Mlaunheimer Henornl. Baoͤi Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezick Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck Ausführung. DSS—————————————————————=———————————————————,,,—————.——...........—— BDerangwertie fur tung Guſtan Wittig; für den An Donnerstag, 25. Juſi. den allgenteinen und Handelstenl: In Bertre⸗ entell: Anten Grieſer. u.: Druckerei Dr. Saas Rannheimer General⸗ Anzetger G. m. b.., ſämtlich in Rannhein.— Celegramm⸗ Adreſſe? Seneral⸗Anzeiger Rannheim.— Fernſprech ⸗ fin⸗ ſckluß Kmt Mannheim: Ur. 7930, 7941, 7942, 7948, 7944, 7945 mud 7946.— ſeck⸗Konto: Ur. 2917 Cudwigshafen am Rhein. Wittags⸗Ausgabe. 1918.— Nr. 341. zoiger gsgebũhx.Bei der poſt abgen· iſe: Die 1ſpaltige Nolonel 4⁰ 88 50 95 501 5 e 2—— 15— vorm ½ Uhr, nachmitta 1 e eue e 10 en zeigen ee Stellen und—.— Ver· antwortung übernommen. Oegugsperie in Umge · but tl. M..— mit B 1 2. M. 642 44 monat ringerlohn.—3 3 Auhiger Tag zwiſchen Soiſſous und Reims. Die Durchbruchsverſuche in Albauien geſcheilerl.— Japaus Eingreifen in Sibirien. 1 1 0 der wäris. deutſcher Abendbericht. Berlla, 24. Jull, abends.(WB. Amitlich.) Auf dem Schlachtfelde zwiſchen Soiſſons und Reims im ganzen ruhiger Tag. Teilkãmpfe ſüdlich des Oureg und jüdweſilich von Reims. 485 7 Re ſeindlichen Heeresberichte. Engliſcher Bericht vom 23. Juli abende. Geſteigerte Tätigkeit feindlichen Artillerte bei Villers⸗Bretonneux, Hinges und ander⸗ Eugliicher Heeresbericht vom 24. Juli morgens. Wir ſtießen in der Nacht ſüdlich von Bucquoth vor und machten 18 Gefangene. Ein vom Feind nordöſtlich von Hebuterne verſuchter Vorſtoß wurde abgewieſen. Die ſeindliche Artillerie war tätig im nörb⸗ lichen Teil unſerer Front, beſonders in der Gegend von Locre. —— 21—55———0———— Ourcq wir em trückzieher Feinde nachzudrängen. Wer naheen Sälulgonné unb bür Waäcber keeſtäach babon. der große Tankangriff. Berſiu. 24. Juſi.(WTB. Nichtamtlich.) Die Tanks ſoll⸗ ſames ten es machen. Ungeachtet des Zuſammenbruchs der engliſchen Tankwaffe im März und April an der Somme, wo engliſche Panzerwagen zu Hunderten von den Deutſchen zu⸗ ſammengeſchoſſen und erbeutet wurden, ſetzten auch die Fran⸗ zoſen ihre hauptſächliche Hoffnung für den geplanten Durch⸗ bruch zwiſchen Aisne und Marne auf den Maſſen⸗ einſatz von Tanks. Die Franzoſen brachten einen neuen Typ, einen neuen, ſchnelllaufenden und beſonders wendigen Tank heraus. Am Morgen des 18. Juli brachen auf der gan⸗ zen Front große Tankgeſchwader unmittelbar gegen die deut⸗ ſchen Linien vor. Zwiſchen je zwei Tanks ging eine Gruppe von Leuten mit Flaggen als Tankführer. Sie erzielten zwar am erſten Angriffstage einen Einbruch in die deutſchen Linien, es blieb jedoch trotzdem bei dieſem erſten Angriff eine grohe Anzahl von Tanks auf dem Schlachtfeldeliegen. Die Verluſte häuften ſich am folgenden Tage. Einen großen Teil von ihnen erledigten bereits die Tankabwehrgeſchütze. Eine weitere nicht unerhebliche Zahl ſetzte die Infanterie mit ihren eigenen Hilfswaſſen außer Gefecht. Aber auch dort, wo den Tanks der Einbruch in die deutſchen Linien gelang, verlor die deutſche Infanterie nicht den Kopf, weder die alten erfahrenen Tankkämpfer aus der Cambrai⸗Schlacht, noch der inzwiſchen eingeſtellte Erſatz, der zum erſten Male dieſen feuerſpeienden Kampfwagen gegenüberſtand. Die In⸗ fanterie wich den anrollenden geſchickt aus und ließ ſie gegen die Infanterieſtellungen anlaufen, wo ſie dann einer nach dem anderen erledigt wurden. Auch die Schlacht⸗ flieger zeichneten ſich im Kampfe mit den Tanks aus und warfen, auf 20 bis 30 Meter herabſtoßend, wohlgezielte Bomben, die mehr als einen Tank außer Gefecht ſetzten. Von Soiſſons bis hinunter Chateau⸗Thierry ſiegen Dutzende verbrannter Tanks, zwiſchen ihnen in dunklen Maſſen ſchwarze und weiße Franzoſen und an einzelnen Stellen weiße und auch ſchwarze Amerikaner, wie ſie das deutſche Maſchinengewehrfeuer reihenweiſe umlegte. 5 Die Verbündeten. 99 Berſin, 24. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Wiederum ein ſtarter Aderlaß der Ententereſerven bei dem deutſchen Angriff. Am 15. Juli ſind die beiden füdweſtlich von Reims kämpfen⸗ SS ang me worden, a italieniſche Diviſion ſchleunigſt herausgezogen werden mußte. Da es an gutem franzöſiſchen Erſatz mangeite, haben die Fran⸗ zoſen dort an der großen Angriffsfront zwiſchen Soiſſons und Chateau⸗Thierry ſchon all ihre Hilſsvölker verſammelt. Mehrere engliſche Diviſionen wurden in Eilmärſchen Bn ſegogen. Am 20. Juli ſind von dieſen Diviſionen die 51. und 62. engliſche aus der Gegend von Pourcy⸗Marfaux gegen das beherrſchende Hö um uns dieſe Flankenſtellung weſtlich von Reims zu entreißen. Der An wurde blutig abgewieſen. Nach Gefangenenaus⸗ ſagen die Verluſte der Engländer mindeſtens 40 Prozent betragen. Das gänzliche Mißlingen dieſes Angriffs führen darauf zurück, da ü beſchwer iſch und ohne mafſen. Sie Stimmung der bier gefangenen engliſchen Soldaten und Offi⸗ ziere, die nicht mehr an den Sieg der Entente glauben, iſt aufiallend 5 Die Mulde von Ploiſy. E Berim, 24. Juli.(WB. Nichtamtlich.) Die Mulde don Ploiſy wurde zu einemungeheuren Friedhof für die ſeindlichen Angriffstruppen. An jedem einzel⸗ nen Kampftag konnten die Deutſchen hier wiederholt ſeindliche Kavallerie⸗ und Infanteriebereitſtellungen feſtſtellen ſund mit dem zuſammengefaßten Feuer ihrer Batterien ver⸗ nichtend faſſen. Auch am 23. Juli flutete der Gegner nach dem abgewieſenen Angriff ſüdlich Noyant in Unordnung bis in die Mulde von Ploiſy zurück, wo er ſich zu ſammeln hoffte. Hier ſchoß jedoch in ſeine dichten Angriffskolonnen unſer wirk⸗ Feuer und richtete wiederum ein großes Blutbad an. Grote Verluſte erlitt der Feind beſonders auch bei ſeinen Kenklermetlenen. auf die 4** arösten Hoffuungen von Bliguy angeſetzt worden, geſetzt hatte. Von einem einzigen ſchmalen Frontabſchnitt wurden 43 zuſammengeſchoſſene feindliche Panzerwagen gemelde die feindliche Oſſenſive und unſere eigenen. — 8 Drahtbe richt. N Bon unſerem weſtlichen Krie la andten 8 —— Her 4 K10 Hauptquartier des Deutſchen Krouprinzen, 24. Juli. Die Einzelmeldungen der beiden letzten Tage zeigen deut⸗ lich das Beſtreben der feindlichen Heeresleitung, durch immer neue, trotz der ſiegreichen deutſchen Abwehr beſtändig wieder⸗ holten, Anſtürme immer friſcher mit Tankgeſchwadern unter⸗ miſchter gewaltiger Infanteriemaſſen, die beiden Schenkel unſerer Dreieckſtellung ⸗an der Aisne, Marne und Vesle einzuſtoßen. Der Hauptdruck liegt auf dem weſtlichen — 5 dem öſtlichen Schenkel, etwa in der Mitte unſerer Am geſtrigen Großkampftag der Armee von Boehn unternahm der Gegner nach dem Mißlingen ſeiner die Flanke bedrohenden Stöße noch einen ſtarken Angriff gegen die ſüdlichſte Spitze an der Marne und in dem nörblichſten Winkel nördlich Reims mit demſelben Mißerfolge. Das typiſche Bild der Ententeoffenſiven wiederholt ſich in ößten Umriſſen: Einſatz aller Völker der Entente, ranzoſen, Engländer, Amerikaner, Italiener und ihre Brüder aus den farbigen Ländern, dazu Tanks und Munitionsmaſſen aus den beiden Hemiſphären. Aber ſeit der Stoß aufgefangen wurde, ſeit an den Brennpunkten der Kämpfe bereits deutſche Gegenſtöße erfolgten, iſt das Gleich gewicht gegen die un⸗ geheure Koalition hergeſtellt und die Offenſive bekommt eine verzweifelte Aehnlichteit mit den früheren größeren An⸗ ſtürmen. Rechnet man die ſtarken Angriffe ſüdlich Moreull, bei St. Riheferme, Braches und Aubvillers hinzu zu den Pchsſen Angriffen, ſowie die engliſchen Vorſtöße im Kemmel⸗Gebiet, ſo ergibt ſich auf der ganzen weſtlichen Front das Bild, als ob der Feind, an den Hauptangriffsſtellen den Durch⸗ bruch vergeblich ſuchend, durch Rütteln an anderen Stellen ſeine Angriffe unterſtützen und irgendwo ſonſt einen entſchei⸗ denden Erfolg erringen wolle. Das Vergebliche der Fortſetzung des ganzen Krieges, deſſen Ergebniſſe ſie nicht ändern können, wo ſie nicht einſehen. Dieſe Tatſache findet man in der Vergeblichkeit der Anſtürme in dem großen Kampfiage des 18. Juli beſtätigt, der ohne weſentliche Aen⸗ derung der Lage nur die Blutopfer des Hauptlaſttragenden, Frankreichs, entſetzlich vermehrte. Ein Blick auf die Ergeb⸗ niſſe unſerer Offenſiven ſeit dem 21. März wird wohl jedem den Unterſchied klar werden laſſen. Die Angſt vor Hindenburgs Gegenſchlag. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 25. Juli.(Pr.⸗Tel. g..) Laut Schweizer Blätter meldet Reuter aus Amſterdam, es herrſche an der belgiſchen Grenze eine ſehr bedeutende militä⸗ riſche Tätigkeit. Kürzlich ſeien beſtändig junge Rekruten aus⸗ gebildet worden, die mit großen Mengen von Kriegsmaterial nach der Front abtransportiert wurden. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 25. Juli.(Pr.⸗Tel. g..) Die er Blätter melden aus London: Die engliſchen Militärkreiſe ſind feſt überzeugt davon, daß der neue deutſche Vorſtoß, den man erwartet, gegen die britiſchen Linien unter⸗ Men en dern kranoſ uberkieniſche Gesen. li widmen anzöſiſch⸗amerikani n⸗ angriff fortwährend begeiſterte Kommentare, weiſen aber immer wieder etwas ängſtlich auf die nun noch bevorſtehende deutſche Offenſive gegen die engliſche Front hin. e. Don der ſchweizeriſchen Grenze, 25. Juli.(Prio.⸗Tel. g..) Die„Morningpoſt“ meldet aus Lyon: An der belgiſch⸗engliſchen Front hat ſich der Kanonendonner beträchtlich geſteigert. In St. Omer und Dünkirchen hört man emunterbrochen ſchwerſten Kanonen⸗ donner aus öſtlicher Richtung. c. Von der ſchweizeriſchen Greuge, 25. Julil.(Priv.⸗Tel. g..) Der„Züricher Anzeiger“ meldet: Die Verſtrickung an der Weſt⸗ frant greift auf immer weitere Frontteile über. Die Wahrſchein⸗ lichkeit beſteht, daß die geſamte ſeit bald vier Jahren erſtarrte Front in den Bewegungskrieg hineingeriſſen wird. Von der Greuze, 25. Juli.(Pr.⸗Tel. g.:) Der„Neuen Züricher Zeitung“ zufolge ſchreibt der Corriere della Sera in ſeinem milttäriſchen Bericht zur Lage, daß ſich die Offenſive im Weſten weiter ausdehne. Die ebenfalls zur Heeresgruppe Kronprinz gehörende Armee Hutier an der Oiſe beſtehe aus zahlenmäßig bedeutenden, während eines Monats ausgeruhten Kräften und es ſei wahrſcheinlich, daß ſie in Tätigkeit treten. Amerikaniſche Verluſte. Amſterdam, 24. Juli. Nach einer Meldung des Daily Tele⸗ aph aus Newyork belaufen ſich die Verluſte der Amerikaner in reich, ſoweit ſie bis jetzt veröffentlicht wurden, auf 12 716 Mann. Dieſe Zahl ſetzt ſich wie folgt zuſammen: 4021 Mann tot (1510 gefallen, 291 auf See umgekommen, 678 den Wunden er⸗ legen, 143 verunglückt, 1399 an Krankheiten geſtorben), 5817 ver⸗ wundet, 593 vermißt oder gefangen genommen; dazu kommen 1885 Marinemannſchaften.