Wittwoch, 18. Seytember. 1918. Ar. 436. eneral Aweiger erantrortlich für den allgemeinen und Handelsteil: Coefredakteur ugelgenpreiſe: Die 1ſpalt. Nolonelzeile 40 ** Se r den Knzeigenteil: Anton Grieſer. 0 0 99——— 1.—, Ceuerungs⸗Bu 2 Ree. erlag: Druckerei Dr. Haas Rannheimer General⸗ Mittagblatt vorm. 8½ Uhr, Abendblatt na 2/% Uhr Ka⸗ Rseiger G. m. b.., ſämtlich in Mannheim.— Lelegramm⸗ zeigen an beßimmten Tagen, Stellen und Kusgaben Ber⸗ Abreſſe? General⸗Anzeiger Maunheim.— fernſprech⸗ An⸗ autwortung übernommen. Bezugspreis in—9— und Umge⸗ ichluß Amt Mannheim: Ur. 7930, 7941, 7942, 7943, 7 79⁴⁵ bung monatl. M..— mii Bringerlohn. Poſtdezug:—.42 einſchl. Suſteliungsgebühr. Bei der poſt abgeb·.5. 70. Einzel⸗Kur:o und 7946.— Polticheck⸗Konto: Ur. 2917 Ludwigshafen am Khein. Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Der deutſche Tagesbericht. Großes Haupiquartier, 18. Sept.(WTB. Amtl.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Kronprinz Ruprecht von Bayern Bei Bpern wurden Vorſtöße, beiderſeits des La Bäſſéekanals mehrfach wiederholte Teilangriffe des Gegners abgewieſen. Verſuche des Feindes, ſich nördlich vom Holnonwalde an unſere Linien heranzuarbeiten, ſowie Teilangriffe gegen 90non und Eſſigny⸗le Grand ſcheiterten. Heeresgruppe des Deutſchen Aronprinzen. Zwiſchen Aileite und Aisne ſetzte der Franzoſe ſeine Angrif fe fori. Am Vormikklage ſtieß er zwiſchen Dauxail. lon und Alement, am Nachmittag nach ſiärkſtem Feuer auf der ganzen Front mit ſtarken Kräften vor. Der Feind, der zunächſt auf Pinon und ſüdlich der Straße Chavignon in unſere Linien eindrang, wurde im Gegenſioß wieder zurückgeworfen. die gegen die übrige Front ge⸗ richteien Angriffe ſcheiterten vor unſeren Linien. geeresgruppe von Gallwih. Keine beſondere Gefechtstätigkeit. geeresgruppe des Generalſeldmarſchalls Herzog Ulbrecht von Würltemberg. Kleinere Erkundungsgefechte an der lolhringiſchen Front und in den Vogeſen. Mazedoniſche Front. Oeſtlich der Tſcherna ſtehen die Bulgaren ſeit dem 15. September im Kampf mit Franzoſen. Serben und Griechen. Jur Abwehr des Feindes ſind auch deutſche Bataillone eingeſetzt worden. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. Der bulgariſche BGericht. Sofia, 17. Sepf.(WTB. Nichtamilich.) Amtlicher Be⸗ ticht vom 16. Sepiember. Mazedoniſche Fronk: Nach kurzer Arkillerievor⸗ bereitung griffen ilalieniſche Einheiten unſere Stellungen öſt⸗ lich der Höhe 1050 an und wurden durch unſer Feuer zurück⸗ geſchlagen. Von dem Dorfe Gradeſchnitza bis zum Berg Zo⸗ johu ſanden harinäckige Infanteriekämpfe während des gan⸗ zen Tages vor unſeren neuen Stellungen ſtatt. Unſere Ein⸗ heiten wieſen durch Feuer beträchtliche feindliche Kräfte zu⸗ rück, teils im Nahrampf, ſowie wiederholte Stürme beträcht⸗ liher feindlicher Kräfle öſtlich von Gradeſchnitza, nördlich von Dobropolje und beim Dorfe Zborſko, wobei ſie ihnen ſchwere Berluſte zufügten. Südlich Gewgheli wurden engliſche Erkundungsabtei⸗ lungen durch unſer Feuer zerſtreut. Bei Doiran war das Ar⸗ Ulleriefeuer auf beiden Seiten ziemlich heftig. Mehrere eng⸗ liſche Erkundungsabteilungen, die ſich unſeren ſüdlich von oiran vorgeſchobenen Stellungen näherlen, wurden verjagt. Der Wiener Gericht. Wien, 18. Sepl.(WTB. Nichtamilich.) Amklich wird derlauibart: Italieniſcher Kriegsſchauplaß. Die Jialiener ſetzten ihre Anſtrengungen zur Beſitznahme unſerer Stellungen im Gebiet des Monte Pertica ſort. Das Ziel ihrer geſtrigen, von heftigem Arlilleriefeuer und inenfeuer begleitelen Angriffe bildete der Taſſon⸗Rücken, gegen den ſie fünfmal Sturm liefen. Der Feind wurde jedes⸗ mal in erbitterten Nahkämpfen zurückgeſchlagen. Am Monte Toba und Monte Solorolo wur⸗ den ſeindliche Annäherungsverſuche vereitell. Auf der Hochfläche von Aſiago zeitweiſe ſchwere Ar⸗ lilleriekämpfe. Jahlreiche Flieger haben auf mehrere Orte hinter der Piavefront und dem Etſchtal Bomben abgeworfen, ohne nen⸗ nenswerten Schaden anzurichlen. Albanien. Ein Teilangriff der Italiener an der Küſte wurde ab⸗ gewieſen. Auf dem Höhenrücken ſüdweſtlich von Berat, wo wir unſere Linien ſüdwärts vorgeſchoben haben, wurden ſeindliche Gegenangriffe zurückgeſchlagen. Weſtlicher Kriegsſchauplaßh. Bei den K. u. K. Truppen nichts von Belang. Der Chef des Generalſtabs. Die feindlichen Heeresberichle. Franzöſiſcher Heeresbericht vom 17. Sept. nachmittags. Nörd⸗ üch der 4 8 beiderſeitige Artillerietätigkeit. In der Cham⸗ agne führten die Franzoſen einen Handſtreich aus und machten weſtlich von Maifon de Champagne Gefangene. Zwiſchen * Hilaire⸗le⸗Grand und Mont⸗ſans⸗Nom, ſowie kördlich vdon Reims, wieſen die Franzoſen verſchiedene deutſche andſtreiche ab. Engliſcher Heeresbericht vom 17. Sept. nachmittags. Unſere Truppen machten geſtern in der Richtung Le Verginier nord⸗ den Zweck derjenigen ihrer Vorſchläge leutenet weſtlich von St. Quentin Fortſchritte. Wir verbeſſerten geſtern unſere Fortſchritte während der Nacht leicht nordweſtlich von Hulluch und nordöſtlich von Neuvechapelle. Engliſcher Bericht vom 17. Sept. abends. Heute fanden nord⸗ weſtlich von St. Quentin uabedeuiende Kämpfe ſtatt. Unſere Truppen gewannen in der Nähe des Dorfes Holmon Boden. Auf den nördlichen Frontteilen fanden ebenfalls nur örtliche Zu⸗ ſammenſtöße ſtatt. Unſere Truppen nahmen den deutſchen Poſten weſtlich von La Baſſée, wobei ſie einige Gefangene machten. Wir haben neue Poſtenſtellungen nordweſtlich Neuwe⸗Cha⸗ pelle und in der Nähe von Ploegſteert bezogen. Oeſtlich von Vierſtraat wurde eine deutſche Streifabteilung abgewieſen. Ameritaniſcher Brricht vom 17. Septentber. Im St. Mihiel⸗ Abſchnitt dauerte die Artillerte⸗ und Fliegertätigkeit an. Bei Patrouillenzuſammenſtößen machten wir Gefangene. Ein feind⸗ licher Vorſtoß in den Logeſen wurde abgewieſen. Italieniſcher Heeresbericht vom 17. September. Nördlich de⸗ Grappa verſuchte der Feind geſtern durch fünif Gegenangriffe, die uns überlaſſenen Gewinne wieber zu erlangen. Im eroberten Seren⸗Tale wurde er geſtern abgewieſen. Die Zahl der in verſchiedenen kleinen Gefechten in dieſer Gegend zwiſchen dem Ceſilla⸗Tal und dem Col'Orſo gemachten Gefangenen beläuft ſich auf 442; außer etwa 26 Maſchinengewehren wurde ein Grabengeſchütz erbeutet. Unſere Erkundungsabteilungen verwickel⸗ ten ſich in ein lebhaftes Gefecht mit vorgeſchobenen feindlichen Poſten an den Hängen des Nozzolo(Judicarien) ſüdöſtlich von Mori(Lagarinatal), machten einige Gefangene und nahmen vier feindliche Bombenwerfer Im Brentatal bei Crotella über⸗ raſchten und hoben ſie einen kleinen gegneriſchen Poſten aus. Die feindliche Artillerie zeigte durch Störungsfeuer laugs der Piave, in der Montellc⸗Gegend und zwiſchen Fagra und Foſſalta bemer⸗ kenswerte Tätigkeit Unſere Flieger und die unſerer Verbündeten belegten mit Er⸗ folg militäriſche Einrichtungen bei Levino(Luganatal) mit Bom⸗ ben, ſowie feindliche Lager im Etſchtal und in der venetianiſchen Ebene. Drei Flugzeuge und ein feindlicher Feſſelballon wurden abgeſchoſſen. Beue U- Bool-Eriolge. Berlin, 17. Seyt.(WTB. Amilich.) Unſere Mittelmeer⸗ Unterſeeboole verſenklen 9000 Bruttoregiſterkonnen Schiffsraum. Der Chef des Admiralſtabes der Marine. Burians Nole. Aushändigung der amerikaniſchen Ankwort. Waſhington, 17. Sept.(WB. Nichtamtlich.) Die Ankwort der Vereinigten Staaten an Oeſterreich⸗ Ungarn wurde heute Nachmittag der ſchwediſchen Geſandt⸗ ſchaft zur Aebermittlung nach Wien ausgehändigt. Die Stellung der Alliierten. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 18. Sept.(Pr.