.* PPPSDD —— 9 W * 22 8 BR—— WMontag, 22. Juli. Abend⸗Ausgabe. 1918.— Nr. 336. 11 — 4 Maunheimor Henoral Amwoiger Verantwortſich für den allgemeinen und Handelsteil: In Bertre⸗ kung Guav Wittig; für den Kuzeigenteil: Anton Grieſer. Prug u. Veriag; Druckerel Pr. Han l annheimer General⸗ Anzeiger G. m. ſämtlich in Mannheim.— Lelegramm, Adreſſe: General⸗Anzeiger Rannheim.— Fernſprech⸗ An⸗ —2— Mannheim:„ 7040, 7941, 7942, 7945, 7944, 7945 und———— Nr. 2917 Ludwigskafen am Rhein. Badiſche Neueſte Nachrichlen Anzeigenpreiſe: Die 1ſpaltige Molonelzeile 40 ig, Finanz · Sfeunig, Reklamen M. 2—. Annahmeſckluß: Mngklaft vormittagz 8¼ Uhr, Kbendblatt nachmittags 2¼ Uhr. Für Ku⸗ zeigen an beſtimmten Cagen, Stellen und aben wird keine antwortung übernommen. Bezugspreis in bung monatl M..— mit Bringerlohn. Poſtbezug: und Umge⸗ ertelj. M. G42 einſchl. õuſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. M..70. Einzel⸗Mr: 10 ig. Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. PP TPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPP———PP—PP——PPPPPPPPPPP—PP—————————————————————— P P— Pꝓꝓ—»y P— o o Y Y——P—P Y————— Der geſtrige Kampftag ein voller Erſolg der deutſchen Paſſen. Der deutſche Tagesbericht. Großes hauptquartier, 22. Juli.(WTB. Amtl.) Weſtlicher Ariegsſchauplatz. Heeresgruppe des Deutichen Kronprinzen. Zwiſchen Aisne und Marne dauert die Schlacht in unverminderter heftigkeit fori. Trohz ſeiner ſchweren Niederlage am 20. Juli ſtieß der Jeind unter Einſatz friſcher Diviſionen und neu herangeführter Panzerwagen er⸗ neul zu erbitterten Angriffen gegen unſere Linien vor. Seine Angriffe ſind geſcheiter! Gefangene beſläti⸗ gen die ſchweren Ver luſte des Feindes. auch der gefirige Kampftag führte wieder zu vollem Erfolg der deniſchen Maffen. Iwiſchen Aisne und ſüdweſilich von hartennes leiiete flärkſies Trommelfeuer ain frühen Morgen Infan⸗ terieangriffe des Feindes ein. Südweſtlich von Soiſ. ſous und füdweſilich von harten nes brachen ſie ſchon vor unſeren Linien zuſammen. Rördlich von Villermontoire drangen Teile des Jeindes vorübergehend über die Straße Soiſſons Chaleau · Thierry vor: unſer Gegenangriff warf ſie wieder völ⸗ lig zurück. Auch Villermontoire und Tigny waren Brenn⸗ punkte des Kampfes, den erfolgreiche Gegenſtöße zu un⸗ ſeren Gunſten beendeten. Am Abend wurden erneute feindliche Angriffe ſüdweſtlich von Soiſſons ſchon in ihrer Bereitſiellung geiroffen. Wo ſie noch zur Durchführung kamen, brachen ſie verluſtreich zuſammen. Beiderſeits des Ourcg ſtieß der Feind am Vormittag mehrſach vergeblich gegen unſere Linien vor. Nach Heran⸗ führung friſcher Kräfte holte er am Nachmittag zu erneu⸗ ten Angriffen aus. Nach ſchwerem Kampfe brachten Gegenſtöße den An ſturm des Feindes beiderſeils von Oulchn·le⸗Chateau z um Scheikern. Nördlich und nordöſtlich von Chateau⸗Thierry erſchwerten unſere im Vorgelände belaſſenen Abteilungen dem Gegner das Herankommen an unſere neuen Linien. Erſi am Abend kam es hier zu ſtärkeren Angriffen, die unter ſchwe⸗ ren Berluſten für den Feind zuſammenbrachen. An der Marnefront Arlillerietätigkeit. Iwiſchen Marne und Ardre ſetzten Engländer und Franzoſen ihre An⸗ griffe fort: ſie wurden blutig abgewieſen. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Herzog Albrecht von Württemberg. Erfolgreicher Vorſtoß in die ſeindlichen Linien bei Ancerviller. Der Erſte Generalquarliermeiſter: Ludendorff. Unſere Kartenfkizze zeigt das Kampfgelände, den viel⸗ beſprochenen„Keil“ zur Marne. Allerding⸗ iſt gegenüber dieſer Skizze zu beachten, daß ſie etwa den Stand vom 19. Juli zeigt, alſo vor der Räumung des Marne⸗Brückenkopfes. Auch am 21. hat der Franzoſe immer wieder ſeine Scharen gegen die Front zwiſchen Aisne und Marne geworfen. Unſer mit Worten ſo vorſichtiger Generalquartiermeiſter ſtellt aber einen„vollen Erfolg der deutſchen Waffen“ feſt. Es ſcheint alſo, als ob der Haupiſtoß der Feinde ſich bereits ausgetobt hat. Ob er noch einmal anſetzt? Der Erfolg wird kaum ein anderer ſein. Auch die Oſtſeite des Dreiecks iſt jetzt vom Feinde(zwiſchen Marne und Ardre) angegriffen werden. Hier erfuhr der Feind wieder eine blutige Abweiſung. So zeigt uns der neue Bericht ein erfreuliches Bild. Wir ſehen, daß alle Verſuche Fochs, unſere Keil⸗Stellung zu zermalmen, die darin befind⸗ liche Armee zu verichten, völlig mißlungen ſind, Frankreich und ſeine Verbündeten aber Sröme von Blut gekoſtet haben. Der bekannte Militärſchriftſteller Major Endres ſchrieb, dieſer Tage in den„Münch. N. Nachr.“ u. a. folgendes: „Je mehr die Heimat zum Bewußtſein kommt, daß Frankreich noch ſehr ſtark iſt, daß Amerika mehr als eine halbe Million Soldaten in Frankreich hat und durch den U⸗Bootskrieg allein nicht daran gehindert werden kann, Mate⸗ rial⸗ und Truppentransporte dauernd nach Frankreich zu ſen⸗ den, daß endlich dieengliſche Armec in guter Verfaſſung und in den Beſtänden ergänzt kampfbereit ſteht, deſto mehr wird die Heimat die ungeheure Leiſtung unſerer Truppen wür⸗ digen müſſen. Deſto mehr wird ſie aber auch in der Lage ſein, frei von billiger Oberflächlichkeit in eiſerner Entſchloſſenheit den Dingen ins Geſicht zu ſehen, ſo wie ſie wirklich ſind. Noch niemals hat es einem tüchtigen Volk geſchadet, wenn es die Schwierigkeiten der Lage klar ſehen darf. Auch hier im Weſten werden vielleicht Wochen vergehen, bis die Initia⸗ tive, die Foch ergriffen hat, wieder auf unſere Seite kommt. Jede Uebereilung wäre in dieſem Falle dilettantiſch und ge⸗ fährlich und wird infolgedeſſen ſicher unterbleiben. Und jede Nervoſität der Heimat wäre zwecklos und dazu unnötig.“ Und die„Neue Freie Preſſe! ſchrieb dieſer Tage: Feldmarſchall v. Hindenburg hat vor einiger Zeit einem Freund geſchrieben, daß die Heimſtrategen ück in Geduld —3 Haron, 628 58 Fuebc, Ber NSAe enmee, 9 cDSsons Gesade Gewinn Leeu, 222 0 faſſen mögen. Dieſer Rat iſt heute beſonders zu beherzigen. In den Fehler der Heimſtrategie, vor dem Hindenburg gewarnt hat, möchten wir nicht verfallen. Aber jeder weiß, daß die Schwierigkeiten des Kriegs im Weſten außerordentlich groß, daß hier die Widerſtände gegen den An⸗ griff von Armeen ausgehen, die mit den beſten Waffen, mit den neueſten Erfindungen und mit der ganzen Technik des modernen Kriegs ausgerüſtet ſind und die Erfahrungen ſo vieler Kriegsjahre haben. Der Krieg in Frankreich iſt eine der ſchwierigſten Unternehmungen eines Feldherrn. In der Champagne und an der Marne kämpfen jedoch die Deutſchen nicht für Eroberungen, nicht für Weltherrſchaft, ſondern für den Frieden auf der ganzen Erde, für die Abwehr der ernſteſten Gefahren, die den Mittelmächten durch die Teilungs⸗ pläne der Entente drohen. Die Schlacht an der Marne und bei Reims wird auch für die öſterreichiſch⸗ungariſche Monarchie geſchlagen. Fliegerangriſſe auf Ludwigshafen und Speyer. Karlsruhe, 22. Juli.(WB. Nichtamtlich.) Die heute Nacht wieder erfolgten Fliegerangriffe auf Speyer und Lud⸗ wigshafen haben nur in Speyer geringen Sachſchaden ver · urſacht. Perſonen wurden nicht verletzt.(.) Jeindliche Luftangriffe auf das Heimatgebiet im Monat Juni. Im Juni fanden 33 Luftangriſſe auf das deutſche Heimat⸗ gebiet ſtatt. 12 Angriffe richteten ſich gegen das lothringiſch⸗ luxemburgiſche Induſtriegebiet, 4 gegen Dillingen oder das Saargebiet, die übrigen gegen die Städte Saarbrücken, Karlsruhe(e), Offenburg i.., Ludwigs⸗ hafen, Landau, Mannheim, Koblenz, Trier und eine Reihe von Ortſchaften im Rheingebiet. Abgeſehen von der leichten Beſchädigung eines Hochofens im Saargebiet und eines Werkes in Ludwigshafen, erzielten die Angriffe keinerlei Wirkung von militäriſcher Bedeutung; in beiden Fällen trat keine Betriebsſtörung ein. Der Schaden an Privat⸗ häuſern war in mehreren der angegriffenen Städte nicht un⸗ erheblich. Im Dorfe Hayingen würden u. a. Kirche und Pfarrhaus getroffen. Die Angriffe forderten unter der Bevölkerung 34 Men⸗ ſchenleben; außerdem wurden 27 Perſonen ſchwer und 35 leicht verletzt. Die Tatſache, daß der Gegner bei mehreren An⸗ griffen Bomben verwandt hat, die zufolge ihrer geringen Durchſchlagskraft, aber großen Splitter⸗ wirkung nicht gegen Anlagen, ſondern gegen lebende Ziele beſtimmt ſind, mahnt die Bevölkerung der an⸗ gegriffenen Gegenden zu beſonderer Vorſicht und zu ge⸗ naueſter Befolgung der erprobten amtlichen Verhaltungs⸗ maßregeln. Dank der getroffenen Abwehrmaßnahmen war die Wir⸗ tung der Angriffe trotz ihrer größeren Zahl geringer als in den Vormonaten. Der Gegner büßte ſeine Angriffe mit einem Verluſt von 10 Flugzeugen. neue-Bagt-Erjolge. Berlin, 21. Juli.(WTB. Amtlich.) Im Sperrgebiet um England wurden 12000 Bruttoregiſtertonnen Der Chef des Admiralſtabes der Marine. * Auf eine Mine gelaufen. Waſhington, 21. Juli.(WT B. Nichtamtl.) Der ſtellver⸗ tretende Marineſekretär erklärte, der am Freitag geſun⸗ kene Kreuzer ſei anſcheinend auf eine Mine Kelau⸗ verſenkt. Hoprõsſsche Ufensjre U 5 nnefhels“ Jge. eursche Ofensie anemtssb? Jage Sggee, Ane ſeteige Foneòsſsehe and olis 22822 Memsjne 4 Eſs In Hſonene, Ceſunoe- Cemuing. fen, es ſeien mehrere Minen in der Nachbarſchaft gefunden worden, dagegen wurde kein Unterſeeboot geſichtet. 48 Mann der Beſatzung werden ver mißt. Der Panzerkreuzer„San Diego“ geſunken. Waſhington, 21. Juli. dung. Der verlorene Panzerkreuzer heißt„San (W B. Nichtamtl.) Reutermel⸗ Diego“ und iſt 10 Meilen von Fire Island geſunken, die Ueberlebenden wurden in Long⸗Island gelandet. m. Köln, 22. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die„Koͤln. Ztg.“ meldet uus Amſterdam: Das amerikaniſche Kriegsſchiff, das am Frei⸗ tag geſunken iſt, iſt der Panzerkreuzer„San Diego“, Eine Mitteilung des amerikaniſchen Marineamtees behauptet, das Schiff ſei offenbar auf eine Mine gelaufen, da man in der Nähe der Unfallſtelle mehreren Minen begegnet ſei, Tauchboote aber nicht wahrgenommen habe. Der Kreuzer ſank zehn Meilen von Sire Island. Von der mehr als 1500 Köpfe zählenden Beſatzung werden 48 vermißt. Die Ueberlebenden wurden auf Long Island an Land geſetzt. Der bulgariſche Bericht. Sofia, 20. Juli.(WTB. Richtamtüch.) Generalſtabs · berichl. Mazedoniſche Front: An verſchiedenen Punkten der Front war die Arkillerietätigkeit zeitweiſe eiwas lebhafter. Anſere Artillerie ſchoß ſüdlich der Lumitza feindliche Artillerie depots in Brandz man beobachtete ſtarke Exploſionen. Weſilich des Wardar machten unſere Aufklärungspatrouillen fran⸗ zöſiſche Gefangene. Auf dem Südufer des Ochridaſees und in der Gegend von Moglena öſtlich des Wardart haben wir feind⸗ liche Infanteriegruppen, die unſere Nachtpoſten anzugreiſen verſuchken, durch Feuer verjagt. Deulſch⸗engliſches Gefangenenablommen. Haag, 17. Juli.(WTB. Nichtamtl.) Korreſpondenzbüro. Wie bereits mitgeteilt, iſt von den deutſchen und engliſchen Delegationen, die im Haag zuſammengekommen waren, des Kriegs⸗ gefangenenweſens zu beſprechen, an 14. Juli ein A zeichnet worden, das ſich hauptſächlich auf folgende Angelegenhetten bezieht: I. Heimbeförderung von Militär⸗ und Zivilperſonen, ſowie In⸗ ternierung in neutralen Ländern. 1. Erweiierung der beſtehenden Vereinbarung, 2. weitere Beſtimmungen über verwundete und kranke Kriegsgefangene, 3. gemeinſame Beſtimmungen. II. Behandlung der Kriegs⸗ und Zivilgefangenen. 7. Allge⸗ meines, 2. Schutz nach der Gefangennahme, 3. In den Operations⸗ gebiet zurückgebliebene Kriegsgefangene, 4. Nachrichten über die Gefangennahme, 5. Einrichtungen und Dienſtbetrieb in den Ge⸗ fangenenlagern, 6. Ernährung, 7. Strafen, 8. Hilfsausſchüſſe, 5. Verkehr mit der Schutzmacht, 10. Paket⸗ und Poſtverkehr, 11. Be⸗ kanntmachung des Ablommens in den Interniexungslagern, 12. An⸗ wendung der Beſtzmmungen auf Zivilgefangene. Der Schlußartikel des Abkommens beſtimmt, daß die beiden Parteien die notwendigen Schritte unternehmen werden, um ſich der Mitwirkung der holländiſchen Regierung inſoweit zu verſichern, als dieſe für die Durchführung des Vertrags notwendig iſt. An⸗ lätzlich dieſer Beſtimmung hat der Miniſter des Aeußern in der letzten Zuſammentunft, in der das Abkommen unterzeichnet wurde, kommen unter⸗ exklärt, daß die holländiſche Regierung grundſätlich bereit ſei, ihre Mitwirkung zu verleihen. er Miniſter des Acußern wies aber darauf hin, daß außer Erwägungen ſtaatsrechtlicher Art es wohl notwendig ſein werde, daß dieſe Mitwirkung in einem beſonderen Abkommen mit der deutſchen und engliſchen Regierung näher um⸗ grenzt würde. Mit Rückſicht auf die wixtſchaftliche Notlage, in der ſich das holländiſche Volk befindet, ſieht ſich die holländiſche Regie⸗ rung, obwohl ſie gern bereit bleibt, den Kriegsgefangenen Gaſt⸗ lichkeit zu gewähren, genötigt, ihre endgültige Mitwirkung von einigen Reſerven wirtſchaftlicher und finanzieller Art abhängig zu machen. Da in dem Schlußprotokoll berichtet wird, daß von dem Miniſter des Aansern einc Erkläxung in diese⸗ Frage abgegeben worden iſt, 2. Seite. Nr. 336. