WMontag, 2. Seytember. Derantwortlich für den allgememen und Handelstell: Cbefredaktent Dr Peſt Goldendaum. für den änzetgenteil“ Anton Grleſer druck u erlag: Druckerei Dr Haas Mannheimer Generar Anzetzer.m b. H. ſämtlich in manndeim— Lelegramm. Adreſſe? General⸗Anzeiger mannbeim.- fernſprech⸗ An. kchlug an Mannheim. Ur. 7940, 7941. 7942. 7048. 7944, 7945 ud 790 ſcheck⸗Ronto: Ur 2917 Tudwigshafen am Rhein Veitere ſeindliche Fronla der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 2. Sept.(WTB. Amilich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. geeresgruppen fronprinz Nuyrecht von Bayern und von Boehn. Borfeldkämpfe beiderſeits der Lys. Iwiſchen Scarpe und Somme ſetzie der Engländer auf der 45 Kilometer breiten Froniſeine Angriffe fort. Arkillerie · wirkung gegen die Bereitſlellungsräume des Gegners füdöſtlich von Arras und beiderſeilis von Ba paume trug weſenktlich zu ihrer Abwehr bei. Brennpunkte des Infanterie⸗ kampfes waren hendecourt und Moreuil, die Trichterfelder öſilich von Bapaume und zwiſchen Ran court und Bouchavesnes. Der Feind, der nördlich von Hendecourt auf Cagnicourt Boden gewann, wurde im Gegenangriff wieder auf Hendecourt zurückgeworſen. Beiderſeiis von Baulx-⸗ Braucourt vorbrechende Panzerwagenangelffe ſcheiterten. Hierbei ſchoß die Beſatzung eines Flugzeuges der Fliegerabtellung 252, Leuinant Schwerkſeger und Bizefeldwebel Günther, einen Panzerwagen in Brand und zerſtörte einen zweiten durch gut geleitetes Artilleriefener. Südöſtlich von Bapaume wieſen wir mit dem Schwerpunkt gegen Billers ⸗ au⸗Vlos gerichiete Angriffe des Gegners ab. Rördlich der Som me brachten wir den Feind, der ſeit dem frühen Morgen mit ſtarken äräften vorſließ, in der Linie Sailly— St. Pierre— Baaſt⸗Wald und öſtlich von Bouchavesnes—Mont— St. Ouentin zum Stehen. Peronne wurde vom Feinde beſeßt. Beiderſelis von Nesle ſetzie der Jranzoſe ſeine Angrifſe fort. Nach ſtärkſtem Trommelfeuer ſuchte er erneut in tiefgegliederten Infanterieangrif⸗ fen die neue Stellungen zu durchbrechen. Nördlich der Bahn Resle—Ham brachte das Reſerve⸗Infanterie-Regiment 56 unter Führung ſeines Kommandeurs Maior von SLoebbeke jeden ſeindlichen Anſlurm zum Scheitern. Bei erneuten Angriffen am Abend warf es im Verein mit heſſiſchen Kom⸗ pagnien den eingedrungenen Feind aus ſeinen Linien wieder heraus. Feldartillerie, die mit der vorderſten Infauterie zum Gegenſtoß vordrang, halte an dem Erfolg weſentlichen Anteil. Südlich der Bahn Nesle-H a m wieſen Brandenburger und Schleſier den Feind reſilos vor ihren Stellungen ab. Hart füdlich von Libermont brachen am Abend Angriffe der Franzoſen zuſammen. Beiderſeits von Noyon blieb die feindliche Infanterie nach den ſchweren und für ſie verluſtreichen Kämpfen des 31. Auguſt geſtern untätig. Auch zwiſchen Oiſe und Aisne blieb die Gefechtstätigkeit meiſt auf Artilleriekämpfe beſchränkt. Teilangriffe des Feindes in der Alletle⸗Riederung und nördlich von Soiſſons wurden abgewieſen. Der Erſte Generalquartiermeiſter: udendorff. neue U- Bool-Erfolge. Berlin, 2. Sepi.(WeB. Amtlich.) Im miilleren Mittelmeer verſenkten unſere U⸗Boote 15 000 Bruttoregiſtertonnen. darunfer einen Truppenlransportdampfer von über 6000 Bruktoregiſterlonnen. Der Chef des Admiralſtabes der Marine. Der Wiener Gericht. Wien, 2. Sept.(WB. Nichiamilich.) Amilich wird ver⸗ Nichts Reues. 9 Der Chef des Generalſiabs. * c. Von der Schweizer Greuze, 2. Sept.(Pr.⸗Tel. g..) Der„Züricher Anzeiger“ berichtet: Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß der italieniſche Kriegsſchau⸗ platz nunmehr in dieſem Jahre eine untergeordnete Rolle ſpielen werde. An der Gebirgsfront trat ein Wetterwechſel mit anhaltenden Schneefällen ein und erſchwerte die Operationen. Es verlautet in verſchiedenen militäriſchen Kreiſen, daß ſowohl die Oeſterreicher als auch die Italiener auf eine neue Offenſive verzichten und die Entſcheidung für ihre Streitfragen von den Kämpfen an der Weſtfront erwarten, an ſich nun beide Gegner in zunehmendem Maße eiligen. Der bulgariſche Bericht. — oſia, 31. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) Generalſtabs⸗ Mazedoniſche Front: Im Cernabogen und auf beiden seiten des Dobropolje war beiderſeitig die Feuertätigkeit zeitweiſe lebhafter. Bei Vetrenik veraj verjagten unſere Poſten durch Feuer feindliche Infanterleabtei⸗ lungen. Südlich von Huma und bei Altſchak Mahle dauerte das Artilleriefeuer mit wechſelnder Slärke an. Oeſtiich des Wardar verſuchten engliſche Ginheiten durch Ueberrumpelung unſere Siellungen Fdlich von 8 toia Badiche Neue Machrichten Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Dos Weltgeſchehen im Bilde in kowo und Bogoroditza einzunehmen, wurden aber durch Feuer zerſtreut, bevor ſie unſere Drahthinderniſſe erreichten. In der Ebene vor den Slellungen weſilich von Seres verjag⸗ ten wir griechiſche Erkundungsabteilungen. Die feindlichen heeresberichte. Engliſcher Bericht vom 1. September. Geſtern abend machte der Feind erneut Gegenangriffe auf unſere neuen Stellungen bei St Quentin. Er wurde zurückgeſchlagen und ließ jedesmal nach heftigen Kämpfen Gefangene in unſerer Hand. Wir machten Fort⸗ ſchritte in der Richtung auf Le Transloy. Während der Nacht vertrieben wir den 5* aus den Dörfern Longatte, Ecouſt und Saint Mein(5, wobei wir 100 Gefangene machten. Nördlich der Straße Arras—Cambrai wurden von uns über 50 Gefan⸗ 7— bei einer erfolgreichen kleineren Unternehmung öſtlich von aucourt eingebracht. Im Lysabſchnitt dauerte unſer Vordrin⸗ en an. Unſere Truppen haben die Lawe überſchritten und nähern ſich der Straße La Baſſée—Eſzaires. Franzöſiſcher Bericht vom 1. Seplember nachmittags. Die im Gange befindlichen Unternehmungen wurden während der Nacht forigeſetzt. Teile der Infanterie Überſchrittan den Somme⸗Ka⸗ nal öſtlich von Epenancourt. Weiter ſüdlich bemächtigten ſich die Franzoſen der Ortſchaft Rouy le Petit und machten 250 Gefangene. In der Gegend nördlich von erober⸗ ien die Franzoſen Leury und nahmen mehrere heftig verteidigte Widerſtandspunkte des Feindes. Ungefähr 1000 Gefangene blieben in der Hand der Franzoſen. Franzöſiſcher Bericht vom 1. Sepkember abends. Im Laufe des s ziemlich ſtarke Artillsrietätigkeit in der der Somme und am Rordkanal nördlich der Ailette. ir haben in dem Wald weſtlich von Coucy le Chateau und ſüblich des Fluſſes Fuß gefaßt. Wir bemächtigten uns des Dorfes Crecy⸗ 8 t. An der übrigen Front und Frontteilen war der g ruhig. . Orſentbericht vom 31. Auguſt. Starke beiderſeitige Artillerie⸗ tätigkeit an beiden Wardarufern. Auf dem linken Wardar⸗ 7 vollführten engliſche Truppen einen erfolgreichen Vorſtoß in die feindlichen Linien und brachten Gefangene ein. Engliſche Flug⸗ zeuge bewarfen Feldlager im Strumgtal mit Bomben. Ilalieniſcher Bericht vom 1. 5 r. Auf dem Stilfſer⸗ Joch, dem Tonale und den Piaveinſeln gegen dem Mon⸗ telle fanden Patrouillengefechte ſtatt, die günſtig für uns verliefen. Auf dem Col de Roſſo mußte ſich eine von den Unſrigen an⸗ gegriffene feindliche Abteilung zurückziehen, nachdem ſie ſchwere Verluſte erlitten hatte. Auf dem Jugna Torta in Vallarſa und auf dem Nordabhang des Mangenera wieſen unſere Vorpoſten feind⸗ liche Abteilungen zurück, die ſich unſeren Linien zu nähern ver⸗ ſuchten. Italieniſcher Flugbericht. Geſtern morgen überflogen unſere Hicher in geringer Höhe die Franzensfeſte und belegten wichlige Anlagen und Eiſenbahnwege ſicher und wirkſam mit Bom⸗ ben. Andere Bombenflüge wurden im Verlaufe des Tages über dem Kampfhintergelände des Feindes durch unſere und alliierte Fliger ausgeführt. In der vorhergehenden Nacht bewarſen Armee⸗ und Marine⸗ lenkluftſchiffe die mil täriſchen. Anlagen bei Pola, den Bahnhof und das er von Prinolano. Sechs feindliche Flugzeuge wurden im fe der Luftkämpfe zum Abſturz gebracht, das 7. wurde von unſerer Artillerie getroffen und ſtürzte über der Piave ab. die Schlacht im Weſten. Halk an der Hindenburglinie. c. Von der Schweizer Grenze, 2. Sept.(Pr.