu zah 3 Arbeitskammern drehe, Wenn wir recht unterrichtet elee die Vereinigung füdweſtdeutſcher Handelslammern. Die energiſchen Beſtrebungen der Vereinigung, eine ſtärkers Sicherung für den Schutz der deutſchen Auslondsſorberungen zu erhalten, als es bisher vareinbart war, ſind zwar von den Reichs⸗ tagsabgeordeꝛeten, namentlich auch aus dem Gebiet der Vereinigung, ixrf interſtützt worden. Wie das Auswärtige Amt in einem Schreiben mitteilt, kann das Reich eine Ausfallbürgſchaft, ng der Auslandsforde⸗ u dieſem Standpunkt Keuntnis genommen. des Auswärtigen Amts wird mit Bedauern Unter Bezugnahme auf eine Denkſchrift der Handelgkammer Berlin an das Reichsjuſtizamt betreff euordnung des Schiedsgerichtsweſens hat der Shadikus der Handels, kammer Rottweil und frühere Geſchäftaführer der Bereinicng ſüd⸗ Getreidebörſen und Märkte, Dr. Lindemann, im Auftr der Vereinigung eine beſondere Dentſchrift ausgearbeitet, die n der nächſten Sitzung zur Beratung gelangen wird. Beteiligung des ſübweſtdeutſchen Großhaudels an der Einfuhr aus dem Auslande. abe des Verbandes des badiſch Vereinigung betr. die Bet rüchten aus der Türkei wird beſ 5 er ie 61 Sf eLine 2 großhandels an zung an dey Ein⸗ 11 chioſſen, dahin gu fuhrſyndikate in einer Weiſe geſtaltet werden, die auch dem Groß⸗ handel entfernter gelegener Gebiere eine Beteiligung ermöglicht und 8 en chsſtellen in ſolchen 55 Wirtſchafts⸗ fuhrhandel er Verteilung u die Verteilung gelegt werden, daß irklich in der Lage ſind, die Bedingungen zu erfüllen. Ueber die beim Reichsmarineamt und anderen Stellen unted⸗ nommenen Schritte zur Heranziehung der ſüdweſtdevi⸗ ſchen Induſirie zu Marinelieferungen und zum 3 8 Wieder aufbau der Handelsflotte wird berichtet und von den Autworten Kenntnis gegeben. Die Bereinigung nahm alsdanm au der Tagung des Ober a! rheinſchiffahrtsverbandes Konſtanz teil, über die bereits berichtet worden iſt, ſowie an der Beſichtigung der Wohl⸗ fahrtseinrichtungen der Zeppelinwerke in Friedrichshafen. In der nächſten Sitzung ſoll u. a. die Reform des deutſchen Auslandsdienſtes und der Auslandspropaganda beſprochen werden, ferner die rege Tätigkeit des ſüdweſtdeutſchen Handelskammeraus⸗ ſchuſſes für Hotelgewerbe und Fremdenverkehr, der an der gleich⸗ geitig mit der Konſtanzer Tagung ſtattfindenden Reichskonfereng für das Gaſtwirtsgewerbe in Frankfurt beteiligt war. Die Ver⸗ einigung hielt ferner wenige Tage nach der Konſtanzer Sitzung in Stuttgart gemeinſam mit den bayeriſchen Handelskammern und den Vertretern der ſüddeutſchen Preisprüfungsſtellen eine Ausſprache über die Grundſätze für die Preisprüfung ab. Hierüber wird noch ein beſonderer Bericht erſcheinen. Letzte Meldungen. De neuen Gefangenenzahlen. Berlin, 1. Juli.(WTB. Nichtamtl.) Der deutſche Heeres⸗ bericht vom 1. Juli veröffentlicht die Gefangenen⸗ und Beute⸗ zahlen aus den Kämpfen im Weſten ſeit 21. März 1918. In der gewaltigen Zahl von 191 454 Gefangenen ſind, wie der Heeresbericht hervorhebt, insbeſondere die unverwunde⸗ ten Gefangenen inbegriffen. Zählt man die verwun⸗ deten Gefangenen hinzu, ſo ſteigt die Gefangenenzahl um Tauſende über das zweite Hunderttauſend; denn bei der Zähigteit und Erbitterung, mit der ſich die Verteidiger vor allem bei Beginn der deutſchen Offenſive wehrten, waren die blutigen Verluſte der Engländer und Franzoſen ge⸗ waltig. Bei der verblüffenden Schnelligkeit, mit der die deutſchen Sturmtruppen überall vordrangen, fiel ein großer Teil der Verwundeten gefangen in deutſche Hand. Die gewaltige Beute von 2476 Geſchützen und 15024 Maſchinengewehren umfaßt gleichfalls nicht die engliſch⸗franzöſiſchen Geſamtverluſte. Geſchütze und Maſchinengewehre fielen ja an zahlreichen Stellen den deut⸗ ſchen Eroberern nicht nur unverſehrt in die Hände, ſondern auch mit allem Zubehör, Richtmitteln und Protzen, Be⸗ ſpanungen und vor allem überreicher Munitionsaus⸗ ſtattung. Haunderte von Geſchützen und tauſende von Maſchinen⸗ gewehren wurden ſo von den kämpfenden Truppen unmittel- bar in Gebrauch genommen. In dieſen Zahlen offenbart ſich die ganze Größe des bisher erſtrittenen Kampf⸗ zieles, das ja nicht der Exreichung einer geograph i⸗ ſchen Linie, ſondern der Vernichtung der leben⸗ den und toten Kriegsmittel der Entente gilt. Was an engliſchen und franzöſiſchen Kerntruppen an den bisherigen Angriffsſchlachten außer Gefecht geſetzt worden iſt, läßt ſich durch noch ſo große amerikaniſche Maſſen nie⸗ mals erſetzen. 3 Dank- und Huldigungstelegramm der Penſionsanſtall deulſcher ournaliſten und München, 30. Juni.(WTB. Richtamtlich.) 9 Hauptver⸗ ſammlung der Penſionsanſtalt deutſcher Journaliſten und Schrift⸗ ſteller, die— in der Hauptſache mit internen Angelegenheiten be⸗ faßten, wurde an den Kaiſer folgendes Telegramm geſandt: Euerer Majeſtät ſprechen in Anweſenheit Königs Ludwigs die zur Feier des 25. Jubiläums der Penſioneanſtalt deutſcher Jour⸗ naliſten und Schriftſteller Verſammelten ehrfurchtsvollſte Hul⸗ digung und Dank für die aus dieſem Anlaß bezeigte Gnade aus. ei Seine heilige Pfilcht gegen das deutſche Volk und Reich empſindet das deulſche Scifhielerkum in dieſer 883 wie ſchweren it mehr denn je und es gelobt unter Seiner Majſeſtät ſtarker ührung an ſeinem Teile alles zu tun, um unſer teures Vaterland uverſichtlich und kraftvoll zu erhalten bis zum Tag des Sieges und riebens. Auch an die Könige von Württemberg und Sachſen wurden Dank⸗ und Huldigungstelegramme abgeſandt. Auftreten der ſpaniſchen Krankheit auch in Stuttgart. Stuttgart, 1. Juli.(WeB. Nichtamtlich.) ligeidirektion mitteilt, tritt die ſogenannte ſpaniſche Krank⸗ eit auch hier auf. Es handelt ſich um Grippe, deren Berlauf bis jetzt gutartig iſt.* Rom, 30. Juni.(WeB. Nichtamtl.) Stephani Geſtern fand unter Beteiligung von Behö den Diplomaten im Auguſteu die Schlacht auf dem Amſelfelde ſtalt. An den — von Serbien und an den italieni iſc iniſterpräſidenten Wurden Lalehranns und frem⸗ 7 Sebensmittel⸗ ie Aufnah mebedingungen für dieſeß und andere Ein⸗ zungen Wie die ſtädtiſche eater die Gedenkfeier für * bmmag, 1. Jun W. Mannheimer Ger;ral· Anzeiger.(Abend · Ausgabe.) Nr. 300. 3. Seite. Nus Staòt und Land. Aundgebungen zum Fliegerangriff auf Mannheim. Vom Großherzogspaar lief heute heim Großh. Amts⸗ vorſtand Herrn Geh. Regierungsrat Dr. Sirau ß folgendes Bei⸗ leidstelegramm ein: Karlsruhe, 29. Juni. Ihre Königl. Hoheiten der Großherzog und die Großherzogin laſſen um Teilnahmskundgebung an die Angehörigen der Opfer des heutigen Angriffes unter telegraphiſcher Mitteilung über das Befinden der Verletzten bitten. Geh. Kabinett: Seyb. Koks für den Hausbrand. BPährend die Kohlenförderung infolge der beſchränkten Zahl der Bergarbeiter nach wie vor den vorhandenen Kohlenbedarf nicht Deckt, ſinnd an Koks reiche Beſtände vorhanden. Bekanntlich iſt die Rüſtungsinduſtrie auf die Nebenprodukte bei der Koksgewinnung angewieſen. Es iſt daher unmöglich, die Kokserzeugung einzu⸗ Sinker m oadurch mehr Kohle für den Hausbrand zu gewinnen. Eimige Gemeinden ſind daher ſehr reichlich mit Koks verſorgt wor⸗ den, während ihr Bedarf an Kohle nicht voll gedeckt werden konnte. Die hervorgetretenen Wünſche, hierin eine Aenderung eintreten zu laſſen, werden ſich einſtweilen nicht erfüllen laſſen, da auf den Hal⸗ den ſehr reiche Koksvorräte angeſammelt ſind, die zunächſt abge⸗ fahren werden müſſen, ſolange noch die Wagengeſtellung verhältnis⸗ mätzig günſtig iſt. Erſt ſpäter, wenn die Wagengeſtellung ſchwieri⸗ ger wird, ſoll der verfügbare Laderaum vorwiegend für Hausbrand⸗ kohle ausgenutzt werden. Der Koks iſt beim Hausbrand nicht nur für die Zentralheizung Zu verwerten, ſondern läßt ſich auch in Oefen verfenern. Dazu iſt es allerdings nötig, daß er zerkleinert und mit Kohle gemiſcht wird. Dieſe Art der Feuerung macht zu Anfang gewiſſe Schwierigkeiten; wo aber eine richtige Miſchung don Kohle und Koks verwendet wird und die Heizungsverſuche, unbekümmert um anfängliche Mißerfolge Furchgeführt werden, da haben ſie auch immer noch