Verantwortlich fur den allgemeinen und Handelsteil: In vertre⸗ kung Guſt av Wittig; für den kinzeigenteil: Anton Grieſer. ck u. Verlag: Druckerei Dr. Haas Rannheiner General⸗ Angeiger G. m.. 4 ſämtlich in Mannheim. Celegramm ⸗ Abreſſe? General⸗Anzeiger Mannheim.— Fernſprech ⸗An⸗ ſälluß Amt Mannheim: Ur. 7940, 7941, 7942, 7948, 7944, 7945 und— Poitſcheck⸗NKonto: Nr. 2917 Sudwigshaſen am Rhein. Beilagen: Amtliches Berkäündigungsblatt für de Deutſcher Abendbericht. Berlin, 7. Aug., abends.(W. B. Amilich.) Bon den Fronien nichts Neues. Die bulgariſchen Berichte. Sofia, 5. Aug.(WTB. Nichtamlt.) Mazedo⸗ niſche Front. Die Feuerlätigkeit war beiderſeits auf den rechten und linken Uſern des oberen Skumbi zeitweilig leb⸗ hafter. Weſtlich des Ochridaſees zerſireuten wir durch Feuer ſlarke ſeindliche Erkundungsabteilungen. Zwiſchen dem Ochrida⸗ und Praſpaſee, beiderſeits der öſtlichen Czerna und ſüdlich von H u ma zeilweilig lebhaftes gegenſeiliges Ar⸗ tilleriefeuer. Oeſilich des Wardar kurze Feuerüberfälle ſei⸗ tens des Feindes. Auf dem Vorgelände öſilich von Serres zerſtreuten wir durch Feuer mehrere griechiſche Erkundungs⸗ ableilungen. Ein feindliches Flugzeug wurde von unſe⸗ vom Feuer getroffen und vor unſeren Siellungen ſüdlich des Doiranſees zur Landung gezwungen. Vom 6. Auguſt. Mazedoniſche Front: Oeſtl. des oberen§ kumbi zerſtreuten wir durch unſer Feuer drei franzöſiſche Sturm⸗ abteilungen. Veſilich vom Dobropolje und in der Gegend von Maglena war die Feuertätigkeit beiderſeits zeitweilig ziemlich heftig. Oeſtlich des Wardar verjagten unſere Boſien eine engliſche Erkundungsabteilung. In der Nähe der unteren Stiruma verjagten unſere Gruppen mehrere griechiſche Jüge.(9 Di ſeindlichen Heeresberichte. Franzöſiſcher Heeresbericht vom 6. Auguſt abends. tillerietätigkeit öſtlich von Soiſſons und an der Vesle iſt ganzen Front nichts zu berichten. Franzöſiſcher Heereshericht vom 7. Auguſt nachmittags. In der Gegend von Montdidier machten die Franzoſen einige örtliche Fortſchritte ſüdlich Vramicourt füdöſtlich von Mesnil⸗St. Georges. An der Vesle ſchlugen die Franzoſen geſtern abend einen deutſchen Erkundungsverſuch gegen das Gehöft La Grange zurück. Sie ſetzten ſich auf der Station Giry⸗Salſonneg feſt und machten etwa 100 Gefangene öſtlich von Brisne. Champagnefront: Heute morgen auf franzöſiſche Stel⸗ lungen ſüdlich von Auberiev gerichtete örtliche Angriffe wurden 3 Engliſcher Heeresberich! vom 6. Auguſt abends. Der Feind machte einen heftigen örtlichen Angriff ſüdlich von Manlancourt beiderſeits der Straße Bray—Corbie und nahm unſere vorgeſcho⸗ benen Grabenlinien auf einem Teil des von uns in der Nacht zum 28. Juli gewonnenen Geländes. Südöſtlich von Robecg ſchoben wir unſere Poſten im Abſchnitt des Pacaut⸗Waldes auf einer Front von 2000 Dards weiter vor. Engliſcher Bericht vom 7. Auguſt nachmittags. Ein heute früh unternommener engliſcher Gegenangriff ſüdweſtlich von Malancourt gewann alles wichtige, geſtern verlorene Gelände zurück und ergab eine Anzahl Gefangene. Wir ſchoben unſere Linie ein kurze Strecke weit auf beiden Seiten des Clavence⸗Fluſſes vor und machten einige Gefangene. Luflſchiſf oder Ilugzeug? Die amerikaniſchen Prahlereien. Außer Ar⸗ von der Berlin, 8. Aug.(Von unſ. Berliner Büro.) Die ameri⸗ kaniſche Drohung, mit einen Fliegerarmee von 20 000 Appa⸗ raten Angriffe auf deutſche Städte zu unterneh⸗ men, veranlaßte den Kriegsberichterſtatter Adelt, den Kom⸗ mandanten der K. u. K. Luftfahrtruppen nach der Durchführ⸗ barkeit eines ſolchen Planes zu befragen. Der Kommandant antwortete: Die amerikaniſche Ankündigung muß jedem Fachmann als laienhafte Prahlerei erſcheinen. Bei der rapiden Entwickelung des Flugweſens infolge der ſtöndig wachſenden Anforderungen des Krieges iſt jeder neue Flugzeugtyp bin⸗ nen wenigen Monaten veraltet und muß entſprechend den Fortſchritten des Gegners durch neue leiſtungsfähige Typs erſetzt werden. Da heißt es dann unausgeſetzt arbeiten, ver⸗ beſſern und vorausdiſponieren. Unter dieſen Umſtänden iſt die ameritaniſche Idee, einen Einheitstyp mit Ein⸗ heitsmotor in herauszugeben, einfach abſurd. Iſt es doch den techniſch am weiteſten vorgeſchrittenen Fran⸗ zoſen paſſiert, daß ſie eben fertiggeſtellte Serien von 800 bis 1000 Apparaten als Verſager von der Front zurückziehen muß⸗ ten. Nur die praktiſche Erfindung ſchafft durch Anpaſſung an die beſonderen Aufgaben den geeigneten Typ. In der Tat wird es ſchon jetzt klar, daß Amerika ſein voreilig gegebenes Verſprechen an die Entente auf eine über⸗ wältigende Fliegerhilfe nicht im entfernteſten ein⸗ zuhalten vermag. Nur vereinzelt treten an der Weſtfront amerikaniſche Geſchwader auf, ohne daß Mann und Apparat Deutſchen gewachſen oder gar überlegen wäre. Die weitere Frage nach dem Stand und den Ausſichten der Luftſchiffahrt beantwortete der Kommandant folgender⸗ maßen: Oeſterreich⸗Ungarn verwendet keine Luftſchiffe. Italien hat einige, welche indes keine Rolle ſpielen. Für Bom⸗ bardierungszwecke etwa auf London und ähnliche geeignete Zentren iſt ein Geſchwader von Großkampfflugzeugen ge⸗ eigneter und das Riſiko geringer. Unrichtig wäre es aber, daraus zu ſchließen, daß die deutſchen Luftſchiffe keine Städte zu bombarideren und andere ſehr wichtige Aufgaben zu er⸗ füllen hätten. Insbeſondere gilt das von den Marineluft⸗ ſchiffen. tliche Luftſchiffe werden erſt ſpäter in Erſcheinung E 4 werden nicht. wie dia bisherigen.—— —— Wittags⸗Ausgabe. Badiiſche Neueſte Nachrichlen ichs Reiſe von Moslau nach weichung ſehr bald an ihrer Fahrfähigkeit verſieren, ſondern zwei bis drei Wochen ununterbrochen fahrfähig bleiben und gefährliche Stürme in großen Häfen überdauern. Die Luftſchiffahrten nach Amerika, welche ſchon mit den heu⸗ tigen deutſchen großen Luftſchiffen der Typs Schütte⸗ Lanz und Zeppelin durchaus möglich wären, werden dann ohne weiteres ausführbar ſein. Die Kriegslage. Braſilianiſche Truppen. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 8. Aug.(Pr.⸗Tel. g..) Laut Baſler Nachrichten meldet Popolo'Italia: Die erſten S en. Csete neue Front sn ce Kisng un Fese braſilianiſchen Truppen ſind in einem franzöſiſchen Hafen ein⸗ getroffen. Sie ſetzten ihre Reiſe nach ihrem Beſtimmungsort in der franzöſiſchen Etappe fort. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 8. Aug.(Pr.⸗Tel. g..) Laut Berner Tagblatt meldet Daily Mail,„es müſſe zugegeben werden,“ daß ſich die Deutſchen, welche Chateau⸗Thierry beſetzt hielten, ſehr gut aufgeführt haben, denn dieſe Stadt fiel den Alliierten unverſehrt, wie ſie zuvor geweſen iſt, in die Hände.— Wenn ſie zerſchoſſen ſein ſollte, dann geſchah es durch feindliche Geſchütze. Schriftl. Clemenceau auf der Fronffahrt. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 8. Aug.(Pr.⸗Tel. g..) Laut Baſler Nachrichten meldet Havas aus Paris: Clemen⸗ ceau beſuchte in den letzten Tagen in Begleitung mehrerer Frontgeneräle die wiedereroberten Dörfer der Gegend Fere⸗en⸗Tardenois. In Soiſſons beglück⸗ wünſchte er das Jägerbataillon, welches die Stadt wieder einnahm, ebenſo begrüßte er ſchottländiſche Truppen und amerikaniſche Krieger, die an der Wiedereinnahme der Hochfläche von Hartennes und von Vismes beteiligt waren. Die Italiener an der Weſtfront. Bern, 7. Auguſt.(We B. Nichtamtlich.) Die italieniſchen Truppen in Frankreich ſind nach Mitteilungen des Pariſer Berichterſtatters des Secolo wieder in Erholumgslager hinter der Front zurückgezogen worden. Pour le mérite. Berlin, 7. Aug.(WB. Nichtoitlich.) Der„Reichsanzeiger“ Se die Verleihung des Ordens Pour le mérite an den Oberſtleutnant Kienitz, Major Freiherr von Schimmelmann und Re⸗ ſervelsutnant Fritz Rumey. Die Kämpfe in Mazedonien im Juli. Sofia, 7. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) Bericht über die militäriſchen Unternehmungen während des Monats Juli 1918 auf der mazedoniſchen Front. Während des vergan⸗ genen Monats war die Kampftätigteit auf beiden Seiten im allgemeinen mäßig. Zeitweiſe war das Artillerie⸗ und Minen⸗ feuer an gewiſſen Punkten der Front heftiger, während die Infanterieunternehmungen ſich auf beiden Seiten auf örtliche Angriffe beſchränkten, welche hauptſächlich zum Zwecke der Erkundung auf verſchiedenen Abſchnten ausgeführt wurden. Die Unternehmungen entwickelten 7 im allgemeinen in fol⸗ 8 Weiſe: Weſtlich des Ochruhaſees unternahm der gner in Verbindung mit Unternehmungen in Albanien mehrere nutzloſe Angriffe gegen unſere Stellmgen ſüdweſtlich der Skumbiquellen. Unſere Infanterieeinheiten hielten nicht nur ihre Stellungen, ſondern machten auch mehrere Male er⸗ Angriffe gegen feindliche Gräben, woraus ſie ver⸗ chiedenes Kriegsmaterial einbrachten. In der Gegend von Bitolia verſtärkte ſich auf beiden Seiten das Artilleriefeuer von Zeit zu Zeit. Mehrere feindliche Sturmangriffe wurden zurückgeſchlagen. Unſere Stoßtrupps machten franzöſiſche Ge⸗ fangene. Im Cernabogen und in der Gegend von Mog⸗ lena machte der Feind mehrere heftige Feuerangriffe. Auf beiden Seiten der öſtlichen Cerna mißlangen wiederholte Ver⸗ ſuche der Italiener, Franzoſen, Griechen und Serben, mit verſtärkten Infanterieabteilungen in unſere Gräben einzu⸗ dringen, durch unſere Abwehr. Dagegen drangen unſere In⸗ fanterietruppen an verſchiedenen Stellen in feindliche Stel⸗ lungen ein und brachten italieniſche und ſerbiſche Gefan⸗ gene zurück. Auf beiden Seiten des Wardar war die Tätigkeit der Injanterie und Artillerie ziemlich lebhaft. Unſere ub Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. 1918.— Nr. 365. upreiſe: Die 1ſpalt. Nolonelzeile 40 Pig, Finanzanzeigen 50. Pig., Reklamen M..—, Teuerungs⸗Suſchlag 50%., Annahmeſchluß Mittagblatt vorm. 8/ ühr, Abendblatt nachm. 2½ Uhr. Für Kn⸗ zeigen an beſtimmten Cagen, Stellen und Kusgaben wird keine Ber⸗ antwortung übernommen. Sezugspreis in Hannheim und Umge⸗ bung monatl. M..— mit Bringerlohn. Poſtbezug: telj. M..42 einſcl. Suſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. M. 5. 70. Einzel⸗Ur: 10 pfg. RS Berlin. Batterien ſchoſſen zahlreiche feindliche Munitionsdepots in Brand. Feindliche Stoßtrupps verſuchten mehrere Male ſich unſerer Sicherungslinie ſüdlich Huma und öſtlich des Wardar zu nähern, wurden aber durch Feuer zurückgetrieben. Unſere Angriffstruppen drangen an mehreren Stellen in feindliche Gräben ein und nach einem Kampf Mann gegen Mann, welcher den Feind bedeutende Verluſte koſtete, grie⸗ chiſche und franzöſiſche Gefangene. Vom Doiranſee bis zur Strumamündung war die Kampftätigkeit mäßig; ſie war beſonders durch Erkundungsvorſtöße auf das Vor⸗ gelände gekennzeichnet, in deren Verlauf wir Gefangene mach⸗ ten, welche neuangekommenen königlich griechiſchen Diviſionen We ie Lufttätigkeit war auf beiden Seiten ziemlich lebhaft. Die feindlichen Flugzeuge warfen ohne Ergebnis Brandbomben auf beſtellte Felder, welche ganz nahe hinter unſeren Linien gelegen ſind. Sie griffen mehrere Male un⸗ verteidigte Oertlichkeiten hinter unſerer Front an, und warfen 22 Bomben auf unſer ſichtbar gekennzeichnetes Militär⸗ lazarett bei Petritſch. Im Laufe dieſer Unternehmungen verlor der Gegner 6 Flugzeuge und 1 Feſſelballon. Die griechiſche Armee. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 8. Aug.(Pr.⸗Tel. g..) Laut Baſler Nachrichten meldet Reuter, in Saloniki wäre eine bedeutende griechiſche Armee verſammelt. Neue griechiſche Diviſionen wurden in den letzten Wochen mobiliſiert. Die grie⸗ chiſche Armee ſetzt ſich gegenwärtig aus 150 000 kampffähigen Truppen zuſammen. Der-Boollrieg. Der Jall der„Konigin Regentes“. Berlin, 8. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Der holländiſche Schiffahrtsrat hat über die Verſenkung der „Konigin Regentes“ in der Nordſee das Urteil gefällt. Dar⸗ nach ſoll das Schiff nicht durch eine Mine, ſondern durch ein unbekannter Herkunft verſenkt worden ſen. Enlenteſpionage in Spanien. Köln, 7. Auguſt. Nach einer Mitteilung des Madrider Korreſpondenten der„Köln. Ztg.“ veröffentlicht die„Nacion“ Aufſehen erregende Enthüllungen darüber, wie der franzö⸗ ſiſche Spähdienſt in Barcelona die Funker auf ſpaniſchen Schiffen durch Beſtechungen zur Kriegsſpionage gegen deutſche U⸗Boote veranlaßt. Das Blatt gibt eine ein⸗ gehende Darſtellung üher den Umfang der Spionage und die Höhe der Beſtechungsgelder, nennt die ſpaniſchen Dampfer, deren Funker für den Verband gewonnen wurden, und ver⸗ langt dringend ein Eingreifen der Regierung. Die ſpaniſche Handelsflotte verwandte ſich durch den franzöſiſchen Späh⸗ dienſt in eine freiwillige Kriegsflotte des Verbandes. Auch die Zeitung„ABC“ verlangt eine ſofortige Unterſuchung durch die Regierung. Die Angeberei harmloſer Fahrgäſte müſſe zu den gefährlichſten Gegenmaßnahmen führen. Kriliſche Lage der Sowjel-Regierung. Berlin, 7. Aug.(W..) Der diplomatiſche Vertreter der kaiſerlichen Regierung in Moskau, Staatsminiſter Helffe⸗ rich, wurde zur mündlichen Bericherſtattung über die Lage in Rußland nach Berlin gerufen und iſt geſtern von Moskau nach hier abgereiſt. I Berlin 8. Aug.(un unſ. Berliner Büro.) Der Wolffſche Draht meldet heute, daß Herr Helfferich nach Ber⸗ lin berufen worden iſt und ſich bereits auf dem Heimwege hefinde!. Die Verhältniſſe in der Sowjetrepublit haben in der kurzen Zeit, die Herr Helfferich in Moskau weilt, von Tag zu Tag ſich verworrener geſtaltet. Unter dieſen Um⸗ ſtänden iſt es nur zu begreiflich, daß bei der Berliner Zentral⸗ ſtelle der Wunſch eitſtand, in ausführlicher und eingehender Ausſprache von unſerem diplomatiſchen Vertreter eine genaue Darſtellung der nordruſſiſchen Zuſtände zu erbitten. Chiffre⸗ telegramme pflegen in ſolchen Zeitläuften nur ein ſehr un⸗ vollkommener Notbehelf zu ſein. Herr Helfferich kommt, um das gleich feſtzuhalten, aber nur zur Berichterſtattung hier⸗ her und kehrt dann wieder auf ſeinen Poſten zurück. In der Zwiſchenzeit wird, wie nach dem Tode des Grafen Mirbach, der Wirkl. Legationsrat Rießler die Geſchäfte unſerer Ge⸗ ſandtſchaft führen. Kümpfe um Archangelſk. Archangelſk, 5. Aug.(WTB. Nichtamtl.) Reutermeldung. In der vergangenen Nacht beſetzten die Bolſchewiki, die Ver⸗ ſtärkung erhalten hatten, Tſakowgora, die nächſte Station von Archangelſk, wurden jedoch von der Weißen Garde ver⸗ trieben. Bauernpatrouillen haben aus den Dörfern in der Nachbarſchaft eine Reihe roter Gardiſten weggeholt, die ſich verborgen hielten. Nach Telegrammen aus Meben(Meſend) und Pinega(Onega“), nordweſtlich und öſtlich von Archan⸗ gelſk, iſt in verſchiedenen Bezirken eine Gegenrevolution gegen die Bolſchewiki ausgebrochen. Es wird gemeldet daß drei Flußboote geſtrandet ſeien und deren bolſchewiſtiſche Mann⸗ ſchaft geflüchtet iſt. Ruſſiſche Meldungen. Belersburg, 7. Aug.(WTB.) Die Preſſe meldet: Auf Be⸗ fehl Trotzkys werden die Straßenpatrouillen und Wachen von Petersburg verſtärkt. An die tſchecho⸗ſlowakiſche Front gingen non hier Berſtäriungen ab.— Die Zeitung—— 2. Seite. Nr. 365. Monnheimer General-Mngaiger,(Mttag-uαbe.) Donmerstac, den S. Auguſt 1818. tes Volk“ bringt einen Aufruf zur Verteidigung des ſozelſiſti⸗ ſchen Vaterlandes infolge der Beſchießung von— Am 1. Auguſt wurden hier 78, am 2. Auguſt 109 Ch olera⸗ fälle gemeldet.— Die Rote Armee veröffentlicht einen Auf⸗ ruf an die ehemaligen gedienten Unteroffiziere der Jahrgänge 1893 bis 1895 in den Gouvernements Petersburg, Moslau und Wladimir. Lenin und Trohky. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 8. Aug.(Pr.⸗Tel. g..) Die Neue Korreſpondenz meldet aus Moskau, daß kürzlich ein gegen Lenin und Trotzky gerichtetes Komplott aufgedeckt wurde, infolgedeſſen die Polizeimaßnahmen ſehr verſchärft wurden. Lenin erſcheint nur ſelten in den Stra⸗ hen der Stadt und wenn dies geſchieht, ſo iſt er von einer ſehr ſtarken militäriſchen Eskorte begleitet. Dieſer Tage ſtat⸗ tete ex dem deutſchen Botſchafter Dr. Helfferich einen Be⸗ ſuch ab. Die Straßen, die er durchquerte, waren überall von zahlreichen Soldaten bewacht. Südrußland. Kiew, 8. Aug.(WrB. Nichtamtl.) Die Zeitungen melden. daß die große geſetzgebende Verſammlung des Donſchen Koſakenheeres am 15. 8. in Nowotſcherkaſk zuſammen⸗ treten wird. Im Kubangebiet hat General Deniken die Bolſche⸗ wiki auf einen engen Raum zwiſchen Toman, Jekaterinodar und Tuabſe zuſammengedrängt. Von größeren Orten iſt nur noch Noworoſſiſk in den Händen der Bolſchewiki. Die bolſche⸗ wiſtiſchen Truppen ſind völlig demoraliſiert.— Im Tagan⸗ roger Kreis, der bis zur endgültigen Entſcheidung über die Zugehörigſeit zum Dongebiet oder zu der Ukraine als neutrales Gebiet gilt, iſt vom deutſchen Oberkommando eine Regierungs⸗ kommiſſion ernannt worden, beſtehend aus erfahrenen Be⸗ amten und Vertretern von den Hauptberufen aus Stadt und Milielaſien. Amſterdam, 7. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Einem hieſigen Blatte zufolge meldet die„Times“ aus Simla, daß der Be⸗ richt, wonach die Republik, die Turkeſtan, Buchara, Chiwa und das Transkaſpiſche Gebiet umfaßt, ſich gebildet habe, nicht mit den Tatſachen übereinſtimme, denn die politiſche Konſtella⸗ tion in Mittelaſien ſei noch ein Chaos und ändere ſich fort⸗ während. Kaukaſus. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 8. Aug.(Pr.⸗Tel. g..) Laut den Baſler Nachrichten beſagt eine Londoner Reuter⸗ meldung, in engliſchen Militärkreiſen werde die Lage im Kau⸗ kaſus mehr als je für ernſt bezeichnet.— Für wen„ernſt“? —— für die Engländer, die den deutſchen Einfluß im aſus fürchten. Red. Wlodiwoſtok. Wladiwoſtok, 3. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Büro. Hier ſindengliſche Truppen gelan⸗ det worden. Charbin, 3. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reu⸗ terſchen Büros. Semenow geht nach Wladiwoſtok, ſeine Truppen ſollen zwiſchen Hailar und der Station Mandſchura 9— wo ſie die Tſchecho⸗Slowaken erwarten. (e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 8. Aug.(Pr.⸗Tel. g..) Die„Neue Züricher Zeitung“ meldet von der italieniſchen Grenze: Die ehemalige ruſſiſche Militärmiſſion in Italien unter rung des Generals Miller hat ſich bei den italieniſchen hörden beurlaubt und reiſte nach V ladiwoſtok, um ſich der dortigen proviſoriſchen Regierung zur Verfügung zu ſtellen. Maſſaryk und die iſchecho⸗flowakiſchen Brigaden. El Berlin, 8. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Profeſſor Maſſaryk hat eine an den ruſſi⸗ ſchen Voltskommiſſar für Auswärtiges Tſchitſcherin gerichtet, in welcher er gegen die Beſchuldigung proteſtiert, daß die Tſchecho⸗Slowaken ſich der gegenrevolutionären Bewegung angeſchloſſen hätten. Irgendein lokaler Sowſet, ſo erklärt er mit der Miene völligſter Harmloſigkeit, hätte die tſchocho⸗lo⸗ wakiſchen Truppen angreiſen wollen und dan hätten ſie ſich natürlich verteidigen müſſen:„Nichtsdeſtoweniger würde ich mich der Forderung nach Entwaffnung der tſchecho⸗owaki⸗ ſchen Regimenter nicht widerſetzen, falls Sie uns freien Ab⸗ zug nach Frankreich garantieren.“— Dieſer„elende Maſta⸗ rur“, wie Graf Czernin ihn genannt hat, iſt ein flüchtiges Mitglied des öfterreichiſchen Parlaments, wegen Hochverrats verurteiſt. In den Ententeländern ſpielt er min den Agenten der tſchechiſchen Nation und deren Verräter⸗Armee in Ruß⸗ kand. Er ſoll übrigens in Wladiwoſtok eingetroffen ſein. Iu Japaus und Amerikas Erklärungen. m. Köln, 8. Aug.(Priv.⸗Tel. J..) Zu den Erklärun⸗ gen Japans und Amerikas zum Eingreifen in Sibirien demerkt der ehemalige Pariſer Korreſpondent der„Köln. Zeitung“: Dieſe Erklärung und ihre tatſächlichen Folgen ſind das Ergebnis monatelanger Verhandlungen, hinter denen be⸗ ſonders von Pichon aufgeſtachelte weitergehende franzöſiſche Hoffnungen ſtanden, Hoffnungen, deren Nichtverwirklichung die Regierungserklärung mit trockener Deutlichkeit verkündet. Wenn es nach dem Wunſche Frankreichs gegangen wäre, ſo wäre ein franzöſiſch⸗engliſch⸗italieniſch⸗japaniſch⸗amerikaniſches Truppenkontingent einmarſchiert. Man muß hinter die Ku liſſen der beiden Erklärungen blicken, um zu erkennen, worauf es bei dem noch langem Hin und Her zuſtandegebrachten Unternehmen eigentlich ankommt. Es gibt nur eingro⸗ hes japaniſches Intereſſe, dem alle Kräfteſamm⸗ lungen und jeder Verſuch der Stärkung der japaniſchen Fi⸗ nanzen dient, das iſt die Durchdringung Chinas. Es liegt auf der Hand, daß die Fortdauer der Zerfleiſchung der Großmächte in dieſem Sinne den japaniſchen Intereſſen dient. Ehina ſoll die japaniſche Finanzkraft ſtärken, auch deshalb, damit Japan die Flotte bauen kann, die mächtig genug at, um in dem kommenden Ringen um den Stillen Ozean mit Exfolg eingeſetzt zu werden. Auch im Intereſſe ſeiner Kräfte⸗ baſis in China muß Japan die Feſtſetzung der Vereinig⸗ ten Staaten an dieſem Teil Aſiens ſcharf über wachen und auch das bildet einen der Gründe der japaniſchen Be⸗ teiligung am Unternehmen in Oſtſibirien. Aus dieſen tieſeren Urſachen heraus iſt der Schluß zuläſſig, daß es ſich jetz nicht etwa um den Beginn einer größeren Auſſtellung japaniſcher und amerikaniſcher Trup⸗ pen an der Oſtfront handelt, ſondern es ſtellt ſich das Ganze als ein Unternehmen von verhältnismäßig geringer Bedeu⸗ tung dar, bei dem aber auch keinen Augenblick die großen Intereſſen vergeſſen werden, die verbieten, aus dem kleinen Unternahmen ein grohes 8u Wie Holland verralen wird. Bern, 9. Aug. Das„Luzerner Tagblatt“ hält trotz des —— die Richtigkeit des ebots der R über den Arbeiterſyndikaten entſprungen. als es durch die ruſſiſchen Geheimarchive beſtätigt die ſich bisher als abſolut zuverläſſige Quelle erwieſen hätten. Das Urieil im Prozeß Maloy. Paris, 7. Auguſt.