1918.— Nr. 332. verantwortlich für den allgemeinen und Handelsteil: In Bertre⸗ tung Guſt av Wittig; für den Knzeigenteil: Anton Grieſer. Druck u. Berlag: Druckerei Dr. Haas Rannheimer General⸗ Anzeiger.m. b.., ſämtlich in Manndeim— Lelegramm⸗ Adreſſe: General⸗Anzeiger Rannheim.— Fernſprech⸗An⸗ ſchluß Amt Mannheim: Nr. 7940, 7941, 7942, 7945, 7944, 7945 und 7946.— Doſtſcheck⸗Konto: Ur. 2917 Ludwigshafen am Rhein. Anzeigenpreiſe: Die 1ſpaltige Kolonelzeile E Finanz · 83— 50 Piennig. Reklamen m15.—. Annahmeſchluß:———— vormittags 8˙¼ Uhr, Abendblatt nachmittags 2½ Uhr. Für än⸗ zeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und wird keine Ber⸗ antwortung übernommen. is in heim u 0 9 Hezugey N ind Umge⸗ dung monati M..— mit Bringerlohn. Poſtbezug: Diertell. R. 842 etmſchl. Buſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh⸗ M..70. Einzel⸗Arz 10 pig⸗ Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirle Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. —————————PP———PPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPP—FPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPTTP77NTTTTTTjTjjjjjjjjjx71r ‚‚»BB PPPPPPPPPPPPPPPP—PPPPPPPPPPPPPPPPPPPPTTPTTT7XNXPPXPTPTTXTXXXXNNxCꝰ ꝰ PPPP ¶¶¶¶¶ ¶— ĩ¶[¶ů—— Erfolgreiche Abwehr an der Ber deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 31. Juli.(WB. Amil.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. geeresgruppe des Geueralſeldmarſchalls Kronprinz Ruprecht von Bayern In Flandern ſehr rege Erkundüngstätigkeit. Bei er⸗ neutem feindlichem Vorſtoß gegen Merris biieb der Ort in Feindeshand. Nördlich von Albert und ſüdlich der Somme am frühen Morgen ſtarker Jeuerkampf. Der Tag verlief ruhi ** geeresgruppe des Deutſchen Kronprinzen. Auf dem Hauptkampffeld des 29. Juli zwiſchen Meunieres und weſtlich von Fere⸗en-Tardenois blieb geſtern die ſeindliche Jnfanterie nach ihrer Niederlage am 29. Juli untätig. Vor Saponay wurde ein heftiger Teilangriff des Jeindes abgewieſen. Zwiſchen Fere-en-Tardenois und dem Meu⸗ nieres⸗ Walde ſtürmien Franzoſen und Ameri⸗ kaner gegen Mittag erneut in liefer Gliederung an. Ihre Angriffe ſind blutig geſcheitert. Auch am Valde ſelbſt brach ſechsmal wiederholter Anſiurm des Feindes zuſammen. Anſere Infanterie ſtieß dem geſchlagenen Jeinde vielſach nach und ſetzte ſich im Vorgelände ihrer Linien feſt. Oeſtlich von Jere · en⸗Tardenois erneuerte der Gegner am Abend und während der Nacht ohne Erſolg ſeine verluſlreichen Angriffe. Ebenſo ſcheiterten ſeindliche Teilangriffe bei Romigny. Wir machten in den Kämpfen der lehten Tagen mehr als 4000 Gefangene, damit ſieigt die Zahl der ſeit dem 15. Juli gemachten Gefangenen auf mehr als 24000. Geſtern ſchoſſen wir im Luftkampf 19 feindliche Flug⸗ zeuge ab. Leutnanl L öwenhardt errang ſeinen 47. und 48., Leulnant Bolle ſeinen 27. Luftſieg. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. * Hartnäckig, ſturmbockartig, ſo wie alle Unternehmungen Fochs, ſo hat ſich auch der Angriff bei Meunieres und Fere⸗en⸗Tardenois immer aufs neue wiederholt. Sechsmal brandete die franzöſiſch⸗amerikaniſche Welle gegen die nur wenig geſchützten deutſchen Linien, ſtets brach der Angriff blutig zuſammen. Man kann nicht gerade ſagen, daß ein hoher ſtrategiſcher Gedanke alle dieſe Anſtürme leitet. Es iſt die Taktik Haigs, Nivelles und ehemals Bruſſilows, mit—— den Erfolg um jeden Preis zu erzwingen. Und demgemäß ſind die Opfer ungeheuer, mit denen unſere Feinde dieſes Beginnen bezahlen. In Amerika mag die Kriegspſychoſe durch Wilſons Schergen ſo aufgeſtachelt ſein, daß man der Verluſte noch nicht achten will, es ſind ja auch erſt noch wenige Diviſionen, die am Großkampfe teilnehmen. Anders aber in Frankreich. Dieſes Land hat ſich in ſeinem nationalen Größenwahn zu einer großen Kraftentfaltung em⸗ porgeſchwungen, es bringt aber auch vier Jahre lang die größten Menſchenopfer der ganzen Entente. Sie fallen für Frankreich um ſo ſchwerer ins Gewicht, als dieſes Land ſchon in Friedenszeiten keine Bevölkerungszunahme mehr verzeich⸗ nen konnte. Eine Zeitlang hilft es ſich jetzt dadurch, daß es an Brennpunkten Schwarze aus ſeinen Kolonien einſetzt. Aber auch dieſe menſchenfreundliche Methode kann man nicht ewi fortſetzen. Wir glauben alſo nicht, daß die Franzoſen ſich noch lange den Luxus der Fochſchen Maſſenangriffe werden leiſten können. Das weiß der Generaliſſimus ſehr wohl. Ihm iſt bange vor dem Schickſal Nivelles. Deshalb gaukelt er ſeinen Landsleuten fortwährend die Fata Morgana des nahen End⸗ ſieges vor. Er weiß, der nahe Friede iſt ein Preis, für den auch Frankreich noch einmal große Opfer bringen würde Unſere Abwehr wird immer kräftiger, dank der beſſeren rückwärtigen Verbindungen, beſonders aber dank der Helden⸗ haftigkeit unſerer Kämpfer. Sie konnten dazu übergehen, dem weichenden Feinde vielſach nachzuſtoßen und ihm Gefangene abzunehmen. Auch die Zahl der Gefangenen der letzten Tage, mehr als 4000, ſpricht für die günſtige Lage unſerer Sache. Es iſt bekanntlich in der Abwehr ſchwer möglich, viele Ge⸗ fangene zu machen. Aber auch das brachten unſere tapferen Truppen fertig. Eine gampfpauſe? c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 31. Juli.(Pr.⸗Tel. g..) Die Pariſer Blätter melden: Die Mitglieder der franzöſiſchen Armeekommiſſion ſind am Montagabend von der Front nach Paris zurückgekehrt. Man ſchließt daraus, daß eine Pauſe in den Frontoperationen bevorſteht. Der Temps ſchreibt, die nächſte Aufgabe der Alliierten ſei die Wiedergewinnung von Soiſſons und die Beſeitigung des deutſchen Druckes auf das Vorgelände von Reims. Keine Preisgabe deuiſcher ſchwerer Geſchütze! e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 31. Juli,(Pr.⸗Tel. g..) Die Militärkritiker der Schweizer Zeitungen ſtellen an Hand Poufb Wert 7e Heeresberichte feſt, daß den Franzoſen im E ihrer Offenſive keinerleiſchwere deutſche Ge⸗ dert wurden. Verwüſtungen und Elend bewahrt. ſchüte in die Hände gefallen ſind. Daraus ergibt ſich ohne weiteres, daß die Zurücknahme der deutſchen Linie eine wohlgeordnete und vom Gegner unbemerkt gebliebene N 6 Pon, e, e, N,, 8—— 2 E Ane een Saumm 0* 1 5— oHAumumere Su Oee 27 eeeee e 9 3* ee aenre— S kpernay geweſen ſei, und daß man von einem Erfolg der Ententeoffen⸗ ſive bisher noch nicht ſprechen könne, da die Deutſchen ihr 8 ſchweres Kriegsmaterial in Sicherheit hätten bringen können. Amerika muß den Krieg gewinnen! c. Von der ſchweiz niſchen Grenze, 31. Juli.(Pr.⸗Tel. g..) Der Daily News werden Aeußerungen Lloyd Georges und Clemenceaus mitgeteilt, daß Amerika den Krieg für Nð fämae bei feie en Binoit den Verband gewinnen müſſe, da die Weſtmächte infolge der Erſchöpfung ihrer Reſerven einem 5 nicht, mehr gewachſen ſeien. Auch der Makin macht keien Hehl daraus, daß ein großer Teil der franzöſiſchen Erfolge im Weſten auf die Leiſtungen der Amerikaner zurückzuführen ſei. Foch werde Wilſon benachrichtigen, daß man den Gegenangriff ohne Gefahr verſchieben könne. Eine vereinzelte Stimme. c. Von der ſchweizeriſchen Greuze, 31. Juli.(Pr.⸗Tel. g..) „Journal des Debats“ ſchreibt, es ſei die Aufgabe der franzö⸗ ſiſchen Patrioten, angeſichts der franzöſiſchen Erfolge an der Front, mit allen Kräften die Vorhereitungen für einen auf Verſtändigung begründeten Ausgang des Weltkrieges zu ſchaffen. 8 Der Kriegsrat des Bielverbaudes. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 31. Juli.(Pr.⸗Tel. g..) „Italia“ meldet aus Paris: Der interalliierte Kriegsrat tritt in der erſten Auguſtwoche zuſammen. In ihm wird zum erſten⸗ mal auch B raſilien vertreten ſein. Der„Segen“ des Völkergemiſchs. Zürich, 30. Juli. Der franzöſiſche Kriegsminiſter hat ein Zirkular erlaſſen, aus dem hervorgeht, daß Heiraten von Franzöſinnen und Muſelmanen keine Seltenheit mehr ſind, weshalb es ſehr oft vorkommt, daß die Komman⸗ danten der nordafrikaniſchen Arbeitergruppen von franzöſi⸗ ſchen Familien nach dem Schickſal ihrer Töchter befragt wer⸗ den. Der Kriegsminiſter macht darauf aufmerkſam, daß der Koran den Muſelmanen die Polygamie geſtatte. Daraus er⸗ gebe ſich, daß ein eingeborener Arbeiter, der eine Franzöſin geheiratet habe, wenn er in die Heimat zurückkehre, ſie einfach perſtoßen und eine oder mehrere andere Weiber nehmen könne. Die Wehrpflicht in Kanada. m. Köln, 31. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die„Kälniſche Zeitung“ meldet aus Bern: Ueber die Art, wie in Kanada die Wehr⸗ pflicht eingeführt wird, gibt eine Note der„Times“ Auſſchluß, wonach Offiziere der militäriſchen Partei die Wälder bei Quebec nach Wehrpflichtigen durchſuchen wollten, aber von bewaffneten Männern in Automobilen daran verhin⸗ Wilſons Kriegsziele. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 31. Juli.(Pr. Tel. g..) Der„Corriere della Sera“ berichtet aus Newyork, Präſi⸗ dent Wilſon werde im Verlaufe der nächſten Woche eine Botſchaft an den Kongreß über die Kriegsziele der Vereinigten Staaten veröffentlichen. Aufruf des Königs von Bayern. München, 31. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Der König von Bayern hat folgenden Aufruf an die Bevölkerung von Bayern erlaſſen: An meine Bayernl. Wider unſere Hoffnung geht auch das vierte Kriegsſahr zu „Ende, ohne uns den Frieden gebracht zu haben. Deutſchlands Hꝛere haben mit beiſpielloſer Tapferkeit den feindlichen Anſtürmen Stand gehalten und im Oſten den Rücken freigemacht, im Weſten den Feind in ſiegreichen Kämpfen geſchlagen und die deutſchen Herde vor Aber nicht an uns liegt es, wenn wir nunmehr in das fünfte Kriegsſahr eintreten. Noch ſind die Gegner trotz aller Mißerfolge nicht zum Friedenswillen bereit und noch betrachten ſie Deutſchlands Zerſplitterung als ihr Ziel. Kein Deutſcher aber denkt an einen ſchimpf⸗ lichen Frieden. Da gilt es denn weiter zu kämpfen alle Mühſale und Embehrungen auch fernerhin auf uns zu nehmen. legenheit erhielten, Wiederſehen zu feiern. in der ſicheren Zuverſicht, daß Gott unſere gerechte Sache— Siege führen wird. Dafür bürgt nicht nur die unvergleichliche Tapferkeit und Widerſtandskraft unſerer Heere, ſondern im gleichen Maße der unbeugſame Wille zum Durchhalten in der Heimat. Daß Heer und Volk ſich bisher ſo mutig die Treue gehalten und die draußen ihr Blut und Leben und die drinnen ihr Gut und ihre Kraft ſo opferfreudig dem Vaterlande geweiht haben, dafſür danken wir in dieſer ernſten Stunde aus tiefſtem Herzen. Ich weiß mich eins mit meinem Volk, daß es König und Vaterland nicht verlaſſen und daß es durchhaltea wird, bis zu einem glücklichen Frieden. Das walte Gott. An das Heer richtete König Ludwig ſolgenden Aufruf: An mein Heer! Auf glänzende Waffentaten können meine prächtigen Truppen auch im vierten Kriegsjahre zurückblicken. Heißen Dank ihnen für das, was ſie im Pienſle des Vaterlandes Großes geleiſtet haben. Bei unerſchütterlichem Siegeswillen der Armee muß uns der ſchließ⸗ liche Erfolg gehören. Ihn zu erſtreiten. wird auch die Heimat an Härte des Willens nicht nachſtehen. Volle Zuverſicht erfüllt mich beim Blick in die Zukunft. Ich entbiete beim Eintritt in das fünfte Kriegsjahr meinem brapen Heere meinen königlichen Gruß. Ludwig. Gegeben München, 28. Juli 1918. der Wiener Bericht. Wien, 31. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird verlaulbart:— Italieniſcher Kriegsſchauplatz: Im Gebiet des Saſſo Roſſo brachte uns ein erfolgreiches Sturmtruppen⸗ unternehmen 27 Gefangene ein. An der ganzen venetianiſchen Gebirgsfront ſehr lebhafte Fliegertäligkeit. Albanien: Anſerem andauernden Druck nachgebend, räumte der Jeind heute früh an mehreren Stkellen ſeine vor⸗ 42— derſien Linien. * Ialieniſcher Heeresbericht vom 30. Juli. Auf der ganzen Front gemäßigte feindliche Artillerietätigkeit, die von uns erwiderr wurde. In Judicarien und im Valarſo ſchlugen unſere Vorpoſten feindliche Rr zurück. Am Piave brachten unſere Erkundungsabtei⸗ lungen Waffen und Kriegsgerät zurück. In Albanien verlangſamten unſere am Semeni und öſtlich des Oſum und Develi vorgeſchobenen Truppen ihren Druck gegen die feindlichen Truppen, nachdem ſie die Befeſtigung der Widerſtandslinie beendet hatten. Die Kcrnpftätigkeit nahm daher beträchtlich ab. Der bulgariſche Bericht. Sofia, 30. Juli.(WTB. Nichtamtl.) Amtlicher Heeres⸗ bericht vom 29. Juli. Mazedoniſche Fronk: Südweſtilch der Skumbi⸗ quelle drangen unſere Infanteriegruppen in ſeindliche Skel⸗ lungen ein und brachten daraus verſchiedenes üriegsmaterial zurück. Nördlich oyn Bitolia kurze Jeuerüberfälle auf bei⸗ den Seiten. In der Nähe der öſllichen Cerna war das Ar⸗ lillerieſeuer auf beiden Seiten lebhafter. Oeſtlich des War⸗ dar verſuchten engliſche Erkundungsabteilungen, ſich unſeren Poſten ſüdlich des Stojacoco und bei Doldjeli zu nähern. wurden aber durch unſer Jeuer vertrieben. Beue-Bool-Erfolge. Berlin, 30. Juli.(WTB. Amtlich.) Im Mittelmeer wurden fünf Dampfer von zuſammen rund 19000 Brutkoregiſtertonnen verſenkt. Der Chef des Admiralſiabes der Marine. Die-Boole an Amerilas Küſte. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 31. Juli.(Pr.⸗Tel. g..) „Daily Chronicle“ meldet aus Newyork: Eine Sonder⸗ ſitzung des Senats befaßte ſich mit den Verſenkungen vor der amerikaniſchen Küſte. Die Behörden haben außerordentliche Vorkehrungen gegen die U⸗Boote getroffen. Ueberdies tadeln die Blätter, man erfahre gar nicht, wieviel Truppen⸗ transporte durch deutſche Torpedierungen miß⸗ glückten. 5 Mit dem-Boot nuch Amerikas Küſte. 8 Berlin, 31. Juli. Einer unſerer U⸗Boot⸗Kommandanten, der jetzt von einer Fahrt in die amerikaniſchen Gewäſſer zu⸗ rückgekehrt iſt, erzahlt der„Köln. Ztg.“: Als er ſich 500 Meilen öſtlich von den Vermudas beſand, wurde ſein Erſcheinen von einem Dampfer an die amerikaniſchen Stationen gemeldet. Naturgemäß ging das Beſtreben dahin, möglichſt unerkannt zu bleiben. Junächſt konnten drei Segler verſenkt werden, die über keinen funkentelegraphiſchen Apparat verfügten. Die Beſatzung wurde zehn Tage lang an Bord behalten, wobei die Neger in einem beſonderen Raum untergebracht wurden. Von den Kapitänen entpuppten ſich zwei als alte Schul⸗ fceunde, die ſich 20 Jahre nicht geſehen hatten und nun Ge⸗ Nach den Er⸗ zählungen der Kapitöne iſt in den Vereinigten Staaten keine Stimmung für den Krieg, über den weidlich geſchimpft wird, da er nur im Intereſſe der Geldmagnaten geführt werde. Die Preſſe ſchreibt für den Krieg, und alles andere werde Die Parole ſei die Ausrottung alles Deutſchen, insbeſondere der deutſchen Sprache. Viele Streiks ſeien zu verzeichnen, beſonders im Weſten. Da⸗ B. Seute. Nr. 352. MRannheimer Geueral⸗Anzeiger. Abend⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 31. Juſi 1918. bei verſuche man, dieſe auf deutſche Machenſchaften zurück⸗ zuführen. Die Nachſorſchungen werden bis zum äußerſten ge⸗ führt, und glaubt man, Anſtiſter gefunden zu haben, ſo ſind dieſe ihres Lebens nicht ſicher. Mehr als einer wurde totgeſchlagen. Es folgte der Handelskrieg, wobei zu⸗ nächſt ſechs Fahrzeuge vernichtet wurden. Bei einem Dampfer wurden die Leute von Bord in die Rettungsboote überge⸗ führt. Es wurde dann der Dampfer„Carvline“ mit 300 ahrgäſten an Bord durch Funkruf angehalten, und als der kruf funkentelegraphiſche Zeichen gab, durch Schüſſe zum Halten gezwungen. Beim Näherkommen entpuppte er ſich als ein Dampfer von 5000 Tonnen, auf jeder Seite ſetzte er zehn Boote aus, wobei nach ameritaniſchen Nachrichten zwei ekentert ſind. Die übrigen ſind heil angekommen. Im aufe des nächſten Tages wurden weitere 36000 Tonnen verſenkt, darunter viel Zucker. Nach den Angaben der Kapi⸗ täne macht ſich drüben die Lebensmittelknappheit „ſtaxk fühlbar. Es war wegen Mangels an Schiffsraum nicht möglich, die auſtraliſche Getreideernte nach Ame⸗ rika zu bringen. Wegen der ungünſtigen Bahntransvort⸗ verhältniſſe ſind die Vereinigten Staaten in erhöhtem Maße auf die Ueberſee⸗Zufuhr angewieſen. Ein norwegiſcher »Dampfer mit 3000 Tonnen Kupfer und 1000 Tonnen Baumwolle an Bord wurde angehalten und verſtand ſich *wegen der überlegenen Geſchwindigkeit des Unterſeeboote⸗ dazu, die Verſenkung eines anderen Dampfers geduldig ab⸗ zuwarten. Es wurden 70 Tonnen Kupfer übernommen. Die Frau eines an Bord befindlichen zweiten Kapitäns mit ihrem Kinde wurde vom Unterſeeboot an Bord genommen und ſorgfältig verpflegt. Die Haifiſche waren ſo zahlreich, daß die Angel ausgelegt und einer gefangen wurde, was zu einem Schlachtfeſt Anlaß gab. Mehrere kleinere Dampfer und bei der Rückkehr noch zwei Segler mit Kupfererz und Leinſamen wurden verſenkt. Die Haltung und Stimmung der Beſatzung war ausgezeichnet. Die Maſchinen arbeiteten ſtets tadellos. Eine ernſie Auffaſſung: Weiten! 8 e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 31. Juli.(Pr.⸗Tel. g..) Der Matin meldet aus Newyork: Die Wetten für eine Beendigung der Tauchbootgefahr in den nordamerikaniſchen äfen bis 15. Auguſt ſtehen wie:1, die Wetten für ein egsende bis Dezember 1918 wie:2 und die Wetten für ein Kriegsende im Jahre 1919 wie 911. Iur Ermordung des Jeldmarſchalls Eichhorn. Die amtliche Meldung über den Mord. Berlin, 31. Juli.(WTB. Amtlich.) Generalfeldmarſchall von Eichhorn iſt am 30. Juli 10 Uhr abends ruhig ent⸗ ſchlafen. Zu den ſchweren Verwundungen an der ünken Körperhälfte traten gegen Abend Herzkrämpfe hinzu. Die zur Stärkung des Herzens angewendeten Mittel vermochten nur eine vorübergehende Erleichterung zu verſchaf⸗ ſen. Sein perſönlicher Adjutant, Hauptmann von Dreßler, war kurz vorher infolge des großen Blutverluſtes ebenfalls verſchieden. Die Unterſuchung hat bisher folgendes ergehen: Der Attentäter nennt ſich Boris Donskio, iſt 23 Jahre alt und Vertrauensmann der linken ſozialrevolutionären Partei uin Moskau. Er iſt erſt vor einigen Tagen von dort nach Kiew gekommen, nachdem er von ſeiner Partei den Auf⸗ trag erhalten hatte, den Generalfeldmarſchall zu töten. Er ſei zu dieſem Zweck mit einer runden Bombe, einem Revolber und Geld ausgeſtattet worden. Der Mörder. Kiew, 30. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Der 23 Jahre alte Attentäter erklärte bei ſeiner Vernehmung, aus dem Gouver⸗ nement Ryaoſan in Rußland zu ſtammen und geſtern aus Moskau im Auftrag des kommuniſtiſchen Ausſchuſſes in Kien eingetroffen zu ſein, um den Feldmarſchall zu ermorden. Beileid der ukrainiſchen Regierung. EBerlin, 31. Juli.(Von unſ. Verl. Büro.) Die„B..“ meldet aus Berlin: Der ukrainiſche Geſandte in Berlin, Baron Geaß 1 81 il, ſprach in ſpäter Abendſtunde beim Reichskanzler rafen Feldmarſchall von Eichhorn aus. Preßſtimmen. m. Köln, 31. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ erklärt zur Ermordung Eichhorns: Wir wiſſen, wer die Mord⸗ buben ſind, wir haben ſie in denſelben Kreiſen zu ſuchen, aus denen die Mordbuben in Moskau entſtammen. Nachdem wir von der ukrainiſchen Regierung, der uir verhältnismäßig gün⸗ ſtige Friedensbedingungen einräumten, gerufen wurden, um Ordnung im Lande zu ſchaffen, werden wir von dieſer im beiderſeitigen Intereſſe übernommenen Aufgabe nicht eher zurücktreten, als bis die geſteckten Ziele erreicht ſind. Die„Köln. Volksztg.“ erklärt: Den unzufriedenen Elemen⸗ ten in der Ukraine ſollte durch die Ermordung Eichhorns das Zeichen zur Erhebung gegeben werden. Es iſt ſelbſt⸗ verſtändlich, daß eine raſche und durchgreifende Ver⸗ geltung für das Blut, das in Kiew gefloſſen iſt, Platz greifen muß. Engliſche Gründe für ruſſiſche Morde. Die„Pall Mall Gazette“ vom 8. Juli ergeht ſich an leitender Stelle in folgenden Phantaſien: Vielleicht iſt Mir⸗ bachs Ermordung die Tat patriotiſcher Ruſſen, die die fort⸗ geſetzte Demütigung und Verſklavung ihres Landes nicht län⸗ ger ertragen können. ſelbſt herbeigeführt, um eine Entſchädigung für vorher geplante Abſichten zu haben.(1) Die Ermordung des eigenen Beſandten aus ſolchen Gründen mag weſteuropäiſcher Auffaſſung un⸗ glaublich erſcheinen, aber dasſelbe war der Fall mit anderen Verbrechen der deutſchen Behörden. Sie wäre nur eine Kopie der Ermordung des Erzherzogs Franz Ferdinand, bei der das moraliſche Beweismaterial auf die Agentur der Mittelmächte fällt. Mag dem nun ſein, wie ihm will, die deutſche Heeres⸗ leitung wird den Mord ſicherlich in vollſter Weiſe ausnutzen. um Rußlande Volk und Hilfsquellen feſter in die Hand zu bekommen. Die Verbandsmächte werden ohne die Befreiung Rußlands nie imſtande ſein, jenen vollſtändigen Sieg zu er⸗ ringen, dem alle ihre Vertreter ſoeben entſchloſſen druck gegeben haben. [Die vorſtehenden, durchaus ernſt gemeinten Gedanken⸗ gänge eines führenden engliſchen Blattes zeigen, bis zu welcher vollkommen geiſtigen Verwirrung die Deutſchenhetze allmählich geführt hat. Die engliſche Geiſtesart, mit dem politiſchen Morde aus eigener oſt bewährter Praxis wohlvertraut, ſcheut ertling vor und drückte ihm das Beileid der ukrainiſchen Regierung wegen des Attentates auf Oder der Mord iſt von Deutſchland *— ſch natürlich nicht im geringſten, dem Feinde die gleichen Ver⸗ hrechen, wo es nur irgend angeht, zu unterſtellen. Aber daß ſie, in dem heißen Bemühen, den Feind um jeden Preis zu verdächtigen und— ſich ſelber von ſchwerem Verdacht reinzu⸗ waſchen, auf haren Unſinn verfällt, ſcheint doch darauf hinzu⸗ deuten, daß die ſprichwörtliche engliſche Kaltblütigkeit einer argen Kriegsnervoſttät Platz gemacht hat. Aehnliche„Gründe“ werden die frommen Engländer bald für die Ermordung des Generalfeſbmarſchalls Eichhorn entdecken. Sie ſtreben ihrem edlen Vorbilde, Vodroow Wilſon, nach. Red.) Die Lage in Außland. Die Cholera. Kovnd, 30. Juli.(BB. Nichtamtlich.) Die Zahl der Cholergerkrankungen nimmt noch dauernd zu. Wie die Baltiſch⸗Litaniſchen Mitteilungen der„Now. Peir. Gazetie“ vernehmen, wurden am 20. Juli 170 Fälle und am folgenden Tage 209 Fälle regiſtriert. Nonarchiſten⸗Kongreß in Kiew. EBerlin, 31, Juli.(Von unſ. Borl. Büro.) Die„B..