Erfolg gehabt. Bekanntlich wird in dieſem Sommer eine umfangreiche Bevorratung für den Winterbedarf durchgeführt, der ſtellenweife bereits ſoweit Kediehen iſt, daß mehr Vorräte ſich bei den Händlerm anſammeln, als von den Verbrauchern abgenommen werden. Die Lage der Kohlenverſorgung im nächſten Winter wird mithin unbedingt beſſer ſein wie im vorigen. Wo aber etwa die Koksvorräte aus dem oben argeführien Grunde größer ſein werden als die an Kohlen, da iſt es Pjlicht der Verbraucher, den Koks ſoweit gls irgend möglich auch zur Ofenheizung heranzuziehen. npt. — ee „Byrengung von Blündgängern. Es wird zur Beruhigung der Bevölkerung darauf hingewieſen, datz heute Sprengungen von Blindgängern ſtattfinden. * Zur Abwehr feindlicher Spionage. Die Gefahr der feind⸗ lichen Spionage wird immer noch unterſchötzt und oft in ihrer ſchlau gewählten Maskierung auch nicht erkannt. Darum hat ſie leider auch Erfolge erzielt, die bei größerer Vorſicht und Aufmerkſamkeit cherſeits hätten verhindert werden können Zum Beiſpiel iſt die Korreſpondenz der Kriegsgefangenen demn Feinde eine dauernde Quelle der Information. Die Namen der deutſchen Kriegsgefange⸗ nen mißbrauchend, betreibt der Feind eine ausgedehnte orreſpon⸗ denz mit vielen deutſchen Adreſſen und auch einen Teil des echten Gefangenenbriefwechſels hat er durch Zwang und Liſt ſeinen Spionagezwecken dienſtbar gemacht. Nächſt Erlangung von Kennt⸗ nis von wichtigen militäriſchen, induſtriellen und techniſchen Ein⸗ richtungen in Deutſchland iſt ſein Beſtreben auf Verhetzung und Aufreizung des deutſchen Volkes gerichtet. Ebenſo fiegt ihm daran, ſich in den Beſitz von echten Firmenbogen mit Originalunterſchrif⸗ ten und Stempeln zu ſetzen zur Herſtellung falſcher Ausweispapiere für ſeine Agenten Es iſt daher unbedingt notwendig, daß auf irgendwie verdächtige Gefangenenbriefe keinerlei Antwort erteilt wird und daß die Empfänger ſolcher Briefe ſie ſofort dem zuſtändigen Stellvertretenden Generalkommando überſenden. k. Erſabberelfung für 7 ſatzungstruppen ſowie für Gendarmerie⸗Brigaden, Garniſonbehör⸗ den, Bauämter, Arbeitskommandos, Gefangenenlager uſw. werden von jetzt an, je nach dem vorhandenen Vorrat, Erſatzbereifungen an Stelle von Gummibereifungen geliefert werden. Die Anforderung neuer und die Abgabe alter erfolgen wie bisher bei Gummibereifun⸗ gen. Die Waffenſammelſtellen haben auch hierbei die Aufgabe, die unbrauchbaren Erſatzbereifungen nach Möglichkeit wieder ver⸗ wendungsfähig zu machen. Iſt die Inſtandſetzung nicht mehr mög⸗ lich oder nicht lohnend, ſo ſind die fungen zu zerlegen und die brauchbaren Einzelteile als Erſatzteile bei Inſtandſetzungen wieder zu verwenden. Zu jedem Rade mit Erſatzbereifung gehören zwei Montageſchlüſſel. Dieſe Schlüſſel werden zunächſt ohne weitere⸗ wit den Bereifungen geliefert werden. Für das Aufbringen der Bereifung iſt die Anleitung zum Auf⸗ und Abmontieren genau zu bea pp. Ein Wohltätigkeitskonzert beranſtaltete geſtern die aus dem Felde beurlaubte Kapelle eines Reſerve⸗Infanterie⸗Regiments. Der Nibelungenſaal war gähnend leer, das Mannheimer Publikum will eben wiſſen, welche Kapelle ſpielt und zu weſſen Gunſten eine Veranſtaltung gegeben wird. Zu dem infolge dieſer Unter⸗ Laſſungsſün der Veranſtalter mangelnden Intereſſe geſellte ſich dann wohl noch Die Seichte. Novelle pon Wilbelm von Scholz. 2* Nachdruck verboten.) Der Staatsanwalt, der ſein Augenmerk zunächſt hauptſächlich auf den Tod des zuletzt geſtorbenen jüngeren Marquis richtete, von dem aus er ſich die raſcheſte Klarheit über das ganze Verbrechen verſprach, war geſpannt auf die Begegnung mit der Marquiſe. Ein Diener führte ihn und die anderen Gerichtsperſonen in einen kleinen, nach dem Park ausblickenden Saal. Lautlos faſt, von einer Seite, von der die Herren ſie nicht erwarteten, trat die Marquiſe ein, eine etwa dreißigjährige, mittelgroße, ſchlanke Frau in ſchwar⸗ der Kleidung. Der Ausdruck ihres Geſichts wechſelte einige Male — wie dem als Beobachter des Mienenſpiels geübten Staatsanwalt aufftel— zwiſchen einer gewiſſen ſinnlichen Weichheit, die ihr etwas weiblich Anſchmiegendes, Hilfloſes gab, und Momenten einer harten, nüchternen, willensſtarken Energie, die ihr Geſicht älter und magerer erſcheinen ließen, während ſie im allgemeinen ſung wirkte. Der Staatsanwalt hatte, um den Eindruck zu ſtudieren, ihr erſt die Verhaftung ganz unvermittelt ankündigen wollen, und ſah ſich ietzt— nachdem die Frau ſie zum Sitzen eingeladen und ihr Be⸗ dauern ausgeſprochen hatte, daß ſie im Dorſwirtshaus übernach⸗ tet— doch genötigt, mit Umſchweifen einzuleiten. Er begann von den Gerüchten über den Tod der beiden Marquis zu ſprechen, die nicht verſtummen wollten, als die Marquiſe, etwas erregt, ihm ch ins Wort fiel: ſie wäre froh, dieſe Sache, die ihr jetzt auch inehrmals zu Ohren gekommen ſei, werde unterſucht, und entweder die Tatſache beſtätigt und der Schuldige gefunden, oder aber die Geröchte würden als nichtig dargetan. Als der Staatsanwalt dar⸗ auf mit Bedacht ſagte, es wäre leider durch den Leichenbefund ſchon heſtätigt, daß die beiden Herren eines unnatürlichen Todes geſtor⸗ ben ſeien, da ſchreckte die Marquiſe erbleichend zurück. Sie ſchien in dieſem Augenblick zu wiſſen, weshalb die Gerichtsperſonen da waren. Der Moment war ſo ſtark, daß die Männer ſich unwill⸗ kürlich erhoben. Auch ſie war aufgeſtanden und ſah den Staats⸗ anwait mit einem Blick voll Haß und Feindſchaft an. Er ſchien in dieſem Augenblick aus dem höflichen Beamten in den Staat verwandelt. Mit einem härter, ganz ſachlich gewordenen Ton fuhr er fort: da man ſage, daß ſie um den unnatürlichen Tod ihres Schwagers wie ihres Gatten gewußt haben müſſe, und da in der Tat dieſer Verdacht nicht ohne weiteres von der Hand gewieſen werden könne, ſo müſſe er ihre Verhaftung ausſprechen. Er hoffe, 8 der Prozeß ſehr bald ihre völlige Unſchuld erweiſen und das 8— all der ärgerlichen Gerüchte zur Folge haben werde. Die Marquiſe ſtand jetzt mit einem nervöſen Lächeln den Herren Fahrräder. Für Etappen⸗ und Be⸗ war das Programm klaſſiſcher Muſik gewidmet, die Ausführung unter Leitung des Herrn Otto Wallrodt war vorzüglich, ſoweit ſie das beim Fehlen jeder Streichinſtrumente überhaupt ſein kann. Wagner, Brahms, Beethoven, Weber und'Albert gaben der Vor⸗ tragsfolge die vornehme Note, mit Geſchmack und Empfindung wur⸗ den ſie interpretiert. Opernſänger Hans Vogt fügte ſich dem Rahmen gut ein, er hatte keinen leichten Stand in dem rieſigen, nur von 200 Perſonen beſuchten Saal. Die Anweſenden ent⸗ ſchädigten den Künſtler und die feldgrauen Muſiker durch herz⸗ lichen Beifall. Anerwartet aus dem Leben geſchieden iſt Sto. Adolf Beierle, der bekannte Wirt vom Waldparkreſtaurant Stern. Nach zweitägigem Krankſein raffte ihn eine Lungenentzündung im Alter von 46 Jahren dahin, wenige Wochen nach ſeiner Berufung in das Bürgerausſchuß⸗ kollegium, wo er als Nachfolger für ſeinen in den Stadtrat über⸗ getretenen Parteigenoſſen Herbſt, wirken wollte. Die fortſchtitt⸗ liche Volkspartei verliert in ihm einen warmen Freund, die Bürger⸗ ſchaft einen außerordentlich ſympathiſchen und beliebten Menſchen. Beierle lebte in zweiter Ehe, vor wenigen Jahren ſtarb ihm ſeine erſte Gattin. pp. 3 Ehrenvolle Berufung. Wie wir der„Deutſchen Bauzeitung“ entnehmen, iſt bei der Abgeordnetenverſammlung des Verbande⸗ Deutſcher Architekten⸗ und Ingenieurvereine in Caſſel in den Aus⸗ ſchuß für Bauordnungs⸗ und Wohnungsweſen Herr Stadtbau⸗ inſpektor Diplomingenieur H. Ehlgötz berufen worden. Wir freuen uns der durch dieſe Berufung zum Ausdruck gebrachten fachlichen An⸗ erkennung unſeres verdienten Vorſtandes der Abteilung Stadt⸗ erweiterung des hieſigen Tiefbauamtes. Pp. Marktwanderung. Mit dem heutigen Markttag trat eine neue Preisverordnung in Kraft, Karotten und Gelbe Rüben werden jetzt auch davon erfaßt, die erſteren koſten mit Kraut, die letzteren ohne Kraut 40 Pfg. das Pfund. Sie waren neben Erbſen, die zu 50 Pfg. abgegeben werden, genügend