Rprcacener allgemetnen und Handeistell: Cbetredakten 2— denbaum, für den—— Anton Grieſer dru u ag Druckerei br Saas Ranndeimer General Anzeſger G d. H. ſämtlich ta Mannheim— Celegramm⸗ fuoreſe General⸗Anzetger Mannheim fernſprech ⸗ An⸗ 1 eun Mannheim Ur. 700, 7041, 792 7043 7944. 7045 und de Doſiſcheck⸗Konto Ux 2977 cudwigsdafen am Rhein Badiiſche Neueſte Nachrichlen 1918. 8 Nr. 412. Angelgenpreiſe: Die 1ſpalt. Kolonelzetle 40 Pfg., Finanzenzeigen 50 Pfg. Reklamen Nt..—, Teuerungs⸗Suſchlag 50%. Einnahmeſchlüge Mittagblatt vorm 8¼ Uhr, Abendblatt nachm. 2½ Uhr für gu⸗ zeigen an deſtimmten Tagen, Stelien und Kusgaben wird keine Bers antwortung uber ezugspreie in Rannheim und Umge⸗ dung monati M 2. mit Bringerlohn Hoſtbezug Bierteli m G4² einſchl Zuſtellungsqebũhr. Bei der Poſt abgeh M..70 Einzel⸗Ux: 10p. Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. — der deutſche Tagesbericht. Großes hauptquartier, 4. Seyi.(WT B. Amilich.) Weſtlicher griegsſchauplatz. geeresgruppen Kronprinz Nuprecht von Bayern und von Boehn. Beiderſeits der Oys hat ſich der Jeind in fländigem pf mit unſeren VortrupHen bis in Linie Wulverghem Rieppe—Mac. St. Maur—Laventie—Richebourg vorgearbei⸗ tet. Unſere gemiſchten Abteilungen haben ihn in dieſen Klein⸗ kämpfen wirkſam geſchädigt und ihm durch Borſloß und A ugriff Gefangene abgenommen. An der Schlachtfront zwiſchen Scarpe und Somme verlief der Tag ruhig. Wir halten während der vorletzten chl unſere Truppen in Linie Arleux MoevresManan⸗ court zurückgenommen. Dieſe ſeit einigen Tagen ſchon vorbereiteten Bewegungen wurden plangemäß und ungeſtört vom Feinde durchgeführt. Der Gegner iſt erſt am Nachmittage zögernd geſolgt. An der Front zwiſchen Moislains und Peronne hal der Feind ſeine Angriſſe geſtern nicht wiederholt. Beiderſeits von Noyon führte der Franzoſe ſtarke Angriffe, die ſich im beſonderen gegen das Höhengelände zwiſchen Champagne und Buſſy richteten. Der Feind, der hier vier mal am Vormitiag und am Nachmittage ver⸗ geblich gegen die bewährte 231. Infanterie⸗Diviſion an⸗ ürmte, wurde ebenſo wie an den übrigen Angriffsabſchnit⸗ ten reſtlos abgewleſen. An der Allelte Erkundungsgefechte. Dorſtöße des Jeindes gegen Coucy-le- Chateau ſcheiterten. Iwiſchen Aliette und Aisne ſetzte der Franzoſe im Verein mit Amerlkanern und Italienern nach ſtärkſter Fenerſieigerung zuerneuten Angrifſen an; ſie wurden dielſach nach erbittertem Nahkampf abgewleſen. Wir ſchoſſen geſlern 22 feindliche Flugzenge und ſieben — ab. Ceuinant Rumey errang ſeinen 30. Luft⸗ Heeresgruppe des Deulſchen Kronycinzen. Südlich Ripont brachten wir von erfolgreichem Vorſtoß 1—* franzöſiſchen Grãben Gefangene und Maſchinengewehre ck. Der Erſte Generalquartiermeiſter: udendorff. Der Wiener Gericht. Wien, 4. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Amilich wird verlautbart: Im Norden des Tonalepaſſes entriſſen unſere Hochgebirgsabteilungen dem Feinde durch überraſchen ⸗ Angriff den Punto San Matteo(3692 Meter), den onke Mantello(3636 Meier) und den Gletſcher⸗ gipfel(3502 Meter). Dieſe Waffentat im ewigen Eis und Schnee ſtelt der Kampftüchtigkeit der den ſchweren alpinen Verhältniſſen gewachſenen Angreifer ein beſonde⸗ des Zeugnis aus. In den Siebengemeinden lebhaftere Erkundungs⸗ agteit. Sonſt nichts von Belang. Der Chei des Generalſtabs. ** Itaſieniſcher Heeresbericht vom 3. Seplember. Geſtern ſchränkte das Wetterverhältnis die Artillerietätigkeit ſtark ein, begünſligte da⸗ beben die Tätigkeit der Patrouillen. Dieſe drangen in der Gegend Grappa ein und riefen heftige, aber vergebliche Feuerwirkung bervor. eindliche Gruppen wurden durch kleine Poſten auf dem Stilfſer Joch und im Tonalegebiet in die Flucht geſchlagen. Am 1 September wurde im Laufe des Nachmittags ein ſeindliches Flug⸗ deug abgeſchoſſen. Der bulgariſche Bericht. Sofia, 3. Sept.(WB. Nichtamtlich.) Generalſiabs⸗ bericht vom 2. Sepiember. Mazedoniſche Front. Nördlich von Bitolia drang eine unſerer Stoßtruppen in die feindlichen Grãben und te Franzoſen zu Gefangenen. Im Cernabogen und lich Dobropolje war das Artilleriefeuer auf beiden Seilen lebhafter. Eine feindliche Skurmabteilung chte an unſere Gräben bei Gradesnihe heranzukommen, wurde aber durch Feuer zerſtört. Südlich Huma, bei Alt⸗ ſoar Male und öftlich des Wardar hielt das Artilleriefeuer auf beiden Seiten mit verſchiedener Stärke an. Nördlich Jühar Mele ſcheiterte der verſuch enaliſcher ufanterieeinheiten gegen unſere Gräben vorzu⸗ ioßen, in unſerem Feuer. In den Tälern des Wardar und Struma lebhafte Artillerietätigkeit. neue U- Boot-Erfolge. Berlin, 4. Sept.(WT B. Amtlich.) Unſere U⸗Boote ver eukten im weſilichen und mittleren Mittelmeer 14000 Bruftoregiſtertonnen aum. Sur Gei Nan Admiralllabes der Marime⸗ die Schlacht im Deſien. Jochs Plan. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Sept.(Pr.⸗Tel. g..) Die„Zürcher Poſt“ berichtet, der Plan Marſchall Fochs gehe darauf hinaus, eine ruhige Sammlung der deut⸗ ſchen Armeen in den Hindenburglinien unbe⸗ dingt zu verhindern. Daher ſei ſein ſcharſes und unaus⸗ geſetztes Nachſtoßen zu erklären, wobei er keine Verluſte ſcheue, aber den gegenwärtigen Kampfverlauf trotzdem dadurch nicht beeinfluſſen könne. Die franzöſiſchen Militärkreiſe geſtehen ein, Wene be N r 8 4 4 8 7 + Sren 1 216 8 92 mle ee 9 —* S SNn 2 Sc, d Meaſen— 18 aα ſum ſe —5 9* 5 0 — Sehm 0„ G0e 13111—. 9 daß man dem Kriegsende durch die franzöſiſch⸗ engliſchen Erfolge bishernichtnähergekommen iſt und daß der zähe und erfolgreiche deutſche Widerſtand der letzten Woche erneut gezeigt habe, wie ſchwer es iſt, eine vor⸗ bereitete deutſche Verteidigung zu erſchüttern. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Sept.(Pr.⸗Tel. g..) Der„Corriere della Sera“ drahtet aus Paris, daß die Ko⸗ lonialtruppender Alliierten an der Weſtfront, die etwa zehn Diviſionen ſtark ſind, Mitte Oktober in die Winterquartiere nach Südfrankreich verbracht werden. Man verſichert, daß ſchon vorher eine Entſcheidung im Weltkriege bekannt werde. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Sept.(Pr.⸗Tel. g..) Der Pariſer„Temps“ meldet: Marſchall Foch iſt immer noch der Hoffnung, den Winterfeldzug vermeiden zu können. In Albert verſicherte Foch, die nächſten ſechs Wochen würden die Entſcheidung bringen. Marſchall Haig leitet gegenwärtig perſönlich die Opera⸗ tionen gegen die Deutſchen. Er warnt vor ſedem übertriebenen Optimismus. Franzöſiſche Anerkennung für den deuiſchen Rückzug. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Sept.(Pr.⸗Tel g..) Der„Zürcher Anzeiger“ berichtet: Gegenüber den Fanfckken⸗ ſtößen, mit welchen die Havas⸗ und Reuterkommentare den deutſchen Rückzug begleiten und Tag für Tag der Welt eine neue Niederlage der Deutſchen verkünden, verſagen die Kritiker einiger angeſehener franzöſiſcher Blätter, wie der „Temps“, der Organiſation der deutſchen Rück⸗ zugsbewegung ihre Anerkennung nicht. Das Blatt erinnert daran, daß vor fünf Monaten die deutſchen Ar⸗ meen das heutige Kampfgebiet vor der Hindenburglinie bis zur Avre in fünf Tagen durchmeſſen haben, während die Alli⸗ ierten ſich ſchon ſeit 8. Auguſt in gewaltigen Kämpfen ab⸗ mühen, um die Deutſchen ſchrittweiſe auf ihre Ausgangsfront zurückzudrängen. Das neutrale Schweizer Blatt bemerkt hierzu, dieſer Unterſchied im Vormarſchtempo ringe wohl auch dem Widerſtrebendſten die Anerkennung ab, auf welcher Seite die größere Widerſtandskraft zu finden iſt. Mehr als 8000 feindliche Panzerwagen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Sept.(Pr.⸗Tel. g..) Der Militärkritiker des„Secolo“ ſchreibt zu den Durch⸗ bruchsſchlachten im Weſten: Die Verbündeten ver⸗ fügen über eine Anzahl von Panzerwagen, die das achte Tauſend überſchreitet. Ein Drittel der Sturmwagen iſt bis jetzt als verloren zu betrachten. Neues auſtraliſches Freiwilligenkorps. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Sept.(Pr.⸗Tel. g..) Die„Times“ meldet aus Sidney: Die auſtraliſche Regie⸗ rung teilt mit, daß ein neues Freiwilligenkorps von 60000 Mann nach Europa abgehe. Die Hoffnung auf Amerika. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Sept.(Pr.⸗Tel. g..) Das„St. Gallener Tageblatt“ meldet aus Paris: Das naue Ruhe zwiſchen Scarpe und Somme: Maſſenſtürme bei Noyon. Regierungsblatt„Oui“ ſchreibt, daß es keine abſolut friſche Diviſion in Frankreich mehr gebe. Alle wur⸗ den ausnahmslos ſchon mehrere Male eingeſetzt. Die entſchei⸗ denden Maſſen für den letzten Stoß könnten nur die Ameri⸗ kaner liefern. Bis dahin heiße es weiter manövrieren. Engliſche Aushebungen in Irland. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Sept.(Prav.⸗Tel. g..) Daily Mail meldet: Die iriſchen Anwerbungen Eng⸗ lands auf dem Zwanaswege werden in der erſten Oktoberwoche neuerdings beginnen. Ein Aufgebot von über 1000 Einziehungs⸗ beamten iſt nach Irland unterwegs. Sie ſind mit Vollzugsbefug⸗ niſſen ausgeſtattet und haben die Aufgabe, ein Heer von 450 000 Mann auszuheben. „Die deutſchen Verluſte erreichen bei weilem nicht die Entente⸗Verluſie. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Sept.(Pr.⸗Tel. g..) Das„Berner Tageblatt“ berichtet: Die deutſchen Verluſte bei den gegenwärtigen Operationen im Weſten erreichen, wie wir verläßlich mitteilen können, bei weitem nicht die Ententeverluſte. Das Blatt ſchreibt weiter: Aus einzelnen Bildern und Kampfepiſoden erſieht man, daß ſich auch heute noch der deutſche Offizier glänzend bewährt und an Heldenmut ſeinesgleichen ſucht. Er hält unter den ſchwierigſten Verhältniſſen aus und wenn er ſich auf verlorenen Batterie⸗ oder Maſchinengewehrſtellungen ſchon umzingelt ſieht, ergibt er ſich nicht, ſondern bedient ſelbſt das Geſchütz, wenn der letzte Mann gefallen iſt. Dieſe ſcheinbar zweckloſe Opferung weniger Tapferer hat aber zur Folge, daß ganze anſtürmende Bataillone noch ſtundenlang in Schach halten werden, daß der Vormarſch verlangſamt wird, bis ſich das befehlsgemäß zurückgehende Gros gedeckt neu auf⸗ geſtellt hat. * Die italieniſche Armee kampſbereit. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Sept.(Pr.⸗Tel. g..) Die„Morningpoſt“ meldet von der italieniſchen Front, daß die italieniſche Armee kampfbereit iſt. Ihr Eingrei⸗ —8 die großen Schlachten ſei nur noch eine Frage kurzer eit. Die poliliſche Offenſive. Clemenceau wird antworlen. m. Köln, 4. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Volks⸗ zeitung“ meldet aus Genf: Laut Lyoner Preſſe erwarten die Pariſer Sozialiſten, Clemenceau werde in einer der erſten Sitzungen der Kammer die jünaſten Reden Solfs und Hertlings beantworten. Lloyd George und die Arbeiter. Bern, 4. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Die„Neuen Züricher Nachrichten“ unterſuchen die neuen Töne, die Lloyd George an⸗ läßlich des Empfanges einer Abordnung des amerikaniſchen Ar⸗ beiterverbandes anſchlug, auf die Echtheit ihres Klanges. ſchreibt u..: Man muß es Lloyd George laſſen, er findet immer wieder einen neuen Ton, wenn es gilt, das engliſche Volk zum Ausharren zu eirmuntern. Bei dem Empfang der amerika⸗ niſchen Arbeitervertreter— man ſtelle ſich dabei im Leben nicht etwa Sozialiſten nach europäiſcher Art, nicht einmal ſolche engliſcher Faſſon, vor— machte er den Krieg der Entente zu einem Krieg der Arbeiterintereſſen gegen Deutſchland, welches die beſte Ar⸗ beitergeſetzgebung der Welt und die beſten ſo⸗ zialen Einrichtungen beſitzt. Seine Verſicherung, daß er, Lloyd George oder England, die deutſche Arbeiterklaſſe von der Sklaverei befreien will, wird auch den letzten Steinträger im deut⸗ ſchen Lande nicht rühren. Die deutſche Arbeiterſchaft weiß gut genug, weſſen ſie ſich zu verſehen hätte, wenn Lloyd George ſiegen würde: der Sklaverei. Eines aber hat die Rede Lloyd Georges enthalten, das nicht ver⸗ geſſen werden darf: er rühmte Amerika als das Land, wohin Mil⸗ lionen von Leuten auswanderten, die der politiſchen und wirtſchaft⸗ lichen Knechtſchaft entflohen ſeien Lloyd George hat dabei nicht an Deutſchland gedacht, dafür ſpricht die gegenwärtige Behandlung der Deutſchen in Amerika, aber vielleicht dachte er an die zahlloſen aus Irland nach Amerika ausgewanderten Iren. Von ihnen ſagt er mit vollem Recht, daß ſie der wirtſchaft⸗ lichen und politiſchen Knechtſchaft entflohen ſind und zwar der ärgſten und drückendſten, die die Geſchichte Europas über⸗ haupt kennt, der engliſchen. Lloyd George hat wenigſtens wahr geſprochen und das ſei ihm zur Ehre geſagt. Die Schlacht zwiſchen Soiſſons und Reims. (27. Mai bis 28. Juni.) Aus dem Großen Hauptquartier wird uns geſchrieben; III. Nur für wenige Stunden unterbrach die kurze Mainacht die Kampfhandlungen. Der Morgen des 28. bot ein dem Vortage ähn⸗ liches Bild. Der hartnäckige Widerſtand auf dem rechten Flügel ver⸗ dichtete ſich zu ſchweren Gegenſtößen. Unſere Truppen wieſen ſie ſtehend ab und nahmen dann den Vormarſch wieder auf. Langſam drängen ihre Linien den zähen zu beiden Seiten des von Luffaux nach Südweſten ziehenden Tales in Richtung auf Soiſſons zurück. Am Zuſammenfluß der Aisne und Vesle leiſteten mehrere franzöſiſche Jägerbataillone im Fort Conde verzweifelten Widerſtand. Erſt nachdemm die Vesle oberhalb der Mündung überſchritten war, wurde der Stützpunkt im allſeitig umfaſſenden Siurm genommen. Die Korps auf dem linken Flügel der Angriffsfront erklommen in langwierigen Gefechten die Oſthänge der Höhe zwiſchen Aisne und Vesle und ſchoben dann ihre Linien an den Südhängen hinab. Fismes, wichtig als Befehlszentrale, Flugpark und Stapelplatz, und Braisne fielen am frühen Morgen im Straßenkampf. Dann gingen die mittleren Korps auf der ganzen Front über die Vesle, gewannen den jenſeitigen Höhenrand und konnten um die Mittagszeit der Oberleitung die Erreichung des zweiten, für den Fall beſonders günſtiger Geſtaltung der Kämpfe weit geſteckten Angriffszieles melden. Im Laufe des Nachmittags gelang es auch den Anſchlußkorps, in die in Ausſicht genommene Linie aufzurücken, Die Siürmer zun Das Blatt ng biger 10 0 9 — ———————— —————— 2. Seite. Nr. 412. Mannheimer Geueral-Unzeiger. Abend-Busgabe.) — Mittwoch, den 4. September 1918. Conds erſtiegen in breiter Front die Höhen ſüdlich der Veslemündung und drangen unter ſchweren Kämpfen im Aisnetal nach Weſten vor. „Bis Joncherey wurde die Vesle auf der ganzen Linie überwunden und der Kamm der ſüdlichen Höhen erreicht. Vor den Flügeln hemmte die verzweifelte Gegenwehr, die ſich um Soiſſons und Reims zuſam⸗ ei menballte, die Schnelligteit der Vorwärtsbewegung. Doch begannen nun auch die beiden der alten Front abzubröckeln. Auf der Hochfläche zwiſchen der Ailette und der Schlucht bei Laffaux wurde Boden gewonnen und weſtlich des Aisne⸗Marne⸗Kanals der Nordrand des oberen Vesletales überſchritten. Deer deutſche Angriff hätte in der Mitte der Kampffront die unter i Pétain gegenüherſtehende franzöſiſch⸗engliſche Armee vernichtend ge⸗ troffen. In die Auflöſung der in vorderſter Linie eingeſetzten Ver⸗ bände waren die örtlichen Reſerven hineingeriſſen worden. Eine e——— Anzahl von Diviſionen hatte aufgehört zu beſtehen Ihre h Ueberlebenden füllten die deutſchen Gefangenenſammelſtellen. Ihre * 33 und ſchweren Eiſenbahngeſchütze, ihre Flugzeug⸗ und rüftwagenparke. ihre reich ausgeſtatteten Lager waren in die Hand U des Siegers gefallen. Unter der Beute befanden ſich 20 ſchwerſte Eiſenbahngeſchütze, die der Franzoſe zuſammengefahren hatte, um ſie gegen unſere gegen Paris ſchießenden wirken du laſſen. Ein guter Fang, der uns ſpäter noch beſondere Dienſte leiſten ſollte. So klaffte vor den Fronten der auf Boehns Zentrum fechtenden Korps eine breite Lücke, die Pétain durch Hineinwerfen ſeiner Armee⸗ Reſerven, ſeiner Arbeitskompagnien und Rekrutendepots notdürftig aauszufüllen ſtrebte. Noch während des ganzen zweiten Kampftages waren die ſtrategiſchen Reſerven, über die der Feind verfügte, im Anrollen, war es Peétain nicht gelungen, die großen Geſichtepunkten neu aufzubauen. Angeſichts dieſer Lage ent⸗ ſchloß lich die deutſche Heeresleitung, den Angriff über das erreichte 3 ſ hinaus fortzuſetzen, nicht um Gelände zu gewinnen, ſondern weil 8 hier die Ausſicht bot, noch ſtarke feindliche Kräfte zu zerſchlagen. Der Befehl faas der Stoßrichtung der Korps eine leichte Verſchie⸗ bung nach Weſten. Dementſprechend vollzogen ſie eine Rechts⸗ ſchwenkung, die eine ihrer Diviſionen noch am Abend nach Arcis— le Ponſart führte. Außlaud und wir. Einſtimmige Kalifizierung des Zuſatzvertrages. „Berlin, 4. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie die„B..“ erfährt, iſt die Ratifizierung des deutſch⸗ruſſi⸗ ſchen Zuſaßvertrages zum Breſter Frieden vom Zentral⸗Exekutivkomitee in Moskau in Anweſenheit von 5 500 Mitglieder beinahe ein ſtimmig erfolgt. „ ZBrur poliliſchen Lage in Polen. „.M. Die Note der polniſchen Regierung vom 29. April 1918, in der die Bereitwilligkeit Polens, mit den Zentralmächten in Unterhandlungen über ein Bündnis zu treten, kundgetan ward und die das„Berliner Tageblatt“ vom 25. Auguft jetzt veröffentlichte, hat in der polniſchen poli⸗ „tiſchen Welt einen bemerkenswerten Eindruck gemacht. Die „Oppoſition iſt wieder lebhafter geworden, ſowohl die gemäßigte „Oppoſition, die eine Partei im Staatsrate bildet, alſo die APafſiviſten, als auch die Radikalen, die den Staats⸗ Mis rat boykottiert haben, d. h. die Anhänger Pilſudſkis und die Sozialdemokraten. Die erſte Folge der oppoſitionellen Tätig⸗ keit üt der Entſchluß, den Beginn der Staatsrats⸗ eſſion bie zur neuen Verſtändigung der Parteien zuver⸗ tagen, und zwar ſollen, da die Eröffnung des Staatsrats auf den 3. September bereits beſchloſſen war, an dieſem Ter⸗ min nur die Kommiſſionsberatungen beginnen, die Plenar⸗ pungen aber bis Mitte September ausgeſetkt werden.“) 0 Die gegenwärtige Erregung der Oppoſition, die haupt⸗ fächlich durch die Bereitwilligkeit der Regierung hervorgerufen iſt, litauiſche Kreiſe des Gouvernements Suwalki für polniſche Kreiſe des Gouvernements Grodno auszutauſchen. muß über⸗ „raſchen. Denn die Note vom 29. April war den polniſchen Polititern kein Geheimnis. Der ſozialiſtiſche Krakauer „Naprzod“ hatte ſie längſt veröffentlicht und nach ihm hatten „ſie auch die anderen galiziſchen Blätter gebracht. Sie hat da⸗ mals keinen Wunſch nach einer Interpellation im Staatsrat hervorgerufen. Den Führern des Aktivismus ſowohl wie des „Paſſivismus war ſie unzweifelhaft bekannt: letztere haben auch Uwohl gewußt, daß die deutſche Regierung einige Zeit nachher darauf geantwortet hat, daß ſie die Note in Erwägung ziehen werde, und daß die öſterreichiſch⸗ungariſche Regierung bis ieht keine Antwort gegeben hat. Die Note hat demnach erſt damit Bedeutung erlangt, daß dieſe Löſung der polniſchen Brage in die Nähe gerückt iſt. Die Note ſchiebt die ſogenannte Auſtro⸗polniſche Löſung zur Seite. Ihre Veröffent⸗ Klichung in dieſem Zeitpunkt wird nun in Polen als ein ge⸗ ſchicktes diplomatiſches Manöver angeſehen, das gegen dieſe Vöſung gerichtet iſt. Jedenfalls erſcheint jetzt die Stellung, des ganzen Kabinetts, ſo doch des Premierminiſters wenn ni Steezkowſki(der Mitglied des öſterreichiſchen Herren⸗ hauſes iſt), wenn man der öffentlichen Meinung Warſchaus glauben will, erſchüttert. Auch in den politiſchen Kreiſen Worſchaus beſpricht man lebhaft die Frage, ob Steczkowfli Borſißzender des polniſchen Kabinetts bleiben wird. ir mir ſcheint, gehen wir jedoch keiner Kabinettskriſis entgegen. Steczkowſki hat ſich als ein ſo gewiegter Parlamen⸗ Hetaxier gezeigt, daß er nicht leicht zu erſetzen ſein würde. In der Arena der polniſchen Politik hat ſich bisher keine Perſön⸗ lichteit mit hervorragenderen Fähigkeiten erkennen laſſen. Außerdem beſitzt die(bei uns) ſogenannte„deutſche“ Lö⸗ „ſung der polniſchen Frage, d. h. die der Note Steczkowſkis vom 29. April 1918, unter den Aktiviſten eine große Anzahl An⸗ hänger; die ſogenannte„öſterreichiſche“ Löſung dagegen⸗ wird bei den Paſſiviſten keineswegs mit Begeiſterung aufge⸗ nommen, denn dieſe wünſchen ſich die Löſung der volniſchen Frage ja überhaupt durch die Entente. Jedenfalls drängen ſie „ſich bei den jetzigen Verhältniſſen nicht zum Regieren. und der geſchickte 9055 glatte Steczkowſti iſt ihnen viel lieber als irgend ein anderer aus den Aktiviſten. 3 Diie Paſſiviſten beſitzen übrigens auch nicht die Mehrheit im polniſchen Staatsrat. Sie bilden auch nicht eine genügend „gefeſtigte Partei, um einen ſo riskanten Angriff, den ein „Kabinettsſturz bedeutet, auszuführen. Weder die Realiſten noch die Partei der wirtſchaftlichen Unabhängigkeit würden zu einem ſolchen Angriff zu haben ſein, wenn auch die Linke der Nationaldemokraten ihn wünſchen ſollte. 85 Dies iſt alles, was für die nächſte Zukunft, wie jetzt die „Verhältniſſe liegen, vorhergeſehen werden kann. 855 2) Anmerkung der Schriftleitung: Inzwiſchen haben die War⸗ ſchauer Blätter miteeteilt, daß die Eröffnung der Staatsraisſitzunger: doch am 8. September ſtattfindet. Oeſierreich⸗Ungarn. Ein Dementi des Tſchechenverbandes. 63 — Wien, 3. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Der Miniſterpräſi⸗ dent Freiherr von Huſſarek hatte heute eine Beſpre⸗ chung mit dem Obmann des Polenklubs, Tertill. Wien, 3. Sept.(WTB. Nichtamtl.) Meldung des Wiener ki. u k. Korreſpondenz⸗ und Telegraphen⸗Büros. Der Obmann des Tſchechenverbandes Stanet teilte Vertretern der tſchechi⸗ ſchen Preſſe mit, das Präſibium des tſchechiſchen Verbandes * rteidigung nach ſeines Landes. Augenblick der höchſten Gefahr beſchreibt. und Verzweiflung waren. iſt ſeit der Zeit, ols der habe niemanden zu Verhandlungen mit der Regie⸗ rung Huſſareks über die Verfaſſungsreform: und Um⸗ geſtaltung Oeſterreichs zum Förderativſtaat ermächtigt. Auch habe Miniſterpräſident Huſſaxek von Heinlein dem Präſidium des Tſchechenverbandes keinerlei derartige Vorſchläge gemacht. Wirtſame Melhode. Wenn man erfahren will, woher der britiſche Stolz ſeine Nah⸗ rung gezogen hat, dann braucht man nur in alte and neue Parla⸗ mentsreden zu blicken. Vor uns liegt ein Band Reden von Thomas Vabington Macaulay aus der Zeit von 1831 bis 1853. Die Ueber⸗ ſetzung ins Deutſche ſtammt aus dem Jahre 1854 und iſt bei George Weſtermann in Braunſchweig verlegt. Macaulay gehörte zu den Whigs und bekannte ſich zu den liberalſten, faſt demokratiſchen Am⸗ ſichten. Es iſt überaus bezeichnend, daß in der Zeit der deutſchen Reaktion die Liberalen in Deinſchland das Bedürfgis hatten, mit der großen engliſchen Parlamentsberedſamkeit in Fühlung zu blei⸗ ben. War doch das Parlament in der Paulstkirche zu Frankfurt während der deutſchen Repolution das einzige in unſerer kurzen Parlamentsgeſchichte geweſen, das nach ſeinen redneriſchen Höhen⸗ leiſtungen, vielleicht ſogar nach ſeinem Durchſchnitt mit dem eng⸗ liſchen in Vergleich gezogen werden kann. Aus den Reden Macaulays weht der Geiſt jenes Nationalge⸗ ühls, das zu beſitzen wir uns noch nicht rühmen können. Viele ragen, über die wir uns zerganken und die wir im Sinne fremder intereſſen ſchließlich löſen, beantwortet dieſer inſtinktſichere Stolt des britiſchenn Reichsbürgers ohne viel Kopfzerbrechen im Sinne Man lieſt mit geheimem Reide, wie der engliſche Redner ſelbſt in einer für die engliſche Regierung nicht eben rühm⸗ lichen Sache den moraliſchen Vorſwurf gegen den politiſchen zurück⸗ eſtellt und auf die Urforderung dringt: die Würde des britiſchen Namens zu wahren Es war während des Streites um den Opiumhandel, der das britiſche Reich in Zerwürfniſſe mit China brachte, die zum ernſten Kriege im Jahre 1841 führten. Am 7. April 1340 ſprach Macaulay, gleich zu Anfang der Debatte.„Ob der Opiumhandek“, ſagte er, ein berderblicher Verkehr iſt, ſteht hier nicht in Frage.“ Ihm ge⸗ nügt gunächſt die Tatſache, daß die Chineſen ſich über das britiſche Anſehen mit ihren Maßregeln hinweggeſetzt hatten. Der engliſche Staatsmann iſt klug genug, keine Anleihe bei urgendeinem Menſch⸗ heitsideal zu machen oder einen Religionskrieg zu predigen, wie⸗ wohl er den moraliſchen Schaden nicht leugnet. Das Pathos ſeines Nationalſtolzes berkitet er aufs feinſte vor durch ironiſche“ Wen⸗ dungen wie oieſe:„Ich bin weit von dem Gedanken enrfernt, daß wir bei unſerem Verkehr mit einem Volke wie die Chineſen bei Etikettefragen ſtreitſüchtig ſein ſollten. Der Platz dieſes Landes Englands) unter den Völkern iſt nicht ſo gering oder unficher, daß wir reine Unverſchämtheit, die aus der kläglichſten Unwiſſenheit hervorgeht, zu züchtigen brauchten. Seiner überlegenen Macht ſich bewußt, kann England ertragen, daß ſeine Herrſcherin eine Tribut⸗ pflichtige des Himmliſchen Reiches heißt. Wenn unſere Geſandten aufgeforbert werden, Huldigungen dargubringen, die in Europa für gelten würden, ſo empfinden wir mehr Heiterkeit als Zorn.“—— Dieſe Wendung erklärt allein ſchon den moraliſchen Erfolg des läßlich⸗ſtolzen Briten der„Mentalität“ fremder Völker gegenüber. Dann aber fährt Macaulay fort:„Ich war in hohem Grade ge⸗ rührt, und viele andre Herren waren es, wie ich ſagen darf, auch, als ich in den Depeſchen des Kapitäns Elliot eine Stelle las. Ich meine jene Stelle, wo er ſeine Ankunft in der Faktorei in dem 5 Sowie er landete, ſah er ſich von ſeinen Landsleuten umringt, die über ihre Lage in Angſt Der erſte Schritt, den er tat, war, den Befehl zu geben, die Flagge vom Boote abzunehmen und auf dem Balkon aufzupflanzen. Dieſer Anblick belebte ſofort die Herzen derer, welche ſich eine Minute vorher verloren gegeben hatten. Es war natürlich, daß ſie mit Zuverſicht und Hoffnung zu jener ſR. reichen Flagge emporblickten. Denn dieſes Zeichen erinnerte — daß ſie zu einem Lande gehörten, welches an Niederlage, nterwerfung und Schande nicht gewöhnt iſt: zu einem Lande, das für die ſeinen Kindern zugefügten Beleidigungen ſoſche Genugtuung genommien hat, daß allen, welche davon gehört haben, die Ohren klingein, zu einem Lande, das den Bey von Algier zwang, ſich vor ſeinem beleidigten Konſul bis in den Staub zu demütigen, zu einem Lande, das die Opfer der ſchwarzen Höhle auf den 5 von Plaſſey(in Indien)—9 8 zu einem Lande, das nicht entartet rotektor das Gelübde tat, er wolle den Namen eines Engländers ſo geachtet machen, wie der eines römiſchen Bürgers nur je geweſen ſei. Sie wußten, wenn ſie auch von Feinden umringt ſeien, und wenn auch große Meere und Kontinente ſie von jeder Hilfe abſchnitten, o dürſe ihnen doch nicht ein Haar auf dem Kopfe unge⸗ ſtraft gekrümmt werden. Ueber dieſen Punkt der Frage denken, wie ich glaube, die beiden ſtreitenden Parteien des Hau⸗ ſe⸗ 9 as iſt der Stil, in dem England groß ſen iſt. Bei uns hätten die„ſtreitenden Parteien des Hauſes“ ganz gewiß E gleich gedacht. Und den Chineſen, die den Kapitän Charles beleidigt hatten, wäre ein Rächer unter uns entſtanden, kraft der deuiſchen Unfähigkeit, zuerſt und unter allen Umſtänden dem In⸗ ſtinkt der Selbſterhaltung zu gehorchen. Unſere Auslandsdeutſchen aber werden vor allen zu würdigen wiſſen, was das Wort des britiſchen Redners bed 2 Die Hilſe für die Beamlenſchafl. Am Ende des letzten Seſſionsabſchnittes des Reichstages hat der Reichsſchatzſekretür Graf Rödern namens der Reichsregierung die Erklürung abgegeben, daß den Reichsbeamten im Herbſt eine wirkſame R— werden ſoll. Später 5 dann der preußiſche Finanzminiſt Hergt im Herrenhauſe ſich in gleicher Weiſe ausgeſprochen. Mittlerweile ſind Verhandlungen zwiſchen den maßgebenden Stellen, den Vertretern der Regierung und der Beamtenſchaft gepflogen worden. Es iſt für die dies⸗ malige Hilfe eine außerordentliche einmalige egsteuerungs⸗ zulage gewählt worden, wozu auch der interfraktionelle Ausſchuß des Reichstages für Veamtenfragen bereits ſeine Zuſtimmung ge⸗ geben hat. Es geſchah das aus der heraus, daß der Herbſt ganz beſonders höhe Anforderungen an ſeden Beamten hinſichtlich der Anſchaffung von Wintervorräten: Kartoffeln, Kohlen, Kleidung uſw. ſtellt. an hielt es, wie der Abgeordnete Meyer, Herford, in einem Aufſag der Deutſchen Stimmen(Nr. 35) hervorhebt, für notwendig, den Beamten eine größere—* in die Hand zu geben, um ihnen die Anſchaffungen ü möglichen und ſie vor dem Schuldenmachen zu bewahren. Die „Nordbeutſche Allgemeine Zeitung“ teilt jetzt mit, welche Grundſätze für die einmalige Kriegsteuerungszulage für die Beamten, Volks⸗ ſchullehrer und Geiſtlichen und die einmaligen Kriegsbeihilſen an die Rüͤhegehaltsempfänger und die Hinterbliebenen von Beamten feſtgeſtellt worden ſind. Wir laſſen dieſe Grundſätze hier folgen: Allen für die Gewährung von laufenden Kriegsteuerungs⸗ zulagen in Betracht kommenden planmäßig angeſtellten und außerplanmäßigen Staatsbeamten mit einem Dienſteinkommen bis zu 20000 M. einſchließlich wird ſofort eine außerordentliche einmalige Kriegsteuerungszulage ausgezahlt. Für den kinderlos Verheirateten beträgt dieſe Zu⸗ lage mindeſtens 500 M. und hächſtens 1000 M. Sie wird im einzelnen wie folgt berechnet: Zu einem Grundbetrag von 250 Mark tritt der volle Betrag de⸗ monatlichen Gehalts ohne Woh⸗ nungsgeidzuſchuß hinzu. Der ſich bei dieſer Berechnung ergebende Betrag wird, ſoweit er unter 500 Mark zurückbleibt, auf 500 M. erhöht, ſoweit er 1000 M. überſchreitet, auf 1000 M. ermäßigt. Verheiratete mit Kindern erhalten für jedes Kind weitere Kinderzulagen von je 10 v. H. ſich aus vorigem Abſag 9 Geſamtzulage. Die Unverheirateten erhalten als einmalige Kriegs⸗ teuerungszulage 70 v. H. der für die kinderlos Verheirateten geltenden Zulage. Auf die einmalige fin⸗ den im allgemeinen die Beſtimmungen über die laufenden Kriegs⸗ teuerungsaulagen Anwendung. ten in der na deutſchen Kleinha erhaupt zu er⸗ liſchen Minenlelder losgeriſſen haben. In gleicher Weiſe werden auch die Leiter, Lehrer und Lehre⸗ ſichgt an öffentlichen Volksſchuten ſowie die Geiſtlichen berück⸗ ichtigt.