* Samstag, 10. Auguſt. 1918.— Nr. 370. Verantwortlich für den arlg Angelger G. m. b. ſemeinen und Handelsteil: In Vertre⸗ Guſtav Wittig; für den Knzeigentell: Anton Grieſer. u. Verlag: Druckerei Dr. Saas Rannheimer General⸗ „ ſämtlich in Mannheim.— Celegramm⸗ Preſſe? General⸗Unzeiger Mannheim.— Fernſprech⸗ An⸗ —— Mr. 7940, 7941, 7912, 7043, 7944, 7943 00— ck⸗Konto: Ur. 2917 Ludwigshafen am Rhein. Abend⸗Ausgabe. Badi ch eNeue leNachrichlen——— Boi 0* Auzeigenpreiſe: Die 1ſpalt. Kolonelzeile 40 Pfg, Fmanzanzeigen 50 Pia. K. amen M..—, Ceuerungs⸗Suſchla⸗ 32 Einnahm 140. Mittagblatt vorm 8¼ Uhr, Abendblatt——— 2½ Uhr. Au⸗ zeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und 8 heine Ver⸗ einſchl. Suſtellungsgebühr. Bei der poſt abgeh. M..70. Einzel⸗Hrꝛ l0PI· Beilagen: Amtliches Verkiindigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Oas Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. SSS——————————————.—..———.————...—...—.——........—— Schweres Ringen im Veſten. Neuorienfierung der ruſſiſchen Bolilik?— Jeindliche Angriſfe an der italieniſchen Front. Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier. 10. Aug.(WTB. Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Kronprinz Auprecht von Bahern Rege Tätigkeit des Feindes zwiſchen Bſer und ucre. An vielen Stellen dieſer Front führte der Feind Botſtöße und Teilangriffe, die vor unſeren Linien und im Nahkampf abgewieſen wurden. Engländer und. Frau zoſen ſetzlen unter Einſatz ſtarker Reſerven ihren Angriff auf der ganzen Schlachtfront zwiſchen Ancre und Avre fort. Beiderſeils der S omme und rücklings der Straße Joucaucouri—Villers⸗ relonneux warfen wir den Feind durch Gegenſtoß zurück. Er erlitt hier ſchwere Ver luſte. In der Mitte der Schlachtfront gewann der Feind über Re ieres und hHangeſt Boden. Unſer Gegenangriff brachte ihn weſtlich von Lihons und öſilich der Linie Regieres Arvillers zum Stehen. Während der Nacht nahmen wir die an der Avre und am Doubach kämpfenden Truppen in rückwärtige Linien öſilich von Montdidier zurück. Südöſilich von Mont⸗ didier ſchlugen wir einen ſiarken Teilangriff der Franzoſen in unſeren Linien ab. Ueber dem Schlachtfeld ſchoſſen wir 33 feindliche Flug⸗ zeuge ab. a Löwenhardt errang ſeinen 52. und., Leuinant Adet ſeinen 46., 47. und 48., Hauptmann Ber⸗ thold ſeinen 41. und 42., Leutnant Jreiherr v. Richt⸗ hofen ſeinen 36. und 37., Leutnant Billigt ſeinen 30. und 31., Leutnant Bolle ſeinen 29., Leutnanl Könnecke ſeinen 26., 7. und 28., Leulnant Neumann ſeinen 20. Lufiſieg. Heeresgruppe des Deulſchen Kronprinzen. Jeitweilig auflebender Feuerkampf an der Aisne und esle. Der Erſte Generalquartlermeiſter: LZudendorff. Der Wiener Bericht. Wien. 10. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird verlautbart: Italieniſcher Kriegsſchauplatz: An der venetianiſchen Gebirgsfront kam es geſtern wie⸗ zu größeren Infankeriekämpfen. Zwiſchen Canope und Aſiago gingen in den früheſten Morgenſtunden die Eulentetruppen nach einem gewalligen Feuerſchlag in dich⸗ len Wellen zum Angriff über. Die feindlichen Stuemkolonnen wurden äberall unter ſchweren Verluſten ge⸗ worfen. Wo es ihnen vorübergehend gelang, in unſeren Linien Fuß zu faſſen, trieben wir ſie im Gegenſtoß zurück. Ebenſo ſcheiterten alle Verſuche des Jeindes, ſich im A ſo⸗ lonegebiet auszubreiten, an dem kapferen Widerſtand un⸗ ſerer Zruppen. An den anderen Frontteilen Artillerie ⸗ und Patrouillen · geylänkel. Albanien: Keine beſonderen Ereigniſſe. Der Chef des Generalſiabs. Di feindlichen Heeresberichle. Engliſcher Bericht vom 9. Auguſt. Unſer Fortſchrite dauert an. Die nahmen Fresnoy en Chauſſee. Die Briten ſtehen öſtlich Ne. Suesnoy und Caix. Nördlich der Somme leiſtete der Feind kräftigen Widerſtand: zwiſchen Chipilly und Morlancourt ſchwere ümpfe. Die Verbündeten machten geſtern 14000 Gefangene, die Geſchütze konnten bis jetzt noch nicht gezählt werden. In den letzten Tagen ſetzte der Feind die Räumung ſeiner vorderen Stellungen im Tale der Lus fort. Unſere Linie wurde auf der ganzen Front von Lawe 2) bis zur Bourre(2) nordweſtlich Merville vorgeſchoben, an der Leſſon Stelle um 2000 Hards. Wir halten Laon, Locornatnale ), OQuentin⸗le-Petit⸗Dacant(), Le Sart. Nördlich des Kemmel führten wir erfolgreiche örtliche Kampfhandlungen durch und ſchoben unſere Linien auf kurze Entfernungen um 1000 Yards vor, wobei wir 30 Gefangene machten. Franzöſiſcher Bericht vom 9. Auguſt abends. In Fortſetzung des Vorſtoßes des rechten Flügels der britiſchen Armee errongen unſere Truppen heute neue Erſolge. Nachdem wir den feindlichen Widerſtand gebrochan hatten, nahmen wir die Dorfer Pierrepont, Cantoire und Hangeſt⸗en⸗Santerre. Jenſeits der Eiſenbahn, öſtlich Hangeſt, erreichten wir Arvillers, das in un⸗ ſerem Beſitze iſt Unſere Fortſchritte in dieſer Richtung belaufen 13 ſeit geſtern Morgen auf 14 Kilometer Tieſe. Außer beträcht⸗ icheim Material, das wir bis jetzt noch nicht zählen könnten, machten bur unſererſeits 4000 Gefangene. Unſere Verluſte, wie die unſerer ritiſchen Verbündeten ſind beſonders leicht. An der Vesle be⸗ mächtigten ſich amerikaniſche Truppen des Dorfes Fismes, wobei ſie ungefähr 100 Gefangene machten. M. Amerikaniſcher Heeresbericht vom 9. Auguſt abends. Veslefront iſt die Lage unverändert Orientbericht vom 8. Auguſt: Artillerietätigkeit an der Gtruma und dem Wardar, in der Gegend non Wetrenit und öſtlich der Czerna. Ju der Gegend von Monaſtir wurde eine feindliche Abtellung, die umleron au nähern verſuchte. mit Verluſten zurückgeworfen. An der neue-Bool-Erfolge. Berlin, 9. Aug.(WTB. Amilich.) Im Sperrgebiet des Mittelmeers verſenkten unſere A⸗Boole aus ſiark geſicher · ten Geleitzügen ſechs Dampfer von zuſammen rund 22000 Brutltoregiſtertonnen, darunter den franzöſiſchen Truppenkransporter „LJomnah“ mit 3716 Brt., auf dem ſich nach Ausſagen von Geſangenen 21 Paſſagiere und 800 Soldaten befanden. Der Dampfer ſank innerhalb fünf Minuten. Der Chef des Admiralſtabes der Marine. Verſenkt. m. Köln, 10. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Kopenhagen: Der däniſche Schooner„Skjold“ iſt auf der Reiſe von Norwegen nach Hull mit Grubenholz an der norwegiſchen Küſte verſenkt worden. Die Be⸗ ſatzung iſt gerettet. Der norwegiſche Dampfer„Huldvaagve“ iſt in der Biscayabucht verſenkt worden. Der Dampfer war ſchon im April durch einen Torpedoſchuß beſchädigt, inzwiſchen aber ausgebeſſert worden und hat nun die Fahrten für Eng⸗ —— aufgenommen. Die Beſatzung iſt in Booten ge⸗ ande e 2 Jur Kriegslage. Der Tagesbericht gibt ein neues Bild von den heſtigen Kämpfen zwiſchen Ancre und Avre. Der Feind hat unter Einſatz ſtorker Reſerven ſeinen Erfolg vom 8. Auguſt aus⸗ zubauen verſucht. Auf beiden Ufern der Somme und auf — 99 3 3 —2 2 Lauler 8* h 9 4605 R .* N + 23 * 9* 05 beiden Seiten der großen Straße Foucaucourt—Vil⸗ lers⸗Bretonneux iſt der Feind im Gegenſtoß unter. ſchweren Verluſten zurückgeworfen wordei. Bei Hangeſt und Arvillers ſuchten die feindlichen Sturmtruppen die Straße nach Roye zu erreichen. Bei Ar⸗ villers kam aber der Stoß wiederum zum Stehen. Wir ſtellten ſchon im Mittagsblatt in Zweifel, ob die geſtern gemeldete neue Stellungslinie Cai:—Contoire für die Dauer unverändert bleiben würde. In der Tat mel⸗ det der vorliegende Bericht, daß die in Richtung Montdi⸗ dier anſchließende Front bis zum Donbach zurückgenom⸗ men wurde. Damit iſt zwar Montdidier wieder dem Feinde öberlaſſen worden, unſere Truppen ſind aber in beſſere Linien gezogen worden, die eine günſtige Fortſetzung der Front von Harbonniere bis öſtlich Montdidier darſtellen. Wären unſere Streitkräfte bei Montdidier nicht frei⸗ willig zurückgezogen worden, ſo hätte ſich an dieſer Stelle wieder ein„Sask“ gebildet, der in Gefahr gekommen wärs, von übermächtigen Angriffen abgeſchnitten zu werden. er Kampf dort oben um Amiens herum iſt zwar ſchwer und blutia, aber das Gleichgewichtder Kröfte ſcheint uns bereits hergeſtellt. Die Tapferkeit unſerer Krieger wird auch diesmal alle Stürme der buntgewürfelten Schar unſerer Feinde zerſchellen laſſen. Die Franzoſen ſprechen viel von einer General⸗ offenſive. Das an der Somme ſei der Anfang, Foch werde an der Aisne und Vesle bald weiter ſtoßen. Von dort werden Feuerkämpfe, aus Flandern größere Vor⸗ ſtöße gemeldet. Auch Stegemann hält die Zeit einer Generaloffenſive für gekommen. Er ſchreibt im„Bund“: „Die Kampfkraft der deutſchen Truppen an der Marne und die Entſchlußfähigkeit derührer haben den auf Durchbruch und Rücken⸗ angritf angelegten Flanlenſtoß in einen Einbruch und opferreichen frontalen Nahſturm verwandelt und die deutſche Heeresleitung in⸗ ſtand geſetzt, ſich lediglich auf die Vesle zurückzuziehen. Nun iſt der Moment gekommen, in dem Fochs Gegenangriff eine General⸗ offenſive der Alliierten herausbringen kann, eigentlich ſogar herausbringen muß, da die Deutſchen zunächſt abwehren müſſen. Geſchieht das nicht, richten ſich die Alliierten zu einem urétablissement strategiqué“ auf den wiedergewonnenen Linien ein, ſo ſtehen Hindenburg und Ludendorff vor neuen Eutſchlüſſen, die vielleicht zu einer völligen Umwandlung des Feldzugs führen.“ Die Franzoſen ſelbſt ſind von ib⸗en Siegen nur halb ſo erfreut, wie ihre Preſſe ſich aufſpielt. Die„Köln. Zig ſchrieb darüber aus Bern: „Dem angeblichen Siege fehlten alle Merkmale eines ſolchen; die Zahl der Gefangenen und der erbeuteten feindlichen Kriegs⸗ materialien erſcheint den Leuten ſo gering, als ob es ſich um ein xbeliebiges erfolgreiches Erkundungsgefecht gehandelt hätte, dagegen hören ſie von eigenen rieſigen Verluſten. Zu allem dem hat der „Sieg“ das nationale Empfinden kief verletzt. Die Amerikaner ſchreiben ſich den Erfolg allein zu und ſagen es ganz offen heraus, daß der franzöſiſche Gemeraliſſimus nur eine dekorative Rolle geſpielt habe. Noch ein ſolcher Sieg, und die Amerikaner werden verlangen, daß einer der Ihrigen das Ober⸗ kommando erhält. Im denkbar ſchroffſten Gegenſatz zu dieſer Selbſt⸗ überhebung meſſen die Franzoſen den Amerikanern nur gerin en Gefechtswert bei. Der deutſche Rückzug hat in Frankreich eine tief⸗ gehende Verwirrung angerichtet.“ Auch der Erfolg bei Amiens wird an dieſer gedrückten franzöſiſchen Stimmung nichts ändern. Die Engländer melden 14000 Gefangene. Das ſind weniger, als wir im erſten Augenblick befürchteten. Vielleicht ſind es noch weniger, da unſere Feinde ſich leicht verzählen. Jedenfalls iſt unſer Ver⸗ trauen unerſchüttert, die deutſche Kraft ungebrochen. Stege⸗ mann kann recht haben, wenn er ſagte:„Man kann ſich nicht täuſchen: die kriegeriſche Verſtrickung iſt jetzt trotz des ſcheinbaren Umſchwungs der Lageſogroß wie nochnie.“ Aber das iſt für Hindenburg keine Gefahr, ſein Genie hat immer neue Wege gefunden und kein anderer als der Schweizer Militärſchriftſteller hat ſie in Aufſätzen voll klaſſiſcher Schönheit liebevoll geſchildert. Und am Ende bleibt doch richtig, was vor einigen Tagen das„Extrablatt“(Kopenhagen) ſchrieb: „Der Krieg wird noch immer auf belgiſch⸗franzkſiſchem Boden ausgekämpft und es muß noch auf einem langen, langen Weg gewartet und gekämpft werden, ehe die deutſche Grenze üher⸗ ſchritten iſt und der„Marſch nach Berlin“ angetreten werden kann. Niemand kann ſagen, daß die Ereigniſſe des letzten Monats den Mut oder die Kampfkraft des deutſchen Heeres herabgeſetzt haben. Wenn dieſer Kriegsabſchnitt abgeſchloſſen iſt, werden die Deutſchland ver⸗ mutlich eine neue Offenſive beginnen. Es iſt daher mit Grund ein gedämpfter Klang in den Siegesrufen zu ſpüren.“ Vom italieniſchen Kriegsſchauplatz werden größere Infanteriekämpfe gemeldet. Alle Stürme der Entente⸗Trup⸗ pen wurden unter ſchweren Verluſten geworfen.— Es ſcheint alſo, daß auch die italieniſche Front in den großen Schlachtplan aufgenommen iſt, den der Kriegsrat von Verſailles aufgeſtellt hat und mit dem er nun den Sieg erringen will. W. Die engliſchen Verluſte im Juli. Rotierdam, 10. Aug.(WTB. Nichtamtl.) Dem Nieuw Rotterdamſchen Courant zufolge betrugen die Verluſte der britiſchen Armee an allen Fronten im Juli dieſes Jahres, ſoweit ſie amtlich bekannt gemacht wurden, 1976 Offiziere und 62 861 Mann; die britiſche Flotte verlor in der glei⸗ chen Zeit 41 Offiziere und 229 Mann. Tod eines franzöſiſchen Fliegers. Bern, 10. Aug.(WTB. Nichtamtl.) Laut Petit Pari⸗ ſien fand der Fliegerler⸗tnant Guarin, der nach dem franzö⸗ ſiſchen Heeresbericht 23 deutſche Flugzeuge abgeſchoſſen haben ſoll, bei einem Verſuchsflug in der Nähe von Paris den Tob. Die Lage in Außland. Ein neues Programm der Republik. Berlin, 10. Aug.(Von unſ. Berliner Büro.) Die B. Z. meldet aus Stockholm: Die ruſſiſchen Volkskommiſſare ſehen ein, daß die jetzige Regierungsform ſich un⸗ möglich auf die Dauer behaupten läßt, daß ſie viel⸗ mehr Rußland zum völligen Ruin führen wird. Es wurde deshalb beſchloſſen, das bisherige Programm einer gründlichen Reviſion zu unterziehen, viele Verordnungen aufzubeben, eine andere politiſche und wirtſchaftliche Richtung einzuſchlagen und eine neue Grundlage für die handelspoli⸗ tiſche Entwicklung vorzuſchlagen. [ Berlin, 10. Aug.(Von unf. Berliner Büro.) Die B. Z. meldet aus Wien: Nach den jüngſten in hieſigen voli⸗ liſchen Kreiſen eingetroffenen Meldungen hat ſich der Zu⸗ ſtand in Rußland für die Sowjetregierung in unor⸗ freulicher Weiſe entwickelt. Es iſt allerdinas zu 2. Seite. Nr. 370. Maunheimer Geueral-Augeiger.(Abend-Ausgabe.) — Samstag, den 10. Auguſt 1918. bemerken, daß die Gegner der Sowjet an Zahl noch ſchwach ſind, ſodaß es der Regierung gelingen kann, ihrer Feinde Herr zu werden. Die Mittelmächte verfolgen die Ereigniſſe in Rußland mit großer Aufmerkſamkeit. Günſliger Fortgang der Verhandlungen mit der Sowjet⸗ Regierung. EBerlin, 10. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Herr Helfferich iſt nunmehr in Berlin eingetroffen und die Verhandlungen, an denen auch der ſoeben ernannte öſterreichiſch⸗ungariſche Geſandte bei der Sowjetregierung, Baron Franz, teilnehmen wird, werden jetzt wohl ohne weiteren Verzug beginnen. Ein Berliner Abendblatt hatte geſtern gemeldet, daß auch der Kanzler zu den Beſprech⸗ ungen erwartet würde. Das trifft, ſoweit wir unterrichtet zu ſein glauben, nicht zu. Die Verhandlungen, die zurzeit zwiſchen uns und den Vertretern der Sowjetregierung hier geführt werden, nehmen einen guten Fortgang. Hinter allen dieſen Verhandlungen ſtehen freilich auch Fragezeichen: Was wird überhaupt aus Rußland, was iſt das Bleibende in der Erſcheinungen Flucht? Die Sowiels und die Entente. m. Köln, 10. Aug.(Priv.⸗Tel.) Laut der„Kölniſchen Volkszeitung“ erklären Reutermeldungen, die engliſche Re⸗ gierung habe einen Bericht erhalten, wonach der enaliſche Ge⸗ neralkonſul in Moskau verhaftet wurde wegen der Er⸗ ſchießung der Sowjets in Archangelſt. England erſucht um ſeine Freilaſſung. Weiterhin verlautet, daß das Perſonal der engliſchen und franzöſiſchen Konſulate in Moskau gleich⸗ falls verhaftet wurde. Der amerikaniſche Generalkonſul in Moskau meldete nach Waſhington, Lenin erklärte in einer Sowietverſammlung, daß zwiſchen Rußland und der Entente der Kriegszuſtand beſtehe. Der Volkskommiſſär für auswärtige Angelegenheiten erklärte auf eine Frage der En⸗ tentekonſuln, daß das keine Kriegserklärung bedeute, ſandern eine Erklärung des Verteidigungszuſtandes ſei. die Alraine. Wien, 9. Auguſt.