* Dieustag, 30. Inli. N Veran far den allgemeinen tung Guſtap Witti und 7945.— Monio: Nr. 2917 Kudwigshafen am Rhein. Mittags⸗Ausgabe. aunheimer General iſe: Di kige Kolonelzeile 40 9 tvortlich 7 9 9*— reiſe: die 1wal 6 Anzeigeniell: Anton Grieſer. anze 2 80 Sfeant Rell M..—. uß: Drüc u. aunheimer* 88 8% Uhr, Abendblatt nachtttags 2½ Uhr. Für ⸗ Angeiger G. M. b.., ſämtiich n Mannbeit.— Celegramm⸗ geigen au beſtimmten Cagen, Stellen und— Wird—* Ber· Sbreſſe: Se N maundeim.— Fernſprech⸗ fin ⸗ aawertuns Ubernoamtene, Pesusepeeie in Htanheit cd, krnge ſeug Kent: Ur. 79, 7941, 7942, 7943, 794ʃ, 7945 bung wonatl. M..— mit Bringerlehn. Poſtbezug: Hiertell. Ut. 8 ——— 1918.— Ar. 349. ſiger Uze U. Suſtellungsgebühr. Bei der poit abgeh · M..70. Einzel⸗Nr:iopis· Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirle Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. FFPPPFFP————TT————'——bTbTbP—————————P— ᷓ—————————— ᷣ—— PP— P— ¶ ¶ ¶ ˖———— Ichwere Angriſſe auf die neue Front geſcheilerl. Deutſcher Abendͤbericht. Berlin, 29. Juli abends.(WTB. Amllich.) An unſeren neuen Linien weſtlich von Jere-en-Tar ⸗ denois ſind ſchwere Angriffe des Jeindes blutig geſcheitert. e * Franzöſiſcher ⸗Heeresbericht vom 29. Juli nachmittags. Nörd⸗ lich der Marne keine Aenderung im Verlauf der Nacht. In den geſtrigen Kämpfen an dieſem Teil der Front machten wir ungefähr 4⁰⁰ angene. Engliſcher Heeresbericht vom 29. Juli morgeus. an und eroberten zwei Linien feindlicher Gräben auf zwei Meilen Frontlänge beiderſeits der Straße Bray⸗Corbie, machten 100 Ge⸗ fangene und erbeuteten eine Anzahl Maſchinengewehre. Die feind⸗ lichen Verluſte ſind ſchwer; unſere Verluſte ſind gering. Wir führten zwei erfolgreiche Vorſtöße in der Nähe von Sravelins aus. Jur Kriegslage. Die feindlichen Streitkräfte greifen bereits die neue deutſche Linie an. Der Abendbericht ſpricht von ſchweren—— die aber blutig geſcheitert ſind. Die deutſche Front bildet nun keinen vorgeſchobenen Sack mehr, der von der Flanke zu faſſen iſt, ſondern muß frontal an⸗ gegriffen werden. Unſere Verteidigungsſtellung iſt alſo er⸗ heblich beſſer geworden. Wie der Schweizeriſche Preßtelegraph meldet, nimmt denn auch der Peſſimismus in den fran⸗ zöſiſchen Blättern beträchtlich zu. Die Blätter, die geſtern noch im Siegestaumel ſchwelgten, werden zurückhaltend und be⸗ denklich. So ſchreibt Barres im„Echo de Paris“: Man der Feind ziehe ſi ick, und bald werde ſeine neue Saae Ich 8 den allgemeinen Hoff⸗ nungsr ören, denn unſre Armer erwartet ein neuer großer S wern der Erfolg Ludendorffs Anſtrengungen krönt, daun bedeutei dies einen neuen Kräftegewinn für ſeine Armee. An Wir griffen der Front füdlich der Vesle nimmt der Feind wichtige Truppen⸗ vereinigungen vor, die bald beendigt ſein werden. Noch deutlicher und ernſter ſchreibt General Verrau im„Oeuvre“, das noch kürzlich die Poilus nach Berlin mar⸗ ſchieren ließ. Er empfiehlt die größte Wachſamkeit und weiſt insbeſondere darauf hin, daß man ſich jetzt nicht gehen laſſen dürfe. In dem Freudentaumel, der bereits am Ueberlaufen ſei, dürſe man nicht alle Klugheit verlieren und die Möglich⸗ keit einer Reaktion nicht vergeſſen. Er fährt dann fort: „Denken wir an das, was Mülhauſen folgte, vergeſſen wir nicht, was bei Antwerpen und an der Yſer geſchah, und alles das, was ſich ſeit der Marneſchlacht zugetragen hat. Denken wir vielmehr daran, daß der deutſche Generalſtab noch über Be⸗ ſtände 4 N überhaupt noch nicht in Aktion getreten ſind. Wir müſſen auf Hut ſein!“ Der„Petit Pariſien“ verkennt nicht, daß ein Erfolg Ludendorffs gerade in dieſem Moment das Preſtige des deutſchen Generalſtabs beträchtlich ſtärten würde. Das Blatt erwartet zwar einen deutſchen Gegenſtoß vorderhand noch nicht und wirft die Frage auf, ob nicht die Engländer Gelegenheit hätten, zum Angriff überzugehen. Der„Matin“ erwartet eine entſcheidende Schlacht am Rand der Ebene von Fere⸗en⸗Tardenois und ſtellt einen ſtarten Kräftezuwachs des Feindes an verſchiedenen Stellen feſt. Rie Frontverkürzung. Berlin, 29. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Die in der Nacht vom 26. zum 27. Juli nach ſorgfältiger Vorbereitung durch⸗ geführte, vom Feinde zunächſt unbemerkte Verlegung unſeres Kampfgeländes in der Gegend bei Fere⸗en⸗Tardenois und Ville⸗en⸗Tardenois erfolgte erſt nach gründlicher Jerſtörun aller dem Feinde nutzbringender Anlagen. Die Meldung, da oſt⸗ und weſtpreußiſche Regimenter, die bereits ſeit Wochen auf den Höhen nordweſtlich von Chateau⸗Thierry eingeſetzt waren und am 20. Juli hervorragenden Anteil bei der ſieg⸗ reichen Abwehr ſtarker feindlicher Teilangriffe bei und ſüd⸗ öſtlich Fere⸗en⸗Tardenois hatten, zeigt am deutlichſten die Lügenhaftigkeit der franzöſiſchen Meldungen über die angeblich ungeheuren deutſchen Verluſte. Dieſe franzöſiſchen Erfindungen verfolgen lediglich den Zweck, die eigene Oeffent⸗ lichkeit über die infolge des rückſichtsloſen Maſſeneinſatzes ſelbſt erlittenen außergewöhnlich hohen Opfer hinwegzu⸗ täuſchen und die eigene, über das Ausbleiben eines ent⸗ ſcheidenden Erfolges beunruhigte Volksſtimmung zu beſchwich⸗ tigen. Vorſtöße in Flandern. Berlin, 29. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Dem in der Nacht vom 27. zum 28. Juli in der Gegend des Kemmel⸗Ge⸗ biets vorübergehend geſteigerten feindlichen Artilleriefeuer; folgten mehrere vergebliche Vorſtöße feindlicher Abteilungen. Ebenſo wurden Patrouillen des Gegners bei St. Julien, an der Straße Ppern⸗Zonnebeke und om Yſer⸗Kanal abgewie⸗ ſen. Erfolgreiche eigene Streifabteilungen brachten mehrfach Gefangene ein. Bei Oppy ſcheiterte- nach heſtigem Artillerie⸗ feuer gleichfalls ein ſtärkerer feindlicher Vorſtoß. Feindliche Bombenabwürfe auf Douai richteten beträchtlichen Häuſer⸗ ſchaden an und forderten Opfer unter der Zivilbevölkerung. Kiegerangriſſe auf mittelbaden. Karlsruhe, 30. Juli.(WB.) mehrere feindliche Flieger, die heule Nacht über Mittelbaden kreiſten, warſen eine Augahl Bomben in ein Gefangenenlager. Wei⸗ Der-Boolkrieg. Engliſche Wut. Bern, 29. Juli. Der neue ſchwere Verluſt, den die eng⸗ liſche Handelsflotte durch die Verſenkung der„Juſtitia“, des drittgrößten Schiffes der Welt, erlitten hat, veranlaßt die „Daily Mail“, den Racheſchrei„Tonne um Tonne“ wieder aufzunehmen. Es müſſe als eine von Englands Friedens⸗ bedingungen verkündet werden, daß für jede verſenkte Tonne eine Tonne deutſcher Schiffsraum ausgeliefert werde. Dann werde man ſich in Hamburg etwas weniger vergnügt die Hände reiben. Haag, 29. Juli.(W B. Nichtamtlich.) Geſtern abend iſt ein Fiſcherlogger mit den Ueberlebenden des Loggers„Sche⸗ veningen 137“ angekommen; der letztere war durch eine innere Exploſion in die Luft geflogen, fünf Mann der Beſatzung ſind umgekommen. Der Klreik in England. London, 29. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Reutermeldung. Der Streik in Coventry iſt beendet, die Arbeiter nahmen die Arbeit ſofort wieder auf. London, 29. Juli.(WB. Nichtamtlich.) Reuter. Unter⸗ haus. In Beantwortung einer Anfrage über den Streik in den Munitionsfabriken ſagte Churchill, die große Mehrheit der Arbeiter in Birmiigham und ein beträchtlicher Teil der Arbeiter in Copentiy habe die Arbeit wieder aufgenommen. Es ſei zu hoffen, daß auch in Wollwich die ruhige Ueber⸗ legung die Oberhand behalten werde. Er hoffe, daß morgen die Arbeit wieder aufgenommen werden würde. die Lage im oſten. Der Umſchwung in Rußland. ElBerlin. 30. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus den ruſſiſchen Zeitungen gewinnt man den Eindruck, daß der Sinn der deutſchen Orientierung gewiſſer Gruppen und Parteien in Rußland der iſt, daß die ruſſiſche Oefſentlich⸗ keit ſich mit dem deutſchen Sieg endlich abzufinden beginnt. Nicht um Erhaltung Rußlands, ſondern um die Wiederherſtellung eines Rußland geht es dabei, das, wenn auch auf verringertem Territorium, immerhin ein einiges nationa⸗ les Ganzes bilden ſoll. Oeſierreichiſche Orientierung der Ukraine? E Berlin, 30. Juli.(Von unſerem Berliner Büro) Eine in Odeſſa erſcheinende ukrainiſche Zeitung hatte vor einiger Zeit die Mitteilung gebracht, daß in der Ükraine eine ſtarke öſterreichfreundliche Stimmung herrſche. Im Zuſammenhang damit wurde auf den Erzherzog Wil⸗ helm hingewieſen, der ſeit einiger Zeit eine Abteilung gali⸗ ziſcher Landwehr in der Ukraine befehligt. Jetzt iſt wieder ein Gerücht verbreitet, daß der Hetman Skoropadſki auf ſeine Stellung als Hetman zugunſten dieſes Erzherzogs verzichten wolle. 4 .99 Wilhelm iſt der jüngſte Sohn des Erzherzogs Karl Stephan, der ſchon oft als polniſcher Thronanwärter genannt worden iſt. Karl Stephan, der ſeit Jahrzehnten in Galizien lebt, iſt der ſogenannte„polniſche“ Erzher⸗ zog. Zwei ſeiner Töchter ſind an polniſche Ariſtokraten ver⸗ heiratet und Karl Stephan galt mehrfach als Kandidat für den polniſchen Königsthron. Was an dem Gorücht Wahres iſt, läßt ſich einſtweilen ſchwer nachprüfen. Aus Polen. Warſchau, 29. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Zum erſtenmal ſeit mehr als ſechs Jahrzehnten fand geſtern wieder in War⸗ ſchau die Biſchofsweihe in Gegenwart zahlreicher Ver⸗ treter der höheren Geiſtlichkeit und einer großen Schar An⸗ dächtiger ſtatt. In der Johanneskathedrale wurde die Weihe des Kanonikus der Erzdiözeſe Moheliw, Lozinski, zum Biſchof von Minsk durch den Metropoeliten Dr. v. Kakowski unter großer Aſſiſtenz vorgenommen. Die Angſt der Entente⸗Geſandten. m. Köln, 30. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Itg.“ meldet aus Genf: Der Sonderberichterſtatter des„Petit Journal“ meldet aus Stockholm, daß die Diplomaten des Verbandes keineswegs freiwillig von Wologda nach Arch⸗ angelsk gezogen ſeien. Die Moskauer Sowjetregierung habe ſie aufgefordert nach Moskau überzuſiedeln, ſie hätten aber gefunden, daß ſie dort nicht in Sicherheit geweſen wären, zumal ſie die Sowjetregierung nicht als rechtmäßig an⸗ erkennen wollten und eine deutſche Beſatzung dort einrücken würde. Der Aufſland in Tibel. London, 29. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Wie die„Times“ aus Shanghai vom 24. Juli erfährt, melden Brieſe aus Ta⸗ Tſien⸗Lu(in der chineſiſchen Provinz Setſchuan), daß Chando(Chandun⸗Deraya') in Tibet nach einer Belage⸗ rung von drei Monaten durch Hunger zur Uebergabe an die Tibetaner gezwungen wurde; dabei fielen 700 Gefangene und hunde Gewehre und einige Kanonen in die Hände der Tibe⸗ tianer, die nun das ganze Gebiet ſo gut wie beherrſchen. Der engliſche Vizekonſul in Ta⸗Tſien⸗Lu beabſichtigt mit Unter⸗ ſtützung der bedeutendſten Mi ſionare als Vermittler aufzü⸗ treten. Der Aufſtand der Tibetianer, der von Lhaſa aus ge⸗ leitet wird, iſt ſehr geſchickt in Szene geſetzt, der Viderſtand der Chineſen bedeutet nicht viel. Deulſchlands Prüfung und Bewährung. Von Rudolph Stratz. Es iſt harte, furchtbare Wirklichkeit, was ſeit vier Jahren unm uns, durch uns, in uns geſchieht. Und doch klingt es wie eine Sage, wie ein Heldenlied aus ferner, grauer Zeit. Wie ein Mythus, in dem die Menſchheit ihr Gleichnis deſſen klei⸗ dete, weſſen Menſchenwille und Menſchenkraft fähig ſind, um das Uebermenſchliche zu vollbringen, das Unmögliche möglich zu machen. Wer uns vor vier Jahren und ein paar Monden geſagt hätte: Der größte Teil Europas, faſt ganz Aſien, ganz A ganz Auſtralien, faſt ganz Nordamerika und halb Südamerika werden Deutſchland mit Krieg überziehen. Mehr als zwölf⸗ hundert Millionen Menſchen werden ſich auf ein friedlich in ihrer Mitte lebendes Kulturvolk von 67 Millionen und ſeine nicht zahlreichen Verbündeten ſtürzen. Das ruſſiſche und das britiſche Weltreich, das chineſiſche Rieſenreich, die japaniſche Weltmacht des Oſtens, der amerikaniſche Erdteil, die einen halhen Erdteil umfaſſende Ländermaſſe Braſiliens, das waffen⸗ kundige Frankreich, die Großmacht Italien, das Königreich Rumänien, mit einer Ausnahme der ganze Balkan, Portu⸗ gal, Haiti, Liberia, ein Gewimmel von Staaten und Raub⸗ ſtaaten hinterdrein— ſie alle werden ſich die Hand reichen, um im Namen der Kultur das Land Gutenbergs und Goethes, Luthers und Kants, Schillers und Beethovens, Richard Wag⸗ ners und Robert Kochs zu vernichten. Man wird die Wilden aus dem Herzen Afrikas holen, die Inder über das Meer ſchleppen, die Rothäute bewaffnen, die Siameſen einſchiffen die Marokkaner und die Madagaſſen aufbieten, die Koſaken loslaſſen, die Kalmücken und Kirgiſen einſtellen. Die Buren werden ſich in den Sattel ſchwingen, die Kanadier zur Flinte greifen„die Auſtralier von Weib und Kind Abſchied nehmen. die Dankees die Trommel rühren, die Neuſeeländer Heim und Haus