—* ————— *————— Donnerstag, 5. September. Abend⸗Ausgabe. noral 1918.— Nr. 414. Dedantwortlich für den allgemeinen und Handelsteil: Cbetredakteur Rugeigenpreiſe: Die 1 ſpalt. Kolonel 0 zerle 40 Pfg., Fanzanzeigen *. Fubeee Benaer. für den Anzeigenteil: Anton Grieſer 0 9 20 Pia. ˖ M..—, Ceuerungs⸗Suſchlag 50%. Annahmeſchlüg; Bc. erlag Druckerei Dr Haas Mannheimer Oeneral, Mittagblatt vorm 8½ Uhr, Abendblatt nachm. 2½ Uhr Für ga⸗ Aseigex.em. d. H. ſämtlich in Rannheim— Lelegramm, zeigen an beſtimmten Cagen, Stellen und Kusgaben wird keine Ber⸗ üel General⸗Anzeiger Rannbeim.— Feruſprech · An. antwortung ubernommen. Sezugspreis in Mannheim und Umge⸗ Mannheim Ur. 7940. 7941. 7942. 7945, 7944, 7945 bung monatl M..— mit Bringerlohn. Poſtbezug: Biertell. M. 2 — Doltſcheck⸗Ronio: Er 2917 Ludwigshafen am Rdein. — einſchl. Zuſtellungsaebühr. Bei der Voit abgeb. M. 5. 70. Einzel⸗Nx: 10 pg. Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. BEE———————————————————————————————eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Plünderung der engliſchen Bolſchaft in Petersburg Die Bolſchewili nehmen Rache. m. Köln, 5. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Jeitung“ meldet aus Amſterdam: Eine amtliche engliſche Meldung lautet: Bolſchewikitruppen haben am Samstag die britiſche Botſchaft in Petersburg geplünderi und den britiſchen Marineattaché Kapitän Crombie ge⸗ tötet. Das Reuterſche Büro fügt hinzu, daß die Bolſchewik! ſich mit Gewalt Jutritt verſchafft hätten. Kapitän Crombie, der ſich deren Eindringen widerſehte, habe ſelbſt drei Sol⸗ daten getötet und ſei dann ermordet worden. Die veiche ſei ver ſi ũ iu me lt und einem engliſchen Geiſtlichen ſei es verſag! worden, Gebete dabei zu verrichten. In dem ausgeylünderten Gebäude ſeien alle Papiere vernichtet. Engliſcher Proleſt. m. Köln, 5. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Amſterdam: Wie Reuter meldet, hat das eng⸗ liſche Kabinett dem Volkskommiſſar für auswärtige Angelegen⸗ heiten Tſchitſcherin folgendes Telegramm aeſandt: Wir haben Meldungen von dem gewaltſamen Angriff auf die Botſchaft in Petersburg erhalten und er⸗ fahren, daß das Gebäude geplündert und Kapitän Crombie, der verſuchte es zu verteidigen, ermordet und ſeine Leiche in barbariſcher Weiſe zerſtüm⸗ melt worden iſt. Wir fordern die Wiederherſtellung und die ſchleunige Veſtrafung aller, die für dieſes abſcheuliche Verbrechen verantwortlich oder daran beteiligt ſind. Wenn die ruſſiſche Sowjetregierung nicht volle Genugtuung gewährt und ſich weitere Gewalttaten gegen britiſche Untertanen zuſchulden kommen läßt, wird die britiſche Regierung ſie perſönlich verantwortlich machen und zu erreichen ſuchen, daß ſie von den Regierungen aller geſitteten Länder für vogelfrei 5 klärt wird und daß ſie nirgendwo eine Heimſtätte finden oll.— 1* Die engliſche Diplomatie bemüht ſich im Verein mit ihren undesgenoſſen, das ſchwer leidende Rußland immer weiter in Not und Elend zu jagen. Mit einer Gewaltſamkeit und Bru⸗ talität ſondergleichen ſucht ſie das kriegsmüde und erſchöpfte — aufs neue in den Krieg zu treiben. In dem Programm der Zerſchmetterung Deutſchlands ſoll es aufs neue eine Rolle ſpielen. Mit den Amerikanern geht es entweder nicht ſchnell oder nicht gründlich genug. Aber Rußland ſträubt ich, es will Frieden halten und die Wunden heilen, die ihm geſchlagen worden ſind, weil ſeine geſtürzten Eewalthaber ſich von England verführen ließen, gegen den deutſchen und öſter reichiſch⸗ungariſchen Nachbar in die Schranken zu reiten. Hinter dieſem Willen zum Frieden ſteht mehr als die begrenzte An⸗ hängerſchaft der Räte⸗Regierung, ſteht der Zwang der inneren Lage. England übt nun, wie ganz richtig hervorgehoben wor⸗ den iſt, auf Rußland einen viel ſcheußlicheren Druck noch als auf Griechenland aus, um den Friedenswillen des armen Lan⸗ des zu brechen. Die Enthüllungen über die Ententever⸗ ſchwörung in Moskau haben ja genugſam gezeigt, mit welcher Serupelloſigkeit die engliſche Diplomatie ar⸗ beitet, um zum Ziele zu gelangen. Nach ſoeben aus Moskau eintreffenden weiteren Mitteilungen ſtanden für die Beſt ech⸗ ung der lettiſchen Regimenter durch die engliſchen und franzöſiſchen diplomatiſchen Vertreter 10 Millionen Rubel zur Verfügung. Zur Ausführung des Planes trat Lockhart perſönlich mit dem Kommandeur eines großen Truppen⸗ teils in Verbindung. Lockhart ſuchte die Letten zu überzeugen, daß ſie ſofort mit den Bolſchewiki, die ihre lettiſche Heimat an den deutſchen Imperialismus verraten hätten, brechen müßten. Im Falle des Erfolges der Verſchwörung verſprach Lockhart im Namen der verbündeten Regierungen ſofortige Wiederherſtellung des freien Lettentums. Lockhart verſprach für die Agitation unter den lettiſchen Abteilungen unbegrenzte Geldſummen, die ohne Kontrolle verteilt werden ſollten. 1 200 000 Rubel wurden ſofort übergeben. Der betreffende Kommandeur meldete das Geſchehene ſofort der außerordent⸗ lichen Kommiſſion. Er wurde angewieſen, auf weitere Ver⸗ handlungen ſcheinbar einzugehen. Lockhart, von der Beſtech⸗ lichkeit der leitiſchen Truppen überzeugt, meldete währenddeſſen ſeiner Regierung den Erfolg ſeiner Unternehmung. Um die Unzu iedenheit der lettiſchen Truppen zu ſteigern, erhielten die Kominandeure von den Engländern die Anweiſung, vor allem dahin zu wirken, daß die ihnen anvertrauten Trup⸗ penteile Mangel an Verpflegung hätten. Bei einem verhafteten franzöſiſchen Offizier wurde ein großer Vorrat von yroxilin zur Zerſtörung von Lebensmittel⸗ lagern gefunden. Es iſt kein Wunder, daß dieſe teufliſchen Anſchläge eine kräftige Gegenaktion des bedrängten Rußland gegen ſeine Peiniger hervorgerufen haben. Dem Anſchlag auf Lenin, der Ermordung Uritzkys(in der Nacht von Freitag auf Sams⸗ tag), der großangelegten engliſch⸗franzöſiſchen Verſchwörung gegen den Frieden Rußlands folgt am Samstag ein Anſchlag gegen die britiſche Botſchaft in Petersburg. Sie wird geplün⸗ dert, der engliſche Marineattaché ermordet. Die engliſche Re⸗ gierung fährt ſofort ſchweres Geſchütz gegen die Räte⸗ —— auf. Sie tut die Männer dieſer Regierung in die Weltacht und beſchwört alle geſitteten Regierungen die Ver⸗ treter Rußlands für vogelfrei zu erklären. Dieſe moraliſche Entrüſtung der engliſchen Regierung wirkt u. E. einfach gro⸗ test. Wenn eine Macht von allen geſitteten Regierungen für artlãrt werden ſollte, dann doch a un ãch it einmal die engliſche, die den Mord an dem Grafen Mirbach, an General von Eichhorn auf dem Gewiſſen hat, die Lenin und Trotzky verhaften und erſchießen laſſen, die durch Beſtechungen und Fälſchungen aufs neue Millionen kriegsmüder Menſchen in den Tod ſchicken wollte. Und wenn die engliſche Regierung nicht heute noch die Macht hätte, das Weltgewiſſen zum Schweigen zu bringen, dann würde England ganz ſicher längſt laut und öffentlich in die Weltacht getan worden ſein. Viel⸗ leicht aber kommt doch noch einmal der Tag.. Vorläufig aber wird der Anſchlag auf die engliſche Botſchaft in Peters⸗ burg die engliſch⸗ruſſiſche Spannung wohl dem Siedepunkt nahe bringen. Deutſchland, das in den Zuſatz⸗ verträgen zum Breſter Frieden bekundet hat, wie ſehr es daran intereſſiert iſt, daß Rußland ſich friedlich konſolidiert, wird jeden weiteren Schritt der engliſchen Regierung, die Verhält⸗ niſſe im Oſten zu ſeinen Gunſten zu verwirren, mit Aufmerk⸗ ſamkeit verfolgen und ſchwerlich gleichgültig bleiben, ſollte Eng⸗ land den Verſuch machen, die Beſtrafung„aller, die für das abſcheuliche Verbrechen verantwortlich ſind“, ſelbſt in die Hand zu nehmen. Lenins Juſtand befriedigend. Moskau, 4. Sept.(We B. Nichtamtlich.) Wie das Wiener K. K. Telegraphen⸗Korreſpondenzbureau meldet, iſt Lenins Zuſtandbefriedigend. Die Gefahr für Kom,likationen ſei aber noch nicht ausgeſchloſſen. Sur Ermordung Aritzkys. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 5. Sept.(Pr.