Derantwortlich für den ellgemetwen wnb Handelstell: Cheſredakteur Dr. Fri—— den kinzeigenteil. Anton Grieſer. Druck u. erlag: Druckerei Dr. Saas Mannheimer General⸗ Anzeiger G. m. b.., fämtlich in Mannheim.— Celegramm⸗ elſe? General⸗Anzeiger Mannheim.— Fernſprech ⸗An⸗ Mius amt Mannheim: Mr. 7920, 704l, 7842, 7045, 7944, 7948 und 7946.— Poſticheck⸗Konio: Ur. 2917 Ludwigshafen am Rhein. Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezick Mannheim.— Das Weltgeſchehe der neuen Großangriſſe der Jrauzoſen. e Das Scheilern Ausharren. In der ſchwediſchen Zeitung Nya Dagligt Allehanda ver⸗ öffentlicht Profeſſor Rudolf Klellen einen Aufſatz, aus 8 i ein Satz dem deutſchen Volke beſonders eingeprägt wer⸗ en ſollte. Er ſagt, der deutſche Haushalt könne eine Blockade unbegrenzte Zeit aushalten. Deutſchlands Schwäche liege auf einem anderen Gebiet, nämlich in dem deutſchen Volke: man kann ſich es wohl denken, daß das Volk nicht ſo lange Aushalten will, wie es kann. Der Weltkrieg iſt jetzt in das Stadium eines großen Ausha rungskampfes iaden Volksſeelen ſelbſt eingetreten. Dieſer letzte Satz er in der wunderbarſten Weiſe die gegenwärtige Lage. Leider war es in den letzten Wochen doch recht weiten Rreiſen unſeres Volkes etwas aus dem Bewußtſein geſchwun⸗ dee, wie ſehr es in der gegenwärtigen Zeitſtunde gerade auf ieſes Ausharrungsvermögen ankommt. Verwöhnt durch ſege, verwöhnt auch wohl durch eine etwas allzu enthuſia⸗ liſche halbamtliche Berichterſtattung, die beſſer ſtarke Zuver⸗ icht mit freimütiger Betonung der ernſten und ſchweren Auf⸗ gabe im Weſten gepaart hätte, haben breite Schichten unſeres olkes den Rückſchlägen nicht die Widerſtandskraft entgegen⸗ eſetzt, die ihre Pflicht gegen das Vaterland wie gegen die Sünpfenden Brüder und Söhne war. Allmählich erholt ſich die timmung wieder, gefaßter Ernſt kehrt wieder, der weiß, Bas er dem Vaterlandeſ chuldig iſt. Die Zuverſicht in die Un⸗ eſieglichkeit Deutſchlands ſtellt ſich wieder ein. 8 anzoſen, Engländer und Amerikaner müßten— das lehren de Ereigniſſe ſeit dem 8. Auguſt— noch die fürchterlichſten 8 er an Menſchen bringen, Millionen und aber Millionen, is ſie die deutſchen Truppen aus Nordfrankreich und Belgien getrieben hätten. Und ſelbſt dann, wenn ſie am Rhein ſtünden, wären ſie noch meilenweit entfernt von der„erdrückenden Riederlage der Mittelmächte“, die die Amerikaner uns ge⸗ Ihworen haben. Wir halten die Fauſtpfänder und halten ken feſten Wall in Frankreich und Belgien, ſolange wir wol⸗ — und dazu klären ſich die Verhältniſſe im Oſten wirt⸗ chaftlich wie politiſch mehr und mehr zu unſeren Gunſten. as haben wir zu fürchten, außer unſerem eigenen Kleinmut? ntzwiſchen aber wird in den feindlichen Völkern das Fragen auter und lauter werden, warum müſſen wir weiter bluten fet leiden. Nur damit Herr Wilſon ſeinen tollen Ehrgeiz be⸗ iedigen kann, den Frieden in Berlin zu diktieren? Damit ngland ſich noch mehr mit fremdem Gut mäſtet, wo es Mnehin ſchon überfüttert iſt? 8 Was ſordert denn Deutſchland? Herausgabe ſeiner Kolo⸗ nien, wirkliche Unabhängigteit Belgiens von engliſch⸗fran⸗ koliſcher Beherrſchung, freie Teilnahme'an den Rohſtoffſchätzen der Erde. Dann räumen wir die beſetzten Zebiete. Wir denken, —.— nächſten Wochen und Monaten wird der Wahnſinn Fortſetzung des Krieges dem engliſchen und franzöſiſchen * lke ſo deutlich werden, daß Lloyd George und Clemencean ſecht mehr wider den Strom werden ſchwimmen können. Un⸗ boce, des deutſchen Volkes Aufgabe aber wird es ſein, furcht⸗ ſios und ernſt auszuharren. Jeder Blick in die Kampfberichte — dem Weſten zeigt uns ja, wir ſind nicht zu beſiegen. Auch — neue Anſturm der Franzoſen nach der Erſchöpfungspauſe * Fochſchen Offenſive kommt nicht nennenswert voran. Und 5 ſonſtigen Drohungen brauchen uns wahrlich nicht zu tren. Eine der fürchterlichſten iſt ja die mit dem Roh⸗ offkrieg nach dem Kriege. Gerade ougenblicklich wird Pon den feindlichen Staatsmännern auf die Stimmung in Dertſchland mit dem Argument einzuwirken geſucht, daß der erband die für Deutſchland notwendigen Rohſtoffe aus⸗ ſchließlich in der Hand und ſomit die Möglichkeit habe, Deutſch⸗ wirtſchaftliche Zukunft zu beſtimmen. Mit Recht kann an darauf hinweiſen, daß ein großer Teil der für Deutſch⸗ — notwendigen Rohſtoffe von Oſtaſien und Südame⸗ Naa geliefert wird und daß zwiſchen England und Amerika, 85 über die übrigen Rohſtofe verfügen, die Auffaſſung über ie Geſtaltung der wirtſchaftlichen Beziehungen nach dem 0 ege durchaus nicht einheitlich iſt. Weder in den wirtſchaft⸗ achen Kreiſen Englands noch in denen Amerikas beſteht der enmütige Entſchluß zu einem geſchloſſenen Rohſtofftrieg nach in Krieg. Wir glauben alſo die Drohungen über die Ab⸗ Gneidung der Rohſtoffzufuhr mit Ruhe aufnehmen zu können. chwierigkeiten werden uns erwachſen, die aber ja einen Aroßen Teil auch der Oſten beheben wird, aber man wird As auch an Rohſtoffen nicht aushungern können. Auf keinen Ball können ſolche Drohungen ein Grund zu einem unwürdi⸗ Hhen Frieden ſein. N4 Den großen Ausharrungskampf in der deutſchen Volks⸗ können wir alſo mit getroſter Zuverſicht beſtehen, zurchaus uns des Ernſtes und der Schwere der Lage bewußt, —5 furchtlos und vertrauend. Und müſſen ihn beſtehen. erzan was uns bevorſtehen würde, wenn wir in dieſem Kampfe iſchlafften, würde fürchterlich ſein. Die„Morning Poſt“ rteb zum Beginn des neuen Kriegsjahres einen Artikel, der —05 ſchrecklich deutlich zeigt, was unſerer harren würde, müß⸗ en wir von der Gnade Englands den Frieden erhalten, W wir nicht ſtandgehalten. Der bedauerte, daß England 55 ſchon längſt vor 1914— ehe Deutſchland zu ſolch unge⸗ nter Stärke entwickelt war— eine Gelegenheit vom Zaune debrochen habe, das bedrohlich erſtarkende Deutſche Reich nie⸗ Srsuſchlagen, undſſchrieb wörtlich:„Wir haben es durch unſere Schuld und durch unſere Blindheit dahin kommen laſſen, daß haßes, in denen wit die Hilfe des größten Teiles der Welt ge⸗ abt haben, nicht genügten, es zu vernichten. Dieſe Worte heigen uns den Weg, den wir gehen müſſen; es iſt die Pflicht Kei chladn dermaßen ſtark geworden iſt, daß vier Jahre Boöſhehkuenachichen jedes einzelnen Deutſchen, ſo zu wirken ulid ſo ſich zu halten, daß Deutſchland ſiegreich beſteht in dem e „Das deuiſche Volk wird unüberwindlich ſein“. e. Von der ſchweizeriſchen Greuze, 17. Aug.(Pr.⸗Tel. g..) Der politiſche Mitarbeiter des Berner Tageblatts betont in einem Leitaufſatz zur Lage der Mittelmächte, daß dieſe auch na günſtige ſei; wenn Deutſchland nun alle Kräfte auf einen ausſchlagebenden Punkt vereinigt, ſeine Zerſplitterung aufgibt und wenn ſeine Verbündeten ebenfalls aus der Lethargie er⸗ wachen und vereinigt den Kampf ſo führen wie ein Kampf um die Exiſtenz und das Leben geführt werden muß. Die Gegner haben alle Uebles im Sinne und werden keine Gnade kennen, wo ſie freie Hand bekommen. Das deutſche Volk weiß dies und ſei entſchloſſen, ſeine ganze Energie für den Kampf einzuſetzen und ſo wird es unüberwindlich ſein. Deutſcher Abendbericht. Berlin, 16. Aug., abends.(WB. Amilich.) Beiderſeits der Avre ſind ſtarke feindliche An⸗ griffe unier ſchweren Verluſien für den Feind ge⸗ ſcheitert 4 Franzöſiſchr Heeresbericht vom 16. Auguſt nachmittags. An der Avrefront machten die franzöſiſchen Truppen in der Gegend Pillers⸗les⸗Rois, St. Aurin und Armancourt Fort⸗ ſchritte. Wir beſetzten unſere alten erſten Linien. In der Champagne machten wir in dem Abſchnitt Ber⸗ thbesles⸗Hurlus Gefangene und wieſen einen Handſtreich des Feindes ſüdlich von Maiſon de Champagne ab. Sonſt iſt nichts zu melden. Neue Großangriſſe der Frauzoſen. Berlin, 16. Auguſt.(W7B. Richtamtlich.) Während die Engländer ſich auf ihrem Teil der Schiachtfront zwiſchen Ancre und Oiſe mit Artilleriefeuer begnügten und am 15. Auguſt lediglich nördlich der Somme Patrouillenvorſtöße machten, die leicht abgewieſen wurden, ſetzten die Franzoſen nach der durch die großen Verluſte bedingten Erſchöpfungspauſe der letzten Tage nochmals zu Großangrifſen an. Nach dem Funkſpruch von Horſea vom 16., der bereits vor einigen Tagen die Einnahme von Laſſigny durch die Franzoſen in Ausſicht ſtellte, beabſichtigte Marſchall Foch, die Deutſchen an dieſer Stelle zu weiterem Rückzug zu zwingen. Bisher war die deutſche Frontverlegung eine freiwillige, und auch am 15. ſind die trotz Anſtrengungen nicht über die von den Deutſchen nach Räumung von Montdidier gewählten Zone hinausgekommen. Der franzöſiſche Angriff, der auf dem linken Flügel engliſche Unterſtützung fand, rich⸗ tete ſich einmal gegen das waldige Höhenmaſſiv von Laſ⸗ ſigny, ſodann beiderſeits der Straße Montdidier Roye gegen dieſe Stadt, die nach Gefangenenausſagen am erſten S erreicht werden ſollte. In dem nördlichen Angriffsabſchnitt ſollten die Tanks die Entſcheidung bringen, die zahlreich auf der von Montdidier nach Roye führenden Straße heranrollten. Da diesmal jedoch kein Nebel ihren Ab⸗ marſch verſchleierte, wurden ſie von der deutſchen Ar⸗ tillerie zuſammengeſchoſſen, ehe ſie zum Ein⸗ greifen kamen. Auf dem ſüdlichen Angriffsflügel griffen die Franzoſen nach heftiger Artillerievorbereitung um Mittag von Conny bis an die Oiſe an. Vor allem richteten ſie ihre Anſtrengungen gegen die Höhen von Laſſignuy ſowie gegen die Front von LEcouvillon bis zur Atteche Ferme. Immer wieder gingen die beſten franzöſiſchen Angriffsdiviſionen vor, bis die Schlacht weiteren Stürmen ein Ziel ſetzte. Als Frucht aller Opfer blieb lediglich der kahle Hügel der Atteche Ferme in ihrer Hand. Sonſt brachen ihre Angriffe überall reſtlos zuſammen, und an der ganzen Front ſind die Franzoſen nach einem blutigen Tage wieder in ihre Ausgangsſtel⸗ lungen zurückgeworfen worden, ohne ihr Ziel zu er⸗ reichen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 17. Aug.(Pr.⸗Tel. g..) Laut„Baſler Nachrichten“ meldet der Reuterkorreſpondent an der Front, daß die Franzoſen den Kamm des Laſſigny⸗Maſſivs erreicht haben und denſelben beherrſchen. Immerhin halten die Deutſchen noch ein n höhergelegenen Punkt an der Nordoſtecke des Maſſivs, von wo aus ſie das Gelände mit ihrer Artillerie noch beſtreichen können. Es wird einige Zeit dauern, meint der Korreſpondent, bis die Franzoſen die Deutſchen ſoweit zurückgedrängt haben, um ihre Artillerie auf dieſen Kamm nachzuführen, was mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden ſein dürfte. Man hofft jedoch dieſes Uebel zu behehen und alsdann von einer höheren Stelle aus die feindlichen Linien um Roye zu beſchießen. Nörregaard üher die Gegenoſſenſive bei Amiens. Im„Morgenbladet“ vom 10. Auguſt 1918 ſchreibt B. W. Nörregaard: Es liegt nahe, anzunehmen, daß der neue Angriff der Englän⸗ der und Franzoſen in Wirklichkeit eher ein Glied in einer ſtrategi⸗ ſchen Defenſive als ein neuer Schritt nach vorwärts im Sinne einer neuen Offenſivenära iſt, die der Verband durch ſeinen großen Gegen⸗ ſtoß zwiſchen Aiſne und Marne einleitete. Vielleicht dürſen wir auch den letzten deutſchen Offenſivſtoß vom 15. Juli ähnlich bewerten. Sein Ziel war vor allem, den Verbandsmächten zuvorzukommen, um ſie zu zwingen, die Reſerven, die ſie im Gehiet von Compiéne zu offenſtwen Zielen verſanmelt hatten, an die Marne und Reimefront zu ſenden, um ſie dort in der Defenſive einzuſetzen. Offenbar weiß jetzt der Verband, daß die Deutſchen ihre Truppen zu einem dem Rückzuge Hindenburgs eine durchaus 1918. Nr. 381. e: Die 1palt. Kolonelzeile 40 Pfg., Finanzanzelgen 50 Pfg., Reflamen M..