Samstag, 21. Seytember. Mlaunheimor Henomml A Derantwortlich für den allgemetnen und Handelsteul: Cbefredakteun Dr. Prie Goldenbaum, für den Anzeigenteil: Auton Grieſer. Druck u. Veriag: Druckerei Dr. Haas Mannheimer General⸗ Angeiger G. m. b.., ſämtlich in Mannheim.— Celegramm⸗ Adreſſe: Genexal⸗Anzeiger Raunheim.— Fernſprech ⸗ An⸗ ſchluß Aunt Mannheim: Ur. 7940, 7941, 7942, 7945, 7944, 7946 und 7940— Doſtſcheck⸗Konto: Ur. 2917 Cudwigshafen am Rhein. Mittags⸗Ausgabe. 1918.— Ar. 441. . einſchl. Juſteliungsgebũhr. Bei der Poſt abgeh..B. 10. Einzel⸗ Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. FFFPPPPC——————PTPTTbTPT——————PP———o PP——ͤ— P PPP— ꝰᷣ ᷣ PpPPPPTP——PPPPPPPPPPPPPPPTXPPPPPPPPXXXPxPPPPxPPXXXXXXXXXXXXTXxXXXxXCXXPPXXWPXXXRWXRRRRRRRRRRRRR———Aʒàà—bgł eine gemeinſchaftliche Antwork der Alliierten. Uneinigkeit über die Iriedenspolilik. London, 20. Sept.(WB. Nichtamllich.) Reuier. Da die öſterreichiſch⸗ungariſche Note nicht an die feindlichen Re⸗ gierungen gemeinſam, ſondern an jede einzeln gerichtet iſt, hält man es für unwahrſcheinlich, daß eine gemein⸗ ſame Antwork von ſeiten der Allüerten gegeben werden wird. Die Haltung der verſchiedenen Ententemächte bezüglich der öſterreichiſch⸗ungariſchen Nole ſei durch die Erklärungen verantwortlicher Miniſter der europäiſchen Alli⸗ ierten und durch den Präſidenten Wilſon mit genügender Klarheit dargelegt worden. * Die wichtigſte Nachrichi des heutigen Tages iſt die Reutermeldung, daß die Alliierten keine gemein⸗ ſame Antwort auf die Note Burians erteilen wollen. Als Antworten ſollen die Erklärungen der verantwortlichen Miniſter der europäiſchen Alliierten ſowie die Wilſons gelten. Dieſe verbreiteten genügend Klarheit über die Haltung der verſchiedenen Ententemächte. Wir müſſen mit dieſer Nach⸗ richt zuſammennehmen den geſtern durch Reuter gemeldeten Londoner auf eine Schaffung einer diplomatiſchen Zentralſtelle, eine Art diplomati⸗ ſches Verſailles Dieſe Zentralſtelle ſoll eine Einheitsfront gegen die Friedensoffenſive der Mittelmächte herſtellen auf der Grundlage der Feſtſetzung einer beſtimmten Friedens⸗ politik. Aus dieſen beiden Nachrichten erkennen wir mit In⸗ tereſſe, daß unter den Alliierten keine einheitliche Stellung⸗ nahme zur Friedensfrage iſt und in den letzten Tagen nicht zu erzielen war. Darum und aus keinem an⸗ deren Grunde verzichten die Alliierten auf eine gemeinſame Antwort. Sie haben keine einheitliche Friedenspolitik. Dieſe ſall nun erzwungen werden durch einen Diplomatenrat, der die Widerſtrebenden vergewaltigen wird. Auf dieſe mißlichen Verhältniſſe hat Balfour bereits in ſeiner Frühſtücksrede hingewieſen, als er der Befürchtung Ausdruck verlieh, Burians Vorſchlag könnte dazu beitragen, Mein⸗ ungsverſchiedenheiten, die unter den Alliierten beſtehen könn⸗ ten, zu verſchärfen. Er war„ſo gut wie ſicher, daß er keine Uneinigkeit unter den Alliierten hervorruſen werde“. Er be⸗ haupteke, daß in vollſtem Maße gegenſeitiges Vertrauen herrſche, und er verſicherte, daß England alles tun werde, um dieſes gegenſeitige Vertrauen zu erhalten. Wir haben ſchon damals geſagt, daß dieſer Appell an die Bundestreue nicht ganz unverdächtig ſei. Heute wiſſen wir, daß das ge enſeitige Vertrauen in der Friedenspolitik nicht beſteht, Laß ſtarke Meinungsverſchiedenheiten iber die Kriegsziel⸗ politik unter den Alltierten beſtehen müſſen. Sonſt hätten ſie doch eine gemeinſame Antwort formulizren können. Mußten dieſe formulieren, um des ſtarken geſchloſſenen Ein⸗ drucks willen. Aber ſie haben nicht zu dieſem imponierenden einheitlichen Auftreten kommen können. Es gibt keine diplo⸗ matiſche Einheitsfrout der Alliierten. Amerika, England, Frankreich, Italien vermögen in der Frage der Friedens⸗ politik nicht an einem Strange zu ziehen. Es herrſcht Miß⸗ trauen und es iſt nicht unwährſcheinlich, daß die beſtehenden Meinungsverſchiedenheiten unter den Alliierten tatſächlich verſchärft worden ſind, wie Balfour befürchtete. Warum aber gibt denn nicht jede einzelne der alliierten Mächte eine klar formulierte Antwort, warum wird behaup⸗ tet, daß die Erklärungen der Staatsmänner, die bisher vor⸗ liegen, genügend Klarheit verbreiten? Scheut man vor den eigenen Völkern das Eroberungsprogramm, das Balfour b Frühſtück verkündete, amtlich feſtſzulegen? Den ſcharfen Gegenſatz der eigenen Vernichtungspolitik gegen⸗ber dem klaren Verſtändigungswillen der Mittelmächte durch ein ge⸗ hiaber Dokument allzu deutlich heraustreten zu laſſen? eden und Redner kann man verleugnen, ſcharf formulierte amtliche Erklärungen nichkt. Alles in allem: trotzdem Burians Vorſchlag abgelehnt worden iſt, der Verlauf des diplomatiſchen Handels zeigt, daß die Lage der Alliierten gegenüber der Friedensfrage kei⸗ neswegs eine ſehr einfache iſt, ſondern große Schwierigkeiten birgt. Sie haben weder untereinander Verſtändigung und Einklang über das nackte Eroberungsprogramm der Ameri⸗ kaner und Engländer, noch beſteht dieſer Einklang zwiſchen Regierung— Regierten in den einzelnen Staaten. Es hängt vielleicht mit dieſen Verhältniſſen zuſammen, daß Graf Burian ſeinen Vorſchlag aufrecht erhält, in der Hoffnung rielleicht, daß die unentwegten Gewaltpolitiker in der Entente doch eines Tages in die Minderheit gebracht werden könnten, wenn ebenſo unentwegt auf unſerer Seite die Fahne der Verſtändigung gehißt bleibt. Wir müſſen nun ſehen, ob ſolche Erwartungen ſich erfüllen werden. Die deutſche Antwort na⸗h Wien betont mit Recht, daß das Schickſal aller bisherigen Friedensverſuche der Mittelmächte nicht eben ermutigend ſei. der Vorſchlag bleibt beſtehen. ◻Berlin, 21. Septbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Graf Burian hält, wie der„Norddeutſchen Allgemeinen Zeitung“ aus Wien gemeldet wird, ſeinen Vorſchlag aufrecht, weil das Wiener Kabinett den Vorſchlag als tolchen nicht als abgetan betrachtet und jeder⸗ zeit bereit iſt, mit der Entente darüber zu ſprechen, falls dieſe künftig ſich vielleicht doch veranlaßt ſehen könnte, eine bereit⸗ willigere Haltung einzunehmen. Auf eine Diskuſſion der Mo⸗ kide für die derzeitige Ablehnung der Entente läßt ſich Grafe! Burian nicht ein, weil er dadurch mit ſeinem eigenen Stand⸗ punkt in Widerſpruch geraten würde, was einer öffentlichen Erörterung der Friedensfrage nicht zweckmäßig ſei. die deutſche Antwort. Berlin, 20. Sept.(WTB. Amtlich.) Die heute durch den Kaiſerlichen Botſchafter in Wien überreichte deutſche Ant⸗ wort auf die Friedensnote der k. k. öſterreichiſch⸗ungariſchen Regierung hat folgenden Wortlaut: Unterzeichneter Kaiſerlicher Botſchafter beehrt ſich, auf die ſehr geſchätzte Note des k. u. k. Miniſteriums des Kaiſer⸗ lichen und Königlichen Hauſes und des Aeußern vom 14. d. M. folgendes zu erwidern: Die Aufforderung der K. u. K. Regierung an alle kriegführenden Staaten zu einer vertraulichen und unverbindlichen Ausſprache in einem neutralen Lande über die Grundprinzipien des Friedensſchluſſes entſpricht dem Geiſte der Friedensbereitſchaft und Ver⸗ ſöhnlichkeit, den die verantwortlichen Staatsmänner des Vierbundes und die berufenen Vertreter der verbündeten Völker immer wieder bekundet haben. Die Aufnahme, die frühere ähnliche Schritte bei unſeren Gegnern fanden, iſt nicht ermutigend. Die Kai⸗ ſerliche Regierung begleitet aber den neuen Verſuch, die Welt von dem ihr erſehnten, geſicherten und dauernden Frie⸗ den näher zu bringen, mit dem aufrichtigen und ern⸗ ſten Wunſche, daß die von einem tiefen Verantwortlich⸗ keitsgefühl und edler Menſchlichkeit eingegebenen Darlegungen der K. u. K. Regierung den diesmal erhofften Wi⸗ derhall finden mögen. Im Namen der Kaiſerlichen Re⸗ gierung hat der Unterzeichnete die Ehre zu erklären, daß Deutſchland bereit iſt, an dem vorgeſchlage⸗ nen Gedankenaustauſch teilzunehmen. die Aulwort der Vereinigten Slaalen. Wien, 20. Sept.