Donnerstag, B. Juli. Berantwortlich für den ellgemelnen und eil: In ertre⸗ tung Guav Wittig; für den enieil: Anton Grieſer. Druck u. Berlag: Drucker ei Dr. Haas Maunheimer General⸗ Anzeiger G. m. b. ſämtlich in Raunheim. ——————— E 4 ERenie: Nr. 2817 cubwigshafen am Abend⸗Ausgabe. MaunheimorGenorals Badiſche Neueſte Nachrichten 1918.— Nr. 342. Angeigenprelſe: Die 1ſpaltige Kolonelzeile 40 Pfennig, Finanz⸗ anzeigen 50 Biennia. Reklamen M. 2—. Annahmeſchluß: Mittagblatt vormittags 8¼ Uhr, Abendblatt nachmittags 2½ Uhr. Für An⸗ zeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Kusgaben wird keine Ber⸗ antwortung übernommen Sezugepreis in— und Umge⸗ bung monat! M..— mit Bringerlohn. Poſthezug: Viertell. M..42 einſchl. Zuſtellungsgebũhr. Bei der Poſt abgeh. M..70. Einzel⸗Ur: 10Pfg: Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. PPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPGP—————————TPbPPPP——PbP—'———————————— ᷓ——————— Y—————ᷣ—p—————p—y———— YYYY—yĩp—— Wieder das gewöhnliche Kampfbild im Weſten. Heſterreichiſches Vorgehen in Albanien. Der deutſche Tagesbericht. Großes hauptquartiet, 25. Jull.(WB. Amil.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. geeresgruppe des Geueralfeldmarſchalls Kronprinz Auprecht von Bayern. ZIwiſchen Buquoy und Hebuter ne griff der Jeind am Abend unter ſlarkem Feuerſchutz an; er wurde abge⸗ wieſen. Ebenſo ſcheiterten Vorſtöße, die der Jeind weſtlich von Albert und aus Maills heraus führie. geeresgrupde oes Deutichen aronprinzen. An der Schlachtfront zwiſchen Soiſſons und Reius ließ die Kampftäligkeit geſtern nach. Kleinere In⸗ janteriegejechte im Vorgelände unſerer Stellungen. Südlich des Ourcg und ſüdweſtlich von Reims führie der Feind heftige Teilangriiie. die wir in Gegenſtößen zurück⸗ ſchlugen. geeresgruppe des Geueralfeldmarſchalls herzog Albrech! von Württemberg. Ju den Vogeſen brachie bayriſche Infanterie von einem ſchneidig durchgeführten Unternehmen Geſangene zurück. Der Erſte Generalquartiermeiſier: Ludendorff. * Wie ſchon der Abendbericht von geſtern feſtſtellte, iſt auf dem Kampffeld zwiſchen Aisne und Marne ziemliche Ruhe eingetreten. Der erſchöpfte Feind konnte ſich nur noch zu Teilangriffen entſchließen, die von uns im Gegenſtoß abgewieſen wurden. Immerhin muß mit dem abſchließenden Urteil der ſeit 15. Juli hin⸗ und herwogenden Schlacht abge⸗ wartet werden. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß die Alliierten ihre wütenden Anſtürme wiederholen. Ihre bange Frage iſt jetzt: was wird Hindenburgtun? Aber ſein Geſicht iſt undurchdringlich, keine Bewegung deutet ſeinen Gegen⸗ zug an. Erſt wenn er die Stunde für gekommen hält, dann wird er ihn mit vollendeter Meiſterſchaft führen— das mögen unſere Feinde fürchten. Und daher wird Foch vielleicht ver⸗ ſuchen, die deutſchen Operationskräfte auf dem alten Schlacht⸗ felde feſtzubalten. Unſere öſterreichiſchen Bundesgenoſſen haben nun in Albanien den Angriff aufgenommen Dieſer Nebenkriegs⸗ ſchauplatz fiel bisher weniger ins Gewicht. Nur ſchwache Kräfte, zum Teil wohl aus albaniſchen Freiwilligen gebildet, hielten die Linien beſetzt. Da war es für die Italiener natür⸗ lich nicht beſonders ſchwer, einige Erfolge zu holen, die dann theatermäßig aufgebauſcht wurden. Der heutige Wiener Be⸗ richt teilt mit, daß die öſterreichiſch⸗ungariſchen Truppen den Semeni überſchritten und erhebliche Erfolge machten. Vielleicht kündet ſich damit ein Aufſchwung in der dortigen Lage an. der Ertrag der Gegenoſſenſive. t. Bon der ſchweizer. Greuze, 25. Juli.(Priv.⸗Tel. g..) Der„Züricher Anzeiger“ berichtet, die franzöſiſche Gegen⸗ offenſive zwiſchen Aisne und Marne habe genau wie die früheren deutſchen Angriffe unter der Ueberraſchung und Wucht des erſten Stoßes einen beträchtlichen Erfolg er⸗ zielt und die Deutſchen zu ſtrategiſchen und taktiſchen Front⸗ veränderungen und Kräfteverſchiebungen gezwungen; aber ſo, wie die deutſche Offenſive unter dem Druck des Gegners ſich eine Frontveränderung gefallen laſſen mußte, ebenſo kann dies auch der franzöſiſchen widerfahren, denn noch iſt die Schlacht nicht zu Ende. Von deutſcher Seite kommen erſt jetzt größere Reſerven zum Einſaßz und unter deren Wir⸗ kung hat ſich das Vordringen der Franzoſen bereits ſtart verlangſamt, und die Linie von Reims zur Marne hat bis⸗ her den franzöſiſchen Gegenſtößen ſtandgehalten, und damit iſt die Möglichkeit, den ſtarken Bogen Soiſſons⸗Marne⸗Reims einzudrücken, beträchtlich unſicher geworden. c. Von der ſchweizer. Grenze, 25. Juli.(Priv.⸗Tel. g..) Die Schlacht in Frankreich kann nach Annahme der militä⸗ riſchen Sachverſtändigen noch dieſen ganzen Monat andauern. Keine der beiden Parteien hat ihre verfüg⸗ baren Kräſte derart ausgegeben, daß eine Entſcheidung nahe⸗ gerückt wäre. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 25. Juli(Pr.⸗Tel. g..) Die Morning Poſt meldet von der Front in Frankreich: Die Vorpoſtenkämpfe leben ſprungartig bei Reims, Verdun und in den Vogeſen auf. Unſere Gegenoffenſive hat die Vor⸗ vereitungen des Gegners nur vorübergehend gelähmt, der jetzt allem Anſchein zu einem neuen gewaltigen Schlag ausholt. Joch will in dieſem Jahre die Entſcheidung! c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 25. Juli.(Pr.⸗Tel. g..) Der Matin meldet, die Alliierten haben an der Weſtfront Truppen von der alten Stärke der norher ammengezo⸗ wechſelnde Arttllerietätigkeit. Streitkräfte. General Foch habe am Montag in Cha⸗ ons erklärt, er werde in dieſem Jahre für Frankreich die Entſcheidung des Weltkrieges herbeiführen. Braſilien. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 25. Juli.(Pr.⸗Tel. g..) Agencia Americana meldet: Die braſilianiſche Regierung be⸗ ſtellte für 5 Millionen Lire Militärflugzeuge in ZItalien und Frankreich. die jeindſichen Heeresberichle. Franzöſiſcher Heresbericht vom 24. Juli abends. Zwiſchen Oiſe und Marne nahmen wir morgens unſere Angriffe wieder auf, die wir während des Tages erfolgreich fortſetzten Auf unſe⸗ rem linken Flügel halten wir Armentieres und das Gehölz von Chatelette, über das hinaus wir bis Breoy vordrangen, das wir beſetzten. Im Zentrum drangen franzöſiſche und amerikaniſche Trup⸗ pen an einigen Stellen über drei Kilometer vor. Erbitterte Kämyfe wurden in der Gegend von Epiezs und Trugny geliefert. Epieds, das am geſtrigen Abend von den Deutſchen genommen wurde, wurde neuerdings durch einen Gegenangriff der Amerikaner zurückerobert. Nördlich von dieſen beiden Dörfern dehnten wir unſere Linie über Courpil hinaus aus. Auf unſerem rechten Flügel dringen wir in den Wald von Fere vor. Nördlich von Charteyes und Jaulgonne und weiter im Oſten erweiterten wir unſeren Brückenkopf Treloup und eroberten Corne im Süden des Waldes. erbeuteten wir fünf Kanonen, einige 150 Maſchinengewehre und beträchtliches Kriegsmaterial. Zwiſchen Marne und Reims In den geſtrigen Kämpfen nahmen unſere Truppen das Gehölz von Rejmo(7) ſüdlich von Courmas, während uns nördlich von Montdidier mehrere hundert Gefangene in die Hand fielen. Die Geſamtzahl der Gefangenen, die wir am 23. Juli in der Gegend von Raineval und Auberville machten, be⸗ trägt 1850 mit 52 Offizieren und fünf Bataillonskommandeuren. Unter dem exbeuteten Kriegsgerät befinden ſich vier 7,7 Ztm.