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Montag, den 22. Juſi 1918. iſt das Protokoll von dem Miniſter des Aeußern ſowie von Jonkheer van Bredenburch, der mit dem Vorſitz in der Beratung beauftragt war, mitunterzeichnet. Das Ablommen ſelbſt dagegen trägt aus⸗ ſchließlich die Uaterſchriften der beiden Delegationen. Der Text kann nicht veröffentlicht werden, bevor das Abkommen von beiden Regierungen xatiftziert worden iſt, doch kann bereits berichtet werden, daß in dem Abkommen Beſtimmungen vorkommen, denen gemäß der Nustauſch von Kriegsgefangenen ſich auf die dert⸗ ſchen und engliſchen kriegsgefangenen Offiziere und, Mannſchaften, ehenſo wie auf diejenigen, die gemäß des Völterrechts hier inter⸗ niert ſind, ſowie auf die bürgerlichen Gefangenen, die ſich in Hol⸗ laud und der Schweiz befinden, bezieht. Dieſe werden ſämtlich alll⸗ mählich das Land, wo ſie interniert ſind, verlaſſen. Nach dem neuen Abkommen werden Unteroffiziere nicht mehr iwie bisher internieri, ſondern ſofort ausgetauſcht werden. An Stelle der deutſchen und engliſchen kriegsgefangenen Offiziere, Unteroffitziere und Mana⸗ ſchaften ſowie der bürgerlichen Gefangenen, die in Hollanb inter⸗ niert ſind, werden andere Offiziere, die länger als 14 Monate kriegsgefangen waren, außerdem Kriegsgefangene, deren Geſund⸗ heitszuſtand derartig iſt, daß ſie auf Internierung in Holland An⸗ ſpruch haben, treten. In ſeiner Schlußrede wies der Miniſter der Aeußern, Kachdem er ſeine Befriedigung über die in dem geſchichtlichen Trevesſaal , Die. erreichte Vereinbarung zwiſchen den zwei kriegführenden Staaten wollte, hat ſich als unfähig erwieſen, Stimmen gewãhlt wurde. ihm dakte, Die Ausfuhrgeſellſchaft, die wir in Deutſch⸗ ausgeſprochen hatte, auf die wichtigen Ergebniſſe der Konferenz, vornehmlich auf dem Gebiete des unmittelbaren Austauſches und der ſich daraus ergebenden Freigabe vor. tauſenden von Kriegs⸗ gefangenen ſowie auf die Beſſerung der Lage der Kriegsgefangenen Unmittelbar nach ihrer Gefangennahme, wie bei ihrem Verbkeiben in den Lagern hin. Er wies ferner auf die Notwendigkeit hin, datz Holland bei der herrſchenden Not ſich einige Reſerven hinſichtlich ſeiner Mitwirkung auferlegen müſſe, zu der es im übrigen von dem Herzen bereit ſei, und drückte die Hoffnung aus, daß durch den baldigen Austauſch der Ratifikatianen das edle Werk der Kon⸗ ferenz gekrönt werde. Bon der Iriedensbewegung. Schluß des Gewerkſchaftskongreſſes. Geuf, 21. Jult. Der Kongreß der franzöſiſchen Gewerkſchaften endigte nach lärmenden Szenen mit Zugeſtändniſſen der an die friedliebende Minderheit, ſo daß ſchließlich gleichzeitig Wil⸗ ſon und die Zimmerwalder Pazifiſten Lobf prüche erhielten, die mit 908 gegen 253 angenommen wurden.(K..) Eine engliſche Wahlſchlacht. Bern, 21. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die engliſchen Kriegswüteriche haben eine empfindliche Niederlage erlitten. Für die Nachwahl zu Eaſt Finsbury hatten ſie gleich zwei Kandidaten aufgeſtellt, die dem Regierungskandidaten Cotton Oppoſition machen ſollten Der berüch⸗ ligte Ueberwachungsausſchuß des bekannten Pemberton Bii⸗ Iing hatte den aus jenem Prozeß ebenfalls hekannten Hauptmann Spencer aufgeſtellt, und Billing ſeibſt hatte unter dem Schlag⸗ wort:„Sperxt alle Deutſchen ein“ eine gewaltige Werbetätigkeit für ſeinen Kondidaten entfaltet. Außerdem hatte eine örtliche Vereini⸗ * 2 einen Mr. Belſher aufgeſtellt, der ſich als Anhänger der ent⸗ iedenſten Kriegführung bezeichnete und den mächtigen Beiſtand Préſidenten des Seemannsverbandes, Havelock Wilſon, and, weil er ſich zu deſſen Boykottplan gegen Deutſchland bekannt hatte. Noch am Tage vor der Wahl hatten die beiden Gegenkandi⸗ daten ihren kriegeriſchen Geiſt durch eine gewaltige Prügelei bekundet, die ſie init ihren Anhängern auf der Wahlſtätte aufführten. Und das Ergebnis von allem dem? Spenecr erhielt 576 und Belſher 199 Stimmen. während der Regierungskandidat Cotton mit 1156 Der„Temps“ über herrn von Hinte. Der Pariſer„Temps“ vom 12. 7, 18 widmet dem Nachfolger Kühlmanns folgende Begrüßung: Wilh lm II. betraut den Abmiral Hintze mit dem Kommando über die deutſche Diplomatie. Seine Ernennung iſt ganz dazu angetan, die Aufmerkſamkeit ſämtlicher Berbandsregierungen zu wecken. Seine Tätigkeit in Mexiko empfiehlt ihn der Wachſamkeit der Vereinigten Staaten. Seine Unterneh⸗ muigen im fernen Oſten dürften in den Händen der Japaner lehr⸗ reiche Spuren hinterlaſſen haben. Seine Sendung nach Noxwegen 75 ihn den Engländern gegenübergeſtellt. Die deutſche Diplomatie ſt fortan einem Manne anvertraut, der keinen Winkel der Erde in Ruhe laſſen wird, und der ſich für die Fragen des Stillen Ozeans vielleicht noch eifriger ins Zeug legen wird als für„Mittel⸗ europa“. Nichts vermag die Gemeinſamkei tder Intereſſen aller ien Nationen gegenüber dem gemeinſamen Feind in helleres zu ſtellen. Nichts zeigt gebieteriſcher, wie dringend notwendig es iſt, in Sibirien zu handeln. 0 Die Erſchießung des Exzaren. Berlin, 21. Juli. Ein am 19. Juli in Kiew eingetroͤffener tele⸗ graphiſcher Bericht des Zentral⸗Exekutiv⸗Ausſchuſſes meldet: In den letzten Tagen drohte der roten Hauptſtadt des Urals, Jekaterinburg, infolge Vorrückens der Tſchecko⸗Slowaken ernſte Gefahr. Gleich⸗ zeitig wurde in Jekaterinburg, eine neue Verſchwörung der Gegen⸗ revolutionäre entdeckt, die die Macht aus den Händen der Sowiet⸗ regierung reißen wollten. Infolgedeſſen beſchloß der Bezirksſowjet des Uralgebietes Nikolaus Romanoff zu erſchießen. Das Urteik iſt am 1. Juli vollſtreckt worden. Der Vorſitzende der ruſſiſchen Friedensdelegation, Rokowski, beſuchte am 19. Juli den Außenminiſter Toroſchenko und teilte ihm amtlich mit, daß laut einer bei der Friedensdelegation am 16. Juli eingetroffenen Mel⸗ dung in Jekaterinburg rote Gardiſten den früheren ruſſiſchen Kaiſer Nikolaus Romanoff erſchoſſen haben. c. Von der ſchweizer. Grenze, 22. Juli.(Priv.⸗Tel. g..) Nach einer Petersburger vom 18. Juli wird der Tod des Zarewitſch böeſt worden ſein. Der Tod des der Petersburger„Prawda“ anfangs Juni erfolgt. Die Lieſerungen aus der Ukraine. Reichstagsabgeordneter Dr. Streſemann ſchreibt in den„Deutſchen Stimmen“ u. a. folgende: „Inzwiſchen ſind Monate ins Land gegangen. Die einſt⸗ mals gehegien Erwartungen mußten ſtark herabgemindert werden. Die Zufuhr aus der Ükraine iſt außerordent⸗ tigt, auch er ſoll ermordet lich gering geblieben. Wenige Tauſend Stück Vieh, einige Millionen Eier, wenige Zehntauſend Tonnen von Getreide iſt das, was an die Mittelmächte gelangt iſt. Eine Beſetzung des Landes hat ſtattgefunden, die große Streitkräfte von der Weſtfront abzieht. Neuere Mitteilungen aus Kiew beſagen, daß man nach Beſatzungbatalllonen und Panzerautos ver⸗ lange, um die Ordnung aufrecht zu erhalten. Die Rada⸗ Negierung, die ſich großſprecheriſch mit den Millionen Tonnen Getreide brüſtete, die ſie den Mittelmächten geben dieſes Getreide zu ſchaf⸗ fen. Die von uns nicht herbeigeführte, aber geduldete Aen⸗ derung der dortigen Regierung hat bisher eine weſentliche Beſſerung nicht geſchaffen, vielleicht nicht ſchaffen können. Jedenfalls iſt aber alles, was wir von der Ukraine erhofften, bisher zum größten Teil unerfüllt gehlichon. und wir müſſen uns die Frage vorlegen, ob die bisherigen Wege überhaupt zum Ziele zu führen vermögen⸗ Ob in der Ukraine überhaupt große Getreide⸗ vorräte ſind, unterliegt allerdings auch verſchiedener Be⸗ ung. Darin aber ſind die Kenner des Landes einig, daß der ukrainiſche Bauer große Getreidevorräte in der Erde verſteckt hat und daß er ſie nicht herausgeben wird, wenn nicht der Gegenwert geboten wird, den wir augenblick⸗ lich ſchwer ſchaffen können— die Lieferung induſtrieller Pro⸗ 2 Zarewitſch iſt nach einer Meldung land begründet haben und die leider erſt ſehr ſpät in ihrer jetzigen Form zum Arbeiten gelangen konnte, hat, wie wir wiſſen, in der kurzen Zeit ihres Beſtehens unter der Leitung eines guten Kenners der ukrainiſchen Verhäliniſſe und unter der mitberatenden Tätigteit der Vorſitzenden der deutſchen Induſtrie⸗Organiſationen Außerordentliches geleiſtet. Für mehr als 100 Millionen Mark Waren ſind nach⸗der Ukraine unterwegs. Ein künſtiges geſchäftliches. Zuſammenwirken zwiſchen der Auofuhrgeſellſchaft und der ukrainiſchen Ein⸗ kaufsorganiſation wird hoffentlich dazu führen, die Hergabe von Getreide als Gegemwert für die gelieferten Waren leichter als bisher zu erreichen. Aber ſelbſt wenn dieſe Organiſationen tadellos aufeinander eingeſpielt wären, wie ſie es jetzt noch nicht ſind, würde der Gegenwert für unſere Lieferungen im⸗ mer nur einen kleinen Teil der dortigen Getreidevorräte aus⸗ machen. Papiergeld nimmt der ukrainiſche Bauer nicht, da er es ſelbft kiloweiſe beſitzt und nur noch wiegt. Das ukrai⸗ niſche Problem bleibt daher ein eminent ſchwieriges für die Mittelmächte und birgt gegenwärtig viele unerfüllte Hoff⸗ nungen in ſich.“ Heereweſen in der Ukraine. Berlin, 22. Juli. Die„Stimme Kiews“ ſchreibt: Die Frage der allgemeinen Aushebung für das ukrainiſche Heer in dieſem Jahre iſt ablebnend entſchieden worden. Auf Zuverläſſigteit einer ſolchen Armee iſt jetz tkein Verlaß, da die Bevölkerung zu ſehr demoraliſiert und es ſchwer iſt, mit ſolcher Armee zu operieren. Gleichzeitig wurde beſchloſſen, aus Bauernſöhnen eine Diviſion aufzuſtellen, wo⸗ bei nur Freiwillige angeſtellt werden, die ſich verpflichten, ſich dem neuen ukrainiſchen Militärſtatut vollkommen zu unter⸗ werfen. Die Diviſion werde aus allen Waffengarangen zu⸗ 555——— lamengeſetzt ſein, 5000 Mann zählen und im Oktober dieſes Jahres aufgeſtellt werden. Dur Befehl des Ataman des Don⸗ gebietes, iſt über das geſamte Dongebiet der Belagerungszu⸗ ſtand erklärt worden. Die Reutralen. Die Stimmung in Hollands Kolonien m. Kölu, 22. Juli(Priv.⸗Tel.) Die„Kolniſche Volkszeitung“ meldet aus Amſterdam: Bekanntlich war Holländiſch⸗Indien während des ganzen Krieges deutſchfeindlich. Nach dem Raub holländiſcher Schiffe durch Amerika und England hat ſich dieſe Stimmung geändert Das deutſchfeiadliche Wochenblatr„De Amſterdamer“ veröffentlicht 7 eine Korxeſpondenz ſeines indiſchen Mitarbeiters. Das Platt agt in einem Vorwort, daß es abſolut nicht mit den Auffaſſungen ſeines Mitarbeiters übereinſtimme, wagt aber anſcheinend nicht, dieſe Korreſpondenz zu unterdrücken. Der Verfaſſer bekämpft heftig den Wilſonismus.„Wilſonismus“ iſt eine Politik, die allez konfisziert und alles Recht nimmt was ihr nützlich iſt. Der Verfaſſer ſagt: Der Schaden, den der Wilſonismus Indien zugefügt hat, iſt groß, materiell und ideell. Den materiellen Schaden kann man ſpäter wieder her⸗ ſtellen, aber nicht wiederherſtellen lann man den Schaden hinſichtlich des Vertrauens in England und Amerika. Es wird geſchlechterlang ſo beiben. Noch niemals war eine Stimmung in Holländiſch⸗Indien ſo ollgemein. Wenn der Nationalismus hier eine amerika⸗ und england⸗feindliche Form angenommen hat, ſo iſt das ſchließlich auch eine Folge des Wilſonismus. Der Kabinettswechſel in Holland. Amſlerdam, 22. Juli.(WB. Nichtamtlich.) Wie ein Montags⸗ blatt meldet, kann nun mit, Sicherheit angenommen werden, daß Jonkheer de— 99 5 Lohmann in Erwartung eines königlichen Auftrags die Bildung des neuen Kabinetts übernommen habe. Das Gerücht wor bereits am Samtsag in der Preſſe aufg ꝛtaucht, eine Beſtätigung** jedoch nicht vor.— Der Kabinettswechſel war nach dem Ausgang der Wahlen nötig. Red. Badiſche Polilt. Sozialdemokratiſer Parteitag für Baden. — Mannheim, 22. Juli. Samstag und Sonntag fand in Offen⸗ burg der Parteitag der badiſchen Sozialdemokratie ftatk Den Ge⸗ erſtattete Abg. Geiß, den Kaſſenbericht Sekretär Hahn. Das Weſentliche—— wir daraus ſchon mitgeteilt. In der Ausſprache kam zum Ausdruck, daß das Verhältnis zu den „Unabhängigen“ überall geklärt ſei, nur im Oberlande, be⸗ ſonders in Freiburg ſeien ſie noch in der Organiſation und machen Quertreibereien.— Die Mitgliederbeiträge, ſollen erhöht werden. Ein Antrag Mannheim pordert: „Die Aufſtellung der Bewerber bei den nächſten Landtagswahlen hat im Benehmen mit einem großen Wahlausſchuß zu Maen zu dem der Landesvorſtand durch Vertreier der für die Partei wichtigſten Bezirke des Landes zu erweitern iſt. Dann iſt in erſter Linie auf die perſönliche Eig⸗ nung der Bewerber, dann aber auch auf die Vertretung nen Landesteile nach Möglichkeit Ruckſicht zu nehnien.“ Man iſt alſo mit der jetzigen Vertretung nicht ganz zufrieden. Abg. Weber⸗Durlach erblickt denn auch in dem Antrag ein Miß⸗ trauen gegen die Fraktion und einen Vorſtoß gegen die Demokratie. Es beſteht die Cefahr, daß die Arbeitsfreudigkeit abnimmt, wenn der einzel⸗ Wahlkreiſe einen Kandidaten erhalten, der ihnen unerwünſcht iſt, und die Paxiei hätte dann den Schaden Solange eine Aenderung des Wahlſyſtems nicht eingetreten iſt, liegt auch kein Ankaß vor, den jetzigen Nedus zu ändern. Der Antrag wurde mit 20 gegen 27 Stimmen abgelehnt.