— — d Kilo No 1 Kode M fech ker d nat Abſ d 1 4. u. . und ———— 8——— Drua u. Veri anndeimer General ag: Drucetei Dr. Saas Anzeiger G. m. 8 ich in Manadeim— Lelegremm Adreſſe? Gensral⸗Anzeiger Mannbein.— Fernſprech · An, i Au Ur. 7n 7941, 79t 798. 7094³ Ronto: Ur. 2917 Cudwigsbafen am end— Abend⸗Ausgabe. Ballche uarcleHuchrichen⸗ 1918.— Nr. 308. Boiger Rugeigenpreiſez Die wattige Kaionetzeile 40 A32 80 Piennto. Reklamen ni 2— Kumnahmeſch! oormittags 3% Uht. Abendblau gachmittags 2¼ Uhr für a zeigen en beſtimmten Uagen. Stelien und— wird geine Dern 5 9 über Hezugspreie in heim an Unge eung mondti M. 2— wit Sringerlohn Poßdezug Biertel, u eintdl. Zunellunascebübr Bei der Boit abaeb..70 Etuel⸗Ur: id Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsberirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck-Ausführung Slarle ſeindliche Jufanterieangriſſe beiderſeils der zomme. Der deutſche Tagesber icht. 18 Großes Hauptquartiet, 5. Juli.(WTB. Amtl.) Weſtlich er Kriegsſchauplatz. geeresgruppe oes Generalſjeldmarichalis Acouprinz Ruprecht von Baneru Oeſilich von Dpern wurden ſärkere Vorſtöße des Jeindes abgewieſen. Beiderſeiis der om me ſind geſiern früh dem ſlarken engliſchen Feuer JInfankerieangriffe des Feindes gefolgt. Auf dem Nor dufer des Fluſſes brachen ſie vor unſeren Linien blutig zuſammen. Sädlich der Somme deang der Jeind in Dorf und Wald Hamel ein. Auf der Höhe öſtlich von hamel wurde der Angriff durch unſeren Gegenſtoß zum Scheitern gebtacht. Oeſtlich von Dillers-Bretonneux warſen wir den Feind in ſeine Ausgangsſiellungen zurück. Am Abend lebte die Gefechtstätigkeit ſaſt an der ganzen Heeresgruppefront auf und blieb auch während der Nacht namenklich im geſirigen Abſchnitt geſteigert. geeresgruppe des Deutſchen Aroupriazen. Erhöhle Geſechtslätigkeit auf dem weſtlichen Afer der Avre und beiderſeits der Als ne. Ceutnant Menkhoff errang ſeinen 35., Leutnant Tyony ſelnen 24. Cufiſieg. Der Erſte Generalquarkiermeiſier: Ludendorff. Der bulgariſche BGericht. Sofia, 4. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Generalſiabs⸗ bericht. Mazedoniſche Front: Am Anterlauf des Scumbi gingen ſeindliche Kompagnien gegen unſere Vorpoſten ſüdlich von dem Dorſe homtſchen vor, wurden aber durch Jeuer zurückgetrieben. Weſtlich vom Dobropolje, ſüd⸗ lich vom Struma und bei Altſchak Mahle war die Feuer⸗ kätigteit zu beiden Seiten zeitweilig ziemlich heftig. Rördlich vom Wardar zerſtreuten wir eine verſlärkte eng⸗ liſche Erkundungsabteilung. Südlich von Dold⸗ ſcheli ſetzten unſere Geſchühe ein großes feindliches Schießbedarfslager in Brand. Im Vardar⸗ und Strumatal beiderſeits lebhafte Fliegertätigteit. Die feindlichen Heeresberichle. Franzöſiccher Heeresbericht vom 4. Juli nachmitiags. Im Nor⸗ den von Montdidier, zwiſchen Montdidier und Oiſe, ſowie auf dem rechten Ufer der Maas unternahmen die Franzoſen mehrere Aündſtreiche und brachten Gefangene ein. Zwiſchen Oiſe und liſne griffen geſtern gegen 7 Uhr abends franzöſiſche Truppen ie deutſchen Linien weſtlich Autreche auf einer Front von zwei llometer an und rückten 800 Meter vor. Gegen Abend erfolgte em neuer Angriff in derſelben Gegend zwiſchen Autreche und Moulin⸗ſous⸗Touvent. In dieſem Augenblick, als die Deutſchen 05 Gegenangriffe vorbereiteten, gelang es den Franzoſen, weiter oden zu gewinnen. Der Geſamterfolg auf einer Front von fünf iometer erreichte an gewiſſen Punkten eine Tiefe von 1200 etern. Die Zahl der unverwundeten Gefangenen während des Ge⸗ ts iſt 1066, darunter 18 Offiziere. Eines unſerer Bataillone machte mehr als 300 Gefangene. Franzöſiſcher Bericht vom 4. Juli abends. Im Laufe des Tages nichts zu melden, außer Artillerietätigkeit zwiſchen Oiſe 8 Aiſne und in der Gegend von St. Pierre⸗Aigle. Flugtätig⸗ eit: Im Monat Juni wurden 29 feindliche Flugzeuge abgeſchoſ⸗ en. davon 3 aus einem Geſchwader von 8 Flugzeugen. Außer⸗ dem ſind 13 Flugzeuge durch Abſchuß von der Erde ſteuerlos zur Flugunterbrechung gezwungen worden. Orientbericht vom 3. Jull. Die Beſchieung der neuen Stel⸗ ungen weſtlich des Wardar bei Skar di Legen mit giftigen Gra⸗ en erwiderte unſere Artillerie ſofort heftig mit einer Beſchie⸗ Fung der feindlichen Batterien und Stellungen. Im albaniſchen ſchnitt verſuchten öſterreichiſche Abteilungen und albaniſche Ban⸗ den bei Oſtrowitza einen unſerer Poſten zu überrumpeln. Sie —2 vertrieben und ſießen Waffen und Munition im Gelände 55 Italieniſcher Bericht vom 4. Juli. In der Küſtenzone ſetzten wir ie planmäßige Zerſtörung zahlreicher Maſchinengewehrneſter fort, te in den Häuſern und anderen Hinderniſſen verborgen waren und demannen außerdem noch Gelände nördlich Cavazuccherina. Es fie⸗ en 229 Gefangene, darunter 7 Offiziere und einige Maſchinengewehre unſere Hand, ebenſo reiches Kriegsmaterial in Cavalli del Brenta. Bir erweiterten im St. Lorenzo⸗Tal(nordweſtlich des Grappa) und 88 zal, dem Monte Cornone(Saſſa Roſſo) die eroberten Stellungen. Auf in Hochfläche von Aſiago drangen britiſchfrandsſiſche Abteikungen die feindlichen Gräben bei Candve und Bertigo ein und machten Alnige Gefangene. Während der beiden letzten Tage warken unſere. geſurbengeſchwader unter Beihilſe von Kugzeugen der Allierten un⸗ eſähr 1800 Kg. Bomben auf die Knotenvunkte und Eiſenbahnſtrecken — Feindes an der unteren Piave. Truppen und Wagenzüge wur⸗ a us geringer Höhe mit Maſchinengewehren beſchoſſen. Ein lenk⸗ — Ballon beſchoß wirkſam Eiſenbahnen im Suganatal und ſüdlich neue-Bool-Erfolge. Berlin, 4. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Unſere U- Boote haben auf dem nördlichen Kriegsſchauplatze neuerdings 15500 Bruttoregiſierionnen feindlichen Handelsſchiffraumes vernichtet. Der Chef des Admiralſtabes der Marine. * Wie es mit der Blüte des engliſchen Außenhandels wahr⸗ ſcheinlich für längere Zeit aus ſein wird, ſeitdem ſich in den ſüdamerikaniſchen Märkten die Vereinigten Staaten von Amerika und in den aſiatiſchen Märkten Japan eingeniſtet haben, ſo ſieht man in den engliſchen Fachkreiſen ebenſo trübe in die Zukunft des engliſchen Schiffsbaues, der vor dem Kriege der weitaus bedeutendſte der Welt war und etwa das Vier⸗ fache deſſen herſtellte, was Deutſchland, der zweitgrößte Schiffbauer, jährlich an Neubauten hervorbrachte. Kürzlich hielt Sir Alfred F. Harrow in Glasgow vor einer Anzahl von Arbeitern eine Rede, in der er ausführte, daß England in den nächſten 12 bis 15 Jahren als Erbauer von Schiffen ſicherlich ins Hintertreffen geraten würde, wenn nicht Unter⸗ nehmer und Arbeiter weit mehr leiſteten als bisher. Die Amerikaner mit ihrer großen Unternehmungsluſt und ihren großen Möglichkeiten, die Japaner mit ihrer billigen Arbeit und die Deutſchen mit ihrer Organiſation würden die Schiffe billiger bauen als die Engländer, beſonders da dieſe aufgrund der Verzinſung ihrer enormen Schulden erhöhte Produktions⸗ koſten zu tragen hätten. Begiun einer Gegenoffenſive? Nach einer kürzeren Kampfpauſe ſcheint die Schlacht wieder auf der ganzen Weſtfront aufleben zu wollen. Schon in den letzten Tagen haben Engländer und Franzoſen nicht nur eine eifrige Erkundungstätigteit ent⸗ wickelt, ſondern ſie ſind auch hier und da nach ſtärkerer Ar⸗ tillerievorbereitung zum Angriff übergegangen. Und wenn der Kampf nur rein örtliche Bedeutung behielt, ſo lag das vielleicht weniger in der Abſicht unſerer Feinde, als vielmehr an dem— für uns bereits zur Gewißheit gewordenen— ſieg⸗ reichen Widerſtand unſerer Front. Sie hat ſchon in ſchwere⸗ ren Tagen und unter ganz anderen ungünſtigen Umſtänden Stand gehalten, ſodaß niemand an einen Erfolg der Feinde glauben dürfte. So ſtand die Sache in der letzten Zeit. Da ſetzte an der italieniſchen Front ein ſtarker ita⸗ lieniſcher Gegenſtoß gegen den Vormarſch unſerer Bundesgenoſſen ein, der vom Wetter ſtark begünſtigt wurde und darum auch zu Erfolgen führte. Beſonders in den 7 Ge⸗ meinden und an der Piavefront verſuchten die Italiener vor⸗ wärts zu kommen. Es iſt bekannt, daß die k. und k. Truppen den Rückzug über die Piave antraten und auch am Col del Roſſo unter dem feindlichen Flankendruck ihre Front zurück⸗ verlegten. Dieſe örtlichen Teilerfolge ihrer Bundesgenoſſen hat offenbar anfeuernd auf die engliſch⸗franzöſiſche Front gewirkt. Während ſich unſere Truppen von Offenſivunternehmun⸗ gen fernhielten, ſetzte auf der feindlichen Seite eine eifrige Tã⸗ tigkeit ein. In den letzten Tagen wurde von ihnen wiederum das alte Kampfgebiet an der Somme zum Kriegs⸗ ſchauplatz auserſehen, wo es bereits zu Infanteriekämpfen gekommen iſt. Ueber ihren Verlauf können wir ganz be⸗ ruhigt ſein, wenn auch noch nähere Mitteilungen nicht vorliegen. Unſere Truppen ſind an ſich dem Feinde über⸗ legen. Dieſe Tatſache iſt uns die beſte BBürgſchaft. Gleich⸗ zeitig mit den Kämpfen an der Somme ſetzte bei der Heeres⸗ gruppe Deutſcher Kronprinz nördlich der Aiſne ſtär⸗ kere Gefechtstätigkeit ein. Am Oſtrande des Waldes von Laigue verſuchten die FFranzoſen bei Moulin ſous Touvent ebenſo evergeblich, Boden zu gewinnen, wie ſie an den Vor⸗ tagen am Oſtrande des Waldes von Villers Cotterets bei St. Pierre Aigle vergeblich gegen unſere Linien anſtürmten. Auch die Kämpfe weſtlich von Chateau⸗Thierry waren un⸗ nütze Anſtrengungen. Neben dieſen Kampfzentren kam es auch an der Maas zu mehrfachen franzöſiſchen Vorſtößen, die mit den übrigen das Eine gemein hatten, daß ihnen die Elaſti⸗ zität und Stoßkraft eines großen Unternehmens oder Wil⸗ lens fehlte. Der Erfolg iſt ſchließlich nur der, daß unſere Feinde durch dieſe Anſtrengungen ihre eigenen Lienien ſchwächen. Mit einer derartigen Durchfüh⸗ rung eines Gegenſtoßes können wir ganz zufrieden ſein, denn auch ſie fördert unſer Ziel: die Vernichtung der feindlichen Kampfmittel. * Nach dem heutigen Tagesbericht gehen die Verſuche der Engländer, öſtlich von Amiens unſere Linie zurückzu⸗ drängen, weiter. Weiter ſüdlich, bei Montdidier, greifen die Franzoſen an. Die Angriffe der Engländer ſind zuſam⸗ mengebrochen, die Franzoſen glauben„Erfolge“ melden zu können. Da am geſtrigen Abend und in die Nacht hinein eine Steigerung der Kampftätigkeit zu melden war, ſo dürfte die Annahme eines Verſuches Fochs, die Deutſchen in einem weitausgreifenden Gegenangriff zu werfen, wohl zutreffend ſein. Desgleichen hält die geſteigerte Gefechtstätigkeit an der Avre und an der Aisne an. leichzeitig aber wartet man im Lager der Alliierten auf einen neuen Schlag Hindenburgs. Vor der neuen deutſchen Offenſive. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 5. Juli.(Pr.⸗Tel. g..) Laut Berner Bund meldet Reuter aus London: Der Front⸗ berichterſtatter des Daily Telegraph, Archibald Hurd, ſchreibt, die Wiederaufnahme der feindlichen Offen⸗ ſive ſei binnen wenigen Tagen zu erwarten. Reuter bemerkt hierzu, man müſſe ſein Hauptaugenmerk wie⸗ der auf die Verteidigung der wichtigſten Stützpunkte wie Dün⸗ kirchen, Calais und Dover richten, denn die Erhaltung dieſer Kanalplätze ſei von größter Wichtigkeit und Lebensbedeutung nicht bloß für England, ſondern für alle Verbündeten. Der vierte deutſche Schlagakt wälzt ſich näher heran. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 5. Juli.(Pr.⸗Tel. g..) Stegemann ſchreibt im Berner Bund: Der viertedeutſche Schlagakt wälzt ſich immer näher heran. Der Züricher Anzeiger meldet heute, daß die Allüerten an Auf⸗ klärungstätigkeit nichts unterließen, um womöglich nicht wie⸗ der überraſcht zu werden. Nach den andauernden deutſchen Vorbereitungen ſei mit einer wuchtigen deutſchen Of⸗ fenſive zu rechnen. Die franzöſiſch⸗engliſche Teiloffenſive völlig geſcheitert. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 5. Juli.(Pr.⸗Tel. g..) Die„Zürcher Morgenzeitung“ berichtet: Die franzöſiſch⸗ engliſche Teiloffenſive bei Vieux, Berquin und Cutry könne jetzt ſchon alsſ erledigt und völlig geſcheitert taxiert werden; die Lokalerfolge, die hier er⸗ zielt wurden, ſtünden in grellem Mißverhältnis zu den dafür gebrachten Opfern und die deutſche Front habe ſich als allzu widerſtandsfähig erwieſen, weshalb Frankreich auch die Abſicht der Durchführung größerer Aktionen gerade in dieſen Frontabſchnitten ſehr bald aufgegeben habe. Während die amtlichen fran⸗ zöſiſchen Berichte der letzten Woche recht ausführlich und zu⸗ verſichtlich waren, ſind ſie ſeit Beginn der Woche knapp und kleinlaut geworden. Die amerikaniſchen Verluſte. