1918.— Nr. 339. Wittags⸗Ausgabe. W 2 S Fnker“ NBNE —— — —— Mittwoch. 24. Fuli. Berautwertlich für den allgemelnen In tung Guftar für den entell: Anton Grieſer. Driick u. Berlag. Düuckerei Dr. Haas Raunheimer Seneral⸗ Anzeiger—— 4 37 in Mannheim.— Lelegramm⸗ Rarkie: General⸗Anzeiger Raunheim.— Fernſprech ⸗Au⸗ icluß Rmnt Nr. 7⁰4 —————— MaunhoimorGenomil Auzeig Badiſche Neueſte Nachrichten 4 L. Suftellungꝛgebũbr. Bei der poſt abaeh. M Beilagen: Amtliches Berkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. 00000000P0P0PGP0P0PGPPPPPPPPPGöGPPPPGPPPPPPPPPPPPP——PP——PPP————PPPP—cpPP——— B7——————————————— Ueue einheilliche Angriffe im Weſten geſcheilerl. Die Gegenrevolulion in Außland. Deutſcher Abendbericht. Berlin, 23. Juli abends.(WB. Amilich.) Oerkliche Kämpfe auf dem Weſtuſer der Avre. Iwiſchen Soiſſous und Reims hat die heeresgruppe Deulſcher Krouprinz erneute einheitliche Angriffe ſtarker ſeindlicher Vafſen zum sSceitern ge⸗ bracht. Re ſeindlichen Heeresberichle. Franzöſiſcher Heeresbericht vom 22. Juli abends.(Verſpätet eingetroffen.) Im Laufe des Tages verſuchten die Deutſchen durch 9 Einhalt— Rareſche iben ſchen 2— urcg amerikani pen leiſteten allen Keindäichen Anſtürmen Widerſtand und 9 50 noch chr Vorrücken. Wir rückten über die Höhen öſtlich von Labroix und Griſeltes hinaus, eroberten das Dorf Epieds und gewannen nordöſtlich vom Berge St. Pere Gelände. Zwiſchen Marne und Reims haben ſich harte Kämpfe abgeſpielt, die dem Feinde keinen Erfolg Prachten. Wir halten unſere Linien im Walde von Courton und im Königswaſd. Weiter ſüdlich machten die Engländer einen Fortſchritt, wobei ſie 200 Gefangene einbrachten und 40 Maſchinen⸗ gewehre erbeuteten. Nördlich vom O und an der Champagne⸗ Front wird ſic ree Artillerkesätigreit ohne Intanteriegefechte ge⸗ meldet Jran Heeresbericht vom 23. Juli nachmittags. Im Laufe wurden von der ganzen Schlachtfront nur Artil⸗ lerdekümpfe gemecdet. 9.—— 259* le— 1 8 nzoſen, die Boeſer Mailly⸗Ratneval, Saupillers und Aubevillers zu beſetzen. Orientbericht vom 21. Jull. Gegenſeitige Artillerietätigkeit an der umteren Struma, weſtlich vom Vardar, am Skra di Legen und im ſerbiſchen Abſchnitt. An der Struma zerſprengte eine griechiſche Erkundungsabteilung eine bulgariſche Abteilung und brachte ſech⸗ Gefan ein. Nördlich von Devoli nahmen unſere prächtigem Schneid öſterreichiſche durch den Fluß Nolta im Rücken gedeckte machten 100 Gefangene, darunter i Und erbeuteten 6 Maſchinengewehre. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze. 24. Juſi.(Priv Der Züricher Anzeiger weiſt darauf hin, daß die franzöſäſchen Berichte ſeit einigen Tagen auffallend lange auf ſich warten „ bis ſie in die Schweiz gelangen, was man nicht als günſtige⸗ Zeichen auffaſſer dürſe. Man ſcheine in Frankreich die deutſchen Heeresberichte abzuwarten und danach entſprechend die franzöſiſchen daß die Renfeſichen 5 10 EPe Se erichte, die ſonſt immer en vor⸗ auzeilen,——— ausbleiben oder ganz verſpätet eintreffen, ein Anzeichen erblicken, daß der weitere Verlauf der Gegenoffenſtoe nicht den Erwartungen entſpricht. Die Kämmpfe am 22. Juli. Berſin, 28. Juſi.(WB. Nichtamtlich.) Ein Brennpunkt des Kampfes am 22. Juli bildete Epieds, das nach wechſel⸗ vollen Kämpfen in unſerem Beſitz blieb. Dort fechtende a me⸗ rikaniſche Teile erlitten beſonders hohe blutige Verluſte, ſo daß nur 138 Mann, darunter 8 Offtziere unverwundet in deutſche Hand fielen: außerdem wurden hier 12 Maſchinen⸗ gewehre erbeutet. Nördlich des Chateletwaldes verbeſſerten wir nach Abweiſung eines ſtarken Teilangriffes durch Gegen⸗ ſtoß unſere Linie. „Berſin, 23. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) In den letzten Tagen haben die Engländer ſich an der flandriſchen Front bei wieberholten Erkundungsvorſtößen und Unternehmungen mit ſtarken Kräften faſt alltäglich blutige Abfuhr geholt. Auch am 22. Juli wurden beiderſeits des Kanals, im Kemmelgebiet, ſowie nördlich Merris und dicht nördlich der Bahn Bailleul⸗ Hazebrouck wie an mehreren anderen Stellen feindliche Groß⸗ —— und Erkundungsabteilungen verluſtreich abge⸗ wieſen. Nördlich und ſüdlich des Lucebaches ſcheiterte ebenfalls ein feindlicher Vorſtoß. Mit Anbruch der Dunkelheit und wäh⸗ rend der Nacht war die Feuertätigkeit von Albert bis zum Weſtufer der Avre rege. Auch in Gegend Montdidier lebte das feindliche Feuer auf. Der Bahnhof Compiegne lag dauernd unter unſerem wirkſamen Beſchuß. Amerikaner im Feuer. Berlin. 23. Juli.(WTB. Nichtamtl.) Außer Senegaleſen haben die Sronzöſen bei Fortſetzung ihrer Angriffe zwiſchen Aisne und e zum erſten Male Amerikaner in verhältnis⸗ mäßig größerer Menge auf die Franzoſen verteilt als Kano⸗ nenfutter eingeſetzt. Die Schwarzen wie die amerikaniſchen Hilfstruppen wurden in dichten Maſſen gegen die deutſchen Linien vorgetrieben. Sie mußten den Einſatz mit einigen zehntauſend Toten— Negern wie Amerikaner— be⸗ In teilweiſe 16 Wellen Tiefe griffen ſie an. Eine Welle nach der andern brach in dem deutſchen Artillerie⸗ und Maſchinengewehrfeuer zuſammen. Auch an dem folgenden roge erneuerten ſie bis zu ſiebenmal immer wieder ihre An⸗ griffe. Ihre Kraft erlahmte immer mehr. Am dritten Tag der Dffenſive begann die amerikaniſche Injanterie bereits beim erſien Anſturm zu ſtocken und ſich hin⸗ zuwerfen, ſobald nur das deutſche Artilleriefeuer einſetzte. auerte das Feuer länger, ſo gingen ſie eiligſt zurück, ſodaß der Angriff ſich ſtellenweiſe in eiliges Zurückfluten verwan⸗ „Vielfach ſtand die deutſche Infanterie aus ihren Gräben auf und empfing die Amerikaner mit einem ſtehend freihändig abgegebenen Schnellfeuer. Bei dem Angriff am 21. Juli gerieten amerikaniſche Ba⸗ taillone der 2. Diviſion, die in der Schlucht von Viſigneux her⸗ i.Tel. g..), anrückten, in das Feuer deutſcher Maſchinengewehre, die von der Zuckerfabrik von Noyant aus die Schlucht beſtrichen. Sie machten ſofort Kehrt und fluteten eiligſt zurück. Beſonders ernſte Verluſte erlitten die Amerikaner in den ſchweren Kämp⸗ fen des 19. und 20. Juli. Nach Ausſagen von Gefangenen ſind einzelne Regimenter aufgerieben. Vor allem die Offizier⸗ verluſte ſind furchtbar. In dem Beſtreben der oberſten Heeresleitung der Entente, Erfolge der Amerikaner herauszuſtreichen oder zu erdichten, liegt eine durchſichtige Tendenz. Wenn das amerikaniſche Volk Kenntnis erhält, wie ſeine Söhne auf fremder Erde für fremde Menſchen verbluten müſſen, würde die künſtlich angeſachte und auf unwahren Behauptungen gegründete Kriegsbegeiſterung bald zunichte werden. Die Furcht vor einer neuen Offenſive. m. Köln, 24. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Volksztg.“ meldet aus Chiaſſo: Die engliſchen Militärkritiker halten eine neue deutſche Offenſive an einem verwundbareren Frontabſchnitt ſür bevorſtehend. c. Von der ſchweizeriſchen Greuze, 24. Juli.(Pr.⸗Tel. g..) Die„Zürcher Poſt“ meldet: Reuter verbreitet eine offiziöſe Note aus London, wonach man dort der Anſicht iſt, daß die Deutſchen am 15. Juli den erhofften Erfolg zwar nicht erreich⸗ ten, daß ſie aber jetz eine große Anzahl Diviſionen, die ſie noch in Reſerve haben, dazu verwenden, anderweitig einen noch viel furchtbareren Schlag zu führen. Die Kriſe des Veltkrieges. m. Köln, 24. Juſi.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Volksztg.“ meldet aus der Schweiz: Oberſt Egli ſagt anfangs ſeines Berichtes in den heutigen„Baſler Nachrichten“ über die letzten Ereigniſſe: Wenn nicht alles täuſcht, ſo befinden wir uns gegenwärtig in einer der größten Kriſen des Weltkrieges, vielleicht wird das Ergebnis der jetzigen großen Kämpfe ent⸗ ſcheidend ſein für den Ausgang des Krieges. Zur franzöſiſchen Gegenoffenſive bemerkt Egli: Man darf nicht außer Acht laſſen, daß die deutſche Armee Hutier auf der Front Montdidier— Oiſe eine dauernde Bedrohung von Seite und Rücken de⸗ zwiſchen Marne und Aisne angreifenden Alliierten iſt. zudem ſind die zwiſchen Marne und Aisne angeſetzten Angriffe fran⸗ zöſiſcher, amerikaniſcher und italieniſcher Truppen faſt ganz geſcheitert, ſodaß von Oſten nur geringe Hilſe zu erwarten iſt. Was jedoch vor allem auffallen muß, iſt die völlige Untatigkeit der engliſchen Armee. c. Von der ſchweizeriſchen Greuze, 24. Juli.(Pr.⸗Tel. g..) Der„Secolo“ berichtet, nach faſt vier Jahren ſtehe die Ent⸗ ſcheidungshandlung der Ententeheere nun bevor. Die Einheitsoffenſive der Entente beginne in Albanien, Maze⸗ donien und Meſopotamien ihre erſten Wellen gegen die feind⸗ liche Flut zu werfen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 24 Juli.(Pr.⸗Tel. g..) Die„Morning Poſt“ berichtet, der Hauptſchlag General Fochs ſei noch nicht gefallen. Wenn auch der Ausgang der Schlacht in Frankreich noch unüberſehbar ſei und der Feind ſich in der alten unverminderten Stärke zeige, ſo liege doch der erſte Verſuch der geſamten Ententearmee vor, den militäriſchen Abſchluß des Krieges zu erzwingen. Die Lage am vorigen Sountag. c. Von der ſchweizer. Grenze, 24. Juli.(Priv.⸗Tel. g..) Der„Matin“ meldet von der Front: Bis zum Sonntag war noch keine Entſcheidung der großen Schlacht er⸗ reicht, die ſich jetzt auf eine Frontbreite von faſt 100 Kilo⸗ meter erſtreckt. Der Feind bringe ſtarke Reſerven an die Kampffront, auch ſeine Artillerie antwortet der unſrigen mit gleicher Heftigkeit. Augenblicklich iſt das Ende des Kampfes noch nicht überſehbar. Braſilianiſche Truppen. c. Von der ſchweizer. Grenze, 24. Juli.(Priv.⸗Tel. g..) Der„Neuen Züricher Zeitung“ zufolge berichtet die Agencia Americana, daß braſilianiſche Truppen zur Ausbildung in 9—— Staaten eintreffen, von wo ſie nach Europa gehen. Eine amerikaniſche Fremdenlegion. Bern, 22. Juli. Durch einen Zuſatz zum amerikaniſchen Wehrgeſetz wird öſterreichiſch⸗ungariſchen und deutſchen Untertanen flawiſcher Hertunft, die al⸗ ſollche nicht in die amerikaniſche Armee eingereiht werden können, die Möglichkeit gegeben, eine Fremdenlegion zu bilden. Man hofft, auf dieſe Weiſe Soldaten aus jenen Kreiſen zu gewinnen, die von dem tſchecho⸗ſlowakiſchen Nationalaus⸗ ſchuß organiſiert und für die Sache des Verbandes gewonnen worden ſind.— Dazu ſagt die„Köln. Zig.“: Braucht denn Amerika die Hilfe von ſeindlichen Ausländern? Es wird un⸗ doch fortgeſetzt weisgemacht, die Amerikaner riſſen ſich um die Gelegenheit, ſich für Wilſon und Wall Street erſchießen zu laſſen. * c. Von der ſchweizer. Grenze, 24. Juli.(Priv.⸗Tel. g..) Die„Neue Züricher Zeitung“ meldet:„Corriere della Sera“ berichtet, daß ſeit Beginn der franzöſiſchen Gegenoffenſive jeglicher telegraphiſche Zeitungsdienſt aus London und Paris 5 unterbrochen iſt. meiner Meinung nach verwerflichſte Demagagie. ein Ueberdreadnought()“ vollſtreckung. 7 35 Das-Bool-Ergebnis im Monat Juni. Berlin, 23. Juli.(WTB. Amtlich.) Im Monat Juni ſind insgeſamt 521000 Bruttoregiſtertonnen des für unſere Feinde nutzbringenden Handelsſchiffsraumes ver⸗ ſenkt worden. Der ihnen zur Verfügung ſtehende Welthandels⸗ ſchiffsraum iſt ſomit allein durch kriegeriſche Maßnah⸗ men ſeit Kriegsbeginn um rund 18 251 000 Bri. verringert worden. Hiervon ſind rund 11 175 000 Brt. allein BVerluſte der engliſchen Handelsflotte. Nach den inzwiſchen gemachten Feſtſtellungen ſind im Monat Mai außer den ſeinerzeit bekannt gegebenen Ver⸗ luſten der feindlichen oder im Dienſte unſerer Gegner fahren⸗ den Handelsſchiffe noch weitere Schiffe von rund 48 000 Brt. durch kriegeriſche Maßnahmen ſchwer beſchädigt in feind⸗ liche Häfen eingebracht worden. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. Aeber den Rieſendampfer„Baterland“ leſen wir folgende Angaben: Der Dampfer wurde auf der Ham⸗ burger Werft von Blohm und Voß erbaut. Sein Vorläufer und zugleich das erſte Rieſenſchiff dieſer neuen Art, das die Hamburg⸗ Amerika⸗Linie in Bau ſtellte, war der auf der Hamburger Vulkan⸗ Werft erbaute„Imperator“, der bekanntlich unverſehrt im Ham⸗ burger Hafen liegt. Der Dampfer Vaterland lief am., April 1913 in Gegenwart des Prinzen Rupprecht von Bayern vom Stapel, trat im Mai 1914 ſeine feſiliche Probefahrt an und gleich darauf ſeine erſte Ausreiſe nach New York, wo er am 22. Mai 1914 ankam. Er wurde drüben als ein Wunder der neuen Schiffsbaukunſt von rund 16 000 Perſonen beſucht“ Das Schiff, das in dem Dampfer „Bismarck“ der Hamburg⸗Amerika⸗Linie ſpäter ein Schweſterſchiff eerhielt, war noch größer als der„Imperator“. Es hatte über 54 000 Brutto⸗Regiſter⸗Tonnen, war 276 Meter lang, 30 Meter breit und beſaß einen Tiefgang von 19½ Meter. Mittſchiffs türmten ſich 11 Decks übereinander. Für die gewaltigen Ausmaße des Schiffes mag es ſprechen, daß die Kommandobrücke nicht weniger als 40 Meter hoch über dem Kiel lag, während die Flaggentreppe der beiden Maſte 76 Meter hoch in die Luft ragte. Der D wurde von vier Schrauben bewegt, die ihren Antrieb durch Tur⸗ binenmaſchinen gemiſchten Syſtems mit einer Kraftentfaltung von 61 000 effektiven Wellenpferdeſtärken erhielten. Der Dampfer machte 22/ Seemeilen in der Stunde und war für 4050 Reiſende in vier Klaſſen und für 1200 Köpfe Schiffsperſonal eingerichtet. Er konnte bekanntlich von ſeiner letzten Ausreiſe nach New York nicht mehr zurückkehren, wurde von den Amerikanern weggenommen und zu einem Truppentransporter unter dem Namen„Leviathan“ hergerichtet. 