937 * V P 9. * A Freitag, 12. Juli. Mauuh Br Se den 7 s Golbenbeam: dem—+— Autos Srieſer Deuckeze— Seas Raunbetmer—9ꝗ—3 Augeiger& u b. 5 Manndeix— Sehe: Senerel⸗Aegetger Raaabetn.- S. Me. e ei. N — N. tesbee n Abend⸗Ausgabe. eimor Genoml“ Badiſche Neueſte Nachrichlen 2 ——— Weiee——— Setben 1 Seoernen eeeeeen, —— M 2 an Bukeunseexb Eel der delt ae MC..0 Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt ſün den Amtsbeſick Mannheim.— Das Weltgelchehen im Bilde in moderner Kupfertieſdruck ⸗ Ausfübenng. FF——PTPr——————————————————————ZZZZZZZ———ꝓ y ꝓꝓꝓ— ꝓ—ꝛ——y—y———v.—..—.————————— Das Ende der Julilriſe. Aunahme der Kriegskredile im Haupiausſchuß. E Berlia, 12. Juli.(Bon unſ. Berl. Büro.) Der Haupt⸗ ausſchuß des Reichstags ſetzte am Freitag die all⸗ gemeine politiſche Ausſprache in Gegenwart des Reichskanzlers und des Vizekanzlers von Payer und faſt aller Staatsſekretäre fort. 80 Abg. Dr. Streſemann(Gatl.) ſchloß ſich hinſichtlich der Beurteilung der Perſon des Herrn von Kühlmann dem Abg. Groeber an und fuhr dann fort: Bedenken ſind bei uns erſt aufgetaucht gelegeniſich des rumäniſchen Friedensvertrages, obwohl wir niemals verkannten, daß es ſich um einen Frieden handelte, der nicht nur zwiſchen Deutſchland und Rumänien geſchloſſen worden iſt. Es war keine perſönliche Animoſität, wenn wir gegen die Rede des Staatsſekretärs vom 24. Juni ſcharf Stel⸗ lung nehmen mußten. Wenn Herr von Kühlmann daraus alle Folgerungen gezogen hat, ſo war das eine politiſche Not⸗ wendigkeit. Die Durchführung des innerpolitiſchen Pro⸗ gramms des Reichskanzlers iſt loyal erfolgt und die Ergeb⸗ niſſe ſind keineswegs zu unterſchätzen. Die Schwierigkeiten, die ſich beim Arbeitskammergeſetz ergeben haben, hat die Regierung nicht verſchuldet. Die Schwierigkeiten in der Erledigung der preußiſchen Wahlreform ſind mit der einfachen Formel„Lös auf“ nicht zu überwinden. Für die Auflöſung muß ein paſſender Zeitpunkt gewählt und das Herrenhaus darüber nicht übergangen werden. Unſere Antwort auf die Papſtnote war tatſächlich nur ein diplomatiſcher Akt. Wir können uns auj ſtarre Formeln nicht feſtlegen. Wir billigen den Grund der Nichtein⸗ miſchung in die ruſſiſchen Verhältniſſe und wünſchen einen guten Fortgang der wirtſchaftspoliti⸗ ſchen Verhandlungen mit Rußland. Die mili⸗ täriſchen Aktionen im Süden Rußlands bezweckten keine terri⸗ torialen Erwerbungen. Den Wunſch der ruſſiſchen Regierung, in einen möglichſt engen Güteraustauſch mit uns zu treten, follten wir nach Möglichkeit unterſtützen. Ein vertrauens⸗ volles Verhältnis zwiſchen der politiſchen Reichsleitung und der Oberſten Heeresleitung halten auch wir für eine Notwendigkeit. Reichskanzler Graf Hertling ging auf die Rede des Abgeordneten Dr. Streſemann in einer kurzen Erwide⸗ rung ein, in der er den wichtigſten Teil ſeiner geſtrigen Ausführungen über die Ziele der Reichspolitik im Oſten und Weſten noch einmal unterſtrich. Er ſchloß mit den Worten: Helfen auch Sie mit, daß wir im Innern die Ein⸗ heitsfront halten, die für unſere Brüder draußen im Felde ſo überaus wichtig iſt. Helfen Sie alle mit, daß wir die ſchwere Zeit des Krieges, den wir führen müſſen, ſolange wir ihn führen müſſen bis zu einem ehrenvollen Ende, beſtehen. 933 9 Abg. Wermuth(deutſche Fraktion): Die unerfreu⸗ liche Wirkung der Rede des Staatsſekretärs von Kühl⸗ mann vom 24. Juni mußte ſobald wie möglich beſeitigt werden. Mit dieſer Rede hatte ſich Herr von Kühlmann das notwendige allgemeine Vertrauen verſcherzt. Die Ausfüh⸗ rungen des Reichskanzlers finden unſere Billigung. Abg. Ledebour(Unabh. Sogz.): Wir ſtehen der Per⸗ ſon des Herrn von Kühlmann viel unbefangener gegenüber als alle anderen Parteien. Wir haben nie begriffen, wie die Mittelparteien ſeine Politik als im Einklang mit der Friedens⸗ entſchließung ſtehend anſehen konnten und dieſe Politik auch in Zukunft unterſtützen wollten. Gegen ſeine innerſte Ueber⸗ zeugung hat Herr von Kühlmann eine Kompromißpolitik be⸗ trieben und die Unterſtützung der militäriſchen Leitung ge⸗ funden, ſolange er dies tat. Als er aber am 24. Juni einmal ſeiner Ueberzeugung Ausdruck gab, verlor er dieſe Unter⸗ ütnng. Hierauf wurde auf Antrag des Abg. Groeber(Ztr.) die Ausſprache geſchloſſen. Die Kreditvorlage wurde gegen die Stimmen der unabhängigen Sozialdemokraten angenommen. Zum Bericht⸗ erſtatter für die Vollverſammlung wurde Abg. Fiſchbeck KReichsſchatzſekretär Graf Roedern regte an, einen Unterausſchuß einzuſetzen zur Mitberatung von Berträgen, die erneuert oder neu abgeſchloſſen werden ſollen. Die Abgeordneten Noske(Soz.) und Ersberger gaben ihrer Genugtuung darüber Ausdruck, daß die Regie⸗ vung mit dieſer Anregung an den Reichstag herantritt. Zum Berichterſtatter über die Frage einer Reform des aus⸗ militäriſ wärtigen Dienſtes für die Vollverſammlung wurde Abg. Freiherr von Richthofen(Ratl.) gewählt. Der Vor⸗ ſitzende, Abg. Ebert(Soz.), ſchloß darauf die letzte Sitzung des Hauptausſchuſſes in dieſem Tagungsabſchnitt. .*. Die Ausſprache iſt ſchneller zu Ende gegangen, als manche Kreiſe erwartet haben mögen. Die Kriegskredite ſind ange⸗ nommen worden. Wird min Ruhe werden? Daß Ruhe werde, iſt ſicher der Wunſch der überwiegenden Mehrheit des deutſchen Volkes. Herrn von Kühlmanns Rücktritt und Herrn von Hintzes Berufung wird draußen im Lande ganz anders empfunden, als von den aufgeregten Stimmführern der Reichstagsmehrheit und Organen nach Art der Frankfurter Seitung. Man wünſcht ganz ſicher nach vier ſchweren Kriegs⸗ jahren keinen Staatsmann, der durch einen wilden Ehrgeiz das Reich in unerhörte Abenteuer ſtürze, aber man wünſcht eine politiſche Kriegsführung von der Kraft, Klarheit, Ent⸗ ſchloſſenheit und Zuverſicht, die die Oberſte Heeresleitung aus⸗ zeichnen. Herr von Kühlmann ließ dieſe Eigenſchaften immer mehr vermiſſen. Darum ſtürzte er und es ſind nicht viele Leute, die ihm Tränen nachweinen. Eine Kühlmann⸗Fronde gegen Reichsleitung und Oberſte Heeresleitung würde nicht viel Ausſichten haben. Die Kriſe iſt abgeſchloſſen, die Frank⸗ furter Zeitung möchte ſie wach halten; wir wiſſen nicht, ob es ihr gelingen wird. Wir fühlen alle, es rücken neue ſchwere wiſſen, daß wir, um ſie zu beſtehen, Einigkeit und Geſchloſſen⸗ heit brauchen, daß ein Feldzug im Namen des Parlamentaris⸗ mus gegen die Oberſte Heeresleitung und die Reichsleitung ein hinreichend kurzſichtiges und unglaubliches Unternehmen ſein möchte. Die künſtlich erregten Bedenken, daß nach Kühl⸗ manns Abgang die verantwortlichen Männer ſich in eine Politik der Abenteuer ſtürzen würden, ſind wohl wieder aus⸗ geräumt. Das einzige Ziel, das Hindenburg und Hertling er⸗ reichen wollen, iſt, daß Deutſchland als ſelbſtändige Groß⸗ macht mit freier wirtſchaftlicher Bewegungefreiheit in der Welt weiter lebt und nicht die wirtſchaftlichen und politiſchen Sklavenketten Englands und Amerikas tragen muß. Das un⸗ endliche Vertrauen aber, das das deutſche Volk ſeinen großen Heerführern Hindenburg und Ludendorff entgegenbringt, läßt es uns als durchaus erſcheinen, daß auch ſie als Baumeiſter am politiſchen au Deutſchlands mitwirken. Soll⸗ ten dieſe Männer am Ende ein geringeres Urteil über die Notwendigkeiten des Reiches beſitzen, als die Erzberger und Scheidemann? Was wir in dieſen Tagen erlebt haben, war weiter nichts als die kleine Eiferſucht des Parlamentarismus auf die wirklichen Führer; die Reichstagsmehrheit glaubt ſich in ihrer Macht und Würde verletzt. Das war des Pudels Kern. Ein anderer, ernſtlicherer, tieferer Grund zu der gan⸗ zen Aufregung war nicht vorhanden, denn es ſei nochmals betont, Hindenburg, Hertling und Hintze wollen ihr Volk nicht in Abenteuer ſtürzen, in denen es untergehen müßte, aber ſie wollen England und Amerika militäriſch und politiſch ſo ſchlagen, daß die Mächte unſeres Bundes hinreichend Lebens⸗ ſpielraum in der Welt behalten. Der Reichskauzler kehrt wieder ins Große Hauytquartier EBerſin. 12. Juli.(Bon unſ. Berl. Büro.) Der Reichs⸗ — begibt ſich heute ins Große Hauptquartier zurüͤck. 4 hintze und der Reichslag. Iwangloſe Ausſprache mit den Parteiführern. EBerlin. 12. