— —— ubee denbaum, für den kinzetgenteil: Anton Grieſer. lag: Druckerei Dr. Haas Mannheimer Generab für den allgemeinen und Handelsteil: Cbefredakteur Bali cheNaue leNachrichten anzei 8 gex G. m. 8—— Gbreſſe G. m—— in Mannheim. Celegramm⸗ Wug General zeiger Rannheim.— fernſprech⸗ An⸗ ind 79 Mannhetm: Nr. 7940, 7941, 7942, 7943, 7944, 7945 4%— Poſiſcheck⸗Konto: Nr 2917 Ludwigshafen am Rhein. 1918.— Nr. 420. Beiger Anzeigenpreiſe: Die 1ſpalt.—— 40 Pfg., Fanzanzeigen 50 Pfg., amen M..—, Teuerungs-Suſchlag 50%. Knnahmeſchlügz Mittagblatt vorm 5% Uyr, Abendblatt nachm. 2% Uhr für gu⸗ zeigen an deſtimmten Tagen, Stellen und Kusgaben wird antwortung ubernommen. Oezugspreis in Raunheim und Umgo⸗ bung monatl. M..— mit Bringerlohn. Poſtbezug: Biertell. M. 942 einſchl. Zuſtellungsqebũhr. Bei der poſt abgeh. M..70. Einzel·Nr: 10 pi E Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung S—————————————.........———— Enlwicklung neuer Jufanlerie-Kämpfe. Der deutſche Tagesbericht. Großes Haupfauartier, 12. Sept.(WB. Amtl.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. dei Rotdöſilich von Bixſchoote wurden Teilangriffe, F0 Armentieres und am La Baſſeekanal Vorſtöße des eindes abgewieſen. An den Kampffronten entwickelten ſich während unter ſiarkem Feuerſchutz mehrfach Infanterie⸗ efechte im Vorgelände unſerer Stellungen. Am Abend ige Arkilleriekämpfe zwiſchen den von Arras und Peronne Cambrai führenden Stkraßen. Engliſche Angriffe, die bei Einkritt der Dunketheit hben den Kanal⸗Abſchnitt Marquion—Havrincourt vor⸗ Arben. ſcheiterten vor unſeren Linien. Auch zwiſchen Aette und Aisne nahm das Arkilleriefeuer am Abend Buder, an Stärke zu. Die Infanterietätigkeit blieb hier auf 3 erſeldkämpſe beſchränkt. Auf den Höhen nordöſilich von ismes wurden franzöſiſche Teilangriffe ab⸗ ewieſen. Jc Erfolgreiche Erkundungsgefechte an der lothringi⸗ en Front und in den Vogeſen. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. Der Wiener Bericht. — en, 12. Sept.(WB. Nichtamtlich) Amliich wird ver Italieniſcher Kriegsſchauplatz. 10 An der Tiroler⸗Front ſtellenweiſe Patrouillen — Auf dem Aſolone wieſen unſere Truppen einen 1 klichen überraſchenden Angriff der Italiener blutig ab. der Piave⸗Front hielt die Artillerietätigkeit an. Albanien. Ein gelungener Angriff auf dem Tomorica⸗ cken brachte uns in den Beſitzeiniger Teile der indlichen Stellungen. Der Chef des Generalſtabes. Die ſeindlichen Heeresberichle. UüeFranzöſiſcher Heeresbericht vom 11. Sept. nachmittags. Arkillerie⸗ zm eit an verſchiedenen Punkten der Front. Von der Aisne bis Vesle und in der Champagne kein Ereignis zu melden. ber, Italieniſcher Heeresbericht vom 11. Sepiember. Auf der Hoch⸗ glü 55 don Aſiago führten britiſche Truppen einen Handſtreich laſt ich durch, wobei ſie dem Feinde im Nahkampf empfindliche Ver⸗ d.beibrachten, 77 Gefangene machten, 8 Maſchinengewehre und 8 rtiches Material erbeuteten. In der Aſolonegegend er⸗ riſ en Abteilungen unſerer Truppen die vorgeſchobenen gegne⸗ ferſchl. Stellungen, nachdem ſie durch mörderiſches Artilleriefeuer An lagen waren. Trotz heftiger Feuerwirkung und wiederholter andkife hielten unſere Abteilungen dieſe Stellungen. Die Gegen⸗ Lekefe des Gegners ſcheiterten alle blutig, die hierbei erlittenen Ozuſte in dieſer örilichen Kampfhandlung waren ſchwer; vier Fellisiere, ſechs Maſchinengewehre und verſchiedenes Material blie⸗ Bir unſeren Händen. Im Val Daons, auf dem linken anſ Sſe-ufer, im Valar ſa und im Val Ornie drangen Kehner, Patrouillen in die feindlichen Linien ein, beſchädigten das Süͤdliriſche Verteidigungsſyſtem und brachten Gefangene zurück. undlich vom Ponte di Piave beſetzten wir eine kleine Inſel Natte michteten den gegneriſchen Poſten, der ſich dort eingerichtet ſecz Abteilungen. die ſich unſeren Stellungen öſtſich des Ledro⸗ den 5 und nördlich vom Altiſſimo zu nähern verſuchten, wur⸗ ſofort zurückgeſchlagen und zerſtreut. neue-Bool-Erfolge. der Berlin, 11. Sept.(WB. Amilich.) um England herum kſenkten unſere U⸗Boole 10000 Bruftoregiſtertonnen. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. De gchlacht vor der Stegfriedſtellung. End Die neuen Großangriffe der Feinde zeigen, daß mit einem one des gewaltigen Ringens noch nicht zu rechnen iſt. Die Heroliſchen und engliſchen Heerführer haben verſprochen, nicht die Opfer zu ſchonen, als bis der Endſieg errungen iſt. ſie auch aus dem unerſchöpflichen Vorrat faſt der ganzen ſch dümmer neue Maſſen gegen unſere Linien werfen, ſo hat heuczoch jetzt die Sachlage bedeutſam geändert, denn unſere ſonten Stellungen mit ihrer tiefen und elaſtiſchen Befeſtigungs⸗ beſte nehmen der zahlenmäßigen Ueberlegenheit ebenſoſehr den en Teil ihrer Kraft, wie den gewaltigen Kampfmaſchinen, La denen ſie unſere eiſerne Mauer überrennen wollen. Die dlse wird demgemäß auch nicht nur von neutralen Blättern Aeitzehr günſtig für uns angeſehen, ſondern auch feindliche Vültter beginnen bereits, den großen Siegestaumel, der die 3⁰ er der Entente ergriffen hat, ein wenig einzudämmen Das Barnal des Débats“ geht ſogar ſchan ſo weit, die letzte Lach rheit offen einzugeſtehen, daß weder in dieſem noch im dur 2 Jahr die Alliierten eine abſchließende Entſcheidung la die Waffen allein herbeiführen könnten. In der neutralen Preſſe wird darauf hingewieſen, daß die ten der Verbündeten haben aufgehört. — befeſtigten Stellungen des deutſchen Heeres geeignet ſind, herh,——— der Kriegslage zu Ungunſten der Entente ie ruhige und überlegene Art, wie der Kampf von der deutſchen Heeresleitung in dieſe neuen Linien verlegt und der Rückzug planmäßig von Anbeginn an hierhin gelenkt worden iſt, zeigt, daß dieſe Stellung ohne Einwirkung von feindlicher Seite von der deutſchen Heeresleitung ſofort als die neue Kampfſtellung beſtimmt worden war. Der deutſche Sol⸗ dat iſt in ſolchen Stellungen jeder Uebermacht gewachſen. Es wird intereſſieren, was im Zuſammenhange hiermit ein neutraler Offizier über den deutſchen Soldatengeiſt im „Norske Intellegensſedler“ ſchreibt:„Die deuſchen Truppen, die jetzt an der Weſtfront kämpften, haben keine längere Aus⸗ bildungszeit gehabt als knapp ein Jahr. Daß„ſogar“ ein Deutſcher in ſo kurzer Zeit ein völlig brauchbarer Feldſoldat werden kann, der ſeinen Platz ſowohl im Schützengraben wie in offener Feldſchlacht ausfüllen kann, hat die deutſche In⸗ fanterie gerade bei den letzten Kämpfen an der Somme in der gewaltigen„Rieſentankſchlacht“ bewieſen. Denn hier war es in erſter Linie die deutſche Infanterie, die durch ihre Tapfer⸗ keit den großangelegten, vom Wetter begünſtigten, deshalb überraſchenden und anfangs auch gelungenen feindlichen An⸗ griff raſch zum Stillſtand brachte, trotz der großen zahlenmäßi⸗ gen Ueberlegenheit des Feindes. Und dieſe deuiſche Vifan⸗ terie iſt junge Mannſchaft, die keine längere Ausbildungszeit gehabt hat, als knapp ein Jahr.— Die militäriſchen Grund⸗ ſätze ſind iatſächlich nichts anderes, als daß jeder waffenfähige Deutſche ſeine Waffe in der wirkungsvollſten Weiſe gegen den Feind gebrauchen und gleichzeitig ſeine Pflicht gegen ſein Va⸗ terland als Soldat und Bürger an der Front oder hinter der Front tun kann— bis zum letzten, bis zum Tode, um das Vaterland zu verteidigen. Das iſt es, was Deutſchlands Feinde Militarismus nennen: aber es handelt ſich bei ihm um Diſzi⸗ plin, um durchgeführte, durch Generationen vererbte Volks⸗ zucht, beſonders um Selbſtzucht. Dies ſind die Ideale, die deutſche Soldaten, Offiziere wie Gemeine, von Kindes⸗ beinen an eingeimpft bekommen. Und das ſind dieſelben Ideale, für die auch daͤs deutſche Heer heute kämpft, wie das ganze deutſche Volk, das„Volk in Waffen“, wie die Deutſchen ſich ſelbſt mit Stolz nennen.“ 8 Keine Entſcheidung allein durch die Waffen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 12. Sept.(Pr.⸗Tel. g..) „Journal des Debats“ ſchreibt heute zur militäriſchen Lage: Die Geländegewinnmeldungen in den Heeresberich⸗ Trotz Fortſetzung unſerer Angriffe ſcheint wieder einmal der Stillſtand des Vorrückens erreicht, und die angekündigte große Offenſive noch in dieſem Herbſt ſteht auf ſchwachen Füßen. Wir glauben, daß unter den jetzigen Kampfarten weder in dieſem, noch im nächſten Jahr eine abſchließende Entſcheidung zu erreichen iſt, wenigſtens nicht allein durch die Waffen. Beſprechungen zwiſchen Joch und Clemenceau. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 12. Sept.(Pr.