Berantwortlich für den allgemetnen und Handelstell: Chetredaktem Dr. Fritz Goldenbaum: für den Anzeigenteil Anten Grieſer Pruc u Verlag: Druckerei br. Saas Rannheimer Seneral Anzeiger 6. m. d. B. kämtlich manndeim— Celegramm Adreſie: General ⸗Anzeiger Rannbeim. Fernſprech⸗ An. ichtuß Am Mannheim: Ur. 741. 742 948. 7 7⁴⁴ und 7940— Doſtſcheck⸗Ronto; Ur 2917 Ludwiasbafer am in Boilagen Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim. Bege Erlundungstäligleit und ſiarle Teilangriſſe des Jeindes. Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 2. Juli.(WZB. Amll.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. geetesgruppe oes Geueraljeidmarichalls àconp cin) Rupcecht von Bayern An vielen Stellen der Front leiteten ſtarke Feuerüberfälle Unternehmungen des Feindes ein; ſie wurden abgewieſen. geeresgruppe des Deulſchen Aronpriazen. Weſtlich der Oiſe und ſüdlich der Ais ne rege Erkun; dungskätigkeit. sStarke Teilangrifſe des Feindes ſüdlich des Ourcq und weſilich von Chateau- Thierry wurden in unſerem Vorgelände zum Scheitern gebracht. Leutnant Adet errang ſeinen 37. und 38., Leuinant Kroll ſeinen 28. und 29. Luftſieg. 55 Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorf. Erneuter Jliegeraugriſf auf Ludwigshafen und Kaiſerslaulern. Karlsruhe, 2. Juli.(WTB.) Heute nacht verſuchte feindliche Flieger Ludwigshafen und Kai⸗ ſerslautern anzugreiſen. Die abgeworfenen Bomben richteten keinen nennenswerten Schaden an.(.) * c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 2. Juli.(Pr⸗Tel. g.) Die Schweizer Blätter berichten aus Paris: In Beſprechung der Fliegerangriffe auf Paris verlangen alle Zei⸗ tungen, daß die Bevölkerüng ſich klüger zeige, da die meiſten Opfer unter den Unvorſichtigen zu beklagen ſeien. Die Blät⸗ ter fordern auch dringend Vergeltungsmaßnahmen gegen deutſche Städte. der Wiener BGericht. Wien, 2. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird derlautbart: Die Artillerietätigkeit iſt an der ganzen italie ⸗ niſchen Front ſehr rege, ſie ſtei gerte ſich heute früh zwiſchen Breuta und der Piave und an der unteren Piave zu namhafter Stärke. Größere Infanteriekampfhand⸗ lungen ſind geſtern tagsüber unterblieben. Der Chef des Generalſtabs. Der türkiſche Tagesbericht. Konſtantinopel, 1. Juli.(WB. Nichiamilich.) Amtlicher Tagesbericht. Paläſtinafront: Oeſilich der& ũ ſien bahn ging in der Nacht vom 29. zum 30. Juni eine feindliche Kom⸗ pagnie zum Angriff vor; ſie wurde nach einem kurzen Gejecht abgewieſen. 5 Ju beiden Seiten der Straße JeruſalemRamu⸗ lus lebte die Artillerietätigkeit auf. Mit ſichtbarem Erfolg bekämpfte unſere Artillerie eine feindliche Batterie. Von den anderen Fronten nichts von Bedeutung. neue U⸗Boat-Erfolge. Berlin, 1. Juli.(WB. Amſlich.) Im Sperrgebiet um England wurden durch die Tätigkeit unſerer-Boote neuer din 17000 Bruttoregiſtertonnen ſeindlichen Handelsſchiffraums vernichtet. Der Chef des Admiralſtabes der Marine. Ein 11 423 B. R. T. großes engliſches Hoſpitalſchiff korpediert. 234 Mann der Beſatzung vermißk. London, 1. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Die Admiralität teilt amtlich mit: „Das Hoſpitalſchiff„Llandevery Caſtle“(11423 B. R..) iſt ſüdweſtlich von Faſtnet am 27. Juni um 10 Uhe 30 Minuten abends torpediert und verſenkt worden. 234 Mann der Beſatzung werden vermißt. Anmerkung des WTB. Wie bei allen ähnlichen Behaup⸗ tungen der engliſchen Admiralität dürfte es auch in dieſem Falle nicht den Tatſachen entſprechen, daß ein deutſches U⸗Boot an dem Schickſal des Schiffes ſchuld iſt. Wie aus ſpäteren Meldungen hervorgeht, hat niemand an Bord des Dampfers ein U⸗Boot oder Torpedo bemerkt. Jedenfalls wird die Urſache des Verluſtes auf eine engliſche Mine zurückzuführen ſein. Berlin, 1. Juli.(WTB. Nichtamkl.] Mangel an Gruben⸗ holz infolge des U⸗Bootkrieges und an Arbeitern infolge des dringenden Bedarfs des engliſchan Karas an Mannſchaften. — Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck-Ausführung. N Asgeigenpreſez Die haltige Aolonetzetle 40 mg. Plu⸗ — 0 Sieann. Reklamen 2————— eormitiags 8˙% Uhr Abendblart nachmtttags 2½ Uhr für zeigen an beſtimmten Cagen. Stellen und Ausgaben wird gelus Der wung über Sezugspreie in Mannheim aud Unge dung monati m 2 mit Beingerlohn Poſtbezug Viertelſ. 841 einſchl Suftellunasaebũbr Bei der hont abaeb..70 Einzel · Ur: ĩo i um die gewaltigen Lücken an der Weſtfront zu ſchließen, haben einen weiteren bedeutenden Rückgang der engliſchen Kohlen⸗ förderung im Gefolge gehabt. So ſchreibt das Fachblatt des Eiſen⸗ und Kohlenhandels am 18..: Die allgemeine Lage des Kohlenhandels in England iſt äußerſt ernſt geworden; da die Ausbeute in den letzten Wochen um 15—25 Prozent zu⸗ rückgegangen iſt, haben die Gruben mit den größten Schwie⸗ rigkeiten au kämpfen. Die Lieferungen an Hauskohlen ſind im Vergleich zu den Anforderungen äußerſt gering. In eini⸗ gen Fabriken mußte die Arbeit aus Mangel an Heizmaterial eingeſtellt werden. Täglich wird die Lage ſchlimmer, ſodaß eine Rationierung ſowohl für den Fabrik⸗ wie auch den Hausgebrauch notwendig ſein wird. Jochs Pläne. 2 2 Berlin, 30. Juni. Die an unſerer Weſtfront ſeit Mitte dieſes Monats be⸗ ſtehende Kampfpauſe wurde am 28. Juni ſowohl von den Engländern wie von den Franzoſen durch Angriffs⸗ unternehmungen unterbrochen, denen zwar im Rah⸗ men der Geſamtkriegsereigniſſe nur eine untergeordnete Be⸗ deutung beizumeſſen iſt, die ſich aber doch durch die Zahl der für ſie aufgebotenen Truppen und ihre räumliche Ausbreitung über den Charakter örtlicher Nebenhandlungen erheben. Denn die. Engländer ſchritten in der Breite von mehr als 5 Km., die Franzoſen in der Breite von 8 Kilometer mit verhältnis⸗ mäßig ſtarken Kräften zum Angriff. Ihren amtlichen Heeres⸗ berichten zufolge wollen die Engländer auf dieſen Strecken ihre Linie beinahe eine Meile(anderthalb Kilometer) vorge⸗ ſchoben und alle ihre Ziele erreicht, die Franzoſen ebenfalls ihre Linien vorgeſchoben und„gewiſſe Punkte“ in 2 Km. Entfernung erreicht haben. Wenn das richtig ſein ſollte, müſſen ſie an den erreichten Punkten zurückgeſchlagen worden ſein, denn nach dem deutſchen Generalſtabsbericht ſind die ⸗An⸗ griffe deider im weſentlichen erfolglos geblieben. Aber ſelbſt dann, wenn die Gegner den von ihnen an⸗ gegebenen Geländegewinn wirklich erzielt und behauptet hät⸗ ten, würden wir darin keinen Vorteil für ſie erblicken können, weil ſolches Ergebnis nicht dem Kraftaufgebot entſprechen und ohne allen Einfluß auf den weiteren Verlauf der Ereigniſſe auf die zu erwartenden Entſcheidungskämpfe bleiben würde. Das erkennt man ſofort, wenn man nach dem Zweck der Angriffe fragt. Der engliſche Heeresbericht begnügt ſich mit der allgemeinen Angabe, alle Ziele ſeien erreicht wor⸗ den. Der franzöſiſche beſagt:„Die Abſicht war, Waffenplätze wegzunehmen, die der Feind in dieſer Gegend angelegt hatte“. Auch das iſt dunkel. Die Wahrheit iſt, daß man, gepeinigt von innerer Unruhe über die Abſichten der Gegner und gedrängt non den Beſorgniſſen der heimiſchen Regierungen und Völ⸗ ker glaubte, irgendein Lebenszeichen von ſich geben zu müſſen. In früheren Zeiten waren die„gewaltſamen Rekognoſzie⸗ rungen“ beliebte Auskunftsmittel in ſolcher Lage. Sie ſind im Laufe der Zeit in Verruf gekommen, außer für Fälle, in denen man bei günſtigem Ergebnis ſogleich zur Tat ſchreiten will und kann. Aber die feindlichen Unternehmungen vom 28. Juni ſtehen mit jenen gedankenloſen Rekognoſzierungen auf gleicher Stufe. Aus der Stärke der an ihnen beteiligt geweſenen Truppen geht hervor, daß ſie nicht der Initiative von Unterführern entſprungen, ſondern von höheren Führerſtellen angeordnet worden ſind. Und ihre gleichzeitige Ausführung an der Lys und an der Aisne läßt vermuten, daß die An⸗ regung vom Oberkommando der Entente, alſo vom General Foch ausgegangen iſt. Ihm iſt allerdings eine der ſchwierig⸗ ſten Aufgaben zugefallen, die einem Feldherrn geſtellt wer⸗ den können. Seine Stellung wurde erſt geſchaffen, als die feindlichen Heere durch die Märzniederlage der Engländer von ernſter Gefahr bedroht waren. Ein Stab für ihn mußte neu gebildet werden. Das erfordert Zeit, noch zeitraubender Und ſchwieriger aber iſt es, einen ſolchen Stab derart zu organiſieren und einzuarbeiten, daß der Feldherr an ihm eine wirkſame Stütze findet. Ohne dieſe Hilfe vermag er ſeine Auf⸗ gabe, zumal in einem ſo großen Befehlsbereiche wie dem, das dem General Foch anvertraut iſt, nicht zu löſen. Es mußte daher überraſchen, als man⸗ von der Tätigkeit des genannten Generals durch franzöſiſche Zeitungen erfuhr, daß er ſie mit einer zeitraubenden Rundreiſe durch die vorderſten Stellungen der Engländer begonnen. Bei uns erweckte ſchon dieſe un⸗ ſcheinbare Tatſache Zweifel, ob das wohl der rechte Mann für die hohe Stellung ſei. Was ſeitdem geſchehen und unter⸗ laͤſſen iſt, hat nicht nur uns darin beſtärkt, ſondern anſcheinend auch bereits das Vertrauen zu ihm in den Heeren und Ländern der Entente erſchüttert. ynd wenn jetzt Pariſer Zeitungen berichten, daß Elemencleau tägtich mehrere Stunden im Hauptquartier ſeines Freundes Foch verweilt, ſo wird das ſo wenig ausreichen, um das Vertrauen zu dieſem wieder zu beleben, wie die geheimnisvollen Andeutungen von überraſchenden, vernichtenden Schlägen, die Foch gegen uns vorbereite, oder gar das Mitleid erregende Bild, das Clemen⸗ ceau, das Tigerfell ablegend, vor kurzem den Vertretern ſeines Volkes von 1 von der Laſt der Verantwortlichkeit faſt ſchon erdrückten Freunde, dem oberſten Heerführer entwarf. Die vorſtehenden Ausführungen werden in den uns feind⸗ lichen Ländern, wenn ſie dort überhaupt Beachtung finden ſollten, das Anſehen der Männer, zu deren Charakteriſtik ſie dienen, nicht ſchädigen, ſondern feſtigen, weil ſie von gegneri⸗ ſcher Seite kommen. Das iſt zwar gegen unſer Intereſſe, aber geben. Ein Bericht der„Italia“ gibt heute unumwunden zu, daß der zur Hälfte gewonnen gehabt hätte. ſtimmtheit vorauszuſagen. Man hatte ſich ſeinerzeit darüber gewündert und irgendeine Kriegsliſt vermutet. Heute iſt es Litowſt nicht anerkannt, die große Mehrheit des ruſſiſchen ſei es A0 ſchwer, die verſchiedenen äntibolſchewiſtiſchen Par⸗ 255 teien kein Grund, mit ihnen zurückzuhalten, weil für uns die Kenntnis der leitenden feindlichen Perſönlichkeiten jenem In⸗ tereſſe an Bedeutung voranſteht. v. Blume, General d. Inf. z. D. Beſuch Clemenceaus bei den italieniſchen Trupyen — an der Weſtfront. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 2. Juli.(Pr⸗Tel. g.., Den„Baſler Nachrichten“ zufolge meldet Havas aus Paxis. Clemence au hat ſich in den letzten Tagen zu den it a⸗ lieniſchen Truppen in der Gegend von Reims be⸗ Der italieniſche Abſchnittskommandant und franzö⸗ ſiſche Generäle begleiten ihn. Clemenceau beglück⸗ wünſchte die Italiener zu ihrer flotten Haltung und den Er⸗ folgen an der franzöſiſchen Front. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 2. Juli.(Priv.⸗Tel. g..) Der„Temps“ meldet aus Paris: Le Hayre und Dieppe wurden in die Armeezone einbezogen, Rouen wurde ſelbſtändiger Rilirärbezirk, bleibt jedoch abpßerhalb der Kriegszone. Die Erſolge der Jialiener eine Jolge von verral. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 2. Juli.(Pr.⸗Tel. g. K) Die Schweizer Depeſcheninformation meldet aus Mailand: italieniſche Erfolg an der Piave zum größten Teil dem ausgedehnten Spionagedienſt zu verdanken war. Durch Verrat hatte das italieniſche Kommando in die An⸗ griffspläne der Oeſterreicher ſchon im voraus vollen Einblick erhalten und ſofort die wirtſamſte Abwehr vorbe⸗ reitet. Bei einem Beſuch beim Kommandanten der 3. Armee lobte Orlando den Chef des Nachrichten⸗ und Spionage⸗ dienſtes mit anerkennenden Worten, da dank ſeiner erfolg⸗ reichen Tätigkeit General Diaz die Schlacht ſchon im vorau⸗ m. Köln, 2. Juli.