* ————3— folges, unter Brinzen Hohenlohe, den Chef des Generalſtabs, Generaloberſt Handelsteil: Chefredakteur 8 Anton Grieſer. 4 Druckerel Dr. Haas Rannheimer Generai⸗ G. Nn. b.., fümiiich in maunheim.— Lelegramm⸗ Seneral-Anzeiger Raunheim.— Feruſprech ⸗ fin⸗ Sunt 2 Ur. 7941, 7942, 7943, 7944, 7945 92——— 2917 Ludwigshafen am Rhein. Beilagen: Wittags-Ausgabe. enoml Auz Badiſche Neueſte Nachrichlen 1918.— Nr. 377. iger Pe. ene— Kolonelzeile 50 Pfg., Reklamen M..—,. Mittagblatt vorm. 8½ Uhr, Abendblatt na 2½ Uhr. Ru⸗ ezug: l. Juſtellungsgebühr. Bei der poſt abgeh... Ein Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirke Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. —————————————————.—..—...—..........—...—— die Mülktelmüächte vor neuen Eulſcheidungen im oſien. die Beralungen im Hauplquarſier. „ DBerün, 15. Aug.(Von unſ. Berliner Büro.) Der Romanſchriftſteller Kart Roſner, der für den„Lokalan⸗ zeiger“ als— im Weſten tätig ſt, meldet aus dem Großen Hauptauartier vom 14. Auguſt: Seit Tagen ſteht das Große Hauptquartier, in dem ſich der Reichskanzler, Hindenburg, Ludendorff und der Staatsſekretär v. Hinzze um den Kaiſer zuſam⸗ Renfanden, im Zeichen wichkiger und fruchtbarer Seratungen über laufende militäriſche und politiſche Fragen. ne volle Spannweite erhält ein weſentlicher Teil dieſer Beſprechungen nun mit dem heute erfolgten Ein⸗ treffendes Kaiſers Karl und ſeiner nächſten politi⸗ ſchen und militäriſchen Verater. der Kaiſer, welcher die Umſorm eimes öiſterreichſſchen Felpmarſchalls trua, erwartete n Begleitung des Botſchaſters, Grafen Wedel, des Staatsſekretärs u. Hingze und ſeines Gefolges ſeinen hohen Gaſt auf dem Vahnſteig. Kaiſer Karl hatte kaum den Bahnſteig betreten, als die beiden Kaiſer aufeinander zu⸗ ſingen und f10 zu einem kurzen herzlichen Geſpräch der Kaiſer dann die Herren des K. u. K. Ge⸗ ihnen den Grafen Burian, den Botſchafter don Arz und den Kabinettsdirektor Ritter v. Seidler begrüßte, zog Kaiſer Karl die deutſchen Herren ins Geſpräch. Bald darauf fuhren die beiden Kaiſer mit engerer Begleitung durch die von herrſicher Sommerſonne überſtrahlten Straßen des Großen Hauptquartiers nach dem Hauſe des General⸗ ſtabs, um zunächſt dei Generalfeldmarſchall v. Hinden⸗ durg und General Lubendorff vorzuſprechen und ihren Vortrag über die militäriſche Lage entgegenzu⸗ nehmen. Wien, 14. Aug.(BTs. Nichtaml) Die Blätter ſtellen in Gelprechung der Reiſe Kaiſer Karls feſt, dah in den ſeit der letzten Haiſerzuſammenkunft verſtrichenen brei Monaten ſo große Ver⸗ anderungen in der Weltlage ſtattgefunden haben, daß emne neuerliche Beratung der beiden Herrſcher und ihrer bedeutend⸗ ſen Staatsmänner kein ſenſationelles Ereignis iſt, und insbeſon⸗ dere die Ereigniſſe im Oſtem einen genügenden Aulaß für die Zuſammenkunft der Monarchen bilden, welche als ein neuer⸗ ücher Beweis des innigen und feſten Zuſammenhal⸗ dens der beiden Kaiſerreiche erſcheint, die dem gemein⸗ lamen Ziele eines ehrenvollen Friedens zuſtreben. In Bezug auf die Veränderungen in der Weltlage ſeit der legten Kaiſersuſammenkunft, namentlich in Bezug auf die Ereig⸗ Oiſe im Oſten, ſagt das„Fremdenblatt“: Deutſchland und eſterreich⸗Ungarn gehen denſelben Weg. In gemeinſamem Han⸗ en wollen ſie ben gemeinſam geführten Verteidigungskrieg zu emnem erfolgreichen Ende führen. Aber die Zuſammenkünfte der krden Monarchen ſind kein ſenſationelles Ereignis; ſie ſind bloß matürliche Folge des Bündniſſes, welches auf Gedeih und Ver⸗ derd geſchloſſen wube. Der B10 4 der Zentralmächte it nichten erſchüttern und nicht ins Wanken au bringen. Ge⸗ dode der Weltktieg bat den Beweis erbracht, daß Deutſchland und ſterreich⸗Ungarn aufeinander angewieſen ſind zur ge⸗ meinſamen Verteidigung ſhrer Lebensintereiſen. Der Beſuch bu ſer Karls im deutſchen Hauptquartier zeigt, daß die habs⸗ — Schulter an Schuller mit dem Deutſchen Gegenüber der Blättermeldung über ein angebliches Auf⸗ deben der auſtro⸗poluiſthen Löſung ſtellt das„Frem⸗ 6“feſt, daß hiervon nicht die Rede ſein bönne. Von zaer Sntſcheibung in der polniſchen Frage ſei in öſterreichi⸗ ſcen Kreiſen nichts bekaunt. Vor allem müſſe die Haltung der Varſ. er Regierung. berückſichtigt werden, deren Meinungs⸗ küberung abgewartet werden müſſe, bevor ein Urteil über die zu⸗ zunſtige Geſtaltung eines unabhängigen Polens gefällt werden Lunte. Deshalb ſeien die verſchiedenen Zeitungsnachrichten über — erfolgte prinzipielle Entſcheidung in der Polenfrage mit größ⸗ Vorſicht aufzunehmen. m. Köln, 15. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Wien: Von Kaiſer Karls neuerlicher Reiſe ins deutſche Haupt⸗ ſcartler erwartet die hieſige Oeffentlichkeit wichtige Ent⸗ clietzungen, ſowohl hinſichtlich der Lagehim Weſten, die Meſichts der die Kriegsſtimmung der Feinde anſpornenden Wir⸗ kuns der jüngſten Vorgänge an der Weſt⸗ und Südweſtfront, eine räftige Gegenwirkung erwünſcht erſcheinen laſſe, auch beſonders bezüglich der Entwicklung im Oſten. Die Blätter germuten. daß in dieſer Hinſicht das Verhalten der Mittelmächte dedenüber den inneren Vorgängen in Rußland und den Verbands⸗ abeluchen die Oſtfront wieder herzuſtellen, feſtgeſtellt, namentlich Ror die Sicherung und Konſolidierung der öſtlichen andſtaaten mit Einſchtuß Polens beſprochen und die 00 uͤltigen Formen dafür gefunden werden ſollen. Es wirb mo, Bang ſelbſtverſtöndlich betrachtet, daß dieſe Erörterungen aber⸗ zals dom Geiſte der herrlichen Bundesgemeinſchaft, die leitenden Stellen der Mittelmächte immer beſeelt und zu un⸗ ſch hänglchen Ruhmestaten befähigt hat, erfüllt ſein und zu Be⸗ üſſen führen werden, die den Intereſſen ihrer gemein⸗ men Verteidigung und zukünftigen Entwicklung u gerecht werden. er Wir wiſſen, daß im Großen. Hauptquartier über eine Euſte Lage ernſte Beratungen gepflogen worden ſind. Die önde im Weſten wie im Oſten böt de eierenden der ver⸗ Uündeten Kaiſermächte Stoff genug u gründlicher Ausſprache ud Ueberlegung. Ergebe eſer Peratungen llegen welche der Benutzung ſchwerer nicht vor oder ſind doch bisher nicht bekannt geworden. Gewiſſe Andeutungen gibt es, mehr nicht. Was die allgemeine Haltung der Mittelmächte betrifft, ſo ſtehen ſie wohl auf dem Standpunkt, den Staatsſekretär Hintze einem Vertreter der Kölniſchen Zeitung in einer Zurückweiſung engliſcher Beſchul⸗ digungen angedeutet hat. Wir ſind der Anbahnung einer Verſtändigung geneigt und ſympathiſieren mit„geſun⸗ den Regungen, woher ſie auch immer kommen mögen, in der Richtung eines Verhandlungsfriedens und vernünf⸗ tiger Vorbeſprechungen durch bevollmächtigte Perſonen“. Deutſchland lehnt keine vernünftigen Friedensvorſchläge ab. Herr von Hintze ſagte:„Wäre es den Staatsmännern der En⸗ tente ernſt um die Anbahnung eines Veritändigungsfriedens geweſen, ſo konnten ſie durch bevollmächtigte Perſönlichteiten zum Zwecke von Beſprechungen an Deutſchland herantreten. Dies wäre der Weg geweſen, die beiden Gegner in Fühlung zu bringen⸗ ein Weg, der zu einigermaßen ausſichtsreichen Be⸗ ——— hätte führen können.“ Dieſe Haltung in einem rüheren Zeitpunkt nimmt die politiſche Leitung auch heute noch ein, um freilich auf der Gegenſeite immer wieder bös⸗ williger Ablehnung zu begegnen. Bemerkenswert erſcheint, daß die Wiener Blätter von den Beratungen im Großen Hauptauartier eine kräftige Ge⸗ genwirkung gegen die Generaloffenſive der Entente er⸗ warten. 8 Vor allem aber haben die Beratungen den O ſtfragen gegolten. Es läßt ſich nicht erkennen, ob bereits irgendwelche bindenden Beſchlüſſe gefaßt worden ſind. Nach den Wiener Aeußerungen muß man annehmen, daß das⸗nicht der Fall iſt, und es will uns ſcheinen, daß das Seſ die beſte Politik ſei. Endgültige Entſcheidungen über die Oſtfragen, die uns in unerwünſchter Weiſe gegen Rußland feſtlegen könnten, ſind in unſerem wohlverſtandenen deutſchen Intereſſe beſſer zu ver⸗ meiden. Wir haben uns in den letzten Tagen ja mehrfach darüber ausgeſprochen, wie wir das öſtliche Problem anſehen. Unſer Intereſſe gebietet au chheute noch ohne Preisgabe not⸗ wendiger Sicherungen nach Verſtändigung mit dem ruſſiſchen Volke zu ſtreben, da wir nicht die übermenſchliche Krafe be⸗ ſitzen, das Fortbeſtehen oder Wiedererſtehen einer flarlen ilitärmacht in unſerer öſtlichen Flanke zu hindern. uf die künftige Richtung unſerer Oſtpolitik, wie ſie im Großen Haupt⸗ quartier feſtgelegt iſt, deutet vielleicht ein Artikel der Köl⸗ niſchen Zeitung, der den Beratungen im Hauptquartier vor⸗ aufging. Dieſer formulierte unſer Verhältnis zu Rußland fol⸗ gendermaßen: Wie immer auch ſich Rußland aus der politiſchen Zerrüt⸗ tung wieder zur Ordnung, Ruhe und Sicherheit emporarbei⸗ tet, Deutſchland und Rußland verbindet eine In⸗ tereſſengemeinſchaft: den Verhand und Rußland aher trennt, wie das ruſſiſche Volk zu ſeinem unermeßlichen Schaden hat lernen müſſen und wie auch der Aufruf der ruſſiſchen Regierung deutlich zeigt, ein Intereſſengegenſatz.“ Die Lage der Sowjelregierung bedeulend gebeſſert. J Berlin, 15. Auguſt.(Von unferem Berliner Büro.) Wie der Berliner der„Neuen Freien Preſſe“ aus den Kreiſen der ruſſiſchen Botſchaft erfähct. hat ſich die Lageder Sowietregierung deutend günſtiger geſtaltet. Vor Senſationsmeldungen ſei zu warnen. So ſollten Lenin und Trotzky nach Kron⸗ ſtadt geflüchtet ſein. Das Unſinnige dieſer Behauptung erklärt ſich ſchon daraus, daß Kronſtadt eine Feſtung am Finniſchen Meerbuſen iſt und die Regierung dadurch von Rußland voll⸗ ſtändig abgeſchnitten wäre. Ebenſo falſch ſei es, daß Lenin und Trotzky ſich nur unter beſonderer Bewachung an die Oeffent⸗ lichkeit wagten. Lenin trete oft in Verſammlungen auf und ſei jeden Tag den Beſuchern zugänglich. Trotzky bereiſt jetzt die tſchecho⸗ſlowakiſche Front und feuert durch ſeine Reden die bolſchewiſtiſchen Truppen zum Kampf gegen den Anſturm der Gegenrevolutionäre an. Weiter wird dem Korreſpondenten mitgeteilt: Die Zahl der Freiwilligen gegen die Tſchecho⸗Slowaken iſt im Wachſen begriffen. Am Sonntag fand in Moskau eine Heerſchau über 30000 in der Waffenkunſt geübte Arbeiter ſtatt. Die Kampf⸗ bereitſchaft iſt allgemein. Die Kinderkrankheiten der neugebildeten Armee werden bald überſtanden ſein. Zu der militäriſchen Lage an der tſchecho⸗ſlo⸗ akiſchen Front wird bemerkt: In Jekaterinen⸗ urg haben die Tſchecho⸗Slowaken Flugblätter verbreitet, in welchen ſie ihren Rückzug ankünden. Kaja hat ſich als eine Mauſefalle für die Tſchecho⸗Slowaken erwieſen, welche dort umzingelt ſind. Im Süden haben die ententefreund⸗ lichen Koſakengenerale allerdings einige Fortſchritte gemacht, rtillerie zugeſchrieben werden müſſen. Die Behauptung der Möglichteit eines plötzlichen Sturzes der Sowſetregierung wird in den Kreiſen der ruſſiſchen Botſchaft als auf falſchen Vorausſetzungen be⸗ ruhend erklärt. Die Somjetrepublik iſt ein lebendiger Organis⸗ mus, in welchem jeder Ort durch ſeinen eigenen Sowjet, wel⸗ cher zugleich die örtliche Regierungsinſtanz iſt, einen organi⸗ ſchen Beſtandteil bildet. Ein jedes ſolches Glied wird um ſein Leben kämpfen, um nicht aus der Atmoſphäre der neu errun⸗ enen Freiheit in die Arme der Reaktion oder des imperiali⸗ fiiſchen Regimes zurückgetrieben zu werden. Die Truppenlandung in Wladiwoſtok. London,.1. Auguft.(WB. Nichtamtlich.) Wie die Times aus Wladiwoſtor nom 9. Auguſt erfährt, befinden ſich jetzt auch kranzöſiſche Truppen in Wladiwoſto. in den letzten Tagen be⸗ Aus Totio vom 10. Auguſt erfährt die Times, daß der iapaniſchen Expedition nach Sibirien eine diplomatiſche Miſſion beigegeben werden wird, an deren Spitze der frühere Konſul von Tientſin, Matſudana, tritt. Die engliſchen Behörden werden in ähnlicher Weiſe vor⸗ n. Wladiwoſtok, 11. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) Das erſte japaniſche Truppenkontingent iſt ange⸗ kommen. Stockholm, 14. Auguſt.(WB. Nichtamtl.) Zuverläſſigen, aus franzöſiſcher Quelle ſtammenden Nachrichten zufolge wer⸗ den die ruſſiſchen Sozialrevolutionäre von Frankreich und England unterſtützt. Der Führer der Petersburger Sozialrevolutionäre heißt Gotz; die Leitung befindet ſich in der Roſchdeſtvenskaja Nr. 6 in Petersburg. Moskau, 14. Auguſt.(WT B. Nichtamtlich.) Meldung der Petersburger Telegraphenagentur. Anfang Auguſt wurden die erſten Arbeiter entlaſſen, die die vor einigen Monaten in Moskau eröffneten Offizierſchulen beſucht hatten. 