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 5. Juli.(Priv.⸗Tel., g..) Das Berner„Intelligenz⸗Blatt“ meldet aus Waſhington: Der Kriegsminiſter der Vereinigten Staaten teilt mit, daß ſich die Verluſte der amerikaniſchen Armee bis 1. Juli auf 9131 Mann belauſen. davon wurden 1970 getötet, 5024 verwundet, 2137 vermißt. In dieſen Zahlen ſeien die Verluſte der Marine nicht mit inbegriffen. Schweizer Blätter bemerken hierzu, es gehe daraus deutlich hervor wie gering erſt die Zahl der überhaupt am Kampf beteiligten amerikaniſchen Truppen iſt. Eiue Rede Bilſous. Kein Kompromiß.— Keine halhe Entſcheidung. m. Köln, 5. Juli. Die Kölniſche Volkszeitung meldet aus Amſterdam: Nach einer Reutermeldung aus Waſhington hielt Wilſon am Grabe Waſhingtons eine Rede, die noch phraſenhafter iſt, als dieſer Phraſenheld ſie ſonſt zu halten beliebt. Die Grundgedanken dieſer Rede waren: Waſ⸗ hington und ſeine Helfer handelten nicht für eine Klaſſe allein, ondern für das ganze Volk. Wir müſſen dafür ſorgen, daß die Welt reif wird, daß ſie nicht handelt für ein Volk, ſon⸗ dern für die ganze Menſchheit. Sie wollten, daß Amerika ein freies Land für jede Nation ſein würde. Wir bezwecken dasſelbe. Unſere Beteiligung am Krieg iſt nur die Frucht, die daraus hervorgegangen iſt. Unſere Lage iſt etwas anders, weil wir das Vorecht haben, mit Männern vieler Nationen zuſammenzuarbeiten, wodurch die Freiheit der Welt geſichert werden ſoll. Auf der einen Seite ſtehen die freien Völker, auf der andern Seite eine iſolierte Gruppe von Regierungen, die ſich be⸗ kleiden mit dem Gewand und der primitiven Autorität eines Jahrhunderts, das uns fremd iſt. Vergangenheit und Gegenwart ſtehen im tätlichen Kampf und die Völker der Welt werden dazwiſchen totgedrückt. Nur eine Richtung kann beſtehen. Die Regelung muß endgültig ſein. Von einem Kompromiß kann nicht die Rede ſein. Keine halbe Entſcheidung kann geduldet werden. Folgende Kriegsziele haben die Alliierten, dieſe müſſen geſichert werden, bevor der Frieden geſchloſſen wer⸗ den kann: 1. Jede deſpotiſche Macht, die allein und insge⸗ heim den Frieden der Welt zerſtören kann, muß vernich⸗ zet werden oder, wenn ſie nicht vernichtet werden kann, zur praktiſchen Machtloſigkeit gebracht werden. 2. Regeluna aller Fragen von Grundgebiet. Souveräni⸗ tät, der poliitſchen und„wirtſchaftlichen Beziehungen auf Grund des freien Völkerwillen. 3. Verſprechungen aller Nationen, daß ſie ſich gegen⸗ ſeitig an die Geſetze der ziviliſierten Welt hal⸗ ſ0 werden; es muß gegenſeitig Vertrauen herr⸗ en. 4. Gründung einer Friedensorgniſation, die ſicher ellen wird, daß di egeſamte Macht der freien VVölker jede Verletzung des Rechtes aufhalten erd. 2. Seite. Nr. 308. Mannheimer General-Anzeiger. Abend⸗Ausgabe.) 8 8 9 Freitag, den 5. Jult 1918. Dieſe Ziele können in einem einzigen Satz zuſammen⸗ gefaßt werden: Was wir beabſichtigen iſt die Herrſchaft des Geſetzes, begründet auf die Billigung der Re⸗ gierten und unterſtützt durch die organiſierte Mei⸗ nung der Menſchheit. Dieſe großen Ziele können nicht erreicht werden durch Debatten, ſie können allein ver⸗ wirklicht werden dadurch, daß wir uns zu dem entſchließen. war die denkenden Völker der Welt in ihrer Meinung auf 0 Gerechtigkeit und wirtſchaftliche Freiheit wünſchen. Wilſon behauptete zum Schluß, daß der Kampf Waſhing⸗ ton ein Krieg zur Befreiung der Völker der Vereinigten „Staaten geweſen ſei, jetzt müſſe das erweitert werden, die Welt müſſe jetzt frei werden. Phanlaſtiſche Gerüchte über Friedensgeſpräche. 5. Juli.(Priv.⸗Tel., g..) In den letzten Tagen üchte um von hohen hte und England, welche ſich „ um über den Frieden zu iſt an dieſen Erzählungen einerſe Börſenmanö⸗ ein Freiburg noch in Baſel haben gegnungen ereignet. Perſönlichkeiten der in der Schweiz begegn iprechen. Nach unſeren weiter nichts veren ſich derarti Euglands Verſorgungskeiſis zu Aufang 1918. Erſt neuerdings erfährt man aus der engliſchen Preſſe einiges Genauere über die kririſche Lage, in der ſich Englands Verſorgung zu Beginn dieſes Jahres befand. Die„Times“, der die nachfolgenden Ausführungen entnommen ſind, verſichert natürlich, daß die Lage heute eine andere ſei. Aber was von dieſer Behauptung zu halten iſt, kann man ſich leicht ſagen, wenn man an die ſeither andauernden .Boot⸗Erfolge denkt— und an die unentwegt optimiſtiſche Haltung der„Times“ ſelbſt während* Monate, die ſie jetzt als im höchſten Maße kritiſch hinſtellt.„Jetzt“ ſo erklärt des Blatt—„kaan frei hergusgeſagt werden, daß England Anfang dieſeg Jahres der ernſteſten Nahrungsmittelkr ſeit Begi Krieges gegenüber⸗ ſtand. Die in Auſtralien aufgeſpeic envorräte und die Fleiſch⸗ und Buttervorräte in Neuſeelan n für uns praktiſch nicht. Aeußerſte Ausnützung des Schiffraumes zwang uns damals zur Bevorzugung der ſten Märkte, und das waren Nord⸗ und Südamerika. eizenausfuhr aus Argentinien war verboten und in den Vereinigten Staaten herrſchte eine wirkliche Knappheit an vielen Dingen Dazu kam, daß infolge des Mangels an Bunkerkohlen die amerikaniſchen Häfen verſtopft waren, und daß infolge heftiger Schneeſtürme das geſamte Eiſenbahnſyſtem Amerikas ſozuſagen zu⸗ ſammenbrach. Im Januar und Februar dieſes Jahres wartelen ganze Geleitzüge engliſcher Fahrzeuge wochenlang in den amerika⸗ niſchen Häfen auf Güter, die Hunderte von Meilen im Inland ein⸗ geſchneit waren. Daher kamen von den durch Abkommen feſt⸗ gelegten 1 100 000 Tonnen Brotgetreide für Januar nur 680 000 in England an. In Speck hatten wir für Januar auf eine Zufuhr von 60 000 Tonnen gerechnet, nur 11000 Tonnen kamen herein. Aehnlich knapp war die Fleiſchzufuhr. Berichte des Nahrungs⸗ mittelminiſteriums zeigten, daß das Land infolge Verſagens der Zufuhren etwa 450 000 Tonnen Nahrungsmittel im Monat mehr verbrauchte, als ſich mit unſerer Sicherheit vertrug. Die hinreichend genügende Verſorgung des Landes, der Armee und unſerer Ver⸗ hündeten ſtand auf des Meſſes Schneide. Damals erörterte unſer Kriegskabinett mit ängſtlicher Miene die Notlage unſerer Brotverſorgung, und Lord Rhondda wurde ſo⸗ ſort ermächtigt, eine Zwangszuteilung von Fleiſch, Geflügel, Speck und Butter durchzuführen. Der Weizenausſchuß ordnete eine Aus⸗ mahlung des Weizens bis zur äußerſt möglichen Grenze an. All dieſe Maßnahmen ſind in ſich ſelbſt nicht genügend geweſen, die Lage zu retten, wenn nicht die unſchätzbare Hilfe Amerikas und die äußerſt tüchtige engliſche Organiſation geweſen wären.“ Die Gegenrevolulion in Großrußland. Eine Unterredung mit Lenin. Stkockholm, 5. Juli.(WTB. Nichtamtl.)„Politiken“ ver⸗ öffentlicht eine Unterredung mit Lenin, die ein Vertreter des Blattes in Petersburg hatte. Danach gab Lenin zu, daß die Lage ſchwer ſei und daß beſonders die nächſten Wochen bis zur Ernte Gefahren mit ſich brächten: doch ſei die gegenrevolutionäre Liga der reichen Bauern und Offiziere ohne fremde Unterſtützung machtlos. Die Oppoſition innerhalb der Bolſchewikipartei gegen den Breſter Frieden habe ſich gelegt, da man begriſſen habe, daß er notwendig geweſen ſei, um die Erſtickung der Revolution durch Deutſchland zu verhindern. In der Ukraine ſei der Bolſchewismus durch die deutſche Okkupation eine Art Nationalbewegung geworden. Zum Schluß ſprach Lenin die Hoffnung auf eine allgemeine Revolution in Deutſchland aus. Keine Jutervenlion Amerikas auf ruſſiſchem Boden. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 5. Juli.(Pr.⸗Tel. g..) Der Pariſer„Herald“ meldet aus Newyork: Staatsſekretör Lanſing gab im Senat die Verſicherung, daß Amerika ſich 50 einer kriegeriſchen Handlung auf dem Boden des ruſſiſchen eiches nicht bereitfinden würde. Auch die Frage der ruſſi⸗ ſchen Monarchie ſei für Amerika undiskutierbar. Eine franzõſiſche und engliſche Militãrmiſſion bei Wladiwoſtok. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 5. Juli.(Pr.⸗Tel. g..) Die„Evening News“ meldet aus Petersburg, daß bei Wladiwoſtok eine franzöſiſche und eine britiſche Militärmiſſion eingetroffen ſei. Jur Ueberbrückung der nalionalen Gegenſätze in der Ballenmark. Nur ein Narr wird leugnen wollen, daß es heute noch nationale Gegenſätze in den baltiſchen Provinzen gibt. Wie ſollte es auch anders ſein nach 30 Jahren ruſſiſcher Verhetzung, in denen planmäßig und ſyſtematiſch der Heimatsgenoſſe gegen den Heimatsgenoſſen getrieben wurde? Es gibt ſolche Gegen⸗ ſätze zwiſchen Deutſchen und Letten, Deutſchen und Eſten, es gibt ſie auch zwiſchen Letten und Eſten. Nur darauf kann es ankommen, ob der Zwieſpalt mittlerweile ſo tief fraß, daß ihn auszuroden nicht mehr möglich iſt. Wer in den baltiſchen Lan⸗ den geboren wurde oder dort aufwuchs, beſtreitet das. Dann aber iſt Ueberbrückung des Zwieſpalts nur eine Frage der Zeit und des guten Willens. Dieſen guten Willen bringen, wie hier immer wieder betont wurde, die baltiſchen Deutſchen, auch die ſagenhaften„Barone“, mit. Sie ſind ſich bewußt, daß unter die Vergangenheit ein Strich gezogen werden muß, daß der Neuaufbau ihres Landes nur gelingen kann, wenn künftighin Deutſche und Urbevölkerung Hand in Hand gehen. Auch das wird ſich natürlich nicht ganz ohne Reibungen wie im Mär⸗ chenſpiel vollziehen: ein jeder trägt ſchließlich die Laſt der Er⸗ innerung mit ſich herum. Aber es gibt doch allerhand Mög⸗ lichkeiten, dieſe Reibungen zu verringern, gibt beachtliche und ſtarke Gemeinſamkeiten, an die jede weitere Arbeit einfach an⸗ knüpfen kann. Auf ſolche Gemeinſamkeiten weiſt die„Dor⸗ pater Zeitung“ in einem Aufſatz hin, der auch bei uns im Reich geleſen zu werdẽn verdient: ⸗De iſt vor allen Dingen an die enge Zeneinſchaft zu cinnern, die etten, Deuiſche und Eſten in des Die 2 in der evangeliſch⸗lutheriſchen Kirche durch Jahr⸗ züſammengehalten hat. Von der durch ſie geſchaffenen n religiöſen Weltanſchauung ganz zu ſchweigen, wird man bei gerech Würdigung ihres Einfluſſes auf Geſittung und Bil⸗ dung in Stadt und Land objektiv zugeben müſſen, daß die Ver⸗ dienſte der Geiſtlichkeit hi kömnen. * ter iren Mitarbeit verdankte das Land in der 1 iſſif ung den hohen Stand der Volksbildung, der beiſp eiſe in L d im Jahre 1874 von rund 127 000 Kindern nicht weniger als 122 400 teilhaft wurden. Es ergab ſich hiera Band des Vertrauens, das keine nationalen Unte de kannte und an deſſen Feſtigung die Prediger ohne A en in freiem Wetteifer um die ſittliche Höherführung des Voltes arbeiteten. Der Geiſtlichkeit wird alſo bei dem Ausgleich der nationalen Gegenſätze auch wieder naturgemäß eine wichtige Rolle zufallen müſſen. Das zweite einigende Band, das— der großen Maſſe vielleicht wußt— ſeit altersher bei Hoch und Gering beſtimmte feſte Begriffe zu zeitigen geeignet war, bilden die baltiſchen Rechts⸗ grundlagen. Es iſt hier nicht der Ort, den Werdegang des auf römiſch⸗deutſchen Grundſätzen fußenden ſog. baltiſchen Provinzial⸗ rechts darzuſtellen. Tatſache iſt, daß die jahrhundertelange Dauer dieſer mit der enart der baltiſchen Verhältniſſe eng verwachſe⸗ nen Normen t el k geſchlagen hat und ſein Rechts⸗ empfinden infolgedeſſen s weſteuropäiſch gerichtet iſt. Hieran ändert die Reformbedürftigkeit, mancher veralteten recht⸗ lichen Beſtimmungen nichts. Worauf es ankommt, iſt, daß auch auf dem in Rede ſtehenden Gebiete die pſychologiſchen Voraus⸗ ſetzungen für eine lohale Verſtändigung, mag ſie durch nationale Verhetzung aller Art noch ſo erſchwert ſein, gegeben ſind. Zum Schluſſe, aber nicht zuletzt, ſollte angenomen werden, daß bei ruhiger, von chauviniſtiſchen Leidenſchaften nicht getrübter Auf⸗ faſſung die Sorge um die wirtſchaftliche Blüte des Landes mehr gemeinſame Verſtändigungsmöglichkeiten ergeben kann, als bisher der Fall war. Wir denken hierbei beſonders an die zahlreichen nationalgegliederten landwirtſchaftlichen Vereine, in 1 unter großem Koſtenaufwand vielfach parallel dieſelbe Arbeit ge et, alſo doppelte Energien für denſelben Zweck verausgabt werden. Vereinigende Beſtrebungen auf dieſem unpolitiſchen G⸗ biet würden in ſo und ſo vielen Fällen das perſönliche einander ſtehen erleichtern. Damit wäre ſchon viel erreicht. Freilich iſt bei jeder Verſtändigungsanbahnung der Verzicht auf eine Politik der Vorherrſchaft einer Gruppe über die andere unumgängliche Voxausſetzung. Ganz beſonders gilt das auch von der gegenſeitigen Fühlungnahme auf rein geſellſchaftlichem Ge⸗ biet, auf dem der Kunſtpflege, der in allen Lagern ſeit jeher von lebendigem Intereſſe getragenen heimatlichen Altertums⸗ ſorſchurig uſw. Auch hier galt bisher eine Art reinlicher Scheidung in manchen Lagern als Axiom. Allerdings wird auch auf dieſen Gebieten zur Erzielung eines Erfolges beiderſeits gleichfalls mit manchem tiefwurzelnden Vor⸗ urteil gebrochen werden müſſen. Aber ohnedem, ohne den gegen⸗ ſeitigen ehrlichen Verſtändigungswillen wäre jedem Verſuch in dieſer Richtung von vornherein der Mißerfolg ſicher.