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Volkszeitung meldet aus Zürich: Verſchiedene Tage vor Beginn der öſter⸗ reichiſchen Offenſive am Piavefluß waren die italieniſchen Blätter in der Lage die kommende Offenſive mit aller Be⸗ durch offizielles Zugeſtändnis erwieſen, daß der öſterrei⸗ chiſche Plan in allen, ſelbſt in ſeinen geringſten Einzel⸗ heiten, verraten war. Das iſt auch der Grund, daß die öſterreichiſche Scheinoffenſive am Tonale wirkungslos geblie⸗ ben iſt. Der italieniſche Oberbefehlshaber wußte, daß an dieſer Stelle eine Scheinoffenſive beabſichtigt war und daß der Hauptangriff am Piavefluß und am Montello erfolgen ſollte. Ueber die Einzelheiten des Verrates und der Verräter ſind natürlich keine Auskünfte zu erhalten. Es beſteht aber die Tatſache und ſie erhält ihre Be⸗ ſtätigung durch den Dank des Miniſterpräſidenten an den Ehef des Nachrichtendienſtes. Bis auf die Stunde genau waren die Italiener von der Offenſive unterrichtet und ſie begannen deshalb ſchon vorher mit einem den Aufmarſch de⸗ Feindes ſtörenden Sperrfeuer. Die genaue Kenntnis des Pla⸗ nes ermöglichte es den Italienern ihre Abwehr mit großer Sicherheit auf Erfolg zu ergreifen. Dieſe Abwehr funktionierte aber nur ſolange, als es planmäßig ging. Auch darin liegt beſtätigt, daß Diaz ſeinen Erfolg dem Verrat zu verdanken hat. Der Rückzug über den Piavefluß war natürlich nicht im öſterreichiſchen Plan enthalten geweſen. Sobald die Italiener dieſem unvorbereiteten Ergebnis gegenüder ſtanden, verſagte ihre Führung gänzlich. Die Verfolgung wurde viel eu ſpät begonnen, ſo daß der öſterreichiſche Rückzug glänzend gelang. Die japan ſche Intervenlion. Am 27. Juni wurde in Waſhington eine halbamtliche Mitteilung veröffentlicht, die japaniſche Regierung habe das Erſuchen der Ententemächte nach einer Intervention in Sibi⸗ rien abgelehnt. Aber man ſagte zugleich in Waſhington, daß damit der ganze Plan der Entente,„Rußland zur Ueberwin⸗ dung des deutſchen Einfluſſes zu helfen“ und es zu„rehabili⸗ tieren“, mitnichten aufgegeben ſei— vielleicht war die Nach⸗ richt nur ein Verſuch, Japan ganz oder etwas zurückzu⸗ drängen, in die zweite Linie zu rücken, um das Verdienſt an der— Rußlands auf Amerika und England abladen zu können. In Wien war man über die Nachricht ſehr be⸗ friedigt. Japan wolle den Ententeſchwindel nicht länger mit⸗ machen, es gedenke ſich überhaupt nicht militäriſch für die Entente einzuſetzen. Die Nachricht aus Waſhington ſei ein ſchwerer Schlag für die Entente. Dann kam Kerenſkis Auftreten in London. Er warb mit großer Kraft für die Inter⸗ vention der Alliierten, es müſſe eine Intervention aller ſein, nicht die eines einzigen. Dies brauche aber kein Hinder⸗ nis für dieſen einen der Alliierten, Japan, zu ſein, den areßlen Teil der Streitkräfte zu liefern. Die Art de Intervention ſei eine Frage des Prinzips. Nicht das num riſche lebergewicht, ſondern der Charakter einer ſolchen Initervention würde militäriſch ſein. Es gelte die Bekämp⸗ fungder Deutſchen und nicht eine Einmengung in die ruſſiſche Politik. Die Alliierten hätten den Frieden von Breſt⸗ Volkes ebenſowenig. Zurzeit hielten viele ruſſiſche Reaktionäre zu den Deutſchen, weil ſie die einzigen ſeien, die ſie von den Bolſchewiki befreien könnten. Dieſe Bewegung würde ſich aus⸗ breiten, wenn nicht die Alliierten Hilfe brächten. Allerdings einem einheitlichen Zuſammenwirken zu bringer⸗ * 2. Seite. Nr. 302. Maunheimer General⸗Anzeiger. (Abend⸗Uusgabe.) 8 Dienstag, den 2. Juli 1918. erſtatter der Baſler Nachrichten, daß Rußland unfähig ſei, ſich aus eigener Kraft zu helfen, ünd daß és das bewaffnete Ein⸗ „greiſen der Verbandsmächte wünſche. Kerenſki wiſſe ſehr wohl, „daß die Japaner allein handeln könnten. Daraus ſei der Schluß zu ziehen, daß der ruſſiſche Sozialismus mii Aus⸗ nahme der Bolſchewiken den Einmarſch eines japaniſchen Hee⸗ res in Sibirien wünſche. Dies ſei auch die Anſicht von Albert Thomas. Das iſt die unmittelbare Vorgeſchichte der japaniſchen Intervention, die nach der Kiewer Meldung der Kölniſchen Zeitung nunmehr Tatſache geworden ſein ſoll. Nicht mehr 0 * u, a S 7⁰⁰ Hoe, Ler Pchechen-feldzug in Sibirien niilitäriſch, aber diplomatiſch wird zwiefelsohne der Oſten unſere geſpannte Aufmerkſamkeit verlangen. Wir haben ſchon geſagt, worum es ſich handeln wird. Darum, daß Rußland nicht zum wirtſchaftlichen Ausbeutungsobſekt der Entente ſtern werden. Förderung zuteil wird. wird, während es imſtande ſein dürfte, den Rohſtoffhunger der Mittelmächte zu einem ſehr ſtarken Teile zu befriedigen. Die Alliierten ſehen in Rußland nur noch ein koloniſatoriſches Ausbeutungsobjett nur noch das Land mit ſeinen Voden⸗ ſchätzen Mineralien, Getreide uſw. Wir müſſen dieſer rein 291227 kapitaliſtiſchen Bewertung Rußlands, in dem der ruſſiſche Menſch überhaupt keine Rolle mehr ſpielt, entgegenſetzen eine Politik, die die ruſſiſche Volksperſönlichkeit und ihr Recht auf eigenſtgatliches Leben voll anerkennt. Die Entente geht mit der ruſſiſchen Bourgeoiſie und nutzt ſie aus zu ihren Zwecken, die Politik der Mittelmächte muß mit dem ruſſiſchen Volke gehen. Die Entente drängt dieſes ruſſiſche Volk ja förmlich heran an die Mittelmächte. Im Oſten erwachſen große diplomatiſche Aufgaben, in Rußland, wie in Sſterreich⸗Ungarn, das die ernſteſten Stunden ſeines Großmachtdaſeins durchmacht, wie am Balkan: Bul⸗ garien und Türkei, Griechenland. Wir ſind geſpannt, wie die Reichstagsmehrheit undihr Kühlmann ſie mei⸗ Mit dem einfachen Rezept der hartnäckigen Friedensangebote an England iſt der konſequenten und zähen Unterwühlung der Stellungen der Mittelmächte im ganzen Oſten, die England gegenwärtig betreibt, nicht zu begegnen. Die Jorderung der Sowjetregierung von Eugland abgelehnt. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 2. Juli.(Pr.⸗Tel. g..) Laut der„Neuen Zürcher Zeitung“ meldet die Petersburger Telegraphen⸗Agentur aus Moskau, daß der britiſche Ge⸗ ſandte der Sowjetregierung eine Note übermittelt hat, worin mitgeteilt wird, daß der Forderung der Sow⸗ jekregierung auf Zurückziehung des engliſchen Militärs und Entfernung der engliſchen Kriegsſchiffe aus dem ruſſiſchen Gebiet keine Folge geleiſtet werden könne, bevor die Sowietregierung ſich nicht imſtande zeige, nicht nur ihre eigenen Intereſſen, ſondern auch die Intereſſen der früheren Alliierten gegenüber Deutſchland wahrzunehmen. Gründung neuer Sowjets aus ärmeren Bauern. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 2. Juli.(Pr.⸗Tel. g..) Die„Neue Zürcher Ztg.“ meldet von der ruſſiſchen Grenze: Auf dem flachen Lande wurden ſoeben neue Sowiets aus ärmeren Bauern gebildet, die ſich gegen die bis⸗ herigen Bauernſowjets richten ſollen, da dieſe jeglichen bolſche⸗ wiſtiſchen Geiſt verloren haben. Die ehemaligen Bauernſowjets wurden aufgelöſt. Handel mit Wertpapieren mit Todesſtraſe bedroht. e. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 2. Juli.(Priv.⸗Tel. g..) Die„Neue Züricher Zeitung“ meldet aus Moskau: Ein neuer Er⸗ laß der Bolſchewiki droht allen Perſanen, die ſich mit dem Handel von Wertpapieren befaſſen, die Todesſtrafe an. Deulſch-ungariſche Gemeinſchaftsarbeit der Lehrerverene. In die Reihe der Vereine, die auf eine Feſtigung und Förde⸗ rung der deutſch⸗ungariſchen Beziehungen hinwirken, ſind jetzt auch die Lehrervereine beider Länder eingetreten. Der Deutſche Lehrer⸗ verein und der Ungarländiſche Lehrerverband haben eine Reihe Keeniee Verpflichtungen übernommen, die ſich nicht auf ge⸗ egentliche Begegnungen und Beſpr gen beſchränken, ſondern darüber hinaus eine planmäßige Gäͤmeinſchaftsarbeit anbahnen wollen. Auf deutſcher Seite iſt z. B. daran gedacht, durch geeignete Maßnahmen in der—— eine beſſere Kenntnis Ungarns, beſonders ſeines Erziehungsweſens und ſeiner Beziehungen zu Deutſchland zu verbreiten und etwaigen irrigen Auffaſſungen und Urieilen über die ungariſchen Schulverhältniſſe entgegenzutreten Den Mitgliedern des Ungarländiſchen Lehrerverbandes werden die im Deutſchen Lehrerverein beſt⸗henden Bildungseinrichtungen und Einrichtungen wirtſchaftlicher Art zugänglich gemacht, und es wird zur Beratung ungariſcher Lehrer, die zu Studien⸗ oder Erholungs⸗ Anderſeits ſoll von Vereinswegen darauf hingewirkt werden, daß auch deutſche Lehrer in größerer Zahl ihre Ferien in Ungarn ver⸗ leben, wo ihnen von ſeiten der ungariſchen Vereine jede gewünſchte Durch dieſe Beziehungen von Verein zu Berein wird zugleich die Arbeit der Schule aufs günſtigſte beein⸗ flußt. Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß die deutſche Schule in beſonderem Maße dazu berufen und verpflichtet iſt, in der ihr anpertrauten Jugend den Geiſt waffenbrüderlicher— zu pflegen. Dazu gehört aber, daß ſie der deutſchen Jugend eine tiefer⸗ Kenntnis Ungarns und ſeiner Kultur vermittelt Der eutſche Lehrerverein wird daher in Wort und Schrift dafür ein⸗ treten, daß dieſer Forderung bei der Bearbeitung der Lehrpläne, ſo⸗ wie der Lehr⸗ und Lerumittel Rechnung getraͤgen wird Ebenſo wird er alle ſonſtigen Veranſtaltungen unterſtützen, die in dieſer Richtung von Nutzen ſein können(z. B. Schüleraustauſch Studien · reiſen der Lehrer, Kurſe zur—+ 3 magyariſchen Sprache, Borleſungsreihen über ungariſche Kultur) und erforderlichenfalls Ungarländiſche Lehrerverhand, die brüder 1010 au der Front auch immer in den vorderſten dazu die Anreginig geben. In ähnlicher Weiſe beabſichtigt der liche Geſi g des unga⸗ riſchen Kindes für das deutſche Volk zu vertiefen und die Achtung durch gründliches Kennenlernen der deutſchen Nation und ſeiner Kultur zu fördern und alſo die einander ggenſeitig befruchtende Wirkung der beiden verſchiedenen Kulturen zu ſteigern. So dürfte das Uebereinkommen der beiden Vereine in hervorragedem Maße dazu beitragen, daß der in Not und Sieg bewährte Treubund ihrer Völker als, ein teures Vermächtnis dieſer großen Zeit erhalien bleibt und in einer deutſch⸗ungariſchen Kulturgemeinſchaft die Grundlage zu gemeinſamer geſegneter Friedensarbeit werden wird. Deulſchland, Antwerpen und die flandriſche Küſte. Die Handelskammer in Duisburg faßte in ihrer letzten Vollverſammlung einen Beſchluß, der unter an⸗ derm folgendes fordert: Mit den neuen Erfolgen in Flandern iſt dank der unvergleich⸗ lichen Tapferkeit des deutſchen Volkes in Waffen auch faſt der letzte Reſt belgiſchen Bodens, der bisher noch vom Feinde gehalten wurde, in unſern Beſitz gekommen. Damit tritt die Frage der Geſtaltung des zukünftigen Verhältniſſes zwiſchen Derutſchland und Belgien wieder ſtärker in den Vordergrund. Wie in der Vergangenheit das deutſche Wirtſchaftsleben den belgiſchen Handel in hervorragendem Maße befruchtet hat, ſo wird auch in Jukunft die Blüte der helgiſchen Volkswirtſchaft unkreaabar mit dem G deihen des deutſchen Wirtſchaftslebens verknüpft ſein. Vor allem wird der erſte belgiſche Seehafen, Antwer pen, nach wie vor neben Rotterdam ſeine bisherige Stellung als Haupt⸗ Ein: und Ausfalltor für die Induſtrie und den Handel Weſt⸗ und Süddeutſchlands behaupten. Deutſchland hat um ſo mehr berech⸗ tigten Anſpruch auf vulle Wahrung ſeiner wirtſchaftlichen Intereſſen in Antwerpen, als dieſe Stadt den Auſſchwung der letzten Jahrzehnte vor allem dem deutſchen Handel und Unternehmungsgeiſt zu ver⸗ danken hat. Bei dieſen engen wirtſchaftlichen Zuſammenhängen muß es unter allen Umſtänden vermieden werden, daß die uns feind⸗ lichen Mächte in Belgien die Oberhrid gewinnen. Namentlich würde eine Feſtießung Englands an der flandriſchen Küſte eine ſtete Bedrohung Deutſchlands in ſich ſchließen. Das Lebensintereſſe der wirtſchaftlichen Zukunft Deutſch⸗ lands erfordert es, daß der deutſche Einfluß in Antwer⸗ pen ſowohl wie an der geſamten flandriſchen Küſte beſtim⸗ mend iſt. Vir Kriegsberichterſtatter. Von unſerem zum weſtlichen Kriegsſchauplar entſandten Kriegsberichterſtatter Hermann Katſch. Kr.