„ errrrKeerrr einen und Handelstell: Chefredakteur 4 iag 8 8 2 8 8 annheimer ieer G. un. P.., fünich P. K annbeln— Gelegramn damntworg aligem 2—— General⸗Anzeiger Ranndeim.— fernj K kümt— Ur. Toad, 7931, 7942. m065. 705 ck⸗Konto: Ur. 2917 Cubwigshafen am Rhein. 92 Re Oſſeuſtbe gegen die Nerven der Deulſchen. England b i i a0 etreibt ſeine auf die Vernichtung Deutſchlands Sae Oſſenſive im großen Stile weiter. Die mililäelſche Ende wie die politiſche. Man hat es ungeheuer eilig zum die d. zu kommen und glaubt, wenn man nur wie raſend auf ſchugüſchen Fronten loshämmere, daß dann doch endlich der hiesen Uie Zuſammenbruch kommen werde. Denn auf Mrſte zielt das Uebermaß militäriſcher und redneriſcher Kraft⸗ zon angungen Englands und ſeiner Vaſallen. Sie ſteigern ſich ſarke ad zu Tag, um in den deutſchen„Beſtien“ endlich die 8 ſeeliſche Erſchütterung zu erzeugen, aus der heraus ſie Sortg und willenlos genug werde, den engliſchen Frisden kegen hinen. Um den den Fronten rechi zu macher daß die Engländer ſchon die Sieger ſind, die mit uns noch n können, was ſie wollen und denen man ſich daher beſſer die enechtzeitig unterwirft, ſteigern die engliſche Preſſe und Ta Hüulchen Staatsmänner ihre Forderungen von Tag zu K ord Robert Cecil hatte das Verſprechen der Wiederher⸗ 0 O Pelsiens und Sicherheiten für die Zukunft gefordert. neſſer bſerver“ ſteigert dieſe Forderungen ins Unge⸗ S 3— Er ſchreibt:„Unſere Antwort an Dr. Solf iſt, daß Methern in ſeiner Unabhängigkeit nicht nach dem Kriege wie⸗ 5 Wöſtellt werden muß, ſondern ehe der Kriegendet. ni 018 erten gehen nicht auf den Hundel aus und haben din s über Fauſtpfänder zu ſagen. Als Vorbe⸗ Neutrn ür einen Waffenſtillſtand muß jeder en che Soldat das belgiſche Gebiet verlaſ⸗ fede es bedeutet nicht notwendigerweiſe den Abſchluß des Pürden aber es bedeutet, daß die Alliierten dann beginnen deupene die Bedingungen in Erwägung zu ziehen, die ſie ſen oand wegen des Unrechtes, das es dem harmloſen klei⸗ legte ande getan hat, auferlegen werden.“ Alſo noch ehe die Mum Waffenentſcheidung gefallen iſt, ſoll Deutſchland Belgien en, und dann wäre der belgiſche Streit nicht etwa er⸗ 915 dann erſt würde die Strafe für Deutſchlands„Un⸗ Siaf an 9 feſtgeſetzt— und es würde keine leichte mit de ſein. So unerträglich hochmütig verfährt man nur ſt em in den Staub getretenen Feinde. Die engliſche Preſſe 100— diſzipliniert, wenn ſie eine ſo zügelloſe Sprache führt, fſüaei— 6Geſd 150——— Wdch—5 04 0 in das Ge ineingeſchreckt werden, daß es ſchon 0 un Staube liege und am 4 83 en tue, ſich zu fügen, wenn dus och ein Reſtchen Leben retten wolle. Alle die ee die en unde, die wir weiter unten mitteilen und 5 aſan dlesceng m huſ Hochmut, i gleichförmig in ihrem wahnſinnigen mut, in vür, ſchreienden Brutalität ſind, beweiſen, daß wir es gegen⸗ den.* einem ganz ſyſtematiſchen Feldzug die Ner⸗ ns 5 r Deutſchen zu tun haben. Aber den He dzug ſcheint and och etwas zu plump und unklug angelegt. Der Appell ge ie Furchk wird auch heute trotz ſchwerer Notzeiten ver⸗ En 15 wie in Bismarcks Tagen. Der zyniſche Hochmut der vich inder wird das deutſche Volk nicht niederdrücken, es machen gegen die brutale Eroberer⸗ die uns im Staube zermalmen würde, wenn ſie könnte. f0 Englands Vorhaben gegenwärtig iſt das immer noch Uhewebrende deutſche Volk ſchnell zu zermürben. Zu der ulkhwe des Wortes tritt die ſich immer noch ſteſgernde täriſche Offenſivtätigteit. Das wilde Anren⸗ felb— die deutſchen Verteidigungslinien— unter den⸗ —9 nden Grundgedanken wie das ungeſtüme Anren⸗ Uir gegen die deutſche Heimatfront. Dieſelbe Generalidee, die Neder f nur recht deutlich machen müſſen, um die Herzen Auder kurchtlos werden zu loſſen. Der Engländer hat den musiff nach dem geſtrigen Abendbericht noch weiter nördlich le Vdehnt bis an die Scarpe. Er wächſt alſo ziemlich in reite, aber nicht entſprechend in die Tiefe. Er erſcheint * ſtrös, wie der große Rede⸗ und Preſſefeldzug, wie⸗ ahe beſtimmt auf uns lähmend zu wirken durch die Aus⸗ Lohe und den Anſchein unerſchöpflicher Kräfte. Aber was iſt 90 97 erreicht worden? Wenn die Feinde vielleicht annahmen, uü,die Ausdehnung des Angriffes auf eine ſo gewaltige uüſtrecke unſere Reſerven erſchöpfen würde, ſo ſehen ſie ten getäuſcht. Die ſtrategiſche Auswirkung des groß angeleg⸗ die und mit ſtärkſten Mitteln durchgeführten Angriffes if. Uſernn ſchon fest erkennt, ganz unbedeutend. Kaum daß Surd⸗ Linien hier und da ein 3 rückwärts verlegt Me Pn Eine größere und umwälzen Tiefenwirkung konnke unz ffenſive bisher nicht erreichen, von einem Durchbruch zu ſchweigen. Nehe ſind gewiß die ernſteſten und ſchwerſten Tage des es, die wir gegenwärtig durchleben. Wir dürfen und ketern blind ſein gegen die Gefahren, die uns um⸗ hiſen wir wollen uns auch nicht ſchrecken us und dem doppelten monſtröſen Feldzug nglands, der gachnelt zermürben ba, die Furchtloſigkeit des deutſchen Uiebens entgegenſetzen, die nicht vorſchneil die Waffen ſtreckt, In der Engländer es möchte, ſondern in Feſtigkeit ausharrt. 1 f chweden meint man, bei der Fortſetzung der Of⸗ 8 ide des Generals Foch ſpielten wahrſcheinlich auch nomiſche Faktoren mit, die ihm nicht erlaub⸗ 1e en, zu warten. Aus Lloyd Georges letzter Rede gehe tnenegmende Kohlennot Alliierten hervor. em Kohlenvorrat in Italien und in England ſehe es — Möglicherweiſe ſei Foch durch den ⸗Bootkrieg in ——— e verſetzt, die Entſcheidung zu ſuchen, ehe alle — br Seelu e Kanonen, wegen anlege! — Wittags⸗Ausgabe. 8 22 5 eckene Nacrichken Deilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck ⸗Ausführung. heidungskampf mil England. die Angriffe des Jeindes wiederum im Großen geſcheilert— Gegenangriſſe im Gange. des Mangels an Kohle eingeſtellt werden müſſen. Vielleicht nähere ſich Frankreich dem Zuſtande, der in Rußland nach Bruſſilows Offenſive geherrſcht hat. Die Debatte über die eſſe bffte der Jahresklaſſe 1920 habe dies wenig⸗ ſtens teilweiſe offiziell bekräftigt. Wenn dieſe Erklärung auch nur zum Teil zutrifft, ſo haben wir um ſo weniger Grund vor⸗ eilig zuſammenzuklappen. G. Eugliſche„Anock⸗oul“ Sſimmung. Aeußerungen Cord Cecils. Amſterdam, 26. Aug.(WTV. Nichtamtlich.) Reuter zu⸗ olge erklärte Lord Hugh Cecil auf Erſuchen des Dekanz es Chriſtchurch⸗Tolleges der Univerſität Oxford, der ihn ge⸗ beten hatte, den Mitgliedern der Univeſität Oxford ſeine An⸗ ſichten über die Brieſe Lansdownes mitzuteilen, der Krieg ſei nicht mehr ein Kampf zwiſchen zwei Gruppen von Völkern, ſondern die ziviliſierte Welt kämpfe, um die Em; pörer gegen die Grundſätze der Ziviliſation zu beſtrafen. »Aus dieſem Grunde müſſe bis zur Unterwerfung Deutſchlands gekämpft werden. Unterwerfung ſei aber nicht gleichbedeutend mit Zerſtörung. Man könne keine Unterwerfung durch Unterhandlungen erreichen. Lord Huah Cecil beſteht auch auf der Rückgabe Elſaß⸗Lothrin⸗ gens an Frankreich. Bern, 36. Aug.(W. Richtamtl.) Saut ⸗Daily Malk“ eni⸗ wickelt Havelock Wilſon eine fieberhaſte Tätigteii, um die An⸗ gehörigen des Heeres und der Rarine zu bewegen, dem von der Seemanns⸗Union beſchloſſenen ſechsjährigen Bogkott ge⸗ gen Deutſchland beizutreten. Der Boß der Unioniſten ſenbet hunderttauſende von Formularen für Beitrittserklärungen an die Truppen in Frankreich, die gleichgeitig zur Gründung von einer von bolſchewiſtiſchen und defait!““!“ aſſen freien politiſchen Ge⸗ werkſchaftlerpartei auffordern. Gewerkſchaften in Derby am 2. September geplante Gründung einer militärfrommen Arbeiterpartei zu ſammeln, welche für das Knock⸗out⸗blow gesen Deutſchland wirken und die für einen Verſtändigungsfrieden eintretende Labour⸗ Party unter Henderſon und dem ähnlich gerichteten Vollzugsaus⸗ ſchuß des Glewerkſchaftskongreſſes unter Bowermann bekämpfen ſol. Um in Derby die richtige Knock⸗sut⸗Stummung u er⸗ gielen, hat die Seemanns⸗Union den Premierminiſter Hughes ale Feſtredner eingeladen.„Laut„Maily Rail“ würden die Ausſichten für die Bildung der neuen Partei günſtiger ſein, wenn es Havelock Wilſon gelänge, den Block: Veromenng⸗, Vamwollarbeiter⸗, Biſen⸗ bahner⸗Union zu ſprengen. Bern,. Aug(XB. Kichtamtl.) Der Narlamentpſelretür des Runitiongminiſtermms, Kellawag, führte dei der Gröſf⸗ nung der Kantine für die Dockarbeiter in Hull am 22. Auguft ars: Es gäbe in Engſand in hohen wie in niederen Kreiſen eine Angahl ſehr lauter, nicht einflußreicher Männer, die nach einem Ber⸗ handlungsfrieden ſchrieen. Sie meinten, daß der Krieg nicht durch Waffen, ſondern durch Phraſen beendet werden müſſe. Sie verlangten, daß man alle deutſchen Verbrechen vergeſſen und mit deren Urheber verhandeln ſolle, als ob ſie auf dem Fuß der Gleichheit in die Geſellſchaft der Völker eingutreten berechtigt ſeien. Aber England könne nimmermehr vergeſſen. Die Friedensfreude, die ein ſolches wünſchten, lebten in einer Scheinwelt und fürchteten fich vor der Wirklich keit. Sie ſeien entſetzt geweſen, als der Premier⸗ miniſter erklärt habe, daß England den Deutſchen den Knock⸗out⸗ kiow geben müſſe. Aber ſeines Erachtens ſei der Knock⸗out⸗blow eine weſentliche Vorbedingung für einen dauernden Frieden und die Verwirklichung des Volkerbundgedankens. Wenn die freien Demokratien der Welt nicht dem deutſchen Militarismus dem Knock out blow beizubringen vormöchten, würde kein Friede dauerhaft, würde der Völkerbund ein Trug— eine Parodie ſein. Wer wünſche nicht den baldigen Frieden? Aber wehe England, wenn es in dem Wunſche nach baldigem Frieden den künftigen Generationen die Ketten eines unſicheren Friedens Beutſchland müſſe ſo geſchlagen werden, daß ſein irre⸗ gführtes Volk es ſelbſt einſehe, daß die ganzen Götzen Militarismu⸗ und Abſolutismus, die es angebetet habe, tönerne Füße hätten. Das aber ſei ohne den Knock out blow unmöglich. Wenn Deutſch⸗ land imſtande ſei, ſolange es bedeutende Teile Frankreichs, Bel⸗ iens, große Provinzen Rußlands und Rumäniens in der Fauſt lte, in Friedensverhandlungen einzutreten. werde die Militär⸗ kaſte in den Augen des Volkes gerechtfertigt daſtehen. Zür und wider die engliſchen Neuwahlen. Bern, 26. Aug.(WIS. Nichtamtl.) Die Rorthcſiffeblätter ſetzen ihren Feldzug zu Gunſten allgemeiner Bahlen im November ſert.„Daily Mall“ verſichert ſarkaſtiſch, die Oeg⸗ nerſchaft gegen die Neuwahlen gehe von den alten Parteibeamten cus, die angeſichts der durch das neue Wahlgeſetz völlig veränderten Bedingungen ihren Einfluß ſchwinden ſähen. Es ſei klar, daß da⸗ vor acht von 7½ Millionen Wählern gewählte Unterhaus das Penuig ritiſche Volk, deſſen Wählerſchaft 18 Millienen, darun⸗ ter 6 Millionen Frauen, zühle, nicht mehr repräſentiere. ch ſei die Wahl auf Srund der vormaligen Parteiprogramme unmög⸗ lich wenngleich man vielſach ſchon anfange, die alten Parteimaſchi⸗ nen einzuölen. Wenn ſich der Premierminiſter an das Sand wende, werde es nur unter der Wahldeviſe geſchehen, nämlich: „Durchführung des Krieges zu einem ſiegreichen Ende.