(WrB. Richtamtlich.) Zeitungsmel⸗ dungen zufolge fand geſtern eine äußerſt wichtige Beratun zwiſchen der ukrainiſchen Regierung und dem Ehef der Delegation der Donſchen Regierung ſtatt, die für beide Teile äußerſt günſtige Reſultate ergab. Der Inhalt der Verhandlungen wird zunächſt geheim gehalten.— Durch ein vom Hetman beſtätigtes Geſetz wird vom Herbſt 1918 an in allen Mittelſchulen der Ukraine der obligatoriſche Unter⸗ richt in ukrainiſcher Sprache, ukrainiſcher Geſchichte und Geo⸗ aphie eingeführt. Der Miniſter des Auswärtigen Doro⸗ 80 chenko beſuchte den Generaloberſten Graf Kirchbach und ſprach die Hoffnung aus, daß Kirchbach ebenſo wie ſein Vor⸗ gänger gemeinſam mit der ukrainiſchen Regierung an der Feſtigung des ſelbſtändigen ukrainiſchen Staates arbeiten werde. Kirchbach erwiderte, er ſei ebenſo ein Freund der Ktraine wie ſein Vorgänger. Die ruſſiſchen Vertreter forderten auf der Sitzung der ukrainiſch⸗ruſſiſchen Friedenskonferenz die Lieferung von zwei Millionen Pud Getreide, zwei Millionen Pud Zucker und eine Million Pud Plehe im Laufe des —— gegen die Lieferung von Stoff, Garn, Tee, Kaffee, Wäſche, und Schmieröl an die Ukraine. Bei Ableh⸗ nung des Vorſchlages würden ſie die Auflöſung der Kom⸗ miſſion für den Warenaustauſch und die Verlegung der Ver⸗ Faudlungen nach Moskau beantragen. Iinnland. Helſingfors, 10. Auguſt.(WTB. Nüthtamtlich.) Ein mon⸗ archiſtiſcher Antrag auf Vornahme der Königswahl nach§ 38 der alten Verfaſſung, wurde von dem Verfaſſungs⸗ ausſchuß mit 9 gegen 8 Stimmen angenommen. Man nimmt an, daß der Landtag die Frage im heutigen Abend⸗ plenum entſcheidet, da er morgen in Urlaub geht und anfangs September zu einer außerordentlichen Tagung zwecks Vor⸗ nahme der Königswahl einberufen wird. Helſingtors, 10. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) Es ver⸗ kautet, daß ſämtliche in Kußland internierten Finnländer auf —0 Fuß geſetzt werden ſollen. Der Senat ordnete die Sen⸗ aller in Finnland internierten Ruſſen an die Grenze an. Kopenhagen, 10. Auguft.(WTB. Richtamtlich.) Politiken meldet aus Helſingfors, der Austauſch der Internierten zwi⸗ ſchen Rußland und Finnland hat begonnen. Alle bürgerlichen —— in Petersburg wurden am letzten Sonntag ver⸗ en. Biele junge Offiziere wurden verhaftet; die Verhaftung weiterer Offtziere ſteht bevor. m. Köln, 10. Auguſt.(Pr.⸗Tel.) Stockholms Tidningen erfährt aus Helſingfors, daß in Ruſſiſch⸗Karelien eine de Verſammlung ſich von neuem ſſir den Anſchluß an innland ausgeſprochen habe. n der Umgebung der urmanbahn ſei die Volksſtimmung jedoch für die Verbands⸗ mächte, da dieſe ihnen Brot verſprochen haben. Die Murmanbahn. Seit dem Feſtſetzen der Engländer im Murmangebiet iſt wieder die Rurmanbahn in aller Leute Mund. Es verlohnt ſich daher, auf dieſe nördlichſte Eiſenbahnſtrecke der Welt zurückzukonunen. Eine oße Ueberraſchung für ganz Europa bildete im November 1916 eine 8 Depeſche des Inhalts, daß die Newareſidenz mit den Häfen der Murmanküſte durch eine direkte Eiſenbahnlinie verbunden worden ſei. 18 Monate lang, für ruſſiſche Verhältniſſe alſo überaus kurze Zeit, hat der Bau dieſes Schienenweges in der gewaltigen Ausdehnung von 1000 Werſt gedauert. Dieſer Bau war um ſo mehr eine der glänzendſten Leiſtungen des Eiſenbahnbaues während der Kriegszeit, als die Strecke zum größten Teil durch unwegbare Gegen⸗ den, Sümpfe und vereiſte Stellen gelegt werden mußte Erſt der Krieg mit ſeiner Blockade der Oſtſee und des Schwarzen Reeres und die im Kriege beſonders fühlbaren Schwierigkeiten des Verkehrs auf der umendlich langen Sibiriſchen Bahn nach dem fernen Wladiwoſtok am Stillen Ozean, ſowie die Abhängigkeit des ruſſiſchen, nach Weſten hin nur auf dem neutralen Wege über Torneo, Stockholm und Bergen möglichen Handels drängten den ruſſiſchen Miniſterrat im Oktober 1914 zu einem raſchen Entſchluß, den Bau der Murmanbahn in An⸗ griff zu nehmen, um ſich auf dieſem Wege einen freien Ausgang zum freien Meer zu ſchaffen. Im Juni 1915 ſetzte der Neubau tatſächlich ein und im November 1916 war er bereits vollendet. Die Koſten des Baues betrugen 180 Millionen Rubel, und die Sibiriſche Bahn als Vorbild. Die ſchwerſte Frage, die vor und während des s zu löſen war, ſchien die Arbeiterfrage zu ſein In der Gegend, durch die die Bahn führen ſollte und die kaum bevölkert iſt, Reßen ſich natürlich weder Arbeiter noch Handwerker auftreiben. Aher der Regierung bot ſich 8 als Kriegsfolge ein unerwartetes Hilfs⸗ mittel. Sie bediente ſich deutſcher und öſterreichiſcher Kriege⸗ geſangener zum Vau der Bahn; daraus erklären ſich auch die perhältnismäßig geringen Baukoſten. Etwa 25 000 Deutſche und Deſterreicher, 10 000 Chineſen und gegen 5500 freiwillige ſinnländiſche Arbeiter, alſo zuſammen 40 500 Menſchen, wurden angeſtellt, da⸗ große Werk 3ꝗ— zu bringen. Die Arbeitsbedingungen waren fr „Noorgründe ueee en. er —— Bezeichnend für die Bedeutung der Häfen an der Murmanküſte iſt ja „einem Agrarſtaat in einen vorwiegend induſtriellen, ſchon in ſchwere: Seen und Flüſſe, Sümpfe und Iu Werhrltenz auch das Baues in Herbſt und Winter bei einer Kältetemperatu re fertiggeſteilt werden mußte. Eroße Mühen bereitete ſchließlich die Heranſchaffung von Material und Lebensmitteln. Und den Gefan⸗ genen und freiwilligen Arbeitern hat es wohl wenig geholfen, daß mittlerweile erwieſen iſt, das weltentlegene, verödete und moraſthal⸗ tige Gebiet ſei ſo reich an Bodenſchätzen, daß unter beſſeren Lebens⸗ bedingungen nach dem Murman ein Menſchenſtrom pilgern würde — der Goldſucher nach Kalifornien weit übertreffen dürfte. Die neue Bahn geht von Petroſawodsk längs des Onegaſees, ſtreift die Bucht von Soroksk und wendet ſich daſm nach Kem. Ihr Endpunkt iſt der Hafen Romanow mit der erſt ſeit dem September 1916 beſtehenden Stadt gleichen Namens. Es wäre ſchließlich noch einiges über die Küſte des Murman und über die dort gelegenen Häfen zu ſagen: Der Hafen von Roma⸗ now iſt überaus günſtig gelegen für den Verkehr nach Amerika und England— ſelbſt günftiger noch als die Häfen des Baltiſchen Meeres, die früher zu den bedeutendſten Häfen Rußlands gehörten Für den Frachtverkehr zwiſchen Rußland und den genannten Ländern hat der Hafen Romanow bereits während des Krieges eine bedeutende Rolle geſpielt und wird ſie wohl in ferner Friedenszukunft erſt recht ſpielen. Klima wirkte hindernd auf die Arbeit ein, do der größte Teil des auch, daß ſich der Brite hier feſtſetzt. Ialiens Wiriſchaftsnöte. Bern, 9. Aug.(WTB. Nichtaintl.) Sowohl aus A pu⸗ lien wie aus der Campagne Romana liegen Nach⸗ richten aus der italieniſchen Preſſe vor, wonach einerſeits in⸗ folge des planloſen Abſchlachtens der Arbeitstiere und der große Mangel an Kunſtdünger ſowie wegen der ungenügen⸗ den Zuteilung von Nahrungsmitteln an Landarbeiter und deren übermäßige Forderungen keine Ausſicht beſteht, daß neue Ausſagten im Umfange des vergangenen Jahres erfolgen werden. Bern, 9. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) Der Fleiſchmangel in Italien iſt akut wie noch nie. Obgleich die Zenſur über die Lebens⸗ mitiellage in den letzten Tagen ſowohl in der Mailänder wie in der römiſchen Preſſe außerordentlich ſcharf gehandhabt wird, läßt ſich aus der Bekanntmachung des Bürgermeiſters von Mailand Intereſ⸗ ſantes herausleſen. Die Bürgerſchaft Mailands wird darin aufge⸗ fordert, im Fleiſchverbrauch äußerſt ſparſam zu ſein, da auf den Kopf monatlich höchſtens insgeſamt 400 Gramm friſches und konſer⸗ viertes Fleiſch gegeben werden könnte, von dem die Hälfte aus Kno⸗ chen und Zugaben beſtehen müſſe. Infolge des U⸗Bootkrieges ſind die Vorräte an Gefrierfleiſch in Mailand und den umliegenden Städten vollſtändig aufgebraucht, ſodaß die Militärbehörden mit ihren Reſerven an Gefrierfleiſch und friſchem Fleiſch einſpringen mußten. Aus einer kurzen Notiz des„Abanti“ läßt ſich entnehmen, daß am vergangenen Samstag, Sonntag, Montag und Dienstag Mailand fleiſchloſe Tage hatte. Aus dem„Perſeveranza“ geht hervor, daß am Mittwoch, Dönnerstag und Freitag die Fleiſcherläden Mailands nur für Kranke geöffnet waren und Mailand fomit die erſte fleiſchloſe Woche in Euxopa durchmachte. Eryihrea und Abeſſunien. Bern, 9. Aug.(WTB. Nichtalitl.) Für die Kolonie Erythrea wurde aus„Sicherheitsgründen“ eine außerordent⸗ liche Staatsausgabe von 10 Millionen Lire bewilligt. Die Ausgabe wird in einem entſprechenden Dekret mit der Rückwirkung der internationalen Lage auf Abeſſynien hin begründet. Erythrea, italieniſche Kolonie am Roten Meere, greuzt an Abeſſynien, aus dem kürzlich Unruhen gemeldet wurden. In Abeſſynien ſoll eine ſtarke deutſchfreundliche Partei he⸗ England, Frankreich und Itallen ichielan aleichmäßig —— Riales ſchwarze Königreich. die Paläftina⸗Jrage. 750 Einladung der türkiſchen Regierung haben ſich Vertreter des ioniſtiſchen Aktionskomitees, der Vereinigung Jüdiſcher Organiſa⸗ konen Deutſchlands und der Freien Vereinigung für die Intereſſen des orthodo Judentums nach Konſtankinopel begeben, um in Verhandlungen über die jüdiſchen Valäſtinawünſche einzutreten. Es läßt ſich noch nicht überſehen, zu welchem Reſultat dieſe Verhand⸗ lungen führen werden; wen darf hoffen, daß die Türkei in richtiger Würdigung des Augenblicks und der ſtarken Paläſtinaſtimmung der Juden eine neue Politik einzuſchlagen gedenkt, die imſtande iſt, die reichen wirtſchoftlichen Kräfte der Judenhelt auf Naläſtina zu kongen⸗ trieren und darüber hinaus für die geſamte Türket zu intereſſieren. Hierzu iſt, wenn das Ergebnis der Verhandlungen nicht bloß auf die, innerhalb der Geſamt⸗Judenheit verhältnismäßig unbedeutende Gruppe der deutſchen Juden wirken,——— vor allem auch auf die ruſſiſche und amerikaniſche Judenheit nachhaltigen Eindruck miachen ſoll,(die bekanntlich durch die engliſche Regierungserklärung beſonders ſtark berührt iſt), freilich eines erforderlich: Die Türkei ſollte erklären, daß ſie Paläſtina für eine große jüdiſche Einwande⸗ rung und Anſtedelung— Berfügung halten und die jüdiſche Koloni⸗ ſckion auf eine Grundlage ſtellen wird, welche die Freiheit jüdiſch⸗ nationaler Kultuentwickelung gewährleiſtet. Offenbar beſieht auf türkiſcher Seite der Wunſch, den jüdiſchen Forderungen möglichſt enigegenzulkommen Schon die Einladung an die oben erwähnten Midiſchen Organihationen ſpricht von der Biſdung eines judeſchen „Sonrumts“, der deulſche Acker und der Krieg. Man ſchreibt uns: Es iſt unſere Pflicht, beizeiten Vor⸗ ſorge zu treffen, daß uns ſo unangenehme und lebensgefähr⸗ liche Ueberraſchungen wie in den letzten Wochen nicht wieber begegnen. Deutſchland hat, infolge ſeiner Umwandlung aus Friedenszeiten ſeine Bevölkerung nicht aus eigenem zu er⸗ nähren vermocht. Die Korn⸗ und Fleiſcheinfuhr, an die wir uns ſo gewöhnt hatten, daß Gedankenloſe ihretwegen unſere ganze Landwirtſchaft zu opfern bereit geweſen waren, fiel aus, und die Bauersfrau, die anſtelle des eingezogenen Mannes das Feld beſtellte, die der peinlich genauen Pflege, der Düng⸗ ung entbehrenden Aecker waren außerſtande, auch nur den alten Ertrag zu liefern, geſchweige denn den Fehlbetrag auf⸗ zubringen. Wir halfen uns mit der Rationierung. Geordnete Verteilung ſollte gut machen, was die Erzeugung zu wünſchen übrig ließ. Nun kann den tauſend Kriegsgeſellſchaften gewiß viel Gutes nachgeſagt werden und ihre unzählbaren Verord⸗ nungen haben zweifellos Segen ohne Ende geſtiftet, aber alles beſchriebene und bedruckte Papier, alle ſich einander oft wider⸗ ſprechenden Erlaſſe und Strafandrohungen, all die fleißige Büroarbeit ihrer Angeſtellten hat kein einziges Roggenkorn. keine einzige Kartoffel mehr geſchafft. Ueber das Syſtem der Verteilung ſind ſich die Gelehrten längſt nicht mehr einig. Oldenburg⸗Januſchau. Dr. Roeſicke und andere erpobte Männer halten eine Aenderung“ der jetzt beliebten Art für unumgäng⸗ lich nötig, verlangen wieder Zulaſſung des freien Han⸗ dels, Aufhebung der Beſchlagnahme des Erntegeſamtertrages und ſtatt deſſen Feſtſetzung einer Umlage, die zur Ernährung der minderbemittelten Schichten ausreicht. Hierüber läßt ſich reden. Der unſittliche und abſtoßende Schleichhandel, deſſen ſich doch ſeder bedient, muß, ſe eher, deſto beſſer, be⸗ ſeitigt werden. Und ſicher erhöht es den Antrieb zur Erzeu⸗ gung, wenn dem Landwirt nur ein beſtimmter Teil ſeines Wirtſchaftsertrages genommen, der überſchießende aber zur Krien Berkügung gelaſſen würh. In England hat Klovd George im Jahre 1917 das Ergebnis der Weizenernte von 1916 um 850 000 Tonnen, das der Kartoffelernte uni 3 Millionen Ton⸗ nen erhöht. Wenn wir den deutſchen Boden gründlicher aus⸗ nützen, kein brauchbares Land unbeſtellt laſſen, ſind wir im⸗ ſtande, unſer Volk ohne fremde Hilfe kriegsmäßig zu ernähren. Wir brauchen dann nicht den Rumänen den Weizen doppelt ſo hoch zu bezahlen, wie der deutſche Marktpreis lautet, und den Ukrainern nicht.50 M. für das Kilo Zucker, deſſen Preis in Deutſchland 90 bis 96 Pfg. beträgt. Lieber wollen wir doch unſern Landwirten ein paar Groſchen zulegen! Deutſches Beich. Vom Reichsfinanzhof. E Berlin, 10 Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro) Zum Präſſbenten des Reichsfinanzhofes ſoll der Unterſtaatsſekretär im Reichsjuſtigamt Jahn auserwählt worden ſein, ein Schwagel des Generals Ludendorff, mit deſſen Schweſter er vermählt iſt Herr Jahn war bereits während der letzten Steuerberatungen im Reichstag mehr und mehr in den Hintergrund gerückt. Herr Schiffer hatte die Verhandlungen neben dem Grafen Rödern an erſter Stelle geleitet. Man rechnet nun damit, daß nach dem Ausſchelden Jahns Herr Schiffer der einzige Unterſtaatsſekretär im Reichsſchatzamt bleibt, Dagegen wird wohrſcheinlich im Reichsſchatzamt eine neue Abteiluns für die Beſiyſteuer geſchaffen werden. Ferner wird in den Reichs⸗ finanzhof der Geheimrat Hoffmann aus dem Reichsſchatzamt be⸗ rufen werden. Herr Hoffman iſt„königlicher“ Sachſe. Wir hätten alſo nun als Chef,der neuen Behörde einen Preußen als Mitglied einen Sachſen und der Sitz der Behörde Bagern. Bei den weiteren Rerufungen in den Reichsfinanzhof ſoll gleichfalls der förderative Charakter des Reiches nach Möglichkeit zum Ausdruck gebracht werden. EBerkin, 10. Aug.(Bn unſ. Berliner Büro) Die Ernen⸗ nung des bisherigen Unterſtaatsſekretärs Jahn zum Chef des Reichsfinanzhofes ig München wird uns auch von einer Seite, die wir für unbedingt unterrichtet halten müſſen, als wahr⸗ ſcheinlich bezeichnet. Freilich iſt die endgiltige Eniſcheidung noch nicht gefallen. Sie ſioht beim„ and der Bat ſich noch nicht ſchlüſſig gemacht. Blockade und Kriegswirtſchaft. EBerſin, 10. A(Von unſerem Berliner Büro.) Die Aus⸗ ſtellung des Deutſchen Kriegswirtſchaftsbundes, die im Laufe des Auguſt in Leipzig eröffnet wird, trägt den Namen Blockade⸗ und Kriegswirtſchaft“. Sie ſoll zeigen, wie infolge der Weltblockade die deutſche Wirtſchaft genötigt war, zu Erſatz⸗ ſtoffen aller Art überzugehen und welchen Einfluß der Rohſtoff⸗ erſatz auf das tägliche Leben, auf Wohnung, Nahrung, Kleidung und Gebrauchsgegenſtände ausübt. Eine beſondere Abteilung wird die Erſatzſtoffe enthalten, welche uns ſchon in Friedenszeiten bekannt waren und die damals als Fälſchungen auftraten. Wie Küchen, Speiſekammern, Kleider und Ausſteuern aus Krieg und Frieden ausſehen, wird an intereſſanten Gegenüberſtellungen gezelgt. Ferner bildet einen Grundſtock der Ausſtellung die neuen Geſpinſt⸗ Stoffe, Drogen, techniſche Hilfsmittel. In einer hiſtoriſchen Abteilung wird daneben gezeigt werden, wie die Beipziger Meſſe ſich in den verſchisdenen Kriegen verhalten hat. Die chriſilichen Gewerkſchaften. haben ſich in Kriege ſehr günſtig entwickelt Generalſekretär Steger⸗ wald hot in einem Vortrage, den er kürzlich in Berlin über die Stellung der Arbeiterſchaft zu den ſtaatlichen Umwälzungen der Gegenwart hielt, erwähnt, daß die chriſtlichen Gewerkſchaften bei Kriegsausbruch 350 000 Mitglieder hatten Dieſe Zahl ſant infolge der Einberufungen uſw. allmählich auf 150 000, um dann zunächſt wieber auf 179 000 und 288 000 und ſchlieſſſich letzthin 94 950 000 zu ſteigen. Da nun etwa 100 000 alte Mitglieder noch im Felde ehen, ſo iſt zu erwarten, daß die chriſtlichen Gerderkſchaften weit ſtärer aus dem Kriege hervorgehen werden, als ſie vor ſeinem ren. Badiſche Polillk. Abg. Geiß. = Manuheim, 10. Aug. Am mergigen 11. Auguft feiert laut „Volksſtimme“ Herr Anion Geiß 5 6 0. S In Rettenbach in Bayern iſt Geiß im Jahre 1858 geboren. Nach dem Volksſchulbeſuch erlernte er das Schreinerhandwerk und ging dann auf Wanderſchaft. Als Handwerksburſche bereiſte er Deutſch⸗ land und die Schweiz und kam im Jahre 1884 nach Mannheim. Sehr bald nahm er an der politiſchen Arbeit teil. Im Jahre 1893 ſchickte ihn die Sozialdemokratiſche Partei in den Bürgerausſchuß und 1806 kam er in den Stadtrat. 