ee ker den algemetnen und Hendelstell: Cbefreoaktem dabubee denbaum. für den fnzeigentell: Kuton Grteler An* berlog: Druckereſ br Laas Mannbeimer General Jeiger Gemn B. kämtiich n Manabeim- Lelegramm General⸗Aazeiger Mannbein fernſprech· An · 3* 1 Ur. 790 741, 7942 7948. 7943. 7946 — eRKonto Ur 17 Cudwigsdafen am Rhein Badi Deilagen: Amtlichee Berkändigungsblatt füt den Amtsbeprk Mannheim.— Oas Weltgelcheben im Bilde in moderner Kupfertieſdruck⸗Ausführun WMittags⸗Ausgabe. 1918.— Nr. 411. toiger „Rugelgenpteiſe: Die 1palk. Nolonetzene 60——— 50 70 P10„Feflamen.— Teuerun.Suſch 2 abmeſchlugs Mittagblatt vorm 6½% ühr, Abenbblatt nachm. Für flü⸗ —.— an bekimmten Tagen, Stellen und Kusgaben neine Der⸗ wortung ubernommen Sezugopeeie in and Umgs; bung monci M. 2— mit Bringerlohn. Donbezug erteli M G eincht Zutellungsaebüdr. Bei der Hoit abgen.5. 70 Emel·Ur: 10 P1 die unglo-franzöſiſche Verſchwo der Iuſatzvertrag raliſtzierk. Roskan. 3. Sept.(WTB. Nichlamtlich.) Laut„Iswe⸗ ◻ wurde in der Montagsſitzung des Zenkral⸗Exekutio⸗ komitees der tatifizlerte Juſatzvertrag zum Bre⸗, er Irieden, nachdem Swerdow ihn unierſchrieben hatle, noch geſiern Abend mit einem diplomaliſchen furier nach Betlin geſchickt, damit der Austauſch der ralifi⸗ Berträge am 6. September erſolgen kann. Auf der Sitzung der Moskauer Kgonferenz der Kemmunltſlenpartei erſtattete Larin am 29. Auguſi „Prawda“ in Gegenwart von 500 Genoſſen bei ver⸗ ſloſſenen Türen Bericht über den Zuhall des neuen Ueber⸗ enkommens. Der Berichterſiatter wies auſ eine Reihe ver⸗ beſſerungen hin und ſagte: Wir bekommen eine Reihe Siädte und Gouvernements zurück und erhalten volle Freiheil bei Nationaliſierung unſerer Volkswirtſchaft. Die Konferenz nahm einſlimmig eine vom Berichierſtatter eingebrachte Re⸗ klulion über die Anerkennung der auswärligen Politik des der Volkskommiſſare an. Seuſalionelle Enlhüllungen. Lemn und Trotzty ſollten erſchoſſen, Deulſchland der Krieg ertiärt werden. Moskau, 3. Sept.(WTB. Nichtamtl.) Das amtliche Organ eweſtiſa- ſchreibt: Am 2. September iſt die Verſchwö⸗ ung liquidiert worden, welche durch anglo⸗fran⸗ Jöſiſche Diplomaten mit dem Ehef der britiſchen Miſ⸗ n Lockhart, dem franzöſiſchen Generalkonſul Grenard und dem franzöſiſchen General Lavergne an der Spitze darauf ge· fichtet war, durch Beſtechung eines Teiles der Räte⸗ tuppen ſich des Rates der Volkskommiſſare zu bemächtigen und die militäriſche Dittatur in Moskau zu proklamieren. Die gauze Organiſation, welche mit gefälſchten Dokumen⸗ en und Beſtechungen arbeitete, iſt aufgedeckt. Unter auderem ſind Hinweiſe gefunden worden, daß für den Fall es gelungenen Umſturzes eine gefälſchte Geheimkorreſpondenz — ruſſiſchen Regierung mit der Regierung Deutſchlands ver⸗ ffentlicht werden und gefälſchte Verträge fabriziert den ſollten, um eine geeignete Atmophäre für die Erneue⸗ ſung des Krieges mit Deutſchland zu ſchaffen. Die Verſchwörer ndelten, indem ſie ſich durch die diplomatiſche Immunität 10 ten und aufgrund von Beſcheinigungen, welche mit der per⸗ onlichen Unterſchrift des Chefs der briliſchen Miſſion in Mos⸗ deu ausgeſtellt wurden, von welchen ſich viele Exemplare in en Händen der außerordentlichen Kommiſſion befinden. Durch die Hände nur eines der Agenten Lockharts, des kuliſchen Leutnants Rayly, ſind in den letzten Wochen ..%% Kubelau Beſtechungszwecken gegangen. e Verſchwörung wurde aufgedeckt dank der Standhaftigkeit lener Truppenkommandeure, an welche ſich die Verſchwörer mit Gren Beſtechungsanträgen gewandt hatten. In der Wohnung er Verſchwörer wurde ein Engländer verhaſtet, welcher ſich. nachdem er in die außerordentliche Kommiſſion gebracht wor⸗ den war, als der engliſche diplomatiſche Vertreter Lockhart zu erkennen gab Nach Feſtſtellung ſeiner Perſon wurde der ver⸗ ſtete Lockhart ſofort freigelaſſen. Die Unterſuchung wird energiſch fortgeführt. Die Gefan⸗ ennahme der Volkskommiſſare ſollte bei einer lenarſitzung ſtattfinden, auf welcher irgend eine beſonders wichtige Frage zur Beratung ſtand. Es erſchien auch not⸗ Wendig, dafür zu ſorgen, daß der Truppenteil, welcher an leſem Tagen die Wache im Kreml hatte, beſtochen werde und ſelbſt die Verhaftung vornehme. Alle verhafteten Mitglieder vom Rate der Volkskommiſ⸗ lere ſollten ſofort nach Archanglſt gebracht werden. Dieſes war anfänglich gepiant. Bald darauf ſorach jedoch Aabtd Zweifel über die Zweckmäßigkeit aus. Lenin nach rchanglſe zu ſchicken, da es Lenin bei ſeiner wunderbaren Eigenſchaft, dem gemeinen Manne nahe zu kommen. während faner Reiſe nach Archanglſt gelingen könne, die Wachmann⸗ chaft auf ſeine Seite zu bringen, ſodaß dieſe ihn befreien könnte. Daher erklärt Rayly, es ſei am ſicherſten, Lenin 9 Trotzki ſofort nach ihrer Verhaftung zu erſchießen. n der Nacht vom 31. Auguſt zum 1. September erſchienen e Beauftragten der außerordentlichen Kommiſſion in der Wohnung der Verſchwörer, wo die Leiter der Verſchwörer ſulammentamen. In der Wohnung wurde eine Verſamm⸗ ung vorgefunden. Unter den Verhafteten befand ſich ein engliſcher Untertan, welcher ſeinen Namen nicht nennen Kollte⸗ Alle Verhafteten wurden in die außerordentliche kommiſſion gebracht. Dort erklärte der unbekannte Eng⸗ änder, er ſei der diplomatiſche Vertreter Lockhardt. Nach⸗ dem ſich Peters von der Richtigkeit ſeiner Erkläruna überzeugt e, ſagte er Lockhart, daß er ſofort befreit würde. Er fragte Un, ob er nicht bezüglich des Beſtechungsverſuches gegenüber em Kommandeur eines Rätetruppenteils eine Erklärung abzugeben habe. Lockhart leugnete kategoriſch die Tatſache des Verkehrs 8 dem Kommandeur. Als ihm ſedoch der genaue Tag der uſammenkünfte angegeben und einige Dokumente angeführt ſcurden, erklärte er erregt, daß ſeine Eigenſchaft als dirlomati⸗ Vertreter ihn vor irgendwelchem Verhör ſchütze. Lockhart wurde darauf hingewieſen, daß ihm die Frage nur geſtellt wurde, um ihm die Möglichkeit zu geben, zu beweiſen, daß ein dewiſſer Lockhart, Organiſator einer Verſchwörung, und der Waliichs diplomailſche Vertreter verſchiebene Berſonen ſeien. 9 Der überführte diplomatiſche engliſche Ver⸗ treter wußte hierauf nichts zu antworten und verließ in großer Verwirrung die außerordentliche Miſſion. Der verhaftete Major Friede und ſein Bruder, ein Hauptmann, ſtanden im Dienſt der Rätegewalt und gaben ſich mit dem ſyſtematiſchen Diebſtahl von Ge⸗ heimdokumenten und Berichten über die Lage an der Front und über Truppenverſchiebungen ab. Ihre Berichte wurden in einzelnen Exemylaren abgeſchrieben und an die engliſche und fran⸗öſiſche Miſſion übergeben. Als Vermittlerin diente eine Künſtlerin aus dem Atelier eines künſtſeriſchen Theaters. Als Ort der Vermittluna dienten die Boulevards. Hauptziel der Verſchwörung der analo⸗fran⸗ zöſiſchen Diplomaten war eine neue Kriegs⸗ erklärung an Deutſchland. Die analo⸗franzöſiſchen Diplomaten waren feſt überzeugt, daß iede andere Gewalt in Rußland außer der Rätegewalt ein gehorſames Werkzeug in den Händen des anglo⸗franzöſiſchen Imperialismus ſein werde und auf Befehl des letzteren ohne Schwanken das ruſſi⸗ ſche Volk in ein neues Schlachten ſchicken werde. Die ver⸗ bündeten Diplomaten verſtanden jedoch, daß außerordentliche Gründe herbeiqeführt werden müßten, um den Umſturz und eine neue Kriegserklärung vor dem Volke zu rechtfertigen. Daher ſchenkte man beſondere Aufmerkſamkeit der Beſekung der Arbeitsräume Lenins. Trotzkis, Aralows und anderer verantwortungsvolſen Räteführer, um die urkundlichen Texte der Verträge und Vereinharungen mit Deutſchland zu finden. Dabei wurde vorausgeſeben, daß ſich dieſe Verträge als identiſch mit den in der Preſſe veröffentlichten erweiſen wür⸗ den. Für dieſen Fall wurde beſchloſſen, gefälſchte Ver⸗ träge zufabrizieren, welche das Volk von dem Ver⸗ rat der Bolſchemiſten an Rußland über⸗eugen ſollten. Die Frage über die Fabrikation von gefälſchten Verträgen wurde in einer Reihe von Sitzungen, die von der britiſchen Miſſion veranſtaltet wurden. beraten. Dies iſt in den erſten Tagen der vorläufigen Unterſuchung über die aufgedeckte Verſchwörung der analo⸗fanzöſiſchen Dipſomaten beſtätiat worden. Es war beabſichtigt, außer gefälſchten Verträgen auch eine gefälſchte Korreſpondenz zwiſchen der ruſſiſchen und deutſchen Regie⸗ rung zu fabrizieren. Dennoch! In den Berichten der belgiſchen Geſanbten, die gerade heute wieder einmal zur Hand zu nehmen ſehr nützlich iſt, findet ſich aus dem Jahre 1912 die Bemerkung, daß der deutſche Kaiſer, die Regierung, der Reichstag und das deutſche Volk von einer leidenſchaftlichen Liebe zum Frie⸗ den erfüllt ſeien. Die Beobachtung war richtig. Aber ebenſo richtig iſt, daß unſere leidenſchaftliche Liebe zum Frieden uns ſchlecht gelohnt worden iſt. In einem diplomatiſchen und Verleumdungsfeldzug ſondergleichen wurden der Haß und die Waffen faſt der ganzen Welt gegen uns aufgeboten. Deutſch⸗ land, das leidenſchaftlich den Frieden liebende Deutſchland. wurde als der Angreifer oder die angriffsluſtige Macht von der feilen und verlogenen Preſſe des Auslandes verdächtigt. Die Bündniſſe, die England zuſammenbrachte galten als Ver⸗ teidigungsbündniſſe, während ihre wahre Abſicht doch war, Deutſchland zu erdroſſeln, Es wurde verleumdet und geſchmäht, um das ſchändliche Vorhaben zu bemänteln. Das ruchloſeſte Verbrechen, das die Weltgeſchichte kennt. die Austilgung eines friedfertigen, fleißigen, ſtarken Volkes, mußte doch beſchönigt werden. Daher die infamen Lügen über die Machenſchaften und böſen Anſchläge der Alldeutſchen. die bald ganz Aſien und bald ganz Südamerika verſpeiſen wollten Und dieſes angebliche alldeutſche Gift ſollte auch den Kron⸗ prinzen des Deutſchen Reiches angefreſſen haben. Er wurde als der heimliche Kaiſer der Alldeutſchen allüberall verdächtigt, u. a. weil er in der Marokkokriſe, die England eingefädelt hatte und auf die Spitze zu treiben ſuchte, ein feſtes Auftreten forderte— wir wiſſen, wie ſehr der Eindruck des Zurück⸗ weichens vor den engliſchen Drohungen die Franzoſen und alle ſonſtigen Deutſchfeinde ermutigt hat, weiterzugehen. Der Kron⸗ prinz hat nun Gelegenheit genommen, in einer Unterredung mit dem Berliner Vertreter eines Wiener Blattes, eine offene und freimütige Abrechnung mit den Veileumdungen über die deutſche Politik und über ſeine Perſon zu halten. Im Gegenſatz zu Herrn von Kühlmann nagelt er England als den Hauptſchuldigen feſt. England hätte in den Krieg eingegriffen, auch wenn wir nicht durch Belgien gezogen wären Im tiefſten Frieden haben engliſche Großkaufleute den Kron⸗ prinzen verſichert, daß der Krieg mit uns unvermeidlich ſei: Ich meine aber, daß es zu den von den Engländern in die Welt ſechen moraliſchen Grundſätzen wenig paßt, wenn man aus wirt⸗ chaftlichen Gründen die ganze Welt in einen Krieg gegen Völker treibt, die nichts weiter verſchuldet haben, als daß ſie fleitziger und anſpruchsloſer waren als andere Völker. Um Demokratie und Frei · heit und wie die Schlagworte ſonſt heißen mögen, mit denen die Entente dauernd arbeitet, handelt es ſich in Wirklichkeit keineswegs. Der Kronprinz weiſt die Behauptung, er ſei ein Kriegs⸗ hetzer, als eine bewußte Lüge zurück und ſagt. daß auch er, das angebliche Haupt der Alldeutſchen am Hofe, den Krieg nie anders angeſehen habe, denn als einen Verteidigungskrieg Während Wilſon, als Führer der Alliierten, die Parole aus⸗ gibt von der Zerſchmetterung Deutſchlands, ſagt der Erbe der deutſchen Kaiſerkrone:„Ich halte es nicht für wünſchenswert, daß die Feinde vernichtet werden, weil auf dieſer Welt Plath genug für alle Nationen iſt. Es muß allerdings auch Platz für rung in Moslau. Deutſchland und ſeine Verbündeten ſein.“ Um die Bebaup⸗ tung dieſes Platzes geht uns der Krieg. Wir wollen erhalten, was wir als Volk erarbeitet haben, wir fordern unſern Platz im Rate der Völker. Das iſt auch die Anſicht des dert⸗ ſchen Kronprinzen: Ich bin immer für eine ſtarke Rüſtung eingetraten, weil ich er⸗ kannt habe, daß wir uns eines Tages gegen die ganze Welt zuverteidigen haben würden. Nachdem England in den Krieg eingetreten iſt, zweiſelte ich nicht, daß der Krieg ſchwer ſein und lange dauern werde. Im übrigen iſt unſere gegenwärtige Lage ſicher. Wir ſind mehrmals im Laufe des Krieges in ſchwererer Lage geweſen als jetzt. Wir haben weit ſchwerere Kriſen überwunden. Ich habe den Krieg von Anfang an als einen Verteidigungskrieg aufgefaßt. Das will aber keineswegs ſagen, daß wir nicht gelegent⸗ lich angreiſen ſollen, wo wir können, und zwar nach dem Grundſatze, daß die beſte Parade meiſt der Hieb iſt. Deutſchland und die Ver⸗ vündeten müſſen den Krieg ſo lange führen, bis die Gegner einſehen. daß wir nicht umzubringen ſind und daß es für ſie kein Geſchäft iſt, den Krieg fortzuſetzen. Wann die Gegner zu dieſer Erkenntnis kommen, iſt nicht Aber wird wohl die Erleuchtung kommen? Wir haben nie ſolche Ziele ver⸗ folgt, wie ſie unſere Feinde in den Aeußerungen ihrer Staatsmän⸗ ner proklamiert haben. Wir führen den Krieg, um unſere Ver⸗ nichtung abzuwehren. Die feindlichen Völker wiſſen vielfach nicht, wofür ſie kämpfen. Dafür ein einziges Beiſpiel: Ich ſprach letzthin mit einem amerikaniſchen Gefangenen, der ſagte, Amerika kämpfe für Elſaß⸗Lothringen. Auf meine Frage, wo Elſaß⸗Lothrin⸗ gen liege, antwortete er, Elſaß⸗Lothringen ſei ein See. Solche Bei⸗ ſpiele könnte ich aus den Unterhaltungen mit Geſangenen verſchie⸗ dener Nationalitäten viele anführen. Wir führen in der Tat einen Verteidigungskrieg, um unſere Vernichtung abzuwehren. Die Auffaſſung verbreitet. ſich immer mehr und es iſt immerhin feſtzuſtellen, daß auch die Empörung über die Ruchloſigkeit der engliſchen Politik 190 anſteigt. So ſchreibt das Drontheimer Blatt „Ny Tid“: 8 Das Einzige, worüber die Chauviniſten des Verbandes ſetzt un⸗ ruhig zu ſein ſcheinen, iſt die Furcht, daß die Friedensſehnſucht ſo roß wird, daß der Frieden kommt, bevor ſie ihrem egner den vernichtenden Schlag verſetzt haben. Sie wachen ängſtlich darüber, daß kein Mißbrauch, d. h. Friedens⸗ gerede, ſich in das Dröhnen der Kanonen miſcht. Dieſem vernichtenden Schlage zu begegnen, das iſt der Sinn des ſchweren Kampfes, in dem wir im Weſten ſtehen. Und wir werden ihm begegnen, wenn wir den Ausharrungs⸗ kampf in der Volksſeele beſtehen, von dem unſer ſchwediſcher Freund Kjellen ſprach. Wir können in dieſem nicht von den Alldeutſchen, ſondern von England herrorgerufenen Kriege nur durch uns ſelbſt beſiegt werden. Gegen den Frieden. m. Köln, 4. Sept.