— Am 2. Tage ſprach Meichstagsabgeord⸗ neter Geck über die Kriegspolitik der Partei. Zu den Friedenz⸗ ſchlüſſen im Oſten betonte der Redner kt.„Volksſt.“, daß der mit der Ukraine, dem wir zuſtimmten, auf unſere wirtſchaftlichen und Ernährungsnotwendigkeiten ſtarle Rückſicht nehmen mußte; beim Frieden mit Rumänien komme dazu die verwerfliche Art, in der das Land nach Hyänenmanier, als es einen bereits erledigten Begner vor ſich zu haben glaubte, verräteriſcherweiſe in den Krieg einfrat Der großruſſiſche Friede jedoch ſei von unſeren ſogialiſtiſchen Grund⸗ ſätzen aus nicht— rechtfertigen, wenn die Sowſet⸗Regierung ſeine Härten für Rußland zum größten Teil auch ſelbſt verſchuldet habe. Hätten unſere franzöſiſchen und engliſchen Genoſſen die vier Kriegs⸗ jahre hindurch nur mit, der halben Zähigkert und Energie im Sinne des Friedens auf ihre Regierungen gewirkt, das ent⸗ ſetzliche Norden wäre längſt zu Ende.(Sehr wahr.)— Ern gerüttelt Maß von Schuld daran, daß wir heute dem Frieden noch nicht näher ſind, krifft auch unſere ſogenannten„Unabhängigen“. Man täuſche ſich nicht uber die Stimmung des vom ⸗Kriege ſo ſchwer ge⸗ brüften Volkes! Es trägt dieſe Laſten gern, ſolange es überzeugt iſt, daß die Schuld nicht an Deutſchland liege, wenn des entſetzlichen Blutvergießens noch kein Ende iſt. Wehe aber denen, die dem Frieden die Tore verſchließen, nur ihrer imperia⸗ liſtiſchen und Annexionsgelüſte wegen, Gelüſte, die, wenn ſie erſt bfriedigt wären, ſich nur als Drachenſaat neuer Kriege erweiſen würden. Zum Schluſſe fordert Redner einen ehrenvollen Frieden der Verſtändigung. Letzte Meldungen. Von der engliſchen Front. c. Bon der ſchweizer. Grenze, 22. Juli.(Priv.⸗Tel. g..) Die„Times“ melden aus dem enaliſchen Hauptquartier: An der engliſchen Front nehmen die Vorſtöße und Erkun⸗ dungen immer mehr zu. Selbſtzerſlörung. BBerlin. 22. Juli.(Bon unſ. Verl. Büro.) Aus Baſel wird gemeldet: Wieder beſchleßt die franzöſiſche Artillerie rückſichtolos die eigenen Ortſchaften und reißt vor den 4 Der Rarrn meldet von der Front: deutſchen Linien Stadt um Stadt, Dorf um Dorf nieder. Die Schonung, mit der dagegen die Deutſchen im fremden Gebiet vorgehen, iſt ſogar von einer ſehr angeſehenen Perſönlichkeit, dem engliſchen Kriegsberichterſtatter Gibbs. hervorgehoben worden. Er ſchreibt im„Daily Chronicle“: Es iſt anerkennens⸗ wert, daß die Deutſchen bisher ihren Kanonieren nicht geſtattet haben, die Kathedrale von Reims als Zielſcheibe zu nehmen. Die bedrohliche Lage bei Reims. c. Von der ſchweizer. Grenze, 22. Juli.(Priv.⸗Tel. g..) „Echo de Paris“ meldet: Auch bei völligem Gelingen unſerer Gegenmaßnahmen bei Reims bleibt die bedrohliche Lage von Reims beſtehen. Die Lazarette und die Spitzen des Staates werden aus Neims entfernt. Das„Jour⸗ nal“ berichtet: Die Vorbereitungen des Feindes ſind durch un⸗ ſere Gegenmaßnahmen geſtört, aber noch nicht unterbrochen. Die gewaltige Demonſtration des Feindes ſetzte ſich an den exponierten Frontteilen fort. Nur der Beſitz der Bahnlinie Reims⸗Epernay, die faſt im Feuerbereich des Feindes liegt, ſchütze Reims vor dem gewaltigen deutſchen Anſturm. Franzöſiſche Erzählungen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 22. Juli.(Priv. Tel. g. K) Die Neue Korreſpondenz berichtet aus Paris, daß der franzöſiſche Angriff zwiſchen Soiſſons und Chateau Thierry unter Leitung des Generals Mangin ſtehe. Auf der 45 Kilometer langen An⸗ griffsfront von Belleau bis Chateau Thierry war der Feind augen⸗ ſcheinlich überraſcht. Dem Sturmangriff ging ſozuſagen keine Ar⸗ tillerievorbereitung voraus. Die franzöſiſche Infanterie ging unter Mitwirkung zahlreicher Panzerwagen und methodiſcher Anwendung von Sperrfeuer ſehr raſch vorwärts. An mehreren Bennpunkten rückten die Sturmtruppen über 3 Kilometer vor. Um Villers Cot⸗ terets wird noch gekämpft. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 22. Juli.(Priv.⸗Tel., g..) Wir ſtehen in wechſelnder Schlacht ven unerhörter Heftigken, in unſeren Gegenſtößen ſtei⸗ gern ſich die wütenden Angriffe des Feindes. Die feindlichen Stel⸗ lungen tauſchten innerhalb weiger Stunden mehrfach den Beſitzer. Unſer ausgeſprochen ſtrategiſcher Zweck iſt die Erhaltung der Linie Reims⸗Chalons, dieſes Dreh⸗ und Wendepunkts unſeres ganzen Frontſyſtems ſüdlich von Reims. Clemenceau iſt befriedigt. c. Von der ſchweizer. Grenze, 22. Juli.(Priv.⸗Tel. g..) Die franzöſiſchen Blätter berichten, daß Clemenceau ſehr befriedigt von ſeinem Frontbeſuch zurückgekehrt iſt. Am Donnerstag trafen die erſten Verwundeten aus dieſer neuen Offenſive in Paris ein. Sie waren trotz ihrer Leiden„voller Elan“ und Tapferkeit und erklärten einſtimmig, daß die Deut⸗ ſchen ihre Köpfe noch einrennen würden. Der amerikaniſche Nachſchub. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 22. Juli.(Pr.⸗Tel. g. K) Laut„Baſler Nachrichten“ meldet Havas aus London: Im Unterhaus teilte der Staatsſekretär für das Schiffahrtsweſen mit, daß in den Monaten April, Mai und Juni insgeſamt 637 000 amerikaniſche Soldaten, darunter etwa die Hölfte auf britiſchen Schiffen, nach Europa abtransportiert wurden. Llond George wird ſprechen. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 22. Juli.(Pr.⸗Tel. g..) Die„Morning Poſt“ meldet, daß Lloyd Geo rge in den nächſten Tagen zu den Gewerkſchaften ſprechen werde und da⸗ bei die engliſchen Mindeſtforderungen hinſichtlich B elgiens, dem Angelpunkt der ganzen Friedensfrage, bekänntgeben werde. 0 Schließung der italieniſchen Grenze. c. Von der ſchweizer. Grenze, 22. Juli.(Priv.⸗Tel. g..) Die Züricher„Poſt“ meldet: Die italieniſche Heeresleitung verfügte die Schließung der italieniſch⸗ſchweizeriſchen Grenze. Man erwartet einen neuen Angriff gegen Italien und glaubt, daß dieſer von Deutſchen und Oeſterreichern ge⸗ meinſam durchgeführt wird. Wilſons Druck auf Chile. m. Ktöln, 22. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Volkszeitung“ meldet aus Genf: Pariſer Blätter melden, Wilſon wolle ietzt mit zwei Mitteln den Kriegseintritt Chiles erzwingen, durch das Verbot der Ausfuhr von Oelen aus Amerika nach Ehile, was Ruin des Lendes durch Lähmung ſeiner Nitratinduſtrie be⸗ deutet. in Iquique und Tocopilla beſchlagnahmen, gegen Deutſchland bedeute, treten. was den Caſus Belli oder es müßte ganz der Entente bei⸗ Frankreich und der Vatikan. 8 c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 22. Juli.(Pr.⸗Tel. g..) Den Schweizer Blättern zufolge berichtet der„Secolo“: Der Vatikan ſei gegenwärtig eifrig beſtrebt, die diplomati⸗ ſchen Beziehungen mit Frankreich wieder aufzunehmen. Große Exploſion in Caſtres. Bern, 22. Juli.(WTB. Nichtamtl.) Progreß de Lyon teilt mit, daß im Arſenal in Caſtres eine Reihe von Ex⸗ ploſionen von Bomben im Sprengſtoffdepot ſtattgefunden habe. Nach der erſten Exploſion wurde Anordnung auf Räu⸗ mung der Stadt erteilt. Durch dieſe Maßnahme iſt die Jahl der Opfer obwohl noch nicht bekannt, gering. Der Schaden in der Stadt iſt ſehr groß und erKrett ſich bis auf 10 Kilometer im Umkreis. Die Exploſion des Pulver⸗ lagers, der Handelsladeſtation, konnte verhindert werden. Die 8. Kriegsonleihe in Oeſterreich⸗Ungarn. Wien, 21. Juli. Die am Mittwoch abſchließende eichnung auf die achte ungariſche Kriegsanleihe dürfte, ſamt den be e⸗ benen Staatskaſſenſcheinen von 950 Milllonen, gleich der ſiebe Anleihe etwa 35 Milliard. ergeben.— Da die Aniel in Oeſter⸗ reich 5763 Millionen erbrachte, ſind in der Geſamtmonarchie 9269 Millionen gezeichnet worden, gewiß ein 9 Zeichen der wirtſchaftlichen Leiſtungsfähigkeit der ſterreich⸗ ungariſchen Länder. Die Summen dürſten ſich im Laufe nächſter Woche noch etwas erhöhen. Graf Herkling. Berlin. 22. Juli.(Von unſerem Berlmer Büro) Die Erkran⸗ kung des Reichskanzlers war eine ganz leichte Erkältung ohne jede Bedeutung. Graf Hertling iſt bereits vollkommen wieder hergeſteſlt und hat ſeine Tätigkeit in vollem Umfange wieder aufgenommen. Geſtorben. wernigerode, 22. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Generolfuperbiten⸗ dent Dr. Johannes Heſekiel, Mitglied des Herrenhauſes, iſt eſtern nachmittag im Alter von 83 Jahren nach einem fünftägigen Lrankenlager verſchieden. * Piorzheim, 17. Juli. Die Konzert⸗ und Kirchenſängerin Ida Grotta— Mannheim erfreute im roßen Saalbau eine große Schoar von Verwundeten mit k nſt⸗ eriſchen Darbietungen. Außerdem hat die Künſtlerin den Feld⸗ grauen köſtliche Muſirgaben einſtudiert. Die 0 der Veranſtal⸗ —— für Verwundete hat die hundert bereils beträchtlich über⸗ —— Während ihres Aufenthalts in Neuenbürg bot Frau Sa Grotta 400 Volksſchülern eine genußreiche Muſikſtunde. Der Ertrag des Konzertes wurde der Säuglingsfürſorge ſen. Chile müßte dann die von den Deutſchen deponierte Oele —— SS e SSSSDesSe„SSSSSeS S82 Nontag, den 22. Juſi 1918. Nr. 336. 3. Seite 4 Aus der 21 Seiten ſtarten Sonderbeilage der„Karlsr. Ztg.“ Beröffentlichen wir nachſtehend eine Liſte derſenigen Perſönlich⸗ keiten aus Mannheim und der nächſten Umgebung, denen anläßlich des Geburtstages des Großherzogs das Kriegsverdienſtkreuz verliehen wurde. Die Auszeichnung wurde zuerkannt. Aus dem Geſchäſtstreiſe des Miniſteriums des Groß⸗- herzoglichen Hauſes der Juſtiz und des Auswärligen: Dem Intendanten des Großh. Hof⸗ und Nationaltheaters Karl Hagemann, dem Privatmann Heinrich Küllmer, Mitglied der Hof⸗ theaterkommiſſion, dem Vorſtand der Verwaltungsabteilung, Ober⸗ ekretär Karl Herrmann, dem Oberſpielleiter Eugen Gebrath, dem erregiſſeur Richard Weichert, dem Kammerſänger Wilhelm Fenten, dem Schauſpieler Hans Godeck, dem J. Kapellmeiſter Wil⸗ helm Furtwängler, dem Konzertmeiſter Karl Müller, den Kammer⸗ muſikern Max Paul Schellenberger und Richard Lorbeer, dem Chordirektor Robert Erdmann und dem Chorſänger Fritz Müller, —. beim Großh. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim; dem er⸗Poſtſekretär Adam Ries; den Poſtſekretären Johannes Abele und Auguſt Heſter; dem Telegraphenſekretär Georg Gräßlin; dem Poſtverwalter Ludwig Weber in Seckenheim; den Ober⸗Poſtſchaff⸗ nern Konſtantin Schmiedel und Joſeph Liebler. Dem Landgerichtsdirektor Ernſt Kircher; den Landgerichtsräten Dr. Leopold Strauß, Rudolf Lurger, Dr. Otto Weipert und Dr. Wilhelm Haas; den Oberamtsrichtern Dr. Friedrich Koch, Oskar Graß und Dr. Richard Vommer; dem Notar Juſtizrat Heinrich Knecht: dem etatmäßigen Amtsanwalt Dr. Joſeph Grohmann bei der Staatsanwaltſchaft Mannheim; dem Gerichtsaſſeſſor Alfred Frey bei der Staatsanwaltſchaft Mannheim; den Känzleiräten Robert Rißel, Franz Stalf und Richard Schwab beim Amtsgericht Narm⸗ heim; den Oberjuſtizſekretären Wilhlem Fleck beim Amtsgericht Mannheim, Max Bollong, Friedrich Schäfer und Martin Herrinann beim Landgericht Manndeim, Ferdinand Werlang bei der Stagta⸗ anwaltſchaft Mannheim, Karl Waldvoger beim Amsgericht Mann⸗ heim, Guſtav Lang beim Landgericht Mannheim; dem Juſtizaktuar Georg Ott beim Notariat Mannheim; dem Gerichtsvollzieher Anton Hildebrandt beim Amtegericht Mannheim; dem Kanzleiaſſiſtenten Joh. Gönner beim Notariat Mannheim: der Maſchinenſchreiberin Balentine Groß beim Landgericht Mannheim; dem Werkmeiſter Karl Leppert beim Landesgefängnis Mannheim; der Aufſeherin Juſtine Gottſelig beim Amtsgefängnis Schloß Mannheim; dem Kanzleidiener Heinrich Meſſel beim Landgericht Mannheim; den Rechtsanwälten Dr. Albert Dührenheimer, Dr. Robert Katz, Dr. Budwig Jordan, Alexander von Harder und Leopold Geißmar in Mannheim. Aus dem Geſchäftskreiſe des Miniſteriums des Kultus und Anterrichts: Dem Synagogenrat Hermann Kauffmann, dem Sekretär der Gemeinde Iſaak Schorſch und der Oberin des kathol. enwaiſenhauſes„St. Anton“ Katharina Herr, gen. Schweſter Aquilina; den katholiſchen Geiſtlichen: Vikaren Wendelin Fahrmeier und Martin Schelb; dem Pfarrkurat Friedrich Wachter; dem Kaplan Alois Weniger; den evangeliſchen Geiſtlichen: adtvikaren Reinhard Groß und Ernſt Jundt; von der Handels⸗ hochſchule Mannheim: dem Sekretär Heinrich Hillengaß; den Lehrern an Höheren Lehranſtalten: den Profeſſoren Karl Hendel am Realgymnaſium, Hermann Röth an der Leſſing⸗ ſchule(Realgymnaſium mit Realſchule), Paul Schäfenacker am Real⸗ gymnaſium, Heinrich Wörner an der Oberrealſchule und Dr. Emil Zimmermann an der Oberrealſchule: den Lehramtspraktikanten Dr. Rudolf Duttlinger an der Leſſingſchule und Fritz Sauer an der Liſe⸗ lotteſchule; dem Oberreallehrer Adolf Edelmann am Realgym⸗ naſium; dem Muſiklehrer Friedrich Mack am Realgymnaſium; dem Schuldiener Karl Rumpf am Realgymnaſium; den Schulaufſichtsbeamten und Lehrern an Volks⸗ chulen: dem Verwoltungsſekretär Alfred Blaß beim Großh. Kreisſchulamt Mannheim; den Hauptlehrern Friedrich Boxberger in