— Derantwortlich für den ellgemeinen und Hanbelstell: In vertre⸗ tung Gufav Wlttig; für den Anzeigenteil: Anton Grieſer. Sue u Berlag: Druckerei Dr. Haas Mannheimer General⸗ uzeiger G. m. 5.., ſämtlich in Mannheim.— Lelegramm⸗ ſele General⸗Anzeiger Rannheim.— Fernſprech⸗ KAn⸗ — amt Mannheim: Ur. 7940, 7941, 7942, 7943, 7944, 7945 und— Pofſcheck⸗onto: Ur. 2917 Subwigshafen am Rhein. chelkue keRachtichte Beilagen: Amtſiches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirke Mannheim.— Das Weltgeſchehen Angeigenpreiſe: Die 1ſpalt. Kolonelzeile 40 Pfg, Finanzanzeigen 50 Pia, Kelamen M..—, Ceuerungs⸗Suſchla Mittagblatt vorm 8¼ Uhr, Abendblatt nachm. 2½ Uhr für Ku⸗ zeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Kusgaben wird keine Der⸗ antwortung übernommen Bezugspreie in— und Umge⸗ bung monati M..— mit Bringerlohn. Poſtbezug: Viertelj. R. 642 einſchl Fuſtellungsgebühr. Bei der poſt abgeh. M..70. Einzel⸗Ur: 10 pig. im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Luflangriff auf die Bericht des Admiralſtabes. Berlin, 6. Auguſt.(WTB. Amtlich.) In der Nacht vom 5. zum 6. Auguſt hal der ſo oft erfolgreiche Führer unſerer Luftſchiffangriffe, Fregattenkapitän Straßner, mit einem unſerer Cuftſchiffgeſchwader erneut die Oſiküſte Mittel⸗ Englands durchgutwirkende Bombenangriffe auf Boſlon, Nor wich und die Befeſtigungen an der Humbermündung ſehr geſchädigt. Wahrſcheinlich ſand er dabei mit der lapferen Beſatzung ſeines Führerſchiffes den Heldentod. Alle übrigen an dem Angriff beteiligten Luft ⸗ ſchiſfe ſind trotz ſtarker Gegenwirkung ohne Verluſte und Beſchädigungen zurückgekehrt. Nächſt ihrem bewährten gefallenen Führer ſind an dem Erſolge beſonders beteiligt: die Luftſchiffkommandanten Korvetteukapitän d. R. Proelſt, Kapitänleutnant Laeſchnar, Waller v. Freudenreich und Doſe mit ihren braven Beſatzungen. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. Engliſche Meldungen über den Luftangriff. London, 6. Aug.(WTB. Nichtamtl.) Amtlich. Feind⸗ liche Luftſchiſſe näherten ſich am 5. Auguſt um 9 Uhr 30 Min. der engliſchen Oſtküſte, drangen aber nicht tief ins Land vor. „London, 6. Aug.(WTB. Nichtamtl.) Reutermeldung. Amtlicher britiſcher Bericht. Fünf Luftſchiffe verſuch⸗ ten in der Nacht zum 5. Auguſt die Küſte zu überfliegen. Sie wurden auf See von unſeren Luftſtreitkräften angegriffen. Eines ſtürgte 40 Meilen von der Küſie brennend ab, ein aͤweites wurde beſchädigt. neue-Bool⸗Erfolge. Berlin, 7. Auguſt.(WB. Amtlich.) Weitere 18000 Bruttoregiſtertonnen wurden durch die Tätigkeit unſerer U⸗Boote in dem nordweſt ⸗ lichen Seekriegsgebiet vernichtet. Der Chef des Admiralſtabs der Marine, 80 Minen an der holländiſchen Küſte. „Aumſterdam, 7. Aug.(WTB. Nichtamtl.) Im Monat Juli wurden an der niederländiſchen Küſte 149 Minen ange⸗ ſpült, von denen 138 engliſchen und 11 deutſchen Urſprungs ſind. Seit Ausbruch des Krieges wurden 5047 Minen an⸗ geſpült, wovon 4190 engliſchen, 80 franzöſiſchen, 351 deut⸗ ſchen und der Reſt unbekannten Urſprungs ſind. Der deutſche Tagesbericht. Großes HauptquaQrtier, 7. Aug.(WTB. Amilich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. geeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Kronprinz Ruprecht von Bayern Die Gefangenenzahl aus den geſtrigen Kämpfen nördlich der Somme hat ſich auf 280 erhöht. Ein engliſcher Gegenangriff ſüdlich der Slraße Braye⸗Corbie brach vor unſeren neuen Linien zuſammen. Die Erkundungstätigkeit war beiderſeiis der Lys und an der Avre beſonders rege. Nordweſtlich von Montdidier kam ein feindlicher Teilangrifſ in unſerem Jeuer nicht zur Entwicklung. Heeresgruppe des Deulſchen Krouprinzen. In den Morgenſtunden Teilkämpfe an der Vesle. Oeſilich von Fis mes machten wir beim Vorſtoß über die Vesle Gefangene. Am Abend heftiger Feuerkampf, dem beiderſeils von Baiſne und Baroches farke feind⸗ liche Angriffe ſolgien. Sie wurden teilweiſe im Jeuer, an einzelnen Stellen im Gegenſtoß abgewieſen. — Der Erſie Generalquartlermeiſter: Eudendorff. Der Wiener BGericht. * ten, 7. Aug.(WTB. Nichtamilich.) Amtlich wird ver⸗ art: In Italien Artilleriekampf und Patrouillentäligkeit. In Albanien wurden weſilich Beral italieniſche Bor⸗ ſtöße abgeſchlagen. Im oberen Devolikal erzielten wir weilere Fortichritte. Der Chef des Generalffabs. Iur Kriegslage. Die Antwort an 8 iſt erfolgt. Die Maß⸗ loſigkeit ſeiner Miniſter in all ihren vielen Reden, die Bös⸗ artigkeiten eines Lloyd George, die Gehäſſigteit Bonar Laws. die Gemeinheiten Hughes, die Salbadereien Balfours, ſie ließen uns fragen: wobleibt die Antwort'? Unſere deutſchen Staatsmänner ſchwiegen, hin und wieder ein Artikelchen in der„Norddeutſchen Allgemeinen“— das war alles. Nun hat die militäriſche Leitung die Antwort auf alle die frechen Anpöbelungen des deutſchen Namens und auf die vielen Flie gerangriffe im deutſchen Heimat⸗ gebiet gegeben. Ein großer Luftſchiffangriff iſt auf die Oſtküſte Mittelenglands erfolgt, der bei unſeren Feinden den alten„Zeppelinſchrecken“ wieder aufleben ließ. Der Bericht des—— Admiralſtabes ſagt:„Die Oſtküſte wurde durch cutw men auf. auf Boſton, Norwich und beſchie die Befeſtigungen an der Humbermündung ſehr ge⸗ ſchädigt.“ Noch höher iſt diemoraliſche Wirkung auf die gerade in letzter Zeit beſonders anmaßende Stimmung der engliſchen Kriegstreiber zu veranſchlagen. Es iſt lange her, daß Luftſchiffe England heimſuchten. Unſere Feinde mögen aus dieſem neuen Angriffe lernen, daß die Waffe noch ihre ganze Schärſe beſitzt und daß Deutſchland auch entſchloſſen iſt, ſie weiter anzuwenden. Und noch etwas: es war das die erſte Meldung des Ad⸗ mirals Scheer als⸗Chef des Admiralſtabes! England möge 11 dieſen Namen merken. Er wird noch oſt in ſeinen Ohren ingen. Wie jedes kriegeriſche Unternehmen, ſo trägt auch der Luftſchifſangriff ein hohes Riſiko. Der ſo oft erprobte Fregat⸗ tenkapitän Straßner iſt mit ſeinen Leuten nicht zurück⸗ gekehrt und hat wahrſcheinlich den Heldentod gefunden. Die Tapferen haben den Tod vor dem Feinde erlitten wie ſo viele deutſche Männer zu Lande, auf dem Waſſer und in der Luft. Alle anderen Schiffe ſind„trotz ſtarker Gegenwirkung“ unverſehrt und ohne Verluſte im Heimathafen gelandet. Der Bericht erwähnt neben dem gefallenen Führer ehrend die Namen der Luftſchiffkommandanten Korvettenkapitän d. R. Proelſt, Kapitänleutnants Laeſchnar, Walter v. Freu⸗ denreich und Doſe mit ihren braven Beſatzungen. Die Heeresgruppe des Deutſchen Kronprinzen meldet neue Kämpfe an der Vesle. Am geſtrigen Vormittag waren es Teilkämpfe, abends folgten nach heftigem Feuerkampf ſtarke feindliche Angriffe. Sie wurden ſämtlich abgewieſen. Aber dieſe Angriffe zeigen das Beſtreben Fochs, die Vesle⸗Linie ein⸗ zunehmen und unſere Truppen weiter nordwärts zurückzuwer⸗ fen. Noch ſcheinen dieſe Angriffe nicht den Charakter einer großen Offenſive zu tragen, aber es iſt möglich, daß ſie ſich dazu noch auswachſen. 5 In Nordfrankreich war die Erkundungstätigkeit weiterhin lebhaft. W. Das deutſche„Haltt“ c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 7. Aug.(Pr.⸗Tel. g..) Der„Matin“ berichtet, daß die Deutſchen an der ganzen Front in ihrem Rückzug Halt machen. Für die nächſten Tage ſei mit ſchweren Kämpfen zu rechnen. Foch— Marſchall von Frankreich. Paris, 7. Aug.(WB. Nichtamtl.) Havasmeldung. Der Miniſterrat hat dem General Foch die Würde eines Makſchalls von Frankreich verliehen und Petain mit der militäriſchen Medaille ausgezeichnet. (Damit iſt eine beſondere Ehrung des Generals Foch er⸗ folgt. Selbſt der einſt ſo viel gefeierte Joffre hat unſeres Wiſſens wohl das Gehalt, aber nicht den Titel eines Mar⸗ ſchalls erhalten. Heute iſt er allerdings ein faſt vergeſſener Mann. Schriſil.) Iunehmende Ernüchterung. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 7. Aug.(Pr.⸗Tel. g..) Der Neue Züricher Anzeiger ſtellt an der Hand der franzö⸗ ſiſchen Zeitungsauslaſſungen eine zunehmende Ernüchterung in Frankreich über den jüngſten Angriffserfolg Fochs feſt, dem man vorzurechnen beginnt, daß die Deutſchen bei ihren Angriffen innerhalb vier Tagen mehr als 60 Kilo⸗ meter zurücklegten, während Forch vom 18. bis 31. Juli nur 20 Kilometer vorwärts gekommen ſei. Man verlangt von Foch neue Beweiſe ſichtbaren Gewinns. Bahnſperre in Frankreich. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 7. Aug.(Pr.⸗Tel. g..) Nach einer Meldung von der franzöſiſchen Grenze ſind die Bahnen Mittel⸗ und Süd⸗Frankreichs ſeit einigen Tagen für den Privatverkehr geſperrt. Einzelnen Zeitungsnachrich⸗ ten iſt zu entnehmen, daß man das Eintreffen neuer Kolonial⸗ truppen erwartet. Die amerikaniſchen Verluſte in 14 Tagen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 7. Aug.(Pr.⸗Tel. g..) Nach einer Newyorker Meldung weiſen die amerikaniſchen Verluſtliſten für die Zeit von 15. bis 30. Juli 44 732 Na⸗ Die Jialiener in Tripolis. Bern, 7. Aug.(WTB. Nichlamtl.) Laut Standart bedeutet die Ernennung Garionis zun Gouverneur von Tripolis und Statthalter der Zyenalki einen Programm⸗ wechſel. Der feindliche Wagemut in der Kolonie ſei noch nicht gebrochen. Garionis, dem Mittel zur Einleitung einer neuen Epoche der Kolonialpolitik Italiens zur Verſügung geſtellt wurden, hat bereits bei ſeiner früheren Tätigkeit in Tripolitanien militäriſche und politiſche Initiative gezeigt. Auch für Albanien iſt Hilſe nölig: c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 7. Aug.(Pr.⸗Tel. g..) Der„Temps“ ſchreibt zur Lage in Albanien, die Alliierten hätten den Italienern ihre Unterſtützung auch für Albanien bereitwilligſt zugeſagt. Man dürfe ſchon für die nächſten Tage mit Verſtärkungen vom Balkan aus rechnen und damit mit einem Umſchwung der augenblicklich nicht be⸗ friedigenden Lage an der albaniſchen Front. Die Beſchießung von Paris. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 7. Aug(Pr.⸗Tel. .) Von der franzöſiſchen Grenze wird gemeldet: Die Fern⸗ bung hat in aris vallig Aberreſckt. Seit 16,Juſi iſt glands. keine Granate mehr auf Paris und Umgebung gefallen. Man wiegte ſich ſchon in Sicherheit und glaubte, daß die Deutſchen die Beſchießung eingeſtellt hätten. — Die Beſchießung war um ſo überraſchender, als man gerade in Paris ſich im Siegestaumel befand wegen des Rückzugs der Deutſchen über die Vesle. Die Beſchießung begann in der Frühe des Montags und alle 20 Minuten fiel eine Granate in den Bannkreis von Paris. Die Einſchlag⸗ ſtellen geben die Blätter wie bisher nicht an. Ein Teil der Pariſer Fernleitungen iſt ſeit dem Wiederbeginn der Fernbeſchießung von neuem geſtört. Auch die Pariſer Telegramme nach der Schweiz erleiden größere Verzögerungen. Japan und die Aklion gegen Außland. Die japaniſche Regierung hat über das Eingreifen der Entente in Sibirien eine Erklärung veröffentlicht, die die Be⸗ ziehungen Japans zu ſeinen Bundesgenoſſen ziemlich offen beleuchtet. Auf den erſten Blick fällt es auf, daß Japans gan⸗ zes Vorgehen zu der Art, wie Rußland von den übrigen Ententebrüdern behandelt wird, im ſcharfen Gegenſatz ſteht. England hat gegen Rußland den Krieg ſo unbarmherzig eröffnet, wie es ſeine Art iſt. Bei der Beſetzung der Murman⸗ küſte und bei dem Vormarſch längs der Murmanbahn hat es jeden Widerſtand einfach erſtickt. England wendet alle Macht⸗ mittel an, um Rußland wieder in ſeine Gewalt zu bekommen. Vielleicht kommt es dieſem„notoriſchen Beſchützer der kleinen Nationen“, dem zuliebe ſich Belgien, Serbien und Montenegro bereits verblutet haben, auf den Beweis an, daß er auch große Nationen in derſelben Weiſe zu ſchützen verſteht. Es gehört eigentlich dazu, daß die Aktion gegen Rußland auch dieſes Merkmal britiſcher Heuchelei trägt. Im übrigen aber iſt Englands Beginnen von Grund aus ſo eindeutig, daß auch der dickſte Moralſchleier nichts verhüllen kann. England will zu⸗ nächſt die Küſte und die Hafenſtadt des Weißen Meeres in ſeinen Beſitz bringen. Es wird, wenn ihm dies geglückt iſt, ſeine Ziele weiter ſtecken und mit den Verſchwörerbanden der Tſchecho⸗Slowaken die unmittelbare Verbindung aufzunehmen ſuchen. Wir werden ja weiter Zeugen dieſer Entwicklung ſein. Das ruſſiſche Selbſtbeſtimmungsrecht wird dabei mit Füßen getreten. Mit brutaler Fauſt miſcht ſich England in die inne⸗⸗ ſten Angelegenheiten Rußlands ein. Alles das iſt ihm ſelbſe⸗ verſtändlich gleichgültig, wenn es nur in den Beſitz von wirt⸗ ſchaftlich wichtigen Fauſtpfändern kommt und wenn es erreicht, daß Rußland womöglich den Ententezwecken gegen Deutſchland wieder dienſtbar gemacht wird. Von dieſer gewalttätigen engliſchen Manier hebt ſich Ja⸗ pans Vorgehen ſehr deutlich ab. Aus der japaniſchen Kund⸗ gebung geht vor allem hervor, daß an der oſtaſiatiſchen Flanke Herr Wilſon die treibende Kraſt