⸗Pr..⸗Weſt, 28. Juni. Aufgefordert, mich auch über die uns verunglimpfenden Worte des.⸗A. Dr. Haas zu äußern, ſeien mir ein paar Worte ge⸗ ſtattet, ſo ungern man in dieſer Zeit von ſich ſelber ſpricht. Der von Dr. Haas erwähnte Bericht im„März“ wird ſeine ausführliche Behandlung durch Kollegen Scheuermann finden: man wird dann erſehen, wie leichtfertig von der„vornehmſten Rednerbühne Deutſch⸗ lands eine auf Fälſchungen beruhende Beleidigung„hemmungs⸗ los“ in die Welt getragen wurde. Der andere Bericht mit der Muſik in der Angriffsſtellung rührte von einem öſterreichiſchen Romanſchriftſteller her, der ſeine Eindrücke— das wurde damals ſofort feſtgeſtellt— weit hinter der Front geſammelt hat. Der Fall mit dem Qui vive konnte mangelnder Zeugen wegen nicht aufge⸗ deckt werden, der Verfaſſer wurde bald„abgelöſt“, er ſchreibt ſetzt brientaliſche Erzählungen. Aber trotz der Anführung einiger Fälle, oder vielmehr, weil er ſie als Beiſpiele herausgriff, hat Herr Haas in recht gehäſſiger Weiſe einen Schein der Lächerlichkeit, der Un⸗ ſachlichkeit und wohl auch der Feigheit auf uns werfen wollen. Da niemand im Reichstag ſich unſerer Sache annahm, glaube ich, daß die ganze Einrichtung und Handhabung der Kriegsberichterſtattung im allgemeinen völlig unbekannt iſt. Es ſei darüber einiges geſagt. Es wird dann wohl klarer werden, daß auf die Art, wie unſere Arbeit allmählich eingerichtet worden iſt, und wie wir unſer Ma⸗ terial beſchaffen, die Worte„Salat“,„hemmungslos“,„weiter hin⸗ ter der Front“,„Ekel der Truppen vor unſerem Geſchreibſel“ uſw. nicht zutreffen. Beſonders zu dem letzten Punkte möchte ich da⸗ Zeugnis der Redaktion der RV. erbitten, wie oft und in wie viel Exemplaren die Front Abdrücke meiner Artikel nachbeſtellt hat. Hie und da, wenn ich zu einer Formation komme, die noch kein Berichterſtatter beſucht hat, hörte ich die Frage:„Nun, wie ſieht es denn in der Heimat aus?“ Wir ſehen aber die Heimat nicht öfter, als irgend ein Front⸗ oder gar Etappenſoldat; denn Urlaub... Urlaub? Ja, Urlaub— wir ſind doch militäriſch ein⸗ gegliedert! Allerdings von den Zeitungen angeſtellt, und ohne Sold oder ohne Verpflegung zu empfangen, ſteh en wir unter einer Abteilung des Generalſtabes. Wir haben unſeren militäriſchen Formationsführer, der zugleich Zenſuroffizier iſt, d. h. für die erſte Zenſur. Nach ihm zenſiert noch das 9H0. und meiſt wird noch die Beſtätigurg der ſachlichen Richtigkeit von den Truppenteilen verlangt, die die Berichte behandeln. Alſo dreifaches Sieben, da⸗ nennt Herr Haas„hemmungslos“! Daß die Zenſur wichtig iſt, wichtig war, namentlich im Anfang, geht daraus hervor, daß ſich ein Laie gar keine Vorſtellung davon machen kann, wie leicht der feindliche Kachrichteerdienſt aus ſchein⸗ bar nebenſächlichen, harmloſen Bemerkungen wichtige Schlüſſe iehen kann. Die beſtändige Rückſicht darauf iſt auch ſo eine Ueine —— heim Abfaſſen der Berichte, Herr Haas! Die Zenſur iſt aber nur eine negative, d. h. es kann uns nur etwas verboten— geſtrichen werden; die Unterſtellung unter den Generalſtab bedeutet nicht, daß uns befohlen werden kann, was wir ſchreiben ſollen Und darin beſteht ja das eigentliche Weſen und der Wert unſerer Arbeit. Wie kommen wir nun zu unſerem Material) Wir ſenden Tele⸗ gramme und ſchreiben längere Berichte; erſtere nur bei wichtigen Anläſſen. Sie ſollen die kürzen, alle Fronten umfaſſenden Heeres⸗ berichte in einzelnen Punkten ergänzen, und zwar auf Grund un⸗ ſerer Kenntnis des Kampfgeländes und beſonderer, von einer Kampftruppe erhaltener Informationen eines AK., einer Gruppe. Sind Großkampftage zu hehandeln, dann haben alle Zeitungen das Intereſſe, gleichzeitig darüber Berichte zu erhalten. Deshalb be⸗ geben ſich dann alle Berichterſtatter zuſammen dahin, wo die erſten Nachrichten zuſammenlaufen, zur OHL. oder zu einer Gruppe, zu einem AK. Bei einer Offenſive haben die Diviſionen geſchweige die Regimenter keine Kenntnis der Geſamtlage. Da, wo wir hin⸗ kommen, erhalten wir von einem Generalſtabsoffizier auf Grund der eingelauſenen Meldungen eine genaue Darſtellung der wirk⸗ lich einwandfrei feſtgeſtellten Erlebniſſe. Sehr oft haben wir das Wort gehört: Jawohl, das iſt auch ſchön gemeldet worden, aber bitte halten Sie es noch zurück, bis unzweifelhafte Beſtätigung vor⸗ liegt, daß 3. B. die oder die Stadt genommen iſt. Von dieſer Stelle aus ſuchen wir dann, ſoweit es geht, nach vorn vorzukommen, um zu ſehen und irgendwelche Einz ten jo bald als möglich zu ex⸗ fahren. Wir ſind ſo anno 14 wiederholt mitten in die Kämpfe ge⸗ kommen, bei Varennes, bei Antwerpen, bei St. Mihiel uſw, und jüngſt drangen vier von uns in den Oſtteil von Soiſſons vor, wãh⸗ rend im Weſtteil noch Kämpfe ſtattfanden. Die Tatſachen, die uns mitgeteilt werden, ſuchen wir ſo anſchau⸗ lich wie möglich weiterzugeben, natürlich nicht ohne daß jedes Wort wieder die Zenſuren paſſiert. Das iſt denn bei Herrn Haas„Salat“ Im Stellungskrieg und in den Pauſen zwiſchen den Großkämpfen iſts etwas anders. Da meldet ſich jeder, wie ihn das Intereſſe treibt, einzein zu einer Fahrt an die Front. Nach Rückfrage bei dem betr. ..., ob ein Beſuch erwünſcht iſt und zu welchen Regimentern man ſich begeben ſolle, erſolgt dann die Zulaſſung und die oft ſehr ummſtändliche und beſchwerliche Reiſe. In der Front hat natürlich jede Truppe den Wunſch, uns auch ihre Stellungen zu zeigen, wie ja ſeder gern ſein Heim ſehen läßt. Daher rühren ja unſere Kannt⸗ niſſe der Front, der eigentümlichen Schwierigkeiten jedes Gelände⸗ ſtriches von der holländiſchen Grenze bis zu den Alpen. Es wäre ja doch geradezu komiſch, wollte man in ſolchen Fällen ſich weigern, ſo wei vorzugehen, wie müßte fatzt ae Frontfahrten voſn Herbſt 1914 an aufzählen, vom Blinddarm von Nouvron an, um den Beweis 4 erbringen, daß ich darm von Nouvron und am Hartmannsweilerkopf. die führenden Offiziere vorſchlagen Ich kelungen war, zwei⸗ mal bis auf fünf Meter an den Feind heran, eben in dem Blind⸗ Eigentlich iſt es Wunder, daß es noch keinen von uns erwiſcht hat. 2 Seit mir Exz von Kluck einmal geſagt hat, er könne über das, was ſeine Armes geleiſtet habe, eigentlich erſt ſelhſt genau informiert ſein, wenn einwoadfreie Berite auch des Gegners über ſeine Kämpfe vorlägen, habe ich die Finger von allen ſrategiſchen Berichten weggelaſſen und mmer am liebſten die Kompagnien und ihre Führer aufgeſucht, die„die es gemacht haben“ und deren ſchlichte Erzählungen keine Korrektur durck ſpätere Ergänzungen zu erfahren brauchen. Wer aber ſo oft mit dieſen ſchlichten Helden zuſammen iſt, fühlt ſich ihnen gegenüber ſo klein, ſo tief zu Daakbarkeit und Bewunde⸗ rung veroflichtet, daß er von ſich ſelbſt nie reden mag In meinen Berichten vermeide ich, wenn es irgend geht das Wörtchen Ich. So mag es kommen, daß jemand glauben kann, ich ließe mir die Dinge älle weit hinter der Front er zählen. Die Gewöhnung an die Front bringt es natürlich mit ſich, daß man fſir ihre Geiahren auch Ohr und Auge geübt hat, daß man 3. B. den Ton einer gerade auf uns zukoimnienden Granate ſehr bald von dem eines ſeitlich fliegenden Beſchoſſes zu unterſcheiden lernt Schon manchmal hat es geheißen„Hinwerfen“! Aber die Technik des Hinwerfens iſt nicht ganz einfach. wenn man immer Gasmask. und den geliebten photographiſchen Apparat an ſich herumhongen und die Sechzig lenge hinter ſich hat. Nur einmai habe ich es unter uns in höchſter Vollendung geſehen: wir gingen, es war während der Verdunkämpfe im März 15 dog Fromezy, wo wir die kurz vorher genommenen fran öſichen Stellungen beſich⸗ tigt batten, nach Herbeville; wir waren etwa Kmu Meier aus dem Or: heraus, als ein paar Granaten einſchlugen. Niemand achtete darauf, teir waren ja weit vom Schuß. Bloß einer lag der Lönge nach am Boden und ſtarrte mit ängſtlichem Geſicht zum Himmel. Erſt wuͤßten mir nicht, was ihn ſei„Haben Sie denn die Branaten nicht gehört?“ erwiderte er auf unſere Frage. Da lachten wir alle hers⸗ lich, ohne ihm ſeine Aengſtlichkeit zu nerübeln. es war ja keig Berichterſtatter ſondern ein Reichstagsabgeordneter, Badiſcher Landtag. Iweite Kammer.— 69. öffenkliche Sitzung. Karlsruhe, 2. Juli. Präſident Kopf eröffnete um 9 Uhr 25 Minuten die Sitzung Abg. R ebmann(Natl.) berichtete über die Pe tition der Stadtgemeinde Schopfheim um Erweiterung der beſtehen⸗ den ſiebenklaſſigen Realſchule zur Oberrealſchule. Abg. Wiedemann(Zentr.) berichtete als zweiter Bericht,⸗ erſtatter über die Petitionen der Städte Lörrach und Säckingen um Ausbau ihrer höheren Schulen. Die Kommiſſion be⸗ antragte die Petionen der Regierung in dem Sinne empfehlend zu überweiſen, daß ſie nach Beendigung des Krieges die Frage der Er⸗ richtung einer Vollanſtalt am Oberrhein prüfen möge. Nach einer längeren Ausſprache, an der ſich zahlreiche Abgeordnete und der Kultusminiſter Dr. Hübſch beteiligten, wurde der Antrag der Kom⸗ miſſion angenommen. Abg. Neck(Natl.) berichtete für die Budgetkommiſſion über den Antrag Rohrhurſt u. Gen.(Natl.) über die Förder ung der Land⸗ und Forſtwirtſchaft durch die Errichtung einer land⸗ wirtſchaftlichen Abteilung an einer badiſchen Hochſchule. Die Kommiſſion beantragte die Zuſtimmung zu dem Antrag. Abg. Rohrhurſt(Natl.) begründete ſeinen Antrag. Er legte dar, daß die Forderung nach einer ſolchen Anſtalt auf 80 Jahre zurückgehe und regte an, es möchten hochherzige Stifter dem Staate die Mittel zur Exrichtung landwirtſchaftlicher Lehrſtühle zur Ver⸗ ügung ſtellen. Die Frage wo die Anſtalt errichtet werden ſolle, ſei etzt nicht dringend. Abg. Weißhaupt(Zentr.) trat für die Errichtung einer land⸗ wirtſchaftlichen Abteilung an der 1 2 in Freiburg ein. Abg. Maſt(Zentr.) unterſtützte dieſe Anregung. Abg. Kahn(Soz.) pflichtete dem nationalliberalen Antrag bei. Abg. Rebmann(Natl.): Ich bedauere, daß der Abg. Weiß⸗ haupt die Frage, wo die landwirtſchaftliche Schule errichtet werden ſolle, in die Debatte getragen hat. Niemand hat der Sache dadurch ſo ſchweren Schaden zugefügt wie der Abg. Weißhaupt. Die Re⸗ gierung wird infolgedeſſen ſehr zurückhaltend ſein. Nachdem der Abg. Weißhaupt neue Wege betreten hat, muß ich erklären, daß das land⸗ wirtſchaftliche Inſtitut bei der techniſchen Hochſchule einen beſſeren Boden finden würde als bei einer Univerſität. Abg. Spang(Zentr.) befürwortete die Errichtung der landwirt⸗ ſchaftlichen Abteilung in Freiburg, und verlangte, daß auch die Landwirtſchaftskammer Beiträge dazu leiſte. Abg. Rohrhurſt(Natl.) ſchloß ſich den allgemeinen Aus⸗ führungen des Abg. Rebmann an und bezeichnete Heidelberg als die geeignetſte Stelle für ein landwirtſchaftliches Inſtitut. Ebenſo wie die Landwirtſchaftskammer könnten auch die Bauernvereine und andere Organiſationen Mittel für die Anſtalt aufbringen. Abg. Göhring(Natl.) ſprach für die Errichtung des landwirt⸗ ſchaftlichen Inſtituts in Freiburg. Abg. Banſchbach(Rechtsſt. Bgg.) erklärte ſein Einverſtänd⸗ nis mit dem Antrag. Geh. Oberregierungsrat Dr. Schwörer