drmwortlich Für den allgemeznen und Haudekskell: Chetrebertern Mfrig Goldenbaum, für den Anzeigentell. Anton Grieſer erlag: Druckerei br. Haas Mannheimer General⸗ (eicer G n b. h. fümtilc maanbein Geiegrarmm- ſnele, General⸗Anzeiger Rannbeim-— Pernſprech · Am⸗ Au Kun Manndeim kir. 7920, 7941. 7942, 7948. 794d, 7945 und 79s————— Ur 2917 cudwigsbafen am Rbein Die Militariſierung der amerilaniſchen Arbeilerſchaft. 81 Waſhington, 1. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Präſident alaſe on hat anläßlich des Arbeitertages folgende Botſchaft ſen: Meine Mitbörger! Der Arbeitertag des Jahres 1918 iſt nicht wie jeder andere, den wir erlebt haben. Er fer ſtete eine tiefe Bedeutung für uns, aber kezt iſt er von allerhöchſter Bedeutung. So ſehr wir ſchon vor einem en uns des Kampfes auf Tod und Leben bewußt waren, in den e Nation eingetreten iſt, ſo erkannten wir ſeine Bedeutung doch nicht ſo klar wie jetzt. Mir wußten, daß wir alle zuſammengehörten, ammenſtehen und kämpfen müßten, aber wir machten es uns nicht o klar wie heute, daß wir alle zu den Fahnen gerufen ſind und zu — einzigen Armee gehören, die aus vielen Teilen beſteht und Wi bat, und durch eine einzige Pflicht befehligt wird. U einem einzigen Jiel gewandt. Wir. heute, daß jedes Werkzeug in ſeder weſent⸗ chen Induſtrie die Waffe iſt, die zu demſelben Zweck benutzt wird ie das Armeegewehr. Wenn wir ſie niederlegten, ſo würde kein ewehr mehr nutzen. Und wozu iſt die Waffe? Wofür kämpfen wir? ſeshald ſtehen wir unter den Fahnen? Weshalb müßten wir uns ſcärien, wenn wir nicht einberuſen wären? Anfänglich ſchien es aum mehr als ein gegen den militäriſchen An⸗ fff Deutſchlands zu ſein elgien war vergewaltigt, Frank⸗ lSynch ſah ſein Eebict überſtrömt, Deutſchland kämpfte wieder wie 870 und 1866, um ſeine ehrgeizigen Abſichten in Europa qu befriedigen. Es war notwendig, Gewalt mit Gewalt ent⸗ gegenzutreten. Aber es iſt klar, daß dies viel mehr iſt als ein Krieg, un das Mächte⸗Gleichgewicht in Europa zu verändern. Heute iſt es klar, daß Deutſchland ſich gegen das wandte, was freie Männer üderall wünſchen und beſien müſſen, nämlich das Recht ihr eigenes Schickfal zu beſtimmen, Gerechtigkeit zu erlangen d ihre Regierungen zu zwingen, für ſie und nicht für die pri⸗ iicten ſelbſtiſchen Intereſſen der regierenden Klaſſe zu handeln. Es ein Krieg, die Nalionen und Völker der Welt gegen jede ſolche ſecht wie die heutige deutſche Autokratie zu ſichern. Es m ein Befreiungskrieg(Bar of Emancipation), und ehe er dicht gewonnen iſt, können die Menſchen nirgends frei von beſtän⸗ ſr Furcht leben und ruhig atmen, während ſie ihren täglichen Ge⸗ äften nachgehen und wiſſen, daß die Regierungen ihre Diener und 6 hcdt ihre Herren ſind. Dies iſt daher von allen Kriegen einer, den danzen zuſammengeſaßten Kraft. Die Welt und das Leben der Menſchen können nicht ſicher ſein — keines Menſchen Recht kann zuverſichtlich und erfoigreich gegen ne herrſchende Regierung von eigenmächtigen Gruppen und Fenderintereſſen behouptet worden, ſolange Regierungen wie dieſe, die nach langem Vorbedacht Heſterreich und Deutſchland in Räen Krieg hineingezogen haben, über Geſchick und Glück von kerrachen und Nationen beſtimmen dürfen, die Verſchwörungen an⸗ teln, während ehrliche Männer arbeiten, und Feuer anzünden zu Iun unſchuldige Männer, Frauen und Kinder den Brennſtoff bilden. Ihr kennt den Charakter dieſes Krieges. Es iſt ein 1 den die vid uſtrie ſtützen muß. Die Arbeiterarmee daheim iſt ebenſo htig und weſentlich wie die Armee der Kämpfenden auf den Rihtaehtfeldern des gegenwärtigen Kampfes. Der Arbeiter iſt im 10 ege ebenſo notwendig wie der Soldat. Der Soldat iſt ſein Vor⸗ ſünpfer und Vertreter. Den Sieg nicht erreichen, hieße alles ge⸗ heden, nach dem der Arbeiter geſtrebt und das er wert 3 t, ſeitdem die Freiheit zuerſt zu tagen begonnen und er ſeinen f für die Gecechtigkeit aufgenommen hat. Die Soldaten an S.— wiſſen das und der Gedanke daran ſtählt ihre Muskeln. 1 8 Kreuzfahrer.— 00 * kämpfen nicht, um ihrer Nation einen ſelbſtſüchtigen Vorteil 8 erringen, ſie würden jeden verachten, der für ſelbſtiſche Vorteile Wend einer Nation kämpfen würde, ſie geben ihr Leben hin, da⸗ in die Heimſtätten allenthalben, ſo wie ihr eigenes Heim, das ſie ſheumerika lieben, heilig und ſicher bleiben mögen, damit die Men⸗ hen frei ſeien, wie ſie es verlangen. Sie kämpfen für die Ideale des eigenen Landes, für große und unſterbliche Ideale, die allen keenſchen den Weg erleuchten ſollen dorthin, wo es Gerechtig⸗ Geiſt gibt, wo die Menſchen mit erhobenem Haupte und befreitem hanlte leben. Deshalb kämpfen ſie mit erhabener Freude und des⸗ ſind ſie unüberwindlich. Darum wollen wir dieſen Tag nicht ner zu einem Tag machen, an dem wir unſere Entſchloſſenheit er⸗ Imern, ſondern auch zu einem Tag der Weihe, an dem wir unſ. ohne Zögern und Einſchränkung der großen Aufgabe widmen, R ſerem eigenen Lande und der ganzen Welt zu dienen, um allen lit Gerechtigkeit zu bringen und es kleinen Gruppen po⸗ iſcher H errſcher auf der ganzen Welt unmöglich zu machen, wleren Frieden oder den Weltfrieden zu ſtören, oder aber irgend⸗ 35 aus denjenigen Werkzeuge und Marionetten zu machen, von Wh Zuſtimmung und Macht die Autorität und ihre eigene Exiſtenz an ngk. Wir können auf einander rechnen denn die Nation iſt Küns: Sie geht nicht mit einer beſonderen Klaſſe zu rate, ſie will Nrn privaten oder beſonderen Intereſſen dienen. Ihr Geiſt wurde 8 dieſe Tage, die den Unrat hinwegtrennen, geklärt kel Heſtärkt. Das Licht der neuen Ueberzeugung iſt zu jeder Klaſſe —— durchgedrungen. Da wir einſehen, wie nie zuvor, daß wir wir eraden ſind, die voneinander abhängen, unwiderſtehlich, wenn die einig und machklos, wenn wir uneinig ſind, ſo reichen wir uns nd, um die Welt neuen beſſeren Tagen zuzufühwen. * le Das lange Schriftſtück, mit dem ſich Präſident Wilſon an Fenameritaniſchen Arbeiter wendet, iſt 5 net, ihnen zum ddußtſein zu bringen, daß das Eingreifen Amerikas in die ſle bäiſchen Angelegenheiten ſür ſie bedeutet: Militari⸗ Sorung der amerikaniſchen Arbeiterſchaft: 0 lernen nunmehr die amerikaniſchen Arbeiter den Kampf ſben den deutſchen Militarismus am eigenen Leibe kennen, zuem ihnen der Militarismus Wilſonſcher Prä⸗ W 10. hinter dem das amerikaniſche Großkapital verſklavenden Druck ſteht, aufgezwungen Arbeiterſchaft unterſtützen muß, und zwar mit ihrer Wittags⸗Ausgabe. Badiiſche Neueſte Nachrichten! wird. Das iſt der Kern der ſchönen Worte, die Wiſſon in dem Aufruf gebraucht. Der Appell an die Einigteit der Heimat hat jedenfalls in Amerika eine andere Bedeutung als bei uns. In Deutſchland weiß jeder Arbeiter, daß der Kampf um die Verteidigung von Haus und Herd geht, und wer etwa daran noch gezweifelt hätte. dem haben es die letzten Vernichtungsreden der feindlichen Staats⸗ männer erneut eingebrannt. Verſtieg ſich doch einer von ihnen in dieſen Tagen zu dem furchtbaren Satze, daß die Hälfte des deutſchen Volkes erſchlagen werden müſſe. Wie aber könnte die Wilſonſche Beredſamkeit den Amerikanern klar machen, daß Amerika einen Verteidigungskrieg führe? Tatſächlich liegen heute die Dinge in Amerika ſo, daß die Ar⸗ beiterſchaft in ihrer Geſamtheit keineswegs hinter dem Präſidentenſteht und ſich eins mit ihm in—— Verteidigungskrieg auf Leben und Tod fühlt. Vielmehr iſt der Zweck dieſer Propagandarede, die ſtarken Elemente innerhalb der Arbeiterſchaft, welche den Charakter des Wilſonſchen Verteidigungskrieges nicht anerkennen, ins⸗ beſondere im Hinblick auf die kommenden Wahlen hin⸗ überzuziehen. Ein kraſſes Beiſpiel dafür, wie ſehr es innerhalb der amerikaniſchen Arbeiterſchakt gärt, bildet der jüngſt be⸗ endigte Rieſenprozeß in Chikago, in dem über 100 Arbeiterführer wegen ihrer Kriegsgegner⸗ ſchaft verurteilt wurden. Wilſon übernimmt in ſeiner Botſchaft lediglich die Rolle des„Arbeiterführers“ Gompers, der das Feld ſeiner auf⸗ hetzenden Tätigteit zeitwellig nach England verlegt hat. Die Anſchuldigungen des Präſidenten gegen Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn bringen nichts Neues. Sie zeigen er⸗ neut Wilſon als Europäer, der ſich in die Perhältniſſe unſeres Kontinents einmiſcht, ohne im geringſten die hiſtoriſchen Zu⸗ ſammenhänge und wahren Urſachen des Weltkrieges in Be⸗ tracht zu ziehen, teils weil er ſie nicht kennt. teils weil er ſie nicht kennen will. Wilſon fordert, daß die Regierungen Diener und nicht Herren ihrer Völker ſeien. Weiß er, daß es Preußens größter König war, von dem er das Wort entlehnt? Zuchthaus für Friedensfreunde in Amerika. Berlin, 3. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Laut einer Mel⸗ dung des Berliner Lokalanzeigers aus dem Haag berichtet die Times aus Waſhington Von den hundert Führern des Bun⸗ des der Induſtriearbeiter der Welt, die wegen Hochverrat an⸗ eileter waren, weil ſie der Kriegspolitik Wilſons entgegenar⸗ eiteten, wurde Haywood und 19 andere zu 20 Jahren Zuchthaus verurteilt, 33 andere zu 10 Jahren, 12 weitere zu 1 Jahr Gefängnis. Außerdem wurde Haywood zu 20 000 Dollar Geldbuße verurteilt. Starke Friedenspropaganda in England. m. Köln, 3. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Bern. Aus Beſchwerden, die der„Daily Mail“ zugehen, erfährt man, daß gegenwärtig eine ſtarke Frie⸗ denspropaganda in England betrieben wird. Die Leute werden aufgefordert, gedruckte Briefe zu unterzeichnen, worin Lord Lansdowne gebeten wird, ſeine Friedensarbeit ——— Auch werden in den Fabriken unter den Arbei⸗ tern Zettel verteilt, auf denen ſie angeben ſollen, ob ſie für einen Verhandlungsfrieden ſind. m. Köln, 3. Sept(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Volksztg.“ meldet aus Amſterdam: Das„Handelsblad“ meldet aus London: Der Kongreß der engliſchen Gewerk⸗ ſchaften, der heute in Derby eröffnet werden wird, wird 4 Millionen Arbeiter vertreten. Man wird ſich über die pazifiſtiſchen Verſuche, zu baldigen Friedensunterhandlungen zu kommen, deutlich ausſprechen. Die Textilarbeiter beantrag⸗ ten, keine Unterhandlungen anzufangen, bevor der Feind nicht das beſetzte Gebiet geräumt habe. Deutſcher Abenoͤbericht. Berlin, 2. Sepk., abends.