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie wir bereits berichteten, hat geſtern Herr von Hin tze zum erſtenmal Gelegenheit gehabt, mit den Parteiführern des Reichstags perſönlich in Verbindung zu treten, den meiſten von ihnen war er bisher unbekannt. Gelegenheit zu dieſer Führung bot die Einladung, die Herr von Payer an die Parteiführer hatte ergehen laſſen, den Abend bei ihm im Garten ſeiner Amtswohnung verbringen zu wollen. Es waren erſchienen von der ſozialdemokratiſchen Fraktion die Abgeordneten Ebert, Scheidemann und Dr. David, von der Fortſchrittlichen Volkspartei die Abgeordneten Fiſch⸗ beck, Dr. Wiemer, Lieſching und Dr. Müller⸗Mei⸗ ningen, von den Nationalliberalen Dr. Streſemann und Prinz zu Schönaich⸗Carolath, vom Zentrum die Abgeordneten Trimborn und Erzberger, von den Kon⸗ ſervativen Graf Weſtarp, von der Deutſchen Fraktion Ab⸗ geordneter Wermuth, von den Polen v. Trampzinſti und Seyda, von den Elſäſſern Abgeordneter Hauß, von der Reichskanzlei Unterſtaatsſekretär von. Radowitz und Konſul von Schlieben. Man bewegte ſich in zwangloſen Gruppen, ſo daß alle Abgeordneten Gelegenheit hatten, mit dem neuen Staatsſekretär ſich eingehend zu unterhalten. Hiutze in Chriſtiania zwecks Abſchiedsbeſuchs. Berlin, 12. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie wir aus nach Chriſtiania, um dort ſeine Abſchiedsbeſuche zu machen. Wahrſcheinlich tritt Herr von Hintze im Laufe der nächſten Woche ſein Amt als Staatsſekretär des Auswär⸗ tigen an. Quelle erfahren, begibt ſich Herr von Hintze Jaſeleien der Havagagentur. m. Köln, 12. Juli.(Prin.⸗Tel,) Die„Kölniſche Zig.“ meldet von der ſchweizeriſchen Grenze: In breiterer Um⸗ ſchreibung der bereits gemeldeten Hetzartikel gibt ſich die Havasagentur leidenſchaftliche Mühe, den Blick der Neu⸗ und politiſche Entſcheidungen heran. Und wir Franzoſen rege. In Vorſeldkämpfen am Walde von Bil⸗ tralen über die wahre poli tiſche Lage Deutſch⸗ lands zu trüben. So verbreitete Donnerstag Abend Hauan in der Schweiz noch eine Note, die unter Bezugnahme auf Aeußerungen des„Homme Libre“, des„Petit Pariſten“ und anderen regierungstreuen Blätter glauben machen will, mit der Ernennung Hintzes regiere in Deutſchland jetzt offen die Militärpartei. Seine Ernennung ſei ein neuer g Beweis der Diktatur des großen Generalſtabs, der den Krien aufs eifrigſte und bis zum Ende wünſche. Hierzu bemerkt die„Kölniſche Zeitung“: Die geſtrige Rede des Reichskanzlers gibt den Neutralen die einzig ⸗ treffende Antwort auf die Faſeleien der Havasagentur. * E Berlin, 12. Juli.(Von unſ. Berl. 4 Wie aus 82 verläſſiger Quelle wird, hängt der Abſchied d Staatsſekretärs von Kühlmann entgegen der in einem Teil der Preſſe verbreiteten Anſchauung keineswegs mit dem bekannten Prozeß des Staatsſekretärs zuſammen. Der deutſche Tagesber icht. Großes Hauptquartier, 12. Jull.(WTB. Amn9 Weſtlicher Kriegsſchauplatz. 0 ener tljeidm us ———— Die Artillerietätigkeit lebte am Abend auf un ſleigerte ſich während der Nacht zu kräftigen Jeuer⸗ überfällen auf Kampſſtellungen und Hintergelände. Sud⸗ weſtlich von Vpern und Bailleul, ſowie nördlich von Albert wurden flärkere Bor ſi öͤ ße, mehrjach Erkundungs⸗ abteilungen des Feindes abgewieſen. gheeresgrupoe des Deutſchen Aronprinten. Iwiſchen Aisne und Marne blieb die Tätigkeit der lers⸗Cotterets machten wir Geſangene. Oeſilich von Reims ſchlugen wir Ertundungsvorſtöße des Kelnden zurück.—2 20— Leutnaut Neckel erraug ſeinen 20. Luftſieg. ——.— Bon dem geſtern im Anſiug auf Koblenz Sennckhcm amerikaniſchen Geſchwader ſiel auch das ſechſie Flugzeug durch Abſchuß in unſere Hand. Der Erſte Generalquactiermeiſtere Ludenderfek Der wiener Bericht. Wien, 12. Zuli.(WB. Nichtamtlich.) Amilich wird Nirgends größere Kampfhandlungen. Der chel des Genereinihs Lere U. Soot.Erllse. Berlin, 11. Jull.(WB. Amtl.) Bon unſeren U,Bos⸗ ten ſind im Kanal neuerdings vier bewaffnete Dampfer E 20000 Bruttoregiſtertonnen 7 1 verſenkt worden. Unſere Feinde und die ihnen ergebene ſogen. neutrale Preſſe können ſich nicht genug tun in Beſchimpfungen unſerer U⸗Bootsbeſatzungen und entrüſteten Anklagen gegen ihre an⸗ geblich unmenſchliche Kriegsführung. Die deutſche Preſſe hat Beſſeres zu tun, als auf dieſe immer wiederkehrenden grund⸗ loſen Beſchuldigungen zu antworten. Ein Sonderfall ſedoch, der nach dem Bericht des kürzlich in ſeinen Stützpunkt zuri gekehrten U⸗Bootskommandanten das Gegenteil aller Hetzer⸗ eien der Gegenſeite beweiſt, ſoll der deutſchen Oeffentlichkeit nicht vorenthalten werden. Wie am 14. Juni in dem Admi⸗ ralſtabsbericht gemeldet wurde, vernichtete das unter dem Befehl des Kapitänleutnants Georg ſtehende U⸗Boot auf ſeiner letzten Fernfahrt u. a. das engliſche Bewachungsfahr⸗ zeug„St. Johns“ und erbeutete von ihm Geſchütze und Kriegsmaterial. Nachdem der heftige Widerſtand des Feindes im Artilleriekampf gebrochen war und darauf einige Leuze am Heck mit weißen Tuchfetzen winkten und die Hände hoch⸗ hielten, wurde das Beiboot des U⸗Bootes ausgeſetzt und nach dem engliſchen Kriegsfahrzeuge hinübergeſchickt. Das Heck des niedergekämpften Gegners war ein Trümmerhaufen. Von der Beſatzung waren nur zwei Mann unverwundet. Die Boote waren gänzlich zerſchoſſen. Trotz der durch die am Heck lie⸗ genden Waſſerbomben einwandfrei erkennharen Beſtim dieſes U⸗Boot⸗Abwehrſchiffes überließ der Kapitänleutnar Georg der engliſchen Beſatzung ſein Beiboot, damit die wehr⸗ loſen, zum größten Teil verwundeten Engländer Rettung finden könnten. Die Beſcheinigung des engliſchen Komman⸗ danten über den Empfang des Beibontes wurde non dem U⸗Boot mitgebracht. Mit dieſem Falle der Behandlung wehr⸗ loſer Gegner braucht man nur die Fälle„Baralong“,„King Stephen“,„Crampton“ und den kürzlich von der Lauſanner 4 5 7 der Cheſ des Admiralſtabs der Murine. ——ßßßPPP———————————— 5————————— 2. Seite. Nr. 320.. Mannheimer General⸗Anzeiger. Abend⸗Ausgabe.) Freitag, den 12. Juli 1918. Zeitung„Feuille“ berichteten Fall zu vergleichen und man wird wiſſen, auſ welcher Seite die größte Menſchlichkeit geübt wird. Ein Norweger über den Sland des-Bool-Krieges. „Morgenbladet“(Chriſtiania) vom 3. Juli ſchreibt: In der Verbandspreſſe wie auch in neutralen Zeitungen ſtößt man hin und wieder auf die Behauptung, die amtlichen deutſchen Berichte über den U⸗Boottrieg ſeien übertriehen. Die Gegner führen Berechnungen auf, die die Ungenauigkeit der deutſchen Admiralitätsberichte beweiſen ſollen. Wie iſt nun ein ſo großer Unterſchied zwiſchen den beiden Berechnungen möglich? Als Amwort hierauf mögen einige Punkte angeſührt ſein, die auch in Zukunft jeder aufmerkſam befolgen wird: Die⸗deutſche Ad⸗ miralität gibt von Monat zu Monat auf Grund der Berichte der U⸗Bootführer die verſenkte Geſamttonnage der torpedier⸗ zen Schiffe an, die den Verbandsmächten gehören oder den Berbandsmächten von den Neutralen. zur Verfügung geſtellt worden ſind. Dieſe Angaben ſind in Bruttoregiſtertonnen ge⸗ macht und umfaſſen nur Kriegsverluſte, nicht anderweite Ver⸗ luſte. Die britiſche Admiralität dagegen gibt nie⸗ mals Zahlen an, die alle Verluſte umfaſſen, undrechnet vor allem nicht die Schiffe mit, die im Dienſte des Heeres fahren. Die verſchiedenen Zuellen entſtammenden engliſchen Meldungen widerſprechen ſich auch ſtets, da ſie nicht auf der gleichen Baſis aufgebaut ſind. Bei den Berechnungen gebrauchen ſie ſtets verſchiedene Syſteme. So werden z. B. Brutto⸗ und Nettotonnen durchein⸗ andergebracht. Der eine Bericht enthält eine Tonnage, die der andere ganz unberückſichtigt läßt. Und ſtets wird darüber ge⸗ ſchwiegen„inwieweit Schiffe, die von deutſchen U⸗Booten be⸗ ſchädigt wurden, gerettet werden konnten. Aus dieſen Gründen iſt es unmöglich, ſich ein genaues ——— zu machen. Lloyd Georges Reden über den Unter⸗ ſeebootkrieg und ſeine Wirkungen ſind Propaganda⸗ reden, die nicht einmal von den engliſchen Blättern allzu genau genommen werden. Aus ihnen bekommen wir alſo keinen zuverläſſigen Aufſchluß über die Verringerung der Verbandsflotte durch die deutſchen U⸗Boote. Dagegen findet man in den Kundmachungen, die für die Oeffentlichkeit nicht beſtimmt ſind, oft eine ver⸗ hlüffende Uebereinſtimmung mit den deut⸗ ſchen Zahlen. Die Zahlen, die Lord Beresford im Ober⸗ hauſe angab, ſtimmen mit den deutſchen Zahlen ziemlich genau überein. Noch mehr iſt das der Fall bei der von„Daily Freight Regiſter“ nach„Lloyds Regiſters“ Berechnungen zuſammen⸗ geſtellten Jahresüberſicht. Der Leiter des engliſchen Schiff⸗ fahrtsamts, John Maclay, berechnet laut„Public Ledger“ den Verluſt der britiſchen 8 in der Zeit vom März 1917 bis er 1917 auf 6 Millionen Bruttoregiſtertonnen, was der deutſchen Angabe von.15 Millionen Brutto⸗ regiſtertonnen ungefähr entſpricht. Der beſte Beweis für die Tonnagenot Englands iſt der ſtändige Notruf der engliſchen Fachzeitſchriften. Wenn Lloyd George damit rechnet, das engliſche Volk mit der optimiſtiſchen Behauptung, daß die Neubauten die Verluſte überſtiegen, überzeugen zu können, ſo tut er es hauptſächlich in der Hoffnung, daß man nach den Nachrichten der amerikaniſchen Preſſe über den amerikaniſchen Schiffsbau übertriebene Vorſtellungen machen ſoll.