* Freitag, 30. Auguſt. Mann eprrergrg kür den allgemelnen und Bandelstell: Cbetredakkeur krig Geidenbaum. für den anzetgenteil: Anton Grieſer Bren erlag bruckerei dr Haas Mannheimer General Rzetger Em b. 5. ſämtlich in Mannheim— Lelegramm. ſe: General⸗Anzeiger Rannbeim.— Fernſprech· An · kaiug an Mann uat Pr 51, cubresweſen um kuen 5*. nd 794%— Dolticheck-onto Ur 2917 cudwigshafen am Rhein. der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartiet, 30. Aug.(WTB. Amll.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Heeresgruppen Kronprinz Ruprecht von Bayern und von Boehn. Vorfeldkämpfe beiderſeits der Lys und nördlich der Scarpe. Südöſtlich von Arras wurden Infan⸗ terie und Panzerwagen des Feindes beim An⸗ marſch auf das Schlachtfeld von Artillerie und Schlachtfliegern wirkſam gefaßt. Gegen Miltag nahm der Feind ſeine ugriffe wieder auf. Ihr Schwerpunkt lag geſtern füdlich der Straße Arras-Cambrai. Den aus Cheriſy und Fontaine heraus und gegen hen decourt mehrfach an⸗ — menden Jeind ſchlugen wir in hartem Kampfe r ũ ck. Weiter füdlich drang der Engländer in Bullecourt und Riencourt ein. In dem Grabengewirr und Trichter⸗ früherer Schlachten ſpielten ſich hier erbitterte Kämpfe ab. Riencourt wurde dem Jeinde wieder entriſſen, auch der Oſtteil von Bullecourt wie er genommen. Am Nachmittage dehnte der Jeind ſeine Angriffe bis nordöſtlich von Bapaume aus; ſie brachen weiſt ſchon in unſerem Feuer zuſammen. Aus 5t. Leger und Rory heraus griff er fünfmal vergeblich an. ahlreiche Panzerwagen wurden vernichtet. NRördlich der So mme haben wir in Verbindung mit den ädlich des Fluſſes durchgeführten Bewegungen die Ver⸗ eidigung in die Linie öſtlich von Bapaume— nord⸗ weſtlich von Peronne— verlegt. Der Feind iſi geſtern zögernd über Bapaume—Combles—Mauregas gefolgt. dem ſer der Somme und dem Kanal. Starke An⸗ griffe, die der Feind ſüdweſtlich von Nesle und aus No⸗ don heraus gegen unſere neuen Linien nordöſilich der Stadt ſührte, wurden abgewieſen. „An der Ailette ſaßte der Frauzoſe weſilich von Jolembra y in geringer Tiefe auf dem Oſtufer Fuß. Iwi⸗ (En Ailette und Aisne nahm er im Verein mit Ameri⸗ „hunern ſeine Angrifſe wieder auf. Iwiſchen Pont St. ard und Chaviguy flürmte er ſeit dem frühen Mor⸗ gen gegen unſere Linien an. Panzerwagen führten immer wieder von neuem die dichien Angriffswellen der Juſanterie vor. Magdeburgiſche, hannoverſche, khüringiſche und Garde · imenter brachten die mit doppelter Uebermacht geführten ſchweren Angriſſe des Feindes völlig zum cheitern. 72 panzerwagen wurden zerſchoſ. len. Anteroffizier Cropmeier, Gefreiter Manska und 1 chlotau von der erſien Maſchinengewehrkompagnie des Garderegiments zu Juß haben gemeinſam fünf Panzer⸗ wagen verni chtet. Vom Infanterieregiment 165 wur⸗ den 20 Panzerwagen zerſtört. Der Franzoſe hathier deſterneineſchwere Riederlageerlitten. Seine exluſte ſind ungewöhnlich hoch. Vir machten Gefangene von hu verſchiedenen Diviſionen. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. der Wiener Bericht. Wien, 30. Auguſi.(WTB. Nichtamilich.) Amilich wird derlautbart: Italieniſcher Kriegsſchauplatz. Südlich von Meri überfielen Kavallerie⸗Sturmirupps Ahen feindlichen Slützpunkt und hoben einen Teil der Be; ung aus. Auch im Conceital betätigten ſich unſere Sturm⸗ kupps mit Erſolg. de Auf der Hochfläche der Siebengemeinden lebte W Gefechtstätigkeit belrächtlich auf. Bei mütago und nördlich des Col del Roſſo unternahm der Feind du0 heſtiger Artillerievorbereitung ſchwere Vorſtöße, le teſle durch Feuer, keils im Anfang zurückgeſchlagen BRurden 7 Geſtern früh griſſen unſere Großflugzeuge den Bahn⸗ 005 Monte Bellune an und belegten ihn mit 50 Bomben. Albanien: Keine größeren Kampfhandlungen. Der Chef des Generalſtabs. Der bulgariſche Bericht. X Sofia, 28. Auguſt.(WZB. Nichtamtlich.) Amtlicher Rericht. de Mazedoniſche Front: Bei Bitolia, an verſchie · dorn Orien des Cernabogens und öſtlich des Dobro⸗ 10 lje wurde das beiderſeitige Artilleriefener von Jeit zu Zeit lnter. Von Huma bis zum Wardar nahm die Kampf⸗ hireit an heftigkeit zu. Eine griechiſche Sturmabteilung ver⸗ We ſich unſeren Gräben ſüdlich Huma zu nähern, wurde durch Feuer verjagt. Kompagnien engliſcher Infanterie griſſen kief gegliedert Achrmals nacheinander aach eiliger und langer Arkillerie⸗ Badiſche Neueſte Nachrichen Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Oas Weltgeſchehen im Bilde in Iwiſchen Peronne und der Oiſe Infanteriegeſechle auf — Abend⸗Ausgabe. vorbereitung unſere vorgeſchobenen Poſten bei Altſchak Male und beim Dorfe Sehovo an, wurden aber jedesmal, bevor ſie die Drahtverhaue erreichten, durch die Wachſamkeit der Verteidiger verluſtreich zerſprengt. Oeſtlich des Wardar bei dem Dorfe Matſcho wo heftiges Arkilleriefeuer, auf das un⸗ ſere Batterien lebhaft antworteten. neue-Bool-Erfolge. Berlin, 30. Aug.(WTB. Amtlich.) Auf dem nördlichen Seekriegsſchauplatz wurden durch unſere U⸗ Boote rund 16500 Bruttoregiſtertonnen verſenkt, darunter im Arkilleriegefecht eine U⸗ Bootfalle in Geſtalt eines Seglers. Der Chef des Admiralſiabs der Marine. Die feindlichen Heeresberichle. Franzöſiſcher Bericht vom 29. Auguſt abends. Im Laufe des ſetzten wir unſeren Vormarſch in der Gegend des Nordkanals fort, den wir vollſtändig, ausgenommen bei Catigny und Sermeize, beſetzt halten. Wir nahmen den Wald von Queſney ein. Nord⸗ öſtlich Houvilly und Beuxrains und weiter ſüdlich nahm ie Schlacht den Charakter großer Erbitterung an. Wir nahmen Royon in ſcharfem Kampfe und drangen bis zu dem Südrand von Hepplincoürt vor. Oeſtlich Noyon faßten wir auf den Südabhängen des Saint Simeon⸗Berges Fuß und eroberten Landrimont und Morlancourt. Wir machten trotz des vom Feinde uns entgegengeſetzten Widerſtandes im Nor⸗ den und bei Champ(2) mehrere Vorſtöße. Guny und Pont Saint Mard ſind in unſeren Händen. Von der übrigen Front iſt nichts zu melden. Belgiſcher Bericht vom 29. Aug. Nach kurzer Arlillerievorbe⸗ reitung griffen unſere Abteilungen in der letzten Nacht auf einer Front von drei Kilometern nördlich und ſüdlich der Eiſenbahnſtrecke von Langemark an und drangen in die Stellungen des Geg⸗ ners ein. Alle Kampfziele wurden erreicht und gehalten. Wir fügten dem Feinde ſehr ſchwere Verluſte zu und brachten 90 un⸗ verwundete Gefangene ein, die ſechs Regimentern angehörten, ſo⸗ wie Maſchinengewehre. Leutnant Coppens brachte in der Gegend von Cillebeke einen Ballon brennend zum Abſturz, womit er ſeinen 28. Luftſieg errang. Orienibericht vom 29. Wachſende Tätigkeit der Artil⸗ lerie auf beiden Ufern des ardar, im Cernabogenn und nördlich von Monaſt ir. 8 Albanien: Feindliche Abteilungen wurden durch unſer Feuer nördlich Devoli zerſtreut: Britiſche Flieger bombardierten Biwaks des Feindes nordweſtlich von Doiran. Amerikaniſcher Bericht vom 29. Auguſt morgens. Nördlich der Aisne drangen unſere Truppen in der Gegend von Juvigny trotz des Widerſtandes des Feindes vor. Unſere Patrouillen waren langs der Vesle und in der Woevre tätig. Sie brachten Ge⸗ fangene ein. Jialieniſcher Heeresberichl vom 29. Auguſt. In Concey⸗ tale(Judicarien) griff der Feind nach heftigem Zerſtörungsfeuer unſere Stellungen an, er wurde durch das Feuer unſerer Vorpoſten glatt aufgehalten, welche zum Gegenangriff übergingen, den Geg⸗ ner zur Flucht zwangen, ihm Verluſte beibrachten und Gefangene machten. Auf den nördlichen Abhängen des Altiſſime und nördlich des Col del Roſſo wurden feindliche Erkundungsabtei⸗ lungen durch Patrouillen angegriffen und zerſtreut. Längs der Front beſchoß'iſere Artillerie durch wirkſam zuſammengefaßtes Feuer nachdrücklich die erſten feindlichen Linien und ſtörte die Zu⸗ gangsſiraßen. Blinder Enthuſiasmus in Frankreich. EBerlin, 30. Aug.