zu haben. Einer ſehr ſtar⸗ ken Zufuhr erfreuten ſich auch Bohnen, bei Preiſen von 2 Mark bis 2,50 Mark fanden ſich aber noch wenig Liebhaber dafür. Kohl⸗ rabi, für die der Richtoreis von 40 auf 35 Pfg. herabgeſetzt wurde, werden mitunter immer noch ſtückweiſe verkauft, zum Schaden der Hausfrauen und Beſten der Verkäufer. Wirſing, Weißkraut, Man⸗ gold war ſehr knapp, d. h. man konnte bedeutenden Mengen unter⸗ wegs begegnen, aber auf den Wagen der Händler. Sie ſind es auch, die den wenigen Salat, der auf den Markt gebracht wird, wegſchnappen, der Verbraucher findet nur noch teuren Ausſchuß, oder er muß ſich an den ſtädtiſchen Ständen verſehen. Der Preis für Meerrettich ſteht nur auf dem Papier, was noch feilgebolen wird, iſt kaum der Rede wert und dreimal ſo teuer, als es die Preisverordnung vorſieht. An Zwiebeln beſteht bei einem Preis von 50 Pfg. für das Pfund ohne Schloten kein Mangel, auch Sup⸗ grünes, das ehemalige 3 Pfennigbündelchen zu 20 Pfg. iſt in Maſſen vorhanden. Blumen und deutſcher Tee bezw. Rauchtabak⸗ erſatz ſind ſtark vertreten. Rhabarber gibt es nur für Händler. Obſt nur für ſolche, denen Verordnungen Luft ſind. Für Himbeeren iſt in der Marktpreisveröffentlichung noch kein Preis feſtgeſetzt, trotzdem ſie beginnen zeitig zu werden. Ungefähr ein Dutzend Eimer voll wurden zu Markt gebracht, ſie waren natürlich beſtellt und von den Preiſen war nichts zu erfahren. Uebrigens gibt es auch außer der Ration noch Kirſchen in Mannheim man braucht nur das Doppelte des Höchſtpreiſes und mehr anzulegen. Aus Unteröwisheim bei Bruchſal z. B. ſoll allwöchentlich ein Erzeuger, ausgerüſtet mit einem bürgermeiſterlichen Erlaubnisſchein, viele Zentner Kirſchen hierher bringen. Die Erlaubnis wird ihm an⸗ geblich zur Verſorgung ſeiner„Verwandten“ in Mannheim erteilt, es erſcheint an maßgebender Stelle anſcheinend aber nicht auffällig, daß die„Verwandten in der Stadt“ in Kirſchen erſticken müßten, wenn ſie die von dem Unteröwisheimer hierhergebrachten Kirſchen alle konſumieren wollten. In Wirklichkeit ſind ſie nicht die Be⸗ glückten, ſondern bei ihnen wird das Obſt nur abgeſtellt, während gutfundierte Leute, die nicht nach dem Preiſe fragen, von dieſer Zentrale aus zentnerweiſe verſorgt werden. 6 Landaufenthalt von Stadtkindern. Man ſchreibt uns: In einer der letzten Nummern wurden die Gründe angeführt, warum dieſes Jahr leider ſo wenig Stadtkinder vom Lande verlangt wer⸗ —— 8————— W die en trifft gar keine Schuld. In muſterhafter und gro zügiger 5 Weiſe hatten das Bürgermeiſteramt und Rektorat, ſowie die Ver⸗ treter der kirchlichen Vereinigungen die Organiſation hier geſchaffen und geleitet. Eine Anregung möchte hier noch Platz finden: Viele Kinder fänden während der großen Ferien noch ein Plätzchen bei Verwandten und Bekannten. Wer ſoll aber das Kind hinbringen? Das Fahrgeld iſt jetzt ſo teuer. Die Mutter geht in die Munitions⸗ fabrik oder ins Geſchäft oder ſie verrichtet Monatsdienſt. Auch iſt der Beſuch von mehreren Perſonen auf dem Lande nicht ſo will⸗ kommen. Für Ki allein ſchlägt noch immer ein mitleidiges Herg. Letztes Jahr wurden nach verſchiedenen Gegenden des Lan⸗ des von erfahrenen Lehrern Transporte geleitet, und das war wirk⸗ lich ein Segen für die Kinder und eine große Beruhigung für deren Eltern. Könnte min nicht dieſe Einrichtung auch dieſes Jahr wieder ins Lebon gerufen werden? Die Eltern würden vielleicht gern die Reiſekoſten erſetzen, wenn ſie nur ihre Lieben unter ſichever Hut wüßten. Dadurch würde dann ein gewiſſer Ausgleich geſchaffen und doch noch mehr Kindern der Secen des Landaufenthalts zu⸗ teil werden. „50ſähriges Prieſterjubiläum. Am 4. Auguſt können folgende katholiſche Geiſtliche das 50jährige Prieſterſubiläum feiern: die Konkurrenz des ſchönen Wetters, das für uns Mſgr. Scheu in Konſtanz, die Pfarrer Engert in Hochhauſen, —— als erwarte ſie noch eine Enthüllung und Beſchuldigung⸗ n ihrem Körper zuckte es, die rechte Hand zog mehrmals an ihrem Kleid. Sie wartete ſichtlich und gewann einen ruhigen Ausdruck, als der Staatsanwalt noch einmal begann, ſein Bedauern auszu⸗ ſprechen. Sie ſchien jetzt völlig gefaßt und erklärte ſich bereit zu folgen, bat nur, daß man erſt in der Dämmerung mit ihr nach Paris fahren möge und daß ſie in Gegenwart des Gerichtes einige das Gut betreffende Anordnungen für die Zeit ihrer Abweſenheit geben dürfe. Es wurde bewilligt. Sie ließ darauf den Gutsver⸗ walter kommen und ſchärfte ihm aufs äußerſte ein, daß die von ihm kürzlich begonnenen Gartenarbeiten in der Nähe des Luſthäuschens im Park bis zu ihrer Rückkehr unterbleiben ſollten, ebenſo wie die Ausbeſſerung der Sandſteinbilder um die große Fontäne und was der künſtleriſchen Erneuerungen mehr waren, mit denen ſie gerade damals am eifrigſten beſchäftigt ſchien und an denen ſie ohne ihre Aufſicht offenbar nicht wollte gearbeitet haben. Während immer zwei der Gerichtsperſonen zur Wache bei der Marquiſe blieben— ſie vertiefte ſich lange in Zeitel und Bücher, die ihr der Gutsverwalter gebracht hatte— konnten die beiden andern den Ort in Augenſchein nehmen. Der Staatsanwalt ließ ſich mit dem Gerichtsarzt in das ehemalige Schlafzimmer des Guts⸗ herrn führen. Es bot nichts Beſonderes. Nur eine ſehr verſteckte Tapetentür, vor der ein reich verzierter Spiegel angebracht war, fiel ihm auf. Er beſichtigte alle Wohnräume, ließ ſich Kommoden und Schränke aufſchließen, unterſuchte insbeſondere die Flaſchen und Fläſchchen, die ſich in den Zimmern der Marquiſe fanden, ohne daß der Gerichtsarzt irgendwo eine Spur von Gift feſtſtellen konnte. Der Staatsanwalt ging am Nachmittag auch in den Park, ſah die begonnenen Sandſteinarbeiten, von denen geſprochen wor⸗ den war, an und ließ ſich das Luſthäuschen aufſchließen. In dem ziemlich abgelegenen Pavillon, der offenbar ſchon viele Jahre nicht mehr, benutt war— alte, zerſchliſſene Teppiche lagen mit aufge⸗ wellten Rändern am Boden— hingen die Tapeten ſtellenweiſe von den Wänden. Die Arbeiter ſchienen darin einmal Mittag ge⸗ macht und ſich dabei recht gütlich getan zu haben. Auf einem Tiſche ſtand noch eine leere Weinflaſche. Der Staatsanwalt trat mit dem Gerichtsarzt aus den dumpfen Räumen wieder in den lichten, weiten Park. Ohne daß er ſich während dieſer Warteſtunden ſchon ganz beſtimmte Linien des Verbrechens herausarbeitete, war doch ſein ganzer Geiſt in Tätigkeit, beobachtete, nahm auf, ſah, ſammelte ſelbſt Unbemerktes, um es bereit zu haben, wenn der Gang, des Prozeſſes es erfordern würde. Die Marquiſe hatte, als der Staatsanwalt ſie ſummariſch ver⸗ hörte, eigentlich nur Nebenſächliches, Bekanntes über den Tod ihres Schwagers,— der gerade erfolgte, als ſie mit ihrem Gatten zu Beſuch auf dem Gute war— und den ihres Mannes angegeben. * ietzt einen bitteren Beigeſchmack hat. Mit ganz wenig Ausnahmen 8 Lebensmittelliſie für den 2. Juli. Wir machen die Maun⸗ heimer Hausfrauen darauf aufmerkſam, daß die Liſte der Lebens⸗ mittelkarten für morgen ſich im Inſeratenteil befindet. Gleichzeitig weiſen wir darauf hin, daß gemäß einer neuen Ver⸗ einbarung mit dem Lebensmittelamt von jetzt ab die Veröffent⸗ lichungen über die jeweils gültigen Marken, ſowie ſämtliche Mit⸗ teilungen der andern Kriegsämter, die bisher unter der Lebensmittel⸗ 0 1 liſte aufgeführt wurden, im Inſeratenteil zum Abdruc kommen. iieeeeee eeeeeeeeeeeee Huber in Bollſchweil, Ketterer in Jeſtetten, Walz in Win⸗ zenhofen und die penſ. Pfarrer Kunz in Bruchſal und Ham⸗ burger in Achern. vergnügungen. Mannheimer Künſtlertheater„Apollo“. Eine Bekanntſchaft aus den Roſengarten⸗Operettenaufführungen der kritiſchen Julikage 1914 wurde geſtern mit der Aufführung von Edmund Eyſlers Ge⸗ ſangspoſſe Ein Tag im Paradies“ im Künſtlertheater auf⸗ gefriſcht. Wäre das Stück inzwiſchen in Vergeſſenheit geraten, ſo wäre nicht viel verloren geweſen. Es iſt eines der üblichen Mach⸗ werke, die lediglich unterhalten wollen und bei guter Aufführung dieſer auch erfüllen. Es werden wohl äußere Gründe ge⸗ weſen