5 Der Wiener BGericht. Wien, 23. Juli.(WB. Nichtamtlich.) Amtlich wird verlautbart: Auf dem ikalieniſchen Kriegsſchauplatz Ar⸗ tilleriekãmpſe wechſelnder Slärke. Au der albaniſchen Front ſetzte der Jeind ſeine Angriffsverſuche beiderſeits des oberen Devoli fort. Sie wurden alle abgeſchlagen. Der Chef des Generalſtabs. * Der öſterreichiſche Flottenkommandant gegen ilalieniſche Lügen. Budapeſt, 22. Juli. Der Flottenkommandant Kontreadmiral Rikolai Horthy gewährte einem Mitarbeiter des Peſter Lloyd eine Unterredung, in deren Verlauf er ſagte: Wenn, wie in der Kammerſitzung vom 14. Juni, eim offizieller Vertreter der italieniſchen Regierung, der Admiral und Marine⸗ miniſter iſt, bewußt offenkundige Unwahrheiten vorbringt, iſt das Dieſer Miniſter gab authentiſch an, daß in der letzten vier oder wahrſchein⸗ lich fünf, unſerer 0 190„darunter alle Dreadnoughts ſowie 3 havariert oder verſenkt worden, und doch iſt dieſer Funktionär durch Fliegerrekognoszierungen und Spionage genau darüber informiert, daß abgeſehen von dem ſeiner⸗ zeit von uns ſogleich gemeldeten Verluſten des alten Küſtenverteldi⸗ gungsſchiffes Wien“ und des jüngſten Schlachtſchiffes„Szent 3* wan“ keines unſerer Schiffe nur den leichteſten Schaden erlitten hat, ſondern daß alle Ulnd kampfbereit ſind. Der Kontreadmiral ſagt noch, gerade intakt in letzter Zeit iſt es unſeren leichten Streitkräften wiederholt ge⸗ lungen, ſeindliche Unterſeeboote zu verſenken. Die Stelle der ab⸗ tauchenden Fahrzeuge war durch ein Menge Luftblaſten und Maſſen von Oel ſichergeſtellt. Da jedoch da⸗ Entſenden von Taucherg in ſolche Tiefen, ſomit das Zuſtandebringen eines. ſozulagen handgreif⸗ lichen Beweiſes nicht möglich iſt, würden dieſe Verſenkungen nicht gemeldet. Die Zuſtände in Rußland. Die Erſchießung des ehemaligen Zaren Nikolaus iſt der Abſchluß enier menſchlich ergreiſenden Tragödie. Aber in dieſer menſchlichen Seite erſchöpft ſich die Bedeutung des Aktes nicht, der ſich in Jekaterinenburg abgeſpielt hat. Die Tat eröffnet auch den Einblick in die augenblick⸗ lichen Zuſtände im ruſſiſchen Reich, einen Einblick, dem ſich bei dieſer Gelegenheit auch die tiefſten Gründe des auf⸗ gewühlten ruſſiſchen Reiches öffnen. Die Form, in der ſich die Erſchießung des Zaren vollzogen hat, trägt äußerlich wenigſtens das Gepräge einer richterlichen Urteils⸗ Der Bezirksſowjet des Uralgebietes hat 2. Seite. Nr. 339. Maunheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 24. Jull 918. das Todesurteil gefällt, das am 1. Juli dann vollſtreckt wor⸗ den iſt. Iſt dieſer Bezirksſowjet ein ſtaatlich anerkannter Ge⸗ richtshof? Die Antwort darauf wird ſich nach der ruſſiſchen Verfaſſung zu richten haben. Vor einiger Zeit hat man durch eine Veröffentlichung des ruſſiſchen Regierungsblattes die einzelnen Beſtimmungen der ruſſiſchen Verfaſſung kennen gelernt. Daraus ergibt ſich das Bild einer Staatsform, der man unbedingte Folgerichtigkeit keinesfalls abſprechen kann. Die augenblickliche ruſſiſche Verfaſſung iſt zunächſt inſofern ein Gegenſtück aller bisherigen Formen, als ſie das Wahlrecht nur demjenigen verleiht, der ſeiner ſozialen Stel⸗ lung nach dem ſtädtiſchen und ländlichen Proletariat angehöct. Durch dieſes Verfahren wird zielbewußt die Diktatur des Pro⸗ letariats aufgerichtet. Eine zweite Umkehr der geſchichtlich gewordenen Staatseinrichtung liegt darin, daß die ruſſiſche Regierung den Staat nicht zentral beherrſcht, ſondern ihn in autonome Gebilde auflöſt, die ſich föderativ zu einem Staats⸗ weſen zuſammenſchließen. Dieſer Aufbau beginnt mit dem Dorf⸗ und dem Stadtſowjet. Aus dieſen Urgebilden entſteht der Kreiskongreß der Sowjets, dieſer gibt die Grundlage zum Gouvernementekongreß der Sowjets, und ſo ſchreitet die ſtaat⸗ liche Verfaſſung über den Prooinzialkongreß weiter fort zum allruſſiſchen Kongreß der Sowjets als der höchſten republi⸗ kaniſchen Gewalt. Der Zuſammenſchluß iſt indeſſen außer⸗ ordentlich locker, denn es wird ausdrücklich beſtimmt, daß ſo⸗ wohl die Stadt⸗ und Dorfſowjets wie die übergeordneten Kon⸗ greßſowjets in den Grenzen ihrer Reſſorts die höchſte Gewalt darſtellen. Nach dieſer Verfaſſung hatte alſo der Bezirksſowjet vom Ural an ſich das Recht, über den Zaren zu Gericht zu ſitzen. Beſteht die ruſſiſche Regierung zu Recht, ſo kann auch das Tribunal, das über den Zaren das Urteil fällte, die ſtaat⸗ liche Souveränität für ſich in Anſpruch nehmen. Daß die Tat trotzdem nach unſeren Begriffen moraliſch verabſcheuenswert bleibt, iſt eine Sache für ſich. Die Behörde aber, die den Zaren ſterben und den roten Terror leben ließ, war im Sinne der ruſſiſchen Verfaſſung eine unabhängige Staatsgewalt, die über Leben und Tod zu entſcheiden hat. Die Hinrichtung des Zaren zeigt uns von neuem, daß Rußland ſich unter der Herrſchaft der Bolſchewiſten innerlich vollkommen aufgelöſt hat. Eine zentrale Staatsgewalt iſt nicht vorhanden. Ein jeder der untergeordneten Sowjets kann in den Grenzen ſeines Gebietes nach Gutdünken die höchſte Staatsgewalt ausüben. Uns in dieſe Zuſtände einzumiſchen, haben wir nicht die geringſte Veranlaſſung. Denn die Regie⸗ rung der Bolſchewiſten iſt ehrlich beſtrebt, den Frieden mit uns zu wahren und ſie iſt die ausgeſprochene Feindin der En⸗ tente. Andererſeits iſt aber unverkennbar, daß die augenblick⸗ lichen ruſſiſchen Zuſtände nicht als Grundlage gelten können, auf denen ſich ein weitgreifendes politiſches Zukunftsgebäude errichten ließe. Alle Kombinationen über öſtliche Bündnis⸗ politit ſcheitern allein ſchon an dieſer Tatſache. Es bleibt uns nur übrig, auf der Baſis weiterzubauen, die durch den Frie⸗ den von Breſt⸗Litowſt gelegt worden iſt. Dazu gehört ein haltbarer, dauernder Ausbau unſerer Beziehungen zu den baltiſchen Provinzen, eine feſte Angliederung von Litauen und eine Löſung der polniſchen Frage, die unſeren Intereſſen und berechtigten Anſprüchen gerecht wird. Auf dieſer Grund⸗ lage können wir der Möglichkeit einer jeden Entwicklung an unſerer Oſtgrenze ins Auge ſehen. Was ſich im übrigen in den Grenzen des ehemaligen ruſſiſchen Reiches ereignet, mag im Fluſſe der innerruſſiſchen Entwicklung bleiben. Der Nachlaß des Jaren. Berlin, 23. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Zürich wird gemeldet: Nach einer Meldung aus Moskau be⸗ zweckte das Dekret vom 19. Juli über die Beſchlagnahme des geſamten Eigentums der Zarenfamilie vor allem die Sicherſtellung der in dem perſönlichen Beſitz des ermordeten Zaren verbliebenen wichtigen diplomatiſchen Privatkorreſpondenz, unter der ſich das vielgenannte Notiz⸗ und Tagebuch Nikolaus II. befindet, in welchem ſeine eigenhändigen Aufzeichnungen enthalten ſind, welche ſich bis auf die letzte Zeit erſtrecken und ein wichtiges Material für die Schuldfrage des Weltkrieges darſtellen. Das Moskauer Zentralexekutipkomitee erklärte nach Prüfung der Umſtände die Rechtmäßigkeit des Beſchluſſes des Ural⸗Sowiets. Das ——— beſchloß, den ſchriftlichen Nachlaß des en nach genauer Prüfung zu veröffentlichen. Das Ende des Jaren. Moskau, 23. Juli.(WB. Nichtamtl.) Die heutige Num⸗ mer der„Prawda“ feiert die Erſchießung des Zaren, die Ge⸗ bete der Prieſter, die für ſeine Geſundheit beteten, können ihn nicht mehr auferwecken. Nikolaus II. ſei eine klägliche Figur geweſen, der Träger einer fürchterlichen Reaktion und auch ſchuld am Kriege. Von zwei Seiten ſei er mit dem Imperia⸗ lismus der Räuberſtaaten Europas verbunden geweſen. Dort werde man über ihn weinen. Moskau, 22. Juli.(WT B. Nichtamtl.) Wie Flüchtlinge aus dem Ural erzählen, ſind die Tſchecho⸗Slowaken für die Erſchießung des Zaren indirekt verant⸗ wortlich. Agenten von ihnen ließen die Sowietvertreter in Zekaterinenburg im Auftrage der Entente⸗Organiſation in Sibirien wiſſen, der Zar ſolle befreit werden, um an die Spitze der Bewegung gegen die Bolſchewikt in Sibirien geſtellt zu werden. Der Sowjet in Jekaterinenburg ließ ſich bedauer⸗ licherweiſe in dieſe Falle locken und beſchloß die Erſchießung des Zaren, da er fürchtete, ihn nicht mehr nach einem Orte bringen zu können, der von den Tſchecho⸗Slowaken nicht ge⸗ fährdet war. Der Entente bleibt dadurch das Kopfzerbrechen darüber erſpart, was ſie mit der Perſon des ihr früher ver⸗ bündeten Herrſchers beginnen ſollte, deſſen Exiſtenz ihre jetzi⸗ gen Pläne in Rußland nur hätte ſtören können. Verſchwundene Großfürſten. Moskau, 21. Juli.(WB. Nichtamtl.) Die Großfürſten Pporj Konſtantinowitſch, Iwan Konſtantinowitſch und Ser⸗ gius Michajlewitſch, die in Alayajewsk gefangen gehalten wurden, ſind laut amtlichen Nachrichten am 18. Juli befreit worden, Sie ſind verſchwunden.— Ein Erlaß über die Ein⸗ ziehung ſämtlichen Eigentums der Zarenfamilie iſt veröffent⸗ licht worden. der Kampf mit der Gegenrevolulion. Moskau, 20. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Trotzki veröffent⸗ licht einen Aufruf, das Wolgagebiet, den Ural und Sibirien vom Feinde zu ſäubern und die das Brot abſperrende ſibiriſche Schlange zu erwürgen. Er verbietet allen Militärinſtitutionen und Militärbeamten, den engliſchen und franzöſiſchen Offizieren irgend⸗ welche Hilfe zu leiſten. Die Ofüziere ſeien ſtrenge zu überwachen und ihre Reiſen zu verhindern. Die Engländer haben heute die ruſſiſche Abteilung Auer zu einem außerordentilchenSchutz der Mur⸗ man⸗Bahn und zum Eintritt in das Verbandsheer überredet und auch Meldungen aus der ruſſiſchen Zivilbevölkerung zum Eintritt organiſiert. Die Werbung ging erfolgreich an, jetzt iſt aber wegen der Bedrückung ein ſcharfer Umſchwung eingetreten. Die Rätegewalt in Archangelsk verfügte die Räumung des Kriegshafens, die Anlage von Befeſtigungen, die Mobiliſierung der Genie⸗ und Artillerie⸗ Truppen ſowie die allgemeine Mobiliſierung der jüngſten fünf Jahr⸗ gänge. Laut„Murmanski Weſtnik“ haben die Truppen der Zen⸗ tralregierung Soroki verloſſen. Am 7. Juli iſt dort ein engliſcher Kreuzer eingetrofſen. Die geſprengten Brücken werden wieder⸗ hergeſtellt.* Kiew, 22. Juli.(W B. Nichtamtlich.) Die Zeitungen melden, daß die Freiwilligenarmee nach dem Sieg bei Tichoretzkaja weiter vorgedrungen iſt und 30 Werſt öſtlich von Jekaterinodor ſteht. Nörd⸗ lich Tichoretzkaja ſei der Knotenpunkt Soſſyja(7) beſetzt worden und dadurch die Rückzugslinie der Bolſchewiki bedroht. Beginn der Kämpfe im Murman⸗-⸗Gebiet. Moskau, 23. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Die hieſige Preſſe meldet: General Gurko wurde zum Kommandierenden der verbündeten Truppen in Murman ernannt.— Die Zeitung „Nowoja Shſin“ iſt geſchloſſen worden.— Der Chef der Gendar⸗ merie in Jaroslaw, Generalmajor Motſchalow, wurde wegen gegen⸗ revolutionärer Umtriebe verhaftet. Unter dem Protektorat der Entente ſoll eine Wologdaer Republik gegründet werden, die den Murman und Teile von Nordrußland bis zum Ural um⸗ faßt. Der Aufſtand der Weißgardiſten am Murman iſt unterdrückt. — In Moskau wurde zum zweitenmale das Erſcheinen aller nicht⸗ bolſchewiſtiſchen Zeitungen und Zeitſchriften verboten.— Der Stab Mürajews im Beſtande von 24 Mann wurde auf der Station Ruſa⸗ jewka der Murmanbahn verhaftet.— Der Stab der freiwilligen Armee am Don gibt bekannt, daß alle freiwilligen Formationen ihr unterſtehen. Der Chef des Stabes iſt General Alerajew, Kom⸗ mandierender General Denikin. Stockholm, 23. Inli.(WT B. Nichtamtlich.) Nach einer Meldung aus Helſingfors ſind die Engländer im Vorrücken von Archangelsk gegen Murman begriffen. Letztere Stadt iſt bereits ernſtlich bedroht. Mitglieder des Arbeiter⸗ und Soldatenrates in Kem wurden gefangen genommen und hingerichtet. Die Truppen der Alliierten beſetzten die Linie Kandalask-Kem. Ruſſiſche Meldungen. Moskau, 21. Juli.(WTB. Nichtamtl.) Die hieſige Preſſe meldet: Der Nordzipfel des Dongebietes iſt von den Kadettenbanden befreit. Die Station Oti Nedwedskoi ſoll genommen worden ſein. Die Wladikawkas⸗Bahn iſt von den Kadetten geräumt.— Am 17. Juli begann die allgemeine Mobiliſierung der Arbeiter; die Angeworbenen werden auf vier Tage entlaſſen, dann Truppenteilen zugewieſen.— Die Engländer erſchoſſen in Kem das Präſidium des Kriegs⸗Exekutivkomitees.— Alle Züge der Nikolaibahn außer vier Zügen erhalten Güterzugsgeſchwindigkeit.— Ge⸗ neralleutnant Lirjokow wurde wegen Organiſierung der Ko⸗ ſaken in Aſtrachan gegen den Sowjet zu fünf Jahren Ge⸗ fängnis verurteilt. Moskau, 21. Juli.(WTB. Nichtamtl.) Wie die Preſſe meldet, haben die Sowjettruppen Orenburg endgültig aufgegeben. An der Spitze der neuen Orenburger Re⸗ gierung ſteht Dotow. Die Bolſchewiki haben alle Wert⸗ ſachen mitgenommen.— Die„Prawda“ berichtet von Hunger⸗ revolten in Uglitſch, Ljabin, Rybinsk und Jaroslaw. Moskau, 21. Juli.