ſterlte in Ausſicht, daß die Frage in beſſeren Zeiten geprüft werden ſolle. Der Kommiſſionsantrag wurde hierauf angenommen. Abg. Seubert(Ztr.) berichtete über die Erhöhung der Alters⸗ Invaliden⸗ und Unfallrenten. Der Antrag wurde bezüglich der — 2 3 und Waiſenrente angenommen, im übrigen für erledigt erklärt. Abg. Göhring(Natl.) berichtete über die Petition des Landes⸗ verbandes badiſcher Handwerker und Gewerbevereinigungen betref⸗ ſend die Mittelſtandshilfe. In der Petition wurde die Er höhung der Freigrenze in der Beſteuerung der Hand⸗ werker von 1000 auf 3000 Mark verlangt. Das Haus beſchloß nach Ausführungen verſchiedener Abgeord · weſſe den Schlußſatz der Petition der Regierung empfehlend zu über⸗ weiſen. Die Petitionen der Schreibbeamten der Generaldirektion um zeitigere Anſtellung und der Stadt Gernsbach um Einreihung in eine höhere Klaſſe des Wohnungsgeldtarifes wurden der Regierung empfehlend überwieſen. um 1 Uhr wurde dann die Sitzung abgebrochen Nöchſte Sitzung heute nachmittag 44 Uhr. Kriegswirtſchaflliche Maßnahmen. Die Ausführungsbeſtimmungen über die Höchſt⸗ preiſe für Geireide Hülſenfrüchte. Der Staatsſekretär des Kriegsernährungsamts hat die erfor⸗ derſichen Ausführungsbeſtimmungen über die Höchſtpreiſe ſür die non der Reichsgetreideſtelle bewirtſchaſteten Früchte„Getreide, Hülſenfrüchte, Buchweizen und Hirſe) exlaſſen(Reichsgeſetzblatt Nr. 84). Die Beſtimmungen lehnen ſich an die bisherige Regelung au und bringen Vorſchriften über die Höhe der Trocknungslöhne, über die für die Bewertung der Früchte geltenden Grundſäze, über Sack⸗ lelhe, Kommiſſions⸗, Vermittlungs⸗ und ähnliche Gebühren. In den Beſtimmungen ſind auch die Höchſtpreiſe für Saatgut geregelt. Originalſaaten ſind wie bisher preisfrei gelaſſen, während für an⸗ erkannte Saaten und ſonſtiges Saatgut entſprechende Zuſchlige feſtgeſetgt wurden. Die Saatgutverordnung für die Ernte 1918. Auf Grund der Reichsgetreidaordnüng für die Ernte 1913 hat der Staatsſekretär des Kriegsernährungsamts Beſtimmungen über den Verkehr mit Saatgut erlaſſen.(Reichsgeſetzblatt Nr. 84.) Die bigherige Regelung iſt in ihren Grundzügen beibehalten worden. Die Neéuerungen gegenüber dem Vorjahre bezwecken zunächſt eine Beſchleunigung und gröhere Ordnungsmäßigkeit in der Ausſtellung der Saatkarten und damit eine Förderung der landwirtſchaftlichen Produktion. Außerdem ſollen Schiebungen mit Getreide und Hülſenfrüchten, die pielfach unter dem Deckmantel des verhindert und der geſamte gutverkehr zweckmäßiger und wirk⸗ Saatguts in den 5 el gebracht wurden, tunlichſt U —3 Deemstog, den 2. Juf 1918. e Nr. 302. 3. Seite. Nus Stadt und Land. Mit dem ausgezeichnet Landiturmmann Franz Meiſel, bei einem Füſilier⸗Regiment, wohnhaft Große Merzelſtraße 8. Bürgerausſchußvorlagen. II Die Herſtellung von Straßen in der 29.—31. Sand⸗ gewann im Stadtteil Käfertal. ſol durch Annahme ſolgender Vorkage zum Beſchluß erhoben werden: 1. 4) Im Gebiet der 29.—31. Sandgewann ſind zur Erſchließung ſtädtiſchen Baugetände⸗ die nachgenannten Straßen, Plätze und Wege nach Maßgabe der Vorſchtäge des Tiefbauamts vom 21. De⸗ zember 1916 und 16. März 1917 herzuſtellen: 1. Habichtſtraße von der Nelkenſtraße bis zur Südoſtecke de⸗ Marktplatzes, 2. Habichtſtraße von der Südoſtecke des Marktplatzes bis zur Oberen Riedſtraße, 3. Jägerſtraße von der Habichtſtraße bis zur Straße„Auf dem Sande, 4. Grauer Weg von der Habichtſtraße bis zur Straße„Auf dem Sand“, 5 Grauer Weg von der Reiherſtraße(Reiherplatz) bis zur Habichtſtraße einſchließlich einer Grünanlage), 6. Freier Plaß Geiher platz) bei der Kreuzung des Grauen Wegs mit der Reiherſtraße, 7. Straße um dieſen freien Platz, 8. Zwiſchenweg im Baublock(von der Oberen Riedſtraße bis zum Grauen Weg). b) Von den zu dieſen Herſtellungen erforderlichen Mitteln mit 72˙7761 Mek. treffen auf die rentierenden Gas⸗ und Waſſerleitungen 26 510 Mk. Dieſer Betrag iſt darlehensweiſe der Kaſſe der Er⸗ neuerungsfonds zu entnehmen, mit 5 Prozent zu verzinſen und mit 3 Prozent zuzüglich der erſparten Zinſen zu tilgen. Die eigentlichen Herſtellungskoſten der Straßen 41 631 Mark ſind beim Verkauf de⸗ zu erſchließenden ſtädtiſchen Geländes einzu⸗ heben und vorerſt vorſchußweiſe aus bereiten Mitteln zu entnehmen; 5220 Mk. für Herſtellung des freien Platzes und für Baumpflan⸗ zungen ſind in den Haushaltsplan 1919 einzuſtellen. 2. 2) Zur Erſchließung von hauptſächlich fremdem Baugelände ſind die nachgenannten Straßen, Wege und Kinderſpielplatz nach Maßgabe des Boranſchlags des Tiefbauamts vom 29. September 1917 herzuſtellen: Nelkenſtraße zwiſchen Baum⸗ und Habichtſtraße, „Jägerſtraße zwiſchen Baum⸗ und Habichſtraße, Grauer Weg zwiſchen Auerhahn⸗ und Reiherſtraße, Reiherſtraße zwiſchen Grauer Weg und Jägerſtraße, „Reiherſtraße von der Oberen Riedſtraße bis zum Reiherplatz, Zwiſchenweg im Block Ul vom Grauen Weg bis zum öſt⸗ lichen Teil der Reiherſtraße, 7. Kinderſpielplatz zwiſchen Auerhahn⸗ und Jägerſtraße. p) Die Eigentümer der Grundſtücke an den unter Ziffer 2 4—5 genannten Straßen werden nach Maßgabe der„Allgemeinen Grund⸗ ſätze“ der Stadt Mannheim vom 27. Juli 1909— und zwar für jede dieſer 5 Straßenſtrecken beſonders— zur Tragung der Straßenkoſten in dem aus den beiliegenden Beizugsliſten(Anlagen II, III, IV. V und VI) erſichtlichen Umfange— zu 100 Prozent· beigezogen. e) Von dem Geſamtaufwand für die unter Ziffer 2 2 genannten Herſtellungen mit 103 080 Mk., abzüglich des hierunter befindlichen, aus laufenden Mitteln zu deckenden Verwaltungsaufwandes 2263., ſomit reſtlich 100 817 Mk., iſt der auf die Angrenzer entfallende Teil⸗ betrag von 51 580 Mk. vorſchußweiſe aus bereiten Mitteln zu ent⸗ nehmen, die Aufwendungen für Gas⸗ und Waſſerleitung zu 36 630 Mark ſind darlehensweiſe der Kaſſe der Erneuerungsfonds zu ent⸗ nehmen, mit 5 Prozent zu verzinſen und mit 3 Prozent zuzüglich der erſparten Zinſen zu tilgen, die reſtlichen 12 607 Mk. ſind in den Vor⸗ anſchlag des Jahres 1919 einzuſtellen. Der in den Beizugliſten berückſichtigte Wert des von der Stadt in die Straße einzuwerfenden Geländes mit 5367 Mk. iſt der Grund⸗ ſtockskaſſe aus den Anliegerbeiträgen zu erſtatten. 3. Für die Erſchließung des Baugebietes in der 29.—31. Sand⸗ gewann ſind nach dem Voranſchlage des Tiefbauamts vom 15. Januar 1917 Sielbauten auszuführen. Zur Deckung des Aufwandes dafür werden mit einer Verwendun sfriſt von 10 Jahren Anlehens⸗ mittel bis zur Höhe von 115 000 Mark bewilligt. Das vorerwähnte Gebiet der 29.—31. Sandgewann ſoll vor⸗ nehmlich der Erſtellung von Kleinwohnungen dienen. Der Bürger⸗ ausſchuß wird ſich demnächſt noch mit dieſen Projekt zu be⸗ faſſen haben. Beſchaffung von Gülerwagen für die Straßenbahn. Die Beſchaffung von ſechs Güterwagen für die Straßenbahn wird genehmigt. Die Anſchaffungskoſten mit 42 000 Mk. ſind aus Anlehen⸗mitteln zu beſtreiten. Die Güterwagen ſollen bei der Brennſtoffverſorgung der Bevölkerung im kommenden Winter bei der Zubringung von Gaskok⸗ nutzbringend verwendet werden.(Das Gaswerk Luzenberg iſt bekanntlich neuerdings an die⸗ Straßenbahn angeſchloſſen worden.) In Rotfällen wird es möglich ſein, Koks mit dieſen Wagen nach den Vororten zu fahren, ihn dort Die Beichte. Vovelle von Wilhelm von Scholz. 8 Machdruck verboten.) Her Staatsanwalt unterließ es, die Marquiſe über Lebuiſſon jetzt ſchon eingehend zu verhören, da er deſſen Ausſage erſt abwarten wollte, um ihr mit Tatſachen gewapynet gegenüber zu ſtehen und ſie in eine Falle zu locken. Er ſtellte aber durch Fragen an das Perſonal noch feſt, daß man, wenn maa die Marquiſe längſt ſchlafend glaubte⸗ mehrmals erregte Stimmen in ihrem Zimmer vernommen habe, die von der Marquiſe unter Lachen für die Regitation eines klaſſiſchen Trauerſpiels erklärt worden ſeien, mit deſſen lang hinhallenden Verſen ſie ſich ſchlafloſe Nachtſtunden vertreibe. Die Marquiſe, die bis dahin gerechnet und geſchrieben hatte, bat ant Nachmittag, einige Sachen für ihren Aufenthalt im Gefäng⸗ nis zuſammenlegen zu dürfen. In Gegenwart der Kommiſſion nahm ſie Wäſche, Kleidungsſtücke, einige Toilettenfläſchchen mit Salben. Pulvern, Eſſenzen— die der Gerichtsarzt alle ſchüttelte, gegen das Licht hielt und beroch, wobei die Marquiſe mehrmals lächelte. Ferner nahm die Marquiſe aus ihrem Sekretär einen Ebenholzkaſten, der mit ſilbernen Ornamenten eingelegt und mit einem ſilber nen Schloß verſehen war, und zeigte ihn dem Stagtsanwalt der Kaſten enthalte nichis als von ihr elbſtgeſchriebene religiöſe Betrachtungen und eine begonnene ſchriftliche Beichte, die bis in ihre Jugendzeit zurückreiche. Sie bäte, da ſie im Gefängnis an der Beichte weiter ſchreiben wolle. den Kaſten mitnehmen zu dürfen. Die Augen des Staatsanwolts hingen mit einer gewiſſen Liebe an dem Köſtchen. Er hätte es gern beſchlagnahmt, zauderte aber doch, da er nicht ſicher war, ob er damit nicht eiwa die religiöſen Beſtimmungen über das Beichtgeheimnis verletze. Er geſtattete die Mitnahme, belegte aber als vorläufige Maßregel, den künſtlich gejormten Schlüſſel mit Beſchlag, damit die Sicherheit gegeben ſei, daß bis zur völligen Klärung der Angelegen⸗ heit aus dem Kaſten nichts veſſchwinden könne. Sämtliche Räume des Hauzihauſes wurden verſchloſſen, die großen Portale wie die Seiteneingänge verſiegelt. Die Zofe, die ihr Schlafzimmer in der Nähe der Räume der Marquiſe hatte, mutzte zu den Mügden ins Rebengebäude ziehen. Gegen Abend verließ die ſchwerfällige Landkutſche das Gut Die Marquiſe ſah mit einem langen Blick über die Parkliſtére hin und nach dein, einen Moment aus Tannen auftauchenden noch hellen Pavillon hinüber. Dann lehnte ſie ſich in den geſchloſſenen Wagen zurück, der nach mühſamer Fahrt gerade um Mitternacht in Paris anlangte Als das Gericht noch irt derſelben Nacht Lebuiſſon verhaften mollte, fand es ſeine Wohaung leer Per de ichon ſeu Tagen leex. Von den ganz geheim betriebenen Sen89222 auf Abſtell⸗ F des Und zwac, wie feſtgeſtellt wurde, Ke in kleinen Mengen unmittelbar an die Verbraucher abzu⸗ etzen Auch bei der Beförderung von Lebensmitteln in die Vororte kennen die Wagen gute Dienſte leiſten durch zeitweiſe Einſtellung der Wagen in die Fuͤge der Rheinhaardtbahn kann auch die Zufuhr von Lebensmitteln unterſtützt werden. Anſchaffung von zwei weiteren verſetzbaren Schulbauten. Zur Anſchaffung von zwei weiteren verſetzbaren Schulbauten werden aus tem Schulbauhausfonds 62 007 Mk bewilligt. Es han⸗ delt ſich um zweikloſſige Schulbauten in der vorhandenen bewährten Art, die eine ſoll den Raumbedürfniſſen der Liſelotteſchule, die andere dem der Volksſchule Käfertal dienen. Die verſetzharen Schulbauten haben eine Lehensdauer von 25—30 Jahren. Bis jetzt verfügt die Stadt über 4 ſolcher Bauten. Aus den in Voranſchlag der ſtädtiſchen Krankenanſtalten für 1918 zur Beſchaffung und Unterhaltung von Wäſche und Weißzeug vorgeſehenen Mitteln in Höhe von 181 000 Mk. läßt ſich nur ein Teil der erforderlichen Anſchaffungen vollziehen, die infolge des durch die ſchlechten Waſchmittel verurſachten ctärkeren Verſchleiſes der Wäſche, um ein Beträchtliches geſtiegen ſind. Aus dieſen Gründen entſtand die Vorlage: Beſchaffung von Wäſche für die ſtädtiſchen Krankenanſtalten. Zur Beſchaffung von Wäſche für die ſtädtiſchen Krankenanſtalten dürfen biz zu 150000 Mk. verwendet werden. Der entſtehende Aufwaad iſt in den Voranſchlag der ſtädtiſchen Krankenanſtalten für 1919 einzuſtellen. Um einem meiteren Anſteigen der Fehlbeträge bei der Friedhofs⸗ koſſe die von 46 600 Mk. im Jahre 1914 auf 128 000 Mk. im laufen⸗ den Jahre geſiiegen ſind) Einhalt zu tun, wird Zuſtimmung zu folgendem Beſchuß erbeten: Erhöhung der Begräbnisgebühren 3. Klaſſe. Die Begräbnisgobühren der 3. Klaſſe werdea wie folgt feſtgeſetzt: A. Erdbeſtattüngen: Perſonen über 15 Jahre auf Haupt⸗ friedhof 40 Mk., Veritadtfriedhöfe 40 Mk.: Kinder von—15 Jahren auf Hauptfriedhof 25 Mk., Vorſtadtfriedhöfe 35 Mk., Kinder unter 6 Jahren auf Hauptfriedhof 10 Mk., Vorſtadtfriedhöfe 10 Mk. Kinder urter 1 Jahr wenn die Leiche von den Angehörigen nach dem Friedhof, verbracht wird, auf Vorſtadifriedhofe 8 Mk.