⸗Tel. g..) Schweizer Blättern zufolge berichtet„Daily Mail“, daß zwi⸗ ſchen Clemenceau und Marſchall Foch in Arras Be⸗ ſprechungen ſtattfanden wegen der Fortſetzung der Offen⸗ ſive. Foch ſei der Anſicht geweſen, daß er noch zwei Mo⸗ nate lapg die Beunruhigung des Feindes fortſetzen könne, und daß man dann der Entſcheidung des Krieges näher gerückt ſei. Künſtliche Ueberſchwemmungen. . Hen'der ſchweizeriſchen Grenze, 12. Sept.(Pr.⸗Tel. g..) Die„Baſler Nachrichten“ melden: Der Reuterkorreſpondent an der britiſchen Front telegraphiert, daß die er ſte briti⸗ ſche Armee Horne ſich vor dem Nordkanal, welcher mehr als vier Fuß tief Waſſer habe, eingerichtet und in kurzer Ent⸗ fernung vor dem Feind liege. Auf dem Nordufer der Sen⸗ ſee führen die Deutſchen künſtliche Ueberſchwem⸗ mungen durch und auf dem Reſt der Front verteidigen ſie ſich in geſchickter Weiſe inmitten der Flüſſe oder Kanäle. Armenkiéres ſeſt in deutſcher Hand. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 12. Sept.(Pr.⸗Tel. g..) Die„Baſler Nachrichten“ melden aus Paris: Der Havasver⸗ treter an der britiſchen Front ſtellt in ſeinem letzten Bericht nochmals ausdrücklich feſt, es ſei verfrüht zu ſagen, Lens ſei von den Briten beſetzt. Dieſe hätten übrigens keinen Verſuch zur Beſetzung unternommen. Die deutſche Hauptlinie ſei etwas öſtlich von Lens verlegt worden. Der Feind habe in Lens viele Maſchinengewehrneſter und Elite⸗ ſchützen zurückgelaſſen, ſodaß das Herankommen an die Stadt ſehr gefahrvoll ſei. Armentisres befinde ſich noch feſt in deutſcher Hand. Beſchießung von Arras, Hazebrouck und Bailleul. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 12. Sept.(Pr.⸗Tel' g..) Der„Neuen Züricher Zeitung“ zufolge berichtet„Havas“ von der Kampffront, der Feind ſetze die Beſchießung von Arras mit großkalibrigen Granaten fort. Auch Haze⸗ brouck wird ſtark beſchoſſen. Bei den letzten Beſchießungen habe Bailleul beſonders ſchwer gelitten. Es iſt ſchwierig die aroße Stadt noch zu erkennen, da die Verwüſtung ſo nollſtändig iſt. Bailleul macht den Eindruck einer in voller Räumuna befindlichen überrumpelten Stadt. Das Städtchen Locre iſt vernichtet. Selbſt die Stelle wo die Kirche ſtand, iſt nur mehr ſchwer auffindbar. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 12. Sept.(Pr.⸗Tel. g..) Der geſtrige Pariſer Havaskommentar beſagt laut „Baſler Nachrichten“, daß die Deutſchen jetzt überall neue Stellungen bezogen haben. Es ſcheint, daß der Feind von neuemeinen Schützengrabenkrieg beginnen will. Aber Foch hält die Offenſivebewegung für die Erreichung des Sieges für notwendig und wird daher weiterhin angreifen. Mit größter Heftigkeit macht der Feind das Gelände nördlich und öſtlich von St. Simon, ſowie vor dem Crozat⸗ Kanal und vor den neuen Linien zwiſchen St. Ouentin und La Fer«é ſtreitig. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 12. Sept.(Pr.⸗Tel. g..) Die„Züricher Morgenzeitung“ meldet aus Paris: Der Temps berichtet, daß, der Kemmel jetzt auch für die Entente als Stellung ſtark verloren habe, da ſeine Oberfläche völlig zerſtört iſt. Die Form des Berges hat ſich in⸗ folge der Beſchießung direkt verändert. Er ſei eine chaotiſche Maſſe. Ebenſo iſt das Dorf Kemmel wertlos geworden, wie denn überhaupt nach übereinſtimmenden heutigen Berichten aller Kriegsberichterſtatter die letzten von den Deutſchen geräumten Ortſchaften als Stützpunkte für die Alliierten in⸗ folge der Zerſtörung durch die Kämpfe ſtrategiſch völlig ausſcheiden. Die Schweiz ohne kelegraphiſche Verbindung mit Frankreich. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 12. Sept.(Pr.⸗Tel. g..) Die„Baſler Nachrichten“ melden: Sämtliche telegraphi⸗ ſchen Verbindungen mit Frankreich und darüber hin⸗ aus ſind ſeit drei Tagen unterbrochen. Der Telegraphen⸗ verkehr von und über Frankreich erleidet große Verſpätungen. England vor einer Kohlennol. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 12. Sept. (Priv.⸗Tel. g..) Das„Berner Tagblatt“ erfährt aus London: England ſteht vor einer Kohlennot, die einen Winter von höchſter Sorge in Ausſicht ſiellt. Die Regierung plant die Einführung der Maſſenernährung der Bevöllerung, um durch Ausſchaltung der Privatküchen Kohlenerſparnis zu erreichen. Fleiſchmangel in England. London, 11. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Reutermeldung. Infolge des Anwachſens des für die Heeresbedürfniſſe und namentlich, für den Transport amerikaniſcher Truppen beſchlagnahmten Schiffsraumes, wodurch die Einfuhr von gefrorenem Fleiſch entſprechend beſchränkt werden muß, darf von jetzt ab auf jeden Abſchnitt der Fleiſchkarte —— 4 Pens und nicht knehr für 5 Pens Fleiſch erworben werden. die Königswahl in Jinnland. Prinz Friedrich Karl von Heſſen bereit, die Königskrone anzunehmen. Helſingfors, 11. Sept.(WTB. Nichtamtl.) Amtlich wird mitgeteilt: Nachdem der Landtag die Regierung erſucht hatte vorbereitende Maßnahmen zu treffen, damit der Landtag ſobald wie möglich die Wahl des Königs vornehmen könne, ſandte die Regierung wie bekannt, eine beſondere Abordnung nach Deutſchland um zu erkunden, ob Prinz Friedrich Karl von Heſſen willens ſei, die Krone Finnlands anzunehmen. Auf dieſe Anfrage erteilte Seine Hoheit, nachdem er ſich zunächſt eine Bedenkzeit erbeten hatte um ſich über die Verhältniſſe in Finnland Kenntnis zu verſchaffen, am letzten Montag der Deputation eine be⸗ jahende Antwort. Der Landtag wurde für den 26. September einberufen, um die Wahl des Königs vorzunehmen. * Prinz Friedrich Karl von Heſſen iſt am 1. Mai 1868 geboren. Er iſt Königlich preußiſcher General der Infanterie, Chef des In⸗ fanterieregiments Landgraf Friedrich J. von Heſſen⸗Kaſſel Nr. 81, à la ſuite des 1. Gardedragonerregiments Königin Viktoria von Großbritannien, Ritter verſchiedener Orden. Er gehört zur älteren nicht regierenden landgräflichen Linie von Heſſen und iſt ſeit dem 25. 1. 1893 mit Margarete Prinzeſſin von Preußen verheiratet. Er wohnt in Frankfurt a. M. und Schloß Friedrichshof. Prinz Friedrich Karl zog als Kommandeur des 81. Infanterie⸗ regiments ins Feld und wurde im erſten Kriegsjahr ſchwer ver⸗ wundet. Seine zwei älteſten Söhne, Prinz Friedrich Wilhelm und Prinz Max, ſind gefallen, der älteſte in Rumänien, der zweite Sohn in Flandern. die Lage im Oſien. Blutiges Vorgehen der Bolſchewiki. m. Köln, 12. Sept.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Amſterdam: Nach einem in Waſhington eingelau⸗ fenen Telegramm der amerikaniſchen Geſandtſchaft in Chri⸗ ſtiania ſoll laut vertrauenswürdigen Meldungen Peters⸗ burg an zwölf verſchiedenen Stellen brennen und ein unbegreifliches Blutbad in den Straßen der Stadt angerichtet ſein. Seit mehreren Tagen verbreitet der engliſche Nachrichten⸗ und Zeitungsdienſt Meldungen über das biu⸗ tige Vorgehen der Bolſchewiki und wilde Er⸗ güſſe ihrer Blätter. Was an den Meldungen wahr iſt, läßt ſich zunächſt nicht feſtſtellen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 12. Sept.(Pr.⸗Tel. g..) Die„Morningpoſt“ meldet: Die drahtloſe Verbin⸗ dung mit den Tſchecho⸗Slowaken iſt ſeit Samstag unterbrochen. Man iſt daher ohne jede Nachricht von ihnen. Es wird angenommen, daß die Unterbrechung auf eine Verſchlimmerung der Lage zurückzuführen iſt. 1 Seite. Nr. 426 Mannheimer General⸗Auzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Die Schlacht zwiſchen Soiſſons und Reims. Aus dem Großen Hauptquartier wird uns geſchrieben: V. War am 29. die Reimſer Nordfront, die nach links auf die Ein⸗ bruchsſtelle folgte, bis Cernay zu Bruch gegangen, ſo machte ſich am 30. der Seitendruck auf die nach rechts anſchließenden Linien an der Ailette und Oiſe bis Noyon in elementarer Weiſe geltend. In enger Fühlung mit dem weichenden Feinde gewann das Korps Francois auf der ganzen Front die Hänge der ſüdlichen Uferhöhen der Ailette und des Oiſe⸗Aisne⸗Kanals, nahm die vorgeſchobenen Kuppen um Guny und ſtand nach Einbruch der Dunkelheit auf der Hochfläche, die die Waſſer der Oiſe und Aisne ſcheidet. In den Abendſtunden ſchloß ſich Hutiers Flügelkorps unter Hofmann mit ſeinen öſtlichen Diwiſionen dem Vorgehen an, ſchlug ſich zwiſchen Pontoiſe und Manicamp einen haltbaren Brückenkopf und nahm während der Nacht bei Camelin⸗et le Fresne Fühlung mit Francois auf. An der weſtlichen Kampffront kam das Korps Lariſch auf dem Rücken, den die Aisne und der von Nordoſten ihr zufließende Hozienbach umſchließt, ſchrittweiſe vorwärts, nahm ſüdweſtlich Soiſſon⸗ den Mont de Paris und hielt am Abend an der Heerſtraße Paris—Soiſſons auf der Hochfläche ſüdlich der Stadt. Die Truppen Winklers und Wichuras ſtanden am Morgen des 30. vor den Haupt⸗ linien der ſtark ausgebauten und verdrahteten Grabenſtellungen, die von