· 5— Entſprechendes gilt für die Lohnängeſtellten höherer Ordnung. Unmittelbare Staatsbeamte, Voltsſchullehrverſonen u. Gelſ⸗ liche im Ruheſtande ſowie die Hinterbliebene von unmittelbaren Staatsbeamten, Volksſchullehrern und Geiſ⸗ lichen erhalten unter den Vorausſetzungen, die für die Gewäh ruug laufender Kriegsbeihilfen an denſelben Perſonenkreis gei⸗ ten, ſofort eine außerordentliche Einmalige Kriegsbeihilfe, die mindeſtens 50 b.., höchſtens 100 v. H. derjenigen Summe beträgt, die an einmaliger Kriegstene⸗ rungszulage unter Zugrundelegung der von dem Beamten uſw. zuletzt bezogenen Gehaltsbezüge ihm zuſtehen würde, wenn der Beamte uſw. noch im Dienſt wäre. Die Beihilfe iſt, wo das Be, dürfnis zur Gewährung einer laufenden Kriegsbeihilfe bereitz anerkannt wurde, ohne weiteres zu gewähren, und zwar wird in der Regel derſelbe Prozentſatz der Bemeſſung der einmaligen Kriegsbeihilfe zugrunde gelegt, der bei der Bemeſſung der laufen⸗ den Kriegsbeihilfe maßgebend geweſen iſt. Vollwaiſen bis zu 18 Jahren erhalten die ihnen zuſtehende Kriegsbeihilfe in Höhe von 50 v. H. bis 100 v. H. der für das Kind des entſprechenden aktiven Beamten uſw. zuſtändigen einmaligen Kriegsteuerungszulage.— 20 Eine näherr Brgündung für die von der Regierung getroffene Maßnahme, die über den bisher in der Preſſe bekannt gewordenen Plan in der Bemeſſung ſowohl des Grundbetrages wie des Mig⸗ deſtbetrages hinausgeht und damit für den geringer beſoldeten Tell der Beamtenſchaft weiter weſentliche Berbeſſerungen ſchafft, hleihl vorbehalten. Ueber die Höhe der hier vorgeſchlagenen Sütze war vor dem Auseinandergehen der Parlamente ein Einpernehmen zwiſchen dieſen und der Rgierung noch nicht erzielt worden. Es bleibt deshalb die endgültige Erledigung der Aktion avzuwarten. In dem erwähnten Aufſatz der Deutſchen Stimmen tritt der Reichstagsabgeordnel Meyer«⸗ Herford mit Nachdruck dafür ein, daß nur einie ausreichende Hilfe Zweck hat. Es müßten deshalb die Sätze für die einmalige Zu⸗ lage hoch genug normiert werden. Abgeordneter Meyer, Herfard empfiehlt eine einmalige gleichmäßige Teuerungszulage im Septembe“ in einer ſolchen Höhe, daß alle notwendigen Anſchaffungen geleiſtet werden und auch dieſe und jene unbequemen Schuſden abgeſtoſhen werden können, daneben aber vom 1. Oktober ab die Sätze der lau⸗ fenden Kriegsteuerungszulage entſprechend den geſteigerten Teue rungsverhälfniſſen und der Notwendigkeit eventüeller Verpflichtung zur Zinszahlung und Amortiſation zu erhöhen. Weiterhin unter ſtreicht der Abgeordnete Meyer, Herford, die Notwendigkeit, jeht ganze Arbeit zu machen, um nicht alle Viertelſahr neue Hilfs⸗ aktionen in die Wege leiten zu müſſen. Auch der Abgeordnete I. Streſemann hat ſich in einem politiſchen Aufſotz ſowohl wie au ſeiner Roſtocker Rede für eine entſchiedene und wirkſame Durchfüh⸗ rung der Hilfe für die Beamtenſchaft ausgeſprochen. Da auch hei den anderen Parteien der ausreichende Wille vorhanden ſein Bürfte und die Regierung durch ihre Erklärungen ſowohl wie durch die oben aufgeſtellten Grundſätze ihre Bereitwilligkeit erwieſen hat, ſo ſteht zu hoffen, daß diesmal der Beamtenſchaft eine tatſächlich wirtſame Unterſtühung zuteil werden wird. Krieg und Volkswirlſchaft. 11. Berbandstag des Reichsverbandes Deutſcher Keinkoſt⸗ Kaufleute zu Breslau am 24. bis 27. Auguſt 1918. Zu der Tagung waren zahlreiche Feinkoſt⸗Käufleute aus allen Gauen des Reiches erſchienen, Landtags⸗ und Reichskage⸗Abgeorb⸗ nete, Vertreter der Handelskammern, der Magiſtrate und ſonſtiget Behörden wohnten den Verſammlungen bei. 3 15 Oberbürgermeiſter Dr. Matting, Breslau, begrüßte die Verſammelten. Herr Stadtrat Dr. Wagner, Breslau, hielt einen Vorirag über„Die Lebensmittelverſorgung der Stadt Breslau Danach ſprach Herr Breitkoyf, Berlin, über„Staatsſogialismus ader organiſierter Handel“ und Herr Reichstags⸗Abgeordneter Proh, Dr. Doorman über gemeinſame Intereſſen der Verbraucher und des Kleinhandels. „Die Wünſche und Ziele des Kleinhandels gipfel⸗ olgend wiedergegebenen Entſchließung, die die zahlreich verſammelien Teilnehmer einſtimmig annahmen: 1. Die verſammelien deutſchen Feinkoſt⸗Kaufleute danken den Berufsgenoſſen im Reiche, daß ſie trotz aller Schwierigkeſten und widrigen Umſtände eiſrig bemüht geblieben ſind, an der Volkser“ nährung in ſteigendem Maße auch da mitzuwirfen, wo die behörd⸗ lichen Maßnahmen und Preisfeſtſetzungen nachweislich nur den Verkauf zu Einſtandspreiſen zuließen. Der deutſche Feintoſthandel darf auß dieſe ſelbſtloſe Arbeit im vaterländiſch völliſchen Intereſſe ſtolz ſein und darum auch alle eiwa berechtigten Klagen von ſeiten der Verbraucher und der Oeffentlichkeit als nicht gegen ſich gerichtet betrachten 2. Die Teilnehmer der Tagung befürchten aus einer dauern den Verkümmerung der Handelsfreiheit nicht unr für den I, ſondern für dic Geſamtheit, für Staat und Reich eine unermeßliche Einbuße an Perſönlichleitswerten. wirt⸗ ſchaftlichen Kräften und Volksvermögen und richten deshalb das dringende Erſuchen a) an die Gemeinden, die ſtädtiſchen Verkaufsſtellen zu beſel⸗ tigen, für Wiedereinſchaltung des Handels hei der Lebend, mittelverteilung, Ausſchaltung aller überflüſſigen, die Ware verteuernden und den Verderb wertvoller Nahrungsmittel fök“ dernden behördlichen Zwiſchenſtellen und die Feſtſetzung von Kleinhandelszuſchlägen, die den gerechten Forderungen des Kleinhandels entſprechen und die Aufrechterhaltung der Klein⸗ handelsbetciebe ermöglichen, einzutreten; p) an die Reichsregierung, die Aufhobung aller Zölle ünd Ein⸗ fuhrbeſchränkungen für Lebens⸗ und Genußmittet während del Uebergangswirtſchaft zu veranlaſſen; c) an die Regierung und ſtädtiſchen Bchörden, jede Bevorzugung von Konſum⸗Vereinen zu vermeiden und alle die Beſtrebungen 95 fördern und anzuerkennen, die bei Wahrung berechtigter erbraucherintereſſen auf die Erhaltung und Kräftigung ſelb⸗ ſtändiger Kleinhandelsexiſtenzen abzielen. 3. Tie zum 11. Verbandstag in Breslau verſammellen deut⸗ ſchen Feinkoft⸗Kaufleute bedauern die den Lebensmittelkleinhandel überaus ſchädigende Zerſplitterung der Lebensmittel⸗Kleinhandele organiſationen und das Fehlen eines ſämtliche geichsverbände alle! Geſchäſtszweige umfaſſenden Zentralverbandes des deutſchen Klein⸗ handels und richten deshalb das dringende Erſuchen a) an die deutſchen Lebensmittel⸗Kleinkaufleute. vornehmlich de⸗ Feinkoſtzweiges, zu feſtem Zuſammenſchluß in reinen Fach, organiſationen, Bildung von Ortsgruppen, wo mohr als 10 Lebenswittelhändler vorhanden, in ländlichen Kreiſen von Be zirksgruppen; Zuſammenfaſſung der Orts⸗ bezw. Bezirksgrup“ pen zu Gau⸗ bezw. Landesverbänden; b) Zuſammenfaſſung der Reichsfachverbände zu einem Zentral⸗ verband des deutſchen Lebensmittel⸗Kleinhandels; ch un die Reichsperbände aller Geſchäftsgweige, ſich zu einem Zentralverband des deutſchen Einzelhandels zufammenzu⸗ ſchließen. 5 Durch engliſche Minen untergegangen. Berlin, 4. Sept.(WB. Nichtamtlich.) Das norwegiſche Reederblatt„Norges Handelsog Sioefahrts“ Titende“ gibt nähere Aufklärung über den Untergang des holländiſchen Dampfers„Gasconie! innerhalb der norwegiſchen Hoheitsgewäſſer bei Roevaol⸗ Danach iſt das Schiff durch mehrere treibende, miteinander verbundenen Minen vernichte worden. Da die deutſchen Minen den internationdlen Perein⸗ barungen entſprechend ſtets gefahrlos werden, wenn ſie ſi von ihrer Verankerung losreißen, ſo kann der Dampfer„Gas' conier“ nur durch eine Exploſion engliſcher Minen untergegangen ſein, die ſich jedenfalls von einem der zahlreichen in der Nähe der Untergangsſtelle ausgeſetten eng“ S SS S S S 00„ — „S —rð—— 4 — —————————————————————————— 2 ——22 ————————— 6„—— —————— —————— — —————————— — 5„——————— 2——— — Sen 4 Sepkemder 14. BKanszeimer Ger ral-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 8 Kr. 412. 3 Seile Aus Staot und Land. drückung des Schmuggels u. Bezugsregelung von Schiffsbedarfsgegenſtänden. 4 Die zu Duisburg⸗Ruhrort macht rauf aufmerkſam, daß Vorſchriften über Maßnahmen zur Ver⸗ tung des Schmuggels und den Bezug von Schiffsbedarfsgegen⸗ knden aus gezogenem Stahldraht(Drahtſeilen und Drahttauwerk) Hauf und Zlachs(Seilen, Segeln und Perſennings) ergangen ſind. Neſe Vorſchriften treten am 9. September d. J. in Kraft. Zur 15 eidung von Aufenthalt beim Ueberſchreiten der hol⸗ Andiſchen Grenze und von Schwierigkeiten beim Bezug von Schiffsbedarfsgegenſtänden tun die Schiffahrttreibenden gut, ſich zber den Inhalt der Vorſchrifter rechtzeitig genan zu unterrichten. Mectes ierbrſe gibt Intereſſenten auf Wunſch die Beſtimmungen nlos ab. 8 Ein Maunheimer Major vor Hindenburg. Am Gedenktag von t. Privat, dem 18. Auguſt, ſtand das 3. Garderegiment zu Fuß 8 Generalfeldmarſchall von Hindenburg, ſeinem berühmten Mit⸗ Mupfer, in Belgien in Parade. Eine hohe Ehre wurde dabei Herrn alor Kachel zuteil, er konnte als Regimentsführer nach einer Anſprache Hindenburgs ein begeiſtert aufgenommenes Hurra auf zen Generalfeldmarſchall ausbringen. Herr Major Auguſt Kachel ein Mannheimer Kind, der Sohn des vor nicht langem ver⸗ lerdenen Kaufmanns C. Kachel in Mannheim, I. 8, 13. Er iſt in air erſten Hälfte der 70er Jahre in Mannheim geboren und auf⸗ ewachſen in dem damaligen elterlichen Hauſe N 4, 14 am Gockels⸗ flatz hat das Gymnaſium in Mannheim beſucht und ſich dann der Mlitäriſchen Laufbahn zugewandt. Vor dem Kriege ſtand er als Aompagniechef im Rhein. Jägerbataillon 8 in Schletiſtadt. 1* Beförderung. Zum Vizefeldwebel befördert wurde Sergeant ſunen Siegler, Inhaber des Eiſ. Kreuzes 2. Klaſſe, Neckarauer⸗ maße 51. 8Auszeichnung. Landſturmmann Ernſt Karſten, Inhaber E 0 —— Kreuzes, erhielt das Herdog braunſchweigiſche Kriegs⸗ * Das Reichskuesbuch wird teuer. Trotzdem heute nur noch ein — Tell der Friedenszüge fährt und dementſprechend der Inhalt Reichskursbuches ſtark gekürzt iſt, wurde der Preis des Buches n 2504 auf 6 4 heraufgeſetzt. Von Amts wegen wird damit zus Neeben und bewieſen, wie ſtark die Buchdruckerunkoſten ge⸗ ſegen ſind. Es iſt erreicht! Der Preis von 2 Mark nämlich und noch wer, hinaus, für das Viertel Wein von der geringſten Güte. Das —— betrübende Tatſache, welche der Weinkonſument am 1. Sep⸗ der leider feſtſtellen mußte. Ein großer Teil der„Verbraucher“ ſich über die einſchlägigen Geſetzesbeſtimmungen noch gar nicht nan Es ſei deshalb hier darauf hingewieſen, daß ſich die Steuer Aich dem Wertdes Weins richtet. Für je 1 Mark ſind 20 Pfg. ſ0 uer zu entrichten. Koſlet alſo ein Liter Wein im Ankauf 6 Mark, Gund auf dieſen Liter 1 Mark 20 Pfg. neuer Steuer zu zahlen. Der 1 it wäre alſo berechtigt, auf ein Viertel Wein, das er bisher zu ERMark 50 Pfg. verkaufte, 30 Pfg. zu ſchlagen, ſodaß der neue Beeis 1 Mark 80 Pfg. wäre. In vielen Fällen iſt aber darüber —— worden. Die Folge dieſer horrenden Preisſteigerung ſrſte ſein, daß es vielfach„Weinſtreiker“ gibt. * Kann man die Pilze durch Kochen enigiften? In letzter Zeit wurde wieder eine Reihe von ſchweren Vergiftungsfällen durch Pilze fürewet. Die ſichere Unterſcheidung giftiger und eßbarer Pilze iſt Kbente vielen Unerſahrenen, die ſich heute mehr als in Friedens⸗ und r auf die Suche nach der ſchmackhaften Koft be„ſehr groß, de onders gibt es auch weiter verbreitete irrige Volksmeinungen, ten Befolgung anrichten kann. So will die Volks⸗ — ſiſahrung giftige Pilze an allerhand Merkzeichen erkennen, als da Gd greile Farbe, beißender Geſchmack, Verfärbung der Bruchſtellen, ————.ç— in dem———— E Gdet auch ziem ſäufig die Anſchauung, daß durch das Abkochen — Giſtigkeit der Pühee beſeitigt wird. Theoretiſch iſt dies auch wie wohre Unterſuchungen Shen haben, nicht unrichtig. So geht ſo⸗ Eh. bei der Lorchel wie beim Fliegenſchwamm Gift in die e. ſch e andere Pilzart, Amanita nappa, verliert ihre Giftigteit ſogar on beim Trocknen. Praktiſch iſt dieſe Tatſache aber ohne Ve⸗ Gei und man kann aus ihr keinen Nutzen ziehen, da man nie 4 0 b, ob das Giſt, das ſchon in kleinſten Doſen tötlich wirkt, gänzlich Sucedogen iſt. Andere giftige Pilze, beſonders der berüchtige Srodkenblätterſchwamm, laſſen ſich zudem durch keine Koch⸗ oder Pitkenprozedur entgiften. Deshalb ſoll man es durchaus vermeiden, Cathe zu eſſen, die man nicht kennt oder die nicht von ſachkundigen — geſammelt ſind. Man muß ſich auch häten, angeſchnittene eeinzukaufen. Friſche iſt ein unbedingtes Erfordernis, da man ſabſt ungiftige Pilze bei längerem Liegen giftig wirkende Zer⸗ ſchungeprobukte bilden. Die chemiſche Zuſammenſetzung der Gift⸗ dſie iſt bisher noch nicht: i 6 genauer bekannt: wahrſcheinlich handelt es + ganz verſchiedenartige chemiſche Körper. Eine völlig verfrühte Ayfelernte iſt aus zahlreichen Gemein⸗ heinheſſens zu melden. Viele Baumbeſitzer pflücken ſchon e Aepfel, die erſt in—4 Wochen reif werden, um ſie vor dem ſtahl zu retten. Namentlich die an den Straßen und Feld⸗ UÜüsden ſtehenden Bäume werden in vielen Gemeinden ſchon jetzt völ⸗ ſchr ogeerntet, um wenigſtens noch einen kleinen Reſt der ohnehin knapv bemeſſenen Apfelernte ſich zu ſichern. Dies Obſt kann Eitwerſtändlich nicht als Tafelobſt für den Winter aufbewahrt wer⸗ 7 S S 2 S2 2 * 2. 1 3 Mäuchner Uraufführung) 5 1„Münchner Kammerſpielen“ gelangte, als Eröffnungs⸗ kerhelüang des Ida Roland⸗Gaſtſpieles, ein im ſechzehn⸗ er zu Bergen ſpielendes Hexendrama„Anne Pe⸗ ne dotters des uns unbekannten Schriftſtellers(oder iſt“ es Suldean) M. Wiers⸗Jenſen zur Uraufführung Grete lulbranfſon(Olafs Gulbranſſons Gattin) und Karl Vollmöl⸗ Peet Ueberſetzerin und Bearbeiter, haben ſich um die gut gelun⸗ mn vlcdeulche Faſſung des Stückes bemüht.— Das Werk ſchildert die wer—— ſehr wirkſamen Akten, wie Anne Pedersdotter, ſdl 1 lang des ſchon ergreiſenden Witwers, des Paſtors der Gun treues Eheweib war, langſam die Kröfte in ſich ſpürt, die dem Jaube der Zeit als Kentizeichen des Hexentums verfehmt. An Tage, an dem man eine der Hexerei Angeklagte und Geſtän⸗ 9 die Treueſte der verſtorbenen Mutter Annas, verbrannt hat, Paſtor Abjalom, auch Annes Mutter ſei Satans Geliebte — Eer aer gablagen, oeße“ Saeent a der nae Pendie er mit allen Sinnen begehri, in, Eigen ſonſt nicht hätke W it pabe 3—9 E—5 auch 5 die e, en zu rufen“. en, ihren an Jahren Nr Stiefſohn, enſt ſie Ihre Liebe macht ſchlimme Wünſche Vunf frei: Sie wünſcht dem Gatten den Tod. Und auch dieſer kanmſch erfällt ſch. Schaudernd erkennt ſie ihre Macht. Als ſie len ü von der Schwiegermutter angeklagt, an der Bahre des Gat⸗ hunſchuld und Reinheit beſchwören ſoll, kommt der Geängftigten, uſinnigen ein— Hexengeſtändnis von den Lippen der— iſt intereſſant, in dieſem Stücke glaubhaft zu ſehen, wie kuns ahnſinn einer irrgläubigen Zeit mißverſtandenen Chriſten⸗ Schud Burgel faßte: Daß ſogar die Opfer der Irrlehre an ihre Memd, Slaubten. Suggeſtiven Einfluß, den auch heute noch viele ſchalchen. zumal aber Frauen beſitzen, hielten die, die mit ihm ie at waren, ſelber für ein Satansgeſchenk. Und ſo glaubt auch ſoſſärme Anne Pedersdotter an ihre Teufels⸗Erbſchaft. Ueber die endchen Senſationen und die Reize eines gut aufgebauten, ſpan⸗ Dinaus utwickelten Theaterſtückes kommt das Werk nicht allzu hoch 0— Aber es zeigt dach ehrlichen künſtleriſchen Anſtand. Es au T n Willen zu kulturhiſtoriſcher Malerei und verſäumt nie, die ——— Abſonderlichkeiten ſeiner Zeit irgendwie pfychiſch zu begründen. Mit dem Erfolge, daß auch der Zu⸗ der Hanerel uſneklürte nirgends einen Anlaß findet, den— Aubor anzuklagen. Schließlich gelaagen dem Verfaſſer Figu⸗ nerer Charckteciſttk, Zmiichenäne und Nebenſtimmen, die ANnne pedersdotter. 