— Doſttceck⸗konton Nr. 2517 Subwigsbafer am Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgelchehen im Bilde in Die Lage. Bemerkenswerte Außerungen aus dem Großen Hanpiquartier. Wer die Wirkung der Rede Kühlmanns auf das feindliche Ausland verfolgt, wird wirklich nicht behaupten wollen, daß der Staatsſekretär des Auswärtigen dem Frieden und ſeinem Vaterlande einen erheblichen Dienſt geleiſtet hat. Wie die Eng⸗ länder, ſo ſehen auch die Franzoſen in ihr ein kennzeichnendes Eingeſtändnis: man bereite in Deutſchland allmählich darauf vor, daß die amerikaniſche Hilfe doch größer ſei als man vor⸗ ausgeſehen habe. Die Rede hat unſere Feinde ermutigt, die Unterſtützung, die die Sozialdemokratie geſtern dem Staatsſekretär gegeben hat, wird weiter in dieſer Richtung wirken, zumal im Zuſammenhang mit den Vorgängen in Oeſterreich⸗Ungarn, die durch die peſſimiſtiſchen Betrachtungen reichsdeutſcher Diplomaten und Polititer unſeren Feinden nun erſt recht als beſonders ſchwer erſcheinen werden, bedeutungs⸗ voller für den Ausgang des Krieges als ſie in Wirklichkeit — Um ſo erſreulicher iſt es, daß in dieſem Augenblick aus em Großen Hauptquartier kräftigere, männlichere Worte über die kämpfende Welt tönen, als ſie im Reichstage geſprochen worden ſind, mutigere und nach unſerer Aufſaſſung der Lage auch wahrere Worte. In den Baſler Nach⸗ richten äußert ſich Oberſt Egli über die allgemeine Kriegslage und die öglichkeit eines Friedens⸗ ſchluſſes auf Grund von Mitteilungen die ihm im Großen Hauptquartier gemacht worden ſind, wie folgt: Die Herren, mik denen ich über den Fortgang des Krieges zu ſprechen Gelegenheit gehabt hatte, ſind alle der Aeber · zeugung. daß es noch einer Anzahl kräftiger Schläge bedarf, um eine Enkſcheidung herbei⸗ zuführen. Es wird unter keinen Amſtänden eiwas über⸗ ſtürzt, ſondern noch Monate können vergehen, bis die völlige Wirkung der Offenſive einteitt. Die Gegner werden krotz der bisher großen Erfolge nicht unterſchätt, was aber unferer Iuverſichtkeinen Eintrag tut. Aus die⸗ ſem Geſpräch habe ich den Eindruck erhallen, daß von deut ⸗ ſcher Seitekein neues Friedensangebotmehr erfolgen wird, ſondern daß man der Anſicht iſi, es ſei nun Sache des Gegners, ſich zu beſinnen und Schritte zu tun, um zu einem Abiſchluß des Krieges zu kommen. Allerdings eines iſt ſicher, bei Beginn von Verhandlungen werden weder die deutſchen Operalionen an der. noch der Unterſeebootkrieg unterbrochen. 3 „Wir wiſſen nicht, in welchem Zeitpunkt und von wem die Worte geſprochen worden ſind. Aber gegenwärtige Augenblick iſt erfreulich. Sie können als heilſames Gegengift gegen die Ber⸗ liner Reden wirken und werden das Ausland wohl über den Irrtum der„Weſtminſter Gazette“ belehren, die als Zweck der Kühlmannſchen Rede bekanntlich herausgefunden hatte, das deutſche Volk darauf vorzubereiten, daß auch die Heeresleitung einzuſehen beginne, der entſcheidende Sieg liege nicht in ihrer Macht. So ſehr wir uns der Mitteilungen des Oberſten Egli aus dem Großen Hauptquartier freuen, ſo ſehr beklagen wir anderſeits, daß über die Frage von Krieg und en 2 zwiſchen dem Großen Hauptquartier und der politi⸗ chen Reichsleitung nicht voller Einklang beſteht oder her⸗ geſtellt wird. Wir hoffen, daß der Aufenthalt des Grafen Hertling im Großen Hauptquartier für dieſen notwendigen Einklang fruchtbar werde. Welch eine Kraft in geſchloſſener Zuverſicht aller verantwortlichen Stellen liegt, das wiſſen die Diktatoren der Alliierten ſehr genau und ſie laſſen es ſogar an Härten und Zwang nicht fehlen, um dieſe Geſchloſſenheit gegen Stö⸗ zungen zu bewahren. der deutſche Tagesbericht. Großes Haupfauartier, 4. Jull.(WB. Amil.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. geeresgruype oes Generalſeldmarichalls Aronpring Ruprecht von Baueru Die Geſechtstätigleit lebte am Abend in einzelnen Ab⸗ ſchnitten auf. Seit frühen Morgen ſtarkes Jeuer des Jeindes beiderfeits der Somme. Hier haben ſich Infanteriekämpfe entwickelt. geeresgrupde oes Deutjchen Kronprinzen. Heftige Teilangriffe der Franzoſen nörd⸗ lich der Aisne. Oeſtlich von Moulin⸗ ſous⸗Touvent wurde der Feind im Gegenſtoß in unſeren vorderen Kampilinien abgewieſen. Im übrigen brachen ſeine Angriffe vor unſeren Hinderniſſen zuſammen. Erneute Bor⸗ ſtößſe des Gegners weſtlich von Chateau⸗Thierry ſcheiterten. Heeresgruppen Gallwitz und gerzog Albrecht. lichen Maasuſer wurde abgewieſen. Im Sundgan wscklen wir hei erzolgreicher Anlernetmuna Geſauaene. ihre Bekanntgabe im Abend⸗Ausgabe. Berantwortlich den emeinen und Fendelstel! Chetredaktenn 5 9 Dr. Fri den———— Anter Srieſer 5 5 0 g. Reklamen U Angeiger 6.—— 8 Adreſſe? General⸗Anzeiger Mannheim.— Fernſprech ⸗ An⸗——— Sezugey in— une Unge 9 7946,—— m. 2— mit Bringerlohn. Poſtbezug; Biertell. M. 842 ———— 2———— Leultnant Adet errang ſeinen 40., Seuknant Rumey ſeinen 29. und 30. Luftſieg. Der Erſte Generalquartlermeiſier: Zudendorff. Eine Anfrage über die Beſchießung von Paris. EBerlin, 4. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) Vom Abg. Trimborn iſt ſolgende Anfrage eingegangen: In der feindlichen Preſſe wird gegen die deutſche Oberſte Heeresleitung die Beſchuldigung erhoben, daß ſie am Fronleichnamstag, einem der höchſten Feſte der katho⸗ liſchen Chriſtenheit, Paris beſchoſſen habe, obgleich durch Vermittlung des Hl. Vaters die britiſche Regierung zu⸗ geſagt hatte, ihrerſeits an dieſem Tage die von der Front entfernt liegenden Städte nicht zu bombadieren. Es ſei eine ſelbſtverſtändliche Pflicht Deutſchlands geweſen, in Erwide⸗ — dieſes Entgegenkommens auch die Beſchießung von Paris auszuſetzen. Sind dieſe Behauptungen dem Herrn Reichskanzler bekannt und iſt er bereit, dazu Stellung zu nehmen. neue-Beet⸗Eriolge. Bertin, 3. Juli.(Wrs. Amtlich.) Im Sperrgebiet um England wurden durch unſere U⸗Boote 14500 Bruttoregiſtertonnen Der Chef des Admiralſtabs. Der Wiener BSericht. Wien, 4. Juli.(WTB. Nichtamtl.) Amilich wird verlautbart: Der Geſchützkampf iſt an zahlreichen Ab⸗ ſchnitten der Südfront außerordentlich rege. Bei Aſiago und auf dem Monte Siſemol ſcheiterten engliſche Stoßtruppunternehmungen. Im Mündungsgebiet der Piave dauern die Kämpfe an. 5 Der Chef des Generalſtabs. Günſtigere Ausſichlen der Oeſterreicher für einen zweiten Angriff. m. Köln, 4. Juli.(Privat⸗Telegr.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der Schweizer Grenze: Von beſonderer militäriſcher Seite bringen die„Neuen Züricher Nachrichten“ noch ein Nachwort zum Rückzug der Oeſter⸗ reicher über den Piave Es heißt darin: Man kann menſch⸗ lich den Jubel der Italiener nach der Kataſtrophe von Kar⸗ freit vollkommen begreifen, aber als neutraler Berichterſtatter muß man feſtſtellen, daß erſtens die Oeſterreicher keine Niederlage erlitten und zweitens, daß die Italiener mehr Glück als Verſtand haben. Was am Piave ſteht, iſt die verſenkt. Elite des öſterreichiſchen Heeres, die gewiß da⸗ nach trachten wird, das Unglück des erſten Angriffes durch den Erfolg eines zweiten wettzumachen. Die Italiener ihrerſeits ſcheinen nicht ſtark genug zu ſein, um zum Gegenſchlag auszuholen, wohl haben ſie verſucht, den Oeſterreichern nachzudringen, wurden aber mit bluti⸗ gen Köpfen abgewieſen. General Diaz ſcheint ſeine Inſtrumente ſehr genau zu kennen, denn trotz dem welt⸗ hiſtoriſchen Erfolg hat er fünf der ſechs Diviſionen bereits Das iſt ein Erfolg aus Frankreich zurückberufen. der Zent ralmächte und ein Eingeſtändnis für die Ita⸗ liener, alle ihre Kräfte zuſammenfaſſen zu müſſen, ſelbſt unter der Gefahr, die berühmte Einheitsfront zu zerreißen, während die Oeſterreicher ihre großen Reſerven nicht eingerückt haben. Das ganze Verhältnis der Gegner ſcheint alſo gleich geblieben zu ſein, nur dürfte ſich die Ausſicht der Oeſterreicher für einen zweiten Angriff weſent⸗ lich günſtiger geſtalten. Der bulgariſche Gericht. Sofia, 3. Juli.(WB. Nichtamilich.) Amtlicher bul⸗ gariſcher Heeresbericht vom 2. Juli. Mazedoniſche Front: Auf dem Weſtufer des Ochridaſees, in der Gegend von Monaſtir und auf einem Teile bei Dobropolje war die Feuertätigkeit teilweiſe ziemlich lebhaft. Trotz der Wachſamkeit des Feindes drangen unſere Sturmabteilungen in die feind⸗ lichen Gräben weſilich von Altſchak Mahle und ſüdöſtlich von Dorian und kehrten nach erbittertem Hand⸗ gemenge mit griechiſchen und engliſchen Gefangenen zu⸗ rück. In der Nähe der Strumamündung verſtärkte ſich die ſeindliche Artillerieläligkeit von Jeit zu Zeit. Der türkiſche Tagesbericht. Konſtantinopel, 3. Juli.(WB. Nichtamtlich.) Amtlicher Heeresbericht vom 2. Juli. An der Paläſtina⸗ front im allgemeinen geringe Gefechtskätigkeit. Iwiſchen der Bahn und dem Jordan richtete unſere Artillerie ihr Jeuer gegen ein feindliches eager und beſchoß wirk⸗ Ein ſtarker Vorſtoß des Jeindes auf dem öſt⸗ ſam zwei berittene vorgehende Eskadrons, ſowie andere Kavalleriecbteilungen. deſtlich des Jordan wude eine eigene Palrouillenuniernehmung GenemlA 1918.— Nr. 306. U zoig Angeigenpteſez due———— Sasdsen S0 Sſennte. Reflames t——— oormittage 8% Uhr. Abendblatt nachmittags 2½ Uhr Für zeigen an*— Cagen, Stellen und Ausgaben wird deine Der⸗ moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. hefnae Teilangriſſe der Iranzoſen nördlich der Asue. mit Erfolg durchgeführt. Die Bahnhofanlagen von Ak aba wurden von einem unſerer Flieger erfolgreich mit Bomben belegt. Von den übrigen Fronten nichts von Bedeutung. Die ſeindlichen heeresberichte. Engliſcher Heeresbericht vom 3. Juli. Nichts beſonderes zu melden. .Italieniſcher Heeresbericht vom 3. Juli. Am Unterlauf der Piave führten wir geſtern eine Reihe kräftiger Vorſtöße und ge⸗ wannen Boden, trotz des erbitterten Widerſtandes des Feindes, der alle Vorteile des überſchwemmten Gebietes auszunützen ſuchte. Wir nahmen ungefähr 1900 Mann gefangen, darunter 45 Offiziere und erbeuteten zahlreiche Maſchinengewehre und Grabenmörſer ſowie ver⸗ ſchiedenes Gerät. In der Gegend nordweſtlich des Monte Grappa hielten wir dem feindlichen Gegenangriff tapfer ſtand. Am Eingang des San Lorenzotales richteten ſich die tapferen Truppen des 9. Korps in den Stellungen ein, die ſie geſtern mit großem Schwung erobert hatten. Die Geſamtzahl der Gefangenen beläuft ſich auf 25 Offiziere und 596 Mann, außerdem erbeuteten wir 22 Maſchinen⸗ gewehre und große Mengen Kriegsgerät. Auf der Hochfläche von Schlegen brachten franzöſiſche Abteilungen einige Gefangene von glänzend ausgeführtem Handſtreich in der Gegend des Zoccia ein. In den Kämpfen der letzten Tage auf dem Monte di val Bella hatte die Brigade Regina Gelegenheit, nochmals ihre unerſchütter⸗ liche Widerſtandskraft und ihre große Tapferkeit zu zeigen.— Se. Majeſtäl der Sullan verſchieden. Wien, 4. Zuli.