— B. Feuerbeſtattungen: Perſonen äber 25 Jayre auf 25 Mk. Kinder von—15 Jahren auf 15 Mk.; Finder unter 6 Jahren auf 10 7 Bürgerausſchuß wird gebeten, hierzu ſeine Zuſtimmunn zu erteilen. Neben einer Erhöhung der Vergütung für die Leichenfuhrunter⸗ nehmer fallen am meiſten die Mehrauslagen für die Särge ins Gewicht. Die geſamte Erhöhung der Einnahmen wird einen Mehr⸗ betrag ron 59 000 Mk. ergeven, ſodaß immerhin noch 69 400 Mk. ungedeckt bleiben. Ausgehend von dem Gedanken, daß die Leiſtungsfähigkeit der Beamten und ſonſtigen Angeſtellten weſentlich von ihrem Geſund⸗ heitszuſtand abhängig iſt, daßeferner eine wirkliche Erholung von den Folgen einer Ueberanſtrengung nur in reiner Höhenluft bei guter Verpflegung möglich iſt, und doß dieſer Echolungsmöglichkeit ſchon im Frieden die Geldfrage als unüberwindliches Hiadernis entgegen⸗ ſtand, kam nachſtehende Vorlage zuſtande: Errichtung eines Erholungsheimes für ſtädkiſche Angeſtellte. 1. Zur Einrichtung eines Erholungsheimes für ſtädtiſche Ange⸗ ſtellte wird das den Adolf Naſſoy Cheleuten gehörende Schwarzwald⸗ kurhaus„Wiedenfelſen“ käuflich erworben. Der Kaufpreis für Liegenſchaft und Inventar mit zuſammen 220 000 Mk. und etwa 7000 Mk. Koſten, insgeſamt 227 000 Mk. iſt aus Srundſtocksmitteln zu beſtreiten. 2. Der Stadtrat iſt ermächtigt,, von dem an das Kurhaus anſtoßenden, zum Teil jetzt ſchon zu Nebenanlagen dez Kurhauſes benutzten, der Gemeinde Bühlertal gehörenden Wald⸗ gelände eine Fläch: von etwa einem Hektar derart für die Stadt Mannheim zu erwerben, daß der Grund und Boden in das Eigentum der Stadt übergeht der Holzbeſtand aber Eigentum der Gemeinde Bühlertal bleibt und auch der jährliche Ertrag der Forſtnutzung der Gemeinde Bühlertal zufließt. Für dieſen Zweck können Grundſtocks⸗ mittel bis zum Betrage von 6000 Mk. verwendet werden. 3. Durch die von den Angeſteilten für die Benützung des Erholungsheime⸗ zu enirichtende Vergütung ſollen lediglich die Wirtſchaftsausgaben des Erkolungsheimes gedeckt werden: die Koſten für Verzinſung, Tilgung und Abſchreibung des Anlagekapitols mit jährlich etwa 17 000 Mk. und ſür etwa notwendige außerordentliche Heiſtellungen werden vorerſt als Zuſchuß auf die Stadtkaſſe übernommen und ſin aus Wirtſchaftsmitteln zu decken. „Das im Jahre 1893 erbaute Haus ſoll ſich in ausgezeichnetem baulichen Zuſtand befinden, es liegt in 700 Meeter Höhe am weſt⸗ lichen Abhang des Gebirges inmitten prächiger Tannenwaldungen und wird von ärztlicher Seite als für Luftkurzwecke beſonders geeig⸗ net bezeichnet. Das reichhaltige Inventar ſoll voa deſter Beſchaffen⸗ heit ſein. es ſind 45 Fremdenzimmer mit 72 Belten vorhanden. Nach eingehender Prüfung der Frage, ob das Heim in Pacht gegeben oder als Eigenbetrieb geführt werden ſoll, iſt man zu dem Entſchluß ge⸗ kommen, den Eigenbetcieb vorzuziehen. Die von den Angeſtellten und ihren Angehörigen für die Aufnahme im Wreen zu leiſtende Vergütung wird nach zwei Richtungen abzuſtufen ſein, nach der Lage und Beſchaffenheit des zu wählenden Zimmers und nach der Zahreszeit der Benützung. Grundſätzlich ſollen durch die Ver⸗ gütung der Angeſtellten ſämtliche Betriebsausgaben des Erholungs⸗ heimes, mit Ausnab'ne der Koſten für Verzinſung, Tilgung und Abſchreibung des Anlagekapitals und etwaiger außerordentlicher Herſtellunger gedeckt werden. 2 Gerichts mußte doch eia Wort zu ihm gedrungen ein, und ihn veranlaßt haben, rechtzeitig da⸗ Weite zu ſuchen. Man Theatec den Vorgang nicht erklären ⸗öunen und ſchon an inen Ungtücksfall gelaubt: Er war eine⸗ ſchönen Tages, nachdem er am Abend vorher geſpielt, und ſogar beſonders großen Beifail gehabt hatte, nicht zur Probe und nicht zur Vorſtellung gekommen. Rün klärte ſich dieſer Unglücksfall allerdings anders auf: er wor gefloyen. Aber wohin? Der ſcharfe, klare Verſtand des Staatsanwalts war damit be⸗ ſchäftigt, das Geheimnis aus dem Schutt und Staub, den die Zeit über den äußern Vorgang ſchon geſchöpft hatte, herauszugraben. Seine Phantaſie arbeitete dabei kühn, ſachlich, mit keiner andern Leidenſchaft als der des Spurverfolgers, wie ſie dem edeln Jagdhund eignet, und der des Rechts, die vielleicht nur in ſeinem Berufe lag; während des Durchdringens des Dunkels einer vergangenen Tat, das zwingend richtige Aufbauen eines unwiederbringlich in der Zeit Untergeſunkenen, die eigentliche Betätigungsart ſeines zuſammen⸗ faſſenden, verknüpfenden Geiſtes war. 3 Er ſaß an ſeinem mächtigen von Büchergeſtellen umrahmten Schreibtiſch, in dem überall wie tiefe Höhlen Fächer gähnten und auf den von irgendwo her oben Licht fiel Was weiter um dieſen Schreibtiſch war: die hohe, holzgetäfelte Stupe, das'ſe Bartige Gerichtsgebäude, in dem es ia allen Räumen kniſterte von Papier und darüber ſaufenden Federn, die Höfe, auf die vergitterte Fenſter ſahen und eiſenbeſchlagene Tore führien, das alles war, für ihn nicht da, ſobald er über Akten und Papiere gebeugt, von ein paar, viel⸗ leicht nicht einmal ſichibar zuſammenhängenden Tatſachen ausgehend, mit ilarem, logiſchem Verſtande— wie mit einer rech ꝛenden Mathe⸗ matil des Geiſteg, ig welcher die menſchlichen Verhältniſſe hatte ſich am Größen ſtanden— Fäden ſchlug Ihrer wurden raſch immer mehr, ſo daß ſie ſich ſtets beld zu einem Gewebe von Tun und Geſchehen verwirkten unter dieſem unphantaſtiſchen Denken, das nur. motivierte und Zwecke ſetzte und längſt wußte: das menſchliche Tun, wenn man es Unter ſtarker, lebendiger Vorſtellung der beteiligten Leidenſchaften und Gefühle betrachtet, ſieht zwar in jedem einzelnen Augenblick anders aus, als wenn man es ſeinen typiſchen Motiven nach ſich klarmacht— im Verlaufe zeigt es aber ganz dieſelbe Linie, dasſelbe Gewebe. Wie der Aſtronom die Bahn eines überraſchenden Kometen, vielleicht ganz ohne ſich des hinziehenden ſprühenden Lichtwunders ſtaunend bewußt zu werden, am Tich ausrechnet und dana an jedem Tage, zu jeder Stunde den Stand des Kometen droben findet, ſo beſtimmte dieſer Richter die Kurve einer Tat. Er vergaß dea Menſchen völlig darüber, wie jetzt dieſe reizvolle Frau, die nicht mehr ſtimmte, nur wenig veränderlich: und verknüpfte. bedeutete als der Punkt, deſſen Weg eine Linie beſchreibt. Erſt, Vorausſichtlich wird ein Verpflegungs⸗ Charaktere auf Grund fremder und eigener Erfahrungen 1s preis von—, Mk. pro Perſon ſich ergeben, von Mitte September bis Mitte Juli wird eine— von 1 Mk. pro Tag und Perſoa eintreten. Für Kinder unter 10 Jahren iſt ebenfalls eiae Ermüßigung von 1 Mk. vorgeſehen.— 8 Der Bürgerousſchuß wird ſich alſo in ſeiner nächſten Tagung niit zehn, zum Teil ſehr einſchneidenden Vorlagen zu befaſſen haben. — oPyv. Erlebniſſe in frauzöſiſcher Kriegsgefangenſchaft. Suegee. leutnant Lippe ſprach vor einigen Wochen auf Veranlaſſung hieſigen Ortsgruppe des Deutſchen Luftflotten⸗Vereins, des Vereins für Flugweſen des Mannheimer Vereins für Luftfahrt Zähringen und des Rheiniſchen Automobilklubs Mannheim, über ſeine Erleb⸗ niſſe in franzöſiſcher Kriegsgefangenſchaft. Wir cteilten damals das Pech mit Hunderten von anderen, in den überfüllten Muſenſaal nicht mehr eingelaſſen zu werden. Geſtorn abend fand eine Wiederholung des Vortrages ſiatt, diesmal im Nibelungenſaal, während der Muſenſaal gut ausgereicht hätte. Fliegerleutnant Lippe wußte mit ſeinen Schilderungen ſtark zu feſſeln. In ſchlichter, knapper Form und ruhiger Vortragsweiſe erzählte er von ſeinem Leiden, das nicht als Einzelſchickſal erſaßt werden will und darf. Eine Behandlungs⸗ weiſe, wie ſie Leutnant Lippe erfatren, wäre in Deutſchland ein⸗ fach unmöglich. Menſchlichkeit war den Leuten, und es waren hoch⸗ geſtellte, gebildet ſein wollende Franzoſen mit denen er zu tun hatte, ein ganz fremder Begriff. Wie ein Wunder erſcheint es, daß der Vortragende, der hoffnungslos verletzt war und jeder ordent⸗ lichen Pflege entbehren mußte, dafür aber ſeeliſch gequält wurde, in der deutſchen Heimat geneſen durfte. Er kann ſeine Glieder wieder gebrauchen, kann wieder zukunftsfroh ins Leben ſchauen, aber— das zeigte ſein Vortrag— in ſeinem Herzen brennt das Mitleid mit ſeinen drüben in Frankreich gefangenen Kameraden. Angeſichts ſolcher Schilderungen wird das, was wir in der Heimat zu tragen haben, ſo klein. Wir müſſen den aus der Gefangenſchaft Zurückkehrenden durch Liebe viel, viel Schweres vergeſſen zu zu machen ſuchen. sk. Der Kaufmann im Verordnungslabyrinkh. Bei der großen Zahl Verordnungen iſt es leicht möglich, die eine oder andere zu uüͤberſehen. Von einem Kaufmann muß im allgemeinen jedoch vor⸗ ausgeſetzt werden, daß er die weſentlichen, ſeine Branche hetreffen⸗ den Vorſchriften kennt. Nur ganz beſondere Umſtände können hier ein Nichtwiſſen entſchuldigen; andernfalls iſt der in Unkenntnis einer Verordnung geſchloſſene Vertrag bindend bezw. verpflichtet zum Schadenserſatz. Iſt die betr. Bekonntmachung nicht im Reichs⸗ geſetzblatt erſchienen, ſo iſt das kein Entſchuldigungsgrund, denn die Reichsverfaſſung ſchreibt dieſe Art der Publikation nur für Ge⸗ ſetze, nicht aber für Verordnungen vor. 5 h. Bekämpfung des unrechtmäßigen Lebensmitielhandels. Zur Durchführung der Verordnung de⸗ Kriegsernährungsamt⸗ vom 16. April 1918(Reichsgeſetzblatt S. 189), betreffend Angabe de⸗ In⸗ haltes von Lebensmittel⸗ und Futtermittelſendungen. wird für die militäriſchen Verſandſtellen bis auf weiteres Folgendes vom Kriegs⸗ miniſterium angeordnet: 1. Die Verſender nan Erzeugniſſen, die von der Reichsgetreideſtelle bewirtſchaftet werden, haben bei jeder Sendung eine Frachtbriefabſchrift, die im Kopf als ſolche bezeich⸗ net iſt, und einen an die Reichsgetreideſtelle(Frachtprüfungsabtei ⸗ lung) gerichteten, poſtfreien Briefumſchlag dem Abnahmebeamten der Güterabfertigung zu übergeben. 2. Von der Reichsgetreide⸗ ſtelle werden folgende Bodenerzeugniſſe bewirtſchaftet: Roggen, Weizen, Spelz(Dinkel, Feſen), Emer, Einkorn, Gerſte, Hafer, Erbſen, Futtererbſen aller Art(Peluſchken), Bohnen, Ackerbohnen, Linſen, Wicken, Buchweizen und Hirſe. Aus dieſen Früchten her⸗ geſtellte Erzeugniſſe wie Mehl, Schrot, Gries, Graupen, Grütze, Flocken, Malz, Grünkern, Kleie oder Mehlabfälle werden gleichfalls ausſchließlich von der Reichsgeireideſtelle bewirtſchaftet. 3. Um eine unrechtmäßige Verſendung dieſer Güter zu verhindern, müſſen die Berſender den Inhalt der Sendungen wahrheitsgemäß als Roggen, Weizen uſw., als Gemenge aus Hafer und Wicken. Gerſte und Hafer uſw., als Mehl, Schrot, Gries uſw. genau bezeichnen. All⸗ gemeine Bezeichnungen wie: Feldfrüchte, Ackerfrüchte, Feldſäme⸗ reien, Gartenſämereien und ähnliche ſind verboten. In den nach⸗ bezeichneten Fällen ſind außerdem folgende beſondere Angahen er⸗ forderlich: a) Bei Gemenge aus Roggen, Werhen, Hafer und Gerſte miteinander oder mit anderen Getreidearten, auch mit Hülſenfrüch⸗ ten, ſowie bei Emer, Einkorn, Spelz(Dinkel, Feſen) die Bezeich⸗ nung„Getreide“. b) Bei Erbſen, Futtererbſen(Peluſchken), Boh⸗ nen, Ackerbohnen, Linſen und Wicken die Bezeichnung:„Hülſen⸗ früchte. 