(WT B. Nichtamtlich.) Das im Staats⸗ gerichtshof in öffentlicher Sitzung verleſene Urteil erklärt die gegen Malvy erhobenen Anſchuldigungen wegen Verrats für erfunden und verwirft in gleicher Weiſe die Anſchul⸗ digungen auf Mitſchuld an einem Verrat. Das Urteil erklärt, es ſtehe feſt, daß ſeit Ende 1914 ein abgekarteter Plan beſtand, um die Verteidigung des Landes zu ſchädigen dadurch, daß man die nationale und moraliſche Kraft und die Diſziplin in der Armee untergrub. Die Propaganda habe nachweislich durch die Gründung von Zeitungen und das Halten von Reden ſowie durch die————5 von Konferenzen gewirkt. Malvy habe das verbrecheriſche Unternehmen gekannt, welches die Haupturſache der Meutereien von 1917 war, habe aber, anſtatt der Propaganda tatkräftig entgegenzutreten, ein Vlatt unterſtützt, deſſen Redakteure wegen Einoerſtändniſſes mit dem Feinde verurteilt wurden, und habe Anweiſungen zur Aufhebung eines Strafverfahrens zugunſten notoriſcher Anar⸗ chiſten gegeben. Malvy behaupte vergebens, daß dieſe Politik, die auf die heilige Einigkeit aller Franzoſen abzielen ſollte, nicht vor den Staatsgerichtshof hätte gebracht werden dürfen, und daß er ſo gehandelt habe, um die Unordnung zu verhüten; denn der faſt einmütige vaterländiſche Schwung der franzöſi⸗ ſchen Arbeiter zeigte im Gegenteil, daß dieſe die Schuldigen aus ihren Organifationen geſtoßen hätten. Nach dem Wiederzuſammentritt des Gerichtshofes verlas der Präſident das Urteil, welches Malvy zu 5 Jahren Verbannung ohne Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte und zur Erſtattung der Koſten an den Staat verurteilte. Da⸗ nach wurde die Sitzung geſchloſſen. ** 0 Das Urteil im Malby⸗Prozeß bedeutet einen völligen Zuſam⸗ menbruch der Anklage. Verurteilt iſt eigentlich das Syſtem Clemen⸗ ceau, das mit faſt krankhaftem Haſſe alles verfolgt, das nicht in das ärgſte Geſchrei der Kriegshetzer einſtimmt.— Der pathologiſche Denunziant Leon Daudet hatie ſich als erbärmlicher Verleumder erwieſen. Wenn wir natürlich auch nicht die Spur von Intereſſe an dem Geſchick eines Mannes wie Malvy haben, ſo weit es uns nicht Handhaben zur Beurteilung franzöſiſcher Verhältniſſe bietet, ſo lann man ſich doch eines Gefühls des Etels nicht erwehren gegen⸗ über dem Treiben der nach politiſchen Ketzern ſuchenden Spürhund⸗ natur eines Daudet. Er iſt in dieſem Prozeß der kläglich Unter⸗ legene. Das Urteil, das der Gerichtshof gefällt hat, und die Tat⸗ ſachen, auf denen er dabei gefußt hat, ſind kennzeichnend für das Fräntreich Clemenceaus. In dieſem Progeß ſind weniger Taten, als Geſinnungen beſtrafk worden. Malvy muß in die Verbannung gehen, weil er die Sünde begangen hat, deren Beſtrafung ſich Clemenccau zur Hauptaufgabe gemacht hat. Er hat ſich nämlich„deéfaitiſtiſch“ betätigt, d. h. er ſoll auf die Niederlage Frankreichs hingearbeitet haben durch die Schwächung des Willens zum Widerſtande. Im Einzelnen macht man ihm, wie die„K. Votg.“ hervorhebt. zum Vorwurf, daß er als Miniſter des Innern zu Beginn des Krieges keinen Gebrauch von dem ſogen. „Carnet B“ gemacht habe, einer Liſte von verdächtigen Perſonen, die bei Ausbruch des Krieges ſofort verhaftet werden ſollten. Daß dieſe Toleranz insbeſondere bei der Arbeiterſchaft mehr geſchadet als genützt hätte, iſt nicht erwieſen. Derſelben Ge⸗ ſinnung, die man Malvh hier vorwarf, iſt ſein Verhalten gegen⸗ Ihren pazi⸗ fiſtiſchen oder ſogar aufrühreriſchen Beſtrebungen ſoll er nicht mit der nötigen Energie enigegengetreten ſein. Die Ausſagen mancher Zeugen find dieſer Behauptung entſchieden entgegengetreten, indem ſie darauf hinwieſen, daß Malvys Verhalten von dem Wunſche dik⸗ tiert geweſen ſei, die Arbeiter bei der Stange zu halten. Immer⸗ hin iſt der Gerichtshof zu einer anderen Ueberzeugung gekommen, er hält Malvy für des„Defaitismus“ ſchuldig und verbannt ihn aus Frankreich nach Cayenne, dem Aufenthaltsort von Dreyfus. Für einen Mann wie Malvy, der im Verdacht ſteht, gemäßigten Anſchauungen zu huldigen und der nicht bereit iſt, be⸗ dingungslos in das Horn der Kriegshetzer zu ſioßen, hat das heu⸗ tige Frankreich, das Frankreich de⸗„Tigers“, nur Ketten und die Verbannung, wenn nicht Schlimmeres. „Die Fchensfrage. Zum BDrieſe Lansdownes. Bern, 6. Aug.„Daily Newoe“ ſchreibt zu dem Brief Lansdownes: In dem bewunderungswürdigen Brieſe, den Lansdowne geſtern ausſandte, legt er von neuem die Anſichten nieder, mit denen ſein Name verknüpft iſt. Er will einen „Frieden mit Ehren“, einen Frieden, der die Gefahr des preußiſchen Militarismus beſeitigt, aber zugleich der Welt Sicherheit gegen künſtige Kriege gewahrt. Sein betonen der Notwendigkeit, nach Friedensmöglichkeiten auszuſchauen und unſere Friedensziele in einer Weiſe zu definieren, daß der Kon⸗ flikt einer Prüfung durch Verhandlungen unterbreitet werden kann, erzielt immer mehr weitgehende Zuſtimmung. Smuts auf der einen, Kühlmann auf der anderen Seite haben in gleicher Weiſe die Möglichkeit einer rein militäriſchen Entſchei⸗ dung abgelehnt. Irgendwann müſſen Verhandlungen ſtatt⸗ finden und die Vorausſetzung dafür iſt die Formulierung der Bedingungen. Die Vergangenheit hat Gelegenheiten für Ver⸗ handlungen geboten. Die nahe Zukunft wird weitere bieten, aber wenn davon Gebrauch gemacht werden ſoll, müſſen Groß⸗ britannien, die Vereinigten Staaten, Frankreich, Italien eine gemeinſame Erklärung ihrer Kriegsziele und Friedensbedingungen verkünden, an der ſie in gutem wie ſchlechtem Wetter ſeſthalten. Der Grundſtein dieſer Beding⸗ ungen aber muß ein klares Angebot des wirtſchaftlichen Frie⸗ dens für den Fall bilden, daß Deutſchland die gerechten Be⸗ dingungen für Herausgabe und Wiederherſtellung annimmt. Ohne wirtſchaftlichen Frieden kann das Ideal, das Hender⸗ ſon in der heute veröffentlichten Broſchüre über die Völkerliga aufgeſtellt hat, nicht verchklicht werden. Als Gegenſtück dazu' zzreibt„Daily Mail“ Die neue Epiſtel Lansdownes kann nur Unfug aurichten. Er wünſcht „weitere Erklärung der Bedingungen, unter denen wir bereit ſind, nicht Friedn zu ſchließen, aber in Beſprechungen einzu⸗ treten.“ Die einzigen Bedingungen ſind, wie wir oft geſagt haben, daß die Deutſchen in ihreigenes Land zurück⸗ kehren und für den Schaden, den ſie angerichtet haben, b e⸗ zahlen. Sobald Lansdowne Wilhelm U. und Hinden⸗ burg überredet hat, dieſes zu tun, können wir von Frieden reden. Kann er es nicht, muß er ſich weiter fürchten und ſich auf neue Steuern gefaßt machen. Die britiſche Nation und die Alliierten beharren feſt bei Wilſons Ausſpruch: Dieſe Agonie darf ſich nicht wieberhelen. Ste werben die Arbeit nicht halb⸗ um einichen reichen und furchiſamen alten Herren Sefüa eu ſein. ir wicken laider, bacß in Sulend wicht Pie vemünſti⸗ geren Leute um Lansdowne und„Daily Reros“ die große Mehrheit haben, ſondern die Schreier um Lloyd George und die„Daily Mail“; ſie werden noch lange als„weiße Raben“ au zãhlen ſein. Auch die Su Unterhauie i Serh werden ſchwerlich ene große Beränderung bringen. Deshalb können wir als Deutſche nichts anderes tun, als feſt auf un⸗ ſerem Siegeswillen zu beharren.) * Der Papſi und Irland. m. Köln, 8.—(Prib.⸗Tel. g..) Die„Köln. Volk⸗⸗ zeitung“ meldet aus Baſel: Papſt Benedikt XV. hat nach Mit⸗ teilungen römiſcher Blätter ein Schre iben an den iri⸗ ſchen Epiſtopat gerichtet, das ſofort nach ſeinem Eintref⸗ fen am Beſtimmungsort veröffentlicht wird. Angeſichts des Widerſtandes der iriſchen Geiſtlichkeit gegen die Engländer, gegen die Wehrpflicht und die Sache Eng⸗ lands wie der Alllierten überhaupt, wird dem päpftlichen Schreihen große Bedeutung beigemeſſen. der Auslauſch der Geſangenen. Berlin, 8. Aug.(Von unſerem deutſche Allgemeine Zeitung“ ſchreibt: Der zwiſchen Deutſchland und Frankreich vereinbarte Austauſch der mehr als 18 Monate kriegs⸗ Nen Heeresangehörigen und der ſämtlichen Auvilinternierten ſt ſeit Mitte Iuli im Gange. ſud aus Fronkreich 800 Offiztere, 1000 Unteroſſiziere und ten und 1400 Zivil⸗ internierte zurückgekehrt. Eine entſpechende ngahl von Franzoſen iſt aus Deutſchland entlaſſen worden. Die für den Austauſch von Land zu Land beiderſeits vorgeſehene Zahl von monatlich 8000 Unteroffizieren und Mannſchaften konnte leider nicht annähernd er⸗ reicht werden, da Frankreich die hierzu erforderlichen Züge in der Woche nicht fellen konnte und ſelbftberftärdäch die Zahl der aus Deutſchland zu entlaſſenden Franzoſen ſich nach der Zahl der Deutſhen richten muß, welche aus Frankreich eintreſfen. Im Intereſſe der Kriegsgefangenen und Zivilinternierten heider Länder iſt dringend zu wünſchen, daß die franzöſiſchen Behörden ſich in den nächſten Monaten der geſtellten Aufgabe beſſer gewachſen zeigen. Berlin, 7. Aug. Das Kriegsminiſterium antwortete dem Abg. Marquardt auf eine Anfrage u..: Dem allgemeinen Ge⸗ fangenenabtransport aus Rußland ſtellen ſich immer neue, unvor⸗ hergeſehene Hinderniſſe in den Weg. Solche entſpringen aus den Verkehrsſchwierigkeiten, dem Mangel an roklendem Eiſenbahn⸗ material und den politiſchen Wirren in Rußland. Es iſt aber zu erwarten, daß durch die weitern unausgeſetzten und durchgreifendſten Maßnahmen, die die Fürſorgekom miſſionen treffen, auch dieſe Hinderniſſe überwunden werden, und daß es gelingt, die Ge⸗ fangenen— bis auf einige Rachzötler aus enklegenen BGagern— in abfehbarer Zeit zurückzubefördern. Hierzu wird dem„Lokal⸗Anzeiger“ vom Kriegsminiſterium mri⸗ geteilt, daß neuerdings eine Anzahl von Fürſorgekommiſſionen ihre Tätigkeit infelge der tſchecho⸗ſlowakiſchen Bewegung hat einſtellen müſſen. Anſtelle dieſer deutſchen Kommiſſionen ſind ſofort beſondere, aus neutralen Bertretern gebildete Kommiſ⸗ ſionen, denen auch deutſche Rotkreuzſchweſtern beigegeben ſind, in die von den Tſchecho⸗Slowaken beſetzten Gehiete, insbeſondere nach Sibirien, entſandt worden; ihre Aufgabe iſt es, die Kriegs⸗ und Zivilgefangenen reichlich mit Geldmitteln zu verſehen, für gute und geſunde Unterbringung zu ſorgen und vor allem auf einen balbigen Abtransport hinzuarbeiten. 5 )( Karlsruhe, 8. Aug. Dienstag Abend gegen 40 Uhr kamen hier mit einem Sonderzuge aus dem Oberlande her über 200 Aus⸗ tauſchgefangene an. Sie wurden auf dem Bahnſteige durch die früh⸗ lichen Klänge der Kapelle des Landwehrerſatzbataillons und durch ſtürmiſche Hochrufe eines vielhundertköpfigen Publikums begrüßt, Draußen vor dem Bahnhofsgebäude wartete eine ungeheure Volks⸗ menge auf das Erſcheinen der Tapferen; leider wurden dieſe durch den Ausbruch eines wolkenbruchartigen Gewitterregens im Bahn⸗ hofsgebäude zurückgehalten. Endlich leß der Regen nach und unter klingendem Spiele zog der frohe Zug der Heimgekehrten den Quar⸗ tieren in der Humboldtſchule zu. wene⸗ Letzte Meldungen. Boolsunglück. Berlin, 7. Aug.