(WTB. Amtlich.) Engliſche Angrifſe zwiſchen Scarpe und Somme. Südöſtlich von Arras und nördlich von Pe⸗ ronne gewannen ſie Boden; Reſerven fingen den Sloß auf. Beiderſeits von Bapaume wurde der Jeind abge⸗ wieſen. zwiſchen Oiſe und Aisne haben ſich nachmiltags nach ſtärkſiem Jeuerkampffranzöſiſche Angriffe entwickelt. * Franzöſiſcher Heeresbericht vom 2. Auguſt nachmillags. In der Gegend des Nordkanals heftige Artilleriegefechte. Die Franzoſen wieſen zwei feindliche Gegenangriffe auf das Dorf Chaupange ab und hielten ihre Stellungen. In der Gegend der Ailette machten ſie neue Fortſchritte, in dem Walde weſtlich von Coucyle Cha⸗ teau und öſtlich von Pont St. Marz etwa hundert Gefangene blieben in der Hand der Franzoſen. In der Champagne hatte ein ſeindlicher Handſtreich in der Gegend von Auberive keinen Erfolg. Die Aufgabe des Kemmels. Berlin, 2. Sept.(W B. Nichtamtlich.) Die Stellungen, die die Deutſchen vor der Gegenoffenſive Fochs innehatten, waren aus einer abgebrochenen Offenſive entſtanden. Sie waren nicht geeignet, um in ihnen eine nachhaltige, auf Kräfteerſparnis hin⸗ zielende Verteidigung zu führen; infolgedeſſen waren ſie auch nicht ausgebaut. Von dem Augenblick an, wo die deutſche Führung ſich entſchloſſen hatte, zwiſchen Arras und Soiſ⸗ ſons durch eine großzügige und freiwillige Rückver⸗ legung ihrer Linien den feindlichen Plan des doppelten 1918.— Nr. 409. — ngeigenpreiſe: Die 1palkt. Notonetzeue 40 Pfg. 9——.————— 2* Mlittagblatt vorm 8% Uhr, Aben r blatt nachm. ½ Uhr zeigen an behimmten Cagen, Stellen und Kusgaden wi antwortung ubernommen Hezugopreie in Mann und Umge⸗ —9— monati M..— mit Bringeriohn. Poſtbezug Vierteli M.42 einichl. vultellungsaedũhe. Bel der oit adged. N..70. Einzel · r: io pig· e Dere Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbefitk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertieſdruck⸗Ausführung. DSSS————————————————————— Eine Bolſchaft Wilſons. Flügelangriffes zu ſtdren, war die Aufgabe der in Flandern noch verbliebenen Offenſivſtellung, die durch die erfolgreiche Apriloffenſive entſtanden war und als keilförmiger Bogen in die Linie Kemmel—Meteren—Merris—Merville nördlich Bethune verlief, die logiſche Folge der zwiſchen Scarpe und Oiſe durchgeführten Offenſivſtreckung. Mit derſelben ſorg⸗ ſamen Vorbereitung wie bisher wurde auch hier die Aufgabe dieſes Abſchnittes durchgeführt, durch die dem Feinde die Möglichkeiteines umfaſſenden Angriffes an dieſer Stelle entzogen wird. Die Räumung ſelbſt blieb dem Feinde tagelang verborgen. Alles, was in dieſem Gelände ihm irgendwie von Nutzen ſein könnte, war in aller Ruhe zurückgeſchafft worden, ſelbſt die zahlreichen Leitungsdrähte wurden abgebaut. während die Unterſtände, wichtige Verteibigungspunkte. Brun⸗ nen und Brücken nachhaltig zerſtört wurden. Schwache zurück⸗ gelaſſene, mit zahlreichen Maſchinengewehren ausgerüſtete Nachhuten fügten den endlich folgenden Engländern, die ſich oft im Verein mit den beſten franzöſiſchen Diviſionen vergeblich f0 die Wiedereroberung des Kemmel bemühten, ſchwere Ver⸗ uſte zu. Das Allenkal auf Leuin. Die engliſche Botſchaft von roten Gardiſten beſetzt. Moskau, 1. Sepi.(WT7B. Nichtamilich.) Laut Peters⸗ burger„Prawda“ fanden am Sonnkagabend im Zuſammen⸗ hang mit der Unterſuchung des Altentats auf Uritzky in Pe⸗ kersburg zahlreiche Hausſuchungen ſtatt, darunter auch im Hauſe der engliſchen Bolſchaft. Hierbei entſtand ein Schußwechſel. Ein Mitglied der Unterſuchungskommiſſion wurde geiötet, außerdem wurden zwei Kommiſſare ver⸗ wundet. Ein Engländer, deſſen Perſönlichkeit noch nicht feſtgeſtellt iſt, wurde gleichfalls getötet. Im Boiſchafts⸗ gebäude wurden einige Verhaftungen vorgenommen. Das Ge⸗ bãude wurde von roten Gardiſten beſetzt, Waffen, Weinvorräte ſowie Papiere wichligen Inhalls wurden beſchlagnahmt. Das Sonntagsblatt„Notſcher Moskwy“ meldet: Im Ju⸗ ſammenhang mit dem Altentat auf Cenin wurden unker den Offizieren ſowie unter den Mitgliedern der rechten Sozialrevo⸗ lulionäre Verhaftungen vorgenommen. Unter den Ver⸗ hafteten befindet ſich das Mitglied des Präſidiums der ehe · maligen Stadiduma, Bergenheimer. Moskau, 1. Sept.(WTB.) Ueber den Mordanſchlag auf Lenin berichtet die„Isweſtija“ noch, daß die an dem Atten⸗ tat beteiligten Frauen von der Menge faſt zerriſſen wurden. Nur das Einſchreiten einiger Parteigenoſſen verhinderte ein Lynchgericht. Arbeiter, die in einer großen Zahl an einer Ver⸗ ſammlung in der Nicholſonſchen Fabrik teilgenommen hatten, gingen unter dem Eindruck der Geſchehniſſe noch lange nicht auseinander. Die Nachricht von dem Mordanſchlag verbreitete ſich in kurzer Zeit durch die ganze Stadt. Ueber die Rerſon des Mörders Uritzkijs meldet„Krasnaja Gazeta“, daß er ſich eonid Akimowitſch Kannegießer nannte und erklärte, Jude zu ſein. Das Signal zu einem neuen gegenrevoluſionären Generalangriff. J Berlin, 3. September.(Von unſerem Berliner Büro.) Bei dem Mordanſchlag gegen Lenin und bei der Ermordung des Boltstommniffars Uritzky hat es ſich offenbar um das Signal zu einem neuen General⸗ angriff gegen die Maximaliſten gehandelt. Die Korreſpondenz Rundſchau meldet aus Stockholm, der Anſchlag gegen Lenin iſt, wie die Prawda darlegt, der Hauptprogramm⸗ punkt eines großen gegenrevolutionären Kom⸗ plottes geweſen, das ſich über ganz Rußland ausbreitete und deſſen Ausbrüche in Petersburg und Moskau erſt kürzlich zu gelegentlichen Erörterungen und ſcharfen Gegenmaßnah⸗ men der Maximaliſten führten. Der Organiſator des Kampfes mit der Gegenrevolution, Volkskommiſſar Brujewitſch, hat feſtgeſtellt, daß ſich das Zentrum der Verſchwörung in Niſchninowgorod befindet. Das zweite Hauptlager der Gegenrevolution iſt in Kaſan. In Niſchninowgorod wurden die gegenrevolutionären Truppen konzentriert und die weißen Garden ausgebildet. Sobald von Moskau aus das Signal er⸗ folgt war, nämlich die geplante Ermordung Lenins, ſollte die Gegenrevolution mit militäriſchen Operationen beginnen. Wie ein Moskauer Maximaliſtenblatt berichtet, hatte ſich Lenin am Tage, an dem das Atientat erfolgte, für eine ſtatt⸗ findende Arbeiterverſammlung zu Wort gemeldet. Lenin ſprach vornehmlich über die Bekämpfung der Tſchecho⸗Slowaken und forderte die Arbeiterſchaft auf, ſich voll und ganz dieſer Auf⸗ gabe zu widmen. Vorher hatte er an die ſibiriſche Front ab⸗ rückende Truppen mit einer Anſprache verabſchiedet, in deren Verlauf er u. a. ausrief:„Das Vaterland ruft Euch! Die Re⸗ volution iſt in höchſter Gefahr!“ Ein Odeſſaer Blatt meldet, daß ſich alle Gegner der Mari⸗ maliſten zuſammengeſchloſſen und in Tomſk einen Zen⸗ tralausſchuß zur Bekämpfung der Maxima⸗ liſten eingeſetzt haben. Es iſt feſtgeſtellt, daß franzö⸗ ſiſche Generäle in Petersburg die gegen die Maximaliſten unterſtützen, und da die noch im Lande weilenden Vertreter der franzöſiſchen Mili⸗ tärmiſſion, ſowie engliſche Diplomaten als Leiter der Gegenrevolution figurieren. Hauptorganiſatoren der Anſchläge in Moskau ſind Sawinkow, Fürſt Kra⸗ potkin und Ingenieur Ilinſki. Es iſt ferner feſtgeſtellt, 2. Seite. Nr. 409. Maugheimer General⸗Anzeiger.(Minag⸗Ausgabe.) ienstag, den 3. Septemder 1014. daß der ehemalige Reichsdumapräſident Gutſchkow den Ereigniſſen nicht fern ſteht. Ein Manifeſt der Maximaliſten — bekannt, daß die geſamte gegenrevolutionäre ewegung von der Entente inſpiriert iſt, die ſich dabei ruſſiſcher Truppen nur als Exekutivorgane bedient. Die Führer der Maximaliſten verſichern daß die endgül⸗ tige Abrechnung mit den Alliierten nicht mehr zu vermeiden ſei und vorausſichtlich auch über Sein oder Nicht⸗ ſein der Maximaliſten als herrſchende Partei entſcheiden werde. Lenin ſei bisher derſenige geweſen. der bewaffneten Zuſammenſtößen mit der Entente am heſtigſten widerſprach. Dies Hindernis werde nun wohl wegfallen. Wie man ſieht, iſt der MNaximalismus in Rußland neuerdings von allen Seiten her wieder überaus ſchwer bedroht. Eine ruſſiſche Stimme zu den Zuſatzverträgen. Moskau, 1. Sept.(WTB. Nichtamtlich.)„Biednota“ vom 31. Auguſt berichtet: Geſtern wurde auf einer Sitzung der kommuniſtiſchen Fraktion im Zentral⸗Exekutiv⸗Komitee der Bericht über die Zuſatzverträge zum Breſter Vertrage entgegengenommen und beſtätiat. Die Er⸗ 8 ſind für unsſehr günſtig. In politiſcher eziehung haben wir endgiltig allmähliche Rück⸗ gabe Weißrußlands im Verlauf des nächſten Monats erlangt, in dem Maße, wie wir unſeren Geldverpflich⸗ tungen nachkommen. Auf wirtſchaftlichem Gebiet iſt eine Reihe von günſtigen Vereinbarungen im Sinne einer Verminderung der materiellen Verpflichtungen ſowie ein Austauſch der Produkte mit Deutſchland und der Ukraine erzielt. Der Vertrag wird am Montag dem Plenum des Zentral⸗Exekutiv⸗Komitees zur Beratung vorgelegt. Wir werden dem Vertraa noch eine Reihe von Aufſätzen widmen. Anerkennung der Unabhängigkeit der Ukraine und Jinnlands durch die Entente. DBerlin, 3. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Die ukrainiſch⸗öſterreichiſche Zeitung„Silo“ meldet: Anläßlich der Landung der Entente an der Murmanküſte kamen Beſprechungen gewiſſer ſüdruſſiſcher politiſcher Kreiſe mit Politikern der Entente zuſtande. Die Ruſſen vertraten den Standpunkt des einheitlichen und unteilbaren ruſſiſchen Reiches. Daraufhin erklärte der Vertreter Enalands, daß die Entente dasſelbe Ziel verfolge, doch müßte die Souver ä⸗ nität der Ukraine und Finnlands, die ſich als unabhängige Staaten organiſiert haben, unbedingt be⸗ wahrt bleiben. Schon vor geraumer Zeit ſind bekanntlich Gerüchte über eine angebliche Anerkennung der Unabhängig⸗ keit der Ukraine und Finnlands durch die Entente verbreitet worden. Wie weit man den neuen ukrainiſch⸗ öſterreichiſchen Meldungen Glauben ſchenken darf, wird die Zukunſt lehren. Jedenfalls erſcheint es nicht bedeutungslos, daß die Engländer ausgerechnet an der Murmanküſte die Souveränität der beiden genannten ruſſiſchen Teilſtaaten anerkennen. Polen. Angebliche deulſche Jugeſländniſſe. EBerlin, 3. September.(Von unſerem Berliner Büro.) „Gonice Krakowſki“ berichtet aus Warſchau Einzelheiten über die Konferenz des Prinzen Radziwill mit dem Staats⸗ ſekretär von Hintze. Dieſer Meldung zufolge ſtellte von Hintze angeblich feſt, daß im Falle der ſogenannten deut⸗ ſchen Löſung der polniſchen Frage Deutſchland bereit ſei, die des polniſchen Königreiches zu ver⸗ bürgen und Polen Expanſionsmöglichkeiten nach Oſten zu ge⸗ währen. Polen ſoll Bialyſtok, Grodno, ſowie unmittel⸗ bare Grenzen mit Rußland erhalten. Ferner würde Deutſ land ſein Desintereſſement in der Angelegenheit der pol⸗ Grenze betunden. Weitere Zuge⸗ ſtändniſſe wären: Zutritt zum Meere durch Neutraliſie⸗ rung des Weichſelfluſſes und Danzigs, Auf⸗ hebung der Okkupation, Uebergabe der Zirit⸗ und Finanzverwaltung an die polniſchen Be⸗ hörden, Zuſtimmung zur Rekrutenaushebung bis u 20 000 Mann, Berufung der ſchon oft genannten Perſön⸗ chkeit auf den polniſchen Thron. Im Falle der auſtro⸗ — Löſung müßte Deutſchland an der Linie Warta— arew als polniſch- preußiſche renze feſthalten. Wir reproduzieren die vorſtehende Meldung nur, um die politiſchen Appetite gewiſſer polniſcher Kreiſe draſtiſch zu charakteriſieren. Die Zugeſtändniſſe von Hintzes an den Prinzen Radziwill decken ſich übrigens vollſtändig mit dem Programm der 99—— proviſoriſchen polniſchen Re⸗ 1 in Warſchau. Die gan 9 e Meldung klingt natürlich öchſt unwahrſcheinlich. Ueberdies haben die Kra⸗ kauer Polenblätter ſich ſchon des öfteren als durchaus unzu⸗ verläſſig erwieſen. deulſch⸗kürliſche verhandlungen. DBerlin, 3. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Die türkiſche Botſchafter Rifaat Paſcha iſt mit ſeinen Botſchaftsräten aus Berlin in Kaſſel eingetroffen und nachmittags nach Wilhelmshöhe zur Audienz beim Kaiſer gefahren. DBerlin, 3. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Der türkiſche Großweſir Talaat Paſcha reiſt bekanntlich am Dienstag nach Berlin und zwar zuſammen mit dem deutſchen Botſchafter Grafen Bernſtorff. Es iſt anzunehmen, daß die ſchweben⸗ den politiſchen Fragen, beſonders das Kaukaſuspro⸗ blem, in Berlin beſprochen werden ſollen. der Scheil der Senuſſi in Konſtankinopel. Konſtantinopel, 2. Sept.(WB. Nichtamtlich.) Agentur Milli. Der Scheik der Senuſſi, Achmed, iſt in des Abgeordneten von Benghaſi, Juſſuf Schetwan Bei, heute in Konſtantinopel ein⸗ 9— ei der Einfahrt des Zuges in den von einer zahlloſen begeiſterten Menſchenmenge erfüllten Bahnhof leiſtete eine Ehren⸗ wache mit Muſikkapelle die Ehrenbezeugung. Der Sultan, der Großweſir und der Scheich ul Iflam entſandten Vertreter zur Begrüßung. Kriegsminiſter Enver Paſcha war perſönlich anweſend. Er empfing den Scheik beim Verlaſſen des Zuges; beide umarmten einander. Alle religiöſen Körperſchaften, Abordnungen der Algerier and Hindus ſowie Einwohner von Tripolis wohnten dem Empfang — Der Scheik begab ſich mit ſeinem Gefolge nach dem alten ail. Die türkiſchen Blätter begrüßen die Ankunft des Scheiks der Se⸗ wüſſi mit Begeiſterung und heben die von ihm in Afrika geſpielte Rolle hervor, wo eine Handroll tapferer Krieger unter ſeinem Ober⸗ befehl italieniſchen Truppen die Spitze biete. Die Schwertumgülrtung. Konſtanfinopel, 2. Sept.(WrB. Nichtamtlich.) Die re⸗ monie der Schwertumgürtung fand heute Vormittag um 10 Uhr ſtatt. Der Sultan, der die große Marſchallzuniform angelegt hatte, be⸗ gab 09 in einer Prunkbarke, begleitet von General Izzet Paſcha und ſeinem erſten Flügeladjutanten Madſchi Bei nach der Vorſtadt Die kaiſerliche Familie und das kaiſerliche Gefolge folgten in nach. Der Zug wurde auf ſeiner Fahrt von Kriegs⸗ und Handelsſchiffen begrüßt, die Flaggengala angelegt hatten. Er durch⸗ fuhr die beiden geöffneten Brücken, während eine unzählige, auf beiden Ufern des Goldenen Horns dicht gedrängt ſtehende Menge der Berbeifahrt zuſah. Am Landungsplatz wurde der Sultan von den kaiſerlichen Prinzen, von dem von allen Miniſtern umgebenen OGroßweſir, vom Parlamentsbüro und von hohen Zivil⸗ und Militär⸗ würdenträgern empfangen. Truppen bildeten bis zum Portal der Meoſchee Spalier. Der Sultan betrat ohne Turban die Ejub⸗Moſchee, empfangen von den Prinzen, den Damads(Schwiegerſöhne) und ben Miniſtern. Nach Verleſung der vorgeſchriebenen Gebete ergriff der Scheik der Senuſſi, Achmed, den auf einem mit koſtbaren Teppichen bedeckten Tiſche liegenden Säbel des Propheten Omer und gürtete ihn dem Sultan um. Der Vorgang übte einen tiefen Eindruck auf die Anweſenden aus. Hierauf nahm der Sultan in einem à la Daumont beſpannten Wagen Platz. Der Zug bewegte 9 mitten durch die Spalier bildenden Truppen und die zahlloſe enge. Vor dem Adrianopeler Tor machten der Stadtpräfekt und die ſtäbtiſchen Behörden dem Sultan ihre Aufwartung; der Stadt⸗ präfeki überreichte dem Sultan eine Glückwunſchadreſſe der Stadt Konſtantinepel.“) Der Zug machte ſodann vor der Fatih⸗Moſchee Halt, wo der Sultan dem Eroberer von Konſtantinopel ſeine Ver⸗ ehrung bezeugte. Darauf beſtieg er wieder den Wagen, um ſich nach dem alten Serail zu begeben. Auf dem Bejawid⸗Platz waren für das diplomatiſche Korpe Zelte errichtet, vor denen der Sultan einen Augenblick anhielt. Schließlich trat der Sultan zu Schiff die Fahrt nach Delmabagiſche an. 3 Berlin, 2. Sept.(WB. Nichtamtlich.) Der Sultan hat Mearſchall Liman v. Sanders das Großkreuz des Medjfidie⸗ Ordens mit Brillanten verliehen. Die Schlacht zwiſchen Soiſſons und Reims. (27. Mai bis 8. Juni.) Aus dem Großen wird uns geſchrieben: 1 Der Armee v. Boehn ſiel der Hauptangriff zu, der Sturm auf den Damenweg, den ſie ein Jahr lang ſo ruhmreich verteidigt hatte. Ihre Korps bildeten die Front weſtlich Reims, vom Schnittpunkt mit der Aisne bis zur Mündung der Ailette. Im Zentrum, dem Damenweg gegenüber, ſtanden auf dem rechten Allette⸗Ufer die Korps Wichura zwiſchen Lizy und Colligis, Winckler bis Chermizy, Conta über Corbeny hinaus. Anſchließend hiell Boehns linkes ügelkorps unter Schmettow über die Aisne⸗Niederung hinweg bei Berry⸗au⸗Bac Fühlung mit dem Korps Ilſe der Armee v. Below, das die Vorwärtsbewegung mitmachen ſollte. Nach rechts folgte auf Wichura das Korps Lariſch. Zwiſchen Landricourt und Cuy weſtlich Noyon bildeten die inneren Flügelkorps der Armeen v. Boehn und B. Zulier unter Francois und Hofmann eine Kampfeinheit, die zu⸗ nächſt zurückgehalten werden ſollte. Den Nordufern der Ailette und Oiſe angeſchmiegt, reichten ſie ſich an deren Zuſammenfluß dei Abbé⸗ couri über die Oiſe hinweg die Hand. Die Bereitſtellung der Angriffsdiviſionen und Arttlleriekampf⸗ pen—. in den Abendſtunden des 28. Mal ihren Abſchlu ngwieriger Verſchleierungen hatte es bedurft, um die umfaſſenden Borbereitungen vor dem Feinde geheim zu halten. Der 3— des Unternehmens war von dem Gelingen der Ueberraſchung unbedingt abhängig. Ehe die örtlichen Reſerven des Gegners eingreiſen konn⸗ ten, mußie der Damenweg überrannt ſein. Die Dauer der Feuer⸗ vorbereitung wurde deshalb aufs äußerſte eingeſchränk!. In wenigen Stunden mußte die Artillerie des Gegners niedergekümpft, die ter⸗ einander überhöhenden und ſtützenden Erdwerke ſeiner feſtungsartig ausgebauten Höhenſtellung ſturmreif geſchoſſen werden. Um den langen Frühlingstag voll auszunutzen, war der Beginn des Unternehmens auf die früheſten angeſetzt wor⸗ den. Am 27. Mai, 4 Uhr 40, verließen die deutſchen Truppen ihre Ausgangeſtellungen zrolſchen Landricourt und dem Brimont. Auf breiter Front überſchritten die Sturmlinien der Armee v. Boehn die Ailette. Die ſeindliche Artillerie, die zu Beginn der Feuervorberei⸗ tung ſchwach erwidert hatte, war ernſtlicher Abwehr nicht mehr fähig. Die Korps in Boehns Mitte brachen in räſchem Anlauf den Widerſtand der feindlichen Grabenbeſatzung am Nordhang des Damenwegs. Wincklers Diviſionen gewannen, zum frontalen Durch⸗ ſtoß auf ſchmalem Raum zuſammengefaßt, die Hochflächen beider⸗ ſeits Cerny. Contas Flügel erſtiegen die Kämme bei Ailles⸗Paiſſy und dem Winterberg, ermöglichten dadurch der Mitte die Ueber⸗ windung der dazwiſchen liegenden ſchwer gangbaren Abfälle nördlich Hurtebiſe Ferme. Das Korps Wichura traf auf einen abwehrbereiten Gegner und kämpfte ſich langſam die Hänge empor. Zuerſt erzwang ſein verſtärkter linker Flügel im Anſchluß an Winckler den Zutritt zur Höhe öſtlich Braye, ſchwenkte dann mit Teilen gegen Fort Mal⸗ maiſon ein, das durch Umfaſſung fiel. Auch auf den inneren Flügeln der Armeen v. Boehn und v. Below die Korps Schmettow und Ilſe ſtetig Voden nach Südweſten. Im rechten Gefechtsabſchnitt war es trotz des nach Weſten ſich mehr und mehr verſtärkenden feindlichen Widerſtandes dem Korps Lariſch gelungen, bei Laffaux die Paßhöhe des von Soiſſons norböſtlich zur Ailette ziehenden Tales zu nehmen, den Schlüſſelpunkt der ganzen dritten Höhenſtellung. Bel Antioche —— Sturmlinien vor zäher Verteidigung während des ttags feſt. Sobald erſt einmal die Kämme überwunden waren, drängten die Diviſionen im Weitlauf zur Aisne hinab. Um die Mittagszeit war der Damenweg ſamt ſeinen Südhängen voll in deutſcher—709 Die gewonnene Linie zog über Bascule, Jouy und Chavonne zur Aisne und folgte deren Nordufer bis Berry⸗au⸗Bac. Vortruppen hatten bereits am Vormittag den Fluß an vielen Stellen über⸗ ſchritten. Zwiſchen Berry⸗au⸗Bac und dem Brimont waren die weſt⸗ ſichen Uferränder des Aisne⸗Marne⸗Kanals erreicht. Ebenſo hatte im Verlaufe eines örtlichen Unternehmens das an dem Hauptangriff Fumächſt nicht beteiligte Korps Francois bei Leuilly Brückenköpfe auf dem Südufer der Aileite zu ſchaffen vermocht. Auf der Mitte der Angriffefront hatte der erſte Stoß die Ver⸗ bände der feindlichen Grabenbeſatung völlig aufgelöſt und größten⸗ zeils vernichtet. In den erſten Stunden des Nachmittags gingen die hier eingeſetzten Dioſionen in raſcher Folge zwiſchen Chavonne und Berry⸗au⸗Bae über die Aisne. Weiter rechts leiſtete der Feind noch hartnöckigen Widerſtand. Ebenſo begann am Aisne⸗Marne⸗Kanal vor den inneren Flügeln der Armeen v. Boehn und v. Below die Gegenwehr ſich mehr und mehr zu verſteifen, genährt aus den ört⸗ lichen Reſerven des Raumes um Reims. Es ergab ſich in immer ſchärferer Ausprägung das Bild, daß die mittleren Korps, zu einem ſcharfen Keil zuſammengeſchweißt, in raſtloſer Verfolgung nach Süd⸗ weſten ſtrebten, die zurückhängenden Flügel der Angriffsfront mit charf vorgenommener innerer Schulter Fühlung hielten. Als endlich niioche Ferme fiel, Vailly in hartem Kampfe genommen wurde, die Sturmlinien ſich an den von Maſchinengewehrneſtern züh ver⸗ teidigten Rordoſthängen des Höhenzuges ſüdlich der Aisne mühſam emperrangen, ſtanden die Diviſionen der Mitte bereits ſüdlich Lon⸗ eval und Merval auf den Kämmen der zweiten Höhe und ſchickten 5 an, in das Tal der Vesle hinabzuſteigen. Vor dem Sinken der Sonne des erſten Angriffstages erreichten ſie zwiſchen Courcelles und Magneux den Fluß. Im Schutze der Dunkelheit wurden bei Magneuß die ſüdlichen Uferhänge gewonnen. Noch in der Nacht wurde der Brückenkopf bis Villette erweitert und zwiſchen Cour⸗ relles und Paars ein zweiter geſchaffen. Slimmungen. Bon Graf Poſadowskn. Ehe wir in das weltgeſchichtliche Ereignis eintraten, aus dem, wie es ſcheint, eine neue Welt hervorgehen ſoll, fanden ſich lelchtherzige Politiker oder ſolche, die weniaſtens auf litiſches