⸗Tel. g..) Vnn der franzöſiſchen Grenze wird berichtet: Die Beratun⸗ gen der Alliierten über die öſterreichiſche Friedensnote beginnen heute. Früheſtens in nächſter Woche kann man ſagen, wie die Alliierten ſich offiziell zu dem öſterreichiſchen „Friebensſchritt ſtellen werden. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 18. Sept.(Pr.⸗Tel. g..) „Echo de Paris“ meldet, die Antwort und endgültige Stellungnahme der alliierten Regierungen verlange die Annahme der Wilſonſchen Forderung für Be⸗ endigung des Krieges und ſei nicht vor Anfang oder Mitte nächſter Woche zu erwarten. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 18. Sept.(Pr.⸗Tel. g..) „Daily Expreß“ meldet: Das engliſche Kahinett tritt Donners⸗ tag vormittag zwölf Uhr zur Beſchlußfaſſung über den Friedensantrag Oeſterreichs zuſammen. Lloyd George iſt immer noch bettlägerig. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 18. Sept.(Pr.⸗Tel. g..) Der„Temps“ und der„Matin“ ſprechen unter nochmaliger Betonung ihrer grundſätzlichen Gegnerſchaft über den öſter⸗ reich⸗ungariſchen Friedensvorſchlag ſich dahin aus, die alliierten Regierungen würden möglicherweiſe eine nähere Formulierung des Vorſchlages Oeſterreichs dem Feinde anheimſtellen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 18. Sept.(Pr.⸗Tel. g..) Die Züricher Morgenzeitung meldet von beſonderer Seite von der franzöſiſchen Grenze: Es wird mit einer außerordent⸗ lich heftigen, ſofort einſetzenden Agitation der jetzigen ſozia⸗ liſtiſchen Mehrheit in Frankreich für eine ernſthafte Erwägung des öſterreichiſchen Vorſchlages gerechnet. Es entgeht der öffentlichen Beurteilung nicht der große Unterſchied zwiſchen der jetzigen Anregung und frühe⸗ ren Vorſchlägen, da Oeſterreich jetzt nicht die Einſtellung der Feindſeligkeiten verlange, alſo der Vorſchlag nicht als eine Falle angeſehen werden könne. Weitere Stimmen aus England. Rotterdam, 17. Sept.(WB. Nichtamtl.) Nach dem„Nieuwe Rotterdamſchen Courant“ ſchreibt„Mancheſter Guardian“: Dex öſterreichiſchen Regierung wird das ſprichwörtliche Los aller Friedensverwittler zuteil: ſie erhält Schläge. Oeſterreich⸗Ungarn hat die ſtärkſten Gründe, um den Frieden zu wünſchen, und zwar wegen ſeiner inneren Zuſtände Es iſt ſein letzter Verſuch, dem Krieg zu enteinnen.„Mancheſter Guardian“ glaubr nicht, daß man es mit einer abgekarteten Sache zu ſtun hat, obwohl die Deutſchen nach ſeiner Anſicht vom Plan der Oeſterreicher zewußt haben dürf⸗ ten. Das Blatt findet, daß die liierten in ihre⸗ Antvort fragen müßten, ob Oeſterreich⸗Ungarn bereit i Vziele Lloyd Georges und Wilſons als Grundlage fi dantenaustauſch anzuſehen, und ob auch ſeine Bundesgenoiſe zie bereit ſind. Zu⸗ gleich würden aber die Alliſertan Oeſterreichs Aufmerkſamkeit auf inen, die Oeſterxeich Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung die Bulgaren im Kampf mit Iranzoſen, Serben und Griechen. ſelbſt betreffen. Kurzum, ſie würden ſich Oeſterreich gegenüber ſo verhalten können, daß ſein Verlangen, mit dem Krieg aufzuhören, ſtark zunehmen und es keine Verſtärkungen mehr nach Frankreich ſchicken würde. Andernfalls würden ſie mit ihrer Antwort Oeſter⸗ reich in Verzweiflung bringen und in Deutſchlands Arme treiben. Der militäriſche Mitarbeiter der Times“ ſchreibt mit Bezug auf die öſterreichiſche Note: Die deutſche Friedeneoffenſive habe noch früher begonnen, als erwartet wurde. Die drei Angebote, von denen Ende letzter Woche Meldung gemacht worden ſei, ſeien tar⸗ ſächlich politiſche Methoden, um den Krieg fortzuſetzen. Ihr Haupt⸗ zweck ſei, Deutſchland ſeine Gewinne im Oſten zu ſichern und im Weſten„quit“t zu rufen. Der militäriſche Mitarbeiter beſpricht ſodann das Angebot Deutſchlands, daß es nicht in Rußland einmarſchieren würde, wenn ich die Engländer von der Wurmanküſte und der Dwina zurückzögen, und Deutſchlands angebliches Angebot an Belgien, einen Sonderfrieden zu ſchließen. Eine Schweizer Sümme. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 18. Sept.(Pr.⸗Tel. g..) „Die Züricher Morgenzeitung ſchreibt heute noch zu der öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Note, man zittere bei dem Gedanken, daß das Schickſal der Welt abermaͤls in die Hände der Staatsmänner der Alliierten gelegt wurde, abermals in ſolche, die ſchon einmal das Geſchenk hohnlachend unter den Tiſch gewiſcht und den Ruf von der Schwäche ihrer Feinde in alle Welt hinauspoſaunt hatten. Wie wird wohl die offizielle Ant⸗ wort lauten? Man muß abwarten. Komme aber was wolle, dieſes Angebot, das von der öſterreichiſchen Regierung aus⸗ geht, beweiſt aufs neue die Friedensbereitſchaft der Mittelmächte, vor allem aber das Beſtreben des jungen Kaiſers in Wien, den Krieg, den er als unerwünſchtes Erbe antreten mußte, endlich trotz aller falſchen Anfeindungen ab⸗ zuſchließen. * ◻Berlin, 18. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Wien wird gemeldet: Heute vormittag zwölf Uhr trat der Stadtrat von Wien zu einer Beratung zuſammen, die ſich mit der großen Friedenskundgebung des Grafen Burian beſchäftigte, die in der geſtern nach⸗ mittag vier Uhr ſtattgefundenen Gemeinderatsſitzung unter⸗ breitet wurde. In dieſer Kundgebung wird nachdrücklich der Wunſch der Einwohnerſchaft der Reichshauptſtadt und Reſi⸗ denzſtadt Wien nach einem baldigen ehrenvollen Frieden bekundet. Das öſterreichiſche Abgeordnetenhaus iſt bekanntlich auf den 1. Okt. einberufen worden. In parlamentariſchen Kreiſen glaubt man, daß es infolge der Friedensnote des Grafen Burian zu einer Friedensdebatte kommen werde, die im Wege einer dringenden Anfrage noch vor der Tagesordnung abſol⸗ viert werden dürfte. „John Bull“ gegen den Verſtändigungsfrieden. In der vielgeleſenen Londoner Wochenſchrift„John Bull“ ſchreibt Horatio Bottomley: Der einzige Friede, den die Alliierten annehmen können, muß in Berlin unterzeichnet werden. Kein Verſtändigungsfrieden! Frieden nur dann, wenn der Feind vernichtet iſt. Dann wollen wir uns in Berlin an den Tiſch ſetzen, während draußen alliierte Truppen Poſten ſtehen und die Bedingungen diktieren. Eine der erſten Fragen wird ſein:„Was habt Ihr uns als Ent⸗ ſchädigung für alle unſere Ausgaben anzubieten?“ Die weſtfäliſchen Bergwerke allein ſind doppelt ſo viel wert, wie das Eigentum der britiſchen Inſell. Warum ſollen wir ſie nicht nehmen? Wir haben Deutſch⸗ land nicht nur zu ſchlagen, wir müſſen es in Stücke brechen. 5 Die engliſchen Arbeiler und der Friede. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 18. Sept.(Pr.⸗Tel. g..) „Dailg News“ meldet, daß die engliſche Arbeiter⸗ union ihren Vorſtand für kommenden Sonntag nach Lon⸗ don berufen hat, um die Beſchlüſſe des Gewerkſchafts⸗ kongreſſes in Derby auszuführen und die neue Entwicklung der internationalen Friedensmöglichkeiten für die engliſchen Berufsarbeiter zu beſprechen. Die Londoner Sozialiſien⸗Konferenz. m. Köln, 13 Sept.(Prib.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Bern: Die Konferenz der Verbandsſozialiſten, die in London begiunt, trägt den Namen zu Unrecht, denn es werden weder amerikaniſche noch italieniſche Sozialiſten auf ihr zu findem ſein. Sie iſt weiter nichts, als eine Gefälligkeit, welche die engliſchen und franzöſiſchen Arbeiterparteien dem amerikaniſchen Gewerkſchaftsführer Gompers erweiſen mußten, der ihnen den Standpunkt der amerikaniſchen Gewerkſchaften klar zu machen und ſie von der gefährlichen Neigung zu einem Verhandlungsfrieden frei zu machen münſcht. Die Arbeiterparteien der Verbandsländer haben umſo weniger Grund zu einer neuen Konferenz, als ſie erſt im Februar dieſes Johres in London zuſammentamen und ein ge⸗ meinſames Kriegszielprogramm aufſtellten. m. Köln, 18. Sept.