1906 legte er ſein Stadtrats⸗ mandat nieder und ſiedelte nach Mundenheim in die Pfalz über⸗ Aber ſchon nach kurzer Zeit kam Herr Geiß wieder nach nnheim und wurde 1907 wieder in den Bürgerausſchuß gewählt. Er ge⸗ hörte dann einige Jahre dem Stadtverorbneten⸗Vorſtand am und rückte dann voriges Jahr erneut für den von hier verzogenen Stadt⸗ rat Heckmann in den Stadtrat ein. Von 1805 bis 1 und ſeit 1809 gehört Anton Geiß dem Landtag an. Als erſter Vizepräſident der Zweiten Kammer wurde er im Jahre 1900 gewählk; auf der letzten Landtagstagung bekleidete er das Amt des zueiten Vitze⸗ präfidenten, nachdem der Großblock gekündigt worden war. Herr Geiß iſt Vorſitzender der Sozialdemokratiſchen Partei Badens. Den vielen Glückwünſchen, die dem ſympathiſchen und beliebten Manne von allen Seiten zugehen werden, ſchließen auch wir uns, abwohl ſeine politiſchen Gegner, gerne an. Die Volksernährung. Die Mehl⸗ und Fleiſchration in Bayern. Iai K. B. Staatsminiſterium des Innern fand am Donnerstag eine dreiſtündige Beratung über die gegenwärtigen Ernährungs⸗ ſchwierigkeiten in den größeren bayeriſchen Städten ſtatt. Das Ergebnis der Beratungen war durchaus bo⸗ friedigend. Man einigte ſich dahin, daß für den Ausfall an Kartoffeln der Bevölkerung ein entſprechender Erſatz in Mehl ge⸗ geben werden ſolle, deſſen Feſtſetzung im einzelnen durch Magiſtrat und ſtädtiſches Lebensmittelamt erfolgen ſoll. In der Fleiſchver⸗ ſorg ung wurde für Bayern eine Zweiteilung beſchloſſen in der Weiſe, daß die für die Zeit ab 26. Auguſt in Ausſicht genommene Herabſetzung der Fleiſchkopfquote auf 180 Gramm für die größeren Induſtrieſtädte Bayerns nicht Geltung hat. Für dieſe Stadte bleibt die Fleiſchkopfquote von 200 Gramm aufrechterhalten, für die übrigen Gemeinden wird ſie auf 180 Gramm feſtgeſetzt. In den Wochen ſoll ein entſprechender Erſatz für die ausfallende Fleiſchration nach dem Antrage der ſtädtiſchen Kollegien gegeben werden. In all⸗ gemeinen wird den Erſatz die Kartoffel bilden müſſen; nachdem aber für die erſte fleiſchloſe Woche, die am 19.—· beginnt, entſprechende Kartoffelmengen noch nicht zur Verfügung ſtehen, ſoll in dieſer fleiſchloſen Woche eine entſprechende Menge Mehl ſtatt den Kartoffeln an die Bevölkerung ausgegeben werden. Eie Mehrzuweiſung an Fett kann leider nicht orſolgen Kundgebungen für Malon. m. Köln, 10. Auguſt.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Genf: Der Vorſtand des Gewerkſchaftsverbande⸗ brandmarkt die Verurteilung Malvys als eine ſchwere Be⸗ leidigung der organiſterten Arbeiterſchaft. Aehnliche Kund⸗ gebungen des Sozialiſtenbundes und des neuen Vereins der republikaniſchen Vereinigungen werden folgen. Der„Temps“ tadelt dieſes Vorgehen als ein ſchweres Vergehen gegen die Einheit des Voltes durch den Feind. die Kammer wird vermutlich entſcheiden, ob Maloy im Ausland den Rang und das Gehalt eines Abgeordneten erhält. Unſall auf der Frontreiſe. Beru, 9. Aug.(WTB. Nichtamtl.) Der frühere fran⸗ zöſiſche Kolonialminiſter Raginot wurbe auf einer Front⸗ reiſe bei Bar⸗le⸗Duc durch einen Automobilunfall ſchwen er, 98 — 4 Ben 70 7918 SSSSSCCo Maunheimer Ges eral- Angeiger.(ubeud- Ausgabe.) Nr. 370. 3. Seite. Nus Stadt und Land. Mit dem ausgezeichnet Kaufmann Auguſt Rindersberger, wohnhaft Mollſtr. 1, unter Beförderung zum Obergefreiten und gleichzeitiger Verleihung der Badiſchen ſilbernen Verdienſtmedaille. Kaufmann Rudolf Rindersberger, wohnhaft Mollſtr. 1. Schütze Robert Hein bach, Inf.⸗Reg. 185, Sohn des Mecha⸗ nikers Rob. Heinbach, Gartenfeldſtr. 4. Musketier Ferdinand Adelmann, Sohn des Herrn Georg Adelmana, langjähriger Beamter im Allgemeinen Krankenhaus, für hervorragende Tapferkeit vor dem Feinde. Sonſtige Auszeichnungen. Dem Gefreiten—33 Schröder, Beilſtr. 21, Wagmeiſter bei der Badiſchen.⸗G. für Rheinſchiffahrt und Seꝛtranspork wurde die Heſſiſche Verdienſtmedallle verliehen. Heinrich Scholl, Telephoniſt bei einer Jagdſtaffel, wohahaft Langſtraße 51, wurde mit der Württembergiſchen Tapferkettmedolle ausgezeichnet. Die Badiſche filberne Verdienſtmedaille erhielten Fritz und Kari bei einem Reſ⸗Inf⸗Regt., beide Inhaber des Eiſernen Kreuzes, Söhne von Heinrich Wellenreuther, Schimperſtr. 6 60. Geburtstag. Am morgigen Sonntag feiert Herr Stadtrat Viktor Darm⸗ ſtädter ſeinen 60. Geburtstag. Wer ſich nur einigermaßen in der Ortsgeſchichte auskennt, der wird wiſſen, daß Viktor Darm⸗ ſtädter zu unſerea verdienſtvollſten Mitbürgern gehört. Am her⸗ vorragendſten hat er ſich als Vorſitzender des Verkehrsvereins be⸗ tätigt. Als der Verein am 13. Oktober 1905 ins Leben gerufen wurde, war der Führer bereits vorhanden. Es konnte kein ande⸗ rer als Biktor Darmſtädter ſein, der Mann, bei dem ſich mit hin⸗ gebender Anhänglichkeit an die Vaterſtadt reiche Erfahrungen und ein weiter Blick für die Verkehrsbedürfniſſe Mannheims verban⸗ den. Man muß die programmatiſchen Ausführungen Darmſtädters anläßlich der Gründung des Verkehrsvereins gachleſen, um die Be⸗ deutung des Jubilars als Förderer der Mannheimer Verkehrs⸗ itereſſen in vollem Maße zu würdigen. Die damals proklamierten Ziele und Beſtrebungen ſind zum weitaus größten Teile in der glücklichſten Weiſe verwirklicht worden. So iſt das Verkehrsbureau. ganz im Sinne der Gründer des Verkehrsvereins unter ausgezeich⸗ neter Leitung der Mittelpunkt geworden, in dem alle Wüaſche und Anregungen zuſammenſtrömen und nach Möͤglichkeit erledigt oder weiterverfolgt werden. Bereits 1907, im denkwürdigen Stadt lubiläumsjahr, hatte das Verkehrsburean eine bemerkenswerte Höhe erreicht und iſt ſeitdem in der Entwicklung ſtändig fortgeſchritten. Selbſit in der Kriegszeit, in der alle Pläne, ſoweit ſie ſich auf die Beiziehung von Fremdea erſtrecken, ruhen müſſen, iſt uns die be⸗ kannte und beliebte Zentrale im Kaufhaus unentbehrlich, weil ſie ſich den veränderten Verhältniſſen angepaht und in ihren Auf⸗ gabenkreis neue wichtige Obliegenheiten aufgenommen hat. Wenn der Friede eingekehrt iſt, wird der Verkehrsverein vieles wieder aufbauen müſſen, was in den Kriegsjahren niedergeriſſen wurde. Es wird gar manches zu verbeſſern und aou zu ſchaffen ſein. Freuen wir uns deshalb im Intereſſe Mannheims, daß an der Spitze des Vereins immer noch der Mann ſteht, der durch ſeine umfaſſenden Kenntniſſe und Erfahrungen dazu berufen iſt, die der Vereinigung zufallenden mannigfachen wichtigen Aufgaben mit Tatkraft und Eifer zu verfolgen und zu erfüllen. Aber die unermüdliche Fürſorge, die Viktor Darmſtädier dem Verkehrsverein widmet, iſt nur ein Teil ſeiner gemeinnützigen Lr⸗ beit. Wir gedenken mit Anerkennung und Dankbarkeit weiter ſei⸗ nes Wirkens als Stadtrat. Seit dem 1908 erfolgten Gintritt in das Kollegium iſt er mit rühmenswerter Pflüchttreue beſtrebt, die ihm zugewieſene Arbeit zu bewältigen. Er gehört verſchiedenen wichtigen Kommiſſionen an und hat ſo Gelegenheit, der Stadt die wertvollſten Die zu leiſten. Selten ſehlt er, wenn die Frak⸗ tion des Bürgerausſchuſſes zu einer Vorberatung zuſammentritt und immer iſt er bereit und in der Lage, Rede und Antwort zu ſtehen. Die Nationalliberale Partei, die Viktor Darmſtädrer in den Stadtrat ſandte, verehrt in ihm ein langjähriges treues Mitglied. Vor einigen Jahren wurde Viktor Darmſtädter in den Vorſtand des Nutionalliberalen Vereins Mannhaim berufen. Ueber den Lebensgang Viktor Darmſtädters iſt noch fol⸗ gendes zu ſagen: Am 11. Auguſt 1858 zu Mannheim als Sohn des Vizeprüſidenten der Handelskanmer, S. J. Darmſtädter, ge⸗ boren, ſtudierte er nach Wöſolvierung des Gymnaſunns in Heidel⸗ berg Jura, diente als Einjähriger im 1. Badiſchen Leibdragoner⸗ Regiment Nr. 20, hielt ſich 1880—86 in Frankreich und England auf und trat dann in das väterliche Geſchäft, die ſeit 1785 beſtehende Firma Joſ. Darmſtödter Söhne, ein. Die Firma, der er nach dem Tode des Vaters als Teilhaber angehörte, iſt vor einigen Jahron aufgelöſt worden. Seitdem widmet Viktor Darmſtädter ſeine ganze Die Glühbirne. Erzählung von Maxim Gorki, deutſch von Marie Beſſmertny. Ein Reiſender, der aus Sibirien kommt, erzählt folgendes: Ich ſitze auf dem Bahnſteig der Station, die etwa hundert Verſt von Omsk entfernt liegt. Reben mir hat ſich ein ſtämmiger Bauer niedergelaſſen mit der Pfeife im Munde.„Haſt Du noch weit zu fahren?“ fragte ich ihn. Seine Antwort kommt langſam und gewichtig:„Nach Omsk. Ich muß nämlich dahin wegen elek⸗ triſcher Glühbirnen. Bei uns im Dorfe ſoll die Lektriſche durch Drähte in Gang kommen...—„Habt Ihr ſchon ſolche Neue⸗ kungen im Dorfe?“ Mit großer Befriedigung beginnt er redſelig: „Sobald wir erfuhren, daß im Oktober die Gewalt ſich geändert hat und daß der Sowjet einen ſogenannten„Sizilismus“ einfüh⸗ ien will, haben wir uns im Dorfe verſammelt und beſchloſſen, ge⸗ hau zu erfahren, was für ein Sowiet(Rat) dem Volte eigentlich erteült werden ſoll. Wir wählten den alten Lewontin, einen ge⸗ diebenen Greis, und ſagten ihm:„Hier haſt Du 30 Rubel, fahre nach Omsk und hör' mal hin, was das für eine neue Gewalt iſt und wie ſie ſich zu den Bolſchewiki ſtellt. Dann frage auch nach, ob viele Leute dort ſchon zum„Sizilismus“ gehören und was das überhaupt bedeutet.“ Nach zwei Wochen Lehrte Lewonti zurück und mit ihm kam ein Socdat. Wir verſammelſen uns wieder, ſtellten Lewontin auf den Tiſch und, Ferzähl nun,“ hieß es.„Ja,“ ſagte er,„was ſoll ich erzählen, nichts neues, es geht alles gut, übrigens wird der Sol⸗ dat beſſer als ich berichten können.“ Wir wenden uns an den Soldaten und fragen ihn:„Was biſt Ddu denn?“—„Ich bin ein „Kommuner“ und will bei Euch bleiben, wenn Ihr mich zum Kommiſſar einſetzt.“ Man überlegte hin und her und ſchließlich ſetzten wir ihn ein. Es verging eine Woche, da hatten wir unſeren eigenen Rat und Kommiſfar⸗ Ich gehöre auch in den Rat, Lewontin natürlich auch. Er hat inzwiſchen ſchon was gelernt und ſagte:„Da wir num Bolſchewiſten geworden ſind iſt es unſere Pflicht, etwas zu ferſtören und auch etwas zu ſchaffen.“ Der Soldat meinte:„Jetzt d wir alle„Kommuner“, da müſſen wir requirieren. Habt Ihr Bouegeois?“ 7 Stumm ſehen alle ſich um, ob dergleichen bei uns vorhanden iſt und kleinlaut iſt die Antwort:„Leider haben wir keine.“— Laßt mich nur machen, ich finde ſchon, was wir brauchen,“ ſagt er. Wir mußten ſodann 60 Mann auswählen und ſie ins nächſte ſchicken, ſo etwa 40 Werſt von unſeren entfernt. Am folgen⸗ wir zurück 2⁰ Bauern mit und den kumen„ brachten ———„Da haben wir alſo die Kraft den gemeinnützigen Aufgaben, die ihm im Laufe der Jahre zufielen. Viel hat er in der verfloſſenen Zeit geleiſtet, namentlich in den Kriegsjahrea, in denen er ſich bleibende Verdienſte in der Kriegsfürſorge erwarb, vieles erwartet man noch von ihm. Möge ihm die hierzu notwendige Rüſtigkeit des Körpers und Friſche des Geiſtes noch recht lange Jahre erhalten bleiben. Möge hierzu der gegenwärtige Aufenthalt in der Allgäuer Sommerfriſche beitragen, wohin auch wir ihm die herzlichſten Glückwünſche zum morgigen Eintritt ins ſiebente Jahrzehnt eines von den ſchönſten Erfolgen gekrönten Lebens ſenden Sch. k. Zulagen für Unteroffiziere und Maunſchaften. Wie bereits bekannt gegeben, iſt durch A. K. O. mit Wirkung vom 1. Auguft 1918 den Unteroffizieren und Mannſchaften eine Zulage, und 8war mo⸗ natlich in Höhe von 9 Mk. an die mobilen und 6 Mk. an die im⸗ mobilen zu zahlen. Das Kriegsminiſterium beſtimmt hierüber wie folgt: 1. alle Unteroffiziere(auch die Gehalt empfangenden) und — erhalten, ſofern ſie mobil ſind oder mobile Beſoldung beziehen, die Zulage von 9 Mt., alle übrigen die von 6 Mk. 2. Die Zahlung hat für Gehaltsempfänger monatlich, für Löhnungs⸗ empfänger dekadenweiſe zn erfolgen. Die Zulage wird nach den gleichen Grundſätzen wie das Kriegsgehalt und die Kriegslöhnung gegahlt. 3. Die Zulage für die rückliegende Zeit hat ſofort und von der Dienſtſtelle zu erfolgen, bei der der Berechtigte ſich zur Zeit des Bekanntwerdens der Allerhöchſten Kabinettsordre befindet Das badiſche Landespreisamt hat—* die durch ſeine Fahnder in den Zügen und auf dem Bahngebiet e ſchla kahmten Lebensmittel möglichſt der nächſtliegenden badi⸗ ſchen Eiſenbahnkantine zur Nutzbarmachung für das Perſonal zugeführt werde. Den Eiſenbahabeanten ſelbſt iſt nahe⸗ gelegt worden, ſich den„Fahndern“ gegenüber zwar höflich, im übrigen aber paſſiv zu verhalten. Dem Bublikum gegenüber ſollen ſich die Eiſenbahnangeſtellten neutral“ verhalten. insbeſondere dürſen ſie die Anweſenheit von Kontrollbeamten nicht verraten. Das zukünflige„Dekbier“. In einer Verordnung des Bundes⸗ rats, die am 1. Oktober in Kraft tritt, wird als Vollbier im Sinne des§ 3 Abſatz 2 des Bierſteuergeſeges bis auf weiteres Bier mit einem Stammwürzegehalt von mehr als 4,5 bis 13 Prozent feſtgeſetzt: „Die Bepörden ſind ermächtigt, Brauereiinhabern, die gemäߧ 24 des Geſetzes zum Halten von eigenen Malzmühlen oder zur Anbrin⸗ gung von ſelbſttätigen Verwiegungsvorrichtungen an ihren Malz⸗ mühlen verpflichtet ſind, dieſe Verpflichtung bis auf weiteres zu erlaſſen, wenn die Beſchaffung der Walzmühlen ode⸗ der Verwie⸗ gungsvorrichtungen nicht oder nur unter Aufvendung umverhältnis⸗ mäßiger Koſten möglich iſt.“ Eine ukrainiſche Studienkommiſſiun, aus 20 Perſonen, haupt⸗ ſächlich Großgrundbeſixern und Bauern, beſtehend, iſt hier ein⸗ getroffen und hat im Parkhotel Wohnung genommen. GAblieſerung der Einrichtungsgegenſtinde aus Sparmetall. Nach der in dieſer Rummer—————— ſtädt. Metallſammeſſtelle iſt die Ablieferung für die enteigneten Einrich⸗ tungedegenſtände aus Haushaltungen, Geſchäftsbetrieben uſw. für den Stadtbezirk Käfertel auf 12. und 13. Auguſt 1913 feſtgeſetzt. 8 Preisausſchreiben. Die Kriegsleder⸗Aktlengeſellſchaft, Berlin“ W. 9. Budapeſterſtr. 