— Die bei der Offenſive der letzten Tage er⸗ littenen Verl ſind offenbar hier noch nicht eingerechnet.(Die Zuſammenrechnung ergibt nur 12 316.) c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 25. Juli.(Pr.⸗Tel g..) Der„Corriere della Sera“ meldet aus Newyork: Die ameri⸗ kaniſchen Verluſtliſten bis 15. Juli enthalten 23 790 Namen. Nach der Newyorter„Sun“ wurde die Veröffentlich⸗ ung der amerikaniſchen Schiffsverluſte an der Newyor⸗ ker Schiffsbörſe eingeſtellt. Unſere Marinejagoflieger. Berlin, 24. Juli.(WTB. Amtlich.) Unſere in Flandern unter dem Befehl von Fliegerleutnant zur See Sachſenderg ſtehenden Marinejagdflieger haben in den letzten 2⁴ feindliche Flugzeuge abgeſchoſſen und damit ſeit Beſtehen dieſes Fliegerverbandes(31. April 1917) ihren 100. Luftfi errungen. tnant zur See Sachſenberg ſchoß ſeinen 16. 17., und Leutnant d. R. Oſterkamp ſeinen 16. Ge ab. Her⸗ vorragend ſind an den Erfolgen noch beteiligt Vizeflugmeiſter Heinrich und Flugmaat Zenſes. * Nachdem in letzter Zeit in den Admiralsberichten Leut⸗ nant zur See Sachſenberg und Leutnant d. R. Oſter⸗ kamp anläßlich ihres 15. Luftſieges lobend erwähnt waxen, konnte der vorſtehende offizielle Bericht den 100. Luftſieg der Marinejagdgruppe melden Entſprechend den Jagdfliegern der Armee an der Landfront ſind die Marinejagdflieger über Ser und im Gebiet der heimiſchen und beſetzten Küſte unermüdlich an der Arbeit, um die feindlichen Luftſtreitträſte zu bekämpfen und an der Ausführung beabſichtigter Bombenflüge Ea ver⸗ hindern. Beſonders ſeit dem vergeblichen Angriff der Englãn⸗ der auf Zeebrügge und Oſtende zeigte ſich dort eine ſtarke Tätigkeit feindlicher Flieger, um das Ziel der Vernichtung unſerer Anlagen in Flandern durch Angriffe aus der Luft erreichen. Unſere Marinekampfflieger haben bei der Abrweßr eines ſtarken gut geſicherten Bombengeſchwaders einen ſchwe⸗ ren Stand, trotzdem ſuchen ſie ſtändig den Gegner im eigenen Gebiet auf. Mit Maſchinengewehrfeuer wurde der 19050 ge⸗ meldete erſolgreiche Angriff auf die engliſchen U⸗Boote in Flandern ausgeführt. Es bot ſich eben kein anderes eng⸗ Angriffsobjekt, nachdem einige Tage vorher der Abſchu liſcher Großflugboote in den engliſchen Gewäſſern von der Marineflugzeugſtaffel unter Führung des durch die anderen Heldentaten ſchon bekannten Oberleutnants d. R. Ehri⸗ ſtianſen gemeldet worden waren. Die Leiſtungen der Ma⸗ rinekampfflieger bei der Oeſelunternehmung und im Kampf um die Dardanellen bleiben ebenſo unvergeßlich wie die ſetzigen großen Erfolge in Flandern Anerkennung finden. Hetze gegen deutſche Stäãdie. Beru, 23. Juli. Der engliſche Haß zeitigt, wie die Köln. Stg. ſchreibt, manchmal beſondere Blüten. Man ſtelle ſich nur vor, daß die„Times“ am 19. Jult ihre Spalten zu folgen⸗ dem Eingeſandt hergibt:* „Wie konunt es, daß unſere Flieger bei ihren Angriffen auf deutſche Städte immer ſorgfältig Frankfurt vermei⸗ den, obwohl es für ſie am nächſten liegt, dicht bevölkert iſt, mit Kriegsinduſtrie überfüllt iſt und ein militäriſches Zen⸗ lrum von beträchtlicher Größe darſtellt? Aber vor und über allem iſt es die Wiege der internationalen Fin anz, die Hei ⸗ mat jener verwegenſten Bankautor'täten, deren Rat unſre Herrſcher in Fragen des Wirtſchaftskrieges und womöglich auch in andern Fragen einzuholen pflegten, und man iſt gut aufgehoben in Seiner Majeſtät Geheimen Rat. Das ſind vielleicht die Gründe, warum Frankfurt ſich ſolcher Sherdeit erfreut.“ die Gegenrevoluſion in Außland. Gegen die Tſchecho⸗Slowaken. Berlin, 23. Juli. Ein Aufruf der Moskauer Sowiel⸗Re⸗ gierung vom 13. Juli„an Alle“ beweiſt, daß auch hinter dem tſchecho⸗ſlowaliſchen Aufſtand die Eutente fördernd und hel⸗ fend ſteht. Er lautet wie folgt: Von Moskau an Alle. 90 900. 7. An 55 8 980 Der Haß der imperiali n en gegen ſchewiſtiſche Rünsland Eugent ſich in 25 23— unb den feindlichen Handlungen der Agenten des Imperialismus. Die engen Bande, welche den franzöͤſiſchen Imperialismus mit dem tſchecho⸗ſlowakiſchen Aufſtande verbinden, und ſein Verſuch eines Staatsſtreichs in Rußland ſind durch folgendes Dokument bloßgeſtellt. Das Organ der Rechtsrevolutionäre von Sibirien, das in Omſt erſcheint, veröffentlicht in Nr. 33 vom 20. Juni den Aufruf des Chefs der franzöſiſchen Miſſion Ouinet. Der Worilaut iſt folgender: „Die Mitteilung an das proviſoriſche Vollzugskomitee der tſchecho⸗ſlowakiſchen Truppen, die ich von dem franzöſiſchen Geſandten erhalten habe, iſt ein chiffriertes Telegramm. wel⸗ ches die Bekanntgabe der Aktion der Alliierten in Rußland enthält. Indem ich dieſe Nachricht weitergebe, erkläre ich, daß ich beauftragt bin, den tſchecho⸗ſlowakiſchen Truppen in Ruß⸗ land für ihre Aktion die Dankbarkeit der Alllierten auszu⸗ drücken. Dieſe Aktion, die dem tiefen Verſtändnis der Lage entſpricht, macht der tſchecho⸗ſlowakiſchen Armee große Ehre und zeugt von der Tapferkeit der Vollzugsorgane auf der rie⸗ ſigen ruſſiſcheſibiriſchen Front und von der Tätigkeit der Füh⸗ rer, welche dant ihrer Umſicht die Mitglieder zu dieſer Maß⸗ nahme bewogen haben. Die Mitglieder der franzöſiſchen Ge⸗ chaft mußten e bindungen wil dus ruhſüchen Sowjetb en aufzu⸗ vor kurzem Mittel und Wege ſuchen, um 2. Seite. Nr. 341. * Maunheimer General⸗Anzeiger.(mitiag⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 25. Juli 1918. 5 gnehmen. Jedoch verdienen gegenwärtig dieſe Behörden keine ſolche Haltung mehr in den Augen der Alliierten und der zivi⸗ liſierten Welt. Wir ſind nicht mehr in Verbindung mit ihnen, im Gegenteil, jetzt werden ſie ſehen, wie wir— ein Herz und ine Seele— die befreiende Tätigkeit der tſchecho⸗ſlowakiſchen rmee unterſtützen werden. Dank Euch iſt die ruſſiſche Front wiederhergeſtellt, jedoch bis jetzt unglücklicherweiſe mit einer Dieſe Front iſt gegen die wahren Feinde Rußlands gewendet, gegen die Feinde der Alliierten, gegen die Feinde des Rechts und der Gerechtigkeit, d. h. gegen die Deutſchen. Die fran⸗ Zöſiſche Geſandtſchaft, die immer ein aufrichtiger Freund Ruß⸗ lands war, kämpft in den erſten Reihen auf dieſer gleichen Front an Eurer Seite.“ 3 Wir können hinzufügen, daß der Vormarſch der Sowiettruppen gegen die Tſchecho⸗Slowaken ſich immer —.— entwickelt. Die Hoffnungen der Feinde der ruſſiſchen roletarier⸗ und Bauern⸗Revolution, die in dieſem Aufrufe ausgedrückt ſind, werden noch einmal enttäuſcht. Das Volkskommiſſoriat für Auswärtige Angelegenheiten. Maoskau, 22. Juli.(WT B. Nichtamtlich.) Nach einer Mel⸗ dung der„Jsweſ Jeekaterinburg⸗Tſcheljabinſt ſtarte Kräfte, vor denen die Räte⸗ kruppen zurückgehen. Der Strang der Weſt⸗Ural⸗Bahn iſt an vielen Stellen zerſtört. Die Rätetruppen ſtehen bei der Station pPen in der Verfolgung des Feindes die Station Lukowſkaja. 5 Berlin, 23. Juli. Der Mißbrauch des Roten⸗Kreuzzeichens, der ſchon ſo oft zur Schande der franzöſiſchen Regierung feſt⸗ werden mußte, wiederholt ſich immer wieder. So be⸗ Andet ſich nach der eidlich bezeugten Ausſage eines zurückge⸗ iehrten deutſchen Gefangenen bei Blesnes an der Bahnſtrecke eine Urlauberſammeiſtelle, die aus Holzbaracken und Zelten beſteht. Die Zelte tragen das Rote Kreuz, obgleich niemals Kranke und Verwundeie in dem Lager Unterkunft finden. Viel⸗ mehr iſt das Lager ſtündig mit Urlaubern ſtark belegt, die des Abends dort eintroffen und am Morgen dann weiter⸗ „2. Jali.(WTB. Nichtamtlich.) Reuter. Ein Abkommen zwiſchen Heneral Horwat und den Tſchecho⸗Slo⸗ Nikolsk haben ſich mit Horwat vereinigt. 88 Ein böſes„Abkommen“. London, 24. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Reuter. Ein amtlicher Bericht gibt den Text eines Abkommens bekannt, das zwiſchen Vertretern Englands, Frankreichs und Amerikas eeinerſeits und des Rurmaner Bezirksrates andererſeits zum SZpwecke eines gemeinſamen Vorgehens zur Verteidigung des Murman⸗Gebietes gegen die deutſche Koalition abgeſchloſſen worden t. In dem Abkommen wird die Ein⸗ ſteilung ruſſiſcher Freiwilliger in die Truppen der Alliierten geplant, außerdem die Aufſtellung ruſſiſcher Truppen unter kuſſiſchem Befehl. England, die Vereinigten Staaten und Frankreich verſprechen, ſoweit als möglich Lebensmittel für die ganze Bevölkerung des Rurman⸗Gebiets zu beſchaffen und auch die Einfuhr anderer notwendiger Artikel ſicher⸗ Zuſtellen. Endlich werden ſie dem Bezirksrate des Murman⸗ Gebietes Beiſtand gewähren. Die drei Mächte ſtellen jede Abſicht einer Eroberung in Abrede. Auch der Rat des Murmangebiets erklärt, daß das Abkommen nur den Zwoeck habe, die Integrität des Murman⸗Gebietes für ein großes einiges Rußland zu ſchützen. Repablik Turkeſtan. Moskau, 2. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Der fünfte Hebietsräte⸗Kongreß erklärte Turkeſtan als Republik iu Bunde mit Rufland und wählte in das Zentralexekutiv⸗ komitee 11 Rohammedauer. Die Kommiſſariate für natio⸗ nale egenheiten, Juſtig, Geſundheitsweſen und In⸗ neres in chen Händen. Die Republit wmmfaßt die Sebiete Semiretſchinsk, Syrdarſa, Fergan, Sa⸗ markand, Transkaſpi, Chiwa und Buchara. Die Orte Bu⸗ —0 mit vorwiegend ruſſiſcher Bevölkerung werden von Räten der Arbeiterdepmierten verwaltet. Beim Emir befindet ſich ein Kommiſſar der Republik Turkeſtan, deſſen Ratſchlägen der Emir ſein Gehör nicht verſagt. Die Bahn durch Buchara gehört der Republit und wird durch deren Truppen bewacht. Die von der mohammmedaniſchen Bourgeoiſie in Kokand geleitete Bewegung für eine autonome Republik wurde unter⸗ drückt. Man erhreift Maßnahmen gegen Dutow und andere „Gegenrevolutionäre. Die Tſchechen ſind wegen großer Ent⸗ fernung ohne Moskau, 22. Jutli.(W4B. Richtamtlich.)„Naſh Wjet“ zu⸗ fuolge meldet ein Telegramm des Vorſitzenden des 88 burger Gebietsrates, daß am 18. Juli eine unbekannte Bande Wohnort der ehemallgen Großfürſten Igor Konſtantino⸗ 55 ntinowitſch, Jwan Konſtantinowitſch res Wi zur e fo eppten. Nach⸗ fehen e eingeleitet.