100 Arbeiter wurden dadurch Offiziere. Die Entlaſſung von Arbeitern mit dem Range eines Offiziers aus den O ftziers- ſchulen in Petersburg und in anderen Städten hat gleichfalls begonnen. Kiew, 14. Auguſt.(WTB. Nichtanitlich.) Nach einer Mel⸗ dung des„Rußkij Golos“ führt die Donregierun g. mit der Kubanregierung und den angrenzenden Gebieten Verhandlungen über die Errichtung einer gemeinſamen Regierungsgewalt. Das Schickſal der Jarin. E Berlin, 15. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro) Wie die„Nordddeutſche Allgemeine Zeitung“ meldet, hat der König von Spanien die Unterſtützungdes Deutſchen Kaiſers erbeten, um von der ruſſiſchen Regierung die A us- reiſe der Zarin und ihrer Töchter zu erreichen. Die En⸗ tentemächte ſollten jede Vermittlung abgelehnt haben. Deutſcher Abenobericht. Berlin, 14. Auguſt abends.(WB. Amtlich.) Von der Kampffront nichts Nenes. Die Kämpfe des, 13. Auguſt. Beriſn, 14. Aug.(W7B. Nichtamtl.) Der 13. Auguſt brachte an der Schlachtſront zwiſchen Ancre und Diſe lediglich Teilangriffe des frangöſiſch⸗engli⸗ ſchen Durchbruchheeres; aber auch dieſe kamen in dem vernichtenden deutſchen Abwehrſeuer nur teilweiſe zur Durchführung. IZm Tailles⸗Walde nördlich der Somme hereiteten die Engländer um 8 Uhr abends einen größeren Angriff vor. Die Feindanſammlung wurden iedoch rechtzei⸗ tig erkannt und der Wald unter ſo ſchweres Artilleriefeuer genonmmen, daß der Angriff unterblieb. Ebenſo erging es den Angriffen der Entententruppen nördlich der Straße Roye—Amiens. Nur zu dem erſten Sturme vermochte die feindliche Infanterie überhaupt anzutreten, alle weite⸗ ren Angriffsverſuche wurden durch die deutſche Ar⸗ tillerie vereitelt, welche die Sturmtruppen zerſtreute, ehe ihre Bereitſtellung durchgeführt war. Gegen den Loges⸗Wald wurde am Mittag und um 6 Uhr abends ein franzöſiſcher Angriffsverſuch vereitelt, eben⸗ ſo ein ſich nördlich von Reſſons vorbereitender Angriff. Von Canny bis an die Diſe rannten die Franzoſen vom Mittag ab mehrfach an, wurden iedoch ſedesmal teils in dem gut liegenden deulſchen Feuer, teils im Gegenſtoß abgewieſen Um 9 Uhr abends verſuchten die Franzoſen ſüdlich Canny nochmals anzugreifen, ſie kamen jedoch nicht einmal bis an die deutſchen Stellungen. Ihre Verluſte ſind naturgemäß ſchwer, ebenſo die der Engländer, wobei vor allem die als Sturxmböcke verwandten kanadiſchen und auſtraliſchen Divi⸗ ſionen gelitten haben. Bei Gegenſtößen und der Säuberung von Feindneſtern brachten die Deutſchen mehrfach Gefangene ein und erbeuteten Maſchinengewehre. Amſchwung in der Stimmung der engliſchen und franzõſiſchen Gefangenen. EBerlin, 15. Auguſt.(Von unſerem Berliner Bürv.) In der Stimmung der zwiſchen Anere und Oiſe eingebrachten engliſchen und franzöſiſchen Gefangenen macht ſich ein nen⸗ nenswerter Umſchwung geltend. Während die Gefangenen in den erſten Angriffstagen zuverſichtlich, faſt übermütig waren, zeigt ſich jetzt allgemein, ſelbſt unter den Offizieren, Er⸗ müdung und Niedergeſchlagenheit. Nach dem Er⸗ folg des erſten Tages erwartete man nicht, daß die Offenſive ſo raſch zum Stehen kommen würde. Die großen Hoffnungen, die man auf die Tanks ſetzte, ſieht man wieder einmal ent⸗ täuſcht. Die Franzoſen zeigen ſich empört darüber, daß trotz der 1 300 000 Amerikaner, die in Frankreich gelandet ſein ſallen und trotz Engländer und Italiener, ſie wicderum die Hauptlaſt der Angriffe zu tragen hatten. Franzéſiſche Vorbereinung auf Einſtellung der Foch'ſchen 49* Offenſive. Bon der Schrpeizer Orenze, 15. Aug.(Pr.⸗Tel. g..) Laut Baſler Nachrichten meldet Havas aus Paris: Elemen⸗ ceaus Organ„Homme Libre“ ſchreiht heute in bemerkens⸗ werter Weiſe, os ſei damit zu rechnen, daß Marſchall Foch den Vormarſch einſtellen werde, da ſeine Fort⸗ ſetzung ſich unter Umſtänden als zu koſtſpielig beraus⸗ ſteleu Wirdt. Die bisherigen Ergebnilte Kien aat ———————————— ——— 2. Seite. Nc 377. Maunheimer General-Anzeiger. (Mittag-Ausgabe.) Donnerstag, den 15. Auguſt 1918. und Foch könne dies daher getroſt tun. Das Blatt mahnt zum Bertrauen in die Oberteitung, welche er⸗ wägen werde, die Operationen einzuſtellen der weiter zu führen. c. Von der Schweizer Grenze, 15. Aug.(Pr.⸗Tel. g..) Nach Baller Blättern beſagt eine Pariſer Havasnote, man ſei in alltierten Heereskreiſen der Anſicht, die gegenwärtig von den deutſchen Truppen eingenommene Linie Roye—ſur Somme—Chaulnes ſei nur eine vorübergehende Berteidigungslinie; die endgültige Verteidigungs⸗ linie werde die Somme ſein. Man hoffe, ſo ſchreibt der„Serolo“, daß nach den bis⸗ herigen Erfolgen die Deutſchen auf ihre ehemalige Hinden⸗ burglinie zurückgehen werden. m. Kälu, 15. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die Anfangserfolge der Fochſchen Gegenoffenſive an der Weſtfront vermochten in Frankreich und England nicht einmal die Mut⸗ maßung zu unterdrücken, daß an irgend einer anderen Front⸗ mit einer ſtarken feindlichen Offenſive zu rechnen ſei. Sowohl die franzöſiſche wie die enaliſche Preſſe läßt es nicht an ſolchen Hinweiſen fehlen. Der Glaube, daß die Niederwerfung Deutſchlands nun endgiltige Tatſache ſei und daß er morgen ſchon den Endſieg bringen könne, iſt zu oft enttäuſcht worden. Oberſt Repington ſchreibt in der Londoner„Mor⸗ ningpoſt“ warnend vor einer ſolchen Auffaſſung, daß die Alliierten in den nächſten Monaten nichts geſcheiteres tun könnten, als in Frankreich ſoviel Kriegsmaterial anzuſam⸗ mein, als ſie zum Gegenſtoß gegen eine deutſche Offenſive und für ihre Niederringung benötigten. Das Urteil des„Bund“. Bern, 14. Aug. Der Militärkritiker des„Bund“ erklärt die Erfolge der engliſch⸗amerikaniſch⸗franzöſiſchen Offen⸗ ſive nur zum kleinen Teil mit der Erneuerung der Taktik, ſo wertvoll die Ausreifung der Tankwaffe auch ſein möge, ſie ſeien vielmehr in den ſtrategiſchen Verhält⸗ niſſen begründet. Der Berichterſtatter ſchreibt:„Die Alli⸗ ierten ſahen ſich im Marnebogen und zwiſchen Avre und Ancre nicht dem tief geſtaffelten Hindenburaſchen Verteidi⸗ gungsſyſtem gegenüber, ſondern ſtanden vor der Anariffs⸗ ſtellung, in der der Feind ſich flüchtig eingerichtet hatte, um die Offenſive früher oder ſpäter fortzuſetzen. Traf ihn in dieſem Raum eine Gegenoffenſive, die mit ſtarken Kräften und dem ganzen techniſchen Apparat der modernen Durch⸗ bruchskriege unternommen wurde, ſo mußte dieſe dünn ge⸗ pannie Linie nachgeben und in Stücke brechen. Das wider⸗ ſuhr den Deutſchen zwiſchen Soiſſons und Chateau⸗Thierry und iſt ihnen zwiſchen der Somme und der Avre widerfahren. Beide Male wirkte eine taktiſche, im zweiten Falle vielleicht ſogar eine ſtrategiſche Ueberraſchung mit. Beide Male ge⸗ lang es ihnen aber, die Teildurchbrüche durch Abbiegen der aufgeſprengten Frontſtücke und Heranwerfen von Reſerven auf einer rückwärtigen Linie gufzuhalten und dem Angriff nach 24 Stunden durch Gegenſtöße zu begegnen.“ Die ſelbſtändige amerikaniſche Armee. c. Bon der Schweizer Grenze, 15. Aug.(Pr.⸗Tel. g..) Die„Baſler Nachrichten“ melden: Ein Pariſer Havasbericht beſagt, daß die neugebildete ſelbſtändige amerika⸗ niſche Armee unter dem Befehl des Generals Perſhing ſich aus 250 000 Mann amerikaniſcher Soldaten, die bisher in Frankreich eintrafen, zuſammenſetzt. Die Armee unter⸗ ſteht unmittelbar dem Oberbefehl Fochs. * Stockholm, 14. Auguſt.(WTB. Nichtamtl.) Zu der neuen Ententeoffenſive an der Weſtfront ſchreibt„Aftonbladet:„Was hat die Entente durch die Schlacht bei Montdidier gewonnen? Ungefähr 30 000 Gefangene und 500 Geſchütze. Der Gebiets⸗ ewinn, der ſich auf—4 Quadratmeilen verheerten franzöſi⸗ — Bodens belaufen dürfte, hat nur Bedeutung, inſoweit er ſich für weitere Operationen, oder für einen neuen Stellungs⸗ krieg als Baſis eignet. Wäre die Schlacht ausgefochten worden, während die Kriegsmacht des ruſſiſchen Zarismus noch auf ihrem Höhepunkt ſtand, dann hätte ſie bedenklich ſein können. Zetzt iſt ſie nur eine der vielen Epiſoden des Krieges. In ihren Hauptzügen iſt ſie ſchon beendet. Die Schwächung der deutſchen Armee iſt ſo unbedeutend, daß die Entente auch welterhin eine deutſche Offenſive in mindeſtens den gleichen Dimenſionen wie im März erwarten kann. Es handelt ſich nur um eine einzelne Epiſode, wie ſie in allen Kriegen eintreten kann, wenn der Sieg auch noch ſo ſicher iſt. Die Bemühungen der Entente, ſich einen Weg zu bahnen, um die Deutſchen aus Frankreich zu vertreiben, ſind ganz aus⸗ Kiegerangriff auf Offenburg. Karlsruhe, 14. Aug.(WTB.) Heute nachmittag wurde Offenburg von 10 feindlichen Fliegern angegriffen. Durch unſere wirkſam einſetzenden Abwehrmittel ſtark be⸗ hindert, mußten ſie ihre Bomben planlos abwerfen. Zwei Soldoten wurden leicht verletzt. Der Sach⸗ und Gebäude⸗ ſchaden iſt gering.(G..) Klaalsſekrelär v. Hintze gegen Lloyd George. Der angebliche Friedensvorſchlag der Entente. Am vierten Jahrestag des Eintritts Englands in den Krieg veröffentlichte George eine Botſchaft an dasengliſche Volk. Darin 1— ehauptung auf: vor ſechs Monaten hätten die Beherrſcher Deutſchlands ab⸗ ſichtlich die von den Alliierten vorgeſchlagene gerechte und ver⸗ nünftige Regelung der Weltverhältniſſe abgelehnt; ſie * die Maske der Mäßigung abgeworfen, Rußland aufge⸗ eilt und Rumänien verſklapt. Die feindliche Preſſe hat dieſe Behauptung aufgegriffen. Der Corriere'§talia hat X B. die Behauptung Lloyd Georges dahin ergänzt, daß der Friedensvorſchlag auf der Londoner Konferenz be⸗ ſchloſſen worden ſei. Die Ideg Nazionole fügte hinzu, der Vorſchlag ſei vom Verband als Geſamtheit an Deutſchland erichtet worden. Dieſe hetzeriſch ausgebeutete ſchwerwiegende ———— Lloyd— in einer nachdrücklichen und alle weifel ausſchließenden Weiſe zurückzuweiſen, ſchien geboten. halb hatte ſich der Berliner Vertreter der„Köln. Ztg.“ vor ſeiner Abreiſe ins Große Hauptquartier an den Staats⸗ ſekretär des Auswärtigen Amts Herrn von Hintze gewandt mit der Bitte, 19 über Lloyd Georges Behauptung ausſpre⸗ chen zu wollen. Herr von Hintze hatte die Freundlichkeit, ſich 0 ausführlich zu äußern, wie es bem Schwergewicht der von eorge a ſtellten Behauptung entſpricht. Der Staatsbekretä: ſogte:„Die Sehag g iſt vage und unheſtimnet. Es iſt den maßgebenden politiſchen und militäri⸗ ſchen Stellen nichis bekanut über einen ſolchen ve⸗nünftigen eeeee des Ber⸗ varꝰ)s. Märe en gen Berba rn eid um die An 86 bahnung eines Verſtändigungsfriedens geweſen, ſo hätten ſie durch bevollmächtigte Perſönlichkeiten zum Zweck von Be⸗ ſprechungen an Deutſchland herantreten können. Dies wäre der Weg geweſen, die beiden Gegner in Fühlung zu bringen, der Weg, der zu einigermaßen ausſichtsreichen Beſprechungen hätte führen könmen. Von einer Ablehnung ver⸗ nünftiger Friedensvorſchläge durch Deutſch⸗ land kann keine Rede ſein. Indem er auf den Zeityunkt Bezug nahm, auf den die Aeußerung Lloyd Georges anſpielte, wies der Staatsſekretär darauf hin, daß gerade in dieſer Zeit die Staatsmänner des Verbands die Welt über ihre wahren Abſichten nicht im mindeſten im unklaren gelaſſen haben. Wie tagen die Verhältniſſe damals? Ende Dezember 1917 haben die Mittelmächte den Verband aufgefordert, an den Breſt⸗Litowſker Friedensverhand⸗ lungen zum Zöeck des allgemeinen Verſtändigungsfriedens teilzunehmen. Der Verband aber hat die Friſt für die Teilnahme an den Verhandlungen verſtreichen laſſen. Kurz darauf am 5. Januar hielt Lloyd George eine Rede vor den engliſchen Gewerkſchaftsführern, worin er behauptete, die Haltung der Mittelmächte ließe angeblich Zu⸗ geſtändniſſe an die Bedingungen des Verbands vermiſſen. arauf ſtellte er im einzelnen annexioniſtiſche und imperialiſtiſche Kriegsziele auf, die ſelbſt in Eng⸗ land gewiſſen Kreiſen, zumal den Arbeitern, zu weit gingen. In derſelben Rede fanden ſich unverkennbare Anſätze für das ſpäter aufgebaute Programm des Wirtſchaftskriegs. Am 8. Januar erließ Präſident Wil ſon ſeine Botſchaft mit den bekannten 14 Punkten. Am 24. Januar ſprach der Kan zler im Hauptausſchuß und erklärte: Die Reden Wilſons und Lloyd Georges enthielten gewiſſe Grundſätze für einen allgemeinen Weltfrieden, denen auch wir zuſtimmten und welche den Ausgangs⸗ und Zielpunkt für Verhandlungen bil⸗ den könnten. Wo jedoch konkrete Fragen zur Sprache kämen, da ſei, ſo führte der Kanzler aus, ein Friedenswille weniger bemerkbar. Zu demſelben Zeitpunkt entwickelte Graf Czernin im Reichsrat ſeine Anſichten über die Abrüſtung. Ich führe weitere Daten an: Am 5. Februar wurde der Beſchluß der Verbandskonferenz von Verſailles bekannt. Danach erklärte der Oberſte Kriegsrat, an dem die leitenden Staatsmänner des Verbandes teilnahmen, es ſei unmöglich geweſen, in den Reden der gegneriſchen Staatsmänner irgend etwas zu finden, was ſich den Beding⸗ ungen der alliierten Regierungen genähert hätte. Deshalb müßte der Krieg mit äußerſter Energie und im engſten und wirkſamſten Zuſammenarbeiten der Alliierten auf militäriſchem Gebiet fortgeführt werden. Am 12. Februar erließ Wilſon eine Botſchaft, in der er ſeine vier allgemeinen Punkte als Grundlagen für einen dauerhaften Frieden dar⸗ legte. Am gleichen Tag erklärte Lloyd George im Unterhaus: Die engliſche Regierung könne von ihren Kriegszielen, die ſie aufgeſtellt habe, nicht abgehen. Am 25. Februar ſprach der deutſche Reichskanzler. Er erklärte ſich für die Annahme der vier Punkte Wilſons, die aber nicht nur von dem Präſidenten vorgeſchlagen, ſondern auch von den alliierten Staaten und Völkern anerkannt werden mußten. Dies ſei aber noch nicht der Fall, wie die imperialiſtiſchen Kriegsziele Englands bewie⸗ ſen. In einer weiteren Rede am 18. März führte der Kanzler aus, bei den feindlichen Staaten zeige ſich noch immer der Wille, den Krieg bis zu unſerer Vernichtung fortzuſetzen.