⸗Ka⸗ nonen, 45 Haubitzen und 330 Maſchinengewehre. Itaſieniſcher Bericht vom 24. Juli. Gewöhnlicher Artilleriekampf auf der ganzen Front. Er verſtärkte ſich für Augenblicke im Lagarina und im Larſatal wo der Feind noch örtliche Angriffe auf den Monte Corno verſuchte. Der Angriff wurde glatt abgewieſen. Unſer Feuer entzündete Munitionsdepot in der Gegend des Tonale und im Umkreis von Aſiago und ſetzte das gegneriſche Barackenlager am Monte Nozzold(in Judikarien) in Brand Während der Nacht vom 22. zum 23. Juli wurde ein feindliches Flugzeug von unſeren Abwehr⸗ batterien getroffen. Während des geſtrigen Tages wurden drei andere feindliche Apparate, welche auf die Gegend hinter unſeren Linien Bomben apwarfen, in Luftkämpfen von unſeren Fliegern angegriffen, welcheh zwei derſelben über Treviſo abſchoſſen. Der Irledensgedanke und die Oſſenſive. Die Nationalliberale Korreſpondenz ſchreibt: Nach den akademiſchen Erörterungen, die durch die Auf⸗ rollung der belgiſchen Frage im Hauptausſchuß entfeſſelt worden ſind, führt uns die Entſcheidungsſchlacht, die an der Weſtfront entbrannt iſt, das wirkliche Problem des Krieges wieder lebhaft vor die Augen. Nicht darum handelt es ſich, daß wir durch Erklärungen zur belgiſchen Frage und durch die Friedensangebote den Weg zum Frieden frei⸗ machen, ſondern darum, daß wir den Vernichtungs⸗ willen des Gegners brechen. Auch in den letzten Debatten hat man ſich wieder auf Bismarcks Beiſpiel berufen, um die Notwendigkeit der politiſchen Friedensmache ͤu be⸗ weiſen. Dabei iſt es Bismarck geweſen, der die Beſchießun) von Paris gegen militäriſche Autoritäten verfochten hat, weil er wohl wußte, daß ohne militäriſche Entſcheidung der Poli⸗ tiker ein völlig unfruchtbares Feld vor ſich hat. Alles Suchen und Spöben nach Friedenskeimen hilft in einem ſolchen Stadium nicht das gerinaſte. Die militäriſche Entſcheidung herbeizuführen, iſt Hindenburgs und Ludendorffs Abſicht an der Weſtfront. Sie haben mit ibren bisberigen Schlägen den Feind ſchon derart getroffen, daß ihm die Lebensgefabr nahe vor Au⸗en ſtand. Da reckte ſich noch einmol ſein Nernich⸗ tungswille mit der alten Heſtigkeit emyor. Der Feind »will den Frieden nicht, er will unſere militötche Niederlage, um uns den Frieden diktieren zu können. Wie Wilſon. Lloyd⸗George und Clemenceau iſt auch General och der Träger dieſes Vernichtungswiſlens Wir wiſſen. unſere Oberſte Heeresleitung nach allem, was ßie ge⸗ ſefſtet hat. noch ſchwere Arbeit vor ſich ſiert um dieten Wilſen zu brechen. Aber ſie wird ihn brechen. In der Ent⸗ ſchoidumesſchlacht, die auf lander Fuont enthrannt ict fönnen ſich Hindeyhura und Ludendorft nient nur auf die ſtnemor⸗ vrobte u. ſieͤ⸗gewohnte Toyferkeit unſorer Feubven vorſoſſon Zur Seite ſtent ieney auch doe werſchüe-tiche Panteavn die ernſte Eutſchſoſſenbeit und die unzerreißhare Eindeit dee deutſchen Vore Der Wiener Gericht. Wien, 25. Jull.(WT B. Nichtamtlich.) Amtlich wird ver · lauthart: Italieniſcher Kriegsſchauplatz: Keine beſon⸗ deren Ereigniſſe. Albanien: Geſtern früh haben unſere Truypen bei Kuci den Aebergang über den Semeni erkämpet. Unſere tapferen Bataillone hatten heftigen feindlichen Vider · ſtand zu überwinden. Es wurden zahlreiche Gefan⸗ In dieſem Abſchnitt, gene eingebracht. Auch zwiſchen Kuci und dem Meere führ · ten erfolgreiche Vorſtöße zu Geländegewinn. Der Chef des Generalſtabs. Der bulgariſche Bericht. Sofia, 24. Juli.(WTB. Nichtamilich.) Generalſtabs⸗ bericht vom 23. Juli. Mazedoniſche Fronk: An beſtimmlen Punkten der Fronk war die Artillerietätigkeit zeitweiſe lebhafter. Im Cernabogen entzündete unſere Arkillerie ein Munitions⸗ depol. Oeſilich des Dobropolje und ſüdweſtlich von Huma wieſen wir durch Feuer feindliche Patrouillen ab, die ſich unſeren Sicherungslinien zu nähern verſuchten. Weſilich des Wardar drang einer unſerer Sturmtrupps bei Alt⸗ ſchatz Mahle in den feindlichen Graben ein und nachdem er die Verteidigung niedergemacht hatte, kehrte er mit verſchie ⸗ denem Kriegsgerät zurück. Die türkiſchen Tagesberichte. Konſtanlinopel, 24. Juli.(WTB. Nichtamilich.) Tagesbericht. Paläſtinafront. Im Küſtengebiet wurden Vorſtöße ſtarker feindlicher Aufklärungsableilungen im Hand⸗ grangtenkampf von uns abgewieſen und Gefangene einge⸗ bracht. Das beiderſeitige Artilleriefeuer hielt an der ganzen Fronk in mäßigen Grenzen an. Die Fliegerkätigkeit blieb rege. Am 21 Juli ſcheiterten wiederholte Angriſſe der Aufſtändiſchen auf Maar an der kapferen Haltung der erprobten Beſatzung der Skadt. Das Kebellenlager in der Gegend von Tafile war das Ziel für die Bomben⸗ abwürfe unſerer Flieger. Auf den übrigen Fronken nichts Neues. Konſtankinopel, Amtlicher Tagesbericht. Paläſtinafront: Außer geringem Arkilleriefeuer und Patrouillengeplänkel herrſchte an der ganzen Front Ruhe. Gleichzeitig mit dem Angriff auf Maan haben ſich weiter nördlich bei Dſchardun erbitterte Kämpfe zwiſchen mit Ge⸗ ſchützen und Maſchinengewehren ausgerüſteten Rebellenhaufen und unſeren Truppen ſich abgeſpielt. In zähem wütenden An⸗ ſtürmen verſuchten die Aufſtändiſchen am 21. und 22. Juli unter Einſatz immer neuer Kräfte ſich in den Beſitz der Eiſen⸗ bahn zu ſetzen. Anſere kapferen Poſtierungen und raſch herbei 24. Juli.(WTB. Nichtamilich.) geeilte Unterſlützungen gelang es, alle Angriſfe unler ſchweren Verluſten für den Gegner abzuſchlagen. Allein am Dſchardun wurden 200 kote Rebelſen gezähll. Auf der übri⸗ gen Front keine Ereigniſſe von Bedeukung. Sechs feindliche Flugzeuge warſen am 23. Juli Bom⸗ ben auf Konſtankinopel, ohne nennenswerten Schaden anzu⸗ richten; fünf Perſonen wurden verwundet. der-Bootkrieg. Berlin, 24. Juli.(WB. Amtlich.) Auf dem nördlichen friegsſchauplatze vernichteten unſere Unterſeeboote 13000 Brutltoregiſtertonnen. Der Chef des Admiralſtabes der Marine. „Vaterland“ oder„Juſtilia“? m. Köln, 25. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Volks⸗ zeitung“ meldet aus Amſterdam: Reuter meldet aus Lon⸗ don: Die„Juſtitia“ von der White⸗Star⸗Line, 32 000 Tonnen, iſt am Samstag Morgen an der Nordküſte Irlands verſenkt worden. Das Schiff hatte eine Beſatzung von ungefähr 700 Mann Elf Perſonen ſind getötet worden. Es wird behauptet, daß zehn Torpedos abgeſchoſſen worden ſeien, non denen vier durch das Feuer des Schifes vernichtet wor⸗ den ſeien. Paſſagiere wurden nicht getötet. Anſcheinend hat die„Juſtitia“ einen Rekord aufgeſtellt auf dem Gebiete des Kampfes mit einem U⸗Boot. Das erſte Torvedo traf Freitag Mittaa um 3 Uhr das Schiff. Das Schiff ſont erſt am Samstaa Morgen um 10 Uhr. Die Ge⸗ töteten befanden ſich in dem Maſchinenraum. Die„Juſtitia“ vatte deühte und ausebildete Kanoniere an Bord. Die Ueber⸗ lebenden ſind an der iriſchen Küſte gelandet. Der Kampf mit dem U⸗Boot hat 21 Stunden gedauert. Das erſte Tor⸗ pedo zcerſtörte den Moſchinenraum, ſodaß das Schiff ſtill⸗ liegen blieb. Nur zwei Torpedos trafen.