—, Teuerungs⸗Suſchlag 30%. kinnah uß: Mittagblatt vorm. 8¼ Uhr, Abendblatt nachm. 2½ Uhr. zeigen an beßimmten Tagen, Stellen und Ausgaben wird keine Ber⸗ antwortung übernommen. Bezugspreis in Mannheim und Umge⸗ bung monatl. R..— mit Bringerlohn. Poſtbezug: Viertelj. M. 642 elnſckil. Juſtellungsgebühr. Bei der poſt abgeh...70. Einzel⸗Ar⸗io pig⸗ n im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. neuen Offenſioſtoß zuſammenziehen, mag es nun in Flan⸗ dern, in Arras, zwiſchen Montdidier und Noyon oder in der Cham⸗ pagne ſein. Sie ſehen, daß die Deutſchen ihre Verteidigungslinien in verſchiedenen Frontabſchnitten verkürzen und ſich auf ſtärkere und weniger gefährdete Stellungen zurückziehen. Daher machen es die Verbandsmächte wie die Deutſchen es am 15. Juli machten, ſie ver⸗ ſuchen, ihren Gegnern das Schwert aus der Hand zu ſchlagen oder jedenfalls den Stoß abzulenken, indem ſie ſelber die Initiative er⸗ greifen und zuſchlagen, bevor die Deutſchen bereit ſind, um ſie da⸗ durch zur Aufgabe oder Aenderung ihrer Pläne zu zwingen. Ob ihnen dies glücken wird, können wir erſt ſpäter beurteilen. Iliegerangriff auf Paris. Paris, 16. Auguſt.(W B. Nichtamtlich.) Reutermeldung. Amtlich. Feindliche Flugzeuge warfen mehrere Bomben in der Umgebung von Paris ab. Einige Opfer und Sachſchaden wur⸗ den gemeldet. Ein amerikaniſcher Flieger gefallen. Bern, 16. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) Franzöſiſche Blätter melden, daß einer der beſten Flieger der Vereinigten Staaten, Allen Winslow, im Sommegebiet im Luftkampf gefallen ſei. Erſlarkier Widerſtand der Deutſchen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 17. Aug.(Pr.⸗Tel. g..) Der„Matin“ meldet: Clemence au und die Armeekommiſ⸗ ſion der Kammer ſind von der Front nach Paris zurück⸗ gekehrt. Der erſtarkte Widerſtand der Deutſchen habe jetzt auf die ganze Front übergegriffen. 1 Million Amerikaner. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 17. Aug.(Pr. Tel. g..) Die Baſler Blätter berichten: Aus Waſhington wird offi⸗ ziell mitgeteilt, daß die amerikaniſche Armee in Frankreich im verkleinerten Marnevorſprung operieren 9857 Die Amerikaner ſeien bis jetzt über 1 500 000 Mann tark. Die Löſung der poluiſchen Frage. E Berlin, 17. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Es beſtätigt, ſich daß für die Löſung der polniſchen Frage jene Form gefunden worden iſt, die wir in den lezten Tagen hier wiederholt als wahrſcheinlich bezeichnet hahen. Polen wird al⸗ ſelbſtändiges Königreich konſtruiert mit engem An⸗ jchluß an die beiden Mittelmächte, ſo zwar, daß der Anſchluß an das Deutſche Reich dabeien ger iſt, als der an Oeſter⸗ reich. Dafür wird der Herrſcher dieſes ſelbſtändigen König⸗ reichs dem Heiligen Erzhauſe entnommen: Erzherzog Karl Stephan wird der erſte König des wiedererſtandenen Po⸗ lens ſein. Die Form für die engere Anlehnung an das Deutſche Reich wird in den Konventionen niedergelegt werden, über die man ſich im Grundſatz wohl ſchon einig ſein dürfte und die nunmehr wohl auch formell abgeſchloſſen werden. Erſt wenn der Inhalt dieſer Konventionen bekannt iſt, wird ſich abſchließend über die jetzt gefundene Löſung urteilen laſſen. Der Hauptausſchuß wird doch einberufen. Berlin, 17. Aug.(Von unſ. Berl. Büro.) Es ſcheint nun doch, daß trotz der Abneigung der Regierung und der rechtsſtehenden Par⸗ teien mit Einſchluß der Nationalliberalen der Hauptausſchuß demnächſt zur Erörter ung der Oſtfragen einberufen werden wird. Die Zentrums⸗Parlomentskorreſpondenz, von der man eigentlich nicht weiß, wie weit ſie in dieſem Fall unter dem Einfluß des Herrn Erzberger ſteht, behauptet, daß der Hauptausſchuß Ende nächſter Woche oder Anfang übernächſter Woche zuſammen⸗ kommen würde. Die„Berliner Oſtſeezeitung“ aber, deren Chefredok⸗ teur, der Landtagsabgeordnete Oeſer, den leitenden Kreiſen der Fort⸗ ſchrittlichen Volkspartei naheſteht, meint, der Hauptausſchuß würde in der erſten Septemberwoche einberuſen werden; die Anträge auf ſeine Einberufung ſeien bereits ergangen. Rußland und wir. Helfferich und Jofſe. m. Köln, 17. Aug.(Priv.⸗Tol.) Die„Kölniſche Volkszig.“ meldet aus Berlin: Der deutſche Geſandte bei der Sowſet⸗ republik Helfferich trifft, wie wir hören, bereits morgen früh in Berlin wieder ein und wird aller Vorausſicht nach mit dem aus Moskau zurückgekehrten ruſſiſchen Geſondten in Ber⸗ lin Joffe ſich über die Oſtfragen in eingehendſter Weiſe unterhalten. Bevorſtehende Kriegserklärung der Entenle an die Boiſcherhiſten. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 17. Aug.(Pr.⸗Tel. g. K) Das„Berner Inteltigenzblatt“ melder aufgrund gutinformier⸗ ter italieniſcher Quellen, daß die Kriegserklärung der Entente an die Bolſchewiſten zu erwarten iſt. Engliſcher Oberbefehl im Murman. und Aralgebiel. 1 Fur c. Von der ſchwekeriſchen Grenze, 17. Aug.(Pr. Tel. g..) Der Pariſer„Tenips“ meldet: England übernahm offiziell den Oberbefehl der militäriſchen Maßnahmen der Alliier⸗ ten im Murman⸗ und Uralgebiet. London, 16. Auguſt.(Wi B. Nichtamtl.) Reutermeldung. Bei Archangelſk ziehen ſich die bolſchewiſtiſchen Nachhuten zu⸗ rück, indem ſie die Brücken zerſtören. Wir gingen bis Obe⸗ ſerskaya vor und landelen eine Abteilung an der Güſte der Ohegabai. Die Bolſchewiki boten energiſchen Biderſtand. Wir ſandten eine Abteilung über die Drina nach Kotlas, 260 Meilen ſüdöſtlich von Archangelſt. Es liegen keine beſtimmten Nachrichten über die Tſchecho⸗Slowaken vor. Aber es 2. Seite. Nr. 381. Maunheimer General-Unzeiger. 0 Miklag-Ausgabe.) Samstag, den 17. Auguſt 1918. iſt nicht unwahrſcheinlich, daß die Generäle Ale geſem und Denikin mit einem ziemlich großen Trupp Koſaken die Tſchecho⸗Slowaken erreichen werden. Ium Rücktritt des ſchweizeriſchen Geſandten in Kufland. Bern, 16. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) Das Rücktritts⸗ geſuch des ſchweizeriſchen Geſandten in Rußland, Odier, iſt genehmigt worden. Junod, Leiter der ſchweizeriſchen Ver⸗ kehrszenkrale in Zürich, iſt zum Miniſterreſidenten in Rußland ernannt worden. Die Friedeusbermilliung der Neulralen. Stockholm, 14. Aug.(Priv.⸗Tel.) In der ſchwediſchen Preſſe werden immer mehr Stimmen laut, welche eine Friedensaktion der ſchwediſchen Regierung befürworten. So führte das Blatt der Linksſozialen,„Poli⸗ tiken“, in einem Leitartikel aus, daß die Fortſetzung des Welt⸗ krieges ſinnlos wäre, und meint, wenn ſeht die Regierung eines neutralen Landes, deren Haltung allen Verdacht einer eigennützigen Nebenabſicht unmöglich mache, zwiſchen die kämp⸗ fenden Machtgruppen mit einem Vorſchlag zu einem Waffenſtillſtand treten würde, ſo wäre das eine Tat, nach der man ſich im Stillen nicht nur in in den neutralen Ländern, ſondern auch unter den kriegführenden Staaten geſehnt habe. Warum ſollte nicht Schweden die Initiative ergreifen, die ihm jedenfalls viel Ehre und Dank einbringen würde.— Auch„Dagens Nyheter“ iſt der Anſicht, daß der rechte Augenblick für ein neutrales Eingreifen zwecks Friedensvermittlung gekommen ſei.—„Spenska Morgenbla⸗ Det“ fordert zu einer Kundgebung für den Frieden und der Abſendung einer Deputation an den König auf. Bankee-äubereien. Die Regierung der Vereinigten Staaten von Rord⸗ amerika hat u. a. die amerikaniſchen Zweiggeſchäfte der Lever⸗ kuſener Farbenfabriken von Friedr. Vayer u. Co., ſowie der Baumwollhandlung Wolf u. Söhne, des Hauſes Reis u. Co. in Heidelberg⸗Friedrichsfeld und ſchließlich den Beſitz von Bogelſtein u. Co. und Beer, Sondheimer u. Co. in Newyork beſchlagnahmen laſſen. Dorob ungemein erſtaunte Geſichter und ziemliche Entrüſtung bei den deutſchen Herrſchaften, die immer noch an Wilſons„weltfremden Idealismus“ und an die Mär glauben, Nordamerika ſei ausſchließlich des U⸗Boot⸗ krieges wegen, zur Wahrung des Völkerrechtes und aus ähn⸗ lichen bochherzigen Beweggründen in den Kampf gegen uns eingetreten. Genau ſo hieß es ja ſeiner Beit von England auch, nur daß damals„poor Belgium“ das Schwert aus der Scheide fahren ließ. Von Großbritannien wie von den Ver⸗ kinigten Staaten nehmen unſere Weiſen mit ſchöner Be⸗ ſtimitheit an, daß es ſich bei ihren Kriegserklärungen eigent⸗ lich nur um leicht zu beſeitigende Mißverſtändniſſe handelte, die durch freundliche Ausſprache, ſchlimmſtenfalls durch einen Miniſterwechſel, aus der Welt zu ſchaſſen ſeien. England enttäuſchte ſeine Gläubigen gewaltig, als es alle deutſchen Handelshäuſer in den hritiſchen Beſitzungen zerſtören, ihre Geſchäftsbücher verbrennen, ihre Liegenſchaften zu Spott⸗ preiſen verſchleudern ließ, und ſeitdem es erbormungslo⸗ deutſches Eigentum auch in ſeinem europͤiſchen Machtbereich dem Liquidator überantwortete, läßt ſich die unbedingte, feſte Zuverſicht auf ſeine hochherzige Selhſtlonokeit nicht mehr ſo poſaunenkräaftig wie früher rernehmen. Sogar dem Blin⸗ den wird ja aus den Maßnahmen John Bulls klar, wie er den Krieg benutzt und weshalb er immer neue Hunderttau⸗ ſende in Tod und Verderben hetzt. Wikſon warſchiert genau denſelben Weg. Nach dem Diebſtahl unſerer Schiſfe die Ausraubung und Vernichtung deutſchen Beſitez— man darf Überzeugt ſein, daß er himte dem Meiſter nicht zurückſtehen ird. Seuerſüß bemerkt die Frankfurter geitung Die alleweil ſo viel für den gelebrten, nur ein bischen ver⸗ ſtiegenen Präſidenten der Yankees ührig gehabt hat:„Die Fälle zeigen, daß es ſich bei der Krie iserklärung des Herrn Wilſon doch nicht ganz ausſchließlich darum handelt. dem amerikaniſchen Idealismus und der omerikaniſchen Demo⸗ kratie die Wege in die Welt zu ebenen.