ſein, die Herrn Rodlf Roitner veranlaßten, ſich gerade dieſes Stück für ſeinen Ehrenabend zu wählen, denn er hat ſchon Rollen gegeben, in denen er ſeinem reichen Können ein weit ünſtigeres und wertvolleres Betätigungsfeld ſchaffen konnte. Lei⸗ tungen wie ſein Don Ceſar, ſein Achmed Bey und ſein Domkapellmeiſter, um nur einige von den vielen andern zu nennen, haben ihm, aber auch der Bühne, zur Ehre gereicht⸗ Roitner hat den Vorzug einer weichen, dunkelgefärbten Tenor⸗ ſtimme, die vorzüglich geſchult iſt, und von ihm edel angewandt wird. Er iſt keiner jener Stimmprotzen, aber er intereſſiert durch kultivierten Geſang und hervorragende Darſtel⸗ lungsgabe. Daß das Mannheimer Publikum ſeine Künſtler zu ehren weiß, bewies es auch hier wieder. Ungezählte Blumen⸗ und Kranzſpenden wurden dem Benifizianten neben herzlichen Ona⸗ tionen dargebracht. Er dankte in bewegten Worten. Seine 9 ſrieler waren zu ihrem Teil bemüht, der Aufführung auch ſonſt zu Erfolg zu verhelfen. Frl. Bernauer trug mit Herrn Roitner das gleiche Los der durch unfreiwilligen Kelleraufenthalt verurſach⸗ ten Erkältung, aber beide führten ihre Rollen doch dankenswert durch. Genannt ſeien noch die Damen König, Brenken und Körner und die Herren Troſtli, Fricke, Bügler. Für die Spielleitung zeichnete Oskar Brönner. die muſikaliſche Leitung beſorgte Kapellmeiſter Langfritz, beide waren mit gewohntem Geſchick am Werke. Aus dem Großherzogtum. N. Heidelberg 20. Juni. Heute abend fand hier iu der Har⸗ monie“ die Gründungs⸗Verſammlung der Gemein⸗ nützigen Baugenoſſenſchaft für Volk,s⸗ und Krie⸗ 3 in Heidelberg ſtatt. Stadtrat Dr. aufmann als Vorſitzender des vorbereitenden Ausſchuſſes unter⸗ breitete der Verſammlung die vom Badiſchen Landes erein und von den Gem. Baugenoſſenſchaften andrer badiſcher Städten bereits angenommenen Satzungen, welche nach einer länge⸗ ren Ausſprache einſtimmig genehmigt wurden. Geh. Juſtizrat Voßen als Vorſitzender der in Liquidation befindlichen Garten⸗ ſtadt⸗Geſellſchaft Heidelberg erklärte, daß dieſe ſich aufgelöſt habe. wen ihre Ziele ſich mit denen der jetzt gegründeten Gemeinnütigen Baugenoſſenſchaft decken; er richtete einen warmen Appell an die Mitglieder der Gartenſtadt, der neuen Baugenoſſenſchaft beizu⸗ treten. In den Auſſichtsrat der neugegründeten Baugenoſſenſchaft wurden gewählt die Herren: Gewerkſchaftsſekretür Hartmann, Stadtrat Maier, Oberpoſtſekretär Wettſtein, Arichtekt Rott⸗ mann, Prof. Dr. Häberle, Rechtsanwalt Dr. Für ſt, B reibeſitzer Hörning, Direktor Beith, Lagerhalter Bartmann, Ortskrankenkaſſenverwalter Johſt. Es iſt in Ausſicht genommen, daß auch die Stadtgemeinde Heidelberg, welche 100 Anteilſcheine zu übernehmen beabſichtigt, durch zwei Herren im Aufſichtsrat ver⸗ treten ſein wird.— Zum Vorſtand wurden gewählt Dr. Kauf⸗ mann, Reviſor Kuhn und Gewerkſchaftsſekretür Stock.— 178 Anteilſcheine(zu je 200 Mark) ſind bisher gezeichnet. J Biſchoffingen, 27. Juni. Bei Verrichtung von Grabarbeites ſtießen Soldaten auf ein männliches Skelett. Man nimmt an, daß es ſich um einen vor etwa 18 Jahre verſchwundenen 27 Jahre alten Mann von Königsſchaffhauſen handelt. einer Tieſe von etwa 80 bis 50 Zentimeter in der Erde. Pfalz, heſſen und Umgebung. * Reuſiadi a.., 30. Juni. leur Weißer wird zum 1. Juli ſeinen Amtsſitz und Wohn⸗ ort von Kirchheimbolanden nach Neuſtadt, alſo in den M des pfälziſchen Weinbaues, verlegen, wodurch die Abwickelung der Amtsgeſchäfte auch für die in Betracht kommenden Behörden ver⸗ einfacht, erleichtert und verbilligt wird und einem auch ſchon im Landtag vorgebrachten alten Wunſch der Weinintereſſenien ent⸗ ſprochen wird. des neuen Regierungspräſidenten zu verdaſiken, der auch dadurch gezeigt hat, daß er das wirtſchaftliche Leben der Pfalz frei von aller bürokratiſchen Engherzigkeit zu fördern beſtrebt iſt. * Rhodt, 20 Jun: Vor einiger Zeit ging durch die Preſſe die Nachricht, daß der Kaiſer angeordnet, wo vier Brüder ſeir Kriegs⸗ Sie beſtritt, je auf den Gedanken gekommen zu ſein, daß hier Gift⸗ morde vorlägen. Auf die Frage nach Lebuiſſon fragte ſie errötend ſh eph n + 8 Sie leugnete ießlich nicht, früher ein Verhältnis mit ihm gehabt zu haben— doch nicht mehr zu der Zeit, als der ältere Marquis ſtarb. Das würde Lebuiſſon gewiß beſtätigen. Den Staatsanwalt wunderte es, daß ſie ſich die Möglichkeit, die Morde auf allein abzuwälzen, ſelbſt zu nehmen ſchien. Tei den geſonderten Verhören der Angeſtellten ergaben ſich leich mehrere Verbachtsmomente; der ältere, unverheiratele Marquis ei während des Beſuches von Bruder und Schwägerin plötzlich nach dem Genuſſe einer halben Taſſe Tee unter heftigem Erbrechen er⸗ krankt Er habe dem raſch herbeigerufenen Arzt ſofort den Verdacht ausgeſprochen, daß er Gift genoſſen haben müſſe. Der Arzt habe darauf die im Zimmer anweſende Marquiſe, die den verhängnis⸗ vollen Tee entiernen wollte, daran verhindert, aus ſeiner Wohnung Das Skelett lag in Der pfälziſche Weinkontrol⸗ Dies iſt, wie man hört, dem perſönlichen Einfluß Sebuiſſons Schultern einige Flaſchen holen laſſen, habe dem Tee etwas zugeträufelt und beobachtet, während der Kranke einen Augenblick erſchöpft regungs⸗ los delag. Der Marquiſe, die ſich ſehr angelegentlich für da⸗ Experiment zu intereſſieren ſchien, habe er erklärt, daß der zuge⸗ goſſene Stoff Kupfer ammoniak ſei: bilde ſich ein grünlicher Nieder⸗ ſchlag, ſo ſei ſeine Furcht, daß eine Arſenikvergiftung vorliege, nur qu gerechtfertigt Als ſich aber kein Niederſchlag gebildet, habe die Marquiſe aufgectmer und geſagt, es ſei Bott ſei Dank wohl nun doch eine harmloſe Erkrankung Als dann der Arzt wieder mit den Kranken, der eine Viertelſtunde darauf ſtarb, beſchäftigt—— habe die Marquiſe das geſamte Geſchirr mit dem verdächtigen Tee hinausgetragen und abwaſchen laſſen. Es blieb rätſelhaft, warum bei einem ſo auffälligen Erkranken und Sterben der Arzt, der übri⸗ gens inzwiſchen verſtorben war, nicht auf einer Leichenöffnung beſtand. Es niochte der einfache alte Landarzt. beſonders nach dem R6—5 09— 8 ſo hwierigen Unterſuchung ſich gefürchtet und deshalb Brechdurchfall 086 heftige Erkältung hervorgerufeg, als Se haben. ſelben Zimmer ſtarb wie einige Monate vocher ſein Bruder Er habe ſich übrigens lange geweigert, dies Zimmer zu beziehen: endlich ſei es der Marquiſe gelungen, ihn doch dazu zu dereden. Der Staatsenwalt ſchob das beſondere Intereſſe der Marquiſe au dieſer Sache dem Gebanken zu, daß ſie ſo den ſpäter erwa uuftauchenden Verdacht auf eine an dem Zimmer haftende Krankheitsanſteckung, Weniger Verdacht erweckte der Tod des jüngern, der in dem 9 * eder, für die Abergläubiſchen, auch auf ein myſtiſches, an den Raum ſich heftendes Schickſal pürde ablenken können. Als der Marqui⸗ eines Tages bis zum Mittageſſen nicht im Haus erſchienen und auf Klopfen an ſeinem von innen verſchloſſenen Zimmer keine Anwort 2 4 Seite. Nr. 300. beginn im Feide ſtehen, es denſelben ermöglicht werden ſoll, ſich zu einer heſummten Zeit zu einem Wiederſehen Früulein Emma Kempf, die ſeibſt ſeit Jahresfriſt im 9 lfsdionſt uin Geſangenenlager Landau ſich beſindet und deren vier Brüder ſeit Beginn des Krieges im Feſpe ſtehen ohne eigander miedergeſehen —* wWandte ſich daraufhin mit einzm ceſuch an den oberſton Kriegsherrn, von wo es an das hayriſche Kriegsminiſterium geleitet wurdz. Vor einigen Tagen trafen nun drei Bcüder im Elternhauſe ein mit einer Uriaubszeit von 1 bis 10 Tagen, den vierten Bruder rwartend. Seider kam aber von ihm, der als Unteroffizier in einem Freußiſchen Regiment dient, die Nachricht, daß er alts dienſtlichen Giünden in letzter Stunde zutücbehalten werden mutzte der Urlaub Sber genehmigt wot. Welch ein Wiederſchen im Elternhauſe! Den hetagten Eltern und ihrer mmigen Tochter, die hinter dem Rücken ihrer Eltern das Geſuch einreichte, war ihr Herzenswunſch erfüllt Sweibrücken, 29. Juni. Ein bekannter Zweibrücker Groß⸗ induſtrieller, Rentner Joſef Pörringer, wurde geſtern von längerem ſchweren Leiden durch den Tod erlsſt. Vor