— Einen Beweis für die Wirkungen des U⸗Bootkrieges gab auch Churchill, als er am 11. Januar erklärte, daß er wegen Schiffsmangel den Granatſtahl verringern müßte. Dieſe Aeußerung beweiſt, daß dem militäriſchen Bedarf bereits der notwendigſte Schiffsraum entzogen wird. .-Bool⸗Virkungen. Bern, 11. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Dem„Petit Pariſien“ zufolge iſt der Verkehr im Hafen von Mar⸗ ſeilles von 11 397 292 Tonnen Schiffsraum im Jahre 1917 mit 7 798 928 Tonen Warenumſatz auf 9118 000 Tonnen Schiffsraum mit 5 830 000 Tonnen Warenumſatz geſunken. Dies ſei einesteils auf den knappen Schiffsraum andererſeits die Ableitung des Schiffsvertehrs infolge der.⸗Boot⸗ Me ren. Ferner wird angeführt, infolge des ngels an Kaianlagen müßten die Schiffe in Marſeilles oft wochenlang auf Entladung warten. Das kurländiſche Siedlangswerk. Die„Stimmen aus dem Oſten“ ſchreiben: Von dem Gedanken ausgehend, daß das Deutſchtum an Der Oſtſee ſich nur dauernd halten könnte, wenn ihm neues Blut zugeführt würde, beſchloß im Jahre 1906, gleich nach der lettiſchen Revolution, eine Anzahl patriotiſch denkender Groß +343 Kurlands deutſche Koloniſten aus Rußland anzuſiedeln. Es fehlte ja leider ein deutſcher Bauernſtand, der ſollte nun geſchaffen werden. Trotz vieler Schwierigkeiten und Hinderniſſe, die der guten Sache von der ruſſiſchen Regierun bereitet wurden, ging die Siedlung rüſtig vorwärts, ſo d im Jahre 1914 bereits 18 000 deutſche Bauern an den Oſtſee⸗ geſtaden ein neues Heim gefunden hatten. Da brach der Krieg aus und zerſtörte vieles. Doch die Hoffnung war nicht ver⸗ loren: die baltiſchen Deutſchen ſind durch ihre jahrhunderte lange blutige und leidvolle Geſchichte daran gewöhnt, man⸗ cherlei Stürme auszuhalten. Schon wenige Wochen nach dem Einrücken der ſiegreichen deutſchen Truppen— es war in den letzten Tagen des Auguſt 1915— fanden in allen Kreiſen Kurlands auf Veranlaſſung einiger weitſichtiger Männer Ver⸗ ſammlungen der Grundbeſitzer ſtatt, auf denen beſchloſſen wurde, ein Drittel des Großgrundbeſitzes dem Deutſchen Reiche für——— zur Verfügung zu ſtellen. Es waren eben alle von dem Gedanken durchdrungen, daß die neue Zeit, die Befreiung des Landes von dem zariſtiſchen, moskowitiſchen Such auch Opfer verlangt. Dem Deulſchen Reich, das von ſeinen iammesangehörigen an der Oſtſee 4 ſo wenig wußte, mußte gezeigt werden, daß da noch freies Land vorhanden war, das nur auf die Einwanderung deutſcher Bauern harrte, um dem alten lande durch Erzeugung der dringend notwendigen Lebensmittel zu helfen. Der allgemeine Landtag der kurlän⸗ diſchen Ritter⸗ und Landſchaft vom 5. Dezember 1917 verlieh dieſen Beſchlüſſen die e Form und ergänzte ſie durch Beſtimmungen, die ungeſunden Bodenſpekulationen einen Rie⸗ el vorſchoben. Wie groß das Opfer iſt, das ſo von der kur⸗ ändiſchen Ritter⸗ und Landſchaft gebracht wurde, mögen —— Zahlen erläutern. Der Großgrundbeſitz, zu dem alles Land gehört, mit Ausnahme der Staats⸗, Kirchen⸗ und der in lettiſcher bäuerlicher Hand befindlichen Ländereien ſowie der bisher von den deutſchen Koloniſten erworbenen, beträgt in Kurland 973 714, das Drittel davon 324 571 Dsj. gleich 356 000 Hektar. Dieſe Landflächen von 324 571 Dej. ſiellen ein Wertobjekt von 38 948 520 Rubel dar(die Dsj. billig zu dem nspreis von 120 Rubel gerechnet) gleich 84 128 803 Mark. Dieſes Land iſt aber nun infolge der durch die Kriegs⸗ ereigniſſe eingetretenen das Dop⸗ — d. h. 168 257 606 in verzichtet der kur⸗ Sroßgrundbeſitz auf 84 128 803„ zugunſten der Siedler. Es wäre noch hinzuzufügen, daß dieſer Verluſt von ungefähr 400 Perſonen getragen wird. Doch damit iſt es allein nicht getan; denn niemand trennt ſich gern von ſeinem Land, beſonders wenn es ſchon jahrhundertelang im Beſitz der Fa⸗ milie geweſen iſt. Der Beſitzer pflegt gemeinhin mit ſeinem Land dann ſo zu verwachſen, daß die Trennung auch nur von einem Teil ihm bitter ſchwer wird. Auch dazu aber haben ſich die Kurländer, um ihre hiſtoriſche Pflicht zu erfüllen, ent⸗ ſchlofſen. 356 000 Hektar, will ſagen Land für 17 800 Bauern⸗ höfe(der Hof zu 20 Hektar gerechnet) haben, keinem andern Gebot dabei folgend als dem ihres völkiſchen Gewiſſens, her⸗ gegehen. Dieſen freien Beſchluß des kurländiſchen Landtages hat nun Generalfeldmarſchall von Hindenburg durch ſeine neuer⸗ liche Verordnung beſtätigt. Jetzt kann an die Arbeit gegangen und das Land deutſch gemacht werden. Nicht nur deutſchen Siedlern aus dem Reiche, auch den Koloniſten aus Rußland, denen die zariſtiſche Regierung, verblendet durch Raſſenhaß, ihr wohlerworbenes Eigentum geraubt hat, ſoll die Möglichkeit gegeben werden, auf eigener Scholle zum Wohle des Vaterlandes zu arbeiten und zu ſchaffen. Die Beding⸗ ungen ſind dafür vorhanden, daß das Land an der Oſtſee, die älteſte deutſche Kolonie, in wenigen Jahren ganz dem deut⸗ ſchen Weſen gewonnen wird, ohne daß deshalb die lettiſchen Siedler irgendwie beſchränkt oder beeinträchtigt werden. Kurland hatte vor dem Kriege 29,5 und wird nach dem Kriege höchſtens 20 Einwohner auf den Quadratkilometer haben, gegen 120 im Deutſchen Reich. Die Bevölkerung Kur⸗ lands vergrößern, heißt die landwirtſchaftliche Erzeugung des Landes vervielfachen und die Grundlagen der deutſchen Volks⸗ ernährung verbreitern;— ebenſo aber auch die Kaufkraft Kur⸗ lands ſteigern. Schafft man Tauſende neuer Bauernhöfe, ſo ſteigert man die Bedürfniſſe des Landes nach Eiſen, Ma⸗ ſchinen, Kunſtdünger, nach allen Erzeugniſſen der Induſtrie von Meſſer und Axt bis zur Dampfmaſchine und zum Motor. außerordentlich. Ebenſo erfordert der Ausbau der Verkehrs⸗ wege— Bahnen, Kanäle, Chauſſeen— große Mengen von Schienen, Eiſenkonſtruktionen uſw.(Kurland hatte vor dem Kriege nur 24 Meter Eiſenbahnen pro Quadratkilometer, Oſt⸗ preußen 75). Elektriſche Anlagen werden erforderlich ſein.— Kurz, es handelt ſich bei der wirtſchaftlichen Angliederung Kurlands und der Durchführung der Siedelung darum, ein wenig kultiviertes, menſchenarmes Gebiet von rund 27 000 Quadratkilometer auf die Höhe deutſcher wirtſchaftlicher Kultur zu bringen, eine Aufgabe, die der geſamten Induſtrie und dem Handel Deutſchlands teilweiſe Erſatz für die im Kriege verloren gegangenen Abſatzmärkte bis zu ihrer Wiedererlangung bringen kann. Die Befürchtungen der ſozialdemokratiſchen Preſſe, daß durch die Siedelung die Intereſſen der lettiſchen Bevölkerung verletzt werden könnten, treffen nicht zu, da die Atbeit der Landgeſellſchaft ſich keinesfalls gegen ſie richtet. Die Geſamt⸗ bevölkerung des Landes mit ihrer lettiſchen Mehrheit betrug nur 29,5 pro Quadratkilometer bei— Die nied⸗ rige Geburtenziffer der Letten, 19 pro Tauſend der Bevölke⸗ rung, iſt niedriger als die des franzöſiſchen Volkes. Die Letten vermehren ſich nicht mehr und die Bevölkerung des Landes iſt zu gering, um das Land wirtſchaftlich entwickeln zu können. Der Lette wird nicht verdrängt, ſondern neben ihm iſt un⸗ endlicher Raum für Siedelung vorhanden, zumal er während des Krieges durch ſchwere Verluſte dezimiert wurde. Das Land verlangt nach Menſchen; da Letten nicht vorhanden ſend, um die Bevölkerungszahl zu heben, ſo iſt es ſelbſtverſtändlich, daß der Landtag in erſter Linie an deutſche Siedler aus dem Reiche und an ſeine in Rußland enteigneten und entrechteten Volksgenoſſen gedacht hat. Im vorigen Jahrhundert ſchuf er die Agrargeſetze, durch die eine Million Hektar Kulturlände⸗ reien in den Beſitz der lettiſchen Bauern übergingen. Jetzt will er zur Entwicklung des Landes und Segen ſeiner Volks⸗ genoſſen ſozial weiter arbeiten.