— So legte der Staatsſekretär Punkt für Punkt, Datum für Da⸗ tum dar, wie es in der Zeit, auf die 5 die Behauptung Lloyd Georges bezieht, mit der Bereitſchaft zu Verhandlungen und der vernünftigen Regelung hüben und drüben beſtellt war. Und er iſt der Zuſtimmung eines jeden ſicher, wenn er darauf hinwies, daß dieſe geſchichtlichen Tatſachen für ſich ſelbſt ſprechen. Auch S die weitere Entwicklung ſeitdem zeige, ſo fügte er hinzu, dasſelbe Bild. Geſunde An⸗ regungen, woher ſie auch kommen mögen, in der Richtung eines Verſtändigungsfriedens und vernünftiger Vorbeſprech⸗ ungen durch bevollmächtigte Perſönlichkeiten treffen nur auf Hohn und Spott. Die Staatsmänner des Verbandes arbeiten nach wie vor mit den hundertmal zurückgewieſenen zwei⸗ deutigen Redensarten. Ihr Programm iſt in Wahrheit im⸗ mer noch imperialiſtiſch und annexioniſtiſch. Es iſt ja auch kaum denkbar, daß vernünftige Erwägungen greif⸗ bare Form annehmen, ſolange, wie es in den feindlichen Län⸗ dern der Fall iſt, Haß und Leidenſchaft der Völker durch eine gewiſſenloſe Agitation immer wieder von neuem aufgepeitſcht werden. Der Staatsſekretär ſchloß ſeine Mitteilungen, indem er mit beſonderem Nachdruck ſagte: „Nicht bei uns, ſondern bei den Staatsmännern des Verbands, die von der Anbahnung eines Verſtän⸗ digungsfriedens nichts wiſſen wollen. liegt die Schuld an der Fortſetzung des Krieges.“ Eine ſchweizeriſche Aulwort au Euglaud. Ein in der Schweiz arbeitender Korreſpondent der„Times“ hat ſeinem Blatte unlängſt in einer Form über ſchweizeriſche Verhältniſſe berichtet, die in der öſtlichen Schweiz ſtark be. fremdend gewirkt hat. Ein bekannter ſchweizeriſcher Publiziſt ſendet uns bei dieſer Gelegenheit die folgenden Erwiderungen. Die Schriftleitung. Die Schweiz hat während des Krieges mancherlei Aner⸗ kennung von verſchiedenen Seiten erfahren für ihr Beſtreben, nach ihren ſchwachen Kräften daran zu helfen, Elend und Kum⸗ mer zu lindern. Man iſt bei uns in der deutſchen Schweiz Menſch genug, um ſolche Anerkennung gern zu hören, ohne deswegen eitel zu werden. Wir tun unſere Chriſtenpflicht und ſchweigen. Schweigen auch dann, wenn gelegentlich Kritik hervorwagt, die wir nicht erwartet und die wir nicht haben. Die„Times“ hat während des Krieges zu verſchiedenen Malen bereits ihren Leſern von der allgemeinen Lage und Stimmung in der Schweiz erzählt, und jedesmal faſt war es nötig, daß man von ſchweizeriſcher Seite gegen dieſe Aus. führungen Stellung nehmen mußte. Auch der diesmalige Bei⸗ trag des ſchweizeriſchen„Times“⸗Korreſpondenten kann nicht unbeſprochen bleiben. Denn bei aller Anerkennung, daß der Verfaſſer der Schweiz wohlgeſinnt iſt, verrät ſeine Darſtellung eine dermaßen augenfällige, faſt erheiternde Unkenntnis der ſchweizeriſchen Verhältniſſe und eine Oberflächlichkeit der In⸗ formationen, daß ſchon aus dieſem Grunde die Artikel der Ori⸗ ginalität nicht entbehren. 4 Die„Times“ widmen der Schweiz drei lange Artikel. Der erſte ſtammt aus Genf. Er iſt verwundert über die Ruhe an unſerem See und den ſchönen Frieden, aber mehr noch orgstzt über die Unmaſſe von Ausländern aus allen Himmelsgegenden, über diee internationale Gemiſch von Flüchtlingen, Deſerteu⸗ ren, männlichen und weiblichen Agenten, Re raktären und Spionen. Der„Times“⸗Korreſpondent übergeht dieſe Erſchei⸗ nungen mit einer gewiſſen Gutmütigkeit, er weiß offenbar, daß G F dieſe Internationale ebenſo aus Vielverband wie aus Vierver⸗ hand ſich au wenn er ſich bewußt wird, daß auch die dreimal verwünſchten Deutſchen von den ſchweizeriſchen Behörden mit derſelhen Neutralität behandelt werden, die die Entente für ihre Mi⸗ glieder als ſelbſtverſtändlich in Anſpruch nimmt. Neutralitül, die ſich auf Deutſche ausdehnt, iſt ihm unfaßbar. 4 Er har das Gefühl, in einem politiſchen Glaubensbekenm, nis, das auch Deutſchland als innerhalb der Ziviliſation ſtehen erachtet, müſſe etwas nicht in Ordnung ſein. Ja, wenn die Deutſchen in der Schweiz wenigſtens die Scham über ihre Exi⸗ ſtenz an der Stirne tragen würden... Aber nein, ſie gehen aufrecht umher, und— das Tollſte— die Schweiz läßt ſich ſo etwas bieten! 2 Der Korreſpondent der„Times“ kommt in einem ſpaten Aufſatz etwas von der Schilderung dieſes Eldorados für§ wänſte und Friedensanhänger ab und beſpricht eingehend 5 Rückwirkungen, die Not und Teuerung auch auf di Schweiz gehabt haben. Er anerkennt ſogar, daß die Schwen über die deutſche Kohle froh ſein müſſe, gibt ſich* nicht die Mühe, daraus die Folgerung zu ziehen, daß die Schweiz alſo mehr als beſchränkt ſein müſſe, wenn ſie das eng, liſche„Times“⸗Rezept befolgen und alle Deutſchen in de Schweiz boykottieren würde. 1— ſucht man in allen den Artikeln der„Times ein einziges Wort des Verſtändniſſes für die otwendig keit einer ſchweizeriſchen unentwegten Freundſchaft zu Deutſchland. Im Gegenteil, die „Times“ greift die deutſche Schweiz mit ſchwerſtem Geſchi an, und weil ſie den Einzelnen nicht treffen kann oder nicht zu treffen wagt, richtet ſie ihre Angriffe gegen die oeſchme zeriſche Preſſe, die ja nun einmal in der unangenehme Sprache Deutſchlands geſchrieben iſt. Soviel Worte der Artike enthält, ſoviel Uebertreibungen! Man könne ja auf unſerer Seite ſagen, es ſchade garnichts, wenn in der deutſchſchweige riſchen Preſſe ein kleines Gegengewicht gegen die hyperfranz), ſiſche Haltung der welſchen Preſſe zu finden ſei, juſt im Intes, eſſe einer im ganzen gewagten Neutralität. Die„Times aber nennt unſere Preſſe eine„antinationale Kraft, eine Bele. digung für die Selbſtachtung der Schweizer und eine Gelat, für den Staat“! Dem Herrn muß man energiſch auf die Finger klopfen. Wir verbitten uns nach wie vor jede Beleh, rung von einer engliſchen Schulmeiſterin und beſonders m einer Angelegenheit, die der Schweiz dem Ausland gegenü an einem Tage ſchon mehr Unannehmlichkeiten bereitet hat, als die deutſchſchweizeriſche Preſſe in allen vier Kriegsjahren, 9 0 an den ſchweizeriſchen Hochſchulen deutſche Kräfte mitangeſtel ſind, und weil im ſchweizeriſchen Generalſtah auch deutſch klingende Namen Kr 596 macht der Narr auch vo dieſem mit ſeiner Kritik nicht halt. Gut, 949 das dicke ſchweigeriſche Blut nicht ſo raſch in brauſenden Aufruhr gerät, als das empfindliche engliſche, 5 ſonſt würde man mit der„Times“ und ihrem ſonderbaren landsvertreter ernſter reden müſſen. So kann man ſich begnügen, dieſe Herren der Obhut derjenigen zu empfehlen, für unſere Neutralität zu ſorgen haben, und kann im übrigen ſich fragen, ob die ſchweizeriſche Auslandspolitik, die die N tralität als oberſten Grundſatz vertritt, nicht gut geleitet ſei muß, daß ſie immer wieder von gewiſſer Seite angebohrt In Deutſchland ſagt man„viel Feind“,„viel Ehr“. 2 deutſche Schweiz könnte mit allerhand Berechtigung allmählich von ſich ſagen:„viel engliſche Feind, viel ſchweizeriſche Ehr⸗ Deulſchland und Holland. Amſterdam, 14. Auguſt.(WXB. Nichtamtlich.) Wie ein hie, ſiges Slatt aus Ymuiden erfährt, iſt der geſtrige Bericht, da eine Vereinbarung mit Deutſchland abgeſchloſſen worde ſei, der gemäß binnen kurzem 20 Fiſchdampfer die Ausreiſe na England antreten würden, verfrüht. Von mehr als einer maß —— Stelle und ebenſo von dem Vorſtand der Reederverein, gung wird dem Blatte verſichert, daß noch ſtets auf der Grundlag⸗ der engliſchen Uebereinkunft über das Fiſchen holländiſcher Fiſcher, boote in den engliſchen Gewäſſern unterhandelt wurde.—— ſcheint begründete Ausſicht zu beſtehen, daß eines der Hauptbede— gegen das Abkommen mit Deutſchland bald aus dem W geräumt wird. Ausſchluß Lichnowskus aus dem Herrenhaus. Berlin, 14. Aug.(WTB. Amtlich.) Der Präſident Herrenhauſes erhielt vom Miniſter des Innernn die* teilung, daß dem Beſchluſſe des Herrenhauſes vom 12. Juli,— ſeinem Mitgliede dem Fürſten Lichnowsky das— eines der Würde des Herrenhauſes entſprechenden Verhaltens 0 ſagt, die königliche Beſtätigung erteilt wurde. Hierbue hat Fürſt das Recht der Mitgliedſchaft d Herrenhauſes verloren. J Berlin, 140 Aug.(Von unſ. Berl. Büro.) Fütr den Anten der des Fürſten Lichnowsky aus gf Herrenhaus hat im weſentlichen der Kleinadel aus 15 Weſtpreußen und der Mark geſtimmt, ſowie die Profeſſoren— Bürgermeiſter, dagegen zahlreiche Mitglieder des Hochadels auch einzeine von den früheren Staatsmännern und Diplom 0 Der„Loßalanzeiger⸗ ſchreibt dazu:„Es iſt das erſtemal, daß— das preußiſche Herrenhau⸗ Seedne Mic von ſeiner Befugn Gebrauch zu machen, ein unwürdiges Mitglied auszuſtoßen. 600 Dazu kann man mur ſagen, es iſt bedauerlich, daß ſich 5 Herrenhaus das erſtemal dazu gezwungen ſah. Es hätte im F des Fürſten Phil. Eulenburg ſchon früher Gelegenheit dazu ge“ habt und wohl auch nehmen müſſen. Deulſches Reich. Die wirtſchaftsfriedlichen Arbeitervereine. en, 13. Aug. Der Verband der wirtſcha edlichen u nalen im rheiniſch⸗weſtfäliſchen uſtriebezirk— eine gutbeſuchte Vertreterverſammlung abgehalten, in der 5 — der Verkürzung der Arbeitszeit folgende E ſchließung angenommen wurde: Der Provinzialverband iſt Ar⸗ ſätzlich Anhänger der Verkürzung der Arbeitszeit, damit dem beiter mehr Zeit 5 gung in Haus und Garten bleibt. Weil aber zur Zeit unſere Vo die wirhſchaft die Waffen zur Landesverteidigung anfertigt, ſowie ſonſtigen induſtriellen Bedürfniſſe zum großen Teil nur unter 800 hilfenahme der Alien und Gebrechlichen, Jugendlichen, Frauen 10 Kinder beriedigen kann, vermag der Verband ſich der Horber. nach einer ſofortigen und zwangsweiſen Arbeitszeitverkürzung n— uſchließen, wobei er ſich von der Rückſichtnahme auf die Vol 70 an geſamtheit der deutſchen Arbeiterſchaft leiten läßt.— Nach de Verbande der wirtſchaftfriedlichen Ar⸗ Jahresbericht gehören dem 10 B. beitervereine jetzt rund 240 000 Mitglieder an, die zirksverbände mit 139 Vereinen verteilen. Das bandes beziffert ſich auf 563 000 Mark. Die Tſchecho ⸗Slowaken eine„allnerte Nation“. EE Berlin, 15. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro. Die britiſche Regierung erklärt amtlich, daß Großbritannien künftighin die Tſchecho⸗Slowaken ols eine alliiert Natton betrachte und die Einheitlichkeit der drei ſiwirischen Heere anerkenne, die einen rechtmäßigen Krieg gege Peutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn führten, Am Gingang dieſer amtlichen Erklärung heißt es ſehr richtig „Seit Anfang des Krieges hat die tſchecho⸗ſlowakiſche Nation dem gemeinſamen Heind mit allen zweckmäßigen M eleiſtet. So iſt es in der Tat geweſen und ſ ſeine geiſtige Weiterbildung und die Betäti des Ler,. en en it⸗ it, 1⸗ ie 1* N ſo n ib ie er. ie 0 er i SS rr tenden Bergleute, welche die ihnen zuſtehende Fleiſchzulage auch ter ſteigern werden? Gerade der Kriminaliſt erkennt täglich die Un⸗ Donmerstag, den 16. Auguſt 1918. Nr. 377. 