Donnerstag, 11. Juli. rerantworelich für den allgemeinen und han Dr. für den Anzeigentell: Anten Grieſer Drud u. Verlag: Druckerei Dr. Saas Ranndeimer General Anzelger G. m. b.., ſämtlich in Mannheim— Lelegramm kidreſſe! Seneral⸗Auzetger Mannheim. Fernſprech⸗Kin⸗ Faluß, Amt Mannheim: UNr. ac 7041. 7942. 7. 794, 7945 und 7940— Doſtſcheck⸗Ronto: Ur 2917 Tudwigsbaſe am Rhein Beilagen: 0 Abend⸗ Ausgabe. Badiſche Neueſte Nachrich Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. 1918.— Nr. 318. Hoiger Aageigenpteſer Die ainiee Nolonetzelle 40 5 —— 50 Sieanta. Reklamen M.—.——— oormittaas% Uhr, Abendblatt aachmittags 2½ Uhr fr zeigen an beſtimmten Cagen, Stellen und Ausgaben wird geine Der⸗ übe SOez 4e in Mannheim und 9 gey Umge, en oung monäti M. 2— mit Bringerlohn. poſtbezug: Viertell. M. 9 einſchl Zunellunasdebübr. Bei der poli abaeb..70 Einzel⸗Nr: 10, die Rede des Reichslunzlers vor dem Hauplausſchuß. Eukſpannung. Berlin, 11. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Reichs⸗ tag hat heute die Ausſprache über die politiſche Lage begon⸗ nen, zu der Graf Hertling aus dem Großen Hauptquartier eingetroffen iſt. Während wir dieſes ſchreiben, liegt nur ein kurzer, unvollſtändiger Bericht vor. Immerhin hören wir von politiſcher Seite, daß die Lage bereits als ent⸗ ſpannt angeſehen werden darf. Die Erklärung, die Graf Or. Hertling gegeben hat über die Gründe der Ent⸗ laſſung Dr. von Kühlmanns haben befriedigt. Wie verſichert wird, hat ſich Scheidemann beruhigt und ſach⸗ lich ausgeſprochen. Der Abgeordnete Groeber ſtellte ſich auf die Seite des Kanzlers. Es ſprachen noch die Abgeardneten Streſemann und Fiſchbeck von der Forzſchrittlichen Volkspartei. Daß die ſozialde mokra⸗ tiſche Mehrheit den Krediten nunmehr zuſtimmt, iſt nicht mehr zweifelhaft. Vizekanzler von Payer hat ſich heute in perſön⸗ liches Benehmen mit Herrn von Hintze geſetzt. Herr non Hintze nimmt jedoch an der Ausſprache im Hauptausſchuß noch nicht teil, da er ſa formell noch nicht zum Staatsſekretär ernannt iſt. Die Debatte iſt bis morgen vormittag 10 Uhr vexiagt. Der Bericht über die Ausfprache wird erſt vorliegen, wenn der Wortlaut derſelben, der zur Zeit von Vertretern der Regierung geprüft wird, erſcheinen wird. Der Reichskanzler erklärte, daß der Wechſel in der Leitung des Auswärtigen Amtes an dem Kurs der ge⸗ ſamten Reichspolitik nicht das geringſte än⸗ dern werde. Sowohl die innere wie die äußere Politik des Reiches werde ſich nach wie vor in den Bahnen bemegen, die in den früheren Erklärungen des Kanzlers vorgezeichnet waren. Soweit der Wille der Regierung in Betracht komme ſeien in innerpolitiſcher Hinſicht alle gegebenen Zuſagen ein⸗ gehalten worden. Die Regierung werde auch mit aller Energie auf der Durchführung der in die Wege geleiteten Reformen beſtehen und dieſe zu Ende führen. Nach außen hin ſei die Reichspolitik programmatiſch in der Antwort auf die Friedensnote des Papſtes feſtgelegt. Aller Welt ſei die ehrliche Friedens⸗ bereitſchaft der deutſchen Regierung ſeit langem be⸗ kannt. Es habe ſich auch darin bisher weder etwas geündert, noch werde dies in Zukunft geſchehen. Demgegenüber ſtehe aber die Tatſache feſt, daß der Vernichtungswille des Feindes nach wie vor aufs ſtärkſte hervor⸗ tritt, zuletzt erſt wieder in den Reden von Wilſon und Balfour. Solange darin kein Wandel geſchehe, ſeien wir zum Weiterkämpfen um unſere Freiheit und Wohlfahrt genötigt. In der Bereitwillig⸗ keit, auf wirklich ernſte Verhandlungsvor⸗ ſchläge der uns feindlichen Mächte einzugehen, ſei aber die politiſche Reichsleitung mit der Oberſten Heeresleitung vollkommen einig. Der Kanzler berührte dann noch im einzelnen die Zu⸗ kunftsprobleme im Oſten und Weſten und kam dabei zu dem Ergebnis, daß das Regierungsprogramm ſich nach beiden Richtungen hin mit den Erklärungen decke, die ſchon im No⸗ vember 191 abgegeben und von der überwiegenden Mehrheit des Reichstags gebilligt worden ſeien. Die anderweitige Beſetzung des Auswärtigen Amtes ſei nicht auf ſachliche Meinungsverſchiedenheiten, ſondern auf Erwägungen perſönlicher Art zurückzu⸗ führen, über die der Kanzler vertraulich nähere Aufſchlüſſe geben werde. Der als Nachfolger des Staatsſekretärs von Kühlmann in Ausſicht genommene Geſandte von Hintze habe die bindende Erklärung abgegeben, daß er in jeder Hinſicht die bisherige Politik des Reichskanzlers mitmachen werde. 8 Nach dem Reichskanzler ergriff als erſter Redner Abge⸗ ordneter Groeber(Str.), das Wort. Berlin, 11. Juli.(WB. Nichtamtlich.) Um 12 Uhr ſtellte im Hauptausſchuß des Reichstages der Vorſitzende Ebert den Entwurf betreffend den Fünfzehn⸗Mil⸗ liardenkredit zur Beratung. Einleitend erklärte Vizekanzler v. Payer, der Reichs⸗ tanzler werde ſeine Ausführungen zumteil vertrau⸗ lich geben. Nun ſeien bei früheren Anläſſen trotz beſchloſ⸗ ſener Vertraulichkeit Meldungen hinausgedrungen, die ver⸗ wirrend gewirkt hätten. Deswegen wünſche er, daß dem vorgebeugt und alles, was der Kanzler als vertraulich erkläre, auch als vertraulich behandelt werde, alſo nicht in die Preſſe ach einer turzen Galchältsardnunaserörterung Itümwie des Papſtes vom 1. Auguſt vorigen Jahres. der Hauptausſchuß einem Vorſchlag Erzbergers zu, ent⸗ ſprechend dem früher geübten Verfahren die Berichte über die Reden vom Regierungstiſch von der Regierung ſelbſt, die Berichte über die Reden der Abgeordneten durch den Schriſt⸗ führer prüfen zu laſſen. Der Vorllaut der Kanzlerrede. EBerlin, 11. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) In der heu⸗ tigen Sitzung des Hauptausſchuſſes führte der Reichs⸗ kanzler folgendes aus: AUeber die Vorkommniſſe der letzten Tage ſind die Herren ja bereits durch die Mitteilungen des Vizekanzlers von Payer unterrichtet. Ich habe mir aber geſagt, daß ich ſelbſt hier erſcheine und meine Stellung zu dieſen Vorkommniſſen darlege. Der Wechſel im Staatsſekretariat des Auswärtigen bedeu⸗ tet keinen Wechſel des politiſchen Kurſes. Die Po⸗ litik des deutſchen Reiches führt verantwortlich allein der Reichs⸗ kanzler. Der Staatsſekretär des auswärtigen, Amtes hat die aus⸗ wärtige Politik im Auftrag, im Einvernehmen und unter der Ver⸗ antwortlichkeit des Reichskanzlers zu führen. Das iſt von Anfang an ein Grundſatz des deutſchen Reiches geweſen. Dieſec Grundſatz ſteht auch heute feſt An meinem poli⸗ tiſchen Standpunkt, wie ich ihn in meiner Rede am 20. November 1917 in der Vollſitzung des Reichstags feſtgelegt habe, halte ich ſcwohl hinſichtlich der inneren als auch hinſicht⸗ lich der äußeren Politik vollkommen feſt. Daran wicd ſich, ſoiange ic an dieſer Stelle ſtehe, nichts ändern. Hinſichtlich der inneren Politik habe ich die früher gegebenen Zuſagen ſoweit es an meinem Willen lag, vollkommen eingelöſt und ich werde dafür eintreten, daß auch die weit re Ausführung der von mir gegebenen Zuſagen erſolgt und etpaige Hinder⸗ niſſe mit Energie überwunden werben, Daroaf können ſich die Herrer verlaſſen. Was die auswärtige Politik betrift, ſo habe i meinen Standpunkt damals am 29. Nonember deutlich markiert. Ich hab⸗ den Hetren geſagt, ich ſtehe auf dem Standpunkt der kaiſerlichen Antwort auf die Friedensnote Geſinnung, die dieſe Antwort beſeelt hat, beſeelt auch mich. Aber ich habe hinzugefügt, daß die friedensbereite Geſinnung den Fein⸗ dne keinen Freibrief geben darf zur unabſehbaren Fort⸗ ſetzung des Krieges. Was haben wir nun aber erlangt? Während an unſerer Bereitſchaft zu einem ehrenvollen Frieden die Hand zu reichen ſeit Jahren nicht mehr gezweifelt werden kann, haben wir bis in die letzten Tage hinein die aufteizenden Reden der ſeindlichen Staatsmänner gehört. Präſident Wilſon will den Krieg bis zur Vernichtu und was Herr Balfour geſagt hat, muß jedem Deutſchen wirkli die Zornesröte ins Geſicht treiben. Wir haben doch ein Ge⸗ fühl für die Ehre unſeres Vaterlandes. Wir können uns nicht unausgeſetzt auf dieſe Weiſe beſchimpfen laſſen. Hinter dieſer Be⸗ ſchim ung 93 3 der Vernichtungswille unſerer Jeinde. Solange dieſer Vernichtungswille beſteht, müſſen wir mit un⸗ ſerem treuen Volk ausharren. Ich bin überzeugt. weiß es, daß in den weiteſten Kreiſen unſeres Volkes überall der ernſteſte Wille beſteht, ſolange der Vernichtungswille der Feinde beſteht, müſſen wir durchhalten und werden wir durchhalten, im Vertrauen auf unſere Truppen, im Vertrauen auf unſere Heeres⸗ führung und am Vertrauen auf unſer herrliches Volk, das dieſe 9 Zeit mit ihren großen Entbehrungen und fortgeſetzten Opfern o wunderbar erträgt. Alſo an der Richtung der Politik wird nichts geändert. Denn auch das muß ich ſofort ſagen · Wenn ſich nun trotz dieſer feindſeligen Aeußerungen der feind⸗ lichen Staatsmänner irgendwo ernſthafte Regungen für die Anbahnung eines Friedens cder auch nur die erſten Schritte zu dieſer Anbahnung zeigen würden, dann würden wir ganz gewiß uns nicht von vornherein ablehnend verhalten, ſondern wir würden dieſen ernſtgemeinten, ich ſage ausdrücklich ernſtgemeinten Anbahnungen ſofort mit allem Ernſte nachgehen. Natürlich genügt es nicht, menn dieſer oder jener Agent kommt und ſagt, ich kanm da und dort Friedensbeſprechungen herbeiführen, ſondern es kommt darauf an, daß berufene Vertreter er feindlichen Mächte uns, aus⸗ drücklich bevollmächtigt von ihren giegierungen, zu ver⸗ ſtehen geben, daß Beſprechungen möglich ſeien, Beſprechungen natürlich zunächſt im kleinen Kreiſe. Aber die Staatsmänner, die bisher geſprochen haben, haben vou dergrtigen Möglich⸗ keiten nicht geredet. 