„Menſchen erachte ich als größ⸗ ten Reichtum“ hat Friedrich der Große, der Ko⸗ loniſator Deutſchlands, geſagt. Je mehr Menſchen Kurtand hat, deſto reicher wird es, deſto wertyoller werden ſeine Be⸗ ziehungen zu Deutſchland für das Reich ſelber. Der„Vorwärts“ behauptete dieſer Tage, der Beſchluß der Ritterſchaft ſei bis zu einem Grade ein Widerhall der großruſſiſchen Revolution:„Er ſtellt das Kompromiß dar, das die Ritterſchaft mit dem ſozialrevolutionären Grundſatz der Bodenverteilung ſchließen zu müſſen glaubte.“ Das ent⸗ 6—5 wie aus unſerer Darſtellung ſich ergibt, nicht den Tat⸗ achen, denn der Beſchluß über die Abgabe des Drittels iſt ſchon im Auguſt 1915, d. h. vor Ausbruch der ruſſiſchen Revo⸗ lution gefaßt worden. Eines allerdings bleibt zu berückſichtigen: Eingeſeſſene des Landes und Kräfte, die ſeine Lebensbebingungen kennen, müſſen herangezogen werden, um das groß angelegte Werk zu Ende zu führen. Jedes Schematiſieren, jeder Formalismus muß ausgeſchaltet werden. Die Siedler werden aus allen Tei⸗ len des Reiches und Rußlands herbeieilen, um die günſtige Gelegenheit,— Land zu erwerben,— 3— Da muß, ſoweit dies irgend möglich iſt, auf ihre Eigenheiten ein⸗ gegangen werden, um ihnen das Einleben in der neuen Hei⸗ mat zu erleichtern. Auch bei der Durchführung der Verordnung wird man kaum gleichmäßig von jedem Gut 25 Prozent des Areals verlangen könen, ohne dadurch einzelne Güter lebens⸗ unfähig zu machen. Es wird da, um Härten zu vermeiden, ein Ausweg gefunden werden müſſen. Auch dazu gehört ja nur etwas guter Wille. Wir begrüßen den großherzigen Beſchluß der kurländi⸗ ſchen Ritter⸗ und Landſchaft und wünſchen dem begonnenen Werk ſchnelles Gedeihen und einen guten Abſchluß. deulſcher Beichstag. Berlin, 12. Juli.) (Bon unſerem Berliner Büro.) Präſident Fehrenbach eröffnete die Sitzung um 1,25 Uhr. Vor Eintritt in die Tagesordnung kommt General Wries⸗ berg auf eine Behauptung zurück, die der Abg. Scheidemann in ſeiner letzten Rede über ein allgemeines Verbot, in der Preſſe Fliegerangriffe auf ſüd⸗ und weſtdeutſche Stödte zu melden, gemacht hat. Abg. Scheidemann habe im Anſchluß daran geſagt, hier in Berlin erfahre man gar nicht, was in Süd⸗ deutſchland fortwährend an Frauen und Kindern gemordet werde. Dieſe Behauptung des Abg. Scheidemann entbehrt der ſachlichen Grundlage. Ein derartiges allgemeines Verbot an die Preſſe iſt nicht ergangen.(Widrſpruch links.) Abg. Dr. v. Schulze⸗Gävernitz weiſt im weiteren Ver⸗ lauf der Anfragen darauf hin, daß die Obſt⸗ und Treſterbrenner ſchwer geſchädigt werden, weil ihre kupfernen Brennapparate ein⸗ gezogen werden. Hauptmann v. Specht erwidert, daß eine Verfügung ergangen ſei, wonach in jeder Gemeinde ein oder mehrere Brenne el auf unbeſtimmte Zeit zurückgeſtellt werden ſollen. Weiter führt der Abg. Ryſſel(Unabh. Soz.) Beſchwerde, weil in der Ukraine ſtehenden deutſchen Soldaten ihre Löhnung in öſter⸗ reichiſcher Währung ausbezahlt wird, ſodaß ſie bei dem Kursſturz Na Schaden erleiden. der öſterreichiſchen Währung finanziellen Generalleutnant v. Oven erklärt, daß durch eine Verfügung vom 18. April angeordnet worden iſt, Kronen nicht mehr auszu⸗ zahlen. Präſident Fehrenbach teilt mit, daß einzelne Anfragen, die das Auswärtige Amt betreffen, zurückgeſtellt werden müſſen, da niemand vom Auswärtigen Amt anweſend ſei.(Hörtl Hörtl) Die Vollsernährung. Wein⸗Richtpreiſe in Bayern. Zu den Beſtrebungen, den Weinhandel Beſchrünkungen in der Preisbemeſſung zu unterwerfen, erklärte jüngſt der Bund Südweſt⸗ deutſcher Weinhändler⸗Vereine in Mainz, daß eine ſolche Maßnahme nicht nur beim Weinhandel, ſondern auch beim Weinbau Platz grei⸗ ſen müßte. Für die Preisbemeſſung beim Winzer wäre die Feſt⸗ ſetzung von Höchſtpreiſen für die neue Ernte das einzige Mittel in „Verbindung mit dem Verbot aller Weinverſteigerungen. Vor der Feſtſetzung von Höchſtpreiſen ſeien die Vertreter des Weinbaues und des Weinhandels zu hören. In dieſer Frage wird von unterrichteter Seite mitgeteilt, daß in Bayern ſolche Verhandlungen mit dem Weinhandel und dem Wein⸗ bau im April und Mai in Würzburg und in Neuſtadt a. H. geführt wurden. Dieſe Verhandlungen, die das Bayeriſche Kriegswucheramt mi tden Vertretern der einſchlägigen Ver⸗ bände gepflogen hat, haben grundlegende Vereinbarun⸗ gen gezeitigt, wegen deren Uebernahme Bayern auch an die anderen in Betracht kommenden Bundesſtaaten herangetreten iſt. Die Verhandlungen in Neuſtadt a. H. führten zu dem Ergebnis, daß für den Weinbau der Herbſtpreis von 1917 der Erzeuger⸗ gemeinde und deren Umgebung als Richtpreis für den Herbſt⸗ preis von 1918 zu gelten hat. Etwaige Zuſchläge bei beſonders un⸗ günſtigem Ausfall der Weinernte ſollen im Auguſt und September feſtgeſetzt werden, während bei beſonders günſtigem Ernteausfall wohl entſprechende Abſchläge machen ſind. Erwarten könnte man es Für 1918er Jungweine, die mit der Hefe und ſolche, die nach dem erſten Anſtich verkauft werden, ſind beſon⸗ dere Beſtimmungen getroffen worden. Mit beſonderer Sorg⸗ falt behandelte Sorten, wie Ausleſemoſt und Ausleſewein, ſollen nicht unter die feſtgelegten Beſchränkungen fallen. Den Beſchrän⸗ kungen unterliegen auch Weine nicht, die verſteigert werden, ſoferne ſie aus Gütern ſtammen, bei denen vor dem 1, Auguſt 1914 Ver⸗ ſteigerungen üblich waren. Andere Verſteigerungen ſollen nur mit behördlicher Genehmigung zuläſſig ſein. Schon im Vorjahre haben Verhandlungen zwiſchen den Bundes⸗ ſtaaten über eine einheitliche Regelung der Weinpreiſe ſtattgefun⸗ den; ſie wurden jedoch von außerbayeriſcher Seite nicht weiter be⸗ trieben. Es läge nicht nur im Intereſſe der Verbraucher, ſondern auch des Weinbaues und Weinhandels, wenn die bayeriſche Initia⸗ tive diesmal zum Ziele führen würde. Die Verhandlungen ſind zur Zeit im Gange. Letzte Meloͤungen. Die feindlichen Heeresberichle. Engliſcher Bericht vom 11. Juli. Wir verbeſſerten unſere Stellungen in der Nacht öſtlich von Villers⸗Bretonneux. Bei erfolgreichen Nachtüberfällen machten wir im Walde von MNerris und Feſtubert einige Gefangene. Italieniſcher Bericht vom 11. Juli. Uebliche Erkundungs⸗ und Störungstätigkeit. Das Artilleriefeuer war lebhaft im Brental, und auf der Hochfläche von Schlegen undam Comono. Feind⸗ liche Abteilungen wurden von unſeren Vorpoſten in die Flucht ge⸗ ſchlagen. Schweizer„Friedensbemühungen. Bern, 12. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der ſchweizeriſchen Depeſchenagentur. Das katholiſche Friedens⸗ inſtitut in Freiburg im Verein mit dem Genfer Komitee für einen dauerhaften Frieden, ſowie die zahlreichen ihm angegliederten Geſellſchaften richteten an Präſident Wilſon ein Telegramm, worin er gebeten wird, die Rede des Staatsſekretärs von Kühlmann, ſowie die wieder⸗ holten Erklärungen des Reichskanzlers, daß er die vier von Wilſon ſelbſt als Baſis für einen Frieden aufgezählten Grundſätze im Intereſſe der ganzen Menſchheit anerkenne und bereit ſei, in Unterhandlungen über einen allgemeinen Fieden auf dieſer Baſis einzutreten, in Berückſichtigung ziehen zu wollen. Die Geſandtſchaft in Moskau wird bleiben. EBerlin, 12. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) In der Oeffentlichkeit ſind vielfach Gerüchte verbreitet worden, denen zufolge die, deutſche Geſandtſchaft in Moskau angeblich ihre Koffer packt, da die ruſſiſchen Verhältniſſe ein weiteres Verbleiben der Geſandtſchaft in Moskan nicht geſtatten. Wie wir aus zuverläſſiger Quelle erfahren, entſprechen dieſe Nach⸗ richten keineswegs den Tatſachen. Wir können mitteilen, daß an amtlicher Stelle ausgeſprochen worden iſt, daß die Geſandtſchaft in Moskau unter allen Umſtänden bleibt. Rumäniſches Bedauern zum Moskauer Geſandtenmord. Bukareſt, 12. Juli.