“ Wir möchten annehmen, bemerken die„Stimmen aus dem Oſten“ dazu, daß hier auch die Auffaſſungen der führen⸗ den deutſchbaltiſchen Schichten im allgemeinen 8 wieder⸗ gegeben werden. Freilich kann derlei aufbauende Arbeit erſt beginnen, wenn der gegenwärtige Zuſtand des Hangens und Bangens überwunden iſt, wenn mit den Kurländern auch Liv⸗ ein feſtes und Eſtländer ihrer Zukunft ganz ſicher ſind. Herrn von Kühl⸗ manns Rede vom vorigen Montag ſchien, in ihrem erſten Teil, für das Baltenland beruhigende Ausſichten zu eröffnen. Immerhin: Ausſichten ſind noch keine Wirklichkeit. Rumänien. Antwort König Ferdinands auf die vom Senatspräſidenten verleſene Adreſſe. Bukareſt, 4. Juli.(WB. Nichtamtlich.) Die Antwort des Königs Ferdinand auf die von dem Senatspräſi⸗ denten verleſene Adreſſe auf die Thronrede lautete: Tief beglückt begrüße ich mit Ihnen den Wieder⸗ anſchluß uralten moldauiſchen Bodens zwiſchen Pruth und Dnieſtr an Rumänien und erblicke in dieſer Vereinigung eine mächtige Quelle nationalen Fortſchritts. Der Friedenszuſtand, den Sie feſtzuſtellen berufen ſind und die Beziehungen der Freundſchaft zwiſchen Rumänien und allen Staaten werden uns geſtatten, die Arbeit aufzunehmen, um die Wunden des Landes zu heilen und durch ver⸗ faſſungsgemäße Reformen eine neue und ſtarke Sozial⸗ und Wirtſchaftsorganiſation zu ſchaffen. Die dringliche und weit⸗ gehende Durchführung dieſer Reformen wird von unſerem tapferen und tüchtigen Bauernſtand mit vol⸗ lem Vertrauen erwartet. Der König ſchloß mit den Wor⸗ ten der Liebe und Dankbarkeit für die Armee und diejenigen, die ihr Leben fürs Vaterland gelaſſen haben. Ium Vorſtoß Scheidemauns ſchreibt die„Nationalliberale Correſpondenz“ unter anderem: Herr Scheidemann hat bei der dritten Leſung des Etats wieder einmal gemeint, die Stunde ſei reif für eine Friedens⸗ rede. Er hat déshalb einen Sehnſuchtsruf nach dem Frieden ausgeſtoßen und Schluß verlangt. Noch nie aber hat er bei r Friedenspropaganda ſo handgreiflich wie diesmal dem Feinde Mittel der Stimmungsmache gegeben, um den Krieg gegen uns neu zu beleben, noch nie hat er ſo ſinn⸗ und verantwortungslos den Agitator geſpielt, wie am Mittwoch im Reichstag. Herr Schebemanm hat be⸗ hauptet, das deutſche Volk lebe im Zuſtand bitterſter Not und Knechtſchaft. Dieſer Satz prangt ſicher heute ſchon in der eng⸗ liſchen und amerikaniſchen Hetzpreſſe in fingerdicken Lettern, und er wird überall, wo die Ententepreſſe herrſcht, der ſchwan⸗ kenden Hoffnung neue Kraft geben und den Kriegswillen ſtär⸗ ken. Ueber dem Troſt, den ihnen Herr Scheidemann ſpendet, werden die feindlichen Völker ihre eigene, viel ſchlimmere Not und Plage vergeſſen. Sie haben zum Teil viel härter an dem Krieg zu tragen als wir. Die Not der franzöſiſchen Benölke⸗ rung iſt viel größer. Sie hat in den Monaten unſerer ſieg⸗ reichen Offenſive von neuem wieder das ganze Flüchtlings⸗ elend auskoſten müſſen, das ſich mit ſeinen Entbehrungen und ſeinem moraliſchen Druck über das— Land verbreitet und die in weiten Landesteilen geſtörte Erwerbstätigkeit noch mehr lahmgelegt. Auch die Engländer leiden bitter unter Ernäh⸗ rungsſchwierigkeiten, und in manchem neutralen Land iſt die Brotration kleiner als in Deutſchland. Von alledem in Scheide⸗ manns Rede kein Wort, nicht einmal eine Andeutungl Nicht minder gefälſcht iſt die Karte, die Herr Scheidemann mit dem Vorwurf der Knechtſchaft gegen ſein eigenes Land ausſpielt. Er* einmal Umſchau halten in den Ländern, wo offenbar ſeiner Anſicht nach die Freiheit blüht. Das ganze öffentliche Leben in Frankreich ſeufzt unter der Diktatur des Herrn Clemenceau, in England iſt die Freiheit der friedens⸗ freundlichen Preſſe und der Propaganda für den Frieden aufs ſchärfſte beſchränkt. Von dem Amerika des Herrn Wilſon anz ſchweigen! Dort werden Zeitungen, die gegen die Polet des Präſibenten ſchreiben, einfach unterdrückt. Deuiſche Organe ſind verſchwunden, deutſch⸗amerikaniſche Vereine haben ſich unter dem Druck der ſtaatlichen Gewalt — müſſen. So ſieht bei unſeren Gegnern die Freiheit aus. In dem Deutichland, wo nach Herrn Scheidemann die Knechtſchaft wütet, ſteht die Reichstagstrihüne für die ſchärf⸗ ſten Angriffe gegen die Regierung In Deutſchland kön⸗ nen pazifiſtiſche Zeitungen und Organe des Flaumachertums ungehindert und ungeſtört ihr Weſen treiben. Das geht ſo weit, daß man ſich manchmal fragt, ob nicht dieſer Art von Propaganda zu viel Spielraum gewährt wird. So liegen die Dinge bei uns und bei den Gegnern. Herr Scheidemann aber ſtellt ſich auf die Reichstagstribüne und Kue unſeren Gegnern mit ſeinem Wort von deutſcher Not und Knechtſchaft eine Waffe in die Hand. Und in einem Atemzug damit ruft er voll Sehnſucht nach dem Frieden. Der Vorſtoß des Herrn Scheidemann hat aber auch eine innerpolitiſche Seite. Man muß ſeit dem Mittwoch die Hoff⸗ nung aufgeben, daß die Partei des Herrn Scheide⸗ mann für politiſche Vereinbarungen ein ge⸗ eigneter Kontrahent iſt. Herr Scheidemann weiß doch wohl, daß im Herbſt v. J. der neue Burgfriede auf Gegenſeitigkeit geſchloſſen worden iſt, d. h. unter der Voraus⸗ ſetzung, daß die Sozialdemokratie ihre Oppoſitionsſtellung auf⸗ gibt. Die Aufhebung des§ 153 der Gewerbeordnung, die Schaffung von Arbeitskammern ſind in das Programm nur unter der Bedingung aufgenommen worden, daß die Partei des Herrn Scheidemann der neuen Regierung keine Schwie⸗ rigkeiten macht. Der Burgfriede hat ja nicht lange gehalten. Man hätte aber doch wohl erwarten können, daß die ſozial⸗ demokratiſche Partei auf einen Angriff verzichten würde, wie Herr Scheidemann ihn ſich am Mittwoch geleiſtet hat. Dazu kommt noch, daß die Partei des Herrn Scheidemann ſich zwar an der Bildung der Regierung nicht beteiligen wollte, daß ſie aber durchblicken ließ, Herr von Payer würde ihr in ſeiner Eigenſchaft als Vizekanzler ein Vertrauensverhältnis zur Re⸗ gierung ermöglichen. Es iſt deshalb ein Akt beſonderer Feind⸗ eligkeit, wenn Herr Scheidemann gegen Herrn von Payer ſeine Angriffe richtet. Man wird abwarten müſſen, ob das Zentrum und die Fortſchrittliche Volkspartei nach dieſem Vorſtoß die Blockgemeinſchaft mit der Sozialdemokratie noch aufrecht erhalten und dem politiſchen Heroſtratentum des Herrn Scheidemann weiter ruhig zuſehen werden. Deulſches Reich. Gegen die Erhöhung des Aktienſtempels. Der Deutſche Bankbeamten⸗Verein hat an den Reichstag eine Eingabe gerichtet, in der er auf die ſchädlichen Folgen der von dem Hauptausſchuß beſchloſſeneck Erhöhung der Börſen⸗ umſatzſteuer hingewieſen, und die Herabſetzung der vorgeſchlagenen Sätze auf ein erträgliches Maß gefordert wird. Es wird darin aus⸗ geführt, daß die Bantbeamten kein unmittelbares Intereſſe an der Stempelerhöhung haben, da ſie bei der Geringfügigkeit ihrer Ein⸗ künfte und Vermögen in ihrer großen Mehrheit nicht in der Lage ſeien, für eigene Rechnung Aktienpapiere umzuſetzen. Sie ſeien aber ſehr lebhaft intereſſiert daran, daß das Gewerbe, in dem ſie tätig ſind, durch die Steuergeſetzgebung nicht derartigen Schaden werde. Die Beſteuerung würde die Auswüchſe der Spekulation, die getrofſen werden ſollten, nicht beſeitigen, ſondern hauptſächlich das reguläre Geſchäft treffen und als unausbleibliche Folge eine weitere Schwächung der mittleren und kleineren Banken und Ban⸗ kiers und eine Beſchleunigung des ſchon jetzt geradezu beängſtigen⸗ den Konzentrationsprozeſſes im Bankgewerbe herbeiführen. Den bankgeſchäftlichen Mittelſtand aber lebensfähig zu erhalten, ſei von hoher volkswirtſchaftlicher Bedeutung und die Bankbeamten hätten noch ein beſonderes Intereſſe daran, weil eine Schwächung dieſes Teiles ihres Gewerbes auf ihre ohnehin ſchon ſehr ungünſtigen Gehaltsverhältniſſe weiter nachteilig einwirken würde. Aneinigkeit unter den Radikal⸗Sozialiſten. Wie der„N. G..“ aus parlamentariſchen Kreiſen mitgeteilt wird, iſt es durchaus möglich, daß die Fraktion der„Unabhängigen Sozialdemokraten“ im Reichstage demnächſt auseinandergehen wird. Einigen ihrer Mitglieder iſt die derzeitige Fraktionspolitik nicht ſcharf genug. Ganz ähnlich liegen die Verhältniſſe in der gleichnamigen Fraktion des preußiſchen Abgeordnetenhauſes. Hier ſoll Franz Mehring beabſichtigen, ſich von ſeinen Freunden zu trennen. Eine machtvolle Kundgebung der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Handels⸗ aft geplant. kammern gegen die Zwangswi m. Köln, 5. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die Kölner Handelskammer beſchloß bei maßgebender Stelle aufs entſchiedenſte Proteſt zu er⸗ heben gegen die beabſichtigte, alles vernünftige Maß überſchreitende Erhöhung des Börſenumſatzſtempels, namentlich aber gegen den Kriegszuſchlag. Weiterhin wurde beſchloſſen, die rheiniſch⸗weſt⸗ fäliſchen Handelskammern und die durch ſie vertretenen Kreiſe des Wirtſchaftslebens zum 21. September zu einer machtvollen Kundgebung gegen die Zwangswirtſchaft aufzu⸗ fordern und zu dieſer auch die Reichstagsabgeordneten der rheiniſch⸗ weſtfäliſchen Wahlkreiſe einzuladen Badiſcher Landlag. Erſte Kammer.— 27, öſfentliche Sihung. 8. Jull. Präſident Prinz Max eröffnete um 1071 Uhr die Sitzung. Bürgermeiſter Hermann⸗Offenburg fetzte ſeine Berichterſtatkung über die Anträge zur Reſorm der Städteordnung fort und zwar über den Bürgerausſchuß. Oberbürgermeiſter 42 berichtete über die Gemeindebeſteuerung und eine Petition des Stadtverordneten Oeldorf⸗Heidelberg über die Gemeindebeſteuerung. Die Kammer nahm die Ausſchußanträge an, die Forderungen im Sinne der Be⸗ Kares der zweiten Kammer ſtellen und insbeſondere auch für die ufhebung des Klaſſenwahlrechtes zu den Gemeinden eintreten. Oberbürgermeiſter Hermann⸗Offenburg berichtete über die Petitionen über das Gemeindewahlrecht der Frauen. Die Pe⸗ titionen wurden der Regierung zur Kenntnisnahme zugewieſen. Geh. Kommerzienrat Engelhard⸗Mannheim berichtete über den Antrag auf Grund des Karaar. 51 der Verfaſſung eine Er⸗ wei terung der landſtändiſchen Ausſchüſſe vorzu⸗ nehmen. Nach einer längeren Ausſprache wurde einſtimmig der Antrag des Geheimen Rats Dr. Glockner und des Geheimen Hof⸗ rats Dr. Fabricius angenommen. Auf Grund ⸗des Paragr. 51 der Verfaſſung beſchloß die erſte Kammer, daß der ſtändiſche Ausſchuß für den Zeitraum bis zum Zuſammentritt des Landtags ermächtigt wird, alle nach der Verfaſſung dem Landtag zugehenden, zur Be⸗ ratung im Landtag geeigneten Gegenſtände zu erörtern und die Regierung zu erſuchen, die Genehmigung des Großherzogs dazu herbeizuführen. Darauf wurde abgebrochen. Fortſetzung heute Nachmitag 4 Uhr. Schluß der Sitzung 74 2 Uhr. Uebertriebene Nachrichten über die„ſpaniſche Krankheit“. EBerlin, 5. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) Nach Meldun⸗ gen von Medizinalbehörden iſt die Identität der ſoge⸗ nannten„ſpaniſchen Krankheit“ mit der Influenza bak⸗ teriologiſch einwandfrei feſtgeſtellt. Die Nachrichten über die Verbreitung der Krankheit ſind zweifellos über⸗ trieben. So ſind z. B. in Berlin in ſelbſt den größeren Krankenhäuſern zuſammen nur 500—600 Erkrankte eingelie⸗ fert worden. Wenn das Wetter ſich nicht erleidet, daß die Exiſtenzfähigkeit wichtiger Teile desſelben gefährdet bisherigen —— ———————————————————— — C. .. — — Wn rrSrnnnne * 2 * N Ku 7 Breitag, den 5. Juli 1918. Maunheimer Ger ral⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Nr. 308. 