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Kämpfe im Weſten und die Entwicklung, die ſie zur Zeit nehmen, löſen in Frankreich ohne Frage eine gehobene Stim⸗ mung aus. Die galliſche Begeiſterungsſähigkeit iſt ſtets raſch entflammt; und ſind die Franzoſen im Laufe dieſes Krieges dazu erzogen worden, in Bezug auf Anläſſe zu Siegesfeiern nicht mehr allzu wähleriſch zu ſein, ſo tobt ſich heute, da an der Front tatſächlich ein gewiſſer Erfolg zu verzeichnen iſt, der franzöſiſche Enthuſiasmus rückhaltlos aus. Eine andere Frage iſt es freilich, daß der Durchſchnittsſranzoſe in ſeinem Siegesrauſch blind für die wahre Lage der Dinge bleibt und ſich deſſen nicht bewußt wird, daß das ſtrategiſche Ziel der Entente, der Durchbruch der deutſchen Linien Und die Vernichtung unſerer Armeen, trotz unerhörtem feind⸗ lichem Maſſeneinſatz, völlig geſcheitert iſt, der deutſche Rückzug im Grunde nur ein takiiſches Ma⸗ növer größten Stiles bedeutet, das für die Entente einmal vielleicht noch verhängnisvoll genug werden kann, und daß die franzöſiſchen„Sieger“ zwiſchen Reims und Arras nicht in befreite Dörfer und Städte einzogen, ſondern über Trümmerſtätten, Schutt und Aſche hinweggeſchritten ſind. Wie dem auch ſei,— die Atmoſphäre des Sieges, die in Frankreich heute jedermann durſtig atmet, hat den unverſöhn⸗ lichen Imperialiſten und Chauviniſten drüben neuen Mut ge⸗ macht. In dieſem Sinne fordert die Clemenceau nahe⸗ ſtehende Preſſe neuerdings wieder in wahnwitziger Verken⸗ nung der weltpolitiſchen Lage Mainz, Koblenz und Köln und andere Städte des linken Rheinufers als En⸗ tentegarniſonen. Dieſe maßloſe Forderung juſt zu Beginn des fünften Kriegsjahres, da die Völker der Erde ſich nach einer endlichen friedlichen Verſtändigung ſehnen und den Wahnſinn dieſes Weltblutbades müde ſind, bezeichnet der Kreis um Clemenceau als notwendige Friedensgarantie. Uns will ſcheinen, unſer Volk kann aus ſolchen feindlichen Maßloſig⸗ keiten nur immer wieder lernen und erfahren, daß ſie es drü⸗ ben trotz mancher gegenteiligen Phraſe a uf unſere Ver⸗ nichtungabgeſehen haben. Ihrem Vernichtungswillen müſſen wir daher unſeren unerſchütterlichen Willen zum Durchhalten und Durchkämpten nen wohl nur die Allernaivſten phantaſieren. Die„Züricher Poſt“ berichtet aus 1018.— Ar. 404 2 Mittagbiatt vorm 8 Uhr, Abendblatt nachm. 2% Uhr— Au⸗ zetgen an beſtimmten Cagen, Stellen und— W ver antwortung ubernommen OHezugepreie in—3 und Unge⸗ a3 monati M..— mit Bringerlohn 8 terteli R. 842 einſchl Juſtellungsaebühr. Bei der hoſt abgeb. M. B. 70. Einzei⸗r:iopig moderner Kupfertiefdruck ⸗Ausführung. achwere Niederlage der Franzoſen zwiſchen Alletle und Aisue. entgegenſetzen,— im Vertrauen auf unſere Heerführer und unſere Armee und im Bewußtſein deſſen, daß nicht wir die Kriegsverlängerer in dieſem uns aufgezwungenen Verteidigungskriege ſind. Neue ſtarke Zuverſicht werden wir aber aus der Lage der Dinge ſchöpfen dürfen, wenn wir erfähren, daß die geſtrigen Kämpfe Oiſe und Aisne zu den allerſchwerſten des hören. Amerikaner, Engländer und Franzoſen haben tatſäch⸗ lich nochmals mit unerhörtem Maſſeneinſatz verſucht, den ent⸗ ſcheidenden Durchbruch zu erzwingen. Es iſt ihnen nicht gelungen! Nach wie nor ſind wir auch in der Abwehr egen den Orkan feindlichen Maſſenanſturmes die unbe⸗ trittenen Sieger geblieben. 0 eltkrieges überhaupt ge⸗ Der Sieg des verbandes eine Gefaht 250 für die Neutralen. In„Göteborgs Aftonblad“ vom 22. Auguſt fin⸗ den wir die intereſſante Einſendung eines ſchwediſchen Kauf⸗ manns, der ſehr klar und richtig auseinanderſetzt. was ein Sieg des Verbandes auch für die Neutralen bedeuten würde: Bekanntlich iſt es Englands Abſicht. als ſeinen Teil des Kriegs⸗ raubes unter anderem die dentſchen Kolonien zu behalten, wodurch es der Beſitzer der Kolonien und Rohſtoffe faſt der ganzen Welt würde. Siegt der Verband entſcheidend, ſo werden alſo die Neu⸗ tralen in wirtſchaftlicher Beziehung auf. Gnade und Ungnade einer weltbeherrſchenden Koali⸗ tion von Staaten ausgeliefert ſein, die von vorn⸗ herein feindlich geſtimmt iſt. Deutſchlauds„Sieg“ würde in nichts anderem beſtehen, als daß es der Beſiegung entgangen wäre; von ciner„Weltbeherrſchung“ im Sinne derjenigen des Verbandes kän⸗ In keinem lönnte es oder beabſichtigt es, wie der Verband dies will, Beſchlag auf die Rohſtoffe der Welt zu legen. Was Deutſchland will, iſt ja ganz einfach, ſeine Kolonien zurückerhulten und im übrigen den Triumph des geplanten Welttruſts verhindern. Für die Stacits⸗ männer der Neutralen muß es eine zwingende Pflicht ſein, und für zihre Kaufleute und nicht zöum wenigſten ihre Arbeiter iſt eß eine wirtſchaftliche Lebensfrage, dies zu überiegen Von den dre Möglickkeiten des Kriegsausganges würde daher für die Neukralen die ſchlimmſte die ſein, wenn der Verband einen entſcheidenden Sieg exxänge, die zweiſchlechteſte wäre die, daß Deutſchland einen ebenſo entſcheidenden Sieg gewänne, und die beſte, wenn die Parteien ohne Sieg ſu einem baldigen Verſtändigungsfrieden gezwungen würden. Es wäre höchſt wünſchenswert, daß zwiſchen den neutralen Völkern eine Diskuſſion in dieſer Frage im Ernſt zuſtande käme, und zwar jetzt augenblicklich, bevor es zu ſpät wird. Nach dem Kriege iſt es zu ſpät; aber durch ein männliches, energiſches und einiges Auf⸗ treten im gegenwärtigen Augenblick können die Neu⸗ tralen zu einer guten Löſung dieſer ihrer lebenswichtigſten Kriegs⸗ frage beitragen. Zum Auftreien der Oeſierreicher an der Weſtfronk. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 30. Aug.(Priv.⸗Tel., g. K) Die ſchweizeriſchen Blätter berichten: Das Auftreten öſter⸗ reichiſcher Artilterie und Infanterie an der Weſt⸗ front hat in Frankreich peinliches Mißbehagen hervorgerufen, das zu verbergen den Blättern nicht recht gelingen will. Rachdem man der öffentlichen Meinung wochenlang vorher vorgeredet hat, daß die öſterreichiſche Armee kampfesmüde ſei, daß die meiſten Regi⸗ menter aus den Linien genommen werden mußten, um die inneren Unruhen zu unterdrücken, daß außerdem der Rückzug an der Piave die beſten Kräfte aufgerieben hätte, ftrafen nun die Tatſachen die Meldungen ſo ſehr Lüge, daß gewiſſe Hetzblätter nicht mehr ein und aus wiſſen. „Echo de Paris“ macht ſich zum Sprachrohr aller peſſimiſtiſchen Zeitungen und ſchreibt:„Das verdanken wir Clemenceau, der Ezer⸗ nins Friedensangebot ablehnte. Das Blatt ſucht aber gleichzeitig die Oeffentlichkeit zu beſänftigen mit dem Hinweis, daß Ezernin in ſeiner Rede vom 7. Dezember 1917 ausbrücklich betont habe, Oſter⸗ reich ſchlage ſich für Straßburg ebenſo wie Deutſchland für Trieſt, ſodaß das Eintreffen öſterreichiſcher Truppen unbedingt zu er⸗ warten war. „Auch militäriſch nicht zu veruichten. c. Von der—— Grenze, 30. Aug.(Pr.⸗Tel g..) Eine Havasnote ſpricht heute von Fortſetzung des Zurück⸗ biegens der feindlichen Front. Die Note geſteht die methodiſche Handhabung der Frontzurücknahme durch den Feind ein und ſpricht davon, daß der Angriff der Alliierten ſich ſeinem Höhe⸗ punkt zu nähern ſcheine. Petit Journal ſagt, man ſpreche nicht mehr von einem Durchbruch der deutſchen Front, wenn der Feind weiter zu⸗ rückginge, ſei er auch militäriſch nicht zu vernich⸗ ten. Die Alliierten haben ſeit 4. Auguſt ſchätzungsweiſe 2½ Millionen Mann in die Schlacht geworfen. Die Amerikaner als Jochs letzier Trumpf. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 30. Aug.(Pr.⸗Tel. g..) Die„Züccher Poſt“ berichtet aus Paris: Die„Humanité“ teilt mit, daß die gegenwärtige Gewaltoffenſive tatſächlich die letzte Kraftanſtrengung ßochs ſel⸗ die berühmten Reſerven ſeien bereits alle ins Feuer geworfen worden. Dieſem Kraftaufwand und der großen Maſſe der verwendeten Tanks ſei die Ueberlegenheit der letzten Angriſſe zu verdanken geweſen. Jetzt habe Foch nur noch den einen Trum pf auszuſpielen und das ſeien die Amerikaner. e. Bon der ſaͤ i 80..(Priv.⸗Tel., g. K. erher Phſe er ae Pe, Sr, Pe richtet Oterſt Rouſſet. das der Haupt 11 ag durch die Amerlkaner im Weſten erfolgen werde. Die Operationen der engliſch⸗franzöſiſchen Armeen hätten nur den Zweck, den Keulen⸗ ertanlichn mit deſlen Ausfützrung die am ſchlag vorzubereiten, lAnee, Rugeigenpreiſe: Die iſpalt. Nolonelzetle 40 pfs. 10 5⁰ Pio, Meflamen m..—, Ceuerungs- Sufch 295— — 61 ———— —— — — 2. Seite. Nr. 404. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Uusgabe.) Freitag, den 30. Auguſt 1918. Freunde betraut ſein würden. In dieſer großen Aufgabe, die dem amerikaniſchen Verbündetven zugedacht ſei, liege eine hohe An⸗ erkennung und eine Selbſtverleugnung. . Von der ſchweizeriſchen Grenze, 30. Aug.(Pr.⸗Tel, g..) Der Züricher Anzeiger berichtet, daß die alliierte Heeresleitung die Schlachtfront anſcheinend allmählich nach Norden er⸗ weikern wolle und zwar ſolange, bis die ganze engliſche Front bis hinauf nach Ypern im Feuer ſtehe, Es verlautet. daß die alliierte Heeresleitung den Augenblick ahwarte, da die deutſchen Reſeryen gebunden ſeien, um dann den Haupttei der Amerikaner an einer neuen Front einzuſetzen, um die Zertrümmerung der deutſchen Front zu erzielen. Amerikaniſche Deſerteure. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 30. Aug.(Pr.⸗Tel. g..) Die Neuen Züricher Nachrichten melden, die Liberte beeichte, daß in der letzten Zeit von der franzöſiſchen Front kommend eine Anzahl amerikaniſcher Deſerteure an der Schweizer Grenze eintrafen. Es ſcheint alſo, meint das Blatt, daß auch den Amerikanern der Krieg ſchon zum Teil über iſt und daß die Begeiſterung ſehr raſch verraucht iſt. * Amerikaniſcher Beitrilt zum Londoner Vertrag? Zürich, 29. Aug. Die Neue Korreſpondenz berichtet aus Rom, in dortigen politiſchen Kreiſen gehe das Gerücht um, die ameri⸗ kaniſche Regierung werde nächſtens eine Erklärung ver⸗ öfſentlichen, die einer Zuſtimmung zum Londoner Ver⸗ trag gleichkomme. Mit großem Nachdruck wird ſeit einiger Zeit von italieniſchen Blättern, namentlich vom Corriere della Sera, gefordert, daß über die Stellung Amerikas zum Londoner Vertrag Aufklärung gegeben werde. Mit dem Londoner Vertrag iſt offenbar das Abkommen der Verbandsmächte gemeint, keine Sonderverträge abzuſchließen. Amerita hat dieſe Verpflichtung bisher noch nicht öffentlich über⸗ nommen, ſo wenig⸗es ſich den Beſchlüſſen der Pariſer Wirtſchafts⸗ konfexenz angeſchloſſen hat. Der wahre Grund für Wilſons Abſtehen von der Europreiſe. m. Köln, 30. Auguſt.(Pr.⸗Tel.) Ueber den wahren Grund, warum Wilſon nicht nach Frankreich und Eng⸗ land kommt, erfährt der Berner Korreſpongent der„Köln. Zig.“, daß es während der Reiſe unvermeidbak geweſen wäre, die Regierungsgewalt in die Hände des Vizepräſidenten zu legen. Wilſon verlangte, daß die außerordentlichen Vollmach⸗ ten ſeiner Perſon gelten und nicht dem Vizepräſidenten über⸗ tragen werden könnten, daß daher dieſer während der Stell⸗ vertretung nur die laufenden Geſchäfte, und zwar unter Auf⸗ ſicht eines von Wilſon beſtimmten Beirates zu erledigen habe, dis eigentliche Regierungsgewalt jedoch in ſeinen Händen bliebe. Der Vizepräſident, der anzeblich weniger kriegs⸗ wütend als Wilſon iſt, widerſetzte ſich dem und verkangte ſogar Uebertragung außerordentlicher Vollmachten während der Abweſenheit Wilſons auf ihn. Junehmende Gärung unter den franzöſiſchen Sozialiſten. m. Köln, 30. Aug.(Prin.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zei⸗ tung“ meldet aus Stocholm:„Politiken“ meldet aus Bern. die Gärung unter den franzöſiſchen Sozialiſten nehme täglich zu. Die Verurteilung Malvys habe ihre Unzufriedenheit ganz außerordentlich geſtärkt. Die linksſozialiſtiſche Preſſe mit dem„Populaire“ an der Spitze fordert zur Revolution außf gegen die ſchändliche Unterdrückung, die in Frankreich herrſche. Sie erklaͤrt, Volk und Parlament ſeien mattgeſetzt und Frankreich werde tat⸗ ſächlich von Tyrannen regiert. Die Ariegsausgaben Italſens. Bern, 30. Auguſt.(WT B. Nichtamtlich.) Nach italieniſchen Blättern iſt der Durchſchnitt der monatlichen Kriegs⸗ ausgaben Italiens von 661 Millianen im Jahre 1915 und 1916 auf 1242 Millionen im Jahre 1916/17 und auf 1786 Millionen im Jahre 1917/18 geſtiegen. Seit Ausbruch des Weltkrieges hat Italien für Rüſtungs⸗ und Kriegszwecke 60 Milliarden Lire verausgabt. Solbſel-Exſolge. Moskau, 26. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Die Petersburger Telegraphenagentur meldet: In Turkeſtan an der Front von Aſchabad trugen wir wiederum einen großen Sieg davon. Bei Merw erlitt der Feind durch unſere Truppen bedeutende Verluſte. Er verlor über 2000 Mann. Die desorganiſierten Ueberreſte der geſchlagenen gegenrevolutio⸗ nären Vanden wichen auf Aſchabad zurück. Bei der Verfolgung traſen unſere Truppen auf zahlreiche zurückbleibende Feinde. Nachdem unſere Truppen auf dieſer Front die Stadt Ted⸗ ſchen genommen hatten, ſtießen ſie bei ihrem weiteren Vormorſch auf keinerlei Widerſtand ſeitens des Feindes. Wir begannen unſere Operationen zur Verteidigung bei Kuſchka. Nach der Meinung des Hauptquartiers wird in dieſen Tagen die Einnahme Aſchabads erwartet, was die Liqui⸗ dation des gegenrevolutionären Aufſtandes bedeuten würde. An der transkaſpiſchen Front halten wir die von uns beſetzten Punkte und entwickeln weiteren Vor⸗ marſch. Die Stimmung in den weißgardiſtiſchen Truppen⸗ abteilungen iſt gedrückt, da auf allen ihren Fronten Verſtär⸗ kungen nötig ſind und ihre Kräfte nicht genügen. In der Richtung auf Alanejewft beſetzten wir das Dorf Menar⸗ ſtyrſheije. In der Gegend des Dorfes Stſchegerinſk ſchlugen wir eine Koſakenättacke zurück. Bei Manſch in der Richtung auf Kraſſneufimſk wurden die Dörſer Tokareve und Oſt von uns genommen. 