Auttwoch, 14. Auguſt. Berantwortlich für den allgemeinen und Handelsteil: Chefrebakteur ** Fri———— den Knzeigenteil: Anton Grieſer. Km u. erlag: Druckerei Dr. Haas Mannheimer General⸗ g6i9er G. m. b.., fümtlich in Mannheim.— Celegramm⸗ General⸗Anzeiger Mannheim.— Fernſprech⸗ An⸗ Waung Aut Mannheim: Mk. 7950, 7941, 7932, 7048, 1944, 7945 und 194.— eck⸗Nontor Ur. 2917 cudwigshafen am Rhein. Mittags⸗Ausgabe. heimor 2 Badiſche Neueſte Nathrichten Auzgeigenpreiſe: Die 1ſpalt. Nolonelzeile 40 Pfg., F manzanzeigen 50 Pig., Reklamen M..—, Teuerungs⸗Suſchlag 30%. Annahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8½ Uhr, Abendblatt nachm. 2½ Uhr. Für An⸗ zeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Kusgaben wird keine Ver⸗ antwortung übernommen. Hezugspreis in Mannheim und Umge⸗ bung monätl. M..— mit Bringerlohn. Poſtbezug: Biertell. M..42 einſchl. vuſtellungsgebũhr. Bei der poſt abgeh. M. ö. 70. Einzel⸗Nr: 10 Pfg· Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. ——————....—..—.—...——————————KÄK„—— Der engliſch, franzöſiſche Angriff zum slehen gebracht. die gewonnene Abwehrſchlacht. Die am 8. Auguſt mit ſtarken engliſchen, kanadiſchen, auſtraliſchen und franzöſiſchen Truppen eröffnete Offenſive zwiſchen Ancre und Oiſe iſt zum Stillſtand gebracht worden; die neue Abwehrſchlacht ſcheint bereits gewonnen, lagte ein im geſtrigen Abendblatt veröffentlichter Bericht, der die Anſichten der militäriſchen Sachverſtändigen wiedergab. ine Reutermeldung bereitete das engliſche Publikum darauf vor, daß der Sieg noch nicht errungen, die hochgeſpannten Er⸗ wartungen wieder herabzuſetzen ſeien, ſie berichtete entſchuldi⸗ gend, daß die Deutſchen eine beträchtliche Anzahl von Divi⸗ ſionen und Artillerie heranführten, und daß ihre Gegenaktion ſehr heftig ſei. Der„große Sieg an der Somme“, von dem yd George bereits ſprach, i doch kein Sieg geworden, denn die Offenſive hat ihr Ziel nicht erreicht. Stockholms Dag⸗ blad kennzeichnet die Lage zutreffend, wenn es ſchreibt: Die nitiative imgroßen liegt immer noch bei den Deut⸗ chen. So iſt es in der Tat. Wir denken, daß die„Heim⸗ ſtrategen“, die drauf und dran waren, Hindenburg und Lu⸗ dorff zu kündigen, unſeren militäriſchen Führern ihr ſchätz⸗ bares wohlwollendes Vertrauen nunmehr wieder ſchenken werden. Für uns blutige Laien waren die verwickelten und gewagten Schachzüge ja auch nicht ohne weiteres verſtändlich, das muß man den und aufgeregten Leuten zugute halten, nur hätten ſie ſich eben beſcheiden und ihre ſtrategiſche Sachkunde weniger leuchten laſſen ſollen. Heute werden ſie mit uns den genialen Führern und den tapferen Truppen danten und Hindenburg und Ludendorff das Vertrauen er⸗ neuern— zur zweifelsohne gerührten Freude des Großen tquartiers. 8 Nachdem ein gewiſſer Abſchluß erreicht iſt, läßt ſich Plan und Abſicht der ganzen Kamphandlung, die ſo beängſtigend an uns vorüberging, leichter überſchauen. Von unſerem ge⸗ ſchätzten Mitarbeiten Herrn General d. Inf. z. D. v. Blume erhalten wir heute einen vom 11. Auguſt datierten Aufſatz, deſſen Einleitung ſich ſehr klar und ſehr aufklärend über die von unſerer Heeresleitung zwiſchen Somme und Marne ge⸗ ſchaffenen Lage ausſpricht. Er ſchreibt: „Unſer Vorſtoß gegen die Marne war eine mit be⸗ wußter Kühnheit unternommene Heraus⸗ forderung unſerer Gegner. Er berechtigte zu der Hoffnung, daß dieſe zum Schutze der bedroht erſcheinenden franzöſiſchen Hauptſtadt beträchtliche Teile ihrer beweglichen treitkräfte in Eile herbeiführen und uns dadurch günſtige Eelegenheit zu wirkſamer Vernichtungstätigkeit bieten wür⸗ den. Aber natürlich war auch die Möglichkeit nicht aus⸗ geſchloſſen, daß die Feinde ſtärkere Kräfte, als wir vermute⸗ en, an der bedrohten Front zuſammenbringen, ſie geſchickter, wir ihnen nach den bisherigen Erfahrungen zutrauten, derwendeten und uns dadurch Schwierigkeiten bereiten könn⸗ en. Ein ſolcher Fall iſt jetzt eingetreten. Wer jedoch im kiege vor jeder möglichen Schwierigkeit zurückſchrickt, hat keine Ausſicht auf Erfolg. Ueberdies iſt die eingetretene Lage in keiner Weiſe beſorgniserregend, wie ein unbefange⸗ auf ſie und die ihr vorausgegangenen Ereigniſſe gibt.“ Der Aufſatz gibt dann einen Rückblick auf die Kämpfe — 27. Mai bis zum 11. Auguſt und führt ½ abſchließend „Die geſchilderten Ereigniſſe der letzten Zeit laſſen eine geſpannte Kriegslage erkennen. Die Nachrichten rei⸗ gen aber nicht aus, um auch nur eine Vermutung, welche ſerneren Abſichten der feindliche Heerführer haben mag, dar⸗ auf zu gründen. Noch weniger können wir ahnen, welche Ent⸗ ſchließungen unſere Oberſte Heeresleitung auf Grund der ver⸗ ünderten Lage faſſen oder wohl ſchon gefaßt haben wird. 1 iſt nur, daß ſie handeln und entſchloſſen han⸗ deln wird und daß ſie über die dazu erforderlichen Mittel verfügt. Gleichwohl erſcheint ein Hinweis darauf nicht über⸗ e daß die Entwicklung einer Lage wie die gegenmärtige in Anbetracht der Stärte der zu bewegenden Heeresmaſſen d der Ausdehnung des Kriegsſchauplatzes ſich nicht in kur⸗ zer Zeit vollziehen kann. Es heißt alſo, Geduld üben. Daß das dazu erforderliche Vertrauen zu unſerem Heere und ſeinen Führern im Lande feſt begründet iſt kann wohl nachgerade angenommen werden. Die verhältnismäßig unbedeutenden Mißerfolge, die wir zu verzeichnen hatten, onnen daran unmöglich etwas geändert haben. Wir ſind eilich in dieſer Hinſicht verwöhnt, aber kein denkender Menſch at erwarten können, daß der Krieg, den wir gegen die halbe tenſchheit zu führen haben, ohne jeden Rückſchlag zu ſieg⸗ deichem Ende gelangen werde.“ Wir meinen, daß auch die erfahrenſten und tiefblickend⸗ ſten Heimſtrategen ſich dieſer Auffaſſung eines erfahrenen en Kriegsmannes ohne Vorbehalt und Gewiſſensbedenken anſchließen können. Kein weiterer Raumgewinn in den letzten beiden Tagen. Berlin, 13. Auguſt.(WTB. Nichtamtl.) Ein dichter Rebelſchleier lag über dem Sommegebiet, als am frühen 8 orgen des 8. Auguſt kurz nach 5 Uhr an der ganzen Front Rer Armee von Marwitz mächtes Trommelfeuer ein⸗ Ste und 11 Stunden ununterbrochen anhielt. Unter dem chutze einer Maſſe Tanks, wie ſie bisher noch nicht ein⸗ leſetzt worden war, ging die feindliche Infanterie dann in efen Wellen vor. An vielen Stellen vernebelte der Feind 5 Gelände, auch aus den Tanks wurden Nebelbomben ge⸗ worfen, ſodaß ſich der Angriff falt völlig unſerer Sicht eut⸗ zog. Auf dem linken Flügel griffen—3 engliſche Diviſio⸗ nen in Gegend Morlancourt an. Südlich von ihnen rückten auſtraliſche Korps mit vier Diviſionen an, außerdem vier kanadiſche Diviſionen. Alle dieſe galten als beſonders gute Angriffstruppen, die ſeit längerer Zeit nicht mehr im Gefecht geſtanden haben. Auch iſt feſtgeſtellt wor⸗ den, daß vier franzöſiſche Diviſionen an dem Kampfe beteiligt geweſen ſind. Die neuen engliſchen Rieſentanks, die hier erſt⸗ mals auftraten, ſind noch um einige Fuß länger und beſitzen kräftigere Motoren. Der moraliſche Eindruck dieſer Unge⸗ tüme iſt für den Verteidiger die Hauptgefahr. Dieſe Ner⸗ venprobe haben unſere Kämpfer glänzend über⸗ ſtanden. Ueberall da, wo die Tanks in den Bereich unſe⸗ res Artilleriefeuers gerieten, wurden ſie vernichtet. In welcher Dichte die Engländer mit ihren Tanks angriffen, er⸗ hellt daraus, daß auf einem Diviſionsabſchnitt auf einer Breite von vier Kilometern 43 zerſchoſſene Tanks liegen blieben, die alle durch unſer Artillerie⸗ und Maſchinen⸗ gewehrfeuer vernichtet wurden. Rechnet man hinzu, daß ein großer Teil der Tanks entkommen iſt, ſo können die Zwi⸗ ſchenräume nicht mehr als 60—70 Meter betragen haben. Als Haupteinbruchsſtelle für die Tanks hatte der Feind die Flanken vorſpringender unſerer Front gewählt, um in den Rücken unſerer Infanterie zu kommen. So ſtießen zum Beiſpiel Tanks nördlich Moreuil von Thennes aus vor, wo 8 Avreabſchnitt von ihnen nicht hätte überwunden werden können. Nicht weniger als drei engliſche Kavalleriediviſionen— dies bedeutet die geſamte engliſche Kavallerie— ſtanden bereit und griffen ſpäter, ſchwadronweiſe verwendet, in den Kampf ein. Bei dieſem Maſſeneinſatz von Tanks und Truppen, be⸗ Hereſnict durch die Ungunſt des Wetters, gelang es dem Feinde ekanntlich in beträchtlicher Tiefe einzudringen, ſtellenweiſe jedoch unter ſchweren biutigen Opfern. Nördlich der Straße Amiens—Peronne liegen die Toten in mehreren Reihen wel⸗ lenweiſe hingemäht. Einzelne deutſche Maſchinengewehr⸗ neſter wehrten ſich verzweifelt und brachten der den Tanks nur langſam folgenden Infanterie die erſten Verluſte bei. Eine leichte Batterie vernichtete allein 10, eine andere 9 Tanks. Ein Kraftwagenflakgeſchütz erledigte fünf Tanks und fuhr dann zurück, da es ſich verſchoſſen, um Munition zu holen, es ſchoß dann noch zwei weitere Tanks in Brand. Bei Marcelair und Vralerville wurden einzelne Schwadro⸗ nen durch unſer Maſchinengewehrfeuer faſt volltommen ver⸗ nichtet. Ueber alles Lob erhaben iſt der Schneid der deut⸗ ſchen Infanterie, die ſtellenweiſe die Tanks nicht ach⸗ tend, ſie hindurchfahren ließ und die nachfolgende Infanterie im Gegenſtoß aufhielt. Es ſind auch Fälle gemeldet worden, in denen die Inſanterie allein der Tanks Herr wurde, indem ſie an einer Stelle zum Beiſpiel vier Tanks in Brand ſchoß und acht weitere außer Gefecht ſetzte. Dem Schneid der In⸗ fanterie und der Beweglichkeit unſerer Artillerie ſowie ihren vorzüglichen Schießleiſtungen iſt es zu danken, wenn der großangelegte feindliche Angriff ſehr bald zum Stehen kam und in den letzten beiden Lagen nicht mehr weiter Raum gewinnen konnte. Keines der Ziele Sochs erreicht. Berlin,/13. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Die energiſchen Erkundungsverſuche der Engländer in den letz⸗ ten Tagen von Ppern bis zur Ancre, die ſich ſtellenweiſe zu ſtarken Angriffen verdichteten, waren am 12. beſonders rege. Nach ſchlagartigem Artilleriefeuer griffen ſie im Morgen⸗ grauen von Voormezeele bis zum Kemmelberg ein⸗ ſchließlich an. Sie wurden hier in gleicher Weiſe wie ſüdlich des Dickebuſch⸗Sees abgewieſen. Nicht beſſer ging. es ihnen ſüdlich der Bahn Bailleul—Hazebrouck. Eine Wiederholung des Angriffes an dieſer Stelle in den Abendſtunden hatte den gleichen Mißerfolg. Dieſe lebhafte Gefechtstätigkeit in Flan⸗ dern beſtärkt im Verein mit der Art, wie zwiſchen Ancre und Oiſe immer neue Diviſionen in den Kampf geworfen wurden, die Vermutung, daß Foch nach dem Ausweichen der Deutſchen hinter die Vesle zum Gegenangriff überzugehen gedachte. Nur der erſte Ueberraſchungsangriff zwiſchen Ancre und Avre glückte dank des Nebels. Bereits die zweite Staffeloffenſive zwiſchen Avre und Oiſe wurde von den Deutſchen durch geſchicktes Aus⸗ weithen aufgefangen und verblutet ſich jetzt in verluſtreichen⸗ Frontalſtürmen gegen die von der deutſchen Führung gewähl⸗ ten günſtigen Stellungen. Nach den ſchlechten Erfahrungen. welche die Entente mit ihren bisherigen Prophezeiungen er⸗ lebt hat, hat ſich ihre Propaganda diesmal wohlweislich ge⸗ hütet, von einem Durchbruch zu reden. Daß er trotzdem beab⸗ ſichtigt war, geht aus der Zahl der eingeſetzten Kräfte hervor, vor allem aus der Bereitſtellung ſtarker Kavalleriemaſſen, ſo⸗ wie aus den Gefangenenausſagen. Foch hat bisher keines ſeiner ſtrategiſchen Zieleerreicht. Ein Vergleich mit den Erfolgen der erſten drei deutſchen Offenſiven liegt nahe und führt das Triumphgeſchrei, das die Entente anhebt, auf ihre richtiges Maß zurück. Das Feſtlaufen der engliſchen Offenſive. Verlin, 13. Aug.