⸗Tel. g..) Die Ruſſiſchen Nachrichten erfahren über die Ermordung Uritztys noch folgende Einzelheiten: Uritzty wurde im Ge⸗ bäude der Kommiſſariate für innere und äußere Angelegen⸗ heiten von einem 22jährigen ehemaligen Zögling der Michael⸗ Artillerieoffizierſchule ermordet. Der Mörder floh auf einem Rad, verfolgt von einem Automobil der Roten Armee. Er verſteckte ſich in der Millionagaſſe in einem Haus der eng⸗ liſchen Geſellſchaft, wo ſich der engliſche Klub befin⸗ det. Er ergriff in einer Wohnung einen Ueberzieher, zog ihn an und 5 die Vordertreppe hinab in der Hoffnung, nicht er⸗ kannt zu werden. Beim Lift angehalten, gab er Schüſſe ab, verwundete einen Soldaten und wurde beim Haupteingang feſtgenommen. Er erklärte. ein Mitglied einer ſozialiſtiſchen Partei zu ſein, nannte aber nicht deren Namen. Nicht mehr als 5000 Mann Ententetruppen im Oſten. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 5. Sept.(Pr.⸗Tel. g..) Dem Berner Intelligenzblatt zufolge melden die ruſſiſchen Nachrichten aus Moskau: Die Streitkräfte der Eng⸗ länder und Franzoſen einſchließlich der ruſſiſchen Frei⸗ willigen betragen nicht mehr als 5000 Mann. Die Alliierten gehen mit ihren Kräften äußerſt ſparſam um. In den Kämpfen haben meiſt nur die Freiwilligen Verluſte. Dar⸗ auf ſind die Freiwilligen aufmerkſam geworden und in ihren Reihen entſtehen Unzufriedenheit und Meuterei. Erfolge der Bolſchewiki. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 5. Sept.(Pr.⸗Tel. g.) Die Ruſſiſchen Nachrichten melden aus Moskau: Der Kampf mit den Gegenrevolutionären an der nordkaukaſiſchen Front geht nach der gemeldeten Einnahme von Jekaterinodar ſeinem Ende entgegen. In Richtung auf Jekaterinburg ſinden erfolgreiche Gefechte ſtatt. Die Bolſchewiki rücken planmäßig gegen die Stadt vor. In Richtung auf Archangelſk fanden keine größeren Kämpfe ſtatt. Abteilungen des bolſchewiſtiſchen Heeres ſind bis zur Onega vorgedrungen. Kämpfe an der nördlichen Düna ſind für die Bolſche⸗ wiſten günſtieg ausgefallen. Sie nahmen die Hauptſtation Tugawak. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 5. Sept.(Pr.⸗Tel. g..) Die„Neue Korreſpondenz“ meldet aus Wladiwoſtok: An der Uſſurifront haben die Truppen der Alliierten die Fühlung mit dem Gegner verloren. Ameri⸗ kaniſche Truppen ſind eingetroffen. Bekanntlich haben die Roten Garden die Brücken über den Uſſuri geſprengt. Neuer Appell an die Alliierten. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 5. Sept.(Priv.⸗Tel., g..) Das„Intelligenzblatt“ meldet aus London: Die„Times“ berichtet, General Dietrich hat einen neuen Appell an die Alliierten ge⸗ richtet, damit dieſe raſch die nötigen Truppen ſchicken, die es er⸗ lauben würden, die Fühlung mit dem Hauptteil der tſchechiſchen Streitkräfte aufzunehmen, weil ſonſt die Lage der Tſchecho⸗Slo⸗ waken ſich verzweifelt geſtalten könnte. Im Anſchluß an Ver⸗ handlungen, die zwiſchen der japaniſchen und der chinefiſchen Re⸗ gierung geführt wurden, wurde den japaniſchen Truppen der Grenz⸗ ſchutz in der Mandſchurei anvertraut. General Skoropadſig in Berlin. Berlin, 4. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Heute abend traf der Hetman der Ukraine General Skoropadski mit Sonderzug aus Kiew hier ein. Er war begleitet von dem ukrainiſchen Unterſtaatsſekretär Rittmeiſter Selteniewſki' Zabidoff, dem Legationsrat Graf Berchen von der deut⸗ ſchen Ukrainedelegation in Kiew und Hauptmann von Alvensleben von der deutſchen Heeresgruppe in Kiew. Zur Begrüßung hatten ſich auf dem Bahnhof eingefunden der Ukrainiſche Geſandte Baron Steinheil mit den Mitgliedern der Geſandtſchaft, Legationsrat von Prittwitz als Ver⸗ treter des Reichskanzlers, Wirkl. Legationsrat von Kuhl⸗ mann und Legationsſekretär Heyer als Vertreter des Auswärtigen Amtes. Der Hetman ſtieg im Hotel Adlon ab. Er wird dem Kaiſer auf Schloß Wilhelmshöhe einen Beſuch abſtatten und einige Tage in Deutſchland verweilen. der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 5. Sepi.(WB. Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Heeresgruppen Kronprinz Ruprecht von Bayern und von Boehn. Iwiſchen Ypern und La Baſſee dränate der Jeind gegen unſere neuen Linien vor. Im Voraelände belaſſene Abteilungen wichen dort befehlsmäßig auf dieſe zurück. Bei Wijtſchate wurden Teilangriffe des Jeindes ab⸗ gewieſen. Iwiſchen Scarpe und Somme fühlie der Gegner gegen unſere neuen Linien vor. Infanteriegefechte mit unſeren Sicherheitsabteilungen. An der Somme Artillerietätiakeit. Iwiſchen Somme und Oiſe haben wir die am 20. Auguſt aus der Gegend von Roye begonnenen Bewegun⸗ genfortgeführt und uns in vorletzter Nacht vom Jeinde losgelöſt. Die am Feinde belaſſenen Nachhuten ſind geſtern nachmittag langſam gefolgt. Der Feind hat am Abend eiwa die Linie VoyenesGuiscard Aypilli mit ſchwächeren Teilen erreicht. In der Ailetie-Niederung wurden Vor⸗ ſtöß e des Feindes abgewieſen. Ebenſo ſcheiterten ſtarke feindliche Angrifſe dicht ſüdlich der Ailette bei Terny⸗Serny, Clameny und Bucy le Long. Vizewachtmeiſter Scheele der 9. Batterie des Jeldarkillerieregiments 92 hal hierbei achf Panzerwagen vernichtet. Heeresgruppe des Deutſchen aconpcinzen. Oeſtlich von Soiſſons legten wir die Verkeidi⸗ gung von der Besle zurück. Die Bewegung wurde planmäßig und vom Jeinde ungeſtört durchgeführt. Wir ſchoſſen geſtern 32 feindliche Flugzeuge ab. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. neue-Bool-Erjfolge. Berlin, 4. Sept.(WB. Amtlich.) An der Oſtküſte Englands verſenkten unſere U⸗Boole neuerdinas 13000 Bruttoregiſtertonnen. Der Chef des Admiralſtabes der Marine. Der bulgariſche Bericht. Sofia, 4. Sepi.(WTB. Nichtamtl.) Generalſtabsberich! vom 3. September. Mazedoniſche Front: Nördlich von Bitolia wieſen unſere Poſten eine franzöſiſlche Sturmableilung zu⸗ rück, die ſich unſeren Gräben zu nähern verſuchle. Im Cerna⸗ bogen beiderſeits lebhafte Feuertäligkeit. Nördlich von Ma⸗ ko we drangen einige unſerer Sturmlruppen in die feindlichen Gräben und brachten verſchiedenes Kriegsgerät zurück. Süd⸗ lich und weſilich von Dobropolje war das Artillerieſener auf beiden Seiten zeilweiſe heftiger. Das Artilleriefeuer auf der feindlichen Seite war ſüdlich von Haſſe(2) mäßig, auf beiden Seiten des Wardar heftig. Engliſche Abteilungen ſtießen gegen unſere vorgeſchobenen Gräben auf beiden War⸗ darufern vor, wurden aber durch Feuer zerſtreut. zum engliſchen Maſſenſturm. Eigener Drahtbericht. Von unſerem zum weſtlichen Kriegsſchauptat entſandten riegsberichterſtatter Hermann Katſch. Im Felde, 4. September. Die Armeen Otto v. Below und v. d. Marwitz haben ſeit den Tagen dieſes Monats Großkämpfe zu beſtehen gehabt, wie ſie dieſer Krieg trotz aller bisherigen Steigerungen menſchlicher Anſtrengung nicht kannte. Dennoch blieb unſere Abwehr eiſern, wenn es auch Opfer koſtete. Wir haben die Genugtuung, daß diejenigen des Gegners noch größere ſind. Der weitaus ſchwerſte Tag war der 2. September. Unſere Truppen haben an dieſem Tage Uebermenſchliches gegen die gewaltige Uebermacht geleiſtet; gegen Menſchen, Maſchinen und Munition. Der Tag hat eine Beule in unſere Linie gebracht, die aber deshalb ſchon nicht im geringſten be⸗ denklich iſt, weil wir ſeit Tagen eine Zurücknahme der Front hier nicht nur planten, ſondern bereits vorbereiteten. Unſere Abſichten ſind geglückt. Ein einſtündiger Feuerorkan leitete den Morgen des 2. September ein. Dann brach der Sturm auf ganzer Front los. Der Feind hatte auf langen Kraft⸗ wagenkolonnen während der Nacht eine große Anzahl Diviſio⸗ nen auf das Schlachtfeld gebracht. So ſetzte er allein im Ab⸗ ſchnitt Staingu Ecouſt zehn Diviſionen ein, darunter die friſche 4. kanadiſche, die 35., 11. und 6. britiſche. Nicht weniger groß war ſein Einſatz in Sturmwagenbataillonen. Die Ge⸗ fangenen vom 9. Tankbataillon haben ausgeſagt, daß—5 ſolcher Bataillone beweglicher Eiſenfeſtungen zu je 25—40 Wagen allein zwiſchen Biaches und Hendecourt ein⸗ geſetzt geweſen ſind. Dieſe Zahl allein ſpricht für die Gewalt des Anſturms. Demgegenüber muß die in unſere Linie getrie⸗ bene Beule klein genannt werden. Wir ſingen den Stoß noch ſehr weit vor der Linie auf, die wir ſowieſo in dieſen Tagen beziehen wollten. Der Schlag des Feindes trieb uns nur bis Etaing—Dury—La Broicheferme—Bil⸗ lers les Cagnicourt—Bouchewald—ueaut. „„„——————— Nr. 414. 