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Amſterdam: In der geſtern in London eröffneten Tagung der Verbandsſozialiſten nahmen etwa 880 Vertreter teil. Kerenſki ſaß als Gaſt neben dem Vorſitzenden. Ita⸗ lieniſche Oeſterreicher ſind mit rein beratender Stimme zuge⸗ laſſen, desgleichen noch vier zu erwartende Vertteter der ruſ⸗ ſiſchen Sozialrevolutionäre. Kerenſki teilte mit, daß die bri⸗ tiſche Regierung dieſen Vertretern Päſſe gewährt habe, ſo daß die Beteiligten bald mit dem Admiralitätsſchiff von Bergen nach England überfahren könnten. Die Verhandlungen leitete zunächſt ein Engländer, der in der einleitenden Rede erklärte, der Abſchluß eines Friedens um jeden Preis wäre kein ehren⸗ voller und dauerhafter Frieden. Von dem öſterreichiſch⸗ungariſchen Vor⸗ ſchlag meinte er nicht ſehr klar, es ſei Pflicht, jeden Weg 2. Seite. Nr. 436. Mannneimer Genera-unzeiger. tabend⸗ ausgade.j Mittwoch, den 18. September 1918. f10 betreten, der zum Frieden führen könne. Ein Ausſchuß oll ſich mit Anträgen der amerikaniſchen Abordnung über die Kriegsziele und mit der britiſchen Denkſchrift über dieſe iele beſchäftigen, ein anderer mit der internationalen Lage. wiſchen Longuet und Gompers gab es eine unerfreu⸗ seinanderſetzung, weil Gompers erſteren für zu halte. Eiuig im Ziel. Von geſchätzter Seite wird uns geſchrieben: Es iſt möglich, daß der neue Friedensſchritt Oeſterreich⸗ Ungarns eine Belaſtungsprobe für unſere innere Front ſein wird, inſofern, als er zu neuen erregten Debatten über die Kriegsziele führen kann. Dem unerfreulichen Meinungsſtreit kann vorgebeugt werden, wenn wir uns recht klar machen, wie wir zum Kriege ſtehen, d. h. wofür wir ihn führen mußten, als es noch keine Debatten über„alldeutſche Kriegsziele“ gab. Kein Verantwortlicher in Deutſchland hat im Auguſt 1914 etwas anderes geglaubt, als daß wir einen Verteidigungskrieg führen; das iſt unſere Meinung in den vier Jahren und zwei Monaten, die ſeitdem verſtrichen ſind, geblieben und wird das Agens aller unſerer Handlungen bleiben bis zum Frieden. Wir ſind gezwungen worden zum Krieg, auf der einen Seite durch Rußland, das ſeine alte Balkanrechnung gegen Oeſterreich bereinigen wollte, gezwungen durch unſere Bündnis⸗ pflicht; auf der anderen Seite durch Englands Neid, das uns die Stellung in der Weltwirtſchaft, die wir uns in 43 Frie⸗ densjahren errungen hatten, nicht gönnte. Rußland hat ſeine Schuld mit⸗ der inneren Auflöſung gebüßt; das durch Llond Georges vertretene offizielle England fährt fort, uns den Kampf bis aufs Meſſer anzukündigen, einen Kampf, der durch rückſichtsloſe Anwendung aller Mittel wirt⸗ ſchaftlicher Abſchnürung auch nach dem Krieg fort⸗ geführt werden ſoll, während, was wir mit Genugtuung an⸗ erkennen, die engliſche Arbeiterpartei unter Füh⸗ rung Henderſons, Lloyd Georges ehemaligem Miniſter⸗ kollegen, bereits ſich dem von den Mittelmächten ſchon lange gefundenen Standpunkt des Verſtändigungs⸗ friedens genähert hat. Maßgebend für uns kann indeſſen nur der Standpunkt des offiziellen England ſein. Vom Boden dieſer Tatſachen aus wollen wir die öſter⸗ reichiſche Note betrachten und uns klar werden, in welcher Linie wir unſere Friedensziele zunächſt feſtſetzen müſſen, unbe⸗ ſchadet deſſen, was der einzelne im Speziellen für Sonder⸗ wünſche haben mag. England hat den Krieg als einen Konkurrenzkrieg vorbereitet und geführt. Eduard VII., der die Einkreiſungs⸗ politik begann, war gewiß kein diaboliſcher Haſſer deutſchen Weſens. Er betrieb die Politik als Geſchäftsmann, der einem läſtigen Konkurrenten in aller Stille und ohne ſchädliches Aufſehen ſeine Kunden wegzufangen ſtrebt. So fing es an. nd wenn England eines Tages dieſes lautloſe Wegfangen nicht mehr fortſetzen konnte, wenn es Farbe bekennen mußte und nun ſchon blutige Hekatomben dem Konkurrenzkampf ge⸗ opfert hat, ſo war das eben die Fortſetzung ſeines politiſchen Geſchäftsmitandern Mitteln. Das Ziel blieb dasſelbe, wie wir es jetzt aus den Drohungen mit dem Wirtſchaftskrieg heraushören. Dieſem Ziel müſſen wir die Forderung entgegenſetzen, in der alle Deutſchen einig ſind: die Forderungnach Rück⸗ gabe unſeres Kolonialbeſitzes! Der Wert un⸗ ſerer Kolonien, der angeſichts der Lage auf dem Weltrohſtoff⸗ markt ja überaus hoch einzuſchätzen iſt, führt uns in erſter Linie noch nicht einmal dazu, in dieſem Ziel alle Parteien zu ſammeln. In erſter Linie veranſchlagen wir heute den politi⸗ ſchen Wert des überſeeiſchen Beſitzes, deſſen Erhaltung uns die Garantie gibt, dem engliſchen Konkurrenzkampf künftig nicht hilflos ausgeliefert zu ſein. Es gab eine Zeit, da Eng⸗ land ſelbſt geneigt ſchien, unſer wohlbegründetes Recht zur Teilnahme an der Koloniſierung Afrikas durch Taten anzuerkennen. Auf dieſe Grundlage muß England heute wieder treten, wenn es wirk⸗ lich einen dauernden Frieden will; nur dann wird die Forderung in Erfüllung gehen, die ſelbſt ein Lloyd George ſich zu eigen machen mußte: daß dieſer Krieg der letzte geweſen ſein ſoll. „Die Entente hat erklärt, daß die Zeiten, wo Friedens⸗ ſchlüſſe durch Feilſchen und Handeln zuſtande gekommen ſeien, vorbei wären und daß z. B. Belgien in keiner Form zu einem Tauſchobjert gemacht werden dürfe. Herr von Payer hat dieſem Standpunkt in ſeiner Stuttgarter Rede Rechnung etragen, indem er unſere Friedensbedingungen offen dar⸗ e. Die Forderung nach Rückgabe unſerer Kolonien ſoll auch kein Handelsobjekt ſein; wir vertreten ein begründetes Recht und in dieſem wichtiaſten Programmpunkt die Meinung des ganzen Volkes, aller Parteien. Wenn die öſterreichiſche Note vielleicht, der geauälten Welt zum Heil, in Kürze unſeren Staatsmännern Gelegenheit geben wird, unmittelbar Verhandlungen zu führen, dann muß ihre Arbeit getragen ſein von dem einmütigen Willen des Volkes, das hinter ihnen ſtehen ſoll. Weil uns nicht Erobe⸗ rungsſucht trieb, weil⸗wir an dem Charakter des Verteidi⸗ gungskrieges immer feſt hielten, wollen wir auch am Konfe⸗ renztiſch einen Verteidigungskrieg führen um das, was deutſch war und deutſch bleiben ſoll. Unſere Kolo⸗ nien ſind der Prüfſtein des Verſtändigungs⸗ friedens; nur dann, wenn die engliſchen Staatsmänner hier unſer Recht achten, wird die Welt ihren Reden, die von einer ſchöneren Zukunft der Menſchheit ſprechen, glauben. Eine Rede des öſierreichiſchen Finanzminiſters. Wien, 17. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Bei der ſe Uung der Beamtenſchaft des gemeinſamen Finanzminiſteriums und der bosniſch⸗herzegowiniſchen Abteilung dieſes Miniſteriums richtete der Sektionschef Freiherr von Klimburg an den Mi⸗ niſter Freiherrn von Spitzmüller eine kurze Begrüßungsanſprache, in der u. a. die bewundernswerte millitäriſche Tüchtigkeit der bos⸗ niſchen Regimenter hervorhob und feſtſtellte, daß ſich Bosnien und die Herzegowina in den Stürmen der Kriegsjahre als vollwertige Beſtandteile der Monarchie erwieſen hätten. Der gemeinſame Finanzminiſter Freihekr von Spitzmüller erwiderte mit einer großangelegten Rede, worin⸗ er auf ſeine 32⸗ —2 auf dem Gebiete der gemeinſamen Angelegenheiten hinwies, in der eine hinreichende Legitimation für ſein neues Amt. end dieſer Tätigkeit ſei es ihm in den wichtigſten Fragen im mit un—600——— 85 Differenzen chen, um zu e Staaten der Monarchie günſtigen Ergebniſe zu kommen. Das ſen über den Aus⸗ auch von den letzten mg gleich, 5 welche. in der Oeffentlichkeit eine gewiſſe Mothenbild—2+ gegriffen habe. der Verwaltung Bosniens und der Herzegowina der Miniſter die Bevölkerung dieſer Länder ſeiner wärmſten Fürſorge und betonte die Notwendigkeit, daß die Frage Kmetenablöſung nicht zum Stillſtand komme. * Imm— der nationalen Probleme gab