verlaſſen— alles in einem irren Maſſenſchrei: Ueber den Rhein! Ueber die Weichſel! Nach Berlin! Nach Berlin! Wenn das einer vor vier Jahren und ein paar Monden geſagt hätte, ſo hätten wir nicht die Menſchheit für wahnſinnig gehalten, ſondern den, der dies Zukunftsbild entwarf. Und hätte man ihm geglaubt, ſo wäre das Zweite die Frage ge⸗ weſen: Wie kann ſelbſt ein Volk von Helden gegen eine ſolche Sintflut von Feinden ſein Land, ſein Leben und ſeine Ehre behaupten? ˖ Niemals, ſolange das Gedenken der Menſchen zurück⸗ reicht, wurde ein Volk einer ſolchen Härtung durch das Schick⸗ ſal unterworfen, wie Deutſchland in dieſen Jahren. Es war die ſchwerſte Belaſtungsprobe, die je die Gemeinſchaft eines Volkes in Waffen gegen einen zehnfach überlegenen Feind zu beſtehen hatte, gegen eine kriegeriſche Völkerwanderung, die Lawinen bewehrter Wilden als Kanonenfutter vor ſich her⸗ peitſchte, der alle Hilfsmittel, aller Menſchenwitz, alle Natur⸗ ſchätze der Erdkugel wie böſe Geiſter dienten, die, im Oſten zumal, auf alle Schrecken des Krieges alle Schrecken der Beſtia⸗ lität häufte. Das war der Krieg. Aber er war nur das erſte Verderben, das uns drohte. Hinter ihm ſchritt das Geſpenſt des Hungers. England rief es zu Feuer und Schwert an ſeine Seite. Die Meere ſchloſſen ſich. Die Blockade begann. Großbritannien erklärte den Frauen und Kindern, den Greiſen und Kranken in Deutſchland den Ausrottungskrieg. Von Frankreich aus wurde die Zerſtörung der deutſchen Kornfelder durch Brandbomben angeraten. Man ſchickte den Kriegs⸗ gefangenen heimlich Anweiſungen zum Anzünden der deut⸗ ſchen Getreideſcheunen und zum Vernichten der Kartoffeln. Jedes Mittel ſchien gegen recht. Auch im Aus⸗ land. Zu Hunderttauſenden und Millionen wurden dort die Deutſchen für vogelfrei erklärt, über die Länder gehetzt, die Frauen quer durch Afrika geſchleppt, die Greiſe nach Sibirien verbannt, alles, was deutſch war, ſeiner Habe beraubt, ein⸗ gekerkert, mißhandelt, getötet. Es war die größte Menſchen⸗ verfolgung, ſeitdem es Menſchen auf der Erde gibt. Ja, der höſe Feind ſtets mit Ernſt es meint: England holte zum dritten Streich aus. Es glaubte auf Grund jahre⸗ langer, geheimer Handelsſpionage und Ueberwachung des Weltverkehrs genau den Zeitpunkt berechnet zu haben, mo, in⸗ folge der Seeſperre, die zur Kriegführung in Deutſchland nötigen Rohſtoffe verſiegten, der Salpeter für den Schieß⸗ bedarf ausging, Metalle für den Geſchützſtahl mangelten, das deutſche Heer ein Rieſe ohne Waffe wurde. Dieſer Gedanke allein genügte ſchon, den kranken Hirnen des Weltbunds den Tag des Einzugs in Berlin vorzugaukeln. Krank, moraliſch krank waren dieſe Hirne. Sonſt hätten ſie nicht zur vierten und ekelſten Waffe wider Deutſchland gegriffen, zur Macht der Lüge. Eine Springflut von Geifer, Gift und Galle, ein Kotmeer der Verleumdung, ein Trug und Stank ohnegleichen ergoß ſich über ein reines, großes und ſtarkes Volk wie das unſere, ein Volk, das ſo ſtolz war, daß es 43 faſt für ſeine Feinde ſchämte. Niemals hätten Menſchen ſolchen Wahnwitz geglaubt. Jetzt brach eine Menſchheitsdämmerung herein. Deutſchland ſtand einſam in⸗ mitten einer entarteten Welt. Krieg, Hungersnot, Waffenmangel und Verleumdung— das waren die vier apokalyptiſchen Reiter, die unhei ver⸗ kündend wider Deutſchland heranbrauſten. Ein ehern ruhiges Antlitz ſag ihnen entgegen. Deutſchland hatte ſich, in den Stunden der Not, weit über Irdiſches erhoben. Es kannte nicht mehr, was bei anderen Menſchen Furcht heißt. Es fühlte von Kaiſer bis zum Kärrner nur das eine, daß je ungeheurer ſich die Gefahren auftürmten, deſto ungeahnte, weltüberwindende, wunderwirk ende in ihem 2. Seite. Nr. 349. maunheimer General-Anzeiger.(Mittag-Ausgabe.) Dienstag, den 30. Juli 1918. lebendig wurde, und nahm mit Gott, in gläubiger Zuverſicht und dem Bewußtſein ſeiner gerechten Sache, den Kampf ums Daſein auf. Und ſiegte. Der Krieg? Leuchtend ſtieg, ſchon in den erſten Tagen des Kampfes, über Tannenberg die Siegesſonne empor. Sie blieb uns treu. Königreiche zerſchellten. Das Zarenreich zer⸗ ſplitterte. Der Weſten wankte unter deutſchen Schlägen. Ueber vier feindlichen Hauptſtädten wehte die deutſche Fahne. Mil⸗ lionen von Gefangenen füllten die deutſchen Lande. Die ſtärk⸗ ſten Feſtungen der Gegner ſtürzten in den Staub. Tief ſtehen unſere Heere überall in Feindesland. Paris vernimmt den Donner ihrer Geſchütze. England ſchleuderte vergeblich ein Volk nach dem andern in den Weltbrand. Rief alle ſeine Hörigen der Erde auf. Umſonſt, der Menſch beſiegt die Maſſe, Deutſchland die Welt. Die Hungersnot? Auf Deutſchlands Feldern reift eben jetzt zum vierten Male das Korn. Frauen, Kinder, Kna⸗ ben bringen es ein. Kriegsgeneſende helfen, Gefangene. Die Zeiten ſind ſchwer und völl Entbehrung, das wiſſen wir— aber Deutſchland daheim ſo ſtark wie je! Von der Fremde abgeſchnitten, zog es gleich dem Rieſen der Sage aus der Berührug mit der eigenen Muttererde immer neue, unbe⸗ zwingliche Kraft. Es ſtampfte Armeen aus dem Boden. Ihm wuchs das Kornfeld auf der flachen Hand. Der Waffenmangel? Wie aus Hochburgen⸗ des Krieges leuchtet des Nachts das Licht aus deutſchen Labora⸗ torien. Deutſche Gelehrte wachten. Forſchten, fanden. Kreuzten über Länder und Meere die Klinge mit denen der fernen Geg⸗ ner, entriſſen ihnen die Wehr, ſchmiedeten ſie neu zu Deutſch⸗ lands Ehr'! Das deutſche Volt der Arbeit ſtand hinter ihnen. Männer und Frauen zu Millionen. Der Geiſt zwang den Stoff. Der deutſche Siegfried hämmerte ſich auf eigenem Amboß ſein Schwert, daß es heute ſchneidender denn je in ſeiner Hand blitzt. Die Lüge? Wir ſchlugen ſie, indem wir zu ſtolz waren, ſie zu ſehen. Heute wirken Londons Verleumdungen faden⸗ ſcheinig wie Vogelſcheuchen im Herbſt. Niemand glaubt mehr daran. Unſere Antwort auf alle Schmähworte der Gegner — immer nur die Tat, die ſchweigende Tat, die ſiegende Tat. Im Anfang war die Tat; die Tat ſoll auch das Ende dieſes ungeheuren Ningens ſein. Kein Wort allein, kein beſter Wille auf unſerer Seite bringt der Menſchheit Erlöſung, ſo⸗ lange der Reſt unſerer Feinde auf ihrem hlutigen Wähnſinn eines Kreuzzugs wider Deutſchland verharrt. Dieſen Wahn heilt nur das Schwert. Es wird gut vollenden, was es gut begann. Noch ſtehen wir mitten in der letzten Prüfung. Aber eine Stimme von oben ſagt uns: Ein Volk, das die Wunder vollbrachte, die ſchon hinter uns liegen, das ſchreitet auch auf⸗ recht und ſiegreich bis zum Schluß, zum Frieden überall, zu neuer deutſcher Kraft und Herrlichteit. Der kürliſche Bolſchaſter. Berlin, 29. Juli.(We B. Nichtamtlich.] Der türkiſche Bot⸗ ſchafter Hakki Paſcha iſt geſtern Abend nach achttägigem ſchweren Leiden geſtorben. Hakki Paſcha war ein verdienter Stagtsmann, ein über⸗ zeugter Anhänger des Vierbundes. Sein Hinſcheiden löſt in Deutſchland herzliche Trauer aus. 2 Berlin, 30. Juſi.(Ven unſerem Berliner Büro.) Hafki Paſcha, der frühere Großweſir des osmaniſchen Reiches, war ſeit dem Sommer 1915 Vertreter ſeiner Re⸗ gierung in Berlin. Er hat hier mit großem Erfolg und dem ganzen Einſatz ſeiner Perſömichteit für die Intereſſen des Bündniſſes gewirkt, das bisher zu einer foſten Grundlage der Beziehungen zwiſchen dem Deutſchen Reich und der Türkei geworden iſt. Er hatte einen führenden Anteil an den ſchwie⸗ rigen Verhandlungen, die zu den deutſch⸗türkiſchen Nechis⸗ und Konſularverträgen führten, nachdem die Abſchaffung der Kapitulationen die Türkei zum gleichberechtigten Faktor im europäiſchen Staatenſyſtem gemacht hatte Als Vertreter ſeines Landes war Hatti Paſcha auch bei den Berhandlungen in Breſt⸗Litowſk beteiligt. Der große Einluß, den er in Berlin wie in Konſtantinopel ausübte, hat viel dazu beigetragen, das Zuſammenwirken auf politiſchem, wirtſchaftlichem und militäriſchem Gebiet vor Störungen und Reibungen zu bewahren. Oeſterreichs Polilik. Huſſarek im Herrenhaus. Wien, 29. Juli.(WB. Nichtamtl.) Herrenhaus. Imu Her: renhaus gab Miniſterpröſident Dr. Ichr. v. Huſſarok bei Borſtellung des neuen Kabinetts eine Erklärung ab, worin er die Geſichtspunkte kennzeichnete, von denen ſich die Regierung hei ihrer Tätigkeit leiten laſſen wolle. Der Miniſterpräſident betonte unächſt: Daß der Krieg für unſere Mächtegruppe von allem Anf ein Verteidigungskrieg war, darüber beſteht für niemand, der ſeine Borgeſchichte kennt, ein Zweifel. Er hat aber dieſen Charakter für die Mittelmächte auch ſtets beholten; ſie ſind jeder⸗ zeit bereit, daraus die Konſequenzen zu ziehen und einen ehren⸗ vollen Frieden zu ſchließen, ſobald die Gegner ihre feindlichen auf unſere Vernichtung oder Zurückdrängung gerichteten Abſichten auf⸗ geben. Die beruſenen Staatsmänner unſerer Mächtegruppe haben es des öfteren unzweideutig feſtgelegt, daß ſie einen Frieden im Sinme der Gerechtigkeit und auf Grund von Formeln anſtreben, die nach beiden Seiten in gleicher Weiſe anwendbar und annehmbar ſind. Solange aber die Gegner auf dem Standpunkt einſeitigen Diktats ſtehen, bleibe uns nichté übrig, als den Krieg mit aller Entſchloſſenheit und Intenſität fortzuſeßen.(Lebhafter Beifall⸗) Neben unſerer Friedensbereitſchaft liegt für uns das einzige Mittel, den Krieg abzukürzen, in der Nachdrücklichkeit der Kriegführung.(Lebhafter Beifall.) Die Regierung wird mit Begeiſterung ihre ganze Kraft einſetzen, um in ihrem Wir⸗ kungskreis die Aufgaben der letzteren zu fördern.(Lebhafter Bei⸗ fall) Die Monarchie darf auf die Leiſtungen unſerer in zahlloſen Heldenkämpfen erprobten Wehrmacht, darf auf ihre Bündniſſe voll vertrauen(Lebhafter Beiſall.) Wir werden einen guten, ehren⸗ vollen Frieden erreichen. So wie im Kriege, werden wir auch im Frieden nicht allein ſtehen. Ddas Bündnis mit dem Deutſchen Reiche, von der Einſicht erlauchter Herrſcher und Staotsmänner geſchafſen, eine wahre Herzensſache für beide Teile, und im Weltkriege bewährt, wird eine Vertiefung im Sinne einer bauernden Friedensgemeinſchaft erfahren.(Lebhafter Beifall.) Aber auch die innigen Beziehungen zu den übrigen ruhmvollen Waffengefährten wollen wir in ſchönere Zeiten hinübernehmen und Hiebevoll weiter pflegen.(Beifall.) Der Miniſterpräſident beſprach ſodann Probleme der inneren Arbeit, wozu die“ Mitwirkung des Reichsrats erforderlich ſei, be⸗ tonte die Bedeutung des Ernährungeproblems, des Wiederaufbaus der zerſtörten Gebiete, der Förherung der induſtriellen Prodüktion ſowie der Landwirtſchaft und bemerkte, die Landwirte bedürften; der liebevollſten Förderung durch den Staat, damit ihre ſtets be⸗ 7 rte Tüchtigkeit wieder den Weg zur früheren Proſperität und au 3— Entwicklung in der Richtung einer möglichſten Au⸗ n de.(Beifall.) Der Minſſterpräſident gedachte auch der Notwendigkeit einer ſtaatlichen Fürſorge für den ſo überaus wich⸗ tigen Mittelſtand und hob weiter⸗die Bedeutung des Finanzprob⸗ lems hervor. Weiter ſagte der Redner: Oeſterreich wird ſeine Miſ⸗ ſion nur erreichen, wenn es allen Stämmen ſeiner Völkerfamilie das wahrhaft gemeinſame Vaterland iſt. Aber zu dieſem Ziele ang an wird es nur getangen, went es ſich ſtets bewußt bleibt, daß im deutſchen Volkswert die Urquell ſeiner Kulturmacht liegt. (Lebhafter Beifall.) Der Miniſterpräſident bittet ſchließlich da⸗ Herrenhaus um vertrauensvolle Unterſtützung. Wien, 29. Juli.