“ Das ſteht freilich in keinem Leitartikel, ſondern im Handelsteil des Blattes, aher in ſeinem Handelsteil hat es von jeher klareres Urteil und ehrlichere Einſicht als im politiſchen gezeiat. Für die kraftvolle Fortſetzung des Krieges iſt es wichtig, daß die deutſche öffentliche Meinung das Redengarten⸗⸗ gebuſel ie durchſchaut. Wir baben immer noch, neben pazifiſtiſchen Füchſen, ehrliche Träumer unter une, die da wähnen, durch den unumwundenen Ver⸗ Licht auf Belgien, den Beitritt zum Pölkerbunde und die Demokratiſierung unſerer Einrichtungen könnten wir den be⸗ rühmten Verſaſſer der vier Punkte, Profeſſor Woodrow Wil⸗ ſon, ſo bezaubern und rühren, daß er mit dem nächſten Dampfer Oelzweige in Maſſen herüberſchickt. Dieſen Un⸗ helehrbaren genügt es nicht, wenn Sachverſtändige und Sach⸗ kenner erſten Ranges, wie Ludendorff und neuerdinas Kapitän Boy Ed, der bis zum Kriegsausbruch Marine⸗ Attachée bei der deutſchen Botſchaft in Waſhington war, über⸗ einſtimmend der Anſicht ſind, daß Amerika unterallen Umſtänden gegen uns in den Krieg eingetre⸗ ten wäre. Wilſon wollte und will, wie wir erſt geſtern wieder in unſerm Mittagsblatt nachgewieſen haben. die Niederlage Deutſchlands. burch die es auch mirtſchaftlich ausgeſchaltet und zu jebem ferneren unbeguemen Wettbewerb untaualich gemacht würde, Seine Ziele ſind genau die John Bulls, nur daß er natürlich inggeheim hofft, auch England werde ſich übernehmen und militäriſch, wirt⸗ ſchaftlich, finanziell ſo erſchöpft aus dem furchtbaren Kriege hervorgehen, daß dann eben die führende, ausſchlacgebende Weſtmacht den Nankees zufalle. Nordamerika hat mit ſeiner heuchleriſchen Reutralität bis 1917 ausgezeichnete Geſchäfte gemacht und erſt kriegeriſch eingegriffen, als die Lage für den Vierverband mehr als bedenklich wurde, das ins Entente⸗ Unternehmen hineingeſteckte amerikaniſche Kapital alſo ge⸗ fährdet ſchien. Jeden gewagten Cent mit Wucherzinſen zu⸗ rückerhalten, das iſt Wilſons idealiſtiſche Philoſophie. Nicht Friedensangebote und Verſöhnungslyrik, ſondern allein deutſche Hiebe können, wenn nicht ihn, ſo doch das Volk von Nordamerika zur Vernunft bringen. Ehe die Vereinigten Staaten nicht Menſchenverluſte erlitlen haben, die ſich in jeder Stadt deutlich fühlbar machen, wird dies Erwachen nicht eintreten. Kayitän Bon Ed hat höchſtwahrſcheinlich recht mit der Amnahme, daß der Kriegbrüben durchaus nicht volkstimiich iſt. Wäre er das, ſo bedürſte es kaum ſo unſinnig erilder Hetzarbelt, wie ſie von den Wilſoniſten geleiſtet wird, und kaum der fürchterlichen Bluturteile gegen ſeden Bürger, der einen Sieg Deutſchland⸗ für möglich hält. Kommt der Rückſchlag, zermorſchen die amerikaniſchen Diviſionen an der Hin dann mag Wilſon a Füten, dann wird mn ihn und nur ihn und nicht etwa Geldmächtigen Hintermänner zur Verantwortung ziehen wegen * 4* Big⸗ 4 „ 29 Libsu 2 0 18 83 5 ¹ 9 Hrakau 8 cemberg 9sSER Kee NEARN. * ee 7 0 9*** Vuue, Livlan a ooοhmh¹ieieiemee ſus, „e liiue, iuee, 2 Zmieu ſunsu. 9 ⁰² α— * S 4% 22 8. 9 8 ee Cer, 5 9 5 3 65 Rarn* —91 02 Gobruiel N. Rir . Keft me Hertiitschen Hasscrursn ron olen linine æum duses der Anzettelung des unerhörten und ſinnloſen Feldzuges gegen die Mittelmächte. Bis dahin gilt es für uns, es ſei wiederholt, allen Volks⸗ genoſſen die harte Notwendigkeit einzuhämmern, Nordamerika ebenſo mit aller 4 zu bekriegen wie ſeine Mitverſchwore⸗ nen. Der törichte Kinderglaube an den menſchenfreundlichen Edelmut und die Hochſinnigkeit des ſchlauen Waſhingtoner Phraſendreſchers muß ſchwinden und beſtes Mittel zur Aufklä⸗ rung ſcheinen uns die wenig ſchamhaften Räube⸗ reien, die der Präſident an deutſchem Eigentum vollführen läßt. Sie reißen ihm auch für blinde Augen die Maske vom Geſicht, ſie werden die innere Front ſtärken, weil ſie die Ein⸗ heitlichkeit der Auffaſſung über Wilſon und Wilſons Politik herſtellen. In dieſem Sime ſind ſie uns eigentlich willkom⸗ men, ſo lebhaft wir jeden deutſchen Verluſt beklagen und ſo ſicher wir darauf rechnen, daß ſich unſere Regierung endlich zu Vergeltungsmaßregeln aufſchwingen wird. * Meihode„Wiſſan“. Berlin, 16 Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Einer Newyorker Berichtigung des„Newyork Herald“ zufolge ſucht Wil⸗ ſon ſich der politiſchen Gegner die im Kongreß noch zu opponieren wagen, in einer ſelbſt ür die Vereinigten Etoalen ungewöhnlichen Weiſe zuentledigen. Die Man⸗ date einer großen Anzahl von Kongreßmitgliedern laufen im nächſten Winter ab. Die Erſatzwahlen ſinden anfangs No⸗ vember ſtatt. Aber bereits in den nächſten Wochen werden allerwärte Vorwahlen für bie Feſ ſtellung der Parteikandida⸗ ten ahgehalten. Dabei— nan Wilſon die Politik, durch für die Veröffentlichung geſchriehene Briefe an die Parteivor⸗ flände in den Einzelſtaaten in rückſichtsloſer Weiſe gegen die Wiederwahl von ſolchen Senatoren und Abgeordneten Stimmung zumachen, die er aus⸗ zuſchalten wünſcht. Zwiſchen den Zeilen der Meldung iſt zu leſen, daß auch in Amerika dieſes offene, unwürdige Wahlbeeinfluſſung durch das Staatsoberhaupt unangenehm auffällt. De. Rhoda Erdmann in Amerika verhafiei. Berlin, 17. Aug.(Von unſ. Berl. Büro.) Dr. Rhoda Erdmann, eine geborene Hamburgerin, welche 1913 als Dozentin für Theologie an die Uninerſität in Newhaven berufen wurde, iſt vor einigen Wochen ver haftet worden. Der„Eyvening⸗Poſt“ zufolge wurde die Verhaftung damit begründet, daß ſie als feindliche Ausländerin nicht mehr in den Univerſitätslaboratorien arbeiten könne. Sie hatte ſchon ſeit Kriegsausbruch unter Anfeindungen ſchwer zu leiden. Es heißt, daß die Berliner Univerſität, an welcher ſie nach ihren Hamhurger Schuljahren ſtudiert hat, ſich durch die Schweizer Geſandtſchaft in Waſhington um ihre Freilaſ⸗ ſung bemühen werde. Deulſches Reich. Die Motlage der unteren Oſſiziere. Die„Köln, Ztg.“ veröffenilicht eine Juſchrift, die in be⸗ merkenswerter Weiſe in unhaltbare Zuſtände hineinleuchtet, die dringend einer Beſſerung behürfen: Man hört und lieſt jetzt ſo viel von Gehaltsaufbeſſerungen, Teuerungs⸗ und Entſchuldungszulagen der Beamten, aber noch nie⸗ mand hat ein Wort gefunden für eine minheſtens ebenſo dringende Ungelegenheit: für die Rotlage der Oſſieiere der unteren Rang⸗ klaſſen. Seit Kriegsbeginn iſt ihr Gehalt nicht erhöht worden, im Gegenteil. Der Exlaß vom Herbſt 1916 brachte den neuernannten Oſſigleren noch eine Minderung von 60 bezw. 150 Mark. Bekannt⸗ lich ſind die Koſten der geſamten Lebenshaltung ſeit 1914 um das Sechs⸗ bis Zehnfache geſtiegen. Es brgucht alſo nicht erſt bewieſen zu werden, daß das augenblickliche Gehalt von 280 bezw. 220 M. gänglich unzureichend iſt, Namentlich Reſerve⸗ oder Landwehr⸗ offiziere mit Familie ſind mangels jeglicher ſonſtigen Erwerbs⸗ möglichkeit gezwungen, porhandene Erſparniſſe anzugreifen, die in⸗ folge der heutigen Geldentwertung ſehr ſchnell aufgezehrt ind und ſo ihrer eigentlichen Beſtimmung, ein Rückhalt für unvorhergeſehene Not⸗ und Unglücksfälle zu ſein, entzogen werden. Hierin liegt neben bitterer Ungerechtigkeit eine ſoziale Gefahr. Da der Staat die ganze Arbeitskraft ſeiner Offiziere verlangt, ſollte ex es auch als eine Ehrenpflicht betrachten, ſie geldlich ſo zu ſtellen, daß ſie zu leben vermögen, ohne, wie es ſetzt unnermeidlich iſt, Schulhen zu machen Er kann doch unmöglich verlangen, daß jeder Offizier Vermögen beſitzt, Eine kürzliche Anfrage im Reichs⸗ tage über Gewährung non Teuerungszulagen für Offiziere wurde zwar bejahend brautwortet. Es wird aber wohl niemand beſtreiten wollen, daß dieſe Frage dunch die Art der Gewährnng von 90 Ml. monatlich, die noch von einem beſonberen Anträg und von dem Nach⸗ weis der Bedürftigleit abhängig gemacht iſt, eine geradegn un“ würdige Löſung geſunden hat. Wie es ſelbſtverſtändlich Pflicht durchzuhalten durch alle Nöte bis zum ſiegreichen Ende, ſo ſollte anderſeits von verantwortlicher und einſichtiger Seite aus auch alle⸗ getan werden, um dieſes Durchhalten möglich zu machen. Das ge⸗ ſchieht aber nicht dadurch, daß man vor anerkannten Notlagen Außge und Chr perſchließt. Ein unbedingtes Erfordernis iſt hier die ſo⸗ fortige Gewährung regelmäßiger Kriegsteuerungszulagen ent⸗ ſprechend der gewaltigen und andauernden Steigerung der Teurung mit angemeſſener Rückwirkung, ferner in Anbetracht der Länge der Kriegsdauer die Zahlung nochmaligen Kleidergelhes und die Ge⸗ währung einer einmaligen ausreichenden Entſchuldungszulage ur Deckung der durch die Teuerung entſtandenen Schuldverbinblichkeiten und Mehrausgaben. Babiſcher Landlag. Das Bierſieuergeſetz im Haushaltausſchuß der 2. Kammer. * Katisruhe, 17. Aug. Der Haushaltausſchuß der 2. Kammel begann geſtern mit der Beratung des neuen Bierſteuergeſetzes. Der Berichterſtatter Abg. Dietrich(natlib.) ſchlug dabei eine weiter Begünſtigung der Kleinbrauer vor und ferner beantragte er im 5 Abſ. 2 den Satz zu ſtreichen, der beſtimmt, daß die Abgabe an die Gemeinden pro Hektoliter Einfachbier nicht mehr als 406 be⸗ tragen darf. Weiter regte er an ob der Termin für Inkraftſetzune des neuen Wb nicſt euf den 1. April 1919 ceſalgen 1bnye. Imt übrigen empfahl er die Annahme des Geſetzes. anzminiſter Or. Rheinboldt wiberſprach der Hinausſchieb des Termins der Ein⸗ führung der neuen Steuer, weil dadurch die bad. Staatskaſſe einen Einnahmeausfall von rund zwei Mill. Mk. erleiden würde. Die Anträge des Berichterſtatters wurden von den V des Zentrum⸗ und der Nationalliberalen Bon den Ver, tretern der Sozialdemokratie wurden Bedenken gegen die Erhöhung der Bierſteuer geltend gemacht und es wurde von bemã b, daß wichtige Beſtimmungen des Reichsgeſetzes im urf für Ba⸗ den fehlen, hauptſächlich gerade diejenigen, welche einen Schutz der Arbeiterintexeſſen bedeuteien. Im— lehne die Sozialdemo, —— die fül ne 955— Se.. 1 wird no r eine Erhöhung des preiſes eingetreten. Bei der Eikgetberctung wurde ſodann verlangt, daß Bier unter 30 Stammwürze nicht hergeſtellt werden darf. Das hält man mur dan für durchführbar, wenn die Gerſtenzute für die Biererzeugen,) eine reichlichere wird. Das Kontingent einen Brauereibetrie wird aul mindeſtens 1000 Hektoliter pro Jahr feſtgeſett. Ein Antraß der Sozialdemokraten, der für neu zu erri en vol Konſum⸗ u. Produktipgenoſſenſchaften, u. Flaſchen, non bierhändlern auf genoſſenſchaftlicher Grundlage ſie von del erhöhten ſteuerlichen Belaſiung A— abgeiehnt, Heute Fortſetzung. Die Koloniatkriegerſpende. Verlin, 15. Aug. Aus Anlaß der bevorſtehenden Kolonial (riegerſpende wird von maßgebender Seite beſonders darcn aufmertſam gemacht, das Ergebnis dieſer Sammlung. zu 935 übrigens die Verliner Großbanten bereits ſtattliche Bekräce e, geſienert haben, von keiner der— penden erſeſ wird. Denn die Ludendorff⸗Spende bedenkt nur beſ 1 digten, während die Kolonialkriegerſpende die Fürſorge für au, ſchwergeſchädiglen Kolonialdeutſchen erſtrebt. Dieſer tapferen Vor kämpfer beutſcher Beltſtellung gedachte bisher keine Sammlunſ und'es iſt baher Pflicht eines jeßen Beutſchen, an den bevorſtehen, den Spfertagen an die Entbehrungen und unſäglichen Leiden deutſchen Koloniſten in Afrika und der Südſee au denken und Schmerzen durch Entrichtung von Spanden zu mildern. In richtigh Erlenutnis der Bedeutung der Kolonalkriegerſpende haben 60 alle bisherigen, auf dem Gebiete kolonialer Wohlfahrtspflege ſe⸗ betätigenden Organiſatſonen einmütig in den 8 der Kolon 75 friegerſpende geſtellt, ſe u. a. die Deutſche Kolonial ſellſchaft, be, Frauenbund der Deuiſchen Kolonialgeſellſchaft, der lonialkriege, dank, der. Frauenverein vom Roten Kreuz für die Kolonien, ferne, auch der Vaterländiſche Frauenverein, der Deutſche Kriegarbunte, der Deulſche Flottenberein, die Deutſch⸗Evangeliſche Wiſſens der Goangeliſche Bund nud der Vollsverein für das katholiſ Deutſchland. 4 Kaiſer Karl wieder in Wien.—3 Wien, 16. Aug.