(WTB. Nichtamtl.) Der ſchwediſche Geſandte in Wien brachte heute im Auftrage ſeiner Regie⸗ rung dem öſterreichiſch⸗ungariſchen Miniſterium des Aeußern den Text der Antwort der Regieruna der Ver⸗ einigten Staaten von Nordamerika auf die Note der öſterreichiſch⸗ungariſchen Regierung vom 14. September zur Kenntnis, welche der ſchwediſche Geſandte in Waſhinaton dem Miniſterium des Aeußern in Stockholm übermittelt hatte. Der Text dieſer Antwort lautet: Ich habe die Ehre, den Empfang ihrer Zuſchrift vom 16. September zu beſtätigen, mit welcher die Note der öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Regierung mitgeteilt wurde, die den Vorſchlag an die Regierungen aller kriegführenden Staaten enthielt, dahingehend, dieſe möchten Delegierte zu einer ver⸗ traulichen und verbindlichen Ausſprache über die Grund⸗ prinzipien des Friedensſchluſſes entſenden. Hierbei wurde vorgeſchlagen, die Delegierte zu beauftragen, einander die Auffaſſung ihrer Regierungen ſber jene Prinzipien zur Kennt⸗ nis zu bringen und analoge Mitteilungen entgegen zu neh⸗ men, ſowie oſſene und freimütige Aufklärungen über alle jene Nunkte zu erbitten und zu erteilen, die der Präziſierung be⸗ dürfen. In Erwiderung hierauf beehre ich mich mitzuteilen, daß der Inhalt Ihrer Mitteilung dem Präſidenten vorgelegt worden iſt welcher mich beauftragt, Ihnen bekannt zu geben, daß die Regierung der Vereinigten St ꝛaten auf die Anregung der öſterreichiſch⸗ungariſchen Regierema Kur eine Ant⸗ wort erteilen zu können glaubt. Sie hat wiederholt und mit vollſtem Freimut die Bedingungen feſtgeſtellt, unter welchen die Vereinigten Stgaten den Frie⸗ densſchluß in Erwägung ziehen würden. Sie kann und will ſich mit keinem Konferenzvorſchlaqa über eine An⸗ gelegenheit befaſſen, hinſichtlich welcher ſie ihren Standpunkt und ihre Abſichten ſo klar dargelegt hat.(gez.) Lanſing. Deulſchland und Belgien. Kein formeller Vorſchlag Deutſchlands. Bern, 20. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Aus Le Havre wird amtlich gemeldet: Der belgiſche Miniſter für auswärtige An⸗ gelegenheiten teilt folgendes mit: Die belgiſche Regierung hat auf indirektem Wege Mitteilungen erhalten, die ſie über die Abſichten Deutſchlands hinſicht⸗ lich aufgeklärt haben. Dieſe Mitteilungen ſind von Bern dem Miniſter des Auswärtigen übermittelt worden, der ſie ſo⸗ fort zur Kenntnis der alliierten Regierungen gebracht hat. Die bel⸗ giſche Regierung hat keinerlei formellen Vorſchlag er⸗ halten, der direkt von der kaiſerlichen Regierung ausgeht. Aus den erhaltenen Mitteilungen geht hervor, daß die Abſichten Deutſchlands darin beſtehen, von Belgien zu fordern, daß es ſich verpflichtet, die Sprachenfrage in einer mit der kaiſerlichen Po⸗ litik übereinſtimmenden Weiſe zu löſen und ſomit auf das mit ſeiner Souveränität innig verbundene Recht verzichtet, den frei geäußerten Wünſchen und den Intereſſen des belgiſchen Volkes entſprechend, eines der Probleme ſeiner inneren politiſchen Organiſation zu regeln. Deutſchland werde auch die Amneſtie für jene Bürger verlangen, die ſchuldig ſind, die Pläne des Feindes unterſtützt zu haben und ſo⸗ mit der belgiſchen Regierung einen Akt von Untewürfigkeit auf⸗ erlegen. Deutſchland würde auf die Aufrechterhaltung der früheren Handelsverträge nqch dem Kriege dringen, die infolge der Zerſtörung der belgiſchen Induſtrie durch den Er⸗ oberer die deutſche wirtſchaftliche Vorherrſchaft ſicherſtellen würden. Andererſeits wird die Theorie des Fauſtpfandes nicht aufgegeben. Deutſchland würde tatſächlich darauf beſtehen, das Schickſal Belgiens an die Löſung der Kolonialfrage zu knüpfen. Buletzt wird nicht ein⸗ mal die Deutſchland zufallende Pflicht erwähnt, die ſeinem Opfer ungerechterweiſe zugefügten Schäden vollſtändig wieder gut zu machen. Deutſchland bliebe ſo an dem Raube, den es an Belgien be⸗ gangen hat, bereichert und deſſen Ruin werde vollſtändig. Es iſt ferner hervorzuheben, daß die von der Preſſe verbreiteten Nachrichten in zwei Punkten ungenau ſind. Im zu dem, was geſagt worden iſt, enthalten die von der belgiſchen Regierung erhaltenen Mitteilungen weder eine eventuelle Einſtellung der Feindſeligkeiten zwiſchen Belgien und Deutſchland, noch eine Räu⸗ mung des belgiſchen Gebietes. Die im Vorhergehenden erwähnten Forderungen und Bedingungen überwiegen alle Erklärungen, die die Unabhängigkeit Belgiens anzuerkennen ſcheinen und machen ſie fruchtlos. Sie können keiner ernſthaften Diskuſſion als Grundlage dienen. Die belgiſche Regierung hat ihr Programm in ihrer Note an den Papſt vom 24. Dezember 1917, veröffentlicht im vergangenen Januar, formuliert und wird, wie die alliierten Regierungen wiſſen, unabänderlich daran feſthalten. Hierzu erfährt das WTB.: Zutreffend an der obigen Darſtellung iſt nur, daß die belgiſche Regierung von den Deutſchen keinen formellen Vorſchlag erhalten hat. Die franzöſiſchen Sozialiſten gegen Clemenceaus Standpunkt. m. Köln, 21. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der Schweizer Grenze: Der Schweizer Preßtele graph meldet über Genf: Die in Ausſicht geſtellte ſtarkſe Be⸗ wegung der Sozialiſten beider Richtungen in „Frankreich für eine ernſthafte Prüfung der öſter⸗ reichiſchen Note und gegen den von Clemeneeau in der Kammer eingenommenen Standpunkt ſetzte nun nach deſſen Kammerrede mit Wuchtein, ohne daß man natürlich daran die Hoffnung auf eine andere Wendung der Dinge knüpfen darf. Wie angekündigt, teilt auch die Gruppe der ſo⸗ — Regierungsſozialiſten den Standpunkt Clemenceau⸗ nicht. Die Anterredung Troelſtras mit Ebert. Berlin, 21. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Troelſtra teilte den niederländiſchen Blättern mit, er habe am vorigen Freitag mit Herrn Ebert eine Beſprechung in Frankfurt a. Main gehabt. Das Reſultat der Beſprechung finde man in fol⸗ gender Antwort, welche Herr Ebert auf verſchiedene ihm vor⸗ gelegte Fragen gegeben habe. Ebert ſagte u..: Es iſt anzu⸗ nehmen, daß die Beratungen im preußiſchen Herren⸗ Wenn dieſe hauſe in der nächſten Woche zu Ende gehen. Beratungen nicht zum gleichen Wahlrecht führen und die Re⸗ gierung darauf den preußiſchen Landtag nicht auflöſt, ſo wer⸗ den wir in die ſchärfſte Oppoſition eintreten. Wegen Breſt⸗Litowſe verweiſe ich auf die Erklärung Scheidemanns, die in dem Bericht üher die Konferenz mit Troelſtra im Haag niedergelegt wird. Von einem bedingungs⸗ loſen Feſthalten an unſerem Stockholmer Memorandum kann keine Rede ſein. Ich habe bereits im„Vorwätrs“ erklärt, daß wir bereit ſind, auf einer internationalen Konfe⸗ renz uns auf den Boden des neutralen Memorandums des holländiſchen Komitees zu ſtellen, das heißt, daß wir mit Aus⸗ nahme der belgiſchen und elſaß⸗lothringiſchen Frage das Me⸗ morandum zu dem unſrigen machen. In der belgiſchen Fra ge beſteht zwiſchen uns und dem Memorandum lediglich eine Meinungsverſchiedenheit wegen des Schadenerſatzes. Dies iſt jedoch eine Frage, die man auf gütlichem Wege zu erledigen ſuchen muß. Unſeren Standpunkt in der elſaß⸗lothringiſchen Frage müſſen wir aufrecht erhalten. Aber es iſt ſelbſtverſtänd⸗ lich, daß wir bereit ſind, unſeren Standpunkt bei den Erörte⸗ rungen näher zu begründen. Troelſtra hat, wie der„Vorwärts“ bemerkt, von der deut⸗ ſchen Parteileitung geſtern die Ermächtigung erhalten, dieſe Antwort zu veröffentlichen. Deulſchland und die Ulraine. Feſle und dauernde Freundſchaft. Kiew, 20. Sept.(WB. Richtamtl.) Aus aulorilaliver Quelle erfährt„Golos Kiewa“, daß der Beſuch des Heimans in Deutſchland äußerſt günſtige Reſultale für den ukrainiſchen Siaat gebracht hal. Ungekiärte Fragen der inneren und der internationalen Lage ſind für die Akraine günſtig gelöſt. Die Selöſtändigkeit und Anabhängigkeit der Akraine haben volle Feſtigung erhalten. die Beziehungen zwiſchen der deutſchen und der ukrainiſchen Regierung haben den Charakter feſter und dauernder Freundſchaft au⸗ genommen. Dem ukrainiſchen Staat iſt weitgehende Hilſe beim Staatenaufbau und der herſtellung normaler Lebensbeding⸗ ungen verſprochen worden. Auch nach der„Poſzlednije No⸗ woſti“ beionen die Teilnehmer an der Berliner Reiſe des hei⸗ mans den herzlichen Empfang, der dem Heiman überall von der deutſchen Bevölkerung und in offiziellen Krei⸗ ſen zuteil wurde und unterſtreichen die überall hervortre⸗ tende tiefe Zuneigung Deutſchlands zur Ukraine. Nach der„Nowoſli Dnjo“ beſchloß der ukrainiſche Mini⸗ ſierrat, Vertreter der Krim zu Verhandlungen einzuloden. Der Beſchluß wurde durch den Vorſchlag der Krim hervor⸗ gerufen, Virtſchaftsverhandlungen anzuknüpfen. Mit dem Beginn der Verhandlungen ſoll der Jollkrieg eingeſtellt werden. Kiew, 20. Sept.(WTB.) Nach der„Kiewſkaja Myft“ er⸗ klärte der Handelsminiſter Gutnik Preſſevertretern: Das Intereſſe der Zentralmächte für die ukrainiſche Wirtſchafts⸗ politik ſei groß. Der beſte Beweis für die guten gegenſeitigen Beziehungen ſei der neue Wirtſchaftsvertrag. Die toiger ngelgenpreiſer Die 1ſpalt. Kolonelzeile 40 Pg. — 90— Pi. Veklämen..