Fere⸗en⸗Tardenois über die Höhen nördlich des oberen Ourcg zum Walde von Villers⸗Cotteréts ziehen und die Zugänge um Marnetal ſperren. Dem Tale des Ourcg folgend durchbrachen auf breiter Front das ganze Syſtem der feindlichen Stellungen und drangen in hartnäckigen Ortsgefechten während der Nacht in die Linie Oulchy⸗le⸗Chäteau—Parcy⸗Tigny vor. Im unteren Criſetal wurden ihre Linien zunächſt durch ſchwere, von Kavallerie und In⸗ fanterie aus den Wäldern öſtlich Villers⸗Cotteréts vorgetragene An⸗ griffe auf dem rechten Ufer feſtgehalten. Nach ſiegreicher Abwehr überſchritten ſie die Niederung und die Straße Soiſſons—Chateau⸗ Thierry und ſtießen tief in die Stellungszone hinein. Auf dem Oſtteil des Schlachtfeldes ſchoben ſich Wellmanns Di⸗ viſionen beiderſeits Cernay näher an die Hauptlinie der Nordoſt⸗ front von Reims heran. Die Korps Ilſe und Schmettow bildeten in den Kämpfen des 30. eine Einheit, deren linker Flügel vor Reims feſtlag, während der rechte von Contas Sturmlauf an die Marne nach Süden mitgeriſſen wurde. Bétheny und der Hafen von La Neuvilette wurden gegen Wiedereroberungsverſuche gehalten. Der Höhenrücken, der die Vesle von der Ardre ſcheidet, wurde von Cham⸗ Kehre bis Sarcy in ſeiner ganzen Breite überwunden. Zwiſchen rdre und Semoiſe drangen die beiden Korps bis Olizy und Paſſy⸗ Grigny vor. Der Angriff der Mitte Boehns hatte am 29. zum zweitenmale den ihm gezogenen Rahmen geſprengt. Vorgepreßt in rechtem, nach Süden weiſenden Winkel, ſchienen die deutſchen Diviſionen am fol⸗ genden Tage, ſobald ſie die Randhöhen des Marnetals erreicht hatten, unaufhaltſam talwärts drängen zu müſſen. Der Befehl, der die Fortführung des Angriffs guthieß, zwang ihre Energie in andere Bahnen. Nach Weſten beigedreht zogen ſie ſich, weit auseinander⸗ fächernd, die Südhänge der Ourcgſenke empor und durchmaßen in zähen Waldgefechten die ausgedehnten Forſte ſüdöſtlich Foͤre⸗en⸗Tar⸗ denois. Während dann beiderſeits des Ourcg die Sturmlinien, ſcharf nach Weſten gewendet, verhielten, überſchritten die Regimenter Contas die Kämme, ſtrömten auf den nach Süden führenden Straßen, die bei Jaulgonne, Mont St. Pierre und Peeloup die Marne erreichen, in das weite Flußbecken hinab und gewannen vor Einbruch der Dunkelheit dicht hinter dem fliehenden Feinde das Ufer in raſch ſich verbreiternder Front. Während der Nacht wurde eine Linie hergeſtellt, die weſtlich Coiny und über'Herémitage verlief, von Brasles ab dem Lauf der Marne folgend und bei Vincelles in Richtung auf Paſſy abbog. Die franzöſiſchen Aisneoffenſiven, die den ſtrategiſchen Durch⸗ bruch erſtrebt, hatten im Verlaufe eines Jahres zur Gewinnung des Damenwegs geführt. Der deutſche Angriff, der der Wiedereroberung des Damenweges gegolten hatte, ließ am vierten Kampftage vor den Augen der ſiegreichen Diviſionen die Rundſicht des Marnebeckens emporwachſen. Die Zuſammenarbeit der beiden Hauptwaffen und die Mit⸗ wirkung aller übrigen Truppengattungen hat den ungeheuren Erfolg möglich gemacht. Infanterieflieger haben die Schützenlinien und Sturmbatterien in geringer Höhe begleitet, Artillerieflieger und Feſſelballons über den Kampflinien den ſchweren Geſchützen die Ziele gewieſen. Abwehrzüge haben, dicht aufbleibend, die Truppe vor Luftangriffen geſchüßt, Jagdſtaffeln den Gegner auf ſeinen eigenen Flugplätzen aufgeſucht und zerſprengt. Die Nachrichten⸗ truppen haben Verbindung und Befehlsgebung über die ſtündlich ſich vergrößernden Entfernungen hinweg gewährleiſtet, Pioniere und Baukommandos die kaum eroberten Straßen und Brücken her⸗ —— und ſo den Kolonnen die Wege gebahnt, die in unabſehbaren eihen ſüdwärts ſtrebend den rechtzeitigen Nachſchub des Kampf⸗ bedarfs ſicher ſtellten. Die Juſchüſſe an die Jeilungen. Eine in der Frage der Zuſchüſſe an die Zeitungen ent⸗ andene Beunruhigung ſuchte die Norddeutſche Allgemeine Zeitung mit folgenden Ausführungen zu beſchwichtigen: „In der deutſchen Zeitungswelt, beſonders in den Kreiſen des Deutſchen Zeitungsverlegervereins, war in den letzten Wochen eine große Unruhe zu verſpüren, weil man glaubte, daß die Zu⸗ ſchüſſe, die das Reich und die Bundesſtaaten den deutſchen Zeitungen zu den ganz erheblich geſteigerten Papierkoſten bisher beigeſteuert ben, wieder wegfallen ſollten. Wenn in dieſem Zuſammenhange weifel daran geäußert wurden, ob die deutſche Reichsregierung die Bedeutung der Preſſe für die Kriegführung richtig einſchätze, ſo er⸗ ledigt ſich dieſe Unterſtellung am einfachſten durch die Feſtſtellung, daß nach der Entſcheidung des Reichswirtſchaftsamtes die Reichs⸗ zuſchüſſe im gleichen Umfang nach dem gleichen Syſtem wie bisher weitergewährt werden ſollen. Ueber die von den Bundesſtaaten zu leiſtenden Zuſchüſſe ſind die Verhandlungen noch nicht abgeſchloſſen.“ 7 Hierzu iſt zu bemerken: Die Verleger haben an die Lieferer ihres kontingentierten Zeitungspapiers den vollen Preis von 55.25 für 100 Kilo(das nicht kontingentierte Papier koſtet heute 76.25 für 100 Kilo) nach den kaufmänniſchen Gepflogenheiten zu zahlen. Reich und Bundesſtaaten gewähren auf dieſen Preis eine Rückvergütung von 16.— für 100 Kilo, von denen.33 auf das Reich, 10.67 auf die Bundesſtaaten entfallen. Auf der Verleger⸗ Verſammlung in Berlin am 9. Juni d. J. wurde mitgeteilt, daß das Reich den Zuſchuß nur bis zum 30. Juni d. J. gewähren wolle und man an den Abbau reſp. die vollſtändige Einſtellung der Zuſchüſſe denke. Das Reich will alſo jetzt, gemäß obiger Nachricht, den Zuſchuß einſtweilen beſtehen laſſen. Wie lange wird aber nicht geſagt! Der badiſche Staat hat die Rückzahlung bis 30. Juni d. J. zugeſagt. Was den Verleger das vom 1. Juli bis heute verdruckte Zeitungs⸗ papier nun gekoſtet hat, das weiß er nicht. Zahlt z. B. der badiſche Staat den bisherigen Zuſchuß nicht, ſo war das verdruckte Papier 10.67 für 100 Kilo teurer, als der Verleger angenommen hatte. Der Papierpreis ſchwebt alſo völlig in der Luft, ein Vorkommen, das wohl in keiner anderen Induſtrie ſeinesgleichen ſucht und als ein ganz unhaltbarer Zuſtand bezeichnet werden muß. Dazu kommt noch die äußerſtlangſame Rückzahlung der Zuſchüſſe. 3. B. werden dieſe jetzt erſt für die Monate Januar bis März ver⸗ Neben den an die Kriegswirtſchaftsſtelle zu vergütenden Un⸗ koſten für die Rückzahlungen entſtehen dadurch den Verlegern nicht unbedeutende Zinsverluſte, da es ſich bei den Papierrechnungen um Summen handelt. Die Verleger haben zudem gar kein Intereſſe daran, daß die Rückvergütungen an ſie erfolgen. Es wäre viel ein⸗ facher, dieſelben den Papierfabrikanten zu gewähren, das würde der Kriegswiriſchaftsſtelle und den Verlegern umfangreiche Arbeit und erhebliche Unkoſten erſparen. Mehr Vereinfachung wäre dringend am.— Nun droht neben allen anderen ſteigenden Unkoſten eine weitere Erhöhung des Papierpreiſes, der die Verleger machtlos genenüberſtehen, wenn die Regierung nicht rechtzeitig eingreiſt. Es ſind dauernd beünruhigende unklare Zuſtände im Zeitungsgewerbe, deren ſchleunigſte Abſtellung ſowohl für die Verleger als für das Publikum dringend geboten iſt Krieg und Vollswirkſchafl. Zum Weinherbſt 1918 wird in der„Karlsruher Ztg.“ halbamtlich mitgeteilt, daß nach den bisher vorliegenden Berichten in dieſem Jahr ein Herbſterträgnis von ſo guter Beſchaffenheit zu erwarten iſt, daß wohl der über⸗ wiegende Anteil des gewonnenen Moſtes keiner Zuckerung bedürfen wird. Soweit aber eine Zuckerung als notwendig erachiet keird, muß davor gewarnt werden, die Verbeſſerung nach eigenem Eut⸗ dünken rurzunehmen. Unter allen Umſtänden empfiehlt ⸗ ſich, zuvor den Rat der Gr. Landw. Verſuchsanſtalt Auguſtenverg(bei Durlach) einzuholen, ſchon um ſich vor einer etwaigen Beſtrafang wegen Uebertretung des§ 3 des Weingeſetzes zu ſchützen. Die Abſicht, Traubenmoſt zu zuckern, iſt dem Bürgermeiſteramt anzu⸗ zeigen; die Zuckerung ſelbſt darf nur in der Zeit vom Beginn der Weinleſe bis zum 31. Dezember ds. Is vorgenommen werden. Um Mißverſtändniſſen, wie ſie im vergangenen Jahr vorgekommen ſind, vorzubeugen wird betont, daß die geſetzlichen Vorſchriften, unter allen Umſtänden eingehalten werden müſſen, gleichgültig, ob der Zucker für die Zuckerung von Weinmoſt dem freien Verkehr über⸗ —.— iſt oder von einer Behörde(Kommunalverband) bezogen wird. Bayer in Stultgart. Stuitgart, 12. Sept.