(WTB. Nichtamtl.) Das Herrenhaus hat heute das Budgetproviſorium angenommen und dann die Sommer⸗ ferien angetreten. Der Berrat an der Piave. Wien, 28. Juli. Aus dem Kriegspreſſequartier wird ge⸗ meldet: Am Morgen des 15. Juni ſetzte unſer Angriff in brei⸗ ter, von den Tiroler Bergen bis zur Adria reichender Front mit einer Stoßkraft ein, wie ſie nur die glückliche Vereinigung einer bis in die kleinſte Einzelheit ausgearbeiteten Befehls⸗ gebung mit minutiöſer Pünktlichkeit in der Ausführung und einheitlichem Zuſammenwirken aller Waſſen zu ſchaffen ver⸗ mag. Gleich zu Beginn der Kämpfe wurde aber die Wahr⸗ nehmung gemacht, daß der Feind gerade an jenen Stellen, die für den Fall des weiteren Vordringens in Ausſicht ge⸗ nommen waren, zu planmäßigem, wohlvorbereiteten Gegen⸗ angriff ſchritt. Auch wurde die Tatſache feſtgeſtellt, daß der Gegner über Umfang, Tag und Stunde unſeres Angriffes unterrichtet war. Das für das Gelingen einer ffenſive ſo wichtige Ueberraſchungsmoment war damit ver⸗ eitelt. In kurzer Zeit konnte auch bereits aktenmüßig feſt⸗ geſtellt werden, daß eine Reihe von Ueberläufern der ita⸗ lieniſchen Heeresleitung Material lieferten, durch deſſen Ver⸗ gleich und gegenſeitige Ergänzung es möglich war, ein ziem⸗ lich genaues Bild unſerer Angriffsdispoſitionen zu erhalten. In Gefangenſchaft geratene engliſche, franzöſiſche und italie⸗ niſche Offiziere und Mannſchaften zahlreicher Regimenter ſagen übereinſtimmned aus, daß ihren Truppenkörpern am Abend des 14. Juni verlautbart wurde, daß die öſterreichiſch⸗ ungariſche Offenſive am kommenden Morgen um 2 Uhr ein⸗ ſetzen werde. en genauen Zeitpunkt ſollen jugoflaviſche leberläufer verraten haben. Der Feind traf gegen die erwartete Gasbeſchießung, die ſich allerdings nach⸗ träglich als unzulänglich erwieſen... Hier ſeien nur zwei beſonders kraſſe Fälle hervorgehoben: Der Schütze Rudolf Paprekar des Randmaſchinenzuges eines Schützenregi⸗ ments ſprang laut Darſtellung des Kommandos vom Piave⸗ damm in den Strom, deſſen reißende Fluten er unter Lebens⸗ gefahr durchquerte. Er verriet die Stellungen, Stärke und Zuſammenſetzung ſeines Abſchnittes und machte auf Grund gründlicher Beobachtung und Ausſpähung höchſt wertvolle Angaben, aus denen auf unſere Angriffsabſichten gegen den Montello geſchloſſen werden konnte. Ferner teilte er Detail⸗ über dem Feind gänzlich unbemerkt gebliebene Vorkehrungen ſür den Piaveübergang mit, ſowie ſorgfältig regiſtrierte An⸗ gaben über Truppenbewegungen, Batterieſtellungen u. dgl⸗ Den größten Teil am Verrat ſchreibt die italieniſche Heeres⸗ leitung nicht ohne Grund dem Leutnant Karl Stiny eines Infanterieregiments zu, der in der Nähe von Poventa deſer⸗ tierte. Aus umfangreichen italieniſchen Dienſtſtücken, in welchen ſeine Ausſagen geſammelt und verbreitet ſind, geht hervor, daß er unſere Vorbereitungen am Piave gänzlich ver⸗ raten und auch ſonſt dem Gegner eine Reihe höchſt werivoller Nachrichten ausgeliefert hat. Die italieniſche amtliche Charak⸗ teriſtik Stinys läutet: Der Leutnant iſt ein höchſt intelligenter, von glühender Nationalempfindung und von lebhaften anti⸗ öſterreichiſchen Gefühlen beſeelter Jungtſcheche. Seine Aus⸗ ſagen tragen den Charakter vollkommener Zuverläſſigkeit. Er hat abſichtlich vor dem Ueberlauf viele Nachrichten geſammelt, um ſie uns mitzuteilen. Er flößt vollkommenes Vertrauen ein. Stiny, der genügend fachmäniſches Wiſſen beſaß, ſammelte mit großer Umſicht und Syſtematik alle ihm von Wert ſchei⸗ nenden Daten. Seine Darſtellung über Vorbereitung und An⸗ zeigen betr, die Offenſive ſind ſo gründlich und durchdacht. daß aus ihnen geradezu auf das Weſen der Angriffsdispoſi⸗ tion geſchloſſen werden konnte. Nebenbei ſei nur erwähnt, daß Stiny durch lügenhafte Ausſagen über öſterreichiſch⸗ ungariſche Verhältniſſe an der Front und im Hinterlande, die er bei den italieniſchen Kommandos machte, ſich in ein gutes Licht zu ſtellen verſuchte. Charakteriſtiſch hierfür iſt ſeine Angabe, daß ſich im Falle einer Offenſive öſterreichiſch⸗ungariſche Truppen zum größten Teil ergeben würden, wenn nicht deutſche oder bulgariſche Bajonette ihnen auf den Ferſen folgen ſollten. Das weitere Aktenmaterial wird zeigen, wie ehr⸗ und pflichtver⸗ geſſen noch andere in ihrer Verblendung zu handeln ver⸗ mochten. die Beulralen. Baſel, 30. Juli. Auf dem ſchweizeriſchen Arbeiterkongreß wurde die Frage des Generalſtreiks verhandelt. Es wurde ſchließlich mit 277 gegen 4 Stimmen beſchloſſen, daß das Aktions⸗ temitee einen letzten Verhandlüngsverſuch unternehmen ſolle, um mit dem Bundesrat zu einer Einigung zu kommen. Falls die „Einigung nicht zu erzielen ſei, wäre der Landesſtreik zu beginnen. Bern, 29. Juli. Das Preſſebureau des ſchweizeriſchen Armee⸗ ſtabes teilt mit:„Als ein Spezialmittel bei der heutigen Grippe⸗ epidemie gilt bekanntlich das von den Höchſter Farbwerken in Deutſchland hergeſtellte Neo⸗Salvarſan. Nachdem der Vorrat dieſes Mittels in der Schweiz auf die Neige gegangen war, hat das preußiſche Kriegsminiſterium ſich in höchſt dankenswerter Weiſe bexeit finden laſſen, auf dringendes Anſuchen der Armee unſerem Geſundheitsdienſt ſofort einige tauſend Doſen Neo⸗Salparſan zukommen zu laſſen. Die Sendung iſt ſowohl für die Truppen, als auch für die Ziriſbevölkerung beſtimmt.“ Wahlen in Luxemburg. Lugemburg, 29. Juln. Bei den geſtrigen Wählen zur Ver⸗ faſſungsdurchſicht ſind lt.„K..“ getvählt worden. Zwan⸗ zig Klerikale, acht Sozialiſten, bier Liberale, zwei unabhängige Klerilale, drei Kandidaten der Arbetterpartei. Für die übrigen ſechzehn Sitze kommen zur Stichwahl am 4. Auguch dreizehn Libe⸗ rale, neun Klerikale, ſechs Sozialiſten und vier Unabhängige. Die bisherige Kammer beſtand aus fünfundzwanzig Klerikalen, zwan⸗ zig Liberalau, fünf Sozialiſten und drei Vertretern der Arbeiter⸗ partei. 7 Deulſches Reich. Die Nachwahl für Kämpf. J Verlin, 30. Juli,(Von unſerem Berluſer Bürh.) Die Reichstagserſatzwahl im erſten Becliner Wahltreis iit, wie wir kören, aaf Mitte Ottober augeſetzt. 2 man urſprünglich hermutete. Trotzdem iſt die Kandidatenfrage innerhalb der Fortſchrittlichen Voltspartei noch nicht geloſt. Reuer⸗ dings verlautet nun, zu den bisher genannten Vewerbern ſei jetzt auch der frühere Staatsſekretär des Ausmärtigen Amtes, Or. von Kühlmanh, getreten, der ſich der Wahlbreisleitung für die 6 Jatzwahl zur Verfügung geſtellt habe. Eine Beſtätigung di Techis war bei den znaßgebenden Inſtanzen nicht Zu 28 W exlangen Wir geben deshalb die uns zugegangene Nachricht mit allem Vor⸗ behalt wieder. 6 18 Der Reichsfinanzhof. n der Finanzausſchußſitzung des baperiſchen Landeages gab der Vorſizende Or Hammerſchmidt im Namen der Kamuter der Freube därſſber Ausdruck, daß der Reichsſin anghof durch Bof bes V rats in München errichtet werden wird. Bayern und ſeine Reichsſtelle, die im Süden des deutſchen Vaterlaudes ihren Sit Das iſt beträchtlich fruher, als Er⸗ Hauptſtabt würden alles daran ſetzen, dieſer 5 S2181 7 275 Faur* haben ſoll, eine würdige Stätte zu bereiten.* Auch ſonſt Her, ſih die Münchener Preſſe erfreut darüber geceigt, daß nun auch Mün⸗ chen Sitz eines wichtigen Reichsamts werden ſolle. Vorbereitungen für Landiagswahlen. Die ſogialbemokratiſche Pattei und die Foriſchrittliche Tolts⸗ fartei in Preußen treffen bereits in einer größeren Zahl von Wahltreiſen Vorbereitungen für ktwaige Neuwahlen zum prrmußie ſchen Landtage im Hinblick auf die von ihnen erwartete—3 wegen Ablehnung des gleichen Wahlrechts. In verſchiedenen Wahl⸗ kreiſen wird bereits mit der Feſtſtellung der Wahltandidaten bor⸗ Die Anhänger des gleichen Wahlrechts wollen überall⸗ gegangen.— gemeinſam vorgehen. Badiſche Poliült. Das Frauenſtimmrecht vor dem badiſchen Candtag. Die beiden Reden, mit denen Abgeorbneter Oskar Muſer aus Offenburg die Anträge der Foctſchrittlichen Volkspartei begrün⸗ dete, ſind im Druck erſchienen und im Verlag der G. Brauaſchen Hefbuchdruckerei in Karlsruhe zum Preis von 50 Pfg. erhältlich. Bereinigung ſüdweſldeutſcher Handelskammern. Die Mitteilungen der Handelskammer Fraukfurt a. M. mit dem Bericht über die Tagung am 25. Mai ſind erſchienen. Sie enthalten den Wortlaut der Reden zum Thema Südweſkdeutſchland in der Uebergangswirtſchaft. U. a. ergriffen das Wort Geh. Kommerzienrat Engelhard⸗Mannheim, Dr. Blanſtein⸗Mannh⸗im, Gegeral⸗ Mrektor Spielmeyer⸗Mannheim, Syndikus Schlan gFreiburg. Das neue Reichslagswahlgeſetz. Berhällniswahl.— Ein 2. Abgeordneter für Mannheim· — Mannheim, 29. Jult. Der Reichstag hat in ſeinem letzten Tagungsabſchnitt einen Geſetzentwurf verähſchiedet, wonach die Zahl der Abgeordneten von 397 auf 441 vermehrt wird. Und zwar wird nicht die Zahl der Wahlkreiſe vermehrt, ſonderu es erhalten die ſtark bevölkerten Kreiſe das Recht, eine entſprechende größere Zahl von Abgeordneten zu wählen. Von der Neuregelung werden betroffen die Wahlkreiſe Berlin, Hamburg, Breslau, Frank⸗ furt a.., München, Dresden, Cöln, Düſſeldorf, Elberſeld, Eſſen, Duisburg, Hannover, Leipzig, Stuttgart, Niederbarnim, Teltow, Königshutte, Hindenburg, Kiel, Recklinghauſen, Bochum, Dortmund, Nürnberg, Chemnitz, Mannheim und Bremen. Im Wahlkreis Berlin werden 10, in Teltow 7, in Hamburg 5, in Bochum und Leipzig je 4, in Cöln, Breslau, Dortmund, Duisburg, Eſſen, Nieder⸗ barnim, München und Dresden je 3 und in den ührigen Wahlkreiſen je 2 Abgeordneie gewählt. Am ſtärkſten iſt die—— in Teltow, das jetzt ſtatt eines, 7 Vertreter erhält, während Berlin 10 Abgeordnete wählt(anſtatt wie bisher). Es ſind hiermit alle Wahlkreiſe berückſichtigt worden, die 300 000 und mehr Einwohner zählen. Mannheim und Bremen hoben dieſe Ziffer zwar noch nicht erreicht, ſind aber nahe daran.— Der Reichstag hat beſchloſſen, daß in Zukunft ohne Weiteres ein Wahlkreis zwei Abgeord⸗ nete zu wählen hat, wenn ſeine Einwohnerſchaft nach den letzten zwei Volkszählungen 300 000 überſtieg. Für jede angefangenen 200 000 Einwohner tritt die Vermehrung der Mandate um eins ein. Die Regierung hat zwar gegen dieſe Beſtimmung Einſpruch erhoben, weil ihre Folgerungen ins Unberechenbare gehen. Doch wird ent⸗ gegengehalten, daß andere Parlamente eine noch viel höhere Mit⸗ gliederzohl beſitzen, als der Reichstag und dennoch arbeitsfähig ſind. Es iſt nun nicht anzunehmen, daß der Bundesrat an dieſem Para⸗ graphen das Geſetz ſcheitern läßt. In allen Wahlkreiſen, die mehr als einen Abgeord⸗ neten wählen, tritt das Verhältniswahlverfahren in Kraft.— Sobald die Ausſchreihung der Wahlen erfolgt iſt, können mindeſten⸗ 50 Wähler einen Wahlvorſchlag einreichen, der die Namen der gewünſchten Kandidaten enthält.(Die Regierungsvor⸗ lage ſah nur 25 Unterſchriften vor.) Die größere Zahl ſoll verhin⸗ dern, daß durch kleine Wählergruppen Zerſplitterung in die Maſſen getragen wird. Am Wahltag hat der Wähler die Auswahl unter den öffentlich vorgeſchlagenen Liſten. Er kann wohl die Reihenfolge der Namen ſeines Parteivorſchlages ändern, darf aber keinen Namen von andern Wahlvotſchlägen auf dieſen Wahlzettel herübernehmen. Der Reichstagsausſchuß hat ſich alſo für die ſog. gebundenen Liſten entſchieden, die uns in Baden von den Gemeindewahlen her bekannt ſind. Der Unterſchied iſt nur derſenige, daß nach dem Beſchluß des Reichstages Aenderungen der Reihenfolge der Kan⸗ didaten innerhalb des betr. Wahlvorſchlags zuläſſig ſind, während nach dem badiſchen Gemeindewahlgeſetz auch das verboten iſt. Die Wirkung einer ſolchen Aenderung des Wahlzettels iſt jedoch gleich Nüll, weil bei der Verteilung der Sitze doch allein die offizielle Reihenſolge maßgebend ſein ſoſl. Hier liegt offenbar eine Inkon⸗ ſequenz vor. Wenn eine Verſchiebung der Reihenfolge erlaubt ſein ſoll, müßten auch diejenigen Kandidaten des Parteizettels als ge⸗ wählt gelten, die durch ſolche eigenmächtigen Aenderungen der Wählerſchaft an die Spitze des Vorſchlags geſtellt ſind. Ein Beiſpiel: eine Wählergruppe(Partei) hat 3 Kandidaten aufgeſtellt und dem Wahlvorſchlag folgende Reihenfolge gegben: 1. Schulze, 2. Schmitt, 3. Meier. Die Partei erhielt 18 000 Stimmen, es ſtand ihr nach dem Geſamtergebnis ein Mandat zu. 10 000 ihrer Wähler hatten aus irgend einem Grunde aber die Reihenfolge geöndert(ſie hatten ja das Recht dazu), indem ſie Meier an erſte Stelle geſetzt hatten. Nur 8000 hatten unveränderte Zettel abgegeben. Trotzdem wöre Schulze gewählt, weil er in dem öffentlichen Wahlvorſchlag an der erſten Stelle ſicht.— Hier liegt ein Fehler in dem ſonſt guten Ent⸗ wurf der Verfaſſungskommiſſion des Reichstags vor, an dem auch das Plenum des Reichstages feſtgehalten hat. Entweder man führt die ſtreng gebundenen Liſten ein(dann iſt keine Verſchiebung zu⸗ läſſig) oder läßt Aenderungen innerhalb des Wahlzettels zu, dann müßte man aber auch die Folgen eintreten laſſen. Die Verhältniswahl iſt ja eigentlich nur durchführbar bei einem volitiſchen Volke, bei einer durchweg parteipolitiſch organiſierten Wählerſchaft. Die Macht der Parteileitungen wird noch beſonder⸗ geſtärkt. Aber das iſt immer noych beſſer, als wenn dieſe Macht in die Hände wirtſchaftlicher Intereſſengruppen gelangen würde. Für Eigenbrödler und Einſpänner iſt bei dieſem Wahlrecht wenig Raum. Erfreulich iſt, daß Mannheim als einziger hadiſcher Wahl⸗ kreis in Zukunft zwei Mandate zu vergeben hat. Die Legiglatur⸗ veriode des hegenwärtigen Reichstages iſt bis Ende 1919 verlängert, da wöhrend des Krieges Wahlen nicht gut möglich ſind. Hoffen wir alſo, daß der Bundesrat dem Geſetz zuſtimmt, ſodaß es bei den nächſten Reichstagswahlen, die vorausſichtlich Anfang des Jahres 1920 ſtattfinden, zur Anwendung kommen kann. Kriegswirlſchaftliche Maßnahmen. Herabſehung der Preiſe für Schuhwaren. Wie wir hören, iſt durch Beſchlüſſe der Gutachterkonmiſſion für Schuhwarenpreiſe und des Ueberwachungsausſchuſſes der Schuh⸗ induſtrie eine Herabſetzung der Kleinverkaufspreiſe der Schuhwaren herbeigeführt worden. Die Gutachterkommif⸗ ſion für Schuhwarenpreiſe hat beſchloſſen, den für die Schuhwaren⸗ der Arbeitslohne und ſchließlich der Produktionsziffer der geringere Unkoſtenhöchſtſatz als ausreichend betrachtet wurde. Der Ueber⸗ wachungsausſchuß der Schuhinduſtrie hat den von ihm erhobenen, auf die Geſtehungskoſten berechneten Sonderzuſchlag von 5 Prozent auf 3 Prozent für alle nach dem 81. Auguſt 1918 berechneten Waren herabgeſetzt. Maßgebenid für dieſe Entſchlieung des Ueberwachungs⸗ dusſchuſſes war die Tatſache, daß infolge der Zekanntmachung des Bundesrats vom 11. Juli 1918 über die Abänderung der Bekannt⸗ machüng des Bundesrats vom 17. März 1917 über die Errichtung von Herſtellungs⸗ und Vertriebsgeſellſchaften die Stenerfreiheit der ellſchaften Schuhwarenherſtellungs⸗ und Vertri gewährleiſte: erſcheint, ſodaß Mittel zur Aufbringung der ſeither für wahrſchein⸗ lich gehaltenen Steuer nicht mehr erſorderlich ſind. Dieſe Herab⸗ ſetzung des Unkoſtenſatzes und des Sonderzuſchlages hat zur Folge, daß die höchſtzulaſſigen Kleinverkaufspreiſe der Schuhwaren um etwa 5,5 bis 6 Prozent herabgeſetzt werden. upt. herſtellung höchſtens zuläſſigen Unkoſtenſatz von 33 bezw. 2) Proz. auf 18 Prozent herabzuſetzen. Maßgebend für dieſen Beſchluß war die Tatſache, daß infolge ciner Erhöhung der Rohmaterialpreiſe, Dtenstag, den 30. Juſi 1918. Mennbeiner General-Aäageiger-(Micbeg-Aünsebe.) Nr. 349. 