Ka Dienskag, 17. September. derantwortl den allgemeinen und Handelstell: Cheſredakteur Ppri Seleeseau, r den kinzeigentell. Anton Grieſer. Deaa u berlag: Druckerei Pr. Haas Mannheimer General. Angeiger G. m. b.., fämtlich in mannheim.— Celegramm⸗ ſe? General⸗Anzeiger Rannheim.— Fernſprech · An. Wuug auu Mannheim: Ue. 7940, 794 7 1. 7942, 7948. 7944, ad 7946.— Poiſcheck⸗Ronio: Ur. 2917 eudwigshafen am Rhein. 0 E Augelgenrreiſe: die 1ſpalt. Kolonelzetle c0 pig. 50 8 ellamen Ut..— Teuerungs⸗Suſchla 2 Mittagbiatt vorm 8/ Uhr, Abendbiatt nachm. 2½ Uhr A= zeigen an beßimmten CTagen, Stellen und Kusgaben wird Ber⸗ 79a5 ung monatl.— m erlo 2 9 0 endr Suftellungsgebũhr. Bei der doſt abgeb· N. 870.—— 1018.— Ar. 434. iger e Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. — Erfolgreiche Unlernehmungen der Armee v. Gallwitz. Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 17. Sept.(WTB. Amll.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. geeresgruppe des Generalſeldmarichalls Kronprinz Auprecht von Bauern In Flandern erhöhte Erkundungstätigkeit. Südlich von Bpern ſcheiterten Teilangriffe des Jeindes. In der Kanalſtellung brachten pommerſche Grena⸗ von erneuten Vorſtößen gegen den Jeind bei Sauchy⸗Cauchy Gefangene zurück. In der Gegend von gavrinconrt ſteigerte ſich der Arlülleriekampf am frühen Morgen vorübergehend zu großer Stärke. Keine Infanterle⸗ käügkett. geeresgruppe des Deulſchen Aronprinzen. Zwiſchen Ailette und Aisne dauerten die hefki⸗ gen Angriffe des Jeindes fort. Wir nahmen den Oſi ⸗ dund der Höhe öſtlich von Bauxaillon, auf dem der Jeind Juß faßte, wieder. An der von Laffaux nach Oſten führenden Straße drückte uns der Feind etwas zurück. Am Nachmittag nach Arkilleriefener erneut vorbrechende An⸗ griffe des Jeindes ſcheiterten in den Gegenſtößen der hier kümpfenden hannoverſchen, braunſchweigiſchen und olden ⸗ burgiſchen Reſerve⸗Regimenter. Sie ſchoben am Abend ihre Linien zum Teil wieder vor. Auch die ſüdlich anſchließende Brandenburger 5. Juſanterie⸗Diviſion ſchlug mehrfach durch Panzerwagen unterſtützte Angriffe des Feindes ab. Im Süd⸗ leile von Dailly dauerten Kleinkämpfe an. In der Champagne wurde ein nächllicher Borſtoß des Jeindes ſüdlich von Riwont abgewieſen. geeresgruppe von Gallwitz. An der Coles Lorraine, bei St. Hilaire und weſilich von Jouville führten wir erfolgreiche Anternehmun⸗ den durch. Teilangriffe des Feindes gegen Hairmont und nordöſilich von Thiaucourt wurden abgewieſen. Die Arkillerieiätigkeit beſchränkte ſich auf Störungsfeuer. ſchoſſen geſiern 44 feindliche Flugzenge ab. Leutnant Loerzer errang ſeinen 40., Ceuinant Ro ma ſeinen 35. und Seuktnant Thuy ſeinen 30. Luftſieg. Der Erſte Geueralquarliermeiſter: Ludendorff. Fliegerangriff auf Mainz. Karlsruhe, 16. Sept.(WTB.) In der letzten Nacht ſand ein Füegerangriff auf die Stadt Mainz ſiatl. Nach den bisherigen Jeſiſtellungen wurden eiwa 13 Bomben auf die Stadt abgeworfen. Es entſtand s achſchaden an Häuſern. Auch eine äirche wurde nicht unerheblich beſchä⸗ digt. Perſonen wurden nicht verletzt. Des Weiteren wird gemeldet, daß in Gaualgesheim 11 Bomben in freies Gelände abgeworfen wurden, ohne irgend welchen Schaden anzurichten.(g..) Der bulgariſche Bericht. Sofic, 16. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher General“⸗ ericht vom 15. Seplember. Mazedoniſche Fronk: Weſilich des Ochridaſees pa⸗ konillenunternehmungen. Au der Peliſter und an der Cer⸗ veua Siens heftige Jeuerüberfälle auf feindlicher Seite. Nörd⸗ uich don Bitolia verſuchten franzöſiſche Einheiten nach anhaltender Artillerievorbereitung ſich unſeren vorgeſchobenen Gräben zu nähern; wurden durch Jeuer vertrieben. Im Cernabogen während des ganzen Tages hefiüges Ar⸗ liuerieſeuer auf beiden Seiten. Im Abſchniti Gradeſchnitza bis zur Höhe von Bojovo fanden erbitterie Kämpfe ſtatt. Jeindliche Bataillone griſſen an mehreren Punkten unſere neuen Stellungen un, wurden aber mil beirächilichen Verluſien zurückgewieſen. Eine Anzahl von franzöſiſchen Gefangenen blieb in unſeren Händen. Weiter öſilich griffen nach beſonders heftiger Artillerievorberei⸗ franzöſiſche und ſerbiſche Diviſionen heule früh unſere Ziel⸗ lungen bei Sokol, Dobropolje und Vetrenja an. Nach einem hartnäckigen Ringen gelang es ihnen, dieſe Punkte zu be⸗ ſehen, wobei ſie ſchwere Verluſte erlitten. Um unſeren Truppen un ⸗ nötige Opfer zu erſparen, nahmen wir unſere Einheiten in dieſem ſchniti in neue Stellungen weiter nördlich zurück. 3 Südlich von Huma hielt das Artillerieſeuer heflig auf beiden E au. Die ſeindlichen Heeresberichle. Franzöſiſcher Heeresbericht vom 16. September nachmittags. Dwiſchen der Diſe und Aisne hielten die Fortſchritte der fran⸗ Nſiſchen Truppen im Lauſe der Nacht an. Oeſtlich von Vauxail⸗ lan nahmen ſie den Affenberg. wobei gegen 300 Gefangene in hren Händen blieben. Weiter ſüdlich bemächtigten ſich die Fran⸗ ſen Paillys. In Lothringen führten die Franzoſen einen Hand⸗ eich in der Gegend von Leintrey aus und mochten Gefangene. ranzöſi esbericht vom 16. September abends. Im Kaufs———5 unſere Truppen ihre Angriffe in der Gegend hordöſtlich von Sancy fort. Trotz des von den Deutſchen geleiſteten iderſtandes rückten wir etwa 1 Kilometer auf einer Front von 4 füometern vor; 600 neue Gefangene und zwei Geſchütze vom Ka⸗ ber 10,5 blieben in unſeren Händen. En eeresbericht vom 15. September. Während der mix eine kleinere eriolareiche Unternebmuna beider⸗ ſeits des Mpern⸗Comines⸗Kanals. Wir ſchoben dabei unſere Linie auf einer Front von 2 Meilen vor, machten Gefangene und er⸗ beuteten ein Maſchinengewehr. An der Kampffront fanden Treffen mit feindlichen Streifpatrouillen in der Gegend von Moeuvres und Gaiville ſtatt. Wir haben in der Nähe von Fauchy, Chauchy und Poſten vorgeſchoben. Engliſcher Heeresbericht vom 16. September abends. Auf dem Südteile unſerer Front brachten unſere Streifwachen einige Ge⸗ fangene ein. Bei Ploeugſtreet und öſtlich Ypern wurde unſere Linie leicht vorgeſchoben. Van den übrigen Frontteilen, außer beiderſeitiger Artillerie⸗ tätigkeit, nichts zu melden. Amerikaniſcher Heeresbericht vom 16. September. von örtlichen Kämpfen, bei denen wir Gefangene machten und bei denen die Artillerie⸗ und die Fliegertätigkeit weiter zunahm, iſt auf dem Abſchnitt von St. Mihiel nichts zu melden. Neue-Bcol⸗Erfolge. Berlin, 16. Sept.(WTB. Amilich.) Im Sperrgebiet um England wurden von unſeren U⸗Booten 7000 Bruttoregiſtertonnen verſenkt. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. Abgeſehen Wiederbeginn des Slellungskrieges im Veſien. Berlin, 14. September 1918. Um die weiteren Ergebniſſe des jetzt wieder zum Stehen gekommenen Bewegungs⸗Krieges im Weſten richtig einzu⸗ ſchätzen, müſſen wir von der Frage ausgehen, welche Ziele einerſeits unſere Offenſive, andererſeits die feindliche Gegen⸗ offenſive verfolgte. Wir werden in der Annahme nicht irren, daß unſerer Offenſive das Beſtreben zugrunde lag, die feind⸗ lichen Streitkräfte zu vernichten und dadurch die Entſchei⸗ dung des Krieges herbeizuführen. Das iſt uns diesmal noch nicht gelungen, weil unſere Ueberlegenheit nicht ausreichte, um die Wi⸗ derſtandsfähigkeit, die unſere Feinde beſonders kraft ihrer materiellen Hilfsmittel, wie der Tanks, noch be⸗ kundeten, reſtlos zu überwinden Die glänzenden Er⸗ Pieat die wir durch unſere Teiloffenſiven im Artois, in der icardie, in Flandern und in der Champagne erzielten, hät⸗ ten wir über das erreichte Maß nur mit einem Riſiko von Verluſten ſogleich weiter verfolgen können, das unſere Hee⸗ resleitung aus gewichtigen Gründen nicht auf ſich nahm. So kamen dieſe Teiloffenſiven eine nach der anderen alsbald zum Stehen, und unſere Oberſte Heeresleitung zog aus der hierdurch entſtandenen Lage mit derſelben Entſchloſſenheit, mit der ſie die große Offenſive unternommen hatte, rechtzei⸗ tig die Folge, ſie aufzugeben und das Heer in ſeine Aus⸗ gangsſtellung zurückzuführen, um freie Hand für neue Entſchließungen zu gewinnen. Das ſchwierige Rück⸗ zugsmanöver iſt mit gewohnter Meiſterſchaft und mit gerin⸗ geren Verluſten, als die nachfolgenden Feinde erlitten haben, ausgeführt worden. Wie bereits erwähnt, ſtehen ſich jetzt beide Parteien in und vor der Siegfriedſtellung in demſelben Verhältnis wie in der Zeit vom vorjährigen bis zum dies⸗ jährigen Frühling gegenüber, nur mit dem Unterſchiede, daß unſere Stellung in der Zwiſchenzeit noch beträchtlich verſtärkt worden iſt. Beiderſeitiges Ruhebedürf⸗ nis wird vermutlich der Kampftätigkeit zunächſt Schranken ſetzen, doch beſteht anſcheinend weder auf der einen noch auf di6h anderen Seite Neigung, bereits Winterquartiere zu be⸗ ziehen. General Foch, deſſen Kräfteanſammlung im Nordoſten von Paris anfänglich nur zum Schutze der bedrohten Haupt⸗ ſtadt erfolgte, der dann dort für denſelben Zweck, als er ſich ſtark genug dazu fühlte, die Offenſive ergriff, hat ſeitdem, er⸗ ſichtlich gehoben durch den Erfolg ſeiner mit anerkennens⸗ werter Geſchicklichkeit getroffenen Maßnahmen, augenſchein⸗ lich das hohe Ziel ins Auge gefaßt, ſeinerſeits durch Fortſetzung der Offenſive die Entſcheidung des Krie⸗ ges herbeizuführen. Das