⸗Tel. g..) „Petit Pariſien“ meldet, die alliierte Heeresleitung erwarte nicht, daß die große Schlacht über die Hin⸗ denburglinie hinausgetragen werden könne. Die Frage, ob Foch an einer anderen Stelle zu einem unerwar⸗ teten Schlag ausholen könne, hänge ganz von dem ferneren Eintreffen der amerikaniſchen Truppenergän⸗ zungen ab. Auſlebende Artillerielällgkeit in der Champagne. e von der ſchweiferiſchen Grenze. 2. Sept.(Pr. Lel. g“.) „Echo de Paris“ meldet, daß in der Champagne, in der es ſeither ruhiger war, nunmehr die Artillerie das Wort ergriffen habe, dort ſeien für Frankreich noch Pro⸗ bleme zu löſen. Weitere franzöſiſche Kolonialtruppen. c. Von der Schweizer Grenze, 2. Sept.(Pr.⸗Tel. g..) Dem„Berner Intelligenz⸗Blatt“ zufolge meldet das„Journal des Debats“, daß es gelungen ſei, 70 000 Senegalneger zu rekrutieren, die demnächſt in Frankreich eintreffen werden. Die franzöſiſchen Militär⸗ behörden haben zwei Städte zu ihrer Unterbringung im Winter in Südfrankreich zur Verfügung ſtellen laſſen. Deutſcher Heldenmut. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 2. Sept.(Pr.⸗Tel. g..) Die Schweizeriſche Telegraphen⸗Information meldet aus Paris: Mit welchem Heldenmute die deutſchen Sol⸗ daten im Weſten kämpfen, beweiſt eine kurze Meldung des „Petit Pariſien“, welche erbitterte Kämpfe im Championgehölz ſchildert. Hier aufgeſtellte Bataillone weigerten ſich, ſich zu ergeben und fuhren fort zu feuern, bis ihre Munition erſchöpft oder ſie getötet waren. Sie erklärten, lieber den Tod erleiden zu wollen, als ſich zu ergeben. Schweizer Urteil. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 2. Sept(Pr.⸗Tel. g.) Der Militärkritiker des„Zürcher Anzeigers“ meldet zur Kriegslage, daß die Rückverlegung der deutſchen Front ſehr raſch von ſtatten gehe, ein Beweis, daß nunmehr ganz wenige leicht bewegliche Kräfte der deutſchen Armee die Front ſchleierhaft verdecken. Immerhin ſei an dem verſumpften Ufer 1918.— Nr. 408. Anzeigenpreiſe: Die 1ſpalt. Kolonerzetle 40 Pfg., Fmanzamzeigen 50 Bfg, Reklamen M..—, Ceuerungs⸗Suſchlag 50%“ Annahmeſchlüßs Mittagblatt vorm 8˙ Uhr. Abendblatt nachm. ½% Uhr Für gu⸗ zeigen an beimmten Tagen, Stellen und Kusgaben wird keine Oer⸗ antwortung ubernommen Hezugspreie in Mannheim und Umge⸗ vung monati M. 2— mit Bringerlohn Poſtbezug Biertell R..42 einſchl Zuſtellungsgebũhr. Bei der Poſt abgeh. M. 5. 70. Einzel⸗Nx: 10Pfg. moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. — der Somme, das ſich vortrefflich zur Verteidigung eigne, mit verſtärktem Widerſtand der Deutſchen zu rech⸗ nen. Das Blatt hebt beſonders das vergebliche Sturmlaufen der Engländer bei Arras und Monchy hervor, ſowie den ſtar⸗ ken Rückſchlag, den die Briten im Tale der Scarpe erlitten. Schwarze an der italieniſchen Front. c. Von der Schweizer Grenze, 2. Sept.(Pr.⸗Tel. g..) Der„Corriere“ meldet, daß die franzöſiſche Regierung der Ueberführung der ſchwarzen Truppen an die italieniſche Front zugeſtimmt habe. Entente⸗Verluſte. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 2. Sept.(Pr.⸗Tel. g..) Die„Morning Poſt“ meldet aus Newyork: Die ameri⸗ kaniſchen Berluſtliſten vom.—15. Auguſt enthalten 41 800 Namen, die amtlichen engliſchen Verluſtliſten vom.—16. Auguſt 67 200 Namen an Toten, Verwundeten und Vermißten. Deulſch⸗lürkiſche Verhandlungen. EBerlin, 2. Septemhor.(Von unſerem Berliner Büro.) Der türkiſche Großweſir Talaat Paſcha wird, wie die B. Z. erfährt, im Laufe—.— Woche hierſ eintreffen, um mit unſeren leitenden Perſönlichkeiten Verhandlungen zu pflegen. Man wird annehmen dürfen, daß es ſich in dieſen S ganz beſonders auch um den neuen deutſch⸗ ruſſiſchen Zuſatzvertrag zum Breſt⸗Litowſker Frieden handelt, der in ſeinen Beſtimmungen über Geor⸗ gien und ruſſiſche Gebiete am Kaſpiſchen Meere die tür⸗ kiſchen Intereſſen berührt. Das Allenial auf Leuin. London, 1. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Reutermeldung. Ein den Blättern aus Kopenhagen zugegangenes Telegramm meldet den Tod Lenins. RMeskau, 1. Sept.(WeB. Nichtamtlich.) Nach einer Mit⸗ tefluing der Petersburger Telegraphen⸗Agentur ſcheint jede Gefahr für das Leben Lenins ausgeſchloſſen Berlin, 2. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Ueber die von Reuter verbreitete Nachricht vom Tode Lenins iſt an Stelle nichts bekannt. Bei der hieſigen ruſſi⸗ chen Vertretung lief noch heute Nacht ein Telegramm ein, wonach der Zuſtand Lenins ſich gebeſſert hätte. * Enlente-Uliimalum. c. Von der Schweizer Grenze, 2. Sept.(Pr.⸗Tel. g..) Der Pariſer„Temps“ berichtet, das Feſthalten der Staatsangehörigen der Entente in Rußland wird mit einemn Ultimatum der Entente beantwortet. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 2. Sept.(Pr.⸗Tel. g..) „Morning Poſt“ meldet aus Petersburg, daß die all⸗ emeine Lage in Rußland zum Ausbruch einer egenrevolution führe. Die Gewaltakte gegen die Mitglieder der Sovjetregierung werden täglich bedrohlicher. In werden umfangreiche militäriſche Gegenmaßnahmen getroffen. — Lord Cecil und die deutſchen Kolonien. In ſcharfer Kennzeichnung der Heuchelmethoden britiſcher Politik ſchreibt Ludwig Bauer in der Abendausgabe der Baſler„Na⸗ tional⸗Zeitung“ vom 26. Auguſt zu Cecils Antwort auf Solfs Rede: Cecil erklärt, daß kein engliſcher Staatsmann die endgültige An⸗ nexion der deutſchen Kolonien durch das Deutſche Reich vorgeſchlagen habe. Hingegen hätten Balfour und andere Staatsmänner geſagt, daß Deutſchland niemals wieder ſeine Kolonien kontrollieren dürfe. Er begründet dies mit den Tatſachen eines demnächſt erſcheinenden engliſchen Weißbuches, die einen„ſchrecklichen Rekord von Brutalität“ darſtellen ſollen. Man kann die Eigentümlichkeit beob⸗ achten, daß ſolche Greuel immer dann zu bemerken ſind wenn England irgendwo das Bedürfnis nach [Machtausdehnung empfindet. In dieſem Zuſammenhang darf wohl an die britiſche Kongokampagne erinnert werden. Villeicht wird ſich Lord Cecil auch einiger Vorkommniſſe bei der Unterdrückung des indiſchen Sepoyaufſtandes er⸗ innern, die mit dem Worte„ſchrecklicher Rekord von Brutalität eben⸗ falls nicht unzutreffend gekennzeichnet wären, oder an jene Ab⸗ ſcheulichkeiten in Aegypten, die ſeinerzeit Bernhard Shaw in einem berühmten Aufſatz geißelte. Es iſt ja diplomatiſch ganz geſchickt, daß Lord Cecil meint, erſt die Friedenskonferenz würde über die endgültige Beſitznahme der deutſchen Kolonien entſcheiden, und daß er derart ſo erſtaunlich uneigennützig tut; doch man kann ſich kaum vorſtellen, daß es irgendwo, ſo naive Leute gibt, die hier nicht dir Eroberungsabſicht merken und verſtimmt werden. Die Konferenz iſt die Vereinigung des Verbandes, und da ſie nach Cecil nicht zuſammentreten ſoll,„ehe Deutſchland zugibt, daß es ge⸗ ſchlagen wurde“, ſo darf man gewiß ſein, ſie würde nicht verſuchen, dem ſiegreichen England die Beſitznahme zu verwehren. Die Sache ſteht daher derart, daß, wenn England etwas annektieren will, es den Geboten erhabener Tugend folgt, wenn jedoch Deutſchland etwas annektieren möchte, ſo iſt dies brutalſter Imperialismus. Iſt es erlaubt, die Dinge derart auf den Kopf zu ſtellen? Würde etwa England bereit ſein, auf alle diejengen ſeiner Kolonien zu verzichten, wo irgendein von ſeinenFeinden tendenziös zuſammen⸗ geſtelltes Weißbuch Greuel ſammelt? Entſpricht es der Aufforderung der Gerechtigkeit, ja auch bloß der Klugheit, ein großes und ar beitſames Volk von jedem Anteil am Kolonic eſitze auszuſchließenk!l Wor in die Leiden und Enttäuſchur 2. Soite. Nr. 408. Mannheimer General⸗Anzeiger. Mbend⸗Ausgabe.) Montag, den 2. September 1013. des deutſchen Lalkes Rur irgendwie ſich hineinzudenken vormag, der känn verſtehen, wie Mmafles erbitternd ſolche ſelbſt⸗ gerechte engliſche Veutepolitik cirken, wie ſie den ſo fark in Anſpruch genrmnenen Durchhaltewillen Deutſchlands ſtählen muß und jente gefährlichſte Ueberzeugung in einer ganzen großen Nation verankert: Uns geſchieht Unrechtl Kann auf ſolcher Grundlage ein dauernder Friede entſtehen? Eine niederländiſche Stimme gegen Eugland. m. Köln, 2. Sept.