10/12, erläßt ein Preisausſchreiben, in dem drei Preisaufgaben zur Gewinnüng von Erſatz⸗ und Strek⸗ tungs⸗Mitteln für Tran, Chromſalze und pflanzliche Gerbſtoffe für die Herſtellung von Leder geſtellk werden. Für die beſten Löſungen der drei Aufgaben werden je zwei Preiſe Gusgeſetzt. (Siehe Anzeige.) Zweimaliger Aufenthalt in einem Badeort. Die Frage, ob ein Fremder in einem Badeort, für den Aufenthaltsbeſchränkung von vier Wochen beſtimmt iſt, im Laufe einer Kurzeit wiederkehren darf, iſt vor kurzem vom Kriegsernährungsamt entſchieden worden. Ein Bundesſtaak haite beabſichtigt, die Wiederkehr eines Kurgaſtes in einem ſolchen Falle zu unterſagen und den Aufenthalt im eigenen oder ſogar in einem anderen Bundesſtaat auf die reichsrechtli ge⸗ ſtattete vierwöchige Aufenthaltsdauer anzurechnen. Das Kriegs⸗ ernährungsamt hat aber beſtimmt, daß ein Kurgaſt, wenn er nach vierwöchigem Aufenthalt nach Hauſe zurückkehrt, in derſelben Saiſon einen ueuen vierwöchigen Aufenthalt an dem gkei⸗ chen Orte wieder nehmen darf. Als eine Umgehung des Ver⸗ botes iſt es anzuſehen, wenn der Kurgaſt nur auf einige Tage nach Hauſe fährt und dann gleich wieder zurückkehrt. Bb. Marktwanderung. Auch der heutige Markt war verhält⸗ nlemäßig gut beſchickt. Weißkraut und Wirſing, auch Kohlrabi und Gelberüben gab es— den Höchſt⸗ bezw. Richtpreiſen zu kaufen und zwar in ganz guten Qualitäten. Die Stadt hatte außerdem Holländer Roikraut, das ſehr begehrt iſt. Sie gibt das Pfund zu 50 Pfg. ab. während man im freien Verkehr 70 Pfg. zahlen 5 und es trotz dieſes hohen Preiſes nur erhält, wenn ſnan privilegiert iſt. Beſonders erfreulich iſt es, berichten zu können, daß der Roſenhof am Donners tag zwei große Wagen voll Bohnen auf den Markt brachte und heute mit der gleichen beträchtlichen Menge auf dem Plane war. Die Bohnen werden halbzentnerweiſe zu 55 Mk. per Zeatner ausgewogen. Pilze gab es in größeren Quantitäten, je näch Sorten koſten ſie 1,50 Mf. bis.50 Mk. das Pfund. Tormaten gelten 1,20 Mk. bis 1,50 Me Die Salatzufuhr war auch heute etwas veſſer als bis vor einer Woche, das feuchte Wetter begünſtigt das Wachstum Von Obft iſt nichts zu ſehen. Polizeibericht vom 10. Anguſt(Schluß). Plöthliche Erkrankung. Während der Fahrt in einem Straßenbahnwagen der Linie 3 erlitt geſtern nachmitiag eine 35 Jahre alte verwitwete Putzfrau von Waldhof einen epileptiſchen An⸗ fall. In einen nahen Hausgang in E 1, 3 verbracht, erholte ſich die Erkrankte bald wieder. Verhaftet wurden 8 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunier ein Zimmermann von St. Johann wegen mehrfachen ſchweren Diebſtahls, Betrugs und Urkundenfälſchung und ein Fabrikarbeiter von Hüfler wegen Haſendiebſtahls. vergnügungen. c Standmuſik. Die Kapelle des Erſ.⸗Batl. unſeres Grenadier⸗ Regiments ſpielt am Sonntag von 11/—12½ Uhr am Ballhaus. 8 Bunter Künſtlerabend. Ende nächſter Woche wird im Ballhausſaale ein bunter Künſtlerabend ſtattfinden, der der Leitung des Oberſpielleiters Oskar Brönner vom Mannheimer Künſtlertheater u nterſteht. An Mitwirkenden ſind Frau Maria Schener⸗Stern, Herr Rudolf Roitner, das Landhäuſer⸗ Doprelquartett und das Künſtlerorcheſter des Apollothegters ge⸗ wonnen. Näheres wird noch bekanntgegeben.* Rommunales. Schwetzingen, 9. Aug. Seitens des Gemeinderats wird der„Schwetzinger Zeitung“ folgendes mitgeteilt: Nach Blätter⸗ meldungen der letzten Tage iſt von der Großh. Generaldirektion der Bad. Staatsbahnen im Gemeindebann Plankſtadt ein zu⸗ ſammenhängendes Gelände von etwa 80 Morgen Größe angekauft worden, um darauf Wohnſiedlungen für die lrbeiterſchaft der hieſigen Betriebswerkſtätte zu errichten. Nach den gemachten Erhebungen iſt an der Richtigkeit dieſer Nachricht nicht zu zweifeln. Da es ſich hier um eine An⸗ gelegenheit handelt, die von größter Bedeutung und Tragweite für die Stadt Schwetzingen iſt, ſieht ſich der Gemeinderat zu folgenden Feſtſtellungen veranlaßt: Dank der Beſtrebungen der Gemeinde⸗ vertretung und der des Bürgerausſchuſſes iſt durch den im Jahre 1912 erſolgten Vertragsabſchluß mit der Großh. Generaldtrektion der Bad. Staatseiſanbahnen die Erbauung der Eiſenbahnbetriebswerkſtätte auf der Gemarkung Schtoetzingen ver⸗ wirklicht worden.. Um dieſes Ziel zu erreichen, hat ſich, abgeſehen ven den Baraufwendungen, welche die Stadtgemeinde ſelbſt auf ſich genommen hat, die Bevölkerung— insbeſondere die landwirtſchaft⸗ liche— damals ſchweren Herzens entſchloſſen, das zur Erſtellung der Werkſtätte benötigte Gelände von rund 180 000 Quadratmetern der landwirtſchaftlichen Verwertung zu entziehen und zu dieſem Zwecke abzutreten. Der Bau der Werkſtätte ſelbſt hat ſich nun in⸗ folge des Kriegszuſtandes außerordentlich verzögert. Auch die Ver⸗ handlungen wegen der Erbauung der Wohnſiedlung waren hier⸗ durch micht unbeeinflußt. Bei allen Verhandlungen hat aber der Gemeinderat ſtets die Bereitwilligkeit zur Mithilfe und zum weite⸗ ſten Enigegenkommen bei Löſung dieſer Frage bekundet. Bie letzte mündliche Verhandlung des Gemeinderats mit den Vertretern der Großh. Generaldirektion fand am 25. April 1918 ſtatt. Bahnver⸗ treter beantragten in dieſer Verhandlung für die Erbauung der Arbeiterkolonie die Ueberlaſſung des Geländes im„Neurott“, was vom Gemeinderat jedoch abgelehnt wurde. Beſtimmend für den Gemeinderat war der Geſichtspunkt, daß das„Neurottfeld“ viel zu weit von der Stadt entfernt liegt. Bei dieſer Löſung wäre weitab von der Stadt ein geſondertes Gemeinweſen entſtanden mit not⸗ wendigerweiſe ſelbſtändiger wirtſchaftlicher Entwicklung, ohne enge Fühlung und Gemeinſamkeit mit der Stadt als ſolcher, das der Bürgerſchaft keinerlei Vorteile gebracht haben würde, wofür aber trotzdem die hohen Aufwendungen für Straßenherſtellung, Kanal⸗, Gas⸗ und Waſſeranſchluß hätten übernommen werden müſſen. Der Gemeinderat verwies die Bahnvertreter auf das in und nahe der Stabt gelegene baureife Gelände. Zu einer Einigung iſt es bei dieſer Verhandlung nicht gekommen. Die Vertreter der Bahn wollten bei ihren zuſtändigen Stellen weitere Weiſungen einholen und dann weiteren Beſcheid geben. Das letztere geſchah nicht, an⸗ ſtatt deſſen iſt der Ankauf des Geländes in Plankſtadt vorgenom⸗ men worden. 3 9. Auguſt. Der Stadtrat erklärte ſich vor⸗ behaltlich der nehmigung des Bürgerausſchuſſes damit einwer⸗ ſtanden, daß der Stiftung zur Errichtung einer oethopädiſchen Anſtalt einige an den Bauplatz angrenzende ſtädtiſche Grundſtücke käuflich werden— Der in Anregung gebrachten Ausdeh⸗ nung des Siebenuhrladeaſchluſſes auf die Lebens⸗ mittelhandlungen konnte der Stadtrat nur für die Winter⸗ monate zuſtimmen. d. h. die Zeit vom 1. November bis 1. März.— Das vom ſtädtiſchen Hochbauamt vorgelegte Projekt über die Errich⸗ tung von ungefähr 20 Kleinwohnungen an der Grahamſtraße wurde gutgeheißen. Wegen Bewilligung der erforderlichen Mittel ſoll dem Bürgerausſchuß die Eröffnung eines Kredits beantragt werden für den Unbau und Ausbau bereits vorhandener Räume zu Wohnzwecken. Zur Durchführung des durch das Geſetz vom 4. Juli dieſes Jahres vorgeſehenen Meldezwanges für Wohnungen von vier und weniger Zimmern wird beim Großh. Bezirtsamt der Erlaß einer ortspolizeilichen Vorſchrift beantragt. Die Ammeldung ſoll beim Verkehrsbüro erfolgen, wo oach ein all⸗ gemeiner Wohnungsnachmeis geführt wird. Alle übrigen auf die Fürſorge für das Wohrungsweſen bezüglichen Arbeiten ſollten künftighin von einem Wohnungsamte beſorgt werden, das unter Leitung des Architekten Rottmaan im ſtädt. Hochbauaint ſeinen Sitz haben wird und einer neu berufenen beſon⸗ deren Wohnungsprüfuagskommiſſion unterſtellt iſt. Bei der Prüfung des für die nächſte Zeit vorhandenen Wohnungsbedürfniſſes wird 8 auch auf die für Studierende notwendig werden⸗ den Wohnungen Rückſicht genommen. da während der Uebergangs⸗ zeit ein erhebliches Anwachſen der Zahl der Beſucher unſerer Hoch⸗ Bourgeois.“ Und es dauerte nicht lange, ſo erzielten wir von andern reichen Bauern 42 000 Rubel, die raſch auf 52 000 an⸗ wuchſen. Es mußte wieder eine Verſammlung abgehalten werden, und unſer Vorſitzender, Lewontin ſprach:„Jetzt haben wir in Ehren requiriert, was ſoll mit dem Gelde geſchehen?“ „Es muß eine Schule gebaut werden!“ meinte einr,„kaufen wir ein Amomedii und fahren darin der Reihe n1 ſſazieren,“ ein anderer.—„Dazu müſſen die Wege erſt ausgebeſſert werden“ Dergleichen' Borſchläge wurden vernehmbar und verworfen, bis der Soldat einen ganz anderen machte. „In den Städten,“ ſagte er, gibt es eine Lektriſche und daher weniger Vrandſchäden. Die Sache iſt ganz einfach: man ſetzt ein Rad ins Waſſer, verbindet es mit einer Dynamo⸗Maſchine, dann zieht man von ihr aus Drähte und bringt am Ende derſelben Glühbirnen an, die ſich entzünden.“ Das iſt ja auch ganz klar. Der Soldat wurde nach Tomsk geſchickt, um eine Dynamo⸗Maſchine zu kaufen, und Lewontin begleitete ihn, der doch nun einmal zu uns gehört, während jener eine fremde Seele iſt. Es verging eine geraume Zeit, bis ſie wieder eintrafen, dann brachten ſie aber die Maſchine und vier Mann mit, nämlich Remonteure. Nun ſchön, ehenl wir, nennt ſie wie ihr wollt, wenn ſie nur ihre Arbeit ver⸗ ehen! Der Bezug von der Maſchine wurde heruntergezogen und dann betrachteten wir das ſeltſame Ding. Keiner konnte begreifen, wie es arbeiten ſoll, aber ſoviel wußten wir dennoch, daß die Maſchine das Geld wert war. Die Remonteure trafen Anordnungen. Es wurde ein mäch⸗ tiges Rad herbeigeſchafft' und ins Waſſer hineingelaſſen. Wir ha⸗ ben nämlich ein reißendes Flüßchen, das ſich in der Ob ergießt. An das Rad wurde ein Riemen geſchnallt der mit der Maſchine verbunden war. Sie beginnt ſich auf einmal zu drehen und Fun⸗ ken zu ſprühen. Es war geradezu ängſtlich. Wir beſchloſſen, die Lektriſche zunächſt beim Popen einzuführen, denn Lewontin wußte, daß die Kirche ſich vom Staate trennen wollte.„Mach, fort von hier!“ ſchrien wir alle dem Popen zu, auch die Remonteure, die gerade mit den Drähten hantierten. Der Pop wurde datſächlich verdrängt und wir ſtürzten uns in ſeine Wohnung und fingen an Reden zu halten, als ein Remonteur uns zuruft:„Verhängt die Fenſter, ganz gleich womit.“ Das geſchah. Nun wurde es dunkel und unheimlich, aber plötzlich, ein Licht, das Auge wird ordentlich geblendet. Die angebrachte Glühoirne hatte ſich entzündet. Da ſagten wir:„Es wäre doch wünſchenswert, daß jeder von uns eine Glühbirne in ſeiner Hütte haben ſoll. Der Remonteur war auch der Anſicht und führte überall die Lektriſche ein. Die Bauern aus dem Nachbardorf hatten Wind davon bekommen, kamen herbei und bewunderten unſer Werk.„Können wir nicht auch davon Nutzen ziehen?“ fragten ſie. Der Soldat hatte uns zwar belehrt, daß, wer kein Kommuner iſt, auch kein Lektriſches haben ſollte. Da be⸗ ſannen wir uns und ſagten ihnen:„Wollt Ihr durchaus das Licht haben, ſo werdet Kommuner!“ Natürlich gingen ſie darauf ein, die Sache iſt ja auch gar nicht ſchwer! Der Pop war ja nun verjagt, und in ſeinem Hauſe richtete der Remonteur ein Leſezimmer ein und unterwies uns. Wir brin⸗ gen ihm andauernd dicken und dünnen Draht und laſſen uns dafür bezahlen. Die Bauern vom Nachbardorf ſuchten ſich auch paſſende Bourgeois aus, nahmen ihnen 60 000 Rubel ab, errichteten eine Schule für Kinder und ließen einen guten Lehrer kommen. Vier Glühbirnen wurden in dem Raume von uns angebracht. Die Ar⸗ bei bezahlt ſich ganz nett. Alle Leute rund herum wollen nun das kalte Feuer haben und die Bequemlichkeit von einem Lichte ohne Feuersgefahr. Nur— an eins kann der Menſch ſich nicht gewöhnen, nämlich, daß man die Pfeife an dieſer Lektriſchen nicht anzünden kann und auch nicht den Kienſpan. Das klingt wie eine Anekdote von Gorbunow, iſt aber eine Tatſache. Die Sibirier verſichern, daß die„Lektriſche“ von den „Kommunern“ in den Dörfern eingeführt wurde und daß ſeitdem der Feuerſchaden nachgelaſſen habe, der jährlich hunderte von Dör⸗ fern zerſtört. —— Aus dem Mannheimer Kunſtleben. des Albert Schumann Opereften⸗Thealers Frank⸗ furt a. M. Spielplan vom Samstag, den 10. bis Samstag, den 17. Auguſt 1918. Anfang abends ½8 Uhr. Samstag, 10. Auguſt„Der Raſtelbinder“; Sonntag 11. Auguſt, nachm. 3 Uhr, Rüſtungsarbeiter⸗ Vorſtellung„Die Förſter⸗Chriſtl“; Sonntag, 11. Auguſt, abends ſas Uhr„Die Fledermaus“; Montag, 12. Auguſt„Der Raſtelbin⸗ der“, Gaſtſpiel Fr. Dr. Seelig: Dienstag, 13. Auguſt„Die Fleder⸗ maus“; Mittwoch, 14. Auguſt„Der Bettelſtudent“; Donnerstag, 15. Auguſt„Die Fledermaus“; Freitag, 16. Auguſt„Die Fleder⸗ maus“ Somciag, 17 Auguſt„Der Bettelſtudent“. Orgelandacht. Wir verweiſen auf die morgen abend 8 Uhr in der Ehriſtus⸗ kirche ſtattfindende Orgelandacht. Kunſt. 6 Eine Ehrung des Weimarer Landſchafters Theodor Hagen der neue Direktor der Großherzogl. Muſeen in Weimar, R. Küsket. cie Sites künfserlſchen neeeenen in e. 8. esn Zahyn ſpendet in ſeinem Büchtein„Schickſale“ einige 4. Soite. Nr. 370. Mannheimer General-Anzeiger. ¶Abend · Ausgabe.) Samstag, den 10. Auguſt 1918. ſchule zu erwarten iſt.— Die Anträge der beſondereg Kommiſſion wegen der Errichtung und des Betriebs eines ſtädtiſchen Kinderheims im Siebenmühlental werden gutgeheißen und ſollen dem Bürgerausſchuß zur Genehmigung vorgelegt werden. 6Raſtatt, 8. Aug. Die letzte Bürgerausſchußſitzung hat den ſtädtiſchen Voranſchlag angenommen. Er ver⸗ zeichnet eine Geſamtausgabe bon 1 165 001 gegenüber 1023 953 Mk. im Vorjahre. Die Einnahmen betragen 727 356 gegenüber 638 627 Mark im Vorjahre. Der ungedeckte Aufwand beträgt ſomit 437 665 —3 5 Der Umlageſatz iſt wie im Vorjahre auf ̃ Pfennig feſt⸗ geſetzt. Nus dem Großherzogtum. Everbach a.., 0. elug. Da die Heintarbeſter der Zigarren⸗ induſtrie in der nächſten Zeit aus Mangel an Rohſtoſfen ihrer bié⸗ herigen Beſchäftigung nicht mehr werden nachgehen können, iſt be⸗ abſichtigt, anſtelle der Zigarrenheimarbeit die Korbflechterei einzuführen. Karlsruhr, 9. Aug. Am 12. Auguſt feiert das Adelige Samonſtift hier ſein 200jähriges Jubiläum. Aus dieſem Anlaß wurde eine Feſtſchrift über die Geſchichte des Adeligen Damenſtiftes von Benedikt Schwarz(Karlsruhe, Müller'ſche Hof⸗ buchdruckerei) herausgegeben. Dieſer Erinnerungsſchrift iſt zu ent⸗ giehmen, daß das Stift ſeine Entſtehung der Freifrau Marig Amalig Eliſabeth von Mentzingen in Menzingen derdankt, welche durch Teſtament vom 12. Auguſt 1718 ihr geſamtes Vermögen zur Unter⸗ Fützung und Verſorgung der Töchter des kraichgauiſchen Adels ver⸗ machte. Das Stift hatte zuerſt ſeinen Sitz in Pforzheim und von 1859 in Karlsruhe. * Baden⸗Vaden, 8. Aug. Stadtrat Anton Klein konnte am 1. Auguſt auf eine fünfundzwanzigjährige Tätigkeit els Stadtrat zurückblicken, Das„Badener Tagblatt“ ſchreibt dagu: In dieſer langen Wirkſamkeit im Intereſſe unſerer Stadt hat ſich der Jubilar, der zudem im Vereinsleben eine hervorragende Molle ſpielt und durch ſeine Forſchungen weſentlich das Verſtändnis Unſerer Stadtgeſchichte förderte, als eine ausgezeichnete Arbeits⸗ waft bewährt, der wir manch wertgolle Anregung verdanken und deſſen Ehrentag wir mit den beſten Wünſchen degleiten. Und mit Uns wird die Nationalliberale Pärtei, deren überzeugtes und tätiges Mitglied der Jubilar iſt, am Gedenktag eines ihrer erprobteſten Kämpfer ihre Wünſche darbringen. Eine ſchöne Ehrung wuͤrde Herrn Stadtrat Klein, der übrigens den Jubiläumstag als Anlaß zu mehreren wohltätigen Stiftungen nützte, dureh ein Schreiben des Oberbürgermeiſters Fieſer zutcil. Billingen, 8. Auguſt. Wie notwendig die neueſte Warnung des Bezirksamtes vor dem Hamſterg iſt, geht daraus hervor, daß immer vieder Fälle bekannt werden, in denen Kurgäſte für 1 Pfd. Butter bis 28 Mk. und für ein Ei bis 1 Mk. bieten. Jetzt in der Beerenzeit ſuchen die Kurgäſte Heidelbeeren und Johanisbeeren, ſo viel ſie nur bekommen können, zuſammenzuhamſtern. Sie bieten für 1 Pfd. Heidelbeeren bis zu 3 Mk. und für 1 Pfd. Johannis⸗ beeren 1,50 Mk. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Rheingönheim, 9. Auguſt. Bei der Firma Chemiſche Fabriken und Putzwolſwerke Ed. Wöllner in Rheingönteim konnte Herr Werk⸗ zmeiſter Eraſt Lund auf eine 30jährige Tätigkeit zurückhlicken. Durch eine entſprechende Anſprache des Ehefs der Firma wurde der Jubilar in ehrendſter Weiſe gefeiert und durch lleberreichung ſchöner Ge⸗ ſchenke ſeitens der Fabrik, der Veamten und Arbeiter geehrt. Vor kürzem konnte bei gleicher Firma der Proluriſt. Herr Adam Buchinger, ebenfalls das Zhjäheige, Here Prokuriſt Valentin Ketterle und Herr Werkmeiſter Peter Sees das B5lährige Jubꝛläum begehen. Speyer, 9. Auguſt Groben Unfug verübten drei bis vier 18jährige Burſchen, die eincücken müſſen. In der Kaiſer⸗Friedrich⸗ ſtraße kiſſen ſie von den Fenſtern der Reierſchen Hauſes die Vor⸗ hänge, weshalb nach der Polizei telefoniert wurde. Als ein Polizei⸗ Sergeant mit einem Hilfsſchutzmann eintraf, waren die Burſchen auf dem Wege zur Wormſerſtraße, wo ſie mit anderen Burſchen zuſammentrafen, und allerlei Unfug verübten.f Von dem Sergeanten zur Ruhe gemahnt, fingen ſie zu ſchimpfen an und fielen über die beiden Polisziſten her. Der bine war in harter Bedrängnis genötigt, in ſeiner Verteidigung von der Waffe Gebrauch zu machen. Er gab einen Schuß ab, der den Beteiligten Karl Vögeli traf. Es war ein Steckſchuß in das linke Bruſtbein. Der Getroffene wurde in das Stiftungskrankenhaus verbracht. Der Schußmann trug eine Kopf⸗ verleßung davon. * Weérth a. M. 9. Auguſt. Einrieſiger Schleichhandel Zu Waſſer wurde geſtern auf einem Main⸗Frachtſchiff aufgedeckt Das Schiff, dez aus dem geſegneten Fraakenland kam und ſirom⸗ abwärts ging, legte geſtern Abend hier an. Man hatte aber ſchon in Würzburg Verdacht auf das Boot geſchöpft und die hieſige Gen⸗ darmerie beauftragt, beim Anlegen des Schiffes hier eine Unter⸗ ſuchung vorzunehmen. Das Ergebnis war ganz überraſchend. Ein ganger Wagen voll Lebensmittel. Ales Hamtterware, wucde in dem Schiffe, ſorgfältig verſtaut, vorgefunden, darunter mehrere Säcke voll Schinken, mehrere Kiſten mit Eſern, viele Säcke, die mit Weißmehl und Kartoffelmehl, mit Erbſen, Frucht und gebrangtem Fruchtlaffee gefüllt waren. Auch Rudeln und viele andere Dinge, wie Bohnen, Suppenwaren u. a. wurden vorgefunden. Merk⸗ würdigerweiſe will niemand von der Schiffsbeſatzung wiſſen, wer die Abſender oder Empfänger der vielen guten Sachen ſind. Die ganze Ladung wanderte nach dem hieſigen Rathaus. Vor wenigen Tagen erſt wurde hier ebenfalls einem Schiffer ein ganzer Zentner Schinken und Rauchfleiſch abgenommen. ee fentlichkeit ſeit ſeinem Anitsantritt veranſtaltet: eine faſt das ge⸗ ſamte Lebenswerk des Künſtlers erſchöpfende Ausſtellung. Hagen wirkt ſeit 50 Jahren als Lehrer an der Weimarer Hochſchule. „Neue Zeitbücher. Der Verlag Reuß u. Itta in Konſtanz bringt fünf neue Bänudchen(Nr.—90) ſeiner mit Recht ſo ſehr beliebten„Zeit⸗ bücher“ heraus. Den badiſchen Dichter Hermann Burte, deſſen reines und hohes Deutſchtum gerade heute zu vielen ſprechen ſollte, behandelt Hans Knudſen in lichtvoll⸗liebreicher Weiſe. Proben 5 Wändche vervollſtändigen—* von L. Hohlwein prächtig ausgeſtattete Bändchen zu einer guten Einführung in das affen 4 ichters 3 gu führung Schaff Alfons Petzold hat ſich in ſeinen neuen Verſen„In ge⸗ ruhigten Stunden“ zu einem beglückenden Optimismus durchgerungen. Wie ſchlicht und überzeugend weiß er die Freude an jedem noch ſo unſcheinbaren Teil der Schöpfung etwa in ſeinem „Lebenslied“ zu geſtalten: O, trinke Dich an jedem Becher ſatt, Stell) keinen voll und unverſehrt zurüch; Erſpähe auf dem kleinſten Halm und Blatt Der Erde Schönheit und des Lebens Glück. Gang trunken von der Stunde muß Du ſein, Die Wand der Jahre darf Dein Blick nicht ſeh'n; Lerne: des Lebens Tanzgenoſſe ſein, Heißt mit dem Tode lächelnd heimwärts gehen. zutweilen vermag Petzold ſich von modernen Einflüſſen nicht Hang freizuhalten; wir hoffen aber, daß er verſtehen wird, ſeine bisherige geſunde Schaffensbahn auch weiterhin einzuhalten. Von Petzold zu Schubart, dem Münchener Verfaſſer geiſt⸗ reicher und gut beobachteter Fabeln und Gloſſen, iſt ein weiter Sprung. Aber kein Sprung ins Leere. So ſein der Lyriker den leiſen Schwingungen der eigenen Seele zu lauſchen weiß, ſo ſcharf iſt Schubarts Geiſt, ſo fruchthar ſein Witz. Anders wie etwa Thoma und Ettlinger iſt dieſer Lebenskünſtler; in ſeiner Art unüber⸗ ſeiner herb⸗ſchönen Novellen, während Norbert Jacgues in ſei⸗ nRem Liebesabend in Beſighe im“ H. Heſſe'ſche Motive in etwas S——* hat——* ohne die Slchte Gcöbe ſeines Vorbildes Uux annä u exreichen. —— Die eugliſche Uede⸗Oſſenſive. Asquith über den Völkerbund. London, 5. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Anläßlich des vier⸗ ten Jahrestages des Kriegsausbruches gab Asquith den Ver⸗ tretern der„Aſſociated Preß“ aus Ameriko eine Ueberſicht über das vergangene Jahr und die gegenwärtige Lage, wobei er ſagte, die Alliierten kämpften für einen ſauberen Frie⸗ den. Unter den Streitkräften, die zu ihrer Verfügung ſtänden, vermehrten ſich die Mannſchaften aus Amerika, das ritter⸗ lich eingegriffen habe, die Fronten während kritiſcher Stunden zu halten, in wachſendem Maße und verſpreche ein vorherr⸗ ſchender Faktor zu werden. Die öffentliche Meinung in Europa und Amerika ſei jetzt zum größten Teil davon über⸗ zeugt, daß die Alliierten umſonſt gekämpft hätten, wenn ſie nicht, bevor ſie die Waffen niederlegen, wenigſtens die An⸗ fänge der großen internationalen Gemeinſchaft vollendet hätten, die aufgebaut werden müßte auf den Grundlinien einer praktiſchen Politik zur Aufrichtung einer zwingenden, über die ganze Erde verbreiteten Herrſchaft des Rechtes und zur Ver⸗ drängung des Krieges bis ans Ende der Welt. Bemerkung des W. T..: In den Ländern der alliierten Staatsmänner hören wir neuerdings viel von einem„Bund der Völker zur Aufrichtung der Herrſchaft des Rechts“ und ſonſtigen idealen Zwecken. Wer ſoll hier getäuſcht werden? Wir oder die Völker der Entente? Der von den Staatsmän⸗ nern der Entente angeprieſene Völkerbund iſt ein Kriegs⸗ mittel der Entente, dazu beſtimmt, Deutſchland zum Heloten unter den Völkern der Welt herabzudrücken und die Aechtung Deutſchlands in der ganzen Welt durchzuſetzen. Des⸗ halb ſoll er durchgeführt ſein, bevor die Entente die Waffen niederlegt. Mit der Herrſchaft des„Rechts“ und dem„ewigen Frieden“ hat dieſes Kriegsmittel unſerer Feinde nichts gemein. Die Gefahren der Kriegsverlängerung. Stockholm, 9. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) Die entente⸗ freundliche Stockholmer Zeitung„Afton Tidningen“ behandelt in einem Leitartikel die Gefahren einer Verlängerung des Krieges. Das Blatt meint, die Friedensaus ſichten ſeien gegenwärtig nicht gering, vor allem berechtige Ame⸗ rikas Teilnahme am Kriege zu einem ſolchen Urteil. Die Kriegsſtimmung in Amerika iſt ſehr ſtark, man kann ſogar ſagen hyſteriſch. In der amerikaniſchen Kriegsſtim⸗ mung ſind viele Fäden zuſammengeflochten; darunter gibt es ſolche ſehr großen Kalibers. Solange Amerikas Hilfe die Wiederherſtellung des Gleichgewichts in der Welt bezweckt, kann dieſelbe eine neutraliſierende und pazifierende Wirkung aus⸗ üben, aber es beſteht die Gefahr, daß ſich auch Wölfe in die Friedenswünſche Wilſons kleiden, die ſich anſchicken, zu ernten, was eifriger Friedenswille geſät hat. Das iſt eine der Gefahren eines verlängerten Krieges. Die zweite Gefahr erblickt„Afton Tidningen“ darin, daß ſich Staaten gleich Rußland aufzulöſen beginnen. Ein verlängerter Krieg arbeite im Dienſte der Zerſetzung. Das müßten die Imperialiſten aller Länder bedenken. Zum Schluß fragt die Zeitung: Könnten nicht die neutralen Staaten im Ge⸗ fühl der Gefahren, die der Welt drohen, wenigſtens zu einer Friedensbeſprechung einladen? Handel und industrie. Frankfurter Wertpaplerbörse. Frankfurt a.., 10. August. Börsenwochenbericht. Hin⸗ sichtlich des Umangs des Verkehrs der Börse war auch in diesem Wochénabschditt keiu wesentlicher Unterschied gegen die Vor- woche festzustellen. Das Interesse hat sich seit dem Inkrafttreten der neuen Börsensteuern in erhöhtem Maze dem Gebiete der Spezialwerte zugewanct. Durch die Wirkung der neuen Steuern ergibt sich auch, daß die Spekulation sich namentlich in den Werten betütigt, in denen bereits friher insbesondere im Frei- verkehr größere Kursschwankungen zu verzeichnen waren: 8 Beres Inferesse War für gewisse Aktienkategorien wie Textilwerte und Autcaktien jestzustellen, wobei zum Leil erhebliche Kurs- besserungen eimtraten. In dieser Beziehung muß aber betont wer⸗ Cen, daß schon geringe Nachfrage oder kleines Angebot die Kurse in unverhälfnismäßigem Umange beeinflußte. Das Privat⸗ publikum zeigte s0 gut wie gar keine Beteiligung und der heschei · dene Geschüftsverkehr voltzeg sich nur innerkalb der gewerbs⸗ müßigen Spekulation. Die Auslassungen Hindenburgs und Luden· doris über die Kriegslage fanden au der Börse größte Beachtung, auch die befriedigenden Wirtschaltsverhälknisse. sowie die Fluis- sigkeit des Geldmarktes gaben einen teilweisen Ausgleich flir die Schdigung, die aus der Erhöhung der Börsensteuer sich für den Verkehr ergibt. Ungeachtet der wenig günstigen Beurteilung, die die Entwicklung der russischen Verhältnisse ſindet, verharrie die Börse in iester Haltung. Am Marlete der Füstungsaktien erwachte einiges Ge⸗ schäitsinteresse in Rheinmetall, die zu sprunghaft stegenckn Kur⸗ Sen dem Markte entnommen wurden, ferner Wiesen de Aktien der Deutschen Walfen, Köln-Rottweiler, Dynamit, Adlerfabrik Kleyer, Benz, Neckarsulm und Daimler ſeste Tendenz auf, doch konuten die ſetzttägigen Kursgewinn nicht voll behauptet werden. Leb- halte Kaufneigung trat auch für Montanpapiere ein. Be- zeichnend für die Veränderung dieses Marfigebieies War, daß Kaufaulträge mäfigen Umianges eine erhebliche Preissteigerung eizelner Papiere herbeiführte. Höher stellten sich Bochumer, Phönix, Caro, Buderus, Maunesmann uncd Oherbedarf. Unter den Elektrizitätsaktien sind die der AEG. und 90 und Haefiner als höher hervorzuheben, wogegen Siemens-Halstee, Schuckert unter kleinem Angebot nicht zu behaupten vermochten. Im Verlehr der chemischen Werte waren Badische Anilin auigebessert, Elberfelder Farbeniabrik wurden im Zusammnenhang mit der geplanten Ausdehnung der Werke anschnlich hötter. Der Markt der Schiffahrtswerte zeigte eine unregelmäßige Tendenz. Nordd. Lloyd gaben nach, konnten sich auk ückckkuie wieder erholen. Hamburger Paketiahrt, Südamerikanische Dampier blieben preishaltend. Von sonstigen Tratsportwerten sind als rückgängig u. a. zu erwühnen: Schantungaktien, Oesterreickische Südbahn(Lombarden) und Orientbahnen. Am Markte der mit Einheitskursen notierten Papiere überwogen die Kurserhöhungen. Beachtung fanden besonders Maschinenfabrik EhBlingen, die nahezu 75 Prozent gestiegen sind. Von sonstigen Industriewerten sind als beliebt und höher hervor⸗ zuheben: Einaill Urich, Gummiwaren Peter, Gummikabrik Berlin- Frankfurt, Heddernheimer Kupfer, IIlkirchen Mühlenwerke, Ma- schineniabrile Badenia, Armatur Hilpert, Gasmotor Deutz, Franki. Pokorny und Wittekind, Maschinenfabrik Karlsruhe, Moenus, Metall Dannhorn, Porzellan Wessel, Pulverfabrik Pffi lz.-Ingheri, Selktlellerei Feist, Spinnerei Elsäss.-Bad. Wolliabrik, letztere büß- ten ein Teil der Steigerung ein; Spinnerei Westd. ſute, Badische Uhrenfabrik, Zellstofffahrik Waldhof, Zellstoff Dresden. Niedriger stellten sich u. à. Farhwerk Mühlheim, Sücdeutscke Immobilien sowie einrelus Brauereialstien. In freien Verkekf mielten— ign eprunghette Kurserhöhung,* und—. wolche ahar ihre Kurserkönung nicht voll behaupten honnten. Begünstigt wurden ferner noch Zellstoff Aschaffenburg, Pong-Spinnerci. Nordd. Wolle. In Deutsche Maschinen vellzogen sich größere Umsätze, wobei man auf die Ausdehnung des Unterneh⸗ minenfabril mens verwies. Kabel NMieydt, Julius Sichel u. Co., Ma Wurden zu kräftig anzichenden Kursen umgesetzt. V ieliach trat in diesen Papieren eine schwankende Haltung ein. Interesse Zzeigte sich auch für Gelwerte, von denen Steaua Romana, Deutsche Pe⸗ troleum zu besseren Preisen bezahlt wurden. In Kaliwerten blieb das Geschäft still und die Kursbewegung bescheiden. Der Bankenmarkt lag im Vergleich zu den letzten Wochen ruhig. In den leitenden Verten blieben die Kurse nahezu unverändert. 7 öher Stellten sich Disconto-Gesellschaft. Gut hielten sich die Aktien der Frankfurter Bauken, wie Metallbank, Deutsche Effektenbank. Am Rentenmarkt herrschte völlige Geschäfts⸗ Stille. Heimische Anleihen behauptet, ebenso österr.-ungarische. Mexikaner sind als fest zu bezeichnen, dagegen schwächten sich Japaner, Chinesen und Russen ab. 3, 5proz. Buenos Aires Provinz- Anleihe Wurden zu hölieren Kursen gefragt. Tägliches Geld notierte 4,25 Prozent, der Privatdiskont 4 Prozent. * Frankfurt a.., 10. Aug. Bei stillem Geschäft zeigte sich auf den meisten Marktgebieten eine ziemlich feste Haltung. Auf dem Markte der Spezialpapiere war die Umsatztätigkeit heute gering. Es genügte ein bescheidenes Angebot, um auf den Kurs einen mäßigen Druck auszuüben. Deutsche Maschinen, Zellstoff Aschaffenburg schwächten sich ab. Am Montanaktienmarkt stan- den Pllönix in anziehenden Kursen in Nachfrage. Daneben waren auch die Aktien der Oberschlesischen Eisenindustrie sowie Bochumer beachtet und etwas höher. Rüstungswerte hlieben gut bellauptet. Am Elektromarkte sind A..G. als höher hervor- zuheben. Unter den chmischen Aktien waren lediglich in Bad. Anilin regerer Verkehr. Sonst machte sich für diese Gruppe einige Abgabenneigung bemerkbar. Oelwerte sowie Kaliaktien konnten sich behaupten. Schiffahrtsaktien neigten zur Schwäche, besonders Norddeutscher Lloyd. Am Einheitsmarkte vollzogen sich einige Umsätze zu besseren Kursen. Gefragt waren besonders Zellstofi Waldhof und Gummiwaren Peter sowie Gummifabrik Berlin⸗ Frankfurt. Maschinenfabrik Eßlingen lagen schwächer, erholten sich im Verlauf und konnten den an der gestrigen Abendhörse ein⸗ getretenen Rückgang reichlich einholen. Am Rentenmarkte plieben die Umsätze auf Japaner und Chinesen bei behaupteten Preisen beschränkt. Die Börse schloß lustlos. Privatdiskont 4 Prozent. Vom badlschen Nolzmarke. Die ſelat vorliegenden Ergebnisse der im Monat Juni d. J. in den Bomänenwaldungen stattgehabten Verkäufe lassen erken⸗ nen, daß die Preisbewegung bei Weihholz im allgemeinen weiter nach unten ging. Bei Kiefernstammholz Leigen sich allerdings Wesentliche Veränderungen gegenüber den Vormonaten nicht, denn diese Ware wurde immer noch stark begehrt. Staugen- und Nutz- schichtholz fanden guten Absatz. Die Ergebnisse der Laubstamm⸗ Holzverkäufe waren im großen und gamzen noch befriedigend; in einigen Bezirken hat sich allerdings, besonders hei Buchen· stammholz, ein Abilauen der Preise bemerkbar gemacht. Verkauft wurden 7280 chm Nutzholz(Stammholz, Stangen und Nutzschicht⸗ Holz) bei einem Anschlag von M. 408 610 zu M. 00005, was einen Mindererlös von 1,99% gegenüber einem Uebererlös von 4,9 im Mai ergibt. Außerdem wurden abgegeben 638 chm Buchen⸗ stammholz Zur Herstellung von Holzschlen an die Reichsvertei- in München(Fuchen 3. Kl. zu M. 75, 4. Kl. M. 65, 5. Kl. M. 55 für das chm) zu M. 45 808. Zu amtlich festgelegten Preisen gingen 6051 chm Tannen- und Fichtenlangholz um Mari 247 531 und 23 740 chm um M. 42 360 in andere Hände über. Im einzelnen wurden erzielt für Eichenstämme 1. Kl. M. 94.65 bis 171(Anschlag M. 90—120), 2. Kl. M. 85.05—151(M. 90—1000, 3. Kl. M. 65.15—110.75(M. 70—110), 4. Kl. M. 35.75—83.80 (M. 35—00), 5. Kl. M. 36.10—60(M. 35.