— Geſtern hieß es, ſie ſeien ent⸗ Berlin, 24. Juli.(WB. Richtamtlich.) Der kleine Sohn des Großfü Michael wurde, wie aus Moskau—— wird, nach ark in Sicherheit gebracht. Er wohnt bei dem däniſchen König auf Schloß Sorgenfrei bei Kopenhagen. Die Eruteausſichten. Moskau, 23. Juli.(WB. Nichtamtlich.) Nach offiziellen * Großrußlands eine befriedigende, zum Teil eine gute Eͤnte 3——— Nur das Gouvernement Olonetz iſt von einer hernte bedroht. Die amtlichen Angaben werden durch die Berichte von Reiſenden beſtätigt. Die Auslegung des Breſi⸗Lilowſker Vertrages. Berlin, 25. Juli. Wie die„Frankf. Zig. meldet, weilt ſeit einer Woche eine Abordnung der Sowjetregierung in Berlin, um mit der deutſchen Reichsregierung über die Aus⸗ legung des Breſt⸗Litowſter Friedensvertrages Verhandlungen zu führen. Der Wunſch zu dieſen Verhandlungen iſt von der Sowjet⸗ regierung in Moskau ausgegangen, und er fand bei dem Staats⸗ ſekretär v. Küblmann ſofort ſympathiſche Aufnahme. Die Ver⸗ handlungen, die noch unter Leitung des Herrn v. Kühlmann be⸗ gonnen und ſehr weit gefördert wurden, ſtehen nunmehr vor ihrem Ginigung geführt. Japan und China greiſen ein. DBerlin, 25. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Genf wird gemeldet: Das in Marſeille erſcheinende„Echo des Chine“ gibt den offiziellen Text der die Armee betreffenden chineſiſch⸗japaniſchen Abmachungen wieder. Das Abkommen umſchließt zwölf Artikel, welche die chineſiſch⸗ japaniſche Aktion in Sibirien genau umſchreiben. In 1 noch ſchwachen Beteiligung der Blüte des ruſſiſchen Volkes. tiſa“ verſammeln die Tſchechen an der Bahn Araslonow. Im Abſchmitt Poworino erreichten die Rätetrup: waken iſt wahrſcheinlich. 4000 Koſaken in der Gegend von aben iſt in 24 europäiſchen Gouvernements des Pigen Abſchluß und ſie haben in ihren weſentlichen Punkten zu einer heißt es: Infolge Zunahme des feindlichen Einfluſſes auf das öſtliche Rußland, durch welche der Friede gefährdet werden kann,() liegt Ehina und Japan die Pflicht ob, effektiv am Krieg teilzunehmen. Artikel 2, 3 und 4 regeln das Verhältnis der japaniſchen Truppen, welche im Verlaufe der Operationen in Ehina einmarſchieren müſſen, zu den⸗ jenigen Chinas. Beſonders intereſſant iſt folgender Artikel: Während der Dauer der gemeinſchaftlichen Operationen über⸗ nehmen beide Länder folgende Berpflichtungen: Sie erleich⸗ tern ſich gegenſeitig Bewegung, Verſorgung und Information. Der Oberbefehl wird nach den verſchiedenen zu unter⸗ nehmenden Arbeiten gemeinſam beſprochen. Beide Länder liefern ſich gegenſeitig militäriſches Material und Rohſtoffe. Sie unterſtützen ſich in der Bildung eines ſanitären und mili⸗ täriſchen Komitees. Die Behörden bleiben in ſteter Fühlung⸗ nahm und liefern ſich gegenſeitig Fachleute, wenn ſolche der anderen Partei fehlen ſollten. In der Militärzone werden beide Länder Militärkarten austauſchen. Der Augenblick der Expedition wird durch die militäriſchen Organi⸗ ſationen je nach den Umſtänden gewählt. Die Konvention und die davon abhängenden Beſtimmungen verlieren ihre Kraft nach Kriegsende. Tientſin, 19. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Reutermeldung. In einer geſtern im Kriegsminiſterium obgehaltenen Sitzung entſchied die Kammer, daß China an der Interbention in Sibirien teilnehmen wird. Die Sowjels feſt im Sattel. m. Köln, 25. Juli.(Pr.⸗Tel.) Die Köln. Zig meldet aus Stockholm: Der frühere ruſſiſche Kapitän Strömberg iſt aus Petersburg hier angekommen, um als militäriſcher Beirat der hieſigen ruſſiſchen Geſandtſchaft zu dienen. Strömberg behaup⸗ tet, daß die Sowjetregierung feſter im Sattel ſäße als ſe und auch durch das Auftreten der Tſchecho⸗Slowaken nicht gefähr⸗ det ſei. Eugliſche„Fauſtpfänder“ EJ Berlin, 25. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus dem Haag wird ge⸗neldet:„Daily Mail“ ſagt in einem Leit⸗ artikel: Wenn Deutſchland Belgien als Fauſtpfand be⸗ halten will, ſo muß ſich auch England Fauſtpfänder ver⸗ ſchaffen. Das könne am beſten durch eine dauernde Beſetzung von Teilen Rußlands geſchehen, deſſen gegenwärtige Re⸗ gierung Deutſchland direkt oder indirekt begünſtige. Man müſſe mit der Beſetzung ſolcher Gebiete zugleich mili⸗ täriſch⸗ſtrategiſche Ziele verfolgen. Durch eine Beſetzung der Halbinſel Kola könne Deutſchland gezwungen werden, den Finnen ein Hilfskorps zur Verfügung zu ſtellen, um ein Vor⸗ dringen der Engländer bis an die Oſtſee zu verhindern. Ferner biete Perſien, das ſich heute faſt ganz in den Händen Englands befinde, eine vorzügliche Gelegenheit gegen den Kaukaſus vorzugehen, wodurch wiederum die Türken in die Enge getrieben würden. Auch ſie würden dann ge⸗ zwungen ſein, Deutſchlands Hilfe zu erbitten. Auf dieſe Weiſe könne man auch die Weſtfront entlaſten. Anſere Kolonien. Der ſozialdemokr. Reichstagsabgeordnete Dr. Lentſch be⸗ tont in der„Chemnitzer Volksſtimme“, daß die Rückga be der deutſchen Kolonien ein offizielles ſozialdemokratiſches Kriegsziel ſei.„Heute“, ſchreibt er,„iſt die Zurückgabe der dutſchen Kolonien eine Forderung, hinter der die ſozial⸗ demokratiſche Partei mit gleicher Geſchloſſenheit ſteht wie hinter der Abweiſung aller franzöſiſchen Gelüſte auf Elſaß⸗ Lothringen. On beiden Fällen kann von einer Prets⸗ gabe gar keine Rede ſein.“ Aeguplen und Irland. Berlin, 25. Juli.(WTB. Nichtamtl.) Geſtern abend hatte der Staatsſekretär des Auswärtigen Amts Herr v. Hintze den Khediven von Aogypten zu einem Begrüßungsabend geladen. Neben dem Gefolge de⸗ iven nahmen teil: der türkiſche Finanzminiſter Diavid Bey, der Botſchaftsrat Edhen Bey in Vernetung des leicht erkrankten türkiſchen Botſchafters, ferner, Generalmaſor Broſe nebſt einigen höheren Offizieren. Staatsſekretär von Hintze begrüßte ſeinen hohen Gaſt mit folgenden Worten: Gure Hoheit bitte ich, im Namen der kaiſerlichen Regierung auf deutſchem Boden herzlich willkommen heißen zu dürfen. In Deutſchland iſt wohl bekannt, mit welcher Treue Eure Hoheit vom erſten Nugenblick zur Sache der Vierbundmächte gehalten haben und das deutſche Volk freut ſich daher, Eure Hoheit in der Reichshaupt⸗ ſtadt begrüßen zu können in dem Augenblick, da Gure Hoheit im Begriff ſtehen, Seine Majeſtät den Kaiſer im Großen Hauptquar⸗ tier zu beſüchen. Auch die Blicke des ägyptiſchen Bolkes ſind hier⸗ her gerichtet, das in Gurer Hoheit ſeinen rechtmäßigen Fürſten verehrt,** ſegensreicher*— es Wohlſtand und Blüte ver⸗ dankt und Euerer Hoheit Wiederkehr hoffend entgegenſieht. Mit unerſchütterlicher Zuverſicht vertrauen wir auf unſer Recht, dem unſer Schwert zum Sioge verhelfen wird. In dieſem Sinne bitte ich Euere Hoheit, mir zu geſtatten, das Glas zu erheben und zu — 505 Majeſtät der Khedive Abbas Hilmi II. er lebe hoch, hoch, 1 Der Khedive dankte darauf und ſagte u..; Als die Türkei in den großen Krieg eintrat, konnte für mich kein Zweifel darüber beſtehen, daß ich meinen Platz an ber Seite meines hohen Souve⸗ räns, Seiner Majeſtät des Sultans zu ſuchen hatte, und ich kann verſichern, daß auch die Herzen meines armen, von roher Gewalt geknebelten Volkes für die Sache des Vierbundes ſchlagen. Die Aegypter, die ſich nicht von engliſchen Phraſen umnebeln lie⸗ ßen, wiſſen ſehr wohl, welche dor beiden Mächtegruppen in Wahr⸗ heit das Recht der unterdrückten Nationalitäten vertritt. Mit mir baut mein Volk im Vertrauen auf Gott feſt auf der Verbündeten Waffenſieg, von dem es die heißerſehnte Befreiung vom Joche Englands erhofft. Berlin, 24. Juli.(WeB. Nichtamtl.) Auf ein Glückwunſch⸗ telegramm der Deutſch⸗Jriſchen Geſellſchaft hat der Herr Staats ſekretär folgendes erwidert: „Der Beutſch⸗Iriſchen Geſellſchaft danke ich für die freundlichen. mir telegraphiſch ausgeſprochenen Glückwünſche. Während ſich unſere Gegner nur mit Worten über den Schutz der Nationalitäten ergehen, hat Deutſchland durch die Tat bewieſen, daß ſein Daſeins⸗ kampf und ſeine Siege der Freiheit der Welt dienen und den unterdrückten Völker n zum Heile gereichen. Deutſch⸗ land iſt ſich bewußt, wieviel für die künftige Sicherung und Erhal⸗ tung des Weltfriedens von dem Freiheitskampf des tapferen Ir⸗ land und den nationalen Beſtrebungen Indiens und Aegyp⸗ tens abhängt. von Hintze.“ Die Miniſterkriſe in Heſierreich. Der Wirkl. Gei, Rat Max Huſſarek v. Heinlein, der jetzt mit der Bildung des öſterreichiſchen Kabinetts betraut iſt, war im Jahre 1911 Unterrichisminiſter. Er gilt laut Mitteilung des „Berl Tgbl.“ für einen deutſchgeſinnten Mann, der aber als ehemaliger Profeſſor des Kirchenrechis an der Univerſität in Wien der Kirche zugewändt iſt. Wien, 24. Juli.(WB. Nichtamtlich) Die Blätter ſchreiben über die Aufnahme des Kabinetts des Freiherrn v. Huſſarek bei den deutſch⸗nationalen Parteien: Die Deutſchradikalen, die deutſchen Agrarier, das deutſche Zentrum und ein Teil der deutſchnationalen artei treten dafür ein, das Kabinett Huſſarek nur dann unter⸗ 1 im Süden des Reiches. Unterredung mit dem * Kurſes geboten würden. Dagegen empfehlen die Mitglieder der deutſchnationalen Vereinigung, ein Teil der deutſchnationalen Partei und der deucſchen Agrorpartei in der gegenwärtigen Kriegszeit und mit Rückſicht auf das Bündnis mit dem Deutſchen Reiche das Budget⸗ proviſorium und die Kriegskredite bedingungslos zu votieren. Wien, 24. Juli.(WT B. Nichtamtlich.) Die Blätter berichten über die geſtrigen Verhandlungen Huſſareks mit den Parteivertre⸗ tern, die infolge der widerſtrebenden Wünſche und Forderungen der Parteien vorläufig auf Schwierigkeiren ſtoßen. Nach den bisherigen Darlegungen Huſſareks gegenüber den Parteiführern ergebe ſich folgendes Programm für ſein in Ausſicht genommenes Kabinett: Unbedingtes Feſthalten an dem Parlament. Das gegen⸗ wärtige Kabinett ſoll beibehalten und im Herbſt von einem Kabinett mit ſtarkem parlamentariſchen Einſchlag abgelöſt werden. Ein ſechs⸗ monatiges Budgerproviſorium. Später eine Verwaltungs⸗ und Finauzreform, ſowie für Böhnien, Gallzien und uß geb werden. Die Ernennung. und morgen zum 2 Wien, 24. Jull.(WTB. Nichtamtlich)(Meldung des Wiener Korreſpondenz⸗Büros) Wie wir erfahren, wurde der Geheime Nat Dr. Max Freiherr Huſſarek von Heinlein zun Miviſterpeüidenten ernannt. er Zur Kaiſerbrief⸗Affäre. E Berlin, 25. Juli.