(WTB. Richtamtlich.) Nach einer hier aus Konſtankinopel eingelangten Meldung iſt sSe. Majeſtät der Sultan geſtern um 7 Uhr ver⸗ ſchieden. ** Der ſo plötzlich aus dem Leben geſchiedene Sultan Mohammed L. ſtand im 74. Lebensjahr. Seit zehn Jahren führte er die Regierung. Politiſch iſt er wenig her⸗ vorgetreten. Unter ſeinem Regiment trat die Türkei an der Seite Deutſchlands ſchon ſehr bald in den Krieg ein, da es ihren Staatsmännern nicht verborgen blieb, daß der eigent⸗ liche Zweck des Krieges für Rußland wie für England die Aufteilung der Türkei war. In tapferem Ringen mit ihren Bundesgenoſſen haben die Türten ſich der Anſchläge ihrer Feinde erwehrt und auch auf den europäiſchen Schlachtfeldern, in Galizien, den bedrängten Oeſterreichern wertwolle Waffen⸗ hilfe geleiſtet. Unvergeſſen wird auch ihre Mitwirkung an der R Rumäniens bleiben. Einen Teil der Früchte dieſes Kampfes haben ſie bereits ernten können. Die von den Ruſſen ihnen entriſſenen Gebiete ſind wieder in ihren Beſitz gerangt. Ueber Meſopotamien und Arabien iſt noch nicht das letzte Wort geſprochen. Der Nachfolger des verſtorbenen Sultans, Prinz Wahiddedin, ſteht im 58. Lebensjahre. Er hat noch vor einigen Monaten in Berlin wie auch im Großen Haupt⸗ quartier geweilt. Es iſt uns nicht erinnerlich, daß er ſich in trgend einem heſonderen Sinne politiſch betätigt habe. Wir dürfen ſicher ſein, daß der Thronwechſel in der Türkei in den feſten und vertrauensvollen Beziehungen des Osmanenreiches zu ſeinen Verbündeten keine Aenderung eintreten laſſen wird. Die Intereſſen der Türkei und Mitteleuropas ſind derartig ineinander vekklammert, daß ſie faſt unabhängig von perſön⸗ lichen Einflüſſen geworden ſind. Deutſchland begrüßt den neuen Herrſcher der Türkei mit Vertrauen und hofft, daß unter ſeinem Regimente die Türkei reſtlos ihr Kriegsziel er⸗ reichen wird: die volle Wiedererlangung der Integrität des osmaniſchen Reiches. Deutſchland wird der Türkei dabei ſeinen militäriſchen wie diplomatiſchen Beiſtand auch ſerner leiſten, wie es daran mitwirkt, einen Machtausgleich zwiſchen Bulgarien und der Türkei herbeizuführen, der erſterem die Stellung auf dem Balkan gibt, die ihm gebührt und der Tür⸗ kei hinreichende Sicherheit vor der Gefahr einer Erdrückung durch ein bulgariſches Uebergewicht. Solange die Türkei mit Deutſchland verbündet iſt, darf ſie die Gewähr haben, daß ſie in ihrem Beſtande nicht verkürzt werden wird, Die Gegeurevolulion in Großrußland. Die japaniſchen Maßnahmen gegen Sibirien vorläufig abgeſchloſſen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Juli.(Pr.⸗Tel. g..) „Daily Mail“ meldet aus Tokio: Der Belagerungs⸗ zuſtand über die japaniſchen Seehäfen wurde am 29. Juni aufgehoben. Man betrachtet die japaniſchen Maßnahmen gegen Sibirien als vorläufig abgeſchtoſſen. Vom Jaren wird man Neues zu hören bekommen. m. Köln, 4. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Bergen: Nach einer Meldung aus Bergen erklärte ein Ruſſe, der mit dem Dampfer„Oporto“ von der Murman⸗ küſte dort eingetroffen iſt, gegenüber einem Vertreter von „Bergens Afton Bladet“, an Bord des Schiffes hätten ſich auch Mitglieder der ruſſiſchen Kaiſerfa⸗ milie befunden, denen es gelungen ſei, auf der Reiſe von Jekaterinburg nach Porm zu fliehen. Der Ruſſe wollte ſich darüber, ob der Zar auch an Bord des Schiffes Sr ſei, nicht äußern, er ſagte nur, daß man vom Zar ald etwas Neues hören werde. Angehörige der Entente aus Pelersburg ausgewieſen. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Juli.(Pr.⸗Tel. g. 9K0 Die Londoner„Times“ meldet aus Petersbu die Raa ** 2. Seite. Nr. 306. Maunheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 4 Jull 191. rung habe mehrere Staatsangehörige der En⸗ tente wegen Kundgebungen gegen die Sowiets aus Petersburg ausgewieſen. Kriegszuſtand in der Provinz Archangelſk. .Pen der ſchweizeriſchen Grenze 4. Juli.(Br. Tel. g. K) Den„Baſler Nachrichten“ zufolge meldet Havas aus Moskau, daß in der Provinz Archangelſk der Kriegszu⸗ ſtand verhängt wurde. Die Friedensſrage. Der König von Spanien auf Beſuch in Paris. 6, Von der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Juli.(Pr.⸗Tel. g..) „Petit Pariſien“ ſchreibt zu dem in der letzten Woche ſtatt⸗ gefundenen Beſuch des Königs von Spanien in Paris: Der Beſuch des Königs dauerte nur 36 Stunden. Der König machte dem Präſidenten, dem Miniſterpräſidenten und dem amerikaniſchen Botſchafter Beſuche. Gemeinſames Vorgehen der Gewerkſchaften bei der Aufſtellung des Friedensprogramms. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Juli.(Pr.⸗Tel. g..) Die Londoner Daily Mail meldet, die Arbeiterpartei habe die Gewerkſchaften zu einem gemeinſamen Vor⸗ gehen in der Aufſtellung des engliſchen Frie⸗ denspr* amms aufgefordert. Die monierenden Ab⸗ geordneten der Arbeiterpartei blieben bei der Abſtimmung in der Minderheit. 8 Eine längere Beſprechung zwiſchen Czernin und Seidler. Wien, 3. Juli.(WTB. Nichtamtl.) Nach einer Mel⸗ dung der„Neuen Freien Preſſe“ hatte der frühere Miniſter des Auswärtigen Graf Ezernin eine längere Be⸗ lprechung mit dem Miniſterpräſidenten Seidler. Czernin in Privataudienz vom Kaiſer Karl empfangen. Wien, 3. Juli.(WTB. Nichtamtl.) Wie dem k. u. k. Korreſpondenz⸗Büro von zuverläſſiger Seite mitgeteilt wird, iſt Graf Czernin auf ſeine Bitte und mit Wiſſen des Miniſters des Auswärtigen vom Kaiſer in Privat⸗ audienz einpfangen worden. Die Audienz hatte einen gänzlich unoffiziellen Charakter, damit entfallen alle an ſie geknüpften Kombinationen. Die Engländer verheimlſchen ihre Niederlage bel Jeebrügge und Oſiende. 8 eondon, 9. Sull.(WB. Nichtamtl) Meldung des Reuterſchen Büros. Georg Lambert fragte, ob es richtig ſei, daß deutſche Zerſtörer, da Oſtende und Zeebrügge geſperrt wären am 27. Juni bei ihrem Unternehmen die hol⸗ ländiſche Reutralität verletzten, indem ſie in die Schelde einfuhren. Mac Namara erwiderte, davon ſei nichts bekannt und er wlürde auch nicht annehmen, daß ſich ein ſochler Zwiſchenfall ereignet habe. Lambert fragte weiter ob Zeebrügge und Oſtende für feindliche Zerſtörer geſperrt ſeien. Mac Namera antwortete, ſich ein ſolcher Zwiſchenfall ereignet habe. Lambert fragte ſchließung der Zerſtörer geſagt wurde, nichts hinzufügen, aber wenn Lambert den Marineſtabschef ſprechen will, ſo wird dieſer ihm ſeine Gründe ſagen, warum er glaubt, daß derartiges ſich nicht ereignete. ———— Die Suluuſt ber nakionalüiberalen varlel.— 555 Von Dr. Böhme, M. S Die unerfreulichen Erörterungen über die Re formdes preußiſchen Wahlrechts, die verſchiedenen Auffaſ⸗ ſungen, die dabei innerhalb der nationalliberalen Partei zu⸗ tage getreten ſind, werden manchen eifrigen Anhänger mit Sorge erfüllt haben, wie ſich die Zukunft der Partei geſtalten wird. Es ſoll nicht beſtritten werden, daß manche Befürch⸗ tungen berechtigt ſind, daß vielleicht nicht nur einzelne der Partei den Rücken kehren können, daß die Möglichkeit der Abſplitterung eines zahlenmäßig nicht bedeutenden, aber ſonſt einflußreichen Flügels in das Bereich der Möglichkeit gerückt iſt. Dieſer Flügel iſt nicht ausſchließlich, wie es in ſeiner Preſſe dargeſtellt worden iſt, der Hauptvertreter einer ſtarken Kriegszielpolitik immerhalb der Par⸗ tei, gerade linksnationalliberale Männer, wie die Führer der Jungliberalen, ſind die Hauptvorkämpfer einer ſolchen Politik geweſen. Und der Reichstagsfraktion haben, das weiß jedes Mitglied, ſolche Geſichtspunkte bei den Kriegsziel⸗ fragen noch weniger eine Rolle geſpielt. Doch das ſei hier mir nebenbei erwähnt. Gewiß werden ſolche Auseinanderſetzungen und Tren⸗ nungen Schädigungen mit ſich bringen, ober völlig er⸗ ſtarrte Partei bleibt im Laufe der Entwickl g von Umbil⸗ en Ausſcheidungen befreit. Sehen wir zurzeit nicht ie geiſtigen Potenzen, die Zedlitz, Kardorff und Bredt? Kriegsgielfragen innerhalb der Fortſchritts⸗ gartei und des Zentrums, in letzterem außerdem ähn⸗ liche Gegenſätze in der Wahlrechtsfrage. Die Sozialdemokra⸗ tie iſt ſchließlich bereits in offenem Kampfe geſpalten. Wohin wir auch blicken, unter dem Druck der gewaltigen Ereigniſſe überall Kämpfe, Umgruppierungen, Iſt dies ein der konſervativen Partei niemand glauben. Noch nie ſtand die Partei ſo iſoliert da, waren ihre Zukunftsausſichten ſo wenig verſprechend. Man bedenke, was noch beim letzten Wahlkampf die Hilfe des Zentrums für die Partei bedeutete, eein Blick auf Schleſien, auf die Wahlkreiſe ihrer erſten Führer fpricht deutlich genug. Auch die machtvollſte Förderung durch die Schwerinduſtrie würde den Verluſt⸗ der Zentrumshilfe nicht aufwiegen, denn aus finanziellen Nöten iſt der konſer⸗ 5 en Partei auch bisher kein Mandat verloren gegangen, vielleicht haben hier und da ſogar allzu reichliche Geldmittel die Wähler ſtutzig gemacht. Je enger das Bündnis zwiſchen Schwerinduſtrie und Großgrundbeſitz, den Hauptgewinnern dieſes Krieges, deſto natürlicher wird der Zuſammen⸗ [chluß der Laſtenträger des Krieges, der breiten —* in Stadt und Land. Die Wahlreform in Preußen, die Vermehrung der Mandate im Reiche werden den parla⸗ mentariſchen Einfluß der Partei weiter vermindern, ein oder ſatzſtimmen ſind dabei völlig belanglos. Jeder Kon⸗ „der aufrichtig iſt und den Geiſt der Kriegsteil⸗ nehmer kennt, täuſcht ſich über das, was kommt, in keiner Weiſe, die Stimmung dieſer Kreiſe iſt wenig zuver⸗ Bor allem fehlen der Partei die Reſerven in den Maſſen der Wähler, auf dem Lande kann und ſie nur „in den Städten, wenn überhaupt, nicht ent prechend — eikonſervative Partei des Abgeordnetenhauſes im offe⸗ mnen Kam e gegen ihre bisherigen Führer, ihre eigentlichen Recht erheblich ſind bis heute noch die Differenzen in den Zukunftsentwicklung. Eine einzige Partei macht eine Ausnahme, die konſernative. eichen der Stärke? Das wird ſelbſt innerhalb So zeigt der Blick auf die Verhältniſſe der übrigen Par⸗ teien, daß die Auseinanderſetzungen innerhalb der national⸗ liberalen Partei keinen Anlaß geben zu übertriebe⸗ nen Befürchtungen für ihre Zukunft. Was auch immer kommen mag, ein günſtiges Ergebnis ſteht ſchon heute feſt. Mag die Wahlreform. das gleiche Wahlrecht bringen oder ein bis zwei Zuſatzſtimmen, die Einheitlichkeit der parlamen⸗ tariſchen Vertretung zwiſchen dem Reich und Preußen er⸗ ſcheint auch im letzteren Fall ſichergeſtellt. Die preußiſche nationalliberale Landtagsfraktion der Zukunft würde ſich auch dann von der Reichstagsfraktion innerlich nicht mehr unter⸗ ſcheiden, eigentliche altnationalliberale Auffaſſungen werden in beiden völlig bedeutungslos ſein. Die ſtarken Gegenſatze, die bisher die Partei erſchütterten, werden, da der einen Nichtung ihr bisheriger parlamentariſcher Rückhalt in der Landtagsfraktion fehlen wird, ſich nur noch gelegentlich auf Varteitagen und auf den Tagungen einzelner Landesorga⸗ niſationen Luft machen, bis die völlige Ausſichtsloſigkeit die Träger der Oppoſition zum Schweigen oder Austritt ver⸗ anlaßt. Der ungeheure Gewinn für die Partei wird darin beſtehen, daß die politiſchen Gegner nicht mehr imſtande ſein werden, die Partei in ihrer Geſamtheit für Aeußerungen und Reden verantwortlich zu machen, die dann erweislich keinen parlamentariſchen Rückhalt in einer irgend⸗ wie nennenswerten Gruppe der Fraktionen der