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Volkszeitun meldet aus Amſterdam: Die Times ſchreibt wieder ei über die deutſche Friedensoffenſive, die nach dieſem Blatt in großem Maßſtabe unternommen werden wird mit der Abſicht, die innere Front der Alliierten zu durchbre⸗ chen. Der erſte Angriff wird gegen die Japaner ſein und zugleich wird man ſich an Amerita und Auſtralien wen⸗ den, auch bereite man neue Verſuche gegen Frankreich und Italien vor. Die Times erblickt hierin eine erfreuliche An⸗ erkennung der Erfolge der Alliierten in Frankreich, aber das Blatt prophezeit, daß keiner dieſer Verſuche ge⸗ lingen wird. Neuer amerikaniſcher Vorſchuß an England. m. Köln, 4. Sept.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Volkszeitun meldet aus Zürich: Das Journal des Debats meldet, da England von den Vereinigten Staaten einen neuen Vorſchuß von 400 Millionen Dollar erhalten habe, womit ſich die Vorſchüſſe der Vereinigten Staaten an Groß⸗ britannien auf 3725 Millionen Dollar erhöhen. Die geſamten Vorſchüſſe Amerikas an den Vielverband belaufen ſich auf 7092 Millionen Dollar. Deutſcher Abendbericht. Berlin, 3. Sepiember abends.(WTB. Amtlich. Iwiſchen Scarpe und somme ruhiger Tag. Geſtern Nacht hier eingeleiiete Bewegungen haben ſich plangemäß vollzogen. Beiderſeiis von Noyon wurden Teilangriffe der Franzoſen abgewieſen. Iwiſchen Ailette und Alsue haben ſich am Abend neue Kämpfe eniwickelt. die Leiſtungen unſerer Luftſtreitkräſte. Berlin, 3. Sept.(WTB. Antlich.) Die neuartigen Formen des beweglichen Ringens von der Lys bis zur Oiſe ſteilen unſere Luſtſtreiteräfte jeden Tag vor neuartige Aufgaben. Sie wurden auch am 1. September glänzend gelöſt. Nördlich Mo⸗ reuil erkundeten unſere Infanterieflieger eine deutſche Infan⸗ teriekompagne, die ſich, von allen Seiten eingeſchloſſen, hart⸗ näckig verteidigte und führten ihr in dreimaligen Flügen Fleiſch, Zwieback und Munition zu. Ein Gegenſtoß befreite die Tapferen aus ihrer bedrängten Lage. Das Feuer unſerer Schlachtſtaffeln faßte duffahrende feindliche Batterien und zer⸗ ſprengte vorgebende Reſerven. Unter dem Schutze unſerer niedrig Jagdſtreitkräfte warfen ſich zuſammen⸗ gefaßte Fliegerverbände einem beiderſeits Vaulx⸗Vraucourt vorbrechenden Tankſturm entgegen. Die Beſatzung, Leutnant Schwertfeger und Vizefeldwebel Günther von der Fliegerabteilung 252, ſchoß einen Panzerwagen aus niedrig⸗ ſier Höhe mit dem Maſchinengewehr in Brand zud——3 ——— —* —————— ———. ———— ——— —— 2. Seite. Nr. 411. Mauaheimer General⸗Anzeiger. (Miliag⸗Nusgabe.) Mittwoch, den L. Sepdencher 191 einen zweiten, durch gut geleitetes Artilleriefeuer. Die Flak⸗ batterie 82 nahm unter Führung des Leutnant d. R. Haus⸗ herr zwei feindliche Bataillone, die aus Bouſhavesnes heraus zum Angriff e ſo wirkſam unter Granatfeuer, daß ſie aufgelöſt zurückfluteten. Trotz Sturms his zu 20 Sekunden⸗ meter hingen unſere Ballone dicht hinter den eigenen Infan⸗ terielinien über dem Schlachtfelde. Ihre Meldungen unterrich⸗ teten die Führung jederzeit über das Nachdrücken des Fein⸗ des. Der Feind verlor 14 Flugzeuge, 2 Ballone. Eigene Ver⸗ luſte:ein Flugzeug, 2 Ballone: 2 Flugzeuge ſind bisher nicht zurücgekehrt. Eine neue Rede Cecil. London, 2. Sept.(WB. Nichtamtl.) Auf einem Diner an⸗ kählich der Beendigung der Verhandlungen des neuen Seetrans⸗ port⸗Rates der Alliierten machte Lord Robert Cecil, wie Reuter meldet, Mitteilungen über die Vereinigung(Pooling) der Schiffahrt der Alliierten. Er kam auch auf die einheit⸗ liche Verſorgung mit Lebensmitteln und Runition zu ſprechen und ſagte, daß der Rat ſeinen Sitz in Paris habe. Der Rat der Alliiec⸗ zen für den Seetransport ſei im letzten Dezember bei einer Zuſam⸗ menkunft aller Alliierten erreicht worden. Ingwiſchen ſei er aus⸗ breitel und ſein Ausbau pollendet worden, aber ſein Grundſatz leibe, was er immer geweſen ſei, die Kontrolle über die Vorräte der Alliierten. Tecil fuhr fort: Wir erlebten in der Zeit vieles, mas geeignet wäre, uns zu ermutigen. Aber dies iſt kein Grund, uns weniger anzuſtrengen, ſondern eher uns noch mehr anzu⸗ ſtrengen, ſetzt. wo die Zeit gekommen iſt, unſerem Feind den letzten ——— en Schlag zu verſegen. Was den augenblicklichen Kampf betrifft, ſo ruht er in unſeren Händen und wir haben keinen Srund Beſorgniſſen. ſondern wir haben volles Vertrauen'zu unſeter rmee und deren Anführer. Um unſere Urmee und unſere Zivil⸗ bevölkerung mit Lebensmittel zu verſorgen, müſſen wir alle unſere Hilfsmitiel vereinigen und die ganzen wirtſchaftlichen Kräſte aller Alliierten aufbietſen. Die Durchführung dieſer Aufgabe iſt nicht ſo einfach. In diéſer und in vielen anderen Beziehungen kämpfen wir unter gewiſſen urworteilhaften Bedingungen. Unſere Feinde haben ſich darein„ ſich in die Sklaverei des deutſchen Generalſtabes zu begeben. gibt ihnen eine ge⸗ wiſſe Einheitlichkeit, die wir nur ſchwer nachahmen können, denn es gehört zum Weſen unſeres Kampfes, daß wir freie Völker ſind. Wenn wir aber trotz dieſer unſerer Freiheit Erfolg haben wolleg, müſſen wir bereit ſein, einen Teil unſeres nationalen Vorurteils, unſerer nationalen Empfindungen und ſelbſt unſerer nationalen Intereſſen zum Opfer bringen, wenn wir wirklich die Abſicht haben. von den Kräften, über die wir verfügen, Gebrauch zu machen. Einige Allierte haben mehr gelitten als andere. Dies macht es um⸗ ſo notwendiger, unſere Hilfsquellen zu vereinigen und zuſammen⸗ enn unſere Opfer einigermaßen gleich ſein ſollen, ſe leibt nichts anderes übrig, ale eine gemeinſchaftliche Kon⸗ trolle der Alliierten über ſämtliche Hilfsquellen aller * Den Schlüſſel dazu bildet die Schiffahrt der All⸗ en. Worauf wir ausgeben, das iſt die Kontrolle über die Schiffahrt der Alliierten und eine vollſtändige Prüfung der Bedürfniſſe der Alliierten und ihrer Hilfsquellen, aus denen ſie befriedigt werden ſollen. Erſt aus der Koordinierung der Bedürfniſſe und 3 Hilfs⸗ quellen der Alliierten in ihrer Schiffahrt würde die Alliang, zu der wir gehören, zu einer überwältigenden wirtſchaftlichen N t ge⸗ langen. Wir heber, ſchon riel getan. Cecil zählt dann alles auf, was zu dieſem unternommen wor⸗ den iſt und ſagt, daß die Nachfrage nach Schifken auch letzt noch viel größer ſei als der verfügbare Schiffsrcaum. Der U⸗Bootlrieg ſei ein Fehlſchlag geweſen. Die Alliierten ſeien imſtande, ſich mit Lebensmitteln zu verſorgen und könnten außerdem noch große Armeen über den Ozean befördern, um die Deutſchen zu bekömpfen. Dagegen ſeien die U⸗Boote macht⸗ I0s. Aber trotzdem ſei der verfügbare Schiffsraum nicht groß genug, um einer Kraftanſpannung zu genügen, die die Alliierten verſuchen würden, wenn der Schiſfsraum größer wäre. Cecil fuhr fort: Ze mehr Lebensmittel und andere Bedarfsartikel wir in England und in anderen alliierten Län⸗ dern einführen, deſtoweniger ſtark wird die Armee zur Vekämpfung der Deuiſchen ſein. Darauf müſſen wir hauptſächlich bedacht ſein. Noch vor kurzem machten wir und unſere Alllierten ſowie unſere amerikaniſchen Freunde eine große Anſtrengung, um den deutſchen Angriffen zu begegnen und eine feren hl amerikaniſcher Truppen nach Frankreich zu transpor⸗ ieren. Dieſe Anſtrengung koſtete uns ſehr viel. Sie bedeutet eine erhebliche Abnahme der Einfuhr nach England und den anderen alliierten Ländern. Es wurden Schiffe dem Handel und der üblichen Arbeit entzogen, was wiederum Ent⸗ dehrungen für die Bevölkerung zue Folge hat. Wir in England haben unſere Opfex gebracht, die anderen Völker in ihren Ländern haben ſtie vielleicht in Maße gebracht. Wir —.— nicht über das, was wir für die gemeinſame Sache getan en. Aber ich möchte meinen Zuhörern einprägen, daß die Hilfsguellen unſerer Schiffahrt eng begrenzt ind und daß wir, wenn wir unſere Kräſte gegen den gemeinſamen eind vermehren wollen, doch in Zukunſt ohne Ausnahme in allen alliierten Ländern Entbehrungen werden erdulden miſſen. bedeutet eine gro Armee und einen raſcheren rieden. Cecil wies darauf hin, daß die Entbehrungen Englands nichts eien im Verhältnis zu denen der Feinde und ſagte: Wenn die einde ihrer Sache dieſe Opfer bringen können, ſo können auch die ngländer viel geringere Mühſeligkeiten auf ſich nehmen und ſie werden es daran auch nicht fehlen laſſen. Das einzige, was nos⸗ wendig ſei, ſei ein Zuſammenſchluß, um den Kampf möglichſt er⸗ folgreich machen. Wir ſehen, erklärte Cecil weiter, was für glän⸗ de Reſultate das einheitliche Kommando auf dem lachtfeld ge⸗ bt hat. Ich will nicht ſagen, daß es nötig iſt, die wirtſchaftlichen ilfsquellen der Alliierten unter den Befehl eines einzelnen Mannes zu ſtellen, aber wenn wir nur in irgend einer ähnlichen Art alle unſere wirtſchaftlichen Kräfte zuſammenfaſſen können, ſo würde die Macht der Alliierten ungeheuer vermehrt werden. Das iſt der Grund, warum der Seetransport⸗Rat der Alliierten deſteht. Wir wollen hoffen, daß die Maſchinerie, die wir in den Kriegszeiten ausbauen, auch nach Beendigung des Krieges noch weiter beſtehen und auch dem Zwecke des Friedens dienen wird. Elementel erwiderte u. a. Mit tiefer Genugtuung habe ich — Lord Robert Cecil die Aufgaben erläutern hören, die unſeren ölkern in dieſem Augenblick durch den Krieg auferlegt werden. Um unſere furchtbaren Gegner endgültig zu Boden zu ſchmettern, müſſen wir die Bande unſerer wirtſchaftlichen Verbrüderung enger knüpfen. Im Namen der franzöſiſchen Regierung ſchließe ich mich dem berebten Appell an. Für ſeine Fabriken, die ohne Nahrung ſind, für ſeine Werften, die allzu lange untätig war Frank⸗ reich berechtigt, weitere Hilfe zu erwarten, die ihm eine gerechtere Verteilung der Einfuhr durch den Alliiertenrat für Seetransporte ſichern würde. Unſer Präſident bittet uns im Augenblick, teilweiſe auf dieſe Hoffnung zu verzichten, um das Zuſtrömen amerikaniſcher Truppen in ununterbrochenen Wellen auf unſeren Boden im Fluß gu erhalten. Zur ſiegreichen Beendigung des Krieges wird Frank⸗ reich zweifellos dem zuſtimmen.— Die Rede von Lord Robert Cecil onthält zwei wertvolle Eingeſtändniſſe: 1. Die Entente hat ſich lange damit gebrüſtet, das U⸗Bostproblem ſei gelöſt, die gleichzeitige Be⸗ wältigung der beiden Aufgaben: Transport und Verſorgung des emerikaniſchen Nikionen⸗Heeres und die ausreichende wirtſchaftliche Verſorgung der Allſierten in Europa ſei gewährleiſtet. Lord Ceckls Borte ſind das deutlichſte Dokument für die großen wirtſchaftlichen Opfer, welche die Schiffsraumnot den Alliierten bereits auferlegt und in erhöhtem Maße im kemmenden Winter auferlegen wird. Das zweite wertvolle Eingeſtändnis liegt in den Worten Lord Robert Cecils: Jetzt iſt die Zeit gekommen, unſeren Feinden den letzten endgültigen Schlag 963 verſetzen. Hier enthüllt ſich der kieſere Zuſammenhang zwiſchen den gewaltigen ilitäriſchen Kraftanſtrengungen der Entente an der Weſifront und — mneren Bage. e varlangt eine raſche [Wenn or ſie aber nicht ausſprechen d Hiutze in Vien. E Berlin, 4. September.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Staatsſekretär des Auswärtigen Herr v. Hintze hatte gleich noch ſeiner Ankunft in Wien ſeine erſte Beſpoech⸗ ung mit dem Grafen Burian. Von ſeinen Verhandlungen mii den maßgebenden Perſönlichkeiten wird es abhängen, ob und wann auch der Reichskanzler Graf Hertling nach Wien kommen wird. ** Unterſtützung der ſüdſlaviſchen Bewegung durch Freimaurer. m. Köln, 4. 3(Prav.