Ladenburg, Karl Brell in Seckenheim, Georg Emig in Mann⸗ heim, Franz Götz in Avesheim, Heinrich Gund in Neckarhauſen, Quirin Kaltenbach, Joſeph Koch, Friedrich Leonhardt, Otto Mayer, Bert. Roſenthal, Fr. Steiger, Wilh. Stiefel, W. Stoll II und Ernſt Weiſſert in Mannheim: der Hauptlehrerin Maria Rigel; den Unter⸗ lehrerinnen Charlotte Gſchwindt in Ladenburg und Emma Schick in Mannheim; den Handarbeitslehrerinnen Berta Kuhn in Mann⸗ heim und Kath. Schmitt in Ladenburg. Den nachſtehenden, durch ihre Teilnahme um die Jugend⸗ wehr und Jugendpflege verdienten Perſonent den Hauptlehrern Martin Becker⸗Bender und Alfred Blum, dem Schutz⸗ mann Frſedrich Dietrich; dem Ingenieur Franz Sattelmeier und dem Kaufmann Walter Schmeichel. Aus dem Geſchäſtstreiſe des Miniſteriums des Innern: Dem Reviſor Georg Rufer; dem Oberverwaltungsſekretär Her⸗ mann Schmitt; den Verwaltungsſekretären Wilhelm Fleuch⸗ aus, Emil Gern, Friedrich Kupfer und arl Lang; dem Amtsaktuar Withelm Echner. ſämtlich beim Bezirks⸗ amt; dem Kanzleidiener Hermann Riegger beim Landeskommiſſär; den Polizeiſergeanten: Aloys Heffner, Nikolaus Lauer, Auguſt Quenzer, Titus Strittmatter und Karl Weyland; den Schutz⸗ leuten: Karl Apfel, Gottfried Bär. Johann Jäger, Friedrich Siedentop und Jakob Weyrauch; dem char. Gerdarmerie⸗Vizewacht⸗ meiſter Franz Härle in Schriesheim; dem Bezirksarzt Medizinalrat Dr. Friedrich Schleid; den praktiſchen Aerzten: Dr Auguſt Keller, Oberärzt der ſtädt. Krankenanſtalten, Dr. Clemenca Anna Krayca, Dr. Märkus Latte, Dr. Herm. Löſchke, Proſektor der ſtädt. Kranken⸗ anſtalten, Dr. Franz Schlereth, Dr. Philipp Schönſtädt: den Apothe⸗ kern: Emil Ketterer in Seckenheim, Karl Müller in Neckarau, Ernſt Schellenberg, Karl Schütz und Oberapotheker an den ſtädt Kranken⸗ anſtalten Heinrich Rogée; dem Apothekergehilfen Julius Fiſcher; dem Direktor, Geh. Regierungsrat Karl Meyer und dem Verwaltungs⸗ ſekretär Karl Friebrich Nilſon beim Großh. Oberverſicherungsamt Mannheim; dem Kaiſerl. Kanzleiſekretär Karl Dammhahn bei der Reichsbankhauptſtelle in Mannheim; dem Bürgermeiſter Michael Hörauf in Neckarhauſen; dem Stadt⸗ rat Ludwig Baro; dem Altſtadtrat Auguſt Ludwig, Ingenieur; den Ratſchreibern Karl Gerich in Mannheim, Friedrich Reinhard in Frie⸗ drichsfeld und Karl Lorenz Schmitt in Seckenheim; dem Geſchäftsführer der Süddeutſchen Eiſen⸗ und Stahlberufs⸗ genoſſenſchaft, Sektion 4, Karl Berle, dem Geſchäftsführer der Bad. Vandwirtſchaftskammer bei der Viehverwertungsſtelle Mangheim, Franz Berlinghof, dem Vorſitzenden der Verbandsabdeckerei Laden⸗ burg, Kaufmann Michael Bläß, dem Stadtſekretär Karl Boppel und dent ſtädt. Kanzleivorſtand Friedrich Dauner in Mannheim, dem Oberbuchhalter beim Lebensmittelamt Peier Doſſenbach, den Verwelter, Vorſtand der Verwaltungsabteilung der Waiſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke Karl Egetmeyer, dem Bauinſpektor Hermann Chlostz, dem Leiter der Lebensmittelmarken⸗Verteilungsſtelle Withelm Erythropol, dem Polizeidiener Jakob Frey in Ladenburg, dem Ber⸗ walkungsdirektor der Nahrungsmittelinduſtrie⸗Berufsgenoſſenſchaft R Hachmann, dem ſtädtiſchen Materialinſpekior Ludwig Hartmann, dem Berwalter der Verbandsabdeckerei Ladenburg Auguſt Herr, dem Bau⸗ inſpektor deim Hochbauamt Oskar Hölſcher, dem ſtädtiſchen Bureau⸗ vorſtand Karl Honeck. der Wirtſchafterin der ſtädt. Krankenanſtalten Roſa Huber, dem Oberwärter der ſtädt. Krankenanſtalten Adolf Knecht, dem Direktor der Mannheimer Pakerfahrt A⸗G, Mitglied der Handelskammer Mannheim Heinrich Knecht, dem Prokuriſten der irma Johann Schreiber und Mitglied des Kommunalverhandsaus⸗ uſies Karl Lotz, dem Inhober der Firma Mayer⸗Dinkel, Holzhand⸗ iung, Mitglied der Handelskammer Emil Mayer⸗Dinkel, dem ſtädt. Vauinſpektor Julius Meythaler, dem Baumeiſtek, Mitglied des Stadt⸗ verordnetenvorſtandes Frz. Anton Noll, dem Eiſenbahnſefretär d.., wiſſenſchaftlichen Hilfsarbeiter bei der Handelskammer Ernſt Offen⸗ und Maſchinenbau⸗A.⸗G. Konrad burger, der ſtellvertretenden Kanzleivorſteherin der Handelskammer Mannheim Eliſabeth Otto, dem Stadtſekretär Friedrich Sauter, dem Betriebsinſpektor beim ſtädt. Elektrizitätswerk Paul Schlobach, dem Stadtſekretär Wilhelm Schweigert, dem Betriebsinſpektor beim ſtädt. Gaswerk Walter Schweizer, zen Stadtſekretären Friedrich Veiten⸗ heimer und Friedrich Zettler, dem Teilhaber der Getreidefirma Gebrüder Zimmern und Comp., und Mitglied der Handelskammer Joſeph Zimmern; dem Direktionsſektetär bei der Aktiengeſellſchaft für Seilinduſtrie, vorm Ferdinand Wolff in Mannheim⸗Reckarau, Otto Achenbach; dem Oberingenieur, Prokuriſten der Schiffs⸗ und Maſchinenbau⸗A.⸗G. Mannheſm, Richard Amelung; dem Arbeiter im Salzſäure⸗Sulfatbetrieb, Werk Rheinau der.⸗G. Th. Gold⸗ ſchmidt, Zweigniederlaſſung Mannheim⸗Rheinau, Wilhelm Amolſch in Rheinau; dem Sattlermeiſter Karl Bärenklau; dem Ober⸗ ingenieur der.⸗G. Brown, Boyeri u. Cie., Mannheim⸗Käfertal, Guido Bärwind in Käfertal; dem Oberingenieur im Konſtruktions⸗ büro für U⸗Boots⸗Maſchinen, Benz u. Eie.,.⸗G., Mannheim, Alfred Barthel; dem Abteilungsvorſtand im Verwaltungsdienſt der Akt.⸗Geſ. Benz u. Cie. Mannheim, Heinrich Bechdolf; dem Spin⸗ nereibetriebsleiter bei der Aktiengeſellſchaft für Seilinduſtrie vorm. Ferdinand Wolff in Mannheim⸗Neckarau, Hubert Becker in Reckarau; dem Redakteur der„Neuen Badiſchen Landeszeitung“, Vinzeiz Becker; dem Werkmeiſter bei Benz u. Cie., Mannheim⸗ Luzenberg, Matthias Bender in Luzenberg; dem Oberingenieur bei Benz u. Cie., Artur Berger in Luzenberg; dem Direktor der Darm⸗ ſtädter Bank, Filiale Mannheim, Dr. Heinrich Bernheim; dem Betriebsingenieur der Maſchinenfabrik Joſeph Vögele, Mannheim, Heinrich Berns; dem Direktor der Mannheimer Gummi⸗, Gutta⸗ percha⸗ und Aſbeſtfabrik, Wilhelm Birgelen; dem Schreinermeiſter bei Bopp u. Reuther, Friedrich Bitſch in Waldhof; dem Ober⸗ ingenieur bei Bopp u. Reuther, Karl Bleines in Waldhof; dem Vorſteher der Arbeiter⸗Speiſeanſtalt in der Zellſtoffabrik Waldhof, Karl Bluck in Waldhof; dem Prokuriſten, Vorſtand des Minen⸗ und Füllanſtaltsbureaus, Strebelwerk. Alfred Blün: dem Werkuratſter der Unionwerke,.⸗G., Ludwig Born; dem Privatmann(früher Kapitan) Joſeph Bornhofen; dem Prokuriſten, Vorſtand der Lohn⸗ verwaltung und des Buregus für ſämtliche Arbeiter⸗Angelegen⸗ heiten beim Strebelwerk, Otio Brader; dem Fabrikmeiſter der Chemiſchen Fabrik Lindenhof, C. Weyl u. Co.,.⸗G. in Mannheim⸗ Waldhof, Simon Brand in Waldhof; dem Werkmeiſter bei Benz u. Cie. Joſeph Brandſtaetter in Luzenberg; dem Werkmeiſter der Ma⸗ ſchinenfabrik Mohr u. Federhaff Theod. Braun: dem Oberingenieur bei Brown, Boveri u. Cie.,.⸗G., Otto Brückmann in Käfertal: dem Oberingenieur in der Maſchinenfabrik Joſeph Vögele, Fronz Bruglacher; der Frau Berta Bund: der Frau Lina Ehriſt; dem Betriebs⸗Ingenieur bei Benz u. Cie., Bernhard Damrow, Luzen⸗ berg; dem Inhaber der Firma Georg dann Sohn, Holzhandlung und Holzflößerei, Joſeph Dann; dem Werkmeiſter der Aktien⸗ Geſellſchaft Grün und Bilfinger, Mannheim, Guſtav Dräger; dem Betriebs⸗Ingenieur des Stahlwerks Anton Eberle; dem Prokuriſten, Vorſtand der Materialbeſchaffungs⸗Abteilung des Stvebelwerks, Joſeph Walter Fiſenbruch; dem Betriebsleiter bei der Rhein. Gummi⸗ und Celluloidfabrik Rannheim, Dr. Rudolf Endres, dem Betriebsleiter bei der.⸗G. Brown, Boveri u. Co,, Karl Engelhardt in Käfertal, dem Betriebsleiter bei Benz u. Cie., Fritz Erle in Luzenberg; dem Werkmeiſter bei Benz u Cie., Guſtav Ernſt in Luzenberg; dem Redakteur beim„Mannheimer Tageblatt“ Moritz Eſpenſchied: dem Aufſeber bei der Chemiſchen Fabrik Wohl⸗ gelegen, Adam Faber; dem Betriebsleiter bei der Fitma Benz u. Cie., Richard Fiſcher; dem Mechaniker⸗Werkmeiſter beim Heddern⸗ heimer Kupferwerk d. ſüddeutſchen Kabelwerke,.⸗G., Mahnnheim — Werk Neckarau—, Auguſt Frank;der Frau Suſunne Frey; dem Oberkalkulator bei der Mannbeimer Maſchinenſabrik Mohr u. Feder⸗ haff, Karl Frömming; dein Abteilungsvorſteher, Oberingenieur bei der Maſchinenfabrik Heinrich Lanz, Adam Fuhr; dem Betriebsvor⸗ —— Oberingenieur bei der Maſchinenfabrik Heinrich Lanz, Wilh. Fuhrmeiſter; dem Buchhalter bei C. Benz Söhne Ernſt Ganſer in Ladenburg; dem Werkführer der Papierfabrik„Papyrus“,.⸗G., Karl Geiger in Waldhof: dem Vorſtand der Kalkulations⸗, Sta⸗ tiſtiſchen und Reviſionsabteilung beim Strebelwerk Wilh. Gerhold; dem' Prokuriſten bei der Zentrale des Hauptbüros der Rheiniſchen Gummi⸗ und Celluloidfabrik Dr. jur. Ernſt A. Gernandt in Neckarau; dem Schmelzmeiſter beim Stahlwerk Mannheim,.⸗G., Hermann Gerritzen in Rheinau; dem Geſchäftsführer der Groß⸗ einkaufsvereinigung der Kolonialwarenhändler Karl Gförer; dem Verlademeiſter bei der Steinkohlenbrikettfabrik Matth. Stinnes, Gerhard Gieſen; dem Brauereidirektor Joſeph Grottſchneider; dem Vorſtand der geſamten Buchhaltung beim Strebelwerk Mannheim, Otto Günther; dem Geſchäftsführer des Verbandes deutſcher Hand⸗ lungsgehilfen, Willi Hahn: dem Betriebsleiter der.⸗G. Brown, Boveri u. Co., Caſyen Harders in Käfertal; dem Betriebsingenieur für U⸗Bootsmaſchinen der.⸗G. Benz u. Cie., Abt. Motorenbau, Ludolf Hartmann: dem Vorſchloſſer bei der Deutſchen Steinzeug⸗ warenfabrik für Kanaliſation und Chemiſche Induſtrie Karl Hauck in Frledrichsfeld; dem ſtellvertretenden Meiſter der Schloſſerwerk⸗ ſtätte der Iſolation,.⸗G. Ludwig Held in Neckarau; dem Pro⸗ kuriſten beim Verein Deutſcher Oelfabriken Helffrich; dem Prokuriſten und Fabrikinſpektor bei der Deutſchen Steinzeugwaren⸗ fabrik Guſtav Hennze; dem Schloſſer bei der.⸗G. Brown, Boveri u. Cie., Guſtav Herbold in Käfertal: dem Portier bei der Firma Bopp u. Reuther Andr Hölzer in Waldhof: dem Handlungsbevoll⸗ mächtigten der Mannheimer Bummi⸗, Guttapercha⸗ und Aobeſt⸗ fabrik,.⸗G., Franz Hölzi; dem Fabrikdirektor der Firma Beiß⸗ barth u. Hoffmann,.⸗G., Richard Hoffmann; dem Oberingenieur und Prokuriſten der Firma Brown. Bovperi u. Cie.,.⸗G., Abt. Inſtallationen, Daniel Hohm; dem Kaufmann, Inhaber der Firma Woll und Horn, Friedrich Horn; dem Oberingenieur, Betriebs⸗ leiter der Firma Draiswerke, G. m. b.., in Mannheim⸗Wald⸗ hof, Friedrich Horn, dem Werkmeiſter in der Werkſtätte des Eiſenwerks Ladenburg Albert Huber in Kadenburg a..; dem Schloſſermeiſter im Werk Rheinan der Th. Goldſchmidt⸗A.⸗G., Gg. Huher in Rheinau: dem Obermeiſter bei der Firma Stotz u. Cie., Eleftrizitäts⸗Geſellſchaft, G. m. b.., Heinrich Hüttenberger in Neckarau; dem Direktor der Rheiniſchen Gummi⸗ und“⸗ Celluloid⸗ fabrik Paul Jander; dem Meiſter im Protolbetrieb der Sunlicht⸗ Geſellſchaft von 1914;.⸗G., Jakob Jung in Rheinau; dem Ober⸗ ingenieur bei der Badiſchen Geſellichaft zur Ueberwachung von Dampfkeſſeln Ferdinand Kahf dem Direktor der Rheiniſchen Futter⸗ mittelgeſellſchaft m. b. H. Max Kahn; dem Dreher der Maſchinen⸗ fabrik Heinrich Lanz Geora Karch; dem Betriebsleiter der Rhein. Gummi⸗ und Celluloidfabrik Friedrich Keipp; dem Baggermeiſter der Firma Grün u. Bilfinger,.⸗G., Mannheim, Hafenbau Kehl a. Rh., Max Keller; dem Aufſeher im Betrieb des Werks Rheinau der.⸗G. Th. Goldſchmidt, Zweigniederlaſſung Mannheim⸗Rheinau, Jaſeph Kemutner in Rheinau: dem Direktor der Oberrheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft, Großh. Bauinſnektor a.., Wilhelm Kern; dem Schmied⸗Vorarbeiter in der Schmiedewerkſtätte der Schiffs⸗ Kircher; dem Lademeiſter der Mannheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft Johann Kiſtler; der Frau Emilie Klein; dem Ingenleur und Prokuriſten des Stahlwerks Mannheim.⸗G., Heinrich Kleine in Rheinau; der Marian Klenk; dem Chemiker und Prokuriſten der.⸗G Ty. Goldſchmidt, Zweig⸗ niederlaſſung Mannheim⸗Rheinau, Dr. phil. Auguſt Knop in Nheinau; dem Werkmeiſter auf dem Probierplatz der Firma Benz u. Cie;.⸗G., Karl Köth: d. Meiſter d. Luftſchiffbau Schütte⸗Lanz Karl Krieg in Rheinau. dem Prokuriſten beim Einkauf füdweſt⸗ Akliengeſeilſchaft für Eiſen⸗ und Bronzegießerei, vorm. Carl Flink Eugen Laun; dem Belriebsleiter der Rhein. Gummi⸗ und Eellu⸗ Maunheimer Ger ral⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) loidfabrik Mannheim, Fabrik Mannheim⸗Rheinau, Dr. Louis Leh⸗ mann; dem Vorſtandsmitglied des Konſumvereins Hermann Lipps; dem Oberingenieur und Nrokuriſten der Chemiſchen Fabrik Linden⸗ hof, C. Weyl u. Co., Alfred Lucht in Waldhof; dem Brenmeiſter bei der Deutſchen Steinzeugwarenfabrik für Kanaliſation und Chem. Induſtrie Friedrichsfeld, Johann Lück in Friedrichsfeld; dem Kauf⸗ 7 Auszeichnungen anläßlich des Geburtsiages des Großherzogs. mann, Mitinhaber der Firma Lurch u. Cie., Mehlhandlung, Jakob Lurch, dem Werkmeiſter in der Filiale St. Leon der Zigarren⸗ fabriken von Gebrüder Mayer, Mannheim, Karl Mager in St. Leon; dem Vorſtand der Zentralbuchhandlung Heinri anz, Ma⸗ ſchinenfabrik, Fritz Mahlerwein; dem Direktor der Firma Dörff⸗ lingerſche Achſen⸗ und Federnfabrik, A.., Mannheim, Jean Maier; dem Schloſſer bei der Firma Bopp u. Reuther Michael Maier in Waldhof; dem Oberwerkmeiſter bei der Sunlicht⸗Geſellſchaft von 1914, Akt.