— Leuerungr. Juſch 30% Miitagblatt vorm. 8½ Uhr, Abendblatt nachm. 2½ Uhr. E zeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und +— wird Der · antwortung ommen. Oezugspreie in und Umge⸗ bung monätl. M..— mit Bringerlohn. Poſtbezug: Viertell.— 84⁴ ————— —————— —— —— ——— —— Frühling 1921 einzuberufen. und den baltiſchen 2 Seite. Nr. 441 Manuheimer General⸗Auzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Samstag, den 21. September 1918. — Lageder Regierung ſeigefeſtigt. Der Zollkrieg mit der Krim beruhe auf politiſcher Grundlage, werde aber bald ſein Ende finden, da wichtige Aenderungen bevorſtünden. Die Lage mit Rumänien ſei unverändert. Mit der Tür⸗ kei ſei ein lebhafter Warenaustauſch zu erwarten. In Kiewer Kreiſen werden die Nachrichten der„Odies⸗ ſtaja Nowoſti“ über eine bevorſtehende Einigung Rußlan ds unter Zuſtimmung der Zentralmächte als unbegründet angeſehen, umſomehr, als in Berlin Verhand⸗ lungen ſtattfänden, die eine Feſtigung der ukrainiſchen Selb⸗ ſtändigkeit bezweckten. Kiew, 20. Sept.(WB.) Auf den Vericht des Miniſterprä⸗ ſidenten über die Lage in Rußland, geſchaffen durch die An⸗ wendung des Terrors ſeitens der Sowiet⸗Regierung, der ſich vielfach auch gegen ukrainiſche Staatsangehörige wandte, be⸗ ſchloß der ukrainiſche Miniſterrat, ſich an alle Länder mit einer Proteſtnote gegen die Verhaftung des Patriarchen Tichon, gegen die Verhaftung und Erſchießung ukrainiſcher Staatsangehöriger und gegen die unmenſchliche Form des poli⸗ tiſchen Kampfes, durch die das ruſſiſche Brudervolk leide, mit der Aufforderung zu wenden, ſich dem ukrainiſchen Proteſte an⸗ Zuſchließen. Die Note wird heute allen in Kiew vorhandenen bdiplomatiſchen Vertretungen überreicht und allen anderen Re⸗ glerungen telegraphiſch übermittelt werden. Ferner wurde beſchloſſen, ſich an den deutſchen Botſchafter zu wenden mit der Bitte, daß die deutſche Regierung den Ukrainern in Rußland denſelben Schutz wie den Deutſchen angedeihen laſſen möge, nämlich, daß keinerlei Verhaftung oder Antaſtung ihrer Perſon ohne förmliche Erlaubnis des Vertreters der deut⸗ 5 ſchen Regierung geſtattet wird. Kiew, 19. Sept.(WTB.) Hier fand eine Verſammlung von Mitgliedern der ruſſiſchen Reichsduma und des ruſſiſchen Reichsrates in der Frage des bolſchewiſtiſchen Ter⸗ rors ſtatt. Es wurde beſchloſſen, einen Aufruf an die Söffentliche Meinung Europas und an alle Regierungen zu er⸗ laſſen, um dem bolſchewiſtiſchen Terror ein Ende zu machen. Die Ausarbeitung des Textes wurde einem Ausſchuß über⸗ tragen. Die ukrainiſche Friedensdelegation hat die Antwort an die ruſſiſche Friedensdelegation in der Frage der Anerkennung der Selbſtändigkeit des Dongebietes durch die Ukraine ausge⸗ arbeitet. Nach Durchſicht der Antwort durch den Miniſterrat und den Regentſchaftsrat wird ſie der Vollverſammlung der ruſſiſchen Delegation übergeben werden. Die Lage im Oſien. Weitere Enthüllungen über das Treiben der Entente. Petersburg, 19. Sept.(WTB. Nichtamtlich.)„Prapda“ bringt weitere Enthüllungen über die Beteiligung der Entente anden Verſchwöxungen geaen die bolſche⸗ wiſtiſche Regierung. So hat ſich die franzöſiſche und engliſche Geſandtſchaft durch die Zahlung bedeutender Summen an einem Unternehmen der Kadetten beteiliat, deſſen 5 Hauptzentrum ſich in Petersburg befand und das ſich über das ganze Nordgebiet erſtreckte. Aus dem Archiv der tſchecho⸗ſlowakiſchen kommuniſtiſchen Partei neht weiter her⸗ pvor, welche Summen die engliſchen und fran:öſiſchen diplo⸗ —9— Vertreter gezahlt haben ſowie wer die Empfänger Im ganzen ſind von der franzöſiſchen Regie⸗ rung 111 888 000 Rubel und außerdem iſt eine hohe Summe von dem engliſchen Konſul gezahlt worden. Auch wurden bei flüchtigen ehemaligen Offizieren und Zivilbeamten, die im Norden auf dem Wege nach Archangelſk als Bauern ver⸗ kleidet mit falſchen Dokumenten gefaßt wurden, viele Beſchei⸗ nigungen gefunden, wonach ſie van den Enaländern 5 Geld erhalten haben. Die Offiziere hätten einen Auf⸗ ſtand in Wologda vorbereiten ſollen. Wichtige Beratungen. Moskau, 19. Sept.(We B. Nichtamtlich.) Nach Preſſemeldungen 5 fündet gegenwärtig eine wichtige Beratung in der Frage über die Ver⸗ einheitlichung der Tätigkeit des Außen⸗Kommiſſariats, der Kommiſ⸗ ſariats für Juſtiz und für innere Angelegenheiten ſtatt. An den Be⸗ atungen beteiligen ſich Juſtizkommiſſar Kurbski, der Kommiſſar des ern Petrowski und der Vorſitzende des Kommiſſariats des Aeußern Dzerſhinski. Der Beratung wird in Rätekreiſen die größte Bedeutung beigemeſſen, insbeſondere wegen der Lage in der Propinz. E. a. wird betont, daß Juſtizkommiſſar Kurbski vollſtändig mit Dzer⸗ 5 ſhinki übereinſtimmt. Außerdem wird als ſymptomatiſches Anzeichen 20 die Abweſenheit des Vorſitzenden des oberſten Revolutionstribunals Krylenko von dieſer Beratung unterſtrichen. Nach langer Beratung nahm das Kirchenkonziel mit unbedeuten⸗ den Aenderungen die zeitweiligen Regeln über die Autonomie der ukrainiſchen Kirche an. Der Könzilrat hat ein Statut über die Ein⸗ berufung großer Konzile ausgearbeitet. Zum Unterſchied vom gegen⸗ wärtigen Statut iſt die Zahl der Vertreter der Kloſtergeiſtlichteit ver⸗ Doppelt. Dem Patriarchen und der oberſten Kirchenbehörde iſt das „Kecht gewährt, Perſonen, welche der Kirche nützlich ſein können, in unbegrenzter Zahl zum Konzil einzuladen. Auf dem Kirchenkonzil wurde dem Patriarchen das Recht gewährt, das nächſte Konzil im Moskau, 19. Sept.(WTB. Nichtamtlich.)„Isweſtiza“ berichtet von einer Konferenz der Kadetten, die in letzter Zeit noch in Samara ſtattgefunden haben ſoll, und in der erneut betont worden ſei, daß die Arbeit der Kadetten unverbrüchlich mit der Nichtanerkennung des Bre⸗ r Friedens und der Beendigung des Krieges in vollem Einvernehmen mit den Verbündeten zuſammenhänge. Wie„Prawda“ mitteilt, hat ein Anhänger der Roten „Regierung in Sibirien berichtet, die Tſchecho⸗Slowaken ſchäzen die von Oſten her zu erwartende Hilfe auf 30 000 Mann, darunter 5000 Japaner, 10 000 Franzoſen, 10 000 Amerikaner und 5000 Engländer. Der Elſenbahnverkehr in iſt wegen Truppenverſchiebungen 10 Tage unter⸗ hrochen. Ein Bericht des Stabes der ſibiriſchen Armee meldet, daß aus der Mandſchurei vorrückende Japaner im An⸗ zug ſeien. Die Heimkehr der baltiſchen Tagesſchriftſteller. Berlin, 20. Sept.(WT B. Nichtamtlich.) Im Reichsamt des Innern begrüßte mittags der Reichskommiſſar für die „Oſtſeegebiete und Litauen, Exzellenz Freiherr von Fafken⸗ ghauſen, die von der Gaſtreiſe durch Deutſchland in die 8Heimat zurückkehrenden baltiſchen Tagesſchriftſteller. Der Reichskommiſſar wies in ſeiner Anſprache darauf hin, daß es ihm obliege, die Beziehungen zwiſchen dem Deutſchen Reiche 95 ändern zu regeln und daß natürlich ſein Beſtreben ſei, dies Verhältnis ſo eng und ſo freundſchaftlich wie möglich zu geſtalten. Weſentlich hierfür ſei das gegen⸗ leitige Berkrauen, das in der öffentlichen Meinung beider Länder wurzele. Daß die Herren, die voller Eindrücke ſoeben von der Reiſe durch Deutſchland zurückgekehrt, nach wie vor mitarbeiten werden am Aufbau dauernder Sympa⸗ —— er zuverſichtlich. Der Reichskonnniſſar gab ſeiner usdruck, die Herren morgen bei dem ihnen zu Ehren gegebenen Feſteſſen näher kennen zu lernen. * Deutſcher Abendbericht. Berlin, 20. Sept.(Wi. Amilich, abends.) Von den Kampffronten nichts neues. Um das Vorfeld der Sieglriedſtellung. Eigener Drahtbericht. Von unſerem zum weſtlichen Kriegsſchauptar entſandten Kriegsberichterſtatter Hermann Katſch. Weſten, 20. September. In drei großen Maſſenangriffen hat der Engländer am 18. verſucht, das Vorfeld der Siegfriedſtellung zu durchſtoßen. Morgens gegen fünf Uhr, nachmittags um ſechs und um Mit⸗ ternacht ließ er den ſchwerſten Feuerorkan auf unſere Linien und die Dorftrümmer herab, um dann dem einheitlichen Infanterieangriff Tanks und Jagdflieger vorauszuſchicken. Die Armee von Marwitz hat ſich wiederum in eiſerner Notwehr glänzend bewährt. Auf dem rechten Flügel war es eine deutſche Jägerdiviſion, die ihre Stellung reſtlos halten konnte. In Gouzeaucourt drang der Feind ein. Graf Hork mit ſeinem Dragonerregiment jedoch machte es ihm in erbittertem Häuſer⸗ kampf ſtreitig. Der Kommandeur, den Reitſtock in der Hand ſchwingend, ſtatt dem Stahlhelfm nur die blaue Mütze auf, ſprung als erſter vor mit dem Ruf:„Meſſieure, das iſt alles nur halb ſo ſchlimm!