(Rriv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Amſterdam: Dr. Baren van Bredenburch witt in einer Flugſchrift für eine Umgeſtaltung des auswärtigen Dienſtes des Königreichs der Rieder⸗ lanbe ein. Als einer der Gegenſtände, die vernehmlich das Auswärtige Amt beſchäſtigen müßten, bezeichnet der Berfaſſer die Gefahr, die Niederländiſch⸗Indien von Japan der England drehe. Ueber Deutſchlands Abſichten gegenüber den Niederlenden iſt er durchaus beruhigt, da Deutſchland mit ſeinen Frembvölkern ſchon genug zu tun habe. Dagegen ſchreibt er über England: Kiederland ſolle um niemandens Freundſchaſt betteln, uvm wenigſten bei dem. der unſere Leiden in der Stunde der Beklemmung unnötig vermehrte um ſeinen Handel demnächſt auf den Vorteil Serweiſt, der aus dem Brieſwechſel niederländiſcher Kaufleute u ziehen wäre, nachdem dieſer Briefwechſel wider alle Ber⸗ träge des Briefgeheimniſſes ſtart verlent worden iſt. Indeſſen wird die Zeit kemmen, wo wir das anſtändige eng⸗ liſche Volk nicht lünger für die Rechteverletzungen) und Flackereien verantwertlich zu machen brauchen, der ſich das ſeht ſchiffsraubende Geſchlecht ſchuldig gemacht hat. Ausſichtsloſigkeit neutraler Friedenavermiltlung. „Stockholms Libuingen“ ſchreibt am 26. Auguſt: Mit überlegenem Hohne weiſt die„Times“ jedes neutrale Eingreifen zur Wiederherſtelung des Friedens jurück. (Folgt Wortlaut des gegen Gpanien gerichteten Drohartikels der„Times“. Red.) Neutralerſeits darf man für gnädigen Beſcheid danken. Mit hochmütigerer Sranbezza kann kein gebarener ader Seldbaron einem Manne niederer Herkunft abwinken, als es hier durch die große engliſche Zei⸗ kung den armen, kleinen neutralen Rationen geſchieht, die man für verdächtig hält, an der Beendiguns des Blutbades mitwirken zu wolen. Es gibt ekſo nichts Kächerliches, als den Wunſch der Neutealen, die große Rolle des Friedensmaklers ſpielen zu wollen! Varum? Es ſindet ſich nach Amerika keine Großmacht mehr, die vermitteln könnte, es gibt nur noch kleine, an Macht unbedeutende Staaten. Wer ver⸗ mitteln, Necht und Serechtigkeit wieder einſetzen will, muß Macht hinter ſeinen Vorten ſtehen haben, ſonſt iſt er lächer⸗ lich, ein plumper Blebejer, auf den feine Leute nicht hören. Wie oft iſt engliſcherſeits Deutſchland vorgeworfen wor⸗ den, daß es ſich auf die materielle Racht ſeines Militarismus ſtütze und Macht var Recht gehen laſſe. Liegt denn aber etwas anderes als Machtphilsſophie hinter den Neußerungen der „Times“? Wozu alſs alle großen Vorte über das Recht ber kleinen Natisnen, über die Abſchaf⸗ fung des Schwertes als Rachtfaktor in der Welt und der⸗ gleichen? Aber troth aler übermütigen Naſenſtüber und trot allem Hohn wegen lücherlicher Vermeſſenheit müſſen die Neu⸗ tralen unabläſſig für den Kerſöhnungsgedanken wirken. Sie leihen die beſten Bedenkenvermittler. Nicht Ehrgeiz treibt ſie, unter feinen und vernehmen Herren mitzureben, kein Uebermut, ſich eingumiſchen, ſondern der Wunſch nach Verſtän⸗ digung. Mag ſein, daß ihr Ruf noch lange im Windesſauſen verhallt, einmal wird er dich vernemmen werden, ohne daß man ihn„lächerlich“ ndel. Eine Runsgebung der Palerlands⸗Parlei. Der Hauptosrtaud der Deutſchen Baterlands⸗Partei hat zur Wieberkehr des Gründungstages bes Bundes, des 2. September 1˙8, die folgende Kundgebung beſchloſſen: Heute am Gedasiage tritt die Deutſche Vaterlands⸗Partei in das zweite Jahr der Urbeit und des Kampfes. In jenen Tagen, da eine Woge des Zmeiſels und zer Unſicherheit durch das deutſche Bolk ging, hat die Heutſche Axterlands⸗Partei den Ruf erhoben zum Hlauben an die Unüberwindlichkeit der deutſchen Volkskraft und zum Willen, durch den deutſchen Eleg zu einem Frieden durchzudringen, der die deutſche Zukunſt ſicherſtellt. Hroßes iſt im vergangenen Jahre en der Front und in der Heireat geleiſtet und ertragen wor⸗ den. Im Oſt ub gach der Arbeit des guten deutſchen Schwertes die Grundlagen für einen die deulſche Wohlfahrt und Sicherheit ver⸗ hürgenden Frieden zelegt. Noch harrt freilich die polniſche Jrage einer endzültigen, die Sicherheit Deutſchlands gewähr⸗ leiſtenden Geſtaltung. Aber das große Ziel iſt erreicht: unſere Heere frei zu machen für die Bekämpfung unſeres erbittertſten Feindes, der angelſächſiſchen Weſtmacht und ihrer Vaſallen, die ſich von ihr zur Schlachtbank führen laſſen. Die unerhörten Anſtrengungen unſerer Feinde beweiſen, daß ſie die Baffenentſcheidung des Krieges ſo ſchnell wie möglich erzwingen wollen und müſſen; zugleich aber ſuchen ſie Deutſchland und ſeine Verbündeten in ihrem eigenen Hauſe ¹ erſchüttern und deren Hiegeswillen durch Drohung und Berführung im Innern, ſowie durch das täuſchende Zu⸗ kunftsbild eines Aölkerbundes zu lähmen. Der Ernſt unſerer Lage iſt heute auch den Berhlendetſten erkennbar. Unſere Feindel wollen Vernichtung und nicht Ver⸗ ſtändigung. Gewaltige Frkſt⸗ ſtehen ihnen auch heute nach vier Kriegsjahren zur Verfügung. Mehr denn je iſt das Zebot der Stunde feſteſte Entſchloſſenheit und Sammlungaller Kräfte auf das eine Ziel: unſer Necht auf Freiheit und Entwicklung Kultur und Wirtſchaft durchzuſetzen und zu ſichern Das iſt das alte Rrogramm der Deutſchen Baterlands⸗Parteil In ſeinem Sinne gilt es heute mit doppelter Kraft zu wirken. Es gilt, den Willen des deutſchen Volkes zu ſtärken, allen Opfern, Leiden und Entbehrungen des Krieges zum Frotze bis zum endgültigen Siege auszuhalten in dem Entſcheidungskampfe, den unſere Feinde uns aufzwingen. Es gilt, den Feinden zu zeigen, daß keine Wechſelfälle und keine noch ſo lange Dauer bes Krieges dieſen Willen brechen kännen. Es gilt endlich, vor der ganzen Welt immer wirkſamer die Brutalität und Heuchelei der eng⸗ liſchen und amerikeniſchen Regieruna zu enthüllen. Die deutſche Bolkskraft hat ſich in dieſen vier Jahren einer Welt der Waffen, des Haſſes und der Lüge gewachſen gezeigt. Sie wird unheſtegbar ſein! Im Vertrauen auf unſeren Oberſten Kriegsherrn, auf unſere großen Feldherren, den Stolz und Hort Deutſchlands, auf unſere U⸗Boote, die unbeirrt ihre ſchwere Urbeit fortſetzen und den Lebensnerp unſerer Feinde treffen, auf Heer und Flotte, auf unſer ganzes deutſche Volk ſehen wir getroſt der Zukunſt entgegen. In dieſer Zuverſicht ſoll uns niemand und nichts irre machen! Mit ihr wollen wir alle unſere Voſksgenoſſen erfüllen. Der Glaube an ſich ſelbſt wicg das deutſche Volk vorwärtstragen bis zum Siege! Zur polniſchen Jrage. W. M.„Die belniſche Frage beginnt, wie man aus allem ſchließen darf, in eine neue 79 6* einzutreten.“ Mit dieſen Worten beginnt das autliche Warſchauer Organ, der„Moni⸗ tor Polſti“, ſeinen Leitartikel über die Vedeutung der Beſprechungen im deutſchen Haupiquartier und gibt damit einer Empfindung Ausdruck, die der polniſchen Preſſe gemein⸗ ſam iſt. So heißt es un„Soniec Warſzawfki“:„Die deutſch⸗polniſchen Veziehungen treten in eine neue Entwick⸗ ungsphaſe ein.“ Im gleichen Sinne ſchreibt der„Kur⸗ er Polſki“ von der„toten Saiſan“, die in der polniſchen Frage ſeit Monaten geherrſcht habe:„Seit dem Breſter Frie⸗ den kam die polniſche Frage nicht vom Fleck“.„Godzina Polſki“ insbeſondere ſchiebt die Schuld daran, daß die pol⸗ niſche Frage auf einen„toten Punkt“ geraten ſei. der Unent ⸗ ſchloſſenheit der polniſchen Kreiſe ſelbſt zu. Die Wendung in der polniſchen Frage, die nach der all⸗ gemeinen Anſchauung der polniſchen Preſſe vorliegt, faſſen die aktiviſtiſchen Blätter als eine der deutſch⸗polniſchen Verſtändigung günſtige auf. Der„Monitor Polſti“ ſchreibt:„Die Konſunkturen ſind wieder für uns günſtig, uns bleibt nur übrig, ſie auszunutzen“. In der„Godzina Polſki“ heißt es:„Wieder iſt alſo für uns ein günſtiger Moment ge⸗ kommen, den wir benutzen müſſen“, während der„Kurjer Polſki“ von den gegenwärtigen Verhandlungen erwartet, daß „in der Auffaſſung der polniſchen Frage endlich eine Ver⸗ änderung eintreten, daß das Mißtrauen verſchwinden und die unbegründete Ueberzeugung allen wird, daß gerade die Feſſe⸗ lung des polniſchen Willens eine Garantie der Sicherheit und ein Ausbruck politiſcher Vorausſicht ſei“. Man nimmt in dieſen Kreiſen an, daß in der Oſtpolitik Deutſchlands ein Umſchwung in der Richtung ſich anbahne, daß Polen eine weſentliche Stütze dieſer Politik werden ſoll.