wenigen „ em 6. März, konnte er noch ſeinen 70. Geburtstag begehen. Als Gründer der heutigen Firma Pörringer u. Schindler, Armo⸗ turen⸗ und Röhrenwerke, hat er ſich aus kleinen Anfängen zu be⸗ Höhe emporgearbeitet und die Zweibrücker Induſtrie weit über Deutſchlands Grenzen hinaus au Ehren gebracht. Im Jahre 1877 gründete er mit einem bald wieder/ ausgeſchiedenen Teilhaber eine kleine Fabrik zur Herſtellung von Bampf⸗ und Gasarmaturen im Meſſing und Rotguß, um dann das Unternehmen einige Jahre als Meſſinggießerei und mechaniſche Berkſtätte dei einer Arbeiter⸗ Sahl von etwa 20 allein zu leiten. Im Jahre 1884 exfolgte der Eintritt des jetzigen Alleinbeſitzers der Fabrik. Mit der Einführung der Eiſengiezerei unternahm das Werk nunmehr den Schritt zux Sroßinbuffrie um heute in der deutſchen Armaturenbranche einen KHangvollen Namen zu beſitzen. Vor einigen Jahren ſchied Herr Sus der Firma aqus, um ſich in den Ruheſtand zurück⸗ As ein geborener Zweibrücker, Sohn einer alteingeſeſ⸗ ſenen Bierbrauersſamilic, legte er den Hauptteil ſeiner Entwicklung in der Vaterſtadt zurück, mo ihm als einem durch eigne Kraft empor⸗ en angeſehenen Unternehmer ein ehrenvolles Andenken gekormnen * Serichtszeitung. ——— 60. Juni. Der 52iährige Otto Gersbach ex aus Warmbach iſt ſeit etwa 80 Jatren ſtändiger Goſt der Straf⸗ Suſtalten. Er hat im Laufe der Zeit Zuchthausſtrafen von 6, 8 und 5 Jahren erlitien. 2 Jahre davan hatte er zu verbüßen. Im Märs war er aus dem Zuchthaus entlaſſen worden und richtete ic auf einer Heubühne in Wolfenweiler einen Lagerraum ein. Bon dort aus machte er Raubzüge in die umliegenden Ortſchaften zund ſtahl, was ihm in die Hände fiel, hauptſächlich Nahrungsmittel⸗ Er war geſtändig, 10 Diebſtähle verübt zu haben. Das Gericht ver⸗ Arteilte ihn zu zwei Jahren und eir Zuchthaus. l Offenburg, 29. Juni. Der 24 einer Joh. Georg Trautwein aus Bütten Krei in Lahr ein Fahr⸗ rad entwendet und es in Offenburg ift und die Quit⸗ kung über den Kaufpreis mit einem falſ ten unterſchrieben. In Offenburg hatté er ebenfalls ein Fahrrad geſtohlen, in den mtern Engen und Freiburg einen Ledertreibriemen, eine Ziege und einen Hahn. Von der Straflammer in Konſtang wurde er bereits wegen zahlreicher Fahrraddiebſtäble zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe verurteilt, die jetzt von der Offenburger Strafkammer auf Jahre 9 Monate erhöht wurde. Die hürgerlichen Ghrenrechte wurden ihm auf 5 Jahre aberkonnt. Konſtauz, 20. Juni. Wegen unerlaubten Handels mit G ſtänden des iäglichen Bedarfs wurde der Kaufmann und S fenſterdekorateur Gerhard Jablonski in Konſtanz durch Straf⸗ Heſehl des Großh. Amtsgerichts Konſtanz in eine Geldſtrafe von 3000 Mark oder 266 Tagen Gefängnis genommen, weil er von Februar 1917 bis Ottober 1917 an die Firma Benckendorf in Berlin 180 Wertpakete mit Schokolade im Geſamtſoerke von 24000 Mark, 9Wertpakete an eine andere Firma nach Wilmersdorf im Werte vom 2000 Mar? geſandt hatte, ferner dem Zahntechniker Buchholz in Rabensburg 8 Kilo Zahngummi um 4000 Nart und dem Kauf⸗ Gummiband für 7800 Mare mann S. Salomon hier 2400 Meter verlaufte und noch einige kleinere Sendungen von Butter und Kakao n verſchiedene andere Ort⸗ machte. hoh Jablonski Einſprache mit der eia 10 000 Mark Umfatz erzielte, 1000 Mark ſtenle. Auf Grund der Beweisaufnahme ermäßigte Ds Schöffengericht die Strafe auf 3000 Mar oder 300 Tage Gefängnis. SK. Plauen i.., 28. Juni. 2 1 * Begründung, daß, obwohl er Wegen gewerbsmäßigen Wuchers wurde der esfährige Agent Joſef Franz Tadorsky ia Plaueg vom Landgericht zu einem Jahr Gefängnis und 1200 M. ſe verurteilt. Er befaßte ſich mit deni Aufkauf von An⸗ nen zur Reichs⸗Kriegsanleihe, wie ſie die Sparkaſſe für Leute, insbeſondere Arbeiter, ausgab, und hatte es der⸗ ſtanden, den Unerfahrenen Bange zu machen, daß ſie ihr Geld ver⸗ eren würden, wenn wir den Krieg nicht gewinnen. Daraufhin waren ihm von vielen Leuten die Anteilſcheine mit einom Berluſt von etwa 40 Prozent überluſſen worhen. uni. In der letzten Sitzung des Frei⸗ der Antrag des Vereins für Frauen⸗ bHildu* Frauenſtudium betr. Errichtung einer weiter Söheren Mädchenſchule in Freihurg zur— Die Not⸗ 9 einer i ſchule wurde im Jahre 7 * SW. Freiburg, 90. burger Stadtrats enN Gegen dieſen Strafbefehl er⸗ ſein Gewinn ſich höchſtens auf cem Maunheimer Genecal· Anzeiger.(ubend· unsgabe⸗) Montag, den 1. Jun 1. 9 führung der geplauten organiſatoriſchen Erweiterung der beſtehen⸗ den ule eine entſprech den Bürgerausſchuß aus⸗ gec tet. Dieſelbe nachen ſich auch ie noch viel dringender verhindert aher cuch dieſes Mal die dankens. Jed⸗ Den Form, x Räumlichkeiten, zu 6 X Fweibrücken, 28. Fur B 1 Wohnungsmangels hat nun auch die Stadtverwaltung erden, die Frag nziehung bereits vorhar 10e. Zuni. Maßnahnien zur Behel ung der letzter fitzung teilte Oberbürgermeiſt r fügung des Reichskommiſſar⸗ fün auch der Verbrauch elektri it, daß auf Ver⸗ die Kohlenverteilung neuerding⸗ cher Arbeit bei den Verbrauchern ein⸗ * Genetzmigt wurde eine Polizeiverordnung betr. die Errichtung eine⸗ Wohnungsamtes, insbeſondere für die An⸗ und Abmeldung von Wo 0 lle 9 ſpäteſtens innerhalb 8 Tage beim Stödt Wohnungsnachweis au⸗ ſemeldec werden. Ausgenommen ron der Meddepflicht ſind d Fremdenzimmer in Geſthöfen, Herberqen, Fremden⸗, Ledigen⸗ und Altersheimen Meldepflichtig iſt der Vermieter oder der dazu Beguftragte. Für den Beitritt der Stadt zu der Geſellſchaft von Freun id Förderern der Landesumiverſität Gießen wurde ein eimnaliger Beitrag von 10000 Mark bewi Hierauf wurde eine Vorlage beir. Kriegsteuerungsbethilfen für Beamte. Bedienſtete, Lehrer und Arbeiter der Stadt Darmſtadt genehmigt, wonach ein Familienzuſchuß von 900—1100 Mark pro Jahr und eine Kinderzulage von 200 Mack genennigt wird. Hierzu iſt ein Mehrbetrag von etwa 1 Million Mark natwendig. Die Vorlage tritt mit Wirkung vom 1. April in Kraft Mangels an Silberkleingeld wurde der Nachdruck von—200 000 Stück Not⸗ geldſcheinen beſchloſſen. 5 „(Buchen, 28. Zunl. der Bürgerausſchuß hat den ſtädt. Voranſchlag für 1918 genehmigt. Die Amlagen bléiben auf ihrer bisherigen Höhe. Ferner trat der Bürgerausſchuß dem Vertrage der Raugeſellſchoft n b. H. Buchen dei, an dem die Stadtgemeinde mit 100 00 Mark beteiligt iſt. Handel und Industrie. Vom Mannheimer Nolzmarkt. Die Lage des Bretiermarktes war für die Verkäuier auch wei⸗ teririn ungünstig, da vor allem größerer Becrf fehlt., der das Verkaufsgeschäft hätte vorteilait Boeinflussen können Im Vergleich Zur Nackifrage erwi Sich die Anciiemumgen ais zu erheblkech, obwohl nirgends besonders umfangreiche Bestünde anzutreflen Waren. Angesichts des Schleppenden Absatzes wächst übrigens das —— obwohl die Sägewerke es nach Möglichkeit zu Verhüten Suchen, durch Niedrighaltung der Exzeugung die V. b Weiter zu Verstarken. Hinderkeh dabei ist der Mangel an ſesten Bestellungen S0 daß wolil oder übel Ware auf Votrat hergestellt werdien muß, um gicht gezwungen zu sein, den Betrich alizu schr emzuschrän- ben. Bei den Zugungen zu den Lägern spielen, wie inuner, die ge- Tingeren Sorten die Hauptrolle, Was uun 80 unerwüinscirber ist, als Berade diese Sorten æm ir N Vernachlässigt sind. So Schr auch die Sägewerke sich um den Verkauf vorräliger Ware bemüken und auch Abschllsse auf srütere Fristen hereinzuholen versuchen, größere Abschiüsse konnten n ., starher unsortierter bruchireier Breiier Sind in den bayerischen Herstellungsgehieten neuerdiugs zu M. 123—127 das Kubihmeter hahnfrei der Abgaugspktze gehancelt worden. Die Meluzahl der Großbändler lehinte es aber ab, über M. 120 das Kubilmeter hiu⸗ ausgehende Preisc auzilegen, Wie auch Ger gro werlee wüt Seinen Forderungen über M. 125 F Rieclriger lagen die F gen der Schwarzwüld deren Erzeuguisse übrigeus auch hinsichtkicht Besciu Genen der bayerischen Werke zurückblieben Bel dem stark einge⸗ schränkten Einleauf von iusortierter Ware Seitens des Groshancels Wareu die Zuiulren zu den südceutschen Sannmelstellen andauernd Schwach. Die Sücckeutschen bzw. Oberrheinischen Großländler Waren, soweit sie über augemessene Bestäude veriügten, schr der. autslüstig. Bei der Nachgiebigleit uu Preise, duch die eie den Verkaut zu bebeben suchten, konnie weileres Abbröckeln der —— Agewerke, 25. Angebote uunter Marktpreisen beeiniußten auch diese eine Lähmüng cher Kauflust Dewirkten. In hefriedigen · Begehr stanclen eigentlich nur die„guſen“ Scwig reineti und halbreinen Bretter, woriu belangreiche Bestäuck Klileu. Ausschuß- und-Ware, auf der der Schwerpuulet im Augebot lag, rog nur gartz Frr a Beachtung auf sich. Neuerliche Preislorderungen lau- teten für die 100 Stück 16“ 1“ 5% AussclrSbretter auf etwa Mark e Stiimmung Sark, wie 350—868, 10. M. 990.