(Bon unſ. Berl. Büro) Das Wiener Korreſpondenzbüro hatte in ſeiner Mitteilung über die Son⸗ dermiſſion des Kaiſers von Oeſterreich nach Jaſſy da⸗ von geredet, daß dieſe„einer im Einvernehmen mit den Ver⸗ bündeten geſtellten Anfrage des Minifters des Aeußern Grafen Czernin entſprechend“ erfolgt ſei. Die„Voſſ. Zeitung bemerkt dazu nun ſie glaube genau zu wiſſen, daß der deutſche Kaiſer ausdrücklich jede Gemeinſamkeit mit dem eut⸗ arteten Hohenzollernfürſten auf dem rumäniſchen Thron ab⸗ gelehnt habe und daß von deutſcher Seite rumäniſchen Politi⸗ kern auf das beſtimmteſte ichert worden ſei, Deutſchland habe kein Intereſſe an der Erhaltung der rumäniſchen Dyna⸗ ſtie. Es ſcheine ſogar, als ob einigen rumäniſchen Polmikern ausdrücklich deren Entfernung zugeſagt worden ſei. Die Wahtrechtsftage in Neuen. .DBerlin, 25. Juki.(Bon unſerem Berliner Bäro.) „Norddeutſche Allgemeine Zertung“ hat ſich geſtern in Suntimdeſt mißverſtändlichen Wendungen gegen Herrn Scheidemauns Haſſeler Mitteilungen über die Auflöſungsabſichton der preußiſchen Regie⸗ rung ausgeſprochen. Das ruft heute Herrn Scheidemann in Perſon auf den Plan. Herr Scheidemann ſchickt vorauf, daß der Karizler ihm ausdrficklich anheimgeſtellt hätte, von ſeinen Mitkteilungen ge⸗ legentlich Gebrauch zu machen. Dann erzählt er in„Vorwärts“: „Ant 8. Juni hatten mein Kollege Ebert und ich eine, eingehende Vizekanzler von Payer. Wir kamen auch n. Dabai ſ. Herr auf die preußiſche Wahlrechtsfrage zu ſpreche vont Payer, es beſtehe der ſeſte Entſchluß, den Landtag aufzulöſen, auch im Kriege, wenn nicht in abſehbarer Zeit eine Löſung ge⸗ funden wird, die nach der Ueberzeugung des Reichskanzlers, der in dieſer Frage vollkommen konform mit ihnt gehe, befriedigend ſei. Das Verſprechen, das gleiche Wahlrecht zu ſchaffen, müſſe eingehſt werden. Auf unſere Frage, was Herr von Payer unter„abſehbever Zeit verſtehe, anwortete er:„Bis zum Winter“. Er ſtellte uns dann anheim, uns vom Kunzler das ſeloſt be⸗ ſtätigen zu laſſen. Wir wurden dann am 5. Juni zum Kanzler ge⸗ beten, der uns u. a. ſagte, Herr von Payer habe ihn von unſerer Unterredung unterrichtet. Er könne nur alles beſtätigen, was Herr von Payer geſagt habe. Er ſtehe zu dem Wahlrechtsver⸗ ſprechen. Er habe noch nie ein gegebemes Wort nicht gehalten, und darnach werde er auch in dieſer Frage handeln. Er ſei ent⸗ ſchloſfen, alles zu tun, um das gleiche Wahlrecht durch⸗ zuſetzen. Ex habe die Vollmacht zur Auflöſung. Für ihn ſei jetzt nur die Frage: Wann m der richtige Augenblick zur Auf⸗ löſung gekommen? 2 Darüber gab es eine längere Ausſprache zwiſchen ums Dabei bemerkten wir ſchließlich, wenn Herr von Payer uns richtig infor⸗ miert habe, ſo beabſichtige der Reichskanzler, noch vor dem Winter unter allen Umſtänden dieſe Entſcheidung in der 9 herbeizuführen. Wir dürften das wohl ſo verſtehen: eutweder iſt das gleiche Wahlrecht vor dem Winter geſichert oder die Auflöfung erfolgt? Der Reichskangler antwortete:„Darguf können Sie ſich be⸗ timmt verlaſſen. Entweder iſt bis dahin eime Verſtändigung erzielt worden oder der Landtag aufgelöſt.“ Ueber die Verſtändigung ſprachen wir uns dann ſehr deutlich aus. Ein Wahlrecht mit Sicherungen, wie es mehrfach verlangt worden ſei, könnte und würde die Arbeiterſchaft nicht als die Eintöſung des feierlichen Verſprechens des gleichen Wahlrechts an⸗ erkennen. Es wurde in dieſem Zuſammenhang vom Reichskanzler auf einen Arlikel des Abg. Giesbert im„Tag“ hingewieſen. Wir bezeichneten den Artikel Gisberts als eine ganz perſönliche Schrulle, gegen welche ſelbſt die chriſtliche Arbeiterſchaft ſich wehre, von den freigewerkſchaftlichen und ſozialdemokratiſchen Arbeitern gang zu ſchweigen. Darauf ſagte uns der Reichskanzler:„Alles iſt mir ſehr iwertvoll zu hören. Es bleibt alſo dabei: entweder gibt es das g iche Wahlrecht vor dem Winter oder die Auflöſung. Noch ausführkicher zu werden, ſcheint mir zurteit nicht erſorderlich.“ Inzwiſchen ſcheint die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ den Auftrag erhalten zu haben, einzulenken. Sie ſtellt heute dem iele⸗ graphiſchen Auszug der⸗ Scheidemannſchen Rede die ausführtiche Lesart gegenüber und bemerkt dann:„Herr Scheidemann hat alſo eine Auflöſung des Landtages in Ausſicht geſtellt, wenn bis zum Winter nicht das gleiche Wahlrecht angenommen würde. Er hat aber nicht unier allen Umſtänden für den Winter die Auflöſurng des Landtages vorausgeſagt. Die Frage bleibt eben offen, bis alle parlamentariſchen Möglichkeiten und verfaſſungsmäßigen Mittel erſchöpft ſind.“ Das iſt natürlich eine Ausrede, die den Rückzug decken.. Es bleibt nur die Frage: Von wem iſt die„Norddeutſche A meine Zeitung“ geſtern informiert oder beeinflußt worden? Ge⸗ rade bei der preußiſchen Wahlrechtsfrage hat man immer wieder das Gefühl, als ob untergeordnete Stellen ihre Hand mit im Spiele hätten, die zu dieſen Dingen anders ſtehen, wie Herr Friedberg und Dr. Drews, und frohgemut ihre Privatpolitik treiben. deulſches Reich. Die mecklenburgiſche Thronfolgefrage. Eine nationalliberale Mecklenburg⸗Strehlitz erörterte eingehend die mecklen⸗ burgiſche Thronfolgefrage. Es wurde feſtgeſtellt, daß es ſich hier nicht uin die Sache einer politiſchen Partei, ſondern um eine die Lebensintereſſen des geſamten Landes berührende Frage handele. Daher kann ſich naturgemäß die Vertretung der national⸗ liberalen Partei des Großherzogtums nicht mit dem Petitionsaus⸗ ſchuß identifizieren, dem übrigens Mitglieder der verſchiedenen poli⸗ tiſchen Richtungen angehören und der einen ruſſiſchen Herzog als 8 anerkennen will. Allerdings begrüßen die national⸗ liberalen Vertrauensmänner die Beſtrebungen aller Bevölkerungs⸗ ſchichten des für die Erhaltüng der vollen n und wirtſchaftlichen Selbſtändigkeit des Landes. wie ſich aus dieſen Beſtrebungen auch die Kundgebungen der letzten Zeit zugunſten der Ue agung der— an den— Sohn des Groß⸗ dage von Mecklenburg⸗Schwerin, jungen Herzog Chriſtian zudwig, erklären. Eine Hauptforderung der Strelitzer National⸗ liberalen bleibt die baldige zeitgemäße Löſung der mecklenburgiſchen Verfaſſungsfrage. In Uebereinſtimwu Metteng lehnen auch die nationalliberalen auensmänner von e mit dlungen ſollen heute forigeſetzt Die Wahlrechtsfrage Vertrauensmänner⸗Verſammlung für mit dem Landes⸗ nburg⸗Streliß ein etwa geplantes be es & Pird, macht es rät — Denmerskag, den 28. Juft 1918 Maunheimer General · Angeiger.(Minag- Musgabe.) Nr. 341. 3. Seite. Nus Stadt und Land. Reichszuſchuß und Mietzinsregeiung. Herr Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer hat zu den Vorlagen zur — des Mannheimer Wohnungsweſens, die die nächſte Bürgerausſchußfitzung beſchäftigen, einen Beitrag beigeſteuert; der einen ſehr beachtenswerten Vorſchlag enthält. Auf der dieſer Tage m Karlsruhe ſtättgefundenen Verſammlung des Badiſchen Landes⸗ wohnungsvereins iſt dieſe Anregung von unſerm Stadtoberhaupt ſelbſt erlkutert und vertreten worden. Es handelt ſich um die Ge⸗ währung einer angemeſſenen Rente zur deckung der Mehrbaukoſten. In der dem Bürgerausſchuß gewid⸗ meten Arbeit unterſucht Herr Dr. Kutzer einleitend die Urſachen, cchon vor dem Kriege von der Erſtellung und dem Erwerb von ngebäuden abſchreckten. Sie ſind im Allgemeinen bekannt, ſodaß wir darauf nicht mehr einzugehen brauchen. Die Entwicklung in der Wohnungsbautätigkeit würde, ſo führt der Oberbürgermeiſter weiter aus, wohl ſchließlich auch ohne Krieg und Kriegsfolgen zu emer Einmiſchung der öffentlichen Gewalten ge⸗ haben. Einerſeits mußte eine Steigerung der Mieten über das gerechtfertigte Maß Bedenken erregen, andererſeits konnte das Sateen der Mieten unter das gebührende Maß von unheilvollen lgen ſein für die Beſchaffung der Wohnungen. Hieraus mußte 99 wohl mit der W eine behördliche Einwirkung auf e Höhe der tete und ein beſſerer Schutz der an⸗ gemeſſenen Miete ergeben. Was muß nun eine ange⸗ Si Miete gewähren? Nach der Anſicht des Oberbürger⸗ meiſters: 1. die Verzinſung des im Hauſe ruhenden eigenen und tals, 2. eine angemeſſene Tilgungs⸗ oder Abſchreibungs⸗ guote 3. den Aufwand für die bauliche Unterhaltung des Hauſes und 4. eine angemeſſene Quote für Mietausfälle. Das ſind Forde⸗ rungen, die auch der einſichtige Mieter unterſchreiben muß. Wir können auf die einleuchtende Begründung dieſer Forderungen durch Herrn Dr. Kutzer nicht näher eingehen, wenden uns vielmehr den weite⸗ — Ausführungen u, die gegen den Kern ſeines Vorſchlages vor⸗ ngen. Man kann und darf aber nicht, ſo heißt es weiter, die augen⸗ Kickliche aus den hohen Koſten ſich ergebende Rente als dauernde gewährleiſten. Dies würde geſchehen, wenn die ntliche Gewalt die Wohnungserzeugung ſo regelte, daß ein Ueberangebot nicht eniſteht, ſo daß es den für die Beibehaltung der dumächſt notwendigen hohen tätigen Kräfte gelingen Müßte, ſie auch bei Sinken der Herſtellungspreiſe zu halten. Eine ſolche Politik aber verwerflich, unheilvoll, unmöglich, ebenſo jene, die etwa zwar die Produklion nicht beſchränken, die dann möglichen billigeren Preiſe aber durch beſondere Steuern aus⸗ 9 wollte. Demnach— die öffentlichen Körperſchaften, W die Fürſorge für das Wohcumgsweſen obliegt, jetzt ent⸗ weder den Unterſchied zwiſchen den jetzigen und den küaftigen Bau⸗ koſten zuſchießen oder ſelbſt bauen, oder aber die Rente nach den jetzigen Baukoſten gewährleiſten. Betrachten wir die erſtere Mög⸗ lichkoit; ſie erweiſt ſich ſofort als undurchführbar. Denn es ſoll ja jetzt oder alsbald gebaut werden; niemand aber weiß, wie tener man in der„Beharrungszeit“ bauen wird; der Zuſchuß ſchwebte alſo hinſichtlich der angemeſſenen Höhe in der Luft. Run wird man einzelne Unternehmer finden, die bei einem beträchtlichen Zuſchuß unbeſorgt um das andere ans Werk geßen; ſchwieriger (wird es ſchyu ſein, die Geldgeber zu finden, welche den größe⸗ ren, durch Barzuſchuß nicht gedeckten Teil der Baukoſten über⸗ nehmen. Man würde alſo im allgemeinen den Zuſchuß mindeſtens ſo hoch bemeſſen müſſen, daß auch diejenigen, die mit einem ſtarken Abbau der Preiſe und Löhne rechnen, auf ihre Rechnung kommen; das 90 aber möglichen Schaden der vorſorgenden öffent⸗ lichen einlaſſen können, und wohl auch des öffentlichen Wohles, da der