bedeutet ein Aufgeben der Hoffnung, daß die Vierbundſtaaten in naher Zeit durch in⸗ nerpolitiſche und wirtſchaftliche Schwierigkeiten zur Unter⸗ werfung gezwungen ſein würden, oder Mangel an Vertrauen zur eigenen Ausdauerfähigkeit oder Geringſchätzung der Hilfe, die die Entente bisher für das nächſte Jahr von Ame⸗ rika erwartet. Vielleicht treffen auch mehrere dieſer Beweg; gründe zuſammen. Vielleicht hahe auch England und Frank⸗ reich die Gefahren erkannt, die für ſie wie für ganz Eu⸗ ropa entſtehen würden, wenn die Entſcheidung des Welt⸗ krieges den Vereinigten Staaten von Amerika vorbehalten würde. Und noch eine weitere treibende Kraft mag im Spiele ſein: franzöſiſchen Oberbefehlshabers, den Ruhm, den Weltkrieg ſiegreich entſchieden zu haben, in erſter Linie für ſich und Frankreich zu erwerben. Wie dem aber auch ſei, wir haben mit der wahrſcheinlichen Fortdauer der geſpannten Lage auf dem Kriegsſchauplatze zu rechnen, zumal ſicherlich auch die deutſche Tatenluſt noch nicht erſchöpft iſt. Fochs Plan geht augenſcheinlich dahin, uns durch doppelt umfaſſenden Angriff zu erdrücken. Das hat er bereits während unſerer rückgängigen Bewegung, bei der die ſackförmige Geſtalt un⸗ ſerer Front beſonders dazu einlud, erſtrebt, aber nicht or⸗ reicht. Er wird wohl den Angriff in derſelben Weiſe gegen die Siegfriedſtellung fortſetzen, was die Möglichkeit nicht aus⸗ ſchließt, daß auch an anderen Stellen noch heiße Kämpfe entbrennen. Aber wenn unſere Feinde uns die ſoeben ver⸗ fehlte Gelegenheit zu einem den Krieg noch in dieſem Jchre beendenden Entſcheidungskampfe bieten, ſo kann uns das der Ehrgeiz des von Clemenceau ſtark beeinflußten nur erwünſcht ſein. Denn wir dürfen zuverſichtlich hoffen, daß die Wage des Sieges ſich nicht auf ihre, ſondern auf un⸗ ſere Seite neigen wird. v. Blume, General d. Inf. 3. D. Iur Räumung des St. Mihiel⸗Bogens. 5 Berlin, 17. Sept.(Von unſerem Berliner Bürv.) Der Feind, ſeit Wochen taumelnd in ſeltſamem Siegesrauſch, macht nun auch von der Räumung des St. Mihiel⸗ bogens durch unſere Truppen ein übermäßiges Aufſehen. Von deutſcher Seite wird dazu wohl nur kurz zu bemerken ſein, daß dieſes Aufſehen ſehr überflüſſig iſt. Schon 1916 hat unſere Führung zum erſtenmal die Räumung des ge⸗ nannten Bogens ins Auge gefaßt. Was mm die jüngſte Gegenwart anbelangt, ſo ſind wir in der Lage mitzuteilen, daß der Räumungsbefehl bereits am 8. Septemben gegeben wurde, nachdem vorher ſchon in den erſten September⸗ tagen die Anzeichen dafür ſich gemehrt hatten, daß der Feind den Bogen zwiſchen Maas und Moſel entſcheidend angreifen würde. Der Räumungsbefehl erfolgte alſo, weil, wie ſchon früher betont, der St. Mihielbogen gegen einen feindlichen Generalangriff von vornherein nicht zu halten geweſen wäre, rechtzeitig und der planmäßige Rückzug iſt voll⸗ kommen geglückt. Es wird noch darauf hinzuweiſen ſein, daß im Falle einer verſpäteten Räumung des Bogens unſere Diviſionen bei St. Mihiel wahrſcheinlich nicht mehr herausgekommen wören, woraus die ſchon bekannte Tatſache nochmals erſichtlich iſt, daß unſere Verluſte zwiſchen Maas und Moſel ganz gering geweſen ſind. Buriaus Role. Die Neutralen, die ſelbſt unter dem Krieg immer mehr leiden, begrüßen den Schritt der Leitung der Donau⸗Mon⸗ archie, ſchrieb ein Schweizer Blatt vor einigen Tagen. Die Note hat überhaupt in der Schweiz eine ſehr freundliche Aufnahme gefunden, wie begreiflich genug iſt, bei der über⸗ aus ſchwierigen Lage, in der die ein geengte Schweiz ſich be⸗ findet. Ihre Politiker und ihre Zeitungen ergehen 4 in allerlei Vermutungen, die vielleicht noch mehr Anreg⸗ ungen und Wünſche darſtellen, als—— Wiſſenſchaft. So betonen nach den„Neuen Zürcher Nachrichten“ politiſch in⸗ formierte Kreiſe, man dürfe Hoffnung hegen, ſelbſt wenn die erſten franzöſiſchen Antworten nicht ermutigend lauten werden. Man hebe hervor, daß den Ententemächten das innerliche Weſen des Schrittes nicht entgehen werde, das eine gewaltige Konzeſſion an ſie bedeute. Ebenſowenig wür⸗ den ſich die Alliierten verhehlen, daß eine Abſage ihrerſeit⸗ nicht bloß die Wirkung einer ſolchen an die Vierbundmächte hätte, ſondern au chbei den Oſtſtaaten, dem Papſte und nicht zuletzt bei den Neutralen auf das peinlichſte berühren müßte und damit dem Gegner nützte. Die Note iſt an jede einzelne der kriegführenden Mächte gerichtet worden. Es fragt ſich, ob jede einzelne antworten oder ob eine Kollektivantwort erfolgen wird. Wa⸗ ſhington wird natürlich eine gemeinſame ntwort— er⸗ zwingen ſuchen, deren Text Wilſon aufſetzen wird. der Schweiz nimmt man an, die Antwort Italiens werde bis Ende der Woche ergehen. Sollte die Annahme zutreffen, ſo würde jede Macht geſondert antworten. Aber die Nachri klingt nicht recht wahrſcheinlich. Zwiſchen den Alliierten findet natürlich zurzeit ein reger Meinungsaustauſch ſtatt. In die⸗ ſem wird Wilſon ſuchen, ſeine europäiſchen Freunde zu zwingen, nicht aus der Reihe zu tanzen. Aber Waſhington mag vielleicht fürchten, es könne die eine oder andere Macht unbotmäßig werden. Darum hat es es ſo eilig gehabt mit einer vorläufigen Antwort. Die ſollte ſchnell die Sym⸗ pathien erſchlagen, die die Note Burians in den Völ⸗ kern der Entente gehabt hat, ganz ohne Zweifel R weckt hat, die geknebelte Preſſe gibt natürlich nicht wahre Bild der Stimmungen. In engliſchen Arbeiterkreiſen wird Stimmung dafür ge⸗ macht, daß die Antwort nicht ohne weiteres ablehnend ſein dürfe. Auch andere politiſche Kreiſe in England ſind ja offen⸗ bar nicht für ein unbedingtes Nein. Wir dürfen nicht über⸗ ſehen, daß England, Frankreich und Italien ein reichliches Maß zwingender Gründe zum Frieden haben, das minde⸗ ſtens ebenſo ſtark iſt wie das der Mittelmächte. Die Antwork. Paris, 16. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Havas. Der öfter⸗ reichiſche Friedensvorſchlag, welcher am ſpäten Nachmittag in Paris bekannt wurde, verurſachte in politiſchen Kreiſen, wo er als Ergebnis der durch die Alliierten ſeit zwei Monaten erzielten militäriſchen Erfolge betrachtet wurde, keine große Ueberraſchung. Die Lage habe ſich in der Tat in der letzten Zeit ſehr geändert und es beſtehe ein großer Ab⸗ ſtand zwiſchen dem gegenwärtigen Vorſchlag und der Rede des Kaiſers über ſeine Auffaſſung des„preußiſchen Friedens“. Der allgemeine Eindruck iſt, daß die neue Friedens⸗ offenſive unter den gegenwärtigen Umſtänden nicht zum Ziele führen dürfte. Im Palais Bourbon, wo trot des Sonntags einige Abgeordnete erſchienen waren, wurde er⸗ klärt: Die Kriegsziele Frankreichs und der Alli⸗ ierten ſind bekannt, nämlich Unperſehrtheit des Vaterlandes, das Gleichgewicht der Welt, Be⸗ freiung aller unterdrückten Völker und die Wiedergutmachung des angerichteten Schodens. In⸗ mitten aller Wechſelfälle des Krieges, io aaten die Ahaaard⸗ 2. Seite. Nr. 434. mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Dienskag, den 17. Sepkember. neten, hat ſich das Programm Frankreichs nicht geändert. Unſere Feinde beginnen heute zu wanken und glauben nicht mehr an den Friedn durch den Sieg der Waffen. Wir ſind anderer Meinung. Frankreich und die Alliierten zweifeln nicht, daß ihre ſiegreichen Armeen die Verwirk⸗ lichung des Programms, ſichern werden, deſſen Aen⸗ derung nicht in Frage kommt. Daß unſere Feinde dieſe Be⸗ dingungen annehmen, dazu iſt die Anberaumung einer inter⸗ nationalen Konferenz nicht nötig. Das„Echo de Paris“ ſchreibt: Vorausſichtlich wird S pa⸗ nien den Kabinetten in Paris und London die öſterrei⸗ chiſche Friedensnote übermitteln. An ihrer Ableh⸗ nung durch Frankreich, die Vereinigten Staaten, England und die übrigen Alliierten iſt nicht zu zweifeln. Aber es iſt zweifelhaft, ob dieſe Ablehnung formuliert werden wird. Cle⸗ menceau und Pichon, die von Paris abweſend ſind, wurden ſofort von dem öſterreichiſchen Schritt verſtändigt. Nach„Petit Pariſien“ werden ſich die alliierten Regie⸗ rungen über eine paſſende Antwort verſtändigen, wo⸗ bei ſie ſich mehr an die Völker des Vierbundes, als an ihre Leiter wenden werden. Meinungsaustauſch unter den Alliierten. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 17. Sept.(Pr.⸗Tel. g..) Nach ſchweizeriſchen Preſſemeldungen erwartet man in der Schweiz einen Meinungsaustauſch der alliier⸗ ten Großmächte auf die öſterreichiſche Friedensnote hin. Gegen Ende dieſer Woche dürfte eine amtliche Stel⸗ lungnahme Italiens erfolgen. Bis geſtern, Montag⸗ abend, lagen keinerlei Meldungen aus Paris vor über die mögliche Aufnahme der öſterreichiſchen Friedensnote in Frank⸗ reich. Am letzten Sonntag hat in Paris eine Sitzung des Ausſchuſſes der ſozialiſtiſchen Kammerparteien ſtattgefunden, die ſich mit der Friedensfrage befaßt haben ſoll, jedoch unab⸗ hängig von der öſterreichiſchen Note, die damals noch gar nicht bekannt war. Die engliſche Arbeilerpartei wird eine verfrühte Ablehnung verhindern. e, Von der ſchweizeriſchen Grenze, 17. Sept.(Pr.