3. Seite⸗ ANus Stadt und Land. Mit dem ausgezeichnet eeee Das Eiſerne Kreuz erſter Klaſſe wurde dem Ober⸗ ardt d. R. Dr. Hans Jordan, Sohn des Kaufmanns Louis Jor⸗ dan, verliehen.— Dieſelbe Auszeichnung erhielt Gefreiter Hans Sordt, Inhaber des Eiſernen Kreuzes 2. Kl. und der Badiſchen 2 4 ——— Sohn des Schloſſermeiſters Carl Gordt, K 3, hervorragende Leiſtungen. Die Familie als Erholungsgemeinſchaft. 5 Es iſt gar kein Zweifel, daß das Familienleben ſchon vor dem Kriege bei uns verarmt iſ Mancherlei mag daran ſchuld ſein, Vor aden Dingen die Induſtrialiſierung Deutſchlands. Die Familie iſt nicht mehr Arbeitsgemeinſchaft wie in früheren Zeiten, wo noch Zumeiſt jede Familie in ihrem Hauſe wohnte. An das Haus ſchloß ſich die Werkſtätte an, wo der Vater ſtets beſchäftigt war; oder in unmittelbarer Nähe waren Gärten und Aecker, wo es immer alle nde voll zu tun gab. Jetzt iſt die Arbeit aus dem Haus hinous⸗ gewandert. Der Vater geht in die Fabrik, die Kinder haben eben⸗ alls ihre Arbeitsſtätte außerhalb des Hauſes, und vielfach ſucht auch noch die Mutter ihre Beſchäftigung anderswo. In ländlichen Verhältniſſen haben wir noch ähnliche Zuſtände wie in alten Jeiten, obwohl auch dort vieles anders geworden iſt. 5 wird kaum dort noch gewebt und geſponnen. Es werden keine Achter mehr gezogen und keine Seife wird mehr gekocht. In den Städten indeſſen iſt der Ort, wo die Familie wohnt, leer, öd und einſam geworden. Die Familie als Arbeitsgemeinſchaft hat dort aufgehört zu exiſtieren. Wäre es indeſſen nicht möglich, wenigſtens dem Hauſe noch Spiel und Erholung zu kaſſen? Die Arbeit iſt für immer dort gus⸗ Rewandert. Doch Spiel und Erholung hätte doch dort bleiben können. Iſt es wirklich jetzt nötig, daß auch alle Familienmitgliéder Quseinanderjagen, das einer hierhin, das andere dorthin, wenn der onmiag und der Feiertag kommt? Gibt es nicht etwas? was die anilie wenigſtens in der Erholungszeit zuſammenhält? Derjenige deutſche Maler, der am herrlichſten Famillenleben uns dargeſtellt hat, iſt Ludwig Richter. Und zumeiſt zeigt er uns e Familie nicht bei der Arheit, ſondern bei der Erholung. Ueberall ſtrömt uns Wohlbehagen, echte Freude und viel deutſches Gemüt eatgegen. Da ſteht mir z. B. das Bild„Hauemuſik vor den Augen. Vater ſitzt an einem ſchlichten und einfachen Klovier. Die er und Kinder ſind mit aller Andacht dabei und ſingen. Nicht nur die Großmutter, ſelbſt der Spitz hört aufmerkſam zu. Draußen ſtürmt es, wetiert es und iſt es kalt. Um ſo behaglicher iſt es in ——9 ürmlichen Manſardenzimmer, wo die Liebe und die Freude ut. Wohl den Kindern, die in ihrer Jugendzeit im Elrernhauſe oft Semeinſame Lieder geſungen haben! Sie nehmen einen koſtbaren BFlenſchat mit hinaus ins Leben, wo Sturm und Wetter tobt. Lemeinſamer Erhokung veranſtalten. Wir haben herrliche Brert⸗ ſpiele. Mit den Kindern gemeinſam Dame und Mühle zu ſpielen, macht Freude. Es gibt auch mannigfache Geſellſchafts⸗ und Quartett⸗ Riele Die Spielzeuginduſtrie denkt immer neue aus, in denen ſchon die neueſten Kriegsereigniſſe ihren Niederſchlag gefunden haben. Senn man ſo gemeinſam ſich daheim erfreut, ſo wird man auch mit Sergnügen zuſammen in die Natur hinauswandern, um dort gemein⸗ ſam Sonnenſchein, Waldesluft und landwirtſchaftliche Schönheit zu genießen. Man denkt j 5t daran, in der Jugendpflege alle möglichen Spiele zu neuem 2 eben zu erwecken. Ich halte es für wichtiger, daß man vor allen Dingen darauf bedacht iſt, die Spielkultur im deutſchen Hauſe zu fördern. Die deutſche Familie muß wieder die Stätte werden, wo echte Freude wohnt. Sie iſt dann auch die beſte nelle für unſere deutſche Volkskraft. Dr. S Angeſtellten⸗Verſicherung. ſtelle togs abends von—10 Uhr.) 1. Teuerungszulagen. Das Direktorium macht wiederholt darauf aufmerkſam, daß Furd Entſcheidung des Oberſchiedsgerichts vom 7. November 1916 2 der durch den Krieg verurſachten euerung gewährt werden, als Entgelt im Sinne des Paragr. 2 Geſetzes anzuſehen ſind, auch wenn ſie nur für unbe⸗ Bu T des ſtimmte Dauer und auf ſederzeitigen Widerruf bewilligt ſind. lagen, die aus Anlaß uf gezählt werden und danach die Beitragszahlung ſtattfindet. 2. Entſcheidung des Oberſchiedsgerichts. Rekl laubt und 3. Entſcheidung des Rentenausſchuſſes. Wde au et auch auf ſolche Fälle Anwendung, in denen —— n irgendeiner Form läßt ſich in jedem Hauſe irgend eiwas zu Nachſtehendes wird uns vom hieſigen Ortsausſchuß der Ver⸗ kauensmänner der Angeſtellten⸗Verſicherung mitgeteilt:(Geſchäfts⸗ Heinrich Lanzſtr. 31, Sprechſtunden Montags und Donners⸗ Sowohl die Verſicherten wie auch die Arbeitgeber haben alſo auf zu achten, daß die Teuerungszulagen den Gehältern zu⸗ 0 Als Kriegsdienſtzeit im Sinne der Bekanntmachung, hetreffend die Angeſtelltenverſicherung während des Krieges, vom „Auguſt 1915, gilt die Zeit nichk, in der ein Angeſtellter auf amation ſeines früheren Arbeitgebers vom Kriegsdienſt beur⸗ im Betrieb dieſes Arbeitgebers tätig iſt(Nr. 277). 9 der Bundesratsverordnung vom 26. Auguſt 1915 ein verſichert e —— geweſener Angeſtellter, deſſen Anwartſchaft noch nicht erloſchen iſt, infolge des Krieges für längere Zeit dadurch ſtellenlos geworden iſt, daß er nach dem Ausſcheiden aus ſeiner bisherigen Stellung mit Rückſicht auf die verminderte Nach⸗ frage eine neue Stellung nicht hat finden können. (Paragr. 9 beſtimmt, daß der Betrefſende für die Kriegs⸗ monate Beiträge bis zu dem Betrage entrichten kann, welcher dem Durchſchnitt der letzten 6 vor der Betriebseinſchränkung oder Ein⸗ ſtellung enirichteten Pflichtbeiträge entſpricht. Die Mehrbeträge ſind ſpäteſtens bis zum Ablauf desjenigen Kalenderſahres zu ent⸗ richten, welches dem Jahre folgt, in welchem der Krieg beendet iſt.) b. Krieger, die ſich gern anſiedeln möchten, wenden ſich, wenn ſie nähere Auskunft wünſchen, oft an falſche Stellen. Es ſei des⸗ b wiederholt darauf hingewieſen, daß vom deutſchen Verein für ländiſche Wohlfahr lege und Heimatspflege eine Auskunfts⸗ ſtelle für Anſiedlungsweſen in Berlin SW. 11. Bernburger⸗ 'ſtraße 13 errichtet worden iſt, die in enger Fühlung mit der König⸗ lich Preußiſchen Anſiedlungskommiſſion und in ſonftisen Siedlungs⸗ unternehmen arbeitet. Sie berät alle Siedlungsgiwärter ſachge⸗ mäß und unentgeltlich in allen Fragen. Beſonders die Kapital⸗ abfindung, die es vielen Kriegern erleichtert, ein geſichertes Heim zu erwerben, wird eingehend durchgeſprochen und den Anwärtern erklärt; ferner aber werden auch die Ankäufer gewarnt, wenn ſie zu teuer ankaufen wollten, oder ſelbſt nicht die nötigen Vorkennt⸗ niſſe beſaßen, oder wenn unlautere Perſonen ſich an ſie heran⸗ drängten, um ſie zum Kauf zu verleiten. Wer daher vor Schaden ſicher gehen will, der wende ſich an obige Aliskunftsſtelle. Sie gibt unter dem Titel„Heim und Scholle“ auch eine Wochenſchrift für Anſiedler heraus(Verlag Deutſche Landbuchhandlung Berlin), * Preiſe für Siroh und Häckſel aus der Ernle 1918. Der Staatsſetretär des Kriegsernährungsamtes hat die Preiſe für Stroh aus der Ernte 1918 in der gleichen Höhe wie im letzten Wirt⸗ ſchaftsjahre feſtgeſetzt(R..Bl. Nr. 85). Es beträgt hiernach der Preis für Flegeldruſchſtroh 90 1, bei Maſchinendruſchſtroh 80 K für die Tonne. Die Preiſe ſchließen die Koſten der Beförderung zur Verladeſtelle und des Verladens mit ein. Für Stro, das in drahtgepreßtem Ballen geliefert wird, erhöht ſich der Preis um 12 Maré für die Tonne. Der Lieferungsverband erhält eine Ver⸗ mittlungsgebühr von 12 Mark. Die Landesbehörden beſtimmen, welchen Teil hiervon der Händler zu bekommen hat. Die vor⸗ ſtehenden Strohpreiſe gelten auch als Höchſtpreiſe für das Stroh, das im freien rlehr gehandelt wird. Der Häckſelpreis beträgt 120 c für die Tonne. Die Zuſchläge für den Groß⸗ und Klein⸗ handel werden von den Landeszentralbehörden feſtgeſetzt, ebenſo die Preiſe für die Strohabgabe durch die Gemeinden und Kom⸗ munalverbände. * Freigabe von Anochenbrüherzeugniſſen. Bisher gelangten die auf Veranlaſſung des Kriegsausſchuſſes für Oele und Fette her⸗ geſtellten Knochenbrüherzeugniſſe durch die Gemeinden zur Ausgabe. Nunmehr iſt der Vertrieb dieſer Erzeugniſſe dem freien Verkehr überlaſſen, jedoch unter Beibehaltung von Höchſtpreiſen. Die Ver⸗ braucherhöchſtpreiſe betragen Knochenbrühwürfel 3 Pfg. das Stück, für Knochenbrühwürfelmaſſe 6 Mark für 1 Kilogramm, für Knochen⸗ brühextrakt 3,40 Mark für 1 Kilogramm Inlandsware und 5,35 Mark bezw. 5,80 Mark für 1 Kilogramm gemiſchte däniſche Ware, für flüſſige Würze 3,40 Mark für 1 Kilogramm ausſchließlich Ver⸗ packung. Der Kriegsausſchuß für pflanzliche und tieriſche Oele und Fette, Berlin, Unter den Linden 68a, erteilt auf Anfrage Auskunft über die Fabriken, welche derartige Knochenbrüherzeugniſſe ab⸗ geben. h. Kaffeegrund. Die Erfahrungen beim Sammeln von Kaffee⸗ grund ſprechen dafür, den Ortsausſchüſſen zu empfehlen, Kaffee⸗ grund in Zukunft nicht mehr zu ſammeln. Die geringen die aufgebracht wurden, geſtalteten das Trocknen unwirtſchaftlich. Da Kaffee⸗Erſatzmittel heute nur zu einem verhältnismäßig ge⸗ ringen Bruchteil aus Getreide hergeſtellt werden, ſo wird hierdurch auch der Futterwert des getrockneben Kaffeegrundes weſentkich be⸗ einflußt. Die Abteilung„Kaffeegrund⸗Verwertung“ der Trocken⸗ futtermittelgeſellſchaft m. b. H. iſt in——— begrifſen, ſodaß hierdurch für die Ortsausſchüſſe auch die erwertungsmöglichkeit wegfällt. Es muß deshalb den Kaffeehäuſern und Haushaltungen die Ausnutzung der anfallenden Kaffeegrundmengen, etwa du Zwecken der Viehfütterung, übetlaſſen bleiben. * Verhütungsmittel ge die Inſluenza. In den„Münchener Neueſten Nachrichten“ enpfehlt Dr. 2 Kruche folgendes Ver⸗ hütungsmittel, das ſich in ſeinem Kollegenkreis beſtens be⸗ währt habe. Wer mit Influenzakranken in einem Raum weilt, ſie beſucht, oder wer auf*— Trambahnen, in öffentlichen Lo⸗ kalen, Theatern etc. mit huſtenden, halb geneſenen oder im Beginn der Erkrankung ſtehenden Perſonen in Berührung kommt, iſt bei der außerordentlichen Kleinheit des Mikrokkus, der die Anſteckung vermittelt, und durch jeden Luftzug in die Atmungsorgane des Menſchen übertragen werden kann, nur dadurch geſchützt, daß er ein⸗ bis zweimal am Tage mit einem kräftigen Desinfektionsmittel ſich gurgelt. Für reſolute, diel⸗ beſchäftigte Perſonen, die ſich vor etwas nicht ſcheuen, iſt das geeigretſte Vorbeugemittel das von eheimrat Dr. Mallebrein in Karlsruhe als Vorbeugemittel gegen Bbhung und Tuberkuloſe hergeſtellte Mallebrein, eine 25prozentige Löſung von Ehlor⸗Aluminium, die in geeigneter Verdünnung zum Gurgeln verwendet, die menſchlichen Schleimhäute gegen feindliche Eindring⸗ linge unempfindlich macht. Es iſt ein Fläſchchen zu 2,50 l(aus⸗ reichend für eine ganze Familie auf einige Wochen) in den Apo⸗ —————— peter Koſegger und ſein volk. Am 29. Juni ſind wohl die Gedanken von viel Tauſenden ſüd⸗ zu dem ſchönen Friedhofe im ſoanigen Tale der Mürz gewandert, wo man zu dieſer Stunde im Schoß der heiligen Mutter⸗ barg, was ſterblich war an dem ſteiriſchen Dichter. Und wenn ſnt zur ſtillen Leichefeier uns in eine ſeiner Waldgeſchichten ver⸗ enken, ſo fühlen wir: der Mann war wirklich ein Dichter von *—„Luſt zum Fabulieren“ ſteckte ihm im Blut; er mußte eiben. ber jeder richtige Dichter ſtrebt darüber hinaus. Er will nicht 0 ein Inneres mitteilen, er will etwas Wirken für andere, ſeine —+ wollen zu Taten werden. Dieſer Drang war beſonders pbete in Peter Roſegger Es ſteckte in ihm etwas von einem Pro⸗ — n, deſſen Herz brennt für ſein Volk, der deſſen Nöte und Irr⸗ ge nicht ſtill mit anſehen kann, ohne ſeine Stimme zu erheben, ne mitzuraten und mitzuhelfen, ſo gut er kann. Herkunft, Lebens⸗ ang und Geiſtesart ließen ihn zunüchſt an das Volk denken, aus ſſen Tieſe er ſtammte, das Volk der deutſchen Steiermark. Gerade es iſt urdeutſche Art, zunächſt für ſeinen Stamm zu leben und mit hm und durch ign ſich zu erheben zum Volksganzen, 15 Roſeggers Heimat aber, die ſteiriſche Alpenwelt, war und iſt Varebt, durch eine ſtille, aber unheimliche ſoziale Umwandlung. Ganze 8 verkaufen ihre Höſe, ganze Täler veröden, Jagd A Holzwirtſchaft treten auf weite Strecken an die Stelle von —9 und Viehzucht— auch eine der Urſachen, warum Deſterreſch Halnehn o ſchwer ernähren kann. So zählte Roſeggers engſte 8 algemeinde in ſeiner Kinderzeit vierundzwanzig Bauernhöfe; nie ſind noch vier vorhanden. Wo der kleine Peter Kühe und ſe hütete, da ſieht man ſetzt nur noch Fährten von Hiyſch und ſc1 und ſein ſchönes Geburkshaus iſt rings umgeben obn auf⸗ Wendem Wald. Die Menſchen. die einſt hier geebt. ſad in die — und Städte gewandert, ſie und ihre Kinder meiſt verſchwunden NeP oletariat Ein Rückgang der Kültur mitten in der modernen dant Dem Dichter kramp'e ſich das Herz zuſammen; er konnte Sterben ſeines eigenſten Volkes nicht ſchweigend hingehmen. 