⸗Tel.) Der Chefredakteur der Unita Cattolica“ ſchreibt in einer Abhandlung über die Pokuik Sonninos, hinter der ſüdſlaviſchen Bewegung, Rie vom„Corriere della Sera“ geleitet werde, ſtehe die Frei⸗ maurerei. In der jüngſten Pariſer Zuſammenkunft der Lezenbrüder ſei auch der Vertrag von Korfu im Zuſammenhang mit der jetzigen Politik Sonninos beraten Worden. Der Kern der ſüdflaviſchen Frage liege ſtets in Serbien, das den die italieniſchen Anſprüche auf dem 5 lichen Adriaufer nicht berückſichtigenden Vertrag von Korfn angeregt hätte. Die läufliche Breſſe. (Aus dem Geheim⸗Archiv des ruſſiſchen Miniſteriums des Aeußeren.) Die P. T. A. Berlin teilt mit: An der Spitze der Einmiſchunas⸗Kampagne in die inneren Angelegenheiten Rußlands ſtand die ganze Zeit über die franzöſiſche Zeituna Temps“. näheren Beleuchtung der Rotive des großmütigen ſches, Rußland Hilfe gegen Deutſchland zu leiſten, finden wir es für zweckentſprechend, den Geheimbrief eines ihrer Agenten für Bulgarien und die Zentralſtaaten zu voröffentlichen. Dieſer Brief iſt abreſſiert an Herrn J. Herbſt, Chef des Preſſebüros in Sofia, und vom Jahre 1915 Fatiert. Aus ihm erſehen wir, daß die Zeitung„Temps“, zaiges Organ des franzöſiſchen Miniſteriums des Aeußeren, für einen guten Preis an jeden zu vergeben mar und ſogar gleichzeitig von zwei feindlichen Seiten benutzt werden konnte. Von zwei im Brief erwähnten Reptilien— Korreſpondenten iſt der eine, Rivé, der andere Roels, der kein Mittel ſcheut, ein reicher Mann zu werden, hat jetzt den Poſten eines verantwortlichen Redakteurs an dieſer käuflichen franzöſiſchen Zeitung über⸗ nomm en. Wir laſſen das Dokument folgen: „Geheim“ Peirograd, Januar 1915. Zn res vertraulichen Schreibens Nr. 898 vom 2. Dezember 1914, teile ich Ihnen mit, daß ich in einem längeren Geſpräch mit Herrn Charleſ Riv é von dieſem erfuhr, daß die ihm von Herrn Roels ausgehändigte Summe von 30 000 Lei dazu be⸗ ftimmt iſt, für uns günſtige Telegramme und Artikel, die von Herrn Riw auf Grund der aus Sofia einlaufenden Nachrichten verfaßt ſiamd, in der Zeitung des Herrn Roels drucken zu laſſen. Ob dieſe Summe unter die beiden Herren zu teilen iſt, wie Sie in Ihrem Briefe erwähnen, iſt meines Erachtens eine Frage von geringfügiger Bedeutung, deſſen Verührung* lohnt. Ich würde vorziehen, mit dam Redakteur der Zeitung„Temps“ direkt in Verbindung zu tcskeun, wenn auch durch Vermittelung des Herrn Riveé, als ſich mit allein in eine Kombination einzulaſſen, zumal er Vertreter der bulgariſchen Telegrafen⸗Agentur iſt. Ich habe nie Herrn Rivé vorgeſchlagen, weder Korreſpondent des„Echo de Bulgarie“, noch Dertreter der bulgariſchen Telegrafen⸗Agentur zu werden, da ich überzeugt war, er würde als offizieller Korreſpondent des„Temps“ einen ſolchen Poſten nicht annehmen. Der Vorſchlag des Herrn Rivé beſteht in folgendem: Da Rumänien, Griechenland und Serbien die Balkan⸗Agentur lten und Bulgarien dieſer Urſache wegen dieſer nicht bei⸗ weten kann, die Balkan⸗Agentur jedoch infolge des Krieges ihre Ve⸗ verloren hat, ſo kann die Zeitung„Temps“ die Agentur vorläufig erſetzen, denn viele Provinzblätter bringen die n Rachrichten aus dieſer Zeitung, ohne die Quelle anzugeben. müſſen wir eine beſondere Verbindung mit Frankreich her⸗ en.„Ich werde,“ ſagt Herr Rivé,„die Nachrichten aus Sofia halien, ihnen meine eigenen Formen geben, und dann an den emps“ und die übrigen Zeitungen weitergeben.“ Er wird das Ueberzeugung tun, und da es Herrn Roels an Mitteln 3 Her⸗ e einer Zeitung fehlt, ſo müſſen wir ihm aus ſeiner Verlegen⸗ Ihrem Brieſe Nr. 989 erheben ſie folgenden Einſpruch: . Wahrſcheinlich genügt dem Herrn Roels die bulgariſche Sub⸗ nicht, da er mit Hilfe des griechiſch⸗ſerbiſchen Auskunftsbüros Kampagne gogen Bulgarien fortſetzt und Herr Rivé perſönlich bietet keine Garantie, deshalb müſſen Geldangelegenheiten mit ihm vorſichtiger ſein, bis wir nicht ſeiner Aufrichtigkeit und ſeiner Fäyigkeit, uns nützlich zu Dieſe beiden Einwendungen ſind ernſt genug, aber ich keine Möglichkeit, dieſe 2 beſeitigen. Herrn nicht und kann ihn von hier aus nicht kennen Seine Freunde ſagen, er ſcheut keine Mittel, reich zu werden. Wollen wir Herrn Noels an uns e ſo müſſen wir ihm beſtän⸗ dig Geid zukommen laſſen, wenigſtens ebenſoviel wie den anderen, denn im entgegengeſetzten Falle wird er ſich nach der Bezahlung Was Herrn Rivé betrifft, ſo kennen wir auch keine andere Gerentie, als wie das, was er zu unſern Gunſten hier und auch dort geſchrieben hat, und daß er ſeinen Teil unſerer Subſidie erhalten Wir haben auch noch eine andere Garantie und zwar, indem wir die Subſidie ratenweiſe zahlen und direkt nach Paris ſenden, aber cuch in dieſem Falle riskieren wir, daß unſere Sache nicht richtig vorſochten wird. Kedenfalls können wir uns nach dem vorher erwähnten Vor⸗ ſchlag das Herrn Rivé nicht nur an ihn, ſondern auch an die Zei⸗ tung„Temps“ wenden. Vielleicht pflegt Herr Rivé zu Bulgarien die beſten Gefühle. „ J0 bleiben alle ſeine Be⸗ wrühungen fruchtlos. Geſtatten Sie mir daher, einen meiner n Gedanken von neuem auszuſprechen: Die Tatſache, daß die franzüſiſche Vreſſe Welb erhalten hat, Roßt ſeſt. Die Frangoſen geben ſelbit zu: Es gäbe kein franzöſtſches Mast, das eine Subſidie ablehnt. Es beſteht aber trohdem ein Unterſchied, ob der frangöſiſche Journaltſt eine befreyndete Nation verteidigt oder für eine offen zu den Feinden Frankreichs baltende Nation plaidiert. uch dürfen wir hierbei nicht vergeiſen, daß die wichtigſten frangöſiſchen Zeitungen in Nerbindung zu den Finanzkreiſen ſtehen nob dieſe letzteren ihr Verhalten den Staaten gegenüber danach richten, ob die Anleihen in Paris oder wo anders gemacht werden. Hierhei möckte ich noch den Einfluß, die dieſe Kreiſe auf die Re⸗ gierung in Fragen der Aeußeren Politil ausüben, erwähnen. Wenn Sie den Vorſchlag des Herrn Rivs annehmbar finden, ſo Hitte ich Sie, mir raſch eine Antwort zukommen zu laſſen, damit er nicht in den Glanben gerät, wir ließen ihn im Dunkeln und wollten ihn betrügen. Enpfangen Sie, Herr Direktor, den Beweis meiner tiefſten Hochachtung. M. Tw. Madezarow. Dieſes Dokument bedarf keiner weiteren Kommentare, es beweiſt unwiderlegbar, wie die öffentliche Meinung in Frankreich geſchaffen wird. In derſelben Weiſe haben die Bourgeois und italiſten das franzöſiſche Volk zur Ein⸗ in die rulliſchen Angelegenheiten geswungen 5 192 1 1 711 i 2 deutſches Reich. Vor der Erſatzwahl im 1. Berliner Wahlkreis. EBerlin, 4. September.(Von unſerem Berliner Büro⸗ Der Beſchluß der fortſchrittlichen Vertrauens“ männer des 1. Berliner Wahlkreiſes, der bevor⸗ ſtehenden Wählerverſammlung den Landtagsabgeordneten Kaſſel als Kandidaten für die Reichstagserſatzwahl zu emp⸗ ſehlen, hat in weiten Krelſen der forkſchrittlichen Wählerſchaft einiges Befremden hervorgerufen. So ſchreibt das freiſinnig⸗ „Berliner Tageblatt“: In einer Reihe von Briefen, die um⸗ zugegangen ſind, wird die Vermutung ausgeſprochen, da Herr Kaſſel bei der beruflichen und parlamentariſchen Ar⸗ beitsüberhäufung als Landtagsabgeordneter und Berliner Stadtverordneter die ihm angebotene Kandidatur ab⸗ lehnen dürfte, und daß man aus den verſchiedenſten Grün⸗ den beſſer getan hätte, von vornherein den Wählern den⸗ jenigen Politiker als Kandidaten zu empſehlen, der eine 75 vorragende Perſönlichkeit mit ſtarker Schafſenskraft verbind und deſſen Name ein Programm iſt, nämlich Herrn Staa ſekretär a. D. Dernburg. Es iſt auch zweifellos richtig, daß ein Doppelmandat die wertvolle parlamentariſche Tätig keit, die Herr Kaſſel im preußiſchen Abgeordnetenhaus vor⸗ nehmlich in allen kulturpolitiſchen Fragen mit großem Erfalge ausgeübt hat, könnte. Im übrigen iſt* „Berliner Tageblatt“ der Anſicht und äußert dieſe, daß d fortſchrittliche Fraktion nicht nur im Reichstag ſehr wohl einer Auffriſchung durch neue Kräfte bedürfe, um nicht in einem Zuſtand der Inzucht zu erſtarren. Eine Berliner Lokalkorreſpondenz wollte, wie wir geſten. andeutungsweiſe meldeten, erfahren haben, daß die ſozlal⸗ demokratiſche Partei beſchloſſen hätte, bei den bevorſtehenden Berliner Reichstagserſatzwahlen den Burgfrieden zu wahren, Dazu bemerkt der„Vorwärts“ ſehr lakoniſch: Das iſt falſch' Beſchlüſſe ſind noch nicht gefaßt. Schwebende Verhandiungen dbe⸗ Scheung des veryflegungsgelde⸗ er Soldalen. Infolge der großen Teuerung hatte der Reichstagsabgeordme Hute Marquart an das Kal. Preußiſche Kriegsminiſterium d iite gerichtet, daß eine neue Erhöhung des ral Sieraaf e eintreten möchte. Das Kgl. Pr. Kriegsminiſterium hat hierauf dem Reichstagsabgeordneten folgende vorläufige Antwort zukommen jafſen:„Die eingeleiteten Verhandlungen über Erhöhung der Geld abfindung zur Selbſtbeköſtigung werden vorausſichtlich in zum Abſchluß gelangen.“ Krieg und Vollswielſchaſt. Die Verordnung über den Verkehr mik Kolonialwaren. Mit dem bereits gemeldeten Erlaß der Verordnung über Kolonialwaren durch den Bundesrat iſt die Regelung eine; weiteren Gebietes für die Ueberganaswirtſcha * geſetzlich vorbereitet, nachdem durch frühere Verordnung vom 23. Juni 1918 die organiſatoriſchen Maßnahmen für Textil⸗ wirtſchaft in der Uebergangszeit ſicher geſtellt wurden. Die Verordnung, deren Inhalt ſeiner Zeit ausführlich im ſechſten Ausſchuß des Reichstages(für Handel und Gewerbe) beraten worden iſt, ſieht die Gründung von Wirtſchafks“ ſtellen für den Verkehr mit Koffee, Tee. Reis und Kakad vor, da mit Rückſicht auf den zur Verfüquna ſtehenden Schiffs⸗ raum und auf die ausländiſchen Zahlunasmittel bei dem mit Friedensſchluß zu erwartenden, vorausſichtlich ſehr qroßen Angebot an Kolonialwaren eine Regelung erforderſt iſt, um zu vermeiden, daß Tonnage und Valuta durch die Einfuhr von Kolonialwaren zum Schaden anderer notwendi⸗ gerer Artikel übermäßig in Anſvruch genommen werden. Die dem Reichskanzler zu dieſem Zmecke zunewieſenen Befug⸗ niſſe werden zwecks Ausübung Selbſtverwaltunaskörvern der heteiligten Kreiſe übertragen werden, und zwar für Haffee und Reis einem von den Intereſſenten zu gründenden Verein des bürgerlichen Rechts, bezw. einer G. m. b.., bei Tee und Kakao vom Reichskanzler einzurichtenden Wirtſchaftsſteſſen, deren Mitaſieder von den Intereſſenten gewählt werden. Sämtliche Stellen ſollen ihren Sitz in Hamburg. als dem Hauyteinfuhrplatz für Kolonſalwaren, haben: das Aufſichts⸗ recht des Reiches wird kommiſſariſch ausgeübt werden. Dieſen Wirtſchaftsſtellen ſollzunächſt nur die Befucnis zur Regelung der Einfuhr, Durchfuhr und Ausfuhr ſowie zur Vornahme von Erbebungen, der Kakaowirtſchaftsſtelle ferner die Befuanis zur Regelung der Herſtelſung von Kakao übertragen werden. Es iſt aber beabſichtigt, ſpäter im Bedarfsfalle auch die weiteren in der Verordnung vorgeſebenen Befu⸗niſſe durch die Wirt⸗ ſchaftsſtellen ausüben zu laſſen; in dieſem Falle wird Vorſorge getroffen werden, daß in den mit der Verteilung und Preis“ bemeſſung beauftragten Stellen auch die Intereſſen der Ver⸗ 3 die gebührende Berückſichtigung und Vertretung nden. Aehnſich wie bei der Verordnung über die Textilwirtſchaft handelt ſich es hier auch um ein Rahmengeſetz, deſſen formelle Grundlagen je nach Lage der Verhältniſſe nach dem Kriege eine den Umſtänden praktiſch angepaßte materi Ausgeſtaſtung geſtatten. Die neuen Wempreſſe. 90 Die Verhandlungen iſchen den Kriegswucherümtern Slaoten Euldeutſchlande über ein gemeinſomeg Vorgehen bei Regelung der Weinpreiſe für den Herbſt 101 ſind, wie die„Karlsruher Zeitung' halbamtlich ſchreibt, num, mehr zum Abſchluß gekommen, und es wurde dabei in allen grundlegenden Fragen eine Einigung erzielt. Die neuen Weinpreiſe dürften in nächſter Zeit in den einzelnen Bundesſtaaten kanntgegeben werden. Schon jetzt müſſen wir aber in den beteili Kreiſen darauf hinweiſen, daß die Preiſe für den Herbſt 1918 unt: keinen Umſtänden höher ſein werden, als die von Herbſt 1917 feſtgeſetzten 3 Das Kriegswucher wird auch im kommenden Herbſt durch ſtrenge Ueberwachungsmah⸗ nahmen für genaue Einhaltung der neuen Preiſe Sorge tra en und in allen Zuwiderhandlungsfällen die ganze Strenge des ſetzes gegen den Schuldigen zur Anwendung bringen. Die gewerbsmäßige Herſtellung von Pflaumenmus und Obſrtran verboken. Der geringe Ausſall der diejährigen Obſternte macht die Auſ⸗ rechterhaltung des bereits im vorigen Herbſt durch Bekanntmachung der Neichsſtelle für Gemüſe und Obſt vom 3. September 1917 aus, geſprochenen Verbotes einer gewerbemäßigen Herſtellun von Pflaumenmus erforderlich. Die gewerbsmäßige Herſte⸗ lung von Obſtkraut und ebenſo von Brochenkraut, ein Miſchung von Rüben und Obſt, iſt zwar formell mit Genehmig der Kriegsgeſellſchaft für Soſtlonſerven und Marmeladen zulaſſig Indeſſen kann dieſe Genehmigung, wie wir hören, grundſ ſich in dieſem Jahre nicht erteilt merden, da den Marme“ ladenfabriken, die— die der Volksernährung unentbehrlichen Br aufſtrichmittel zu ſorgen haben, andernfalls wertvolle Rohſtoffe größeren Mengen entgehen würden. Nur die nichtgewerb mäßige tellung von und Obſtkraut iſt wie bis⸗ her zuläſſig. Daneben iſt aber auch die in einigen Gegenden übll Verarbeitung von Birnen zu Obſtkraut dann zuläſſta, wenn von Obſterzeugern einem anderen zwar übertragen wird, aber ledig/ lich für den Auftraggebers, dem das Bellts Oblitraut abauliefecn 5 2— — Sosg, ben 1. September 1018 ſowie den Maunheimer General⸗Anzeiger.(Mitag⸗Auagabe.) Nr. 411. 