3. Seite. Aus Staodt und Land. Die vier fleiſchloſen Wochen in Baden. Die„Karlsruher Zeitung“ ſchreibt halbamtlich: Um den wei⸗ keren Rückgang des Viehbeſtandes zu verhindern, find für das ganze R iet in den Monaten Auguſt bis Oktober vier fleiſchloſe Bochen vorgeſehen. Zum Ausgleich der dadurch entfallenden Fleiſchmenge ſoll ein Erſatz gewährt werden, der entweder in Kar⸗ Sffeln oder Mehl beſtehen wird. Die Ausführungsbeſtimmungen für das Großherzogtum ſind durch die Verordnung des Miniſteriums s Innern vom 12. Auguſt 1918 getroffen. Danach dürfen in den Wochen vom 19. bis 25. Auguſt, 9. bis 15. Septencher, 30. September bis 6. Oktober und 21. bis 27. Oktober 1918 Fleiſch, Fleiſchwaren und Speiſen, die ganz oder teilweiſe aus Fleiſch beſtehen, nicht an Verbraucher verabfolgt werden. Als Fleiſch gilt das Fleiſch von Rindvieh. Schafen, Schweinen und Ziegen, einſchließlich der Ein⸗ geweide, das Fleiſch von Rot⸗, Dam⸗, Schwarz⸗ und Rehwild, ſowie Hühner, Speck und Rohfett, als Fleiſchwaren gelten zubereitetes Schlachtviehfleiſch und Wildbret, ſowie Wurſt, Fleiſchkonſerven und ſonſtige Dauerwaren alier Art. Die Abgabe von Fleiſch aus Not⸗ ſchlachtungen iſt mit Genehmigung des Kommunalverbands geſtattet. Ansnahmen beſtehen für die Schwerſtarbeiter, die ſonſtigen anerkannten Rüſtungsarbeiter und die unter Tag arbei⸗ i der fleiſchloſen Woche beziehen dürfen. Ferner ſind die Kran⸗ re n, denen durch den Prüfungsausſchuß des Kommunalverbands ein Fleiſchzuſatz bewilligt worden iſt, auch in den fleiſchloſen Wochen zum Bezug von Fleiſch und Fleiſchwaren in Höhe der Grundration und des bewilligten Zuſatzes berechtigt; dafür iſt ihnen der Erſatz in anderen Nahrungsmitteln nicht zu gewähren. Ausnahmen be⸗ ſtehen ſchließlich in beſtimmtem Umfange für Wildbret, das andernfalls der Gefahr des Verderbs ausgeſetzt wäre.* Ein Staatsauwalt über den Vucher. In den„Düſſeldorfer Nachrichten“ rechnet Staatsanwalt Dr. Nagel mit den Wucherern wie folgt ab: Es iſt eine merkwürdige und kaum faßbare Erſcheinung, daß das deutſche Volk ſein Blut dem Vaterland darbringt, daß weite Kreiſe aber ihr Gut— nicht etwa nicht zum Opfer bringen wollen, was ja übrigens von keinem verlangt wird— durch vampirgleiche lusbeutung der eigenen Volksgenoſſen höher und höher anzuhäufen, nicht als die erbärmliche Schande, die es iſt, erkennen. Der Staat aber, dem doch die Pflege der Wohlfahrt des ganzen Volkes obliegt, führt nicht etwa mit eiſerner Fauſt dazwiſchen und zwingt die Pflicht⸗ vergeſſenen zur vaterländiſchen Pflichterfüllung, ſondern man weicht vor ihnen zurück, ſteigert die Höchſtpreiſe und wartet, ob die Vampire ſich auf Grund dieſer Prämie für ihr vaterlandsloſes Verhalten viel⸗ leicht bereit finden werden, ihre Pflicht zu tun. Glaubt man denn aber wirklich, daß auf dieſem Wege bei den Unerſättlichen etwas zu erreichen iſt, daß ſie nicht ein Hohnlachen über die Schwäche, die man ihnen gegenüber zeigt, anſtimmen und ihre Begehrlichkeit immer wei⸗ gerechtigkeit, daß einigen Volkskreiſen weit über das friedensmäßige inkommen hinausgehende Gewinne aus dem Verkaufe von Lebens⸗ mitteln geſtattet werden, daß anderen Volkskreiſen aber, die hierdurch in bittere Not geraten, härtere als die friedensmäßigen Strafen für Feld⸗ und Obſtdiebſtähle ongedroht werden, die doch eben meiſt nur von wirklich Notleidenden begangen werden, denn andere befaſſen ſich wahrlich nicht damit. Das iſt eine Inkonſequenz und dieſe ganze in⸗ konſequente Methode erzeugt ſoviel Erbitterung und Verzweiflung, daß jedem Einſichtigen die Pflicht erwächſt, die warnende Stimme zu erheben. Staatwerde hart! Man enteigne den Erzeugern, die ein Produkt nicht für den Höchſtpreis liefern, die ganze Ernte ohne Entſchädigung, wucheriſchen Händlern die ganzen Vorräte, und ſchließe ihre Läden. Man zeige erbarmüngsloſe Härte und unbeugſame Entſchloſſenheit im Kampfe gegen die Blutſauger. Aber ſchneller Entſchluß, raſche Umkehr von dem bisherigen Wege tut not.“ Das ſind kräftige, aber berechtigte Worte. Sie werden um ſo krobere Beachtung verdienen, als ſie von einem„Fachmann“ ommen. —— Vom Hoſe. Der Großherzog iſt am 8. d. Mts. abends zum Beſuch badiſcher Truppen an die Front abgereiſt und geſtern wieder nach Schloß Eberſtein zurückgekehrt. cAuszeichnung. Der Kaiſer hat das Preußiſche Verdienſt⸗ kreuz für Kriegshilfe dem Großh. Rechnungsrat Föhrenbach beim Finanzamt hier verliehen. *Das Kreuz für freiwillige Kriegshilfe 1914—1916(friegs⸗ hilfetreuz) mit Eichenkranz wurde vom Großherzog u. a. folgenden erſonen verliehen: Den Krankenpflegern: Krankenpfleger Johann artin, Küfer Gebhard Baldauf, Schloſſer Valentin Bal⸗ les, Friſeur Friedrich Grund, Einnehmereigehilfe Joſeph Holz, Lageriſt Adolf Mer genthaler, Schloſſer Friedrich Scherer, acker Karl Schwarz, Maurer Peter Straſſer, Zimmermann Franz Schlatterer, Lackierer Adam Wachter, ſämtl. in Mann⸗ heim; den Krankenpflegerinnen: Schweſter Flora Kroeg und Schweſter Katharina Maßholder, beide in Mannheim, Schweſter Marta Müller in Wieblingen, Schweſter Chriſtine Seyfried in Frankenthal, Schweſter Betty Ra hner in Mannheim, Fräulein FIrma von Drygalski in Heidelberg, Fräulein Anna Orth in annheim und Schweſter Aloyſia Heiler in Weinheim. Militäriſche Beförderung. Gefreiter Eugen Weigel, Sohn des Schloßwächters Auguſt Weigel, wurde unter gleichzeitiger Ver⸗ kihuung der Badiſchen ſilbernen Verdienſtmedaille zum Unteroffizier efördert. 2 2 Ein vergeſſener Dramatiker. Zum 100. Geburtstag von Haus Koeſter, 16. Auguſt). Die Mitte des 19. Jahrhunderts brachte in der dramatiſchen Dichtung eine Reihe von Nachfahren hervor, die ſich eng an die großen Dramendichter der klaſſiſchen Zeit, an Schiller, Kleiſt, Grill⸗ parger anſchloſſen und die Helden der Weltgeſchichte in volltönenden Jamben auf die Bühne brachten. Die Epigonendichter, die in ihrer it eine häufig nicht unverdiente Aufmerkſamkeit fanden, ſind eute vergeſſen, und höchſtens ein Gedenktag bringt die Erinnerung an dieſen und jenen herauf, ohne daß an ein Wiederlebendigwerden ihrer Werke zu denken wäre. Immerhin mag man ſich doch dieſer Geſtalten noch einmal erinnern, bevor ſie endgültig im Strom der ergeſſenheit verſinken, denn es liegt etwas Tragiſches in ſolch geißem, echt künſtleriſchen Bemühen, das doch nicht von dauerndem Erfolg gekrönt iſt. Eine beſonders ſympathiſche Erſcheinung unter teſen„Epigonendramatiker“ iſt Hans Koeſter, deſſen 100. Geburts⸗ 100 auf den 16. Auguſt fällt. Ein Leben, im ernſteſten, rein ünſtleriſchen Ringen um den Lorbeer der Bühne verbracht. Eine Fülle echt dichteriſchen Gehaltes, lebendiger Handlung und kraft⸗ doller Charakteriſtik iſt in ſeinen zahlreichen Dramen enthalten, und — jehlt die letzte Geſtaltung, fehlt der prometheiſche Funken, der as ganze mit der Unmittelbarkeit des wirklichen Daſeins durch⸗ Rlüht. Koeſter, am 16. Auguſt 1818 zu Kritzow bei Wismar ge⸗ ren, lebt in unabhängigen Verhältniſſen und ſchrieb zunächſt ein Paar Schauſpiele, die bei der Krilik großen Beifall fanden. Man Wbmte die Volksſzenen ſeiner Trauerſpiele„Alſibiades“, des erſten erkes, das der Einundzwanzigjährige veröffentlichte; man fand in er bewegten Handlung ſeiner„Maria Stuart“ Schiller'ſche Züge, Eunal er gleichſam als„Vorſpiel“ zu dem Drama Schillers die schottenkönigin auf den Thron darſtellte. Ein„Konradin“ folgte, ne aus dem Aufenthalt in Italien geborene Tragödie„Polo und anceſſa“, endlich 1844 eine Trilogie„Heinrich IV. von Deutſch⸗ Sund“, die denſelben Stoff behandelt, wie Wildenbruchs„Kaiſer Eeinrich und ſein Geſchlecht“. Dieſe letzten Dramen hatten weniger derlg. und ſo zog ſich der enttäuſchte Dichter jahrelang ganz aus der Welt zurück, bis er dann in den 60er Jahren wieder eine Reihe —* Dramen veröffentlichte, die vielen Beifall fanden und ihm die ühne eroherten. Er wagte ſich daran, die Geſtalten Luthers und ermanns des Cheruskers zu dramatiſieren. Sein Saktiges Trauer⸗ iel utrich von Hutten“ wurde auf dem Weimarer Hoſtheater, „Der große der Berliner Ho auf⸗ —— — auf Stück zeigt in ſeiner JIn den Ruher verſetzt wurde Profeſſor Franz Mang⸗ gold an der Realſchule in Emmendingen bis zur Wiederherſtellung ſeiner Geſundheit. * Verſetzt wurde Reallehrer Karl Glockner an der Real⸗ ſchule in Säckingen in gleicher Eigenſchaft an die Realſchule in Eberbach. 5 E Vom Donnerstag, den 15. Auguſt an zwiſchen Heidelberg und Schwetzingen die neuen erſonenzüge 1044()/1049(W) wie folgt: Zug 1044(): eidelberg ab 3,24, Eppelheim ab 3,38, Plankſtadt ab 3,44, Schwetzingen an 3,48 nachm.; Zug 1049(): Schwetzingen ab 5,05, Plankſtadt ab 5,11, Eppelheim ab 5,17, Heidelberg an 5,28 gachm. h. Feldkoppel. Der Kaiſer hat befohlea, daß der Ausſtattung der e das Feldkoppel hinzutritt und daß am Schloß des Feldkoppels für Sanitätsoffiziere bei Neu⸗ beſchaffung die Aeskulapſtäbe(Off. Bekl. Vorſchr. Ziffer 105 und 199) fortfallen. * Mariä Himmelfahrt. Unter den Marienfeſten der katho⸗ liſchen Kirche nimmt Mariä Himmelfahrt am heutigen Donnerstag den erſten Rang ein. Sein Urſprung geht auf eine Verordnung des byzantiniſchen Kaiſers Mauritius im 6. Jahrhundert zurück, der be⸗ —0 daß in der griechiſchen Kirche der 15. Auguſt alljährlich dem od der Jungfrau Maria geweiht werden müſſe. Daraufhin feierte am gleichen Tage auch die römiſche Kirche dieſes Feſt. Im Volks⸗ mund führt es auch die Namen„Unſerer lieben Frauen Würzweihe“, „Kräutertag“, oder„Mariä Kräuterweihe“ nach der Sitte, die an dieſem Tage friſch gepflückten Heilkräuter aller Art weihen zu laſſen. Dieſe geweihten Kräuter ſollen eine beſondere Heilkraft haben und auch vor Wetterſchaden ſchützen. Da man in vorchriſtlichen Zeiten Heilkräuter an einem auch in den Auguſt fallenden Tag der Göttin Athene oder Minerva weihte, ſo liegt die Vermutung nicht ferne, daß ſich Mariä Kräuterweihe auf einen vorchriſtlichen Brauch zurück⸗ führen läßt. & Bedarfsanmeldung für Arbeiterkleidung. Da die blauen Bedarfsanmeldungen(E) für Arbeiterkleidung und Unterkunfts⸗ bedarf von dem Gewerbeaufſichtsbeamten und der Kriegsamteſtelle eingehend daraufhin geprüft werden müſſen, ob der angemeldete Bedarf bei der dringen Kleidernot als berechtigt anzuerkennen iſt, zwiſchen Anmeldung an den Gewerbeaufſichtsbeamten bezw. Bergrevierbeamten und Eintreffen des geprüften Scheins bei der Reichsbekleidungsſtelle längere Zeit. Es iſt daher vollkommen nutzlos, wenn Betriebe kurze Zeit nach Einreichung ihrer Bedarfs⸗ anmeldung die Reichsbekleidungsſtelle brieflich oder telegraphiſch an die Erledigung der Bedarfsanmeldung erinnern. Die einge⸗ gangenen Bedarfsanmeldungen werden unmittelbar nach ihrem Eingang erledigt. cDer Ortsausſchuß Mannheim der Arbeitsgemeinſchaft der Kuufmänniſchen Verbände(.ä..) richtet an die Firmen von Handel und Induſtrie die Bitte. ihren Angeſtellten auch in dieſem Jahre in Anbetracht der ungünſtigen Verhältniſſe wieder Bei⸗ hilfen zur Eindeckung des Winterbedarfs an Lebensmittel und Brennſtoffe zu gewähren. „Das geſtrige Abendkonzert im Friedrichspark erzielte einen Maſſenandrang. Viele konnten nur mit Mühe einen Sitzplatz finden. Die Darbietungen entſprachen in ihrer Güte dem außer⸗ gewöhnlichen Intereſſe, das die Beſucher der Veranſtaltung ent⸗ gegenbrachten. Die beiden Kapellen entfalteten in dem Bemühen, ihr Beſtes in der Ausarbeitung der zum Vortrag gebrachten Muſik⸗ ſtücke zu bieten, einen ſolchen Wetteifer, daß eine Abwägung der Jeiſtungen gegeneinander nicht am Platze iſt, zumal der Kapelle Petermann die Streichmuſik und der Kapelle der 118er die Blas⸗ muſik zugewieſen war. Herr Kapellmeiſter Becker bot die für den Abend ausgewählten Nummern in feinſter Schattierung und mit viel Zartheit, während Herr Obermuſikmeiſter Röſel mit der mächtigen Klangfülle, die ſeine Kapelle entwickelte, die größte Wir⸗ kung erzielte, eine Klangfülle, die fur ein Konzert im Freien wie geſchaffen war. Daneben war von Neuem feſtzuſtellen, daß die Muſikkorps unſerer Frontregimenter in der Wiedergabe von Muſik⸗ ſtücken für Blasinſtrumente im Laufe der Kriegsjahre eine hervor⸗ ragende Fertigkeit erlangt haben, die ſich vor allem in der Nuan⸗ cierung urd in der Stimmungsmalerei bemerkbar macht. Wir er⸗ wähnen hier das Finale aus„Rheingold“, die„Skandinaviſche Suite“ und die große Fantaſie aus„Polenblut“, die in ihrer Ver⸗ ſchiedenartigkeit auf das feinſte charakteriſiert wurden. Herr Fritz Müller vom hieſigen Hoftheater, der bekannte und beliebte Soliſt, trat in keiner Weiſe in den Hintergrund. Im Gegenteil, man konnte von Neuem mit Genugtuung feſtſtellen, daß der voll⸗ tönende, tragfähige Tenor zu Vorträgen im Freien wie geſchaffen iſt. Nicht nur die Arie aus der Oper„Joſeph und ſeine Brüder“ und Siegmunds Liebeslied aus der„Walküre“, zwei Gaben, hei denen die