2. Seite. Mannheimer General⸗Auzeiger. Abend⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 5. September 1918. Zwiſchen Buſſy und Queant war die geſchwächte feind⸗ liche Kraft abends nur noch zu einem Teilſtoß fähig, dem unſer Gegenſtoß jegliche Wirkung nahm. uch weiter ſüdlich kam es im Laufe oes Tages nur noch zu Teilangriffen, die freilich meiſt äußerſt erbittert waren. So war der Nahkampf um die Delſaurſerme beſonders er⸗ hittert, die ſchließlich in unſerer Hand blieb. Dagegen wurde Villers aux Fleers als zu ſehr vorgeſchobener Poſten geräumt. Die Stadt Dou ai erhält nicht mehr wie bisher einzelne Schüſſe, ſondern liegt jetzt unter ſyſtematiſchem Störungs⸗ feuer. Wieder geht eine größere franzöſiſche Stadt den traurigen Weg vollſtändiger Vernichtung. Der Feind taſtet ſich inzwiſchen an unſere neue Linie heran oder gräbt ſich auch ein, ein Zeichen, daß er ermattet iſt von dem furchtbaren Ringen. Unſere Artillerie belegt ſeine Schanzverſuche, ſowie alle Anmarſchierſtraßen auf das kräftigſte! Unſere Flieger, ihnen voran das Jagdgeſchwader des Oberleutnants Lörzer, haben dem Feinde während der letzten Kampftage ſchwere Berluſte zugefügt. Mit Bomben und Maſchinengewehren gingen ſie auf die gegneriſchen Anſammlungsorte ſowie auf Kolonnen der Kraftwagen und marſchierenden Infanterie. Nachdem der Feind am 1. September vormittags in Peronne eindringen konnte, hielt unſere Abwehr den Bahnhof und nahm im Laufe des Nachmittags den Oſtteil wiedet. Auch gegen dieſen Abſchnitt ſandte der Feind ſeine Tankgeſchwader reichlich vor. Trotzdem konnten wir die Höhen öſtlich Sailly und Moiſtains halten ſowie den Abſchnitt vor Aizecgurt; hier haben die Reſerven eines oft bewähr⸗ ten Angriffskorps wiederum ihre ganze Tüchtigkeit bewieſen. Den Einbruch zwiſchen Maislains und Aizecourt wandten Jägerbataillons ab, deren Sturm auf Hallu vom 8. Auguſt den Engländern noch in ſchmerzlicher Erinnerung iſt, wie wir aus ihren Zeitungen wiſſen. Ein einziges Jägerbataillon hat hier drei engliſche Eliteregimenter zurückgewieſen. Ueberall aus dem Trichtergelände pfiffen plötzlich die tödlichen Treffer grünröckiger Scharfſchützen und verſteckter Maſchinengewehre. Wir dürſen uns wieder eines vollen Erfolges unſe⸗ ber Abwehr rühmen. Darüber aber dürfen wir nicht ver⸗ geſſen, daß die Schlacht nochkeineswegsbeendet iſt. Die Heimat muß ſich immer wieder von neuem bewußt wer⸗ den, welches Maß des Schwerſten augenblicklich täglich von unſeren Fronttruppen geleiſtet werden muß und helden⸗ häft geleiſtet wird. Jeder einzelne gibt ſein Ganzes Letztes hin. Hinter dieſer Einigkeit hat heute feſter denn je auch die ganze deutſche Heimat zu ſtehen, wenn ſie beſtehen will. 2 Profeſſor Wegener zur Krieaslage. m. Köln, 5. Sept.(Priv.⸗Tel.) Der Sonderberichterſtatter der„Kölniſchen Zeitung“ Profeſſor Wegener meldet von der Weſtfront: Der vorgeſtrige Tag ſtellte ſich wiederum als ein Kampftag gewaltigſten Maßſtabes heraus, be⸗ ſonders der Angriff gegen die Armee von Below von rras her erſcheint, was den Einſatz von Menſchenmaſſen, von Artillerie, Munition und Tanks betrifft, als der Höhe⸗ punkt der fun bereits zwei Wochen dauernden furcht⸗ baren Kämpfe., Man konnte beobachten, wie der Gegner auf Kraftwagen immer neue, friſche Truppen in die vordere Kampflinie brachte. Auf einer weniger als 10 Kilometer langen Frontſtrecke griffen 10 engliſche Diviſionen an. So erklärt ſich das Zurückdrängen unſerer Linie in dieſer Gegend. Ein heftiger Vorſtoß, den der Gegner am Abend ver⸗ ſuchte, wurde aber doch durch den Gegenſtoß unſererſeits pariert und zurückgeſchlagen. Auch ſüdlich der Straße Bapaume—Cambrai wären die Kämpfe äußerſt erbittert. Das ſchwer⸗ umkämpfte Villers⸗Aux⸗Flers wurde infolge eines erneuten feindlichen mit Umfaſſung drohenden Angriffes von uns wie⸗ der geräumt, während wir in dem überaus heftigen hin⸗ und hergehenden Ringens um die Delſaux⸗Ferme zuletzt Sieger blieben. Großartiges leiſteten unſere Schlacht⸗ flieger. Eine feindliche Kraftwagenkolonne wurde auf der Straße Arras—Cambrai durch eines unſerer Schlachtflieger⸗ geſchwader angegriffen. Die große und reiche Stadt Douai liegt nun unter dem Feuer des Feindes, der nicht zurückſchrecken wird, ihr das Schickſal von St. Quentin zu bereiten. Neulrale Warnung vor Ueberraſchungen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 5. Sept.(Priv.⸗Tel. g..) Der militäriſche Mitarbeiter des„Berner Tage⸗ hlattes“ ſchreibt: Der deutſche Rückzug im Weſten geht heute in dem Tempo, welches Hindenburg angibt. Was die Heere Fochs in dieſer großen Offenſive in wochenlangen Kämpfen erreichten, das iſt kaum viel mehr als die Hälfte deſſen, was die deutſche Offen⸗ ſipe in wenigen Tagen erſtritten hat. Schon deshalb wäre es klü⸗ ger für die alliierte Preſſe, den Mund nicht zu voll zu neh⸗ men und nicht von einem ſicheren Endſieg zu reden. Hindenburg iſt ſchon mehr als einmal zurückgegangen und jedesmal erzielte er dabei einen Umſchwung zu ſeinen Gunſten. Aus ſeinen Rückzügen entwickelten ſich noch immer große Siege, das hat Bruſſilow erfahren. Auch heute bedeutet der Rückzug der Deutſchen nichts anderes als eine Sammlung der Kräfte zum Zwecke einer neuen Offenſive. Wir ſind überzeugt, daß Foch ſelber die Dinge nicht anders anſieht und daß ihm das vorzeitige Siegesgeſchrei höchſt unſympatiſch iſt. Zu dem Siegestäumel, in welchem die alliierte Preſſe angeſichts ber alliierten Erfolge im Weſten ſchwelgt, ſchreibt der Züricher Anzeiger: Wenn die bisherigen Waffenergebniſſe der Alliierten im Weſten als großer Sieg bewertet werden, ſo muß der bisher immer geleugneten Bedeutung der vorausgegangenen deutſchen Waffenerfolge die gleiche Anerkennung zugebilligt werden. Einen ſicheren Wertmeſſer für die Wirkung der deutſchen Frühjahrsoffen⸗ ſive bietet die Tatſache, daß die Alliierten ſich bis zur Stunde aus⸗ ſchließlich darauf beſchrünken mußten, die Bedrohung von Paris abzuwehren und die Deutſchen auf ihre früheren Ausgangsſtellungen zurückzudrängen. Ein neuer operativer Gedanke zur Herbeiführung einer kriegsentſcheidenden Veränderung an der Weſtfront iſt bisher noch nicht ſichtbar geworden. Rumänien. Gegen Bratianu und ſeine Genoſſen. Bukareſt, 4. Sept.(WTB. Nichtamtl.) Vor einigen Tagen wurde von dem parlamentariſchen Ausſchuß, der mit der Unter⸗ ſuchung des Vorgehens der egierung Bratia⸗ wus beauftragt iſt, gegen den berüchtigten früheren Chef der rumä⸗ niſchen Sicherheitspolizei Panditescu ein Haftbefehl erlaſſen. Panditescu mußte jedoch wieder freigelaſſen werden, da die Aende⸗ rung des Geſetzes über die Miniſterverantwortlichkeit, wonach die in den Anklagezuſtand verſetzten Miniſter und höheren Beamten in Unterſuchungshaft genommen werden können, vom Parlament noch nicht angenommen wurde. Nachdem Kammer und Senat in⸗ zwiſchen die Aenderung des Geſetzes beſchloſſen hatten, wurde ein Haftbefehl erneut gegen Panditescu erlaſſen. Er iſt, wie amtlich fus Jaſſy gemeldet wird, geſtern abend ins Gefängnis ge⸗ bracht worden. Panditescu, der im Solde des zariſchen Ruß⸗ land ſtand und einen großen Teil der Verantwortlichkeit dafür trögt daß die bei Ausbruch des Krieges internierten Angehörigen der Mittelmächte in gemeinſter Weiſe behandelt wurden. war zines der gefäbrlichſten Verkzeuge der Regie⸗ ————·˖·.·3 ——— 0 Hindenburgs und der Balien bodenreformeriſche Tal „Volkswohlſtand beſteht nicht in einer kleinen Zahl von Großkapitaliſten, ſondern einer möglichſt großen Zahl leiſt⸗ ungsfähiger, ſelbſtändiger, heimfeſter und heimfroher Staais⸗ bürger, die dem Staate das liefern, was er in allererſter Linie braucht: Menſchen, geſund an Leib und Seele Solch ein Ge⸗ ſchlecht von Siedlern läßt ſich nur begründen, wenn die Spe⸗ kulation ferngehalten wird.