Anreiz zu„gewinnen“ und dadurch höhere Mieten dauernd einzuheimſen, bleibt. Selbſt zu bauen, d. h. die Unternehmung auszuſchal⸗ ten, iſt z. Zt. unmöglich. So bleibt die andere Möglichkeit, die ente aus den jetzigen Baukoſten zu gewähr leiſten durch einen je nach dem Stand der Miet⸗ zinſe beweglichen Zuſchuß. Bürgſchaft für das Kapital durch Staat und Gemeinde ohne Zuſchuß würde wohl dem Dar⸗ leiher, ſchwerlich dem Unternehmer genügen, es ſei denn, daß zur Hoffnung hat auf dauernden Genuß der hohen etrente. Die völlige Un wie die Beharrungszeit ſich geſtalten l0h den Mieten für die ſchon vorhandenen Wohnungen vom Stande vor Kriegsausbruch auszugehen und die⸗ jenigen Nufſchläge zu geſtatten, welche infolge der Zeillage ohne Un⸗ billigkeit gegen den Hauseigentümer nicht verweigert werden können. Hierzu gehören Verteuerung des Leihkapitals und der angemeſſenen Berzinſung des eigenen Kapitals, höhere Koſten des baulichen Unter⸗ halts Husches für die Verwaltungsarbeit infolge der Geldent⸗ Eene der Nebenleiſtungen; auf der Gegenſeite mag die Ouote für Mietausfälle und Leerſtehen der Wohnungen augenblick⸗ lich niederer bemeſſen werden dürſen. Da erfahrungsgemäß bei den weitaus meiſten ſtädtiſchen Wohnhäuſern die Mehrkoſten einen be⸗ ſtimmten M atz, der heute auf etwa 10 Prozent geſetzt werden mag, unter allen Umſtänden erreichen, ſo mag dieſe Erhöhung von der Genehmigung einer Behörde abhängen. Bei neuen 2 da der Preis für gleiche Ware nicht verſchieden ſein kunn, im weſentlſchen das Entgelt— die Miete— ſo hoch be⸗ meſſen wer wie hei ſchon beſtehenden. Dem Erbauer der Häuſer oder ihrer r aber muß die angemeſſene Rente gewähr⸗ Das Eiſen. Von Haus Gäfgen. dem höchſten der Berge wuchs einſt ein mächtiger ſeine Wurzeln ſandte bis in die Tiefen, wo ende—8 lodern. Seine Zweige aber beſchatteten die lspfo Und der Baum wuchs und ward größer von Tag zu Tag. Der Schöpfer aber mähnte den Unerſättlichen und drohte ihm mit göttlicher Strafe. Der Baum aber ſpottete ſeiner und wuchs und wuchs. Da ergrimmte der Herr des Himmels und der Erde und er ſchleuderte einen ſeiner mächtigen Blitze. Und der Baum verſank zerſchmettert in die flammenden Schlünde, tief im Schoße der Erde.——— Tauſend Jahre waren vergangen. Die Menſchen waren unerſättlich geworden, und ſie waren nicht mehr zufrieden mit dem, was auf der Erde wuchs; auch in die Tiefen forſchten ſie mit gieriger Hand. Der Baum aber, den des Schöpfers Zorn zerſchmettert, war von den Flammen der Tiefe zum eiſenharten Erze ge⸗ worden. Und die Menſchen fanden das Eiſen, das einſt ein Baum eweſen, und ſie ſtaunten ob der nie geſchauten Härte. Und Ke eherne Schlangen, die die Erdeugel nach allen Rich⸗ gen der Windroſe überzogen. Einer von ihnen aber ſchuf einen mächtig fauchendes Ge⸗ bilde, das mit eigener Kraft und ungeheurer Schnelligkeit über die—— nen dahinbrauſte und die Menſchen von Ort zu Ort b. Das Eiſen aber, das einſt ein ſtolzer Baum geweſen, ſtöhnte unter der Laſt des eilenden Menſchenwertes und ver⸗ ſuchte die Stunde, da es den Himmel zu ſtürmen gedachte.— Zuweilen aber reckt und dehnt es ſich im Gedenken an vergangene Stärte, die ehernen Schlangen ſtreben empor,— und die eilenden menſchlichen Gebilde ſtürzen in die Tiefe. 855 Und die Menſchen verklagen dann wohl ihre Mitmenſchen für das, was das Eiſen—— gedenkend der Zeit, da es den zu ſtürmen g aften de ſich auf eine derartige„Spekulation“ kaum der beſtehenden Mieten ohne weiteres zugeſtanden ſein; die weitere Entſchädigung, d. h. dieſe Arbeit wir 9 werden. Der Unterſchied zwiſchen dem zugeſtandenen Ent⸗ gelt und dieſer angemeſſenen Rente muß alſo dauernd, d. h. bis zur Amortiſation des Bauwertes, gewährleiſtet werden; neben der Miete böte dem Kredit und der Verwendung eigenen Kapitals der gewährleiſtete Zuſchuß die erforderliche Unterlage. Dieſer Zuſchuß würde aber grundſätzlich von ſchwankender Höhe ſein. Sobald nämlich die maßgebende öffentliche Gewalt erkennt und er⸗ kennen will, daß der Herſtellungspreis des Hauſes auch im„Be⸗ harrungszuſtand“ ein Entgelt erfordert, das über den beſtehenden Mietpreiſen liegt, wird ſie zulaſſen, dieſen zu erhöhen und damit den Unterſchied zwiſchen angemeſſener Rente und wirklichem Entgelt verkleinern. Dieſe Maßnahme muß unbedingt Erfolg haben; ſo⸗ lange noch Zuſchüſſe deshalb erforderlich ſind, weil das Kapital in der Miete keine genügende Deckung findet, iſt die Erhöhung des Mietzinſes mit Sicherheit durchführbar; ſolange können ſa Häuſer auf Vorrat ohne Zuſchuß nicht gebaut werden. Dagegen müßte den öffentlichen Körperſchaften zuſtehen, das Maß des Bauens da⸗ durch zu beeinfluſſen, daß ſie den Zuſchuß da und ſolange verwei⸗ gern, wo und ſolange ſie das Wohnungsbedürfnis für gedeckt an⸗ ſehen. Iſt der Beharrungszuſtand der Baukoſten wirklich eingetreten, ſo wird infolge einer ſolchen Maßnahme pon da ab die zuläſſige Mietrente der angemeſſenen Rente gleich ſein. Zuſchüſſe werden alſo für weitere neue Häuſer nicht mehr gewährt werden; für die er⸗ bauten werden ſie fortbeſtehen; ſolange aber Zuſchuß gewährt wird, muß auch die Mietzinsregelung beſtehen, da ſonſt öffentliche Mittel zwecklos, d. h. zur Vereicherung einer Gruppe gegeben wären. Ob dann, wenn die Zuſchüſſe infolge Tilgung des Bauaufwandes auf⸗ gehört haben werden, noch das Syſtem des behördlichen Einfluſſes fortbeſtehen muß, darüber mag ſich eine kommende Generation ent⸗ ſcheiden. Würden Zuſchußhäuſer ein längeres Leben haben, als der Tilgungszeit des Kapitals entſpricht, ſo könnten an der nachher noch eingehenden Miete die zuſchußleiſtenden öffentlichen Körperſchaften beteiligt ſein; denn ihr Zuſchuß hat die Tilgung ermöglicht. Ohne das Syſtem der behördlichen Regelung der Mietzinſe läßt ſich der Gedanke nicht durchführen. Das wird vielen unerträglich erſcheinen, die lieber alle Schäden in Kauf nehmen, als die öffent⸗ liche Gewalt in reine Privatverhältniſſe reden laſſen⸗wollen. In Wahrheinzſt die Sache nicht ſehr ſchlimm. Notwendig iſt vor allem ein einwüendfreier Aufbau der Berechnung der angemeſſenen Rente und die Anpaſſung an Veränderungen, welche auf dieſe Rente Ein⸗ fluß haben. Für die allermeiſten Häuſer ſind dieſe Grundlagen völlig gleiche; überdies werden die Kriegsfolgen beſtimmt die Typi⸗ ſierung des Wohnungebaues begünſtigen. Notwendig iſt ferner die Einſetzung ſachverſtändiger Behörden und ein geordnetes Rechts⸗ mittetverfahren. Neue Behörden wird man kaum zu beſtellen brauchen, wohl aber wird man den vorhandenen Sachverſtän⸗ dige beigeben müſſen. Beachtet man, daß nur nach Wohnungen beſtimmter Art(etwa Mittel⸗ und Kleinwohnungen) ein dringendes Bedürfnis beſteht und nur für ſie ein öffentlicher Schutz geboten iſt, ſo kann man ſich auf die 9 erung ſolcher Bauten heſchtünten und der Einmiſchung in dis Mietzinſe für große Wohnungen ent⸗ halten. Wird ein Rentenzuſchuß geleiſtet, ſo bleibt es dem Ermeſſen der Körperſchaften und ihrer beſonderen finanziellen Lage vorbehalten, ob ſie ſogleich den Kapitalwert des Zuſchuſſes— wobei allerdings die Unſicherheit der dauernden Höhe Schwierigkeiten bereitet— auf⸗ bringen und von ihm zehren wollen, ober ob ſie den jährlich ent⸗ ſtandenen Aufwand decken oder etwa ein gemiſchtes Ver⸗ fahren einſchlagen wollen. Der Rentenzuſchuß hat vor dem Bauzuſchuß ſicherlich das eine voraus, daß er nicht ſogleich e Summen erfordert. Die Körperſchaſten haben es in der Hand, das Anwachſen ihrer Verbindlichkeiten durch das Zugeſtändnis höherer Mietzinſe zu verringern. Sie haben es überdies in der Hand, von denjenigen, die kraft ihrer Maßnahmen niedrigere Mieten zu leiſten haben, als es bei völligem Geſchehenlaſſen der Fall wäre, Beitrüge du erheben; wenn jemaiid ſtatt 500 Mk., die auf die Bereitſtellung einer Wohnung, wie er ſie bewohnt, jetzt in Form des Mietzinſes entfallen,, nur 350 Mk. zu leiſten braucht, weil öffentliche Ver⸗ bände eingreifen, ſo wird er 10 Prozent des Unterſchiedes opfern müſſen. Umgekehrt könnte jener Mehrertrag der Häuſer aus der Vörkriegszeit, ſoweit er lediglich deshalb zufiele, weil die Reubauten höhere Mieten bedingen, zu Abgaben heran⸗ gezogen werden. Wörden ſchließlich die Mentlichen Körperſchaſten vor einer übergewaltigen Laſt ſtehen, ſo müßte für die Zukunft durch höhere Regelung der Mietpreiſe Einhakt⸗geboten werden. Wer würde der Träger der Laſt ſein? In erſter Linie wohl das Reich; denn die große Teuerung iſt eine Kriegsfolge und dieſe auszugleichen iſt das Reich verpflichtet. Aber das Reich lehnt dieſen Folgeſatz auch für andere Dinge ab. Der Reichstag hat der Vereitſtellung von Reich⸗mitteln unter der Vorausſetzung zugeftimmt, daß auch die Bundesſtaaten und die Gemeinden Opfer bringen; das dort angenommene Beteiligungsverhältnis wird man zugrunde legen müſſen. Wollte man den Einwand erheben, daß die erwähnten Maßnohmen vom Bauen abſchrecken möchten, ſo wären dieſe Bedenken ſicher nicht ſtichhaltig. Denn einnal wird dem Unter⸗ nehmer eine Rente gewährteiſtet, nicht nur für ſein Kapital, ſon⸗ dern auch für ſeine Arbeit,er erhält außerdem für die Unſicherheiten und Aufwendungen beſondere Entſchädigungen zuerkannt. Die Mög⸗ lichkeit, daß dieſe Entſchähigungen höher ſind als der wirkliche Auf⸗ wand, erhöhen den Reiz der Kapitalanlage. Würden ſie zu niedrig bemeſſen ſein, ſo wäre durch Erhöhung der Miete der Ausgleich möglich. Auch die eigene Arbeit des Unternehmers bei Erbauung des Hauſes findet bei der Beſtimmung des Werts des, Baues ihre als notwendiger Teil der So iſt Kapital geſichert und zugleich „Schatzhauſer Volksoper in drei Akten. Text nach einer von Wilhelm Hauff er⸗ zählten Schwarzwaldftage, frei bearbeitet von Hugo Greiner, Muſik von 5 F. A. Köhler. (Uraufführung am Stadttheater zu Erfurt am 21, Juli 1018.) Eine Volksoper zu ſchreiben, iſt nicht ganz ſo einfach wie man ſich gemeiniglich vorſtellt. Von den mißglückten Opernwerken, die nach⸗ träglich erſt ihrer geringen Qualitäten wegen zur Volksoper„degra⸗ diert“ werden, um ſie kaufmänniſch verwertbar zu machen, bis zum bewußten Schaffen eines Volkskunſtwerkes, iſt ein großer Schritt. Verfaſſer und Vertoner müſſen mehr als anderswo mit dem Herzen ſchaffen, müſſen Dichten und Trachten des Volkes ſelbſt empfinden, um durch ihr