10 9 Städtern zur Erde und ihrem Segen, warnte freilich auch im„Welt⸗ Valr vor den Gefahren, die von ſolchen Weltkindern 4 eiafachen der Berge drohen. Dieſe Bücher kann man Roſeggers Sorgen und ihre Mahnungen ſinden ihre Anwendung leider äuch in vielen anderen deutſchen Ländern, ſie legen den Finger auf eine der ſchwerſten Wunden an unſerem Volkskörper, die Wanderung vom Kand zur Stadt, und viel von dem, was heute gefordert wird zur Verſorgung heimkehrender Krieger,, berührt ſich aufs innigſte mit dem, was der Dichter ſo lebenswarm ſchildert. Schon dadurch wächſt er hinaus über den engen Rahmen des Steierlandes. Hat er doch eigentlich erſt dieſes Alpenland entdeckt für Millionen von Deutſchen! Der gewöhnlich Reichsdeutſche wußte vor Roſegger wenig von den öſterreichiſchen Alpenläadern. Nur Tirol war ihm einigermaßen geläufig. Roſeggers Schriften aber machten ſene ferne Welt den andern deutſchen Stämmen vertraut und lieb. Unzählige wanderten hin, den Spuren des Dichters folgend, andere ſandten wenigſtens ſehnſüchtige Gedanken nach jenen Bergen, die ihnen verklärt waren vom Strahl der Dichterſonne.. Wenn die geiſtige Einheit zwiſchen dem Reich und Deutſch⸗Oeſterreich erſtarkt iſt in den letzten Jahrzehnten, ſo hat der Waldbauernbub mit ſeinen Waldgeſchichten ſein redlich Teil dazu beigetragen. Dazu kamen noch ſeine Vorleſereiſen durch olle großen Städte im Reich. Die lebendige Berührung mit dieſem ſchlichten Dichter hat den Brüdern im Südoſten viele Herzen gewongen. Er ſelbſt aber fühlte ſich von Jahr zu Jahr mehr herausgehoben aus der Enge der Heimat Oeſterreichs und es ganzen deutſchen Volkes Wer die vierzig Jahrgänge ſeines„Heimgarten“ durchblättert, der ſieht mit Staunen, wie der Dichter teilgenommen hat, und zwar in ſteigendem Maße, an allen wichtigen Fragen, die im letzten Meaſchenalter unſer Bolk bewegt haben. Beſorgte Freunde meinten ſogar, er rede zu viel in alles hinein. Aber es war nicht Einbildung oder Geſchwätzigkeit, was ihm die Feder führte. Sein gutes deutſches Herz trieb ihn, das bewegt war von allem, was ſein Volk bewegte. Deswegen genügte ihm das Wort nicht. Je älter er wurde, deſto mehr ſann er auf Taten, um dieſe oder ſene Not zu beſſern, die ihm in der Seele hrannte Und obgleich er kein reicher Mann und erſt ſpät ein wohlhabender geworden iſt, ſah er ſich im Beſitz eines Zauberſtabes, mit dem er Tauſende a Millionen zuſammenbringen einmdem er ſchon vorher im„Waldſchulmeiſter“ die Entſtehung konnte für das, was ihm am Herzen lag. Zuerſt verſuchte er es im und 1Waldgemelade geſchildert, er im„Jakob dem Letzten“ Johre 1906 mit einem Aufruf zum Bau der Heilandskirche in Mürz⸗ bau im„Ewigen Licht“ ergreifende Bilder der untergehenden Berg⸗ zuſchlag. Er rief, und in ſochs Monaten waren 69 000 Kronen bei⸗ 4 zernwelt. Die Bücher ſind mit ſeinem Herzblut geſchrieben, ſie ſammen. Nun war er guf den Geſchmack gekommen! Zwei Jahre Wieder auch im tiefſten. Dann verſuchte er im„Erdſegen“ den nachher rief er in die Welt hinaus: Die Kinder meiner Waldheimat raufbau der alten Welt zu zeigen durch Rückwanderung von haben keine Schule! Wieder begann ein Geldſtrom zu fließen, und binnen kurzem ſtand am Fuße ſeines Heimatberges eine der ſchönſten Schulen des Steirerlandes. Wieder zwei Jahre darauf brannte ſeine Kindheitskirche zu St. Kathrein am Hauenſtein ab. r Romane nennen. Ihre und nahm immer mehr Teil an dem Leben und Kämpfen Deutſch⸗ theken zu haben. Genaue Gebrauchsanweiſung ſteht auf jeder Flaſche. Der Chlorgeſchmack vergeht ziemlich bald, aber die des⸗ mfizierende Wirkung bleibt. Ueber die Behandlung ſelbſt will Krüche ſich nicht äußern, denn die Erſcheinungen ſeien doch recht vielgeſtal⸗ tig. Eines ſei aber ſicher: durch vollſtändige, mehrtägige Bettruhe und kräftiges Schwitzen wird der Vetlauf in jedem Fall ſehr abgekürzt und gemildert und in den meiſten trotz ſtürmiſcher Anfangserſcheinungen auch geheilt. * Was iſt Kunſthonig. Zurzeit, wo der Kunſthonig als Auf⸗ ſtrichmittel eine große Rolle in unſerer Ernährung ſpielt. wird eine Mitteilung intereſſieren, die der Verband Deutſcher Kunſthonig⸗ fabrikanten E. V. in Hamburg der Handelskammer Zittau über den Begriff„Kunſthonig“ zukommen ließ. Dieſe lautet:„Unter feſtem Kunſthonig wird handelsüblich verſtanden: eine aus Zucker(Roh⸗ zucker, Rübenzucker) mit Zuſatz von Honig oder Honigaroma oder beiden zuſammen, mit oder ohne Färbung hergeſtellte wäſſerige In⸗ vertzuckerlöſung, die durch die Kriſtalliſation ſchnittfeſt geworden iſt, ſo daß ſie in keiner Jahreszeit zerläuft. Früher vielſach geübte Zu⸗ ſätze von Stärkezucker und Stärkeſirup ſind während des Krieges aus wirtſchaftlichen Gründen verboten worden. Der Höchſtgehalt an Waſſer iſt wechſelnd und wird durch die Forderung der Schnitt⸗ ſeftigkeit bedingt.“ * Sieben Brüder mit dem Eiſernen Kreuz. Die Witwe Enge⸗ länder in Gelſenkirchen hat dem Vaterlande 8 Söhne zum Kriegs⸗ dienſt geſtellt. Einer iſt vor einem Jahr gefallen. Von den übrigen beſaßen bereits 6 längere oder kürzere Zeit das Eiſerne Kreuz. Jetzt iſt auch dem jüngſten dieſe Auszeichnung verliehen worden. Gerichtszeitung. 56Karlsruhe, 4. Juli. Nach 2tägiger Verhandlung 0 geſtern vor dem Schwurgerichte die Anklageſache gegen ſechs Perſonen zu Ende, die ſich zum Teil der Abtreibung, zum Teil der— oder Beihilfe dagu ſchuldig gemacht hatten. Der Viehhändler J Benjamin aus Königsbach hatte, trotzdem er verheiratet iſt, Bezieh ungen zu einem Mödchen in Pforzheim. Um die Folgen dieſes Verhältniſſes zu beſeitigen ließ er das Mädchen durch die Ehefran Viktor Maier der Hebamme Witwe Julius Engelsberger in Pforz⸗ heim zuführen. Bei der Behandlung durch die Witwe Engelsberger erlitt das Mädchen infolge einer Blutvergiftung den Tod. Für ihre Behandlung ließ ſich die Witwe Engelsberger 50 Mark vergüten. Die Helene Bär aus Eiſenach hatte mit dem Küchenmeiſter Johannes Stäves aus Krehfeld in Schömberg ein Berhältnis und beide kon ⸗ ſultierten ebenfalls die Engelsberger und die Hebamme Sülzle in Pforzheim. Das Gericht verurteilte die Engelsberger zu 1 Jahr 10 Monaten Zuchthaus, den Benjamin zu 1 Jahr 3 Mo⸗ naten Gefängnis, die übrigen zu geringen Stafen. Iweibrücken, 2. Juli. In der Dinglerſchen Maſchinenfabrik leiſteten ſich dort beſchäftigte Arbeiter aus Belgien fortgeſetzt das „Vergnügen“, die Wände mit deutſchfeindlichen Kundgebungen zu bedecken. Am 18. v. Mts. wurde wiederum eine ſolche Inſchrift entdeckt, die u. a. die Aufforderung„3 bas les boches“(nieder mit den Deutſchen!) enthielt. Als Urheder wurde der Monteur Louis Lechien ermittelt und geſtern dem ſtandrechtlichen Gericht verhaſtet vorgeführt. Dort ſuchte er ſich damit zu entſchuldigen, daß er an⸗ gab, er habe die Bezeichnung„boche“ als Schimpf⸗ und Schmäh⸗ wort für die Deutſchen nicht gekannt. Er wurde zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt M Zweibrücken, 2. Juli. In der letzten Sitzung des ſtand⸗ rechtlichen Gerichts ſtanden wieder einige Frauen wegen uner⸗ laubten Verkehrs mit Kriegsgefangenen vor den Schranken. Durch die Tätigkeit von Gendarmeriewachtmeiſter Louig in Blieskaſſel gelang es, feſtzuſtellen, daß die Dienſtmagd Juliane Reitnauer aus Webenheim in den Jahren 1917 und 1918 fort⸗ geſetzt mit einem franzöſiſchen Kriegsgefangenen nicht ohne Folgen verkehren Die Angeklagte wurde zu 2 Monaten Gefäng⸗ nis verurteilt und ſofort feſtgenommen. Gleichzeitig mit ihr wur der Beihilfe zum Gefangenenverkehr die eigne Mutter Maria Reitnauer beſchuldigt, die die Anweſenheit des Franzoſen im Houſe geduldet haben ſoll, jede Schuld aber beſtentet. Das Berfahren gegen ſie wurde daher zwecks weiterer Erhebungen und Ladung neuer Zeugen ausgeſeht; während der Urteilsberatung gab ſie die bezeichnende Erklärung ab, daß in Wibenheim nach ganz andere mit den Franzoſen verkehrt hätten und daß ſie gegen ſe ie nun Artzeige erſtatten werde.— Eines gleich m Vergehens beſchuldigt war die Dienſtmagd Helene Bröͤdel ius Neumühle bei Land⸗ ſtuhl. Hier handelte es ſich um einen ruſſiſchen Kriegsgefangenen, der unter Eid die Angeklagte aufs Schwerſte belaſtete, während letztere jeden Verkehr aufs entſchiedenſte beſtritt und ſogar nach⸗ weiſen konnte, daß ſie ſich gegen die Zudringlichkeiten des Ruſſen beſchwert hatte. Infolgedeſſen erfolgte Freiſprechung der Beſchuldigten. Homburg, 2. Juli. Der Bahnſchloſſer Franz Graf aus dem nahen Erbach wurde vom dortigen Feldhüter wiederholt beim Fiſchfrevel betroffen. Auch am 18. März ds. Is. kam der Beamte dazu, wie ſich Graf mit einer drei Meter langen Miſtgabel durch Stochern unterm Ufergebüſch Fiſche zu fangen ſuchte. Zur Rede eſtellt, wurde der Frevler bald patzig. Schließlich hieb er dem Keldhüiter 8 ins Geſicht und mit der Miſtgabel auf die Schulter. Das ſtandrechtliche Gericht Zweibrücken ſeßte eine ſofort vollſtreckbare Gefängnisſtr Schlagfertigen feſt. Galdſiſchbach, 4. Fuli. Die wildrei Beſtände in der Um⸗ Giouſe von Waldfiſchbach, insbeſondere die Staatswaldungen bei auſen, bilden ſei längerer Zeit das Ausbeutungsoblekt vvon Wil⸗ Die Gemeinde bat ihren größten Sohn um Hilfe. Abermals rief er, und wieder wurde geholfen. Das waren die Vorgefechte. Nun kam die Hauptſchlacht 1909: die Millionenſammlung für den Deutſchen Schulverein. Zwei Mil⸗ lionen hatte ſich Roſegger in den Kop Keiebt. In neun Monaten waren ſie beiſammen. Aber die Sammliuig wurde fortgeſetzt, und ſchließlich iſt die dritte voll geworden.„Wir wollen unſerer Bäter deutſches Erben verteidigen und unſeren Nachkommen hatte er in ſeinem Aufruf geſchrie⸗ ben; das war der Leitgedanke bei all dem, was er für ſeln Volk dachte und ſchuf. Dem politiſchen freilich war ſein friede⸗ volles Herz abhold, und aller innerer Streit iſt ihin ſchwerer auf der Seele S als zuletzt der äußere Krieg. Gegen deſſen Bitterniſſe 68 ſie der Greis mannhaft geſtemmt, und der„Steiriſche Waffen⸗ egen“, den er mit dem nun auch ſchon ſiebzigjährigen Ottokar Kernſtock herausgegeben hat, wird eines der ſchönſten Denk⸗ male der geiſtigen Kraft bleiben, mit der auch Deurſch⸗Oeſterreich die ſchwere Zeit d ebt. Er kam aus der Tiefe ſeines Volkes, er ſchöpfle aus der Fülle ſeines Volkes, er lebte für die Größe ſeines Volkes. Nun ſchläft er unter den Tannen zu Krieglach. Seine Werke faheg ihm nach. Möge an uns wahr werden, was er für das Roſeggerſtübl zu Mürzzuſchlag geſchrieben hat: Es bat in Freud und Streit und Not Ein Herz, ein Schwert und einen Gott Das treue deutſche Volk! Zeitgenöſſiſche Porträts. 