der Miniſter zu, kei—3— klar, daß nationale Aſpirationen die Grund⸗ lage von politiſchen Entſcheidungen und Neubildungen ergeben können, habe doch der Weltkrieg gezeigt, daß das Zuſammenleben der Völker in gewiſſen Gebieten der Monarchie in der bisherigen Weiſe weſentliche Schäden aufweiſt, welche behoben werden müſſen. Doch dürften die nationalen Elemente nicht alle anderen Elemente, die im Staatsleben maßgebend ſind, überwuchern. Dieſe Elemente ſind bei unſerer ehrwürdigen Dynaſtie mit ihren großen politiſchen und kulturellen Leiſtungen, die auf Jahrhunderte zurückgehen, die und religiöſen Zuſammenhänge und die ſtaatlichen indungen, die auf dieſen Zuſammenhängen beruhen. Nur bei grundſätzlichem Denken werden wir in nationalen Fragen zu organiſchen Löſungen kommen. Das darf die Monarchie erwarten und das wird Europa einſehen müſſen, daß Löſungen, welche ſich im Zuſammenhang mit nationalen Fragen als notwendig erweiſen, ſich organiſch an Gegebenes anſchließen und ſich ohne Zwang und ohne ſchwere Erſchütterung in das hiſtoriſch Gewordene einfügen müſſen. Bildungen, die davon abgehen, würden abſolut keine Garantie für Beſtand und keinerlei Gewähr dafür bieten, daß der erhoffte Friede dauernd iſt. In Erörterung der letzten Note des Miniſters des Aeußern er⸗ klärte der Miniſter, daß dieſer Schritt bei ruhiger Betrachtung als große politiſche Tat der Monarchie gewertet werden wird. Die Objektiviät und der entgegenkommende Ton dieſer Note ſeitens des Lenkers eines Staates, gegen den Vernichtungstendenzen von unerhörter Schärfe entfeſſelt worden ſind und gegen deſſen Beſtand ſeit langer Zeit zügelloſe Agitationen eingeleitet worden ſind, gehört zu den merkwürdigſten Tatſachen, welche die politiſche Geſchichte bisher aufzuweiſen hat. Solcher Schritt konnte nur von einer Monarchie ausgehen, die die große Aufgabe, verſchiedene Völker zu einem Staatsweſen zu vereinigen, bisher ſchon fort⸗ dauernd und erfolgreich gelöſt hat. Speziell die feindlichen Staats⸗ männer werden zu der Erkenntnis kommen, daß ſie einen großen Fehler begingen, als ſie, im Bewußtſein, daß dieſer Krieg durch die Ueberſpannung der nationalen Aſpirationen und durch Aufſtachelung der nationalen Leidenſchaften, nicht zum gerinoſten im Südoſten Europas hervorgerufen wurde, gleichwohl ſpeziell die Monarchie in ihren Grundfeſten durch nationale Agitation zu erſchüttern verſuchten. Die Dauerhaftigkeit des Friedenswerkes würde von vornherein in Frage geſtellt, wenn durch die Reſultate dieſer Agitation der öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Monarchie Beruf und Möglichkeit, zur Löſung des nationalen Problems beizutragen, genommen würde. Wir alle ſind von der Miſſion der öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie und den Völkern im Donaubecken und im Südoſten Europas, die Garantien einer feſten und ruhigen Exiſtenz zu bieten, vollkommen überzeugt. Sir ſind diejenigen, welche der Welt eine der wichtigſten Garantien für einen dauerhaften Frieden geben können. Wir wir dieſe Auf⸗ gabe erfüllen und wir werden ſie erfüllen, werden die Anſchläge gegen das Gefüge der Monarchie zerſchellen. Dafür bieten unſere heldenhaften Truppen und jene unſerer Verbündeten Gewähr. Es werden aber auch die Angriffe im Innern ſcheitern. Wenn wir dieſe Aufgabe erfüllen und Erſchütterungen des Gefüges unſerer Mon⸗ archie fernhalten, dann tun wir unſere Pflicht. Dann tun wir unſere Fflicht aber auch im Dienſte Europas und im Dienſte der Menſchlichkeit, auch im Dienſte des wahren Menſchheitsgedankens. Wenn ich die organiſche Löſung der natio⸗ nalen Frage im Sinne dieſer Ausführungen für ſo überaus wichtig und geboten halte, ſo muß ich beſonderes Gewicht darauf legen, daß bei dieſer Löſung zwar nationale Aſpirationen innerhalb der be⸗ zeichneten Grenzen zur entſprechenden Geltung kommen, jedoch der nationale Ueberſchwang und die nationale Phantasmagorie, aber auch die Pſychoſe, die den Krieg in Bezug auf nationale Strömun⸗ gen herbeiführten, ferngehalten werden. —— Polen. Die Kabinetlskriſe. „Kurjer Warſzawſki“ berichtet, daß im Zuſammenhang mit der Kandidatur Kucharzewſkis für den Poſten des Miniſterpräſidenten ſein Programm folgendermaßen kommentiert wird: „Der künftige Premierminiſter iſt ein Anhänger der Liga des Polniſchen Staatsweſens(L. P..), die, wie bekannt, ſeit Anfang des Krieges unter der Parole der Vereinigung des König⸗ reichs Polen mit Galizien tätig iſt. Die bisherige enge Verbindung Kucharzewſkis mit der L. P. P. wird ſicherlich auf die Richtlinien der neuen Regierung nicht ohne Einfluß zeiben. 8 7 Da es der Wunſch des Regentſchaftsrats iſt, daß der bisherige Direktor des Staatsdepartements Prinz Janufz Radziwill in ſeinem Amte verbleibe, ſoll deshalb das Programm Steczkowkis mit dem Standpunkt des Prinzen Radziwill in Ueberein⸗ ſtimmung gebracht werden und daan der letztere ſich der Politik des neuen Premierminiſters unterordnen. In dieſer Frage iſt bereits eine gewiſſe Verſtändigung erzielt worden.“ Dasſelbe Blatt erfährt außerdem, daß Kucharzewſki ſich noch nicht entſchloſſen habe, den ihm angebotenen Poſten des Miniſterpräſidenten zu übernehmen. Er habe den Regentſchaftsrat zur Faſſung des endgültigen Entſchluſſes noch um einige Tage Zeit gebeten. „Przeglad Poranny“ erhält folgende Information: „Der monarchiſch⸗konſtitutionelle Klub denkt nicht, daß die politiſcht Konzeption, deren Vertreter Kuchar⸗ zewſki iſt, von der Richtlinie des Prinzen Radziwill allzu ſehr abweicht. Das Verbleiben des Prinzen Radziwill im Kabinett iſt unerläßlich, damit die Richtlinie der polniſchen Politik keine fortwährenden Aenderungen erfahre, die die Unterhändler unangenehm berühren könnten. Wir können uns nicht von Deutſchland abwenden, um ausſchließlich mit Oeſterreich zu unterhandeln, und umgekehrt. Der monarchiſch⸗konſtitutionelle Klub will auf die Zuſammenſetzung des künftigen Kabinetts keinen Einfluß ausüben, nur möchte er an Stelle Dzierzbickis den Präſes des Klubs Targowſki ſehen.“ Auch die L. P. P. wolle auf die Zuſammenſetzung des Kabinetts nicht einwirken, wünſche jedoch den Rücktritt des Prinzen Franciſzer Radziwill. „Kurjer Polſki“ zuſammen: „Allgemein herrſcht die Ueberzeugung, daß die Frage einer ſchnellen und günſtigen Veendigung des Proviſoriums mit der Perſon Kucharzewſkis untrennbar verbunden iſt. Sollte er auf die Bildung des Kabinetts verzichten, ſo würde die Lage ſchwierig werden, denn zurzeit fehlt es an einem paſſenden Kandidaten für den Poſten des Premierminiſters.“ „Kurjer Warſzawſki“ erfährt von„aut unterrichteter Seite“, daß vom Regentſchaftsrat gegenwärtig die deut⸗ ſche und die öſterreichiſche Löſung in Betracht faßt die Situation folgendermaßen gezogen werde, daß jedoch die Wahl zwiſchen dieſen beiden Löſungen von der Erlangung der größten Vorteile der Polen abhängig ſein werde. Von den territorialen Erwerbungen ſtänden im Vordergrund die Gebiete im Oſten und nach dieſer Richtung werde der Regentſchaftsrat bei den Unterhand⸗ lungen mit den Zentralmächten ſeine Bemühungen geltend machen. Die Unterhandlungen in der Frage der Löſung der polniſchen Frage würden weitergeführt werden und nach ihrem Abſchluß werde die Regierung ſich an die Volksvertre⸗ tung um die Genehmigung der erlangten Reſultate ihrer Arbeit wenden. die Lage im Oſien. Ein Sieg der Bolſchewiki. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 18. Sept.(Pr.⸗Tel. g..) Die„Neue Züricher Zeitung“ meldet aus Moskau: Bei Nikolajewſt hat eine große Schlacht der Roten Armee einerſeits und der tſchecho⸗ſlomakiſchen Truppen und Koſaken andererſeits ſtattgefunden. Die Roten erbeuteten Die Verluſte des Feindes betrugen 1000 Tote und nahezu 3900 Verwundete. Die Rote Armee ſchlug zwei Koſakenregi⸗ menter in die Flucht und beſetzte Danilowka. Verwickelte Lage in Sibirien. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 18. Sept.(Priv.⸗Tel. g. K⸗ Die„Neue Züricher Zeitung“ meldet von der italieniſchen Grenze: Aus Wladiwoſtol erfährt der„Corriere della Sera“: Die poli⸗ tiſche Lage in Sibirien iſt verwickelter und beun⸗ ruhigender ails je zuror. Es wimmelt von deutſchen Agenten und geiweſenen Kriegsgefangenen, die ſich unter die Bevölkerung miſchen. Die Alliſerten würden einen ſchweren Fehler begehen, wenn ſie das Regime Horwaths oder die ſibiriſche Regierung anerkennten, da beide miteinander unverſöhnlich ſind. Weiter vernimmt der„Secolo“, daß die Lage der an der Wolga kämpfenden Tſchecho⸗Slowaken ſchwierig ſei, was ſchon aus dem Verluſt von Kaſan hervorgehe. Die Maximaliſtenregierung habe ihre ganze Streitmacht gegen die Tſchecho⸗Slowaten ins Feld geſtellr. Eindringen der Japaner in Hobalowfk. London, 17. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Reuter meldet amtlich aus Tokio vom 8. September. Unſere Kavallerie drang in Hobalowftk ein von der Bevölkerung bewillkommnet. Die Siegesbeute zwiſchen Hyadenskay und Hobalowſk beträgt 17 Lokomotiven, 191 Waggons und vier Perſonenwagen. Wir machten am 6. ds. Mts. 150 Gefangene. BMets. * Berdient England ſeine Kolonien? In einem für die beſſere Aufſchließung und Ausnutzung der engliſchen Kolonien, namentlich in Weſtindien eintreten⸗ den Aufſatz, der beiſpielsweiſe anführt, daß das Küſtenland von Britiſchguyana zurzeit nur 120 000 Tonnen Zucker er⸗ zeugt, während es nach fachmänniſchem Urteil leicht 4 Mill. Tonnen für die Ausfuhr liefern könnte, macht der„Statiſt vom 31. Auguſt folgendes bemerkenswerte Zugeſtändnis: Unſere derzeitigen Feinde, die nach dem Beſitz eines großen Ko⸗ lonialreiches hungern, haben uns vor dem Kriege in ihrer Preſſe und auf der Rednertribüne vorgeworfen, daß wir zwar den größten Kolonialbeſitz in der Welt hätten, unſere Kolonien aber für uns von verhältnismäßig geringem Nutzen und von noch geringerem für die übrige Welt ſeien. Wenn auch Neid, Haß, Bosheit und Liebloſigkeit dieſe Kritik veranlaßten, iſt doch die Beſchuldigung ge⸗ rechtfertigt. Zieht man in Erwägung, welche Möglichkeiten unſere Kolonien bieten, wie lange wir ſie ſchon in Händen haben und ferner, daß in den Jahren vor dem Kriege England das größte mobiliſierbare Kapital der Welt beſaß, ſo können die Kolonien nur als eine Gefahr für ſie ſelbſt und ein Vorwurf für das Mutterland angeſehen werden. Zum größten Teil ſind ſie faſt völ⸗ lig unentwickelte Oeden. Keine einzige Kolonie als Depen⸗ denz des britiſchen Reichs kann als wirklich entwickelt in unſerem wirtſchaftlichen Sinn des Wortes bezeichnet werden. Letzte Meldungen. Weitere Fliegerangriffe. Karlsruhe, 18. Sept.(WB.) Bei dem Iliegerangriff in der Nacht vom 14. auf 15. wurden, wie noch nachträglich mitgeteilt wird, außer auf Kaiſerslautern noch auf Neuſtadt, Haßloch, Edenkoben, Maikammer, Hainfeld und Iggelhei m Bomben geworſen. In Neuſtadt wurde eine Perſon leicht verletzt und einiger Sachſchaden verurſacht. In Haßloch ſind eine Perſon kot, zwei ſchwer und zwei leichk verletzt. In Edenkoben, Maikammer und Hainfeld enſſtand nur geringer Sachſch ꝛden ohne Perſonenſchaden, in Iggelheim überhaupt kein Schaden.(g..) Kaiſerliche Juverſicht. Duisburg, 17. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Auf ein Tele⸗ gramm der in Duisburg tagenden Generalverſammlung des chriſtlichen Metallarbeiter⸗Verbandes an den Kaiſer ging folgende Antwort ein: Seine Majeſtät der Kaiſer hat ſich über die warme Zu⸗ ſtimmung, die Allerhöchſt Ihre Worte an die Krupp'ſchen Werkangehörigen in den Kreiſen des chriſtlichen Metall⸗ arbeiter⸗Verbandes gefunden, herzlich gefreut und das Ge⸗ löbnis des treuen und unerſchütterlichen Zu⸗ ſammenſtehens im Kampf für Kaiſer und Reich, Haus, Hof und Familie bis zur Sicherung einer glücklichen freien Zukunft des Vaterlandes mit großer Befriedigung entgegengenommen. Seine Maieſtät ſpricht der Generalverſammlung wärmſten Dank aus und vertraut zuverſichtlich, daß dem einigen, kraftvollen und opferfreudigen Willen des geſamten deutſchen Volkes mit Gotteshilfe das Vollbringen nicht fehlen darf. Wiederaufnahme der Sitzungen des franzöſiſchen Senats. Paris, 18. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Agentur Havas. Der Senat hat ſeine Sitzungen wie⸗ der aufgenommen, Duboſt und Clemenceau hielten Eröffnungsreden. Die deutſchen Journaliſten in der hohen Tatra. Peſt, 18. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Die reichsdeutſchen Journaliſten und Schriftſteller, die am Montag nach der Hohen Tatra abreiſten, trafen jetzt dort ein und machten mehrere Ausflüge. Abend fand ein Feſteſſen in Tatralomnitz ſtatt. E Wien, 17. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Die Korreſpondenz „Auſtria“ meldet: Die Mitglieder der Chriſtlich⸗ſozialen Ver⸗ einigung hatten heute nachmittag eine zwangloſe Beſprechung⸗ in der ſie die Note des Grafen Burian ſehr beifällig be⸗ grüßten. Es wurde feſtgeſtellt, daß die Chriſtlich⸗ſoziale Par⸗ tei alles aufbieten werde, um die Friedensbeſtrebungen der Regierung tatkräftig zu unterſtützen. ⏑ Uetz. 2 Handels⸗Hachricfiten. Mannheimer Effektenbörse. Die heutige Börse verlief sehr still. Höhere Noti er⸗ ſolgten für Rhein. Hypotfekenbank-Aktien und Zellstofflabrik Waldhof-Aktien. Anilin und Dinglersche Maschineniabrik blieben zu unveränderten Kursen erhältlich. Die Aktien der Südd. Draht- industrie werden von heute ab ex Div. notiert. Berliner Wertpapierbörse. Berlin, 18. Sept.(WTB.) Die gestrige schwache Haltung übertrug sich auf den heutigen Börsenverkehr. Iniolge der allge“ meinen Lustlosigleit setzten die Kurse zum größten Teil niedri- er ein, stärkere Rückgänge bildeten jedoch die Ausnahme. Nur Bei Schiffahrtsaktien, auch bei Gebr. Böhler, Bad. Anilin sowie bei Petroleumwerten waren erhebliche Kurseinbußen zu verzeick nen. D nüber stellten sich Oberschlesische Eisenbahn· In- dustrie und Bismarckhütte bemerkenswert höher. Das Geschäff gestaltete sich im späteren Verlauf schleppend. Vorübergeher“ Zeigte sich ein kleiner Ansatz zur Erholuug, der aber hald ein“ natürlichen Abschwächung wich, von der auch die anfanglich gut ehaltenen Werte zum Teil nicht ganz verschont blieben. Schifl Eee ferner Orenstein u. Koppel Konnten eine kleinere Erhöhung behaupten. Der Anlagemarkt zeigte bei stillem Verkeht 10 feindliche Maſchinengewehre und 259 Munitionswagen. nur geringiügige Kenderungen. * Mittwoch ch, den 18. September 1918. Waunheimer Gen ꝛrul⸗ Anzeiger. Ebend-Ausgobe) ——————1 Nr. 436. 3. Seite. Aus Stadt und Land. Mit dem N ausgezeichnet Gefr. Adolf H. Dörr, Beamter der Oberrheiniſchen Verſiche⸗ rungs⸗Geſellſchaft, wohnhaft Rheindammſtr. 58a. * Das Eiſerne Kreuz erſter Klaſſe erhielt Gefreiter Jean Feßler, Inf.⸗Regt. 142, Sohn des Bäckermeiſters K. Feßler, Seckenheimerſtr. 46, für hervorragende Leiſtung. Der Ausgezeichnete iſt bereits im Beſitze des Eiſernen Kreuzes 2. Klaſſe und der Ba⸗ diſchen ſilbernen Verdienſtmedaille. Die gleiche Auszeichnung erhielt Leutnant und Adſutant Georg Ludwig Doerr, Chemiker der Bad. Anilin⸗ und Sodafabrik. Sonſtige Auszeichnungen. Armierungsſoldat Otto Guſtav Groß, Sohn des verſtorbenen Töpfermeiſters Ludwig Groß, Kobellſtraße 23, erhielt wegen Tapfer⸗ keit vor dem Feinde die Badiſche ſilberne Verdienſtmedaille. 969666 38 Dir Reichsdeutſche Wafſenbrüderliche Vereinigung, für die Herr Geh. Hofrat Profeſſor Dr. von Schulze⸗Gaevernitz morgen Donnerstag Abend in der Aula der Handelshochſchule, A 4. 