“ meldet aus Baſel: Die Baſler Nachrichten melden aus Kie w, daß dort ein ruſſiſcher Monarchiſten⸗Kongreß 994 habe, der ſich für die Wiederherſtellung des Zuſtandesvorder Märzrevolution ausgeſprochen habe, ohne ſedoch die Verfaſſungsfrage zu entſcheiden. Die Juſtände in Peiersburg. Slockholm, 30. Juli. Die ruſſiſchen Sozialiſten Axel⸗ rod und Ruſſanow veröffentlichen in„Sozialdemokraten“ einen großen Aufruf an die Sozialiſten aller Völker, worin ſie die Bolſch⸗wiken als Verräter an der ſozialiſtiſchen Sache und tatſächliche Träger der Gegenrevolution brandmarken. Bezeichnend für die gegenwärtigen Zuſtände in Rußland iſt die Schilderung der augenblicklichen Lage in Peters⸗ burg. Darin heißt es u..:„Unſer Leben iſt eine Hölle, unſere Kinder ſterben vor Hunger. Die Hungernden erhalten Kugeln ſtatt Brot, und jeder, der ſich darüber beklagt, wird als Feind gebrandmarkt. Jedes freie Wort wird erſtict Wir können unſerem Willen und unſeren Wünſchen keinen Ausdruck verleihen, weder in Worten, noch in der Schrift. Unſere Organiſaitonen werden verſolgt, jedes Recht iſt ge⸗ ſchwunden. Menſchen beherrſchen unz, die wie Seihitherrſcher regieren, zu denen wir nicht das geringſte Vertrauen hahen können, die ſelbſt weder Glaube noch Ehre beſitzen, die uns betrogen und verkauft haben, nur um ihre Macht zu be⸗ wahren.“ Der Aufruf ſchließt mit der Aufforderung an die Internationale, einen Unterfuchungsausſchuß nach Rußland zu ſchicken. Eine Million Mann zum Eingreiſen in Sibirien! m. Köln, 31. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Volfsztg.“ mel⸗ det aus Genf: Das Pariſer„Journal“ bringt ein Interview des Generals Horvat mit einem Vertreter der Entente in Wladiwoſtok, aus dem wenig Hoffnung betreffs einer ausgiebigen Intervention ſpricht. Die Hauptſache ſei, Waggons für den Truppentransport bis zum Ural zu be⸗ ſchaffen. Nur eine Million Soldaten, darunter ein Drittel von Japan und Amerika geſtellt, habe Ausſicht auf Erfolg. Ein kleineres Heer wäre angeſichts der feindlichen Gefangenen in Sibirien wirkungslos. Jekaterinburg von den Tſchechen genommen. Moskau, 30. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Jekaterin⸗ burg iſt laut einer Meldung der amtlichen„Isweſtija“ von den Tſchecho⸗Slowaken genommen worden. Die bolſche⸗ wiſtiſche Preſſe ſchlägt aus dieſem Anlaß Alarm und ruft zu den Waffen. Die„Prawda“ ſchreibt: Wie eine Lawine wächſt die tſchecho⸗ſlowakiſche Gefahr. Wie ein Oelfleck auf dem Papier dehnt ſich die Gegenrevolution aus. Kein Pardon dem Feinde. Der Hungerring muß geſprengt werden. Geſperrt. Moskau, 30. Juli.(WTB. Nichtamtl.) Aus militäriſchen Gründen iſt, wie amtlich bokannt gegeben wird, die Grenze bei Archangelſk für 14 Toge geſperrt wörben. Die Entente und der Zar. Bern, 31. Juli.(WTB. Nichtamtl.) In einem Artikel des„Berner Tageblattes“, überſchrieben„Die Entente und der Zar“, heißt es u..: Es iſt nicht ganz überflüſſig, mit einigen Worten auf die direkte Verantwortung hinzuweiſen, die die früheren Ver⸗ bündeten des toten Zaren an ſeinen Schickſal kragen. Als die Revolution in Petersburg ausbrach, als deren Führer ſich der engliſche Boiſchafter Eir G. Buchanan gerieren wollte, brach die ganze Ententepreſſe und voran die engliſche Preſſe in großen Jubel aus. Der Zar ward als Verräter gebrandmarkt, der einen Sonderfrieden ſchließen wollte. Die Revolution wurde offen nicht nur von der Preſſe, ſondern von den höchſten Stellen aus gefeiert, weil ſie den Zaren be⸗ ſeitigte und weil ſie die Fortſetzung des Krieges bedeutete. Die Alandofrage. Stockholm. 30. Juli. Die Alandsfrage iſt durch die Weige⸗ rung der einberufenen fünf Jahrgänge, ſich zum finniſchen Kriegsdien ſt zu ſtellen, wiederum verſchärft worden. Die Wehrpflichtigen haben dem oberſten Verwaltungsbeamten der Inſel ein von allen Beteiligten unterzeichnetes Schriftſtück zu⸗ S worin ſie erklären, daß die Einberufung nicht mit dem Wehrpflichtgeſetz vom Jahre 1878 übereinſtimme und daß ſie ſich nur zum Wachdienſt auf den Inſeln ſelbſt verpflichtet hielten. Außerdem forderten ſie Schwediſch ſprechende Vor⸗ geſetzte. Der finniſche Kriegsminiſter antwortete jedoch ziemlich kühl, daß das frühere Verfprechen durch die Einberufung nicht berührt werde, und forderte die Aländer auf, dem Geſtellungs⸗ befehl unverzüglich Folge zu leiſten. Im übrigen teilte er mit, daß ſie nicht der Marine, ſondern dem Infanterieregiment, deſſen zukünftige Garniſon auf Aland liegen ſollte, zugeteilt würden. Es fragt ſich nun, ob die finniſche Regierung zu Gewaltproben entſchloſſen iſt, oder ob ſie den Aländern nach⸗ gibt, was ſicher die Aländer in ihren Beſtrebungen, ſich von Finnland loszulöſen, beſtärken würde.(K..) Kopenhagen, 31. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Wie Ver⸗ lingske Tidende aus Stockholm meldet, drahtet der finniſche Korreſpondent des Spenska Dagbladet, daß nach einer Erklä⸗ rung des Senators Caſtren General Mannerheim der aalän⸗ diſchen Bevölkerung verſpricht, daß die Wehrpflichtigen ihre Dienſtpflicht nur auf den Aaalandsinſeln genügen brau⸗ chen. Caſten meinte, daß die finniſche rung 3—— ſei, ihr Verſprechen zu halten: dadurch würde 9 ie Bei⸗ legung des Streits in der Wehrpflichtsfrage mit der aalän⸗ diſchen Bevölkerung erzielt. Helſingſors, 20. Juli.(WiB. Nichtamtl.) Die Regierung geſtattet grundſätzlich die Schleifung der von den Ruſſen in Finnland während des Krieges ausgeführten Befeſtigungs⸗ arbeiten, ausgenommen ſind Küſtenbefeſtigungen.—— Beichstagspräſident Fcreubach über den zrieden. Der Männergeſangverein in Freiburg. B, doſſen Bor⸗ ſitzender der Fehrenbach iſt, feierte am Sonntag ſein Stiftungsfeſt. 2 Feſtleiter ſprach von der Aner⸗ kennung Fehrenbachs aus Anlaß ſeiner Wahl zum Präſidenten des Reichstags. Darauf erwiderte Fehrenbach: Er habe ſich gefreut, ſo einhellig gewählt zu werden. Bis jetzt ſei alles unter ſeiner Leitung im 9 elchstag, gut gegangen, da ſede Partei bemüht ſei, mit an dem Wohl des Vaterlandes zu arbeiten. Er freue ſich. dereinſt dem ſiegreichen Kaiſer den Dank des deutſchen Voltes darbringen zu köanen Doch ſeien wir davon noßh weit ent⸗ fernt, aber nan müſſe den Mut nicht verlieren, auch wenn noch einige Hunderttauſend Amerikaner kämen Unſere Waffenmacht ſei unerſchütterlich, und es ſei kein Zweifel, daß wir ſchließlich ſiegreich aus dem Kampf hervorgehen würden. Letzte Meldungen. Schwere Vecluſte der Amerikaner. Berlin, 34 Juli.(WTB. Nichtamtl.) Die Ausſagen eine⸗ am 29. Juli geſongenen Amerikaners der 28. amerikaniſchen Divi⸗ ſion vom—— 110 ergaben, daß das erſte Batail⸗ lon dieſes Regiments nach dem deutſchen Angriff öſtlich Chateau⸗ Thierry am 17. Juli nur noch Kompagnieſtärke von 30 Mann hatte Erſatz iſt bisher noch nicht eingetroffen. Bei den geſtrigen Verſuchen(weſtlich des Meniere⸗Waldes) verlor eine Kompagnie des zweiten Bataillons desſelben Regiments 100 Mann an Toten und Verwundeten. Die Iniernierung in England. Amſterdam. 80. Juli.(WTB. Nichtamtlich) Noch einer Meldung des„Allgemeen Handelsbladet“ aus London, ordnete die Miſſion fü⸗ feindliche Ausländer geſtern die Internierung von 100 feindlichen Auslänbern an. Im ganzen gelangen 25 000 Fälle zur Unterſuchung. Gefangenen⸗Austauſch. Armſterdam, 31. Juli.(WTB. Nichtomtlich.) Die Nieder⸗ ländiſche Telegraphen⸗Agentur meldet, daß der Austauſch der Kriegsgefangenen am nächſten Montag wieder aufgenommen werden wird. Die Hoſpitalſchiffe„Sindoro“ und„Zeeland“ werden von Rotterdam ausfahren. Singen, 31. Jult.(WTB. Nichtamtlich.) Der erſte Trans⸗ port der infolge des Berner Abkommens frei gewordenen deutſchen Zivilinternierten trifft morgen hier ein. Die Anklage gegen Braliauu und Genaſſen. Bukareſt, 30. Juli.(We B. Nichtamtlich.) Der tionsausſchuß der Kammer für die Anklage gegen die frühere Regierung Bratianu legte der Kammer ſeinen gedruckten Be⸗ richt vor, der den angeklagten Miniſtern, dem Könige und dem Senat des Kaſſationshofes zur Kenntnis gebracht wird. Nach einer Beſchlußfaſſung in der Kammer wird ein Unter⸗ ausſchuß mit miniſterieller Gewalt gewählt werden, der die angeklagten Miniſter vorladen und nötigenfalls zwangsweiſe vorführen wird.(Bratianu ſoll übrigens alle belaſtenden Pa⸗ piere entfernt haben. Red.) Vorſicht bei Fliegerangriſſen. Skraßburg, 31. Juli. Die„Straßburger Poſt berichtet: Die Nichtbeachtung der für Fliegerangriffe erloſſenen Vorſchriften hat über eine Familie in Kehl graßes Unglück gebracht. Cine 25 Jahre alte Bürgerstochter von dort vermochte, als die feindlichen Flieger vorgeſtern die Feſtung überflogen, ihre Neugierde nicht zu bezähmen und trat, wie übrigens viele andere Perſonen, vor die Ladentüre, uen nach den Fliegern Ausſchau zu halten. Im ſelben Augendück traf ſie das Sprengſtück eines Abwehrgeſchoſſes in die linke Achſel und verletzte das Mädchen ſchwer. Vielleicht führt dieſer Vorfall dezu, daß die Zahl der Einſichtigen, welche bei Fliegerangriffen im Hauſe bleiben und Deckung ſuchen, zunimmt. China ging für Amerika in den Krieg. Amſterdam, 30. Juli.(W B. Nichtamtlich.) Reuter mel⸗ det aus Waſhington: Nach einem Abkommen zwiſchen den Bankiers und der Regierung über die Anleihe in China, wer⸗ den die Bankiers im Einvernehmen mit der Regierung vor⸗ gehen und die ihnen ſeitens der Regierung vorgeſchriebene Politik verfolgen. Die Namen der Banken, die zur Anleihe⸗ gruppe gehören, ſowie andere Einzelheiten ſind der Regierung zur Begutachtung vorgelegt worden. Seitens der Regierung wurde erklärt, daß ſie, wenn die Bedingungen für die Anleihe ſowohl für die Vereinigten Staaten als auch für China an⸗ nehmbar wären, bereit iſt, ihr möglichſtes zur Durchführung der beiderſeitigen Kontrolle beizutragen. Der Rat im Staats⸗ departement Polk erklärte, daß China hauptſächlich mit Rückſicht auf die Haltung der Vereinigten Staaten Deutſchland den Krieg erklärt habe und die Ver⸗ einigten Staaten es infolgedeſſen für ihre Pflicht halten, China die nötigen Mittel zur Verfügung zu ſtellen.— Wie nobel! Juſlizminiſter Spahn. Berlin, 31. Juli. Dem„Berl. Tagebl.“ zufolge wurde der Staats⸗ und Juſtizminiſter Dr. Spahn zum Mitglied des Her⸗ renhauſes auf Lebenszeit berufen und zugleich zum Kronſyndiku⸗ heſtellt. Dr. Spahn iſt der langjährige Führer des Zentrums und iſt auch Mitglied des preußiſchen Landtages. 73 Ein böſer Schnitzer. Berlin, 31. Juli.(WTB. Nichtamtlich) Die„Norddeutſche Allg. Zeitung“ veröffentlicht folgende Berichtigun— Durch einen er Fehler in unſerer Regiſtratur iſt in dem Arrikel den Grafen Hertling in heutigen Morgenblatt ſein Geburtstag auf den 31. Juli ſtatr auf den 31. Auguſt verlegt worden. Wir bedauern es, wenn ſolie dieſes Mißgeſchick auch anderwärts Irrtümer entſtanden lein Ollten. * UEBerlin, 31. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Die „B..“ meldet aus Bern: Das Berfahren gegen den ehe⸗ maligen amerikaniſchen Sekretär der amerikaniſchen Bot⸗ ſchaft, Karl Emil Stangelland, und den mitangeklagten ſchwediſchen Kapitän Lindgreen, die wegen Spiona ge verhaftet wurden, hat vor dem amerikaniſchen Gericht be⸗ gonnen. Die Staatsanwaltſchaft beſchuldigt Stangelland, verſucht zu haben, durch Lindgreen einen Brief an die ſchwe⸗ diſche Schriftſtellerin Ellen Key mit Umgehung der regulären Poſt gelangen zu laſſen. Lindgreen wurde vor ſeiner Ab⸗ reiſe aus Amerika verhaftet. Der ſchwediſche Generalkonſul kat die Freilaſſung Kapitän Lindgreens gefordert. Als ſie abgelehnt wurde, legte er im Namen ſeiner Re⸗ gierung Prot eſt ein. ——— BEefzte Handelssllachrichten. Mannheimer Efleutenbörse. Die Börse war lebhait. Es erfol, Abschlũsse in Rhein. Hypothekertbank-Aktien, Anilin, V Deutscher Oelfabriken, Brauerei Eichhaum-Aktien, Benz, Mannheimer Gummi und Aktien der Unionwerke Mannheim. Von Bankaktien stellten sich Pfalz. Bank und Rhein. Hypothekenbank höher. Ferner war Kauflust vorhanden zu höberen Kursen für Homburger Akt.