⸗Tel. g..) „Daily News“ ſchreibt am Montag früh, als in London die Tatſache des öſterreichiſchen Friedensſchrittes, aber noch nicht der Inhalt der Note bekannt war: Das Schickſal des neuen Friedensſchrittes darf nicht wieder im voraus beſiegelt und abgetan werden, wie in früheren Fällen. Die imponierende Stellungnahme des letzten engliſchen Gewerkſchaftskongreſſes in Derby läßt erwarten, daß die engliſche Arbeiterpartei jede verfrühte Ablehnungdes Friedensſchrittesverhindern wird, ſei es durch parlamentariſche Maßnahmen oder durch den Appell einer allgemeinen Volksverſammlung in England. Jranzöſiſche Friedensſehnſucht. e, Von der ſchweizeriſchen Grenze, 17. Sept.(Pr.⸗Tel. g..) Das„Berner Tageblatt“ meldet, daß ſich entgegen offiziöſen Berichten auch in Frankreich von Tag zu Tag Stimmen der Sehnſucht nach einem Vernunftfrieden mehren.„Populaire“ ſchreibt in ſeiner letzten Ausgabe: Wir wollenden Frie⸗ den. Ob es ein Kompromiß⸗Friede oder ein gerechter, dauern⸗ der demokratiſcher Friede ſein ſoll, iſt gleichgültig. Darüber werden ſeit vier Jahren endloſe, unfruchtbare Erörterungen ge⸗ pflogen, als ob das Wort Friede nicht für ſich ſelbſt genügte. Der Friede wird doch nicht anders ſein können, als gerecht, ehrenvoll, heilig, demokratiſch und alles das, was ihr wollt, als ob es eine unreine, blinde und unmenſchliche Sonne gäbe. Seit Kriegsbeginn ſind die Völker nicht mehr befragt worden, am allerwenigſten in Frankreich, im Landé der Demokratie. Deutſchland kann den Krieg noch Jahre lang führen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 17. Sept.(Pr.⸗Tel. g..) Die„Züricher Morgenzeitung“ ſchreibt:„Matin“ betont ge⸗ ſtern bei der Kritik der militäriſchen Lage: Der Wert der deutſchen Verteidigungsfronten ſei ſehr beträchtlich, da die deutſche Front beſtändig verkürzt werde und dadurch erſt recht eine zähe Verteidigungsfront auf fremdem Boden ermögliche. Das Zürcher Blatt bemerkt ſeinerſeits hierzu: Was alle dieſe Widerſtandslinien für die Armeen Frankreichs und Deutſchlands bedeuten, ſei leicht zu ermeſſen. Der Krieg könnte ſo von Deutſchland noch Jahre lang geführt werden, bis Frankreichs letzte Reſerven auf⸗ gebraucht ſein würden. Italiens Haltung. Bern, 16. Sept.(WTB. Nichtamtl.) Die Mailänder Blätter nennen die Wiener Note die Krönung der bisherigen Friedens⸗ angebote der Mittelmächte. Die heutige Form ſei feierlicher als die früheren Friedensangebote, kein Worte laſſe jedoch ein Eingehen auf das Friedensprogramm der, Entente erkennen. Die Note ſei beſtimmt, die Entente in Verlegenheit zu bringen und für die eigenen Regierungen ein Alibi zu ſchaffen. Der „Secolo“ ſowie der„Corriere della Sera“ glauben, daß die Entente nach ruhiger Ueberlegung eine raſche und unzwei⸗ deutige ſowie vollſtändige Antwort erteilen werde, wie ſie dieſes Manöver verdiene und um ſchädliche Kommentare nicht aufkommen zu laſſen. Zu der Erwähnung des heiligen Stuhles in der Note erklärte der Corriere della Sera, der Vatikan werde ſich nicht verleiten laſſen, da er durch frühere Erfahrungen gewitzigt ſei. Schließlich hätte es der Corriere della Sera gerne geſehen, wenn die öſterreichiſche Note für die Oeffentlichkeit ſofort mit offiziellen Kommentaren verſehen worden wäre. Skarke Hebung des deuiſchen Kurſes an der Genfer Börſe. m. Köln, 17. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Genf: In weiterer Ausführung über den öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Antrag erklärt Chapuifat im„Genfer Journal“, Der Antrag könne nur dann ernſt genommen werden, wenn beſtimmte Angebote über das Elſaß, über Bel⸗ gien und Serbien hinzugefügt würden, denn der Verband müſſe im Voraus wiſſen, ob ein Friede der Gerechtigkeit auf dieſer Grundlage möglich ſei oder nicht. Nach Havas hält das„Echo de Paris“ die Ablehnung des Vorſchlages durch den Verband für ſicher, während Petit Pariſien eine Antwort weder an die verbündeten Regierungen noch an die Regierung Oeſterreich⸗Ungarns, ſondern an die Völker der Mittelmächte vorausſieht. Die Genfer Börſe begrüßt die neue Friedensausſicht mit ſtarker Hebung des deutſchen und öſterreichi⸗ ſchen Kurſes. Die Mitteilung an den Papſt. Wien, 17. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Der Miniſter der auswärtigen Angelegenheiten, Graf Burian, hat an den apoſtoliſchen Nuntius, Monſignore Valvre di Bonzo, am * eine Note gerichtet, welche in der Ueberſetzung autet: Nach vier Jahren eines unerhörten Ringens und ungeheu⸗ per Opfer hat der Kampf, der Europa verheert, noch keine Ent⸗ ſcheidung zu bringen vermocht. Die k. u. k. Regierung, ſtets von dem Geiſte der Verſöhnlichkeit geleitet, der ſchon in ihrer Note vom 12. Dezember 1916 zum Ausdruck kam, beſchloß, an alle kriegführenden Staaten heranzutreten und ſie einzuladen, durch einen vertraulichen und unverbindlichen Gedankenaustauſch einem für alle Teile ehrenvollen Frieden die Wege zu ebnen. Hierbei gedenkt die k. u. k. Regie⸗ rung voll Dankbarkeit des ergreifenden Appells, den Seine Heiligkeit der Papſt im verfloſſenen Jahre an alle Krieg⸗ führenden mit der Mahnung richtete, eine Verſtändigung zu ſuchen und wieder in brüderlicher Eintracht zu leben. In der ſicheren Ueberzeugung, der Heilige Vater er⸗ ſehne es auch heute noch, daß die leidende Menſchheit bald wie⸗ der der Segnungen des Friedens teilhaflig werde, hoffen wir zuverſichtlich, daß er unſeren Schritt mit Sympathie begleiten und mit ſeinem auf der ganzen Erde anerkann⸗ ten moraliſchen Einfluß unterſtützen werde. Von dieſem Ge⸗ danken geleitet, bitte ich Eure Exzellenz, den beiliegenden Text der Note Seiner Heiligkeit unterbreiten zu wollen. Kein Friedensangebot an Belgien. EJ. Berlin, 17. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Reutermeldung über ein angebliches deutſches Friedensangebot an Belgien entſpricht, wie ver⸗ ſichert wird, den Tatſachen keineswegs. Damit dürfte man in Deutſchland über dieſe unſinnige Ente wohl zur Tagesordnung übergehen. Der Friedensangebote ſind wir ohnehin mehr als müde. Daſhington, 17. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Die öſter⸗ reichiſch⸗ungariſche Friedensnote gelangte in den Beſitz der ſchwediſchen Geſandtſchaft und wird dem Staatsdepartement unverzüglich übermittelt werden. eee eeeeeeeeeeeeee Keine innerpoliliſche Kriſe. m. Köln, 17. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Berlin: Gegenüber den aufgeregten Mitteilun⸗ gen einzelner reichshauptſtädtiſcher Blätter iſt ſeſtzuſtellen, daß nach dem gegenwärtigen Stand der Beſprechungen von einer innerpolitiſchen Kriſe nicht mehr geſprochen werden kann. Diejenigen Abgeordneten, die auf eine ſolche hinarbeiten, vertreten nur einflußloſe Kreiſe der betreffenden Fraktionen. In allen maßgebenden bürgerlichen Fraktionen beſteht übereinſtimmend die Auffaſſung, daß auch nicht der ge⸗ ringſte Anlaß vorliege, den verbündeten Regierungen gegen⸗ wärtig Schwierigkeiten zu bereiten; an dieſer Lage kann auch die öſterreichiſch⸗ungariſche Friedensnote nichts ändern. Wenn ein Berliner Abendblatt mitteilt, daß namentlich in Kreiſen der nationalliberalen Reichstagsfraktion unter allen Umſtänden mit einer Rückwirkung des öſterreichiſch⸗ungariſchen Schrittes auf die innerpolitiſchen Verhältniſſe zu rechnen ſei, ſo widerſpricht dieſe Mitteilung vollkommen den tatſächlichen Ver⸗ hältniſſen. Es iſt zu hoffen, daß dieſem unverantwortlichen Treiben, an dem ſich leider auch einige Zeitungen beteiligen, nunmehr ein Ende bereitet ſei. Die nalionalliberale Frakſion zur poliliſchen Lage. .'J Berlin, 17. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Die nationalliberale Fraktion des Reichstags iſt heute vormittag 11 Uhr zu einer Sitzung unter dem Vorſitz des Abgeordneten Dr. Streſemann zuſammengetreten. Die Beratungen galten der allgemeinen politiſchen Lage. Als Grundlage der Beratungen diente ein Bericht, den Abgeordneter Streſemann über ſeine Beſprechungen mit den Führern der anderen Fraktionen und mit der Regie⸗ rung, insbeſondere auch mit dem Reichskanzler Grafen Hert⸗ ling, abgehalten hat. Von anderer Seite iſt gemeldet worden, daß die Fraktion ſich auch mit der Frage beſchäftigen werde, ob ſie neuerdings Mitglieder in den interfraktionellen Aus⸗ ſchuß entſenden ſoll. Dieſe Frage ſteht nicht auf der Tagesordnung, doch iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß ſie im Zu⸗ ſammenhang mit der Erörterung der Geſamtlage aus der Fraktion heraus aufgerollt wird. Die Anſichten über die Beteiligung der Fraktion an den interfraktionellen Beratungen ſind nicht einheitlich. Man wird ſich erinnern, daß die national⸗ liberale Fraktion längere Zeit an den Veratungen des inter⸗ fraktionellen Ausſchuſſes ſich beteiligt hatte, aber nach dem letzten großen Streik ausgeſchieden war. Seither hat ſich nun freilich die allgemeine Lage geändert und es iſt durchaus nicht ausgeſchloſſen, daß es weiter zu einer Beteiligung der nationalliberalen Fraktion an den Beratun⸗ S06 des interfraktionellen Ausſchuſſes kommt. och iſt feſtzuſtellen, daß die Mehrheitsparteien, wie die B. Z. zu wiſſen glaubt, nicht ohne weiteres geſonnen ſind, die Mit⸗ arbeit der nationalliberalen Fraktion zuzulaſſen. Dafür ſind nicht etwa Rückſichten auf die ſozialdemokratiſche Fraktion, ſondern Geſichtspunkte der allgemeinen, beſonders auch der äußeren Politik maßgebend. Insbeſondere handelt es ſich für die Mehrheitsparteien darum, wie