0) Bei den Erzeugniſſen aus den zu a und b genannten Früchten, nämlich Mehl, Schrot, Gries, Graupen, Grütze, Flocken, Kleie, Malz, Grünkern die Bezeichnung:„Erzeugnis aus Getreide“ oder„Erzeugnis aus Hülſenfrüchten“. d) Bei Erzeug⸗ niſſen, die zur Ausſaat beſtimmt ſind, die Bezeichnung:„Saatgut“. 4. Dieſe Vorſchriften gelten ſowohl für Wagenladungen als auch für Stückgut. 5. Sendungen zum Feldheer, die an die Weiterleitungs⸗ ſtellen gerichtet und von den militäriſchen Frachtbriefprüfungs⸗ ſtellen(Erlaß vom 24. Oktober 16 und 18. Februar 18) vorzuprüfen ſind, unterliegen dieſen Vorſchriften nicht. 3. Monatsbericht der Mannheimer Volksbücherei U 3.(Her⸗ ſchelbad.) Di⸗ im Monat Juni geführte Statiſtik ergibt folgende Zahlen: Neu eingetretene Leſer 99.(54 männliche und 45 weib⸗ liche.) Buchſtatiſtik: Es wurden ausgeliehen insgeſamt an 21 vollen Ausleihetagen und 3 Vormittagen 10 215 Bände. Davon entfielen auf die Schöne Literatur 9198 Bände, auf die belehrenden Gebiete 1017 Bände. Im Leſeſaal wurden 2916 Beſucher gezählt⸗ Die Verwaltung macht darauf aufmerkſam, daß die Bücherei aus⸗ nahms⸗ und verſuchsweiſe im»Monat Auguſt geöffnet ſein wird. Die Dienſtſtunden bleiben bis auf den Ausfall⸗ der letzten Abend⸗ ſrunde von—8 Uhr unverändert.— 3 wenn die Fäden ſeines Geſpinſtes überall verknüpft waren, wenn er die Meßpunkte zur vergrößerten Uebertragung ſeiner Rechuung in die Wirklichkeit hatte, dann ſtellte er ſich das Geſchehene in Gefühlen und Leidenſchäften vor, prüfte ſeine Rechnung nach und merkte ſich die Zweifelsſtellen alle. Der Staatsanwalt glaubte ſehr bald ſeiner Sache gewiß zu ſein und die Verurteilung erreichen zu können. Die ſittenloſe, gleichgültig verheiratete Frau, die mit Hilfe und zum Vorteil des erpreſſeriſchen Geliebten niederen Standes ſich durch Verbrechen in den Beſitz eines Vermögens ſetzt, das ſie nun mit dem Genoſſen vertut, war kein ſeltener Fall. Kein Zweifel, daß er hier vorlag. Die Marquiſe und ihr Gätte, und im Hintergrund Lebuiſſon hatten von dem erſten Mord allein den Vorteil: ſie erbten Güter und Bar⸗ vermögen. Es war feſtgeſtellt, daß ſich das Ehepaar damals in bes drängter Lage befand, daß der Inhaber des ziemlich beträchtlichen Familienbeſitzes dem jüngeren Bruder, der ſehr verſchuldet war, mehrfach Bitten um Geldunterſtützung abgeſchlogen hatie, eine An⸗ gelegenheit, die erſt ein päar Tage vorher zu einer heftigen Aus⸗ einanderſetzung zwiſchen den Brüdern geführt hatte. Trotzdem ſchien der Verdacht einer Mitſchuld des inzwiſchen auch verſtorbenen jüngeren Bruders au dem Mord ausgeſchloſſen. Unter anderem hatte er an dem Tage vor dem Tode des Aelteren zu äußerſt un⸗ günſtigen Bedingungen Geld aufgenonünen, was er, den Mordplan im Kopfe, gewiß nicht getan haben würde. Der Tod des Jüngeren kam nur noch der Marquiſe und Lebuiſſon zugute, von dem man wußte, daß er ſehr viel Geld brauchte und ungefähr um dic Zeit, als der Gatte der Marquiſe ſtarb, auch ſehr viel Geld hatte. Daß er ſeit längerer Zeit und züweifellos auch noch nach dem Tode des jüngeren der beiden Herren mit der Marauiſe in intimer Beziehung ſtand, bewieſen aufgefundene Brieſe gegen die frühere Behauptung der Angeklagten. Es fehlten allerdings zwei wichtige Zeugen, die abſolut nichk aufzutreiben waren, ſo angeſtrengt man auch nac ihnen ſuchte: Lebuiſſon und das Gift. Weder von dem einen noch von dem anderen ergab ſich eine Spur. Immerhin hatte der Staats⸗ anwalt von Lebuiſſon die Briefe in der Hand, die ſeine Beziehung zur Marquiſe dartaten. Und de⸗ man das Gift Zicht gefunden hatte, bewies nicht das mindeſte für die Marquiſe: Es mochte ver⸗ graben oder ſonſt wie verborgen, vielleicht gar läugſt wieder in Lebuiſſons Händen ſein. Daß in dein Teereſt bei der erſten Ver⸗ giftung ſich keine Reaktion gezeigt hatte, war durch den Gerichts⸗ arzt als belanglos bezeichnet worden: Die Arſenik⸗Reaktion auf Kupferammoniak, den ſener Arzt verwandt hatte, bleibe unerklär⸗ licherweiſe bei Tee aus. An einen Selbſtmord der Brüder war nicht zu denken. 129 K 4 Seite Nr. 302. Mannheimer Seneral⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Dienstag, den 2 Juſi 1918. ANus dem Großherzogtum. Weinheim, 1. Juli. Die Mühle von Johann Spitzer in Großſachſen wurde wegen wiederholter Verfehlungen des Inhabers ———————— bis auf weiteres das hieſige Bezirksamt geſchloſſen. — Aus— Odenwald, 1. Juli. Die Ernie der Waldhim⸗ beeren hat ihren Anfang genommen. Das Ergebnis iſt bisher unter mittelmäßzig. Auch die Pilzſucher ſind bisher nicht auf ihre Rech⸗ nung—— Konſtanz, 1. Zuli Die Ausfuhr von Zigarrea und Zigaretten aus der Schweiz im lleinen Grenzverketzr wird laut„Thurg. Zig.“ wiederum geſtattet in dem Sinne, daß einer Perſon täglich 23 Sramm dieſer Sabrikate freigegeben Dieſes Quantum entſpricht—8 Stuntpen Pialz, Heſſen uns Umgedung. Sweibrücken, 1. Juli. Die LZudendorff⸗Woche hat in der alten Herzogſtadt Zweibrücken bisher unter einem beſonders —.— Stern geſtanden. Bis Samstag waren allein bei der melſtelle der Pfälziſchen Bank an größeren Gaben bereits mehr als 70000 Mark eingegangen, darunter 20000 Mart von der Dinglerſchen Maſchinenfabrik.⸗G., 10 000 Mark von der Geſenk⸗ ſchneiderei Schwinn, je 5000 Mark von der Drahtſtiftenfabrik Roth, Heck und Schwinn, Zigarrenfabrik Welker und Gutsbeſitzer Lilier, je 2000 Mark von der Stadtverwaltung Zweibrücken und Direktor — ◻ ie 1000 Mark von der Maſchinenfabrik Peſchke, Seiden⸗ fahrir Escales, Schuhfabrik Laux und Rechtsanwalt Dr. Zapf. Die —— Straßenſammlungen erbrachten nach oberftäch⸗ icher Schätzung einſchließlich der ſonſtigen Gaben weit über 5000 Mark, eine von Herrn Guſtay Albert geleitete theatraliſch⸗muſi⸗ kaliſche Beranſtaltung im Stadthauſe über 400 Mark. Die Woche ſchließt am Freitag mit einer Feſtvorſtellung der Südweſtdeutſchen Verbandsbühne aus Saarbrücken, in der deren Veiter E. Matter einen vom einheimiſchen Journaliſten P. Loth verfaßten Vorſpruch ſprechen und die Garniſonskapelle unter Muſik⸗ meiſter Burkhardt konzertieren wird. Serichtszeitung. Konſtanz, 28. Juni. Die Bluttat von Stockach beſchäftigte jetzt die Strafkammer Der ledige Friſeurgehilſe Joſef Fleißner aus München, der am 5. April den Frlſeukmelfter Hepp in Stockach aus Roche lebensgejährlich durch Meſſerſtiche verletre, wurde wegena ſchwerer Körperverletzung zu 10 Monaten Gefängnis verurteilt. )6 Karlsruhe, 2. Juli. Das Schwurgericht nahm geſtern ſeine Berdtungen auf. Wegen Straßenraub⸗ wurde der 18ſährige Tag⸗ löhner Emil Herrmann von Baden⸗Baden zu 1½ Jahren Gefäng⸗ nis verurteilt. Er hatte in Baden⸗Baden eine Hauptlehrerin über⸗ fallen und ihr das Handtaſchchen entriſſen.— Wegen Abtreibung wurde die 46jährige Ehefrau Anna Kaltenbach aus Bruchſal zu 2 Jahren Zuchthaus verurteilt. werden können. Roſtoffverſorgung des Schneiderhandwerks. Ein außerordentlicher Deutſcher Schneidertag war die⸗ ſer Tage in Leipzig verſammelt unb heſchäftigte ſich u a. auch mit der Frage der Verſorgung des Handwerks mit den für dieſes er⸗ forderlichen Rohſtoffen, deren Fehlen den Geſchäftsbetrieb außer⸗ ordentlich erſchwert und zum größten Teil aufhebt, iſt doch ſetzt ſchon Garn käum noch im Handel erhältlich Nach eingehender Beratung nahm der Verbandstag folgende Entſchließung an: „Der außerordentliche Verbandstag ſpricht einmütig den drin⸗ genden Wunſch aus, daß die durch den Krieg veranlaßte Zwangs⸗ wirtſchaft ſobald als möglich beſeitigt wird. Er hält den Wieder⸗ aufbau de⸗ deutſchen Wirtſchaſtslebens nach dem Kriege nur bei freier Betätigung aller Kräfte in Handwerk, Induſtrie und Handel für geſichert. Der Schneidertag erwartet beſtimmt, daß in der Uerbergangszeit dem Handwerk von allen ſtaatlich be⸗ wirtſchaftelen Rohſtoffen ein ſeiner wirtſchaftlichen Bedeutung ent⸗ ſprechender Anteil ſichergeſtellt wird. Er ſtellt die Organiſation des Schneiderhandwerks in den Dienſt der Rohſtoffverſorgung und fordert insbeſondere eine angemeſſene Vertretung der⸗ ſelben in der Wirtſchaftsſtelle für das Textilge⸗ werhe, in den für das Bekleidung⸗gewerbe in Betracht kommen⸗ den Fachausſchüſſen und in den von den Handwerks⸗ und Gewerherammern einzurichtenden Bezirks⸗ und Ortsſtel⸗ len. Mit Rückſicht darauf, daß während der Uebergangszeit die —— Entfaltung der handwerklichen Tätigkeit inſolge des ffmangels nicht möglich ſein wird, fordert der Deutſche Schneidertag die weitgehendſte Beteiligung des Handwerks an allen üffentlichen Arbeiten und Lieferungen. Er weiſt mit Befriedigung auf die Leiſtungen des Schneiderhandwerks im Kriege hin, weſche Rieſen Anſpruch vollauf rechtfertigen.“ Verſandkontrolle für beſtimmle Gemüſe⸗ und Obſtſorten. Durch die Verordnungen der Reichsftelle für Gemüſe und Obſt vom 5. April und 24. Juni d. Js. wird mit Wirkung von 1. Juli ab der Verſand von ſogenanntem Kontrollgemüſe(Weißkotzl, Rot⸗ kohl, Wirſingkohl, Nairüben, Möhren und Karotten) ſowie von Kantrollobſt(Lepfeln, Kirſchen oder ſonſtigen gemäß beſonderer Anordnung als Kontrallobſt zu behandelnden Obſtarten) mit der Eiſenbahn ader mit dem Kahn non der Genehmigung des für den Berſandort zuſtändigen Kommunalverbandes obhängig gemocht. Die Genchmigung darf nur in beſonders beſtimmten Fällen mit Rück⸗ ſicht auf das Gemeinwohl verweigert werden Die Beſtimmungen bazwecken lediglich, eine Verkehrskontrolle für die betraffenden Gemüſe, und Obſtarten zu ſchaffen, um An⸗ h0 über ihren Verbleib zu gewinnne und damit weiter dem — entgegenzuwirken und die Beſchickung der Mürkte der Verkaufsſtellen des regulzren Handels zu fürdern. CEs Der Staatsanwalt liez noch ainmal die unzweifel⸗ bar erwieſenen Tatſachen an ſeinem Geiſte vorüberziehen: zwei ärztlich feſtgeſtellte Giftmorde, von denen nur die Marquiſe Vorteil Hertte und 195 öweifelloſer Geliebter, der gleichzeitig den moraliſchen Tiefſtand der Marauiſe kennzeichnete, ein verliederter Komödiant, der als ehemaliger Apotheker natürlich genaueſte Giftkennmiſſe beſaß. Die Marquiſe war innerhalb der Zeit, während welcher Das Gift zu wirken pflegt, jedesmal allein mit dem gleich darauf Sterbenden zußammen geweſen, ſowohl mit ihrem Schwager, zwi⸗ ſchen dem und ihrem Gatten ſie nach einer heftigen Auseinander⸗ esung vermittelte, als auch mit ihrem Nann. Ihr auffälliges —— bei dem Tod des Schwagers das ſchleunige Weggieten des verbächtigen Betränkes, ihr Unterlaſſen einer Unterſuchung Fätſelhaften und berbächtigen Todesfälle und ſchließlich das Fehlen jedes anderen Verdachtes— all das gab dem Staafsanwalt Grund, zu glauben, daß er die Richter ſelbſt bei dieſer ſchönen und ein⸗ nehmenden Angetlagten für ein„Schuldig“ gewinnen könnie, wenn er durch die Farbe ſeines Vortrags das Gewicht der Gründe noch ein wenig unterſtützte. 5 Da verdarb ex ſich ſelbſt durch ſein unabläſſiges Aufſpüren von Einzelheiten, die Lebuiſſon betrafen, das einfache Bild des Geſcheh⸗ niſſes und lieferte der Verteldigung eine Waffe Er erwies zu viel. Es ergaben ſich plötzlich Bruchſtücke einer zweiten, auf Lebuiſſon Alein hinweiſenden Indizienkette, aus denen hervorging, daß Sebniſſan eine zweifelloſe, von der Marquiſe ganz unaphängig⸗ Beziehung zu dem älteren der beiden ermordeten Brüder hatte, Alſo ſehr wohl auch allein den Mord begangen haben konnte. Lelnlif⸗ ſon war auch Kuppler und Erpreſſer. Beide Betätigungen hatten ihn mit dem älteren Marquis in Berührung gebracht: 95. . Se⸗ —.