1. Der Theorekiker. Ich habe einen Bekannten, der iſt melancholiſch geworden. Er trägt ſich mit Selbſtmordgedanken, geht mit ſtierem Blick umher, und wenn— was jetzt ſehr häufig geſchieht— die Rede auf Seiſe, Kaffee. Stärke, Kakao, Soda, Konſerven kommt, verfällt er in ein Stöhnen und in eine Art ſchmerzhafter Krämpfe. Bei Nennung der Preiſe für dieſe Dinge nickt er ſich ſelbſt mit der Miene eines reuigen Sünders zu, als wollte er ſagen: vorbei, vorbei; unwider⸗ bringlich verloren Anfangs dachte ich, die Teuerung ſetzte ihm ſo hart zu, dann nahm ich an, ſein Zuſtand ſei eine Folge von Reue und Gewiſſens⸗ afe von 3 Monaten gegen den A. K4 —— qual über Schiebungen, Schleich⸗, Kettenhandel und ähnlichen zeit⸗ gemäßen Unternehmungen, an denen ich ilm beteiliat alaubta — 4. Seite. Nr. 308. derern, die ſpeziell aus der Pirmaſenſer Gegend kommen. Nach den Feſtſtellungen der Forſtbeamten ſind einzelne Reviere be⸗ reits völlig ausgeräubert. Hauptſächlich den Rehen gehen die Wild⸗ diebe zu Leibe und zwar mit dem heimtückiſchen Fangmittel des Schlingenſtellens, wobei ſich die armen Tiere in Draht⸗ ſchlingen fanger, um ſich zu Tode zu zappeln oder elend zu verhun⸗ gern. Am 22. Februar wurde in der meiſt heimgeſuchten Waldab⸗ teilung Clauſerſteg wiederum eine Rehgaiſe verendet in einer Schlinge gefunden. Bald darauf konnten zwei der Frevler am gleichen Ort von einem Waldhüter auf friſcher Tat ertappt und feſtgenommen werden. Am geſtrigen Tag hatten ſich nun dieſerhalb die Fabrik⸗ arbeiter Ralentin Berger, verhaftet vorgeführt, und Peter Rau aus Pirmaſens, vor der Strafkammer Zweibrücken zu verantworten, wo ihnen das Erlegen von mindeſtens zwei Rehen nachgewieſen wer⸗ den konnte, während die Anzahl der gefrevelten Tiere bedeutend höher iſt. Die Schlingen wurden von den Angeklagten gleich bis zu ſieben Stück geſtellt und zwar in ſo kunſtgerechter Weiſe, wie ſie die Forſtbeamten noch ſelten geſehen hatten; auch die Wildwechſel waren geſchickt ausgenutzt. Jeder der Angeklagten wurde zu ſechs Mo⸗ naten Gefängnis verurteilt. * Letzte Meldungen. Alarmierung in Köln. m. Köln, 5. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die Annäherung feind⸗ licher Flieger veranlaßte heute früh nach 8 Uhr für 944 eine Alarmierung. Ein Angriff fand nicht a t. Bulgarien und die Türkei. m. Köln, 5. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Sofia: Die öffentliche Meinung widerſpricht der Auffaſſung des Staatsſekretärs v. Kühlmann, daß der ſeinerzeit abgeſchloſſene Vertrag zwiſchen Bulgarien und der Türkei über die Grenze an der Maritza übereilt abgeſchloſſen und alſo gewiſſer von der Türkei gewünſchter Aenderungen bedürfe. Nach der Zeitung„Mir“ iſt dieſe Be⸗ gründung kein geſundes ſtaatsmänniſches Prinzip, da hiermit jeder Vertrag aufgehoben werden könne. Ohne Parteiunter⸗ ſchied erhofft man von deutſcher Seite die Anerkennung bulgariſchen Standpunktes auf Beibehaltung des Ver⸗ ages. Miniſterpräſident Dr. Wekerle entſchieden für das Frauenwahlrecht. m. Köln, 5. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Budapeſt: Der Miniſterpräſident Dr. We⸗ kerle erklärte einer Frauenabordnung, es ſei unvermeidlich, daß die Frauinder Zukunft auch im öffentlichen Leben eine größere Rolle ſpiele. Zur Förderung des natio⸗ nalen Lebens könne auf die Mithilfe der Frau nicht verzichtet werden. Er ſei nicht deswegen ein Anhänger des Frauen⸗ wahlrechtes, weil die Frau das Wahlrecht nötig habe, ſondern weil das öffentliche Leben das Frauenwahl⸗ recht brauche. Er werde alles tun, um das Wahlrecht der Frau entſprechend ihrem öffentlichen Wirken zur Geltung zu bringen. Die wiriſchaftliche Annäherung zwiſchen Deutſchland und Oeſierreich⸗Ungarn. Berlin, 5. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Geſtern fand im Reichswirtſchaftsamt eine im einzelnen ſtreng vertrau⸗ liche Beſprechung über die wirtſchaftliche An⸗ näherung zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich⸗ Ungarn ſtatt. Geladen waren Vertreter der Wirtſchafts⸗ verbände, der Landwirtſchaft, des Handels und der Induſtrie. Nach einleitenden Worten des Staatsſekretärs des Reichswirt⸗ ſchaftsamtes wurden von den Vertretern der Regierung Oeſterreich⸗Ungarns Ueberblicke über die bisher geleiſteten Vorarbeiten gegeben, welche teils in Verhandlungen der maßgebenden Stellen Deutſchlands unter ſich, teils in Vorbe⸗ ſprechungen mit unſeren Bundesgenoſſen gediehen ſind und welche die Herſtellung eines einheitlichen Zollgeſetzes und Zollſchemas, ſowie die Durchführung eines einheitlichen Zoll⸗ verfahrens umfaſſen, ferner eine Vereinheitlichung der geſetz⸗ lichen Regelung auf dem Gebiet des Gewerbes und Handels und die Verkehrs⸗ und Schiffahrtsverhäliniſſe anbahnten. In der für den 8. Juli in Salzburg einberufenen Zuſam⸗ menkunft von Vertretern Deutſchlands ſollen nunmehr die Grundſätze feſtgelegt werden, welche die ſpäteren Einzel⸗ verhandlungen ermöglichen ſollen. Die vorliegenden Fragen wurden einer eingehenden Beſprechung unterzogen. In dieſen Sitzungen wird auch künftighin den Wirt⸗ ſchaftsverbänden und Intereſſenten Gelegenheit gegeben wer⸗ den, ſich zu allen einſchlägigen Fragen zu äußern und ihren Geſichtspunkt und Wünſche zum Ausdruck zu bringen. Der amerikaniſche Unabhängigkeitstag. London, 5. Juli.(WTB Nichtamtlich.) Reutermeldung. In der zur Feier des amerikaniſchen Unabhängigkeitstages abgehaltenen 4 4 Maunheimer General-Anzeiger.(Abend-Ausgabe.) Freitag, den 5. Juſt 1918. Verſammlung der in Weſtminſter hielt der Munitionsminiſter Churchill eine Rede, in der er ſagte, die amerikaniſche Unabhängigkeitserklärung vom 4 Juli 1776 ſei nicht nur ein Dokument ſondern ſie ſei ein großer Rechts⸗ titel, auf dem die Freiheiten der Völker begründet ſeien. Nachdem Churchill den gegenwärtigen Krieg als einen Kampf zwiſchen Ziviliſation und wiſſenſchaftlicher Barbarei und zwiſchen Staaten, wo die Völker Regierungen beſitzen und Staaten, wo die Regierungen Völker beſitzen, bezeichnet hatte, fuhr er fort, eines der beiden Syſteme müſſe entſcheidend ſiegen. Deuſchtland müſſe geſchlagen werden und wiſſen, daß es geſchlagen ſei. Der Verſailler Kriegsrat und die Berliner und Wiener Kriegszielreden. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 5. Juli.(Pr.⸗Tel. g..) Die Pariſer Humanite berichtet, daß der neue interalliierte Kriegsrat in Verſailles in der zweiten Juliwoche ſich auch mit den Berliner und Wiener Kriegszielreden zu befaſſen hätte. e Wechſel des bulgariſchen Geſandlen in Bern. e Von der ſchweizeriſchen Grenze, 5. Juli.(Pr.⸗Tel. g..) Das Berner Tageblatt meldet: Der bulgariſche Ge⸗ ſandte in Bern Paſſanoff wird ſeinen Poſten in einigen Tagen verlaſſen. Zu ſeinem Nachfolger wurde der bisherige bulgariſche Geſandte in Stockholm Alexander Grecoff er⸗ nannt. * EBerlin, 5. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Hauptaus⸗ ſchuß des Reichstages ſetzte heute die zweite Leſung des Ge⸗ ſetzes über die Errichtung eines Reichsfinanzhofes und über die Reichsaufſicht der Zölle und Steuern fort. Paragraph 13 ſchreibt u. a. vor, daß der Reichsfinanzhof auch entſcheiden ſoll über das Reichsbeſteue⸗ rungsrecht oder die Verteilung des Beſteuerungsrechtes zur Beſeitigung einer Doppelbeſteuerung bei Heranziehung zu direkten Steuern in verſchiedenen Bundesſtaaten. Der würt⸗ tembergiſche Bundesratsbevollmächtigte äußerte Bedenken wegen des Eingriffs in die Steuerhoheit der Einzelſtaaten. Staatsſekretär Graf Roedern verkennt dieſe Bedenken nicht, aber die Mißſtände auf dem Gebiet der Doppelbeſteue⸗ rung müſſen zunächſt einmal durch Beſprechung beſeitigt wer⸗ den. Es wurden eine Reihe von Paragraphen unverändert angenommen. Handel und industrie. Vom sücdeutschen Eisenmarkt. Für den Großhandel konnten sich auch in jüngster Zeit die Verhältnisse im allgemeinen nicht günstig gestalten, weil ihm zu beschränlte Mengen der einzelnen Sorien zur Verfügung standen gegenüber einem ziemlich umfangreichen Bedarf, der sich Zum Teil von seiten der Privatindustrie äußerte. Es sind an den Stapel⸗ Plätzen in Mannheim, Ludwigshafen, München, Nürnberg und Augsburg lortdauernd Anfragen nach prompt zu liefernder Ware allein es fehlten hier größere greifhare Vorräte, ange- Sicirxts derer nur hatten entsprechende A te abgegeben werden können. Die Hofnung, daß die nächste Zeit hinsſchtlich besserer Versorgung des Zwischenkandels geordnetere Verhältuisse bringt, ist nur schwach. Solange für die Heeresverwaltung der weitaus ööte Teil der Produkfion in Anspruch genommen werden muß, ist ein Umschwung kaum zu erwarten. Es unterliegt wohl kaum einem Zweiiel, daß unter Einwirkung besserer Verkehrscerhält⸗ Uisse aui den Eisenbahnen die Brenn- und Rohstofizufuhr zur Ver⸗ Stärlumg der Gewinnung von Stahl und Roheisen beigetragen hat, aber trotzdem sind nach Befriedigung des Heeresbedaris łbeine nennenswerten Mengen für anderweitigen Verbrauch übrig. Darau allein liegt die Ursache in der unzureichenden Beschickung der Märkte mit Material. Die Verladungen von Erzen auf den Gruben hatten erheblichen Umfang, sie wurden auch durch belanggreiche Gestellung von Bahnwagen gefördert. Immerhin aber konnte speziell der Bedari an manganhaltiger Ware nicht schlank gedecket Werden. Was an luxemburgischer Ware bester Beschaffenheit an- geboten werden konnte, fand glatte Aufnahme zu durchweg sehr hohen Preisen. Die Anforderungen an den Roheisenmarkt hatten nach wie vor starken Umfang. Die Roheisenwerke waren in der Annahme von Aufträgen im allgemeinen aber zurliclchaltend, jeden- falls banden sie sich nicht an langfristige 83 Aus der fortdauernden 8 ing zwischen Angebot und Nachirage am Roheisenmarkte konnte der Markt in Schrot Nutzen zieken, indem alles, was davon angeboten werden konnte, schlanken Absatz fand. Besonders galt dies von Stahlschrot, Gußbruch und Spänen, nach aber ſchließlich bekam ich es heraus, daß ihn, ganz im Gegenteil, die Reue quälte, den Anſchluß an die Hochkonjunktur des Schieber⸗ tums verpaßt zu haben. Neulich berichtete er mir ſein Leid:„Sehen Sie, hätte ich, ſechsfaches Rhinozeros, vor zwei Jahren nur den Scharfblick einer blindgeborenen Fledermaus gehabt, ſo könnte ich heute ein ſchwer⸗ reicher Mann ſein— und das mit der lumpigen Kapitalsanlage von zweitauſend Mark. Ein Stück Seife, das noch im erſten Kriegsjahr 30 Pfennige koſtete, notiert heute 4 Mark; hätte ich damäls für 500 Mark Seiſe aufgekauft, ſo könnte ich ſetzt damit annähernd 7000 Mark verdienen.“ Und ſo ging er, indem er ſein Notizbuch zückte, das voller Zahlen war, durch die Bank ſämt⸗ liche Bedarfsartikel durch, vergaß auch nicht Zwirn und Lein⸗ wand und kam ſchließlich zu dem Reſultat, daß er heute ein Ver⸗ mögen von 150000 Mark erkettenhandelt und erſchoben haben könnte— wenn, ja wenn. Ueber dieſes Wenn brach er in eine Flut von Selbſtanklagen aus, daß ich alle Mühe hatte, ihn zu beruhigen. Er lebt ganz eingeſponnen in ſeinen Fieberphantaſien und in großzügigen Konjunkturſpekulationen. Kaum hört er irgend einen Preis nennen, gleich holt er Bleiſtift und Notizblock hervor und beginnt zu rechnen. Daß er die Konjunktur verpaßt hat, iſt der tragiſche Konflikt ſeines Lebens. Nach ſeiner Anſchauung gibt es gwei Gruppen von Menſchen: die Schieber und ihre Opfer; Men⸗ ſchen, die Vorausſicht hatten und ſolche, die das Nachſehen haben. Mein Troſt, daß er es beim nächſten Weltkrieg klüger an⸗ fangen werde, verfängt nicht. Er hat mir anvertraut, daß er eine Schrift verfaſſe, in der ſeine, ach, nur theoretiſchen Erfahrungen geſammelt ſind. Das Büchlein wird den Titel führen:„Wie werde ich im Weltkrieg Millionär“; ich prophezeie der Broſchüre einen Rieſenabſatz. 2. Der namenloſe Feind. Aemter und Behörden könnten Bände erzählen. Wenn alle anonyme Brieſe, die während dieſes Krieges geſchrieben wurden, Leröfſentlicht würden, es gübe eine kulturgeſchichtlich ſehr intereſ⸗ ſante Dokumentenſammlung: man würde an dieſem Schwarzbuch der Bosheit und Gemeinheit ſeine blauen Wunder erleben. Der Anonpmus kommt immer in der Maske eines Biedermanns und mit dem Bruſtton der Beberzeugung. Seine Briefe beginnen Nteiſt ſo:„Ich halte es für meine vatérländiſche Pflicht... Seine Auffaſſung von vaterländiſcher Pflicht iſt ſehr vielgeſtaltig; ſie umfaßt die Speiſetammer des Nachbars, den Kleaderſpiad, das Militärverhältnis der Hausbewohner, das Tun und Laſſen der Angeberei in dieſen Kriegsjahren? Die Urſache liegt in den Ver⸗ boten und Beſchränkungen, die zu kleinen, harmloſen Uebertretun⸗ gen verleiten; derjenige aber, der dem andern dieſe ſelbſtgeſchaffene Vergünſtigung neidet, hat die ſchönſte moraliſche Baſis, er hat ſozuſagen ſeine ethiſche Deckung, die ihm als Schild dient, wenn er dem andern eins auswiſchen will. Ein ſo prächtiges Sprungbrett hatte die Mißgunſt ſonſt nicht, wenn ſie dem lieben Nächſten heim⸗ tückiſch an die Kehle ſpringen wollte. Eine bedeutende Kriegsbehörde hat ſich vor einiger Zeit zu der ſehr zeitgemäßen öffentlichen Erklärung genötigt geſehen, daß von anonymen Anzeigen keine Notiz genommen wird. Das war ſehr löblich. Ob aber alle Aemter ein ſolches charatterfeſtes Verhalten befolgen? Ob ſie, was immer ihnen auch namenloſe Ohrenbläſer zutragen, mit dem gebührenden Schweigen der Nichtachtung darüber hinweggehen? Die Behörden ſollten ſich jetzt größere Papierlörbe und— ein feſteres Rückgrat anſchaffen.