der Intervention iſt. Dies iſt keine neue Entdeckung, denn die zögernde Hal⸗ tung Japans ließ ja ſchon deutlich genug erkennen, daß ihm an dem gemeinſamen Vorgehen durchaus nichts gelegen war. Wenn der amerikaniſche Präſident jetzt als der Einpeitſcher gegen Rußland auftritt, ſo hat er ſeine Rolle ganz auffallend gewechſelt. Es iſt noch gar nicht ſo lange her, daß Herr Wilſon in Moskau den Männern der Sowietregierung um den Bart ging und ihnen die Hilfe Amerikas in Ausſicht ſtellte. Er wandte dabei zwar die Spitze ſeines Angebots gegen Deutſchland, es ergab ſich aber aus der ganzen Lage deutlich genug, daß er in Moskau als Rebenbuhler gegen den japaniſchen Einfluß auftrat. Dieſe Rolle iſt nun ausgeſpielt. Herr Wilſon ſchert ſich nicht wei⸗ ter um das Wohlergehen der Sowjetregierung, ſondern treibt nun auch ſeinerſeits, wie England von Norden her, die En⸗ tente von der oſtaſiatiſchen Seite in den Krieg gegen Ruß⸗ land. Er muß wohl erkannt haben, daß er in Moskau das Spiel gegen Japan verloren hat. Es iſt kaum ein Zufall, daß die Moskauer Zeitung„Mir“ einen Auszug aus einem ruſſiſch⸗japaniſchen Geheimvertrag vom 3. Juli 1915 ver⸗ öffentlicht. Aus dieſem Vertrag geht hervor, daß Japan und Rußland ſich damals ſchon über die Sicherung Oſtaſiens gegen England und Amerika verſtändigt und gegenſeitige Waffen⸗ hilfe zugeſagt hatten. Dieſes Abkommen iſt auch heute noch für die Lage beſtimmend. Denn wenngleich die Regierungen in Rußland ſeit jener Zeit mannigfach gewechſelt haben, ſo iſt doch Japans und Rußlands Orientierung dieſelbe geblie⸗ ben. Hat doch kürzlich das ruſſiſche Regierungsorgan ir einem bemerkenswerten Artikel ganz offen durchblicken lee⸗ ſen, daß Japan durchaus nicht nötig habe, ſich in einen Krieg gegen Rußland zu ſtürzen. Denn alles, was es dort erreichen wolle, ſei ihm auch auf dem Wege der friedlichen Verſtändi⸗ gung ſicher. Rußland ſteht alſo auch heute noch auf dem Boden jenes Vertrages, der die oſtaſiatiſchen Grenznachbarn zu gemeinſamem Schutz gegen den angloamerikaniſchen Ein⸗ fluß zuſammenführte. Ja, man hat hier ſogar die ſelbſt⸗ fe Intereſſenpolitik der Angelſochſen immer tiefer durch⸗ aut. Und wie ſteht es mit Japan? In der Erklärung der ja⸗ paniſchen Regierung tritt der ausgeſprochene Wille zutage, auch im Rahmen der Intervention die Anſchlußſeite nach Rußland völlig offenzuhalten. Ganz behutſam tritt Japan in der Erklärung gegen Rußland auf. Der Intervention hat es ſich offenbar trotz langem Widerſtreben nicht zu ent⸗ ziehen vermocht. Es greift jetzt ein und bedient ſich dabei notgedrungen der abgebrauchten Phraſe von der deutſch⸗ öſterreichiſch⸗ungariſchen Gefahr in Sibirien. Dabei betont die japaniſche Regierung aber ausbrücklich den Wunſch, Be⸗ ziehungen 8 Freundſchaft wmit Ruthland Bs⸗ ſiſchen Miſſion eingeſchrieben hatten, 2. Seite. Nr. 364. Mannheimer General⸗Anzeiger. (Abend⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 7. Auguſt 1913. erhalten, ſie betont ihren Willen, ſo baſh als möglich ihre Truppen wieder zurückzuziehen. Das iſt eine ganz andere Tonart als die brutale Sprache, die England ſeine Geſchütze gegen Archangelſk ſprechen läßt. In der ſapaniſchen Er⸗ klärung erſcheint Wilſon als der eigentliche Macher der Intervention. Japan folgt mit innerem Widerſtreben. Seine eigenen Intereſſen ſind ganz anders gerichtet, und an dieſem inneren Gegenſatz wird der Eingriff der Entente in Sibirien unweigerlich weiter kranken. * Ein neuer Hilferuf der Sowjets. Moskau, 7 Aug.(WTB. Nichtamtl.)(Verſpätet ein⸗ getroffen; Der Sowjet der Regierung wandte ſich in einem beſonderen Aufruf an die Bevölkerung der Entente⸗ ſtaaten, in welchem ſie die imperialiſtiſche gegenrevolutio⸗ näre Bedeutung des Vorrückens der Entente im nordeuro⸗ päiſchen Rußland klarlegt und die Arbeiterklaſſen auffordert, ihren Regierungen in dieſer Beziehung Wider⸗ ſtand entgegenzuſetzen. Verſchärfte Auſſicht. Kopenhagen, 7. Aug.(WrB. Nichtamtl.) Politiken meldet aus Helſingfors: Anläßlich der Mordattentate in Ruß⸗ land und in der Ükraine wird in Rußland die verſchärfte Grenzüberwachung und eine ſtärkere Polizeiaufſicht im In⸗ nern des Landes eingeführt.— Wer ſoll dieſe Aufſicht aus⸗ üben, in einem Lande, wo alles durcheinander geht? Franzöſiſche Umtriebe. Kiſchni⸗Nowgorod, 5. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Laut Meldung der Petersburger Telegraphenagentur wurden 400 Gardiſten und weitere 400 Mann, die ſich bei der franzö⸗ um nach Frankreich an die Weſtfront expediert zu werden, verhaftet, weil man ſie im Berdacht hatte, unter dem Vorwand dieſer Einſchreibung gegenrevolutionäre Banden zu organiſieren. Das engliſche Geſchäft im Norden. Helſingfors, 6. Aug.(WeB. Nichtamtlich.) Laut„Helſingin Samomat“ bringen die Engländer in Fern⸗Karelien und im Murman Rubelſcheine im Betrage von 100 Millionen in Umlauf, die nur dort Geltung haben. Sie zwingen dadurch die Bevölkerung, ausſchließlich bei ihnen zu kaufen. Die Engländer kaufen Renntier⸗ fleiſch und Flachs auf und verſprechen dafür Zucker, Tee, Leder und Kleider zu liefern. Nach„Unſi Paetvae“ verhindere die britiſche Geſandtſchaft in Chriſtiania die Ausfuhr von 60 000 Tonnen Heringen ſowie Carbid aus Norwegen nach Finnland. Rumänien. Die Strafverfolgung Bratianus beſchloſſen. Bukareſt, 6. Aug.(WTB. Nichtamtl.). Aus Jaſſy wird amtlich gemeldet: Die rumäniſche Kammer eröffnete geſtern die Debatte über den Bericht der parlamentariſchen Unterſuchungskommiſſion, laut dem der ehemalige Miniſterpräſident Bratianu und vier Miniſter ſeines Ka⸗ binetts in den Anklagezuſtand verſetzt werden ſollen. Für die Anklage ſprachen die Abgeordneten Mitescu, Anto⸗ nescu, Bolu und Porſena. Trotz vorgerückter Stunde ſchritt die Kammer zur Abſtimmung, die geſetzgemäß für ſeden an⸗ geklagten Miniſter geſondert erfolgen muß. Die Verſetzung Bratianus in den Anklagezuſtand wurde ein ſtim mi 9 mit 109 Stimmen angenommen. Die Abſtimmung über die vier anderen Minſter ſoll heute vorgenommen werden. Die diplomaliſche Lage. Reulrale Stimmen zum Völkerbund. m. Köln, 7. Auguſt.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Ztg.“ meldet aus Stockholm: Spenska Tageblad erörtert wiederum den Völkerbund und führt aus: Der Platz, der darin einem weſentlichen Teil von Europas Bevölkerung zugedacht iſt, iſt entweder ber des ausgeſchloſſenen Parias oder des eingeſperrten Zuchthäuslers. Der gegenwärtig kaum erträg⸗ liche Blockadedruck der Kriegführenden würde auf unbe⸗ ſtimmte Zeit nach dem Kriege verlängert. Nicht einmal das verbandsfreundliche„Afton Tidningen“ iſt mit Balfours deale einverſtanden, ſondern bezeichnet ſie als ah⸗ 48 g. Das Blatt meint: Auf Grund eines Sieges würde der Völterbund ein Zwangsbund werden, wo der Stär⸗ kere dem Schwächeren die Bedingungen diktiert, und der Schwächere ſich fugt mit der Fauſt in der Hoſentaſche. Lloyd Georges Drohungen. m. Köln, 7. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Ztg.“ mel⸗ det aus Bern: Zu der Drohung, die Lloyd George vor eini⸗ gen Tagen über den Handelskrieg nach dem Kriege ausgeſprochen hat, bemerkt das Berner Tageblatt: Lloyd George hat mit ſeiner Rede den Reſt von Friedens⸗ goffnungen für den Herbſt gründlich zerſtört. Deutſchlund wird nie und nimmer freiwillig eine Rohſtoff⸗ ſperre über ſich ergehen laſſen dürfen. Ueber alle territoria⸗ len Fragen, über das Völkerbundproblem, ja, in die abge⸗ ſchloſſenen Friedensverträge hinein kann es mit ſich reden laſſen, aber wiriſchaftlich zum Binnenſtaat und von den Meeren ausſchließen laſſen kann es ſich u n⸗ möglich. Immerhin kann man Lloyd George Dank dafür wiſſen, daß er enol!h ven konkreten Dingen ſpricht und nicht mehr vorgibt, für Belgien, Serbien und die Menſch⸗ heitsideale zu kämpfen. Der Wirkſchaftskrieg nach dem Kriege. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 7. Aug.(Pr.⸗Tel. g..) Von der franzöſiſchen Grenze wird gemeldet: Die franzöliſchen Handelskammern treten am 10. Oktober zu einer Tagung in Bordeaux zuſammen, um zu der Frage des Wi rtſchafts⸗ krieges nach dem Kriege Stellung zu nehmen. Die Nol in den balliſchen Provinzen. Ein Rundſchreiben, das uns aus Riga zugeht, redet in eindringlichen Worten von der Not, die in den Ruſſen⸗ tagen über Kurland gekommen iſt, aber auch von dem—— ſinn der deutſchen dort, die überall zu helfen ſuchten, wo Deutſche in Bedrängnis waren. Das„Deutſch⸗ evangeliſche Notſtandskomitee in Riga“ hat gemeinſam mit der Berliner„Baltenhilfe“ Hunderttauſende aufgebracht, aber die Mittel reichen bei weitem nicht aus. Der Aufruf ſagt: „Inzwiſchen hat ſich jedoch der Notſtand immer noch ver⸗ ſchärft. Beim fortbauernden Stillſtande des Geſchäftslebens und dadurch bedingten Mangel an Erwerbegelegenheit haben die meiſten Familien ihre etwaigen e aunge E. Außerdem hat zugleich mit der Teuerung die zunehmende Ent⸗ wertung des ruſſiſchen Rubels die Budgets aller Haushal⸗ tungen aus dem Gleichgewicht gebracht und beſonders alle, die bisher von kleinen Penſionen, Renten u. dgl. Bezügen ihr Leben friſteten, auf fremde Hilfe angewieſen. Ueberdies iſt das flache Land durch die langen e und vollends durch das terxoriſtiſche Raubweſen der Maximaliſten im vori⸗ gen Winter zu großem Teile verheert und durch Mangel an Vieh, Pferden, Ackergeräten und Saatgetreide die Feldbeſtel⸗ lung und überhaupt äußerſt erſchwert und be⸗ ſchränkt, wobei auch infolge der anhaltenden Trockenheit und Kälte dieſes Frühjahrs die Ernteausſichten trübe ſind. Noch ſind keinerlei Anzeichen für ein baldiges Abnehmen des Notſtandes zu ſehen, und ſo ſcheint in materieller Hinſicht un⸗ ſerem baltiſchen Lande die allerſchwerſte Zeit noch bevorzu⸗ ſtehen. Das Nigaſche deutſch⸗evangeliſche Notſtandskomitee hat ſich, nachdem auch Liv⸗ und Eſtland ihren lange er⸗ ſehnten und jubelnd begrüßten Befreiungstag erlebt haben, mit den in den baltiſchen Schweſterſtädten ingwiſchen gleich⸗ falls gegründeten Hilfskomitees zu einem Baltiſchen deutſch⸗evangeliſchen Notſtandskomitee zuſammengeſchloſſen. Unſer gemeinſames baltiſches Hilfswerk iſt nun beſtrebt ge⸗ weſen, die Selbſthilfe, an die der Sang unſerer wechſelvollen und prüfungsreichen baltiſchen Geſchichte uns ja längſt gewöh⸗ nen mußte, auf den höchſtmöglichen Grad zu ſteigern.“ BZum Schluß heißt es: Es würde uns mit inniger Dankbarkeit er⸗ füllen, wenn Sie, unſerer Bitte Folge gebend, dem baltiſchen Deutſchtum mithelfen wollten zu ungebrochenem Durchhalten in dieſer zwar größten und ſchönſten, aber doch Ri⸗ gleich ſch werſten Zeit, die ihm zu erleben beſchieden ward. — Möchte dieſer Ruf auch im großen Vaterland offene Herzen und Hände finden! Jsland, der fünfte flandinaviſche Slaat. Die Inſel Island iſt als mit Dänemark in Per⸗ ſonolunion ſtehend erklärt worden. Auf dieſe Weiſe hofft man den alten Streit mit Dänemark und ſeinem alten Inſelbeſitz beigelegt.— Die ſchwediſche Preſſe begrüßt das ſelbſtändige Island als den fünften freien ſkandinaviſchen Staat, wobei man beſonders hervorhebt, daß der Schritt zur Selbſtändigteit des Landes vollkommen unblutig geweſen ſei. Das Selbſtbeitimmungsrecht der kleinen Völter habe hier einen ſchönen Triumph gefeiert. Stockholms Dagblad weiſt jedoch auf die ſchwachen Punkte der Abmachungen hin, beſonders darauf, daß es Island nach 22 Jahren frei⸗ ſtehe, die Verbindung mit Dänemark beizubehalten oder völlig ſelbſtändig ſeine eignen Wege zu gehen. Man habe aus dem ſchnellen Abſchluß der Verhandlungen den Eindruck gewon⸗ nen, als ob die Dänen gewünſcht hätten, die unbehagliche Streitfrage aus der Welt zu ſchaffen, ehe die Selbſtändigkeits⸗ beſtrebungen der Isländer bis zur vollkommenen Löslöſung der Inſel von aller Gemeinſchaft mit Dänemark gediehen ſeien. Für gewiſſe Großmachtintereſſen, die lange in dieſer Richtung gearbeitet hätten, wäre dies ohne Zweifel die willkommenſte Löſung geweſen.— Dabei iſr offenbar an England gedacht, das ſchon immer ein Auge auk Island geworfen hat. Die Inſel wäre als Flottenſtützpunkt gut zu gebrauchen, denn ſie ſchließt den nördlichen Eingang zur Nordſee ab. Deulſches Aeich. Ein Entente⸗Machwerk. E Berlin, 7. Aug.(Von unſ. Berl. Büro.) Die B. 3. meldet: Als Verfaſſer der vertraulichen Denkſchrift, von der wir heute früh berichteten, hatte man vielfach einen ſüddeut⸗ ſchen Ariſtokraten angenommen. Von dieſer Auffaſſung iſt man nunmehr zuröckgekommen, ſchon deswegen, weil der Herr, den man zuerſt mit der vertraulichen Denkſchrift in Verbindung gebracht hatte, ſelbſt ſehr freimütia und mann⸗ haft mit offenem Viſier 41 kämpfen pflegt. So nähert man ſich denn allgemein der Anſchauung, daß hier ein Machwerk vorliegt, das von Ententeſeite zuſammengebraut und auch von ihren Helfershelfer verbreitet wird. Die Verhandlungen in Salzburg. Berlin, 7. Aug.