9 Wenn ſolche Möglichkeiten ſich zeigen, wenn eine ernſte Frie⸗ densneigung auf der anderen Seite hervortritt, dann werden wir ſofort darauf eingehen, das heißt, wir werden ſie nicht zurückſtoßen, wir werden zunächft in kleinem Kreiſe ſprechen. Ich kann Ihnen ferner ſagen, daß dieſer Standpunkt nicht etiwa nur mein Stand⸗ punkt iſt, ſondern daß dieſer Standpunkt auch von der Oberſten Heeresleitung ausdrücklich geteilt wird, denn auch die Oberſte Heeresleitung führt den Krieg nicht um des Krieges willen, ſondern ſie hat mir geſagt: ſobald ein ernſter Friedenswille ſich aiif Seite bemerkbar macht, müſſen wir der Sache nach⸗ gehen. Nun wird es die Herren intereſſieren, wie ſich von dieſem Standpunkt aus gewiſſe Probleme darſtellen, welche die Gegenwart uns aufdrängt. Es haben über dieſe Frage am 1. und 2. Juli im Großen Hauptquartier unter dem Vorſitz Sr Majeſtät des Kaiſers Beſprechungen ſtattgefunden natürlich nur allgemeine Richtlinien angeben, die damals feſtgeſtellt wurden. Zunächſt bezüglich des Oſrens. Wir ſtehen aauf dem Boden des Friedens von Breſt⸗Likowſk und wollen dieſen Frieden in loyaler Weiſe ausgeführt ſehen. Das iſt der Wille der deutſchen Reichsleitung und darin wird ſie unter⸗ ſiützt von der Oberſten Heeresleitung. Aber die Schwierigkeiten der Ausführung des Friedens von Breſl.Litowſt liegen nicht auf unſerer Seite, ſondern dieſe Schwierigkeiten liegen darin, daß, wie Sie wiſſen, die Verhältniſſe in Rußland noch außerordent⸗ lich unſicher ſind. Wir ſind geneigt, an die Loyalität der begenwärtigen rulſiſchen Regierung uns gegenüber zu glauben, mir Die ſriedensbereite Ich kann ſind insbeſondere geneigt, an die Loyalität des Vertreters der ruſſi⸗ ſiſchen Regierung hier in Berlin zu glauben, aber Sie werden nicht ſo unbedingt annehmen dürfen und können, daß die gegenwärlige ruſſiſche Regierung auch die Macht hat, die uns gegebene loyale Zuſage überall durchzuführen. Wir wollen durchaus der jetzigen ruſſiſchen Regierung keine Schwierigkeiten machen, wir ſtellen uns auf den loyalen Boden des Friedens von Breſt⸗Litowſk und tun was wir können, um dieſen Frieden auszuführen. Aber wie die Zuſtände ſind, gibt es unguf⸗ hörlich Verwickelungen, unaufhörlich Reibungen an den Grenzgebieten, unaufhörlich Uebergriffe dieſer oder jener Heeres⸗ gruppe. Aber ich bemerke hier, unſer Grundſatz iſt: Wir ſtehen auf dem Boden von Breſt⸗Litowſk und wir wollen den Frieden loyal ausführen, wir wollen mit der gegenwärtigen Regierung loyal ver⸗ handeln. (Fortſetzung der Rede ſiehe Seite.) Vozu der Lärm? Schon der kurze Auszug aus der Rede des Reichskanz⸗ lers zeigt, daß der ganze geräuſchvolle Aktus, den die Reichs⸗ tagsmehrheit betrieben hat, herzlich überflüſſig war. Wozu der Lärm? Die Herren haben erfahren, daß der Kurs der inneren Politik nicht umgelenkt werden wird. Das ſtand doch für jeden Politiker von durchſchnittlicher Einſicht ſelbſtverſtändlich feſt. Die Herren haben weiter die ganze neue Mitteilung erhalien, daß palitiſche Leitung und Oberſte Heeresleitung durchaus bereit ſind, auf wirkliche ernſte Verhandlungsvorſchläge ein⸗ zugehen, daß aber die Feinde noch immer daran feſthalten, uns zu vernichten, und daß wir daher weiter kämpfen müſſen. Ganz neue Wahrheiten! Und Graf Hertling hat, mie er vor jener Antwort auf die Papſtnote vom September 1917 eine höfliche Verbeugung gemacht hat, ſo auch ſich auf ſeine erſte Rede vom 29. November 1917 bezogen, die, woran wir heute Mittag bereits erinnerten, doch auch betonte, daß die Antwort an den Papſt nicht als Freibrief für die freventliche Verlänge⸗ rung des Krieges angeſehen werden dürfe; er hat gebroht, daß die Alliierten die Folgen für freventliche Verlängerung zu tragen haben würden(natürlich in härteren Friedens⸗Be⸗ dingungen) und hat dann erklärt, für uns könne im gegen⸗ wärtigen Augenblick die Parole nur ſein: Abwarken, ausharren, durchhalten. Die ganze Rede war durch⸗ tränkt von Vertrauen auf Heeresleitung und Heer, auf die ſitt⸗ lichen Kräfte des Volkes, auf den Sieg, ron Entſchloſſenheit, mit den Bundesgenoſſen auszuharren bis zum Endſieg. Der Herr Reichskanzler konnte auch wohl nicht anders reden, als er geredet hat. Was die Sozialdemokratie und was Erzberger fordern und was Kühlmann mit furchtbarem Mißerfolg nochmals verſucht hat, England ein neues Friedensanggebot zu machen, das iſt nicht des Reichs⸗ kanzlers Sache, wis es nicht der Wille der Oberſten Heeres⸗ leitung iſt, aus deren Kreiſen ja erſt unlängſt dem Schweizer Oberſt Egli mitgeteilt worden iſt, es werde von deutſcher Seite kein neues Friedensangebot mehr erfolgen, es ſei nun Sache des Gegners ſich zu beſinnen und Schritte zu tun, um zum Abſchluß des Krieges zu kommen. Das iſt ja auch das Leitmotiv der heutigen Rede des Reichskanzlers geweſen. Daß er noch den Zuſatz machen mußte, die Heeresleitund ſühre nicht Krieg um des Krieges willen, ſondern ſei natürlich ebenſa berei t,auf jedes ernſtliche Angebot einzugehen. das iſt ſchmerz⸗ lich, weil es die Verwirrung kennzeichnet, die eine gewiſſe und gewiſſenloſe Agitation in manchen Volkskreiſen angerichtet hat, Die Rede des Reichskanzlers, ſoweit ſie uns im Augen⸗ blick vorliegt, bedeutet alſo tatſächlich die Fortführung einer Politik, die immer noch zwiſchen dem nackten Eroberungs⸗ programm und der einſeitigen Verſtändigungspolitik den Reichstagsmehrheit mitten hindurchführt. Wenn dieſe Rede etwas Neues und Wichtiges birgt, ſo eine Aufklärung über gewiſſe Irrtümer, die durch die Kühlmannſche Rede im feindlichen Ausland entſtanden waren. Daß die Berufung Hintzes nicht die Aufſtellung eines ausſchweifenden Erobe⸗ rungs⸗ und Annexionsprogramms bedeutete, das brauchte für beſonnene Leute ja nicht erſt aufgeklärt zu werden. Aber die Reichstagsmehrheit forderte dieſe Aufklärung. Oder wollte ſie nur die Genugtuung haben, den Reichskanzler aus dem Großen Hauptquartier herzitieren zu können? Graf Hertling war dann klug genug, ihr dieſe Freude zu machen. G. Der deutſche Tagesbericht. Großes Haupfquartier, 11. Juli.(WTB. Amtl.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Heeresgruppe des Gener ulfeldmarſchalle Kcouprinz Auprecht von Bayern Tagsüber mäßige Gefechtskätigkeit, die am Abend auflebte. Nächtliche Erkundungskämpfe. Ein ſtär⸗ kerer Vorſtoß des Feindes nordöſtlich von Bethune wurde abgewieſen. Heeresgrupoe des Deutſchen Kronprinzen Lebhafte Feuertätigkeit zwiſchen Aisne und Marne. Er⸗ neute Teilangriffe, die der Feind aus dem Walde Villers⸗Cotterets heraus führte, drückten unſere Poſten an dem Savieres⸗Grund zurück. —— Von einem Geſchwader von ſechs amerikaniſchen Flugzeugen, das Koblenz angreiſen wollte, fielen fünf Flugzeuge in unſere hand. Die Be⸗ ſatzungen wurden gefangen. Der Erſie Generalquartlermeiſter: Ludendorf 2. Seite. Nr. 318. —— Maunheimer General⸗Anzeiger. ¶Abend ⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 11. Juſti 1918. Der Wiener Bericht. Wien, 11. Jull.(WTB. Nichtamtlich) Amllich wird verlautbart: Auf dem italieniſchen Kriegsſchauplatz keine nennenswerten Ereigniſſe. In Albanien haben ſich unſere Truppen in einer meuen Wi derſtandslinie eingerichtet. Eine im Devoli⸗ ileal vorfühlende franzöſiſche Kompagnie wurde abgewieſen. Der Chef des Generalſtahs. Ulalieniſcher Berich! vom 10. Julli. Vereinzelte Artillerie⸗ Rigg ſtärker und heftiger auf der Hochfläche von und weſtlichen Grappagegend. Südlich vom Stilfſer Joch rrieb die Beſatzung eines unſerer vorgeſchobenen Poſten in 2931 Meter Höhe, die von einer feindlichen Abteilung angegriffen wurde, dieſe in die Flucht. Im Brentatal brachten kleine glück⸗ lich durchgeführte Unternehmungen zur Berichtigung unferer Stel⸗ lung uns 27 Gefangene ein. In Albanien erreichten unſere Truppen auf der Weſtfront den unteren und mittleren Semeni und erweiterten an der Fſtlichen Front die Eroberung der Höhen am oberen Abſchluß des Tomoricatales. Im Zentrum beiderſeits von Oſum vor⸗ gehend, trieben ſie den Gegner zurück. neue-Boct⸗Erſolge. unſerer Unterſeeboote wurden im nördlichen Spetrgeblet um Eeagland neuerdings 16500 Bruttoregiſter lonnen ſeindlichen Handelsſchiffsraums vernichtet. Der Chej des Admiralſtab⸗ der Marine. Der bulgariſche Bericht. Sofia, 9. Juli.(WTB. Nichtamilich.) An der maze doniſchen Front drangen unſere Augriſfstruppen in ſeindliche Gräben nördlich von Bitolia und kehrten mit franzöſiſchen Gefangenen zurück. Im Cernabogen und weſllich von Dobropolje war die Feuertäligkelt auf bei⸗ den Seiten zeikweiſe eiwas hefliger. In der Mogleua⸗ giegend zerſtreuten wir durch Jeuec eine ſeindliche Erkun⸗ Dungsabteilung. Im Vorgelände weſllich von Serres bei⸗ derſeilige lebhafte Eckundungstäligkeit. die Kriegslage. Fochs Hoffnung. 6. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 11. Juli.(Pr. Tel. g..) „Corriere della Sera“ meldet aus Paris: General Foch empfing am Sonntag die Bürgerm eiſter der Ge⸗ fahrzone einſchließlich der Stadt Paris und des Seine⸗ depariements. Der General führte aus, er glaube, daß die Entſcheidung über das Schickſal der Gefahr⸗ gebiete unter allen umſtänden in der nahe bevor⸗ ſtehenden Schlacht fallen wird und er glaube weiter, daß dieſe Entſcheidung zugunſten Frankreichs ausfallen wird. 8 Steigende Luftaufklärung. 6. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 11. Juli.(Pr.⸗Tel. g..) Die Times melden, der Beginn ſteigender Luftaufklä⸗ rung läßt auf einen neuen Sturm an der Front ſchließen. Von der Wiederaufnahme des großen Waffengange⸗ koönnen uns nur noch wenige Tage trennen. Die Entente⸗Gegenoffenſive bisher ohne jeden Erfolg. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 11. Juli.(Pr.⸗Tel. g..) Die Züricher Morgenzeitung berichtet: Wenn man in der Preſſe Vermutungen anſtellt, die Kriegstonferenz der Entente habe wahrſcheinlich beſchloſſen, eine allgemeine Ge gen⸗ offenſive im Weſten und in Stalien ins Werk zu ſethen, ſo muß darauf hingewieſen werden, daß dieſe Gegen⸗ offenſive ſchon ſeit mehreren Tagen im Gange iſt, aber bisher miemals geſchloſſen zur Durchführung gelangt und auch ohne jeden Erfolg von mehr als örtlicher Bebeutung geblieben iſt. Mit Jochs aufgebrauchter Reſervearmee kann man keine Oſſenſive unternehmen; man kann den Gegner täglich an einigen Stellen beläͤſtigen, aber zu einer entſcheidenden Opera⸗ kon reicht die heute vorhandene Kraft nicht aus Dieſe Tatſache erlaubt der deutſchen Heeresleitung ihre eigenen Offenſivvor⸗ bereitungen in aller Ruhe und Gründlichkeit zu treffen. 55 Die engliſchen Verluſte. e. Von der ſchwelzeriſchen Grenze, 11. Juli.(Pr.⸗Tel...) Rach einer Londoner Meldung weiſen die engliſchen Ver⸗ 3 *+ Uſtliſten im Monat Juni die Namen von 117 263 Mann er britiſchen Armee als tot, verwundet oder vermißt auf. General Gurkow in Loudon. 3.Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 11. Juli.(Pr.⸗Tel...) — Neros berichtet, daß General Gurkow, der fehhere Flügeladjutant des Zaren, in London eingetroffen ſei, wo er Beſprechungen mit bedeutenden politiſchen Kreiſen hatte. Dem⸗ —— Blatte zufolge begibt ſich der General nach Paris und om. Die Ermordung des Grafen Mirbach. Kaiſer Karls Beileid. Wien, 11. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Anläßlich der Er⸗ mordung des deutſchen Geſandten Grafen Mirbach in Moskau richtete Kaiſer Karlan den deut⸗ ſchen Kaiſer ein in warmen Worten gehaltenes Beileids⸗ telegramm, in dem er ſeinem tiefen Bedauern über das Schickſal dieſes Opfers treuer Pflichterfüllung Ausdruck ver⸗ lieh. Kaiſer Wilhelm dankte telegraphiſch für dieſen Beweis warmer Teilnahme mit herzlichen Worten. Die entrüſtete Entente. . Von der ſchweizeriſchen Grenze, 11. Juli.(Priv.⸗Tel., g..)„Corriere della Sera“ meldet, die Entente werde eine Erklärung veröffentlichen, daß ſie dem Morde an dem deutſchen Geſandten in Moskau durchaus fern ſtehe. Sie Betlin, 10. Juli.(WTB. Amilich.) Durch die Tätigteit Die Nenkralen. Die ſchwediſche Regierung ſchültel Branling ab. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 11. Juli.(Priv.⸗Tel., g..) Der ſchwediſche Korreſpondent der„Neuen Züricher Zeitung“ meldet: Die ſchwediſche Re⸗ gierung hat dem deutſchen Botſchafter in Stoc⸗ holm gegenüber ihre beſtimmte Mißbilligung gegen die Aus⸗ ſprüche, welche der ſchwediſche Sozialiſtenführer Brantin 9 in London getan hat, ausgeſprochen und ihr Bebauern über das Vorgefallene ausgedrückt. Wem gehören Schwedens Sympathien? Zu den neuerlichen Liebeserklärungen des verbandsfreundlichen ſchwediſchen Soziallſtenhäuptlings Branting an England be⸗ merkt das Gothenburger Blatt„Vidi“ vom 3. Juli:„Mi.“ Bran⸗ ting hatte kaum ſelnen Fuß auf den geliebten engliſchen Boden ge⸗ ſetzt, als er ſchon erklärte, daß„in ganz Schweden ein wachſendes Gefühl von Sympathie für den Verband beſtehe“. Und wenn rer Branting fortfährt und mit Euthuſtasmus don den angenehmen(2) Handelsverbindungen zwiſchen Schweden und England zu ſprechen beginnt, ſo war das jedenfalls bedeutend mehr, als John Bull nach den kleinen Dramd in zwei Akten:„Die ſchwediſche Handelsflotte oder das Leben!“ zu erwarten gewagt hatte, wo er ſelbſt kürzlich die Rolle des Räubers und das ſchwediſche Volf die des armen Be⸗ raubten geſpielt hatten. Hier in Schweden ſind wir indeſſen nicht ebenſo entzückt non „Nr.“ Brantings Erllärungen, wie man es im Lande John Bulls iſt. Wir ſind hier der Anſicht, daß„Mr.“ Branting gelogen hat. Es gibt gewiß keine wachſende Sympathie für das glatte England, im Gegenteill Wir verabſcheuen täglich mehr die Seeräubermacht Englands. Bir hohnlächeln über ſeine Heuchelei, wenn es unter den durchſichtigen Vorwänden ſowohl in Amerika, England, Jsland wie an anderen Stellen unſere Waren beſchlagnahmt! Wir haſſen die engliſche Lüge, die ein rückſichts⸗ loſes, berechnendes Krämerpack zu Gottes milden Engeln machen will, die zur Erde niedergeſant wurden, und die Schwachen und Kleinen zu ſchützen! Und nicht zum wenigſten haſſen wir die engliſche Feigheit, die halbe Welt für den engliſchen Im⸗ perialismus bluten zu laſſen, während England ſelbſt ſich dort in der heſtmöglichen Weiſe abſeits hält, wo die Kugeln am dichteſten fallen! 2 Und im Gegenſatz zu allem dieſem bewundern wir täg⸗ lich mehr das deutſche Volkk wegen ſeiner Männlich⸗ keit, ſeines Mutes und ſeiner Ausdauer. Kein Schwede, der die Ueberlieſerungen des Vaterlandes aus vergangenen Zeiten der Größe und des Heldentums feſthäll, kann dieſem Volko ſeine Achtung und Huldigung verweigern, das einer gegen zehn daſteht und ſich doch ſo wunderbar wehrt. Niemand mit Ehre in der Bruſt kann umhin, mit den Deutſchen zu ſympathiſieren, wenn er lieſt, was die gezüchtigten Engländer in ihrer blinden und törichten Hoffnung auf einen endlichen Sieg, dank innerer Revo⸗ lutionen in Oeſterreich und Deutſchland für Schurkenſtreiche gegen den deutſchen und auch neutralen Handel nach dem Kriege planen. Ja, wahrlich,„Mr.“ Branting lügt, wenn er von wachſenden Sym⸗ pathien für das engliſche Volk ſpricht! Für das deutſche Volk nehmen die Sympathien beſtändig zul Nach einem erfolgreichen Krieg mag Deutſchland noch ſo ſtark und hart werden: treulos, lumpig und heuchleriſch wie England wird es niemats ſeinl Vor der Neubildung des holländiſchen Miniſteriums. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 11. Juli.(Priv.⸗Tel., g. K) Die„Neue Züricher Zeitung erfährt aus dem Haag: Königin Wilhelmine hat die Beratungen mit den Parteiführern wegen Bildung eines neuen Mi⸗ niſteriums begonnen. Unter den Parteiführern befindet ſich auch der bekannte Sozialiſtenführer Troelſtra. Es heißt, daß die Parteien der Nechten die Bildung eines aus⸗ geſprochen konſervativen Miniſteriums betrieben. * Franzöſiſche Sorgen über den Vietſchaftskrieg. Die franzöſiſche Regierung hat bekanntlich die Hanbelsverträge gekündigt, um für die künſtige Geſtaltung ihrer Handels⸗ und Wirt⸗ ſchaftspolitik freie Hand zu bekommen. Aus finanziellen und wirt⸗ ſchaftlichen Gründen ſcheint man die bisherige Schutzzollpolitik weiter ausbauen zu wollen, um einmal die Zolleinnahmen in möglichſt hohem Grade zur Deckung der Kriegskoſten zu verwenden und um verſchiedenen Induſtrien, die durch den Krieg einen völligen Nieder⸗ gang erlitten haben, einen Wlederaufbau zu ermöglichen. Selbſt⸗ verſtändlich ſoll auch die Verſchärfung der Schutzzollpolitik dazu dienen, deutſchen Erzeugniſſen die franzöſiſche Grenze möglichſt voll⸗ kommen zu ſperren. Dieſe Beſtrebungen erwecken bereits in denjenigen gewerblichen Kreiſen, die auf eine ſtarke Ausfuhr angewieſen ſind, erhebliche Be⸗ unruhigungen. Vor allem fürchtet der Weinbau eine ſchwere Be⸗ elnträchtigung ſeiner Intereſſen. Ein angeſehenes Fachblatt brachte kürzlich dieſe Beſorgniſſe aus beteiligten Kreiſen zum Ausdruck. Der Verfaſſer warnt eindringlich vor den Uebertreibungen einer unver⸗ ſönlichen Zollpolitik. Es habe den Anſchein, als ob die Regierung ſich von kleinlichen und ſchlecht verſtandenen Intereſſen zu un⸗ beſonnenen und übertriebenen Schritten verführen ließe. Die hier⸗ durch bebrohten Produzenten könnten ihre Stimme nicht laut genug gegen eine derartigg Politit erheben. In erſter Linie kämen die Winzer in Betracht. Der Weinbau iſt bekanntlich eine der größten Quellen des franzöſiſchen Reichtums. Man betrachtet es nun als ſelbſtverſtändlich, daß die anderen Staaten eine Verſchärfung der franzöſiſchen Zollpolitik mit Gegenmaßregeln in Form von ſtarken Zollerhöhungen beantworten würden. Dieſe Sorge iſt für den Wein unbedingt berechtigt. Deutſchland iſt bekanntlich im gegenwärtigen Augenblick im Begriff, im Zuſammenhang mit der inneren Wein⸗ ſteuer ſeine Weinzölle ganz bedeutend zu erhöhen. Ebenſo werden im Intereſſe des kommenden Branntweinmonopols die Zölle auf Spirituoſen erheblich heraufgeſetzt. Welche Wirkung derartige Zoll⸗ erhöhungen in Deutſchland für die franzöſiſche Ausfuhr haben, lehren die Erfahrungen der deutſchen Finanzreform vom Jahre 1909, bei der die Zölle auf Branntwein und Schaumwein eine betrüchtliche Erhöhung erfuhren. Die Folge war ein ſehr ſtarker Rückgang der Einfuhr von franzöſiſchem Kognak. Es iſt dieſem wichtigen Aus⸗ fuhrartikel Frankreichs nicht gelungen, den früheren Abſatz in Deutſchland auch annähernd wieder zu erreichen. Die fran⸗ zöſiſchen Winzer haben mithin alle Veranlaſſung, von einer Schutz⸗ zollpolitik, die aus politiſchen Gründen gegen Deutſchland gerichtet iſt, die ſchwerſten Rückſchläge für ihre Auefuhr nach dem Lande zu würde gleichzeitig die Möglichkelt der Ernennun Eine Jauf dem Wege der Meiſtbegünſtigung wieder in den Genuß von Zolloergünſtigungen zu gelängen, wie ſie Deutſchland bisher mehreren Vertragsſtaaten eingeräumt hat. Selbſtverſtändlich wird Deutſchland keinen Friedensvertrag abſchließen, ohne die Meiſt⸗ begünſtigung zu erhalten und zu gewähren. Aber es iſt völlig aus⸗ geſchloſſen, daß hierdurch Frankreich jemals wieder ſo günſtige Ein⸗ fuhrbedingungen für ſeinen Wein erhalten wird, wie ſie vor dem Kriege beſtanden. Der franzöſiſche Wein wird zu den Erzeugniſſen gehören, die dauernd unter den Nachwirkungen des Krieges zu leiden haben werden. Aber auch andere Erzeugniſſe, die in der franzöſiſchen Aus⸗ fuhr früher eine bedeutende Rolle ſpielten, müßten mit einem völ⸗ ligen Verluſt des deutſchen Marktes rechnen, wenn Frankreich eine von politiſchem Haß beeinflußte Zollpolitik treiben wollte. Denn in ſeiner Ausfuhr ſind verſchiedene Induſtrien, die überwiegend Luxuserzeugniſſe herſtellen, beſonders ſtark vertrelen. Auf dieſe Erzeugniſſe könnte Deutſchland leicht verzichten. Die fron⸗ zöſiſche Induſtrie tut alſo gut, beizeiten ſich darüber klar zu werden, ob ein Wirtſchaftskrieg gegen Deutſchland mit ihren Intereſſen ver⸗ einbar wäre. 7 der Hauplausſchuß des Aeichstags. Berlin, 11. Juli 1016. (Von unſerem Berliner Büro.) Weitere Ausſprache über die Bandgeſellſchaft Weſtmark. Der Hauptausſchuß des Reichstages führte am Donnerstag zunächſt die Ausſprache über die Landgeſell⸗ ſchaft Weſtmark zu Ende. Abg. De. Pfleger warf die Frage auf, ob man nicht beſſer eine elſaß⸗loihringiſche Landeskultur⸗Rentenbank hätte ſchaffen können. Die ſo viel angefeindete Tätigkeit der Landesgeſellſchaft kalle in eine Zeit, in der die elſaß⸗lothringiſche Bevölkerung über die Durchführung der Liquidation erregt iſt. Staatsſekretär Freiherr von Stein: Mau müſſe die Ange⸗ legenheit vein ſachlich betrachten. Die Sache laſſe ſich nicht weiker hinausſchieben. Die Anſchauungen über das Vorgehen der Reichs⸗ regierung ſind vielfach irrig. Die Reichsleitung handelt in vollem Ginverſtändnis mit der Landesverwaltung. Die vom Reich der Geſellſchaft geleiſtete Garantie liegt innerhalb des Ermächtigungsgeſeßes vom Nuguft 1914. Dieſer Anſicht ſind auch das Reichsſchabaln und das Reichsjuſtizamt. Der Vertrag heſteht alſo zu recht. An der lauteren Abſicht der Teilhaber der Geſell⸗ ſchaft beſteht kein Zweifel, Der franzöſiſche Beſis auf deutſchen Boden iſt und bleibt eine Gefahr und wirb es nach dem Kriege erft techt ſein. Abg. Alters(Deutſche Fraktion): Wir billigen die Abſicht durchaus, den franzöſiſchen Beſitz auszuſchalten, aber einmal muß; die Zuſammenſetzung der Geſellſchaft befreurden und dann iſt das Wort von der nationalen Zuverläſſigkeit nur ein Schlagwort. Wir ſtehen vor einer großen politiſchen Aktion, die genau ſo zu verlauſen droht, wie in der Oſtmark. Abg.