3. Seite. 0 Stad Aus Staot und Land. zieee e eeeeeeeeeeeee* 2999— 2 Mit dem ausgezeichnet eeeneeereeeteenteeeeeeeee 9* 7 5 Musketier Karl Weber, bei einem Reſerve⸗Infanterie⸗Reg., Sohn des Prokuriſten Karl Weber, K 4. 13. MNusketier Karl Kehl, Sohn des Alquiſiteurs Karl Kehl, G.8. Schütze Alfred Götz, Sohn des Herrn Gottlieb Götz, T 4a. 4. Landſturmmann Hermann Keilbach, Dammſtr. 1, Angeſtell⸗ ter der Firma Gebr. Apfel, Zigarrenfabriken, der dritte auf dieſe Beiſe ausgezeichnete Sohn des Weichenwärters Joſeph Keilbach, Fudwigsbadſtr. 4. Sonſtige Auszeichnungen. Gefreiter Karl Federolf, bei einer Maſchinen⸗Gew.⸗Komp. des Inf.⸗Regte 112, Inhaber des Eiſernen Kreuzes, N karſpitze Dau 22 wohnhaft, wurde die Badiſche ſilberne Verdienſtmedaille verliehen. Mannheimer Wohnungsfürſorge. Aachlaß der Straßen⸗ und Gehwegkoſten für den Kleinwohnungsbau. Der Bürgerausſchuß wird um Zuſtimmung Stadtratsbeſchluß gebeten: 1. Für Einfamilien häuſer, die nicht mehr als 4 Zin⸗ mer nebſt Küche und Zubehör ſowie für Wohnhäuſer, die 2 oder mehr Wohnungen von—4 Zimmern nebſt Küche und 40 um⸗ faſſen und für die in der Zeit vom 1. Juli 1918 bis dahin 19207die ezirksamtliche Bezugserlaubnis erteilt wird, werden auf Antrag des Hauseigentümers dieſem die Stra ßenbau⸗ und Unter⸗ haltungskoſten im Sinne des Gemeindebeſchluſſes vom 8. 1909 mit Ausnahme des Aufwandes für Erwerb und Frei⸗ legung des Straßengeländes, ferner die Gehwegkoſten im Sinne der Allgemeinen Grundſätze vom 28. Januar 1910 erlaſſen. 2. Der Stadtrat wird ermächtigt, dieſe Beſtimmung auf die Wohngebäude gleicher Art an ſogenannten Unternehmer⸗ ſtraßen“ mit der Maßgabe anzuwenden, daß die bereits bezahlten anteiligen Straßen⸗ und Kanalbaukoſten ohne Zinſen zurückerſtattet und daß ferner auf die vertraglich bedungenen Leiſtungen der Unter⸗ nehmer zu den Aufwendungen der Entwäſſerungsanlagen, der Unterhaltung und Reinigung der Straßen, Waſſer⸗, Gas⸗ und Stromverſorgung verzichter werden kann. zu folgendem 3. Die Zurücknahme der in Ziffer—2 gemachten Zugeſtänd⸗ niſſe bleibt vorbehalten, wenn zu den Baukoſten der dort bezeich⸗ neten—— Zuſchüſſc aus öffentlichen Mitteln gewährt wer⸗ den, deren Höhe mindeſtens die nachgelaſſenen Straßen⸗ und Geh⸗ wegkoſten erreicht. 4. Die durch den Nachlaß oder die Rückvergütung der Straßen⸗ und Gehwegkoſten entſtehenden Einnahmegusfälle bezw. Ausgaben für das laufende Jahr auf den Teilabſchnitt XXXIII des Stadt⸗ kaſſenoranſchlag⸗„Unvorhergeſehenes“, für die folgenden Jahre auf einen beſonderen Teilabſchnitt„Wohnungsfürſorge“ zu übernehmen. Aus der Begründung iſt mitteilenswert: Schon vor zwei Jahrzehnten ließ ſich der Stadtrat durch Beſchluß des Bürgeraus⸗ ſchuſſes vom 18. Januar 1898 ermächtigen, privaten Unternehmern, Die ſich verpflichteten, Zwei⸗ und Dreizimmerwohnungen mit Küche — ſtadträtlich genehmigten Plänen zu erſtellen und als Miet⸗ wohnungen in dauernd gutem Zuſtande zu erhalten, zinsfreie Stun⸗ dung der auf das überbaute Grundſtück entfallenden Straßenkoſten mit der Ausſicht zu gewähren, daß die Koſten nach 50jähriger Er⸗ füllung der Bedingungen nachgelaſſen ſeien. Bei jedem Verkauf hatte Rechtsnachfolger in die Verpflichtungen einzutreten. Die Stadt konnte für jeden Fall der uwiderhandlung eine Vertragsſtrafe in Hähe von 10 Prozent der Koſtenſumme verhängen, bei dreimaligem ß oder mindeſtens ſechswöchentlicher Dauer eines vertrags⸗ widrigen Zuſtandes die Zahlung der Koſtenſumme nebſt 5 Prozent „Zinſen hieraus bis zu 10 Jahren verlangen. Die Anſprüche der Stadt waren durch eine 1I. Hypothel zu ſichern, mit der die Stadt erforderlichenfalls hinter 75 Prozent des amtlichen Schätzungswerte⸗ zurücktrat. Für die auf gemeinnütziger Grundlage ardeitenden Unternehmer kam zu den vorbezeichneten Verfügungsbeſchränkungen die Bedingung eines die Selbſtkoſten nicht überſteigenden Höchſt⸗ betrages der Mietzinſen. Am.)25. Juni 1911 wurde der urſprüng⸗ lich auf die Dauer von 3 Jahren beſchränkte Gemeindebeſchluß unter Einbeziehung auch der Gehwegkoſten erneuert. Die jeweils gehegte Erwartung, es werde die Gewährung einer bedingten Straßenkoſtenfreiheit auf die ſchlummernde Bautätigkeit im Gebiet des für die Kleinwohnungen damals faſt ausſchließlich in Betracht kommenden Mehrfamilienhauſes aufmunternd wirken, hat ſich frei⸗ lih nicht erfüllt. Rur für 22 Wohnhäuſer mit einem Geſamtbetrag an Straßenkoſten von 46 303 und an Gehwegkoſten von 2962 4 iſt von der Stundung Gebrauch gemacht worden. Davon betreffen allein 17 Fälle mit 37 946 die damals einzige Baugenoſſenſchaft Rannheims, den Spar⸗ und Bauverein. Der geringe Anreiz, den die Vergünſtigung auf den privaten Bauherrn und nachmaligen Hausbeſiher übte, findet ſeine Erklärung in den Schwierigkeiten, welche ihm die Kautionshypothet und die angedrohten Vertrags⸗ ſtrafen bei der Aufnahme von Darlehen, nach mehr aber bei einem Berkauf des Hauſes bereiteten. Soll alſo der Nachlaß der Straßen⸗ und Gehwegkoſten die Bautätigkeit anregen, ſo wird man auf dieſe Läſtigen Beſchränkungen verzichten müſſen. Unſer neuek Roman. In einigen Tagen werden wir mit dem Abdruck eines neuen (Romans beginnen. Walther Schulte vom Brühl, der weit berannte Dichter und Schriftſteller, hat uns ſein neues Werk Juſtus der Kunſiſchmied zur erſtmaligen Veröffentlichung zur Verfügung geſtellt. Der Noman, der im Neckartal ſpielt, dürfte alſo in Mannheim beſonderes Intereſſe finden, zumal auch ſein künſtleriſcher Wert den der üb⸗ ächen Unterhaltungserzählung weit übertrifft. Der Verfaſſer hat uns ein paar kurze Vorbemerkungen ge⸗ ſchrieben, die hier folgen mögen: Es war mir immer eine Freude, die Entwicklung eines tat⸗ kräftigen und begabten Menſchen durch ſchwierige Verhältniſſe hin⸗ bis zum Siege bei ſtark wirklichkeitsmöglichen Schilderungen in Remanfoxm darzubieten. Ich bin nämlich der Ueberzeugung, daß heute feſter Wille, ehrliches Streben und Findigkeit bei entſprechen⸗ der Begabung es jedem— wenn er nicht gerade beſonderes„Pech“ — ermöglichen, ſich mehr oder weniger aus bedrängter Lage zu befreien, ſich heraufzuarbeiten und in befriedigendere Verhält⸗ niſſe zu kommen. Dem Fluche dauernder Proletariſierung und da⸗ mit verbunden einer verzehrenden, neidiſchen Begehrlichkeit unter⸗ 8 liegen im Weſentlichen nur ſtumpfe, entwicklungsfremde Knechts⸗ naturen. Ich bin dabei, die Wege zu einer möglichſt großen Un⸗ abhängigteit für jeden in einem beſonderen volkstümlichen Schrift⸗ chen zu entwickeln. Im vorliegenden Roman nun habe ich einmal wieder das Wachſen und Werden einer Künſtlernatur unter ſchwie⸗ rigen Lebensbedingungen dichteriſch dargeſtellt, und wenn ich da⸗ bei auch dem glücklichen Zufall“ ſein berechtigtes Teil laſſe, ſo glaube ich doch, in dieſem Werke erneut der optimiſtiſchen Lebens⸗ auffaſſung ein Chrenmal errichten zu dürfen, da mich in meinem eigenen, wechſelvollen Leben trotz vielen und großen Schwierig⸗ keiten mein Optimismus, meine freudige Lebensbejahung, nie d betrogen hat. Das größte Weltgeſchehen, den Weltkrieg, laſſe ich in den Roman nur epiſodenhaft hineinſpielen, denn ich donke mir, die Leſer. igem Kriege mehr als genug. Freilich das gewaltige Ereignis, in delben ihwerem Banne ein jeder ſteht und noch lange ſtehen wird, ſchaft hat an Erzählungen mit Blut⸗ unh Schlachtengraus nach vier⸗ Im öbrigen empfehlen ſich nachfolgende Aenderungen der Be⸗ dingungen des Nachlaſſes: Zunächſt iſt die Vergünſtigung nicht, wie bisher, nur den Miethäuſern mit Kleinwohnungen von zwei bis drei Zimmern, ſondern auch jenen mit Ein⸗ und Bierzimmer⸗ wohnungen und außerdem dem Einfamilienhauſe mit vier oder weniger Zimmern zuzugeſtehen; jedoch kann ſich der Nachlaß nich! auf die Erwerbskoſten für das Straßengelände erſtrecken. Gegen⸗ über den Teilnehmern an den Umlegungen wäre es eine Unbillig⸗ keit, wenn dort, wo den Angrenzern zum Teil recht erhebliche Preiſe für das Straßengelände haben bezahlt werden müſſen, auch dieſ Erwerbskoſten nachgelaſſen würden. Dieſe Erwerbskoſten ſind daher vom Nachlaß ausgeſchloſſen. Von der Vergünſtigung des Straßen⸗ loſtennachlaſſes waren bisher die Straßen angenommen, die auf Grund ſogen. Unternehmerverträge hergeſtellt werden. In allen Fällen tritt der Grundſtückseigentümer das für die Straßen und Plätze erforderliche Gelände koſtenlos ab, der Regel nach er⸗ ſtattet er der Stadt die von ihr vorgeſchoſſenen Ausgaben für den Bau der Straßen und Entwäſſerungsanlagen nach Fortſchreiten der Arbeiten. Er erſetzt der Stadt den vollen Aufwand für die Unter⸗ haltung und Reinigung der Straßen auf die Dauer von 5 Jahren, jenen für die Straßenbeleuchtung in ſolange, bis 2 Drittel der Bau⸗ fluchten bebaut ſind. Für den gleichen Zeitraum leiſtet er auch der Stadt eine jährliche Vergütung von 10 Prozent aus dem Aufwand für die Anlagen zur Gasverſorgung und Straßenbeleuchtung und von 8 Prozent für jenen zur Waſſerverſorgung. Die Stadtgemeinde — muß die vom Unternehmer bezahlten Kanalunkoſten zurück⸗ erſtatten, ſobald die Baufluchten zu 2 Drittel bebaut ſind. Der⸗ artige„Unternehmervertröge“ ſind ſeit dem Jahre 1895 nicht weniger als 49 abgeſchloſſen worden Für die Bautätigkeit der nächſten Jahre werden nun vielfältig Gebiete in Frage kommen, die aufgrund folcher Unternehmerverträge erſchloſſen worden ſind oder erſchloſſen werden. Die Maßnahme des Straßenkoſtennachlaſſes wird alſo ein wirkſames Mittel zur Hebung der Wohnungsnot nur ſein können, wenn er auf ſolche Unternehmerſtraßen ausgedehnt wird und zwar in der Form, daß für die innerhalb der geſetzten Friſten erbauten Häuſer dem Beſitzer der Letzteren auch die vom Grundſtückseigen⸗ tümer bereits bezahlten Straßenbaukoſten rückerſtattet werden und die Verpflichtung zur vorſchußweiſen Beſtrei⸗ tung der Kanalbaukoſten, zur Leiſtung eines Vorausbei⸗ trags für den Aufwand der Waſſer⸗ und Gasverſorgung, ſowie zum Erſat des Auſwandes der Straßenbeleuchtu ng in Wegfall kommt. 5 Die Wirkung der vorgeſchlagenen Maßnahmen auf den ſtädtiſchen Haushalt iſt nicht gering anzuſchlagen. Die orteſtatutariſchen Straßenbaukoſten in Gelände mit mäßiger Bodenbewegung ſind nech Friedensſätzen durchſchnittlich auf 80., die Gehwegkoſten auf 25 M. für den Meter Baufront anzunehmen, wozu ein Krisgszuſchlag von etwa 50 Prozent kommen dürfte. Wird, wie wir hoffen, von der Vergünftigung in großem Umfang Gebrauch gemacht, ſo wird die Leiſtung der Stadtgemeinde eine recht erhebliche werden. Es recht⸗ fertig: diec, die benbſteigte Unterſtützung auch zeitlich zu begrenzen. Demgemüß iſt vorgeſchlagen, den Nachlaß der Slroßen⸗ und ehweg⸗ koſten nur für diejenigen Wohnhäuſer zu gewähren, für welche in der Zeit vom 1. Juli 1918 bis dahin 1920 die banpolizeiliche Bozugs ⸗ erlaubnis orteilt wird. Warnung vor dem Genuß unreifen Obſtes. Die„Karlsruher Zeitung“ ſchreibt halbamtlich: In früheren Fahren wurden die Frühpflaumen und Frühzwetſchgen in größeren Mengen nach weit entlegenen Großſtädten verſendei. Um die weite Reiſe beſſer überſtehen zu können⸗ wurden die Pflau⸗ men und Zweiſchgen noch unreif vom Baum genommen, ſie reiften dann während der Reiſe nach und waren am Ankunftsort zum Ge⸗ uuß geeignet. Heuzutage muß damit gerechnet werden, daß, die Pflaumen und Zwetſchgen ſoviel wie nur irgend möglich im Lande bleiben; damit fallen die weiten Reiſen und die Geiegenheit zum Nachreifen fort, die Früchte kommen in den meiſten Fällen raſch an den Verbraucher, und dieſer iſt in vielen Fällen micht verftändig und erfahren genug, um unreifes Obſt zu verſchnähen oder zunächit ausreifen zu laſſen, zumal die jetzigen Zeiten es bei vielen Sachen nicht mehr erlanben, wähleriſch zu ſein. Infolgedeſſen mehren ſich jetzt ſchon die Kachrichten über Darmerkrankungen infolge des Genüſſes bon u reifem Obſt, und es ſind Maſſenerkranfun gen zu, befürchten, wenn nicht größere Vorſicht geübt wird. Daß das Publikum, o es Obſt bekommen kann, zugreift und einen Mangel an völliger Reife dabei in den Kauf nimmt, iſt nur zu begreiflich; man follte ſich aber im eigenen Intereſſe davor hüten, unreifes Obſt ſofort zu genieen, ſondern et über ſich gewinnen, es zunächſt reif werden zu laſſen. Darmerkraukungen ſind bei der jetzigen Knapp⸗ heit an geeigneien Nahrungsmitteln eine bedenkliche und langwierige Sache. Auf der anderen Seite ſollen aber auch die Obſterzeuger ihre Pflaumen und Ztpetſchgen, für deren allzufrühe Aberntung jetzt ja keine Veranlaſſung mehr beſteht, béſſer am Baum ausreifen laſſen, und die Nuftäufer und Ober⸗ oufkäufer der Badiſchen Obſtverſorgung dürfen Cbſt, das noch au wenig ausgereift iſt, nicht den Kommunalverbänden, ſondern nür den Marmeladefabriken zuſenden. 