Urteil Anſpruch erhoben, die von einem„friſchen fröhlichen Krieg“ die Heilung ſittlicher Mängel unſeres Voltes und die angeblicher politiſcher Mißſtände er⸗ Warteten. Aber auch die große Menge unſeres Volkes empfand die Kriegserklärung als eine Art Erlöſung von drückender Schwüle. Man kann wohl ſagen, das geſamte eutſche Volk trat in den Krieg mit hoher Begeiſterung und * mit feſter Siegeszuverſicht ein. Man erinnert ſich der über⸗ raſchend ſchnelle Erfolge, die unſere Heere in den Kriegen von 1866 und 1870 errungen hatten. Harmloſe Gemüter glaubten, unſere Feinde würden vor unſeren Heeren her⸗ getrieben werden wie die Blätter vor dem Sturme. Man vergaß, daß wir in den vergangenen beiden Kriegen gegen je nur einen Gegner zu kämpfen hatten. während uns jetzt zunächſt drei europäiſche Großmächte, demnächſt noch Stalien und Rumänien gegenübertraten, zu denen ſich ſchlieh⸗ lich noch die Vereinigten Staaten von Amerika geſellten, und daß die gegenwärtigen Verkehrsmittel den großen Kolonialſtaaten England und Frankreich ermöglichten, nach Art des alten Rämerſtaates ihre fremden Hilisvölker in Maſſen gegen uns einzuſetzen. Die Sachlaae war alſo für uns von Anfang an unendlich ſchwieriger und ernſtlicher in den vergangenen Kriegen. Gegenüber dem leichtherzigen Glauben beim Beginn des Krieges machte ſich ſchon nach der Marneſchlacht eine gewiſſe Enttäuſchung geltend und von be⸗ rufenen Stellen der Regierung, der Preſſe, von der Redner⸗ tribüne und der Kanzel erſcholl die dringende Mahnung zur Zuverſicht, zur Ausdauer, zum Durchhalten. Für jeden der dem Gong der Ereianiſſe mit ſachſichem Verſtändnis gefolgt iſt, erſchien dieſe Mahnung faſt über⸗ flüſſig. Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß wir gegen⸗ über den unverhohlen ausgeſprochenen kriegeriſchen, politi⸗ ſchen und wirtſchaftlichen Abſichten unſerer zahlreichen Gegner um das Daſein von Reich und Staat, um unſere Freiheit, um unſeren Beſitz und damit um alle⸗ kämpfen was das Daſein wert macht. Es aibt für uns nur zwei Möglichkeiten— Sieg oder politiſcher und wirtſchaftlicher Untergang. Das ſollten ſich alle klar machen, die drinnen im Lande über all' die großen u kleinen Unbequemlichkeiten des täglichen Lebens wehklagen und mit ihrer charakterſchwachen Haltung einen Einkluß üben, der ſich wellenartig verbreitet. Gegenüber den jahrelangen Kämpfen und Leiden unſerer Truppen, die uns ſchützten vor den Greueln und Verwüſtungen eines feindlichen Einbruchs liegt in ſolch' ſchwachherziger Hal⸗ tung gedankenloſe Undankbarkeit und verächtliche Selbſtſuchl⸗ Die Stimmung eines Volkes iſt der Wertmeſ ſer ſeiner Tatkraft und damit die Grundlage des Erfolges. Ein Reiter, der nicht die feſte Zuverſicht hat, daß er das ſchwierige Hindernis nehmen kann, wird im entſcheidenſten Augenblick verſagen. Unſere Feinde haben längſt erkannt, welchen Einfluß die Stimmung des Volkes au die Wucht der Kriegführung ausübt und ſetzen deshalb alle Mittel daran, den feſten Glauben an den Sieg unter ihren Maſſen zu erhalten. Die gleiche Pflicht haben wir: ſeder einzelne Staatsbürger, der durch Wort eder Schrift, durch un⸗ bedachte Urteile im täglichen Verkehr, durch ſchwächlichen Zweifel und ängſtliche Betrachtungen dazu beiträgt, das Selbſt⸗ vertrauen ſeiner Mitbürger zu erſchüttern, verſündigt ſich an Land und Heer. Auch die Frauen ſollten das he⸗ denken. Je länger der Krieg dauert, deſto ſchwieriger wird die Lage für unſere Feinde ebenſo wie für uns; da zeigt es ſich erſt, ob wir die klare Erkenntnis und die ſittliche Kraft be⸗ ſitzen, um durchzuhalten bis zum guten Ende, oder ob alle jene Beteuerungen nur tönendes Erz und leerer Schall waren. Ein Kampf von ſolch unüberſehbarem Umfange, von ſolchen techniſchen Schwierigkeiten, deren Löſung von tauſend Einzel⸗ heiten abhängt, kann nicht ein ununterbrochener Siegeslau ſein; da werden ſich immer unvorhergeſehene Möglichkeiten und ſchwache Stellen finden und dengemäß Erfolge erzielt und einzelne Rückſchläge nicht vermieden werden. Krieg iſt eben kein Soloſpiel, ſondern ein Zweikampf der Völker mit allen Wechſelfällen und Möglichkeiten eines ſolchen. In dieſer Zeit brauchen wir ſtarke, ſelbſtſichere Männer, die es verſtehen, mit warmem Herzen Einfluß zu üben und das Vertrauen des Volkes zu unſerer Sache zu erhalten. Mit kaltherzigen Betrachtungen und kritiſchen Erörterungen erwärmtmannicht die Maſſen. Hier liegt eine dringende Aufgabe der Regierung und aller derer vor, die ihre Stimme im öffentlichen Leben erheben können. Von der Tribüne der geſetzgebenden Verſammlungen⸗ von Kanzel und Katheder müſſen die vaterländiſchen Pflichten in dieſen Tagen der Entſcheidung immer von neuem eingepräg werden. Der Geiſt der Stärke muß den Kampf aufnehmen gegen die Seelen gedankenloſer Schlaffheit. Die Führung gebührtder Regierungundſiewirderwartet⸗ Die deuiſche Währung u. der Gefangenenaustauſch⸗ Unter dieſer Ueberſchrift bringt die„Frankfurter Zeitung“ in ihrer Abendausgabe vom 6. Auguſt 1918 eine Notiz, in der ſie darauf hinweiſt, daß durch Umwechſeln deut⸗ chen Geldes durch die aus deutſcher Kriegsgefangenſchaft n er Schweiz entlaſſenen Kriegsgefangenen der Kurs der deut⸗ ſchen Valuta ungünſtig beeinflußt werde. „Faſt alle dieſe Gefangenen“, ſo ſchreibt die Frankfurtet Zeitung,„verdienen während ihres Aufenthaltes in Deutſ land Geld, teilweiſe ſogar recht erhebliche Beträge und erhalten dieſe vor ihrer Entlasſung in Reichsmark ausgezahlt. Es li nun auf der Hand, daß ſie beim Betreten neutralen Boden? Da Leſth ſofort dafür benutzen, um Einkäufe zu machen daß ſie dabei nicht gerade auf die Erzielung des beſten Kurſe⸗ für die deutſche Währung halten. Aber ſelbſt, wenn ſie das würden, müßte notwendigerweiſe bei der großen Anzahl det dabei in Betracht Kommenden ein Druck auf den Kurs un vermeidlich ſein. Aus dieſem Grunde ſollte man Mittel u Wege ſuchen, um hier Abhilfe zu ſchaffen.“ Zur Richtigſtellung dieſer Notiz ſei bemerkt, daß den zum und zur Internierung gelangenden Kriegs⸗ und Zivilgefangenen beim Verlaſſen des Reichsgebietes über die Schweizer Grenze das eiwa mitgebrachte deutſche Geld durch die Pe in Konſtanz und Singen in franzö“ ſiſche oder—— Währung umgewechſelt wird. In gleicher Weiſe wird auch mit den Guthaben verfahren, welche die zur 0 und zur Internierung gelan⸗ 8 Kriegsgefangenen während ihrer Beſchäftigung in eutſchland erworben haben. Die Umwechſelung dieſer Gut“ olgt an der Hand einer amtlichen Nach⸗ weiſung, welche dem ührer des betreffenden Transportes die Austauſchſtation Konſtanz mitgegeben wird. Die Aus⸗ tauſchſtation ſelbſt wird über die Hohe des vorausſichtliche Geldbedarfs vorher rechtzeitig in Kenntnis lht Eine teil, weiſe Auszahlung in deutſchem Gelde findel auch hier nich ſtatt. Auf dieſe Weiſe wird ein Abſtrömen des deutſchen Gelde⸗ in das neutrale Ausland vermieden. Raubmord in Berlin. EVerlin, 3. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Raubmorde ſn neuerdings in Berlin on der Tagesorbnung. Geſtern Abend 0 Uhr wurde eine Milchhändlerin, die in Wilmersdorf 1 erlin ein kleines Milchgeſchäft betreibt, von zwer Männern ihrem aden überfallen und mit einem ſtarken Strick ſo hefkis Ie daß der Tod ſofort einkrat. Emer der Täter ſt bereits berbaftet. Der Fehlſigenommene, der 26 Jahre alt il. kHanuut aul Wilna und nennt ſich mit einem polniſchen Nauen. haben in Konſtanz e — — FSSS SS33 2 SS„„ 6 4 — Dienstag, den 3. Septemder 1016. Maunheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Nr. 309. 3. Seite. Aus Stadt und Land. Mit dem 8 ausgezeichnet Rit dem Eiſernen 83 erſter Klaſſe wurde aus⸗ Wachnet ſtud. med. Ralph Iſakowitz, Cff.⸗Stellv. in einem nfanterieregiment, Juhaber des Eiſernen Kreuzes 2. Klaſſe und Rer Bod. Silb. Verdienſtmedaille, Sohn des Kaufmanns Iſakowitz Sonſlige Auszeichnungen. 8 Zum Unteroſſizier befördert und mit der Badiſchen filbernen Aenmedale ausgezeichnet wurde Rudolf Schmoll, zum erring“ hier. 9 Die Badiſche ſüberne Verdienſtmedaille erhielt Unteroffizier Fritz 846, zurzeit ſchwer verwundet, Sohn des Metzgermeiſters R Katz, 4, 8. Der Dekorierte iſt bereits Inhaber des Eiſernen Kreuzes. Bulgariſcher Beſuch in Mannheim. Im Anſchluß an die Leipziger Herbſtmeſſe wird bekanntlich Inſtitut für den Wirtſchaftsverkehr mit Bulgarien in Berlin bulgariſchen Beſuchern Gelegenheit geben, deutſche Induſtrie⸗ ebe aus eigener Anſchauung kennen zu lernen. Das Inſtitut, im Frühjahr 1916 durch die Vorſitzenden der drei größten Wirt⸗ ſchaftsverbände, nämlich des Zentralberbandes Deutſcher Induſtriel⸗ „des Bundes der Induſtriellen und des Bundes der Landwirte ndet worden iſt, glaubt mit der Bulgarenfahrt der weiteren wirtſchaftlichen Annäherung der beiden Länder in hervorragendem Roße zu dienen. Als erſte der dulgariſchen Beſucher wird am Mittwoch in Ber⸗ üin eine Deputation bulgariſcher Landwirte eintreffen, die inter Führung des Bundes der Landwirte eine Reiſe nach den wichtigſten landwirtſchaſtlichen Produktionsſtätten im Reiche unternehmen will. In Berlin wird man den Gäſten u. a. muſter⸗ ge Anlagen des Magerviehhofes in Friedrichsfelde zeigen; ſo⸗ dann ſoll die Reiſe nach Nauen und nach anderen Orten gehen. Dieſe Reiſegeſellſchaſt unter Führung des Bundes der Land⸗ d wird auch unſer Badnerland beſuchen und zwar trifft leſelbe am 8. September abends.11 Uhr in Mannheim ein. Am 9. September werden in Ladenburg eine Anzahl mittlere und kleinere landwirtſchaftliche Betriebe beſichtigt, woran ſich am nächſten Tage die Beſichtigung der landwirtſchaftlichen Maſchinen⸗ ſabrie Lan z- Mannheim anſchließt. Was geſchehen kann, um den bulgariſchen Berufsgenoſſen einen — in die deutſche Landwirtſchaft zu geben, das wird von ſeren deſen können dle Gäſte ſicher ſein. Zur Durchfützrung der Beſtandsaufnahme von Sonnenvorhängen. der Rit Rückſicht auf zahlreiche Fragen, die bel der Durchführung Beſtandsaufnahme von Sonnenvorhängen gemäß der Bekannt⸗ machung der sſtelle vom 25. Juli 1918 auftauch⸗ ter dürfte es von ntereſſe ſeln, die Vorbereitung der Beſtandsauf⸗ Pewe einer Großſtadt zu erfahren. Im nachſtehenden werden da⸗ die von der Freien und Hanſeſtabt Hamburg getroffenen Maß⸗ nuhmen bekanntgegeben. Für die Stadt Hamburg ſind die Obliegenheiten des Kommunal⸗ werbandes im Sinne der Belanntmachung vom 25. Jull 1918 bis zuf weiteres dem Statiſtiſchen Amt Übertragen. Dieſes Amt benutzt zur Ermittelung aller Meldepflichtigen die Grundlagen der Bolks⸗ ictung vom 5. Dezember 1917, mit der