1, über das Thema„Nitteleuropa and Weltwirt⸗ ſchaft“ einen Vortrag hält, hat in ihren Abteilungen, ſowie in der örtlichen Organiſation im Laufe dieſes Jahres große Fort⸗ ſchritte gemacht. Beſonders tätig geweſen iſt die ärztliche Abtei⸗ lung, die mit der Schweſtervereinigung in Wien und Budapeſe Anfang d. F. einen zweiten Kongreß in Berlin veranſtaltete, der dem Wiederaufbau der Volkskraft nach dem Kriege durch ärztliche Arbeit gewidmet geweſen iſt. Die Rechtsabteilung hatte vor kurzer Zeit die hervorragendſten türkiſchen Juriſten zu Gaſt in Berlin, um mit ihnen die Frage einer deutſch⸗türkiſchen Rechtsannäherung zu beſprechen. In der lokalen Organiſation ſind ſeit Anfang des Jah⸗ res, vor allen Dingen im Südweſten des Reiches, energiſche Fort⸗ ſchritte erzielt worden. Unter Beteiligung des Oberlandesgerichts⸗ präſidenten und zahlreicher Vertreter der gelehrten, kaufmänniſchen und induſtriellen Welt hat ſich eine Ortsgruppe in Frankfurt a. M. gebildet: ebenſo entſtanden anläßlich von Vorträgen des bekannten öſterreichiſchen Politikers und Herausgebers des„Volkswirt“, Dr. Guſtav Stolper, Ortsgruppen in verſchiedenen Städten des Großherzogtums Heſſen und des Großherzogtums Baden, die zu Landesverbänden zuſammengeſchloſſen werden ſollen. Für die Vor⸗ träge und die Bildung der Vorträge der Ortsgruppen in Karlsruhe und Darmſtadt, Heidelberg und Mannheim hatten ſich Ausſchüſſe gebildet aus den Vertretern der höchſten Staatsbehörden, der In⸗ duſtrie, Univerſitäten uſw. Dem Vortrage ſelbſt wohnten der Groß⸗ herzog von Baden mit Gemahlin und der Großherzog von Heſſen bei, die dem geſchäftsführenden Vorſtandsmitglied Dr. Schotte aus⸗ drücklich die volle Billigung der Zwecke der Vereinigung ausſprachen und ihre warme Unterſtützung in Ausſicht ſtellten. Mit den Er⸗ folgen in Heſſen und Baden ſind die Organiſationen in Süddeutſch⸗ land ihrem Abſchluß nahe, nachdem unter den gleichen Bedingungen bereits früher Württemberg und Bayern, übrigens auch das König⸗ reich Sachſen für die Waffenbrüderliche Vereinigung gewonnen worden ſind und ihre Arbeiten dort die Teilnahme auch der höchſten Landesbehörden gefunden haben. h. Aufwandsentſchädigung. Das Kriegsminiſterium gibt bekannt: Für die Berechnung der aktiven Dienſtzeit gemäߧ8 1 der Bekannt⸗ machung des Reichskanzlers vom 26. März 1914 Geichsgeſetzblatt Nr. 15, bekanntgemacht im.⸗V.⸗Bl. 1914 S. 73 ff.) iſt die Waffen⸗ attung maßgebend, bei der die aktive Dienſtpflicht beendet wird. Für einen beiſpielsweiſe von der Kavallerie zur Infanterie verſetzten Heerespflichtigen kann daher nur eine zweijährige Dienſtzeit in An⸗ rechnung gebracht werden, ſofern der Betreffende nicht bereits länger als zwei Jahre bei der Kavallerie diente. In dieſem Falle iſt die tat⸗ ſächlich abgeleiſtete Dienſtzeit zum Anſatz zu bringen. Um Ueber⸗ zahlungen von Aufwandsentſchädigung zu vermeiden, die dadurch hervorgerufen werden, daß ſich die geſetzliche aktive Dienſtzeit Wehr⸗ pflichtiger durch die vorſtehend erwähnten Verſetzungen verkürzt, iſt den zuſtändigen Behörden in den Fällen, in denen den Truppen⸗ teilen die Zahlung von Aufwandsentſchädigung bekannt iſt, von jeder derartigen Verſeung unverzüglich Mitteilung zu machen. Im übrigen wird erneut darauf hingewieſen, daß in den in den 88 11 und 12 der Bekanntmachung vom 26. März 1914 genannten Fällen die betreffenden Behörden durch die Truppenteile unverzüglich zu benachrichtigen ſind. „ Jur Lebensmittelverteilung wird der„Bad. Landesztg.“ in Karlsruhe von zuſtändiger Stelle geſchrieben: In verſchiedenen Tageszeitungen wurde wegen der Nahrungsmittelverteilung während der fleiſchloſen Wochen Klage in dem Sinne ge⸗ führt, als ob die Stadt Karlsruhe ſchlechter verſorgt wäre, als die norddeutſchen Städte. Insbeſondere wurde eine Veröffentlichung — 9* 9500 3 5 8 5 erangezogen, a r in Berlin z. B. ½ Pfu„½ Pfun Rã— Pfund Heringe, 125 Gramm Käſe und 1 Ei als Erſatz für die ausfallende Fleiſchmenge gegeben worden ſeien. Auf Anfrage teilt j der Lebensmittelberband Groß⸗Berlin mit, daß in Berlin ſamt Vororten als Fleiſcherſatz in der fleiſchloſen Woche vom 19. bis 25. Auguſt auf die volle Reichsfleiſchkarte gegeben worden ſeien. Richtig iſt immerhin, daß Baden nicht im gleichen Ver is wie das übrige Reich mit Seefiſchen verſorgt wird. Auf Veranlaſſung des Stadtrates hat daher das Großh. Miniſterium des Innern an den Reichskommiſſar der Fiſchverſorgung das dringende Erſuchen ge⸗ richtet, hier eine Aenderung zu veranlaſſen. Derſelbe teilte jedoch mit, daß es infolge der Kriegsverhältniſſe nicht möglich ſei, alle Verſorgungsbezirke gleichmäßig mit Fiſchen und zu belie fern. So iſt Baden lediglich auf die geringen Mengen Süßwaſſer⸗ ſiſche aus der heimiſchen Fiſcherei angewieſen. Das iſt auch der Grund, weshalb bei der letzten Verteilung der Heringe nicht einmal die ganze Stadt bezw. alle berück⸗ ſichtigt konnten. Die Schuld liegt weder bei dieſen noch beim„Kommunalverband“. Bei der Verſteigerung der Altriper e blieb mit einem Gebot von 4350 M. Meiſtbietender der Schiffer Philipp Sei⸗ berth von Altrip, dem unter Bürg⸗ und Mitteilhaberſchaft der Schif⸗ fer Konrad Kotter und Konrad Hauk 4 die Fähre für die Zeit vom 1. Oktober 1918 bis dahin 1919 zugeſchlagen wurde. Polizeibericht vom 18. Seyt.(Schluß). Unfälte. Am 16. ds. Mts. ſprang ein 7 Jahre alter Knabe an der Ecke der Gärtner⸗ und Riedfeldſtraße gegen das vor einen Laſtwagen geſpannte Pferd, wurde umgeworfen und von dieſem ge⸗ treten. Der Knabe trug Quetſchwunden am rechten Fuß davon.— Am gleichen Tage nachmittags geriet in dem Fabrikanweſen Frieſen⸗ heimerſtraße 2 ein 32 Jahre alter lediger Schreiner mit der linken Hand in eine Fräßmaſchine, welche ihm das vordere Glied des Dau⸗ mens abſchnitt.— Eine 15 Jahre alte Fabrikarbeiterin von Waldhof brachte am 16. ds. Mts, in dem Fabrikanweſen Induſtrieſtraße 41a die rechte Hand in eine Preſſe, welche ihr 3 Finger am mittleren Glied abdrückte.— Auf dem Gehweg vor dem Hauſe Wachtſtraße 26 rutſchte am gleichen Tage nachmittags ein 10 Jahre alter Volksſchüler von Waldhof aus, ſtürzte zu Boden und brach den linken Arm. Die Berletzten fanden Aufſtahme im Allg. Krankenhaus. Aus nach unbekannter Urſache entſtand geſtern früh gegen 4½ Uhr in einem Zimmer des Hauſes J 4a, 1a ein Brand, wobei Möbel und Wäſche im Geſamtwert von 3000 M. derbrannten. Außerdem entſtand ein Gebäudeſchaden von 500 Mark. Das Feuer wurde von der Berufsfeuerwehr gelöſcht. Unaufgeklärte Diebſtähle. Ferner wurde entwendet: In der Nacht vom 19. z. 20. Auguſt im Neckarhafen ein Fiſcher⸗ nachen. Der Nachen iſt 9 Meter lang, 1 Meter breit, ziemlich neu, innen und außen geteert. An der Innenſeite iſt der Name 2Georg Kreikemeier“ eingebrannt. Für die Beibringung des Nachens werden 50 Mark Belohnung zugeſichert.— In der N vom 12. zum 13. September in der Neckarſtadt aus einem Stall hinter der Humboldtſchule zwei 10 Wochen alte Läufer⸗ nur Kartoffeln und zwar 3 Pfund ſchweine.