3 Ernannt wurde das Kollegialmitglied bei der Zoll⸗ und Steuler⸗ direktion, Geheimer Finanzrat Fritz Rüde in Karlsruhe, zihn Vertoaltungsgerichtsrat. 95 Aebertragen wurde den Vize⸗Poſtdirektor Helnrich Ber g aus „Oberſchwarzach ein⸗ Vize⸗Poſtdirektorſtelle bei dem Poſtamt in Freiburg i. Br.* gänzlich unbeachtet zu laſſen, das ging nicht an, aber wie es hier ſein Echo, oft nach meinem eigenen Beobachten, in einem Kleinſtadtidyll fand und im Ernſte der Zeit doch auch manch heiteres Bild hervor⸗ brachte, das zu faſſen bot mir manchen Reiz. Der ſchändliche Ueberfall unſerer Feinde hat das Nationalitäts⸗ und Raſſeempfinden in unſerem Volke mächtig und dauernd ge⸗ fördert. Da würde es mir widerſtrebt haben, wenn der Held meiner Erzählung, Juſtus, der werdende Kunſtſchmied, aus ſeiner Kriegs⸗ fahrt ein Kind jenes galliſchen Volkes, das ſich in ſeinem ſchwären⸗ den Rachegefühl und blinden Deutſchenhaß erneut als der deutſche Erbfeind zeigte, als Lebensgefährtin heimgeführt hätte. Aber gegen die poetiſch⸗reizvolle Verkörperung einer Miſchung aus germaniſch⸗ flandriſchem und urſprünglich griechiſchem Edelblut hat ja wohl auch der eifrigſte Verſechter deutſch⸗völkiſcher Anſichten nichts zu er⸗ innern. Mir wenigſtens, den ein ſehr lebhaftes Deutſchgefühl beſeelt, hat es Freude gemacht, die Tochter der ſonnigen Provence dem wackern Juſtus in ſein Schmiedehäuschen zu führen. Neckarſteinach. Walther Schulte vom Brühl. Nus dem Mannheimer Kunſtleben. Ausſtellung des„Freien Bundes“. Prof. Max Länger, Karlsruhe. Den echten Künſtler reizt es vielſeitig zur Formung ſeine⸗ in⸗ neren Gefühls. Er beſchränkt ſich in den ſeltenften Fällen auf ein kleines Gebiet der Technit oder des Materials. Je univerſeller ſein Denken, umſo vielſeitiger die Sprache ſeiner Kunſt. In Prof. Max Läuger beſitzen wir einen ſolchen nach Ausdruck ringenden Künſtler, der ſich faſt auf jedem Gebiete der bildenden Kunſt detätigt hat, und mit Erfolg. Schon in ſeinen erſten Blätiern läßt ſich die kommende Entwicklung erkennen. Ganz reizende naturaliſtiſche Pflanzen⸗ und Blumenſtudien aus den Jahren 1892 geben einen deutlichen Hin⸗ weis auf das ſpäter in ſeinen Keramiken niedergelegte Linienſpiel. Ueberblickt man weiter die zahlreichen Studien aus Italien, vor allem die ſchönen Detailaquarelle von Moſaiken aus Benedig und Ra⸗ venne, ſo läßt ſich aus dieſen beiden Romenten ſehr wohl der Werdegang Läugers als Keramiker konſtruieren.— hat bahn⸗ brechend auf dem Gebiete moderner Töpferkunft gewirkt. Anſtelle wilder Phantaſieloſer— Häufung von Motinen auf grotesk geſtalteten Formen ſchuf Käuger in leichter Anlehnung an eine gute alte Bauernkunſt ſachliche in ihrer Baſis feſtſtehonde * Militäriſches. Generalmajor Frör. v. Marſchakl, der an⸗ ſtelle des von ſeinem Amte zurückgetreienen Chefs des Militärkabi⸗ netts des Kaiſers deſſen Geſchäfte an der Kriegsſtelle übernommen hat, war vor ſeiner Verſetzung in den Großen Generalſtab Regi⸗ ments⸗Adjutaut beim 1. Bad. Leib⸗Gren.⸗Reg. Nr. 109. YDi. Bürde eines Doktor-Ingenieurs ehrenhalber iſt von der Hochſchule in Kenlsruhe den nachſtehend genannten Herren verliehen worden: Dem Geh Regierungsrat Prof. Dr. Paul Clemen in Bonn; dem Jugenieur Ludwig Wartensleben, Direktor des Strebelwerkes in Nannheim, denn Geh. Kommerzienrat Dr. phil. h. c. Oskar Ritter von Petey, Direktor der Schuckerwerke in Nürnberg; dem Direktor Otts Shaller bei der Julius Pintſch⸗ Aktiengeſeilſchaft in Berlin. ahryreisermäßigung für Schulfahrten. Die„Karlsr. Ztg.“ teilt halbatlich mit: Die porübergehend aufgehobene Fahrpreis⸗ ermäßigung für Schuülfahrten wird mit ſofortiger Wirkung bis auf weiteres wieder gewährt. Die Fahrpreisermäßigung für Fahrten zu wiſſenſchaftlichen und belehrenden Zwecken und für Fahrten im Intereſſe der Jugendpflege, ferner die Benutzung von Schnellzügen wird auch weiterhin nicht gewährt Für Schulfahrten zum Zwecke des Einſammelns von Laub, Pilzen, Bucheckern, Eicheln, Kaſtanien und ähiſlichen für die allgemeine Volksernährung wichtigen Naturerzeugniſſen wird der halbe Fahrpreis vierter Klaſſe bewilligt er Zweck ſolcher Schulfahrten muß durch eine Beſcheinigung der Ortsbehörde, die mit dem Antrag vorzulegen iſt, beſtätigt werden. heimaldienſt— Ortsausſchuß Lindenhof. Mit Recht bezeich⸗ nete Herr Dramaturg Peterſen in ſeinem letzten Vortrag die Zeit der Befreiungskriege in der Dichtung als die⸗ jenige, die vorbildlich auf unſere Tage zu wirken in der Lage iſt. Der äußerſt gewandte Redner ließ in ſeinem wundervollen Referat die heldenmütigen, von idealem Vaterlandsgeiſt erfüllten Dichter⸗ geſtalten eines Körner, Schenkendorff und Ernſt Moritz Arndt zu uns ſprechen, deren herrliche Dichtungen aus dem Munde des Herrn Rezitators Kurt Gerber tieſen Eindruck auf die Zuhörer⸗ ſchaft machten und große Begeiſterung hervorriefen.— Auf die am morgigen Mittwoch, den 31. ds Mts., abends halb 9 Uhr, ſtatt⸗ findende 22. Vortragsverſammlung wird beſonders auf⸗ merkſam gemacht und die geſamte Einwohnerſchaft zu zahlreichem Beſuche höfl. eingeladen. Herr Geh. Nat Profeſſor Dr. Wieden⸗ f aus Berlin wird ſprechen über das hochaktuelle Thema:„Roh⸗ ſtoffverſorgung.“ Die Herren Boeres(Klavier), Kuſter⸗ mann(BVioline), Woytt(Cello) haben ihre gütige Mitwirkung (Klavier⸗Trio) zugeſagt.— Während der Monate Auguſt und Sep⸗ temöer finden die Vorträge nur alle 14 Tage ſtatt, alſo ain 14. und 28. Auguſt und am 11. und 25. Septembek, von da an wieder regelmäßig jeden Mitiwoch. Ahlieſerung der Einrichtungsgegenſtände aus Sparmetal. In einer Bekanntmachung der ſtädt. Metallſammelſtelle in dieſer Rummer wird auf die Ablieferung für die enteigneten Einrichtungs⸗ negenſtäude aus Haushaltungen, Geſchäftsbetrieben uſw. für die Stadtbezirke Oſtſtadt und Neucſtheim(29. Juli his 3. Auguſt 1918) aufmerkſam gemacht. )Eder Handel mit Kaninchen⸗ und Kaninchenfleiſch. Durch Verordnung des Miniſteriums des Innern vom 25. Juli iſt der Verkehr mit zahmen Kaninchen und Kaninchenfleiſch und mit darou⸗ ergeſtellten Würſten, Konſerven oder ſonſtigen Fleiſchwaren Be⸗ oratun en in der Weiſe unterworſen worden, daß der Verſand oder die ſonitige. Verbringung dieſer Tiere und Waren nach außer⸗ Orten nur mit Genehmigung der Fleiſchnerſorgungsſteile erfolgen darf. )6Genehmigte Lotierien. Dem Württembergiſchen Landesvereine vom. Roten Kreuz wurde die Erlaubnis zum Vexiriebe von 8000 Loſen in Baben der von ihm neranſtaſteien XI. Kriegsloſterie erteilt. Die Münchener Künſtlergenoſſenſchaft e. V. erhielt für Baden die Genehmigung zum Vertriebe von 10000 Losbrieſen ihrer Gegen⸗ ſtandsſotkerie in Baden. Nus Luòwigshafen. Dus Ergehnis der Sammlung für die Ludendorff⸗Spende in Stadi und Land Ludwigshafen betrügt bis jetzt 501.676.50 Mk. VFur Feier des 100jährigen Jahreslages der Einführung der Anion in der Pfalz und damit der Gründung der heutigen ver⸗ einigten proteſtantiſchen Kirche der Pfalz hat die oberſte pfälziſche Kirchenbheörde nunmehr Richtlinien erlaſſen. Darnach ſollen in den Predigten ſswoohl wie in Vorträgen bei Gemeindeabenden und Vereinsverſammlungen die Pfarrer über die Trennung der Re⸗ formationskirche und ihre Wiederbereinigungsbeſtrebungen Auf⸗ tlärung bieten. Ebenſe ſoll in den Volks⸗ und Mittelſchulen die Einführung der pfälziſchen Union und ihre Wirkung beſprochen werden. Auch im ſeelſorgerkſchen Verkehr wie in der Preſſe wird auf die Bedeutung der Feier hinzuweiſen ſein, doch ſieht die Kirchen⸗ behörde von der Feſtſetzung des Tages und der Geſtaltung der Feier ſelbſt bisher noch ab, ſodaß mit den Vorbereitungen noch nicht gut begonnen werden kann. Kommunales. 6 Meinheim. 28. Juli. Das hieſige ſtädtiſche Kriegs⸗ mocgeld, beſtehend aus 50⸗ und 25⸗Pfengigſcheinen, iſt numnehr vom Gemeinderate in den Verkehr gegeben worden. Auf den Scheinen ſind Weinheims Türme und die deiden Burgen abgebildet. Daß der Humor im Weinheimer Rathauſe noch lebt, beweiſt der auf der Rückſeite der Scheine in Miniatur zu leſende Spruch des Wein⸗ heimer Bockwirtes:„Daham ilt dahim“.— Hinſichtlich eines Zu⸗ ſchuſſes der Stadt Weinheim an die Mittelſtands⸗ kaſſe beſchloß der Gemeinderat gemeinſam mit den Gemeinden des teiſes vorgugehen.— leber die Ardeitgloſenfürſorge Töpfe, ohne hierbei das künſtleriſche Gefühl neuer Formen auszu⸗ ſchalten. Dann verſolgte Läuger ſyſtematiſch die Verbeſſerung der Technik des FJarbenbrandes, um den Ton waſſerundurchläſſig zu machen, um endlich der Farbe auf der Vaſe zu ihrem Rechte zu ver⸗ helfen. In ſeinen erſten Arbeiten entſtanden ſomit Töpfe, in denen eine beſtimmte Farbe den Grund abgab, auf dem ſich anfänglich ein naturaliſierendes Ornament in leichtplaſtiſcher Kontur abhob. Ge⸗ rade dieſe erſten Stücke entzückten durch die feine Auswahl der Farben, die ganz neue Stimmungen, ganz neue Eindrücke der Töpferkunſt vermittelten. Allmählich wurde das Spiel der Linien freier, immer aber blieb die überaus ſichere Verteilung von Farbe und Fläche, der ſtets in den Grenzen einer ſchönen Zurückhaltung ich bewährende Geſchmack. Neben den Töpfen entſtanden Fließen, ie ſowohl im Entwurf als in der Ausführung dieſer Kunſt ganz neue Wege wies und leider, wenn auch anerkannt, aber doch nicht immer genügend von baukünſtleriſcher Seite beachtet wurde, um ihr die gebührende Verbreitung zu ſchaffen. Die vom„Freien Bunde“ in der ſtädtiſchen Kunſthalle ver⸗ anſtaltete Ausſtellung umfaßt zahlreiche Arbeiten Prof. Max Läu⸗ gers, aus allen Zeiten ſeines keramiſchen Schaffens und ergänzt das künſtleriſche Bild dieſer intereſſanten Perſönlichkeit ſo⸗ wohl durch ſchöne Aquarellblätter, als auch durch aus ſtar⸗ kem Gefühl gehorenen Aktſtudien, die monumentalen Geiſt ver⸗ raten, der aber noch nicht zur Klärung und Ruhe gekommen zu ſein ſcheint. Dieſen Eindruck gewinnt man auch aus den architek⸗ toniſchen Schöpfungen Prof. Max Läugers, die im weſt⸗ lichen Anbau der Kunſthaſte ausgeſtellt ſind. Die Mannheimer Aus⸗ ſtellung 1907 hat erſtmals auf Max Läuger als Architekten auf⸗ merkſam gemacht, er ſchuf damals den Geſamtplan der Ausſtellung, einzelne Gartenanlagen und die Hauptſignatur der Ausſtellungs⸗ bauten. Ueber den nüchternen, allzuſachlichen Charakier jener Archi⸗ tektur iſt Läuger auch in ſeinen ſpäteren Arbeiten nicht viel hinaus⸗ gekommen. Der ſchon damals in klaren Verhältniſſen ausgeprägte Rhythmus hat wohl eine feinere Durchbildung erfahren, hat namentlich in der Grundrißgeſtaltung und Ausformung großer Naturflächen zu Waldparks, zun Friedhofsanlagen ſich zu ſchöner Reife entwickelt. Im Einzelnen aber klebt ſeinem Schaffen eine gewiſſe Derbheit an, die Läuger nur abſtreift, wenn er die hiſto⸗ riſchen Stile weiterbilden, ſich in Einzelformen auszuleben ver⸗ ſuchte Das Bariététheater in Baſel, an ſich eine gute Architektur⸗ ſchöpfung iſt im Grunde genommen eine unperſönliche Leiſtung, in dem Wettbewerb des Sitzungsſsales für die Rheiniſche Creditbank, Mannheim, errennt man in der freien Durchbildung einer geſunden Grundlage den fein empfindenden Raumkünſtler, in den Entwü zu dem Landhaus Roſenberg in Schapfach kommt die Innenkr 4. Seite. Nr. 349. Mannheimer General-Knzeiger. (Mittag⸗Ausgabe.) Dienstag, den 30. Juli 1918. und Rohſtoffverſorgung in die Uebergangszeit wurden im Semeinderate eingehende Beratungen gepflogen. Serichtszeitung. SWeinheim, 29. Juli. Das hieſige Schöffengericht verurteilte den Kaufmann Anton Hellſtern von hier wegen un⸗ beſugten Ankaufs von Großvieh, unbefugten Schlachtens, ſowie Ab⸗ gabe von Fleiſch ohne Fleiſchmarken zu 5 Monaten Gefängnis. Die erlittene Unterſuchungshaft von 2 Monaten 19 Tagen wird ihm angerechnet. Mehrere in die Angelegenheit verwickelte Perſonen zamen mit Mandaten über empfiadliche Geldbußen weg. p. Frankental, 29. Juli. Der Voranſchlag für das Jahr 1918 wurde in der heutigen Stadtratsſitzung nach einem Bortrage des Bürgermeiſters über die Finanzlage der Stadt debatte⸗ los genehmigt. Durch erhöhte Einnahmen aus den Umlagen ſchließt des Jahr 1917 gegenüber dem Voranſchlag mit einem Ueberſchuß bon 214 000 Mk. ab. Das Steuerſoll hatte ſich von 500 900 Mk. auf 88000 Mk. erhöht. Das diesjährige Umlageſteuerſoll wird auf 621 000 Mk. veranſchlagt; die erhöhten Ausgaben der Stadt bedingen aber eine Erböhung des Umlagefußes um 15 Prozent, und zwar von 100 auf 175 Progent. Der Umſatz der Stadt beläuft ſich aaf 60 Millionen Nark.