—404, 11“ M. 47—445⁵ uud 12 Mark 280 frei Schiff Köln-Düsseldorf. Für die 100 Stück 16, 1“ 5 N. Bretter wurden verlangt M. 188—193, 6“ M. 28233.“ M. 207 bis 275. 8“ M. 308—314,“% M. 348—354, 10“ 388—397, 11“ M. 428—43/ und 12. M. 4/0475 krei Sci mittelcheinischer Sta⸗ Bonen. Rauhspund. und Hobelware wür nur wenig beacktet. Die Nachitrage nach igle zweiten Höheren 8 im Stadtrat beſprochen, und ſchon damalz wurde zur Durch⸗ Tür erbrochen und den Marquis, mit ſo —*— Geſich en · f fund 5 ihn fü friſchem, raten m Bett liegen gefunden, daß man ihn für lebend hatte ten müſſen. Als er aber auf kein Anrufen, dann auch nicht Berühruag ſeiner herabhängenden Hand, zu ſich ge⸗ „habe es der beherzte Jäger gewagt, n mehrmals zu „ wonach man nun nicht mehr habe zweifeln können, daß der verſchieden. Ein zufällig im Dorfwirthauz anweſender r auf einer Reiſe nach Paris hierher Station gemacht habe beigerufen worden ſei, habe einen Herzſchlag als Todes⸗ eſtellt.„Ob jemand dieſen Arzt gekannt hahe?“ Nein.“ Fortſetzung folgi.) Kunſthandlung Gebrüder Huck. Sonderhusſtellung Grorg Jof. Bor wenigen Wochen fand in der Gewerbeſchille(Kurfürſten⸗ Shule) eine Ansſtellung ſtatt, die bedauerlicher Weiſe in der Oeffent⸗ lichleit nicht genügend bekannt war, aber allſeitiges Intereſſe ver⸗ „Hätte. Es wurden die Arbeiten der Zeichenklaſſen dieſer Schule vorgeführt, dis hinſichtlich der techniſchen und künſtleriſchen Durchführung wohl die Anerkennung der Fachleute und der Schul⸗ behörden Maße fanden, zweifellos aber auch ein größeres Publitum in berechtigtes Erſtaunen verſetzt hätten. Es iſt nicht zu viel des Lobes, wenn man erklärt, daß man dieſe Leiſtungen Reben die Ergebniſſc einer Kunſtgewerbeſchule ſtellen kann, ohne in den Hintergrund zu treten. Einer der Hauptleiter dieſer Zeichen⸗ Kaſſen, Kunſtmaler Georg Joft, hat nun ſeine aus perſönlichem Empfinden zu einer kleinen Sonderaus⸗ ereinigt. Dieſe ſchönen uf andere Ziele hinaus, als eiſen will. Sie atmen nicht freie eriſches Leben. Aber ſie laſſen Kündliche Durchbildung der Form ertennen, die nicht Eindruck beguügt, ſonbern mit dem Stift Rus der an Oelfarbe und ihr Preis zwingt in unſeter Zeit u ſelbſt manchmal zu dieſer i?— in vielfältigen Tönen Dindruck machgeht. Koſt ſtellt ſich namentlich bei ſcinen eine ten Aufgaben; bunt iſt das Motib zu⸗ ügt: da ſteht die kupferne Terkarme binter dem graulen daneben der rote Blumentorf und dayor Zerte, rothackige Oder er malt den Meſſingmörſer vor der grünen Flaſche m 9420 egelben Kürbis und ſaftigen Früchten, oder Lat -Freiheit durchgerun, Technik, ſondern auch in Stimmung begründeten Weichheit überſtrahlt iſt. Wie ein duf Schleier überzieht die feine Ziſe⸗ lierarbeit des eingelnen Strichs das Bild, ohne daß dieſes hierdurch kleinlich wirkt, Es dürfte zwar manches ſener erſcheinen, aber der Benuß reifen Leiſtung wird hiedurch nicht Auch auf die Landſchaft hat einer harmoniſchen, künſtleriſch getrübt. Joft die Paſtelltechnit it Geſchick übertragen und hierbei eiſte ſonnige Wärme hi legt. Der Blick von oben auf die am Waſſer liegenden Häuſer, die Landſchaft mit der Brücke und vor allem das ſchöne Bildchen mit den Enten am Waſſer ſind haben kann. In d an denen man ehrliche Freude chitik hat ſich Joſt noch nicht zur völligen „in der Landſchaft mit, dem Strohhaufen ſteht er unter dem Einfluß Hermann Göbels, freier wirken die beiden ſchönen Ausſchnitte aus Laudenbach, wobei namentlich eine gute Raumwickung und eine reiche Variation in Grün anzuerkennen iſt. Die Luft wirkt auf dem einen Bilde etwas ſchwer, auf dem anderen aber liegt eine ſchöne reine Atmoſphäre. Georg Joſt iſt kein Stürmer, keiner, der kan ꝛeutiert, aber ein Künſtler voll Wärme und ſaftigen Leb wie als freiſchaffende Perſönlichkeit unſerer Stadt zur reicht. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Juſtitut für höheres Klavietſpiel und Seminar. Der heute abend angeſetzte dritte Vortragsabend des Inſtituts muß wegen plotzlicher Erkrankung des Herrn Vor⸗ tragenden Wilhelm Gernsheimer verſchoben merden. Lehrer 3— icht erzieit werden. Kleinere Mengen enheit hitter) Werte micht aulgelulten werden. Dié forlgeselt herausgegebenen geschnittenen Bauhölzern blieb rukig. Es waren Werk im Aufbau geſchloſ⸗ Zweibrücken ergriffen. Das Stadebauamt wurde beauftragt, in fünf feüdtiſ weſen Notwohmungen mit einem Koſtenaufwand vort rund 8000 Mk. zu errichten und zwar im ſtödt. Spritzenhaus, den ehemaligen Chevaulegerskaſernen und einem Wohnhaus der Stadt. + Harmftadt, 28 Juni. In⸗ Stadtoerorbneten⸗ geſchränkt wird, die ihre Elektrizitat in eigenen Anlagen herſtellen. ingen und Wohnungsteilung Demnach müſſen alle Rüume —— * nur wenig Listen in Umlauf, wegen deren Erlangung utter den Sägewerlen nicht selten ein hertiger Wettbewerb eutbrannte. Dis Preise der Tanmen- und Fichtenbalölzer waren seir verschneden, je nach dem Grad der Beschãfüigung der einzeinen Werke. Burck⸗ Sch Wurden für Bauhölzer müt üblicher Waldkante M. 123 das Kubikmeter frei Bahnwagen der oberrheinischen Sta· tiouen geiordert. Aut neuerdiugs vom Rheinland und Westlalen aus herängehommene Antragen nach vollkantigen Tannen- und Fich- tenibauhölzern boten Schwarzwälder Sügewerke zu etwa M. 1³ bis 140 das Kuhikmeter frei Bahuwagen der oberrheinischen Sta- tionen an. Die Forderungen für schartkantige Ware bewegter sick Zwischeu M. 140 und 150 für das Kubikmeter bahnirei Rarlsrut unc Maunheim. SPeuerversicherenge-Al.⸗Ges. Rhein uud Hesel, Seraßburg. 1 au einem Ueberschus W. 16 bei einem Alen⸗ Das Un von M. 304 Kapital von 6 Mill. M. Alsatia Feuers-Vbersicherunge-Akt.⸗Ges, Straßburg⸗ Das Unternehmen verteilt pro 1917 aus einem Ueberschug vod M. 120 261 eine Dividende von M. 2 für die Aktien beicker Serien und M. 62.34 fir die Gründeranteile bei einem Aktien- Kapital von 2 Mill. M.— Stralldurger Bungesellschatt. Akt.⸗Gse. vorm.—35 J. u. E. Rlelu u. Otte Back& Co. Stragburg⸗ Das Unternehmen schnitt pro 1917 nüt einem Verlustsaldo von M. 412078 bei einem Aktienkapital von M. 450 000 ab. E Saline Salzbronn vorm, de Thon& Co., Akt.⸗Ges Der Reingewinn pro 1917 betrẽgt M. 80 203 bei einem Akiien⸗ Kapital von M. 360 600.— Neuer Zusammenschluf der Beusolwerke. m. KSlu, 1. Juli.,(Pr.-Tel.) Laut der Kölnischen Seitung Laud in Bochum eine Lusammenkuuſt der in der Benzol-Vereini- Suug vereinigten Werle zusammen mit den außeustehenden Wer⸗ ken zur Vorbereituug eines neuen Zusammenschlusses Statt. Die Beteiligung war selr zahlreich. Es besteht die Geueigiheit, bei Allen molherstellern eine neue Vereinigung aui ganz neuer Grundlage zu bilden. Dabei ist aber die Bedingung, dab Samtliche Benzolhersteller austahmslos dieser Vereinigung beitreten. Da einige Werte nicht vertreten waren, hat man einen Beschlub uu 9 unter der Bedingung gefiaßt, daß diese Werbe his Zun 81. Juli au Grund des in der Versanmmung lestgelegten Lielerungsvertrags ihren Beitritt vorbeha n, und daß Verkäuie über den 31. Dezember hinaus nicht getätigt werden. Erfolgt ein solcher Vorbehaltioser Beitritt aler Werke nicht in der angegebenen Frist oder werden Verkäute über den Il. Dezember hinaus geiätigt 0. gelten die eingegangenen Verpflichitungen als kinfällig. Dic Iateressengemeinschutt. Köin, 1. Juli.(Pr.