vorzügliche Schulung und die gediegene Vortragsart ſich auf das angenehmſte bemerkbar machten, gelangen ſehr gut, ſondern auch die dantbaren und ſtimmungsvollen Lieder„Zwiſchen Metz und den Vogeſen“ und„Ein rheiniſches Mädchen beim rheiniſchen Wein“. Ohne Zugabe durfte der Sänger den Muſiktempel nicht verlaſſen. Das„Landhäuſer⸗Quartett“ Vortragsfolge auf das glücklichſte durch den Chor„Die Poſt im Walde“, in dem Waldeszauber und deutſche Gefühlsinnigkeit ſo ſchön und ergreifend verwoben ſind. Die kräftigen und klangvollen Männerſtimmen ſchmolzen mit der anſchmiegenden Begleitung der 128er auf das feinſte zuſammen, und das Waldhornſolo klang wirk⸗ lich wie aus der Waldesdämmerung heraus. Es war ein recht ftimmungsvoller Abend, für den die Parkbeſucher der Direktion ſehr dankbar ſind, wie der reiche Beifall zeigte, der den Darbietun⸗ gem geſpendet wurde. pp. Marktwanderung. Der heutige Feiertag tat der Zufuhr zum Markte Abbruch. Die Pfälzer Händler ſind mit Ausnahme der Zeis⸗ Geſtalt eine anſchauliche Klarheit der Charakteriſtit und einen Reichtum an glücklichen Zügen, die von einem echten Vaterlands⸗ gefühl belebt ſind. Aber zu dauernden Werken reichte die Kraft nicht aus; in mühſeligen Umarbeitungen verdarb er viel von dem, was ihr gelungen, und ſo kann man heute beim Durchleſen ſeiner Stücke den Schiedsſpruch der Nachwelt, die ihn zur Vergeſſenheit verurteilte, nur für gerecht erklören. Nur die Literaturgeſchichte regiſtriert noch ſeinen Namen als den eines typiſchen Epigonen, wie ihn Zeiten einer großen Kunſtvergangenheit hervorbringen. Nächſtenliebe. Zu Ernſt Zahn's neuer Erzählung„Das zweite Leben“ (Deutſche Verlagsanſtalt, Stuttgart und Berlin). Ein uraltes Problem: Der Wiedereintritt eines Jahrzehnte in Kerkerhaft von aller Welt Geſehiedenen in das tätige Leben. Mag⸗ nus Im Ebnet hat gebüßt für den Nord, den er beging, da er die Ehre ſeiner Schweſter gefährdet glaubte. Fünfundzwanzig Jahre hat er in der abgeſchiedenen Zelle verbracht, als ſich die Pforten zu ſeinem„zweiten Leben“ öffneten. Und nun geht er hoffenden Herzens zu der, die ihm am nächſten ſteht, zu ſeiner Schweſter, um die er tat, was ſein Leben gerbrach. Sie bemüht ſich, ihm Liebe zu erweiſen, aber es gelingt ihr nicht. Sie vermag Vergangenes nicht zu vergeſſen. Wie aber ſollte, was die Nächſtſtehende nicht vermag, denen glüchen, die dem„Zuchthäusler“ nicht durch Bande des Blutes ge⸗ nähert ſind? Wohl ſtoßen ihn wenige, ſich mit ihrer Rechtſchaffen⸗ heit brüſtend, ſchroff zurück, aber ſich offen zu ihm zu bekennen, das wagt doch nur Berta, die Tochter ſeines erſten Brotherrn nach ſeiner Sträflingszeit. Sie liebt den alternden Mann, er aber wagt es nicht, ſie zu ſeinem Weibe zu machen, denn—„was wer⸗ den die Leute ſagen“. Und ſie wartet und wartet, bis das Alter die Hoffnung zerſtört. Zwei Edelmenſchen treten ſich in Berta und Magnus gegenüber; ein Weib, das dem Zerbrochenen die edlen Worte ſpendet:„Ich glaube, Sie ſind ein beſſerer Menſch, als viele von uns, die in großen Ehren ſtehen“, ein Mann, der ſolche Ant⸗ ort findet:„Was ich bin, weiß ich nicht, aber was ich ſein möchte, fühle ich wohl.“ In der Fürſorge für Kinder und Kranke erkennen beide ihres Lebens Sinn, er nach herbem Leid, das ein anderes lockeres und doch innerlich gutes, von ihm geliebtes Mädchen ihn durch⸗ S bereicherte die kämer ausgeblieben und das machte ſich an dem Angebot reichlich fühlbar. An Weißkraut und Gelberüben beſtand indes kein Mangel⸗ Mit Wirſing, Mangold und Rotkraut haperte es. Letzteres gab es wieder in beſter Oualität bei der Stadt zum Höchſtpreis von 5⁰ Pfg. das Pfund. An Bohnen gab es höchſtens ein paar verſchwie⸗ gene Pfund, offiziell ſah man keine. Die Bergſträßler, namentlich die Handſchuhsheimer, die ſonſt unſern Markt mit einer ſtattlichen Bohnenzufuhr belebten, dürfen nur noch Salat und Gurken, allen⸗ falls noeh Tomaten an uns„aus“führen. Was ſie an Gemüſe er⸗ zeugen, das wird drüben feſtgehalten, und Körbe und Säcke darauf⸗ hin gründlich unterſuche. Alſo wieder einmal eine Grenze innerhalb desſelben Landes. An Tomaten, Gurken und vor allem Pilzen fehlte es heute nicht. Suppengrünes muß hier das Büſchel noch immer mit 20 bezahlt werden, in Ludwigshafen beträgt der Höchſtpreis 10 3. Zwiebel glänzten wieder durch Abweſenheit. Vorgeſtern wurden auf dem Marktplatz unter ſtärkſtem Andrang ausgewogen, geſtern wurde die Wagenladung beſchlagnahmt, weil die Zwiebel—.8 der Beſtimmung mit Schloten zu Markt gebracht wurden.— Im Anſchluß an unſern letzten Marktbericht iſt aus Gründen der Gerech⸗ tigkeit zu erwähnen, daß der Beſchlagnahme von Gegenſtänden des Wochenmarktverkehrs an der Bahn und auf den Straßen eine auf⸗ grund eines Stadtratsbeſchluſſes erlaſſene polizeiliche Verordnung entgegenſieht: Sie iſt am 12. April 1916 erlaſſen und lautet in dem§ 1:„Der gewerbsmäßige Einkauf von Gegenſtänden des Wochenmarktverkehrs darf auf ſämtlichen Märkten der Stadt Mannheim und auf allen zu den Märkten führenden Zufahrtsſtraßen der Gemarkung nur durch in Mann⸗ /heim anſäſſige Händler und nur zum Zwecke des Wiederverkaufs in der Gemarkung Mannheim geſchrhen.“ Es wird wohl niemand behaupten, daß dieſe Verordnung geeignet iſt, den Marktverkehr gründlich zu regeln und es wäre an der Zeit, daß man ſich einmal mit einer anderen Art der Regelung befaßt. Unſere Nachbarſtadt hat es uns ja vorgemacht. * Ein Rieſenboviſt wurde uns heute morgen vorgezeigt. Das Monſtrum, das von Herrn Friedrich Koch, Rheinhäuſerſtraße 56 wohnhaft, z. Zt. Landſturmmann hier, geſtern auf Seckenheimer Gemarkung gefunden wurde, iſt etwa 40 Ztm. lang und etwa 30 Ztm. breit und hoch. Es handelt ſich um eine Naturſeltenheit. Wenigſtens iſt uns nicht bekannt, daß ein Boviſt von einer ſolchen Größe jemals in der hieſigen Gegend gefunden wurdee. vereinsnachrichten. Ein Kongreß für Krüppelfürſorge, gemeinſchaftlich veran⸗ ſtaltet von der Deutſchen Vereinigung für Krüppelfürſorge, der Deutſchen Orthopädiſchen Geſellſchaft und der Oeſterreichiſchen Prüf⸗ ſtelle für Erſatzglieder(„Technik für die Kriegsinvaliden“) findet in der Zeit vom 16. bis 19. September in Wien ſtatt. Es ſchließt ſich vom 21. bis 23. September eine Tagung der Aerztlichen Abteilungen der Waffenbrüderlichen Vereinigun⸗ gen Deutſchlands, Oeſterreichs, Ungarns und der Türkei in Bu⸗ dapeſt an. Ihren Abſchluß findet die Geſamttagung in einer Reiſe durch die ungariſchen Bäder Piſtyan, Trencſen⸗Teplicz, Tatra⸗ Lomnicz und Tatra⸗Füred vom 24. bis 26. September, die von dem Deutſchen Zentralkomitee für ärztliche Studienreiſen veranſtaltet wird. Anmeldnugen zur Teilnahme an dem Kongreß ſind wegen der Paßerledigung umgehend zu richten an die Deuiſche Vereini⸗ gung 985 Krüppelfürſorge, Zehlendorf⸗Wannſeebahn, Kronprinzen⸗ allee 171—173. Mannheimer Strafkammer. Ferienſtrafkammer. Sitzung vom 13. Auguſt Landgerichtsdirektor Baumgartner. Eine böſe Ueberraſchung wartete der Frau des Hafenarbeiters Martin Sack, als ſie unlängſt nach einer langeren Abweſenheit— weil ihr Mann an der Front war, hatts ſie ſich zu ihren Eltern aufs Land begeben— in ihre Wohnung Beilſtraße 71 zurückkehrte Sie fand ihr Heim ausgeplündert und verſchmutzt vor. Kleider, Wäſche, Haushaltungsgegenſtände— alles war weg, die Veiten oerchühlt und verſudelt. Eine Feſtſtellung ergab. daß ihr Schaden ſich auf üher 6000 Mk. berechnete. Das fremde Geſiadel, das ſich wochenlang in der Wohnung aufgehalten und ſie leer gerärtzert hatte, war von einer Hausgenoſſin, der verehelichten Karolina Nicolay hereingelaſſen worden. Das waren Herrſchaften, mit denen die Ferienſtrafkammer, die heute ſich mit der Sache befaßte, ſchon eimnal zu tun gehabt hatte⸗ Die markanteſte Erſcheinung davon war der 21 Jahre alte Ingenieur⸗ ſchüler Philipp Koch aus Neulußheim, der einen jähen Sturz ia die Tiefe getan hat Sohn einer guten und mohlbemittelten Famitie war er ſ. Zt. freiwillig ins Heer getreten Ende 1917 kam er ins Lazarett nach Karlsruhe. Bei einem Urlaub ernte er ein Frauen⸗ zimmer kennen, das ihn ſo umgarnte daß er nicht mehr nach Karls⸗ ruhe zurückkehrte Sein Vater brachte ihn zurüc, aber er enffloh aus dem Lazarett und geriet auf die Bahn des Verbrechens In raſcher Folge beging er eine Reihe von verwegenen Einbrüchen, Die Heimatronkwank nicht wenn alle kriegswichtigen Betriebe, Land⸗ E Vorſ.: 9 wirtſchaft und Eiſenbahnen mit Volldampf EE 7 arbeiten können. Millionen ſind dort für 5 EEuch kätig. Helft durch Abgabe getragener 8 5 Anzüge, daß ſie arbeitsfähig bleiben.— 9 S eee „Nächſtenliebe“ könnte dieſe Erzählung heißen. Sie iſt ein Buch voll Sonne und Wehmut. Die klare Alpenluft, die ſonſt ſo er⸗ friſchend durch Eunſt Zahns Werke weht, iſt hier der bangen Atmo⸗ ſphäre der Stadt und oft der Großſtadt gewichen; nur gegen Ende erſteht ein Häuschen, das hoch am Bergeshang froh in alle vier Winde ſchaut. Und doch hat dieſes„Zweite Leben“ einen Schein des Be⸗ glückens um ſeine ernſte Stirn. Möchten recht viele, die nur Haß und Neid in der Welt zu ſchauen meinen, den Zeilen dieſes Buches folgen, aus denen ein leiſer und doch ewiger Klang emporſteigt: Nächſtenliebe. Haas Gäfgen. Neues Theater im Noſengarten. Der Bettelſtudent. Millöckers gute, alte Operette feierte geſtern eine fröhliche Auferſtehung. Unter Emil Nothmanns Leitung, der den„Oberſt Ollendorf“, ohne den ſtimmlichen Anforderungen der Rolle völlig gerecht zu werden, derb⸗komiſch und wohlgelungen verkörperte, ver⸗ lief der Abend zu allſeitiger Zufriedenheit. Alle Darſteller ent⸗ ledigten ſich ihrer Aufgaben mit' Geſchick; beſonders erwähnt ſei Fifi Bort, die als friſch⸗natürliche„Bronislava“ den Haupterfolg des Abends dayontrug. Das Orcheſter hielt ſich tapfer. Muſik und Theater. 74. Orgelandacht von Arno Landmann in Mannheim. Das Programm der Sonntag, den 18. Auguft, abends 8 Uhr, in der Chriſtuskirche ſtattfindenden Orgelandacht iſt folgendes: Baoch,„Toccata D⸗moll“, Schumann,„Fuge über die Töne p, 2, c,'. Boſſi,„Choral“,„Muſette“, Reger,„Romanze“, Franck,„Paſiorale“,„Sonate F⸗moll“ von L. Neuhoff.— Eintritt frei; Kinder haben keinen Zutritt. Am Schluß Kollekte für die Kriegshilfe.— Nächſter Orgelvortrag vorausſichklich Ende September. 1 Vom Wiener Burgtheater. Das„Fremdenblatt“ meldet aus Salzburg: Nach den Ver⸗ handlungen mit dem Generalintendanten Baron Andrian hätte ſich Hermann Bahr unter beſtimmten Bedingungen bereik e 45 — die Leitung des Burgtheaters zu übernehmen. Bahr ſoll bereits am 4. S„ — PP—————„—œMr** 4. Seite. Nr. 377. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 15. Auguſt 198. die dem„ſchönen Ottl“— unter dieſem Namen wurde er in Ver⸗ Bedauern erregt; denn der ſcheidende Oberbefehlshaber —————— —————PTPPPP—PPPT——TTTPTPPT——PT * Erecherkreiſen bekaunt— bald einen gewiſſen Ruf eintrügen. Er war ſchwer zu foſſen. Entweder gelang es ihm ſckon auf der Ueber⸗ ſührung zu entwiſchen oder er brach im Gefüngnis aus. Mit dem Schloſſer Eduard Baſtian von hier und den Arbeiterinnen Magda⸗ leng Feuerſtein von Ilvesheim und Katharina Häfner von 5: Wohnung Unterſchlupf gefunden und hauſte hier in der beſchriebenen Weiſe. Die Nicolay ſelbſt brachte einen großen Teil der Haushaltungsſachen hei ihren Verwandten in Wieſentgl uater, einen Korb voll verwertete der Koch Hermann Morgenſtern aus Dresden, der ſich der Freundſchaft der Mädchen erfreute Baſtian hat außerdem in Heidel⸗ berg aus dem Schaufenſter des Uhrmachers Schaf nach Eindrücken der Scheibe Schmuckſachen im Werte von 1200 Mk. geſtohlen. Es wurden erkannt gegen die Nicolay 2 Jahre 3Monate Gefängnis, gegen die beiden Mädchen je 9 Monate Gefängnis und 2 Wochen Haft, gegen Baſtiar 3 Jahre Gefängnis und 2 Wochen Haft, gegen Koch 1 Jahr 6 Mo⸗ ugte, gegen Morgenſtern Monate Gefängnis. Vert.