ſich die national⸗ liberale Partei nunmehr zur Friedensreſolution des Reichstags ſtellt. Andererſeits hören wir, daß auch die ationalliberale Fraktion nur unter beſtimmten Voraus⸗ ſetzungen ſich am interfraktionellen Ausſchuß⸗ beteiligen wird. Die Beratungen der nationalliberalen Fraktion gelten auch der Vorbereitung der für heute Nachmittag anberaumten Sitzung des geſchäftsführenden Ausſchuſſes der Partei. Der Stand der Wahlreformvorlage im Verfaſſungsausſchuß des Herrenhauſes legt der Parteileitung die Pflicht nahe, an Neu⸗ wahlen zu denken und der geſchäftsführende Ausſchuß wird die entſprechenden Maßnahmen beſchließen. Dem Beiſpiel der nationalliberalen Fraktion werden, wie die B. Z. noch erfährt, auch die übrigen Reichstagsfraktionen folgen und in den nächſten Tagen gleichzeitig Sitzungen abhalten. Die Zentrumsfraktion verſammelt ſich am Donnerstag, die ſozial⸗ demokratiſche Fraktion am Montag Vormittag. An der Sitzung der ſozialdemokratiſchen Reichstagsfraktion wird ſich auch der Parteiausſchuß beteiligen. Krieg und Volkswirkſchaft. Zur Tabakſteuer. Mit Genehmigung des Finanzminiſteriums hat die Zoll⸗ und Steuerdirektion im Hinblick auf den Mangel an Tabak bis 97 wei⸗ teres ausnahmsweiſe geſtattet, daß die Tabakpflanzer die Abfälle (nicht geratene Pflanzen u. dergl.) ſammeln und verwerten, die bei der Behandlung der Tabakpflanzen vor der Ernte entſtehen. Die Ab⸗ fälle gehören ſteuerpflichtigen Tabak und unterliegen dem Steuer⸗ ſatz von 70 M. für einen Doppelzentner, wenn ſie von Tabak ſtam⸗ men der nach dem Gewicht beſteuert wird. Bei Tabak, welcher der Flächenbeſteuerung unterliegt, iſt die Steuer für die Abfälle in dem⸗ Steuerſatze nach§8 33 Abſ. 1 des Tabakſteuergeſetzes inbegriffen. Die Tabakpflanzer, welche die Abfälle von gewichtsſteuerpflichtigem Tabak verwerten wollen, haben dies ihrer Steuereinnehmerei vorher anzu⸗ zeigen und haben die Abfälle jedesmal an dem Tag, an welchem ſie ingeſammelt wurden, der Steueinnehmerei unter Angabe de⸗ Ge⸗ 105 anzumelden. Will der Tabakpflanzer die Abfellle vor der Trock⸗ nung veräußern, ſo hat er dies der Steuereinnehmerei anzuzeigen. Veräußert der Pflanzer die Abfälle erſt nach der Trocknung, ſo ha das gewöhnliche Verfahren Platz zu greifen. Letzte Meldungen. Suchomlinow erſchoſſen. 7 c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 17. Sept.(Pr.⸗Tel. g. K) „Petit Journal“ veröffentlicht eine Petersburger Nachricht, wonach der frühere Kriegsminiſter Suchomlinow, einer der Hauptkriegshetzer in Rußland, in den erſten September⸗ tagen wegen Teilnahme an der letzten Verſchwörung in Petersburg erſchoſſen wurde. Die Regierung von Omſk. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze. 17. Seyt.(Br.-Tel. g. K Der„Neuen Züricher Zeitung“ zufolge erklärt der„Secolo“, daß die Mitglieder der Regierung von Omſk mit den— maligen Mitgliedern der ruſſiſchen Botſchaft in Rom in Bezie⸗ hungen getreten ſind. Die Geſandtſchaft erhielt geſtern da⸗ erſte Telegramm aus Omſt. Italien verkehrt jetzt offiziell mit der Omſker Regierung. Amerika und Irland. c. Von der ſchweizeriſchen Grenge, 17. Sept.(Pr.⸗Tel. g. K) Die„Zürcher Morgenzeitung“ erfährt aus New⸗York: Die amerikaniſche Regierung hat die Initiative zur Löſung der Wehrpflichtfrage in Irland ergriffen. Eine Kundmachung in der Dubliner„Times“ beſagt, daß alle Irländer, die einige Jahre in Amerika gelebt und naturaliſierte amerikaniſche Staatsbürger wurden, aufgefordert werden, ſich bei den ameri⸗ kaniſchen Konſulaten in Irland unverzüglich zum Dienſte in der Armee und Marine zu melden. Verſenkie engliſche Dampfer. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 17. Sept.(Pr.⸗Tel. g. K) Das„Berner Intelligenzblatt“ meldet: Nach einer Mitteilung der Schweizer Poſtverwaltung ſind in den letzten Monaten die engliſchen Dampfer„Eloby“ auf der Fahrt nach dem Orient, der Dampfer„Andania“ auf der Fahrt nach New⸗ Hork, der Dampfer„Omrha“ auf der Fahrt nach Aegypten, ſowie drei nicht näher bezeichnete engliſche Dampfer im Mittel⸗ meer untergegangen. Die darauf befindliche Schweizer Poſt iſt verloren. Außer Braſilien bleibt Südamerika neutral. e. Bon der ſchwrizeriſchen Grenze, 17. Sept.(Prib.⸗Tel. g..) Die„Zürcher Rorgenzeitung“ meldet aus Waſhington: Der Chef der britiſchen Handelsmiſſion äußerte amerilaniſchen Journaliſten gegenüber, er habe die ſüdamerikaniſchen Staaten beſucht und feſt⸗ geſtellt, daß mit Ausnahme von Braſilien die Regierungen der ſü d⸗ amerikaniſchen Sta aten an ihrer Neutralität un⸗ bedingt feſthalten wollen. Den Vorbereitungen Deutſchlands, nach dem Kriege ſeine Handelsbeziehungen mit dieſen Staaten wieder aufzunehmen. müſſe ein harmoniſches Zuſammenarbeiten zwiſchen England und der Union zuvorkommen, und darauf nrüſſen ſowohl die Vereinigten Staaten wie England jetzt das Hauptaugen⸗ merk richten. Hlandel und industrie. Badische Bank, Wannheim. Mannheim, 14. September. Wochen-Ausweis der Badischen Bank 14. Se 8 T.— Metallbestand äͤ.„ 6345505.61 6343 192.90 Reichskassen-Scheine. 3453816.— 3430811.— Noten anderer Banken 0923 160.— 6745050.— Wechselbestanneek 19941040.73 19378087.64 Lombard-Forderungen 4143840.— 4521540.— Wertpapierbestanct 3186840,88 1671 509.73 Sonstiges Vermögen 61052411.14 62307 362.18 106 240 710.30 104397613.45 Verbindlichkeiten. Grundkapitaaall. 9000000.— 9000000.— Reservefonde 2250000.— 2250000.— Umlaufende Noten 26763900.— 26 446 600.— Tägl. fällige Verbindlichkeiten 65020568.59 603581348.64 Sonstige Verbindlichkeiten. 3212241.77 3119664.81 106 240 710.30 104397613.45 Mannheimer Efektenbörse. Die Börse verkehrte in etwas schwächerer Haltung. Niedriger stellten sich: Benz, Waggonfabrik Fuchs, Heddern- heimer Kupfer, Karlsruher Maschinenbau, Maschnienfabrik Badenia, Zellstofffabrik Waldhof und Zuckerfabrik Waghäusel. Höher waren Zuckerfabrik Frankenthal-Aktien. In Aktien der Dinglerschen Maschinenfabrik gelangten einige Abschlüsse zur Notiérung. Frankiurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 17. Sept.(Pr.-Tei) Die Börse Stand auch heute noch unter dem Eindruck der Friedeusnote des Graien von Burian. Die abwartende Haltung, welche vorherschte, wurde aut cie Blätterstimmen der Entente zurückgeführt, auch gab schließ- lich die innerpolitische Lage noch Veranlassung, dag der Ge- schäftsverkehr keinen größeren Umfang aanahm. Iim günstigen Sinne wirkte die Steigeruug der Valuten der Mittelmächte scwie die feste Haltung der Ententevaluten, weiche auf den österreich. Friedensantrag teilweise erheblich Was die wichtigeren Marktgebiete betrifft, so fällt bei Er- öffnung die schwache Haltung der Schiffahrtsaktien auf, Nord- deutscher Lloyd, sowie auch Paketfahrt büßten die gestrigen Kursgewinne ein. Fest dagegen lagen Schantung-Eisenbahn- Die Aktien des Montanmarktes zeigten nur geringe Verände⸗ rungen, doch ist auch auf diesem Gebiet eine mäßig schwächere Tendenz bemerkbar. Unter den chemischen Werten sind Höchster Farben, von Elektroaktien Lahmeyer und A. E. G. reger gehandelt. Rüstungswerte wurden zu behaupteten Kursen umgesetzt. Im freien Verkehr trat in den in der letzten Zeit bevorzugten Aktien Abgabeneigung hervor. Un⸗ regelmäßigt gestaltete sich der Verkehr auf dem Einheits⸗ markt. Zellstoff Waldhof wurden zu niedrigeren Kursen an⸗ geboten. Am Rentenmarkt blieb die Tendenz im allgemeinen ziemlich fest. Im Verlauf trat in den führenden Montan- papieren schwächere Haltung hervor. Oberbedarf, Deutsch⸗ Luxemburger unterlagen Schwankungen. Die Börse schloß bei stillem Geschäft und teilweise abgeschwächter Tendenz. Privatdiskont 4 Prozent. Berliner Wertpapierbörse. Berlin, 17. Sept. Der Börsenverkehr war durch starke Zurückhaltung der Spekulation gekennzeichnet. Ueber⸗ wiegendes, aber keineswess dringendes Angebot führte in einigen in der vorangegangenen Hausseperiode besonders ge- steigerten Werten infolge mangelnder Kauflust zu mehrpro⸗ zentigen Rücksängen. Im allgemeinen singen jedoch die Ab- schwächungen nicht über Bruchteile eines Prozentes hinaus · Stärker gedrückt waren Bismarckhütte, Bochumer, Ober⸗ schlesische Eisenindustrie, Phönix, Gebr. Böhler, Daimler⸗ Dagegen waren Schiffahrtsaktien und Elektrowerte im all⸗ gemeinen gut gehalten. Schuckert und Bergmaun stellten sich Wetwas höher. Am Anlagemarkt trat bei geringen Umsätzen kaum eine Aenderrung bemerkbar hervor. SS Sn2. PNKK ee „e ⸗ n. at ——— Dienstag, den 27. Sepfember 19t8. Mmonuhenner Ger ꝛral · Anzeiger. ¶ Abend · Ausgabe.) Nr. 434. B. Seite Aus Stadòt und Land. Mit dem ausgezeichnet Unteroffizier Willy Zimmermann, bei einem Feldartillerie⸗ egiments, Sohn des Monteurs Wilhelm Zimmermann, Große Wallſtadtſtraße 33, für hervorragende Dienſte. Gefreiter Heinrich Herpich, bei der Minenwerferkompagnie Krch Sohn der Witwe Eva Herpich, Käfertal, p Kanonier Pius Laier, beim Abt.⸗Stab des Feld⸗Art.