“ Der„Nieuwe Rotterdamſche Courant“ ſchreibt: Es ſteht feſt, daß die„Juſtitia“ kein anderes Schiff iſt, als die um⸗ getaufte„Statendam“ der Rotterdam⸗Amerika⸗Linie. Wir können hinzufügen, daß die„Statendam“, die bei Kriegsans⸗ 2. Seite. Nr. 3. maumgeimer Wenerai-unzeiger. mdend⸗Ausgave) Dortnerstag, den 25. Juſi 1918. bruch in gebaut wurde, ſeinerzeit von der engliſchen Regierung beſchlagnahmt und als Hilfskréuzer umgebaut wurde. Im Zuſammenhang mit dieler Meldung geben wir fol⸗ gende Nachrichten wieder: Aus Paris wird gemeldet, daß die „Vaterlond“ nicht torpediert wurde und„Vaz Dias“ meldet aus London, die„Juſtitia“ wäre offenbar das Schiff, das die Deutſchen für die„Vaterland“ gehalten hätten. Berlin, 25. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Aeußerungen der engliſchen und franzöſiſchen Preſſe zufolge ſpll der am 20. Juli von einem deutſchen Unterſeeboot nordweſtlich Irland ver⸗ ſenkte Dampfer nicht die„Vaterland“, ſondern der 1917 in England fertiggeſtellte, 32 120 Btr. große Turbinen⸗ dampfer„Juſticia“ von der White⸗Star⸗Line geweſen ſein. Ehe zu dieſer Meldung von amtlicher deutſcher Seite Stellung genommen werden kann, muß erſt die mündliche Be⸗ richterſtattung des beteiligt geweſenen U⸗Bootlommandanten abgewartet werden. Der kürzlich über den Dampfer„Vater⸗ land“ erfolgten Veröffentlichung lagen funkentelegraphiſche Meldungen zugrunde. * AUnſer U⸗Boot⸗Krieg tut weiter ſeine Wirkung. Die Eng⸗ länder wollen es zwar nicht zugeben, doch gelegentlich* ſchlüpft auch ihren Federn das Zugeſtändnis, daß es mit ihrer Tonnage bergab geht. So gab der Maninemitarbeiter der „Times“(4. Juli) zu, daß die Neubauten an Schiffen bei weitem nicht genügen. Er ſchrieb weiter:„Sollte auch der Verſenkungsprozentſatz für Juni ſich in dem Durchſchnittsſatze der erſten fünf Monate bewegen, ſo wird die Spannung zwiſchen Neubauten und Verſenkungen im erſten halhen Jahre 1918 etwa 612 344 Tonnen betragen oder bei⸗ nahe noch einmal ſo viel als die Herſtellungszifter in dieſem Zeitraumel Mit anderen Worten: wir werden etwa doppelt ſo viel Frachtraum verlieren, als wir gebaut haben!“ Ein weiteres Zeugnis von der engliſchen Not iſt der Schiffsraub, der an den Neutralen begangen wird, erſt etwas verſchämt, dann immer frecher. Aber auch die Verbündeten Englands bekom⸗ men es zu ſpüren. Im Mittelmeer ſind hauptſächlich die Ita⸗ liener und die Franzoſen die Leidtragenden. Jetzt ſind in ſteigendem Maße die Amerikaner mitbetroffen. Wir können abwarten, ob tatſächlich die„Juſticia“ oder die„Vater⸗ land“ torpediert iſt, eine Verwechſelung wäre ja nicht aus⸗ geſchloſſen. Auf alle Fälle aber iſt es ein harter Schlag für unſere Feinde, denn auch die„Juſticia“ iſt ein gewaltiges Schiff. Und auch dieſes Schiff iſt ſ. Zt. geraubt worden, aller⸗ dings von den Engländern, während es die Holländer für ihre Rechnung in Bau gegeben hatten. Abwehrmaßnahmen. Berlin, 25. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Der B. Z. zufolge melden die Baſler Nachrichten aus Newyork: Die Marinebehörden erheben kräftige Abwehrmaßnahmen wegen der Anweſenheit deutſcher U⸗Boote an der Küſte von Maſſachuſetts. Flugzeuge und Torpedojäger ſuchen die Küſten⸗ one ab. 5 Newyork, 23. Juli.(WTB. Nichtamtl.) Meldung des Reu⸗ terſchen Büros. Ein Unterſeeboot hat am 22. Juli auf der Höhe 5* von Cauve den Schoner„Robert Richard“ ver⸗ enkt. Die Euleule, an der Murman Küſte. eneral Gurko. An der Spitze der Entente⸗Armee, die gegen die Murman⸗Armee vordringt, ſteht bekanntlich ein Ruſſe, und zwar der treueſte Paladin des hingerichteten Zaren, der überzeugteſte Verfechter des Selbſtherrſchertums General Gurko. Schon unter dem Oberbefehl Alexejews gehörte Gurko zu den Generalen, die vor jeder wichtigen Beratung ins Mohilewer Hauptquartier berufen wurden. Nach dem Ausbruch der Revolution blieb ſeine Haltung zweideutig; der linke Flügel der Demokratie verlangte von Anfang an ſeine Entfernung vom Oberkommando der Weſtfront, das er als Nachfolger Everths bekleidete. Kerenſki ſtützte ihn aber lange Zeit und ernannte ihn nach dem Rücktritt Alexeſews im Mai 1917 zum Höchſtkommandierenden. Wenige Wochen danach reichte er aber ſein Abſchiedsgeſuch ein, wurde darauf ver⸗ haftet, degradiert und in die Peter⸗Pauls⸗Feſtung einge⸗ ſperrt. Im Auguſt wurde der General von Kerenſki, deſſen ganzes Verhalten unter dem Einfluß Buchanans in der Affäre Gurko zweideutig war, in Freiheit geſetzt und des Landes verwieſen. Er begab ſich nach Finnland, wurde noch einmal nach Rußland zurückgebracht, wieder eingekerkert, bis er nach ſeiner zweiten Freilaſſung über Archangelſk Rußland ver⸗ loſſen konnte. Er begab ſich nun nach Enaland, wo er der Entente ſeine militäriſchen Dienſte zur Verfügung ſtellte, König Georg empfing ihn perſönlich und ließ ſich von ihm in einer aueführlichen Denkſchriſt über die Lage in Rußland Bericht erſtatten. Jetzt ſcheint der Moment gekommen zu — wo die Entente mit ihm große Dinge in Rußlan vor hat. Die Haupigefahr für das neue Rußland. Dias bolſchewiſtiſche Militärblott„Kraſſnaſa Armiſa“ vom 12. Juli ſchreibt: Die Enaländer und Franzoſen baben die ganze Murmanbahn von Murmansk bis Soroka beſetzt und rücken weiter nach Sſiden vor. In Kem ſind von ihnen drei unſerer Genoſſen erſchoſſen und der Militärkommiſſar verhaftet worden. In dem ganzen von den analo⸗franzöſiſchen Räubern eroberten“ Gebiet herrſcht ein furchtbarer Terror gegen die Arbeiter. Die Agenten des„freiheitliebenden“ Eng⸗ land und des„demokratiſchen“ Frankreich perfahren mit den revolutionären Arbeitern und Bauern nicht anders als die Agenten Deutſchlands! Der en⸗liſche Imperalismus zeiat nicht mehr Reinbeit, Sonftheit und Anſtand ols der deutſche, obwohl er aus dem Boden der verhälinismäßig großzügigen enaliſchen Verfaſ⸗ ſung entſyrinat. Wäbrend des Krieges ſind die Pölfer aller Länder der Welt an Unmoral aleich geworden. Wir ſind von einem engen Ring der ſchlimmſten Feinde einaeſchſoſſen. Aber im derebenen Augenblick bildet die hauytſäch⸗ lichſte und furchtbarſte Gefahr der vom Nord an⸗ rückende engliſch⸗ fransöſiſch⸗ amerikaniſche Imveriatismus. Sein Ziel iſt, die S⸗mietregiernna u ſtürzen und uns zu zwingen. aufs neue im Bunde mit ihm Für diesintereſſen der Bank⸗ und Börſenlente Krien in führen. Der amerikaniſche Botſchafter Francis ſyricht ausbrücklich vnn dem„Hriegahündnis“ mit dem vom Sommmieynis„be⸗ freiten“ Rußland. Die Gefahr iſt maßſos aroß. Man will uns unſere Errungenſchaften nehmen, aufs neue uns in ge⸗ horſame Knechte der Bouroeoiſie verwandeln und uns awin⸗ gen, unſer Blut für eine uns ouch ferne Siche zu veraieſen. Die Hauptgefahr kommtietzt von Norden. Dort⸗ hin wollen wir unſere Hauytſchläae richten. 0 Die Serben am Murman. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 25. Jull.(Pr.⸗Tel. g. K) Der Büricher 019—— meldet— Paaher Lape: N. an der Murmanküſte befindliche ſerbiſche Armee von 3000 Mann unter dem Befehl des Oberſtleutnants Marinkowitſch erhielt von der ſerbiſchen Regierung kurz vor ſeiner Abreiſe von Mur⸗ man den Befehl, ſich nicht einzuſchiffen, ſondern in Rußland zu bleiben und an den Operationen gegen die Bolſchewiki teil⸗ zunehmen. Gegen franzöſiſche Umtriebe. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 25. Juli.(Pr.