-Br. vorm. Messerschmitt, Mannheimer Aktienbrauerei-Aktien, Mannheimer Versicherungs-Aktien und für die Alctien der Pfälz. Mühlenwerbe 3FFFTTTTTTTX—TPTPCPPPPP c — ˖—— ¶¶—P ˖. ˖. r „5FFCCPCPCC Uebernahme bis zu 90 Prozent des Bauaufwandes. Gegenſtück in dem Wkoch, den 31. Juſi 1918. Mannheimer Gen eral- Anzeiger.(Abend⸗ Ausgabe.) Nr. 352. 3. Seite. Aus Stadt und Land. Mannheimer Wohnungsfürſorge. Bautäligkeit der Siedelungsgeſellſchaft. Zu 2: Sehr weitreichend iſt auch die zweite Forderung der Uebernahme der Bürgſchaft und Ausbietungsgarantie für das auf⸗ zunehmende fremde Geld. Von den 20 Millionen, die die Siedelungs⸗ geſellſchaft im ganzen aufzuwenden beabſichtigt, ſollen 2 Millionen durch das eigene Geld der Geſellſchaft, das Stammkapital, gedeckt werden. Die übrigen neun Zehntel ſollen entliehen werden. Geld⸗ geber werden ſich finden, wenn die Darlehen gehörig ſichergeſtellt ſind. Nun werden aber die bei Neubauten auf eigenem Grund und Boden üblichen Hypotheken ſelbſt im Rahmen der für erſte Hypo⸗ Beten in Betracht kommenden 60 Prozent des Schätzungswertes bei auten auf Erbbaurecht nicht als hinreichende Sicherheit anerkannt; das fremde Geld iſt alſo nur zu erlangen gegen anderweite Sicher⸗ heit, und dafür kommt nach Sachlage nur die gemeindliche Bürg⸗ ſchafts⸗ und Ausbietungsgarantie in Betracht. Gefordert wird deren Nach dreierlei ung weicht dieſes Anſinnen von den allgemeinen Grundſätzen der Stadt über ſolche Verbürgungen ab: a) Die Bürgſchafts⸗ und Ausbietungsgarantie ſoll neben dem Darlehen auf 2. Hypothek auch dasjenige auf erſte Hypothek umfaſſen. b) Vas zu verbürgende Dar⸗ lehen darf nicht nur 80 Prozent, ſondern 90 Prozent ausmachen und zwar c) errechnet aus dem Bauauſwand, nicht, wie e⸗ die all⸗ inen Grundſätze vorſchreiben, aus dem Schätzungswerte. Di m Rieſen Abweichungen liegende Steigerung des Riſikos der Stads⸗ gemeinde iſt umſo größer, als die durch den Krieg eingetretene Ueberteuerung der Baukoſten dazu führen kann, daß der Bauauf⸗ wand den kapitaliſierten Ertrag der Häuſer um ein Weſentliche⸗ überſchreitet. u 3: Zu der Bürgſchafts⸗ und Ausbietungsgarantie ſoll nach dem erlangen der Siedelungsgeſellſchaft noch ein drittes, die Ver⸗ Pflichtung zur Deckung der etwaigen Verluſte, treten. Der Stand⸗ Punkt der Geſellſchaft iſt folgender: Die Geſellſchafter werfen in das internehmen ihre Stammeinlagen ein. Sie haften damit für alle Verbindlichkeiten der Geſellſchaft und müſſen demgemäß damit rechnen, daß bei ungünſtiger Geſtaltung des Unternehmens die ein⸗ geworfene Summe am Ende verloren iſt. Ihr Riſiko ſoll durch die Haftung mit der Stammeinlage begrenzt ſein. Hier ſoll die Stadt⸗ gemeinde einſpringen in zweierlei Form, einmal durch Verzicht auf Erbbanzins einſchließlich der Verzinſung der Straßen⸗ und Geh⸗ wegherſtellungskoſten— ausgenommen iſt der Zins aus dem Er⸗ werbspreis des Unteren Mühlaugeländes— in den Verluſt brin⸗ genden Jahren, zum andern durch Uebernahme einer Zuſchußpflicht für den außerdem ſich noch ergebenden Fehlbetrag. Während der Verzicht auf den Erbbanzins ein endgittigerſein ſoll, eine ſpätere Rachzahlung alſo abgeſehen von der Satzungsbeſtimmung, daß ein bei der Liquidation eiwa vorhandenes Vermögen zu gemeinnützigen Zwecken innerhalb der Stadt Mannheim zu verwenden iſt, nicht ſtatt⸗ finden ſoll, iſt der Barzuſchuß als einſtweilige Leiſtung gedacht, die unter Umſtänden zurückzuvergüten iſt, nämlich 1) wenn der Gewinn r folgenden Geſchäftsfahre 4 Prozent der Stammanteile über⸗ ſteigt, 2) im Falle der Veräußerung von Grundſtücken und Erbbau⸗ rechten aus dem nach Tilgung der anteiligen Darlehen und des an⸗ teiligen Eigengeſdes der Geſellſchaft verbleibenden Reſtbetrag des Erlöſes, 5) im Falle der Beendigung der Erbbaurechte aus dem nach Tilgung des anteiligen Darlehens und ſonſtigen Schulden ver⸗ bleibenden Teils der vom Eigentümer der Grundſtücke für den An⸗ fall des Bauwerks zu zahlenden Entſchädigung, im Fall der Li⸗ guldation der Geſellſchaft aus dem vorhandenen Vermögen. Dem Verzicht auf den Erbhauzins ſteht als Leiſtung der Geſellſchaft gegenüber der Ausfall der Dividende aus der Stammeinlage, der unter denſelben Vorausſetzungen eintritt. Die Zuſchußpflicht hat ihr m Verluſt der Stammeinlagen, die als Teile des Vermögens für die Rückerſtttung der Zuſchüſſe der Stadtgemeinde im Falle der Liquidation zur Verfügung geſtellt werden müſſen. Während aber die Leiſtung der Geſellſchafter im Höchſtbetrag be⸗ grenzt iſt, iſt die Zuſchußpflicht der Stadtgemeinde unbegrenzt. Es iſt deshalb wohl die Ueberlegung am Platze, ob die Stadtgemeinde nicht beſſer täte, die Häuſer ſelbſt zu bauen, wenn ſie nicht überhaupt die Verantwortung für die Wohnungsnot ablehnen will. Die Kom⸗ miſſion für Wohnungs⸗ und Bodenkreditfürſorge und der Stadtrat haben indes nach eingehender Beratung ſich für die Verneinung der Frage entſchieden. Das Rechtsverhältnis zur Siedelungsgefellſchaft anlangend, iſt es von Bedeutung für die Stadtgemeinde, Einfluß auf die Führung der Geſchäfte der Siedelungsgeſellſchaft und ihre Entſchlüſſe zu ge⸗ winnen. Die Stadtverwaltung hat deshalb verlangt und die Geſell⸗ ſchaft hat zugeſtanden, daß die Stadtgemeinde durch 2 Mitglieder im Aufſichtsrat vertreten iſt, deſſen überragender Einfluß auf die Geſchäftsführung geſichert iſt. Nach menſchlichem Ermeſſen darf man wohl annehmen, daß mit den ſonſtigen Beſtimmungen die Intereſſen r Stadtgemeinde gegenüber der Geſellſchaft für alle Fälle hin⸗ reichend geſichert ſind. Es genügt aber, um das Riſiko der Stadt⸗ gemeinde auf ein ertägliches Maß zurückzuführen, nicht bloß die ver⸗ tragliche Sicherung gegenüber der Geſellſchaft. Die Stadt kann es nur eingehen, wenn ſich auch der badiſche Staat daran gebührend beteiligt. Gebührend erſcheint die Beteiligung zur Hälfte; denn der Staat hat an der Löſung des Wohnungsproblems, inſonderheit an der Schaffung angemeſſener Wohnungsgelegenheit für die heim⸗ kehrenden Krieger, mindeſtens dasſelbe Intereſſe wie die Gemeinde. Der badiſche Staat hat dies unmittelbar dadurch anerkannt, daß er, Nus baltiſchen Schriſten und Stammbüchern. Von Hedda v. Schmid. (Nachdruck verboten.) Mit engſten Banden an das deutſche Mutterland geknüpft, ent⸗ faltet ſich die baltiſche Kultur, das freie Geiſtesleben eines Volkes auf einem Boden, der ſeit dem 12. Jahrhundert mit deutſcher Arbeit, mit deutſchem Blute gedüngt war. Welche Schätze an wertvoller Erinnerung auf dem Gebiek der Kunſt und Literatur ſich in Liv⸗ und Eſtland im Laufe der Jahrhunderte angeſammelt haben, davon legt die gegenwärtig in Berlin gezeigte Ausſtellung der deiden die von hier aus durch Deutſchland⸗ Städte wandern wird, ein vielſeitiges Zeugnis ab. In vergilbien „ und Handſchriften, in ſchnörkeligen Schriftzügen alter buchblätter ziehen Kulturepochen, Völkerſchickſale an uns vorüber. Krieg, Hungersnöte und Peſt ſind wohl erbarmungslos durch das Land geraſt, aber immer wieder erblühten Handel und Wandel, das Geiſtesleben neue Wurzeln. Eſtlands Hauptſtadt Reval, das baltiſche Lübeck, hatte den Vor⸗ zug, Paul Flemming, den gottbegnadeten Dichter, zu ſeinen Bürgern zu zählen. Als Hofjunker begleitete er die um 1636 von Herzog Friedrich von Holſtein ausgerüſtete Geſandtſchaft, die zwecks nknüpfung von Handelsbeziehungen nach Perſien ging. Auf der Rückreiſe blieb Flemming in Reval, wo er ſein Herz der liebreizen⸗ den Tochter des Aelteſten der Großen Gilde Niehuſen ſchenkte. Ein Kagiſches Geſchick waltete ſedoch über dem Herzensbunde dieſes ares. Flemming ſtarb in Hamburg 1640, ohne ſeine Braut und eine Freunde in Reval wiederzuſehen. Von Reval aber, wo er den„Bichterorden der Vertraulichkeit“ geſtiftet hatte, der gleichge⸗ ſtante Genoſſen zu fröhlicher Tafelrunde zu vereinigen pflegte, ging kurz nach ſeinem Tode die erſte Anregung zur Herausgabe ſeiner Lieder aus. Sie erſchienen 1642 in Lübeck. In Riga ließ anderthalb Jahrhunderte ſpäterKant ſeine erſten Schriften drucken im Verlag von Hartknoch(1786). Sie Pahter mit vielen andern den ſtarken geiſtigen Juſammenhang der Balten mit dem deutſchen Mutterlande. Das Theater een weltere Fäden. Auguſt d. Kotzebue ſchlägt hier eine Brücke, wie folgende Auslage er⸗ kennen läßt:„Klingers Theater: Das Lied der Liebe, ein Schau⸗ ſpiel in fünf Akten von Auguſt v. Kotzebue, zum erſtenmal aufge⸗ führt auf dem Liebhaberthealer zu Reval 1790. Einzige achte Aus⸗ gabe, verlegt bei Paul Gotthelf Kummer 1791, Leipzig“. Baltiſ Geiſtesleben wob immer ſtärkere Fäden zu den ittelpunkten de⸗ deutſchen Stammlandes, nach Weimar, nach vornehmlich. Die Söhne der Balten zogen übers Meer, —— Dienſte trat. dem Beiſpiel der Städte folgend, durch die Erlaſſung des Hypo⸗ thekenſicherungsgeſetzes das Finanzminiſterium in die Lage verſetzt hat, die Bürgſchaft und Ausbietungsgarantie für Baugelddarlehen zwiſchen 50 und 90 Prozent des Bauaufwandes zu übernehmen. Aufgrund des Geſetzes hat die Stadtgemeinde an den Staat das Anſinnen geſtellt, die Leiſtungen der Stadtgemeinde aus der Bürg⸗ ſchaft und Ausbietungsgarantie zur Hälfte der Rückbürgſchaft auf ſich zu nehmen. Die Verhandlungen mit dem Gr. Finanzminiſterium ſind aufgenommen. Endlich erwartet die Stadtgemeinde, daß aus dem in Ausſicht ſtehenden Reichszuſchuß auch Mittel für das Unter⸗ nehmen der Siedelungsgeſellſchaft zur Verfügung geſtellt werden. Für dieſen Fall iſt in den Erbbauverträgen die Anrechnung des in Verluſt geratenen Erbbauzinſes auf den Zuſchuß vorbehalten. Die Siedelungsgeſellſchaft wird alles daran ſetzen, möglichſt bald, noch während des Krieges mit dem Bau auf den beiden Gebieten der 18. Sandgewann und der Unteren Mühlau zu beginnen, um ſchon im nächſten Frühjahr oder Sommer etwa 1600 Wohnungen auf den Markt zu bringen. )6Das—— Ordinarial hat angeordnet, daß in den kathol. Kirchen des Landes aus Anlaß des Beginns des fünften Kriegsjahres am Sonntag die Predigt entſprechend gehalten und ein Dank⸗ und Bittgottesdienſt wird, indem nach dem Amt das Allerheiligſte ausgeſetzt, die Litanei vom hl. Herzen Jeſu gebetet und feierlich der Segen erteilt wird.— Das Erzbiſchöfliche Ordinarick hat ſerner verordnet, daß an Sonntag, den 10. Auguſt beim Hauxtgottesdienſt in allen Pfarrkirchen und Filialkicchen der Erzdiözeſe eine Kollekte abgehalten werde, deren Ergebnis für die Schule zur Heranbildung von Kindergärtnerinnen und Kinder⸗ Pflegerinnen in Freiburg beſtimmt iſt. Die Geſuche um Zulaſſung müſſen bis ſpäteſtens 3. September eingereicht ſein.