— Der Stadtrat widmete dem ſcheidenden Mit⸗ gliede, Juſtigrat Dr. Mayer, einen warmen Nachruf. Nit Dank wurde davon Kenntnis genommen, daß Dr. Mayer eine Stiftung om 20 000 Mk. gemacht hat, die zur Errichtung eines Mütter⸗ und Sänglingsheims mitvderwendet werden ſollen. Der Stifter hat ſich eime ſpätere Zuſatzſtiftung vorbehalten.— Aus der Stiftung des verſtor mmerzienrats Klein in Höhe von 92000 Mk. ſollen cuuch 20 000 Mk. zu dem vorerwähnten Zwecke Verwendung finden.— Stadtbaumeiſter Wettengel wurde zum ſtädt. Waſſer⸗ werksdirektor ernaunt, der Vorſtand der Hochbauabteilung, Regie⸗ —— Wittmann, zum ſtädt. Bauamtmann und drei 5 Stadtſekretäre zu Oberſekretären. Sportliche Rundſchau. 83 Erſolge des Turndereins Maunheim von 1846, E. V. Dein Feldbergturnfeſt(Taunus) am 23. Juli hatte der Turnderein Mann von 1846 einen großen Erfolg zu ver⸗ Jeichmen. Alle 19 Turner, die zum Vierkampf antraten, erhielten den Gichenkrang und zwar in Oberſtufe Hermanny mit 60 Punkten, Stahl mit 56., Metz mit 54., Peres mit 51., Ehriſtophel mit 50., Schmidt Alfred mit 47., Karl 44 P. und Goebel und Schuſter mit 39 Punkten. In der * ſiegten Schwarz mit 67 Punkten, Schröder mit 61., Silber zahn mit 60., Gries mit 59., Günther mit 80., Kreis mit 55., Koſt mit 53., Kohler und Buch⸗ mann mit 52 P. und Schmidt Hermann mit 45 Punkten. Der Hermanny, Stahl, Metz und Karl gelang es nach ſcharſem Kampfe das Völſungenhorn, einen Mann⸗ 0 spreis, zu dem 8 Vereine und Gaue gemeldet hatten, ſicher zu —— Sie erreichte 163/ Punkte gegen Turngeſellſchaft Koblenz mit 1557 Punkten und Main⸗Taunus⸗Gau mit 142 Punkten. 800 Meter⸗Stafette um den Jahnſchild waren 19 Mann⸗ eſdet. Mit 6874 Sekunden ging Turnverein Mannheim SC er eres prüchtigem Lauf dur iel vor Köln 4 Sekunden. Die Leiſtungen ſind umſo bemerkenswerter, weil ſie nach einer Bergwanderung von 2 Stunden in Rebel und Regenſchauern h naſſem,——— Boden vollbracht wurden. Großherzogs Geburtslag in Damaskus. Eine Gaſſe beun Bab Tuma, dem Tor des Thomas, nahe der mraen Stadimauer und der Bia recta, die noch heute den Nam n hrt, den ſie des Apoſtel Paulus Zeiten getragen hat! verwinkelt ſind dieſe Ga 4— Meter breit ſſen, zwiſchen hohen Mauern, oft keine „Anſcheinbar, verfallen alles, keine Spur von archi⸗ kektoniſcher Herrlichkeit. Kleine Holzpforten unterbrechen hie und da die Mawerreihen. Oeſſnet ſich Dir eine, ſo magſt Du wohl in einen herrlichen Säulenhof blicken, von dem marmorne Stufen anſteigen E Chriſ Liwan, der apſisartig dieſe mauriſchen Höfe ab⸗ 5 ſtusviertel von Damustus gibt's genug ſolche Höfe abroeiſenden Mauern:„Kinder der Ueberraſchung“, wie der C nennt. à die deutſche, die badiſche, die türkiſche iſt ſchwarz von Menſchen. Neugierig wie die Araber üderall hinzu, wo ihnen auch nur die be wechslung ihres eintörigen Daſeins zu winken. ſäumen die niedrigen Dächer, die Teraſſen — Was iſt los f—— des das ubendi geſeiert. in paar Bampione ragen über die hohe Mauer hinaus. Die verwehten ie Kiöage einer deutſchen Militärkapelle ſiad wie eine fröhliche Lockung. Den kürtiſchen Exzellenzen, den hohen deutſchen, öſterreichiſchen und ungariſchen Offizieren, die in ihren Autos und Wagen über die breite BDagarſtraße nicht hinausgelangen können, ruft man von allen Seiten aue, wohin ſie ihre ritte zu lenken haben. Goldbetreßte Kawaſſen den on Vertretern den Weg. So oft ſich das chen auftut, ein eben und Dröngen der—.— Kinder. will einen Blick in das Innere des Hoſes erhaſchen. Dort beſtrahlt das gart etönte Licht von Hunderten dunter Lämpchen, uner Früchten und Blactwerk hervorlugend, eine bunte frohe Geſell⸗ ſchaft. Ueber die reiche—* und die 33 Jacken der k. u. k. Offiezere iumphiert die Menge der Tropenuniformen, deren ſchneeiges Weiß nur das Gefunkel der Orden unterbricht. Neben der ernſten Schweſterntracht elegante europäiſche Toiletten der deutſchen und einheimiſchen Damen, die hier faſt phantaſtiſch wirken. C0PPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPP Längers ſchön gum Arsdruck; in letzterem Werk, das allerdings nur in den Arbeitsblöttern vorliegt, fühlt man die perſönliche Note, die 8 Läuger eigentümlichen, ernſten Linien und Farbenklänge. dem Wettbewerbsentwurf zum Bahnhof Stuttgart endlich ver⸗ ſich dieſe Momente zu einer innerſich gefeſtigten Leiſtung, ſederum durch die Sachlichkeit der Auffaſſung die Großzügig⸗ Form und die Klarheit der Architekturverhältniſſe erfreut. Ueberſicht über das Schaffen einer Künſtlerperſönlichkeit .Läuger——— dem Laien wie Fachmann tiefe Einblicke ele der ſtlers, läßt erkennen, wie ſich das Streben nach und äußerer Vollendung in ſchöner aufſteigender Linie ent⸗ Nicht unerwähnt darf hiebei bleiben, daß in Läugers die geſunde deutſche Art ndlicher Durchbildung in be⸗ Werken zu uns ſpricht, in Arbeiten, der jede aufgepfropfte Scheinkunſt fremd it. Ehrlichkeit und Strenge, das darf ſagen, war von jeher ein Grundzug deutſcher Kunſt. e e entor. vermiſchtes. Ein Lodoner Telegramm an„ wines Tidningen“ meldet, Daß der ruſſiſche Maler Ihja Repin in Kukkala an der finniſchen Grenze Hungers geſtorben iſt. Der ruſſiſche Maler Ilja Jeſimowiſch —.— wor wohl der bedeutendſte bisher lebende— 3 der n ruſſiſchen Malerei. Er hat hauptſächlich auf ſozialem und hiſtoriſchem Gebiet maleriſch gewirkt und dir berühmteſten Zeit⸗ in Bilbniſſen verewigt. Ganz beſonders iſt das Bild des Heo Tolſtoi im Arbeiterkittel der ganzen Welt berühmt ge⸗ worden. Auch ſein hiſtoriſches Gemälde, deren bekannteſtes den Dcdan den Grauſcmen an der Leiche des von ihm ermordeten darſtellt ſind durch eine gewiſſen rohen Realismus bekannt geworden, ſedoch iſt auch die rein maleriſche Qualität der Bilder, nementlich ihre forbige Darſtellung hervorragend. Vor allem war er Rcend in der Darſtellung des pſychologiſchen Ausdrucks der Köpfe. ußland hätte in dem 00 Vierundſiebzigjährigen, falls die Todes⸗ Zulrifft, einen Maler von europäiſcher Bedeutung verloren. Peoen Dr. don Bereuberg⸗Gofler J. Dr. v.—— gohler war in Niendorf bei — des bekannten rger Kaufherrn 1883 ge⸗ koren. Studenten ſah ihn Genf, unſer Freiburg, aus welcher Zeit ihm die Haſſoboruſſia ein treues Gedenken und ietzt tiefe wird, dann Berlin und Kiel. Hier beſtand er 11 24 4 27 0 in Reyin verhungert? in Der Inſpekteur der deutſchen Etappe Jildirim, k. a. Oberſtleumant von Kiesling, leitet das Feſt, das ein Heidelberger, Leutnant Nebel, derzeit Herausgeber der Armeezeitung Jüdirim in Damas⸗ kus, zu Ehren des Großhergogs veranſtaltet batte, mit einer gehalt⸗ vollen, formvollendeten Anſprache ein, in der er die hohen Verdienſte der badiſchen Herrſcherfamilie, um die deutſche Einheit und den Reichsgedanken hevorhob. Er brachte zum Ausdruck, in welch beſoa⸗ derem Maße gerade ein badiſches Feſt überall als ein deutſches Feſt empfunden werde und wie gerne deshalb alle deutſchen Offiziere gekommen ſeien. mit ihren badiſchen Kameraden den Geburtstag Großherzogs Friedrichs feſtlich zu begehen. In ein dreiſach donnern⸗ des Hoch auf das hohe Geburtstagskind klangen die ſchönen Worte cus. Darauf wurde ein Telegramm nach Karlsruhe entſandt, in dem die Verſammelten— auch die Mitglieder der deutſchen Kolonie von Damuskus, an ihrer Spitze der deutſche Generalkonſul Dr. Brode, hatten ſich eingefunden— dem Großherzog ihre ehrerbietigſten Glück⸗ wünſche entboten. In eine kunſtvoll ausgeführte Huldigungsadreſſe, deren Kopf ein Aquarellbild des alten Damaskus ziert, trugen die Anweſenden ihre Namen ein. Möge dies Blart, das nun vom Rand der ſyriſchen Wüſte ins Schloß von Karlsruhe, zu der heißgeliebten Heimat, ſeinen Weg nimmt, ein Zeichen der Treue und der Sehnſucht zugleich, dem all⸗ vexehrten Fürſten ein Beweis dafür ſein, daß auch zu dieſem ſernſten Kriegsſchauplatz das Band reicht, das von jeher Badens Fürſt und Volk vorbildlich umſchlungen hat, Letzte Meldungen. Verluſie und Neubauien. m. mtöln, 30. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Zig.“ meldet aus Bern: Die engliſchen Schiffsverluſte ſind nach den bekannt⸗ lich irreführenden engliſchen Angaben im Juni um 64627 Tonnen geringer geweſen als im Mai. Der Schiffahrtsſachverſtändige der „Times“ erinnert das engliſche Publikum daran, das auch die engliſchen Neubauten um 63115 Tonnen hinter den Neubauten im Mai zurückgeblieben ſeien und daß im ganzen Jahr 1918 bisher 549069 Tonnen weniger gebaut als verſenkt worden ſeien. Das Geſamtergebnis ſei alſo enttäuſchend, ja ſogar ver⸗ hängnisvoll Man habe ſeit dem 1. Januar 1917 rund 4 Millionen Tonnen verloren. Poincare. Paris, 29. Juli.(WT B. Nichtamtlich.) Präſident Poin⸗ care iſt geſtern Nachmittag zur Front abgereiſt. Ein italieniſcher Patriol. Cugano, 30. Juli.(Priv.⸗Tel.) Laut„Berl. Lokalanzeiger“ wurde einer der unverſchämteſten Kriegshetzer Italiens, Grün⸗ der und Präſident der Antideutſchen Liga, Profeſſor Boſſi, nach längerer Unterſuchung vom oberſten Rat des italieniſchen Unterrichtsminiſteriums wegen ſchwerer Verſehlungen auf 2 Jahre vom Amt und Gehalt zurückgeſetzt. 8 Griechenland und Italien. Rofterdam, 29. Juli.(Priv.⸗Tel.) Der„Nieuwe Rotter⸗ damſche Courant“ meldet aus Athen: In einem Interview mit einem Vertreter der Zeitung„Patras“ erklärte der Mini⸗ ſter des Aeußern Politis, daß die Differenz zwiſchen Griechenland und Italien auf der Grundlage des Nationali⸗ tätenprinzips geſchlichtet werden würde. Griechenland würde Italien als Mittelmeergroßmacht in jeder Hinſicht an⸗ erkennen. Beſchlagnahme türkiſcher Werte. m. Köln, 30. Juli.(Priv ⸗Tel.) Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Bern: Im Unterhaus ſagte Lord Robert Cecil, er werde prüfen, ob Fonds, welche der türkiſchen Regierung ge⸗ hörten und welche in den Händen Englands ſeien, nicht zur Unterſtützung engliſcher Untertanen verwendet werden könn⸗ ten, welche in der Türkei Kriegsverluſte erlitten hätten. Die Känmpfe in Oſtaſien. Charbin, 25. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Reutermeldung. Bewaffnete Dampfer, die von Horvat abgeſchickt waren, vertrieben die Bolſchewiki an der Mündung des Sungari in den Amur. Bewaffnete Dampfer, ein Motorboot und vier Dampfer mit großen Vorräten wurden erbeutet. ie Koſaken von Kalminkof, die mit den Tſchecho⸗ Slowaken gemeinſam vorgehen und für den Aufmarſch nach Tſchita die erforderliche Kavallerie ſtellten, haben den Druck, der auf Semenow ausgeübt wurde, erleichtert. Die Juſtände in Indien. m. Köln, 50. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Bern: Auf die Zuſtände in Indien fällt ein Licht durch eine Verfügung der engliſchen Regierung, wonach die Be⸗ ſtimmung, daß jeder Ausländer ausgewieſen werden kann, der für die Sicherheit Indiens gefährlich iſt, auch auf Iniän⸗ der ausgedehnt wird.— Von den friegsgeſellſchaſten. Berlin, 30. Juli.(Von unſerem Berliner Bäro.) Gegen einen Vieheinkäufer der.E. G. und einige mitbeteiligte eeeeeeeeeeeexxx ax ieeeeeee dann die phil. Doktorwürde. 1909 führten ihn ſeine naturwiſſen⸗ ſchaftlichen Neigungen nach Japan, zum Sammeln und Schauen der tropiſchen Tierweit. 1910 wurde er Aſſiſtent am Freiburger ana⸗ tomiſchen Inſtitut, 1914 zweiter Proſektor. Eine feiner natur hatie mit ihm die Anatomie gewonnen. die allgemeine. wicklungsgeſchichte war ſein Lieblingsgebiet, Struktur und feinſten Aufbau des Zellkerns, Entſtehung der Geſchlechtszellen mit modern⸗ ſten mikroſkopiſchen Methoden zu erforſchen, hatte er mit ebenſo großem Geſchick wie Erfolg unternommen. Literatur. „Deutſchlauds Eruenerung“ die große politiſche Monatsſchrift(J. F. Lehmauns Verlag, München; Schriftleitung Dr. E. Kühn) läßt ſo⸗ eben das Auguſtheft erſcheinen. Es behandelt verſchiedne Gebiete, die fär die wirkliche Erneuerung des deutſchen Volkes von grundlegender Bedeutung ſind. Wie muß der Friede werden? Ein ernſtes Wort an das deutſche Volk von E. W. Ernſt. 