⸗Tel. g..) Die Neue Züricher meldet: Nach einem Havas⸗Tele⸗ gramm veröffentlicht die ruſſiſche Regierung folgendes Radio⸗ telegramm: Mit Rückſicht auf die Landung fun und engliſcher Abteilungen an der Murmanküſte und die offene Teilnahme franzöſiſcher Offiziere an den revolutionären Meu⸗ tereien und ihre Vereinigung mit den Tſchecho⸗Slowaken be⸗ fiehlt die Sowjetregierung den Militärbehörden, für alle Franzoſen die Reiſen von einer Stadt zur andern im ruſſiſchen Reichsgebiet zu verbieten und aufmerkſam alle ihre Handlungen zu überwachen. Der Erlaß hat Geſetzeskraft, ſolange nicht die Gründe beſeitigt ſind, welche die Regierung zu dieſem Erlaß zwingen und die ſpäter veröffentlicht werden. Frau Trotzky auf Reiſen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 25. Juli.(Pr.⸗Tel. g..) Schweizer Blätter melden aus Stockholm: ier iſt Frau Trotzey eingetroffen, welche zwei Millionen Rubel mit ſich führte zum Zwecke der Organiſation der bolſchewiſtiſchen Pro⸗ paganda im Ausland. Der Hunger in Peiersburg. 8 c. Von der ſchweizeriſchen Greuze, 25. Juli.(Pr.⸗Tel. g..) Die Neue Korreſpondenz meldet über Stockholm, daß wührend der letzte nTage die Austeilung der Brotration in Petersburg änzlich*— war. Viele Fälle von Hungerstod ereigneten ſich in der Stadt. Zahlloſe Pferde fielen auf der Straße vor Hunger um. Bruſſilows Schickſal. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 25. Juli. Die„Züricher Mor zenzritung“ meldet, General Bruſſilow, der in den lehten Monaten nur von der Wohltätigkeir ſeiner Freunde lebte, ſei Paſhe verſchwunden. Man glauht, daß er trotz ſeines Alters und ſeiner Invalidität(der rechte Fuß wurde ihm abgenommen) die Möglichkeit hatte, nach Wologda zu entkommen, um ſich von dort weiter nach dem Süden zu begeben. Zur Erſchieung des Exzaren. Kopenhagen, 24. Juli. Die letzte in Helſingfors eingetrok⸗ fene Nummer der„Prawda“ enthält eine ausführliche Schil⸗ derung der Ermordung des Zaren. Danach wurde dieſer von der Roten Garde außerhalb Jekaterinburgs erſchoſſen, nach⸗ dem die Moskauer Regierung ihre Zuſtimmung zur Hin⸗ richtung gegeben hatte. Trotzki habe ſich anfänglich der Hinrichtung widerſetzt, ſich dann aber dem Willen der Mehr⸗ heit gebeugt.(K..) Moskau. 23. Juli. Die Zeitung„Bjednota“ ſtellt mit Genugtuung feſt, daß durch die Hinrichtung des Zaren der muskulöſe Arm der Arbeiter endgütig die Ketten des Za⸗ rismus ſprengte. Ein Arbeiter unterſchrieb das Todesurteil, ein Arbeiter bewachte den Kaiſer und ein Arbeiter brachte den Zaren von Tobolsk* Jekaterinburg. Bieloborodow, Adejew und Jakowlew ſeien die drei Arbeiter, deren Händen die Geſchichte die„geheiligte Perſon des gott⸗ geſalbten Nikolaus des Letzten“ ausgeliefert habe.⸗ Ruſſiſch⸗finniſche Friedensverhandlungen. Berlin. 25. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) Die„B..“ meldéf: Die Friedensverhandlungen zwiſchen Rußland und Finn⸗ land in Berlin ſollten urſprünglich ſchon morgen beginnen, ſind aber auf Anſuchen der ruſſiſchen Delegierten auf den 20. Juli ver⸗ ſchoben worden. Die ſinniſche Friedensdelegalion iſt indes bereit⸗ heute morgen in Berlin eingetroffen. Die wird 9— von dem Miniſter Univerſitätsprofeſſor Erik, Die Herren ffad Hotel abgeſtiegen. Die ruſſiſche 5— deren An⸗ kunft ſich verz Aor hat, wird von dem bolſchewiſtiſchen Geſandten in Stockholm Worowski geführt werden. Iloildienſtpflicht in Jinnland. e. Von der izeriſchen Grenze, 25. Juli.(Pr.⸗Tel. g..) Laut Neuen Züricher Zeitung meldet die finniſche Telegra⸗ Der finniſche enehmigte einſtimmig 0 allgemeinen Zivildienſt, laut welchem jeder finniſche Mann und finniſche Frau zwiſchen 18 und 56 Jahren verpflichtet iſt, Arbeit für die Förderung der Land⸗ wirtſchaft und der Landesverteidigung auszuführen. die Ulralne. Berlim, 23. Juli. Aus der ukrainiſchen Preſſe vom 21. Juli: „Kiewskaja Myfl“: Die am 20. Juli abgehaltene Sitzung der politiſchen Kommiſſion der Friedensperhandlungen nahm einen ſtürmiſchen Verlauf, da die ükrainiſche Delegation der ruſſiſchen vorwarf, auf ukrainiſchem Gebiet e 9 en die ukrainiſche Regierung zu betreiben. Rakowſki wies d 8 Vor⸗ wurf mit Entrüſtung zurück. Die Stimmung war aber ſchließ⸗ — erregt, daß die Sitzung auf den 22. Juli vertagt werden mußte. „Stimme Kiews“: Der Eiſenbahnerſtreik verläuft weiter ohne Verwicklung. Die Streikkomitees lehnten die Aufforde⸗ rung ab, über— Streiks zu verhandeln, indem ſie erklärten, dazu keine Vollmacht zu haben. Der Streik hält auf allen Linien an. „Letzte Neuheiten“: Die von der Ciſenbahnverwaltung und den deutſchen Behörden Maßnahmen— Be⸗ endigung des Streiks blieben vorläufig ergebnislos. Auch die Auszahlung der Löhne hat nichts genützt. In vielen Fällen weigerten ſ Beamte und Arbeiter, die Löhne in Empfang zu nehmen, bevor ihre Forderungen erfüllt würden. der Miniſterwechſel in heſlerteich. Miniſterpräfident Huſſarel. 6. Wien, 24. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Die„Wiener Polit. Rundſchau“ meldet: Freiherr von Huſſarek von Heinlein hat am 24. Juli im Parlament den Wiener Berichterſtatter der „Bohemia“ empfangen und ihm folgende Mitteilungen ge⸗ macht: —90 warte jetzt noch den Beſchluß der deutſch⸗nationalen Parteien ab und werde, je nachdem er ausfällt, Seiner Maje⸗ ſtät Vorſchläge machen. Mir iſt es in erſter Linie um die Sa⸗ nierung des Parlaments zu tun. Meine Beſtrebungen gehen dahin, daß ſich in der Richtung eine Communis oponio er⸗ gibt. Die Meldung, daß ich beabſichtige, tſchechiſche Richtung in der Kammer einzunehmen, iſt unrichtig, das ergibt ſich ſchon aus der politiſchen Stellung der tſchechiſchen Parteien. Ebenſo falſch iſt die Mitteilung, als ob ich mit den Südſlawen irgend⸗ welche Abmachungen getroffen hätte. Ich bitte Sie ausdrück⸗ lich, das zu dementieren. Jorderungen der Deutſchnationalen. Wien, 24. Juli.(WTB. Nichtamtlich) Die Vollverſamm⸗ lung des Verbands der deutſchnationalen Narteien (Prio.⸗Tel. g..) hat einſtimmig einen Beſchluß angenommen, der dem bisheri⸗ 0 Miniſterpräſidenten den wärmſten Dank für die opfervolls Arbeit ausſpricht, der als erſter Miniſterpräſident für die Er⸗ füllung der deutſchnationalen Forderungen die Bahn ge⸗ öffnet und dadurch alle künftigen Regierungen verpflichtet habe, auf dieſem Wege weiter zu ſchreiten und eine dauernde⸗ Ordnung herzuſtellen, die dem deutſchen Volk in Oeſterreich die gebührende Stellung ſichere. Weiter wurde einſtimmig ein Beſchluß angenommen, der Verband der deutſchnationalen Parteien erblicke in der Vertiefung des Bündniſſes mit dem Deutſchen Reiche die wichtigſte Aufgabe jeder Re⸗ gierung und lehne jede Verquickung dieſes unaufſchiebbaren Staatserforderniſſes mit anderen Problemen ab. Nach Erörte⸗ — ihrer Stellungnahme zu dem Regierungswechſel nahmen die deutſchnationale Partei, die deutſchnationale Vereinigung und die deutſche Agararpartei einen Beſchluß an, worin von der Regierung nanientlich verlangt wird: Eintreten für den Beſtand des Bünbniſſes mit dem Deutſchen Reich, engſte wirtſchaftliche Bereinigung beiber Reiche, Aufrechterhaltung und Verbürgung des in der letzten Zeit in der inneren Holitik beſchrittenen Kurſes, ferner Sicherung des nationalen B und Ausbau der geplanten Einrichtungen. Schließlich wird mit Rückſicht auf die ernſte Lage ſowie in dem Bewußtſein, der den Verbündeten übernommenen Verpflichtungen die raſcheſte Erledigung der Staatsnotwen⸗ digkeiten für geboten erachtet. Von der deutſchen radikalen Partei wurden Anträge vorgelegt, in denen erklärt wurde, das Kabinett Huſſa⸗ re 42 politiſchen Gründen nicht unterſtützen zu können und ferner ein Antrag, in welchem die Bedingungen für die Unterſtützung der künftigen Regierung formuliert werden. Namentlich wird darin verlangt, daß der neue Miniſterpräſi⸗ dent ſich zu einer ſolchen Zuſammenſetzung des Kabinetts ver⸗ pflichten ſolle, weſches eine Gewähr für die Einhaltung des deutſchen Kurſes biete, ſowie daß ſich der neue Miniſterpräſi⸗ dent verpflichte, die deutſch⸗böhmiſche Frage im Sinne der Patentpolitik gemäß den beutſchen Forderungen zu löſen. Beiden Anträgen trat das deutſche Zentrum bei. Die Deutſchradikalen und das deutſche Zentrum zählen insgeſamt 24 Mitglieder, die übrigen deutſchen Gruppen gegen 70 Stimmen. Wie in parlamentariſchen Kreiſen verlautet, beſchloſſen die ukrainiſchen Abgeordneten aus Galizien, gegen das Budgetproviſorium zu ſtimmen. Letzte Meldungen. Die Armeekommiſſion an der Front. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 25. Jull.(Pr.⸗Tel g..) Schweizeriſchen Blättern zufolge ſind die Mitglieder der poli⸗ tiſchen Armeekommiſſion nach einer Pariſer Meldung am letzten Montag wieder an die Front gereiſt. Der Prozeß Malvn. Bon der en Grenze, 24 Juli. Wie einem Bericht de⸗——3 ſchen Preßtelegraphen über den Prozeß Malvy zu entnehmen iſt, verlan⸗te Béranger vom Oberſten Gerichtshof namentlich übec die Abſetzung eines Sabat Generals von Ca⸗ ronne, die ſehr entmutigend guf die Soldaten gewirkt habe, Auf⸗ klärung.„Haben Sie feſtgeſtellt,) fragte der Staatsanwalt, „daß eine verbrecheriſche Werbetätigkelt im Heere ernſte Folgen hatte?“ Beranger erwiderte:„Die Lage war immer mehr als da der alige Kriegsminiſter feſtgeſtellt hatte, daß meh. rere Armeekorps durch dieſe Propaganda betroffen worden waren. Die Rorthcliff⸗Preſſe. m. Köln, 25. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Volksztg.“ meldet aus Amſterdam: Im engliſchen Unterhaus and geſtern ein Zwiſchenfall ſtatt. John Burns, der feiere rbeitsminiſter, der dann wegen ſeiner abweichenden Anſchauungen aus der Regierung austrat, brach ſein yſtema⸗ ſches Stillſchweigen. Er kam in Konflikt mit dem precher in Sachen der Rortheliff⸗Preſſe, was große— + hervor⸗ rief. Burns ſagte, daß die gelbe Preſſe, an deren Syitze die „Times“,„Daily Mail“ und„Evening News“ ſtehen, wie er ſchon vor Jahren erklärt habe, beſtehe aus Blättern, die Eigentum von Schuften ſeien, ausgegeben werde von Schurken und geleſen werde von Verrückten. Der Sprecher fragte, ob er Lord Northeliff meine. Burns antwortete, daß er fialt frühere Erklärung wiederhole, die durch die Tatſachen beſtätigt werde. Der Prä⸗ ſident drängte darauf, daß Burns ſeine rte zurücknehme, was dieſer ſchließlich tat.* Bern, 24. Zult. Der republikaniſche Staatskonvent des Staates 8 1 e 504 die Frage der Gouverneurkandidatur noch offen gelaſſen. Immerhen gilt Rooſevelt als der ſtärkſte ehber— Platlſorm verlangt der Konvent, daß die Verbündeten ſofort ein Heer ſowie eine wirtſchaftliche Abordnung nach Rußland ſenden. Der frühere Präſident Taft bielt eine An⸗ worin er erklärte, der Friede müſſe auf deutſchem Boden beſchleſten und das—— Heer auf 5 Millionen Mann ge⸗ bracht oll werden.— Rooſevelt jedoch die Kandidatur ablehnen. 28 Die ſpaniſche 8 „ Von weizerl Grenze, 25. Juli.„Tel. g K. Die— F er Fellhng⸗ meldet aus Chriſtiania: Hier 63 etwa 20 000 Perſonen an der 9— Grippe erkrankt. Die Epidemie ſcheint noch nicht ihren Höhepunkt erreicht zu haben. Sie forderte mehrere Opfer. In allen dielen Fällen trat Lungenent⸗ zündung hinzu. 4 uetzte Handels⸗Iluchirichten. Mansheimer 3 Abschl 9— heute in Brauerei um- terner in Aklien des Vereins- chemischer Fabrilen und der Union- werke Mannheim. Kauflust zu wesentlich böheren Kursen be · stand für, Verein 8 8 Karlsruher Maschinenbau, Cementwer— deutsche Drahtündustrie-Altien.— Prozentweise höher notierten die Aktien der Mannheimer Aktienbrauerei. „Concordia“, Spiunerei und Weberei in Bunzlan und Marklissa. m Köln, 8. Juli.(Pr.-Tel.) Wie die Köluische Zeitung von Seite erlährt, arbeitet das Unternehmen in der Papiergarnspinnerei und Weberei außerordeutlich lehhaĩt. In neuester Zeit beiaßt sich die Spinnerei auch in größerem Maß- slabe mit der Aufschließung der Pflanzenfasern, insbesandere der Brennessel. Die zweckentsprechende dieser, Abteilungen dürite zu einem innbringenden Arbeiten führen. Weiter hat die klissa ihre gesamte frühere ęroße Webspinnerei für das Spinnen eines neuen außerordentlich aus einem der Kunstseide Ahniichen Rohstofl(es handelt zich hier- bei um ein uhnliches Veriahren wie bei der Kammgaruspinnerei Stochr u. Co.) eingerichtet. Hiermit ist die große Spinnerei bereite voll beschäftigt. Mit N eeee—0 Lr des Kri stilliegen ebspinnerei ist wohl eine er euta· hilität—4 Unternehmens gesichert. Für das laufende Oeschüitsjahr ist daher mit einem sehr guten Abschluß zu rechnen. Oie mit einem Kapital von 3 Mill. M. arbeitende Gesellschafi verteilte für das Selsfei cins Diriäaads von 14x lidx in Jiire Ipidk. ollen Garus 3 Maunheimer Ger ral-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Nr. 342. 3. Seita. Nus Stadt und Lond. Druckſachen⸗Berſand nach außerdeulſchen Ländern. Im Druckſachenverſand nach dem Ausland und den beſetzten Gebieten treten aus militäriſchen Gründen dom 1. September ab die folgenden Einſchränkungen ein: Druckſchriften jeder Art dürfen, ſoweit ihre Ausfuhr überhaupt zugelaſſen iſt, nach dem Auslande und den beſetzten Gebteten im Poſtwege von Firmen nur verſendet werden, wenn ſie zur Auflieferung bei beſtimmten zugelaſſen ſind. Zugelaſſen werden können: 11 Drucker die von ihnen gedruckten, Verleger für die von ihnen verlegten Druckſchriften, 2. Buchhändler für die Oruckſchriften, die ſie ihrem Lager entnehmen oder im Buchhandelswege beziehen, 3. in das eingetragene Firmen für die. Druckſachen, die ihren eſchätfebetrieb(Kataloge, Geſchäftsberichte, Rundſchreiben u. dergl). Die Zulaſſung wird von dom Niilitärbefehlshaber erreilt, dec für den Wohnort oder den Ort der Niederlaſſung des Verſenders zuſtändig iſt. Dieſer hat auch das Poſtamt zu bezeichnen, bei dem die ſlieferungen erfolgen ſollen. Pridatperſonen dürfen Druckſchriſten nach dem Auslande ind den beſeßten Gebieten nicht mit der Poſt verſenden oder den Verſendungsb.rechtigten zum Verſand übergeben. Die Verſendungs⸗ derechtigten dürfen Druclſchriften, die ſie im Auftrage anderer ver⸗ en, dem Auftraggeber nicht in die Hände 9 en, auch nicht zur — auf kur eit. Die Militärbefehlshaber können von dem Berbot der Sran von Druckſchriften durch Privatperſonen in beſonderen Fällen für einzelne Sendungen Ausnahmen bewilligen. eldpoſtſendungen an Angehörige des Heeres und der arine ſowie an andere gte werden hiervon nicht detroffen. Ebenſo bleibt Verſand von Zeitungen durch die Verlagepoſtanſtalten(Poſtbezug) unberührt. Bei den Poſtanſtalten werden Brief⸗ und Paketſendungen von Privotperſonen nach dem Ausland und den beſetzren Gebieten don der Annahme und——— 0 wenn ſie, äußer⸗ erkennbar, Bücher, Druckſachen, Natalsge uſw., kurz Druckſchriſten aller Art, enthalten und der Auflieferer nicht eine von dem für den Wohnſiß des Verſenders zuſtändigen Militärbefehlshobers(ſtellv. Gencrallommando uſw.) orbnungsmäßig angeſtellte Zulaſſungs⸗ urkunde vermerkten Poſtanſtalt aufzuliefern; dieſe 10 ermächtigt, einen Ausweis darüber zu verlangen, daß der Auflieſerer von der zugelaſſenen Firma kommt. In den Briefkaſten ge Sendungen werden nicht befördert, ſonbern ſofern dieſe zu ermirteln ſind, zurückgegeben, im anderen Falle als unanbringſich behandelt. Die zum Auslandayerſand zugelaſſenen Firwen ſind——— ihre Sendungen äußerlich, d. h. auf dem Umſchlage bezuö der Eiahüllung durch ihren Firmenſtempel oder Firmenauſdruck kenntlich zu machen Für die Auslandsſendungen der vorerwähnten Drucker, Verleger, Buchhäadler urnd Firmen dürfen Aufklebezettel mit der Anſchrift verwendet werden. Antrüge auf Zulaſſung zur Verſendung von Druckſchriften in das Aueland und die beſetzten Gebiete ſind im allgemeinen an die ſtelldertretenden Generalkommandos, in Berlin an das Ober⸗ kommande in den Marken und in Feſtungen an den Gonverneur zu richten.