(WTB Nichtamtlich.) Aus Jaſſy wird gemeldet: In der geſtrigen Kammerſitzung geißelte der Abgeordnete Stoian das verabſcheuungswürdige Attentat gegen den Grafen Mirbach und lenkte gleichzeitig die Aufmerkſamkeit der Regierung auf die auf rumäniſchem Boden befindlichen ruſſiſchen Agenten. Der Kammerpräſident Meißner erklärte, daß die Kammer ſich den Aeußerungen des Abgeordieten Stoian anſchließe und der deutſchen Regierung ihr lebhaftes Bedauern ausdrücke. der Miniſter des Aeußern erklärte ſei⸗ nerſeits, daß die Regierung das Attentat bereits ſcharf ver⸗ urteilt hätte und daß ſie es hinſichtlich der fremden Agenten im Lande verſtehen würde, ihre Pflicht zu tun. Die Behandlung feindlicher Ausländer in England. London, 13. Juli.(WrB. Nichtamtl.) Reutermeldung. Das Unterhaus erörterte die Frage der allgemeinen Be⸗ bandlung feindlicher Ausländer, die in letzter Zeit zu vielen Meinungsverſchiedenheiten Anlaß gab. Cave ſagte namens der 8 daß dieſe die ganze nochmals erwogen habe. Alle Fragen der Internicrung ſollen nochmals geprüft wer⸗ den. Jede Namensänderung wird für ungültig erklärt wer⸗ den, wenn kein beſonderer Erlaubnisſchein vom Miniſterium des Innern vorliegt, und ar wird dies auch dei früher erfolgter Namensänderung der Fall ſein. Bezüglich der feindlichen Banken, die übrigens ſchon ſo gut wie lahmgelegt ſind, werden die nötigen Schritte zur ſofortigen Ziquidierung getan merden. Da die feindlichen Banken dazu benutzt wurden, den eng⸗ liſchen Handel an ſich zu reißen und zu ſchädigen, müſſen ſie auch nach dem Kriege beſonders behandelt und durch ein Geſetz auf eine Reihe von Jahren nach dem Krieg verboten werden. Ich glaube, ſagte Cave, daß dieſe Abſichten der Regierung vernünftigen Er⸗ Rechnung tragen und den Bedürfniſſen des Landes ent⸗ prechen. ee etzte Handels⸗Hldchtrichten. Manuhefmer Efentenbörse. Heute waren im Verkehr: Westeregeln, Benz Dinglersche Ma⸗ schinenfabrik und Karlsruher Maschinenbau-Aklien, Bie Umsätze in diesen Aktien volzogen sich teilweise zu höheren Kursen. Höher Waären außerdem: Aniſia, Oherrhlein. Elelctrizitits Pfilx. maschiuentahrüt-Alttien. Von Brauereien—— Sreſtag. den 12. Jull 1018. Nannheimer Ger;ral-Anzeiger. Abend⸗ Ausgabe.) Nr. 320. 3. Seite. Nus Staòt und Land. Beſtimmungen über Feldpoſtanſchriften. Das Kriegsminiſterium hat unterm 4. Juli 1918 Nr. 6092/5. . A. M. wie folgt beſtimmt: 1. In den der Pe S ſind verboten alle Anga über Kriegsſchauplätze, Zugehörig⸗ keit zu Heeresgruppen, Armeen, Armeegruppen, Armecabteilungen, Armeekorps, Diviſionen und Drigaden. Die Angabe eines höheren Stabes darf nur bei Sendungen an Angehörige dieſer Stäbe er⸗ folgen 82 unter Se). 2 Die Feldpoſtanſchriften dürfen nur die Be⸗ zeichnung des Truppenteils bis zum Regiment aufwärts enthalten, alſo entweder a) Regiment Bataillon (Abteilung), Kompagnie(Batterie, Eskadron) oder b) ſelbſtändiges Bataillon(Abteilung) und Kompagnie(Batterie, Eskadron) oder c) die dienſtliche Bezeichnung beſonderer Formationen(höhereStäbe, Kolonnen, Flieger, Funker uſw.). 8. 95 1333—— in deren Bezeichnung die Angabe eines Regiments vorkommt, darf außer der Angabe von Re⸗ giment, Bataillon(Abteilung), Kompagnie(Batterie, Eskadron) nichts hinzugeſetzt werden— auch nicht die Feldpoſtmum⸗ mer. b) Bei Truppenteilen, in deren Aufſchrift die Angabe eines Regiments nicht vorkommt(ſelbſtändigen Bataillonen, höheren Stäben— Ausnahme ſiehe unter 86—, Kolonnen, Fliegern, Fun⸗ kern uſw.) iſt als die dienſtliche Bezeichnung der betreffenden Formalion erſorderlich, jedoch mit dem Zuſat: „Deuiſche Felbpoſtnummer.... Die Nummer der zuſtandigen Feldpoſtanſtalt iſt von den beteiligten Vehörden und Truppenteilen bei dieſen zu erfragen und den esangehörigen wiederholt be⸗ kannt zu geben. Bei Nichtangabe der Feldpoſtaummer müſſen er⸗ hebliche ögerungen in Kauf genommen werden. c) Bei Stäben von Armeekorps(Generalkommandos) ſowie von Diviſionen und Brigaden darf die Feldpoſtnummer in der Aufſchrift nicht ange⸗ geben werden. 4. Die Feldpoſtanſchriften haben hiernach z. B. zu lauten: a) ohme Angabe einer Feldpoſtnummer, da in der Aufſchrift Regi⸗ ment angegeben iſt(Ziffer Sa):„An Unteroffizier Friedrich Müller, Infanterie⸗Regiment Nr. 94, 1. Bataillon, 3. Komp.“ oder, da beim Stabe(Ziffer 80c):„An Gefreiten Karl Schneider, beim Stabe der 21. Reſerve⸗Diviſion“. b) mit Angabe einer Feld⸗ poſtnummer, da Ungabe eines Regiments nicht vorkommt(Ziff. 3b): „An den Jäger Auguſt Kreitz, Jäger⸗Bataillon Nr. 3. 2. Komp., Deutſche Feldpoſt Nr. 2006“ oder:„Trainſoldat Otto Schultze, Suh Pie lonne 579, Deuiſche Feldpoſt Nr. 6202.“ ſe Bekanntgabe der Feldpoſtanſchriften nach der Heimat er⸗ die Heeresangehörigen. Bei Aenderung der Anſchrift 0 die beteiligten Formationen dafür Sorge zu tragen, daß die Heeresangehörigen die neue Feldpoſtanſchrift unverzüglich den An⸗ gehõri uſw. in der Heimat mitteilen. Poſtkarten für dieſen Bwel Kiub von der nächſten Poſtanſtalt angufordern. Die Angabe der Formation muß einfach, klar, der dienſtlichen Bezeichnung ent⸗ ſprechend und ohne entſiellende oder nicht für jedermann verſtänd⸗ liche Abkürgungen ſein. Die zuſtändige Feldpoſtanſtalt iſt bei der Feſtſtellung der Anſchrift zu beteiligen. Die vorſtehenden Beſtim⸗ mungn ſind bei dienſtlichen Sendungen genau zu beachten. Damit die Feldpoſtanſchrift der einzelnen militäriſchen Stellen be⸗ kannt wird, iſt von den Behörden, Formationen und Truppenteilen die vorgeſchriebene Feldpoſtanſchrift bei dem geſamten ausgehenden Schriftwechſel im Kopf handſchriſtlich oder burch Stempel genau anzugeben. Es wird moch darauf hingewieſen, daß der Uebertritt in einen anderen Verband der bisherigen und der neuen Feldpoſt⸗ anſtalt ſofort ſchriftlich(nicht telegraßhiſch) mitzuteilen iſt. Die genaue Beachtung der Beſtimmungen über Feldpoſtanſchriften iſt für einen ceregelten Feldpoſtvertehr unerläßlich. Sämtliche Heeres⸗ angebörigen ſind in regelmäßigen Zeitabſtänden hierüber zu be⸗ lehren.(Vergl. Erlaſſe vom 16. Kanuar 1917.⸗B.⸗Bl. S. 2ſ26), dom 25. Juli 1917(A⸗V.⸗Bl. S. 887) und vom 7. Fehruar 1918 (.-.⸗Bl. S. 100). B. 8 Antworttelegramm. Von Seiner Großh. Hoheit dem Prin⸗ zen Max von Baden iſt auf das Glückwunſchtelegramm der Stabt Mannhei folgende Drahtantwort eingelaufen: Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer, Mannheim⸗ Salem(Baden), 11. Juli 1918. Ihnen und der Hauptſtabt Mannheim meinen herzlichſten Dan! für die mich hoch erfreuenden Glückwünſche. Pring Nax. e Bekklarten werden, ſo ſchreibt die„Karler Zig“ heu — von jetz ab auf den Namen des Beſtellers ausgefertigt. Die ufer und Beſteller von Bettkarten müſſen daher durch Per⸗ Beauftragte außerdem durch einen—— uftrag des Benutzers ausweiſen können. Nach dem iſchen Eiſenbahn⸗Perſonen⸗ und Gepäcktarif, Teil 1, ſind dieſe auf den Namen lautenden Karten nicht übertragbar. Reiſende mit Bett⸗ karten, die auf einen fremden Namen lauten, werden daher wie Reiſende mit ungültigen Fahrkarten behandelt. Bezugſcheine für Kleider und Wäſche ſollen nach einer halb⸗ omtlichen Mitteilung der„Karlsr. Itg.