(Prib.⸗Tel.) Dem„Berl Lok.⸗Anz.“ wird aus Königsberg gemeldet: Bei einer Kahnfahrt auf dem Rogowker See im Kreiſe Marggrabowa(Oletzko) ſind durch übermütiges Schaukeln des Kahnes ſechs junge Leute ins—* Vier von ihnen — ein 17ſähriger junger Mann und drei Damen im Alte von 16 bis 21 Jahren— ſind ertrunken; Schwimmen rotten. Die Ssinungen ia Südafrika. Haag, 7. Aug.(WTB. Richtamtl.) Dem Nieuw Cou⸗ rant zufolge hält die Zeitung„The African World“ die poli⸗ tiſche Lage in Süd⸗Afrika für nicht ſehr günſtig. Man hat dort eine ſolche Angſt vor der immer mehr und mehr an Boden gewinnenden Trennungsſtrömung du Gun⸗ ſten der Wiederherſtellung der alten Unabhängigkeit, daß Ge⸗ neral Botha es nicht wage, ſeinen Poſten zu verlaſſen, um an der Londoner Friedenskonferenz teilzunehmen, wiewoh ſeine perſönliche Anweſenheit in London notwendig geweſen wäre. ie republikaniſchen Tendenzen bilden dem Blatte zufolge zwar noch keine direkte Gefahr, nehmen aber in den früberen Burenrepubliken einen immer größeren Umfang an⸗ Der Khedive auf der Marienburg. Marienburg, 7. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Der Khedive von Aegypten Hilmi Abbas II. iſt heute nachmittag 5 Uhr 25 Min., von Berlin kommend, auf dem hieſigen Bahnhof ein⸗ getroffen. Er wurde auf dem Bahnhof von Exzellenz Ezdorif und dem Geh. Regierungsrat Hagemann empfangen. Von Bahnhof fuhr der Khedive mit ſeiner Begleitung zum Schloß, das unter der Führung des Geheimen Baurats Prof. Stein⸗ brecht beſichtigt wurde. Um 8 Uhr 55 Min erſolgte in einem Sonderwagen die Weiterfahrt nach Kadinen. Die Rückreiſe nach Berlin wird Donnerstag abend erfolgen. Vermähtung. Berlin, 7. Auguſt(Priv.⸗Tel.) Der„Berliner Lokalanzeiger“ meldet die Vermählung des Prinzen Reuß J. L. mit der Gräfin Antonie Emma Eliſabeth von Caſtell⸗Caſtell, die auf dem Schloß Caſtell in Unterfranken ſtabtſand. Die Lebensmitlel in Oeſterreich und Ungarn. Budapeſt, 7. Aug. Der Miniſter für Vollsernährung, Fürſt Ludwig Windiſchgraetz, beantwortete im ungariſchen Reichs⸗ tage eine vom Grafen Tiſza an ihn gerichtete Interpellation be⸗ treffend Ernährungsfragen. In ſeiner Rede ging er vor allem auf die ſeitens zweier öſterreichiſcher Regierungen erhobene Klage, daß Ungarn in ſehr geringem Maße Oeſterveich ausgeholfen habe, ein und ſagte:„Dies entſpricht inſoſern nicht der Wahrheit, als die Verpflegung der Armee ausſchließlich von u beſorgt worden iſt. Die öſterreichiſche ölkerung wurde allerdings mit Rückſicht darauf, daß wir im Vorjahre eine ſchwache Ernte von 50—00 Millionen Meterzentnern gegen 130 Millionen im Frieden hatten und nur über geringe Ueberſchüſſe verfügten, nur in ge⸗ —— Maße mit Getreide unterſtüt. Troß alledem muß ich feſt⸗ 1—9 ber Ni 5 und ausſchließl 4— iunſtande 2 5 7 der 8 2 15 5 ſen iſt, lien. Deulanf dee Krieges haben wir Oe lonen Ke 65510 lionen Reterhentner Getrvide Fur Berfügung geſtenlt. Jetzt, ſo erklärte der Miniſter, habe er geſorgt, daß künflighin die Aushilfe 5——— derart geſchehen werde, daß als Gege die reideverſorgung an ngen Nohſiostr und Be Lahan Bere eeeee eee eeeeeeee Berliner Böro.) Die„Nord⸗ vei lonnten ſich durch 4 Dormerstog, den 8. Auguſt 1918. Maneheimer General⸗Anzeiger. (Mitiag⸗Ausgabe.) Nr. 369. 3. Selte. Aus Stadt und Land. Maunheimer Wohnungsfürſorge. Derkauf von ſtädtiſchen Baupiagen in der 29, 31. Sand- getwaun in Käfertal für die Erbauung von Aleinhänſern. Der Stadtrat hat beſchloſſen, die nachgenannten ſtädtiſchen Bau⸗ ſtüchen in der 29.—31. Sandgewann im Stadtteil Küfertal zur Erſtellung von Kleinhäuſern bauplatzweiſe freihändig zum Preiſe don 3 Mk. für den Quadratmeter zu verkaufen: Weſtſeite der Habicht⸗ ſtraße, füdlich der Jägerſtraße, Weſtſeile der Hablchtſtraße zwiſchen Mgerſtraße und Grauer Weg, Oſtſeite der Habichtſtraße zwiſchen Relken⸗ und Jägerſtraße, er der Habichtſtraße zwiſchen Jäger⸗ aße und Grauer Weg, Weſtſeite der Reiherſtraße zriſchen Jäger⸗ aße und Reiherplatz und Oſtſeite der Reiherſtraße füdlich des Reiper⸗ klatzes, im Ganzen rund 17025 OQuadracmeter. Die Käufer der einzelnen Bauplätze haben neben dem Kaufprei⸗ noch Straßenkoſten im Pauſchalbetrag von 3 Mk. für jeden Duadraimeter Baugeläade zurd dic geordneten Beiträge zu den Gehwegkoſten zu eatzichteg. fac Nebenkoſten werden nachgelaſſen wenn für das auf dem Grund⸗ erſtellte Wohnhaus die baupolizeiliche Bezugsorlaubnis bis zum 1. Juli 1920 erteitt t. Begründung: Von den gahlreichen Fragen, welche die während des Kriegs immer deutlicher hervorttetende Wohnungs⸗ heit aufgeworſen hat, hat die öffemtliche Erörterung eine ganz onders in den Vordergrund geſtellt, die Kriegerheim⸗ Kättenfrage. Die Kriegerheimſtätten ſind ein Schiagwort ge⸗ worden, das mberall zündet. Auch die Stabtverwaltung Mannheim hut ſich ſeinem Banne nicht entzie hen können, und ſo hat ſie ſich gleich anderen Säbten alsbald darai gemacht. nach Plagen auf der Ge⸗ matkung Umſchan halten, die für derartic Anſiedelungen beſon⸗ ders geeignet ſein könnten. Bei näherer Prüfung der Frage tauchten indes doch Zweiſel auf, ob mem, mit der Verwirklichung der Ide⸗ ſelcher Sonderſtedelungen für Krieger wirklich auf dem rechten Wege Sie ſind ja in erſter Linie gedacht für die Kriegsbeſchädigten. e nun ia der Tat zweckmäßig, die Kriegsbeſchäbigten i Sonderkolonien zuſammenzuſchließen? Nach zweietlei Richtungen erſcheint uns dies 88 Einmal würde dies zu einer Abſonderung der Krieger von der igen Beyölkerung führen Das kann aber doch nicht das Ziel unſerer Fürſorgebeſtrebungen ſir die rieger ſein, ſie ſoguſagen als eine beſondere Kläſſe von Menſchen 90 behandeln, die ſich don der übrigen Bevölkerung abſondern ſoll. m Gegeatell werden wir vorfuchen müßſen, ſie in die Volksgemein ſchoft wieber aufztmehmen, o möglichſt ſchnell dem bürger⸗ licher Leben geben und anderſeits dieſes mrit den neuen Anf hau⸗ ungen vort, Werie der Lebensgüter, die unſere Krieger zweiſellos von den Schlachtfeldern mitbringen werden, zu befruchten Jum aweiten muß es vermieden werden, denen, die im Kampf Schaden ar Leib und Seele genommen haben, durch das tägliche, ja ſtündliche Anichauen ihrer Leidensgenoßßen inrner wieber Veranlaffung zu geben, an ihr eigenes Ungkück zu erinnern. Wir müſſen es ihnen viel⸗ metzr nach Möglichkeit erleichtern, ſich zu vergeſſen. In ſolchen he⸗ ſonberen Kricgeranſiedlungen aber wlre nam die Kriegsbeſchädigten durch die ausſchließliche Gemelnſchaft mit Leidensgenoſſen geradezu lich zu einer Atmoſphäre gehäuften Leidens erhalten, die die ſeeliſche Erholung auf das ungüntigſte ſtören würde Dazu komit, 905 der Krieg mit ſeinen Folgeerſcheinungen auch bei den Zurück⸗ gebliebenen das Bebürfnis nach geſundem heimiſchen Wohnen und nach Verbindung mit der Natur ſiark gefordert haben. Auch die Zurückgeb iehenen, die in den Werkſtätten umd Schreibftuben den gernenzerrüttenden Krieg miterlebt haben ſehnen nch nach Licht und uft, und wenn es leider auch nicht aklen Städtern beſchieden ſein kann, im eigenen Haus zu wohnen, ſo ſonte doch denen, die dagu Reigung end die Mittel haben, die Stadtoerwaltung die Erlangung eines ſolchen eigenen beſcheidenen Heimes nach Möglichkeit erleichtern. So hat ſich der urſprüngliche Pſan der Stadiverwaltung, Siede⸗ lungen— Krieger 2 den, umgewendelt in den andern, nach Möglichteit für alle Einwohner, die dafür Intereſſe haben, Gelände zur Anſiedelung in Kleinwohnheuſern zur Verfügung zu ſtellen. ie Kriegsbeſchüdigten ſollen⸗dabei inſor,ert beſonders Berückſichti⸗ gung finden, als ihnen bei Wettſtreit mit andern dor Vorzug ein⸗ geräumt werden ſoll. Eingelne Städte beabſichtigen ſo porzugehen, daß ſie ſert die Häuſer e. ſtellen und ſie dann gegen allmähliche Ab ahlung zu Eigen · tum abgeben Für Mannheim wird ein ſolches Vorgehen nicht in Frage kozomen. Leuten, die nicht in der Lage ſnd, ſelbſt zu bauen, iſt in den beſtehenden gemeinnützigen Baugenoſſenſchaften, denen ja die weitgehendſte Förderung der Stadt zuteil wird Gelegenheit ge⸗ boten, eine den geſchilderten Anforderungen entſprechends Wohnſtätte zu finden Zum andern erleichtert der Gemeindeveſchluß über die Uebernahne der ſtädtiſchen Bürgſchaft für zweitſtellige Tugungs⸗ hopotheken in Berbindung mit dem im Kaufvertrug vorgeſehenen Riüicktritt der Stadt mit der Kaufpreisforderung an zweite Sielle und der Geſtottung der allmählichen Abzahlung der Kauſpreiſe die Auf⸗ bringung der Mittel außerordenelich und führt ſa praktiſch faſt zu dem gleichen Ergebnis wbie der Eigendau der Stadt. Inſonderhelt gilt dies von den Kriegsbeſchäbigten und Kriegswitwen. die Anſpruch auf die Abfindung haben. Dieſe Abfindung bezieht ſich ja bekanntlich war nur auf die Kriegs⸗ und Verſtünmeltuigszutage, ſowie bei itwen guf die Hälſte der ihnen zuſtehenden Kriegsverſorgungs⸗ gebührniſſe. Sie r aber bei beſcheidenen Anſprüchen aue, umn die noch verbleihenden 20 Urphent der Erwerhskoſten zu decken. Es kommet hingu, daß del der Herſlenlung ſolcher Wohnungen für ſpätere, Au vnbekaante Kaufluſtige ſelbſtverſtändlich die Möglichkeit weg⸗ fällt, beim Entwurf des Grundriſſes und der Einrichtung des Hauſes den heſunderen Bebürfniſſen und Wüaſchen Rechnung zu tragen. Häuſer ſollen zu großen Grupren zuſammengeſchloſſen werden, unt Bedeutung ſind. Die Stadtverwaltung kann daher von dem den ſtädtiſchen Perwal⸗ tungsgpparat und die ſtädliſchen Finanzen außerordentlich belaſten⸗ den Eigenbau zu beſagtem Zwecke abſehen und ſich darauf beſchrän⸗ ken, hau eiſes Gelände zum Bau kleiger Eigenhäuschen mit Garten zur Verfügung zu ſtellen. Für dieſen Zweck ſind bisher folgende Gelände in Ausſicht geuommen“ 1. in der 29.