3 den, da es noch keine Haltbarkeit beſitzt. Man will aber lieber die 25 einkochen oder zu Apfelſchnitzen verwenden als ſie ſtehlen zu laſſen und noch obendrein die Bäume der Gefahr rückſichtsioſer Zer⸗ ſtörung auszuſetzen. Im ührigen werden auch für die halbreifen Aepfel Preiſe gezahlt, die weit die früheren Obſtpreiſe für die beſten Edelſorten und ſelbſt die bisher gewohnten Kriegspreiſe überſteigen. Käufer, die 80 Pfg. bis 1 Mark für das Pfund ſolcher unreifen Aepfel zahlen, überſchwemmen tagtäglich die Ortſchaften. * Erſte Volkshochſchule in Würtiemberg. Der Verein für länd⸗ liche Volkswohlfahrtspflege eröſfnet am 28. Oktober in Lie ben⸗ zell für Mädchen vom Lande, die mindeſtens 18 Jahre alt ſind, ſeine erſte Volkshochſchule. Der Aufenthalt daſelbſt dauert 4 Mo⸗ nate und kommt auf 250 Mark zu ſtehen. Die Volkshochſchule iſt eine Heimſchule mit familienhaftem Gemeinſchaftsleben. Im Ar⸗ beitsplan ſteht. Lebenskunde(Seelenleben, Bürgerkunde), Natur⸗ kunde(Geſundheitspflege), Geſang, Turnen, außerdem hauswirt⸗ ſchaftliche Unterweiſung(Haushaltungskunde, Nahrungsmittellehre, Säuglings⸗ und Kinderpflege). Kommunales. * Karlsruhe, 4. Sept. Um den ſtädtiſchen Veamten und Ar⸗ beitern den rechtzeitigen Einkauf von Wintervorräten zu ermög⸗ lichen, ſollen nach einem Beſchluß des Stadtrats die am 1. Oktober fälligen Vierteljahrsgehalte der Beamten und Lehrer ſchon Anfang September ausbezahlt werden, und die ſtändigen Arbeiter auf den gleichen Zeitpunkt Vorſchüſſe erhalten, die ſpäter⸗ auf die bevorſiehende Erhöhung der Tenerungsbei⸗ hilfen und Kriegszulagen verrechnet werden. Es erhalten die nicht zum Heeresdienſt einberufenen verheirateten Arbeiter 200 Mark, die nicht emberufenen ledigen Arbeiter ſowie zum Heeres⸗ dienſt einberufene verheiratete Arbeiter 100⸗Mark X Raſtatt, 3. Sept. Den ſtädt. Beamten, Angeſtellten und Ar⸗ beitern wird eine neuere Teuerungszulage gewährt werden. Der Gemeinderat hat beim Bürgerausſchuß einen entſprechenden Antrag geſtellt, und zwar werden die neuen Zulagen mit Wirkung vom 1. April 1918 gewährt. Weiter ſoll der Einheitspreis für Gas von 20 Pfg. auf 22 Pig., der Preis für Induſtriegas von 18 auf 20 Pig. pro Kubikmeter erhöht und für jede Münzgasmeſſer⸗ anlage eine Miete von monatlich 1,20 M. erhoben werden. (Kenſtanz, 1. Sept. Durch Zukauf zweier Anweſen an der Huſſenſtraße ſoll das hieſige Rathaus vergrößert werden.— Um der Wohnungénot zu ſteuern, hat man ſich entſchloſſen, in die Knabenſchule am Stephansplatz und in die Baracken an der un⸗ teren Laube Kleinwohnungen einzubauen. In der Knaben⸗ ſchule ſollen 31 Kleinwohnungen mit einem Koſtenaufwand von 35090 Mark hergerichtet werden, und zwar in der Hauptſache Wohnungen mit 2 bis 8 Zimmern, die für rund 510, Mark Miete jährlich abgegeben werden können. Der Umbau der Baracken in Wohnungen ſoll erſt in zweiter Reihe in Betracht gezogen werden. Die Baracken würden etwa 7 Wohnungen' aufnehmen können, mit eſnem Koſtenaufwand von insgeſamt 18 000 Mark. Aus dem Großherzogtum. (Eitlingen, 3. Sept. Nach dem„Badiſchen Jandsmann“ ſteht beim Bahnübergange au der Raſtatter Straße ein Apfelbaum in voller Vlüte. r. Baden-Baten, 3. Sept' Am heutigen Tage konnte hler⸗ ſelbſt Herr Oberreallehrer J. Schiehle in voller geiſtiger und körperlicher Rüſtigteit die Feier ſeines 8 0. Geburtstages be⸗ —— Seit dem Jahre 1883 war er an der hieſigen Höheren Mädchenſchule als Reallehrer und ſpäter als Oberreallehrer tätig, in welcher Stellung er ſich große und anerkannte Verdienſte um die Erziehung der Jugend erworben hat. Tätig⸗ keit trat er dann in den wohlverdienten ſtand, um ſich bei Kriegsausbruch nochmals zum Schuldienſt zu melden, den er dann nochmaliger län Tätigkeit definitiv verließ. Als treue⸗ nach 0 Mitglied der Nationalliberalen Partei gehörte er Jahre lang dem Bürgerausſchuß an, in dem er eifrig für die Intereſſen unſerer Stadt wirkte und als eifriges Mitalied und jetziger Meiſter vom Stuhl der Loge„Badenia zum Fortſchritt“ hat er ſich um die Wei⸗ terentwicklung dieſer humanitären Vereinigung hochverdient ge⸗ macht. Sein Wirken im Dienſte der Schule und der wurde auch an höchſter Stelle durch Verleihung von Orden und Ehrenzeichen anerkannt. Von ſeinen früheren Schülerinnen und von ſeinen vielen Bekannten hier und auswärts gingen dem nun⸗ mehr Achtzigjährigen zahlreiche Glückwünſche zu. „ Waldshut, 3. Sept. Die Goldankaufsſtelle hal jetzt ihre Tätigkeit geſchloſſen. In den drei Jahren ihres Beſtehens wurden von über 570 Perſonen Goldſachen im Werte von über 10000 Mark abgeliefert. )6Konſtanz, 3. Sept. Die„Thurg. Ztg.“ meldet: Der Ein⸗ ſatz von Fungfiſchen in den Bodenſer würde vom internatio⸗ ſalen Fiſchereiverband dem Fiſcherverein Arbon anvertraut. Letzten Donnerstag erſolgte die erſte Lieferung aus der Fiſchzuchtanſtalt Starnberg bei München. Im Motorboote, das vom Grenzdetache⸗ mentkommando zur Verfügung geſtellt wurde, holte man die Sen⸗ dung, beſtehend aus 4 500 Stück einjährigen Seeforellen(Größe —5 cun) in Lindau ab und führte ſie nahe aus Schweizerufer, wo ſie zwiſchen Romanshorn und Rorſchach dem See übergeben wurde. Im Oktober wird ein weiterer Einſatz von Zandern erfölgen, der zwiſchen Romanshorn und Güttingen vorgeſehen iſt. Pfalz, Heſſen und umgebung. Mußbach, 3. Sept. Das Gaswerk Mußbach⸗Gimmel⸗ dingen, ſeikher in Händen einer G. m. b.., ging durch Kauf um die Summe von 140000 Mark auf die Aktiengeſellſchaft nur zur Seele ſprechen, beweiſen, daß wir es immerhin mit eine Dichter zu tun haben. Die Darſtellung war diesmal ausgezeichnet. Ber ungenannte Regiſſeur hat, zumal im erſten Akte, durch famoſe Schattierungs⸗ kunſt das Helle und Dunkle der einzelnen Auftritte gegegeinander abgezeichnet. Jede Scene„ſaß“, im Tone und im Bilde. Id a Rolena ſpielte die Hauptrolle innerlich kraftvoll, äußerlich dis⸗ kret und ohne alle Star⸗Ambitionen. Es ſtimmt verwunderlich, daß dieſe Darſtellerin des Prunks und der königlichen Geſte auch ſolche ſtilleren aber tieferen Aufgaben erfüllt. Getreulich ſekun⸗ dierten ihr Hans Karl Müller, der weiche, aber nicht weich⸗ liche Stiefſohn Merten und Frl. Herdmengers düſtere Alt⸗ Mutter. Die unterſchiedlichen Pfarrertypen wurden von den Her⸗ ren Faber, Benekendorf, Kellerhals wirkſam charakteri⸗ ſiert. Auguſt Momber, der Gatte Annes, bewies in der Auf⸗ faſſung ſeiner Rolle Goethes Wort von der Verquickung eines „Pfarrers“ mit einem„Kommödianten“.— Das Publikum ſpendete freundlichen Beifall, der wohl vor allem dem Gaſte galt. Richard Rieß. neue Goethe⸗Brieſe. In dem neuen Bande des Jahrbuches der Goethe⸗Geſell, 19 t, das den Mitgliedern in bieſen Tagen zugeht, veröfſentlicht er Herausgeber Prof. Hans Gerhard Gräf vier visher ungedruckt gebliebene Briefe Goeihes, die zwar nicht umfangreich ſind und keine weſentlich neuen Züge zu Goethes Bilde hinzufügen, aber dach un⸗ emein charakteriſtiſch ſind für Goethes allumfaſſenden Geiſt und in leinigkeiten Ausblick geben auf Großes Wir hören und ſehen Goethe in ſeiner Tätigkeit als Vorſinender der Waſſerbau⸗Kominiſſion, erner der„Oberaufſicht über die unmittelbaren Anſtalten für Wiſſen⸗ ſchaft und Kunſt“, namentlich in ſeinen tegen Beziehungen zur jenaiſchen Bibliothek; wir beobachten ihn auch bei ſeiner Arbeit an: Weſt üſtlichen Divan und am Fauſt— An, 31. Auguſt 17906 heißt es in: Tagebuch.„War in der Nacht das große Waſſer in der Leutra 1792 und 72 waren die letzten geweſen“ Am gleichen age erging an den 1794 zum Baukundukteur— über das Waſſer- und Uferweſen) ernannten früheren Kammerdiener Boethes Johann Georg Paul Goetze folgendes Zchreeiben:„Ich finde vor nöthig daß die Verwirrung, die die Leutra an enſern Bauen ange⸗ vichtet, ſogleich wenigſtens auf einige Weiſe wieder hergeſtellt werde, lege deßhalb morgen wenigſtens nier Leute an, ſie niögen herkommen woher ſie wollen. und las vor allen Dingen die ausgeriſſenen Jfähle ſchneiden und zuſpiten, ſo wie ſie bey den noch ſtehenden Buhpe gelraucht worden. Sodann komm bey zeiten zu mir damit ich Dir meine Anſichten weiters eröfnen kann. Jena den Zlien Auguſt 1799“ Hangenehm ſeyr: Europa für⸗ Licht⸗ und Kraftverſorgung in Dresden über, Die Leitung har Gaswerksinſpektor Fritz Weiler übernommen. *Landau, 2. Sept. Für den Bereich des 2. Bayer. Armeekorps hat das ſtellv. Generalkommando hinſichtlich der Ver köſtigüng in Wirtſchaften eine Verfügung getroffen, welche die Kun⸗ denliſte für Wirtſchaften vorſieht. Danach ſind die Inhaber und Leiter von Gaſt⸗, Schank⸗ und Speiſewirtſchaften, Fremden⸗ penſionen mit gewerbsmäßiger Fremdenbeköſtigung, Vereins⸗ und Erfriſchungsräumen verpflichtet, ſolange ihre Vorräte reichen, gegen Bezahlung Speiſen abzugehen: an Ortseinwohner, die in der Kün⸗ denliſte des betreffenden Betriebs eingetragen ſind; an Fremde, die entweder in der vorausgegangenen oder in der folgenden Nacht in der betreffenden Gaſtwirtſchaft oder Fremdenpenſion übernachtet haben oder übernachten werden; nach Befriedigung Genannter erſt an andere Fremde. Die Inhaber und Leiter von Gaſte, Schank ⸗ und Speiſewirtſchaften, Fremdenpenſionen mit gewerbsmäßiger Fremdenbeköſtigung, Vereins⸗ und Erfriſchungsräumen haben für ihre regelmäßigen Mittags⸗ und Abendſpeiſegäſte eine Kundenliſte zu führen. In die Kundenliſte dürſen mir Ortseinwohner aufge⸗ hommen werden, die keinen eigenen Haushalt führen und in de⸗ betreffenden Wirtſchaft en 6 täglich oder an mehreren Togen der Woche ihre Mittags⸗ und A endmahlzeit oder eine von beiden einzunehmen pflogen. Den Inhabern und Leitern; von Gaſt⸗, Sthank⸗ und Speiſewirtſchaften wird die Abgabe von Speiſen an andere als den eingangs bezeichneten Perſonen verboten, wenn die Beköſtigung der letzteren an dem betreffenden Tage nicht ſicher⸗ geſtellt iſt. Speiſen außer Frühſtücksbrot dürfen nur von 912 Uhr vormittags bis 3 Uhr nachmittags und von 6 bisn 9 Uhr nachmittags abgegeben werden. Zu anderen Zeiten dürfen auch Frühſchoppengerichte und Veſperſpeiſen nicht derabreicht werden. * Ober⸗Ramſtadt, 2. Sept. Ein Einbruch in die Bürgermeiſterei Ober⸗Ramſtadt iſt in der Nacht von Samstag auf Sonntag erfolgt. Die Diebe verſchafften ſich durch Erbrechen der Türen und Fenſter gewaliſamen Eingang. Sie erbrachen die vecſchloſſenen Schub⸗ laden und fanden ungefähr Zweihundertfünfzig Mark Wechſelgeld. Bis jetzt konnte man die Täter nicht feſtſtellen. X“ öweibrücken, 4. September. Der Schleichhandel mit Schuhen findet immer neue Auswege, um der perſchärften Kon⸗ trolle zu entgehen. Neuerdings veteinigen ſich mehrere Frauen aus Pirmaſens, die mit Präparierten Unterröcken verſehen ſind, in denen —4 Paar Schuhe untergebracht werden können. Dieſe Schuhe werden von Geheimfabrikanten in Pirmaſens das Pagr zu 88—30 Mark erworben und in Saarbrücken zu 70 Mark abgeſetzt,. ſich die Fahrten ſehr lohnen. Das Schuhwerk ſelbſt iſt äußerſt ſchlecht, für das Auge gearbeitet und öft ſchon nach dreimaligem Gebrauch völlig defekt. Eine dieſer Schmugglerinnen konnte auf dem Bahn⸗ hof in Iweibrücken abgeſaßt werden. Zwei von ihr angegebene, im leichen Zug befindliche Frauen, die ebenfalllls ſtändig die Fahrten Karedn machen, ergriffen beim Herannahen der ontrolle die Flucht. 3 Serichtszeilunng. 3* eeee Rh., 31. Auguft. Nus der letzten Schöfſen⸗ gerichtsſitzung. Wegen Vergehens gegen das Hilfsdienſtgeſetz hatte ſich der Spengler Joſef Magin von Hochdorf zu verantworten. Er ſall nach der Anklage einer im Frühſahr dieſes Jahres vom Ein⸗ berufungsausſchuß Ludwigshafen an ihn ergangenen Aufforderung zur Arbeitsleiſtung bei der Maſchinenfabrik Platz hier nicht nach⸗ getommen ſein. Gegen einen Strafbefehl des Amtsgerichts Lud⸗ wigshafen, lautend auf 3 Wochen Gefängnis, hat er Einſpruch er⸗ hoben. Die Sache ſtand heute zum zweikenmale„Verhandlung. Magin ſtellt auf, ſeine Arbeitskraft ſei durch die Bearbeitung ſeines Grundbeſitzes und die Ausführung nebenbeiaufallender Spengler⸗ arbeiten voll in Anſpruch genommen worden. Die gehörten Zeugen bekunden indeſſen, daß Magin nur einen unbehentenden Grundbeſitz von etwa 3 Morgen bepflanzt, wobei er ſich noch die Hauptarbeit, wie diejenige mit dem. Fuhrwerk, von anderen Leuten verrichten läßt, insbeſondere bekunde: der gehörte Gendarmerie⸗Wachtmeiſter, daß Magin ſehr viel auf Reiſen geweſen ſei und jſetzt wegen Schleich⸗ handels, wobei eine Geheimſchlächterei mit hereinſpiele, in Unter⸗ ſuchungshoft ſite. Der Gerichtsvorſitzende führte bei der Urteils⸗ verkündung aus, daß das Gericht' zu der Ueberzeugüng gekommen ſei, daß es dem Magin nicht ernſtlich darum zu tun geweſen ſei, ſeinen gaterländiſchen Hilfsdlenſt zu inachen, ſondern es, wie es aus dem Umſtarid, daß er wegen⸗ Schleichhandels in Unterſuchungshaft ſitze, herdorgehe, offenbar borgezogen habe, ſich auf einem anderen Gebiete zu betätigen und verurteilte ihn zu 3: Wochen Gefängnis, „., Frankenkhal i. Pfalz, 1: Sept. Der große Goldwaren⸗ diebſtahl in dem Uhren⸗ und Juwelengeſchäft von Walg in Lud⸗ wigshafen fand vor der Strafkammer ſeine Sühne. In der Nacht Zum 25. Mai, wähtend eines Fliegerangriffs ſtieß der Ingenieur⸗ ſchüler Philipp Koch von Neulußheim mit einer Eiſenſtänge das Schäufenſter zu dem Wolzſchen Laden ein und raffte ſich in einem Taſchentuch Uhren und Geldwaren im Geſamtwert von 14175, Mk. uſammen. Es waren Brillantringe und enadeln, Halshändet, mit Brillänten beſetzte Herren« und Dameauhren und ähnliches. Ein inzwiſchen verſtorhener Mittäter namens“ Neumann ſuchte ge⸗ 00 mit dem Invaliden Albert Schätti die Wertgegenſtände loszuſchlagen, wofür dieſer von Neumann und Koch je tauſend Mark erhielt. Der Feuerwehrmann Rob. Julius Myhol intereſſierte ſich für eine Briltantbroſche, die ihm Neumann für 6000 Mk. zum Weiterverkauf anbot. Er hanbelte auf 4500 Mk. herunter und zahlte 2000 Mark an. Schätti ſchenkte der Kellnerin Eliſe Eberhardt einen Brillantring, der Arbeiterin. Johanng Polety eine Damenuhr und eine Brillantnadel, der Verkäuſerin Frida Bluſt ein Armband. Ein ßer Teil der geſtohtenen Sachen koninte wieder beſchafft und dem Beſtohlenen zurücgegeben werden, Die Angeklagten wohnten ſämt⸗ Auch ſolche Angelegenheiten alſy waren Goethe zicht zu gering, ucm, ſie mit, Auſwerkſamkeit und ernſter Sorge zu beireißen.— In eine viel ſpätere Zeit urid auf ein gauz gaderes Gehiet führt das giweite Schreihen, durch, das er bei eigemBeamten der Univerſiiäis⸗ Libkliothet ic, Jeua ein Buch beſteſlt.„Ich wünſche eine Beſchreibung der Waltſuhzrten nach Mekta, unyd das Detall des dortigen Gattes⸗ dienſtes Lena den 17en Maerz 1818..