— Schriftſtücke waren Drobdriefe wegen einer n Summe. in denen gleichgettig in unverſtändlichen, offén⸗ bar verabrebeten Ausdrücken bon einer Zuſammenkunft geſprochen Surde. Die Spuren einer Anweſenheit Lebuiſſons im Schloſſe wäbrend der beiben Lobesfölle, die der Staatsonwalt wenigſtens Ae wöglich aufgedeckt hatte und die allerbings auf der hekannten Berwandlungsfähigreit des verkrecheriſchen Gchauſpielers beruhten, Ezen auch dieſer neuen Wendung zugute und komplizierten das Dild. An dem Tage, als der ältere Marauis ſtarb, waren zwei un⸗ bekannte Perſonen im Schlotz: ein Jäger, der ſich bei dem Narauis um eine Stellung bewarb, und ein Landſtreicher, dem man in der She in eſſen Kheben Balte. Ecbuiſſon zonnte clſo gum minbeſten 0 wird Sorge dafür getragen, daß die Koutrolle weder zu Ausfuhr verboten oder beſchränkungen führt, noch den ordentlichen Handel und Verkehr behindert. Der Poſtoerſand wird von den Vorſchriften nicht betroffen. Der bulgariſche Bericht. Sofia, 2. Jull.(WB. Nichtamtl.) Amilicher Heeres⸗ berichk vom 30. Juni. An verſchiedenen Orten der Front, haupiſächlich beider ⸗ ſeits des Dobropolje, war der Artilleriekampf auf beiden Seiten zeitweilig lebhafter. In der Ehene und in den Stellungen au der unteren Struma verlieſen Pa (rouillengefechte erſolgreich für uns. De ſeindlichen Heeresberichie. Franzöſtſcher Heeresbericht vom 1. Juli abends. tiges Ereignis an der geſam Frot Flugweſen vom abgeſchoſſen oder autzer liche Feſſelpallo 6 ſere Bou Rein Wich⸗ igleit an e an der Steuma teresbericht vom 1. Juli abends. In einem er⸗ en Unternemhen, das von uns geſtern Abend nord⸗ ch von Albert ausge t wurde, m ir über 50 Ge⸗ e und erbeuteter n Maſchinengen itigten unſere Truppen einen Durt. Die von uns im Laufe des Me 1 ahl von deutſchen Gefangenen beträgt 1957, da⸗ lich von Mor eingebrachte runter 30 Die„Kölniſche Zeitung“ meldet r Parteivorſtand der offiziellen gesorbnung an ſeiner früh feſt und bekannte ſich 1010 auch us ein en deſſen Abhaltung ge⸗ 9* Amerita und Humerule. Beru, 1. Juli.(WB. Nichtamtlich.) Der Newyorker Bericht⸗ erſtatter der„Daily News“ drahtet, durch die Ankündigung der eng⸗ liſchen Regierung, daß die Homerule für Irland fallen gelaſſen wor⸗ den ſei, werde die ganze hoffnungsvolle engliſche Propaganda in den Vereinigten Staaten zur Beſeitigung amerikaniſcher Mißverſtändniſſe und zur Befeſtigung der engliſch⸗amerikaniſchen Freundſchaft, für die 2 derzeit u. a. 180 Briten Vortragsreiſen ausgeführt haben, in Frage geſtellt und die britiſche Diplomatie in Amerita ſtark gehemmt. Der erſte Erfolg der Ankündigung ſei die Stiftung von 20000 Dollar für den iriſchen Parteifonds durch hervorragende Amerikaner ge⸗ weſen. Die Zeitungen beobachteten die größte Zurückhaltung, um England nicht Berlegenheiten zu bereiten. Trotzdem ſei es klar, daß in vielen Kreiſen ſich die Herzlichkeit des engliſch⸗amerikaniſchen Ver⸗ hältniſſes abkühlen werde. Die„Chicago Tribune“ ſchreibt, die Entſcheidung über die Ho⸗ merule werde in den Vereinigten Stagten eine tiefe Enttäu⸗ ſchung hervorrufen. da Amerika daran weſentlich, wenn auch nur mittelbar intereſſiert ſei. Die Wehrpflicht für Irland, ſagt das Blatt, war ein furchtbarer Schlag für uns geweſen. Ihre Zurücknahme wäre ausreichend, um in Friedenszeiten das Preſtige irgend einer Regierung zu zerſtören und iſt auch jetzt nicht angetan, das Anſehen Llongd Georges zu erhöhen. — Handel und industrie. Balische Bank. Uannheim. Mannheim, 30. Juni. Wochen-Ausweis der Badischen Bank 30. Juni 23. juni Mk. Mk. Metallbestanctet 5343305.50 6343931.38 Reichskassen-Scheinne 2233189.— 3330074.— Noten anderer Banken 6418 220.— 5674020.— Wechselbestancld 19308900.90 19177825.07 Lombard- Forderungen 4156975.— 4612975.— Wertpapierbestanc 3327164.58 2342365.34 Sonstiges Vermögen 42781382.50 43312469.00 85 509 203.60 8580200.75 Verbindlichkeiten. Grundkapital—** 90000⁰0.— 9000000.— Reservefonds. 2250000.— 2250000.— Umlaufende Noten 25035300.— 25245 100.— Tägl. fällige Verbindlichkeiten 46092408.01 46094835.10 Sonstige Verbindlichkeiten. 2291405 05 2212 725.50 85560203.60 85802660.75 Preise der Saurkohlen tür ein volles Vierteljaur unverändert. Wie die Königliche Bergwerksdirektion in Saarbrücken mii⸗ teilt, bleiben ihre gegenwärtigen Richtpreise für Kohlen bis zinn Ende des Mouats September d. Js. unverändert. Wanndelmer Eäektenbörse. Die Börse verkchrte in lustloser Haltung. Wesentiiche Ver⸗ äncerungen siuck nicht zu verzeichnen. Eranktarter Wertpapiervörse. Fraukfurt a.., 2. Juli.(Priv.-Tel.) Die Stiiumung ũer Börse trug bei Beginn des heuügen Verkelirs einen schwachen Charakter. Augenblicklich ist die Börse von der Besorgnis be- herrscht daß Regierung zu Taten überzugehen entschossen ist uud die drohende Sieuer in einem größerm Ausmaße zur Durch⸗ führung bringen will. Das ohnehin stille Geschäft schrumpite noch mehr ein und Zurüclhaltung war auf allen Marktgebieten zu beobachten. Schwächer setzien Montanpapiere ein, denen sich sucl Rüstiuigsaktien auschlossen. Besonders waren wieder Daimler und Benz geclrückt. Der Sclufiahrtsaktienmarkt wies durchweg Schwächere Kurse auf, so für Norddeutscher Lloyd und Hamburg Paketfahrt. Besser gehalten hehen sich chemische Werte, aueli Elektrizitätsaktien konnten sich gut behaupien. Peiroleum und Kaliaktien schwächten sick ab. Am Einheltsmarkt der industrielien Werten war die Haltung gelmäßig, doch überwogen mäßige Preisabschwächungen. Von deutschen Fonds wurden Sprozentige Werte zu höchren Kursen Ein neuer Einkreiſungsverſuch der Entente zur Geſaugen⸗ nahme der deulſchen Oſtafrikatruyye geſcheitert. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 2. Juli.(Pr.⸗Tel. g..) Der„Zürcher Anzeiger“ meldet: Es beſtätigt ſich, daß die letzten großen Einkreiſungsverſuche der engliſch⸗ bortugieſiſchen Truppen zur Gefangennahme der Reſte r deutſchen Oſtafrikatruppen unter Lettow⸗ Vorbeck abermals völlig geſcheitert ſind, was in den Ententekreiſen Enttäuſchung verurſacht, da man ſich diesmal des Erfolges ſicher zu ſein glaubte. Es ſtet nun faſt außer Zweifel, daß Lettow⸗Vorbeck in dem gebirgigen, waldreichen Teile in der portugieſiſchen Kolonie Mogambique, wohin er ſich mit ſeiner kleinen Schar zurückzog in Sicherheit befindet und während der großen Regenperiode dort Ruhe haben wird. Ausbruch eines neuen Streites zwiſchen Holland und England. c. Von der ſchweizeriſchen Greuze, 2. Jult.(Pr.⸗Tel. g..) Der Haager Korxeſpondent der„Neuen Zärcher Zeitung“ meldet: Zwiſchen Holland und England droht wegen der deutſchen Kies⸗ und Sandbeförderungen auf den Limbur⸗ giſchen Bahnen ein neuer Streit auszubrechen. Die bri⸗ tiſche Rogierung fordert das Recht, dieſe Durchfuhren durch einen engliſchen Kommiſſär kontrollieren zu laſſen, was Holland in dieſer Form nicht zugeſtehen will. Es findet darüber ein Depeſchenwechſel zwiſchen Holland und Eng⸗ land ſtatt. dageweſen ſein— damit aber war die Mittäterſchaft der Marquiſc nicht mehr abſolut notwendig, oder Lonnte ſich auf Geringfügigſte⸗ beſchränkt haben. Und war der erſte Morh als ihre Tat zweifel⸗ haft geworden, war es der zweite auch; Lebuiſſon hatte ja Gründe genug, auch in ſeineyt Intereſſe den Tod des jüngeren R. zu wünſchen Am Vorabende des zweiten Mordes war ein Geflügel⸗ dieb im Hofe feſtgenammen worden, den man im Gänſeſtall er⸗ wiſcht und dann in einem nicht mehr beuutzten kleinen Kapellen⸗ raum eingeſperrt hatte, und der am nächſten Morgen nach⸗Zer⸗ ichlagen eines koſtbaren Farbfenſters verſchwwunden war. Auch der Argt, der gerade im Wirtshaus übernachtet hatte, war fremd und den Leuten im Dorf unbekanut. Sowie die neue Möglichteit des im weſentlichen allein und auf eigene Rechnung handelnden Lebuiſſon in den Geſichtskreis getreten wär, mußte der Staatsanwalt, das fühlte er, das zurückliegende Dunkel der Tat noch weit mehr erhellen. Aber die Phantaſie ſeiner Logik verſagte. So ſehr er grübelie und immer wieder die deutlich ſichtbaren Fäden des Gewebes durch ſeine Finger gleiten ließ, die Tatſachen und Vermutungen vermehrten ſich nicht. Das Gebilde der Tat lag ſchwer und unfruchtbar, vsränderungslos in ſeinem Geiſte, der es umſonſt weiter zu denken bemüht war. Der Staat⸗anwalt verſtand dieſe Unfruchtbarkeit ſeiner Gedanken nicht und war ärger⸗ lich erſtaunt; als er plötzlich bemerkte, daß ſeine Gedanken immer an derſelben Stehee ſtillſtehen blieben: an der ſchwarzen, ſilbereingelegten, ſchloſſenen Ebenholztruhe, in welcher ſich die Beichte der Marquiſe nd. Hier war der Zauber, der ihn lähmte, das fühlte er immer ſtärker, faſt körperlich. Seine Gedanken konmen von da nicht fort. Sie hingen ſich feſt an den verſchloſſenenKaſten, wie Eiſenſtücke an die Umhüllung eines ſtarken Magneten Sein Geiſt war in ſahrelanger Praxis erzogen worden, nie über eine Tatſache hinwegzugehen und nur aus Tatſachen zu bauen. Hier, in dieſem Ebenholzkaſten, der ſich noch boi der Berhrecherin im Gefängnis befand— da keine Se⸗ fahr war, daß die Marquiſe ihn oder ſeinen Inhalt etwa beſeiligen könne, zumal der Stagtsanwalt den künſtlichen Schlüſſel in Ver⸗ wahrung genommen hatte— hier war vielleicht die Summe der Tat⸗ ſachen beſchloſſen. neben deren einfacher Exiſtenz alle Kombinationen windig und wertlos und ſo gleichgültig erſcheinen mußten, daß der Geiſt ſie mit keiner Kraft mehr aus ſich herouszwingen konnte. Der e 253,75 Mkx. chandelt. Osterreichisch-ungarische Renten konnten sich be⸗ naupten. Russen schwücher, besonders Kupons. Die Börse schloß bei stillem Geschält bei mähßig beiestigten Kursen. Privat⸗ diskont 4 Proreni. Berliner Wertpapicrbörse. Berlin, 1. Juli. Devisenmartt.) Auszahlungen für! 15 Oeld Brief Geld Briet Konstantinopel 20.55 20.65 20.45 20.55 Holland 100 Gulden 2538.50 269.00 263.50 264.00 Dänemark 100 Kronen 168.50 169.00 16550 160.00 Schweden 100 Kronen 185.25 185.75 182.25 182.75 Norwegen 100 Kronen 169.25 169.75 166.25 160.75 Schweiz 100 Franken 137.50 137.75 135.50 135.73 Oest.-Ungarn 100 Kronen 62.05 62.15 62.05 62.15 Spaulen 106.— 107.— 105.— 106.— Bulgarien 100 Leva 79.— 709. 79.— 79. Berlin, 2. Juli. WITB.) Die Aunahme des Antrages Gröber im Hauptausschuß des Reichstags, von dem man auch nicht zwei⸗ kelt, chaßß er die Billigung der Volwersammlung ſnden wird, hat das bisher schon stärie eingeschränkte Geschäft au der Bärse nahezu ſast vollkommen ⁊un Stocken gebracht. Die ziemlich er- regten Börsenbesucher erörtern nervös die geplante Frage der aus- gedeimten Besteuerung und alle möglichen Vorschläge zur Ab- Wendung derselben tauchen auf. Bei der vorherrschenden hochgradigen Verstiuumung prägt sich die weichende Kursrichtung noch schürter aus, wobei es Zu Smpſindlichen Einbußen in den führenden Werien am Schifiahrts-, Montan- und Rüstungsmarkte kam. Auch die von Wien abhängigen Petroleumaktien wurden von der Ermattung wesenflich betroſſen. Sehibserdöese zu Buisburg-Ruhrort. Duisburg-Rukror, 1. Juli. Amtliche Notierungen der .Schiflerbörse. Bergiahrt. Frachsztze von den Rhein-Rulir-Haten nach Mainz-Gustavsburg 2,50, nach den Mainplätzen bis Frank⸗ kurt à. M. 2,75, nach Mauneim 2,50, nach Karleruhe.80, uach Lauterburg 3, nack Straßburg i. E. 3,50 Mk.; Frachtsatze von EHaien des Rhein-Herne-Kanals nach Mainz-Gustaveburg 3, nact den Mainplätzen bis Frankturt a. M. 3,25, nach Mannheim 3 nach Karlsruhe 3,30, nach Lauterburg 3,50, nach Straßburg i. Els. 1 Mk.; Schleppföhne von den Rhein-Ruhr-Häien nach Mainz- Gustavsburg 2,20, nach Maunbeim 2,40 Mk.