—31. Sandgewann auf der Weſtſeite von Käfertal; 2, ia der Eckgewann zu Feudenheim; 3. in. Gewann Stumperich am Südweſtende von Neckarau Am weite⸗ ſten gefördert ſind die Erſchließungsarbeiten für das zuerſt genannt⸗ Gebiet, und zwar kommt zunächſt das an der Habicht⸗ und an der Reiherſtraße gelegene Gelände in Beiracht, aus dem ſich etwa 85 Plätze gewinnen laſſen. Das Gelände an der Habichtſtraße iſt un iweſentlichen zuſammenhängender Beſitz der Stadtgemelnde, das übrige Gelände fällt der Stadt zum Teil erſt in einem im Gauge befindlichen freitolligen Umlegüngooerfahren zu. Die einzelnen Bauplätze ſollen ſo gebildot werden, daß darauf ein Einfamilienhauz mit liic zu vier Wohnräumen neben der Küche erſtellt werden kann, und dageben noch eine Fläche von etwa 100—200 Zuadratmeter füt einen Garten mit Kleinzu⸗httieranlage übrig bleiht. Die einzel nen einmal die Baukoſten zu ermäßigen, und zum andern die ſtädtebau⸗ lichen Wirkungen J11 ſteigern. Der Preis des Geländes einſchließlich Straßenbaukoſten iſt auf 6 Mk angenommen. Er ſetzt ſich zuſammen os3 Mk. Bodenpreis und 3 Mk. Straßenkoſtenbeitrag, der ale Durchſchnittsbeltrag auf den Quadratmeter Baufläche erkechnet iſt. Zur Ertparung von Koſten iſt in Ausſicht genammen, die Gehwege Rur zu ertſeſen und zu überteeren. Gemäß Stadtratsbeſchluß werden die Beiträge an Straßen⸗ und Gehſhegkyſten nachgelaſſen, ſeiweit für die Wohnbauten die baupollzeiliche Bezugserlaubnis bis 1. Juti 1920 erteilt iſt. Dle Bedingungen, unter denen im übrigen die Abgabe des Geländes erfolgen ſoll, ſind in dem allgemeinen Kaufvertragsentwurf niedergelegt. Aus don zahlreiche gen deeſelben ſeien hier die folgenden hervorgehoben: Mgächſl ſollen hinſichtlich des Kaufpreiſes und der Beſchaffung der Gelbmittel die it, den einſchlägigen allgemeinen Beſchlülfſen niedergelegten Grund⸗ ſätze Geltung haben. Die Stadtgemeinde iſt alſo bereit unter den imm Vertegg näher bezeichneten Bedingungen, deren weſentliche die Amortiſation des oder fremden Beldes iſt, den Kaufprels an zweiter Stelle innerhalb 80 Prozent des Schätungswerts ſtehen u laſſen oder für die Beſchaffung fremden Geldes bis zu dieſer Grenze Bürgſchaft zu übernehmien. Das zu erwartende Bürgſchafts⸗ ſicherungsgeſetz bietet die Ausſicht, daß ſich der badiſche Staat aa dieſer Bürgſchaftsübernahme beteiligt Eine Beſonderheit des Ver⸗ trags iſt ferner das darin vorgeſehene Wioderkgufsrecht der Staht, Durch dasſelbe ſoll die Spektüation mit dem Brundſtücke ausgeſchloſſen und der Stadtgemeinde die Möglichkeit der Wieder⸗ erwerbung des Zrund und Bodens geſichert werden. Es erſetzt das bei Abgabe an gemeinnützige Unternehmungen übliche, für Prwate aber in ſeiner heutigen Geſteut nicht nders geei Erbbaurecht. Das Abfindungsgeſetz ſieht ſerner eine Rückforderung der Abfin⸗ dungsſumme im Falle der Vereitelung des Zwecks vor, Jur Siche⸗ rung kann die Militärbehörde die Eintragung einer ungs⸗ hypothek verlaugen, die demzufolge in dem Kaliflertrag vorzufchen 1 ür die Sieblung tut ſich bereits ein großes Jatereſſe kund. im Einverſtändnis enit der Stadtoerwaltung hat die Bauge elkſchaft für Kleinwohnungen, die die Ausfüheung ſolcher kleiner Häuſer übernimmt, nach Liebhabern geworben und bereits 56 Kaufluſtige beigebracht. Sie hat guch für die Ausführung der Häuſer eine Reihe von Bautypen entworfen. Für den Fall der Ausführung der Bauten durch ſie hat ſich die Geſellſchaft in einem beſonderen Vertrag einer weitgehenden Kontrolle der Stadt unterworfen. Damit ſchließen wir die der Vorlagen, die der nächſten im Rahmen der geplanten ſtädtiſchen ürſorgemaßnohmen auf dem Gebiete der Wohnungsbeſchaffung zur eſchlußfaſſung vorliegen. Wir haben geglaubt, ſo autsführlich be⸗ richten zu ſollen, weil dieſe Vorlagen für die weitere Enkwicklung Männheims und das Wohlergehen der Einwohnerſchaft von größter Kleiderbeſtandsaufnahme. „Der Freibrief aus dem Ueberfluß.“ Von der Arbeitsgemeinſchaft freier Angeſtell⸗ tenberbände in Berlin werden wir um Aufnahmie folgender Zuſchrift erſucht: Die lebhafte Veunruhigung, die durch die neueſten Maßnahmen der Reichsbekleidungsſtelle in den Kreiſen der Prwatangeſtellten hervorgerufen worden iſt, äußert ſich in einem Schreiben, das der Reichsbekleidungsſtelle ſoeben von der Arbeitsge⸗ meinſchaft freier Angeſtelltenverbände zugegangen iſt. Es wird zunächſt vermißt, daß in den an die Kommunalver⸗ bände für die Beſtandaufnahme gegebenen Richtlinien eine klare der Meldepflichtigen gegeben wird, und die Befürchtung ausgeſprochen, daß die ſchonungsbebürftigen An⸗ geſtellten von der Beſtandsaufnahme wie von einer ſpäteren Be⸗ ſchlagnahme nicht ausgenommen werden. Schonungsbedürftig ſind, da die Gehälter int allgemeinen auch nicht annähernd die Kriegs⸗ teuerung ausgleichen, alle Angeſtellten, die im Juli 1914 weniger als 6000 Mk. Einkommen verſteuert haben. Als ganz unhaltbar aber wird es erklärt, daß die künftige ſoziale Handlung einer etwa⸗ igen Beſchlagnahme heute ſchon dadurch hinfällig gemacht werden ſoll, daß jeder Ablieferer eines Anzuges damit jeder weiteren Abgabepflicht entbunden werden ſoll. Die Ablieferung eines Anzuges könne unmöglich dazu dienen, um dadurch einen überfüllten Kleiderſchrank vor jedem weiteren behördlichen Zutritt zu ſchonen. Sollte die borläufige freiwillige Sammlung noch den Nus baltiſcher Sagenzeit. Auch un Baltenlande gab es eine Zeit, wo Bär und Ur noch die Undurchdringlichen Forſten dem fellbekleideten menſchlichen Rachbar ſtreitig machten, wo der eſtniſch redende Himmelsvater, oder Perkohn, der dem heilige oberſte Gott, ſich herabließ, den Menſchen ganz perſönlich ja nach Verdienſt zu züchtigen oder zu be⸗ lohnen. In dieſer geheimnisvollen Vorzeit bildet auch bei den Eſten den Niederſchlag des unbewußten künſtleriſchen Viele bringen, wie das in einem waſſerreichen Küſten⸗ lande von ſelbſt verſteht, das Entſtehen oder Verſumpfen von Seen im Zuſammenhang mit rettenden oder zerſtörenden Eingriffen der mächtigen Gottheit. Der Karujärw(Bärenſee) und die Pädas⸗ quelle auf Oeſel z. B. ſind daburch entſtanden, daß Tagra die Bären und Ure ertränkt, die einem armen Bauern ſeine einzige Kuh ge⸗ kaubt haben. Zur ſelben und„als noch weder Kaufherren mit en Schiffen, noch Krirgsheere mit ſcharſen Schwertern aus fernem nde gekomemn waren, um das Krerz des Chriſtengottes unter den aufzurichten“, herrſchte der König Karkus; 67 dieſer Zeit ent⸗ auch der grohe Peipusſee. Damals entfloh Raunapuura. Jugermannland verwunſchene ſchöne Tochter des Königs, Gewalt der Hexe Peipa; um ihrer Verfolgung zu entgehen, ein großes Linnen von ſich, das ſich alsbald in einen ſchäu⸗ menden See verwandelte, in deſſen gurgelnden Fluten Peipa heulend derſank. In einem anderen Falle ſtrafte Allvater ſeine entarteten Kin⸗ „indem er den See, an dem ſie wohnten, in einer gewaltigen Gewitterwolke, die ſich See hinabſtreckte an eine andere Stelle verſetzte, wo er den Ramen Wirtsjär w(Ffützenſee) bekam. Deutlich klingt in dieſer und vislen anderen Sagen die Er⸗ innerung an eine Waſſerhoſe nach. Eine deutſche Sage erklärt auf ganz ähnliche Weiſe die Entſtehung des Seeburger Sees bei Göt⸗ tingen. Auch eine die Fiſcher betörend? richtige Lorelei eUhdenite am Weſſerbach“— beſingt die lettiſche Sage. Wie ſtets in den Sagen primitiver Völker, birgt bie Tieſe ſo Sees einſtige Städte und Burgen; redende Arrlichter auf den Sümpfen zeigen verborgene Schähe an, die von böſen Hunden bo⸗ wacht werden. Die vielen erratiſchen Blöcke werden von der Volks⸗ Fhantaſie als Bruchſtücke von Teufelsbauten gedeutet. Sogar die 1455 4 7 4. /fach blutige Eindrücke aus der Zeit der„eiſernen Männer“ ölle iſt in Livland bei Odempä geweſen. Auch der o Stein der Weiſen, der einſt im Kopfe eines klugen Einſ war, iſt in der Schädelquelle beim Schwarzbach zu finden. die Herren(die Seutſchen) nach Livland kamen, da wollten ſie die Heilkraft und ihr Waſſer unterſchied ſich von der Zeit ab in nichts mehr vom gewöhnlichen Waſſer.“ Ermordete, die keine Ruhe finden, aber auch gute Geiſter um⸗ weben die waldbeſtandenen Hügel,—„Pilskalns“(Heidenberge) ge⸗ nannt— deren Gipfel einſt die primitiboen hölzernen Bauern⸗ burgen trugen. Die Erinnerung an den jetzt in Geſtalt moderner Entwürfe wiederauflebenden, ſchon zur Römerzeit benutzten uralten Handelsweg aus dem fernen Süden über den Peipus und Wirts⸗ iärw auf einſtmals ſchiffbaren Flüſſen nach Pernau ruft die Sage vom Kaufmann Wooru Andres wach, der, von den deutſchen Kauf⸗ herren bedrängt, im Peipus den letzten Schlummer ſchläft. Eine dich⸗ teriſch ſehr reizvolle Sage von einem jungen Eſtenführer und einer ſchwediſchen Königstochter führt die Entſtehung des Johannis⸗ tages auf die Hochzeit dieſer beiden zurück. Die Zeitder Aufſegelung des Landes durch die deutſchen Kreuz⸗ und Handelsfahrer bedeutet in gewiſſem Umfange das Ende des naiven Naturdaſeins der Letten und Eſten. Neue, ſtartere, viel⸗ geben den Sagen pon nun an das Geprüge. In der Rähe einer ur⸗ altem Eiche beim Dorfe Lehtepae, auf deren Wurzeln noch 1869 den Gottheiten geheime Opfer dargebracht ſein ſollen, ruht der Eſtenheld „Sohne eines Gottes“, von ſeinem Todeskampf gegen die„Sakſad“ (Deutſchen) aus. Das Andenken an den mächtigen Livenhäuptling Kaupo, der als einer der erſten das Kreuz nahm, hält die Mag⸗ dalenenkirche in Siſſegal wach, die zum Gedächtnis der Tochter des deutſchfreundlichen Fürſten gebaut wurde. Da der Bau nicht vor⸗ wärtsſchreiten wollte, mußte ein Mädchen lebendig in die Kirche ein⸗ gemauert werden. Dasſelbe merkwürdige Motiv— die Einmauerung keuſcher Jungfrauen oder Stummer in die Kirchenmauern— kehrt in einer großen Reihe von Ortsſagen wieder. Auch die Marienburg in Livpland birgt, nach ſagenhafter lettiſcher Ueberlieferung, in einer ihret Wände ein eingemauertes Mädchen, Die Kirche zu Peude auf Deſel, wo der deutſche Dichter Walter Flex im vorigen Herbſt ins Grab geſenkt wurbe, iſt gleichfalls eine ſagenumwobene Stätte. An rauhe Kriegezeiten, beven bie Daltenlanbe ſo viele Salen haben, erinnern zahlloſe Sagen von vergrabenen Kriegskaſſen, Kirchenſchätzen und Reichtümern verſchiedener Oebietiger in den als trohige Ruinen daſtehenden etuſtigen Burgen, boracht von höſen Hunden, oder ſonſtwie unter dem Schuße geheimer Mächte ſtehend. Der Moskowiter wird ſtets als rüher Plünderer, Mörder und ſchanloſer Schänder dargeſtellt. Auch die Peſt, die ſtete Begleiterin der Kriege von einſt, nimmit eine breite Stelle in allen Ueberlieferun⸗ gen ein. Bald erſcheint ſie als graues oder ſchwarzes Männchen, bald gls weißes Vöglein, deſſen Anblick den Tod brachte. gewünſchten Erfolg bringen, ſo blieben die Lieſeranten eines An⸗ guges ja o nehln vor weiteren Zugriffen bewahrt; ſollten jedoch demnächſt Zwangsmaßnahmen in Kraft treten, ſo dürfte dahei die Ablieferungsbeſtätigung eines Anzuges nicht zum Freibrief für den Ueberfluß werden. Warnung vor Schwindlern. Am 26. Juni trat in Durlach ein angeblicher Jafanterle⸗ leutnant Debus aus Minden auf, der unter falſchen Vorgehen, ſich zünüchſt einen Helm mit Ueberzug und verſchledene andere Militär⸗ effekten, ſpäter den Geldbetrag von 190 Mk. erſchwindelte und am gleichen Tag aus Durlach verſchwand. Es handelt lich um einen Schwindler, der anſcheinend nur kurze Zeit an einem Ort auftrict, es auf Geſchäfte abgeſehen hat, ien Hotel aber ſeine Zeche bezahlt, um kein Aufſehen zu erregen. Im Hotel„Karlsburg“ gab er an, er kamme aus Köln, in Steben bei Stettin habe er 1916 fur das Militär Kartoffeln aufgekauft. Von der Kriminalpolizei