großen Par⸗ lamente haben. Dieſe natürliche Entwicklung liegt ſo zutage, daß es geradezu eine unverzeihliche Torheit wäre, wenn die Freunde des gleichen Wahlrechts eine gewaltſame Entfer⸗ nung der Wahlrechtsgegner und die daraus entſtehenden Kämpfe auf ſich nehmen wollten. Der Führer der Reichstags⸗ fraktion, der Abgeordnete Dr. Streſemann, hat deshalb auch nicht, wie ihm nachgeſagt worden iſt, die Spreng⸗ ung der Partei angedroht, ſondern nur die Entfernung derjenigen— es gibt ſolche, die das ausgeſprochen haben—, die die heutige Regierung und den langjährigen Führer der Partei, den ſetzigen Vizepräſidenten des Staatsminiſteriums, ſtürzen wollen. Es unterliegt ferner keinem Zweifel, daß im Falle einer Auflöſung der Preußentag die Wahlparole aus⸗ geben wird, daß nur ſolche Kandidaten, die ſich zum gleichen Wahlrecht bekennen, als nationallibe⸗ rale zu gelten haben, eine einheitliche Front der Partei hergeſtellt werden muß. Auch die Gegner des glei⸗ Stellung der Partei unmöglich iſt, daß nicht in dem einen Wahlkreis das gleiche Wahlrecht, im anderen die Zuſatzſtimme die Parole der nationalliberalen Partei ſein kann. Wer die Auflöſung durch ſein Verhalten herbeiführt, ſcheidet auch die Partei. Auch in einem ſolchen Fall ſind die Zukunftsausſichten ganz abgeſehen von den zeitweiligen Störungen dieſer Auseinanderſ. Partei wird die große Aufgabe haben, ſene Rückſtände einer Vergangenheit zu beſeitigen, die der äußere Ausdruck der Zurückſetzung erheblicher Teile unſeres Volkes waren. Sie wird entfernen helfen, was an überlebten Privi⸗ legien, insbeſondere auch auf dem flachen Lande, Fideikom⸗ miß, Kreisverfaſſung, Wahlrecht zur Landwirtſchaftskammer, vorhanden iſt. Sie wird freie Bahn ſchaffen für den ſo⸗ zialen und wirtſchaftlichen Wettkampf der Staatsbürger, von denen dann kein Teil in Zukunft das Recht haben wird, über einengende Schranken zu klagen. Sicher iſt es, daß 80 auch dann nicht der Sozialdemotratie ihre Maſſen, dem Zentrüm ſeine Wähler abſpenſtig machen wird, aber außerhalb dieſer Parteien wird ihre er be⸗ kraft erſtarken. Nichts iſt irrtümlicher als anzunehmen, der Partei nach dem Ausſcheiden der Altnationalliberalen heſtimmen wird. Nach wie vor werden porwiegend ländliche Wähler den Charakter der Partei be⸗ einfluſſen, das durch den Krieg am ſchwerſten geſchädigte Be⸗ amtentum und der Mittelſtand ihr Rückhalt in den Städten ſein. Damit verträgt ſich einſeitige Politit und Radi⸗ kalismus am wenigſten. Die Politit der konſervativen Partei, die ſich ſelbſt ſchwächt, wird den Nationalliberalen Aufgaben zuführen von einer ſolchen Bedeutung, daß der gemäßigte, ausgleichende Grundzug nationalliberaler Politit mehr denn ie im Vordergrund praktiſcher Betätigung ſtehen wird. ———— Laßt endlich geuug ſein des grauſamen Splels! Von Theobald Ziegler. Es iſt nachgerade faſt ſchon zur Gewohnheit geworden im Deutſchen Reich: erſt muß der Reichskanzler ſeinen Vizekanz⸗ ler heraushauen, als dieſer bei ſeiner Jungfernrede im Reichstag, ſeine Stellung und Aufgabe mißverſtehend, die Parteifahne aufgezogen hatte, ſtatt der ſtaatsmänniſchen; und dann muß Herr Payer ſich ſelber herauswinden, als ihn die Ungarn ihrerſeits mißverſtehen. Und jetzt kommt gar Herr von Kühlmann und verdirbt durch lauter Mißverſtändniſſe drimien ſowohl als draußen alles und alles, ſo ſehr, daß ſelbſt der Graf Hertling mit ſeiner„Aufräumung dieſer Mißver⸗ ſtändniſſe“ nichts mehr gutmachen und die„unerfreuliche ſchaffen kann. Erſtens ſprach der Herr Staatsſekretär über die Schuld⸗ frage, und dieſe können wir doch„getroſt der Geſchichte über⸗ laſſen“, meinte der Reichskanzler mit Recht. Aber Herr von Kühlmann wußte wohl, warum er es tat: er wollte ſein geliebtes England ſchonen und weißwaſchen; darum muß der Krieg ganz und gar das Werk Rußlands ſein. Vielleicht war das auch ein Stück Rache von Rußland ob all der Netze und Stricke, die ihm die ruſſiſchen Unterhändler in Breſt⸗Litowſt gelegt hatten, bis ſie General Hofmann durch ſeinen luftreinigenden Fauſtſchlag zerriß. Ueberdies war ihm die volkstümliche Rede des Kaiſers auf die Nerven gefallen, die die deutſche und die engliſche Weltanſchauung einander gegenübergeſtellt hat: Das mußte rektifiziert und der Eindruck der kaiſerlichen Worte auf das Volk mußte eiligſt verwiſcht werden; denn er, der Herr von Kühlmann, will die alte Fahne, auf der die Verſöhnung mit England obenan ſteht, nicht verlaſſen. Endlich galt es der Heeresleitung eins zu verſetzen, auf die„man“ eiferſüchtig iſt, und auch an ihr für allerlei Einſprachen und Hemmungen im Vorbeigehen Rache zu nehmen; und dabei konnte„man“ ſich ja ſicher auch den Beifall der Linken als eine Art von Vorſchußlorbeer holen. Deshalb hat dieſer merkwürdige Staatsſekretär zuerſt mit der Fortdauer des Krieges noch über das nächſte Jahr hinaus ſeine Hörer gruſeln gemacht, dann perſichert, daß„durch militäriſche Entſcheidungen allein“ ein Ende desſelben nicht erwartet werden kann, und endlich in der belgiſchen Frage um Friſtverlängerung für eine Er⸗ klärung unſererſeits gebeten, damit dieſe uns eben nicht als „Vorleiſtung“ ohne Feſtlegung des Gegners auf Zugeſtänd⸗ niſſe ihrerſeits erſcheine. Ju wievielten Male doch?— die Friedenshand aus:„Die kaiſer⸗ Uüche— aat die Türen für Schritte in der Richtung eines ehrenvollen Friedens nicht geſchloſſen“; mit einem chen Wahlrechts werden zugeben müſſen, daß eine andere etzung— keine ungünſtigen. Die nationalliberale daß politiſche Demokratie im ſchlechten Sinne den Charakter Aufnahme“ von deſſen Aeußerungen nicht mehr aus der Welt len des, Landes hierher gekommen, m Schluß aber ſtreckte er /— zum riedensvorſchlag„wird man hei unſerer Regierung nicht 5 das Ohr—— Tauben klopfen“; und damit das auch recht unterſtrichen und richtig geleſen werde, fügte er hinzu: „Möge dies deutlich ſein!“ Statt nun nach der Rektifikation durch den Reichskanzler von der Tribüne für immer herunterzuſteigen, betrat Herr von Kühlmann die Rednerbühne am Dienstag aufs neue und ſtimmte unter allerlei Drehungen, Windungen und Ver⸗ renkungen ein Pater peccavi an. Aber war der Schaden überhaupt noch gut zu machen? Der Schaden, den die Mon⸗ tagsrede bei Volk und Heer angeſtiftet hatte? Und wie mußte das Wort von den nichts entſcheidenden militäriſchen Entſchei⸗ dungen erſt gar auf das Ausland wirken, wenn nach den Siegen im Weſten der deutſche Miniſter des Auswärtigen bla⸗ ſiert und kriegsmüde erklärt: mit den Waffen können wir den Krieg und Endſieg nicht gewinnen, alſo bitte, macht doch einen Friedensvorſchlag! Das iſt die ſchlimmſte Wie⸗ derholung der Erzbergerei vom Juli 1917, dieſelbe Friedensſchalmeibläſerei wie anno dazumal: weil wir's mit den Kanonen allein doch nicht ſchaffen können, daher wollen wir einen Verſtändigungs⸗ und Verzichtfrieden ſchließen um jeden Preis. Damals war es die famoſe Reichs⸗ tagsmehrheit, jetzt iſt es der famoſe Herr v. Kühlmann. Die Ausrede aber, er habe nur ſagen wollen, daß hinter den militäriſchen Erfolgen die diplomatiſchen Verhandlungen kommen und kommen müſſen,— das wäre ja eine ſolche Binſenwahrheit, daß wir ſie nicht einmal Herrn von Kühl⸗ mann zutrauen möchten; es iſt alſo nur eine Ausrede. Fur ſolches verhängnisvolle Danebenhauen aber ſcheint und gibt es nur eine Sühne— doch ſie ſollte Herr von Kühl⸗ mann ſelber wiſſen und ſelber finden und ſelber vollziehen: Das wäre die einzig richtige Löſung nach der großen Ent⸗ gleiſung vom 25. und nach dem unrühmlichen Hinausreden vom 26. Juni. Für uns und für das deutſche Volk und Reich aber iſt der 25. Juni 1918 gerade ſo ein cies ater, wie e der 19. Juli 1917 geweſen iſt. Es muß aber doch innerlich viel Lebenskraft im Volke und Reich und Heer ſtecken, daß ſie immer wieder ſolche ſchwarzen Tage überſtehen können. Jetzt freilich heißt es: laßt endlich genug ſein des grauſamen — Spiels! die Musuügung der Waſſerlrälte des Oberrheins. Der Neue Bolitiſche Tagesdienſt ſchreibt: Es ſchweben bekanntlich ſeit längerer Zeit ziwiſchen der Reichsregierung und den beteiligten Bundesregierüngen Verhandlungen üher die Auſage eines großen Kraftwerkes durch eine Rheinkanaliſierung zwiſchen Baſel und Straßburg. Die ſtarke Inanſpruchnahme un⸗ ſerer Kohlexilager, beſonders der Braunkohle, während des Krieges läßt es notwendig erſcheinen, die am Oberrhein vorhandene Waſſer⸗ kraft auszunützen, um Sroße Gebiete in Süddeutſchland mit Licht und Kraft zu berſorgen, ohne Kohle in Anſpruch zu nehmen. Da durch die geplante Kanaliſierung die Schiffahrtsberhältniſſe auf dem Oberrhein bis Baſel beeinflußt werden, iſt die Regelung der Frage auch für die Schweiz von erheblicher Bedeutung. Gegen⸗ wärtig beſteht eine Rheinſchiffahrt bis Baſel nur in beſchränktem Umfang. Eine Kanaliſierung des Oberrheinz würde die in dem Waſſerſtand des Stromes liegenden Hinderniſſe für einen unbe⸗ ſchränkten Schiffahrtsverkehr beſeitigen. Die Schweiz hat aber biz⸗ her gegen eine Kanaliſierung des Rheines unterhalb Baſel mit Rückſicht auf die dadurch entſtehende Behinderung der freien Schiff⸗ fahrt Einwendungen erhoben. Man wünſcht lediglich eine Regu⸗ lierung des Stromes durch Vertiefung der Fahrrinne. Deur Vernehmen nach werden über dieſe Fragen demnächſt Ver⸗ handlungen zwiſchen der deutſchen Reichsregierung im Verein mit den beteiligten Bundesſtaaten und der ſchweizeriſchen Regierung beginnen. Für den vont der deutſchen Regierung in der Frage bertretenen Standpunkt ſprich der Umſtand, durch die bei der Kanaliſiern ng gewonne⸗ nen Waſſerkräfte eine Kraftquelle entſteht, aus der bedeutende Einnahmen zur Verzinſung und Amortiſation der ſehr hohen Koften der Anlagen erzielt werden können, während die Regu⸗ lrerung des Stromes keine dem großen finanziellen Aufwand entſprechende Einnahmen zu liefern vermag. Im Zuſammen⸗ hang mit der Regulierung des Rheins von Baſel bis Straßburg bildet auch die bereits ſeit Jahren in Ausſicht genommene Regu⸗ lierung der Strecke Korſtanz⸗Baſel den Gegenſtand von Erörte⸗ rungen. Bereits das Schiffahrtsabgabengeſetz vom Jahre 1911 ſieht die Rheinregulierung zwiſchen Konſtanz und Baſel vor. Die Reichsregierung hatte von der Aufnahme dieſer Stromſtrecke in das geſetzliche Bauprogramm des Rheinverbandes mit Rückſicht auf den Mangel gn techniſchen und wirtſchaftlichen Unterlagen und den dagu motwendigen Abſchluß eines Staatsvertrags mit der Schweig ab⸗ geſehen. Der Reichstag hat ſie dann aber unter Zuſtimmung der Regierung hinzugefügt. An der Regulierung dieſer Rheinſtreche ſind auch Bahern und Württemberg beteiligt, obwohl ſie unterhalh Konſtanz keine Hoheitsrechte daran haben. Als Bodenſeeſtaatan werden ſie aber in ihren Intereſſen durch die Rheinregulierung unterhalb Konſtang ſtark berührt. Eieieeeeee S 4 Jahresvetſammlung des Babiſchen anermvereins. * Freiburg, 3. Juli. Im Saale des kathol. Vereinshauſes fand* die diesjährige Mitgliederverſammlung des bad. Bauern⸗ vereins ſtatt. Gegen—.