3. Seite. Nus Staot und Land. er ein Mannheimer mit dem Pour le Mérite ausgezeichnei. Leutnant d. Reſ. Dernen, Führer einer Kompagnie, hat dor einigen Tagen, wie geſtern ſchon kurz gemeldet, dieſen hohen erhalten. Ueber die Veranlaſſung zu dieſer Auszeichnung uns aus dem Felde geſchrieben: Nur ein einziger anderer Offlzier des Regiments darf außer ihm von ſich ſagen, daß er vom uguſt 1914 an ſämtliche Kämpfe ſeiner Truppe ohne Ausnahme mitgemacht hat. Zweimal verwundet, ohne ſich danach in einem atlazarett zu erholen, nie krank, nie zum Ausruhen hinter die Front verſetzt, im Bewegungskrieg draußen, während der beginnen⸗ Stellungskämpfe und dann, als dieſer Krieg in den Abwehr⸗ hlachten der Jahre 1916 und 1917 ſeinen Höhepunkt erreichte, lchließlich bei den großen Angriffen dieſes Jahres mitbeteiligt: das allein bedeutet eine ſeltene Leiſtung. Die beiden badiſchen Offiziers⸗ deden, die beiden Kreuze und der königliche Hausorden belohnten ſie. Unterdeſſen hat Lt. Dernen mehrmals ſeine Kampagnie ab⸗ en, um in ſchwierigen Lagen den ausgefallenen Bataillons⸗ tommandeur zu erſetzen. Auch dieſe Aufgabe erfüllte er mit Ge⸗ ck und Glück. Nun wurde er dafür mit dem höchſten Kriegs⸗ ausgezeichnet und darf ihn mit doppeltem Stolz tragen, da unter den Infanteriſten der Pour le Merite immer noch ſehr ſelten it. Selbſt in einer ſo bekannten Diviſion iſt er der einzige Sub⸗ aliernoffizier, der den Orden beſitzt. Landesverſammlung der Badiſchen Gewerbe⸗ und Handwerkervereinigungen. Zum erſtenmal während der Kriegszeit treffen am 29. Sep⸗ tember Handwerker und Gewerbetreibende zu einer Kriegstagung in Karleruhe zuſammen: zur Landesverſammlung der bad. Ge⸗ werbe, und Handwerkervereinigung. Seit der letzten Tagung am 9. Juli 1914 zu Konſtanz hat der Krieg unſer heimiſches Hand⸗ überaus hart getroffen. Die Ausſichten für die Zukunft ſind unſicher und zweiſelhaft, denn der gewerbliche Mittelſtand wird in der kommenden Zeit unter weſentlich ungünſtigeren Verhält⸗ ſſen arbeiten müſſen als vor dem Kriege. Dennoch muß das dige Handwerk in der Schichtung der Erwerbsſtände den atz wiederfinden, den es früher inne hatte, jede Möglichkeit ſeiner Entwicklung mu nicht dlos gewährleiſte, ſondern auch pfleglich Mterder werden. Im Frieden entwickelt und anerkannt und Kriege bewährt, hat Handwerk und Gewerbe ein natürliches Recht, auf Berückſichtigung in ſeiner ſchwierigen Lage. 8 Man darf daher allgemein der Kriegstagung am 29. Fabtember in Karlsruhe mit Spannung entgegenſehen. uf der Tagesordnung finden ſich Horgeune die vitalſten Inte⸗ deſſen des Handwerks berührenden Vorkräge, wie die Rohſtoff⸗ Hlettorgung des Handwerks während der Kriegszeit, in der ebergangswirkſchaft und nach dem Krieg, der Wiederaufbau gewerblichen Mittelſtandes und die neuen Steuern in ihrer Virkung auf Handwerk und Gewerbe. Der Ankündigung dieſer Vorträge iſt ſchon zu entnehmen, daß unſer Handwerk an einem Wendepunkt ſeiner Geſchicke ſteht. Wenn nicht ir nächſter Zeit und mit alem Nachdruck alle hierfür in Be⸗ Facht kommenden Stellen ihre ganze Kraft den Wiederauf⸗ au dieſes Standes einſetzen, dann wird ſener ehrenhafte Mittel⸗ ſand, der ein Puffer war zwiſchen ſtroßendem Reichtum und heu⸗ lender Armut, die unentbehrliche Stütze und Sicherung unſerer ſo⸗ dalen Ordnung, der gegebene Nährboden kerndeutſchen Geiſtes und kreue—— völkiſcher Zucht und Sitte, in ſeinen Verbänden ganz erſchüttert; dies muß und wird verhütet werden. Die Kriegstagung in Karlsruhe wird die Mittel zur Wiedergeneſung von Hand⸗ und Gewerbe zur Sprache bringen. Möge dieſe Kriegstagung durch ihren Verlauf das Anſehen des gewerblichen Mittelſtandes heben und fördern und die Hoffnungen für die zukünftige Lage decht ausſichtsreich geſtalten! verſetzung württembergiſcher Konkingentsange⸗ hörigen zu nichtwürttembergiſchen Truppenteilen. Das Königl. Württembergiſche gibt be⸗ annt: Aus den immer noch in großer Anzahl beim Kriegsmini⸗ ſerium eingehenden Meldungen württembergiſcher Truppenteile, ahlreichen Eingaben von Familienangehöigen württem⸗ annſchaften und den unmittelbaren Geſuchen der letz⸗ hat das Kriegsminiſterium erſehen, daß ſowohl beim ſeer, wie bei den Erſatztruppenteilen immer no erſetzungen nicht württembergi⸗ n beim Kriegsmini⸗ veld wärtiembergiſcher Kontingentsangehöriger 8 Verbänden rerſügt werden.(Nach erium geſammelten Unterlagen ſind im Laufe des Krieges allein — den württembergiſchen Truppen 9500 derartige Verſetzungen Lerber ur Meldung gebracht worden, von denen nur ein kleiner eil nachträglich zückgängig gemacht werden konnte). Die hierdurch D endig werdenden Auseinanderſetzungen mit den betreffenden Dienſtſtellen und Privaten verurſachten umfangeiche Schreibarbeit und Beläſtigungen vieler Stellen, auf deren Einſchränkung nach An des Kriegsminiſteriums mit allen Mitteln hingewirkt wer⸗ ber 4 Das Kriegsminiſterium verkennt nicht, daß unter ge⸗ den** wiſſen nderverhältniſſen eine Auseinanderhaltung der Kontin⸗ 5— ſich aus Dreikampf für Turner und Tur an der Front wie in der Gtappe, ſich nicht immer durchführen äßt, und hat in ſeinem Schreiben vom 24. Juni 1917 Nr. 10855 K. 17. A. 1. grundſätzlich ſeine Bereitwilligkeit ausgeſprochen, ſich an den für alle Kontingente gemeinſchaftlichen Einrichtungen(Feld⸗ munitionsdepots, Inſtandſetzungs⸗ uſw. Werkſtätten u. dergl.) ent⸗ ſprechend zu beteiligen. Die Erſatzverhältniſſe des württembergi⸗ ſchen Kontingents laſſen es jedoch dringend erwünſcht erſcheinen, daß eine Herausziehung von Mannſchaften aus den württembergi⸗ ſchen Truppen auf das unbedingt notwendige beſchränkt wird und daß in ſolchen Fällen unter allen Umſtänden das Einverſtändnis des württembergiſchen Kriegsminiſteriums durch die die Verſetzung verfügende Dienſtſtelle eingeholt wird, da andernfalls der Ueberblick nicht gewährleiſtet iſt. Unerläßlich iſt es, daß die untergeordneten Dienſtſtellen, die wegen der Kontingentszugehörigkeit erlaſſenen Anordnungen(ſiehe A. P. Bl. 1917 S. 457, Nr. 890, 1918. S. 10, Nr. 15 und S 17, Nr. 33) genaueſtens beachten und die entgegen dieſen ausdrücklichen Anordnungen in den betreffenden Verbänbden befindlichen Mannſchaften dem zuſtändigen württembergiſchen Feld⸗ oder Erſatztruppenteil raſcheſtens zuleiten, um zu vermeiden, daß derartige Leute, wie wiederholt wahrgenommen wurde, unter Um⸗ gehung des Dienſtweges ihre Verſetzung zu erwirken verſuchen und ſich hierdurch ſtrafbar machen. Auch den Erſatztruppenteilen muß gur Pflicht gemacht werden, die Weiterleitung der aus irgend⸗ welchen Gründen bei ihnen eintreffendan, nicht zu ihrem Kontin⸗ gent gehörigen Mannſchaften zu deren zuſtändigen Kontingents⸗ Erſatzverband ungeſäumt zu veranlaſſen. h. 900 Auszeichnung und Beförderung. Sergeant Joſef Kühn, Inhaber des Eiſernen Kreuzes, Sohn des Lokomotivführers Auguſt Kühn. Friedrichsfelderſtr. 40—41, erhielt wegen Tapferkeit die Ba⸗ diſche ſilberne Verdienſtm⸗daille und wurde gleichzeitig zum Vize⸗ ee befördert. Er iſt Beamter der Firma Grün u. Bil⸗ nger. Ernauni wurde der Lehramtspraktikand Friedrich Walter don Wöllſtein zum Rektor am Vorſeminar in Villingen. * Die Augprägung von Zweieinhalb⸗Pfennigſtücken hat der Reichsfinanzſekretär ſchon vor einiger Jeit im Reichstage zugeſagt. Hinſichtlich des Zeitpunktes der Ausprägung teilt der Staatsſekre⸗ tär des Reichsſchatzamtes der Deutſchen Parlaments⸗Korreſpondenz mit, daß der Ausprägung von Zweieinhalb⸗Pfennigſtücken zurzeit techniſche Schwierigkeiten im Wege ſtänden. Es könne daher noch nicht überſehen werden, wann die Ausmünzung dieſer Münzſorte erfolgen werde. YDas Geſetzes⸗ und Verordnunssblali Nr. 45 enthält Verord⸗ nungen des Miniſteriums der Finanzen über die Einwirkung des Krieges auf die Anſtellung im öffentlichen Dienſt, hier die Vor⸗ bereitung zum höheren öffentlichen Dienſt im Hochbaufach, die Weinſteuer, den Vollzug des& ſetzes über die Beſteuerung von Mineralwaſſern und künſtlich bereiteten Getränken. )(Von den achi Kriegsanleihen. Schreiner Joſef Srünling in Durmersheim bei Raſtatt hat ausgerechnet, daß ſeit Chriſti Geburt unter Einrechnung der Schaltjahre, bis zum 81. Auguſt 1918, nachts 12 Uhr, ganz genau 60 516 892 800 Sekunden verfloſſen ſind, wäh⸗ bisher für die acht Kriegsanleihen die Summe von 87 204 000 000 Mark gezeichnet wurden. Das deutſche Volk hat demnach für ſein Vaterland mehr Mark gezeichnet, als Sekunden ſeit der Geburt Chriſti verfloſſen ſind. Berſtenerung von Tabak. Infolge der herrſchenden Tabak⸗ knappheit haben manche Perſonen Tabak in Haus⸗ und Gemüſe⸗ gärten oder auf flachen Hausdächern ſowie im Felde angepflanzt, ſie haben es aber unterlaſſen, die Pflanzungen rechtzeitig zur Ver⸗ ſteuerung anzumelden. Dieſe Perſonen haben bei ihrer Steuerein⸗ nehmerei längſtens innerhalb acht Tagen eine Anmeldung abzugeben. Die Vordrucke dazu können von dem unterzeichneten Amt oder vom Bürgermeiſteramt des Wohnortes unentgeltlich be⸗ zogen werden. Wer auf ſeiner Beſitzung nicht mehr als 50 Tabak⸗ pflanzen gepflanzt hat, und zwar hauptſächlich zu Zierzwecken, braucht eine ſolche Pflanzung nicht anzumelden. Wer die nach⸗ trägliche Anmeldung unterläßt, obwohl der Tabat beſtimmt iſt, ge⸗ raucht zu werden, macht ſich ſtrafbar. Störungen im Betrieb der Albtalbahn. Die„Karlsr. Ztg.“ ſchreibt halbamtlich: In letzter Zeit ſind im Betriebe der Albtalbahn wiederholt erhebliche Störungen dadurch eingetreten, daß zwiſchen Frauenalb und Herrenalb in mutwilliger Weiſe die Zſolatoren beſchädigt worden waren. Bei der beſchränkten Zahl der Vetriebs⸗ mittel übertragen ſich dieſe Störungen jeweils auf das ganze Bahn⸗ netz. Dadurch werden, abgeſehen von den ſonſtigen üblen Folgen, zahlreiche Arbeiter um Verdienſt und Ruheſtunden gebracht. Dieſer grobe Unfug kann nicht ſcharf genug verurteilt werden, denn die Be⸗ völkerung hat das größte Intereſſe daran, die Behörden bei der Er⸗ mittlung der Täter zu unterſtützen. G. Monatsbericht der Mannheimer Volksbücherei U 3(Her⸗ ſchelbad). Die im Monat Auauſi geführte Statiſtik ergibt folgende Zahlen: Neu hinzugetretene Leſer 105(57 männliche, 48 weibliche). Vei beſchränktem Ausleihebetrieb und mit eingeſchränktem Pe ſo⸗ nal wurden ausgeliehen an 22 vollen Ausleihtagen und 5 Vor⸗ mittagen insgeſamt 9570 Bände. Davon entfielen auf die Schöne Literatur 8736 Bände, auf die belebrenden Gebiete 834 Bände. Im Leſeſaal wurden 2422 Beſucher gezählt. Turnverein Mannheim von 1846. E. B. Sonntag, den 8. September, 3 Uhr nachmittags(Vorkämpfe 9 Uhr vormittags) findet auf dem Spielplatze des Turnvereins Mannheim von 1846, das diesjährige Turn⸗ und Spielfeſt ſtatt. Die Vorführungen, die nerinnen, volkstümlichen Sonder⸗Wettkämpfen, ebenfalls Turner und Turnerinnen, Turnſpielen und einem Fauſt⸗Ballwettſpiel gegen Turnverein Waldhof zuſammenſetzen, verſprechen ſehr intereſſant zu werden Gegen 100 Turner und gegen 50 Turnerinnen treten auf dem Platzs an. Bei den vorzüglichen Leiſtungen, die der Verein dieſes Jahr zu verzeichnen hatte, ſind ſpannende Kämpfe zu erworten. Die Muſik ſtellt die Kapelle des Erſ.⸗Batl. Nr. 110. Die Löſung eines Programmes zum Preiſe von 50 Pfg. berechtigt zum Eintritt. Außerdem ſind noch einige reſervierte Sitzplätze zu M. 1,50 und.— yi haben. Der Platz iſt bequem mit der Bahn(Station Seckenheim, Hauptbahn) oder mit der Elektriſchen(Halteſtelle Rheinauhafen) zu erreichen. )6Aufgefundenes Geld. Es wurden aufgefunden am 15. Aug. auf dem Bahnhofe in Bühl ein Geldbeutel mit 19,17 M. Inhalt⸗ am 16. Aug. im Zug 162 ein Geldbeutel mit 20,86., abgeliefert in Karlsruhe; am 10. Auguſt im Zug 1425 ein Geldbeutel mit 10,95., abgeliefert in Karlsruhe; am 22. Auguſt auf dem Bahn⸗ hof in Eberbach ein Geldbeutel mit 22,81.; am 23. Auguſt auf dem Bahnhof in Appenweier ein Geldbeutel mit 67,47 Frs.; am 23. Auguſt im Zug 152 ein Bruſtbeutel mit 96., abgeliefert in Karlsruhe; im Zug 2306 eine Geldmappe mit 54., abgeliefert in Karlsruhe; am 25. Auguſt auf dem Bahnhof in Schallſtadt ein Geldbeutel mit 15,90 M. * Warnung. Die nachbeſchriebene, unbekaunte Frauensperſon treibt ſich offenbar arbeitslos und ſtehlend in hieſiger Umgebung umher, bietet entwendete Kleidungsſtücke zum Kaufe an, verſchafft ſich dadurch Eingang in fremde Häuſer und denützt dieſe Gelegen⸗ heit zu weiteren Diebſtählen. Etwa 20 Jahre alt, 1,70 groß, ſchwarga Haare, dickes, rundes Geſicht, rote Wangen. Trug blauſeidene Bluſe. mit dunklen Streifen, dunklen Rock mit weißen Streifen, ſchwarge Schnallenſchube, grauen Filzhut, hellerauen neuen Pelg. Bei Be⸗ treten dieſer Perſon, bezw. ſolcher Perſonen, welche ſich in ähnlicher Weiſe verdächtig machen, wolle die Polizei bezw. Gendarmerie auf dieſelben behufs Feſtnahme aufmerkſam gemacht werden. Polizeibericht vom 4. Seplember. Selbſtmordverſuch. Aus noch unbekannter Urſache verſuchte ſich geſtern mittag etwa 12 Uhr ein 18 Jahre alter Kauf⸗ mann von hier im alten Luiſenpark durch einen ſcharfen Revolver⸗ ſchuß in die linke Bruſtſeite zu entleiben. Schwerverletzt wurde er mit dem Sanitätswagen in das Allgemeine Krankenhaus überführt. Unfälle. Ein 44 Jahre alter verh. Müller von Ludwigshafen und dort wohnhaft ſtürzte geſtern vormittag bei der Friedrichs⸗ brücke hier von einem in der Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen der Linie 3 herunter, geriet dabei unter das Trittbrett des Wagens und zog ſich erhebliche innere Verletzungen zu. Rit dem Sanitäts⸗ wagen wurde er ins Allgemeine Krankenhaus verbracht— Vor dem Hauſe D 7, 9 ſtürzte geſtern nachmittag eine 38 Jahre alte Putzmacherin infolge eines Krampfanfalles zuſammen. Die Kranke wurde zunächſt in das Reſervelazarett No. 4 und von da nach dem Allgem. Krankenhaus verbracht. Verhaftet wurden 17 Perſonen wegen verſchiedener ſtraß⸗ darer Handlungen, darunter 4 weren Diebſtahls und 1 wegen un⸗ erlaubten Verkehrs mit Gefangenen. vergnügungen. *Jugendfheater. Im großen Saale der Liedertafel K 2, 32 iſt für die Jugendbühne ein p ächliges Heim geſchaffen worden: die erſte