Minden wird der Täter wegen eines Betrugsverſuches an Rektor Debus in Minden geſucht, bei dem er ſich als angeblicher Sohn und Leutnant Debus auf der Urlaubsreiſe 500 Mk. telephoniſch von Durlach zu erſchwindeln ſuchte. Der Täter wird wie folgt beſchrieben: Alter 32 bis 35, Größe 1,75 bis 1,80, unterſetzte, krüftige Geſtalt, ꝛötlich⸗ gelber Schurrbärt, geſundes, rundes Geſicht, Gang und Haltung etwas nach vorn gebeugt, angeblich heſſiſcher Dialekt, felpgraue Infenterieleutnantsuniform, abgetragene Hoſen, deren Hinterteil ge⸗ flickt iſt, langer Säbel, Eiſernes Kreuz 2 Klaſſe und angeblich eine heſſiſche Auszeichnung. Am 5. Juli war in Kaklsruhe ein Soldat feſtgenommen, der in Gießen, Karlsruhe und Kirchen Schwindeleien verübt hat und ſich Leutnant der Reſerve Willi Luſt nannte, aller 2 nach aber der fahnenflüchtige Pionier Wilherm Frank von einem Minenwerfer⸗Erſatzregiment iſt. Luſt iſt in der Nacht zum 15. Juli aus der Militärarreſtanſtalt in Kaſſel entwichen und hat erneut in Niederzwehren Betrügereien verübt. Er naante ſich hier Leutnant Metz und behauptete, zum 2 kommandiert zu ſein. Luſt, der ſich außer den Nauen etz in Karlsruhe auch den Namen Hoheneſe zugelegt hat, teitt ſehr beſtimmt auf und wird wahrſcheinlich verſuchen, bei Krlegsbekleidungsümtern ſich Kleidungsſtücke und bei Bahnhofs⸗ kommandanturen uſw. einen Ausweis, den er iicht zu ver⸗ ſchaffen Er trägt Offigtersuniform, auf den Achſelſtücken ein W' ohne Nummer, Mäntel und wird wie folgt beſchrichen: Etwa 80 bis 35 Jahre alt, 1,72 bis 1,75 groß, kräſtige Kigur, trägt Brille, kurzgeſchnittenes blondes Haar, 3* Schnurrbart, volles rundes Geſicht, graue Augen, trägt Siegeleing mit rotem Stein.— Vor den beiden Schwindlern wird gewarnt. Im Betretungsfalle wird um ſofortige Verſtändigung der nächſten Militär⸗ oder Polizei⸗ ſtation gebeten.(g..) N * Kommunale Regelung der Schuhverſorgung. Die Stadt Dortmund hatte, um den Mißſtänden beim Schuheinkauf ein Ende zu machen, eine Ortsverteilungsregelung einge⸗ führt, die auf Betreiben der Schuhwarenhändler auf Veranlaſſung der Reichsſchuhſtelle wieder aufgehoben werden mu ite. Ein neuet Entwurf der Stadt fand die Genehmigung der ſeichsſchuhſtelle. Einige Schuhwarenhändler in Berlin fühlten ſich durch die R beeinträchtigt und ſetzten tatſächlich durch, daß die Reichs die Stadt abermals aufforderte, die ſehi in chaffe erkaufs⸗ regelung, die geordnete Verhältniſſe geſchaffen hat und Srch 1 den Verbrauchern Befriedigung hervorrief, wieder außer Kraft zu ſeten. Damit iſt abermals einer gewiſſen Willkür des Schuhwaren⸗ handels Tor und Tür geöffnet. Die Stadtverwaltung wehrt ſich mit Händen und Füßen gegen die. der Reichsſchuhſtelle undewird ſich, wenn erforderlich, an den Reichskangler wenden, um ihre jetzt gute Regelung beizubehalten.— Die vorſtehenden Mit⸗ teilungen ſind für Mannheim von beſonderem Intereſſe, weil n. dem letzten Stadtratsbericht beim Miniſterium des Juſtien un bei der Reichsſtelle für Schuhverſorgung ebenfalls die Zuſtimmung gur Erlaſſung einer Verordnung über die Bedarfsregelung ver⸗ kaufsſchezupflichtiger Schuhwaren für den Kommunalverbanbsbezirk Mannheim⸗Stadt eingeholt worden iſt. * Die Frühkartoffelernte hat, ſo ſchreibt die„Karlsr. 2 halbamtlich, im ganzen Reich durch die Spätfröſte gelitten und ſich infolge der jetzt herrſchenden kühlen Witterung verſ Das Großhergogtum iſt auf Zuſchüſſe aus anderen Bunden n an⸗ gewieſen; nach dem Verteilungsplan der Reichskartoffelſtelle ſoll es Pealactof eln aus der bayeriſchen Pfalz und den Provinzen Sachſen und Poſen erhalten. Die Pfalz kann wegen des ſchlech Ernteausfalls nur ſehr wenig abgeben. Dagegen haben die Lieſe⸗ rungen aus den Probingen Sachſen und Poſen, ſowie aus den badiſchen Bezirken mit Frühkartoffeln eingeſetzt. Die Regierung hat alls Mittel angetdendet, um die Lieferungen nach Mo eit zu verſtärken und zu beſchleunigen. U. g. hat auf ihr Beir die Reichskaxtoffelſtelle die Provinzen Sachſen und Poſen augewieſen, mit tunlichſter Beſchleunigung nach Baden zu liefern. GErzeugerpreis für Frühzwiebeln. Die Reichsſtelle für We⸗ müſe und Obſt hat durch Veröffentlichung im Reichsanzeiger Nr. 183 den Erzeugerpreis für Frühzwiebeln ohne Kraut auf 18 Pfennige ie Pfund mit Wirkung vom 3. Auguſt 1918 ab feſtgeſetzt. W. Wichlige Eingaben des Ariegsausſchuſſes der Berbrauches Einer Eingabe betr. Einführung von Preisprüfungs ämtern in allen Städten Badens neben den beſtehenden, ihrem Zwecke wenig entſprechenden Preisprüfungsausſchüſſen iſt ſowohl von den Land⸗ ſtänden, als auch von der Regierung ſtattgegeben worden. So wurde den Städten von über 10000 Einwohnern empfohlen, ſolche Verhältnismäßig weniger zahlreich, aber intereſſant find die an einzelne noch gegenwärtig blühende deutſche Adelsgeſchlech⸗ ter des Landes anknüvfenden Sagen. Da ziehen die Tieſen⸗ hauſen, Tödwen, Roſen, wild im Lieben und Haſſen, wie die Zeit es mit ſich brachte, an uns vorbei; aus einer hochpoeliſchen Sage über Schloß Dondangen in Kurland(an die Molive einer Sage über Schloß Rauheneck in Oeſterreich anklingend) erfähren wir, daß das Erlöſchen des freiherrlichen Geſchlechtes der Maydell in Kur⸗ land auf einen Fluch des bei ſeiner Hochzeit belauſchten Elfenkönigs zurückgeht. Die„grüne Jungſer“ bildete noch lange nachher den ge⸗ ſpenſtiſch umgehenden Schloßgeiſt der alten deutſchen Feſte. Den Pahlen und Behr ſagen beſtimmte geheimnisvolle Boten den Tod voraus; insbeſondere das erſtere Geſchlecht iſt von einem reichen Kranz eſtniſcher Sagen umwoben, aus denen eine tiefe Liebe der Bauern von Palms(dem Peſchen Stammgut in Eſtland) zu ihren ſtets gütigen Herren ſpricht. Im allgemeinen laſſen aber die die deutſchen Herren ſchildernden „lettiſch⸗eſtniſchen Sagen das Gefühl der Unterlegenheit gegenüher den „eiſernen Männern“ durchblicken. Beſonders bezeichnend tritt dies in der Sage über Rigas Gründung hervor, deren Inhaltsangabe dieſe flüchtige Skizze beſchließen möge. Darnach bewilligten die Liven den Bremiſchen Kaufleuten an der Düna ſo viel Voden, als ſie mit eine Ochſenhaut zu umgreifen vermöchten. Groß war aber da⸗ Staunen der Liven, als die Deutſchen die Haut in feine Riemen zer⸗ ſchnitten und ſo einen großen Bezirk umſpannten, denſelben, wo jeßt des Baltenlandes Hauptſtadt ſteht. Runſt und Theater. Ein Monumentalwerk D. Wilhelm Steinhauſens vor ſeiner Voll⸗ endung. 9 Der Bildſchmuck der von dem Meiſter religiöſer Kunſt, Prof. P. Wilhelm Steinhauſen ausgemalten Lukaskirche zu Frank⸗ furt a..⸗Süd geht ſeiner Vollendung entgegen. Alle Bilder des roßen, geplanten Cyllus ſind fertig, und es läßt ſich jetzt ſchon faten, daß ben 4 8 Werk aln ein ainſeitliches Geſamtwerk ſowohl veligio iu Fünſtleriſcher wirkt. Allerdin 2 225 Sere über der Kangel ſoll ein muoßer, aus Polg geſchnitzter Kruzifirus angebracht werden. Meiſter Steinhauſen hat ihn ſelbſt Uiodelliert in“ Atelier des Frankfurter Bildhauers Stock; er ver⸗ ſpricht auch ein Meiſterwerk an Tiefe und Junigkeit zu werden. Wenn der Krutzifixus vollendet und in der Kirche angebracht iſt, dann ſoll in einer ſtillen, ſchlichteu Feier das ganze Werk der Frauk⸗ furter Kirche übergeben werden. 4. Seite. Nr. 365. Maunheimer General-Anzeiger.(Mitiag· Ausgabe.) Donnerstag, den 8. Auguſt 1918. Aemter einzurichten. Möge nun aber auch überall die nötige Ein⸗ ſicht für die Wichtigkeit dieſer Aemter vorhanden ſein und der An⸗ regung die Tat folgen. Ferner wurde an das Stellv. Generalkom⸗ mando des 14. Armeekorps ein dringendes Geſuch gerichtet, anordnen zu wollen, daß bei der bereits herrſchenden großen Wohnungsnot, Mietſteigerung, Mietkündigung und Hausverkauf von einer Behörde genehmigt werden müſſen. Da die Statiſtik für die Regelung des Wohnungsweſens ganz unerläßlich iſt, ſo wurde das hieſige Bürgermeiſteramt erſucht, veranlaſſen zu wollen, daß das Statiſtiſche Amt die Mietſteigerungen von Ende 1917 bis Mitte 1918 zahlen⸗ mäßig erfaſſe und darſtelle. pp. Marktwanderung. Der Martt war heute beſſer beſchickt, als wir es in der letzten Zeit gewohnt ſind. Namentlich Weißkraut gab es in reicher Menge, und diesmal nicht nur bei der Stadt. Wirſing und Mangold war nicht mehr ſo knapp, und ſelbſt die Zu⸗ fuhr von Salat iſt merklich geſtiegen. Die Nachfrage nach Gelbe⸗ rüben war nicht ſehr ſtark, wohl aus dem Grunde, weil es in dieſen Tagen zu billigeren Preiſen auf Marken gibt. Aus dem gleichen Grunde machte ſich das völlige Fehlen von Bohnen auf dem Markte nicht ſo ſtark fühlbar. Die Stadt hatte ſchönes Holländer Rotkraut zn 50 Pfg. das Pfund. Um Abſatz war ſie nicht verlegen. Auch eine Fuhre Rhabarber war raſch ausgewogen. Zum erſtenmal ſah man Pilze in größerer Menge, namentlich Champignons, für die 250 Mk., und Steinpilze, für die 2 Rk. fürs Pfund gefordert wur⸗ den, Trotz des hohen Preiſes wurden ſie aber gerne gekauft. Sehr gut iſt die Zufuhr an Einmachgurten. Die Stadt will heute Nach⸗ mittag einen Gurkenmarkt abhalten. Polizeibericht vom 8. Auguſt 1918. Mordverſuch. Geſtern Vormittag lauerte auf der Bürger⸗ meiſter⸗Fuch⸗ſtraße der 40 Jahre alte Spengler Georg Schubart von Mutterſtadt, wohnhaft in Mundenheim, ſeiner von ihm getrennt lebenden Ehefrau auf und feuerte au⸗ Eiferſucht drei ſcharfe Revolverſchüſſe cuf ſie ab. In die Bruſt, linke Schulter und linken Oberarm getroffen, wurde die nicht ſebensgefährlich Verletzte mit dem Sanitätswagen in das Allgemeine Krankenhaus verbracht. Der Täter, welcher ſich ſelbſt auf der Wache des 6. Polizeireviers geſtellt hat, befindet ſich in Haft. vergnügungen. Doppelkonzert im Friedrichspark. Für kommenden Mittwoch iſt von der Parkleitung ein größeres Konzert geplant. Neben der Kapelle Petermann iſt das z. Zt. auf Urlaub befindliche Muſiktorps des Großh. heſſiſchen In fanter i e⸗ Regiments 118 aus Worms zur Mitwirkung gewonnen. Außerdem wird Herr Fritz Müller vom Großh. Hoftheater als Soliſt auftreten. Die Veranſtaltung dürfte dem Park wiederum einen außerordentlich ſtarken Beſuch ſichern. Aus dem Großherzogtum. 2 Heidelberg, 7. Aug. Die evangeliſche Gemeinde hat aus eigenen Mitteln in dieſem Jahre eine Ferien kolonie ge⸗ gründet und nahezu 30 Kinder in Verpflegung nach W enkheim geſandt. Veranlaſſung zu dieſem Unternehmen während des Krieges war die geringe Zahl von freiwillig angemeldeten Plätzen auf dem Land zur Unterkringung von Stadtkindern. So hat man wenig⸗ ſiems den am meiſten Bedürftigen einen günſtigen Erholungsplatz en. *Nußloch, 7. Aug. Gegenwärtig ſind wir von einer Weſpen⸗ plage beimgeſucht. Scharenweiſe dringen dieſe Plagegeiſter in die Wohnungen ein und ſetzen ſich auf alles Eßbare. Bei den Mahl⸗ zeiten muß man ſich ſehr in acht nehmen, um ſie nicht mit den Kahrungsmitteln zu verſchlucken, da ſie ſich auf jeden Biſſen ſetzen, den man eſſen will. Im ben ben Wiesloch wird für jedes zerſtörte Weſpenneſt 50 Pfg. bezahlt. Die Jugend dort iſt r0 auf der Jagd noch Weſpenneſtern. 