*——————3 42— itglieder zählenden aniſation waren aus allen. ſen. Eine Reihe Mitglieder der 1. und 2. Kammer, darunter auch Kammerprüſident Kopf, waren erſchienen. Einleitend hob der. 1. Vizepräſident Frhr. v. Stoßingen die ſchwere Zeit und die Opfer hervor, welche der Krieg von allen fordert. Mik warmen Worten gedachte er des verſtorbenen Prä⸗ ——9 Schüler, der ein Vorbild für die Vertreter des Bauern⸗ tandes geweſen ſei. Der Redner betonte, wie Feldheer, Heimat⸗ armee, Induſtrie und Landwirtſchaft gegenſeitig aufeinander an⸗ ewieſen ſind und wie alle hätten verſagen müſſen, wenn der Bauernſtand nicht ſeiner ſchweren Aufgaben voll gewachſen ge⸗ weſen wäre. Mit einem Dankeswort an die Truppen und einem vertrauensvollen Wort der Zukunft ſchloß der Redner. Direktor Dr. Aengenheiſter gab einen Auszug aus dem umfangreichen Jahresbericht. Die Mitgliederzahl des Vereins be⸗ trägt rund 81 000; die Zahl der dem Genoſſenſchaftsverband hörenden Genoſſenſchaften bezifferte ſich Ende 1917 auf 412. Die Zentralgenoſſenſchaft vermittelte 771.000 Zentner Kunſtdünger, 181 000 Ztr. Kohlen, 124000 Itr. Saatgut, 37 500 Ztr. Kraftfut⸗ ter und 35 216 ZItr. ſonſtige Bedarfsartikel wie Salz. Vitriol, Schwefel uſw. Als Kommiſſionär der Reichsgetreideſteile wurde von der Zentrale in den Genoſſenſchaften in Pfullendorf, Radolf· zell und Ueberlingen 110 600 Ztr. Getreide abgeſetzt. U. a. wurden über 3 Millionen Eier abgehoben. In neuerer Jeit ſind weitere neue Tätigkeitsgebiete hinzugekommen wie die Vermittlung von Sämereien, die Sammlung von Laubheu, Schilf, Ankauf von Hanf, Flachs uſw.— Die Bauernbank erreichte im letzten Zahr einen Geſamtumſatz von über 100 Millionen Mark. Sie zeich⸗ neten im ganzen über ſechs Millionen Kriegsanleihe. Weitere 262 neue Genoſſen traten ihr bei. Es folgte die Wahl des Präſidiums, worüber ſchon be⸗ richtet Gorben iſt. Der neue Präſident, Abg. Beibbaupt⸗ Pfullendorf, verbreitete ſich eingehend über die augenblicklichen aktuellen landw. Fragen, ſo über die Hebung der Produktion, Stel⸗ — 3 zu den neuen Steuern. über die Möglichkeiten einer—— ſtandsverbeſſerung, über den neuen Wirtſchaftsplan für die Ernke 1918, über Gefangenenzuteilung und Urlaubsgewährung.— Mit einem Hoch auf den Großherzog wurde die Jahresverſa ſſen, worauf die dem Verein See aenoſlenicha Huſthtule ihre Jahresv * 38 — bodiſche Ausmaße erfüllen kannſt— dieſes Geſetz hängt über jedem und weſen, die in der Geſchichte des deutſchen Geiſteslebens, ſoweit es Donmerstag, den 4. Juſi 1918. Maunheimer Ger rral⸗ Anzeiger. bend-Ausgabe.) Rr. 306. 3. Seite. Nus Stadt und Land. 2 Mit dem ausgezeichnet Sergeant Albert Kaufmann, als vierter Sohn des Herrn Atbert Kaufmann, 8 2, 2. 9 8 Pionier Exwin Emmert, Sohn von Georg Emmert, wohn⸗ haſt S 2. 2, bei der Erſtürmung von Soiſſons. K Das Siſerne Kreuz erſter Klaſſe wurde Offizierſtell⸗ vertreter Friedrich Gilbert, Holzſtraße 17, der Heldentod ſtarb, verliehen. Die Opfer des letzten Fliegerangriſfes. Die Stadtgemeinde hat den Hinterbliebenen ſämtlicher bei dem Fliegerangriffe auf Mannheim am letzten Samstag Getöteten ſowie der nachträglich ihren Verletzungen Erlegenen das Beileid aus⸗ geſprochen, einen Kranz mit den Stadtfarben in die Trauerhäuſer geſandt und die Beſtattung als ſtädtiſche Angelegen⸗ heit erachtet. Bei der Beerdigung der Frau Eliſabetha Den⸗ ninger und des Schiffers Kornelius Touw war Herr Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Kutzer, bei derjenigen von Fräulein Utz Herr Bürgermeiſter Dr. Finter und bei der Feuerbeſtattung von Fräu⸗ lein Emilie E13 Herr 1. Bürgermeiſter Ritter anweſend. Großherzogs⸗Geburtstagsſpende. Es wird darauf hingewieſen, daß Spenden nur an die mit Ausweis ind Binden verſehenen Perſonen abzugeben ſind. Ferner wird gebeten, den Damen, die ſich des nicht immer leichten Amtes der Sammlung unterziehen, freundlich und höflich entgegenzukommen. Es ſind in dieſer Richtung ſchon manche be⸗ rechtigte Klogen laut geworden, die den betreffenden Haushaltungen und Perſonen kein allzugutes Zeugnis ausſtellen. Hoſſen wir, daß in anbetracht des guten Zwecks und der auf⸗ opfernden Hingabe all der Leute, die dem Roten Kreuz dienen, die⸗⸗ mal die Sammeltätigkeit von allen Seiten unterſtützt wird. Das Rote Kreuz, deſſen ſegensreiche Tätigkeit doch jedermann erkennt, derdtent die Unterſtützungz.* Die Wohnungsfrage. Auſchluß au unſern Bericht über die geſtrige Verſamm⸗ ——„Rodenſteiner“, die der Wohnungsfrage galt, wudren nach⸗ ſtehende, von dem Redner des Abends, Herun Dr. Bittel⸗Karls⸗ ruhe ausgearbeiteten Leitſätze in Form einer Entſchließung an⸗ geu 8 urmen: Die Wohwangsnot, welche die durch den Krieg geſchwächte Volkskraft iu gefährlicher Weiſe bedroht, macht umgehend Unter⸗ nehmungen +— welche eine ſoforti e Inangriff⸗ nahme der Neubautätigkeit ermöglichen. Neben den mtilitäriſchen Maßnahmen zur Freigabe von Arbeitskräften und en handelk es ſich un geeignetes Gelände und billiges Geld. Bei der außerordentlichen Wichtigkeit einer befriedigenden Löſung der—— für die Zukunft des deutſchen Volkes darf hier⸗ bei an den Mitteln nicht geſpart werden. 8 Neben dem Reich, das ſich zur Hergabe erheblicher Geldmittel für Bauzuſchüſſe uſw. bereit erklärt hat, müſſen vor allem der Staat, die Gemeinden, ſowie die öffentlichen Körperſchaften Sandesverſicherungsanſtalt, Berufsgenoſſenſchaften ufw.) in beträchtlichem Umfange an der Aufbringung von Mit⸗ teln zu günſtigen Bedingungen an der Neubautätigkeit beteiligen. Wie die unerträgliche Steigerung der Mieten überhaupt durch eine Genchmigungsoflicht für Mieterhöhungen verhindert werden muß, iſt es auch noꝛzweadig, das Steigen der Mietpreiſe der neuen und alten Häuſer zu verhindern, indem die ſchätzungsweiſe 100pro⸗ zentige 8— 3 öffentliche Zuſchüſſe, zum größ⸗ zen Teil aus Kriegsmitteln des Reiches gedeckt wird. Fär die ſol⸗ cherart ten Häuſer iſt ſelbſtverſtändlich Gewähr zu bieten, daß dieſe Effentliche Beihilfe reſtlos den Wohnungsnehmern zugute kommt. b kommen in erſter Linie gemeinnützige Bauorganiſationen für di⸗ Bautätigkeit in Beiracht. Es i eine vaterländiſche Pllicht aller Wohnungsnemer, ſich durch genoſſenſchaftliche Selbſthilfe an der gemeinnützigen Erſtellung von— zu beteiligen. Die Verſammlung richtet daher an alle Arbeiter, Angeſtellten und Beamten Manuheims das dringende Erſuchen, ſich einer der zahlreichen hieſigen Unternehmungen der Wohnungsfürſorge anzuſchliehen. pp. Berpſüchtung zur Führung eines Boſtſchecktontos. Aus gewerblichen Kreiſen ſchreibt man uns: Trotz aller ärungen über die Bedeutung des bargeldloſen Zahlungs⸗ berkehrs führt ur etwa der dritte Teil der in Deutſchland handelsgerichtlich eingetragenen Firmen ein Poſtſcheck⸗ konto. Die Wirkung der noch immer herrſchenden Barzahlungs⸗ gewohnheit zeigt ſich in dem ſtarken Anwachſen unſeres Rotenumlaufe. Beiten Kreifen in Handel und Induſtrie ſcheinen die hierdurch herbeigeführten wirtſchafklichen Schädigungen Schrifttum und Sozialpolitik. Bei der 8 iläumsfeier der Penſionsanſtalt Deutſcher gab der Borftende, der Kuffchsrales Pieſlt Luſtek. ſi 5 Aufſichtsrates dieſer An iſteller Dr. Nichael Georg Conrad, in ſeinem ſehr beachtenswerte Ausführungen, die im „Wortlaut hier wiedergegeben ſeien: Der erlauchte Kreis hoher Gäſte, der uns beſcheidene Werk⸗ führer dieſer erſten Penſtonsanſtalt Deutſcher Journaliſten und Schriftſteller hier umgibt, bezeugt mehr als alles andere, daß es nicht bloß um wirtſchaftliche Dinge größeren oder geringeren Ge⸗ wichtes, um eine beliebige Alters⸗ und Invalidenfürſorge geht, ſorbern daß es eine vaterländiſche Angelegenheit iſt, die Leute der freben Kampfgenoſſenſchaft vom Geiſte in Preſſe und Schrifttum am Werk zu ſehen, wie ſie ſich zum erſtenmal großzügig auf breiter Grundlage, brüderlich auf Gegenſeitigkeit organiſteren, um fügſam und treu ſich einzuordnen als Erwerbsſtand in jene nationalen Unternehmungen, die unſerer völkiſchen Geiſteskultur geſunden wirtſchaftlichen Boden und Rückhalt, inneren ſiitlichen Zuſammen⸗ ſchluß und friedliche Entwicklung ſichern, ſelbſt im Sturm und Better böſer Zeiten. 8 Denn in der Welt von heute, wo die großen Machtkomplexe der Staaten alles auf kalte Rechnung ſtellen, wo jede Kraft gewogen und en ihrem wirkungsvollſten Platze eingeſpannt wird zur Stär⸗ des Machtwillens und Nutzbarmachung immer höhergeſteckter Ziele, da iſt 3, Störendes, Vagabundierendes, Hemmendes, im kritiſchen Auganblick um Barmherzigkeit und Mitleid Bettelndes als ſtaat⸗ und kulturgef turgefährdende Regelwidrigkeit zu beſeitigen. Hilf dir ſelbſt, ſo hilft dir Gott! Mache dich ſtark, zufrieden und froh, damit du deine gottgewollte Aufgabe für das Ganze im vollen lätt ſich kein Jota mehr abhandeln. Es iſt ein Grundgebot, deſſen Erfüllung den Wert jedes einzelnen beſtimmt in jeder Art ſozialerd ieru S⁰ iſt e Gründung dieſer Anſtalt, eines Verſicherungsvereins auf ſeitigkeit, deren Kinderjahre mit ihrem Bjährigen Be⸗ ſtande wohl zum Abſchluſſe gekommen, eime gute fruchtbare Tat ge⸗ in Preſſe und Schrifttum ſich ausformt, einen ebenſo bedeutſamen und würdigen Platz ausfüllt, wie in der Geſchichte unſeres natio⸗ nalen Wirtſchaftslebens. Unerſetzbar iſt der Wert des Mannes, der, ob er Hirn⸗ oder Handarbeiter, als ſchaffende Perſönlichkeit in der Anerkennung eines Bolkes auf feſten Beinen ſtehen muß, in Alter und Not ge⸗ noch nicht zum Bewußtſein gekommen zu ſein. Unter dieſen Um⸗ ſtänden iſt es geboten, auf geſetzlicher Grundlage eine Verpflichtung zum Anſchluß an den Poſtſcheckverkehr durchzuführen. Das ſogenannte, Ermächtigungsgeſetz berechtigt den Bundes⸗ rat, Maßnahmen zur Abhilfe gegen wirtſchaftliche Schädigungen zu treffen. Es kann mithin keinem Zweifel unterliegen, daß der Bundesrat zum Erlaß einer Verordnung, die allen handelsgericht⸗ lich eingetragenen Firmen die Führung eines Poſtſcheckkontos vor⸗ ſchreiht, ermächtigt iſt. Niemand kann behaupten, daß darin ein unberechtigter Eingriff in das freie Verfügungsrecht eines Kauf⸗ manns oder Induſtriellen liegen würde. Unſer geſamtes“ Wirt⸗ ſchaftsleben ſteht gegenwärtig im Zeichen des Zwanges. Handel und Induſtrie müſſen weit tiefergehende Eingriffe hinnehmen, weil die Kriegswirtſchaft ſie notwendig macht. Die Anlage eines Poſt⸗ ſcheckkontos iſt für eine handelsgerichtlich eingetragene Firma mit keinen wirtſchaftlichen Belaſtungen verbuünden. Die Verpflichtung zur Einzahlung einer Stammeinlage in Höhe von 25 Mk. kann von einer Firma jedenfalls nicht als ſolche empfunden werden. Wo aber tatſächlich Verhältniſſe vorliegen, die die Führung eines Poſtſcheck⸗ kontos zwecklos erſcheinen laſſen, wie etwa ein vollſtändiger Still⸗ ſtand des Unternehmens durch Einwirkungen der Kriegszeit, da können Ausnahmen zugelaſſen werden. Die Entſcheidung hierüber wäre den Handelskammern zu übertragen, die ohne Schwiexigkeit in der Lage ſind, zu prüfen, ob ein ſolcher Antrag berechtigt iſt. Härten würden ſich auf dieſe Weiſe unſchwer vermeiden laſſen. Unſer Zahlungsverkehr entſpricht in keiner Weiſe der hohen Ent⸗ wicklung unſeres Wirtſchaftslebens. Die gegenwärtige Kriegszeit muß daher ausgenutzt werden, um die leidige Barzahlungsgewohn⸗ heit endgültig wenigſtens im Verkehr zwiſchen gewerblichen Unter⸗ nehmungen zu beſeitigen. Großherzogs⸗Geburtstag. Keinen ſchöneren Zeitpunkt können wir uns denken für einen Opfertag des Roten Kreuzes. Seit 4 Jahren nun bemüht ſich der Badiſche Landesverein in ſeiner Organiſation den gewaltigen Anforderungen, die der Krieg ſtellt, nachzukommen. Als Dankesbezeugung für das Rote Kreuz, als Hul⸗ digung unſeres Landesherrn möge jeder ſein Scherflein beitragen die Kriegsnot in mannigfacher Form zu lindern. * Badiſches Staatsſchuldbuch. Ende Juni 1918 betrugen die Eintragungen in das Staatsſchuldbuch 47 711700 Mk. Von der Aproz. Schuld ſind 39 905 000 Mk., von der 3½proz. Schuld ſind 7 796 500 Mk., von der Zproz. Schuld ſind 10 200 Mk. eingetragen. Die Eintragungen auf Grund von Bareinzahlungen belaufen ſich ſeit 1. Januar 1913, d. i. ſeit Einrichtung des Staatsſchüldbuchs, auf 9 454 200 Mk. h. Löhnungszuſchuß für Jamilien. Laut Erlaß de⸗ Kriegs⸗ miniſteriums vom 25. Juni 1918 Nr. 1639/6. 