(Von unſ. Berl. Büro.) Die„Nord⸗ deutſche Allgemeine Zeitung“ hat geſtern eine Mitteilung über den Stand der Salzburger Verhandlungen zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn gebracht, die von vorn⸗ herein nicht ganz verſtändlich war. Es hieß da ungefähr, daß die in reichsdeutſchen Blättern verbreiteten Mitteilungen über den Stand der Dinge in Salzburg unzutreffend wären. Soviel wir wiſſen, handelt es ſich dabei um die Abweiſung einer peſſimiſtiſchen Datſtellung, die in bayeriſchen Blättern zu finden geweſen war. Zu ſolchem Peſſimismus liegt auch nicht die mindeſte Verankaſſung vor. Die Verhandlungen ſind hüben und drüben von dem unſche getragen, etwas zuſtande zu bringen, das ſich ſehen laſſen kann und verheißen denn auch einen günſtigen Abſchluß. Der Rang des Generalſtabs. Berlin, 6. Aug.(Bon unſ. Berliner Büro.) Die Nachricht, daß dem Großen Generalſtab der Rang einer Zen⸗ tralbehörde verliehen worden ſei, hat in Preſſe und Publikum Kopfzerbrechen und mancherlei Mißverſtändms erregt. Zur Klarſtellung ſchreibt die„Norddeutſche Allgem. Zeitung“ an der Spitze ihres heutigen Blattes u. a. das Folgende: 85 „Tatſächlich handelt es ſich bloß um die Erledigung einer jener inneren Verwaltungsfragen, welche zwar die Beteilig⸗ ten gründlich und durchaus beſchäftigen, die aber für die Oeffentlichkeit ohne Reiz ſind und an denen ſie deshalb acht⸗ los vorübergeht. Dder Große Generalftab war bisher eine dem Kriegsminiſterium nachgeorbnete Behörde. So, wie der Krieg 1806 dem Chef des Generalſtabs perſönlich eine ganz andere Bedeutung gab, als er ſie vorher hatte, wurde ſeitdem auch die Rolle des Generalſtabs ſelbſt völlig verändert. Sein Platz im geſamten Verwaltungsorganismus entſprach ſeiner geſteigerten Bedeutung nicht. Die Beſtrebungen, beides mit⸗ einander in Einklang zu bringen, ziehen ſich durch viele Frie⸗ densjahre hin. Erſt jetzt iſt dieſe Frage durch die Verleihung des neuen Ranges gelöſt worden. Der Rang als Zentral⸗ behörde bringt alſo in der Hauptſache die äußerliche Stel⸗ lung des Großen Generalſtabs in Uebereinſtimmung mit dem Wert der von ihm geleiſteten Arbeit. Mit dem Maße des Einfluſſes des Generalſtabes hat dagegen die ganze Frage überhaupt nichts zu tun. Erhöhung der Mannſchaftslöhnung. Im Reichstage war dem Wunſche nach einer Erhöhung der Mannſchaftslöhnung Ausdruck gegeben worden. Auf ein Schreiben des nationalliberalen Reichstagsabgeordneten Mar⸗ guart in dieſer Angelegenheit au den Erſten Generalquar⸗ tiermeiſter Ludendorff iſt jent die Mitteilung eingetroffen, daß die Erhöhung der Reruſcheftelihnung bereits ab 1. Auguſt durch den Kaiſer gendhmigt werden iſt. Badiſche Poliat. Die Spallung in der Sozialdemokratie. Mannheim, 7. Aug. Mit dem Erfolge der vom Freien Ge⸗ erkſchaftskartell einberufenen Verſammlung im Ribelungenſgal iſt die„Volksſtimme“ nicht gang zufrieden. Kein Wunder: deun nach dem Vortrage des Gowerkſchaſts bemten RaBsel führten bi 1 „Unabhängigen“ das e Sort. Ihr Anhang bildete faſt bie 5 Die„Volksſtimme“ ſchreibt daher henie über die Diskuſſion folgendes: 8 „Dann kam der Metallarbeiter Schwarz vou den„aah, hängigen“, pilichtgemäß mit Beifall empfangen zu Wort. Er ſachkundig, logiſch klar, ja ſogar verſöhnend. IJim folgie der— abhängige Führer Schwaninger, der im eeeee der Verſammlung eine ſolche Fertigteit an den Tag legte, dat „Unabhängigen“ mit immer länger werdenden Weſichtern dem Sa der Dinge zuſahen. Es dauerte auch gar nicht larige, ſo—— dieſem Manne kein Menſch mebr zu. Erſt gab es heitere, ie Gelächter berurſachende Zwiſchenrufe, die auf des Redners Täitig, keit bei der Beſchaffung von Lebensmitteln fur eine Fabrit hatten. Als er dann aber gar nicht zu Ende kam mit ſeiner 8 da gab es einen lebhaften Widerſpruch, der als Gradmeſſer—— angeſehen werden konnte, inwieweit die Verſammlungsdeſuck 90 gegen die„unabhängige“ Betätigung geweſen waren. Das Bild* letzten paar Minuten, während Schwaninger ſprach, gab zum R denken viel Veranlaſſung. Anſtatt des gehofften Fiſchzuges, gab e auf die Weiſe eine allgemeine Enttäuſchung. Es iſt die Frage geſtellt worden, weshalb nicht ein Vertretet der Sozialdemokratiſchen Partei in die Debatte eingegriffen habe, um der der Verſammlung geſtellten Aufgabe zu dienen. Darauf iſt zu erwidern, daß es für die Führer der Mannheimer Sozial, demokratie als ſelbſtverſtändlich galt, die von den Gewerkſchaften einberufene Arbeiterverſammlung ohne Mißton verlaufen zu ſehen. Hätte Schwaninger die Verſammlung nicht zutode geredet, ſo wäre die Diskuſſion wohl weiter gegangen und das geſteckte Ziel voll er⸗ reicht worden. Andererſeits war es aber auch einmal nötig, die „Unabhängigen“ in einer ſo großen Arbeiteroerſammlung ganz allein gewähren zu laſſen. Wollien dieſe doch eine Tat begehen und zeigen, um wieviel beſſer ſie alles machen. Die exlebte Enttäuſchung dürfte ihre Wirkung nicht verfehlt haben. Manch ein Arbeiter, der nicht erſt ſeit geſtern Verſammlungsbeſucher iſt. wird mit Weh⸗ mut ſich der Zeiten erinnern, wo die Mannheimer Arbeiterſchaft im Nibelungenſaal geradezu prachtvolle Demonſtrationsverſamm, lungen zuwege brachte. Leider ſcheint der Scherbenhaufen noch nicht groß genug zu ſein, denn ſonſt würden die Arbeiter wie Mann aufſtehen, um die Spaltpilge zu iſolieren. Daß et w a geſchehen müſſe, das hörten wir mehr wie einen Arbeiter 3u ſeinen Kollegen ſagen. Vielleicht ringt ſich, nachdem ſich die, Er⸗ kenntnis einſtellte, auch der Wille zur Tat durch. Zeit wäre es! Letzte Meldungen. Pockenerkrankungen in Paris. m. Köln, 7. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Voltsztg. meldet aus Zürich: In der letzten Zeit wurden nach dem„Eelair 7 Paris eine Anzahl Pockenerkrankungen feſtgeſtellt, Sol⸗ daten und Krankenſchweſtern wurden davon befallen. Auch untet der Zivilbevölkerung traten mehrere Fälle auf. Es wurden ſofort vorbeugende Maßnahmen getroffen. Der König von Bulgarien in Deuiſchland. Bad Nauheim, 6. Aug.(WTB. Nichtamtl.) Seine Ma⸗ jeſtät der König von Bulgarien iſt geſtern abend mit Gefolgge zu längerem Aufenthalt in Bad Nauheim eingetroffen. Der König weilt als Graf von Murany in ſtrengſtem Inkognito hier, da der Geſundheitszuſtand des hohen Pa⸗ tienten zur Zeit ein derartiger iſt, daß völligſte Ruhe und Ab⸗ geſchloſſenheit dringend nötig erſcheint. Die neuen kürkiſchen Gebiete. Konſtantinopel, 7. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Der halb⸗ amtliche„Tanin“ ſchreibt, daß die vom Feinde befreite Pro⸗ vinz Oſt⸗Anatolien nach einem Beſchluß des Miniſterrats beſondere Verwaltung erhalten ſoll. Die Einzelheiten ſeien noch vom Miniſterium des Innern feſtzuſetzen, doch denke man an das ſchon vor dem Kriege erwogene Syſtem der General⸗ in oren. 5 Juftizminiſier Heinze. Konſtankinopel, 6. Aug.(WB. Nichtamtlich.) Der ſächſiſche Juſtizminiſter D. Heinze iſt heute wieder abge⸗ reiſt. Ihm zu Ehren gab Halil Bey ein Frühſtück, dem unter anderem Enver Neſſimi und Graf Bernſtorff beiwohnten. (Herr Heinze, 1907 noch nationalliberaler Reichs⸗ and Landtagsabgeordneter, hat während des Krieges das Juſtiz⸗ weſen der Türkei neu organiſiert.) Die Erbſchaft der Prinzeſſin Luiſe und der Wellkrieg. Wien, 7. Aug. Im Jahre 1914 hat die Prinzeſſin Luiſe von Koburg aus der Erbſchaft ihres Vaters, des Königs der Belgier, Ail, Millionen Mark an ihre Gläubiger abgetreten. Die Verteilung dieſer Summe war einem aus drei belgiſchen Advokaten beſrehen⸗ den Schiedsgericht überlaſſen. Das„Berfahren vor dem Schieds⸗ gericht wuede aber durch den Weltkrieg unterbrochen und konnte ſeither nicht wieder aufgenommen werden. Nun wird heute von maßtzehender Stelle in Wien mitgeteilt, daß 4½ Millionen Franken unter deut ſche Zwangsverwaltung geſtellt wurden und zur Hälfte bei der Preußiſchen Staatsbank, zur Hälfte bei der Filialbank in München erlegt wurden. Das Schiedsverfahren kann nun auf Grund einer Verordnung des Heneralgouverneurs von Belgien vom 6. April 4918 fortgeſetzt werden. Danach kann bet Schiedsverträgen, in denen ein Schiedsſpruch noch nicht ergangen iſt, auf Antrag eines Beteiligten das deutſche Bezirksgericht an Stelle des Schiebsgerichts treten. Es ſind daher, wie die„Voſſ. Ztg.“ meldet, weitere Beſtrebungen, einen übereinſtimmenden Be⸗ ſchluß aller Gläubiger der Pringeſſin zur Bikdung eines neuen Schiedsgerichts herbeizuführen, überflüſſig. Vielmehr kann jeder Beteiligte die Entſcheidung des deutſchen Bezirksgerichts bean⸗ tragen. ketzte Handels⸗Hachrictiten. Mannhelmer Eüektenbörse. Die Börse verliei ruhig bei ziemlich ſester Tendenz. Vor In- dustriealctien blieben zu teilweise höheren Kursen curt: Seil⸗ industrie, Heddernheimer Kupferwerk. Pfälz. Nahmaschinen, Sud- deutsche Drahtindustrie und Zellstofifabrik Waldhof. Ferner waren Brauerei Durlacher Hof-Aktien prozentweise höher. Niedriger stellten sich Frankona und Franbiurter Allgem. Vers.-Aktien. Frankfurter Wertpapierbörse. * Frankfurt, 7.— Fr.-Tel.) Die jeste Gnundstim- mung, die in den letzten Iagen vorherrschend war, Hlieb mit wenig Ausnahmen unverändert bestehen. Einzelne stark im Kurse gestiegene Industriepapiere gaben zwar etwas nach, während an- dererseits inſolge erneuter Kaullust sich wieder Kurssteigerung eintand. Im freien Verkehr traten zunächst Textilwerte bei Um-· Sätsen in den Vordergrund, doch gestaltete sich die Tendenz un⸗ regelmißig. Norddeutsche Wolle konnten sich betestigen, während Kunstseick und Vereinigte Glanzstoff nach anfänglicher Steigerung inlolge Angebots zurückgingen. Dieselhe Erscheinung trat auch in Rüstungspapieren hervor, welche größtenteils zur Schwäche neigten. Adlerwerke Kleyer erkuhren eine größere Kurseinbuße. Aul dan Mentanaktienmarkt—— eiek zut bohauptete Len⸗- See Nür cümtliche Bauptwerte, aelbe pilt auch von chemischen Ahen. Dine Brsssung crren Budierke Anilin und Th. Goki- Sckmaidt. Bi lehlaner Strigarunz eind Mehinenfabrik EBlingen Anzukihren, auek in ancheren— + kamen Kurstoört · schritte zum Vorschein. Fest lagen werte unter—— von Steaus Romana und Deutecſte Petroleum. Die ilirenden trowerte blieben Er e Schuchegt schwuchten sich ab. Schifl⸗ lahrtsalctien konnten sich befestigen. Der Renienmarkt lag still bei Kursbewegung. Die Borse chleß Wesentlich ruhiger, aber bei honer Tendems — R 22 „— 0 * e 74 Aannbeimer Ger ꝛrai-Angeiger.(Abend· Ausgabe.) Nr. 364. 3. Seit⸗. Nus Stadt und Land. Die Gaserzeugung im hieſigen Gaswerk dat ſich, ſo wird uns von zuſtändiger Seite geſchrieben, trotz aller Bemühungen in den letzten Wochen nicht mehr auf die gewünſchte Oöhe bringen laſſen, ſodaß zunächſt die Straßenbeleuchtung Ungeſtellt werden mußte. Zurückzuführen iſt dieſe Erſchei⸗ mung vor allem auf den ſeit Wochen beobachteten mehr und nehr eigenden Gasverbrauch durch die Einwohner⸗ Die Gaserzeugung im Verhältnis zu dem großen Verbrauch du kegeln, iſt aber nicht möglich, weil das Gaswerk unter den heu⸗ Verhältniſſen auf die für die Gaserzeugung beſſer geeignete hle verzichten muß und in der Hauptſache auf die weniger kasreiche Ruhrkohle angewieſen iſt. SDie Einwohnerſchaft vermag mitzuhelfen, über alle Schwierig⸗ leiten hinwegaukommen, wenn ſie die wiederholten Mahnungen be⸗ herzigend, den Gasverbrauch mehr einſchränkt und von Koks⸗, Kohlen⸗ und Holzfeuerung etwas aus⸗ ledehnter Gebrauch macht. Die Hausfrauen werden gebeten, dieſe kleine Unbequemlichkeit in den Kauf zu nehmen, damit nicht außer der Einſtellung der Straßenbeleuchtung zu anderen Matzregeln, wie Einführung von Sperrzeiten, Abſtel⸗ lung der Gaslieferung uſw., gegriffen werden muß, Nachteile, die ker die Allgemeinheit zweiſellos weit unangenehmer empfunden werden müßten Ariegsteuerungszuſchüſſe und Zuwendungen für mobile Ofſfiziere. Das Kriegsminiſterliun hat unterm 31. Juli d. J. Nr. 88377.18. Zu wie ſolgr beſtimml; I. Den mobilen Offtzieren( mit immobiler Beſold d den immobilen mit 9 Leſbübubeg abgefundenen Bfleneren— den in Stellen, die unter Wohnungsgeldzuſchußtarlfklaſſe W und lallen, aus Anlaß der Teuerung mit rückwirkender Kraft vom 1. April 1018 an Kriegsteuerungszuſchüſſe oder Zuwendungen nach folgenden Beſtümmungen gewährt: 1) Die Offtziere des Friedensſtandes einſchließlich der aus dem driedensſtande ftanmenden Feldwebelleutnants, die in Kriegsdienſte derwendeten etatemäßigen 5— der Invalidenhäuſer und die denſionierten im Kriegdslenſt wieder verwendeten Offiziere, mit Ausnahme der beſoldeten Reichs⸗, Staats⸗ oder Gemeinde⸗(Zi⸗ FReamten, exhalten Kriegsteuerungszuſchüſſe wie folgt:) In Rienders teueren Orten: bei einem Kinde moönatlich 15 7 ark, bei 2 Kindera 29 Mark, bei 3 Kindern 44 Mark, bei 4 Kin⸗ Nen 60 Mark, bei 5 Kindera 77 Mark, bei 6 Kindern 95 Mart, bei Kindern 114 Mark, bei 8 Kindern 134 Mark, bei 9 Kindern 155 Nart, bei 10 Kindern 177 Marf. d) In nicht beſonders tueren Orten: bei einem Kinde mönatlich 13 Mark, bei 2 Kin⸗ 5 25 Mark, bei 3 Kindern 38 Mark, bei 4 Kindern 52 Mark, bei 0 Kindern 67 Mark, bei 6 Kindern 83 Mart, bei 7 Kindern 100., * 8 Kindern 118 Mark, bei 9 Kindern 137 Mark, bei 10 Kindern 57 Mark. Wenn mehr als 10 Kinder vorhanden ſind, wird der uſchuß jeweils vom Kriegsminiſtertum feſtgeſetzt. Grundſätzlich die Sätze unter b ig. Nur für die in der Anlage 2 zum Erlaß vom 4. Juni 1918(ABl. S. 349) beſonders aufgeführten dere(dazu gehört Mannheim) ſind die Sätze a zu bewilligen. 