— Domkapitular und Direktor Karl Fritz wurde zum Generalvikar der Erzdiözeſe Freiburg ernannt. h. Beihnſe für die Kriegsteilnehmer 1870.71. Rach einer Mit⸗ teilung des Herrn Staatsſekretärs des Reichsſchazamtes Grafen von Rödern an den Reichstagsabgeordneten Prinzen zu Schönaich⸗ Carolath hat die Reichsverwaltung auf den von ihm geſtellten und von allen Parteien des Reichstages unterſtützten und einmütig an⸗ genommenen Antrag auch in dieſem Jahre die Gewährung einer einmaligen Beihilfe an die Kriegsteilnehmer des Feldzuges 1870⸗71 und der vorangegangenen Feldzüge wie im Vorfahre leichloſſen. Trauung In der Wiener„Reichspoſt“ Nr. 238 vom 26. Juli 1918 leſen wir:„Im Chor des St. Stefansdomes, welcher ſtilyollen — trug, fand heute nachmiitag die Vermählung der Baroneſſe rene Uechtritz, Tochter des Freiherrn Bernhard von Uechtritz, Seheimen Karnmerherrn des Pabſtes, und ſeiner Gemahlin Baronin Anna, mit Dr. Friedrich Geier, Geheimen Nammerherrn des Popſtes, ſtatt. Die Trauung, welcher zahlreiche Mitglieder der Hof⸗ eſellſchaft und der reichsdeutſchen Kolonie beiwohnten, nahm in Zegenwart des Apoſtoliſchen Nuntius Grafen Valfre und der Prä⸗ laten der Apoſtoliſchen Nunziatur mit einer überaus des ichen Anſprache Weihbiſchof Dr. Waitz, Generalvikar von Vorarlberg, vor. Bei dem folgenden Zuſammenſein im Hotel„Imperial“ konnte Weihbiſchof Dr. Waitz von der erfolgten Verleihung der päpſt⸗ lichen Boronie an den Bräutigam Kenntnis geben und das an die Neuvermählten gerichtete Glückwunſchſchreiben verleſen.“ Herr Dr. Friedrich Geier war bis vor wenigen Monaten Rechts⸗ anwalt in Rannheim. WB. Soforlige Einforderung der Kleiderheſiandsliſte. Irrtüm⸗ lich iſt die Meldung verbreitet worden, daß die von der Reichs⸗ bekleidungsſtelle angeordnete Einforderung der Beſtands⸗ erklärungen durch die Kommunaloerbände erſt nach dem 15. Auguſt ſtattfinden ſoll. Der 15 Auguſt iſt der letzte Termin zur Ablieferung der von den Kommunalverbänden geſammelten Anzüge. Die Kommunalverbände müſſen ſofort und ohne Verzug die Beſtands⸗ erklärungen von ihren abgabefähigen Einwohnern einfordern, die bisher freiwillig dem Aufrüf zur Abgabe eines getragenen Anzuges noch nicht nachgekommen ſind. * Die Wüſche der Privathaushaltungen. Gegenüber Gerüchten, wonach Erwägungen ſchweben wegen Beſchlagnahme von Tiſchwäſche auch in Privathaushaltungen, wird aus Berlin auf Grund von Erkundigungen an zuſtäudiger Stelle mit⸗ geteilt, daß derartige Pläne 3. Zt. auch nicht im geringſten gehegt werden. Man ſtehe im Gegenteil auf dem Standpunkt, daß ein Eingriff in die Wäſche der Prwathaushaltungen unter allen Um⸗ ſtänden vermieden werden müſſe.— Dieſe Mitteilung klingt ja recht ſchön; nach den Verſicherungen, die man in anderen Dingen ſchon von Reichsſtellen erhalten hat— erinnert ſei nur an die Erklärung der Reichsbekleidungsſtelle über die Kleiderbeſchlagnahme, die heute anz anders lauten als vor 14 Tagen—, wird man weiterhin recht flepkiſch bleiben. *Todesfall. Nach ſchwerem Leiden iſt auf ſeinem Schloſſe zu Biengen der Großh. Badiſche Kammerherr Freiherr Franz v. Neveu, Grundherr zu Biengen, verſchieden Der Verſtorbene, der ein Alter zon 65 Ichren erreichte, war eine volkstümliche Geſtalt in Freiburgs Mauern Recht verdient machte er ſich um die Militär⸗ vereinsſache als Erſter—— des Oberen Breisgau⸗ verbandes. Mit dem Dahingeſchiedenen ſtirbt ein Zweig des Ge⸗ ſchlechts v. Neveu de la Folie aus, das im Anfang des 30jährigen Krieges von Frankreich nach Deutſchland zog und in öſterreichiſche Polizeibericht vom 31 Juli 1918. Unfälle. Im ſtädt. Gaswerk Luzenberg fiel am 28. ds. Mts. einem 36 Jahre alten, verheirateten Schloſſer von hier eine Tafel Blech auf den linken Fuß, wodurch er einen Knöchelbruch davontrug. — Am 29. ds. Mts. nachmittags glitt ein verheirateter, 53 Jahre alter Bohrer in einer Fabrik auf dem Waldhof aus und fiel dabei gegen eine im Gang befindliche Bohrmaſchine. Er wurde von dieſer u Boden geſchleudert und erlitt dadurch ſtarke Rippenquetſchungen. Die Verletien fanden Aufnahme im Allgemeinen Kraakenhaus. Wegen Ueberſchreitung der Höchſtpreiſe auf dem hicſigen Wochenmarkt G 1 gelaagte die Frau eines Schloſſers aus Feudenheim und eine von hier anläßlich des Verkaufs von gelben Rüben bezw. Fallobſt— Anzeige. Ke rperverletzungen. urch gegenſeitiges Schlagen mit Eiſenſtangen und Stechen ſnit Ne verletzten ſich geſtern Nacht im Hofe des Hauſe⸗ 7, 9 gegenſeitig ein Kaufmannslehrling, ein beurlaubter Landſturmmann und ein Kernmacher von hier. Weiterr Körperberletzungen wurden verübt hinter der Humboldtſchule durch Schlagen mit einem Revolver, im Hauſe Gontardſtraße 17 durch Fauſtſchläge, in einer Fabrit in Neckarau durch Hinwerfen an eine Spinnmaſchine, beim neuen Ragierbahnhof durch Schlagen mit einem Hackenſtiel und am Dorfausgang von Sandhofen durch Stockſchläge. Verhaftet wurden 17 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein Kantinier, ein Fuhrknecht und eine Schneiderin wegen Schleichhandels, ein Schloſſer, 5 Taglöhner und ein Friſeur wegen Diebſtahls und eine Taglöhnersfrau wegen Bei⸗ hilfe zur Fahnenflucht: Im Beſitze eines der Verhafteten faad ſich ein Treibriemen, welcher zweifellos irgendwo geſtohlen worden iſt. Sachdienliche Mitteilung erbittet die Kriminalpolizei. Mannheimer Schöffengericht. Sehr übel führte ſich der Tüncher Jakob Reiner von hier auf, deſſen ungezügeltes Temperament ihn ſchon des öfteren vor die Schranken des Gerichts geführt hat. Ueber eine Ungezogen⸗ heit ſeines Jungen geriet er mit einer Hausgenoſſin in Streit, die er ſchließlich mit entſichertem Revolver bedrohte. Als ein Schutz⸗ mann zwei Tage ſpäter die Waffe beſchlagnahmen wollte, ging er tätlich gegen dieſen vor. Das Uricil lauiete auf zehn Tage Ge⸗ fängnis. Treibriemendiebſtähle ſind an der Tadesordnung. Die Polen Zmuda Idgi und Joſeph Golcyk wollten ſich auch für gute und billige Schuhſohlen ſorgen. Sie müſſen ihr Verlangen mit je zwei Monaten Gefäagnis büßen. Ein dritter, der Arbeiter Thomas Moteyl, der ihnen Bethilfe leiſtete, erhielt 2 Wochen Gefängnis. Eine Menſchenanſammlung von eiwa 500 Perſonen führte die 20. Jahre alte Witwe Maria Seitz herbei, als ſie in der Werft⸗ ſtraße tobte und ſchrie und ſich der Feſtnahme durch die Polizei mit Mund und Geſte widerſetzte. Wegen des Widerſtands gibt es zwei Wochen Gefängnis, wegen des groben Unfugs drei Wochen Haft. Aus dem Großherzogtum. (Heidelberg 30. Juli. Die Bürgerſtiftung für dos 2. Bataillon der 110er hat bereits einen Ertrag von über 26 000 Mark zu verzeichnen. X Plankſtadt, 30. Zuſi. Mit der Anſiedlung einer Ar⸗ beiterkolonie durch die Generaldirektion der Staatsbahnen wird es jetzt Wirklichkeit. Die Generaldirektion hat umfaſſende⸗ Baugelände angekauft und für den badiſchen Morgen Ackerland 5000 Mark bezahlt. Vorerſt ſollen für 700 Familien Wohnungen ebaut werden. Dabei hat die Generaldirektion der Gemeinde lankſtadt ſehr günſtige Bedingungen in Bezug auf die Beleuch⸗ tungs⸗, Waſſer⸗, Gas⸗ und 3 geſtellt Karlsruhe, 29. Juli. Im Hortwald, unweit der Gartenſiedelung wurde heute nachmittag ein Mann, Mitte der Dreißig tot aufgefunden. Da er einen Revolver in der Hand hielt, iſt 0 anzunehmen, daß ſich der bisher noch nicht Indentifizierte ſelbſt das Leben genommen hat.— Die Witwe eines Taglöhners glitt in der in der Fröbelſtraße hier gelegenen Wohnung ihrer Tochter aus und erlitt einen Beinbruch; ſie wurde nach dem ſtädt. Krankenhaus verbracht, wo ſie geſtern früh an den Folgen des geſtorben iſt. Durlach, 29. Juli. Samstag frũh 10 90 die 22 Jahre alte Lydia Schmitz von hier in ſelbſtmörderiſcher Abſicht dei der Ober⸗ mühle in die Tod. Motiv der Tat ſoll Liebeskummer ſein. X Stl. Peter bei Freiburg, 29. Juli Den Berbrennungs⸗ tod erlitt die Ehefrau des Mühlenmachers Erhard Ketterer. Bein Anſtreichen eines Mühlenrads kam ſie mit dem Pinſel zu nahe an ein brennendes Erdöllämpchen. Der Pinſel, der Feuer gefangen hatte tauchte die Frau nun in das mit Leinöl gefüllte Gefäß. Sofort trat eine Exploſion ein und die Frau ſtand in hellen Flammen. Sie erlitt ſo ſchwere Brandwunden, daß ſie⸗ ſtarb. Lörrach, 30. Juli. Eine Geheimgerberei größeren Umfanges wurde geſtern von der Gendarmerie im Hauſe des Fa⸗ brikarbeiters Kunzelmann⸗Schwald in Wyhlen aufgedeckt. Eine ganze Menge Kalb⸗, Ziegen⸗ und Kuhfelle wurden vorgefunden und beſchlagnahmt. Sportliche Runoͤſchau. .S. W. Hindenburg ⸗Elf⸗ Stadtmannſchaft. Als Vorberei⸗ tungsſpiel für das am 4. Auguſt in Berlin ſtattfindende Treffen mit der ausgewählten Berliner Militärmannſchaft fand am Sonn⸗ tag in Freiburg ein Fußballwettkampf zwiſchen der neu zuſammengeſtellten Badiſchen Hindenburg⸗Elf und der Freiburger Stadtmannſchaft ſtatt. Trotz aller An⸗ ſtrengungen ihrer teilweiſe anerkannt tüchtigen Leute gelang es der Stadtmannſchaft nicht, Bis Pinde glänzend ſpielende Militär⸗ mannſchaft aufzukommen. Die Hindenburg⸗Elf trug einen vollen Sieg mit:0(:0) davon. Mit der Hindenburg⸗Elf ſpielen be⸗ kanntlich auch einige Mannheimer. Dem ſehr intereſſanten Spiele wohnten trotz des ſehr ſchlechten Weiters zahlreiche Zuſchauer, dar⸗ Unter viele höhere Offiziere wie Exz. Generalleutnant Beck, Oberſt⸗ leutnant Budde(Etappe) uſch. bei. ſich in Handelswiſſenſchaften zu vervollkommnen. Freundſchaften 1 In den Geſtühlen aber ſißt das eſtniſche Landvolk in ſeiner bunten wurden geſchloſſen, Verbindungen angeknüpft, die bis in die Jetzt⸗ zeit herüberreichen. Briefe und Stammbücher berichten davon. Solch ein Buch, mit entzückenden Zeichnungen geſchmückt, zeigt auf ſeinem erſten Blatt folgende Inſchrift:„Lieber Sohn, da ich in meinen Handlungsgeſchäften nach Hamburg abreiſe, ſo empfehle ich Dir beim Abſchied Fleiß und Gehorſam gegen Deinen würdigen Lehrer und Pflegevater. Uebe die treulich aus, ſo bin ich gewiß Dein lieber Vater Gottfried, Bulmerincg. d. 29. Februar 1801.“ Das Stammbuch eines Glaſergeſellen von 1655 enthält über 300 Wappenzeichnungen Revaler und Eſtländiſcher damals blühen⸗ der Geſchlechter. Das älteſte Stammbuchblatt ſtammt von Daniel Hermann(Humaniſt), geſt. 1601 in Riga. Riga hat den Vorzug, daß in ſeinen Mauern Leuchten der Künſt und Wiſſenſchaft gelebt und gewirkt haben. Seinen eigenen Worten nach zählt Herder ſeine in Riga verbrachten Jahre zu den ſchönſten und wertvollſten ſeines Lebens. Von ihm ſtammt das Stammbuchblatt: Mein Schickſal wird nur angefangen Hier, wo das Leben mir in Dämmrung aufgegangen. Mein Geiſt bereitet ſich zu lichten Tagen vor, Und murrt nicht wider den, der mich zum Staub erkor. Mich aber auch im Staube liebet und höh'ren Klang nicht weigert, nur verſchiebet. 