(WB. Nichtamtl.) Nachdem ſich die eng⸗ liſche Offenſipe zwiſchen Ancre und Avre nach den ſchweren, opferreichen und vergeblichen Angriffen der letzten Tage an der Grenze des alten Sommeſchlachtfeldes feſtgelaufen hatte, ver⸗ hielten ſich die Engländer am Vormittag des 12. Auguſt ruhig und ſetzten erſt im Verlaufe des Nachmittags und Abends zu ſlarken Teilangriffen beiderſeite der Römerſtraße, ſowie füdlich des Luce⸗ Baches an. Teilweiſe brachen§ieſe Angriffe bereits in dem deut⸗ ſchen Abwehrfeuer zuſammen. Wo die britiſchen Sturmwellen bis an die deutſchen Linien herankamen, wurden ſie im Gegenſtoß wie⸗ der geworfen. Dagegen ſetzten die Franzoſen nochmals mehrere friſche Diviſionen ein, um die Stellungen zwiſchen Avre und Oiſe auf die die Deutſchen in ſo geſchickter und für die Franzoſen ſo ver⸗ luſtreicher Weiſe ausgewichen waren, doch noch zu durchbvechen. Starke Kavalleriemaſſen ſtanden zur Verfolgung bereit. Im Morgendunſt griff die franzöſiſche Infanterie an, allein trotz der ſchweren Beſchießung, die dem Angriff voran⸗ gegangen war, empfing ungeſchwächtes Maſchinengewehrfeuer die Sturmwellen. In der Gegend des Loges⸗Waldes, von der Matz bis öſtlich Reſſons und ſüdlich'Ccouvillon rannten die Franzoſen immer wieder vergeblich an. Die Art, wie ſie an manchen Stellen bis zu fünfmal hintereinander vergeblich ſtürmten, erinnerte an die ruſſiſchen Maſſenopfer. Allein die gewaltigen Anſtrengungen der franzöſiſchen Regimenter blieben vergeblich. Wo ſie geringe Vor⸗ teile errangen, wurden ſie ihnen alsbald wieder durch die Deutſchen abgenommen, die im raſchen Gegenſtoß die Franzoſen aus den ge⸗ nommenen Gräben wieder warfen, den Fliehenden nachſetzten und ihnen zahlreiche Gefangene abnahmen. Deutſcher Abenobericht. Berlin, 13. Auguſt abends.(WTB. Amilich.) Von der Ancre bis zur Avre ruhiger Tag. Iwiſchen Avre und Oiſe ſind Teilangriffe des Jeindesge⸗ ſcheitert. Der letzie Ilug des Oberleulnanks Löwenhardl. Berſin, 13. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) Oberleut⸗ nant Löwenhardt, unſer erfolgreichſter Kampfflieger, iſt am 10. 8. mittags 12 Uhr 15 durch einen Zuſammenſtoß mit einem unſerer Flugzeuge tötlich verunglückt. Unbeſiegt wie Bölcke und Richthofen iſt auch er aus den Reihen unſerer Beſten geſchieden. Im Verein mit der Staffel Richthofen war er um 11 Uhr 30 vormittags an der Spitze einer Staffel zu einem Jagd⸗ fluge aufgeſtiegen. Kurz nach 12 Uhr mittags entſpann ſich in 2500 Meter Höhe ein heftiger Luftkampf zwiſchen ihm und einem enaliſchen Kampfeinſitzer, in deſſen Verlauf er den Gegner bis auf 1500 Meter herunterdrückte. Der Engländer verſuchte über die Linien durchzubrechen, wurde aber von Löwenhardt wieder auf unſer Gebiet zurückgedrängt und zum Abſturz gebracht. Im Ver⸗ lauf dieſes Kampfes erfolgte der Zuſammenſtoß. Erich Löwenhardt war 1897 in Breslau als der Sohn eines Arztes geboren, hat alſo nur ein Alter von 21 Jahren erreicht. Seine Erziehung erhielt er bei dem Kadettenkorps in Groß⸗Lichter⸗ felde, und zwar in der 8. Kompagnie, der auch Manfred Freiherr von Richthofen angehörte. Im September 1914 wurde er zum Leutnant befördert. Anfang Auguſt 1914 rückte er als Fähnrich im Infanterieregiment 141 ins Feld, kämpfte anfangs bei Tannenberg, in den Karpathen, in Tirol und Serbien und ging im April 1916 zur Fliegerwaffe über. Zunächſt war er Beobachter, dann Flug⸗ zeugführer. Seit April 1918 führte er eine Jagdſtaffel. Mit 53 Luftſiegen gehörte er zu den beſten deutſchen Kampffliegern. Nach dem 16. Siege wurde er mit dem Orden Pour le Merite ausgezeichnet. Wenige Tage vor ſeinem Tode beförderte ihn Seine Majeſtät in Anerkennung der hervor⸗ ragenden Leiſtungen zum Oberleutnant. * Berlin, 13. Aug.(WTB. Amtlich.) Seine Majeſtät der Kaiſer richtete an die Mutter des an der Weſtfront tödlich verunglückten Fliegeroffiziers Oberleutnant Löwenhardt nachſtehendes Beileidstelegramm: Zu meiner großen Betrübnis erhalte ich die Meldung von dem Tode Ihres Heldenſohnes, des tapferen Führers der Jagd⸗ ſtaffel X vom Geſchwader Richthofen. Als ſchneidiger und tatenfroher Fliegeroffizier war es ihm vergönnt, Hervorragen⸗ des zu leiſten. Gott tröſte Sie in Ihrem großen Schmerze. Wilhelm J. R. Rückzug der Enlenle⸗Lruppen an der Murmaufront Moskau, 13. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Nach einem amflichen Bericht über die Lage an der Murman⸗ front haben die Truppen der Entente nach ſechskägigen un⸗ unterbrochenen Kämpfen den weiteren Vormarſch aufgegeben und ſind zurückgegangen. Die Stim⸗ mung der ruſſiſchen Truppen iſt gut. Bei Archangelfk iſi die Lage für die Räteregierung günſtig. Abberufung des ruſſiſchen Geſandten in London. m. Köln, 14. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Volks⸗ zeitung“ meldet aus Amſterdam: Daily Chronicle ſagt, daß der Geſandte der jetzigen ruſſiſchen Regierung in London wahrſcheinlich ſeinen Paß bekommen wird. Man werde ihn einladen, nach Rußland zurückzukehren. Rücktriit Lenins und Trohkus? m. Köln, 14. Aug.(Priv.⸗Tel.). Die„Kölniſche Volks⸗ zeitung“ meldet aus Amſterdam: Handelsblad meldet unter Voͤrbehalt aus London, daß Lenin und Trotzky zurück⸗ getreten ſind. Das Eingreifen Japaus. Lendon, 13. Aug.(WTB. Nichtamtl.) Reuter zufolge erfährt die„Times“ aus Tokio vom 7. Auguſt, daß die Tſchechen von ſtarken Streitkräften in Uſſuri und Transbaikalien heftig in die Enge getrieben werden. Die„Times“ erfährt aus Tokio vom 9. Auguſt, daß der Kriegs miniſter am Morgen des 5. Auguſt von der Hauptſtadt nach Ni ———— 2. Seite. Nr. 375. Maunheimer General⸗Anzeiger. (Mittag⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 14. Auguſt 1918. wo der Kaiſer den Sommer verbringt, abgereiſt iſt und die Be⸗ ſtätigung der Ernennung des Generals Otni zum Oberbe⸗ fehlshaber der ſibiriſchen Exypeditionstruppen eingeholt hat. rates und führte den Vefehl in Tſingtau. General Mitſuye Nuhi, der bisher die kaiſerliche Garde kommandierte, wurde zum Generalſtabschef der Expeditionstruppen ernannt. General Ta⸗ kenchi) wird die Expedition in nicht näher angedeuteter Eigen⸗ ſchaft begleiten. Der Miniſterrat beſprach die innere Lnge in Sibirien und den Mangel an Lebensmitteln und anderkn, für den kommen⸗ den Winter notwendigen Artikeln. Es wurde beſchloſſen, daß Japan alles aufbieten werde, um die Leiden der Bevölkerung im Kriegs⸗ gebiet zu lindern. Neue Gefahr für die Bolſchewiken. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Aug.(Pr.⸗Tel. g..) Der Schweizer Preßtelegraph meldet aus Moskau: Durch den engliſchen Einfall im Murmangebiet und die Eroberung von Archangelsk iſt der Zerſetzungsprozeß im Nor⸗ den Nußlands noch beſchleuniat worden. Die Elemente. die ſich bisher den Bolſchewiki gegenüber neutral verhielten, ſtehen jetzt unter fremden Einfuß und heginnen ſich gegen die Zentralregſerung aufzuleh⸗ nen. Von Archangelsk bis Wologda befindet ſich gegen⸗ wärtig die ganze Bauernſchaft im Aufſtand gegen die Bolſche⸗ wiſten, ſodaß dieſen eine neue Gefahr erwächſt. Kriegszuſtand in Sibirien. e Von der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Aug.(Pr.⸗Tel. g..) Der ſchweizer Preßtelegraph meldet aus Moskau: Der Be⸗ fehlshaber der alliierten Expeditionsarmee in Wladiwoſtok hat auf Anregung der Konſuln über ganz Sibirien den Kriegszuſtand verhängt und dieſe Maßnahme mit der Haltung der Bevölkerung begründet, die den vormarſchieren⸗ den Ententetruppen teilweiſe paſſiven Widerſtand entgegen⸗ ſetzt und die Operationen behindert. * Moskau, 5. Aug.(WB. Nichtamtl.) Meldung der Peters⸗ hurger Telegraphen⸗Agentur. In der bevorſtehenden Seſſion des Revolutions⸗Tribunals werden die Verhandlungen gegen die zariſchen Miniſter Schtſcheglowitoff, Chwo⸗ toff, Protopopoff und andere ſtattfinden. In einem Befehl Trotzkys wird darauf hingewieſen, daß eine Reihe von Militärzügen in der Richtung nach der tſchecho⸗ſlowakiſchen Front ſich nur äußerſt langſam fort⸗ bewege, was auf die geheime Sabota ge einzelner Eiſen⸗ bahnbeamten zurückzuführen ſei. Trotzky hat Berichte einge⸗ fordert. Es ſollen energiſche Maßregeln ergriffen werden. In Moskau ſind Vertreter der Sowjets aus Oſt⸗ fibirien eingetroffen, die erklärten, daß die Tſchecho⸗Slo⸗ waken nur bis Baikal gekommen ſeien. Weiter öſtlich Bai⸗ kal ſei ganz Sibirien in den Händen der Sowjet⸗Regierung. Ueber den Städten und Dörfern Oſtſibiriens wehe nach wie vor die rote Flagge der ſozialiſtiſchen Republik. Oſtſibirien ſei keineswegs der Sammelpunkt der engliſch⸗franzöſiſchen Trup⸗ pen. Weder ſolche, noch amerikaniſche oder japaniſche Abtei⸗ kungen befänden ſich dort. Moskan, 12. Aug.(WTB. Nichtamtl.) Die hieſige Preſſe mel⸗ det: Nowoiſensk iſt von den Koſaken befreit und in die Hand der Rätetruppen übergegangen.— Die Donregierung unter Krasnow hat die teilweiſe Mobilmachung befohlen.— Nach einer Mitteilung der Zeitung„Bednota“ iſt die vollſtändige Veröffentlichung der den Zeitraum von 36 Jahren umfaſſenden Tagebücher des früheren n Nikolaus in 36 Serien beabſichtigt. Zuerſt ſoll die Ver⸗ öffentlichung aus den Jahren 1905—17 erfolgen. Kiew, 12. Ang.(WB. Nichtamtl.) einer Meldung von „Kiewskaja Mysl“' erklärt der Verpflegungsminiſter Gerbol als Aufgabe die Erfüllung der im Breſter Frieden den Zentralmächten gegenüber übernommenen Ver⸗ pPflichtungen. Er ſei für den allmählichen Abbau der begon⸗ nenen Monopoliſierung und für den Uebergang zum freien Handel. Aſa, 6. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Unter den Tſchecho⸗ Slowaken macht ſich eine Zerſetzung bemerkbar. In den Truppenteilen werden Maſſenerſchießungen vorgenommen. Der Kommandant hat Verſammlungen verboten. Infolgedeſſen zeigt ſich ſtarke Unzufriedenheit unter den Mannſchaften. London, 13. Aug.(W B. Nichtamtlich.) Reuter. Das Kriegsamt meldet: Die in Wladiwoſtok gelandeten Englän⸗ der ſind an die Uſſuri⸗Front vorgerückt und von den Tſchecho⸗Slowaken begeiſtert begrüßt worden. Der neue Führer unſerer Truppen im Baltikum. EBerſin, 14. Aug.(Von unſ. Berl. Büro.) Mit der Füh⸗ rung der 8. Armee, die in den baltiſchen Provinzen ſteht, iſt anſtelle des Generaloberſten Grafen Kirchbach, der bekannt⸗ Uch in die Akraine gegangen iſt, der General von Kgthe R betraut worden. Rachkläuge zu Eichhorns Ermordung. Kiew, 12. Aug.(WeB. Nichtamtl.) Die hieſige Zeitung„Nowa Rada“ ſchreibt: Die„Voſſiſche Zeitung“ verſucht die Ermordung Eichhorns in Zuſammenhang zu bringen mit der Wſung der Rada und dem Dobryprozeß und erweckt dadurch unwillkürlich den Verdacht, als ſei die Ermordung von den ukrainiſchen Kreiſen aus⸗ gegangen. Das bedeutet eine Irreführung der deutſchen Bevölke⸗ rung. Deulſchland als Vorbild. Berliu, 18. Aug.