2) Den Offizieren(einſchl. Feldwebelleutnants) des Beurlaub⸗ tenſtandes 3 den inaktiven Offizieren freier Berufe(als ſolche gelten alle die, die nicht beſoldete oder penſionierte Reichs⸗, Staats⸗ Gemeinde⸗(Zivil⸗/ Beamte ſind) können bei nachgewieſener Be⸗ keit auf Antrag nach Prüfung der perſönlichen und Einkom⸗ mensver hältniſſe widerrufliche bis zur Höhe der für Reichgeſtellte fl0 tere des Friebensſtandes bei denſelben Familien⸗ ltniſſen. t ndigen Kriegsteuerungszuſchüſſe bewilligt werden. Die widerruflichen Zuwendungen werden von dem Kommandeur der Formation, die ſelbſtändig Rechnung legt, nach pflichtmäßigem Er⸗ meſſen bewilligt. Die Bewilligungsverfügung iſt zu den Akten zu en. II. Die Einweiſung der in die einzelnen Ortsklaſſen des Dohnungsgeldzuſchirſſes und in die für die Abfindung nach der bch ſer 1) maßgebenden teueren und nicht teueren Orten e 1) ſoweit ſie Offiziere des Friedensſtandes ſind, nach dem dienſt⸗ Wohnſitz im Sinne des Paragr. 31 des Beſoldungsgeſetzes mit aßgabe, daß als dienſtlicher Wohnſitz ſtets der Ort anzuſehen nach dem die Familie unter Gewährung von Umzugskoſten ver⸗ iſt: 2) ſoweit ſie nicht Offiziere des Friedensſtandes ſind, nach dem Vohnſitz der Familie oder dem Ort des gemeinſamen Hausſtandes zur Zeit der letzten Einberufung zum Heeresdienſt, wenn zu dieſer Zeit die Familie oder der gemeinſame Hausſtand noch nicht beſtanden „nach dem erſten Wohnſitz der Famile nach der Eheſchließung oder dem Ort, an dem zuerſt der gemeinſame⸗Hausſtand gegründet wort en iſt. Für Offiziere des Friedensſtandes, vie keinen dienſtlichen Vohnſitz innerhalb des Reichsgebietes haben, iſt der im Deutſchen Reich zuletzt innegehabte dienſtliche Wohnſitz, in Ermängeluna ernes Pichen und für Friedensſtand angehörende Offiziere, deren Familie zur Zeit letzten Einberufung oder nach der Eheſchlieſ⸗ lung keinen Wohnſitz im Gebiet des Deutſchen Reiches gehabt haben, der Orr maßgebend, an dem ſie im Zeitpunkt der Jahlung im Ia⸗ lande dauernd(vorausſichtlich für einen vollen Kalendermona⸗) ver⸗ Diokletian. Dalmatiniſche Skizze von A. v. der Adria. Langſam ſchritt der Kaiſer durch die Flucht ſeiner Palaſt⸗ ächer zu Spalato. Ein Sommertag ging zur Neige. Wie in er goldenen Schale, auf blutrote und violenfarbige Blüten ge⸗ hettet, lagen, gleich Edelſteinen, die grünen Eilande draußen im lunkeinden Golf. Diokletian hielt den Schritt an und füllte ſein dürſtenden Herz mit der Wärme und dem Reichtum dieſes An⸗ Da drang von einem der fernen Palaſthöfe leiſes Saiten⸗ Piei aus Ohr des einſamen, düſteren Mannes. Unwillig wandte der Kaiſer an die Palaſtwache, die ihm in angemeſſener Ent⸗ lernung folgte. Schon war der Soldat verſchwunden, lind alsbald derſtummte das leiſe, ferngedämpfte Spiel der Leier“ Muſik wie Rieſe war Freude, und Diokletian haßte dieſes Wort. Wo er ſich urbend wie ein Wetter aufgerichtet hatte, war niemals Freude unter ihn geweſen, und ſelbſt der Kinder unſchuſdiges Lachen erſtarb den zitternden Händen der Mütter.„War ich grauſam aus zuſt? Oder wollte ich nicht den erſchütterten Thron der Cäſaren mit dem SPet dbe n art Macpof, ftüben Jes Scherert ſctrank im Blute der hingemordeten Ehriſten; da riß ſich der Kai⸗ ker den Purpur von den Schultern und ging zu Schiff nach Spalato, ſeines mächtigen Palaſtes Einſamkeit der Menſch zu ſein, den als r nicht zu zeigen wagte. Was ihm nach Dalmatien kefolgt war, das Heer der Sklaven und Wächter, haßte er Piuug der— willen, die es in ihm aufſcheuchte. Auch Blumen obwohl er die lieben wollte; doch war nie⸗ ne Hand ergriffen und dieſe Liebe mit ihm hätte. Haus fmerſter, des K einzt Vertrauter, wagte — Herrn grollenden„Warum entwöhnſt Brauchs und hälſt Dir kein⸗ Diokletian auf. ⸗Was ſoll mir ein Mädchen? Ich habe nie gelernt zu ſpielen. Hab“ 9 Luſt mir gebaut..?“—„Nein, um Dein en, n i 464.—„Genieß ich ſteb? fuhr der Kaiſer — nn S. Dich freuſt und der mit ſeiner 5 145 55 2258 72 nicht beſteht, der Standort der Dienſtſtelle. der ſie angehören. III. Was im vorſtehenden für die Offiziere geſagt iſt, gilt ſinn⸗ gemäß auch für die Sanitäts⸗Veterinäroffiziere des aktiven und eurlaubteaſtandes und für die mit Stellen beliehenen landſturm⸗ Pflichtigen Aerzte, a. W. und Veterinäre. IV. Für die Jahlung der riegsteuerungszuſchüſſe und wider⸗ ruflichen Juwendungen ſind folgende Srundſätze maßgebend: 1) Beim Uebertritt mobiler Offiziere(Ziffer 11 im Laufe eines Monats in das immobile Verhältnis und umgekehrt tritt für den Monat des Wechſels eine Aenderung in den Kriegsteuerungs⸗ zuſchüſſen nicht ein. Offiziere, die mobile Gebührniſſe tageweiſe be⸗ ehen, erhalten Teuerungszuſchüſſe nach den Sätzen für immobile Offiziere, ſofern nicht mobile Gebührniſſe auf einen vollen Kalender⸗ monat bezogen werden. 8 Offatere in Beamtenſtellen ſiad auch hinſichtlich der Teue⸗ rungszuſchüſſe wie Beamte abzufinden. 3/ Wenn Ehefrauen von Offizieren in Heeresdienſt tätig ſind, ſo werden die zuſtändigen Kriegsteuerungszuſchüſſe nur einmal und zwar mit dem jeweilig höheren Betrage bezahlt. ) In Kriegsgefangenſchaft geratenen oder internierten Offizieren können neben der Feldbeſoldung auch die für mobile Offiziere zu⸗ ſtändigen Kriegsteuerungszuſchüſſe zugebilligt werden. 5) Die im Erlaß vom 4. Juni 1918(A. V. Bl. S 3451f) unter Ziffer V. 1 bis 5 und 5 bie 10 für die Gewährung von Kriegs⸗ teuerungszuſchüſſen und Zuwendungen an mobile Beamte gegebenen Beſtimmungen finden auf die Offiziere ſinngemäße Anwendung. 6) Die Beiträge für April bis Juli ſind ſofort und von der Stelle zu zahlen, die das Gehalt für Auguſt zu zahlen hat. 35 7) Oberleutnants und Leutnants in Kompagnieführerſtellen ſowie Zeug⸗, Feuerwerks⸗ und Feſtungsbauoberleutnants und ⸗Leutnants in Hauptmannsſtellen ſind wie Offiziece der Wohnungsgeldzuſchuß⸗ Tarifklaſſen IV und V abzuſinden. B. Körperliche und geiſtige Schwerarbeſter In Aerztekreiſen wird bitter darüber Klage geführt, daß man ihnen die Anerkennung als Schwerarbeirer verſagt, während'nan ſie beiſpielsweiſe den in der tätigen Diakoniſſinen und den Gewerbeaufſichts⸗ beamten, zugeſtehe. Die heutige Sonderſtellung der„Schwer⸗ arbeiter“ ſei in vielen Fällen zu einem direlten Uafug ausgeartet, und die Geringſchätzung der phyſiſchen Anſtrengung geiſtiger Arbeit löſe in weiteſten Schichten der Bevölkerung einen immer ſtärkeren Groll aus. Das ſind dieſelben Klagen, die mit ebenſolcher Berech⸗ tigung ron den Beamten, beſonders den Verkeyrsbeamten, erhoben werden. Während ſich die körperlichen Arbeiter einer Sönderfürſorge erfreuen, die nicht Kige über die eigenen Erwar⸗ tungen weit hinausgeht, ſinkt die geiſtige Arbeit nicht nur am Nunkte der Enilohnung, ſondern auch in der Nahrungszuteilung immer tieſer in Kurſe. 0 * Ein Bühnenjubiläum. Frau Direktor Aana Dengg feierte geſtern in Tegernſee ihr 2Bähriges Bühnenjubiläum; als Feſtvorſtellung werden drei Einakter von Ludwig Thoma gegeben Die Brautſchau, 1. Auguſt und Medaille. Anna Dengz hat ſich 1893 mit Michgel 8290 in Schlierſee verheiratet: beide waren zehn Jahre unter Konrad eher beim Schlierſeer Bauerntbegter ols Haupt⸗ ſtützen iätig. 1908 haben beide ein eigenes Unternehrſen gegründet. Tod eines Straßburger Originals, Noch vor zwei Tagen ſahen wir ihn, ſo ſchreibt die„Straßb. Poſt“, in Sandalen ohne Strümpfe und ſchwarzem Rock hutlos durch die Straßen wandern; nun iſt er tot. der Wirt zur Bauernſchänke Guſtav Serger. Jeder Straß⸗ burger und auch die meiſten Fremden kennen das mit ſeltſamem elſöſſiſchem Hausrat vollgepfropfte Haus in der Korduangaſſe und den einſt durch ſeine groben Witze ausgezeichneten Wirr, der als Telegrammadreſſe neben andren Kurioſitäten„Saubauer an ſein Haus anſchrieb, der aber bei allen feſtlichen Veranſtaltungen der Friedeaszeit ſeinen Mann ſtellte und oft durch vriginelle Sachen auffiel, wie bei der Schirmkonkurrenz der Gräfin Wedel 1913 Jetzt hat ihn ein Schlagfluß am Montag Abend raſch hinweggerafft und Straßburg vermißt ein Original, an das man ſich noch lange erinnern wird. Meerſchweinchen. Es herrſcht ein groher Mangel an Meerſchweinchen, die zur Herſtellung von Heilmitteln für ſchwer erkrankte Soldaten dringend benötigt werden. Wir machen auf eine die Beſchaffung betr Anzeige in dieſer Nummer aufmerkſam und boſfen von dem vaterländiſchen Geiſt unſerer Mitbürger, daß dem dringenden Geſuch in reichem Maße ſtattgegeben wird. Turnverein Maunheim von 1846 E. B. Am Samstag, den 3. Auguſt verſammelte der..M. von 1846 zum 95. Mal ſeine Mitglieder im kleinen Turnſaal. Der 1. Turn⸗ wart Her nauny eröffnete die Kriegstaguag und hieß die willkommen. Darauf nahm Kreisſchulrat Profeſſor Iſchler das Wort, um einen Rückblick auf die verfloſſenen vier Kriegojahre zu werfen. Taten wie noch kein Volk vorher, hat das deutſche Volk vollbracht. Trotz Entbehrung, trotz Uebermacht, trotz Lüge und Verleumdung hat es allen Anſtürmen getrotzt. Nur eines dieſer wird nie das Vertrauen auf uns ſelbſt. Dieſes Vertrauen gibt uns den Sieg. Auch wir Turner wollen an der Schwelle des 5. Kriegsjahres geloben auszuhalten, immer ein⸗ gedenk der Worte: Noch nie ward 5 Volk zerſtöret, wenn wir einig waren, Mächtig erſcholl nach dieſen zündenden Worten das alte Turnerlied:„O Deutſchland hoch in Ehren“ durch ben Saal. Was der Verein an Kriegsarbeit geleiſtet hat, das müge nach⸗ ſtehende Zuſammenſtellung zeigen: Im Laufe der 4 Kriegsjahe⸗ ben wir ausgehildet 477 Mann, zwiſchen 14 und 17 Jahren 146 wendet werden oder, wenn ein ſolcher inländiſcher Verwendungsort 8 91 niemand un Dich ſein läßt, illſt Du da geniehen?“ Herrſ wandelter l 5——— h war dieſes ag weſe Hiet Hirn, 115 ha Kauſlente, 66 Techniker und Beamte, 168 Handwerker, 81 Schüler und 16 ohne Berufsangaben. Am 1. April 1914 war der Beſtand das ſich unabläſſig ſelbſt am härteſten quälte, zur Ruhe kam und die Mahnung des Vertrauten beherzigte.„Schaffe mir das Mäd⸗ chen zur Stelle!“ befahl er, als er auf dem Balkon ſeines intimſten Gemachs ſeine grübleriſche Wanderung endlich beendet und den getreuen Alten zu ſich beſchieden hatte.„Doch wiſſe, all dieſe Pracht des Landes hier muß an ihr Herz rühren wie an die goldnen Saiten der Leier. Sie muß mich verſtehen können, wenn mich der Anblick meiner Heimat ſchweigen läßt, in Andacht ſchweigen mich, deſſen Gewiſſen ſie mit ungezählten Morden belaſten wollen. Und verſtehen, daß ich, ein ſcher ohne Thron, noch immer reicher bin denn jeder andre!“— So hatte noch nie ein Kind ſeine Mutter geliebt, wie dieſer grauſame Fürſt von niedriger Her⸗ kunft ſeine Heimat Dalmatien. Und ſie brachten ihm die Jungfrau. An den walddichten Nord⸗ hängen des Velebit ſtand ihres Vaters Hütte, und auf nichts anderes war des Mädchens Blick bisher gefallen als auf Fels und Ziegen⸗ weidland. Mit verbundenen Augen, ſo hatte Diokletian es be⸗ fohlen, ward ſie ihm ogſeabet der in der Loggia ſaß, zwiſchen deren Säulen wehende Tücher aufgehangen waren, die den Blick nach Meer und Inſeln wehrten. Hier nahmen ſie der Jungfrau die Binde von den Augen, und furchtlos erblickte ſie den Tiger ſeiner Zeit, denn nie hatte ſie von ihm gehört.„Man hat Dich hierher geführt, daß Du die Stunden der Einſamkeit mir kürzeſt! —„Meine Unwiſſenheit iſt groß, o Herr——„Was Du weißt, behaltel Deine Seele will ich erkennen!“ Und er gab den Sklaven, die an den Säulen ſtanden, einen Wink. Blitzſchnell glitten die wehenden Tücher zu Boden.„Wehl“ rief das Mädchen, wandte das Hauyt und barg in beiden Händen das Geſicht.„Weh, warum hlendeſt Du mich, Herr!“ Und ſie ſah nicht die zahiloſen Blüten⸗ flammen in den Zweigen des Granatapfelbaumes, nicht die Wäl⸗ der blühenden Oleanders drüben den ſchimmernden Küſtenbogen entlang und die Inſeln nicht, die wie grüne Lichter draußen im Golf ſchwammen, an deſſen Rand die Sonne ihr blitzendes Ge⸗ ſchmeide hatte Hegen laſſen. Auch des Kaiſers finſterumwölkte Stirn ſah ſie nicht, ſondern hörte nur ſeinen Befehl, den ſie nicht porſtend.„Entſernt ſie aus meinem Angeſicht, daß ich nie wieder ihr begegnel Groß mag Deine Unwiſſenheit ſein, Mädchen, noch größer aher dünkt mich Dein Undank!