(WT B. Nichtamtl.) Die Preſſe meldet: Aus Baku wird mitgeteilt, daß die Sowſettruppen im Kau⸗ kaſus vorgehen; die Station Awlach iſt genommen. Auf der öſtlichen tſchecho⸗ſlowakiſchen Front geht der Gegner auf beiden Bahnlinien vor. An der Bahn Jekaterinenburg—Tſcheljabinsk ſind die Sowiettruppen auf die Station Mramerskaja zurückgegangen. An der Weſt⸗ uralfront ſtehen die Sowjettruppen bei Aroslanow. Die Bahnlinie iſt vielfach unterbrochen. In der Richtung Popo⸗ rinsk ſtehen die Sowſettruppen auf der Linie Station Lu⸗ kowskaja⸗Olichowskowi⸗Golwskoi. Die Engländer haben in Archangelsk gewaltſam ihre Miſſion gelandet. —9 frühere Zarin iſt aus Jekaterinenburg fortgeſchafft worden. Mit der Ueberſiedlung der Ententebotſchafter aus Wologda nach Archangelsk muß gerechnet werden. Am 18. Juli wurden in Petersburg 328 Cholerafälle feſtgeſtellt. Boutſch⸗Brujewitſch vom Zentral⸗Exekutivkomitee iſt zum Chef der Organiſationen zum Schutz gegen die Revolutionäre und Spionage ernannt morden. Das japaniſch⸗amerikaniſche Eingreifen. Amſierdam, 23. Juli.(WB. Nichtamtlich.) Nach einer Reuter⸗ meldung erfährt die„Times“ aus Tokio vom 18. Juli, daß der Entwurf der Antwort auf die amerikaniſchen Vorſchläge zu einer Intervention in Sibirien und die Entwürfe für die an England, Frankreich und Italien über dieſen Gegenſtand zu machende Mit⸗ teilung von dem diplomatiſchen Beirat angenommen wurden. Die konſtitutionelle Partei hat eine Entſchließung angenommen, in der es heißt, daß angeſichts der Tatſache, daß die Interventions⸗ pläne der Regierung mit den von Waſhington ausgehenden Vor⸗ ſchlägen übereinſtimmen, es keinen anderen Weg gebe, als der amerikaniſchen Auffaſſung über die Notwendigkeit eines Zuſammen⸗ gehens mit den Alliierten zuzuſtimmen.— Wie die„Central News“ aus Tokio vom 17. Juli meldet, iſt eine gemeinſame japaniſch⸗ amerikaniſche Expedition vorgeſehen, die wahrſcheinlich von einer Hilfskommiſſion begleiter ſein wird. General Horward hat ſich am 16. Juli zum vorläufigen Herrſcher über die ruſſiſchen Länder ausgerufen. In ſeiner Prokla⸗ mation wird erklärt, daß er die Ordnung wiederherſtellen und die geſetzgebende Verſammlung einberufen will. Die Mörder des Grafen Mirbach. Berlin, 23. Juli.(WTB. Nichtamtl.) Nach einer Mit⸗ teilung Tſchitſcherins an den kaiſerlichen Geſchäftsträger ſind bis zum 19. Juli mehr als 200 Linksrevolutio⸗ näre, die an der Ermordung des Grafen Mirbach und an dem Aufſtand gegen die Sowjetregierung beteiligt waren, erſchoſſen worden. Darunter befinden ſich: Alexandro⸗ witſch, ehemaliger Gehilfe des Präſidenten der außerordent⸗ lichen, Kommiſſion, welcher die Verſchwörung gegen den Grafen Mirbach leitete, der Kommandant Jaroff, ſein Gehilfe M. Caſerine und die Kommiſſionsmitglieder Fillanoff, Kaba⸗ noff, Koſtinek, Loſine, Boukrine, Pouchmanoff, Koulakoff, Loponktine, Fiemzef, Finicguine. Mehr als hundert Beſchul⸗ digte wurden verhaftet, darunter auch der Bevollmächtigte des Zentralkomitees im Stabe der Abteilung Popoffs, Oreph⸗ kin, und das Mitglied dieſes Stabes Sabline. Helſſerich Berlreier in Moskau. Berlin, 23. Juli.(WTB. Amtlich.) Der frühere Stellver⸗ treter des Reichskanzlers, Staatsminiſter Dr. Helfferich, iſt zum diplomätiſchen Vertreter des Deutſchen Reiches in Moskau ernannt worden. Herr Helfferich hat ſich, wie wir hören, für das Amt ſelbſt zur Weneg geſtellt und ſein Anerbieten iſt dann vom Kaiſer in Uebereinſtimmung mit dem Kanzler und dem neuen Staatsſekretär angenommen worden. Herr Helfferich bearbei⸗ tete zuletzt die wirtſchaftlichen Fragen, die mit dem Friedens⸗ ſchluß zuſammenhängen. Es war ihm zu dem Ende in Berlin ein großes Bureau eingerichtet worden. Jedenfalls wird man den Mut und die Selbſtloſigkeit anzuerkennen haben, die darin liegt, daß Herr Helfferich ſich für den Moskauer Poſten meldete. Er ſteht dort in jeder Beziehung vor dem Feind. Heſierreichiſches Abgeordnelenhaus. Wien, 23. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Das Abgeordnetenhaus lehnte nach zweitägiger Behandlung in namentlicher Abſtimmung mit 215 gegen 162 Stimmen den Antrag der Tſchechen auf Erhebung der Miniſteranklage gegen den Miniſterpräſidenten v. Seidler und den geweſenen Miniſter des Innern Grafen Toggen⸗ burg wegen Erloſſung der Kreisverordnung in Böhmen ab. Darauf begann die Verhandung des von den Obmännern ſämt⸗ licher Parteien eingebrachten Antrages, in dem die Regierung auf⸗ gefordert wird, über die Varkommniſſe an der Südweſt⸗ front und im Hinterlande genau Aufſchlüſſe zu erteilen. Die Ver⸗ handlung erfolgte gemäß dem Beſchluß des Hauſes in geheimer Sitzung. Wien, 23. Juli.(WTB Nichtamtlich.) Den Blättern zufolge iſt das Präſidium des Polenklubs infolge der Haltung eines Teiles des Polenklubs, der für den Antrag Stranſki geſtimmt hatte, zurück⸗ getreten. Seidlers Nachfolger. Wien, 23. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Den Blättern zufolge erſchien der deſignierte Miniſterpräſident Huſſarek vormittags im Abgeordnetenhaus und empfing zunächſt die Mitglieder des Verbandsausſchuſſes der deutſch⸗nationalen Parteten, wobei er die Richtlinien der Politik entwickelte, die er im Falle ſeiner Ernennung zum Miniſterpräſidenten befolgen würde. Aus dteſen Darlegungen geht hervor, daß er vorläufig ein Beamtenkabinett unpolitiſchen Charakters zu bilden beabſichtigt, daß er jedoch in einem ſpäteren Zeitpunkt durch Aufnahme von Parlamentariern es umzugeſtalten gedenke. Unmittelbar darauf trat der Verbandsausſchuß der deutſch⸗ nationalen Parteien zuſammen, um zu den Erklärungen Huſſareks Stellung zu nehmen. Nach den Vertretern der deutſch⸗nationalen Parteien empfing Huſſarek den Vorſtand der Chriſtlich⸗ſozialen Vereinigung. Nachmittags wird er Vertreter der Tſchechen, Süd⸗ llaven und Ukrainer empfangen. KRaiſer Karl und der König von Aumänien. Wien, 23. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Wiener Corr. Bur. Wie aus dem Haag gemeldet wird, veröffentlicht die in Newyork erſcheinende„Evening Poſt“ den Text eines angeblich an König Ferdinand von Rumänien gerichteten Privatbriefes Kaiſer Karls, der in der zweiten Hälfte des Februar abgeſandt ſein, und die Haltung Rumäniens in der Friedensfrage entſcheidend beeinflußt haben ſoll. Wie das Blatt meldet, ſei der Brief dem Vertreter des Aſſociated Preß in Jaſſy durch einen Vertrauensbruch bekannt ge⸗ worden. In dieſem Briefe hätte Kaiſer Karl König Ferdinand wit herzlichen Worten auf die großen Gefahren aufmerkſam gemacht, die aus der über Oſten hereinbrechenden ſozialiſtiſchen Welle für alle monarchiſchen Staatsweſen hervorgehe. Seinen Brief habe der Kaiſer mit folgenden Worten geſchloſſen:„Dies iſt eine Zeit, in der die Känige zuſammenſtehen müſſen.“ teilungen über den angeblichen und, wie hier gleich feſtgeſtellt ſei, in Wirklichkeit nicht exiſtierenden Privatbrief des Kai⸗ ſers und Königs an König Ferdinand von Rumänien ſind vielfach umrichtig. Der Sachverhalt iſt folgender: Einem im Einvernehmen mit den Verbündeten geſtellten Antrag des Miniſters des Aeußern Grafen Czernin entſprechend, hat Seine k. u. k. apoſtoliſche Maje⸗ ſtät im Februar ds. Js. durch einen öſterreichiſch⸗ungariſchen Stabs⸗ offizier dem König von Rumänien auf mündlichem Wege eine Mitteilung zuge laſſen. Zu jener Zeit hatten die Mächte de⸗ Bierbundes bereits ihren Waffenſtillſtand mit Rumänien abgeſchloſ⸗ ſen, der Friedensvertrag mit der Ukraine ſtand in jenem Zeitpunkt in ſeinen Grundzügen feſt und die Friedensverhandlungen mit Ruß⸗ land befanden ſich in vollem Gange. Der entſandte Offizier ent⸗ ledigte ſich ſeines Auftrages dadurch, daß er die für König Ferdi⸗ nand beſtimmte Mitteilung Seiner k. u. k. apoſtoliſchen Majeſtät einem, das perſönliche Vertrauen des Königs von änien ge⸗ nießenden rumäniſchen Offizier zur Weiterleitung bekanntgab. Dieſe in zwei Unterredungen gemachten mündlichen Mitteilungen hatten folgenden Inhalt: Falls der König von Rumägien ſich zwecks Erlangung eines Friedens an die Mächte des Vierbundes wenden würde, ſo hätte er keinen Refus zu fürchten. Die von ſeinem Lande verlaagten Friedens⸗ bedingungen würden ehrenvoll ſein. Rumänien könne, ohne eine Verpflichtung zum Eintritt in den Kampf gegen ſeine derzeitigen Alliierten zu übernehmen, eine Vereinbarung mit den Vierbund⸗ mächten zu dem Zweck treffen, gemeinſam mit ihnen die Gefahr einer internationalen Revolution und Anarchie zu bekämpfen. Aus einer ſolchen eventuellen Abmachung könne jedoch den Mächten des Vier⸗ bundes nicht die Verpflichtung erwachſen, Rumänien in ſeinem Kampf gegen Rußland Waffenhilfe zu leiſten, da der Virbund ſich mit der Sowjetrepublik nicht mehr im befinde. Was die Frage des territorialen Beſitzſtandes Rumäniens aabelange, ſo bemerkte der entſandte öſterreichiſch⸗ungariſche Offtzier, daß in dieſem Stadium hierüber keine Zuſage gemacht werden könne, daß dieſe Frage vielmehr, ebenſo wie alle ſpäteren Details den Verhand⸗ lungen der Bevollmächtigten vorbehalten ſeien. Da der dem reichiſch⸗ungariſchen Offizier erteilte Auftrag nach Weitergabe dieſer Mitteilungen erledigt war, erklärte dieſer hiermit ſeine Miſſion als beendet. Wie bekannt, hat die rumäniſche Regierung kurz darauf den Vierbundmächten ihren Wunſch nach Einleitung der Friedens⸗ verhandlungen bekannt geben loſſen. * Deutſch· rumäniſche Wiriſchaftsfragen. Berlin, 24. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Im nächſten Monat werden in Berlin Beſprechungen zwiſchen und rumäniſchen Vertretern über wichtige Wirtſchaftsfragen ſtattfinden. Es iſt nicht unmöglich, daß für dieſen Zweck hervorragende er des rumäniſchen Kabinetts in Berlin eintrefſen werden. Im Mittel⸗ punkt der Beſprechungen wird die immer noch nicht endgültig ge⸗ löſte Frage wegen Errichtung eines Freihafens Conſtanza ſtehen. Im die Frage ja bereits entſchieden, aber über die der t werden. Deulſches Reich. Nochmals Kühlmanns Kücktritt. Berlin, 24. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Hier und da war in den Blättern darauf hingewieſen worden, daß der Rück⸗ Die vorſtehenden Mit⸗ usführueng ſoll wohl noch weiter verhandelt tritt des früheren Staatsſekretärs von Kühlmann ſich unter abſon⸗ derlichen Umſtänden vollzogen habe und ihm eine Anerkennung bei ſeinem Scheiden vorenthalten worden ſei. Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ meint, dieſe Auffaſſung wäre ſchon dadurch entkräftet, daß Herrn von Kühlmann eine große Ordensauszeichnung verliehen worden ſei. Wenn er ke Handſchreiben des Monarchen erhalten hätte, ſo erklärte ſich dies daraus daß derartige Schreiben an zurücktretende Stoatsſekretäre, welche nicht gleichzeitig Mitglieder des riums ſind, im allgemeinen nicht üblich ſeien. Exzellenz Juſt. Berlin. 23. Juli.(B. Nichtami) Dem im Jabre 1918 aus Geſundheitsrückſichten in den Ruheſtand getretenen Direktor im Reichs⸗ amt des Innern, Juſt, iſt der Charakter als Wirklicher Geheimer Rat mit dem Pet Beginn des Krieges zur Verfügung geſtellt und wurde im Herbſt 1914 zum Reichskommiſſar zur Erörterung von Gewalttätiakeiten en deutſche Zivilperſonen in Feindesland beſtellt, in welcher er eine weitverzweigte verdienſtvolle Tätigkeit entwickelte. Exzellenz Juſt, der Mitglied der nationalliberalen Fraktion des Abgeoröneten⸗ hauſes iſt, ſteht als erſter Vorſitzender an der Spitze des Berbandes deuticher Beamteuvereine. eußiſchen Staatsminiſte⸗ dikat Exzellenz verliehen worden. Juſt hatte ſich bei Iu ſeinem Todestage, 24 Juli 1917. 