(WTB. Nichtamtl.) Der Kaiſer heute abend aus dem deulſchen Hauptauartier hie eingetroffen. Die ilalieniſchen Schiffaverluſie. m. Köin, 17, Auguſt,(Priv.⸗Tel.) meldet 50 aſel! Aus ſtatiſtiſchen ſte ftalleniſcher Blätter iſt zu entnehmen, da 0 Handelsmarine von Hezember 1014 bia Mai vieſes Jahres“ Die„Kölniſche olt 6 die italſeniſche Ganzer 320 mit1170000 Tennen Berdrit, gung durch Schifſsbruch, Verkauf und Verſenkung verloren Ren Kaum zwanzig Prozent der erliitenen Verluſte konnt erſett werden, Ple Blätter ſordern die Regierung auf, Reuhaue mit allen Mitteln zu begünſtigen und die Neider durch Gemäben non allexlel Vorteilen onzuſpornen, Wannbeimer General-Auzetger.(Mirtag-iusgabe.) eeeeeeeee ——————— Nr. 381. 3. Seile⸗ Aus Stadt und Land. Mit dem ausgezeichnet Musketier Robert Neidig, Sohn des Schneidermeiſters Ph. Neidig, Gontardſtr. 38. anonier Georg Hirſch, bei einem Fußartl.⸗Regt, Sohn des Bürodieners Georg Hirſch in Neckarau. * Das Kiſerne Kreuz 1. Klaſſe wurde dem Leutnant d. R. Tover Ebert. Fnhaber des Eiſernen Kreuzes 2. Klaſſe, Sohn des —— Wendelin Ebert, für Tapferzeit bei einem Sturmangriff n. Die gleiche Auszeichnung erhielt Leutnant d. Reſ. und Komp.⸗ Fährer Karl Vierling, Grenadier⸗Reg. 110, 12. Komp, gleich⸗ zeitig mit dem Zähringer Löwen⸗Orden mit Schwertern. Sonſtige Auszeichnungen. „Deutnänk d. Reſ. Friedrich Stark, Sohn des Er, Kanzleiraks J. G. Stark, wurde mit dem Ritterkreug 2 Klaſſe des Ordens vom Jähringer Löwen mit Schwertern ausgezeichnet. Wegen tapferen Verhaltens vor dem Feinde erhielt zum Eiſer⸗ nen Kreuz Landſtrm. Ferdinand Winter, Verſchaffeltſtraße 14, 8. Zt. beurlaubt, die Badiſche ſilberne Verdienſtmedaille. Die gleiche Auszeichnung erhielt Gefreiter Wilhelm Mohr, bei eier Starkſtrom⸗Komp., Kepplerſtr. 21 wohnhaft. 909990 Aus der Stadtratsſitzung vom 15. Auguſt 1918. Den Heldentod für das Vaterland ſind geſtorben: Nar Altknecht, Verwaltungsgehilfe bei der Stadtvatskanglei, Karl Heinrich Baier, Kanalarbeiter beim Tiefbauamt, Emil Belz, Reviſor, Ludwig Bernhard, Straßenbahnſchaffner, Her⸗ mann Gſche, Bauarbeiter beim Straßenbahnamt, Wilhelm Har⸗ lacher, Zeichner beim Tiefbauamt, Jakob Hillengaß, Berufs⸗ ſeuerwehrmann, Dr. Karl Juckenburg, beauftragter Dozent an der Handelshochſchule, Otto Kleinhenz, Lehramtspraktikant an der Leſſingſchule, Dr. Wilhelm Lorenz, Lehramtspraktikant an der Liſelotteſchule, Wilhelm Meier, Wagenhallenarbeiter bei der Straßenbahn, Dr. Fritz Sauer, Profeſſor an der Liſelotteſchule, Karl Schäfer, Aſchenfuhrmann bei der Fuhrderwaltung, Ferdi⸗ nand Stay, Arbeiter beim Tiefbauamt, Valentin Stieber, Straßenbahnſchaffner, Karl Alois Striehl, Hilfskanalarbeiter beim Tiefbauamt, Guſtav Zeller, Techniker pei den Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerken. Der Stadtrat wird den Entſchlafenen ein chrendes Gedenken bewahren. Zu dem am 20. und 21. September ſtattfindenden Deutſchen Ingendfürſorgetag in Berlin werden die Herren Stadträtc Loshag und Darmſtädter, ſowie Herr Stadtrechtsrat Or. Sperling entſandt. „Im Stadtrat wird mitgeteilt, daß am vorigen Samstag eine ärößere Angahl franzöſiſcher Anstauſchgefan⸗ gener, die in Mannheim ihren Wohnſitz haben, nach Mannheim Zurückgekehrt find. Der Stadtrat heißt die aus der Gefangenſchaft zurückgerehrten Mitbürger aufs herzlichſte willkommen und be⸗ dauert lebhaft, daß er zeine Nachricht von der Ankunft erhalten hat Er Watte es ſich nicht nehmen laſſen, die Zurückgekehrten feſtlich zu begrüßen. Für die Ausſtattung der für das Realgymna ſium an⸗ gemieteten Klaſſenränme und die Ansführung von banlichen Ver⸗ änderungen wird der erforderliche Kredit zur Verfügung geſtellt. Das Kaufangebot eines Hausanweſens im Schwetzinger⸗ ſtadtteil wird abgelehnt.* Für die 6. Generalverſammlung der Vereinigung der Leiter ſtädtiſcher Fuhrparks und Straßenreini⸗ gungsbetriebe Deutſchlands wird ein ſtädtiſcher Ver⸗ ſammlungsraum und ein Beitrag bewilligt. Vergeben wird: a) die Lieferung von Zlühlampen für die Kektriſchen Anlagen in ſtädtiſchen Gebäuden an die Firma Crankl u. Kirchner hier; b) die Ausführung der Entwäſſerungs⸗ anlage in der Wahlgelegenſchule der Firma Bouquet u. Ehlers hier. E* Maßnahmen des Kriegsamts gegen die Bohnungsnot. Die bisherigen Richtlinien für die Mitwirkung der Kriegsamt⸗ ſtellen bei der Regelung der Bautätigkeit ſind lt.„Rheiniſch⸗Weſtf. Ztg.“ für das Baujahr 1918 ergänzt worden. Hauptaufgabe bleibt 85, die Leiſtungsfähigkeit der Kriegsinduſtrie auf gem erreichten Stande zu halten. Der Bau von landwirtſchaftlichen Betriebsgebäuden iſt in ſtärkerem Maße als bisher zu fördern. Neue Aufgaben ergeben ſich aus der Geſtaltung der Wohnungsfrage. Das Kriegsamt hält es für ſeine Pflicht, durch geeignete Maßnahmen der ſchon vorhandenen oder zu erwartenden Wohnungsnot vorzubeugen. Die Kriegsamtſtellen ſind daher angewieſen worden, ſoweit eine Wohnungsnot wirklich beſteht, und die Dringlichkeit ihrer Be⸗ ſeitigung nachgewieſen iſt, die erforderlichen Bauten wirkſam zu un⸗ terſtüeen und die benötigten Bauſtoffe freizugeben. Die Feſtſtellung der Dringlichkeit erfolgt im Einvernehmen mit den zuſtändigen Zivilbehörden. In Betracht kommen: 1. Umbauten und Ausbauten, insbeſondere Umbau von größeren Wohnungen durch Zerlegung in kleinere, eine Maß⸗ nahme, die meiſt ohne erhedliche Schwierigkeiten ausführbar und nach Möglichkeit zu fördern ſein wird. Außerdem kommen in Frage Ausbau der Dachböden für Wohnzwecke ſowie Neuanlage von Keller⸗ wohnungen, letztere ſind jedoch nur zuläſſig in ganz beſonderen Not⸗ fällen und unter baulich und geſundheitlich beſonders günſtigen Ver⸗ hältniſſen bei ſchärfſter Beurteilung. 2. Notſtandsarbeiten, z. B. Baracken in behelfsmäßiger Ausführung, ein Aushilfsmittel zur beſchleunigten Beſeitigung der das nur in dringenden Ausnahmefällen zu em⸗ pfehlen iſt. 3. Neubauten, a) Fertigſtellung der ſtillgelegten Wohnungs⸗ bauten: Die Weiterführung iſt von Fall zu Fall zu prüfen und kann, wenn es die Verhältniſſe einigermaßen zulaſſen, namentlich bei ge⸗ ringen Anforderungen an beſchlagnahmten Bauſtoffen, genehmigt werden. b) Bau von Einzelwohn⸗ und Gruppenhäuſern. Die An⸗ träge ſind von Fall zu Fall zu prüfen, jedoch unter ſchärfſter Beur⸗ teilung, ſoweit es ſich um größere Wohnungen handelt, Luxusbauten ſind verboten. e) Kleinwohnungsbauten ſind mit allen Kräften zu fördern. Anträge aus der Induſtrie auf Herſtellung von Arbeiter⸗ wohnungen ſowie ſeitens der Gemeinden ſind der Bautenprüfſtelle umgehend zur Prüfung vorzulegen. Die Genehmigung iſt abhängig zu machen von der Zuſtimmung der zuſtändigen Landes⸗ und Ge⸗ meindebehörden. Die Kriegsamtsſtellen ſind angewieſen worden, die zur Förde⸗ rung dieſer Aufgaben etwa erforderlichen Einzeldispenſe oder grund⸗ ſätzlichen Dispenſe von den beſtehenden feuer⸗ und baupolizeilichen Vorſchriften bei den zuſtändigen Behörden zu erwirken. Eine Ent⸗ ſcheidung über den Zeitpunkt, an dem nach dem Kriege die unter a) genannten neu entſtandenen Wohnungen geräumt werden müſſen, hat durch die jeweils zuſtändige Regierung(in Preußen durch den Herrn Oberpräſidenten) zu erfolgen Für die Zuführung der not⸗ wendigen Bauſtoffe iſt als Grundſatz feſtzuhalten, daß die nächſtge⸗ legenen Bezugsquellen zu wählen ſind und das Landfuhrwerk ſowie Waſſerwege für den Transport möglichſt ausgenutzt werden. 55—————— Auszeichnung. Aus Anlaß der Fertigſtellung dreier neuer Rheinbrücken, der Kronprinz⸗Wilhelm⸗Brücke dei Neuwied, der Hindenburg⸗Brücke bei Rüdesheim und der Ludendorff⸗Brücke bei Remagen, wurden der Grün n. Bilfinger.⸗G., Tiefban⸗ unternehmung, Mannheim, verſchiedane Ausgeichnungen zuteil. Herr Direktor Böhmler wurde aus gleichem Anlaſſe von dem Großherzog von Heſſen zum Großherzoglich Heſſiſchen Baurat ernannt. WB. Poſtverkehr mit dem Ausland. Nach Finnland ſind fortan unter den für Druckſchriftenverſand nach dem Ausland jüngſt bekanntgegebenen allgemeinen Beſchränkungen Druckſachen, Zeitun⸗ gen, Bücher uſto. zugelaſſen. Die Gedühren ſind die des Weltpoſt⸗ verkehrs Außer den ſonſt im Auslandsverkehr zugelaſſenen Sprachen iſt die ruſſiſche für geſchäftliche Druckſachen(Warenangebote Breis⸗ verzeichniſſe uſw.) auch, wie ſchon bisger, die finniſche Sprache ge⸗ ſtatlet. Nach dem unbeſetzten Rumänien und Beſſo⸗ rabien werden fortan gewöhnliche offene Briefe und Poſtkarte in deutſcher, rumäniſcher und franzöſiſcher Sprache defördert.— Den türkiſchen Poſtanſtalten gehen aus Doutſchland häufig Briefſendungen zu, deren Aufſchrift in deuiſchen Schriftzeichen ab⸗ gefaßt iſt. Da dieſe in der Türkei nicht genügend bekannt ſind und infolgedeiſen Weiterungen und Verzögerungen in der Zuſtellung ſolcher Sendungen an die Empfänger entſtehen, wird den Abſendern in ihrem eigenen Intereſſe dringend empfohlen, für die Aunſchrift der Sendungen nach der Türkei nur lateiniſche Schrift⸗ zeichey anzuwenden. Halber Fahryreis. Für Reiſen zur Abgolung„der zum Ordnen des Nachlaſſes gefallener Krieger und ähnliche Reiſen gewährt die Eiſenbahnverwaltung nach den beſtehenden Beſtimmungen keine freie Fabrt. Dahingehende Geſuche ſind nutzlos. Bei Reifen zu Beſuch kranker und verwundeter oder zur Beerdigung vecſtorbener Krieger wird der halbe Fohrpreis bewilligt. Fernbeben. Der Seismograph der Königſtuhlrvarte regiftrierte am 15. Auguſt nachmittags ein ſehr heftiges Fernbeben, deſſen Einſatz in Heidelberg auf 2 Uhr 27 Min ſiel. Die langen Wellen kamen 3 Uhr 13 Min. und das Maximum 3 Uhr 19½ Min. Der Apparat ſchwankte drei volle Stunden. Der Herd iſt in 15 000 Kilometer Entfernung zu ſuchen. Abends 8 Uhr 20 Min. begann der Apparat ein zweites ſernes, aber ſchwaches Beben aufzuzeichnen. * Todesfälle. Im Alter von 61 Jahcen iſt in Karlsruhe Bnach längerem ſchweren Leiden Stabtcat Ludwig Käppele, eine bekangte und geſchätze Perſönlichkeit, geſtorhen. Stadtrat Käppelr war früher Beſitzer eines der größten Wurſtfaörikationsgeſchäftes, das er vor mehreren Jahren an die Firma Gärtner verkoufte. Mit großer Hingebung widmete er ſich den verſchiedenſten Ge:neinde⸗ ngelegenheiten, war Mitglied einer Reihe ſtädt Kommiſſionen und ha wahrend des Krieges ſich vor allem erfolgreich in kriegswirtſchaft⸗ lichen Kommiſſionen— Die Kriegsſpeiſung wurde von ihm ins Lehen gerufen.— Im Alter von 57 Jahren verſchied in Wald⸗ kirch der Ehef der Waldkircher Orcheſtrionwerke, Fadrikant Auguft Weber. Der Verſtorbene war eine hervorragende mitikaliſche ſelle der ſein Können gerne und oft in den Dienſt der Wohltäligkeit ellte. Nus Luòwigshafen. Verwaltungsbericht 1916. Der vom ſtädtiſchen Statiftiſchen Amt bearbeitete Verwaltungsbericht des Bürgermeiſteramts Lud⸗ migshafen a. Rh. für das Jahr 1916 iſt in dieſen Tagen zur Ver⸗ öffentlichung gebracht worden. Es ſind die ſeiner Herſtellung zu⸗ grundeliegenden Geſichtspunkte nahezu die gleichen wie in den Vor⸗ 4 jahren geblieben, indem zunächſt alle Zweige„friedensmäßigen Schaffens“ in der Stadtverwaltung wie früher dargeſtellt werden. Weiterhin ſind die ſtändig zunehmenden Einwirkungen des Krie auf die Gemeindeangelegenheiten ſo eingehend wie möglich geſchil⸗ dert, inbeſondere ſoweit dieſe auf dem Gebiete der Lebensmittel⸗ verſorgung und er eigentlichen Kriegsfürſorge— Familienunter⸗ ſtützung, Kriegsbeſchädigtenfürſorge u. a. m.