“ Die toryiftiſche„Morning Poſt“, die entſchieden gegen die Ab⸗ haltung von Neuwahlen iſt, veröffentlicht eine Juſchrift in der ——— der öffentlichen Meinung dargelegt wird, daß die euwahlen von niemand ſehnlicher gewünſcht werden, als von den Razifiſten. Das Schreiben führt einen Voſſus eus bem„Forward“ an, in dem Rec Denald ſchreibt: Ein neues Parlament iſt nötig, ſelbſt wenn die Bedingungen bei den Reuwahlen die denkbar ſchlech⸗ teſten für die demokratiſche Entſcheidung ſind. Wir brauchen einen Kampf, wir brauchen einen Ronat— + wir brauchen Selegen⸗ Beit, unſere Anſichten den Seldaten vorzulesen · Dag Sxei⸗ Sitecnear verſucht er, auf dieſe Weiſe ſich Anhang für die von Um für die Jubiläuctskonfereng der ſtieß engliſche Infanterie wieder im iun cen Sie en ieneee —* Die 1 ſpalt. Kolenelgeile 40—— Pfo., Reklamen M..— Teuerungs-Suſchla 10. eſchlude MRittagblatt vorm. 8½ Uhr, Abendblatt nachm.——— Au⸗ zeigen an befrimmten Kagen, Stellen und 9 e Vere in Man und antwortung ubernommen. Hezugspreie Unige⸗ bung monatl. M..— mit Bringerl, n.— M..42 einſchl. Juſtellungsgebũhr. Bei der Poſt abgeh. M..J0. 10pts: ben ſchließt: Was die Vaziſtſten wellen, iſt ein Monat völliger eiheit für eine Orgie defaitiſtiſcher Agitation. Es iſt ihnen ziem⸗ ich gleichgiltig, ob ſie an der Wahlurne unterliegen oder nicht, wenn ſie nur ihr Gift über das ganze Land verſpritzen können. * Haag, 26. Aug.(Priv.⸗Tel.) Rachdem die holländiſche Zei⸗ tung„Het Vaderland“ in einer Artikelreihe die Frage aufge⸗ worfen hat, ob die Entente das Problem des Völkerbun⸗ des mit ſo großer Aufrichtigteit behandelt hat, daß Deutſch⸗ land darüber in Erörterungen eintreten kann, bemerkt die „Utrechter Tageozeitung“ und„De Srichiſche Courant“ dazu: Sobald England ſich zu dern Eniſchluz burchringt, Irland als ſelbſtändigen engliſchen Bundesſtaat in den Völkerbund aufzunehmen. wird Deutſchland dies vielleicht zum Anlaß neh⸗ men, um Staaten, von denen die Entente angibt, daß ſie durch Deuiſchland unterdrückt werden, als ſelbſtändige Staatskörper in den Völkerbund eintreten zu laſſen. e. Von der Schweizer Sreuze, 27. Aug.(Priv.⸗Telegr. g..) Die Schweizer Depeſcheninformation berichtet: Der Times zufolge rklärte Präſident Wilſon, daß die Beſprechung eines Sonderfriedens mit Bulgarien oder der Türkei nicht ſeinen Beifall finden könne, auch nicht, wenn die Vor⸗ ſchläge von der Entente ausgehen würden. 3 Die Entente⸗Kohlennol. m. Köln, 27.*(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zig.“ meldet aus Bern: Die Kohlennot bringt England und ſeine Verbündeten immer ernſtere Sorgen. Llond George ermahnte in einer eindringlichen Rede das engliſche Publikum zum ſparſanien Verbrauch, während der Kohlen⸗ direktor auf der Jahresverſammlung der engliſchen Bergleute mitteilte, daß England im Zuli ſeinen Berpflichtungen gegen⸗ über den andern Ländern nicht habe nachkommen können. Die Förderung betrug nur 15,7 Millionen Tonnen oder 3,3 Millionen Tonnen weniger als im Juli 1917. Bemerkt ſei, daß die Jahresverſammiung der Bergleute der Regie⸗ rung eine Reihe von Wünſchen vorlegte, unter denen das Verlangen nach beſſerer Nahruns on erſter Stelle ſtand. Deutſcher Abendͤbericht. Berlin, 26. Aug., abends.(WTB. Amilich.) Ausdehnung der engliſchen Angriffe bis⸗ nördlich der Scarpe. Beſderſeits von Bapaume und nördlich der Somme heftige Kämpfe. Die Angriſſe des Jeindes ſind im Grolzen geſcheitert. teilweiſe ſind Gegen· eugriſſe noch im Gange. Longueval und Montauban, vorübergehend verloren, wurden wiedergewonnen. Zwiſchen Somme und Oiſe auher örtlichen Kämpfen nöͤrd⸗ lich der Avre ruhiger Tag. Teilkämpfe nördlich der Aisne. * Franzöſiſcher Bericht vom 26. Auguſt nachmittags. Siemlich lebhaſte Artilleriegeſechte in der Nacht in der Gegend von Rohe, Beurraignes und zwiſchen Ailette und Aisne. Hadſtreiche des Feindes in den Vogeſen batten keinen Erfalg Wir machten Gefangene. An der übrigen Froat war die Nacht ruhig Ium Weitergaug der engliſchen Offenſive im Weſten. Von unſe SS entſandten 0 rem zum we en Kriegsſchauplat Kriegsberichterſtatter Her—* un Katſch. Im Selde, 28. Auguſt. Der Abend des 23. Auguſt fand die Abwehr der zäh aus⸗ haltenden Armee von Below in der ungefähren Linie Oby⸗ elles⸗Judasferme⸗Mory⸗Behagnies⸗Bihucourt⸗Irles⸗Mirau⸗ mont⸗Beaucourt. Ein ſeindlicher Verſuch, ſich der Höhe nörd⸗ lich Mory zu bemächtigen, ſcheiterte. unſererſeits über den Senſebach angeſetzte Stoß flankierte erfolgreich einen eng⸗ liſchen Stoß auf Mory. Beſonders war es dem Feind um die Höhen von Gravillers zu tun, die er auch durch lang⸗ ſamen Druck vom Irlesberg her zu erreichen ſucht. Den Reſt der todesmutigen Beſatzung von Miraumont nahmen wir auf das Südufer der Ancre zurück. Bei Grandcourt brachen vier ſtarke Angriffe im Laufe des Tages ãußerſt ver⸗ luſtreich zuſammen. Unſere Gegenſtöße kamen hier wieder bis in das Ancretal. Die Nacht zum 24. brachte ein mehrſtündiges, erfriſchen ⸗ des Gewitter nach der grauenhaſten* e letten Tage. Um zwei Uhr nachts worde das letzte Wetterleuchten durch plötzichen heftigen Artillerieſchlag gegen den Abſchnitt ſüdlich Grandeourt ausgelöſt. Reichliche Ver⸗ wendung von Flammenwerfern geſtattete dem Feind nordöſt⸗ lich der Tiepvalhöhe in unſere Linie einzudringen, welchen Erfolg ihm ſogleich unſer Gegenſtoß ſtreitig machte. Die geg⸗ neriſche Kraftanſtrengung beläuft ſich bisher auf elf Divi⸗ ſionen. 7 denen noch eine Kavalleriediviſton kommt. Sehr 14. ſind die feindlichen Bombengeſchwader, die oft bis zu dreißig Fluszeugen zählen. Geſtern früh entbrannte der Kampf gegen 8 Uhr bei trü⸗ bem Wolkenhimmel nach Trommelfeuer. In dichten Maſſen Norden bis Renin vor, der amerikan 2 Seita Nr. B. Maunheimer General⸗Anzeiger. (Mimag⸗Ausgabe) Renskag, den 27. Auguſt 1918. Nefoillers verloren ging. Die zunächſt am Walde von Gra⸗ villers gebrochenen Tankangriffe gewannen elf Uhr etwas Boden, desgleichen nördlich von Thiepval. Eine nicht geringe Zähigkeit der Abwehr fand der Fran⸗ zoſe geſtern wieder im Abſchnitt nordweſtlich Soiſſons. Vor unſeren Aileteſtellungen trat eine Kampfpauſe ein. Die Brennpunkte der weiteren franzöſiſchen Anſtrengugen waren Dasla⸗Calles⸗Chateau, ſowie die Gegend um die Vauxrezi⸗ ſchlucht. Der nach gas⸗ und nebelreicher Artillerievorbereitung losbrechende Sturm drängte uns vorübergehend auf den Oſt⸗ teil in Valle zurück. Nachdem unſer Vernichtungsfeuer weitere Angriffsabſichten erſtickte, gewann unſer kräftiger Gegenſtoß das Schloß zurück. Ebenſo erging es den feindlichen Ver⸗ ſuchen weſtlich Chavigny und gegen die Höhen nordöſtlich Pasly. Abends waren alle kleinen Lücken durch Gegenſtöße wieder ausgeglichen. Die letzte Nacht verlief hier ruhig. ** Berlin, 26. Auguſt.(BTB. Nichtamtl.) Die Gefangenen, die bei dem Vorſtoß der preußiſchen Garde weſtlich von Erocy⸗au⸗Rent eingebracht wurden, gehören vier en ſchwarzen und weißen Diviſio⸗ nen an. Rachbem unſer An riff, der um.30 Uhr vormittags einſetzte, die Höhe ſüdlich Pon St. Mard gewonnen hatte, wurden am Vormittag drei ſtarke feindliche Segen⸗ angrifſe abgeſchlagen. Am Nachmittag ſetzte der Feind weitere Angriffe an, die bis zum Einbruch der Dunkel⸗ heit anhielten, jedoch ſämtlich ſcheiterten. Ginſatz aller engliſchen Armeen. c. Ven der ſchweizeriſchen Grenze, 27. Aug.(Pr.⸗Tel. g..) Die„Times“ meldet, daß an der belgiſch⸗engliſchen Front alle ſechs engliſchen Armeen auf dem Feſt⸗ lande in den Kampfeingeſetzt wurden. Clemenceau„hoffnungsfreudig informiert“. e. Bon der ſchweizeriſchen Srenze, 27. Aug.(Priv.⸗Tel., g..)„echs de Paris“ meldet: Clemenceau empſing vor ſeiner letzten Abreiſe zur Front den Beſuch von Par⸗ lamentariern, denen gegenüber er ſich dahin äußerte, er ſei hoffnungsfreudig infermiert, daß er in die⸗ ſem Herbſt eine Wendung des ganzen Welt⸗ krieges erwarte. e. Den der ſchweizeriſchen Grenze, 27. Aug.(Pr.⸗Tel. g..) Der Pariſer„Temps“ meldet, daß Clemencean und die Mitglieder der Armeekommiſſion wieder an der Front weilen. wo der große Druc der Alliierten auf die Flanken des Feindes begonnen habe. Die ganze Frontron Reimsbishinaufnach Ppern befinde ſich in fieberhafter, noch immer ſteigender Er⸗ regung. Der Berlauf der Front. e. Bon der ſchweiteriſchen Grenze, 27. Aug.(Priv.⸗Tel., K) Dor ſchweizeriſche Preßtelegraph meldet aus Paris: ie franzöſiſchen Zeitungen berichten, daß die Front, ſoweit ſie im Br der Kämpfe ſteht, ſüdweſtlich von Roye in ſadlicher Richtung über das Arval⸗Sehöft ſüdöſtlich von Laſ⸗ ſiany verlã Südlich von Novon nähert ſie ſich der Divetie und erſtreckt ſich bis zur Oiſe, auf deren Oſtufer ſich der rechte Aügel der 3. Armee mit dem linken Flügel der 10. Armee vereinigt hat. Dieſe hat ſich dann langſam nach Norden vor⸗ geſchoben⸗ und nimmt Parallelſtellung längs der Ailette in Richtung auf Coucy⸗le⸗Chateau ein. Die Verteidigungsſtellungen vor Noyon ſeſt in deutſcher hand 6. Ben der Schweizer Greuze, 27. Uug.(Priv.⸗Telegr. g..) Der Schweizer Prehtelegraph meldet aus Paris: Die franzöſi ſchen Kriegsberichterſtatter drahten, daß ſich die Verteidi⸗ ei en von Royon noch immer feſt in deut⸗ cher Hand beſinden. Es handelt ſich hier um die berühmte Höhe 104, die gleich einer Sperre der Stadt vorgelagert iſt und erſt genommen werden muß, devar Noyon als unmittelbar gefährdet gelter kann. . Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Der Chef des Stabes Armee, General Keſten Narch, hat einer Berner Reldung der„Kölniſchen Zeitung“ vom 23. Auguſt über die augebtiche grauſame Dehandlung der amerika⸗ niſchen Sefanzenen in Deutſchland geäußert. Er er⸗ klarte die in den Bereinigten Staaten verbreiteten Schauer⸗ geſchichten ſür unbegründet, da ihm der diplomatiſche Ver⸗ kreter Spaniens in d mitgetenlt habe, die Amerikaner wür⸗ den dort genau ſo behandeſt, wie alle übrigen Gefangenen. Biei⸗ leicht nimmt Wilſon, der ſich augenſcheinlich um die Dementierung der deuiſchen Hreuel durch den amerikaniſchen Höchſtkommendieren⸗ Den, Seneral Perſhing, nicht gekümmert hat. wenigſtens von dieſer 5— 7040 Kenntnis und hört ande der uchmorde von erſundenen deutſchen brbuteltaten zu reden. 5 Re Luſtangriſſe an/ das deulſche Heimalgebiet. Perlin, 28. Aug.