(WeB. Nichtamtlich.) Auf Einladung der deutſchen Regierung haben Vertreter des Großgundbeſitzes und des mittleren Grundbeſitzes der Ukraine in den letzten beiden Wochen eine Reiſe zum Studium der deut⸗ ſchen Landwirtſchaft durch Deutſchland gemacht. Auf dieſer Reiſe beſuchten die Großgrundbefitzer insbeſondere das bei Staß⸗ furt gelegene Kalibergwerk und verſchiedene große Güter in der Nähe von Auedlinburg, Goslar, Poppenburg und die Landwirtſchaftliche Hochſchule in Bonn. Die Vertreter des mitt⸗ leren Grundbeſitzes beſichtigten Bauerngüter im Oderbruch, ſo⸗ wie genoſſenſchaftliche Güter und Geſtüte in Neuſtadt an der Doſſo, ferner Zuchtanſtalten im Kreiſe Lehr und Emden und bei Bonn. Geſtern Abend hat im Hotel„Eſplanade“ zu Ehren der Gäſte aus der Ukraine eine kleine Abſchiedsſeier ſtattgeſunden, bei der ſich die Reiſeteilnehmer über die gewonnenen Eindrücke mit größter Befriedigung ausſprachen. das Tagebuch Mikolaus ll. E Berlin. 14. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Die „Isbeſtija“ vom 9. Auguſt 5 mit der Veröffent⸗ lichung des Tagebuches Nikolaus 11. Die veröffent⸗ lichten Stücke beziehen ſich auf die erſten Tage der Revolution im ri 1917. Später ſollen Aufzeichnungen aus der Zeit der Revolu⸗ tion des Jahres 1905 folgen. Das allruſſiſche revolutionäre Zentral⸗ ekutiv⸗Komitee iſt im Beſitze von Tagebüchern ſeit dem 1. Januar 1882 Nikolaus II. hat ſeine Aufzeichungen durch 36 Jahre täglich und lückenlos geführt. Die ii verraten allerdings e inen Menſchen voöa außerordenklich kleinem Format. Selbſt in den Tagen wichtigſter Entſcheidungen über ſein und des Handes Schickſal weiß Nikolaus nicht piel mehr zu berichten, als daß er Frühſtück genommen, Leute empfangen. eine Späzierfahrt S e und das Wetter klar und roſtig iſt. Etwas lebhafter wird der Ton bei der Aufzeichnung 0 Vergänge vom 15. März 1917, dem Tage der Abdankung. Dort heißt es:„Morgens kam Rußki und las ſeine lange Unterredung vor, die er mit Rodſianko gehabt hatte. Nach ſeiner Meinung iſt die Lage in Petrograd ſo, daß ietzt ein Miniſteruun alts der Duma machtlos wäre. etwa⸗ zu tun, da die Pogiclde mokratiſche Partei, im Arbeiterſowiet verkörpert, dagegen General Otni iſt Mitglied des Oberſten Kriegs⸗ * alikämpft. Neine Abdankung notwendig. Rußki über⸗ gab dieſes Geſpräch weiter ans Heuptquartier und Alexejew gab es dem Armeekommandanten weiter. Weſentlicher Inhalt, daß im Namen der Rettung Rußlands und um die Armee an der Front in Ruhe zu halten, die Entſchließung zu dieſein Schritt notwendig iſt Ich ſtimmte zu. Aus dem Hauytquartier kam dann ein Entwurf zum Abdan⸗ kungsmanifeſt. Abends kamen zwei Abgeſandtꝛ qus Petrograd, mit denen ich eine Unterredung hatte und denen ich das unter⸗ ſchriebene und abgeänderte Manifeſt übergab. Ein Uhr nachts von Pſkow abgereiſt mit dem ſchweren Gefühl des Erlebten. Ringsum Verrat, Feigheit, Betrug Um den Frieden. Keine amtlichen Schritte der Neutralen. m. Köln, 14. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Wien: Die in den Blättern des neutralen Aus⸗ landes neuerdings eifrig erörterte Frage der Frie⸗ densvermittlung durch neutrale Staaten wird hier lediglich als Ausdruck der Friedensſehnſucht der Neutralen betrachtet. Amtliche Schritte ſind hier in dieſer Hinſicht hisher von keinem neutralen Staate unternommeen oder angekündigt, noch auch nur die Ab⸗ ficht dazu irgendwie angedeutet worden. „Die Gnade der leidenden Völker iſt ihnen ſicher.“ m. Köln, 14. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Volksztg.“ meldet aus Baſel: Auch das„Bafler Volksblatt“ glaubt, daß, wenn je, ſo in dieſen Tagen der pfychologiſche Mo⸗ ment gekommen ſei, wo eine Friedensoffenſive der Neutralen einſetzen müſſe und auch Ausſicht auf Erfolg habe. Hoffen wir, ſo ſchreibt das Blatt, unſere Schweiz ſei in vorderſter Linie bei dieſem Friedenswerk. Wir glauben, nun ſei doch die Zeit gekommen, wo alle Neutralen miteinan⸗ der und im Verein mit dem Heiligen Vater es wagen dürfen, ſich eventuell der Ungnade eines großmächtigen Kabinetts auszuſetzen; die Gnade der leidenden Völker iſt ihnen ſicher. ** Japaniſche Prophezeiung eines baldigen Kriegsendes. Der japaniſche Prieſter Seibachi Komoſhita vom Tempel Miteke in Muſahi machte nach dem Pariſer„In⸗ tranſigeant“ vom 1. Auguſt 1918 folgende Prophezeiung: Der europäiſche Krieg wird bis September 1918 dauern. Die allgemeinen Friedensverhandlungen werden im November oder Anfang Dezember beginnen und im März 1919 beendigt ſein. Krieg noch ein Jahr dauern und der Friede wird erſt im März' 1920 geſchloſſen. Aber er wird nur zwei Jahre dauern, denn im Februar 1921 wird ein neuer großer Krieg beginnen, in dem ſich Japan mit drei Großmächten ſchlagen wird. Dieſer Krieg wird drei Jahre dauern. Der Berichterſtatter bemerkt dazu, daß die früheren Prophezeiungen in allen Punkten ein⸗ getroffen ſeien. Aber dem franzöſiſchen Blatt erſcheint dieſe Behauptung etroas weitgehend. Auf den Lpuren Wilſons. Die Zeit ſcheint dem Leitartikler des Berliner Tage⸗ blatts günſtig zu ſein, um wehmütig und klagend den Spu⸗ ren Wilſons zu folgen. Welche Gelegenheit, zum Frieden zu gelangen, haben wir doch verſäumt! So meint wenigſtens Herr Theodor Wolff. Er meint, daß Wilſon den Ruhm des Friedensvermittlers erſtrebte, und daß es eine kluge Politik wäre, ihn darin zu beſtärken. O gewiß, wie klug wären wir geweſen! Herr Wilſon hätte uns ſicher, wenn wir ihn um die Vermittlerhand baten, willkommen geheißen. Er hätte uns in die Zwangsjacke ſeines Völkerbundes geſteckt und mit Hilfe ſeiner damals noch heimlichen Bundesgenoſſen an Händen und Füßen ſo gebunden, daß die Einkreiſung vor dem Kriege das reinſte Kinderſpiel dagegen geweſen wäre. Wir hätten, um ihm den Glorienſchein des Friedensſtifters zu verſchaffen, der Entente einen Tribut zahlen müſſen, der auf unſeter Lebens⸗ kraft und unſerer Entwicklungsmöglichkeit für immer wie eine ſchwere Laſt gelegen hätte. Aber ſo„klug“, das zu tun, ſind wir nicht geweſen. Statt deſſen habe wir uns gewehrt, haben wir das getan, was Herr Wolff eine„unkluge Politik“ nennt. Es iſt nicht zum erſtenmal, daß mit dieſen Trugſchlüſſen operiert wird. Gerade jetzt aber ſollen ſie ſich wohl durch ihre ſortgeſetzte Wiederholung dem Ohre einſchmeicheln, und des⸗ halb muß man ihnen immer wieder entgegentreten. Daß wir den Frieden um den Preis unſerer Unterwerfung von Wilſon hätten haben können, iſt ſicher. Wollten wir aber unſer Lebens⸗ recht verteidigen, ſo mußten wir auch Herrn Wilſon in den Kauf nehmen. Der Präſident der Vereinigten Staaten war unbedingt entſchloſſen, der Entente zum Siege zu verhelfen, allein ſchon um die Anleihen zu retten, die er an ſie verborgt hatte. Vom erſten Tage des Krieges an hat Wilſon die Neu⸗ tralität gegen uns gebrochen. Vom erſten Tage an ſtand er im Lager unſerer Feinde, und wir hätten, wenn wir uns durch⸗ ſetzen wollten, unter allen Umſtänden damit rechnen müſſen, daß er im gegebenen Augenblick offen zu unſeren Feinden überging. r unbeſchränkte Untetſeebootkrieg iſt für ihn nichts weiter geweſen als der Anlaß. Daß uns dieſer Grund nicht zum Verzicht auf unſere U⸗Bootwaffe veranlaſſen durfte, iſt heute ſo klar wie damals. Was ſoll das Spiel mit den Propheten, die ſich inzwiſchen angeblich als falſch erwieſen haben ſollen? Die Prophezeiung, mit der man in der letzten Zeit viel krebſen gegangen iſt, ſtammt aus dem Frühjahr 1916. Daß damals bei dem Fehlen jeder Abwehrmaßnahmen gegen den U⸗Bootkrieg die Dinge ganz anders, und zwar viel günſtiger lagen als ſpäter, bedarf keines Beweiſes. Es iſt aber müßig darüber zu ſtreiten, welche Wirkung der U⸗ Bootkrieg im Ernſtfalle damals gehabt hätte. Immerhin darf man wohl daran erinnern, daß ſelbſt ein Jahr ſpäter, als England ſich inzwiſchen gegen die U⸗Boote bis an die Zähne bewaffnet hatte, der U⸗Bootkrieg ein Ergebnis hatte, das Eng⸗ land mit ſchwerſter Sorge erfüllte. Wenn dieſe Schreckens⸗ ziffern der Anfangsmonate auch inzwiſchen naturgemäß ge⸗ ſunken ſind, ſo geht doch die Zermürbung Englands durch den U⸗Bootkrieg ihren ſicheren Gang. Die Handelsflotte Eng⸗ lands wird unabläſſig dezimiert, und ſelbſt wenn die Entente mit vereinten Baukräften gegen die Verluſte erfolgreicher an⸗ kämpfen ſollte als bis jetzt, ſo ſteht doch England vor der Tatſache, daß die Ueberlegenheit auf dem Gebiet der Handels⸗ flotte mit tödlicher Sicherheit aus ſeinen Händen in die Ame⸗ rikas und Japans übergeht. Die wirtſchaftliche Grundlage Englands kommt mehr und mehr ins Schwanken, und dieſer Friedensfaktor wirkt, wenn auch nicht offen, ſo doch mit zwin⸗ ender Gewalt. Hätten wir den U⸗Bootkrieg nicht geführt, o könnte England ohne ein Zeichen von Ermüdung und Er⸗ ſchlaffung unabſehbare Zeit die Waffe gegen uns führen. Das U⸗Boot iſt unſere Gegenrechnung gegen Englands Wirtſchaſts⸗ krieg, und daß dieſe Rechnung ſtimmt, wird die Zukunft gegen alle hochmütigen oder bangen Zweifel beweiſen. Mancher Neutrale erkennt übrigens die Zuſammen⸗ hänge der Dinge und die letzten Urſachen des Eintritts Ame⸗ Stoßen ſie auf Hinderniſſe, ſo wird der rikas in den Krieg beſſer als der deutſche Politiker Theodot Wolff vom Berliner Tageblatt. So ſchreibt der Amſterdamen „Standaard“: In mehr als einem Blatte konnte man dieſer Tage leſen, daß wie Deutſchland jetzt wohl ſelbſt bemerke, die Waffe des unbe⸗ ſchränkten U⸗Bootkrieges der Partei die ſchärfſten Wunden ſchlage, die ſich in einer verhängnisvollen Stunde zu ihr entſchloß. Die Beweisführung iſt einfach genug. Die Frage iſt nur, ob ſie ſtimmt, Bezeichnenderweiſe kann auch der deutſche Sozialiſt und Reiche tagsabgeordnete Max Cohn dieſer Beweisführung in keiner Weiſe zuſtimmen. In eiſem Artikel in den„Sozialiſtiſchen Monats⸗ heften“ ſetzt er auseinander, daß der U⸗Bootkrieg für Amerika zwar der Anlaß geweſen iſt, um Deutſchland den Krieg zu erklären, aber die Kriegserklärung würde auch ohne dieſe Verſchärfung de⸗ U⸗Bootkrieges ſich ergeben haben. Dies iſt auch nach unſerer An ⸗ ſicht die richtige Anſchauung. Amerika blieb ein Zuſchauer, der nur den Gewinn einſtrich, ſolange zu hoffen war, daß Englan mit Rußlands Hilſe den Krieg gewinnen würde. Niemals a würde Amerika es zugelaſſen haben, daß die angel⸗ ſächſiſche Raſſe im Kampf gegen Deutſchland den Kürzeren ziehen würde. Man pflegt in der Union zu ſagen, daß Blut dicker ſei als Waſſer. Es iſt in allen Tonarten auch ülber See ausgeſprochen worden, daß die Raſſenverwandtſchaf Amerika von ſelbſt an die Seite Englands brachte⸗ Kaiſer Wilhelm ſprach ſeinerzeit von zweierlei Weltanſchauungen, Gegen dieſe Ausdrucksweiſe laſſen ſich berechtigte Einwendungen machen; aber in der Sache hatte er recht. Es handelte ſich um einen Raſſengegenſatz. Für die große Mehrhet des amerikaniſchen Volkes war für den Eintritt Amerikas in den Krieg die Blutsver wandtſchaft mit dem Brudervolk ausſchließlich entſcheidend, wie aufreizend auch die deutſchen Kriegsmethoden waren. Amerika wäre in der Tat unter allen Umſtänden in den Krieg eingetreten und Amerika vor allem iſt es, das die endloſe Fortſetzung des Krieges betreibt, nicht um Deutſchland, ſondern um im eigentlichen Sinne Europa zu zerſtören, Das ſollten alle europäiſchen Völker ſich vergegenwärtigen hie und da beginnt denn auch das Gefühl aufzudämmern, d beſſer als der fruchtloſe Verſuch, Deutſchland niederzuboxen, die Errichtung einer europäͤiſchen Solidaritä gegen Amerika ſein möchte. Die engliſche Zeitſchriſt „The Nation“ behandelte die bekannten kriegshetzeriſchen Er⸗ klärungen des amerikaniſchen Profeſſors Davis und meinte, wenn dieſer Herr die Volksſtimmung in Amerika vertrete, ſo müſſe man wirklich an der Zukunft der Ziviliſation veräwe feln. In der härteſten und grauſamſten Weiſe werden bekannt⸗ lich in den Vereinigten Staaten die Friedensfreund verfolgt. An dieſe Tatſache knüpft im Stockholmer„Afton⸗ bladet“ Waldemar Langlet an und ſchreibt: „Wenn das wahr iſt, dann iſt Amerika ein Hindernis für den Frieden. Warum ſollen nun andere Völker fortfahren zu bluten und ihre phyſiſche, wirtſchaftliche und intellektuelle Exiſteng a Generationen hinaus lähmen? Nach der Antwort unſeres eng“ 8 Kollegen, geſchieht dies nur zu dem Zwecke, damit Amerika⸗ Millionenheere in ein paar Jahren Deutſchlands Verteidigungs linien durchbrechen und allen Völkern den amerikaniſchen Frieden aufzwingen können. Danach ſoll dann wohl die Weltherrſchaft mit Japan geteilt werden als mit dem einzigen Mitglied der Entente, deſſen Hilfsmittel durch den Krieg nicht verringert, ſondern ver⸗ größert worden ſind. So ſind die Ausſichten für die Zukunft ſa noch viel, viel ſchlimmer. Der Sprache fehlen faſt die Worte, um die Schändlichkeit derjenigen zu bezeichnen, welche, Sorge für den kommenden Frieden heuchelnd, in Wirklichkeit einzig und allein das große Friedenshindernis ausmachen. Die noch neu tralen Mächte der Welt ſollten ſich, wenn ſie die Macht und den Mut hätten, die Wahrheit zu ſehen, zuzugeben und zu verfechten, zu dem einſtimmigen Rufe vereinigen:„Ecraſeg Linfame!