“ Der darauffolgende Kampf machte ſeine Worte nur allzuwahr. Mit demſelben Schneid verteidigten und ſtürmten zweimal, um 1 Uhr mittags und um 5 Uhr nach⸗ mittags, Jäger zu Pferde den Gauchewald, um ihn ſchließ⸗ lich gegen allzu große Uebermacht räumen zu müſſen. Vor einer Kavallerieſchützendiviſion konnten die vorgefahrenen Tanks die engliſche Infanterie nicht zum Folgen veranlaſſen und mußten wieder umkehren. Stundenlang wogte der Kampf um die Reſte von Epehy. Hier war unſer Alpenkorps eingeſetzt, das ſchließlich hart öſtlich des Ortes zurückgedrängt wurde. Wieder liegen zahlreiche erledigte Tanks auf dem wüſten Schlachtfeld, vor manchem Kompagnieabſchnitt drei. Der kräftigſte Stoß, der von Auſtraliern geführt wurde, kam weſtlich der Straße Cambrai—St. Quentin, öſtlich Hargi⸗ court—Pontru zum Stehen. Um jede der einzelnen auf den kleinen Hügeln liegenden Fermen wurde erbittert gekümpft. Der geſtrige Tag brachte, wie nicht anders zu erwarten war, die Fortſetzung der feindlichen Großangriffe. Soweit disher derum glänzend beſtanden. Die Schlacht. Der Forigann. Den am 18. unter ſchweren Verluſten zuſammengebro⸗ chenen Durchbruchsverſuch zwiſchen Cambrai und St. Auentin haben die Engländer und Franzoſen am 19. September am nördlichen Teile der Angriffsfront nicht wiederholt. Es kam lediglich zu ſtarken Teil⸗ angriffen. Am Morgen wurden die Engländer ſüdweſt⸗ lich Villers Guislain abgewieſen. Um 11 Uhr ver⸗ ſuchten ſie im Abſchnitt Epehy—Lemeire unter ſta rkem Tankeinſatz vorzugehen. Nachdem eine größere Anzahl Tanks vernichtet war, machten die übrigen kehrt und die eng⸗ liſche Infanterie flutete in ihre Ausgangsſtellung zurück. Am Nachmittag ſcheiterten Teilangriffe bei Gou⸗ zeaucourt. Ein Angriff, der ſich am Gauche⸗Walde vor⸗ bereitete, wurde von dem zuſammengefaßten deutſchen Artilleriefeuer zerſchlagen. Teilvorſtöße nordöſtlich Hargi⸗ churt blieben im deutſchen Maſchinengewehr⸗ und Infanterie⸗ ſeuer liegen. Bei um 7,15 Uhr abends miederholten ſtarken Angriffen zwiſchen Epehy und Lemcire konnten ſich die Eng⸗ länder lediglich in einem vorſpringenden Stellunasteil nord⸗ weſtlich Lemcire feſtſeßen. Auf dem ſüdlichen Teil der Angriffsfront, vom Omignon⸗Bach bis an die Somme, aingen Engländer und Franzoſen nach ſtarkem, um 5 Uhr morgens einſetzenden Feuer zum geſchloſſenen Angriff vor. Von dem deutſchen Artilleriefeuer bereits in der Entwicklung gefaßt, wurde die feindliche Infanterie auf der ganzen Front unter empfindkichen Verluſten in ihre Ausgangsſtellungen zurückgeworfen. Um 12 Uhr mittags ſchickten die Engländer und Franzoſen von neuem tief gegliederte Angriffswellen vor. Wiederum wurden alle Angriffe abgeſchlagen. Mit Handgranaten ſtießen deutſche Sturmtrupps dem weichenden Gegner nach. ſäuberten die Widerſtandsneſter vor den deutſchen Linien und hrachten Ge⸗ fangene und eine größere Anzahl Maſchinengewehre zurück. Bei Eſſigny⸗le⸗Grand gelang es, die deutſchen Linien zu ver⸗ beſſern. Zwiſchen Ailette und Aisne iſt ein zwiſchen 6 und 7 Uhr vorgetragener eigener Angriff weſtlich Jouy mit einem franzöſiſchen zuſammengeſtoßen. In hartnäckigen Kämpfen wurden die Franzoſen zurückgeworfen. Die Geſchicklichkeit und Tapferkeit der deutſchen Infanterie. Ein Beiſpiel für die Geſchicklichteit und Tapferkeit, mit der die deutſche Infanterie vor der Siegfriedſtellung kämpft, bilden die Gefechte bei Moeuvres, das die Engländer bereits zu Beginn des Monats als genommen meldeten. Mehrfach verſtanden es deutſche Stoßtrupps, in die von den Engländern beſetzten Dorftrümmern vorzudrin⸗ gen, die Engländer ſchwer zu ſchädigen und Gefangene zurück⸗ zubringen. Am 19. September wurden in Moeuyres 1 Offizier und 50 Mann gefangen. Als die Engländer abends ſchwerſtes Feuer auf den Ort legten, wichen die ſchwachen deutſchen Poſtierungen on dem Oſtrand aus. Die von den Enaländern zur Eroberung des Dorfes angeſetzten ſtarken Kräfte ſtießen ins Leere. Vicht weniger glänzend ſchlagen ſich die deutſchen Truppen zwiſchen Ailette und Aisne. Am Abend des 18. September ſtießen ſüdlich der Straße Lafaur—Chavignon Offizierſtellpertreter Schönfelder und Vizefeldwebel Lädecke mit acht Mann in die franzöſiſchen Stellungen vor und brachten einen Offizier und 80 Mann gefangen zurück. Der engliſche Heeresbericht. In den letzten Tagen verbreitete die engliſche Funken⸗ ſtation Horſeg wörtlich folgende amtlichen Berichte über die Kämpfe zwiſchen Cambrai und St. Quentin: Horſea. 19. Sept. 1. Uhr nachmittags: Ueber das alte engliſche Grabenſyſtem vom Mörz 1918 hinaus vordringend, eroberten die Engländer in beträchtlicher Ausdehnung die äußeren Verteidigungs⸗ anlagen der Hindenburglinie.— Horſea, 19. Sept. 1 Uhr nachmittags: Der engliſche ging über das Graben⸗ ſyſtem hinaus, das die Engländer vor der deutſchen März⸗ offenſive inne hatten, urn an den äußeren Verteidigungsſtel⸗ lungen der Hindenburglinie zu halten.— Ueber die Zahl der bei dieſen Kämpfen gemachten Gefangenen wurde amtlich bekanntgegeben: Horſea, 19. 9 Uhr nachmittags: Die engliſche i ee e Die Eng⸗ lã machten 15 000 Gefangene.— Horſea, 19. Seyt. 1 ags: Bei ihrem geſtrigen Angriff nahmen die Eng⸗ lünder den Deutſchen 000 Geſangene ab.— Bei dieſen Meldungen vorliegen, hat die Armee die Abwehr wie⸗ grammatiſche Einigung mit Meldungen handelt es ſich nicht etwa um Druckfehler oder Irrtümer im Datum, ſondern die vorſtehend angeführten Meldungen wurden ſo wörtlich nach einander in die Welt gefunkt. Ein Kommentar über die Glaubwürdig⸗ keit engliſcher Heeresbexichte erübriat ſich die innere Lage. Die Treibereien zum Kanzlerſturz. m. Köln, 21. Sept.(Priv.⸗Tel.). Die„Kölniſche Vales⸗ zeitung“ beſtätigt, daß tatſächlich kleine Gruppen unter den Freiſinnigen und Nationalliberalen den Reichskanzler ſtürzen wollen und daß auch ein Zentrumsabgeordneter mit dabei ſei. Letzterer hat den Sturz Hertlinas bereits angetündigt und mit deſſen Verſagen in der belgiſch, polniſchen und elſaß⸗lothringiſchen Frage bearündet. Im all⸗ gemeinen will man Hertling ſtürzen, um ihn durch eine par⸗ lamentariſche Regierung zu erſetzen. Das Treiben gegen Hertling entſpricht insbeſondere auch einem eigenſinnigen rechthaberiſchen Peſſimismus, das muß ganz rückſichtslos ausgeſprochen werden. Wir glauben nicht, daß die Mehrheit der Reichstagsfraktion die Hand zu dieſem Sturze bieten wird. Ohne den Willen des Zen⸗ trums kann der Reichskanzler von einer parlamentariſchen Mehrheit nicht geſtürzt werden, ohne da⸗ Zentrum ſei keine parlamentariſche Mehrheit im Reichstag für die von der Linken geforderten Politik vorhanden. * Das„Leipziger Tageblatt“ hat ſich vorgeſtern von einer„be⸗ ſenderen Seite“ aus Berlin meldan laſſen, die Regierungs kriſe ſei nuumehr in ihr entſcheidendes Stadium ge⸗ treien, die Mehrheitsparteien ſeien feſt entſchloſſen, unverzüglich zur Bildung einer barlamentariſchen Regierung zu ſchreiten, die„in roller Unabbängigkeit vom Großen Haupt⸗ quartier die Politik führen ſolle, die der Ernſt der Stunde erfor⸗ bere“. An dieſer Regierung würden auch die Sozialdemokraten ieilnehmen, wenn ihnen u a. das Staatsſekretaria: des Innern ausgeliefert würde, das ſie mit Herrn Ebert zu beſetzen gedenken. Kanzler aber würde Graf Brockdorff⸗Rantzau, der bisherige Ge⸗ fandte in Kopenhagen, werden. Sotneit das„Leipziger Tageblatt“, deſſen Meldung einſtweilen nür eine Wirkung gehabt hat: Seuſation zu machen Vorderhand rücken aber auth ſelbſt Leute und Perſönlichkeiten, deren Beſtrebun⸗ gen in ähnlicher Richtung ſich zu bewegen pflegen, vori der Meldung des„Leipziger Tageblatts“ ab. Auch die„Berliner Börſenzeitung“ behandelt den Fall einſt⸗ weilen noch ſehr kühl und kritiſch. Sie meint, es kiege noch kein Anlaß vor, ſich mit der Perſonalfrage, nämlich dem Kanzlerwechſel, gu beſchäftigen. Solange Graf Hertling nicht zur Vertretung des deutſchen Volles geſprochen hätte, wurde man abwarten müſſen, ob er nicht ſelbſt, im vollen Bewußtſein des gewaltigen Ernſtes der Stunde, diejenigen Naßregeln vorſchlage und ergreiſe, die durch di⸗ äußere und innere Lage erforderlich geworden ſeien. Zu der Frage des Wiederanſchluſſes der Nationalliberalen au die bemerkt dasſelbe Blatt: Ausſchlaggebend ſeien vor allem die Entſchluſſe des Zentrums. Ohne das Jentcunt ſei eine Regierung in Deutſchland héeute unmöglich. Auch der Libe⸗ ralismus, der naticnale mit eingeſchloſſen, würde an einer Kabi⸗ nettsbildung nicht mitwirken können, wenn nicht vorher eine pro⸗ dem Zentrum erfolgt wäre. Der weilen ſcheint aber das Zentrum keineswegs gewillt zu ſein, die Treibereien einet Teiles, wenn auch des rührigſten der Partei, mit⸗ zumachen. Ju der„Germania“, die ſonſt oft genug Herrn Erzberger da⸗ Wort geliehen hat, wird die Meldung des„Leipziger Tageblatts. als unſinnig bezeichnet und erklärt, daß nur ein treues und ge⸗ ſchioſſenes Zuſammenarbeiten aller berufenen Faktoren in unſerem Vaterlande uns weiter helfen könne. Dabei bleibe das Entſcheidende nach wie vor die„nun glücklich erzielte Uebereinſtimmung zwiſchen Reichsleitung und Oberſter Heeresleitung“.