(BTB. Nichtamtlich.) Die ausgezeichneie Detterlage am 28. Auguſt bemtkten unſere Feinde wiederum zu ahlreichen Tages- und Nachtangriſſen auf das Heimat⸗ ebiet. Diesmal ſuchten ſie ſich Köln, Koblenz, Frank⸗ furta.., Karlsruhe und Pirmaſens als Ziele. Von den Bomben, die der Gegner in unſerem Abwehrfeuer meiſt wahl⸗ und ziellos abwarf, fiel ein großer Teil auf freies Feld. Einige richteten Sachſchäden an Privatgebäuden an. Der Gegner büßte die Angriffe auf friedliche deutſche Bürger mit ſchwerſten Verluſten. Aus dem Geſchwader von 10 feindſichen Flugzeugen, das am Morgen des 22. Auguſt Karls⸗ ruhe angriff, wurden ſieben Flugzeuge, aus einem anderen im Anflug beſindlichen Geſchwader in der Nacht vom 22. auf 23. Auguſt bei Saarbrücken weitere drei Flugzeuge abgeſchoſ⸗ ſen. Innerhalb 24 Stunden wurden alſo 10 feinbliche Sroß⸗Flugzeuge in der Heimat vernichtet. Einige ſielen unverſehrt in unſere Hand, andere zerſchellten brennend am Boden. Die Verluſte, die unſere Bevölkerung zu erleiden atbe, waren demgegenüber erfreulicherweiſe verhältnismäßig g. In dieſen neuen Erfolg im Luſtkriege teilen ſich mpfflieger, Flak und Scheinwerfer. Er reiht ſich würdig an die Erſolge von Frankfurt, Diedenhafen und Darmſtadt, die dem Gegner im Auguſt ſchon 23 Flugzeuge bei ihren Angriffen Die Juſagverträge zum Breſter Irleden. DD Berlia, 27. Aug.(Von unſ. Berl. Bürs.) Wir haben r einiger Zeit hier mitgeteilt, daß ein Hauptpunkt der erträge zum Breſter Frieden die Loc⸗ löſung Eſtlands und von Ruffland ſein Runmehr ſchreibt N** cht unter beſtinamten* aber eine vu wohne iſt. e muſſſche Nagierung ſic⸗ hat beſtiuunten„ ſonbern überhaupt mit u Sieng ce unben. Dah in ber 223 —2 0 S * verſchiedene Punkte, über die holl LABgT.sTue Ee hängig von Rußland und Deutſchland, eine Verzögerung ein⸗ getreten war, haben wir gleichfalls ſchon hier angedeutet. Aber wir glauben nicht, daß dieſe Verzögerung eine Berſchiebung auf unabſehbare Zeit werden wird. An der Inkraftſetzung der Verträge iſt Rußland ebenſo intereſſiert wie das Deutſche Reich. die Lage im Oſten. Die Erfolge der revolutionären Truppen. Das Berliner Informations⸗Bureau der Petersburger Telegraphen⸗Agentur teilt mit: Das Organ der Kommuniſten,„Prapda“, beſpricht die letz⸗ ten Erfolge der Sowjettruppen an der tſchecho⸗ſlowaki⸗ ſchen Front und teilt mit, daß die Truppen der Sowjet⸗ republik an zwei Seiten große Erfolge erzielten. Die Abtei⸗ lungen beſetzten Tawatiy und Pyſchma, ſchloſſen Jeka⸗ terinburg von zwei Seiten ein und ſind nur einen Tage⸗ marſch davon entfernt. Die Weißgardiſten beſetzten nur einen Teil von Kaſan. Die den Tſchecho⸗Slowaken die Dwina auf⸗ würts zu Hilfe eilenden Engländer und Weißgardiſten ſind unterwegs an der Wagamündung völlig geſchla⸗ genworden. Die Engländer und Weißgardiſten rechneten wahrſcheinlich auf ihre Entſchloſſenheit und Schnelligkeit und auf unſere Schlaffheit und Langſamkeit. Ihre Berechnungen haben ſich aher nicht verwirklicht. Die Zeit der Trägheit iſt vorüber. Das Sowjetrußland wird ſich nicht mehr durch freche lieberfälle hinters Licht ſühren laſſen. Der Angriffserfolg an der Waga hat aus zweierlei Gründen große Bedeutung: er hebt den Mut und die Zuverſicht bei den Arbeiter⸗ und Bauern ⸗ truppen, verwirrt die Zegner und gibt uns Zeit, uns für die weiteren Erfolge vorzubereiten. Es iſt klar, daß wir nicht nur die Ueberfälle zuräckſchlagen, ſondern ſyſtematiſchangreifen und unſere Stellungen befeſtigen können. Aus einer lockeren Abwehr iſt unſere Front zu einer ſtarken Kampflinie geworden. Dieſer Erfolg iſt groß. Nicht nur, ſoweit unſere Kampffähigkeit gegen den Feind in Frage kommt, ſondern auch deshalb, weil er unſere eigene Energie belebt und ſtärkt. Dieſe Erſtlingserfolge bedeuten eine neue Aera im Lebender Sowietrepublik. Wir bahnen uns den Weg gum Brot, zum Eiſen im Ural und zu der Kontrarevolution, die wir vernichten müſſen. Das iſt die nächſte Aufgabe. Wichtig iſt auch, daß wir in bieſem Kampf unſere Kraſt ſammeln und unſere Erfah⸗ rung und Stärke ausnutzen. Daß wir von den Tſchecho⸗Slo⸗ waken und Weißgardiſten viel gelernt haben, wird bewirken, daß wiz die Armeen, wenn ſie weiter vorrücken, zurückwerfen können. Wir erziehen die regulären Soldaten der proletari⸗ ſchen Revolution. Alles dies ſind aber Zukunftsaufgaben. Unſere Hauptauf⸗ gabe beſteht in der Fortſetzung der ſchweren Arbeit, die jetzt ihre erſten Früchte trug. Die erſten Erfolge dürſen uns nicht nachläſſig machen, im Gegenteil, wir müſſen unſere Anſtreng⸗ ungen verdoppeln und verdreifachen. Amerikaner in Archangelsk. Amſterdam, 26. Aug.(TV. Nichtamtlich.)„Algemeen Handelsblad“ meldet aus London: Die Amerikoner landeten jett ebenſo wie die Franzoſen und Engländer in Archangelsk Truppen. Nach Sibirien wird eine aus allen Waffen ge⸗ miſchte kanadiſche Brigade geſchickt werden. Ermordung des Jarewitſch. Berſin, 27 Auguſt.(We% Nach einer Meldung das„Berl. Lokalanzeigers“.„adg berichtet„Daily Mail“, daß ein ruſſiſcher Fürſt, der jüngſt in England ankam, mitteilte, daß die Talſckewiki kurz nach der Ermordung des Zaren auch den — etftet bätten. Die Mörder begaben ſich zu dem kleinen rinzen und eyklärten ihm: Wir haben Deinen Vater getötet Es⸗ war der Ted eines Hundes für einen Hund. Der Zarowitſch brach m Trinen aus, 8 ein e von der Bande ihn mit dem Revolver niederſchoß. Foridauer der jayaniſchen Reisunruhen. r. m. fKöln, 27. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Volkszig.“ meldet aus Baſel: Wie die„Times“ aus Tokio berichtet, dauern die Kundgebungen wegen der Reisteuerung fort. Militär und Poliziſten verankaßten die Sperrung der Haupt⸗ pläte. Der Kaiſer iſt vergangenen Dennerstag von Rikko gur 8 gereiſt, wo ſich auch die Parteiführer eingefunden en. FBolen. Die Krakauer Beralungen. Wien, 26. Auguſt(B. Nichtamil.) Die Neue Freie Preſſe“ erfährt über die mehrſtlindigen ia Kralon geſtihrten Beratun⸗ 10 des Piinzen Radziwill eeeee polu⸗ chen Perſinlichkeiten: Die Beſprechinigen eröffnete Fürſt übemirski mit einer Anſprache, in der er den Prinzen Radziwill erzlich begrüßte Sadann ergriff Prinz Rabgewill das Wort. erſtattete einen ausführlichen Bericht iber die Ergebaiſſe ſeiner eſprechungen in Berlin, ia Wien und dem deutſchen Hauptguartier Prinz Radziwill ſagte, daß er mit den Ergebniſſen feiner Reiſe ſehr zufrieden ſei. Dieſer Anſchauung ſtimmten nach längerer Nutöiprache, in welcher an den Prinzen eine Reihe Anfragen 7 wurden urd ſeine Ausführungen Anerkennung faaden, alle uweſenden zu Die galiziſche Frage wurde dabei aueführlich er⸗ örtert. Man konnte mit Beruhigung feſtſteiſen, daß ſie von der Warſchauer Regierung entſprechend ihrer Wichtigkeit beurteilt wird. üüs Ergebnis dieſer Beratunzgen iſt anzunehmen, daß die Ausſyrache zur Vereinheitlichung der Anſchauungen aller Anweſenden ſowohl über die ſetzige Lage, als auch über die nächſten Aufgaben, welch“ die polniſche Regierung in Warſchau und den Polenklub in Wien erwarten, geführt hat Wie weiter verlautet, ller. die Au⸗führungen des Prinzen Aabziwill die Befürch⸗ ungen, dit betreffs einiger Frzgen gehegt wurden, gänzlich beſeiligt haben. Die Beratungen ſollen heute fort⸗ geſetzt werden. ee Ium Unlergang der„Konigin-Begentes“ Haag, 23. Auguſt.(Wr8. Nichtamtlich.) Korreſpondenzbüro. Das hollündiſche Miniſterium des Neußern gibt bekannt, daß es auf⸗ grund der Zeugenausſagen vor dem Schiffahrtsrat zu dem Schluß gekemmen ſei, daß der Untergang der„Konigin Regentes“ durch ein Torpedo verurſacht würde. Die holländiſche Regierung hat ihren Geſandten in Berlin beauftragt, die deutſche Regierung von der Schlußfolgerung der holländiſchen zu benachrichtigen und ihr mitguteilen, daß ſie es hoch einſ würde, wenn die deutſche Rezierung noch einmal eine ernſte Unterſuchung vornehmen würde zur Beantwortung der Frage, ob ein deutſches U⸗Bost die„Konigin Regentes“ korpediert habe. Die holländiſche Regierung wandte ſich mit 1— Frage an die deutſche Regierung, weil die deutſche Ptarine uktionen hat, in gewiſſen Gebieten der See e. eeee 8—5 Wrunzicht anguerkennen. dürfte Susgeſchloſſen ſein, daß ein Bottemmandant entweder inſolge falſcher Auffaſſung der oder infolge Bnrichtiger Ortsbeſtimmu 2 elnes Drvtums urtellte, decz dag Hoſpitalſchi „Kevigla agester“ nicht zu ſchonen ſei und ſo den verderb kriahenden Toryebs abſeuerte. 5 duus der Unterſuchung vor dem——.— ſich** von „„.„ ————— der drei Hoſpitalſchiſſe um In Boſton wurden die Kapitäne W9 9 die ſie über Reiſeroute ung * Auskunſt erſucht über die Inſtruktionen, Zeit erhielten. 2. Soll der Plan beſtanden haben, 160 Deutſche auf der 334 nigin Regentes“ einzuſchiffen, doch iſt dieſer Plan ſpäter nicht 9 eführt worden. 5 8. Iſt ungefähr 1 Stunden vor der Torpedierung ein 9550 tiſches U⸗Boot in der Nähe des Hoſpitalſchiffes wahrgenom⸗ men iche R Die britiſche Regierung antwortete: 1. Am 2. Juni, einige Stunden nach der Ankunft der Hoſpiut, ſchiffe in Boſton hat die britiſche Marine auf 88. Grad 1 nördlicher Breite und 1 Srad 25 Minuten 5 Sekunden öſtlicher verankerte deutſche Minen gefunden. Da dieſer Punkt iehe gefähr in der üblichen Route der Hoſpitalſchiffe liegt, ſind d augenſcheinlich glücklich davongekommen, und aus dieſem Gru wünſcht man zu wiſſen, ob die Hoſpitalſchiffe von der üblichen Route abgewichen ſind und welche Route ſie eingeſchlagen haben. 2. Es wurden keine Anordnungen getroffen, deutſche Krieg, gefangene auf der„Konigin Negentes“ einzuſchiffen, da auf den den anderen Schiffen genug Platz war. 9 3. Das betreſſende britiſche-Boot hat am 6. Juni keinen To. pede abgeſchoſſen. Es beſand ſich im Augenblick der Torpedienmc der„Konigin Regentes“ weſtlich vom Leuchtſchiff Leman, alſo m deſtens 24 Meilen von dem Platz des Unheils entfernt. 1 Der deutſchen Regierung wurde die Antwort der britiſchen mi eteilt. Deulſchland und Spanien. Die Siellung Oeſterreichs. JBerlin, 27. Aug.(Von unſ. Berl. Büro.) Ueber 9 Stellung Oeſterreichs zum deutſch⸗ſpaniſche Konflikt wird aus Wien gemeldet: In Wien und Ofenpeſ iſt man über die deutſch⸗ſpaniſche Auseinanderſetzung keine 0 wegs beunruhigt, ſondern überzeugt, daß Spanie entſchloſſen, aus der wohlüberlegten Reutralität nicht heraus, zutreten, ſich nicht von der Entente in den Weltkrieg hineinziehen laſſen wird. Von einer Wiener Vermi 5 lung zwiſchen Berlin und Madrid iſt zurzeit in Wien nicht bekannt. Man hält eine ſolche auch nicht für nötig, weil die direkte Auseinanderſetzung zwiſchen Berlin und Madrid durch, aus in verſöhnlichem Geiſt geführt wird, ſodaß ni daran zu zweifeln iſt, daß ſich ein befriedigender, ehrenvoller Ausweg aus den Meinungsverſchieden heiten finden läßt.* * Das engliſch· ſchwediſche Handelsabkommen. 4 m. Köln, 27. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Itg, meldet aus Berlin: lieber die Bedingungen des vor einige⸗ Wochen zwiſchen Schweden und England abgeſchloſ⸗ ſenen, bieher aber von den Vertragsſtagten noch geheim⸗ gehaltenen Handelsabkommen dringen Nachrichten in die Oeffentlichkeit, die in ſchwediſchen Intereſſentenkreiſen unliebſames Aufſehen erregen.„Allehanda“ hat in ihren Nummern vom 16. und 18. Auguſt das Handelsabkom⸗ men mit England einer Kritik unterzogen. Die gefähr“ lichen Folgen des Abkommen ſeien dem allgemeinen Be⸗ wußtſein nicht völlig klar geworden, So ſoll Enaland un nicht die ſchwediſchen Behörden darüber heſtimmen, welche Firmen in transozeaniſchen Ländern nach Schweden impor⸗ tieren dürfen. Die ſchwediſche Ausfuhr wird au Befehl Englands rationiert, ſowohl nach dem Beſten, wie nach den Oſtſeeländern. England beſtimmt die Preiſe für die ſchwediſchen Waren, die es anzunehmen ge⸗ ruht und ſetzt die Zahlungsbedingungen feſt.—*3 Beſuch Kaiſer Karls in Dresden und Müuchen, Dresden, 20. Auguſt.(BTBB. Nichtamtlich) Kaiſer Ka 5 und Kaiſerin Zita werden morgen zu einem eintägigen Beſuche königlichen Hofes in Dresden eintreffen. Mänchen, 20.—5(2B. Nichtamtlich.) Die Korreſpandag Hoffmann meldet amtlich: Kaiſer Karl, der ſich morgen zum Beſu beim königlich ſächſiſchen Hoſe in Dresden aufhält, wird auf de⸗ Rückreiſe nach Heſterreich am Mittwoch München berühren und ſich mit den Herren ſeiner Begleitung einige Stunden hier aufhalten, um den König und die Königin zu ſehen. 50 Berlin, 27. Auguſt.(Bon unſerem Berſiner Büro.) Wie ſich die Rordbentſche Allgemeine Zeitung⸗ von zuſtandiger Münchener Seite melden 10-n Veiuche Kaiſer Karls, der bekanntlich am morgigen Mitiwoch Mittag auf einige Stunden auf de“ Rückreiſe von Prerdeeche heen keine politiſche Bereutung beizurneſſen Der Huſe erklärt errs den engen Familienbeziehungen ker beiden Häuſer Habsburg und Diittei⸗vach. Die Aenderund des Reiſewegs ſei erſt in den letzten Tagen beſtgeſetl worden. Von München aus begibt ſich det Kaiſer direkt n ſeine öſterreichiſchen Lande.* Trotzdem beſiadet ſich bei dieſer vellkommen unpoſitiſchen Neiſ wie auch die„Rorddeutſche Allgemeine Zeitung“ zugeben muß, in der Begleitung des Kaiſers der auswärtige Minißer der Habsburg mongrchte Kref Burian.—— 3 Der bulgariſche Jar an Breslau. Breskau, 20. Auguſt(We B. Richtamntlich) Dem hieſſgen Magl, ſtrat ging von König Ferdinand don Rulgarien ſolgendes Telegrame, aus Vad Naubeim zu: Mit lebhafter Senugtuung habe ich von de⸗ Mitteilung ücer das Eintreff'a von Vextretern Breslau Kenntnis genommen und ſage dem Magiſtrat für die freund liche Aufnahme derſelben von Herzen Dank. Ich bin feit ſüberzeuol, daß die Teilnahnie der Herren an der Breslauer Meſſe für die lbe! wie für nein Land von größtem Nutzen ſein wird. Ich begleite den Rerlauf der Neranſtaltung mit meinen aufrichtigſten und wär⸗uſten Wünſchen. Badiſche Poliſit. Die Wirtſchaftsſtellen bei den badiſchen Haudwerkskammern. Karlsruhe, 26. Aug. Die Verteilung der Heereslieſerunge an das Handwerk erfolgt jetzt in Baden nach einer neuen Art un Weiſe. Bei den vier Handwerkskanmern ſind Wirtſchaftsſtelle gegründet worden, die die Verteilung der Heereslieferungen an Handwerker zu beſorgen haben. Von dieſen Dirſchaftsftellen 1 bereits zwei, in Mannheim und in Freiburg, in Betrieb, die Ste in Karlsruhe muß noch in das Genoſſenſchaftsregiſter eingetra werden; die Gründung der Konſtanzer Wirtſchaftsſtelle ſteyt bevon Dieſe Wirtſchaſtsſtellen der Handwerkskammern haben die Fon, von eingetragenen Genoſſenichaften mit beſchränkter Haftun lieder ſind die Handwerkskammern, die dadurch ein gewiſſes ichtsrecht erhalten, Erwerbs⸗ und Wirtſchaftsgenoſſenſchaften, Ge, werdevereine, die im Beſige der Rechtsfähigkeit ſind, Einzelpef, ſonen, die ſich Verdienſte um das Handwerk erworben haben. Die Wirtſchaſtsſtellen mußten die Genehmigung des Landesgewerbe, amtes erhalten, das die Genehmigung erteilt hat unter der Von, ausſethung, daß die Handwerkskammern die Auſſicht führen m, daß die Wirtſchoftsſtellen ihre Tätigkeit im Intereſſe der Allgemein, heit ausüben. Insbeſondere müſſen auch Handwerker Anteil den von ihnen zu verhebenden Arbeiten erhalten können, die Line der Wirtſchaftsſtelle angeſchloſſenen Bereinigung nicht angehören, Gar den Frieden in asplan, daz die. Wirtſchaftsſtelen deſtehen blelben zur Entgegennahme von gräßeren Aufträgen, die dan⸗ unter den Hanbwerkern verteilt werden. Man will dadurch beſſere Aurnützung der im Beſitze des Handwerks befindlichen Na,) ſchinen erreichen. Die Wirtſchaſtsſtellen werden bei größeren P, sauſträgen berückſichtigt werden, ſo g. B. vom Badiſchen die Wirtſchaftsſtekle in Freiburg dereite We— Auf⸗ bun E ———— rerse e Seag, den 2. Auguft 101. Maunheimer General⸗Anzeiger.(Ricag-Busgabe.) Nr. 397. 3. Seite. Aus Stadt und Land. Die Rückſtändigreit der Zahlungsſilten, eine Lücke in der deulſchen Rüſtung. Die Methoden, welche die Feinde Deutſchlands angewandt um den Sieg an ihre Fahnen zu heften, ſind mannigfaltig; ſie kein Mittel unverſucht gelaſſen, nachdem ihnen das Waffen⸗ üc nicht hold war. Der Verſuch, uns wirtſchafttich nieder⸗ guringen, iſt dank der Energie und Erfindungsgabe unſerer In⸗ duſtriellen, dank der raſtloſen Tätigkeit unſerer Kaufleute und dank der Leiſtungsfähigkeit unſerer Landwirtſchaft geſcheitert. So glaubte ſeindliche Koalition finanziell noch am eheſten unſerer Herr werden 0 können. Die Worte des leitenden Staatsmannes der Entente, loyd Georges, von den ſilbernen Kugeln, den ſauſenden Schecks und der letzten Milliarde, mit denen England uns zu be⸗ 6 hoffte, haben ſich als eitle Prahlerei erwieſen. Vermochte doch Reichsbank als einzige von allen Notenbanken der kriegführen⸗ Staaten ihren Goldbeſtand während des Krieges zu verdoppeln, und ihre Organiſation wurde von Sir Edward Holden, dem Direktor der London City and Midland Bane, dem engliſchen Schaßkanzler im Hinblick auf die veralteten Einrichtungen der Bank von England als vorbildlich hingeſtellt. Die Kriegskoſten konnten in keinem kriegführenden Länder in dem Umfange wie in Deutſchland, langfriſtig und dauernd gedeckt werden, ſo daß Lloyd George be⸗ kennen mußte:„Es iſt ſehr wohl möglich, daß Deutſchland gerade weiter von einer Erſchöpfung entfernt iſt, als die meiſten Eng⸗ länder zu glauben geneigt ſind,“ und der franzöſiſche Volkswirt Andre Chéradame äußerte:„Der innere Kredit Deutſchlands ruht ſo offenkundig auf tatſächlichen Grundlagen, daß es der Regierung in erlin möglich ſein wird, alle inneren— aufzunehmen, welche —*—— den Kampf durchzuhalten, ſolange es notwendig wird.“ Mußten alſo die feindlichen Staats⸗ und Finanzmänner unſere banziele Stärke wohl oder übel anerkennen, ſo haben ſie aber auf er anderen Seite die ſchwache Stelle unſerer Rüſtung entdeckt und Tut Behagen auf die Rückſtändigeeil der deutſchen Zah⸗ un hingewieſen. Anläßlich einer Generalverſammlung der London City and Midland Bank äußerte deren Direktor Sir Sdward Holden:„Wir haben von Zeit zu Zeit bei uns das deutſche Bankſyſtem in den Himmel gehoben und zu unſerem Nachteil mit unſrigen verglichen, indem uns vorgeworfen wurde, daß wir hiater der Zeit zurück ſeien. In unſerm Scheckſyſtem beſitzen wir aber ein ſich deutlich abhebendes Gebiet, auf dem wir in keiner Weiſe hinter atſchland zurückſtehen; im Gegenteil, wenn Deutſch⸗ das Scheckſyſtem bereits früher ſo angewendet hätte, wie es letzt zu tun ſich bemüht, ſo daß die Zahlungen anſtatt mit Bank⸗ zuten mit Hilfe von Schecks bewirkt werden könnten, dann würde die ſche Reichsbank weniger Noten auezugeben und infolgedeſſen — Gold notwendig gehabt haben“. ieſer Tadel iſt durchaus berechtigt. Die Verbeſſerung der Nhergeen tut uns in der Tat bitter not. Die unwirtſchaftliche ung von Milliarden Noten ſchädigt nicht nur den Einzelnen, ern auch die ganze Volkswirtſchaft. Die Bewertung der Mark Auslande hängt zum guten Teil mit von dem Vertrauen ab, das der deutſchen Währung entgegengebracht wird. Je geringer das Vertrau„ deſto niedriger der Stand der Mark, je gefeſtigter das Vertrauen, um ſo höher der Stand der Mark. Dieſes Vertrauen ch zu einem erheblichen Teil auf das Deckungsver⸗ det ſi ältnis der Noten, den Gradmeſſer für eine geſunde Währung. ſes Deckungsverhältnis verſchlechtert ſich aber fortgeſetzt infolge des Anwachſens des Notenumlaufs. Da eine entſprechende Stei⸗ — des Goldbeſtandes nicht mehr möglich iſt, kann eine weitere ſchlechterung der Notendeckung nur durch Einſchränkung des Notenumlaufs hintangehalten werden. Aber die Verbeſſerung des Deckungsverhältniſſes iſt es nicht allein, welche die Einſchränkung des Notenumlaufs gebieteriſch erfordert. Zurückgehaltene Beſtände der Umlaufsmittel gehen der Allgemeinheit verloren; werden dieſe Geldinſtituten oder zur Poſt gebracht, ſo wird das Kapital der ſchen Bolkswirtſchaft zugute kommen und den Erfolg der Krlegsanleſhen fördern. Was die Einſchränkung des Bargeldumlaufs für den Einzelnen (bedeutet, liegt auf der Hand. Wer mehr bares Geld mit ſich herum⸗ Sägt, als er unbedingt nötig hat, oder es zu Hauſe verwahrt, ſetzt ſic der— von Verluſten aus und muß außerdem auf die Zinſen derzichten, die ihm das Geld ſonſt bringen würde. Die Beſtrebungen zur Förderung des bargeldloſen Zahlungs⸗ dertehrs haben deshalb beſonders Ausſicht auf Erfolg, weil es ſich 4* niemanden um ein Opfer handelt, ſondern um die 3 von veralteten Zahlungsſitten, die dem, der ſich zum Fort⸗ ſchritt berehrt, nur Rutzen bringt. Die Dringlichkeit der Aufgabe hat die Reichsbank veranlaßt, eine beſondere ſation ins Leben zu rufen, weiche für den Gedanken der bargeſdlo Zahlungsverkehrs werben und die beſtehenden Ein⸗ — die Träger und Mittel des bargeldloſen Zahlungs⸗ 815 oweit möglich, verbeſſern ſoll. t e— wird geleitet durch die Reichs bank, Ab⸗ ür bargeldloſen Zahlungsverkehr, Ber⸗ erſtraße 9 U, als der Zentralſtelle für ganz Deutſchland und der Provinzſtelle für Berlin und Brandenburg. In jeder Landes⸗ und Prov inzhauptſtadt befindet ſich eine Provinzial⸗ oder Landesſtelle, 1 in Gemeinſchaft mit den hauptſächlich an Reichs⸗ bankpſäzen errichteten Ortsgruppen die von der Zentralſtelle ge⸗ enen Anregungen aufnehmen und den örtlichen Verhältniſſen ent⸗ zur Anwendung bringen ſoll. 2 Iu Lienhards„Offenem Brief“. „Es wäre ſehr intereſſanl. Der in Nr. 878 unſeres Blattes erſchienene offene Brief Fried⸗ dic Lienhards hat— wir dürfen es frendig erklären— in gang Deutſchland Beachtung gefunden. Von führenden Blättern, die ihn ckten, ſeien nur genannt:„Tägliche Rundſchau“,„Deutſche Tageszeitung“,„Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Zeitung“,„Kölniſche Volks⸗ “,„„Straßburger Poſt“,„Weimarer Tageblatt“. Die„Tägliche Rundſchau“ leitet den Abdruck mit folgenden Vorten ein:„Die alte Forderung, daß die Schaubühne eine mora⸗ Uſche Anſtatt ſein ſolle— das Wort moraliſch in Schillers weitem inn genommen—, pflegt heute wie eine längſt abgetane Sache von aben herab behandelt zu werden. Es iſt ſo weit gekommen, daß Bichter, die ſich nicht in die Niederungen der Maſſe herabbegeben mögen, ſondern das Volk zu reinen Höhen emporzuführen beſtrebt fnd, als matte Schwächlinge gebrandmarkt werden. Dabei gilt es als erſchwerender Umſtand, wenn ſolch ein Dichter ſich offen zu Zeutſcher Art bekennt, die es nun einmal in neuerer Zeit zu keinem droßen Bühnenerfolg gebracht haben ſoll. Iſt daran nur die'ge⸗ dinge Begabung der deutſchen Dichter ſchuld? Oder ſollten auch mudere Dinge mit dahineinſpielen? Zu dieſer uns gewiß alle an⸗ enden Frage ergreift Friedrich Lienhard das Wort in einem Gerſt im„Mannheimer Generalangciger“ abgedruckten) offenen ef, der unverkürzt hier folgen ſoll.