(WTB. Nichtamtl.) Vizekanzler von Payer ſagte in ſeiner Rede u..: Wenn ich heute in meiner alten Heimat zu meinen Mithürgern ſpreche, ſo habe ich nicht die Abſicht, in das große internationale Redeturnier zwiſchen den leitenden Staatsmännern der kriegführen⸗ den Völker auch für meine Perſon einzutreten. Wir verfolgen dieſe Reden mit dem größten Intereſſe. Sie ſind für die Beurteilung der jetzigen Lage wie für die ſpätere Geſchichte von höchſter Bedeutung, aber ſie haben einen Fehler: ſie ſind, da ſie auf zahlreiche Einzel⸗ heiten eingehen und weitläufige Zuſammenhänge behandeln müſſen, für die große Maſſe des Volkes weder zweckmäßig, noch verſtändlich. Ich möchte mich daher für meinen Teil mehr an die Adreſſe unſeres Volkes wenden, nicht mit einer Ermahnung zur Vor⸗ ſicht gegenüber den moraliſchen und politiſchen Vergiftungsverſuchen unſerer Feinde, das hat eben erſt Seine Majeſtät der Kaiſer in einer Weiſe getan, daß niemand den Eindruck ſeiner Worte zu verſtärken vermöchte. die zur Zeit unverkennbar, übrigens nicht bloß in Deutſchland und bei ſeinen Bundesgenoſſen allein, ſondern trotz der weidlich auf⸗ geblaſenen neueſten militäriſchen Erfolge unſerer Gegner, auch bei deren Völker ſich bemerkbar machenden gedrückten Stimmung auf den Grund zu gehen. Ich glaube, man würde dem deutſchen Volke unrecht tun, wenn man ſie zu einem weſentlichen Teile auf die jüngſten Rückſchläge an der Weſtfront zurückführen wollte. Der eigentliche Grund unſerer gedrückten Stimmung liegt nicht in ſolchen Teilerſcheinungen, ſon⸗ dern mehr in dem auf den Gemütern laſtenden Gefühl, daß ſich die Friedensausſichten immer weiter hinausziehen und daß man der Möglichkeit eines fünften Kriegswinters entgegenſehen muß. Das kein Empfinden, welches auf Deutſchland und ſeinen Bundes⸗ genoſſen allein laſten würde, dieſes Elend tragen allen Kriegführenden in der gleichen Weiſe. Wir ſind eben alle Menſchen und leiden gleichermaßen unter dem Verluſt von Millionen von Männern, wir ſorgen uns gleichermaßen um die Verwundeten, die Kranken, die Gefangenen und die Hinterbliebenen. Einſchränkungen und Ent⸗ behrungen erſchweren uns alle das Daſein. Unſere Staatsſchulden erreichen eine phantaſtiſche Höhe, Wir ſträuben uns allerorten gegen die von dem Kriege untrennbare Verkümmerung unſerer perſönlichen Freiheit und ſämtliche kriegſührenden Staaten Europas müſſen, wenn ſie nicht blind ſind, ſich geſtehen, daß, je länger ſich die europäiſchen Völker zerfleiſchen, umſo ſicherer die hiſtoriſche Vormachtſtellung des geſchwächten und verarmten Europas zugunſten klug berechnender Völker verloren gehen werde. Daß unſere Feinde an militäriſcher Technik und Erfahrung, an Genialität und Tatkraft der Führung, an Tüchtigkeit und Aus⸗ bildung der Soldaten und der Leiſtungsfähigkeit der Offiziere uns überlegen ſeien, werden unſere Feinde ſelbſt nicht im Ernſt glauben, ſo ſehr ihre letzten Erfolge ihnen den Kamm ſchwellen laſſen. In der Hauptſache ſetzen ſie daher ihre Hoffnung auf das Eingrei⸗ fen der Vereinigten Staaten und wer wollte verkennen, daß vor allem die Mitwirkung der amerikaniſchen Truppen an der Front eine ſchwere und wohl ſteigende Belaſtung für uns bedeutet. Unſere Feinde vergeſſen aber dabei, daß, wenn die Amerikaner jetzt zu Hunderttauſenden an der Front eintreffen, wir vorher Millionen von Ruſſen, Serben und Rumänen außer Gefecht geſetzt haben, die von neuem für die Zwecke der Entente zurückzugewinnen, erfolglos ſein dürfte. Der vierjährige Krieg iſt zum größten Teil auf feindlichem Boden geführt worden In Europa wird er heute faſt reſtlos im feindlichen Gebiet geführt. Was das bedeutet, haben nur wenige geſehen, ſonſt würde dieſer Vorteil unendlich höher bewertet werden, als es in der Rege! der Fall iſt. Der U⸗Boottrieg hat nicht ſo raſch und ſo ſicher gewirkt, wie wir es ſeinerzeit berechnet haban. Es iſt wertlos, jetzt darüber zu ſtreiten, wer den Febler verſchuldet hat. Auch wir ſind nicht die einzigen, die ſich in dieſem Weltkrieg einmal verrechnet haben. Wir ſind dadurch leider um eine Hoffnung ärmer geworden, aber das rechtfertigt noch nicht, den U⸗Boottrieg in ſeiner⸗Wirkung zu unter⸗ ſchätzen, wie das vielfach mit einem gewiſſen Unwillen jetzt ge⸗ ſchieht. Seit über Jahresfriſt vernichtet er in einer Durchſchnitts⸗ zahl den feindlichen Schiffsraum faſt genau in den von ihm er⸗ warteten Maß Läge, die dadurch entſtandenen Verluſte an Schiffsraum durch Neu⸗ bauten auszugleichen. Der faſt unverhüllte Raub der neutralen Schiffe durch die En⸗ tente kann nicht wiederholt werden. Je mehr Truppen aus den Ver⸗ einigten Staaten an die Weſtfront kommen, umſo größer iſt der Be⸗ darf an Schiffen für Mannſchaftserſatz, Kriegsbedarf und für die Lebensmittel dieſer Truppen. Die Auffüllung der feindlichen Heere durch die Amerikaner trägt alſo ihre Ergänzung in ſich. Nur mit ſchwerer Sorge können die Engländer der Vernichtung ihrer Schiffe zuſehen, die nach dem Krieg erſt recht verhängnisvoll für ſie werden wird. Denn die während des Krieges als Erſatz gebauten Schiffe werden im weſentlichen nicht England gehören, ſondern der amerikaniſchen Konkurrenz, und die Hoffnung, ſich an der noch zu erobernden deutſchen Flotte ſchadlos zu halten, wird nur für ſehr phantaſiebegabte Engländer ausreichend ſein. Von Anfang an haben denn auch, von den noch unentſchiedenen Kämpfen der letzten Wochen abgeſehen, unſere Feinde ſich weniger auf eine rein militäriſche Ueberlegenheit verlaſſen, als auf ihre überwiegende Leiſtungs fähigkeit an Menſchen und Materialien, und wenn Zahlen allein ausreichen würden, ſo ſtänden wir ſeit Jahren im Sklavenjoch. Wir haben uns ent⸗ gegen der Erwartung der Welc gehalten. Technit und Erfindungs⸗ geiſt haben uns über die ſchlimmſten Klippen geholfen. Bei unſeren Gegnern iſt auch ein ungeheurer Mangel einge⸗ treten. Fehlt es bei uns an Baumwolle und Oelen, ſo gehen un⸗ ſeren Feinden die Kohlen aus, die man doch vor allem brauchr. Knapp ſind die Lebensmittet hüben und drüben. Aber ſchon heute dürfte ſich auf dieſem Gebiet das Blatt zuunſepen Gun⸗ ſtenn gewendet haben. Im Oſten iſt die Welt wieder offenfür uns. Die beſetzten Gebiete Rumäniens und der größere Teil des früheren Rußlands ſind für unſere Ernährung erſchloſſen, während die Zufuhren unſerer Feinde an Lebensmitteln und Rohſtoffen zurückſtehen müſſen gegen⸗ über den Rufen der Front nach amerikaniſchen Heeren und deren bleibende Verſorgung. Unſere Aufgabe iſt auch nicht wie dereinſt in den Freiheitskriegen des vorigen Jahrhunderts, das Vaterland aus den Händen des Feindes zu befreien, wir haben nur dafür zu ſorgen, daß der Krieg im freniden Lande weitergeführt wird. Wir Wohl aber möchte ich verſuchen, doch den Urſachen, Noch ſind unſere Feinde zuſammen nicht in der kämpfen um das Donnerstag, den 12. September 1918. 2 m Leben und um Haus und Hof, wir kämpfen u unſer gutes Recht und das ſind unüberwindliche Streitgenoſſen. Es bleibt nur die Hoffnung unſerer Feinde, nächſt innerlich eher zuſammenbrechen als ſie. Ich unſerer Feinde genügend, um die Frage für ſie können. Manchmal gewinnt man und Verluſte, Not und Enttäuſchungen eher ihre bewundernswerter Weiſe erſt recht erhöhten, manchmal die unbarmherzige Verfolgung derer, die Frieden denken, in einigen Ländern auf kein wit würden de kenne die P 94 ſoch beantworten 3 den Eindruck, als ob Nieder Widerſtandskra cheint an roße? auch nur allzug lage ſt in aber den Vertrauen für die Feſtigkeit der Volksſtimmung hinzuweiſen, es unbeirrt 9 daß Für Deutſchland können wir ſicher ſagen, allen Meinungsverſchiedenheiten in dieſem Wettkampf 9 Soviel Mühe ſich und Kraft nicht unterliegen wird. unſere Feinde geben, Uneinigkeit zwiſchen uns z1 1 ſäen, ſtark genug, unſere Meinungsverſchiedenheiten über politiſche und politiſches Recht bis zu den Ernährungsfragen hinunter, mitten im Kriege zux Entſcheidung zu bringen und wenn wi auf den verſchiedenſten Gebieten die Wahrheit un manchmal ſogar mehr als nötig iſt, gelegenheit, aus der kein Dritter Nutzen ziehen kann. dem ſteht für jeden von uns das Bewußtſein, Fleiſch und Blut ſind, und daß wir in der Stunde recht zuſammenhalten müſſen. Eine Pflicht haben wir allerdings alle ſo iſt das eine häuslich Weit über daß wir von ein der Gefahr er geſchminkt wir Ma 9 an Ausdaue au ſin auch „ 2 uns ſagel, e An, t und ich anerkenne— für meine Perſon: enttäuſchte Hoffnungen müſſen verhütet, b tigte Forderungen müſſen erfüllt werden und rechtzeitig, tatſächlich beſtehendem Schaden muß abgeholfe den. Maßgebend ſcheint mir in dieſer Bezie hung das Schickſ preußiſchen Wahlrechtsvorlage, einer l Geſichtspunkt daß unverkennbar von der Entſcheidung dieſer uen abhän⸗ auch das größere oder geringere Maß von Vertr das die Bevölkerung nicht nur der preußiſchen, ſetzungen, in wie hohem Grade dieſes Vertrauen b Eine weitere Hinausſchiebung der Entſch darüber herrſcht wohl jetzt vollſtändiges Einverſtändnis, iſt 1 angängig, ſo ſehr man auch einer Auflöſung und Neura ängſt nicht ſondern auch Reichsregierung entgegenbringt, und es bedarf keiner—— 1TD. edingt wir n wet · al del meht preußiſchen, ſondern eminent deutſchen Frage, ſchon unter den Frage während des Krieges widerſtreben mag, die übrigens durchaus ſoviel Gegenſätze aufrühren würde. Letzte Meldungen. Interfraktionelle Beſprechung der Mehrheitsparteien. ſeJ Berlin, 12 Sept.