PP———TPPPP— 0 * den allgemetnen und Handelstell: Cbefredakteur SNeceen; Für den kingeigentel: Anton Grie e eegeePe Haas N mit Anseiger G. m. b. ſämtlich en mManndeim— Celegramm⸗ e7 84 5— Fernſprech ⸗ An⸗ E 2942, 7048. 7944, 7945 Beilagen: Amtliches Ver Ium Jahreskag der Befteiung Rigas. Berlin, 6. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Zum Jahrstag der Befreiung Rigas ſchreibt die Rigaiſch⸗lettiſche Zeitung: Wie entſetzlich wäre das Schickſal Rigas geweſen, wenn Riga ſich zur Zeit, da die Macht der Maximaliſten entſtand, noch in der Gewalt Rußlands befun⸗ den hätte und auch jetzt noch, wenn die deutſchen Truppen von den baltiſchen Propinzen abberufen würden, ſo würde eine Boge von Raub, Mord und Plünderung von Seiten der uſen das ganze Land und beſonders die Stadt Riga uten. Mit dem Tag der Einnahme Rigas durch die Deutſchen beginnt der Ausblick auf neue Zeiten, da der Blick von Oſten ſich wieder nach Weſten wendet.“ Mit ihm beginnt eine neue Richtung in der kultu⸗ dellen Entwicklung. Wenn auch der Ausblick auf die heuen Zeiten noch nicht ganz geklärt iſt, wenn auch die ſchwie⸗ nigen Verhältniſſe der Kriegszeit viele noch in der richtigen Sewertung der großen Umwälzung hindern, ſo muß doch eder, der ohne Vorurteil und mit hiſtoriſchem Verſtändnis die Verhältniſſe beobachtet, zugeben, daß die Ausſichten für die nationale und kulturelle Entwicklung der Letten beſſer ſind, ſie je zu ruſſiſchen Zeiten ſein konnten. In Anbetracht deſſen können die Letten den Beginn des neuen Zeitabſchnittes Freude feiern. Natürlich kann man nicht von ihnen ver⸗ angen und keiner verlangt es von ihnen, daß ſie ſofort ihre ganze Vergangenheit vergeſſen. Vielleicht ſpricht aerade das zugunſten ihres Charakters, daß ihr Sinn nicht ſo ſchnell zu ündern iſt. Das wird als Sicherheit dienen können, daß künftig auch die neue Macht ſich wird auf ſie verlaſſen können. ie Eindrücke, Erinnerungen und Sympathien von den erſten egsjahren bis zum Sturze der ruſſiſchen Regierung werden nur mit der Zeit ſchwinden. Mit dem Sturze des ruſſiſchen Kaiſers, mit der revolutionären Bewegung und deren Folgen, begann auch 95 große Veränderung in Herz und Hirn der zetten. Die große Maſſe des lettiſchen Volkes wurde durch e Revolution Rußland entfremdet. Die ruſſiſche Revolution — moraliſch das Band zerriſſen, das die Letten an Rußland Rüpfte. Der Einzug der deutſchen Truppen ver⸗ nichtete faktiſch alle Beziehungen zu Rußland und ſchließlich ab der Vertrag Deutſchlands mit Rußland der Abtrennung ormelle und geſetzliche⸗ Grundlagen. Seit dieſen drei großen ianiſſen hat bei den Letten, bei den einen früher, bei den udern ſpäter, eine Umwandlung ihrer politiſchen Beſtrebun⸗ Ren und Ziele begonnen. Es haben neue Gefühle egonnen, neue Sympathien. Baltiſche zukunſt. Von Siegfried von Vegeſack. Durch die Unterzeichnung des Zuſatzvertrages zum Breſter ſieden iſt die letzte Wolte, die noch die baltiſche Zukunft wierſchattete, verſcheucht, und die geſchichtlich, kulturell und ſtertſchaftlich bedingte Zuſammengehörigkeit der drei Schwe⸗ berprovinzen Liv⸗, Eſt⸗ und Kurland endgültig geſichert wor⸗ — Dieſes Ereignis iſt nicht nur dom baltiſchen Standpunkt As ſondern auch— was allein für uns maßgebend ſein darf für die Intereſſen des Deutſchen Reiches aufrichtig zu be⸗ cüßen. Um ſo mehr, als gerade in letzter Zeit ein Teil unſerer reſſe mit beſonderer Hefkigkeit ihre nationale Aufgabe darin 9 erblicken glaubte, für das mehr als fragwürdige Linſen⸗ Enicht einer zukünftigen ruſſiſchen Freundſchaft die eigene rſtgeburt an der Oſtſee zu verkaufen. 5 In Wirklichteit wird unſer Verhältnis zu Großrußland 6 dieſen Zuſatzvertrag in keiner Weiſe beeinträchtigt. Im egenteil: erſt auf der Grundlage dieſer Vereinigung, die zwi⸗ ichen unſerm Machtbereich und dem Großrußland einen klaren, dnsweideuti en Strich zieht, werden ſich die zukünfligen Tutſch⸗ruſſi chen Beziehungen viel reibungsloſer und für beide Nelle erſprießlicher geſtalten, als wenn die urſprünglich im wreſter Frieden vorgeſehene Demarkationslinie beibehalten ſäßre. Ein Rußland im Beſitz von Eſtland und Nordlivland lüße wie in einer Mauſefalle eingeklemmt; im Norden durch 55 Finiſchen Meerbuſen, im Hſten durch den Peipusſee von temem übrigen Körper getrennt. Es hätte immer danach trach⸗ n müſſen, aus dieſer unbequemen und gefahrvollen Stellung rauszugelangen. Das wäre aber nur durch einen Vorſtoß duch Südweſten möglich geweſen. Eſtland wäre in dieſer BWie mit der Zeit unfehlbar das Sprungbrett zur * iedereroberung Kurlands geworden. er auch in wirtſchaftlicher Hinſicht hätten ſich aus ſiner ſolchen unnatürlchen, ineinander verbiſſenen Grenz⸗ kubrung große Schwierigkeiten und endloſe Reibungsflächen ſcücben. Denn es iſt ſelbſtverſtändlich, daß Rußland ſeinen Rüber über Riga und Libau betriebenen Auslandhandel nach Aubal umgeleitet und dadurch erſtere völlig entwertet hätte. ſcher dieſe im Breſter Vertrag latent enthaltenen deutſch⸗ruſſi⸗ erſtit Konflikte ſind durch die jetzige Vereinbarung im Keime geſickt worden. Klar und unmißberſtändlich iſt beiderſeits feſt⸗ worden: dies iſt mein, und dies iſt dein. nd was vielleicht noch wichtiger iſt: durch dieſe Ausſchal⸗ ane jedes in ſeiner außenpolitiſchen Stellung nicht feſt ver⸗ eſt erten Zwiſchenſtaates, wie ihn etwa eine„ſelbſtändige“ voniſche Republik abgegeben hätte, iſt endgültig einer Gefahr dgebeugt worden, die für uns leicht verhängnisvoll werden Feinte Was England heute unter großen Schwierigkeiten durch Meſtletung an der Murmanküſte und in Archangelſt erſtrebt: wurſchaftliche und politiſche Einkreiſung Nordeuroygs, das cebkeucfe 791, und 7926— Poſt eä komo le 2917 Sudwigshafen am Rhein. 1 langt ein in völkiſcher Wittags⸗Ausgabe. hoffte es urſprünglich auf einem viel bequemeren Wege zu erreichen: durch Errichtung eines Brückenkopfes in Eſtland und Finnland. Wenn unſer Vorſtoß im Februar uns vor dieſer viel feſteren engliſchen Umklammerung im Norden bewahrt hat, ſo iſt dieſe Gefahr für die Zukunft erſt durch die Unterzeichnung des Zuſatzvertrages beſeitigt worden. Einem unter engliſchen Einfluß ſtehenden Staatsgebilde an der Oſt⸗ ſee iſt nun der letzte Boden unter den Füßen entzogen. Die deutſch⸗ruſſiſche 9* iſt an der Narowa feſt zuſammenge⸗ kitett: es kann ſich kein engliſcher Keil hineinſchieben. Die Unteilbarkeit der baltiſchen Provinzen war alſo, um es ganz kurz zu formulieren, ſowohl in ſtrategiſcher, als auch in und politiſcher Hinſicht eine Forderung in unſerem eigenſten Intereſſe. Das muß klipp und klar feſtge⸗ ſtellt werden, um die ewigen Verdächtigungen, als trieben wir im Baltikum nur baltiſche Politik, Lügen zu ſtrafen. Ging doch ein beſonders tiefſinniger Politiker kürzlich ſo weit, allen Ernſtes zu behaupten, daß die Loslöſung des nordbaltiſchen Gebietes von Rußland nur im Intereſſe von„500 baltiſchen Großgrundbeſitzern“ erfolgt ſei! Und doch müßte ein Blick auf die Karte genügen, um die Haltloſigkeit ſolcher einfältigen Be⸗ hauptungen zu offenbaren. Wo lief die im Breſter ertrag 8 Grenzlinie? Mitten durch das lettiſche und eſt⸗ niſche Volk: ſowohl die Letten in Livland wurden von ihren Brüdern in Kurland, als auch die Eſten auf Oeſel und Dagõ von denen des Feſtlandes willkürlich auseinandergeriſſen. Und das in einer Zeit, die das Wort:„Selbſtbeſtimmungsrecht der kleinen Völker“ beſtändig im Munde führt! Die Wünſche innerhalb eines kleinen Volkes können ſehr verſchieden ſein: der Beſitzende ſtrebt nach geordneten Ver⸗ hältniſſen, der Beſitzloſe erhofft von der Anarchie alles Gute. Ein Wunſch iſt aber allen Bevölkerungsſchichten— und je kleiner das Volk, deſto leidenſchaftlicher gemeinſam: der Wunſch, zuſammenzubleiben. Eben dieſer Wunſch der Eſten und Letten iſt erſt durch den Zuſatzvertrag in Er⸗ füllung gegangen. Aber auch unſer Anſchlußintereſſe ver⸗ Hinſicht möglichſt beruhigtes, von ſeinen natürlichen Grenzen umſchloſſenes, und nicht willkürlich zer⸗ riſſenes baltiſches Staatsgebilde. Ein Staatengebilde, das ſich nicht immer ohnmächtig an uns anlehnen, ſondern auf eigenen Füßen mit uns zuſammen auf der Wacht im Oſten ſtehen wird. Mit einem Wort: einen lebensfähigen baltiſchen 155 60 a t. Dieſer iſt aber nur als Geſamtheit der drei Provinzen enkbar. die deulſchen vereine des Ballenlandes. Aus Livland wird uns geſchrieben: Wo Deutſche unter Fremden leben und nationalen Gefah⸗ ren ausgeſetzt ſind, da entſtehen Vereine, die den Schutz des Volkstums in die Hand nehmen. Im Baltenlande entſtanden ſolche Vereine in den ſchweren Zeiten der von der Zarenregie⸗ rung angeſtrebten Ruſſifizierung des Landes. 1905 hatten die revolutionären Wirren den Zaren Nikolaus II. genötigt, dem Drängen der linken Parteien Zugeſtändniſſe zu machen. Da⸗ durch wurde es möglich, nationale Kulturvereine zu ſchaffen und die baltiſchen Deutſchen zögerten nicht, dies zu völkiſchen Zwecken auszunutzen. Zu Anfang des Jahres 1906 organiſierte ſich der Deutſche Verein in Livland, ein gleicher in Kurland und Eſtland. Ueber die Ziele ſagte eine Denk⸗ ſchrift folgendes: „Wir erſtreben den Zuſammenſchluß aller deutſchen Elemente, ohne Rückſicht auf Stand und Beruf, zur Erhaltung unſerer deutſchen Kultur. Dieſer Verein muß auf breiteſte Grundlage geſtellt werden. In der Heranziehung der mittleren und unteren Bevölkerungsklaſſen deutſcher Nationalität, in dem engen Zuſammenſchluß mit der deut⸗ ſchen Intelligenz iſt der Hauptzweck des Vereins zu ſehen. Jeder, der etne brave deutſche Geſinnung hat, iſt willkommen. Gerade in den mittleren und unteren Klaſſen ſoll durch dieſen neuen Verein das Bewußtſein geweckt und geſtärkt werden, daß der ſozial höher ſtehende Deutſche ſich mit ihnen vollkommen eins fühlt in dem uns alle in gleicher Weiſe durchdringenden Gedanken, daß die höchſten geiſtigen Gemeingut unſer Aller ſind, die wir uns zur deutſchen Zunge ekennen. Eine beſonders wichtige Aufgabe war die Sorge für die deutſche Jugend. Es galt, dieſe der ruſſiſchen Schule mit ihren formaliſtiſchen Nützlichkeitsprinzipien und der durch die ruſſiſche Literatur vermittelten weichlichen ſlawiſchen Weltanſchauung zu entziehen und ihr ein anderes, energiſches germaniſches Lebensideal zu ſchaffen. Um dieſes zu erreichen, mußten deutſche Schulen eröffnet werden. Was hat der deutſche Verein in den Baltenlanden nun geleiſtet? In Nr. 9 der„Materialien zurbaltiſchen Frage“ finden wir folgenden Ueberblick: Die 45 Ortsgruppen des Vereins unterhielten im Jahre 1913 insgeſamt 3? Volksſchulen, 11 mütlere, 6 höhere Schulen, 1 Kaufmannslehrlingsheim in Riga, 3 Handwerkslehrlings⸗ heime und 1 Seminar für Volksſchullehrer; ferner unterſtützte der Verein 14 Schulen. Faſt alle Ortsgruppen verfügten über große Büchereien, mehrere hatten vielbeſuchte Leſezimmer mit einer reichen Auswahl von Zeitungen und Zeitſchriften. Für gute Vorträge aus allen Gebieten des Wiſſens wurde geſorgt, Unterhaltungsabende und Vereinsſängerhorte richtete man ein, in den Stadttheatern wurden Volksvorſtellungen zu ſehr bil⸗ ligen Preiſen für die unbemittelten Vereinsmitglieder geboten. Auch auf das ſoziale Gebiet erſtrerte ſich die Fürſorge des Vereins. Für Arbeitsnachweisſtellen wurde ebenſo geſorgt, wie für Pflege und Unterſtützung armer Deutſcher. Spezielle Leih⸗ und Sparkaſſen des deutſchen Vereins waren in mehreren Städten vorhanden, die Bankoperationen aller Art ausführten und deren Reingewinn zum Teil der Vereinskaſſe zugute kam. oral A Nachrichlen kündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Oas Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck ⸗Ausführung. Das neue Verden im len. Anzelgenpeeiſe: Die 1ſpalt. Nolonelzeſle 40 Pfa., 50 Pf, eklamen Mt..