Vorſtellung am Sonntag, welche bei vollbeſetztem Haufe ſtattfand, entzückte durch farbenprächtige Bühnenbilder und reizen⸗ den Tanzſzenen,„Walddauber“ lag über die Aufführung, die den jubelnden Beifall bei den aufmerkſamen Zuhörern auslöſte. Sonn⸗ tag, den 8. September, nachmittags 3 Uhr, findet eine Wieder⸗ holung des Stückes ſtatt. Alles Nähere ſiehe Anzeige. Splelplan des Grosh. Hef- U. Vatienal-Theaters Wannhelm Hef-Thoater Phadolas Ber zerbrochen? Krug Anfanz 7 lihe Der Barbier von Seville Neues Thęater Abennement B Kleine Pre'se 5. September Dennerstag 6. September] Aboanement C Freitagſ Mittiere Preise Anfang 736 Uhr 7. Septemberſ Abonnement A Meine Fran Samstaf Kleine Preise die Hofschauspielerin Anſang 73 Urr. Fidelio Die bessere Hälfte Anfang 6 Uur Anfang 8 Uur Wohnungsfürſorge in Württemberg. KK. In Stuttgart fand unter dem Vorſitz des Miniſters des Innern unlängſt eine Verſammlung von Stadtverord⸗ neten, Vertretern der Mieteinigungsämter uſw. ſtatt, die ſich mit der Frage der Erfaſſung von Vorſchriften wegen Beſchlag⸗ nahme verfügbarer Wohnräume, Bekämpfung übertriebenen Wohnungsmietpreiſe und gegenüber dem Friedensſiand ver⸗ ſchärfter Mietverträge zu befaſſen hatten. Auch ein Vertreter des Kriegsminiſteriums wohnte den Verhondlungen an. Die Ergebniſſe der Ausſprache ſollen zu einem Entwurf für eine Verfügung des Stellv. Generalkommandos betr. Mußnahmen gegen den Wohnungsmangel verarbeitet werden. Der Stutt⸗ garter Semeinderat hat 7,5 Mill. für Rotwohnungen in der Stadt genebmigt. Das Bauprogramm der Stadt ſiebt zur Behebung der Wohnungsnet u. a. vor: Zulaſſung von Wohn⸗ Abonnement D Hohe Preise 8. September Sountag die vereinfachung unſerer Rechtspſlege. Der frühere—— preußiſche Juſtizminiſter v. Beſeler ver⸗ ſjentlicht im neueſten Heft der bei der Verlags⸗Anſtalt in Stuttgart erſcheinenden Deutſchen Revue einen bedeutſamen Auſſatz, der ſich mit der Re tspflege nach dem Kriege beſchäftigt. Dabei kommt der re Juſtizminiſter, der durch ſeine Erfahrungen wie kaum ein an⸗ erer alle Einzelheiten unſeres Juſtizweſens überſieht, auch auf die letzter Zeit dielbeſprochene Vereinfachung unſerer Rechtspflege zu⸗ und gibt hier Richtlinien, die wohl für eine ſpätere Reform min ebend ſein werden. Man wird nach dem Kriege die Ausgaben des Staates für die Rechtspflege beſchränken und den in ihr be⸗ lchäftigten Perſonenbeſtand verkleinern müſſen.„Das kann erreicht rden,“ ſagt o Beſeler,„wenn Zahl und Umfang der Geſchäfte ſich indern und die Art und Weiſe ihrer Behandlung ſich verein⸗ hen läßt“ Menſchen würden geſpart werden, wenn von den Ge⸗ chäften der freiwilligen Gerichtsbarkeit einzelne Zweige, wie etwa 8 Erbauseinanderſetzungen, die Aufnahme von Schuldurkunden, die küterſchriſtsbeglaubigun en u. dergl. ganz in die Hände der Ro. are gelegt würden. Die Prozeſſe würden weſentlich vermindert en, wenn Rechtsſtreitigkeiten häufiger als bisher durch Schieds⸗ rrüche Leſchluchtot würden. Den gleichen We hätte der Ausbau kn zur Erteilung von Rat und Belehrung dienenden Rechtsaus⸗ Prurltsſtellen, denn durch ihr Wirken wird dem Beſchreiten des cozeßweges in zahlreichen Fällen Die Strafrechtsſachen uen ch verringern, wenn die geſetzliche Androhung von Strafen * die Fälle. in denen ſie unbedingt nicht entbehrt werden kann, be ⸗ Wränet würde. Natürlich muß die Unmenge von Kriegsſtraf. timmungen verſchwinden. Aber auch ſchon vor dem Kriege ſtand ein Uebermaß von Strafandrohungen und Strafvorſchriften, on denen wir künftig verſchont bleiben müſſen. Eine Vereinfachung Prozeßverfahrens wird erreicht durch minder ſtarke Beſetzung der Gerthe So ließſen ſich erhebilch mehr Zivilprozeſſe, als es jetzr der all iſt, den Amtsrichtern zuwelſen, ſodaß ſich weniger Richter als enwärtig mit den einzelnen Sachen 81 befaſſen hätten. Es könnten ar fämiüſche erſte Entſcheldungen in Zivilprozeſſen durch Einzel⸗ f0 chter getroffen werden, und die dagegenſtehenden Bedenken ließen ch dadurch entkräften, daß dieſen Einzeleichtern wenigſtens für ge⸗ wiſſe Fälle, 83. B. Eheſtreitigkeiten, Beiſiger aus Laienkrei⸗ en beigeordnet würden, wie dies ja ſchon jetzt bei den Kammern für geſchieht. mehr liete ſich die Zahl der Progeſſe herabſetzen, wenn dei Gegenſtänden geringen Wertes, z. B. bei Objekten unter d0., Sn Rechtsmittel Kberhanpe gans ausgeſchloſſen würde. Wenn die d Zahl der landgerichtlichen Urteile erſter Inſtanz vermindert wird, führt das auch zu einer Entlaſtung der Oberlantesgerichte, deren Senate mit drei ſtatt fünf Richtern beſetzt werden könnten, wodurch die Zahl der Mitglieder der Oberlandesgerichte weſentlich herab⸗ alkes⸗ würde. Ebenſo iſt für das Gebiet des Strafrechts eine Ver⸗ einerung des Perſonals ſehr aut denkbar, denn es ſpricht manches dafür, an die Stelle der jetzt in der Regel mit fünf und für leich⸗ tere Fälle mit drei Richtern beſetzten Straftammern große Schöffen⸗ treten zu laſſen, die aus Richtern und Laien beſtehen. Das teichsgericht bedarf einer weſentachen Verminderung ſeines Arbeitkumfoniges; es wird ſeine hohe Aufgabe auch dann roll er⸗ füllen können, wenn nicht mehr ſo viele Einzelfälle, wie bisher, ſeiner Entſcheidung unterbreitet werden. Allgemein, iſt man heute der Anſicht, daß die Zahl der Mitglieder des Reichsgerichts au groß iſt und daß die Mitglieder in den eingelnen Senaten von ſieben auf fünf herabgeſetzt werden könnten. Im allgemeinen iſt bei der Vereinfachung der Rechtspflege darauf zu achien, daß das Verfahren möglichſt einfach und wenig zeitraubend geſtaltet wird, daß das Schreivwerk möglichſt verringert und jede Tätigkeit, die von Kangleiarbeitern verrichtet werden kann, von den Richtern fern⸗ gehalten wird. So würde es z. B. einen grotzen Zeitgewinn be⸗ denten, wenn die Vertagungen der Verhandlungen, über deren Käufigkeit immer wieder geklagt wird, auf ein richtiges Maß zu⸗ rückgeführt würden. Dies iſt nür möglich, wenn man den Gerichten die Machtvollkommenheit verleiht, ſachlich nicht begründete Ver⸗ tagungen zu verhindern. Nur wenn die Parteien wiſſen, daß das Gericht auf der Verhandlung beſtehen kaun, werden die willkür⸗ lichen Vertagungsankräge aufhören, und der Gaag des Rechts⸗ ſtreites wird nicht mehr durch Nachläſſigkeit vergögert werden. Dem Ermeſſen des Richters muß überhaupt ein größerer Spielraum zur Verhinderung überflüſſiger, mit Mehrarbeit verbundener Schritte eingeräumt werden, als es die Vorſchriften des Prozeß⸗ rechtes bis jetzt geſtatten. Die Urteile müſſen eine möglichſt kurze Faſſung erballen, denn ſie ſind nicht der Plaz für weitgehende Aus⸗ einanderſetzungen oder wiſſenſchaftliche Abhandlungen. Brief aus Wiesbaden. Dud Hoftbeater hat ein intereſſantes Experiment ge⸗ macht, es hat Shaleſpeares ſo ſliefmütterlich behandeltes Schauſpiel „Timon von Athen“ in der neuen Bearbeitung von Hans Older aufgeführt. Olden hat gut überſetzt und die nen prak⸗ tiſch und geſchickt nur kehält er allzu pietätvoll die vielen ermüdenden Längen und Vieberhelungen in dar zweiten Hälfte bei, was geradezu dem Stüce den Tod bringt, das ohnehin bei dem abſoluten Mangel eines Strahls von Humor und Lebens⸗ freude drückend wirkt. Shakeſpeare ſpinnt hier das Thema des Lear vom Undank weiter und gefällt ſich in beiſpiellos grauſamer Verſpottung unſerer armen Menſchlichkeit. Herrn Legals Regie verriet feinen Sinn und viel Fleiß. Die Bühnenbilder, wie das üppige Feſtmahl, die Senatsſitzung waren in ihrer Farbenglut und klaſſiſchen Strenge von tiefſtem Eindruck. Auch die Darſtellung war mit allen Kräften bei der Sache. Herr Eperth gab dem athe⸗ niſchan Menſchenhaſſer die wildeſte Leibenſchaft mit, Herr Ehrens war muſterhaft als galliger Philsſoph. Der Beifall war recht kräftig, doch— es war nur ein intereſſantes Experiment.— Auch das Reſidenztheater eröffneie ſeine Spielzeit, leider nur mit dem kinomäßig grob gezimmerten Schauſpiel„Ber junge Zar“ von Zapolska. Aber das. Haus war ausverkauft. Man hat noch Intereſſe für die Romanows.— Zur Pflege der modernſten Dichtun g, des Expreſſionismus, haben ſich hier eine Angahl kübner Literaturfreunde zu einer„Wiesbadener Ver⸗ einigung für neue Oichtung und Bildende Kunſt“ zuſammenge⸗ ſchloſſen, die mit Lortragsabenden das Kunſtleben der Kurſtadt— bereichern will. Ob das nicht auch nur— ein intereſſanies Ey⸗ periment bleiben wird?.⸗W. Theater, Runſt und wiſſenſchaſt. Im Stadtiheater Iweibrücken wird au 1. Oktober die S mit einer Aufführung von Syakeſpeares„Othello“ durch die unter Leitung von Inten⸗ dant Matter⸗Saarbrücken ſtehende Bolksbühnedes 21 und 16 Armeekorps eröffnet werden, die durch vorbildliche Auffüh⸗ rungen hier in beſter Erinnerung ſteht. Der Spielplan enthält weiter Goethes„Fauſt“, Ibſens„Geſpenſter“, Schillers„Maria Stuart“, Fuldas„Jugendfreunde“, Shakeſpeares„Was ihr wollt“ uſw Die muſikaliſche Saiſon ſoll wiederum das Stadttheater Kal⸗ ſerslautern übernehmen, doch ſind die Verhondlungen noch nian abgeſchloſſen, da evtl. auch die neue Opernbühne Saarbrücken in Frage kommt. V Das Mainzer Kadleheater wird ſeine fünfte Kriegsſpielzeit am 8B. September degkiunen. Das Schauſpiel, das ſich unter Islaubs Leitung während des Krie⸗ ges gehoben und Lücken ergänzt hat, bringt Sebrechts Don Juan und Maria als Uraufführung, ferner eine große An⸗ 0bt bemerkenswerter Erſtaufführungen, ſo„Die Schweſtern und er Fremde“ von Bruno Frank,„Der Garien der Zugend“ von 4. Seite. Nr. 411. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Milag⸗Ausgabe.) Mittwoch, den L. September 0 —— —— ——— — * — ————— — 8 — lungen im Untergeſchoß und im Dachſtock beſtehender Häuſer ümter Gewährung der entſprechenden baupolizeilichen Dispen⸗ ſationen; Mietung leerſtehender Räume, Bureaus, Werk⸗ ſtätten, Läden, Wirtſchaften uſw. und Einbau von Wohnungen auf Koſten der Stadt. Auf dieſe Weiſe hofft man etwa 300 —3⸗zimmerige Wohnungen zu gewinnen. Was eigentliche Neubauten betrifft, ſo handelt es ſich um Halbdauerwohn⸗ ungen und Dauerwohnungen. Unter den erſteren ſind ſolche verſtanden, die in nur—11½ſtöckigen Gebäuden aus gerie⸗ Zeltem Holzfachwerk ausgeführt werden ſollen. Man hofſt bis Ende dieſes Jahres etwa 115 ſolcher Wohnungen herſtellen zu können. An Dauerwohnungen in 2⸗ bzw. Zſtöckigen Häuſern in Maſſivbau oder Fachwerkbau ſollen 450 Wohnungen er⸗ ſtellt werden, die bis 1. Juli bzw. 1. Oktober nächſten Jahres ezugsfertig ſein ſollen. E. F. Kommunales. X Karlsruhe, 1. Sept. Die Stadtgemeinde iſt dem deutſchen Auslandsmuſenm— Muſcum und Juſtitut zur Kunde des Aus⸗ landdeutſchtums und zur Förderung deutſcher Intereſſen im Aus⸗ Land— in Stuttgart mit einem Jahresbeitrag als Mitglied beige⸗ treten.— Ferner hat der Stadtrat zur Kolonialkriegerſpende einen einmaligen Beitrag von 1000 Mark bewilligt. rr Baden-Baden, 2. September. Der hieſige Stadtrat hat an die Großy. Regierung eine Vorſtellung betr. Erlaſſung geſetz⸗ licher Beſtimmungen zum Schutze der Hausbeſitzer gegen den wegen der Preisſteigerungen unvermeidlichen Verluſt bei Brand⸗ fällen gerichtet. Die Großh. Regierung hat die Vorſtellung Dahin beantwortet, daß ſie Maßnahmen erwäge, durch welche eine Erhöhung der Verſicherungsſumme ohne beſondere Nachſchätzung ermöglicht werde oder eine Ehöhung des bisherigen Zuſchlags zu den Brandentſchädigungen von 20 bis zu 60 Prozent zugebilligt werden ſolle Der Stadtrat hat daraufhin beim Miniſterium ange⸗ regt, eine ſolche Erhöhung über den Satz von 20 Prozent bei nach⸗ —— Verluſten auch für die rückliegende Zeiten vorzuſehen.— r hieſige Ausſchuß für Beſchaffung von Baumateri⸗ glien hat ſeine Aufgabe ſo weit gefördert, daß eine Bauſtoff⸗ Aeer, Veirallaulealt m. b. H. in Gründung begriffen iſt, welche unter Beteiligung der Stadtgemeinde die Bauſtoffe zunächſt in der Kriegs⸗ und Uebergangszeit beſchaffen und verteilen ſoll. Die Satzüngen der Genoſſenſchaft, welche zunächſt eine gemeinnützige iſt, wurden vom Stadtrut gutgeheißen, welcher den Ausſchuß zu⸗ gleich ermächtigte, für die Stadtgemeinde eine angemeſſene Zahl von Anteilſcheinen nach Bedarf zu zeichnen. Auch für die Beſchef⸗ fung ren Möbeln für Kriegerfamilien und Minderde niltete ſind die Vorarbeiten ſorrcit ged“en, daß der Verkauf demnänſt ein ſezen kenn.— Zur Vertretung der wirtſchaftlichen Intereſſen der Waldbeſitzer hat ſich der„Badiſche Waldbeſitzer⸗Verband“ in Villingen gebildet, welchem die Stadtgemeinde ebenſo als Mit⸗ benen Tiere wurden zu Gunſten des Kommunalverbandes Zwei⸗ brücken Land beſchlagnahmt. Schon vorher konnte bei Walshauſen ein Kalb mit Beſchlag belegt werden, das zwecks Schwarzſchlachtens zur Ausfuhr nach Pirmaſens beſtimmt war. Außer dem Verluſt der Tiere werden die Täter nun auch noch gerichtlich belangt. Gerichtszeitung. V Zweibrücken, 31. Auguſt. Unüberlegte Widerſtands⸗ handlungen, begangen beſonders gegenüber den Beamten der Lebensmitteikontrolle, bilden z. Zt. die meiſten Anklagen vor den ſtandesrechtlichen Gerichten der Pfalz, in der geſtri⸗ gen Sitzung des Standgerichts hatten ſich dieſerhalb allein 13 An⸗ geklagte zu verantworien. Die Bergmannsehefrau Maria Met⸗ zinger aus Mittelbexbach, eine Gegend, in der ſtark über Schleich⸗ handel geklagt wird, war am 24. Juli ds. im Begriff, einen Korb voll Korn ins Preußiſche zum Ausmahlen zu verbringen, welchem Beginnen der Hilfsgendarm Eckert in der Nähe des Bahnhofs ent⸗ gegentrat. Die dort zuſammenſtrömenden Bergleute hatten nichts Eiligeres zu tun, als gegen den Beamten Stellung zu nehmen, ſo⸗ daß dieſer in ein Haus flüchten mußte, aus dem ihn der Sohn des Hauſes wieder hinauszuweiſen ſich anmaßte. Der Ehemann der erwähnten Frau, Bergmann Karl Metzinger, drang ſchließlich in den Hausgang, packte den Gendarm mit beiden Händen am Hals und würgte ihn, aufgeſtachelt von den Umſtehenden. Er wurde zu 14 Togen Gefängnis verurteilt und ſofort feſtgenommen, die Frau erhielt 10 Mark Geldſtrafe.