(Von unſerem Berliner Büür, Wie die B. Z. hört, ſind heute Vormittag 11 Uhr die Vertret⸗ der Mehrheitsparteiendes Reichstages zu einen interfraktionellen Beſprechung zuſammenge, treten. Die Beſprechung dauerte in den Mittagsſtunden no fort. In dieſer Ausſprache handelt es ſich wie die B. Z. u. (Schluß folgt⸗ g0 det der⸗ eidneg en wiſſen glaubt, nicht um die Faſſung beſtimmter Beſchlüſſ, ſondern zunächſt um eine Erörterung der allgemeine Lage, die den Führern der Reichstagsmehrheit nach manchen Vorgängen in der letzten Zeit wünſchenswert und nöti g er⸗ ſcheint. Die Ausſprache wird ſich auf alle Fragen 940 inneren und äußeren Politik erſtrecken, und anzunehmen, daß von dem Verlauf der Ausſprache au Reichsleitung Kenntnis gegeben werden wird. Nun erſt recht aushalien! m. Köln, 12. Sept.(Priv.⸗Tel.) Das Ze Chriſtlichen, Gewerkſchaften de ut fordert die Arbeiter auf in der jetzigen Situation klar Kopf und kühles Blut zu bewahren und nun e recht auszuhalten. Wir wiſſen worum es geht. Innern durch die entſchei dende Zeit hindurchkommen, dann verurteilen wir uns un die nachkommenden Geſchlechter zu engliſchem Fro 1 Jetzt entſcheidet ſich Deutſchlands Schickſal au wir jetzt nicht unverſehrt in unſerm dienſt. es i ch der ntralblatt del ſchland? e x ſt Wenn Generationen. Keiner von uns will die Schmach auf ſie nehmen, mitverſchuldet zu haben, menſchenunwürdiges ſei. Wilſon kommt nicht nach Eurova. „Kölniſche m. Köln, 12. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die daß dieſes Schickſal ein Volls⸗ zeitung“ meldet aus Amſterdam: Reuter meldet aus London, Die amerikaniſche Geſandtſchaft in London iſt ermächtigt Je erklären, daß die Nachricht, Präſident Wilſon erwäg innerhalb kurzer Zeit nach Europa zu kommen, gänz lich unbegründet ſei. Verleumderiſche feindliche Flugſchriften. München, 12. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Die Korreſpon denz Hoffmann ſchreibt: Unſere Gegner ſcheuen verwerfliches Mittel, um ihre verleumderiſchen und verhe den Flugſchriften ins Land zu bringen. Schon im vor⸗ kein noch ten⸗ 2 gen Jahre wurde von der Schweiz aus eine Druckſchrift in nach geahmtem Briefumſchlage mit gefälſchter Siegelmarke bayriſchen Geſandtſchaft in Bern einer größeren Anzahl ſonen zugeſandt. mit gefälſch Geſandtſchafft feſtgeſtellt. ter Siegelmarke der bayeriſc Es wird zwar kein Empfäng Per, Auch neuerdings wurden zwei 1 9 eil er im Zweifel ſein können, daß die königliche Geſandtſchaft obe, eine andere amtliche Stelle mit dieſen Sendungen nichte 1 tun hat. Um aber allen Mißdeutungen vorzubeugen, wiedecholt auf dieſes Treiben aufmerkſam gemacht. Ankauf öſterreichiſcher Schiſſe durch Argentinien. I Berlin, 12 Sept.(Von unſerem Berliner Büro, Die B. Z. meldet aus Zürich: Die„Times“ zuverläſſigen Nachrichten aus Buenos Aires verha Argentinien wegen des Ankaufs ſämtlicher in ſp ſchen Häfen liegenden öſterreichiſchen S berichten, chiffe. Betzte Handels⸗Ildchrichiten. Mannhelmer Eflektenbörse. Der heutige Börsenverkehr verliet näußerst a ders lebhaft War das Geschäft in Industrieaktien die teilweise 4 nregend. Besch prozentweise höheren Kursen umgesetzt wurden. Wir erwä Dinglersche Maschinenfabrik, Benz, Mannheimer Gummi, Unionwerke, Maschinenfabrik Baden Zelistoftiabrikk Waldhof Portlandzementwerke Heidelberg. Außerdem waren zu hö Preisen gesucht: Waggonfabrik Fuchs, Karisruher Maschi na ndelt an 45 10 her 1 nei Kostheimer Zellulose und Zuckerkabrik Franlcenthal. Von Braus, reien gingen Eichbaum zu etwas niedrigerem Kurse um, dace waren Messerscimitt-Homburg zu unverändertem kehr und blieben letztere Aklien stark begehrt. Berliner Wertpapierbörse. Berlin, 12. Sept.(WITB.) An der heutigen Börse wa Spekulation ihr Interesse hauptsächlich den im namhaft War die Haltung bei durchw- Eisen- und Kohlenaktien stelſten sich meist um Prozentes höher. Um einige Prozent erhöhten Stahlwerksaktien von ihrem letzttägigen Rückgang Kattowitzer weiter nach. Für AEG. und Felten bestand auch heute Kauflust bei anziehendem Kurse. Kurse freien Bruchteile sich Rheini da gab und Guil ach e Hir im je ndte Verlen, gehandelten Werten zu, von denen Petroleum- und Kaliaktien sserten Kursen lebhait umgesetzt wurden, im ũ fester Stimmung nur mäßig 1285 ineꝰ 10 Kupier gewannen eine weitere Besserung. Schiflahrtsaktien haupieten bei geringen Umsätzen ihren Kursstand. Auf dem biet der Anlagewerte zeigte sicli Kauflust für die liung lautenden Anleihen, namentlich Japaner auf Piuud — 9949— he⸗ Sler⸗ „ — — * — K* W523 ———————————— S. S— .„„ ee . R e — Fällen nicht geſtattet iſt. über 465 Mark im Vorjahre. Nri 426. 3. Seite. Dunerstag, den 12. September 1918.% Maunheimer Ger ral-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Aus Stadt und Land. Landſturmmann Heinrich Störzbach, bei einem Landwehr⸗ anterie⸗Regiment, Kleine Riedſtraße 18 wohnhaft. Willy Zimmermann, bei einem Feldart.⸗Regt., Sohn des Monteurs Wilhelm Zimmermann, Schwetzingerſtraße. arl Wagner, Seckenheimerſtraße 46b, Sohn des ver⸗ ſtorbenen Reſtaurateurs Friedrich Wagner. M Das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe erhielt Leutnant Otto M artin, bei einer Jagdſtaffel im Felde. Sonſtige Auszeichnungen. Dem Leutnant d. L. 1. Hellmut Hutt, in einem Reſ.⸗Inf.⸗ Regt, z. It. in engliſcher Gefangenſchaft, Sohn des Hauptlehrers Hutt in Feudenheim, wurde vom Großherzog für tapferes Ver⸗ halten vor dem Feinde das Ritterkreuz 2. Kiaſſe mit Schwertern vom Zähringer Löwenorden verliehen. Landſturmmann Peter Brenneis, J 5, 3 wohnhaft, erhielt die Heſſiſche Tapferkeitsmedaille. Angeſtellten⸗Verſicherung. Nachſtehendes wird uns vom hieſigen Ortsausſchuß der Ver⸗ trauensmänner der Angeſtellten⸗Verſicherung mitgeteilt: Geſchäfts⸗ ſtelle Heinrich⸗Lanzſtraße 31, Sprechſtunden Montag und Donners⸗ zags abends von—10 Uhr). Bericht der Reichsverſicherungsanſtalt für Angeſtellte über das Geſchäftsjahr 1917. Nachdem der gedruckte Bericht vorliegt, teilen wir daraus das Bemerkenswerteſte nachſtehend mit: Der Begriff der an ſich verſicherungspflichtigen Beſchöftigung, im Sinne der Bundesratsverordnung vom 30. September 1916, war Gegenſtand wiederholter Entſcheidung. Eine grundlegende Entſcheidung iſt darüber getroffen, unter welchen Borausſetzungen im Sinne der Verordnung vorausſichtlich nach dem riege keine an ſich verſicherungspflichtige Beſchäftigung ausgeübt wird. Dabei ſollen die geſamten wirtſchaftlichen und perſönlichen Verhältniſſe des Angeſtellten den Ausſchlag geben.— Bezügl. der undesratsverordnung vom 26. Auguſt 1915 hat das Oberſchieds⸗ gericht die bürgerliche Beſchäftigung beurlaubter Militärperſonen als nicht militäriſche Tätigkeit für verſicherungspflichtig erklärt. Weiterhin iſt aus den Entſcheidungen des Oberſchiedsgerichts noch orzuheben, daß deutſche Schutzgebiete hinſichtlich der Frage der Verſicherungspflicht als Ausland gelten. Die freiwillige Verſicher ung wurde gemäß 8§ 394 nur in 4 Fällen eingeräumt. Anträge auf Abkürzung der Warte⸗ deit wurden im Jahre 1917 560 geſtellt, davon 402 von männlichen und 158 von weiblichen Verſicherten. Bewilligt wurden 130 Fälle, in weiteren 130 Fällen erfolgte Ablehnung, 280 Anträge wurden nicht weiter verfolgt oder zurückgezogen. Die Wartezeit wurde abge⸗ kürzt in der Hauptſache bei Verſicherten im Alter von 30 bis 42 ahren und zwar meiſtens um—6 Jahre. An Gehaltsklaſſen kamen hauptſächlich dabei in Frage diejenigen von E bis J. Die eingezahlten Prämien⸗Reſerven belaufen ſich insgeſamt auf rund 138 000 Mark. Häufig haben weibliche Perſonen nach dem durch ihre Verheiratung veranlaßten Ausſcheiden aus der verſicherungspflichtigen Beſchäftigung die Abkürzung der Jartezeit beantragt, um den Antrag auf Erſtattung der Hälfte der für ſie geleiſteten Beiträge zu ſtellen. Es wird deshalb wiederholt darauf aufmerkſam gemacht, daß die Abkürzung in ſolchen An Befreiungsanträgen nach 397 lagen 153 vor und zwar 146 von männlichen und 7 von weiblichen Angeſtellten. In 45 Fällen wurde der Befreiung ſtatt⸗ gegeben, in 45 Fällen wurde der Antrag nicht weiter