— 100 fl Kaſten dachte, in dem der Beweis für oder gegen ihn lag— kaum je die Hälfte der Ucberzeugungskraft gewinnen konnte, wie wenn man nur auf Erſchließungen angewieſen war. Der Staatsanwalt beſchloß, alles daran zu ſetzen, um in den Beſitz der Beichte zu kommen Nontelang ſaß die Marquiſe nun ſchon in Haft in ihrer grauen Zelle, in der nichts ſtand als ein Bett, zwei harte Holzſtühle und ein „Tiſch, an deren Wand über dem Bett ein Kruzifir hing und in die durch ein hoch angebrachtes Fenſter ein Stück Himmel hereinſah. Sonne oder Mond gingen nicht darüber hin, aher Wulken und Grau und Sterne. Die Marquiſe hatte ſich gewöhnt, ganze Stunden dem Wandel des Lichts, der Farbe auf dieſem Stück Himmel zuzuſehen: gedankenlos ſich dieſen leiſen Eindrücken hinzugeben, die gewiſſer maßen ſtatt aller Gedanken die ſchäftigen und ſie in einen Zuſtand gleichmäßigen ſchlafes hielten. Oder fie wurden der Hintergrund für Träume, die Marquiſe an manchen Tagen, aus irgendeiner gleichgültigen Anregung, mit dem Blick in das Himmelsgrau, lange fortſpann. Das Trübe und im Einerlei der Wochen, im Nichtauftommenlaſſen lebhafterer Gefühle, Schwere, Drückende ihres Zuſtandes, das lioß ſich am leichteſten von der weiten Gleichgültigteit der Wolken und des Lichtes hinwegtragen. Auch nahmen es wohl ab und zu einmal Schritte mit, die draußen auf dem langen Steinflur des Gefängniſſes kamen und wieder ver⸗ hallten. Doch nicht ſo rein: immer te erſt, wenn ſie fern klein auſtauchten und hallend zu wachſen ſchienen, das Herz unruhig, ob dieſe Schritte ettas bringen würden. Das taten die Wolken und das Licht nie. Von ihnen kam nie dieſe ſtörende Erregung, Hoffnung zugleich und Furcht, Verlangen und Widerſtreben, die hei jedem Schritie aufzuckten, ſelbſt bei dem des Eſſen bringenden Gefängniswärters. Alles andere aber, was an Lauten in das Ge⸗ fänanis drang, war zu unregelmäßig und abgeriſſen, Seele ſich tief mit ihm bätte einlaſſen künnen, Rufe draußen, irgend⸗ wo ein Knarren oder Klopfen in dem großen, alten Gebände, in da⸗ die Narquiſe mit verbunbenen Augen geführt worden war und das ſie mit ſenk⸗ und wagerechten Wänden, ſeinen üherall geteilten Raum⸗ würfeln doch wie kebend und olbrierend um ſich und unter ſich empfand. ein Schelten. das irgendwo in den Höfen ſich wie mit Springſchritten entfernte: höchſtens in der Dunkechekt, ſie nicht e dee, del ſe des — und daß er anderſeits, benm wn date nur an e Hloſſenen ſchlafemt konnte, noch das faft lautloſe vernahm, wenn ſie aufhorchte. Aber das beruhigte nicht, das erregte eee und verſagte den Schlaf vollenda. 9 * Dienstag, den 2. Juli 1918. Naunheimer General⸗Anzeiger.(Gubend-Musgabe.) Nr. 202. 8. Seite. den Plaß mit einem kroßem Sptegcl, 1 Tich. 1 boopelter Bücherſchrauk, der Slurz ins Glück. Ein Schwarzwaldroman. Von Max Bittrich. (Nachdruck verboten.) ortietzung.) Hochzeit. 190 Da ſich Nübling und Sch erſehntes Reich bald frei. Es wäre nicht uneben, geſtand ſich Nübling, mit Beginn der neuen Reiſezeit, ſein Haus wohlbeſtellt verlaſſen zu dürfen. Priska, je mehr ſie ſich der Pforte des ihr winkenden Gebietes näherte, ge⸗ wahrte ein um ſo lockenderes Glück dahinter. Zwar kamen ihr noch manchmal Gewiſſensbiſſe, wenn ſie in der Kommode auf das Zeichen“ Engelberts ſtieß: ſie meinte, in letzter Stunde könnten Ge⸗ Witterwolken aufſteigen. Doch ſie war grundlos beſorgt, die Warte⸗ zeit blieb unberührt von Schatten. Albert Nübling bereitete inzwiſchen eine ſtimmungsvolle Hoch⸗ zeit vor mit Exinnerungen an ihre erſte Dorfheimat. Was der Schau⸗ luſt zu bieten war auf dieſem Feſt, das ſollte zugleich ſeine nahen Geſchüiſte eunde anziehen. Am Tag der Kochzeit war im Gaſthaus zum Kreuz in Bernau ein lebhaftes Drängen um das Brautpaar. Priska war beim Hochzeitsmahl von Wonne berauſcht Wohin ſie ſchaute: aus ſedem Winkel, aus ſedem Wort verriet lich die Ahſicht ihres Mannes, ſie zu erfreuen. Derüber hinaus wiakte ſchon Wien mit dem Stephansdom und dem Ring. So konnte ſie ſich im Hoch⸗ zeitstrubel in eine Verzückung hineindenken in der die gegenwärtige laute Feier mitſumt ihrem Manne zeitweis verſchwand. Was um ſie herum vorgigag, war dabei gar nicht wenig. Auch Priska gab bis zum letzten Reſt, was die Siite des Landes verlangte. Das Paar trat an ſeden Tiſch, und jeder Gaſt mußte aus dem de⸗ krünzten Trinkglas der Hochzeiter trinken. Und die Kinder der Gäſte nurflen dem letzten Kranken und Armen der Gemeinde von den Hochzeitsſpeiſen zutragen. Ja, der Leiſtenfabrikant Nübling verſtand —— Tag eine Weihe zu ſchenken, die auch dem Aaſehen ſeiner Frau Diente. Nur mit ſeiner Anſprache an die Verſammelten, als ſich die Abſchiedsſtunde meidete, geriet er wieder in die Sackgaſſe. Da⸗ machts: er unterſuchte zu lange, was die Ehe der menſchlichen gemeinſchaft bedeute, und würzte den Gedankengang ſolange mit duftenden Jutaten, bis er ſich nicht mehr hexausfand Er hatte ſeine eigenen Sinne mit Redensarten umnebelt. Gott ſei Dank, wußte der Feſtordner über die Dämmerung hinweg zu helſen Er ließ zur rechter Zeit die Läden ſchließen, damit völlig Nacht herrſche in den Raum. ie Muſik marſchierte herein, ſie teilte ſich vor dem Tiſch des Brautpaars und ein Engel ſchmückte annenbäumchen, den ſtrahlende Lichtchen zierten, den Adam⸗ und Eva⸗Baum, daran auch bunte Bänder, verkündete der Engel. umklammerte . Priska in dem Wunſch begegneten, ihr ickſal alsbald aneinander zu ketten, ſo war die Einfahrt in ihr Wam urd Epa haben's Lieben erdacht, Albert und Priska haben's nachgemacht— Nübling wollte ſich erheben und nach eine Rede ſchwingen. Allein, das war weder üblich, noch. wie Priska kand, götig. Sie gleich begreifen wollte, ſeine Hand und als er nicht gaß ſie zu herſtehen, die Zeit des Abſchie zu nahe ſie ſehme ſich. untt ihrem Mana allein zu ſein, und wa beabſi e Rede be⸗ treffe, io werde ſie ſich auf Wunſch ſpäter noch weiter erklären. Der neugebackene Ehemaan fügte ſich. Bald hielt der Wagen vor der Tür, der das Paur heut nach St. Blaſien und morgen zur Bahnſtrecke befördera ſollte. Als ſich die Hochzeiter verabſchiedeten, hatte auch die junge Frau die Herzen gewonnen ihre Weiſen burch den ſchlafenden Wald, bis die Reiſenden ont⸗ ſchwunden waren. „Er hat recht gewählt, der Nüblingt“ ſtimmten die Gäſte überein tund hockten noch lange beieinander und rrophezeiten der he und dem Unternehme Paar ſchon in St. Blaſien einkehrte. Als ſich Prisko dort mit Nübliag allein fand, ſteckte ſie gewandt ein Rosmarinzweiglein in ſeinen Hut; das mußte ſie tun, wollte ſie einen treuen Mann behalten. Und dann umbalſte ſie ihn zufrieden:„Du, das war wunder⸗ ſchön heut! Und jetzt erſt in Wienl Das wird noch herclicher!“ „Du willft gern dorthin?“ Hündertmal hatte er ſchon da⸗ gleiche gefragt, und mun erkun⸗ digte er ſich noch einmal lediglich, weil er wiederum ihre leuchtenden Augen wahrnehmen wollte. Und ſie glänzten abermals.„Freilich! Es iſt das Aller-, Allerſchönſte, was Du mir jetzt ſchenken kannſtk Ich vante dir, Albert!“ In der Ehe. Zehn Jahre war der Leiſtenfabrikant Nübling verheiratet, und Wind und Wellen hatten ihn bis hierher begünſtigt. Sein Unternehmen hatte ſich ausgedehnt; ein paar Dutzend Leute fanden bei ihm Brot und Lohn. Der Stall beherbergte einige Pferde. Gern kutſchierte Nübling umher, um Holz einzukaufen für ſeinen Betrieb. Was die Werkſtätte hervorbrachte, fand weiter ſeine Liebhaber. Im Haus hatte ſich noch keine mißliebige Stimme erhoben. Ein Töchterchen wuchs heran, ein ſonniges Kind. von der Mutter gehegt und pflegt, des Vaters dauernder Stolz. Dick und rot, recht wie die Geſundheit, ſchaute Priska aus blanken Augen in die Welt. Vom Tag der Hochzeit an ſtand ſie ihrer Umgebung nicht fremd gegenüber. Die Abſicht Nüblings, die Feier mit dem bunten Drum und Dran eine Brücke ſchlagen zu laſſen zwiſchen Priska und Ortsinſaſſen, hatte ſich gelohnt, Frau Nübling war dorteilhaft angeſchrieben in Bernau. Eines Tages, das Geſpräch hatte die Vergangenheit berührt, blieb Priskas Blick auf den Bildern an der Zimmerwand haften. Die Muſik marſchierte bis zur Höhe des Weges mit und blies⸗ ien Nüblings noch alles Schöne, als das beneidete Frage, auf die Priska richten wax, hatte er in den letzten Wochen mehrfach eine junge hatte ſich mehr wärmende Körperlichkeit zugeſellt. Als vornehm Die Mitte nahmen zwei geſchnitzte Rähmchen ein, deren eineen aus Priskas Beſitz ſtammte, während Nübling das andere mitgen bracht hatte.* „„Haſt Du in deu letzten Jahren keinerlei Lebensgeichen von⸗ Deinem Freund Petermann erhalten,“ fragte Nübling. „Nicht einen Ton!“ 3 „Denkſt Du nicht manchmal noch an ihn?“ „Wie man ſich mitunter der Bekannten erinnert— gewißl“ „„Nur mitunter?“ forſchte er weiter. Aber abwohl er dagu lachte, lauerte das eigene nicht— reine hinter der s zu erwidern wußte, als:„Was Dir plötzlich ein, Albert? Er ſchwieg. Zum erſtenmal, ſeit er Priska beſaß, war er ſich heimlicher Schritte bewußt: Auf der Fahrt nach St. Blaſien, wo ein neues Hotel einzu⸗ Frau auf ſein Wägelchen geommen, Babette Fleury aus Zabern. ſeine Bekannte, die ehemals, als junges Mädchen, im Kurpärk von Badenweiler umhertollte und Blicke ſchmiß, denen ſich Nübling nicht hatte entziehen können. Wiederholt hatte er damols neben ihr geſeſſen, war mit ihr auch zur Schloßruine hinauſgepilgert, um über den Rhein zu blicken und die Gegend ihrer Heimatſtadt zu entdecken, wobei ihm allerdings der Verdacht gekommen war, ſeine Begleiterin ſuche mehr als Zabern. Kein Zweifel, ſie wäre ihm gern nach Bernau geſolgt! * Doch in ihm hatte ſich etwas geſträubt, ſich weiter anzunühern. Sie war ihm gleich zu ſehr ins Zeug gegangen, die Babette. und ſo hatte er plötzlich ſein letztes, ſchon recht mürb gewordenes Eis ihren heißen Wogen entrückt. Wohl war das ſtürmiſche Mädchen mit den feinen Gliedern ſpäter noch gelegentlich in ſeinen Erinnerungen aufgetaucht, doch uhne ihn ſonderlich zu erregen, beſonders, ſeit er Priska mit ihr hatte vergleichen können. Nein, er hatte das beſſere Teil erwählt! Eine Frau, mit der ſich ruhig verhandeln ließ auch über ernſte Dinge, war ihm für die Dauer dienlicher als das von ihm abge⸗ wehrte Flackerfeuer, Wundern müſſen hatte er ſich in den jüngſten Tagen ſedoch, als ihm Babette im Wald bei Schluchſee als junge Witwe, ſetzt Babette Gerber, gegenübertrat. Sie war noch verführeriſcher ge⸗ worden für einen leicht entflammten Mann. Den Funkelaugen gekleidete Dame begrüßte ſie ihn, wobei ihm jedoch nicht entging, wie kurz ihre Kleidung im Berhälinis zum langen ſchwarzen Schleier war Dem Eindruck ihrer geiſtigen Beweglichkeit konnte ſich Nübling nicht verſchließen. 3 Babette Gerber hatte im Gaſthaus in Schluchſee von ſeinen ge⸗ ſchäftlichen Erfolgen gehört; ebenſo waren ihr ſeine häuslichen Ver⸗ hältniſſe nicht fremd. Das hielt ſie nicht ab, ihn an die verſchwiege⸗ nen Gänge in Badenweiler zu erinnern. Sie meinte, was dert am Fuß des Blauen ſchwärmend erlebt, ſei die wonnigſte Jeit ihres Lebens geblieben, auch wenn die damaligen Träume reiften. Fortſetzung folgt.) 2 4 Strümpſchen und Schühchen neben Jäckchen und Häubchen hingen: Verfeigerung Im Auſtrag der Frau Oberſ von Renz ver⸗ ſteigere ich wegen Wegzug von Mannkeim am Freitag, 5. Jult ds. Js., 5 vormittaas von 9 Uhr n. nachmittags eeee in M 1. 7 öffentlich geg. Barzahlung: Bier⸗, Bein⸗ u. Sektaläſer, Waſſergläſer, Kriſtallgläſer, Schalen und Teller, 1 Punſchbowle(Kriſtall), Glasvaſen, Nippſachen, etwas Küchengeſchirr, 4 ſehr ſchöne Stehlampen auf Metall⸗IE füßen, 1 Kaminuhr und 2 Kandelaber. 1 Ampel, 1 Gas Tiſchlampe, echte Bronzen, 1 Säule mit Figur, 1 Säule m. Zampe, 1 ſehr ſchön., groß. Meſſinglüſter, ſind nur vollkommen, wenn Sie ſich m guter Lektüre für dieſe Zeit verſehen. Ich empfehle zur Anſchaffung nebenſtehende dreiswerie Frennde, Kakt Max Jbſcher, Nüblings Augen folgten ihr. 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