7 So jãhrt ſich zum erſten Male der Tag, an dem er für im⸗ (mer von uns ging. Eine Trauerklage ging durch die Beſten ganz Deutſchlands, bis zu den Fronten hinaus, wo ſo viele im Geiſte Ernft Baſſermanns für das Vaterland ſtreiten. Und alles, was Liebe, Treue und Dankbarkeit vermögen, Yertts ſich noch einmal auf das Bild und die Bahre dieſes ſel⸗ tenen Mannes. Ueber die Grenzen der Partei hinaus erkannte jeder willig an, daß Ernſt Baſſermann ein edler Fechter, ein ———— großen Zuſchritts war. Uns aber war er mehr Wir verloren in ihm den Mitbürger, einen der der in Mannheims Stadtgeſchichte weiterleben wird. Uns war er der Führer, der die Fahne des nationalen und lüberalen Gedankens im Vaterlande vorangetragen hat in duten und trüben Tagen. Und endlich war er unſer Freund, uns treu verbunden in ſelbſtloſer Arbeit am Gemeinwohl. Eine Perſönlichkeit, die würdig auf jedem Platze ſtand, dabei aber auch ein gemüt⸗ roller Menſch, uns allen unvergeßlich. So ſteht er vor uns, ſo wird er unter uns weiterleben. Datz wir viel an ihm verloren, wußten wir in jener Stunde, da er uns durch den Tod entriſſen ward. Wie groß aber die Lücke iſt, die er hinterlaſſen, haben wir in dieſes Jahres Friſt täglich neu erfahren müſſen. An Ernſt Baſſermanns Grabe haben es ſeine Freunde ſich gelobt, in ſeinem Geiſte weiter zu arbeiten. Wir glauben, daß ſie ehrlich beſtrebt waren, das zu tun. Aber groß iſt das Gebot der Stunde, ſchwer die Zukunft verhangen. Mehr als ie braucht unter Volk Männer von dem Mute, der Ueber⸗ deugungstreue, dem Charakter und dem reinen Wollen unſeres verſtorbenen Führers. Ehren wir ihn am beſten dadurch, daß wir uns heute auf neue verſprechen, ſo wie er an den Sieg und die Zukunſt unſeres Vaterlandes zu glauben, ſo wie er dem Allgemeinwohl zu dienen, ihm gleich für das Volk und die Freiheit zu kãmpfen. Denn er war unſer Die Verſe, die ihm Paul Warncke im„Kladderadatſch“ gewidmet, mögen dieſe Zeilen des Gedenkens beſchließen: Nun ruht er aus, der unermüdlich wachte,— Der, faft ein Sreis, das Schwert noch hat geſchwungen, Der nur des Vaterlandes Größe dachte. Die Saite ſchwingt nicht mehr, die ooll gekkungen, Der Mund iſt ſtumm, der manches Herz entfachte, Und eine edle Glocke iſt zerſprungen. W. Aus Stadt und Land. Maunheimer Vohnungsfürſorge. einem Umfange von 82 Folioſeiten liegt uns nunmehr das euſte Densbet vor, das die Vorlagen enthält, mit denen ſich der Bürgerausſchuß in ſeiner bis zum September verſchobenen nächſten Sitzung beſchäftigen wird. Es ſind im ganzen neun Gegenſtände, in die ſich die Fürſorgemaßnahmen der Stadtverwaltung zur Ver⸗ beſſerung der egenheit noch während des Krieges und in der darauffolgenden Friede — nszeit gliedern. Oberbürgermeiſter Dr. regte in der letzten Sitzung eine Generaldebatte einzelnen Punkte au. Als Grundlage fur dieſe Ausſprache ollen Augemei ertungen zu den Maßuahmen der Sladt —— Gebiete——— dienen. Wir geben aus dieſen Ausführungen,— ebemo wie die 5—— Die Reichswohnungszählung vom 28. Mai d. F. hat nur 424 — 0,82 P t le Wohnungen ermittelt, und wenn man don dieſer Zahl von während des Kricges abweſenden RMietparteien ieteten, alſo für den Wohnungsbedarf gar nicht verfügbaren ferner die polizeilich abgeſprochenen oder — Gründen nicht beziehbaren abrechnet, ſo kann von i Woh ia ſelbſt von einem Vorrat im engſten 1 r geſprochen werden. Dabei zeigt ſich, daß gerade heimkehr. Von Paul Alexander Schettler. Hochaufgerichtet ſtand ſie auf einer Wieſenwelle. Weit um her wogte ſonnengelb ſutt trockenem Rauſchen das reifende Einzelne Pappeln ſtanden ehrfürchtig abſeits mit langen Kaum, daß ſie gedankenbewegt das Haupt leiſe her neigten. Sie aber ſtand hölzern unter ihnen, die rme weit gereckt, und ihr eines Fenſterauge, das mitten in der Stirn ſtand, blitzte träumeriſch in die Abendſtille und gab dom Brand der ſinkenden Sonne ein lä Leuchten wieder. Den Tag über hatte ſie gewerkelt. Hatte die Rieſenarme klappernd durch die Luft geſchwungen und das Knirſchen ihrer ſchwe⸗ ren walzenden Steine war weithin vernehmbar ſen. Nun ſtand ſie ſtill und ruhte aus. Der Wind, dem ſie ſich anvermählt, ihrer Umarmung entzogen und feierte. Kraftlos, müde iann ſie in den verglutenden Ahend. überſchattender Hand ſchaute eine Frau dort aus. Sah ſie der Sonne nach? Galt ihr ſuchender Blick dem fernen Dorfe, das ſich ia der Talſenke—— hinkauerte? Müde, wie das Gehäuſe, das einer rieſigen ſtehengebliebenen Uhr glich, lehnte ſie unterm niederen Türbalken. Inm ſinkenden, ſchwebenden Glaſt der Sonne krochen die Schat⸗ eten der Pappelu ſchlangenbehende über das Feld. Auch der Mühle Schatten wuchs und dehnte ſich den Hügel hinab und über da⸗ Dörſchen, aus deſſen Schornſteinen der Atem des Lebens ein ſteilen bläulichen Rauchſäulen emporklomm, wucherte die Dorn⸗ köschenhecke der Dämmerung. Im Gebälk der alten Mühle kniſterte es, ihre Gelenke knackten ſin wohlger Raſt. Die Mäüllerin halte die Tür geſchloſſen. Nun ſchimmzerke ein blitzendes Licht aus dem Auge der grauen Träumerin, 65 die Dämmerung heimlich zu ihr emporſtieg. Auf dem Wege vom Dorfe her, der ſich krümmend und in be⸗ hukſamter Umſtändlichkeit zur Mühle higaufwand, tauchte ein Wan⸗ (berer auf. Grau wie die Dämmerung, die mit ihm Schritt hielt, Uin ſchwerem Schreiten ſtampfte er hügelan. In hohen Stiefeln, 9 mit Torniſter und Helm beladen, kam er und ein leiſes Klirren ging don und als aus einem nu Sinne nicht * ——————— SSg 15 8 ſeinem Schreiten aus. An der Wegesbiegung blieb er ſtehen kehrte ſein braunes Geſicht voll der grauen Mühle zu. „Da iſt ſie,“ ſprach dieſes Geſicht, die alte Mühle, wie damals, ich ſie verließ. Und dort das Licht. Wie es mir lächelt! Es wartet auf mich. Gegrüßt meine alte Mühle, gegrüßt mein Weib!“ Mühle aber, 8 ihn nicht. Sie träumte und ihr blin⸗ war den nen dene eben n jetzt Auge aus —— einander grüßten. Den Wan⸗ 0 14 35 Prozent und an Vierzimmerwohnungen gar nur 0,32 Prozent als zur Zeit nicht bewohnt gemeldet ſind. Man muß alſo feſt⸗ ſtellen, daß in Mannheim irgendwelche Reſerven an Wohnungen nicht vorhanden ſind. Demgegenüber iſt mit Beſtimmtheit zu er⸗ warten, daß der Friedensſchluß eine bedeutende Steigerung der Nachfrage nach Wohnungen bringen wird. Unſer Statiſtiſches Amt ſchätzt nach dem Stand vom 1. Januar 1918 die Zahl der für Kriegs⸗ getraute neu erforderlichen Wohnungen auf 1100. Für die nur vorübergehend aufgelöſten Haushalte wird ein Bedarf von 1500 Wohnungen angenommen, und für die unmittelbar und in erſten Jahr nach Friedensſchluß neu zu ſchließenden Ehen iſt nach An⸗ nahme des Amtes ein Vorrat von 1000. Wohnungen erforderlich. Es wäre alſo für das 1. Friedensjahr ein Mindeſterfordernis von 3600 neuen Wohnungen in Rechnung zu ſtellen. Dabei iſt der Be⸗ darf für den regelmäßigen Ueberſchuß des Zuzugs über den Weg⸗ zug, der natürlich ſtark von der Entwicklung unſerer Induſtrie be⸗ einflußt iſt, noch gar nicht berückſichtigt. Zu trifft dieſer Bedarf die kleinen Wohnungen. Aehnlich liegen die Verhältniſſe in vielen größeren Städten chlands. Die Sorge, wie dieſer Bedarf gedeckt werden kann, iſt allgemein. Das Reich, die Staaten und die Gemeinden ſuchen nach Auswegen, und auch die Stadtverwaltung Mannheim hat nach umfangreichen Vorbereitungen in zahlreichen Sitzungen der Kom⸗ miſſion für Wohnungsweſen und Vodenkredit und des Stadtrats das ganze Wohnungsproblem und die etwa zu ergreifenden Maß⸗ nahmen einer eingehenden Prüfung unterzogen. Einig iſt man allerſeits in dem beſtimmten Willen, die Wiederkehr ähnlicher Uebelſtände im Wohnungsweſen, wie ſie ſich nach dem frau⸗ zöſiſchen Kriege herausgebildet haben, zu vermeiden. Es darf nicht dazu kommen, daß die heimkehrenden Krieger kein mmen finden können. Auf der anderen Seite ſteht aber auch feſt/ daß aus dem freien Spiel der Kräfte eine Rettung nicht kommen kann. Die Bauſtoffe haben eine Höhe erreicht, die für private ſowohl wie für gemeinnützige Umternehmen jede Ausſicht auf Erwirtſchaftung der Unkoſten aus den Mietzinseinnahmen, auch wenn dieſe ganz er⸗ heblich geſteigert werden, ausſchließt. Nun iſt allerdings damit zu rechnen, daß das damit erzwungene Ausſetzen der Bautätigkeit auch nach Wegfall der behördlichen Hinderniſſe von ſelbft zu einem Sinken der Bauſtoffpreiſe führen wird. Das Ergebnis dieſes Vor⸗ gaugs kann aber nicht abgewartet werden, das Bedürfnis nach neuen Wo gsgelegenheiten iſt zu dringend und unmittelbar. Es iſt alſo unabweislich, daß die öffentlichen Gewalten ein⸗ greifen, und zwar nicht nur durch Erlaſſung von Geboten und Verboten zur Regelung der Preiſe, ſondern auch durch Bereitſtel⸗ kung von Mitteln, die hinreichen, die eingetretene Ueberteuerung des Bauens auszugleichen. Die Erwägumg, daß der Krieg und ſeine Folgeerſcheinungen es ſind, die dieſe Hilfe nötig machen, führt von ſelbſt zu dem Schluß, daß in erſter Linie das Reich beruſen iſt, ſie zu leiſten. Das Reich hat nun auch dieſe Pflicht anerkännt und iſt gewillt, ihr dadurch zu genügen. daß es 500 Millionen Mark zur Förderung des Kleinwohnungsbaues zur Verfügung ſtellt, freilich unter der Vorausſetzung, daß auch Staat und Gemeinde in dem⸗ ſelben Maße an der öfſentlichen Hilfe ſich beteiligen. In welcher Weiſe dieſe im Vergleich mit der Größe der Aufgaben immer noch beſcheidenen Summen Verwendung finden ſollen, läßt ſich noch nicht genügend erkennen, ebenſo nicht, ob mit der Unterſtützung des Wohnungsbaues ſich die notwendige Regelung der Mietzinſen verbinden ſoll. Der Oberbürgermeiſter hat in der Denkſchrift vom Juni 1918 einen Weg vorgeſchlagen; er wird der Prüfung der Großh. Regierung unterbreitet. In der beſtimmten Erwartung, daß die Reichshilfe in ausgiebigem Maße auch unſerer Stadt zukommen wird, hat ſich der Stadtrat auf Grund der ge⸗ pflogenen Beratungen zu den unten folgenden Maßnahmen ent⸗ ſchloſſen. Sie laſſen ſich nach den folgenden Geſichtspunkten gruppieren: I. Die nächſte Aufgabe iſt, durch eine zweckmätzige Vermittlung zwiſchen Angebot und Nachfrage die vorhandenen Wohnungen möglichſt reſtlos Dieſem Zwecke ſoll die Neuge⸗ ſtaltung des ftädtiſchen unentgeltlichen Woh⸗ nungsnachweiſes unter Benutzung der durch die Geſetzgebung des letzten Landtags geſchaffenen Möglichkeit der Einführung des Meldezwangs der Vermieter für Kleinwohnungen dienen. Damit verbunden werden ſoll die Ausführung des ſchon vor dem Kriege er⸗ wogenen Planes der Einrichtung einer geordneten ſtädti⸗ ſchen Wohnungspflege, die die Aufgabe hat, die trotz der beſtehenden und gut arbeitenden poligeilichen Wohnungsauſſicht in den Wohnſitten vielfach beſtehenden Mißſtände durch Belehrung und Ermahnu alſo im Wege der Fürſorgetätigkeit, zur Förderung der Geſt eit und ſiitlichen unſever Einwohnerſchaft zu be⸗ ſeitigen. Beide Aufgaben ſollen durch ein Wohnungsamt er⸗ füllt werden, das au die Bau⸗ und Wohnungskontrolle angegliedert IH. In einer Zeit der Wohntigsnok, wie wir ſie jetzt erleben, in der die Ausſicht der Abhilfe durch Reubauten in ziemliche Ferne gerückt iſt, iſt es geboten, auch nur behelfsweiſe zu Wohn⸗ zwecken geeignete vorhaudene Räume ale Unterkunfts⸗ gelegenheiten— Als ſolche kommen in Betrachk: a) zu⸗ mächſt Dach ſtockränme, die wegen entgegenſtehender baupolizei⸗ licher Vorſchrift zu ſelbſtändigen Wohnungen früher nicht verwendet werden durfteu, b) zu anderen Zwecken, als Wirtſchaften, Läden, Lager u. dergl., benützten Räume und endlich die Teilung vorhandener größerer Wohnangen in mehrere kleinere. Die Benutzung der Dachſtockwoͤhnangen 3 o den S 9 Nannheimer General- Anzeiger.(Mitiag- Ausgabe.) xr. S0. 3. Seit. 8 J die kleinen Wohnungen von der Knappheit ganz beſonders betroffen J iſt unter gewiſſen Bedingungen von der Regierung auf Artrag des Eruſt Baſſermann zum Gedächtnis. werden. Für die Reichswohnungszählung ergibt ſich, daß an Zwei⸗ Stadtrats E zimmerwohnungen nur 60,64 Prozent, an Dreigimmerwohnungen Die Herrichtung und Verwaltung ſolcher Wohnungen kann er⸗ folgen durch die Stadtgemeinde in eigenen Häuſern oder in ihn von Dritten miet⸗ oder leihweiſe überlaſſenen Gebäuden oder durch fremde Eigentümer. Im letzteren Falle kann eine Unterſtütz aus öffentlichen Mitteln teils in der Form von Darlehen, teils im Wege des zum Ausgleich der Ueberteuerung der Umbaukoſten dienenden Zuſchuſſes(einmaligen oder Rentenzuſchuß) in Frage kommen. Die Zahl der auf dieſe Weiſe zu gewianenden Wohnungen wird auf 300 geſchätzt. Für den Eigenbau ſowohl wie für dieſe U ü ſind vorbehaltlich der Anrechnung auf Reichs⸗ und Staatszuſchüſſe ſtädtiſche Mittel bereitzuſtellen. Von ſeiten der Reichsregierung iſt empfohlen worden, dem——1— nach Kriegsende zu er⸗ wartenden Wohnungsmangel durch Bereitſtellung von Baracken⸗ notbauten abzuhelfen. Da jedoch der Erſtellung derſelben die gleichen Schwierigkeiten entgegenſtehen, wie ſie für die regelmäßigen Neubauten zu beklagen ſind— namentlich der Mangel und die Koſtſpieligkeit der Bauſtoffe— iſt in Einklang mit den Landes⸗ behörden hierin ein geeignetes Behelfsmittel nicht zu erblicken. Da⸗ gegen kann die Benutzung der vorhandenen Baracken des hie⸗ ſigen Kriegsgefangenenlagers, wenn auch nir als letzter Notbehelf in Frage kommen. Die Bemü ſen der Stadtgemeinde um Ueberlaſſung derſelben nach Friedensſchluß blieben zwar zunächſt erfolglos, da die Heeresverwaltung erklärt, die Baracken noch auf längere Zeit für Demobiliſierungsgwecke zu bedürfen. Doch iſt die Hoffnung, ſich äußerſten Falles doch noch dieſes Hilfsmittels bedienen zu können, nicht aufgegeben. Das Städt. Hochbauamt hat einſt⸗ weilen die Pläne und Koſtenvoranſchläge für die und Einbauten bearbeitet. Es laſſen ſich darnach in den des Gefangenenlagers, je nachdem man 8 nungen einbaut, 468—708 Wohnungen herſtellen. Die ã haben freilich ergeben, daß die Nutzbarmachung dieſer möglichkeit doch recht erhebliche Ausgaben verurſachen würde. Anforderung von Mitteln hierfür unterbleibt vorerſt. III. Die mitgeteilten Zahlen der etwa zu gewinnenden Notwohn⸗ ungen geigen, daß ſie entfernt nicht hinreichen, den Bedarf zu decken Das Schwergewicht der zu ergreifenden Maßnahmen muß daher auf der Förderung des Neubaues liegen. Zur Exreichung dieſes Zieles kommt es vor allen Dingen darauf an, das Bauen zu ver⸗ billigen. Dieſem dienen zunächſt die Beſtrebungen der Stadtverwaltung, die Bauvorſchriften nach Möglichkeit zu er⸗ leichtern. In mehrfachen Eingaben an die Staatsbehörden und Beſp in den von der Baupolizeibehörde zur Beratung dieſer Frage berufenen Kommiſſionen hat ſie dahingehende Anträge ſo⸗ wohl für die Landesbauordnung als auch für die örtliche Bauord⸗ nung geſtellt, deren Annahme namentlich für das kleine Miet⸗ haus bis zu 6 Wohnungen eine nicht unbedentende Verbilligung des Bauens zur Folge haben könnte. Freilich ſind den Beſtrebungen nach dieſer Richtung Schranken durch die Rückſicht auf die Boeſche und Geſundheit der Bewohner gezogen. Die Annahme der