3. Aufl. Bilder aus dem Gefange⸗ nenlager Knokaloe in England. Von Lagerpfarrer R. Hart⸗ mann.— Beide Broſchüren im Verlag der Zentralſtelle zur Ver⸗ breitung guter deutſcher Literatur Bad Naſſau(Lahn.) El Schahin— der Jagdfalte. Aus meinem Fliegerleben. Von Hans Joachim Buddecke 7.— Auguſt Scherl G. m. b. H. Nach Immelmanns Briefen und Boelckes Lebensgeſchichte erſcheinen nun die Aufzeichnungen des dritten Altmeiſters deutſcher Flugkunſt, des Oberleutnants Hans Joachim Buddecke, der zunächſt Seite an Seite mit Boelcke und Immelmann den Ruhm des Fokker⸗Kampflugzeuges begründete, und dann, zur Türkei abkommandiert, das Luftmeer über den Dardanellen und kleinaſiatiſchen Küſte ſiegreich beherrſchte, bis —5 in 8 vorbereitenden Kämpfen an der Weſtfront 1918 der Flieger⸗ tod ereilte. Der Völkerlrieg. Eine rei chilluſtrierte Chronik der Ereigniſſe ſeit dem 1. Juli 1914. Herausgegeben von Dr. C. H. Baer, Verlag von Julius Hoffmann, Stuttgart. Heft 173 und 174. Wieland,* eine deutſche Monatsſchrift. München. Das ſoeben erſchienene Heſt Guli) erſcheint als zeitgemäßes Sommerheft: Strand⸗ und Badeleben. Es enthält in ſeinem Bilderteil Strand⸗ und Badebilder von Gulbranſſon, Orlik, Lendecke, Kainer, Schilling, Scheurich, Balu⸗ ſcheck, Rößner. 0 vortrefflichen erſcheinen außerdem eine Reihe alter Stiche aus den Bädern: Wiesbaben, Karlsbad, Salz⸗ brunn, Ems, Pyrmonnt. Im Text bringt das reichhaltige Heft ein⸗ däniſche Novelle von Thorkil Barford, ein„Baltiſches Straudtagebuch“ von Frank Thieß, kurze Beiträge und Gedichte von Wilhelm von Scholz, Ertler, Klabund, ſowie einen Aufſatz über Bäder von Oskar Bie. Läufer Wolf teilnehmen. Auch der Mannheimer Kolb, der jetzt Krlerhe ſpielt, zur hadiſchen Hindenburg⸗Elf. Perſonen ſchwebt eine Unterſuchung. Es handelt ſich da um mehrere Fälle und hohe Summen; in einem Fall um Mark 400 000. * Haag, 29. Juli.(WTB. Nichtamtl.) Das Korreſpondenzbüro meldet: In gut unterrichteten Heeres⸗ und Marinekreiſen hält man es für ſo gut wie ſicher, daß an Stelle des Kriegs⸗ und Marine⸗ miniſteriums ein Landesverteidigungs⸗Departement gebildet werden wird. Handel und industrie. Kapitalserhöhung des Bochumer Vereins für Bergbau umd Gufjstahl-Fabriken. Bochum, 20. Juli.(WITB) In der heutigen Sitzung des Verwaltungsrates wurde beschlossen, einer auf den 3. nach Bochum einzuberufenden außerordentlichen Generalversamm- iung die Erhöhung des Aktienkapitals um 12 Millionen M. auf 57 Millionen M. vorzuschlagen. Die neu auszugebenden Aktien sollen an der Dividende für 1018—19 voll teilnelmen. Sie dienen zum Erwerb der Gewerkschalt Friedrich der Große. Die Gesell- schaft gewährt im Austausch für eine Kuxe der Gewerkschaft Friedrich der Große nominal 12 000 M. Aktien zuzüglich 9000 M. bar, wobei die Ausbeute für das zweite Semester 1918 in verein⸗ barter Höhe von 1000 M. je Kux den seitherigen Besitzern ver- bleibt. Der über die Aktien hinaus in bar zu zahlende Betrag von 9000 M. je Kux wird aus den Betriebsmitteln der Gesellschalt bestritten. Die Gesellschaft beſält sich das Recht vor, von ſhrem Angebot an die Gewerken von Friedrich der Große zurückru⸗ treten, wenn die Gewerlkenversammlung den Uebergang des ge Santten Bergwerkseigentums auf den Bochumer Verein nicht mit der erforderlichen Mehrheit beschließe. Die gewählte Zeche ent⸗ spricht mit Rücksicht auf die Beschaffenheit der Kohle und die günstige Lage zur markscheidenden, dem Bochumer Verein bexeits gehörenden Zeche Teutoburgia und im Hinblick auf die günstige Frachtlage allen Anforderungen, welche die Gesellschaft an eine Solche Stellen muß. Der Grubenvorstand hat sich für das Angebot entschieden. Damit ist die Annahme des Angebots gesichert. Usancen für den Handel in amilick nicht notierten Werten. Die Gewerkschaft Günthershall verieilt an ilre unter dem 31. Juli im Gewerkenbuche eingetragenen Gewerken eine Ausbeute von M. 250 je Kux. Auf Grund des 8 20 der durch die Ständige Kommission des Zentralverbands schen Bank- und Bankiergewerbes festgestellten Gebräuche für den Handel in antlich nicht notierten Werten hat die Vereini der am Handel mit Kuxen und amtlich nicht notierten Werten beteiligten Bankgeschätte Rheinlands und Westlalens diese Aus- beute im Sinne der Börsengebräuche als eine unregelmäßige erklärt. Sie steht demjenigen Gewerken zu, der am 31. Juli Besitzer von Kuxen ist.* Lahrer Eisenbahngesellschaft, Lahr. Das Unternehmen erzielte pro 1917—18 einschl. M. 5470 Vortrag einen Reingewinn von M. 40 348. Daraus erhält der Re- Set veionds M. 2100, die Rücidage ſür die Uebergangswirtschaft M. 36 000, der Kriegsreservefonds M. 1000 und der Unterstütz- ungsfonds M. 1248. 2 Leonische Werke Roth-Nürnberg..-G. in Nürnberg. Der Geschäftsbericht für das erste Geschäftsjahr 1917/18 hebt hervor, daß infolge der lahmgelegten Ausfuhr und der Beschlagnahme der Kupfer- und Aluminiümvorräte die Be- schaffung der Ersatzstofſe sehr schwierig war und der größie Teil der Betriebseinrichtungen stillstehen müßte. Der Umsatz ließ sehr zu wünschen übrig. Der Reingewinn betrug 355 844 Mark, für Abschreibungen wurden 328 350 Mk. und für Kriegs- fürsorge 77 370 Mk. verwandt. Auf das Aktienkapital von 3 500 600 Mk. werden 4 Prozent Dividende und 1 Prozent weitere Dividende zurückgelegt, ferner jüir Steuern und Kriegs- gewinusteuer 121 006 Mk. ertpapiere stehen mit 1 716 480., zegenschaften mit 1 787 600 Mk., Maschinen mit 1 170 053 Mk., orräte mit 347 684 Mk., Buchforderungen mit 503 014 Mk. zu Buch. Das Bankguthaben beträgt 276 600 Mk., die Gläubiger⸗ forderungen 1 901 838 Mk. Die Geschäftsaussichten seien un⸗ bestimmt; sie hüngen von der Rohstoffbesckaffung ab. Ludwig Ganz.-G. Mainz. Die außerordentliche Generalversammlung der Ludwig Ganz .-G. in Mainz hat beschlossen, das Aktienkapital von 2 Mill. M. auf 4 Mill. M. durch Ausgabe von 2000 neue, auf den Iulraber lautende Aktien über je 1000., die für das Geschäftsjahr 1918 zur Hälfte dividendenberechtigt sind, zu erhöhen. Die Aktionüre werden nunmehr durch die in dieser Nummer ersckeinende An⸗ zeige auigelordert, das Bezugsrecht auszuüben. Mannhelmer Bflektenbörse. An der gestrigen Börse entwichelte sich bei ziemlicht Esten Tendenz lebhaftes Geschäft in Bad. Brauerei-Aktien, Benz, Ding- lersche Maschinenfabrik, Emaillierwerke Maikammer, Mannheimer Gummi, Oberrhein. Elektrizitätswerke und in den Aktien den Unionwerke Mannheim. Zu erwähnen sind noch als höher Verein Deutscher Oelfahriken, Westeregeln, Waggonfabrik F Süddl. Drahtindustrie, Zellstofffabrik Waldhof und Zuckerfabrik Waghäusel. Auch für Brauerein war mehrfach Kauflust vor⸗ handen und sind wesentlich höfer: Eichhaum, Homburger.-B. vorm. Messerschmitt, Schwartz Speier ud Werger Worms. Badische Assekuranzalctien gleichialls höher gesucht. Fraukturter Wertpapierbörse. Frankfurt, 29. Juli. Abendhörse. Bei ziemlich lebhaftem Geschäfte stellten sich auf dem Einheitsmarkte Ekäss.-Bad. Woll⸗ ſabrik, Maschinenfabrik Eßlingen erheblich höher. Fest lagen fer⸗ ner Seilindustrie Wolff. Bad. Zuckerfahrik, Gummipeter, Email Uhrich und Deutsche Veriagsanstalt. Mäßige Abschwrächung er- fuhren Maschinenfabrik Karlsrihe. Montan- und Elektrizitits⸗ papiere hefestigt. Im Ereiverkehr fanden lebhaite Umsätze bei er- höftem Kurse in Zellstoff Aschaffenburg statt. Geſchäſtliches. Eiue häusliche Trinkkur iſt jetzt im Sommer mit dem alt⸗ berühmten heilkräftigen Lauchſtädter Brunnen jedem zu empfehlen. Auf eine einfache, billige und bequeme Art und unab⸗ hängig von Beruf und Geſchäft kann jeder mit ſeiner Familie in ſeinem eigenen Hauſe eine Brunnenkur gebrauchen. Aus dem bei⸗ liegenden Proſpekt ſind dieſenigen Geſchäſte in Mannheim⸗ hafen erſichtlich, in denen der Lauchſtädter Brunnen käuflich iſt. ——— Wasserstandsbeobachtungen im Monat Juli. Pegelstation vom Datum Rbein 26. I 2 L. ren Müaiagen“?) 4242245 28.10 20 223/ Abende 6 Ubr ᷣſ 01289288 2942.89 322] Nachm. 2 Pur Banann 1 11 440 4 ſi 1 Lachw. 2 Ur Mannhelnd 4408 35593.65.5255354]/ Korgens 7 Uur BalnEB2zzz„.00.001.00.000.97.- 12 Var e.. 207 206 2007 Vorm. 2 Ubr. 2.6 156 50 Aachm. 2 Unr vom Neckar: MannheoſNNm 434 38.5.3 34224] Vorm. 7 Vur Hollbrenan.82.25.23 Gi6.40.35 Vorm. 7 Uir + Wetter-Aussichten für mehrere Tage im Voran. (Z..) Undefugter Hachdruok wird geriohtilch vertolgt 31. Juli: Veränderlich, Temperatur wenig verändert. 1. August: Sonne, teils wollig, warm, strichweise Gewitter, 2. August: Kaum verändert. 3. August: Schän, wurm.—44 Dienstag, den 30. Juli 1913. Maunheimer——————(Mittag-Au, gube.) Nr. 350. 5. Seite. der Sturz ins Glück. Ein Schwarzwaldroman. Von Max Bittrich. Nachdruck verboten.) Schlub.) „Ja, jetzt ſtaunſt Du über das Kleine! Du wirſt noch hör en davon, vielleicht mehr, als Dir lieb iſt; das ganze Haus wackelt, wenn die Stimme losgeht. Doch mir fällt ein: eine Probe haſt Du ſchon mitgemacht. Oder weißt Du noch nicht recht, was fär ein Kleines bei mir liegt? Vorgeſtern, wie ich am frühen Morgen heimgetrabt bin von Geſchäften, liegt ſo ein liebes, leines, fremdes Bürſchle im Bett und ein Brief auf dem Tiſch:„Liebe Mutter. da iſt Dein Enkel und nimm ihn einſtweilen gut auf als Friedens⸗ boten, nachdem wir jahrelang kein Wort mehr gewechſelt haben, weil mein Mann mix näher war als Du. Jetzt, vor Wochen, hat er mich ſchlimmer behandelt als eine Sklavin, noch dazu in meinem Zuſtand und da bin ich auf und davon gelaufen, hab' aber nicht bei Dir bitten wollen nach meinem langen Schweigen, und Dich und mich nicht aufregen. Und ſo bin ich ſtill und zufrieden in der Klinik geblieben bis jetzt, wo ich Dir den kleinen Bolen vorausſchicke als Friedensengel, auch weil mir jetzt das Geld ausgeht und ich lieber bei Dir darum bitte als bei einem anderen Menſchen.“— So ſchreibt ſie. Schluß! Punktum! Da haſt Du's. Mutter! Greif zut Zu was hat man eine Mutter! Nicht? Engelbert freute ſich.„Ja, zu was hal man eine Mutter!“ „Und kaum bin ich mit dem Brief in die Stadt zurückgejagt, in die Klinik. Wo ſteckt denn das ſchüchterne Töchterle? Und kaum hab' ich die Maria am Wickel und zu mir unter Dach und Fach geholt zu ihren: Büble— was geſchieht, ehe die Sonne untergeht am gleichen Tag? Holterdipolter hört man vor den Fenſtern das Geröll vom Abhang ſauſen und einen Körper im Hof aufſchlagen und rennt hinaus. Und da liegt jemand 2 und breit und ſtiſl, muckt und zuckt ſich nicht und die Geſellen packen ihn an. Ach, der Kerl hat ſchon ant frühen Morgen vor den Fenſtern gelungert! meint einer.— Das biſt Du geweſen, Gugelbert?“ Er nickte. „Aufheben! Den Menſchen ins Haus ſchaffen! ſchrei ich. Was liegt neben ihm? Ein Büchle. Was ſteht darin? Sngelbert Petermann! Da haben wir den Rechten erwiſcht. ſag ich den Leuten, nur gleich ins Bett mit ihm!— Jetzt da! Unten und oben Einquartierung drei Mann in vierundzwanzig Stunden— eine ſchöne Beſcherung!— Was ſchauſt Du mich ſo an in einem weg?“ Engelbert legte die Linke über die Augen und langte mit der Rechten nach Priska:„Du biſt mir gut geblieben—“ „Gut geblieben! Jetzt fangt der Himmelspurzler mit Liebes⸗ erklärungen an! Biſt Du zu dem Zweck hier eingekehrt? So ſchwätz! Iſt Dir die Laterne am Wagen verlöſcht?“ 2 Er fühlte ſich gerroffen. Jetzt hätte ein kurzes Ja genügt, ſie aufzuklären über ſeinen Wunſch. Kraft zu ſaugen aus der Kraft. Allein vor dieſer Frau, die aus lauter Tat zuſammengeſetzt war, verſagte ſeine Stimme. Die Scham des Mannes vor dem Weihe überwältigte ihn. Er blieb ſtumm. „Engelbert! Engelbert! Haſt Du die Sprache verloxen?“ rief — und ſchüttelte ſeine Hand.„Alter Karnpfgenoß, willſt Du den fahrk2“ ſpielen? Wo drückt der Schuy? Was hat Dich her⸗ geführt?“ Seine Kehle brachte noch nichts heraus. Mit langem Blick ſchaute er ſie bewundernd an. „Geſtern beim Bergrutſch warſt Du mehr im Schuß!“ „Priska, Du biſt mir gut geblieben—?“ wiederholte er und kam nicht weiter. „Fetzt muß ich bei Gott glauben, der Schwärmer ſchämt ſich wie ein ſchüchterner Jüngling—“ Engelbert nickte:„So ähnlich! „Vor mir ſchämt er ſich! Nur einmal hat er gerade heraus geredet. Weißt Du noch, wo?“ Wieder nickte er. „Ehe Du davongingſt!“ ſagte ſie.„Du darfſt mich dreiſt daran Du biſt nicht ſchuld geweſen an der langen Trennung, 1 nicht! „Die Hauptſache iſt, daß Du glücklich geworden biſt imit dem Andern!“ beruhigte er ſie.