(Elſäſſer); Die elſaß⸗lothringiſche Regierung ha! ausdrücklich erklärt, datz ſie die Verautwortung für den Vertrag ablehnen muß. Wenn der Staatsſekretär ſich auf die Zuſtimmung des Statthalters beruft, ſo muß doch darauf verwieſen werden, daß der Statthalter mit Recht einen Unterſchied macht zwiſchen der Gründung der Geſellſchaft und dem Abſchluß des Bertrags. Einen ſolchen Vertrag hätte der Vorgänger des Staatsſekretärs giemas gebilligt. Welche elſaß⸗lothringiſchen Kreiſe hat man zur Beteili⸗ gung aufgeſordert? Nur die Schwerinduſtrie bat einigen Antei⸗ genommen. Der Vertrag ſchüdigt die öffentlichen Intereſſen auch nach dem Urteil der Stadt Metz. Staatsſekretär Freiherr von Stein. Die Stadt Metz han Sonderwünſche, deren ung in die Wege geleitet iſt. Abg. Trampazinski: Wir im Oſten finden unter den Rit gliebern der Geſcuſchaft gute Bekannte wieder. Die Siedelungs Seſellſchaften ſtehen moraliſch auf einer tiefen Stufe. Abg. Dr. Cohn(U. Soz.): Wir ſind aus ethiſchen und poli⸗ kiſchen Gründen grunbſätzlich Gegner der Liquidation Bei ihr geht marr über die angeblich heiligſten Grundlagen der ietzigen Geſellſchaftsordnung, das Privateigentum, latt hinweg. Die Kange Sache geht Fur auf die engherzige militäriſche Auf⸗ faffung, der ſich 5 die Zibilverwaltung unterwirft⸗ Die Kreditvorlage. Q Berlin, 11. Juli. GBon unſetem Berliner Bürv.) Die Ausſprache über die Kreditvorlage wird morgen im Hauptausſchuß zu Ende gebracht. Die zweite und dritte Leſung im Plenum wird am Samstag ſtattfinden und auch am ſelben Tage die dritte Leſung der Steuervorlage und die Geſamtabſtimmung über den Haushalt. Nach wie vor beſteht die feſte Abſicht, daß das Parlament Samstag in die Ferien geht. Engliſche Gewerlſchollapläue. mſterdam, 10. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Wie„Allgemeen Handelsblad“ aus London vom 10. Juli erfuhr, beſteht der Plan, einen rieſigen Gewerkſchaftsverband nach dem Kriege zu begründen, der wie man hofft, ein internationales Büro einrichten wird, dem Vertreter der Gewerkſchaften Englands, Amerikas, der Kolonien ſowie der Länder der Alliierten ſowie der neutralen Länder angehören werden. Die An der Mitglieder dieſes Verbandes würde ungefähr 9 Millionen betragen. In einer vorbereiteten Verſammlung, die geſtern im Unterhauſe abgehalten wurde, beſchloſſen die Delegierten des engliſchen Gewerkſchafts⸗ kongreſſes, die 2½ Millionen Mitglieder vertreten, ſo ſchnell wie möglich eine internationale Konferenz der Gewerkſe vertreter aus den alliierten nud neutralen Ländern, den reinigten Staaten und du Domintons zuſammenzuberufen, um d ie Frage — 8 der Gewerkſchaftspolitik für die Zeit während ieges und nach dem Kriege zu beſprechen. Die Konferenz ft 8 Läͤnde ſandtſchaftn aus den bedeulenderen rn beſpr⸗„ die als genten und Korreſpondenten der Gewerkſchaftsbewegung den Nachrichtendienſt über alles, was die Bewegung angeht, verrichten müßten.“ Dieſer Prſchlag iſt elne— der Verhandlungen, die während der Anweſenheit der amertkaniſchen Arbeiterdelegierten in England gepflogen werden. Eine Unterſuchungskommiſſion nannt worden, um einen endgültigen Plan auszuarbeiten. wird eine Konferenz abgehalten. werden. Abſetzung eines ſiaalsfeindlichen öſterr. Beamten. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 11. Juli.(Priv.⸗Tel., .) Die„Neue Züricher Zeitung“ erſährt aus unsbruck: Die Abſetzung des bisherigen Landeshaupt⸗ mannſtellvertreters von Tirol, Dr. Heinrich Conci, durch einen Erlaß des Kaiſer Karls iſt darauf zurückzuführen, daß dieſer bei den tſchechiſchen demonſtration in be⸗ merkenswerter Weiſe ſtaatsfeindlich aufgetreten iſt. Anruhen in Liſſabon. Bon der Grenze, 11. Jull.(Pr.-T. Die Söricher— R meldet: Der Matin berichtet: offtzibſe portugieſiſche Note meldet daß in Liſſabon Unruhen a n ſind. Es kam zu ſchrwe er⸗ pãter werde eine ſolche Anſchuldigung der Mittelmächte mit Ent⸗ —.— —PPPPPPPPPPPPPPPPGPGPPP——PPPPPPPP befürchten, das vor dem Kriege einer der grätzten Abnetmer ihrer Erzeugung war. Sie werden gut tun, ſich nicht darauf zu verlaſſen,“ n. —————————— —— S 23 3 32 57558982 83 E— (Donnerstog, den 11. Jufi 1918. Maunheimer Ger ral⸗Auzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Nr. 318. 3. Seite. Rus Stadt und Lond. Mit dem ausgezeichnet 5 Unteroffizier Hans Seſterhaus, beim Preuß. Kaiſer Franz⸗ ſeanke crene Keeren 8 Telegraphiſt Karl Kipphan, bei einer Garde⸗Fernſprecher⸗ Wieilung, wohnhaft Gr. Wallſtadtſtr. 65. Kanonier Karl Braun, Sohn von Witwe Marie Braun, Kepplerſtr. 16. Sonſtige Auszeichnungen. Unteroffizier Friedrich Deſterhaus, bei einem Gruppen⸗ Rachrichten⸗Kommandeur, wurde mii dem Hanſeatenkreuz ausge⸗ zeichnet. %%%9 JDie Ergänzung der Gemeindebeſteuerung. Zum Vollzug der Ergänzung der Gemeindebeſteuerung wurde Nachſtehendes verord⸗ get: Die unter den§ 99a der Gemeindeordnung(Städteordnung) ſallenden Perſonen haben zum Zweck ihrer Beiziehung zur Ge⸗ meindeumlage Steuererklärungen abzugeben, wie es nach den für die Anmeldung zur Staatsſteuer beſtehenden Vorſchriften zu ge⸗ ſchehen hätte, wenn ſie ausſchließlich mit ihrem Kapitalvermögen, der Vermögeneſteuer, ſowie mit dem in Artikel 2, Jiffer 3 und 4 des Einkommenſteuergeſetzes bezeichneten Einkommen der Einkom⸗ menſteuer unterlägen. Für ihre erſtmalige Veranlagung aufgrund der neuen Vorſchrift haben dieſe Pflichtigen ihr Kapitalvermögen und ihr Einkommen nach Artikel 2, Ziffer 3. und 4 des Einkommen⸗ ſteuergeſetzes anzumelden. Dabei muß das Vermögen und Einkom⸗ men nach dem Stand am 1. Januar 1918 und mit Wirkung von dieſem Tage an angemeldet werden oder, wenn die Vorausſetzung für die Beiziehung der Umlage damals noch nicht gegeben war, nach dem Stand am Tage des ſpäteren Beginns der Umlagepflicht und mit Wirkung von dieſem Täge an. Wer dagegen in beſchränktem Umfang bisher ſchon ſtaats⸗ und demnach auch gemeindeeinkom⸗ menſteuerpflichtig war, hat ſein geſamtes ſteuerbares Einkommen nach dem Stand der Verhältniſſe am 1. April 1918 anzumelden, und zwar mit der durch Artikel 9, Abſ. 2 und 3 des Einkommen⸗ ſteuergeſetzes vorgeſchriebenen Wirkſamkeit, früheſtens indeſſen mit Wirkung vom 1. Januar 1918 an. B. Maunſchaftsverſorgungs⸗ und Fürſorgeüberſichk. Das Kriegs⸗ miniſterium hat eine Ueberſicht über Verſorgungs⸗ und Fürſorge⸗ JIngelegenheiten der Mannſchaften(Mannſchaftsverſorguags⸗ und Fürſorgeüberſicht) herausgegeben, die das Weſentlichſte auf dieſem Gebiete in gedrängter Kürze und gemeinverſtändlicher Form enthält. Sie wird nicht nur eine richtige, erſchöpfende und ſachgemäße Be⸗ Ihrung der zur Entlaſſung kommenden Mannſchaften gemäß Ziffer I der Penſionierungsvorſchrift für das Heer gewährleiſten, ſondern düch den ſchon entlaſſenen Mannſchaften ein willkommener Weg⸗ weiſer ſein und dazu beitragen, in der Deffentlichkeit aufklärend zu wirken und manche irrige Auffaſſung zu beſeitigen. Die Schrift er⸗ ſcheint im Verlage von E. S. Mittler und Sohn, Berlin SW, Koch⸗ ſtraße 68/71, ſie iſt ſowohl beim Verlage ſelbſt, wie im Buchhandel erhälllich. 9 up. Einen Vaterländiſchen Abend veranſtaltete geſtern der Katholiſche Frauenbund im großen Ballhausſaal. Leut⸗ (üent Dollan d⸗Karlsruhe erzählte von ſeinen Erlebniſſen in Flan⸗ Zerg, an der Somme, im Oſten in den Vogeſen und ſchließlich in Pelien. Der Schilderung der Mitwirkung ſeines Regiments bei der 12. Iſonzoſchlacht widmete er den größten Teil ſeiner Ausführungen. Durch Wort und Bild bekamen die zahlreichen Zuhörer eine An⸗ chauung von den Leiſtungen der Truppen bei jenem großen Schlag, der uns bis an die Piave brachte und uns außer dem glänzenden ſtrategiſchen Gewinn 60 000 Gefangene und unzählige Geſchütze ein⸗ kug.“ Man bekam etwas von jenem Geiſt zu ſpüren, der die Trup⸗ ben beſeelen muß, wenn ſie angeſichts unüberwindlicher Hinderniſſe unter den ſtärkſten Enthehrungen und an der Grenze des Menſchen⸗ öglichen liegenden Leiſtungen Erfolge wie jene erringen können. Und mon maß dieſen Geiſt wieder einmal an dem Kleimmut, der ſich Ranchesmal bei uns in der Heimat einſchleichen will, und der ſo oft in Jammerbriefen ſeinen Ausdruck findet.— Muſikaliſche Darbie⸗ zungen der Vereinigung Mannheimer Muſikfreunde Gart ein von jungen Mädchen getanzter Reigen umrahmten den Dor. rag.„ Ein beſſeres Brol im neuen Wirkſchaftsjälhr? Wie der Münch⸗ 655 Vertreter der„Tägl. Rundſchan“ erfährt, ſind Beſtrebungen im (ange, vom neuen Wirtſchaftsjahr ab ein beſſeres Brot zur Ferfügung zu ſtellen. Die deutſchen Lebensmittelämter werden ſich n den nächſten Tagen mit dieſer Frage beſchäftigen. „ 3 Das Gartenkonzert, das am Diensiag, den 16. Juli im Fried⸗ Uchspark unter Mitwirkung der Mannheimer Liedertafel und des Gereins für klaſſiſche Kirchenmuſik ſtattfindet, wird vom Heimat⸗ Lienſt zugunſten der Volksbildungsheime veranſtaltet. 8* Eine Landesverſammlung der„Freireligiöſen Gemeinde Ba⸗ eus“ tagte am letzten Sonntag in Karlsruhe. Es wurde be⸗ Ilchloſſen, eine Landesgemeinde der Freireligiöſen in aden zu gründen. 10 Drillinge wurden an Großherzogs Geburtstag dem Kriegs⸗ ſchwaliden Wilhelm Braun, Lindenhofſtraße 49 wohnhaft, be⸗ Meſt. Die Mutter und die drei Kinder— zwel Knaben und ein Nädchen— befinden ſich wohl. Bei dem unvermutet ſtarken ſlamilienzuwachs iſt die Beiſteuer von Wäſche und von Lebensmitteln lehr erwünſcht. Sroßh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. Prüfungsaufführung der Opernſchule des Hoftheaters. Oberleitung: Wilhelm Furtwängler. Iu Beſtandsaufnahme, Beſchreibung und Beſprechung in klaren Enriſſen; nicht für„flüchtige“ Leſer, ſondern für nachdenkende Sbernfreunde.. Der Beſtand? Arien und Duette aus Frei⸗ 8 üß, Waffenſchmied, Rigoletto, Troubadour, aus den luſtigen Deiber von Windſor, aus Carmen, aus dem Glöckchen des Eremiten. Zann das zweite Bild aus Hänſel und Gretel(alſo ein in unſerem eſtrigen Rahmen größeres Ganze), ferner eine Tanzſzene der Hpernſchülerinnen, endlich die Aufführung von 10 aienkönigin. Wenn wir aus dieſer Reihenfolge das uett zwi⸗ E* Flut und Falſtaff herausnehmen und dieſer Nummer einen Ebrenplatz anweiſen, haben wir ſchon die richtige Ueberſicht gewon⸗ . Nun eine kleine Beſchreibung. Den wichtigen dra⸗ matiſchen Unterricht haben die Herren Gebrath und Tietſch gegeben, Gewegungslehre und Tanzkunſt lehrt Fräulein Aenni Häus, den Helangsunterricht haben erteilt die Damen Johanna Lippe und Hertrud Runge, ſowie die Herren Keller und Kromer. Das bühnen⸗ Herechte Studium der Partien und die Geſamtleitung hat Herr Hobert Erdmann inne, deſſen weſentliche Verdienſte mithin doppelte nerkennung