—— Denn dies iſt das wuchernde Uebel der anonymen Angeberei, ſie auch den verächt⸗ lich macht, der ſie entgegennimmt. Wenn die namenloſe Anzeige auf harten Boden fällt, der ſie, wie etwas Ekelhaftes, abſchüttelt, dann erſtickt die Seuche bald. Nur über Sumpfboden gedeiht die dünſtende, üble Atmoſphäre des Denuntziantentums. 3. Der Mann, der noch alles hat. Von ſeinem Anblick ſtrömt Beruhigung aus. Er glänzt über das ganze Geſicht und hat ſein rundes Bäuchlein, als ſollte er zu Propagandagwecken ins Ausland geſchickt werden, damit die ſehen, wie gut es uns moch geht. Er iſt die Siegeszuverſicht, der ewig ſchmunzelnde Optimismus, das verkörperte Durchhalten. Er ſenkt ſeine Stimme geheimnisvoll zu einem Flüſtern herab und hält gegen unberufene Zuhörer die Hand ſchützend vor den Mund:„Geſtern habe ich wieder zwei Schinten gekauft Wollen Sie eine gute Taſſe Kakao trinken! Mit Sahne natürlich. Dann kommen Sie zu mir; es iſt alles noch da. Woher? Hm, Verbin⸗ dungen(ſeine Fettäuglein zwinkern vor Wohlbehagen), außerordent⸗ liche Verbindungen— Dänemark— Ungarn— Schweig— Er iſt der Mann der guten Beziehungen. Er hat Verbindungen mit dem Ausland und Quellen, Quellen(bei dem Wort Quellen überſchlägt ſich ſeine feiſte Stimme)— er bekommt alles. Mit den diplomatiſchen., landwirtſchaftlichen und ſonſtigen vielberheißenden Größen des In⸗ und neutralen Auslandes ſteht er auf vertrautem Fuß. Er ſieht mit Seelenruhe der noch vor uns liegenden Kriegs⸗ deit enigegen, und mag ſie auch noch Jahre währen. Er iſt ver⸗ korgt, Durchhalten iſt ſeine Parale. Anton. welchen foridauernd starker Begehr hervortrat. Das Verlangen der Wie erklärt ſich pſychologiſch das Anwachſen der anonhmen Erzeuger und Händler nach Erhöhung der Preise von Schrot wurde wenig Geneigtheit zur Eriüllung diesbezüglicher Wünsche zu be“ stehen. Aufwärtsbewegung am ungarischen Holzmarkt. Die Preise am ungarischen Holzmarkt scheinen noch nickt zum Stillstand zu kommen. Das kath. Bistum Nagyvarad veran- staltete vor einigen Tagen einen bedeutenden Verkauf von Eichten und Buchen. Die amtliche Schätzung betrug 3,25 Mill. Kronen. Die Holzürma Magyar Textilipar, Wien, zahſte für das Waldobjekt 7(1) Millionen 9— Russieche Baumwolle. Die russische Volksregierung scheint der Hebung der Baum- wollproduktion in Zentralasien großes Interesse entgegenzu⸗ bringen. Die Sektion für öffentliche Arbeiien hat beschlossen, in erster Linie mit die Bewässerung Turkestans durchzuführen, um ctie Moskauer Textilindustrie mit der nötigen Baumwolle zu ver⸗ sorgen. Die Produktion Zentralasiens und der Kaukasusgebiete hat 1915—16 etwa 1 460 000 Ballen zu je 135 kg, also 197 100 t, 5 und der Deckung des russischæn Bedarfs(ohne die Rand- — engen genũgt. Wird die Erzeugung gesteigert so werden größere für die Ausfuhr frei und da die Preise für— hoch bleiben werden, würde sich der russischen Wirtschaft durch die Baumwollausfuhr eine gute Einnahmequelle eröffnen. Die deutsche Textilindustrie und die deuische Regierung sollten den Baumwollanbaubesirebungen der Russen alle Auimerlsamkeit Vom der Mannkbelmer Büehtenbörse. Die Börse verlief ziemlich iest. Höhere Notierungen erfolgten für Benz-Aktien, Din Maschinenfabrik, Aktien der Union- werke Mannheim und Zuckeriabrik Waghäusel-Aktien. Ein Ab⸗ schluß voll sich in Ludwigshafener Aktienbrauerei⸗Aktien zu wesentlich höherem Kurse.—8 Frankturter Wertpapierbörse. Frankfurt, 5. Juli.(Pr.⸗Tel.) An der Börse setsie sich heute bei ruhigem Verbehr eine ſeste Haltung durch. Am Montan⸗ akiienmarkt eriuhren Deutsch-Luxemburger, Phönix Bergbau, Oberbedarf und Gelsenkirchen Kursaufbesserungen, auch in Rüst⸗ ungsaktien überwogen höhere Notierungen. Auf Rückkäufe wurden besonders Daimler Motoren, Kleyer und Benz lebhafter umgesetzt. Elelctrizitätsaktien lagen ruhig, aber gut behauptet. Chemische Aktien zeigten bei einigen Nachfragen eine jreundlichere Haltung. Badische Anilin, Griesheim waren bevorzugt. Schifiahrtsaktien konnten die gestern erzielten Kurserhöhungen nicht behaupten. Einiges Geschäft war auĩ dem Gebiet der Kaliaktien, wo Heldburg höher umgingen. Petroleumwerte lagen ruhig, aber ſest. Erwäh⸗ nenswert bei anziehenden Kursen sind Kunstseide und Deutsche Maschinen. Von Bankpapieren begegnen Dresdner Bank einiger Nachfrage. Der Einheitsmarkt zeigte bei mäßigen Umsätzen bessere Ten⸗ denz. Für Maschinenfabrik Eßflingen, Zellstofi Waldhof, Badische Zucker fabrik, Fränkische Schuhfabrik bestand reges. Interesse. Der Fondsmarkt lag ruhig. Oesterreichisch-ungarische Wert⸗ beſestigt. Höher lagen—. und Mexikaner. Russische Werie still. Die Börse schließt bei stillem Geschäft und ſester Tendenz. Privatdiskont 4 Prozent. 93 Berliner Wertpapierbörse. Berlin, 4. juli. Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 5 4. Geld Rriet Geld Briei Konstantinopel 20.45 20.55 20.45 20.55 Holland 100 Gulden 280.50 281.00 278.50 279.00 Dänemark 100 Kronen 171.50 173.00 171.50 173.00 Schweden 100 Kronen 191.25 191.75 190.25 190.75 Norwegen 100 Kronen. 1174.25 174.75 173.25 173.75 Schweiz 100 Franken 140.50 139.75 140.50 140.75 Oest.-Ungarn 100 Kronen· 62.05 62.15 62.05 62.15 Spanien. 109.— 110.— 108.— 109.— Bulgarien 100 Levn 79.— 79.1 79.— 79.½ Berliner Wertpapierbörse. Berlin, 5. Juli. Hinsichtlich der Geschäftstätigkeit ähnelte die Börse in ihrem ganzen Verlauf dem gesirigen I. Von irgendwelchen nennenswerten Umsätzen kaun nichit die Rede sein und die meisten der weuigen amtlich notierten Kurse waren dem- entsprechend rein nominell. Es ergaben sick wiederum fast überall höbere Bewertungen, die eine Folge mäßiger Kaufaufträge bei ge⸗ ringem Angebot sind. Stärker im Kurs gehoben waren wiederun die fiſtrenden Schiffahris- und Montanwerte mit Ausnahme der mäßig niedrigeren Harpener und Gelsenkirchener. Leczee Mandessnachekemen. Beru, 5. Juli.(WTB.) Auf die 5proz. 50 Millionen-Auleihe der schweizerischen Bundesbahn sind von 19 552 Zeichneru 90 603 000 Franken gezeichnet worden. Schifferbörse zu Duisdurg-Ruhrort. Duisburg-Ruhrort, 4. Juli. Amitliche Notier ungen, Bergiahrt. Frachtsätzze von den Rhiein-Ruhr-Häfen nach Mainz-Qustavsburg .50, nach Mainplätzen bis Franliurt a. M..75, nach Mannheim .50, nack Karlsruhe.80, nach Lauterburg.00, nach Straßburg i. E..50; Schlepplöhne von den Rhein-Ruhr⸗Häfen nach Mainz- Gusiavsburg.20, nach Mannheim.40 M. 100 fl 273.75 M. 2 Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Hochſchule für Muſik. Zwei kammermuſikaliſche Werke(von Beethoven und Mozart), die man in dieſer Gegenüberſtellung und Beſetzung äußerſt ſelten hört, verliehen der Vortragsfolge des elften— abends den muſikaliſchen Reiz, das kunſthiſtoriſche Intereſſe. Beade Quintette ſtehen in Es, weiſen die gleiche Beſetzung(für Klavier, Oboe, Clarinette, Horn und Fagott) und adäquate muſika⸗ liſche Form auf. Akademie, die er im Theater in Wien gab(ſiehe Otto Jahn, „Mozart“), und er hielt es, wie er gegen den Vater äußerte, für das Beſte, was er im Leben geſchrieben habe In der Tat iſt der aparte Klangſinn, die herrliche Melodiebildung, die einigemale an italieniſche Art gemahnt, von hohem Reiz und das Ganze ſein wahrer Triumph des reinſten Wohlklanges“. Beethoven nahm ſich Mozarts Werk zum Muſter. Und wenn wir vielleicht auch Jahn beipflichten müſſen, daß„er diesmal nicht übertroffen“, ſo gehört doch auch Beethovens Quintett Op. 16 zu den Perlen klaſſiſcher Kammermuſik und zeigt eine Ideenfülle und einen Klangzauber wie wenige ſeiner Gattung. Da die vier Blasinſtrumente von Gr, Kammermuſiker R. Lorbeer(Oboe), Hofmuſiker E. Schmitt (Clarinette), Gr. Kammermuſiker Schellenberger(Horn) und Hofmuſiker Lenzer(Fagott) geſpielt, ſomit von anerkannt treff⸗ lichen Vertretern beſetzt waren, ſo war ein künſtleriſches Gelingen von vornherein gewährleiſtet. Im Beethoven'ſchen Werke, mit dem der Abend eingeleitet wurde, hatte Maria Zuſchneid, im Mozart'ſchen Maria Günther den Klavierpart übernommen und beide entledigten ſich ihrer ſchwierigen Aufgabe mit rühm⸗ licher techniſcher Sauberkeit und löblicher Zurückhaltung und ehrten ſich und ihren Lehrer Rehberg in gleicher Weiſe. Beide Werke umrahmten vokale Gaben, geſpendet van drei Schülern der Geſangsklaſſe Georg Keller. Sämtliche drei be⸗ ſi wertvolles Material, vor allem auch der in Feldgrau er⸗ ſchienene Tenor, der drei Schubert'ſche Lieder mit hübſchem Erfolge ſang. Zwar fehlt ihm noch die rechte Sicherheit in der Miſchung der Regiſter. Aber die warme Tongebung, das urſprünglich muſika⸗ liſche Empfinden laſſen Rikr daß es dem anerkannten Lehr⸗ geſchicke Kellers gelingt, die noch vorhandenen kleinen Mängel der Tonbildung und Ausſprache zu beheben. Schöne Vorausſetzungen ſind auch bei den beiden Sängerinen vorhanden, und auch hier bürfte unverdroſſener Fleiß und ſtrenge Selbſtkritik bald zum er⸗ wünſchten Ziele führen. Rarta Ebert mit anerten immer aringlicher. es scheint aber bei den zusfändigen Steſlen Mozart ſchrieb ſein Es⸗dur⸗Ouintett 1784 für eine 7* In die Begleitung der Geſänge teilten ſich Erna Weiß„ nenswertem Gelingen.. 9 9 E0g 2857 24A9a 2412 2. F. Sete. T. 44 an Angabe 2SBa Nur erſte Kräfte Hüroffauſeins für leichtere Bürarbeiten 2 Stunden täglich Nebenbeſchältigung. 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SFräLsSasSen Aschuhen Lrre d gun(9 znds ozc-Selec-splotg 0 ee e ma huncemuuzg 439 4019 moiggzeeſee) Mer ieieee e vünſog ꝛ0 u Pier uübnz uaa es9ſc9 929 zuuſd un naucech eint zniench nognsgenln e * 2 iee * 0⁸ ug4 9 N aogavqugi zeunſch sog aht aducggasböndkag öintech 3 09 iuv udzdeguoagz 0⁰ Inv uegne 9 zuv ipaun qun zn eegehns a inn deiee n ee eee ieeeeiee zah sgzt z9gi Suvgazajwunmmoß me ieeeneeeeeeeneeeeeeieeieeen zavg augaauſch 000 0 an un uiie n ug 92 O degmang 9 7 0⁰ aignene 9 08 oaun qun ½2 0 eeeeeee Õ ie deien een iigeen dnzdogeinurgog gunjg eve 253 (SPazeni bnes „208) 4 108 9— Seuognen ³⁰ 1 l e eeee i eeneenen eee deun W i eeeeeiee een ene ieeen ieeeeene en eig en eeeen in eeeeieg ung zn bein en ie eieeeeeeee e i maa inalens eun ug inne en ieeee; cee i ieeen dun eie mog einmach aun— aaᷣ”ο A uvszz Gaac) 9 Slex zung 8 u me guuvg „ ng nacnuag ane iie ig N1 0 Sie zung e man ereens“ 10 umech gun e eee ier jung moa bunceeec een hüncpvm Auunzog di een eiien ienen wiigg — III 4— Jͤiiee e 9161 ung i nde mieguuvzgz küehg bulazzun gamzsbe uc eie ne neg eneneeeentſeun ieen PDuvc uschja mue ur Bunbpnenzg avgpemmun he eeeeeen iie ie ee ee eeeeedee e Heeiehn ie ienence wi wie urg 721K mnane nuvgag m g Saen er iene er mn ueeuiug ie innee; 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Die Mannheim, 9 grau. B305 fonſtigen Verkaufeſtellen,Geſellſchakt itt befugt, ſich Gr. Amtsgericht 3. 1. Manuheim, 26. Junt 1018. in hieſiger Stadt verboten. an gleichen oder verwand⸗ Zum Genoſſenſchafts⸗ G Bezirksamt Zuwiderhandlungen ſten Unternehmungen der regiſter Band 1,.⸗3. 