“— Lange wollte er nichts davon wiſſen, daß ihm wieder ein Mädchen gebracht werde. End⸗ lich willigte er ein, imd es geſchah wie das erſte Mal. Auch dieſe Jungfrau war ein Kind der Berge, aus ſchatt'ger Kluft, über der die Sonne kaum eine Stunde lang verweilte. Als die Tücher nun flelen und die funkelnde Weite des Golfes vor ihr aufgetan ward, ſtreckte ſie ſegnend die Arene nach Glanz und Ferne aus und be⸗ unten am Horizont auf zer⸗ ———— 3 86 Mann(27 Kaufleute, 10 Techniker und Bearmnte, 37 Handwerker, 6 ohne Berufsangaben). Heute haben wir 190 Mano(44 Kaufleute, 21 Techniker und Beamte, 66 Handwerker, 54 Schüler und 5 ohne Berufsangaben) In Anbetracht dieſer Ziffern dürfen wir den An⸗ pruch erheben, daß wir allſeits die gebührend: Achtung einden. 8 dem graßen Erfolge beim Feldbergturafeſt ſtattete der 1. Vor⸗ ſitzende Direktor Kermas den Siegern und vor allem ihrem Leiter Hermanny den Dank ab. Im Mittelrheinkreis habe der Name des Vereins von jeher einen guten Klang gehabt, denn ſeine Leiſtun⸗ en beim Feldbergturnen waren immer beachtensgert. Als im ahre 1914 der Jahnſchild zum erſten Mal errungen wurde wurde dieſer Ruf befeſtigt. Der ſchönſte Erfolg ſei aber diesmal errungen werden: 19 Sieger Jahnſchild und Völſengenhorn, ein Zeichen turne⸗ riſcher Leiſtungsfähigkeit und Tüchtigkeit Beim Jusiläum des Offenbacher Turnvereigs ecrang Oeſlerle im 3000 Meter⸗Lauf unter 9 Bewerbern den 2. Preis in 10,43 Minuten. Ein Brief von Landgerichtsrat Dr. Wolfhard wurde verleſen. Er gibt ſeiner Freude über den errungenen Sieg Ausdruck und gedenkt in ehrenden Worten unſerer heimgegangenen Feldbergturner. Der Sieg ſei ein gutes Omen für das neue Kriegsſahr. Hermanny begrüßt unſren aus dem Lazarett entlaſſenen Kittel. Berſchiedene Aus⸗ zeichnungen ſind wieder zu verzeichnen. 5 Heck er⸗ hielten das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe, Goszrau die Badiſche filberne Verdienſtmedaille, Schmeichel und Sattelmeter das Kriegs⸗ verdienſtkreuz.— Am 8. September findet im Verein ein Turn⸗ und Spielfeſt ſtatt. Am 15. September beſucht der Verein das Kreisturnfeſt in Heidelberg. Aus dem Großherzogtum. 6 Weinheim, 6. Aug. Infolge des ſchwachen Beſuches des hieſigen Wochenmarktes ſeitens der Gemüſe⸗ und Obſt⸗ erzeuger und der ſtändigen Ueberſchreitung der feſtgeſetzten Höchſt⸗ preiſe für Lebensmittel aller Art hat ſich Vernehmen nach der Gemeinderat entſchloſſen, zu einem draſtiſchen Mittel zu 8 um dieſen Mißſtänden ſobald als möglich vorzubeugen. den im Schoße des Gemeinderats gepflogenen Erhebungen hat ſich er⸗ geben, daß nahezu dieHälfte des umfangreichen hieſigen Aumend⸗ geländes, nämlich 42 Prozent, ſeitens der Nutznießer an aus⸗ wärtige Landwirte, und zwar nach Lützelſachſen, Viernheim und Hüttenfeld, weiter verpachtet worden ſind. Nach 1 der Gemeinbe⸗ ordnung darf aber ohne Genehmigung des Gemeinderats kein All⸗ mendſtück weiter verpachtet werden. Dieſe Genehmigung ſoll fortan nur noch dann erteilt werden, wenn die betreffenden Landwirte, die auf dem Allmendgelände Anbau treiben, aus den gewonnenen Er⸗ zeugniſſen eine Gegenleiſtung und Lieferng an die Stadt Weinheim machen. Wo dies unterlaſſen wird, beabſichtigt das Bürgermeiſter⸗ amt, eine Weiterverpachtung an auswärtige Landwirte fortan nicht mehr zuzulaſſen. Hierdurch wird auf die Landwirte der Umgebung ein Druck ausgeübt, den Weinheimer Lebensmitelmarkt wieber in altem Umfange zu beſchicken, während bis jetzt kaſt alle Erzeugniſſe zu hohen Preiſen in die benachbarten Großſtädte wanderten. Dem Bürgermeiſteramt ſtand bis jetzt kein Mittel zu Gebote, auf dem Lebensmittelmarkte die Innehaltung der geſetzlichen Höchſtpreiſe zu ergwingen, und auch die polizeiliche Aufſicht fruchtete nichts, weil die Gemüſebringer einfach dem Markte fernblieben, ſobald ſie zur Innehaltung der Höchſtpreiſe gezwungen wurdem. Durch die oben⸗ erwähnte Maßnahme aber iſt die Gewähr gegeben, daß der Wein⸗ heimer Wochenmarkt wieder ausreichend mit Ware verſehen wird, ſodaß alsdann mit Hilfe ſtrenger volizeilicher Kontrolle die Inne⸗ haltung der geſetzlichen Höchſtpreiſe erzwungen werden kann. Die geſamte Ortsbevölkerung ſieht mit begreiflichem Intereſſe dem Er⸗ folge der behördlichen Maßnahmen zur Bekämpfung der Wucher⸗ preiſe entgegen. * Werbach bei Tauberbiſchofsheim, 7. Aug. Beim Baden in der Tauber iſt der 17jährige Sohn des Gemeinderats Andr. Küls⸗ heimer ertrunken. )0Gaggenau, 4. Aug. Hier wurde für die Orte Rotenfels, Ottenau, Hörden u. Gernsbach ein Nieteinigungs⸗ amt errichtet. X Meßfirch, 4. Aug. Das Gr. Bezirksamt veröffentlicht mit Namensnennung der Schuldigen einen Fall, wonach eine„in den beſten Verhältniſſen lebende“ Landwirtsehefrau aus einem Ort des Bezirks in letzter Zeit an zwei hamſternde Frauen von Heidelberg einen Schinken mit ſieben Pfund Gewicht zum Preiſe von 84 Mes, ſomit 12 Mk. pro Pfund, verkaufte. Villingen, 4. Aug. Aus der Baar wird dem„Bad. Beob⸗ achter“ über die dortigen Ernteausſichten geſchrieben, daß die Frucht(Korn und Spelz), ebenſo Weizen, Gerſte und Hafer ſehr ſchön ſtehen. Die Kartoffeln hätten ſich vollſtändig erholt und berſprechen ebenfalle einen guten Ertrag.— Aus Blumegg bei Bonndorf wird berichtet, daß dort für Kümmel, den man in Friedenszeiten kaum beachtete, von den Händlern hohe Preiſe er⸗ Die Heimaffrontwankkniocnt Ewenn alle kriegswichtigen Betriebe, Land⸗ .8 wirtſchaft und Eiſenbahnen mit Volldampf 25 arbeiten können. Millionen ſind dort für Euch kälig. Helft durch Abgabe getragener E Anzüge, daß ſie arbeitsfähig bleiben. flleßenden Wolken lag.— Traurig winkte der Kaiſer der Palaſt⸗ „Führt ſie zurück in ihrer Berge die Törichtel“— Ungeſtüm verlangte er das dritte Mal ſelbſt, daß ihm nioch ein Jungfrau gebracht werde. Auch ſie durfte in ihrer Kind⸗ heit nur die öde Bergwildnis zur Geſpielin gehabt haben. dem illyriſchen Karſt brachte ſie der Haushofmeiſter und führte ſie mit verbundenen Augen vor den Kaiſer. Und auch jetzt geſchah es wie das erſte Mal. Aus der Tieſe ſeines Herzens blickte das funge Weib auf das Vild der nie geträumten Pracht. Langſam ſank es in die Knie und langſam hob es die Arme zur Sonne, die es umfloß wie ein Strömen aus goldenen Juellen.„Herr, wie reich beſchenkſt Du mich in der erſten Stundel“—„Noch reicher in der zweiten, in der ich Dir wirklich zu eiren gebe, was Deine Seele entzickt,“ ſprach Diokletian mit männlicher Cegriffenheit.„Zu eigen mir? Aus Deiner Hand? So groß iſt Deine Macht?“—„Noch iſt ſie ſo groß, ja,“ rief mit eherner Stimme der Herrſcher ohne Land,„daß ich die Schönheit verſchenken kann und Deine Andacht damit belohnen!l“— Die Jungfrau hatte Diokletians Hände er⸗ griffen.„Verbiete mir das Wort, doch bei Dir laß mich ſein und Deine Hände küſſen, die Paradieſe halten dürfen, um ſie wegugg ſchenken.“— Diokletian fühlte ſich im Innerſten aufgewühlt; doch mit geſchloſſenen Augen hielt er ſtill. denn wie die Andacht dieſes Kindes erlöſte ihn vom Fluche des Jahrhunderts kein Gebet. Da drang aus einem der ſernen Palaſthöfe gedämpftes Saitenſpiel bis in die Loggia vor. Der Kaiſer entgog dem Mäödchen leiſe ſein rechte Hand und legte ſie ihm gütig auf das Haupt. wache. Runſt und Wiſſenſchaſt. Ehrendoktoren. 7 Die philoſophiſche Fakultät der heſſiſchen Landesuniyerſität in Gießen hat an den Schriftſteller Alfred Bock in Gießen und an den Kunſtmaler Otto Ubbelchde in Boßfelden⸗Gießen die Würde eines Ghrenbektere verliehen. Bock, ſelbſt ein geborener Ober⸗ heſſe, iſt ein bewährter Schilderer heſſiſcher Weſensart und ein mit ſcharſer Beobachtungegabe urd behaglichent Humer ausgeſtatteter Ertzähler oberheſſiſchen Bauern⸗ und Kleinſtadtlebene. Ubbelchbe kann als der künſtleriſche Entdecker der heſſiſchen Landſchaft mit ihren ungetzählten Schönheiten und als Naler alter beutſcher Städtceigenart angeſprochen werden. Friebrich Nippold. Der Theologe Profeſſor Friedrich Nippold, der noch bis Oktober 1917 der Univerſität Jena angehörte, iſt am Montag in Oberurſel geſtorben. 4. Seite. Nr. 364. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 7. Auguſt 1913. zielt werden. Hunderte von Mark ſind bei der Kümmelernte in emnige Ortſchaften der Bonndorfer Gegend getommen. X Heiligenberg bei Pfullendorf, 7. Aug. Die beiden hieſigen Hotels geben bekannt, daß ſie an die Durchreiſenden in⸗ folge der verkürzten Zuweiſung von Lebensmitteln kein Eſſen mehr verabfolgen. )0 Donaueſchingen, 6. Aug. Am Montag waren 10 Jahre ver⸗ floſſen ſeit jenem ſchweren Brandunglück, das unſere Stadt heimgeſucht hat. Das Feuer war am 5. Auguſt 1908, nachmittags 4 Uhr, im Hauſe eines Landwirts ausgebrochen, hatte ſich raſch ausgebreitet und insgeſamt 288 Gebäude, darunter 120 Wohnhäuſer gerſtört. Unter den Häuſern, die dem Feuer zum Opfer fielen, be⸗ fanden ſich das Rathaus, das Finanzamt, die Sparkaſſe, das Ge⸗ fängnis, die Gendarmerie, die Kommandantur und das Armen⸗ haus. Eine Frau un ein Kind fanden den Tod in den Flammen. Bei dem Brande gingen viel Bargeld und zahlreiche Fahrniſſe zu⸗ grunde, das Vieh konnte meiſtens gerettet werden. Gegen 11 Uhr abends war das Feuer in der Hauptſache gedämpft. 400 Familien waren obdachlos geworden. Der Schaden belief ſich auf etwa 1% Miltionen Mark. Zu Gunſten der Brandgeſchädigten wurden ſofort Zilfsmaßnahmen eingeleitet, die einen vollen Erfolg hatten. (Radolfsell, 6. Aug. Der Vater des in Gaienhofen wohnen⸗ den Dichters und Arztes Dr. Ludwig Finckh, Hofrat Finckh, iſt im Alter von 76 Jahren in Reutlingen geſtorben. Pfalz, Heſſen und Umgebung. . Gommersheim i. Pfalz, 6. Auguſt. Ein bei Jagdhüter Decker in Urlaub weilender Soldat hantierte mit deſſen Dienſtgewehr herum. In der Annahme, es ſei ungeladen, legte er im Scherz auf einen andern zu Beſuch weilenden Soldaten on und drückte ab. Die Kugel löſte ſich und der Soldat brach tot zuſammen Serichtszt itung. Karlsruhe, 6. Auguſt. Die Kellnerin Wilhelmige Schindler aus Waldpꝛechtsweier ſtahl in Mannheim und in Karlsruhe in fünf Fälle:, anderen Kellnerinnen Wäſche⸗ und Kleidungsſtücke und Schuhe im Werte von über 6000 Mk. Die Strofkammer verurteilte ſie wegen Diebſtahls im Rückfalle zu 2 Jahren 6 Monaten Gefängnis. Das Reich und die Preſſe. — Es entſpricht im allgemeinen nicht der Gepflogenheit der deutſchen Preſſe, von ihren eigenen Sorgen zu reden. Die Zeitung verficht wohl täglich die Belangen anderer Stände, des Handels, der Induſtrie, der Landwirtſchaft, der Arbeiter, berichtet von Forderungen dieſer und jener Wirtſchaftsgruppe, des Staates, der Verbände— aber von ſich ſelber pflegt ſie zu ſchweigen. Wenn mit dieſem Brauche gebrochen wird, da müſſen ſchwerwiegende Gründe vorliegen. Und ſie liegen vor. Die Oeffentlichkeit mag urteilen.— Vier Dinge werden wohl un⸗ beſtritten ſein: 1. Die Zeitungen leiden unter dem Kriege be⸗ trächtlich. Wenig Papier, teures Papier, hohe Preiſe für alle Materialien und Bedarfsartikel, Einberufungen, Zenſur, Wegfall wichtiger Einnahmen(Inſerate), höhere Löhne und Gehälter. 2. Das Publikum muß höchſte Anforderungen an die Preſſe ſtellen. Raſche und gediegene Berichte, geiſtige An⸗ regung. Die Steigerung der Bezugs⸗ und An⸗ zeigenpreiſe macht böſes Blut und darf nur im äußerſten Falle erfolgen. 3. Volk, Staat und Heer erblicken eine wichtige Waffe in der Zeitung. Sie ſoll unterrichten, belehren, auf⸗ klären, anfeuern. Man denke an die Tagesberichte, an die Kriegsanleihen, an die kriegswirtſchaftlichen Maßnahmen. 4. Die deutſche Preſſe muß auch im Kriege und nach dem Kriege bleiben, was ſie war: ſie muß un abhängig bleiben und allezeit eine Tribüne der verſchiedenen Strömungen der Nation ſein. Als die Not größer und größer wurde, entſchloß ſich das Reich, den Zeitungen einen Zuſchuß zu den gewaltig geſtie⸗ genen Papierpreiſen zu leiſten. Nur dadurch war es beſonders den mittleren und kleinen Blättern überhaupt mög⸗ lich, durchzuhalten. Mit mehr als halbjähriger Ver⸗ ſpätung werden dieſe Zuſchüſſe gezahlt. Und nun hat die Regierung die Abſicht, di e Zuſchüſſe, die zur Niedrig⸗ haltung der Papierpreiſe und zur Erhaltung der Lebenskraft der deutſchen Preſſe unbe⸗ dingt notwendig ſind, wegfallen zu laſſen. Der Hauptausſchuß des Reichstages hat ſich ein⸗ ſtimmig für deren Beibehaltung ausgeſprochen. Dennoch will die Regierung ſich anſcheinend dazu nicht ent⸗ ſchließen. Warum dieſer Umſchwung? Man hat ſich erzählen laſſen, die Großſtadtblätter hätten eine ſolche Abonnenten⸗ Zunahme, daß ſie gut ohne den Reichszuſchuß auskommen können. Und man läßt ſich von einer kleinen Verlegergruppe den Vorſchlag machen, nicht nur für den Krieg, ſondern für alle Zeiten die Bezugspreiſe geſetzlich durch Zwangserhöhungen ſo zu regulieren, daß die Konkurrenz der kapitalſtärkeren Großſtadtpreſſe für die Lokalpreſſe mög⸗ lichſt ausgeſchaltet wird. Beide Gründe ſind nicht im gering⸗ ſten ſtichhaltig. Die Leſerzahlen großer Blätter ſinken natür⸗ lich mit dem Kriegsende, aber— die Teuerung bleibt. Die „Kontingentierung“ der Preiſe der Lokalpreſſe fällt auf die Schultern der Leſer und würde dieſe Art der Zeitungen ab⸗ hängig machen. Die Entfaltung der Preſſe iſt nicht nach rück⸗ wärts zu revidieren. So, ſchlecht beraten, zögert und zaudert die Reichsregierung in der Fortſetzung einer Preſſepolitik, deren Wirkung nicht zunächſt den Verlegern, ſondern in überwiegendem Maße dem öffentlichen Intereſſe. Volk und Vaterland zugute kam und hinfort zugute kommen ſoll. In einer Zeit, in der die Intereſſen des Reiches wieder ganz beſonders der ſelbſttätigen, hingebungsfreudigen Mitarbeit der Preſſe bedürfen, iſt man dabei, eine wichtige und wertvolle Helferin unzufrieden zu machen, die Stimmung der deutſchen Preſſe in Grund und Boden zu verderben. Man mag ſich in Berlin überlegen, was man tut. Die Preſſe wehrt ſich nur notgedrungen ihrer eigenen Haut. Sie kann reden, kann aber auch— ſchweigen. Aber die Verant⸗ wortlichen ſollen zuſehen, daß der Allgemeinheit daraus kein Schaden erwache Handel und industrie. Benz& co., Rheinische Autemobi- und Motoren-.