verdienen. Dieſer geſamte Lehrgang, an allen großen hutſchen Konſervatorien ſeit einem Menſchenalter eingeführt, ver⸗ 0 Urgt eine ſorgſanie Ausbildung der vorhandenen Talente. Nur Talnt ſelbſt läßt ſich nicht ſchaffen. Dies klingt gar ſelbſtver⸗ Fandlich, aber wie leicht kann man irren! Wie ſchwer iſt es, aus ſer Anfängerſchaft die Begabung zu erkennen, wie ſchwer, Ange⸗ Hrntes von Natürlichem zu unterſcheiden! Unſer geſtriges Pub⸗ cunm, die empfängliche Menge des ausverkauften Hauſes, nahm Ales mit dem gleichen Beifall, mit der nämlichen Vegeiſterung auf. 3 muſikaliſch empfindende Minderheit wird wohl anders urteilen S zunächſt unterſcheiden. Nach deei Geſichtspunkten: kimme, Ausbildung und Bünentalent. Die Stimme des Nennchen 8. der Marie ſcheinen mir für eine erfolgreichere Bühnenlaufbahn iun beſcheiden. Gilda und Micgela ſind, wenn nicht eiwa die ſpa⸗ ſ1 Krankheit oder die Angſt große Hemmungen geweſen ſein bollten, im falſchen Fach. Die lichte Klangfarbe und die leichte Be⸗ dieglichkeit in der Höhenlage fehlten der ſchönen Gilda, während die blonde, ſympathiſche Micaela den ſatten lyriſchen Klang nir⸗ dends verriet. Sie tat ihrer Stimme Gewalt an, wie zuvor Azu⸗ und ihr Sohn. Fräulein Lona Letz dürfte mehr Naneh⸗Eig⸗ Pire als Zigeuncrintypus haben; auch Herr Ludwig Weller tut Rimem eplen Tenor Zwang an, wenn er Heldenſaug dröhnen wil. 3 ———— 2—— reitungen des Bades Freyersbach in Peterstal ſind ſo weit Der mangelnde Schmelz, der ſich in dem Cdur⸗Duelt mit Azucena *Die Heidelbeerenernte hat im Odenwald und Speſſart bereits 3** eingeſetzt, doch ſieht man bis jetzt kaum ein Exemplar von dieſer früher ſo eifrig Beerenfrucht in den größeren Städten. Die meiſten Heidelbeeren werden eben genau ſo wie die Johannis⸗ und Stachelbeeren auf dem Wege des Schleich⸗ handels ihre meiſten Abnehmer finden. Der Ernteertrag dürfte ſich auf ein gutes Mittel ſtellen. Wenn auch die Fruchtanſätze in⸗ folge der kalten Witterung zur Blütezeit nicht ſo reichlich wie ſonſt waren, ſo ſind die Beeren dafür um ſo kräftiger entwickelt. pp. Marktwanderung. Der heutige Markt war beſſer beſchickt als ſeine Vorgänger. Wirſing, Weißkraut und Kohlrabi ſind jetzt wieder eher zu haben und auch die Qualität gibt weniger Anlaß zu Klagen. Erbſen waren in Maſſen angefahren, ſie werden vielfach zum Trocknen gekauft, allerdings mag das ſehr teure gelbe Erbſen geben, denn die Beſchaffenheit läßt vielfach zu wünſchen übrig. Man hat die guten mit den ſchlechten, d. h. unausgereiften, faſt leeren Schoten, gemiſcht. Bohnen gab es auch wieder in bedeutenden Mengen, der Preis iſt— wohl angeſichts der geſtrigen Vorkomm⸗ niſſe in Ludwigshafen— etwas geſunken. Für das Pfund wurden M..— bis M..30 verlangt. Auf dem Nachbarmarkte nämlich griff geſtern die Marktaufſichtsbehörde ein und beſtimmte, daß die Händler für die Bohnen nicht mehr als 1 Mark für das Pfund ver⸗ langen durften, die Erzeuger nur 60 Pfg. Daß die billigen Bohnen reißenden Abſatz fanden, braucht nicht beſonders erwähnt zu wer⸗ den Hier wurde heute allerdings kein Unterſchied zwiſchen Erzeuger und Händler wahrnehmbar. Die Zufuhr an Bohnen iſt jetzt ſo reich, daß man ſich wirklich vor der Feſtſetzung eines Höchſtpreiſes nicht ſcheuen ſollte. Gurken gab es bei der Stadt zu 80 Pfg., im freien Verkehr koſteteten ſie etwa das Doppelte. Blumenkohl iſt noch ſelten und teuer. Salat gab es hie und da zu kaufen, aber das Bild bleibt das gleiche; ſchlecht und teuer. Für ein Bündelchen Radieschen werden 20 Pfg. verlangt. Pfirſiche und Birnen wurden reichlich angeboten, die erſten ſtehen im Preiſe zwiſchen.80 und .50 M,, die letzteren zwiſchen.20 und 2 Mark. Polizeiberichl oom 11. Juli 1918(Schluß). Vermißt wird in Frankfurt a. M. ſeit 7. 12. 17. das Dienſt⸗ mädchen Kamilla Steinmetz, geb. am 22. 10. 96 in Großlippen, Kreis Saatz in Oeſterreich. Nach einem hinterlaſienen Zettel hat ſie wahrſcheinlich Selbſtmord verübt, Die Vermißte iſt etwa 1,55 Meter groß, breitſchulterig, hellblond, hat rote Backen und etwas einge⸗ drückte ſtumpfe Naſe. Sie war im 5. Monat ſchwanger. Bekleidet war ſie mit grauem Mantel, grauem Rock und graublauer Bluſe und trug einen Ring mit Granatſtein in Herzform. Um ſachdienliche Mitteilung über den Aufenthalt erſucht die Schutzmangſchaft. Unfälle. In einem Fabrikanweſen auf dem Waldhof geriet am 6. ds. Mts. ein 33 Jahre alter, verheirateter Schmied von hier mit der linken Hand unter einen Fallhammer, welcher ihm die Hand ſtark querſchte.— Am 8. ds. Mts. vormittags brachte ein 15 Jahre alter Dreherlehrling von hier in einem Fabrikanweſen an der Scheibenſtraße die linke Hand in eine Drehbank, wobei ihm der Mittelfinger ſtark verletzt wurde.— Am gleichen Tage nachmittags wurde ein 40 Jahre alter, Wrheieadehe Gehr e von Ludwigshafen d. Rh. in einem Fabrikanweſen auf dein Lindenhof von einem um⸗ gefallenen Holzbelken an den Kopf getroffen, wodurch er einen Bruch des Oberkiefers und eine Schulterverletzung dapontrug.— In ver⸗ gangener Nacht gegen 12 Uhr erlitt vor dem Hauſe Dalbergſtraße 1 ein bis jett dem Namen nach unbekannter Matroſe einen Krampf⸗ anfall und ſtürzte zu Boden. Er ſowohl, wie die drei Verletzten mußten ins Allgemeine Krankenhaus aufgenommen werden. Berhaftet wurden 12 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter 4 Perſonen wegen Diebſtahls und 2 wegen Betrugs. Aus dem Großherzogtum. YHeidelberg, 10. Juli. Vor wenigen Tagen hat ſich hier ein jugendlicher Scheckfälſcher, der von der Kriminalbehörde geſucht wird, aufgehalten. Es handelt ſich um den 17jährigen Herbert Malyſzka, der in Luckenwalde als Buchhalter beſchäftigt war und durch Scheckfälſchungen ſich den Betrag von 80000 M. ver⸗ ſchaffte. Er hatte in einem Hotel im Stadtteil Neuenheim gewohnt und war unter Hinterlaſſung von Zechſchulden verſchwunden Man vermutet, daß er nach der Schweiz zu entkommen ſucht. * Kchloruhe, 10. Juli. Die infolge Kündigung des bisherigen Inhabers freigewordene Stelle des Direktors des ſtädt. Bahnamts, dem die Straßen⸗ und Lokalbahnen unterſtehen, iſt dem Direktor Schmidtmann der ſtädt. Straßenbahnen in Mainz auf 1. Auguſt d. J. übertragen worden. * Raſtatt, 11. Juli. In einer hieſigen Fabrit wurde ein 36⸗ jähriger Schloſſer von Grünwinkel durch mehrere umſallende Schiebetüren von Eiſenbahnwagen ſofort getötet. * Baden⸗Baden, 10. Juni. Am Dienstag waren 40 Jahre verfloſſen, ſeit Stadtpfarrer Dekan D. W. Ludwig als Geiſt⸗ licher in der hieſigen evgl. Kirchengemeinde wirkt. * Pforzieim, 10. Juli. Die hieſige Freiwillige Feuer⸗ wehr konnte am Sonniag auf ein 60jähriges Beſtehen zu⸗ rückblicken. In Verbindung mit der Begehung dieſes Gedenktages, die ſich natürlich in einfachſtem Rahmen hielt, fand eine Sitzung des Landesfeuerwehrverbandes unter Leitung des Präſi⸗ denten Müller⸗Säckingen ſtatt. 3 )0 Müllheim, 10. Juli. Im Markgräflerlande ſtehen die Reben im allgemeinen ſchön. Krankheiten wurden bisher noch nicht wahr⸗ genommen. Die Blüte verläuft gut, wenn auch etwas ungleich. Der Heuwurm hat ſich noch nicht beſonders ſtark geltend gemacht. )6Oberkirch, 10. Juli. Die Ergeuerungsarbeiten und Vorbe⸗ bemerkbar machte, gibt zu denken.. Sehr gut gelang des zweite Bild aus Humperdinks Hänſel und Gretel. Fränzel Stutzmann und Lilli Wetterauer waren geſanglich und bühnlich ſo wohl ein⸗ ſtudiert, daß eine üheraus anmutige Geſamtwirkung hervorgebracht wurde. Fräulein Wetterauer war dann noch eine neite Roſe Friquet, und Herr Weller kam mit dem Sylvain in ſeine lhriſche Heimat. Das bekannte Duett klaug ſchon elwas„perſönlicher“, als Manricos und Azucenas Kraftanſtrengungen vermochten. Das Singen mit zu ſtark geſpannten Slimmbändern iſt eben niemals gut. Fräulein Lona Letz ſang hernach den liebenden Hirten Phi⸗ linte ſo natürlich und ſchön, daß meine Diagnoſe auf Nanch(oder Mignon) kaum ziveifelhaft ſein kann. Ueberhaupt geriet das ganze Schäferſpiel, in dem die Damen Stutzmann und Heck, die Herren Voiſin und Franz Schuſter beſtens mit Philinte zuſammenwirkten, als Krönung des ganzen Prüfungsabends. Einen beſonderen Ehrenplatz müſſen wir Herrn Franz Schuſter anweiſen. In ihm vereinigen ſich alle Eigenſchaften, die einen ſicheren Bühnenweg vorausſehen laſſen, denn die Stimme iſt ein metalliſcher,„richtig ſitzender“ hoher Baß, die Ausbildung— ein Verdienſt des Herrn Kromer— iſt tadellos, und die⸗ Verſchmelzung von Geſang und Darſtellung laſſen ſchon heute den Baßbuffo er⸗ kennen, der dem Publikum gefällt und zugleich den Kenner befrie⸗ digt. Die genannte Duoſzene ws alſo eine beſondere Freude: Herr Voiſin gab einen vortrefflichen Flut, und beide Stimmen waren in der beſten Form. Danken wir Herrn Voiſin auch noch für die geſchickte Durchführung der Danoonpartie, erkennen wir die mühe⸗ volle Arbeit aller Beteiligten an, vergeſſen wir aber nicht, daß Herr Robert Erdmann, ſeine geſchmackvolle Einſtudierung und ſeine ſtiliſtiſch⸗orcheſtral durchgeführte und geiſtesgegenwärtige Leitung dem geſtrigen Abend das muſikaliſche Siegel gegeben haben Ein angenebmes Intermezzo war die Tanzſgene, in der Fräulein Häns ihre beſondere Lehrbegabung erwies. Hierüber und üher die Bedeutung des dramatiſchen Unterrichts(Paul Tietſch) ließe ſich in friedlichen Zeiten noch Vieles ſagen; die vorzügliche Durch⸗ führung des Dialogs(in den heitlen gereimten Alexandrinen des Schäferſpiels) mag den Meiſter loben. Nachdenkende Opernfreunde werden übrigens aus der ganzen Prüſungsaufführung manche neue Anregung entnommen haben. A. Bl. Runſt und Theater. Eine unbekannte Flöten⸗Sonate Vachs. Im Nachlaß des 1892 verſtorbenen Thomas⸗Kantors Ruſt E auf der Umſchlagſcite eines ſeiner Bach⸗Manuſtripte die vorgeſchritten, daß es am 20. Juli als Lehrerheim eröffnet wer⸗ den kann. Pfalz, Heſſen und Umgebung. V Pirmaſens, 11. Juli. Die Unſitte, ihre noch jugendlichen oder ſchulpflichtigen Kinder zum Ankauf von Lebensmitteln nach Baden und Wärttemberg zu ſchicken, greift bei Eltern in Pir⸗ maſens um ſich. Dieſe Kinder erhalten reichlich Geldmittel und fahren nun ohne jede Aufſicht tagelang auf der Bahn und im Land umher. Natürlich erlangen ſie nur wenig oder gar keine Lebens⸗ mittel und werden infolgedeſſen nicht ſelten zum Betteln oder gar Stehlen angehalten. Auch ſonſtige Gefahren drohen den jugendlichen Reiſenden. Vor kurzer Zeit kehrten von einer derartigen ököpfigen Hamſtergeſellſchaft nur 3 wiederum nach Pirmaſens zurück, die übrigen konnten erſt nach Tagen und mühſamen Nachforſchungen aufgegriffen werden. Neuerdings kommen auch aus der Saarbrücker und Neunkircher Gegend derartige Jugendliche in die Pfalz zu Auf⸗ kaufzwecken. Verirrte und weinende Kinder, die nicht mehr heim⸗ finden, ſind in verſchiedenen Orten der Weſtpfalz keine Seltenheit. Es ſind nunmehr Vorkehrungen getroffen, daß die Züge an den Uebergangsorten nach ſolch kleinen Hamſterern unterſucht und ge⸗ gebenenfalls Einweiſungen in Zwangserziehung erwogen werden. * Waldſee(Württ.), 10. Juli. Der Lardjäger Nüßle kehrte von einer Streife, die er am Samstag nachmittag unternommen hatte, nicht mehr zurück. Zuletzt war er in der Beutelmühle bei Ziegelbach, wo er eine Kontrolle vorgenomemn hatte, geſehen wor⸗ den. Von dort trat er durch den Wald den Heimweg an. Da er aber nicht nach Hauſe kam, wurde am Sonntag eifrig nach ihm ge⸗ ſucht. Am Abend fand man ihn lt.