— Ceuerungs⸗Suſchl L müitragbiatt vorm 6 Uhe. APenbbiart achm, E% Utr 14— zeigen an behimmten Tagen, Stellen und kiusgaben ver⸗ antwortung übernommen. Hezugspreie in Mannheim und bu at! M..— mit Bringerlo oft: Dierteli. M. 62 enhl. Sultelungsuchür- Be der Potabgeb, WS.40 Cursck Rr 1008 Mit Hilſe dieſer Sparkaſſen ſuchte man den deut⸗ ſcher Immobilien in undeutſche Hände möglichſt zu verhindern Wie alle dieſe Angaben zeigen, hat das baltiſche Deutſch⸗ tum erhebliche Anſtrengungen gemacht, um ſeine Poſition zu ſtärken. Jäh wurde dieſes energiſche Schaffen unterbrochen, als der große Krieg kam und mit ihm die ſchlimmſte Zeit für alle Deutſchempfindenden in Rußlands Grenzen. Da die ruſſiſche Regierung nur auf einen Anlaß lauerte, um den Ver⸗ ein aufzuheben, ſo kam man dem durch freiwillige Schließung des deutſchen Vereins zuvor und rettete ſo das ſtattliche Ver⸗ einsvermögen an Geld, Häuſern uſw. vor Beſchlagnahmung. Und das iſt gelungen; wenn man jetzt über wiedererſtehende deutſche Schulen lieſt, ſo iſt für viele derſelben der materielle Grundſtock das gerettete Vermögen des Vereins. Wenn der Verein in den 8 Jahren ſeines Beſtehens auch viele poſitive Leiſtungen gezeitigt hat und wenn auch alle Bal⸗ ten gern an ihm gearbeitet haben, ſo hegen ſie doch heute nur den einen Wunſch: Möge nie mehr eine Zeit kommen, wo das Deutſchtum in baltiſchen Landen ſo bedrängt iſt, daß es zur Eigenhilfe greifen muß. Möge unter dem ſtarken Schirm und Schutz des Deutſchen Reiches der älteſten deutſchen Kolonie ſeine blühende Zukunft erwachſen! Die polniſche Frage. Berlin, 5. Sept.(WT B. Nichtamtlich.) Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ ſchreibt: Zu den Meldungen der Preſſe, nach denen bei dem Beſuch des Staatsſekretärs v. Hintze in Wien endgültige Entſcheidungen in den zur Beratuna ſtehen⸗ den Fragen getroffen ſeien, möchten wir feſtſtellen, daß der Beſuch des Staatsſekretärs nicht den Zweck verfolat, defini⸗ tive Beſchlüſſe herbeizuführen. Die Wiener—— dienen der Fortführ ung der in den bisherigen Zuſam⸗ menkünften weit geförderten Verhandlungen und der weiteren Klärung der gemeinſamen Aufgaben. Die Kommen⸗ tare, die bereits von beſtimmten Löſungen zu berichten wiſſen, eilen den Tatſachen voraus. Die Ulraine. Der Heiman der Ukraine beim Reichskanzler. „Berlin, 5. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Der Reichs⸗ kanzler erwiderte heute abend 6 Uhr den Beſuch des Hetmans der Ukraine.“ Der Hetman ſpeiſte heute abend vor ſeiner Abreiſe zu Sr. Majeſtät dem Kaiſer in kleinem Kreiſe beim Reichskanzler Grafen v. Hertlin g. An das Eſſen ſchloß ſich ein Empfang an, zu dem die in Berlin an⸗ weſenden Staatsſekretäre, die Vertreter der verbündeten Mächte, die Mitglieder der ukrainiſchen Geſandtſchaft und eine Reihe anderer offizieller Perſönlichkeiten erſchienen waren. Der Hetman wird heute abend 11 Uhr zum Beſuch des Kaiſers nach Wilhelmshöhe abreiſen. Die Vertretung des Heimans in der Akraine. Kiew, 4. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Für die Zeit der Auslandsreiſe des Hetmans iſt auf Grund des Regentſchafts⸗ geſetzes ein Regentſchaftsrat eingeſetzt worden, be⸗ ſtehend aus dem vom Hetman ernannten Miniſterpräſidenten Liſogub, dem vom Senat erwählten Senator Moſch⸗ tſchenko und dem vom Miniſterrat erwählten Kriegsminiſter Rogoſa. Den Vorſitz im Miniſterrat führt in dieſer Zeit der Kultusminiſter Waſſilenko. Der Iuſatzverlrag zum Breſter Frieden. Moskau, 5. Sept.(WB. Nichtamtl.) Nach der„Isweſtija“ äußerte ſich Kraſſin über den Zuſatzvertrag zum Breſter Friedensvertrag folgendermaßen: Die nüchſte Aufgabe Rußlands muß die Entwickelung des Waren⸗ austauſches mit Deutſchland ſein. Geſchieht dieſes nicht, wenn auch nur in minimalem Umfange, ſo beſteht die Mög⸗ lichkeit eines neuen Kriegsüberfalles Deutſchlands. Ausgeführt ſollen die Waren merden, welche wir nicht unbedingi notwendig haben oder die wir nicht ausnützen können, ſo Metallabfälle, Hanf, Flachs, Leder, Felle, Borſten, Haar, Holzmaterial und, wenn die ſibiriſchen Wege frei werden, vielleicht auch Butter und Talg. Wenn Rußland wirtſchaftlich Deutſchland boykot⸗ tieren würde, wird die deutſche Kriegspartei dieſes für ihre aggreſſive Zwecke ausnützen. Die überwiegende Maſorität des deutſchen Volkes, auch der Handels⸗ und Induſtriewelt, iſt für ein volles Uebereinkommen mit Rußland. Deutſchland wird zweifellos auch einen fünften Winterfeldzug aushalten können. Die Entkräftung Deutſchlands darſ nun nicht in dem Sinne verſtanden werden, daß es den Krieg nicht weiter beſtehen könnte. Dank ſeiner wunderbaren Organiſation und der Diſzi⸗ plin des ganzen Volkes, ſeiner Geduld und Ausdauer, wird Deutſchland wahrſcheinlich imſtande ſein, die Laſten des Krieges noch einige Jahre zu tragen. England und Frankreich die Hauplanſtifter der Berſchwörung. Haag, 5. Sept.(WTB. Nichtamtlich.)„Het Vaderland“ ſchreibt: Die Aufſehen erregenden Enthüllunaen in Rußland laſſen keinen Zweifel, daß die diplomatiſchen Ver⸗ treter Englands und Frankreichs die Haupt⸗ anſtifter der großen Verſchwörung geweſen ſind, deren Ziel es war, die Sovjettruppen zu beſtechen und den Rat der Volkskommiſſare zu ſtürzen, die Militärdiktatur in Mos⸗ kau aufzurichten und Rußland von neuem auf die Seite der Alliierten in den Krieg gegen Deutſchland zu ziehen. Der Mordanſchlag gegen Lenin wird auch mit dieſen Plänen zuſammenhängen. Es wird intereſſant ſein zu hören, auf welche Weiſe die Kabinette in London und Paris ſich dieſer — — ————— — ſchewiki die Bevölkerung SDer Pariſer Temps meldet aus Archangelſt: Die diplo⸗ mattſchen Vertreter der Entente— 6 4 1 2. Seite. Nr. 415. Maunheimer General⸗Anzeiger. (Miiiag⸗Ausgabe.) Srelboh, Ben d. Sepkember 10. Berſchwörung gegenüber verantworten werden. Vorläufig ſind aus der engliſchen Botſchaft 40 Hauptſchuldige verhaftet, datunter der Ehef der engliſchen Miſſion Lockhart, der wohl der Hauptanſtifter dieſer Verſchwörung großen Stils zu ſein ſcheint⸗ Heiersburg, 3. Sept.(WT B. Nichtamtlich.) Nach Preſſe⸗ meldungen erklärte Sinowjew, Uritzky ſei auf enaliſche Veranlaſſung hin ermordert worden, ebenfalls ſeien die Urheber des Attentates auf Lenin Engländer. Moskau, 5. Spt.(WTB. Nichtamtlich.)„Isweſtija“ teilt weiter über die anglo⸗franzöſiſche Verſchwörung mit: Mit Wiſſen der außerordentlichen Kommiſſion wurde ein liktives lettiſches Nationalkomitee gegründet, das auf Lock⸗ harts Wünſche einging, ſeine Geldangebote zunächſt aber zurückwies. In einer geheimen Sitzung bei dem amerikani⸗ ſchen Geſandten Poel wurde die Frage der lettiſchen Autonomie beſprochen. Die Diplomaten machten kaum ein Hehl aus ihrer Verwunderung über die Vertrauensſeliakeit der Letten, die zu glauben ſchienen, daß für die Entente jetzt Zeit ſei, ſich „mit ſolchen Kleinigkeiten abzugeben. Nach der erwähnten Sitzung nahm ein Vertrauensmann des Komitees 700 000 Rubel, die ihm von Lockhart ohne Quittung übergeben wurden, entgegen, lieferte aber dieſen Betrag an die Sicherheits⸗ behörde ab. Moskau, 5. Sept.(WT B. Nichtamtlich.) Ueber die inter⸗ Uüstionale Lage berichtete Radek': Die Lage der Räte⸗ Repi Aik.i sedeutend beſſer als vor ſechs Monaten. Von Deutſchland habe die Räterepublik nichts zu fürchten. Deutſchland wird ſich nicht in unſeren ſozialen Aufbau ein⸗ miſchen. Das engliſche Murman⸗Abenteuer wird mit dem Beginn des Winters ins Waſſer fallen. Vis die Zapaner ihre Truppen herangebracht haben, haben wir die Ichecho⸗Slowaken geſchlagen. Wir appellieren nicht an die Waffengewalt, aber wenn man uns überfällt, werden wir un⸗ ſere Eroberungen zu ſchützen wiſſen. Moskau, 5. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Ueber die Sitzung hes Moskauer Rates vom 3. Sept. meldet„Mir“, Moſcht⸗ ſcherjakow, von ſeiner Reiſe aus England zurückgekehrt, berichtet, der erſte Eindruck von England iſt ein ſehr gün⸗ ſtiger, aber dieſer Eindruck iſt falſch. Es iſt wie der Anblick Eines roten Apfels, der inwendig von Würmern zerfreſſen iſt. In der erſten Phaſe des Krieges ſchöpften die krie führen⸗ den Staaten alles Notwendige aus ihren eigenen Ländern, in der jetzigen Phaſe—3 ſie genötigt, aus neutralen zu ſchöpfen, ſo ſei der größte Teil neutralen Flotte für die engliſchen Bedürfniſſe herangezogen. Die erdrückende Mehr⸗ heit der engliſchen Arbeiter verhalte ſich gegenüber der Politik der Regierung hinſichtlich Rußland ablehnend. Nichis Näheres über das Schickſal der Briten in Petersburg. m. Köln, 6. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Ztg.“ meldet aus „Amſterdam: Aus London wird gemeldet, daß nichts Näheres über das— der Briten in Petersburg, etwa 2000 an der Zahl, bekannt ſei. Man glaubt jedoch, daß ber Bericht⸗ erſtatter der„Times“, Dobſon, verhaftet ſei und daß die Bol⸗ zur Ermordung britiſcher und franzöſiſcher gehörigen auffordern. Der britiſche Konſul Woodhouſe ſei auf ſeinem Poſten. Amtlich läßt die engliſche Regierung verkün⸗ digen, daß ſie eine Liſte der Anſprüche ihrer—— rigen au Gemdbe und anderes Eigentum aufſtellt. Flucht der Entente. k. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 6. Sepk.(Prib.⸗Tel., g..) elten die Vollmacht ihrer Regierungen, Rußland zu verlaſſen. Die Geſandtſchaften fordern die letzten in Rußland ſich noch befind⸗ Mese Staatsangehörigen auf, Rußland innerhalb fünf Tagen zu verlaſſen. KRücktehr der Georgiſchen Abordnung nach Tiflis. 