— Dann heißt es zum Schluß weiter: „Mit Argwohn konnen wir das Beſtreben verfolgen, das die gegenwärtige Lage zu einer Erweiterung der Rechte des Parlaments ausnützen will. Die Tatſache, daß es immer wieder dieſelben Kreiſe ſind welche jede paſſende und unx aſſende Gelegenheie zu emer reſt⸗ loſen Erfüllung ihrer Sonderintereſſen auszunützen beſtreht ſind, zwingt zur Vorſicht und Zurückhaltung. Eine wertere Parlamen⸗ tariſierung der Regierung liegt möglicherwerſe im Intereſſe des Reiches, aber dann ſoll man dies Intereſſe auch unzweideutig machen, ſonſt worden alle die keine Lüſt haben, zur Befriedigung Reinlichen parteipolitiſchen Eörgerzes beizutragen, gezwungen, ein kräftiges„Kände weg“ zu rufen.“— Uns ſcheint, das iſt einiger⸗ maßen deutlich. Die Nationalliberalen und die Mehrheitsvarkeien. J Berlin, 21. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) In einem Auf⸗ ſatz über die Lage ſchreibt die Rationalliberale Korre⸗ ſpondenz heute u..: Es iſt der nationalliberalen Reichstags⸗ fraktion nicht eingefallen, wie behauptet wird, ſich in allen Einzel⸗ heiten auf den Boden der Payerſchen Rede zu ſtellen. Es kam zu⸗ nächſt darauf an feſtzuſtellen, daß die Oberſte Heereslei⸗ tung und die Reichsleitung zu einer volliommen einheitlichen Friedenspolitik entſchloſſſen ſind und die Fraktion dabet hinter ſie tritt. Sie geht dabei von der Ueberzeugung aus, daß es im fünften Kriegsjahr dringend notwendig iſt, mehr als je eine geſchloſſene Front im In⸗ nern aufrecht zu erhalten und das alte Erzübel der inneren Zerſplitterung zu beſeitigen „Die nationalliberale Fraktion würde im Intereſſe einer mög⸗ lichſt engen Geſchloſſenheit unſerer politiſchen Front geneigt ſein, mit den Mehrheitsparteien Fühlung zu nehmen, wenn ihr aber Bedingungen geſtellt werden ſollten, welche die Freiheit ihrer Entſchließung illuſoriſch machen müßten, ſo würde ſie etwas derartiges ablehnen. Dder Selbſtändigkeit Politik läßt ſie keine Feſſel auferlegen. Nationalliberale Vorbereitungen für die Neuwahlen. Berlin, 21. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Die„Nationalliberale Korreſpondenz“ enthält an der Spitze ihrer heutigen Nummer folgende Mitteilung: Der geſchäfts⸗ führende Ausſchuß der nationalliberalen Partei hat in ſeiner Sitzung vom 17. beſchloſſen, die Wahlkreisorgani⸗ ſation aufzufordern, bis zum 15. Oktober dieſes Jahres Wahlen zu einem allgemeinen preußiſchen Vertretertag vorzunehmen, welcher die Vorbereitungen für etwa notwendig werdende Neuwahl en zum Abge⸗ ordnetenhaus zu treffen hat. Der Zeitpunkt der Ein⸗ berufung des Vertretertages hängt davon ab, ob und wann dieſe Notwendigkeit eintritt. * NBerlin, 21. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Reichs⸗ tagsfraktion der Fortſchrittlichen Volkspartei tritt am nächſten Montag zu einer Beratung zuſammen. Die Land⸗ tagsfraktion iſt auf Donnerstag nächſter Woche einberufen worden. Berſin, 21. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Herr Hofmann, der bekanntlich in einer ammlu herftet werden ſollte, erklärte heute in einer Blätter, er hätte bei dem Tumult, der im Sag unbemerkt Feinde orbneter nach der ihrer 0 Tat irmerhalb vier⸗ befte whel half, Jo büsften Pir Pegeg werden —— 2222S8 CCCC erSSSSS«„0„ Samstag, den 21. September 1918. Mannheimer Seneral Anzeiger. (Mittag⸗Ausgabe.) Nr. 441. 3. Seite. 3 Nus Staòt und Land. Aus der Stadiratsſitzung vom 19. Sepiember 1918. Es wird davon Kenntnis genommen, daß bei dem Flieger⸗ angriff am 7. September die hieſige Kampfeinſitzerſtaffel 2 feind⸗ liche Flugzeuge leines bei Mörſch und eines bei Buchsweiler) abgeſchoſſen hat. Das Reichsſchiedsgericht beabſichtigt zur leichteren und ein⸗ facheren Erledigung der in Sachen der Metallbeſchlagnahme beim Reichsſchiedsgericht anhängig gemachten Fälle beſondere Spruchabteilungen am Sitze der mit der Annahme der ent⸗ eigneten Gegenſtände beauftragten Behörden einzurichten, ſofern ein Bedürfnis hierzu als vorhanden angeſehen wird. Der Stadtrat er⸗ klärt ſich für Einrichtung einer ſolchen Spruchabteilung in Mannheim. Für die Fleiſchverſorgung wurden 200 Stück Schweizer Großvieh mit einem Aufwand von rund 380 000 Mark angekauft. Nach der Verwertung der Tiere wird ſich ein Ausfall von etwa 136 000 Mark ergeben, der aus Wirtſchaftsmitteln des Jahres 1919 beſtritten wird. Auf Veranlaſſung Gr. Miniſteriums des Innern wird zu den von Vertretern der deutſchen Mieteinigungsämter. des Reichs und von Bundesſtaaten auf der Konferenz in Frankfurt am 5. Auguſt ds. Is. aufgeſtellten Richtlinien für die Abänderung der Verord⸗ nung des Bundesrats zum Schutze der Mieter gutachtlich Stellung genommen. Die Vertragsbedingungen für den Verkauf von eiwa 11 500 Quadratmeter Gelände im Induſtriehafen an eine Eiſenfirma werden feſtgeſtellt. Kriegsausſchuß der Berbraucher. In ſeiner letzten Sitzung beſchäftigte ſich der Kriegsausſchuß der Verbraucher zunächſt mit der Kartoffelverſorgung, die in den letzten Wochen ungenügend war, indem nicht einmal der von der Reichskartoffelſtelle feſtgeſetzte Wochenkopfſatz von 7 Pfund geliefert werden konnte. Dann wurde auch der Standpunkt vertreten, daß die zugeſprochene Ration von 1 Pfund pro Kopf und Tag bei dem großen Mangel an ſonſtigen Gemüſen nicht genüge und der Wunſch ausgeſprochen, bei den maßgebenden Behörden dafür eintreten zu wollen, daß eine Erhöhung des Quantums erreicht wird Ferner wurde beanſtandet, daß die Einkellerung nur bis 15. Mai genehmigt wurde und der Wunſch ausgedrückt, dieſe mindeſtens bis einſchließlich Juli geſtatten zu wollen. Dies wäre wohl möglich, denn in Norddeutſchland und verſchiedenen Teilen Süd⸗ deutſchlands ſei eine gute Kartoffeleernte zu verzeichnen, und die Tat⸗ ſache ſei nicht abzuleugnen, daß die Kartoffeln bei den Verbrauchern beſſer gelagert werden als bei den Kommunalverbänden. Hierauf wurde über die Verſorgung mit Kohlen ge⸗ ſprochen und betont, daß die Zufuhr bis jetzt ſehr zu wünſchen üdrig ließe. Es iſt von der Ortskohlenſtelle dringend dafür Sorge zu tragen, daß die Zufuhren reichlicher kommen, falls nicht in den Wintermona⸗ ten eine große Kohlennot eintreten ſoll. Alsdann beſchäftigte man ſich mit der Verteilung der Heringe, die während der fleiſch⸗ loſen Woche vorgenommen werden ſollte, aber leider unbegreiflicher⸗ weiſe nicht ſtattgefunden hat. Wenn auch dem Kommunalverband Mannheim nur 40 000 Heringe zugeteilt wurden, ſo hätte doch ein Modus gefunden werden müſſen, dieſe zu verteilen. Ferner wäre zu wünſchen, daß der im letzten Jahr von dem Kommunalverband zurück⸗ gehaltene Honig mit dem im Jahre 1918 zugeteilten möglichſt bal zur Verteilung käme. Zum Schluß wurde noch die Frage des Schleichhandels erörtert und bedauert, daß derſelbe ſolche Dimenſionen angenommen habe, daß er nur ſchwer zu beſeitigen ſei. Wenn jedoch von allen maßgebenden Stellen mit aller Entſchiedenheit und Schärſe der Schleichhandel bekämpft würde, ſo müßte doch eine Beſſerung zu verzeichnen ſein. Allerdings müßten auch entſchieden härtere Strafen ausgeſprochen werden. Was liegt einem Kriegsgewinnler daran, wenn er mit 1500 M. Geldſtrafe belegt wird bei dieſem Geſchäft, wo er viele Tauſende verdient hat, Freiheits⸗ ſtrafen wären hier mehr am Platze. F. H. 10 Prozent hätten es auch getan. Unter dieſer Spitzmarke ſchreibt die„Deutſche Weinzeitung“: Roch iſt die Zeit ſeit der Einführung der Weinſteuer zu kurz, um ſchon ein abſchließendes und zuverläſſiges