Werk gleiche Saiten anklingen zu laſſen. Hugo Gyein er iſt zu früh verſtorben, um den Erſolg ſeines Opernwerkes— denn um einen wahren Erfolg handelt es ſich— zu ſehen. Er war Oberprediger an der St. Moritzkirche in Halle; in der Dichterwelt iſt er durch ſeine zahlreichen helmatlichen Freilicht⸗ ſpiele und durch die Texte der Oratorien„Tobias“ und„König Rad⸗ bods Opfer“ bekannt geworden. Rudolſtädter Kind, hat er die„Anton Sommerſchen Rudolſtädter Klänge in glücklicher Weiſe fortgeführt. F. A. Köhler ſtammt aus kleinen Verhältniſſen. Er hat ſich durch eiſernen Fleiß herausgearbeitet. Ehemaliger Volksſchullehrer, jetzt Schulleiter in Triebes, hat er ſich bereits in jungen Jahren der Tonkunſt zugewandt. Nicht ohne Anfeindungen gelang es dem jungen Autodidakten, ſich zuerſt mit kleinen Werken durchzuſetzen, bis weitere Kreiſe huf ihn aufmerkſam wurden. Erſt in den letzten zehn Jahren wurde ſein Streben und Können richtig bewertet. Die Aufführungen ſeiner Liederabende und Oratorien brachten ihm ſteigende Erfolge — meiſt außerhalb ſeines engeren Wirkungskreiſes. Die Sage vom Kohlenbrennex⸗Peter, der vom guten Geiſt„Schatz⸗ hauſer“ als Sonntagskind drei Wünſche freigegeben erhält, ſchließlich aber durch böſe Umtriebe dem„Holländer⸗Michel“ zugeführt wird, der ſein ſchlagendes Herz für ein ſteinernes um klingenden Lohn umtauſcht, endlich aber durch Schatzhauſers Fürſorge den rechten Weg wieder findet, iſt vom Dichter in einer Reihe bunter und wirkungs⸗ voller Bilder anſprechend geſchildert. Köhler hat auf billige Lorbeeren verzichtet; eigentliche Schlager, zur Wirkung auf die Maſſe berechnet, vermeidet er. Neben zwei künſt⸗ leriſch hochſtehenden iEinzelnummern(Uhrmacherlied, Maienlied) hat er Volkslieder im Chor geſchickt angewendet. Die Muſik iſt in ihrer ganzen Anlage ſchlicht, volkstümlich melodiös; die Orcheſtrierung klaugreich, fein abgeſtimmt. Sie erhebt ſich im dritten Akt und im großen Zwiſchenſpiel zum vierten Akt zu klaſſiſcher Höbe. Herſtellungskoſten angeſehen. teile der Nrn. 383 und rektorates aufmerkſam gemacht, wonach ein neuer Vorberei⸗ Verwertung der Arbeitsgelegenheit; auch die Abwälzung von Steuern und Laſten iſt verbürgt; warum ſollte man zaudern? Ge⸗ ſchähe es aber trotzdem, ſo wäre bewieſen, daß die Privatunter⸗ nehmung nicht fähig, dieſe wichtigen Aufgaben zu löſen; daraus wären die nötigen Schlüſſe zu ziehen. *Landesherrlich angeſtellt wurden die Eiſenbahnſekretäre Philipp Funk, Hermann Spannagel, Friedrich Langen⸗ baäch, Wilhelm Hofſäß. Adalbert Goſſenberger, Rudolf Grimm und Adolf Hauck unter Ernennung zu Oberreviſoren, die Eiſenbahnſekretäre Heinrich Seel, Georg Ulmer, Ludwig Schwab, Alexander Schiéle, Chriſtian Strebel, Artur Häfner, Guſtav Wittmer, Wilhelm Rinderſpacher, Auguſt Albiez, Albin Reiſer, Eduard Schmitt, Ludwig Pfluger, Karl Kramer, Hermann Haag, Max Ruch Heinrich Rein⸗ muth, Heinrich Münch, Heincich Kinzig, Emil Pfiſter, Auguſt Stolz, Hermann Haas, Johann Schwöbel, Ernſt Ritzenthaler, Eugen Steinbrenner, Otto Bürck und Wilhelm Horn unter Ernennung zu Obereiſenbahnſekretären, die Bauſekretäre Bernhard Heilig, Anton Rahner und Wilhelm Doldt unter Ernennung zu Oberbauſekretären, Bauzeichner Guſtav Frank unter Ernennung zum Oberbauzeichner, ſowie Eiſenbahn⸗ ingenieur Dr. Friedrich Sammet. * Beurlaubungen nach Elſaſ⸗Lothringen. Aus Berlin wird der„Straßb. Poſt“ der folgende Erlaß des Kriegsminiſteriums gemeldet: Die Beſtimmungen über Beurlaubungen von Mann⸗ ſchaften nach Elſaß⸗Lothringen werden hiermit aufgehoben. Für Beurlaubungen nach Elſaß⸗Lothringen gelten künftig die allge⸗ meinen Urlaubsbeſtimmung en. Bet Beurlaubung in Orte der Kreiſe: Kanton Werningen, Kreis Chateau⸗Saliis, außer Kanton Albesdorf, Kreis Saarburg außer Kanton Finſtingen und Kanton Pfalzburg, Kreis Molsheim, Kanton Barr, Kanton Weiler, Kanton Schlettſtadt, außer den Orten Schlettſtadt, Ebersmünſter, Ebersheim, Kreis Rappoltsweiler, Kreis Colmar außer Kanton Andolsheim und Kanton Neubreiſach, Kreis Gebweiler, Kreis Thann, Kreis Mülhauſen, Kreis Altkirch iſt jedoch die Zureiſe⸗ genehmigung der Heeresgruppe Herzog Albrecht— in eiligen Fällen telegraphiſch— durch die beurlaubenden Dienſtſtellen ein⸗ zuholen. Der Erlaß vom 25. Mai 1915 findet auf das Operations ⸗ gebiet und Etappengebiet der Heeresgruppe Abrecht, ausgenommen vorgenannte Kreiſe, keine Anwendung. * Die Bewirtung engliſcher Offiziere in Appenweier. Eine Anfrage des Reichstagsabgeordneten Gugelmeier⸗Lörrach w Bewirtung engliſcher Offiziere in der Babnee wirtſchaft 1. und 2: Klaſſe in Appenweler, hatte ſeiner⸗ zeit einiges Aufſehen erregt. Vom Reichsamt des Innern iſt jetzt folgende Antwort ergangen:„Bei dem Vorfoll in Appen⸗ weier handelte es ſich um einen Transport von 15 kriegsgefangenen engliſchen Offizieren von Gent über Straßburg⸗Appenweier nach dem Sammellager Raſtatt. Die——— iere ſaßen in Ruhe und Ordnung in einem kleinen Nebenraum des Warteſaalz In dem großen Hauptraum Eon ee 5 deutſche Perſonen, darunter 2 Offiziere. Als der der Bahnhofskommandantur Appenweier erfuhr, daß man über die Anweſenheit engliſcher Offiziere im Wirtsraum habe, ordnete er das Verlaſſen des Lokals an; dies wurde ſofort ausgeführt. Da nach den Feſtſtellungen im der ſchaft nur 5 Perſonen waren, kann von einer reicher deutſcher Offiziere und Mannſchaften nicht die Daß die Verpflegung der kriegsgefangenen O e nicht in Baracke vorgenommen wurde, beruht 0 darauf, daßß der Transport nicht angemeldet war.“ Neue Erfolge eines Mannheimer Fliegers. Im vor Heeresbericht iſt ein Mannheimer Flieger lobend Leutnant Pippart(nicht Pipcard, wie es infolge eines Druck⸗ ſehlers hieß) hat ſeinen 20. und 21. Luftſieg erſtritten. Der erfolgreiche Held, ein geborener Mannheimer und Sohn des kürg⸗ lich in den wohlverdienten Ruheſtand getretenen langjährigen Ar⸗ chitekten des ſtädtiſchen Hochbauamtes, Herrn Friedrich Pippart, war ſchon vor dem Kriege in den luftſportlichen Kreiſen eine be⸗ kaunte Perſönlichkeit durch die Erbauung des„Pi ⸗Noll⸗Gin⸗ deckers“. Das Flugzeug wurde von dem jungen Sportsmann in Gemeinſchaft mit dem Schwager, Herrn Fabrikanten Heinr. Rolt konſtruiert und in dem Schappen des Vereins für Flugweſen auf dem alten Exerzierplatz hinter den Kaſernen mit Hingabe bergeſtellt. Es hat ſich i zahlreſchen Broheflügen gut be⸗ währt. Jedenfalls wären den Konſtrulteuren fertſchreitende Er⸗ folge beſchieden geweſen, wenn der Kriegsausbruch dieſer Tätigleit tein Ziel geſetzt hätte. Während Herr Noll nach längerer Dienſt⸗ geit wieder entlaſſen wurde und munmehr in Unterſchwarzach als Leiter der bekannten Peitſchenfabrik wirkt. ſteht Herr Kriegsbeginn 8 im Heeresdienſt. Vom ein Soldaten hat er es durch Wagemut und ſtrenge Fflichterfüllung bis zunt Fliegerleutnant gebracht und zahlreiche Auszeichnungen er⸗ rungen. Mit den Freunden und Bekannten werden alle diejenigen, die deutſches Heldentum voll zu würdigen wiſſen, nunmahr mit Freude die Kunde von ſeinen neurſten großen Erfolgen ver⸗ nehmen. Wir dürfen ſtolz darauf ſein, daß die Mannheimer b ſportliche Jungmannſchaft ſich im Heeresdieuſt ſo glängend geſetzt hat— wir nennen noch die Namen Dietrich, Klein und Bechler— und knüpfen daran die Hoffnung, daß ihre FRoger⸗ laufbahn auch in Zukunft von Erfolg zu Erfolg führen möge. Handelsſchulkurs für Mädchen. Es wird auf die im Anzeigen⸗ 330 erſchienene Bekanntgabe des Ha bei einer Taſſe Tee. Die Aufführung hat angenehm itberraſcht. Direktor Schermer hat das Werk mit ſeinen Mitarbeitern, Spielleiter Dr. Georg Hart⸗ mann und Kapellmeiſter Richard Fritſch, in einer Aufführung heraus⸗ gebracht, die ſich weit über den Durchſchnitt erhebt. Es war unver⸗ kennbar, daß hier von allen Beteiligten mit Duſt und Liebe gearbenet wurde, um das Werk des nun ſechzigiährigen Schöpſers einem vollen Erfolge entgegenzuführen. Direktor Schirmer hat zum wieder⸗ holten Male bewieſen, daß er willens iſt, Talente nachdrücklichſt zu fördern— und daß die Schwierigkeiten nicht unüberwindbar ſinh. Ihm gebührt Dank. Das Haus war ausverkauft. Der Komponiſt konnte ſich bereits nach dem zweiten Akt zeigen und wurde nach den folgenden An⸗ ſchlüſſen lebhaft, zum Schluß ſtürmiſch begrüßt und gerufen. Auch Kapellmeiſter Fritſch, der unermüdliche Leiter der Vorproben und der Aufführung mußte ſich zeigen. Mehr als ein Dutzend Mal mußte ſich der Vorhang heben.-th. 242 2 Britiſches Allerlei. Ein britiſches archäologiſches Inſtitut in Jeruſalem. Wie aus Kalro engliſchen Blätterh gemeldet wird, ſoll in Jern⸗ ſalem ein britiſches archäologiſches Inſtitut errichtet werden beſſeren der Alterfümer Paläſtinas. Auf Anregun— Paleſtine Exploration Fund hat die engliſche Akademie der Wiſſen⸗ ſchaften einen Ausſchuß zuſammengerufen, dem Lord Briyce, Sir George, A. Smith, der Profeſſor Flinders Petric und Anthonny de Rothſchild angehören. Es— zunächſt die Summe von 400 000 Mk. werden, damit die Arbeiten des Inſtituts beginnen önnen. Die Entente der Vornamen. Der gegenwärtige Ueberſchwang der Freundſchaftsgefühle, die baſonders die Engländer für die Franzoſen bekunden hat die Lon⸗ doner„Daily Mail“, die in dieſen Diagen immer an der Spitze marſchiert, auf den Einfall gebracht, den engliſchen Müttern nahe⸗ zulegen, für ihre Neugeborenen franzöſiſche Vornamen zu wählen. Sichtlich geſchmeichelt, nimmt die franzöſiſche Preſſe dieſe Anregung auf und gibt den Artikel des engliſchen Blattes in aller Ausführlich⸗ keit wieder.„Es würde“, ſo ſchreibt die„Daily Mail“„eine gra⸗ ziöſe Ehrung für unſere tapferen Bundesgenoſſen ſein, wenn wir für unſere Kinder einige der Vornamen annähmen, die ſie ihren Kindern geben und die wirklich reizend ſind. Die Ehrung würde ferner einen hiſtoriſchen Wert haben, denn die neue Generation würde ſo dazu gebracht, die Tragweite des Bandes zu begreifen, 9 4. Seite. Nr. 341. Maunheimer General-Anzeiger. (Mittag⸗Ausgade.) Donnergtag, den 25. Juli 1918. tungskurs hauptſächlich in Stenographie und Maſchinenſchreiben beſonders für ſolche Mädchen eingerichtet wird, die körperlich und geiſtig für den kaufmänniſchen Beruf geeignet, aber gegenwärtig noch ohne Lehrſtelle ſind. Am Samstag, den 27. d. M. wird die Aufnahmeliſte geſchloſſen. Todesſall. Nach längerer ſchwerer Krankheit iſt in Bieb⸗ rich der Ehrenhürger und lamgjährige Stadtyerordnetenvorſteher Herr Profeſſor Dr. ing. h. c. Ludwic Beck im 78 Lebensjahre ver⸗ ſchieden. Der 2 örbene hat in den Kreiſen der Induſtrie einen hervorragenden Platz eingenommen und ſich hohe Verdienſte um die techniſchen Wiſſenſchaften erworben. „Polizeibericht vom 25. Juli. Brandausbruch und Unfälle. Geſtern Vormittag hrach in der Staubkammer einer Korkmühle in Rheinau durch Selbſtentzündung Feuer aus, welches von den Arbeitern der Fabrik wieder gelöſcht werden konnte. Bei den Löſcharbeiten zog ſich ein 16 Jahre alter Taglöhner von hier erhebliche Brand⸗ wunden zu. Er mußte mit dem Sanitätswagen ins Allgemeine Krankenhaus hierher überführt werden.