(für Koch): Rechtsanwalt Dr. Ebertsheim. Billigen Hafer kaufte die Wirtin Katharina R. in der Unterſtadt. Es war nachts, als ein junger Taglöhner, der inzwiſchen Soldat geworden iſt, zwei Sack Hafer bei ihr ablud, die ein anderer junger Burſche aus einem Eiſenbahnwagen auf dem Seckenheimer Bahnhof — bei der Straßenbahn⸗Niederlage— geſtohlen hatte. Frau R. gab ihm 20 Mk. und will den Hafer für 25 Mk. an einen unbekannten Gaſt weiterverkauft haben. Sie habe den Wert nicht gekannt und bei dem Geſchäft ſich nichts gedacht. Das Gericht denkt ſich aber dabei etwas, zumal bei Frau R. ſchon früher derartige Abladungen ſtatigefunden haben. Man erkennt auf 2 Monate Gefängnis. Vert,: Rechtsanwalt Gentil Für 400 Mark Kopfnägel, wie man ſie zum Veſchlagen von Gebirgsſchuhen braucht, wurden im Juni aus dem Lager einer Firma im Induſtriehafen geſtohlen. Der Diebſtahl war von drei Jungen verübt worden, von denen der älteſte, der 17jährige Valentin F. gus Waldhof. in dem in Frage ſtehenden Gebäude gearbeitet hatte. Die Nägel ſetzten ſie bei einem Händler und drei Schuhmachern ab, wobei Jener, Georg., auch noch übermäßigen Zewinn nahm. Die jugendlichen Diebe wurden zu 4, 2 und 1 Monat Gefängnis, von den Hehlern der Schuhmacher Konard D. zu 1 Monat, der Händler S. zu 1 Woche Gefängnis und 500 Mk. Geldſtrafe verurteilt. Zwei Schuhnnacher wurden freigeſprochen. Vert Rechtsanwalt Gentil und Rechtsanwalt Aug. Müller. Aus dem Großherzogtum. Schwetzingen, 15. Auguſt. Die wegen Vergehens gegen die Kriegsverordnungen ſeiner Zeit in Unterſuchungshaft genommenen Johann Wolf und Pia Wiegand von Plankſtadt wurden aus der Haft entlaſſen. Schwetzingen, 14. Aug. Wegen Mitwirkung beim Schleich⸗ handel in erheblichem Umfange ſind in den letzten Tagen mehrere hieſige Perſonen verhaftet worden. Singen a.., 12. Auguſt. Ein unbekannter Wohltäter hat der Stadigemeinde als Stiftung für einen Kinderhort den Betrag von 25000 Mar' überwieſen. Schluchſee, 13. Auguſt. Durch die Spielerei mit einem Jagd⸗ gewehr wurde eine Familie hier in großes Leid verſetzt. Ein junger Mann zielte in der Meinung, das Gewehr ſei nicht geladen, auf ein Mädchen, als der Schuß ſich löſte und das Mädchen ſchwer verwundete Trotz ſofortiger ärztlicher Hilfe konnie ſie nicht mehr gerettet werden. Pfalz, Heſſen und Umgebung. p. Landan, 14. Auguſt. Die beiden 10 und 16 Jahre alten Jungens Orth und Wack von hier hantierten in dem Anweſen des Fahrradhändlers Beilmann mit einem brennenden Streichholz an einem Benzinbehälter herum. Das Feuer verurſachte eine heftige Stichflamme, die die Knaben an die Wand ſchleuderte. Wack wurde am Kopfe ſchwer verletzt und wird kaum mit dem Leben davonkommen. Orth hatte mehr Glück. Sportliche Runoſchau. dra. Der Deutſche Reichsausſchuß für Leibesübungen hielt am 12. Auguſt ſeine fällige Wettkampf⸗Ausſchuß⸗Sitzung ab, der Regierungsrat Dr. Bourwig vom Reichsamt des Innern und Geh. Reg.⸗Rat Dr. Diebow vom Kultusminiſterium beiwohn⸗ ten. Es wurde beſchloſſen, eine Sammlung der Ausdrücke in der Turn⸗ und Sportſprache als Grundlage zur ſprach⸗ lichen Durchforſchung des Gebiets vorzunehmen; mit der Leitung wurden Oberlehrer Schneider und Rechnungsrat Schöning betraut. Eine intereſſante Ausſprache ergaben die Berichte der Verbände für Leibesübungen über die militäriſche Jugendvorberi⸗ tung. Die Eingaben an die zuſtändigen Reichsbehörden betr. Papierlieferung und Kohlenverſorgung für Schwimmhallen wurden gutgeheißen. Unter einigen allge⸗ meinen Mitteilungen iſt beſonders hervorzuheben, daß nach einer Statiſtik, der allerdings Verhältniſſe vor dem Kriege zugrunde lie⸗ gen, entfallen für Zöglinge höherer Lehranſtalten während der ganzen Schulzeit: in Deutſchland 23 000 Lehrſtunden geiſt. Inhalts u. 1300 Turn⸗ u. Spielſtunden, in Frankreich 16 500 Lehrſtunden geiſt. Inhalts u. 1900 Turn⸗ u. Spielſtunden, in Eng⸗ 8 16 000 Lehrſtunden geiſt. Inhalts und 4500 Turn⸗ und Spiel⸗ ſtunden. — meldet —— 2 17 Badiſche Politit. Erhöhe Einkommenſteuerſätze für die Gemeinden. * Karlsruhe, 15. Aug. Der in der nächſten Woche zu kurzer Tagung zuſanimentretende Landtag wird ſich, wie bereits mitgeteilt, mit einer Vorlage der Regierung zu befaſſen haben, die einen er⸗ höhten Beizug der Einkommen über 20000 Mark zur ſtaatlichen Einkommenſteuer vorſieht. Die heabſichtigte weitere Einnahmequelle des Staates ſoll nach Abſicht der Regierung nunmehr auch den Ge⸗ meinden zugänglich gemacht werden, weil ihnen ebenſo wie dem Staat in der gegenwärtigen Kriegszeit geſteigerte Ausgaben er⸗ wachſen, die nach Art und Anlaß den Steuerpflichtigen tunlichſt nach ihrer Leiſtungsfähigkeit auferlegt we ſollten. Es wird deshalb dem Landtag eine weitere Vorlage zugehen, in welcher die Gemein⸗ den ermächtigt werden ſollen, der Erhebung der Umlagen von Ein⸗ kommen im Jahre 1919 ſtatt der Normalſteuerſätze oder der im Ge⸗ ſetz vom 22. Dezember 1917 durch Zuſchläge erhöhten Steuerſätze die nach obigen abermals erhöhten ſtaatlichen Einkommenſteuerſätze zu⸗ grunde zu legen. Letzte Meldungen. Bundesgenoſſen unler ſich. m. Kölu. 15. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Bern: Ueber die Lage im fernen Oſten der Berichterſtatter der Daily News in Wladiwoſtok ſeinem Blatt unterm 7. Auguſt folgendes vielſagendes Tele⸗ grmm: Die Anſprüche der Weſtfront, die Unmöglichkeit, für die Weſtfront mehr Truppen für ein ſernes Kriegstheater abzugeben, Amerikas feſte Haltung gegenüber dem ruſſiſchen Problem, Japans Abhängigkeit vom Ausland in ſeinen Finanzen(), ſeiner ſchweren Artil⸗ lerie und ſeinen Flugzeugen, die ihm nur Amerika liefern kann, das ſind ſo einige Punkte, die die Lage ſehr ſchwierig machen. Aber die Exeigniſſe werden über alle dieſe entgegen⸗ wirkenden Urſachen zur Tagesordnung übergehen. Dagegen tröſte ich mich mit der Hoffnung, daß Japan durch den Druck der Umſtände doch veranlaßt wird, einige ſeiner prächtigen Diviſionen abzugeben. Der engliſche Verband der Seeleule gegen Henderſon. Amſterdam, 14. Aug.(WTB. Nichtamtl.) Ein hieſiges Blatt meldet aus London: Havelock Wilſon hat der Preſſe mitgeteilt, daß die Mitglieder des Verbandes der See⸗ leute der Hatidelsmarine ſich geweigert haben würden, Hen⸗ derſon und deſſen Kollegen zum Zwecke von Beſprech⸗ ungen mit Troelſtra in die Schweiz zu befördern, wenn nicht ſchon die Regierung ihnen die Päſſe verweigert hätte. Der Verband der Seeleute beſchloß, an die Mitglieder der Gewerkſchaften, die in der Armee und Flotte dienen, die Frage zu richten, ob ſie die Boykottierung Deutſch⸗ lands unterſtützen wollen und ob ſie der Bildung einer politiſchen Partei von Gewerkſchaften, die von bolſchewiſtiſcher Neigung frei wäre, zuſtimmen würden. Folgen des Schiffsmangels. m. Köln, 15. Aug.(Prib.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Amſterdam: In Auſtralien harren gegenwärtig infolge des Schiffsmangels 1250 000 Ballen Wolle, 250 000 Tonnen Ge⸗ frierfleiſch und 1000 Tonnen Butter der Verſchiffung. Das verhindert nicht, daß die Bevölkerung unter Fleiſchknappheit zu leiden hat, da die Zufuhren von Rindern und Schafen auf den Märkten von Sidney und Melbourne nicht genügen. Der Streik im Rotterdamer Haſen. Haag, 14. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Korre⸗ ſpondenz⸗Büros. Infolge des Süreiks im Rotter⸗ damer Hafen ſind zur Löſchung der Ladung der dort liegenden Schiffe des belgiſchen Hilfsdienſtes 400 internierte Belgier nach Rotterdam überführt worden. Die Intervenlion in Sibirien. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 15. Aug.(Pr.⸗Tel. g..) Die Schweizer meldet:„Homme libre“ ſchreibt zur Alliiertenintervention in Sibirien: Wir kennen die Grenzen, die unſerer Aktion in Sibirien geſteckt ſind, nicht. Seit erſt 48 Stunden iſt unſere Aktion im Gange, aber ſie nimmt bereits Proportionen an, die wir ihr zunächſt nicht geben wollten. Zum Scheiden Kirchbachs aud em Baltikum. Riga, 14. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Zum Scheiden des Generaloberſten Grafen von Kirchbach von ſeinem Poſten als Oberkommandierender in den baltiſchen Provinzen ſchreibt die Rigaer lettiſche Zeitung„Rigas Letweeſchu Awiſo“ u. a. folgendes: Das Fortgehen des Grafen Kirchbach hat in unſerem ganzen Lande großes hat ſich durch ſeine Verdienſte um die baltiſchen Provinzen und durch ſeine Umſicht und politiſchen Takt die allgemeine Sympathie erworben. Gerade dieſer Eigen⸗ ſchaften wegen, durch die Graf Kirchbach ſeine großen Erfolge in den baltiſchen Provinzen erreicht hat, wird man ihn für einen Nachfolger des Generalfeldmarſchalls von Eichhorn in der aufgeregten Ukraine halten; denn wer mit den verwickelten baltiſchen Verhältniſſen fertig geworden iſt, den darf man für befähigt halten, daß er mit allen beliebigen Schwierigkeiten zurechtkommen werde. Graf Kirchbachs Name wird auf alle Zeiten mit der Ge⸗ ſchichte der baltiſchen Provinzen verbunden ſein. Nach einer rühmenden Darſtellung der Befreiung des baltiſchen Landes ſchließt das Blatt: Es war für das Baltenland eine unvergeß⸗ liche Tat, abgeſehen von allen großen politiſchen Folgen, die für die ganze baltiſche Küſte und Zukunft ihres Volkes beſtim⸗ mend ſein werden. Wir wollen hier nur die Vereinigung aller baltiſchen Gebiete in dem zukünftigen baltiſchen Staat erwähnen, zu dem durch die Tat der Armee des Grafen Kirch⸗ bach der Grundſtein gelegt wurde. Wir wünſchen dem Ober⸗ befehlshaber ebenſo große Erfolge auf ſeinem neuen Arbetts⸗ felde in der Ukraine. 0 Eiſenbahnunfall. Recklinghauſen, 14. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich) Amtliche Meldung. Heute morgen gegen 78/ Uhr ſind auf der Strecke Sinſen—Recklinghauſen Hauptbahnhof fünf Rotten⸗ arbeiter von dem Perſonenzug 716 überfahren und getötet, ſowie ein Rottenarbeiter ſchwer verletzt worden. Es waren an der betreffenden Stelle 25 Rottenarbeiter mit Gleis⸗ arbeiten beſchäftigt, 19 Arbeiter haben das Gleis auf Zuruf de⸗ Sicherheitspoſtens rechtzeitig verlaſſen. Die übrigen Arbeiter haben den Zuruf des Poſtens anſcheinend überhört, da ſich zur ſelben Zeit ein Güterzug auf dem Nebengleis der Arbeitsſtelle näherte. 885 Jur Zeit des Unfalles herrſchende Nebel hat den Unfall egünſtigt. Handel und lndustrie. Bedart der Holzbeschaffangsstellen. Nach halbamtlichen Aeuße ist für die nächste Zeit ein Wiederaufleben des Holzbedarfes der Hokbeschafiungsstellen bei den Intendanturen zu erwarten. Man nimmt an, daß bereits die nächste Lieſerperiode(Oletober—November) umfangreiche Aus- schreibungen bringen wird. Wie die Zusammenstellung der ein- zelnen Holzsortimente ausfallen wird, steht noch dahin. Insbeson- dere dürfte es fraglich sein, ob der Bedarf an Rahmen dem vor- jährigen entspreclien wird.—*—* werden voraussichtlich die Anforderungen von besãumter Ware ausfallen. +. Erzbergbau in Baden. )(Liel bei Mülmeim. Dem Zivilingenieur Karl Schautz in Schliengen hat das Ministerium des Innern die Erlaubais er- teilt, nach Durchſiihrung des Mutungsverfahrens zur Gewinnung von Eisenerzen in hiesiger Gemarkung, wo hekanntlich früher schon Erzbergwerke waren, ein erk unter dem Namen „Humbert“ zu betreiben. Der Flächeninhalt des verlichenen Gru-⸗ beuieldes umiaßt 105,7055 Hektar. Frankturter Wertpapierbörse. Frankfurt, 14. August. Abendbörse. Der Verkehr war ziemlich lebhaft und die Gesamtstimmung mit wenig Ausnahmen fest. Am Montanaktienmarlct zeigte sich für Oberschlesische Eisen- industrie weiteres Interesse bei anziehendem Kurse. Höhere Kurse wurden ferner notiert für die Aktien der Gummiwaren Peter, Metall Dannhorn, Voigt u. Haefiner, Armatur Hilpert, Armatur Klein. Im Kurse niedriger stellten sich u. a. Gasmotor Deutz, Emaill UUrich, Maschinenfabrik Dürkopp und Maschinenfabrik EB- lingen. Wasserstandsbeobachtungen im Monat August. Pegelstatlon vom Datum Rhein 10.[ t1. 12. 13.J 14 18. Sewerkungen Huningen').522.602.43.26.22.16 Abends 6 Uhr Kehi„„„„.19.29.2.19.1.09 Nachm. 2 Uh Maxau„.78.23.684.78.68.62 Nachm. 2 Uhr Nannheim„.933.863.87.93].63.24 Korgens 7 Uhr MHalnz 1211.15.2⁵.25.-B 12 Uhr .26 235.36 Vorm. 2 Uhr. NeinE? e.6.02.08 Machm. 2 Uhr vom Neckar: Mannheſm 32 396.78.86 3½77357 Verm. 7 Uur Hellbrenn.27.40.45.363.27 Vorm. 7 Uar Wetteraussichten für mehrere Tage im voraus. E..) Unbefugter Nachdruok wird geriehtilch verkoigt 16. August: Kaum verändert. 