Vorſchläge iſt zu erwarten. Beſchlüſſe de⸗—— ausſchuſſes kommen dafür nicht in Frage. Wichtiger noch als die Erleichterung der Bauvorſchriften iſt ETrmäßigung der Bau⸗ ſtoffpreiſe. Nur iſt allerdings auch hier ein unmittelbares Ein⸗ greifen der Gemeinde nicht möglich. Es iſt zwar erwogen worden, ob die Gemeinde nicht dazu übergehen ſoll, Bauſtoffe in eigenen Betrieben zu erzeugen. Beſprechungen mit Vertretern des Bauhandwerkers und der Architektenſchaft haben aber ergeben, daß dieſe Kreiſe ſich von einem ſolchen Plane zumal bei der günſtigen Lage Mannheims zur Bauſtoffinduſtrie keinen Erfolg verſprechen. Die Tätigkeit der Gemeinde muß ſich daher darauf beſchränken, bei den Stellen auf ein behördliches Eingreifen in die Bauſtoffpreisentwicklung hinzuwirken. Hinſichtlich des Bauholzes haben dieſe Beſtrebungen bereits einen gewiſſen Erfolg gezeitigt. Auf Grund mehrfacher Ver handlungen bei Großh. Miniſterium des Innern, in denen ſeitens der Vertreter Mannheims auf die unbedingte Notwendigkeit der Verbilligung des Holzpreiſes mit allem Nachdruck hingewieſen worden iſt, erſchien die Verordnung über die Regelung der Verſorgung mit Kriegshilfeholz vom 6. Juni 1918, die eine öffentliche Bewirtſchaftung des Kriegshilfeholzes, wozu auch das Bauholz zur Erſtellung von Kleinwohnungsbauten für Min⸗ derbemitelte gehört, durch eine beim Landesgewerbeamt gebildete Zen⸗ tralſtelle und auch eine Höchſtpreisfeſtſetzung ſür Rund⸗ und Schnitt⸗ holz vorſieht. Es wird angeſtrebt werden müſſen, eine ähnliche Or⸗ ganiſation auch für die wichtigſten übrigen Bauſtoſſe zu ſchaffen. Im übrigen zerfallen die ſtädtiſchen Maßnahmen in ſolche, die die private Bautätigkeit fördern ſollen und ſolche, die die Unterſtützung der gemeinnützigen Geſellſchaften zum Gegenſtand haben. Die Sondermaßnahmen zugunſten der privaten Bautätigkeit knüpfen an ſchon Gegebenes an. Der Bürgeraus⸗ ſchußbeſchluß vom 26. Mai 1914 ſetzte ſich zum Ziele, die Be⸗ ſchaffung des Gelbes auf 2. Hypotheken durch Uebernahme der Bakgſchuft und Ausbietungsgarantie zu erleichtern. Dieſe Maßnahme, die in der Zwiſchenzeit allenthalben Nachahmung gefunden hat, ſoll den veränderten Umſtänden entſprechend dahin weiter ausgebaut werden, daß die geſamte Haftſumme von 1,5 Millionen Mark auf 2 Millionen Mark erhöht, die Beleihungs⸗ greuze von 75 Prozent des Schätzungswertes auf 80 Prozent er⸗ weitert und der bisher auf 100 000 M. angenommene Höchſt⸗ wert des zu fördernden Hauſes unter gewiſſen Vorausſetzungen auf 120 000 M. hinaufgeſetzt wird. Eine weitere Vorlage will ebenfall⸗ in Erweiterung eines früheren Gemeindebeſchluſſes(vom 25. Juni 1911) der privaten Bautätigkeit durch bedingungsloſe Erlaſ⸗ ſung der Straßen⸗ und Gehwegkoſten Aufmunterung gewähren. derer aber trieb es vorwärts. Sein Fuß ſchritt kräftig aus und l leſungen, deſſen Einfluß ihn zum Glaubenswechſel veranlaßte. Spä⸗ das Korn kicherte verſtohlen, als er ſeine Wogen durchſchritt. Nun war er droben angelangt, am Fuße der Mühle. Wie zu einer Mutter hob er den Kopf. Hoch ſtand ſie im grauen Holzmantel, altwertraut und ſchweigſam die Arme breitend. Hohl ſchreckte da⸗ Pochen durchs Gehäuſe. Einen Atemzug lang ſtand der graue Heimgekehrte, dem bitterſüßen Augenblick, dem Warten vor dem Ziele, hingegeben. In den Gängen raſchelt's, die Türe knarrt, b auf: Zwei Arme ſchlingen ſich ſchweigend um den Nacken es 8 Längſt hat die Mühle ihr Auge zugetan. Das Licht iſt ver⸗ loſchen. Ein anderes iſt gekommen:; der Mond. Er ſchreitet würde⸗ voll durch die Wolkenfelder und Sternenäcker und beſieht ſich die Welt. Noch immer iſt alles beim alten. Nichts hat ſich verändert. Hochaufgerichtet auf der Wieſenwelle die Mühle. i das wogende Kornſeld, die Pappeln ehrfürchtig abſeits mit ihren langen buſchigen Bärten. Nein, alles iſt anders. Es liegt ein Glanz über dieſer Welt. Wie wenn man ein Spielzeug behutſam unter eine gläſerne Glocke geſtellt hat, daß es blinkt und kriſtallen glitzert. Das Dorf, die Aecker, die Pappeln, ſie gleißen und raunen und ſtimmen ein Lied an, das ſie von den Schulmädels gelernt haben, leiſe, ganz leiſe klingt es, ein Lied von der Heimat, Sieh, auch die alie Mühle will es lernen und wie es ihr der Nachtwind wiegend vorſingt, ſie an den Flügeln tanzſelig ſaßt, ſie im Takt hin und her ſchaukelt, knarrt und ächzt und brummt ſie es zweien als Schlummerlied in den Traum hinein, das Lied von der Heimat. Der Grabſtein eines Dichters. rr. Baden-Baden, 22. Juli. In ſeinem letzten Sitzungsbericht gibt der hieſige Stadtrat bekannt, daß die„Verſchonzeit“ des bis⸗ her von der Stadtgemeinde unte Grabes des Dichters Robert, der auf dem Friedhofe der Altſtadt hierſelbſt ſeine letzte Ruheſtätte gefunden hat, abgelaufen iſt. Damit wird geſagt, daß die Grabſtätte wohl in kurzer Zeit aufhören wird, zu exiſtieren. Der Grabſtein ſoll indeſſen non der Stadt aufbewahrt und dürfte den ſtadtgeſchichtlichen Sammlungen zugeführt werden. Für die Kreiſe derer, die ſich mit Literatur beſchäftigen, dürfte dieſer Grab⸗ ſtein intereſſante Erinnerungen bieten. Der auf demſelben ver⸗ zeichnete Dichter Robert wurde als Sohn des Kaufmanns Leuin am 16. Dezember 1778 in Berlin geboren und nahm ſpäter den Namen Robert⸗Tornow an; er war der jüngere Bruder der Rahel Levin, die ſpäter die Gattin Vornhagen von Enſes wurde. Nachdem er ſich zuerſt dem Kaufmannsſtande zugewendet hatte, ſtudierte-* in Halle und Berlin und börte auch bei Fichte Vor⸗ ter bereiſte er Deutſchland, Holland und Frankreich und lebte dann abwechſelnd in Berlin, Dresden, Karlsruhe und Stultgart und ſtarb* 5. Juli—— in————— war einer An von Bühnenwerken, ſo des Trauerſpiels„Die Tochter —— der romantiſchen Komödie„Caſſius und Phantaſus“ und der Poſſe„Staberl in höheren Sphären“, doch das be⸗ deutendſte ſeiner Werke das bürgerliche Trauerſpiel„Die Macht der Verhärtniſſe“ ſein. „Heil dir im Siegerkranz“. . T5BO. Straßburg, 21. Juli. Ein aus langer Haft in Frauk⸗ ich nach dem El zurückgekehrter Elſäſſer erzühlt„Elſ.⸗ Loche. G1g. Polges bes hales Geschleeas Min 14 Sn 8 wurde, wie in allen des beſetzten Grenzgebietes, auch in dem von den Franzoſen beſetzten Dammertirch eine patriotiſche Schul⸗ S* an 7 e t — auch die engliſche Naflonal- —* fiel, di ebentntlc d, leiche Melodie hat wie unſ ymne geſpielt, die 9 e er HHell dir im Siegertrang Kinder ſtußzten, le„ ſtieten ſich mit den Ellbogen an und plötzlich brauſte aus hundert Kinder⸗ kehlen durch den Saal:„Fühl in des Thrones Glanz die hohe Wonne ganz“ uſw. Das haben unſere i Buben und Maidle gut gemacht, fügt der Erzähler ſcherzend hinzu. Wir wer⸗ den ſicher einander raſch wieder verſtehen, wenn wir uns wieder⸗ finden, wir Elſäſſer Lehrer und Kinder. Inzwiſchen haben beide Teile die Franzoſen aus der Nähe kennen gelernt. Die un Märtyrerlager, die Kinder in der franzöſiſchen Schnellſohlerei. wiſfenſchaft— Hochſchulnachrichten. Der ordentliche Profeſſor, Königlich Preußiſche Geh. rungsrat Dr. Heinrich Maier an der Univerſitit Göttingen wurde zum ordemlichen Profeſſor der Philoſophie an der Univerſität Hei delberg ernannt. Tierärziliche Hochſchule in Dorpat. Die Schli der Tierärztlichen Hochſchule in Dorpat als 30 8 9* ˖— Anlaß zu Meßverftänbniſſen gegeben. die Baltiſch⸗Litauiſchen Mitteilungen erfahren, beſteht nicht die Ab⸗ ſicht, ble Hocſchule eingehen zu laſſen, vielmehr von Armee⸗ oberkommando die Wiedereröffnung der T un Hochſchute 0 4. Seite. Nr. 339. Maunheimer General-Anzeiger. (Mitiag⸗Ausgabe.) Unter den ſich anſchließenden Sondermaßnahmen zur Förderungder gemeinnützigen Bautätigkeit nehmen die Abmachungen mit der Siedelungsgeſellſchaft die erſte Stelle ein. In den im Laufe des letzten Winters mit zahlreichen Ver⸗ tretern des Mannheimer Wirtſchaftslebens abgehaltenen Beſprech⸗ ungen hatte die Stadtperwaltung angeregt, ſowohl die eben geſchil⸗ derien Notſtandsmaßnahmen, als auch die Vorarbeit für eine aus⸗ N ätigkeit, wie Mitwirkung bei der Gewinnung und ießung des Baugeländes, bei der Beſchaffung von Bauſtoffen, Vermittelung von Hopothekenkapital und Bargeld, Unterſtützung und Beratung der gemeinnützigen Bauvereinigungen und privaten Bau⸗ „wie überhaupt die Förderung aller Einrichtungen, die den Anſiedelungen in Kleinwohnungen dienen, in die Hand einer nach dem Vorbild anderer deutſchen Städte errichteten Siedelungs⸗ geſellſchaft, in der alle beteiligten Faktoren vertreten, die Stadt⸗ gemeinde aber einen beſtimmten Einfluß haben ſollte, zu legen; die g ſand aber nicht genügend Anklang. Die Kreiſe der hieſigen 2 neigten mehr zuunmittelbarer Arbeit. Einflußreiche induſtrielle und Handelsfirmen ſchloſſen ſich zu einer auf gemein⸗ nũ r Grundlage arbeitenden Vereinigung zwecks Errichtung gar⸗ tenſtadtähnlicher Siedelungen in verſchiedenen Teilen des Stadt⸗ gebietes zuſammen, durch welche ein beträchtlicher Teil des nach dem Kriege zu erwartenden Wohnungsbedarfs befriedigt werden ſoll. Mit einem Aufwand von nicht weniger als 20 Millionen Mark will dieſe etwa 4000 Kleinwohnungen in mehreren nach Art der Gartenvorſtädte ausgeſtatteten Bauquar⸗ teren ſchaffen. Die Stadt verpflichtet ſich, für 90 Prozent des Bau⸗ aufwanides Bürgſchaft zu übernehmen, im Falle der angeſichts der hohen Baukoſten ſehr wahrſcheinlichen Unzulänglichkeit des Er⸗ tr der Häuſer zur Deckung der laufenden Ausgaben Betriebs⸗ zuſchüſſe zu gewöhren, die aus Ueberſchüſſen ſpäterer Jahre, aus dem Erlös etwaiger Veräußerungen, der Vergütungen ſür die Bau⸗ werke nach Ablauf der Erbbaurechte und letzten Endes aus dem bei der Liquidation vorhandenen Geſellſchaftsvermögen rückzuerſtatten ſind. An die Uebernahme dieſer Leiſtungen iſt allerdings die Voraus⸗ ſetzung geknüpft, daß auch der badiſche Staat ſich an denſelben gebüh⸗ reud beteiligt. Die Stadtgemeinde hat ſich auch um die Erlangung der hypothekariſchen Darlehen ſelbſt bemüht mit dem Erſolg, daß ein ſolches in größerer Summe von der hieſigen Sparkaſſe 8 worden iſt. Bedauerlicherweiſe wird der bis⸗ her ſächlichſte Geldgeber für den gemeinnützigen Wohnungsbau, die desverſicherungsanſtalt Baden, wegen Be⸗ ſtände vorerſt nicht in Betracht kommen können. Doch beſteht kein Zweiſel, daß die erforderlichen Anlehensmittel auf anderem Wege beigebracht werden können. Als Bauland für die Siedelungen der ſchaft waren urſprünglich größere Geländeflächen in der domä⸗ nenärariſchen Gewann Untere Mühlau, der ſtadteigenen 18. Sandgewann, dem Stadtwald bei Waldhof, ſtädtiſche Grund⸗ ſtücke nördlich und füdlich des Vororts Neckarau in Ausſicht genom⸗ men, die durchgehends im Wege des Erbbaurechts erworben werden ſollten. Da die militäriſche Bauerlaubnis auf höchſtens 1600—1800 2 beſchränkt werden mußte, wird ſich die Bautätigkeit ei nur auf die erſtgenannten zwei Gebiete erſtrecken. Das Gr. Domänenärar zog der Beſtellung eines Erbbaurechts für die —— am Mühlaugelände den Verkauf an die Stadt⸗ gemeinde Siedelungszwecke zu einem ermäßigten Preiſe vor. Die Verhandlungen über die näheren Bedingungen des Erwerbs konnten noch nicht zinn Abſchluß gebracht werden. Da an einer Einigung nicht zu zweifeln iſt, kann auch über dieſes Areal wie über jenes der 18. Sandgewann bereits heute Erbbauvertrag mit der Siedelungs⸗ geſellſchaft abgeſchloſſen werden. Auch die in beſcheidenerem Umfange beabſichtigte Ba eit der neugegründeten Gartenheim 0— e n⸗ ſchaft erſährt in mehrfacher Hinſicht ſtädtiſche Unterſtützung. Die Stadt überweiſt ihr zunächſt an einer R Straße des Stadtteils Feudenheim ſpäter nach Bedarf an nen Stellen des Stadtbezirks Erbbauland, eröffnet ihr auch die Möglichkeit zum käuflichen Erwerb einzelner Bauplätze im Gebiet der E—— bei Käfertal. Sie verzichtet in⸗ ſoweit, als die Genoſſenſchaft den ausbedungenen Erbbauzins nicht aus eigenen laufenden Mitteln beſtreiten kann, auf Zahlung des⸗ ſelben. Sie übernimmt für die hypothekariſch Wolie en Darlehen der bis zu 90 Prozent der Baukoſten die Bürg⸗ ſchaft beteiligt ſich ſchließlich an der—— mit der ſt Zuläſſigen Höchſtzahl von Geſchäftsanteilen. Der älteſten 2 ſchaft der Stadt, dem Spar⸗ und Bauverein, hat die Stadtverwaltung zu dem beſonderen Zwecke der Unterkunfts⸗ —— der kinderreichen Familien einen Block an der Bibiena⸗ und Kronprinzenſtraße im Erbbaurecht angeboten. Leider konnte bis j 11 eine Lar18 nicht erzielt werden. Die Garten⸗ ſtodtgenoſſenſchaft iſt beim Kugelfang in Waldhof noch mit ge d Gelände für eine Fo 9 Bautätigkeit, die ſie, ſo ſich die Möglichkeit dazu„ wieder aufnehmen will, ver⸗ ſehen. Verhandlungen über die Ueberlaſſung von Baugelände auch im Stadtteil Neckarau ſind im Gange. Die veränderten wi ftlichen Baubedingungen werden auch hier eine ſtärkere S durch die Kadt nötig machen 1 us den öffentlichen Erörterungen des Wohnproblems heben ſich zwei Fragen beſonders ab: Mafmnahmen 5 notwend um den heimkehrenden Kriegsbeſchädigten Kriegerwitwen und kinberreichen Familien eine angemeſſene Unterkunſt zu verſchaffen? Auch die Stadt Mann⸗ heim muß dieſen überaus wichtigen Fragen ihre Aufmerkſamkeit ſchenken. Die erſtere unter ihnen ſoll in der Weiſe ihrer Löſung entgegengeführt werden, daß für Eigenhousſiedelungen röße in ſchiedenen Stadtgegenden, 8 in der 29.