— liegen. Die Pfirſiche und Tomaten im Anttsbezirk Bad Dürkheim, ſowie in den Gemeinden Lambsheim und Maxdorf ſind beſchlag⸗ nahmt und dürfen nur an die don der Kreisſtelle für Gemüſe und Obſt aufgeſtellten Kommiſſionäre verkauft werden, Aus dem Großherzogtum. , Schwetzingen, 16. Aug. In der von wis dereits gemeldeten Schleichhandelsaffäre ſind geſtern zwei weitere Perſonen, ein hieſiger Wirt und deſſen Ehefrau, verhaftet und ins Amte⸗ gefängnis eingeliefert worden. * Sandhauſen, 16. Auguſt. Donnerstag nachmitiag brach in der Scheuer der Phil. Aug. Kraft Erben Feuer aus., das ſich auf die angrenzenden Scheuern des Lndwig Kolb, Nikolaus Wittmann und Jchann Georg Herbold übertrug In kurzer Zeit waren die Gebäude bis auf zie Umfaſſung⸗manern niedergehrannt. Der Gebäudeſchaden beirägt 9000 Mark, der an Fahrniſſen 6000 Mark. Die Entſtehungsurſache iſt unbekannt i. Blaſſen, 15. Aug. Wegen Hamſterns wurde die Frau Elſe Zacobſon aus Vochum vom Bezirksamt aus Baden aus⸗ gewieſen. * Bühl, 15. Aug. Die Zwetſchgenernte iſt in vollem Gange. Das Ergebnis iſt lt.„Bad. Nachr.“ über Erwarten gut, da die Witterung während des Sommers der Entwicklung der Früchte günſtig war. In den niederen Lagen, insbeſondere, wo die Bäume geſchüzt ſtehen, hat ſich das Erträgnis teilweiſe bis zu einer Voll⸗ ernte geſteiger!. pfalz, Heſſen und Umgebung. * Bad Dürkheim, 16. Aug. Einem mit Weinfahren beſchäftigten Ruſſen fiel ein etwa 600 Liter haltendes Wein a ß vom Wagen und zerplatzte; der köſtliche Inhalt ergoß ſich in die Straßenrinne und floß in die Iſenach, einen angenehmen würzigen Duft hinterlaſſend. Schade um jeden Tropfen! * Frankfurk, 16. Aug. Der Polizeibericht meldet:„Von der Kri⸗ minalpolizei wurde im Büro der Remington⸗Schreibmaſchinen⸗Geſell⸗ ſchaft, Goetheſtraße 25, eine Schiebergeſellſchaft ausgehoben, die fich nit Saccharin⸗ und Lebenknmittelſchmuggel be⸗ jaßte. Der Büroleiter Wilhelm Zopf und einige Komplizen wurden feſtgenommen. Intereſſant iſt, daß die Schieber ſich gegenſeitig begaunerten. Einer Berliner Schieberin hat Jopf und Genoſſen für etwa 20000 Mark Saccharin Unter geheimtisvollen Tricks abge⸗ knöpft.“ Geeichtszeituna. * Elberfeld, 16. Aug. In dem auſſehenerregenden Steuer⸗ hinterziehungsprozeß, der drei Verhandlungstage bean⸗ ſpruchte, wurde geſtern das Urteil geſprochen, das, wie bereits mitgeteilt, gegen den angeklagten Generaldirektor Adels von den Mannesmann⸗Waffen⸗ und Munitionswerken in Remſcheid auf 1552 000 M. Geldſtrafe und ſechs Monate Gefäng⸗ nis lautete. Auf die Gefängnisſtrafe ſollen von der erlittenen Unterſuchungshaft fünf Monate angerechnet werden. Das Gericht erachtete für erwieſen, daß der Angeklagte in den Jahren 1916 und 1917 12000 M. bezw. 46 6666 M. Einkommenſteuer und 240000 Mark Krlegsſteuer hinterzogen habe, und erkannte auf den ſechs⸗ iuchen⸗Betrug der hinterzögenen Eintommenſteuer gleich 72000 M. unid 280 00 M. und caf den fünffuchen Betrag der hinterzogenen Kriegsſteuer gleich 1 200 00% M. Einem Antrage der Verteidigung auf Haftentlaſſung der Angeklagten wurde von Staatsan⸗ walt widerſprochen, weil bei der Höhe der Strafe Fluchtverdacht vorliege, zumal der Angeklagte noch erhebliche Gelder im Ausland untergebracht habe. Das Gericht lehnte den Antrag auch ab mit Rückſicht auf die Höhe der Strafe und die geldlichen Beziehun⸗ gen des Angeklagten zum Auslande Aus der Verhandlung tragen wir nach der„Köln. Ztg.“ noch folgendes gach: Generaldireklor Anton Karl Abels wurde zur Laſt gelegt, durch wiſſentlich falſche Angabe von Einkommenſteuer⸗, Betriebs⸗ und Kriegsgewinnſteuer⸗ erklärungen den Steuerſistus um erhebliche Summen betrogen zu haben.“ Der gleichen Verfehlungen war auch der Direktor Zilzer von derſelben Firma verdächtig. Er hat ſich dem Gericht aber ſeinerzeit durch Selbſtmord entzogen. Abels, der im Jahre 1913 bei den Maunezn un⸗Lichtwerken eingetreten iſt, aus denen ſpäter die Waffen⸗ und Mugitionswerke hervorgegangen ſind, hatte dort als Direkior und Prokuriſt zunächſt 6000 Mark Eintommen, das aber mit ſeiner Ernennung zum Generaldirektor erheblich ſtieg, im Jahre 1915 auf 35000., 1917 auf etwa 35 000 M. Weitere beträchtliche Einnahmen hatte Adels aus allerlei Neben⸗ geſchäften. So ließ er ſich für einen füt ſeine Firma mit vermittel⸗ ten Erwerb eines Grundſtücks in der Umgebung Kölns im Werte von 1½ Millionen Märk von dem Hauptvermittler 10000 Mark Proviſion zahlen, Zilzer mußte ihm die Hälfte deſſen zuwenden, was er als Vertreter der Waffen: und Munitionswerke verdiente. Zilzer war von Adels gegen eine Proviſion don 5 bis 10 Prozent angeſtellt worden. Wie Adels erklärte, hat Zilzer ihm aus reiner Gefühlsduſelei die Hälfte des Verdienſtes bei den Munitionswerken abgetreten, das ſich im Jahre 1915 auf 91000 Mark, im Jahre 1916 auf 250 600 Mark und 1917 auf 425000 Mark belief. Als Vertreter eines großen Lüdenſcheider Werkes—— Zilzer außerdem noch ganz erhehiiche Summen zugefloſſen. Inegeſamt hat er in deutſche Verbände in der Weſtukraine und in der Dobruoͤſcha. Von Dr. R. Peſchke, Schriftleiter der„Heimkehr“. vda. Kürzlich ging durch alle Zeitungen die Nachricht, daß der Kongreß. der Peuchen Koloniſten der Weſtukraine an den Kaiſe⸗ ein Telegramm geſandt habe, worin er ſeinen Dank für die Be⸗ reiung der aus der Verbannung zurückgekehrten Koloniſten der aine und die Hoffnung auf ferneren Beiſtand ausſpricht. Der Kaiſer ließ darauf antworten, daß er auch ferner beſonderes Intereſſe bewahren werde. Der unter dem Vorſitz des Paſtors Deringer am 10. Juli in Nowog ad⸗Wolynſk zuſammengetretene Kongreß verkörpert wohl die n— geſchlagene Gruppe der Auslandsdeutſchen. Teil⸗ zweimal von Haus und Hof vertrieben, in Sibirien und Turkeſtav den ſchlimmſten Krankheiten ausgeſetzt, findet ſie jetzt ihre Heimal von Klein⸗Ruſſen und Galiziern beſetzt, Häuſer und Felder zum Teil verwüſtet. Die Unverwüſtlichkeit dieſer Koloniſtennaturen, die be⸗ danntlich erſt vor 50—60 Jahren aus Moor und Urwald fruchtbares Ackerland ſchufen, zeigt ſich darin, daß ſie nicht die Tatkraft und die Hoffnung auf die Zukunft verloren haben. Sie wollen weiter arbeiten und ſchaffen— allerdings unter deutſchem Schutz. Als — ſtellten ſie die Aufnahme in den deutſchen Reichs⸗ verband und ſchließlich Rückwanderung in ein Gebiet innerhalb der deutſchen Grenzen feſt. Sie wollen ihre Söhne im deutſchen Heere dienen laſſen und, wenn nötig, würden ſie wie vor einem halben Jahrhundert in Erd⸗ huͤtten anfangen und mit dem Boden ringen, wenn ſie nur deutſchen Schutz genießen. Sollte es aber, beſchloſſen ſie ferner, augenblicklich von größerem Vorteil für das deutſche Reich ſein, wenn ſie an Ort und Stelle blieben, dann würden ſie eben aushalten, ſie könnten das aber nur, wenn ihnen erſtens wirtſchaftliche Hilfe(Ausſaat, Dün⸗ gungsmittel) zugeſagt würden, wenn ſich ferner Deulſchland ihrer irchen und Schulen annehmen wollte, und wenn die deutſche Re⸗ gierung die Regelung des Schadenerſatzes bei der ukrainiſchen Re⸗ 0 durchdrücke. Nach Wegzug der deutſchen Truppen drohte den Koloniſten der ſofortige Untergang; ſie hätten keine Möglichkeit, bei der Feind⸗ fligkeit der Umwohner im ukrainiſchen Staat ſich ſelbſt zu erhalten. lles Entgegenkommen ſei nur auf deutſchen Druck hin geſchehen. die am meiſten vom Hunger bedrohten Koloniſten werden gegen⸗ märtig nach Möglichkeit abtransportiert. Im ganzen handelt es ſich iun etwa 100 000 Menſchen. 8 Auch die deutſchen Kolonien der Dobrudſcha, meiſt von Beſſara⸗ Mun und anderen ſüdruſſiſchen Gebielen aus gegründet, haben wäh⸗ ſchließlich Wörter, deren Ausſprache anders gewordeg iſt. rend des Krieges viel zu leiden gehabt. Teilweiſe zogen die Ru⸗ mänen hier Männer ins rumäniſche Heer ein, die noch garnicht die dortige Staatsangehörigkeit erworben hatten. Jetzt ſucht man auch hier Kraft und Einfluß durch Organiſation zu gewinnen. Wie das Organ der deutſchen Baptiſten„Der Wahrheitszeuge“ mitteilt, wurde am 23. Juni in Tareverte von den Delegierten der 23 deutſchen Dörfer der Dobrudſcha der Zuſammenſchluß ſämtlicher Dobrudſcha⸗ deutſchen zur Erhaltung des Deutſchtums beſchloſſen. Die Aufgaben dieſes Vereins erſtrecken ſich auf völkiſche und wirtſchaftliche Inter⸗ eſſen. Zu den erſten zählen beſonders die Schulen, zum zweiten die Bewahrung vor Ausbeutung vor dem jüdiſchen Wucher. Die Gründung dieſes Vereins entſpringt einem tiefen Bedürfnis, um jene furchtbare Zeit der Unterdrückung nicht wiederkehren zu laſſen, da die Väter interniert wurden, während ihre Söhne im rumäniſchen Heere Kriegsdienſt leiſteten. Entente-Allerlei. Sprichi man in den Vereinigten Siagien engliſch? Ein Engländer, der kürzlich eine Reiſe durch die Vereinigten Staaten machte, behauptete auf Grund ſeiner Beobachtungen, daß England und Amerika ſich in allem ähnlich wären, außer in der Sprache. Das iſt ein etwas ſtarker Ausdruck für die Tatſache, daß die Amerikaner ſich in ihrer Sprache immer mehr von dem Eng⸗ liſchen entfernen. Die„Amerikanismen“ ſind heute ſchon ſo zehl⸗ reich, daß man ſie in dicken Lexikonbäaden zuſammengeſtellt hat. Man hat noch verſchiedene Arten ſolcher„Amerikanismen“ unter⸗ chieden. Es gibt Archaismen, Provinzialismen, Neubildungen, fremdſprachliche Ausdrücke, die aus anderen europäiſchen Sprachen übernommen ſind. Wörter indianiſchen Uẽnſprungs, Wörter aus der Negerſprache, Ausdrücke, die ihren Sinn geändert— Beſon⸗ ders zahlreich ſind die Sinnesänderungen hei den Worten.„Corn“ bedeutet im Engliſchen das Getreide im allgemeinen, Weizen, Berſte uſw. in dieſem Sinne brauchen die Amerikaner das Wort„Grains“, während„Corn“ bei ihnen nur Mais bedeutet.„Billion“ bedeutet in Amerika 1000 Millionen und in England eine Million Millionen. Auch die merkwürdigſten Neuſchöpfungen von Worten kommen in den Vereinigten Staaten vor.