⸗Geſ., Georg Mattern in Rheinau; dem Werkmeiſter in der Entwäſſerungsanlage der Zellſtofffabrik in Waldhof Emil Karl Mehlhorn in Waldhof; dem Obermeiſter der Unionwerke,.⸗ ., Mannheim, Anton Meinert; dem Vorſtandsmitglied des Kon⸗ ſumvereins Mannheim Otto Meißner; dem Kaufmann Franz Menges; dem Vorſtand der Kartoffelabteilung bei Einkauf ſüd⸗ weſtdeutſcher Städte Guſtav Meyer; der Röntgenlaborantin Irma Meyer: dem Redakteur und Druckereibeſitzer Albert cheft in Schwetzingen; dem Oberingenieur bei der Badiſchen Geſellſchaft · Überwachung von Dampfkeſſeln Wilhelm Mößner; dem Prokuriſten bei der Mannh. Maſchinenfabrik Mohr u. Federhaff Friedr. Moll; dem Prokuriſten bei der Firma H. Hildebrand u. Söhne, G. m. h.., Mannheim⸗Induſtriehafen, Artur Müller in Mannheim⸗Induſtrie⸗ hafen; dem Betriebsmeiſter bei der Firma Bopp u. Reuther Jakob Müller in Waldhof; dem Bohrer bei der Firma Benz u. Co. Na Müller in dem Maurermeiſter in der Chemiſchen Fabrik Wohlgelegen Karl Müller in Wohlgelegen, dem Schloſſer bei Benz u. Co. Franz Nadler in Luzenberg; dem Meiſter der Werkzeug⸗ macherei im Strebelwerk Philipp Neeb; dem Schneidermeiſter 3 Nenninger; dem Prokuriſten der Spiegelmanufaktur Waldhof,.⸗G., Peter Andreas Nosbiſch in Waldhof; dem Seilermeiſter bei der .⸗G. für Seilinduſtrie vorm. Ferd. Wolff, Auguſt Pape in Neckarau; dem Kaufmann bei der Firma Brown, Boveri u. Co..⸗G., Wilh⸗ Prechter in Käfertal; dem Werkmeiſter bei der Firma Luſchka⸗Wagen⸗ mann, Kommändit⸗Gelellſchaft. Karl Reinold: dem Prokuriſten bei gaebr. Neuling, G. m. b.., Adolf Richner in Nerkacuu, dem Ma⸗ bei der Zellſtoffabrik Waldhoſ Oskar Richter in Wald⸗ hof; dem Bureauvorſteher beim Fulminawerk Karl Hofmann, G. m. b.., Oto Richter in Friedrichsfeld; dem Prokuriſten und Ober⸗Inge⸗ nieur bei der Firma Grün u. Bilfinger..G. Mannheim, Wilhelm Schaaf; dem Prokuriſten der Badiſchen Bank Karl Schäfenacker; dem Betriebsmeiſter bei der Firma Bopp u. Reuther Adam Schaefer in Waldhof; dem Lohnkaſſier und. im Werk Rheinau der.⸗G. Th. Goldſchmidt, Zweigniederlaſſung Mannheim⸗ Rheinau, Auguſt Schäſer in Rheinau; dem Schirrmeiſter beim Luft⸗ ſchiffbau Schütte⸗Lanz Adalbert Schmidt in Rheinau, dem Oberauf⸗ ſeher der Chemiſchen Fabrik Wohlgelegen Martin Ludwig Schmidt in S dem Bureauvorſteher in der Achſenfabrik Mannheim der Dörflingerſchen Achſen⸗ und Federnfabriken,.⸗G., Joſeph Schmitt, dem Bureauvorſtand in der Maſchinenfabrik Heinrich Lanz Dr. Peter Schnellbach; dem Prokuriſten und ſtellvertretenden Direktor der Südd. Diskontogeſellſchaft Ludwig Schöffel; dem ſeitenden Ober⸗ ingenieur in der Maſchinenfabrik Heinrich Lanz Karl Schroeder; dem Oberingenieur bei der Mannheimer Maſchinenfabrik Mohr u. Feder⸗ aff Otto Schulte, dem Meiſter beim Luftſchiffbau Schütte⸗Lanz rnſt Schulz in Rheinau; dem Leiter der Karbolſäurefabrik in La⸗ denburg Dr. Ernſt Schulze; dem Oberingenieur bei der Firma Brown, Boveri u. Co. Artur Schumann; dem Meiſter beim Luft⸗ ſchiffbau Schüte⸗Lanz Wilhelm Schwab; dem Maſchinenmeiſter bei der Süddeutſchen Drahtinduſtrie,.⸗G., Mannheim⸗Waldhof, Joſeph Schweiß in Waldhof; dem Vorſtand der Abteilung für Rechnungs⸗ weſen im Strebelwerk Mannheim Paul Schwerin; dem Schreiner der Maſchinenfabrik Heinrich Lanz Philipp Seelinger; dem Dreher der Firma Benz u. Co, Edmund Servos in Luzenberg: dem Montage⸗ meiſter der Firma Luftſchiffbau Schütte⸗Lanz Otto Siegfried in Rheinau; dem Prokuriſten der.⸗G. Heddernheimer Kupferwerk und Süddeutſche Kabelwerke, Wilhelm Spielmeyer; dem Monteur der Fa. Benz u. Co.,.⸗G., Auguſt Stahlmann; dem Kaminfegerobermeiſter Johann Stang; dem Vorſtand des Lohnbureaus der Firma Benz u. Co Chriſtian Steinmann in Luzenberg: dem Bureauvorſteher der .⸗G.„Papyrus“ Mannheim⸗Waldhof, Waldemar Stender in Wald⸗ hof; der Frau Bankier Martha Stern; dem Buchhaltungsvorſtand und Prokuriſten des Werks Rheinau der.⸗G. Th Goldſchmidt, Iweigniederlaſſung Mannheim⸗Rheinau, Georg Steuernagel in Rheinau; dem Kaufmann und Direktor der Rhein. Automobil⸗ und Motorenfabrik Benz u. Co.,.⸗G., Guſtav Straßer in Luzenberg; dem Töpfer bei der Deutſchen Steinzeugwarenfabrik für Kanaliſa⸗ tion und Chemiſche Induſtrie Wilhelm Stupka in Friedrichsfeld; dem „Kaſſiexer und Prokuriſten der Firma Benz u. Co. Guſtav Thieme in Luzenberg; dem 1. Schmelzer des Stahlwerks Mannheim,.⸗G. Auguſt Thoma in Rheinau; dem Oberingenieur der Maſchinenfabrik Joſ. Vögele Friz Traeg: dem Vorſtand der Lebensmittel⸗ und Oeko⸗ nomieabteilung des Strebelwerks Jean Trippel; dem Vorarbeiter der Mannheimer Gummi⸗, Guttapercha⸗ und Asbeſtfabrik,.⸗G., Ludwig Trumpfheller; dem Betriebsdirektor der Süddeutſchen Jute⸗ induſtrie, Mannheim⸗Waldhof, Guſtav Vick; dem Werkmeiſter der Firma Benz u. Co. Franz Vogel in Luzenberg: dem Werkmeiſter der Maſchinenfabrik Heinrich Lanz Karl Vogt; dem ſtellvertretenden tech⸗ niſchen Direktor der Zellſtoffabrik Waldhof Rudolf Voigt in Waldyof; dem Eiſendreher der Unionwerke.⸗G. Friedrich Wagenhuber; dem Leiter der Firma Luſchka u. Wagenmann Albert Ludw. Wagenmann: dem Vorſtandsmitglied des Vereins ſüdweſtdeutſcher Zeitungsverleger, Buchdruckereibeſitzer Wilhelm Waldkirch in Ludwigshafen a. Rh.; dem Betriebsbeamten'bei der Deutſchen Stemzeugwarenfabrik für Kana⸗ liſation und Chemiſche Ferdinand Wolther in Friedrichsfeld, dem Metzgermeiſter Sam. Waſſermann; dem Prokuriſten der Firma Philipp Ficks Chriſtian Weber; dem Betriebsleiter der Mannheimer Maſchinenfabrik Mohr u. Federhaff ftoff Weber; dem Vorſteher der Expeditionsabteilung in der Zellſtofffabrik Waldhof, Uhelm Weiß in Waldhof; dem Oberingenieur bei Brown, Boveri u.., .⸗G., Konſtantin Weizſaecker in Käfertal; dem Betriesleiter bei der Firma Benz u. Co. Fritz Wendt in Luzenberg; dem Meiſter beim Luftſchiffbau Schütte⸗ Banz Georg Weſch in Rheinau; dem Werkmei⸗ ſter bei Brunner u. Schweitzer, Zigarrenfabriken Mannheim, Filiale Sandhauſen. Matthias Winter in Sandhauſen; dem Werkmeiſier in der 970 70 der Maſchinenfabrik Joſeph Vögele Emil Wolf; der Röntgenlabörantin Anna Wolff in 7 er, z. Z. in Mannheim: dem Werkmeiſter bei der Mannheimer aſchinenfabrit Mohr u. Jeder⸗ haff Georg Wolz; dem Oberingenieur der Chem. Fabrik Kunheim u. Co. Karl Wons in Rheinau; dem Betriebsdirektor der Gummi⸗ und Zelluloidfabrik Robert Zeller in Neckarau; dem Direktor der Draiswerke, G. m. b.., Fritz Zimmermann; dem Maſchinen⸗ meiſter bei der Firma Beißbarth u. Hoffmann Julius Chriſtian Zorn in Rheinau; dem ſtellvertretenden Vorſtand des Kriegervereins, Heinrich Maier: Oberjuſtizſekretär in Mannheim; dem Rechner des Militär⸗ vereins Peter Weidner, Einkaſſierer bei der Allg Ortskrankenkaſſe in Neckarau; dem Verwaltungsratsmitglied des Militärvereins Otto Michel, Magazinier in Mannheim; dem Vaorſtandsmitglied des Krie⸗ gervereins Leo Reifenſchweiler, Steuereinnehmer in Ladenburg. Aus dem Geſchüftskreiſe des Miniſteriums der Jinauzen: Dem Domänenrat Jakob Vierling; dem Domänenwoldhüter Friedrich Herbel; dem Oberzollinſpekior Joſeph Mallebrein; dem Hberſteuerinſpekror Dr Engelhard Bernauer; dem Kaſſterer Rudolf Länger: dem Oterzollverwalter Albert Gattung; dem Oberſteuer! kontrolleur Adolf Dusburger, den Finanzſekretären Eugen Fanz, Friedrich Keller und Karl Weis; den Zollaſſiſtenten Job Philipp Beiſel, Chriſtoph Groß, Magnus Lüth und Karl Wolf, deutſcher Städte Guſtav Kruſe; der Röntgenlaborantin Frau Hilde⸗ P 990 gard Lange, Witwe; dem Betriebsingenieur und Prokuriſten bei der aſſiſtenten Iſſdor Duttle, Karl Hermann und Wilhelin Mußgnug: dem Kanzleiaſſiſtenten Fridolin Maier; den Steuereinnehmern Adam Hoph in Reckaran und Wilhelm Jooß in Seckenheim; dem Oberhafen⸗ meiſter Heinrich Rohleder! den Hafenmeiſtern Loxenz Daum und Philipp Endlich; den Oberzollaufſehern Heinrich Ihrig und Raman Motz: den Steuerguſſehern Johann Mackert in Käfertal. Joſeph Müller in Mannheim, Franz Pfeifſer in Neckarau: dem Wagmeiſter Wilhelm Veith, den Zollaufſehern Franz Flügler, Karl Heinrichs und Julius Linden: dem Amtsdiener Peter Lanſche; dem Steuerboten Friedrich Stiegler. 4 Seite. Nr. 86. Maunheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗ Ausgabe.) Montag, den 22. Juli 1918 „Deu Beamten und Arbeitern der Staatseiſen⸗ ahnen: dem Oberbauſekretar R. Wagner: den Eiſenbahnſekretären Karl Britz u. Ludwig Dürr, Ehriſt. Fehr in Rheinau, Guſt. Friedrich, Albert Hodapr, Guſtav Jäger, Robert Kaſt, Otto Laule, Karl Meurer, Emil Oerili, Marlin Rothenhöfer, Eugen Schellhammer und Emii Schmidt, Heinrich Schnerr und Viktor Speck, Philipp Straßer, Kacl Stromer in Neikarau, Adolf Walz: den Bauſekretären Pius Barth und Johann Gerhäuſer; den Eiſenbahngehilfinnen Helene Kaminerer und Lina Stütz; J ment, Valentin. Argold, Johann Bauer, Ernſt Bäunner, Auguſt Berlinghof, Franz Eckert, Karl Eiſenhauer. Julius Etzel, Florian NRaer Johann Flatter, Otto Geiger, Heinrich Herrmann, Joſeph örner, Karl Kerſten, Auguſt Kühner, Franz Loes, Martin Mechler, Lonrad Ringgenburger, Bernhard Schmitt, Karl Schmitt. Vinzenz Schönberger, Gg. Straub. E. Vierling, K. Waibel u. Wilh. Zietſch; Den Lokomativführern Leopold Arnold, Kael Berndt, Julius Berton, Adam Bondes, Anton Day, Heinrich Fiſcher, Sebaſtian Fröhlich, Zeorg Fuchs, Sebaſtian Gottſchalk, Ludwig Heinle, Philipp Hertel, „Alois Hintennach, Joſeph Kaiſer, Peter Keller, Adolf Kretzler, Adolf Kühn II, Adam Lieboner, Wilhelm Löſcher, Karl Merkle, Heintich Molitor, Franz Nonnenmacher, Wilhelm Perigo, Eugen Salzmann, Friedrich Schleweis, Georg Schumacher, Georg Spengler, Heinrich Throm, Reinhard Vomſtein, Georg Wagner, Michael Wieſt, Martin Wiewecke, Johann Wildhirt und Karl Zähringer; Den Zugmeiſtern Georg Adelmann, Maithias Berlinghof, Heinrich Bühler, Nikolaus Dietz, Leopold Fritz, Hermann Geiger, Joſeph 2 elberger, Adaen Huber, Ehriſtoph Klein, Jakob Kinzig, Adam Ochlſchläger, Johann Ries, Ambros Ritzler, Martin Sauerzapf, Bilhelm Schönleber, Peter“ Seubert, Valentin Seitz, Robert Bolk, Kar Weingärtner und Philipp Zeier. Kanzleiaſſiſtenten Georg Volz, Emil Wellenreuther und Kaxl Zimmermann; dem Kanzleigehilfen Karl Keßler; der Kanzlei⸗ ehilfin Alberta Angſtmann; den Bahnmeiſterſchreibern Julius Hei⸗ ler in Seckenheim und Georg Obermaier in Mannheim; den Werk⸗ führern Karl Berthold, Sebaſtian Beedgen, Philipp Erlewein, Karl Habich, Joſeph Huber, Heinrich Knobloch, Hermann Laub, Georg Schlampp, Franz Anton Sieber und Theodor Ziegler; dem Maſchi⸗ „Adolf Egolf in Seckenheim; dem Telegraphenmechaniler Ernſt Reiche; den Betriebsaufſehern für den Rangierdienſt Joſeph Zles Jakob Kurz und Stephan Schreckenberger; dem Berriehs⸗ auſſeher für den Werkſtättedienſt Ssorg Weick; den Maſchinen⸗ Wärtern Georg Kammerer, Korl Krieger, Joſeph Künzig und Otto Stahl; den Wagenrevidenten Ka Bauer, Joſeph Breunig⸗Mendel, Heinrich Fehr, Lorenz Fieger, Joſenh Geiger, Guſtar Böbetsecker, Auguſt Röſer, Heinrich Sauerzapf, Johann Schmitt, Jakab Speer; den Amtsdienern Andreas Ernſt, Johana Forſter, Emil Helmle, Auguſt Kahrmann, Adam Kreß, Heinrich Michel, Philipp Stupp: Den Scha nern Theodor Bausback, Philipp Bergmann, Friedrich cher, Gotthard Fuchs, Abert Groß, Peter Ihrig, Heinrich Schna⸗ „Fronz Schmitt, Karl Spothelfer, Karl Werthwein und Karl Zimmermann; den Güterſchaffnern Adam Johann Bauer und Franz Rrppert; dem Reſerveführer Adolf Hähler; den Lokomotivheizern Karl Graf, Ernſt Hörner, Karl Hurſt, Markus Körner, Emil Mees, Auguſt„Nelius und Auguſt Umminger; den Stationswarten Anton —.