“ Er gehrauchte ein — Werk für die Noten und Acbendhingen Ium Weſt⸗öſtlichen ban und erhieit, wie es ſcheint, Adrian Mülanes„Zwei Bücher von der Törkiſchen.id Mohammebaniſchen Religion“ aus dem Jahre 1717, die kürz nach jener Beſtellung zweimal im Tagebuch gerannt teiden—. Der dritte Briefl iſt an den gleiczen Empfänger, den Prof Hüldenapfel, gerichtet:„Euer Vohlgebernen dyenke ich nochmal⸗ ür den freundlichen Beſuch Es war mir höchſt angenehm meine bſicht erreicht zu ſehen und Ihre Zuftiedenhei! zu krſahren. Bei⸗ liegend folgt das Tagebuch mit dem Wunſche, ſolches iminer ſo ausführlich'und intereſſant fortgeſetzt zu ſehen. Die vochergehenden Hefte ſolgen zunächſt. Mit den beſten Wünſchen ergebenſt Boeſh⸗. Weimar d 12. Der Inhalt bezieht ſich auf Tagebücher der jenaiſchen Bibliothek. Goethe dat die Peamten der ihm umter⸗ ſtellten wiſſenſchaſtlichen Anſtälten immer wieder ermahnt, fleißig und ſorgfältig Tagebuch zu führem womir er vorzliglich in Jeng auif der Biblicthek Erfolg hatte— Der letzte Brief enthält eine Anfiog⸗ ebenfalls au einen Bibliothekar in Jena, Chriſtian Eraſt Friedrich Weller.“„Wenn ich mich recht cxinnere, ſoihat in der mittleren Zeit ich ein Gottesgelehrter Hurch ſeine Verehrung der Marti und eine egwiatiſch redneriſche Verherclichungß derſelben den Namen Doslar Maranus erworben; eine nähere Nachricht bierüber würde mir ſetz⸗ Weimar am., Der, 160. J. W. p Goethe Zwei- Wchen danoch teilte der Dichter dem Freunde Zetier mit „Der fünfte(Akt des Fanſt) bis ꝛum Ende des Fudes ſteht auch ſchon auf dem Papiere“ Bber dus Stickhort„Dr. Nigcianus findet ſich auch noch Ende Jcauar J831 äuf eniem Agendablatt, ſodaß anzu⸗ nehmer iſt, daß erſt im. Febtvar 1881“ ganz zum Shluß der Arheit ait Fauſt, jener erhabene Geſang eingefügt iſt, den der Doctor Mariamts in der„höchſten keinlichſten Felle“ gaſtimmt! „„Hier iſt die Ausſicht frei, Der Geiſt erhoben“ 3 BSS Der Meiſter der Menſchheit. 8 13 Unter dem Titel: Der Meiſter der Menſchheit(Bei⸗ träge zur Beſeelung de“ Gegenwart), läßt. Friedrich Lien⸗ hard im Verlag Greiner und Pfeifſer, Stuitgart, ein neues Werk in Viertelſahrsbeften yeoausgehen. Da⸗ erſte Heft erſcheint in September. Wir bringen hiex die Einführungswiorte: öhnt vom Kampf der Titanen. Tauſende von Fabzkken Nittwoch, den Z. Sepkember 198. eichtsrat der Mannheimer Aktienbrauerei LSwenkeeller zu den Entsckuusse der Verschmelzung. Die Mannheimer Aktienbraueret Löwenkeller hätte auch in dem seitherigen kleineren Rahmen nor- malerweise ihren Aktionären allmählich Sr Freude herei- tet, dank der hervorragenden unermüdli Arbeitskraft unseret Leitung, speziell unseres Herrn Direktors Gsottschneideß dem ich für die Bearbeitung des Projeltes auch an dieser Stelle meinen Dank aussprechen möchte. Aber angesichts der wohl noct jahrelaug währen Kontingentierung der Gerstenzuteilung 4. Seite. Nr. 412. lich in Mannheim heim gegen ihn erk Maunheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) indem er erklärte, Wilſon habe die Note abgeſandt, weil die Lage für die Neutralen zunehmend kritiſcher und Amerika an den Rand des Krieges getrieben werde. Die Note ſei nicht als Friebensnote betrachtet worden. Aütkikriegeriſche Revollen in Japan. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Sept.(Pr.⸗Tel. g..) Die Schweizer Blätter melden über Stockholm aus Peters⸗ Koch wurde unter Einſchluß einer in Mann⸗ Strafe zu ſechs Jahren ſechs Monaten chthaus verurteilt, ti zu einem Jahr Gefägnis und 5 Jahren Ehrverluſt, die Eh rd und Bluſt wegen Hehlerei zu je einem Monat, die Polety wegen Begünſtigung zu 3 Wochen, Myhol würde freigeſprochen. *Skulfgart, 4. Sept im Juli gelegentlich des A meltransports auf den Zu einem unliebſamen Vorfall kam es ens eines militäriſchen Sam⸗ ähnhof Bietigheim. Unter den 58 rg, dort ſeien Gerüchte aus Tokio eingetroffen, wonach die B ien, schien, d ispi dere ien fol von ihren Angehörigen 2 menden defand ſich auch die Che⸗[burg, dort ſeien 1 die Braufreien, scu1 lem Beispiel anderer Brauereien 10 frau des Er von 8 Alo die 85 ſeit mehreren Wochen täglich Revolten gegen die ſie Sichetung eines erheblichen Kontingents, das die eigenen Pro- 0 üdwigsburg. 5 fahrkarte für die Prau über die Ge⸗] Kriegspolitikdes Miniſteriums ſtattfinden, wobei ſie von dem dienſttuenden Bahnhof⸗] zahlreiche Ausſchreitungen vorkommen und zahlreiche dert. Vielleicht in einer verärgertenPerſonen verletzt wurden. h Merz kurz darauf, einem ihm ſich 3 42 nae Richtung hin bewegenden dienſtlichen Befehl von Gegenbeſuch des bayriſchen Könias in Sofid. ſeiten des Kommandanten, eines Leutnants, nachzukommen, und be⸗ München, 4. Sept.(WTB. Nichtamtl.) Die Korteſpondenz harrte bei ſeiner Weigerung auch nach Hinzukommen eines höheren[ Hoffmann meldet: Seine Majeſtät der König iſt geſtern vorgeſenten Ofſiziers ſodaß er abgeführt werden mußte. Run wurde] abend 6 Uhr zur Erwiderung des Beſuches des Königs der Bulgaren nach Sofia abgereiſt. In Begleitung befin⸗ dulctionskosten vermi von nicht zu unterschätzender Trag, weite. Auch wird wenn ersehnte Friede wieder in die Lande gelehrt ist, durch eine lante Verpflanzung der Mannheime Akttienbrauerei Löwenkeller an die Stätte der Badischen Brauese ersterer die derzeitige Euge genommen und noch praktischere triebsmöglichkeit gewührt. Freilich waren unsere Entsciillsse nicht trei von allen Be, denkcen. in den Stunden eruster Beratung tauchte manchml he Frage auf: Werden sich die Wirtschafflichen Verhälinisse ia de ſich gwecks Löſu leiſe begeben wollter kommandanien d Stimmung h nach einer auch die Ehefrau, Berta Merz, aufgeſordert, den hnhof zu ver⸗ laſſen, was ſie, den Bahnhofkommandanten in unflätiger Weiſe be⸗ ſchimpfend, ſich weigerte. Da ſie die Schimpfexei nicht einſtellte, wurde ſie von zwei Soldaten unter Gewaltanwendung entfernt, nicht ohne baß ſie alich jetzt noch die ehrverletenden Worte in Bezug auf[Dandl, der von Berlin aus ſich in Belgrad der Reiſe an⸗ Prosperität der Brauereien überhaupt ic derart Schwere Exietnn den Offizter gebrauchte. Der Vorgang, dem die zahlreichen Sol“ ſchließen wird, ferner der Kriegsminiſter General der Kaval⸗kämpie gebracht wird, 80 daß eine immerhin nicht von der Eaud Daten beiwohnten, hatte für die Chefrau Merz nun ſein gerichtliches lerie von Hellingrath und der am bulgariſchen Hof be⸗ zu weisende momentane und mit*3 Neubauplänen ſer, Nachſpiel vor dem Schöfſengericht. Die der öffentlichen Beleidigung einnes in Ausübung ſeines Dienſtes beſindlichen Mitgliedes der be⸗ waffneten Macht Angellagte machte in erſter Linie ihre überaus große Nervoſität, wegen der ſie auch ſeit längerer Zeit in ärztlicher 5+ den ſich außer den Herren des unmittelbaren Dienſtes der Staatsminiſter des königlichen Hauſes und des Aeußern von glaubigte bayriſche Geſandte in Wien Freiherr von Tuchern. * m. Köln, 4. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ Folge lenüpfte Belastung unseres Unternehmens im allgemeinen und besonders für die schon jetzt dai durch Erschwerungen aller Art stark in Mitleidenscfaft gezogen Brauereiindustrie nicht aut ſahre hinaus derari gestalten, daß ternd die sser zu unterbleibel hätte. Wenn wir trotz solcher Erwägungen Iimen das vorliegend Projelct unterbreiten, 80 Iassen wir uns von der Zuversicht auf eine Besserung dieser Zustände in absehlharer Zeit leitel Ohne diese Zuversicht wäre uns eine Angliederung der Badit Behandlung ſteht, für rhalten verantwortlich, Auch aus ihrem 1015 1 hor Auftreien dor Gericht ging ihre große Reizbarkeit hervor. In Be⸗ 5—5 P6 Brauerei auch zu erheblich günstigeren Bedingungen als ein 20 rückſichtigung dieſes Umſtandes, andererſeiis im Hinblick auf die otwa ſechs Monaten ihren Dionſt einſtellten, war die Lverantwortungevolles Wagnis erschienen. Und dieses Ve Schwere der Be jen, wie die dadurch leicht entſtehende Ge⸗ fährdung der ütlichen Ordnung erkannte das Gericht auf 1 Monat Gefängnis und Veröffentlichungsbefugnis durch Aus⸗ hang des Urteils an der Stuttgarter Rathaustafel und durch Mauer⸗ anſchlag am Bahnhof Bietigheim. Sportliche Kunoͤſchau. * Bad. Pfalz⸗ x au Seckenheim ſtattge 8 auturnfeſt des Bav. Pfalzturn⸗ gaues wen mit den hr. Stiftungsſeſt des ynvereins übt Geckenheim na 5 15 995 en 3 98 6 8 es kann. ſchon heutte werden, ſie die Zuwalil des Hlerrn Rechsanwalts Br. Rosenfe Id-Mannbein Tauſ. Um 12 Uhr traten 127 Einzelwetturner zum Wetturnen, möglichſt baldige Ausfüllung der noch beſtehenden Lücken in ron der Verwaltung der Badischen Brauerei und des Hlerrg 55 einem Sechskampf, am Reck, Barren, Pferd, im Freihochſpringen, der Rechtspflege vorzunehmen. Sie erwägt eine neue zu leinrich Bernkeim, Direktor der Darmstädter Bank, Filia Kugelſtoßen u ng an der Planken an und mar⸗ organiſierende Landesjuſtiz, um auch die Zivilſtreitigkeiten der Manpheim, als Vertreter der Aktionäre der Badischen raueret. ſchierten geſchloſſen ebungsplaß. Um 3 Uhr nach Be⸗ Landeseinwohner zum Austrag bringen zu laſſen. In den ebentalls von der Versammlung genehmi Satzunge endigung des Einzelwet ens traten über 300 Turnet des Gaues änderun Wircl beschlossen, die Tantiemeè in Zukimft steuerint Glt, Um unter Leitung des Gauturawarts Volz, Seckenheim, die auszuzahlen. Außerhalb der Versammlung wurde noch bekaut allgemeinen Stabübungen auszuführen. Die Ausführungen mit Muſikbegleitung gelangen gut und ſtramm. Herr Landtagsabge⸗ ordneter, Gauvertreter Bitter, ſprach im Anſchluß daran den Turnern den Dank namens des Gaues aus für ihre Treue uad Ausbauer in einer hochwichtigen vaterländiſchen Sache. Nun folgte Vereinswetturnen, an dem ſich 8 Vereine beleiligten. Das Fußballſpiet unter Kriegsbeſchädigten. In Zwickau iſt auf den ausdrücklichen Wunſch der Verwundeten eine Fußball⸗ Das am vergangenen Sonntag zu deutſche Verwaltung genötigt, ihrerſeits Maßnahmen zu treſ⸗ fen, um die Folgen der Unterbrechung der Rechtspflege im bürgerlichen Leben der belgiſchen Bevölkerung ſo wenig wie möglich fühlbar zu machen. Die Strafrechtspflege wird deshalb bereits ſeit Monaten durch deutſche Bezirks⸗ gerichte und Staatsanwaltſchaften, von denen ſechs in Flan⸗ dern und ſieben in Wallonien in Tätigkeit ſind, ausgeübt. Die deutſche Verwaltung iſt ſich der großen Verantwortung, die ſie durch die Beſetzung übernommen hat, voll bewußt und Handel und Industrie. Baclische Brauerel— Mannheimer Aktien- Brauerei Löwenkeller. Nachdem die außerordentliche Generalversammiung der Ba- übernommen werden. bitten wir Sie durch Annahme unseres Vor hegen.“ echlages mit uns 2U Auch bei dieser Oesellschaft ergriſt niemand das Wort einer Besprechung. 500 000 M. mit Dividenden 1. Olctober 1918 ab genehmigt. Für das durcl: Tod ausg Auisichtsratsmiiglied Dr. Geißmar wurde Herr Oskar Mannheim neu in den Aufsichtsrat tigun einstimmig angeno des Aktienkapita g der neuen Aktien vom eschiedene Hirsch. ählt. Ferner erfolgte In der vorgenommenen Abstimmung w die Auträge der Verwaltung Damit ist auch die Erhöhun mme ſ. Is um —— daß der bisherige— der Badischen Braueten Kommerzienrat Sauerbeek, il den Vorstand der Mannheime“ Aktienbrauerei Löwenle Badischen Brauerei von der Lo Badtsche Bankz, Manuhetnt, Mannheim, 31. August. Wochen-Ausweis der Badischen Bant Her eintritt, auch werden che Beamten wenkeel ei nach eeee A mannſchaft aue Arm⸗Amputierten gegründet worden. Die Förde⸗ dischen Brauerei vom 13. Juſi d. J. das Angebot der Löwenkeller- 31. August 23. August rung der Schwerverletzten zu alter Geſchicklichkeit und frohem brauerei hinsichtlich der Verschmelzung, als den Verhälinissen 55 Pü Lebensmut erweiſt ſich, wie obiges Beiſpiel zeigt, von großem nicht entsprechend, abgelehnt hatte, hatten beide Gesellschat- Metallbestanc 6344400.97 6345.680.24 Erfolg. ten auf heute neuerdings auflerordentliche Generalversammungen Reichskassen-Scheine 3333811.— 3379 403.— Sport in Lioland. Die guten Ergebniſſe der bisher in den einberuten, in denen chas Ergebnis der inzwischten gepllogenen Noten anderer Banken. 6810 330.— 7162620 früheren ruſſiſchen Oſtſeeprovinzen von der Beſatzungstruppe durch⸗ Verhancllungen bekannt eben wurde, wonaeh, die Löwenkeller- Wechselbestaneek 20018675.27 19601 490.38 geführten Sportsfeſte veranlaſſen ein in Livland ſtationiertes höhe⸗ brauerei ihr damaliges Angebot um 150 M. jür jede Aktie der Lombatd-Forderuugen 4830290.— 4647 365.— res militäriſches Kommando, im Monat September 4 Sportsfeſte Badischen Brauerei erhöht. 80 Wertpapierbestanck 2232694.13 2325008.37 für Militär und Zivil in Dorpat, Pernau und Fellin zu veran⸗ In der Generalversammumg der Badischen Brauerei, Sonstiges Vermögen 57724544.13 61086837.45 ſtalten. Mit den ſportlichen Uebungen werden auch Geſangswett⸗ reite verbunden werden. 5 kingewiezen worden sei. daß die.öwenkellerprauerei damals 2 Verbindlichkeiten. nicfn zu bewegen war, einen höheren Betrag zu bieten. In- Grundkapftl 9000000.— 9000000.— 4. 110 ldun N zwischen sei ih doch noch eine becdeutende Konzession ab- Reservefondde. 2250000.— 22⁵0 000.— E e E 92 9 gerungen 8 Er hoffe, daß 98 heuiti er mue—— N* 3 8 zEan Jan mehr ihre Zustimmung zu dem Ver zungsvertrag ertei ägl. e Verbindlichkeiten 059.85 285073. eanſing— eimerikantſcher Bolſchofler in condon? wercke. Ber Antrng wirde won der Versaurlung einstimmg Solisige Verbindlichkeiten-. 303275 05 3083645.78— iR. Köln, 4. Sept.(Prin.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung ohne weitere Erörterun angenommen. 101204850 17 540510.4 meldet aus Zürich: Aus dem Haag meldet die deutſch⸗ In der Seropüecen Generalversammiung der Lö wen⸗ Der Ertolg der Leipat* freundliche„Züricher Morgenzeitung“, in Londoner in 5 Len E Aer Leip 5 Per ee Di enkreiſen verlaute, Wi 90 retär agesordnung in warmen Wor verstorbenen Aufsichtsra„ 3. igun Se hen tfbker e Ge en r e eee N oſten in London vorgeſchlagen mit 710 Aktien vertreten, Der Vorsitzende begründeie die An- Reichskommissar für Aus- und Einfuhrbewilligung unter geuieſtet 5 eiien, träge der Verwaltung aut die Verschmelzung in lüngeren Aus- Peclingungen erteilt, Weun es sich um Bestellungen Auslündiscge, Die„Kölniſche Zeitung“ bemerkt hierzu: Kürzlich[führungen, denen folgendes zu entnelimen ist: Einaufer auf der Leipziger Mustermesse handeit. Derartige wurde berichtet, daß der bisherige Botſchafter Page wegen„Wir haben die Alckionäre der Manrlicimer Alttienbratverei Stel milssen. um dieser Vergünstigung teilhaftig zu Wch Krantheit ſeinen Poſten verkaſſen habe. Sollte Lanſing wirk⸗ TLSwenkeller zu einer außerordentlichen Cenerahersammung ein⸗ dem Mefamt in Leipzig zur Abstempelüng vorxelegt umd fiad e lich nach London gehen, ſo dürſte die Krankheit des Miſter Selaclen, welche Uber die dauerncie Verscinnelzung der Bacischen als Mehaufträge leuntlich gemacht Norcken sein. Nach der 0 N16 rei mit umserem seit mmmehr 50 Jauren bestehenden Unter- jahri Herbstmesse sind vom Mießant bis heute 2408 Antrag Page Wilſon ſehr gelegen gekommen ſein, um ſich endlich] Brauerst aurt aun 111 780 F 55 neimen Beschluß fassen soll. Ber Gedanice dieser Angliecerung aufi Ausf über einen Gesamtbeirag von 1 ſeines Staatsſekretärs in guter Art zu entledigen. Denn das ist an sick nicht neu. Er wurde schon vor Jalwen 4 chae Mimonen Marie urtterbreitet Worcken gegenüber 2012 Anträ Verhältnis der beiden war ſchon ſeit langem nicht das beſte, besonckere Gegenliebe auf unserer Seite zu knden. Die ksache, über einen Gesanmbetrag von 50 Miällionen Mark nacht der beſonders ſeit Lanſing die Friebensnote Wilſons nach Berlin cie uns nunmehr zu diesem bedeutsamen und unter Umstäncen Frühjahrsmesse. Da eine Reihe der wichtigsten Meßartikel W1 vom 21. Degember 1916 vorzeitig als das Gegenteil enthüllte, avch folgenschweren Entschlusse und zu dem entsprechenden An- Porzellan und Steingut ohne hesondere Erlaubnis a ührt wes, —ftttrag an die Generalwersammiung bewog, ist im Weldcrieg zu den Gari, 80 erhellt aus der Oben mi ten Ziſier Sewulſ Perärbeiten alles erteichbare Metall in Vernichtungsmaſchinen. Sachen. Er hat uns hereifs im Vorjahre zu dem Vertrage mit det Umfang, der während der Leipriger vom Ausland erteil Bon Gaſen und Gerüchen der Schlachifelder ſteigt ein furchtborer Badischen Brauerei bestimmt, wonach Wir aut, Kriegsckaues unter Auftrüge. 