17. August: Vielfach bedeckt, strhw. Regen, normal temperiert. Prosdpbekt über ark 11750000 neue, mit 25% eingezahlte Aktien Ffankfurter Algemeinen Vers Die Fraukfurter Allgemeine Verſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft wurde im Jahre 1865 gegründet. Die urſprüngliche Firma„Frank⸗ furter Glas⸗Berſicherungs⸗Geſellſchaft“ wurde im Jahve 1870 in „Frankfurter Transport⸗ und Glas⸗Verſicherungs⸗Actien⸗Geſellſchaft“ und im Jahre 1886 in„Frankfurter Trausport⸗, Unfall⸗ und Glas⸗ Verſicherungs⸗Actien⸗Geſellſchaft“ umgewandelt. Die jetzige Firmen⸗ bezeichnung ſtammt aus dem Jahre 1911. Sitz der Geſellſchaft iſt Frankfurt a. M. Sie hat in Berlin meh⸗ rere eigniederlaſſungen für die einzelnen Verſicherungsarten; ferner werden die weiter unten erwähnten 8 Deutſche Transport⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft und Dentſche Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Geſellſchaft als ſelbaändige Niederlaſſungen der Frankfurter Allgemeinen Ver⸗ ſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft unter ihrem alten Namenn mit dem Zu⸗ ſaß„Abteilung der Frankfurter Allgemeinen Verſicherungs⸗Aktien⸗ Beſellſthaft“ fortgeführt. Die Geſellſchaft unterſteht der Auſſichl des Kaiſerlichen Auf⸗ Rehtsam ies für Privatverſicherung auf Grund des Reichsgeſetzes über die privaten Verſicherungsunternehmungen vom 12. Mai 1901. Gegenſtand des Unternehmens iſt: 1. Verſcherung der zu Lande oder zu Waſſer transportierten Gegenſtände einſchließlich der Transportmittel und der ſonſtigen Objekte des Transportverſicherungszweiges gegen Gefahren jeder Art auf dem Transvort und während —— N der N Zu Frankfurt a. M. 2. Verſicherung von Glas, namentlich von Spiegeln und Spie⸗ gelſcheiben aller Art gegen Beſchädigung; 2, Verſicherung gegen die Folgen von Krankheiten und Un⸗ fällen ſowie von Haftpflichtfällen aller Art; 4. Verſicherung von Pferden, Wagen und Geſchirren ſowie von Kraſtfahrzeugen aller Art gegen die Folgen von Krankheiten, Unfällen und Haftpflichtfällen aller Art; 5. Verſicherung gegen Schaden durch Diebſtahl und Einbruch; 6. Verſicherugn gegen Waſſerleitungsſchäden aller Art, ſowie Inſtandhaltung, als auch Neuanlage von Waſſerleitungs⸗, Gas⸗ und Heizungseinrichtungen; 7. Kautions⸗ und Garantieverſicherung: 2 8. Verſicherung gegen Exploſion von Dampfkeſſeln und maſchi⸗ nellen Anlagen; 9. Verſicherung gen Betriebs, und Mietverluſt infolge von Sachſchäden aller Art; 10. Verſicherung gegen ſonſtige Mietausfälle; 11. Verſicherung gegen jede Art von Feuer⸗, Blitz⸗ und Explo⸗ ſionsgefahr; 12. Gewährung von Rückverſicherung in allen Verſicherungs⸗ zweigen. Das Grunbkapital betrug urſprünglich M. 1 500 000 mit 25 Pro⸗ Fah Einzahlung und wurde im Lauſe der Jahve mehrfach, zuletzt im ahre 1913 bis auf M. 19 000 000 Aktien mit 0prozentiger Ei ung cherungs-Aution-Ceselschaft 1750 Stück Kr. 19 001— 30750 zu je Mk. 1000. In der Generalverſammlung vom 30. April 1917 wurbe beſchloſſen zwecks Durchführung der Fuſion mit der Deutſchen Transportverſicherungs⸗Geſellſchaft, Berlin, und der Deutſchen Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Geſellſchaft, Berlin, das Grundkapital um M. 1 500 000 zu erhöhen durch Ausgabe von 1500 Stück ab 1. Januar 1917 gewinnauteilberechtigten Namensaktien über je nom. M. 1000 mit 25 Prozent Einzahlung. Von dieſen Aktien ſind 500 Stück den Aktionären der Deutſchen Transport⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft im Wege des Umtauſchs gegen ihre Aktien derart überlaſſen worden, daß ſie gegen ein Stück ihrer vollbezahlten Aktien über ſe nom. M. 2400 eine neue Aktie der Frank⸗ furter Allgemeinen Verſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft und eine Barent⸗ ſchädigung von M. 1000 erhielten. Die reſtlichen 1000 Stück Aktien erhielten die Aktionäre der Deutſchen Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Geſellſchaft, Berlin, im Aus⸗ tauſch gegen ihre Aktien dergeſtalt, daß auf je 8 ihrer mit 25 Prozent eingezahlten Aktien über je nom. M. 3000 zwei neue Aktien der Frank⸗ furter Allgemeinen Verſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft und eine Bar⸗ entſchädigung von M. 200 auf lede dieſer Aktien der Frankfurier Allgemeinen Verſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft entfielen. Sämtliche 150) neuen Aktien wurden den Aktionären der beiden aufgenommenen Geſellſchaften im unmittelbaren Umtauſch gegen die Aktien der beiden genannten Geſellſchaften gewährt. Das geſamte Vermögen der Deutſchen Trausport⸗Verſicherungs⸗ Geſellſchaft und der Deutſchen Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Geſell⸗ ſchaft it unter Ausſchlutz ber Sianibation mit Wirkung vom 1 Saunar 9 8 Deonnerstag, den 18. Auguſt 1918. Maunheimer Geueral-Anzeiger. (Mittag-Ausgabe.) 8 Nr. 377. 5. Seite. k auf die Geſellſchaft äber gegangen. Das Kapital der Deutſchen Tirpävort⸗Verſcherungs⸗Geſelſchaft betrug M. 1 200 000, voll einge⸗ 2— die Dividenden der letzten 8 Geſchäftsjahre dieſer Geſellſchaft ugen je 6 Prozent. Das Kapital der Deutſchen Rück⸗ und Mit⸗ erſicherungs⸗Geſelſchaft betrug M. 4500 000 mit 25 Prozent Ein⸗ zablung die Dividenden der letzten 2 Geſchäftsjahre betrugen je 8 Pro⸗ — Die Einnahmen und Ausgaben für das Jahr 1817 ſowie die Bil. den Geſellſchaften übernommenen Werte ſind in nachſtehendem —— und Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung für 1917 bereits en. 50 Die Generalverſammlung vom 12. Februar 1918 hat die Er⸗ bohung des Grundkapitals von M. 20 500 000 auf M. 30 750 000 be⸗ ſchloſſen. Die vom Kaiſerlichen Auſſichtgamt und dem Handels⸗ Ghehiſterium genehmigte Erhöhung dient dazu, die Garantiemittel der Geſellſchaft mit den außerordentlich geſtiegenen Verſicherungsſummen Einklang zu bringen und zur Rüſtung für die bei Friedensſchluß zu ezwartenden Aufgaben. Die geſamten auf Grund des Beſchluſſes vom 12. Februar 1918 Arsgegebenen Aktien wurden von einer Banken⸗Gemeinſchaft unter Ausſchluß des geſetzlichen Bezugsrechtes zum Preiſe von M. 1500 für as Stück zuzüglich 4½ Prozent Zinſen ab 1. Jannar 1918 über⸗ nommen und ſind den alten Aktionären zum gleichen Preiſe derart zugedoten worden, daß auf 2 alte Aktien eine neue bezogen wer⸗ —— kounte. Das bei der Kapitalserhöhung erzielte Aufgeld wurde en ordeutlichen Reſerven nach Abzug der Unkoſten in Höhe von rund M. 11 507 000 zugeführt. 90 Das Grundkapital beträgt nunmehr M. 30 750 000, eingeteilt in 0 750 Aktien Nr.—90 750, die ſämtlich auf den Namen und über je 0 1000 lauten. Die Aktien Nr.—1500 ſind von dem Vorſitzenden des Berwaltungsrates und dem Direktor durch handſchriſtliche Unter⸗ zeichnung ausgefertigt. Die Aktien Nr. 1501—8000 ſind von dem Vor⸗ cenden oder ſtellvertretenden Vorſitzenden des Auſſichtsrates und von einem Direktor handſchriftlich unterzeichnet. Die Aktien 8000—12 000 ſe 10 001—80 750 tragen die fakſimilierten Unterſchriften des Vor⸗ ſsenden des Auſſichtsrates und des Generaldirektors. Die Aktien 12001 bis 16 000 tragen die fakſimilierten Unterſchriften des Vor⸗ ütenden des Auſſichtsrates und von zwei Direktoren. Auf den Nennbetrag jeder Aktie gilt eine Barzahlung von M. 250 als geleiſtet. Aktionäre, welche außerhalb Deutſchlands woh⸗ nen, müſſen auf Verlangen des Auſſichtsrates für den nicht einge⸗ zahlten Betrag der Aktien Bürgſchaft einer in Deutſchland wohnen⸗ den, dem Auſſichtsrate genehmen Perſon ſtellen. Der Auſſichtsrat beſtimmt den Zeitpunkt etwa erforderlicher wei⸗ —— Einzahlungen auf den Betrag des nicht eingezahlten Aktien⸗ apitals, Eine Emzahlung iſt ſofort auszuſchreiben, wenn ausweis⸗ Aktiva. Silanz. lich der Bilanz die Hälfte der früheren, in bar geleiſteten Einzah⸗ lungen nicht mehr vorhanden iſt. Die Aktien werden nach Namen bezw. Firma, Stand und Wohn⸗ ort der Aktionäre in das Aktienbuch der Geſellſchaft unter fortlaufen⸗ der Nummer eingetragen. In dem Verhältnis zu der Geſellſchaft gilt nur derjenige als Eigentümer einer Aktie, der als ſolcher in dem Aktienbuche der Geſellſchaft verzeichnet iſt. Die Geſellſchaft erklärt ſich be⸗ reit, auf erfolgte Anzeige eines im Aktienbuch eingetragenen Aktionärs, daß er ſeine Aktie verkauft habe, demſelben im ordnungsmäßigen Ge⸗ ſchäftsgange Mitteilung zu machen von der erfolgten Umſchreibung der verkauften Aktie auf den neuen Eigentümer, oder von der er⸗ folgten Ablehnung der beantragten Umſchreibung, auch falls eine ſolche Mitteilung bis zum Ablauf von 2 Monaten ſeit dem Eingang der An⸗ zeige des Verkäufers nicht gemacht werden kann, auf Verlangen Nach⸗ richt zu geben, ob der Antrag auf Umſchreibung der Aktie bei der Geſellſchaft nicht eingegangen iſt, oder eingegangen und noch nicht erledigt iſt. Die Uebertragung einer Aktié bedarf der Zuſtim⸗ mung des Aufſichtsrates. Die Genehmigung zur Uebertragung kann ohne Augabe von Gründen vom Auſſichtsrate verweigert werden. Mehr als ein Viertel des jeweiligen Aktienkapitals der Geſellſchaft darf nicht an Aktionäre, deren Wohnort ſich im Auslanbe befindet, übertragen werden. Für den nicht eingezahlten Betrag haftet jeder Aktionär nach den Beſtimmungen der§8 211, 218—220 bes Handelsgeſetzbuches und der 88 11—14a des Geſellſchaftsvertrages. Letztere enthalten im weſentlichen Beſtimmungen bezüglich des Verfahrens gegen ſäumige, in Vermögensyerfall oder in Konkurs geratene Aktionäre, Prüfung der Zahlungsfähigkeit der Aktionäre, Verfahren beim Ableben eines Aktionärs und Verfall der geleiſteten Einzahlungen im Fall nicht rechtzeitiger Beibringung geforderter Sicherheiten. Den Vorſtand der Geſellſchaft bilden die Direktion, welche nach Beſtinemung des Auſſichtsrats aus einem oder mehreren Direktoren beſteht. Gegenwärtig bilden den Vorſtand die Herren: P. Duncke, Generaldirektor, ſowie die Direktoren Ph. Becker, B. Lin dner, H. Schumacher in Frgnkfurt a.., W. Boecker und Th. Zahn in Berlin. Der Auſſichtsrat beſteht aus mindeſtens 7 Mitgliedern; ihm gehören gegenwärtig an die Herren: Alfred Hahn, Auſſichtsrats⸗ Vorſitzender der Deutſchen Effecten⸗ und Wechſel⸗Bank, Frankfurt d.., Borſitzender; Auguſt Rother, in Firma Gebr. Rother, Frankfurt a.., ſtellv. Vorſitzender; Carl Donner, in Firma Hutſtoffwerke C. F. Donner, Frankfurt a..; Dr. Curt Gold⸗ ſchmidt, in Firma Berliner Bank⸗Inſtitut Joſeph Goldſchmidt& Co., Berlin: Wilhelm von Günther, Rittergutsbeſitzer, Erneſt⸗ grün(Banern); Adolf Hoff, in Firma Gebr. Hoff, Frankfurt a. .; Dr. Richard Ladenburg, Direktor der Süddeutſchen Dis⸗ conto⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim; Alexauder Lucas, Ge⸗ richtsaſſeſſor a.., Geheimer Kommerzienrat, Berlin; Fritz Mou⸗ ſon, in Firma J. G. Mouſon& Co., Frankfurt a..; Caxrl Adolf Ronnefeldt, in Firma J. T. Ronnefeldt, Frankfurt a. .; Curt Sobernheim, Direktor der Commerz⸗ und Disconto⸗ Bank. Berlin; Guſtav Wiß, Direktor der Disconto⸗Geſellſchaft, Frankfurt a. M. und Richard Witting, Geheimer Regierungs⸗ 8 eeeee der Nationalbank für Deutſchland, Berlin. Die Generalverſammlungen finden in Frankfurt a. M. ſtatt. Alle von der Geſellſchaft ausgehenden Bekanntmachungen er⸗ folgen durch den Deutſchen Reichsanzeiger; die Geſellſchaft wird ſie ferner in zwei weitere Berliner Tageszeitungen ſowie je eine Frank⸗ furter und Mannheimer Tageszeitung einrücken. Das Geſchäftsjahr iſt das Kalenderjahr. Der aus der Bilanz ſich ergebende Reingewinn wird nach den geſetzlichen Beſtimmungen verteilt. Der Anteil des Auſſichtsrates beträgt acht Prozent, wenn die Generalverſammlung keine außer⸗ ordentlichen Abſchreibungen und Rücklagen beſchließt, andernfalls zwölf Prozent, jedoch keinesfalls mehr als in dem erſterwähnten Falle. Die Auszahlung der Gewinnanteile, die Ausreichung neuer Gewinnanteilbogen, die Ausübung von Bezugsrechten, die Hinter⸗ legung von Aktien zwecks Teilnahme an den Generalverſammlungen ſowie alle ſonſtigen von der Generalverſammlung beſchloſſenen, die Aktienurkunden betreffenden Maßnahmen erfolgen koſtenfrei, außer bei der Geſellſchaftskaſſe in Berlin: bei der der Disconto⸗Geſell⸗ a 5 Commerz⸗ und Disconto⸗Bank, Nationalbank für Deutſchland, Direction der Disconto⸗Geſelt⸗ ſchaft Filiale Frankfurt a.., Se Effekten⸗ und Wechſel⸗ ank, Deutſchen Vereinsbank, Süddeutſchen Disconto⸗Geſell⸗ ſchaft.⸗G., 40„ den Herren H. L. Hohenemſer& Söhne. Die Bilauz nebſt Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechuung der Frauk⸗ furter Allgeeminen Verſicherungs⸗Geſellſchaft vom 31. Dezember 1917 lautet wie folgt: . * „ Frankfurt a..: 7. en. 6. ** 1 5** „Mannheim: . „ Passiva. Einnahmen. Gewinn- und Veriust-Rechnung für 1917. Ausgaben. 9—* 3. 4 4. 3 1 9 40 4 4 3 „Ausſtehende Einzah⸗ Aktienkapitals. 20 500000—Gewinn⸗Vortrag aus dem Algemeine Berwal⸗ „lungen der Aktionäre 15375000— Reſervefonds: Vorfahre„ 949 4²0 tungskoſten 3 undbeſitz: Kapitalreſerve 15000000— Ueberſchuß aus: Steuern und Abgaben Frankfurt a.., Ecke Gewinn⸗ u. Extrareſerve 200 000/— 15200 000[— Transport⸗ und Kriegs⸗ Kursverluſt: Taunusanlage und Prämienreſerven: verſicherunnng 169001802 realiſierter Verluſt Guiolettſtr., Ketten⸗ Decküngskapital für Glas⸗Verſicherunng 12227 22 buchmäßiger Verluſt 4 hofweg 11, und Berlin, laufende Renten 907 60837 Unfall⸗ und Haftpflicht⸗ Geſamt⸗Ueberſchuß und Mohrenſtr. 