„N. Tgbl.“ abſeits des Weges im Walde zwiſchen Arnach und Ziegelbach erſchoſſen auf Der Mörder ſcheint die Leiche in den Wald vom Wege abſeits geſchleppt zu haben, um die Tat zu verbergen. Der Ermordete iſt 34 Jahre alt; eine Frau und ein Kind weinen um ihn. Die Mordtat wurde wahrſcheinlich von einem Wilderer, den der Landiäger ange⸗ halten oder verfolgt hatte, ausgeführt. Das bis jetzt vermißte Fahr⸗ rad, der Dienſtrevolver und die Mütze des Ermordeten wurden in⸗ zwiſchen unweit der Unglücksſtätte aufgefunden. Von dem Mörder hat man bis jetzt keine Spur. Gerichtszeitung. 55 Sauee 10. Juli. Vor der Strafkammer hatte ſich dieſer Tage der Schloſſer Richard Deobald von Oppan wegen Hehlerei zu verantworten. Der Angeklagte, der auf dem Schiff „Colonia“ wohnt, war beſchuldigt, vom Herbſt 1917 bis März 1918 gewerbsmäßig Kartoffelmehl und größere Mengen Rohzucker von unbkannten Perſonen untergebracht und angekauft zu haben. obwohl er wiſſen mußte, daß die Waren auf unrechtmäßige Art und Weiſe erworben ſein müſſen. Im Oktober 1917 brachten ihm zwei Unbekaunte 2 Sack Rohzucker à 2 Zeniner und er gab ihnen 260 Mark dafür. Die Ueberbringer ſagten, es wäre Kehricht aus dem Schiff; früher hätten ſie es in den Rhein geworfen, jetzt dürfen ſie es verkaufen. Ausgangs November 1917 brachien ein Schiffer und ein Matroſe Schön—8 Sack a 2 Zentner Rohzucker und ſagten, morgen wird der Zucker wieder abgehelt. Zwei Säcke wurden auch abgeholt. In der Nacht zum 9. März 1918 kamen zwei Schiffer mit 13—14 Sack, enthaltend 26—28 Zentner Roh⸗ zucker und ſagten, der Zucker konume aus Holland, ſie wollien ihn hier einſtellen. Der Angeklagte gab den gänzlich. Unbekana⸗ ten 1300 Mark. Die beiden waren jedoch nicht zufrieden und wollten noch die Sunime von 700 bis 800 Mark haben. Da der Zuer am anderen Tage aber nicht abgeholt wurde, ging der Angeklagte nach dem Waldhof in Mannheim zu dem Zeugen Gräber und verkaufte dieſem den Doppelzeniner zu 420 Mark. Zeuge Kriminalwachtmeiſter Hoffmann von Ludwigs⸗ hafen bekundete, daß der Angeklagte Bäcked Gernel 30 Zentner Zucker lieferte. Dieſer habe den Zucker gekauft, den Zentner unt 130 Mark und mit größerem Gewina, mit 160, 170 und 200 Mark verkauft. Kartoffelmehl habe er den Zentner um 160 Mark gekauft und um 340 Mark verkauft. Der Fuhrmann Jakob Weber hatte in ein Mannheimer Kaffee 10 Zentner Zucker gebracht. Joſeph Walter, Schiffsſührer auf eiſſem Mannheimer Bot, ſah eines Morgens Zucker zerſtreut am Boden. Der Zucker war teilweiſe in Säcken und los und nach Straßburg beſtimmt. Von der Zuckerfabrik werden 29 Sack Zucker reklamiert. Der Ange⸗ klagte wurde, lt.„Pf Rundſchau“ von der Beſchuldigpng der Hehlerei freigeſprochen, da er der Meinung war, der Zucker ſei aus Holland. alte Hilfsarbeiter Karl. Friedrich Stein von Landau der in Landau aus verſchiedenen Kellern, Butter, Eier, Speck, Wein und andere Lebensmittel in beträchtlichen Mengen ſtahl, als Spezialität. Wenn zufällig ein Hausbewohner in den Keller kam, zog er ein Notitzbuch hervor und tat, als wenn er den Gas⸗ bezu. Waſſer⸗ verbrauch notieren wollte. Die geſtohlenen Lebensmittel verzehrte er teilweiſe, teilweiſe verſchenkte er ſie, auch verkaufte er einen Teil davon. Die Strafkammer verurteilte den Angeklagten wegen ſechs Verbrechen des ſchweren Diebſtahls und wegen zweier Verbrechen des verſuchten ſchweren Diebſtahls zu 1 Jahr Gefäng⸗ nis abzüglich 1 Monat Unterſuchungshaft. Sportliche Rundſchau. Die Iugendwehren des Kreiſes Manuheim veranſtalten kom⸗ menden Sonmtag, den 14. Juli, nachmittags halb 3 Uhr, auf dem Waldſpielplatz des Turnvereins bei Statiba Seckenheim(Staats⸗ Niederſchrift einer Flöten⸗Songte entdeckt. Der verſtorbene Tho⸗ mas⸗Kantor Guſtav Schreck ſchuf dazu im Geiſte Bachs die Akkordharmonien. Während der letzten Motette in der Thomas⸗ Kirche wurde auf Anregung des gegenwärtigen Thomas⸗Kantors Prof. Karl. Strauhe dos Werk durch den bekannten Flöten⸗ meiſter und Kammervirtuoſen Maximilian Schwedler erſtmalig aufgeführt. 2 7 3 Der neue Direttor der Weimarer Mufesn. Der Kunſtſchriftſteller Dr. Köhler, früher in Wien, zuletzt in Beüſſel tätig, iſt, wie gemeldet wird, zum Direkior der Groß⸗ hersoglichen Muſeen in Weimar ernannt worden. Die künſtleriſche Bilanz des Wiener Burgtheglers im abgeläuſenen Spieljahr.— 5 Die Wiener Abendpoſt“ veröffentlicht nachſtehenden Rechen⸗ ſchaftsbericht über das abgelaufene Burgtheaterjahr: In der ab⸗ gelaufenen Spielzeit wurden im Hofburgtheater in 205 Vorſtellun⸗ gen 80 Stücke von 31 Autoren geſpielt. Hiervon entfielen auf Grill⸗ parzer 9, auf Schiller 7, auf Goethe, Schnitzler und Shateſpeare ie 6, auf Ibſen 5, auf Fulda nd Hauptmann je 4, auf Hebbel, Schönherr, Schönthan und Sudermann je 3, auf Anzengruber und Leſſing je 2 Stücke und auf LArronge, Biörnſon, Calderon, Dom⸗ browski, Otto Ernſt, Freytag, Michael Klapp. Lilienfein. Maſſer⸗ Förſter, Molisre, Molnär, Moſer, Haus Müller, Adolf Paul, Rai⸗ kund, Rittner und Terramare je 1 Stück. Die Zahl der Auffüh⸗ rungen betrug bei Fulda 33, Rittner 20, Schonherr 25, Grillparzer und Schnitzler 28, Shakeſpeaxe 22, Hans Mürler und Schiller 19, Goethe 15, Ibſen 14, Kauptmann und Raimund 10, Hebbel und Sudermann 9, Molnar und Terramare 8, Auzengruber 7, Leſſing und Schönthan 6, Meher⸗Förſter 5, Dombrowski und Lilienfein 4 Freytag und Molisre 8, LArronge, Björnſon, Calderon, Ernſt⸗ Klapp, Moſer, Paul 1. Außer den in zuletzt véröfſentlichten Ar⸗ beilsplane genannten Stücken pon Bronner, Erier, Hälbe, Hartlieb Kranewitter, Leon, Lux, Müller, Schönherr und Strindberg hat Hofrat v. Nillenkovich folgende Werke zur Aufführung an⸗ genommen:„Die Reiſe in die Mädchenzeit“ von Engel und S aß⸗ mann, ⸗Warren Haſtings“ von Lion Feuchtwanger,„War⸗ beck“ von Viktor Hahn,„Winterballade“ von Gerhart Haupt⸗ mann,„Der gläſerne Berg“ von Mirko Jeluſic,„Wieland der Schmied“ von Kriedrich Lienhard,„Meine Frau, die Hoſſchau⸗ 9 ſpielerin“ von Möller und Sachs,„Unterniegs“ bon Thaddäus Rittner,„Lebendige Stunden“ von Axtur Schnitzler u „Die Gitana“ von Su Bora. 8 ———— 9 * 9 9 * Sandau, 10 Jilli. Den Kellerdiebſtahl betrieb der 18 Jahre ——————— 4 Seite. Nr. 318. „ Manuheimet Geueral·Mnzeiger.(Abend⸗ Uusgabe) Donnerskag, ben 11, Suft 401 hof) Endeämpfe im Wehrturnen auf die auch an dieſer Stelſe mit dem Erſuchen um recht zahlreiche Beteiligung hin⸗ gewielen ſei Aus dem Großherzogtum. S Bon der Bergſtrahe, 9. Juti. 4— Getreideernte iſt vor der Türe; Korn und erſte bedürfen noch weniger ſonniger Tage bis zur völligen Reiſc. Die Qualität dürfte gut, Quantität auch nach meiſt ziemlich gut ader gut ausfallen, beſonders beim Roggen. Auch das übrige Winiergetreide iſt gut gediehen, ſteht aber wit der Neife noch etwas zurͤck. Bei günſtiger Wittterung wird aus⸗ gangs dieſer, lüngſtens aber anfangs nächſter Woche mit dem Schniit des Korns und der Gerſte begonnen. Wintergerſte, die die⸗ ſes Jahr beſonders gut ausfällt, wurde vereinzelt ſchon vorige he eingebracht Der Hafer wird ebenfalls recht annehmbaren Ertrag lieſern. Die Trockenperiode des Vorſommers bat dem Ge⸗ treidewuchs weniger Eintrag geian als mon aufangs glaubie. Die Kartoffeln ſtehen auch meiſt recht ſchön und ve 23 gutan Ertrag. Freilich gibt es auch Aecker, auf denen man ſchon Riele Stöcke demerkt, die kränkeln und verwelken. Es ſollen dieſe Stöcke von auswärtigen Sorten herrühren. Frühkartoffeln werden wahl enwes geringeren Ertrag liefern als voriges Jahr. In All⸗ gemeinen dürfte die Kortoffelernte auch dieſe Fahr wieder elne erfreuliche Ausbeuie ergeben, was natürſich auch noch von der paſ⸗ inden Witterung in den nechſten Monaten abhängt. Der Tabak iſt bei der naßkalten Witterung etwas zurückgegangen, hat ſich aber bereits wieder meiſt gut erhalt. * Schönwald, 10. Juli. Drei hier weilende Fremde ſind wegen Hamſterns zur Anzeige gehracht worden Pialz, Seſſen uns Uongebaug, Pirmaſens, 20. Juli. hächſt über die Stadt Pirmaſens ergießen. Kommunalverband wirrde für die Mangte Juli und Auguſt die Lieferung von 2000 his 3000 Ragergänſen beſtimmt zugeſagt. Das Stück ſtellt ſich ſetzt auf 21., im Auguſt auf 23 M. Die Tiere treffen in Waggon ⸗ iabungen ein. Das Lebensmittelamt erhiel bereits zahlrelche Be⸗ ſtellungen von Gänſeliebhabern der Bürgerſchaft. Serichtszeitung. Zur Jrage der Haſtung ſür Körperrerletzungen durch ſpielende Kinber. Ein achtiähriger Knabe hatte auf der Straße wit einer Schleuder geſpielt und durch unvurſichtiges Umgehen hiermit einen Unfall verurſacht. Dic gegen den iugendlichen Täter gerichtete Scha⸗ Denerſatzklage war von der Borinſtanz mit der 8 ahgewie⸗ 3* worden, daß dem Knaben die zur Erkenntnis ſeiner Verantwort⸗ ichkeie erfurberkiche Einſicht gefehlt habe. Der erſt achtichrige Knabe —— beim Gehrauche der Schleuber keinesfalls das Verſtändnis dafür ſeſſen, da er für eiwalge Folgen ſeiner Handlung einzuſtehen habe, Knaben dieſes Alteus bei ihren Spielen auf der Straße oft Begenkanbe zur Hand nehmen, die ein Exwachſener ſofort als ſeinen Mitmenſchen gefährlich erkennt und daher nicht oder durch nux in Vorſichtiger Weiſe gebraucht, Linder haben dafür eben nur in Aus⸗ nahmeſällen das richtige Berſtändnis. Auf Reviſion des 3 hat das Reichsgericht dieſes Urteil aufgehoben. Es laſſen ſich kein: Regeln baxüber aufſtellen, ſo helßt es in den Gründen, wann im Einzelfalle ein Jugenblicher die zur Erkeuntuls ſeiner Verantwort⸗ lichkelt erforderliche Einſicht hat. Die Beantwortung dieſer Frage häugt nicht nur von dem Lebensalter des Täters, ſondern auch von dem Maße ſeiner geiſtigen Entwicklung ab, die ſich bei völlig gleichaltrigen Kinderu ganz verſchieden geſtalten kaun, ſo daß nur nach genaueſter Prüfung der geißigen Entwicklung des in Betracht kommenden Kindes — unter Umſtänden nach Anhörung der Lehrer und Zuziehung von Sachverſtändigen— über das Maß der Einſicht des Kindes eine zu⸗ kreffende Eniſcheidung geföllt werden kann. Die Borinſtanz iſt ledig⸗ lich auf Grund allgemeiver Betrachtungen dazu gelangt, bei bem Be⸗ Kagten daß Vorhanbenſein der zur Erkenntnis ſeiner Veraniwortlich⸗ erfurberlichen Einſicht zu verneinen. Das aber xeicht nicht aus, um die Abweiſung der zu rechtfertigen. Danach war die Auf⸗ 3 des angeſochtenen Erkenntniſſes und die Zurückverweiſung er Sache in die Vorinſtanz geboten, die unter Berückſichtigung der indiniduellen geiſtigen Entwicklung des Beklagten zu prüſen und feſt⸗ zuſtellen haben wird, vob er die zur Erkenntnis ſeiner Verantwortlichkeit erſorderlicke Eiyſicht beſitzt oder nicht.