4 Opfordampf in die Kuft empor, die um den Erdball flieft. Das Stillegung cer Bacdischen Brauerei deren Kundschaft mit Biec zu runlefurter Wertpaplterbörse. 65 Blik dee Jugend ergießt ſich in den Boden, deſſen Brot wir eſſen. versorgen haben. Einer bald nach Perfektionierung dieses Ver- Frankfurt, 4. Sept. Die Umsatziäkigkeit an g Auf der Erde, im Waſſer, in der Luft bekämpft und verblutet ſichtrages von seiten der Badischen Brauerei ergangenen Anregung, Börse trug einen ruiuigen karakter. Es machte sich zu Begin ein Zeitalter. Richt anders ſteht es um die Seele der Menſchheit. aue diesem Provisorium einen Dauerzustand zu gestälten, des Verlehirs in einzelnen Papieren, die besonders bevorzugt Wos, Milltonen von Tagesblättern überſchütten Gehien, Gemüt und glaubten wie die Prülfung im jetzigen Zeitpunlt, der auf geringe den waren, ein gewisses Realisationsbedürinis geitend. Schwächer Nerven mit Kriegsworten. Haß, Lüge, Leſdenſchaft rollen wie Btuchteile geminderten Mererneagtgeböe enlelt, nicht versagen] war die Mehrzahl der Montanaktien, besonders oberschlesisch ſchwerer Rauch durch das geiſtige Gefilde. Wucher und andere zu clürſen. Diese Prüfung, die durch unseren Lierrn Direkior Eisenindustrie, Phönix, Deutsch-Luxemburger, Bochumer,, Begleiterſcheinungen des Weltkriegs gebeihen üppig, während Leid Bsotischneicer, zum Teil in Gemeinschaft mit dem Vorstand der rend Mannesmamröhren und Buderus sich F01 behaupteten. und Entbehrung liefe Furchen graben. Wo bleibt der Meiſter der Bacischen Brauerei und meiner Person erfolgte, war, wie ich Sie dem Elektromarkct traten AEC., Schuckert, Felten u. Guill, Menſchheit? Hat denn die Menſchheit überhaupt noch einen in der 1150 Aktien vertreten Wären, erkclärte der Vorsitzende, Dr. Rosenfeld, daß in der vorigen Versammiung schon daraut versichern kann, eine überaus zeitraubende und gewissetillafte. zu ertißigten Kursen in den Verkehr, Büieben aber aul dieset J01045550 J07570% uu. Meiſter? Gibt es in geiſtigen Bezirken eine Macht, die von den Sie hat sich üher mehr als ein halbes Jalir eretreckt und den Auf. Basis gut behauptet. Wwaren etwas reger Völkern vergeſſen oder mßachtet worden? Gibt es etwas wie einen sichtsrat der Mannheimer Aktienbrauerei Löwenbeller in vielen 179— Rüstungswerte agen meist umweründert, auch in den 325 Has 3* iſt 29— Beratungen beschüftigt. eie—8 505 10 blinder Zufall? Das iſt die Frage, die wir dem deutſchen Volke ungen 4 1 Vor⸗ ͤ i ͤ talt okverkohlun vorlegen. Hier iſt der Punkt, wo wir um Entſchluß und Entſchei⸗ 1 8 der E—— V. erwülmen, letztere konnten jedoch die an der gestrigen 4 Zung bitten. Es Ceanmert manchem, daß Mammon der Meiſter schlag, den Alctionären der Badischen Brauerei 500 neue Akttien böcse eingesetzte Steigerung nicht voll behaupten. Sehitfahrtswerd dieſer materialiſtiſchen Menſchheit iſt; daß als Triebkraft hinter Jer Manneimer Aklienbrauerei Löwenleller imd eine Sprozentige verlechrten in ruhiger, aber teilweise heiestigter Haltung. Gelrast alledem der ungeheure Neid wirkt; daß über dieſe entgötterte Welt Pivicende für 1917 zu gewähren. Bieser, etwa im i 1918 waren Schantungbahn. das Heer der Hämonen herrſcht. Deutſchland, du Herz Europas, gemachte Vorschiag schien uns für die Aktionäre der Badischen Am Markte der Werte mit Einheitskursen lb che ſesten nimm deine Stunde wahrl Spanne deine große Kraft an, wie Brauerei, dem inneren Wert und dem damaligen Kurs der Bad. nen Tendenz, dock war die Umsatztütigleit hescheiden. 59 freien der Becri bisher eine feurige Mauer um dein Reich zu ſtellen; ſpanne deine Brauerei-Alttien entsprechend, durchaus angemiessen. Er schloß] kehr beschrünkte sich das Geschüft auf Oelwerie deren K Kitere Kraft an den Meiſter der 0 25 W in 9 unserer sicheren nach, von aufßergewöhnlichen Er-J aber nur 0iog Veründerungen aufweisen. Am Rentenmartet ver- —5 0—3— 50 d 915 i unüber⸗ eignissen abgesellen, nicht nur jedes Risiko ſür die Aktionäre der ehrten ͤ Auleihen zu wenig veründerten Kursen, höbes 90 ſechsbäͤndt 9es Wer Wege nach Weimar⸗. Mannheimer Alktienbrauerei Löwenkceller aus, sondern versprach, 8—.— und mexikkanische und ſa— e ei e e e ee en e e een Na e Unternehmens erfolgreich fortzusetzen und zu steigern. Ehriſtus. Man betrachte dieſe neuen Blätter als eine Art Fort⸗ 75 ſetzung. In drei Bänden, gleichſam in drei konzentriſchen Ringen Bekanut, hat dieser Plan in der Generalrersanünlung cer, Ba⸗ Berliner wertpapterbörse. bom Allgemeinen ins Beſondere ſtrebend, wird ſich unſer Werk in vom 13. Juli nicht die erforderliche Mehrheit Berlin, 4. September.(Devisenmarkt.) 5 In erneuten Verhandlungen kounte und muhte unsererseits Auszahlungen für: 4. 3. 01 ſchönheit, Ehriſtusgüte, Eindeutſchungskraft). 3. Reichsbeſee⸗ billigerweise zugestanden werden, daß in der Zwischenzeit durch 55 Qeld Biriet Oeld Bri ſchönheit, Ehriſtusgüte, Eindeutſchungskraftz. 3. Reichs 0 55 Konstantinopel. 20.30 20.40 20.30 20.40 kung. Wir grüßen die Helden an der Front und grüßen alle ie mit neunenswertem Buchgewinn erfolgte Abstoßung mehrerer Kiolt 30 ftille Tapferkeit im innern Lande. Möchte neudeutſches Denken und ee Brauerei eine———9—9 7—1———— 55— 50 Dichten der großen Zeitenwende würdig ſein! Sen den dleren Ganeten Eingchrctenl Har. Iulater kerwon, ve Sneeden 100 Cronen Des deulſchen Volkes Meiſterſahre von Proſ. Dr. C. Kinder⸗anderer Umstände wegen, glaubten wir uns entschliegen zu solien, Norwegen 100 Kronen.. 188.25 188.75 188.25 188.5 mann.(Verlag Greiner u. Pfeiffer, Stuttgart.) unser früheres Gebot um I5 Prozent d. h. um 225 000 M. zu er⸗ 8 100 Franken 140.5 147.00 148•7 14709 Der Verfaſſer nennt dieſes Buch den„letzten Willen der Ge⸗ e 455——5 heute die 100 Kronen· 88 43—70 5 8 uch 2 1 Friede 7 2 23 kallenen“. Er ſucht unſre Aufgaben in kommenden Friedenstagender Qeneralversammmlung der Badischen Brauerei uud wir bitten Bnlgarien 100 1%. 70— 7% 76. 79.U klarzulegen und kommt zu dem Schluß, daß Deutſchland ein wirk⸗ liches Führervolk iſt. Da des Verfaſſers Anſchauungen aus umfaſſendem Wiſſen ge⸗ ſpeiſt und von einem geſundem Idealismus durchpulſt ſind, wird jeder, dem Deutſchlands Zukunft am Herzen liegt— und das darf man wohl troßz aller Verſchiedenheit im einzelnen von jedem Volks⸗ genoſſen annehmen— aus dieſem Buche reichſte Anregung ge⸗ winnen. 9. G. Sie, demselben auch lhre Zustimmung zu erteilen, wobei ich aus⸗ drücklich wiederhole, daß laut Verschmelzungsvertrag im Falle der nicht zu erwartenden der Kapitalserhöhung durch die zuständigen Stellen oder der Nichteintragung des Be- schlusses in das Flandelsregister innerhalb gewisser Frist für beide Leile ein Rücktrittsrecht vorgesehen ist. Um etwaige irrige Meldungen zu entlcräkten, sei hier gesagt: Keinerlei innefe Notwendigkeit zwang ded Aut⸗ Sehifberdörse zu Duisburg-Ruhrort. Duisburg-Ruhrort, 2 drigeter Amtliche Notierungen. Schlepplöhne von den Rhein-Ruhr-Häfen nach Mainz-Gusta 64 58 nach M. 100. M. Talfrachten niel- ohlenladungen onne zu 92 Be Schille ——————— Bergi VSbung werden. Ich fordere hiermit Intexeſſenten auf, ihre Mittwoch, den 4. September 1918. Maunheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Juſtus, der Kunſiſchmed. Roman von Walther Schulte vom Brühl. 1⁵0 Machdruck verboten.) (Fortſetzung.) Juſtus blickte be'augen in die mürriſchen Mienen des Kleinen, der das Hemd aufgekrempelt hatte und deſſen ſehnige Arme von langen Haaren affenähnlich bewachſen waren. Auch die Fülle von Werkgengen, die Zangen und Zängelchen, die großen und kleinen Zämmer, die Schraubſtöcke, Kluppen und Geſenke, die Amboſſe, Bohrer und Winketeiſen verwirrten ihn. Nicht den vierten Teil von dieſen ihm zum Teil fremden Dingen hatte er in der Schloſſer⸗ werkſtätte der Fabrik nötig gehabt. Der Prinzipal ſah, was in ihm vorging. Er lächelte ein wenig und ſagte dann zu dem Vorarbeiter:„Hier iſt der Mann, Konne⸗ radche, von dem ich dir geſagt hab'. Er möcht' dir gern was ab⸗ gucke. Alſo ſieh, wie du mit ihm fertig wirſt und wie er ſich anſtellt“ Der Struppige brummte etwas Unverſtändliches und richtete ein paar gutmütige braune Augen auf den Eindringling. Da ſagte In⸗ ſtus voll Vertrauen:„Zupacken kann ich und guten Willen hab' ich auch im Sack. Ich denk', wir kommen gut miteinander aus“ Nun hielt ihm der Zwerg mit einer Zange ein geſchweiftes eiſernes Etwas unter die Naſe und brummte:„Akanthusblatt“. Und der Prinzipal lachte und ſchlug Juſtus mit der Hand auf die Schulter und ſagte:„Das ſoll ſo viel heißen als:„Jetzt werd' ich dir mal zei⸗ gen, was'ne Harke iſt.“ Damit entfernte er ſich lachend.— Juſtus trat ſeine Arbeit an, machte die Augen auf und fügte ſich einſichtsvoll den Anweiſungen des Lehrmeiſters. Als er ſich nach Arbeitsſchluß am Abend gewaſchen und die Arbeitskleidung abgelegt hatte, brummte der Altgeſell:„No, Neuer, haſt dein Futter heut verdient. Wirſt ſchon noch des Matrijal recht in Dreſſur kriegen.“ Es war Juſtus doch eine ungewohnte Arbeit, ſo den ganzen Tag arn Amboß ſtehen und oft genug einen recht ſchweren Hammer ſchwingen zu müſſen. In der Fabrik war ſolche Schmiedearbeit nur eine große Ausnahme geweſen; das Beaufſichtigen, Reinigen und Schmieren der Maſchinen erforderte mehr Sorgfalt als körperliche Arſtrengung. Jetzt war er abends hundemüde. Ihm war, als wenn er das Turnfieber hätte. Da lockten ihn die Zerſtreuungen der Groß⸗ ſtadt wenig und er war froh, wenn er nach dem Abendeſſen, nach einem Schoppen Bier und einer Zigarre ſein Schlafſtelle aufſuchen konnte. Aber die körperliche Müdigkeit brachte ihn dann anfangs in Nr. 412. 5. Seite. einen leicht fiebrigen Zuſtand und oft lag er ſtundenlang wach, ehe er einſchlafen konnte. Auch das dem Landbewohner ſo ungewohnte Nachtgeräuſch, das Klappern der Droſchken, das Tuten der Auto⸗ mobile, das Läuten der elektriſchen Bahnen, all das ſtörte ihn Da kam es ihm doch wie ein rechtes Abenteuer vor, in das ihn da der Profeſſor ziemlich ſelbſtherrlich hineingeſtürzt hatte. Aber er fühlte ſchon Boden unter den Füßen, empfand auch aus der Art des mürri⸗ ſchen Altgeſellen, daß er deſſen Wohlwollen gewonnen hatte, daß er ſich nicht dumm anſtellte und ſich ſchnell die Kniffe und Vorteile der altgeühten Erfahrung zu eigen machte Der„tote Punkt“, dies Erſt⸗ zagen vor fremden Schwierigkeiten, dieſe Unbefriedigung, wenn nicht alles gleich glatt von der Hand gehen wollte: dies:„Hätteſt du doch die Finger davon gelaſſen“, war ſchnell überwunden, und wenn Ju⸗ tus ſich ſo ſchlaflos auf ſeinem Bette wälzte, dann kämen ihm auch ſchon neue ſchöpferiſche Gedanken. Ja, jetzt ſollte das Grabgitter für die Mutter ganz etwas anderes werden, als was er da erſt ge⸗ plant hatte. Jetzt ſollte man ſehen, daß er etwas von der Sache verſtünde, jetzt ſollte es ſich zeigen, daß in dem einfachen Fabriker ein wirklicher Kunſthandwerker ſtecke. Und die Mutter, wenn ſie es wiſſen könnte, die ſollte ihre Freude daran haben. daß er ihr das ſo aus ſich ſelber ſchaffen konnte und auch ſchaffen aus dem Lohn für eine tapfere Tat. Und dann, dann ſollte das ſeine Dding heim Profeſſor ſich auch nicht einbilden dürfen, es wär' ihrer doch vielleicht nicht ganz würdig, wenn ſie mit ihm„ginge“. Wenn alles ſo würde, wie er ſich das ausmalte, dann konnte er ſich keck als„Kunſtſchloſſer“ bezeichnen, konnte auf die ſelbſtbewußten Handwerkerſöhne im Städi⸗ chen ſo wie ſie es bisher auf den ungelernten Fabriker taten. Und dann paßte ſo eine, wie das Käthchen, ſehr gut zu ihm, viel beſſer als irgend ein anderes Bürgermädchen Perlbachs oder gar ein gewöhnliches Dienſtmädchen. Er mußte öfter daran denken, wa⸗ der Profeſſor ihm über das Mädchen geſagt hatte. Er war ja auch nach gar nicht ſo eigentlich„verſchoſſen“ in das hübſche Geſchöpf ge⸗ weſen. Was da zwiſchen ihnen war, das hatte nur der Zufall ge⸗ brcht, auch die Kußgeſchichte auf dem Heimweg. Das ging nicht Refer und ließ ihm anfangs ſo viel Ruhe, daß er das Mädchen kühl nach Vorzügen und Mängeln abſchätzen konnte. Aber jetzt, wenn er ſo ferne von ihr an ſie dachte, dann kam ſie ihm immer begehrlicher vor und er ſah ſie ſo verführeriſch lockend, ſo eigenartig vor ſich, wie ſie der Profeſſor gemalt hatte. Es wurde ihm ganz heiß, wenn er daran dachte, wie hingebend ſte ihn geküßt hatte, freilich, um ihn gleich darauf kokett von ſich zu ſtoßen. Oh, mit der wollte er ſchon fertig werden. So wie er das harte, zähe Eiſen bald nach ſeinem Willen ſtrecken oder ſtauchen und in die von ihm gewollten künſtleri⸗ ſchen Formen zwingen würde, ſo ſollte ſie auch hübſch artig und Lieferung don Rheinbanſteinen. Großh. Rheinban⸗Inſpektlon Mannheim vergibt in öffentlicher Verdingung gemäß Finanzminiſterial⸗⸗ verordnung vom 8. Januar 1907 die ſreie Lieferung von rund 1380 ehm Rheinbauſteinen in 9 Loſen. Die Verdingungsunterlagen liegen auf dem Ge⸗ ſchäftszimmer der Inſpektion Parkring 80 während den Geſchäftsſtunden auf; nach auswärts werden die⸗⸗ ſelben nicht abgegeben. Verſchloſſene und mit Auf⸗⸗ ſchrift„Steinlieſerung“ verſehene Angebote ſind bis längſtens Samstag, den. September ds. Js., vor⸗ mittags 10 Uhr auf dem Geſchäftszimmer der In⸗ ſpektion einzureichen, wo ſie in Gegenwart der er⸗ ſchienenen Bewerber geöffnet werden, 6²⁰² Zuſchagsfriſt 4 Wochen. das Enleiſen der 3 Binnenhäſen von Ludwigshaſen a. Rh. mittelſt eines geeigneten Schlepphoots nebſt Reſerveboots, ſoll vertraglich vergeben werden. Angebote an das Le192 K. Hauptzollamt Lubwigshafen d. 5. PPFPFPA Liquidation der Carbolsäure-Fabrik G. m. b.., in Ladenburg(Baden). Durch Verfügung des vom 22. Dezember 1917, III A. B. 683 wurde die Liquidation woiger Firma angeordnet. Durch Beſchluß Großh. Miniſteriums des Innern Start hesonderer Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekann- ten machen wir die traurige Mitteilung, dass unser lieber Vater Arei Lene am Montag morgen im Alter von 77 Jahren unerwartet, infolge eines Herzschlages, sanft entschlafen ist. Mannheim, Weimar, annorel, den 2. Sept. 1918. Br. Ernst Moritz kenel Leutnant d.., 2. Zt. im Felde Tere Noetker geb. Lenel Auise Lenel Kerda Lenel geb. Rittuieyer Dr. Erich Noeter. Die Einäscherung findet in Mann⸗ heim am Donnerstag, den 5. Sepiember, nachmittags 5 Uht, statt. —— 1„ Herr Siraubtedern-Raus 5* S10 en Hut 1 58 oeeuhlen——— 9 9-Brunhilde“.? db Jer reizende ein- 3 iig keine Hhamenkut- 2 boiz Sommeru Win⸗ ter immer. modern. tertig zum Selbstaut⸗ steoken. unter Nachnahme in vohwarz und weles. LAege en. 36 enn, Brriis eu. 19 en, m.23 ** Zurücknahme nach Stägig