“ nur ausgeſtellt werden gegen gebrauchter Kleidung und Väſche, um die bedürftigen Bevölkerungskreiſe damit zu verſehen. Die Reichshekleidungsſtelle hat deshalb angeordnet, daß künf vor Ausſtellung eines Bezugsſcheines regelmäßig von dem Antrag⸗ ſteller riftlich ſein Beſtand an den betreffenden Gebrauchs⸗ Probewelſe Hänrslche Ralhyräfungen Rſer Beftandepe gerui9 enweiſe prüfungen ſer rungen ——4— ur Heranbildung von Jortb ehrerinnen beab⸗ ſichtigt das Unterrichtsmimiſtertiün zunäͤchſt Lehrerinnen der Volksſchule einzurichten. Zugelaſſen 2. dem werden Lehrerinnen, welche die Erſte oder die Höhere hrerinnenprüfung beſtanden haben und ein Jahr lang im ul⸗ dienſt ſchon tätig waren. Der Kurs iſt auf die Dauer eines Jahres herechnet und wird am Seminar des Bad. Frauenvereins zur 8 von Haushaltungslehrerinnen abgehalten werden. Kurs wird ein am 15. Sept. ds. Is. beginnender, etwa ſechs Monate umfaſſender Vorkurs im Kochen und in den Handarbeiten rorangehen. Der Hauptkurs wird am 1. April 1919 beginnen. Anmeidungen hierzu ſind bis ſpäteſtens 20. Juli beim Unterrichts⸗ miniſterium einzureichen. Lehrerinnen, die berelts eine praktiſche Ausbildung im Kochen beſitzen, ſind von dem Vorkurs befreit. „ Unſallt der Schüler. Das bad. Unterri +——. Berliner Lebensverſicherungsbank— 8 abgeſchloſſen, durch welchen dieſenigen Schüler und Schüil— Riheren Nhrenftolten— 4 Hilfskolonnen zu⸗ mengeſchloſſen bei landw. Arbeiten mithelfen, gegen Unfälle, ſie bei landwirtſchaftlichen Arbeiten erleiden, verſichert ſind. Desgleichen— auch die örtlichen Vertrauensmänner und die Führer ber Kolonnen verſichert worden. Wieder kein Zei lender. Die Kriegswirtſchaftsſtelle das deutſche—— ſchon 205 bekannt, daß e— fügung von Kalendern oder auch der Abdruck des Kalenders im Rahmen des Blattes wegen der Papierknappheit auch in dieſem Jahre verboten und die Uebertretung dieſes Verbotes unter ſtrenge Strafe geſtellt iſt. itteilen kann, für das ganze Reich gleichmäßig feſtgeſetzt, numi vom 19. bis 25. September, 30. September ſpis 6.—*— 0 ebenfalls bas ganze Reich ſein und 50 Gramm betragen— Erſatz wirb die gleiche Menge Mehl geliefert. April auf dem Bahnhof in Heidelberg ein Geldmäppchen mit 30 M. 20 0 im— 912 eine Handtaſche mit 26 Me. ab⸗ mit 290 M. abgeliefert in Freibürg(Breisgau): amn 5 im Zug 482 ein Damentäſchchen mit 20 Mk. 70 Pfg. ab⸗ Selent te Gb am T. Zuni. aui in 1 Die ſleiſchloſen Wochen werden wie das„Leipz. Tagblatt“ und 21. bis 27. Oktober. Die Herabſetzung der Grundration Aufgefundenes Geld. Es wurde u, a. aufgefunden: am 25. geliefert in am 25. Mai im Zug 270 e Ureiburg ———— den. Berkel Ereisgau) der Betrag von 20 Mk.; am 11. Juai im Zug 742 ein Geldbeutel mit 3 Mk. 07 Pfg., abgeliefert in Rheinau; am 13. Juni im Zug 1574 ein Geldbeutel mit 30 Mk. abgeliefert in Frei⸗ hurg(Breisgau,; am 15. Juni auf dem Bahnhof in Karlsruhe ein Geldbeutel mit 19 Mk. 40 Pfg.; am 17. Juni im Zug 953 ein Geldbeutel mit 10 Mk. 13 Pfg., abgeliefert in Heidelberg; am 18. Tuni imZug 1778 ein Gelddeutel mi! 2u Mk 95 Pfg., abge⸗ —5 in Min menhauſen⸗Neu⸗e ach; am 19. Juai auf dem Banz.⸗ hof in Bruchſal eine Briefmappe mit 19 Mk.; am 23. Juni im Zug 868 ein Geldbeutel mit 5 Mk. 35 Pfg., abgeliefert in Mannhelm; 5 W Juni auf dem Bahnhof in Radolfzell ein Geldbeutel mit Mannheimer Künſtlertheater„Apollo“. Die geſtrige Erſtaufführung am Mannheimer Künſtlertheater hatte lokale Bedeutung: am— ſaß ein betannter Mannheimer Muſiker und Komponiſt, Muſikdirektor Friedrich Gellert. Das erklärt zum guten Teil die herzliche Aufnahme, die das fröhliche Spiel Unter der blühenden Linde“ ge⸗ funden hat. Das ausverkaufte Haus ließ ſich faſt alle Hauptgeſangs⸗ nummern wiederholen, nach dem zweiten Akt, der übrigens der beſte unter den dreien iſt, auf die die Handlung ausgedehnt wurde, gab es wieder viel Blumen und im Kreiſe der Darſteller erſchien mit Direktor Zacharias und Theatermaler Bornhofen auch Herr Gellert, der mit dem rauſchenden Beifall den wohlver⸗ dienten Krang 975 ennehmen durfte. Was Leo Kaſtner und Ralph Tesmar ein„fröhliches Spiel am Rhein“ nennen, erhebt ſich nicht über den Gehalt der allermodernſten Woſſenfabrilate. Es geht auf der Bühne zwar recht lebhaft und ungezwungen zu, aber von Pi⸗ niſchem Frobſinn und Humor erhält man nur ⸗Kriegserſatzl. Die Langeweile, die ſich hie und da noch breit macht, wird hoffent⸗ lich, ſoweit dies überhaupt möglich iſt, der Rotſtift beſeitigen. Im Mittelpunkt der Handlung ſtehen zwei Liebespaare, der Maler Hans Rotter und Lotte, das Töchterlein Karl Erkens, des Wein⸗ wirtes zur„Linde“, der Schriftſteller Peter Tiburtius und Luch Rotter, die Schweſter des Malers, die ſich nach mehr oder weniger großen Hinderniſſen und Miſperſtändniſſen endgültig gefunden haben, wenn ſich der Vorhang zum letztenmale ſenkt. Der größere Verdienſt an dem Erfolg des„fröhlichen Spiels“ kemmt Herrn Gellert zu. Die Muſik hat ſich zwar dem Charakter des Textes anpaſſen müſſen, aber was man hört, klingt angenehm und ungeſucht, hat Farbe und Abwechslung und iſt recht ſorgfällig und fein inſtrumentiert. Schon das erſte Duett im erſten Akt zwiſchen Hans und Lotte, in das ein nettes Walzermotiv verwoben iſt, trifſt die echte Rheinſtimmung recht glücklich. Mehr in den Niederungen des Gaſſenhauers bewegt ſich das zweite Duett im erſten Akt mit dem Kehrreim:„Ach Schnuckchen, du haſt ſo liebe Guckchen“, dafür aber bewegt ſich wieder das Walzerlied des zweiten Aktes, mit dem Ernſt Voglers prächtiges Organ einen beſonders zu Ulterſtreichenden Erſolg erzielte, auf umſo bemerkenswerterer—2 kaliſcher Höhe. Auf die gleiche Stufe iſt das reizende Lindenbaum⸗ Duett zu ſtellen. Auch der dritte Akt bringt noch manche flotte und hübſche Weiſe. Die Aufführung verriet viel Sorgfalt in der Vor⸗ bereitung. Alle Mitwirkenden widmeten ſich mit großer Hingabe ihrer mehr oder minder dankbaren Aufgabe, ſodaß eine recht ab⸗ gerundete Vorſtellung zuſtande kam. Ernſt Vogler Hans) und Regine Roſen(Luch), Hans Troſtli(eter) und Maria Scheyer⸗Stern(Lotte/ ſtellten mit viel Laune und Lebendig⸗ keit die beiden Paare, um die ſich alles dreht. Oskar Brönner war ein vielbelachter Rentner, während L Puſchacher Linden⸗ wirt) und Anna Brenken(Wirtſchafterin) gute Typen ſchufen. Beſondere Erwähnung verdienen noch Heinz Bertram(Apo⸗ theker) und Wertier Fricke(Kunſtſchüler). Die übrigen, u. a. die flotten„Kirchenmäuſe“ und die niedlichen„Waſſerratien“, müſſen ſich mit einem Geſamtlob begnügen. Die von Theatermaler Born⸗ hofen geſchaffenen Bühnenbilber erreichen mit der entzückenden Rheinlandſchaft im zweiten Akt wieder eine hohe Stufe. Direktor Zacharias hatte die gewohnte peinliche Sorgfalt auf die In⸗ ſgenierung verwandt und Muſikdirektor Gellert leitete das ihm willig folgende Orcheſter mit dem Schwung und Komponiſten. Nus dem Großherzogtum. * Karlsruhe, 12. Jull. Ein 15ſähriger Lehrling hatte ſeinen Eltern das Spärkaſſenbuch entwendet. er ſich entdeckt ſah, ſprang er aus dem Fenſter der im 2. Stock gelegenen Wohaung auf Skaße und erlitt ſchwere Verletzungen. X Durlach, 11. Juli. Beim Baden in der Pfinz iſt der 11jährige Volksſchüler Ludw. Huber ertrunken. 18 8 11. Juli. Bürgermeiſter Wehrle konnte ſein 25jähriges Amtsjubiläum 2 Elgersweier bei 3 11. i. Die Töchter Ludwine und Hermine des Hauptlehrers Ochs retteten einen 12ährigen Knaben vom Tode des Ertrinkens, der in der Kinzig gebadet hatte. N Lörrach, 11. Juli. Kommerzienrat Uebele n⸗hmnover hat der Stadtgemeinde anläßlich des Geburtsrages des Groß⸗ Pedce den Betrag von 10 000 Mark für gemeinnützige Zwecke zur fügung geſtellt. Zell d.., 11. Juli. Schreinermeiſter Auguſt Kunz und 7379 Ehefrau Emma geb. Berger feierten die goldene Hoch⸗ ze Freiburg, 11. Jull. Der Landesverband der badi⸗ ſchen Klein⸗ und Obſtbrenner hielt kürzlich hier ſeine er ſte Tagung unter dem Vo des Herrn ab. Es wurde e an das Miniſterium des Innern eine Eingabe betr. weitere Eine andere laſſung der zu ſenden. Eingabe über die Wünſche der bad. Klein, und Ooſtbrenner Kiae an — ab, welcher dae Branntweinmonopol zu be⸗ e 4 X Konſtanz, 12. Juli. Am Dienstag abend iſt wieder ein Aus⸗ tauſchverwundetentransport mit 228 Mann hier ange⸗ kommen. Einer der Verwundeten iſt leider auf dem Transport ge⸗ ſtorben. Mancher von den Verwundeten bot lt.„Konſt. Zig.