verfolgt oder zurückgezogen, 42 Anträge wurden gegenſtandslos, da die Betreffen⸗ den nicht verſicherungspflichtig waren oder bei Inkrafttreten des Geſetzes das 55. Lebensjahr noch nicht vollendet hatten. Grund der efreiung waren in der Hauptſache die wirtſchaftlichen Verhältniſſe. ufgrund von Verſicherungsverträgen wurden 19177 Befrei⸗ ungsanträge geſtellt,-alſo ungefähr doppelt ſoviel wie im Vor⸗ ahre. Bemerkenswert iſt bezügl. der Vorausſetzung für die Be⸗ freiung eine grundſätzliche Entſcheidung des Oberſchiedsgerichts, welche dahingeht, daß ein zwangsverſicherter Angeſtellter, der vor em 5. Dezember 1911 bei einem Verſicherungsvereine verſichert war, beim Austritt aus der Erſatzkaſſe in ein Beſchäftigungsver⸗ ältnis zu einem einer Erſatzkaſſe nicht angeſchloſſenen Unternehmen auf Grund freiwilliger Weiterverſicherung bei der Erſatzkaſſe von der eigenen Beitragsleiſtung nach§ 390 nicht befreit werden kann. Die Geſamtzahl der eingeſandten Aufnahmekarten war 732 74ʃ, davon Aufnahmekarten Nr. 2 und folgende 485 526. Beiträge wurden verbucht im Dezember 1917 für 1 506 934 Verſicherte. zeue Verſicherungskonten wurden eingerichtet 285 643. Der Anteil s weiblichen Geſchlechts betrug im letzten Vierteljahr 1917 66,4 v. H. gegenüber 56,8 v. H. im Vorſahr. Ein Stellenwechſel der Verſicherten hat in 420 408 Fällen ſtattgefunden, davon nach einem underen Bezirke in 91 353 Fällen. In dieſen letzteren Fällen mußten alſo die Kontokarten ausgetauſcht werden. An Arbeit⸗ gebern wurden im Berichtsjahre 22 000 neugemeldet. Insgeſamt gingen für 1917 an Beiträgen ein: 1879 863 Sendungen im etrage von 129 254.706 Mk. Davon entfielen auf den Buchungs⸗ bezirk Karlsruhe 3064847 Mark. Rückzahlungen von eiträgen für Kriegsteilnehmer erfolgten für 8279 Verſicherbe im Betrage von 708 807 Mark. Zwangsvollſtreckungen wegen Nichtzahlung der Beiträge erfolgten 1885. Sie brachten an Beiträgen ein 178 44? Mark. Straffeſtſetzungen mußten in 808 Fällen erfolgen. An Strafgeldern gingen ein 5677 Mark.— Die Zahl der zugelaſſenen Erſatzkaſſen beträgt nunmehr 32, an Erſatzeaſſen⸗Konten laufen 69 550. Die Geſamtzahl hat ſich alſo im Berichtsjahre um 20 000 vermehrt. Ruhegeld wurde in 6 Fällen bewilligt. Die höchſte Rente betrug monatlich 34,80 Mk., die niedriaſte 4 Mk. Hinter⸗ bliebenenrenten ſind in 15 Fällen bewilligt worden. allen Bewilligungen handelt es ſich um Fälle in denen die Warte⸗ eit abgekürzt war. Leibrenten nach§ 63 wurden in 204 Fällen bewilligt. Anträge auf Rückzahlung aus§ 393 —— der Hälfte der gezahlten Beiträge an die Hinterbliebe⸗ nen) gingen 7565 ein. Zurückgezahlt wurden 1377 517.49 Mark. eilverfahrensanträge wurden 30 132 geſtellt gegen 24184 im Vorſahre. Die Erhöhung beträgt alſo rund 25 v. H. Aus der ſtarken Zunahme der Anträge in den Monaten Mai und Juni zeigt ſich das Beſtreben der Verſicherten, ihr Heilverfahren in die Sommermonate zu verlegen. Dadurch tritt aber eine ſehr ſtarke Belaſtung des Geſchäftsverkehrs ein und die meiſten Anträge müſſen ergebnisios bleiben, da die Heilſtätten zu dieſer Zeit auf Monate hinaus beſetzt ſind. Es iſt daher dringend erwünſcht, nicht eilige Heilverfahren in die Wintermonate zu verlegen, zum mindeſten aber die Anträge rechtzeitig und kicht erſt im Sommer zu ſtellen. Genehmigt wurde das Heilver⸗ lahren in 17 760 Fällen ⸗ 60 v. H. der Anträge, gegenüber 76 v. im Vorjahre. Die geſtiegene Zahl der Ablehnungen iſt dadurch zu erklären, daß viele Verſicherte die ſchlechten Lebensmittelverhält⸗ ihres Wohnorts vorübergehend gegen die beſſeren der Heil⸗ anſtalten eintauſchen wollten. Solche Anträge konnten naturgemäß eine Berückſichtigung finden. Für Berufsumlernung von riegsbeſchädigten wurde die Erſtattung der Koſten bei Anträgen in 47 Fällen bewilligt, Im ganzen wurden für Heil⸗ verfahren rund 8 410 000 Mark ausgegeben. Die Durchſchnitts⸗ koſten des einzelnen Falles ſtellen ſich auf rund 516 Mart gegen⸗ Dies iſt auf die allgemeine Verteue⸗ rung der Lebensverhältniſſe zurückzuführen. er Rentenausſchuß eriedigte 5442, das Schiedsge⸗ richt 676 und das Oberſchiedsgericht 296 Streitſochen. Von der letztgenannten Summe waren 78 grundſätzliche Ent⸗ ſcheidungen.— Das Vermögen iſt in der Hauptſache und zwar Bilt, 400 Millionen Mark in Kriens mleihe angeſegt. Auf die 6 und 10 Kriegsanleige wurden 140 Millionen gezeichnet. Weiterhin ſind Kommunaldarlehen angelegt rund 133 744000 Mark davon in Bei „um das Gelingen des Feſtes verdient gemacht hatte. Baden rund 4 330 000 Mark. An Zinsrückſtänden waren am Jahresſchluß nur rund 126 000 Mark aufzuweiſen, gleich rund 32%3 v. H. des geſamten Jahreszinſenſolls. Zur Fördexung des Wohnweſens wurden rund 9471000 Mark bewilligt, darunter rund 5 859 000 Mark an 14 gemeinnützige Bauvereine und eine Induſtriegeſellſchaft. Bekanntlich iſt inzwiſchen auch auf „Peranlaſſung des Direktoriums die Gründung der„Gemeinnützigen Aktiengeſellſchaft für Angeſtelltenheimſtätten“ erfolgt. Die Rück⸗ lagen für Anſprüche auf Ruhegeld und Renten be⸗ tragen rund 578 Millionen Mark, gegenüber rund 450 Millionen Mark im Vorjahre, diejenigen für Heilverfahren rund 22 800 000 Mark, gegenüber rund 20 800 000 Mark im Vorjahre. Die Sicherheitsrücklage beträgt rund 13 735 000 Mark, gegenüber rund 7 419 000 Mark im Vorſahre. Für Kursſchwankungen, andere Ver⸗ mögensverluſte, Zinsrücklage uſw. wurden rund 6 580 000 Mack gegenüber rund 3 714000 Mark im Vorjahre und chließlich für Beiträge, welche für die Zeiten der Kriegsteilnahme zurückzuzahlen ſind, rund 9 198 000 Mark, gegenüber rund 9 555000 Mark im Vorjahre.— Der Abſchluß für das Jahr 1917 kann als durchaus zufriedenſtellend angeſehen werden, umſomehr als das Direktorium in ſeinem Bericht erklärt, daß auch bei noch längerer Dauer des Krieges nicht zu einer Erhöhung der Beiträge oder einer Herabſetzung der Leiſtungen geſchritten zu werden braucht. pp. Marktwanderung. Um die Zufuhr zum heutigen Markte war es nicht ſchlecht beſtellt. Die Hausfrau fand auf dem Markte Weißkraut und Gelberüben genug, auch Mangold ſah wan etwas mehr als bisher, Wirſing, Kohlrabi und Rotkraut waren ſchwächer vertreten. Blumenkohl ſah man heute ſehr viel. Die Qualitäts⸗ und laber durchaus nicht immer im Verhältnis dazu ſtehenden) Preisunterſchiede waren bedeutend, man mußte 2,50 bis 6 Mark anlegen. Nur bei der Stadt gab es niedrige Preiſs, hier genügte es 1 Mk. bis 2,50 Mk. anzulegen für große, allerdings nicht blüten⸗ weiße Köpfe. Sonſt hatte die Stadt die viel begehrten Schlangen⸗ gurken zu 60—80 Pfg., Rotkraut, Weißkraut, Rüben und vor allem Bohnen. Der ſtädtiſche Bohnenverkauf macht einen ganz bedeuten⸗ den Faktor in der Lebensmittelverſorgung unſerer Stadt aus. Im freien Verkehr ſah man ganz wenig Bohnen, durchweg von ſchlechter Beſchaffenheit, die guten wandern dahin, wo noch mehr als 60 Pfg. bezahlt wird. Tomaten gab es nur bei der Stadt. Zwiebeln desgleichen. Hagenbutten wurden zu 1 Mk. das Pfund angeboten, Quitten zu 1550 Mk. Weintrauben koſteten 3,50 Mk., ein unver⸗ ſtändlich hoher Preis, wenn man z. B. von Landau hört, daß dort 1,50 Mk. bis 1,80 Mk. verlangt werden. Uebrigens revanchieren ſich die Pfälzer jetzt für die Kartoffelhamſterei unſerer Bevölkerung. Ein großer Teil der alltäglich zu Hunderten und Aberhunderten ins Neckartal und in den Odenwald Wandernden, die auf den Zwetſch⸗ gen⸗ und Aepfelkauf ausgehen, iſt von„überm Rhein“, namentlich von unſerer Nachbarſtadt und ihrer Umgebung. Pilze gab es heute ausreichend, ſie waren in Anbetracht der fleiſchloſen Woche auch beſonders begehrt. Polizeibericht vom 12. September(Schluß). Zuſammenſtoß. Auf der Mittelſtraße erfolgte geſtern Vormittag ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem Straßenbahnwagen der Linie 5 und einem beladenen Kohlenfuhrwerk. Perſonen kamen dabei nicht zu Schaden, das Pferd am Fuhrwerk wurde durch den Anprall zu Boden geworfen, ohne jeboch verletzt zu werden. Am Straßenbahnwagen wurde der Anſtrich beſchädigt. Küchenbrand. Am 5. ds. Mts. nachmittags wurden in der Küche des Hauſes Emil Heckelſtraße 2a durch aus dem Herde ſchlagende Flammen Wäſcheſtücke im Werte von 55 Mark zerſtört. Das Feuer wurde von der Wohnungsinhaberin wieder gelöſcht. Gerichtszeitung. —Weinheim, 11. Sept. Wegen Geheimſchlächterei hatten ſich der Dreher Valentin Ehret, der Schmied Ludwig Fuhr und der Landwirt Karl Six, ſämtlich aus Hemsbach, vor dem hieſigen Schöffengericht zu verantworten. Den Ange⸗ klagten wurde zur Laſt gelegt, an verſchiedenen Orten der Berg⸗ ſtraße wie im Odenwalde ſechs Stück Großvieh angekauft