-G. in Mannheim. Die heutige ordentliche Hauptversammiung, in der 45 Ak⸗ tionäre mit 8 886 000 Aktienkapital vertreten waren, nahm unter PVorsitz von Geheimrat Dr. Richard Brosien einen sehr har⸗ monischen Verlauf. Der Vorsitzende gab zunächst eine lange Erklärung ab, in der folgende Ausführungen enthalten waren: die Folge des wesentlich vermelirten Umsatzres. Nur durch dessen Erhöhung konnten die Mehrkosten der Produktion, namentlich der Rohmaterialien und Löhne au lichen werden. Um dieses Re- sultat Zu erzielen, bedurite es der größten Anstrengung der Ver- waltung, namentlich auf dem Gebiet der Rohmaterialbeschaffung. Der Grund aber für die grögeren Bestellungen liegt in der Güte unserer Fabrikate und der Vervollcommung durch die hervor- ragenden Leistungen unserer Beamlenschaft in allen Zweigen un⸗ serer Fabrikate. Wir erfreuea uns der Zufriedenheit sämtlicher Abnehmer und darum gilt es jetzt, wie flir die Zukunft, auf der Höhe zu bleiben und nach weiterer Vervollkommnung unter Auf⸗ bietung aller unserer Kräfte zu streben. Damit stellen wir auch unserem Vaterlande uneer gesamtes Wissen und Können zur Ver⸗ fügung und tragen ungeteiſt damit bei, den uns verbrecherisch aut- gezwungenen Krieg zu einem siegreichen Ende zu führen. Aus dem diesjährigen Gewinn sind M. 1 825 000 vor- gesehen für die Unterstützungskasse und für die Arbeiter- und für die Beantenunterstützungs- und Pen⸗ sionskasse. Die interne Verteilung dieser Summe durch die Ver- Wal eriolgt derart, daß die Fürsorge füir die Beamtenschaft nach ddiesjährigen Zuwieisung rund 3 Millionen M. beträgt und die Fürsorge für die Arbeiterschaft nach der diesjährigen Genehmigung die gleiche Summe ausmacht. Es hat sich ak eine dringende Notwendigłeſt herausgestellt, eine Prüfungs- und Versuchsabteilung selbständig in unserem Werke zu errichten. Die seinerzeitige Erstellung un- zur Verbesserung unserer Fabrikate wesertlich beigetragen. Der Ausbau dieser Abteilung wird schon als Folgerung aus ihren Resultaten notwendig. Wenn wir die Auswerfung einer Sunnne hin, Itmen schon jetzt zu sagen, daß diese Summe für die Davver bei weitem nicht ausreichen wird. Die Technik hat gerade wãh⸗ rend des Krieges so ungeahnte Fortschritte gemacht, daß wenn die Prũtung solcher Erfindungen auch weiterhin, wie bisher, den Vorstand und den vollauf beschäftigten tectmischen Beamten ob- liegen sollte, die Betriebe durch die Inanspruchnahme der frag- lichen Personen unbedingt leiden mũßten. Der von uns einge⸗ schlagene Weg erscheint uns ebenso nützlich wie vielversprechend zu sein. Leider wird die beabsichtigte Vervollkommnung sehr behindert werden durch den Mangel an geeigneten Persönlichkeiten. Wenn ich Ihnen im Voriahre mitteilte, daß wir eine große Summe benötigten für de Uebergangswirtschaft und Ihnen dies im einzehnen begründet und men wir in diesem Jaher mit dem Antrag zu Ihnen, zwei Millionen Mark der Verwaltung flür diesen Zweck Zur Verfügung zu stellen. dungen, weiche für die Uebergangswirtschaft und die Konkurrenz mit dem Auslande erforderlick ist, bei weitem nicht ausreichen. Wie Sie aber sehen, läßt der diesſährige eine höhere Summe nicht zu. Da wir hoffen, daß auch das lauſende Geschäfts- jahr— wem nicht unvorhergesehene Fülle eintreten— ein stiges werden wird, so dlirb'en wir anmehmen, daß für die Ueber- weitere Mittel ecrübrigt werden können. nser Vorschlag für die Gewinnverteilung àn die Aktionäre geht dahin, wiederum 20% Dividende auszuschũt- ten und einen Bonus von 10%% in deutscher Kriegsanleihe zum Kurs von 98% zu gewähren, mit Zineschein vom 1. Juli d. J. laufend. Wir hofien, die Herren Aktionäre sind damit einverstan- den und ztrieden. Werden diese Vorschlige genehmigt und kömmien am Schluß des laufenden Geschäftsjahres ähnliche Resul- tate auigewiesen werden, so würde unsere Geseſtschaft s0 gekrãf- tigt sein, daß sie demschweren Konkurr enzkampi nach Ende des mörderischen Krieges mit einer gewissen 8 90 ———————— Der diesjällrige sehr befriedigende Geschäftsabschluß ist lediglich, serer Versuchsstation hat sich außerordentlich gut bewährt und von zwei Millionen M. hierfür beantragen, so kann ich nicht un- t habe, so kom- Diese Summe wird voraussichtlich für die gewaltigen Aufwen⸗ Sicherheit entgegentreten kann und damit in der Lage ist, auf dem Weltmarkte wieder zu erscheinen und ihre Fabrikate im Aus, lande abzusetzen, wodurch sie dann zu ihrem Teil dazu beitragen würde, daß unsere Valuta gekräftigt würde und in Konsequen“ davon die Lebensbedürfnisse jeglicher Art sick verhilligen könnten Aktionär Emden- Frankiurt wünschte Auskunft über die Aussichten für das laufende Geschäftsjahr. Der Vorsitzende erklärte, daß der Auftragsbestand ein derartiger sei, daß das, Wa“ er gesagt habe, voll berechtigt erscheine. Ein anderer Aktionär, Dr. Loeb von der Firma Hch. Emden u. Co. in Berlin, beantragte sämtliche Anträge der Verwaltung durch Akklamation zu migen. Die Benz-Gesellschaft biete ein Bild, mit dem jeder Ak- tionär zuirieden sein könne. Die Gesellschaft sei technisck immer auf der Höhe gewesen und wohl kaum von einer Konkurren- übertroſien——— Sie sei auch ſinanziell heute so gekräitigt. er glaube, die Aktionäre könnten der Entwricklung im Krieg und Frieden mit vollem Vertrauen entgegensehen. Als Zeichen des Vertrauens beantrage er Abstimmung durch Zuruf. Dieser Antrag wurde noch von anderer Seite unterstützt und einstimmig angenommen. Das ausscheidende Aufsichtsratsmitglied Ex. General d. Inf. 2. D. Freiherr A. von Lyncker- Berlin wurd einstimmig wiedergewählt. Usancemäfige Satze fur Kommisslonsgeschäfte. Die Berliner Bedingungsgemeinschaft für Wertpapierverkehr hat auf Grund der neuen gesetzlichen Bestimm folgence usancmäßigen Sätze für Kommissionsgeschäfte iür je 1000 Mk. ausmachenden Betrag ſestgesetzt: Bei Schuldverschrei⸗ bungen des Reiches aus Anleihen, die während des gegenwär⸗ tigen Krieges bis zum Friedensschluß mit den Großmächten aut- gelegt worden sind, gegenüber Bankiers im Inland 0,15 Mk., im“ Ausland 0,10 Mk., gegenüber Nichtbankiers 0,25 Mk. bezw 0,15 Mk., bei anderen Schuld- und Rentenverschreibungen des Reiches sowie Schuld- und Rentenverschreibungen der Bundes- staaten: gegenüber Bankiers 0,30 Mk. im Inlande und 0,20 Mä. im Auslande, gegenũber Nichtbankiers 0,50 Mk. bezw. 0,30 Mk.; bei Schuld- und Rentenverschreibungen inländischer Ge⸗ meinden, Gemeindeverbände und Gemeindekreditanstalten, in- ländischer Körperschaften ländlicher oder städtischer G besitzer oder inländischer Grundkredit- oder Hypothekenbanken oder inländischer Eisenbahngesellschaften: gegenüber Bankier“ 0,45 Mk. im Inland und 0,30 Mk. im Ausland, gegenüber Nicht⸗ bankiers 0,75 Mk. bezw. 0,45 Mk.; bei Schuld- und Renten⸗ verschreibungen ausländischer Staaten, Kommunen un Eisenbahngesellschaften: gegenüber Bankiers 0,45 Mk. im Inland und 0,30 Mk. im Ausland, gegenüber Nichtbankiers 0,95 Mä. bezw. 0,55 Mk.; bei anderen als den genannten in- und auslän- dischen Schuld- und Rentenverschreibungen gegenüber Banlciers 0,60 Mk. im Inland und 0,40 Mk. im Ausland, gegenüber Nicit- bankiers.20 Mk bezw. 0,70 Mk.; bei inländischen und auslän· dischen Aktien, Aktienanteilscheinen, Reichsbankanteilscheinen, Anteilscheinen von deutschen Kolonialgesellschaften und ihnen gleichgestellten deutschen Gesellschaften und Genußscheinen: gegenüber Bankiers 0,90 Mk. im Inlande und 0,65 Mk. im Aus⸗ lande, gegenüber Nichtbankiers 0,34/ Mk. für je 100 Mk. aus- machenden Betrag im Inland und 0,19 Mk. im Ausland und bei Bezugsrechten auf neue Aktien und Genußscheine gegen über Bankiers 0,90 Mk. im Inland und 0,65 Mk. im Ausland für je 1000 Mk. ausmachenden Betrag und gegenüber Nichtbankiers 0,34½ Mk. im Inland und 0,19 Mk. im Ausland für die 100 M, ausmachenden Betrag. Industrie-Gesellschatt m. b. H. in Heidelberg. Unter dieser Firma—— die Eintragung der neuen Gesell- schaft ins Handelsregister. des Unternehmens ist det Vertrieb von Apparaten und chinen, sowie einzelnen Teilen de che Einrichtung von Fabrikationsanlagen, die Erwer⸗ bung, Ausarbeitung und Verwertung von Patenten und Verfahren, insbesondere der chemischen Industrie. Das Stammkapital beträgt 50 000 M. Geschäftsführer ist Dr. Karl Uebel. Chemiker in Hei- delberg. G. m. h H. Der Gesellschaftsvertrag ist am 11. Juli 1918 festgesteilt. Walldurner Hozwarenindustrie G. m. b. H. in Wanaurn Die Eintragung der Neugrũndung ist nunmehr im Handeis- Pogister erfolgt. Der Gegenstand des Unternelmens 8 der An- und Verlauf von Holz, die Verarbeitung von Holz zu verschiede- nen Zwecken und der Vertrieb der hergesiellten Artibel. Das Stammlcapital beträgt 136 000 M. Geschäftsführer ist Theodor Rüt- ten, Holzhändler in Walldürn. Preiserhöhung tur kbleche. beschloß It. Frbe. . Sofortige öhung Lagerverkauispreise für Zinł- bleche um 4 M. pro 100 kg mit Rücksicht atuf die Steigerung der Lagerepeern und der Fuirböhne. Letrte Nandelsnachrtenten. RNotterdam, 6. Aug.(WIB.) Die Firma„N. V. W. von Driets Stoomboot en Transport Ondernomingen“ teilt mit, daß die Meldung des Amsterdamer„Teiegraaf“ über den Verkauf ihrer Rheinflotte an die Ber ft in Walsum bei Hamborn Firma Thyseen) vollständig aus der Luft gegriſfen ist. Schlfferbarse zu ouisburg-Nuhrort. Duisburg-Ruhrort, 6. Aug. Amiche Notierungen. Bergtahrt Frachtsätze von den Rhein-Ruhr-Häen nach Mainz-Gustavsburg .75, nach Mainplätzen bis Frankfurt a. M..00, nach Mannheim .75, nach Karlsruhe.05, nach Lauterburg.25, nach Straßb 1. E..75; Frachtsätze von Häfen des Rliein-Herne-Kanals na Koblenz.75; Schlepplöhne von den Nhein-Ruhr-Häfen nach Mainz-Oustavsburg.70—.80, nach Maumheim.90—.— Mark. Mͤlassarbeiten Statt besonderer Anzeige. Krankheit mein lieber Gatte, unser Jean Krieg, oweue im W. Lebensjahre. Sophie Krieg geb. Straub. nachmittags 4 Uhr statt. Kondolenzbeauche dankend verbeten. Heute nacht 1 Uhr verschied nack kurzer schwerer ter Vater, Sohn, Schwiegervater, Grossvater, Bruder, Schwager und Onkel 42¹ Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Die Feuerbestattung findet am Freitag, den 9. August, ilin Voile u. Seidenbluſen. Stoff. in gut. Ausw. An⸗ fertia. u. Umarb. v. Män⸗⸗ ltel und Koſtümen uſw. Tazba B. Sommer, E 4, 3. L ſo. Gehwegen empfiehlt ſich S. Schaler, Baunnter⸗ nehmer, Bellenſtr. 68,.St. —————— Mähmaschinen all. Syſteme repar. Poſtk. aenügt. I.§5 2. Kundſen. 9 L27a TAniitce NMöbeff Porzellane ete. erforderlich. Das xriegslazarett 2/a bedarf Zur Herstellung v. Mellnalttein fär schwer erkraukte Soldaten einer Anzahl von Meerschweinchen BB————————————— Männchen und Weibehen Es wird an unsere Mitbürger das Ge- such gerichtet, solche gegen ange⸗ messene Bezahlung abazugeben oder sie zu schenken. Schleunige Angebote Chetarzt des Kriegstazaretts Ad. Deutsche Feldpost 2263. Schaſpelbe⸗Verpachnung Die Winterſchafweide zro 1018/10 bieſiger Ge⸗ markung, welche mit 500 S. —— chafen betrieben werden Mittwoch, den 14. Auguſt, 1918, vormittags 11 Uhr, im Rathaus dahier öfſentlich verpachtet. 9 Die Gemarkung beſteht u. a. in 677 ha 9225 143 ha Wieſen, ſie liefert reichlich—* aubes Fuuer. Schriesbeim 4. d.., ben 1. Auauſt 1. Bürgermeiſteramt:* Hartmauu. L167 golclene Buch des Weibes Fr. Roctterg —— Die Pflege u. Erhaltung weiblicher Schönheit.— Das Geſchlechtsleben in der Ehe.