47, Char⸗ zall Prämienrückgewähr⸗ Berſicherung... 1013018035 deſſen Verwendung: lottenſtraße 29 und 30 581949459 Reſervzre 1592936(67 Einbruchdiebſtahl ⸗Ver⸗ Dividende an die Oppotheken: Sonſtge Reſerven 275311045 ſicherung(Verluſt) 684917 86 Aktionäre Mk. 140.— im Sinne der g8 d7, 5s Lebens⸗Rückverſicherng. 1250808 94] 4122755/49] Waſſerkeitungsſchäden⸗ pro Aktie 2870000— und 59 des Privatver⸗— Verſicherung 8 Abſchreibung auf ſicherungs⸗Geſetzes re⸗ Präm + 2 8 5 Feuer⸗Verſicherung..115827203 Haus⸗Konto 40 000— 5 2910500— un 30000000 Lebens⸗Rückverſicherung 22191% 387947490 Abſchreibung auf ſblkige Horotheren..20- 24215 70%/ Jar Hlasverſicherung 940000 + Kapitalerträge: Mobilien⸗Konto. 1684820]1 ertpapiere gemäß 8 201 Für Unfalverſicherung 610000— Geſamt⸗ Statut und vertrags⸗ des Handelsgeſetz⸗ JFür Haftpflichtverſiche⸗ Zinſen) M. 2312809,80 ſemäße Tautiemen. 540241½4 Reiuches berechnet 2579774047 rung S 1590 000— Mietser⸗ Belcönungen an die Keichsbankmäßig. Wechſel 57414/11 Für Einbruchdiebſtahl⸗ trägniſſe„ 217181,48] 2529991ʃ(37 Beamten der Geſell⸗ Guthaben: verſicherung1250000— Abzüglich 200000— bei Bankhäuſern 3000 121ʃ07 Für Waſſerkeitungs⸗ der bei den In den Penſions⸗ u. ei anderen Verſiche⸗ Ichädenverſicherung 765 000— einzelnen Unterſtützungsſonds —— Se soro69ſss Für Feuerverſicherung 5100000— 14155000— Abteilung..—4 0 ge Zinſen: 5 0 ts ver⸗ eam ur Berfü⸗ Im folgenden Jahre Schadenreſerve: gung 7 Auſſechts⸗ 1 fällige Zinſen, ſoweit Reſerve für ſchwebende Zinserträg⸗ S 50000— ſie anteilig das lauf. Transport⸗ u. Kriegs; 10000 000 niſſe: In den Talonſteuer⸗ A Jahr 110558/61 verſicherungsfälle Transport⸗ DhSBS 6150— usſtände bei General⸗ Reſerve für ſchwebende u. Kriegs⸗ uf das Jahr 1318 agenten und Agenten Glasverſicherungsfälle verſicherg. M. 562 307,30 vorzutragen 921940%010 4 Baus dem Geſchaftsſabre 6180 31424 Reſerve für ſchwebende Glas⸗Ber⸗ Wer,Kaſſenbeſtand 138746 530[ Unfall⸗ und Haftpflicht⸗ ſicherung 57 527,17 obittar- und Einrich⸗ verſicherungsfällelwo⸗ Uufall⸗ u. Stüngs⸗Kento E Haftpflichi⸗ onſtige Aktiva 9817⁷ 20— Si600000— verſicherg.„ 405 184,05 Melabr 5 HiebRahk⸗ Einbruchdiebſtahlver⸗ 7 3 ſicherungsfäſle.. 1000000——.—„ 78224,22 [Reſerve für ſchwebende C leitungs⸗ 3 Waſſerleitungsſchäden⸗ ſchädenver⸗ 0 verſicherungsfälle 150000— ſicherun 20108,20 Reſerve für ſchwebende 88 Jenerverſicherungs⸗ 606000 ſicherung„ 285870 78 —9 für ſchwebende 3 Lebensrüc⸗ 3 Cebenerüäkverſihe⸗ verſicherg.„ 31987,15 1530 204ʃ87 999 786.50 rungsfället 32400—] 21139100—Kursgewinn: Guthaben anderer Ver⸗ e er, —— B 4737 98547] Gewinn auf Rimeſſen in 5 fremder Währung 550588]85l 717342071 Sonſtige Paſſiva: 4 4 Auberweik—2 — 402 302,18 Hypotheken⸗Proviſionen 24478050 „Penſions⸗ und Unter⸗ Aktien⸗Uebertragungs⸗ Alonfestefonds 72 1029000 Gebühren 2778.— 27 251 alonſteuerfon— Nicht abgehobene Divi⸗ 607ů 78l8 Dedeen 28675— Anderweit)).. 14836142] 302302765) Einſchließlich der Erträgniſſe der im Beſitz Girrr 4782852/541der Geſellſchaft beſindlichen Wertpapiere. — Die Eutwicklung der Frankfurter Allgemeinen Berſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft in den letzten 87 660 671109ʃ 1 87660 67100 ffünf Fahren iſt aus 0 3 Prämien⸗Einnahme rämien⸗ un reſerveionbs u Am 81. Dezember 1017 waren vorhanden: 1883 500.— Schadenreſerve Speztalreferven 47 Hopotheken im Betrage bis zu M. 50 000,— im Geſamtwert von M. 1883 500, 1901s 224700 1442 14087 047,57 14 740 000,— 82„ von M. 50 600,— bis„ 100 000.— 8 32335 1914 77061588,02 19 104 640.73 15 200 000,— 4¹„„„ 100 000%—„„———5„ 883—9 1015 24800 877.71 19 784 366,55 15 200 000,.— 1 183„„„ 200 000—„„ 900 009.—. 19170 29713819,08 22 864 180,64 15 200 000,.— ———„ 30000%„— 3255 1901ꝛ77 47477624,88 39 416 855,48 15 200 000,— * 0„ 2. E— 8—— i u Prozen zuſammen 100 im Geſamtwert vounrn WM 24715700, S iee auf ) nom. M. 18 182 050 Deutſche Staatsanleitzen, i 9%= M. 126 pro Akike 644 000 Deutſche Städteanleihen, 1914 43 4750 000,.—% 12⁵ 77 500 Pfandbriefe Deutſcher Hyvothekenbanken. 4780 000— 83* 2 22*33*3 4 410000 Bonds der Städte New⸗Nork, Boſton und Cleveland, 1910 4750 000.— 54%„ 138„ 7 * 100 000 Bonds des Stagtes New⸗Nork, 8 126 000.— 80 0% 5 608 000 Amerikaniſche Eiſenbahn⸗Bonds.„ 0 15„„ Feruer iſt in dem Poſten Wertpaptere der Beſitz von 5000 Aktien der Frankfurter Lebensver⸗ Die Ausſichten für das Ergebnis des laufenden Geſchäftsjahres können als güuſtige be⸗ ſcherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft 150 Attien der Deutſchen Seeverſ.⸗A.⸗G., Berlin, 1000 Aktien der Preußiſchenſseichnet werden. Rücverſicherungs⸗Aktien⸗Gefellſchaft, 1000 Aktien der Rächen⸗geipziger Verſicherungs⸗Aktien Geſellſchaft Frankfurt a.., im Juli 1918. he Cten Der der im letzten Satze aufgeführten Effekten beträgt 8 F 1K 11 Au N 2 ch Akti 6 el ch 2 rtrag im letzten Jahunihhhrruurruuuuuuu„„„„„„„„„„6—*— 5 rankeiurter Algemeine Versicherungs-Alctien-Gesellschaft Auf Grund vorſtehenden Proſpektes ſind Mark 11,750, 000.— neue, mit 25%V eingezahlte Aktlen der Frankfurter Rligemeinen Versicherungs-Aktien-Geselischaft K* zu Frankfurt a. M. 11750 Stuck Mr. 19001—30750 zu je M. 1000.— zum Handel au der Berliner, Frankfurter und Mannheimer Börſe zugelaſſen. Berlin, im Juli 1918. Dirsction der Disconto-Gesellschaft. Draukfurt a.., im Juli 1018. Direction der Disconto-Gesellschaſt Filiale Wannheim, im Juli 1018. Nationalbank fur Deutschland. Frankefurt Süddeuische Disconto-Gesellschat-6. * a. M. Commerz-& Disconto-Bank. Deutsche Eiiecten-& Wechsel-Bank. ——— —— 24 6. Seite. Nr. 377. Mannheimer———— Bonnerstag, den. auguc 0 Amtliche Veröffentlichungen der Stadtgemeinde. Freitag, 16. Auguſt gelten folgende Marken: I. Für die Verbraucher: Butter: Für 56 Pfd. die Buttermarke 42 kaufsſtellen 731—1000. Für 1 Inlandei(28 855. die Eiermarke 16 in den Verkaufsſtellen 651—730 Mager⸗ oder Buttermilch: Für„ Liter die Marke 8. Trockenmilch: Ein Paket(200 Gramm) ungezuckerte Trockenmilch zu 90 Pfg. die Buttermarke 43 in den Verkaufsſtellen 351—450. Don: Fur 4 Pfd. die Buttermarke 50/ in den Ver⸗ kaufsſtellen 351—450. Das Obſt iſt abzuholen von den Verkaufsſtellen 361—410 am Donnerstag⸗ nachmittag, von den Verkaufsſtellen 411—450 am Freitagvormittag. Die Marke gilt in den Ver⸗ kaufsſtellen 361—410 bis Freitagabend 7 Uhr, in den reſtlichen bis Samstagabend 7 Uhr. Zahlung für zurückgelieferte Körbe wird vom Großmarkt nur Vormittags geleiſtet — 2 Pfd.(1 Pfund Bohnen zu 40 Pfg. 1 Pfund Gelbe Rüben zu 20 Pfg.) die But⸗ — 51 in den Obſtverkaufsſtellen 281—310. Die Obſtverkaufsſtellen haben das Gemüſe am Donnerstagnachmittag in der Dragonerkaſerne ———— Verpackung(Körbe und Säcke) mit⸗ Kerteiſelu: Für 4 Pfd. die Kartoffelmarke 125 in den Berkaufsſtellen—83 und 616 bis 1000; für 2 Pfd. die Zuſatzmarke 87 ſowie die roten Wechſel⸗ en. Weißbrot für Kranke iſt ab 16.. 1918 nur bei nachſtehenden Bäckereien — in den Ver⸗ 1. Innenſtadt: Feſenbecker Jul., 6 2, 7: Schneider Gg., G 7, 8; Gentner Karl, M 5, 1 Oßfelb Guſt., T 5, 5; Wenneis G6., 8 2, 22; Häfner Franz, Holeſix. 3. 3. Schwetzinger⸗ und Oſtſtadt: Brecht Anton, Kleinſeldſtr. 39; Metzger Hermann, Driedrichsfelderſtr. 57; Hettinger Gg. Lameyſtr. 17. 3. Neckarſtadt: Wolf Wilhelm, Verſchaffeltſtraße 35; Gräf Peter, Elfenſtraße 44. 4. Lindenhof: Mehl—— Gontardſtr. 43; Greulich Joſ., Rhein⸗ dammſtraße 19. er Gg., Sulese 443 Rudolf Friedrie Soiebrictrahe Nr. 97. 6. Rheinan: Keil Mich., Reliene Nr. 149. 7. Feudenheim: Branb Adam, Pfalzſtraße Nr. 14. 8. Käfertal: Volk Ludw., Obere Riedſtraße Nr. 11. 9. Waldhof: Helfrich Alb.,—— 188. 0. Sandhofen: Seber Withelm, Sandhoferſtraße 52. Außerdem in nachſtehenden Verkaufsſtellen des Konſum⸗Vereins: 84, 10, Beilſtr. 20, Schwetzingerſtr. 92, Gontardſtr. 80, Riedfelöſtr. 60, Chamiſſoſtr. 1, Waldhof: Opaguer⸗ ſtraße 30, Neckarau: Luiſenſtraße 82, Schwanenſtraße 30. Städtiſches Lebensmittelamt, 0 2 Schuhfürſorge(P 6, 20). Kurſe zur Selbſtanfertigung von Haus⸗ und beginnen ieden Montag. Schuhflickinbe. Anleitung zum Flicken und Sob⸗ len der Schuhe von—— und von—6—— C1¹1 16/18. 6 Hannheimer Bank Aktlen-Gesellschaft Sureau: 1 1, 2 Teleph. 7280-7283 Postscheck-Konio Ludwigshafen a. Rhein Kr. 349, Zuolganstalt der Rheinlschen Credithank Manahelm Besorgung aller bankgeschäftichen Angelegenbelten innhne u Spar-Einlagen in jeder Höhe bei höchstmöglicher Verzinsung je nach Kündigungsfrist. Naa M158 Einfache Dreh-Arheiten in grossem Umfange vergibt Neh. Lanz Abteillunas Landbau. 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Der Ankauf von Ferkel⸗ und Läuferſchweinen zur Aufzucht oder zur Mäſtung iſt— unbeſchadet der Be⸗ ſtimmungen in§ 14 der Verordnung vom 24. Okober 1917, betreffend die Regelung des Fleiſchverbrauchs (Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt Seite 355)— nur ſolchen Perſonen und Betrieben geſtattet, welche durch eine Beſcheinigung des Bür germeiſtexamts Wohnorts nachweiſen, Mäſtung erſorderlichen Futtermittel beſitzen oder ſich auf erlauſte Weiſe verſchaffen können, und daß ihnen-zur Haltung von Schweinen geeignete Räum⸗ lichkeiten zur Verfügung ſtehen. Die bürgermeiſt⸗ amtliche Beſcheinigung hat einen Monat Gültigkeit ihres daß ſie die zur Aufzucht oder und iſt vom Käufer bei der Uebernahme der gekauf⸗ ten Schweine dem Berkäufer zu übergeben. § 2. Die Veräußerung von Ferkel⸗ und Läufer⸗ ſchweinen iſt nur dem Züchter ſelbſt oder den von; dieſem beauftragten Perſonen geſtattet. an Perſonen oder Betriebe die nach§ 1 dieſer Ver⸗ oroͤnung nicht befugt ſind, Einſtellſchweine zu er⸗ werben, iſt verboten. Der Verkäufer hat dem Käufer]? die in§ 1 vorgeſchriebene bürgermeiſteramtliche Be⸗ ſcheinigung bei der Uebergabe der verkauften Tiere abzunehmen, den Tag der Uebergabe, die Stückzahl der verkauften Tiere und den Verkaufspreis darauf zu vermerken und dem Bürgermeiſteramt ſeines Wohnorts vorzulegen. Dieſes hat die Beſcheinigung in Verwahrung zu nehmen. 3. Auf Märkten dürfen Ferkel⸗ und Läufer⸗ ſchweine nur von ſolchen Perſonen feilgehalten wer⸗ den, welche eine bürgermeiſteramtliche Beſcheinigung darüber mit ſich führen, daß die Tiere vom Eigen⸗ tümer ſelbſt gezüchtet ſind. § 4. Die Schlachtung von Ferkeln ſowie von Län⸗ ferſchweinen mit einem Gewicht von weniger als 80 Pfund iſt verboten. Dieſe Vorſchrift findet auf Schweine, die wegen einer Erkrankung oder eines Unglücksfalls ſofort getötet werden müſſen(Not⸗ ſchlachtungen), keine Anwendung. Derartige Schlach⸗ tungen ſind dem Bürgermeiſteramt binnen 3 Tagen nach der Vornahme anzuzeigen. § 5. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Verordnung werden gemäß den Beſtimmungen der eingangs ge⸗ nannten Bundesratsverordnungen beſtraft. § 6. Dieſe Verordnung tritt mit dem Tage ihrer Verkündigung in Kraft. Karlsruhe, den 1. Juli 1918. Großherzogliches Miniſterium des Innern: v. Bodman. Dr. Schühly. Vorſtehendes wird hiermit veröffentlicht mit dem Hinzufügen, daß die nach dieſer Verordnung von den Einwohnern des Stadtbezirks Mannheim er⸗ forderlichen Beſcheinigungen von der Direktion des Schlacht⸗ und Viehhofs ausgeſtellt werden. Mannheim, den 10. Auguſt 1918. Bürgermeiſteramt. C87 Große Verſteigerung. Mit Genehmigung Großb. Bezirksamts Mann⸗ Donnerstag, den 15. Auguſt, nachmittags 2½ Uhr in O 3, 4: 1 Kommode, 1 Blumentiſch, 2 Stühle, 3 Schemel, 2 guterhalt. Deckbetten, 4 Bilder, 1 Schirmſtänder, 2 Waſchkörbe, 1 Lampe, 3 Steinkrüge, verſchied. Bücher, 9 Bände Gartenlaube, 1 Baud neue und alte Welt, 1 Bücherſchrank, 1 Schreibtiſch(Diplo⸗ mat), 4 Lederſtühle, 1 groß. Ausziehtiſch(alles dunkel, Eiche), 3 Betiſtellen mit Roſt, 1 Näh⸗ maſchine, 1 Wanduhr, 1 Fahrrad, 1 Weckeruhr, 1 Hängelampe, 1 Schreibpult, Friſeurartikel, 1 Kinderbadewaune, 1 Salon⸗Garnitur, Sofa mit Umbau u. Seſſel, 1 Tiſch, 1 Vertiko, 1 Säule, 1 Nivpptiſch lalles Mahagoni), 1 Vertiko, 1 Tru⸗ mean, 1 Tiſch, 1 Sänle(alles ſchwarz, Ebenholz), 1 Ladeneinrichtung, Marmortiſche, Stüble, 1 Ruheſeſſel u. ſouſtiges. 4797a M. Arnold, Telephon 2885, Auktionator, 3, 4. Größere Baufirma sucht Lagerplatz von ca. 5 bis 10 000 qm Fläche mit Gleisanschluß in Mannheim oder Ludwigshafen zu mieten oder zu kaufen Angebote unter U. T. 104 an die Ge- schäftsstelle dieses Battes. 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