“ Aber auch perſönliche Zuſchriften an Prof. Lienhard und uns clien wie ſehr der Dichter weiten Kreiſen unſeres Volkes aus Seele geſprochen hat. Heute nun erhalten wir die Ausführungen eines jungen Mann⸗ deimers aus einer mit dem hieſigen Kunſtleben in inniger Be⸗ rung ſtehenden Familie, der demnächſt als Kapellmeiſter an ein ereß Theater Norbdentſchlands geht. Sie erſcheinen uns wert⸗ Fa als Ergängang zu Lienhards Prief und peir laſſen ſie daher diar tolgen. Ver Eiuſender ſchreibt: 2 iſt wahrtraft waurig, daß ein in ſetner Webentung en weiten Kreiſen unſeres Volkes längſt anerbannter Dichter wie Friedrich Sienhard ſich zu ſolch bitteren Vorten veranlaßt fühlt, Die wir in ſeinem„Offenen Brief“ im„Nannheimer General⸗ Ameger kürzlich laſen, Und dies zu einer Zeit, da man aus Angft, man köe von der Nachwelt angeklagt werden, ein Genie unentdeckt übergangen tzu haben, für jeden Grünling, wenn er ich c Beſörderung. Leutnant d. R. Adolf Schmolz, Plonier⸗ offizier, wurde zum Oberleutnant d. R. befördert, * Ernannt wurde Verwaltungsaktuar Franz Mildenber⸗ ger zum Amtsaktuar beim Bezirksamt Adelsheim. Derliehen wurde Elſa Reichenbacher in Söllingen die ſilberne Rettungsmedaille. * Titeländerung. Der Landeswohnungsinſpektor führt künftig die Amtsbezeichnung Landeswohnungsrat. ' Verſetzt wurde Amtsaktuar, Karl S beim Bezirksamt Staufen zum Bezirksamt Bühl und der Verwaltungsſekretär Karl Vogt beim Bezirksamt Bühl zum Bezirksamt Staufen. * In den Ruheſtand verſeth wurde Verwaltungsſekretär Karl Kilmarx beim Bezirksamt Waldshut auf Anſuchen bis zur Wieder⸗ herſtellung ſeiner Geſundheit. * Die Verfaſſungsſeier. Wie in Karlsruhe, ſo wurde im gan⸗ zen Lande des Jubiläums der badiſchen Verfaſſung gedacht. In den Gemeinden wurde das Feſt am Vorabend eingeläutet, und am Feſttage ſelbſt zeigten viele Häuſer Flaggenſchmuck. Auf dem Schutterlindenberg bei Lahr, wo vor 100 Jahren eine Verfaſſungs⸗ feier ſtattgefunden hatte mit Freiherrn von Liebenſtein als Feſt⸗ redner, fand eine Gedenkfeier der Schuljugend ſtatt, bei der Ober⸗ lehrer Wiedmann die Anſprache hielt. In Villingen gedachte bei einem Militärkonzert in der Heſthale Amtmann Rozzolli der Be⸗ deutung des Tages. In Waldshut hatte man ſich im Bezirksrats⸗ ſaale zu einer Feier verſammelt. Anſprachen hielten Oberamtmann Dr. Gädecke und Oekonomierat Ries. * Prägung einer Erinnerungsmedaille. Anläßlich des 100. jährigen Veſtehens der Verfaſſung hat der Großherzog eine Erinne⸗ rungsmedaille prägen laſſen die in Kriegsmetall ausgeführt auf der Schauſeite die Bilhriiſſe des Großherzogs Karl ſowie des regierenden Großherzogs zeigt Auf der anſnrechend ausgeſtalteten Rickſeite trägt ſie die Widmung„Dem badiſchen Volke“ Die nicht zum ragen beſtimmte Medaille wurde den derzeitigen und den ehe⸗ maligen Mitgliedern beider Kammern der Landſtände, den Miniſtern und ſtändigen Regierungskommiſſaren und den Archivaren der beiden Kammern verliehen. h. Rentenregelung nach 8 36, 1. Abſ. Nr. 3 M. B. G. 06 bei Nebenbeſchäftigung. Das Kriegsminiſterium hat beſtimmt, daß zur Beſeitigung von Härten bei Regelung der Renten und Invaliden⸗ penſion künftig in allen derjenigen Fällen, in denen die Beſchäf⸗ tigung eines Renten⸗(Invalidenpenſions⸗ Empfängers ihrer Ratur nach zwar als Zivildienſt im Sinne des§ 33 vorl. Abſ. M. V. G. 06 anzuſehen wäre, nach Umfang und Cutlohnung aber nur als ein reines Nebenamt oder eine reine Nebenbeſchäftigung auf⸗ gefaßt werden kann, die Anwendungen der Regelungsvorſchriften des§ 36 Nr. 3 a. a. O. unterbleiben ſoll, Hierdurch werden auch Kürzungen von Renten hauptſächlich dann vermieden werden, wenn der Beſchäftigte infolge Ruhens eines Rententeils oft nur geringen oder bisweilen gar keinen Vorteil aus ſeiner Beſchäftigung im Zibildienſt haben würde. Für die Entſcheidung der Frage, ob ein reines Nebenamt oder eine reine Nebenbeſchäftigung anzunehmen iſt, ſollen folgende Grundſätze maßgebend ſein. 1. Anſtellungen oder Beſchaftigungen in der Eigenſchaft eines Beamten mit einer Ent⸗ lohnung bis zu 600 Mk. jährlich ſind grundſätzlich nicht als Zivil⸗ dienſt im Sinne des§ 36 vorl. Abſ. M. V. G. 06 anzuſehen, weil die Höhe dieſes Einkommens in Anſehung der jetzigen und wohl auch der künftigen Lebensverhältniſſe nicht darauf berechnet ſein kann, dem Beſchädigten den vollen Lebenswiterhalt zu gewähren; Vorausſetzung Pierbei iſt jedoch, daß daneben das angenommene weitere Einkommen nicht aus einer Tätigkeit herrührt, die als Zivil⸗ dienſt im Sinne der angeführten Geſetzesvorſchrift zu gelten hätte. 2. Beſchäftigungen in der Eigenſchaft eines Beamten(nicht An⸗ ſtellung als Beamte) mit mehr als 600 Mk. Jahreseinkommen können hinſichtlich der Regelung als reine Nebenbeſchäftigung dann angeſehen werden, wenn die Entlohnung nicht höher iſt, als die Hälfte des niedrigſten Dienſteinkommens einſchl. Wohnungsgeld der betr. Ortsklaſſe(§ 36 letzter Abſ. a. a..) eines angeſtellten Be⸗ amten mit derſelben oder ähnlichen Beamtentätigkeit. Bedingung hierbei iſt, daß die Merkmale einer Nebenbeſchäftigung nach dem Umfange der Beſchäftigung und der Leiſtungsfähigkeit des Betref⸗ fenden überhaupt gegeben ſind. Entſcheidungen zu 1) werden den Penſionsregelungsbehörben überlaſſen, während ſolche zu 2) in jedem Falle dem Verſorgungsdepartement vorbeyalten bleiben. Dieſe Grundſätze ſind bei allen künftigen Regelungen— aber nicht für die rückliegende Zeit— anzuwenden. Von Amts wegen ſind Neu⸗ regelungen aus dieſem Anlaß nicht vorzunehmen, weil allgemeine Bekanntgabe durch die Preſſe beabſichtigt jit. Der Heimatbienſt Schwetzingerſtadt⸗Oſtſtadt hatte Dienstag, den 20. ds. Mts. nach dreiwöchiger Pauſe wieder eine trotz der Ferienzeit ſehr gut beſuchte vaterländiſche Veranſtal⸗ tung. Der Leiter des Abends gab einen kurzen Rückblick auf die verfloſſenen vier Kriegsjahre und ermahnte zunt mutigen Aus⸗ halten bis zum erſehnten Frieden. Der Vortrag des Herrn Haupt⸗ lehrer Sehfried aus Ketſch über ſeine Erlebniſſe als Kriegsgefangener in Südfrankreich und Corſika nahm etwas üher eine Stunde in Anſpruch und hielt die Zuhörer in Spannung von Anfang bis zu Ende. Er war umrahmt durch gut angepaßte und meiſterhaft durchgeführte Darbietungen des Herrn Hofſchauſpielees Hans Godeck und des Herrn KAlbert Wal⸗ ter. In ſchlichter, anſpruchsloſer Weiſe erzählte Herr Seyfried von der Behandlung der deutſchen Kriegsgefangenen durch die Fran⸗ zoſen und gab ſeinem Befremden Ausdruck, daß ein Volk, das An⸗ ſpruch darauf erhebe, ein hochgebildetes genannt zu werden, in der Behandlung ſeiner Kriegsgefangenen ſo niedrige Gefinnung zeige. Alle die Angaben, die wir in den Zeitungen über die ſchimpfliche auch noch ſo toll gebärdet, bie Reklametrommel richrt und ihm béim Publikurm Gehör verſchafft.— Für jedweden Uebelſtand wird uns heutzutage der Krieg als Entſchuldigung vorgeſchoben; ſollte er auch die Schuld daran tragen, daß vor dem Lärmen der„Immer⸗Auf⸗ geregten“ unſere Stillen im Lande nicht gehört werden? Betrachten wir uns das Publikum des heutigen Tages, das ſich an Geſchmack⸗ loſigkeiten berauſcht und das zum großen Teil im Thealer keine „moraliſche Anſtalt“ mehr ſieht, ſondern eine Vergnügungsſtätte, in der es auf ongenehme Art der Langeweile enthoben ſein will. Bedauert Lienhard, von dieſem Parlament nicht gehört zu werden? Das„neue Geſchlecht“, auf das er hofft, lebt. Unſere Beſten, die uns noch geblieben ſind, ſtehen unter den Fahnen, und das„litera⸗ riſche“ Publikum hat ſich vor dem überlauten Gebahren gewiſſer Kreiſe und der bei dieſen beliebten Kunſt zurückgezogen. Derer, die an einen baldigen Umſchwung der jetzigen Verhältniſſe glauben, ſind nicht wenige. Nach beendetem Kriege werden wir noch lange wirtſchaftlich ſchwere Zeiten durchmachen. Die Gewinnguellen für jene Leute werden verſiegen, und damit wird auch ihre Vorherr⸗ ſchaft im Theater endigen. Unſere Mimen werden wieder vor einem Parkelt ſpielen, das kommit, um Kultur zu empfangen und ſich an unſeren Reiſterwerken zu erheben. Dann wird ſich für den'„Theater⸗ kultur verband“ die ſchöne Aufgabe bieten, die„Lebens⸗ und Kunſtanſchauungen des großen Teiles unſeres Volkes“ zu Wort kommen zu laſſen, dem Volke zu geben, was des Volles iſt, die Wege zu den Großen zu zeigen, die unter ihm leben. Unter den„Immer⸗ Aufgeregten“, die ſich dank ihrer Reklametüchtigkeit ſo leicht Gehör verſchaffen, iſt ein guter Teil„arbeitsungewohnter Müßiggänger“, die, aus Sorge ums tägliche Brot zu einem einträglichen Berufe ge⸗ zwungen, vielleicht Wertvolleres geleiſtet hätten, denn als Schrift⸗ ſteller. Das wahre Genie ſchafft ſeine Werke auch im tiefſten Elend, der„Dichter aus Neigung“ nur, wenn er auskömmlich zu ſeben hat. Der Lottere wird in ber kerneciber Foit vor Wreuterlaſt bald vev⸗ been. Daum wirh manm nach den Seee en iee möge aber auch Lienhands Appecl a Nanmnhoie Wit mn⸗ cehört veuwehen, urh ſein PEweruelter mehhe cgen, he Mene herdd oin„Nuwnder“ mehr ſchn urc ſei. Mcd wern u arſdn Blicke nach jener ſchwerbedrängten übweſtecke unſeres Vaterlandes richten, wo Lienhard lange Fahre lebte und ſchuf, erinnern wir uns auch ber noch ſo wenig gewürdigten Werke des frühverſtorbenen Emil Gött und des anderen Markgräflers Hermann Burte und * Aufnahme der armen Gefangenen durch die Bevölkerung und die franzöſiſchen Soldaten leſen, finden wir in ſeinen beſtätigt, ebenſo die Klagen über die umureichende Nahrung, übe den Mangel an Waſſer zum Trinken und gum Waſchen, ü die ſchlechten Unterkunfteſtätten, in denen ſogar Verwundete wochen⸗ und monatelaug auf bloßer Erde oder auf dürftigem Strohlager ohne Decke zubringen mußten, die aller Menſchlichkeit Hohn ſpre⸗ chende Ueberführung der Kriegsgefangenen don Marſeille nach Corſila, wobei über 400 Mann im unterſten Raum des Schiffes ohne Licht und Luft eng zuſammengepfercht, den Einwirkungen eines Seeſturins ausgeſetzt waren, endlich die unwürdige Behand⸗ lung in Caſa bianka durch die militäriſchen Vorgeſetzten und den Lagerargt. Mit teufliſcher Bosheit wurden gerade die gebildetſten der Gefangenen zu den niedrigſten Arbeiten herausgeſucht. Die kleinſten Vergehen wurden ſchwer beſtraft, Eutweichungsverſuche mit Peitſchenhiebe und Arreſt in den unterirdiſchen, feuchten Ge⸗ fängniszellen. Dagu kam die ungenügende Ernährung und das mörderiſche Klima, das Hunderte dahinraffte. Es wurde auch kein Hehl daraus gemacht, daß in der Behandlungsweiſe die Abſicht las⸗ möglichſt viele der verhaßten Deutſchen unter den Boden zu bringen. Trotz aller Einſprüche der deutſchen Regierung wurden die Zuſtända kaum beſſer. Eandlich jedoch mußte das Lager in Caſa hianka, das für alle eine Hölle geweſen, aufgehoben werden, und es ſchlug ſo manchen durch den Gefangenenaustauſch die Stunde der läſung, ſo auch für den Erzähler. Jaſt dem Tode nahe— er muzte der Aerztekommiſſion in Grenoble auf der Bahre vorgeführt werden, ſo ſehr hatte ihn die Malaria mitgenommen— kam er in die Schweiz und von da in die Heimat. Wenn wir die Aufnahme der franzöſiſchen Gefangenen bei uns vergleichen mit der unſerer Landsleute in Frankreich, ſo ſteigt die Röte der Entcüſtung und der Scham in unſere Wangen.