15. April 1785. Schrieb zum guten Angedenken Johann Gottfried Herder. Seltſam muten die ſogenanſten„Trauerbücher“ an— aus den Jahren 1620 und 1773. Im alten Riga beſtand die Sitte, daß als ein Zeichen der Gelahrtheit auf den Sarg eines Predigers oder eines„Literaten“— ſo nennt man dott noch heute die Leute mit Hochſchulbildung— ſolch ein Trauerbuch gelegt wurde. Seltſam berührt es auch, in Kirchenbüchern kaufmänniſchen Aufzeichnungen zu begegnen. Der weiland Paſtor in Reval zu St. Olai Peter v. Haller(1532—39) zugleich Kompagnon des Großkaufmanas Hinrich Dellinghuſen hat in ſein Kirchenbuch neben Nachſchriften von Predigten Melanchthons getreulich auch ſeine kirchlichen Ab⸗ rechnungen aufnotiert. Das älteſte Kirchenbuch, das det St. Nico⸗ laikirche in Reval, ſtammt aus dem Jahre 1460. Eine uralte eſt⸗ niſche Bibel trägt die Jahreszahl 1739. Eine Kupferbibel, in Reval gedruckt, liegt neben alten eſtniſchen Geſangbüchern aus dem 17. Jahrhundert. Wer Land und Leute des Baltenlandes kennt, der weiß: an den Stätten dieſer frommen Bücher, unter den Flieſen der Kirche modert der Staub derer, die einſtmals das van Deutſchen der Kultur erſchloſſene Land mit deutſcher Treue verteidigt, die ihre Eigenart deutſchen Balchren zu ſtudieren, oder in den Hanſeſtädten! und Kultur Rullen und Tatern gesenäbes aswoll gewahrt haben.! Wilmersdorf, Prinzregentenſtraße 85. übſchen Pracht und ſingt andächtig aus dem Geſangbuch. Wer hantaſie beſitzt, dem zaubert ſich vor Kotzebues Schauſpiel die Kotzebueſtraße in Reval vor Augen mit ſeinem verträumten Garten⸗ haus, worin der Dichter, dem das Revaler Theater ſeine Entſtehung verdankt, gelebt und geſchaffen hat. Und mit dem Theater tauch! der Name Wagners auf, für Riga unvergeßlich. Seine Hand⸗ ſchriften werden dort als ein Heiligtum aufbewahrt. In die muſikaliſche Neuzeit führt ein Stammbuchblatt Max Bruchs. Er wählte das Goethewort:„Die Kunſt bleibt Kunſt, und wer ſie nicht durchdacht, der darf ſich keinen Künſtler nennen.“ Darunter ſteht ſein Name. Und Soethe ſelbſt iſt mit einem Brief ver⸗ treten, der aus dem Baltenland zum erſtenmal den Weg in die deutſche Oeffentlichkeit findet. Münchhauſen, der köſtliche Lügenbold, tritt ebenfalls mit einem Stammbuchblatt vor uns, auch Leſſing, Lenz und Wieland finden wir, und Gellert —„an die gnädige Frau v. Brevern“ in Reval folgender⸗ maßen:— „Das Publikum als Autor unterrichten Mit Geiſt und Anmuth, iſt zwar ſchwer. Allein ſein eignes Haus von allen ſeinen Pflichten Als Mutter und als Frau und täglich unterrichten Durch Lehr und Beiſpiel, das iſt mehr. Der Frau Etats⸗Rätia von Brevern, der ich zu ihren lieben Söhnen mit frohem Herzen Glück wünſche, empfehle ich mich mit aller Ehrerbietung zu Gnaden. Chriſtian Fürchtegott Gellert Leipzig, d. 15. Mai 1763.“ Daß die baltiſchen Frauen gute Haus⸗ frauen waren und ſind, erkennt alſo auch bereits Gellert an, daß man gute Kochrezepte in„geſchriebenen“ Kochbüchern im alten Liv⸗ und Eſtland auch ſchon früher beſeſſen hat, dafür ſpricht ein ſolches Buch aus dem Anfang des 18. Jahrhunderts, das ganz der Gegen⸗ wart ſich anpaſſend ein gutes„Marmeladenrezept“ empfiehlt,—8 rend ein„Kalbskopfpudding“ ſich für uns heute ſchon in die Regi⸗ onen des Ueberſinnlichen verſteigt. Beredt, wunderbar, beredt ſind dieſe alten Schriften und Stammbücher, Zeugen eines Deutſch 5 das ſieden Jahrhunderte lang ſein Panier hochgehalten hat, ſi ſelber und ſeinem Mutterlande zu Ehr' und Nutzen. Literatur. Neue Buddhiſtiſche Jeitſchriſt. Allen denen, die für huddhiſtiſche Beſtrebungen Intereſſe haben, wird dieſe Zeitſchriſt bald zum unentbehrlichen Begleiter und⸗ Henſe erden. Sie erſcheint im Reu⸗Buddhiſtiſchen Verlag, Berlin⸗ 4 Seite. Nr. 352. Mannheimer General⸗Anzeiger. (Abend⸗Ausgabe.) Mittwoch, den Sl. Jun 10 Die Arbeilerſchaft und der Krleg. Das Korreſpandenzblatt der Generalkommiſſion der(ſozialdemokratiſchen) Gewerkſchaften Deutſch⸗ lands veröffentlicht einen Artikel zum 1. Auguſt; darin ſagt es u..: Die Friedensſehnſucht nimmt uns gefangen. Aber nicht um die Hoffnungen im Lager der Gegner zu erfüllen, die des naiven Glaubens ſind, unſer Volk würde verräteriſch im eigenen Lande die Geſchöfte derjenigen beſorgen, die bereit —* Uns ihre militäriſche Macht fühlen zu laſſen. Wenn hr Arbeiter im Ausland glaubt, daß wir zu dieſem verräteriſchen Streich fähig wären, ſo irrt Ihr Euch und Ihr dürft weder auf dieſe Hoffnung Eueren Sieg aufbauen, noch wird der Friede mit Deuiſchland iemals o cſchioſſen werden. Ihr könnt uns Euren aſiatiſchen, afrifaniſchen Horden eine freiere politiſche Entfaltung bringen Die Auf werden wir ſelbſt übernehmen, jetzt und für die ommende Zeit⸗ Aber in einem habt Ihr Arbeiter des Auslandes unſere Unterſtützung. Setzen wir uns über alles Geſchrei derjenigen hinweg, die aus dem— ein Geſchäſt gemacht haben, die den Hunger nie als Gaſt kannten, ſie alle, die bei uns das⸗ ſelbe Gewerbe ireiben wi: ve Euch, und bekundet einen Friedenswillen, de⸗n nicht zerſchillen darf an der Frage, wer die Koſten zu tragen hat für die kulturelle Untat. Denn was vernichtet iſt an ideellen und materiellen Gütern, kann kein Volk dem anderen erſetzen. Dann werdet Ihr un⸗ ha ſere Unterſtügung haben. Auch nicht un territoriale Machterweiterung darf der Kampf fortgeſetzt wer⸗ den. Klar und aſſen hiben wir wieberholt dieſes Frieden⸗⸗ programm aufgeſtellt, aber bis heute vermiſſen wir die Zu⸗ ſtimmung, auf die wir hofften Sei es drum, wir wollen auch an der Schwelle des fünf⸗ ten Kriegsjahres das Gelöbnis cblegen, treu und uner⸗ ſchütterlich dieſen Weg weiter einzuſchlagen, bis eines Tages drüben ruhige Ueberlegung und vernünftige Erwägungen zur Umkehr leiten und das Ende des fürchterlichen Krieges herbei⸗ geführt wird. ** Handel und ilndustrie. vom Zigarren- und Eigarettenmerkt. Nach neuer Anordnung der Deutschen Zeutrale für Kriegs- Beierungen von Tabakiabrikauten in Minden dürfen Zigarren mit Seutschem(Inland-) Blatt gederkt nur zu den Preislagen Nr. 4 und 3. nicht auch zu den höherwertigen geliefert werden. Dz die Zentrale in kctzter Zeit mehriach Verstöße gegen die Gewichts⸗ ſestsetzungen der Zigarren ſeststellen mugte und zu Eiuschrei- tungen dagegen zu schreiten genötigt war, sieht sie sich aum Hin- weis veranlagt, daß das Gewicht der Zigarren Nr. 4 3 und 2 mindestens 45 Kilo für das Tauseud betragen muß, für die höheren Preislagen mindestens 5 Kilo. Das Kgl. Preuß. Kriegsministerium hat sich dantit eiuverstanden erklärt, daß für die Zigaretten- lieierungen, deren Verteilung von jetzt an gesckieht, lolgende Be- — + gelten: 1. Feldkostlieierungen. Zigaretten mit runäni- schen Ersatztahaben werden, vrie bisher, init und ohne Mund⸗ Stück zu M. 30 und M. 40 für die 1000 Stück in—— G wichten gelieiert; Feldkostzigaretten aus orientalischen Tabalcen ohne rumnische oder Ersatztababe dürfen nur ↄ hue Mundstück, und zwar 800 g Mindestgewickt gelietert werden; ir Preis be⸗ Milionen M.(15 558 261). trägt M. 57 für 1000 Stück. Die Preise jür Marketenderwaren, Welche wie bistier in dem bei jeder Firma handelsühlichen Format und Gewicht gelieiert werden können, aber mindestens ein Tabak. gewicht vou 330 g bei kHohimundstückzigaretten und 800 g bei Zigaretten cime Mundstück für 1000 Stück enthalten müssen, blei- beu unveräncert, nur für Nr. 7 beträgt der Preis nicht mehr M. 50, scmdern M. 57 für die Tausend. Zu den Marketender- Zigaretten dürien rumänische oder Ersatztahake nicht verwendlet Werden. Die Firmen werden eutsprechend ihrer Herstellung au Hohlmundstück-Zigaretten und ihren Vorräten an rumänischen und Ersatztabaken zu den Feldlcstlielerungen herangezogen. Die Zeu- trale in Minden benält sich vor, gegen Firmen, weſche aus nicht stichhaltigen Gründen die Lieferüngen verweigern, Maguahmen zu ergreiien, insbesondere entsprechende Anträge auf Nichtzuwei- Sung vou ſabaken bei der Zigaretteutabak-Einkauisgesellechaft in Dresden zu stellen ihnen auch, wenn sie die Heereslieierungen vicht bestinmnungsgemäß austükren, keine Bescheinigungen zum Bexug vou Maschineu, Papier usw“, ausstellen; auch werden solchen Firmen leine Bezugsscheive für Leim, Kleister usw, mehr aus- gefertigt werden können, weil diese wichtigen Stoffe für die Fir- meu, welche die vorgeschriebenen Heereslieferungen ausführen, Sichergestellt werden müssen.— Kein Einſuhrmonopol des Webwaren-Großbaudels. Durch die Tages- und Fachpresse ging kürzlich die Mittei- lung, es schwebien Verhsgdteagen mit dem Siele, dem Webwaren⸗ Großhandel das Einfulirhionopol in der Ubergangswirtschalt zu übertragen. Tatsächlich hat der Zentralvorstaud des Deutschen Großhandels, unterstützt vou der organisierten Großkonfektion, derartige Pläne veriolgt und bei den amtlichen Stellen durchzu- setzen sich bemüht: insbesondere bestaud dabei die Absicht, den Betrieben und Einkaufsgesellschaften des Einzeſhandeis die Mög- lickkeit der unmittelbaren Einfuhr aus dem Auslaude abzuschnei- den. Der Verbaud Deuischer Lertilgeschäfte e. V. in Berlin hat, wie er der„Köln. Zig.“ mitteilt, alsbald in einer eingehend be· gründeten Denkschriit an die Regierung gegen diese Pläue Stel- lung genonunen und darauf nunmehr vom Staatssekretär des Reichswirtschafitsamis die Mitteihng erhalten, es sei nicht be⸗ absichtigt, dem Großhandel eine Monopolstellung für den Ein⸗ kauf voli Textilwaren im Auslaud einzuräumen. Diese umzuei. deuligu Erklärung der Beichsregierung ist aus wirtschafis- und Sozialpolitischen Gründen, namentlich auch vom Standpunkt der Verbraucher, nur zu begtüßen. Zusummenschluns der Trochnungebetriebe von Württemberg und Kobenzolleru- Eite am Sonntag in Stultgart zalllreich besuchte Versammlung württembergischer und hohenzollerischer Trochnungsbetriebe bs- schloß die Gründung des Verbands württembergisch-hohenzolle⸗ rischer Trocknungswerke mit dem Sitz in Stutigart. Zweck und Ziel des Verbandes ist der Zusammenschluß sämtlicher gewerb · licher. laudwirtschaftlicher und genweinnütziger Trocknungsbetriebe zur Wahrung der gemeinsamen Interessen und einheitlichen Zu- Sammenarbeltens mit den Behörden. Pletbau und Kälteindustrie,.-G. Nordhausen- r. Düsseldort, 31. Juli.(Pr.-Tel.) In der in Köln abgehal- ſenen Haupiversanmlung vertraten 8 Aktionäre 1167 Stimmen. Der Abschluß wurde geuehmigt und der Verlust aui neue Rechnung vorgetragen Auf Antrage teilte die Verwallung mit, daß man nobe⸗ Wenn in nicht allzu langer Zeit deue Auiträge hereinkommen Würden, bessere Ergehnisse Zu erzielen, bis dahin müsse mit wei⸗ teren Verlusten gerechnet werden, in welchem Umtange, lasse Sich noch nicht übersehen. Bochumer Verein für Rergbau u. Gußstahliabrikation inm Rochutu. Der Roligewinn einschlieslich des Vortrags und nach Ab⸗ seizung der Kriegsgewiunsteuerrücklage beirägt 23 Mill. Mark (i. V. 22887 245). Die Abschreihungen sind aufi 7,4 Mill. Mark 228 98590 bemessen. Es ergibt sich ein Reingewian von 15,0 er Verwallungsrat beschloß, 22; — 3 ()Dividende auf die alten Aktien und 111 auf die neuen Kktien vorzuschlagen, 500 000 M. für die Ludendorkspende und 150 000 M. für Sfieutliche Wohlkahrtszwecke(100 000 M. Rote⸗ Kreuz und 100 000 M. VaierHndischer Fraueuverein) und 3,6(Glie i..) Mill. M. ale Gewinnvortrag auf neue Rechnung 2u stimmen.— Der Rohgewinn ist Somit gegen das Vorlahr nu um runck 100 000 M. höher ausgefallen. Die Abschreihungen sin diesmal um 2,1 Mill. M. hoher bemessen als im Vorſahr. Ander, seits wurden aber im Vorjahr vor Festsetzung des Reingen 2 Mill. M. für die Veberſi der Beiriebe in die Friedenst schaft vom Rohgewinn ab, igt. Unter diesen Verhältnisse“ ist der Reingewinn für 1917—18 nur wenig höher als im Vorfak- Die Dividence aui die alten Aktien beträgt diesmal nur 225 ist as0 255 niedriger ais im Vorjahr; dafür nehmen aber 9 Mill Mark neber Aktien Zur Halfte an der diesſährigen Dividende tel, im Vo — das Vorjahr Kaum eine Verschiebung in den Abechluß Zifern cer Gesellschaft eingetreien. E. Wolt.