— Der Bergmann Peter Wiehn und deſſen Ehefrau Berta aus Mittelberbach frevelten am 31. Mai ds. Js. Holz in den Waldungen der Umgebung, wobei ihnen der preußiſche Hilfsjäger Oſtermann aus Wiebelskirchen entgegentrat. Die von dieſem feſtgehaltene Frau ſuchte ihn der Mann mit Ge⸗ walt zu entreißen. Der Ehemann erhielt! Monat, die Frau 1 Woche Gefängnis, ebenfalls bei alsbaldiger Abführung.— Seinen Groll gegen die Miſchkontrolle entlud der Ackerer Heinrich Nagel aus Maßweiler am 12 Mai ds. dadurch. daß er dem nachſchauen⸗ den Milchkontrolleur Berg aus Zweibrücken den Hund nachhetzte, als der Beamte den Stall betrat. Urteil: 1 Monat Gefängnis bei Feſtnahme.— Der Zirkusarliſt Robert Haan aus Pirmaſens ver⸗ übte in der Nacht des 1. Juli ruheſtörenden Lärm, ging auf den einſchreitenden Hilfsſchutzmann Becker mit einem Meſſer vor und drohte mit ihm abzurechnen. Hierfür wurde er mit 6 Wochen Ge⸗ fängnis beſtraft, das Meſſer wurde eingezogen. Sportliche Runoͤſchau. Syori⸗Berein Mannheim⸗Waldhof gegen Fußbaſl⸗Elub Phönix Sbwiäshaſen Zwei ungefähr gleichſtarke Gegner trafen ſich am vergangenen Sonntag auf dem Sportplatze in Waldhof zu einem Freund⸗ ſchoftsſpiele. Der Kampf war von Anfang bis Ende hartnäckig und lebhaft. Waldhofs durch Urlauber verſtärkte Mannſchaft hatte wohl den größeren Teil des Spiels in ihrer Hand doch konnte ſie trotz⸗ Hierbei ſpielt der Phönix⸗Tor⸗ Forderungen der Eiſenbahnbeamten. 1 Berlin, 4. Sept.(Von unſerem Berliner Büro) Eine geſtern in Berlin abgehaltene Verſammlung von Eiſenbahnbeamten nahm eine Reſolution an, in der folgende Hauptforderungen erhoben werden: 1. Sofortige Zahlung einer einmaligen Kriegsteuerungszulage in Höhe von mindeſten⸗ 1200 Mark zur Abbürdung eingegangener Verbindlichkeiten und zur Ermöglichung nicht länger aufſchiebbarer Neuanſchaſ fungen insbeſondere von Kleidung, Wäſche uſw. 2. Baldige erhebliche Erhöhung der laufenden Krieasteue rungszulagen. 3. Ausreichende Verſorguna der Beam⸗ ten im Ruheſtand und der Hinterbliebenen und ſchließlich 4. Befreiung aller Beamten mit einem Friedensein⸗ kommen von weniger als 8000 Mk. von einem geplanten Zwange zur Ablieferung von Kleidungs ſtücken und Berückſichtigung der Eiſenbahnunterbeamten bei der Verteilung der geſammelten Kleiderbeſtände. Den der von der Regierung in Ausſicht genommenen abermaligen Teuerungszulage hält die Verſammlung für zu niedrig. Ium Betrug an der Seehandlung. UEBerlin, 4. September.(Von unſerem Berliner Büro.) Nach den bisherigen Nachforſchungen in der großen Be⸗ trugsaffäre gegen die Preußiſche Seehand⸗ lung iſt die Perſönlichkeit der weiblichen Mittelsperſon noch immer nicht feſtgeſtellt. Der verhaftete Hilfsbeamte Rabiger iſt erſt ſeit Anfang November v. J. bei der Seehandlung tätig⸗ Man fand in ſeiner Wohnung zwei Brieſe der Preußiſchen Seehandlung, die nicht abgegeben waren, aber richtige Namen trugen, die Rabiger ſpäter gefälſcht hat. Die Fälſchung ſoll ſo gut gelungen ſein, daß die Beamten ſie ſelbſt nicht erkennen konnten. Nur aus dem Umſtand, daß die Beamten zu jener Zeit auf Urlaub waren, konnte die Fälſchung feſtgeſtellt wer⸗ den. Rabiger lebte mit ſeiner Frau in Unfrieden. Das Juſerat in der„Frankfurter Zeitung“. EBerlin, 4. September.(Von unſerem Berliner Büro.) Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ ſchreibt halboffiziös Ende Juli war in der„Frankfurter Zeitung“ ein Inſerat er ſchienen, in dem für einen Attaché in hoher Poſttion, der u. 4. angab, daß ſein Vater Exzellenz ſei, eine Lebensgefährtin ge ſucht wird, deren Vermögen es geſtatte, die Frau eines zukünftigen Botſchafters zu werden. Dieſes Inſerat hat mehreren deutſchen Zeitungen Veron⸗ 3 dem nicht den Sieg davontragen. den lied beigetreien iſt wie dem„Deutſchen Forſtverein“, welcher die 8 35 indſ laſſung gegeben, ſich gegen die Vertreter, insbeſondere den Intereſſen der Waldbeſitzer durch einen Forſtwirtſchaftsrat zu ver⸗ 5 S 185 Göſte die wenten gun, Nachwuchs unſerer Diplomatie zu wenden. Ueber den Auf⸗ treten anſtrebt.— Der Stadtrat beſchäftigt ſich gegenwärtig ein⸗ —— mit der Frage der Erweiterung oder Verlegung des Haupt⸗ edhofes bezw. mit der Errichtung eines Waldfriedhofes. Als Sachverſtändiger für die Angelegenheit iſt Stadtbaurat Prof. Dr. Gräſſel in München, der Schöpfer des dortigen Waldfried⸗ hofes, gewonnen worden.— Der ſtädtiſche Finanzausſchuß wurde dom Stadtrat mit der Prüfung der Frage beauftragt, ob und auf welchem Wege ein langfriſtiges Anleihen zur Deckung des Geldbedarfs der Stadtgemeinde aufgenommen werden ſoll. Nus dem Großherzogtum. Müllheim, 3. Sept. Von einem tragiſchen Schickſal ereilt Wurde beim benachbarten B. während einer— junger Offizier, Leutnant Bernemann. Eine platzende Handgranate ver⸗ —— unglücklichen Zufall ſo ſchwer, daß der Tod ein⸗ X Engen, 4. Sept. Tot aufgefunden bei ſeinem Bienenſtand wurde am Samstag Genderurere e el. Ein Herzſchlag hatte den Tod herbeigeführt. Der Verſtorbene ſtand im 69. Lebensjahr und wor ſeit über 40 Jahren im Gendarmerie⸗ dienſt tätig, wovon 26 Jahre auf ſeine hieſige Wirkſamkeit ent⸗ fallen. Pfalz, Hheſſen und Umgebung. . Riedelber 4. Sept. Einen„fetten“ Fang machte die K. Gendarmerie roßſteinhauſen, der es gelang, einem aus Bitſch ——+ Schleichhändler und Schwarzſchlächter zwei prächtige ſen im Werte von über 1600 Mark abzunehmen, die gerade auf dem Weg zur Landesgrenze ſich befanden. Bei den Ankaufsver⸗ handlungen hatte ſich der Händler unter dem falſchen Namen des Adjunkten von Neualtheim vorgeſtellt. Die in Riedelberg erwor⸗ i eeeeeeee ieeeeee Thaddäus Rittner,„Kameraden“ von Strindberg,„Frauen⸗ opfer“ von Georg Ka iſer,„Der Schwarzkünſtler“ von Emil Sött„Der Schöpfer“ von Hans Müller. Die Oper wartet mit * a u 9 a n Timpete“— SPe ng auf, als Neuheiten bringt ſie unter anderm Leo Blechs „Verſiegelt“, dAlberts„Der Stier von Olivera“. Jülmfabrik der Vereinigten Berliner Theater. Die Leiter der erſten Berliner Schauſpiel⸗ und Operet tentheater haben, mit drei Ausnahmen, die gemein⸗ ſame Gründung einer R Filmfabrik der Ver⸗ einigten Thegter Berlins beſchloſſen. Auch die Mitwirkung der Genoſſenſchaft deutſcher Bühnenangehörigen iſt für das Unternehmen vorgeſehen. Auguſt Forel, der bekannte Schweizer Pſychiater, beging am 1. September ſeinen 70. Geburtstag. Forel, ein Schüler von Guddens in Mün⸗ chen, wo er ſich 1877 habilitierte, war von 1879—97 Profeſſor der 4 ſtigen Situationen gut auszunützen. Die erſte Viertelſtunde verläuft ziemlich ausgeglichen. Beiderſeits werden in dieſer Zeit einige Eck⸗ bälle erzielt, doch wehren die Torwächter hierbei mit Erfolg. Da⸗ nach gewinnt Waldhofs Mannſchaft immer mehr die Oberhand und gehört ihr faſt die ganze weitere erſte Halbzeit. Bis zum Seiten⸗ wechſel erzielt Waldhof wohl eine große Anzahl von Eckbällen, doch bringen auch dieſe ihm nicht die Führung. Halbzeit::0. Nach Wiederbeginn bringt die 3. Minute ſchon ein unerwartetes Ereignis. Durch einen Fehler von Waldhofs Verteidigung gelingt es dem Halblinken von Phönix allein bis zum Tore durchzubrechen und aus der Nähe einzuſenden. Phönix führt mit:0 Toren. Wenige Minuten ſpäter gerät dann auch das Tor der Gäſte in eine gefahr⸗ volle Lage. Phönix verſchuldet durch Hände einen Elfmeterball, doch lenkt der Torwächter den vom Mittelſtürmer geſchoſſenen Ball zur Ecke ab. Nachdem Waldhof noch zwei Eckbälle unausgenutzt vor⸗ übergehen ließ, bedrängt dann Phönix wieder einige Zeit das W01 neriſche Tor und hat hierbei mehr Kampfglück als Waldhof. Bei einem Eckball für Phönix in der 26. Minute entſteht ein längeres Hin und Her vor Waldhofs Tor, in deſſen Verlauf der Mittelläufer aus großer Entfernung durch einen ſchönen, hohen Schuß das zweite Tor für Phönix erzielt. Waldhof legt ſich jetzt nochmals bis zum Spielende energiſch ins Zeug, doch zeigt ſich der brillante Phönix⸗ torwächter als der Herr der Lage, ſodaß ſich Waldhof mit zwei er⸗ ſolgloſen Eckbällen begnügen muß. Endergebnis: Phönix Ludwigs⸗ hafen ſiegt mit:0 Toren. A. M. Letzte Meldungen. Die Verkürzung der deuiſchen Weſifront. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Sept.(Pr.⸗Tel. g..) Der„Zürcher Anzeiger“ meldet, daß infolge des deutſchen Rückzuges bis heute ſchon eine Verkürzung der Weſt⸗ front um etwa 100 Kilometer eingetreten ſei. Die deutſche Armee habe dadurch ſoviel Beſetzungskräfte eingeſpart, daß die bisherigen Verluſtehinreichendgedeckt werden können und die Kräfte der Verteidigung auf verkürzter Linie ſomit keineswegs vermindert ſind. Jochs Plan. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Sept.(Pr.⸗Tel. g..) Der Züricher Tagesanzeiger erfährt zuverläſſig, daß Marſchall Foch gegenwärtig damit beſchäftigt iſt, eine neue fran⸗ zöſiſch⸗amerikaniſche Manövrierarmee zu bil⸗ den, um mit dieſer einen Stoß in das Herz der deutſchen Linien an einer gewiſſen Stelle zu führen, während die deut⸗ ſchen Reſerven auf dem weit entfernten Kampffeld in Flan⸗ dern feſtgehalten ſeien. Stahlwerksverbandssitzung am geber des Inſerats ſind unterdeſſen Ermittlungen angeſt worden. Wie nicht anders zu erwarten war, hat ſich ergeben, daß mit der ganzen Angelegenheit überhaupt kein deut⸗ ſcher Diplomat etwas zu tun hat. 1* Rotterdam, 3. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Heute Abend werden die Hoſpitalſchiffe„Sindero“ und„Zee⸗ land“ mit 31 Militärperſonen, 27 Zivilinternierten und 215 Frauen und Kinder von England zurückerwartet. Vom Stabelsenverband- 4 r. Düsseldort 4. Pr.-Tel.) Iim Ansciuuß an die 8 5 5 findet auch eine Sitzung des Stabeisenverbandes für Inland und Ausland statt. Bel dieser Tagung handelt es aich nur um eine Vorlage der Ab- rechnung. Bochumerverein für Bergbauund Gufsstahltabrnration Bochum. r. Düsseldort, 4 Sept. Pr.-Tel.) In der außerordentlichen Hauptversammung waren 1574 Stimmen vertreten. Es wurde ein stimmig die Erhöflung des Alttienkapitals um 12 auf 57 Millionen Marie und im Zusammenhang damit der Erwerb der Steinkoblen“ zeche„Friedrich der Große“ in Herne zu den bekannten Beding ungen beschlossen. Der Ankauf der Zeche geschielit zur Verstät“ kung der Kohlenbasis des Bochumer Vereins. Die be· merkte dazu, daß gerade„Friedrich der Große“ ein vorzügliche⸗ Objelct sei. Die Zeche markscheide außerdem mit der Bochumer Verein genörenden Zeche, Teutoburgia“. Neu gewiähl wurden von„Friedrich der Croſe“ Kommerzienrat August von Waldthausen in Dusseldorf. Bittmeister Albert von Berg dorii aus Benrach b. Dũsseldori, Konsul Hermann Friedgie aus Düsseldorf und Direltor Sintenis, Geschäftsinhaber det Berliner Handelsgesellschaft. Frankturter Wertpapierbörse. Fraukfurt, 3. Abendbörse. Bei ziemlich belebtem Ge- schäft zeigte sich eine allgemein günstige Strömung auf dem Markt der mit Einheitskursen notierten Werte. Neue erhebliche Kurs erzielten Berlin-Frankiurter Gummifabrik. Filt. u. Br- Enzinger, Maschineniabrik Eßlingen. Elektrizitätswerte schwächten sich vereinzelt ab. Unter den chemischen Aktien stiegen Holzver, Pe Niedriger gingen Peutsche Verlag, Porzeilau Wessel umd ——+———— 5 i 10—— Direktor der Irren⸗ Die Amerikaner. Walchof. Der Bankenmarkt lag an urghölzlt Fore ich beſonders um die Verwertung Von der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Sept.(Priv.⸗Tel.) Wiener Wertpapierbörse. des Hypnotismas mn der praktiſchen Heilkunde verdient gee] Echo de Paris⸗ pielde„Grenze, 4. Sept,„Tel, g. K. 83 4 Sei i it ei ⸗Echo de Paris“ meldet: In einem großen Teil der Frontabſchnitte Wien, 3. Sept.(WIB.) Die Geschäftstätigleit der Börs ——5————— ad aeraniſche Truppen in die erſte Feuerlinie Anherlct verminderte sich unter dem Eindruck der Budapester Kursrüũck⸗ für die Erlernung der hypnotiſchen Behandlungsmethode. Außer⸗ dem wibmete er eingehende Studien den Saftkaden dkeer Zurechnungsfähigkeit und bemühte ſich in dieſem Sinne um eine Reform des Strafrechts. Forel war auch ein Anhänger der Lo m⸗ broſoſchen Kriminalanthropologie, wenn er auch gewiſſe Bedenken gegen den von Lombroſo aufgeſtellten Typus des —2+ Verbrechers“ ausſprach. In weiten Kreiſen wurde Koxel betannt als energiſcher Vorkämpfer der Enthaltſamkeits⸗ bewegung, in der er einen gang radikalen Standpunkt einnimmt. Auch für die Reform der ſeruellen Ethik und den Monismus iſt rel in Wort und Schrift mit Feuereifer eingetreten. Von großem c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Sept.(Priv.⸗Tel., g..) Die„Basler Nachrichten“ mleden: Reuter berichtet aus London: Seit drei Tagen arbeiten ſtarke amerikaniſche Infanteriebeſtände mit den Engländern an der Flandernfront eng zuſammen. Die amerikaniſchen Truppen ſollen ſich beſonders bei Voormezeele ausgezeichnet und dort mehrere Stellungen genommen haben. Vor einer neuen Bolſchaft Wilſons. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Sept.(Pr.