— Wir möchten nur wünſchen, daß der Vortrag des Herrn Sehfried einem möglichſt großen Kreis zu⸗ gänglich gemacht werden könnte. Seine Erlebniſſe wären geeignet, ſo manchen zu überzeugen, daß denn doch nicht alles Aufſchneidereien ſind, was über die Behandlung unſerer Feldgrauen in fremder Kriegsgefangenſchaft derichtet wird.— Die nächſte Veranſtaltung des Heimatdienſtes Schwetzingerſtadt⸗Oſtſtodt ſindet Dienstaa, den 2 September, abends 8 Uhr ſtatt. Herr Dra⸗ aturg Veterſen, der uns kein Unbekannter iſt, wird einen Lichtbitbervortrag über Indien halten. Aus Luòwigshaſen. eine große Jeldgebrauchs⸗Suche für kurzhaarige deutſche Vor 3195 veranſtaltet vom Südweſtdeutſchen Klub Kurz⸗ haar findet am 15. Sepiember auf den Revieren Rheingönheim des Kommerzienrates Dr. Broſien aus Mannheim ſtatt. Der Vorſitzende der Vereinigung, J. Mattern in Neuſtadt, erläßt Aus⸗ ſchreiben zu dieſer Hundeprüfung, die ſich auf die für die Feld⸗ arbeit vorgeſchriebenen Fächer erſtrecken wird, außerdem auf Riemenführigkeit, Verlorenapportieren, Arbeit auf Katze uſw. Als Preiſe werden neben Ehrenpreiſen 300 Mark verteilt, die Suche findet nur bei mindeſtens 10 Anmeldungen ſtatt. Preisrichter ſind Büchſenmacher Hacker aus Speyer, Kgl. Förſter Jung vom Forſthaus Stumpfwald bei Ramſen und Veterinärrat Friedrich aus Dieburg. Der Marſch ins Gelände beginnt in Rheingönheim ab 9 Uhr vormittags von dem Endpunkt der Straßenbahn. Mit der Juſammenlegung der Bäckereibetriebe befaßte ſich eine Verſammlung der pfälg. Bäckerinnungen in Landau unter Vorſitz von Sbermeiſter Belbert ia Ludwigshafen in der vertreten waren Pirmaſens, Ludwigsha 20 n, Anaweiler, Landau, Erünſtadt, Speyer, Bermersheim, Reuſtadt, Kaiſerslautere, thal und Zweibrücken. N wurde gegen die Zuſammen⸗ legung Eiüſpruch erhoben und die Rerbandsleitung mit Abwehrmaß⸗ Rähmen beauftragt. Auch die Brotpreisfrage wurde be⸗ ſprochen und den Obermeiſtern der Auſirgg erteilt, bei ihren Kommn⸗ nalverbänden für zeitgemäße Brotpreiſe einzutreten. Als beſte Läſung wurde ein genügend hoher, vom Kommunalverband anzuſetzender Bruttoverdienſt erachtet. Aus dem Großherzogtum. * Heidelberg, 26. Aug. Anfangs September wirb eine An⸗ ahl liv⸗ und eſthländiſcher Preſſevertreter eine Reiſe durch Deutſchland unternehmen und bei dieſem Anlaß auch Heidelberg beſuchen. Der Plan für die dabei vorzunehmenden Beſichtigungen wird vom ſtellvertretenden Generaltommando auf⸗ 4 85 U. a. iſt auch eine Führung durch das Schloß beab⸗ ſichtigt. * Freiburg, 25 Aug. Dem Buchdruckereibeſitzer und Verleger Max Ortmann wurde das preußiſche Verdienſtereuz für Kriegs⸗ hilfe verliehen und mit einem verbindlichen Schretben des General⸗ ſtabs des Feldheeres überſandt, worin ihm die Anerkennung aus⸗ geſprochen wird, für die treue Mithilfe, die er der„Bazette des Atdenges“ geleiſtet. Pfalz, Heſſen und Umgedung. 2. Darmſtadi. 25. Aug. In Anweſenheit der Großherzoglichen Familie mit den beiden Prinzenſöhnen fand am Samstag vormittag, wie bereits gemeldet, in den Räumen der weltbekannten Firma eine große Feier aus Anlaß der Wiederkehr des Tages ſtatt, an dem vor 250 Jahren dem Chemiker F. Nerck aus Schweinfurt die Verleihung der Gerechtſame zum Betrieb der Engelapetheke dahier, aus der ſich danm die in aller Welt bekannte Chem. Fabrik aufbaute, verliehen wurde. Zu der Feier, die wegen zu befürchtender Fliegergeſahr in ihrem Umfange ſehr eingeſchräntt wurde, waren u. a. erſchienen der Miniſter des Innern von Hombergk, die Rektoren der Univerſitäten Bießen, Frankfurt und der Techn. Hechſchule Darmſtadt, zahlreiche Bertreter des Staats jenes Gewaltigen in Straßburg, der auch auf langem, ſchwerern Leidenswes um Anerkennung ringen muzte, deſſen Name uns noch im Ohr klingt aus dem Fubel ber Rünchener Uraufführung ſeines Muſikdrames Paleſtrina— Hans Pfiner— Vor dem Atem der Großen verweht das Nichtige wie bie Spreu auf der Tenne.“ Arheberrecht und Weltkrieg. Es iſt verſtändlich, daß nom Kriege in erſter Linie das Völker⸗ recht betroffen wird, jene Geſetze und Beſtimmuagen, die den Ver⸗ kehr der Völker untereinander regeln. Wenn das Urheberrecht nicht in gleicher Weiſe von den Erſchütterungen des Krieges in Mitleiden⸗ chäft gezogen worden iſt, ſe iſt dies weſentlich dem Einfluſſe des uchhandels zuzuſchreiben, beſonders aber dem Börſenv der Deutſchen Buchhändler, der ſich vom Beginn des Krieges an auf den Standpunkt geſtellt hat, daß die Berner Konvention zum Schutze von Werken der Literatur und Kunſt durch den oder aufgehoben worden ſei, ſondern die vertraglichen Rechte und 0 ten nur ruhen, um mit dem Eintritte normaler Berhältniſſe w autematiſch in Kraft zu treten. Auch das Reichsgericht hal ſich auf den Standpunkt geſtellt, daß zwar die Berträge zwiſchen den krieg⸗ führenden Staaten infelge des Krieges ihre völkerrechtliche Bindung verloren haben, jedoch inſoſern weiter rechtlich verbindlich ſind, als ſie durch verfaſſungsmäßige Verkündung zu einem Beſtandteil des inneren deutſchen Rechts geworden ſind. Soweit es ſich überſehen läßt, ſind dem Beiſpiele des Deutſchen Reichs auch die anderen kriegſührenden Staaten gefolgt, mit alleiniger Ausnahme Englandse, das ja von vornherein keinen Zweifel an ſeiner Abſicht gelaſſen 5 den Krieg auch auf das wirtſchaftliche Gebiet zu übertrogen. folgedeſſen hat es ſich für befugt gehalten, die angeblich beſtehenden Zweifel über die Aus⸗ legung der Berner Konvention zu eigenem Nutz und Frommen auszubeuten. Eine Reihe wertooller deutſcher Bücher ſind in Eng⸗ land von bem„Publie Truſtee übernommen und gegen Zahlung einer beſtimmten Summe cnsliſchen Berlegern zum Rachdruck aun⸗ Der Porſtend des Börſerm 90 Prrb. eroins het davon ab⸗ 9 „ 09 an die den Friedens⸗ 1 9* 4+. Iw. den uk literariſs. Aſcher Perkte zu berückſichtigen. Nieſem Erſuchen iſt auch in henenwilliger Weiſe von der Deutſchen Regierung entſprochen wonen, ſo daß in dem deutſch⸗ruſſiſchen Zuſatzvertrag zu dem Friedensvertrag zwiſchen den beiden Ländern ausdrücklich beſtimmt worden iſt, daß auf dem 4. Seite. Nr. 397, Mauuheimer General⸗Auzeiger.(Mitiag⸗Lusgade.) * Dlenekag, den 27. Auguſt 7918. und anderer Behörden, viele Männer der Wiſſenſchaft, der Induſtrie, des Handels, der Militärbehörden. Rach kurzer Begrüßung durch den Senior der Firma Medizinalrat Dr. E. A. Merck hielt Mi⸗ niſter v. Hombergk eine herzliche Anſprache, in der er den Leiſtungen der Firma in jeder Richtung hohe Anerkennung zollte und weitere Glückwünſche ausſprach. Der Großherzog verlieh hierauf dem er⸗ wähnten Dr. E. A. Merk das Komturkreuz 2. Klaſſe des Philipps⸗ ordens, dem Dr. Willy Merck den Charakter als Geh. Kommerzien⸗ rat, den Charakter als Profeſſor dem Prokuriſten Apotheker K. Scriba; das Ritterkreuz 1. Klaſſe des Philippsordens den Pro⸗ kuriſten A. Schuhmacher, Otto Hecht und Dr. W. Flimm. Das Ritterkreuz desſelhen Ordens dem Vorſteher der Engelapotheke F. Gruſchwitz, das Allgemeine Ehrenzeichen mit der Inſchrift für treue Arbeit: den Arbeitern Ph. Göckel zu Thraiſa, J. Huthmann⸗ Eberſtadt, L. Vierheller⸗Niederramſtadt, A. Hochſtätter⸗Darmſtadt, B. Treuſch⸗Arheiligen, K. Naſt⸗Darmſtadt, A. Burger⸗Waſchenbach, G. Ackermann⸗Oberramſtadt, W. Göckel⸗Arheiligen und P. Wagner⸗ Niederramſtadt. 152 Angeſtellte und Arbeiter erhielten da⸗ Kriegs⸗ ehrenzeichen. Dann ſprach den Dank der Firma Geh. Mez.⸗Rat Or. E. A. Merck aus, worauf im Namen der Beamten Prof. Dr. Ehrenberg eine eiſerne Gedenktafel überreichte. Für die Arbeiter ſprach W. Deuſſinger, daan für die Stadt Tarmſtadt Oberbürger⸗ meiſter Dr. Gläſſing, der die Bedeutung der Firma für die Stadt ganz beſonders hervorhob, wobei er eine Ehrenurkunde überreichte. Für Wohlfahrtsgwecke ſtiſtete die Firma den Geſamt · hetrog von 1 Million Mark, Rommunales. Frankfurt a.., 23. Aug. Die Magiſtralsvoriage üder eine Neuordnung des Frankfurter Volksſchulpeſens iſt nunmehr nach langen Beratungen vom Schulausſchuß der Stadtverordneten⸗Verſammlung verabſchiedet worden. Die Ausſchußanträge verlangen wiederum den Abbau der de⸗ ſtehenden Vorſchulen der Mittel⸗ und höheren Schulen in der Weiſe, daß ſie im Frühjahr 1927 verſchwunden ſind. Im übrigen ſtimmt dei Ausſchuß den Magiſtratsvorſchlägen zu, nämlich: Feſt⸗ ſetzung der Höchſtſchülerziffer der Volks⸗ und Mittelſchul⸗ Aufnahmeklaſſen auf 46; Einſetzung größerer Mittel in den Haus⸗ haltsplan für die Lehrerforthildung; Bereitſtellung von 15000 Mark für Schulkindergärten für noch nicht ſchulfähige Kinder; Beihilfen von 150 bis 300 Mark an unbemittelte, beſonders tüchtige Schulkinder vom neunten Schuljahr an und Wegfall des Schulgeldes in Mittelſchulen ohne Antrag und ohne Prüfung der Bedürftigkeit bei befahigten Schulkindern, die mindeſtens drei Jahre die Volksſchule beſucht haben, wenn die Eltern nicht über 3000 M. Einkommen, von drei Kindern an nicht über 4500 M. verſteuern. Weiter ſind lt.„Köln. Zig.