6Eggenſtein bei Karlsruhe, 7. Aug. Geſtern Mittag wurde die 70jährige Witwe Koller in ihrer Wohnung tot aufgefunden. Die Leiche hatte einen Strick um den Hals, und außerdem war an ihr eine Stichwunde vorhanden, ſodaß man annehmen mußte, die Frau ſei ermordet worden. Dieſe Vermutung beſtätigte ſich bald. Heute Nachmittag iſt es gelungen, den Mörder zu ermitteln und zu verhaften. Er heißt Karl Jaſpe, iſt von auswärts und war früher bei der Tochter der Ermordeten in Koft. Er hat die Tat bereits eingeſtanden.(g..) Freiburg, 6. Auguft. Der Bad. Bauernverein hat kürzlich das 82 600 Mitglied aufgenommen. Singen⸗Hohentwiel, 7. Aug. Am Sonntag Nachmittag fuhr mittels Sonderzuges der größte Teil der am 1. Auguft angekomme⸗ wen Flüchtlinge, nachdem das umfangreiche Uebernahmegeſchäft erledigt war, in die Heimat ab. Ein Flüchtling dankte im Namen ſeiner Leidensgenoſſen für die freundliche Aufnahme, und ein aus der Reihe der Internierten gebildeter Männerchor ſang zwei Lieder. Großhergogin Buiſe, die gerade nach der Mainau hier durchfuhr, ließ den Hlächtlingen beſte Grüße übermitteln. * Konſtanz, 7. Aug. Am Sonntag feierte Diviſionspfarrer a. D. Monſignore Karl Scheu ſein 50jähriges Prieſterjubi⸗ käum. Vor dem Hauptgottesdienſt überbrachten Geh. Rat Dr. Velger die Glückwünſche der Regierung und Oberbürgermeiſter Dietrich diejenige der Stadtverwaltung. biſchof Dr. Nörber hatte ein herzlich gehaltenes Glückwunſchſchreiben geſandt. Die Stadt Donaueſchingen, die Heimatſtadt des Jubilars, ernannte Monſ. Schen zu ſhrem Ehrenbürger. Gerichtozeituna. * Reyl. 7. Auguſt. In Memprechtshofen wurden 15 Handwirte wegen Ueberſchreitung der Höchſtpreiſe für Bohnen mit Geldſtrafen bis zu 100 Mk. beſtraft. Sie verkauften die Bohnen zu 1,40 Mk. das Pfund, während der Höchſtpreis 0 Pfg. berrägt. p. Ludwigshafen, 6. Auguſt. ſen Nahrungsmittelfälſchung und Höchſtpreisüberſchreitung Ackerersehefrau Weber von Neuhofen zu 500 Mk. Geldſtrafe und zur Einziehung des unrecht⸗ mäßig erzielten Gewinnes verurteilt. Sie hatte die von ihren 4 Kühen gewonnene Milch durch die Zentrifuge entrahmt und als Vollmilch— Preiſe von 30 Pfg. an Ortseinwohner gerkauft. Un⸗ hekannte Mannheimer Frauen mußten 50 Pig. fürs Liter zahlen, die Angetlagte will dieſen jedoch Vollmilch gegeben haben. —— Theater und Kirche. Aus Elberfeld meldet die„Köln. Volksztg.“: Vor einigen Wochen wurde am hieſigen Stadttheater Wildgans Tragõdie „Liebe“ aufgeführt. Kurze Zeit darauf erfolgte gecen die Auf⸗ führung in öffentlicher Stadtverordnetenverſammung ein heftiger Einſpruch. Nunmehr haben ſich auch die Sangeliſchen kirchli Behörden mit der Angelegenheit befaßt und bei der Stadtverwal⸗ tung gegen die Aufführung des Werkes Einſpruch erhoben. Es wurde dabei betont, daß die künſtleriſche Bedeutung und fittliche Tendenz der Dichtung anerkannt werde, um ſo lebhafter ſei zu be⸗ dauern, daß der Dichter eine Szene geſchaffen hat, deren Dar⸗ ſtellung auf der Bühne, beſonders mit Rückſicht auf die Jugend, entſchieden zu beanſtanden ſei. Ferner wurde darauf hingewieſen, daß die kirchlichen Gemeinden ihr Intereſſe am Theaterweſen nicht nur in gelegentlichen Proteſten, ſondern in poſitiver Mit⸗ arbeit an der Hebung der Theaterkultur bekunden ſollten. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Theaterkulturverband. Wir verweiſen auf die heutige intereſſante Veranſtaltung des en Theaterkulturverbands, welche im Verſammlungsſaal, Beginn 8 Uhr, ſtattſindet. Wie bekannt gegeben, rezitiert der ge⸗ feierte Schauſpieler— Kloepfer vom Frankfurter Neuen (ab Herbſt itglied der Reinhardt⸗Bühnen) Georg Kaiſer's Drama„Von morgens bis mitternachts“. 78. Orgelandacht von Aruo Lanbmann. Das Programm der nächſten Orgelandacht kommenden Sonn⸗ tag, den 11. Auguſt, abends 8 Uhr in der Chriſtuskirche, iſt folgendes: Bach, Präludium und Fuge A⸗dur, Brahm 8, Choral⸗ Badiſche Politil. Wo bleiben die Julagen für die Staatsbeamien? A Mannheim, 7. Auguſt. Aus den Kreiſen der Beamten⸗ ſchaft erhalten wir folgende Zuſchrift: Die fortdauernde Er⸗ höhung der Preiſe für alle Lebensmittel uſw. hat im Früh⸗ jahr die Abgeordneten des badiſchen Landtags bewogen, das Großh. Miniſterium zu erſuchen, einen neuen Entwurf zur Zulagen vom 1. Juli ab auszuarbeiten. Nun iſt ſchon über ein Monat ſeit dem 1. Juli verfloſſen, und noch iſt von einer Neuregelung nichts zu mer⸗ ken. Von der Bekanntgabe der Zulageſätze bis zur Ausbezah⸗ lung der Teuerungszulagen verfließt bekanntlich nochmals eine große Spanne Zeit, und ſo müſſen die Feſtbeſoldeten unendlich lange auf die ja wahrſcheinlich kärglich bemeſſene Zulage war⸗ ten, während gerade jetzt die Preiſe für Kartoffeln, Gemüſe, Obſt uſw. ins Ungeheuerliche geſtiegen ſind und auf den Zeit⸗ punkt einer beſſeren Zulage gar keine Rückſicht nehmen. Man kann bei der jetzigen Geldlage gar nicht verſtehen, daß dem Wunſche des Landtags zur Erhöhung der Teuerungszulagen auf 1. Juli von zuſtändiger Seite nicht Rechnung getragen wurde; denn wenn die Verhältniſſe nicht ſehr ſchlimme wären, hätten ganz gewiß die Abgeordneten einer weiteren Erhöhung der Teuerungszulagen nicht das Wort geredet. Gewöhnlich richten ſich nach den ſtaatlichen Sätzen auch die Zulagen man⸗ cher Städte und privaten Unternehmungen. Durch die Ver⸗ zögerung der Neuregelung im Staatsbetrieb erfahren ſomit auch die Angeſtellten der Städte und Private eine Benachteili⸗ gung. Es wäre deshalb dringend zu wünſchen, daß im allge⸗ meinen Intereſſe unter Berückſichtigung der faſt unerſchwing⸗ lichen Preiſe für die Lebenshaltung der Staat aus ſeiner Re⸗ ſerve herauskreten und zur raſchen Bekanntgabe und Aus⸗ zahlung der in ſo langer Zeit vorbereiteten Sätze zur Ge⸗ währung erhöhter Teuerungszulagen ſchreiten möge. Oder müſſen die neuen Sätze von dem auf 22. Auguſt(100. Jahres⸗ tag der badiſchen Verfaſſung) zuſammengerufenen Landtag nochmals geprüft werden? Vom Landlag. fiarlsruhe, 7. Auguſt. Der Haushalta usſchuß der Zweiten Kammer wird am Freitag, den 16. Auguſt, nach⸗ mittags.30 Uhr, ſeine erſte Sitzung abhalten. Die beiden neuen Steuervorlagen, und zwar das Bierſteuergeſetz und das Einkommenſteuergeſetz ſind den Abgeordneten bereits zuge⸗ gangen. Nach einer Vereinbarung mit den Fraktionen ſind von dem Präſidenten des Haushaltausſchuſſes mit der Bericht⸗ erſtattung betraut worden für das Bier ſteuergeſetz Abg. Dietrich(xnatlib.) und für das Einkommen⸗ teuergeſetz Abg. Seubert(Str.). Die Zweite Kammer ſelbſt wird zur Beratung dieſer Geſetze und zugleich zur Feier des 100jährigen badiſchen Verfaſſungsjubiläums bekanntlich am Donnerstag, den 22. Auguſt zuſammentreten. Das neue Fortbildungsſchulgeſetz und die Lehrer. = Vom Oberland, 7. Auguſt. Im Auftrag des Großh. Miniſteriums ſpricht Herr Geh. Rat Rohrhur ſt aus Heidel⸗ berg in den amtlichen Lehrertonferenzen über das neue Fort⸗ bildungsſchulgeſetz. Dieſe Anordnung des Miniſteriums wird von der badiſchen Lehrerſchaft ſehr begrüßt, denn die Bericht⸗ erſtattung in den Tageszeitungen und der Fachpreſſe kann während des Krieges keine erſchöpfende ſein, und die Behand⸗ lung der verſchiedenen Abänderungsanträge wurde mitunter nur kurz vermerkt. Aus dem Munde des Berichterſtatters in der Kammer werden nun die badiſchen Lehrer mit dem neuen Geſetz vertraut gemacht und viele Zweifel und Bedenken gegenüber dem neuen Geſetz zerſtreut. Die zahlreichen An⸗ fragen in dieſen amtlichen Beſprechungen über dieſe und jene Beſtimmungen ſind der beſte Beweis ür die richtige Art und Weiſe, wie die Lehrerſchaft in das Geſetz eingeführt wird. Vor Beginn der Ernteferien ſprach Herr Geh. Rat Rohrhurſt im Schulkreis Mosbach; in dieſer Woche beſucht er die amt⸗ lichen Konferenzen in St. Blaſien, Waldshut und Bonndorf. Deulſches Reich. Erhöhung der Mannſchaftslöhnung. Betlin, 8. Aug. Die von uns geſtern gemeldete Erhöhung der Mannſchaftslöhnung wird jetzt bekannt gegeben: Unter⸗ offiziere und Mannſchaften erhalten mit dem 1. Auguſt eine monatliche Zulage von 9 Mark für die Mobilen, von 6 Mark für die Immobilen. Die Notlage der Privatangeſtellten. Duisburg, 6. Aug.(TB0.) In einer ſtarkbeſuchten Verſammkung von Privatangeſtellten aus dem Wahlkreiſe Duisburg⸗Mülheim⸗ Oberhauſen, der außer dem Abgeordneten Hue auch Vertreter ver⸗ ſchiedener Stadtverwaltungen und der Duisburger Handelskammer beimohnten, ſprachen Kaufmann Otto Thiel⸗Berlin und Ingenieur Sonnenſchmidt⸗Eſſen über die wirtſchaftlichen Notlage der Privatan⸗ geſtellten. Es wurde eine Entſchliezung angenommen. Es wird darin zunächſt betont, daß ſich die Notlage der Angeſtellten während des Krieges bis zur Unerträglichkeit verſchärft habe. Mit Bedauern ſei feſtzuſtellen, daß große Arbeitgeberver⸗ bände die Bemühungen, auf dem Verhandlungswege zu einer Ver⸗ ſtändigung über Mittel der Abhilfe zu gelangen, zurückgewieſen haben, Berband gemeinnütziger Krieger⸗Siedlungen. Ein„Verband gemeinnütziger Krieger⸗Siedlungen“ iſt in Leip · zig, Plauenſche Straße 13, von verſchiedenen, im öffentlichen Nutzen errichteten Kleinſiedlungsgenoſſenſchaften begrüadet worden, um der gemeinſamen Arbeit ſicheren Rückhalt zu geben. Der Zuſam⸗ menſchluß erfolgte unter ſachverſtändiger Mitwirkung zwecks gegen⸗ ſeitiger Förderung und Verbilli⸗ung und zur verwaltungstechni⸗ ſchen und wiſſenſchaftlichen Vertiefung der Siedlungstätigkeit. Die bayeriſchen Liberalen und das Frauenſlimmrecht. Bei den jüngſten Verhandlungen des bayeriſchen zandtags über Proporzanträge der Minderheitsparteien wurde Fcage de⸗ Frauenſtimmrerhts f t. Der Abgeordnete Dr. Hammer⸗ chmidt gab hierbei für ſich und viele ſeiner Fraktionsgenoſſen der nſicht Ausdruck. daß ſich uater den Umwälzungen des Krieges, die die Frauen im wirtſchaftlichen und öffentlichen Leben häufig an die Stelle der Männer treten ließen, die Auffaſſungen über das Frauenſtimmrecht ändern mußten. Nach den Erlebniſſen dieſes Krieges könnte man die Forderung der Frauen, ohne ſich heute bereiis auf einen beſtimmten Zeitpunkt für die praktiſche Einführung des Frauenſtimmrechts feſtzulegen, nicht mehr mit jener Schroffheit ablehnen wie früher. Aus dieſer grundſätzlichen Erklärung zogen die Milglieder der Liberalen Landtagsfraktion auch die K Folgerung. Die bei der über die Broporzanträge an⸗ weſenden Liberalen ſtimmten(mit Ausnahme von zwei pfälziſchen Abgeordneten) für die in dem ſozialdemokratiſchen Antrag enthaltene Forterung der Einführung des Frauenſtimmrechts Die„verſchwundenen“ Milliarden. Gegenüber der namentlich vom„Vorwärts“ breitgetretenen Meldung, die dann der linksſtehenden* reichlich Stoff zu Be⸗ trachtungen lieferte, der württembergiſche Finanzminiſter v. Piſto⸗ rius erklärt, die Kriegsſteuer ſtatt 5,5 Milliarden Mark 9 Milliarden Mark aufgebracht, wenn das württemberigſche Ver⸗ anlagungsverfahren im ganzen Reiche eingeführt wäre, erklärt das vorſpiele, Reger, Conſolation, Fr. Liſgt, Variationen über ein han Bach. Kude gegen 410 M. 9—— e— Regierungsorgan, der„Württemb. Staatsanz.