⸗G. in Magdeburg-Buchan. In der ersamunlung wurde von der Verwaltung ut 815 daß der Gerkegang aucht weiterkin betriecigend geweser Sei. Das Werk arbeite nut voller Krait, um der großen—— nach Dampipſugen rechtzeitig genügen zu können. Auch für di außerordentlich verbesserten Strabenzuglokomotiven für die jetz der Staat allein Ahnchmer sei erhofie man starke Einfüh in 205 Faes Virtschaft. Die Aussichten seien Zulriedenskellzat ie Tagesorduung wurde genelunigt und die Dividende, wie af gekündigt, mit 187 ſestgesetzt. Frankturter Wertpapierbörse. Frankfurt a.., 31. Juli. Viel besprochen wurdie da⸗ Bombenatteniat auf den Feldmarschall von Eichhorn. Die Börs ist 2 diesmal der Ansicht, daß dieser Mord wieder vos Ententkägenten angestiftet wurde und es langer Zeit bedarf, bi- 2—4 eintritt. Das Ge⸗ Schäft hlieb still und gleichmäßig. Montzupapiere unterlagen g ringen Kurschwaukungen, doch** eine 451 Abschwachum in einzelnen Fapieren zu bemerken; dasselbe gilt für Schiftahrts“ aktien. Norddeutscher Lloyd und Paketfahrt gingen niedrige um. Am Markt der Rüstungsaktien konnten einzelne Papiert Kursgewinre erzielen; Nachfrage bestand für Adterwerle auch Benz und Daimler sind befestigt. Ruhig verliei das Oe schäft für Elektrizitätswerte und chemische Aktien; Badische Anilin schwächten sich ab. Unter den von Wien abhängigen Werten waren Lombarden kest, Schantungbahn schwächten sich ab. Im freien Verkehr zeigte sich für Julius Sichel, Mainzet Gasapparat, Norddeutsche Hütte Interesse, Kunstseide wurden ebenfaſis beachtet, dagegen nalumen Deutsche Wolie und Zelstoft Aschafienburg schwüchere Haltung ein. àm Markt der müt Ein-“ heitskursen notierten Werte war die Tendenz behauptet. Von lo, kalen Werten Schriftgießerei Stempel niedriger. Am Schwüchten sich Argentinier ab, sonst sind die Kursveränderungen 14 bescheiden. Gegen Schluß trat vereinzelt Belestigung ein. Wus vieltach auf den leichten Geidstand zurückzuführen ist. Privat⸗ diskont 4 Prozent. Berliner Wertpapierbörre. Berlin, 31. Juli.(Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 31. 328. Oeld Briet Geld Brie Konstantinopel 21.05 21.15 21.05 21.15 Hofland 100 Gulden 310.50 311.00 310.50 311.00 Dänemark 100 Kronen.. 188.50 189.00 188.50 189.00 Schweden 100 Kronen 212.25 21275 212.25 212.75 Norwegen 100 Kronen. 389.25 189.75 189.25 189.75 Schweiz 100 Franken 151.00 151.25 151.00 151. Oest.-Ungarn 100 Kronen 61.05 61.15 61.55 61.65 Spaniieen 113.— 114.— 113.— 114.— Bulgarien 100 Lern 79.— 9 Leiden Herr Rechtsanwalt uns selbst ein lieber, treuer Freuad. Er wird unvergessen bleiben. Lutstchtsrat und Vorstand der Am 20. Juli ds, Js verschied nach langjährigem schweren Nal39 Leopold Geißmar. Der Verewigie gehörie unserem Aufsichisrate seit dem Jahre 1912 an und war Dank seiner hervorragenden Eigen⸗ schaften unserem Unternehmen allezeit ein wertvoller Berater, Manahelmer AkKHenbrauerel LGwenkeller. Naa-Fübaes-Rellel „uummx Eigene Sinführung. Früheſte Sorte, ungeheure Hutwäscherei C 3, 19, 1 Tr. 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Gomnaſun für Nachhilte⸗ Aueh von ehht selbet ꝙ Lören, Apotheke, Nohren- Apotheke, Einhorn-ichäftsſtelle bieſes Sletie“ FFSS* S 1 terkring 80, eingureichen, mo un§. aE 4 2 12 rsten- Dros-* Beamt u. t— 5 d10 Bedinaungen* 9— 8 1¹—*— e 5 1 erg., Storchen-Drogerie, Eu gros Treusch, D 1, 8.—— Buſchlansfriſt 14 S 2 5* 7— * 2 2 2 9 23—* 35 K— 2 2— 23 Lie e e ee e e e is S 8 6 99 48 83 2 293„ 2 1 3229 9 23 SEBE SSS 883352.— 85 885 335482 5 er 5 22* 10 58883 23 3 383— 64 S3383 480 S—2 2 539,3— 383 0 88538 2 223 8 9.* 5f——— 148 33 2 EE SS*— 33 238 53 3 283* 5 32* S 23 G NSSSS 3 3 SSS3YS— ES 3 8⁰ 8* 80 SS 3.5 3* SS———3 S S 85 2 S S 3. 3228 85 3— 8 S— S S e e 3228 85— 329 8 8 SS en 28 SS223—— 5 SE SSEE S 58323 9153* S ei SES ESSSSSSBE c. 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SSeSF SS 8 2 S.— 23 8 8 3 3 322 S„ S l S S SSS** SSE S S ——38 3882 3 2 22 2 S 3—. 2 2 8*— 28288 3 2 83 3833 3*— 2 8323 59 8 22——. 8 S„ 4 S2S S 2 S** 8— 2 S 2 5 2 SSS S S SS eeN 2 3 86 55— 33 2 2 3 7 83 2 S 23 2 S 22 S833 3 88 85 e R— 8* — 2 2 S232 S 5 2332 2————— EE —*—* R 8 2— 4 ⁰ 83 EE 8 2 2 23 S 22 5 7 3 9 8 20—2 E 2——95*** 8 2 82 88 8 4 2 2. 223—— SSSS S 2 S S 5 S2232—— 2 S SS 2 8 S„SES b 23 383 — S3 3 38 3 83 22 SSS SSS„S66 2332 2— SS 5———*2* N. 53— 2 0 8— o S SS S 25 92 2* 32— 8 3299 —————— 58 2835— 8*8 82 2 S SSS S 8 SS S —E* 33 2 S e S3 35 55— 25* 2 888332233 2388842—3333 2⁰— 9—— 8 888 E Sui SSſiiess 2 2 2 4 5 S 332 E 8 8— 284 335225 988 S 6 E 3——322 328 8 FB— S ES2SS2 82 0 8 8 S* 2 8——— 35 W 5827— 8—— 3— E 2—— S2.. 8 8 8 89 8——— 33382 225 38— 2 5 ee 2 SS2— 32 3 5 8 5 8 833 eE 3283 S2=53 32233 53 EE* 5 12S 22 S2— —— 8 S S S23 S 2135 95 ——— 3 4* 5 3 S 335 SS SS 669 S8233 338 S 4 S S 3 E 2 82 2 23332„SS 23 2585„ 18 92 22— S—.— E— 22— 322 92 8* 9 12— S2 ESS Si S 5 8—— 3328 33892 8 S 8 2* 2— 8 3532809 R 2 S2 282 24 2 E E N.— 82 82 S3PBE2U. 2 * S* ——— 2 25 8———— FPE iee inegnong en ucisugnune— 33 Harih, B 4005a enkur e m uing 8 a mn eenen ieeenen in eieeeneneg Swuch nee üni n ie eeiemee eg n e eeet imeenen enz cin BE eiene ennch inn en ien usgusgeb ee een eeneheen ii Bunveyphuig in ien ien eee n ieienz 9αα ugg e ie ieengeeg ie ege un en ee en nneeen ee; ie eiee i n ein eieeeinhee* i eeinee heingnee vaiſs qun naqvv i eieng ien iin iee eunbſn he uneign 00 Vunzzna 109 vv Snbie aig eeunaip dg onn ach guswzeg gun üphint 939 N iiieni n iee n iceeineinenen n me een eeee uhgz a% ssguvgazawunmmogß eeg zmig ee zuſc) gos NMougogz gun duvzg Bunizuuſ 250— en en iee ein i ieen ur Pugigvzg uts guzſnul ugð aung uzgeöne Phanr nee iee eneieen inine een iine i een n eeee ege aung ne in eeh en ieee eee eee eeeen ee in n 229 20960 u uen ciehneeneene e eieeen ii ien eeiee ieenn ieieenn e e innngne ae egebunbzgunzzeg uchinm i ieeee eeee Sen Siu⸗ magntemech 510 a 40 bieeenen en ⸗ ie ieeeeen eeenenn in, n ien enene en einieeneien e gab 6n umuzneg 139 g— Iun OB%é· iem zchn in znohsveuf 230 ieen eine eeeeeemin in iie gee miiee e iimen e geigeeenemeen i i ieeen eee ie E uea usſehs mnk giugnypich zue uzwmec n in iihee ien en enn i en gen e ieee en enehſen einieeceeeee ne ii eiee en eee in ee eeeeg u g üni won eemaeg i n. ient iien iee inneg enee ieeg n ih in aien en iieeeeee eiinee an eieneie in ien e an neg miun 8 en ee ieinin in eiecendeſſn 0 nchmmument 2 Dunpſuzchſog dus usicn nn eene ie eieen ighn e eg M1 Aahnig vu enmu mabang 9 Vunbiufeclag auſo Uunvuſng i en eeehn ein en ieieeen e eeen ieen ee eeeen iee ſii en eeen eeeenneene en eiieen e Aaioaz inu ae eeenennen e eineeeng mn zin cinn ee ieinegeden aine büeunm ne e eeneieeeeeeeen e ieie ieee een ieeen eneen eſeene ec eieeeeen ieine iein ce ee aing eeeeen e en en g üeheng io en eiieeneenn eineen ie n e igen nn iin ee eineneeein in h eeng ieieene ee eiene eineeie e e ne ein eeneeee e ieen eeeieene ſ noa vunznack Pon vvazunz zuv qu e nuzg ien eeeeen iee nn e e ieneen eeneenene een iienen eeiog; E uda zuuc% Inv guzucgg nohang zusscleſu uneh de ehee ungeen ude dun cne eie eie sone nohvpcplenzz une enegee eeeene ie eieenn e een einc eine ien ieng e iie zug aun azocß mumnzg zanennz dſe 5 dain n iin eie ieenenee ieen Agr noc dig an jog dgzecig zumenenn c ug ne ieeeneee ie iig ieene ie iia! uomvoc uscn⸗hnenv gee Aachlazzun eun eene eein e i ir Luv 929 nu unnenenn% unioc oun 28 ipha ur eieen sune nohvwienx mnb 5/% mnc uaann ieeneeih ieneg hſe ine dee augagz Daia zmvnn oun een eeeeeemeeeinn) eiteſounmmoß u90 enn in einen gein ieineene aonzg; 64„ob eeS- Pu%%, —*9—— unaquuu zaeqanuHν uahevg Mmοοαοο wigsbunb ieen in ieiehee n einneng. mahe ngan neuvz dd(11) Snaainotbunzzſehipga 180 uis jnv zchiezog 3g9 z0nl. e en III Nuag 11 ug Paſus he eun ee eee ein eei An eneeeen ee ee eeee ein iig eieen ieie deineeg ee e ei abntach Vunazzppuns ude nv uunzmüſc d ꝙuv II Szwag ui zwczus giucpdeazg erc uizgn eeen ieeee ihneninen ieieg seusgon u ie ubusmſcpnahzg u0 niahhppg ne unzg udrognd zue pg ne m0 20 2990 o urlwgzgpnane Luvh adnzencd 29 au aug o de eir zcin deen een uoc gun ugozs onö— zunvag eun zh̃t— zuie ueingeeiin eiee een eng Echoitz) uncnaheg unzeur uer iiie 54 gun 21 08 Lw zant ꝙpiu umozuſeg uv SBynz!. ie ieieee in ieeeen ie eeeng iicnenn ienenneenen einineeen. 10 eunach znv uzz env vonzench dic uv gum Dn ieeen ieenne eein ie iepne 0 eien ee e iee in iceg e hun egeneen iieohieg Baene iine eeienn ei eie eeg 90 zuv uv zgvvaz zg ueen ieehe neg u eim i icuig iceene i euneee Unbzg% un ann uschnz npfenvevzag 127 ⸗uuvnob golazz ui uze ud inu usſayg 100 Dueu eeee eenen ienee in been cie e ne eeee e inmj⸗c usion ee ien ene in en eeceeneich en⸗; euneenv iis§ a) iſemazbayg z00 guvgazawunmmaz uaa die zuv'n uszwgsquspuane⸗ Sin eiee eiene eeeh ceee ie ung e u MPoοαu⁰ uoe an eunBzοοαut en, eie iieeeneeeeen e eeeeen eeen eeei en Ain eeeg aans 1. h eeeennen ie n eee—— 99460* 455 u Inr maiampc% vunuchſetzg Aun igeeeen e in eing ienn eigenene eineeenm io men en ein eieneee ie 2 2 40 2* 2 — 753 46 29——* 7˙ 9e8 60 9˙5* 2.— 81 2 6. 5 0 8 6 3 40 0005¹ 0 2 8 93² 4.*2* 60 000 71 3 4.—4 6. 915 2 9 40 60061 22 60 6% 961 2EE 3 2 0098 4⸗⁴* ⁴ 601 3— 98 2 E 8 00⁰* 4 4⁰ 991 89 4˙28 2 E 000 4⁰ 4 + 09 51 9— 0000 4 4 KEN 82 9˙8 6 2 40 6003 6. 6• 031 05 6 E 9000 7— . 907* 9˙2* 24 6008 0 6 6 9*. 2 40 000 0 60 „ e.** 09055 555 „ 0⁰„ 001 + 6001 5 69 1 + 60 5 DUR 9³ 81% gent suimohzcg 2u oh ut 916 4“ uf 916 5 3 66 914 zuMmuguzunog annlung 18 95 5 60 2 69 2 7. 66001 44 2 „ E01 + 21 G⁰⁰h⁰ 0006 88 „ 081 5 6696 7 60009 8 „ 0 7„ Ar 0008 0034 2 061 99˙7 E 6602— 0 6069— 4e vL r + 6909 65 5*„ 0002 5 0 7 80* 358.95—+ 0007 7 „ 06„ 00,65 + 6⁰8 83 8 „ 4˙1 000%ꝗ5 8 00 97 40 5001* 00³ 0* 8* 0⁰⁰— 004 891 A 7 0 9 ahhant imeeh ne 214 n 99˙2. s1g 5 3 U 99g Iu2 gun 29186 uomolufg 10g * 60 1• 93 2 0009 4. 6. „ r + 7 6099 S U51 0⁰ 60025 S —* 901 9E 2 660 5 40 600** 60 05 8 95 6. 960 2 2 2 000 7 + K4 + 6605 „ 00„ 8³ 600 K 893 5 „ 95 21 + 000 8 0 21 901 979» 05 Lir u011 swimsſeg 2u 68 uſ 913 31 01 1 894 3u os ue 276 U 8 h gun u91gu i6 Vauß 18* nesund 2% unashngzk 13 Anclenvgvazaz ud ub cnemſtznansc Snaäſunsdunzenpüng n uu aνααe 1 An eeeeeneeg en eiinenen eie eeieg aunvusd III ziwag 8 ß m e ijunch Suohſs ceeee iee een iienee ieih e eien uocom Pnvagoch eonbzgſg d0 Pi ue non eun uzzehea uindg u ig m dn aun D cnen eeen ieien i ieeeeeeeg u uer ceeen ee iinn eiee ien ie ieeiee ſer enen e eehen ia cn eugeea eg s oigebunngac oc gun ⸗ge) uneien indeg unectv envivo qun cnzg 2161 Unonz d maa bunn aſ̃ afun vuneuybach m(882 200 oi%g ihg ie en) get ae cn euneg 0 u Unneuinenenn et een eeinic en einieieen in iee e ieiee 9 moa vunnezondaszvaedeung 2 gunich inv ata!