⸗Regts. (Prinzregent Luitpold von Bayern) Nr. 4, Maſchinentechniker, Uhlandſtraße 22 wohnhaft. Pionier Theodor Erlewein, Sohn des Werkführers Philipp Erlewein im Mannheimer Rangierbahnhof, z. Zt. hier verwundet. Sonſtige Auszeichnungen. Grenadier Jakob Armbruſt, Inhaber des Eiſernen Kreuzes, Sohn des Bankbeamten Jakob Armbruft, erhielt für hervorragende Tapferkeit vor dem Feinde die Badiſche ſilberne Verdienſtmedaille unter gleichzeitiger Ernennung zum Gefreiten. cc Militäriſche Beförderung. O fizierſtellbertreter Fried. Lenz, Sohn des verſtorbenen Poſthalters Jak. Lenz, wurde zum Leutnant d. L. befördert. X G. v. und a..-Leute. Auf Anfrage hat das preußiſche Kriegsminiſterium dem Abgeordneten Dr. Müller⸗Meinin⸗ gen folgende Antwort erteilt: G. v. und a..⸗Leute(Garniſon⸗ dienſt⸗ und arbeitsverwendungsfähige) können in der vorder⸗ ſten Linie Verwendung finden(z. B. als Burſchen, Ordonnan⸗ den, Schreiber, Köche, Handwerker, Trainperſonal, Wachmannſchaften uſw.); zu dem eigentlichen Gefechtsdienſt ſind ſie jedoch nicht heran⸗ zuziehen. Für die Handhabung des Urlaubs ſind nur die ergangenen kriegsminiſteriellen Urlaubsbeſtimmungen maßgebend. h. Beerdigung von Heeresangehörigen während des Kriegs⸗ zuſtandes. Das Kriegsminiſterium hat verfügt, daß Ziffer 2 des Er⸗ laſſes vom 8. Januar 1915(.⸗V.⸗Bl. S. 10), nach der die Be⸗ erdigung von Offizieren und Mannſchaften des eigenen Heeres in der Heimat in einſacher, feierlicher Weiſe geſchieht, hat auch auf die Beiſetzung von Urnen mit den ſterblichen Reſten eingeäſcherter Leichen gefallener oder verſtorbener Kriegsteilnehmer Anwendung zu finden. Eine kirchliche Beteiligung kann jedoch bei der Beiſetzung von Urnen nicht gefordert werden. * Sammelt Bucheckern! Die„Karlsr. Zig.“ ſchreibt halbamt⸗ lich: Die in dieſem Jahre zu erwartende reiche Bucheckernernte bietet ein wirkſames Mittel, die in ſtarkem Rückgang begriffenen Fettvorräte zu ergänzen und einer Herabſetzung der Fettration vorzubeugen, wenn es gelingt, die Bucheckern in großen Mengen ſü—— Die Sammlung iſt jedermann geſtattet; daneben kann ür eine Gemeinde eine planmäßige öffentliche Sammlung erfol⸗ Wer Bucheckern bei den örtlichen Abnahmeſtellen, die mög⸗ ichſt in allen Gemeinden mit Buchenwald gebildet werden, ab⸗ liefert, erhält 1,65 Mark für das Kilogramm. Außerdem hat er das Recht, die Lieferung von 6 v. H. der abgelieferten Gewichts⸗ menge Oel gegen Zahlung des Oelpreiſes zu verlangen. Macht er hiervon keinen Gebrauch, ſo erhält er einen Oelſchlagſchein über die gleiche Menge, die er abgeliefert hat; jeder Sammler kann hiernach begen Ablieferung der einen Hälfte die andere Hälfte der von ihm geſammelten Bucheckern für ſeinen eigenen Bedarf zu Del ſchlagen laſſen. In letzterem Falle werden ihm auch die bei der Verarbei⸗ tunng gewonnenen Oelkuchen zurückgegeben. Der hohe Sammellohn in Verbindung mit der Möglichkeit, für den eigenen Bedarf eine je nach dem Sammelergebnis ſehr erhebliche Menge Oels zu erhalten, werden vorausſichtlich einen ſtarken Anreiz zur Sammlung bieten. Mannheimer Schöffengericht. Die als Tierſutter beſtimmte Milch hat die Ehefrau Luiſe Zerr zweimal an eine Kundin als Vollmilch abgegeben, natürlich aus Verſehen, wie ſie ſagt. Nach der Feſtſtellung des Unter⸗ ſuchungsamtes enthielt die Milch 47 Prozent Waſſer, Deſſen unge⸗ achtet wurde dieſes Gemengſel mit 50 Pfg. der Liter bezahlt. ie Angeklagte glaubte ſich— übrigens nach dem bekannten Muſter r Kartenlegerinnen— weniger ſtrafbar gemacht zu haben, da ſie ſich dieſen Preis wohl gewähren ließ, ihn aber nicht verlangte. Das Gericht ließ die Angeklagte noch einmal mit dreihundert Mark Geldſtrafe dagenkommen. Einem taubſtummen Schuhmacher, der das Zimmer mit ihm teilte, ſtaht der 20 Jahre alte Dreher Walter Studer aus einem Koffer den Betrag von 240 Mark. Die üble Tat wurde mit zwei Monaten Gefängnis geahndet. Eine Geldmappe mit 1030 Mark Inhalt fiſchte die ledige Char⸗ lotte Kämpfe einem Bekannten weg. Der Verluſt wurde noch ſo rechtzeitig bemerkt, daß der Beſtohlene ſein ganzes Geld wieder zurückerhalten konnte. Für den böhmiſchen Zirkel erhielt die Ange⸗ Kagte 6 Wochen Gefängnis. Milch iſt ein ſehr geſuchter Artikel und davon etwas umkom⸗ men zu laſſen, iſt eine Sünde So dachte auch die bei der Milch⸗ zentrale beſchäftigte Putzfrau Karoline E. Sie iſt beſchuldigt, täg⸗ lich ein bis eineinhalb Liter Milch entwendet zu haben. Nach ihrer Darſtellung handelt es ſich um die Milch, die die in der Milch⸗ zentrale beſchäftigten Arbeiterinnen vom Frühſtück in ihren Taſſen tehen ließen. Die habe ſie ſich zuſammengeſchüttet und mit nach⸗ hauſe genommen. Einigemale ſei es vorgekommen, daß ſie von Mitglieder dieſer„Sammelmilch an eine kranke Hausgenoſſin abgab. Das Gericht ſah die Sache milde an u. erkannte auf 3 Tage Gefängnis. Den Mangel an Butter und Fett ſpüren auch die Wirtsleute. Wenn ihnen daher einmal Auslandsbukter angeboten wird, ſpielt der Höchſtpreis meiſt keine Rolle mehr. Entweder ſie bezahlen die weit über den amtlichen Preis hinausgehende Forderung, oder ſie verzichten auf die Wäre. So wurde auch dem Wirt Friedr. Sann⸗ wald Anfang Mai ein Zentner däniſche Butter angeboten, die er — ohne Bezugsſchein— zu 600 Mark abkaufte. Der Höchſtpreis war damals 245 Mark. Der Erfolg war ein Strafbefehl wegen Preistreiberei und Verletzung der Bezugsſcheinvorſchriften. Sann⸗ wald legte Berufung ein und berief ſich auf die Notlage, in der er ſich als Wirt befunden habe, da er ſeit vier Monaten keinen Be⸗ zugsſchein für Fett und Oel erhalten hatte. Aber das Gericht war nicht in der Lage, dieſe Art von Selbſthilfe zu ſanktionieren und erkannte auf einhundert Mark Geldſtrafe. vereinsnachrichten. * Eine Veiſammlung der Sparkaſſenrechner des Unterverbandes des Badiſchen Sparkaſſenverbandes fand am Sonutag in Oſter⸗ burken ſtatt. Zu der Verſammlung, die Gemeinderat und Spar⸗ kaſſenrechner Adelf Hummel(Oſterburken) leitete, hatten die Sparkaſſen Wertheim, Tauberbiſchofsheim, Königshofen, Unter⸗ ſchüpf, Boxberg, Oberwittſtadt, Merchingen, Buchen, Eberbach, Adels⸗ heim und Oſterburken ihre Vertreter geſandt. In der Verſamm⸗ lung ſprach Direktor Schmelcher(Mannheim) von der Badiſchen Girozentrale Mannheim über„Giro⸗ und Ueberweiſungsverkehr der Sparkaſſen“. Der Redzier hatte in ſeinem intereſſanten, aufklären⸗ den Vortrage die Vorteile des bargeldloſen Verkehrs hervorgehoben und die Kaſſenvertreter derjenigen Kaſſen, die noch nicht der Badi⸗ ſchen Girozentrale Mannheim angeſchloſſen ſind, aufgefordert, dem Giroverkehr beizutreten. In der Ausſprache trat auch der Vertreter des Gr. Bezirlsamts Adelsheim, Rebiſor Heid, dafür ein. Es haben ſich daraufhin auch von den einzelnen Kaſſen, die den Giro⸗ verkehr noch nicht eingeführt haben, mehrere bereit erklärt, der Bad. Girozentrale beizutreten. Weiter ſprachen Direktor Schmelcher (Mannheim) und Sparkoſſenrechner Adolf Hummel(Oſterburken) über, die„neunte Kriegsanleihe durch die Girozentrale der Bad. Sparkaſſen Mannheim“. Herr Hummel berichtete ſodann über den Verbandstag in Pforzheim. Der nächſte Verbandstag des Unter⸗ verbandes vom Badiſchen Sparkaſſenverband findet lt.„Heidelberger Tageblatt“ vorausſichtlich Anfang November ds. Is. in Unter⸗ ſchüpf ſtatt. Rus Ludwigshaſen. * Der bayeriſche Winterfahrplan 1918 wird nach der„Pf. Rundſchau“ außerordentlich wichtige Neuerungen bringen. Im allgemeinen behält der Winterfahrplan das Geſicht des Som⸗ merfahrplanes 1918. Als Neuerungen, die den Verkehr zwiſchen Nord und Süd außerordentlich intereſſieren werden, iſt mitzuteilen, daß die Nachtſchnellzüge München ⸗Nürnberg⸗ Berlin und München⸗Frankfurt a. M. weitergefahren werden, wodurch ſich die ſehr wichtige Folgerung ergibt, daß die in den Nachtſchnellzügen von Süd⸗ nach Norddeutſchland geführten Schlafwagen weitergeführt werdch können. Weiter iſt zu begrüßen, daß der Schnellzugsverkehr zwiſchen München, Salzburg und Wien aufrecht erhallen bleibt, wie im Sommer. Für die Pfalz iſt von beſonderem Intereſſe der Verkehr zwiſchen München und dem Weſten. In dankenswerter Weiſe werden die beiden Schnell⸗ zugspaare München⸗Ulm ⸗ Stuttgart(Tageszüge) auch im Winter verkehren. Mit Rückſicht auf die beſondere Be⸗ laſtung durch den militäriſchen Verkehr aüf dieſer Linie ſtellt dieſer Verkehr ein Enigegenkommen der Verkehrsverwaltung dar. Die Beſtrebungen weiter Kreiſe, die Tagesſchnellzüge München⸗Berlin über Hof(D. 22—20) auch in den Winterfahrplan hinüberzuretten, ſind leider nicht von Erfolg gekrönt geweſen. Die übrigen Aende⸗ rungen, die der Winterfahrplan bringen wird, ſind nicht von ein⸗ Bedeutung, ſondern ſind nur techniſcher und lokaler atur. Eine pfälziſche Winzerverſammlung. ONeuſtadt a.., 15. Sept. Im hieſigen Saalbau fand dieſer Tage auf Veranlaſſung des Landauer Geneſſenſchaftsverbandes eine größere Winzerverſammlung ſtatt, zu der aus den ver⸗ ſchiedenen pfälziſchen Weinbaugebieten eine recht ſtattliche Anzahl von Winzern erſchienen war. Zur Beſprechung ſtanden hauptſächlich das Weinſteuergeſetz und die Richtpreiſe für Weine, bezw. die Ausfuhrbeſchränkungen. In recht klarer, belehrender Weiſe gab der Berichterſtatter, Verbandsdirektor Oekonomierat Katholy aus Landau, die wichtigſten Beſtimmungen des Weinſteuergeſetzes, der Ausführungsbeſtimmungen dazu und die Nachſteuer für Weine bekannt, ſoweit dies beſonders die Winzergenoſſenſchaften berührt. Einleitend zu ſeinen Darlegungen wies er auf die Beſtrebungen