— In einem Laboratorium in Rheinau gerieten geſtern Nachmittag 4 Kiiogramm Teer auf Unaufgeklärte Weiſe in Brand, welcher ebenfalls ſofort wieder ge⸗ löſcht werden konnte. Ein Laboratoriumsgehilfe zog ſich Brand⸗ wunden an der rechten Hand zu. Gefährdung eines Eiſenbahntransports. An der Halteſtelle Sellweide zwiſchen Mannheim und Feudenheim fuhr geſtern Abend der beſetzte Verdichtungswagen Nr. 172 der clektri⸗ ſchen Straßenbabn auf einen dort haltenden zweiten Wagen der Straßenbahn, wodurch beide Wagen beſchädigt und ein Polizei⸗ beamter, welcher auf der hinteren Plattform des, Verdichtungs⸗ wagens ſtand, infolge des heftigen Anpralls in die vordere Wagen⸗ ocke geſchlendert und mehrfach verletzt wurde. vergnügungen. 8 Künſtlerthealer„Apollo“. Mit der heutigen 20. Aufführung von„Unter der blühenden Linde“ von Fr. Gellert wird dieſe Operette vorläufig nom Spielplan abgeſetzt. Morgen Freitag iſt Röſtungsvorſtellung. Am Samstag wird„Die tolle Komteß“, tte m 3 Akten von Rudolf Bernauer und Rudolph Schanzer, uſtk von Walter Kollo, erſtmalig in Szene gehen.„Die tolle Komteß hat ihren Weg über die meiſten deutſchen Operettenbühnen — und übergll eine günſtige Aufnahme gefunden. Die be 5 Herr Puſchacher, den muſikaliſchen Teil leitet Herr Me 8 Aus Ludwigshafen. Berleihung des erblichen Adelsſtandes. Der König Hat dem Kürzlich aus dem Amte geſchiedenen pfälziſchen Regiecungspräſiden⸗ ten a. D. Adolf Ritter von Neuffer in München den erblichen Adel des Königreichs mit dem Prädikat„von“ unter Vorbehalt des bereits erworbenen perſönlichen Rechtes auf den höheren Adelsgrad (Ritter) verliehen. Pfalz, heſſen und Umgebung. * Pirmaſens, 24. Juli. Der 53 Jahre alte Schreinermeiſter Auguſt Hübler von hier wurde it.„Pf. Rundſchau“ unter dem dringenden Verdacht des Doppelmordes, begangen an ſeiner Chefrau und ſeinem Enkelkind, verhaftet. Hübler ſoll die beiden mit Arſenik vergiftet haben. Die Leichen wurden vor eia vier Wochen auf dem hieſigen Friedhof ausgegraben und die Leichenteile zur Unterſuchung fortgeſchickt. Nun Hat ſich heraus⸗ geſtellt, daß dieſe Arſenik enthalten. Hübler war in letzter Zeit Kammerjäger, und in dieſer Eigenſchaft ſtand ihm Arſenik zur Berfügung. Gerichtsʒeitung. * Konſtanz, 22. Juli. Wegen übermäßiger reis⸗ ſteiger ung hatte ſich vor der S reA 00 ein Güterhändler zu verantworten. Die Verhandlung gibt ein Bild aus dem Gebiete der Güterzertrümmerung, der ſa bekanat⸗ lich von Geſetzes wegen entgegen getreten werden ſoll. Der Güter⸗ händler Hermann Schühle aus Meßkirch kaufte am 27. Januar 1916 den Hof des Theodor Rimmele in Rickertsweiler mit etwa 450 Morgen Felder und Fahrniſſen um den Preis von 93 000 M. Bei der notariellen Fertigung wurde die Fahrnis zu 20 000 M. veranſchlagt. Schon nach kurzer Zeit verſteigerte Schühle die Fahr⸗ niſſe und erlöſte etwa 43 000 M. daraus und 38 Morgen Wald um etwa 37 000., ſo daß ihm nach 20 Tagen Gebäude und 112 Mor⸗ Güter noch auf etwa 13 000 M. zu ſtehen kamen. Am 30. uguſt 1916 kaufte Schühle den Hof des Franz Stefan in Hohen⸗ bodman ebenfalls mit—.—— für 58 000., wobei die Fahr⸗ nis auf 18 M. angeſchlagen wurde, während der Verſteigerungs⸗ erlös 26 000 M. betrug. Am 30. Oktober 1916 kaufte Schühle einen weiteren Hof des Aug. Steagele in Rickenbach um 47 000., wo⸗ dei die Fahrniſſe auf 15000 M. veranſchlagt waren. Der Gewinn an dieſen Fahrniſſen betrug rund 12 000., ſo daß Schühle in der Zeit von 14 Tagen einen Gewinn von den Fahrniſſen von 22 000 und 8500 und 12 500= 43090 M. machte. Darin erblickte .e Staatsanwaltſchaft ein Vergehen gegen die Verordnung über übermäßige Preisſteigerung. Der Angeklagte Schühle betonte, daß er beim Bezirksamt Ueberlingen um Erlaubnis zur Steigerung e Ue erſteid ſie guch erhalten habe. Uebrigens habe er auch ————— die Höchſipreiſe da eingehalten, wo ſolche vor⸗ 1en. r als Sachverſtändige vernommene bekannte er der Güterſchlächterei, Fürſil. Fürſtenbergiſcher Rentmeiſter D. Stocker⸗Heiligenberg, batonte, daß derartige Geſchäfte ein volkswirtſchafktli er Krebsſchaden bedeuten. Der zweite Sachverſtändige, echtsanwalt Weiſer vom Kriegspreis⸗ antt in Karlsruhe, ſchloß ſich im weſentlichen dieſer Auffaſſung an. Der Verteidiger beantragte Freiſprechung, welchem Antrage It„Konſt. Zig,“ das Gericht folgte mit nachſtehender Begründung: —— Beſchuldigte behördlicherſeits um die Erlaubnis zur S nachgeſucht und ten und dort, wo es ſich um Höchſt⸗ preiſe handelte, dieſe beachtet habe, ſiege in ſubjektiver und objek⸗ tiwer Hinſicht ein ſtrafbares cht vor. Es könne ſich — 5 falſche 0 des Geſetzes 3 re a ein entſchuldbarer tsirrtum des An⸗ geklagten, der aber nicht ſtrafbar ſei. Köln, 24. Juli. Das Anßerordentliche Kriegsgericht verurteilte It. Köln. Ztg.“ geſtern den 2jähr. Musketier Matthias Beißel aus Aachen wegen Ermor dung ſeines ſechs Wochen al⸗ ten Kindes zum Tode und die Ehefran Petronella geborene Pütz wegen Beihilfe dazu zu acht Jahren Zuchthaus. Beiden Eden die bürgerlichen Ehrenrechte aberkannt, der Frau auf zehn — Fran; die ſich bisher auf freiem Fuß bofand, wurde ſo⸗ das-Boel-Ergebms im Monal Junl. Wie wir bereits meldeten, verſenkten unſere U⸗Boote im Juni 1918 insgeſamt 521000, Tonnen des unſerem Feinde mutzbaren Handelsſchiffraums. Zum erſtenmal hat damit ein Monatsergebnis die oft genannte Zahl von 600 000 Tonnen unterſchritten. Es kann kaum einem Zweifel unterliegen, daß man im Lager unſerer Feinde nichts unverſucht laſſen wird, das zu einem Ergebnis von beſonderer Bedeutung zu machen, eeee bökeee etexceeee een eeeie ieeeeeeeee das uns in dieſem ſchrecklichen Kampf mit unſern galliſchen Nach⸗ barn vereint hat.“ Im Anſchluß daran führt das Blatt eine lange Liſte von Vornamen für Knaben und Mädchen auf, die es für be⸗ ſonders hübſch hält. Darunter die folgenden: Barnabé, Hilaire, Anſoime, Guillet, Louis, Marcel, Nathalie, Mélanie, Agathe. Ho tenſe, Irma, Ninon, Babette, Meline, Héloiſe, Pélagie.„Donnex⸗ wetter!“ bemerkt LDeuvre dazu, das als einziges Blatt den guten Geſchmack noch nicht ganz verloren zu haben ſcheint. Nus dem Mannheimer Kunſtleben. Nemes Theater, Roſengarten. Infolge Unpäßlichkert einer Hauptdarſtellerin finder heute den Fuli, ſowie Freitag, den 26. Juli anſtelle von„Raſtelbinder“ die g der— Operette„Der Frauenfreffer“ Beſetzung ſtatt. ſei es, indem man behauptet, wir hätten mit einem Monats⸗ ergebnis von 060 000 Tannen immer gerechnet und darauf allein den Erfolg des U⸗Bootkrieges begründet, ſei es, indem man den Rückgang als Wendepunkt hinſtellen wird oder als Beweis für die Märchen, die feindliche Staatsmänner immer erneut ihren Völkern auftiſchen, daß der U⸗Bootkrieg aufge⸗ hört habe, eine Gefahr zu ſein. Und doch wird das drüben ein törichtes Beginnen ſein, ganz gleich, von welchem Geſichts⸗ punkte aus der Verſuch gemacht werden wird. Die„Köln. Ztg.“ ſchreibt dazu: Als der Weltſchiffsraum noch um viele Millionen Tonnen reicher war, ehe wir zum grimmen Ernſt des U⸗Bootkrieges ſchritten, da hatte man für die erſte Zeit desſelben mit einer wahrſcheinliehen Monatsbeute von 600 000 Tonnen gerechnet, und es iſt kaum zuviel geſagt, wenn man hinzufügt, daß es ganz ſicher damals niemand gab, der es als wahrſcheinlich anſah, daß nach anderthalb Jahren des U⸗Boot⸗ krieges noch eine ſolche Beute möglich ſein werde. Zu Anfang haben wir nahezu das Doppelte in einzelnen Monaten erreicht. Dann kam die lange Spanne eines Jahres, währenddeſſen unentwegt immer noch zwiſchen 600⸗ und 700 000 Tonnen vernichtet wurden und damit der Beweis erbracht wurde für die ſteigende Leiſtung, die ſolche Erfolge noch zu verzeichnen hatte, trotzdem ſchon Millionen dem Verkehr entzogen waren. Wir haben kleine Schwankungen erlebt über 700 000 und er⸗ leben diesmal eine Schwankung nach unten unter 600 000. Weiteres in dem diesmaligen Fallen der Zahlen zu ſehen, wäre verfrüht nach der ganzen Vergangenheit, trotzdem ſchon oft darauf hingewieſen iſt, daß ſchließlich bei weiterer Ab⸗ nahme des Schiffsraumes eine Verminderung der Beute über kurz oder lang kommen müſſe. Wir wiſſen, daß es viele Fat⸗ toren gibt, die für das Ergebnis maßgebend ſind. Darunter iſt auch das launiſche Glück einer, der hier wie überall im Kriege mitſpielt. Wind und Wetter, Zahl der U⸗Boote, die an der Arbeit waren, ſind die bedeutſamſten. Auch die Zahl der U⸗Boote muß nach Lage der Dinge Schwankungen unter⸗ worfen ſein! Und zudem ſcheint auch das Ergebnis deß Krieges an der amerikaniſchen Küſte nicht darin enthalten zu ſein, über den wir ja noch nichts amtlich veröffentlichten, und von deſſen Ergebnis wir vorläufig nur Nachrichten aus den feind⸗ lichen Ländern haben, die nach einmaligem Aufflackern ver⸗ ſtummten, während doch offenbar, wie der Untergang des San Diego zeigt, die Kriegsführung, dort andauert. U⸗-Boote an Amerikas Küſte. New Bork, 23. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Büros. Sonntag hat ein Unterſeeboot bei Kap Cod einen Schlepper und drei Kohlenkähne beſchoſſen und verſenkt. Ein Waſſerflugzeug iſt auf⸗ geſtiegen, um das U⸗Boot zu vertreiben. Es wurde niemand verletzt. Jinniſch-ruſſiſche Iriedensverhandlungen. gopenhagen, 24. Juli. Nach einer Meldung aus Helſing⸗ fors reiſen heute dort die finniſchen Vertreter nach Berlin ab, wo in den nächſten Tagen Friedensunterhandlungen zwi⸗ ſchen Finnland und Rußland eröffnet werden. Auf ausdrück⸗ lichen Wunſch der ruſſiſchen Regierung iſt Berlin der Ort der Verhandlungen, nicht Reval, wie urſprünglich feſtgeſetzt war. Der Wiener Bericht. Wien, 24. Juli.