— Die Be⸗ 5000 Mark Darlehen und Beriemungen deutung der Krankheiten für das Ebeieben— und kür vodo 05 83* olort gesucht geten pünkiliche monatliche Rück- 3 Perkelt, löce Peſacden ung Besatans ie Seee e e e Kohlepapiere Maschinengewehr-Wagen Fö Uügung nicht ausgeschlossen. nelert vorteilhatt 2214 tabrizieren Recht der Frau u. das Eherecht.— Preis à Mi. Gefl. Zuschritten unter X. A. 51 an die Otto Zickendraht acier à co. charlottenburg orenis- Veridg- S— Oeschättsstelle dieses Blattes. 4420a Süro-Einrichtungen Fritschestrasse 70. Poſtſchecktonto: Berkin 29982. ———————— ee e ee 5.—41 2. Ziehsurte--Pläne 10 Kapitel aus dem intimſten Leben der Frau. 6. Auflage.— Von R. Gerling.— 182 Seiten. Inhalt: Wie erhält die Frau das Eheglückd— Warum verblühen viele Frauen ſo früh?— 8 3 2 3 2 28 883 2——4 3 2— 8 338 8 23 3 S 2 e 3 3— S SS 2— 935 S— 8 2 83 83 8— Si 38 S S8S 0 S3 58— 883— 25 5 2 5 8883 3* 3 2* S 2233— E 98.. S S e e 28 S 8 3 88 82( S33 2 93 S 3838— 2 29 288 15 B5 9 23S33 23388 5 2 SSS 2 3 32 S3 S= 33 3 S2892 SS 6 89 8 183 8 3 SEBB S SS SS SS 6 83 8 35 SS„„ SS 20 88 — F——*. S S.S2S 3382 5 82 38* 52 3 8 S. S2—— S 3 S2—2 28 52 4 8 F 85 SSSS sSS DSSSSSS SS S ES SS S ————————— 53 38385 E 8 ES EI BSS S S S84 S S——— 22 323 2 5 5 5 S8223 3— 5 S2—* 2 6 2 ⏑ 2 8 32— 285 3S33 S Sͤ„ 53 O 27 23 5** 4 S S„— 2 Säissss“* SIs 8 9— — S8 22— 8 3 8 3— 2 S SS s 3— 33 8SSS 8 2 S8 S 333 3 38 —* S25—— 2 33—*— 223 233 3 3 328—— 25 —. 33 2 8882 8——32 28 S3 53E S8 5 988 S S 8 SSEE 3 S3 SS S S 6 SGSSS S S „ 3223 S23383 ES32 52889—— 38 8 S 2*— 35— S3 3—— 8.— 5— 8 3 228 33 18 8——— 3—2————— 2 2 S— 8 — S—— 83——93—** 5388 8 S282 3322 23 5 3 *. S 8 8 9 2 2—2— 3+— E 723 3* 2 2* S 2 3 2 2 23 8——— 32—— 2 8 3S—3 83 8 09.— 2 5 3„8 E 38 65 2 S3 3 3 2322 8 8 3 2 33 833 ˖ S e S5 S 8 3 S 33 197 9 ELE S 22 238 2 5³3 8 2— 3 — 52—— 2 SSS—— ——— 933 23——— S 85553—— S 2 2 3 S 20 8——— 3 28 ◻ SD 5 88 832 E— 2— ae 3 4 53•—— 366— S 3 288 2 S S 85 5— 8— 7 2 NESS S 953 3 E N2 292223 2 S2S22 23 3— 28— D3* 82— SFEEFBS 8 S S S 8·8 5 2 — S—. SOE SS——— S SSE 2 2.— 2 SE SSS S SSSS SSS 3 8 3 8 9 22 2—4 SSErSſessS38382338 8 2 2 2 8 2— 22 2 2— 3 8.—— +. 2— 8 2 22 828—— 3 ————**———— 2 5 2 2 2 9 9 22 S——— 3—— 53 22—— 8 83— 955 **—————— 5— 23 258———— — 2 83 22 32 S3—— S 2 S* SSSSS 8 S 32S SSF EE SSSS 3 3 9—— S2 3 5 288————— —— S—— 2——3 PE—— ˖ ˖ 3 3 2— 9——1— 3—— 23— 8— 2——————— S22 8 8 8 4 3— 2— SEE 4 2RSS2E H —.———— S2 ES S5 S 38 9— S 2 8 1 2 22 2 8 8 SSSS 3 83 88 88 3 1 2 85. 55 8— SS SEE 52 85— 88 2*— 33 2828 S8 8 SSE S S—— 3 S 8——* 32—— 2— 52 SS33 E. 2 8— S 32——— 2 S8· S83 3 SE 2 322 2 2 2 8 2 2— 8 G 3 S 2 8—— 5 2— 5 8 5 0—— 2 28 e—4— — 8 8 2—— 2 2— 83S I 55— 9 29 8 8 S 22 2 325 3 S2 S 2S SSSS 2 2 G S12 S S3823 2 2 SEEEOFO„ S. 8 38 5 83283 8 6 2 2823 33 4 8 S22 8 25*— 6 3 5 8 2 3 8— 25 85 23 2828 25 2 35 36 S 5 8 S 8 2 5 8 13 282 2 5 SS 22— 8 89 3898 S E SSS SFeꝛs S3S 2335 32 6 5** 885 f— 3—— 2.„ 25 S SES SSSSB 3 3* 322 SS3 SS G — 2— 2 2 8 8 2— 23 2 5— EE SF— 2 51 2——. 3 S 2———* S 2 25 80— 2 2— 8822— G—2 5 S FSS 825 98 S5 S 83 823 222[3 EE 898 8 E 9 23 S 58 E S 2 2= 2———— 785 52522 23—— F5——— 8 3— 2S 2 88233 SS S 9— 233 8 32 9 8 S. 8 3 2 85— 8— 97—3 56 32 2 33 8 2 8 S82— 53 328 8 9383 0 2 S 2 NS SSES 8356FOOE 482 2 35 8— 51 S3222—————— 332 2 2 32 .———— 83 32 S 3 — 7—.—— g2 4 S S 5 5 3 ˖ 3 3 G—— 2835 23— 5 2 4 S 5. 9 E.— 8 2 2 E— 2 8 — 2 225—— 2 E 2— 2 — 2——— 2 2 2— S SS 22 8— 2 5 3 SSS S3333 E S125 8 9384682 E———23 2——— 2 S8 9 8 S35 2— 3 J18.* S 6 13 EEFFEF 29 8 S 3 2 2 2—— 2—————— 2* 9 2 32 2— E 82 E 22 3 E 123 222133— 23 33 2 2 D SSSFES SSBIE S8 S2 23 82 8 NEEE S 43 S G8 88 85—— ES3 8 SSS* S 5 SE 5& K SS SSSF 123 259* 2 2 D232825— 42 3 9325 2 5 8— 8 9 2 5 ISS S2 32322 SSS 2 28 S53553 33 222355 HiSs o 2 8* 4 5.—233—3 2 2 E 5— 2— 8388—. 2. 5 22 S384 8 S Erer + — 8 2 8 2 S2 3 2* S2 G ——————— L * u gbiin⸗ piie—— S% Bunnefnzen bg ee i ie ie i iei 9 aege oeienois oeuoeroun d i0g uh A ſi— ubszen i ang 8761 Unonez 8 ude Miaiguno e Boi ichin gagsebngn ee n in e ein ineee Bunchpomgusiech idyaſchon zuſs Poun Rognoleg ui eeee encene ie eeen eiemeeen Zagbivoz ad0 u ee n dig ccluvebund ceenen eennn en eie ne eee Gunich uoa dunetaz ie ine ie einee Invnegz i0 eun duneſuzneig ꝛegn uvig, 9 15 59 Aobunguscuſ gog gun nogzzct 162 mmiune e dauesmmſigaoshe aun zuduoſc Toſhelet Bunmmiaß u i e imuunz Adcpn ⸗zudiig ane noonuß mae um goig nohuing ugs PonS 8 02 R*— K 9 imveniesg ut ahn 6 Süumpon 861 ieee en eeee In Mat ebiie e eieemie ie ienee 9940 i ieeigii 20 81 88 Aiee ieee eienee in eeneen eine omsguuvzc Uscchat pnngunach 279 dunſm⸗ e die n ieieiig Zutvazismibang Lv Teg-gs eun zmfaguurich mveuvug ga9⸗ 5 Btär Unvnz g ug uzagun vdc ieee iieenn e en eein in en ⸗Dnzg nopucpetieſun zd ſg giat Hungenz aheeg pnagzag 8 Vunhneniz di z2c aun ſpinceunns z39 Bubzun usg gun usvundelenvaag, ꝛogu udbn Hüch ude zog inv ſchunig ane ſspſgzreut uns Snr 16% uen ubnoggab ue uv nodomgzunegaun udc iog aun onmonois upucheeazeſun z0 108 usgab b gaeienee eeeenene iieeieeneeun. onee 20% 10 eeee n hne iee et gece abnhhhic dde ganm uohunaynrezenis ug uegebneqv oivuczſ ueuehe ie un eer gne; dos Spnoz sde Anvg u die inl pnaezag 18 eeh Saugag Seue eeigeiineenene ee Aut eh eehere iinee eiee enen iien ieeg, ein ieieen ene ee ee ie nciuc eeieiebeenenn e ieet in eeg ueeenene egeeneen inenn iiuoncß 80 einvß mt i0 iul pnigtagß useueaneg pnaczogz uunvusval ude) Pnagzag uchihim Möufz obichiucz ꝛde anut vungygezonens ang Munzee enieienn ogadat JVolaelnv znoſs 200 Reunc maa uher ne gig vohſching uies ugr uuvz nn zuung usgazn Rotzzestat SRoſusbugu dig ug at zuungne zavzgz 0006 ne sig Apvausbunugacg ue ein eemee eence engeehnenenene ſi. Aahb zchiu ppaneve chu a moatal unnz ude uobob i ieen cin ungeeeene ie ege Eeg Augivan 1 Pn59 %ule ozc ausnunnzeunguis gia zaung ie een ennee een e ineet eeenen een anis zd boziogz 20 uuvoß vazg onzicg uu bobhunh ee iieenehen iin aeg nochoſbie euvcue une eig aſvage aoud mut arich 4015101 1 oRcatenzig neuzänge jchu ugf uoufs en eeeeinn ieeeeieen iie inien gg mabr tplogtoneis usgoquaſeg nauſe wugsge ogi dcueschus ne mugf uoa 310 azn eee eee ien eee ieee e e einineeneig nin igunu e ndg ane gun aac uo% bonzg 4 ahns 10 in ind bzuc Sw iſog uommamus Snorgazauges adg0 nvaqebnang mune gonneg uzuzbie mog euv dün in d ien eeieeeeeen ne eeinebebenang ene eien eieieeeeeenee ee ein e dgupunzveosneng uaa uodunnoſong nebpa onag ic znl monzug uuzynvohune gopucnt eeeeeeen eee ieien eee ee eeene 0 nog ꝛi nb Uuneeenene une 8767 ienee e eme ae giuah usousbio 9% Anvg ii neohnping ug neym Siex unvuß wuaee ein in ieeene, eiee eeneen e angs upaus gun ug inencen wingsgsl nen Bolmn ans mounzpnenenee eeic ſiiein eeceen ie eugemn ii nſunvnob 9298 8161 Unvußz; 1 ma e egegeeee n u d uscngenegneiec ie noum daoiegz 5 ſicne gepignenee neie oſpa Sönchuick d gaſn a eieenhee de ach c 0 agen en ceiieeie ger ung is um eig Wic 2 moa nog e in neen eie e i miuuvue de eineeenn ſicnenengomn ani 209 usgebuv vonegz use donhich ꝛoe gum Bunayntenenes d u ucpaneuſe gun 123 Srer Anvunzz ie Susigal gig spoiusee gier ung Sipnecß 850 nviaß Ppou giog upogm geuyunsdod eenzuß ind wnefſoſſun zue vunzemnenens 20011 e igeeen ieeeeeihg e ieneein nogaeat usgog jgoemn bungegnpadanznogz uehn ⸗Sdato z spouc mne Peuohneh i maſunvnd 68 e eineeeeeene eet e moa dauyſuoveveneng zuv zonsſrzwuün muf Bunzzchis dan aunzsent Sg Uunon nunnzec z uz zeg unnnbabsneng Sfält ung 8 Mn in ee e een en ein en ieeeen 0 uteich uf de enneneic eeuceen 0 eeneeenen en iennienneenn Bunzgnezeneig Sng 2 nawcins Ssgeſebaenengomn L2 8 5 89 Vunupiekogz gun ouiahneienſ ou ͤ euen ⸗abobgnang usnanpe qeihog uii i ata(euvg ⸗dauogs zpomaqyn zieeain unnegeuen ) Susmgenzeſun sde iaiitz ie Lun vunuhag ma ⸗ugagz uamug um eeuß uebeeun nen ondi uspeupekasſun ꝛ39 iag 8161 Unß er wmnd S10 Susneſiat di üum mun Pguogaeh as ganc m Geioc s cades oneagos us vatguvcg Sewilig saoj odavachz schiſhavsd ⸗Sagck uogazat nogkaatze uoimmos naa waogoggens Sun a et eieeeenn een eieeee ei gun aomzee urc oe eg onvatdestpat ⸗ng) ia uſuunu esbansſiolmn S0 8 5 m r Sennu⸗bbeniug gasgzetech ene hheneis neuctzun de zeoß u zꝛ08 eeeeeeeee DguyEnnobongning ijun zenongolfun Bunzaezeliuß mocuasg zuro qau a ubatzeig zuseſn ugbap 616r Tonudg Swuoh L nog i Swmind gum zsnugrf ain nonſemzoho zine vunaphanzendis dnne 28 Duneenee in eenen ihiue Gusbz bhräns Rocppmgnce ouheuzeſunnog Si eeeeeee en i e gun Bunuhagz aaugogg umozg auu opioruz c nollonaiun Vungjemuz dieie usungz usgugglenzogasatoch unsooz ⸗unda Jenhgolunusaogz iaue ist igolseuowz Sug an 1S. nobſekun eneneng noisuceraoſun 200 9161 voqueſcce mus gig gudzopal goig gum ianend ggonogenechbzog sg gun genvgnonävg i eenen ie eneenen een enaie gun ⸗aung d seubcg 8 anjchlurs um 1132 iee eeeeeenee eeeienne eiueneſun einen ⸗olſmun nouen doe auid ohoiendie nsſeoupfekze ⸗un zc ziteg un ad eugeegemne 1028 5 piebeu ieeeen eneeien in eiemnettz Tahneg S idie zufeheg PP Srér ung st usg u1122 9 LreG ah un Srex und nj I mn uim ien ſenceeeuinneg 5 „ ii iee e eeeiieee ai ne ein eeteet e 1 aInu 6161 ung ie Lig sfor unvnz r moa ualaog, zeusvaonza ne dgzseleig int unhe 1 Gvſag Pou vungenndgc Inv zuzepevnbegg“ :unos enehe eene s 6 zbeurgcpleit) 2T6 Tgan S uaa acipgz gun Bungezns icpnorgev zgovqz 10 uguiechlebnesg uaa vunnezee zu in eeeieneeeeeeen e gunchovmzuuviog d0 t aos golaß 8 8 18 ſſſeg See iet iie eeeeeeee r Eie e ehe eeeeneeeeng ie iein c ih vunuggcdagwagzoung add aungch inzz 861 Ung e Magz) G ee en ing ann unepeie inige eee en ihelsune üca vunſſennd die an Sunhwomunvzeß ꝛ00 Unnzzeupg neet ne euneeeecei 200 Wnstin n en e ieeen 2*„/08 bojqylno⸗ Sbuntnad::: Ich ob eeS-Jo Alure 210 usbiet, 81617 misquuuſ znσnu wjqsbunõ Unnpupmunvzetz een Unbom, L u0 αα uoe α unSnu — Duueneeeeeen bunbaäzanec Seog ilragg mn unndiguniee min een eieeeneieen ieee „aoigune 990 200u8 av 0000 mie Saebndeng 9 naonsgoa aae en en iheedn gen gelg⸗ 8% i ie nee ein eeneee i i Weantauech gun dungrzawunmmeäß pang ggbog di gun baubch 9 Pane invnazzniegß usg 23 Pippegans zun gaus uaa oloagz togusgabas i enn eienn einceeien ein 91 — uogohas 9 aouzugg ndg au 90 uaa vozchug uzus Mofagsbungsneonges uouelcvane Tüggzeaicon usug e ne in ne epeneceg 10 u namomac) aun geungapunmmaß wang Bie en eiie e ii en ee Peuvgganc ug ajun e Seee ie i ieene ei ieeierne u Sadeunc 3% ag necinae isg Aene ee n eeeeeenn en ieeete Asgahs wine ein iieenen niing e zaufüog ndg aü e eieeetg e Tonusg ndg a e 0 Feuvaganch un wae gun usgazat jcpomzb opicing ubc neueien in ieiieeeieng sg ieneeenen ieee eiinieieen iine un 3 Ss uig u usg ne nolang ieiee gun aene ieeeeeeeen in eie ieene anes gun eine een eeiiege ee ie i eien ie ee iie einees Spinc) Stü zung a zub hipuc eun gasis au1 Dilzack did vaqu S161 Ung 88 üan Simpeonntpnss Sbalant 0 bunngzezzc 290 9 8 89e gunzc Inzz D nage die er eiemeg gun douvareawunmmaß Ping zqovazz a90 1 qun Dauvautoi aun gaach u ine iee gun ganis naa nenee eg dich 02 unpomunvzzgz ne⸗gieieee igeeenmmg Slöl Unbuß r uoe megnur zg Leg Suiuuag uopnnzug ane 9167 kUns 88 maa zhausvundzalszänech ec% bunchönt muuvng ui gushznhon maeig noyung 18 5 —— L. ie eee ag 8761 Unbnz ude miogundzgz Inv mieuvz moltielgeig zur Maszateog udazeg ½ fcunig ane uebor pag Sheee iene int inghee eieing e ihve 681 Sgvanenvioneze dinvc utdg ui Mohnicuuch iouſe golaſog iune Siugnunng un Loig. zzugoc unönz Loe Puſoch 6 :thog e/ gvanguned Sasbnllch Auvcg uee ui zubplufsayhunvag Um Atpitatzuvcpss eune ganog une gmgurz ie en iin ieieiiien in in iin 8 Sroihvg„Hiatang wabeſoſgz“ mne /s EA us uinvcg mag u zuvcluiemuurag Mut eeeeiieeeeng ee eiien ene ee Anvlaigd un zeig zoruisaus miog Le Puſe 2 iieg eiee iuvcg moe u eeiei iie geiie ine Siugnune uin ni mmcps haane s9 Puloch 9 5 72˙¹ 8 8 ui Aunvc mia u Arhonmanuncs muſe gineg aune ngndz %0 uin wiih ennuc ie ie nlsch 9 LoggioS8-150 ⸗uuvzc u 98 Sgvanbrzaudeng znvc mog u ugunaziec noahagozw aun dohhoz do nag zuvcplenzz mund singnonnd un Jahgawgsemſeg ⸗unvzß un Plieuigz baczch unvhag 290 Pulsc N Sufscpiscadatzbazguvgz Sause Bunjtez za mn zdig unumpaß uuumc 2de ouſdcg 9 Saun joguagz ukuegz S 000 0s uaa Bunzzovg ane giuguvj zac mu ieig 19 egun Luog vmzſg ꝛd0 Suſech 2 umholgounziozeg unge eimeee 2 ubungnnunnenein Bungie mneig ene rahnuvec aiezztac 230 Uungig 3 ueneeinen zn e Ssommea F6 Unbuz 8 ue oigsune. 8P my z u8 u uaghevg οοα vunnezg84 9 monte 1 Sun0pfiroicd u*Seadsbnisg7, 3 * SSSSS. 22 S6GnrSSS Sors ———— SSrass 2824 222322 8284 8 S. SS288BESS288388886 188 8 2* 55. 885 38 93837 8822— 825825 8 3 4 8 93 2835 60 S 868* 488 2⁵5 R zeuger⸗ und Kleinhandels⸗Böchltyreile lür Obſt ſen⸗ Pig⸗ 8 2 888289— 3523 833233 E 82283* 002 8 82* K 8833822— S SSSS5 Die ordentliche Dienſtzeit der im Hallen⸗, Werft⸗, geletzt Kohlrabi 18 83 54 0 22 5S 18E 283*— 05 228—5 E2 2 2883888853 6 588305 Ueberſchlags⸗ und Getreideauſſichtsdienſt verwende⸗ 7 Erzeuger⸗ Kleinhandels⸗ Frühweißkraut 2 58828 28 28 5388 8.