—60), für Buchenstänme I. Kl. M. 60.85.—100.85(70—120), 2. Kl. M. 60—91.10(60—100), 3. Kl. M. 48—80(50—80), 4. Kl. M. 36.35—.75.45(40—80), 5. Kl. M. 30—40.45(35—50), für Birkenstämme 4. Kl. M. 46.10(40), B. Kl. M. 38.70(30), Akazienstämme 6. Kl. M. 56.70(50), Erlen- Stämmme 4. Kl. M. 90(00). 5. Kl. M. 70(70), Pappelstamme 2. Kl. M. 72.40(60), 3. Kl. M. 61.30 60), 4. Kl. M. 45.10(40); alles für das Kubikmeter ab Waid; die Fithrlöhne Schwankten zwischen M. 8 und 30 für das Kubikmeter bis zur Bahn. Kiefernstämme kosteten in 1. Kl. M. 63—76.50(55—75), 2. Kl. M. 54—72.15 60 bis 65), 31 Kl. M. 45—65.05(45—55), 4. Kl. M. 36—55.65(37—459), 5. Kl. M. 31.50—45.95(35), 6. Kl. M. 37.25(30); Kiefernabschnitt- kölzer 1. Kl. M. 67.5070.50(60—85), 2. Kl. M. 45—65(50—-60), Z. Kl. M. 44.75—67.80(3655) für das Kubikmeter, ab Wald; bei Führlöhnen von M. 12—15 das Kubikmeter bis zur Bahn. Ferner kosteten Eichennutzscheiter 3. Kl. II. 43.95(35), desgl. Buchen 2. Kl. M. 30.45(30), 3. Kl. M. 25.15(25) das Raummeter, ab Wald. Eichennutzrollen brachten bei einem Anschlag von M. 30 rund M. 31 für das Raummeter, ab Wald.—◻4 Der Reichsverband für bamen- und Mädchenbeklei⸗ Gumg E. V. der mit deni Reichsverband für Herren- und Knabenbekleidung zusammenarbeiten sol, wurde nunmehr in Berlin zunächst auf 5 Jahre gegründet. Der Verband bezweclct die Wakrung der ge- meinsamen Interessen, insbesondere durch Stellungnahme zu der Gesetrgebung und Verwaltung, durch Aufklärung der öflentlichen Meinung, Ermitthmg von Handelsgebräuchen, Auskunktserteilung an Behörden ind an die Mitglieder des Verbandes über Fach⸗ fragen, Bekämpfung der Auswüchse der Konfektion usw. Zur Schlicktung von Streitigkeiten unter den Mitgliedern wird ein Schiedsgericht eingesetzt. „Rhenanta“ Speditions-UGesellschaft m. b.., vorm. Leon Weiss in Mannheim. Die zum bayerischen Rheinschifahrtskonzern gehörige Gesell⸗ schaft hat ihr Stammkapkal von M. 1 auf 2 Miltionen erhöht. Gründung einer neuen Reederei in Hamburg. In Hamburg ist eine neue Reederei unter der Firma Ree- derei Röchling, Menzell u. Co. in Form einer Kom- manditgesellschraft gegründet worden. Als persönlich haftende Gesellschafter treten auf: Kommerzienrat Hermann Röchling in Völklingen, Hüttendirektor Hans v. Euchs in Duisburg und der Hamburger Schiffsreeder Hermann Friedrich WRelm Menzell, früher Leiter der Reederei Transatiantica, welche in verschiedene Streitigkeiten mit den Hamburger Großreedereien geriet und dann eingehen maßie. Berliner Wertpapierbörse. Berlin, 10. August. Devisenmarkt.) 10 Auszahlungen für: 8 Oeld Brief Geld Brief * Konstantinopel 21.05 21.15 21.05 2¹.15 Holland 100 Gulden 310.50 311.00 310.50 311.00 Dänemark 100 Kronen.. 188.25 188.75 188.25 188.75 Schweden 100 Kronen. 2212.25 212.75 212.25 212.75 Nerwegen 100 Kronen.. 188.50 189.00 188.50 189.00 Schweiz 100 Frankken 151.00 151.25 151.00 151.25 Oest.-Ungarn 100 Kronen 61.05 61.15 61.05 61.15 Spaniien 114.— 115.— 113.—g Bulgarien 100 Levoan 79.— 709.½ 79.— 79.½ Berlin, 10. Aug.(WITB.) Wenn sich auch infolge großer Zurückhaltung der 5 die Umsätze an der Porse im eugsten Rahmen bewegten, s0 war doch eine Widerstandskraft gegen weitere Kückgänge unverkennbar. Vereinzelt stellten sich die Kurse sogar höfter als tern. So waren fast durchweg Schiftahrtsaktien gebessert. berschlesische Eisenindustrieaktien gewannen wiederholte Kurserhöhung. Farbwerke zogen an. Als Höher sind ferner Rheinstahl Becker, Bergmann-Elektrizität, Felten und Guilleaume und Deutsche Kali zu nennen. Aulage⸗ werte bei geringem Geschäft behauptet. —— dungrbajbüum mag usdungge ugnaeunee un zog ohhin Unſsg dig uon en ieen eiigeeeunn 51§ 850 Nikocz ude inl bunmmmlecz die nociad Gaa uomuanzgdqh 819ʃ uvgasajvunmmaß 490 guvgzeasbunzoſong ude ang sieonvch Lec anjclenzz aozun zaz uoſuhvar 1 Kolig ui 40 gaas müt vunbaakec dig gog 8 n Uineine gquvgäsawunmmac adga simogznieegz 899 Siugnun 400wpupdaaa opvu zun zaiekocß ug end jaiz ueszucpdeog Sſvageguncz 890 vunugza aoc 200 01 S u1 Jdc daus uaa ihnlenzz d1c dug usegzai jumiſſog zakogz nouſet ah uunz gauogzoajvunmmazß dogs vunon egz pang gun gauvgasagbungoſeig 9g RiLocz usg ah unvg Simoggaeg se Hunonloc SanS 6 8 jeugagob aeah uscuyqzeajvummoß gun 3bungeſeig ude jh euic Zoſeid u n et enrnegn heitevunb Afsandc uieeceeene emeeene eeeeee misg zd9 gaſat Sgaasg 999 vunbunggqin 18 6 8 Aomyszaieog die uolſeaf z00noe ach adg udausemech 9i9 inv bunfoskeageun die abqun uebunuggauz 18 douygasasbunzoleng 10 Ino ushuguganſs usguobunggnehnv gunzbakaoggaag) doe gwaneuut die zonda useuug gee nnomunzcg Simosmnesg gve in 7 golgſ g1 8 80 gun 5 Bolgz 8§ 80 zuug un ogaggog dbianyung uzon eus deg unnomunc ev in Livagocung 83 vbunu gacgecß ieg zuufg u goaggegwazudessguvg 5 z10j00 Svat Pueacea gafat(925 igeeeie) 6t Dund ꝛ end Plpo qun gonie uim ihozioß udd zaan giezt zung 9 utoa Sbigogungz sog vunuszage 100 önehacß mnde eieg 6r eugg z0 guv jelpvc gun gaas um rhonog n3c 68161 Ung 6 mogz) Uunngzazs at a9 ivgð uaa Smogvunehyuzsgbeſaß go zpſezzslgooſs 28 Sl6r jung 88 ude ufhrog Specd vaß gogny S161 Unguz un ue(S61 Boggelog⸗shhontz) 8161 kapzcc 61 uaa jolpec int Sieadncgch nog Ah bunugganoe die aun 989 1ooc⸗Sl6) 2161 Unvn icc maa joſppch aun goas mut agagr udg zequn Lunugganog uce usfund uogogn⸗ guv ganfS. anl æuv zud 1 ivaß ui bungunznog Apac o oe um zin bunugzgle 918 2 8 udihve nd gioacz Toaobiagein gusppoachhzud uid oh oiuch eun zaß oohim susſeuu uga ſchun gane ee e n eiienee eh en eiee 200 gaaſs sog undat pnv uobioſeqh zichun guuas 910 aut zvzcß 08 uga bogjoc udg jave Jog uoigve n Gaahuomohusguaiozunit dea uomohudgnazepug uguſang guommaugogn 8161 ouag rog suv pohpych aun gaaſe um ageznogß udg zeqn bunuggcgoc 290 Er§ ohou uigt uaa sog ant rohnſgvlgch aul guch! Snosbonaß gde ude Spoacomgvuasgan 1908 9 8 eeee een iieeeee e uv necufemoch aun gauypgasajvunumaß oang 1ʃ Poc aun ganis uaa zgobqiz die in uzo peuvg euſeis eun ⸗goach ui jaſppc aun gauc uaa invzanda Azegz ued anl ueuugz useaggocß uommiſzg udugf uoa ꝛdga userggegwafuoegsguvg. 9 8 3 19% 8§%e neieie in ieg nobnan ien weiie ei eie di an Ac nt enee enct eie ienen ee uga pog usuſo anl zavzge§pis siv ageut Jiu bun s mubzbonz or gueiecuu uaa pos uund an! Spdach ziog lava al Unvnoaum opyg die udgaogß udihve ne bunſiog mumvas n 09 Susſeemim uca pos udune a oce 03˙8 Sw Acun chin Bunhog umoava og susogwmim naa gun vunhog muvaganze 00 Luoſeguim uaa ve udurs anl Rozch 8 uca bonſogz uſe ahngeobgieg 0 aognv ii af usgobohphane zchu nohogz ſcho nocg Invigz pvu opys diq uscaogg ohagx Nonsat 0e bick 2 Aangsbgieg did q ogg noſcdia a0 duubogz uca 20920 a usgobobophane udcpagz Pag usuuig ſchiu opyc die udeneg uegzct zeu 0* Woneg zknogeg deuvd i an! hiuuolch as ne eig üngebatepogs due uscpag ddag neine de gudn en e ee n eineeeeene eigee in eeet eeieen in poch düga Suua di i ee e en e in en ienen radch udg opang jelppc uaa zinvnog uiag 5 8 —5 2 0 O bo ln.„SGumens⸗ 3 8161 Ich 99 210 d e ien ugeg Log uoſoh die Hatal uuvz udgnoat fguvhzea aohvgz ns gdga uhocz 290 um gonſs Log uo uaa Sons Uoilpyu gog ohoeoneg ane sig Uungogaglocz z00 ue d0 uei enn e ognat usoſchlob eneuih zucsiczuogepeiſ zon usſmeseagog zadgunch mga 3 ne siq usſans al ggunzed gioach 480 gangs Buvſchuich 19 bunjgveavgz ant udſjoh olleach 1e nogadqt udſchhegn jchin olloach udwumog T§ un d10 udſang Bonotg udoch ang Sogonis usgnasſounego g161 siund zde env ſolpoch gun gaaie um agnee udg aegu vunugacneg a9 8§5 opbu zhpn gog znvnecß mog 158 8 8 Ineigeg uschjat Louſss guvg Adagbungoleig zde chi Spho goune zpuonmmmoz adga Teieupc meg bunjinvaogz id ne at uammiſſog uohens uoszmmiſſog uduhr uga dic deo usgaggegwazusegsguvg dic ouua die an! zavzch 81 uaa Bunjnbzeg dure Gatat ipogo gaſtegz utouſe Snv g16T zjund z0c env jolpps aun gazis mut ahoz zadg udg agu vunugzcaoc 290 6 1§8 d gunig Inv gog Goais sohv anl udſſagun zonnal gun gun) iuaeg an! Jipane guvgazagbunzeloig 08 8 ͤ8 uſe ie ⸗ve gudevneg sog uoiaſ die diata! uuvg uogazat zauvlaea zhoc ne zed uhvez adg um gaus evg mdc uaa Sn uonchpu 90 honegvpneg ane g1 Bungegaglec 299 uoah die uogei ach 518 Sfübnasguc 90 bunſloclec di0 au uona 310 ꝙSuv züvimn vpjcping 2 aguuo 10 Anl nvzc zt un sſdach 20 Gi zgghe t na0 dlob uohvg uezgeacobigvng ui sog gaanſs 28 8 uoihve ns groach Taobiagein guscpeachius une h in gun zazz reaehnut Sustemüm ſpiu ganſs Lvo 6 he deieeneeeee ie eieeneeeei 04 zduua 910 Anl J6pvaſeg gaazs daugeſoynegv 8161 Nunc gdg env 1 um ahenog ug ꝛiogn vunugaa ⸗voſ 490 6( 85 cuu sve inl Sioack 18 8 enanea gasat(889 Jgsolec⸗splei) 161 Aubnzz maa jelpych aun gaus um agonoe ue zan Hunucgzake 490 f la 61 8 Lee gunach Inv dia (Se S Ic⸗ plote) Siäk üng 9 maa 8161 Szua z0 euv falppc gun gaaies uut hogzoc uog aeu bunucgcgegß 290 g f§8 doe gunach inz Stör lung 88 mac 8161 aſung ze guv zslppck'n daai inl oltsach dig an Bunngzze(2289 176) at a ojug uga:Kunſdannog ug K jEuvzsprt6 28 SlGr lung 9 ude ug unie Ssguvgadagvunzseu 8 Bonuz Iuv aun 1 1i6 zog oh üi inn uniand 8 Ipiu zeca ueaggeb Abip utog di go oichlaezun duga ngoidog hunz ⸗quvch vglvaſ 310 u 310 nv noggegt juuvgee aipa ac 490 bungeienc inv uuvz zvass zod udgoitz Ammazcpvu ſchin udbunſhaze usgusveongo T as 8 ig E1§ 1 4/ 8 oou ucht udg zoat 8 euvgkegtane usvunm uitsgz uouslone 8§ 890 gungch inv udg zdat 8 zmumagcpvu Bheeſpen ichin ze9 chin Logaas usozuases uiht uag soe vunzolengiz ane vunſpcagzeß udg eg ſ een ih in neen at Avaulsg galat udſvans mdie mufe zuut adc zavzch eusjnojugee ne eig dvangiec mut aun zahvc maus ne gig Linbuyſoch zuc 9r 8 Uslſdaf Hungvzeg eun hunhvnegon ig in uobunmmſog Rohpu uuvz gimoghunagpuzegbenah gog zpfongalgions 48 Ustleae ne zequavg vunviufepplegz duſe ias uegjel t iht ie eh a Ichin üebuvneg Lve 4 zen Zzbuvnoa Sohaans Le bunſſonogan ꝛ10 32 ga uohe; nehut uofepice ueg gagsbuz Leg buvoung chyn udoyr pr usunig zog Anchenvehiag 408 Soneg ne jnagiz zuv gun noſſonan ne chunyz nobuvnog; inv Uepeaneduv gaeatic une uinnogz u m cd Bunſgolag anl zünplenvobenz utde 8 joh iat usgolav Akoguv uouſs uy mou rde ue epge n gaauuemoludgna unzgige ⸗usquzazpng usuanguga goni as8 118 udugscenv ssdanſs usſunvn 0 ies un Leg auhvugnz um ufavzchnzdg 22209 zuv gaaſg inv 6 Lig 1 88 d uieeg i uunz Sueineieeeeen en eeneeene e d Saeeiene ieieieeeech ee eceeen ieg dic inv zchtu zoqo uonvogdaſoch zſ0 ouomoc uag diqtaf aaoch gun zoſpch naazuſ ouuch(uolos Pzujch) Hocs Uuekegz usbbontz uaa gaajs inv ann co ushoſeog 6 91 1§8 dd ulicre e 0f 8 ieeee ee een e e ageloc SBo6) 8161 zonudg or maa joimaoind zoan unugacgogß 290 8 991398 2§ oyu gog uohiagu ie igeebues Nagzuosuvrgangz, neg o an vunzsvansagendoch zh uaa gvg asoch sve uv uohungoſeigzudg 1g avatie gun SBocgſppontz 899 gu104 ⸗euz zezun ſchpnobgesichs uſe zegteschhine usgagbas Söhggig udgusbuſagneinv 8§S cpuu sdg bunzololg d ſur en e eeeeemeenn ene in 6 Innizs halsbunzoleu evg oijog al ogeguelnv aui zu ilpine uopnze uoimuin g g SS ui z09 vunbulaginzz ank 81g aun galſ Uut gagezaegß 9 usbunzuycplogg uglſenn jölpyc; gun gous mut ahozzeg usg zoqu uobunmuog Saghldat uoungz udeaggsgwafudegoguvg 18 8 5 iet antcane g61 70g -moſdog ir mne zig anm oudmiſong 150 vunjtoſnea. aun ie ue necang 8r ung g91 une Sig anut dec uduug 000 009 uaa obuszcz usquos zuagneinv g161 zuoſckds 08 min 91g adg vunyner Adageſun die wialns hpug uduihenna zwgieint eun uv gobnoench 910 Inv Bunnenagdzun die udi ⸗ugz oduygzeasvunzeleng 0 uomgsunkaga woonde ach ueujeeue 910 inv bunendanzzun die die Alkegeingg aun usguſsutoch 10 inv bunyhonea aoun die usqog zoupgzdasbungeſong dic iudeaggeg wafusegeguvg dig Pang eupgzoasbungeleig udſsg ge(e S eeeen) t iung e mag usbuneesbei dig dn eeoc 80 gpmob 0 inv bunſesagszun die fialae gusbumnhiog⸗al ⸗1 aun uoſvonesgungz uouſzeuis 299 gwandung 119˙ ⸗ada Bunqegaeuspyezung zd bunbogungöng 297 ⸗un uobufacog⸗ävld eun usſwogsguncß usuſsents 919 jnv Limvebunaqpuzesbeiaß 820 apfongolezvvi uten usgzdat usbuszcc necunoſon ne 6 8 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uncgsgiang uichleaneue Sun ury vungunabogz Kocuschoachus zaun aun uamgvugniz un ahynlog) Ivladun gogondat Inv gig miguuvzgz Tasdegszuz ueg env ganis uaa agnlenſz dig imaoſh galat Srér ung maa ueuu ien ineee 0 vunugacaec a 1 zh1g 6 8 L20 gunich inz Siuzuno uochhuslig aneè(161 zuss hvjgesbunn Gaazag'n ⸗Holech) guslſozſeg 810T Ziuac 220 env Blpoc in daais mut achnecß ud gugr Ung 6 utaa Uduug gag sunnemmic aganch bunugagzdagone Bac 20 gun(88/8 11 1⸗ G⸗16)§161 aiundg 40 end polpock gun gazis anl ahench 16 jund 8 maa simvgbunzgpunegbonaß eLde Hunugacgog 1% Seuie eneneg g61 ziunch 209 env jolpyck gun ganie um chozaogß udg zoqu g161 ung 9 maa Livagesgungz 950 bunucscgog 400 gy eun Tf 0r 6 8 88 ausgeſcpon undih uobung aug eg ee en eie en eieen i ——— ———— Wolle, 1 SPee . 2 Stacksbnzagz, 2 3 Inbme 01 100 chojsmos maguuum znesenut nhevg Poοα wigsbunõ uο α ümSu Miich uiz⸗ wasn aoniisguupich voch Wepuni bpiogz in Puac heſiſh Uczuiz Pnechjubnea gohus usg ans eneneen 09 S6l Un e iiegeieie Sime Pooeh mogef SPnoch S0 uunuie ads audaqva in uoon 0 20 dili 2d zwülus? 996 Wangusovg u oyv Sgeanc uai ieg eteung ear Pauec ncug ua e Saee i ieene nigguviagg I nezuv Shec in eg dcgg i eee e raſzg dmmnhoch 8 ueyn hplaungusmozt Sa oma e eeeeee hate mocui zgoipieb vunu eg iie ieeeiee ae Pang usvialae Soguvſag S uahunanaegushigs 9708 gevo zovang ⸗uogog u vwaz“ a00 Zozun usvjahz nohunchum uungog nooenst oeusen e eene eieiet au eceeeeeg n m nohv gun uszjcachs mne nb haf aͤ̃275 eeeeeee ben 6 uoſſausch 10 in uscbe Sg ii Suomgzunzun 80 ieeieeeen eeieeie S6T ung F. u ii in i angusoog„na c, eeieen et Acuanc uee zus Vangudovg vinohau cee“ ünn ne ehune ineg anat 8 S aubg aomber SMrphusanog mng A igr üoggae ggasg 816 Unz miohnuvze Uaſpum ne ausjj29 utsguuvz zvaſgis umog doge mpsmitog uos 0 ueemurzagnſchsuſz J inn ieeepeeguega ad0 gwhieun: aun 39) ecigeg di uoo nohungusqinic oo9rvan eeee ieee eeg Lun giheich zpoobeno SPang zus aun 138 uv gu ucnd dg ubun) n 0 inv unnbinz 7 fchuud ane fox muig Pos s N 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ꝙpon ugug usmunnd 00 nomozg 919 Wiat eobulzg ausgenczg Snhezſeg uiesn roüiye um ſacuvc noc 98.9 uS z cundg zaazveinbig 2 Bunvc zuysch! e ee ieeeeee ie ngoaass ↄfraoegons Stäx ung is misguubze usgheom nd ugſpohade d Sbi egzteono udg dat Tebianpich 8 191 ine eenieh ie i SEr ung is maa anrc ieeeeeee bain hnoeſm 0 Sr Unz'is mfogunvac Buniieg zgnasnzz e u eiene eeeie ich e usbuncpumzuuvz npenog vuad ade vunucheg eun zwchnelscg a Dunsdaneg anet ml ent nomanoag mai oga Mlanzaag, uſe gun eeeeeeen ie ee mhizem Lanee ie eie ein en eeg Snieeeceee enem aus Waghnlezpchloc Dasageut a0 uenſe eg Moneh e ee Sl6 Haag 95 vaneasioohhelegd 28 Bunivc zenuvaceg un eeeeee, igiie uurmnon invanh Rutc 'n misquuvzc uuvminv uuymaycc 0gi ꝛun aaneiecd Aa0b 000/000/ JUrie az moeg Loc gen nommausv ichupnie ꝛa0 ucogeu ee we; inegeedm e min andeg 0 inz uolem og ne ohunasſchc m, ie cru un te Ju ndag i ushund eeeee, ieeeen won cagel vignunſem Piigenpienv hingav ieeeeee en ieie n opeaig usgig aun vuee eet ie ne ate eguuv Ji 200 Zaugaatuſc uy deunſlusvoch uousgaaa 200 invnecz 239 eun Svagnvc usspnvsgzy g99 vunnngegeng 0 14½5 003] jvagnoch moschnvagsd gun meneu uga qagang iin ueuhaundzun 20 guvinsbech(o1 8 0) „uſeguuvc vunoch upen een eiene d vunfcauegvunugagz aomfogunvzgz“ vn zrzebuſs ngg danm 86 8 AX auvg A ibeneeüvg ung eeeeeee in en eie eeeeeienn i eieeeen een weeen igheienn e ii S in n ieheeieeeeeenn eeen e Su heine üimgft Layic ee uioa gu395 8ꝛ9 eeeeeeneen en vu Sgana Pguni—— 5 ur Aeeee EonE inbunu vuuvgae; Baie nug Sör s 15 Waie ieeeeeeee 1100 roit 60 eB gaolch Vangos5nn eeee i Wiaigg b0 0PTu Nndg deana Lunvzgs e au Sſns bunhonogezubrai zaaembß 258 iehieiee euneg c' in Dang enuyaicog um ecne ie eegeeeieenne neguſee ieghnz St un BanguserSomrd irge F R eubss em ne nagbneeen iveneeuvch ung unenee eimnenn in ieeeemeieee 12 ineg 2 zd6 gr engeeeit 816 iung no u1122 zlva ut Srér zung 0 men en ein einiceieiſeieieieen e uggee zuuvzze uſvaſhusg Moenceg vunugzcnagiesgung nouuvus adg 6§ u 210 Inv uunz neſvas 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Wer den auf Grund des 8 3 erlaſſenen Be⸗ ſtimmungen zuwiderhandelt, wird nach§ 16 Zif⸗ ſer 2 der Verordnung des Bundesrats mit Gefäng⸗ 18 bis zu einem Jahre und mit Geldſtraſe bis zu 0000 Mark oder mit einer dieſer Straſen beſtraft. Neben der Strafe kann auf Einziehung der Vor⸗ räte erkannt werden, auf die ſich die ſtofbare Hand⸗ lung bezieht, ohne Unterſchied, ob ſie dem Täter oder nicht. 