und in einem Stalle in Hemsbach geheim geſchlachtet zu haben. Das Fleiſch wurde größenteils nach Frankfurt a. M. gebracht und dort bis zu 5 Mark für ein Pfund im Schleichhandel verkauft. Aufgrund der Beweisaufnahme lautete das Urteil gegen Ehret und Fuhr auf je 6 Wochen und gegen Six auf drei Wochen Gefängnis. Sportliche Runoſchau. Das Turn⸗ und Spielfeſt, das der Turnverein Mannheim von 1846 E. V. am letzten Sonntage auf ſeinem Platze abhielt, nahm einen guten Ver⸗ lauf. Trotz der ungünſtigen Witterung hatten ſich zahlreiche Zu⸗ ſchauer eingefunden. In allen Uebungen wurden durchweg gute Leiſtungen gezeigt, beſonders im Hochſprung, Schleuderballwerfen, 100, 800 und 3000 Meter⸗Lauf, im Stabhochſprung und in den — gab es ſpannende Endkämpfe. Die Reſultate ſind olgende: Vreikampf in der Oberſtufe(Diskuswerfen, 100 Meter⸗Lauf, Weithochſprung): 1. Metz 47 Punkte, 2. Göbel 43 Punkte, 3. Schuſter 37 Punkte, 4. Schmelcher 36 Punkte u. Schmidt Alfred 36 Punkte, 5. Stahl 35 Punkte. Dreikampf in der Unterſtufe: 1. Schleich 40 Punkte, 2. Gries 39 Punkte, 3. Grundhöfer und Günther 38 Punkte, 4. Buhmann 33 Punkte, 5. Armbruſter 31 Punkte und 6. Engelhardt Ludwig 30 Punkte. Dreikampf für Zöglinge(Kricketballweitwerfen, 100 Meter⸗ Lauf, Weitſprung): 1. Maier Fritz 55 Punkte, 2. Keil 44 Punkte, 3. Klingler 42 Punkte, 4. Braun und Dörzenbach 34 Punkte, 5. Kirchner 33 Punkte, 6. Pape und Keppler 32 Punkte, 7. Leinz 30 Punkte. Dreikampf für Turnerinnen(Ballwerfen, Hochſprung, 50 Meter⸗Lauf): 1. Reſem ann Johanna 41 Punkte, 2. Felank Hanſel 39 Punkte, 3. Ramer Anna 36 Punkte, 4. Reſe⸗ mann Hedwig und Bergmann Paula 35 Punkte, 5. Hellbach Lieſel 33 Punkte, Mayer Emma 31 Punkte. Schleuderballwerfen: 1. Hermanny 42.80 Meter, 2. Schleich 37.80 Meter, 3. Göbel 37,60 Meter. Krickettballweitwerfen für Zöglinge: 1. Braun 46.10 Meter. 2. Maier 45.60 Meter, 3.—— 41.15 Meter. Kugelwerfen für Turnerinnent: 1. Berg⸗ mann 11.85 Meter, 2. Sattelmaier 11.60 Meter, 3. Delank 11.50 Meter. Hochſprung mit Anlcluf: 1. Metz.60 Meter, 2. Stahl 9 Meter und 3. Karl.60, Meter(im Stichkampf ge⸗ wonnen). 100 Meter⸗Mallauf für Zöglinge: 1. Klingler 14.1 Sekunden, 2. Keppler 15.1 Sek., 3. Leinz. 50 Meter⸗Mal⸗ lauf für Turnerinnen: 1. Delank 7 Sek., 2. Reſemann Johanna 8 Sek., 3. Hartenſtein. 800 Meter⸗Mallauf: 1. Schröder.30 Minuten, 2. Schmelcher.3225 Min., 3. Günther. Weitſprung mit Anlauf für Turnerinnen: 1. Reſe⸗ mann Joh. 4 Meter, 2. Beringer.80 Meter, 3. Hartenſtein.65 Meter. Handgranatenweitwurf für Zöglinge: 1. Braun 33.80 Meter, 2. Klingler 28.20 Meter, 3. Maier 26.50 Meter. 100 Meter⸗Mallauf: 1. Metz 12½ Sek., 2. Schrö⸗ der 13 Sek., 3. Silberzahn. Weitſprung mit Anlauft 1. Metz.65 Meter, 2. Göbel.35 Meter, 3. Schmidt Alfred.10 Meter. In der 4/50 Meter Pendelſtaffette ſiegte Staf⸗ fette Hellbach mit 396 Sek. gegen Staffette Reſemann. Dis⸗ kuswerfen: 1. Hermannny 28 70 Meter, 2 Karl 26.70 Meter, 3. Metz 26.20 Meter. 3000 Meter⸗Mallauf: 1. Engel⸗ hardt Ludwig 13.26 Min., 2. Sattler 13.26½ Min., 3. Kaſt, 4. Gnauck. 400 Meter⸗Stafſette: 1. Mannſchaft Meg 5435 Sel gegen Mannſchaft Schmelcher. Stabhochſprung: 1. Hermanny 3 Meter, 2. Höfſing.90 Meter, 3. Karl.80 Meter. 400 Meter⸗Staffette für Zöglinge: 1. Mann⸗ ſchaft Weinbrecht. Im Fauſtballwettſpiel unterlag Türnverein Mannheim mit 43 Punkten gegen Turnverein Waldhof mit 69 Punkten. Letztere zeigten ein ſehr ſchönes und ruhiges Zuſammenſpiel. Verſchiedens Ballſpiele der Turnerinnen vervollſtändigten das Programm. In einer kurzen Anſprache dankte Herr Thenau, der Leiter der Männerabteilung, den Erſchienenen und Mitwirkenden und hauptſächlich dem 1. Turnwart Hermannhy, der ſich beſonders Mit einem Gut Heill auf die Deutſche Turnerſchaft ſchloß die Anſprache. Die Muſik, die die 11ber Kapelle geſtellt halte, fügte ſich aut in das Ganze ein. Herr Hellbach nahm am Abend in der Turnhalle des Vereins die Siegerverkndigung und Preisver⸗ teilung vor. Liedervorträge, in denen beſonders Frl. Stech wieder glänzte und Klaviervorträge, die mit friſchen Turnerliedern wechſelten, verſchönten den Abend. Handel und industrie. Reichsbankausweis vom 7. September. Bestand an kursfähigem deutschem Geld und an Gold in Barren oder ausländischen Mümzen, das Kilogramm fein zu 2784 Mark berechnet. Vermögen(n 1000 Marto 98 Metallbestanſlllctcl 246 906 3²⁸ darunter Gole 2348 268 160 Reichs- und Darlehenskassen-Scheine 2228594 56128 Noten ander. Banken 1995 52⁴ Wechsel, Schecks und disk. Schatzanw. 16998374— 674780 Lombarddarleken 6738 12¹ Wertpapierbestannllle 126081— 542¹ Sonstiges Vermögen 1822740-, 17432 Verbindlichkeiten. Grundkapital]wk. 1380000 unver.) Rücklagenn 94 828 unver.) Notenumlaulnʒw 138046844 165586 Einlagen 8702566— 729485 Sonst. Verbindlichkeitt. 870350— 424²⁵ Berlin, 12. Sept.(WIB.) Nachdem im Zusammenhang mit dem Monatsschluß die Kapitalanlage der Reichsbank während der letzien Augustwoche eine starke erfahren hatte, ist in der ersten Septemberwoche eine bemerkenswerte Entlastung ein⸗ getreten. Die gesamte Kapitalsanlage verminderte sich um 680,1 Mil. Marle 32, Mill M. in der entsprechenden Woche des Vorjahres) aut 17132,2 Mill.., die bankmäßige Deckung allein um 674,8 Mill. M. Die iremden Gelder gingen wesentlich im Zu⸗ sammemnang mit der Verminderung der Anlage um 720,5 Mill. M. auf 8702,0 Mill. M. zurück. Der Bedarf an Zahlungsmitteln führie zu einer weiteren Siei⸗ gerung des Banknotenumlauies um 165,0 Mill. M. auf 13 804,7 Mill. Mark, in der entsprechenden Woche des Vorjahres hatte ær um 96,1 Minl. M. zugenommen, daneben wurden diesmal an Dar⸗ lehenskassenscheinen 24,8 Mill. M. in den Verkehr gegeben gegen 50,5 Mill. M. in der Vergleichswoche des Vorjahres. Am Ende der Berichtswoche belief sich der gesamte Umlauf an Darlehens⸗ kassenscheinen im freien Verlehr auf 8280,5 Mill. M. Der Goldvorrat stieg um weitere 160 000 M. auf 2348,3 Mill. Mark, während der Bestand an Scheidemünzen um 407 000 M. aut 118,6 Mill. M. sich verminderte und der Vorrat an Reichskassen- scheinen mit 13,6 Mill. M. fast unverändert blieb. Bei den Dar- lehensſcassen nahm der gesamte Darlehensbestand infolge weilerer Ausleihungen um 81,2 Mill. M. auf 10 615,8 Mifl. M. zu. Ein dieser Vermehrung entsprechender Betrag an Darlehenskassen- scheinen wurde der Reichsbank zugeführt. Da aber, wie oben er⸗ wühnt, 24,8 Mill. M. Darlehenskassenscheine von ihr in den Ver- kehr werden mußten, s0 erhöhte sich ihr Bestand an Dar- Ssenscheinen auf 2215,0 Min. M. Sücdeutsche Drahtindustrie.⸗G. Mann⸗ heim-Waldhef. Der Bericht des Vorstandes über das Geschäftsjahr 1917—18 führt aus: Das Ergebnis des verflossenen Geschäitsjahres gestattet uns wiederum, die Verteilung einer Dividende von 125 in Vorschlag zu bringen. Die Beschäftigung war durchweg wiecler gut und bewegten sich Produktion und Absatz ungefähr in der gleichen Höhe des Vorjahres. Die in unserem früheren Bericht er- Wähnten Schwierigkeiten Arbeiter- und Materiamangel machten sich in diesem Jahre noch mehr geltend. Wir waren ins⸗ besondere Kohlenmangel öfters Störungen ausgesetzt, cie sogar wiederholt, wenn auch nur kürzere Zeit, zum Stillstand unserer Betriebe führten. Hierdurch wurde es zur Unmöglichleit gemacht, eine Steigerung der Produktionsleistung, die im Verhält. nis zu den vorliegenden Aufträgen notwendig gewesen wäre, zu erzielen. Wir sind mit einem befriedigenden Auftragsbestand ins neue Geschäftsjahr eingetreten, jedoch läßt sich auch dies- mal unter den gegebenen Verhältnissen über Aussichten für das laufende Jahr noch nichts Bestimmtes sagen. Der Ueberschuß für das Geschäftsiahr 1917—18 beträgt ein⸗ schließlich des Vortrags aus 1916—17 M. 1 023 532.08(996 170.27),. Der am 14. September stattfindenden Generalversammung wird fol Verwendung vorgeschlagen: Uebliche Abschreibun auf Gebäude-, Maschinen- und Bettiebsanlagen, sowie Extra-Ah⸗ schreibungen auf diese mit Rücksicht auf die— außerordentlich starke Abnützung 255 438.23 M. 6805 241.), Zuweisung zum Serveionds II 10000 M.(wie i..), 12% Dividende 150 000 NM. (wie i..), Gewinnanteile 70 320.38 M.(114031.07.), Zuweisung aut Kriegsrückstellungskonto 430 000 M.(300 000), Vortrag aut neue Rechnung 101 707.47 M.