8 In der Gegend von Kaſan wird erbittert ge⸗ kämpft. Der Gegner ſucht durch Rückeroberung der Stel⸗ Kingen auf dem hohen Berge ſeine Lage wieder herzuſtellen. Zu dieſem Zweck unternimmt er ununterbrochen Angriffe auf dieſe Stellungen und beſchießt ſie mit Gewehr⸗ und Artillerie⸗ feuer. Am letzten Tage griff der Gegner die Stellungen auf dem hohen Berge zweimal an, wurde jedoch beide Male zurück⸗ geſchlagen. Bei unſerem Gegenangriff nahmen wir die Dörfer Kotſchakeff und Kindara. Von dem in wilder Pa⸗ nik flüchtenden Gegner eröberten wir zwei Kampf⸗ automobile, ein Maſchinengewehr und zuſammengeſchoſſenes Geſchütz. Die Sowiettruppen auf dem rechten Wolgaufer be⸗ ſetzten das Dorf Keutſchiſchtſche. In der Gegend von Kaſan führten die Verſuche des Gegners, auf dem ſüdlichen Teil der Front Furawka und Podkalodnoffka zu beſetzen, dazu, daß ſie hier vier Maſchinengewwehre und 50 Gewehre verloren und mehr als 200 Tote hatten. Die Stellung hielten wir. Ebenſo wurden die Angriffedes Gegners auf die Stel⸗ lung der nordkaukaſiſchen Front bei Beketoſſka und Sarapul mit großen Verluſten für ihn zurückgeſchlagen. Auf dem nordöſtlichen Leil in der Gegend von Benezia, an der Dwina ſind erbitterte Kämpfe im Gange. Die Opera⸗ tionen unſerer Truppen gegen Simbirſt rufen großen Schrecken in Deutſchland für ein deutſches afrikoniſches Reich eintrat. Unter der örtlic Die geoiſi vor und Moskau, 2 g tamtlich.) Meldung der Petersburger Telegra Neueſte Meldung vom nordkaukaſiſchen Keiegsſchauplatz: Im Süden verbeſ⸗ ſerte ſich unſere Lage zuſehens. Unſere Truppen beſetzten die Stadt Jekaterinodar und die Station Tichoretzkaja. eit Bourg · S n itet ſich r Uebergabe der genommen. Konſiantinopel, 28. t. 6 Nichtamtlich.) Der Miniſter der kaukaſiſchen Republik, Heidar Bey, der als Vertreter dieſer Republik hier weilt, erhielt von Abdul Ned⸗ ſchid Ney folgende Depeſche: Nach zwölftägiger blutiger Schlacht haben wir die Stadt Wladikawkas, die ſeit einiger Zeit von Soldaten der ziskaukaſiſchen Republik eingeſchloſſen war, wieder ge⸗ nommen und vom Feinde vollſtändig geſäubert. Die Gicher⸗ heit und Ordnung ſind in der Stadt wieder h ellt worden und die heimkehrende Bevölkerung beginnt ihren Geſchäften nachzugehen. Die Stadt befindet ſich unter der Obhut ein⸗ heimiſcher Soldaten. Unterdrückte Gegenrevolulion in Wladiwoſtok. Moskau, 28. Aug.(WTB. Nichtamtl.) Meldung der Peters⸗ burger Telegraphenagentur: In Wladiwoſtok erhoben ſich die Koſaken und in Oſetinſk Offiziere gegen die Sowietregierung. Die ganze Arbeiterbevölkerung erhob ſich wie ein Mann, um den Kampf gegen die Gegenrevolution aufzunehmen. Die Städtedüma und die rechten Sozialrevolutionäre erwieſen ſich als gegenrevolutionäre Gegner. Im Augenblick war der Aufſtand niedergeſchlagen. Die Rebellen ſind ent⸗ flohen. Polen. Drei Jahre Generalgouvernemenk Warſchau. Am 24. Auguſt 1918 waren drei Jahre ſeit de Errichtung des Generolgouvernement Warſchau vergangen. Wie an den vorgehenden Jahre tagen hat auch diesmal Generalgonverneur von Beſeler einen Vefehl an die Angehörigen des Generalgouvernements erlaſſen, worin er ihrer Tätiglein mit Dank und vollſter Anerkennung gedenkt und ern actet,„daß ſie auch weiterhin ihren ſchweren Dienſt mit Selbſtverleugnung und Entſagung, in alter deutſcher Pflichttreue, in Unermüdlichkeit und Ehren⸗ haftigkeit verrichten werden.“ Die„Deutſche Warſchauer Zeitung! ſchreibt anläßlich des Jahrestages: So kann dena der zurückſchauende Blick am Abſchluß des dritten Arbeitsjahres eine Fülle eifriger und zum Teil heute ſchon von beſtem Erfolg begleiteter Tätigleit ſenitetken. Nicht alle getroffenen Anordnungen kénnen ja ſofort Früchte zeitigen. Die allgemeine Kriegslage, der Kapitalmangel des Landes und die zum Wieder⸗ aufbau des Wirtſchaftslebens erforderlichen rieſigen Geldmittel bilben Hinderniſſe, die nicht von heute⸗auf morgen zu überwinden ſind. Aber der Grund iſt überall gelegt und ſichere Wege ſind ge⸗ wiefen, auf denen das geiſtige, politiſche und wirtſchaftliche Leben des Kandes ſich weiter entwickeln kann, und wenn die Regigrung und der zu bernfende polniſche Landtag auf dieſer Bahn ruſigen und ſicheren Fortſchritts weiter wandeln, dürfte der von allen Völkern ſo heiß erſehnte Friede auch Polen in fortſchreitender Entwicklung finden, in einer Entwichlung, ie dem Lande ſeine Stellueig wieder unter den europäiſchen Kulturvölkern wie ſein polztiſches Gedeihen ſichern und erhalten kann. * 9 2 neues aus Deulſch⸗Oſiafrika. Berlin, 29. Aug.(WeB. Nichtamtlich.) Der„Norddeutſchen Allgemeinen Zeitung“ liegt ein ausführlicher Bericht vor über die Zuſtände, wie ſie ſich bis Ende 1917 in Deutſch⸗Oſtafrika unter der belgiſch⸗engliſchen Beſetzung entwickelt haben. Der Bericht traf gerade zür rechten Zeit ein, um die engliſche Behauptung von der durch den Krieg und die feindliche Beſehung hervorgerufenen Beſſerung der Verhältniſſe in den deutſchen Kolonien, ineveſondere in Deutſch⸗Oſtaſrika in das rechte Licht zu ſetzen. In dem Bericht heißt es u..: Der Krieg räumt unter den deutſch⸗oſtafrikaniſchen Eingeborenen erſchreckend auf. Genickſtarre, Schlafkrankheit und Pocken wüten überall. In Urundi herrſcht eine Seuche, deren Natur den Aerzten noch nicht bekannt iſt. Die Eingeborenen kom⸗ men am Morgen noch friſch zum Markt, fangen plößlich zu taumeln an und ſind meiſt abends tot. Wie ich ämtlich erfuhr, iſt der Trägerverbrauch, beſonders der Engländer, ungeheuer. 30 000 tote Träger iſt der monatliche Umſatz bei den Verbündeten. Einen Teil trägt Britiſch⸗Oſtafriku, Portugieſiſch⸗Oſtafrika und der Kongo. Die größere Zahl ſtammt aber aus Deutſch⸗Oſtafrika. Ich ſah krank zurückkehrende Träger in großen Scharen, die wohl nie wieder geſund werden. Deutſch⸗Oſtafrika wird durch den. Krieg ſo voll⸗ kommen ruiniert, daß es fraglich iſt, ob es wieder hoch⸗ gebracht werden kann. Dazu kommt, daß nahezu alle den Deutſchen gehörigen Pflanzungen verkommen. Auch hier muß von vorn an⸗ gefangen werden. Das rollende Material der Tanganyika⸗Bahn und das Gerät ſind, ſeit die Deutſchen die Maſchinen nicht mehr führen, in Verfall geraten. Die Perſonenwagen und die andern Wagen ſtarren vor Schmutz, obgleich genug Perſonal für alle Ar⸗ beiten vorhanden iſt, geſchieht nichts. Der Bericht verrät dann noch, daß von den Belgiern in Maſſen Schlachtvieh aus Deutſch⸗Oſtafrika weggeſchafft wird und für dieſes den Eingeborenen weggenommene Vieh nur ganz geringe Preiſe be⸗ zahlt werden. Weiter wird in dem Bericht auf das wiederholt in der deutſchen Preſſe erwähnte völkerrechtswidrige Ver⸗ ahren der Engländer aufmerkſam gemacht, Eingeborene aus Deutſch⸗Oſtafrika, insbeſondere frühere Askari und Diener deutſcher Beamten, Offiziere und Zivilperſonen in eine fechtende Truppe einzuſtellen. Mit Rückſicht auf das angekündigte eng⸗ liſche Blaubuch über die angeblich ſchlechte Verwaltung in Deutſch⸗Oſtafrika iſt es intereſſant, daß der Berichterſtatter in ſeinem Bericht erwähnt, wie ſowohl von belgiſcher als auch von engliſcher Seite in Deutſch⸗Oſtafrika während des Jahres 1917 lügenhafte, den Tatſachen offenſichtlich Hohn ſprechende Ausſagen von Eingeborenen en wurden. insbeſondere von deutſchen Eingeborenen, die Beziehungen zu fremden, d. h. engliſchen, bel⸗ giſchen und franzöſiſchen Miſſionen hatten. Ein engliſches Blaubuch über die deulſche Kolonialpolilik. Ung wird geſchrieben: In ſeiner Antwort auf die Rede des Staatsſekreiärs Solf hat Lord Cecil mitgeteilt, es werde in kurzer Zeit ein Blau⸗ huch über die deutſche Herrſchaft in den Kolonien erſcheinen. Einige Ermittelungen der enaliſchen Regierung ſeien furcht⸗ hare Zeugniſſe der Brutalität. Ferner hat Lord Ceeil erklärt, er könne Solfs Lehre nicht annelmen, daß Deutſchland ein friedliches afrikaniſches Reich⸗ wolle. England wiſſe im Gegenteil, daß eine wichtige Partei * 8 5 um Ufrika militäriſch zu beherrſchen und große Hilfsquellen für die militäriſchen Zwecke des Deutſchen Reiches zu er⸗ ſchließen Dies ganz abgeſehen von der Tatſache, daß der Beſitz vom kolonialen Häfen die größte Gefahr für das briti⸗ ſche Reich und für Deutſchland ſehr wichtig ſein würde. Lard Cecil rerſteht es ausgezeichnet, die Dinge auf den Kopf zu ſtellen. Eine Anzahl Verfechter der deutſchen Mittel⸗ Weißgardiſten hervor. faf talſächlich darauf hingewieſen, daß der Beſitz Häſen Deutſchland die Möglichkeit geben würde, auf land einen Druck auszuuben, und ſie haben aß dieſes Mittel genügen würde, und wir au Antwerpen und die flandriſche Küſte verzichten könnten, wenn