“ und in den gleichen Ruf ſollten auch die in Europa noch kämpfenden Natio⸗ nen einſtimmen, wenn ſie nicht die Binden der Kriegspſychoſe vor den Augen hätten.“ Der-Boolkrieg. Engliſcher Jerftörer verſenkt. m. Köln, 14. Aug.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Volks⸗Ztg, meldet aus Amſterdam: Reuter meldet aus London Die Admiralität teilt mit: Ein engliſcher Zerſtöret wurde durch Anfahren im Mittelmeer beſchädigt. Später wurde er torpediert und verſenkt. Bei dem Anfahren wurden zwei Offiziere und fünf Mann getötet. 5 Bereits 8 beſchlagnahmie holländiſche Schiſſe verloren. Rotkterdam, 13. Aug.(WTB. Nichtamtl.) Wie der„Nieuwe Rotterdamſche Courant“ erfährt, ſind einſchließlich des kuͤrzlich geſunkenen dampfers„Poſeidon“ ſeit April bereits a cht Dampfer der von den Alliierten beſchlagnahmten holländiſchen Schiffe als verloren anzuſehen. die Ueulralen. Nordiſche Königsbegeguungen. EBerlin, 14. Aug.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Chri ſtiania wird gemeldet: Im September wird der König von Rorwegen eine Reiſe nach Stockholm zum Gegenbeſuch des ſchwediſchen Königspaares unternehmen Ende September wird der König dann auch die däniſche Haupt“ ſtadt beſuchen. Kriegswirkſchaflliche Maßnahmen. 4 Kriegsflachobau⸗Abieilung Baden. Die Badiſche Landwirtſchaftskammer, welche bieher die N rung des Hanf⸗ und Flachsbaues aus kriegs: und volkswirkſchakklichn Gründen in ihr Tätigkeitsgebiet einbezog und im Anbaujahr 19 eine Steigerung des Geſpiaſtpflanzenbaues um etwa das Zehnfa gegenüber den vorausgegangenen Friedensjahren erzielte, hat Ruͤckſich“ auf den mit dem geſteigerten Anbau erforderlichen Aushet der Organiſation des Hanf⸗ und Flachsbames in Baden bei d Kriegsflachsbau⸗Geſellſchoft in Berlin nach dem Muſter Württem bergs und Bayerns die Errichtung einde beſonderen Abteilung Baden beantragt. Mit Zuſtimming der* Kgl. Preuß. Kriegsminiſteriums wurde am 1. Aaͤguſt de. Js. d Geſchäftsſtelle der„Kriegsflachsbau⸗Geſellſchait m. b.., Abteilung Baden, Flachs⸗ und Hanfbauſtelle, Karteruhe, Stephanienſtraße 3 errichtet. 6. Die Badiſche Flachs⸗ und Hanfbauſtelle, welche in ihren Ma nahmen zur Hebung des heimiſchen Faſerbaues durch einen Beirg aus Vortretern der badiſchen Landwirtſchaft und der badiſchen Baſt⸗ faſerinduſtrie beraten wird, hat zunächſt die Aufgabe, die Orgamt, ſation des kriegswirtſchaftlichen Flachs⸗ und Hanfbaues unter n lichſter Berückſichtigung naſeres vorwiegenden landmirtſchaftliche Kleinbeſitzes durchzuführen, und damit auch die Grundlage für 5 zmingen notwendige Beibehaltung und Ausbreitung des Geipinſ pflanzenbaues für die Uebergangs⸗ und Friedenszeit zu ſchaſſen. Die Kriegsflachsbau⸗Abteilung Baden gedenkt ihre Aufgaben 670 Wiederbelebung des heimiſchen Geſpinſtpflanzenbaues unter Mitalr⸗ kung der laadwirtſchaftlichen Verbände, Vereine und Behördeg, he⸗ ſonnders aber in enaer Zuſammenarbeit mnit der Bad. Landwirtſchafte kammer durchzuführen. Dieſe hat ihc dauernde⸗ Intereſſe an de Förderung dés Faſerbaues auch noch dadurch bewleſen, daß ſie 0 Verbindung mit ihrem Verſuchsgute Forchheim eine Verſuchs⸗ ud Lehranſtalt für Flachs⸗ und Hanfaufbereitung errichtet, durch welch di⸗ längſt verloren gegangenen Erfahrungen des Anbaues und Veredelung der Geſpiaſtpflanzen wieder geſammelt und erpro werden ſoflen. zum Nutzen der heimiſchen Land⸗ uad Vofkswirtſgaf, 90———— 00 achs, der Saatgutbeſchaffung. n Aufkgafes, den Freigaden Garn⸗ und——. 9* 8 FFPE ee l R * J * Atwoch, den 14. Auguſt 1918. Maunheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) * Nr. 375. 3. Seite. Aus Staòt und Land. Sοοοοοεεεεεεοοια‚α ausgezeichnet „„ 56090%% Mit dem οο Kaufmamn Rudolf Rinderſpacher, z. Zt. im Felde, wohnhaft Mollſtr. 1. Der Bruder, A1 2 23 Ser pacher, 8 aber des Eiſernen Kreuzes und der Badiſchen ſilbernen Ver⸗ enſtmedaille, wurde zum Obergefreiten ernannt. Gefreiter Otto Berghäuſer, Sohn des Frieſeurs Adam⸗ ſer, N 4. 24. Sonſtige Auszeichnungen. „Befängnis⸗Aufſeher Karl Fröhlich, beim Großh. Landes⸗ gefängnis Mannheim, welcher ſeit Anfang des Krieges an der Front „bereits ausgezeichnet mit dem Eiſernen Kreuz und der Bad. fübernen Verdienſtmedaille, erhielt als Vizewachtmeiſter das Bahe⸗ uiſche Rilitär⸗Ndienftkreuz 2. Klaſſe mit Schwertern, Berſonal-Beränderungen. Sennungen, Beförderungen und Berſetzungen im Vereiche des 14. Armeekorps. Es wurden beförderl: Zum Feldwebelleutnant: Krüger Uicheln, Offig.⸗Stello. im Inf.⸗Regt. 112, Löffler, Offiz.⸗Stellv. bei „Feſtgs.⸗Maſch.⸗Gew.⸗Abtig. 14.— Zum Leutnant der Re⸗ Ee Albrecht(Stocachj, Vizefeldw., z. Et. d. Reſ. d. Inf., Sattler Ghbleitſtadt), Vizefeldwebel, z. Leutn. b. Reſ. d. Fußartl.⸗Regts. 14, chalk(Offenburg), Vizefeldw., z. Lt. d. Reſ. d. Inf., Lange(1 Eſſen), Rrrefeldw. im II./Fußartl.⸗Regt. 14, z. Leutn. d. Reſ. dieſes Regts., Kracht(Lörrach), Vizefeldw., z. Lt. d. Reſ. d. Inf.— Zum Leut⸗ dant der Landwehr: Heß(Mannheim), Vizefeldw., z. Lt. d. üandw. Inf. 1. Aufgeb., Trabold(Mannheim), Vizefeldw., z. Lt. 0 Landw.⸗Inf. 1. Aufgeb.— Zum Oberleutnant: Bender (Kann eim), Lt. d. Reſ. d. Drag.⸗Regts. 21, Martens(Freiburg), t. d. eſ. d. Inf.⸗Regts. Nr. 114, jetzt im Inf.⸗Regt. 113, Heuß ruchſah, Lt. d. Reſ. d. Ulan.⸗Regts. 11.— Der Abſchied be⸗ willigt': Frhr von Hammerſtein⸗Egnord, Generalmajor z.., 10 i Konmidant d. Truppen⸗Uebungsplatzes Heuberg, unter terleibung d. Charakters als Generalleutnant v. ſ. Friedensdienſt⸗ Eüe auf ſein Geſuch enthoben.— Im Sanitätskorps. Den 6 arakter als Oberſtabsarzt erhalten: Dr. Schwiedop, Kitsarzt d. Reſ. a. D.(Karlsruhe).— Für die weitere Dauer des di eges zu Kriegsaſſiſtenzärzten auf Widerruf ernannt: Ae landſturmpflichtigen mit Kriegsſtellen auf Widerruf beliehenen (Orste: Dr. Schmukler(Alfred)(Freiburg), Dr. Dörr(Friedrich) Mannheim), Dr. Janſon(Philipp)(Karlsruhe), dieſ. b. II./ Garde⸗ MüteRegt. Dr. Katz(Fritz)(Karlsruhe), Dr. Gigglberger(Hans) Derrlsruhe), Dr. Levi(Joſef)(Freiburg), Dr. Lühl(Kurt)(Raſtatt), K. v. Stalewski(Conſtantin)(Freiburg), Ziegelmeyer(LAlfred) „ Dr. Lochmann(Felix)(Stockach).— Im Veterinär⸗ Zu Oberveterinären: die Veterinäre Dorer(Donau⸗ Dr. Karbach(Lörrach), Bühler(Stockach). korps. eſchingen), Zuſchlage zu der Kriegsverſorgung der witden und Vaiſen der Anterklaſſen. * Erlaß des Kriegsminiſteriums v. 7. 8. 18. NR. 4341/7, 18. C 3.) ginterbliebene aus dem gegenwärligen Kriege, die Jamilien⸗ unkerſtützung beziehen oder bezogen haben. dan 1 Mit Wirkung vom 1. Juli 1918 erhalten die Hinterbliebenen on Mllitärperſonen der Wee aus dem gegenwärtigen ege, die Kriegswitwengeld oder Kriegswaiſengeld gemäß Para⸗ Rarben 19, 26, 44, 49 des Militärhinterbliebenengeſetzes vom 17. 20. 1907, Paragr. 2. Abſ. 1 des Luftfahrerfürſorgeſetzes vom „Juni 1912 empfangen, Zuſchläge zu dieſen Kriegsverſorgungs⸗ hebührniſſen, Vorausſetzung iſt, daß die Hinterbliebenen Familien⸗ unerſtützung auf Grund des Geſetzes betreffend die Unterſtützung on Familien in den Dienſt eingetretener Mannſchaften, vom 28. Sebruar 1888 und 4. Auguſt 1914 beziehen oder bezogen haben. — 2. Die Zuſchläge betragen ohne Rückſicht auf den Dieaſtgrad Verſtorbenen monatlich: für die Witwe 8., für die Halb⸗ Waiſe 3 M. und für die Vollwaiſe 4., ſie ſind im Voraus zahlbar. 3. Die Zuſchläge zu dem Kriegswaiſengeld werden nur bis zum vollendeten 16. Lebensjahre gezahlt. A„ 4. Werden die Kriegsverſorgungsgebührniſſe erſt im Laufe Monats zuſtändig, ſo ſind die Zuſchläge vom erſten Tage des polgenden Monats an zu zahlen. Mit dem Wegfall der Kriegs⸗ orgung iſt auch die Zahlung der Zuſchläge einzuſtellen. des 5. Die Verrechnung der Zuſchläge erfolgt beim Kapitel 84a eene e Zuſchläge gelten als Vorſchüſſe in dem Falle, daß ſpäter ankrizeſeblüche Regelung der Aagelegenheit mit rückwirkender Kraft 7. Die Zahlung der Zuſchläge erfolgt gegen Vorlage einer Be⸗ Mänigung des Gemeindevorſtehers uſw. über die gezahlte Fa⸗ millenunterſtützung, die bei der Poſtanſtalt verbleibt. Die Beſchei⸗ g iſt der Poſtanſtalt, die das Kriegswitwengeld und das die swaiſengeld zu zahlen hat, vorzulegen. Dieſe Poſtanſtalt zahlt m uſchläge gegen Quittung und Angabe der Stammkartennum⸗ er und verabfolgt auch die Huittungsvordrucke. Die erſte Quit⸗ ung wird durch die Poſtanſtalt ausgefertigt, die ſpötere Quittungs⸗ usfertigung hat der Empfänger zu beſorgen. Uraufführung im Münchner Schauſpielhauſe. Ernſt v. Wolzogen kam am 10. Auguſt im„Münchener Schau⸗ zu— e“ mit einem neuen Werke, dem Schauſpiele„Die Peitſche“ e. Das vieraktige Schauſpiel ſchildert den inneren Bank⸗ Aut eines Strebers. Sein Lebensglaube iſt„die Peitſche“, der Len teb, freilich nur der äußere, der Zwang, ſich zu rühren, um als Erfolg zu erzwingen. Er hat vor ſiebenundzwanzig Jahren, armer Buchhalter, eine bucklige Millionenerbin geheiratet, iſt Wankdirettor geworden und will nun, daß ſein Lebenswerk in ſei⸗ m Kinvern die Fortſetzung finde. Seine Tochter Adelheid, Kopf⸗ 9* wie er, heiratet auch wirklich den einflußreichen Geheimrat, flen Frau und Sohn aber, die mehr nach der Gefühlsſeite orien⸗ ert ſind, entfremdet er ſich immer mehr. Es kommt zum offenen uce, als ſich herausſtellt, daß der ſo hoch geſprungene auch wisnal nach der Seite geſprungen iſt; Frau, Gertrud, der die Ge⸗ i heit, der arme Buchhalter habe ſie aus Liebe geheiratet, Lebens⸗ Ghalt geweſen iſt, ſieht ſich einer achtzehnfährigen Tochter ihres atten gegenüber, Hans Georg, der Sohn, muß in der Geliebten Schweſter erkennen, und ſo ſieht es am Ende des dritten Aktes fehr ſchlimm aus. Aber nur Hans Georg muß dran glauben. Zwiſchenakte iſt er geſtorben, und das letzte Bild ſieht die Gat⸗ wieder vereint. Das Kind der Liebe iſt adoptiert worden und 6 wahrſcheinlich den Grafen heiraten, der von Adelheid, der gen Geheimratsfrau, ſeinerzeit verſchmäht worden iſt. Der felbet aber erkennt, daß die„Peitſche“ nicht nur in materiellen, Adluſchen Notwendigkeiten, ſondern vielmehr in der Liebe, im ismus zu ſuchen ſei.