„Scellowag“ bezeichnet Vagabund, „Kerchunk“ bedeutet den Fall eines ſchweren Körpers,„Fall“ be⸗ zeichnet den Herbſt uſw. Der Kampf um den„Imperialismus“ in Jialien. Von einem Gelehrtenſtreik in Rom, der für die Geiſtesverfaſſung der heutigen Italiener ſehr bezeichnend iſt, berichtet das Journal des Débats. Es handelt ſich um die Nachfrage Belochs auf dem Stuhl für römiſche Geſchichte an der Univerſität Rom, um die ſich die Gelehrten in zwei feindliche Lager ſpalteten. Der Kaadidat der einen Partei war de Sanctis, der vor kurzem den dritten Band ſeiner ſehr bemerkenswerten„Geſchichte der Römer“ veröffentlicht hat. Gegen ihn liefen aber die Anhänger der anderen Partei Sturm, weil in ſeiner geſchichtlichen Darſtellung der römiſche Im⸗ perialismus nach den Puniſchen Kriegen als dem Reiche ſchädlich erſcheint, daraus folgerten ſie. daß er aueh für den italieniſchen Imperialismus nicht allzu viel Sympathie haben könne. Aus dieſem rein politiſchen Grund erſchien de Sanctis nicht als Geſchichtslehrer der italieniſchen Jugend geeignet, und Etterg Pais, der ein Werk über die Anfänge Roms geſchrieben hat und zugleich als Mitarbeiter der Ideg Nazionale über jeden Verdacht, nicht imperialiſtiſch genug zu ſein, erhaben iſt, wurde auf den Schild erhoben. Die beiden Konkurrenten führten einen erbitterten Kampf um die Stimmen ihrer Kollegen, die Unterrichtsbehörden und ſchließlich der Unter⸗ richtsminiſter Berenigi mußten ſelbſt eingreifen, bis ſchließlich Ettere Pais als Sieger hervorging. Eine mertwürdige Brücee. Die berühmte Hängebrücke, die von den Indianern über den Canon Butley im Nordweſten von Britiſch⸗Columbien gebaut war, iſt unlängſt verſchwunden. Einige Zeit vor der Legung des erſten transatlantiſchen Kabels hatte eine amerikaniſche Geſellſchaft, ſo er⸗ zählt die„Times von Kanſas Eity“, den Plan gefaßt, Nordamexika Und Kuropa durch eine telegraphiſche Luftlinienleitung zu verbinden. Sie ſollte über die Beringſtraße durch Sibirien gehen. Ein Teil des notwendigen Materials war bereits an Ort und Stelle ge⸗ ſchafft, als der Unterſeekabel das Unternehmen überflüſſig machte Man ließ die Drähte liegen, da ſie die Koſten des Rücktransportes nicht gelohnt hätten. Darauf bemächtigten ſich die Indianer von Hagwilget dieſer drähte und erbauten damit ohne andere Hilfs⸗ mittel als Holgpflöcke di? Brücke, die an zwei Bäumen auf beiden Ufern aufgehäeigt würde. Sie hat zahlreichen Goldſuchern ermög⸗ licht, den ſchwierigen Canon zu überſchreiten. Seit längerer Zeit beſteht bereits eine modernere Brücke, die ſolider gebaut iſt, und ſo iſt die indianiſche Hängebrücke immer mehr verfallen und ſchließ⸗ lich eingeſtürzt. vermiſchtes. Kunſimalerin Sophie Ley f. Heute nacht iſt im Karlsruher Siädtiſchen Krankenhaus die be⸗ kannte Karlsruher Künſtſerin Frl. Sophie Ley nach langem ſchweren Leiden im 69. Lebensjahr verſchieden. Der Tod di Malerin, die vor allem durch ihre feinempfundenen Blumenſtilleben eeeee eee Die ee 4. Seite. Nr. 381. Mannheicher General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Samstag, den 17. Auguſt 1918 den erſten drei Kriegsjahren 51 Millionen Mark verdient. Die für Adels beſtimmten Gelder hat er bei ver⸗ ſchiedenen Banken zinsbar angelegt, ſo bei einer Bank in der Schweiz 350 000, und bei einer Bank in Holland 750 000 Franken. Zilzer hatte in einem Abſchiedsbrief an ſeine Verwandien, in dem er ihnen Hunderttauſende bezw. die Zinſen dieſer Kapitalien mit der Beſtimmung vermachte, daß nach ihrem Tode die Gelder zu wohltätigen Zwecken verwandt werden ſollen, geſchrieben:„Wenn alles herauskommt, was wir beide, Adels und ich gemacht haben, kommen wir aus dem Zuchthauſe nicht mehr hergus.“ Auch von andern Vertretern der Waffen⸗ und Munitionswerle, die gleich Zilzer ſehr hohe Einnahmen hatten, hat ſich Adels einen Teil ihres Verdienſtes zuwenden laſſen. Sein Vermögen iſt im Laufe weniger Jahre zu Millionen angeſchwollen. Der Zeuge Reimer gab Adels freiwillig die Hälfte ſeines Verdienſtes bei den Waſſen⸗ und Munitionswerken ab, der ſich im Laufe weniger Jahre auf 210 000 Mart belief. Weiter erhielt Adels von einem Kaufmann Wiſchel, der Lieferungen für die Waffen⸗ und Munitionswerke hatte, 40 v. H. von dem Gewinn, der ſich dabei ergab. Weitere 20 v. H. dieſes Gewinnes floſſen dem Direktor Eck von den Mannesmann⸗Waffen⸗ und Munitionswerken zu, der mit Adels ſeit vielen Jahren bekannt und von dieſem als Direktor nach der Remſcheider Firma lanciert worden war. Auch Eck war von gleicher„Gefühlsduſelei“ beſeelt wie Zilzer, denn als er im Jahre 1917 eine Erfindung machte, die auf Anregung Adels von deren Werk für 300000 Mark ange⸗ kauft wurde, ſchenkte Eck dem Adels die Hälfte dieſes Betrags. Als Gegendienſt trat Adels Eck 1 v. H. ſeiner Tantieme ab. Eck hatte zuletzt 25000 M. Gehalt und 3 v. H. Vergütung vom Gewinn. Aus der Beweisaufnahme habe der Staatsanwalt die Ueber⸗ zeugung gewonnen, daß Adels in den Jahren 1915 und 1916 ſtatt der verſteuerten 11 200 M. ein Einkommen von 179049 M. und 1917 ſtatt der verſteuerten 43 730 M. ein Einkommen von 785 779 Mark gehabt habe. Die hinterzogene Steuer belaufe ſich auf 65711 M. bezw. 54860., das für die Kriegsſteuer zu bemeſſende Bermögen beziffere ſich nach ſeiner Ueberzeugung auf 1043 600., und an Steuern ſeien davon 455 700 M. hittterzogen worden. Der Antrag des Staatsanwalts lautete auf 682 216 M. Geldſtrafe wegen hinterzogener Einkommenſteuer, 2 278 500 M. wegen hinterzogener Kriegsſteuer, im Nichtzahlungsſolle 3 Monate bezw. 1 Jahr Ge⸗ ſängnis ſowie auf 8 Monate Gefängnis unter Einrechnung von 8Monaten Unterſuchungshaft und die Aberkennung der bürger⸗ lichen Ehrenrechte auf fünf Jahre. Den Ehrverluſt begründete der Staatsanwalt damit, daß Adels im Beſitz des Verdienſtkreuzes ſei, deſſen er nicht würdig erſcheine. X Zweibrücken, 14. Aug. Die Abänderung der von den Kom⸗ munalverbänden ausgeſtellten Bezugsſcheine wird von den Gerichten als Urkundenfälſchung verfolgt, die nur mit Gefängnis beſtraft werden kann. In der geſtrigen Sitzung des Schöffengerichts ſtanden zum erſtenmal derartige Augeklagte vor dem Strafrichter, und zwar die Fabritarbeiterin Frieda Möller aus Contwig, der Heizer Wilhelm Heyel eus Irheim, die Ehefrau Eliſe Leh⸗ mann aus Rimſchweiler und die Fabrikarbeiterin Mathilde Gemar aus Contwig. Die Angeklagten hatten auf ihren Bezugs⸗ ſcheinen als öffentlichen Urtunden die dort eingeſchriebenen Waren durch Wegradieren und Neueinſetzung unigeändert, ſodaß z. B. aus einer Hoſe ein Vorheme wurde, aus einem Kragen ein Paar Schuhe, aus Handſchuhen eine Jache, aus Strümpfen ein Kopfkiſſen, aus einem Anzug ein paar Meter Hoſenſtoff uſw. Die ſo gefälſchten Scheine wurden in Zwerbrücker Geſchäften abgegeben und die be⸗ treffenden Waren auch erworben. Bei der Kontrolle der Scheine wurden die plumpen Fälſchungen ohne weiteres erkannt und An⸗ geige erſtattet. Die noch nicht vorbeſtraften Angeklagten wurden zu le einem Tag Gefängnis verurteilt, beantragt waren ie 5 Tagg. * Süfewer, 15 Aug. Eine beachtenswerte Entſcheidung hat neuerdings das hieſige Oberlandesgericht gefällt. Ein Klein⸗ händler aus dem linksrheiniſchen Gebiete war ſowohl vom Schöffen⸗ gerichte wie ae von der Strafkammer zu Geldſtrafe verurteilt wor⸗ den, weil et bei dem Verkaufe einer Gemüſeart den hierfür feſtge⸗ ſetzten Höchſtpreis überſchritten hatte. Die in Frage kommende Höchſtpreisverordnung war nur im Amtsblatte der Königl. Regie⸗ rung zu Düſſeldorf veröffentlicht worden. Das Oberlandesgericht hat jetzt auf Grund der eingelegten Reviſion die Entſcheidungen der Vorinſtanzen anfgehoben u. den Beſchuldigten freigeſprochen. Es ſei, ſo führte die Urteilsbegründung aus, erforderlich und auch allgemein üblich, eine weitgehendere Veröffentlichung derartiger Kriegsverordnungen vorzunehmen. Da das im vorliegen⸗ den Falle nicht geſchehen ſei, lonnte dem Beſchuldigten die Ver⸗ günſtigung der Bundesratsverordnung vom 18. Januar 1917(ent⸗ ſchuldbarer Irrtum) zugebilligt werden. Sportliche Rundſchau. Ara. Turnen und Sport der Dreißiger. Um die Leibesübung im Mannesalter zu einer feſten Lebensgewohnheit werden zu laſſen, ſollen nach einem Vorſchlag des Deutſchen Reichsausſchuſſes für Leibesübungen beſondere, über ganz Deutſchland organiſierte Wettſpielrunden in den verſchiedenen Turn⸗ und Sportſpielen veranſtaltet werden. Ebenſo ſollen bei größeren Wettkämpfen be⸗ ſondere Altersklaſſen geſchaffen werden. In Berlin will man, dieſer Anregung folgend, für den Staffel⸗Wettlauf Potsdam Berlin eine beſondere„Landwehr⸗Klaſſe“ einrichten, d. h. für Mann⸗ ſchaften, deren Mitglieder das 32. Lebensjahr erreicht haben. Aehn⸗ für das weibliche Geſchlecht ſind gleichfalls not⸗ wendig. re eeeeeen wie auch durch ihre Landſchaftsbiſder und ihre Lithographien ſich einen geachteten Namen in der Künſtlerwelt erworben hatte, wird weit über Karleruhe hinaus aufrichtige Teilnahme wecken. Das Kriegsminiſterium gegen die Ehrlich'ſche Chemotherapie. Die mit reichlichem Aufwand von Reklame in die Welt geſetzte Ehrlich'ſche Chemotherapie, d. h die ſogenannte giftloſe Verwendung gewwiſſer Heilmittel, wie z. B. Arſen(in der Form ves Salvarſan) und Chinin(in der— von Opthochin) hat eine augenſcheinliche Nicderlage erlitten. Nachdem bereits das Opthochim in der Armee wegen der dadurch verurſachten Erblinduagen verboten worden iſt und auch der Miniſter des Innern ſchon Anfang März d. J. eine Einſchränkung der hohen Salvarſan⸗Doſen zug:ſagt hat, verbot nunmehr auch das Kriegsminiſterium die dohen Doſen, in denen das Salvarſan bisher angewandt wurde, wegen der ſchweren Gefahren für Leben und Geſundheit der Soldaten. Dieſe Maßregel dürfte nicht in letzter Linie auf die unermüdlichen Be⸗ mühungen des Berliner Spezialarztes Dr. Dreuw zurückzuführen ſein, der ſeit Jahren vor den verheerenden Wirkungen(Todesfällen, Erblindungen, Ertaubungen, Lähmungen) gewarnt hat. Auch im Preußiſchen Abgeordnetenhauſe iſt ſein Anttag, die Sgloarſanfrage durch eine paritätiſche Kommiſſion prüfen zu kaſſen, faſt einſtimmig angenommen worden, trotz der ſcharfen Oppoſition durch Miniſterial⸗ direktor Dr. Kirchner. Hermann Bahr dewentiert. Die Veſetzung der Burgtheaterdirektion ſcheint nun wieder auf neue Schtierigkeiten geſtoßen gu ſein. Hermann Bahr dementiert die Gerüchte, die ihn zum Burgtheaterdirektor machen wollen, mit den Worten:„Die Burgtheaterdirektion liegt meinen Wünſchen und Pläuen gang fern.“ Sollte Bahr unter den vielerlei Wandlungen, die er während der letzten 93— durchmachte, auch eine Abkehr vom 2 er durchlebt haben? Aber der Salzhurger Eremit iſt ja, trotz ſeiner 55 Jahre, immer noch ſo jugendfriſch geblieben, daß man von ihm noch manche Um⸗ und Einkehr erwarten darf. Nus dem Mannheimer Kunſtleben. Operetten⸗Gaſlſpiel des Albert Schumann⸗Operetlen ⸗Theaters Frank · furt a. Main. Spielplan vom Sam den 17. bis G den 24. Auguſt 1918. Anfang abends 78 Uhr. Samstag, den 17. 3 „Der Bettelſtudent“— Sonntag, den 18. Auguft, nachm. 3 Uhr „Die Fledermaus“— Sonntag, den 18. Auguſt, abends 548 Uhr „Der Bettelſtudent“— Montag, den 19. Auguſt„Der Bettelſtudent“ — Dienstag, den 20. Auguſt„Die Fledermaus“— Mittwoch, den 2¹.——„Der Bettelſtudent“— Donnerstag, den 22. Auguſt„Der *—— den 23. Auguſt zDie Fledermaus“— Samstes, den 24. Auguſt„Die ſchöne Heleng“. 