-Tel.) Die Hansa Aktiengesellschalt für Warenverkehr in Königsberg, die Rhein- unl Seetransport G. m. b. H. in Köln, die Mannheimer Lagerhaus- Gesellschaft, die Berliner Trausportvereine Hausa, Knopt u. Gochrke uncd A. Schlickting u. Co. Nachlolger G. m. b. H. in Berlin haben Sich laut der Kölnischen Zeitung zu einer Inieressengemeinsckalt zu- Sammengesciilossen. Diese beruht, wie dazu nitgeteilt wird, aut Strrngeter Gegenseitigkeit und bezweckt, den Verkehr des Osteus mit dem Westen und umgekehrt zu förcern und großzügig auszu⸗ bauen. Eine der wichtigsten Aufgaben wird sie in der Förderuug des Aus- und Einfuhrverkehrs erblicken. Frauktarter Wercpapiervörse. * Frankfurt 1. juli.(P Die Böree trat bei Schwa⸗ cler Tenchenz in den Verbehr. Die rückl 18 Sich 80 riemlich aui die meisten Gebiete, bei den führenden Montanwerten zum Sclruck. Die Börsen⸗ umsatzsteuer stand wieder im Vordergrund und das Wenige Ge⸗ Schüft Schrumpfte noch mehr zusammen. Kursrüchgänge eriaren Gelsenkirchen, Phönix, Harpener und Deutsck Luseinburger, Bei Schwaukenden Kursen sind ferner Schin ctien zu erwäimen. Eleketrisita o Wurden zu leicht ermagigten Kursen wugesetzi, desgleiche sier Farben fancen ettas Be⸗ 2 u chemische Werte. Hõ Fa achtung. Ausschließlich Divideuden-Abschläge wurden Holzwer⸗ Kohlung ierigesetzt. Im Angehot stauden Dainiier, àuch Beux un Kleyer schwächten sich ab. Kali- und Petroleumwerte Unterjagen ebemals Kursabschwäckumgen. 2—————— Aut Einkteitsnurkt war die Leudenz mmt wetiz AuSUA 9 beltaupiet. Maschineniabrik Eghiugen lagen schwüchter. àm Reuten⸗ marit wurden heimische Anleihen zu Fesseren Kursen zus m Berlis, 1. Jall. 150—202, 0. f. 244.-22 J N. 271 282,&. M. 517. 23, 0, M. Mackt geucmmen. Gesucht waren Japaner und Cincseu. Rus⸗ Sische Werte behaupteten den Kursstand. Der Schluß der Börsd gestaltete sich—— jeder Unternehmumgeluet Sehr Stili, iniolge⸗ dessen auch die Rursbewegung eine besctidere blich. Priuat⸗ diskout 4 Prozeni. Berkiner Wertpanierbörse. Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 1. 20. Ceid Brer Geld Bee Konstantinopet.. 29,3 2033 204 2835 Hollend 100 Gulden. 235350 254.00 23.50 2400 Dänemark 100 Kronen.. 165.50 166/00 159.50 180.00 Schweden 100 Kronen 182.25 182.75 170.25 176.75 Norwegen 100 Kronen. 166.25 166.75 160.25 160.75 Schweie 100 Franken. 138.50 135.7 131.50 131.75 Oest-Ungarn 100 Kronen. 6205 62.15 62.05 52.15 Spanien 105.— 166.— 103.— 104.— Bulgarien 100 Leun 79.— 79.½ 79.— 79,% AKetzte Randelrnsehrichten. BC. Pflorzheim, 30. Juni. Die Geschäftsaulisicht über das Baulaus Fuld u. Co, ist äulgehoben worden. Die Fuma wird von Enuil Fuid als Alleininhaber kortgeführt werden. VPirmasens, 1. Juli. Der Reichsverbaud deutscher Leder- nändier fagte eine Entschließung, wonach der Verband auf deun Staudpuakt stehit, daß so rusch als es die Umstände irgendwie Statten, die Zwanggsläuüge Regelung der Leder bewirtsckł 4. gehoben und der freie Handel Wieder in Seine frükeren Reclute Singestat wird; da nur diese Maßnahme geeignet erscheint, die Intcressen der Volkswirtschaft im allgemeinen wie der Handels, Verarbeiter- und Verhraucherkreise im besonderen zu Wallren. Ber Verband kann sich jedoch der Einsicht micht verschlieben, das Zurzeit eine vollkomimene Auihebung der Lederzwangswirtschait augängig erscheint und daß andererseits eine Geid Wirt⸗ Schaftlich Schwacher eiutreten Würde. Die vom Ledergroßhanckel verlaugte Einfilirung der Bodenlederkarte lehnt der Verband ab, Sbeuso die von gleicher Stelie verlangte Einführung des Sogen. Einschreibesystems. Berliner Wertpapierbörse. 8 Bexlin, 1. Juli.(WIB) Die Befürchtung einer betrücht⸗ kichen Erhöhung der Börsenumastzsteuer wie ie um Antrag Gröber im Hauptalisschuß des Reichstages vorgesehen ist, hat 2 einer weiteren Einengung des Geschäftes und zu einer recht füil. baren Abschwächung geführt. Bei der vorherrschenden Geschäfts- unlust Kenügten Verkauisauftruge in verhäluismäbig beschei- Runſt uns Wiſenſchaft. Kleine Kunſinachrſchieu. Die in der vorjährigen. Spielzeit au Mannheimer Hoftheater aur Uiarfführung gelangle Oper„Schahzarade“ von Bern ard Sekles, Dichtung von Gerd von Baſſewitz, wurde von der Ber⸗ liner, Münchener und Stuttgarter Hofoper, ferner von den Opern⸗ bühnen in Fraykfurt a. M. und Hamburg, ſowie von den Stobi⸗ in Poſen, Nürnberg, Riga, Kiel, Sübeck eur Aufführung ermorben. Dr. B. Dis techniſche Hochſchule Kerlsxuge hat dein Generaldirektur der Deutſchen Peerolaum⸗A.⸗G. ia Berlin Emil von Strauß in Aner⸗ r Mirwirkung beim Ahſchluß ü n Blumen neben den mannigfachſten Gegen⸗ h enpereauter, Joſt Bezwangt apet bieſe Biek. 4 Gcheiu Untange, um einen Kursdruck auszuüben. Am meisten in Mitleidenschaft getogen Wurdeu die leitenden Schitfiahrtzaktien Montaawerie und Orientbahnakctien. Auf den übrigen(iebieten Wären die Kurse besser gehalten. Vereinzelt waren auck leichte Befestigungen zu verzeichnen. Aun Kentenmarkt zeigte aich Kauflust zu hchieren Kürsen. 65 Eür Iprozentige Anleihen und auch für österreichische und rische KReutenwerte Zeigté sick eine leickte Besserung. Mannbelmer Egehzenbörse, Die heutige Böree verhiei giemlich lebhaft. 9 95 W 0 e 1 7 8 Zur Notterung Selauglen Unrsätze in Bad. Brauerei-Aktien, Soilinchaurie Aud Sellstoiffabrik Waidhof-Aktien, Wesentli köber geiragt 0 Titätsweree-Alctien. Karisruher Maschi Werden von ontag, 1. Junt 1818. Maunheimer General⸗Unzeiger.——————— Auflſhe eräffntlcmwer der Sabiheneidbe Meneg. 2 Sul, gelen plkemde Metker: 793 I. Für die Verbraucher: Aur 3 250 Gramm die Brot⸗ und Juſat⸗ — 1 uiter: Pinnd die Buttermarke 2 Perkeeen c 8 Rier: Für 1 Inlandei(28 455) die Eiermarke 14 in den e Hrieze(Pfund 32 Pfg.) Fur 50 Gramm die Kolo⸗ nig“ wareumarke 88 in den Berkan oſtellen—888. ger Käſe Für Pfund zu 25 Pig. die Hutter⸗ Parte 86 in den Berkaufsſtedlen 57—403. Wudenſierte Milche Für Pfund kondenſierte, ge⸗ zuckerte„Leulmilch zu 30 Pig. die Buttermarte 81 in den Verkaufsſtellen 28—15, Buttermilch: Für Liter die Marken 1 Kindernährmittel: Für 1 Paket laoa Bramm.68 Mk.) Kipdernähemtitel(Radolf) die Marke 7 der Kinder⸗ nhrmttielkarte in den Berkzufsſtellen—808. Baztoffeln: Für 8 Pfund hee Kkartoffelmarke 140, für 8³³ SPfund die Zuſazmarke 82, ſowie die Wechſel⸗ marken. Reiſch: Die Wocheumenge betrügt 200 Gramm. Beiſe: Für 80 Gramm Feinſeife(Tollette⸗ und K..⸗ Seife) und 125 Gramm Setfenpulver die Juli⸗ Marken der Seifenkarte. U. Für die Verfanfsſtellen: Bei ben Großhänzlern ſind zux Abgabe bereit: Battex: Für die Buttervertaufsſtellen 85—900 am ——— den 1 Juli. Rerte, gezuckerte Vollmlich: Für die Butter⸗ Perkaufsſtellen 516—640 bei der Milchzentrale am ſtenstag, den 2. Juli vormittaas von—12 Uhr. Kopfmenge 4 Pfund. Der Abgabeprets für die Kleinhändler beträgt.8t Mk. für das Pfund. Kür Mengen über 100 Pfund ſind Gefäße mitzu⸗ pringen. Für die Kübel(1600 Pfund Inhalt) wird ein d von 6 erh aben, das bei Rückgabe der Kübel wieder ver Surpencinlagea: 50 Gramm oſſen oder 1 Würfel: Für die Kolonkalwarenverkaufsſtellen—998. Siädtiſches Lebensmittelamt C 2, 16/18. Oont: Für 1 Pfund die Buttermarke 87 in den Ge⸗ ſchäften 666—750. Die Marke gilt bis Dienstag abenb 7 Uhr, vorher dürfen dieſe 2 Erkaufsſtellen das Obſt markenfrei nicht abgeben. Das Obſt iſt am Montag abzuhalen. 201—8 Reichskleiderſammlung!* Sihte Auſſorderung zur Abgabel Infolge des Andrangs und deſſen für die nächſte Dage zu erwartende Steigerung rufen wir alle rück⸗ ſtändigen Bhliefern: ugs pft, chtigen hiermit auf Fäar Dienstag, den 2. Juli C, D, E für Mittwoch, den 3. Juli F, G, M 162 Donnersiag, den 1. Juli J, E, L für Freitag, den 5. Juli für Samstag, den 6. 83 N, O, P für Montag, den 8. Juli Q R für Dienstag, den 9. Juli 8, Sch, 9 für Mittwoch, den 10. Juli„N. für Donnerstag, den 11. Juli W2. Anfangsbuchſtaben der Ben. Stäbt. Bekleibungsſtelle F 8, 6. Die Wurſtherſtellung und die Zulammen⸗ ſchltezung der Metzgereibetriebe betr. Aufgrund von§ 12 der Bekanntmachung über die gtung von Preisprüſungsſtellen und die Ber⸗ gungsregelung rom 25. September und 9. Novem⸗ r 1915(.