“ die Magiſtratevorſchläge angenommen worden, die ſich beziehen auf: Um⸗ ünderung der Volksſchuleinrichtungen zwecks Ginführung des Hand⸗ ſertigkeitsunterrichts und ſtärterer Selbſtbetätigung der Schüler: die Einführung des Haushaltungsunterrichts für Mädchen in Volks⸗ und Mittelſchulen, vorbehaltlich der Zuſtimmung der Miniſter; Einrichtung von Förderklaſſen für ſchwächere Kinder und beſonderer Klaſ⸗ ſen für erheblich ſchwerhörige, ſchwachſinnige und mit Sprachfehlern behaftete Kinder; Berufung von zwei Schulärzten im Haupt⸗ amt und bis zu 13 im Nebenamt; Ausbau der Schulzahn⸗ pflege als ſtädtiſche Einrichtung; Schaffung von Unterrichts⸗Ein⸗ richtungen für dauernd ſchulunfähige Kinder; Einrichtung von Uebergangsklaſſen von der Volks⸗ zur Mittelſchule nach dem zweiten und ſechſten Schuljahr und Ausbildung der Sprachkurſe für befähigte Volksſchüler durch Beſchränkung der Schüler⸗ und Erwei⸗ terung der Stundenzahl, und endlich die Verabreichung von war⸗ mem Frühſtück an ſämtlichen Volksſchulen während — Schuljahres für alle bedürftigen Schüler auf Koſten der Gerichtszeitung. Stuttgart, 23. Auguſt. Zur Aufdeckung eines Hamſter⸗ lagers beſonderer Art führte ein im Februar an die Siaat⸗⸗ anwaltſchaft gerichtetes namenloſes Schreiben. Nachdem ſich der unbekannte Briefſchreiber gewiſſermaßen Selse oor haite, daß es ſonſt nicht ſeine Art ſei, in der genannten Weiſe vorzugehen, daß ihm aber in dem vorliegenden Falle ſein patriotiſches Pflicht⸗ —— zu ſchweigen verbiete, kam er auf die eigentliche Sache zu prechen. Darnach bezog der Rentier Wilhelm Wolff, Berlin. Altonaer Straße 31, bei ſeinen häufigen Reiſen als Aufſichtsrat eine⸗ großen württembergiſchen induſtriellen Unternehmens jedesmal großze Mengen von Lebensmitteln aller Art, die er dann nach ſeiner Villa in Berlin ſchicken laſſe. In ireniſcher Weiſe wurde von„Schlemmerfeſten“ geſprochen, die in der Villa ſtattfinden ſollten: der eingemauerte Geldſchrank ſollte zur Aufbewahrung von Eiern dienen, wie denn überhaupt überall im Hauſe in verbotener Weiſe zuſammengehamſterte Lebensmittel zu finden ſein würden. Auch von der kannenweiſe ins Haus kommenden Milch wurde geſprochen, von der der Hund zu trinken bekommen habe. Der offenbar von einem mit den Verhältniſſen des Hauſes recht Eingeweihten geſchrie ⸗ bene Brief ſchloß mit der Bitte, möglichſt ſogleich eine Hausſuchung vornehmen zu laſſen, da Wolff erſt in den Tagen zuvor in Stuttgart war und ſo wahrſcheinlich viel verbotenerweiſe beſchaffte Waren im Hauſe wären. Der Bitte wurde umgehend Folge geleiſtet und zwei Berliner Kriminalbeamte mit der Hurchſuchung der Villa betraut. Im großen und ganzen wurden die Angaben beſtätigt. Zwar wurden in dem Geldſchrank Eier nicht vorgefunden, doch kamen an den verſchiedenſten Orten andere Sachen zum Vorſchein. Es wurden beſchlagnahmt: 75 Pfund Weizenmehl, 60 Pfund Linſen. 50 Pfund Erbſen, 30 Pfund geräuchertes Schweinefleiſch, 15 Pfund Speck, endlich in einer Anzahl von Töpfen viele Pfund Schmalz und Butter Der 73 Jaher alte Wolff, der mit ſeiner gleichaltrigen Ehefrau und einigen Dienſtboten allein die Villa bewohnt, gab den Beamten gegen⸗ über zu, die Sachen zumeiſt gelegentlich ſeiner Reiſen nach Stuttgart dortſelbſt vermöge ſeiner guten Beziehungen auf dem Wege des un⸗ EEE eee Gebiete des Urheberrechts der frühere Rechtszuſtand wieder herzu⸗ ſtellen ſei, die Maßnahmen der Kriegsgeſetzgebung alſo außer Krafi zu treten haben und die berechtigten Angehörigen der beiden Staa⸗ ien wieder in den Beſitz ihrer Rechte einzuſetzen ſeien. Das Gleiche 10 wird ausdrücklich der deutſch⸗ruſſiſche Urheberrechtsvertrag vom 28. Februar 1913 über den gegenwärtigen Schutz von Werken der Lite⸗ ratur, Kunſt und Photographie wieder in Kraft geſetzt. Betreffs Rumäniens iſt in einem Zuſatz zu dem Friedensvertrag von Buka⸗ reſt vom 7. Mai 1918 beſtimmt worden, daß die rumäniſche Regie⸗ rung ſpäteſtens im Laufe eines Jahres der Berner revidierten Kon⸗ vention zum Schutze des Urheberrechts beizutreten oder im gleichen Zeitraum, falls der Anſchluß unmöglich ſei, in Verhandlungen mit der Deutſchen Regierung über den Abſchluß eines beſonderen Ur⸗ heberrechtsvertrags zum Schutze von Werken der Literatur, Kunſt und Photographie einzutreten habe. Ferner iſt in Artikel 13 des deutſch⸗finniſchen Handels⸗ und Schiffahrtsvertrages die Berner Uebereinkunft rom 13. November 1908 zu einem Beſtandteile dieſes Vertrags gemacht worden. Die in letzter Zeit wiederholt durch die Preſſe ger entgegengeſetzten Mitteilungen ſind demnach un⸗ reffend. Der Vorſtand des Börſenvereins wird auch in Zukunft ein Augenmerk darauf richten, daß bei dem Abſchluß von Friedens⸗ verträgen dem Intereſſe von Literatur und Kunſt Rechnung ge⸗ tragen und, ſoweit angängig, auf den Beitritt zur Berner Konven⸗ —— oder auf den Abſchluß von Sonderliteraturverträgen hingewirkt wird. Die Leitung des Wiener Burgtheaters. Nach amtlichen Verlautbarungen gedenkt der Generalintendant der Hoftheater Baron Andrian den Poſten eines Direktors des Bur theaters einſtweilen nicht zu beſetzen. Die ——* es Tirektors werden einem geſchäftsführenden Dreier⸗ kollegium anvertraut werden, Wſlen Vorſiß der erſte Dramaturg des Burgtheaters, auf weichen Poſten Hermann Bahr berufen wurde, führen wird Dieſem Kollegium werden außer den. Drama turgen noch ein Vertreter der Intendanz und einer der Regiſſeure des Burgtheaters angehören. Zunächit wird die erſtere Stellung von Major Robert Michel, letztere von dem rangälteſten Regiſſeur Max Devrient bekleidet werdza. Außer dieſen Er⸗ nennungen erfolgte in den letzten Tagen die Berufung des bekanaten —— und Grillparzer⸗Forſchers Richard Smekal ga das hinſichtlich der Ukraine der Fall. Auch hier + erlaubten Handels aufgekauft zu haben; daß es, wie man nach der gleichzeitigen Auffindung dreier metergroßer Kiſten mit dem Signum des betr Werks ſchließen mußte, ſich um Lebenemittel handelte, die urſprünglich zur Verſorgung der Arbeiter des Werks beſtimmt waren und die ſich Wolff nun unter Mißbrauch ſeines Amtes als Auſſichts⸗ ratsmitglieb verſchafft hatte, wurde von dieſem entſchieben in Abrede geſtellt. Feſtgeſtellt wurde zunächſt nur, daß Direktor Schmidt dem Aufſichtsratsmitglied Wolff jeweils nach ſeiner Abreiſe von hier ver⸗ abredungsgemäß die Lebensmittel in den erwähnten zentnerſchweren Kiſten nachgeſandt hatte. Wolff hatte lt.„N. Tgbl.“ daraufhin wegen unbefugten Bezugs von Ledensmitteln eine Geld⸗ ſtrafe von 1000 Mark und wegen unbefugten Verſendens von Lebensmitteln eine Geldſtrafe von 400 Mark ſerhalten. Gegen die Höhe der in dem Strafbefehl ausgeſprochenen Strafen hatte er Einipruch erhoben. Er ſelbſt war wegen großer Entfernung vom Erſcheinen in der Hauptverhandlung entbunden worden Zunächſt vernahrte ſich der Verteidiger namens des Angeklagten dagegen. daß in der Villa„Schlemmerfeſte“ abgehalten wurden; es ſei überhaupt während der letzten Jahre dort keine Feſtlichkeit veranſtaltet geweſen. Was aber die vorgefundenen Lebensmittel betrifft, ſo ſtammten ſie durchaus nicht alle von Stuttgart. Es könnte nachgewieſen wer⸗ den, daß auch ein Stiefſohn des Angeklagten, Leutnant d. L. Arael, vermöge ſeiner günſtigen Stellung bei einem Kommando im Oſten regelmäßig Lebensmittel von dort geſandt hatte. Weiter habe ihm ein Unteroffizier Zerbſt von Bukareſt aus Lebensmittel zugehen laſſen. Feſtzuſtellen ſei jedenfalls, daß es ſich in den Stuttgarter Lebensmit⸗ teln keinesfalls um ehemals für die Arbeiterſchaft des Werkes be⸗ ſtimmte handelte. Als Zeugen wurden, und zwar wegen Verdachts der Mittäterſchaft unbeeidigt, Direktor Schmidt und Hausmeiſter Dürr vernommen. Schmidt erklärte, es ſei vollſtändig ausgeſchloſſen, daß von den für die Kantine beſtimmten Waren auch nur ein Gramm abhanden gekommen ſei. Wolff habe die Sachen in Stuttgart zu⸗ ſammengekauft, worauf er, Schmidt, ſie ihm als guten Bekannten aus Gefälligkeit nachgeſandt habe. Er ſelbſt gab erſt an. daß es ſich um eine oder zwei Kiſten handelte, gab dann aber auf den Vorhalt, daß drei Kiſten in der Villa mit dem Zeichen des Werkes gefunden worden ſeien, zu, daß es auch drei Kiſten geweſen ſein können Es habe ſich dabei zumeiſt um Obſt und Gemüſe gehandelt. Hausmeiſter Dürr, der die Kiſten auf dem Büro des Direktors Schmidt packen mußte, erklärte gleichſalls, daß es ſich zumeiſt um Gemüſe und Obſt handelte, mußte aber auch zugeben, daß ihm auch ſchon zuvor feſt nerſchloſſene Pakete zum Verpacken mit übergeben wurden. Der Amtsanwalt ging mit dem Angeklagten ſcharf ins Gericht Der An⸗ geklagte habe ſich nicht geſcheut, als reicher Mann ſeine Stellung als Aufſichtsratsmitglied urd die damit verknüpften Reiſen zu miß⸗ brauchen, um in großen Mengen Lebensmittel aus Süddeutſchland fortzuſchaffen. Die von dem Verteidiger unter Vorlegung eines ärzt⸗ lichen Zeugniſſes geltend gemachte Krankheit der betagten Ehefrau des Angeklagten könne unmöglich ein Entſchuldigungsgrund für das ſtrafhare Verhalten des Angeklagten ſein. Die in dem Strafbefehl ausgeſprochenen Strafen ſeien umſo angemeſſener, als den Angeklag⸗ ten eine Strafe von 1000 Mark, wegen des unbefugten Bezugs von Lebensmitteln, bei ſeinem Reichtum nicht empfindlicher treffe, wie einen Minderbemittelten eine kleine Strafe. Er beantragte deshalb die in dem Strafbefehl ausgeſprochenen Strafen aufrechtzuerhalten. Demgegenüber beantragte der Verteidiger nochmals unter Anführung der ſchon erwähnten beiden weiteren Bezugsquellen des Angeklagten eine Herabſetzung der Strafen. Das Urteil lautete wegen unbe; fugten Bezugs von Lebensmitteln auf 300 Mark und wegen unbe⸗ fugten Verſandts von Lebensmitteln auf 200 Mark Geldſtrafe. Das Gericht erachtete für feſtgeſtellt, daß der Angeklagte von den in ſeiner Villa in Berlin beſchlagnahmten Lebensmitteln mindeſtens die 75 Pfund Mehl, die 60 Pfund Linſen und 40 Pfund Erbſen in Stuttgart in verbotener Weiſe aufgekauft hat und dieſe ſomit einzu⸗ ziehen ſeien. Entſprechend dieſes Beweisergebniſſs wurde auf die er⸗ wähnten Strafen erkannt. + Gr.⸗Gerau, 23. Aug. Wegen gemeiner Milchfälſchung wurde die Konr. Klint, Ehefrau in Dornberg, durch das hieſige Schöffengericht zu einer Geldſtraſe von 250 Mark oder 50 Tagen Gefängnis verurteilt. —— Krieg und Volkswirtſchaft. 4 Saatgut für Frühkartoffeln.