“ Dieſe Worte ſind im Stile Hin⸗ denburgiſcher Taten geſprochen. Das iſt der Geiſt, dem wir unſere Rettung zu danken haben. Im Reichstag, in der un⸗ geſunden Luft der Heimatrückſichten, der Kapitalabhängig⸗ keiten und Parteiſtreberei konnte bis heute noch nicht das Krie⸗ gerheimſtättengeſetz zuſtandekommen; in der Zone der Luden⸗ dorfſſchen und Hindenburgſchen Sachlichkeit und(nicht zu ver⸗ geſſen) des national reiner geſinnten„Auslandsdeutſchtums“ wird eben jene„Bodenreform“ Wirklichkeit, die in ganz Mit⸗ teleuropa nottäte. Bekanntlich hatten ſich die„baltiſchen Ba⸗ rone“ verpflichtet, wenn die Befreiung vom ruſſiſchen Joch durchgeführt würde, ein Drittel ihres Grundbeſitzes zu Sied⸗ lungszwecken abzutceten. Durch eine Verfügung Hindenburgs iſt min dieſe Koloniſation großzügig geregelt worden. Sie verpflichtet jeden kurländiſchen Rittergutsbeſitzer, deſſen Ge⸗ ſamtgrundbeſitz die Größe von 1000 Lofſtellen(gleich 360 Hek⸗ tar) erreicht, an die Landgeſellſchaft„Kurland“ als Trägerin des Anſiedlungsunternehmens ein Drittel ſeines Geſamtareals und zwar für Zwecke der Beſiedelung geeignetes Land im Wege des Kaufvertrages zu überlaſſen. Der Erwerbspreis für die Landgeſellſchaft Kurland hat dem Friedenswert des Jahres 1914 zu entſprechen. Die Verpflichtung iſt zunächſt in dem Umfange zu erfüllen, daß jedes beteiligte Gut 25 v. H. ſeiner Fläche an die Landgeſellſchaft„Kurland“ perkauft. Die reſt⸗ lichen 8½ v. H. ſollen nach Möglichkeit freihändig zum Frie⸗ denspreis des Jahres 1914 durch die Landgeſellſchaft„Kur⸗ land“ erworben werden. Die Verordnung gilt auch für die im Herzogtum Kurland gelegenen Fideikommiſſe. Ein Werk, das ein halbes Jahrtauſend geruht hat, eine der gewaltigſten Großtaten des deutſchen Volkes, die Beſiedlung im Oſten, iſt damit wieder aufgenommen worden. Und zwar mit ganz neuem und durchgebildeten Koloniſationswillen. Die Bedeu⸗ tung dieſer geſchichtlichen Wiederanknüpfung an die beſten Ulcberlieſerungen und Leiſtungen deutſcher Arbeit wird in Deutſchland trotz kleindeutſch⸗überſeeiſchem Imperialismus, trotz volksfremdem oder volksſeindlichem Raubbau⸗Kapitalis⸗ mus allmählich auch über engere Kreiſe hinaus begriffen. Viel⸗ leicht erinnert man ſich auch nach weiteren von dem Unglöck der amtlichen Politik und dem Glück der Hindenburgiſchen Waffen aufgezwungenen Erfahrungen, daß der geſamte Donau⸗Südoſten deutſches Kolonialland, daß die Habsburger Monarchie ein Kolonialſtaat iſt. 95. U. N* Die Feier der Befreiung Rigas. Riga, 4. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Die Feier der Be⸗ freiung des erſten Jahrestags der Stadt Riga wurde am 2. September durch einen Fackelzug der geſamten Geſangvereine Rigas eingeleitet. Dem nach Riga gekommenen Oberbeſehls⸗ haber der 8. Armee, Generalleutnant v. Kathen, wurde eine Huldigung dargebracht, in der die Freude, eine deutſche Stadt zu ſein, zum Ausdruck kam. Am gleichen Abend fand ein großer Zapfenſtreich und eine Feier in der deutſchen„Krieger⸗ gilde“ ſtatt. Am 3. September folgte großes militäriſches Wecken, danach Feſtgottesdienſt und Parade und die Enthül⸗ lung und Nagelung des zu dieſem Tag geſchaffenen Eiſernen Landſturmmanns, an der die Bevölkerung regen Anteil nahm. Nach der militäriſchen Feier folgte ein großer Feſtzug ſämt⸗ licher Korporationen ſtudentiſcher Verbindungen, Vereine, Gil⸗ den uſw. an dem etwa 25 000 Perſonen teilnahmen. Die 30 000 Perſonen, die ſich zu dem Feſt im Woermannſchen Walde eingefunden hatten, gaben Zeugnis von der regen An⸗ teilnahme von Rigas Zivilbevölkerung. Der Huldigungsakt an den Kaiſer und die Huldigungsreden an Deutſchland und das deutſche Heer fanden ſtürmiſchen Beifall. Deulſches Reich. Geſetz über Erſatz von Fliegerſchäden. E] Berlin, 5. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Die„Nationalliberale Korreſpondenz ſchreibt: Wie wir hören, wird die nationalliberale Reichs⸗ tagsfraktion auf Anregung des Abgeordneten Gugel⸗ meier nach Zuſammentritt des Reichstaas einen Antrag einbringen, der den ſchnellſten Erlaß eines Reichsgeſetzes fordert, das einen Rechtsanſpruchaufvollen Erſatz aller durch Fliegerangriffe verurſachten Lebensſchäden, ſowie der unmittelbaren Erwerbs⸗ ſchäden gewährt. Krieg und Pollswiriſchaft. Wer verteuert die Jigarren? Vom Deutſchen Tabakverein wird uns geſchrieben: Viele Raucher ſind geneigt, die Schuld an den maßlos hohen Preiſen, die ihnen jetzt häufig im Kleinhandel für Zigarren abver⸗ langt werden, den Zigarrenherſtellern oder Zigarrenhändlern zuzu⸗ ſchreiben. Demgegenüber muß darauf hingewieſen werden, daß infolge der großen Anforderungen ſeitens der Heeresverwaltung die Nachfrage das Angebot, uad zwar gerade in den billigen Preis⸗ lagen, bei weitem überſteigt, und daß ein ſehr erheblicher Ketten⸗ handel, der ſich leider auch in den Geſchäftsverkehr mit Tabak⸗ erzeugniſſen eingeniſtet hat, dieſe Lage ausnutzt, und die Preiſe in unverantwortlicher Weiſe in die Höhe ſchraubt. Herſtellerpreiſe über M Sto0 ſur das Tauſend Zigarren waren in Friedenszeiten Phuniſſiepreiſe und ſind auch heute nicht gerechtfertigt. Es liegt aber cuderſeits auch auf der Hand, daß zu Fr edenepreiſen heute Zigarren nicht mehr zu haben ſind; denn erſtens iit Tarak faſt gae nicht zu betommen, der holländiſch⸗ Baſdezturs hat den Einkaufsrreis um das Mehrfache verteuert und ſämtliche Geſteh⸗ ungskoften ſind ungeheuer geſtiegen. Es dürfte ſich für den Zigar renraucher empfehlen, daß er Zigarrenverkäufer, von denen er ſis übervorteilt Ka der an dem betreffenden Orte beſtehenden Preisprüfungsſtelle zur Unterſuchung namhaft macht; in der Regel wird dieſer nachweiſen können, daß er ſich mit einem angemeſſenen Nutzen begnügt, indem er bekannt gibt, zu welchen Preiſen und von wem er eingekauft hat. Nur ſo kann unberech⸗ tigten Preisauswüchſen, die vom Standpunkt des ehr⸗ baren Herſtellers und Verkäufers aus, wie auch ganz beſonders im Intereſſe der Verbraucher auf das lebhafteſte zu beklagen ſind,, wirkſam geſteuert werden. Kontrolleure der Feitſtelle. Man ſchreibt uns: Der Fall des Mariendorfer Amtsvorſtehers, der einen Reviſor der Großberliner Fettſtelle, welcher ſeine auf dem Milchkauf ohne Marken ertappt hatte, an der Ausübung ſeiner Funktionen hinderte, hat erhebliches Aufſehen in weiten Kreiſen hervorgerufen. Das Odium, welches mit dem Namen Re⸗ viſor verbunden iſt, hat dabei wohl manchen etwas voreilig für den Amtsvorſteher Partei ergreifen laſſen, der bei näherer Erwägung eine gang andere Stellung einnehmen würde. Die vielfachen Miß⸗ court. bräuche und die Notwendigkeit, wenigſtens die jetzigen R 1 ſtelle gezwungen, eine größere Zahl vocr Reviſoren einzuſtellen, die die Betriebe kontrollieren. Ohne dieſe Reviſoren wätre nicht einmal die Aufrechterhaltung der jetzigen Menge möglich. Dieſen Reviſionen ſtehen begreiflicherweiſe die lokalen polizei⸗ lichen Inſtanzen nicht überall wohlwollend gegenüber, da ſie darin eine Beeinträchtigung ihrer Polizeirechte erblicken. Vor allem aber haben ſich, wie viele Vorkommniſſe gezeigt haben, auch in die Durch⸗ führung der Lebensmittelverſorgung durch die lokalen Inſtangen hie und da Mißſtände eingeſchlichen, denen man durch unbermutete Reviſionen am beſten auf die Spur kommt. Die Abneigung mancher gegen dieſe Reviſionen hat daher auch dunkle Gründe, auf die eine Rückſichtnahme ganz gewiß nicht am Platze iſt. Bei dem allgemeinen Intereſſe, welches für eine gere Handhabung der Verteilung vorliegt, kann man daher nur die Hoff⸗ nung ausſprechen, daß die Entſcheidung der Reichs⸗ und Staats⸗ inſtanzen, die jetzt hinſichtlich der Sicherſtellung der Zuläſſigkeit aller derartiger Neviſionen ohne jeweilige ſpezielle Genehmigung durch die Gemeinde. und Amtsbehörden angerufen iſt, nicht den kleinlichen Polizeireſſort⸗Geſichtspunkten Rechnung trägt, ſondern von höherem ſtaatspolitiſchen Geiſt getragen iſt. Letzte Meldungen. Der Wiener Bericht. Wien, 5. Seyt.