* 5 3 8 3288 23 2 3 878 55— 2878823 ten Aufſeher und der Hafenmeiſter, ſoweit dieſe böchſtyrels! öchſtpreis vom.—15. Auguft 8 8 87 333 8— 328 23382E1 33 5 52 2 SBEaS S 288 238* S86„S8 K beſorgen, iſt mit ſofortiger Wirkſam⸗ Verbraucher⸗ vom 16.—81. Auguß 7 3 S 2 3SS 38 EE. 885388 2 825 8 35— 88258 eit auf 10 Stunden feſtgeſetzt worden. B3⁴¹ preis): Frühwirſing S 8883 3588 G 8 E* 2. 25 EER 8 8—— S89 23 8 33333 80881523 5 Als ordentliche Dienſtſtunden dieſer Beamten far bas Viund vom.—15. Auguſt 12 * 3 3 333 E 2927 S 2, 532 SG E E5 255 8 0 1838& gelten: Mark Mark—— 61. Auguſt 10 * 323 333384 582 5 6*.* 3 3 85 938 ES 28 952*• 92* a. in den Monaten Oktober bis mit Märs die Walberdbeeren 120 130 2 4 7 3232 2 55 2333 8 8 923— 5 2 S383582 92 SS28* 82 82 Stunden Werktags von—12 Uhr vormittaas und Halderd Frührotko 5 6 23 333 82 3828 S3 8. 84* 888 323 SS SE 3 3* 8 von 14—6/ Uhr nachmittags; Johannisbeeren, weiße, bis 15. Auguſt 15 6 89585 3385333 8 S 2— 858 8 SI S8SSS2EASSS K E b. in* 9 April* 88 Stähel 23 35 8— Augun 5 8 3 2 14 20 2* 7—* 8— 8 t 8 Werktags v—1 nittags un 2* e 7 288 8 8 888[25 S.85 ES 22* 2 8* 5 8 228 2 72 S— 0 Uhr nachmittags K Himbeeren(in kleinen Spinat 20 2⁴ 3² 535 S 523 2 8 2* 3 16 2* 3 33 S—33—22 5 5 5 für die Lageraufſeher und—— 35 Mote Rüben 1⁰ 18 1 S3 S 635886 25* 3232 2 28 3 6 5 S 33 29232 S* S E N68 RRoo Ubr Ktrſchen(großſrüchtiac) 0, 0⁴⁵ 8913 Dl. Ang. 1 Stüd 1 16 25 222—— 2 8——3 2 7 2 2 23 EEEZSS— 8 achmittag 0„4¹—— 3 8 2 3* 33 9 85 4393 558 88*. 238 3208*—8 22 8* 3 für die übrigen genannten Beamten. Kirſchen(kleine Vrenn · ab 1. Sept. 1 Stück 10 18 18 535 S333 8 S SE SE FPSSBS 8 K 8 B 2E23—8 85 8722 Bei der Inanſpruchnahme dieſer Beamten außer⸗[, ktrſchen) 0,20 0,00 Dieſe Preiſe ſind Hochſtoreiſe und dürfen nichi 222 3 SPSSE 58824 29 EEE S8 2 S35283 halb ihrer ordentlichen Dlenſtſtunden an ordent⸗ Brombeeren—4⁰ 0,55 überſchritten werden. Zuwiderbandlungen werden ** S FS SE 883582 S G 323 S E S S5S57.3297 licher Amtsſtelle ſind Gebühren nach Maßgabe der] Rrtibelbrerar.85 0,5 beſtraft.—³⁴ S 8 SSEESEES S 32— 8 S63153 Zollgebührenordnung vom 28. Juni 1905 zu ent⸗ Reineclauden Mannbeim, den 29. Juli 1918. 4 2. 55 2 5S3s F5 S= 238333325 2 S8223 5 S5 Ss3 richten.— arüne.5 0,58 Kommunalverband Maunbeim⸗Cand. S 2 2 ErS„ S S 38 89 S22— 2S5 An der Gebührenyflicht für die ganze Dauer der[Mirabellen.4⁵ 0,58 Ant Hanbelsreaſſier If Zum Gfervechtsrecif 2 2 8 Pflaumen, große und * SSE 3 285 8 323 5 S2— 2258388 82 208— Tätigkelt⸗ der Beamten außerhalb der ordentlichen Pflaumen, 8 te eingetragen: Band XIII, Seite 338, 2 rühzwetſchgen 0,85 0,%48 wurde beute eingetzag — 5—— 2 22 223 93 2 5 28.—2 2 83— 22 2 Amtsſtelle und an Sonn⸗ und Feiertagen ändert 755 7 1. Band VIII,.. 106, wurde heute eingelragem 2 2 8 8 8 88281 SSS3 83 5=◻ 28383882 3 8 3 25 G 28 88 8 im, den 31. Juli 1018. Weinbergpfirſiſche 0,10 0,55 Firma Bopp& Reuther Ebriſian Carle, Händ⸗ — 8 2*. 82199[S 2 88 5.—S 3* GSches 9 8* + 8 S8 8 3 858 annhe m5 Luon Edelypflrſiſche in Mannheim: Ferdinandſler, Mannheim⸗Rheinau S S N SS S 8 8 2 8 5* e gſen 60 8S 2* 2 S—— 38 2 2. 22 8 2 5 9*.95 iger, annheim un rtra 2 S 2 ◻ 33 8— 8— 8*—— 882— 36— 8 GSS. 8 E* Pom 16. Juli 85 88 Georg Keller, Mannheim Juli 1918 iſt die Verwab⸗ 3 3225 8 8 8 28— S223 S86 838 S NNEs 8 S6 918 95 ber Sr 3 rühbi kleinſrüchtige 05 0 Iſind zu Prokuriſten be⸗tung und Nutznießu S n e e ee N. e e e e er e a —2 7 2 2— 23„ 3 3= 3 S 5 33 8 323 352 358 2 vom 18. Ju Nr. zur öffen n Kennt⸗ 0, zu zweien ober je in Ge⸗gen der Frau ausgeſchloſa 8 8 13 2. 8 3— 83 8 2———3—— 3 7 5 2*— 2 8* 825 nis. B3⁴¹ allobſt 3 it übe Et.18 meinſchaft mit einem an⸗ſen, ſodaß Gütertrennu — S— 888 SSS SSSS SSS—85 7— 32 5²— SE. 3 88 Mannbeim, den 29. Juli 1918. über dern bierzu Ermächtiglenſelnirili Am! 2 2 S 5 5 8. S 23 35 S23 23— 28 293 228 332* S S„55 geſtellken Skien karf ber Kleinhandels-(Gerbrau- die Geſellichafl zu vertre Wanngenn, 8. Aug 1018. 8 25 23 8+ 22*** 5 88—8 2 2 8* 8= S Höchſipreiſe für Gemüſe betr. cher⸗)Höchſtpreis vom Kommunalverband erböht ten 9995 deren 3 120 95 Amtsgericht 3. —— 3 8 7 3* Gemäߧ8 4 und? der Verordnung des Reichs⸗ werden für: zeichnen. Am um Handelsregiſter 2 S. 2 3 328 8 S 2 8 2 55 60 5 8— 3 2 9 2823* 8680 25 kanzlers üͤber Gemitſe Obſt und Südfrüchte vom 8 Mark 2. Band XI, O. Z. 75, Band 819..3. 8 8 22 3 2— x383 883 S 321888* K43 2 253 5 S8 2 8 84 8 3. April 1617(Reichsgeſetzblatt Seite 307) und auf Walderdbeeren auf 1,58— Güntber Dinklex,Firmanktlengeſellſchaft für 8— 22 S2 332 E S 2* 5— S S 833 Grund der Beratungen der Preisprüfungskom⸗ Johannisbeeren„ 0,45 annheim: Die FirmaſSpinnerei und Weberei in — 2 2 222—*—— 2— S205— 2* 5 E 5 5— 38 288 83 miſſion werden für das Großherzogtum Baden fol⸗ Stachelbeeren 0,45 ſiſt erloſchen. annheim, wurde hen S— 26827 68 Se3* 39— 88 s8558222 5 S5 5888s 8 3 gende Erzeugerhöchſtpreiſe für Gemüſe feſtgeſetzt: Himbeeren(in kleinen Packung 0,80 3. Band XIV,.Z. 178, Sengetragen: Ami 23 8 828 2 8—— 2 85 8 e O 3 8 8 8 8 8 60 8880 32 388*5 4 für—* Pfd. Heidelbeeren„ 0,60 8 Firma Die Generalverſamm⸗ 2 88— S22 5833 S SESSS S S Rhabarber R S2 2233— S588 332 8 88* S 3 3* S3E* E— 2353 Prss Erbſen—9 FPreißelbeeren„%0 Borho Nachf.“ Das Ge⸗ſchaftsverkrage einen Zn⸗ 8 S 722.* 2 5515. S 28 8 8054 8 2 8 S 38 S 8 8— 8 558 EE Buſchbohnen, Stangen⸗, Wache⸗ und Reineelauden, große, grüne„ 0,60 ſſchäft iſt von Emil Borhoſſatz bezüglich des Erwerbs E 3 2 583—3 23 E 2 S S—3 3 25 S 3 Perlbohnen 8 Mirabellen 0,60 ſauf Andreas Runz, Werk⸗ von Grundſtücken, Ma⸗ 8 58 280 2 G S588 38 203 9 55 24 2 8 8—— Puſſbohnen—2% Ppflaumen, groze und Frühewetſchnenn„ 050[meiſter, Schriesbeim mit, ſchinen, Einrichtüngen, 8—— 8 5— 2— ohne Kraut Weinbergpfirſiche„ 0,60—— 83 20 0 Warenvor⸗ 1 2 8 8 2 8 82 S 2 4 522388. S83 8158 888 vom 20. bis 31. Juli—1¹0 Edelpfirſiſche, großfrüchtige 125[dasſelbe unter der Firmaſräte uſw. von der offenen RS S2 2 25 2 3 3 3883 8—— 95 E 33 2 8 832 2 5535—— 88— 82 S 332 88 Gelbrüben und Karotten ohne Kraut—— Kroßfrüchtig 731„Emil Borbo Nachf.“ wei⸗Handelsgeſellſchaft in Fir⸗ *—.— 2 s5— 38 22 2282*—— 2 2 38E 836 5⁰ 8— S2 84—* 2 888 vom 1. bis 15. Auguſt 10 Frühbirnen, großfrüchtige 5 0,50 terzuführen. Der Ueber⸗ ma Saraſin, Stähelin& ——————— 282— 9558 EE* 92 8 FE 1S 190 S28 1 S S2 2 3 2 38 Gelbrüben und Karotten ohne Kraut rühbirnen, kleinfrüchtige„ 0,0 ſgang der in dem Be⸗Co., in Haagen, beichloſſen 8— 2 3 248 0 92583*— S e 8 13S3* 53832 vom 16. Auguſt bis 1. September—8 Frühäpfel„ 0,50 ftriebe des Geſchäfts be⸗und den§ 17 des Geſel⸗ ——— 3418˙8 9 3—— 3 G n 55 28 8 2 S 0 S 22588(das Kraut muß vollſtändig abgeſchnit⸗ allobſt 0,15 ſaründeten Forderungenſſchaftsvertrags dahin ab⸗ ——— 24 2383 8 3 56 22 0 92 323 + 8 SSsS ten ſein) Die vorſtehenden Preiſe ſind Höchmeveiſe im und Verbindlichkeiten iſtſgeändert, dag das Ge⸗ SSS 2332322 S 2333222 3223 388* 289 2 E—3 3888 Lohlrabi.—18 Sinne des Geſetzes vom 4. Auguſt 1914 in derbei dem Erwerbe des Ge⸗ſſchäftsſahr vom 1. Jult 59 ————————— 8 S 33 8 8 2 OelsSsSS Frühweißkraut, vom 20. bis 31. Jult—12 Faſſung vom 17. Dezember 1914(Reichsgeſetblatt, ſchäfts durch Andreasſsc. Junf läuft und daß —S— 333 32 SSS S SS 8— S2 S38 SS 32S23 833. Frühweißkrant, vom 1. bis 15. Augu—8 eite 516 Bekanntmachung vom 2. März Runz ausgeſchloſſen. erſte Geſchäſtsſa — S 2 323 55 2 2828——— 12 E 8 8 2— Seite), der k. tmachung vom 8 ſtslahr am ————2 8* S3 22282 8 EEEE Frühweißkraut, vom 16. bis 31. Auguſt—,07 1917(Reichsgeſetzblatt Seite 255) und der Be⸗ 4. Band XVIII,.⸗Z. Juni 1918 enbigt. Am! SS3 3 2 28 388 2 85 894 528 8323 S S 11—————— Frühwirſing, vom 29. bis 81. Juli—14 kanntmachung gegen Preistreiberei vom 8. Mal 125. Firma„TeerprodukteMannbeim, 28. Juli 1918. 2————————.—— 2— Frühwirſina, vom 1. bis 15. Auauſt—42 1918(Reichsgeſetzblatt Seite 895). Ueberſchreliungen& Klebſtoff⸗Fabrik Rheinau Gr. Amtsgericht 3 1. FF e 5 2— S— 8 8 2——8 nan uh m afe zra 8— S S8—— 33328 1252 28 2* S 538 53333 333 8 Frührotkohl bis 15, Auaust 3 ober mit einer dieſer Straſen beſtraft. Günther ⸗Dinkler, Kauf⸗ Pet. Gelenſcaft duſts, 8 8——— S 0 343 8 S 82— 8—29 S 25 58 48 3* 2 8 8— vom 10. bis 31. Auguſt 2 Bertat Bekanntmachung tritt mit dem Tage ſhrer 5 23 Uön. Die Gläubiger—. S——— 2 2.3 239 SSS 8 S2 2S3 235 8 232 erkündung in Kraft. B341 cüftszweig. Teerprodutden aufteſordert, ſich dei S 2 3 2— S— 3 2 2 S 22 S 2 O S8 22 8 Spin—.2⁰. 9 S S2* 7 20.5 25 382 88— 2 33—3 28 S S 8233 528 90 328.— Rote Ruben* Aure—— San ——— 8 4 8 S 2883 2* S SSA& 84 58 2 8 Gurken, Eſſig⸗ und Salzaurten, 126: Firma Friedrich Na- Fadenßurg,. Jult 1918. — S S88 85 S4 2 2 8•2 1 8 2*— 38 888 00 S uhanb 9 Terralneſellſchaft Laden⸗ SS S S S 6 0 17⁰ Saalle füe Cenie n. Subaber Beiehrie ee i S 25S. 48 S 3 385 S8S S 3 2 S S23 33*—— 8 8 2 8 100 Sti em re r Gem etr. nhaber: Friedrich Nagel, 5 8 88— 33 23 335 S3 S* ESESSS S32 8 524— 4328233228 Salatgurken bis A. Auguſt 1 Stück—15 Auf Grund des f 7 der Verordnung des Reichs Kunſthändler, Maupetr 18* S S o 8* 585—— 38—— 8 8 33— 82 ab 1. September 1 Stück—• kanzlers vom 8. Mai 1917 über Gemüſe, Obſt und Geſchäftsgweig: Kunſt⸗ Ami40 es — 3 S2892S 2 2 85 2 22 e1 es SI— 2 2——3 8 BE Die— 0—*—* 55 18 0 8 Bildern, 7 5 55———— 8— 3 5 5 5— 4 Sinne des Geſetzes vom 4. Augu derauf Grund der Bekanntmachung der Bad. Hemſſe⸗Antlquitäten, Juwelen ꝛc. urch Geſellſchafts 888828838388 SS FRBRSSSS8S282 8 E 3* 83 31* SSS Faſſung vom 17. Dezember 1914(Reickhsgeſetzhlatt—— vom 16. Juli 1918, Höchſtyreiſe für Ge⸗] Mannheim, 3, Ang. 1918. ſchluß vom J10 1820 S3SSS 8 S328 2 S 22 E— E S8 34 S22838 Seite 516), der Bekanutmachung vom 22. März müſe(Staatsanzeiger vom 18. Fuli 1918, Nr. 164)] Gr. Amtsgericht Z. 1. iſt die Geſenſchaft aufae⸗ SSSES„ 20 S 3 3——— 8 13 E 2 62 S 2 2 8 8 2 28* 1917(Reichsgeſetzblatt Seite 253) und der Bekannt⸗ werden mit ſofortiger Wirkung die Groß⸗ und löſt. Die Gläubiger S8 8 23 + 3— 5 8 23— 2 E* 3 629 S 28* 53 S3 5 8 0 92125 1918 Kleinbandelspreiſe für nachgenannte Gemüſearten K Nie- den, anfgefordert, ſc Lel S 2 9 2 4 5 2 2— 3 S + Meich 0). erſchreitungen 9982 2 28832 E S—— 22 8———.. 2.K 332 8329 4*0 2K 8 8 99 Grund des 8 4 der leztgenangten e⸗ Preiſe— in Pfennigen— bezieben derlage am Rhein lager⸗ R 3323335 28 32883 58SS332 2.S223—3222 383 8 S S S kanntmachung mit Gefäugnis und mit Geldſtrafe ſſich auf 1 Pfund, ſoweit nichts anderes bemerkt iſ.[ten bis vor kurtem, 2Söbdentiche Teerprodukte⸗ S323 SS35 SE 322——— 353 5 S3 SSGSSS SS 2 8 8323 S2 S 88 8 oder mit einer dieſer Strafen beſtraft. Gemüſearten Erzeuger⸗ Groß⸗ Klein⸗ leere Oelfäſſer ohne Zei⸗ ſabrik, Gefellſchaft mit bes 43.3 203 33 805— S S3— S 8— 8 88 8 288 3586— SSSS8 Dieſe tritt mit dem Tage ihrer preis: handels⸗ handels⸗— 3 ſchränkter Haftung. 3SS S885——„ S S 52828 Verkündung in Kraft. preis preis—5 Der Llauldator: SS S Sr BFEB 355 S58 S Karlernphe, den 16. Huli 1918. i. Sfa. Pie- ümer unbetennt kul Bte n5 nkte, ————— 2— 38 S 3828388 Badiſche Gemüſeverſergung. Rhabarber 15 18 Fäſſer ſind jetzt auf der 3 + S 2 24 78 SeR 85 28 8 3—38SS8 888 Erbſen 9⁰ 9 4³ öffentlichen Niederlage im — 4. 5 o S 333— 35 9 98 8 32 3* 7 S 88 2 3* 8828 5 88 85 838 5 Wir bringen hiermit nachſtehend die Bekannt⸗ Buſchbohnen, Staugen⸗ alten Zollhafen. 834¹— 5 S 2=„ S 5 8² 1 889 ◻ 23 82* S23 232 3 30 8 5 285 83 38 Juli Wachs⸗ u. Perlbohnen 99 9³ 1 Die Eigentümer werden 94 412 8=3E S 80 2 S e B 282833. 88888 3285363— SS(Staatsanzeiger vom Puffbobnen 20 24 3 nochmals aufgefordert, 43 E— S. S25 S2*3 S 8§ 8 S3 2 3253* 68 S2* 88853* 3 2 8ES 2 80⁰⁰ 50 R Gelberüben u. Karvt⸗ binnen 4 Wochen ſich zu 2. S ES S 8 885 2 8 38 SSS„S 88868222 4 Le) Hegg828 eche, Begierkant V. 10 83 SSSSESZS2. 25— 9 BEESSSS 82233 33 3S588 5 5 5. Augu 8 egung der ederlage⸗— SIEE S E SS S EEE 8 S22— E S 3 S 20 186 Höchtoreiſe für Obſt betr. Geiberäten u. Karos⸗ ſcheine ihre Rechte nach⸗ 4 55— 2— 8— E 5 S8 3SS—3 95829383 S 5 ASSSSSSES E. 88 6— 3— Gemäß 88 4 und? der Verordnung des Reichs⸗] ten ohne Kraut vom zuweiſen, andernfalls dieſd S 23 2 2 5 8* S 88 S 233 2 23 222 8 S S S kanzlers üher Gemüſe, Obſt und Sübfrüchte vom 16. Aug. bis 1. Sept. Fäſſer öffentlich verſteigeriſanten eſkr, Sent u. Beeg 03 S2 329 + PSSISEE SSE„, SE S SSE S 28 888 33835 2* 3 338288 4. April 1917(Reichsgeſetzblatt Seite 307) und auff(das Kraut muß voll⸗ werden. Druckerel D. Soak, Mand 1 ο π— S 39 S94 23— 3833 8 11¹ 8 S52288 28 SS Grund der Beratungen der Preiskommiſſion wer⸗] ſtändig abgeſchnitten Mannheim, 3. Aug. 1918. General⸗ K Geſellſchaß —.— 32SES20 2⁰ EE S8 S8S5 SS5 58 888 N& B5817 den für das Großherzogtum Baden folgende Er⸗ ſein) 10 1⁰ Gr. Hauptzollamt. mit beſ Haftung. 2 7 5——