mir von ofrikaniſchen Häſen aus die engliſche Schifſahrt ebenſo bedrohen könnten wie Engiand die unſere im Kanal. Deutſche U⸗Boot⸗Stationen an der afrikaniſchen Küſte ſollen ausgeführt, d aiſo ein Schutzmittel gegen Vergewaltigung unſerer Schil fahrt im Kanol ſei; Lord Cecil aber bekommt es fertig⸗ dieſen Wunſch nach Schutz als Bedrohung Enge 92 hinzulellen. Wie ſoll da eine Einigung zuſtandekommen! Daß ein großes deutſches Mittelafrikareich bedeulende militäriſche Hilfsquellen darbieten wird, liegt auf der Hand. Auch die“ iſt von den demſchen Kolonialſchriftſtellern offen betont worden. Lord Cecil d aber keine einzige deutſche Auslaßfung anführen können, die eine Verwendung ſchwarzel Streitkräfte auf europaiſchem Boden befürwortet. Ganz in tkegenteil. Auf deutſcher Seite iſt immer wieder betont 5 den, daß der Militariſierung Afrikas eir n d gemacht werden müſſe. Man ha: die Auſſtellung deutſche Kolonialarmeen lediglich zum Zwecke der Bin dung feindlicher Streitkcäfte in Aftika geſor, dert, um zu verhüten, daß in künftigen Kriegen eine ſchwar Millionenarmee an ber deutſchen Grenze auftaucht. Daß diele Gefahr vorhanden und ſehr brennend geworden iſt, haben di⸗ Erfahreingen des Weltlrieges geſehrt. Wenn Deutſchland die“ durch die Bedingungen des Friedensſchluſſes nicht verhindert wird windeſtens Frankreich Afrika zu einem großen Heer lager machen. Der„Temps“ wußte im Juli 1918 zu he, richten, daß die franzöſiſchen Kolonien bis dahin 680 00 Soldaten und 238 600 Arveiter nach Frankreich geſchick hätten. olſa öber 900 000 Mann. Uns iſt ferner bekannt, daf bie Republik den Eingeborenen franzbſiſches Burgerrecht nu zu dem Zwecke gegeben hat ſie zum Waffendienſte preſſen 30 können. Nur gegen dieſe Gefahr der Militariſierung de! farbinen Welt gegen Deutſchland wollen wir uns ſchützen und müſſen wir Schutz haben. Anders kann ein Friede gar nicht zuſtande kommen. Dies iſt ſo klar, daß darüber nicht ein Wart zu verlieren iſt. Wenn gleichwohl ein engliſcher Miniſter es ſertia bringt dieſe deutſchen berechtigten Wünſche als Bedrohung England⸗ und des Weltfriedens hinzuſtellen dann iſt auch ſchon da⸗ Urteil über das kanmende Biaubuch üher deutſche Kolonial, gräuel geſprochen Die gegenwärtige engliſche Regierung iſ entſchloſſen, deutſche Lebensintereſſen erſt anzuerkennen, wenn die äußerſte Not dazu zwinzt; ſie will ofſenbar die Militariſierung Aſtikas durch Engländer und Franzoſen, un mit farbigen Heeren Deutſahland in alle Zukunft niederhalter zu können. Weil ſie dies nicht zugeſtehen darf, will ſie durck ungebliche deutſche Kolonialgräuel bieſen raſſenſchänderiſchel Standpunkt hemänteln. die Vollsernährung. Beſſere Erſaſſung der landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe? Nach Mitteilungen aus dem Fürſtentum Lippe traf, nachden bereits vorher mehrere Vertreter des Kriegsernährungsamtes 1 Berlin die Einrichtungen des Kriegswirtſchaftsverbaades in Honve diſſen eingehend beſichtigt hatten, der General⸗Intendant de Feldheeres Generalmajor von Eiſenhardt, vor einigen Tagen 6 Hovediſſen ein, um ſich von dem Borſitzenden des Kriegswirtſchaft⸗ verbandes, Major v. Bogelſang, mit den Einrichtungen Kriegswirtſchaftsverbandes lippiſcher Land wirte, der einzigen Zwangs⸗Erzeugerorganiſatiot im Deutſchen Reie gehend unterrichten zu laſſen. Wie ver lautet, ſind an maß der Stelle die Erwägungen über 2 änderungen des gege tigen Aufbringungsſyſtems zugunſten de Landlieferung unler Beteiligung der Genoſſenſchaften, Erzeugerver bände und teilweiſe auch des Handels noch nicht abgeſchloſſen. Den Erſten Generalquartiermeiſter Lubendorff ſoll Bericht über dit Einrichtungen in Hovediſſen erſtatiet werden. Bemerkenswert iſt daß ſeit dem Beſtehen des Kriegswirtſchaftsverbandes lippiſchel Landwirte die Auſbringung von Schlachtvieh, Kartoffeln, Hen Stroh uſw. durch die unmittelbare Beteiligung der Erzeuger der Auſbringung ſich erheblich beſſer und reibungsloſer vollzogen hat, als früher durch den Landeskommunalverband mit Hilfe vor Kommiſſionären. Die Erzeuger bringen dem Kriegswirtſchaftsven band vollſtes Vertrauen entgegen. Letzte Meldungen. Der Kalſer und der bulgariſche Jar in Homburg v. d. 9⸗ Homburg v. d.., 30. Aug.(WTB. Nichtamtl.) Der Kaiſer und der König von Bulgarien traſen geſtern auf dem hieſigen königlichen Schloſſe ein, wo ſie den Tee einnahmen. Nach Beſichtigung der Erlöſerkirche fuhren die Herrſchaften nach Wilhelmshöhe reſpektive Nau⸗ heim zurück. Das Ergebnis der Reden Dr. Solfs und Cecils. m. Köln, 30. Auguſt.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung meldet aus Bern: Der Mancheſter Guardian faßt das Er, gebnis der Reden Dr. Solfs und Cecils wie folgl zuſammen: 1. Solfs Erklärungen über Belgien ſind be friedigender als alles, was wir vorher gehört haben: 2. del Frieden von Breſt iſt zum erſtenmal als eine nur zeit weilige Meßregel beirachtet worden; 3. Cecil hat Solf dahlt berichtigt, daß kein verantwortlicher engliſcher Staatsmam jemals die Annexion der deutſchen Kolonien vor geſchlagen, daß Lloyd George vielmehr voriges Jahr in Glas gow erklärt hat, über ihre Zukunft werde auf der Friedens konferenz entſchieden werden. Unſere Regierung verharrt alſo dabei, Annexione“ abzulehnen, die ſich nur auf eine mililäriſche Beſitzergren ſung gründen. Das iſt von grundlegender Wichtigkeit für di⸗ Arbeit der Friedenskonferenz. Geburtstag des Kanzlers. Berlin, 39. Aug.(WeB. Nichtamtl.) Der Reichskanzler P Graf non Hertling, der morgen ſeinen Geburtstag begeht, haſ den Wunſch ausgeſprochen, daß von etwa beabſichtigten Begrüßungen und ſonſtigen Bekundungen freundlicher Geſinnung bei dieſem An⸗ laß abgeſehen werden möge. Exploſion ſchlagender Wetter. Wien, 30. Aug.(WTB. Nichtamtl.) Die Blätter melden au⸗ Pilſen: Geſtern abend hat ſich in Auſtriaſchacht bei Man, tau, wahrſcheinlich infolge von ſchla genden Wettern ein⸗ Exploſion ereignet, durch die eine Anzahl Arbeiter verſchütte⸗ würden. Soweit bisher bekannt iſt, fielen 13 Perſonen Exploſion zum Opfer. Ketzte Handelsslluchrichten. Maunbelmer Efleutenbörse. Abschlusse erfolgten heute in Plälz. Bank-Aktien und in Wag gonfabrik Fuchs-Aktien. Letztere wurden Zu prozentweise höh Kurse gehandelt. Sonst sind noch als besonders höher zu erwäh nen: Heddernheimer Kupferwerk-Aktien, Pfälz. Nühmaschinel Zementwerle Heidelberg und Zuckerlabrik Fraukenthal-Alctien- wor. — 1 0 Treitag, den 50. Auguſt 1918. Waunheimer Ger eral⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe⸗) Nr. 404. 