“, daß der Finanz⸗ Wimiſker Remale behautet kabes, Bann ie Siee ieeeee e worin eine Mißachtung des Angeſtelltenſtandes erblickt werden müſſe. — 5 der Kriegsſteuer in Württemberg nach dem Kopf der das Reich ſtatt 5,6 Milliarden Mark ann 9 Milliarden Mark Ertrag ſich errechnen würden, und er habe darauf aufmerkſam gemacht, daß Ungleichheiten, die bei einer auf die einzel⸗ ſtaatlichen Geſetze und Verwaltungseinrichtungen aufgebauten direkten Reichsſteuer unvermeidlich ſeien, zum Teil auf die Ver⸗ ſchiedenheit der einzelſtaatlichen Geſetze und Veranlagungsmethoden zurückzuführen ſeien. Dabei iſt natürlich weder unbeachtet noch un⸗ betont geblieben, daß das Ergebnis in den verſchiedenen Gebieten des Reiches nicht allein da und dort vielleicht zuletzt von der Art der Veranlagung als vielmehr von dem Umfang und der Schichtung des vorhandenen Vermögens und Einkommens bzw⸗ der Höhe der Kriegsgewinne abhänge. Handel und industrie. vom süddeutschen Eisenmarkt. Von Seiten des Handels wurden die Bestrebungen fortgesetz. für den privaten Verbrauch verstärkte Mengen zu erhalten. Wenn auch neuerdings nur bei einzelnen Sorten gelang, s0 ha dies mit den immer noch sehr erheblichen Anforderungen jür Heereszwecle zusammen, wodurch die Leistungsiähigkeit der einzelnen Werler Zu sehr noch in Anspruch genommen ist. Nach einer Anordnung der Zuständigen Stelle wird für eine Reine von Gußwaren die Verwendungserlaubnis von Eisen in der nachstehend angegebenen Höhe erteilt, ſedoch nur an diejenigen Gieſlereien. welche im 3. Viertelſahr io17 Gußwaren gleicher Art hergestellt und die Hohe ihrer damaligen Erzer(Ausfuhr ausgenommen) sowie Ver- Sand und Selbstverbrauch attt den amtlichen Antragsvordrucken füür das 1. e 1918 bei dem Beauftragten des Preuß. Kriegs- ministeriums beim Roheisenverhand in Essen wiesen haben. Die Gewichtskontingente sind für jede Gußklasse gesondert zu be· rechnen und nicht auf andere Gußlassen übertragbar. Laufende Nr. 1(der Druckrohre und Economiserrohre einschil. Formstüce 60, 2. Abſlußrohre einschl. Formstliche 50%5, 3. Fit⸗ tungs 605, 4. Kanalisationsguß 50)7, 5. Sanitätsguß einschließlich Badewannen 5076, 6. Zentraſheizungsguß 3555, 7. Belegplatten und Abdeckplatten 0% der vorschriftsmißig nachgewiesenen Erzeu-· gung im 3. Vierteljahr 1917, Ausfulr a Für solche Kontingenſe der Gußklasse 1: Druckrohre und Economiserrohre einschlieglich Formstücke, welche durch die der Erzeugung von 70% im 2. Vierteljahr 1018 auf 60% im à. Viertel- jahr 1918 weniger als 60 t Vierteljährlich betragen, wird die Ver- wendungserlaubnis bis zur Höhe von 60 t. für das 3. Vierteljahr 1918 erteilt. Kontingente unter 60 t im 2. Vierteljahr 1918 werden iür das dritte Vierteljahr 1918 in unveränderter Höhe frei Ersatz- und Reserveteile sind in den zur Verwendung freigegebenen Mengen enthalten. Nichit eingeschlossen sind indes diejenigen Mengen, weiche auf Grund einer Ausfuhrbewilligung des eichs- Kommtissars für Aus- und Einfuhrbewiligungen oder einer vor- läufigen Bescheinigung der Abteilung Ein- und Ausfuhr des Kriegsamts für die Ausfuhr besonders hergestelt werden. An den Erzmarkt wurden auch in jüngster Zeit erliebliche Anforderungen gestellt, denen man nicht vollauf zu entsprechen in der Lage war, obwoli die Beförderungsverhältnisse zurzeit nicht viel zu wün⸗ schen Ubrig lassen. Auf die Heranziehung ausländischer Erze an- gewiesen, wurden von den Hüttenwerken foridauernd Bezüge in uxemburgischen und ischen Herkünften vorgenommen. Fias⸗ ganhaltige Ware erwies sich am schwächsten angeboten, während die gerade nach diesen Sorten sich am stärlesten ⁊eigte. Bei der niciit ausreichenden Versorgung mit Eisenstein mußte von einer weiteren Inbetriebnahme von Hochöſen Abstand genommen Werden. Oualitätsroheisen wurde auch weiterhin am stärksten be⸗ gehrt, wurde aber in nicht ausreichendem Maße angeboten. Die Beanspruciumgen von Eisenschrot waren bei der Knappheit an Roheisen im allgemeinen erheblich. In Stabeisen Iiegen den Werken Aulträge in einem Maße vor, das volle Beschäftigung bis Ende d. J. gewährleistet. Unter diesen Umständen wird die Bedienung des Handels mur in schleppendem Tempo bewirkt. Während Grob- bleche im allgemeinen in befriedigendem Maße geliefert werden lönnen, läßt die Versorgung mit Feinblechen nach wie vor viel zu wünschen übrig. Von Form- und Trägereisen stehen nur ver⸗ LHältnismäßig geringe Mengen dem freien Handel zur Verfügung. Die Ansprüche an den Markt in Röhren waren auch neuerdings anseimlich.— Die Aktiengesellechalt fur Kinemathographie und Filnaverleih, Mannheim hzelt gestern Naciumittag im Bernhardushof ihre ordentliche Ge⸗ neratrersammiung ab, in der 150 000 M. Stammaktien und 62 000 Mark V. jen vertreten waren. Der Titigkeitsbericht des Vorstandes jand nach Erledigung einiger interner Anfragen Ge⸗ nehmigung. Ueber die Aussichten der Filmindustrie àußerte sich Direktor Bläser dahingehend, daß vielleicht auch noch Kurze Leit nach dem Kriege mit einem Aufschwung zu rechnen sei, daß dann aber woltl ein starker Rüchschlag eintreten würde. Dem Vor- Schlag, die Vorzugealctien durch eine Abſindung von 100 M. für jede Aktie den Stammaktien gieichzustellen, wurde einstimmig zuge⸗ stimmt und demgemäß der g 23 der Satzungen abgeündert. Die Versammilung beschlog, den Reingewinn in Höhe von 29 60 M. zur Ausschüttung einer Dividende von 4 Prozent und zur Zah⸗ lung der vorerwähnten Abfndung zu verwenden. Das ausschei · dende Aufsichtsratsmiigied Erlewein wurde wieder- und Direktor Norheimer-Ludwigshaſen neugewählt. pp. Eisengießerei und Schloßtabrik..-G. Velbert. r. Düsseldorſ, 8 August. Pr.-Tel) Das abgelauſene Ge⸗ schäftsjahr hat der Gesellschaft eine weitere Steigerung des Um- satzes und der Erträgnisse gebracit, so daß mit einer wesentlichen Erhöhung der im vorigen Jahr mit 15 Prozent verteilten Dividende werden dari. Nach vorsichtigen Schätzungen wird sich die Dividende auf 25 Prozent erhöhen. Rheinisch-Westt. Kallckwerlee, Dornap- r. Düsseldorf, S. August.(Pr.-Tel.) Auf Grund der bisber vorliegenden Ergebnisse des am 30. Juni ahgelauienen Geschäfts⸗ jahres darf mit einer mehrprozentigen Erhöhung der im Vorjahr mit 12 Prozent verteilten Dividende gerechnet werdlen. Frankfurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 7. August. Abendbörse. Bei ziemlich lebhaitem Verkehr zcigten mit geringen Ausnahmen die Aktien des Einheits- marktes eine feste Haltung. Erhebliche Kursbesserungen erzielten Heddernheimer Kupferwerke, Maschineniabrik Moenus, Gummiw. Peter, Gummif. Berlin-Frankiurt, Schriitgießerei Stempel. Zellstoñi Waldhof und Spinnerei Etilingen gingen ebenfalls höher, dageged stellten sich Daimler und Maschinenfabrik Eßlingen etwas nied⸗ riger. Montaupapiere unter Bevorzugung von Phönix Bergbau fest. —— Wasserstandsbeobachtungen im Monat August. Pexelstation vom Datum Rbein E SFP BEEEAER Sbonde 6 Uur Keäi. 297 27 290 J 0 Tache. RHaxan„„„„ 45 44 4434.47267 853 Racbm. 2 Ur RHaaahem::::: 47 39 23644 3 Kergens 7 Phr 700 1 0590 937 F. 12 bhe Kaub 420% 202 1200 Vorn. 2 Uhr, NNF 14 1366 8 Aasba. 2 ber 8 2 100 2 2 44%% 4 0 Vorw. 7 Dar Helibrean;„ eSöEEEi + 0 Woetter-Aussichten für mehrere Tage im Vorasss. (Z..) Unbetugter Nachdruck wird gerlehtlich verfolgt 9. August: Wolkig, vieliach Regen, ziemlich kühl. 1 1¹ A E —— — Mannheimer General⸗Anzgeiger. (Mittag⸗Musgabe.) Nr. 365. 5. Seite. e Kaufnämnisch gehlicete Beamte wWomöglich aus der Speditiens⸗ uned Schikfahrtsbranche, werden von einem grösseren süddeutschen Schiffahrtsunter⸗ nehmen aufgenommen. 0¹66 Angebot nebst kurzem Lebenslaut, Zeug- nisabschriften, Lichtbiid und Gehaltsan⸗ Spruchen erbeten unter F. F. 156 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. Großſirma ſucht zum möglichſt Eintritt einen vertrauenswür⸗ digen,— E80f Registrator der ſich in gleicher Eigenſchaft bereits mit Erfolg betätigt hat und auch Erfahrungen im Brieſperſand beſitzt⸗ Angebote erbeten unter F. M. 532 an Rudelf Moese, Mannhehn. S möglichſt ſofortigen ee jüngerer Zeichner für unlere Druckſachenabteilung geſucht. Ausführliche Augebote unter Angabe der Gehaltsanſprüche ſind unter V. M. 525 an Rudolf Moſſe, Mannheim, zu richt. G7om Stadtreisencler Per ſoſort geſucht. Angebote erbeten unter B. 773 an Haaſenſtein& Vogler.⸗G. Mannheim. Vs7e Pür unser Molzlager in der Nheinau suchen wir zwei bis drei Keissige fachkungige Vorarbeiter Zzum sofortigen Eintritt. Zu melden Haupthöre Rheinkaistrasse 2. Kheinschlktahrt Aktiengeselischat Vorm. kendel Mannheim. —————–w—[ Leh suche für möglichst sofortigen 8 Eintritt E7on lklaszipen Magaiviee der Exkahrungen in der Materialver- Wultung grosser Maschinenfabriken nachweisen kaun. Heinrich Lanz, Mannheim Abtlg. Lancdbaumoter. Zur Bedienung einer vierſeitigen Höbelmaſchine ſuche einen Nel49 Hobler oder anderen Maſchinenarbeiter, der ſich dazu an⸗ lernen laſſen will. Ad. Messerschmitt eeee — Berifenl ihangen d— Freitag, 9. Auguſt gelten folgende Marken: I. Für die Verbraucher: Butter: Für Pfd. die Buttermarke 41 in den Ver⸗ kaufsſtellen 731—1000; ferner für i Pfd. die Buttermarke 42 in den Verkaufsſtellen 85—200. Suppeneinlagen loffen): Für 125 Gramm(das Pfd. u 90 Pfg.) die Kolonialwarenmarke 69 in den Berkaufsſtellen—998. Bager⸗ Buttermilch: Für Liter die Marke 3. Für 1 Julaudei(28 Pfg.) die Eiermarke 16 in den Berkanfsftellen 361—550. Kartoffeln: Für 1 Pfö. die Kartoffelmarke 122 in den Verkaufeſtellen 326—1000. Kartoffeln: Für 2 Pfund die Kartoffelmarke 123 in den Berkauſsſtellen 422—692. Die Verkaufsſt ꝛllen können ihre Empfangsbeſcheingungen Donners⸗ bet der Kartoffelſtelle, Zimmer 94 abho üſe: Für 2 Pfd.(1 Pfund Bohnen zu 40 Pfg. und 1 Pfund Gelbe Rüben zu 20 Pfg.) die But⸗ termarke 51 in den Verkaufsſtellen 26—84. : Für 2 Pfd. die Buttermarke 52 in den Ver⸗ kaufsſtellen 301—480. Das Obſt iſt wie folgt ab⸗ zuholen: Von den Verkaufsſtellen 301—400 am Bene n nachmittag, von den Verkaufsſtellen 401—480 am Freiiag vormittag. Die Marke gilt bis Freitagabend 7 Uhr. Als 303 iſt jetzt Karl Seitz, U, 8(bisher Geißinger, J 44, 13), als Obſt⸗ verkaufsſtelle 861 iſt lebt Boger, Laurentiusſtr. 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