(Reichsger. VI. 381/17.) Letzte Meldungen. Miegerangriff auf Oſſenburg. garlsrohe, 11. Juli.(WB. Nichtamtlich.) Ein heule erſolgier Ungriff mehrerer ſeindlicher Flieger auf Offen ⸗ burg, bei dem eine beſchränkte Anzahl Bomben abgeworfen worden iſt. hat einigen Sach · und Gebäudeſchaden verurſacht. Perſonen ſind nichk verletzt worden. 6 Die Behandlung der feindlichen Ausländer in England. Amſlerdam, 11. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Wie ein hie⸗ ſiges Blatt aus London vom 10. Juli erfährt, ſchlägt die vom Premierminiſter ernaunte Kommiſſion in der Frage der Be⸗ handlung der feindlichen Ausländer noch fol⸗ gendes vor: Aufhehung der ſeit⸗Januar 1914 gewährten Na ee eeeee Ein Gänſaſegen wird ſich dem⸗ turaliſation feindlicher Ausländer, außer, wenn eine Unter⸗ ſuchungskommiſſion anders entſcheidet, Prüfung der früher ge⸗ währten Naturaliſationen, Entlaſſung der Perſonen feind⸗ licher Herkunft aus Regierungsſtellen, Liquidierung feind⸗ licher Geſchäfte einſchließlich der Banken, Reorganiſation der Interniertenlager, ſtrenge Beaufſichtigung der Neutralen an Bord von Schiffen, die in engliſchen Häfen anlegen. Die Regierung will ihre Haltung hinſichtlich dieſer Vorſchlöge Dienstag bei der allgemeinen Dehatte auseinanderſetzen. die Rede des Reichskauzlers. Berlin, 11. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Reichs⸗ kanzler führte weiter aus: Unſer Verhällnis zu Rußland. Sie ſtehen alle unter dem Eindruck des furchtbaron Ver⸗ hrechens in Moskau, des Attentats, das an unſerem Ge⸗ ſandtan bort verübt worden iſt, eine völkerrechtswidrige Tat, wie ſie ärger nicht zum Himmel ſchreien kann. Alles zeigt darauf hin, daß die fluchwürdige Tat auf Anregung der Entente ge⸗ ſchehen iſt, um uns mit der jetzigen ruſſiſchen Regierung neuerding⸗ in einen Ktieg zu verwickeln, ein Zuſtand, den wir auf das eifrigſte vermeiden wollen. Wir wollen keinen neuen Krieg mit Rußland. Dic jetzige ruſſiſche Regicrung will den Frieden und braucht den Frieden, und in dieſer friedensgeneigten Abſicht unterſtützen wir ſie. Auf der anderen Seite iſt ec ja auch wahr, daß ſahr ver⸗ ſchiedenartige politiſche Strömungen durch das ruſſiſche Reich hin⸗ durchgehen, Beſtrebungen der verſchtedenſten Art: monarchiſche Be⸗ ſtrebungen, Beſtrebungen der Kadettenpartei, Beſtrebungen der ſo⸗ genanuten rochten Sogialrevolutionäre uſwp. Ich ſage: Wir ſtehen ſo, daß wir loyal mit der jeßzigen ruſſiſchen Regterung verhandeln, Füß wir nichts unternehmen, was die ruſſiſche Regierung in ihrer Stellung ſchädigen könnte, daß wir aber unſere Ohren und unſere Augen offen halten, um uns nicht darch eine plötzliche Ven⸗ dung der dortigen Verhältniſſe ins Unrechtſetzen zu laſſen, um uns nicht überraſchen zu laſſen. Ich kann nur an das Bort erinnern, das einmal Gortſchalow geſprochen hai: Wir ſind ſtumm, aber nicht taub. Wir läſſen uns in keiner⸗ tei politiſche Gegenſtrömungen ein, aber wir horchen aufmerkſam, wohin die Richtung in Rußland geht. Das iſt der Standpunkt, den ich einnehme, das iſt der Standpunkt, ühor den auch bei einer Beſprechung am 2. Juſi im Großen Hauypt⸗ quartier die vollſte Klarheit und das vollſte Einver⸗ ſtändnis zwiſchen allen Beteiligten erzielt worden iſt. Ich kann ſagen, daß der Staatsſekretär v. Kühlmann, der ſelbſt bei dieſer Beſprechung nicht anweſend war— das Auswärtige Amt war aber vertreten durch den Ihnen wohlbekannten Herrn Roſenberg, der ja auch der Geführte und die ſachverſtändige Stütze des Herrn von Kühlmann in Breſt⸗Litowſt und Bukareſt geweſen iſt— mit dieſem Standpunkt vollkommen einverſtanden geweſen und daß die Oberſte Heeresleitung dieſem Standpunkt ehenſo vollkommen beigetreten iſt. Ueber Einzelheiten kann im Einzelfall da oder dort eine Meinungs⸗ verſchiedenheit auftreten, aber die Grundlinie iſt die, die ich Ihnen gezeichnet habe. (Schluß folgt.) * Handel und industrie. Vem Tabakmarkt. Mannheim, 9. Juli.(Wochaubericht)) Am Markte in 191 Ter Iulandstabalen entwickelle sich neuerdings ein sehr lebhaiter Ver- bcht. Bei der Krappheit au ausländischen Deckblüttern wareu die für Deckzwecke greigneien Püälzer Gewächse am stärksten beach- tet. Was darin ten bewi. erlangt werden konnte, Ring schlarte in den Besitz der Zigarrenhersteller über. Daneben Waren freilich auch Umiage- und Einlagetabale gesucht und im Haudel. Die Preise gingen je nach Güte bis Zu M. 220 für den Zeutuer. Die Lager in vorjäkrigen Vorerntetababen lichten sich imner mehr und es sind von éinzelnen Sorten kaum noch nenneuswerte Mengen erhältlich. Das bezicht sich vor allem auf 1917er Sandblattabake. Von Vorbruchsandhlatt letzter Erute wurde ab und zu voch ein Pöstchen zu M. 155—165 die 50 lg angehoten und gehandelt. Vor- jährige Crumpen, nach welchen die rege Nachfrage jortdauerie. Marie Sauer eine religisſe dichterin. Von Hans Süfgen. „Wir hleiben Dichter, ſolange die Sehnſucht in uns lobt“,— o ſprach Marie Sauer, als ich ſie neulich noch einer gehaltvollen derſtunde in ihrem Wieshadener Heim verlieg. Sehnſucht— Leitwort jedes zum Schafſen Verufenen, bei dieſer Frau— der SLebensinhalt. Nach einem kleinen, heuie vergriffenen Gedichthändchen„Au⸗ heiliger Zeit“ ließ die Dichterin ihr erſtes Buch erſcheinen und nannte es:„Die da Sehnſucht tragen“. Verlag Biermann, Barmen. — mich enthält dieſe⸗ ſchmale Bändchen die ſchönſten Früchte au⸗ reichen Garten der Dichterin: da ſtehen, neben vielen anderem voll reifer Schönheit die innigen Verſe: Nun darf ich nuümmer deine Hände halten Ich durſte einmal deine Hände halten, Da dir um Troſt und Liebe bange war; Ich durſte dir vom Aug' die Träne küſſen Und heimſich weinen in dein dunkles Haar. Nun hiſt du durch des Neides finſtre Pforte Hindurchgedrungen zu dem heſlſten Licht! Ich ſeh dich ſieghaft in dem Glanze ſteyen · Du wurdeſt groß und frei in heilger Pflicht! Und hoch und höher trägt dein ſtarker Wille Und bringt ſich zelber ganz zum Opfer dar Run darf ich nimmer deine Hände halten— Wie einſt, da dir um Liebe bange war. Gehärt das nicht zum Tieſſten und Edeiſten unſerer Lyrik über, Ich wüßte dieſen Strophen unſerer naſſauiſchen Dichterin nur + weniges zur Seite zu ſtellen. In ihrem zweiten Buche ſehen wir einen Schritt wetter zu dern, was wir heute in Marie Sauer in Vollendung erſchauen: Die religiöſe Dichterin, Nicht ſo, daß„Das heilige Tor“ (Perlag Biermann, Barmen) nur Strenggläubigen Erbauung zu vermoge; jeder, der ſich in dieſen ſo ſehr auf das Aeußere eſtellien Tagen die Sehnſucht nach inneren Bütern bewahrt hat, — 1 in dieſem Bu unn, che Labe und Trank finden. Aber das Gottſucher⸗ umb das helßk doch Religion, prägt dem„Heiligen Tor“ doch Ein ſtärkeres Zeichen auf abs wir es bei dem Schrſucht loſſen: ſuchtsbuche zu er⸗ dennen Mehr als meine Worte werden der Bichterin Berſe dies verſtehen Wunder. Seſfenichrel zugänglich gemacht ſi Und werde ſtill, und gib dich hign Und traue, daß zu ſeiner Zeit Sich ſbn erſchließe Herz und Sinn Da iſt nichts, was den Weg verſtellt, Kein Dogma darf die Pforte ſein Kein Iwang, der dich gefangen häll:„ Mit freiem Willen 4hf bu ein. —— 3—— ich ängſtigt keine Formel mehr. Doch,—— dein Herz den Ruf erkaunt: Dann blüht's von Wunderg um dich her! „Im Jahresreigen“, Verlag Biermann, Barmen, iſt Marie Sauers neueſtes Buch, wie die übrigen ſchon in mehrfacher Auflage erſchienen. Das Kirchenjahr zieht an uns vorüber, geſchmückt mit oldener Frucht aus der Dichterin Erniekranz. Wir dürfen nach ieſem Bande in Marie Sauer Deutſchlands bedeutendſte religiöſe Dichterin begrüßen. „Vom Blühen und Reifen“ aber, der zweite Abſchniit des Buches, iſt entſtanden aus der Wechſelwirtung der beſeelten Natur und des beſcelten Menſchen. Dort fiuden wir die tiefen Verſe:, Racht. In Nacht und Dunkel liegen alle— Die Sterne ſchlafen und es weint der Wind, Wie wenn ein Vogel ſich vom Neſt verirrte, Wie nach der Mutter rüſt ein krankes Kind. In Nacht und Dunkel hab ich mich verloren; So fern die Sonne und lein Sternenſchein! So viel der Wegel welchen ſoll ich gehen? Ein Licht glänzt auf— wird es kein Irrlicht ſein“ Woher?“ wohin?.. wer tat die bange Frage, War es der Wind, der durch die Zweige ſchwirrt? Wars eine Seele, die voll Schmerz und Sehnen Mit müdem Flügel nach der Heimat irrt? 5 Der dritte Untertitel aber(„Aus heiliger Zeit“) enthält alle Verſe aus der Dichterin erſtem Büchlein, die ſo auch der weiteren nd. Eine neue Gabe aus Marie Sauers reiſem Garten ſteht. wie ich perraten darf, zu erwarten. * 0 Aus dem, was ſie gegeben, dürfen wir frphe Hoffnung hegen auf Zukünftiges. Literatur. Hinaus ins Freic. Amleitung zum Beob un unſerer heiwiſchen Tiere und Pflanzen von Pof. Dr. B. Rabes. a von Buelle und Meyer in—.