83 Konſtantin el, 5. September.(WB. Nichtamtlich.) Die Georgiſche N kehrt am 5. September über Seee Deutſcher Abendberich Berlin, 5. Seyt., abends.(WB. Amilich.) Die Gefechtstätigteit blieb auf kleinere Kämpfe im Batum nach Tiflis Vorgelände unſerer neuen Stellungen beſchränkl. 2* Berlin, 5. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Der Angriff am 2. September, den der Gegner mit ſtarken Kräften erneut gegen den Abſchnitt zwiſchen der Oiſe und Aisne richtete, brachte ihm nur einen geringen Geländegewinn. Er mußte ſich mit einer en Einbuchtung der deutſchen Linie—.— e ns gelegenen Oertchen Terny⸗Sarny begnügen und dafür eine Menge zerſchoſſener Tank und Toter auf— Kampſplatze laſſen. Auch der Einſatz von Amerikanern, Ita⸗ lienern und Marokkanern, die den Anſtürmen neue Kraſt und lich Coucy⸗le⸗Chateau bis d der Höhe d tr bch— zu dem auf Höhe der S Elan verleihen ſollten, konnte den Erfolg nicht erweitern. a des 3. September verſuchte er, die kleine Am Nachmitta Beule in der Richtung auf Vauxaillon zu erweitern und zur felben Zeit das ſüdlich von Laffaux nach der Aisne zu auslau⸗ ſende Höhengelände zu gewinnen. Wie an den vorhergehenden Tagen war der Himmel mit ſchweren Regenwolken überzogen. Ein plötzliches Aufhellen gegen Mittag geſtattete den eigenen Truppen Einſicht in die feindlichen Abſichten, ſodaß der Anſatz zu einem Angriff in dem zuſammengefaßten Artilleriefeuer, „Das hartnäckig auf den Bereitſtellungsräumen lag und den Gegner beträchtſich zu ſtören vermochte, nicht in der beabſich⸗ tigten Weiſe zur Entwicklung kommen konnte. Hüudenburgs und Ludendorſſs ſeſte Iuverſicht. Wien, 5. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Das„Neue Wiener 9 Journal“ veröffentlicht UAeußerungen Hindenburgs und Ludendorffs gegenüber dem Berliner Vertreter dieſes Blattes. Ludendorff ſagte: „Ich freue mich, daß auch Sie einen guten Eindruck von unſeren Truppen gewonnen haben, die nun ſchon ſeit Monaten in ſchweren Kämpfen ſtehen. Der Krieg hat ſich jetzt hier auf Frankreichs Boden zuſammengeballt und an Men⸗ ſcheneinſatz, Truppen und Kampfmitteln einen Umfang angenommen, der alles bisher Dageweſene in den Schatten ſtellt. Wir haben das erbitterte Ringen in Ehren beſtanden und ſind zuverſichtlich, daß wir es auch weiter tun werden. Alle können dankbar ſein dafür, daß der Krieg in den Formen, die er angenommen hat, unſerem Hei⸗ matgebiet im allgemeinen erſpart geblieben iſt. Die Heere der Mittelmächte ſichern ihre Heimat. Das darf die zu Hauſe bei uns wie bei Ihnen aber nicht dazu verleiten, den Krieg zupergeſſen und zu glauben, der gegen uns gerichtete Vernichtungswille der Feinde ſei ſchon gebrochen. Im Gegenteil, wir alle müſſen dazu noch unſere Kraft aufs äußerſte anſpannen. Was wir aber dazu im gemeinſamen Kampf bisher ſchon er⸗ reicht hahen, werden wir auch, und beſonders hier an der Weſt⸗ front, vollenden. Wenn Sie in Ihre Heimat berichten, dann grüßen Sie die öſterreichiſch⸗ungariſchen Truppen von den deutſchen Kameraden. Auf die Frage, was der General von den Amerika⸗ nern halte, ſagte Ludendorff: Frankreich lebt in dem Weltkrieg von Hoffnungen. Zuerſt waren es die Hoff⸗ nungen auf Rußland, jetzt ſind es die Hoffnungen auf die Amerikaner. Nachdem es uns gelungen iſt, Millionen ruſſiſcher Soldaten unſchädlich zu machen, werden wir wohl auch die Amerikaner überwinden.“ Generalfeldmarſchall Hindenburg ließ mir ſagen, daß er mich begrüßen möchte. Hindenburg äußerte u..: An un⸗ ſeren Fronten iſt es jetzt verhältnismäßigruhig. Das Nicht⸗ durchdringen der öſterreichiſch⸗ungariſchen Offenſive an der Piave brauchen wir nichttragiſch zu nehmen. Es fehlte gewiß nicht an Tapferkeit. Der Grund iſt vielmehr in einem Naturereignis zu ſuchen, dem übermäßigen Anſchwellen der Piave. Die Erfolge der k. u. k. Truppen in Albanien verfolge ich mit lebhaftem Intereſſe. Von Albanien geht unſere Front weiter nach Mazedonien. Da hält das tapfere bulgariſche Heer trotz ſchwieriger Verhältniſſe treue Wacht. Wenn die Entente dort noch einmal angreifen wird, ſo können wir dem mit ſeſter Zuverſicht entgegenſehen. Unten in Paläſtina gelang es den Engländern auch nicht, trötz ihrer vielfachen verluſtreichen Angriffe, den tapferen Widerſtand der türkiſchen Armee zu erſchüttern. In Per⸗ ſien und an der Murmanküſte will England ſich feſt⸗ ſetzen. Es verfolgt damit ſeine eigenſten Zwecke. Aber es will außerdem von beiden Ländern aus verſuchen, Rußland aufs neue in den Krieg zu hetzen. Der Entſchei⸗ dungskampf für uns Mittelmächte ſpielt ſich aber jett hier an der Front ab, von der Sie kommen. Die Verwendung Far⸗ biger im Kampf wird ein unauslöſchlicher Vorwurf für unſere Feinde bleiben. Die Mittelmächte ſtehen in unſerem Verteidigungskampf Schulter an Schulter feſt zuſammen. Zwar leiden auch wir ſchwer unter dem Krieg, aber wir werden doch ſtark aus ihmhervorgehen. Unſere Gegner werden unſer Bünd⸗ nis ebenſowenig, wie ſie es mit Waffengewalt ſprengen konn⸗ ten, durch Lockungen zerſtören. Unſere Einigkeit macht uns ſtark. Wir werden nach dem ruhmreichen K gemeinſchaftlich in die Heimat zu geſicherter, friedlicher Arbeit zurückkehren und dänn die Früchte unſeres Kampfes ernten. Zu dieſem Ziele heißt es durchhalten. Wir dürfen getroſt in die Zukunft ſehen. Wien, 5. Sept.(WB. Nichtamtlich.) Die„Neue Freie Preſſe“ meldet: General v. Cramon machte den Journaliſten Mitteilung über die militäriſche Lage an der Weſt⸗ front. Er hatte ſich vor einigen Tagen an Ludendorff mit der Frage gewandt und die Antwort erhalten, daß die ganzen Bewegungen an der Weſtfront ſich vollkommen programm⸗ mäßig vollziehen und keinerlei Anlaß vorhanden ſei, die Situation irgendwie ungünſtig zu be⸗ urteilen. Cramon fuhr fort: Man dürfe nicht überſehen, daß die Berichterſtattung der Franzoſen und Engländer ganz übertrieben und falſch ſei, nur dazu beſtimmt, die kriegsmüde Stimmung aufzupeitſchen und die ungeheuren Verluſte der Franzoſen und ihrer Verbündeten leichter ertragen zu helfen. Wer von der Weſtfront komme, wiſſe ganz genau, daß die Stimmungdortüberall zuverſichtlich iſt. Daran ändere auch die Propaganda nichts, welche die Entente mit ver⸗ werflichen Mitteln führe. Ich kann nur wiederholen, ſchloß Cramon, daß nicht der geringſte Anlaß zur Beunruhigung vor⸗ handen iſt; man kann nicht immer vorwärts gehen, es muß auch einmal ein Rückſchlag kommen und er wird in Ruhe ertragen werden können, zumal wir alle die feſte Ueberzeugung haben, daß ein Durchbruch der Entente vollkom⸗ menausgeſchloſſen iſt. An den Hindenburg⸗Stellungen muß jeder Widerſtand zerſchellen. c. Bon der Grenze, 6..⸗Tel., g. K) Den„Neuen Sukicher Nolhrichten⸗————— britiſchen Hauptquartier: Im Zentrum der britiſchen Front wider⸗ ſteht der Feind hartnäckig in ſeinem weiten Netz von Ver⸗ erken. Die Schlacht um Bullecourt war ganz be⸗ ſonders hart. Sehr ſtarke Stellungen gingen oftmals von einer Hand zur andern. Die Deutſchen waren offenbar auf den großen engliſchen Angriff gefſaßt, denn ſie eröffneten ſchon vor Beginn desſelben auf breiter Front heftiges Kampffeuer. Die Londoner Truppen leiſteten die Hauptarbeit und wurden durch kleine engliſche Sturmwagengeſchwader unterſtützt. Der Feind hatte überall zerſtreute Maſchinengewehrneſter, aus denen oft mehr als zehn Maſchinengewehre feuerten. e, Kampf auf Leben und Tod. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 6. Sept.(Pr.⸗Tel. g..) Die„Times“ meldet: Marſchall Haig habe ſein Hauptheer bisher nicht in den Kampf gebracht, da das Zurückgehen der Deutſchen nur ein langſames Nachfühlen zulaſſe. Bis jetzt ſtanden etwa Künfzi des engliſchen Ge⸗ ſamtheeres in den Sch zu einem Kampf um Leben und Tod zuſpitzten. Der Widerſtand der Deutſchen ſei bisher nicht ſchwä⸗ cher geworden. Die franzöſiſchen Sozialiſten für eine Verſtändigung. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 6. Sept.(Pr.⸗Tel. g..) Das„Pariſer Journal“ meldet, daß die Sozialiſten der Kammer die militäriſche Lage ſelbſt durch die glück⸗ lichen Vorſtöße der letzten Zeit nicht für der art halten, daß dadurch eine Entſcheidung des Krieges herbei⸗ geführt werden könne. Sie wollen daher in der Kammer für eine Beendigung der ungeheuern Blutopfer Frankreichs eintreten und unter allen Umſtänden zu einer Verſtändigungkommen. der Slreil um Herrn von Kühlmann. Der deutſche Kronprinz hat ſich gegenüber dem Berliner Berichterſtatter des„Wiener Neuen Journals“ über den Krieg und die Kriegslage ausgeſprochen und dabei auch ſeinerſeits den Verteidigungscharakter des deutſchen Daſeinskrieges unter⸗ ſtrichen. Die Worte, die er dabei ſprach, geben dem„Vor⸗ wärts“ Veranlaſſung zu einer Gegenüberſtelluna mit den Aus⸗ führungen, die Staatsſekretär von Kühlmann über das Kriegs⸗ ende im Deutſchen Reichstag am 24. Juni machte. Der Vergleich führt den„Vorwärts“ zu der Frage, warum Kühlmann eigentlich habe gehen müſſen, nachdem der Kron⸗ prinz heute ſachlich in der Feſtſtellung, daß der Krieg nicht rein militäriſch zu Ende zu bringen ſei, noch viel weiter gehe als ſeinerzeit Herr von Kühlmann. Dieſe Entdeckung des „Vorwärts“ iſt zunächſt durchaus unzutreffend. Der Kron⸗ prinz ſagt wörtlich:„Deutſchland und feine Verbündeten müſſen den Keieg ſo langeführen bis die Geaner achten, die ſich immer mehr einſehen, daß wir nicht umzubringen ſind, und daß es für ſie kein Geſchäft iſt, den Krieg fortzuſetzen.