— in Rheinauhafen, Peter Kunzelmann und Johann Mörk in eckenheim; den Hallenmeiſtern Philipp Altenberger, Georg Klee, Franz Oeſtreicher; den Schirrmännern Karl Burkert, Joſeph Faul⸗ iber, Georg Heck, Jakob Hörr, Friedrich Krauß, Franz Löffler, Franz Ouintel und Andreas Zimmermann; ferner den Amtsdienern Joh. Bleikert und Hermann Schmitt. Den Weichenwärtern Guſtav Anweiler, Heinrich Auer in Reckarau, Wilherm Baumgärtner, Wilhelm Eichſtätter, Jakob Eier⸗ mann, Oskar Eiffler, Joſeph Feuerſtein, Philipp Frei in Neckarau, Wilhelm Fuchs, Wilhelm Geieringer, Karl Gülbert, Georg Grün, Sudwig Gund, Auguſt Hack, Franz Heß in Mannheim, Georg Jakob Herrmann in Neckarau, Georg Herzog, Markus Hoffmann in Reckarau, Joſeph Huckele, Mathias Hug, Peter Jung in Friedrichs⸗ ſeld, Andreas Kampp in Mannheim, Joſeph Keilbach, Joſeph Kröll, Heinrich Ledergerber, Leonhard Maaß, Jakob Reichert Karl Rein⸗ bokd, Konrad Roth, Karl Scherdel, Michael Schumacher, Friedrich Schweiger, Eduard Stenzel, Lorenz Storf, Joſeph Sturm, Her⸗ mann Tritſchler, Michael Volz, Damian Wagner, Adam Weick in Friedrichsfeld, Joſeph Weinkötz, Adam Wilhelm, Georg Wolf und Karl Zürn; den Lademeiſtern Dominiku⸗ Alter, Joſeph Mackert, Philipp Rudi, Konrad Schäfer, Johann Scherer in Neckarau, Joſeph Sowa, Engelbert Steinbrenner, Adam Straßer, Pe er Weidner in Neckarau und Jahann Zimmermann; den Wagenſchreibern Karl Jakob Amman, Felirx Lenz, Georg Mich. Ochs, Ernſt Pfoh; den — Ludwig Bauſt, Heinrich Burkhard, Jakob Daub, Peter fahlbuſch, Philipp Kahrmann in Rheinau⸗Hafen, Adam Mar⸗ Mühlbauer in Seckenheim, Johann Muth, Georg ude, Georg Schmitthauſer, Philipp Seitz, Joſeph Träutlein, Fried⸗ kich Vobis J1, Friedrich Vobis II; den Bremſern Johann Bauer, Dswald Baumgart, Konrad Beiſel, Martin Grießer, Philipp Wil⸗ helm Grimm, Bonapentura Hildenbrand, Karl Hollerbach, Wilheln Nächtel, Joſeph Mertel, Joſeph Münch. Andreas Regensburger, Jakob Robs, Wilhelm Schäfer, Georg Schmidt, Taver Sigmund: den Bahnhofarbeitern Roman Bühler, Joſeh Burkhard, Philipp Dehouſt, Jahann Diefenbach, Joſeph Dörr, Johann Gärtner, Albis Gramlich, Wilhelm Herdt, Wilhelm Heuſt, Jakob Kapp, Wilhelm König, Daniel Manshaupt, Karl Rudolphi, Adam Schardt, Karl Guſtav Schwarz, Heinrich Seeberger, Ludwig Senn. Valentin Wacker, Karl Weber, Emil Wegert, Friedrich Wöhrle; den Bahnarbeitern Jakob Braun, Joſeph Day, Heinrich Kreuz in Mann⸗ heim, Jakob Rödel in Mannheim⸗Induſtriehafen, Johann Wannen⸗ m„Bernhard Winkler, Jakob Würthwein in Rheinauhafen; den Betriehsaſſiſtenten Rudolf Anſel⸗ Brenneis, Auguſt Engel, Friedrich Fehrle, Paul Flinſpach, Georg Haas, Wilhelm Haſenfratz, Heinrich Hillenbrand, Adolf Jungkind, Valentin Kurz, Andreas Klumpf, Jakob Leür, Emil Link, Max Männ, Friedrich Müller, Jakob Müller, Karl Müller, Adolf Rieger, Philipp Roth, Wendelin Schlagmüller, ich Sigmund, Her⸗ mann Söhner, Johann Wacker, Georg Weber, Karl Wiedemann, Wilhelm Wörn, Johann Wohlfarth; den Maſchinenhausarbeitern: Iſaat Auer, Lennhard„Konſtantin Fiſcher, Jakob Kapp, Lud⸗ wig Müller, Matthi den Magazinsacbeitern Jakob Krieger, Joſeph Müller, Friedrich Freuſch, Andreas Winkler; den Ange⸗ ſtellten der Kantinenverwaltungen Joſeph Baur, Guſtav Geiger, Hermann Greß, Friedrich Harrer, Peter Möll, Stephan Schmelcher; dem Desinfektionsunternehmer Joſeph Theurer; ferner den Weichen⸗ wärtern Jakob Wänger und Heirnich Ziegelmüller. Den Beamten und Arbeitern der nicht vom Staate ſelbſt beiriebenen Neben⸗ und Klein⸗ bahnen: dem Direktor Wilhelm Kern; dem Betriebsleiter Otto⸗ kar Benewitz in Ladenburg; dem Kaſſierer Ludwig Herdle; dem Lagerverwalter Gottfried Muntau; dem Bahnmeiſter Wilhelm Schliepkorte; den Werkmeiſtern Karl Gropp in Edingen, Reinhold Willer in Mannbeim; dem Betriebsaſſiſſenten Haus Springmann in Waldhof; dem Stationswärter Hermann Brecht in Waldhof; dem Lokomotivführer Georg Rödel in Waldhof; dem Zugführer Wilhelm Becherer in Waldhof; den Betriebsgufſehern Philipo Brecht in Edingen und Franz Weiß in Mannheim; dem Werkſtättearbeiter Sebaſtian Krug. Den Beamten und Arbetiern der Rain⸗Neckar⸗ bahn: den Eiſenbahnſetretären Georg Bauer in Ladenburg, Fried⸗ rich Boſſert in Friedrichsfeld, Wilhelm Hemberger in Ladenburg, Heinrich Hofmann in Friedrichsfeld, Heinrich Knauer in Friedrichs⸗ feld; dem Betriebsaſſiſtenten Ludwig Spieß in Ladenburg; den Schaffnern Chriſtian Bühler in Friedrichsfeld, Michael Kolb in Mannheim, Johann Lutz in Friedrichsfeld, Wilhelm Müniz in Mannheim; dem Schirrmann Valentin Berger in Friedrichsfeld; dem Weichenwärtern Joſeph Erat, Georg Ewald und Joſeph Lutz 2 in Friedrichsfeld; den Bahnwärtern Heinrich Geißler in Ladenburg, Peter Herold in Neckarhauſen; dem Hilfsrangierführer Joſeph Betz⸗ wieſer in Ladenburg; den Rangierern Philipp Jung, Valentin Keller, Philipp Lutz und Philipp Maaß in Friedrichsfeld; dem Hilfsrottenführer Michael Zimmermann in Friedrichsfeld; den Rottenarbeitern Georg Betzwieſer und Wilhelm Gilbert in Fried⸗ richsfeld. 35 ¹² — Rus Stadt and Land )(Gründung einer Landesſtelle ves Kriegsausſchuſſes ir und ticriſche Oele und Fette. In einer Sitzung, die vor urzem in der Badiſchen Landesfettſtelle in Karlsruhe umter Be⸗ teiligung der in Frage kommenden Stellen ſtattfand, wurde die Errichtung einer Landesſtelle des Kriegsausſchuſſes für pflanzliche und tieriſche Oele und Fette, der ſeinen Zentralſitz in Berlin hat, beſchloſſen. Aus dem einleitenden Vortrag des zur Sitzung erſchienenen Vorſtandsmitgliedes des Kriegsausſchuſſes, Rechtsanwalt Dr. Knetſch⸗Berlin, iſt hervor⸗ zuheben, daß der Kriegsausſchuß anfangs des Jahres 1915 be⸗ gründet worden iſt und nach und nach die Bewirtſchaftung aller Stoffe des Oel⸗ und Fettgebietes übernommen hat. Die in Karls⸗ ruhe errichtete Landesſtelle für das Großherzogtum hat die Auf⸗ gabe, zwiſchen den badiſchen Behörden und der Zentralſtelle des Kriegsausſchuſſes in Berlin den erforderlichen Konnex zu ſchaffen, insbeſondere Anregungen und Wünſche der Großh. Regierung aus erſter Hand entgegenzunehmen, Angelegenheiten, die im Wege der Korreſpondenz ſchwerer klarzuſtellen ſind, ohne Verzug zu erledigen uſw. Der Landesſtelle des Kriegsausſchuſſes in Karlsruhe wird ein, Beirat angegliedert ſein, zu dem die in Betracht kommenden Staatsbehörden, die landwirtſchaftlichen Verbände, die ſtädtiſchen und ländlichen Kommunalperbände, die Handelskammern und die Handwerkskammern Vertretes entſenden. Der Beirat wird in kürzeren Abſtänden zuſammentreten, um grundſötzliche Dinge zu beraten. Bis auf weiteres befinden ſich die Räume der Landes⸗ ſtelle im Geſchäftsgebäude der Landesfeſthalle in Karlsruhe, Kriegs⸗ ſtraße 5. Vortragsabend. Am Mittwoch, den 24. Juli, abends 6 Uhr, findet in der Aula der Handelshochſchule, A 4, 1, ein Vortrags⸗ abend über die Einrichtungen des bargeldloſen Zahlungsverkehrs bei Banken, Sparkaſſe und Poſt ſtatt. Alle Herren und Daen, die bisher ſchon in ſo verdienſtlicher Weiſe bei der Werbetätigkeit bei den Kriegsanleihen ſich betätigt haben Werke der Förderun Bargeldloſen Zahlungsverkehrs mitzu⸗ wirken, werden zu dieſer Verſammtung eingeladen. PP. Marktwanderung. Der heutige Markt ſah noch öder aus als der ſamstägige, weil das belebende Obſt gänzlich fehlte. Es iſt ietzt wieder einmal vom Markt verbannt, weil es rationiert und in den Läden nur auf Marken abgegeben werden ſoll. Ab heute gelten für Obſt ja auch neue Höchſtpreiſe, die zwar reichlich hoch ſind, aber ſich doch in merhin weit unter den am letzten Markttag geltenden bewegen. Aprikoſen ſollen jetzt 1 M(gegenüber 2,50/ am letzten Samstag) koſteu, Mirabellen 60 3(gegen 1,50 bis 2), Frühzwetſchgen 50 10 gegen 80 bis 1,20%, Frühäpfel 50(gegen 1,50(). Hoffentli verſagt jetzt die Obſtverwaltung nicht wieder ſo wie bei den Johannis⸗ beeren, bei denen man uns doch ſo gut wie übergangen hat. Uebri⸗ gens ein Beiſpiel, wie man ins Hintertreffen kommen kann, wenn man ſich genau nach den Vorſchriften richten will: Ein hieſiges Kuaben⸗ den Telegraphenarbeitern Philipp Hauſer, Kilian Ritzert? den J waiſenhaus ſuchte ſeinen Bedarf au is lbe 90 * ſeinen Bedarf au Johannisbeeren in der Nähe von Verkſtättearbeitern Wilbelm Achiſtetter, Philipp Apfel, Joſeph Heidelberg einzudecken Es gelaug auch, 5 Zentner zu 35 den Zent⸗ SOttokar Kernſtock. A3nu des Dichters 70. Geblertstag. Von Alfred Maderno. 8 Obwohl eine große Anzahl ſeiner Gedichte in den„Fliegenden Blättern“ ſtand iſt der Dichter in Deutſchland noch ſehr wenig be⸗ kannt. Selbſt regelmäßige Leſer genannter Zeitſchrift ſchüttelten den Kopf, wenn ich ſie nach Kernſtock fragte. Sie hatten auf den Vamen nicht geachtet, wie denn überhaußt viele beim Leſen die Augen zu wenig aufmachen. Ottokar Kernſtock feiert heute ſeinen 70. Gehurtstag; nicht froh, denn ſein liebſter Freund, Peter Roſeg⸗ ger, und auch ein anderer öſterreichiſcher Poet, dem er nicht minder“ herzlich zugetan war, Franz Keim, ſind erſt ſeit vier Wochen tot. Kernſtock iſt Steirer. Zu Marburg im unierſteitiſchen Weinlande iſt er am 25. Juli 1848 geboren. Aus nur ihm bekanntem plötz⸗ lichen Entſchluß trat er noch im Studentenalter in das Chorherren⸗ Stift Vorau im Wechſel in der öſtlichen Waldſteiermark ein. Ger⸗ maniſtiſchen Studien oblag er auch hier mit Eifer, und in der reich⸗ haltigen Stiftsbibliothel gelang ihm der Fund einer wertvollen, langgeſuchten mittelalterlichen Handſchrift, die als Falz für eine minder wichtige verwendet worden war.— Kernſtock hat aus den alten Chroniken und Weiſen aber auch nach anderes herausgeleſen. Für die höfiſche Romantik überaus empfänglich, regte ſich in ihm die Luſt, die deutſche Sprache den alten deutſchen ritterlichen Stoffen dienſtbar zu machen. So wurde er zum Sänger der deut⸗ ſchen Heldenvergangenheit. Wider welſchen Uebermut und Kirchen⸗ dienerei waren ſchon vor Jahrhunderten kernige Sprüche geprägt. worden. Das Deutſchtum und die geiſtige Freiheit Oeſterreichs ſind aber heute nicht minder heftig bédroht als einſt die des ganzen deutſchen Reichs. Da hub Kernſtock, die wehrhafte Nachtigall, auch gegen die neuzeitliche Bedrängnis ſeine furchtloſe Stimme zu er⸗ heben an, und kein ſchönerer Sängerſitz hätte ihm geboten werden können, als er in dem alten ſteiriſchen Minneritterſchloß„Feſten⸗ hurg“ ihn beſitzt. Von dort aus betreut er ſein kleines, waldver⸗ ſtecktes Pfarrtorf, deſſen Bewohner arme Holzhackerleute ſind. Vom dört ſandte er aber auch ſeine kernigen deutſchen Weiſen in die Welt hinaus. Vier Gedichtbände ſind es beſonders, die ihm jeden utſchen in Oeſtereich zum begeiſterten Freunde gemacht und die ihn der ungeteilten Anerkennung jedes Literaturforſchers würdig miachte. Noch fehlt die jubelnde Zuſtimmung der geſamten deut⸗ ſchen Nation, um Kernſtock den menſchenmöglichſten Dank für die Ver dienſte zu zollen, die er ſich ums Deukſchtum erworben hat BUeber ſeine Bichterweiſe erläuternd zu ſchreiben, dünkt mich zu ge⸗ Ehrt und trocken. Ich beſchränke mich darauf, zu bemerlen, daß ſeine Gedichtbücher„Im Zwingergärtlein“,„Unter der Linde“, „Turmſchwalben“ und„Tageweiſen“ im Verlag von Braun und Schneider in München erſchienen ſind und Geſchentbände erleſenſter Art darſtellen. Von der Dichtart aber ſoll nachſtehende Probe ein Bild geben, um deſſen Wirkung mir nicht bauge iſt. Das Gedicht gedenkt der Zeit, da die Franzoſen Graz beſetzt hielten(1797). „Mein Offizierkorps will ſich amüſieren, Die Hauptſtadt rüſte eilig einen Ball! Der Jugend Blüte ſoll das Tanzfeſt zieren!“ Beſchied der Franken Obergeneral. Denn tanzen ſollten auf dem Feld des Todes Und zu des Ballſgals lockrem Geigenſpiel, Die Völker vor dem korſiſchen Herodes, Wie's ſeiner Sultanslaune jetzt gefiel. Um dieſe Zeit, als Angſt vor Cäſars Rotten Manch deutſchen Mann vergeſſen ließ der Pflicht, Da ſchleuderten die Frauen dem Deſpoten Das Wort:„Wir tanzen nicht!“ ins Angeſicht, „Solang das Land zerfleiſcht iſt und zertreten, Solang die Unſern unter Waffen ſteh'n, Geziemt's den Frau'n, zu weinen und zu beten, 4 Nicht leichten Sinnes ſich im Tanz zu dreh'!““ Reich iſt die Murſtadt an Gedächtnismalen. Heil ihr, die ihre Großen nicht vergißt! Doch eins, das ehrenreichſte Mal von allen, Hab' ich, als ich die Stadt durchſchritt, vermißt Das Denkmal, das dér ſpäten Nachwelt ſagte: 8 Dem Welterob'rer, dem kein feſter Platz, Dem kein gekröntes Haupt zu trotzen wagte Ihm trotzten einſt die deutſchen Fraun von Graz! Theater und Literatur. Araufführnug Anſer F..⸗Mitarbeiter ſchreibt uns: Im Kurtheater Bad Elſter brachte das Geraer Hoftheater⸗Enſemble„Ge⸗ ſpaltene Seelen,, ein Kammerſpiel von Karl Röttger 25 Uraufführung. Röttger, ein Düſſeldorfer Volksſchullehrer, eine tille und in ſich ehrte Natur, hat als Lyriker einen Namen. Seine Dichtung„Geſpaltene Seelen“ iſt ein überaus feines, ver⸗ ſunkenes, an poetiſchem Gehalt reiches Werk, voll lyriſcher Schön⸗ heiten, aber mit ſtarken dramatiſchen Schwächen. Es iſt das hohe Lied des Leides der Menſchen, deren höchſte Freude in der Sehn⸗ oder ſich berufen und geeignet fühlen, bei dieſem vaterländiſchen Welcker, ner zu kaufen, zu verpacken und zur Bahn zu bringen. Beförderung ausgeſchloſſen, da kein Freigabeſchein vorhanden. Der betr. Bevoll⸗ mächtigte telenraphiert au die Bad. Obſtverſorgung um die Erteilung der Ausfuhrgenehmigung. Sie trifft nicht, wie erwartet, per Draht ein, dagegen kommt nach ein paar Tagen() der Beſcheid, daß die Ausfuhrgenehmigung für das Obſt nicht gegeben wird, daß man aber den amtlichen Aufkäufer in Kirchheim beauftragt habe, für das Wa! ſenhaus zu kaufen. Mittlerweile mußten die 5 Ztr. zurückgegeben werden, damit ſie nicht in den Körben verfaulten. Der Aufkäufer ließ erſt auf Reklamation hin etwas von ſich hören und zwar meldetez er, daß er den Auftrag einem Unteraufkäufer weitergegeben habe, man ſoll inzwiſchen den Schein von der Obſtverſorgung beſchaffen. Unter⸗ deſſen ſind ſo aunäheend drei Wochen verſtrichen, die Obſtverſorgung ſandte keinen Schein, der Aufkäufer lein Veſt und die Johaunisbeer⸗ ernte iſt vorbei. Nun hat das Waiſenhaus, das 5 Zentner gekauft und bezahlt hatte— nichts als einen Stoß Akten über die Angelegen⸗ heit.