in Hamburg eine Grund⸗ Müce- und Wohnungscufnahme verbunden war. Aus den Kontroll⸗ len dieſer Zählung werden Saufliſten für die Beſtandaauf. ahme hergeſtellt, in denen die Lage und die Benutzer aller nur be⸗ mluch oder gewerblich benußten Räumlichkeiten(einſchl. Behörden üſt) eingetragen werden. Die Eintragungen werden ſtraßenweiſe d nach für die bevorſtehende Aufnahme beſonders gebildeten Zähl⸗ en gruppiert; dabei werden gleich alle Räumlichkeiten, in denen denhtagnahmte Gegenſtände wahrſcheinlich oder ſicher nicht vorhan⸗ ſ0 ſind(Ställe, Schauer, Schuppen uſw.), ausgeſchieden. Anderer⸗ Ki iſt Vorſorge getroffen, daß auch die zur Zeit der Zählung vom Dezember 1917 unbenutzt geweſenen, für gewerbliche Zwecke be⸗ künmlen Räumlichkeiten berückſichtigt werden. In die Meldebogen wird zunächſt nur der Bundesſtaat und Kommunalverband(Stadt Sanbe owie die Kontrollziffer der Laufliſte eingetragen. Vor Iein Austragens der Meldebogen werden die beſoldeten ler genau angewieſen, was beſchlagnahmt und daher melde⸗ vfl tig 1 und wer den Meldebogen auszufüllen hat. Dieſe An⸗ weiſung beſonders wegen der neuerdings zugelaſſenen andwertsmü ige Betriebe und kleinere Handelsgeſchäfte, ſowie Mdwiricchafilſche Setriete unter 50 be) notwendig. Den Zählern, eeine Liſte ſämtlicher überhaupt in Frage kommender Räumlich⸗ in Händen haben, wird zur Pflicht gemacht, an Ort und Stelle durch Beſichtigung oder Nachfrage fedel gen ob eine Meldung Chorderüch iſt oder nicht. Iſt letteres der Fall, ſo wird das durch das den ntragung einer 0 in der Merkſpalte der Laufliſte kenntlich ge⸗ 04 2e In allen Fällen, in denen ein Bogen ausgehändigt wird, die Merkſpalte einen wagerechten Strich, der beim Wieder⸗ len ſenkrecht durchſtrichen wird. Beim Einholen der Melde⸗ hat der Jähler— wieder nach eingehender Belehrung— die Landwirten in bewährter Gaſtwilligkeit getan werden— reichender Sicherheit für Eintragungen zu prüfen, unvollſtändige Angaben zu ergänzen und offenbare Unrichtigkeiten zu berichtigen. Im Amt werden die aus⸗ gefallenen Räumlichkeiten(0) nochmals nachgeprüft und die ein⸗ geholten Bogen nochmals nachgeſehen und in die vorgeſchriebene alphabetiſche Ordnung gebracht. Alsdann wird auf Grund der vor⸗ liegenden Bogen die nach§ 8 der Bekanntmachung der Reichs⸗ verlangte Liſte der Meldepflichtigen auf⸗ geſtellt. Für die übrigen Kommunalverbände des hamburgiſchen Staates ſind die Laufliſten ebenfalls im Statiſtiſchen Amt hergeſtellt. Eine Berückſichtigung der einſtweilen zugelaſſenen Ausnahmen von der Meldepflicht war bei der Auſſiellung der Laufliſten nicht mehr möglich, weil dieſe bereits geſchloſſen waren, als die Ausnahmen bekannt wurden. Die Bevölkerung wird durch eine Bekanntmachung über die Beſtandsaufnohme, insbeſondere über den Umfang und den Inhalt der Meldungen unterrichtet. Hierbei werden Meldepflichtige, die vom Amte etwa überſehen ſind, aufgefordert, Meldung aus eigenem Antriebe zu erſtatten, ſodaß bei etwaiger Nachprüfung berechtigte Entſchuldigungen nur in geringer Zahl vorgebracht werden können. Außerdem hat das Statiſtiſche Amt der Freien u. Hanſeſtadt Hamburg noch eine beſondere Anweiſung für die Zähler erlaſſen. Hier wird nach Anſührung der Grundſätze der Bekanntmachung der Reichsbekleidunesſtelle vom 25. Juli 1918 weiter geſagt: Jeder Zähler erhält eine Laufliſte über die gewerblichen Be⸗ triebe, die überhaupt fur die Beſtandsaufnahme in Frage kommen können Ergib: der Avygenſchein oder die Nachfrage, daß der in der Laufliſte Aufgeführte nach Ziffer 4 des von der Reichsbeklei⸗ dungsſtelle den Dezernenten der Kommunalverbände zugeſandten Rundſchreibens vom 27. Juli 1918 von der Meldepflicht einſtweilen entbunden iſt, ſo iſt in der Kontrollſpalte der Laufliſte eine 0 einzuſetzen. In dieſem Falle iſt kein Meldebogen auszuhändigen. Entſtehen Zweifel, ob ein in der Laufliſte aufgeführter Betrieb zur Zeit meldepflichtig iſt, ſo iſt ein Bogen auszuhändigen. Bei Aushändigung eines Bogens iſt in der Kontrollſpalte ein Strich(—) zu machen, und auf dem Meldebogen oben rechts ſind die Bezirks⸗ und die Kontrollnummern zu vermerken. Wo ein Bogen ausgehändigt wird, muß in höflicher Weiſe ſtets darauf hingewieſen werden, daß der Bogen nach Möglichkeit vom 5. September 1918 ab zum Abholen bereitliegen muß; das Sta⸗ tiſtiſche Amt ſei verpflichtet, die ſäumigen Meldepflichtigen der Zentralſtelle im Reiche zu melden. Mit dem Einholen muß voraueſichtlich am 5. September ds. Is. begonnen werden. Beim Einholen iſt jeder Vogen auf voll⸗ ſtändige Ausfüllung zu prüfen. Die Ergänzung der Meldebogen iſt möglichſt an Cri und Stelle zu veranlaſſen. Der Eingang des Bogens iſt in der Kontrollſpalte durch Eintragung eines Kreuzes 69 zu vermerken. Die Zahl der täglich ausgebrachten und eingeholten Nerde⸗ bogen iſt dem Aufſichtsführenden aufzugeben. * Die Heeresverwaltung hat ſich damit einverſtanden er⸗ klärt, daß die Vorſchriſten der Bekanntmachung über die Beſchlag⸗ nahme der Sonnenvorhänge auch auf die im Eigentum der Heeres⸗ verwaltung— Reichsmilitärfiskus— ſtehenden Gegenſtände der er⸗ wähnten Art Anwendung finden. Die 0 Beſh e Gegenſtände ſind daher von denjenigen Stellen, die ſie im Beſitz(Eigentum, Ge⸗ wahrſam) haben, auf den von den Ortsbehörden zuzuſtellenden und einzuſammelnden Meldebogen anzumeſden. Es bleibt den einzelnen Stellen überlaſſen, ob 8 von der Erſatzüberweiſung von Papier⸗ ggrngeweben durch die* Gebrauch 0 llen. Beſtimmung hierüber treſſen die Aufſichtsbehörden. Wo Erſatzüberweiſung nicht beantragt wird, iſt der Uebernahmepreis den eigenen Einnahmen des Reiches zuzuführen. d. Enkſchädigung von Fliegerſchäden. * Karloruhe, 8. Sept. Wegen der in weiten Kreiſen noch be⸗ ſtehenden Unklarheit über die S der Entſchädigung der durch Fliegerangriffe entſtandenen Sachſchäden werden in einem halbamt⸗ lichen Artikel der„Karlsr. Ztg.“ die hierüber in Baden geltenden Grundſätze zuſammenfaſſend dargelegt. Wir entnehmen daraus, datz das Miniſierium des Innern, nachdem ſich das Reich zur Ent⸗ ſchädigung der Sachſchäden bis zum vollen Betrag der im Verfahren nach den Beſtimmungen über die von Kriegs⸗ ſchäden im Reichsgebiet feſtgeſtellten Schadenſumme die erforder⸗ lichen Vorſchüſſe zu leiſten bereit erklärt hat, alle in Baden entſtehenden Fiiegerſchäden— durch Fliegerangriffe oder Abwehrgeſchoſſe— voll entſchädigen wird. Die Be⸗ willigung der Enrſchädigung erfolgt auf Antrag der Beſchädig⸗ ten. In der Regel nach Durchführung des Schadensfeſtſtellungs⸗ verfahrens. Eine Entſchädigung wird inſoweit nicht gewährt, als der Beſchädigte Erſatz aus Verſicherungsverträgen er⸗ halten oder zu hat. Hierüber hat der Antragſteller * e jeweils eine ſchriftliche Erklärung abzugeben und dabei ausdrücklich anzuerkennen. daß er für die etwaigen Folgen einer unrichtigen oder unvollſtändigen Erklärung haftet. Die Ausgahlung der Entſchädigung erfolgt in der Regel in zwei gleichen Teilen. Zur einen Hälfte, wenn die Wiederher⸗ ſtellung des zerſtörten oder beſchädigten Gebäudes wenigſtens bis du dieſem Betrage fortgeſchritten iſt, zur andern Hälfte nach Vollen⸗ ung der Wiederherſtellungsarbeiten. Bei Fahrniſſen erfolgt auf Antrag die— der einen Hälfte ſofort, diejenigen der an⸗ dern Hälfte auf den Nachweis des Erwerbs von Erſatzſtücken bis zum Betrag der Entſchädigungsſummen. Entſchädigungen unter hundert Mtrk werden ſofort in einer Summe bezahlt. In einzel⸗ nen dringenden Fällen kann das Miniſterium des Innern bei hin⸗ die ordnungsgemäße Verwendung der Entſchädigungsgelder die Auszahlung angemeſſener Vorſchüſſe gur Anſchaffung vor Bauſtoffen und Förderung des Baues geſtatten Die Anträge auf Entſch 19 ſind mit den erſorderlichen Nach⸗ weiſen bei den Bezirksämtern einzureichen, die ſie nach Prüfung und etwaiger Ergängung oder Richtigſtellung dem Gr. Verwaltungshof zur weiteren Entſchließung vorlegen. Ein klag⸗ barer Rechtsanſpruch auf dieſe Entſchädigung beſteht nicht Er erſcheint aber auch entbehrlich, nachdem die bad. Regierung aufgrund der Zuſage des Reichs, zur Entſchädigung der Fliegerſchäden bis zum vollem feſigeſtellten Betrage die erfor⸗ derlichen Vorſchüſſe zu überweiſen, zugeſichert hat, die Vorentſchä⸗ digung auszuzahlen. Be dieſer Sachlage erſcheint auch der Ab⸗ ſchluß einer Privatverſicherung nicht erforderlich, es ſei denn, daß dadurch Liebhaberwerke beſonders geſchützt oder Sicherheit gegen Zinsnerluſt erſtrebt werden ſoll, da die feſtgeſetzte Schadens⸗ ſumme vom Staate bis zur Auszahlung nicht verzinſt wird. Vezüg⸗ lich der durch Fliegerangriffe verurſachten Beſchädigung an Leib und Leben bleiben die ſeitherigen Beſtimmungen beſtehen, wo⸗ nach nur im Falle der Bedürftigkeit einmalige oder wider⸗ ruflich fortlaufende Unterſtützungen bewilligt werden. Der Orden Pour ie merite einem Mannheimer verliehen. Dem Veutnant d. R. und Kompagnieführer Willi Dernen wurde der Orden Pour le merite Allerhöchſt verliehen. Herr Dernen rückte bei Ausbruch des Krieges mit dem hieſigen Grenadierregiment ins Feld und hat im Laufe der vier Kriegsſahre verſchiedene Auszeich⸗ nungen, darunter in dieſem Frühjahr den Hohenzollernſchen Haus⸗ orden, erhalten. e Ernannt wurde der Vikar Andreas Duhm in Schwetzingen dum Pfarrer in Aglaſterhauſen. « Berliehen wurde dem Privatdozenten Dr. Adolf König an der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe der Titel außerordentlicher Profeſſor. * Beſtätigt wurde die Ernennu des Pfarrers Heinrich Braun in Adersbach durch die Freiherrlich von Gemmingen⸗ Hommbergſche Grund⸗ u. Patronatsherrſchaft auf die erledigte evan⸗ geliſche Pfarrei Hoffenheim. (Der Miniſter des Großherzoglichen Hapſes, der Juſtiz und des Auswärkigen Dr. Düringer hat ſich nach Berlin begeben, um an den Verhandlungen des Bundesrats teilzunehmen. Die Unterſuchung der Pakete in den Schaltervorräumen der Poſtanſtalten. Zu dieſer Frage, die die Oeffentlichkeit ſeit langem beſchäſtigt, wird von der Oberpoſtdirektion geſchrieben: Wenn die Poſt es duldet und, wie in Nr. 433 der„Norddeutſchen Allgem. Zeitung“ vom 25. ausgeführt iſt, dulden muß, daß die bei der Poſt aufzuliefernden Pakete in den Schaltervorräumen von der Polizei oder anderen Beauftragten der zuſtändigen Behörden vor der Einlieferung zur Poſt auf unerlaubten Lebensmittelverſand unterſucht werden, ſo kann von einer Verletzung des Poſtgeheim⸗ niſſes keine Rede ſein, weil die Sendungen ſich noch gar nicht im Gewahrſam der Poſt befinden, mithin noch gar keine Poſtſendungen ſind, auf die der von der Unverletzlichkeit des Briefgeheimniſſes handelnde Paragraph 5 des Poſtgeſetzes vom 28. Oktober 1871 an⸗ gewendet werden könnte. Dieſer Standpunkt der Poſtverwaltungen iſt keineswegs neu, ſondern wird ſeit jeher von den Poſtanſtalten beobachtet. Dieſe ſind angewieſen, von dem Augenblicke der er⸗ folgten Poſteinlieferung an keine derartige Unter⸗ ſuchung der Pakete zuzulaſſen. h. Gebührniſſe für die in Holland internierten(nicht kriegsgeſon⸗ genen) Oſſizlere. In Abänderung der Feſtſetzung im Schlußſatz des Erlaſſes vom 19. September 1916(A. Bl. S. 406/07) ſind den ſeiner⸗ zeit infolge von S ee uſw. auf holländiſches Gebiet ab⸗ gedrängten und daſelbſt internierten Offiziere lt. Befehl des Kriegs⸗ miniſteriums vom 1. Juli 1918 an die folgenden Beträge auf die zu⸗ ſtändigen Friedensgebührniſſe anzurechnen: für einen Hauptmann 283.33ĩ3., für einen Oberleutnant 184.1674 M. und für einen Leutnant 155.83½6 M. Y6(Die Kelegsſpende des badiſchen Philologenvereins iſt auf 13 361 Mark angewachſen.