Prabe. Pracht-Katalog. Grdeste Auzwahl in Straussfedern, Strauss- * ledern-Rrünze, Halsrüschen, Reiher versende an jedermaun umsonst. Eenst Lange, Büsseldort Acnoldstrasse 2a 9 Kein Ladengeschöft! Atrekt ab Lager! W ur ſchmiegſam in ſeiner Hand werden. Nein, die ſollte ihm nicht kein kriegen. Nach ihrer Erſcheinung, nach ihrer halb künſtleriſchen Her⸗ kunft, nach ihrer ganzen Art war ſie ſo gerade die Richtige für ihm. Und je mehr er an ſie dachte, um ſo wärmer wurde es ihm. Da ſetzte er ſich denn eines Abends hin und ſchrieb ihr einen Brief. Es hätte ihm ſo leid getan, daß er nach dem Rat des Herrn Profeſſors ſo ſchnell abreiſen mußte und ſie vorher nicht mehr habe ſprechen können. Aber nun dächte er deſto fleißiger an ſie und an den wunder⸗ ſchönen Spaziergang, den ſie miteinander gemacht hätten, zumal ſpäter durch den dunkeln, vieldunkeln Wald. Jetzt täte er tüchtig ſchaffen, um das noch zu lernen, was ihm fehlte, und es würde nicht lange mehr dauern, dann würde er den Kopf nicht mehr zu ducken beauchen und man ſollte noch Reſpekt kriegen vor ſeiner Arbeit. Und dann ſollte auch ſie, und wenn ſich die eingebildetſten Perlhacher Burſchen kaput darüber ärgerten, ſich nicht ein bißchen zu genieren brauchen, offen mit ihm zu gehen. Und den Ausflug nach Heidelberg mit ihr, den hätte er noch zu gut, und dann ſollte ſie auch an den Heider⸗ berger Rathausfenſtern ſehen, was es hieße: Kunſtſchmiedearbeit. Er würde ja nicht ſehr lange fortbleiben. Sie möge ſich währenddes nur hübſch für ſich halten und fleißig an ihn denken, denn ſie wür' wirklich etwas Beſſeres, und da wäre es ſchon beſſer, ein wenig ein⸗ ſam zu ſein, als ſich mit gewöhnlichen Völkern männlicher oder weib⸗ licher Art einzulaſſen. Dies zu betznen ſchien ihm beſonders nützlich. Nicht, doß er in irgend einer Weiſe eingebildet geweſen wäre. Wenn er ſich ouch ziemlich für 5 hielt, keine rege Wirtshaus⸗ unb Vereinskamaraderie pflegte und ſich ferc nur auf den Verkehr mit dem Sohn ſeines Koſt⸗ gebers und dem viel ältexren Parlewuh beſchränkte, ſo war er ſeinen Arbeitsgefahrten doch immer ein auter Genoſſe geweſen, und er erfreute ſich großer Beliebtheit bei ihnen. Aber er hatte einen natürlichen Haß gegen alles, das ſich gerne aufſpielt:, ohne daß etas dahinter ſteckte. So war es nicht Rur Rachſucht geweſen. die ihn damals dazu getrieben hatte, gegen die Landtagskandidatur des auf⸗ gevlaſenen Müllers zu agitienren. Und nun war ihm der Scherſch wegen ſeines hohlen, renommiſtiſchen und rohen Weſens beſonders undngenehw; es uur ihm faſt, als keſadelte ſich Käthchen, weng ſie ſich ſo einem gegenüber nicht auf den gleichen Standpuakt(ellte wie er Vielleicht miſchte ſich ein leiſer Zug van Fiferſucht mit ein. Gerade ſolchen Burſchen zum Trot reizte es ihn, mit dieſem Mädchen zu„gehen“, und er wolſte, daß ſi“, wie er, allen derartigen Elementen 90 enüber Zurückhaltung und Stolz zeige. Die ſollten ſich„giften) 5 man Wohlſtand, bürgerliches Selbſtbewußtſein, daß man dies ſogenannte„Beſſere“ nicht für voll nahm und nur das Streben und Können gelten ließ.—— (Fortſetzung folgt.) ——— Hreparaturen aller Art, einschl. Spenglerarbeiten führt prompt und fachgemàs aus Tai47 Schnepf& Co. Mannheim, Luisenring 25. Telephon 842 li. Nehwelische Moatehlen-Aoheisen — Srstklassdige Ware 3 Raben abzugeben Jöbg & lost, Nachf. G. m. b. H. Mammelm-Industriehalen. Ich liefere —.— Heller Brennholz! artholz in Klötzen, geſpalten, 5,50 M. frauko eller per Ztr., Tannenholz in Klötzen, geſpalt., Sbeenvuseien dedon nedunuheferen 75 in tieſer Trauer: Weiststr. Baugeschaft Eugen Steidle w Mber nimmit Sdmtl. 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S. 609) unterſagt werden. Artikel 1. Der 8 9 Ziffer 1 Satz 2 der Bekanntmachung Nr. B. 700/. 18. K. R. A. vom 29. Mat 1018 erhält tol⸗ zende Faſſung: Nach dem 15. Oktober 1918 gelten nur noch ſolche Benutzungserlaubnisſcheine, die nach dem 29. Mai 1918 erteilt ſind. Artikel II. Dieſe Bekanntmachung tritt am 15. Augüſt 1918 m Kraft. Bzag Karlsruhe, den 18. Auguſt 1918, Der ſtellvertretende kommandierende General: gez. Osbert, General der Juf. Wir bringen hiermit nachſtehend die Verordnung⸗ Gr. Miniſteriums des Innern vom 12. Auguſt 1618 Geſetz⸗ und Verordnungsblatt, Seite 241/42) zur ſentlichen Kenninis. 8 Es wird hierzu noch beſtimmt, daß die Anzeigen nach 8 1 jeweils beim zuſtündigen Bürgermeiſter ⸗ amt des Bezirks zu erſtatten find. Für den Stadt⸗ dezirk Mannheim nebſt Vororten ſind ſomit an das Bürgermeiſteramt. Mannheim und für den Land⸗ bezirk an das ſeweils zuſtändige Bürgermeiſteram: bezw. Stabhalteramt des Wohnungsſitzes des Haus⸗ baltungsvorſtandes die Anzeigen zu richten. Mannheim, den 24. Anauſt 1918. *Großh. Bezirksamt V. Verorbuung. (Bom 12. Auguſt 1918) Die Regelung des Fleiſchverbrauchs beir. Auf Grund der Verordnung des Staatsſekretärs des Kriegsernährungsamtes vom 19. Oktober 1017 Meichsgeſetzblatt Seite 949) über die Regelung des Fleiſchverbrauchs und den Handel mit Schweir und auf Grund der Bundesratsverordnung vom 25. September 1915 über die Errichtung von Preis⸗ Brilfungsſtellen und die Verſorgungsregelung in di Faſſung vom 4. November 1015(Reichs⸗Geſetzblatt Seite 607, 728) wird verordnet, was folgt: § 1. Jeder Haushaltungsvorſtand iſt veryflichtet, die Zahl der in ſeinem Beſitz befindlichen, zur Selbſtverſorgung beſtimmten Schweine, deren Schlachtung in der eigentlichen Hausſchlachtungs⸗ veriode vom 15. September 1018 bis 28. Februar 1919 in Ausſicht genommen iſt, dem Kommunalver⸗ band bis zum 15. September 1918 anzuzeigen. We⸗ nach dem 15. September 1018 Schweine zur Selbſt⸗ verſorgung einſtellt, hat dies ſofort, ſpäteſtens ab⸗ 8 Monate vor der Schlachtung dem Kommunal⸗ verband anzumelden. Die in§ 2 unſerer Verordnung vom 24. Oktbr. 1917, betreffend die Regelung des Fleiſchverbrauchs Geſetzes⸗ u. Verordnungsblatt Seite 355), vorge⸗ ſchriebene Genehmigungspflicht der Hausſchlach⸗ tungen bleibt hierdurch unberührt. § 2. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Verordn: werden mit Gefängnis bis zu einem Jahr und mit Geldſtrafe bis zu 10 000 Mark oder mit einer dieſer Strafen beſtraft. 8 4. Dieſe Verordnung tritt mit dem Tage ührer Verkündung in Kraſt. Karlsruhe, den 12. Auguſt 1918. Großh. Miniſterium des Innern. v. Bodman. Dr. Schühly. Den Berkehr mit Getreide, Hülſen⸗ früchten, Buchweigen und Hirſe aus der Ernie 1918 zu Saatzwecken beir. Bekanntmachung. Die Lieferung von Früchten im Sinne der Reichsgetreideordnung zu Saatzwecken iſt auch im neuen Wirtſchaftsjahre nur gegen Saatkarte erlaubt Die Ausſtellung der Saatkarte muß von dem⸗ jenigen, der Früchte zu Saatzwecken erwerben will, unter Benützung eines vorgeſchriebenen Muſters ſchriftlich bei dem Bürgermeiſteramt ſeines Wohn⸗ rtes oder ſeiner gewerblichen Niederlaſſung bean⸗ tragt werden. eines landmirtſchaftlichen Betriebes(Landwirt), ſo iſt in dem Antrag zugleich die Anbaufläche zu be⸗ geichnen, für die das Saatgut verwendet werden ſoll Das Bürgermeiſteramt prüft die Richtigkeit der Angaben des Antrages, insbeſondere hinſichtlich der Anbaufläche, und legt den Antrag unter Mittei⸗ lung des Ergebniſſes ſeiner Prüfung dem Bezirks⸗ amt vor. 5 Die Ausſtellung der Saatkarte für Landwirte (Verbraucherſaatkarte) erfolgt durch das Bezirks⸗ amt. Die Ausſtellung von Saatkarten ſür Händler (Händlerſaatkarte) iſt der Landesvermittlungsſtelle bei Gr. Statiſtiſchem Landesamt übertragen, an welche die Anträge von dem Bezirksamt nach Prü⸗ fung weiterzureichen ſind. Die Saatkarte wird nach einem beſtimmten Vor⸗ druck ausgefüllt, welcher der ſeither üblichen Form im allgemeinen entſpricht. Die Saatkarte zerfällt in 8 abtrennbaxe Abſchnitte, von denen der Ver⸗ äußerer bei Lieſerung des Saatgutes den Abſchnitt & abzutrennen und innerhalb einer Woche an die Reichsgetreideſtelle in Berlin, Geſchäftsabteilung, andel vom 28. Ergtenber In ber Antragſteller Unternehmer Abieliuug Sacieutvertehr, mlitels Angeſchriebenen Brieſes auf ſeine Koſten zu verſenden hat, wabrend die beiden anderen Ubiamitte B und Cvom Rer⸗ üuſterer dem Kommunalverband, fär den das Saat⸗ aut beſchlagnahmt iſt. vorzulegen ſind. Nen iſt die Zulaſſung von Sammelſaatkarten nach einem beſunderen Muſter, Sammelſaatkarten dür⸗ Fe nur für die Lieferung von Saatgut derſelben ruchtaxt und ⸗ſorte an mehrere Vandwirte der gleichen Gemeinde ausgeſolgt werden. Die Veränßerung von Saatgut bebar! wie ſeicher der Ruſtimmung desjenigen Kommunalverbandes, für den die Früchte beſchlagnahmt ſind. Dieſe Zuſtimmung iſt nicht erforderlich für die Beräuberung von Originalſgatgut und von Ab⸗ ſcaten, die als Saatgut anerkannt ſind lanerkann⸗ ies Saaigut), durch Originalſaatgut oder aner⸗ kannte Saatgutwiriſchaften ſowie für die Veräuße⸗ rung von Saataut durch zugelaſſene Händler. Originalſaatgutzſichter und anerkannte Saatgut⸗ wirtſchaſten müſſen, wenn ſie für den Saatgutver⸗ kehr als ſolche gelten wollen, in einem von der Reſchsgetreideſtele im Reichsanzeiger zu veröſſent⸗ lichenben Verzeichnis auſgenommen werden. Händler bedürſen wie biaher für den Saaten⸗ haudel der Zulaſſung. Dies allt auch kür Genoſſen⸗ ſchaften und andere Rereinigungen. FFür einen zugelaſſenen Händler der Einkauf des Sagtgutes im ganzen deutſchen Reiche zuläſſig, der Verkauf dagegen uur in dem Gebiet, für das er zugelaſſen iſt, und nur unmittelbar an Verbraucher. Die Zu⸗ loffung von Händlern findet nur inſoweit ſtatt, als ein Bedürfnis 88 der Händter zuverläſſia iſt, bereits in den Jahren 1019 und 1914 nachweis⸗ lich Saathandel mit der betr. Fruchtart getrieben hat, ſich verpflichtet, bie keſigefetzten Richtpreiſe ein⸗ zuhalten, ſowie für leden Fall der Zuwiderhandlung gegen die für den Saatgutverkehr gegebenen Vor⸗ ſchriften eine beſtimmte Vertragsſtrafe(50& für den Doppelzentner) zu bezahlen und für die Er⸗ füllung ſeiner Verpflichtungen Sicherbeit leiſtet. Die Bulaſſung von Händlern erkolgt durch die Reichsgetreideſtelle. Die Reichsgetreibeſtelle hat das Recht zur Zulaſſung ſedoch übertragen: 3) den Kommunalverbänden, ſoweit den Hänblern der Vertrieb von Saataut nur für den Bezirk des Kommunalverbandes geſtattet werben foll. bà den höheren Nerwaltunasbebörden, d. i. in Ba⸗ den der Landesvermittlungsſtelle beim Gr. Sta⸗ titiſchen Lanbegamt, ſoweit den Hündlern der Bertrieb von Saataut über den Bezirk eines Kommunalverbandes hinaus, aber nur innerb⸗ des Bezirks der böheren Verwaltungsbehörde ge⸗ ſtattet werden ſoll. o) ben Landeszentralbehörden, ſoweit den Händlern der Vertrieb von Saatgut für einen Bunbes⸗ ſtaat geſtattet werden ſoll. In allen anderen Fällen hat ſich die Reichsge⸗ kreideſtelle die Entſcheibung über die Zulaſſung vorbebalten. Grundſätzlich wird bie Zulaſſung von Saatgut⸗ händlern nur für den Umfaug des Kommunalver⸗ bandes und nur für eine beſtimmte Menge Saat⸗ ant ausgeſprochen. Die Zulaſſung für einen grö⸗ ßeren Bezirk darf nur ausnahmsweiſe und nur 3 Vorliegen eines dringenden Bedürfniſſes er⸗ olgen. it dem Jukrafttreten der neuen Saaiguiver⸗ kehrsorduung haben alle ſeither ausgeſtellten Zulaſ⸗ ſungsſcheine ihre Gültigkeit verloren. Auf Grund der vorſtehenden Beſtimmungen hat das Miniſterium bes Innern den Genoſſenſchafts⸗ verband badiſcher landwirtſchaftlicher Vereinigungen und den Badiſchen Bauernverein in Freiburg wie ſeither zum Saatgetreidehandel im ganzen Großher⸗ zogtum zugelaſſen. Der Untrag auf Zulaſſung zum Saathandel iſt bei dem zuſtändigen Kommunalverband nach einem beſonderen Muſter einzureichen. Die Zulaſſung wird durch die Aushändigung eines beſonderen Zu⸗ laſſungsſcheines ausgeſprochen. Landwirte können an Verbraucher innerhalb eines beſtimmten Bezirks, der ſich in der Regel nicht über die Grenzen des Kommunalverbandes er⸗ ſtrecken ſoll, Saatgetreide in beſtimmten Mengen allgemein nur erteilt werden, ſoweit ein drin⸗ aut). Die Erlaubnis hierzu erteilt der Kommunal⸗ verband, ſoweit die Veräußerung des ſelbſtgebauten Saatgetreides nur innerhalb des Bezirks des Kom munalverbandes ſtattfindet. Die Erlaubnis darf und Sorten zu Saatzwecken abſetzen(Handelsſaat⸗ gendes anderweit nicht zu befriedigendes Be⸗ dürfnis nach Saatgut nachgewieſen iſt. Die Exlaubnis wird durch die Landesvermittlungsſtelle deim Gr. Statiſtiſchen Landesamt erteilt, ſoweit die Veräußerung des Saatgetreides über den Bezirk des Kommunalverbandes hinaus, ſedoch noch inner⸗ halb Badens erfolgen ſoll. Für alle weiteren Fälle iſt die Reichsgetreibeſtelle zu⸗ udig. Wiriſchaften, denen nach vorſtehendem Ablatz der Berkauf von Saatgut geſtattet wirb, haben nach ei⸗ nem beſonderen Muſter Bücher zu fübren. Ebenſo haben dies bie zugelaſſenen Saakguthändler zu tun. Die Lieſeruug von Winiergetreide zu Saat⸗ zwecken dari nur in der Beu vom 18. Juli bis zum 15. Novembet 1018, von Sommergetreide zu Saat⸗ zwecken nur in der Beit vom 1. Januat dis 1. Junt 1019 erfolgen. Saatgut, das nach Ablauf der vorbezeichneten Friſten ſich noch im Beſitze von Saatguruwirtſchaften, zugelaſſenen Händlern oder Berbrauchern beſindet, in an die Reichsgetreideſtelle oder an den von die⸗ ſer bezeichneten Kommunalverband gegen Bezah⸗ lung des in der Verordnung über die Preiſe für Getreide, Buchweizen und Hirſe vom 15. Juni 1016 (Reichsgeſetzblatt S. 657) ſeügeſetzten Höchſtpreiſes abzulieſern. Im Streitfall entſcheidet der Großh. vandeskommiſſär. Saatgut von Buchweizen, Hirſe und Hülſenfrüch⸗ ten, ſowie Gemenge, in dem ſich Hülſenfrüchte be⸗ finden, mit Ausnahme des Saatgutes von Winter⸗ wicke(Vieia villoſa) und von Gemenge von Roggen und Winterwicke darf nur an die Reichsgetreide⸗ ſlelle abgeſetzt werden. Die Reichsgetreideſtelle kann das von ihr exworbene Saatgut durch Kommunal⸗ verbände, Saatſtellen oder durch gugelaſſene Händler den Verbrauchern zuführen. Sie kann auch Er⸗ zeger ermächtigen, ſolches Saatgut unmittelbar an Verbraucher abzuſetzen. Ein Verkehr mit Hülſenkruchtfaatgut iſt vorläu⸗ ſig nicht geſtattet. Demnüchſt werden beſondere An⸗ ordnungen über Hülſenfruchtſaataut durch die Reichsgetreideſtelle erlaſſen werden. Bemerkt kann nur jetzt ſchon werden, daß als zum Gemüfeanbau beſtimmie Hulſenſrüchte nur ſolche Sorten gelten iGemülſeſaatgul), die in einem von der R. treideſtelle im Reichsanzeiger zu veröffentlichenden Verzeichnis aufgeführt ſind. Ferner, daß auch Ge⸗ müſeſaatgut grundſätzlich nur gegen Saatkarte ge⸗ handelt werden darf, es ſei denn, daß es ſich um Mengen von nicht mehr als 125 Gramm handelt. Erweiſt ſich ein Veräußerer von Saatgut in der Befolgung der Pflichten, die ihm nach der oben⸗ genannten Verordnung oder ihren Ausführungs⸗ vorſchriften anferlegt ſind, unzuverläſſig, ſo kann ihm die Reichsgetreideſtelle die weitere Veräußerung von Saatgut unterſagen und bei dem Bezirksamt beantragen, daß die bei ihm noch vorhandenen Vor⸗ räte zu Gunſten der Reichsgetreideſtelle zu ent⸗ eignen ind. 5 Zuwiderhandlungen gegen die S über den Saatgutverkehr werden nach 6 80 Abſ. 1 Nr. 4 der Reichsgetreideordnung für die Ernte 1918 vom 29. Mai 1918(Reichsgeſetzblatt Seite 494) mit Gefängnis bis zu einem Jahre und mit Geld⸗ ſtrafe bis zu 50 000 Mk. ader mit einer dieſer Straſen beſtraft. Der Verſuch iſt ſtrafbar. Neben der Strafe kann auf Einziehung der Früchte oder Erteugniſſe erkannt werden, auf die ſich die ſtraf⸗ bare Handlung bezieht, ohne Unterſchied, ob ſie dem Täter gehören odet nicht. Ba4ð Mannbeim, den 80. Auguſt 1919. Großh. Bezirksamt V. Lagerung von frühgedroſchenem Getreibe betr. Au Grund des 8 5 Abf. 2 der Reichsgetreide⸗ ordnung für die Ernte 1018 ſind die Beſitzer be⸗ ichlagnahmter Vorräte berechtigt und verpflichtet, die zur Erhaltung und Pflege der Vorräte erſor⸗ derlichen Handlungen vorzunchmen. Zur Erhal⸗ tung und Pflege der Vorräte nach der Ernte iſt vor allem die ſachgemaße Bearbeitung des friſchen noch nicht ausgeſchwitzten Getreides beſonders des Früh⸗ druſchgetreides erforderlich. Das chene Getreide muß umgebend an die Unteraufkäuſer unſerer Kommiſſtonäre zur Ablieferung gebracht werden. Die zur Ernährung der Haushaltungs⸗ angehörigen der Selbſtverſorger erforderlichen Brotgetreidevorräte müſſen von den Selbſtverſor⸗ gern äußerdem ſachgemäß ſo gelagert und bearbei⸗ tet werden, daß ein Verderben derſelben ausge⸗ ſchloſſen iſt. Beſitzer, die verladereiſes Getreide ha⸗ ben, das aber mangels Geſtellung von Eiſenbahn⸗ wagen oder aus anderen Gründen nicht abgeliefert und auch von den Unterkommiſſionären uſw. nicht übernommen werden kann, müſſen dem Bürger⸗ meiſteramt hiervon unter Angabe der Mengen ſo⸗ fort Anzeige erſtatten, ev. ſind dieſe Mengen auf das pon der Gemeinde bezeichnete und von ihr überwachte Lager zu ſchaffen. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Anordnung wer⸗ den auf Grund des§ 80 Abf. 1, Ziffer 3, mit Ge⸗ fängnis bis zu 1 Jahre und mit Gelbſtrafe bis zu 50 000 Mark oder mit einer dieſen Straſen beſtraft. Mannhelm, den 30 Auguſt 1918. 3⁴80 Kommunalverband Mannbeim⸗Land. Zum Handelsxeaiſter B, Geſellſchaftsvertrag in 8 Band XIII,.⸗J. 17,27(Bergutung en bie Firma Haaſenſtein X Bog⸗Mitglieder des Aufächts⸗ ler, Aktiengeſellſchaft in rats), g 20(Stimmrecht Mannbeim, als Zweignie⸗ der Aktiondtre), 8 87 derlaſſung mit dem Hauyt⸗(Verteilung des Reinge⸗ ſite in Berlin, wurdeſwinns) abgeändert. heute eingetragen: Mannheim, 21. Aug. 1918. Durch den Beſchluß der Or. Amtsgericht B 1. Generalverſammlung vom Ami47 20. Juni 1918 wurde der eee Zum Handelsregiſter 5. Zum BWereinsrentder Band KI,.⸗Z. 11. Firma[Band vI,.⸗Z. 40, wurde M. Maſius, Geſellſchaftheute eingetragen: der mit beſchränkter HaſtungſBerein„J. Deuiſche Briks. in Mannbeim. wurdeſloge 1917, Sreier Geiſt“, beute eingetragen: Mannheim. Ami47 Die Liquidationsgeſell⸗Mannheim, 21. Aug. 1918. ſchalt wird als-Namen] Or. Amisgericht 8. lole Geſellſchaft mit be⸗⸗ ſchräntter Haſtung in Li⸗ Aulaebot. uidation“ weitergeführt.] Die Firma Ad. Meſſer⸗ 9 Geſchäft der Liqui⸗ ſchmitt in Mannbeim, bationsgelellſchaft it durch vertreten burch die Rechts⸗ Ientliche Urkunde vom anwälte De. Stern und 94. Augun 1918 mu Ak⸗Freund har das Aufgebot ven und Paſſiven undſfolaender weizer Reichs⸗ mit dem Rechte, die Firmaſbankſcheckg beantragt: Rr. „. Maſius“ weiterzufüb⸗O 263 8 über 1003 Mk. auf die unter derſio Pfa. auf Chr. Külken, Piraa„M. Maſius“ ge⸗Geetemünbe; Nr. 0 238 aründete offene Handels⸗⸗34 über 1458 Mk. 90 Big. eſellſchaft übergegangen.auf A. Marr, Wirges: Sie Prokura des Eruſt[Nr. O 239 205, über 880 leck iſ erloſchen. Am147 Mk. 20 Pia. auf G. Schö⸗ annheim, 2. Ang. 1918. nert, Oepentrop, alle drei Gr. Alisgerich B 1. gausgeſtellt den 20. Mai Zum Handelsregiſter.1017 von ber Antraakel. Band XII,.Z. 6, Firmallerin. Der Inhaber der Conrad Schäſer à Prel⸗ Urkunden wirb aufgefor⸗ ler, Geſellſchaft mit be⸗ſderk, ſpäteſtenz in dem Srunkter Daftana inan en1918.—— annbeim, wurde heute 11 115 8 eingetragen: Am147 r vor unter. Burch Geſellſchafterbe⸗ geichneten Gericht, 2. Stock ſchluß vom 1. Auanſt 1918 Zimmer B Nr. 112. an⸗ wurde§ s des Geſell⸗ beraumten Aulgebotgter⸗ ſchaftsvertraas dahin ab⸗ min ſeine Rechte anzu⸗ geündert: Geſchäftsküh⸗ melden und die Urkunden ver der Firma iſt Conrad vörzulegen, wibrigenfalls Schäfer, Kaufmann in die Kraftloserklärung der Mannbeim.“ Karl Preller Urkunden erfolgen wird. iu als Geſchäftsfübrer berMannheim. 10. Aug. 1918. Gefellſchaft ausgeſchieden.] Gr. Amtsgericht 8 4. Mannheim, 31. Aug 1918. Gr. Amtsgericht 3.[In der Zwanas⸗Verſtei⸗ tsregiſtergerung gegen Waß Kll.Seite 4940, 1.—9 Fabrikar⸗ wurde heute eingetragen: eiter un Jakob Herte, Apotbekerſz. Johann Müller, Fri⸗ in Mannbeim und Leni ſeur in Sandhofen, Lab. geb. Kempf: Vertrag vom Nr. 1786 uſw. 7. Auguſt 1918, Errungen⸗ findet der auf Freitag, ſchaftsgemeinſchaft. Vor⸗ 4. Januar 1919, vorm bebaltsgut der Frau it 10 Uhr beſtimmte Berſtei⸗ daz im Vertrage näher gerungstermin nicht im bezeichnete Vermögen. Notariat in Mannheim, Maen— 94 3 178 N toge 8 Amt45 fatt. Ami4/ Bekaunimachung. Freiwillige Grunbſticksverſteigerung betr. Im Wege der freiwiuigen Verſteigerung werden die nachſtehend beſrchiebenen Grundſtücke der Ge⸗ markung Sectenheim am Mittwoch, den 11. September 1918, vorm. 9 Uhr im Rathaus zu Seckenheim durch das unterzeichnete Motariat öffentlich verſteigert. Beſchreibung:. 1. Lab.⸗Nr. 7529, Ackerland im Kloppenheimerfeld⸗ Rohrbach, 48 a 55 am, Schätzung 5220&. 2, Lgb.⸗Nr. 7578, Ackerland im Kloppenheimerfeld⸗ Rohrbach, 63 à 24 am, Schätzung 3980 K. 9. Bab.⸗Nr. 7887, dengleichen, 15 a 88 qu, Schät⸗ ung 1860 ½. 4. Lgb.⸗Nr. 7968, Ackerland, Kloppenheimerfeld auf dem breiten Weg, 30 à 51 am, Schätzung 2440 l. 5. Sgb.⸗Nr. 8045, Ackerland, Kloppenheimerfeld bei der Kirche, 57 à 39 am, Schätzung 7460 K. 8. Lgb.⸗Nr. 8218, Ackerland, Kloppenheimerfeld, Rindszunge, 27 20 am, Schätzung 8270 L. 7. Lgb.⸗Nr. 8 249, Ackerland, Kloppenheimerfeld⸗ Fuchſenanvender, 13 a 80 am, Schätzung 1670 K. 9. Lgb.⸗Nr. 8260, Ackerland, besgleichen, 20 a 52 qm, Schätzung 3540. Verſteigerungsbedingungen werden bekannt gegeben. Laden burg, den 2. September 1018. Grotkh. Notariat. Driite Nachtragsbekauntmachung Nr. M. 122/8. 18. K. R. A. zur Bekauutmachung Nr. M. 1/4. 15. K. R. A. vom 1. Mai 1915, betreſſend Beſtandsmelbung und Be⸗ ſchlagnahme von Altmetallen. (Vom t. September 1018.) im Termin Am147 Die nachſtehende Bekanntmachung wird auf Grund des Geſetzes über den Belageru—9— eſetz vom vom 4. Juni 1851 in mit dem 11. Dezember 1915, betreffend Abänderung des Ge⸗ ſetzes über den Belagerungszuſtand(Reichs⸗Geſetz⸗ bölatt S. 813), ferner auf Grund der Bekanntma⸗ chungen über Auskunftspflicht vom 12. Juli 1917 (Reichs⸗Geſetzblatt S. 604) und vom 11. April 1918 Meichs⸗Gefesbl. S. 187) mit dem Bemerken zur aulgememen Keuntun gebracht, daß Bwotderhand⸗ kiansen gegen al die Beſchlagnahmebeſtimmungen gemöß z ob des Geſetzes über den Belagerungszuſtand vom 4. 8 1851 in Verbindung mut zem Geſetz vom . Dezember 1015(Reichs⸗Geſetzbl. S. 818), bh die Austunſtsoflicht und die Pilicht zur Lager ⸗ buchführung gemäß den—— Auskunſtspflicht vom 12. Juli 1917( e⸗ ſesblatt S. 187) beſtraft werden, ſoweit nicht nach allgemeinen Strafgeſetzen boͤhere Strafen verwirkt ſind. Auch kann der Betrieb des Handelsgewerbes ge⸗ mäß der Bekanntmachung zur Fernbaltung un⸗ duvexlülſiger Verſonen vom Dandel vom 28. Sey⸗ tember 1610(Reichs⸗Geſetzbl. S. 603) unterſagt werden. Artikel 1. Im g 2 der Bekanntmachung M. 1/4. 15. K. R. ., betreffend Beſtandsmeldung und Beſchlaanahme von Meiallen, tritt an Stelle des Wortlauts der Klaſſen 2, Abſ. 2, 4, 14, 15, 16, 17, 21 und 22 ſol⸗ ender Wortlaut: 8 laſſe 4, Abſatz 2: Ausgenommen ſind Drähte mit einem Druchmeſſer von weniger als 0,1 mm, Selle u. Gewebe, die aus lolchen Drähten bergeſtellt ſind, Bleche und Folien in einer Stärke vvon weniger als 0,2 mm, Schrauben und Muttern mit einem Stückgewicht von weniger als 5 Gramm. Klaſſe 42 Kupferbrähte von mindeſtens 0,1 mm Durchmeſſer ſowie Litzen, die ſolche Dräbte ent⸗ halten, mit Umhüllung leber Art; ſerner Blei⸗ label, auch mit Umhüllung jeder Art, für jebe Betricbsſpannung bis einſchlichlich 22 000 Bolt, wenn der Kupferquerſchnin aller Leiter zuſam⸗ men darin mindeſtens 95 amm beträgt; alles ſo⸗ weit nicht verlegt oder inſtalliert: auch Altma⸗ terial und Abfall ſeder Art. Klaſſe 14: Nickel in Erzen, Neben⸗ und Zwiſchen⸗ produkten der Hütteninduſtrie, in Legierungen, ſofern ſie nicht unter Klaſſe 9a fallen. unverar⸗ beitet und vorgearbeitet, insbeſondere Rickelſtahl, Drähte, Bleche, ſowie Nickerſalze illes mit et icm Ninckelgchalt von mindeſtens ½ v. H. des Ge⸗ ſamtgewichts; ſerner Nickel plattiert, unverarbeitet und norgearbeitet, mit einem Nickelgehalt von mindeſtens 1 v. H. des Geſamtgewichts: auch Alt⸗ material und Abſall jeder Art. Klaſſe 15: Ziun, unverarbeitet und vorgearbeitet, insbeſondere Barren, Folien, Kapſeln, Tuben, mit einem Reingehalt von mindeſtens 90,7 v..: auch Altmaterial und Abfall jeder Art. Klaſſe 10: Zinn entſprechend dem Zuſtande der Klaſſe 15, ſedoch mit einem Reingehalt von min⸗ deſtens 90 v. H. und weniger als 99,7 v. H. Klaſſe 17: Ziun in Erzen, Neben⸗ und Zwiſchenpro⸗ dukten der Hütteninduſtrie, Salzen und ſonſtigen chemiſchen Verbindungen und in Legierungen mit anderen Metallen, ſofern ſie nicht unter Klaſſe 8 und 9 fallen,(auch Weiß⸗ und Aaoſe metall), unverarbeitet und vorgearbeitet, ſowie Notenſtichplatten, alles mit einem Zinkgehalt von mindeſtens 10 v. H. des Geſamtgewichts; auch Altmaterial und Abſall ſeder Art. Klaſſe 21: Hartblei, unverarbeitet, vorgearbeiter und fertige Druckmittel, insbeſondere Barren, Plat⸗ ten, Röhren, Weiß⸗ und Lagermetall(ſofern nicht unter Klaſſe 17 ſallend), Schriftmetall, Schriſten, Stereotypplatten, mit einem Antimon⸗ von 2 bis 6 v..; auch Altmaterial und bfall ſeder Art. Klaſſe 22: Hartblei, unverarbeitet, vorgearbeitet und jertige Druckmittel, insbeſondere. Barren, Plat⸗ ten, Röhren, Weiß⸗ und Lagermetall, ſofern nicht unter Klaſſe 17 fallend), Schriſtmetall, Schriften, Stereotypplatten, mit einem Antimongehalt von mehr als 6 v..; auch Altmaterial und Abfall jeder Art. Artitel II. Der 8 2 der Bekanntmachung M. 1/4. 16. K. R. ., betreffend Beſtandsmeldung und Beſchlagnahme von Metallen, erhält folgenden Zuſatz: d) Die nach 8 6b verwendeten Mengen an Me⸗ tallen und die aus ihnen gefertigten Gegen⸗ ände bleiben ohne Rückſicht auf ibre Beſchaffen⸗ eit und den Grad der Berarbeitung ſolange be⸗ ſchlagnahmt, bis ſie demtenigen Endzweck zu⸗ 8 ſind, der in dem gemäß 8 60ũ erteilten usweiſe bezeichnet iſt, oder der ſich mangels eines ſolchen unmittelbar aus den Beſtimmungen des§ 6b ergibt, zum mindeſten jedoch bis zum Eingang des vorgeſchriebenen Ausweiſes. Artikel III. An Stelle des 8 5 der Bekanntmachung M. 1/4. 15. K. R.., betreſſend Beſtandsmeldung und Be⸗ ſchlagnahme von Metallen, treten folgende Be⸗ ſtimmungen: 6 5. Sonderbeſtimmungen für Mindermengen. Ausgenommen von der Meldepflicht ſind die im Gewahrſam einer der im 89 bezeichneten Perſonen, Geſellſchaſten uſw. leinſchließlich derſenigen Zweig⸗ ſlellen, die ſich im Bezirk der anordnenden Behörde ——— ——— ——————— ————————— ———— — 0 een beſinbichen Borrae der nachſchend Klaſſengruppen, ſolange ſie nicht mehr betragen als in den Klaſſen—11 b zuſanmen 100 Ku „ 12—14 9 9 „ 100„ 18-10 „ber Klaſſe 20 50% „den Klaſſen 21—22 8 000„). Trotz der Beſchlagnahme iſt die Berarbeitung ber nach der vorſtebenden Beſtimmung nicht meldepflich⸗ tigen Metallmengen im eigenen Betriebe des Ge⸗ wahrſamhalters geſtattet. 1 Artikel IV. An Stelle des g 6 der Bekanntmachung M. 1½6 16. K. R.., betreffend Beſtandsmeldung und Beſchlagnahme von Metallen, treten ſolgende Be⸗ Rimmungen: 6 6. a) Lagerung und Lagerbuchführung. Die beſchlagnahmten Vorräte verbleiben in den Lagerräumen und ſind tuntichſt geſondert aufzube⸗ wahren. Es iſt ein Lagerbuch einzurichten und zu führen, aus dem iede Aenderung der Vorrass⸗ der für lede Berwendung empfangenen Ausweiſe erſichtlich ſein müſſen. Beauftragten der Militär⸗ und Volizeibehorden iſt die Einſicht in das Lager⸗ buch, die Geſchäftsbricie und Geſchäftsbücher ſowie die Beſichtigung und Unterſuchung der Betriebs⸗ einrichtungen und Räume zu geſtatten, in denen von der Bekanntmachung betrofſene Gegenſtände er⸗ zeugt, gelagert, ſeilgebalten werden oder zu vere muten ſinbd. b) Berwendungsbekimmungen. FTrotz der Beſchlagnahme iſt eine Verwenbung der beſchlagnahmten Vorräte nach Maßgabe der felgenden Beſtimmungen geſiattet. Die Verwen⸗ dung im Sinne dieſer Beſtimmungen umſaßt. ſo⸗ fern ſich aus den empfangenen Ausweiſen oden den ſolgenden Beſtimmungen ſelbſt nichts Gegen⸗ teiliges ergibt, die Entnabme aus den Vorräten, die Verarbeitung und den Verbrauch der entnom⸗ menen Mengen ſowie die Abliefernug der entnom⸗ —— und ber aus ihnen bergeſtellten Er⸗ zeugniſſe. 1. Berwendung auf Grund von Bezugſcheinen). Geſtattet iſt die Verwendung beſchlagnahmter Mengen nach Maßgabe orbnungsmäßig auf amt⸗ lichem Vordruck Nr. Bet. 2050 ausgeſtellter Bezug⸗ ſcheine, ſofern die in udem Bezugſchein für den Gewahrſamhalter gegebenen Vorſchriſten inne⸗ gehalien werden“). von Bezugſcheinen ſind be⸗ rechtigt: die Haupt⸗Beſchaffungsſtellen“) deutſcher Militärbetzörben, die Haupt⸗Beſchaffungsſtellen deutſcher „Reichsmarinebebörben, bie Haupt⸗Beſchaffungsſtellen deutſcher Reichs⸗ oder Staats⸗Eiſenbahnverwaltungen die Haupt⸗Beſchaffungsſtellen deutſcher Reichs⸗ oder Staats⸗Poſt⸗ und Telegraphenbehörden, ſowie ſonſtige Stellen, die vom Kriegsamt als Haupt⸗Beſchaffungsſtellen?) im Sinne dieſer Boe⸗ kanntmachung anerkannt ſind. In Ausnahmefällen iſt auf Grund ſchriſtlicher Genehmigung einer der vorbezeichneten Stellen die vorläuſige Entnahme aus eigenen Beſtänden und die Verarbeitung ohne Bezugſchein zuläſſig unter der Bedingung, daß die Ausſtellung des Bezugſcheins ſpäteſtens innerhalb einer Woche nach ) Für die Berechnung der Mindermengen im Sinne des g ö find die durch Abänderung einzelner Klaſſen im 8 2 herbeigeführten Veränderungen in den beſchlagnahmten Vorräten zu berückſichtigen. Wenn Vorräte in einer Klaſſengruppe einmal nach dem 1. Mai 1915 die Mengengrenze über⸗ ſchritten haben, ſo enfällt damit für ſie die Sonder⸗ beſtimmung des 8 5, auch wenn dieſe Vorräte ſich ſpäter wieder unter die Mengengrenze herabmin⸗ dern ſollten.—5 2) Ein erläuterndes Merkblatt zur 3. Nachtrags⸗ bekanntmachung Nr. M. 122/8. 18. K. R.., Vor⸗ druck Nr. Bst. 2884h, aus dem hervorgeht, unter welchen Vorausſ⸗tzungen und auf welchem Wege Bezugſcheine lund Verwendungserlaubniſſe der Kriegs⸗Rohſtoff⸗Abteilung) nachzuſuchen ſind, iß bei der Perorncberalmng der Kriegs⸗Rohſtoff⸗Abtei⸗ lung, Berlin SW. 48. Verl. Hedemannſtr. 10, er⸗ ältlich. 5) Als amtliche Vordrucke von Bezugſcheinen ſind zur Zeit in Gebrauch der Bezugſchein für Metalle, Vordruck Nr. Bst. 2050a und der Sammel⸗Bezugſchein für Metalle, Vordruck Nr. Bst. 2950b ) Eine Liſte der vom Kriegsamt als Haupt⸗ Beſchaffungsſtellen im Sinne dieſer Bekannima⸗ chung ieweils anerkannten Stellen, Vordruck Nr. Rst. 2884c, wird vom Kriegsamt herausgegeben und iſt bei der Vordruckverwaltung der Kriegs⸗Rohſtoff⸗ Abteilung, Berlin SW. 48, Verl. Hebemannſtraße Nr. 10, erhältlich. 83 mengen, ihre Berwendung und die