Urteil über ihre Wir⸗ kung fällen zu können. Aber ſoviel läßt ſich doch ſagen, daß ſie ſich auf die Dauer recht nachteilig für den Weinbau und Weinhandel geltend machen wird. Die Rechnung für dieſe Annahme iſt leicht zu machen. Es wird nicht mehr lange währen, bis die billigſte Flaſche Wein 10 Mark koſten wird. Mit der Steuer beträgt der Preis ſchon 12 Mark, dazu nach den heute üblichen Verhältniſſen 1 Mark Trinkgeld, gibt zuſammen 13 Mark. Dafür hat man dann erſt eine einfache, geringe Sortel Beſucht jemand gar mit Angehörigen eine Weinwirtſchaft, ſo kommt er mit einer Palaſche kaum aus, muß alſo dann für zwei ungefähr 26 Mark an⸗ egen. Daß ſich dies Leute, die nicht gerade Kriegsgewinnler oder ſonſt ſehr vermögend ſind, nicht häufig leiſten können, iſt klar, und in der Tat wird auch ſchon aus verſchiedenen Gegenden ge⸗ meldet, daß Weinwirtſchaften geſchloſſen wurden, weil es an Gäſten fehlte. Gewiß wird augenblicklich noch genug Wein Münchner Brief. Von Richard Rieß. Wenn der Sommer ſich anſchickt, von ſeiner ſonnenbeſchienenen Altane herniederzuſteigen, um dem Herbſte Platz zu machen, der ſchon ainter dem müdewerdenden Parke harrt, dann blickt er wohl noch einmal wehmütig über den Garten hin, in dem das Rondell des Springbrunnens umſäumt und erfüllt iſt von geblichenen, verblichenen Blättern. Und der gütigſte Gaſt des Jahres nimmt ſeine beſte Kraf: noch einmal zuſammen und lächelt, lä helt. Lächelt den Himmel blau die Luft weich, weckt behutſame Winde, die wie Knaben ſind, die ſpiclen. So kommt es, daß der September— und zumal bei uns in München und Oberbayern— ein ſchöner Monat iſt, meiſt der ſchöntte ſogar im ganzen Jahre. Nichtsdeſtoweniger ebbt in ihm der Strom der Reiſefreudigen erheblich ab, und die Penſionen, die in den letzten Monaten den fremden Gäſten Obdach geboten, machen ihre Zimmer jetzt wieder für die Studenten zurecht, die der vorzeitige Semeſterbeginn dieſes Jahres bald wieder in die Mauern der alma mater Monachienſis locken wird. Aͤber gründlicher als ſonſt wird das Großreinemachen bei dem häufigen Wechſel der Jahreszeiten betrieben. Aufgeräumt und abge⸗ räumt werden in dieſem Jahre z. B. auch die der Beſchlagnahme anheimgefallenen Denkmäler, die in die Munitionswerkſtätten müſſen. Nicht immer traurig iſt der Abſchied von ihnen. Auch der fantiſchſte Weimaraner wird keine Träne darüber vergießen, wenn etwa da⸗ ſchaurige, unkenntliche Goetheſtandbild künftig nicht mehr von den Gäſten der„Deutſchen Bank“ am Leubachplatze für das Denkmal eine⸗ Finanzdirektors gehalten werden wird. Auch das„Schillermonument⸗ iſt uns als Trambahnhalteſtelle ſtets wichtiger geweſen denn als Gelegenheit zur Begeiſterung für die plaſtiſche Kunſt. Betrüblich aber iſt der— wohl nicht aus nur ſachlichen Gründen gefaßte— Be⸗ ſchluß, dem luſtigen, nackten Brunnenbuberl, das ſich, am Stachus. tagaus, tagein gegen die Sprühfluten des ſpeiteufeligen Faun bei Wind und Wetter zu wehren hat, ſein Handwerk zu legen, Wir erinnern uns. daß das die prächtige Arbeit des Münchner Bild⸗ hauers Gaſteiger ſchon in Friedenszeiten für manchen allzuſittlichen Mitbürger eine Vronze des Anſtoßes geweſen iſt, wiſſen aber auch, daß unſere Stadt einen ihrer hübſcheſten Brunnen gegen alle muckeriſchen Angriffe zu wahren verſtanden hat. Und nun ſoll das Buberl, das ganze vierzig Kilo Granatenmetall bieiet, wirklich in den Krieg müſſen? Obwahl es doch ſicherlich noch nicht einmal das landſturmpflichtige Alter hat? Da die ſchöne Statue nicht in die Siſte der Plaſtiken aufgenommen worden iit, deren Reuerrichtung getrunken, aber mit den noch ſteigenden Preiſen wird 15 das Publikum immer mehr davon abgewöhnen, und ſo der ein⸗ genuß ſtark eingeſchränkt werden. Es iſt ferner zu er⸗ warten, daß die notwendigen Lebensmittel immer noch teurer werden. Dieſe müſſen aber zunächſt gekauft werden, und erſt wenn dann noch Geld übrig iſt, kann auch einmal an den Wein gedacht werden. Die mittleren Sorten werden bald Preiſe von 12—15 Mark erreichen, wer ſoll dieſe aber dauernd bezahlen? Allerdings wird auch die Zeit wiederkehren, wo die Flaſche Wein billiger ſein wird. Allein das kann noch Jahre lang währen und zugleich damit wird auch wieder beſſeres Bier zu haben ſein, wodurch dem Wein ein neuer Wettbewerb entſtehen wird. Auf jeden Fall haben Weinbau und Weinhandel unter der Steuer zu leiden, und es iſt deshalb unbegreiflich, daß man ſie in der Höhe von 20 Prozent beſchloſſen hat. 10 Prozent hätten es auch getan, und es wäre wenigſtens ein Satz geweſen, mit dem ſich einigermaßen leben ließ. Die Geſamtheit der Steuern, an deren Höchſtgrenze wir wahrſcheinlich noch lange nicht angelangt ſind, wird ſpäter ſo drückend werden, daß auch der ſogenannte Beſſerſituierte mehr und mehr auf den Weingenuß verzichten muß. Die jetzt zur Ver⸗ teidigung der hohen Weinſteuer vielgehörte Redensart, daß der⸗ jenige, der 6, 8 oder 10 Mark für dreiviertel Liter Wein ausgibt, auch.20,.60 oder 12 Mark zahlern könne, wird auf die Dauer doch nicht gelten können, denn dafür werden die allgemeinen Le⸗ bensverhältniſſe zu ſchwer werden. Man kann ſogar ſchon heute beobachten. daß ſich viele früher regelmäßige Weintrinker einer zweiten Flaſche enthalten, weil es ihnen zu teuer wird. Darüber, daß die Weinſteuer, und namentlich 20 Prozent nicht von Einfluß auf den Weinverbrauch ſein würde, möge man ſich alſo keiner Täuſchung hingeben. Hierzu iſt zu bemerken, daß die 20prozentige Steuer zu er⸗ tragen wäre, wenn der Wein nicht durch die bekaanten wuche⸗ riſchen Praktiken auf dem Wege vom Erzeuger zum Verkäufer übermäßig verteuert würde. Wenn allerdings, wie es erſt in dieſen Tagen in Rheinheſſen geſchehen iſt, das Pfund Trauben am Stock mit 3,50 Mark verkauft wird, dann darf man ſich nicht darüber wundern, daß derjenige, der mit ſeinen Einnahmen rechnen muß, ſich ein Viertel Wein zukünftig nur noch an hohen Feiertagen leiſten kann. Wir ſind begierig, zu erfahren, bis wann ſich die Bundesregierungen über die gegen den Weinwucher zu unter⸗ nehmenden Schritte ſchlüſſig werden. »Das Nachkbackverbot. Dem Reichstag iſt der Geſetzentwurf mit dem Nachtbackverbot zugegangen. Er beſtimmt: In allen gewerblichen Bäckereien und Konditoreien müſſen an den Werktagen alle Arbeiten mindeſtens von 9 Uhr abends bis 6 Uhr morgens vollſtändig ruhen. In der gleichen Zeit müſſen in Gaſt⸗ und Schankwirtſchaften, Speiſe⸗ anſtalten aller Art(Penſionen, Heilanſtalten, Fabriktantinen), Waren⸗ häuſern, Mühlen und andern gewerblichen Betrieben alle Arbeiten und Vorarbeiten ruhen, die zum Herſtellen von Bäcker⸗ oder Konditor⸗ waren dienen; dies gilt auch für Bahnhofswirtſchaften. In den An⸗ lagen, in denen die regelmäßige tägliche Arbeitszeit der Geſellen, Ge⸗ hilfen, Lehrlinge und ſonſtigen gewerblichen Arbeiter acht Stunden ausſchließlich der Pauſen nicht überſchreitet, kann die Ruhezeit um 10 Uhr abends beginnen und auf acht Stunden verkürzt werden. An Sonn⸗ und Feſttagen darf in Bäckereien und Konditoreien hoch⸗ ſtens von 5 bis 9 Uhr vormittags gearbeitet werden. Außerdem dür⸗ fen nach 6 Uhr abends— an zwei unmittelbar aufeinanderfolgenden Sonn⸗ oder Feſttagen nur am zweiten Tage nach 6 Uhr abends während einer Stunde Arbeiten vorgenommmen werden. die zur Wiederaufnahme des regelmäßigen Betriebes am folgenden Werktag notwendig ſind. Von drei unmittelbar aufeinanderfolgenden Sonn⸗ oder Feſttagen gilt der dritte Tag als Werktag. Die Behörden können die Arbeit an Sonn⸗ und Feſttagen noch weiter einſchränken, ander⸗ ſeits auch in Notfällen oder im öffentlichen Intereſſe das Arbeiten während der geſetzlichen Ruhezeiten geſtatten. BVortrags-Verlegung. Der auf 24. September angeſetzte Vor⸗ trag des Herrn Reichstagsabgeordneten Dr. Quarck muß auf Mitte Oktober verlegt werden, da der Redner zum Reichstag ein⸗ berufen wurde. Das genaue Datum wird eheſtens bekannt gegeben und behalten die gelöſten Karten ihre Gültigkeit. * Vorſicht bei der Auffindung von verdächtigen Ballonen. Die „Karlsr. Itg.“ ſchreibt halbamtlich: Im Gebiete eines Armee⸗ Oberkommandos iſt ein Ballon aus Goldſchlägerhaut niederge⸗ gangen, der einen Exploſivkörper im Gewicht von 230 Gramm ein⸗ ſchließlich der Verpackung getragen hat. Der Sprengſtoff war mit waſſerdichtem Papier umwickelt in einer Blechdoſe verpackt. Im aufgeblaſenen Zuſtand dürfte der Ballon 80 Zentimeter Durch⸗ meſſer gehabt haben. Auf der Umhüllung war zu leſen:„Ex⸗ ploſif! Ne pas toucher!