— Die Krankenkaſſe badiſcher Lehramts⸗ praktikanten hat einen Beſtand von 416 ordentlichen und 282 außerordentlichen Mitgliedern. Die Einnahmen beliefen ſich auf 1992 Mk. Die Aſusgaben(meiſtens für Krankengeld) betrugen 1287 Mark. Das Vermögen beträgt 8075 Mark. 6 der Badiſche Ratſchrelberverein hält am 8. September vor⸗ 10% Uhr in Lahr im Rappen⸗Saale ſeinen Abgeordneten⸗ g ab. )(Von der Jagd. Die Schonzeit für Faſanen, Rebhühner, Wach⸗ teln, Schnepfen und Haſelwild iſt am 24. Auguſt abgelaufen. Dieſe Tiere bürfen alſo ſetzt gejagt werden. Die Schonzeit für Haſen endet jedoch erſt am 1. Oktober. Spielplan des Gronh. Hof- u. Nafional-Theaters Mannheim Hot-Theater Phiſotas Der zerbrochene Krug Anfang 7 Uhr Der Barbier von Sevilla Neues Theater Abonnement B Kieine Preise 5. September Donnerstag 6. Septemberſ Abennement C Freitagſ Mittlere Preise Anfang 75% Uur 7. Septemberſ Abonnement A RMeune Frau Samstarſ Kleine Preise S. Septemberſ Abennement B Fidello Die bessere Hälite Sonntag]l Hohe Preise Aufang 6 Ukr Anfang 8 Uhr der verkauf deutſcher Kunſtwerke in das Rusland. 8„Man ſchreibt uns: Der kürzlich erfolgte Verkauf eines wertvollen kielterwerkes von Rembrandt in das Ausland hat die während des nenedes wiederholt erörterte Frage eines er⸗ Frut zum Gegenſtand von Erörterungen in der Preſſe gemacht. Die rage iſt, wie wohl erinnerlich, im vergangenen Winter von den Müaändigen Stellen im Reich eingehend geprüft worden Die ge⸗ glogenen Verhandlungen führten zu dem Ergebnis, daß der Erlaß Shhwislisfirhrverbotes nicht als durchführbar erachtet wurbe, weil die nn einer Feſtſtellung derjenigen Kunſtwerke, deren Er⸗ nichnng im Inland als wünſchenswert erſchien, während des Krieges 8000 zu überwinden wären. Nach Aeußerungen von zuſtändiger 1 lle plante infolgedeſſen noch im Frühjahr die Reichsregierung kei⸗ korlei Maßnahmen zum Schytz des deutſchen Kunſtbeſiges Nach Mit⸗ ungen, die aber der preußiſche Kultusminiſter im Haushaltsaus⸗ Pu des Abgeordnetenhauſes gemacht hat, iſt anzunehmen, daß die meußiſche Regierung in dieſer Frage einen anderen Standpunkt ein⸗ unmt und den Erlaß von Vorſchriften gegen die Ausfuhr wertvoller 8D twerke für notwendig erachtet Der Miniſter erklärte, man enke an ein Ausfuhrverbot für ſolche Kunſtgegenſtände, auf deren wüaltun im Inland aus nationalen Rückſichten Wert gelegt werden delte Gu dieſem Zweck ſollte eine Inventariſierung dieſer Kunſt⸗ derke durch Sachverſtändige unter Reichsauſſicht vorgenommen wer⸗ — Dabei war geplant, den Sachverſtändigenausſchuß zur Hälfte 0⁰5 Beſitzern von Kunſtwerken zu bilden, um die Intereſſen der en mler wahrzunehmen. Die Frage, ob und inwietoeit man damit ſt Erwerbsrecht für den Staat verbinden ſolle, ſei zur Zeit Gegen⸗ — von Erhebungen in ſeiner Verwaltung. Aus dieſen Mittei⸗ bergen geht hervor, daß Preußen noch im Frühſahr die Abſicht hatte, der Reichsregierung eine Inventariſierung des wertvollen Kunſt⸗ bes und ein teilweiſes Ausfuhrverbot anzuregen. Im Abgeord⸗ enhaus fanden die Pläne des Kultusminiſteriume allerdinas keinen ungeteilten Beifall. Man wies darauf hin, daß durch eine ſolche In⸗ Wlariſterung dieſenigen Kunſtwerke, die in die Liſte der von der fche ausgeſchloſſenen Werke gufgenommen ſind, eine außerordent⸗ Mwenwertſteigeruag erfahren würden Dagegen würden die nicht den tariſierten Werke ſehr ſtark im Verkaufswerte fallen. Die In⸗ ariſierung berge alſo eine ſehr hohe Verantwortuna in ſich. Auch ehner vollkommen objektiven Bewertung der Kunſtwerke würden von ſeiten der Beſitzer nicht inventariſierter Werke zahlloſe Klagen zu erwarten ſein. Denn wenn ſie dabei auch die Freiheit für den Ver⸗ kauf ihres Beſitzes in das Ausland behielten, ſo würde doch der Wert eines ſolchen Werkes durch die Tatſache der Nachinventariſierung ſehr bedeutend herabgeſetzt ſein. Deulſche Aunſlausſiellung in Sofſia. Sofia, 1. Sept. Meldung der Bulgariſchen Telegraphenagen⸗ tur. Die Deutſche Kunſtausſtellung iſt in den Räumen der Königlichen Reitſchule feierlichſt eröffnet worden. Zur Er⸗ öffnungsfeier waren erſchienen alle in Sofia anweſenden Miniſter, Vertreter des Hofes, die hohen militäriſchen Stellen, die Mitglieder des diplomatiſchen Korps der verbündeten Mächte, der Biſchof von Sofia, die Spitzen der Litergtur und Kunſt, die erſten Geſellſchafts⸗ kreiſe, die Mitglieder der ärztlichen Miſſion der Verbündeten, andere hohe Beamte und zahlreiche geladene Gäſte. Der deutſche Geſandte Graf Oberndorff eröffnete die Ausſtellung und hielt die Be⸗ grüßungsrede. Er huldigte dem König Ferdinand als dem Beſchützer eines jeden Werkes, das die bdeutſch⸗bulgariſchen Beziehungen be⸗ feſtige, und durch deſſen tatkräftiges Eintreten die Ausſtellung zu⸗ ſtandegekommen ſei. Er erinnerte daran, daß es gerade der Kampf für das gemeinſame Tdeal ſei, welches dieſe geiſtige Verbrüderuag der beiden Völker herbeigeführt habe und betonte, daß dieſe Aus⸗ ſtellung, welche der bulgariſchen Ausſtellung in Berlin folgte, ein weiteres Mittel ſei, ſich näher kennen zu lernen. Der Geſandte wies zum Schluß auf den Tag hin, an dem die geiſtigen Führer aller Pölker die geſamte Menſchheit zu dem Ideal der Kunſt und Wiſſen⸗ ſchaft zurückführen würden. Hierauf ergriff der Vortrogende Rat im preußiſchen Unter⸗ richtsminiſterium, Geh. Oberregierungsrat Bugger das Wort. Er ſprach eingehend über die bulsariſche Ausſtellung in Berlin und ſagte, die gegenwärtige Ausſtellung umfaſſe namentlich Werke, die dem bulgariſchen Volke die beſten Erzeugniſſe der deutſchen Kunſt während der letzten ſechzir Jahre vorführen ſollten. In Ab⸗ meſenheit des Miniſters für den öffentlichen Unterricht, der zur Front abgereiſt iſt, dankte Eiſenbahnminiſter Molleff in ſeiner Eigenſchaft als früherer Miniſter des öffentlichen Unterrichts. den Veranſtaltern der Ausſtellung und drückte die Bewunderung aus, welche die erhabene Perſönlichkeit Kaiſer Wilhelms bei dem bul⸗ gariſchen Volke genieße. Er hob beſonders die Bemühungen Kaiſer Wilhelms für die friedliche Entwicklung Deutſchlands und für den Schutz das Friedens hervor. Die Neden wurden mit begeiſterter Zuſtimmung aufgenommen. Die Muſik ſpielte die bulgariſche und die deutſche Nationalhyhmne. Die Ausſtellung bietet ein vorzüg⸗ liches Geſamtbild und ruft lebhaftes Intereſſe hervor. Dr. Lubwig Wüllner hat anläßlich ſeines 60. Geburtstages außerordentlich viele Ehrungen erfahren. Von Vereinen, Muſikgeſellſchaften und Ver⸗ ehrern trafen zahlleſe Glückwünſche ein. U. a. gratulierten Wüll⸗ ners Vaterſtadt Münſter, Mar 9. Schillings, Leo Blech, Poſſart, Gieorg Schumann,'ulbert, Siegfried Ochs, Weingartger, Haus Müller, Gerhart Hauptmann, Reinhardt, John H. Mackay und Blüthnerorcheiter. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Theater⸗Nachricht. Am Donnerstag, den 3. September werden die Vorſtellungen des Großh. Hof⸗ Nationaltheaters mit Leſſings„Philotas“ und Kleiſts„Zerbrochenem Krug“ wieder ihren Anfang nehmen. Einmaliges Gaſtſolel des Warſchuser Balleis. Das bereits angekündigte Gaſtſpiel des Warſchauer Ballet findet nunmehr ant Mittwoch, den 11. Scptember, abends 7% Uhr im Nibelungenfaal des Roſengarten ſtatt. Lulu Gehricke, welche von Frau Hermine Rabe zur Sängerin ausgebildet wurde, iſt für die jetzige thegter in Roſtock verpflichtet worden. Bühnenjubiläum. Frau Ella Lobertz, Mitglied des Hoftheater⸗Singchore, ſetert um 5. ds. Mte. ihre 25jährige Angehörigkeit zum hieſigen Hoftheater Das Ebepaar Lobertz wurde im September 1898 durch Intendant Praſch für den hieſigen Singchor verpflichtet. Herr Lobertz ſchied im Herbſt 1911 aus dem Verbande des Hofthꝛaters aus und widmet ſich ſeither ausſchließlich der Malkunſt, in wel her er ſich einen geachteten Ramen erworben hat. Frau Lobertz erſreut ſich infolge ihres be⸗ ſcheidenen, ſympathiſchen Weſens, ſowie wegen ihres regen Pflicht⸗ bewußtſeins bei ihren Vorgeſetzten und Kollegen allgemeiner Wert⸗ ſchätzung. Der Jubilarin wünſchen wir zu ihrem Ehrentage, daß es ihr beſchieden ſein möge, noch viele Jahre in geiſtiger und körperlicher Friſche an unſerer Hofbühne wirken zu können. ugendlich⸗dramatiſchen pielzeit dem Stadt⸗ J. Selle. Nr. 200. Maunheimer General⸗Anzeiger. (Kickog-sgede.) Dlenskag, em B. Sepiember Nus dem Großherzogtum. p. Waibſiadi i. Baden, 2. Sept. Ein guter Fang gelang der ieſigen Gendarmerie. Sie hielt ein Fuhrwerk an, das acht Sack pelz, 3 Sack Korn, 1 Sack Kartoffeln, größere Mengen Grieß, Mehl, Reps, Butter und Gemüſe enthielt. Die Waren wurden be⸗ ſchlagnahmt. 0 Pforzheim, 2. Sept. Der ehemalige Reichskanzler, jetzt Ober⸗ präſident von Pommern, Dr. Michaelis, iſt zur Kur in Wild⸗ bad eingetroffen. Ein Reichskommiſſar für das Bohnungsweſen. Berlin, 2. Sept.