“ Der Kronprinz verleugnet hier keineswegs die entſcheidende Macht des Schwertes, während Herr von Kühlmann in ſeiner Rede aus⸗ drücklich in Abrede ſtellt, daß durch rein militäriſche Entſchei⸗ dungen der Friede herbeigeführt werden kann. Aber über dieſen Wortſtreit hinaus iſt es falſch, wern der „Vorwärts“ es ſo darſtellt, als ſei Herr von Kühlmann über das Ausſprechen der Meinung geſtürzt, ohne divlomatiſche Verhandlungen ſei ein Kriegsende nicht zu erwarten. Dieſe Meinung, wie ſie der„Vorwärts“ im Wortlaut des korrt⸗ gierten Stenogramms der Kühlmannſchen Rede wieder ibt, konnte an ſich zu Angriffen gar keine Veranlaſſung bieten⸗ i einigermaßen geſchickter hãtte Herr von Kühl⸗ mann für dieſen Gedanken die Zuſtimmung des ganzen Reichstags gefunden, ſprachen doch ſelbſt der konſervatiwe und der nationalliberale Führer übereinſtimmend die Meinung aus, daß der Gedante nur Selbſtverſtändliches enthalte⸗ Gerade die politiſchen Gegner des Herrn von Kühlmann haben ja immer die Anſicht vertreten, daß die Diplomatie untet keinen Umſtänden eine Aſchenbrödelrolle zu ſpielen habe, ſondern immer verlangt, daß eine leiſtungsfähige Diplomatie der Kriegführung zur Erreichung eines für Deutſchland gün⸗ ſtigen Friedens wirkſame Hilfe und Unterſtützung au leiſten habe. Angreifbar war in der Rede Kühlmanns vom 24. Junt Art und Ton. In einem Augenblick, wo wir vor dem Aus⸗ bruch der größten Entſcheidungsſchlacht des Krieges ſtanden, durfte ein Staatsmann niemals vor der deutſchen Oeffent⸗ lichkeit einen Ton anſchlagen, der den Zweifel am Sieg! nähren konnte, durſte der Staatsmanm auch nicht eine dem deuiſchen Volke unverſtämliche 5 für die engliſche Schuld am Kriege aufführen. Während die Rede des Kronvprinzen ſeden, falls weit davon entfernt iſt, einen niederdrückenden Eindruck in Deutſchland hervorzurufen, ſondern das Gegenteil bewirten wird, hat die Rede Kühlmanns einen ausgeſprochen niederdrückenden Eindruck in der Heimat und an der Front erweckt, eine Tatſache, die ja auch von dem„Vor⸗ wärts“ gar nicht in Abrede geſtellt wird, die aber andererſeil⸗ ihm nicht das Recht gibt, an den Worten des Kronprinzen die politiſche Unſchuld des Herrn von Kühlmann zu erweiſen. Die Methode des„Vorwärts“, durch Vergleichsſätze die Verdienſte des Herrn von Kühlmann öffentlich neu aufzu⸗ putzen, iſt aber auch aus dem Grunde falſch, weil ſchließlich nicht die wenigen Sätze etner Rede, ſondern das geſamte Wirken des Staatsſetretärs von Kühlmann die Frage ent⸗ den mußte, ob er geei war, länger die außenvolitiſchen elegenheiten des chen Reiches zu führen. Als ſeiner“ zeit die Angriffe auf Herrn von Kühlmann wegen ſeiner Oſt⸗ politik in Breſi⸗Litowſe gerichtet wurden, ſind wir hier dieſen uit külsbern h mehr on hüen bermoche, Pie Ahlen Holgen w nicht mehr zu vermo e üblen Folgen des Bukareſter Vertrags, in dem die politiſche Befähi⸗ gung des Herrn von Kühlmann hätte zum Ausdruck kommen müſſen, treien immer mehr zutage. Das gilt einmal binſichtlich des verabſäumten Intereſſenausgleichs zwi⸗ ſchen unſern bulgariſchen und türkiſchen Bundes⸗ enoſſen. Wenn einerſeits die türkiſchen Machtanſprüche 5 Gebiete des Kaukaſus in wirtſchaftlich bedeutenden Gewin⸗ nen die deutſche Anerkennung fanden, ſo hätte auch gleich⸗ ig den bulgariſchen Anſprüchen hinſichtlich der Dobrud⸗ cha Genüge geſchehen müſſen. Das unglückſelige Kondo⸗ minium hat Schwierigkeiten heraufgeführt, die bis heute nicht behoben werden konnten. In Bulgarien iſt darüber ſogar ein verdienter Staatsmann geſtürzt. Wenn ſich die volitiſche Er ⸗ regung, die der Zuſtand in Bulgarien hervorgerufen hat, egen den verantwortlichen deutſchen Staatsmann richtete, 10 lag hier eine Belaſtung der deutſch⸗bulgariſchen Beziehungen vor, die eine Nachprũ der Frage, ob Herr von Kühlmam der rechte Mann zur ührung der Bundesvolitik ſein könnte, ohne weiteres⸗ nahelegte. Dann iſt es die rumä⸗ niſche Königsfrage, die zu einer ſchweren Enttäuſchung und Schädigung der deutſchen Intereſſen führen mußte. In Jaſſy iſt ein Ententeneſt verblieben. Während die deuiſche Politik die eigenen Anhänger im rumäniſchen Lager fallen ließ, lieferte ſie den uns feindlichen Elementen eine Macht aus, deren Folgen ſich heute bereits durch den Entente⸗ einfluß in Bukareſt zei Jedenfalls iſt es verfehlt vom „Vorwärts“, wenn er die Frage, ob Herr von Kübhlmann der rechte Mann am rechten Platze war, aus dem Wortlaut eine⸗ einzigen Satzes ſeiner Reichtagsrede vom 24. Juni beant⸗ worten möchte. Als ſeinerzeit von Kühlmann aing, hat der„Vorwärts“ ihm keineswegs nachgetrauert. Was gibt ihm heute Veranlaſſung, den gegangenen Mann. der mittler⸗ weile ſogar von ſozialdemokratiſchen Abgeordneten als Defal⸗ tiſt gegenüber England gebrandmarkt wurde, en und ihm die Märtyrerkrone zu reichen? Geſchieht es nur au dem Grunde, um gegen andere Stellen Stunmung zu machen“ Krieg und Volkswirtſchaft. Wohnungsnot und Bauſtofſpreſſe. ch. Leipzig, 3. Sept. Unter Vorſitz von Chr. Kiefet (Karlsruhe) hielt hier der Verband der Baumateria⸗ lienhändler Deutſchlands ſeine 18. Hauptverſamm⸗ lung ab. Aus dem Geſchäftsbericht hervor, daß zwiſchen den Baugewerbetreib enden und den Prodmenten der Roh⸗ ſtoffe ein„Deutſcher Wirtſchaſtsbund für das Baugewerbe gegründet worden iſt, der bereits eine nutbringende Tätigkeit entfaltet hat. Handelskammerſyndikus Dr. Maver(München) ſprach über das Thema:„Staatlich unterſtützte Verbraucher“ verbände— eine Gefahr für den Baumaterialienhandel.“ Redner erklärte, daß die größten Schwierigteiten für den Bau⸗ markt erſt in der Zeit der Uebergangswirtſchaft kommen würden. Der Wohnungsnot könne aber nur bei einem Sinken der Bauſtoffpreiſe begegnet werden. Eine Verbilliaung der Baumaterialien müſſe daher eine Aufgabe der Regierung“ politik ſein. In der Ausſprache wurde mit Befremden davon Kenntnis genommen, daß in einzelnen Bundesſtaaten mi AUnterſtützung der betreffenden Regierungen Verbraucherver“ bände in der Bildung begriffen ſeien, deren Beſtehen weit⸗ gehende Beſchränkungen des Baumaterialienhandels herbel, führen könnte. Die Schaffung ſolcher Verbände werde nicht eine Verbilligung der Bauſtofſe beitragen, zumal dadurch der ſachkundige Handel geſchädigt werde. Die Behörden ſollten ſich mit dem ſachkundigen Baumaterialienhandel in Verbin⸗ dung ſetzen, dieſer werde alles tun, um eine Verbilligung det Bauſtoffe, namentlich für Kleinwohnungen herbeizuführen.— Landtagsabgeordneter Nitzſchre(Leutzſch) ſprach über Fragen der Kriegswirtſchaft und verlangte, daß die deutſche Volks“ wirtſchaft möglichſt bald von den Staatsfeſſeln befreit werde⸗ Bei der Löſung der einſchlägigen Handelsprobleme ſeien di⸗ berufenen Vertreter des Handels zu hören. Das deutſche Volk werde ſeines Lebens erſt wieder froh werden, wenn es Kriegswirtſchaftsgelellchaten in Berkin wieder heirelk el. * Dm. den 6. September WI 5 Rr. 418, J. Getie. Rus Staòdt und Land. Höchſtpreiſe für Kartoffein. Der Höchſtpreis für einen Zentner Kartoffeln beim Verkauf durch Sen Exzeuger iſt, falls die Lieferung nach dem 14. September erfolgt, auf.50 Mk. feſtgeſetzt. Zu dieſem Höchſtpreis tritt noch eine Schnel⸗ ligkeitsprämie von 50 Pfg. und eine Anfuhrprämie in Höhe von J bis 25 Pfg., je nach der Entfernung des Hofs des Erzeugers von der Bahn⸗ oder Schiffsverladeſtelle. Der Höchſtpreis beim Kartoffel⸗ verkauf durch den Erzeuger unmittelbar an den Verbraucher beträgt einſchl. aller Prämien beim Verkauf in Mengen bis zu 12 Zentner (beim Verkauf in Mengen über 12 Zentner⸗ gelten die oben er⸗ wähnten Beſtimmungen) ab Acker oder Keller ſechs Mark für den Zentner und frei Verladeſtelle des Verſandorts einſchl. der Koſten des Einladens 6,30 Mk. Bei Lieferung der Kartoffeln durch den Er⸗ zeuger vor das Haus des Verbrauchers ohne Rückſicht darauf, in welchen 83 die Kartoffeln geliefert werden, beträgt der Höchſt⸗ preis.80 Mk. für den Zentner. Wer die Höchſtpreiſe überſchreitet hat hohe Gefängnis⸗ oder Geldſtrafen zu gewärtigen. eeeeeee für Mieterhöhungen in Baden. Mit der Frage der Genehmigungspflicht für Mieterhöhungen hat ſich, nach einer halbamtlichen Mitteilung, auch die Großh. Regierung beſchäſtigt, ſie iſt zu dem Ergebnis gekommen, daß es ſich nicht empfiehlt, die Sache durch eine Verordnung des Generalkommandos zu regeln, ſondern die Frage im Zuſammenhang mit andern Fragen gelegentlich der Durchſicht der bundesrätlichen Verordnung über den Schutz der Mieter zum Austrag zu bringen. Der Karlsruher Kriegsausſchuß für Konſumentenintereſſen hat nun neuerdings wie⸗ der an das Generalkommando und an das Miniſterium des Innern das Erſuchen gerichtet, einen ſofortigen Erlaß gegen die außer⸗ ordentliche Gefahr der Mietsſteigerungen zu treffen. Es wird von dem Ausſchuß für notwendig erachtet, daß die Landesbehörde den Gemeinden die Pflicht zur Genehmigung aufzulegen berechtigt ſei. Um einen ſofortigen Schutz herbeizuführen wird erneut um einen diesbezüglichen Noterlaß des Generalkommandos erſucht, wie er auch von ſtarkbeſuchten Gewerkſchaftsverſammlungen in Heidelberg, Karlsruhe und Mannheim füngſt gefordert worden iſt. Mit den noch immer ſchwebenden Verhandlungen, die vorausſichtlich dem⸗ nächſt zum Abſchluß gebracht werden, ſei den Mietern nicht geholfen. Die Fürſorge der Kriegsblinden in Baden. „Die badiſchen Kriegsblinden werden zunächſt den Univerſttäts⸗ kliniken in Freiburg und in Heidelberg überwieſen. Hier wird ihnen auch eine Berufsberatung zuteil, der ſich neben den Augen⸗ ärzten die blinden Dr. Papendieck und Dipl.⸗Ing. Vanoli in Frei⸗ burg und Poſtſekretär a. D. Ziegler widmen. In den Kliniken in Freiburg und Heidelberg beginnt die Unterweiſung in der Blinden⸗ ſchriſt, die zum Verkehr mit anderen Blinden dient. Daneben lernen die Kriegsbünden die Schreibmaſchine ſchreiben, um den Lieben da⸗ heim, den Freunden und den früheren Arbeitsgenoſſen zu ſchreiben, aber auch um ſpäter Geſchäftsbriefe und Rechnungen anfertigen zu können. Die weitere Ausbildung erfolgt dann in der Blinden⸗ beſchäftigungsanſtalt in Freiburg, im Blindenheim in Mannheim und in der ſtaatlichen Blindenanſtalt in Ilvesheim. Zunächſt er⸗ lernen ſie einen der typiſchen Blindenberufe: Korbflechterei, Bürſten⸗ binderei u. a. Dann beſteht das Beſtreben, die Blinden einem ge⸗ regelten Berufe zuzuführen. Dabei ſind bereits ſchöne Erfolge erzielt worden. So arbeitet der kriegsblinde Schreiner Becherer in ſeiner eigenen Werkſtätte in Seelbach, Amt Lahr, die er ſich in einem eigenen Hauſe durch Kapitalabfindung erworben hat, und ver⸗ ſteht es durch gute Leiſtungen in einfachen Möbeln den Kundenkreis zu erweitern. Zur Zeit fertigt er auf Beſtellung des Baubundes drei Zimmereinrichtungen an. Durch Bürgſchaftsübernahme durch den Badiſchen Heimatdank hat Becherer bei der Lahrer Gewerbebank einen laufenden Kredit von 1000 Mk. Der frühere Schreinermeiſter Laſch in Freiſtett, Amt Kehl, hat mit Hilfe von Spezialwerkzeugen ſeine Tätigkeit aufgenommen und ſeine Werkſtätte wieder eröffnet. Verſchiedene Kriegsblinde konnten lohnende Beſchäftigung in der In⸗ duſtrie erhalten, ſo in einer großen Pforzheimer Uhrkettenfabrik, drei im Bekleidungsamt zu Karlsruhe(Abt. Schuhmacherei, vier bei der Waffenfabrik in Karlsruhe, ein früherer Schmied bei Benz u. Cie. in Mannheim. Auch die Beſchäftigung von Kriegsblinden in der eigenen Landwirtſchaft nach Erlernung der Korb⸗ oder Bürſten⸗ macherei hat ſich bewährt. Im Juli iſt die Landwirtſchaft⸗ liche Blindenſchule auf der Hochburg ihrer Beſtimmung zu⸗ geführt worden. Die Arbeiten der Kriegsblindenfürſorge werden betrieben durch einen