— Dieſes Stück geht mehr in die Breite zuman die Tieſe. Es iſt zuſammengedrängter Roman, Familien⸗ Di an und wurde, trotz Szenen von exploſiver Kraft kein Drama. eKonflikte, die ſeit Jahren beſtehen, führen völlig unbegründet ſürder plöglichen Kataſtrophe. Luſtſpielplauderei mändet in folgen⸗ Lachren Sich-die Meinung-ſagen. Der Hörer weiß nicht recht: recht man? Weint man? So lacht er, und nicht immer an der en Stelle. Der Dialog, der bisweilen witzelt, ſtellt Programme es und gegeneinander. Dann wird Ethiſches verhandelt. Aber lih vird in Bonbonform gereicht, in Schlagworten. Und ſchließ⸗ S e, 4 6. ein geht man, nicht erſchüttert, nicht bereichert, mit dem Bedauern, einem Schriftſtener, dem man für manche gute Gabe Dank 6—— Paft gar nicht beiſtimmen zu können. Manches berührte ſchmerz⸗ iſt peinlich: Die Anſpielungen auf den Krieg, der nur Staffage hat mit dem Gefühlsinhalt des Stückes nicht das mindeſte zu tun und eigentlich nur in Anſpielungen auf den Warenmangel, die dnalnot und der(mehr humoriſtiſch aufgefaßten) Feldver⸗ 85 des Grafen greifbar wird. Aber das alles iſt Stukkatur, ſchöne. Die Zuſchläge ſind erſtmalig ſogleich bei der Ablieferung der Beſcheinigung der Orts⸗ behörden fällig, ſpäter aber zuſammen mit den Kriegsverſorgungs⸗ gebührniſſen gegen beſondere Quittung abzuheben. 8. Die Beſcheinigungen(ſiehe Ziff. 7) werden von dem Ge⸗ meindevorſteher uſw. koſtenlos ausgeſtellt werden B. Hinkerbliebene aus dem gegenwärtigen Kriege, die keine Ja⸗ milienunkerſtützung beziehen oder bezogen haben, ſowie Hinter⸗ bliebene aus früheren Kriegen. 1. Den Hinterbliebenen von Militärperſonen der Unterklaſſen aus dem gegenwärtigen Kriege, die Kriegswitwengeld oder Kriegs⸗ waiſengeld gemäß Paragr. 19, 26, 44, 49 des Militärhinterbliebenen⸗ geſetzes vom 17. Mai 1907, Paragr. 2 Abf. 1 des Luftfürſorge⸗ geſetzes vom 29. Juni 1912 empfangen, die aber keine Familien⸗ unterſtützung auf Grund des unter Abſchnitt A, Ziffer 1 erwähn⸗ ten Geſetzes beziehen oder bezogen haben, können mit Wirkung vom 1. Juli. 1918 auf Antrag im Bedürfnisfalle Zuſchläge zu dieſen Kriegsverſorgungsgebührniſſen bewilligt werden. Das Gleiche gilt für die Hinterbliebenen von Militärperſonen der Unterklaſſen aus früheren Kriegen, die Kriegsverſorgung auf Grund der Paragr. 94 und 96 des Geſetzes vom 27. Juni 1871 und der Paragr. 44 und 15 A. B. des Kriegsverſorgungsgeſetzes vom 31. Mai 1901 empfangen. 2. Die Anträge ſind an das für den Wohnſitz der Antrag⸗ ſteller zuſtändige Verſorgungsamt zu richten. 3. Das Verſorgungsamt hat durch Anfrage bei dem Gemeinde⸗ vorſteher uͤſw. feſtzuſtellen, ob ein Bedürfnis zur Gewährung des Zuſchlags vorliegt. Von kleinlichen Ermittelungen über die Ein⸗ kommens⸗ uſw. Verhältniſſe ſeitens der Gemeindevorſteher pp. kann hiebei abgeſehen werden. Die Anweiſung der Zuſchläge ſeitens der Verſorgungsämter erfolgt in gleicher Weiſe wie bei den widerruf⸗ lichen Zuwendungen des Kapitel 84a. Die Beſtimmungen unter Abſchnitt K, Ziffer 2 bis 7 gelten auch hier ſinngemäß. h. * Uebertragen wurde dem Finanzamtmann Withelm Bau⸗ mann in Freiburg unter Verleihung des Titels Betriehoiaſpektor die Stelle des Vorſtandes eines Stationsamtes! Baumann wurde der Generaldirektion der Staatseiſenbahnen zugeteilt. Betraut murde Oberförſter Rudolf Haßler mit der Leitung des Forſtamts Sinsheim. * Verſetzt wurde Betriebsinſpektor Franz Hauſer in Lauda zur Betriebsinſpektion Mannheim. * Amſatzſleuer auf Luxusgegenſtände. Die„Karlst Itg.“ ſchreibt halbamtlich: Die erſte Steuererklärung zur Umſagtzſteuer auf Lurusgegenſtände iſt ſchon im Laufe des Mogats Auguſt 1918 einzureichen. Zur Belehrung der Steuerpflichtig n hat die Zoll⸗ und Steuerverwaltung ein Merkblatt herausgegeben, das den der Steuerverwaltung hekannten Pflichtigen koſtenfrei zugeſtellt wird. Wer kein Merkblatt erhalten hat der kann es ſich bei der Vezirks⸗ ſteuerſtelle oder bei der Steuereinnehterei holen. N Kranzniederlegung. Am geſtrigen Todestage des Ober⸗ bürgermeiſters Martin wurde von der Stadtgemeinde ein Kranz am Grabe niedergelegt. 8. Todesfall. Geſtern Nachmittag ½4 Uhr verſchied nach kur⸗ zem, aber ſchtwerem Krankenlager der Lagerverwalter des ſtädtiſchen Straßenbahnamts, Herr Gottfried Muntau, im Alter von 55 Jahren. Mit ihm iſt ein beſtens bewährter Beamter, der 18 Jahre lang im Dienſte der Stadtgemeinde ſtand, aus dem Leben geſchieden. Verwaltung und Beamtenſchaft haben durch ſeinen Tod einen über⸗ aus ſchmerzlichen Verluſt erlitten. Eine unendliche Fülle von Ar⸗ beiten hat er allezeit, beſonders während der Kriegszeit, geleiſtet. Seine Verdienſte haben durch Verleihung des badiſchen Kriegsver⸗ dienſſkreuzes die gebührende äußere Anerkennung gefunden. Ein treues Gedenken wird ihm gewahrt bleiben. eg. Eine„Evang. Frauenſchule für kirchliche und ſoziale Arbeit“ heabſichtigt am 1. Oktober der Gvang. Frauenverband für Innere Miſſion in Baden in Freiburg i.., Maien⸗ ſtraße 1, zu eröffnen. Zweck der Anſtalt ſoll ſein, Frauen und Mäbchen, welche auf dem weiten und wichtigen Gebiet der Kirche, der Inneren Miſſion und der ſozialen Arbeit einen Beruf ſuchen oder ſich ehrenamtlich betätigen wollen, eine gründliche und all⸗ ſeitige Ausbildung auf chriſtlicher Grundlage zu bieten. In Be⸗ tracht kommen folgende Frauenberufe: Helferin in der Gemeinde⸗ arbeit und bei der Stadtmiſſion; Vereins⸗ und Verbandsſekretärin; Gehilfin bezw. Leiterin in Kinderheimen, Horten, Erziehungs⸗ und Waiſenhäuſern, Mädchenheimen, Arbeiterinnenheimen, Erholungs⸗ heimen; ferner bei der Waiſen⸗ und Jugendpflege(Leiterin von Jugendvereinen und Arbeiterinnenvereinen, Fabrikpflegerin u..), Berufsvormundſchaft, Jugendgerichtshilfe, Fürſorge für Gefallene und Gefangene; bei Beratungsſtellen uſw. Die Ausbildung um⸗ faßt in Unter⸗ und Oberſtufe 2 Jahre. Hoſpitantinnen ſind zu⸗ gelaſſen. Vorſtand der Frauenſchule iſt der Vorſtand des Evang. Frauenverbandes für Innere Miſſion. Die Leitung liegt in den Händen eines Arbeitsausſchuſſes. Jede nähere Auskunft erteilt die Leiterin der Schule, Freiin v. Dungern, Dreiſamſtr. 13. *. Jur Einſchränkung lärmender Luſtbarkeiten hat der komman⸗ dierende General für Bingerbrück folgendes bekannt gegeben: „Da der lärmende Betrieb öffentlicher Luſtbarkeiten vielfach Unwillen und Unruhe erregt, weil er in einem den Ernſt und den Anforderungen der Zeit nicht entſprechenden Maße überhand nimmt, beſtimme ich im Dienſte der öffentlichen Sicherheit in Ergänzung des§ 33 b der Reichsgewerbeordnung: Der Erlaubnis der Polizei⸗ behörde bedürſen die genannten Luſtbarkeiten auch auf Privat⸗ grundſtücken. Zuwiderhandlungen werden auf Grund des§ 9b des Geſetzes über den Belagerungszuſtand beſtraft.“ Herr Löhr, der vielſeitige Vater, gut in der Erſcheinung, vermied das gefliſſentlich und fühlte ſich ganz Sudermannfigur, Schlimm ſtand es auch um Frl. Selbings Tochter(ganz der Papal). Sie wurde ſchnippiſch, wenn ſie ſelbſtbewußt ſein ſollte, und konnte für die ihr anvertraute junge Dame die natürliche Linie nicht finden. Frau Glümer fühlte ſich als Mutter nicht recht wohl. Prächtig war dagegen Frl. Dielmann. Als ſie, zu der Frau ihres natür⸗ lichen Vaters ſtürzend, aufſchrie, ſpürte man Herz und Menſch. In dieſer Darſtellerin beſitzt das Schauſpielhaus vielleicht das ent⸗ wicklungsfähigſte Talent. Herr Guenther gab dem jungen Hans Georg Herzlichkeit und junges Feuer, während Herr Schar⸗ wenka als Graf überlegen und haltungsſicher war.— Das Pub⸗ litum war meiſt intereſſiert. Aber wenn der Beifall nach den ſpäteren Akten auch dünner klang und ſchließlich mit Oppoſition zu kämpfen hatte, ſo durfte der Verfaſſer ſich doch mit den Dar⸗ ſtellern mehrfach bedanten. Richard Riß. volksbildungsarbeit im vierten Kriegsjahr. Die Geſellſchaft für Volksbildung, Berlin NW. 52, Lüneburgerſtr. 21, Borſitzender Heinrich Prinz zu Schoenaich⸗Caro⸗ lath, veröffentlicht ihren 47. Jahresbericht über das Jahr 1917. Die Hauptſtelle der Geſellſchaft verſandte an die Truppen im Felde und in den Lazaretten völlig unentgeltlich und ohne Verpflichtung zur Rückgabe im Jahre 1917 an 3101 Fruppenteile 238 717 Bücher und 36 038 Bände und Hefte von Zeitſchriften, ſeit Kriegsbeginn 871075 Bücher und 152 740 Bände und Heſte von Zeit⸗ ſchriften. Sie verwandte dabei die ihr in großer Menge zugewandten Bücher und die durch Sammlungen und Ueberweiſungen zur Ver⸗ fügung geſtellten Geldmittel, verſtärkt durch eigene Aufwendungen. Von der Hauptſtelle wurden für Kriegsbüchereien im Jahre 1917 205 101.53 M. verausgabt. Die hinausgeſandten Bücher wurden zu geordneten Büchereien zuſammengeſtellt und dieſe dem Leſebedürf⸗ nis des einzelnen angepaßt. Außerdem ſtellte die Geſellſchaft ihre umfangreiche Lichtbilderſammlung(35000 Lichtbilder) und Lebebilder(75000 Meter), ſowie die erforderlichen Bildwerfer ſoweit als möglich den Truppen zur Berfügung und wirkte durch ihre Vortragenden an der Unterhaltung und Belehrung der Truppen an der Front und in den Lazaretten mit. Die Heeresleitung hat dieſe Arbeiten in warmen Worten anerkannt. Der Bericht weiſt darauf hin, daß die Bücher, Bildwerfer, Licht⸗ bilder und Filme, die dem Heere zur Verfügung geſtellt worden ſind, und die neu zu erwerben ungeheure Summen kaſten würden, dem wieder auf den Pfad der ehelichen Tugend zurückkehre. eee Die Daärſtellung hätte Rhetoriſches vermenſchlichen können. vergnügungen. e Friedrichspark. Wir verweiſen nochmals auf das heute Mittwoch Abend im Friedrichspark ſtattfindende große Konzert, das außer Abonnement gegeban wird. Das für Geſang, Streich⸗ und Blasmuſik zuſammengeſtellte Programm verſpricht einen muſi⸗ kaliſchen Genuß. 8. Künſtlertheater„Apollo“. Mittwoch und Donnerstag wird noch„Die tolle Komteß“ gegeben. Am Freitag iſt Rüſtungs⸗Vor⸗ ſtellung. Samstag wird die auch im vorigen Jahre aufgeführte Operette„Polenblut“ von Nedbal zum erſten Male wieder ge⸗ geben und bleibt dann bis Mittwoch auf dem Spielplan. 