⸗Tel. g..) Die„Times“ melden aus Newyork: Präſident Wilſon wird an die lateiniſchen Länder eine Botſchaft richten, in der gänge und der Botschaft Wilsons. Es fanden lokale Entlastungs“ verkäufe statt; doch ermäßigten sich die in der Kulisse gehandelien .ffektengattungen meist nur um—5 Kronen. Ungarische Eisen alktien verloren 12, türkische 19 Kronen. Im Schran- ken Elekctrizitäts-, Petroleum-, Bau-, Leder- und Textilaktien im Kurse nach. Ausnahmestellun nahmen Südbahn-, Brauere und Versicherungswerte ein, für die andauernd Nachirage bestand Die schwächeren Kurse der Kulissenwerte blieben bis Zum Schluß des Verhehrs in Geltung. Anlagemarlct fest. Kriegsanleihen ürcher Devüsenkurse. 20Bien, den 2. Sept. Weohselkerte oestsestaad.0(88.600 tereſſe ſind Forels Studien über die Biologie und Ana⸗ 3 Psiebder Amerſen. Auf ſeinen vielen Ralſen, 91 er— dieſe aufgefordert werden, den Kampf für die Freiheit der a. 2. 3* 4 2 Nieder 0 3 e in— nach Amerika, Afrika Welt zu unterſtützen. EFF unternahm, hat er ſeine Inſektenforſchungen fortgeſetzt und eine 1 0 uades 1⁴⁰ der größten Ameiſenſammlungen der Welt angelegl. Angriffe auf den Sowfet. ossdnr:. 2t.— 20.8 Stcholr fIi4——HSseres Arse fää1e Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Theater⸗Nachricht. r, ſtattfindenden Aufführung der Jaktigen Kleinſtadtkomödie„Das Alter“ von Paul Quenſel In dieſem Stücke ſind beſchäftigt die Damen: Hildegard Bernhardt, Anny Grünwald, Emmy Grötz⸗ ner, Marta Kietzmann, Mily Nenninger; die Herren: Wilhelm Egger, Joſef Renkert, Bernhardt Kopp, Kurt 8 4 Georg Feld⸗ mann, Oskar Linke, Kurt Sieder und Siegfried Pollak. Die Regie et Dr. Max Krüger c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Sept.(Pr.⸗Tel. g..) „Morningpoſt meldet aus Archangelſk Nach Petersbur⸗ er Berichten ſind verfloſſene Woche in Petersburg fünf Angriffe auf den Sowjſet erfolgt. In zwei Fällen iſt vom Wahlrechtsausſchuß des Herrenhauſes. E Berlin, 4. September.(Von unſerem Berliner Büro.) Heute Vormittag 11 Uhr wird der Ausſchuß des Herren⸗ hauſes wieder zur Beratung der Wahlrechtsvorlage zuſammentreten Wir vernehmen, daß die Regierung ſich an den Beratungen beteiligen wird. ——— Wasserstandsbeobachtungen im Monat September Pegeistatlon vom Datum In Kleiſts erbrochenem Krug, der* 3— Solſahe„Pht 158 as“ Vorſtellung nach E— ein Bombenangriff auf das Smolnyinſtitut geglückt. Rhelo 0. I 1. L2. LA— ufführu angt, w dulei RRR ——— eagliche Renrsſtlen gehen Rahand.——. E ment abſololeren. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 4 Sept. Pr.⸗Tel. g..) Kaaatem:2:122 291 230 2 Tee T08 Soroens Ubr Gaſiſpiel des Heimatftonl-⸗Thealers im Roſengari Die„Times“ meldet: Das britiſche Miniſterium gab Befehl zur Balne 0358) 948 9 05ʃ—8 12 be ſengarien. Verhaftung der ruſſiſchen Staatsangeböri-EEChh 444 1 67 1415 Voca. 2 Uur, Wie bereits mitgeteilt, beginnt das Heimatfront⸗Theater; 8 Küls 443/1% 42 Aachen. 2 ſeine für die kommende Spielzeit vorgeſehenen Gaſtſpiele im Roſen⸗ gen, ſolange die engliſchen Staatsangehörigen in Rußland Lem Neckar mit der am Donnerstag, den 5. September, abends 8 feſtgehalten merden. ehbrens:::::[ 44 626 48. +9 Wetieraussichten für mehrere Tage im voraus. C..) Unbetugtor Naondruck wird gerlohtlioh vertoigt September: Wolkig, teils Sonnig, angenehm. 5. 4 6. September: Wolkig mit Sonne, strichweise 2. September: Wenig veründert. Regen.*E Handel und industrie.) 9 — Mitwoch, den 1. September 101&. —— Unerwartet ereilie uns die traurige Nachricht, dass unser lieber, guter Sohn, Bruder, Schwager, Neiie und Vetter Kanonier Ludwig Ihrig in einem badischen Fussari-fegt. Vaterland starb. in schweren Kämpien im blühenden Alter von 18˙% Jahren den Heldentod 3 MANNTIEIM(Schwetzingerstr.%, den 4. September 1918 In tiefem Schmerze: Valentin Ihrig, Bäckermeister und Frau Roga Späth geb. Ihrig Heinrien Iurig, 2. Zt. im Felde Emmnibie Ihrig Pius Spüch, Leutnant und Komp. Führer E Zt. im Feld Barbara geb. Schultz S. Bruder, Neiie und Enkel Kanonier Seminarist den Heldentod gestorben ist. Heideſberg Mannheim' Verwandten und Bekannten die erschüttérnde Nachricht, dass unser innigstgeliebter Sohn, Leonhard Blum im jugendlichen Alter von 18½ Jahren am 18. August In tiefstem Schmerze: Familie Jean Blum Leonhard Lutz Wu. den 4. September 1918. Von Beileidsbesuchen bittet man abzuseh en. Das Seelenamt findet am 16. September, vorm. 7 Uhr, in der Heiliggeistkirche Mannheim, statt. Dehmdarasverſteigerung. heim'ſche Rentamt Wein⸗ heim Donners tag, 5. Geytbr., vorm. 9 Uhr das Oehendgras vom ter den bekannten Be⸗ dingungen. Zuſammen⸗ kunft beim Schützenhaus nächſt der Straße Hems⸗ bach⸗Hüttenſeld., Nachlaßverſteigerung. Mit behörblicher Geneh⸗ migung gelangen am Mittwoch, 4. Geytbr. 1918, nachmittags 2 Uhr lin meinem Lokal in 7, 22 die aum Nachlaß lder 7 Frau Stephanie Hoffmann Witwe gehö rigen. nachbezeichneten Fahrniſſe meiſtbietend zur oͤffentlichen Verſteigerung: derſchränke, Spiegelſchr., ertiko, Kommoden, Nacht⸗ tiſche mit Marmorplatten, Waſchtiſch mit Marmoryl. unh Spiegelaufſatz, Sofa mit 2 Seſſel, Sofa⸗ u. an⸗ dere Tiſche, Stühle, Spie⸗ aulator, Bücherſchrank, Handtuchgeſtell, verſchied. Nippfiguren, Küchenſchrank Geſchirrſchrank, Küchen⸗ tiſch und Stühle, Waſſer⸗ bank, Küchengeſchirr, Por⸗ X184 Württemberser, Bekannten- Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme an dem schweren Verluste meines innigstgeliebten Gatten, sage ich auf diesem Wege meinen innissten Dank. Besenders den Herren Aerzten, den Schwestern der Kurfürstenschule für die liebevolle Pflege, sowie Herru Stadtpfarrer Achtnich für seine trostrelchen Worte, dem Verband der Gesangvereine der dem Gesangverein„Württenabergia“, Schuhmacher-Jnnung, der Freiwilligen Feuerwehr, des Zei- tungsträgerinnen des General-Anzeisers, sowie Freunden und Im Namen aller tieftrauernden Hinterbliebenen: Frau Anna Walter G 6, 19. zellan, Platten, Schüſſeln Beſtecke, Hackklotz, Eiskiſte, ca. 60 Bier⸗ und Sekt⸗ gläſer, eiſ, Flaſchenſchrk., Gasherd, Rollwand, Kin⸗ derſchaukel, Gisſchrank, Wringmaſchine, Brammo⸗ v on mit Platten, Eßſer⸗ vice u. Kaffeeſervice(12⸗ teilig), 2 eiſerne Schilder und ſonſtiges. M18ʃ Georg Laudſittel, der Ortsrichter.— Tel. 7800 8189 Wer beteiligt ſich noch mit Mark geſchäft au die Geſchäftsſtelle. Esue eu Trauerbrieie Hercen ſewens * EOters zwei Scder fedellos ausgefurui vor der Druckerel Dr Haas. NMeruweirner Gererel- ameiger Be.2 Jagdhündin braun, Langhaar, ent⸗ lauſen. Abzugeben gegen 8 bei Nepp, 6177a — Ankauf wirbgewarnt. Aullice Veröffeutlichungen der Stabtgemeinde. Dounerstag, 5. September gelten Marten I. Für die Verbraucher Dutter: Für ½ Pfiund sie Butermarke 46 in den Wae————28. 4 ager⸗ oder Buttermilch: Für ½ Liter die Marke. udernährmittel: Für! Paket Madolf 400 Gramm Gal 1,70 Mk. die Marke 11 der Kindernährmittel⸗ larte in den Verkaufsſtellen—1003. Wer: Für 1 Inlandei(28 Pfg.) die Eiermarke 17 in den Verkaufsſtellen 791—880. — Fur 400 Gramm die Zuckermarke L in den Cuy Verkaufsſtellen—998. neinlagen(in Form von Würfeln, 200 Gr.): Rar ür die Kolonialwarenverkaufeſtellen—998. toſſeln: In den Berkaufsſtellen 419—1000 für 5 ſb. die obere Hälſte der ſeitherigen Kaxioſſel⸗ rte, für 8 Bfd. die Zufatzmarke 80, außerdem e roten Wechſelmarken. doß: Der Berkaufspreis iſt 12 Pfg. für das Pfund. : Für 4 Pfund die Buttermarte 50 in den Ver⸗ kaufsſtellen 936—940. Das Sbſt iſt am Mittwoch nachmittag abzuholen. Die Marke gilt bis onnerstag abend 7 Uhr. Als Obſtverkaufsſtelle 980 iß jeyt Pieck, Re Fralbzenirabe an Stelle von Klamm, Gchul⸗ raße 87, zugelaſſen. Milchverſorgung. SR der letzten Woche konnten käglich 80 Prozent Nor zollmilch verteill werden mit Ausnahme am rontag deu 20. Auguſt, an welchem Tage nur 60 Ke Kumen. und 20 Prozent ſaure Vollmilch zur * U. g r die Berkaufsſtellen: E. Wel e Hrobbänbiezu kud zur Abgabe berei Städt. Seihamt Sit. O 5, Karteffeln: Für die untere Hälſte des Stammab⸗ ſchnittes der bisher gültigen Kartoffelkarte? Pfd. Die Kartoffelverkaufsſtelen 83—418 müſſen ihre Empfangsbeſcheinigungen Donnerstag früb bei der Kartoffelſtele Zimmer 54 abholen. Städtiſches Letentmitkelamt, C 3, 16/18. Beraluugsſtele in alen bauswiriſchaftiichen Fra⸗ gen und Kochkiſtenverkauf in 0 4. 9. Kochki 8 von 10 Mk. an. —— 60. B, Seute& Ries, Augartenſtr. 88 Ser jeyt ſeine für den Herbſi der Reparatur he⸗ dürſtigen Stiefel anlieſert, kann auf prompte Bedie⸗ nung rechnen. C⁴ Aufgebot von Pfand⸗ ſcheinen. Es wurde der Axtrac eſtelt, ben Pfandſchein des täbt. Leihamts Mann⸗ heim: Lit. A 1 Nr. 59887 vom 8. Juni 1918, welcher angeblich abhanden 29 konmen iſt, nach 6 23 ber Leihamts ⸗Satungen un⸗ giltig zu ertlären. Der In aber Bieſes Pfandſcheines wird hier⸗ mit aufgefordert, ſeine An⸗ ſprüche unter Vorlage des Pfanbſcheines innerhalb 4 Wochen vom Tage des Er⸗ ſcheinens dieſer Bekannt⸗ machung an gerechnet beim Nr. 1. geltend zu machen dieKraftlob⸗ erklärung oben genannten Piand⸗ Schetnes We wirs. Maunßezm, 8. Seyt 1918. Städtiſchel Veibanmt. Die Fuhrwerkswage an der friebrichsbrücke iſt bis aufweiteres außer Betri ꝛ0 94435 R72 Städt. Raſchinenamt. aus Straßendämmen iſt verboten.—* handelnde wird Anze Diebſtahls Mannheim, 30. Aug. 1918. Bürgermeiſteramt. Das Gräfl. von Berck⸗⸗ Hemsbacker Schloßaut un⸗ 8164 Aufgerüſt. Betten, Klei⸗⸗ gel, Bilder, Nähtiſch, Ne⸗ Zigarrenlſ an einem guten Zigarren⸗ Angebote unter T. 8. 87 Die ninahme von Sand 8 Rr. 411. 5. Seſte. Ruòolf gemberger Cliſe gemberger geb. Goruiner — Arxiegogetraut Mannhelm eim- Qngeuberg Walopoſtr. 70. Olasſtr.&. 6. Genterber IS. ———. SErissaekweis-Fuastrr2 — zuverlässig, schreibgewandt, vertraut mit den industriellen Arbeiterverhãltnissen, gesuckt. B198 05 Bevorzugt werden Kriegsbeschs- G Gigte(ekemalige Lehabeamte, Werk⸗ stattschreiber oder àhnliche). 1 8 unter Z. U. 120 an die Geschätftsstelle. Einige— Schroibgewandte Herren und Damen für Betrieb und Bürs ſofort geſucht.(An⸗ fänger ausgeſchloſſen) Kaz201 isolation,.-G. acaran Meckarau. 2 3 Für unsere Abteilung Motoren⸗Hug⸗ zcug⸗ und Lufischiähbau werden gar- nisons- oder arbeitsverwendungsiäbige Motoren-Monteure Maschinen-Schlosser Werkzeugmacher Feinmechaniker Dreher und x Elektro-Monteure dauernd gesucht. Gell. Angebete unter A. C. 128 an die Geschäftsstelle erbeten. Maga Zum sofortigen Eintritt werden etwa K201 Sesucht. „Isolation“.-G. Ee W 88 4 entig gtenotypistin kür unser technisches Büre zu gefertigem Eintritt gesucht Hkiziseke Zienenx-Schustert-Werke: 7, va. —N Tüchtige erfahrene geblidete Kontoristin mit guter Handſchrift ver ſofort geſucht. Schriſtliche Bewerbungen unter Beiſügung von Zengnisabſchriften und Gehaltsan⸗ ſprüchen erbeten. S0182 Carl Ronninger, knauskiehafen. 7 Pertäuferinnen) ſoſort geſucht. Albert Hoffmann Hoflieferant 96901 u 1,12 Breiteſtraße 1 1, 12 ieeeee eeeeeeen urchaus tiakt. Stenstyrat zu baldigem Sintritt geſucht. Meldung von An⸗ fängerinnen zwecklos. Angebote an den E Verband der Metallindustriellen Seckenhelmerstr. 8. Tüchtige erste Verkäuferin fär eine meiner größ. Bahnhofsbuchhandl⸗ en 5 wandte flotte Tätigkeit, autes Verkaufstalent Se⸗ dingung, Fachkennin. erwünſcht, doch nicht undedingt notwendig. Sicherheit erforderl. Vorerſt nur ſchriftt. Angebote mit Lebenslauf, lückenl. u. Ge⸗ haltsanſpruch erbeten an Carl Schmitt, Central⸗ Eiſenkabnbuchhandlung in Heidelberg. Tiss MasekiAuascbiasser Röchin ſauber und pünktlich, ab Oktober geſucht. Erun& Bilfinger.-G. Mannheim, Akademiestr. 4/8. Haꝛ0 2 2 E 4 8 5 Zu melden bei 8 . 2 12 L◻ Selbſtändige lnstallateure gesncht. 6147a Ludwig Selaneider Dalberalrade 20, III. A ſoſort geſucht. 6170a X. Mar quert, Modes. Alphernstraße 18. Putzgeschãſt ucht ſofort tüchtige 8866 rbeiterin Frau Frlas fül Mannheim⸗Waldhof Oppau erſraße 17 um 1. Oktober oder früher ein ſaubere, in allen Hausarbeiten er⸗ ſahrene 6120a0 Bran. fur halbe Tage geſucht und ein erfahrenes Zimmermadchen Borzuſtellen bis 11 Uhr vorm. u. bis 4 Uor nachm. Zaiſerring 20, parterre. Tüchfiges Mädchen auf 1. Okt. in klein. Haus⸗ halt geſucht. Vorzuſtellen zwiſch.—6 Uhr. Friebrichkring 48, IV. Aleißiges, ſaub. 5900a Alleinmädchen in kl. Haushalt(3—9) auf ſofort geſucht. Adolf Fauſt, Lamenſtr. 125 Ein ebrliches fleitiges far tl. Oausb. m. guten Zeugn. geſucht. 5718⁴ Reunert. I 2, 4, 2. St. Für kl. ruh. Haushalt Kule Köchin und tüchtiges Hausmädchen pere1 Oktober od. nach Uebereinkunft gesucht. Fr. Prof. Dannemann Heppenheim a. Bergſer. Ludwigſtr. 50 Es7E Ein braves fleißiges Mädchen Ar ſofort oder ſpäter geſ. 2, 10, 2 Trepy 614⁰ Für ſofort ein beſſeres faehtüges Mäehen für ale Hausarbeit geſ. eptl. einfache Stütze welche ab und zu am Büfett hilft. Frau Werner, N2. *184 „Sauberes. ebrliches Mädchen EB. aus guter Familie, tags⸗ l. über zu einem dreijährig. Jaz91 Hungen gesucht. Albert Hoffmann H1,.2(Breiteſtraße) Rädeken vüer Frax 0 S.* oder—9 5 Rluer. Mbeinvillenſtr. 17. Ordentliche onatsfrau ſofort geſucht C 8, 9111. Oidenil. Dienstmädenen eventuel Senr ſofort gelucht. 1 Keht. flels. Mätehes * Perſonen euf 18 8 eder 1.„ktor. geſucht. GiEn für 2 Stunden vormittags in 1 1 aushalt 8 F. „ 2. 6117 0. Stellen Gesuche itan 2 Hauimann Sprabber- kenntniſſe, ſucht geeign. Stellung in kriegsw. Be⸗ trieb. ngeb. u. S. P. 70 an die Geſchäftsſt. 