Sonderausſchuß des Landesausſchuſſes für Kriegsbeſchädigtenfürſorge. Vorſitzender des Ausſchuſſes iſt Bürger⸗ meiſter von Hollander⸗Mannheim, Leiter des Büros Stadtſekretär Berg⸗Mannheim, gefördert wurde die Arbeit des Sſchuſſes namentlich durch den 1. Delegierten des Heimatdankes Geheimrat Pfiſterer, durch deſſen Geſchäftsführer Miniſterialrat Dr. Ritter, durch Frau Geheimrat Zimmermann⸗Karlsruhe und Rektor Koch⸗Ilvesheim. Unterſtützt wurde der Sonderausſchuß weſentlich durch die Kriegsblindenſtiftung in Berlin. Jeder Kriegs⸗ blinde findet in den Ausbildungsſtellen freie Aufnahme, die Löhnung und die Rente fließen ihm ungekürzt zu. Bei ſeiner Entlaſſung nach der Ausbildung ſtattet ihn der Sonderausſchuß mit Werkzeug und Material bis zu 1200 Mark aus. Die Zahl der Kriegsblinden be⸗ trägt zur Zeit 82. Beſonderes Intereſſe finden die Beſtrebungen der Kriegsblindenfürſorge bei den Großherzoginnen Hilda und Luiſe. Baltiſche Sonderart. Beim baltiſchen Deutſchen, der ſieben Jahrhunderte politiſch abgeſchnürt vom Mutterlande inmitten ihm fremder Völkerſchaften gelebt hat, haben ſich naturgemäß Sonderheiten ausbilden müſſen, die nun, am Weſen des Mutterlandes gemeſſen, deutlicher ins Blick⸗ feld treten. Dieſe Sonderheiten nach der guten und ſchlechten Seite hin hat niemand ſchärfer erkannt, als der Schrifiſteller Theodor Hermann Pantenius, deſſen Werke— unter ihnen namentlich die Kindheits⸗ und Jugenderinnerungen— eine Fundgrube glücklich be⸗ obachteter Einzelzüge ſind. Ihm reihen ſich würdig an Lenz, Hippel, Bertram, Neander, Keyſerling, Worms, Eva v. Radecky, Theophile von Bodisco. Von Memoiren⸗Werken ſeien beſonders genannt die Altlivländiſchen Erinnerungen von Bienemann. Hier ſeien ein paar dieſer Sonderzüge, deren Entſtehung ſich rein hiſtoriſch begrün⸗ den läßt, und die der Erhaltung, Schonung und Weiterzüchtung wärt wären, hervorgehoben. Beſundens ſtark iſt der Unabhängigkeitsſinn ausgeprägt, da⸗ Bewußtſein von dem Wert der Perſönlichkeit als ſolcher. Ein Katzbuckeln nah oben hin kennt man hier nicht Frei und offen tritt der Balte vor ſeinen Vorgeſetzten hin, und jedem Verſuch, ihn perſönlich zu treffen, oder gar zu demütigen, begegnet er mit der ihm eigenen Schlagfertigkeit.„Ihm war nie wohler, als wenn er einem Gegner gegenüberſtand, als wenn er kämpfe, ſei es nun mit dem.— Wort oder mit dem ſcharfen Stahl.“(Pantenius.) Dieſer Geiſt wurde beſonders in den Landmannſchaften des alten Dorpat großgezogen, und der junge Student trug ſeine bunte Mütze ſtolzer, als der Fürſt ſeine Krone. Iin Zuſammenhang mit der erſten Eigenſchaft ſteht die Grad⸗ beit im Umgang, die ſchon mit dem kräftigen Handſchlag bei der Begrüßung mit Umgehung des Formenweſens eine Brücke von Herz zu Herzen ſchlägt und dem Eintretenden jede Schüchternheit nimmt. Wer die Schwelle eines Heims, gar von einem Freunde eingeführt, oder mit einer Empfehlung verſehen, betritt, gehört ſo lange er im Hauſe weilt, mit zur Familie und kann des wärmſten Empfangs ſicher ſein. 5 Nirgends ſonſt iſt der Familienſinn ſo ausgeprägt, wie hier, und zwär in dem Sinn, daß ſich das ganze Land, ja, im Grunde genommen, alle drei Provinzen, als eine Familie fühlen. Das Leben des einzelnen, deſſen Vorname meiſt eine originelle Umformung erfährt, verläuſt gleichſam unter den Augen des ganzen andes, das ihn im Notfall ſtützt, im Glücksfall preiſt und im ſelbſtverſchuldeten Unglücksfall ſtraft. Damit im Zuſamenhang ſtebt das Patriarchaliſche des Lebens⸗ zuſchnittes im Hinblick auf die Eingeboxenen. Bis zur Ruſſifizie⸗ Beſchränkungen im An⸗ und Vertauf von gebrauchten Möbeln und Betten. Für den Verkehr mit gebrauchten Möbeln und Betten hat der Gemeinderat Stuktgart eine Reihe von einſchneidenden Be⸗ ſtimmungen getroffen(die in Mannheim ebenfalls dringend nötig wären. D. Schriftltg.). Es ſoll vor allen Dingen der ſinnloſen Preistreiberei auf dieſem Gebiet entgegengetreten werden. Am ſchlimmſten trat dieſe bei den Verſteigerungen in die Erſcheinung, wo insbſondere die gewerbsmäßigen Aufkäufer ſich zu überbieten ſuchten, um nur etwas zu erſtehen. hat daher die Vornahme von Verſteigerungen unter die Kontrolle des Stadtſchult⸗ heißenamts geſtellt, alle Verſteigerungen, die gebrauchte Mö⸗ bel, Bettſtellen, ſowie deren Zubehör zum Gegenſtand haben, ſo⸗ wie deren Ankündigung in der Preſſe oder ſonſtigen Mitteilungen müſſen zuvor vom Stadtſchultheißenamt genehmigt werden. Ferner iſt die Entfernung dieſer Gegenſtände ays dem Ge⸗ meindebezirk Stuttgart nur zuläſſig, wenn das Stadkfthutheißen⸗ amt die Erlaubnis hierzu erteilt hat, die indeſſen bei Fort⸗ zügen aus Stuttgart erteilt werden muß. Für die Händler mit Möbeln und Betten ſind genaue Vorſchriſten getroffen; das kaufende Rublikum muß davon wiſſen, daß künftig jeder zum Verkauf ſtehende Gegenſtand„ausgezeichnet“ ſein, das heißt, einen feſten Preis haben muß. Außerdem hat der Preiszettel noch die Nummer zu ent⸗ halten, unter welcher der Pe im Buch des Verkäufers ein⸗ getragen iſt. Dieſe Geſchäftsbücher, aus denen ſich auch der erzielte ſchen 8 ergibt, unterliegen der Kontrolle der ſtädti⸗ ehörde. Dieſe Beſtimmungen ſind unter Strafe geſtellt und mit der Bekanntgabe im ſtädtiſchen Amtsblatt vom 3. September in Kraft getreten.— Wegen Erlangung der Genehmigung zu Verſteigerun⸗ gen ſowie der Ausfuhr von Möbeln und Betten aus Stuttgart hat man ſich an die Städt. Bekleidungsſtelle zu wenden. Ueberkragen wurde dem Poſtmeiſter Alfred Rudi aus Mann⸗ heim eine Ober⸗Poſtſekretärſtelle beim Poſtamt 2 in Mannheim, dem Telegrapheninſpektor Joſeph Habich aus Sasbach mit Wir⸗ kung vom 1. April d. J. ab eine Telegrapheninſpektorſtelle bei dem Telegraphenamt in Mannheim, dem Ober⸗Poſtſekretär Witt⸗ mann aus Walldorf eine Ober⸗Poſtſekretärſtelle beim Telegraphen⸗ amt in Mannheim. V“ Dankſagungen. Wie die„Karlsruher Ztg.“ erfährt, will der Großherzog die Bankſagungen für die auf, 20. Juli erfolgten Ver⸗ leihungen des Kriegsverdienſtkreuzes und Kriegshilfekreuzes als empfangen betrachten. Wenn indeſſen eine perſönliche Be⸗ gegnung des Großherzogs mit den Ausgezeichneten ſtattfindet, ſo können Dankſagungen erfolgen. * Die Inhaber nichtſtaatlicher Lehr⸗ und Erzicungsanſtalten unterlaſſen es, wie das Miniſterium des Kultus und Unterrichts in einer Bekanntmachung darauf hinweiſt, während des Krieges vielfach, Veränderungen in der Perſon des Vorſtehers, der Lehrer und im Lehrplan uſw. dem Miniſterium anzuzeigen. Das Miniſterium weiſt auf die Geſetzesbeſtimmungen hin und fordert ihre genaue Einhaltung; ebenſo ſeien Angaben in Zeitungsanzei⸗ gen, in denen in unlauterer Weiſe der Zugang von Schülern zu verſchaffen geſucht wird, unſtatthaft. h. Einkleidungsbeihilſe. Seine Majeſtät der Kaiſer und König —— zu beſtimmen geruht, daß unter Aufhebung der Allerhöchſten abinettsorder vom 20. Mai 1916(AVBl. S. 221) die Einkleidungs⸗ beihilfen für Mannſchaften in oberen Beamtenſtellen und für ge⸗ haltempfangende Unteroffiziere mit Wirkung vom 1. April 1918 an wieder nach den Sätzen der Kriegsbeſoldungs⸗Vorſchrift(Paragr. 24 bis 76) gezahlt werden. Von demſelben Zeitpunkb an iſt auch für die Unterärzte, Unterveterinäre und Unterapotheker die Einklei⸗ dungsbeihilfe nach dieſen Sätzen zahlbar. Der kriegsm. Erlaß vom 29. Oktober 1916(AVBl. S. 462) wird hiermit aufgehoben. Das Bezugsſcheinverfahren für die Winterkartoffeln. Das Miniſterium des Innern hat ſoeben eine Verordnung für die Ver⸗ ſorgung mit Kartoffeln für die Zeit vom 15. September 1918 bis zum Schluß des Wirtſchaftsjahres erlaſſen, die im weſentlichen den für das Vorjahr ergangenen Vorſchriften entſpricht. Insbeſondere wurde wiederum der unmittelbare Bezug des Winterbedarfs durch die Verhraucher bein: Erzeuger in Höhe von zwei Zentnern für den Kopf mittels des Bezugsſcheinverfahrens zugelaſſen. Die gleichzeitig erlaſſenen Preisbeſtimmungen entſprechen im weſentlichen den Feſt⸗ ſetzungen des Vorjahres. Aenderungen ſind nur inſofern erfolgt, als dies nach den erſt jetzt ergangenen Beſtimmungen des Kriegs⸗ ernährungsamts erforderlich wurde. 2“ Der Brombeerhöchſipreis. Die badiſche Obſtoerſorgung hat die Höchſtpreiſe für Bombeeren wie folgt eitgetett. Erzeugerhöchſt⸗ preis 50 Pfg. für das Pfund, Kleinhandelshöchſtpreis 65 Pfg. und Kleinhandelshöchſtpreis in Städten über 20 000 Einwohner 70 Pfg. 6Der Badiſche Frauenverein hat die in Gaienhofen beſtehende deutſche Frauenſchule unter ſeinen Schuiz genommen, um ſie als ländliche Unterrichtsanſtalt, die einzige ihrer Art in Baden, zu be⸗ treiben und darin die Frau für ihren Familienberuf und ihre Stellung in der Volksgemeinſchaft auszubilden. * Die jüdiſchen Herbſtfeiertage nehmen am 7. und 8. Septem⸗ ber mit dem Neujahrsfeſt(5679. Jahr der jüdiſchen Zeitrechnung) ihren Anfang. Am 16. iſt Auferſtehungstag(„Langer Tag“), am 21. und 22. das Laubhüttenfeſt. Mit dem Schlußfeſt(Erntedank⸗ feſt) am 28. und 29. nehmen die Herbſtfeiertage ihr Ende. * Alle Medizinſtudenten im Heere, die vor dem 1. April 1915 ſieben Studienſemeſter, darunter zwer kliniſche, beendet hatten, werden vom 1. Oktober 1918 ab zur Fortſetzung des Studiums be⸗ urlaubt. 9 rung bildete das deutſche Haus als ſolches mit den Eingeborenen, die in ihm verkehrten oder angeſtellt waren, eine Familie. Deutſche haben die Bibel ins Lettiſche und Eſtniſche überſetzt, die erſten Schulen, Schaubühnen und Zeitſchriften fürs Volk gegründet, die erſten populären Bücher, Grammatiken und Wörterbücher geſchrie⸗ ben, die erſten einheimiſchen Lieder und Sagen geſammelt. Sie hielten es für ihre Ehrenpflicht, lettiſch und eſtniſch zu verſtehen und lernten es bei lettiſchen und eſtniſchen Ammen und Kinder⸗ mädchen. Noch eben prangen im Kurläuderwappen die leitiſchen Sprüche: S. K. C.