2 4 Nachtrag zum lokalen Teil. po. Die Künſtleriſche Unterhaktung, die geſtern Abend im großen Ballhausſaale ſtattfand, hatte ſtarke Anziehungskraft aus⸗ gelibt. Der Saal und der anſtoßende große Balkon waren bis aufs ietzte Plätſchen beſetzt. Oberſpielleiter Oskar Brönner ſorgte mit ſeinen Getreuen für einige ſorglos heitere Stunden— bis ihm zwei irgendwo gefollene Schüſſe vorzeitig den Stab aus der Hand riſſen. Er war ein liebenswürdiger Anſager, der den Kontakt mit dem Puhlikum, nach guter Vorbereitung durch die Künſtlerknpelle Apollo“, Mit zwei innigen, edel in Ton und Auffaſſung vorgetragenen Heimatliedern eröffnete das Land⸗ häuſer⸗Doppelquartett den Reigen der, Darbietungen. Frau Scheyer⸗Stern ſchlang das Band des Geſanges weiter mit einer prächtig geſungenen Arie aus„Toska“ und zwei weiteren Liedern. Der wohlgebildete und gepflegte ſchlanke Sopran der Künftlerit. eignet ſich vornehmlich für den Konzertſaal, der Erfolg blieb auch nicht aus. Dann karn Oskar Brönner ſelbſt mit luſtigen Sacher und Sächelchen von Karlchen Ettlinger u. a. Er wußte das Publikn aufs angegehmſte zu unterhalten Rudolf Roitner, das unter den männlichen Mitgliedern der Bühne des Mannh. Künſtlertheaters ſtimmlich hervorragendſte Mitglied, ſpendete Solis aus„Bohéme“,„Don Ceſar“ und„Dreimäderlhaus“l. Man freute ſich von Herzen dieſer metalliſchen und vornehm gebrauchten Stimm⸗ zmittel und dankte dem Künſtler durch itarken Belfall. Nach einer kleinen, durch die Kapelle angenehm ausgefüllten Pauſe. feſſelte Oskar Brönner das Publikum durch Zauherkunſtſtüche, bis eben jene beſagten zwei Schüſſe ſeiner Geſchwindigkeit ein Schniypchen ſchlugen ünd das Publikum in Eile aber in Ordnung in die Keller⸗ räumlichkeiten trieben. Für dieſe Störung kann der„Heimatdienſt“, der den Abend veranſtaltete, nichts und ſo därf er ihn doch als einen künſtleriſchen Erfolg buchen. Der Ertrag kommt den Kriegeblinden zugute. pp. Marktwanderung. Die Zufuhr zum heutigen Markte ließ zu wiünſchen übrig. Auffallend iſt das noch immer gänzliche Fehlen von Zwiebeln, während doch der geſtrige Markt unſerer Nachbar⸗ ſtadt bei gleichem Preiſe(nur mit dem Unterſchied, daß drüben ein Höchſt⸗ und bei uns nür ein Richtpreis Geltung hat) damit überſät war. Im großen Ganzen war Gemüſe heute ſpärlicher angefahren, als die letzten Markttage, ſelbſt Gelberüben und Weißkraut, die ſonſt bezüglich der Belieferung des Marltes den Vogel abſchießen, waren nicht reichlich. Das Gurkenangebot iſt etiwas abgeflaut, dagegen kommen jetzt Melonen auf den Markt, die mit 30 Pfg. das Pfund bezahlt werden müſſen. Tomaten galten heute.20 bis.50 Mk., Pilze waren reichlich zu haben, die Preiſe ſchwankten zwiſchen.50 und.20 Mk. An Obſt gab es nur Maulbeeren. Rhabarber, als guter Obſterſatz, konnte man mühelos zum Preiſe von 30 Pfg. das Pfund erſtehen Polizeibericht vom 17. Auguſt 1918. Leichenländung. Die Leiche des am 13. ds. Mts. beim Baden im Neckar unterhalb der Friedrichsbrücke ertrunkenen Keſſel⸗ ſchmiedlehrlings Leo Schmitt von München, wohnhaft J 3, 18, wurde geſtern nachmittag am rechtsſeitigen Neckarvorland, unweit der Unglücksſtelle geländet und nach der Leichenhalle auf dem Fried⸗ hof verbracht. Letzte Meldungen. Iliegerangriff auf Darmſtadt. Karlsruhe, 16. Aug.(WB.) Heuie morgen gegen 8 Uhr 45 Minulen wurde die offene Stadt Darmſtadt von einer Anzahl feindlicher Flieger angegriſſen. Die Flieger waren gemeldet und die Alarmierung der Stadt er⸗ folgte rechtzeitig. Einige Bomben richteten Materialſchaden an Häuſern an. Mehrere Bomben fielen auf offene Plätze oder Straßen, ohne Schaden anzurichten. Neben einigen Verletzten ſind vier Tole zu beklagen. der Jeind verlor beim Angriff vier Flugzeuge.(g..) Fliegerunfall. Marſeilles, 16. Auguſt.(Pr.⸗Tel.) Havasmeldung. Ein von einem Fluge zurücktehrendes Flugzeug ſtieß gegen einen Leitungsdraht der Straßenbahn; zwei Straßenbahnwagen ſind verbrannt, vier Fahrgäſte wurden getötet und einige ver⸗ letzt. Die beiden Flieger erlitten ſchwere Brandwunden. Lichnowsku. 2J Berlin, 17. Ang.(Von unſerem Verliner Büro.) Wie die „Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ hört, unterliegt der Antrag auf Einleitung eines Strafverfahrens gegen den Fürſten Lichnowsky zurzeit noch der Prüfung des Staats⸗ anwalts. Die Kölner Denkmäler. Köln, 16. Auguſt. Dem Oberbürgermeiſter Adenauer iſt folgendes Telegramm aus dem Großen Hauptquartier zugegangen! Se. Maje⸗ ſtär der Kaiſer und erfahren, daß die beabſichtigte Einziehung der enkmäler der drei um die rheiniſche Metropole hochverdienten Kölner Bürger von der dortigen Bürgerſchaft ſchmerzlichempfunden werde u eine erneute Prüfung der Auswahl der zunächſt für die Sachſen K in Frage lommenden Denkmäler angeordnet. Auf Allerhöchſten Befehl Geh. Kabinettsrat v. Berg..— Die„Kölniſche Zeitung“ ſchreibi dazu: Der Kaiſer hat dieſe Nachprüfung angeordnet, ehe er um ſeine Hilfe angegangen war. Di ſehr raſch herzuſtellen wußte. Die ganze Bürgerſchaft wird über dieſen Beweis der Fürſorge des Kaiſers für Köln hocherfeut ſein. Der Oberbürger⸗ meiſter hat in einem Telegramm an den Kaiſer der Dankbarkeit der Bürgerſchaft Ausdruck gegeben.— Eine weitere Meldung beſagt: Nach einem beim Hberbürgermeiſter eingegangenen Telegramm wird das Kriegsamt die Denkmäler von allraf⸗Richartz und Kolping von der Beſchlagnahme ausnehmen.(Der Ober⸗ bürgermeſſter der Stadt Köln hatte hekanntlich erklärt, daß er an eine freiwillige Hergabe der genannten Denkmäler deren Einziehung vom Kriegsminiſterlum bereits verfügt war. nicht denke, ſondern es auf eine gewaliſame Enteignung ankommen laſſe.) Gegen Caillaux und Humbert. Berlin, 17. Aug.(Von unſ. Berliner Büro.) Aus Genf wird Es ſcheint ſich immer mehr zu be⸗ ſtätigen, daß Caillaux ehenfalls vor den als Ober⸗ ſten Gerichtshof vetſammelten Senat ge⸗ ſtellt werden ſoll. Der„Temps“ beſtätigt am 16. Auguſt dieſe Nachricht und fügte gleichzeitig hinzu, daß die Unter⸗ ſuchung gegen den früheren Miniſterpräſidenten vor ihrem Abſchluß ſtehe. Die neue Unterſuchung gegen Humbert, der jetzt des Einverſtändniſſes mit dem Feinde angetlagt iſt, wird auf eine Ausſage des zur ewigen Deportation ver⸗ urteilten Hauptmanns Berton zurückgeführt. Ein deuiſcher Volkstag in Dornbirn. Wien, 16. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) Die Blätier melden aus Tornvirn: ie hat ein großer deutſcher Volkstag ſtattgefunden, der von den Chriſtlichſozialen in Gemeinſchaft mit den Deutſchfreiheit⸗ lichen einberufen worden war. Einſtimmig wurde eine Entſchlieſ⸗ ſung angenommen, in der als Gewähr für eine lange Dauer des kommenden Friedens die Forderung nach einer— tiefung und nach einom weiteren Kusbau des Dün— es mit dem Deutſchen Reiche ſowohl in milttäriſcher als auch in politiſcher Beziehung geſtellt und verlangt wird, daß die cuswärtige und die innere Politik unentwegt auf dieſes Ziel gerichtet ſei. Die Teilnehmer bekennen ſich zum Staate und zur Dynaſtie und fordern eine Reu⸗ regelung der Dinge, die den Deutſchen den gebührenden Einfluß ſichert. Sie Gieec ich gegen jede meitere Verwel⸗ ſchung deutſcher Gebiete in Heſterreich, URabee“ in Vorärlhecg, aus und begrüßen den Zuſammenſchluß aller deutſchen Parteien Oeſter⸗⸗ veichs zur Durchſetzung der deutſchen Focderungen. Sstarlc zurü Chineſiſcher Parlamentskonflikl. Bern, 16. Aug.(WTB. Nichtamtl.) Der„Temps“ meldet aus Peking: Das neue Parlament iſt am 11. Auguſt in Anweſenheit des Präſidenten der Republik, der Regierung und der Vertreter der alliierten Geſandtſchaften eröffnet worden. Das Parlamentvon Südchina tagt in Kanton. Es hat einen Ausſchuß zur Ausarbeitung einer Verfaſ⸗ ſung eingeſetzt und ſieht das Parlament in Peking als un⸗ geſetzlich an. Generalſtreik in Aruguay. m. Köln, 17. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die„Körniſche Volks⸗ zeitung“ meldet aus Baſel: Dem„Exchange Telegraph“ wird aus Montevideo gemeldet, daß in Uruguahy ein General⸗ ſtreik ausgebrochen ſei. Der Geſchäftsbetrieb iſt vollſtändig lahm⸗ gelegt. Mehrere Perſonen wurden infolge ausgebrochener Unruhen getötet. Es erſcheinen keine Zeitungen mehr. Die Truppen und die Polizei haben in den Straßen ihr Lager aufgeſchlagen. Handel und industrie. Wiederaufnahme der Neckarschittahrt. Die Neckarschiſiahrt konnte. nachdem der Fluß nach den Regeniällen der letzten Wochen wieder etwas gestiegen ist, wie⸗ derum aufgenommen werden. Die in Eberbach seit 2 NMonaten lie· genden Schleppꝛüge konnten ihre Fahrt gegen Heilbronn fortsetzen. Das lange Stilliegen der Neckarschifiahrt zeigt deutlich, wie not- wendig die Neckarkanalisation ist. Schnellpressentabrih Franlrenthal Albert& Cie. Akt.-Ges. in Frankenthal. In der gestrigen Generalversammlung wurden die Vorschläge der Verwaltung einstimmnig genehmigt, und demgemäß eine s0, ſortige Auszalilung von 14% Pividende beschlossen. Es wurde mitgeteilt, daß die Aussichten auch im neuen Geschältsjahr befrie- digend sind. Die turnusnäßig ausscheidenden Mitglieder des Aul⸗ Sichtsrats, Herr Justizrat Schweickert und Herr Bankier Heinrich Perron wurden einstimmig wieder- und Herr Notar Fuchs ius Becirtteim neu hinzugewählt. Gruppen- Gas- und Elelrtrinitatswerk Bergatraße, A. ⸗G., Bensheim. Der Abschluß für den 31. März 1018 ergibt nach M. 30 400 G. V 50 768) Abschreibungen einen Reingewinn von M. 35903 00 672), dessen Verwen nicht ersichthch ist(zuletzt 4,795 ividende). Bei M. 600 000 Aktienkapital bestcht eine Darlehens- Schuld von M. 1,01(0,95) Millionen, Oberrheinische Krattwerke,.-G. in Mülhausen 1. E- Flir das am 31. März beendete Geschäftsjahr 1917—18 komt cie Gesellschait zum erstenmal nach drei dividendenlosen Kriegs- jahren wieder in die Lage, eine Dividende(von)%) auf 20 Mill. Aktienlcapital auszuschütten. Der Rohertrag stellte sich auf Mark 1052 625(i. V. 779 912), wozu 55 441 M. 65 643) Vortrag kommen. Hiervon erforderten Steuern 101 941 M.(117 720), Rückstellungen für Kapitaltilgung 124 300 M.(119 500), für Exneuerungen Mark 150 000(wie 1..), für Wohlfahrtszwecke 15 000 M.(wie i..) und für Zinsbogensteuer 20 000 M.(wie i..). Von dem Rein⸗ rimm von 696 526 M.(423 326) werden der Rücklage 32 069 M. 17 884) zugewiesen, als Dividende 600 000 M.(0) verteilt und Mk, 64 757(55 441) vorgetragen. Der Geschäftsbericht bemerkt, daß sich die Kriegseinwirkungen teilweise noch verschärft haben, daß aber anderseits die Gesellschaft sich den veründerten Verhältnissen anpassen konrte und auch neue Verbrauchsgelegenheiten entstan⸗ deu. Die Zunahme der Lichtauschlüsse dauert auch jetzt noch an. Insgesamt ergab ęick eine leichte Erholung des seit Kriegsausbruch enen Stromabsatzes von 33 150 707 aui Kost. 34 755 177, das ist nur ein Zehntel der bisherigen Einbuße. Die Er- höhung der Strompreise um 25% war mit Ende des Geschäfts- jahres im wesentlicken abgeschlossen und dürfte, da sie dem neuen Geschäfisjahr ganz zugute konunt, zum mindesien die inzwischen schon wieder eingetretene neue Erhöhung der Betriehskosten über⸗ winden helſen. Eine nennenswerte Bautäligkeit hat im Berichrtsjahr nicht statigetunden. Die Badische Kraftlieferungsgesellschaft m. b. H. in Freiburg i. Br. vermochte bei einer Stromabgabe von 9523 782(i. V. 7 894 405) KW'st. ikre Dividende mit 5 Prozent aufrechtzuerhalten. Die Elektrizitätsgesellschaft von Gebweiler und Umgebung,.