“ ein beredtes Bild, wie wenig gewiſſenhaft es die franzöſiſchen Aerzte mit den deutſchen Verwundeten nehmen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Neuhoſen(Pfalz), 11. Juli. Der in dem Bdmiralsbericht v. 8. Juli mit dem Oberleutnant Fhriſtianſen erwähnte Leutnant der Reſerve Becht iſt ein Kind unſerer Gemeinde und Sohn des Gursauſſehers Konrad Becht Bruchhaus bei Neuhofen. Die beiden Offiziere griffen mit ihren 9—5 vor der T U⸗Boote an und, beſchädigten dieſe ſchwer. Becht hat als Na viele Eor Flüge an die engliſche Küſte unternommen. Unſere — e 490 ſtolz einen ſolch ſchneidigen und tüchtigen Offizier zu ren zählen. * Schiſſerſtadt, 11. Juli. Der Landwirt Georg Berkel in der großen Kappellengaſſe verlor auf dem Weg zu ſeinem Grundſtück zwiſchen Groß⸗ und Kleinſchifferſtadt den Betrag von 10 000 Mark in Papiergeld. Die Summe wurde von einer ſpäter des Weges kom⸗ menden Frou, die den Fund ſofort bei der Poltzel anmeldete, gefun⸗ 8 5 dieſen Betrag ſiets bei ſich aus A er könnte ihm während ſeines Aufenthaltes auf dem Felde geſtohlen werden. * Speyer, 11. Juli. Mit dem verſtorbenen Neſtor der hieſigen Stadt, Rentner Sigmund Herz, der ein Alter von 90 einhalb Jahren erreichte, iſt eine der bekaanteſten und geachtetſten Speyerer Perſönlichkeiren dahingegangen. Er war als Führer der Pfälziſchen israelitiſchen Gemeinden in weiten Kreiſen bekannt. Ueber 56 Jahre wirkte er als Vorſtand der ieraelitiſchen Kultusgemeinde Speyer und wurde im Jahre 1911 zum Ehrenpräſidenten der isrgelitiſchen Gemeinden der Pfalz ernannt. Auch in der Verwaltung der Stadt Speyer war der e lange Jahre tätig. 20 Jahre gehörte er dem Stadtrat an, über 30 Jahre war er Mitglied des Armen⸗ pflegſchaftsrates Beſonders 5 er jedoch nach Möglichkeit die Werke der isrgelitiſchen Wohltätigkeit in ſeiner meyr als a0jährigen Tätigkeit als Vorſtand der lokalen israelitiſchen Wohltätigkeüsverelne und im Verwaltungsausſchuſſe des Wohltätigkekeſonds des Rabbi⸗ ——— Frankenthal, deſſen Vorſitzender er ſeit mehr als 55 ren war * Deidesheim, 11 Juli. Das geſtrige Weinausgebot des Win⸗ zervereins Deidesheim nahm glänzenden Verlauf. Zur Verſteigerung kamen 191/er, 1916er und 1915er Weißweine ſowie 117er Rotweine. Es koſteten die 1000 Liter: a) 1916er: Deides⸗ rineflieger ſchon heimer 18 700. c 1917er: Hunger 12 050, Hofſtück 15 100, Herrgottsacker 18 300, Kieſelberg Riesling 18 800, Schloß Riesling 21 700, Haſen⸗ böhl 18 700, Buſchweg 19 100, Ruppertsberger Reiterpfad Traminer 20 600, Deidesheimer Kaft 18 400. 17 700, Ruppertsberger Hofſtück 22 100, Deidesheimer Dopp 18 200, Kaft 17900, Ruppertsberger Geißböhl 21 700, Deidesheimer Traminer 19 200, Ruppertsberger Hoheburg 19 000, Deidesheimer Linſenbuſch 26 100, Waldberg 27 800, 8 Hofſtück 29 000, Deidesheimer Herrgottsacker 24000, Forſter Straße 38 600. Erlös: 422 052 Mark. (JKaiſerslautern, 12. Juli.(Prio. Tel.) ſpielte ſich in einer hieſigen Wirtſchaft am Markte ein Liebes⸗ drama ab. Der Sergant Valentin Weigel aus Marnheim bet Kirchheimbolanden unterhielt ſich nach Feierabend noch mit der Wirtsfamilie, beſtehend aus Mutter, Sohn und Tochter, leßtere verwitwet, die Weigel gerne ſah und auf die er ſehr eiferſüchtig geweſen ſein ſoll Plötzlich zog Weigel einen Revolver und gab auf die junge Witwe namens Martha Sauer drei Schüſe ab, ein vierter Schuß ſtreifte die Mutter der Tochter am Becken Hierauf richtete der Mörder die Waffe gegen ſich ſelbſt und brachte ich einen Schuß in die Schläfe bei. Mutter und Tochter wurden ofort per Sanitätsauto in das Krankenhaus gebracht, wo die Lochter bald darauf ihren Verletzungen erlag. Wei⸗ K50 ſelbſt iſt heute früh im Militärlazarett ebenfalls ſeinen Ber⸗ etzungen erlegen. Mainz, 12. Juli. Der Stadtrat von Korlsruhe hat einſtim⸗ mig beſchloſſen, aus der Zahl von 36 Bewerbern den derzeitigen Leiter der 3— ſtädtiſchen Straßenbahn, Direktor Schmidt⸗ mann, zum Direktor der Karlsruher Straßenbahn zu wählen. Direktor Schmidrmann iſt den Karleruher Verhältniſſen kein Frem⸗ der mehr und hat dort fepa Charlottenburg ſeine Studien in Maſchinenbau und Elektrote in Kaſſel geboren, ſteht alſo im 45. Lebensſahr. ſeines Studiums war er hei Siemens⸗Halske und Siemens⸗Schuckert tätig, alsdann in Mannheim und Heidelberg bei der Schaſfung der dortigen elektriſchen Straßenbahnen, ging darouf für kurze Zeit nach Berlin zurüct und wurde 1904 zur Ueberleitung des Pferde, Unter ſeiner achtzehnjährigen Leitung iſt das verzweigte Mainzer Straßenbahn⸗ netz en auf dem ſich während ſeiner Zeit der Verkehr ver⸗ Die Kriegsjahre brachten ihm noch den Erfolg, daxg der Vertrag mit der Süddeutſchen Eiſenbahngeſellſchaft üher die Ah⸗ bahnbetriebes in den elektriſchen nach Mainz beruſen. zehnfacht hat. löſung der Varortdampfbahnen der Geſeilſchaft geſchloſſen wurde Der Ausbau der Mainzer Straßenbahnen iſt ſo eigentlich Schmidt⸗ manns Werk, von dem aus er einen ausgezeichneten Ruf als Fach⸗ mann wie als Organiſator für ſeinen neuen Wirkungskreis mib⸗ bringt. Manche Pläne über die weitere Ausgeſtaltung und breitere Grundlage der Mainzer Bahnen ſind infolge der begrenzenden Klein⸗ it der Mainzer Verhältniſſe unausgeführt geblieben, ſehr zum Bedauern des weiter ſehenden Leiters. Direktor Schmidtmann ſoll ſeinen Karlsruher Poſten ſchon zum 1. Auguſt, wo die Stelle in Karlsruhe frei wird, antreten, doch wird bis zur Erledigung der Loslöſungsgeſchäfte in Mainz vorausſichtlich erſt der 1. September für den Wechſel in Frage kommen. Gerichtszeitung. Vweibrücken, 11. Juli. Das einträgliche Gewerbe des„Frei⸗ chützen“ betrieben am—1— hilirp Schroer, Michael Baben und Jakob Druck aus Spes⸗ bach, ſowie der jetzige Frontſoldat Hoffmann aus Schrollbach in den wildreichen Waldungen der Umgebung von Spesbach, weswegen ſich die erſtgenannten Drei geſtern vor der Strafkammer zu verantworten hatten. In der Frühe des genannten Wintertages zog das Quartett aus, Baden brachte einen von einem Soldaten er⸗ worbenen Karabiner ſranzöſiſchen Syſtems mit, den Hoffmann unter ſeinem Militärmantel verſteckte. Bald wurde ein Rudel Rehe von 5 Stück geſichtet, auf die Hoffmann aus einer Entſernung von etwa 50 Metern zweimal erfolglos feuerte. Die Schüſſe hörte der in der Butt. 2 Jagdpächter Nickleß aus Landſtuhl, der ſchon ängere Zei 30 Schlingen aufgefunden hatte. Er ſah dann die Angeklagten einen Waldweg heraufkommen, die aber ſofort Reißau⸗ nahmen, als ſie ihn erblickten. Unter Abfeuern eines Schreckſchuſſes verfolgte er ſie, indem er die Flüchtlinge zum Stehenbleiben auf⸗ forderle Statt deſſen drehte ſich Hoffmann um und gab zwei Schüſſe auf den Verfolgenden ab, der ſeinerſeits ebenfalls zweimal Feuer gab; die vier Schüſſe traſen nicht. Gendarmerie konnten ſpäter die Burſchen ermittelt und feſtgenom⸗ men werden. Landſtuhl ſo umfaſſende Geſtändniſſe ab, daß ſie wieder aus der Haft entlaſſen werden konnten. In der heutigen Hauptverhandlung ſtellten ſie aber das— 2 weſentlich harmloſer dar, nämlich als „Spagiergang“, auf dem das Gewehr hätte probiert werden und höchſtens Eichhörnchen hätten gejagt werden ſollen. Die Strafkam⸗ mer ſprach gegen jeden der„Spaziergänger“ einen Monat Ge⸗ fängnis aus; gegen den meiſtbelaſteten Hoffmann wird heſonders verhandelt. Handel und industrie. Rheinmühlenwerk Mannheim. In der ordentlichen Genecalversammlung, in der 8 Aktionãre mit Aktien vertreten waren und die in der Rliein Crechitbank stattiaud, wurden der Geschäftsbericht und die Bilanz olme Debatie augenommen, dem Aufsichtrsat wie der Direktion einstummig Eutlastung erteilt und die Dividende auf 12% festge⸗ Setzt. Die ausscheidenden Aufsichtsratsmitglieder, die Herren Gch. Kommerzienrat Dr. Richard Brosien, Rommerzienrat Karl ES“ wein und Kommerzienrat Dr. Karl Jahr wurcken einstinumg Wiedergewählt. Pialzische Mühlenwerke. Manakeim, 11. Juli. In der heutigen Generawersammlung die äge der Verwaltung einstimmig geuchmigt, ins⸗ besondere die Verteilung einer Dividende von 12%. Die aus dem Aufsichtsrat satzungsgemiß ausscheidenden Miiglieder, und Bankier Ch. gewälkt. Der Zeutralrerbaud des Deutschen Grosshandel⸗ beschloß in seiner letzten Präsidialsitzung, mit Rücksicht aui die starken Außenhandelsinteressen seiner Mitglieder, die Errichtung einer besonderen Abteilung für Außenhandel. Das Arbeitsgebiet dieser Abieil Wind alle Fragen umassen, die das Außen⸗ handelsgeschäft direlct oder indirekt berühreu. Der Ahteilung wird ein besouderer Sackverstündigenausschuf aus den wichtigsten Zweigen des Außenhanckels, sowie für die wichtigsten Länder, 2u denen Deutschland Handelsbezichungen gepflogen hat, zur Seite Der Handet Deatschlands mit Bumänien Bukarest, 10. Juli. Das Bukarester Iageblatt veröüentlicht — 9 1 Noliz: Die vou der Milittrverwaltuug in Rumänien er⸗ ri deutsche Handelsabteilung, deren Auigabe es ist, nach Aulnahme der Wareneinfuhr den Handel Deutschlands mit