der Winzergenoſſenſchaften, der Weinbauverbände, ſowie einzelner Reichs⸗ tagsabgeordneter hin, bei der in Ausſicht geſtellten Weinſteuer tunlichſt Härten zu vermeiden und insbeſondere keinen zu hohen Steuerſatz zu⸗ grunde zu legen, aber leider hatten nicht alle Vorſtellungen. Eingaben und perſönliche Vorſtellungen Erfolg. Das eine ſei erreicht worden, daß die Steuer auf den Verbraucher und nicht auf den Erzeuger abgewälzt wurde. Das neue Weinſteuergeſetz bringe hauptſächlich für die Winzergenoſſenſchaften wieder mehr Arbeit durch die vorgeſchrie⸗ bene Führung der Steuerbücher, die bis jetzt noch nicht im Druck vorliegen. Hierzu bemerkte der Referent, daß dieſe Buchführung nach den Ausführungsbeſtimmungen recht kompliziert zu werden ſcheine und deshalb eine Eingabe an den Reichskanzler wegen Vereinfachung der Steuerbücher geplant ſei. Für die der Winzergenoſſenſchaften enthalte das Weingeſetz eine *. Ausnahmeſtellung, indem die von den Mitgliedern an die Genoſſen⸗ ſchaft Trauben und Traubenmaiſche keine ſteuerpflichtige Abgabe iſt. ſofern die Genoſſenſchaft die Behandlung und Lagerung der an ſie abgelieferten Erzeugniſſe ſowie ihren Vertrieb an den Ver⸗ braucher beſorgt. Dagegen enthalten weder das Weinſteuergeſetz noch die Ausführungsbeſtimmungen dazu eine Beſtimmumg über die Steuerbefreiung der Weine, welche Mitglieder einer Winzergenoſſen⸗ ſchaft für ihren perſönlichen Bedarf von dieſer erhalten. Die Mit⸗ glieder von Winzergenoſſenſchaften müſſen nämlich ihr ganzes Herbſt⸗ erträgnis an die Genoſſenſchaft abliefern und erhalten dann bet Be⸗ darf Wein für den eigenen Betrieb zu den feſtgeſetzten Preiſen von der Genoſſenſchaft zurück; ſie wären mithin als Verbraucher nach dem neuen Steuergeſetz ſteuerpflichtig, während der Winzer, der keiner Genoſſenſchaft angeſchloſſen iſt, für den ſelbſterzeugten, im eigenen Haushalt verbrauchten Wein und den Wein für die landwirtſchaft⸗ lichen Arbeiter von der Steuer befreit wird. Zur Beſeitigung dieſer Benachteiligung der Winzervereinsmitglieder regte der Berichterſtat⸗ ter an, in einer Eingabe an den Reichskanzler eine entſprechende Aenderung bezw. Ergänzung der Ausführungsbeſtimmungen zum Weinſteuergeſetz herbeizuführen, was einſtimmige Zuſtimmung der Verſammlung fand. Ebenſo eingehend wurden die Richtpreiſe für Wein be⸗ ſprochen und die bis jetzt unternommenen Schritte zur Einführung der Verſammlung zur Kenntnis gebracht Ein einſeitiges Vorgehen in dieſer Sache wäre insbeſondere für unſeren pfälziſchen Weinbau von großem, nicht zu überſehendem Nachteil, weshalb die berufenen Organe des Pfälzer Weinbaues ſofort perſönlich bei den maßgebenden Stellen vorſtellig wurden. Auch die beiden Genoſſenſchaftsverbände der Pfalz als Vertreter der kleinen und mittleren Winzer ſind in derſelben Weiſe in einer Eingabe an das Kgl. Staatsminiſterium vor⸗ ſtellig geworden. Das Reſultat iſt abzuwarten. Der Wortlaut der betr. Eingaben wurde zur Kenntnis der Verſammlung gebracht, die durch lebhaften Beifall ihre Zuſtimmung gab. Kommunales. * Heidelberg, 16. Sept. Die Steigerung der Betriebsausgaben beim Gas⸗ und Elektrizitätswerk, der Mehraufwand für Kohlen und die durch die Gewährung von Teuerungszulagen erhöhten Gehalts⸗ und Lohnausgaben machen eine weitere Erhöhung der Gas⸗ und Strompreiſe notwendig. Auf Vorſchlag der Direktion des Gas⸗ und Elektrizitätswerkes beantragt der Stadtrat beim Bürgerausſchuß eine Erhöhung der Gaspreiſe um 4 Pfg. für den Kubikmeter. Bei den Automaten⸗Einrichtungen ſoll die Preiserhöhung durch Erhöhung der Monatsmiete auf.50 Mark zum Ausdruck kommen. Um auf dem Gebiete der Strom⸗ verſorgung den nötigen Etatsausgleich annähernd bewirken zu kön⸗ nen, wird es nötig fallen, die Lichtſtrompreiſe, ſowie die Preiſe für den während der Sperrzeit bezogenen Kraftſtrom durchgängig mit einem Zuſchlag von 5 Pfg. und die Kraftſtrompreiſe mit einem all⸗ gemeinen Zuſchlag von jeweils 2,5 Pfg. zu belegen. Die vorge⸗ — Preiserhöhungen ſollen erſtmals für die nach dem 15. ktober einſetzenden Zählerableſungen maßgebend ſein. Die Er⸗ höhung der Automatenmiete hätte mit dem 1. September zu be⸗ ginnen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Frankfurt. 16. Sept. Mit der am Sonntag erfolgten Ver⸗ haftung der Bockenheimer Einbrecherbande hat die Polizei einen guten Fang getan. Die Feſtuahme fand auf Grund der Benachrichtigung der Polizei in Kaſſel ſtatt, wo ein Leil der Beute aus dem Höchſter Uhren und Goldwarendiebſtahl ermittelt wurde. Man fand bei den Feſtgenommenen— es ſind vier Männer und zwei Frauen— noch Sachen aus dem Höchſter Diebſtahl im Werte von 30 000 Mark, ferner namentlich ein großes Lager von Wäſcheſtücken, aus denen vorſarglich die Monogramme entfernt waren. Vermutlich ſind alle großen Wäſchediebſtähle, die in Frank⸗ furt und Umgeung in der letzten Zeit vorgekommen ſind, von Mik⸗ sliedern dieſer Geſellſckaf! verübt worden. Sportliche Nunsſchau. Verein für Raſenſpiele Mannheim. Für die Nationalen Wettkämpfe, verbunden mit militärſportlichen und Schüler⸗ kämpfen unter Beteiſigung der hieſigen Truppenteile und hohen Lehranſtalten, am Sonntag, den 22. September, hat die Ober⸗ leitung der Geſamtveranſtaltung Herr Geh. Hofrat Stadtſchulrat Dr. Sickinger übernommen. Die techniſche Leitung liegt in den bewährten Händen des Herrn Profeſſors Karl Bühn. Die Natio⸗ nalen Wettkämpfe, welche ſeit Kriegsausbruch zum erſten Male zum Austrag gelangen, werden von der Deutſchen Sportbehörde für Athletik beaufſichtigt. Das Schiedsgericht für die Militärſport⸗ lichen Kämpfe beſteht aus Offizieren der teilnehmenden Truppen⸗ teile. Die Schülerkämpfe um das V. f..⸗Wanderſchild werden durch Profeſſoren der höheren Lehranſtalten geleitet. An den Militärkämpfen beteiligen ſich hieſige Truppenteile, während das V. f..⸗Wanderſchild von dem Karl Friedrich⸗Gymnaſium, Leſſing⸗ ſchule, Oberrealſchule und Realgymnaſium beſtritten wird. Der Verteidiger des Wanderſchildes iſt Gymnaſium, 1916 blieb Leſſing⸗ ſchule Sieger. Als Neuerung wird erſtmals eine hieſige Spezial⸗ truppe durch Anlegen von Telephonleitungen für die Schiedsge⸗ richte praktiſch die Ausführung des Sportfeſtes unterſtützen. * Jußballergebniſſe. Die ſonntägigen Verbandsſpiele im Südkreis ergaben: Union Stuttgart: Vgg. Henbronn:1, Kickers Stutbgart: V. f. Bewegungsſpiele Stuttgart 100, V.. Raſenſpiele Eßliagen: Jo. Zuffenhauſen;0, Spo. Gablen⸗ Prs 8 Feuerbach:2, Fo. Kornweſtheim: Pfeil Gais⸗, urg:1. Eine neue Theorie über den Urſprung der Rumänen. Die Rumänen ſind eins der Völker Europas, über deren Ur⸗ ſprung das meiſte Zunkel gebreitet iſt. Seit mehr als einem Jahr⸗ hundert zerbrechen ſich die Gelehrten die Köpfe darüber, woher die Rumänen ſtammen. Nun iſt vor kurzem von dem Grazer Privat⸗ dozenten J. Peisker in einer Abhandlung„Die Abkunft der Ru⸗ mänen, wirtſchaftlich unterſucht“, die Theorie aufgeſtellt worden, die umänen ſeien überhaupt gar kein europäiſches Volk, ſondern die achkommen irgendwelcher aus Aſien eingewanderten Turko⸗ tataren, die erſt ſpäter ihre urſprüngliche Sprache gegen die ru⸗ mäniſche eingetauſcht haben. Dieſe Anſchauung von einer Einwan⸗ derung eines noinadiſchen Hirten⸗ und Reiterſtammes aus Aſien in das heutige Rumänien wird in den drei leten Nummern der Deutſchen Literatur⸗Zeitung von dem Proger Profeſſor Karl Kadleo als ein großer Irrtum e Zugl aber gibt Kableo eine intereſſante Ueberſicht über den gegenwärtigen Stand der Frage nach der Herkunft der Rumänen. Da ſich de heutigen rumäniſchen Volkes in den Lündern befindet, in denen einſt die römiſche Provinz Darien lag, ſo hat man zunächſt ange⸗ nommen, daß die Rumänen ſeit der Entſtehung ihrer Nationalität nördlich der unteren Donau geſeſſen haben. Wenngleich Dazien in der zweiten Hälſte des J. chriſtlichen Jahrhunderts von Aurelian geräumt wurde, ſo konnte doch in der verlaſſenen Propinz ein Teil der lateiniſch ſprechenden Bevölkerung verbleiben u. dieſes romani⸗ che Element ſpäter mit dem Slaviſchen verbunden haben. Dieſe nſchauung von einer ununterbrochenen Entwicklung es rumäniſchen Volkes in ſeinen heutigen Sitzen wurde aber gegen Ende des 18. Jahrhunderts erſchüttert, durch Sulzer, der mit guten Gründen behauptete, die Rumänen in Siebenbürgen, in der Wal⸗ lachei und Moldau bildeten keine ſtändig anſäſſige Bevölkerung, ondern ſeien dorthin aus der Balkaninſel eingewan⸗ ert. Da das alte Dazien von den römiſchen Legionären völlig geräumt wurde, ſo konnten keine lateiniſch ſprechenden Elemente zurückbleiben, und es ſei auch unmöglich, daß die angeblich älteſte und zahlreichſte Nationalität des Landes, die die Rumänen nach er alten Anſchauung in Siebenbürgen ſein müßten, in eine ſo traurige politiſche Stellung herabſinken konnte. Die Zugehbrigkeit Rumänen zur griechiſchen Kirche weiſt auf ihre Verwandtſchaft mit den Balkanwallachen und den Bulgaren hin, und ebenſo die rumäniſche Sprache, die die gleiche ſei wie die der auf dem Balkan bebeimateten Kuzowalachen. Die heutigen Rumänen ſind alſo nach Sulzer ein Miſchvolk, das auf dem Balkan durch längeres Zu⸗ ſammenleben von Romanen und Slaven entſtanden iſt; ſie ſind in einer viel