— Erbſen gab es heute bei der Stadt und bei den Händlern, ſie waren raſch vergriffen. Noch ſchärfer waren die Hausfrauen auf Bohnen, die ſelten waren, ſelbſt Gelbe Rüben und Wirſing ſind nur ſchwer zu bekommen. Dagegen war es heute mit Endivienſalat etwas beſſer. Gurken gab es bei der Stadt in ſiattlicher Größe zu 1,10.%% Wer das lange Stehen ſcheute und mehr anlegen konnte, erhielt ſie auch im freien Handel. Einmachgurken waren reichlich an gefahren. Rhabarber konute man nur auf den Wagen der Hänöler ſehen. Tomaten wurden zu%c angeboten. Polizeibericht vom 22. Juli(Schluß). Unfälle. Im Hauſe Schwetzingerſtraße 168 fiel am 18. ds Mis. ein 44 Jahre alter, verheirateter Schloſſer bei der Vornahme von Reparaturarbeiten an einem Lokomobil infolge Schwindel⸗ anfalles etwa 1 Meter hoch herunter und erlitt am Hinterkopf eine ſolche Verletzung, daß er in bewußtloſem Zuſtande ins Allg. Krankenhaus verbracht werden mußte.— Einem 14 Jahre alten Dreheclehrling fiel am 19. ds. Mts. in einem Fabrikbetriebe im In⸗ duſtriehafengebiet aus einer Höhe von 30½ Meter das Vorgelege einer Drehbank auf die linke Schulter, ſodaß er einen Bruch der Schulter davontrog.— Auf der Straße zwiſchen S 1 und 2 kam am 19. ds. Mts. der 17. Jahre alte Ausläufer einer hieſigen Kürſchnerei mit ſeinem Fahrrad zu Fall und wurde dabei von einer im gleichen Augenblick vorbeifahrenden Droſchke überfahren. Mit gebrochenem Unterarm mußte er ſich ins Allgemeine Kran⸗ kenhaus begeben.— Von einem ſich in Bewegung ſetzenden Stra⸗ ßenbahnwagen wurde am 20. ds. Mts. nachmittags auf der Stra⸗ ßenkreuzung G 6 und U 5 die 8 Jahre alte Tochter eines Elektro⸗ monteurs beim Ueberqueren der Straße angefahren, zu Boden geſchlezdert und mehrfach ieicht verletzl“— In einem Fabrik⸗ anweſen in Neckarau wurde am 20. 3s. Mts. ein 15 Jahre alter Fabrikarbeiter von da van einer Transmiſſion erſaßt und am linken Arm erbeblich verletzt.— Von einem Wagen abgeſtüszt iſt am 20. ds. Mts. in einem Fabrikbetriebe in der Toräckerſtraße ein 17 Jahre alter Schloſſer von hier. Er zog ſich eine Verſtauchung des linken Fußes zu.— Auf ſeiner Arbeitsſtelle in einer Fabrik in Rheinau brachte am gleichen Tage ein 42 Jahre alter, verheirateter Fabrik⸗ arbeiter von Schwetzingen beim Auflegen eines Riemens die linke Hand unter einen elektriſchen Laufkranen, wobei ihm die Hand gequetſcht wurde.— Durch einen infolge ſtarken Sturmes am 21. ds. Mts. umſtürzenden Bauzaun getroffen wurde geſtern mittag auf der Kobellſtraße ein zufällig vorübergehender 5 Jahre alter Knabe. Er wurde mehrfach verletzt. Brandausbruch. Im Keller des Hauſes Birnbaumſtr. 18 in Sandhofen geriet geſtern mittag durch unvorſichtiges Umgehen mit Streichhölzern umherliegendes Stroh in Brand. Das Feuer wurde von Hausbewohnern wieder gelöſcht. Verhaftet wurden 16 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter 3 Perſonen wegen Diebſtahls. vereinsnachrichten. Der Jahresbericht des Verbandes Deutſcher Handlungsgehillen zu Leipzig über das Jahr 1917 läßt erkennen, daß die lange Dauer des Krieges die Grundlagen des Verbandes nicht har erſchüttern können. Die Gehalte waren mit den hohen Lebensmittelpreiſen, den ſteigenden Steuern und den erhöhten Wohnung⸗mieten nicht in Einklang zu bringen. Auch konnten hinſichtlich der geforderten Wiedereinſtellung der Kriegsteilnehmer bindende Zuſagen nicht erlangt werden. Ungünſtig auf die Lage der kauf⸗ männiſchen Angeſtellten wirkt auch das Ueberhandnehmen der Frauenarbeit. Dem von neuem aufgelebten Kampfe gegen die Angeſtelltenverſicherung ſetzt der Verband entſchie⸗ denen Widerſtand entgegen. Auch zu der viel erörterten Frage der Kriegswirtſchaft wird Stellung gegommen und die Anſicht ausgeſprochen, daß der freie Handel ſo bald wie möglich wieder in ſein Recht eingeſetzt werden muß. Dagegen wird mit allem Nach⸗ drucke die Weiterführung der Sozialpolitik gefordert — Der Arbeitsmarkt für die Angeſtellten lag günſtig. offenen Stellen ſtanden 3761 Bewerber gegenüber. Demnach kamen auf 100 offene Stellen nur 48 Bewerber,— es im Jahre vor⸗ her noch 66 waren, ſo daß 91,72 v. H. der Bewerber untergebracht werden konnten. Das erzielte Gehalt betrug im Durchſchnitte: Bei Kontoriſten 2277 Mk., bei Reiſenden 2724 Mk., bei Lageriſten 2082 Mark, bei Verkäufern mit freier Station 660 Mk. bei ſolchen ohne freie Station 1893 Mk. Neue Stellen erhielten 2759 Bewerber.— Nicht nur den Mitgliedern des Verbandes ſondern allen Kriegsteil⸗ nehmern kam die erfolgreiche Tätigkeit des Vorſtandsmitgliedes Reichstagsabgeordneten Marquart zugute, der ſeit Ausbruch des Krieges ſtets mit Wärme für die Soldaten eingetreten iſt.— Beſonders ſegensreich wirkte der Kriegerdank'“ des Verbandes, eine neue, erſt während des Krieges geſchaffene Einrichtung zur Beratung und Unterſtützung der im Heeresdienſte ſtehenden Mit⸗ glieder und ihrer Familien. Der„Kriederdank“ ſoll über die Krieg⸗ ſucht liegt. Geſchwiſterliebe und Freundesliebe bildet den Aus⸗ tauſchpunkt des Konfliktes. Reich an Gedankenſchönheiten und er⸗ greifenden Szenen, fehlt dem Ganzen doch die innere dramatiſche Geſchloſſenheit. Die Aufführung durch das Geraer Hoftheater hinterließ einen tiefgehenden Eindruck. Sie hatte Sti im höchſten Sinne des Wortes und brachte die Dichtung zu einem ſtarken Eindruck, den man in einem Kurtheater angeſichts der künſtleriſchen Schwierigkeiten des Werkes kaum hätte erwarten dürfen. Spielleiter Intendant Prag Paul hat das höchſte Ber⸗ dienſt an der Aufführung, mit welcher das ganze Gerger Hoftheater zeigte, daß es auf einer hohen künſtleriſchen Stufe ſteht, die über ſeinen Wirkungsbereich hinguszugehen verdient. Bühnenchronik. „Friedemann Bach, eine Künſtlertragödie von Heinrich die das tragiſche, dramatiſch bewegte Schickſal des genialen Sohnes Johann Sebaſtian Bachs behan velt, iſt durch Ver⸗ miitlung des Verlages Oeſterheld u. Co., Berlin W. 15, vom Schau⸗ ſpielhaus in Leipzig zur Aufführung erworben worden. Der Dramatiker Paul Apel hat für ſein romantiſches Spiel Hansjörgs Er.wachen einen Ehrenpreis von 1000 Mark er⸗ halten. Apel iſt übrigens, wie berichtet, für die kommende Spiel⸗ zeit als Dramaturg und Darſteller an das Stadttheater in Flkrich verpflichtet worden. Aus dem Nachlaß des verſtorbenen Dramatikers Otto Born⸗ gräber iſt, ein Myſterium der Liebe, Die andere Nacht, vom K in Hagen zur Uraufführung angenommen worden. Sigmund Lautenburg, der Direktor des Berliner Reſidenztheaters Marienbad geſtorben. Fritz Bley, der bekannte Forſchungsreiſende, Jagdſchriftſteller und Poli⸗ tiker, begeht am 23. Juli ſeinen 65. Geburtstag. Auch im Kriege — ſeine fleißige Feder nicht geruht; ſo wird u. a. demnächſt ein and Tiernovellen von ihm betitelt„Das wehrhafte Raubwild (R. Voigtländers Verlag in Leipzig) erſcheinen. 934 Nus dem Mannheimer Kunſtleben. Ireilichtſpiele in Mannheim, Wie wir hören, wird demnächſt eine Freitichtauffü rung ſtattfinden Einem Singſpiel von Mozart werden ſich Tänze und Muſik anreihen. Für die Veranſtaltung, die einem guten Zweck iſt plößlich dienen wird, iſt ein Platz auf den Rennwieſen in Ausſicht genommeg. . — 7926 — 4 Montag, den 22. Juli 1918. Manuheimer General⸗AUnzeiger (Abend⸗ Uusgabe.) Nr. 336. 5. Selte. — — dauer hinaus erhalten bleiben, um den Kriegsteilnehmern, ihren Angehövigen und den Witwen gefallener Mitglieder mit Rar und Tat zur Seite zu ſtehen. Bisher ſind bereits 551 845 Mk. ausgezahlt worden. Wie denn überhaupt mit Hilfe der Unterſtützungseinrich⸗ tungen des Verbandes manche Kriegsnot gelindert werden konnte. Es wurden in den Kriegsjahren außer den Aufwendungen des „Kriegerdankes“ gezahlt: 244 490 Mk. Stellenloſengeld, 67 850 Mk. Hinterbliebenengeld, 270 030 Mk. aus der Alters⸗ und Invaliditd.s⸗ kaſſe, 271 530 Mk. aus der Witwen⸗ und Waiſenkaſſe, 40 845 Mk. aus der Allgemeinen Unterſtütungskoſſe, 4 431630 Mk. für Krankenhilfe der Krankenkaſſe, 293 580 Mk. Sterbegelder(davon 113 720. Mk. für Kriegsteilnehmer) und 188 610 Mk. für Wochenhilfe. Die geſamten baren Geldleiſtungen des Verbandes haben allein in den riegsjahren bereits die anſehnliche Höhe von 6 360 410 Me. erreicht. Rus dem Sroßherzogtum. Weinheim, 21. Juli. Der Fabrikaufſeher Adam Albrecht hier ſchoß ſich in ſeinem Weinberge mit einem Revolver zwei Kugeln in den Kopf. In hoffnungsloſem Zuſtande wurde er nach Heidelberg überführt. Was den in den 5her Jahren ſtehenden Mann zu der Verzweiflungstat trieb, iſt nicht bekannt— Den hieſigen Leder⸗ werken wurden mittels Einbruchsdiebſtahles eine größere Anzahl Felle entwendet Der Wert der geſtohienen 27 Felle beträgt nach den Engrospreiſen mindeſtens 600 Mark und iſt im Kleinhandel natürlich bedeutend höher. Gegen ſieben in der Fabrik beſchäftigte Arbeiter von hier u. Umgebung, die der Täterſchaft verdächtig ſind, iſt die Strafanzeige wegen Diebſtahles erſtattet worden. Die Unter⸗ juchung durch die Gendarmerie iſt in vollem Gange. * Karlsruhe, 19. Juli. Das Ajährige Söhnchen eines hieſigen Kaufmanns fiel in das Baſſin eines nicht ſehr tiefen öffentl. Brunnens und ertrank. (Kehl, 19. Juli. In Marlen meldete ſich in einer der letzten Nächte bei dem Rheinwarthauſe von Theobald Berl ein Unbekann⸗ ter und bat Berl, ihn noch in der Nacht über den Rhein zu ſetzen. Berl weigerte ſich und wollte den Fremden zum Wachkommando führen. Harauf zog dieſer einen Dalch und verleß!:e Berl damit an dem Kopfe, den Armen und den Beinen. Schließlich gelang es Berl, den gefährlichen Menſchen zu überwältigen und dem Wach⸗ kommando zuzuführen. Elzach, 17. Juli. Einer der älteſten Bürger unſerer Ge⸗ meinde, der frühere Metzgermeiſter aver Riegger, iſt im Alter von 88 Jahren geſtorben. Genau vor einem Jahre hat er mit ſeiner Gattin das diamantene Ehejubiläum gefeiert. Singen, 19. Juli. Verhaftet wurde laut„Sing. Nachr.“ eine Frauensperſon namens Katharina Lehmann geb. Staudinger, welche— offenbar in einem Anfall von Geiſtesgeſtörtheit— ver⸗ ſucht hat, in der Nähe des Weiherhofes bei Böhringen an offener Straße einen 13jährigen Schulknaben Martin Pfänder von hier durch zwangsweiſes Eingeben getränkten Zuckers zu vergiften. Sie drohte dem Jungen, der glücklicherweiſe nicht lebensgefährlich erkrankte, mit Totſchlagen, wenn er den Zucker nicht eſſe. Die ſon⸗ derbare Tat kann nur in einem Wahnſinnsanfall verübt ſein. Pfalz, Heſſen und Umgebung. „ Pachenheim, 18. Juli. Die Beiſetzung des Altbürgermeiſters Paul Peiper⸗ Heſtaltete ſich zu einer impoſanten Trauerkund⸗ Goung. Dem Leichenwagen voran gingen der Kriegerverein mit 0 ewehrſectlon, die Inſaſſen der hieſigen Lazarette und Rie Schul⸗ jugend. Der mit Kränzen reich geſchmückte Wagen war von kranz⸗ tragenden Jungfrauen umgeben. Ein eingehendes Vebensbild des Entſchlafenen umfaßte die Gedächtnisrede des Herrn Pfarrer Wambsganß. Am Grabe wurden mit ehrenden Worten 8 niedergelegt. An Stelle des verhinderten Herrn Dr. Alb. Bürklin Exz. durch deſſen Bruder, Herrn Bankdirektor Bürklin. In bewegten Worten gab der Redner den Gefühlen der Anerken⸗ nung und des Danke⸗ ſeitens des Hauſes Bürklin⸗Wolf Ausdruck. Für die Stadtverwaltung fand Herr Adjunkt Renfer warme Dankworte. Für die Bürklin⸗Wolf'ſche Gutsverwaltung ſprach Herr Gutsverwalter Lehrenkraus, für die Bedienſteten dez Gutes Herr Obergärtner Stehli, ebenſo für den Obſtbauverein: Herr Ph. Zumſtein(Bad Türkheim) für das Offizierkorps des Bezirks, Herr Pfarrer Wambsganß für das Presbyterium. — wurde ein Kranz ſeitens des Verbandes landwirtſchaftlicher enoſſenſchaften in Landau niedergelegt. 3 * Neuſtadi a.., 20. Juli. Der Monteur Karl Jetter von Oggersheim, der am 8. Juli bei Stromverlegungsarbeiten in Ven⸗ ningen die nicht abgeſtellte Starkſtromleitung berührte und am Arm, Kopf und rechter Seite ſchwere Brandwunden erlitt, ſodaß er ins hieſige Hetzelſtift verbracht werden mußte, iſt dort geſtern nachmittag ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. Der Fall iſt umſo trauriger. als zwei Brüder des Jetter gefallen ſind und er aus dieſem Grunde aus der Front zurückgezogen wurde. Kaiſerslautern, 16 Juli. Der Verkauf der Burg⸗ ruine Wilenſtein aus Privatbeſitz in die Hand des bayeriſchen Staates, der dieſer Tage mit dem Hofgut Trippſtadt erfolgt iſt, lenkt die Aufmerkſamkeit auf die intereſiante Geſchichte dieſer im Herzen des Pfälger Waldes liegende Ruine. Zum Schutze des Reichswaldes bei Kaiſerslautern ließ Kaiſer Friedrich J. auf der waldign Höhe des Moosalbiales die Burg Wilenſtein erbauen, die ein Rittergeſchlecht gleichen Ramens zu Lehen erhielt. Später ging die Burg an das Geſchlecht Flörsheim und in der erſten Hälfte des 14. Jahrhunderts zum Teil an das Haus Falkenſtein, beides pfäl⸗ iſche Rittergeſchlechter, über. Der Wilenſtein wurde nun durch Elrichtun zlveier getrennter Ritterhäuſer weiter ausgebaut. Im Ir, Votheim über, die Lehenshoheit des Falkenſteiner Anleils kam aus der Erbſchaft des Landgrafen Haſio von Leiningen an den * 17. Jahrhundert ging der Flörsheimer Anteil an das Geſchlecht mit der Ruine liegi am Verſehen haben in Würdigung dieſer Grafen Reinhard von Weſterburg, der 1481 die Oberhoheit über die Fallenſteiner Burg an den⸗Kurfürſten der Pfalz abtrat. Durch den 30jährigen Krieg litten die Burganlagen ſo ſehr, daß 1664 Graf Wilhelm Wirich bon Falkenſtein auf ſie verzichtete. Das Lehen verfiel der Einziehung, die Burg ſah nach ereignisreichen Tagen keine Bewohner mehr, bis ſte Kurfürſt Johann Wilhelm von der Pfalz 1716 ſeinem Oberjägermeiſter Frhrn. v. Haacke gu Erblehen gab, der 1719 den Flörsheimer Anteil vom breußiſchen Oberſten v. Botzheim dazukaufte. 