61979 Tüchtiger energ. Junger Mann ſucht Stellung als Platz-od.Lademeister oder 6019a Sonst. Aufsichtsposten H. chenk, S 1, 7,. Hüng. militärfr. Maun, mit ſämtl. Bürsarb. ver⸗ traut, perf. in Stenogr. u. Maſchinenſchr., ſ. baldigſt Stellung. Ang. u. S. B. 67 an die Gelchüftelt 61390 Beſſere, alleinſtehende Frau, Mitte 40er FJahre, welche alle* verſteht, und ſchon 8 Jahre auf dem Lande war, Stelle als Haushälterin. Angebote unt. S. F. 61 an die Geſchäftsſtelle⸗ Fräulein, 20 Jahre alt, mit gut. Handſchrift, ſugt Anfangsstelle auf einem Büro. 30369 Angebote unt. O. R. 18 an die Geſchäftsſtelle. Tiehüges Prastein ſucht Stellung in einem Küchen⸗ und Haushal⸗ tungs⸗Geſchäft. 6140a Näher. in der Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. 4 E 0 Pianino gut erhalten zu verkauſen. Adreſſe bei der Geſchäſte⸗ ſtelle erhältlich.*185 Ein Poſten Lattenverschläge abzugeb. Ottogickendrayt, Büro⸗Einrichtungen 0 75 Fernſprecher 180. 8Sa Neue— eine S 90 geeignet, zu verk. 08 Friedrich, Schreinerei Bellenſtraße 50. Hantstricke 500 Stck., wenig 29 0 bis 2,50 Mtr. L. 6 Mezin, Rheinhäuſerttraze 95, pt. Telephon 2070. 61614 Große, eiſerne Kinder⸗ bettſtelle mit au verkaufen.. Metzger, U 6, 8. Stock rechts. Orküuflich. Ein 2türig. Kleider- schrank, eine eich. Kommode mit sechs Schieber, eine gute Geige. 64484 B 2, 12, 2. Stoc .Owenich. — Zu verkaufen!—— Ein eleganter Salen, frner ein Soſa mit Um⸗ bau, zwei Seſſel, eine vollſtündige Badeeinrich⸗ tung mit Gasbadeofen u. verſchiedene Bartels, 1. 14, 19, 2... Zu beſehen 5 unb —5 Uhr. iea Vertkow, 2 Biider wenig ee** G. L 8. Steck u 33 Nir daben 2— in gutem Zuſtand de Zweispänner- Pritschenrollen zu verkaufen. N434 Mannheimer Maschinenfabrik Mehr& Federhat verk. 5. Seite. Nr. 411. Maunheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗ Ausgabe. Rosengarteniiannheim Neues Theater Donnerstag, den 5. Sept. 1913. Abends 3 uhr. 5 Gaſtſpiel des Heimatfronttheaters Mannheim. Das AAlter Eine Kleinſtadtkomödie in 3Aufzügen v. Paul Quenſel. 85 Künstlerthester„aPOITI0./ Heute und morgen abend 7½j Uhr L 0 Morgen wieder lustik. Mannheimer Künstlertheater (Apollo). Für die Chorschule Utg. Kapellm. K. Langfritz) werden noch einige Damen und Merren mit Gesangstimme gesucht. An- meldungen auf dem Theaterburo G 6, 3 12⁰¹ Die Olr extion. Jugend- Tneater NMannheim. K 2, 27 Sonntag, den 8. September, nachmittags 3 Uhr Im grosen Saale der Liedertafel K 2, 27 Karten im Vorverkauf in der Zigarrenhandlung L. Levy, U 1, 4, Teleſon 1660. L2⁰ Nur noch 2 Tagal Hedda Vernon in ihrem neuen Film Serie 1018/19 in 10 ela WIlle, ist ein Veg“ ilmschauspiel in 4 Akten. „Die gefoppten ſiterben“ Lustspiel in 8 Akten. Spielleitung: Emil Albes. Längs des Farwis-Secs. Oesterr.-ungarische Lagunenſlottille. Aktuell. 55 Nur noch 2 Tage! Eia Spielplan vun boher Liasse! Maria Magdalena Zirkus-Drama in 5 Akten in der Hauptrolle: Leontine Kühnberg die grosse Tragödin. Ab Freitag: Hedda Vernon 24 Uhr ab: Das Haskenfest des Lebens In der Hauptrolle: HENVI PORTENF Drama in 4 Akten. Selmurgs. Ein Filmschers Weinstube Zimmermann) 8 2, 2, Telephon 1191. 53803 ————————————————————————————— F. Sondheim- Tausig übernimmt alle alten Hüte und Pelze zum umündern u. bittet diese Sachen Trühzeitig in Arbeit geben zu wollen. Rathaus-Bogen 38, gegenũber M 1. Tdts4 garniert in jeder Preislage. Aenderungen nach neueſten Modellen.— Daſelbſt Um⸗ Hute arbeiten von Pelzgarnituren eder Art in feiner, ſorgſältigſter Ausführun 46. 194 ſbamptsägewofkrasee Bauholz, Bohlen und Bretter, alle Sorten. Waldzauber der Oberon, König der Elfen. Beutscke Schiffskreditbank Aktiengesellschaft 9UisSBGUBG Zweigstelle in Nürnberg. Beleihungen von See- und Plegfabrzeugen aller Art zu den günstigsten Bedingungen; Vermittlung von Schifsneubauten und Schiffsverkäufen; Verwaltung und Einziehung von Forderungen, die dureh Schifke- * Gugsenbähker'sehes Pädagogium für Musik Mennheim 9 7, 25 Pflvat- Handelsschule Gründliche Ausbildung in Fages- u. Abendkursen. Neue Rurse beginnen: 1. Oktober. Där. Arnold..nd Brengner. 6 Klaasen. Vorbereitung zum Einfährigen u. Obersekunda. Einzelpension bei den Direkſaren. Beginn des neuen Schullahres 13. September. pfandrechte gesichert Zind 1350 Wiederbeginn des Unterrichts: Drahtanschrift. Schiffskredit Bern ruf: 4123, 2669(Vorstandͤ) 426(Buchhaltuns! Hontag, d. 16. September 1918 8 8—————— Privat-Realschule Lehr, Baden. Q¹ NA, 17 Tel. 7105 krospext und Auskunft ſederrölt tosteglos, aen Sonatags zo—12 ödr qurcb dte Schulleitung. Qa Damenhut-Fabrik sucht Eutzgeschäfte Annahmestellen iur Umpresshüte Schnellste Lieferzeit bei tadelloser Arbeit. Anfragen erbittet sofort Hutfabrik M. Feiler, Serlin W. Kurlürstenstrasse 22. B006 7 Auf vielseitigen Wunsch übernehme schon Jetzt das Neuformen und Färben von Damenhüten in Hia, Veleur und Veipel. Fachmannische Ausfũhrung zugesichert. Hugo Zimmern, M 2, 9(Kunststr.), Telefon 1609. —————————————— Aa 2 1, 8 Wir hoffen mit der Eröfinung unseres Magazins für Haus- und Rüchengeräte den fühlbaren Mangel, der sich in letzier Zeit in diesen Artikeln bemerkbar machte, etwas au mildern. Rüche u. Haus Breite Strade Lelo 21, 8 Geflügelzucht- und Eler- produktionsgenossen- schaſt Mannheim S. G. m. b. H. In der am 15. Auguſt d. J. abgehaltenen Gene⸗ ralverſammlung unſerer Genoſſenſchaft wurde die Auflöſung(Liquidation) derſelben einſtimmig be⸗ ſchloſſen. 201 Gemäß 8 80 des Ge⸗ noſſenſchaftsgeſetzes ſor⸗ dern wir unſere Gläubiger auf, ihre Forderungen bei uns anzumelden. Mannbeim, B. Sept. 1918. Der zur Liquidation beſtellte Vorſtand: Friedebach. Schuck. Wüſt. Brivat⸗ Tauzinstitut A2, 3. An einem separaten sehr schönen Kurgus köunen noch einige gefl. Damen und Herren teilnehmen. Otto Hetzel, Tanzlebrer. Tanzunterricht. An einem ſehr ſchönen beſſeren Privat⸗ Tanz⸗ zirkel, Friedrichsplatz 6, 2. Stock(am Waſſerturm) können ſich moegen Donnerstag abend von s Uhr ab noch einige Damen und Herren be⸗ teiligen. 6157 Lucl. Pfirrmann Lehrer der Tantzkunſt Spelgenſiraßt 5. Große Verſteigerung! Mit behördlicher Ge⸗ nehmigung B201 verſteigere am Donners⸗ tag, 5. Seytem er, nachm. 29 Uhr in O 8, 42 8 vollſtändige Betten m. Deckbett und Kiſſen, ſehr gute Roßhaarmatratzen, Ipolierter Kleiderſchrank, 8 Rohrſtühle, 4 Bilder,! Wandbüchergeſtell. 1Ampel 1 Teppich, 1 Waſchzuber, 1 Gewehr, 1 Kanapee, Tiſche 1Seſſel, Kommode, Eiſen⸗ bettſtellen mit Matratzen, Bilder, Spiegel, 1 Salon⸗ garnitur, Soſa mit Umbau, 2 Seſſel. 1 Schräukchen, 1 Tiſch, iſchwarzer Trumeau, Vertikow und Tiſch, rund. Tiſch, Marmorplatte und Sehnſtühle, 1 Nähmaſchine für Schneider, 1 Fahrrad und ſonſtiges. M. Arnold, Auktionator Q 3, 4. Telephon 2285. Klingel- Leitungen repariert fachmänniſch R. Armbruster, E l, 13 Teleph. 8358. Bage Wer leihteinem Mädchen 300 Mark gegen monatl. Rückzahlung. 61480 Angebote unt. S. U. 70 an die Geſchäftsſtelle. und verwandt. Branche, suche lelstungsfähige Firma zu vertreten Reichliche Kundschaft in Süd⸗- u. Mitteldeutsch- land vorh. Grosse Ver- kaufserfolge nachweis⸗ bar. Gefl. Angeb. unt. S. I. 7 an Rudoif Mosse, Frank⸗ furt a. M. Es7h Geſunder, kräft. Junge, 14 Tage alt, in Pflege, auch an Kindesſtait ab⸗ zugeben. Angebote unter S. T. 74 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Blattes. 6142a Wer! erteilt jungem Mann von 9 Uhr abends ab gründt. Unterricht in allen kaufm. Fächern. R. Gyſin, hier, Wald⸗ vaxkütraße 14. 12⁰⁰ Fliegenfänger (diesjährige Ware) Fii ntoter Tellerform Muckh) Scbhrupper& Bürsten Schuheréme& Lederfett in großer Auswahl ist wieder eingetroffen mstav Rennert T 2, 4. 887 16,000 Marke II. Sypotheke(ünnerhalb 60% der amtl. Taxe) auf neues Eckhaus in Manne heim, gute Lage geſucht. Zuſchr. u. S. E 68 an die Geſchãſts helle· alt und entstellen. Sommersprossen, entstellende— wie draune, geibe, biaue ung Nrete vad in Bijieuterie Pfirat-Handels- Lehranstait Merkur inh. Dr. phil. Knoke staatlich geprült für das Lehramt iu den Handelswissenschaften J0a Mannheim E. 1, 1 u. 2 HParadeplatz) Telephon 53070 Neue Kurse (in allen Handelsfächern u. Sprachen) beginnen 3. September. Prospekte und Auskunft kostenlos. Neuzeitliche 4. hönheitsgfiege leuestlllust. 6 KATxL06 b. über Körper: . Schbahelte-- piege graus“ U. Hanks. Stirnſalten u. Runzeln macien Keine dewährie e- toas doreltigt clesel- don 8. giättet die Rant. Preis kompiett B. 11.75 Sckönheit und ewige Jugend. Eineo Uebilchen uad fektertes-e Feint, aſt dem 80 ont- zückenden, pürsichartigen Heneh ohne Ranzeln, Falten a. Plekein usw. erhaſten 8d duren meie—— Sondn- 0 heltswasser. Preis G. 460, bade Flasche E..78. Didite Augenbrauen u. lange 2 42 2 4 4— seidige Wimpern a sſt er. ten Augeabrauenstärker. Kine geutiore WIrkung wirs bald erkenabar. Prels R..50, nahe Flasche A..00. Augenbrauenstiſte F. 2 8 Siaaz ond ABsdrnok Strahlende Augen. 4 bte, Srhen Sie dareb mels vonezlanlsohes Augenwasser. Prele R. JJ 450 naide Fiasche K.00. 1 Sohbanen. der Stolz P rachthaar von— 5 cianz u. sohöner Slelchhek. verisiht Ihnea meine kallier- aiscde Raarwuchs-Knolie„Efüe. Ein Karton reioht zur er- stellung elnes Litere ansgezelohnetes Haarwasgers, wel- ohes dea Waohe beförderi 8. vor Ein neues Gesichtl Spetung Sesegen Sle sohneltstene Altesser, Ftookea, Piokel, Fetigtanz, Alie, resporige Haui und sAmtilohe Uarel⸗ aigkelt sowie 7 eine berAdee 4er, 44 Hautsckälkur. Dbie alt e Haut wird coren eine nene ersetzt aud er- scheint in wunderbarer Relaheit zad ist strafter and eiast sober ale die früdere, woahald melae 8 0hAIKur mit Ertolg auoh da estansene Altersspuren elt. Prols kompl. Aewode. 18.00 SowW ͤe Häßliche Sommersprossen ae —— wird, we es sloh um ent- rote Haut, Masen- end Ohronröte werden scfort ah mei- nem„Verschwiad“ völlie onschidteh gebieloht. Die Maut erbült weder eia Schsaes welesee Auesehen uad wirkt ertrischoné- Prele E. 28. Frau Th. Fischer, Beriln-Wlumersdori 82 Detmolder Silasse 1⁰ 0 bn. entra Warzen, Lodber⸗ 0 a eoken entierm mr tels Elektrolyse für dauerud unfer Oa- rantie. Elektr. Mbranonsmassage. Ararentferaeng 1— Maierg Mannheim, P 1, 6. geg. Landauer. 7 29—— IAjührige Piaxis. Damenhüte Herrenhüte Filz-, Velour- uad Felbelhüte Samt- und Seiden- werden nach neue- Umgelormto Da- hüte werden um- sten Formen menhäte werden gearbeitet nach Imgepresst auf Wunech wie⸗ der garniert, bei neuesten Mo⸗ Verwendung alter dellen. B7a und gefarbt. u. neuer Zataten. K. Pfaff, Modistin, B 3. 3, 1 Treppe. 7 Damen-Frisier-Salon Vornehme Handpflege. Gewis⸗ genhafte Bedienung durch erste Kraft. Anfertigung sämtlicher Haararbeiten. Tüglich geöffnet vom—12 und—5 Uhr. N2sa Sonntage von—12 Uhr. E. Marz Planken lunt. S. W. 25. 1 Ur. phil. Cbemiterin, ſucht Teleſon 8087 L. aud Hcu. F 6, 20 Tel. 2202 empflehlt sein Lager 1n Q² Automasischen Pistelen, Revelvern und Tesehings, eeeeeee eiee e ee,* D 3, 8 Selbſt die Bichlechteſt⸗ Ahr wird tadeilos repar. Federn u. andere Repora⸗ turen zu bekannt billigen Preiſen m. Zäbr. Garantie i Ain er Uhrmacher u. 0 9 Unrenhandlis. 1617„ehen werktyles Helral vermitil. reell diskr⸗ in Beamt. u all. Kreiſ. Geiger, Nbeim. 0 7. 8³⁵9 — Junges, ſiebes Mädchen ſucht einen nattrlichen, geiſtig hochgebildeten Men⸗ ſchen nicht unter 25 Jahren mit ſeſtem Charakter ken“ nen zu lernen, zwecks ſüͤ⸗ HMelrat Kriegsinvallde in Lebens“ ſtellung bevorzugt. 61390 Zuſchr. u. S. R. die Geſchäfisſtelle ds. Mädchen vom Lande. 9 alt imit 3½ ähr. Kinde im Haushalt tüchtig wünſcht einen Mann kennen zu lernen, am liebſten Witwer mit einem Kind. zweas ſpäterer Heirat Zuſchriſten unt. S. B. 76 an die Geſchäſtsſt. 61462 Geſchäſtsmaun, 30 J, eog., mit gut eingef Geſchäſte, ſucht auf dieſem Wege mi auſt. Fräul. von Stadt oder Land, mit Verm., zw. Helrat in Serbindung zu treten⸗ J4. Witwe nicht ausgeſchl. Näheres mit Bild erbitte 77 an die Ge ſchäftsſt. Vermittler verb. Strengſie Diskret. 61484 Heirat. Tuchtiges, anſtändiges Fräulein, ev., Zahre, (mit bzährigem Jungen angenehmes Aeußere mi ſchönem Heim. ſpäter etwas Bermögen, wünſcht netten, charaktervollen Herrn, große Erſcheinun ——— zwe valdiger rat. uſchriſten mit Bild Zuſch—— unter S. 9 Geſchäftsſtelle ds. Blattes⸗ Strengſte Verſchwiegen“ heit verlaugt und ſichert. zuge⸗ 6168a * 1 bis 2 möblierte Zimmer mit oder ohne Verpflegun für ſoſort. Brieſe an Hote Lehn, Zimmer 17. 61079 Büro · Gesuck· --Zimmei-Wohnung far Burozwecke in der Nähe Tatterſal oder Gymnaſium per ſo⸗ ſort oder 1. Ott. geſucht Ang. u. S. L. 66 on die Geſchäſtsſt. d. Bl. 61993 Unmöbliertes schönes Eimmer mögl. grog, in nur gut⸗ Lage, Oſtſtadt bevorzugt, per ſoſort bei guter Fa⸗ milie von jung, Ebepaar geſucht. 6124 Angedote unter S J. 64 an die Geſchäftsſtelle dſs⸗ Blattes. L zum 1. Ottober von ält⸗ Ehepaar ohne Kinder in beſſerem Hauſe geſucht ⸗ eſl. Angeb. u. A..! an die Geſchäſtsſt. 80200 Gemütl. möbl. Zimmel von Jg. Dame geſ. 61514 Ang. m. Preikang. unt S. X. 78 a. d. Geſchältsſt, büute Pension für isjährigen Jungen, wenn möglich mit gleich“ altrigem Jungen gelucht, Angebote unt. A. D. 129 an die Geſchäftsſt. T18“ öbllerte! 101 Möblierte Wohnung 80356 1. QOktober 3 Zimmer, Küche Mädchenzimmer, f. 2 Da⸗ men, nebſi Stäte in aut. zentraler Lage mit elektr Licht u. Gas zu mieten eſucht. Preis 180—150 4. Kng. u. N. K. 40 4. Gelch Bon kinderloſ. Ebevoar 2 Tmmerwohnung m. Bab od. Manſ. auf 1. 3. K