„Es wurde klar“, ſchreibt der „Ronitor Polſki“,„daß alle im Oſten ohne Polen oder gegen Polen gemachten Rechnungen getäuſcht haben“, und am deutlichſten ſpricht der„Kurjer Polſti“ die Konſequenz dieſer Auffaſſung aus:„Wichtiger als alle einzelnen Beſtim⸗ mungen in der polniſchen Frage wird die Feſtſetzung ſein, daß die Oſtpolitik auf die Zuſammenarbeit wit Polen zu ſtützen iſt“. Die„Godzina Polſti“ ſchließt aus dem Rachdruck, der von deutſcher Seite auf die Schaffung eines unabhängigen Polens gelegt werde und aus der Auf⸗ rollung der Thronfrage, daß im Gegenſatz zu den bisher in Deutſchland ſtark hervorgetretenen annexioniſtiſchen Ström⸗ ungen„die maßgebenden Faktoren einen Weg einſchlagen wollen, der dem polniſchen Volke eine Verſtändigung er⸗ möglicht. Ueber den Gegenſtand und die Ergebniſſe der im Hauptquartier gepflogenen Verhandlungen gehen die Berichte der Berliner, Wiener und Warſchauer Preſſe bekanntlich aus⸗ einander., In der von ſeiten der Regierung in Warſchau offtziell gegebenen Darſtellung iſt betont worden, daß die polniſchen Vertreter nur informatoriſche Aufgaben hatten und die gegenwärtige Regierung ſich gar nicht für berechtigt halte, ohne Zuziehung des Volkes ſo wichtige Fragen, wie beiſpiels⸗ weiſe die Königsfrage von ſich aus zu entſcheiden. Dieſe Hal⸗ tung der polniſchen Negierung findet bis in die vaſſiviſtiſchen Kreiſe hinein die Zuſtimmung der Warſchauer Preſſe.„Die Herſtellung einer dauernden und unmittelbaren Fühlung, das Eintreten in eine Verſtändigung in den laufenden Fragen, das iſt ein größerer Gewinn, als die abgeſonderte plötzliche Erledigung eines der Rätſel, die die polniſche öffentliche Mei⸗ nung beunruhigt“, ſchreibt der„Kurjer Polſki“. Auch die paſſeviſtiſche„Gazeta Poranna“„kann mit Befriediaung feſt⸗ ſtellen, daß bie polniſche Regierung, indem ſie der Reiſe ihrer Vertreter einen rein informatoriſchen Charakter gab, einen mit der Meinung des Landes übereinſtimmenden Standpunkt einnahm“. Nach den Grundſätzen der Paſſiviſten ſowie der demokratiſchen Kreiſe, deren prinzipiellen Standpunkt die „Nowa Gazeta“ durch Zitierung einiger Sätze aus dem „Kurjer Poznanſki“ darlegt,„iſt einzig der Landtag berechtigt, 1 1 im Namen des Landes zu ſprechen und über deſſen Geſchick zu beſtimmen“. Die gleiche Forderung ſpricht der„Kurjer Warſzawſki“ aus. Mit bemerkenswerter Schärfe wendet ſich das Regierunas⸗ organ gegen die Methode des Abwartens, die bisher in polniſchen Kreiſen ſtark propagiert wurde, und hofft, daß„die polniſche Naivität im Abnehmen iſt und eine nüchterne Einſchätzung der Vorgänge und Verhältniſſe einen beträchtlichen Fortſchritt gemacht bat“. Wer von den Poli⸗ tikern immer noch an den alten Glaubensſätzen hänge, ſolle denſenigen Platz machen, die„den Mut und das Gefühl haben für die Notwendigkeit einer leidenſchaftsloſen, kühlen, auf Berechnung geſtutzten aber ſchließlich unerläßlichen Tat“. Mit der Aufforderung zu einer„energiſchen Aktion, die zu einer Regelung der weiteren Fragen in möglichſt ſchnellem Tempe keunten mine“, ſiimmt die„Bodzina Polſki“ als Vertreterin des entſchiedenen Aktivismus mit dieſer Auf⸗ faſſung des Regierungsblattes überein. * Reiſe von Hinhes nach Wien. Berlin, 2. September.(Von unſerem Berliner Büro.) Staatsſekretär von Hintze begibt ſich mit dem heutigen Abendzuge nach Wien. Mit einer Reiſe des Kanz⸗ lers nach Wien dürfte, wie wir hören, vorerſt nicht zu rechnen ſein. Die Volksernährung. Obfttreſter für Marmeladenſtreckung. Die wenig günſtigen Ernteausſichten für Obſt machen eine möglichſt reſtloſe Verwendung von Obſttreſtern zur Marmeladen⸗ ſtreckung notwendig. Nun eignen ſich nur unbeſchädigte und ſaubere Treſter zur Bereikung von Marmelade, während ſonſtige Treſter lediglich als Juttermittel verwendbar ſind. Deshalb werden Marmeladentreſter auch um eine Mark je Kilo höher bezahlt als Futtermitteltreſter. Darin kommt das Intereſſe der Erzeuger an, einer pfleglichen Behandlung der Marmeladentreſter und gleich⸗ zeitig dasjenige der Allgemeinheit an einer reichlichen Beſchickung der Marmeladefakrilen zum Ausdruck. Alſe Beteiligten haben die vaterländiſche Pflicht, daran mitzuarbeiten, daß die im Verhältnis zu dem geiwaltigen Bedarf nur xecht knappen Brotaufſtrichmittel, deren Herſtellung die alleinige Aufagbe der Marmeladeninduſtrie iſt, durch reichliche Zuführung von Obſttreſtern an dieſe vermehr werden, Deulſches Neich. Verbandsfubiläum des Deutſchnationalen Handlungsgehilſen⸗ Verbandes. Köln, 1. Sept.(RTB). Im großen Saal der Leſegeſellſchaft beging der Deutſchnationale Handlungsgehilfen⸗Verband(D. H..) ſein 25fäyriges Verbandsjublläum durch eine impoſante öffentliche Kundgebung. Schon am 30. Auguſt hatten ſich die Mit⸗ glieder des Ausſchuſſes des deutſchen Handlungsgehilfentags und des Aufſichtsrats des Verbandes zu zweitägigen Shie eeen Beratungen zuſammengefunden. Darin wurden die Fragen der Uebergangs⸗ wirtſchaft, Gehaltsfragen der Handlungsgehilfen, das Genoſſen⸗ ſchaſtsweſen, ſowie die allgemeinen Standesfragen durchgeſprochen und eine Reihe bedeutſamer Entſchließungen gefaßt. Ablehnung der Zwangswirtſchaft und das Beſtreben ſobald wie möglich zum freien Handel zurückzukehren, mar der Grundton der wirtſchaftlichen Be⸗ ratungen. Der Auſſichtorat 13 1 eine bedeutende Erweiterung der Leiſtungen des Berbandes und ſetzte den zur Aufbringung der⸗ ſelben notwendigen Beitrag auf 2 Mark für den Monat feſt. In der öffentlichen Kundgebung am Sonntag⸗Vormittag ſchil⸗ derte als erſter Redner Max Habermann, Mitglied der Ver⸗ bandsverwaltung, in großen Zügen die Entwicklung des D. H.., ſoine Kämpfe und Erfolge in den verfloſſenen W Jahren. Die Sozialpolitik des Verbandes war von dem großen Ziel—— die Daſeinsgrundlagen der Handlungsgehilfen als einer mitte ſtändiſchen Bevölkerungsſchicht feſt im deutſchen Volksleben zu verankern Das iſt auch das Ziel des Verbandes in großen ſozialen Kämpfen, die im kommenden Frieden zu erwarten ſind. Dann entwarf der Vern bandsvorſteher Hane Bechly⸗Hamburg ein hochbedeutſames Bi von den Zukunftsaufgaben des Verbandes in Stand und Bolk, Ausgehend von der völkiſchen Grundlage, auf der der Verband rubt, entwickelte er die großen ſozialen Forderungen, an deren Er⸗ füllung er arbeitet als notwendige Beſtandteile ſeiner nationalen Beſtrebungen. Im Geiſte Vismarcks und Fichtes ſtehe die Arbeit des D. H. V. Zwar ſtelle er materielle Forderungen, um durch ihr? Erfüllung ideelle Kräfte wirkſam zu machen. mmer klarer tri der D. H.., das bewies auch dieſe Kundgebung, als eine durch⸗ aus eigenartige und von einheitlicher Weltanſchauung getragene Volksbewegung in die Erſcheinung. Ein feſtes Bollwerk nationg⸗ len und ſozialen Willens in dieſer alle alten Begriffe erſchüttern den Zeit. Die Rentenzulagen in der Invalidenverſicherung. In der kommer den Herbftiagung des Reichstages wird die Reichsregierung einen Geſetzenwurf vorlegen, durch den die Ren, tenzulagen in der Invalidenverſicherung eine geſetzliche Grundlage erhalten ſollen. Durch Bundesratsverordnung vom 3. Jauuar d. wurde auf Grund des Ermächtigungsgeſetzes den Empfängern einer Invalidenrente und einer Witwen⸗ oder Witwerrente eine Zulage zu ihrer Rente gewährt, die einen teilweiſen Ausgleich für die allgemeine Teuerung bieten ſoll. Die Geltung dieſer Bundesrats⸗ verordnung erreicht mit Ablauf dieſes Jahres ihr Ende. Dure den Geſetzentwurf ſollen nun die Rentenzulagen in das Inoalidi⸗ läts⸗ und Altersverſicherungsgeſetz hmeingearbeitet werden, u⸗ gleichzeitig ſoll eine Erhöhung der Beiträge zur Teckung der geſteigerten Leiſtungen durchgeführt werden. In den Kreiſen der Seriheengenn beſteht nach wie vor der Wunſch, daß die durch die ee e eniſtehenden Koſten vom Reich ge⸗ tragen werden ſollen. Den gleichen Standpunkt hat auch der Reichs“ tag eingenommen. Es iſt jedoch nicht anzunehmen, daß die Reichs⸗ regierung dieſen Wünſchen Rechnung tragen wird, da es ſich um ſehr erhebliche Summen handelt, mit denen die in der gegenwärtigen ⸗Zeit nicht belaſtet werden dürfen Der Geſetz⸗ entwurf wird auch cinige andere Abänderungen des geltenden Geſetzes in Vorſchlag kringen, über deren Zweckmäßigkcit Einver⸗ ſtändnie zwiſchen Regicrung und Reichstag beſteht. Die Erledi⸗ gung anderer Reformen, bei denen es ſuch um Fragen von grund ſätzlicher Bedeutung handelt, wird jedoch der Zeit nach Friedens ſchluß vorbehalten bleiben. Letzte Meldungen. Telegrammwechſel zwiſchen König Ludwig und dem Reichskanzler. Mänchen, 2. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Zwiſchen dem König und dem Reichskanzler Grafen Hertling fand folgender Telegramm⸗ wechſel ſtatt: „Euerer Exzellenz die wärmſten Glückwünſche. Dabei gedenke Ich an dieſem Tage der großen Verdienſte, die Exzellenz ſich um unſer liebes Bayern erworben haben und der treuen Unterſtützung, die Sie Mir als Leiter des Miniſteriums des Aeußern geleiſtet haben. Nicht geringer ſind die Verdienſte, die Sie ſich um des Reiches Wohl und der Wiſſenſchaft zuſchreiben dürfen. Im hohen Alter und in ernſter Zeit haben Exzellenz noch die ſchwere Bürbe des Reichskanzleramtes übernommen. Möge es Ihnen beſchieden ſein, Deutſchland zu einem glücklichen und ehrenvollen Frieden zu führen und die Grundlage zu ſchaffen für ein⸗ friedliche Zukunft unſeres deutſchen Vaterlandes. In dieſem innigſten Wunſche weiß Ich Mich eins mit Seiner Majeſtät den; Kaiſer, den deutſchen Bundesfürſten und dem deutſchen Volke, Ludwig.“ Graf Hertling antwortete: „Seine Majeſtät dem König von Bayern, München. Euerer Majeſtät überaus gnädigen Worte anläßlich meines Ge⸗ burtstages haben mich im innerſten Herzen gerührt. Mit Dank⸗ barkeit gegen Gott erkenne ich es an, daß ich mich im Frieden und Krieg dem Dienſte des geliebten Bayernlandes und dem Wohle des deutſchen Vaterlandes widmen durfte. Solange meine Kräſte reichen, werden ſie einem Ziele gewidmei ſein: das deutſche Volk durch Sturm und Not zu einem ſtarken und ſegensreichen Frie⸗ den zu führen. Vertrauen und gnädige Geſinnung Euerer Maſeſtät wird mir hierbei eine ſtarke Stütze ſein. Neichskanzler Graf Hertling.“ Die Getreideernte im rumäniſchen Okkupationsgebiet. Bukareſt, 31. Aug.(WTB. Nichtamtl.) Die Getreide⸗ ernte im eden Gebiet beträgt nach Schätzung des landwirtſchaftlichen Fachblattes Agrarul 50 000 Waggon Weizen, 5000 Waggon Hafer, 2000 Waggon Roggen und 1200 Waggon Gerſte. Das Maisergebnis iſt noch nicht feſtgeſtellt, da die Maisernte noch nicht beendet iſt. Die Geſamtproduktion wird vorausſichtlich 80 000 Waggon betragen. Schnee im Schwarzwald. e. Karlstuhe, 2. Sept.(Priv.⸗Tel.) In den letzten drei Tagen iſt im hohen ſüdlichen Schwarzwald Schnee efallen, eine Erſcheinung, die um dieſe Jahreszeit ſehr ſelten iſt. Auf den Höhen des Feldberges, Herzoghorn und Belchen hat es am Freitag und Sametag bis auf 2300 Meter herab geſchneit. Die Temperatur ſank bis zum Gefrier⸗ punkt, ebenſo auf der Hochfläche der Baar. Aus dem Alpengebiet werden gleichfalls Schnee⸗ fälle bis 1500 Meter berichtet. Im Gotthardgebiet liegt /½ Meter hoch Neuſchnee, dort zeigte das Thermometer 5 Grad Kälte. —— Kefzte Handelsallachrichten. Mannheimer Effektenbörse. Die Tendenz der heutigen Börse war wiecer aui allen Gebieien Sehr iest. Von Bankaktien wurden Pfälzische Bank gehandelt, von Brauereien wurden Mannheimer Aktienbrarerei und Badische Brauereiaktien zu höheren Kursen umgesetzt. Sehr lebhaft gestal tete Sich das Geschäft in Industrieaktien und wurden Mannheimer Gummi, Unionwerke, Zellstoflabrik Waldhof und Benz zu teilweise liöheren Kursen aus dem Maricte genommen. Sonst sind noch als höher zu bereichnen: e Fuchs-Aktien, Hedderuheimer, Pfälz. Nähmaschinen und Zementwerke Heidelberg. Berliner Wertpapierbörse. Berlin, 2. Sept.(WIB.) Auch zu Beginu der neuen Woche hielt die Hausseströmung an der Börse bei angeregtem Geschält auf einzelnen Marletgebieten an, wenn auch aui seither bevorzugten Gebieien vorüberge Gewinnsicherheit hervortrat. So Setzten die zum AEG.-Konzern gehötenden Elektrizitätswerte ihre Staige⸗ rung bei weiteren prozentweisen Besserungen fort. Noch festen lagen auch alle Fatbwerke sowie von Rüstungsaktien Köln-Rott- Weiler. Am Montammarkt machte sich anfangs in Oberschlesischen Werten sowie auch in einigen westdeutschen Papieren Realisations“ ee verbunden mit einem Abbröckeln der Kurse. Neclit kest lagen Bismarckhütte. Am markt wurden Orient⸗ bahn und Schantungwerte wesenilich gesteigert. Russische Werte lagen still. Renten und Prioritäten waren etwas abgeschwächt. Bau⸗ ——— Der übrige Rentenmarltt blieb bei Wenig verändertag urnen —— eontag, den 2. September 1918. Maunheimer Ger ral-Anzeiger. ¶Abend ⸗ Ausgabe.) Nr. 408. 3. Seite. Nus Staòdt und Land. Alfred Lenel 7. Heute Nacht verſchied im Alter von 77 Jahren unerwartet in⸗ folge eines Schlaganfalles Herr Alfred Lenel. Er war der Bruder des verſtorbenen Geh. Kommerzienrats Viktor Lenel, die in früheren Jahren als Mitinhaber der Gewürzmühle ebr. Lenel große Verbindungen mit dem In⸗ und Auslande unterhielten. In ſpäteren Jahren beteiligten ſich Vitor und Alfred el an der Gründung der Fabrik waſſerdichter Wäſche, enel, Benſinger u. Co., damals ein neuzeitliches Unter⸗ nehmen, das eine raſche Entwickelung nahm und jetzt zu den erſten Branche zählt. Nachdem Alfred Lenel vor einigen Jahren ſich dom Geſchäft zurückgezogen, lebte er hier als Privatmann. Er ge⸗ ferner der Rheiniſchen Gummi und Celluloid⸗ ſabrit, der Badiſchen Brauerei und der Kochelbräu München als Vorſitzender des Auſſichtsrats an. Alſred Lenel war ein einfacher Menſch, der ſich durch ſeinen ſchlichten und liebenswürdigen Charakter viele Freunde erworben hatte. Sein ganz beſonderes Intereſſe galt unſerem Friedrichs⸗ kark, deſſen Wohl und Wehe ihm ſehr am Herzen lag. Er war ſtand der Parkgeſellſchaft und gehörte ihr ſeit der Gründung 1881 an. In guten wie in böſen Zeiten hielt er tren aus. Die Srdsetedlchalt verliert in ihm einen ihrer eifrigſten Gönner und Förderer. Eiſenbahnunfall im hieſigen Hauptbahnhof. Folgende Perſonen wurden bei dem geſtern im hieſigen Haupt⸗ bahnhof erfolgten Eiſenbahnunglück verletzt: Konrad Kumm, Mar⸗ Rarete Freiliſt, Heinrich Hammerle, Johann Hammerle, ann Weber, Käthe Weber, Emma Höhne, Martha Trauhle, Friedrich Ebert, Hans Eberle, Auguſt Ihrig und Bhilipp Delſchläger. Die übrigen vier verletzten Per⸗ lonen konnten berelts wieder aus dem Krankenhaus entlaſſen werden. 8 Militär Auszeichnung. tlehrer Karl Kampp in rr den n gegen die Rote Garde teilgenommen hat, wurde mit der Finniſchen Freiheits⸗ medaille 1. Klaſſe ausgezeichnet. *Schaumweinſteuer. Die Anmeldungsformulare für die Shkmurpe. er können jetzt beim Hauptſteueramt abgel werden. Aus dem Schuhmachergewerbe. Der„Bund Deutſcher Schuh⸗ r⸗Innungen“, der ſeinen Sitz in Berlin hat, hält am 8. und 9. September d. chen Verbandstag ab, wo über wichtige Fragen im Schuhmacher⸗ Kewerbe verhandelt werden ſoll. Wir erwähnen die Verſorgung Schuhmachergewerbes mit Rohſtoſſen während des—— und in der Uebergangswiriſchaft, die Behandlung der ſaahrüingefrag, die Schaffung eines Reichslohnkarifes, die Organi⸗ nsfrage u. a. mehr.— Die Verhandlungen finden am Sonn⸗ den 8. September im Börſenſaal in Frankfurt a.., Schiller⸗ ſratze und am Montag, den 9. September im Geſellſchafishaus Oroß⸗Frankfurt“ om Eſchenheimer Tor ſtatt. pp. Ein vergeſſener Gedenktag. Am 20.