3. Seite. Nus Stadt und Land. Einkäuſe im Auslande in 1000⸗Mart-Beträgen. Die Reichsbekleidungsſtelle teilt mit: In Intereſſentenkreiſen iſt vielfach die Meinung derbreitet, daß für Waren, die in 1000⸗Mark⸗Beträgen gemätz den Vorſchriften der Bekanntmachung betreffend die Rege⸗ lung des Zahlungsverkehrs mit dem Ausland vom 8. Februar 1917 Reichs⸗Geſetzbl. S. 109) ohne Genehmigung der Reichsbank gekauft werden können, auch auf Erteilung der Einfuhrbewilligungen zu rechnen iſt. Dieſe Auffaſſung iſt unzutreffend. Gerade der Um⸗ ſtand, daß für derartige Beſtellungen die Einfuhrbewilligung ver⸗ weigert werden kann, hat die Aufnahme einer Ausnahmebeſtim⸗ mung für die Käufe bis zu 1000 Mark in die Deviſenordnung un⸗ bedenklich erſcheinen laſſen. Erfahrungsgemäß werden noch immer in großem Umfange Waren in Beträgen bis zu 1000 Mark im Ausland beſtellt und in der Regel auch vor Einreichung des An⸗ es auf Einfuhrbewilligung in Mark auf deutſche Banken be⸗ zahlt. Ein derartiges Vorgehen iſt mit den Zielen, die die De⸗ biſenordnung und das Einfuhrverbot verfolgen, nicht vereinbar. Der Neichskommiſſar für Aus⸗ und Einfuhrbewilligung hat deshalb erſucht, die Intereſſentenkreiſe darauf aufmerkſam zu machen, daß ſſie für Waren, auch wenn ſie in 1000⸗Mark⸗Beträgen gekauft ſind und im voraus bezahlt werden, auf die Erteilung einer Einfuhrbewelligung nicht zu rechnen haben, es ſei denn, daß auf eine vor der Erteilung der Bewilligung an ihn gerichtete Anfrage die Erteilung der Einfuhrbewilligung in Ausſicht geſtellt worden iſt. Es empfiehlt ſich daher in allen Fällen, in denen einkaufs⸗ genctzmigungsfreie Beſtellungen nach dem Ausland gegeben werden ſollen, ſich durch eine Rückfrage beim Reichskommiſſar für Aus⸗ und Einſuhrbewilligung, Berlin W. 10, ützowufer 6/8, vorher darüber zu vergewiſſern, ob ür die betrefſenden Waren auf die Erteilung einer Einfuhrbewilligung zu rechnen iſt. X Freve Geſchwätz. Von unterrichteter Seite wird uns geſchrieben: enn ein paar Deutſche ſich zuſammentun, um nach einem Sündenbock für die lange Kriegsdauer zu ſuchen und zu Rcen, ſo hört man manchesmal auch die Aeußerung:„Ja, der rieg hätte ſchon 1915 zu Ende ſein können. Da iſt uns der Friede angeboten worden; aber die deutſche Regierung hat ihn nicht ange⸗ dommen. Nicht einmal um die Herausgabe Belgiens wollte ſie en Frieden erkaufen. So wir eben unſer Blut weiter ver⸗ Reßen und ſ. ſ. Das iſt dummes und frevelhaftes Heſchwätz und eine glakte Erfindung Riemals ſt uns ein ernſthaftes Friedensangehot gemacht worden, auch 1915 icht. Im Gegenteil haben unſere Feinde unſere ernſtgemeinten Friedensvorſchläge ſtets mit Hohn zurückgewieſen und faſt täglich erklärt, daß der Krieg durch kein Zugeſtändnis Deutſchlands und ſeiner Verbündeten beendigt werden könne, ſondern nur durch die völlige Niederwerſung und Vernichtung der Mittelmächte. Wie tber entſtehen ſolche frevelhaften und gefährlichen Redereien. Sie Innen in deutſchen Köpfen nicht wohl gewachſen ſein. Es iſt kein Zweifel, daß ſolches Unkraut durch feindliche Agenten in unſeren Acker geſät wird. Reißt es aus, damit es nicht Samen kreibt. Es iſt Pflicht ſedes vaterlandsliebenden Deutſchen, an dieſer Un⸗ kautverkülgung, wo er kann, teilzunehmen. Wir wiederholen es: Niemals, weder 1015, noch vorher 8 ſpäter iſt unſerer Re⸗ gierung ein Angebot des Friedens mit Nennung von Friedens⸗ ingungen gemacht worden. Nicht einmal eine Aufforde⸗ rung, über den Frieden irgendwie zu verhandeln. Nichts anderes will man und wollte man, als uns berauben, vernichten. ir werden zwar ſchon dafür ſorgen, daß das nicht Reſchiah Aber wir ſollten uns die Sache nicht dadurch erſchweren, daß wir guf jede verwirrende Lüge feindlicher Spione hereinfallen. * Auszeichnungen. Folgende Auszeichnungen wurden vom Großherzog verliehen: das Ritterkreuz des Militäriſchen Karl Fried⸗ rich⸗Verdienſtordens: dem Oberleutnant Hans Graf, dem Hber⸗ leutnant d. R. Ernſt Hibſchenberger und dem Leutnant Weodo. Hoefer im 2. Bad. Grenad.⸗Regt. Kaiſer Wilhelm J. . 110, dem Malor Horſt v. Poſeck, Kommandeur des Feldartl.⸗ Regts. Großherzog(1. Badiſches) Nr. 14; das Ritterkreuz 2. Klaſſe mit Schwertern des Ordens vom Zähringer Löwen: dem Leutnant R. Wilhelm Grabenſtätter und dem Leutnant Hans Kaether im Füſil.⸗Regt. Fürſt Karl Anton von Hohenzollern Gohenzollern chen) Nr. 40, dem Leutnant Hans Brach, dem Leut⸗ keut d. L. 1 Karl Epp ſowie dem Leutnant d. R. Hermann Stet⸗ Ar im 2. Bad. Gen.⸗Regt. Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110; das Ver⸗ Kenſtkrenz vom Zähringer Löwen am Bande des Militäriſchen denrk Friedrich⸗Verdienſtordens: dem Feldwebelleutnant Paul Haß eim 3. Bad. Grenad. Regt. Kaiſer Wilhelm 1. Nr. 110; die kieine goldene Verdienſtmedaille am Bande der Militäriſchen Karl Fried⸗ Eb, Verdienſtmebaille dem Sanitäts⸗Vizefeldwebel d. R. Wilhelm ll beim Füſil.⸗Regt. Karl Anton von Hohenzollern(Hohenzol⸗ ernſchen) Nr. 40, den Offizierſtellvertretern Karl Link und Lud⸗ dis Scheffner, dem Sanitätsſergeanten Jakob Heinrich und em Sanitäts⸗linteroffizier Friedich Weßbecher beim 2. Bad. ren.⸗Regt. Kaiſer Wilhelm J. Nr 110. h. Nachurlaub für Urlauber des Fe. Das Kriegsmi⸗ lüſterium hat wie folgt verfügt: Nachürlauber dürfen dem öffent⸗ lichen Verkehr nicht zur Laſt fallen. Die Leute, denen gemäß Er⸗ 10⁰ vom 17. September 1917(APBl. S. 458) und vom 3. April 918(AVBBl. S. 172) in dringenden Fällen Nachurlaub gewährt worden ſſt, müſſen auf die nächſten bei der Linienkommandantur zu erfragenden Urlauber⸗Transportzüge angeſetzt werden, auch wenn dadurch die 4 Tage um ein geringes überſchritten werden. *„Intereſſante See, Nach einer vom Staatsſekretär W. Reichspoſtamtes im März 1918 gemachten, jetzt veröffentlichten Aütteilung an den Verein deutſcher Zeitüngsverleger haben von —* in deutſcher Sprache herausgegebenen Zeitungen und Zeit⸗ Koeiten ſeit dem Ausbruch des Krieges ihr Erſcheinen einge⸗ —— lt. bauernd 2042, darunter 539 Blätter politiſchen Inhalts, dorübergehend 1530, darunter 359 politiſche, ſeht ein 3572, varunter 898 politiſchen Inhalts. Dem Rückgang ſteht ein Zuwachs on 1765 Blättern, darunter 446 politiſchen, gegenüber. Bei ins⸗ keſamt etwa 9000 deutſchen Zeitungen und Zeitſchriften ſind alſo zei über einem Drittel Beränderungen eingetreten. Im übrigen Kihen dieſe Zahlen deutlich die Rotlage des Zeitungs⸗ werbes. 1˖ R. Die Bernhard Kahn⸗Leſehalle des Vereins für Volksbildung ſüeder Neckarſtadt(Ecke Mittel⸗ und Lortzingſtraße), deren Venützung E ermann völlig koſtenlos zuſteht, war im Monat Auguſt von 1275 twachſenen und 208* im Alter von 10 bis 14 Jahren, üuſemmen alſa von 1485 Perſonen beſucht. 0 7mfaſſende Bücherei, die Montags, Mittwochs und Freitags von Pid1 9 Uhr abends ebenfalls völlig unentgeltlich an jedermann ücher entlehnt, iſt vom 2. September an wieder geöffnet. In dem dcoßen Leſeſaal liegen etwa 130 Zeitungen und Beitſchriften auf, unrunter die großen führenden Blätter der verſchiedenen Parteien ud Richtungen. * Teuere Jagden. 9* enorme Preiſe werden bei den in ſoſſen zur Neuverpachtung kommenden Feldjagden gezahlt. Die Füberen Pachtſummen werden meiſt um 100 bis 200 Prozent über⸗ ebten. Bie Liebhaber ſtellen ſich aus allen Teilen Deutſchlands Ba. So bot eine Kölner Geſellſchaft für die Gemeindeſagd zu Jechtolsheim die bisher nie erlebte Sumime von 10 000 Mark pro * r. Um die Jagd jedoch für die Ortseinwohner ſelbſt zu ſichern, 3 Kiat ein Bechtolsheimer Landwirt ein Nachgebot gemacht, ſo 8 die Jagd nochmals zur Verpachtung kommt. 9,% Alagen über die ſchlechlen Poſtearten. Die, Handelskammer Reup341 erſuchte den Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstag, beim eielcepofkamt dabin vorſtellig 95 werden, daß die Poſtkarten durch 0 beſſere Leimung gebrauchsfähiger gemacht werden. Beim 0 gen Zuſtand läuft beim Beſchreiben der Kaxten die Tinte aus, ke or eren iſt unmöglich. Die Leimerſatzmittel, die in jüngſter von der einſchlägigen Induſtrie herausgebracht worden ſind, * Die über 9000 Bände können ſicher für eine beſſere Leimung der Poſtkarten Verwendung finden. Polizeibericht vom 30. Auguſt(Schluß). Epileptiſche Anfälle erlitten am 28. ds. Mts, nach⸗ mittags 2½ Uhr eine 36 Jahre alte Gummiarbeitersehefrau von Neckarau vor dem Hauſe Friedrichsplatz 1 hier und am gleichen Tage, abends 734 Uhr eine 16 Jahre alte Fabrikarbeiterin von Oggersheim vor dem Hauſe A 1, 1 hier. Erſtere mußte mit einer Droſchke nach ihrer Wohnung in Neckarau verbracht, letztere konnte nach Verlauf von etwa 20 Minuten ſich mit der Straßenbahn nach Hauſe begeben. Ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem Zweiſpänner⸗Kohlen⸗ fuhrwerk und einem Straßenbahnzug erfolgte am 28. ds. Mts. nachmittags etwa 6½ Uhr auf der Straßenkreuzung Laurentius⸗ und Mittelſtraße hier. Perſonen wurden dabei nicht verletzt, vom elektriſchen Straßenbahnwagen wurde die vordere Platform einge⸗ drückt. 0 vergnügungen. Maunheimer Künſtlerthegter. Geſtein eiſchien, die vor zmei Jahren hier unſer Anweſenheit des Komponiſten zur Urauffüührung gelangte Ouerene„Norgen wieder kuſtik“ von Heinz Lewin in Neueinſtudierung Die Muſif die ſich nicht durch viel eigene Gedanken auszeichnet, iſt anziehend und beſonders ſind es einige Schlager(Spottlied, Tanzlied und„Morgen wieder luſtik“) die ſtets ihr Puhlilum iinden werden. die Handlung hat geſchick tlichen Anſtrich, aber Wilh Jakohy iſt kein Jihrettiſt, der ſwirklich zi: ſeſſeln verſteht Doch Muſik und Milieu tun das ihre, das Werkchen zu eine: ſchmachaften Unterhaltungskoſt zu mochen, und— wenn es gut Sen mird—- vollbeſetzte Häuſer zu bringen Und es wurde eſterg im Kün terthegter gut aufgeführt In becr Hoſenrolle Lerome's bot Frl Laurg Vernauer eine in Haltung. Spiel und Geſang ausgezeichnete Leiſtung, ſie war auch in der Maske tadellos, ein entzückender„Hehe⸗Herkules von Wilhelmshöh“. Die Rolle des teperamegtvollen Landedelmanns war von Hern Oberland Klotz an Rudolf Roitner übergegangen und aicht zu ihrem Schaden. Dex Künſtler hot ein verinnerlichtes Spiel, war geſasglich disponierr und gebrauchte ſeine reichen Mittel in vorgehmſter Art Gräfin Clarlotte wurde von Fran Scheyer⸗Stern im Spiele zwar immer noch eiwas zuviel zurüthaltend, im Gieſang aber gleichwertig mit den Trägern der andern Hauptrollen wiedergegeben: auch in Aeußerlichen hatte die Künftlerin eine glückliche Hand. Eskar Vrönner als Hofmacſcheil war von eiger erſtaunlichen und wußte ſein Publikum ſtändig im Lachen zu halten. Der zlemlich unwögliche Charakter der Varonin Amalte wurde voa Aund Vren ken geſchickt dargeſt ult Das zweite Pur, Anne⸗ Macie und Florian, war bei Käte König und Otro Stein beſtens aufgehe ben. nian konnte bei ihnen an Spiel, Geſong und Tanz ſeine Hreude kaorn Für die Spielleitung zeichneie Oskar Brönner, Das Lrcheſter vurde von Kapellmeiſter Zangfritz vrſtändnisvoll geſührt. Des ausverkaufte Haus ſpencete ſtarken Beifall py. Stimmen aus dem Publikum. Ich halte es 2 notwendig auf einen Mißſtand hinzudeulen. beſſen Beſeitiigung Intereſſe der Bartenbeſitzer der Gemar⸗ kung Foglenweide ſowie der hier in Frage kemmenden Fuß⸗ änger ſedhaft zu begrüßen wäre.— Nis Berbindungswege von der erſchaffeliſtraſie zum Bellenweg(Pappelallee zur Kalerne) und Zugaug zu den während des Krieges entſtandenen Kleingärten diént der hier aufgeworſene Sandrücken. Vieſer Sandrücken iſt aber nur bis zur alfte als benutzbarer Notweg ausgebaut; auf dem übrigen Teile ſrieſen täglich Kinder, werfen dort Schützengraben aus, bauen kleine Feſtungen und dergl. was ich den Kindern auch nicht verwehre, wenr ſie nick“ dabei auch die eunen, Straßendecke ruinierten. aber es in iaſt mit Lebensgefahr verbunden, wenn man genötigs iſt, disſen Weg bei der Dunkelheit zu veynzen. Wenn in dém weichen Sande Lebensgefahr auch nicht immer verkanden iſt, ſo ſind doch Beinbrüche und dergl. nicht ausgeſchloſſen den Kleingärtenbeſitzern iſt es kaum möalich, mit einem Fuhrwerke zu ihren Gärten zu ge⸗ langen, da der Weg gum eil verſchwunden iſt und eine Verbindung voni oberin Sandrücken zu den Gärten üherhaupt nicht beſteht. Außerdem iſt ſeit Kriegsbeginn zur Erhelkung des ſchon als Weg aus⸗ gebauten Teiles nichts unternommen; der Weg bröckelt zuſehends ab, was auch wohl auf den Umſtand mit zurückzuführen iſt, daß hier Sand weggeholt wird. Eine Tafel mit der Bemerkung, daß hier das Wegſütten ion Sand verboten iſt, väe angebracht. Es ſt zu 6 9 30 offen. daß dieſem Uebelſtande, deſſen Beſeiligung keine hohe Koſten e ba tigſt abgehelfen wird. Rus dem Großherzotgtum. Wieblingen bei Heidelberg 29. Auguſt. Hier wurde der Gemeindebeſitz eg Obſt⸗ und Nußbäumen verſteigert. Die Preiſe, die die Käufer ſelbſt' hoten, in der Annahme, dürch Weiter⸗ verkauf in die Städte noch bedeutende Gewiane zu machen, gingen ganz ins Unelaub.iche. * Heideiterg. 20. Auguſt. Beſtern adend ſtürzte beim Kapellen⸗ berg in Handſchühsheim eine Krankenpflegerin beim Verlaſſen der Straßenbahn aus dem Wagen und ſiel auf den Hinterkopf, ſodaß ſie in bem ußtloſem Zuſtande in 9775 Woynung verbracht werden mußte. Sie iſt heute Nacht ihren Verletzungen erlegen. heddesheim. 29. Auguſt Der 60jährige Dienſtknecht Har⸗ bart ron hier, der vor 0 Tagen im Birkenauer Ka von einem ihm enigegenkommenden durchgehenden Geſpann angefahren und ſchwer veiletzt wurde, iſt im ſtädliſchen Kränkenhauſe ſeinen Verlezüngen erlegen. Der Verſtorbene ſtand im Ruſe eines beſonders Pflichttreuen Arbeiters. Pſalz, Heſſen und Umgebung. S Von der mitkleren Haardl, 29. Auguſt. In Folge des Ueber⸗ ndnebmnenz der Diebſtähle und der immer größer werdenden nſicherheit un Allgemeinen haben die Winzergemeinden—4— berg und Königsbach Bürgerwehren eiageführe, Durch Beſchlu der Lürgergerlammlung würden alle Bürgze im Alter pon 25.— Jahren rerplichtet, abwechslungsweiſe Birber⸗Wehrdienſt zu leiſten. Andere Triſchaften werden dieſem Veiſpiel folgen. E Von der Kalmit, 60. Aug. Heute ſind 50 Jahre verfloſſen. ſeitdem der heutige Kalmitturm gebaut wurde an Stelle eines alten, zerfallenen Signalturmes, der unter Napoleon exrichtet wor⸗ den war!. Die Eiuweihung des jetzigen Turmes erfolgte am 30. Auguſt 1808 unter Teilnahme der Vevölterung aus der ganzen Um⸗ gegend. Es leben heute noch viele Leute, die damals dabei waren, und gerade ſie werden es ſich nicht nehmen laſſen, bei der ſchlichten Erinnerungsſeier zugegen zu ſein, welche der Pfälzerwaldverein am kommenden Sonntag, den 1. September, mitiags auf der Kalmit veranſtalten wird. 9 Möckmühl, 27. Aug. Neulich ſing, die Mitteilung durch die Preſſe, daß mittels Flunzeug, das in der Nähe eines Dorfes ge⸗ landet war, große Mengen Lebensmittel 2* die Lüfte entführt wurden, Das Vorgehen des betrefſenden Fliegers ſcheint Schuſe gemacht Ju haben, denn am Sonntag, den 18. Auguſt, landete vor⸗ mittags in Ort ein Militärflieger, der der überraſchten Bevölkerung die freudige Mitteilung machte, daß er nachmittags wieder kommen werde. Die Leute ſollten nur recht viel Eier und Butter richten. Mittags war natürlich der ganze Ort am Platze, denn eine Fliegerlandung hatte Möckmühl noch nicht. Schultheiß, Gendarm und Einwohner trugen in edlem Wettſtreit Eier, Butter und ſonſtige notwenbige und ebenſo begehrte Nahrungsmittel, wie Oel, Speck uſw herbei. Alles wurde fein ſäuberlich ins Flugzeug verſtaut, und dann empfahl ſich der Flieger mit dem Verſprechen, in vierzehn Tagen, alſo am 1. September, wieder zu kommen. Die Leute ſollten bis dahin nur ordentlich Eier und Butter richten. Woher der Flieger kam, konnte leider nicht feſtgeſtellt werden. * Königſiein(Heſſen), 27. Auguſt. Hier verſtarb im Alter von 61 Jalxen er Rentner Friedrich Ludwig von flotow, der lehte Sohn Friedrichs von fflotow, des Komponiſten der bekannten Opern „Aleſſandro Stradelſa“ und„Marilg“. Der Verſtorbene hatte ſich nach einem ruheloſen Leben, das ihn durch alle Weliteile führtt, nor ſieben Zahren, des Wanderns müde, in Känigſtein niedergelaſſen und lel te hier ſtill und zurückgezogen * Reufſen,(Württemberg) 28. Aug. Dag Stadtſchultheißenamt macht bekannt: Gegen dieſenigen Viehhalter, die der ihnen ſchrlftlich emachten Auflage an beſtimmte Haushaltungen das angegebene uantum Miſch abzugeben, nicht nachkommen, wird neben Ent⸗ Eae des HZückers und empfindlichen Ungehorſamsſtrafen die chlieſſuna der Lentritugen verfüat werden. Rommunales. + Darmſladt, 28. Aug. Die Bürgermeiſterei gibt jetzt den Nachtrag zu einer Ortsſatzung bekannt, nach welchem nunmehr auch Eintrittskarten unter zwanzig Pfennig ſteuer⸗ ſind. Deren ſeitherige Befreiung von der Steuer hat zu vielfachen Mißſtänden Veranlaſſung gegeben. So haben viel⸗ fach Konzert⸗ und Kinounternehmer zwar ein Eintrittsgeld von 19 Pfg. feſtgeſetzt, inſolge Kleingeldmangels nichts hérausgegeben und dadurch die Beſteuerung doch umgangen. Bad Düerheim, 28. Aug. Wie das„D. Tagbl.