(WTB. Nichtamtlich.) Amllich wird ver⸗ lauibari: Im Carnogebiet und öſilich des Monte Per⸗ tica führten Unkernehmungen unſerer Skurmlruppen Zu vollem Erfolg. In den Ziebengemeinden und an der Piave wurden feindliche Erkundungsoerſuche vereilell. Der Chef des Generalſiabs. Die feindlichen Heeresberichle. Franzöſiſcher Heeresbericht vom 4. September nachmittags. Geſtern abend und in der Nacht fuhren die Franzoſen fort, auf den Kai öſtlich des Nordkanals ſowie zwiſchen der Nilette und der Aiſne zu drücken. Die franzöſiſchen Truppen bemächtigten ſich des Kapi⸗ talwaldes nordöſtlich Chevilly u. weiter ſüdlich des Ortes Buſ y. Vorgeſchobene franzöfiſche Abteilungen nähern ſich in Verfolgung des Feindes Criſſeles. Nördlich der Ailette ſchoben die Franzoſen ihre Linien an den Weſtrand von Couch le Chatau und Jumen⸗ Im Süden machten die Franzoſen öſtlich Leury Fort⸗ ſchritte, erreichten die Ränder von Chamech und Brahe und dranoen bis Boch le Long ein. Die Zahl der in dieſer Gegend gemachten Gefangenen überſteigt 1500. An der Beslefront überſchritten franzöſiſche Abteilungen den Fluß an mehreren Stellen. Engliſcher Bericht vom 4. September nachmittags. Front wurden kleinere Kampfhandlungen an verſchiedenen Stellen gemeldet. Wir erreichten die Oſtſeite des Vaux⸗Waldes nördlich Moislaines und rückten an anderen Punkten leicht vor. Im all⸗ gemeinen erreichten unſere Truppen die Linie Canal du Nord und den Norden der Straße Arras—Cambrai. Wir nahmen Ecourt, St. Quentin. Im Lysabſchnitt wurden geſtern und heute Nacht von un⸗ weitere Fortſchritte ſüblich und nördlich des Fluſſes gemacht. Unſere Truppen nähern ſich Neuve Chapelle und Laventi und nahmen Sailly ſur Lys, Nieppe und Le Romarin. Engliſcher Orientbericht vom 4. Septenber. Seit dem 14. Auguſt war die Kampftätigkeit hauptſächlich auf beiden, Flügeln gegen die Stellungen des Feindes an der Hedſchasbahn beſchränkt Patrouillengefechte öſtlich des Wardar und Streifzüge gegen die vorderen Linien des Feindes. 100 Meilen nördlich von Medina ſetzten die arabiſchen Streitkräfte des Königs von Hedſchas ihre Ueberfälle auf die Hedſchasbahn fort. Ein türkiſcher Angriff auſ die arabiſchen Streitkräfte bei Abu Naam wurde mit einem Verluſt für den Feind abgeſchlagen. 50 Mann des Feindes wurden getötet oder verwundet und 10 zu Gefangemen gemacht. Italieniſcher Heeresbericht vom 4. September. Geſtern nach⸗ inittag griffen nördlich des Nocetales feindliche Abteilungen nach ſtarker Feuervorbereitung unſere Stellungen ſüdlich de⸗ Montello ron Oſten an. Sie wurden durch unſere Artillerie mit ſchweren Verluſten zum Stehen gebracht. Weiter nördlich ge⸗ langes dem Feinde, der von Nebel begünſtigt wurde, 3zwen Beobachtungspoſten auf dem Gipfel des Montello und auf dem Punta San Mattco zu beſetzen. Feind⸗ liche Abteilungen wurden im Lagarinatal, ſüdlich Mori und füblich Rovereto zerſprengt. In der Senke von Aſiago und im Brentatal war unſere Artillerie beſonders tätig gegen die hinter der Front liegenden Stellungen des Jeindes. * Berhaftung von Angehörigen Kerenftis. Moskau, 4. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Laut„Saweſtija wurden auf Verfügung der außerordentlichen Kommiſſion ſämtliche Angehörige Kerenſkis verhaftet. 3 Es handelt ſich um ſeine erſte Frau Olga Nikolajewna, ſeine Sühne Oleg und Gleb, ſeine Nichte und deren Mutter. „Isweſtija“ meldet, daß in Biſanſt ein neuer Aufſtand von Anarchiſten ausgebrochen iſt. Ueber die Stadt wurde der Kriegszuſtand verhängt. Der Aufſtand wurde nach der Gefangennahme von 53 Anarchiſten beendet. Eröffnung der deuiſchen Kunſtausſtellung in Sofia. Sofia, 4. Sept.(WB. Nichtamtl.) Meldung der bulgariſchen Telegrapen⸗Agentur. Anläßlich der Eröffnung der deut ſchen Kunſtausſtellung hat der deutſche Geſandte Graf von Oberndorff an den König der Bulgaren das folgende Telegramm geſandt: Guerer Majeſtät melde ich untertänigſt, daß in der von Euerer Majeſtät gnädigſt zur Ver⸗ fügung geſtellten feſtlich geſchmückten Halle, in Anweſenheit der königlichen Regierung und der Behörden, die erſte dentſch⸗ Kunſtausſtellung in Sofia ſoeben von mir eröffnel wurde. In einem dreifachen begeiſterken Hochruf brachten die Ver ſammelten Euerer Maieſtät eine Huldigung dar, als den erlauchten Schirmherr aller Künſte und den mächtigen Förderer des weitaus ſchanenden Zieles, dem auch dieſe Wallfahrt deutſcher Kunſt nach der Hauptſtadt Euerer Majeſtät dienen will, des Zieles der ſich ſtets bekundeten geiſtigen Ann äherung der beiden verbün⸗ deten Völker. Das Komitee beauftragt mich, den untertänigſten, tiefgefühlten Dank für die ſo huldvolle Aufnahme ſeimer Beſtre⸗ bungen Euerer Majeſtät zu Füßen zu legen. Der König antwortete durch folgendes Telegramm: Mit leb⸗ hafter Befriedigung vernahm Ich die Meldung von der durch Euere Exzellenz im Beiſein Meiner Regierung und der Behörden erfolg⸗ ten Eröffnung der erſten deutſchen Kunſtausſtellung in Softa. Hoch erfreut über die Mir bei dieſem Anlaß von den Verſammelten zum Ausdruck gebrachten Huldigung, danke Ich Eurer Exzellenz ganã beſanders für die warmen Worte der Begrüßung. Möge der Ver⸗ anſtaltung in jeglicher Hinſicht ein voller Erfolg beſchieden ſein und dazu beitragen, das kulturelle und geiſtige Band zwiſchen beiden Ländern weiter zu feſtigen und zu vertiefen, ——— Ketzte Handeis⸗Ilacfirichten. Mannhelmer Eüentenbörse. Die heutige Börse verkchrte in stiller Haltung. Höbere No- i eriuhren Chem. Fabrik Goldeuberg, Brauerei Schwarti⸗ Speier und Zellstoffiabrik Walchoi. Niedriger waren: Verein chem. Fabriben, Beuz, Maschineniabrik Badenia- und Zucleertahrik Fra- Von der *. — —— — 2 Unfalt. Donnerstag, den F. September 1918. maunheimer Ger ral⸗Anzeiger. Etbend⸗ Aushabe Nr. 414. 4. Seite. Aus Staot und Cand. Mit dem ausgezeichnet hein, ir. Fr. Rückher, Beamter bei der Stadtgemeinde Mann⸗ Vn a 5 4 dt, Schriftſetzer in der Druckerel Dr. Haas, wohn⸗ 8 Sonflige Auszeichnungen. Die Badiſche ſilberne Verdienſtmedaille erhielt e Wilhelm Lan d— 50 Inf.⸗Regt. 110 43 Naſch-Gemee Kohnoaſt Gegen das Gerüchte⸗Anweſen. Un Der Oberbrgermeiſter von Weimar erinnert in einer 0 geren Bekanntmachung an die ſtrengen Strafen, gegen die Auf⸗ g von Gerüchten, die im Volke beunruhigend wirken, und — dazu aus: Leider iſt auch in unſerer Stadt die Verbreitung — abenteuerlichſten Gerüchte(ſo über angebliche Veränderungen Großen Hauptquartiers, über ein Zurückdrängen unſerer Weſt⸗ ſcont, über die Beſetzung Elſaß⸗Lothringens durch den Feind(0 — dergleichen mehr) durch Ziviliſten, wie durch Unifor⸗ aer te im Schwunge, von Gerüchten, die geeignet ſind, wo nicht — darauf abzielen, die Bevölkerung ängſtlich zu machen. Die ferrſätlt n Verbreiter ſolcher Gerüchte mögen ſich darüber klar Pelr daß ſie Landesderrat begehen, denn ſie leiſten unſern nden Vorſchub, die es auf Schwächung unſerer inneren Feſtig⸗ b1ů abgeſehen haben. Landesverrat iſt nicht nur mit Zuchthaus zu 10 Sahren bedroht, er verlängert auch den Krie die koſtet ungezählte neue Menſchenleben. Wir erſuchen deshall Bewohnerſchaft Weimars, ſolchem Unweſen mit allem Ernſt Un egenzutreten. Alle dieſe Gerüchte ſind dreiſte Lügel ere Fronten werden von der unvergleichlichen Wachſamkeit nferer Heere und unſerer Flotte planmäßig in geſchichtlich eiſpielloſer Feſtigkeit und Ausdauer perteidigt. Unſere Heere n tief in Feindesland, unſere Grenzen ſind aufs beſte be⸗ chützt. Wohl aber verſucht die Wut und die Verlogenheit unſerer einde mit— Erfindungsgabe und unter Aufwendung 94ger Geldmittel, er neue Beunruhigung in unſerer zu erregen und ſie ſpekuliert dabei auf die Mithilfe ge⸗ datenofer und oſt argloſer Schwäter, darunter auch einzelner ſol⸗ ſcher Elemente. Es iſt dringend zu wünſchen, daß ſolche Un⸗ — tifter und Gerüchteverbreiter feſtgeſtellt werden. Die Schutz⸗ annſchaft iſt deshalb angewieſen, auf Anruf bei der Feſtſtellung ſolcher Perſonen tatkräftig mitzuwirken. in Breslau hat⸗man ſich zu dem Aufruf veranlaßt ge⸗ enüber den Meßfremden Verſchwiegenheit walten zu laſ⸗ unter den vielen Ausländern, die die Meſſe beſuchen, auch Agenten des feindlichen Austandes befinden. sh. * Erſtattung von Jamilienunterſtü Das Kriegsminiſterium t bekannt: Wenn inländiſche Firmen au Beranlaſſung der Heeres⸗ erwaltung im Ausland Werkſtäütten, Rebenwerke uſw. unterhalten — die Uebernahme der Mehrkoſten, die hierbei gegenüber dem Hei⸗ atbetrieb entſtehen, der Firma von der Heeresverwaltung zugeſagt worden iſt, ſo dürfen zu dieſen Mehrkoſten auch die Betrüge gerechnet werden, die von den Firmen auf Grund des Arbeitsverkrages uſw. 9. die im Auslandsdienſt beſchäftigten, ſonſt im Inland anſäſſigen rſonen als Famiſienunterſtützung wegen Führung eines getrennten s nachweislich gezahlt worden ſind. h. Der Deutſchnationalc Handlungsgehilfen⸗Berband verſendet 2 Feſtſchrift zur Feier ſeines 25jährigen Beſtehens, in der ſeine Autwicklung und ſeine Beſtrebungen während dieſer Zeit in einer Geihe von Aufſätzen behandelt werden. Da ſich an den Namen des Lerbandes die Erinnerung an die ganze ſoziale und nationale Be⸗ Segung unter den Angeſtellten in Handel und Insnſtrie— lbeenet die Jeſtſchrift in weiten Kreiſen großem Intereſſe. Mit⸗ 8 ieder, die nicht in chren Beſitz gelangt ſind, können ſie bei der erbandsleitung, Hambung 36, Holſtenwall—5, anfordern. 