(W7B.) e Alberne Gerüchte. Mit Hartnäckigkeit wird im Publikum datz Geſchwätz verbreitet, Generalfeldmarſchall v. Hindenburg ſei ermordet worden, Dieſes Märchen taucht faſt täglich in anderer Form wieder auf. Von amtlicher Seite wird dieſe Erzählung als blödes Gerücht bezeichnet. Es liegt die Vermutung nahe, daß feindliche Agenten dieſe Erfindungen ausſprengen, um die Stimmung in Deutſchland herabzudrücken Von jedem ernſthaften Mann und jeder deutſchen Frau darf wohl erwartet werden, daß ſie den Verbreitern ſolcher grundloſen Erzählungen die Gefährlich⸗ keit ihres Tuns klar machen. & Militäriiche Beſürderung. Unteroffizier Wilhelm Karl wurde zum Unter⸗Zahlmeiſter beförbert. Gemeinnützige kaufmäun Stellenvermittelung der Ver⸗ bände. Im Monat April— ich 989 Gehilfen als Bewerber eintragen; darunter 291 Ni tglieder und Lehrlinge. An o ſſenen Stellen wurden 1337 gemeldet, ſowie 322 Lehrſtellen. Reue Stellung erhielten 386 Bewerber, darunter Nicht⸗ mitglieder und 181 Stellenloſe, ferner 183 Lehrlinge. Am Monats⸗ ſchluß waren vorgemerkt: 2075 Bewerber und 115 Lehreinge; 1545 64— Stellen u. 145 Lehrſtellen. In der Stellenliſte wurden 0 Gehilfen als Bewerber eintragen, darunter 240 Nichtmitglieder, fernex 188 Lehrlinge. An ofſenen Stellen wurden 1470 gemel⸗ det, ſowie 231 Lehrſtellen. Neue Stellung erhielten 354 Be⸗ werber, darunter 70 Nichtmitglieder und 177 Stellenloſe, ferner 114 Lehrlinge. Am Monatsſchluſſe waren vorgemerkt: 1907 Be⸗ werber und 96 Lehrlinge, 1800 offene Stellen und 125 Lehrſtellen. In der Stellenliſte wurden offene Stellen ausgeſchrieben. pp. Marktwanderung. Der heutige Markt teilte das Schickſal ſeiner Vorgänger: viele leere Bänke ünd wo es an einem Stande mal etwas gab, da ſtaute 0 die 3— Am Neib eg ging es bei der Stadt her, die namentlich viel Schlangengurken 6 80—100 Pfg. angefahren hatte. Man riß 60 d„aber auch W iſng zu 35 Pfg. das Pfund und Bohnen 10 Pfg. gingen ob, wie ehedem warzme Brötchen. Der Zwiebelboykott, der don den benachbarten Kommunal⸗ verbänden, die zur Zwiebelausfuhr in der Lage wären, über uns ver, ungt wurde, weil wir an einem einzigen Marktage einmal reichlich rbſen hatten und 1661 keine zum Austauſch herausrücken(was uns e ia ganz unmögli da wir großen Mangel an allem leiden, was Gemüſe Gael— ma 0 ſchr unangenehm bemerkbar. Es gab nur bei der Stadt. er da ein Pfund er rn wollte, konnte unter Umſtänden blaue Male und zerriſſene Kleider nachhauſe tragen. Elnmachgurken gab es allenthalben reichlich von 5 Pfg. bis 30 Die Nachfrage war 1815 8 Viel gefragt wurden dagegen Erbſen, Bohnen, Wirſing ißkraut, Kohl⸗ rabi ünd Salat— alles gab es nur in gagz unzulänglichen engen. Mon griff in der Not zum teuren Blumenkohl, deſſen Preis in gar keinem ältnis zu der diesſährigen durchweg mittelmäßigen Qualität ſteht. Für Tomaten werden noch.— Mk. verlangt. An Obſt gab es heute nur die fälſchlich Brombeeren genannten Maulbeeren, die zu.— Mk. das P ausgewogen wurben. Wer 35 Pfg. fürs Pfund und etwas Zeit aufnenden wollte, konnte auch Rhabarber erhalten Vielleicht probiert man es doch einmal mit der Heraufſetzung des Richtpreiſes und Umwanhlung in einen Höchſtpreis, in Ludwigshafen hat das Rezept hewährt. *Oie Erhö des Einheilspreiſes für Kleie durch die Rei 9981 ſo ſchreibt die eitung“ 160 amtlich, eine Erhöhung der vom Miniſterium des In unterm 9, Januax 191s feſtgeſetzten Höchſtpreiſe für den Abſatz der Kleie an Kommunalverbände und Verbraucher notwendig gemacht. Bei der Neufeſtſetzung der Höchſtpreiſe war 3 berücſichtigen, daß die über Lager der Ge⸗ ſchäftsſtelle der Badiſchen Futtervermittlung gehende Kleie ſich durch Vexſicherung, Entladekoſten, Lagergeld, Lagerſchwund, igung, Wiederverladung uſcm. Nn 8 höher ſtellen muß, als die nicht über Lager gehende Kleie. Die Preiſe betragen — nicht über Lager gehende Lieferungen der Geſchä— der Badiſchen Futtervermittelung für 100 Kg. obne Sack frei Vertei⸗ lungsſtation bei Lieferung an Kommunalverbände 15,20., und bei unmittelbarer Lieferung an Verbraucher 15,40., für über Lager gehende Lieferungen 17 M. und 17,0 M. ab er. Die Kommunalverbände ihrerſeits ſind berechtigt, neben beſonderer Be⸗ rechnung ihrer Ausgaben für Fracht und Fuhrlohn noch 50 Pfg. eden obengenannten Preiſen zuzuſchlagen. 9 Das Feſt der ſÜbernen Hochzeit feiert heute der Direktor „des Reuen Medizinal⸗Verbandes. Herr Franz Kaufmann mit ſeiner Gemahlin Adelhaid geb. Kußer in Feudenheim. Polizeibericht vom 25. Juli(Schluß). Unfälle. Beim— 77 von einem Güterwagen erlitt eine 18 Jahre alte Arbeiterin auf ihrer Arbeitsſtelle des Proviant⸗ amies in der Frieſenheimerſtraße eine Fußverſtauchung.— In einem Fabrikbetrieb bei der Fabrikſtalion brachte eine 23 Jahre alte Arbei⸗ ierin beim Stanzen von Eiſenplättchen die rechte Hand in eine Stanz⸗ waichlua, ihr 2 Finger abquetſchte. 88 der⸗ Ahſendern, ne Stellen ausgeſchriehen.— Im Monat Mal ließen ſich 862· Verhaftet wurden 11 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein Kaufmann von Bechtolsheim und ein Kaufmann von Breſch, beide wegen Schleichhandels, und ein Tag⸗ löhner von Dallau wegen Diebſtahls Nus dem Großherzogtum. (Schwetzingen, 23. Juli. Am 15. Oktober kann die Real⸗ chule das ublläum ihres 50ſährigen Beſtehens begehen. m Einvernehmen zwiſchen dem Gemelnderate und der Schullettung wird die Feier des Ereigniſſes auf beſſere Zeiten zurückgeſtellt. (Heldelberg, 24. Pul Die Kriminalpolizei verhaftete eine Milchhändlerin wegen gewerbsmäßigen Die Frau befaßte ſich ſchon ſeit längerer Zeit in verſchtedenen Orten des Odenwalds mit dem Einkauf von Butter, Gier, Mehl und Brot zu übermäßigen Preiſen und ſetzte dieſe Lebensmittel mit einem bedeutenden Dewinn wieder an andere Perſonen in unſerer Stadt ab. Bei ihrer Feſtnahme wurden ihr drei Körbe mit Kir⸗ ſchen im Gewicht von 153 Pfund abgenommen. PWercheim, 23. Juli. Das Miniſterium kes Innern hat die ⸗Dauer des zuläſſigen Aufenthalts für ortsfremde L onen in der Gemeinde Wertheim und in der—9—.