3 Für die„Künſtleriſche Unterhaltung“, die am lommenden Freitag im Ballhausſaale ſtattfindet, gibt ſich veges Intereſſe kund. Die Perſönlichkeit des Oberſpielleiters Oskar Brönner vom Mannheimer Künſtlertheater bürgt für einen unterhaltſamen Abend. Er ſelbſt wird ſich auch mit Zaubereien, ſpiritiſtiſchen und lelepathiſchen Experimenten an der Vortragsfolge beteiligen; er iſt ja auch auf dieſem Gebiete den Mannheimern kein Unbekannter mehr. Die hervorragendſten Geſangskräfte des Theaters, Frau Scheyer⸗Stern und Rudolf Roitner, warten mit Solis und Duetten auf. Das Landhäuſer⸗Quartett und das Künſtler⸗ orcheſter ſchließen den Reigen der Mitwirkenden. Es werden Ein⸗ trittspreiſe von 1 Mk. und 50 Pfg. erhoben, die den Kriegs⸗ blinden zugeführt werden. Mannheimer Schöffengericht. Die dritte der Zigeunerinnen, die ſ. Zt. eine Seckenheimer Kriegersfrau in kaum glaublicher Weiſe hinters Licht führten, konnte jetzt in der Ehefrau Friedr. Eckſtein dingfeſt gemacht wer⸗ den. Das Trio hatte ſich von der Frau, die unter Eiferſucht litt, hohe Geldbeträge, Geflügel und Bettbezüge geben laſſen, um dieſen „Opfern“ zu bewirken, daß der in Belgien weilende Ehemann Die Ange⸗ klagte wurde zu acht Wochen Gefängnis verurteilt. In fremde Angelegenheiten miſchte ſich der Arbeiter Aug. Seufert, indem er die Verhaftung eines Arbeiters zu verhin⸗ dern ſuchte. Als der betr. Schutzmann von ſeiner Pflicht nicht ab⸗ ging, wurde Seufert ausfällig und ging tätlich gegen den Beamten vor. Als vielfach vorbeſtrafter Menſch erhielt er 3 Wochen Ge⸗ fängnis. Mit dem Staat einer Bekannten putzte ſich das 22 Jahre alte Dienſtmädchen Hedwig Geber. Sie ſollte der Kollegin ihren Korb mit Kleider und Wäſche aufbewahren, ſtatkdeſſen räumte ſie aus behielt die Sachen für ſich. Das Urteil lautete auf 6 Wochen efängnis. Bei der Mutter eines früheren Mitgefangenen ſprachen die Gelegenheitsarbeiter P. H. Margenſtern und Sebaſtian För⸗ derer vor und erſuchten ſie, angeblich im Auftrag ihres Sohnes, um Herausgabe von Kleidern und Wäſche im Wert von 200 Magrk. Um die Sache recht glaubhaft zu machen, gaben ſie der Frau an, ihr Sohn ſei aus dem Geſängnis ausgebrochen und benötige des⸗ halb dringend die Sachen. Es gibt je ſechs Wochen Gefängnis. Aus Ludwigohaſen. * Höchſlpreiſe für Wald⸗ und Wildbeeren. Die Bayeriſche Lebensmittelſtelle hat folgende Preiſe für Wild⸗ und Wildbeeren feſtgeſetzt: Preißelbeeren für den Sammler 6,50 Mk für den Aufkäufer 0,55, für den Großhändlex 0,62; Himbeeren 0,50, 0,55 und 0,61; Brombeeren 0,50, 0,55 und 0,61, Mehlbeeren 6,30, 0,34 und 0,40; Schlehen 0,30, 0,34 und 040. Die dreifache Peeisangabe gilt immer für den Sammler, Aufkäufer und Groß⸗ händler. Die Aufkäufer dürfen nur an die Großhändler liefern, für die ſie zugelaſſen ſind. Für Lieferung von Beeren durch Groß⸗ hägdler unmittelbar an Verbraucher erhöht ſich der Großhandelspreis um 10 Pfg. für⸗das Pfund. Die feſtgeſetzten Preiſe ſind Hächſtoreiſe Freigabe von Zucker zur des Haustruiiks. Sicherem Vernehmen nach wird auch in dieſem Jahre den Winzern zur Her⸗ ſtellung von Haustrunk aus Weintreſtern Zucker freigegeben werden und zwar dieſelbe Menge wie im Jahre 1917, nämlich 80 Pfund auf dag Heltar der im Ertrag ſtehenden Rebfläche. Ob auch Weinzucker zugeteilt wird, iſt von dem Ausfall der Weinernte abhängig Hierüber wird erſt Beſchluß gefaßt werden, wenn dieſes zu überſehen iſt. * Geländet. Die Leiche d Nähe der Arnheiterſchen Uel Heinrich Pulver wurde ge geländet. 68 ant§. ds. Mts. im Rhein in der rfahrtsſtelle ertrunkenen 6jähri flern Morgen an der Hafenſpitze Aus dem Großherzogtum. 6Weinheim. 13. Auguſt. linter dem Berdacht der Geheim⸗ ſchlächlerei wurde ein Landwirt aus Sulzbach verhaftet und dem hieſigen Amtsgerichtsgefängnis eingeliefert, Von der Bergſtraße, 12. Auguſt. Das Regenwetter der ver⸗ gangenen Woche hat den Boden gründlich durchfeuchtet; Futter⸗ gewächſe, Kartoffeln etc. können gut weitergedeihen und ausreifen. Das.genwetter hat aber auch den Landleuten, die noch das Getreide teilweiſe zu ernten haben, bange Sorgen bereitet. Zun Elück hat ſich die Witterung gebeſſert, und ſo konnte man am Samstag Nachmittag ſchon wieder Erntegrbeiter nerrichten und Getreide heimſchaffen. Der Regen hat wenig oder noch gar keinen Schaden angerichtet.— Kartoffeln(frühe) werden in der Gegend an der vom Kommunalverband beſtimmten Stelle für 11 Pfg. per Pfund verkauft; der Erzeuger erhält per Zentner 9 Mk. Wenn die Frühkartoffeln auch etwas geringer ausfallen, ſo dürften bei einiger⸗ ——. — e Heere auch in der Friedenszeit erhalten bleiben ſollten. Dadurch würde eine geordnete Geiſtespflege im Heere er⸗ möglicht. Die Tätigkeit der Geſellſchaft in der Heimat hat eine teilweiſe Einſchränkung erfahren. An 5455 Volksbüchereien gab die Hauptſtelle der Geſellſchaft 127987 Bücher ab. Die von ihr ver⸗ walteten Stiftungen(Rickertſtiftung, Abeggſtiftung und Schulze⸗ Delitzſch⸗Stiftung) ergänzten dieſe Tätigkeit durch Bücherabgabe für beſondere Bildungszwecke. Das Vortragsweſen hatte unter der Ungunſt der Zeit zu leiden. Die Unterſtügung der Hauptſtelle wurde deswegen auch nur bei 83 Vorträgen in Anſpruch genommen. Dagegen fanden in Groß⸗ Berlin im Berichtsjahre 1917 278 Vorträge ſtatt. Von den Verbän⸗ den, Zweigvereinex und körperſchaftlichen Mitgliedern der Gelellſchaft veranſtalten z. Zt. rund 3500 ebenfalls belehrende und unterhaltende Borträge. In den letzten Jahren vor dem Kriege betrug die Zahl dieſer Vorträge nahezu 30 000, in den Kriegsjahren alljährlich rund 15 000. Die Vortragstätigkeit im Lande wurde beſonders burch Ver⸗ leihung von Bildwerfern(261), Lebebildern(1852), ſtehenden Licht⸗ bildern(2372 Reihen) unterſtützt. Die Geſellſchaft förderte auch die Bildungspflege bei der ſchulentlaſſenen Jugend und durch die Schulze⸗ Delitzſch⸗Stiſtung die Einrichtungen und Anſtalten zur Ausbildung von Kriegsbeſchädigten. Die Einnahmen der Hauptſtelle betrugen 1917 687 306.04., die Ausgaben 627 793.90., das Vermögen 1 235 783.81 M. Die Mit⸗ giederzahl betrug 1917 12 044, darunier 7125 Körperſchaften. Neues Theater im Roſengarten „Der Beltelſtudent“. Die Handlung dieſer dreiaktigen Operette von Friedrich Zell und Richard Genee mit der Muſik von Karl Millöcker hat einen politiſchen Hintergrund. Die Ereigniſſe bei der Erſtürmung der Zitadelle von Krakau, unter der Regierung Auguſt des Starken im Jahre 1704 durch Herzog Adam den Parteigänger des polniſchen Gegenkönigs Stanistaus Leczinski, finden hier eine»perettenhafte Darſtellung. Oberſt Ollendorf der eitle und prahlſheztige Gouver⸗ neur von Krakau erhält von der Gräfin Laura Nowalska einen Schlag ins Geſicht, als er in weinſeliger Stimmung ſie auf die Schulter zu küſſen wagt. Sein dadurch verletztes Ehrgefühl veran⸗ laßt ihn etwas zu kochen, dem er ſelbſt den Namen Rache gibt. Zwei Gefängnisinſaſſen, und zwar der vagabundierende Gtuben Simon Rymanowicz und der politiſche Abenteurer Jan Janichl. in 4. Seite. Nr. 375. Mannheimer General-Anzeiger.(uieg-Musgabe.) Mittwoch, den 14. Auguſt 1918. maßen günſtigem Wetter die Spätkartoffeln reichlicher Ertccg liefern. Der Tabat iſt ſeit dem Regen auch recht gut entwickelt. Mit der Ernte hat es noch—3 Wochen Zeit. der Tabak fönnie noch reich⸗ lichen Sonnenſchein vertragen. Auch für die meiit reichlich behan⸗ genen Reben und das Spätobſt wären ſognige Tage nützlich und er wünſcht Karlsruhe, 8. die Bahnmeiſtexeien lug. Die Eiß Vie 1 ihahnverwaftungen laſſen durch das an Vöf geu und dergleichen härfig vorkommende Seifenkcaut ſammeln. Fur den Zentuer friſche Pflanzen werden 2 Mk., für getrockneie 21 Mk. bezahlt. Aus der Pflanze wird das cinen ſehr guten Seifenerſatz liefernde Sigonin gewonnen, das ſich u. a. auch in dem bekannten„Kornradel“ findet. * Durlach 12. Auguſt. In dem nahe gelegenen Bergwald, im Gewann„Hochgericht“, im Volksmund auch Galgenverg genannt, fand man bei Grabarbeiten gegen 30 menſchliche Skelette, die anſcheinend von dort vor mehr als 200 Jahren hingerichteten Ver⸗ drechern herrühren. Eigentümlich iſt, daß der Schädel immer bei den Fußknochen ſeine Lage hat, was darauf ſchließen lüßt, daß die beir. Perſonen wahrſcheinlich durch das Beil hingerichtet wurden. Tribery, 15. Aug. Wegen Hamſterns ſind vom Bezirks⸗ amt Fran Bella Roſenbaum von Frankfuct. Frau Luiſe Löhr von Baden⸗Baden und die Familie Theodur Emsheimer von nkfurt ausgewieſen und gleichzeitig iſt ihnen der weitere halt in Baden außerhalb ihres Wohnſitzes vervoten worden. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Haßloch, 12. Auguſt. In Sachen des hieſigen Bruder⸗ mordes wurde geſtern durch das Unterſuchemgsgericht Frankenthal abermals Erhebung gepflogen. Die beiden Brüder, der ledige, 39 Jahre alte Tüncher Ludwig Rieder und der 24 Jahre alte Tag⸗ löhner Emil Rieder, ebenfalls ledig, ſind Söhne des in der Schmähgaſſe wohnhaften Schuhmachers Adolf Rieders, eines Schwei⸗ zers, der aber ſchon ſeit 40 Jahren in Haßloch anſaſſig iſt. Er hat noch einen dritten Sohn, der taubſtumm iſt Ain Mittwoch Abend hatten die beiden Brüder Ludwig und Emil beim Kartenſpiel in einer Wirtſchaft Wein getrunſen und waren caſch⸗inend ſehr erregt infolge eines Wortwechſels. Veim Nachhauſekommen ſoll nun dör als gewalttätig bekannte Ludwig Rieder mit ſei iem feſtſtehenden Meſſer ſowohl den taubſtummen Bruder als auch den Bruder Emil bedroht bezw verletzt haben Darüber will Emil Rieder in ſolche Aufregung verſetzt worden ſein, daß er ſeinen Bruder das Meſſer entwandt und blindlings ſo lange damit auf dieſen einhieb, bis er bewußtlos zu Boden ſtürzte. Neben verſchiedenen Stichen in die Lunge und in das Geſicht erbielt Ludw. Rieder einen tötlichen Stich in den Hals, der die Schlagader durchſchnitt. Der Täter, der am Oberarm verletzt iſt, wurde ins Amtsgefängnis nach Neuſtadt verbracht. Der Getötete am Samstag beerdigt worden Ob wirklich nur Notwehr in etracht kommt, wie der Täter behauptet, wird die Uaterſuchung bezw die Gerichtsverhandlung ergeben. *Mainz, 13. Auguſt. Geſtern früh verſtarb im Alter von 66 Jahren Redakteur Joſef Steigerwald Der Verblichene war 42 Jahre lang Schriftleiter des„Neueſten Anzeigers“. Am Mainzer Vereinsleben nahm er regen Anteil und gehörte einer größeren Anzahl von Vereinen als rühriges Mitglied an: u a. war er auch eine Zeitlang Vorſitzender des Mainzer Jaurnaliſten⸗ und Schrift⸗ ſteherrereins. Auch als Narrhallaredger iſt Joſef Steigecwſald in Früheren Jahren vielfach hervorgetreten. Gerichtszeitung. P. Frankenthal, 13. Auguft. Der 41 Jahre alte Tapezier Erh. Holzleidner aus Einkind, der in Crailsheim eine 15jährige uchthaursſtrafe verbüßen ſollte, aber nach Speyrerdorf⸗Lachen zur Arbeitsleiſtung kommandiert wurde, war kürzlich als Durchbrenner in das Neuſtadter Arreſtlokal eingeliefert worden. Er durchbrach dort sine Wand und gahm Reißaus. Noch in derſelben Nacht drang er in die Wohnuag des Kellermeiſters Weyz ein und ſtahl Kleider und Uhren im Werte von 800 Mk., außerdem 700 Mk. Bargeld. Die Strafkammer verurteilte Holzleidner zu zwei Jahren 3 Monaten Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluſt. Rachtrag zum lokalen Teil. 2 Polizeibericht vom 14. Auguſt. Tod durch Ertrinken. Geſtern Abend 8 Uhr iſt der 15 5 Schloſſerlehrling Leo Schmidt, wohnhaft J 3. 18, beim im Neckar ungefährt 50 Meier unterhalb der Friedrichsbrücke extrunken. Die nur mit Badehoſe bekleidete Leiche des Verun⸗ glückten konnte noch nicht geländet werden. Unfall. Am 11. d.., nachmittags, wurden auf der Secken⸗ heimerſtraße in der Nähe des Schlachkhofs die beiden 10 bezw. 2½ Fahre alten Kinder eines in der Weidenſtraße dahier wohnenden Wirklichleit ein polniſcher Offizier, werden von ihm als der ſtein⸗ reiche Fürſt Stan. Wybicki und deſſen Sekretär ausgeſtattet und ſo den armen aber übertrieben adelſtolzen Damen Nowalska vorge⸗ ſtellt. Der Erfolg iſt die Verlobung Simons mit Gräfin Laura Nowalska und die Enthüllung der wahren Stellung Simons gibt den von Ollendorf gewünſchten Erfolg. Mittlerweile hat jedoch Ollendorf in Erſahrung gebracht, daß Janicki Offizier im polniſchen Heere iſt und er ſucht ihn zu beſtechen, für 200 000 Mark den ver⸗ meintlich in Krakau weilenden Herzog Adam zu verraten. Janicki gibt Simon Rymanowicz als den Gewünſchten an, benutzt aber das Geld um ſelbſt den Kommandanten der Zitadelle zu beſtechen und ermöglicht ſo dem Herzog an der Spitze ſeiner Truppen in Krakau einzudringen, Simon Rymanowicz wird für ſein patrio⸗ tiſches Verhalten in den Adelsſtand erhoben und ſowohl Laura wie Bronislava erhalten ſo den ſtandesgemäßen Gemahl. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Hochſchule für Muſik in Mannheim. Der Jahresbericht über das neunzehnte Unterrichtsjahr iſt er⸗ ſchienen. Herr Direktor Prof. Zuſchneid tritt nach dem ver⸗ floſſenen 11. Jahr ſeiner Tätigkeit als Leiter unſeres Kunſtinſtituts in den Ruheſtand zurück, und unter Zuſtimmung der ſtädt. Behörde geht die Hochſchule für Muſikmit dem 20. Schuljahr an die Herren Willy Rehberg und Max Welker über. Der ſcheidende Direktor verbreitet ſich in dem Jahresbericht über die Kunſtziele der Anſtalt und ſpricht ſeiner Lehrerſchaft, den Vertretern der öffentlichen Kunſtkritik und den ſtädtiſchen Kollegien den tiefge⸗ fühlten Dank aus für das im ſeiner 11jährigen Direktionstätigkeit bewieſene Intereſſe. Das verfloſſene Schuljahr brachte wiederum eine ſtarke Zu⸗ nahme der Schülerzahl von 913 auf 1300 Schüler. Davon entfielen 1036 Schüler auf die Hauptſtadt, 14 auf die Opernſchule und 250 auf die Zweigſtelle in Ludwigshafen. Die Abteilung des Muſik⸗ lehrer⸗Seminars zählte im verfloſſenen Schuljahre 53 Beſucher, von denen nach Abſolvierung der vorxgeſchriebenen Lehrkurſe 11 ein er⸗ folgreiches Examen ablegten. Die Prüfung faud am 5. und 6. Mai unier Hinzuziehung von Hofrat Prof. Meyer⸗Olbersleben aus Würzburg und Kgl. Muſikdirektor Holtſchneider⸗Dortmund ſtatt. Die Reihe der öffentlichen Vorführungen wurde am 2. Dezember mit der alljährlichen Feier des Geburtstages der Protektorin, Groß⸗ herzogin Luiſe, eröffnet. Oeffentliche Schülervortragsabende fan⸗ den 14 ſtatt, darunter 2 ſelbſtändige Klavierabende aus der Klaſſe Rehberg. Für die Schſler der Vortrags⸗ und Mittelklaſſen gab es 12 Vortragsübungen. Ein großangelegter Vortragszyklus des Ge⸗ ſangsmeiſters Robert Korſt über die„Entwicklung des deutſchen Liedes“ fand leider nicht den verdienten Beſuch. Eine bemerkens⸗ werte muſikaliſche Tat vollbrachte der jugendliche Walter Rehberg mit dem Vortrag bedeutender Sonaten aus verſchiedenen Stil⸗ en an vier kurz aufeinander folgenden Abenden. Im Lehrkörper der Anſtalt gab es verſchiedene Aenderungen. Ausgeſchieden iſt Herr Hans Bruch, ferner aus Geſundheitsrück⸗ ſichten Frl. Ida Frank. Die Violinklaſſe des Herrn P. Gelbrich konnte auf die Dauer von deſſen militäriſcher Dienſtleiſtung zum Teil von Frau Katharina Gelbrich und Herrn Konzertmeiſter Spa⸗ mer übernommen werden. Für die Unterweiſung in der italieni⸗ ſchen Sprache tritt anſtelle von Frl. von Fabeck Herr Anton Burkard. Als Lehrer der Ausbildungsklaſſen im Klavierſpiel treten mit dem neuen Schuljahr Gerard Bunk⸗Dortmund und Max Behrens⸗Kiel heu Lehclörper ein. F. M, Schloſſers von einen: Straßenbahnwagen der Linie 8 angefahren und eines davon ſchwer verletzt. Ein auf Urlaub befindlicher Gefreiter des Dragonerregiments 21 lein früherer Schutzmann) verbrachte beibe Kinder nach dem Allgemeinen Krankenhaus. Ob Fahrläſ itete J 7 Wiiete Unterſüice, der Wagenführerin vorliegt, wird die einge⸗ Der Jlillſtand der ſeindüchen Oſſenſioe. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Aug.(Pr.⸗Tel. g..) Die Neue Korreſpondenz bezeichnet in einem halbamtlichen Bericht die Erfolge zwiſchen Ancre und Somme als nicht übermäßig groß. c. Von der ſchweizeriſchen Greuze, 14 Aug.(Pr.⸗Tel. g..) Corriere della Sera ſchreibt, man müſſe ſich darauf gefaßt machen, daß die geſchickte Strategie des Generals v. Hutier die heftigſten Anſtrengungen machen werde, ſich der Flanken⸗ en en vor αι⏑ SN mrr n. Does or cem 7. Su,&. Sont nasc ce. . Augusr i. 2 DSHoni nech cα „ em, foguen r Saue 3 5—— ſoapongmiß 10 Se eng Senne. uun, Cnbe, 5 2% 8 2 8 ee, N Ebg eren 05 0e N S8 — 9 Seis* 4 —, Baos toõ.. ——— 3: guorerer,, 1 Farid 4 97e 0 Fers bedrohung zu entziehen. Es ſeien erbitterte Kämpfe zu erwarten. Die deutſche Heeresleitung zögere nicht, um Mann⸗ ſchaften zu ſchonen, einiges Gebiet zu opfern. Wenn die Deut⸗ ſchen ſich überall auf die Defenſive zu verlegen gedenken, könn⸗ ten ſie die Angriffe der Alliierten in günſtigen Stellungen ab⸗ warten. 2 Iliegerangriff auf Calais. Calais, 12. Aug.(WTB.) Agence Havas. Feindliche Flug⸗ zeuge überflogen trotz des Sperrfeuers in der Nacht die Stadt, warfen Bomben und ſchoſſen aus Maſchinengewehren. Der bulgariſche Bericht. Sofia, 13. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Generalſtabs⸗ bericht vom 12. Auguſt. Mazedoniſche Front: Im Cernabogen war das feindliche Artilleriefeuer zeitweiſe lebhafter. Weſtlich des Dobropolje verſuchten nach Artillerievorbereilung mehrere feindliche Sturmabteilungen, ſich unſeren Vorpoſten zu nähern. Sie wurden durch Feuer zerſtreul. Bei Altſchak Mahle drang eine unſerer Angriffsableilungen in die feindlichen Grä⸗ ben, von wo ſie verſchiedenes Kriegsmaterial zurückbrachte. Auf beiden Wardarufern und auf dem Vorgelände ſüd · lich Barakli Dſchumaja wurden engliſche und griechiſche Jnfanteriecbteilungen nach Kamyf Mann gegen Mann verjagt. * Die Erfolge der Tſchecho ⸗Slowaken. c. Von der Schweizergrenze, 14. Aug.(Priv.⸗Tel. g..) Der Schweizer Preßtelegraph meldet aus Moskau: Aus den Kommentaren der bolſchewiſtiſchen Preſſe über die Ge⸗ fahren, die der Sowjetregierung durch die gegenrevolutionäre Bewegung drohen, geht hervor, daß die Tſchecho⸗Slo⸗ waken bis jetzt 22 Gouvernements erobert ha⸗ ben und feſt in ihrem Beſitze halten. c. Von der Schweizergrenze, 14. Aug.(Priv.⸗Tel. g..) Die,„Neue Züricher Zeitung“ meldet aus Moskau: In Niſchuy⸗Nowgorod wurden 800 Perſonen, dar⸗ unter auch zahireiche rote Gardiſten. von den Bolſchewiki unter der Beſchuldigung verhaftet, ſich der gegenrevo⸗ lutionären Aktion angeſchloſſen zu haben. c. Vou der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Aug.(Prib.⸗Tel g..) Die Schweizer Blätter berichten aus Moskau: Die engliſchen und franzöſiſchen Militärmiſſionen, denen nach der Abreiſe der Botſchafter aus Wologda der Schut; der alliierten Staatsangehörigen anvertraut wurde, haben nach Beginn der Feind⸗ ſeligkeiten im Murmangebiet die ruſſiſche Haupk ſtadt ver⸗ laſſen. Das Reiſeziel der Militärmiſſionen wird geheim ge⸗ halten, es verlautet jedoch, daß ſie ſich nach Archangelsk begeben. Keine Sehnſucht nach Einberufung des Hauptausſchuſſes. EBerlin, 14 Auguft.(Von unſerem Berliger Büro) Zu den vom„Berl. Tagebl.“ angeregten Erklärungen üver die Cin b eru⸗ ung des Hauptausſchuſſes bemerkt der„Vorwärts ute mit ſeltſamer Betonung:„Wir möchten das Berliner Tageblatt —.— ob es annimmt, daß Zentrum und Jortſchritt nun bereit ſind, gemeinſam mit der Sozialdemokratie etwa⸗ Entſchiedenes zu tun, um Ordnung ia die deutſche Politik zu bringen.“ Das iſt der deutliche Vorwurf gegen Zentrum und Fortſchritts⸗ pantei, daß ſie nach der Beſeitigung Kühlmanns keine Neigung geigten, mit der Sozialdemokratie die Regierung zu ſtürzen. Dieſe Neigung ſcheint auch heute noch immer nicht verhanden zu ſein, nämlich nimmt dies die„Germania“ höflich aber deutlich an. Das Zentrumsorgan erklärt, es könnte verſtehen, daß der Haupt⸗ den Wunſch hätte, ſich über die polniſche und die übrigen deutſch⸗ruſſiſchen Fragen auszuſprechen: „Erwartet werden muß aber freilich, daß der Ausſchuß, ſollte er über kurz oder lang zuſammentreten, mehr als zuvor bedacht ſei, daß durch ſeine Berufung die inner⸗ und außenpolitiſche Lage nicht noch mehr erſchwert und jebe Beunruhigung des Volkes vermieden wird.“ Der Vorwurf gegen Herrn Erzberger iſt in dieſen Sätzen wohl unverkennbar. Bei den anderen Parteien ſcheint vollends zur Stunde keine Sehnſucht nach der Eiaberafnug des Haugtausſchuſſes vochanden zu ſeiu. Der ⸗LA.“ glaubt, beſtimmt verſichern zu können, daß maßgebende parlamentariſche Kreiſe durchaus abgeneigt ſind, die Wünſche nach der Einberufung des Hauptausſchuſſes zur Erörterung der Oſtfragen zü verwirklichen. m Köln, 14. Auguſt(Priv.⸗Tel)) Die„Kölniſche Volke⸗ zeitung“ meldet aus Berlin: Der in letzter Zeit mehrfach ge⸗ forderten ſofortige! Einberufung des Hauptausſchuſſe⸗ wird. wie wir mitzuteilen in der Lage ſind, von der dafür maß⸗ gebenden parlamentariſchen Inſtanz nicht entſprochen werden. Handel und ſndustrie- Werein Beutscher Selfabriken. Der Bericht der Direktion über das Geschäftsſaht 1917—18 führt aus: Auch im vergangenen Betriebsjahre Wir einen Teil unserer Fabriken mit Verarbeitung der uns von den Reichsstellen zugeteiſten Rohwaren beschäftigt und auch ein gutes Erträgnis aui Beteiligungs- und Zinsenlonio erzieit, s0 daß V Wieder ein beriedigendes Jahresergebnis erreichen konnten. Die Aussi/mten für das kommende Jahr liegen ähnlich wie im ver⸗ gangenen Jahre, wir Kkönnen auch diesmal der weiteren Entwich⸗ lung ruhig entgegensehen. Aus technischen Gründen sehen WII uns verauiaßt, für die Folge unser Betriebsjahr müt dem Kalender jahr zusammenfallen zu lassen und beantragen daher die aus Tagesordnung ersichtliche Abänderung unserer Statuten. Nack Abzug der Abschreibungen, die wieder über die statutarischel Sätze hinaus bemessen sind, von 350 747.22 M.(355 699.71) Verbleih nach Abzug aller Unkosten ein Reingewinn von 2500 116. (2027 883.67)., der wie folgt verwendet werden soll: 1 680 Mark zur Verteilung einer Dividende von 12%(wie i..) 114 850.33 M.(88 702.73) Zuweisung an den außerordentlichen Re- servefonds, 15 000 M.(wie i..) Zurückstellung für Talonsteuel, 415317.55 M.(422 191.55) für die statuten- und vertragsmäßigeln Tantiemen, 33 000 M.(wie i. 5 0 Gratifikationen an Beamte, 10000 M.(wie i..) für den Unterstützungsionds für Beamie“ 10000 M.(wie i..) für den Unterstützungsionds für Arbeiter und der Rest von 287 942.26 M.(268 989.30) Vortrag auf neu⸗ Rechnung. Das Kriegs-Reservekonto von 800 000 M. zur Ver, fügung des Aufsichtsrats bleibt bestehen, um gegen etwa noch entstehende Ausfälle gedeckt zu sein. In der Jahresrechnung auf 30. Juni 1918 stehen Maft 1818 799.87(8 425 900.41) Gläubigeriorderungen einschl. zurzeit nicht regulierbarer Forderungen des Auslandes 1 530 757.05 Man (1 413 055.90) Guthaben in lauiender Rechnung gegenüber. Del Bestand an Wechiseln hat sich von 9 780 ö1e M. auf 8 042 200.70 Mark, der Bestand an Wertpapieren von 8 717 970.45 M. auf Mark 4 308 964.45 ermäßigt. Der Wert der Vorräte an Oelsaaten, in aus“ ländischen Häfen lagernd, ist von 726 750.42 M. auf 607 275.40 M, derjenige an Fastagen und Materialien von 406 052.72 M. auf Mark 412 709.16 i ngen. Bei einem Grundkapital von 14 Marl, Obligationen im Betrage von 1 718 000 M.(1 803 000.), einem Reservelonds von 2 118 448.58., einem außerordentlichen Reserveionds von 1 416 285.60 M.(1 327 582.87) und einem Delkre- derekonto von 200 000 M. stehen Grundstücke einschl. W. 5 kräfte, Gebäude samt Geleisanlagen. Maschinen und sonstige Be- triebseinrichtungen mit 9 740 930.88 M.(10 038 721.03) und Mohi- lien und Betriebsgerätschaften mit 66 339 M.