1766 erbaute einer der Nachkommen Haackes das heute noch exiſtierende Schloß von Trippſtadt; bis zur Franzoſenzeit blieh die Burg Wilenſtein im Beſitz dieſer Familie, um von nun an zu verfallen. Heute iſt von der einſt ſtattlichen Doppelburg nur noch wenig vorhanden, ſo eine Reihe von Trag⸗ ſteinen des früheren Wehrganges der Burgmauer, dom Falken⸗ ſteiner Ritterhaus ein großes Stück der nördlichen Außenmauer mit 8 Fenſteröffnungen und einer Pforte, vom Flörsheimer Ritterhaus ebenfalls Baſtions⸗ und Mauerreſte. Der ſteile Bergvorſprung rechten Ufer der Moosalb, nördlich vom heutigen Ausflugsort des Gaſthauſes am Karkstal. * Gommersheim, 18. Juli. In Geinsheim tagte kürzlich eine Zuſammenkunft aus Vertretern der Kgl. Regierung und des Zwiſchenhandels wegen Feſtſetzung don Pfefferminzhöchſt⸗ preiſen. Zu den feſtgeſetzten Höchſtpreiſen haben die hieſigen Pflanzer in einer am letzten Sonntag ſtattgefundenen Verſammlung vertretenen Aufkäufer um den von ihnen ſeſtgeſetzten Höchſtpreis keine Ware abzugeben. Die Ware wird direkt an die Verbraucher abgegeben, damit dieſe für die letzteren nicht allzu teuer wird. Die hieſige Verſammlung erachtet dieſe Höchſtpreiſe als gänzlich unge⸗ nügend und im Intereſſe des Zwiſchenhandels gemacht. * Worms, 19. Juli. In einer zwiſchen den ſtädtiſchen Körper⸗ ſchaften und der Handelskammer ſtattgefundenen Beſprechung über die Frage des Zuſammenarbeitens der Stadtverwal⸗ tung und der Handelskammer in wirtſchaftlicher Hinſicht wurde die Errichtung einer gemeinſchaftlichen Kom⸗ miſſion, beſtehend aus Mitgkiedern der Stadtverwaltung bezw. Stadtverordneten uno der Handelsſommer zur Vorberatung dahin⸗ gehöriger Fragen beſchloſſen.— Beim Baden iin offenen Rhei⸗ iſt der Kaufmannslehrling Hans Truſchel ertrunken. Wer Wiesbaden, 22. Juli.(Priv ⸗Tel.) Am Saenstag wurde der Schußmann Böttcher, der den 23 Jahre alten Deſſerteur Halm zur Wache bringen wollte, weil dieſer ein junges Mädchen auf offener Straße mit dem Schlimmſten bedroht hatte, auf dem Transport durch zwei Revolverſchüſſe ſo ſchwer verletzt, daß er in vergangener Nacht geſtorben iſt. Gerichtszeitung. * Jrankenthal, 19. Juli. Vom Schöffengericht Bad Dürkheim waren 57 Landwirte von Freinsheim. Weiſenheim a.., Großkarl⸗ bach und Kallſtadt von der Anklage wegen ſe eines Vergehens nach Paragr. 4 und 8 der Verordnung über Wein vom 31. Auguſt 1917 freigeſprochen worden. Dagegen hatte der Amtsanwalt Berufung eingelegt. Die Angeklagten ſollen in der Zeit vom 10. September bis 30. Oktober 1917 Wein, Traubenmaiſche und Traubenmoſt an die Weinhandlung Peter Bauer in Freinsheim veräußert und ge⸗ liefert haben, ohne den erforderlichen Schlußſchein auszufüllen und dem Erwerber auszuhändigen. die Strafkammer erkannte auf Freiſprechung der Angeklagten, indem ſie annahm, daß ſämtliche Angeklagte in einem Irrtum befangen waren. Sweibrücken, 17. Juli. Durch fortgeſetzte Lieferung von ge⸗ wäſſerter Milch wurde der Gemeinde Bubenhauſen bei Zweibrücken im Frühjahr ds Is. großer Schaden zugefügt, indem wiederholt die aus verſchiedenen Lieferungsgemeinden geſammelte Milch un⸗ brauchbar wurde. Es ergab ſich, daß insbeſondere Lieferanten der Medelsheimer und Peppenkumer Gegend als Fälſcher inbetracht kamen. Nachdem vor kurzem die ermittelten Pankſcher aus Medels⸗ heim zu Gefängnis⸗ und Geldſtrafen verurteilt worden waren, ſtanden geſtern ihre Kollegen aus Peppenkum vor den Schran⸗ ken, nämlich die gerwerbloſe Maria Wendel, der Landwirt Alois Motſch und die Ackererefrau Margarete Faber. Eine am 20, April ds Is. vorgenommene Kontrolle hatte das Ergebnis, daß ſich. in der von der Wnedel gelieferten Milch 30 Teile Waſſer, ia der von Motſch 45 und der von Faber ſogar 54 Teile Waſſer auf 100 Teilen Milch befanden. Die Augreden der Angeklagten waren diesmal beſonders originell. So erklärte die Wendel, daß ſie an der Menge der Milch wohl gemerkt habe, daß ſich in der Kanne noch Waſſer befunden haben müſſe; ſie habe ſich aber geſagt, daß dadurch mehr„Milch“ zuſammenkomme, zudem es ſich um„gutes reines Waſſer gehandelt habe. Motſch ſtellte auf, es könne ihm nicht zugemutet werden, daß er jedesmal ſeine Kannen auf Waſſerreſte nachſehe, er fülle die Milch nach dem Melken in drei Gefäße und könne nicht garantieren, ob in einem nicht noch Waſſer ſei. Die Faber endlich ſchob die Schuld auf ihr Kind, das aus agermilch abgeliefert habe; einen Verſuch, den ſofort erkannten Irrtum richtig zu ſtellen unternahm die Faber aber nicht. Es wurden verurteiſt Wendel zu einer Woche Ge⸗ fängnis ſowie 200 Mk. Geldſtrafe oder weiteren 20 Tagen, Matſchüzu 120 Mk. oder 12 Tagen Gefängnis, Faber zu 150 Mark oder 15 Tagen Gefängnis ſowie zu den entſtandenen Koſten: außerdem wird der Urteilſag gegen die Wendel in einer Zwei⸗ brücker Zeitung auf ihre Koſten veröffenticht. * München, 20. Inli. Daß die Inhaber von Gaſtſtätten, um ihre Gäſte einigermaßen befriedigen zu können, ſchließlich auf Schleich⸗ handelswege gedrängt worden ſind, iſt bekannt, und die Gerichte geführt hat, zu verantworten, weil er den Wirten Fleiſch Swangslage des Gewerbes in nicht ſel⸗ Statt jeder besonderen Anzeige. mein lieber Mann, unser guter Vater Hauptlehrer Karl Goetz Gretchen Goetz geb. Fiederling. Heute verschied nach langem schweren Leiden Mannheim, Emmendingen, Hochburg, 22. Juli 1918. Dr. Wilhelm Goetz, Rechtsanwalt u. Hauptmann.L. Emil Goetz, Landw. Lehrer u. Saatzuchtinspełktor. tenen Fällen auf ſehr milde Strafen erkannt mit dein ausdrücklichen Hinweis, daß die Notlage des Gewerbes gerichtsbekannt iſt. Seitden die verſchärfte Beſtimmung der Bundesratsverordnung vom 7. März 1918 gegen den Schleichhandel in Kraft iſt, die für gewerbsmäßigen Schleichhandel Gefängaisſtrafe vorſchreibt, laufen die Gaſtſtätken⸗ inhaber Gefahr, beim Bezug von Fleiſch auf dem Schleichhandels⸗ wege zu riskieren. Der erſte dieſer Fälle beſchäftigte am 16. Juli in einer ausgedehnten Strafſache das Schöffen⸗ gericht. Hier hatten ſich eine Anzahl von Inhabern bekannter Münchner Gaſtſtätten, die als gutbürgerliche Lokale einen Ruf weit über München hinaus genießen. zu verantworten, nachdem ſie gegen Strafbefehle Einſpruch eingelegt hatten.) Im Wege des Stegf⸗ mandats waren gegen die Gaſtſtätteninhaber neben ſehr empfind⸗ lichen Geldſtrafen Freiheitsſtrafen ausgeſprochen worden. Gleichzeitig hatte ſich mit den Wirten ein Metzgermeiſter, der ſeit über 20 Jahren ſein Geſchäft am Petersbergl unbeanſtandet eliefert t. Unter den Angeklagten befanden ſich die Inhaber des S0 aner, des Gaſthauſes zum Spöckmeier, der Kafſfeehäuſer Heck und Neumayer. Die Angeklagten hatten ſich in den Monaten Februar März und April ds. Is., wie vor Gericht feſtgeſtellt wurde in einer außerordentlichen Rotlage befunden und hatten ſich deshalh mit dem mitangeklagten Metzgermeiſter, mit dem ſie ſchon von Friedenszeiten ber bekannt waren, in Verbindung geſetzt, der ihnen wiederholt Fleiſch beſchaffte. Die 88—95 wie in der Verhandlimig weiler feſtgeſtellt wurde, zum Teile bis zu 1000 und 1200 Gäſte im Tage in ihren Räumen und müſſen außerdem für ein ſehr zahlreiches Perſonal das beſchaffen. Die Angeklagten brachten unwider⸗ ſprochen vor, da wochenlang überhaupt kein Fleiſch zugewieſen erhielten, daß die Zuweiſung in mancher Woche aus einem oder ein paur Kitzen und Ferkeln beſtand, ſo daß die Fleiſchmenge nicht über 4 bis 5 Kilo hinausging. Zieht man in Betracht, daß im Franzis⸗ kaner z B. in Friedenszeiten 22 000 Kilo Fleiſch verbraucht wurden und daß die jezige Zuweiſung nicht mehr als rund 50 Kilo in der Woche beträgt, ſo iſt ohne weiteres verſtändlich, daß der Inhabe verſuchte ſich anderweitig mit Fleiſch au verſorgen. Die Verteidigung der Angeklagten verwies darauf, daß den Gaſtwirren eine in der gegenwärtigen Zeit nicht zu unterſchätzende Bedeurung dadurch gu⸗ komme, daß ſie einem erheblichen Prozentſatz de“ Bevölkerung das Durchheiten ermöglichez. Beſonders ſcharf nahen die Verteldiger Stellung, daß man die Wirte jetzt mit entehrenden Freiheitsſtrafen belege; damit bringe man es dahin, daß die Gaſtſtätteninhaber in Zukunft darcuf verzichten, für die Verpflegung des auf die Gaſthaus⸗ küche angewieſenen völkerungsteils zu ſorgen. In den Straf⸗ befehlen waren Gefängnisſtrafen von einem Monat bis herab zu 3 Tagen ausgeſprochen worden. Das Gericht erkannte auf Geld⸗ ſtrafen zwiſchen 400 und 50 Mark, ferner bei dem Metger guf eine Freiheitsſtrafe von 3 Tagen, bei dem Inhaber des Franziskaner und des Gaſthauſes Spöckmeier auf eine ſolche von je einem Tage. Zwei Angeklagte, die der Beihilfe beſchuldigt waren wurden freigeſprochen. Handel und industrie. Eine Württembergische Mustermesse in Stutegurt. In der wü ischen Zweiten Kammer wurde aus der Mitte des Hauses bekanntgegeben, daß in Stuttgart eine Aktien⸗ gesellschaft gegründet wurde, die für Württemberg eine große Verkaufs- und Ausstellungsgelegenheit Schäfen Soll, um die Zentralisierung in Leipzig zu duxch⸗ brechen. Im neuen Bahnhofsviertel soll ein eigenes Gebäuch hergestellt werden. Es besteht die Aussicht, daß neben der Edel⸗ metallindustiie auch die Uhrenindustrie und die Feinmechanik und Wahrscheinlich auch die Koniektion sich in Stuttgart zu einet dauernden Messe vereinigen werden. Die Regierung wirc, wenn die Sache spruchreit, um eine Förderung der Ausstellüng ge⸗ beten werden. Usancen für den Handet in amtlich nicht notierton Werten. Auf Grund des 8. 26 der durch die Ständige Kommission des Centralverhands des Deutschen Bank- und Bäankiergewerbes lest⸗ estellten Gebräuche für den Handel in amtlich nicht notierten erten hat die Vereinigung der am Handel mit Kuxen und amt⸗ lich nicht notierten Werten beteiligten Bankgeschäfte Rheinlands und Westfalens die von der Gewerkschaft Flick am 15, Juß 1918 an die im Gewerkenbuche unter dem 30. Juni eingetkagenen Gewerken verteilte Ausbeute von 50 Ml. je Kux im Siune der Börsengebräuche als eine unregelmüß ige erklärt. Sie stelnt demjenigen Gewerken zu. der am 15. Juli Besitzer von Kuxen ge. wesen ist. 0 Hersonalien. Die Zuckerfabrik Frankenthal teilt uns mit, dan das Stellvertretende Vorstandsmitglied Dr. Georg Win Spruck Zum ordentlichen Vorstandsmilglied bestellt ist. Die Vertretungs⸗ befugnis des Vorstandsmitglieds Wimelm Kunzweiler ist erloschen, Schifterbörse zu Duisburg-Ruhrort. Duisburg-Ruhrort, 20. Juli. Amtliche Notierungen der Schiffer-Börse. ahrt. Frachtsatz von Häſen des Rhein⸗Herne⸗ Kanals nach Coblenz 2 Mk.— Schlepplöhne von den Rhein-Rühr⸗ Häfen nach Mainz-Gustavsburg 1, 2 Mk., nach Mannhein —2,20 Mk.— 100 fl 280,75 Mk. * * Tocles · Anzeige. dass Lademeister a. 5. Beerdigung fludet Dienstag, 4 Uhr vom Friedhof Käfertal aus statt. Frau Katharina Walter Kätchen Walter Fritz u. Philipp Walter, 2. Otto Walter uud Fammie, B nebst 8 Enkelkindern. MANNHETM, den 23. Juli 1918, Freunden und Bekaunten die schmeraliche Nachricht, mein lieber Mann, unser lieber Vater und Grossvater Traugott Walter im Alter von nahenu 70 Jahren sanft entschlaken ist. den 23. Juli, nachmittags Die traueruden Hinterbliebenen: t. im Felde erlin Su 3 von Len Lknkrrist uruxturrnuen Ulxle-erzisheruuux gegen jeden Schaden empfiehlt sich die Deutsche Transport-Versicherungs-Gesellschaft Berin, General-Agentur: Gebr. Haymann, Mannheim, Kaiserring 34, Fernspr. 672. ſüu n Wagenietig 3459³ teilnng, dass unsere liebe Taute, Fräulein Katharina(oblitz Die Beerdigung findet in aller Stille statt. MANNHEH1IM, den 20. Juli 1818. bie kauernden Interblcbenen. Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Mit⸗ am Samstag abend im 94, Lebensjahre sanft entschlafen ist. 3437 Herzertrankungen: Herzerweiterung, leiden; Gicht, Rheumatismus, Zuckerharnruhr, Leber, Galle, und Blaſenerkrankungen. Haut⸗ förmige Kahlheit, ſtarke Schuvpenbi flechte, tuberkuloſe Geſchwüre, Frauenkrankheiten, San, Lichtheil⸗Auſtalt Königs Teleyhon 4329.— Halteſtelle Kaufhaus. Damenbedienung burch ärztl. gepr. Maſſeuſe. und—8 Uhr. Sonntags von—1 uh gratis und franko. 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