9 5. Dieſe Verordnung tritt mit dem Tage der Verkündung in Kraft. Karlsruhe, den 9. Juli 1918. Großherzogliches Miniſterium des Innern. Der Miniſterialdirektor: —Pfiſterer. Kohlhepp. Höchſtpreiſe für Getreide, Buchweizen und Hirſe betreffend. Bekanntmachung. Wir geben nachſtehend die Beſtimmungen der Verordnung des Bundesrats vom 15. Juni 1918 über die Preiſe für Getreide, Buchweizen u. Hirſe —* Seite 657) ſowie die dazu ge⸗ hörigen Ausführungsbeſtimmungen des Kriegser nährungsamts vom 15. und 27. Juni 1918(Reichs⸗ Geſetzblatt Seite 660 und 689), ſoweit ſie für die Allgemeinheit von beſonderem Intereſſe ſind, be⸗ kannt. Bz4² J. Der Preis für die Tonne(20 Zentner) ineal⸗ diſchen Roggens aus der Ernte 1018 darf im Groß⸗ 39 90 tum bei dem Verkauf durch den Erzeuger 15„/, nicht überſteigen. Der Höchſtpreis für die Tonne inländiſchen Weizens aus der Ernte 1918 beträgt im Großherzog⸗ tum 335. Die gleichen Preiſe gelten für Spenz (Dinkel, Feſen), Emer und Einkorn. Für Roggen und Weizen aus früheren Ernten beträgt der Höchſtpreis 180&(Roggen) und 200/ (Weizen) für die Tonne. Dieſer Höchſtpreis gilt auch für Miſchungen von Roggen und Weizen der Ernte 1918 mit Roggen u. Weizen früherer Ernten. Für Hafer, Gerſte, Mais(Welſchkorn, türkiſcher Weizen, Kukuruz), Buchweizen und Hirſe ſind für den Verkauf durch den Erzeuger folgende Höchſt⸗ preiſe für die Tonne ſeſtgeſetzt: Hafer und Gerſte 300/ 450 Mais(Welſchkorn, rürkiſcher Welzen, Ku⸗ kuruz) ungeſchälter Buchweizen 600 geſchälter Buchweizen 800 ◻ wilder Buchweizen(Bockheidekorn, Eifeler, Buchweizen) 500 ungeſchälte Hirſe 600 geſchälte Hirſe und Bruchhirſe 970 4 Der Höchſtpreis für die Tonne Hafex und Gerſte aus früheren Ernten beträgt 170„/. Dieſer Höchſt⸗ preis gilt auch für Miſchungen von Hafer und Herſte der Ernte 1918 mit Hafer u. Gerſte früherer Ernten. Der Höchſtpreis für Mais von 450/ gilt auch ſür Mais früherer Ernten. Für Buchweizen und Hirſe aus früheren Ernten ſind die Höchſtpreiſe um 100/ geringer als oben angegeben wurde. Der Preis für Gemenge richtet ſich nach der Art der gemiſchten Früchte und den Miſchungsverhält⸗ niſſen. Nach der Verordnung über Frühdruſchprämien vom 15. Juni 1918(Reichs⸗Geſetzblatt Seite 660) beträgt die Druſchprämie, wenn die Lieferung er⸗ * folgt, vor dem 16. Juli 1918 120[für die Tonne vor dem 1. Auguſt 1918 100& für die Tonne vor dem 16. Auguſt 1918 80/ für die Tonne vor dem 1. September 1918 60&¶, für die Tonne vor dem 16. September 1918 40.% für die Tonne vor dem 1. Oktober 1918 20„ für die Tonne Dieſe Druſchprämien finden keine Anwendung auf Hafer und Mais. Die Feſtſetzung von Druſch⸗ prämien für Hafer erfolgt durch beſondere Verord⸗ nung des Kriegsernährungsamtes. Iſt Getreide, das vor dem 1. Oktober 1918 abge⸗ liefert wird, vor der Ablieferung künſtlich getrock⸗ net worden, ſo dürfen dem Höchſtpreis neben den feſtgeſetzten Druſchprämien folgende Beträge' zuge⸗ ſchlagen werden: als Trocknungslohn: 6/ für die Tonne, als Prämie: je 1 v. H. des Höchſtpreiſes für jeden vollen Hundertteil, den die Feuchtigkeit bei Lieferungen vor dem 16. Auguſt weniger als 19 v. H. und in der Zeit vom 16. Auguſt bis 30. Sep⸗ tember 1918 weniger als 18 v. H. beträgt. Für die Bewertung der Früchte gelten folgende Grundſätze: Getreide gilt hinſichtlich des Feuchtigkeitsgehalts als vollwertig, falls die Feuchtigkeit nicht überſteigt: bei Lieferungen vor dem 16. Auguſt 1918 19 vom Hundert, bei Lieferungen vor dem 1. Oktober 1918 18 vom Hundert, bei Lieferungen vom 1. Oktober 1918 ab 17 vom Hundert. Abgeſehen von der Feuchtigkeit gilt Getreide als vollwertig, falls es geſund iſt und hinſichtlich ſeiner ſonſtigen Eigenſchaften der Durchſchnittsbeſchaffen⸗ heit der betreffenden Getreideart letzter Ernte m der Abladegegend entſpricht. Bei ungeſchälten Buchweizen gilt der Höchſtprels nur für gute, geſunde und trockene are mit einem Hektolttergewichte von mindeſtens 69 Kuo⸗ und nicht mehr als 9 vom Hundert Beſatz. egen jedes an dieſem Hektolitergewichte fehlenden Kilogramms ſind 10 Mark für die Tonne weniger zu zahlen. Bei Buchweizen von mehr als 3 vom Hundert Beſatz vermindert ſich der Preis für jeden weiteren Hundertteil Beſatz um eins vom Hunderr. Bei Eifeler Buchweizen gelten dieſelben Beſtim⸗ mungen mit der Maßgabe, daß der Höchſtpreis bei einem Hektolitergewichte von mindeſtens 60 Kilo⸗ gramm gilt. Für die Bewertung der Hrüchte iſt e Be⸗ ſchaffenheit bei der Ankunft an dem von dem Er⸗ werber bezeichneten Beſtimmungsorte maßgebend. II. Die Höchſtpreiſe gelten für Lieferung ohne Sack. Für leihweiſe Ueberlaſſung der Säcke darf eine Leihgebühr bis zu 40 Pfennig für den Doppel⸗ zeuiner— bei Hafer und Spelz(Dinkel, Feſen), Emer, Einkorn bis zu 60 Pfennig für den Doppel⸗ zentner— berechnet werden. Werden die Säcke nicht binnen drei Wochen nach der Lieferung zu⸗ rückgegeben, ſo darf die Leihgebühr für jede fol⸗ gende Woche um 20 Pfennig bis zum Höchſtbetrage von 3% für den Doppelzentner erhöht werden. Angefangene Wochen ſind voll zu berechnen. Wer⸗ den die Säcke mitverkauft, ſo darf der Preis für den Sack nicht mehr als 5„ und für den Sack, der 75 Kilogramm oder mehr hält, nicht mehr als 6/ betragen. Werden Leihſäcke nicht zurückge⸗ geben, ſo güt der Höchſtbetrag der Leihgebühr als verfallen. Außerdem iſt für den Verluſt der Säcke eine Entſchädigung zu zahlen, die die genannren Sackhöchſtpreiſe nicht überſteigen darf. Stellt der Erwerber der Früchte dem Verkäufer Füllſäcke zur Verfügung, ſo kann er für die Zeit vom achten Tage an, nachdem die Säcke an der Empfangsſtelle des Verkäufers angekommen ſind, bis zu dem Tage der Rücklieferung Leihgebühren in Rechnung ſtellen. Bei der Berechnung der acht⸗ tägigen Friſt wird der Tag der Ankunft der Säcke an der Empfangsſtelle nicht mitgerechnet. Die Rück⸗ liefernug gilt als an dem Tage erfolgt, an dem die Säcke an der zwiſchen dem Verkäufer und Er⸗ werber für die Ablieſerung der üchte verein⸗ barten Stelle oder mangels einer ſolchen Verein⸗ barung an der Verladeſtelle des Orts, von dem die Früchte mit der Bahn oder zu Waſſer verſandt werden, abgeliefert werden. Die Leihgebühr darf den Betrag von 17 Pfennig je Sack und Tag für jeden Sack, der 100 Kilogramm Roggen faßt, und von 1 Pfennig für jeden kleineren Sack nicht üver⸗ ſteigen. Für den Tag der Rücklieferung kann die Leihgebühr voll berechnet werden. Werden Leih⸗ ſäcke vom Verkäufer nicht binnen 3 Wochen, nach⸗ dem ſie an der Empfangsſtelle des Verkäufers an⸗ gekommen ſind, zurückgeliefert, ſo kann der Erwer⸗ ber ſtatt der Rücklieferung der Säcke und der Zah⸗ lung der verfallenen Leihgebühr 7 Mark für jeden Sack, der 100 Kilogramm Roggen faßt, und 6 Mark für jeden kleineren Sack verlangen, ſofern der Ver⸗ käufer eine ihm vom Erwerber ſchriſtlich geſtellte Nachfriſt von mindeſtens einer Woche für die Rück⸗ lieferung hat verſtreichen laſſen. Die Höchſtpreiſe gelten für die Bezahlung binnen 15 Tagen nach Ablieferung. Wird der Kaufpreis länger geſtundet, ſo dürfen bis zu 2 vom Hundert Jahreszinſen über Reichsbankdiskont zugeſchlagen werden. Die Höchſtypreiſe ſchließen die Beförderungskoſten ein, die der Verkäuſer vertraglich übernommen hat Der Verkäufer hat auf jeden Fall die Koſten der Beförderung bis zur Verladeſtelle des Orts, von dem die Ware mit der Bahn oder zu Waſſer ver⸗ ſandt wird, ſowie die Koſten des Einladens daſelbſt zu tragen. Stellt der Verkäufer Säcke nur bis zu dieſer Verladeſtelle zur Verſügung, ſo darf hierfür eine Leihgebühr nicht berechnet werden. III. Die Höchſtpreiſe gelten nicht für Original⸗ ſaatgut, wenn die Beſtimmungen über den Verkehr mit Saatgut innegehalten werden(vergl. Ver⸗ ordnung vom 27. Juni 1918 über den Verkehr mit Getreide, Hülſenfrüchten, Buchweizen und Hirſe aus der Ernte 1918 zu Saatzwecken(Reichsgeſetzblatt, Seite 677 ff). Als Originalſaatgut gilt das Saatgut ſolcher Züchtungen, deren Züchter in einem von der Reichsgetreideſtelle im Deutſchen Reichsanzeiger zur veröffentlichenden Verzeichnis für die Fruchtart als Züchter von Originalſaatgut aufgeführt ſind. Saat⸗ gut von Vermehrungsſtellen gilt nur dann als Ori⸗ ginalſaagut, wenn die Vermehrungsſtellen in dem Verzeichnis aufgeführt ſind. Bei anerkanntem Saatgut aus anerkannten Saatgutwirtſchaften erhöht ſich der Höchſtpreis um folgende Beträge für die Tonne: 1. bei Wintergerſte für die erſte Abſaat um 290, für die zweite Abſaat um 170/ fur die dritte Abſaat um 140 4 2. bei ſonſtigem Getreide, Buchwelzen und Hirſe ür die erſte Abſaat um 180/ r die zweite Abſaat um 150 ür die dritte Abſaat um 120 /. Als anerkaunte Saatgutwirtſchaften gelten nur ſolche Wiriſchaſten, die in einem von der Reichs⸗ 1817 elle im Deutſchen Reichsanzeiger zu ver⸗ öffentlichenden Verzeichnis für die Fruchtart als anerkaunte Saatgutwirtſchaften aufgeführt ſind. Bei ſonſtigem Saatgut(Handelsfaatguth erhöht ſich der Höchſtpreis für die Tonne: Bei Wintergerſte um 120 K, bei ſonſtigem Getreide, Buchweizen Die Höchſtpreiſe für anerkanntes und Handels⸗ ſaatgut ſind nur zuläſſig, wenn die Beſtimmungen über den Verkehr mit Saatgut innegehalten werden. Sie ſchließen die Druſchprämien ſowie die Beträge für künſtliche Trocknung ein. Beim Umſatz der Früchte, ſoweit er nicht im Saat⸗ gutverkehr erfolgt, dürfen dem Höchſtyreis als Kom⸗ miſſions⸗Vermittlungs⸗ und ähnliche Gebühren ſo⸗ wie für alle Arten von Aufwendungen nur die von der Reichsgetreideſtelle feſtzuſetzenden Beträge zu⸗ geſchlagen werden. Beim Weiterverkaufe von Saai⸗ gut dürfen den Saatguthöchſtpreiſen insgeſamt Be⸗ träge bis zu 5 vom Hundert der Preiſe zugeſchlagen werden. Die in vorſtehendem Abſatz genannten Zuſchläge umfaſſen, vorbehaltlich abändernd der Beſtimmungen der Reichsgetreideſtelle, nicht die Auslagen für Säcke, ſie umfaſſen ferner nicht die Auslagen für die Fracht von dem Abnahmeorte ſowie die durch Zu⸗ ſammenſtellung kleinerer Lieferungen zu Sammel⸗ ladungen nachweislich entſtandener Vorfrachtkoſten, im Saatgutverkehr nicht die Beförderungskoſten von der Verladeſtelle des Erzeugers ab. Abnahmeort im Sinne dieſer Beſtimmungen iſt der Ort, bis zu dem der Verkäufer die Koſten der Beförderung trägt. IV. Die Reichsgetreideſtelle iſt bei Abgabe von Früchten an die Höchſtpreiſe nicht gebunden. Das⸗ lbe gilt für die Kommunalverbände hinſichtlich der bgabe zu Futterzwecken. Die in dieſen Beſtimmungen oder auf Grund dieſer Beſtimmungen feſtgeſetzten Preiſe ſind Höchſt⸗ preiſe im Sinne des Geſetzes betreffend Höchſtpreiſe. V. Die Ueberſchreitung der nach vorſtehenden Ausführungen maßgebenden Höchſtpreiſe wird gemäß 68 äff der Bundesratsverorͤnung vom 3. Mat 1018 gegen Preistreiberei(Reichs⸗Geſetzblatt Seite 995) mit den daſelbſt vorgeſehenen hohen Freiheits⸗ und Geldſtrafen uſw. beſtraft. B342² Mannheim, den 30. Juli 1918. Großh. Bezirksamt V. c Wir bringen hiermit nachſtehend die Bekannt⸗ machung Gr. Miniſteriums des Innern vom 24. Juli 1918(Staatsanzeiger vom 28. Juli 1918 Nr. 178) Höchſtpreiſe für Schlachtſchafe und Schaffleiſch zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 30. Juli 1918. Großh. Bezirksamt V. Bekauntmachung. Vom 24. Juli 1918. Höchſtpreiſe für Schlachtſchafe und Schaffleiſch betr. In Abänderung unſerer Bekanntmachung vom 4. Oktober 1917, Höchſtpreiſe für Schlachtſchaſc betr. (Staatsanzeiger. Nr. 273), ſowie von Ziffer 3 unſerer Bekanntmachung vom 26. Juli 1917, Höchſt⸗ preiſe für Feilſch, Wurſt und ſonſtige LKleiſch⸗ waren beir.(Staatsanzeiger Nr. 203), wird auf Grund des Höchſtpreisgeſetzes vom 4. Auguſt 1914 in der Faſſung vom 17. Dezember 1914, 21. Januar 1915 und 22. März 1917(Reichsgeſetzblatt 1914 Seite 889, 513, 1915 Seite 25 und 1917 Seite 259) ſowie auf Grund der Bundesratsverordnung vom 8. Mai 1918 gegen Preistreiberei(Reichsgeſetzblatt Seite 395) beſtimmt: B342² K. Beim Verkauf von Schlachtſchafen durch den Schafhalter darf der Preis für den Zentner Lebend⸗ gewicht nicht überſteigen 1. für fette oder vollfleiſchige Lämmer, Hämmel, Schwänzer und junge fette Göltſchafe 100 2. für gutgenährte, fleiſchige Lämmer, Hämmel, Schwänzer u. junge fleiſchige Schafe 3. für weniger gutgenährtes Schafvieh jeden Alters und junge Böcke 84. 4. für gering genährtes, mageres Schaf⸗ vieh und alte Zuchtböcke 70 cſ. Im übrigen ſind die Vorſchriften unſerer Ver⸗ ordnung vom 23. Juli 1917, Höchſtpreiſe für Schlacht⸗ vieh betr.(Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt Seiie 2510, maßgebend. „B. Der Höchſtpreis für ein Pfund Schaf⸗(Ham⸗ mel⸗)Fleiſch mit Knochenbeigabe, die einſchließlich der eingewachſenen Knochenteile nicht mehr als 25 vom Hundert des Kleiſchgewichts betragen darf, wird auf 2,15„efeſtgeſetzt. Dieſe Bekanntmachung tritt mit dem Tag ih Verkündung in Kraſt. Karlsruhe, den 24. Juli 1918. Großh. Miniſterium des Innern F..: Dr. Schneider. 9 Dr. Schühly. 