18 iſt vom 1. Juli 1918 an Löhnungszuſchuß auch für Stiefkinder der verheirateten Unteroffiziere des Friedensſtandes(Kapitulanten) zu zahlen, alſo für eheliche und legitime Kinder der Ehefrau aus einer früheren Ehe, ferner für Pflegekinder, wenn der Unteroffizier die Stief⸗ und Pflegekinder in ſeinem Familienhaushalt unentgeltlich unterhält. Adoptivkinder der Unteroffiziere ſelbſt ſind unterhaltsberech⸗rfach tigt und beim Löhnungszuſchuß daher wie eheliche Kinder zu be⸗ rückſichtigen. Narktwanderung. Der heutige Markt war der kroſtloſeſte, der je abgehalten wurde. Abgeſehen von Erbſen, die es bei der Stadt in großen Mengen und auch ſonſtwo(Dank der—4 au nte den Stadteinkauf) gab, war kein Gemüſe zu haben. Markt ablaufen nach Wirſing, Weißkohl, Kohlraben oder Mangold, außer ganz belaugloſen Mengen von Ausſchußware war einfach nichts zu kaufen, das einigermaßen im Rahmen der Preiſe, die der Durch⸗ ſchnitt der Bevölkerung anlegen kann, lag. Freilich, wer ſich Bohnen au 1,80 Mk. bis 2,— Mk. das Pfund, Blumenkohl das kleine Köpſchen zn 2,50 Mk. oder Gurken zu 2,— Mk. bis 2,80 Mk. das Stück leiſten kann, der braucht nicht mii leerem Korb vom Markt abzuziehen. Nicht einmal Salat iſt zuerhalten, wer gerade Argusaugen hat, der kann für 20 oder 55 Pfg. ein Stöckchen erhaſchen, das man früher als Hühnerfutter angeſehen hätte. Wenige Endivienſtöcke waven für Bevorzugte erhältlich zu 70 Pfg. Ein Erzeuger hatte einige Körbe Wa ſe 0 Markt gebracht, die Frauen ſtürzten ſich darauf, obwohl ſie nicht darüber einig waren, ob dieſes Gemüſe nicht — aus geſundheitlichen Gründen vom Verkauf ausgeſchloſſenen gehöre. Tiſch bringen ſoll, daß Fett fehlt, daß die Kartofſelverhältniſſe z. Zt. ganz bedenklich ſind und daß es nicht einmal Gemüſe gibt da kann man verſtehen, daß die Frauen mit ihren leeren Körben ſorgenſchweren Herzens zuſammenſtehen und manches harte Wort dabei fällt. Müſſen ſie doch zuſehen, wie vier Fünftel der Aufuhr ———— einſach ohne weiteres von den Hänblern in Empfang genommen wer⸗ den. Es bleibt ihnen ja unbenommen, ſich dann in den Läden Ge⸗ müſe zu kaufen, aber glaube doch niemand, daß die dort verlangten Preiſe die für den Markt geltenden ſeien. Die Händler kaufen ja ſchon zu den gleichen Preiſen wie der Verbraucher auf dem Markt ein, er genießt nur den Vorzug, daß er znerſt u. daß er mit beſſerer Ware verſorgt wird, als dieſer. Wenn man ſich nicht dazu entſchließen kann, die Trennung zwiſchen der Gelegenheit zur Bedarfsdeckung der Händler und der Berbraucher(für die der Wochenmarkt doch einge⸗ richter iſt) ſtrikte durchzuführen, dann ſollte man den Händlern wenig⸗ ſtens den Einkauf nicht vor einer beſtimmten Stunde geſtatten. Jetzt iſt es ſo, daß die Verbraucher erſt von 8 Uhr ab darauf be⸗ ſteben können, angefahrene Ware verkauft zu erhalten, ſtatt deſſen könnte man vielleicht ſagen, daß an Händler erſt von 10 Uhr ab Ware abgegeben werden darf. Aber man müßte in dieſem Falle gar darauf gefaßt ſein, daß vor 10 Uhr überhaupt kein Markt zuſtande käme, des⸗ halb iſt es vonnöten, daß für die Händler, als für den Großverkauf, beſondere Preiſe feſtgeſetzt werden, die weſentlich unter dem Klein⸗ haudelspreis ſtehen. Dann iſt dem Händler auch die Möglichkeit ge⸗ geben, ſeine Ladenpreiſe den Marktpreiſen anzupaſſen, was man ihm ſchützt, damit er friſch und frei ſein Beſtes, ſein Größtes zu geben vermag bis zum letzten Blutstropfen als Diener der Vollsgeſamtt⸗ heit. Dies iſts, was noch in der beſcheidenſten wie in der blühend⸗ ſten Wohlfährtseinrichtung und ſomit auch in unſerer Penſions⸗ anſtalt erkannt werden muß, damit auch ſie ein Zeugnis bieibe un⸗ derſtörbarer deutſcher Tüchtigkeit und Kameradſchaft. Der idealſte Dichter, Schriftſteller, Journaliſt hauft nicht mehr in Wolkenkuckucksheim, ſondern in der ſehr materiellen Wn und hat ſich ſozial und wirtſchaftlich in die ſtaatliche Harmonie eingu⸗ glieden. Er ſelbſt iſt kein Luxusgeſchöpf, das von Geſang und Blütenduft leben kann, und ſeine Schöpfungen nicht Luxus⸗ ware. Was er ſchafft, iſt ernſthafte Arbeitsleiſtung, iſt Kulturgut, iſt Machtmittel für Staat und Geſellſchaft. Damit beſtimmt ſich Wert und Stellung des Mannes der Feder heute anders als zur Zeit, da Leier und Schwert noch als romantiſches Symbol die Titel⸗ blätter lyriſcher Goldſchnittbändchen zierten. Mit ſolchen Zierarten, Gezierttuereien und allen Sentimen⸗ talitäten iſt's vorbei. Ein blutiger Ernſt iſt auch in die Welt der Dichtung wie der Zeitung gekommen. Wenn man vom klaſſiſchen wie vom germaniſchen Altertum über Renaiſſance, Reformation und Gegenreformation, 18. und 19. Jahrhundert bis in unſer ſtür⸗ miſches Maſchinenweltalter herein die Keite dieſer Entwicklung im Dichten und Denken und Richten und Ausſprechen alles deſſen, was iſt, überblickt, bekommt man ein hiſtoriſch ſicheres Urteil dar⸗ über, was alles für uns alle davon abhängt, die einzig erſprieß⸗ liche Stellung zueinander im völkiſchen Organismus zu gewinnen, denn ſie iſt mitbeſtimmend für das Schickſal der modernen Völker, ihres Staates, ihrer Geltung in der Welt. Mag mit Selbſtbeſtim⸗ mungsrecht, Demokratiſierung, Parlamentariſierung davon jetzt ein groß Geſchrei durch alle Lande geht, werden was da will, Pfuſcher⸗ werk wird ſich immer rächen und jede Stümperei und jede Ver⸗ letzung der Harmonie der Kräfte wird den Nerv des politiſchen und ökonomiſchen Lebens treffen. Wie es andererſeits bis in die Keimzelle des dichteriſchen und künſtleriſchen Schaffens verderb⸗ lich, ja ertötend wirkt, wenn völkiſcher Idealismus im ſtaatlichen Eharakterbild der Vermaterialiſierung, Vermammoniſierung und Verwucherung verfällt oder nur noch als frommer Scheinidealis⸗ mus vegetiert. Geiſtig, moraliſch, körperlich, ſozial— unſer deut⸗ — Blut ſoll ſo geſund bleiben wie unſer deutſcher Staat, unſer eldiſcher deutſcher Militarismus, unſere bewährte Monarchie. Und wer als Tapferer im Krieg, in jeder Art von ehrlichem Kriege, be⸗ ſchädigt wird, dem ſoll brüderlich geholfen werden. Auch unſere Penſionsanſtalt ſei mit ihrem an dieſem Jubiläum begründeten Kriegshilfsſchatz im Kleinen eine Ludendorff⸗Spende den geiſtigen Streitern für alle Zeit! 8 hat man für ſpätere Zeit die Anlage Man ſtelle ſich vor, daß man etwas Sättigendes auf den und wärts mit Gott für König (Ausſtellung des Schaffens Prof. Maz Läugers er⸗ unter den gegenwärtigen Verhältniſſen einfach nicht zumuten kann. Die Preisfeſtſetzungen unſerer Preisprüfungsſtelle leiden darunter, daß ſie Richtpreiſe gibt, die unter der Vorausſetzung eines höheren als des angenommenen Einkaufspreiſes bekanntlich über⸗ ſchritten werden dürfen. Die Befugnis, Höchſtpreiſe feſtzuſetzen, ſteht bis zetzt dem Kommunalverband zu, aber ließ ſich das Recht denn nicht auf die Preisprüfungsſtelle übertragen? Dann dürften eben auch in den Läden keine anderen Preiſe verlangt werden. Aber der größte Krebsſchaden bleibt doch der Mangel des Zuſammenarbeitens der einzelnen Kommunalverbände. Man braucht nur Mannheim und Indwigshafen zu vergleichen, die mangelnde Einſicht der für den Markt verantwortlichen Behörde unſerer Nachbarſtadt, hat unſere Zufuhr an Spargel und Erbſen z. B. auf das allerſchwerſte geſchä⸗ digt. Wenn wir nicht zum Glück durch den Städteeinkauf mit Erbſen verſorgt worden wären, wären einfach keine auf unſeren Markt ge⸗ kommen, denn bei uns betrug der Preis 50 Pfg. fürs Pfund, während drüben noch 80 und 90 Pfg. verlangt werden durften. pp. Polizeibericht vom 4. Juli(Schluß). Unfälle: Am 30. v. Mts., nachts etwa 10¼ Uhr, ſprang ein 35 Jahre Slier verheirgteter Rangierer von Kirrlach auf dem Rangierbahnhof von einem in der Bewegung befindlichen Eiſen⸗ bahnwagen herunter und zog ſich dabei eine erhebliche Verſtauch⸗ ung des Rückgrates zu. Der Verletzte wurde mit einem Zug nach Mannheim und von da mit dem Sanitätswagen ins Allgemeine Krankenhaus verbracht.— Vor dem Hauſe D 7, 11 wollte geſtern vormittag eine 29 Jahre alte ledige Näherin von Heidelberg, hier wohnhaft, auf einen in der Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen der Linie 2 aufſpringen. Sie kam dabei zu Fall und erlitt liche Hautabſchürfungen am rechten Knie und an der Naſe. Der Verletzten wurden im Reſervelazarett D7. Notverbände angelegt. worauf ſie ſich nach Hauſe begeben konſite.— Beim Aufzlehen einer Eiſenwalze mit einem Flaſchenzug in einem Fabrikanweſen in Sandhofen brachte am 1. ds. Mts. vormittags ein 38 Jahre alter Schloſſer von dort die linke Hand zwiſchen Kette und Walze und wurde ihm die Hand bedeutend gequetſcht. Der Verletzte be⸗ gab ſich zu Fuß ins Allgemeine Krankenhaus hierher. pileptiſcher Anfall. Ein 58 Jahre alter, e⸗ ter Taglöhner von hier brach am 2. ds. Mts. vormittags auf dem Paradeplatz infolge von Herzkrämpfen zuſammen und mußte mit dem Sanitätswagen ins Allgemeine Krankenhaus überführt werden. 3 Verhaftet wurden 14 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ Perſon/ wegen Diebſtahls und barer Handlungen, darunter eine eine Perſon wegen Betrugs. nNus dem Großherzogtum. cSchwetzingen, 4. Juſi Heute vormittag neun Uhr ent⸗ gleiſten in dem von Mannheim nach Karlsruhe durchfahrenden Güterzug 6453 im hieſigen Bahnhof— infalge Bruches der Bondage an einem belgiſchen Wagen— vier beladene Wagen. Es würde niemand verletzt, der Betrieb war nicht geſtört. 8 Scherzingen, Amt Freiburg, 3. Juli. Ein Ruſſe fand in der Scheune eines Landwirts ein ſtebenſähriges Töchterchen ſein Arbeitgebers in bewußtloſem Zuſtande. Das Kind ſtarb, die Todes⸗ konnte bisher noch nicht feſtgeſtellt werden. 6 Waldkirch, 3. Juli. Oberin Klothilde vom hi Spitol beging vergangenen Sonntag ihr 60jähriges Jubiläum als Ordens⸗ ſchweſter. Ueber 50 Jahre wirkte ſie am hieſigen Spital in pflichi⸗ treuer, opfervoller Arbeit. * Konſtanz, 4. Juli. Der Stadtrat beabſichtigt die Einführung einer Kurtaxe für die hier ſich aufhaltenden Fremden. Ferner eines Strandbades am Horn, die Hebung der ſtädt. Muſikkapelle und die Errichtung eines Som⸗ mertheaters ins Auge gefaßt. 