(WTB. Amtlich.) Bekanntmachung über Einſetzung eines Reichskommiſſars für das Wohnunasweſen. Der Reichskanzler(Reichswirtſchaftsamt) erließ am 31. Auguſt folgende Bekanntmachung: I. Für die beſonderen Aufgaben der Reichsverwaltung auf dem Gebiete des Wohnungsweſens in der Zeit des Ueber⸗ gangs von der Kriegs⸗ zur Friedenszeit iſt im Reichs⸗ wirtſchaftsamt ein Reichskommiſſar für das Wohnungsweſen beſtellt, dem folgende Aufgaben zugewieſen ſind: 1. Ver⸗ teilung verfügbarer Heeres⸗ und Marine⸗ vorräte für Bauzwecke im Einvernehmen mit dem Reichskommiſſar für Verwertung des entbehrlich werdenden Heeres⸗ und Marinegutes, 2. Förderuna der Erzeu⸗ gung von Bauſtoffen, 3. Regelung des Ab⸗ ſatzes von Bauſtoffen, 4. Gewährung von Bauzuſchüſſen, aus durch den Reichshaushalt bereit⸗ zuſtellenden Mitteln. II. Der Reichskommiſſar vertritt den Staatsſekretär des Reichswirtſchaftsamtes bei Durchfübrung der oben genannten Aufaaben nach Außen hin ſelbſtändig. Ihm wird ein Aus⸗ ſchuß beigegeben, der in grundſöklichen Fragen zu bören iſt. Den Vorſitz im Ausſchuß. deſſen Mitalieder vom Reichskanzler ernannt werden. führt der Reichskommiſſar. III. Als Reichskommiſſar iſt Unterſtaatsſekretär im Königlich Preußiſchen Miniſterium der öffentſichen Arbeiten, Wirklicher Gebeimer Rat Dr. Freiherr von Coels von der Bruegghen, beſtellt worden. Die Steigerung des Mietpreiſes der Wohnungen. Angeſichts des bevorſtehenden Kündigungszieles wird in der Preſſe von verſchiedenen Seiten dringend die Einführung der Ge⸗ nehmigungspflicht für Mieteſteigerungen verlangt. Auch die Großh. Regierung hat ſich, wie in der„Karlsr. Atg.“ halbamtlich mit⸗ eteilt wird, mit dieſer Frage beſchäftigt, ſie iſt aber in Ueherein⸗ ſtimmung mit der heurigen Landeswohnungstagung und dem Ergeb⸗ nis der Beſprechungen zu Karlsruhe und Frankfurt a. M. vom 22. Juli und 5. Auguſt zu dem Ergebnis gekommen, daß es ſich nicht empfiehlt, die Sache durch eine Berordnung des Generalkommandos zu regeln, ſondern die Frage im Zuſammenhang mit anderen Fragen gelegentlich der Durchſicht der hundesrätlichen Verordnung über den Schutz der Mieter zum Austrag zu bringen. Die Verhandlungen Bierüber ſchweben z. Zt. und werden vorausſichtlich demnächſt zum Abſchluß gebracht werden. Inzwiſchen muß aber erneut darauf hin⸗ gewieſen werden, daß der Mieter nach der derzeitigen Verordnung zum Schutze der Mieter die Entſcheidung des Einigungsamtes über die Wirkſamkeit einer Kündigung und Mietzinserhöhung an⸗ rufen kann. Allerdings muß der Antrag des Mieters unverzüglich. nachdem ihm die Kündigung zugegangen iſt, beim zuſtändigen Eini⸗ gungsamt geſtellt werden Wo ein Einigungsamt nicht errichtet iſt, iſt das Amtsgericht zur Entſcheidung zuſtändig. Man kann den Be⸗ teiligten nur empfehlen. von dieſem Rechtsbehelf in allen Fällen Gebrauch zu machen, wenn ſie ſich von einer ungerechtfertigten Miete⸗ ſteigerung betroffen glauben. Breußiſches Vahlrecht. Berlin, 3. Sept.(Von unſ. Berliner Büro.) Mit der Auf⸗ klärung der Angelegenheit beſchäftigt ſich die Kriminalpolizei. Der Kriminalkommiſſar v. Liebermann hat bereits den aus Chem⸗ nitz ſtammenden, als Hilfsarbeiter in der Korreſpondenz der Königl. Seehandlung beſchäftigten Guido Rabiger unter dem Verdacht, an der Fälſchung beteiligt zu ſein, verhaftet. Gegen Rabiger —+ eine ganze Reihe ſchwerer Verdachtsmomente. och könnte er allerdings den Betrug nur mit Hilfe mehrerer Komplizen, die außerhalb der Bank ſtehen, ausgeführt haben. Berlin, 3. Sept.(Von unſ. Berliner Büro.) Die Frak⸗ tionsberatungen im Herrenhaus wurden geſtern nach⸗ mittag fortgeſetzt. In politiſchen Kreiſen verlautet, daß der angebahnte Kompromiß für die Wahlen zum Abgeordneten⸗ hous das allgemeine, gleiche und geheime Wahl⸗ vrecht, aber mit einer Alterszuſatzſtimme vom 45. Le⸗ bensjahre an, bringen wird. Man rechnet im Herrenhaus da⸗ mit, daß der am 4. September, alſo morgen, zuſammentretende Ver⸗ faſſungsausſchuß, deſſen Tagung während der Landtagspauſe be⸗ kanntlich in der königlichen Vertagungsorder— iſt, etwa fünf bis ſechs Tage zu ſeiner Arbeit brauchen wird. Letzte Meldungen. Deiieres franzöſiſches und engliſches Anxennen. Eigener Drahtbericht. Von unſerem zum weſtlichen Kriegsſchaupiat entſandten riegsberichterſtatter Hermann Kaiſch. Im Weſien, 2. September 1918. Auch der geſtrige Tag brachte nördlich Soiſſons an der Straße nach Coucy ⸗zu ſowie im Raume ſüdlich von Arras bis nach Peronne ein weiteres, womöglich noch aeſteiger⸗ tes Anrennen der Gegner und verdoppelte ihre bisher ſchon wahrhaft reichlichen blutigen Ver⸗ luſt e. Der neuerdings erreichte Geländegewinn, der Wieder⸗ Ueberlegenheit iſt noch weit davon entfernt beſitz weiterer kleinerer Trümmerhaufen, die einmal Dörfer waren, ſteht auch nicht annähernd im Verhältnis zu dem auf⸗ ewandten Material an Menſchen, Munition und Tanks. äheſte Verteidigung ließ den Anſturm nieder⸗ und zuſammenbrechen. Dem Franzoſe war es um dem ihm am 25. Auguſt verlorengegangenen Inſelberg und den Paradiesberg zu tun, deren Wiedereroberung ihm gleichzeitig die Ruine des Coucy⸗Schloſſes einbringen ſollte. Unſer rechtzeitiges Vernichtungsfeuer verſchob den auf Vormittags geplanten Großangriff auf den Nach⸗ mittag. Das feindliche Trommeljeuer mußte aber auch dann zum zweiten und noch gewaltigerem Schlag ausholen, nach⸗ dem der erſte Sturm völlig zum Scheitern gebracht war. Der Abſchnitt um Pont St. Mard, füdlich über Crecy⸗au⸗ Mont bis zu dem ſchmalen Hügelteil des Ribaudes war ein einziger Feuerwirbel der ſchwerſten Kaliber. Die letzten hohen Stämme der einſt herrlichen Wälder ſplitterten dahin. Auch der weiter nachfolgende Einſatz von Sturmwagen weiter ſüdlich aus Juwigny heraus konnte dem erſt dann vorbrechenden Sturm nicht den erhofften tieferen Schwung verleihen, der bei Terny⸗Sorny auf der Straße liegen blieb. Der Franzoſe hat dieſen lokalen Erfolg mit ungeheuren Verluſten teuer genug bezahlt. Aehnlich ging es den engliſchen Anſtrengungen bel und nördlich Bapaume. Vor der Armeelinie liegen hier nicht weniger als 250 zuſammengeſchoſſene Tanks,. Unſere eigenen Sturmwagen haben durch Ausſagen eines Neuſeeländers eine gewaltige Panik hervorgerufen und zwei Bataillone auseinandergejagt. Der vorgeſtrige Abend zerſchlug einen Groß⸗ angriff auf der Heerſtraße. Unſere Abwehrlinie blieb weſentlich dieſelbe. Der geſtrige Morgen begann wiederum mit einem Trommelfeuer von Briſanzgranaten, Gas⸗ und Nebelgeſchoſſen. Der ſtärkſte Druck richtete ſich gegen Mo⸗ rieul, deſſen Beſatzung Wunder an Tapferkeit lei⸗ ſtete und ſich die Häuſerreſte nicht entreißen ließ. Weiter nördlich blieb Hedecourt und das kleine Wald⸗ ſtück nördlich ſchließlich in unſerer Hand. Südlich bei Vaulx ſtellte ein Gegenſtoß die Lage wieder her. Auf dem linken Flü⸗ gel gewann der Feind im Laufe des Tages nach erbitterten Kämpfen Raum bis über die Straße nach Peronne, das die Auſtralier, von Mont⸗St. Quentin aus nach Süden vor⸗ ſtoßend, beſetzten. Die Stadt, in der ich noch vor kurzem weilie, verdient dieſe Bezeichnung längſt nicht mehr und hat ſelbſtver⸗ ſtändlich nicht die geringſte militäriſche Bedeutung. Es iſt ein —.— mehr in dem kilometerbreiten Trümmer⸗ und Trichter⸗ eld. Berlin, 3. Sept. Wie der„Berl. Lokalanzeiger“ meldet, iſt Leutnant der Reſ. Clemens Adalbert v. Delbrück, ein Sohn des Staatsminiſters v. Delbrück, als Führer einer Maſchinengewehr⸗ Kompagnie in einem Infanterie⸗Regiment, bei den letzten Kämpfen im Weſten gefallen. Eiſenbahnüberfall in Texas. Amſierdam, 2. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Dem„All⸗ gemeen Handelsblad“ zufolge wird aus El Paſe in Texas gemeldet, daß in der Nähe von Chihuahua ein Eiſenbahnzug von den Banden des Generals Villa angehalten wurde; dabei wurden 26 Reiſende und 40 mexika⸗ niſche Soldaten, die den Zug begleiteten, getötet. Keine erdrückende Ueberlegenheit der Entente. m. Köln, 3. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Volks⸗ zeitung“ meldet aus Zürich: Im„Daily Chronicle“ äußert General Mauräice die Anſicht, die offenkundige Abſicht des Feindes ſei, die Engländer in den verwüſteten Schlachtfeldern an der Somme und Anere ſtehen zu laſſen. General Maurice hofft, daß es Foch gelingen werde, den Plan des Feindes über den Haufen zu werfen. Aber, ſagt er, unſere Hoff⸗ nungen dürften ſich nicht ſobald verwirklichen, denn ſehr wahrſcheinlich wird der Feind den Platz nicht ſchneller räumen als wir ihn zwingen es zu tun. Unſere erdrückend zu ſein. Lenin. Berlin, 3. Sept. Wie dem„Berl. Lokalanzeiger“ aus Moskau gemeldet wird, ſoll ſich das Befinden Lenins gebeſſert haben, nachdem die im Halſe ſtecken gebliebene Kugel durch opera⸗ tiven Eingriff entfernt worden iſt. Die Ausſichten auf baldige Ge⸗ neſung haben ſich gebeſſert. Wachſende Revolulion in Chinc. m. Köln, 3. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zei⸗ tung“ meldet von der Schweizer Grenze: Der ruſſi⸗ ſche Nachrichtendienſt in der Schweiz ſchreibt: Die Flut der Revolution wirft ihre Wellen bis nach China. Die revolutionäre Bewegung wächſt. Südchina hat alle Geheimverträge gebrochen und bereitet ſich vor, einen Angriff ausländiſcher Imperialiſten aufzuhalten. Japaniſcher Truppeniransporter verſenkt. Berlin, 3. Sept. Einer Meldung des„Berl. Lokalanzeigers“ aus Moskau zufolge, gibt das Kriegskommiſſariat bekannt, daß mehrere japaniſche Truppentransportdampfer, die ſich auf der Fahrt von Nikolajew nach Chabrorow befanden, durch bolſchewiſtiſche Abteilungen von beiden Seiten des Amurfluſſes unter Feuer genom⸗ men wurden. Drei Dampfer wurden durch Artilleriefeuer verſenkt. S Unierſchlagung bei der Preußiſchen Staatsbannk. Bertin, 2. Sept.(W..) Bei der Preußiſchen Staat?⸗ bank(Seehandlung) iſt eine durch gefälſchte Dokumente von langer Hand vorbereitete Unterſchlagung feſtgeſtellt worden. einem auswärtigen Handeisunternehmen waren der Staatsban Anfang Auguſt 500 000 Mark überwieſen worden. Mit Hilfe von Fälſchungen, die unter genauer Kenntais aller banktechniſchen Ein⸗ zelheiten vorgenommen waren, ſo daß ſie trotz der ſcharfen Kon⸗ trollvorſchrift zunächſt unentdeckt blieben, wurde der obige Beie auf das Konto der fingierten Firma S. Flörsheimer, Edel⸗ metalle, in Berlin übertragen und ſodann abgehoben. Unter dem dringenden Verdacht der Täterſchaft iſt der aus Chemnitz ſtammende Hilfsarbeiter in der Korreſpondenz Guido Rabiger, verl worden. Auf die Wiederherbeiſchaffung des entwendeten Gelde⸗ und für zweckdienliche Mitteilungen iſt eine Belohnung von 20 000 Mark ausgeſetzt worden. Lebensmittelſchiebungen. Berlin, 3. Sept. Laut„Verliner Tageblatt“ ſind in Elbet⸗ eld große Lebensmittelſchiebungen aufgedeckt wor en. ie verſchobenen Waren hatten einen Wert von Millie⸗ nen. Mehrere Perſonen wurden verhaftet, darunter ein Eiſenbahngütervorſteher. Handel und ſndustrie- Keine allgemeine Erhöhung der Eisen- u. Stahlprelse“ Berlin, 2 Sept.