3. Ein Mittel gegen Vienenſtiche und Brandwunden hat durch Vufall ein Imker en Von den Bienen tüchtig zerſtochen, griff er in ſeiner Rot in das Gemüſebeet hinein, um ſich Kühlung zu derſchaffen, und bekam die Blätter des Meerrettichs zu faſſen, mit ſenen er ſich die Stichſtellen einrieb. Er war ſehr erſtaunt, als im Augenblick der Schmerz nachließ und auch keine ſichlbaren äuße⸗ den Zeichen entſtanden. Das gleiche Mittel wurde bei einer ſchwer eScbrannten Hand zur Anwendung gebracht und auch dabei zeigte 8 daß keine Brandwunden entſtanden und die Schmerzen ſehr nachließen. * Keine Bombenſplitter berühren! Schon oft iſt in der Preſſe ardor gewarnt worden, nach Fliegerangriffen auf den Skraßen lie⸗ Ende benſplitter zu berühren, da ſie in vielen Fällen giftige Stoffe enthalten. Wie nötig ſorche Warnungen ſind, geht aus fol⸗ eeudem hervor: Eine in Baden wohnende junge Frau nahm nach — Fliegerangriff einen der herumliegenden Bombenſplitter auf, oachte aber nicht, daß ſie eime kleine Verletzung am Finger hatte. * rch dieſe offene Wunde ſcheint nun ein an dem Splitter haften⸗ * Giftſtoff ins Blut G 7 ſein, denn der Arm ſchwoll bald anach an, und noch jetzt iſt Frau nicht völlig hergeſtellt. pp. Marktwanderung. Trotz der regneriſchen Einleitung des W3105 en, da wahrſche Raatigen Markttages konnte man mit der Zufuhr zufrieden Man hat ja das Sich⸗Beſcheiden gelernt. Sehr ſtarken Zu⸗ Eruch ſanden deute die Tomaten, Pie zu 60 Pfg. das Pfund vielfach 0 und 20 Pfundweiſe zum Ginſalzen, eingekauft wurden. Auch die es nicht gerade viel, aber in guten Qualitäten gab, 6 man meiſt in größeren Mengen, an die Erfahrungen des ſchen Winters denkend. Die ſtädtiſchen Zwiebeln waren ebenfalls chän ausgereift, nur etwas zu groß für den Privathaushalt. Boh⸗ nen gab es, in der Frühe wenigſtens) auf dem Markte nicht, ſie Sieden aber durch den Roſenhof am Neckarvorland ausgewogen. 5 Stadt hatte ſchöne Schlangengurken zu 80 Pfg., feſte Köpfe traut zu 50 Pfg. das Pfund, Weißkraut, Gelbrben und To⸗ maten amtlichen Preiſen. Viel Zulauf fand der ſtädtiſche Rhabarber, da auf dem ſonſtigen Markt keiner zu ſehen war. An Weißkraut beſtand kein Mangel und auch mit anderen Dingen konnte f heute, vor eſetzt, das der Ge durchhielt, ſeine Körbe en. Nur mit nicht, das iſt gänzlich verſchwunden. Aber unter der Oeffentlichkeit wird in einzelnen Läden doch Ran lie fund verkauft. Ein Augonzwinkern verweiſt die dufluſtige Hausfrau aufs Warten bis die Luft rein iſt, und iſt man dann unter ſich, kann man Zwetſchen zu 1 Mark und Aepfel 1 20 Matk das Pfund haben. Es wäre ſehr zu wünſchen, daß kürzlich eingeſetzte ſchärfere Kontrolle der Läden auch hier Nemedur ſchaffen könnte, freilich ohne die Mitwirkung des Publi⸗ dums geht es nicht. Enölich gab es heute mal wieder Fiſche, von nen uns, die wir doch an der Quelle ſitzen, im allgemeinen der Mund ja ſehr rein gehalten wird. Bei dem Kampfgewühl, das am Denkmal herrſchte, verging einem aber auch heute die— Blu⸗ 8 werden immer teurer. Es wurden für Aſtern on üblicher Größe 80 und 90 Pfg. verlangt, bisher konnte man es doch mif 60 Pfg abmachen. Man ſieht, auch die ſchlichteſten Freuden mütſſen jetzt teuer bezahlt werden. Polizeibericht vom 5. September(Schluß). Im Hauſe Große Merzelſtraße 8 hier rutſchte am Mts. nachts 9 Uhr ein daſelbſt wohnender verhoirateter Me⸗ * ging die Scheibe de⸗ Mann durch Glasſcherben R0 rechten Unterarm ſo ſchwer verletzt, das er ſich ins Allgemeine 957 aufnehmen laſſen mußte. Epileptiſche Anfälte Lrlitten: Am 4. ds. Mts. 8 Jahre alter lediger Orgelbauer von hier vor dem Hauſe 4 ds. ein W 5. Am gleichen Tage abends 8½ Uhr ein auf der Durchreiſe Nehn Nicher 43 Jahre alter lediger Taglöhner von Frauenburg vor — Hauſe E 7, 10. In beiden Fällen erholte ſich der Kranke bald Br andausbruch. Durch Selbſtentzündung gerieten geſtern Wend einng accen 8 Ihr inn Anweſen Fabrikitationsttrabe 46 lagernde etwa 1500 Zentner Brikeits in Brand. Das Feuer wurde von der Berufsfeuerwehr wieder gelöſcht. Die Höhe des Schadens konnte bis jetzt noch nicht feſtgeſtellt werden. Zimmerbrand. Aus noch unbekannter Urſache entſtand eſtern Nacht etwa 934 Uhr in einem Zimmer des Hauſes Adler⸗ traße 70 in Neckarau ein Brand, durch welche Fußteppiche, Wäſche und Kleidungsſtücke im Werte von etwa 2000 Mark verbrannten. Außerdem entſtand durch Ankohlen des Fußbodens und der Wände ein Gebäudeſchaden von etwa 200 Mark. Von Hausbewohnern konnte das Feuer wieder gelöſcht werden. Verhaftet wirden 6 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ harer Handlungen. Kommunales. * Karlsruhe, 1. Septhr. In ſeiner letzten Sitzung hat der Stadtrat beſchloſſen, vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgeraus⸗ ſchuſſes ein ſtädt. Wohnungsamt, das vorläufig mit dem ſtädt. Arbeitsamt unter einheitlicher Leitung verbunden wird, zu errichten. Dem Wohnungsamt ſteht der vom Stadtrat eingeſetzte Wohnungsausſchuß, in dem der Oberbürgermeiſter oder ſein Stell⸗ vertreter den Vorſitz führt, zur Seite.— Auf Vorſchlag des ſtädt. Hochbauamts wird der Stadtrat beim Bürgerausſchuß einen ent⸗ ſprechenden Kredit zur Einrichtung zweier Notwohnungen in der alten Schule des Stadtteils Daxtanden ſowie zur Erſtellung weiterer Notwohnungen und zur Gewährung von Darlehen an Hausbeſitzer zwecks Einrichtung ſolcher Wohnungen anfordern. NM Konſtanz, 1. 3 Der Stadtrat beantragt beim Bürger⸗ ausſchuß die Bewilligung einer Summe von 50 000 Mark zur Be⸗ teiligung an der zur Bekämpfung der Güterſchlächterei zu grün⸗ denden Landbank G. mi b. H. Die Bank, deren——— von Oberbürgermeiſter Dietrich betrieben wurde, ſollte urſprünglich in Konſtanz errichtet werden. Jeßt ſoll ſie nach Karlsruhe kommen. MNus dem Großherzogtum. * Wiesloch, 4. Sept. Eine Diebesbände, deren Tätigkeitsfeld ſich über den ganzen Amtsbezirk und die benachbarten Orte Rei⸗ lingen und Nußloch, ja ſogar bis nach Unteröwisheim b. Bruchſal erſtreckte, wurde von der Gendarmerie aufgehoben. Die Diebe ſind die 16jähr. Taglöhner Kraus, Bletſch und Kauf⸗ mann aus Walldorf, die unter Führung ihres 25jährigen Ge⸗ noſſen Frohmüller überall Hühner, Gänſe und Feldfrüchte aller Art ſtahlen und mit ihrer Beute einen ſchwunghaften Handel in Heidelberg betrieben. * Vom Gebiet des Kandels. Die Heidel⸗ und Kreiſelbeerernte iſt nun in den Waldungen des Kandels beendet. Das Erträgnis — dieſes Jahr gering; das kalte Juniwetter hat den Blüten ge⸗ ſchadet. R * Eichſtetten, 3. Sept. Die Oehmdernte iſt auf unſerer Ge⸗ markung ziemlich zu Ende; quantitativ iſt ſie ſehr gering ausge⸗ fallen. Das durch Steigerung ab Pachtwieſen erworbene Futter ſteht pro Zentner ſchätzungsweiſe auf ca. 12 bis 20 Mark ohne alle anderen Unkoſten.— Die Reben ſtehen ſchön und geſund da und verſprechen einen guten Ertrag. Die Bebauung war trotz der wenigen Arbeitskräſte dieſes Jahr, durch gutes Wetter begünſtigt. muſterhaft. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Reuſtadt a.., 4. Sept. Eine Enttäuſchung mußten die Kartoffelkonſumenten des Kommunalverbandes Neuſtadt t er⸗ leben. Sie bezogen bisher ihren Bedarf in der Hauptſache aus den Ortſchaften Meckenheim, Haßloch, Speyerdorf, n Geins⸗ heim. Nim aber macht das Kgl. Bezirksamt in ſeiner Eigenſchaft als Kommunalverband⸗Reuſtadt⸗Land darauf aufmerkſam, daß in⸗ folge der wenig günſtigen Ernteausſichten der Kommunalverband Nelſtadt⸗Land in dieſem Jahr vorausſichtlich nicht Ueberſchußbezirk bleibt, ſo daß alſo die Stadt Neuſtadt aus den genannten Ortſchaf⸗ ten keine Kartoffeln beziehen kann und ſich wo anders umſehen muß. I/, Sweibrücken, 4. Sept. Der Ankauf von Getreide im Kleinen, insbeſondere von Weizen, hat nun auch im Zweibrücker Bezirk ſolchen Umfang angenommen, daß der Kommunalverband eine öffentliche Warnung erläßt. Das Getreide wird zu hohen Preiſen auf dem Lande von Stadtbewohnern aufgekauft und da⸗ heim mit Schrotmühlen zu Mehl verarbeitet. Eine geordnete Er⸗ nährung wird durch dieſes Hamſtertum ernſtlich gefährdet. Welche Mengen bei den zahlreichen Kleinaufkäufen inbetracht kommen erhellt daraus, daß in Zcbeibrücken am Vahnhof innerhalb drei Tagen allein über 1500 Pfund bei Reiſenden beſchlagnahmt werden konnten. Sehr viele Landwirte ſind bei guter Bezahlung zur Herausgabe von erheblichen Mengen an dieſe Hamſterer ohne weiteres bereit. * Lindenfels, 2. Sept. Die Pauſchalvergütung für Portoaus⸗ lagen uſw. des Bürgermeiſters wurde von 180 auf 300 Mark und die des Gemeinderechners von 50 auf 80 Mark erhöht. Ferner wurde für einen Gehilfen für die Bürgermeiſterei die Summe von 1200 Mark bewilligt. Weiter wurde vom Gemeindevorſtand angeregt, alsbald in Verhandlungen betr! die Erbauung einer Kreisſtraße von hier nach Schlierbach, eingutreten. * Obernburg a.., 2. Sept. Das großzügige Projekt der bayr. Staatsregierung auf Errichtung eines Textilwerks(Stapel⸗ faſerfabrik) in unſerer Nachbargemeinde Elfenfeld geht auf ſchrrell⸗ Sept. ſtem Wege ſeiner Verwirklichung entgegen. Das unter der Firma „Bayeriſche Glanzſtofffabrik Obernburg⸗Elſenfeld“ ins Leben ge⸗ rufene Unternehmen ſucht bereits 50 Mädchen, mehrere Meiſter und 10 Schloſſer zur Ausbildung für den ſpäteren Betrieb. Gerichtszeitung. V Zweibrücken, 4. Sept. Der Schuſter Stefan Dahler aus Hermersberg, wegen Diebſtahls ſchon vorbeſtraft, verſiel auf den nicht alltäglichen Gedanken, durch Wegnahme von Lederdach und Schutzledern an Bauernkutſchen ſich Erſatz für das fehlende Kern⸗ und Oberleder zum Anfertigen von Schuhwerk zu verſchaffen. Den Hauptſchaden fügte er dabei dem Ackerer Adolf Werle in Zeſelberg zu, von deſſen in einem Schuppen ſtehender Halbkutſche er die ganze Lederbedachung im Wert von 800 Mark abſchnitt und fortſchleppte, nachdem er einige Nächte zuvor im gleichen Ort das Schutzleder einer weiteren Kutſche geſtohlen hatte. Wei einem Diebſtahl leiſtete ihm der Landwirt Albert Bauer aus Weſelberg Hilfe, der hierfür geſtern von der Strafkammer einen Monat Gefängnis erhielt, während Dahler zu einem Jahr und drei Monaten Gefängnis bei Erlaß eines Haftbefehls verurteilt wurde. Die wegen Begünſtigung, begangen durch Aufbewahrung des Le⸗ ders, mitbeſchuldigte Witwe Lina Müller geb. König aus Her⸗ mersberg erzielte Freiſprechung. + Darmſtadt, 4. Sept. Eine gefährliche Diebin, die 45 Jahre alte Ehefrau des Kutſchers K. Elermont geb. Henkel, da⸗ hier, weiche ſeit dem letzten Herbſt eine ganze Reihe von Diebereien in großem Umfange beging, die nur dadurch zur Entdeckung kamen, daß die Tochter der Diebin eine der geſtohlenen Bluſen trug, kaan jetzt vor dem Schöffengericht zur Aburteilung. Sie hat aus verſchloſſenen Hofreiten, Vorplätzen, aus Zimmer, Läden uſw. ein ganzes Warenlager an Wäſche, Strümpfen, Kleider aller Art, Vor⸗ hänge, ferner aus Läden eine ganze Partie Butter, Margarine uſw. in raffinierteſter Weiſe geſtohlen und zum Teil wieder verkauft. Man fand bei ihr 1200 Mark in bar und konnte davon ein Teil der Beſtohlenen befriedigt werden. Leider wurden ihr, da ſie lauge nicht vorbeſtraft iſt, durch das Gericht mildernde Umſtände zuge⸗ billigt, ſodaß ſie mit nur zwei Monaten Geſängnis davonkam. *Ein Fahneuflüchtiger als Schleichhändler. Die Ferienſtraf⸗ kammer des Landgerichts Augsburg verurteilte den Müller Matthias Völler aus Graisbach bei Donauwörth, der Schleich⸗ bandelsgeſchäfte nach München und Augsburg getcieben, einen Treibriemen geſtohlen und einen geſtohlenen Treibriemen ge⸗ kauft hat, unter Cinrechmung einer wegen Fahnenflucht gegen ihn ausgeſprochenen zweijährigen Gefängnisſtrafe zurf Geſamtſtrafc von vier Jahren Gefängnis und 900 Mark Geldſtraſe. Sportliche Runoſchau. *Nakionaler Wettſireit in Schwer⸗ und Leichiathletik in Mainz. Auf dem Sportplatz des Mainzer Athletenvereins fand am Sonntag ein ſtark beſchickter Nationaſer Wettſtreit in Schwer⸗ und Leichtathletit ſtatt, an dem zahlreiche Athleten⸗ und Raſen⸗ 3 darunter auch der Wilhelmshapener Marine⸗Sport⸗ Klub ſich beteiligten. Ausgeſchriehen waren Wettbewerbe in Stem⸗ freien handelten Papiere sind Zelistoff Waldhof, Zellstoff Asch men, 100 Meter⸗Lauf, 400 Meter⸗Lauf, 400 Meter⸗Staffellauf. Leichtathletik. Steinſtoßen, Ningen und Tauziehen. Allgemein war zu bemerken, daß beſonders in der Schrerathletik beachtens⸗ werte Leiſtungen erzielt wurden. Die drei erſten Plätze belegten in Stemmen(Schwergewicht): König⸗Rannheim, Hutel⸗ mann⸗Ockesheim, Zeilfelder⸗Ockesheim.—(Mittelgewicht)⸗ Loren Wilhelmshaven, AbelLudwigshafen(Rhein), Eiſenhut⸗Obrig⸗ heim.—(Leichtgewicht) Liſt⸗Neu⸗Iſenburg, Planig⸗Nann⸗ heim, Reinmuth⸗Rheingönheim.(Federgewicht) Greis⸗ Mann heim, Klump⸗Mainz, itt⸗Oppau.— 100 Meter⸗ Lauf: Otto⸗Frankfürt a.., rſpahn ⸗Frankfurt a. M. Kunna⸗Frankfurt a. M.— 400 Meter⸗Lauf: Buraſcheckh⸗ Meſchede, Meyer⸗Biſchofsheim(Heſſen), Schmitt⸗Ludwigs⸗ hafen(Rhein).— 400 Meter⸗Staffellauf: Fußballverein Frankfurt a.., Sport⸗Abteilung Ttl.⸗Regt. Nr. 25, Teutonia⸗Biſchofsheim(Heſſen).— Heichtathlettk: Bäuerle⸗Ludwigshafen(Rhein), Gangluf⸗ Wilhelntshaven, Eimer⸗Weiſenau(Mainz).— Steinſtoßen: Bäuerle⸗Lud⸗ wigshafen(Rhein), Schwind⸗Ockesheim. Gangluf⸗Wilhelms⸗ haven.— Ringen(Schwergewicht)? König⸗Mannheim, Dauſe⸗Wilhelmshaven, Andermat⸗Lud wigshafen(Rhein.)— (Mittelgewicht): Bettinger⸗Stuttgart, Heidrich⸗Wilhelmshaven, Hel⸗ big⸗Ludwigshafen(Rhein) S Ludwigshafen am Rhein, acher⸗ Eckel⸗Darmſtadt.(Federgewicht): Platt⸗Biſchofsheim( Weinel⸗Mainz, Steiner⸗Aſchaffenburg.— Tauziehen: 5 klub Nördl. Stadtteil Ludwigshafen(Rhein), Stemm⸗ und Ringklub Ludwigshafen ein), Athletenklub Mainz⸗Koſt⸗ heim. Handel und industrie. Reichsbenkausweis vom 31. August Bestand an kursfähigem deutschem Geid und an Gold in Barten oder ausländischen Münzen, das Kilogramm fein u 2784 Mark berechnet. Vermögen(u 1000 Mark) 92—— Metalbestanckceceke 22467234 309 darunter GOtt 2348099- 5³ Reichs- und Darlehenskassen-Scheine 2172466 181678 Noten ander. Banken 1471.— 3191 Wechsel, Schecks und disk. Schatzauw. 17674154f. 1715658 Lombarddarlez‚een 6617* 6⁰⁵ Wertpapierbestanleeaga 1315024 1794 Sonstiges Vermõgen 1805908— 34.354 Verbindlickkeiten. Grundkapitalm 180000 — Notenumlauk —cennn Son, Verbiadlebel j·. 912775 55542 Bei den Abrechnungsstellen wurden im Monst August abgerechnet 4 9865 625 200 Berlin, 5. Sept.(VIB.) Der Ausweis der Reichsbank zeigt für die letzte Augustwoche im Zusammenliang mit dem Monatschluß eine Anspannung. Die Ka- pitalanlage erfuhr eine Zunahme von 16 084,2 Mill. Mark auf 17 812,3. Mark, das heißt um 1718,1 Mill. Mark, von denen auf die bankmäßige Deckung für sich allein genommen, 1 715,7 Mill. Mark entiallen. Berücksichtigt man, daß auf der auderen Seite die fremden Gelder um den Minl. Mark auf 9 432,1 Mill. Mark angestiegen sind, 80 net sich die tatsächliche Inanspruchname der Bank 440,8 Mill. Mark, während sie sich in der des Vorjahres auf 288,5 Mill. Mark belauien hatte. bereits in den Vorwochen beohacktete starle An Banknoten mufßten diesesmal 1 des Vor jahres in den Verkehr geleitet werden, sodaß sich der samte Notenumlauf am 31. August' 1018 aui 13639,1 ML stellte. Gleichzeitig beanspruchte der Verkehr an scheinen 322,0 Millionen Mark 205,6 Minl. Mark in den letzten Au Snoche 1817. Bie Kne Gder z0 Sien U findlichen scheinen beiäuft sich uunmehr an Hatenmähle, Alntien-Gesellschant, Franlrturt a.. Frankfurt a.., 5. Sept.