8 Pfalz, Heſſen und Umgebung. ◻Reuſtadt a. d. 9dt., 2. Juſi. Für die erſte Huaſe der Real⸗ ſchule haben ſich 80 Schüler gemeldet, von denen 77 angenommen wurden. Für die erſte Klaſſe der höheren Mädchenſchule wurden 94 Schüler eingeſchrieben. Beim Gymnaſium findet die Neuaufnahme erſt am Freitag ſtatt. X/ Zweibrücen, 2. Juli. Eine ungewöhnlich große Anzahl von Chrungen und Glückwünſchen ſtrömte anläßlich des —— von Stadtrat Johann Bachmaun auf den Siebzigjährigen ein. Von der Stadwerwaltung lief ſchon in der Frühe des Geburtstagsmorgens ein Glückwunſchſchreiben mit großem Blumenkorb ein; in dem Schreiben heißt es u..:„Der Stadtperwaltung und mit ihr auch der ganzen Bürgerſchaft bietet dieſer Ihr Jubeltag beſonderen Anlaß, mit warmem Dank und rückhaltloſer Anerkennung all der hohen Verdienſte zu gedenken, die Sie ſich ſeit vielen Jahren auf dem Gebiete des Gemeinweſens und der Nächſtenliebe erworben haben. Stets unverdroſſen und uneigennützig, haben Sie überall, wo es galt, dem Vaterlande oder den Mitmenſchen einen Dienſt zu erweiſen, Ihre Perſon in den Vordergrund geſtellt.“ Zur perſönlichen Beglückwünſchung erſchien ſpäter Bürgermeiſter Roeſinger Um 11 Uhr trafen Abord⸗ nungen ſämtlicher Militär⸗ und Kriegervereine, der Sanitäts⸗ kolonne uſw. unter Führung von Bürovorſtand Clemens ein, die nach einer Anſprache des Führers eine Statuette des Kron⸗ prinzen von Bayern, Blumenſpenden und eine von Kunſtmaler Eifler entworfene Ehrenurkunde überreichten. Unzählig waren die ſchriftlichen und drahtlichen Wünſche. Für die ſämtlichen Militär⸗ bereine der Pfalg fandte der 1. Präſident des Pfälz. Kriegerver⸗ bandes, Schweickardt⸗Keuſtadt herzliche Gratulation, für die Sanitätskolonnen der Pfalz Sektionsvorſitzender Jäge r⸗Kaiſers⸗ lautern, weiter Generalleutnant Exz. Schuchardt⸗Landan, Oberſtleutnant Lindner⸗Zweibrücken, der Verein der ſtädtiſchen Beamten n. 9. a. In Treue feffl“ iſt ein hochberühmter herzhafter bayeriſcher Wahiſpruch. In feinem erweiterten Sinne ſchlie ielgedanke Hriſllther Ethit 8 in dem PSec Gecee n. lich und ſeid ſtark!“ und wie in dem Goethewort: mit der Liebe holden Schranken und was in. ſcheinung ſchwebt, befeſtigt mit dauernden So wollen wir Ernſt und die Schönheit diefer Stunde feſtlichen Beiſammenſeins in uns wirkſam erhalten zum Heil unſe⸗ 83—— und Vaterlandes, opferbereit, mutig und treu bis zum en zug. Allen Anfechtungen und Verleumdungen unſerer Feinde zum Trotz: Gottes Segen wird auf dieſem wie ſedem echtdeutſchen Werke ruh'n, unerſchütterlich, ſo lange wir zuſammenſtehen, nicht getrennt noch gehemmt durch Schwachmütigkeiten parteipolitiſcher, konfeſſio⸗ neller, ſozialer oder ſonſtiger Art, aufrichtige Bekenner, edle und hilfreiche Arbeiter, eine bewährte Ritterſchaft des Geiſtes und Ge⸗ mütes in Glaube, Hoffnung, Liebel Getroſt ſchreiten wir mit unſerem Wexke der neuen Entwick⸗ — gedenkend der Worte unſeres Dichters Auguft von n: Ein jedes Band, das noch ſo leiſe 8 Die Geiſter aneinanderreiht, Wirkt fort in ſeiner ſtillen Weiſe 5 —————— 5 ie Gegenwart iſt hart, aber wir fürchten uns nicht, auch vor dem Schwerſten. Was uns nicht zerbricht, wird uns ſtärk —— Weltkrieg wird uns nicht zerbrechen. Alles 55 nah Euh 9 9 Er⸗ machen Schöne der Zukunft hat unſeren Sieg zur Vorausſetzung. iſt der Menſchheit ſo notwendig wie der liebe Sonnenſchein, ohne ihn würde das Leben ſeinen Sinn verlieren. Die kriegskranke Welt wird wieder geneſen, neues Leben mit neuem Glänz und Zauber wird erblühen, unſere Freunde und Gönner, die hohen Be⸗ hörden und regierenden Fürſten werden uns ihre Gunſt nicht ver⸗ ſagen. Die ſoziale Empfindung wird mit der nationalen Erhe⸗ bung und der Mitarbeit hochgemuter Frauen ſich zu neuen Groß⸗ taten edler Menſchlichkeit verbinden. „So bleibe es heut und immerdar bei der alten Loſung: Vor⸗ und Vaterland, für Kaiſer und Reich zum Heile des Deutſchtums! 5 Runſt und wiſhenſchatt. Aus der Kunſthalle. Am kommenden Sonntag wird in der Kunſthalle im Ra men der Unternehmungen des Freien Bundes eine— 3 teur der„Deutſchen Zeitung“, Dr. —— dort in folgender * 3 4 Seite. Nr. 306. Maunheimer General-Nnzeiger. (Abend· Ausgabe.) „Donnerstag, den 1. Jull 1918. Nachtrag zum lokalen Teil. c Der Ausſchuß zur— bargeldloſen ZJahlungsver · im Reichsbanfbezirk Maunheim trat nach ſeiner kürzlich er⸗ folgten Gründung erſtmals zu einer Beratung zuſammen. Die Sizung unterſtand der Leitung des Herrn Häuptmann Oelen⸗ heinz, die Ausſprache war eine ſehr rege und brachte die volks⸗ Wiriſchaftlich ſo bedeutende Sache einen Schritt vorwärte Es er⸗ übrigt ſich, an dieſer Stelle auf Einzelheiten einzugehen. Wir wollen kur in inappen Sätzen von dem Reſultat der Beſprechung berichten. Um das Intereſſe für die bargeldloſe Zahlung wachzuhalten, ſollen Plakate ausgehängt werden, für die Schalter der Banken ſind be⸗ ſondere kleinſormatige Plakate vorgeſehen. Den Werbern werden ſog. Berpflichtungsſcheine mitgegeven. Durch dieſen bittet der hetr. Unterzeichnete eine Bank oder Sparkaſſe um Errichtung eines Kontos. Der Werber gibt den Schein an die betr. Bank weiter, die dann ihrerſeits dem Neugeworbenen mit Fachauskunft an Hand ehen kann. Für die Errichtung von Poſtſchecks werden beſondere Sormulare mitgeführt. Man will an die Kleinkaufleute, Handwerker, Staat⸗ und Gemeindebeamten und Privatbeamten herantreten. Aber auch Großkaufleuten tue es not, ſo wurde geſagt, daran erinnert zu werden, daß ein Erfolg nur dann vorhandon iſt, wenn die Kontis bei Poſtſcheck oder Bank auch wirklich ausgenützt wer⸗ den. Um die Privatbeamten im größerem Maße zu gewinnen, wurde der Vorſchlag gemacht an die Firmen heranzutroten mit der Büte, die Gehälter weils 14 Tage vor Monatsſchluß auf die Konten der Angeſtellten zu überweiſen, damit dieſe in der Lage ſind rechtzeitig darüber zu disponieren. d. h. ihren Zahlungsverpflich⸗ tungen durch Ueberweiſungen nachzukommen. Vereine ſollen auf⸗ gefordert werden nicht nur mit gutem Beiſpiel voranzugehen, ſondern auch im Kreiſe ihrer Mitglieder für den bargeldloſen Verkehr zu werben, für eventl. Aufklärung ſollen ihnen Redner zur Verfügung eſtellt werden. Auch einzelne Behörden und viele Landgemeinden im Zahlungsverkehr noch hinter unſerer Zeit zurück. Sehr empfehlenswert wäre die ſtändige Benennung des betr. Bank⸗, Spar⸗ kaſſen⸗ oder Poſtſcheckkontos auf Briefbogen, in Zeitungsanzeigen, im Wbreßbuch(vielleicht auch im Telephonverzeichnisl), auf Rechnungen, Zahlungsaufforderungen(auch von Behörden) uſto. Natürlich muß Auch die mündliche Aufklärungstätigkeit einſetzen, durch Vorträge und Erörterungsabend. Die Werber müſſen vor allem mit dem bargeld⸗ en Verkehr vertrau tgemacht werden. Für dieſe Unterweiſung Reichsbank und Poſt um Anſchauungsmaterial angegongen werden. Schließlich will man durch Lichtbilder die Werbetätigkeit unterſtützen. pp. det Prozeß gegen die„Deulſche Zeilung“. ſBerlin, 4. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Vor der 7. Straftammer begann heute früh die Beleidigungsklage, die die Staatsanwaltſchaft auf Antrag des Reichskanzlers gegen den Redak⸗ Max Lohan, und den Redakteur der„Alldeukſchen Blätter“, Dr. Julius Dumke, ange⸗ ſtrengt hat. Die Anklage vertreten Staaisanwaltſchaftsrat Rohde und Staatsanwalt Gutjahr. Außerdem wohnt der Verhandlung Generalſtaatsanwalt Dr. Plaſchke bei; als Zeugen ſind etwa zwan⸗ zig Herren erſchienen, unter ihnen der noch in letzter Stunde ge⸗ lademe Bizekanzler von Payer, ferner Staatsſekretär von Kühl⸗ mann. Vor Eintritt in die Verhandlung fragt der Vorſitzende, ———— Weſtermann, die Angeklagten, ob die Mög⸗ lichkeit beſiehe, die Sache vorher durch eine Erklärung aus der Welt zu ſchaffen. Sie werden ſich aus den Akten überzeugt haben, ob die Sachen erweislich wahr ſind und ob ſie ſich nicht durch eine Iohale Erklärung erledigen laſſen. Ich weiß nicht, was Eier von Kühlmann darüber dankt, denn ich bin vollkommen un⸗ ungen und habe bisher keinerlei Fühlung nach oben ge⸗ nommen. Angeklagter Dr. Lohan: Uns liegt nicht daran, vor dem Ausland ſchmutzige Wäſche zu waſchen. Aber der politiſche Effekt der Aktion geht dahin, Herrn von Kühlmann als einen volitiſchen Schädling zu beſeitigen. Wenn ich die Gewißheit hätte, daß Herr von Kühlmaum heute oder morgen oder in—— Seit* ich P jede Er⸗ Härung abzugeben. Denn ich babe mich nur mit litiſchen Schädlichkeit des Herrn von Kühlmann zu beſchäſkigen und bin gerne bereit, den Privatmamn von Kühlmann in Ruhe zu laſſen. Angeklagter Dr. Dumke: Ich ſchließe mich dem an. Borſitzender Landgerichtsdirektor Weſtermann: Dann ſind die Vergleichsverhanblungen wohl geſcheitert. Ich glaube es nicht nötig zu haben, Herrn von Kühlmann noch zu fragen. Staatsanwaltſchaftsrat Rohde beantragt, die Oeffentlichkeit für die ganze Dauer der Verhandlungen auszuſchließen. Den An⸗ zrag werde er in nichtöffentlicher Sitzung begründen. Nach ziem⸗ lich langer Beratung berkündet der Vorſitzende als Gerichtsbeſchluß, daß während der ganzen Dauer der Verhandlungen aus Gründen der Gefährdung der Staatsſicherheit die Oeffentlichkeit aus⸗ zuſchließen ſei Zugelaſſen wird lediglich der direkte Beauf⸗ kragte des Herrn Reichskanzlers, Geh. Regierungsrat v. Schliebe, während die Vertreter des Amtes und auch die Steno⸗ K Ausſchuß einbezogen ſind. Es begann die Bernehmung der Angeklagten. Der Prozeß verfällt hinter⸗ her der Bertagung. Es wurden neue Zeugen genannt, die ver⸗ nommien werden ſollen, und die Berhandlung wird auf unbeſkimmte Zeit vertagt. Die fünſte Leſung der Wahlrechtsvorlage. Berlin, 4. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) Die fünfte Leſung der Wahlrechtsvorlage hat das Haus,— in— letzten Wochen vor der Pauſe ſchlechthin arbeitsunfähig ge⸗ weſen war, noch einmal gefüllt. Aber von dem Ernſt, der dem Werke ziemt, iſt in dieſer geräuſchvoll plaudernden Ver⸗ ſammlung nichts zu ſpüren. Eine dröhnende und törichte Rede des Herrn Ströbel geht im Lärm der Zwiegeſpräche unter. Auch Herr Hue, der dann an die Reihe kommt, hat kein beſſeres Schickſal. Man ſpürt deutlich: es ſoll nur noch eine läſtige Formel erledigt werden und dann will man in die Ferien gehen. Neue Anträge ſind nicht geſtellt wor⸗ öffnet. Im Mittelpunkt ſteht eine bahnbrechende keramiſche Tätigkei deren Entwicklung von den früheſten Anfängen der— der Bauernkeramit bis zur ſenwart auf Grund eines ſeltenen und gewählten Materiales vorgeführt wird. Von beſondem Intereſſe ſind die Studien zu den keramiſchen Arbeiten, ſowie eine reiche Augwahl von Zeichnungen und Aquarellen. Der zweite Hauptteil der Aus⸗ ſtellung gibt an der Hand von Entwürfen projektierter und Photo⸗ raphien au eführter Bauten und Gärten einen Einblick in die bau⸗ eriſche Fätigkeit Läugers, die noch Allen von der Gartenbau⸗ aus 1907 in Erinnerung ſein dürfte. Entwürſe zu Glas⸗ und deuten weitere des vielſeitigen an. Die Geſamtausſtellung verteilt ſich über die Aus⸗ ſtellungsräume des graphiſchen Kabinettes, ſowie über die vorderen Räume des weſtlichen ues. Geſellſchaft der Knſtfreunde in Bremen. Ein für die Zuk.unft unſrer kleinen Muſeen ſehr hedeutungsvoller Verſuch wird jetzt in Bremen gemachr. Es iſt ver einigen Wochen eine der Kunſt⸗ reunde ſammengetreten. re ſoll eiſe der Bremer Kuaſtyalle kommen· cus den Mitgliederbeiträgen werden allſährlich einige Kunſtwerke er⸗ worben die wechſend unter den Mütgliedern verkoſt werden. Am 1. April 1928 wird eine Ausſteſlung der auf dieſe Weiſe in Privot⸗ beſitz gelangten Kupſtwerke veranſtältet, und bie ing der Kunſt⸗ hat dann das Recht, die Bilder, Graphiken und Skulpturen, r galeriereif exſcheinen zum Einſtendspreiſe zurückzuerwerben. S0 die mil der Entwicklung der —— halten, ohne ſich mit Ballaſt zu füllen oder die Auf S erner gen bedeutenden Preisſteigecung ausgeſetzt 1 den. Und nach den beiden ſozialdemokratiſchen Reden iſt wirklich alles vorüber. Ueber alle drei Geſetze wird en bloc abgeſtimmt. Zwiſchenfälle gibt es nicht mehr und nach wenigen Minuten kann Graf Schwerin verkünden, daß die Vorlagen in der Kommiſſionsfaſſung„mit großer Mehrheit“ angenommen ſind. Die Regierung ſieht der Zerſtückelung ihres Werkes einſtweilen ſchweigend zu. Nun hat das Herrenhaus das Wort⸗ Letzte Meldungen. Warum deuiſche-Boole keine Truppentrausvortdampfer verſeuken. Bern, 4. Juli.(WB. Nichtamtlich.) warum faſt gar keine amerikaniſchen Truppentransport⸗ dampfer von deutſchen Tauchbooten verſenkt werden, erklärte Oberſt Egli in den„Bafler Nachrichten“ aus berufenem Munde erfahren zu haben: Der U⸗Bootkrieg iſt vor allem gegen den Schiffs⸗ raum der Feinde und der Neutraſen gerichtet, ſo⸗ weit dieſer im Dienſte der Entente fahre. Es iſt gleichgültig, wo der Schiffsraum verſenkt wird, daher bewegen ſich die U⸗Boote an Stellen, wo großer Schiffsverkehr herrſcht und in kurzer Zeit viele Schiffe verſenkt werden können. Die Größe des Ozeans ſchließt es aus, daß U⸗Boote ſich damit abgeben, auf beſtimmte Schiffe und Geleitzüge zu lauern. Vom U⸗Boot aus ſieht man bei Tag viel, bei dunkler Nacht aber nur zwei Seemeilen weit. Das Zuſammentreffen eines U⸗Bootes mit einem amerikaniſchen Truppentransport iſt Zufall, ſelbſt wenn, was wohrſcheinlich iſt, die Zahl der Transporte noch bedeutend vermehrt wird. Auch au⸗ militäriſch⸗ökonomiſchen Gründen iſt es aus⸗ geſchloſſen, daß die Tauchboote wegen Truppentrans⸗ porten auf der Lauer liegen. Es wäre ein Fehler, wenn der Kommandant unter Aufwand wertvollſter Zeit und wert⸗ vollſtem Material den Ehrgeiz hätte, auch einmal einen Trup⸗ pentransport von 1500 Mann zu verſenken, wenn ſie darüber das Hauptziel, den U⸗Bootkrieg aus den Augen verlieren würden. Ein ſolches Beſtreben wäre umſomehr unzweck⸗ mäßig, als der Truppentransportdampfer in ſtark geſicher⸗ ten Geleitzügen fährt, und ſomit die Rettung des größten Teiles der auf den Schiffen befindlichen Mannſchaften ge⸗ ſichert iſt. Handel und industrie. Noeichsdankauswels vom 29. Juni Bestand an kursfähigem deutschem Geld und an Gold in Barren oder ausländischen Münzen, das Kilogtamm iein zu 2784 Mark berechnet. vermögen(n 1000 Mart) Heken, e Metallbestard(tet 2465989- 177 darunter GOlllllll 2376204- 140 Reichs- und Darlehenskassen-Scheine 1785008 157866 Noten ander. Banken—*** 1025— 3661 Wechsel, Schecks und disk. Schatzanw. 16670927J. 1838904 Lonibarddarlenen 5703 907 Wertpapierbestanxceeeae 107 104 1274 Sonstiges Vermögen 1802763— 203261 Verbindlichkeiten. Grundkapitlll.. 180000(unver.) Rücklagen 9482⁸(unver.) Notenumlaulllltt. 12510354 462831 Einlagen 9181285· 103125⁵ Sonst. Verbindlichkeiit. 933653 263702 Berlin, 4. Juk. WIH) Der Ausweis der Reichabank vom 20. Jumi Hßt eins starke Ausspaunung erkennen, die auf das un- gewöhnlich große Bedärinis des Halbialrtermius zurückzutihreu ist. Die banlmäßige Deckung allein, das sind Wechsel, Scheckes und Schatzauweisungen, stiegen in der letzien Juniwoche um Merk 1888,90 Millionen auf 16 670% Miſionen Mark, die gesamte Kapi- talanlage überhaupt um 838,5 Mill. M. aut 16 783,7 Mill.., Auf der anderen Seite floß ein außerordentlich großer Teil des Gegen⸗ wertes der Aulagevermehrung der Reichshank auf das Konto cer freinchen Gelder Wiecler zu, die sichi um nicht weniger als 1003,1 Millionen Mark aui 9181,3 Mill. M. erhöhten. Briugt man von dem Zuwachs der Kapitalanlage die der iremden Gelder in Abrug. 50 ontstellt eine tatsächliche Neuinauspruchnahme in Höhe von 775,4 Mill. M. Im betzien Friedensjahre 1913 batte sick die Neubelastung der Bauk am Halbiabresschluß' nur um nur wenig niedriger. nümlich auf 718.8 Mill.., gestellt, Während sie für cie euisprechende Zeit des ſahres 1917 mit 884 Mill. M. sogar noch etwas höher als dieses Jahr ausgewiesen worden war. An Baulcoten wurcten in der abgelauienen Woche 462,8 Mill. Marl in den Verkehr gesetzt gegenüber 470 Mäll. M. in der Ver- leichszeit des Vorſahres. Inſolge dieser Ausdehnung erreichte der Notenumauf mit 12 510% Mill. M. seinen bisherigen Höchststand. An Darlehenskassenscheinen mußten der Reichsbank außerdem 360,8 Mill. M. gegen 289 in der letzten Juniwoche 1917 neu ver⸗ ausgabt werden, 0 daß sich die Gesamtsuumme der im freien Ver- kehr befindlichen Dariehlenskassenscheinen in der Berichtiswoche aut 7582,2 Mill. M. bezifferte. Bem Goldvorrat lossen weitere 140 000 M. zu. Der Bestanud an Scheidemunzen und Reichslassenscheinen wies nur gering⸗ fügige Veränderungen auf. Der Darlehensbestand bei den Dar- leheuskassen erfuhr eine Steigerung von 8053,4 Mill. M. auf 9473,7 Millionen Viark, d. k. um 520.3 Mill. M. Ein dieser Zunahmie ent- sprechender Beirag wurde der Reichsbaukk an Darlehenskassen- scheinen zugeführt. Da aber, wie oben erwälnt, durch die Reichs- bank 360,8 Mill. M. Darlehenskasseuscheine neu in den Verkehr gegeben werden mißten, erhönte sich der Bestand der Reichsbank an Darlehenslassenscheinen um 150,5 Mifl. aut 1771, Mill. M. Einzaklungen aui die 8. Kriegsanleihe. Die Einzalilungen auf die 8. Kriegsanleihe stellten sich in der Berichtswoche auf 125 Mill. M. so dãß nummehr in mt Mark 14786,6 Millionen. d. s. 98,0 Prozent des gesamten Zeichnungs- ergebnisses von 15 001 425 400., erlegt sind. Die von den Dar- lehenskassen für Zwecke der S. Kriegsauleihe bewilligten Darlehen nalmnen um 27,3 auf 215,4 Mill. M. zu und machen damit 1,46 55 des Nennwertes der bisherigen Einzahlungen aus. Vom Tabakmarkt. Maunheim, 3. Juli.(Wochenbericht.) Für den auf dem Feid stehenden Tabak besserten sich die Witterungsverhältnisee. 4 Wetter wurde würmer und es ſel auch mehr Regen, w/odurch das Wachstum Sriordert Wurde. Zum Nachsetzen aut Felder, wo die Pflanzen int der frũheren Trockenheit verkũ Wur⸗ den in jüngster Zeit immer noch—— gekauft, die mit Mark 50.— für die 1000 Stück bezahlt wurden. Die jüngsten Nachrichten über den Stand der Tabalckelder lauteten denn auch wesentlich ustiger als seither, zumal da, wo das Auftreten von Ungerieier urch Trockenheit getörcert worden war, dlas weitere Umsich⸗ 75 iien der tierischen Schädlinge durch die Niecerschläge ver⸗ Wurde. Mit dem Auspflauzeu wurcie man neuerdiugs auch c kertig, wo man bisher noch im Rüclcstand Wer. Ee M8. eich uun Sennen, daß im Anbau dem Voriahr kaum ein werklicher Unterschied besteht. Ini rechtsrbeinischen Ba konnie man sogar te Aupflanzungen jeststellen, Den Loixer Vor⸗ Zu der Frage, Kunstscide, Masciinenfabrik Weinheim und Eßlinger lagen ſest. 10⁰ K K. erntetabaken wandte sich starkes Iuteresse zu, doch ermöglichten cie Zum Teil schon wesentlich gelichteten Bestände keine volle Beriedigung des aufgetretenen Begehrs mehr. In Vorbruchsand- hlättern wechselten weitere kleinere Mengen ihre Eigner zu etws M. 160—175 der Zeutner. Von Grumpen ging einiges zu Mark 110—115 über. Gaiztabake wurden vereinzelt zu M. 78—83 der Zentner gehandelt. Zurzeit ist man in den Magazinen eiftig mit dem Sorlieren der 1017er Haupttabake beschältigt, nach deneu eine sehr rege Nachtrage zuiage tritt. Eiue Anzahl von Abschlüssen wurde hereits getätigt, wobei sich die Preise bis auf M. 220 lHünauf für den Zenſver bewegten. Diese Inlandsware muß eben in weit⸗ gehendstem Mabe als Ersatz für die überaus nappen Auslands. tabake verwendet werden. An alten Pfälzer Labaken wurden nur noch mehr kleine Mengen angechent, die zu vollen Höchstpreisen gehandelt worden sind. Ah 8. d. M. haben alle Händler 2. Hand Sowie 3. Hand jeglichen Verkauf von ihrem Lager einzustellen und der Deutschen Tabalckandelsgesellschait eine Liste über die gemachten Verkäute einzusenden, soweit noch keine Bezugsscheine Ausgestellt sind. Diese Verkaufslisten werden von der Gesellschaft bezüglich der Berechtigung geprütt, wobei etwaige unberechtigte Kàuſe gestrichen werden. Außerdem haben sämtliche Häncller gleichzeitig mit dieser ee eine Aufstefiung nach Mar⸗ ken, Klassen, Sorten und Nettogewicht aller am S. ſuli unverkauft gebliebenen aslänclischen Tabake einzusenden unter Angabe des Datums der Verteilung, aus weichen diese unverkauiten Rest-Be- stände stamiten. Heber diese Ware wird von der Deutschen Labak⸗ kaudelsgesellschaft zu Ausgleichszwecken unter Berücksichtigig der den Hanclern daſur zukommenden Preisauischlage veriügt wer. den. dergestalt, daß diese(iesellschaft lenliglich den Händleru die Käufer Dezeichnet. Am inländischen Markt in überseeischen Tabaken war es sehr ruhig, weil stets nur noch kleinere Mengen angedient werden konnten. Bei den jüngsten Verteilungen durch die Deutsche Tabakhandelsgesellschaft wurden die Preise wie folgt gehalten: für Sumatradeckblatt zwischen 200—720., für brosihia- aische Ware 260—50., für Havannadeckhlatt auf 900 Pig., Hür Havannaumblatt zwischen 700—800 Pig., für Blumenau-Deckblatt auf 255 C flür mexikauische Einlage zwischen 150—172 c. für Carmen-Einlage auf 300 Pfg. umd 124 c, für Seedleai- und Para- gua-Einlage aut 208 Pig., für Seedleai-Decklatt, desgleicheu Um. Blatt und mexikanisches Umblatt aui 412 Pf. und 160., für Flo- rida-Uniblatt zwischen 771 und 425 Pg. das Pfunc Zum Börsenprotest. r. Düsseldort, 4. Juli.(Pr.-Tel.) Die Düsseldorſer Börse hat sich gestern dem Protest der Ben Börsen ctie er- höhte Umsatzsteuer angeschlossen. Wie wir hören soll die Essener Börse heute gleichfalls diesem— iolgen. Am Samstag soll in Berlin eine Sitzung sümflicher deutschen Börsenvorstände zu gemeinsamer Stellungnahme gegen dio geplaute Erhöhung der Bör⸗ Senumsatzsteuer stafiſinden. Vom geplanten Rohstahlverband. r. Düsseldorf, 4. Juſi.(Pr.⸗Tel.) Wie uns mutgereilt, wird, Schweben noch kortgesetzt Beratungen in den Ausschüssen, die Aliercli bis heute wenig Ergebnis herausgehrecht haben. In der letzten Juliwoche sollen wieder Vollversammlungen stattüinden, um. cke Entscheidung üher die. Zusammenschlußbestrehungen herbeizu- kühren. Auf den 25. d. M. ist eine Versammiung des Stahlwerk⸗ verbandes vorgeschen. Wenn bis dahin noch keine Verständigung erzielt wird Will ein Fiskus eingreiien, um der Industrie zu einem Zwangssyndikat zu verhelien. Zum Schutze des Eisenhaudels, . Düsseldorf, 4. Juli.