(WT.B) Von amtlicher Seite hören Wii, das die Nachrichten, in denen von verschiedenen Zeitungen ein allgemeine Erhöhung der Eisen- und Stahlpreise, und zwar in besondere mit Rücksicht auf die Kohlenpreiserhöhung, die Waue umsatzsteuer und die Frachtenverteuerung angeküncigt wird, nich zutreſfend sind. Es ist lediglich die bereits seit Angerem berol stehende Neufestsetzung der Roheisenpreise eriolgt und auch hiet nur für diejenigen Roheisensorten(Stahleisen und Gießereirob eisen), die bisher von den Hlerstellern erheblich unter ihren Selbs“ kosten an die weiterverarbeitenden Werke gelielert werden mußten, Dagegen fndet trotz des höheren Kohlenpreises und trotz det Waremunsatzsteuer eine Erhöhung der gesetzlichen Höchstpret“ für Walrfabrikate nicht statt, und zwar weder für die vom Stall. werksverband bewirtschafteten-Produkte(Halbzeug, F Oberbaumateriah, noch für-Produlcte(Stabeisen, Röhren, Bleche, Draht und deren Verfeinerung). Die Erhöhung der Preise für die oben genannten Roheisensorten bewirkt also nur einen Ausgbeich innerhalb der Eisenindustrie. Vom Häutemarlt. Wie die Deutsche Rolihaut-Alctiengesellschaft Ixren Einlieſereri mitteilt, zahlt sie für die im Olctober d. J. anzudienende September ansammung die gleichen Preise wie für die—— Frankfurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 2. Sept. Abendbörse. Bei al aversicht- licher Stimmung verkehrte der Abendverkehr. Große Geschäit, tätigleit entwickelte sich zu beilweise stark anziehenden Kursen in Elektropapieren. Felten u. Guilleaume, Schuckert, Bergmann, werbe, AEC., Lahmeyer, Siemens Halske umd.ichi und Kraſt konnten Kursbesserungen erzielen. Montanaktien behauptet. Caro etwas schwächer. Am Einbeitsmarlkt der industriellen Werte voll, zogen sich Preissteigerungen. Höhrer notierten Zementwerk Karl- stadt, Maschinenfabrik Beck u. Henkel, Porzeſian Wessel, Maschi' nenfabrik Moenus, Gummifabrik Berlin-Frankfurt gingen ausehn lich höher um, dagegen schwächten sich Maschineniabrik EB lingen ab. Wiener Wertpapierbörse. wien, 2. Sept. WIB) Unterstützt qurch anregende Berlinat Berichte eröfinete die Börse mit einer neuerlichen Kurssteige rung vornehmlich in Eisenaktien, ferner wurden türkische Werte und leitende Bankpapiere rege geiragt. Die Kurserhöhungen dieset Werte bewegten sich Zwischen 6 und 17 Kronen. Ak jcdoch das Geschäft nachfieß, trat eine Abschwächung der Tendenz ein und es erfolgten schließlich im Kulissenverleæiir Gewinurealisationen. Im Schrankenverkehr herrschte vorũbergehend Begehr für Petro- leumwerte. Für Elelctrizitätsmaschinenaktien sowie flir Kohlel- papiere war der Anlagemarkt unverändert. eaeerere Zürcher Devisenkurse.* 20sten, cen 2. Sept. Weeheetkerse. Destschlans. 680.500 2. 31.. 8 Vien..38.— 31.7t Rolland.. 278.75219.—fitallen New Vork..3.SzKovenhagen. London.. 20.55 2080Sz0kholm. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Septembet 131.12.—Madrid. 01-5019 2. 2 3¹ 70.700 2U Slxrisania 60.— 60.50Setersburg..—56 18.—fissSoISuenos Airees 181.—92. Pegelstation vom Datum Rhein 20. J0 K. 1 2 14 Huningen:)).701.671.60 1* 13 Adonde 6 Uhr, Kohl.„ 25.52 24 262 220 2 Kaohm. 2 Ubl Haxan„„ 400 298 396 297 485 2756 Aachm 2 U Hanahelm„ 295 285 291 20 25 D Lorgens 707 Malnzz„„.50.55.57 056.61.-B 12 Uhr RKausnn„„„%%.87.68.69.67 Vora, 2 Pr Sr Necn: Aache. 2 Vom Neckar: Mannheim. 234 239 289.6 290.82 Vorm. 7 Vor flelibreus:: is a7 d14 40 a7 02 Lerm 7 Wetteraussichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugtet Rachdruon wird geriohtiion vertelgt Angenehm, teils heiter. Wolkig, teils sonnig, angenehm. Wolkig mit Sonne, strichweise Regen. Wenig verändert. E2. 4. 4. Sepbeniber: 5. September: 0. Septeniber: 7. September: — nahmeprüfung: Autliche Veroffen lichungen der Stadigemeinde 13. Septbr. von 8 Uhr an. Eröffnung; 5. ca. 1900 Stück Verſchlußſteller von 0,15 Stellengeſuche von Kriegsbeſchädigten. der Klaſſe IX bis 1: 14. Septbr., 11 Uhr; der Semi⸗ und 0,30 m, Dm, hute Mittwoch, 4. September geiten folgende Marten: narklaſſe: 16. Septbr., 9 Uhr; der Anfängerklaſſe: 17.] 6. ca. 170 lföm. grade u. gekrümmte Hau⸗ ſuchen dauernde und augemeſſen entlo I. Für die Verbraucher: Septbr..-Ahr..8 95 ſeinſohlſteine. Beſchäftigung: Butter: Für& Pfd. die Buttermarke 46 in den Ber⸗ 6 4 40 St. normale—— ſei Uu d. Spezial⸗] 1. Früherer Krankenwärter, 47 Jahre alt, perb · kaufsſtellen 601.—1000. i eee—— 55 0— bauten bers⸗ und nierenleidend, als Privatkrankenyfleger. 1 2 31 b 80 9 3 2 Kier Für 1 Inkandei E⸗—59 die Eiermarke 17 in 10. ca. 40 Ueber auf⸗ u. Bentilationsſteine, 2. Bisheriger Tapezierer, 31 Jahre alt, verh., lun⸗ den Verkaufsſtellen 781 Zucker: Für 400 Gramm die Zuckermarke L im den Verkaufsſtellen—998. 8 er⸗ oder Buttermilch: Für 6 Siter die Marke 2. Kafſee⸗Exſatz: Für 100 Gramm die Kolonialwaren⸗ marke 73 in den Verkaufsſtellen—998. Obſt: Für 4 Pfd. die Buttermarke 50 in den Ver⸗ kaufsſtellen 932—935. Das Obſt iſt am Dienstag⸗ nachmittag abzuholen. Die Marke gilt bis Mitt⸗ wochabend 7 Uhr. Kartoſſeln: In den Verkaufsſtellen 419—1000 für 5 Pfd. die obere Hälfte der ſeitherigen Kartoffel⸗ karte, für 3 Pfö. die Zuſatzmarke 90, außerdem die roten Wechſelmarken. Der Verkaufspreis iſt 19 Pfg. für das Pfund. II. Für die Verkaufsſtellen: Bei den Großhändlern ſind zur Abgabe bereit: Suppeneinlagen(in Form von Würfeln, 200 Gr.): r die Kolonialwarenverkaufsſtellen—998. Städtiſchen Lebenemittelamt, C 2, 16/18. Kleideränderſtube(P 6, 20). Fachgemäße Anleitung zum Umarbeiten alter Kleider. Einſchreibegebühr 50 Pfg. für ein Kleidungs⸗ ſtück. Geöffnet von—12 Uhr und von—6 Uhr. N68 Die Eliſabethſchule hat ihren Unterricht im Hauſe der Liſelotteſchule, Pier. Aumeldung: 12. Sepember von.—11 Uhr. Anf⸗ Am Montag, den 9. September, ſowie Dienstag. den 10. September, von vormittags—12 Uhr und nachmittags von—6 Uhr findet in der Turnhaile der U 2 Schule(Friedrichsſchule) die Verſteigerung der in der Zeit vom 1. Januar 1918 bis einſchl. 31. Juli 1918 im Bereiche der Straßenbahn und der Rhein⸗Haardt⸗Bahn gefundenen und nicht abgehal⸗ ten Gegenſtände ſtatt. Zur Verſteigerung gelangen: Herren⸗, Damen und Kinderſchirme, Spazierſtöcke, Gelöbeutel, Hand⸗ taſchen, Zwicker, Brillen, Ringe, Broſchen, Hand⸗ ſchuhe, Emailkaunen, Ledermappen, Bücher, 1 Opern⸗ glas, Armbänder, Kindermützen, Hüte u. a. m. Manunheim, den 30. Auguſt 1918. Straßenbahnamt. Bergebung von Sielbanmaterialien. Die Lieferung nachſtehender Materialien für die ſtädtiſchen Sielbauten im Baugelände der Mann⸗ heimer Siedelungsgeſellſchaft, in der unteren Mühlan vnd 18. Sandgewann, rechts des Neckars, ſoll öffent⸗ lich vergeben werden. 1. ca. 2840 m Steinzeugſohlſtücke, Kl. 1, 2, 3 u. 607 9. ca. 830 Seiteneinlaßſtücke 0,20 m Dm, 3. ea. 3000 im Steinzeugröhren verſch. Lichtweiten 4 990 MStück ſchief⸗ und rechtswinklige Ab⸗ zweige in verſchiedenen Lichtweiten. 11, ca. 23.— ebm Werkſteine 12. ca. 45 000 kg Eiſenteile für Stan⸗ und Spül⸗ vorrichtungen, ſowie für Schacht⸗ abdeckungen. Die Verdingungsunterlagen liegen in der Kanz⸗ ei des Tieſbauamtes, Zimmer 137a, zur Einſicht auf. Angebotsvordrucke ohne Planbeilagen können gegen Erſtattung der Vervielfältigungskoſten von dort bezogen werden. Zuſendung mit der Poſt er⸗ folgt auf Beſtellung nur gegen Nachnahme der Gebühr. Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchriſt rerſehen, ſpäteſtens bis zum Montag, den 2. Oktober 1918, vormittags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzuliefern, woſelbſt die Eröffnung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Verdingungsverhandlung oder unverſchloſſen oder ohne entſprechende Aufſchrift eingehende Angebote werden nicht berückſichtigt. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Die Gebühr für die Verdingungsunterlagen wird unter Abzug der dem Amt entſtandenen Ausgaben für Porto, Beſtellgelder uſw. Lückerſtattet, nn ſich bei Prüfung der Angebote ergibt, daß ein ernſthaſtes Angebot eingereicht wurde. 1107 Mannheim, Auguſt 1918. Städtiſches Tieſbonamt. genleidend, als Pförtner oder Kaſſenbote. 3. Langiähriger Bürodiener, 30 Jahre alt, verh⸗ rechte Hand ſteif, als Bankdiener oder Pförtner. 4. Bauführer, 42 Jahre alt, verb., lungenleibenb, im Beruf am hieſigen Platze. 5. Lediger Fabrikarbeiter, 21 Jahre alt, rechte⸗ Oberarm amputiert, als Ausläufer oder Sonſtiges⸗ . Ghemallger Muſikſchüler, 2a Ipre alt, ledia. lß kes Bein amputiert und rechter Fuß gelähmt, Bürovolontär. 7. Seitheriger Kellner, 40 Jahre alt, verh., herl leidend, als Bürodiener oder Pörtner. 8. Bisheriger Kernmacher, 22 Jahre alt, ledig, genleibend, als Werkſtattſchreiber in Gießerei obe ähnlichem Betrieb. 9. Früherer Elettromonteur, 21 Jahre alt, ledi⸗ lungenleidend, als Schreibgehilfe. 10. Chemaliger Schloſſer, 28 Jahre alt, perh,, ner⸗ venleid., als Ausläufer oder Hilfsarbeiter im Freie 11. Früherer Gipſer, 40 Jahre alt, verh., rechte, Unterarm amputiert, als Aufſeher, Pförtner od0 Tagwächter. 050 Anmeldungen offener Stellen nimmt das Stüg, Arbeitsamt— Abt. für Kriegsbeſchädigte— N 6, Fernſprecher 1855 und 1858 iederzeit entacaen- — — 33 ——————————————— * * SS 2 — Maunheimer General-Anzeiger.(Minag-nsgebe.) Rr. 200. B. See Das Ser Stoffe D 3, 7 Planken D 3, 7 erinnert Seiclen-, Sammet-, ostümstoff-Lager an sein Noch gute Qualitäten: grosses, vorteilhaftes Vernünftige Preise! PPFPFPPPPo Nachruf. Auf dem Felde der Ehre ſiel am 23. August 1918 der Kraſtiahrer William Rowald. Die Abteilung betrauert in dem Geiallenen den Verlust eines pilichttreuen Soldaten und beliebten Kameraden und wird ihm stets ein ehrendes Andenken dewahren. 1182 Lieberknecht Hauptmann u. Fuhrer einer Sanituts- Kraſtwagen-Abteilung. Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, das 3 am 22. August 1918 unser lieber, guter Sohn u. Bruder plötalich und unerwartet im Vereinslasarett n Wittstock a. d. Dosse gestorben lat. Die Beerdigung fladet Mittwoch, den 4. September 1918, 4% Uhr, von der Friedbofkapelle Mannheim aus statt, Dies atatt besonderer Anselge. In tlefer Trauer: Familie Heinrich Sax. MANNHEIM. Mas-Josefstr 4 Ven Beſleldsbesuchen wolle man absshen. Tal82 Mn dena Todo des heute nacht Ringeschledenen Herrn Alfred Lenel Rat unsere Gesgellechaft einen schmerzlichen Verlust erlitten. Der Verstorbene gchörte seit Gründunes der Gesellschaft dem Vorstande an. Während eines Zeitraums von 27 Jahren hat er aloh um die Förderung dee Friedrichsparkes groge und blelbende Verdlenste erworben. Wir vorlieren in ihm einen treuen Treund und Berater von vornchmer Gesinnuns und werden lum dauernd dankbare Erinneruns bewahron. MANHEIM. 4 Septenber 1918 Auisichtsrat und Vorstand der Mannheimer Parkgeselischaſt. Sw 60 Sage P, U, Friedrichs⸗ aß ober Htliche Stabt⸗ erweiterung) bei aut. 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