-., ging in ſhrem Er⸗ trägnis noch weiter zurück und verwandte es wieder vollständig zu Rückstellungen. Bei der Türkheimer Elektrizitüts⸗ Werkund Bergbahn G. m. b. H. hielt sich die Stromabgabe ungefähr auf der Höhe des Vorjahres. Die Mülhauser Straßenbahn,-., deren Aktienmehrheit die Gesellschaft nach Vereinbarung mit der Stadt Mülhausen erworben hat, konnte danl der sprunghaften Erhöhung ihres Personenverkehrs und der im neuen Geschäftsjahir durchgeführten Tariferhöhung zum ersten Male seit Kriegsausbruch wieder eine Dividende(von 3 Prozent) verteilen. In der Vermögensrechnung güchen sich die Abgänge und Zugänge ungefähr aus. Die Kriegsschäden in den Kampf- gebieten ließen sich auch bis heute noch nicht feststellen; die als Untergegangen schon bekannten Werte sind von den Anlagen ab⸗ gebucht und werden bis zur Regelung der einstweilen unter„unbeendete Rechnungen“ mit 647 253.(0) bezw. 557 451 Mlt.(0) · unter Bestünden und o geführt. Die Anlagen sind mit 16 135 882(16 279 368) be · wertet; ihnen stehen 2 100 000(1 660 000) Erneu stand gegeniiber. Ferner verzeichnet die Vermögensrechnung 3 519 336(3 522 062) Mk. Beteiligungen, 446 450(446 043) Mk. Vorräte, 1 583 682 69* 38 Mk. bar und Bankguthaben und 1 669 266(2 118 535) Mk. zu fordern haben. Die gesetzliche Rücklage hat sich durch die auf 246 770 M.(214 701) und die Rücklage g 4 Fraukturter Wertpaplerbörse. Frankfurt, 16. August. Abendbörse. Die ſeste Grundstim- mung erhielt sich und in einzelnen Aklien gestaltete sich die Un- fest, bevor waren Phönix Bergbau, Harpener und Caro. Chem. Wetie kuden weitere Beachbung. Es tellten sich löchster, Bad- Anilin, Griesheim, Holzverkohlung höher, ſerner erzielten Kurs⸗ uhf. Wessels, Fahrzeug Eisenach, Armatur Hilpert. Niedriger Stellten sich Terr. Deutsche Verlagsanstalt, Gebr. Junghans, Maschinenfabrik EßBliugen. 4359234(47114 Außenstände, während Gläubiger flir 731 200 M.(606 900) erhöht. ternehmungslust etwas lebhafter. Montanpapiere lagen durchweg — 9 Badische Uhrenfabrik, Gummi Peter, Metall Gebr. Bing, 0 ———————— Wasserstandsbeobachtungen im Monat August. Pegelstatlon vom Datum Rdein 12. 10. 1 1 16. u. erkrngen oningen“).492.20 2222 214 200ſ Abende 6 Unr eeerer 13.2.19.73.09.06.97/ NMachm. 2 Uhr Maxan„„4684.76.60462.50.50] KHachm. 2 Uhr Mannheimd„.673933.83.743683.63 Horgens 7 Unr Hainz„ 222 72 145 125125 16 142-B 12 Uhr Kaud„„„„228] 2352.36227 224 Vorm. 2 Uhr. — 206.02.06.06.00 Aachm. 2 Unt Vom Neckar: Mannhelm.76 3886 27290 88 Vorm. iellsrenn 2 77:48 86 69 09— 2 Wetteraussichien für mehrere Tage im voraus. C..0 Unbefugter Machdruok wird gorichtlich vertolgt 18. August: Wolkig, strichweise Regen, ziemlich warm. 19. August: Vielfack heiter, augenehm, später veränderlich. 20. August: Veränderlich, normal temperiert. 21. August: Wolkig, teils heiter, ziemlich warm. N. Augustz Veränderhch, ziemlich Wm 25 Sanetag, ben 77. Augguſt 1918. Mannheimer General-Anzeiger. (Mittag⸗Ausgabe.) Nr. 381. 5. Seite, Roman von Walther Schulke vom Brühl. (Nachdruck verboten.) Juſtus, der Kunſtſchmied. (ortſetzung.) V 8„Daniel Broslec, Kunſt⸗ und Vogelhändler“, las der Profeſſor dr wac, als er, von keinem bemerkt, den Hausflur im Häuschen Tiſchlers Frankenbach betrat Eine ungefüge Hand deutete mit ſtusgeltrectem Finger auf der Karte mit ihren ſteifgemalten Buch⸗ ſtaben die Treppe hinan. Der Künſtler wußte, daß da droben der arlewuh hauſte als Dachkammernachbar des jungen Schloſſers, den 8 auſſuchen wollte. Er hörte ein leiſes Ziegengemecker. Die iſchlersfrau machte ſich eben bei dem Tier zu ſchaffen machen und er Hausbeſitzer und ſein Sohn waren wohl in der Werkſtätte. Er würde ich ſchon allein zurechtfinden, und ſo ſtolperte er denn die Kunele, reppe hinan, pochte an eine halboffene Tür und ſtreckte den konf in das Zimmer. Der ſüßliche Geruch einer ſtarken Vogelhecke, untermiſcht mit dem Duft eines kräftigen Kanaſters, drang ihm ent⸗ Böen, dazu das Piepen, Trillern und Spektakulieren einer großen ogelſchar „Entſ igen Sie, ich möchte gern den Schloſſer Hammersdorf ſprechen. Aonun ich da hier recht?“ fragte der Profeſſor. Da machte der Parlewuh überraſcht einen Bückling und entgegnete: Allemal kecht, Herr Profeſſor. Je ſuis enchante! Freilich, ich big nicht der⸗ lenige welcher.“ Der wohnt in der Kammer nebenan. „Sie haben hier eine ſchöne Ausſicht“ meinte der Profeſſor, dunch dos breite Fenſterchen des Giebelzimmers, vor dem ein paar Se und Geranien blühten, in die Landſchaft Hlickend. „Qui,'sjöhl“ ſchmunzelte der Parlewuh, otwas muß der Menſch halt haben in dem dreckigen Lehen. Und ſo ſeh ich denn die Welt hier als durch das Röhrchen da an, durch da⸗ ich ſchon Tonkineſen und Araber hab heranſtürmen ſehen, und freu' mich, daß das hier Aes ſo friedlich iſt: der Fluß mit den Schiffen und Möven und die Lerge und die Burgen. Und dann der Blick in dem Herrn Profeſſor ein Eigen mit dem alten Turm und dem Bleichplätzchen und mit i Figürchen da auf dem Bleichplätzchen. wenn das die Arme Et Wäſche mit den Klammern auf die Leine hängt, wie eben jetzt So was iſt doch ſozuſagen appetitlich und zum malen —— ſchöner als die Porträte da von Kaiſer, Papſt und Bis⸗ ern.“ Sie hätten Maler werden ſollen,“ lachte der Profeſſor und ſah mit Inteteſſe in ſeinen fernen Garten hinab, wo in der Tat ſein nzues Dienſtmädchen eben dabei war, Wäſche aufzuhängen und mit feiner ſich auf den Zehen hochreckenden ſchlanken Figur ein pikantes Gemebildchen darbot. Aber der alte Legionär ſchüttelte den Kopf:„Mit der Freud' an einem pläſierlichen Anblick allein iſt's ni“ getan, Herr Profeſſor. Sie dem Jungen ſo'n bisken was weiterhelfen wallten In ſich 8 man's haben, in den Fingern drin Das wär' ſchon weir mehr in dem, nach dem Sie hier fragren Und der hat's von ater ſelig, der ſich groß auf's Zeichnen verſtand. Ja, der uſtus„wenn der nur die rechte Anregung hätt'“ „Ich hab''ne kunſtgewerbliche Schmiedearbeit von ihm geſehen, in der ſich ein gewiſſes Talent— oder wenigſtens Wollen— aus⸗ Beshalb bin ich hergekommen, vielleicht. daß ich den jungen tann für mich beſchäftigen kann. Na, velleicht rufen Sie zmir jetzt mal Ihren jungen Freund, oder am beſten, ich geh' zu ihm in ſeine Kammer.“ Damit Sie ſich den Kopp an der Schrägwand ſtoßen,“ wehrte der Parlewuh. ſer, es iſt ſchon beſſer. ich hol' ihn her in Sprechſalon.“ Und ſi an der Tür noch einmal wendend, bat er faſt inſtändig:„Ein otteswerk täten Sie. Herr Profeſſor, wenn Ich tät' Ihnen ewig danebar ſein. Der Jung' darf uns nit vesbitkern, Herr der darf uns nit verbieſtern ünd verſozzen. Das darf er Rit „Na, wir wollen ſehen, laſſen Sie ihn nur mal erſt anſchwirren,“ entgegnete der Profeſſor. darauf trat Juſtus ein, während der Inr alide draußen Der Profeſſor* dem— Mann die Hand, ſchüttelte ſie und ſagte warm: war zufällig Zeuge, wie Sie den langen Schmiedejungen aus dem Waſſer holten. Es war eine herrliche Sache und ich danke Ihnen, daß Sie mich das erleben ließen So was hat ewiſſermaßen was, als wenn man zuſehen könnte, wie einer eine ahne aus den Feinden herausholt.“ „Das wär doch ſchon etwas ganz anderes, Herr Profeſſor,“ erwiderte Juſtus und reckte ſich, als winke ihm ein höheres Ziel. Und mit einiger Bitterkeit fuhr er dann fort:„Die haben ja am End' dick recht, die im Gemeinderat behaupteten, für einen Schwim⸗ mer wär es kein groß Kunſtſtück, einen aus dem Waſſer zu holen. Reden wir nit weiter über die Sach. Sie iſt mir wahrhaftig ſchon zum Cöel.“ 2 „Alſo dann von etwas anderem,“ ſagte der alte Herr.„Ich brauch' für gewiſſe Truhen, ſchöne, verkröpfte Stücke, die mir der Meiſter unten und ſein Sobn machen, eiſerne Zierbeſchläge, keine Dutzendware, nee, Originale. Hab' da neulich eine Schmiedearbeit von Ihnen geſehen, an der mir vieles recht gefiel, ſodaß ich meine, Sie könnten die Sache wohl für mich machen. Ta, ſehen Sie ſich die Zeichnung einmal an.“ Er entfaltete ein Blatt Papier, und Juſtus ſah in kräftigen Linien den Entwurf zu einem langen Scharnierbande, das gleich⸗ ſam einen Aft darſtellte, um den ſich in ſchönen, durchbrochenen Formen langgeſtreckte Blätter ſchmiegten. Der junge Mann blickte eine Weile in ſtiller Erregung wortlos 257 9 3„Das iſt Kunſtarbeit, Herr Pro⸗ 7 ab' das nit gelernt, und dann hab' ich wohl au i das rechte Werkzeug.“ bildſam wird, wie Wachs, und ſich itreckt. „Aber einen—— an ſolcher Sache hätten Sie wohl ſollt' ich denken, ſonſt würden Sie ſich doch nicht an das eiſerne Käſtchen für die Meiſterin gemacht haben. Der Spaß an einer Sache iſt die erſte Grundbedingung für's Gelingen. Riskieren könnten Sies doch wohl mal?“ „Ich könnt' mir wohl noch eine Anzahl rechter Werkzeuge an⸗ ſchaffen und wenigſtens einen Verſuch wagen,“ meinte Juſtus, „Spaß tät mir's ja ſchon machen, ſo das rotglühende Eiſen zu formen und zu ſtanzen, jetzt feſte drauf, daß die Funken fliegen, und dann wieder ſanfter, um ſo die feinen Facken und Biegungen herauszukriegen. Oh, es iſt ſo eine eigene Gache, iſt ſo'ne größe Verluſtierung, wenn ſo das glühende Eiſen unter dem Hammer Und probieren könnt' man's ſchon mal. Und wenn's nix wird..“ In dem Augenblick trat der Parlewuh wieder in das Giebel⸗ zimmerchen und hatte ein Zeichenbrett in der Hand, mit einem auf⸗ geſpannten und vollgezeichneten Bogen Packpapier. „Vohez donc, mit ſo was hat der Burſch' nun ſeine Pläſierlich⸗ keiten, wo andere an ganz andere Réjouiſſancen denken täten, mon⸗ ſieur le profeſſeur,“ ſagte der Invalide. „Biſt du verrückt, meine Stümpereien herzuholen,“ rief Juſtus unwirſch und heftig errötend und wollte dem Freunde das Brett aus der Hand reißen. Aber der Profeſſor nahm es an ſich und 5„Laſſen Sie doch ſehen! Hm, ein Kreuz und ein Güter⸗ werk.“ „Er möcht' gern das Grab ſeiner Mutter ſelig ſo einfaſſen, erklärte der Legionär. „Eine ſchöne und würdige Aufgabe für einen braven Sohn, ſo etwas ſelber zu machen,“ ſagte der Profeſſor und nickte dazu.„Das ſollen wohl ſhmboliſche Diſteln werden, die ſich da durchflechten?“ „So war es wenigſtens gedacht,“ antwortete Juſtus verlegen. „Meine Mutter hatte halt einen harten Lebensgang. Aber ich fürcht', es wird zu ſchwer für mich, das mit den Diſteln.“ „Nur, weil Sie ſich das ſelber zu ſchwer machen, mein Beſter. Die Diſtelblätter ſo naturaliſtiſch wiederzugeben, wie Sie das in der Zeichnung andeuten, das iſt'ne tollkühne Sache. Man muß nie mehr von einem Material verlangen, als was es hergeben kann, und das Eiſen muß ſich an große Formen halten. Da, ſehen Sie einmal her.“ Er legte das Brett mit der Zeichnung auf den kleinen Tiſch am Fenſter, mitten zwiſchen Tabaksbeutel, Vogelbiskuitpakete und der⸗ lei Dinge, holte aus der Weſtentaſche einen Bleiſtift und ſezte neben ein von Juſtus äneſtlich gezeichnetes Diſtelblatt mit wenigen derben Strichen ein anderes von kühnem, aufbäumendem Schwung, mit kräftigen Ausbuchtungen und derben Syitzen.„Sehen Sie, das iſt dasſolbe und doch nicht dasſelbe,“ meinte er lächelnd. Juſtus ſeufzte.„Ich merk's ſchon,“ ſagte er,„das eine iſt eine Stümperei und das andere..“ (Fortſetzung folgt.) 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