— Vom 2. zum 4. September aus einem Keller in 4 4100 Eier ſamt dem grünemaillierten Eimer, in dem ſie einge⸗ legt waren, 7 Flaſchen Weißwein, Marke„Dürkheimer Michel⸗ berg“ und„Deidesheimer Kieſelberg 1912er“ aus der Kellerei Dr. Baſſermann⸗Jordan in Deidesheim, 1 Flaſche Rotwein und 2 7555 Weiß⸗ und 2 Flaſchen Rotwein, Marke„Alsheimer, 99 Verhaftet wurden 12 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter 2 wegen Diebſtahls. Aus Luòwigshaſen. A. N. Der Vezirk Ludwigshafen des Bayeriſchen Verkehrs⸗ Beamten-Vereins hielt Montag nachmittag hier. einen außer⸗ ordentlichen Bezirkstag ab, der ſich mit ſehr wichtigen Standesfragen befaßte, die meiſt interner Natur waren. Poſtver⸗ walter Stuntz aus München referierte in ſehr erſchöpfender und ordnung, die ſich vorausſichtlich in der nächſten Landtagsſeſſion (Nachſeſſion) in ihrem ganzen finanziellen Aufbau zeigen wird und heute ſchon die geſamte bayeriſche Beamtenſchaft beſchäftigt. Auch dieſes Referat war ſtreng vertraulich, weil die genannten Zahlen noch nicht feſtſtehen und bei den heutigen ſich überſtürzenden wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſen noch nicht feſtſtehen können. Zum Schluſſe der Verhandlungen wurden folgende grundſätzlich wichtigen An⸗ träge zum Beſchluß erhoben: 1. Es ſollen Schritte unternommen werden, daß die Kriegsjahre auch den im Heimatgebiet befindlichen Beamten im Hinblick auf die außergewöhnliche Mehrleiſtung und die während des Krieges vermehrte Anſtrengungen und Entbeh⸗ rungen, welche eine raſche Abnützung des Körpers und der Arbeits⸗ kraft bedingen, doppelt angerechnet werden. Dieſe Voraus⸗ ſetzungen ſind gegeben insbeſondere den in der Pfalz an ſolchen Orten befindlichen Beamten, die regelmäßig u. wiederholt ſchweren Fliegerangriffen ausgeſetzt und daher als im Kriegsbereich liegend zu erachten ſind. Dieſe Orte dürften wie die Etappen⸗ ſtationen im beſetzten feindlichen Gebiete zu zählen ſein, umſomehr als auch die Familienangehörigen der damit verbundenen Lebens⸗ gefahr und der damit verknüpften Aufregung und ſonſtigen Nach⸗ teile unterworfen ſind. 2. Es iſt eine Gewährung von Nacht⸗ dienſtzulagen an das Verkehrsperſonal zu erwirken für den damit verbundenen Mehraufwand an Kleidung und Nahrung, wie ſie vor kurzem in Württemberg eingeführt wurde, bis zur allgemeinen Regelung der Angelegenheit anläßlich der Aenderung der Gehaltsordnung. 3. Die Verſammlung ſpricht dem ſtellvertre⸗ tenden 3. bayr. Armeekorps⸗General⸗Kommando den Dank aus ſür die auf dem Gebiet dr Wohnungsfürſorge getroffenen Anord⸗ nungen über Unkündbarkeit und Verbot der Mietsſteigerungen; ſie bittet um deren Ausdehnung auch auf Wohnungen bis zum Preiſe von 900 Mark für eine 4⸗Zimmerwohnung für eine größere Fa⸗ milie und Beibehaltung der Anordnung auch nach dem Kriege, bis genügend Wohnungen hergeſtellt ſind. Nus dem Großherzogtuw. Hemsbach, 17. Sept. Der hieſige Landwirt Karl Sixt, der erſt unlängſt vom Weinbeimer Schöffengericht wegen Beihilfe zum Schleichhaudel cine mehrwöchentliche Gefängnisſtrafe erhielt, wurde geſtern in einer erneuten Geheimſchlächterei⸗ Affäre yerhaftet. Mehr els drei Zentner Nind⸗ und Schweinefleiſch, die er nach Frankfurt a. M. verſandte, wurden be⸗ ſchlagnahmt. Mit Sixt zugleich werden ſich ſein Sohn und ſein Schwiegerſohn wegen Geheimſchlächterei bezw. Schleichhandels vor Gericht zu verantwerten haben. Gegen einen hieſigen Gaſtwixt iſt gleichfalls die Unterſuchung wegen Geheimſchlächterei eingeleitet. 3 Dertingen bei Wertheim, 17. Sept. Der Induſtrielehrerin Barbara Flegier wurde am Sonntag anläßlich ihrer 42jähri⸗ gen treuen Dienſtleiſtung an unſerer weiblichen Jugend in einer von Geſängen und Vorträgem der Schüler und Anſprachen des Kreisſchulrates- and des Ortspfarrers umrahmten Feier das von der Großherzoßin Luiſe geſtiftete goldene Ehrenzeichen überreicht. Auch iſt ſeit Frühjahr eine Kleinkinderſchule ins Leben gerufen worden, die jetzt im alten Schulhaus unterge⸗ bracht wird )6Karlsruhe, 10. Sept. Geſtern Abend ſprang eine hier zu Be⸗ ſuch weilende, 59 Jahre alte Frau aus Freiburg an der Halteſtelle Karlsſtraße⸗Klauprechtſtraße aus einem fahrenden Straßenbahn⸗ wagen, kam zu Fall und blieb bewußtlos liegen. Sie erlitt einen Schädelbruch und ſtarb bald darauf. )(Sinsheim a.., 15. Sept. Auf der Landſtraße von Sinsheim nach Waibſtadt wurde ein Moſtapfelbaum verſteigert. Es wurden 600 Mark gelöſt. Dieſer Baum, deſſen Erträgnis man auf 12 bis 14 Zentner ſchätzt, wurde bei einer vor acht Jahren ſtatt⸗ gehabten Verſteigerung zu 42 Mark und im Jahre 1916 für 170 Mk. zugeſchlagen. * Sexau, 16. Sept. Herr Bürgermeiſter Vogel konnte am Sonntag mit ſeiner Gattin die goldene Hochzeit begehen. Beide Jubilare erfrenen ſich körperlicher und geiſtiger Rüſtigkeit. Die ganze Gemeinde nahm an dem Ehrentag ihres verehrten Ober⸗ hauptes innigſten Anteil. )(Achern, 15. Sept Der„Pforzheimer Anzeiger“ fordert, daß das Turenne⸗Denkmal bei Sasbach beſeitigt und auf Grund gerechter und leidenſchaftsloſer Erwägungen enteignet ginge hier die deutſche Großherzigkeit, der deutſche Edelmut und die deutſche Gerechtigkeitsliebe doch zu weit. Es würde dem all⸗ gemeinen Euspfinden entſprechen, wenn das Unterlaſſene nach⸗ geholt würde. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Montag die Lehrlin gsfortbildungsſchule der Firma Klein, Schanzlin u. Becker, Aktiengeſellſchaft, eröffnet. Für die Regierung der Pfalz war der Referent für das Schul⸗ und Unterrichtsweſen, Herr Regierungsrat Riederer, erſchienen. Mit dieſer Schule wurde zum erſtenmal der Verſuch gemacht, ſeitens einer Fabrik durch eine Fortbildungsſchule ihre Lehrlinge zu durch⸗ dachter Facharbeit zu erziehen, im Inlereſſe des Werkes ſelbſt und des geſamten Abeiierſtandes. Anſtelle des verhinderten Kommer⸗ zienrats Klein eröffnete Herr Direktor Geil die Feier. Regie⸗ rungsrat Riederer wies auf die hohe erzieheriſche Bedeutung ſolcher Schulen hin. Der Leiter der Schule verbreitete ſich über ihre Aufgaben und Ziele. Ein Vertreter des Arbeiterausſchuſſes, Herr Löffler, nahm ebenfalls das Wort. Seine Anſprache gipfelte in dem Vethmannſchen Ausſpruch„Freie Bahn dem Tüchtigen“. An die Eröffnungsfeier ſchloß ſich ein Rundgang durch den Be⸗ trieb. Mit dieſer Fabrik⸗Fortbildungsſchule iſt übrigens ein Ge⸗ danke—4 verſtorbenen Kommerzienrats Joſeph Klcin Wirklichkeit geworden. 82 Neuſtadt a.., 16. Sept. Der geſtrige Opfertag für die verwundeten und gefangenen Soldaten ergab als Straßenſammlung 9028 Mk. und als Hausſammlung 5449 Mk. — Eine Razzia, welche Samstag Nacht von unſerer Feldhut und 40 Mann Militär unternommen wurde, hatte zum Ergebnis, daß eine größere Anzahl van Trauben⸗ und Obitdieben er⸗ wiſcht wurde, als ſie ihre Beute in Körben zur Bahn bringen woll⸗ ten. Die Waren wurden beſchlagnahmt und, ſoweit die Eigentümer ermittelt werden konnten, dieſen wieder zugeſtellt, der Reſt dem ſtädtiſchen Waiſenhaus überwieſen.* *Aus nheſſen, 15. Sept. Der Winzerverein zu Ockenheim verkaufte ſeine geſamte diesjährige Kreszenz Frühburgunder zum Preiſe von 350 Mark() per Zentner.— Bei dieſem in der Geſchichte des Weinhandels unerhörten Phantaſiepreis iſt es erklärlich, daß mancher Winzer aus ſeinen paar kleinen Weinbergen eine Summe zu 10 000 M. pro Morgen iſt durchaus nichts Seltenes. * Frankfurt, 13. Sept. Auf dem Wege nach dem Poftſcheckamt wurde vor einigen Tagen am hellen Vormittag ein 21jähriger Kauf⸗ mann von einem etwa Kjährigen Mann in Uniform überfallen, ge⸗ würgt und ſeiner Ledertaſche mit 8120 Mk. beraubt. Der Täter entlam und konnte bis jetzt nicht ermittelt werden * Höchſt a.., 16. Sept. Auf ſeltſame Art kam der 40iährige Schreiner Theodor Zingraf zu Tode. Bei Schreinerarbeiten in der Waſchküche des Möbelfabrikanten Heiſt wurde er von epileptiſchen Anfällen überraſcht, ſtürzte mit dem Geſicht in eine Waſchbütte und ertrank. belehrender Weiſe über die Vorſchläge für die künftige Gehalts⸗ werden ſoll. Sollte das bisher wirklich vergeſſen worden ſein, dann p. Franlental. 