“ hört, hat die Verwaltung der Stuttgarter Ortskrankenkaſſe ihr hie⸗ ſiges Erholungsheim, früher„Kurhaus und Salinen⸗Hotel“, pacht⸗ weiſe an die Heeresverwaltung abgetreten. Zur Zeit werden Ope⸗ rationsſäle uſw. eingerichtet und ſoll die Belegung des neugeſchaſſe⸗ nen Reſervelazarettes mit verwundeten Soldaten beretts am 1. September dieſes Jahres erſolgen. Wie verlautet, erſtreckt ſich die Pachtzeit bis auf drei Jahre nach dem Kriege. Unſer Badeort erhält damit das dritte Reſervelazarett. Gerichtszeitung. * Koburg, 28. Aug.„Schon wieder eine ſolche gemeine Heuche⸗ lei von Leuten, die doch ſchwere Feinde ſind.“ So äußerte ſich der Amtsrichter z. D. Dr. Richard Eichhorn in dem Dienſtzim⸗ mer des Amtsgerichtsſekretärs Schirmer über den Telegramm⸗ wechſel des Kaiſers und des Herzogs von Meiningen anläßlich des fünſzigſährigen Militärdienſtjubiſäums des Herzogs. Dieſe Aeußerung kam dem Herzog Bernhard zu! Ohren, der ſofort Straf⸗ wegen Majeſtätsbeleidigung und wegen Beleidigung ſtellte. Die Koburger Strafkammer hatte jetzt den Amtsrichter Eichhoen, der übrigens aus Steinach(Sachſen⸗Meiningen) ſtammt, uner allgemeiner Spannung der Koburger und Meininger Bevölkerung abäuurteilen. Nach einer achtſtündigen Beweisaufnahme fand der Staatsanwalt den Angeklagten für ſchuldig und beantragte gwei Monate Gefängnis, ſowie Verluſt der Fähigteit zur Bekleidung öffentlicher Aemter. Das Gericht kam jedoch zu dem Urteil, daß eine Majeſtätsbeleidigung nicht vorliege und der Angeklagte des⸗ halb freizufprechen ſei. Dagegen ſei der Angeklagte wegen Be⸗ leidigung des Herzogs von Meiningen zu K 0 In Berück⸗ ſichtigung ſeiner Stellung und Bildung müſſe gegen den Ange⸗ klagten auf eine Freiheiteſtrafe erkannt werden. Das Gericht ſprach eine ſolche von einem Monat Gefängnis aus. Da die vom Angeklagten beantragte Ablehnung der in Meininger Dienſten ſtehenden Richter wegen Befangenheit um zweiten Male abge⸗ lehnt wurde, ſowie weil weiter geſtellte Anträge das gleiche Schich⸗ ſal hattn, hat Dr. Eichhorn die Abſicht, gegen das Urteil beim Reichsgericht Reviſion einzulegen. — Handel und Industrie, Erhöhung der Preise tär Niederlausitzer Briketts. Berlin, 30. August. WTB.) Die seit lungerer Zeit mit dem Minister für Handel und Gewerbe geführten Verhandlungen wegen der Preise für Niederlausitzer Briketts hahen nunmehr dazu* kührt, daß mit Wirkung vom 1. September eine Erhöhung Verbrauchspreise um 2 M. zuzüglich 40 Pig. Kchlensteuer, also um zusammien.40 M. für die Tonne genehmigt worclen ist. Diese entspricht einer— der Kleinverkaufspreise um 12 Pig. ſür den Zentner. Im Zusammenhang mit der bewilligten Preisaufbesserung soll zu dem gleichen Zeitpunkt eine den Zeityer⸗ hälinissen—* 8 Erhöhung der Arbeiterlöhne im Lausitzer Revier stättünclen. Frankturter Wertpupierbörse. Frankfurt, 30. August.(Pr.-Tel.) Der heutige Verkehi zeigte eine durchaus Orundstinumug. Lebhafteres Interesse machte sich für Montanwerte bemerlchar, wobei namentlich ober⸗ schlesische Werte in den Vordergrund traten. Bedeutende Kurs⸗ gewinne erzielten Oberbedari und Caro, Fest lagen ferner Bis- marckliütte, Buderus und Deutsch-Luxemburger. in Phönix und Harpener war das Geschäft ruhiger. Im freien Verkehr traten zunächst Peiroleumalctien dureh keste Haltung hervor. Deutsche Petroleum und Steaua Romana Wurden lebhaft umgesetzt, ließen aber im Verlauf mäßige Ah⸗ Schwächung erkennen, sonst waren im freien Verkehr Riedinger Ballon lebfiaft und höher, auch Deutsche Maschinen und Tellstob Aschaffenburg l ſest. Am Markie mit Einheitskursen notierten Papiere war die Tendenz überwiegend fest. Höher im Kuxrse stellten sichi Bau⸗ eselischalt Wayß u. Freytag, Hoch- und Tielbau, Waggonfabrik uchs, Pfälzische Nähmaschinen, Porzellan Wessel, HDeutsche Ver⸗ lagsanstalt, Cuano und Zellstof Waldhof. von den übrigen Märk⸗ teni sind noch Elektrowerte bei fester Tendenz zu erwühnen. AEC, sowie Alckumulatoren fanden besondere Beachtung. Chemische Papiere lagen nicht einheitlich. Schiſfahrtsaktien blieben stiſl und Küstungswerte ziemlich gut behauptet, In Bankpapieren entwickelte sich einiges Geschüit in den jührenden Werten bei fester Teudenz. Auf dem Rentenmarkt fanden Russen und russische Eisenbahn⸗ prioritäten weitere Beachtung. Japaner, Chinesen und Argentinier lagen ſest. Heimische Anleihen konnten sich gut hehaupten. Die Börse schloß auf den meisten Märkten fest. Montan- und einzelne blieben bei lebhaftem Geschäft höher. Privatdiskont 2en Rerliner Wertpapierbörse. Berlin, 30. August,(Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 30, 20, Geld Brie! Geld Brief Konstantinopel 20.30 20.40 20.30 20,40 Holland 100 Gulden 309.00 309.50 309.00 309.50 Dänemark 100 Kronen 188.00 188.50 188.00 188.50 Schweden 100 Kronen. 212.25 21275 212.25 212.75 Norwegen 100 Kronen.. 188.25 188.75 188.25 188.75 Schweiz 100 Franken 140.75 147.00 147.00 147.25 8t.-Ungarn 100 Kronen. 59.20 59.30 39.20 39.30 Spanien 1120.— 127.— 125.— 126.— Bulgarien 100 Leva. 79.— 79½% 79, 79.% Berlin, 30. August.(WIB.) Am Montanmarkt zieht die Aufwürtsbewegung besonders für Oberschlesische Werte weitere Kreise. Neben den bisher schon wirksam gewesenen Hofinungen aui eine Belebung der Ausfuhr nach dem Osten, die durch die nunmehr erfolgte Veröffentlichung der Zusatzveriräge zum Brester Frieden neue Nah erhielt, Waren es heute besonders noch die nunmehr auch die Oberschlesischen Gruben bewilligten Preis⸗ erhöhungen für Kohlen und Briketts, wodurch die Kaullust weiter, gefördert wurde. Die Kurse der in Betracht kommenden Werie Zogen prozentweise an. Im Gegensatz hierzu waren westdentsche Eisen- und Kohlenwerte im Großhandelsverkehr vernachlässigt hei Wenig veründerten Kursen. Phönix holten die anfüngliche Kürsab-⸗ P e wieder ein. Am Markte der xussischen Werte ist das Geschäft wieder stiller geworden, die Kurse sind hier wenig verüudert. Orenstein u. Koppel setzten ihre Aufwürtsbenegung weiter fort. Für Farbwerte zeigte sich bei zunteist erlöhten Kursen Kauflust. Ebenso wurden Bergmann und Gebr. Böller wesent⸗ lich höher geliandelt. Der Schiffahrtsmarkt war bei abgeschwächten Kursen veruachlässigt. Im freien Verkehr wurden Peiroleumwerte, Bemberg und Benz after gehandelt. In den zu Einheitskursen gehandelten Industriewerten Waxen wiederum bei lebhaftem Ge⸗ Schäft cke Bessgrut in der Mehrzahl. Am heimischen Renten⸗ markt hat sich vichts verändert. Für Piundanleihen bestand Kauf⸗ interesse. Schüervörse z0 Bulsdurg-Ruhrert. Duisburg-Ruhrort, 20. 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