8— 5——PP————— Wir bringen hiermit die Bekauntmachung ber für Gemüſe u. Obſt vom 17. Juni 1918 ſe Herſtellung von Sauerkraut(Staatsanzeiger vom 9. Juli 1916 Nr. 165) zur öffentlichen Kennt⸗ ai, Bza2 annbeim, den 19. i 1¹8s. Großh. Bezirksamt V. Bekauntmachung über bie Herſtellung von Sanerkraut. Auf Grund des 8 1 der Berorbnung über die 85 von Gemüſe und Obſt vom W. 5 1918(Reichs⸗Geſetzblatt Seite 40) wird be⸗ mmt: 5 1. Die gewerbsmäßige Verarbeitung von We kohl zu Sauerkraut 5 verboten. Die Vorſchrift des Abſatzes 1 gilt nicht, 1. ſoweit an den Friſchmärkten verbleibende Ueberſtände von Weißkohl durch Einſäuren vor dem Verderb geſchützt werden müſſen und 2. ſoweit Weißkohl auf Grund beſonderen Auf⸗ trags der Reichsſtelle für Gemüſe und Obſt, Geſchäftsabteilung, in Berlin zur Deckung des Bedarfs von Heer und Marine zu Sauerkraur verarbeitet wird. S 2. Zuwiderhandlungen werden nach§ 9 der erwähnten Verordnung mit Gefängnis bis zu einem Jahre und mit Geldſtrafe bis zu 10 000 Mark oder mit einer dieſer Strafen belegt. Neben der Strafe kann auf Einziehung der Vorräte erkannt werden, auf die ſich die ſtrafbare Handlung bezieht, ohne Unterſchied, ab ſie dem Täter gehören oder § 8. Dieſe Bekanntmachung tritt am 1. Juli 1918 in, am 20. Auguſt 1918 außer Kraft. Berlin, den 17, Juni 1918. Reichsſtelle für Gemüſe und Obſt. Der Borſitzende: von Tilly. Verſandyflicht ſier Maſſengüter auf dem Woſſer⸗ wege betr. In Abänderung und Ergänzung meiner Ver⸗ oroͤnung vom 6. Mai 1918. Verſandpflicht für Maſ⸗ ſengüter auf dem Waſſerwege betr., beſtimme ich für die zum Großherzogtum Baden und zu den Hohenzollernſchen Landen(Regierungsbezirk Sig⸗ maringen) gehörenden Gebietsteile meines Befehls⸗ bereichs auf Grund des§8 9b des preußiſchen Ge⸗ ſetzes über den Belagerungszuſtand und auf Grund des Reichsgeſetzes vom 11. Dezember 1915(Reichs⸗ geſetzblatt 1915, Nr. 179, S. 813) im Intereſſe der öffentlichen Sicherheit: §1 erhält folgende Faſſung: Wer über Beſtände an Erz verfügt, iſt auf Ver⸗ langen der Schiffahrtsabteilung beim Chef des Feldeiſenbahnweſens in Berlin NWü40, Kronprin⸗ zenufer 19, verpflichtet, ſie nach deren Weiſungen innerhalb einer von ihr feſtgeſetzten Friſt a) von und nach Orten, die die Schiffahrtsabtei⸗ lung beſtimmt, zu den gemäߧ 2 feſtgeſetzten Preiſen unter Benutzung des Waſſerweges be⸗ fördern zu laſſen, p) in Orten, die die Schiffahrtsabteilung be⸗ ſtimmt, zu den gemäߧ 2 feſtgeſetzten Preiſen zu lagern. An Stelle des bisherigen S3 tritt folgende Be⸗ ſtimmung: „Die Entſcheidungen der Schiffahrtsabteilung er⸗ folgen unter Verantwortung des Kommiſſars des Chefs des Feldeiſenbahnweſens in der Kriegsbe⸗ triebs B⁴ D isherigen 88 3 und 4 erhalten die Num⸗ mern 4 und 5. Karlsruhe, den 11. Juli 1918. Der ſiellv kommandierende General des 14..⸗K.: Isbert, General der Infanterie. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntnis. Mannheim, den 2. Auguſt 1918. Froßh. Bezirlsamt.— Polizeidirektion. Neckarſchleppſchifftarif betr. Der Schleppſchiſfahrtsgeſellſchaft auf dem Neckar in Heilbronn wird auf ihr Auſuchen im Venehenen mit der Kgl. Württembergiſchen und der Großh. Heſſiſchen Regierung auch das badiſche Hoheits⸗ gebirt geſtattet, eine Kriegszuſchlag von 20 vom Hundert auf den geſamten Schlepplohn für Fahr⸗ zeug und Ladung, alſo auch für leere Schifſe, unter gleichzeikigen Wegfall des von hier aus am 2. März 1918 genehmigten Kriegszuſchlags von 90 vom Hun⸗ dert zum Schlepplohn für die Ladung zu erheben. Der derzeitige Widerruf dieſer Tariſerhöhung iſt vorbehalten. Sie tritt unter Verzicht auf Inne⸗ haltung der in 8 6 Abſatz 3 der Konzeſſionsurkunde uom 23. September 1877 für Tariſerhöhungen vor⸗ ſchriebenen Bekanntmachungsfriſt von einem Monar ſoſort in Wirkſamkeit. B3⁴² Karlsruhe, den 26. Juli 1918. Großherzogliches Miniſterium des Innern. Der Miniſierialdirektor: Weingürtner. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öff Henntnis. M den 6. Augnſt 1918. rohh. Bezirksamt.— Poltzeidirektion.— tlichen Reichsabgabe von Geldumſätzen. Mit dem 1. Auguſt 1018 iſt das neue Geſetz zur Aenderung des Reichsſtempelgeſetzes in Kraft Ge⸗ treten. Nach dieſem Geſetz hat, wer im Inland Ge⸗ ſchäfte betreibt, die der Anſchaffung und der Dar⸗ Geſchuf von Geld dienen, von den im Laufe des Geſchäſtsjahres bei den Geldumſätzen berechneten Habenzinſen eine in die Reichskaſſe fließende Ab⸗ abe zu entrichten. Steuerbefreiung iſt den— ichen Sparkaſſen, den Geoſſenſchaften und ihren Verbandskaſſen unter gewiſſen Vorausſetzungen zu⸗ geſtanden. Das neue Geſetz ſchreibt vor, daß alle Per⸗ ſonen und Geſellſchaften, die im Inlande Geſchäfte der angegebenen Art betreiben, ihr Geſchäftsunter⸗ nehmen nebſt den ſämtlichen Zweigſtellen der zu⸗ ſtändigen Steuerſtelle ſchriftlich anzeigen müſſen. Alle Perſonen und Geſellſchaften und dergl. in den Landesſteuerbezirken des Finanzamts Mann⸗ heim und des unterzeichneten Hauptſteneramts, die im Inlande der Anſchaffung und der Darleihung von Geld dienende Geſchäfte betreiben, werden hier⸗ durch aufgeſordert, die vorgeſchriebene ſchriftliche Anzeige möglichſt bald, jedenfalls dis ſpäteſtens 20. Auguſt 1918 bei dem unterzeichneten Amte einzu⸗ reichen, ohne Rückſicht darauf, ob ſie abgabeyflichlig ſind oder nicht. Die Auzeige muß den Namen (Handelsnamen] und den Wohnort(Sitz der Unter⸗ nehmung) des Anzeigepflichtigen, die von ihm be⸗ triebenen Zweigſtellen und den Geſchäftsſitz dieſer Stellen, die Art des Geſchäftsunternehmens(Art der beiriebenen Geſchäſte) und die Angabe des Ge⸗ ſchäftsſahrs(Begiun und Ende) enthalten. Spar⸗ kaſſen und Genoſſenſchaften, die nach Art ihres Ge⸗ ſchäftsbetriebs eine Steuerbefreiung in Anſpruch nehmen, müſſen gleichzeitig dieſen Anſpruch näher begründen und ihre Satzungen und Geſchäftsbe⸗ dingungen einreichen. Zweigſtellen eines Unter⸗ nehmens müſſen auch der Steuerſtelle angezeigt werden, in deren Bezirk ſie ihren Sitz haben; da⸗ bei muß die Hauptniederlaſſung und ihr Sitz an⸗ gegeben werden. Wird ein neues Unternehmen der angegebenen Art eröffnet oder eine Zweigſtelle errichtet oder aufgehoben, wechſelt der Inhaber des Geſchäfts, wird das Geſchäftsjahr verlegt oder ändert ſich der Geſchäftsbetrieb in der Art, daß ein bisher ſteuer⸗ befreiter Betrieb ſteuerpflichtig wird, ſo muß dies in gleicher Weiſe innerhalb zweier Wochen nach Ein⸗ tritt der Neuderung der zuſtändigen Steuerſtelle an⸗ gezeigt werden. Verlegt ein Geſchäftsbetrieb ſeinen Sitz in den Bezirk einer andern Steuerſtelle, ſo muß dies ſowohl der bisherigen als der neuen Steuerſtelle innerhalb derſelben Friſt angezeigt werden. B54⁴² Mannheim, am 8. Auguſt 1918. Großh. Hauptſteueramt. Die Umſatzſtener betreffend. A. Allgemeine Umſatzſtener. 1. Anzeigeyflicht. Jeder Gewerbetreibende, der im Bezirk der un⸗ terzeichneten Steuerſtelle eine der neuen Umſatz⸗ ſteuer unterliegende ſelbſtändige gewerbliche Tätig⸗ keit mit Einſchluß des Handels, der Land⸗ und, Forſtwirtſchaft, der Viehzucht, der Fiſcherei, des Gartenbaues und des Bergwerksbetriebs ausübt, muß dies ſpäteſtens bis zum 1. Seytember 1918 der unterzeichneten Steuerſtelle anzeigen. Die für das Kalenderjahr 1917 zur Warenumſanſtener veran⸗ lagten Gewerbetreibenden können dieſe Anmeldung unterlaſſen. Die Anzeige muß Namen, Wohnort, Wohnung und die Art der gewerblichen Tätigkeit (3. B. Bauunternehmer, Schuhmacher, Fuhrhalter Agent) enthalten. 2. Abgabe der Steuererklärung. Die erſte Stenererklärung zur allgemeinen Um⸗ ſatztteuer muß erſtmals im Laufe des Monats Fanuar 1919 abgegeben werden; hierwegen erger⸗ noch eine beſondere Aufforderung. B. Um ſatzſtener auf Luxusgegenſtände. 1. Anzeigepflicht. Wer im Bezirk der unterzeichneten Steuerſtelle in ſeinem Gewerbebetrieb Luxusgegenſtände der im § 8 des Umſatzſteuergeſetzes geuannten Art(Ju⸗ welierwaren, Werke der Plaſtik, Malerei und Graphik, Altertümer und Gegenſtände, wie ſie aus Liebhaberei von Sammlern erworben werden, photo⸗ graphiſche Apparate, Klaviere, Billaroͤs, Handwaf⸗ ſen, Fahrzeuge, Teppiche, Felle, Pelze) im Groß⸗ oder Kleinhandel umſetzt, muß die ſpäteſtens bis zum 15. Aug. 1918 bei der unterzeichneten Steuer⸗ ſtelle anzeigen. Die Anzeige muß Namen, Wohn⸗ ort, Wohnung und die Art des Unternehmens(3. B. Kektenfabrikant, Juwelier, Uhrmacher, Waren⸗ haus) ſowie die im Betrieb geführten Luxusgegen⸗ ſtände nach der Reihenfolge und Bezeichnung des § 8 des Umſatzſteuergeſetzes enthalten. 2. Abgabe der Steuererklärung. Die Gewerbeireibenden im Landesſteuerbezirk der unterzeichneien Steuerſtelle, die in ihrem Ge⸗ werbebetrieb in der Zeit vom 5. Mai bis mit 91. Fuli 1918 Luxnsgagenſtände der in der Bekannt⸗ 4* machung des Reichskauzlers über die Si einer Umſatzſteuer auf Luxusgegenſtände 2. Mai 1918, Reichsgeſetzblatt Seite 879 genaunten Art im Kleinhandel, d. h. zum Zwecke der gewerb⸗ lichen Weiterveräußerung, umgeſetzt haben, werden aufgefordert, die hierwegen vorgeſchriebene ſchrift⸗ liche Steuererklärune zur Umſatzſtener auf Luxus⸗ gegenſtände möglichſ. bald nach Ablauf des Monat Juli 1918, jedenfalls bis ſpäteſtens 31. Auguſt 19 bei uns einzureichen. In der Steuererklärung muß der Pflichtige den Betrag angeben, der für umſatzſteuerpflichtige Lieferungen der genannten Art in ſeinem Betriebe in der Zeit vom 5. Mai bis mit 31. Juli 1918 eingegangen iſt. Ueber die von ihm zu enttichtende Abgabe wird der Pflichtige ſpäter einen Steuerbeſcheid erhalten. Weitere müſſen die Gewerbetreibenden, die in ihrem Gewerbebetrieb ſeit dem 1. Auguſt 1918 Luxusgegenſtände der im 8 8 des Umſatzſteuer⸗ geſetzes genannten Art umſetzen, die vorgeſchriebe⸗ nen ſchriftlichen Steuererklärungen zur Umſatz⸗ 9 57 iedesmal rechtzeitig bei uns einreichen. Für eden Kalendermongt, erſtmals für den Monat Anguſt 1918, müſſen die Pflichtigen im Laufe des ſolgenden Monats, alſo erſtmals im Seytember 1918, eine Stenererklärung abgeben, die den Ge⸗ ſamtbetrag der im Laufe des Kalender⸗ nonats eingegangenen Entgelte für die ſteuer⸗ pflichtigen Lieferungen von Luxusgegenſtänden enthält. In der Steuererklärung ſind auch die Luxusgegenſtände zu berückſichtigen, die der Pflich⸗ tige aus dem eigenen Betrieb zum Selbſtgebrauch oder Selbſtverbrauch entnommen hat; als Entgelt gilt für ſolche Fälle der Betrag, der am Orte und zur Zeit der Entnahme von Wiederverkäufern ge⸗ zahlt zu werden pflegt. Der Pflichtige erhält üben die von ihm zu entrichtende Abgabe ſedesmal einen beſonderen Steuerbeſcheid. 3. Strafeu. Wer vorſätzlich die Umſatzſtener hinterzieht, oder einen ihm nicht gebührenden Steuervorteil er⸗ ſchleicht, wird mit einer Geldſtrafe bis zum zwan⸗ zigfachen Betrage der gefährdeten oder binterzoge⸗ nen Steuer beſtraft. Kann der Betrag der Steuer nicht feſtgeſtelltt werden, ſo tritt Geldſtrafe von ein⸗ hundert bis einhunderttauſend Mark ein. Der⸗ Verſuch iſt ſtrafbar. B34¹ Wer die Steuererklärung nicht rechtzeitig abgibt⸗ gegen den kann, ſoweit er ſich dadurch nicht ſchon, der Steuerhinterziehung ſchuldig gemacht hat, eine Ordnungsſtrafe bis zu 3000 Mark erkannt wer⸗ den, die nötigenfalls wiederholt werden kann; auch kann ihm ein Zuſchlag bis zu zehn vom Hundert der Steuer auferlegt werden. 4. Vordrucke; Auskunſt. Zur Steuererklärung muß der Pflichtige einen amtlichen Vordruck(den ſogenannten Bordruck L verwenden. Die Vordrucke für die im Laufe des Monats Auguſt abzugebende Steuererklärung er⸗ halten die wegen der Luxusgegenſtände Pflichtigen, ſoweit ſie der Steuerſtelle bekannt ſind, koſtenfrei zu⸗ geſtellt. Wer keinen Vordruck erhalten hat, muß ihn bei der unterzeichneten Steuerſtelle oder bei der Steuereinnehmerei ſeines Wohnorts holen. Die Vordrucke für die im Laufe des Monats Sep⸗ tember 1918 und die folgenden Monate abzugeben⸗ den Steuererklärungen muß der Pflichtige jedes⸗ mal ſelbſt abholen; ſie werden bei der Steuer⸗ einnehmerei am Wohnort des Pflichtigen oder bei der unterzeichneten Steuerſtelle koſtenlos abge⸗ eben. 8 Bei der unierzeichneten Steuerſtelle und bei den Steuereinnehmereien an den größeren Orten liegt auch ein Merkblatt zur Einſicht auf, das den Pllich⸗ tigen über die Vorausſetzungen und den Umfang der Steuerpflicht und über die Ausfüllung des Vordrucks belehrt, Auskunft wird bei der unterzeichneten Steuer⸗ ſtelle im Zinmer Nr. 86 im 1. Stock erteilt. Mannheim. den 8. Auguſt 1918. Für den Bezirk Mannheim⸗vand. Großh. Hauptſteneramt. Umſatzſtener auf Luxusgegenſtände. Die erſte Steuererklärung zur Umſatzſteuer auf Lurus⸗ gegenſtände iſt ſchon im Laufe des Monats Auguſt 1918 einzureichen. Zur Belehrung der Steuerpflich⸗ tigen hat die Zoll⸗ und Steuerverwaltung ein Merk⸗ blatt herausgegeben, das den der Steuerverwaltung bekannten Pflichtigen koſtenfrei zugeſtellt wird. Wer kein Merkblatt erhalten hat, der hole es ſich hei der Bezirksſteuerſtelle oder bei der Steuereinnehmeret. Warenumſatzſtener. Mit dem 1. Auguſt 1918 tritt das neue Umſatz⸗ ſteuergeſetz in Kraſt, Für bie Zeit vom 1. Jauuar 1018 bis mit 31. Juli 1918 muß noch die alte Waren⸗ umſatzſtener in der bisherigen Weiſe entrichtet werden. B34² Die gewerbetreibenden Perſonen und Geſellſchaf⸗ tiyt im Landesſteuerbezirk des unterzeichneten Hauptſteueramts, die zur Eutrichtung der Waren⸗ Umſatzſtener verpflitchet ſind, werden deshalb hler⸗ durch aufgefordert, die vorgeſchriebene ſchriftliche Monats ZJuli, ſchenſalts im Laufe des Mouats Aulliche Peröſſentlichungen der Siadigemeinde teäl wurden, verdient. Nach kurzem Leiden verschied am 7. dieses Monats Herr Laurent Bögel ehemaliger Direktor der Rheinischen Creditbank, Mannkeim, in deren Diensten er von der Gründung im Jahre 1870 bis zum Ende des Jahres 1910 stand. Volle 40 Jahre hindurch hat unserem Iustitut gewidmet, und sich den Dank und die Anerkennung unserer Verwaltung, die ihm bei seinem Ausscheiden in reichen Mase zu Wir werden dem chemaligen Kollegen und liebenswürdigen Freunde stets ein treues und ehrendes Andenken bewahren. Der Vorstand der Rheinischen Credithank. er seine Arbeitskraft 8153 moeine liebe Frau, unsere gute Mutter Sebb. Ruf schlafen ist. mittags 3 Uhr statt. Statt besonderer Anzeige. Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, dass ffau Anna Hocefer nach kurzem heute nachmittag sanft ent⸗ Die trauernden Hinterbliebenen: Jean Hoefer und Töchter. MANNHEIM(L 13, 20), den 9. August 1918. Die Beerdigung kindet Montag, den 12. August, nach⸗ Nachhilfe und Beaufſichtigung der Schulaufgab. übernimmt Lehrerin. D 7, 25, part. F21a Luiir Hrfeif Tony Derichs akademisch gebildete Musikpädagogin, Q2,13 46120 a. d. Konkordienkirche. Für alle unserer liebsten aus. Familie Schmitt, Mannheim Duriach, Maunheim, den 10. August 1918. Danksagung. Helene Reebstein und uns bei ihrem Heimgange in die geistige Welt bewiesene Llebe und Teilnahme sprechen wir unseren herzlichsten Dank Alfred Reebstein mit Töchteriein Elisabeth Familie Reebstein, Ptorzheln-Brötzingen. aller Art, Markt“ Dalbergiraße 5 45⁴8 Bautechniker längere Zeit im Ausland, fotter Zeichner, von 6 Uhr ab frei, übernimmt ſämtliche in das Fach ein⸗ ſchlagende Arbeiten. Zuſchr. erb. u. Z. P. 15 an die Geſchäftsſt. 4504a — 0 Kaufm, Beamtin 61 Jahre alt, in gut. hie ſigem Hanſe, ungekündigt verantwortlich tätig, 4601a mochfeine Liköre vom Kemge 1 2 1L 37175 4 romme Helene 4. ttwe Bolte 13.—„ 24.— Spreew. Kräuterliköre, 13.—„ 24.— Kraft⸗Elixier„ 16.—„ 24.— Rein ung. Rotwein„.50 Sokt von Gebt, Hähl Kaiſerblume„ 18.50 „Extra“ trocken„ 18.50 Kupferberg, Golb 1— Dbstwein-Seik„Cabinett. a 8 Fleiſch⸗Konſerven in 1 Pfö.⸗Doſen Verſand auch auswärts unter Nachnahme oder Vor⸗ einſendung des Betrages Cei170 Karl Beck, Colonialwaren Telephon 1519 Mollſtraße 11. Sucht Vexänderung. 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Bororte iſt verboten) Nhabarber, Höchſtpreis das Pfund 30 Kopffalat, Richtpreis das Stück 10—25 Endivienſalat Richtüreis das Stück 30—49 Rettich, Richtyreis das Stück—20 Seare mit Schlolen, Richtyreis das Pfö. 5⁰ nicht unter 4 em, Richtpreis da Stück 4 6 em Richtpreis das Stück 6 8 om Richtpreis—70 Stück 12 Salat⸗Gurken, Richtyreis das Sen 40—509 Schlangen⸗Husken, Richtyreis 205 394 190—129 Heidelbeeren, Höchtyreis das Pfund 2⁰ Reineclanden, große grüne, Sechköreis das Pfund 60 Mirabellen, Höchſtpreis das Pfund 60⁰ Pflaumen, große und Frühzwetſchgen, Höchſtpreis das Pfund 50 8 9— das Pfund 6⁰ vſiche, gro Kg. ge Scſtpreis das Pfund 125 Aprikoſen, das Pfund 10⁰ Srühbienen, großfrüchti Sochvrels das Pfund 5⁰ Frühoirnen, Keinfrit borete 88 4 Höchſtpreis das Pfund Höchſtpreis das Pfund Sdüäcches Vrotsrrüfungbamnt,* 8, 49, ——— Ein Herr ſucht einfoch. Angebote unter 2. R. 17 2 4604a Peuſ. Rähe Breiie⸗ ober 18 an d. Geſchäften. 4000a4 5 1. Oktober gefucht. 400 0a eim einſchl. 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