— waren zwei⸗ Jahre vergangen, daß Mannheim zur Reſidenz er⸗ An jenem Tage ſtattete der damalige Kurfürſt der Mial, Karl Philipp(der Großontel und Vorgänger Karl Theodors) unſerer Stadt ſeinen erſten Beſuch ab und faßte, geſtützt auf den günſtigen Eindruck, den er von Mannheim und ſeiner Bürgerſchaft Kewonnen, den Entſchluß, ſeinen Hof nach Mannheim zu verlegen. Es K01 dies allerdings erſt auf dem Umweg über Heidelberg, o Karl Philipp, der bisher in Tirol und kurz auch in Neuburg K5 er geboren war) reſidiert haite, im November 1718 ſeinen Einzug hielt. Der Plan, dauernd in Mannheim zu bleiben, ge⸗ langte erſt 1720 zur Ausführung. Das jetzige Kaſinogehäude und angrenzenden Häuſer wurden zur interimiſtiſchen Reſidenz um⸗ heſtaltet. Die Grundſteinlegung zu dem kurfürſtlichen Schloſſe fand am 2. Jult 1720 ſtatt. Kurfürſt Karl Philipp war durch die Hei⸗ katen ſeiner Schweſtern mit dem ſpaniſchen, portugieſiſchen und pol⸗ kiſchen Hoſe verſchwägert. Er war in erſter Ehe mit Luiſe Char⸗ lolte von Radziwill verehelicht, die übrigens mit dem polni⸗ E Königsſohn Ludwig Sobieski verlobt war und für den zu ren Vermählungsfeierlichkeiten als Gaſt erſchienenen Karl A Plötzlich ſo heiß entflammte, daß ſie Sobieski entſagte und ſich am eichen Tage, an dem ſie ſich mit dieſem trauen laſſen wollte, mit I Philipp vermählte.(Sobieski heiratete ſpäter eine Schweſter Kari 10) Aus dieſer Ehe entſtammte die kunſtſinnige Prin⸗ Leſſin Eliſabeth Auguſta Sophia, die ſpätere Gemahlin des Erb⸗ von Sulzbach, die am Mannheimer Hofe gleichſam die Kur⸗ fürſtin vertrat. Auch die zweite Gattin des Kurfürſten trägt einen K4. noch oft genannten Namen, ſie war eine Tochter des Fürſten arl Lubomirski. Seinem letzten Wunſche entſprechend ruhen die Gebeine Karl Philipps neben den Ueberreſten ſeiner dritten, m erſt heimlich angetrauten, ſpäter aber rechtmäßig anerkannten in Thereſia von Thurn Taxis, in der Gruſt der hieſigen Schloßtapelle. Helmaldienſt.(Bezirt Unterſtadt⸗Weſt Quadrate.-K und Nunchuich⸗Haſenſelke) Der zwölfte Vortragsabend fand am 20. Auguft, abends 80 Uhr wiederum im vollbeſetzten Saale der zLiedectafel“ ſtatt. Herr Dramaturg Peterſen ſprach über Indien. Daß man im engen Rahmen eines Vortrages ein ſo überaus reiches, feſſelndes und 8 Bild zeichnen kann, hät⸗ zen wir nicht erwartet. Die 0 pannte Aufmerkſamteit der Zu⸗ rer war der Beweis dafür, wie ſehr das Intereſſe für das Mär⸗ 8 nland geweckt war. Daß unſer England dieſes urch brutale Gewalt ihm unterſochte Land erbarmungslos aus· ugt, wurde durch zahlreiche Beiſpiele bewieſen. Ueber 100 ſehr charfe Lichtbilder, die Herr Andreas König inſzenierte, veranſchau⸗ chten die Ausführungen des Redners.— Fräulein Hella Am⸗ mon aus Ludwigshafen ſtellte ihre Kunſt ſelbſtlos dem Heimat⸗ dienſt zur Verfügung. Die vollendete Violinkünſtlerin brachte Stücke don Bach, Mozart und Beethoven in wundervoller Weiſe zu Ge⸗ Ber und erntete reichen Beifall, der ſie zu Dreingaben nötigte. Als Süngerin hatten wir wiederum eine geborene MannheimerinFräu⸗ kein Roſel Gerber, Konzert⸗ und Opernſängerin vom Stadt⸗ 0 in Bern gewonnen und damit einen Glücksſchuß geian. Wiger Liebe“ in einer Weiſe zum Vortrag, die den ſtürmiſchen Seifall aller Anweſenden auslöſte und die Künſtlerin mehrmals nor die Rampe rief und ihr ſchließlich noch eine Dreingabe ab⸗ nötigte. Herr Muſikdirektor. Bartoſch, der die Begleitung der den Künſtlerinnen übernommen hatte, hat nicht geringen An⸗ gil an dem ſchönen Gelingen des Abends. Der Leiter des Abends Herr Andreas König brachte allen Mitwirkenden den Dank der An⸗ wren wurde. weſenden zum Ausdruck und rief den Beſuchern ein frohes Wieder⸗ 0 ſehen in 14 Tagen zu.— Die nächſte Veranſtaltung findet Don⸗ tag, den 12. September ſtatt Pp. Marktwanderung. Die herbſtliche Kühle gab dem heutigen Markte etwas Unwirtliches. Die Zuführ war im allgemeinen mäßig. Die Preiſe hatten verſchiedentlich eine erfah⸗ den, gelbe Rüben dürfen jetzt nur noch 20 Pfg. koſten, Kohlrabi 20 Pfg., Spinat 35 Pfa. und Weißkraut iſt ſogar auf 20 Pfg. herab⸗ ſeſebt worden. Das Angebot an letzterem iſt aber auch ſo reich⸗ 1 geweſen, daß man den Preisrückgang ruhig riskieren konnte. Virſing ſah man heute genügend, Kohlrabi werden ſeltener, Gelbe⸗ küben decken den Bedarf, Spinat dagegen wird mahr geſucht als unden. Wo einmal ein Korb voll entdeckt wurde, war er im ſaugenblick ausgewogen. Bohnen ſah man nur bei der Stadt in chöner Ware und graßen Mengen, man mußte anſtehen. Heute Fuchmittaa ſoll der Verkauf am Neckarvorland fortgeſetzt werden. er Preis iſt 55 Pfg. Uebrigens verzeichnet die amtliche Markt⸗ kreisveröffentlichung dieſesmal erfreulicherweiſe einen Groß⸗ und men Kleinhandelspreis für Pohnen, dieſer beirögt 60, jener 45 Pfg. it iſt dieſem Aufkauf der Händler und der Benachteiligung⸗ eche, wis W ſe ugich in dem Votonl mit derm in Frankfurt a. M. einen außerordent⸗ Gerber brachte die Arie aus„Troubadour“ und Brahms„Von 50 P Reinhard u Co. feſt nenverkauf des Roſenhof ſlizzterten, nun ein Riegel vorgeſchoben. Bekommt der Händler die Bohnen zu 43 Pfg., dann kann er ſie auch zum Höchſtpreis von 60 Pfg. weiterverkaufen, wenn er aber ſelbſt ſoviel bezahlt, wie die Verbraucher im Kleinen, dann iſt es klar, daß man in den Läden weit über Höchſtpreis gefordert be⸗ kommt. Für Tomaten iſt ab heute ein Richtpreis von 60 Pfg. feſtgeſetzt, das Angebot war reichlich. Auch Zwiebeln waren zu fg. zu kaufen, allerdings muß geſagt werden, daß die Durch⸗ ſchnittsqualität hinter der des Ludwigshafener Angebotes zurück⸗ ſteht, trotzdem dort der Preis um 10 Pfg. niedriger iſt. Bei einem Höchſtpreis von 60 Pfg. das Pfund ſucht man vergeblich nach Brom⸗ beeren, aber auch das Angebot von Maulbeeren, für die ein Richt⸗ preis pon 80—100 Pfg. gilt, ſcheint ſich wo anders beſſer zu rent ren. Der Preisunterſchied zwiſchen dieſen beiden etwas vermandten Obſtſorten ſteht im Gegenſatz zur Qualitätsdifferenz, die gehalt⸗ volleren Brombeeren ſollen weniger koſten. Das kommt aber da⸗ her, daß der Brombeerenhöchſtpreis von Landes we feſtgeſetzt wurde, während der Preis für Maulbeeren von der hleſigen Preis⸗ 8 mit beſſerer Anſchmiegung an, die augenblicklichen hältniſſe beſtimmt wurde. Aus dem Sroßherzogtum. )0 Schiltoch, 1 Sept. Dem Militärverein wurde von Gönnern des Vereins die Summe von 10030 Mark übergeben. Der Betrag ſoll zur Hälfte nach Beendigung des Krieges an Kriegs⸗ teilnehmer des Vereins oder deren Angehörigen zur Verteilung kommen. Die zweite Hälfte bleibt zehn Jahre ſtehen und werden ſolange nur die Zinſen verteilt. Von da an kann auch das Kapital nach und nach verwendet werden. Der Verein bat ſeinen Namen * eändert in„Krieger⸗ und Rilitärvereict Schil⸗ ach.“ 5 * Billingen, 1. Sept. Der Vorſtand des Realgymnaſtums und der Oberrealſchule, Direktor Kar Friedrich Weis, iſt an ſchwerer Krankheit dieſer Tage hier geſtorben.— Geboren 1860 zu Ober⸗ winden im Elztal, wurde er nach vollbrachtem Studium 1803 zum Profeſſor ernannt und an die hieſige damalige Realſchule 32 1809 erfolgte ſeine Ernennung zum Vorſtand dieſer Anſtalt und 1909 wurde er Direktor des Realgymnaſiums mit Oberrealſchule. In wenigen Tagen hätie er das 25jährige Jubiläum ſeiner Lehr⸗ tätigkeii feiern können. Unermüdliche Schaffenskraft zeichnete den —— chlafenen aua, der leider mur ein Alter von E Jah hren er⸗ * Radolfzell, 1. Sept. Schatzuaun Vogel von hier nahm dieſer Tage am bieſigen Bahnhof einem Schmuggler von Fried⸗ richshafen, welcher im Beppelinwerk Hilfsarbeiter iſt, eine ößere* Cbokolade, gebrannten Kaffee, Ralao u. Schweizer⸗ umpen ab. &x Oberhof bei Säckingen, 1. Sept. Bei der dahier ſtattge⸗ habten Oehmdgrasverſteigerung von den Krariſchen Thimoswieſen wurden wieder, ähnlich wie bei der Heugrasver⸗ ſteigerung, recht hole Preiſe erlöſl. Es kamen zirka 120 Rorgen zum Verkauf. Das Erträgnis iſt ein mittleres, Qualität im allgemeinen gut Der Geſamtanſchlag betrug beinahe 3000 Mk., der Erlos über 8000 Rk. * Walbahut, 1. Seyt. Hier iſt neuerdings eine Verhaftung erfolgt, die großes Aufſehen erregt. Man hat nämlich den Bahn⸗ ſpediteur und Großhändler Auguſt Reinhard, Inhaber der Firma ſigenommen unter dem Verdacht, des Ketten⸗ und Schleichhandels. Sein Umſat ſoll während des Krieges Rillio⸗ nem betragen. Pfalz, Hoſſen und Umgebung. RNeuſiadi a.., 1. Sept. Zur beutigen ſozlaldemokrati⸗ ſchen Gemeindevertreter⸗Konſerenzin der„Poſtmühle“ hier waren 112 Vertreter aus 39 Semeinden erſchienen. Zunächſt referierte Landtagsabgeordneter Hoffmann⸗Katſerslautern über die bevorſtehende Aenderung der pfälziſchen