* 8 Die weniger gute Frühkartoffelernte läßt vorausſehen, daß die Saatgutverſorgung im nächſten Frühjahr mit großen Schwierig⸗ keiten verbunden ſein wird. Allen Landwirten, die Frühkartoffeln bauen, wird daher im„Landw. Wochenblatte“—— ſelbſt Pflanzgut zu gewinnen und hierzu ihre geſündeſten Beſtände aus⸗ zuwählen. Die Saatkartoffeln ſind ſolange im Boden zu belaſſen, bis das Kraut vollſtändig abgeſtorben iſt, ſonſt halten dieſe ſich nicht über den Winter und liefern keine geſunden, kräſtigen Pflanzen. Erzeugerhöchſtpreiſe für Gemüſe. Die Reichsſtelle für Gemüſe und Obſt hat durch Veröffentlichung im Reichsanzeiger Nr. 199 nunmehr die Preiſe für die in den Herbſt⸗ lieferungsverträgen aufgeführten Gemüſearten feſtgeſetzt, die einheit⸗ lich für das ganze Reichsgebiet mit Wirkung vom 26. Auguſt 1918 elten. Die Preiſe halten ſich für Vertragsware auf der gleichen öhe, wie in den Normalverträgen vorgeſehen iſt. Für Ware, die nicht auf Grund von Lieferungsverträgen geliefert wird, iſt ein etwas niedrigerer Höchſtpreis feſtgeſetzt. Bei Zwiebeln gelten die mit Bekanntmachung vom 7. Auguſt 1918 feſtgeſetzten Preiſe fort. Zuckerverleilung an Binnenſchifſer. Die Zuckereinfuhr aus der Ukraine hat es, wie in den„Mit⸗ teilungen aus dem Kriegsernährungsamt“ Nr. 39 bekannt gegeben wurde, ermöglicht, für die Bevölkerung eine weitere Menge von Ein⸗ machezucker zur Verfügung zu ſtellen. Es verſteht ſich von ſelbſt, daß hieran auch die Binnenſchiffahrt treibende Bevölkerung beteiligt wird, und zwar nach den gleichen Grundſätzen, nach welchen ſie den vorher verteilten Einmachezucker erhalten hat(Rundſchreiben der Reichszuckerſtelle vom 22. Juni 1918— II 1918/6/55—). Als ſpäteſter Termin, an dem die Binnenſchiffer die neu zur Verteilung kommen⸗ den Mengen(500 Gramm auf den Kopf) erhalten können, iſt der 31. Oktober 1918 feſtgeſetzt. Letzte Meldungen. Engliſche Beſtürzung über die koffnungsloſe Lage der Tſchecho⸗Slowaken. Bern, 26. Aug.(WT B. Nichtamtlich.) Die aus Oſtaſien kommenden Nachrichten über die kritiſche Lage der ſo⸗ eben unter viel künſtlicher Begeiſterung als alliierte krieg⸗ führende Armee anerkannten Tſchecho⸗Slowaken in Weſtſibirien, ſowie über die Niederlage am Uſſuri, mit denen die Alliierten ihre ſogenannte Hilfsaktion eröffnet haben, er⸗ regen anſcheinend in England einige Beſtürzung.„Daily Telegraph“ ſchreibt in einem Leitartikel: Der Krieg weiſt wenig ergreifendere Zwiſchenfälle auf wie die entſchloſſene Tapferkeit, mit der das Volk des relativ kleinen Landes Böh⸗ men ſich in den Kampf geworfen hat, um lieber unter⸗ zugehen, als ſich der deutſchen und öſterreichiſchen Herrſchaft zu unterwerfen. Jetzt ſind die Tſchecho⸗Slowaken von ſo ſchweren Gefahren umgeben, daß ihre Lage beinahe hoff⸗ nungslos erſcheint. Jutuaſlen, daß ſie wegen des Ausbleiben angemeſſener Verſtärkungen vom Feinde überwältigt werden, iſt eine Mög⸗ lichkeit, der kein allüierter Staatsmann ruhig entgegenſehen kann. Was würde der Eindruck in Böhmen ſein, wenn wir nicht jeden in unſerer Macht ſtehenden Verſuch zur Hilfe⸗ leiſtung machten? Unſere Operationen können ſich unmöglich nur auf das Oſtende der ſibiriſchen Bahn heſchränken, wir müſſen vielmehr den Tſchecho⸗Slowaken weſtlich des Baikal⸗ Sees Hilfe bringen und womöglich ihre Wolgafront verſtärken. Aber nur eine Macht kann wirkſame Hilfe leiſten, Japan muß iveie Hand bekommen. U Die Ukraine und Großrußland. 2 Bertin, 27. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Aeußerungen des zurzeit in Berlin weilenden ukrainiſchen Miniſterpräſiden ten Lyſoguf zu einem Ausfrager „Berliner Tageblatts“ find vielfach ſo ausgelegt worden, als ob Serr Lyſoguf im Grunde ſeines Herzens einen Wiederau⸗ ſchluß der Ukraine an Großrußland erſehne und dies überhaupt für eine Frage kürzeſter Zeit halte. Dagegen wend ſich Herr Lhſoguf in einer neuen Erklärung im„B T.„ 8 der er ausführt, daß er nur von der Möglichleit, nicht von der Wahrſcheinlichkeit eines ſpäteren Anſchluſſes der Akraine an Groß⸗ rußland geſprochen hätte. Im einzelnen erklärt Herr Lyſoguf: „Wir, die wir augenblicklich das Ruder des ukrainiſchen Staates führen, ſtehen feſt auf der Forderung der Unabhän gigkeit und Selbſtändigkeit des ukrainiſchen Staates⸗ Die von uns erlaſſenen Geſetze über die ukrainiſche Staatsange⸗ hörigkeit, über die Gründung des Staatsſenats, ztweier ukrainiſchen Uniberſitäten, emer ukrainiſchen Akademie der Kunſt und Wiſſenſchaften, über die allgemeine Einführung derukrainiſchen Sprache in den Schulen und der Verwal⸗ tung und alle anderen von uns erlaſſenen Maßnahmen ſind di⸗ beſten Beweiſe für unſere Stellung in dieſer Frage. Ich ſprach von der Möglichkeiteines Bündniſſesmit Großrußland in der Zukunft, weil ich, obwohl ich eigentlich ein feſter und überzeugter Gegner eines ſes an Großrußland bin, es doch für unrecht hielte, die Möglichkeit eines freundſchaftlichen Berhältniſſes der Ukraine mit ihren noxdöſtlichen Nachbarn auszuſchließen, falls ſich, das ſei noch einmal betont, in dem Nachbarlande erſt einmal eine bodenſtändig⸗ Regierung gebildet hat. Von dieſer Vorausſetzung aus beſteht die Möglichkeit eines Bündniſſes zwiſchen der Ukraine und Rußl als zwei vollkommen ſelbſtändigen und gleichberechtigten Staaten, Dies war allein der Sinn meiner Antwort auf die Frage na dem zukünftigen Verhältnis Großrußlands zum ukrainiſchen Staat⸗ Neue engliſche Gefahrzonen. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 27. Aug.(Priv.⸗Tel., g..) Der„Secolo“ meldet aus London: Durch Verfügung der Admiralität und des Oberbefehlshabers der Landarmee wurden 21 engliſche Häfen der Oſtküſte und im Kanal als Gefahrzo ne erklärt. * Bern, 26. Aug.(WTB. Nichtamtl.) Die ſonſt deutſch⸗ feindliche„Gazekte de Lauſanne“ widmet der Rede des Prin zen Max von Baden Worte der Sumpathie und nennt ihn den weitherzigſten unter den deutſchen Fürſten um ſtellt ſeinen demokratiſchen Inſtinkt feſt. Das Blatt meint, die Rede zeige wohl manche Selbſttäuſchung und Lücken, aber a das mache ſie intereſſant wegen der Aufrichtigkeit und der er⸗ habenen Gefühle, die ſie zum Ausdruck bringe. Handel und industrie. Blcktrotechnische Fabrik Rhey dt Max scherch& Co .-G. in Rheydt. r. Düsseldorf, 16. August.(Pr.-Tel.) Nach dem Geschälts- bericht für das Betriebsjahr 1917—18 wurde während des abgelau- ſenen Geschäftsjahres die volle Leistungsfähigleit zum weitgus größten Teile für Kriegslieierungen in genommen. Für die Uebergangszeit nach Friedensschluß für die spätere Frie- densarbeit lassen sich nur Maßnahmen allgemeiner Natur treiten, jedenlalis sei es aber unbedingt notwendig, wenigstens in c• lciher nötige Vorsorge zu treſien und zu diesem Zwecloe sollen 500 000 bereitgestelit werden. Bei M. 1 407 652 Oieschättsgewinn stellt sich nach M. 180 000(130 000 i. V) Ab. Schreibungen der Reingewinn aut M. 1 317 652(083 983), wozu der Vortrag ffit M. 425 719(21 O11) tritt. Es ergibt sich also Mark 1743 371(904 994) Oesamtgewinn zu ſolgender Verteilung: Beam- tenruhegehaltkasse M. 300000(gegen 100 000), Rückklage für Uebergangswirtschaft M. 500 000(), 20% Dividende(10% mit M. 203500 tür 6 Monate) und Vortrag M. 418 371(2 719. Hannheliser Produktenbörse. 01 8 8 Offiziene Höchsteinkauispreise der Händler vom Erzeuger per 50 Kilogramm netio ohne Sack, gute Durchschnittsqualitit⸗ Rotklee, seidefrei, mitteleuropãiscßh& 320.— Weibklee, seidefreetrtr + 320.— Schwedisch-Klee, seidefr 11li1ill. 4 320.— Geibklee in Kapp«neknk-..4 90.— Gelbiclee enthülst, seidefreeiii 64155. Inkarnatilee, seideireiii.. 4150.— Frankturter Wertpapierbörse- Frankfurt, 26. August. Abendbörse. Die Geschäftstätig- keit blieb im allgemeinen ruhig, doch erhielt sich ein fester Grund- ton auf den meisten Gebieten. Durch höhere Kurse ꝛcichneten sich einzeine Industrieaktien aus, besonders Eiektr. Voigt u. Haeil, ner, Gelsenkirchen Gußstahl, Motoren Oberursel, Schuhfabrik Herz, Baug. Hoch- und Tieſbau, Herzogpark und Elsäes.-Bad. Wolliabrik. Preiserhöhun erzielten auch vereinzelte Montar papiere u. a. Oberschl. Eisenindustrie und Buderus. Unter den chemischen Aktien schwächten sich Th. Goldschmidt ab, fernet noſierten niedriger Maschinentabrik Eglingen und Gebrüdet Junghans. Wiener Wertpapierbörse. Wien, 26. August. WIB.) Der Verkehr der neuen Woche begann im Einklange mit den von den anderen Märleten— den freundlichen Bestimmungsberichten sowie der zuversichtli Beurteilung der Kriegslage in ſester Haltung. Größere Umsätze fanden in der Kulisse hauptsächlich unter dem Einüusse von Buda- pester Aufträgen in ungarischen Papieren und Staatseisenhahm- alctien statt, wobei letztere um 19 erstere um—8 Kronen höhere Preise erzielen konnten. In den anken wurden namkafte Kas- Senkäute für private. Rechnung in zahlreichen Industriepapieren vorgenommen, von denen besonders einzeine Maschinenfabriks-“ aktien bis 80 Kronen im Kurse gewannen. Auch Schiffahrts- 3 Textil-, Zucker-, Drogen-———— u ersicherungsaktien sowie weniger marktgängi e waren lebhaft begehrt. Der Anlagemarkt war ruhig. 5 Eürcher Devsenkurse. 208ten, den 28. Aug. Wecheelteree. oestsctand. 70(68.70) 20. 24. 2. 24.. 24, Wien.„ 39.400 39.78Paris. 78.78 78.—„ 33—35 Holland... 220.—223.—fltallen 57. Estoreburg 56.— New Vork4.35]Kopenhagen. 134.—13.—-Inaerid 104—104.— London.. 20.40/ 20.80/stockholm.. 188.—153.—Buenoe Aires f85.—185 —————————————————— Wasserstandsbeobachtungen im Monat August. — Pegelstatlon vom Datum Bomortunbo Rholn 22.[ 23. 2. 28. 2.[. 43 Hüniagen“')„„.901.791.72.88.60.2 Abene 6 Uhr Kehl...70 2662.57.586.50.55 Hachm, 2 Uhr Haxan„„„.09.18.00.03.01.00 Machm. 2 Uhk, Mannhelm„„„.09.13 309.02.96 291 Korpgene 7 Malnnnz„ 066.69.72.56.59-U 12 Uhr Kaud.75.81.76.72 Vorm. 2 Uhr. KSIloo 0% 0%%% 1384.46.⁴⁵ Maehm. 2 U — 202 308 403 288 24 27J Vorm. 7 annbelm V 2 Hellbrenn.„ 00 1. 4 d1 de 1. + 10⁰ Wetteraussichten für mehrere Tage im voraus, (Z..) Unbetugter Rachdruck wird gerlohtllek verfolgt 28— 10 heiter, strichweis Oewitter, Temmaeebe⸗ eee e * Anſchluſ⸗ — Denatag, den 27. Auguſt 1918. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Nr. 397. 5. Seile Auĩ dem Felde der Ehre fiel bei den letzten schweren Kämpfen unser geliebter, guter—— 4 Bruder, Enkel, Neffe,— und Bräutigam Aclolf ochs Ritter des Eisernen Kreures I. und Il. Klasse und Whak. l. Bad. geidenon u. Silbernen Verftenstwedalile. In tiefer Trauer: Famiſie Friedr. Ochs und Braut Gertrude Koziol. Mannheim-Neckarau, Gleiwitz. PeerbaneRende Wollen ihre Adresse einsenden X¹72 „Weltruf“ HKalile 5. Stadtreisencder der ſoſort geſucht. Angebote erbeten unter B. 778 Haaſenſtein& Bogler.⸗G. Mannheim. Bore Minerawassergeselsschan am Rittet- Sin sucht zum Vertrieb ihres natürlichen, sehr wohlschmeckenden und bekömmlichen Mineral- Wassers geeigneten 1b17³ Vertreter Sell. Angebote unter V. M. 187 an die Ge- Shäktsstelle dieses Blattes. Ein tüchtiger Korrespondent dn) ſowie ein ihngeres Fräulein kur größeres Büre geſucht. 9188 Ausführliche Angebete u. Angabe der 9 Auter X. S. 168 an die Geſchaſtskele D13. B Laufbursche Far Bure gesucht. 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