(Sirds Kursemmeeka Gods— das Herz iſt des Kurländers Stolz) und D. I. D. Oraugstam Draugam— der Freund dem Freunde). Als ein Revalenſer den greiſen Pantenius kurz vor dem Kriege in Leipzig beſuchte, traf er ihn über die Lek⸗ türe der modernen lettiſchen Schrifiſteller in der Urſprache an. Eine vierzigiährige Abweſenheit von der Heimat hatte bei dem alten Manne die Kenntnis der Volksſprache nicht verwiſchen können. Eine Vollſtäudigkeit der Einzelgüge kann bei dieſer kurzen Keberſicht nicht erzielt werden. Ein Zug ſei jedoch noch zunt Schluſſe hervorgehoben. Das iſt die Großzügigkeit im Denken und Handeln, die ſich meiſt in der Vielſeitigkeit des Intereſſes zeigt. Das zwiſchen zwei große Reiche eingezwängte Ländchen hat nach beiden Seiten hin namhafte Kräfte auf allen Gebieten, die in der haſtloſen Stille herangereift ſind, abgeben können. Man denke nur an Namen wie Varelay de Tolly, Loudon. Karl Ernſt von Baer, Viktor Hehn, Eruſt von Bergmann, Karl Schirren, Otto Secck, Adolf Harnack, Theodor Schiemann u. c, Was dieſe Männer aus⸗ zeichnete, iſt eben dieſe Großzügigkeit, von der oben die Rede war und die einem ſofort verſtändlich wird, wenn man beiſpielsweiſe Darwin und Karl Ermſt von Baer miteinander vergleicht, wie das Nietzſche in der„Götzendämmerung“ getan hat, wobei die philo⸗ ſophiſche Durchbildung des letzteren gegenüber der reinen Forſcher⸗ exaktheit des erſten in hie Augen ſpringt. Weſche Weite des Blicks in Hehns„Kulturpflanzen und Haustiere“, in Harnacks„Dogmen⸗ geſchichte“, in Rohrbachs Rußlandſchaften und Doch genug. Möge die gereinigte Luft, in der der Balte jetzt atmen darf, alles, was wertvoll an ihm iſt, zur vollen Entfaltung bringen! 2 2, Georg Kaiſer„Die Sorina“. (Erſtaufführung im Münchner Valkstheater.) Unſer Münchner Theaterreferent ſchreibt uns: Die vom Autor her als„Komödie“ angezeigte Burleske„Die Sorina“ erweckt die Vermutung, Georg Kaiſer habe ſich, in ſeinen Anfängen, die Möglichkeit ſchaffen wollen, einmal als Operettenlibrettiſt ſein Bem 1nSer. Am mittleren Neckar, in der Stuttgarter Ge⸗ gend und im Remstal entwickeln ſich die Weinberge gang borzüglich, und ähnlich dürfte es auch in den anderen weinbautreibenden Ge⸗ genden des Landes ſein. Der Traubenbehang iſt ſehr reich und die Traubenreife iſt unter dem Einfluß der letzten kurzen Hitzperiode tüchtig vorangekemmen. Die Trauben beginnen vielfzch ſchon weich zu werden. Die Schädlinge find dank rechtzeitigen Spritzens und Schwefelns unterdrückt worden. An Fäſſern iſt überall großer Mangel, ſo daß diejenigen Weinbergbeſitzer, die den vorjährigen Wein zu Spekulationszwecken im Keller behalten haben, jetzt viel⸗ fach denſelben zu verkaufen ſuchen. Der Weinkonſum iſt trotz der in Württemberg noch nicht dageweſenen Preiſe größer denn je, Ohne mit der Wimper zu zucken, zahlt man in den Wirtſchaften 8 württ. Weine mittlerer und noch geringerer Lagen 3 Mark für Schoppen, und es gibt kleinere Gaſtſtätten genng, die zu dieſen Preiſen ihre 3 Hektoliter per Tag ausſchenken, alſo allein am Weir eine Einnahme von 1800 Mark haben. Splelpian des ürolh. Hal- I. AaHanal-Iheaiers Haunbelm Hot-Theater Neues Thester 6. Septemberſ Abennement CIDer Barbier von Serllla Freitagſ Mituere Preise Anfang 75/ Uhr Meine Frau 7.— N Prne dhe Tialschanspfeterin Anfang 7½ Uhr. 8. Septemberſ Abonnement D Fidelio., Dio dessere Hünte Sonntagſ Hehe Preise Anfang 6 Uhr AufurnzE 9 Uur Aus dem Großherzoytum. .)( Süulzfeid(A. Eppingen), 4. Sept. Wahrſcheinlich durch ſpielende Kinder wurde in der Scheuer der Erben don Friedrich Nehl Feuer verurſacht, das ſich ausdehnte. Es brannten zwei Scheuern der Erben Mehl und eine des Chriſtian Maier nieder. Außerdem wurde das Wohnhaus des Maier beſchädigt. Der Geſamt⸗ ſchaden beträgt 15 000 Mark. 85 * Durlach, 5. Sept. Der 18 Jahre alie Hilfsarbeiter Hermann Gaß von hier verunglückte in der Meſchinenfabrik Genſchow da⸗ durch, daß er einen Treibriemen auf eine im Betriebe befindliche Maſchine auflegen wollte. Dabei wurde ihm ein Fuß abgeriſſen. )6Karlscuhe, 6. Sept. Die Polizei verhaftete einen ledigen Maurer aus Daxlanden, der ſich unter der Angabe auf einer Poli⸗ deiwache geſtellt hatte, daß er im Jahre 1912 gwiſchenn Neuhauſen und Jeſtetten einem unbekannten Mann den Ruckſack abgenomnien und den Unbekannten dann in den Rhein geſtoßen habe, wo der Unbekannte ertrunken ſei. * Reuſtadl i. Schw., 5. Sept. Auf unſern Höhen iſt gegen⸗ wärtig die Ernte der Preißelbeeren, als Sieinbeeren genannt, in vollem Gange. Der Ertrag iſt dieſes Jahr ein ſehr geringer. Die Schuld daran trägt wohl die rauhe, naßkalte Witterung im Früh⸗ jahr. Das gleiche traf auch bei der Heidelbeerernte zu. 1 * Furhoaugen, 5. Sept. Beim Beerenſammeln fanden Kinder in der Nähe des Fürſatzhofes auf hieſiger Gemarkung die Leiche des ſeit einem halben Jahre vermißten ſtädt. Fuhrmannes und Hofverwaliers Karl Tritſchler. Bei der Leiche, die in einer jungen Kultur lag fand man ſich der Revolver, ebenſo Uhr und Geldbeutel. Tritſchler hat ſich wahrſcheinlich das Leben ge⸗ nommen. * Lahr, 4. Sept. Auf dem oberen Teil des Ehrenfeldes im nenen Friedhof, we z. Zt. Grabarbeiten vorgenommen werden, fand man dieſer Tage den Backenzahn eines MNammuts. X Eichſtetten, 5. Sept. Seit etwa vier Jahren haben ſich in unſerer Gemarkung die wilden Kaninchen eingebürgert. Dieſe haben ſich derart vermehrt, daß allgemeine Klage darüber ergeht, weil in den Weinlergen die als Zwiſchenpflanzen gebanten Gemüſe pielfach ſchon als junge Pflanzen von dieſen Tieren vernichtet wer⸗ den, ſodaß dadurch unbercchenbarer Schaden augerichtet wird, wez bei den jetzigen hohen Preiſen doppelt fühlbar iſt. * Freiburg, 5. Sept. Hier ſtarb Herr Ernſt Obkircher, der früher der C. F. Müllerſchen Hofbuchhandlung als Teilhaber ange⸗ hörte. Der Verblichene war am 6. Juli 1856 in Freiburg geboren; er trat am 7. Juli 1884 als kaufmänniſche Kraft in das erwährte Unternehmen ein und ſtaud während der 27 Jahre ſeiner Tätigkeit auch längere Zeit mit au der Spitze der Firma. Sein Austritk er⸗ folgte im Jahre 1911 aus Geſundheitsrückſichten. In Freiburg be⸗ tätigte er ſich während des Krieges auch auf dem Gebiete der Charitas und erhielt als Arterkennung das Preußiſche und Badiſche Kriegsverdienſtlreuz. X UAlenningen bei Konſtanz, 4. September. Vor drei Jahren im Auguſt verlor der Müllermeiſter Lang ſen. eine Geldmappe mit 2500 Mark Papiergeld beim Regulieren des Stellwerks an der Ablach, die trotz eifrigen Suchens nicht gefunden wurde. Am letzten Donnerstag fand der kleine Sohn des Landwirts Waibel in der Ablach zwiſchen Menningen und Göggingen die Mappe ſamt dem Inhalt. Die Mappe iſt noch ziemlich gut echalten, während die Geldſcheine größtenteils verſchlammt und zerſeßt ſind. Doch ſind bei einzelnen Scheinen noch deutlich die Nummern erſichklich. X Zell a.., 5. Sept. In einem hieſigen Sägewerk wurde ein lederner Treibriemen im Werte von etwa 2000 Mk. don einem unbekannten Dieb geſtohlen. )(Von der Juſel Mainau, 5. Seyt. In der„Freiburger Zei⸗ tung“ wird von einem überaus herzlichen Empfang berich⸗ tet, den Großherzogin Luiſe Kaiſerſtühler Mädchen bereitet hat⸗ Es handelte ſich um den Brötzinger Evangeliſchen Jungfrauen⸗ verein, der unter Führung des Obergeiſtlichen gekommen war, um Brot zu verdienen. Mag die Aufführung, die wir am 3. September im Münchner Volkstheater ſahen, auch wenig oder gar nichis dazu getan haben, das Niveau zu heben, ſo haben wir eben mit umſo größerer Deulichkeit die künſtleriſche Armſeligkeit dieſer langge⸗ dehnten und nur im Anfang einen gewiſſen Schmiß des Tempos zeigenden anektotiſchen Burleske erkennen dürfen. Wedekind⸗ „Liebestrank“, in deſſen Schatten dieſes Stück ſteht, ijt mit ſeiner überlegenen Jronie hoch erhaben über dieſe Geſchichte von dem lüſternen Polizeiinſpektor, der, in einer größeren Stadt des in⸗ neren Rußlands ein ſehr autokratiſches Regiment führt. Weil die Sorina, der Star des Theaters, ſich ihm verſagt, verbietet er alle Stücke, in denen die ſpröde Dame glänzen könnte, und ſo droht der Ruin des Theaters. Ein junger Dichter, der von dem Verbote be⸗ troffen iſt, gibt ſich, auf Anraten der in ihn verliebten wibrlich geilen Inſpektorsgattin, den Anſchein des Selbſtmordes, der Poſizei⸗ menſch aber, im Beſitze des ausſichtsreichen Manulkriptes, ſtiehit dem vermeintlich Toten die Autorſchaft, um auf den Proben des Stückes mit der Sorina die von ihm ſo heiß erſehnte nähere Fühlung zu nehmen. Die aber„probt“ mit dem ſich verborgen haltenden echten Dichter, mit dem ſie, nach dem Bombenerfolg des Werkes, nach Petersburg durchgeht. Zuvor aber zwi der wieder zum Leben erwachte Dichter den Polizeiinſpektor, das— zu verbieten Alles iſt in dieſem Stücke Karikatur. Karikatur iſt aber künſtleriſch Hur als lachende, lächerlich machende Kritik möglich. Woran übt Kaiſer hier Kritik? An Zuſtänden, die ſich ſeiber richten? Die ganze Sache, die wir als Skizze in einem Witzblatte belacht hätten, wird, in zweieintalb Bühnenſtunden langweillg. Und der Zuſchauer wird, bei dieſer Operette, nicht einmal durch einen S ſchädigt.— 5 Dr. Lion Feuchtwanger leitete die Aufführung. Man ſpürte, vielfach, ſeine pädagogiſche Hand. Ich weiß nicht, ob es ſeine Schuld war, daß z. B. die Dialogpauſen ſeelenlos blieben, harigeſchnittene Lücken. Er hätte aber ſicher verhindern können, daß ein recht begabter Darſteller, Herr Lantzſch, ſich als Polizeiinſpektor brüllend und ſtampfend wie ein brünſtiger Stier gebärdete und alle Grenzen des guten Geſchmackes niedertrampelte. Auch ſonſt ver⸗ gaß die Darſtellung, die Dinge ironiſch zu geben.— Pub⸗ likum ſchien ſich nichtsdeſtoweniger zu unterhalten und ſpendete reichen Beifall(der im Volkstheater aber freilich nicht ſeyr teuer iſt). Richard Rieß. &R Das Hofthegter in Darmſtadt hat die Oper Sonnenflammen non Siegfried Wagner Und das Schauſpiel Karl V. von Wilh. Speyer(dieſes zuſammmen mit Karlsruhe) zur Uraufführung erworben. —— — — 147 5 REr 6 ——— 4. Seite. Nr. 415. Maunheimer General⸗Anzeiger. (Rittag-Ausgabe.) Freilag, Sen 6. Sepiember 1018. der Großherzogin Luiſe den Dank für die Schenkung einer kleinen Bücherei abzuſtatten. Das älteſte der Mädchen, die die Kaiſer⸗ ſtühler Tracht trugen, ſagte ein Dankesgedicht auf und die Mie⸗ glieder des Vereins überreichten in ſchmucken Körbchen ſchlichte Gaben des Landes: Eier, Butter, Pfirſiche und Trauben. Der Geiſtliche hielt eine kurze Anſprache, auf die die Großherzogin er⸗ widerte:„Bleibt treu, auch wenn der Krieg noch länger dauert! Haltet feſt an euren Sitten! Tut ſtill und ſchlicht euer Tagewerkl Geht auf Gottes Wegen und ſeid gute deutſche badiſche Mädchen!