(Priv.-Tel.) Die dem A. sichtsrat vor Bllanz für das Jahr 1917—l18 ergibt 99 191 M.(i. V. 295 263.) Abschreibungen einen Reingewinn von 245 863 M.(i. V. 232 786.). Es wird der auf den 4 tober einzuberufenden Generalversammlung vo„ eine Sieng 2r Wege un 10 880 W. C 100 Zu gen V. neue Rechnung vorzutragen. 5 Frankfurter Wertpapierbörse. Frankfurt a.., 5. Sept. Der Geschäftsverkehr war aucl heute wieder still, die Grundstimmung mit ig Ausnahmen behauptet. Auf dem————— nach gehend schwückerer Haltung in einzelnen Papieren ein; gebessert waren Mannesmann-Röhren und Deutsch-Luxemburger und Oberbedarf konnten nur bei ten Kursen Aufnahme finden. Unter den elektrischen zeichneten sich Schuckert durch feste*— In den übrigen Werten war die Tendenz unglei g. Einzelne chemische Aktien, wie Höchster und Holzv„ Wiesen Kursbesserungen auf. Schiffahrtsaktien beacktet. In G. werten war etwas Nachfrage, doch blieb die Ku be⸗ scheiden. Von den zu Einheitskursen und im V ge⸗ als fester hervorzuheben, Maschinenfabrik Eßlingen setzten vor⸗ übergehend höher ein, nahmen später jedoch wieder schwankende Haltung an. Zu wesentlich höheren wurden Aschafſen- burger Buntpapier gefragt, höher gi auch Chamotte-Auna⸗ 8 2 unter ichti es Dividen chlags reger Baugesellschaft Wayß u. Freytag standen im Angebot, 23— lagen auch Julius und Deutsche Maschinenfabrk. Am Rentenmarkt erhielt. regeres Interesse für Japaner, Mexikauer und Buenos Aires. K die Ratifikation der Zusatzverträge fanden russische Werts B. achtung, hesonders russische Kupons, Die Börse schlos ruhigem Geschäft. Privatdiskont 4 Prozent. Berliner Wertpanlerbbrse. 5 Berlin, 5. September. ¶Devisenmarktt.) 9 Auszahlungen für: 5. 4. 9 Geld Rriet Oeid—40 Konstantinopell 20.30 20.40 29.30 2 Eiolland 100 Gulden 309.00 300.50 309.00 36950 Dänemark 100 Kronen. 188.00, 188.50 188.00 188590 Schweden 100 Kronen 212.25 212.75 21225 21278 Norwegen 100 Kronen 188.25 188.75 188.25 18875 Schweiz 100 Franken 146.75 147.00 146/8 14700 Oest.-Ungarn 100 Kronen. 57.95 5805.20 38359 Sbanieg 131.— 132.— 130.— 131.— Bulgarien 100 Leyvn. 79.— 7 79.—** 2— ——— — —— —————— ——— —— 4. Seite. Nr. 414. Maunheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Aur gabe.)— Königlich Ungarische steuerfreie 8 Offene Stellen—— 8 3* 8**— 5% Staatskassenscheine Platin— Ankauf Fur landwirtschaftliches Lagerhaus rr ogk, vom Jahre 1918 8 mit Lebensmittel⸗, Getreide⸗, Futter⸗ und Dünge⸗ K. an die Beichftsel⸗ källig am 1. April 1921. in allen Formen mittelverkehr 3— 3——— 8„Kont.„Ti. let 8 Oesemtbetrag 150 C00 Oo0 Merc burernautkce, eete) geeignete Persönlichkeit ätrern der am 1. Oktober 1918 fälligen Königlich Ungarischen(lauch Kriegsinvalibe), als—3 Zimmersohnung 8% Staatskassenscheine wird hierdurch der Umtausch in neue Königlich Ungarische steuerfreie%8 Staatskassenscheine, fällig am 1. April 1921, Sa1866 vom Donnerstag, den 5. September bis einschlieflich angeboten. Der Umtausch findet statt: Donnerstag, den 26. September 1918 bei der Direetion der Diseonte-Gesellschaft, dem Bankhause S. Bieichröder. Mendelssohn& Co. in Berlin: in Prankfurt à. M. Hambars: Frankturt a.., Norddeutschen Bank in Hamburg. L. Behrens& Söhne, M. M. Warburs& Co., E. Heimann, G. v. Pachalx's Enkel, Eichborn& Co., 3 Sal. Oppenheim ir.& Cie., A. Schaaffhausen'schen Bankverein.-., dem Bankhause E * in Brealau: in Cbin: in Leipaig: in München: 23220 SS NN S 2 2* d bei deren Abteilung Becker& Co 2 Bayerischen Verelnsbank, „ dem Bankhause Merck, Finck& Co. wührend der bei jeder Stelle üblichen Geschäitsstunden unter folgenden Bedingungen: 1 Die Aumelduug zum Umtausch erfolgt mittels der hierfür bestimmten Anmeldungsvordrucke, welche bei den vorgenannten Stellen kostenfrei 3 Srhältlich sind. 2. Bie alten%ͤ Staatskassenscheine und deren letzter Zinsschein werden Während der ganzen Umtauschfrist wie folgt in Anrechnung gebracht: kür je Mark 1000 Nenuwert„. M. 1000,— für den vollen Nennwert des Zinsscheines2 25.— daher für je Mark 1000 Nennwerrrt X. 7ü2⁵.— Dagegen werden die neuen 5% Staatskassenscheine für je Mark 1000 Nennwert à 96% mit.„ 960.— Iin Rechnung gestellt, s0 daß der Einreicher gegen Mark T00 alte 5% Staatskassenscheine außer dem gleickhohen Betrage neuer 5% Staatskassenscheine anläßlich der Umtauschan⸗ * 422 weldung eine sofortige Barzahlung vvo; 65,.— erhält. Die Hälfte des Schlußnotenstempels geht zu Lasten des ——!(V,.—“....——.—'—'———— Die alten 5% Staatskassenscheine müssen den deutschen Efflekten- Stempel tragen und sind mit den letzten am 1. Oktober 1918 fälligen Zinsschein in Begleitung eines Nummernverzeichnisses gegen eine Bestätigung der Umtauschstelle einzuliefern. Gegen Rückgabe dieser Bestätigung werden den Einreichern gemäß beschderen Bekanntmachung baldmöglichst nach dem 1. Ok- tober 1918 die neuen Könislich Ungarischen 5% Staatskassenscheine .J. 1918 ausgefolst werden Die Aushändigung der neuen 5% Staatskassenscheine v. J. 1918 erfolgt bei derselben Umtauschstelle, bei weicher die alten%8 Staatskassen- scheine hinterlegt wurden. Aus Oesterreich-Ungarn werden Umtauschanmeldungen nicht berück- sichtigt, da die in Oesterreich-Ungarn untergebrachten 5% Kön. Un⸗ garischen Staatskassenscheine v. J. 1916 ausschließlich bei den dortigen Einlösungsstellen zum Tageskurse von vista Reichsmark in Kronen eingelöst werden. Berlin, im September 1918. Direction der Disconto-Gesellschaft. S. Bleichröder. Mendelssohn& Co. Das Regiment erhãlt die traurige Kunde, daß der Leutnant der Reserve Hans Löbeling am 18. August ds. Js, den Heldentod im Luftkampf geiunden hat. Kühner Unternehmungsgeist veran- lasste diesen tuchtigen Oiiizier, der sich im Regiment cdie Achtung und Zuneigung seiner Vorgesetzten, Kameraden und Untergebenen erworben hatte, die Kampiſliegerlauibahn zu ergreiien, die durch den Tod ein allzuiruhes Ende ſand. „Das Regiment betrauert tief den Verlust seines ehemaligen Offiziers, der als Vorbild eines tapferen, unerschrockenen Soldaten und lieben Kameraden im Andenken des Regiments jortleben wird. Mbis? 3* v. Bonin 0 Hajor u. Kommandeur des Landw. FPeooldarüllerie-Regiments Mr. 13. Unerwartet exeilte uns die traurige Nachricht, das unser einziger lieber guter Sohn und Bruder Gelrelter Hans BRetzbach Lahahar de Keernen Izes ic der Bad. Siibarnen Lereienstmedailis im Alter von 2½ Jahren nach 49 Monaten treuer u, gewissen⸗ hafter Pilich Uuòng in den Kümnien auf dem Felde der Ehre für sein Vaterland gefallen ist. 6300a MANNHEHM Glax Josephstr.), den 5. September 1918 In tieſer Trauer Familie Lorenz Betzbach. Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme an dem gehweren Verluste meines lieben guten Gatten, unseres treu- besorgien Vaters, sagen wir auf diesem Wege unsern innigsten Dank. Besonders den Diakonissen-Schwestern für die liebevolle Piege, egwie Herrn Stadtpfarrer Dr. Hoff für seine trost- —— Worte, der Bäcker-Innung und der Sängerrunde, dem Iitärverein, sowie allen Verwandten, Freunden u. Bekannten en Kranaspenden und Leichenbegleituns. Er die Zahlxeich * Die tieftrauernde Gattin Frau Marie Schmelcher u. Kinder Seckenkeimerstr. Nr. 70. der Direction der Disconto-Geselischaft Filiale 5 185 Allgemeinen Deutschen Oredit-Anstalt und Baperischen Hypotheken- und Wechselbank, Zahngebissen Für Platin zahle das Gramm M..80. Für Zahngebisse Mk. 50.— und höher. Bin Freitag, den 6. September von —12 Uhr, nachm. von—6 Uhr, sowie Samstag, den 7. Sept., von—1 Uhr, in Mannheim, P 4, Zimmer Nr. 4, anwesend. 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