—31. Sandgewann weſtlich des Stadtteils Käfertal, billiges Gelände gen dem—— Zwecke paßten Bedin⸗ ungen zur 9 t wird. Unter g des vielſach erörterten Gedankens ſog. Kriegerheimſtätten ſoll aber das Kaufrecht gemein ſein. Schwieriger liegt das Probtem der Wohnungs⸗ beſchaffung für die kinderreichen Familien, die von der Wohnungsnot unmittelbar betroſſen werden. Die mannigfachen Hauseigentüm 0 Nito U—— 233*3 er un ewohner im ge haben, machen ſie zu wenig geſchätzten Mietern. Run iſt es ja richtig, daß eine allgemeine —— der Ver des Wohnungsmarktes auch die Lage der kinderreichen Familien verbeſſert und deshalb kommen alle Maß⸗ E 822 nahmen zur Beſeiti der Wohnungsnot auch ihnen zu gute. Aber bevöll Grunde rtigen es, daß die emeinheit in Zeiten der Wohnungsnot den kinderreichen Familien ihre Für⸗ borst in ganz beſonderem Maße zuwendet. Hier iſt einer. er aller en Fälle gegeben, in denen Badenke die beruſen ſein kann, durch Erſtelluag von Wohnungen unmittelbar einzugreifen. Der Stadtrat Pas⸗ G 6 anerkannt, indem er die Bear⸗ eines jeltes für die Erſtellung einer Gruppe ünſern in der Nähe des Käfertaler Eigen⸗ Sliedelungsgebietes in Auftrag gegeben hat, deren ZIwecbeftnmung es ſein ſoll, geeignete Unterkunſt für die kinder⸗ reichen Familjen zu bieten. Zur Beſchlußfaſſung des Bürgeraus⸗ für das kommende Wimterſemeſter beantragt, und es iſt anzuneh⸗ dem Antrag wird. Die Kliniken der Hoch⸗ ſccule 5 überhaupt nicht ſen worden, ſondern arbeiten— Nus dem Mannheimer Runſtleben. Vofkskirchenkonzert in der Eutherkirche. Am Sonntag, 28. Juli, abends 8 Uhr, findet in der Luther⸗ —2 er ſte Volkskirchentonzert ſtatt. Um weiteſten Volks⸗ den zu————————— Eintritt frei ſein. Nur das amm zur Deckung der Koſten eine kleine g von 20 Pfennig erhoben. Damit erwirbt man ſich deun auch das Anrecht auf aile Plätze der Kirche. Ihre freund⸗ von unſere allbekannte heimiſche 87 Martha Gernsheim, der Kirchenchor der Sutherkirche und Herr Osganiſt Fritz Leonhardt. Das 4 iſt ganz auf Bach und Händel geſtimmt. Da ſtac⸗ ne—— Soch P hab 1 1 zu haben rchen⸗ diener, bei den rn und abends am 4 e ee dbe K. ſchuſſes iſt die Angelegenheit noch nicht reif. In den jetzt zur Be⸗ ratung ſtehenden Maßnahmen iſt der kinderreichen Familien inſofern gedacht, als in dem Vertrag mit der Siedelungsgeſellſchaft die Be⸗ ſtimmung vorgeſehen iſt, daß auf ihre zweckmäßige Unterbringung in erſter Linie Rückſicht zu nehmen iſt. Wie man ſieht, erſtrecken ſich die vorgeſchlagenen Maßnahmen auf das ganze weite Gebiet des Wohnungsweſens. Groß ſind die Opfer, die der Stadtgemeinde damit zugemutet werden Nicht nur für einmalige Aufwendungen werden bedeutende Mittel angefordert, faſt alle Norſchläge bringen auch drückende fortlaufende Laſten Dieſe Opfer rechtfertigen ſich einzig nur durch das Außer⸗ ordentliche der Aufgabe, die ſchwer drohende Gefahr einer Wohnungs⸗ not mit ihren ſchlimmen Folgen für das körperliche und geiſtige Wohlergehen unſerer Bürger und das ganze Wirtſchaftsleben unſerer Stadt von ihr zu bannen. * Verliehen wurde dem bisherigen Fiskalanwalt Rechtsanwalt Georg Selb in Mannheim der Titel Geheimer Hofrat. .Ernannk wurde an Steiſe des auf Anſuchen aus der Land⸗ wirtſchaftskammer ausſcheidenden Forſtmeiſters F. Mangler in Buchen der Vorſtand des Forſtamts Wolfach, Forſtmeiſter Ph. Reinhardt, zum Miiglied dieſer Kammer. * Auszeichnung. Der Großherzog hat dem Forſtwart Adolf 0 inlein in Bruchſal die kleine goldene Verdienſtmedaille ver⸗ iehen. 8 Von der Handels⸗Hochſchule. Die Vorleſung über die Ge⸗ ſchichte der Philoſophie von Ernſt Krieck wird heute Mittwoch Nachmittag von 6 bis 7 Uhr fortgeſetzt und mit Rückſicht auf den Geſundheitszuſtand des Dozenten für das laufende Sommerſemeſter beendet werden. )6Die Badiſche Aerztekammer umfaßte im Jahre 1917: 1134 Aerzte. Die Zahl der im Heere ſtehenden Aerzte hat ſich im Berichts⸗ jahre bedeutend vermehrt. Die Ehrengerichte hielten 9 Sitzungen ab, davon 1 in Konſtanz, 4 in Freiburg, 3 in Karlsruhe, 1 in Mann⸗ heim. Das Vermögen der Kammer belief ſich am Jahresſchluß auf 25 235 M.(2191 M. mehr als im Vorjahr). Das Vermögen —— Felix Picot⸗ und Dr. Karl Tſcheppe⸗Stiftung beträgt 43 793 ark. Belieſerung des Kleinhandels durch die Städtiſche Beklei⸗ dungsſielle. Wir verweiſen die einſchlägigen Kleinhandelsgeſchäfte auf das Ausſchreiben der Städt. Bekleidungsſtelle im Anzeigenteil dieſer Nummer. 3 Die ziemlich ſeltene Erſcheinung eines Mondregenbogens konnſe geſtern Abend präzis 11 Uhr am weſtlichen Himmel be⸗ obachtet werden. Im Oſten ſtand der Vollmond und im Weſten türmte ſich die ſchwere Gewitterwolke auf, die ſich kurze Zeit danach in einem Wolkenbruch entlud. So waren die Vorausſetzungen für die prachwolle Himmelserſcheinung gegeben, die manche während ihrer allmählichen für einen ausgiebigen Scheinwerfer gehalten haben mögen. Bogen war 5 Minuten lang in voller Deutlichkeit ſichtbar und verſchwand wieder nach und nach. Aus dem Großherzogtum. St Heidelberg, 23. Juſi. Stadtpfarrer Profeſſor D. From⸗ mel hat einen Ruf als Oberhofprediger nach Weimar erhalten. Es iſt noch nicht entſchieden, ob der beliebte Prediger dieſem Rufe Folge leiſtet, oder ob er Heidelberg erhalten bleibt. Frommel iſt auch als Schriftſteller bekannt und neben ſeinem Predigtamt als Lehrer an der hieſigen Hochſchule tätig. 8 G ſen, 22. Juli. Kanonier Friedrich Kunz von hier wurde für Tapferkeit vor dem Feinde zum Unteroffigier befördert. . Hemsbach, 23. Juli. Hier iſt in kurzer Aufeinanderfolge, wie ſchon mitgeteilt, bereits die zweite Geheimſchlächterei r aber* ang onen verhaftet. ird ihnen gelegt, das Beclt von geheim geſchlachteten Stück Rindoleh mit der Bahn mach Fr a. M. verſandt zu haben. Heute kam Per, 860 Per. oeden un, ffiſde Waze Meneten, ſchlã zu bezahlen e Zu ihrem nicht geringen Schrecken wurde die Frau in Ortsarveſt ab⸗ geführt, um nach dem in Weinheim in Un⸗ texfuchungshaft gebracht zu werden. Geld und Ware wurden be⸗ ſchlagnahmt. ——— D1 8 100—— 11 legken Rondt—— eiche 5 onäts Kaiſer aus Aue bei Durlach geländet. * Karlsruhe, 21. Juli. Sein 50jähriges Berufsijubi⸗ läum Küe am Samstag der Oberfaktor der„Badiſchen Preſſe“, ſef Michgel, der ſeit 1880 in der Buchdruckerei von hier tätig iſt und ſomit der Druckerei der„ ſchen e“ über 37 Jahre zuerſt als Faktor, dann als Oberfaktor vor⸗ teht. Dem Ernſt der Zeit entſprechend fand am Samstag im Ge⸗ chäftshauſe der„Bad.“ eine ſchlichte Feier ſtatt, bei welcher von dem Chef des Hauſes und dem geſamten Perſonal dem Jubi⸗ lar eine überreicht wurde. Sportliche Kunoſchau. 3 Militür-Fußball⸗ Maunheim— Mäthaufen i. El. Bei dem am ſen i. E. ſtattgefundenen Wettſpiel W. ſen den Militärmannſchaften Maunheim und ülhauſen i E. konnte bei einer— von ca. 1400 onen erſtere znit 5: 2 gewinnen. i der Mannheimer Mann⸗ ſchaft befanden ſich acht von dem Mannheimer Fußballelub Phönir, zwei vom Verein für Raſenſpiele u. ein vom Fußballderein Waldhof. Babiſche Politik. 8 Der Großblock. 9 S= Maunheim, 23. Juli. Auf dem ſozialdemokratiſchen Partei⸗ 77 in Offenburg berichtete am 2. Verhandlungstage Abg. Strobel⸗Mannheim über die Arbeiten des Landtages. Der „Volksſtimme“ entnehmen wir darüber folgendes: Strobel ſagte: Die der Reichstagsmehrheit wirkte auch auf Baden. Das Zentrum, welches auf den letzten Landtagen eine Vertretung im Präſidium ablehnte, trat kurz vor der Eröſfauugs⸗ Peang an die ſogialdemokratiſche Fraktion heran mit dem Bemerken, es diesmal ſeinen Anſpruch, im Präſidium vertreten zu ſein, tend mache. Zu dieſem Verlangen nahm die ſozialdemokratiſche aktion Stellung und entſchied einſtimmig, daß das Großblock⸗ verhältnis als nicht mehr beſtehend zu erachten ſei. Dieſerhalb erklärte die ſozialdemokratiſche Fraktion dem Zentrum den 1. Präſidenten zuzuerkennen. Von der Aufgabe des Großblock⸗ verhältniſſes durch den verſtorbenen Genoſſen Kolb war die nationalliberale Fraktion überraſcht. In ihrer Preſſe ſprach ſie der Fraktion das Recht ab, darüber zu beſtimmen und meinte, der Löſung des Großblocks hätten vorher offizielle Verhandlungen mit den in Frage kommenden Parteien voräusgehen ſollen. Dieſe Meinung vertrat auch die„Freiburger Volkswacht“. Abg. Weiß⸗ mann⸗Freiburg erwidert hierauf: In Oberbaden war man über die Eile, mit der der Großblock gekündigt wurde, erſtaunt. In Unter⸗ und Mittelbaden habe man dieſes Parteigebilde mit anderen Augen geſehen, als bei uns. Die Verhältniſſe drängen darauf hin, daß wir auch in Baden eine Zentrumsmehrheit bekommen werden. So Hals über Kopf hätte man den Großblock nicht aufgeben ſollen. Der Redner gibt dann zu, Nchasles des Verhaltens der Rational⸗ liberalen zum Fortbildungsſchulgeſeß der Großblock hätte gekündigt werden müſſen. Abg. Remmele⸗Mannheim: Die Maſſen der Parteigenoſſen ſeien mit der Kündigung des Großblocks einverſtan⸗ den geweſen; beſonders die geſchulten Genoſſen. Allerdings über die Form, wie der Großblock wurde, könne man verſchiedener Wir haben jedenfalls keine Urſache dem G. eine Träne nachzuweinen. Martzloff⸗Freiburg: Der Großblock war reif zur Verabſchiedung; die Politik der Nationalliberalen habe dazu— Er habe das Gefühl, daß die ſozd. Fraktion in manchen gen nicht auf der Höhe ſtand.(Rufe: Wo?) Die Nationaliberalen haben in der Frage des Frauenwahlrechts verſagt. Landtagsabg. Marum ſagt zu, daß auch in Zukunft ledigt und wir könnten uns nur darüber freuen. Im Parlament ſeien oft raſche Entſcheidungen zu treffen und daher ſei eben auch die Großblockkündigung etwas raſch gekommen. Auch ſei es nicht Mittwoch, den 2. Jun. ausgeſchloſſen, daß wir mit den Nationalliberalen einmal wieder bei einzelnen Fragen zuſammenarbeiten.— Letzte Meldungen. Der türkiſche Tagesbericht. Konſtantinopel, 23. Juli.(WTB. Nichtamlich.) Generalſiabsbericht. Paläſtinafront: Auf verſchiedenen Teilen der Front lebte das Artillerieſeuer zeitweiſe auf. Unſere ſchwere Artil⸗ lerie nahm die feindlichen Bahnhofsanlagen bei Liid und Jaffa und feindlich? Lager und Bewegungen im Jordan-Brückenkopf unter wirkſames Feuer. Auf dem Oſt⸗Jordanuſer wurde eine feindliche Aufklärungsabteilung abgewieſen. Auf den abrigen Fronten iſt die Lage unverändert. MK Wehrpflicht und Landwirtſchaft. m. Köln, 24. Juli.(Pr.⸗Tel.) Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Bern: Der engliſche Landwirtſchaftsminiſter hat im Unter⸗ hauſe mitteilen müſſen, daß man dem weiteren Umpflügen von Brachland in Ackerland habe Einhalt tun müſſen, weil die Einziehung der Landarbeiter die Arbeitskräfte vermindert habe, daß man vielleicht kaum das ſchon umgepflügte Land werde voll ausnützen können. Die„Morningpoſt“ ſieht darin den Zuſammenbruch de⸗ Verſuchs, England vom Ausland unabhängig zu machen und wirft alle Schuld auf das Kriegskabinett. Hätte es gewagt, die Wehrpflicht in Irland einzuführen, ſo wäre den engliſchen Landwirten die jetzt eingezogenen 30 000 Arbeiter geblieben und der Verſuch wäre gelungen. Immerhin dürfte das jetzt umgepflügte Land auf keinen Fall wieder zu Brachland werden. Lloyd George und die Neuwahlen. London, 23. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Die„Times“ ſchreibt u..: Lloyd George iſt darauf aus, den Krieg zu ge⸗ winnen. Er hat aber, teils infolge der Vorteile der Kyalition, teils infolge des ihm eigenen Temperaments, ſeine Stellung noch nie ganz ausgenutzt. Er muß jetzt die Nachteile ſeiner Politik des Gebens und Nehmens aufgeben, um eine Regie⸗ rung von unerſchüterlicher Standhaftigkeit und ein ebenſo ſtandhaftes Parlament zu erhalten. Wenn es Lloyd George gelingt, Leiter einer ſolchen Regierung zu werden, ſo muß er vor allem mit unzweideutigen Worten die Ziele, die er an⸗ ſtrebt, auscinanderſetzen und außerdem ſein ganzes Verwal⸗ tungsſyſtem reformieren. Die„Times“ glaubt, daß bei den bevorſtehenden Neuwahlen die Arbeiterpartei, die den politiſchen Burgfrieden gekündigt habe, auf jeden Fall mit eigenen Kandidaten auftreten wird, und wünſcht offenbar für die Neuwahlen den Zuſammenſchluß der liberalen und unio⸗ niſtiſchen Parteien zu einer zeitweiligen Regierungspartei, die gemeinſame Kandidaten aufſtellen würde. Die Kaukaſus⸗Fragen. 4———— 8 findet* on er er Mitte eptember 15 dahin wilrden die Vorarbeiten erledigt ſein.* Aus Abeſſinien. e. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 24. Juli.(Pr.⸗Tel. g..) Der Züricher Tagesanzeiger meldet aus Rom: In Abeſſinien haben ſchwere Unruhen ſtattgefunden. 20 000 Perſonen de⸗ monſtrierten gegen die Regierung und forderten von der Kai⸗ ſerin Abſetzung und Beſtrafung aller Miniſter, ausgenommen des Kriegsminiſters. Die Kaiſerin entließ ſchließlich die Mini⸗ ſter und verſprach, ſie zur Rechenſchaft zu ziehen. Die Gärung dauert noch fort und neite Unruhen ſind täglich zu befürchten. Die erſte Juternierung in Amertla. E Berſin, 24. Juli.