— emarkung Bronnbach(Amt Wertheim) auf drei Wochen feſtgeſetzt. Binau bei Mosbach, 23. Juli. In unſerer Gegend treibt aller⸗ nd Raub Aud 903 wie Wieſel und—9 ſein Unweſen. Ueber 00 Hühner ſind in der letzten Zeit von dieſen Raubtieren getötet oder fortgeſchleppt worden. Karisruhe, 21, Juli. Die Haus⸗ und Straßenſammlung in der Stadt Karleruhe für die Großherzogs⸗Geburtstags⸗ ſpende hat 9600 Mark ergeben. * Karlsruhe, 22. Juli. Es iſt augeregt worden, anläßlich des demnfchſtigen 100. Pebrestege dex Erxichtung der badiſchen Ver⸗ faſſung(2 Auguſt) den„Rondell⸗Platz“ in ⸗Lerfaſſungs⸗Platz“ und die Bezzichnung„Obelisk“ in„Verfaſſungs⸗Säule“ umzz⸗ taufen, Der Stabtrat ſtellte in der letzten Sitzung feſt, daß der on der Stadt Karlsruhe zu Ehren des Stifters der badiſchen Ver⸗ faſſung, des Großherzogs Karl, errichtete Prunnen mit dem Obelis⸗ ken auf dem Rondell in der Karl Friedrichſtraße ſchan bisher amt⸗ lich als„Verfaſſungs⸗Denkmal“ bezeichnet wurde, glaubte aber, von der vorgeſchlagenen Benennung des„Rondells“ abſehen zu ſollen, umal das Rondell keinen wirklichen Platz, ſondern nur eine Stra⸗ enkreuzung darſtellt. 852 Durlach, 23. Juli Durch Blitzſchlag wurde in der Gemeinde Stupferich das Anweſen des Landwirts Gregor Schneider voll⸗ ſtändig eingeäſchert. Der Viehbeſtand wurde gerettet. Y“ Raſtatt. 23. Juli. Feſtgenommen wurde ein lediger Metzger von hier, weil er auf dem Wege des Schleichhandels ein Rind aufkaufte. Das Rind wurde beſchlagnahmt. 56 Gernebach, 23. Juli. Am Montag vormitrag brach im An⸗ weſen der Familie Hurrle in der Schloßſtraße Feuer gus, das raſch auf das Anweſen des Kaufmanns Langenbach übergriff. Beide Anweſen brannten in. Zeit faſt vollſtändig nieder. Das F— r war aus unbekanaten Gründen in der Scheuer aus⸗ gebrochen. * Griesbach bei Oberkirch, 21. Juli. Beim Holzfällen wurde der 63ſährige Walvarbiter Seb. Bruder von einem ſtürzenden Baumſtamm getroffen und getötet. * Billingen, 25. Jull. In den Wäldern von Hornderg bis Villingen iſt die Heidelbeerernte in vollom Gange. Von weit her ergießen ſich mit Tagesgrauen Ströme von Beerenſuchern in die Hochwaldungen. Der Ertrag iſt aber U.„Frbg. Itg.“ meiſt nur gering. Die ſtarken Reifnächte bis in den Juli hinein und die lange Trockenheit haben den Pflanzen ſehr geſchadet. Vielfach ſind die Beeren noch gar nicht reif. An Einhaltung der Höchſtpxeiſe denken bei den geringen Mengen im privaten Verkauf weder Käu⸗ ſer noch Verkäufer: mit Kußhand werden bis 1,20 M. für das fund Heidelbeeren bezahlt. * Singen⸗Hohentwiel, 28. Juli. Vetzter Tage kam hier ein Zug mit 8 auf der Fahrt von Moskau nach der Schweiz hier durch. Es waren meiſt bemittelte VLeute, dis wieder in ihr Baterland zurückkehrten. Sie wußten viel zu erzählen von den unſicheren Zuſtänden in Rußland und vor alleni von der ungeheuren Teuerung. Konſtan;, 23. Jull. Der Möbeltransvorteur Hoffmann hat am Sonntag den hiährigen Knaben Ludwig Müller aus dem Güter⸗ hafen an der Haſenſtraße, in den der Junge gefallen war, gerettet. Pfalz, Heſſen und Umgebung. d. d. Hdt., 21. Jull. Geſtern Abend wurbe hier von eamten und Arbeitern eine Bau⸗ genoſſenſchaft gegründet, welcher bereits 20 Mitglieder an ⸗ gehören. Außerdem beabſichtigt die Stadt eine Winr zu en, welche mit ſtaatlicher Unterſtützung Kleinfamilien⸗ uſer bauen will. “ Bad Dürkheim, 23. Jull. Die Raturweln⸗Verſteige⸗ rung der Winzergenoſſenſchaft Bad Dürkheim e. G. m. b.., war die Mic d. letzte W in der Pfal und daher außerordentlich zahlrel Das Ergebnis iſt ſolgendes: 1917er Weißwelne? Dürkheiner Schenkenböhl(Spärleſe) 14 100, 18 700, do. 90 enn(Spätleſe) 18 100 005 e Srötieſe) 14.100, Darkheimer Eichenbögl(Späfteſe) 19 600, do. ochmeß(Spätleſe) 17 100, Ungſteiner Kobnert(Spätleſe) 19 100, Dürkbeimer Frohnhof(Spütleſe) 19 800, Kallſtabter Kobnert(Spät⸗ leſe) 18%, 8 eimer Hochhenn Spielberg(S 18 700, do. Frohnhof— 0 17 100 Mark. 1917er Rotwein: kheimer 5000 Mark die 1000 Liter. Außerdem wurden für 27000 iter Weißwein 464.550 Mark und für 1200 Citer Rorwein 9600 Mark eingenommen: es ergibt ſich ſomit eine Geſamteinnahme von 474250 Mark. Die Verſteigerung erfreute ſich eines großartigen Beſuches und eines ebenſo glänzenden Verlaufs. „Mainz, 19. Juli. Der Poligeibericht meldet: In einem Zigarrenladen in der Heidelbergerfaßgaſie wurde durch zwei jüngere, in ihrem Aeußeren ſtark heruntergekommene Burſchen ein Raubüberfall ausgeführt. Bei Ausföhrung der Tat gingen die Täter planmäßig vor. Sie betraten zuſammen den Laden und verlangten von der allein anweſanden Geſchäftsinhaberin, einer älteren Frau, die Zigaretten. Während die Frau die Zigaretten einpacken wollte, ſchloſſen die Täter untzemerkt die Ladentür ab und überfielen die ahnungsloſe Frau. Während dex eine der Näter die Frau feſthielt und ihr ein Taſchentuch, das ſpäter am Tatorte gefunden wurde, in den Mund zu ſtopfen verſuchte, plünderte der enbervgs die Ladenkaſſe, Im Hauſe wurden die Hilferufe der Frau gehört, bis aber Hilfe erſchien, waren die Täter unbehelligt ent⸗ kommen.— In einem hieſigen Betriebe wurde ein Arbeiter, der mit dem Leitungsdraht einer elektriſchen Stromanlage in Berüh⸗ rung kam, getötet. * Frankfurt a.., 19. Juli. Auf dem Hofe der Hauptpoſt wur⸗ den einem hieſigen Geſchäftshaus mehrere Pakete mit Seidenſtoffen, Schleiern und Sammetbändern im Werte von 20000 Mark ge⸗ ſtohlen.— Das Kolonialwaren⸗ und Obſtgeſchäft von M. Stein wurde in einer der letzten Nächte gründlich ausgeplündert. Neben vielen Waren und Früchten fielen den Einbrechem auch größere Mengen von Lebensmittelkarten in die Hände. Gerichtszeitung. ena, 24. Inli. In einem Diſziplinarprozeß den Profeſſor Dr. Max Henkel, den Leiter der Uniberſitäts⸗Frauen⸗ Kinik in Jeua, wurde 19 Uhr das Urteil verkündigt. Es lautet auf Aufhebung des Urteils der erſten Inſtanz. Der Beleidigte wurde freigeſprochen. Die Barauslagen des Ver⸗ fahrens fallen der Großh. Staatskaſſe zur Laſt. Profeſſor Henkel war zur Laſt gelegt worden, daß er mit einer gewiſſen Leichtfertig⸗ keit Schwangerſchaftsunterbrechungen vorgenommen habe. Auch ſeien Todesfälle vorgekommen, die in Mangel an Sorgfalt ihre Ur⸗ ſache gehabt hätten. Ferner ſollte der ſogenannte Schau⸗ oder Kunkoperationen vorgenommen haben, bei denen ein Prinz Gelegenheit gehabt habe, ihnen beiguwohnen. Von Seite der Sach⸗ rerſtändigen wurde das gerügt. Im großen und ganzen gewann man aus den den Eindruck, daß ſie den Ange⸗ klagten nicht enkſcheibend belaſten konnten, ſodaß das Urteil nicht gerade überraſchen zurückhlieben. Dringlichere Angebote wie in unsortierter sti ee Handel und Industrie. Vom Mannhelmer Nolzmarkt. Die weitere Entwicklung des Brettermarktes cheutet daraui hin, daß an eine Beiest vorläufig nicht zu denlun int, Weil auf der einen Seite der Bedark Klein bleibt, andererseits aber das Angebot wächst. Daran vermag auch der Umstand kaum etun zu ändern, daß die süddeutschen Sgewerke ihre Erzeugung nach Möglichkeit einzuschränken suchen; Genn es eriolgten säuchg Sr, Zünge zu den Lägern an den Erzeugungsplitzen, Während die Ab⸗ Ange Laum neunenswert waren- Weil vom Groshandel uur dus Kllernotwendigste utt wurde, war die Zuiuhr zu den 8 plätzen Süddeutschlands nur verhältnismäßig gering, Tro steigerte sich das Verkautsbedürinis, weniger allerdings drückender Vorräte, als wegen der Beiürchtung, daß die Vu im Werte noch mehr als seither verliert. Die süddeutschen werke vertolgten bisher immer noch eine gesunde incem sie die Bretterwerte auf dem ungeiäkren Stand der Rohhole- preise zu halten suchten. Allmählich aber beiürchtet die erste Hancd, verliert. Aus 7 8 sind denn auch ckie dings bereitwilliger aul UHntergebote eingegan —— für 1“ Starke unsortſerte meist M. 50 das 4 5 Bahn Sandpldtze im—— zu diesen — Weil ue G0et% um etwa M.