“ Jedes der Mädchen erhielt ein kleines Andenken. Balliſche Güſte in Mannheim. Die Haſenfahrt. Zu Ehren der baltiſchen Preſſevertreter veranſtaltete die Stadt geſtern Nachmittag eine Hafenrundfahrt. Der ſtrömende Regen des Vormittags hatte die Ausſichten auf dieſe weſentlich herabgeſtimmt. Deſto erfreulicher war es, als nachmittags gegen 4 Uhr die Sonne mit ſchwachen Strah⸗ len zwär, aber immerhin doch mit genügender Kraft, um die Regenwolken zu verſcheuchen, ihre Lebenskraft bewies. Eine halbe Stunde ſpäter ward es lebendig an der Arnheiter⸗An⸗ legeſtelle, wo das geſchmückte Boot vor Anker lag. Einzelne der Geladenen tauchten auf, in Gruppen ſtand man umher, die fremden Gäſte erwartend. Unter Führung des Herrn Erſten Bürgermeiſters Ritter erſchienen die Herren pünkt⸗ lich um.30 Uhr, und die Fahrt begann. Mit lebhaftem Intereſſe ſahen die Gäfte die mächtigen Lagerhäuſer, in denen im Frieden auch gewaltige Getreidemengen aus ihrer bal⸗ tiſchen Heimat und beſonders aus dem inneren Rußland ver⸗ wahrt wurden, um von hier aus zu den Konſumenten zu gelangen; ſie beſtaunten die großen, faſt völlig im Krieg erſtandenen Anlagen, in denen der Stickſtoff aus der Luft gewonen wird, ein für die Landwirtſchaft unüberſehbar wich⸗ tiges Verfahren. Man zeigte ihnen die Rheinhafenanlagen, den Mühlau⸗ hafen, fuhr dann durch den Altrhein in den Induſtriehafen, Kaiſer Wilhelmshafen, Bonadieshafen und von da durch die Schleuſe in den Neckar, wo oberhalb der Friedrichsbrücke ein Landungsſteg angelegt war. Während der ganzen Fahrt wur⸗ den durch die dazu Berufenen Erläuterungen gegeben, die die Sicht des Auges zu einem gerundeten Bild von der Be⸗ deutung dies zweitgrößten Binnenhafens ergänzten. Die bal⸗ tiſchen Herren ſprechen alle gut Deutſch, ſo daß eine Verſtän⸗ digung ohne Schwierigkeiten vonſtatten ging. Im weſentlichen bildete natürlich das Geſchaute den Ge⸗ ſprächsſtoff, aber anſchließend ergaben ſich auch Erörterungen Uber politiſche und kultuelle Probleme, die, für beide Seiten wertvoll, mancherlei Anregung und Belehrung in ſich bargen. Unſeren baltiſchen Gäſten dürfte die Mannheimer Hafenfahrt als intereſſantes und imponierendes Erlebnis noch lange im Gedächtnis weiterleben. Das Abendeſſen. Am Abend waren unſere lieben Freunde aus dem Balten⸗ lande Gäſte der Stadt Mannheim. Sie hatie zu einem Abend⸗ eſſen in den Roſengarten geladen. Wer teilnehmen konnte, wird dieſe Stunden in der gleichermaßen traulichen und vor⸗ nehmen hinteren Weinſtube des Roſengartens zu ſeinen ein⸗ drucksvollſten Erlebniſſen rechnen. Dieſes Zuſammenſein mit Herren aus dem werdenden und wachſenden neuen baltiſchen Staatsweſen hatte in all ſeiner Fröhlichkeit und gut deutſchen Gemütlichkeit doch den rauſchenden Flügelſchlag dieſer ernſten und ſchweren, und doch ſo großen Zeit. Daß wir als Freunde mit Deutſch⸗Balten, als Freunde mit geiſtigen Führern der Letten und Eſten am roſengeſchmückten Tiſch hier zuſammen⸗ ſitzen und herzliche Zwieſprach, wirklich herzliche Zwieſprach halten konnten, wie unter alten guten Freunden, die nur lange, endlos lange nicht am ſtillen Herd zuſammengeſeſſen waren, das war ein großes greifbares Ergebnis dieſer langen Jahre der Not und des Kampfes— für ſie, die als unſere Gäſte kamen, für uns, die wir uns freuten, mit ihnen die Gläſer zuſammenklingen zu laſſen und manch gutes Schöpp⸗ lein Pfälzer Weines gemeinſam zu leeren(ſie ſind ſchon ebenſo trinkfeſt wie der Mannemer) darauf, daß die baltiſchen Lande up ewig ungedeelt bleiben, wie einſt Schleswig und Holſtein, und 5 ſie— ſo oder ſo— im gleichen Schritt gehen mit dem mächtigen Deutſchen Reiche, auch up ewig. Was hätte wohl Friedrich Liſt, der große ſüddeutſche Prophet deutſchen Wer⸗ dens, der Antwerpen und Riga unter deutſcher Flagge vor⸗ nusſah, was hätte er wohl für eine Freude gehabt, einen Teil ſeiner großen Gedankenſchöpfungen hier als helle Wirklichkeit Por ſich zu ſehen! Söhne Rigas, Revals, Dorpats als Gäſte einer ſüdweſtdeutſchen Stadt und nicht als Bittgänger um Befreiung, ſondern als dankbare Freunde, die nur inniger und feſter an Macht, Art und Weſen Deutſchlands ſich an⸗ ſchließen wollen. Und es Ra dem Abend eine beſondere Weihe, daß der Bürgermeiſter Mannheims, der die Gäſte aus dem fernen und nun ſo nahe gerückten Lande begrüßte, ein Sohn Rigas iſt, Herr v. Hollander, der in 20 Jahren mit der ſüdweſtdeutſchen Stadt innig verwachſen iſt und doch ein treuer Sohn ſeiner alten Heimat geblieben iſt, der nie auf⸗ gehört hat, für ihren Anſchluß an Deutſchland zu wirken und nie aufgehört zu glauben, daß der eines Tages kommen werde. Und es traf ſich eigen, daß Herr Redakteur Blum, der Herrn —— eene Das Kölner Schauſpielhaus hat ſeine N wie man uns ſchreibt, mit Shakeſpeares Coriolanus eröffnet. Unter der ſchöpferiſchen Kraft des neu⸗ Berpflichteten Oberſpielleiters Johannes Tralow und mit Ernſt Godes als ungeſtümen, heißblütigen Coriolan machte die Aufführung einen bedeutenden Eindruck. Irledeich Kayflers Herrſchaft an der Berliner Volksbühne wurde mit der Erſtaufführung von Immermanns„Nerlin“ eröffnet. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. Eröffnung der Spielzeit. (Philotas“.„Der zerbrochene Arug“.) Mit Leſſings Trauerſpiel„Philotas“ und Kleiſts Luſtſpiel„Der zerbrochene g“ wurde die Spielzeit des Hoftheaters geſtern er⸗ öffnet. Die Beſetzung erſtgenannten Werkes war die von uns ſeiner⸗ geit gewürdigte, ſodaß nur mit ein paar Worten von Kleiſts geiſt⸗ reich⸗heiterem Spiel ſprechen iſt, in dem Elinor Brinken vom Stadttheater Coblenz auf Aunſteung gaſtierte. Wenn auch die „Eve“ gewiß keine Rolle iſt, aus der man entſcheidende Schlüſſe auf die Begabung einer Künſtlerin ziehen kann, ſo bleibt doch ſchon nach dieſer Probe ein überaus ſympathiſches Bild von dem Können der jungen Darſtellerin. Frl. Brinken, äußerlich wohl nicht ſo derb und kröſtig, wie ſich der Dichter die„Epe“ nach einigen Stellen (ſeines Werkes vorgeſtellt hat, legte die Geſtalt de⸗ en, lieb⸗ Teibenden Mädchens gewiſſermaßen als Paſtellbild an. Kein lauter Ton ſtörte, jede Regung, jedes Wort ſchien unter dem Schleier einer garten Anmut gemildert. Ein ſympathiſches Organ ergänzte die Darſtellung auf's glücklichſte. Man darf nach dieſer erfreulichen Leiſtung geſpannt ſein, den Gaſt in einer führenden Rolle eines mehraktigen Werkes, wo es — innere Entwicklung haft u Peſal zu ſehen. Mbeſnte Haus ollke lebhelten Beilcll:.. G von Hollanders warmem und ſchönem Trinkſpruch dankte, Sohn eines der letzten Ratsherren Rigas war unter dem Bürgermeiſter von Hollander, dem Vater unteres Mitbürgers, bevor das zariſtiſche Rußland dem deutſchen Weſen in Riga ein Ende machte. Wer dieſen Gruß der befreiten Stadt an die Vorzeit des leihvollen Harrens auf Befreiung gehört hat, wird Und nicht vergeſſen werden wir die Worte des Herrn Al⸗ berts, des Vertreters eines lettiſchen Blattes in Riga, der ſeinen Trinkſpruch auf Deutſchland als Welt⸗ macht ausbrachte und es freimütig und entſchieden ausſprach, daß nur unter Deutſchlands Leitung ein ſtaatlicher Bau auf⸗ gerichtet werde, der auch das kulturelle Leben der Letten för⸗ dert. Und werden nicht vergeſſen des Vertreters eines eſt⸗ niſchen Rlattes, der ſchlicht und feſt verſicherte, daß Deutſch⸗ land in Kſtland einen neuen Freund und Bundesgenoſſen finden werde, und das Heil des neuen Staates lediglich im Anſchluß an die preußiſche Königskrone ſah.— Beide Herren waren übrigens der deutſchen Sprache in ausgezeichneter Weiſe mächtig. Und ſo floß Rede und Gegenrede und knüpfte enge Bande zwiſchen dem Rhein und der Düna, die unzerreiß⸗ har ſtark für alle kommenden Zeiten bleiben ſollen. Alles ſcharfe Gift der engliſchen Geheimapotheker ſoll ſie nicht zer⸗ freſſen. Wir wollen gute Freunde bleiben, die Badener und die Balten und hoffentlich iſt der Tag nicht fern, da wir mit den neuen lieben Freunden im Rigaer Ratskeller(den ich in der alten Hanſeſtadt beſtimmt als vorhanden annehme) die geſtern geſchloſſene Freundſchaft erneuern und uns Söhnen des Weltkrieges Erfüllung wird das alte Lied der nieder⸗ deutſchen Oſtfahrer des Mittelalters: Nah Oſtland will wie rieden. * Die Führung der Reiſegeſellſchaft beſtand aus den Herren: Haupt⸗ mann Buchmann vom Kriegspreſſeamt und Oberleutnant Iſen⸗ burg(Dorpat) der Preſſeabteilung Ob.⸗Oſt. Die Namen der Preſſe⸗ vertreter und der von ihnen vertretenen Zeitungen ſind: Dr. Sera⸗ phin„Dorpater Zeitung“, Jecks„Tallina Paewaleht“, Lt. Georg Böſſow„Pſowſkaja Gazetta“, Otto von Schilling„Rigaſche Zei⸗ tung“, Wilhelm Bau',Baltiſche Zeitung“, Friedrich Bukmann „Meie Elunarwa“, Rechtsanwalt Alberts„Latweeſchu Awiſe, Riga“, Prantz„Tallina Paewaleht“, Peter Blau„Baltijas Sinas“ und Baron Meydell„Revaler Zeitung“. Die Reiſe dieſer Herren hatte ihren Ausgangspunkt in Verlin, von dort ging es nach Hamburg, Köln, Koblenz, Trier und über Saarbrücken nach MNannheim. Von hier geht die Fahrt weiter nach Heidelberg, Würzburg, Rothenburg o. d.., Nürnberg, Mün⸗ chen, Plauen, Chemnitz, Meißen und Elſter und von dort zum Aus⸗ gangspunkte Verlin zurück. Die preußiſche Wahlrechisreſorm. Berlin 5. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) In dem Wahl⸗ rechtsausſchuß des Herrenhauſes erklärte der Vizepräſi⸗ dent des Staatsminiſteriums Dr. Friedberg auf eine Anfrage, ob die Staatsregierung auch heute noch im Falle der Ableh⸗ nung des gleichen Wahlrechts zur Auflöſung des Abge⸗ ordnetenhauſes ſchreiten werde, daß er auf die Erklärung der Staatsregierung zu dieſer Frage im Abgeordnetenhauſe ver⸗ weiſe, die noch heute maßgebend ſei. Der Wunſch nach einer Verſtändigung würde allerſeits betont und dabei auf die großen Bedenken hingewieſen, die gegenüber einer etwaigen Auflöſung des Abgeordnetenhauſes während des Krieges beſtänden. Die neue Fraktion ſteht einſtimmig, Siche⸗ rungen vorausgeſetzt, auf dem Boden des gleichen Wahlrechtes. Der Vizepräſident des Staatsminiſteriums führte aus, daß auch die Regierung jene Bedenken würdige und gerade des⸗ halb nach einer ſtrebe, die allerdinas das Prin⸗ zip des Erlaſſes vom 11. Juli 1917 nicht berühren dürfe. Daß eine Parlamentariſierung der Regierung die notwendige Folge einer Erweiterung des Wahlrechtes ſein werde, alaube er nicht. Die Auswahl der Miniſter ſei das Recht der Krone: ſo werde es auch in Zukunft bleiben. Berlin, 6. Sept.(Von unſ, Berl. Büro.) Während die ſant Berliner Preſſe 08 amtlichen Bericht über die Sitzung des Ausſchuſſes des preußiſchen Herren⸗ hauſes kommentarlo abdruckt, meint der„Vorwärts“ Herrn Dr. Friedbergs Beruhigungsverſuche hinſichtlich des parlamentariſchen Syſtems ſcheinen eiwas voreilig. Ganz abgeſehen davon, die Auſe k litiſche Entwick⸗ lung zur entnenee e e dies wie— liche Folge, wenn nicht der Wahlrechtserweiterung, ſo doch der Ein⸗ ſchränkung der Parlamentsrechte ſein, die mit den ſogenannten Sicherungen beabſichtigt iſt. Im übrigen dürfte der erſte Tag der Verhandlungen der bewieſen haben, daß eine Aus⸗ ſicht auf Verſtändigung nicht vorhanden iſt. Warum macht ſie nicht Schlußd 99 Hintze in Vien. Einvernehmliche Löſung der behandelten Fragen. Wien, 5. Sept.