(Bon unſ. Berl. Büro.) Aus Bern wird: In den Vereinigten Staaten iſt jetzt zum erſten⸗ mal ein Deutſch⸗Amerikaner interniert worden. Es handelt ſich um den amerikaniſchen Bürger Karl Swelgin in Seattle(W). Swelgin lebte ſeit zwanzig Jahren in den Vereinigten Staaten und wurde 1913 naturaliſiert. Die Naturaliſierung wurde aber vom Bundesgericht wegen angeb⸗ lich unloyalen Handelns rückgängig gemacht, ſodaß er als feindlicher Ausländer interniert werden konnte. Deutſcher Eigentumsraub. Waſhington, 22. Jult.(WB.— des — Büros. Palmer, der Berw des kaakücen Uigen⸗ Heuächen baſtrdüchen Wetotoeülcen—— u. Co.— Beer, Sondhetmer u. Co. in Newyork übernommen habe. Die Maſſe beträgt über 14 Millionen Dollars. Palmer erklärte, daß dieſe Uebernahme in Verbindung mit anderen für immer die deutſche Kontrolle in der Metallinduſtrie Landes werde. e eee it der Deutſchen Sie Aktien von zahlreichen am Geſellſ— —9—— Sacfer——— an ein Metall⸗ Amternehmes dem Ki in Vorrat. Sie eshielt dafür einige Hunderttauſend Dollars in edigter Iwiſchenſall. Berlin, 23. Juli. Tel.) Wit dem bet Caſablanca ver⸗ ſenkten Dampfer„Sardinero“ war auch eine Ladung Getreide 8 worden, die für die Schweig beſtimmt war. Der ſchweizeriſche Bundesrat war dieſerhalb bei der deutſchen Re⸗ C auern Der ſchweigeriſche Bundesrat etrachtet damit die Angelegenheit als erledigt. Die Jrage der Handtagsaufſöſung. Berlin, 24. Jul. Berliner Büro.) Herr (Von unſerem Scheidemann hat dieſer Tage in einer Rede erklärt, Hertling hätte ihm geſagt, daß der preußiſche Landtag e Jahre aufglöſt und Neuw rieben würden, nicht gewillt ſei, ihre grund Haltung in der Wahlrechtsfrage irgendwie zu modiſtzieren. ie„Nordde mun E eutſche Allgemeine Seitung“ heute früͤh „Die Worte, di dem Konzler in den Nund werden ſind— Wuhderenden oder beruhen auf—— Aeußerungen des* Wir glauben nicht, geſagt hat, der preußiſche Landtag wird noch auf⸗ gelöſt. Der Miniſt nt hat——9 kundgetan, daß eine Anflöſung des Abgeordn erfolgen werde, wenn alle vorfaſſungsmäßigen Mittel zur königlichen Botſchaft eniſprechenden Wahlrechisreform en—.—***—* gabe zuwenden w die** zu einem Ergebnis kommen wird, dem auch Poenbiche Staats⸗ regierung zuzuſtimmen in der Lage ſein wird, kann von der e ober Gewißheit einer Sandtggeauffäfung nach in ———— Mittwoch, den 2d. Juſi 1918. Maunheimer General⸗Anzeiger.(Mitag-Ausgabe) Nr. 339. 5. Seite. Handel und industrie. Senz& eie. Rhein. Automobil- und Motorenfabrik.-G. Mannheim. Nach dem Bericht des Vorstandes über das am 30. April 1918 abgelauiene 19. Geschäftsjahr betrug der erzielte Fa. brikationsgewinn einschlieglich des Vortrages nach Ab⸗ Zug Sämtlicher Geschäftsunkosten 20 808 550.50 M.(19 605 610.10). Hiervon sind die Abschreibungen mit 3 654 940.43 M.(3 476 623.37) abzusetzen, so daß ein Reingewinn von 17153 607.07 Mark (16 218 992.73) verbleibt. Unsere vier Werke, so führt der Vor⸗ stand weiter aus, haben auch im abgelauienen Geschäftsjahr voll und ganz für die Scklagfertigkeit des Heeres und dr Marine ge⸗ arbeitet. Schwierigkei ca, die sich in der Beschaffung der Materia- lien und geeigneter Arbeitskräfte dabei noch in erhöhtem Maße gegenüber dem letzten Jahre ergaben, haben eine zufriedenstellende Lösung geiunden und ist es uns durch äußerste Anspannung aller Kräfte durch erhöhten Umsatz gelungen, wiederum ein ie⸗ digendes Resultat zu erzielen. Für die Kriegsgewinnsteuer ist nach den ichen Normen auch in diesem ſahre eine entspre- chende unter den Kreditoren erſolgt. Bemerken möch- ten wir noch, daß der hohe Stand der Kreditoren in gröherem Maße Anzahlungen auf vorliegende Aufträge enthält. Der Bericht des Aufsichtsrats bemerkt: Wir halten in Uebereinstimmung mit dem Vorstand die Schaffung einer Pr ũ- fungs- und Versuchsabteilung für unabweisbar erfor⸗ derlich. Unsere Materialprüfungsabteilung hat sich im Krieg be⸗ Sonders bewährt, reicht jedoch bei weitem nicht aus. Zur wesent⸗ lichen Erweiterung dieser Materialprüfungsabteilung drängen allein schon die während des Krieges so außerordentlich vielsei- tig gemachten Erſindungen und Verbesserungen. Diese Abteilung Wird nach dem Krieg einen ganz bedeutenden Umfang anneh⸗ men müssen wenn unsere Werke sich aui der errungenen und während des Krieges allseitig anerkaunten Höhe erhalten wollen. Zur Einführung dieser Abteilung wird um die Bewilligung von 2 Mül. M. gebeten. Die verlangt einen sehr großen Aufwand von Geldmitteln nach jeder Richtung. Zur Bestreitung dieser notwendi Ausgaben wird für das ab- gelaufene äftsjahr die Bewilligung einer Summe von zwei Mionen Mark beantragt. Der Reingewinn von 17 153 607.07 Mark soll wie bereits mitgeteilt, wie iolgt verwendet werden: 20% wie i..) Dividen de 3 400 000., Statutarische Tantiemen und Gratifikationen 2 300 000 M.(2 033 500), für Wohlfahrtseinrich- tungen an Beamte und Arbeiter 1 825 000 M.(2,5 Mill..), für Errichtung einer Prüfungs- und Versuchsabteilung 2 Mill.., zur Verwendung für die Uebergangswirtschaft 2 Mill,., für eine besondere Zuweisung an die Axtionäre in Höhe von 109% des Aktienkapitals in deutscher Kriegsanleihe nominell 2,2 Mill. Mark zu 987% 2150 000 M.(wie i..), Vortrag auf neue Rechnung 2 Mill. M.(wie i..), zur Veriügung des Aufsichtsrats 472 607.07 (629 402.73) M. In der Jahresrechnung vom 30. Kpril 1918 stehen M. 36 610 629.72(19 670 731.80) Gläubigerſorderungen 35 950 255.27 Mark(32 299 422.70) Ausstände gegenüber. Die Beteiligungen sind von 887 401 M. auf 501 501 M. zurückgegangen. Das Material⸗ Konto ist von 10760 695.72 M. auf 19 201 158.02., das Fahrika. tionskonto von 10 700 635.72 M. auf 24 365 954.15 M. gestiegen. Der Efſelctenbestand hat sich von 21 774 200.47 M. auf 20 300 754.10 Mark ermäßigt, das Kommissionskonto von 1 930 808.77 M. aut 750 097.10., der Wechselbestand von 170 643.27 M. auf Mark 20 015.55 ermäßigt. Bei einem Aktienkapital von 22 Mili.., einem Obligationenkonto von 10 Mill.., einem Reservefonds von 8 Millionen., einem Spezialreserveſonds von 200 000., eineni Delkrederekonto von 1 751 830.70 M.(612 308.90), einem Talon- Steuer· Keservelconto von 270 000., einem Obligationen-Zinsen⸗ Konto von 104 767.50 M.(152 895), einem Interimskonto von .160 704.55 M.(678 442.54) und einem Organisations- und Dispo- sitionsfonds von 5 321 374.48 M.(2,5 Mill..) werden Grund- stüicke und Gebäude mit 4 960 754.00 M.(5 650 557.14) ausge⸗ Wiesen. Maschinen, Einrichtungen, Beleuchtungs-, Gleis-, Tele⸗ Phon- und Wasseranlage, Werkzeu Modelſe und Mohilien Waren schon im Vorjahr bis auf 3 M. abgeschrieben. Die Avale stehen mit 588 102.78 M.(570 902.78) zu Buch. Die Beamten-Unter⸗ Stüt und Pensionskasse ist mit 2018 202.25 M.(046 900.25), das Arbeiterwohlfahrtskonto mit/ 1 675 000., die Arbeiterunter- Stützungskasse mit 400 000 M.(wie i..) dotiert. Der Verband der deutschen Huuteverwertungs⸗ Vereinigungen. dem etwa 50 Genossenschaften aus Baden, Bayern, Elsaß-Loſki- ringen, Hessen, Preußen und Württemberg angehören, hat, wie mi ilt, die Gründung einer Handelsgesellschsit zur umfassenden Verwertung von Hörnern, Klauen, Schweins, und Schweifhaaren, Knocheli usw. beschlossen. Auch der Ein- und Ver- kaut der zum Metzgergewerbe eriorderlichen Bedarisartikel ist beabsichtigt. Als Bezirksgruppe VII haben sich ferner im Ver⸗ band deutscher Ledergroßhändler zahlreiche Interes⸗ senten zu einer Vereinigung südwestdeutscher Ledergroßhändler zusammengeschlossen. der bereits drei Viertel in Betracht kommenden Firmen angehören. Als Aus⸗ schußmitglieder bzw. Stellvertreter wurden bestimmt: Kommer⸗ zienrat Weiß zu Landau, J. Simon in Firma Aron zu Pirms⸗ sens. J. Kahn in Firma Schohl G. m. b. H. zu Pirmasens, 8. Sichel in Firma Oppenheimer zu München, ferner Vertreter Stuttgarter, Bamberger, Karlsruher und Nürnberger Firmen. Mannbeimer Effektenbörse. Die Börse war still, aber ſest. Interesse bestand besonders für einzelne Industrieaktien, deren Kurs sich durchweg höher stellte. Wir erwähnen: Anilin, Oberrhein. Elektrizitätswerke ung Unionwerke Mannheim.— Benz-Aktien und Zementwerke Heidel⸗ berg wurden zu unveränderten Preisen umgesetzt. Frankturter Wertpapiervörse. Frankfurt, 23. Juli. Abendbörse. Der Verkehr war auk allen Gebieten geringfügig. Erwähnung verdienen Maschinenfabrik Eßlingen, welche bei lebhafteren Umsätzen erneut höher gin Fest lagen auch Metall Aetzwerke, Stanzwerk Ullrich, Filt. Zinger. Adlerfabrik Kleyer schwächten sich ab. Am Montanmar fanden Bochumer bei erhöhtem Kurse Beachtung. Bankaktien ſest, nur Dresdner gaben etwas nach. ——————— Wasserstandsbeobachtungen im Monat Juli. Fegelstatlon vom Datum Rheln 19. 20. J 21. 22.[ 23. 24. Bemorkungen uningen“).20.20.162.14 215 Abende 6 Ubr eee E 297.02 301 RMachm. 2 Pr Maxu 4456.56.56.55.50.53] Nachm. 2 Dor Mannholluumm 43.64463.61.59.65..59 Roryens 7 Uhr Maunnn 468.05.03.02.00-E 12 Uhr EPr„„.12.09 211 Vorm. 2 8 R.77 1 Unr 9 43.55.51 3503.49.443.48 Vorm, 7 Unr Hellbrenn: 0 Vorm. 7 Uer + 160 Wetter-Aussichten für mehrere Tage im Voraus. (Z..) Unbefugter Nachdruok wird gerlohtlich verkolgt 2⁵. Sonne, teils wolkig, warm, strichweise Gewitter. 20. Juli: Heiter warm. uli: Veränderlich. der Slurz ins Glück. Ein Schwarzwaldroman. Von Max Bittrich. (Nachdruck verboten.) ortſetzung.) Während der folgenden Pilgerſchaft meinte es der Herrgott gut mit Engelbert. Die Bäume an der Ländſtraße ließ er in den blauen Himmel wachſen, wie lauter blühende Büſche; dazu ſchickte er Winde, ſo weich und lau wie behutſame Hände. Und über die Höhenzüge trug die Heidelerche ihre Weiſen in den Glang der Sonne, ſo wunderbar ſtark und ſũß, mit Jubel und ſo hellem Trillern, daß Engel⸗ bert von den über ihn ausgeſchütteten Gaben berührt war, wie von Geſchenken einer eben geborenen Schöpfung. Wo ſo bveite Ströme himmliſchen und irdiſchen Segens die Hoffnungen Petermanns befruchteten, mußten ſie da nicht voll und duftend blühen, wie die Kirſchen an der Straße? Vor der auf⸗ ſteigenden Sonne und im leis verſchwebenden Abendrot wuchs in dem Wanderer—** 3u— Frau, die in ergz rüf wiſſen mußte, was ihm nottat nach ſeiner Irrfahrt um ein geſichertes, be⸗ friedigendes Plätzchen. In Bernau horchte er herum nach Rüblings Unternehmen, konnte aber lange fragen, ehe er Scherben geſammelt hatte zu einem Spiegel, aus dem ſich die Geſchicke Priskas erkennen ließen. Weshalb ſie ſich getrennt hatte von ihrem ohn, wuß⸗ ten die Leute kaum noch genauer zu verraten— ſo viele Jahre waren inzwiſchen in die Ewigkeit gefloſſen. hätten Priska Nübling und der„Baſilisk“ niemals zuſamman, die Leute—— 8 loi erʒãh nun junge Herr ſei jetzt, obwohl er die 00 abgeſtoßen haben könnte, von Launen und Leidemſchaften geleitet oder geknechtet, denen noch niemand ſtandgehalten habe, weder Kundſchaft moch—— nicht einmal die. Frau. Und die Maria wirtſchafte nun lauge genug mit rg Villinger. Der Villinger hat Motten im Kopf, behaupteten manche der Bernauer, 60* ſen Vere, oder Einer über ihn der e 1105 ihn gehörig lü ein Gewiſſen auspoche, wie mit Pei die vermotteten Kiſſen, ſo ſei nger verloren. Mit Geduld ermögliche man ihm lediglich, ſich noch mehr zu verrennen, das habe nicht nur ſeine Frau erkennen müſſen. Wer anders als er laſſe ſein Weib jetzt, nach zehnjähriger Ehe, davon⸗ laufen mit Träuen im Geſicht, noch dagu, nun ſie das erſte Kindlein erwarte? Das bringe eben nur ſo ein„Bafilisk“ fertig. Im Morgengrauen ſei Maria dem Schlafenden entflohen— Gott wiſſe, wohin. Und der ſich zuerſt angeſtellt wie ein Verzweifelnder, habe ſich inzwiſchen beruhigt und meine, die Frau denke ernſtlich nicht darun, dauernd ohne ihn zu leben. Bei ihrer Mutter wenigſtens habe ſie nicht Unterkommen geſucht, ſo viel habe er, Georg Billinger, bereits durch Mittelsperſonen herausgebracht. Ein Weilchen Ver⸗ ſteckſpiel— dann werde ſich Maria wiederfinden, und er gebe zu, an der Trennung nicht gariz ſchuldlos zu ſein. Engelbert wunderte ſich: Maria iſt nicht zur Mutter geflüchtet? Nachdem ihr die Mutter wiederholt die Zuflucht angeboten hat, ohne Gehör zu finden! Und nun leben Tochter und Mann und Priska Nübling für ſich? Ja, und die alte Frau habe im Dörfchen Littenweiler bei Frei⸗ burg ein paar Geſellen ihres ſeligen Mannes um ſich verſammelt und fertige genau wie der heimgegangene„Leiſte“ Gardinenſtangen an und erfreue ſich eines ſoliden Auskommens, wie den Briefen ihrer Geſellen zu entnehmen ſei. Ihr Bernauer Schwiegerſohn, der fuſſelige Menſch, ſei darüber nur noch unwirſcher geworden in ſeinen Mißerfolgen. So, nun wußte Engelbert, was er brauchte! Nun tappte er nicht mehr im Dunkeln. Vielleicht trar er als Retter in der Not zu Priska, konnie irgendwie zugreifen. In der Not gewann vielleicht auch er die — 3 wieder. Dieſe Ausſicht erleichterte ihm den Gang zu Priska. Er wollie ſich alsbald hinunterſchlängeln von den Bergen in die Ebene, wollte nach einer Handhabe ausſchauen, die das Zugreifen crmöglichte. Schon die Vorfreude verlieh ihm feſten Tritt. Zum Himmelreich. Im Lichtmeer eines Frühjahres, das durch Wärme und Glanz die gange Welt noch einmal ſchaffen zu wollen ſchien, das trunkene Schöpferſeligkeit ausgoß über Hohes und Geringes, bummelte Engelbert dahin. Recht als Bruder Straubinger freute er ſich diesmal des Augen⸗ blicks und war doch ſchon Genießer des frohen Schluſſes. Die Gegenwart ſchmeckte ihm wie dem Kind die große Brot⸗ ſchnitte mit der Reinen, an das Ende geſchobenen Wurſtſcheibe. Ihm wollte Gott jetzt wieder rechte Gunſt erweiſen, das fühlte er. „Darum ſtill, darum ſtill, Mag es kommen wie es will!