(Pr.⸗Tel.) in Berlin Buden Ver⸗ Samnüungen der wirtschaftlichen Vereinigung der Eisenhäudler Deutschlands und der Vereinigung des Deuischen Eisengroghan- deis(mit den Unierverbünden flir Eisenvraren, Baueisen und Draht⸗ waren) statt, um üher Maßnahmen zum Schutz ges Eisenhandels zu beraten. Werbwolle Vorschläge wurden einer Rommission über- Wiesen die ihre Ergebnisse ener später stattüindenden Vonver⸗ Sumung unterbreiten werde.* Mannhelmer Eäekienbürse, Die heusge Börse zeigte eine etwas freundlichere Haltung und bestand Nauflust zu höheren Kursen für Anilin, Westeregeln, Benz, Oberrhein. Elektrizitätswerke und Zuckeriabrit Waghäusei- Aktien. In Dinglersche Maschinenfabrik und in Aktien der Unionwerke kamen Abschlüse zustande. Ebenso in Brauerei Eichbaum-Altien. Von Brauereien waren Ganter, Freiburg zu höherem Preise gefragt, dagegen notierten Werger, Worms niedriger. Frankfurter Wertpapierdorse. Fr ankfurt a.., 4. Juk. Die Böne zeigte keute ein beruhigteres Aussehen und eine festere Stimmung war auf den meisten Gebieten zu bemerlen. Viel zur der Haltung trug bei, daß das kapitalkräftige Fublikum sich zu Verkäuien nicht bewogen sielrt, auch erwartet man in aubetracht der gestrigen Protestversammlungen gegen die Erhöhung des Aktienstempels, daß eine Aenderung in der 2. und 3. Lesung der Vollsitzung de⸗ Reichstags vorgenommen werden wird. Das Geschäft blieb eng „aber die Tendenz eriuhr teilweise auf Rückkäuie ein testeres Gepräge. Am Montanaktienmarkt geigten einzeine Pa⸗ piere, wie Phönix, Harpener, Bochumer feste Haltung. Sauch aui dem Gebiete der Rüs piere trat Nachfrage nach Daim⸗ ler kervor. Elektrizitätsaktien konuten sich bekaupten. Soweit No⸗ tierungen in chemischen Werten vorgenommen würden, siud Rurs⸗ besserungen zu Verzeichnen. Schiffahrtsaktien konnten auzichen. Am Markte der Werte mit Einheitszursen und im freien Verkchr war das Geschäft klein. Zellstoft Waldhof, Kostheimer Zellulose, Bankaktien fanden Beachtung. Unter den Renten äind heirnschte Anleihen geiragter. Die Bértee schloß stili und ester. Privat⸗ diskont 4 Prozent. Berhner Wertpaplerderse, Berlin, 7 Devisenmarkt.) 2 3. Auszahlungen ODeicd Dact Oei, Driel Konstantinopel 20.45 20.55 20.45 20.55 Holland 100 Gulden. 218.50 279.00 273.50 274.00 Dänemark 100 Kronen. 17150 17300 171.50 171.20 Schweden 100 Kronen, 10025 190.75 188.25 188.75 Novwegen 100 Kronen. 17425 172.75 1725 17275 Schweiz 100 Franken. 14050 140.75 139.50 139.75 Oest.-Ungarn 100 Kronen 645 6215 6205 82is Spanlen 18.— 108.— 107.— 168.— Bulgarien 100 Les an 79.— 79. 7 M Be andaueruden der freien Makler und der Mehrzahl der Bankiers kann von dem bisher üblichen Geschäftsverkehr an der Börse nicht mehr die Rede sein. Die von auswärts vorliegenden Kaufau wurden von den anttlichen K ausgeführt und da die isse iu- jolge ihrer Zurückhaltung vom Geschäft zum churei Hergabe von Waren nicht mitwirkte, er sich zumeist Kurs⸗ erhöhungen. Diese waren für iflahrts- und Montanwerte ziemlich beträchtlich, geringer für Rüstungspapiere. Bei den ganz belanglosen Umsätzen ergaben sick bei den wenig notierten Kursen auch weiterhin keine wesentliche Veränderungen. Während det. Börsenzeit fanden Beratungen zwischen den freien Makleru und Bankiers über die zu ergreifenden Maßnahmen statt. eee ee Zzu Bulsdurg-Ruhrort. isburg-Ruhrort, 3. Juli. Amtliche Notierungen Bergtahr“ Frachtsatze yon den Kril. Nan, Eiten nach Mainz-Qustavsburg —50. nach Mainplätzen bis Frankiurt a. M..7 nach Mannbeim 250, nach Karlsruhe.80. nach Lauterburg 300, nach Stragburg 5 3——9*— Nhiein · Hernę· Kanais K 3 Gustav.00, na 1 . M..5, nach.00, nack K—————— 1. Mainz 8 Berlin, 4 Jak. Iufolge der— hurg.50, nach E. 400,§ ˖—— Ruler-Hüten————— 2⁰⁰ M. — 4 deigrigt. Donrerstag, den 4. Jul 1918. * Maunheimer General-Auzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Briefkaſten. Alte Abonnentin. Wenn das Schiff in Baden liegt, muß Hunde⸗ ſteuer bezahlt werden.(880) Ebeltrude. Es iſt davor zu warnen, die Niſſen als tot zu de⸗ trachten. Am zweckmäßigſten reibt man das Haar am abend ſtark bis auf die Haut mit benaturiertem Spiritus ein und wickelt den Kopf dann bis zum andern Morgen in ein Tuch. Dadurch werden Läuſe und Brut getötet. Die abgeſtorbenen Länſe fallen in das Tuch. Der Reſt wie die Niſſen werden durch Kämmen mit einem ganz feinen Staubkamm entfernt.(849) „ S. Sie wenden ſich am zweckmäßigſten an den Vorſtand ſchriftlich oder telephoniſch: Herrn Enter in Fa. E& Co. 849) M. W. Sie wenden ſich am beſten nach dem Bereinéhaus in der Wilhelmſtraße.(805) G. 7418. Mit Rückſicht auf den Roſt dürften ſich Blechgefäße zum Einlegen von Eiern nicht eignen.(844) K. A. 1. 10. 1. In den Jahren 1906—07, 2. im Jahre 1900. Ein geneues Datum zu ermitteln war uns leider nicht möglich.(305) P. K. Die nötigen Schritte unternehmen Sie erſt wenn Sie eingexückt ſind und zwar durch Geſuch an Ihre Kompagnie.(831) F. 5. Um aktiver Offizier zu werden, genügt das bloße Ein⸗ kätrige nicht. Er muß die Fähnrichs⸗Prüfung oder das Abiturium ablegen und ſich dann zum Eintritt als Fahnenſunker bei irgend einem Truppenteil melden.(828) Nr. 100 D.§. Senden Sie ein ausführliches Geſuch unter An⸗ gabe der genanen Adreſſe Ihres Sohnes an das ſtellv. General⸗ ummendo XIV..⸗K., Karlsruhe, nach vorheriger Beglaubigung burch die Volizei.(880) Rechtsſchutz. Die genannte Forderung vom Jahre 1913 iſt noch wicht veriährt. 88⁰ E. B. Es kommt darauf an, in welchem Zuſammenhang das Sort„Frauenzimmer“ gebraucht worden iſt; im allgemeinen wird es als eine Beleidigung anzufehen ſein.(872) A. R. Leider iſt es uns nicht möglich, die gewünſchten Feſt⸗ ſtellungen zu machen.*(870) Wilhelm. Eine derartige Verfügung gibt es nicht. (85¹ 3 Sch. Heſſ. Staatsangehörigkeit genügt als Vorbedingung. F. M. 1. Nein. 2. Konnten wir nicht in Erfahrung bringen.(355) F. J. E. Ihre Anfragen können nicht im Briefkaſten beantwortet werden. Erkundigen Sie ſich bei einem Rechtsanwalt und nötigenfalls beim Bezirksamt.(868) W. H. S. In Mannheim wollen Sie ſich an die Gaxtenheim⸗Bau⸗ genoſſenſchaft der Angeſtellten und Beamten Mannheim⸗Ludwigshaſens genoſſenſchaft der Angeſtellten unb Beamten Mannheim⸗Ludwigshaſen wenden, deren Geſchäftsſtelle ſich in M 6, 13 befindet.(334) Akademio. Eine derartige Bezeichnung gibt es nicht.(3500 Ferien. Freie Reiſe werden Sie wohl nicht erhalten, wohl aber eine Fahrypreisermätzigung und die nur in dem Falle, wenn das betr. Kinb durch Vermittlung des deutſchen Bereins ſür Land⸗ aufenfhalt untergebracht wird und zu keinen Berwandten kommt. Von der„Zentrale für Kriegsfürſorge“ betommen Sie aber, wenn Sie 1. Unterſtützung beziehen und 2. Bedürftigkeit vorliegt, einen Vor⸗ ſchuß zur Deckung des Reiſegerdes, Sie können ſich aber auch zwecks Unterſtügung an das hieſige„Jugendamt“ wenden.(801) . W. W. Eine ſolche Stelle finden Sie in allen größeren Stäbten Deutſchlands in deuen eine königliche Schutzmannſchaft vertreten iſt.(875 Feidwebel— Rheinau. Dieſe Stellen werden gusnahmslus nur von Militäranwärtern der Marine, in ſeltenen Fällen auch von ſolchen der Pioniere beſetzt. Falls digſe Borausſetzung für Ihren Verwandten zutrifft, erbitten wir eine nochmalige Anfrage. Im übrigen beſindet ſich bei iedem Truppe ein Verzeichnis dey den Militäranwärtern z. Zt. vorbehaltenen en(D. B. E. Nr. 490 aus dem alle Vorbedingungen und Grundſätze genau ſpeziſiert zu er⸗ ſeken ſind und die jedem Unterofftzier zur Einſicht offen liegen.(881) Sle gerungsankürdi uul. „Am Mittwoch, den 16. Zuli 1218, nachm. 48 Uhr, vexſteigert das Gr. No⸗ dariat Schwetzingen J auf — der Maurer Abra⸗ ham Kurz Witwe Auna Statt besonderer Anzeige. xr. 206. 5 Sel. Büchertiſch. Der Geiſt Japaus. Bon Rabindranath Tagore, Seipzig, Der Neue Geiſt⸗Verlag. Gr. 8˙. Der Neue Geiſt— Eine Schriften⸗ reihe— 1. Heft. Verfaſſer und Thema ſind an ſich ſchon beide geeig⸗ net, beſondexe Aufmerkſamkeit zu erxegen, in ihrer Verbindung aber von allerhöchſtem Intereſſe. Die Schrift des indiſchen Dichters und Sehers iſt eine Apologie auf die alte Kultur des öſtlichen Nachbar⸗ landes, durchflochten von Warnungen, ſich in der mobernen Zivili⸗ ſatioun des Weſtens zu verlieren. Karte non Belgien und Nordfraukreich 20 Blatt in Schumme⸗ rungsmanter gezeichnet. Mit alphabetiſchem Ortsverzeichuts. Maß⸗ ſtab 11200 000. Blatt 12: Reims. Franckh'ſche Verlagshanblung, Stuttgart. Zur neuen Oſſenſine 1 Weſten lat die Franckh'ſche Ver⸗ lagshandlung, Stuttgart eine vorzügliche Karte herausgegeben. Es iſt das Blatt 12; Reims der Karte von Belgien und Norbfrankreich; ge⸗ zeichnet in Schummerungsmanier im Maßſtab 1: 200 00. Der Karie iſt ein alphabetiſches Ortsverzeichnis beigegeben, das die Auffindung der zur Zeit in den Tagesberichten genounten Ortſchaften, Flüſſe und Höbenzüge weſentlich erleichtert. Robert Saitſchick, Wotan und Brünhilde(Die Webuxt der Seele) C. H. Beckiſche Berlagsbuchhandlung Oskar Beck, München. 113 Soiten. Der Leſer dieſes Buches wird erſtaunen, welche Schönheiten, welche bisher nicht von ihm bemerkten Dieſen Richard Wogners Dich⸗ tung des Nibelungenringes in ſich birgt. Nun ſieht er, daß neben der Muſik auch die Dichtung genauerer Betrachtung wext iſt, daß Abe⸗ rich, Wotan, Freya, Joge, Erba, Brünhilde, nicht bloß die Geſtalten eines in ferner Urzeit liegenden Mythos ſind, den Wagner dramatiſch geſtaltet hat, ſondern Verkörperungen der Lebensmächte, die ſo lange dieſe Weltzeit dauert, im Leben walten, alſo auch beute noch. KRudolf Hammon. Das Gefühl— meine Welt!(Berlag R. L. Ham⸗ mon, Königſtein im Taunus.) Eine Wegbereitung. Ein Buch der Erhebung und des Troſtes. Für die Suchenden und Kämpfenden. Für die Leidenden und Verlaſſenen. Ein Buch für die Heimat und fürs Feld. 5 Margaretha geb. 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Birmelin Die Beerdigung findet am Samstag, den 6, Juli 1916, nachmitlags 3 Uhr von der. Leichenhalle aus statt. In tieiem Schmerz: im Felde. kanzlei erfragt werden. Schwetzingen, 9. Juli 1910 4 Berlangen Sie Charakter⸗ Beurteilung, Zergliede⸗ zung des Sesten⸗ und Gemütslebens, Raterteil⸗ ung in Lebensfragen, ich age Ihnen, wie Sie ſind, Selchen Lebensgefährten te wähten ſollen. Senden — 5 Ibr Geburtsdatum, ongt, Jaer und Tag ein. Gegen Voreinſen dung uon Bek..25 oder Nachn. W. Ferini, Augsburg 3, Branderſtraße 97b. 228a GSSSendl⸗ iieeeieeeeeeeeeihn immunm N F 10 7 —————— Krisgs-Versic 8— Mähmaschinen EUESS .EOr Sceadzz Herungen! ist unsere liebe, gute Mutter, Schwiegermutter, Grossmutter, Schwester, Schwägerin und Tante Frau Pouise Sommer am entschlalen., 6, Juli, vormittags 11 Uhr im Krematorium in Mannheimm statt. redes-Anzeige. Nach längerem, mit grosser Geduld ertragenen Leiden Sebh. Hoffstæetten Juni 1918 im 75. Lebensſahr in Hannover sanft 312⁵ 20 . Hannover, Mannheim, den 2. 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