Runs⸗ Stehen. mien nach jecler Richtung hin zu unterstützen und die Sich. Wie bekanut, bereits seit Hngerer Leit mit den hierzu notwendigen Vorarbeiten belaßt, ersucht, alle an der Einfuhr aus Deuischlang interessierien Kaufleute Rumäniens, ihr bekarmt zu geben, weiche Waren sie aus Deutschland zu beziehen wünschen. Es ist dies notwendig, um einen Ueberblick über jene Waren zu erhalten, welche besonders fütr hier in Frage kommen, um bei ihr eingekende Augebote an die eiuschligigen Firmen leiten und um Verteier empfehlen zu können. Im Interesse der Kaufleute Rumäniens emp⸗ nelllt es Sich, besonders im Hinblick auf den demnächsi wieder be⸗ innenden Verlelrr ihre itteilungen baldmöglichst au die deutsche —— Bukarest, Strade Acadeniei 21 gelangen zu lassen. Es wird ersucht, in der Mitieilung folgendes anzutühren: Firma, Inhaber, Darum der fiandelsgerichitlichen Eintragung, ge⸗ *1 K— ob Großhändler, Detaillist oder Konunissionär, 1917er Portugieſer Rotwein 8210, 8250. Vergangene Nacht Schloß 12 900 Me. b) 1915er: Schloß 14000 Mk., Halbſtück nik ausgeübt. Er iſt im Jahre 1878 Nach Erledigung * den 24. Februar die Bergleute Auf Grund der Tätigkeit der Sie legten vor dem vernehmenden Amtsrichter in Ware, weiche ais Sperialität, und weiche ais Nebenartſet! *— Das Befinden der Mutter iſt bedenklic.. puren von Wilderertätigkeit bemerkt und ſchon bis N utigen vier Direlctor H. Ley 48 Stadtrat Max Frank⸗Staßhurg 9 chottStraßburg wurden einstümmig wieder 9 4 4. Seite. Nr. 320. Mannheimer General-Anzeiger. (Abend⸗ Ausgabe.) ———— interessiert und weiche Ware und Menge zurzeit gewünscht wird. Um gegebenenfalls Aniragende direkt an die Vertreter deutscher Firmen verweisen zu können, erscheint es zweckmäßig, daß die- jeuigen Firmen, welche Vertretungen führen, dies der deutschen Handelsabteilung unter Anführung der betrefienden Firmen, be- kannt geben. Wie verlautet, beabsichtigt die deutsche Haudels- abteilung durch Sammlung verlangter Angaben und nach deren Sichtung eine Uebersicht des gesamten rumänischen Handels zu Schaffen, um einerseits dem deutschen Kauimanne rasch mit Aus⸗ Kunft, Rat und Tat zur Hand zu sein, andererseits um dem rumä- nischen Kaufmanne alles seine Branche betrefſende ohne Zeitverlust mitteilen zu können. Es wäre erwünscht, wenn der deutsche Handel Seinerseits die deutsche Handelsabteilung in ihrem Wirken durch Vebersendung von Unterlagen, ausführlichen Angeboten, Mustern u, dgl. unterstützen würde. Die deutsche Handelsabteilung wird unter voller Wahrung des Grundsatzes„dem freien Handel freie Bahn“, die Interessen des deutschen Handels nach jeder Richtung hin fördern. Zusammenschluss im Speditions⸗Gewerbe. Berlin, 11. Juli. Die Hansa,.-G. für Warenverkehr(vorm. S. Eichelbaun) in Breslau(Grundkapital M. 1 Mill.), hat mit der Gruppe der Rliein- und Seeschiflahris-Gesellschait in Köln eine In- teressengemeinschait lossen. Diese umiaßt jene Hansa-.-., die Rhein⸗ und See-Speditionsgesellschaft m. b. H. in Köln, die Mannheimer Lagerhaus-Gesellschaft, den Berliner Trausportverein Hansa, Knopi u. Göhrke und A. Schlichting u. Co. Nachi., G. m. b. H. in Berlin. Sie bezweckt, den Verkehr des Ostens mit dem Westen und ehrt zu fördern. Besondere Dienste bestehen nach und Frankturter Wertpapiervörse. Frankfurt, 12. Juli.(Pr.-Tel.) Bei entschieden fester Grund- stimmung trat die Börse auch heute in den Verkehr. Die gestri Ausiührungen des Reichskanzlers hinterließen einen guien Ein- druck. Man heurteilt die innerpolitische Lage beruhigter. Auf das Geschäft gaben die Ausſührungen vorübergehend Anregung. Am Montanmarkt setzten Bochumer, Oberbedarf, Phönix und Harpener höher ein. Ferner gingen unter den Elektrcaktien Feiten, sowie AEG auf die beabsichtigte Fusion bei wesentlich höheren Kursen um. Gute Meinung bestand für chemische Aktien. Unter Führung von Bad. Anilin erfuhren auch Höchster, Griesheim Belebung. In Schiflahrtsaktien stockte das Geschäft. Rüstungspapiere konnten sich gut hehaupten. und Kirschbaum, auch Daimier vorübergehend reger u tzt. Im freien Verkehr waren Deutsche Kali gesucht und erheblich höher im Kurs. Daneben lagen auch Heldburg und Wiesteregeln fest. Petroleumwerte tendierten über⸗ —— höher. Mainzer Gas, Deutsche Maschinen, Deutsche Wolle f erneut Beachtung. Am Markte der mit Einheitskursen notierten Papiere war die Tendenz vorübergehend ſest. Die Aktien der Spinnerei Ettlingen, elsässischen Wolliabrik, Trikotweberei Be- sigheim, Maschinenfahrik Eßlingen, Siegener Eisenkonstruktion, Deuische Verlagsanstalt waren gesuchte Papiere. Der Bankaktien⸗ marlet lag fest. Am Reutenmarket war das Geschäft still bei behlaupteter Ten⸗ denz. Die Börse schloß bei lebhaitem Verkehr in fester Haltung. Privatdiskont 4 Prozent. Berliner Wertpapierbörse. nur die höheren Kurse befriecligt werden, s0 daß die leste Grundi stimmung auf der ganzen Linie anhielt und sich im Verlaul noch weiter durchsetzen Konnte. Mit wenig Ausnahmen waren Montan- und Schiffahriswerte bevorzugt und zum Teil wesentlich höber, Größere Umsätze zu kräftig anziehenden Kursen fanden auch in AEG.-Aktien stait. Petroleumwerte und Kaliaklien lagen bei mäßig höheren Kursen ſest. Am Rentenmarkt hat sich nichts verändert. Berlin, 12. Juli. 8 Auszahlungen für: 10. Geld Briet Oeld Briek Konstantinopel 20.75 20.85 20.75 20.88 Holland 100 Gulden 2380.50 281.00 280.50 281.00 Dänemark 100 Kronen. 17150 173.00 171.50 173.00 Schweden 100 Kronen.. 1091.25 191.75 191.25 191.75 Norwegen 100 Kronen. 174.25 174.75 174.25 174.75 Schweiz 100 Franken. 140.50 139.75 140.50 139.75 Oest.-Ungaru 100 Kronen. 62.05 62.15 62.05 62.15 Spanieen— 112.— 113.— 112.— 113.— Bulgarien 100 Leven. 70.— 79.½ 79.— 79.% Schifterbörse zu Duisburg⸗-Ruhrort. Duisburg-Ruhrort, 11. Juli. Amtliche Notierungen. Bergfahrt. Frachtsätze von den Rhein-Ruhr⸗Häſen nach Mainz-Gustavsburg .50, nach Mainplätzen bis Frankfurt a. M..75, nach Mannheim .50, nach Karlsruhe.80, nach Lauterhurg.00, nach Straßburg .50; Frachtsätze von Häfen des Rhein-Herne-Kanals nach Mainz 8.00, nach Mainplitzen bis Frankfurt a. M. 325, nach Mannheim.00, nach Karlisruhe.30, nach Lauterburg.50, von Holland, Belgien, der Schweix, den Ost⸗ Seestaaten, Polen, Rußland, der Ukraine und dem kan. wiederum bemerk Statt besonderer Anzeige. im 61. Lebensſahr. Friedrie hoſkapelle aus statt. Von Beileidsbesuchen bittet man Heute früh 8 Uhr verschied nach kurzer, schwerer Krankheit mein lieber Gatte, unser guter Vater, Bruder und Schwager Herr Paul Benkard Frau Friederike Benkard geb. Hess h Benkard Lulse Benkard Rudolf Benkard, z. Zt. in Gefangenschalt Rudolph Benkard, Frankiurt./ M. Eise Benkard geb. Golbach, Frankiurt./M. Mannheim, Frankkurt./M., 12. Juli 1918. Die Beerdigung findet Sonntag, den 14., nachm. 4/ Uhr von der Friẽd- abꝛusehen. Tieferschüttert machen wir Freunden und Be- kannten die schmerzliche Mitteilung, dass unser lieber Sohu und Bruder Wini Reuter Seiner schweren Verwundung im Alter von 19 Jahren in einem Kriegslazarett erlegen ist. MANNEHEIM, Mittelstrasse 52. Im tiefsten Beileidsbesuche bitte zu unterlassen. Paul Reuter und Frau Rudolf Reuter, Musketier. 2014a Schmerz: Danksagung. Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme bei dem uns betroffenen schweren Verluste sprechen wir auf diesem Wege Allen unseren innigsten Dank aus. 29103 MANNHEIM, den 11. Juli 1918. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Kathe Hochgeschwender geb. Hofftmann. F 28⁰ Bernstein-Ohrring von Dalbergſtr. bis G 7 verloren. Gegen Belohng. Langer gelber abgug. be 14. 1 ſchwarzer Geldbeutel mit Inhalt von Lange Rötterſtraße 4 bis Schim⸗ perſtraße verloren. Die⸗ jenige Perſon, die den⸗ ſelben an ſich genommen hat, wird erſ, denſelb. geg. Belohn. Sange Rötterſtr. 4 Laden) abzugeb., andern⸗ falls Anzeige erſolgt. 2911a Instrumental- u. Gesangschule in Mannheim, Direktion: Friedrich Häckel. Stücke von Weber, Brahms und Vorweis der Lesitimationskarte à und an der Abendkasse. * Iutt ſür höheres Rlavierspiel und Seminar Im Kasinosaale R 1, 1, Montag, den 133. 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