17 Sept. Mit einer kleinen Feier wurde am erzielt, die ein ganz reſpektables Vermögen darſtellt. Einnahmen bis 100 fl 309.25 M. Gerichtszeitung. )(Freiburg, 15. Sept. Die Strafkammer verurteilte den Asjährigen Schuhmacher Eugen Knecht aus Sennheim(Elſaß) wegen ſchweren Diebſtahls zu 2 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluſt. Knecht, der ſchwer vorbeſtraft iſt und in der Fremden⸗ legion gedient hat, hatte Schuhe, Leder und Sandalen geſtohlen. 63 * Frankental, 16. Sept. Vor der Strafkammer ſtanden 5 wegen Diebſtahls der Korbmacher Philipp Günther, Eva Gün⸗ ther, Eliſe Hünther, Eva Juliane Föller geb. Günther, 9 Händlerin, alle aus Lambsheim, wohnhaft in Frankental, und Jo⸗ hann Nagel. Fuhrmann in Frankental. Die Eva Günther trat am 5. Juni auf Veranlaſſung des Günther aus der Schnellpreſſen⸗ fabrik aus. Er nahm ſie auf ſeinen nächtlichen Screifgugen mit. Die vier erſteren machten in vier Nächten im Juni 1918 die Ge⸗ markungen Frankental, Studernheim und Edigheim unſicher; ſie zogen mit Säcten und Handwagen aus und holten Zwiebeln und Kraut, die ſie rerkauften. Philipp Günther trug bei ſeinen nächt⸗ lichen Streifzügen einen Revolver bei ſich. Wegen Diebſtahls in wiederholtem Rückfall wird Philipp Günther unter Einrechnung einer vom Landgericht Frankental zugeſprochenen Strafe zu zwei Jahren 14 Tagen Gefängnis abzüglich 2 Monate Unterſuchungshaft 08 und 5 Jahren Ehrverluſt, die Eva Günther zu 1 Jahr 3 Monate Gefämgnis verurteilt, abzüglich 1 Monat Unterſuchungshaft, die 1 Eliſe Günther erhält 4 Monate Gefängnis, die Jöller 14 Tage Ge⸗ fängnis, Nagel wird freigeſprochen. * Frankfurt a.., 17. Sept. In der Berufungsverhandlung gegen den Mörder Michael Krapezak, der am 25. November 1917 in Wiesbaden in der Faulbrunnenſtraße die Kaffeewirtin Ehret er⸗ mordet und beraubt hatte, verurteilte das Oberkriegsgericht 8 unter Aufhebung des Urteils des Gouvernementsgerichts zu Mainz, das gegen Krapezak wegen Totſchlags auf lebenslängliche Zuchthaus⸗ ſtrafe erkannt hatte, den Angeklagten wegen Mordes zum Tode und daueendem Ehrverluſt, wegen unerlaubter Entfernung aus dem Heere uſw. zu den üblichen Nebenſtrafen. Der Angeklagte nahm das Urteil an; ſelbſt als ihm bedeutet wurde, daß er gegen das Urteil Verufung einlegen könne, beharrte er bei ſeiner Erklärung. * München, 17. Sept. Der in der Kriegsfürſorge des Magiſtrats Roſenheim angeſtellte Sekretär Georg Kögler, der amiliche Gelder im Geſamtbetrage von 29 000 Mk. unterſchlagen hat, wurde von der Strafkammer des Landgerichts Traunſtein zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Die gleiche Strafe wurde gegen die Schreibaushilfe Eliſe Schnaftter ausgeſprochen, die durch Fälſchungen von Belegen die Kriegsfürſorge um 2000 Mk. ge⸗ ſchädigt hat. Handel und industrie. Eisenindustrie zu Menten u. Schwerte,.-., Schwerte. r. Düsseldorf, 18. September.(Pr.-Tel.) Der Aufsichtsrat 9 beantragie nach Abschreibungen von 787030 M. gegen 988 645 Mark aus dem Reingewinn von 1 407 224 M. gegen 1 604 137 M. eine Dividende von 16 Prozent gegen 22 Prozent i. V. 5 Georas-Marien-Bergwerks⸗ und Huttenverein, 9 Osnabrück. 5 r. Düsseldorſ, 18. Sept.(Pr.-Tel.) Nach Abschreibungen 6 von 7 500 251 M. ge, 7 064 005 M. verbleibt einschl. Vortfag von 806 430 M. ein Reingewinn von 2 746 611 M. gegen 3714851 Mark, woraus wieder 10 Prozent Dividende verteilt werden s0ob. len. 536 100 M. gelangen zum Vortrag auf neue Rechnung. Rheinische Stahlwerke zu Duisburg⸗Meiderich- r. Düssel dori, 18. Sept.(Pr.-Tel.) Der Abschluß ergibt einschließlich Vortrag einen kohgewinn von 25 069 810 M. gegen 23 551 402., der Reingewinn beträgt 9 069 810 M. gegen Mark 8 146 211.; daraus Sollen auf das Aktienkapital von 60 Mill. Mark gegen 48 Mill. wieder 12,5 Prozent Dividende verteilt wer⸗ den. Deni Entwertungsbestand sollen mit Rücksicht auf die starke Abnutzung aller Werkanlagen 10 Millionen gegen 9 Mill. M. übergeben werden und der besonderen Rücklage für Kriegssteuer 6 Mill. M. wie i. V. Zum Vortrag auf neue Rechnung gelangen 1201 300 M. 9 Frankfurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 18. Sept. Die Börsentätigkeit hieit sich im heutigen Verkehr wieder in mäßigen Grenzen. Die Spekulation nahm in Anbetracht der österreichischen Friedensnote eine weiter abwartende Haltung an. Man neigt übrigens der Ansicht zu, daß die Antworten der Regierungen ablehnend bleiben werden, da die Ententeblätter sich abwehrend vor den Weg stellen, der zu Friedensverhandkingen führen könnte. 0 Ungeachtet desseen zeigte sich auf einzelnen Gebieten eine mäßige Beiestigung, die sich in der Hauptsache auf dem Gebiet des Industrieaktienmarktes bemerkbar machte. Bei Eröffnung trat. im freien Verkehr Kauflust ein, fester lagen ferner Kabel Rheydt, Runpler und Riedinger. Am Montanaktienmarkt trat bei einiger Nachfrage wieder Kursbefestigung ein. Für Oberbedarf bestand 1191 regeres Interesse. Unter den Rüstungsaktien wurden vorüber⸗ geliend Daimler und Benz im ganzen beſestigt. Elektrizitits-Pa- piere fanden wieder Käufer, doch blieb die Kursbewegung he⸗ Scheiden. Unter den chemischen Aktien trat für Griesheim mäßige Erholung ein. Schiffahrtsaktien konnten ihren Kursstand behaup- ten. In Oelwerten sowie auch Kaliaktien fanden nur unbedeutende 1 Umsätze statt. Vesteregeln senlcten sich etwas im Kurse. Am Markte der mit Einheitskursen notierten Papiere war die Hal- tung geteilt. In den schweren Papieren bemerkte man größeres Angebot, so u. a. in Maschinenfabrik Badenia, Beck u. Henkel. Spiegel und Spiegelglas, was zu Rückgängen führte. Zellstoft aldhof konnten sich erholen. Am Rentenmarkt konnten sich die Kurse hehaupten. Mangels irgendwelcher Unternehmungslust schloß die Börse still bei be- 1 haupteter Tendenz. Privatdiskont 4 Prozent. Berliner Wertpapierbörse. 1 Berlin, 18. September. Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 18. 17. Geld Brief Geid Brief Konstantinopel 20.30 20.40 29.30 20.40 Kolland 100 Gulden. 309.00 300.50 309.00 309.50 Dänemark 100 Kronen... 188.00 188.50 188.00 188.50 Schweden 100 Kronen. 22.25 212.75 212.25 212.75 Norwegen 100 Kronen... 188.50 180.00 188.50 189.00 9 Schweiz 100 Franken. 146.75 147.00 146.75 147.00 Oest.-Ungarn 100 Kronen. 57.70 57.80 57.70 57.80 Spaniieengn 133.— 134.— 133.— 134.— Bulgarien 100 Levroen 79.— 79.½ 79.— 79.½ 1 personalien. Die Firma Otto Jansohn u. Co., Säge- und Hobelwerk, Mannheim, teilt uns müt, daß sie ihre langiährigen Prokuristen. die Herren Otto Jansohn jun. und Fritz Haase, als Teil- haber in die Firnia aufgenommen habe, Das Geschäft wird in seitheriger Weise unter der gleichen Firma fortgesetzt. Letato klandelsnachrichten- r. Düsseldorf, 18. September.(Pr.-Tel.) Der Aufsichtsrat der Werkzeugmaschinenfabrik.-., Ernst Tietz, Düsseldorf, die Ausschüttung einer Dividende von 10 Prozent wie im Vorjahr. Sehiffervörse zu Duisburg-Ruhrert. Duisburg-Ruhrort, 17. Sept. Amtliche Notierungen. Bergfahrt. Frachtsätze von den Rliein-Ruhr-Häfen nach Mainz-Gustavsburg .50, nach Mainplätzen bis Frankiurt a. M..75, nach Mannheim .50 nach Karlsruhe.80, nach Lauierburg.00, nach Straßburg 0 i. E..50; Schlepplöhne von den Rhein-Ruhr-Häfen nach Mainz- Gustavsburg.00—.00, nach Mannheim.10—.20 Mark. 6 4. Seite. Nr. 436. Mannheimer Generai-Anzeiger. Gwend⸗ausgave., rlrtwoch, ven rι⏑ Sepremder 0 Die Bad. Landwirtſchaftskammer veranſtaltet am Freitag, 20. d. Mts., vorm. 10 Uhr, in Mannheim(Viehhof) eine Abgabe von Zug⸗Ochſen Wiederverkäufer und Händler ſind ausge⸗ ſchloſſen. 6221 liogs-Versicherung mit günstigen„Fhönix“ Monatsraten — Zuschläge) mit und ohne Untersuchung.— Sofortige Vollauszaklung im Kriegssterbefalle durch die Filial-Direktion: K. Th. Balz, Mannheim, Friedrichsring U 3, 17, Telephon 3640. 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