“ Falls ein derartiger Ballon aufgefun⸗ den werden ſollte, wird gebeten, ihn liegen zu laſſen und die nächſtgelegene Polizeibehörde von der Auffindung umgehend zu benachrichtigen. H. Der grobe Unfug des vorzeitigen Abſpringens graſſiert, ſo ſchreibt man uns, augenblicklich bei den Trambahnführerinnen ſehr ſtark. Weder auf Kinder, noch auf ältere Leute, noch gar, wie man das faſt täglich beobachten kann, auf verwundete Soldaten wird hie⸗ bei Rückſicht genommen. So ſetzte ſich geſtern auf der Linie 15 bei der wichtigen Kreuzungsſtelle beim Tatterſall in der Hauptverkehrs⸗ zeit kurz nach 12 Uhr mittags der Wagen 16, der noch gar nicht überfüllt war les hätten noch 4 bis 5 Perſonen wohl Platz finden können), in Bewegung, während ſich zahlreiche Leute noch auf dem Trittbrett drängten. Mehrere Arbeiter, die noch hätten unterkommen können, mußten wieder abſpringen und zurückbleiben. Ein Fahrgaſt, der die Schaffnerin darauf aufmerkſam zu machen ſich erlauͤbte, nach dem Kriege in Ausſicht ſteht, ſo heißt es denn, vom Buberl Abſchied für immer nehmen— ſo ſich nicht ein reicher Gönner finden ſollte, der aus eigener Taſche das Kunſtwerk nach dem glück⸗ licherweiſe vorhandenen Modell wiederherſtellen laſſen wird. Da⸗ wäre noch eine würdige Aufgabe für Kriegsmillionöre! Vielleicht — und das iſt die letzte, aber beſte Hoffnung aller Wohlgeſinnten — vielleicht entſchließen ſich die zuſtändigen Herren doch noch, dem Buberl das Leben zu erhalten und den Vorſchlag Meiſter Gaſteigers, des Buberl⸗Vaters, anzunehmen, der gratis und franko das Material zur Verfügung geſtellt hat, das aus dem Buberl für die Kriegs⸗ induſtrie gewonnen werden könne. Iſt dieſer Verluſt für München damit noch nicht ſicher, jedenfalls aber nicht unwiederbringlich, ſo hat uns die Nachricht. die wir vor einigen Tagen aus dem Felde erhielten, die Tatſache eines unerſetzlichen Verluſtes mitgeteilt: Arnulf Sonntag iſt in den ſchweren Verteidigungskämpfen des Auguſtendes vor dem Feinde als Hauptmann gefallen Sonnta war eine ſo ſtille und beſcheidene Natur, daß es ihm unmglich ward, ſich den Namen zu erringen, der ihm eigentlich gebührte. Der vielſeitig begabte Mann, der feinbeſeelte Muſiker, der Lyriker und Novelliſt, hat ſich nur einem kleinen Kreiſe Vertrauter ganz offen⸗ bart. Bekannter iſt der Feuilletonredakteur geworden. Sonntag, der von Geburt Karlsruher iſt, hat die Wirkſamkeit ſeiner Jüng⸗ lings⸗ und Mannesjahre in München entfaltet als Redakteur der „Allgemeinen Zeitung“, alsdann im Dienſte der„Münchner Neueſten Nachrichten“, deren nun längſt wieder eingegangene wiſſonſchaftliche Beilage er redigierte. Später wurde Sonntag der Hauptleiter de⸗ Feuilletons. Und hier zeigte ſich ſeine ſelbſtloſe Natur. der jeder Neid— wieviele Literaten können das ehrlich von ſich ſelber ſagen“ — pöllig fern lag. Mit Wärme trat Sonntag für alle aufſtrebende Kunſt ein, und die ſeltenen Feuilletons, die er aus ſeiner eigenen Feder veröffentlichte, galten ſtets dem Marktrufe für andere Der Beruf des Tagesſchriftſtellers iſt entſagungsvoll wie kein anderer. Denen, die ihn ausüben, bringt die Nachwelt keine Kränze. Aber wenn der Mime, von dem Goethe dieſe wehmütige Eigentümlichkeit feſtſteſlt, wenigſtens durch den Beifall der Menge entſchädigt wird, bleibt der Journaliſt, auch während ſeiner Wirkſamkeit, hinter ſeiner Arbeit, die oft dazu dient, anderen zum Ruhme und zur— oft dauernden— Ehre zu verhelfen! Sei es drum dem Verfaſſer dieſer Zeilen, der Sonntags Güte und Wohlwollen an der eigenen Perſon erfahren durfte, den Hingegangenen ehrlich betrauert, ge⸗ ſtattet, dieſe Worte der Erimmerung dem zu früh Verſtorbenen zu widmen.——— Juzwiſchen gehen mit dem Reiſen des Sonihtexs auch die großen Kunſtausſtellungen ihrem Ende entgegen. Die Aueſtellungsleitungen därfen mit großer Befriedigung auf das finanziell Exreichte zurück⸗ gefahren, der leider auf der Elektriſchen immer mehr Mode w und auf den man ſich bei der beſcheidenſten Beſchwerde gef machen muß. Die Verwaltung möge hier einmal gründlich nach dem Rechten ſehen und eine Unſitte abſtellen, bevor die durch ſie verur⸗ ſachten Unfälle dazu zwingen. * Die Obſtdichſtähle nehmen, ſo wird aus Fürth im Oden⸗ wald gemeldet, bei uns immer mehr überhand. Die Diebe ſind meiſtens Städter, die abends mit dem letzten Zuge gierherfahren, des Nachts hamſtern und des Morgens mit dem erſten Zuge wieder davonfahren. In einer der letzten Nächte wurde ein ſchon be⸗ jahrter Mannheimer nachts 2 Uhr in Brombach bein Aepfelhamſtern ertappt, am Sonntag früh ein 17jährigex Mannheimer in Krumbach. Auch die Diebſtähle hier und in Ellenbach dürften ſolche Nachttouriſten ausgeführt haben. *Nicht identiſch iſt, wie wir auf Wunſch feſtſtellen, Frl. Marta Stubenrauch, N 2, 7 wohnhaft, mit der gewerbsloſen Eliſe Stubenrauch, die dieſer Tage von der Landauer Strafkammer wegen Schleichhandels abgeurteilt wurde. wurde von ihr höchſt ungnädig, in dem gereizt dreiſten Tone 5 Das neue Haus der Firma M. Hirſchland& Ca. wird heute nachmittag eröffnet. Wir haben in dem prächtigen Mo⸗ numentalbau, den die Plankenbau⸗Geſellſchaft unter ungeheuren Sthwierigkeiten an den Planken in 0 3, 6/7 an der Stelle Altmann⸗ heimer Häuſer, des„Café Letſch“ und der Mannheimer Vereins⸗ druckerei, errichten ließ, eine ausgeſprochene Kriegsleiſtung vor uns, denn als die erſten Spatenſtiche zur Herſtellung des Fundamentes erfolgten, machten ſich die drohenden Sturmzeichen des Völkerringens bemerkbar. Umſo uneingeſchränktere Anerkennung verdienen die Leiſtungen des bauausführenden Architekten, Herrn Albert Speer, und ſeiner Mitarbeiter, ſowie der zahlreichen Spezialfirmen und Ge⸗ werbetreibenden, in⸗der Hauptſache Mannheimer, die ſich in dem Bauwerk ein überaus ehrendes Denkmal geſetzt haben, denn erſt in ſpäteren Zeiten, wenn der Friede längſt wieder eingekehrt iſt, wird man in vollem Maße beurteilen können, wieviel Umſicht, zähe Aus⸗ dauer und Anpaſſungsfähigkeit dazu gehörte, um in den verfloſſenen vier Jahren bei dem großen Mangel an Material und Arbeits⸗ kräften ein derartiges Geſchäftshaus zu errichten. Bei dem Entwurf der Außenarchitektur war der Gedanke maßgehend, durch Anklänge an die Barockzeit die Altmannheimer Bauart neu erſtehen zu laſſen und auf dieſe Weiſe die in unſerer Stadt nicht allzu reiche Zahl bau⸗ künſtleriſcher Sehenswürdigkeiten zu vermehren. Das iſt in vollem Maße gelungen. Aber auch das Innere iſt in mancher Beziehung intereſſant. Die Bauausführung hat namentlich in der Geſtaltung des ſehr repräſentatiy wirkenden Erdgeſchoſſes mit der weiten Bogen⸗ ſpannung, die alle Pfeilerſtützen überflüſſig machte, völlig neue Ideen verwirklicht, die ſicherlich Nachahmung finden werden. Die weite, lichte Verkaufshalle, zu der das Erdgeſchoß ausgebildet iſt, hat eine heſondere Note durch reichen bildhaueriſchen Schmuck erhalten, der auch zur Belebung der Faſſaden ſo wirkungsvoll beiträgt. Bei der Schaffung der übrigen Verkaufsräume, die im Dachſtock in Lägern mit Auspack⸗ und Auszeichenröumen endigen, findet man gediegene Einfachheit mit größter Zweckmäßiakeit in der glücklichſten Weiſe ver⸗ eint. Alle Errüngenſchaften der Neuzeit ſind den Bequemlichkeiten des Publikums und Perſonals dienſtbar gemacht. Der beſonderen Beachtung der Damenwelt empfehlen wir den überaus vornehm wir⸗ kenden Putzſalon im erſten und den Koſtümſalon im zweiten Ober⸗ geſchoß. Wer ſich über weitere Einzelheiten des ſtattlichen fünf⸗ ſtöckigen Sandſteinbaues und ſeiner Inneneinrichtung genauer unter⸗ richten will, den machen wir auf die zweiſeitige Tiefdruckbei⸗ laige aufmerkſam, die der heutigen Abendnummer beigelegt wird. Möge die Firma M. Hirſchland u. Co., die ſich aus beſcheidenen Verhältniſſen zu führender Siellung unter den ſüddeutſchen Kauf⸗ häuſern emporgeſchwungen hat, unter der bewährten Leitung des ietzigen Inhabers, Herrn Otto Braunſchweig, ſich gedeihlich weiter entwickeln. vergnügungen. 