(110 897.70). In der Jahresrechnung vom 30. Juni 1918 stehen Mark 1910 100.70(1 313 277.60) Verbindlichkeiten 2 432 101(2 153 195.02) Mark Ausstinde und Bankguthaben gegenüber. Der Wertpapier⸗ bestand hat sich von 607 250 M. auf 1 497 616., der Wert der Rohmaterialien und Halb- und Fertigfabrikate von 291 734.55 M. auf 352 384.82 M. erhöht. Die Beteiligungen hahen sich mit Mark 25000 auf der vorjährigen Höhe erhalten. Bei einem Aktienkapital von 1 300 000., Obligationen im Betrage von 284 500(308 000) Mark, einem Reservefonds 1 von 120 000., einem Reserveionds II von 70 000 M. und Kriegsrücksteltungen im von Mark 358 71897(148 260.42), werden Grundsfücke mit 57 843.00 Mark (wie i..), Gebäude mit 424 488.57 M.(555 600.58), Maschinen mit 150 912.70 M.(263 236.32) und Betriebsanlage mit 110 25291 (178 058.78), ausgewiesen. Nach der Gewinn- und Verlust⸗ rechnung hat sich der Fabrikationsgewinn von 1 099 797.22 M. auf 1 151 494.12 M. erhöht. Die Unkosten betragen 28 22⁵ 984.11 M.(143 500.00), die Obligationsziusen 12 875.72 Wark (13 996.88 Marb). Vom Tabakmarkt. Mannheim 11. Sept. Wochenbericht.) Mit dem Abblatten der Sandblätter und Grumpen fuhr man fort und es stellten die Ergebnisse die Pflanzer durchweg zulrieden. Weniger allerdings in bezug auf das Gewichtsergebnis, als hinsichtlich Güte und besonders Farbe, soweit man die Ware noch vor Eintritt der Regengüsse hat einhringen können. In den Orten des Karisruher Bezirks, den Frühtabak erzeugenden Plätzen, ist der größte Teil des Gewüchses bereits geborgen. Hier wird man mit einer durch⸗ weg recht guten Ernte rechinen können, wie auch anderwärts, Wo die Tabake früh ausgesetzt worden sind. Bei den spüten Aus⸗ Pflanzungen hat sich das Blatt nicht in dem erwünschten Umtang ausgebreitet, 50 daß der Mengeertrag nicht ganz befriedigen cürkte. An der Bergstraße findet inan neben recht gut entwickelten Tabaken im Wachstum zurückgebliebene, die sich wohl nicht mehr anz werden erholen können, wenn auch der neuerliche gefallene egen die Entwicklung noch etwas begünstigen dürfte, Im Maun⸗ heimer Bezirk und auch in der Rheinpfalz steht eine Mittelerute in Aussicht. In Unterfranken litten die Pllanzen neuerdings etwas unter Hagel. Wenig günstig lautende Berichte kamen neuerdings aus der Uckermark. Hier dürite der Ausfall sowohl kinsichtilch Güte wie Menge hinter dem vorſährigen zurückchleiben. Das verursachten die im Vormonat niedergegangenen zu reichlichen Regengüsse, was bei einem Teil der Pilanzen sog. Wasserreife bewirkte. Am besten siehen im Schwedter Bezirk die auf leichten Böden gepilanzten Tabake, die mittiere Ergebnisse versprechen. Sonst hat man dort eine übergroße Zall geib gewordener Blätter Wahrnehmen können, die unter dem Einfluß der Feuchtigkeit zum Teil in Fäulnis übergingen. Auch stellte man zum Teil einen Sal⸗ terniederschlag auf den Blättern ſest, den man auf die starken Legengüsse zuröckſülirt. Jedenfalis ist bei den Jabaken der Ucker⸗ mark, wo die Erute ebenfalls begann, eine durchaus sorgtillige Pllege der eingebrachten Ware notwendig, um großen Ablall zu 4. Seite. Nr. 426. Mannheimer General⸗Unzeiger. (Abend⸗Ausgabe.) Donnerskag, den 12. September 1918. vermeiden. Wie verlautet, besteht die Absicht, für die 1918er Iu- landstahalce höhere Preise jestzulegen, einmal, um die Pflanzer für höhere Bebauungskosten zu entschädigen, dann aber auch im Hin- blick darauf, daß der Wert der Inlandsware so wie so ein ver⸗ hältnismäßig höherer sein wird, nachdem große Knappheit wegen Stockender Einfuhr von überseeischen Erzeugnissen besteht. In Verbraucherkreisen wurden den maßgebenden Siellen weitere Vor⸗ Schläge unterbreitet, um die drohende Schließung der Fabriken länger kinausschieben zu können. Inzwischen sehen sich beson- ders die Ligarrenfabriken nach anderweitiger Beschäftigung um, um ihré Arbeitskräfte nicht ganz entlassen Zu müssen, deren Her-/ anholung bei Wiederaufnahme bei Friedensschluß für sie sehr erschwert wäre. Viele Zigarrenhersteller suchen ihren Betrieb aut Erzeugung von Zigaretten umzustellen und freie Zigaretten-Kou- tingente zu erwerben, die aber stets nur in kleinerem Umfang an⸗ geboten werden. Von dem Heißhunger für Zigarettenkontingente legen die Preise beredtes— 73 ab, welche die Zigarrenhersleller pewilligten; man zahlte nämlich nicht selten für die 1000 Stück M. 90—100. In den Magazinen der süddeutschen Tabakgroßhänd- ler sind alle verfügbaren Kräfle in Anspruch genonmen durch Sortierung, Verpackung und Versendung. Trotzdem geht die Aus- führung der Aufträge infolge Mangels an geschulten Arbeitern verhähnismäßig langsam vonstatten, und es ſauſen daher ständig dringliche Anmahnungen um rascheren Versand ein, die sich aus der Verlegenheit um Ware erklären, in der sich viele Verarbeiter beiinden. Die 1917er Tabake müssen nach wie vor den Bedarf bestreiten. Für Deckblattzwecke geeignete Ware stand im Vorder- grund der Beachtung, es waren aber gerade darin die Andien- Urgen ziemlich schwach. Sodann wurden auch, Umbiatt- und Ein⸗ lagetabake foridauernd begehrt. Die Preise. ſür diese Ware giugen ſast ausnahmslos bis Zur zulässigen Höchstgrenze. Auch Schneide- gut wurde in starkem Maß angefordert. Eine Mannheimer Agen⸗ tenfirma hietet zurzeit an: 1000 Ztr. 1917er Herbsttabak, 600 Ztr. Brurheiner Gewächse, 500 Ztr. Nekartabale, 500 Ztr. Nachtabale und 50 Ztr. Haardttabake gegen Bezugsschein. Von Bremen aus wurden neuerdings kleinere Mengen 1917er Uckermärker Tabake (unsortierte Ware und Umblatt) angedient. Der Markt in Rippen bot nur sehr geringe Auswahl an greifbarer Ware, während die Anforderungen der Rauchtabakhersteller erheblich waren. E1 Frankfurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 12. Sept. Die Börse stand heute unter dem Eindruck der Rede des Kaisers beim Besuch in Essen an die Ar⸗ beiterschaft, welche einen guten Eindruck hinterließ, außerdem boten die wirtschaftlichen Berichie aus der oberschlesischen Mon⸗ keinen größeren Umfang an, doch war die Beteiligung aui dem Gebiete der Spezialwerie ziemlich stark und die Grundstimmung zuversichtlich. Im freien Verkehr begegneten heuie Heldburgaktien regerer Nachfrage, ferner Petroleumwerte, wie die Aktien der Deutschen Petroleum-Aktiengesellschaft ind der Deutschen Erdöl- gesellschait, welche zu höheren Kursen umgingen; ferner konnten Sich im Kurse beiestigen Rumpleraktien, Kabel Ruieydt, Rastatter E Rieciin— Mon- papiere la ruhiger, r gut belrauptet. Unier den Rüstungs- werten sind Elirschkuker, Daimier, Kleyer als ſest hervorzuheben, Benzaktien konnten sich unier Schwankungen beiestigen. Am Karlete der Elektrizitäts papiere hatien Lahmeyer, Bergmannwerke, AEG. und Schuckert die Führung. Von chemischen Werten in⸗ teressierten Th. Goldschmidt. Schiffahrtsaktien verkehrten bei ruhi- tanindustrie eine Anregung. Der Geschäftsverkehr nahm jedoch gem Oeschäſt in ziemlich kester Haltung. Am Marlcte der Werte mit Einheitskursen war die Stinnung ziemlich lebhaft besonderer Beachtung erfreuten sich Waggonfabrik Fuchs, Lederwerke Rothe, Maschinenfabrik Badenia, Hydrometer. Am Rentenmarkt war 946 Geschäft in deutschen Anleihen ziemlich lebhaft, russische Werte waren geiragt, Plundanleihen lagen im allgemeinen ruhig. Die Börse schloß in ſesier Verfassung, Privatdiskont 4 Prozent. Letzte Handelsnachrichten. Berlin, 12. Sept.(WIB.) In der Sitzung der Oberschlesi⸗ schen Eisenbahnbedaris-Akctiengesellschait“ Perichtete General direktor Kommerzienrat Dr. Niedt ausführlich über das abge- laufene erste Halbiahr 1918. Er hezeichnete die Ergebnisse als Zu- friedensiellend. Der Auftragsbestand ist nach wie vor ein hober, doch ist dabei zu bemerken, daß die Gestehungskosten eine fort- gesetzte Steigerung erfahren, ohne daß sich ihrerseits die Erlöse für Eisenfabrikate im entsprechenden Verhältnis entwickelten. Es wurde heschlossen, daß die Gesellsckhrait für die kommende Kriegs- anleihe wieder einen Betrag von 8 Millionen M. zeichnen s0ll. Schiffervörse zu Duisburg⸗Ruhrort. Duisburg-Ruhrort, 11. Sept. Amtliche Notierungen, Bergfahil. Frachtsätze von den Nhein-Ruhr-Häfen nacii Mainz-Gustavsbuirg .50, nach Mainplätzen bis Frankfurt a. M..75, nach Manihein .50, nacii Karlsruhe.80, nach Lauterburg.00, nach Straßburg i. E..50; Schlepplöhne von den Rhein-Ruhr-Häfen nach St. Goar .90, nachi Mainz-Gustavsburg.90—.00, nach Mannheim.10 his.20 M. 100 fl 309.25 M. Talfrachten für Kohlenladungen(iur die Tonne zu 1000 kg): große Schiffe niedrigster Satz nach Ant⸗ werpen-Süd.25 M. Spelzenstrasse 10 Sohnèés und Verluste unseres Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Teil⸗ nahme an dem uns so schwer hetroffenen lieben, unvergesslichen Bruders Ludwig sagen wir unseren innigen Dank. Familie Valentin Ihrig Bãckermeister Schwetzingerstraße 23. 6780a Gtati Rarten. 6 (anasein, NVe, ꝛe, Fritz Gqhinuͤler⸗ Hermine Gchinoͤler⸗ geb. 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