Gemeinde⸗ verfäſſung. Er trat für die Ummnittelbarkeit der Siädte, aber für das Einkammer⸗Syſtem ein und wünſchte auch nicht den Austritt aug dem Viſtrikterat. Der zweite Referent, Landiagsabg. Huber⸗Lud⸗ wigshafen, ſprach über Kriegswirtſchafts⸗ und Ernährungsfragen. Seine Ausführungen. an die ſich eine dreiſtündige Debatte knüpfte, gipfelten in einer einſtimmig angenommenen Eniſchlie gung, in welcher der Anſicht Ausdruck gegeben wird, daß bei der orga⸗ niſatoriſchen Regelung eine gerechtere Verteilun r Waren Platz greifen könnte und damit auch eine Erhöhung der Rationen. Um dieſes zu ermöglichen, müßten die Produkte ſchon beim Er⸗ — er reſilos erfaßt und ohne jeden Zwiſchenhandel den Ver⸗ rauchern durch die Kommunalverbände zugeführt werden. Ohne das Hamſtern von Lebensmitteln wäre es der Berölkerung ſeither nicht müglich geweſen, mit der bis jetzt gabotenen Nahrung ihr Daſein zu friſten. Dagegen iſt der Schleichhandel, wie ißn bie Kriegs⸗ gewinnler und ſonſtige Wohlhabende mit und ohne Azenten betreiben, die Veranlaſſung für den Landwirt, ſeine Probukte dem Kommunal⸗ verband vorzuenthalten und ſie zu Wucheryrziſen abzuſeßen. Ebenſe geht es mit den anderen Bedarfsartikeln. Die Entſchließung verlangt weiter, daß auf dem Gebiet der Kohlenverſorgung der freie Haadel ausgeſchaltet und die Kohle öffentlich bewirtſchaftet wird. Zur Weinpreisfrage wird von der Regierung erwartet, daß ſie noch vor der neuen Weinernte Maßregeln ergreiſt, die den Preis des Weines auf ein erträgliches Maß 8 Die Verſammlung hielt eine dringende Vorſtellung bei der PPd Regierung für an⸗ Ran um dieſelbe auf Mißſtände in den einzelnen ommunalverbänden der Pſalz und den bei der Bevölkerung vorhan⸗ denen Unmut aufmerkſam zu machen, Die Konſerenz wählt zu dieſem Zweck eine Kommiſſion, beſtehend aus den Renoſſen Huber, Merk, Körner, Ackermann und Bohn. Als letzter Referent ſprach Landtagsabgeordneter Körner⸗Ludwigshafen über die Woh⸗ nungsfrage in den Gemeinden. Er verlangte die Unterſtützung der Baugenoſſenſchaften zu Erbauung von Kleinwohnungen, ferner das Erbauen von Arbeiter⸗Wohnhäuſern durch die Semeinden, die Bereitſtellung von Rotwohnungen uſw. Die Verhandlungen dauerten von vormittags 9 Uhr bis abends 6 Uhr. V Aus der Weſtpfals, 2. Sept. Oer Kirchweih⸗Kummel macht ſich in verſchiedenen weſtpfälgiſchen Gemeinden vorerſt noch in kleinem Maße wieder bemerkbar. Rachdem kürzlich in Irheim bei Bweibrücken der Kirchweih⸗Jahrestag bei Orgelgedudel, Schiffs⸗ ſchaukel⸗ und Schießbudenbelrieb„feſtlich“ begangen worden war, wobei ſich die Jugend mit allerlei Kerwe⸗Abzeichen ſchmückte, ſelgte am geſtrigen Sonntag nun auch die Feier der Erinnerung an bie Kirchweihe in Nie derauerbach unter den gleichen Begleiter⸗ ſcheinungen, die ſich diesmal ſogar über drei Tage erſtreckten (Samstag bis Moutag). In den Tagen erſchäütternbſter Kämpfe *5—785 berühren derartige„Feiern“ doppelt peinlich und ver⸗ end. „“ Vom Rßein- und Maingebiet, 28. Aug. Die möglichſt aus⸗ giebige Ausnützung der diesjährigen ſehr reichen Bucheckernernte iſt das ernſte Beſtreben der kriegswiriſchaftlichen Verwaltungsſtellen. Man beabſichtigt, hierzu in weiteſtem Umfang die heran · zuzichen. ie zur Sammlung des Waldlaubs für Kraftfutterzwecke, ſo ſollen auch zum Einſammeln der Bucheckern ganze Schulklaſſen in weitem Umfang herangezogen werden. Bei dem hohen Preiſe von 1,70—.80., der für das Kilogramm Kerne gezahlt wird, dürfte ch bei dem ungewöhnlich reichen Bucheckernſegen eine recht lohnende eſchäftigung für die Schüler ermöglichen. Aber auch der Umſtand, daß die Hälfte der geſammelten Kerne für die private Oelbereitung freigegeben wird, wird ſicherlich ſehr anregend auf die Sammelarbeit einwirken. Wir wiſſen, daß ſich private Bucheckernſammler ſchon im verfloſſenen Jahre auf dieſe Weiſe ihre 10—12 G einſtes Speiſeöl erwarben. In den Schulen hegrüßt man alſerorts die welieſt⸗ 9 5 Heranziehung der Jugend zum Einſammeln, der Bucheckern. it dem Leſen ſoll bereits im Monat September begonnen werden. c. Bom Rhein, 80. Aug. Die Frage der Perſonen⸗Dampf⸗ ſchiffahrt auf dem Rhein beſchäftigte jetzt die Stadtver⸗ ordnetenderſammlung der Stadt Köln. Es handelte ſich um die diesbezügliche Anfrage der Stabtverorbneten Rings, Dr. v. Mallin⸗ krodt, Sollmann. Der Beigrortnete Matzerath machte die Wit⸗ zeilung daß ſich der Oberbürgermeifter bereits au den Reichskohlen⸗ kommiſſar getbandt und darauf hingewieſen habe, daß infolge der Gerüchte über die Einſchränkung ſich der Bepöllerung große Be⸗ untuhigung bemächtigt habe. des Schilfsverkehrs habe der Oberbürgermeiſter noch eit i und in Berticksicktigung der Sters hat der Die Gründe für Aufrechterhaltung inmal ſeiner Eingabs ausein legt. Seitens des Reichskohlen⸗ kommiſſars ſet eine Einſchräukung des Verkehrs nun eus u lich bezeichnet worben, da die Eiſenbahn ſteigende Anforde ſtelle, Rückſtände in der Belieferung mit Hausbrand vorhanden ſei uſww. Man hofft nun, da die Einſchränkung bis jetzt nicht erfolgt iſt⸗ daß ſich die Befürchtungen in dieſer Richtung nicht d Die Verwaltung wirh aber an den Kommiſſar nochmals das Er⸗ ſuchen richten, die Einſchränkung, wenn ſie nicht gang u werden kann, bis zum Schluß der Herbſtferien— 10. hinauszuſchieben oder doch zu milbern. Dabei wird grundſählich betont, daß man für das kommende Jahr unbedingt die tung des Verkehrs in ſeinem bisherigen verlaugen müſſe Die Antragſteller erklärten ſich mit dieſem Vorgehen der Verwalkung einverſtanden. c. Biugen, 30. Aug. Nachdem das Fahrwaſſer des Binger e kreigegeben e 0 1—3— worden war, iſt es erfolgte Freiz——— „Max“ ganz frei geworden. Der Kahn wm von den Schleppdampfern„Rathias Stinnes Nr. 21“ und Nr 7* freigeturnt und nach Bingen geſchleppt. Hier wird er in Ouhmung gebracht und dann weiter bergwärts geichleppt. 20 Gerichtszeitung. (Heidelberg, 1. Sept. Der Mepgarmeiſter Wolf Fak. Fohren⸗ hach wurde von der Ferienſtruflammer wegen Nahr fälſchung und Vergehens gegen Kriegsverordnungen zu 8 Gefänguis und 300 M. Seldſtrafe verurteilt. Fehrenbach hatte eine Anzahl Häute der von ihm geſchlachteten Tiere zur H Wurſt verwandt, obwohl dies Ser, nicht geſtattet iſt, und an die Bahnhofswirtſchaſt in 5 Aberg ohne Fleiſchmarken gel . Sdenkoben. 28. Auguſt. Wegen rzſchlächterei waen dar Krkier Wilhelm Frtebrich und der?———— ter, beide au⸗ Edenkoben, 81 ie ſechs Wochen Gefängnis. die Gheſcan voa Saker WAter aus Walsheim, di⸗ dem Friedrich das geſ Reind verkaufl⸗ zu 800 Rark Geldſtraie durch Strafbefehl k worden. Alle drei W Einſpruch beint Schõ ein, welches ſolgende Urteil fällte: Kriedrich 14 ge Gefünguls, Schlichter 10 Tage Gefüngnis Frau Walter wird freigeſprochen. Wiesbaden, 31. Aug. Bei der Poſt war die Wfährige Margo⸗ reihe Raab aus Riedernhauſen im Taunus als Briefträgerin durch Hanbſchlag 8 und angeſtellt worden. Eine Sate Anzahl Bewohner der gen Weſtendſtraße mußten die Wahrnehmimg machen, daß Felbpoſtpakete aus dem Feld ſie niemals erreich⸗ ten. Es wurbe mit der Zeit feſtgeſtellt, daß die Raab aus fünd Feldpoſtpaketchen Butter, Wurſt. Zucker, Lebt uſtw. ſich ange⸗ eignet hatte. Da ſie von ihrem Ueberfluß an Lebensmitteln oſt Kol⸗ letzen noch abgab, wurde angenommen, daß es nicht bei dieſen fün Paketen geblieben iſt. Das geſetzliche Rindeſtmaß für deriei Ber⸗ Pehen ſind drei Ronate Das S ging aber n dieſem Fall über das Rindsſtmaß hinaus, da drei Monate nichk als ausreichende Sühne für die verwerfliche und krivole Handlungs⸗ weiſe der 8 ten angeſehen werden kann. Sie erhielt deshalb eine Gefängnisſtrafe von 4 Nonaten. Handel und Industrie. Zur Fuslen der Geuesvenschaften mlt Grosbauken⸗ Die Expansicnsbestrehun der Banken kaben sich in chr leirien Zeu auck auf che Aubaugung von Kredi- gerlicktet. Der Anwal des A inen deutechen verbandes(Schulxe-Delitzach), Justixrut Professor Dr. Crüger, sich an den Hermm Prüsicheen des Reichsbankdlirektoriuns, Exx. vom Havetisbein, neit der Bitie geurntit. zu diesen Vorgängen Stel⸗ lang zu netrcten. Urm 17. August d. J. hat Exzelleuz v. Haven- stein daraut erwidert, dus er eiau Aueagen der Genoesauschaſten durch die Kreciiihenlre nicht als im öfteutlichen Interesse liegend erachten kumn. Wörtlick beißt es welier in dem Schreiben:„Auge⸗ sichis der kohen Verclienstr, welche sich dde Krecktgenossensch tem um die Entwicklung unserer Volkrwirtzcheft erworben haben, Ben Aufgehen, die ihnen die Zu“ kurrft nock bringen wird, würce ich es, vor alhem voen Stauck⸗ unlie ches Kleinhandeis und des Kleis auts lebhaitenis „ Wenn diese lehendige Krediiqüelle versiegen Sollte. 