“— ſoweit hatten die ſingenden Brüder der Landſtraße gewiß recht; doch nichts zwang ihn in den alten Vers einzuſtimmen: Geſtern noch die Schicks am Arme, Heute ſchon mit dem Gendarme, Morgen in den Käfig fortl“ Ach wo Käfig! Einer eben ſo Stillen Herberge näherte er ſich; unmr war ſie nicht öd und kalt, ſondern das Behagen war darin Meiſter; alles war Geborgenheit vor böſem Zufall. Aus dem lauſchigen, traulichen Stübchen würde ihm eine Frau entgegentreten, vielleicht ſchon ſo ein biſſel weißhaarig wie er war; der weiße Sand würde unter ihren Füßen knirſchen: ſonnige Licht⸗ kegel würden den Raum durchfluten; und lange würden ſie ſich in die Augen ſehen, der alte Engelbert der alten Priska. Ein Kaffele würde alsbald duften und dampfen, und abgeſchieden von der übrigen Menſchheit würde man begreifen, was ehemals die Herzen kränkte, und verzeihen, was dereinſt mit Groll erfüllte. Zwei — warum ſollten ſie nicht den Steg zur Verſöhnung inden Er hatte ſich am Schluchſee gelagert, der Engelbert, als ihm ſo liebliche Träumereien das Daſein erleichterten, und der wonnige Ausblick in das eigene Leben ließ heut die Geſtalten de⸗ Berg⸗ gewäſſers deutlicher erſcheinen, als ſie ehemals dem unüberlegt in's Ungewiſſe trabenden Wanderburſchen begegnet waren. Warum ſollten die Erdmännle und Weible in der Tiefe nicht koſtbare Gemächer bewohnen, funkelnd von Edelgeſtein und Gold? Weshalb ſollten ſie nicht fleißigen Menſchen helfen, nicht bedrängten hinabführen in das Schloß? Schade, daß die Rätſelhaften nicht, wie bei einzelnen be⸗ * Kindern, Pate geſtanden hatten, auch bei Engelbert Peter⸗ mann Mit geſchenktem ſilbernem Spaten förderten die von den Erd⸗ geiſtern auserwählten Menſchenkindern Gold über Gold zutage. So viel Reichtum hätten ihm die Mächtigen gar nicht zuzuſchanzen brauchen. Nur hin und wieder einmal auf reife Früchte der Ar⸗ beit zu ſchauen, das hätten ſie ihm ermöglichen dürfen, ohne ihn übermütig zu machen. Wie hätten die Seemännle von hier aus auch in die ferne Bergeinſamkeit ſeiner Jugend gelangen ſollen! Wenn ihm hilfsbereite Kräfte jetzt noch beiſtehen ſollten, ſo wohnten ſie wohl weiter unten auf dem Weg zu Priska. Der Schatzhauſer am Titiſee zum Beiſpiel war geeigneter, jener ſpaßige Herr mit den Funkelaugen, in denen die Freude hauſte. Drei Wünſche hatten Bedrängte bei ihm frei, darunter den Wunſch nach Einſicht und Verſtand. Ja, die würde Engelbert auch in ſeinen folgenden Tagen noch brauchen! Und was wäre dazu beſonders nützlich? Laß ſehen: zur Weisheit etwas Jugendmut, eine Handvoll Friſche, die ihm zu früh verloren gegangen war. Ein Schuß leichteren Sinnes ſollte beſchwören, was muffig in ihm war, dann konnten auch die ſteifen Finger weniger ſchaden. Und in einer Stunde, in der die Glocken auf Matte und Wald violette Schleier ſenkten und in das dunkle Waſſer glühende Maſſen ſchütteten, rief Engelbert den gütigen Spender an: 2Schatzhauſer, ich bitt' Dich, gib Einſicht und Verſtand, nimm die Not fort, ſei mir gut, und ſchenk' mir junges Blut!“ So, laut genug hatte er dem Unſichtbaren die Bitte vorge⸗ tragen, während der Himmel das Füllhorn des Schönen über die Menſchheit ausgoß, wie um den guten Geiſt noch günſtiger zu ſtimmen. Jetzt mußte es ſchon ſonderbar zugehen, wenn der Angerufene nicht ein Einſehen bekunden, des Engelberts Schritte nicht zum Beſten lenken ſollte. Nur voran! Wie ein Junger ſtapfte Engelbert weiter, über Hügel und Senkungen, an Tannendickicht und Bächen durch's Löffellal und zu Seiten der gewaltig ſchnaufenden Bergbahn hinein in das Himmel⸗ reich, in die lichte grüne Ebene, in der ihm der Wegweiſer bald den Namen des Dörfchens zurief, in dem der Wanderer längſt Ent⸗ ſchwundenes wiederzufinden hoffte.(Fortſetzung folgt.) 0 Echtes Wildunger Salz existiert nicht Man meide die Nachahmungen Amtliche Veröffentlichungen der Stabtgemeinde Donnerstag, 25. Juli gelten folgende Marken: I. Für die Verbraucher: Brot: Für ie 750 Gr. die Brot⸗ u. Zuſatzmarken—3 Mehl: Für 100 Gramm die Mehlmarke 2. Butter: Für 6 Pfd. die Butterm kanfsſtellen 1— Fett: Für 74 Pfd.(das Pfund koſtet 2,48 Mk.) die menn —800. Konſerven: Markenfrei in den Feinkoſthandlungen zu aufgedruckten Preiſen. fifferlinge, Tomaten gauze Frucht und Püree ſowie junge extra feine Karokten. Graupen: Für 250 Gramm(das Pfund 86 Pfg.) die Kolonialwarenmarke 61 —908. arke 40 in den Ver⸗ Marmelade: Für 250 Gr.(das Pfund 92 Pfg.) die Kolonialwarenmarke 62 ufolge Transportſchwierigkeiten wird Sun bei Nierenleiden, Harnsäure, Zucker, Eiweiss 9 Sesucn 10 410 Fürstliche Wiüdunger Mineralquellen,.-., Bad Widungen— Schriften kostenfrei i0, Fiaschenversand 1616 181 Donnerstag, den 25. ds. Mts. Zur Ausgabe kom⸗ nersta rockenm in den Verkaufsſtellen nerstag, den. in den Verkaufsſtellen Gramm zu 90 Pfg.) eUelle. er: Für die S7 a15— iFur die Butkerverkauſeſtellen 051—800 Für den Herbſtverkauf ſind bereitgeſtellt; bei A. Böbmer, Binnenhafenſtraße 8, am Don⸗ Herren⸗Bekleidung: Anzüge, Hoſen, Loden⸗Jopyen⸗ ds. Mts., von vormittags 80 Damen⸗Bekleibung: Damen⸗Mäntel, bis 12 Uhr und nachmittags von—5 Uhr.(Kopf⸗ menge 1 Paket ungezuckerte Trockenmilch, 200 g. Teigwaren, 1. Sorte(125 Gr.): Für die Kolonial⸗ 7¹8 4 4 Belieferung des Kleinhandels durch die Stäbt. Be⸗ kleidungsſtelle(F 3,). Kleider, Roͤcke Damen⸗Bluſen. Wäſche uſw.: Männer⸗Arbeits⸗Hemden, Frauen⸗Tag⸗ hemden⸗ und ⸗Hoſen, weiß, Kinderſchürzen, fer⸗ tige Frauen⸗Unterröcke. Feltmarke 8 in den Verkaufeſtellen 815—610. Eier: Für 1 Inlandei(28 Pfg.) die Eiermarke 15 in den Verkaufsſtellen—84, ferner für 1 Aus⸗ landei(54 Pfg.) die Eiermarke 1 in den Ver⸗ kaufsſtellen 85—950. Weißer Käſe: Für ½ Pfö. zu 25 die Buttermarke 36 in den Verkaufsſtellen 501—514. Trockenmilch: Für 1 Paket gezuckerte Vollmilch(100 Gramm zu 85 Pfg.) die Buttermarke 39 in den Verkaufsſtellen 501—650. Mager⸗ od. Buttermilch: Für Liter die Marke 17. Kindernährmittel: Für 2 Pfö. der Stammabſchnitt der Kaxte für Kindernährmittel in den Ver⸗ —— +.———————9— enmehl in Paketen das n g. u a⸗ dolf Kindermehl das Driginalvaket 1,70 Mk. * ein Teil der Geſchäfte Marmelade und Graupen erſt am Mittwoch zum Verkauf bringen.) Fleiſch: Die Wochenmenge beträgt 250 Gramm. Kartoffeln: Für 1 Pfund die Kartoffelmarke 114 in 9 Verkaufsſtellen—36, ſowie in den ſtädtiſchen Läden. Kartoffelſchuitzel(das Pfund 60 Pfg.): Markenfrei in den Kolonialwarenverkaufsſtellen—098. Kartoffelmehl(das Pfund 62 Pfg.): Markenfrei in Obſt: Für 1 Pfö. die Buttermarke 35 in den Ver⸗ kaufsſtellen 171—210. Die Marke gilt bis Don⸗ nerstagabend 7 Uhr. Das Obſt iſt am Mittwoch abzuholen. II. Für die Verkaufsſtellen: Bei den Großhäudlern ſind zur Abgabe bereit Butter: Für die Butterverkaufsſtellen 401—725 am die Kaufbedingungen inzw warenverkaufsſtellen—998 ab Mittwoch, den 24. ds. Mts., nachmiitags. Städtiſches Lebensmittelamt, C 2, 16/16. Beratungsſtelle in allen hauswirtſchaftlichen Fra⸗ gen und Kochkiſtenverkauf in 0 4, 2. Kochkiſten von 10 Mk. an. N6õ Die ſtädt. Gutsverwaltung bat 3 zur Zucht un⸗ taugliche Eber abzugeben. Angebote wollen mit eutſprechender Auſſchrift verſehen bis längſtens Freitag, 26. Juli 1918, vormittags 11 uhr bei genannter Stelle werden, woſelbſt ſchen eingeſehen werden können. Städt. Gutsverwaltung, Luiſenring 0. Muſter mit Preiſen und Verkaufsbedingungen liegen in der Zeit vom Donnerstag, den 28. bis ein⸗ ſchließl. Mittwoch, den 31. Juli im Lager N 2, 67 (Eingang durch die Haustüre) nur Vormittags von 90—12 Uhr zur Beſichtigung und Beſtellung aus Städtiſche Bekleidungsſtelle: Ci Menges. Fuchs. Zigarren uſw. eiguet. Angebote an das unter⸗ eichnete Amt erbeten. Zu vermieten iſt der vor der Polizei⸗ 5 N—— udliche Raum, welcher][ Mannheim, 23. Juli* zum V f von al⸗] Stüdt. it: 1. Perren 3ʃ0 Mannheimer General-Anzeiger. (Mittag⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 24. Juſi 1918, Statt besonderer Anzeige. Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, dass mein lieber, herzensguter Gatte, Bruder, Schwager und Onkel Vizefeldwebel Walter Wendel nach kurzer, schwerer Krankheit Montag mittag 1 Uhr in Hilzingen sanit verschieden ist. Um Stille Teilnahme bittet im Namen der Hinterbliebenen: Therese Wendel. Regensburg, Karlsruhe, 23. Juli 1918 Die Bestattung findet Donnerstag, nachmittags 5 Uhr, von der Leichenhalle Mannheim aus Statt. Mannheim, 3583a Todes-Anzeige. Tieferschüttert machen wir Verwand- ten, Freunden und Bekannten die schmerzliche Mitteilung, dass mein innigstgeliebter Gatte u. treubesorgter Vater, Bruder, Onkel und Schwager Jakob Fuchs im Alter von 55 Jabren unerwartet schnell am 23. Juli sanft entschlafen ist. Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Frau Nanette Fuchs Emma Fuchs Hermann Fuchs Jakob Fuchs jr. Familie Treusch u. Frau geb. Fuchs. Die Beerdigung findet Dounerstag Nachmittag ½4 Uhr von der Leichen⸗ halle aus statt. 3551⁴ 4— Maria Birk Car Aeger Et. òd. Reſ. — BVerlobte —— 2. Oum Saee, Die glückliche Geburt eines Knaben dechren sich anzuzeigen Rudolf Messer und Frau Marie geb. Soler. MANNHEIM.——— 22. Juli 1918. Richard Wagnerstr. 22. 85²8³2 Senreibmaschinenbänder und Kohlepapiere liefert vorteilhaft 231d Otto Zickendraht Büre-Einrichtungen (Ferrrur 180. 0 7, S. Mannheim.—+ ScHNEPE& Ee. Dachdeckereil und Slizableite-Geschätt MANNEHElM, Luisenring 25 Telephon 5442. 1a130 e Verkäufe Brichl-Bobeinscfüus 1 Kreissäge mit WInkelanschlag Und Bollentisch Vorschiedene Eisen-Biemenscheiben. aar Hobewerk Michel& Durr, Verbindungskanal, Iinkes Ufer. N130 — Wir verkaufen l iiek grosse isten einmal gebraucht Rheinische Schuhfabrik Langetrasse 29%37. S19⁰ Phoſo Martin 8 Oswald 0 4, 13 Fernspr. 1164. uphüe Schwarz Damenschneiderin H 4, 16/10 empfiehlt sich den ge- ehrten Damen im An⸗ kertigen fein. Kostüme u. Kleider unt. Garan⸗ tie kür tadellosen Sitz. Die Berechnung ist billig, sodaß sie nicht höh. stehen als bei An- kertig. im Hause. Auch werden Aenderungen angenommen. Tatia Wir übernehmen ſämtliche Tapezier-, Polster⸗- und Dekorations- Arbeiten. J¹⁴⁴ Hirsch& Derschum F Z, aa Tel. 1457. 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I nachmittags 2 Uhr, in JVI. 1 die zum Nachlaß des gefallenen Kriegsteilnehmers Techniker Wilhelm Emil Apfel gehörigen..— 1 Büfett, 1 Diwan, 1 Salontiſch, 1 Trümeaux, 1 Spiegelſchrank, 4 Lederſtühle, 1 Blumenſtänder, 2 Linoleumläufer, verſch. Bilder und Sypiegel, 2 pol. Bettſtellen mit Drahtroſt und Schoner, 2 Nachttiſche mit Marmorplatten, 1 Waſchtiſch mit Marmorplatte und Spiegelaufſatz, 1 Handtuch⸗ geſtell, 1 Wanduhr, 1 Chiffonier, gr. u. kl. Bor⸗ hänge, 1 Likörſervice, 2 Bettvorlagen, 2 Lüſter, 2 Küchenſchränke, 1 Küchentiſch und Stüble, 1 Holzkaſten, 1 Ablaufbrett, 1 Gasberd mit Tiſch, 1 Schließkorb, 1 Vogelkäfig, 1 Zeichentiſch, Kü⸗ chengeſchirr, Porzellan, Gläſer, 1 gold. Herreu⸗ u. 1 gold. Damenuhr mit Kette und ſonſtigen kleinen Hausrat. D Die geſamte Ginrichtung iſt ſehr gut erhalten. III. Freitag, den 26. Juli 1918, nachmittags 2 Uhr, in der Hafenſtraße Nr. 26 UII—— Nach⸗ laß des Müllers Ludwia Dreher gebörigen, nach⸗ benannten Fahrniſſe: 1 Kommode, 2 Waſchtiſche, 2 aufgerüſt. Betten, 1 Sofa, 2 Nachttiſche, 2 Schränke, 1 Nähmaſchine, 1 Sofatiſch, 1 Kleidergeſtell, Tiſche, Stühle, Bil⸗ der, Spiegel und ſonſtigen kleinen Hausrat. Georg Landsittel Ortsrichter. ——————— Vornehme Handpflege Spexialistin der Methode des Hof- Manicurs Joseph Reichelt, Berlin emphehlt sich für in und ausser dem Hause. Frau Agnes gepen, 945 Friedrichsplatz K. 1 Treppe, Tel. 891. Futterverſorgung derheimiſchen Hunde. Zur Sicherſtellung der Verſorgung des Feldheeres mit Dienſthunden und zur Förderung ihrer Nach⸗ zucht hat die Heeresverwaltung Futter für die Kriegs⸗ hundraſſen: deutſche Schäferhunde, Dobermann⸗Pin⸗ ſcher, Airedale⸗Terrier, Rotimeiler und rauhaarige agöhundſtämme gegen Bezahlung bereitgeſtellt. Die einzelnen Tiere müſſen eine Schulterhöhe von 48 bis 64 Zim. beſitzen und dürfen im Alter 6 Jahre nicht überſchreiten. BVoꝛu Die Futterausgabe für 35 das Großhersogtum Baden erfolgt bei der Kriegshundmeldeſtelle Naſtatt, Leiter Amtsaktnar Braun in Raſtatt. Dorthin ſind Anträge von Beſitzern der oben er⸗ wähnten Hunderaſſen auf Ueberweiſung von Futter unmittelbar zu richten. Die näheren Bedingungen werden von dort aus mitgeteilt. L. Hund Kachl. empfiehlt sein Lager in Q²a⁴ Automatischen Pistolen, Revolvern und Teschings. Roparaturen sohnell und solld. NMeue Packpapiere in Rollen und Bogen stets vorrülig. Sigmund Kuhn .8 PSl. 3858. T S, S. Pivat-Handels- — Merkur inh. Dr. phil. Knoke Staatlich geprüft für das Lehramt in den Handelswissenschaften Jsa Mannheim E 1, 1 u. 2[Paradeplatz) Telephon 5070 Neue Rurse tin allen Handelsfächern u. Sprachen) beginnen 6. August. Prospekte und Auskunft kostenlos. *—. —