—10 für das Kubikmeter kinter diesen Ford Bayerische S4 Peuckürele— der Ver. are SSS terhin verliet, o un ig vor Wurden. Das Sachen des Großhandels war hauptskchlich aul den Abeatz von Ausschuß- und-Ware gerichtet Der süddeutsche Großhandel verl zuletzt durchschnitilich fur die 100 Stück 16“1““% Ausschu etwa M. 192—196, 6 M. 230—235, 7“ M. 209—275, 8 M. 309.—314, 9“ M. 345—88 10% M. 385—303, 11./425—434, 12 M. 465—470, für 16 4 eiwa M. 144—148,“% M. 173—177, 7½ M. 200—208. 8“ M. 233—257, 9% M. 260—263, 10“ M. 288—298, 11“ M. 317 124% M. 347—353, für 16“ 6 5% desgl. etwa M. 115—118 M. 130 12, 7“ M. 160—165, 8“ M. 185.—189, 9“ M. 10% M—235, 11“ M. 255—258, 12“ M. 27—28 frei mittelrheinischer Stationen. Ferner wurcen verlangt für che 109 Stück 16“ 1“ 5“-Bretter M. 184—188, 6“ M.—228, 7“ M. 202—207, 8“ M. 300—305, 9% M. 340—36, 10% M. 377—888, 1 M. 410—425, 12“ M. 455—463 frei Schiff Kölu. Gegenlber dem auigetretenen Bedarf waren die Andienungen in Rauhspundwars stark. Auf den Preisen dieser Ware lag ialls ein Druck. Es Wurden zuletzt für 33—24 mim starke Rauhspundbreiter,.50 m lang, 11.—17 em hreit, etwa M..87)—.90 das Quadraimeter bahufrei der oberrheinischen Stationen verlangl. Die Stimmuug am Markte in 16“ 12“ 14½—2“ Tannen- und Fichtendielen war ati, Wirlcte schon die Flaue im Verkehir ungünstig auf das Geschäft Sin, s0 tat außerdem aber auch die Mattheit im Bretterhandel iurs Wirkung. Da der Großhandel sortierte Dielen in größeren nicht absetzen konnte, war er auch im Einkaut unsortierter Wen sehr zurückhaltend. Gerade die am meisten angebolanen Ausschuß- und X- Dielen ließen sich am schwersten verkaulen. Verlangt wurden Zuletzt vom Greßhandel für die 100 Stück 16“ 12“ 1½ Auscchuß⸗ dielen etwa M. 578—509, 16“ M. 695—709, 14“ M. 81 2˙ M. 927—940, für.Dielen 16˙ 12“ 11 M. 568—580, 1 M. 683—700, 14“ M. 797—815, 2“ M. 912-930, alles frei Köln. Badteche Nank. aunhelm. Mannkeim, 23. Juli. Wochen-Ausweis der Badischen Bau 15. Juli B. Juli Mi. Mu. Metallbestant 6348719.34 6347782.82 Reichskassen-Scheine 3239792.— 3339173.— Noten anderer Banken 6567620.— 630524— Wechselbestanßctktk 19197005.71 19040748.57 Lombard-Forderungen 4528425.— 9847415.— We tpapierbesianc 321219133 2334701.60 Sonstiges Vermögen 5464335784 60148794 78711ʃ. Verbindlichkeiten. Orundkapitlal 9000000.— 9000000.— Reservefonde 2250000.— 2250000.— Umlaufende Noten 26103200.— 25917000.— Tägl. fällige Verbindlichkeiten 57917599.92 62204 304.74 Sonstige Verbindlichkeiten. 2516311.30 2807 916.22 3 97787111. 1 90.9 Fraubeturter Wertpopterbürse, Frankfurt a.., 25. Juli.(Priv.-Tel.) Bei tester Grundtendenz trat die Börse in den V„hierzu sowohl die letzten Berichte vom als auck die er- neuten Kursaufträge hei, welche sich allerdin 1 der sache auf die Aktſen der im freien Verkehr—9 ᷑ elten Pa bemerkbar machten. Bei größeren Umeatren und teilweise er⸗ ——— inger⸗Au Wor. Fest lagen Pongs und— Hütten. Mainzer Oasapparat kanden auck Beachtung, dag ef nahmen Deytsche Maschinen schwanbende Haltung ein. Laliwerte lagen fuhig aber gut behaupt Po⸗ kroleumaktien still. Für Montanaktien ctimulierten die Situations“ berichte der Montanindustrie. Oberbedart, Harpener, Mannes⸗ mann-Röhren und Deutsch-Luxemburger— 5— höner. Die Kurs⸗ bewegung der übrigen Mürkte war bescheidener. Schiffahrts⸗ aktien und Rüstungswerte 1 ruhiger. In Benzaktien war vor⸗ Übergekend Verkauir, in Nachkrage standen ferner Badische Anilin, welche höher umgesetzt würden. Elektrixitätswerte koun⸗ ten eich gut behaupten. àm Marlete der mit Einheitsaursen notierten Papiere traten Maschinenfabrik EBIi mit 4. in den Verlechr, deren Umsätze xiemlich exheblick Wären. Für Cemeutaktien erhielt sich ebenfalls Kauflust, des“ leichen fanden Norddeuische Jute, Gebr. Aanene und Deutschs erlangsanstalt Beachtung. Deütsche Anleiken sind gut behauptel, Von aüslündischen Fonds begegneten Aproz. Japauer Nachirage. auch Chinesen und Argentinier lagen iest. Privaé diskont 4 Proxent. Borliner- Werwapierbörse. Berlin, 2B. E War auck die Geschäfistäüg an der Börse nüt Ausnahme der Werte am tanmarkt im allgemeinen Snr So blieb die feste Grundstim⸗ mung bei ihrer Gesamtheit in wesentlichen Kursveründerun bestehen. Lebhaftere)msätze zu anzichenden Kursen fa von Montanwerten in Rhein-Stahl, Oelsenkirchen und Deutsch⸗ Luxemburger sowie ferner in Hirsch-Kupfer und Höchster Farb⸗ werken statt. Am Rentenmarkt zeigte sich etwas Kauflust 2u ehöhten Kursen für österreichisch-ungarische Renten. Für die au Pluud Sterling lautenden ausländischen Anleihen machte süch verstürkte Nachirage geliend. „„————————————————— Freiwillige vorll Landwirtſchaft, Eiſeubahn, Forſtwirtſchaft mb 5 0 fähig erhalten bleiben. Die große Armee der 40 Heimarbeiter benötigt Arbeitskleidung. alle kriegswichtigen Betriebe müſſen arbeits⸗ Gebt Eure enibehrlichen Unzüge ab! 7 N ———————— 43 ————— — —————————— — Maunheimer General-Anzeiger. (Mittag-Ausgabe.) Donnerstag, den 28. Ju 1918. dauernd in Ehren gehalten werden. MANNTIEIxMi, 25. Juli 1918. Am 22. ds. Mts. starb unerwartet schnell infolge einer Lungenentzündung unser langjähriger Mitarbeiter Herr Walter Wendel Wizefeldwebel in einem Landsturm-infanterie- Bataiilon Wir verlieren in dem Dahingeschiedenen, der 14 Jahre in unserer Firma tätig war, einen tüchtigen, pflichttreuen Beamten, der sich die Zuneigung aller, die mit ihm zu iun hatten, im reichsten Maße erworben hat. Sein Andenken wird von uns Mannhelm-Bramer petroleum-Atiengoselischaft Nal32 Beſtemmogen Trauerbriefe Werdenijeveis m Ergſfere zwei Stmcen fedelos cusgefübrt Vor der kintritt trei, gegen Entnahme Lutherkirche Mannheim. Sonntag, den 28. Juli, abends 8 Uhr I. Volks-Kirchenkonzert iieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee eeeeeeeeee zur Wiederkehr d. Kriegsjahrestages Mitwirkende: Frau Martha Gernsheim, Sopran, Kirchenchor der Lutherkirche. Musikolische Leitung: Herr Fritz Leonhardt. 1150 eines Programms von 20 Pig. sprechen wir allen letzten Ruhestatt b. Danksagung. Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme an dem Verluste unseres heimgegangenen Gatten und Vaters innigsten Dank aus. Mannheim, Gartenstadt, 25. Juli 1918 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Katharina Walter und Kinder. denen, die ihn zur egleiteten, unseren Ausikauex MATaluren Patentamil.gesehUtzt....U. 882434 alte, zrrissene, entzweigebrochene, werden nach ges. geschützter Methode wieder tadellos repariert. Annahmestelle: Suhm, Dlaisstrabe No. 2 Nicht mehr repäratürfinine Gummiwäsche wird zu Höchstpreisen angekauft. 8665 Reinigungs- und— Tkiableichnave Marke „Malpa“— Erstklassiges Fabrikat. Zum Reinigen und Scheuern von Steln- und Holz- tussböden, Tischen, Bänken, Geschirren usw. vorauglich geeignet und bestens erprobt. 91⁵⁰ Alexander Demetriades jun., Hamburg 8, 50 Dorenfle 48. 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