(W7B. Nichtamtlich.) Meldung des Wiener Korreſpondenz⸗Büros. Der Stagtsſekretär des Kaiſerlich deutſchen Auswärtigen Amts, von Hintze, welcher nach Wien gekommen iſt, um Sr. k. u. k. Apoſtoliſche Majeſtät ſeine Aufwartung zu machen, hat während ſeines hieſigen dreitägigen Aufenthaltes eingehende Beſprechungen mit dem k. u. k. Miniſter des Auswärtigen ge⸗ pflogen und iſt auch mit den beiden Präſidenten in Berührung ge⸗ treten, Dieſe Beſprechungen, welche ſich an die in den vergangenen Monaten und zuletzt anläßlich der Monarchenzuſammenkunft im deutſchen Großen Hauptquartier geführten Ver⸗ handlungen der deutſchen und öſterreichiſch⸗ungariſchen Po⸗ litiker anſchloſſen, haben die dem engen Bundesverhältniſſe ent⸗ ſprechenden einvernehmliche Löſung der zur Erörterung gelangten Fragen weſentlich gefördert, Speziell die polniſche Frage bildete auch diesmal Gegenſtand gründlicher Erwägung. beide Regierungen ſind übereingekommen, die Behandlung dieſes Themas in ununterbrochenen Beratungen fortzuſetzen. Die deulſch⸗kürkiſchen Beſprechungen. E] Berlin, 6. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) In Begleitung des Unterſtaatsſekretärs im Miniſterium des Aeußeren und einer Reihe von hohen türkiſchen Beamten trifft der Großweſirx des osmaniſchen Reiches heute in Berlin ein. Dazu ſchreibt die Norddeutſche Allgemeine Zei⸗ tung“: Wir begrüßen in Talgat Paſcha den treuen Freund des deutſchen Volkes und den ſtarken Träger des Bündnisgedankens. Talaat Paſcha verkörpert die wiedererwachte verjüngte Türkei, als deren tatkräſtiger Vorkämpfer nach außen ioie nach innen er ſich bewährt und in ſeiner Heimat wie in dem verbündeten Oeutſchen Reich hohe Achtung und Wertſchätzung erworben hat. Die Peſprechungen, die zwiſchen dem Großweſir und der Reichgleitung ſtattfinden werden, reihen ſich ein in die Beratungen, welche in der letzten Zeit wiederhalt zwiſchen leitenden Staatsmännern der gepflogen worden ſind. Sie ſtellen deren Fortführung und Erweiterung dar. Es iſt anzu⸗ nehmen, daß alle ſchwebenden Fragen zur Erörterung gelangen werden, namentlich die Oſtfragen, die gegenwärtig das In⸗ tereſſe der türkiſchen Oeffentlichkeit beſonders in An⸗ ehende Intereſſengemeinſchaft beide Telle Seitiehlaerden——— 85 0 dieſe geſchichtlich eindrucksmächtigen Stunden kaum vergeſſen. ſpruch nehmen. Das bewährte— 3 und die weit⸗ Letzte Meldungen. Abflauen der Kämpfe. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 6. Sept.(Priv.⸗Tel. g..) Eine Reuterme dung beſagt, daß das Vorrücken der alli⸗ ierten Heere ſich verlangſame infolge der wachſenden Erſchwerung des Celändes Wenn die Kämpfe auch nicht ſtillſtehen ſo iſt doh ür die nächſten Tage mit einem Abflauen ihrer Hef⸗ tigkeit zu rechnen Ater der Kampf geht weiter, bis zur Ent⸗ ſcheidung die nicht mehr fern ſein kann. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 6. Sept. Der Pariſer„Temps“ meldet, daß an der ganzen belgiſchen Front die Erkundungstätigkeit ſih fortgeſetzt ſteigere. Auch Jtalien geht an die Ausarbeitung ſeiner Friedens⸗ bedingungen. m. Köln, 6. Sept.(Priv.⸗Tel)) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Baſel: Zu der Polemik über die auswärtice Politik und die Kriegsziele ſchreibt der Neapeler„Matino“: Ange⸗ ſichts des ſich überall immer deutlicher bemerkbar machenden Friedensbedürfniſſes müßte man ſich auch in Jtalien an die politiſchen und ſozialen Anfor⸗ derungen eines europäiſchen Friedens heranmachen. Beſonders müßten neben den eigentlichen Kriegszielen ienen Beſtre⸗ bungen vermehrte Aufmerkſamkeit entgegengebracht werden, die neue Kriege und innerpolitiſche Streitigkeiten zu vermeiden ſuchten. Auslauſch der Krim gegen Cholm. m. Köln, 6. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Volkszeitung“ meldet aus Berlin: Die in Berlin beſprochene Möglichkeit der Ein⸗ verleibung der Krimhalbinſel in die Ukraine iſt, wie wir hören, mit dem Miniſterpräſidenten Lyſogub nur für den Fall beſprochen, daß die Ukraine gegebenenfalls genötigt iſt, den Cholmerkreis an Polen zurückongeben. Frankreich ſchweigt ſchuldbewußt. T. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 6. Sept.(Prib.⸗Tel., g..) Die Pariſer Blätter bringen über die Enthüllungen der Moskauer Regierung kein Wort. Die Veröffenilich⸗ ung aller Nachrichten iſt offenbar verboten, weil die Entente als Anſtifter in den Enthüllungen bloßgeſtellt ſt. Verhaftung eines ehemaligen rumäniſchen Miniſters. Bukareſt, 5. Sept.(WXB. Nichtamtlich.) Der Funkſpruch Lyon meldet unterm 22. Auguſt, daß die deutſchen Militär⸗ behörden bei General Jliescu in Bukareſt eine Haus⸗ ſuchung vorgenommen hätten. Die Meldung entſpricht nicht den Tatſachen. Die Hausſuchung wurde nicht durch die deutſchen Militärbehörden, auch nicht auf deren Veranlaſſung, ſondern durch den rumäniſchen parla⸗ mentariſchen Unterſuchungsausſchuß vorge⸗ nommen, der mit der Feſtſtellung der Verbrechen der ehe⸗ maligen rumäniſchen Miniſter, die das Land gegen den Willen des größten Teiles der Bevölkerung in den unglücklichen Krieg geſtürzt haben, beauſtragt iſt. Die Hausſuchung aab der⸗ artig belaſtendes Material, daß der Unterſuchungs⸗ ausſchuß einen Haftbefehl gegen Jliescu erließ. 1* m. Köln, 6. Sept.„Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Amſterdam: N0—— 83 9— rr am Montag an Bord dreier deutſcher Schiſfe Ent⸗ abungen vorgekommen ſein, offenbar um die Maſchinen, im Hinblick auf eine mögliche Anforderung, zu zerſtören. — Hande! und industrie. Saäddentsche Lederwerke.-G. St. Ingbert. In heutiger Generalversammlung, bei welcher 551 Aktien ver⸗ treien waren, wurden die Vorschläge des Aufsichtsrats genehmigt. Es kommt denmach eine Dividende von 8 Prozent zur Ver teilung Das auscheidende Aufsichtsratsmitglied, Herr Direktor Heinrich Martin- St. Ingbert, wurde wiedergewählt. Gewerkschaft der Steinkohlenzeche„‚Alte Haase“ Sprockhövel. E Düsseldorf, 6. Sept.(Pr.-Tel.) Wie wir hören, ist die Kxenmehrbeit der Zeche aui ein Konsortium unter Führung des Banichauses Rote u. Co. in Wanne übergegangen. Es wird die Ver- einigung der Zeche mit einem Bergwerksunterneimen augestrebt. Holzubtransport von Riga. Nachdem vor kurzem die freie Schiffahrt aui der Ostsee von Riga amilicherseits eröfinet wurde, hat man nunmelr auch nut dem Abtransport der in Riga lHegenden Rundhöltzer begonnen. Zu- nächst handelt es sich hierbei um Erien aus den Beständen der krüheren Sperrplattenfabrik Juius Potompa in Riga, die jetzt aut den Dampfern„Elbe“ und„Las Palmas“ nach Danzig und Steitin zur Verarbeitung auf deutschen Sãgewerben geschafft werden. Die Rundhölzer sind in den Besitz einer Sägewerksfirma in Forden bei Bromberg übergegangen. Es beſinden sich bei den Transporten Aspenhötzer, die der Herstellung von Zundhötzern dienen.. Frankturter Wertpapierbörse. Frankfurt, 5. Sept. Abendbörse. Bei ruhigem Oeschäft zeigten die Kurse eine gut behauptete Tendenz. Am Einbeitsmarkt war die Haltung geteilt, jedoch überwogen die Kursbesserungen. Es notierten 838 3 eeee— ·**—9 Spiegel und Spiegelglas, Holzverhohlumg, Zellstoll Waldhol. Nied- Gummifabrie Berlin-Fraulckurt, Maschineniabrik Faber u. Schleicher, Daimler Motoren und Harpener Bergbau. Ketzte Nandeisnachrichten. r. Düsseldorf, 6. Sept. Pr.-Tel.) Der Autsichtsrat der Stahlwerke Oecking,.-., Düsseldori, heantragi eine Dividende von 25 Prozent gegen 20 Prozent im Vorjahr. Berlin, 5. Sept.(WIB.) Die Vereinigten Chemischen Werke .-., Charlottenburg, schilugen die Verteilung einer Dividende von 27 Prozent sowie eĩner Extrazuweisung von 18 Prozent, ine- gesamt als 45 Prozent, vor. Wasserstandsbeobachtungen im Monat September Pegelstatlon vom Datum ael EE 0 EHunt„„„„„„.68 135 114.50 1. ende 8 Unr NKehi„„„„„„„„ 252 2882.02.92.82.41 Kachm. 2 Uhr Maxan„„46„.97 2954.86.93.69 25 Machm. 2 Uhr Rannhelmm„.69 295 286 285.86 8³ Lorgens 7 Uur Malnn„„„„1056 0f1 051047 0,46.-B. 12 Uhr Kaudb„„„„ 167 13 188131 Vorm. 2 Uhr, — 43 2„„„%„%„.421.28.35 Raehm. 2 Uar vom Neckar: Hennhelm, G.56 29020 22222vers. 1 Uur Hellbrenn„ 477 nänſi Vorm. bör 18⁰ Wetieraussichten für mehrere Tage im voraus. (Z. K. Unhefugter Maohdruok wird gerlohtiſoh verfolgt 1 7. September: Wenig verändert. 8. September: Wolkig, vieltach Regen, kühl. 9.: K verãndert. . Septeniber: Kaum E e. SPtehere Vciacl, iern Mi eo (Priv.⸗Tel. g..) 777 P239 ————— ———— ene 116 maunheimer General-Anzeiger.(Mictog-Ausgabe.) Re. 118, B. Selle. wird baher empfohlen, alle Anträge ſchon heute zu Schuhfürſorge(P 6, 20). 5. cc. 1900 Stück Verſchlußſteller von%18 Beröffentlichungen der Stabtgemeinde ſtellen. Für dringende An⸗ und Abmeldungen ſowie Kurſe zur Eeloſtanfectiaung von Haus⸗ und und 020 m, Dm, 7. September gelten folgende Marken: Seh iſt ein Zimmer W ieden 1 9110 8 6. ca. 170 lfoͤm. grade n. Kakstne im Erdg net. e. Anlei en und So 8 Ner— 8— SeWilches Lensnttelask. C. 2r.10J19., et. Ser Sube. bon.1. Anb. Pon 2. Ulx. ee Seeege die Brot⸗ u. atzmarken 1 u. 2 5 eberſteine — od, Buttermilch: Für 96 Liter die Marke 4. Die Städt. Bekleidungsſtelle, Mannheim N Möb N 20.9. 20 0 Sautent Für ½ Pfund die Buttermarte 46 in den macht die beteiligten Kreiſe auf die im hieſigen Amts⸗ Serwerknms⸗ 7 10. ca. 40 Ueber auf⸗ u. Ventilationsſteine, Annahme von Möbeln 11, ca. 23.— cbm Werkſteine und Hausrat aller 12. ca. 45 000 kg Eiſenteile für Stau⸗ und Spül⸗ von—12 und.—6 Uhr. vorrichtungen, ſowie für Jedes Stück wird von abdeckungen. S ündi taxiert und F Die Verdingungsunterlagen liegen in der Kanz⸗ u keaie—25. verkündigungsblatt vom 10. Auguſt, Nr. 47, veröf⸗ nlagen: Für 200 Gramm die Marke 74 der fentlichte Bekanntmachung der Reichsbekleidungsſtelle olonialwarenkarte in den Berkaufsſtellen—908. über Bezugſcheinverbot für Bettwäſche u. Matratzen⸗ Uörr Ausgabe kommen Würſel à 50 zu 10 Pfg. drell ſowie Herſtellungsverbot für Polſterwaren vom ———— 90 Stadt für W. W. S wenn es nicht geſchenktwerden 0 ommun n 8 i W. S. 2 9 2¹ 5 3 an N. Pie. und S. Peliurgslenl dann, ſoſort in bar oder in lei des Tiefbauamtes, Zimmer 1897a, zux Einſicht auf, An ittel: Far 1 Paket Radolf 400 Gramm 5 88 Gutſcheinmarken bezahlt.— Angebotsvordrucke ohne Planbeilagen können * 17 Ni. die Narke 11 der Kindernährmittel⸗ Die Bezugſcheinausgabeſtelle für Neckarſtadt, in Außer dem guten Ankaufspreis für den Verkäufer gegen Erſtattung der Bexvielfältigungskoſten von 6 der Humboldtſchule, bleibt infolge gründlicher Rei⸗ wird jedem Bermittler eines Möbelſtüces eine dort bezogen werden. 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