(WTB. Nichtamtilich.) Amilich wird ver⸗ lauibart: An der italieniſchen Front keine nennenswerten Kampfhandlungen. Auf dem albaniſchen Kriegsſchauplaßge haben unſere braven Truppen die gewalligen Anſtrengungen des Feindes, unſere Linie im Devolia⸗Abſchnilt zu durch⸗ brechen, durch zähen Widerſtand vereitelt. Der Chef des Generalſiabs. Letzte Meldungen. Jochs Vollmachten. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 25. Juli.(Priv.⸗Tel., g..) Der„Züricher Anzeiger“ beſtätigt, daß der alliierte Kriegsrat die Befehlsgewalt Fochs noch erweitert habe und daß. dieſer nicht zögere, auf Grund deſſen alles was ihm unterſtellt ſei, marſchieren zu laſſen und in die große Schlacht einzuſetzen. Die engliſchen und franzöſiſchen, vor allem aber die amerikaniſchen und italieniſchen Blätter bemerken, daß mit dem Ausgang der jetzigen Schlacht die Ehre Fochs als Feldherr auf dem Spiele ſtehe.(Wenn es dies allein wärel Red.) Amerikas Anſtrengungen. m. Köln, 25. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Volksztg.“ meldet aus Amſterdam: Reuter meldet aus Waſhington: Beim Zuſammenſchluß des Kongreſſes erkärte der Kriegsmini⸗ ſter zu beantragen, die militäriſche Altersgrenze zu ändern und die Mobiliſation zu erweitern. Die franzöſiſchen Sozialiſien und der Krieg. m. Köln, 25. Juli.(Priv.⸗Tel.) Der Haager Korreſpon⸗ dent der„Kölniſchen Volkszeitung“ erfährt aus gut unter⸗ Gewerkſchaftskreiſen folgendes: Innerhalb des allgemeinen Arbeiterbundes in Frankreich vollzog ſich vor ganz kurzer Zeit eine bedeutende Umgeſtaltung. Der leitende Sekretär Jouheux, deſſen Standpunkt betreſſe de; Kriegsziele n it dem Wilſonſchen übereinſtimmte, gelangte zu einer Verſtän⸗ digung mit ſeinem Genoſſen Meerheim, einem Anhänger der Kientaler Richtung, die bekanntlich das Progrämm Wilſons als imperialiſtiſch bezeichnet und die Fortſetzung des für Frankreich ſo opferſchweren Krieges verwirft, weil nach ſei⸗ ner Ueberzeugung die Rückeroberung Elſaß⸗Lothringens eher neue blutige Zuſammenſtöße als einen dauernden Frieden bedeuten würde. Um ihre Auffaſſung noch deutlicher auszudrücken, ver⸗ langten Meerheim Jouhegux eine Unterredung mit dem ſo⸗ eben von der Front zurückgetehrten Miniſterpräſidenten Cle⸗ menceau. Er erwiderte jedoch trotz der gebieteriſch an ihn gerichteten Frage und trotz des Hinweiſes, daß ſowohl unter den Munitionsarbeitern, als zumteil auch an der Front ſtarkes Mißtrauen gegen das Wilſonſche Programm herrſche, daß an eine genaue Umſchreibung der Kriegsziele gegenwärtig nicht gedacht werden könne, da die Kriegsziele eigentlich vom Ausgang des Krieges abhängig wären. Es blieb den Gewerkſchaftsführern nunmehr nichts anderes übrig, als über die zu verwendenden Druckmittel gegen die Regierung in einer geheimen Sitzung zu beratſchlagen. In derſelben wurde beſchloſſen, auf dem eingeſchlagenen Weg ge⸗ ſchloſſen weiter zu gehen. — EClementeau ließ ſeinerſeits den Gewerkſchaften mitteilen, daß er feſt entſchloſſen ſei, jede Agitation mit den ſärfſten militiäriſchen und polizeilichen Maßnahmen richteter neutraler Quelle über die Vorgänge in franzöſiſchen zu beantworten, wodurch die Spannung zwiſchen den Ge⸗ werkſchaften und der Regierung einen äußerſt ernſten Cha⸗) rakter angenommen hat. Man erwartet in allernächſter Zeit intereſſante Entwicklungen dieſer Angelegenheit im Senat. Die Kaliverſorgung Englands. Bern, 24. Juli.(W..) Der„Daily Chronicle“ vom 19. Juli enthält einen Artikel, wonach in England ein praktiſches Ver⸗ ſahren entdeckt worden iſt, die bei der Eiſenverhüttung in den Hoch ⸗ öfen entſtehende Pottaſche, die bisher an die Schlacke gebunden und unverwertbar war, an Kochſalz oder andere Chlorate, welche den Hochöfen beigegeben werden, zu binden, und ſo verwertbare, lösliche Kaliſalze herzuſtellen. Angeblich wurde eine Zentral⸗ organiſation unter der Firma Britiſh Petaſh Company gegründet, deren Aktienkapital zur Hälfte von der engliſchen Regierung, zur anderen Hälfte von den Entdeckern des Verfahrens übernommen wurde. Die neue Geſellſchaft, die über ein größeres Perſonal von Chemikern verfügt, wird Fabriken eröffnen, wo immer die Anlage eine jährliche Ausbeute von 25000 Tonnen erhoffen läßt. Bisher iſt eine Fabrik in Oldbury in Betrieb, die Ende dieſes Monats die erſten Kaliſalze abliefern wird. Nach der Anſicht des Artikelſchrei⸗ bers wird die Geſellſchaft in ein bis zwei Jahren Englands Bedarf decken können. Maxim Gorki. EUBerlin, W. Juli.(Von unſerem Berliner Büro) Wie über Helſingfors gemeldet wird, ſol Maxim Gorki ernſtlich er⸗ krankt ſein. Der Dichter leide an einer choleraähnlichen Magen⸗ erkrankung, welche infolge der Unterernährung ſchwere Kompli⸗ lationen nach ſich gezogen hätte. Maxim Gorki ift im Märg 50 Jahre alt geworden. Meulereien bei den Griechen. Bern, 23. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Wie die„Agence Hellenique“ aus zuverläſſiger Quelle erfährt, ſind in letzter Zeit nicht nur in Servia, ſondern auch in anderen Orten Maze⸗ doniens und des Peloponnes große Meutereien aus⸗ gebrochen. Zahlreiche Offiziere, Unteroffiziere und Soldaten wurden ſowohl vom Kriegsgericht in Korinth wie demjenigen in Gozhani zum Tode, zu Zwangsarbeiten oder mehreren Jahren Gefängnis verurteilt. Die Neutralen. 3 Haag, 24. Jull.(WB. Nichtamtlich) Das Lebensmittel⸗ bureau teilt mit, daß der im Land vorhandene Getreide⸗ und Mehlvorrat groß genug iſt, um bei Aufrechterhaltung der jetzi⸗ gen Ration bis zur neuen Ernte durchzukommen. Haag, 24. Juli.(WT B. Nichtamtlich.) Meldung des Korre⸗ ſpondenzbureaus. Die Erſte Kammer hat ohne namentliche Ab⸗ ſtimmung die Geſetzesvorlage, die zur Teilnahme an dem Aktienkapital der Geſellſchaft zur Errichtung eines niederlän⸗ diſchen Hochofens, Stahl⸗ und Walz⸗Weckes ermächtigt, an⸗ genommen. U Die Schweizer Spione. Bern, 24. Juli. Die Züricher Telegrammdiebe, die zu Spionage⸗ zwecken zu Gunſten der Entente 122 Staatsdepeſchen aus dem Telegraphenbureau Zürich entwendet hatten, find geſtern vom Bundesſtrafgericht in Zürich abgeurteilt worden. Die Hauptangeklagten Wirly und Rahm erhielten 1% Jahre betio. 2 Jahre Gefängnis und jeder 500 Franken Buße. Die übrigen Angeklagten wurden zu Strafen von 1 bis zu 8 Monaten Gefäng⸗ nis verurteilt. * c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 25. Juli.(Prio.⸗Tel. g..) Die Neue Korreſpondenz meldet aus Jaſſy: Trotz der Ratifizierung des Friedensvertrags) wurde ſoeben ein Erlaß veröffentlicht, wonach über das ganze umäniſche Reichsgebiet auf unbegrenzte Zeit hinaus der Belagerungszuſtand verhängt wird. Handel und Industrie. Unionwerke.-., Maschinentabriken, Mannheim. Die Verwaltug teilt mit, daß das erhebliche Steigen der Aktienkurse der Gesellschaft in Verbindung mit starker Nachfrage einer sachlichen Begründung entbelrrt. Da erst 5 Monate des neuen Geschäftsjahres verflossen sind, kann über das End- ergebnis, vor allem aber über die Höhe der Dividenden, nicht ein- mal eine Vermutung ausgesprochen werden. Außerdem eind alle Gerüchte über eine Erköhung des Aktienkapitals ab völlig aus der Luft gegriſten zu hezeichnen. Jedenialls steht die Verwaltung den unberechtigten Kuretreibereien mit großem Beirem · den gegenüber und warnt vor übertriebenen Erwartungen. F. W. Basch, Metallwarenfabrik.-G. inLüdenscheidt. r. Düsseldorf, 25. Juli.(Pr.-Tel.) In der Aufsichtsrats- sitzung wurde beschlossen, eine Divicende von 22(0) in Vorschlag zu bringen. Von der Stabeisen-Vereinigung. r. Düsseldorf, B. Juli. Tel.) In der ——— heiten des wWu R e und die Frachtenfrage. Es wurden verschiedene Vorschläge ausge- arbeitet, die einer demmächst stattündenden Mitgliederversammluug zur Beschlußfassung unterbreitet werden sollen. Mannheimer Effektenbörse. Die Tendenz der gestrigen Börse war wieder ziemlich lest; zur Notierung gelangten Umsätze bei erhöhten Kursen in Benz⸗ Aklien, Oberrh. Elektrizitätswerke und Aktien der Unionwerke Mannbeim. Außerdem sind höher: Anilin, Verein Deutscher Oei- fabriken, Seilindustrie, Emaillierwerke Maikammer, Zementwerbe Heidelberg, Südd. Draht und Zuckerfabrik Waghäusel. Von Bank⸗ alctien waren Piälz. Bank höher gefragt. Frankfurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 24. Juli. Abendbörse. Die Umsätze nahmen kei⸗ nen größeren Umfang an. doch blieb die Haltung auf den meisten Märkten überwiegend fest. Montanpapiere ianden weitere Beach⸗ tung unter Bevorzugung von Harpener. Von Einheitswerten stellten sichi Maschinenfabrik ansehnlich höher; ſest lagen auch Gehr. Junghans, Deutsche Verlag, Pokorny und Wittekind, Fahr⸗ zeug Eisenach und Kahlgrund-Eis Schifterbörse zu Dulsburg-Ruhrert. Duisburg-Ruhrort, 23. Juli. Amtliche Notierungen. Bergiahrt. Schlepplöhne von den Rhein-Ruhr-Häfen nach Mainz-Gustavshurg 180, nach Mannheim.00. 100 fl 280.75 M. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Juli. Pegelstation vom Datum Weleünein————— MHunlagen“) 220.16.14 21 212] Abende 6 Uur 0.0³.97 5.01 80i Naobe. 2 U6 Haxau„ 44564.56 455 454 Nachm. 2 Mannhem 443 381 359 35.88.6 7 Ur Haiasz„ 4051.03.02 100 E- is Uür Kaud.12209 211209 Vorm. 2 .65 17⁰.75 vom Neckar⸗ MaunbeiNm ꝗ 381350 24 e ver. 7 Heliarean 85 G G Se ee + 1⁰ Wetter-Auseichten für mehrere Tage im Voram. C..3 Undefugter Macharuok wirt gertenen vertelyt 20. Juli: Heiter warm. T. Jul: Veraii 4 — —— SKnn„ ohon WRnRLnn Q2. R. Mauuheimer General-Auzeiger.(Minag⸗-usgabe⸗) Oftene Stelleg Für das Einkaufsbüro einer großen hie⸗ ſigen Maſchinenfabrik wird zum raſcheſten Eintritt ein militärfreier Tal81 Kaufmann 5, an Uame geſucht, die aute Materialkenutniſſe beſitzen und ſchon längere Zeit im Einkauf tätig waren.— Angebote von tüchtigen Bewerbern ſind mit Angabe der bisherigen Tätigkeit, der Gehaltsanſprüche, des Eintrittstermins und unter Beifügung von Zeugnisabſchriften u. Q. P. 100 a. d. Geſchäftsſtelle ds. Bl. erb. Geſucht für Neuſtadt a. d. Hdt. Hilanzsicherer Buchhalter Oder Buchhalterin obenſo N182 ein Bbrofräulein oder Ig. Mann t in Stenographie und Maſchinenſchreiben. Angebote mit Zeugn. und Gebaltsanſprüchen unt. an die Geſchäftsſtelle dſs. Blattes. uchlalier(u) ür Inendtenst auf 1. Oktober oder früher gesucht. 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