2u weinen Becatern ist aber die Reichsbauk auBerstande, die dahim⸗ 8 Bebtrebeugeu durck vnmüttelhares Eingrelien zu ven Hindern. Braunkchlem-UIudustwie- Aktiengesclischert„Bubunit Weicrweller. r. Düsseldort. 2. Sept.(Pr-Tel.) I der bettie in RBuu fe, Wuren 1689 Vortreten. 4 Stüncliger erung genchtügte die gegen 711 Sümrem den Alwärnidenlosen Abschlus W Legen die gleiche Stinumenzah die Erhehuuig das Aktienlpitals um 5 Millioneu M. zu den helannten Bedin Ein der Minderkreit, deu Aufsichtsrat durch Zuwahl aus krem zu ergänzen. wurde abgelcket. Alle Bescklüsce gab die M zu PWOEoll. Franlciurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 2 Sept. Die zwersichilicke Sii Hisdt auch bei inn cer neuen Woche an. Der Verkehr Meenlch m und zeigté bescnders auf dem Montauaktienmarkt æins recht esie Tendenz. Kauforders lagen besonders füir Phönix Berg⸗ bau vor, welche ansehnlick höher ginger. Mit einer Kurssteigs⸗ rung wurden ferner Mamtesnannrö beuacht, während Ober⸗ hedarf und Caro etwas Wurden. Kaufneigung be⸗ Stand auch für Laurshittte. Einen weileren Aulschwung nahm Gas — imn rege Kauldet für A burg· Nüruberger, Masctunenfabrik Rieckinger und Mainzer bestand. Am Petrolemmaktienmarkt fandan deuischs P aktien, sowie Stenus Rexrans bei höhreren Kursen Aunahme. Orö⸗ Bere Geschüfistütigkeit entwickelte éich hei teilw'eise böheren Run- den in Ekektrizitätsaktien. AEU., Gebrüder Bergmann kounten Kur erzlelen. Chemische Aktien ruhig und schwücher, besonders Holzverkohlung. Schiſtahrtsaktien haben sick veru Anchert und am Einheitsmarkt der industriellen Verte vo sick neue, tenlweise erhebliche Preissteigerungen. Zementwerk delberg, Porzellan Wesseis wurden hevorzugt. Zelletott Walchel Schwächten eich eiwas ab. Bie Büee eriel i Sn, Slh ee deuz. Die Börse erhielt bis zum Schluß die Stinmmuug, das Geschäft etwas nach. Privatciskont 4 Prozent. Letzate Handelsnachrichten. Neustadt 1. Schw., I. Sept. Mit einem Aktienapiial von 200 000 M. wurden hier die Deutschen E.. unter von Fabrikdirektor Mar—45 8 umd!⸗ ler aus Freiburg ins Leben gerufen. Gegensta uternens⸗ mens ist die Veredhung von Gespinstfasern zu Textilzweckeu. Zu e ches Auksichtsrats würden gewählt: Kauhnaun Eügler in—— Architekt Kuchenmiüller in Hauingen und Direletog Budäpest, 1. Sept.(WIB.) Im Au des Finanzuuni⸗ Generaldirektor der Ungarischen Al itten Krecki⸗ ied des tenhauses Raron Adolf LIimaun, u mit der Direlction der Dis Bleichrödar nahme von 150 Millionen————— Diese Verhaudlungen nunmehr zun gt. Die weuen Schatzscheine, welche 25—Ihri E Usausch— G umgetausch- vom zum Umta e nicht ten atzscheine werden im Auslande in Reichsmark tund inn Oesterreich-Ungarn zu einem jewells zu verlautbarenden Umtech⸗ Hungskurs in Kronen eiugeläst. Dia Umtauschoperation wird aus Schlieglich in durchgetührt. ——— + 4 ————— . Seite. Nr. 408. vom Nutzen des geſelligen Umgangs. Daß guter Umgan und anregende Geſelligkeit bilden und fördern, iſt allgemein bekannt; ſie be⸗ deuten recht eigentlich einen Tauſchhandel geiſtiger Güter. Allein ſie ſind nicht immer zu haben, wenn man ſie braucht; ſie werden zum Teil durch äußere Umſtände bedingt und beeinflußt, ſie ſind nicht jedem, der danach trachtet, ohne weiteres vergönnt. Sie Re geiſtiger Kaviar, und den kann ſich eben nicht r leiſten. Eines aber ſteht jedermann 7 Gebote, und das verſchiedenen Menſchen, mit Menſchen der verſchie⸗ denen Klaſſen und Arten, mit gutmütigen und rauh⸗ beinigen, mit groben und höflichen, mit rückſichts⸗ vollen und rückſichtsloſen, mit ſelbſtloſen und ſelbſt⸗ ſüchtigen. Dieſer Umgang iſt vom gewöhnlichen Standpunkt aus betrachtet, oftmals kein Genuß. Im Gegenteill Ueberall ſtößt man auf Widerſpruch, auf abweichende Anſichten und Meinungen, auf Ecken und Kanten. Man fühlt ſich öfter abgeſtoßen, als angezogen, und wer nicht ſehr widerſtandsfähig iſt, der zieht ſich bald auf ſich ſelbſt und einige Gleichgeſinnte zurück. Das aber iſt ein ſchwerer Fehler! Gerade dieſer widerſpruchsreiche Umgang iſt ein Segen für den Menſchen. Wer nicht nur ſchöne Stille und vornehmes Wiſſen, wer ſein Vor⸗ * Mannheimer General· Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Montag, den 2. September 1918. Blumenſtübchen einſchließen und nicht hinterm Bücherſpind verkriechen, der gehört hinein ins wo⸗ gende Leben, der darf den Umgang nicht meiden, ſondern muß ihn ſuchen. Denn nicht nur, daß der Umgang auch allerlei Beziehungen mit ſich bringt— und Beziehungen ſind wertvoller, als mancher ahnt— er lehrt vor allem, wie man Wider⸗ ſtände beſiegt, wie man ſich gegen Anfeindungen behauptet, wie man ſogar Feindliche zum eigenen Nutzen verwendet. Aber er ſetzt eines voraus: das Taktgefühl, und das iſt nun wiederum etwas, was nicht jedermann von Haus aus beſitzt, was ſich aber doch jedermann bei richtiger Anleitung er⸗ werben kann. Nun iſt im Verlage der„Schüle des Lebens“ ein in allgemein verſtändlicher, leicht faßlicher Form geſchriebenes Werkchen erſchienen, das ganz hervor ragend geeignet iſt, nicht nur die Wege zu Zeigen, auf denen man mit Hilfe des Taktes und im ge ſelligen Umgang mit allerlei Menſchen im vorwärts kommt, ſondern das auch in klaren 15 ſchlichten Richtlinien lehrt, wie man ſich tate vollundliebenswürdig benimmt. 8910 Sie dies Büchlein! Der billige Preis lohnt 7 tauſendfältig. Es iſi zu beziehen durch:„Oi Schule des Lebens“, G. m. b.., Naumb⸗ 4. 446(Saale). Preis nur 4 1,40(Rachnahme, Pfg. mehr). Nichtzuſagendenfalls nimmt der lag das Buch innerhalb drei Tagen nach Empfan anſtandslos zurück. iſt der Umgang überhaupt, er Umgang mit den wärtskommen im Leben ſucht, der darf ſich nicht ins unter dem Titel: Takt und Lebenserfolge“ * unserer Gesellschaft an; seit MANNFIEIM, den 2. September 1918. Todes-Anzeige. Heute nacht verschied ganz unerwartet im Alter von 77 Jahren der Vorsitzende unseres Aufsichtsrates Herr Alfred Lenel. Der Entschlafene gehörte 31 jahre lang ununterbrochen dem Aufsichtsrate 1915 führte er den Vorsitz. Reiche Erfahrungen und aufopfernde Hingabe, gepaart mit seltenen Geistes- und Herzensgaben zeichneten den Dahingeschiedenen aus.— Sein Andenken wird bei uns immerdar hoch in Ehren stehen. MANNHEIM Schwager 8182 Der Aufsichtsrat und die Direktion der Rheinischen Gummi- und Celluloid-Fabrik Mannheim-Neckarau. um 3 Uhr statt. Schmerzgebeugt wandten und Freunden liebes gutes einziges Kind Gefr. Aug. Dietz im Alter von 21 Jahren gefallen ist. Er iolgte seinem vor zwei Jahren im Lazarett verstorbenen Vater nach. Freunden und Bekannten teile ich hierdurch mit, dass es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, meinen herzensguten Mann und treubesergten Vater, Bruder, Wilhelm Schmelcher im Alter von 44 Jahren nach kurzem schweren Leiden zu sich in die Ewigkeit abzurufen.“ Um stille Teilnahme bittet pFrau Marie Schmelcher und Kinder. Die Beerdigung findet Dienstag, den 3. September, —5 3 55 SSo bringe ich hiermit Ver- die Nachricht, dass mein In Trauer und Tränen: Seine Mutter. (R 3, 13), den 2. September 1918. Schwiegersohn und 6054a Däckermaister 7 — oruckere Ox. Haa⸗ Frauerbriefe eee deeereee a. —— 2 Zunger energiſcher 2 Bettste W. Schön möbliertes Zahn- Praxis Kaufmann Eee e,, chn. un ü t rm— — Mäller 21 Jahr, Geſchäftsführer eines mittl. Zigarren⸗ erh., preisw. zu verk. Schlafzimmef Anſertigungkünstl. Zühne(Goldkronen, Brũcken etc.) 20jahrige Fachtätigkeit. Persönliche Behandlung. Sprechst.—12 u—6 Uhr. Sonntags v. 10—12 Uhr. 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