——9 -Wir haben hübſche Jahre verlebt, alles was wahr iſt! Wie ausgelaſſen ſind wir die paͤar Tage in Wien geweſen zum Beiſpiel! Da ſchau Dir die Wand an, das Bild in der Mitte, den Stephans⸗ dom. Wie zwei glückliche dumme Kinder ſind wir um ihn gelaufen und haben Fanges geſpielt. Warum biſt denn Du niemals in Wien angekehrt? 5 „Ich bin—“ „Wer's glaubt! Da müßte ſchon einer hergehen und Dich mit⸗ ſchlepyen, was?/ „Du, zum Beiſpiel! Da wäre ich nochmals dabeil“ „Das tät Dir paſſen! Wie geſagt, wir haben ſchöne Jahre verlebt; das rufs ich meinem Seligen noch in's Grab nach. Warien nicht! In den erſten Jahren hat er zwar ein biſſel hinterſinnige Redensarten an ſich gehabt; aber als die Maria gekommen iſt, hat er Lehre an enommen von dem Kind und das geſchwollene Geſchwätz iſt gerlaufen wie Schnee vor der lieben Sonne. Mit ſedem Jahr hab' ich ihn mehr ins Herz geſchloſſen. So nett, wie er vor ſeinem den Raubautz vor, der„Baſilisk!“ ſeligen Ende wax. würde er grad heraus lachen, wenn er uns beide jetzt hiec ſöhe Ja, vögeleluſtig war er faſt bis auf den letzten Tag, Das ſehlt dir Wer gar zu ſchwer iſt, fällt gern. Forſch in den Tag geſchaut, Engelbert! Was wund iſt, heilt wieder!“ „Jol“ ſagte Engelbert. „Ja, ja, ja! Priska, Du biſt mir gut geblieben! Weißt Du ſonſt nichts?“ Er legte ihre Hand an ſein Geſicht. Da lohten die heißen Feuer der Erinnerung auch in ihr leb⸗ haft auf; die Flammen der ehemaligen Neigung und der Lebens⸗ freude durchbrachen die Feſſeln und ſchoſſen den gereiften Menſchen in die Wangen; es war als ob die wabernde Schwere eines Som⸗ mertags das Paar beſiegte. Auch Priska verſtummte. Ein heiliges Vergeben und Vergeſſen, Hoffen und Aufbauen lag in dieſem Schweigen. „Wir ſind ſpät dran!“ ſagte Priska nachher.„Aber nur vor⸗ wärts geſchaut! Zu ſpät biſt Du nicht eingekehrt. Wenn Du will kannſt Du Dich auch nützlich machen in der Werkſtätte unten, ſo lange Du magſt. Da ſind fleißige Hände nötig, und ſtarke dazu, denn was Du dort findeſt, iſt mit der Zeit ein biſſel ſchwach ge⸗ worden. Das Mannsvolk hält nicht ſo viel aus wie unſereins.“ „Abwarten!“ „Meinſt Du? Das Wort gefällt mir jedenfalls beſſer als Dein bloßes ja, ja. Das iſt geſunder Baugrund.“ „Alſo bauen wir!“ Sie lauſchte nach der Tür und öffnete:„Was iſt los?“ „Der Enkel ſchreit!“ antwortete Engelbert. „Ach, das iſt geſund. Von dem kannſt Du noch lernen. Rur nicht ducken, wenn's juckt und zuckt! Heraus mit der Stimme, wenn Hilfe nottut. Nur jetzt ein paar Tage Ruhe, bis ich im Gleichgewicht bin! Die brauchſt auch Du, ehe wir weiter reden. Zuerſt muß ich nach Bernau gehen und dem bockbeinigen Vater den Kopf zurechtſeen. Maria iſt zu ſtill und zu fein d Und ſo ein nettes griffiges Ding iſt ſie,— er ſpielt ihr fortwährend Wart', Dir will ich zeigen, den Baſilisken zu ſpielen oder das Chamäleon, oder wie das Vieh⸗ zeug ſich nennt. Dir ſtreich ich das Fell mit einer Farbe. Und das weiß ich jetzt: wenn er mir nicht in die Hand verſpricht, ſich u ändern, ſo ſind wir geſchiedene Leute, und Maria mit ihrem üble bleibt bei mir; keines kommt mir aus dem Haus, und wenn auch die Großmutter ihre letzte Kraft hergeben müßte, um endlich ihren Willen durchzuſetzen. Und wenn auch Du noch hei mir bleibſt neben den beiden anderen Menſchen: um ſo beſſer! Da kehrt das Leben noch einmal ein bei mir! Zum Verſauern in der Ecke, dazu iſt Priska Nübling noch viel zu jung. Und ein iunges Glück zu ertragen, dazu bin ich nach lange nicht zu alkl“ Todes-Anzeige. Dem Herrn über Leben und Tod hat es gefallen unsere niebe Pflegemutter, Schwester, Schwägerin und Tante crau Theresia Werie geb. Wisser nach langem, mit grosser Geduld ertragenen Leiden am Freitag nachmittag ½4 Uhr wohlvorbereitet zu sich in die Ewirkeit zu nehmen. 3901a Die Beerdigung findet in aller Stille in ihrer Heimat in Freiburg-Zähringen, Dienstag statt. MANNHEIX, den 30, Juli 1918. Die traueruden Hinterbliebenen: Statt besonderer Anzeige. Heute verschied nach langem, schweren Leiden, mein geliebter Mann, mein lieber Vater fechtsanvä LSOpold Ceibmar. MANNHEIM, den 29. Juli 1918. Familie Tritscheler Familie Zimmermann Im Namen der Hinterbliebenen: 0 Anna Geißmar geb. Hirsdi Berta Geibmar. For die mir anlässlich des Hinscheidens meines lieben unvergesslichen Gatten, unseres musterguten Vaters auteil gewordenen zahlreichen Beileidskundgebungen und Kranz- spenden, besonders dem Gesangverein Vorwärts, des Ver- eins der Maschinisten und Heizer, der Firma Fendel, der Brauerei Löwenkeller, sowie auch allen Bekanuten und Fteunden, die den Heimgegangenen nach seiner letzten Ruhestäãtte geleiteten, sprechen wir hiermit unseren innigsten Dank aus. F156 Wir bitten von Besuchen abzuschen. Frau Marie Ens Familie Karl Bachmeier Heinrich Ens, Sohn Frau Gregor Enz Mu. Familie Heiss Familie Bachmann Mannbeim, Offenburg, Bruchsal, den 30. Juli 1918, Danksagung. Für die zahlreichen Beweise herzlicher Teilnaͤhme au dem Verquste unseres lieben Kindes ERWIN sowie für die trostreichen Worte des Herrn Pfarrers Juudt sagen vielmals Dank. 9913a Familie Hartmann. Waldhof, Oppauerstraße 12. Tod.SS-. eige. Freunden and Bekannten die traurige Nachricht, dass unser liebes einziges Kind 3921 Sonntag früh um 10 Uhr im Alter von 8 Jahren nach kurnem schweren Leiden santt entschlafen ist. MANNHEIM(Meerfeldstr. 50, den 30, Juli 1918. Die trauernden Hinterbliebenen: A. Bruelcner, 2. Zi. i. Felde u. Frau Greta geb. Heckmann. Die Beerdigung findet Mittwoch, den 31. Juli, nachmi um ½4 Uhr von aus W04 Uetert in 2 Stunden Druckerei Dr. Hace Mannheimer Gencral-Anzeiger.m. b. H. Trauerbriefe Amtliche Veröffentlichungen der Stadtgemeinde Mittwoch, 31. Juli gelten ſolgende Marken: I. Für die Verbraucher: Brot: Für 250 Gr. die Kolonialwarenmarke 64 in den Bäckereien und Brotverkaufsſtellen.— Das Brot muß auf Verlangen zu dem den Marken entſprechenden Gewicht ausgewogen werden. Mehl: Für 100 Gramm die Meylmarke 2. Eier: Für 1 Inlandei(28 Pfg.) die Eiermarke 16 in den Berkauſsſtellen—280. 84 Teigwaren: I. Sorte: Für 125 Gramm(das Pfund 82 Pfg.) die Kolonialwarenmarke 63 in den Ver⸗ kaufsſtellen—908. Butter: Für Pfd. Butterſchmalz(das Pfund zu 3,10 Mk.) die Buttermarke 40 in den Verkaufs⸗ ſtellen 851—1000, ferner für Pfd. Butter die Buttermarke 41 in den Verkaufsſtellen—150. Mager⸗ od. Buttermilch Für Liter die Marke 22. Marmelade: Für 250 Gramm(das Pfund 92 Pfg.) die Kolonialwarenmarke 62 in den Verkaufs⸗ ſtellen 80 1 0 Teigwaren(1. u. 2. Sorte): Für 125 Gramm die Ko⸗ lonialwarenmarke 65 in den Verkaufsſtellen 1 bis 908.— Die Preiſe betragen für 1. Sorte 82 Pfa, und 2. Sorte 60 Pfg. das Pfund. Hausmacherſuppen lofſen und Würſel): Für 50 Gr, offen, oder 1 Würfel, die Kolonialwarenmarke 66 in den Berkaufsſtellen—968.— Der Preis betr für 80 Gramm offene Suppen 11 Pfg. und für 1 Wärfel 10 Pfa. Trockenmilch: 1 Paket Trockenmilch(200 Gramm zu 90 Pfg.) die Buttermarke 39 in den Verkaufs⸗ ſtellen 651—1000. Kartoſſeln: Für 1 Pfd. die Kartoffelmarke 114 in den Verkaufsſtellen 429—560. Ob: Für 1 Pfd. die Buttermarke 85 in den Ver⸗ Taufsſtellen 421—500. Das Obſt iſt am Dienst „ Aelen. DieRarke ailt bis Nittwochabend 7 Ubr Lebensmittelverſorgung des Fremdenverkehrs betr. Zu Beginn der Reiſezeit ſeien hier die für die Lebensmittelverſorgung des Fremdenverkehrs gel⸗ tenden Beſtimmungen kurz dargeſtellt: Bet einer Abweſenheit bis zu 14 Tagen iſt ledig⸗ lich der Umtauſch der Kommunalverbandsbrotmarken in Reiſebrotmarken nötig(Abmeldung für dleſe Zeit unſtatthaft). Der Umtauſch geſchieht bei unſerer Kartenſtelle Montags bis Freitags von—12 Uhr und von 43—6 Uhr, Samstags von—12 Uhr und von 43—5 Uhr, außerdem auf den Gemeindeſekre⸗ tariaten und unſerer Zweigſtelle Waldhof, Sandhofer⸗ ſtraße 22, und im Verkehrsverein zu den üblichen Geſchäftsſtunden. Die Fleiſchkarte iſt mitzunehmen, da ſie im ganzen deutſchen Reiche gilt. Bei einer Abweſenheit von mehr als 14 Tagen iſt die Abmeldung aus der Mannheimer Lebensmit⸗ telverſorgung bei unſerer Kartenſtelle nötig. Dabei ſind die Kolonialwarenkarten, die Butterkarte, die Eierkarte, die Fettkarte, die Kartoffelkarte, die Kin⸗ dernährmittelkarte, bei Reiſeorten außerhalb Badens auch die Milchkarte, zurückzugeben und die Brotmarke in Reiſebrotmarken umzutauſchen. Die Reichsfleiſch⸗ karte wird dem Abmeldenden belaſſen und iſt mit⸗ zunehmen, desgleichen die Seifenkarten, Reiſebrot⸗ marken müſſen bis zur Dauer von 3 Monaten nach⸗ geſandt werden. nächſten neuen Periode ab bei dem Kommunalver⸗ banb des vorübergehenden Auſenthaltsortes entnom⸗ men werden. Bei längerer Abweſenheit als 1 Monat wird für jeden Kalendermonat der Abweſenheit eine Zuckerumtauſchkarte ausgeſtellt, die der Kommunal⸗ verband des vorübergehenden Aufenthaltsorts in eine dort gültige Zuckerkarte eintauſchen muß. die verbleibende Zeit wird dem Abmeldenden eine Anweiſung zum Zuckerbezug behändigt. Der Bezug Für von Milch auf Karten von Nichtanweſenden iſt nicht Die Fleiſchkarten müſſen von der B Einmachzucker iſt von dem Kommunalverband Iu beziehen, an dem man am 10. Juni ſeinen Wohnſitz hatte. II. Für die Berkauſsſtellen: Bei den Großhändlern ſind zur Abgabe bereit: Butter: Für die Butterverkaufsſtellen 151—280 am Mittwoch, den 31. ds. Mts. Eier: Für die Eierverkaufsſteſlen 281—360 aut Mitt⸗ woch, den 31. ds. Mts.(1 Inlandei zu 28 Pig.) Graupen(150 Gramm): Für die Kolonialwarenver⸗ kaufsſtellen—998 ab Mittwoch, den 31. ds. Mts. Grieß(50 Gramm): Für die Kolonialwarenverkaufs⸗ ſtellen—908 ab Mittwoch, den 31. ds. Mts. Städtiſches Lebensmittelamt, C 2, 16/18. Die Annahme von Beſtellungen der zur Ber⸗ teilung kommenden Reichswaren wird Mittwoch mittag 12 Uhr geſchloſſen. Spätere Anmeldungen können nicht mehr berückſichtigt werden. Ci Städt. Bekleidungsſtelle, E 3, 5/6. Ablieferung der Einrichtungsgegenſtände aus Spar⸗ metall. u) Die Ablieſerung der enteigneten Einxichtungs⸗ gegeuſtände aus Kupfer, Meſſing, Rotguß, Tombak, ronze, Nickel, Nickellegierungen, Aluminium und Zinn, von Haushaltungen, Hausbeſitzern, Geſchäfts⸗ betrieben, Ladengeſchäften, Behörden, Bereinen u. a. iſt feſtgeſetzt: Für die Stadtbezirke Oſiſtadt unb Nenoſthein auf die Zeit vom 20. Inli bis mit 3. Angnuſt 1918. Ablieferungsort: Hauptſammelſtelle Luiſenring 44. Geöſfnet: Werktäglich vormittags von 10—12 Uhr und nachmittags von—4 Uhr. In der jedem Betroffenen zugeſtellten„Auffor⸗ zur Abliejerung“(wer ſie nicht erbalten hat⸗ wuß ſie ſich verſchaffen— Polizeiwache—) iſt ein beſtimmter Ablieferungstag eingeſetzt, deſſen Einhal⸗ tung wegen geordneter Geſchäftsabwicklung und Ber⸗ meidens unnützer Zeitverluſte ſeitens der Ablieferer dringend nötig iſt. Die ablieferungspflichtigen Gegenſtände ſind in der Aufforderung aufgezählt. Wer die Ablieſerung unterläßt oder uuvoll⸗ ſtändig ausführt, macht ſich ſtrafbar. Außerdem ver⸗ ſchuldet er die weiteren Nachteile und Unannehmlich⸗ keiten, die ihm daraus entſtehen, ſelbſt. 482 Städtiſche Metallſammelſtelle. Kleideränderſtube(P 6, 20). Fachgemäße Anleitung zum Umarbeiten alter Kleider. Einſchreibegebühr 50 Pfg. für ein Kleidungs⸗ ſtück. Geöffnet von—12 Uhr und von—6 Uhr.es Arbeits⸗Vergebung. Krankenhaus⸗Neubau. Lieferung und Ausfüh⸗ rung der Gas⸗ und Waſſerleitung, ſowie Cloſettſpül⸗ kaſſen für die II. Aeußere Abteilung und IIa Sep⸗ tiſche Erweiterung. Submiſſionstermin: Donnerstag, den 8. Auguſt 1918, vorm. 10 Uhr Rathaus(N 1, 3. Stock, Zimmer 125). Angebotsfor⸗ mulare und Auskunft Banbürd Krankenhaus,— 4 mer Nr. 6. Mannheim, den 855. Juli 1918. Städt. Hochbanamt: Perrey. Nrbeits⸗Vergebung. Krankenhaus Reubau. Vergebung von Anſtrei⸗ cherarbeiten, Helzkörder und Rohrleitungen für ver⸗ ſchtebene Bauten. Submiſſionstermin: Montag, den 5. Anauſt 1918, roxmittags 10 Uhr Rathaus(N 1, 3. Stock, Zimmer 125). Angebots⸗ formulare und Auskunſt Baubüro Krankenhaus, Zimmer Nr. 2. 3 l Mannbeim, den 25. Juli 1918. Sibe. Hochbauamt? Perren. 6. Seite. Nr. 350. Kus 136 — Gtart Narten. Arthur Bion Ellen Nion 3 geb. Nenerfelẽ 3 Ariegsgetraute. Diesbabeu. Nannheim. 4 Statt Rarten. Ohre e Beehren nch atiu- geigen Scha Areo Grelle Heutn, oͤ. Re,. Srau Nina geb. Probect. 9 Bohl Maſi,. 3 7 Statt Karten. KRarolina Schmidt geborene Metsck Martin Fink Verlobte. * Meannheim Zulla Zaisenhausen. Adler, Underwood, Continental, Ideal. Mereedes, oder ähnliche Systeme, kauft Sofort gegen Kasse. Angebote mit Preis zund System erbeten an Hugo Einmahl, eninen! 220 ere Krouprinr, Aaunheim. 2781 f Mannheimer Geueral⸗Anzeiger. Werkzeug-Spezialgeschäft Werkzeuge und Maschigen Adoli Pieifier cu Werkzeugmaschinen Hauptgeschäft: MANNHEIM; MS5 No. 34. Zweiggeschäit: Ludwigshaien a. Rh., 6. Werkzeuge⸗ (Rittag⸗Ausgabe.) für Roiz- und Metallbearbeſtung. 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