ſpäteren Zeit als dem Untergang der römiſchen Herrſchaft in Dazien in ihre gegenwärtigen Sitze eingewandert. Eine große Anzahl von Gelehrten hat ſich mit dieſen beiden Anſchauungen von der Herkunft der Rumänen beſchäftigt. Die Einwanderungstheocie blieb ſchließlich ſiegreich, und es ſteht heute unzweifelhaft feſt, daß die Wiege der rumäniſchen Nationalität und Sprache irgendwo auf der Balkanhalbinſel zu ſuchen iſt. In welcher Provinz des Balkans aber urſprünglich die heutigen Rumänen wohnten und in welcher Zeit, ob im., im 9. oder im 10. Jahrhundert, ſie in ihre jetzigen Wohnſtätten einwanderten, darüber ſtehen die Anſichten der For⸗ ſcher noch weit auseinander. Theater und Literatur. Die Araufführung der komiſchen Oper„Meiſter Euido“ von Hermann Noetzel(Wies⸗ haden) hatte am Sonntag abend im Hoftheater in Karlsruhe einen ſtarken Erfolg, einmal Dank der von Hofoperndirektor Cortelezis vorbereiteten und geleiteten glänzenden Wiedergabe, dann aber auch durch ihre vor allem in den Enſembleſätzen prachtvollen von breitem melodiſchem Schwung getragenen muſikaliſchen Sprache. Allerdings als komiſche Oper in ſtrengem Sinn kann man„Meiſter Guido“ nicht gelten laſſen. Der Stoff, der die Ausführung einer der Künſtlerlaune Guidos entſprungenen Idee zur Gewin⸗ nung der Tochter eines reichen Mannes zum Inhalt hat, iſt dafür zu ſtreng und ſeriös angelegt. Schon nach dem 2. Akt konnte Noetzel mehrfachen Hervorrufen Folge leiſten u. wurde am Schluß der Aufführung vom Publikum lebhaft geſeiert. Die Schriftſtellerin Irl. Luiſe M. Jung(Pſeud. Ludw, Bernons), welche ihren Wohnſitz in Baden⸗Baden hat, bekannt als Ver⸗ faſſexrin von„Des Schwarzwalds ſchönſte Sagen“,„Das Buch vom Büskenlaus“,„Schloß Favorita“ uſw., kann am 17. September in voller geiſtiger und kürperlicher Friſche die Feier ihres 75. Geburts⸗ tages begehen. Ein neues Buch von Andreas Latzko. 0 Vog dem bekannten Verfaſſer des erſchilttern ſen Kriegsbuches „Menſchen im Krieg“, dem deutſchſchreibenden Ungarn Andreas Latzko, erſcheint im Max Raſcher Verlag, Zürich ein neues Werk. Es trägt den Titel„Das Friedensgericht“. Auch von Latzkos ſeinerzeit von der Kritik ſo freudig begrüßten Roman„Der wilde Mann“ erſchien kürzlich eine Neuauflage. „Menſchen im Krieg“ liegt bereits in 20 000 E iſt in ſechs Sprachen überſetzt worden. Hölderlins Haus in Lauffen. Die Frage des Abbruches oder der Erhaltung des Gebucts⸗ hauſes des Dichters Hölderlin in Lauffen a.., welche in letzter Zeit die Heimatſchutz⸗ und anderen beteiligten Kreiſe beſchäftigt hat, ſcheint nach zuverläſſiger Nachricht nunmehr befriedigend erledigt zu ſein. Zuſammen mit der Stadtverwaltung haben Vertretungen der K. Miniſterialabteilung für das Hochbauweſen, des K. Landes⸗ konſervatoriums und des Württ. Landesausſchuſſes für Natur⸗ und Heimatſchutz ſich mit dem jetzigen Eigentümer des Hauſes amtlich ins Benehmen geſetzt, und dieſer Weingutsbeſitzer Paul Dochter⸗ mann in Lauffen, hat überaus entgegenkommend einige eingreifende Aendexungsabſichten neueſtens ſo weit eingeſchränkt, daß nach der Auffaſſung des K. Landeskonſervatoriums und des Würkt. Landes⸗ ausſchuſſes für Natur⸗ und Heimatſchutz jedenfalls die geſchichtlich einwandfreien und weſentlichen Gebäudeteile genügend unberührt erhalten bleiben. Alle Verehrer des Dichters und Freunde des Heimatſchutzes werden hierfür dankbar ſein. — Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Kammermuſik⸗Abend. Am Montag. den 7. Oltober wird Hofkapellmeiſter Furt⸗ wängler im Verein mit den Herren Birkigt und Müller unter Mitwirlung von Fräulein Lippe einen Kammermuſtkabend geben, der Haus Pfitzner'ſchen Werken gewidmet iſt. Unter anderem wird darin die neueſte, eben erſt im Erſcheinen begriffene Violin⸗ Sonate von Pfitzner, ſein bisher letztes Werk, zum erſten Male in Mannheim zu Gehör gelangen. xemplaren vor und * Mannheimer Trio— Rehberg, Birkigt, Müller, Vier Kammernuſikabende veranſtaltet auch in dieſem Winter die Mannheimer Trio⸗Vereinigung. Die Kongerte finden jeweils im Saale der Harmonie am 7. Oktober, 11. November 1918 und 13. Januar und 10. Februar 1919 ſtatt. Tanzabend Sylvia Herzig. Die raſch zu großer Beliebtheit gelangte Tanzlünſtlerin Shloia Herczig gibt im Anſchluß an Wiesbadener, Baden⸗Badener und Homburger Gaſtſpiele auch hier am 26. September im Muſenſaal einen Tanzabend. Die neuen Koſtüme zu„Roſenkavalierwalzer“, „Zweite ungariſche Rhapſodie“ uſw. ſtammen wiederum von Ludtwig Sievert vom hieſigen Koftheater. 65 4. Sei S 108 4. Seite. Nr. 434. Maunheimer Geueral⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Dienstag, den 17. September 1918. „ K. G. 100. Uebermäßige Fettleibigkeit, die die freie Bewegung Iuſ. F. apierkragen laſſen ſich nicht waſchen, höchſtens kann 4 des Körpers beſchränkt.(556) 5 man ſie mit Radiergummi reinigen.(481) Briefkaſten 480 K. F. Das Materialien⸗Depet befindet ſich hier in der Fiesko. Wir haben bis hente den fraglichen Bericht nicht * Güterhallenſtraße Nr. 18.(547) halten.(553) 98 28 Schanzſiraße 107. cutſche Goethegeſellſchaft in Weimar.,(562) R. H. Ihre Anfrage überſchreitet den Rahmen des Briefkaſtens, 22222 5 Abonnent., M 2. Wir haben Ihre Anfrage bercits am 2. Sept. Wenden Sie ſich an die Kriegsbeſchädigtenfürſorge in N 2, 4. Zim, B. 1899. 1. Seeofſizier in der Kaiſerl. Marine kann der junge in Nr. 4 beantwortet.(520) mer 28, die Ihnen Auskunſt wegen der Rentenfeſtſetzung gibt. 6558⁸0 Mann mit demEinj.⸗ nicht werden. 2. Es bliebe ihm die Möglich⸗] bh. 3. Ihre Frage iſt u. E. zu verneinen. Erkundigen, Sie G. G. M. Wir wiſſen ein ſolches Mittel leider nicht. glauben keit bei der Schiffsjungen⸗Diviſion einzutreten, um es bis zum ſich aber einmal beim Vormundſchaſtsgericht(Amtsgericht, R 2) aber, daß die Sache, ohne Narben zu hinterlaſſen, nicht Wer Deck⸗ bezw. Oberdeck⸗Offizier zu bringen. 3. Anmeldung beim Be⸗ Mannheim. 635) men werden kann. Bielleicht verſuchen Sie einmal durch eine An⸗ zirkskommando oder beim Kommando der Schiffsjungen⸗Diviſion in— Frage iſt ohne weitere Aufklärung nicht zu be⸗zeige ein zu machen, doch dürfte dabei Vorſicht Flensburg⸗Mürwichs. 4. Ferner käme die Handelsmarine in Be⸗ antworten(545 geboten ſein.(555 tracht.— in dieſe en, muß ſich der 80 Mann ent⸗ A. M. 20. Es kommt darauf an, aus welchem Rechtsgrund Aun. Um als Hilfspflegerin in ein Lasavett aufgenommen weder an eine Segelſchiff-Reederei um Zuweiſung einer Stelle als[Ihre Forderung herrührt. Wahrſcheinlich iſt ſie noch nicht ver⸗ zu werden, iſt das Mindeſtalter von 18 Jahren erforderlich. Schiffsjunge auf einem Segelſchiff wenden, oder an den deutſchen jährt.(551) Nachdem der Pflegerinkurs durchgemacht, müſſen ſich die Schitle⸗ Schulſchiffverein in Bremen bezw. an den Nordd. Lloyd in Bre⸗ O. K. 100. Aus den Löchern muß das Holzmehl ausgeblaſen rinnen ein Vierteljahr dem„Roten Kreuz ohne Anſpruch auf Ber⸗ men, wenn er ſpäter Schiffsoffizier bei dieſem werden will.(533) werden. Dann bringt man in iedes Loch—2 Tropſen Formalin pflegung, Wohnung oder Entſchädigung zur Verfügung ſtellen. Später kaun ihnen auf Antrag freie Verpflegung und ein kleines O. M. Die Meldung kann erfolgen beim Geſchäftsführer des mittelſt einer feinen Spritze und verlittet die er.(538) u 17.2 j 38 3 55 0 1 7* 3 00 922 9 S7 3. Semngſ„Rn 1**— 2 Schulſchiff⸗Bereins, Bremen, Große Johannisſtraße. Ferner beim F. R. M. Lindenhof. 1. Die Bewerber müſſen entweder Oſſi⸗]Taſchengeld gewährt werden. Wir. raten, bevor— ſich—— Pftene Nordd. Lloyd, Bremen, behufs Aufnahme auf ein Kadetten⸗Schul⸗zier a. D. oder Offizier der Reſerve ſein, zum nindeſten aber die rinnenberuf widmen, ſich beim Roten Kreuz, Abt. Krankenpftege, 2 7, 12, über alles weitere zu erkundigen. 6554) C.., Mannheim. Sie wenden ſich wegen Auskunftseinholung am zweckmäßigſten an den„Lan dwirtſchaftlichen Bezirks⸗ verein, Mannheim“ 613) Der junge Mann kann aber auch bei einer großen Segel⸗ Charge als Vizefeldwebel der Reſerve erreicht haben. 2. Feruere einer Stelle als Schiffsjunge auf Bedingungen ſind: Tadelloſe Umgangsformen und umfaſſende, ab⸗ ) gerundete Allgemein⸗Bi!dung. 3. Nach angemeſſener, nicht einheitlich Von einem Nährwert der Tomate kann man wohl bemeſſener Vorbereitungszeit erfolgt die etatsmäßige Anſtellung. ſchiff. j Mann ſchiff⸗Reederei um Zuweiſung einem 5² 9 Segelſchiff erſuchen. 652 „ R. 100. 3 kaum ſprechen, ſie dient vielmehr als Gewürz. Als Gemüſe betrach⸗ 4. Nemuneration 1200.—2400., Gehalt 2700—4200 M.(482 Panla B. Wir nennen Ihnen: Deutſche landw. Preſſe,„Serlin tet, liefert ſie dem Körper eine ganz geringe Menge Eiweiß und A. W. Die gewünſchte Auskunft werden Sie beim Frauen⸗ Deutſche Landwirtſchaftszeitung, Berlin; Illuſtr. Jandw. Zeitung, Stärkemehl. Die Tomate iſt ſehr bekömmlich und der Geiundheit verein, Vorſteherin des Büros in N 2, Fran Dr. Blauſtein, er⸗ Berlin; Allgem. Vakanzenzta. Braunſchweig. Wirtſchaſteriunen⸗ zuträglich.(524) halten. 7) zeitung, Braunſchweig; Courier, Karlsruhe.(580) ——— Gesang-Unterricht erteilt HERTA CUNTzZ ausgebildet von Frau Etelka Gerster- Berlin. Staatlich geprũſte Musiklehrerin. — L 15, 9, III.