(78 442) zu Buch. In dem Gewinn- und Verlustabschluß wird der Betriebsüberschuf abzüglich aller Unkosten mit 1 722 504.78 M.(1 150 070.92) und di- Eimahmen aus Zinsen abzüglich der Ausgaben für Obligationem Konto-Korrent- und Wechselzinsen, Bankprovisionen, Wechsel steuer u. dgl. mit 925 299.19 M.(979 693.55) ausgewiesen. Württembergische Kattunmaunfalctur in Heidenheim (Brenz). Nach dem Geschäftsbericht für 1017—18 stand auch das vierte Kriegsgeschäftsjahr unter dem Zwange der Kriegsnotwendig keiten. Der Betriebsgewinn ist auf 990 945 M.(i. V. 1 044 630 Mark) zurückgegangen. Nach 91 982(101 033) M. ordentlichen und 80 000(wie i..) Sonderabschreibungen verbleibt ein Reingewinn von 818 963(863 602)., aus dem wieder 12 Pro, zent Dividende mit 208 800 M. verteilt und 340 610 Mark (353 086.) vorgetragen werden. Die Unkostenausgleichsrech⸗ nung erhält wieder 100 000., der Bestand für Wohlfahrte einrichtungen 50 000(30 000)., dem Unterstützungs- un Versorgungsbestand und Witwen⸗ und Waisenunterstützungsbe⸗ stand werden je 50 000 85 000) M. überwiesen(i. V. außerdem noch Erneuerungsbestand 100 000.) Nach der Vermögen“ übersicht betragen die Buchschulden 7 589 826(3 487 037)., Außenstände 3 458 400(4 954 003)., Vorräte 8 664 841 Mark (3 330 655.), bar, Wechsel und Wertpapiere 1 322 613 Mark (261 105.). Fr-ankiurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 13. August. Abendbörse. Das Geschãft blieb auf den meisten Gebieten, abgesehen von einigen Spezialwerten, ruhig Bei regeren Umsãtzen und höheren Kursen sind Schuhiabrik Wes Sels, Zellstoff Dresden, Gebrüder Junghans, Spinnerei Ettlingen, Daimier, Bad. Anilin, Voigt und Haeffner zu erwähnen. Niedriget Waren Armatur Hilpert, Maschinenfabrik Moenus. Wiener Wertparierbörse. Wien, 13. August.(WIB.) An der heutigen Börse herrschte im Einklang mit Berichten von dem Budapester und dem Berlinet Marlet Zurückhaltung,wobei sich die Kurse zunächst noch gut he- haupteten. Als aber im weiteren Verlaufe Abgaben für Budapestel Rechnung erfolgten, trat ein Rückzug der leitenden Kulissen, papiere um K—8 ein; im Schrankenverkehr blieb die Stimmun jedoch vorwiegend fest. Gefragt waren insbesondere Textil- un Automobilwerte sowie bosnische Eisenaktien, dagegen waren dié schweren Eisenaktien und Elbschifiahrtswerte schwächer. Der Au. lagemarkt war ruhig. —— Wasserstandsbeobachtungen im Monat August. Pegelstation vom 5 Datum n Rhein 9. 10. 11. J 12. 13. 14. Bemerkunge Huningen') 2322.52 2660.43.26 222 Abends 6 Unl Ii..3039.2.20.19 43 RKachm. 2 Uh Maxan.88.78.73.66.78.66] Machm. 2 Uhf Mannheim.67.93.6.67.53.63 Korgens 7 Ul S 992.211.15.25.-B 12 Uhr 225 233 228 235 Vorm. 2 Une, 9 20⁰³.02 Haohm. 2 Uh, vom Neekar: klannhein 53 55.88.76.36.77 Vorm. 7 Uhr Hellbron⸗-nnn.29 d27 040 048.6 Vorm. 7 Uhr Wetteraussichten für mehrere Tage im voraus. CZ..) Unbefugter Machdruck wird geriehtlioh verfolgt 15. August: Teils heiter, mäßig warm. 16. August: Kaum verändert. 17. August: Vieliach bedeckt, strictw/, Regen, normal temperiert, — Tak-— kin Wile zun Jien EDarum trage jeder ſeinen Teil bei zur E 2 2 EE Stürkung der Heimatfront durch Abgabe entbehrlicher Anzüge für die Landwirtſchaft — Rr‚ Rr. 375. F. Seſte. Statt jeder besonderen Anzeige! Dr. Warther Gerbel, Mameim i. B. Oberamtsrickter Lina Sievert geb. Oerbel Mannheim, 0 7, 27 Erich Gerbel(du engl. Oefangensch.) in Ueberſingen am Bodensee verschied unerwartet am 3. Tage ſhres Srholungraufenthaltes, unsere liebe Mutter, Schwiegermutter und Großmutter Lilyx Gerbel geb. Strover Die Beisetrung hat in aller Stille in Mannheim stattgefunden. Von Blumenspenden bittet man absehen zu wollen. In tiefer Trauer: ES2g Isabel Gerbel geb. Jaegerschmid Dr. Herm. Sievert Vera Gerbel geb. Pedino und drei Enkelkinder. Am 12. August traf uns die schmeraliche Nach⸗ richt, dass unser lieber guter hoffnungsvolber Sohn, Bruder, Enkel und Nefte 47a Söfreiter Karl Grumbach Inhaber des E. K. II. Kl. u. bad..-M. seinen sehr schweren Wunden, die er am 25. Patrouillè erlitten Hat, am 26. 7 morgens 6% Uhr erlegen ist. In tiefstem Schmerze: Famillle Chr. W. Grumbach Mannheim, F 7, 1½2. 4 7. auf Leitungs- Statt besonderer 2. halle aus statt. Freunden und Bekannten teilen wir, schmerzerküllt mit, dass meine liebe Gattin, unsere treubesorgte Mutter Frau Mathiide Schaich%. gau nach kurzem Leiden, im Alter von 30 Jahren, sanft entschlafen ist. MANNHEIM(Pflügersgrundstr. 22), den 18. Aug. 1918. In tiefer Trauer: Chr. Schaich(2. Zt. im Felde) nebst Kindern Lina Bort. Die Beerdigung findet Donnerstag um 5 Uhr von der Leichen⸗ 4796a 3200 Kronen 60% Ung, Kliegsanleihe zu verkaufen. 47²² Angebote unt. B. D. 50. an die Geſchäftsſtelle. Suche ein guterhaltenes Klavier gegen volle Sicherh. und aute monatl. Entſchädig 2 mieten. Angeb. unter . U. 75 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 4792 gitte den ehrlichen Finder, das am Dienstag auf den Vlanken verlorene Armhaud mit Granaten befetzt, gegen gute Belohnung 47980 5, 10, parterre. Verloren hat ein Feld⸗ grauer auf dem Wege D4 bis Kriegerheim zwiſchen Lundes Ubr nachm. ein ſchhen, enth. etwa 50 Mk. Der ehrl. Finder wird gebet., dasſelbe geg Belohn, bei König, J 6, 10, 2. Stock abzugeben. 48050 Hilfsdienſt. Laut der vom 13. November 1917 hat jeber Arbeitgeber der Hilfsdienſt⸗ pflichtige beſchäftigt, einen Aushaug mit den weſent⸗ lichen Beſtimmungen der Berordunug vorzunehmen. Die Aushänge ſind eingetroffen. Die Arbetigeber werben aufgeſordert, ſofort die Aushänge ab⸗ 0 zuholen, unb zwar die Arbeitgeber der Stadt Mann⸗ heim beim Stäbt. Arbettsamt N 6,), die Arbeitgeber der Saudgemeinden beim Bürgermeiſteramt. Jeder Aushang koſtet 10 Pig. Der Betrag iſt dem abholen⸗ den Boten mitzngeben. Wir erwarten pünktlich die geuaue Befolgung bei Bermeidung der geſetzlichen Serafen. Raunheim, den 9. Auguſt 1918. Sroßh. Bezirksam e e Große Perſleigerung. Mit Genehmigung Großh. Bezirksamts Mann⸗ beim verſteigere am Donnerstag, den 15. Auguſt, nachmittags 2½ Uhr in O 3,:, 1 Kommobe, 1 Biumentiſch, 2 Stühle, 2 Schemel, 8¹72² ILobensm Augebot! . Ochsena Dose 100 Fscnes festes Welsskraut. Prund 28 Pf. Seräucherter Klippfisch.... ½ Prund.25 Fchsüze ½ Pruud.00 fl. Sak Prund 14 Pt. Gutes Brot gegen Marken Stück 39 Pf. Leie Salz- und Essggucten. Stück 15 Pf. sta Mährhefe Paket 90 Pf. Plaatox Dose 45 Pr. 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Das Gemüſe in am Mittwochnachmittag in der Dragonerkaſerne 59 und zu bezahlen, Berpackung(Körbe und Säcke) 4 4 966 die 125 in den Berkaufsſtellen—88 und 616 bis 1000, für 2 2 die 87 ſowie die roten Wechſel⸗ Dieſe Berkaufsſtellen müſſen ihre Fmpfenasbeicheis ſüund Donnerstagfrüh bei der Kartoffelſtelle, Zimmer 54, abholen. Milchverſorgung. In der vorigen Woche konnten am Montag, 5. Anguſt, 80 Proz. füße uud 20 Proz. ſaure Vollmilch, am Dienstag und Mittwoch 60 Proz. ſüße und 20 b16 40 ſaure Vollmilch abgegeben werben. Von Don⸗ nerstag ab kamen täglich 100 Proz. ſüße W aur Ausgabe. Brotpreiſe beir. echend der vom K Reichsgetreideſtelle feſt⸗ Mehl beträgt vom 16. S ab der Preis für Krankenbrot zu 600 Gr. ennig II. Fär bie Verkaufsſtellen: Bei den Großhändlern ſind zur Abgabe bereit: : Für die Butterverkauſeſtellen 901—1000 am Donnerstag, den 15. ds. Mts. Sier: Für die 651—780 am Don⸗ nersiag, den 15. d. Mts.(1 Inlandei zu 28 Pfg.) Zucker 75⁰— Für die Koerreeeavever- kaufsſtellen—998. „Kinderzucker(400 Gramm): Für die Kolonialwaren⸗ — verkaufsſtellen—908. ilches Sebensmittelamt, E 2, 16ʃ48. Tulſiche Periſſentüchmnger der Släblgeneiube Der Stadtrat hat 67 Ausſicht genommen, im Feudenheim die 1. Mosbacher Straße, 1. Teil, zwiſchen Eberbacher Straße und Straße, 2. Miosbacher Strahe, 2„Teil, entlang des Wimpfe⸗ ner Platzes 8. Mosbacher Straße, 3. Teil, zwiſchen Wimpfener Platz und Pflu 68195 4. 8 Straße, 1„Teil, entlang des Wimpfe⸗ ner Platzes b. Straße um den Wimpfener Platz zu geeigneter Zeit herzuſtellen und die Angrenzer zu den Herſtellungs⸗ und Unterhaltungskoſten gemäß den„Allgemeinen Grundſätzen“ vom 27. Juli 1909— und zwar ſür jede der genannten Straßen beſonders — beizuziehen. Zu dieſem Behufe ſind in§ 5 der im des.⸗Str.⸗G. ergangenen Verordnung vom 19 ezember 1908 Vorarbeiten vorgeſchrieben. Dieſe Vorarbeiten, nämlich für jede Straße: a) die Liſte der beitragspflichtigen Grundbeſitzer ſamt dem Anſchlag das Aufwandes, zu dem ſie beigezogen werden ſollen, und die vorgeſchrie⸗ benen ſonſtigen Angaben, b) der Straßenplan, aus dem die Lage der Grund⸗ ſtücke zu erſehen iſt, werden während 14 Tagen vom 19. Auguſt 1918 ab im Rathaus, N 1, hier, Stadtratsregiſtratur, 3. Stock, Zimmer 101 zur Einſicht öffentlich aufgelegt. Einwendungen müſſen innerhalb einer vierwö⸗ chigen Friſt, die am 19. Auguſt 1918 beginnt, bei Meidung des Ausſchluſſes beim Bürgermeiſteramt hier geltend gemacht werden. C87 Mannheim, den 1. Auguſt 1918. Bürgermeiſteramt. Morgen früh auf der Freibant Kuhlleiſch. Anfang Nr. 106. Die Verwaltung Kleideränderſtube(P 6, 20). Fachgemäße Anleitung zum Umarbeiten alter Klelber⸗ Einſchreibegebühr 50 Pfg. für ein Kleidungs⸗ ſtück. Geöffnet von—12 Uhr und von—6 Uhr. N66 Reichskleiderſammlung. 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Man nehme alle Sorten Suppenkräuter, grüner Ge⸗ müſe und grüner Gartengewächſe(ie nachdem, wie die Jahreszeit es bietet), namentlich Salat, Kohl⸗ rabi, rote und gelbe Wurzeln, alle Sorten grüner Erbfen(mit Schale), Bohnen, alle Sorten Kohl, Rü⸗ ben und Rübenblätter, beſonders Cichorien⸗ und Zuckerrübenblätter, ſowie alle eßbaren Wildgemüſe. Dieſelben werden mit einer Hackmaſchine oder mit dem Hackmeſſer ſo fein wie möglich zerkleinert und dann eine große, ſauber gewaſchene, ungeſchälte, rohe Kartoffel à Perſon, ebenfalls fein gerieben, zugeſetzt und alsdann mit Salz und Waſſer zu Feuer gebracht in einem zugedeckten Gefäß. Wenn die Suppe gar und ſeimig iſt, wird à Perſon ca. 20—25 Gramm „Ohſena“ zugeſetzt und hat die Suppe dann einen kräſtigen Fleiſchgeſchmack. Soll ſie nicht als Vor⸗ ſpeiſe, ſondern als Mittageſſen dienen, wird die Suppe etwas dicker eingekocht durch mehr Zuſatz von Kartoffeln, fein gehacktem grünen Gemüſe und mehr und mehr Salz nach Geſchmack. Auf dieſe Weiſe empfindet man beim Mittageſſen in den fleiſchloſen Wochen nicht das Fehlen von Fleiſch, ſon⸗ dern alle Suppen erhalten durch„Ohſena“ einen kräf⸗ tigen Fleiſchgeſchmack.—„Ohſena“ iſt in den meiſten Geſchäften der Lebensmittelbrauche käuflich zu fol⸗ genden Preiſen: Eꝰꝙ̃ 4½ Pfd. netto Mk..25, Pſb. netto Mk..90, 4 Pfö. netto Mk..60. Mohr& Co., G. m. b.., Altona⸗Elbe. Schreibmaschinenbänder und Kohlepapiere Hefert vorteilhaft 28 Otto Zickendraht Büro-Hinrichtungen Fernrut 180. 0 7, 8. Mannhelm. Brennͤholzs Tannen grob geſpalten.50 M. ſrei Keller 6 ** Keller 680„ ager, geſpalteenrn..— 8 vors Haus, geſpalten..50„ — frei Keller, geſpalten..50„ Beſtellungen: Alphornſtr. 40, Grohe, Telepb. 2238. Hutwäscherei C3, 19, 1 Tr. Uinpressen von Damenhüten KMusterhüte zum Probieren X Herren-Filzhüte Panama-Herren- und Damenhüte Wwerden gewaschen und auf neu hergerichtet. iirgi Fräulein, ſ. muſik., der Erholungsbedürftige es aber an'nöt. 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