15 —— löirektio* werden mit Geloͤſtrafe bis Textilinduſtrie zu betei⸗ Firma Ländlicher Eredit Voligeidirertien. zu 150 Mk. oder mit Haftligen und alle Geſchäfte verein Seckenheim einge⸗ 5. ſis zu 6 Wochen beſtraft. abzuſchließen, die der För⸗tragene Genoſſenſchaft mit Vogelſchut Mannheim, 20. Juni 1018.derung ihrer Zwecke die⸗ unbeſchränkter Haftpflicht S Großh. Bezirksamt Maun nen. Das Stammkayital 1 eineken wurde 9 eute eingetragen: mandos des 14. Armee⸗ Pn Bühler 105 kaabs“ aichee, ic ich e. Sr. Bupel. S korys mehren ſi S er, Kaufmann, Geor ath ter Zeit die Fälle, daß der Zum See AMannheim und 5 Nachrichten⸗Erſatz⸗Abtei⸗ 5 XVIII. G. Z. Wieamann. Kaufmann, geſchieden. Peter Huber lung 14 hier, Fänge von 57, Fi an R. Aliſchte Mannheim. Geſellſchaft und Karl Zahn ſind als vorwiegend nützlichen M. hein: Cer, mit beſchränkter Haftung. Borſtandsmitglieder ge⸗ Raubvögeln wie Mäuſe⸗Mannheim: In 83 Mal Der Geſellſchaftsvertrag wählt. Am. 184. buſſarde und Turmfalken 10890 die 260 iſt am 11. Juni 1918 feſt⸗Mannheim, 26. Juni 1918. zur Kablung der Abſchuß⸗ neben dem Hauptnieder. geſtellt. Die Geſellſchaft Gr. Amtzgericht g. 1. vrämie einkommen. kalfungsort Heibelberg“ Pat mindeſtens zwei Ge— gahlun Wir machen desbalb dar⸗ laf Fr 0 0 ſchäftsführer, ſte wird Am 1 9 li ds. Js Rud ſnkorfragklann, dah Rur on Auts er gelöſcht gar b zurei Geſchehsführer ſallig Kewworden Das 3 ſchädlichesdiaubteun(Wan⸗ un Hand 11. O. G. 40, oder einen Geſchäſts⸗ Viertel der e derfalken, Sperber u. Ha⸗ Fil M Mayer-Lerna, fübrer zuſammen mit mögens Einkom 4 bichte) für eine Belohnung Mar beit Richard einem Prokuriſten vertrerund Beförſterun ſtene Mainbesn 20 uni 1018 Mayer, Maunzeim iſt als zen(Hetannimachungen nehſt der damit zu enk⸗ Mannheim, 26. Juni 1918 auer Kanngeſm der Geſellſchaft erkolgen richtenden Hemeſthe Großh. Bezirkgamk. nur durch den Deutſchen lage B385 Polizeidirektion. Reichsanseiner,„Amerſ Dieſe Geſalle Wir bringen dieſen An⸗ trag mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntnio, daß gemäß 8 14 des Ge⸗ ſetzes vom 18. Juni 1800 die Kraftloserklärung des genannten Sparbuchs er⸗ ſolgen würde, wenn das⸗ ſelbe nicht innerhalb eines Monats, vom Erſcheinen dieſer Bekanntmachung an gerechnet, von ſeinem der⸗ tags 11 uhr vor dem zeſtigen Inhaber unter unterzeichneten Gericht Geltendmachung feinen —2. Stock Zimmer Nr. Rechte anher vorgelegi 112— anberaumten Auf⸗ wird. Tos gebotstermine bei dieſem Mannbeim, 29, Juni 1018 Die Anmeldung hat die S e Angabe des Gegenſtandes und des Grundes der Fran Eliſabetha Klein⸗ vorderung zu enthalten ſub, verevelichte Hagen⸗ urkundliche Beweisſtückeſbucher, wohnhaft Lud⸗ ſind in Urſchrift oder inſwigshaſen, Welſerſtr. 12, Abſchrift beizufügen. hat den Verluſt des von Die Nachlaßgläubiger,der Städt Sparkaſſe Mann⸗ welche ſich nicht melden,ſheim auf den Namen können, unbeſchadet desſEliſabetha Kleinbub aus⸗ Rechtes, vor den Ver⸗geſtellten Sparbuches Nr. bindkichkeiten aus Pflicht⸗⸗2376 mit einem Ein⸗ teilsrechten, Bermächtniſſenſlagegutbaben am 1. Ja⸗ und Auflagen berückſich⸗nuar 1918von M. 1208,92 tigt zu werden, von demſanher angezeigt und deſſen Erben nur inſoweit Be⸗ 5 bean⸗ friedigung verlangen, alsſtragt. ſich nach Befriedigung der Wir bringen dieſen An⸗ nicht ausgeſchloſſenenſtrag mit dem Anfügen Gläubiger noch ein Ueber⸗ſzur bſſentlichen Kenntnis, ſchuß ergibt. Auch haftetſdaß gemäߧ 14 des Ge⸗ ihnen jeder Erbe nach derſſetzes vom 18. Juni 1899 Teilung des Nachlaſſesſdie Kraſtloserklärung des nur für den ſeinem Erb⸗genannten Sparbuchs er⸗ teil entſprechenden Teilſſolgen würde, wenn das⸗ der Verbindlichkeit. ſelbe nicht innerhalb Für die Gläubiger ausſeines Monats, vom Er⸗ Pflichtteilsrechten, Ver⸗ſcheinen dieſer Bekannt⸗ mächtniſſen und Auflagenſmachung an gerechnet, von ſowie für die Gläubiger,ſſeinem derzeitigen Inha⸗ denen die Erben unbe⸗ſber unter Geltendmachung ſchränkt haften, tritt, wennſſeiner Rechte anher vor⸗ ſie ſich nicht melden, nurſgelegt wird. To8 der Rechtsnachteil ein, Mannheim, 1. Juli 1019. daß jeder Erbe ihnen nach Städt. Eparkaſſe. Herr der Teilung des Nachlaſſes Schmelcher. Späth Leichenträger hier,* 2, 4 nur für den ſeinem Erb⸗ teil entſprechenden el Joſef 9 der Verbindlichkeit haſtei. wohnbaſt, hat den Verla des von der Städt. Spar⸗ Mannheim, 26. Juni 1918. Namen des Genannten Gr. Amtsgericht Z. 4. änlein Luiſe Lilli Pienkensche von Ikt⸗ K chost W en lingen bat den Verluſt Einlagegutbaben 55 Mai 1918 von M. 930,3 des von der—— Spar⸗ eS anher angezeigt und deſſen Kraftlosertlärung bean⸗ Namen ausgeſtellten Spar⸗ tragt. buches Nr. 17 938 mit ei⸗ Wir bringen dieſen Au⸗ Auna geb. Heſſer das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Ausſchließung von Nachlaßgläubigern beantragt Am135 Die, Nachlaßgläubiger werden daher auſgefordert, ihre Forderungen gegen den Nachlaß der Verſtor⸗ benen ſpäteſtens in dem auf Mittwoch, den 13. Dezember 1913, vormit⸗ OGas und Elektriſch vorbanden. L98 S221 ver 1. Okt..c. zu verm. ſucht. e Geſchäftsſtelle 244⁵ E66H . Ang. 8. 1. Septbr. od. 1. Oktbr. . 6 an die Geſch. 28680 der Lagerraum 2429a Angebote unter B. M. 37 an die Geſchäftsſt. ds. Bl. 258 .] Zum Handelsregiſter B Zum Handelsxegiſter B Band XIV,.⸗Z. 38, Band XIV..⸗Z. 28, wurde heute eingetragen: Firma Spiegelmanufaktur Firma Süddeutſche Tex⸗Waldhof Aktiengeſellſchaft, tilvereinigung Geſellſchaft Nannheim, wurde heute mit beſchränkter Hafteng, eingetragen: Am. 134 Mannheim(E 4, 12).] Guſtav Gerlach, Mann⸗ Gegenſtand des Unter⸗heim und Franz Stump, nehmens iſt: Die Herſtel⸗Mannheim ſind zu Pro⸗ lung, Anſchaffung, der kuriſten beſtellt und jeder Vertrieb und die Verar⸗ von ihnen berechtigt, die beitung von Textil⸗ und Geſellſchaft zuſammen mit Zelluloſe⸗Geweben und einem Mitglied des Vor⸗ E. Ange⸗ 23995 Näheres Schwetzingerſtr. 95. 2. St. Büro. 16, 7/0 rne muto auch für 8 ohne Magazin zu v. 21353 Büro an einer belebten N 7, 35 ckia., trockenes vermieten, Zahnarzt geeignet. A2. Angebote unter B. P. 40 an die Geſchäftsſtelle Näh. 2. Stock. Tel. 323. Schwelzingerstr. 93 Parterre⸗Räumlichkeiten —4 aroße, helle Zim⸗ uro 0 Angeb. unt. von ruh. M. geſucht. Lin⸗ denhof od. 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Juli tungs- und Bekleibungs⸗haberin unter der Firma Band III,.⸗Z. 118, bezahlt hat, muß die im ſtüücke betr.[Max Mayer Lerna weiter⸗ Wurde beute eingekragen⸗ Forderungszettel angege⸗ Wir machen darauf auf⸗führt. Der Uebergang Firma D. Hildebrand Eſbene Verſeiumnisgebühr merkſam, daß milttäriſche der in dem Betriebe des Söhne, Kommanditgeſell⸗ entrichten. Ferner muß Ausrüſtungs. und Be⸗ Geſchäfts begründeten 9 chaft, Mannheim. Kom⸗gegen einen Pllichtigen, kleidungsſtücke, die von Verbindlichkeiten iſt bei ſeermigeſelfchf Dieſder ſeine Zahlung nichi Heeresangebörigen widerdem Erwerbe des Ge. Geſellſchaft hat am 28. ſpäteſtens— 22. Zult ſchäfts durch Frau Richard Jun 1918 begonnen. Per⸗ nachgebolt hat, ohne wei⸗ ſchickt oder auf Urlaub Mayer ausgeſchloſſen. ſönlich haftende Geſell⸗teres die Zwangsvoll⸗ zurückgelaſſen worden 3. Band XVIII,.⸗Z. ſchafter ſind: Heinrich Hil⸗ſſtreckung angebrdnet wer⸗ waren. Eigentum des 116, Firma Suſanna Hoff⸗ debrand, Kaufmann, Hei⸗ den; dafür muß er dann Militärſiskus und daherfmann, Mannheim(0 0, delberg, Fritz Hildebrand, eine Pfändungsanord⸗ unverzüglich an den7). Inhaberin: Fränlein Kaufmann, Weinheim.) nungsgebühr bezahlen, die nächſten Truppenteil oder Suſanna Hoffmaun, Julius Andreae, Kauſ⸗ſgerade ſo groß iſt wie die das nächſte Bezirkskom⸗Mannheim. Geſchäfts⸗mann, Mannheim. Arthur Verſäumnisgebühr. Eine mando abzuliefern ſind. zweig: Verkaufsgeſchäft Müller, Mannheim und Mahnung der einzelnen Mannheim, 27. Juni 19180ſin Modewaren. Am!35 Joſef Linder, Mannheim Pflichtigen findet nicht Großh. Bezirksamt 4. Band XVIII,.⸗Z.ſind als Prokuriſten be⸗ſtatt. Polizeidirektion. Hauptſtr. auler r Taoa Feudenheim. 2431a 1Rosshaarmatratzöe G 5, 6III. Küchenlampen zu verk. Anzuſ. v.—8 Uhr abends. Frauenhaare Neckarhauſen. kauft für Heereszwecke liebrauchtes Soia zu kauſen geſucht. Angeb. 100 Gramm 1,20 Mk. Goldmann bei Rarl. Metz Preßler, 0 4, 2. 2. 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Bekauntmachung. Auf unſerer böffentlichen bafen lagern 2 Säcke Ko⸗ riander gez. B.& T. mit ſeinem Rohgewicht von zufammen 77 Kg. und 2 leere Oelfäſſer vier Kommanditiſten. Mannheim, 1. Juli 1918. Gr. Amtsgericht Z. 1. Zum Handelsregiſter B Band XIII,.⸗Z. 17, Firma Haaſenſtein& Vog⸗ ler Aktiengeſellſchaft in Mannheim als weig⸗ niederlaſſung, Hauptſitz Berlin wurde heute ein⸗ getragen: Ami95 Die Prokura des Georg Niederlage im alten Boll⸗ Pinkler Mannheim, 2. Juli 1918. Gr. Amtsgericht Z. 1. Ami85 Zum Güterrechtsregiſter ohne Band XIII wurde heute 1550.33 anher angezeigt und deſſen Kraſtloserklä⸗ rung beantragt. Wir bringen dieſen An⸗ trag mit dem Anſügen zur öffentlichen Kenntnis, daß gemäߧ 14 des Ge⸗ ſetzes vom 18. Juni 1899 die Kraktloserklärung des genannten Soarbuchs eꝛ⸗ ſſolgen würde. wenn dos⸗ ſelbe nicht in nerhalb ei⸗ nes Monats, vom Er⸗ ſcheinen dieſer Bekant⸗ machung an gerechnet, von ſeinem derzeitigen Inhaber unter Geltend⸗ Pflichtigen, denen der Forderungszettel über die obigen Gefälle aus irgend einem Grunde erſt nach⸗ träglich zugeſtellt wird, aufgefordert, ihre Schul⸗ digkeit binnen 14 Tagen von der Zuſtellung des Forderungszeitels an zu bezahlen: ſonſt treten auch bei lhnen die angegebe⸗ nen Folgen ein. Alles dies gilt ſinngemäß auch für ſolche Pflichtige, bei denen im Laufe dieſes Viertelſahrs aus einem ſonſtigen Grunde Gefäll⸗ gemäß trag mit dem Anſügen 80 öffentlichen Kenntnis, da 14 des Geſetzes vom 18. Juni 1890 die Kraftloserkärung des ge⸗ nannten Sparbuchs er⸗ folgen würde, wenn das⸗ ſelbe nicht innerhatb eines Monats, vom Er⸗ ſcheinen dieſer Bekannt⸗ machung an gerechnet, von ſeinem derzeingen Ju⸗ haber unter Geliendmach⸗ ung ſeiner Rechte anger vorgelegt wird. T08 Mannheim, 1. Juli 1018. Städtiſche Sparkaſſe. Schmelcher. machung ſeiner Rechte an beträge der enannte 1 5 aſber vorgelegt wird. Art oder mit der Staats⸗ Eiſenbahn⸗ K100 Zeichen und Nummer mit eingetragen: Am185 1. Seite 826: Jakob ſeinem Gewicht von zu⸗ ſſammen 80 Kg., deren Bauer, Kauſmann, Mann⸗ Ami85 Eigentümer unbekannt heim u. Eliſe geb. Betſch: ſind. Die Gegenſtände Vertrag vom 19. Juni Zum Handelsregiſter Blagerten bis vor kurzemſ1918, Gltertrennung. Band VIII,.⸗Z. 27, in der öffentlichen Nie⸗ 2. Seite 327: Carl Witt⸗ Firma Deutſche Detektiv⸗ derlage am Rhein. mann, Architekt in Mann⸗ Union Geſellſchaft mit Die Eigentümer wer⸗heim u. Anna geb. Nosé: beſchränkter Haftung, den aufgefordert, binnen Vertrag vom 15. Juni Mannheim als Zweignie⸗4 Wochen ſich zu melden 1918, Gütertrennung. derlaſſung mit dem Haupt und unter Vorlegung des 3. Seite 329: Franz ſis in Halle a. S. wurde Niederlage⸗Scheins ihre Oechsner, Mechaniker, beute eingetragen: Am135 Rechte nachzuweiſen, wi⸗Mannheim u. Eliſe geb. Die Zweigniederlaſſung drigenfalls die Waren Eberhardt: Vertrag vom Mannheim iſt aufgebo⸗bffentlich verſteigert wer⸗ 19. Juni 1918, Güter⸗ ben, die Firma erloſchen. den. Am. 134 trennung. Mannheim, 28. um 1018. Mannbeim, 26. 29. Juni 1918 Gr. Amtsgericht Z. 1. Großh. Hauptzollamt. Gr. Amtsgericht Z. 1. Ferienvertehr 1918. Für den Ferienverkehr können Sonderzüge in dieſem Jahre nicht ge⸗ fahren werden. Zur Ver⸗ meidung von Unzuträg⸗ lichkeiten— Zurückbleiben beim Reiſeantritt oder unterwegs— müſſen alle nicht unbedingt nötigen Ferienreiſen unierbleiben. Mainz, im Juni 1918. Königl. Preuß. u. Groſih. Heſſ. Eiſenbahndirektien Für den Inhalt verontwortlich Anton Gtieſer, Druck u. ——— Mann 62 General ⸗ ſer, mit b Riter Haftuns — 4 Mannheim, 29. Juni 1918 Städtiſche Sparkaſſe. Schmelcher. Frau Johanna Detterer, Babſtabt b. Rappenau hat als Bevollmächtigte den Verluſt des von der Städt. Sparkaſſe Mann⸗ heim auf den Namen ihres Ehemannes Wil⸗ helm Detterer, z. Zt. im Felde ausgeſtellten Spar⸗ buches Nr. 9442 mit einem Einlageguthaben am 16. März 1918 von 7 Mk. 526.36 anher ange⸗ heim verſtorbenen Sprach⸗ſzeigt und deſſen Kraftlos⸗ lehrer Abel Fuchz Witwelerkfärung beantragt. Le4uetas fräule Geſellſchaft aufgelöſt. Mannheim, 1. Juli 1918. Gr. Amtsgericht B. 1. ſteuer zu entrichtende Ge⸗ meindeumlagen angefor⸗ dert werden. Es wird dringend em⸗ pfohlen, die geſchuldeten Beträge wenn irgend mög⸗ lich auf bargeldloſem Wege zu begleichen. Mannbeim, 3. Juli 1918. Großh. Finanzamt— Hauptſteueramt Der Ortsrichter Julius Knayp in Mannheim hat als Nachlaßverwalter über das Vermögen der am 7. März 1918 in Mann⸗ hen und Nähen Schlafz Maurer unudd—. Fräulein gesucht. B. Buxbaum, Lisenhandiung Mannheim. gesucht. 124 an die Geſchäftsſtelle. C126 gesucht. 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