— R mit günstigen Si Fli Kriegs-Versicherung „Phönix““ (ohne Zuschläge) mit und ohne Untersuchung.— Sofortige Vollauszablung im Kriegssterbefalle durch die Filial-Direktion: K. Th. Balz, Mannheim, Friedrichsring U3, 17, Telephon 3640. Sgerangriffen wende man sich an die Mannheimer Rolladen- l. Malcusien-Renaraturwerkstätte von Fritz Kraushaar, Schlossermeister Telephonruf 6423. Wohnung: Alphornstrasse 25. Werkstätte: Pflügersgrundstrasse 16. Schnellste u. prompte Erledigung. Monatsraten Lada Möbl. Zimmer und Wohnungen können Sie koſtenlos bei uns aumelden. Mannheimer Wohnungsnachweis Büro Q 4, 19, part., Teleph. 6920. Na26a 8 N D XV J 3 8 Tüchtige Kontoristin für ſofort oder ſpäter geſucht. Oarl Fritz& Cie. Lederwarenfabrik, Mannheim. Trbefterinnen für leichte und ſchwere Arbeiten geſucht. Arbeitsnachweis der Industrie Mannheim Schwetzingerstrasse 17. Lrevondenin welche mit dem Verkehr von behörd⸗ lichen Stellen und der Organiſation von Vertreter vertraut, für ſofort oder ſpäter geſucht. Tiueintäe Sofort gesucht. Eiuelkorn 4 Marn Bürediener zu baldigſtem Eintritt geſucht. Schriftliche Angebote mit Zeugnisab⸗ ſchriften und Gehaltsanſpruch an 0. Smreker G. m. b..,. 10, 7 ee Cari Fritz& Cie. Lederwarenfabrik, Mannheim. Laden, J 1, 6, Breiteſtr. 7076 eeeeee 2²⁰ B2² Ga?20 Auf ſofork oder 1. Oktbr. Fräulein zuverläſſig und im Verkauf perfekt als Verkäuferin geſucht. 82²²0 Emma Kratt, Spengier und Installateur geſucht. 7104a ., Bucher, L 6, 11. 1Mädchen od. Frau in kl. Haush. ver ſoſort geſucht. hver ſofort geſucht. Wir ſuchen für unſere Abt. Neproduktions⸗Pho⸗ tographie noch einen intell. Jungen aus nur guter Familie als Lehrliag. Graph. Kunstanstalt R.& J. Wenninger Rheindammſtraße 40 Ein ordentliches 7005a Laufmädchen 655 Kunkel, Tücht, ſſähmädehen Näh. Gebrüder Kunkel, E Ir. 7060a Lehrmädchen geg. ſof. Vergütung geſ. Erefelder Seidenhaus, Paßmann& Co., P 1, 4. 7071a Geſucht zum 1. od. 15. Oktbr. ein tüchtiges Alleinmädehen od. Kriegersfran. Neu⸗ oſtheim, Paul Martin⸗ Ufer 15/16. 7064a Diensimädchen-Gesuch Auf 1. Oktober ſuche ein Fräkv. lleid. Mauchen für Küche u. Hausarbeit, ſoll etwas kochen können, wird auch gerne angelernt. Frau Baer, N 7, 1. Fleisiges, braves Mädcken für 1. Okt. geſ. 7103a Rich. Wagnerſtr. 48, III — Auf 1. Oktober braves Pülichas Räüchen geſucht. 912²0 Bäckerei Hoffmann, Käfertal. —————————— Ein ordentliches junges Hausmädchen für ſofort geſucht. U203 Hofkonditorei Thraner, Mannheim, C 1, 8. Jüngeres Sewierträulein für ſofort geſucht Weinwirtschaft Feldmarschall Moltke Bismarckplatz 19. IMonats irau für 8 Std. vorm. geſuch 700⁰g A 8, 8, 1 Tr. Lerrschaftskäskin perfekt m. gut. Empfeh⸗ lungen, ſucht Stellung auf 1. Oktober. 7043a Angebote unter D. QO. 91 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes erbeten. Beſſ. gebil d. Mädchen (16.) möchte die 7111a Zahnpraxis erlernen. Angeb. unt. E. D. 4 an die Geſchäftsſtelle. Ein älteres Mädchen ſucht in kleinem Haushalt Stellung bis 1. Oktober. Angeb. u. D. Z. 100 an die Geſchäftsſt. d. Bl. 7097a 1 Piano, 1 Lern⸗Klavier 'hafen, Wittelsbſtr. 43. 7058a Schöne Aflammige Gas- kwome für Herru⸗ oder Speiſezim. paſſ. zu verk. N. Kunze, N 2, 6, Büro. 7081a Gutes Cello Waſch⸗ u. Wringmaſchjnen, Gummiwalzen. zu verk. Lang, Q 4, 1, 4. Stock r. 7010a 1 Poſten Laltenverſchläge abzugeben. 338m Oito Zickendraht, O 7, 5 Büro⸗Einrichtungen Fernſpr. 180. Pter. Konmoue Tiſch, Bilder, Stuhl, bill. abzugeben. 7072a Huber, Eichelsheimerſtr. 85 2 Saucrtrautſtänder, Inhalt—10 u.—6 Ztr. zu verkaufen. 7086a Zu erfragen J. Lerch, Q 7, 6, parterre. Gut erhaltene Zink⸗ badewanne, groß, zu ver⸗ kaufen. 708² Herz, M 2, 15a, II. Antike eingelegte Kommode (Empireſtil) preiswert zu verkaufen. Anzuſehen Rheinauhafen 3. Becken bei Bergſiskus. 7085a Vertikov/ gut erhalten, pol. Nuß⸗ zu einer Dame geſucht. 7098a B 1, 9, 1 Tr. baum, zu verk. 7083a Franz, Traitterſtr. 15, II. J1 Harmonium gut erhalten und 1 Ban⸗ doneon, zu verk. 7106a Ludwigshafen a. Rhein, Limburgſtraße 7, part. Ein Paar neue Pierdegeschirre zu verkaufen. 70784 Müller, Feudenheim Scharnhorſtſtraße 35. Wichtig für Hotels und Kantinen! 7084a 1 bereits neue Zteilige Geſchirreinigungs⸗Ma⸗ ſchine mit Motor, 1½ PS. 1 neue Kartoffelſchäl⸗ maſchinel Oceana)f. Kraft⸗ betrieb, 1 neue Montage⸗ Werkbank mit Schraub⸗ ſtock,.20 70, 1kl. Hand⸗ drehbänkchen, 2 Reſer⸗ voire 1,50 hoch, 80 EmLichtw. Martin, U 4, 11a Zu verkaufen: 2 Stämme Pappelhol 2 Ster Brennholz. Neckarvorlandsir. 19 3. Stock. C0220 2 Vollständ. Betten pol. und eiſ. mit Roß⸗ haarmatratzen zu verk. Bernhard, Max Joſefſtr. Nr. 2, 2 Tr. links. 7113a Guterhalt. Zflammiger Gasherd mit Tiſch zu verk. Je220 Roſengartenſtr. 20, II. 1 Küchenschrank 1 Küchenanrichte zu verk. Binguet, Schwetzinger⸗ ſtraße 27, 5. Stck. 7057a Für Brautpaare! 1 eichenes Schlafzimmer, 1 Piich⸗Pine Küche, Chaiſelongue mit Stoff preisw. abzugeben. 7062a aFr. Hexrmann, D 5, 11, p. Pi.anO (Blüthner) und ſchönes Zimmerbüfett zu verkauf. Baroncionl, Akademie⸗ ſtraße 9. 7070 Pelz Krageu und Muff(Opos⸗ sum) zu verkaufen. 7102a Bismarckplatz 10, part. Schuhmacher⸗ Maschinen gut erh., auft billigſt Bi8l1 Pfaffenbuber, H8.2 20 Meter prima Wkiasellauet zu kaufen geſucht von Fried. Minges, Weinhand⸗ lung, Mundenheim. 6832a Guterhalt. gebr. 6890a Diwan und Wachttisch a. beſſ. Hauſe ſ. z. k. geſ. Gaul, Laurentiusſtr. 5. Für Weinilaschen aller Art, ausgekämmte Frauenhaare für Heeres⸗ zwecke, Papier unter Ga⸗ rantie des Einſtampfes, ſo⸗ weit es nicht beſchlagnahmt iſt, zahle ich die höchſten Tagespreiſe. Jakob Born⸗ ſtein, T 2. 19, Tel. 3530. Gebrauchte Wükünslen kauft 287b Otto Ziekendraht Büro-Einrichtungen Fernruf 180. 0 7, Ankauf. Flaſchen, und Syeicherkrempel, ſoweit beſchlagnahmefrei nur bei T9a J. Scheys T 1. 10 und 4 3. 14. Telephon 54—4. Einstampf-Papier aller Art, unter Garantie des Einſtampfens, Lum⸗ pen, altes Eiſen. weisse Glasscherben Lauft, ſow. nicht beſchlagn. Ang. Fiſcher Schwetzinger⸗ 1/ ſtraße 164, Tel. 2189 G37 Alte Tasla Aammophoppfatten auch Bruch kauft zu höchsten Preisen L. Splegel& Sohn H 1, 14 u. E 2, 1. Junger Rehpinscher (Männchen) in g. Hände zu kaufen geſucht. 7039a Näh. K 1, 24, 2 Tr. Iks. zwiſchen 12—2 Uhr. Pavier, Eiſen 43Zimmer⸗Wohnung par⸗ terre mit Zubehör ganz oder geteilt per 1. Oktbr. zu vermieten. 7094a Zu erfragen C 3, 9 b Rechtsanwalt Dr. Seelig. 8 7, 22 3. St., 7 Zim. m. Zub. pr. ſofort oder ſpäter zu v. Näheres C 7, 14, 2. St., Telephon 821. X159 Infolge Verſetzung Herrschaftliche b Ummer-Wohnung in Weinheim zu vermieten. C70 Architekt Bariẽ Weinheim Ehretſtraße Nr. 1. Telephon 235. Zu vermieten zum 1. Olctober 0a²²0 Linner 1. üebe. Näheres Neckarvor⸗ 5. Ilandstraase 19, III. Gut möbl. Zimmer auf 1. Oktbr. zu verm. 7044a E 7, 2, 2.. l. Schön möbl. Zimmer nur an Herrn ſof. z. v.(707Ba Lameystr. 13, Pt. Möbliertes Wohn⸗ und Schlafzimmer(Telephon) zu 50 Mk. zu verm. 7070af 5 Büro. EBEE Oestlicher Stadtteil Größere Büro⸗ od. Lager⸗ räume zu vermieten. An⸗ gebote unt. W. Q. 141 an die Geſchäftsſtelle. 2183 Lrüderor äal⸗ zu Büro geeignet, sofort zu vermieten. Näheres N 7, 8, Buro. 6²¹. Izu vermieten. Werkstätte. Werkstätte ſchön u. hell, 85 Umit elekir. Hausanſchluß, Lichtanlage, Rollwagenm. Gleis, Keller⸗ räumen u. teilweis über⸗ dachtem Hof, auch zu Lager⸗ räumen zu vermieten. Zu erfragen bei Anna Haßler Witwe,— 16. a Magazin zit anſtoß. Zimmer, Tor⸗ einfahrt, ſofort billig zu vermieten. 6954a Kleinfeldſtrate 27. Wirtschaften. N 4, 18 Schönes Wirtſchaftslotal nebſt Küche und Keller, anch für Büro oder andere Zwecke preiswert zu ver⸗ mieten. Zu erfr. L6, 11 Laden, Teleph. 3644. 71050 Wirtschaft eignet ſich auch zu anderen Zwecken mit Wohn. ſofort Eytl. wird das Haus auch verkauft. Zu erfragen in der Ge⸗ ſchäftsſtelle d Bl. 6820a enrer 890 7068a Mäöbliertes Zimmer freie Lage, Neckarſtadt. Angeb. u. D. V. 96 an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl. Einzelner Herr mit eige⸗ nen Möbeln ſucht in mo⸗ dernem Hauſe 7688a U ix Aere Ainmer mit elektr. Licht und Be⸗ dienung. Angebote unter D. X. 98 an die Geſchäftsſtelle. JInmer and Küche Preislage 70—80 Mk. per 1. Oktober geſucht. 7100a Angebote unter E. B. 2 an die Geſchäftsſtelle die⸗ ſes Blattes erbeten. Freundlich möbliertes Zimmer in ſchöner Lage, Nähe Mollſchule für eine Leh⸗ rerin ſofort geſ. 711⁰⁰ Angebote unt. C. 3 an die Geſchäftsſtelle. Besserer Handwerker wünſcht gut möbl. Zimmer bis 1. Oktober eytl. mit Penſion. Angebote unter E. A. 1 an die Geſchäftsſt. 7099a Vermischtes“ Hochverzinsliche, kurz⸗ friſtige Forderungen von 5000 und 10000 Mark mit jeder Sicherheit ſind umſtändehalb. ſehr günſtig abzutreten. Angebote unt. H. 875 an das Heidel⸗ berger Tageblatt, Heidel⸗ berg. Ja220 Wer erteilt Fräulein Stunden in 70950 Italienisch? Angebote unt. D. Y. 99 an die Geſchäftsſtelle. Brauerei. Eine Kolonne im Felde ucht 7080a Bierpression (Kohlenſäure oder Kuft) zu leihen oder zu kaufen. Angebote an Haus Baum⸗ buſch, Windeckſtr. 92..St. Kind 5 Monate alt, in gute Pflege zu geben. Scheidel, Schillerſtraße 38, 2.—— 0 n eim. Zugelaufen 1 Rehpinscher Näheres zwiſchen 12—2 durch Frau Sergt. Kaſt, Maunheim⸗ Käfertal, Wormſerſtraße.