⸗G.⸗Bl. S. 607 und 728) wird mit ſtümmung des Großh. Miniſteriums des Innern für der 1 Bezirk der Stadt Mannheim angeordnet: L60 Alle zur Herſtellung von Wurſt verwendbaren Teite des Schlachtviehs wie Eingeweide, Rindköpfe, Kalbköpfe, Kalbfüße und Blut ſind zu Wurſt zu ver⸗ orbeiten. Ihr Verkauf in unxverarbeitetem Zuſtande verboten. Ausgenommen hiervon ſind Zunge, Brieschen, Nieren und Hirn. 2. Die Fleiſchverkäufer dürfen jedem Verbraucher uhne deſſen Zuſtimmung nicht mehr als tder ihm woöchentlich zuſtehenden Fleiſchmenge in Wurſt ver⸗ abreichen. 3. Die Inhaber von Metzgereibetrieben, deren Kleiſchbedarf in der Woche 10 ug nicht überſteigt, Faben ſich unter Aufgabe der eigenen Schlachtung an Betriebe mit einem Wochenbedarf von mehr als 875 kg auzuſchließen. Von dieſem beziehen ſie ihren — an 4 und Wurſt. . Do-Koparalurn aer Art 21870 werden gut und schnell ausgeführt. * 9 H. Sosnow«Ski E2, 9. Wer liefert waggonweiſe Mohuzirmner, clakzinmer, Hüchen roh oder geſtrichen Esszimmer, boss. und eint. Angebote an E65 N. 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Dieſe Vorſchrift tritt Maunheim, iſt der 0f8 455 Woche 126 ke bis zu 87/5 kg ſich untereinauder zum gemeinſchaftlichen Bezugs der von ihnen beustigten Schlachtttere vaarweiſe zuſammenzuſchließen. dexen die Haftung für den Kaufpre ſchaftlich bezogenen Tiere zu überneh Bou der An⸗ und Gulanresenſdbliebung gemätz Btebboles bis läugſten⸗ Metzgereibetrteben, deren Bwecke des her hat einer Direktion der. ſtädtiſchen 2. Suli is kann die Direktion des Zuſammenlegung zwangs⸗ am 5. Kult 1218 in Kraſt. den 6. Inni 1618. ——— Waunbein- Stade einen Etetk werden: Schlachtviehr Leiſch Knochen oder 8 oder Schlachtviehf Schinken, Dauerwurſt. oder Wilbyret. Eingew ſerven einſchlieſel. Zehnt e. mit Dieſelben ſind zu e Mannbeim, den h. Die 2 der Fuli Tann aut eue Wohnr eingewachſenen wurſt ohne Knoch Zunge od. S etde. des Doſengewichis Auf eine Hanze Fleiſchkarte entfallen 4 7 In ent 1918. Direltion des füdt. Schlacht. u. Biehhoſes. Dr. Nries. 46 Gramm Pleiſchkon⸗ 40 Gramm 200 Sramm in Wurſt zn e Babſtadt b. Rappenau hat als Bevollmachtiate den Verluſt des von der Städt. Sparkaſſe Mann⸗ heim auf den Namen ihres Ghemannes Wil⸗ heim Detterer,„ Zi im Felde ausgeſtellten Spar⸗ buches Nr. 9442 mit einem Einlageguthaben am 16. Mar, 1318 von von Mt. 526.35 anher angezeigt unb deſſen Kraft⸗ loserklärung beauttagt. Wir u dieſen An⸗ trag mit demt Anfügen zur Iſfentlichen Kenntnis. daß gemäß 5 14 des Geſetzes vom 18• Juni 1899 die Kraftloserklärung des ge⸗ nannten Sparbuchs er⸗ ſolgen würde, wenn das⸗ ſelbe nicht innerhalb eines Monats, vom Er⸗ ſcheinen dieſer Bekannt⸗ machung an gerechnet, von ſeinem derzeitigen In⸗ baber unter Geltendmach⸗ ung ſeiner Rechte auher vorgelegt wird. T63 Mannheim, 29. Juuk1918. Stäptiſche e. Sparkaſſe. Fräulein Luiſe Hillf, Dienſtmädchen von Iti⸗ lingen hat den Verkuſt Namen ausgeſtellten Sparbuches Nr. 17038 mit einem Einlagegut⸗ haben am 1. Jannar 1918 von Mt. 1550.33 anher angezeigt und deſſen Krafi⸗ loserklärung beantragt. Wir bringen dieſen An⸗ trag mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntnis, daß——9§ 14 des Ge⸗ ſetzes vom 18. Juni 1809 die Kraſtloserklärung des genannten Sparbuchs er⸗ ſolgen würde, wenn das⸗ ſelbe nicht innerhalb eines Monats, vom Er⸗ ſcheinen dieſer Bekannt⸗ machung an gerechnet, von ſeinem derzeitigen Inha⸗ ber unter Geltendmachung ſeiner Rechte anher vor⸗ gelegt wird. T63 Männſbeim, 29. Jnni 1918. Städt. Sparkaſſe. Frau Johanna Detterer, des von der Städt. Spar⸗ 2 kaſſe Mannheim auf ihren Aufgebot von Pfandſcheinen. Es wurde der Antrag ge⸗ ſtelt, folgende Pfand⸗ ſcheine des Stäbtiſchen Leihemts Maunheim, welche augeblich abhanden gekommen ſind, nach 6 2 dex Leihamtsſatzungen giltig zu erklären: Spös Lit. A 1 Nr. 47093 vom 12. Jult 1917 Sit.& 1 Nr. 40433 vom 8. Juli 1317 Lit. B 1 Nr. 21223 vom 12. Juni 1917. Die! Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hiermit auſgefordert, ihre Anſprüchc unter Vorlage der Kfanöſcheine inner⸗ halb 4 Vochen vom Tage des Erſcheineus dieſer Be⸗ kanntmachunge au gerechnet beim Städt. Leihamt Lit. G5. 1 geltend zu machen, widrigenfallsdie Kraftlos⸗ erklärung obengenannter Pfandſcheine ertölgenwird Mannheim, 28 Juni1918. Stähtiſches Keihamt. Arbeitsvergebung. Neubau, Fortbildungs⸗ S in der Sv 5⁴ Submilion: Donners⸗ tag, den 4. Juli 1918, um 10 Uhr, Zimmer 15, Rathaus N 1, 3. Stock. Angebotsformulare und 88 im Waubureau Maunhei im. 20. Juni 1918 Stedt. Hochhauamt: erxey. Miet⸗Geſuch. In der Nähe des Real⸗ gymnaſiums werden für Schulzwecke 8 Räum zu mieten• Angebote erbitiet Städt. Hochbauamt. 84 Mannheim, 24. Juni 1918. Städt. Hochbanamt. Perrey. Zür jeden bemuſterten Poſten Zigarren (Nuſter unter Nachnahme) zahlt die höchſten Preiſe Eösg⸗ Tolbakugleise gebraucht, 60 em Spux, sucht zu kanfen Nios Mech. 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Unermüdlich bis zur letzten Stunde, ein Vorbid von Fleiß und Tüchtigkeit in fast 25jähriger Tätigkeit in unserem Hause, verlieren wir in ihm einen Mann von seltener Art und Treue, dessen Verlust uns innigst berührt. Todes-Anzeige. Freunden und Verwandten hiermit die traurige Mitteilung, dass mein lieber Gatte, Vater, Sohn, Bruder, Schwiegervater und Schwager Herr Adolf Beierle Besitzer des Waldparkrestaurants am Stern nach kur-em Krankenlager uns durch Tod aus seinem arbeitsreichem Leben entrissen wurde. Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Lina Beierle Wwe. geb. Merkle Frenz Sohr Franz Beierie u. Frau geb. Bender Familie Merkle Frieda Beierie Famille Bender. Ehre seinem Angedenken! MANNTiEIx, den 1. Juli 1918. Die Beerdigung findet am Mittwoch, 3. Juli 1918, nachmittags 4 Uhr von der Leichenhalle aus statt. Kondolenzbesuche im Sinne des Verstorbenen dankend abgelehnt. Das Seelenamt findet Donnerstag früh /8 Uhr in der St. Josefkirche Bellens trasse statt. Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme an dem Ver⸗ luste unserer guten Mutter Jakobirie Wolff Witwe sagen wir Allen unseren innigsten Dank, besonders danken wir den Niederbronner Schwestern für ihre aufopfernde Pilege, sowie für die zahlreichen Blumenspenden. 2102 Die trauernden Hinterbliebenen. Maunbeim(Pestalozzistrasse 18.) Heute morgen entschlief sanft nach kurzer schwerer mit großer Geduld ertragener Krankheit unser lieber guter Vater, Schwager, Bruder, Onkel und Schwiegervater Wilheim Walther im 50. Lebensſahre. Um stille Teilnahme bitten: Wilh. Walther, 2. Zt. Reservelazaret. Baden-Baden Frleda Kamp geb. Walther May Walther Ellen Walther Frieda Weigand Auguste von Beuard Gustav Walther und Familie Carl Kamp. MANNHEIM,(Kaiserring 20) Bad Homburg v. d.., Budapest Danksagung. Für die liebevollen Beweise inniger Teilnahme bei dem uus so schwer be⸗ troffenen Verluste unseres lieben Kin⸗ des herzlichen Dank. 2131a MANNHEIX, den 1. Juli 1918. Familie Karl Kraſt. Alter Ra gierbahnhof. 9. Or. SHeoòͤor Gahmiot icender Arzt òer iun. Abt. des eug. Nraulenhauſes in Oberhauſen Rhl.) Eliſabet, Gamiòt eb. Weingart J4en 30. Jöni 1918. Die Feuerbestattung findet Dienstag nachmittag 3 Uhr statt. 2109a Vermahlte. Naunzeim, Rheinſtr. 10, 2. Juli 2816. rauerbriefe— 1 4 4 3 bdei Fliegerangriff SalCenG repariert renaterschelben Schaell 9 bSDaict Veranstaltung Mitwirkende Emil Lechner Maga fr enen Pon, rerM, 22 Unl Contaräst., Iel. Pä0. 6 Vortrag 5R Eingetragene Schutzmarke— 8 gesetziich geschũtet. 2. Jui, stadt⸗Ost- des Herra Dramaturgen I.(aber, Flägel, Chor der Bei Fliegerangriffen Erste und einzige abends stadt in der Petersen:—*—— wende man sich an die 8 ———————— Deutsche Strumpf-Klinik. Mannheimer Roladen- —— U. Iolousien-feparaturverkstätte Frau Wolf-Dengel, Alt 3. Juli, ia der K lerr Kaer von Fritz Kraushaar, Schlossermeister abends Diesterweg · 4 Telephonruf 7179. Wohnung: Alphornstrasse 25. 799 Uhr Schule 9— beute—4 Paul Krause, Klarier. 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