(970 d eeeeeeece iach dusu uaated envava qun zjcppaſpc 2% 2161 uing g wmoa vunuezcazaszvagzgung e unthagz zune gaſn eeeeneeeeeeeeeen een eeeecee m eenen egneeng, eieeee, i eien ien ieiee in enen een CSrel Ung mag) Unung22228 A ngeeen eig ret un en ie ieeeieieg iune eeeeeig ine enſeen e. Sbunugzonzg eun zc)%0 uingoig uouen ⸗Ucatzb envava gun usschhag nu 10%g uog ie Ser ung 2 uioa nasuug 80 emieeee e vunugzceg e eusgznchvn maang udunſag 1ſ83 1 Seee, S eee — RBRSR.S RB.SRnKo 2302 KKSSSSS ARS. unn r S2. Sr S I * RS c N* 0 3 —— 3 2*— S— SSSSSSS 2 3S 3 S6S 3382 8 S3 S S2 225 2— 228 32 23 22 2 5 83 388§.6. Die Bezirksämter haben 9—3 222 2 1 33* 5 Behes eine ſtändi r9⸗4387 ˖ 24235 83— S2—.—— 8 3 2 33 8 273 S—9 5 8 335232 S 98 ſältige Ueberwachung der Oelmühlen burrchanbren* gegen die Vorſchriſten Frühdruſch — S SS S8 33.3 S 2 2 SS= 2 2 22835 2288 Auch die Landesfetiſtelle ſ als Land⸗ Herteilungs⸗ M erorduung werden mit Gefängnis bis zu] Zur möglichſt raſchen“ Erfaſſ* SSS33 S2SS S 228 2 S5 34 Süiſ(s3452 553. gelle für Oel 7 onaten oder mit Geldſtrafe bis zu 1500 d ſung des Getreioas SSFB, 74 Eio rtte, fr d e, SSSSS SSS S S 38 S 3582 3226 3388 28233 3 igt. Das Kr nährungsamt hat ferner de*„Die Prämie beträgt f SS S 25 BSr 88 33 Iriegsausſchuß für Sele und Fetie ermächtiat e Neben der Strafe kann auf Einziehn Roggen, Weizen ung Gerſte r S 2 29333 war. Get0afelsheena der Beiiblen nth. Sügentee d 0 e Nraibare üer eim 1. Kagaſt 10ns erſolct 10 Wit., v0r deg SSS SSS SS S885 2 8 3 8 zuprüfen. Handlung bezieht, ohne Unt 8 Tre 6. Auguſt 8 Mk., vor d* 5 aS E 35— 8 aSS& 2 5383689K S 2 8— 2 83 33 2 2 11 S Ergeben ſich Unregelmäßigkeiten im Betrieb einer ter gehören oder nicht. vox dem 16. Septenber 4* 232322 2— S38980 SS„S 43582 8 Delmühle, ſo wird das Bezirksamt die e 8 8. Dieſe Verordnung tri tober 1919 2 Mk. Wi 9 8 23* S 882 3 Schlehang öer Betaeldte erfen a tritt mit dem Tage ihrerf gemeinen Kenntuls hiermit zur all⸗ —* 5 9 verfü 1 em* Ret und fordern die Erzenger 9 33— 7 5———————— 19* 85 uiſterium des Innern zwecks Einholung einer Ent⸗] Karlsruhe, den 7. Juli 1918 möglichſt raſch ihr Getreide auf, ee—— 23 P e hun ann S e2 8222 238 8 2— E— 87— S8 65— e der Berarbeitungsgenehmigung Vorlage Groſherzogliches Miniſterium des Junern: der Frühdruſchprämien kommen. B300 8 3* 4 8 8S3 32 2 EER + 22 K 8 5 Bodman. Pfiterer. Naunhelm, den 20. Jult 1018. S„ 21453 e——— — 0 2 33P SS FrübE 2 2* 2* 2 5 G 5*— 3 3587 3 4 Uanſende Nu Die Irthaweiſchgen⸗ und 5— 833— 2 2— 15 G 2 S 3 83 5 855 9* Erlaubnisſchein. Pie Kt pflaumen⸗Ernte Veireſend— 332 25 S 8 2322 8 1— 238 23 8 85 31 8 4 80 Kommunalverband* 0 e und — 2 5— 2* 8 2 f n de be — 323— 3 8 2 E 4—* 2 2 2 13— 7322 S*⁴ 5—5 7 8 2(Name iſt einzuſetzen) 560 feſigeletzt: er Bad. Obſtverſorgung 3 0 S2—— 9 Fr 5 2 — 3 323 S S 5 8 8 8 2— E 325 21 7 25 7 84 339 1 8 cc⸗ und Sonome 900 Bondtotrte) in Mfür Frühzwetſchnen und 01 55 8 932 S 2 1383— 5 LSNS 9323 23 27 4 35923 in berechvat, oehen Aülieseruno dieſes Erlaubnigſcheins in der Oelmülle von P 0 2 5 333—— 8 3* 2— 2285 S SE5.5 92 3 22 1 er Kleinhandelshöchſtpreis beträgk für) 48 ——— 5 9 S 33 S 525 958 3 1 Pfg., in den Städten über 20 000 Eir 2* 2323 S8328„SS 9* Pic, ür das—ꝓ 9 0 — 8 E 8 8 8 g 8 g. für das Pfund. 95 0 — 4 3— 8 2 2 5 5 9 2 955 S 3 80 5 25 4 1110(Oelfruchtgattung) ausſchlagen zu laſſen. Mannheim, den 20. Juli 1018. 93 —— 2 7 85 6 5 8—.— 8* 8 6 23 89—(Ort und Datum) Großh. Bezirksamt.— Abt. III. 8 5 S—2 2 8 8 Dieſer Schein verliert 7 8 i EEF FE fee Eene e NrSültite. Wergeeseseerele —— 8 5— 2 11 eit. vo. Juli [SS*—— 8 SSSS S 233 Unterſchrift und Amtsſiegel deg Leiters— Leir, Saaegeer 8 3 de nherelper g ee Sennte it, Wummer 17) Püe öffentiichen ragten oder des Bürgermeiſteramts: 8 2——— 23—————— Mannhei m, den 18. Juli 1918. 2—— S— 2 25 8 2³ Dem— Muſter B. Großh. Bezirtsamt v. 8 S 33 8 S— E 32 Kame des Sandwirte)*— Den Verkehr mit Obſt betr. — S— 33 1332— S G 3583 8⁰ wird W e Aee 408 reſſe des Landwirts) Die Bekannimachung der Badiſchen Obſtverſor S 9222 2—— N 35 8 82 Buürgermelſteramt beſcheinigt, daß er im Hahre 1018 in elgener Wirtſchaftf Pirg amf Grund der örelhet aatsanzdiger Nr. 12 3 2 3 OS 5* 38 22 angebant Ilwird auf Grund der daſelb 0 33 8 S—— 822 83 3(Oel gebant und abgeerntet und hierfür* baſelbſt angegebenen Berord⸗ SS e 8—— S S 333883 3 teine Erlaubnie elfruchtaattung) nungen und Bekanntmachungen in folgenden Punk⸗ 33333 S 8 39388 3—— ten mit ſoſortiger Birkung wie folgt abgeändert 8—83 + 5 8 8— 3*— 5 83— 28 bisber nur eine Erlaubnis zum Schlagen von=Ic Seiſrucht erholten hat— 1 3 —— 3 4 8— 8 atz 2—— SSSSS52* 7 8— 83 27(Ort u 8 —5 93 2 S 28—— 2E 85 Unterſchriſt und nd Datum) in Mengen von e 5—— 9 6 8 5— 2 8 uterſchriſt und Amisſiegel mehr als 2 Pfund und der Abf 8 8—— 0 8 8 E2— 95— 8 9 Des Bürgermeißteramtr—. 4.* und Auftanf 79 5 3 8 8 0 3 3 8— 8 zu anderen Zw e Ber ——.— 85 S 9.— 0 S 9 8 E 8 2 8 80—— 82 Das Unzutreſſende iſt zu durchſtreichen. im eicenen Haushalk, 5 Berwendung 5——— + 33 5 5 SS3 2 Die Durchführung 2 Reichsgetreideorbnung gedroſchen werden. Auch für dieſe Art des Aus 8 Zuſatz: der 2—4 2 1— 2 Us⸗ 0 d rwerb; vo 1 2 f 5— 83 2 9 3 8 55 8 8 8 3 8— 237 den Ausdruſch— ireilei 3 K423—3 8 2.— ohne Voknahmé von Pre 1 —— 8 8— 82 S 238 232 Aufgrund des§ 5 Abſ. 3 der Reichsgetrei 2 r or Erlaß dieſer Veſtimmungen verboten. 0 S8ESS SS8 SS 88—— 2 8—. 3—— rm ur den Bezirk des Ke 3 zerpflichtet, dies ſpäteſtens bis.]wildwachſenden Bee ürfen bis 6 2 0 8 975 8* 2 233 28— 8* 5 Wlanuhelm⸗Laud mit foforkic— 39 zuſtäudigen Bürgermeiſteramt un⸗ die Perſon und von 99 Obſt is 2 Piund S——— 0 82 2 2 U— 8 2 S3 2 54 833 Böd8 iceigen. e der ausgedroſchenen Körnermenge an⸗(Mundvorrat) auf die Perſon mitgenommen werden S3 23 358* 5 2 833 SS 3 2 1. Wer Getreide(Brotgetreide, Hafer oder 8 6 We 8 9 8 Abſatz Alit. b erhält folgende Faſſung: Die* — S 3 333 2— 8. 8 S 3* 8 Gerſtej Pal und Hülſenfrüchte(Erbjen, Bohnen, ſlegel mit—5 8 ſelbſterzeugten Obſtes ober ſelbnge⸗ 8 2 2 3 2 8 S8 2* Linſen, Ackerbohnen, Wicken, Lupi gen, bed erzu ebenfalls der ſammelter Beeren auf Märkte iſt mit ein E—— 25 8 S 3 U S 3—— läßt ober aüsdriſcht, Peaw. R Wenehmigung. Dieſe wikd zuſtändigen Behörde des Marttor e — 5 E 5 84 ber Genehmigung durch“ Dreſchſchein deslenigen B Rle beſtimmte Zeitdauer und Menge erteilt. igsſchein geſtattet. 5 S 23 Bürgermeiſteramts, in deſſen Gemeindebezirt aus⸗ Borſch R 8 E—— 2 gedroſchen bezw. ausgekernt werden ſoll. Gene 25 en unter.2. Der bei Erteilung dieſer erzeugern oder Selbſtſammlern exteilt werden, ge⸗ R§ 2. Uumittelbar nach dem Ausdreſchen hat die d ſchk gung ausgeſtellte Dreſchſchein für„Flegel⸗ gen deren Zuverläſſigkeit keine Bedenken beſtehen; *— Felſellung des Dreſchergebniſſes bezw. Körner⸗ dem W iſt nach Feſiſtellung des Druſchergebniſſes die früher ſchon als Berkeufer den Markt zu be⸗ 32 0 ertrags durch den Gemeindewagmeiſter zu erſolgen. 8* abzugeben, der ihn dem Bürger⸗ ſuchen pilegten und die Ware in eigener Perſon — 82 Dreſchergebnis in eine von ihm zu Ausbruſches 5— eeeeeee uührende Dreichliſte einzutragen. Bevor dieſe Feſt⸗ 5 33 E fellung erfolat it, darf kein§ 7. Die Erzeuger von Halmfrüchten ſind ver⸗ Der Abſatz darf doſelbſt uur in kleinen Mengen —— 2 treide uſw. ron dem Dreſchwlatze entfernt werden. Pflichtet ihre geſamte Getreideernte bis längſtens 91.(riundweiſe! und nur an, Selbſtverbraucher ae, 2 9 Ausnahmen ſind nur zuläſſig in durch Natur⸗ Dezember 1918 volltändig anszudreſchen. Abwei“]ſchehen Flbias au, icdernertünrnnud Berkant — creiguihe hervorgeruſenen Notſellen, wonon dem chend hiervon kann einzelnen Erzeugern, falls dies außerhalb der Marktſtätte iſt verboten. Marktorte, 5 55 Bürgermeiſteramt aber unverzüglich unter Angabe durch beſondere Umſtände geboten erſcheint, ein die Verbrauchsregelung einſühren, können anorg S 00 S—— des Raumes, in den das Getreide verbracht wurde, früherer Ausdreſchtermin aufgegeben werden. nen, daß das mit. Zuiaſſungsſcheinen eingehrache 5 5— E— 5 E 5 8* 8 Anzeige zu erſiatten iſt 8. In den Gemeinden, die für dle plan⸗ Obſt ihnen überlaſſen wird. Bigs —— S 8 8 3c—— Die Ergebniſſe des Druſches bezw. Auskernens mäßige Durchführung des Frühdruſches beitimmi] Karlsruhe, deu 6, Jut ro18, Ee 5 8— 8— 3 S— 32—Z8à 5 3— ſind von dem Wagmeiſter nach den einzelnen ſind, ſind die Erzeuger von Halmfrü ich⸗ Badiſche Obſ G 25 2 S 8 S 9— S zelnen Frucht⸗ 9 Halmfrüchten verpflich⸗ iche Obſtverſorgung. — 3 S 3 83 S 8 S arten in der Dreſchliſte getrennt aufguführen. n Frnrnſccg 9 8 G223— 2 U.— 8533 8— 22— 2 E Die Richtigkeit des vom Wagmeiſter in die Dreſch⸗ für die Gemeinde ſeſtgeſetzten Zeit auf der Maſchine Verlauſenes Kind beir. Straßenſperxe betr —— 2 3*3 2 S2 S22 0* 5 S G 2 5* liſte eingetragenen Drechergebniſſes iſt vom Eigen⸗ ausöreſchen au laſſen und die gedroſchene Frucht, 4 clan 18. Jult 1048 abends Wegen Uusführung von — 9 2 S 8 3 2—— E 96—— 8 S 8 8— S 5 K 5f— des Getreides durch Unterſchrift anzu⸗ nach den für das Erntejahr utes Mad. Bazarbetten wird ie Bin⸗ — 3* 9—.— 2 2 5 33— rkennen. eltenden Beſtimmungen behal ſo⸗ f 2 9— 3 2 SS2 S— 3 G0 ·8* 2 S8§ 3. Die Dreſchmaſchinenbeſitzer dürſen nicht ſort au die Kommiſſionäre(Getreibebne aunt lprſchen, welches ſich veklan per WPerkünae 0 S 2 335 2 5 82 3—* S S S. 53 8 eher mit dem Ausbdreſchen des Getreides beginnen, und Firma Weingart. Gaufmaun dier) 501 ſen bakte, nach der Voltzet baſchſraße u het 23 3 84——— 2 3§8 S832S33 E als bis ihnen der bürgermeiſteramtliche Dreſchſchein ſern. Die Stzenger haben überdies d.Jwache K 1, i4 perbracht, —— 35 38 3* 2— 2 2 8— EEIHES K8 2 ansgehändlat l. Nach Beenbigung des Dreſch, augen den Frichbruſchlelkers(cr 8„Da das Kind noch nicht 5 Reicherk Sohne 40 2 2 SSSSA—— 33 5—— JSSGS geſchäͤftes hat der Dreſchmaſchinenbeſiger auf ſedem Kuhn in Ladenburg und des für jede Früh kſabgeholt wurde, wurde 9 hne 8—2—.— 60 282 22—2 7 5S35 2 S 8 0 8 3 reſchſchein den Tag zu vermerken, an Beh dergemeinde beſteüten Bertrauensmaunes— Eras⸗ 96. f 5 1 05 Weerke⸗ SHESSE is S3—EEEFE— 325 3 3 SS22[E83555 5 Ssbrüſch ertolgt Il. Ben Dreſchschein hal er Jor nrannek, insbeſondere Pinüchtlic be Läglechen Be. üucute Kole,) 2, Paſerrehr Freghenwelſe e —— S 8—— 8 3 8829— 4* 3 8 8—— 2 28— 0 E 3 2 3 e an das Bürgermeiſteramt zurück⸗ 9 1150—* und der Reihenforge W ſperrt. 9300 —.8 89—2 S 3 S3 2— zugeben. es Dreſchens Folge zu leiſten. hat helle, 3 5—— 3 3 2— 2 C* 2 3 48 5— S2S(23 2 85 5 0¹ S 4. Wird wagenweiſe gedroſchen, ſo iſt für jeden g 9. Zumiderhandiungen geyrn bie vorſtehenden kurzgeſchuittene Haare, Mannheim, 28. Juli 1918. SHSIESE S3 3 SS 353SES 8 92.8* aen, Rebeteinehebrenang“ abse 20 Ae, Jlld mi G —— 5— 3 E 22— kaſſen. Sgetreideordnung vom 29. 1 16 8 roe, arze S—— 8— 99 SS2 8 82 32— 0 822 2 Für das in Felbſchenein und Hofratten orzu⸗ ünq 60 f einem Jahre und— Gabrai Snärſchahe ohne Seee S5²*— S 2 fh 8 5 E 80 5 2 N. U⏑ ühmende und kängere Zeit dauernde Ausdreſchen zu 50 h0 Ml. oder mit einer dieſer Straſen be.Strümpſe u. blaue Ohr⸗ S0 2— 8 3 5 2. grüßerer Vorräte wirb der Dreſchächein auf eineraft. R S i3 8* 94 ausgeſertigt. An anderen olsl Manngeim, den 18. Juli 1918 ur——— dem Dreſchſchein angegebenen Tagen darf eicht rohh. Desirksamt. Generck⸗ 8 gen darf aich Kommnnalverband Maunheim⸗Land. Polizeidirektion. 0. 2 er 3