— Eru Sa. ausgeſtattetes Büchlein, das wWohl im Stande iſt, u reubigen Banderern, der Sen frer end, aupt all denen, die mit offenem Hers und friſche en burch Wald und Feld ſtreiſen, ein treuer Kamerad zu 2 Eiogen in Kzelnen Keineren Meugen zu æStUa M. 110—113 Gel tner Uder. In Gaizen und Hageltabehen letzter Erute Kopnt kaum nock ein nennenswerber Posten beschafft werden, Kite Pfälzel Tabale waren nur ganz vereinzelt noch in Kleineren Meugen au, zutreffen; von einem regeimäßigen Handel darin karm vicht SProchen werden. Was den inläudischen Markt iu Uebersectababel aulengt, s0 zeigten sich die Verhaltuisse für den Verbrauch 1 wenig günstigem Licht. Vie die Dinge heute liegen, kaun kamm noch nut regelmäßigen Verteilungen seitens der Deutschen Taba“ Handelsgesellschait gerechnet werden. Es kann sich vielashr u noch un Zuweisung vou Sog. Veberschußtabaken kändein, die aut dem Besitz solcher Verarbeiter genommen werden, die über ihrel Zugelassenen Verbrauch mit Ware versehen sind. Für die A meinheit der Verarbeiter kommen dabei allerdings nur stark grenzie Mengen in Frage. Die Lage des Marktes in Rippen erium Keine souderliche Veränderung. Das Angebot war gegenüber dem Bedarf bzw. Anforcerungen nur gering. Neichsbankausweis vem 6. Zuti Besiand an kursſahigem deutschem Geld und an Ciold 1 Fratren oder ausländischen Münzen, das Kllogramm jiein 278 Mark berechnet. Vermögen(n 1000 Marb) Meiallbestannlcaeae„2467388 2⁵⁰ darunter GOt„323464194. 2¹⁵ Reichs- und Darlehenskassen-Sckeine 1808603 2⁰0 Noten ander. Bankben 2820.4 1705 Wechsel, Schecke und disk. Schatzauw. 15653243— 101768“ Lombarddarlegen 4956— 7³⁰ Wertpapierbestannleee 111149½ 4045 Sonsliges Vermögen 1827106. 2850⁰ Verbindlickkeiten. Grundkapitllaeaaeee 180000 ſunver.) Rücklagenn 948²⁸(unver.) Notenumlaurk 12869690 59³⁴ Einlagen 6319906— 861 320 Sonst. Verbindlichkeiit 710032— 2272ʃ Berlin, 11. Juli.(WIB.) Nach der staren Auspaunung del Vorwoche anläglich des Halbjahrabschlusses zeigte der Auswel der Reichisharck in der am 0. juli abgelauienen Woche eiue er. freuliche Entlastung der à Die mie Kapitalanlage nalun von 16 783,7 Mill. M. auf 15 700,4 Mill.., d. h. um 1014,3 Mihl. Mark ab. Für die banmäßige Dechuug sind die Bestände der Ban an Wechseln, Schecks und Schatzauweisungen, allein genαm stellt sich che Entlastung noch um eine Kleinigbeit günstiger, näm lich auf 1017,7 Mill. Auf der anderen Seite erfuhren auch d fremden Geicler einen starken Rückgang, namlich un 801, Mill. Mark auf 8320 Mill. M. An Banknoten mußten in der ersten Juliwoche 30,3 Mill. M. gegen 18,4 Mill. M. in der entsprechenden Woche des Vorjahre- in den Verkehr gegeben werden. 80 daß sich der Gesamtumlaui an Bankuoten nunmelir auf 12 509,7 Mill. M. erhöhte. außerdem wur⸗ cen durch die Reichsbank noch 2,8 Mill. M. n Darlehenskaseen“ scheinen verausgabt. während in der 1. Iuliwoche 1017 82 Mill. Mark an solchen Scheinen aus dem Verkehr in die Bank zurück⸗ gellossen waren. Die Sunume der im freien Verkelir beiindlichen Darlehenskassenscheinen stellt sich am Ende der Bęriciitswoche auf 7585, Mil.., die Erłorderuiss des Verkehrs an Banloten und Darlehenskassenscheinen zusammen waren also iu der ersten Juliwoche um 51,0 Mill. M. größer als in der eutsprechenden Zeit des Vorjahres. Der Golcvorrat erhölite sich umat5 000 M. aui 2850, Wil. Marle, der Bestaud an Scheicemwinzen um ,1 Mifl. M. auf 1200 Millionen., während die Bestände an Reichskassenscheinen mit 14,4 Minl. M. ausgewiesen wurden. Der Darlehensbestand del Dartehenskassen nahm von 9473,7 Mill. M. auf 9409,7 Mill. M, d. h. um 25,8 Mill. M. zu. Ein dieser Zuuahme eutsprechemcbel Betrag wurde der Reichsbank an Darlchenskassenscheinen über“ geben. Da, Wie oben erwälmt, in der Berichiswoche 28 Mill. M. an Darleheuslassenscheinen in den Verkehr gegeben wercen mub ten. wuchs der Vorrat der Reichsbank um 3,0 Mill. M. auf 17945 Millionen Mark. Zahlungen aui die achte Kriegsanbeibe. Auf die achte Kriegsanſeihe wurden in der Berichtswoche 9051 Millionen Mark eingezahit, 50 das nunmehr inssann 14870/1 Millionen Mark gleich 90,2 Prozent des endgültigen Zeichuunge ergebnisses von 15 001 425 400 M. voll gezahlt swrd. Die go Darlchenskassen für Zwecke der achten Kriegsanleihe entnomme nen Darlelien ermäßigten sich in der Berichitszeit um 20.7 Mill. M. auf 194,7 Mill. M. und macheu damit nur voch.31 Prozent de, Nennwertes der hirherigen Einzahlungen aud die 8. Kriegsauleite aus. Noch günsti stalteie Sich das Verhältuis der Zuecke sämtliche acht Kriegsauleihen entnommenen Darlehen 2 der Gesamtsunume der bislrer geleisteten Einzahlungen. Km 6. Ju Waren au Kriegsanleihedarlehen überaupt insgesant 824,8 Miſl. Mark ausstehen, das sind nur 0,94 Prozeut der auf die SAnilichen Kri geleisteten Vollzenlungen in Höhe von 878 Müliat den Mark. 5 Fraukturter Wertpapierbörse. Frauktart 11. Jui. Pr., Tel.) Die Börse beobachtete auch Heute große eeee hemerkte mrau eine——— Urtei der schwebendeu Tagesiragen. Entsprechend dem an——— hliehen die Umsstze bescheiden. Montan alkien waren ziemlich jest veranlagt. Oberbedari, Deutsch⸗Luxem hurger fauden etwas mehr Beachlung. Im freien Verhehr rn Oelwerte still, dagegen fanden verschiedene Kaliwerie reges Inier“ esse. Heldburg. Weste regeln, Deutsche Kaliwerke wurden anseht lich höher ungesetat Die Kursentwicklung der meisten Rüstung“ papiere blieb bescheiden. Schitiahrtsaktten wurden kaum berchtet, Unter den chemisciten Aktien fauden Backsche Auilin bei crböhten Kurse Abnehmer. Am Elektromarkt bliehen die füührenden Were gut behaupiet. Größere Bewegung entwickelle sich für Mainzel Gasappara Kammgarn Stochr. Norcdeutsche Wolee. SS sich u. a. Spi Spi a8, Siegener 1. tion, Spinnerei Ettlingen, Wolltabrik, K in nerei Kaiserslautern, Sowie Norddeutsche Wolle. B 1 ben weiter lest. besonders Dresduer Bank. Der Rentenmarit 1a ruhig und gut* Die Börse gchloß bei ruhigem Geschin und fester Lendenz. Privatdiskout 4 Prozent. „ Ptälztsche Mühlenwerke, Mannbein. Die ordentliche Generalversammi tand unter dem Vorsit des Herru Geh. Kommerzienrats Dr. Brosien ü der Rheic Schen Creditbank statt. Verttelen waren 6 Aktionzre mit 18850 Aktien und Stinnnen, also iast das ganze Aktienkapital. Dem A trag der Verwa entsprechend wurde die Dividende a 12%5 gegen 1076 i. V. kesigesetzt und Entlastung erteilt. Die tt, B ausscheidenden Mitgliecer des Autsichtsrats wurckel durch Zurut einstiumig wiedergewühlt. Eude oiner deutschen Pouer versicherungegerelischatt in New Lork. Nachi Wallstreet Journal vom i8. Mai 1918 sidd die Geschäft der Aachen-München Feuer- Versicherungegesellschait in Newycr von der Tolcio Marine Co., Ltd., Ubernonumen worclen und were⸗ jetzt unter der Firma„Tokio Marine and Instrrance(., Weltergeführt. Sehilterbörse zu Duisdurg-Ruhrert. DuisburgaRubrort, 10. Juli. Amtliche Noteruagen. Bargtahr, Frachtsätze 8 Wein, Ktin. iten nach NMaibz C 20, nach Mainpiätveu bis Fraukiurt à. M.., nach Mannhei nach Karlsruhe uach Lauterburg 300, nach .— Paachte W kter, 4. Win ene⸗ Kobleuz 225; Mehne von den Rhein-Rahr-EHülen Malas- Gustaribumg 4 K. uach Mannheim 240 M. 100 U 88 78 —— re. —— rrn Srreeernr ————————————— — NASR L SS. 5 2 8 2 SRN8 3 Donnerstag, den 11. Juſi 1918. Mannheimer Generai · Anzeiger. Statt besonderer Anzeige. Freunden und Bekannten die träurige Mittellung, dass mein lieber, unvergesslicher Mann, unser treuer Vater, Bruder, Schwiegervater, Grossvater un Augustin Bender Fabrikant nach kurzem Kranksein heute trüb verschleden lst. um Namen der trauernden Hiuterbliebenen: Eruu carels Bender geb. Wahl DBDr. Walther Kure Sender, Oberleutnant d. R. August Bend'er, Leutnaut d. R. Sorole Bender RAana Bender geb. Ecckard unel 2 Enkelbdnder. MANNTIEIM, den 10. Juli 1918. Die Beerdigung Hindet Samstag, den 13, Juk, 11 Uhr Friedhoſkapelle aus stati. Rumenspenden dankend verbeten. Von Beileidsbesuchen bittet man Abstand zu nehmen. Bandler, Stabsarzt d. L. I. vorm. von der ETZ2¹ (Abend⸗Ausgabe.) Nr. 318. 5. Sette. Abend ganr gerin und Tante MANNHEAM, Tullastr. 18. Stett jeder besonderen Anzeige. Freunden und Bekaunten die schmerzliche Mitteilung, daß am Montas unerwartet unsere liebe herzensgute Mutter, Schwester, Schwä⸗ Frrau. Berta Oppenheimer Wwo. geb. Neuburger an einem Herzschlas sankt verschieden ist. In tieier Trauer: Bosel Oppenhelmer Mlde Oppenheimer %o Oppenheimer Ealgar Oppenheimer Hermann Oppenhelzner Familie Kalter. Die Beisetzung findet Sountag, den 146 d. Mts., vorm. 11 Uhr aut dem israel. Friedhof von der Leichenhalle aus statt. Kondolenzbesuche dankend verbeten. fislan 150 pdfleren und außer dem 8 Näheres 2754. 218.10 ver- schied. Preisl. A. Somme geſunden G 2841a Die giu diiche Geůurt einer Cocter goigeu hocher freul an Guſtau Baum u. rau Cleuiy geb. Goldmauu. Bücher-Reuviser ühernimmt noch ½ Tags⸗Betättgung, im Geſchäft Angeb. erb. unt. Nr. 8 E. 1283 oder u Hauſe. a. 5 deſchäfts ſt. ds. Dl. — 11.— 1018 88. Borſtell. im Abonn. D Philotas Ein Frauerſpiel v. Leſſing In Szeue Gied. von Hierauf: Der zTcrbrochene Eug Ein Luſtſyptel von Heinr. von Kleiſt.— In Szeue — von Richärd Gſell. — Ende nach 9½ Uhr Das grũne Herz Deutscklands ist: Thüxingen Forzügk. Natgeher mit %% Abbudg., 850 Seit. brark, dei Autvan von Krrort., Sommasfrisch. 4. Wan S Sle— Sofort Mandolne Laute oder Gitarre tl. Aessel-Böttcher, Franxcurt- l. Hohenstadten Stratze 21 ⁵0 Beton⸗ und Eutwäſ⸗ ſerungsarbeiten bei der Wagenreinigungsanſtalt int Mannbeimer Ver⸗ ſchtebebahnhͤf nach ber Finanzminiſterialverord⸗ nung vom 8. Jau. 1907 öffentlich zu verneben. Pläne und Bedingnisheft auf unſerem Dienſtzim⸗ mer 16, Tunnelſtraße Nr. 5 zur Einſicht. Kein Ver⸗ ſaud nach auswärts. An⸗ gebote⸗Bordrucke dazu auf unſerem Dienſtzimmer— mit. 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Julia Wilistädter Julius Wilistädter Die Feuerbestattung hat in der Stille staltgefunden. Von Beileidsbesuchen wird gebeten abzuschen. unvergess⸗ X1¹⁰ Große neue 27²⁷ Bibliothek „groß. Werken neueſter Ausg. iſt billig zu ver⸗ kaufen. Für Lehrer günſt. Gelegenh. Näh. G. Nößner JWerderstrasse. beſſere 85⸗ Zimmerwohng., 3. Stock, 1. Okt. zu verm. Aug. u. E. Q. 16 an die Waschkessel In grosser Auswahl sofort ab Laser lieſerbar Pk. J. Schuaitt, U 1, 16. 1143 Konservengläser u. 2 Gummiringe in bester Qualität, sowie der praktische Glasöffiner Butz“ beschãdigt weder Glas noch Gummi. 9185 Kirmer, Kammerer&. Cie. R 1, 15/18 Tel, 7518 gegenüber d. Contor dienxutche. Die kluge Hausfrau denutzt nur nock Schnitz- Boun's Wasch⸗ u. Bleickhülfe Vom unter Nr. 2503 endgültig genehmigt. Wasch- und Bleichhülſe gibt in —— mit K. A. Sciſenpulver lütenweélsse Wäsche, olne sie im geringsten anzugteiſen. In Paketen zu 30 Pig. übetail echältlich. Alleinige Fabrikanten; Schmitz-Bonn Söhne chem. 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