5 3 Künſilerthealer„Apollo“. Samstag und Sonntag, abends je⸗ weils 7% Uhr, geht„Die Cſardasfürſtin“ mit der Hofopern⸗ ſängerin Anni Hans⸗Zoepffel in der Titeltolle in Szene. Sonntag nachmittag 3 Uhr wird nochmals„Schwarzwaldmäxel“ gegeben. Nus Nuowigshafen. pPop Der Stadtrat hörte in ſeiner geſtrigen Sitzung zunächſt verſchiedene Rechnungen aus dem Jahre 1916 ab. Bei dem Gas⸗ werk wurde ein Ueberſchuß von 469 932 Mk. erzielt, bei der Rechnung Stadtgemeinde 2428 299 Mk., beim Elektri⸗ zitätswerk 443000 Mk. und bei der Armenverwaltung 149 494 Mark Mehreinnahme. Das Waſſerwerk weiſt einen Ueberſchuß von 327000 Mf. auf.— In Anbetracht der erhöhten Druckkoſten und Papierpreiſe wurde beſchloſſen, den Zeilenpreis für ſtädtiſche Bekanntmachungen um 10 Prozent zu er⸗ höhen.— Praktiſche Arbeit in der Wohnungsfürſorge leiſtet die Stodt durch die Inbetriebſetzung der käuflich übernommenen Gebr. Baumann'ſchen Ziegele. Sie wurde am 4. Auguſt in Be⸗ trieb geſetzt, 20 Kriegsgefangene und 4 Belgier ſind zur Arbeit herungezogen worden. Vorausſi htlich können bis zum Ablauf dieſes Jahres eine Million Backſteine hergeſtellt werden, was für 70—80 Wohnungen ausreichen wird. Man hofft auf eine Jahres⸗ produktion von—4 Millionen Backſteine zu kommen. Der Stadt⸗ rat beſchloß, ſich erſt im nächſten Frühjahr darüber zu entſcheiden, ob die Ziegelei in ſtädtiſcher Regie hleiben oder verpachtet werden ſoll. Es wurde zum Ausdruck gebracht, daß dem Ziegeleigewerbe keinerlei Konkurrenz gemacht werden, ſondern daß nur für den blicken. Schien ſchon das Ergebnis des Jahres 17 einen Rekord der Verkaufsziffern darzuſtellen, ſo hat der Sommer 18 dieſen Rekord um ein ganz Erhebliches gedrückt. Im Glaspalaſt iſt die weite Million faſt erreicht. Ein Bild von Zügel allein erzielte den ſtaktüchen Preis von 50000 Mark. Welcher lebende Maler hat ſich, vor dem Kriege. ſolcher Erfolge rühmen dürfen! Auch die„Neue Münchner Sezeſſion“ wird ſehr gut abſchneiden, obwohl doch der Kreis ihrer Liebhaber noch verhältnismäßig klein ⸗iſt.— Eine kleine 8 des hochbegabten jungen Radierers Kurt Maier ſehen wir zur Zeit in der graphiſchen Ahteilung der Buch⸗ und Kunſtausſtellung von Schmidt⸗Bertſch. Meier erſcheint hier, denkt man an frühere Darbietungen ſeiner Nadel, in ſeinem Können er⸗ heblich geſteigert. Gab er früher, außer ſtets gut beobachteten Tier⸗ ſtücken, zumeiſt Idylliſches, ſo gelangte er jetzt zu einer Zuſtand⸗ ſchilderung vertiefter, pſychologiſcher Art. Seine Blätter, zunächſt nächtliche Szenen, ſind an Kubin geſchult. Aber Meier bringt die Stimmung des Schauerns und Grauens mit realen Mitteln, bei Verzicht auf eine geformte Phantaſtik zuſtande. Blätter wie die an der Brücke e wie das Nachtſtück mit dem durch eine Tür getragenen Sarg ſind Köſtlichkeiten reifer Kunſt. Die Theater haben größtenteils ihre Winterſpielzeit begonnen Im„Reſidenztheater“ ſahen wir an einem„Goethe⸗Abend“ die Laune des Verliebten“ und die„Mitſchuldigen“ in der ſorgſamen Inſzenierung Robin Roberts. Vor allem gelang das erſte Stück, das neckiſche Schäferſpiel des Leipziger Studenten, deſſen Wiedergabe in Rokokobildern Watteau'ſcher Anmut ſich entwickelte. Die Dar⸗ ſtellung war— bis auf den etwas hölzernen Eridon des Herrn Henrich— ausgezeichnet. Vorzüglich war vor allem— in Maske und Spiel— die ſchalkhafte, ſehr beweglich mit gutem Humor ge⸗ gebene Egle des Frl. Wimplinger.— Ueber das„Neue Theoter?, das in den erſten Wochen den Spielplan mit ſeinen vorjährigen Stücken beſtreitet, läßt ſich noch nicht viel ſagen. Eine Aufführüng von Wildes„Idealem Gatten“ hatte nicht mehr als provinzielles Niveau. Die„Kammerſpiele“ eröffnen demnächſt mit Leſſings „Philotas“ und Goerings„Seeſchlacht“. Dieſer Bühne iſt es ge⸗ lungen, eine Reihe ihrer alten Mitglieder wieder an ſich zu feſſeln, ſo daß die Weiterführung der alten Tradition geſichert erſcheint. So iſt Arnold Marlé, der im vorigen Jahre im„Dresdener Hof⸗ wirkte, wieder nach München zurückgekehrt, ſo auch Paul arx, der zwei Winter lang Mitglied des„Schauſpielhauſes“ weſen war. Das„Schauſpielhaus“ ſchließlich brachte als Vorſtellung der neuen Spielzeit, und gleichzeitig als Jubiläums⸗ vorſtellung zur Feier ſeines zwanzigjährigen Beſtehens„Mütter“ von Georg Hirſchfeld, das gleiche Stück, mit dem Stollberg am eröffnet hatie. 7. September 1898 ſein Theaher 9 4. Seite. Nr. 441. Manuheimer General⸗Anzeiger. (Mittag · Ausgabe.) Samstag, den 21. September 1918. eigenen Bedarf gebrannt werden ſoll. Dem betr. Gelände wurde für kommende Zeiten ſtadträtlicherſeits eine bedeutende Wertſteige⸗ rung vorausgeſagt.— Schlechte Au⸗ſichten ſcheinen nach den Aus⸗ führungen des Str. Lebender in der Kartoffelverſor⸗ gung für den Winter zu beſtehen. Die Bauern weigern ſich viel⸗ ach, die zur Einkellerung nötigen Kartoffelbezugsſcheine mit ihrer Bieferungszuſage zu⸗ verſehen, da ſie angeblich die Ernte noch nicht überblicken können. Stadtrat Haupt Rührte lebhafte Klage über die gegenwärtige Kartoffelperſorgung. Seit 4 bis 5 Tagen ſeien hunderte von Familien ohne Kartofſeln. Von Weißkraut allein laſſe ſich nicht leben, es müſſe unbedingt für eine beſſere Zufuhr geſorgt werden. Die Kriegsküche hat— trotzdem ſie nur einen eintönigen Speiſezettel hat, abwechſelnd gibt es Weißkraut, Gelbe⸗ rüben und hie und da einmal Kartoffelſuppe— in den erſten 16 Tagen des September 16 000 Portionen mehr ausgegeben, als in der gleichen Zeit vergangenen Jahres. * Zum Einſpruch gegen das Ludwigshaſener Kanaliſations⸗ prpjekt wird der„Pf. Poſt“ von zuſtändiger Seite mitgeteilt, daß es zum mindeſten auffällig erſcheinen muß, wenn die Stadt Worms gegen die von der Stadt Ludwigshafen unter Benutzung der Rienſch⸗ ſchen Scheibe geplante maſchinelle Abwaſſerreinagung Proteſt erhoben hat. Die Stadt Worms ſetzt damit ihre eigene Staatsregierung direkt in Unrecht, da dieſe für die heſſiſchen Städte Mainz und Bingen das gleiche Syſtem(Rienſch'ſche Scheibe und Weiger ſches Kad' genehmigt und damit ſelbſt zum Ausdruck gebracht hat, datz Bedenken gegen die Anwendung des maſchinellen Syſtems kei Ausführung von Kanaliſationsproſekten nicht beſtehen. Im ükrigen muß bemerkt werben, daß, wie dies bei der großen Vorflut ſelbſtverſtändlich, die Ludwigshafener Induſtrieabwäſſer ſchon ſeit langer Zeit unbeanſtandet in den Rhein geleitet werden, und zwar auch ſchon zu einer Zeit, da die jetzt außer Tätigkeit geſetzte Worm⸗ ſer Trinkwaſſer⸗Rheinleitung in Betrieb geweſen. * 8 Säcke Sand für 1200 Mark. Einem Gaunerſtreich iſt vorige Woche ein Wirt aus dem nördlichen Stadtteil in Ludwigshafen zum Opfer gefallen.„Hintenherum“ wurden ihm von einem Unbe⸗ zannten 8 Zentner Zucker zum Preiſe von 1200 Mk. ange⸗ boten. Der Handel kam zuſtande, und eines ſchönen Tags zwiſchen Hell und Duntel erſolgte die Ziejerung. 4 Nann ſchleppten die § Säcke hersei, deren Aeußeres keinen Argwohn aufkommen ließ, und prompt erfolgte die Auszahlung der Kaufſumme. Als der Wirt ſich ſpäter aber an dem Anblick des Zuckers erzötzen wollte, ver⸗ wandelte ſich die Freude über ſeine gute Zuckeroerſorgung in das Gegenteil. Alle 8 Säcke, die außen fein ſäuberlich mit Zucker be⸗ ſtreut waren, erwieſen ſich als mit— Sand gefüllt. Den Sand hätte der nunmehrige Veſitzer allerdings bedeutend billiger anders⸗ wo beziehen köunen. Von den 4 Gaunern, die den Zucker abliefer⸗ ten, ſind inzwiſchen 2 rwiſcht worden. Doch iſt anzunehmen, daß das die Haupttäter nicht ſind. Aus dem Großherzogtum. X Karlsruhe, 21. Sept. Bei dem letzien Flieger angriff auf Karlsruhe wurde in der weiteren Umgebung der Stadt ein feindliches Flugzeug abgeſchoſſen. Die beiden Inſaſſen, der Flugzeugführer und der Beobachter, waren unverletzt geblieben und machten ſich ſofort daran, das Flugzeug zu verbrennen. An dieſem Vorhaben wurden ſie aber durch das energiſche Eingreifen Hreier in der Nähe auf dem Felde arbeitenden Landwirte verhindert, die ſofort, als ſie das Flugzeug landen ſahen, mit ihren Felbgeräten zu der Landungsſtelle eilten. Während der eine die beiden Inſaſſen packte und ſie an der Flucht verhinderte, warfen die beiden anderen Erde auf das ſchon brennende Flugzeug und löſchten das Feuer. Das mutige und herzhafte Verhalten dieſer brei Männer fand an den zu⸗ ſtändigen Stellen ſeine verdiente Anerkennung.(g..) )6 Baden⸗Baben, 15. Sept. Heute fand im hieſigen Rathaus⸗ ſaale die Gründung der Bauſtoffbezugsgenoſſen ⸗ ſchafte G. in. b. H. Baden⸗Baden ſtatt, die das hier nieder⸗ gelaſſene Bauf e umfaßt und in Verbindung mit der Stadt⸗ gemeinde zur zung der Wohnungsnot die Bauſtoffe auf ge⸗ Roſſenſchaftlichent Wege beziehen wird. In den Vorſtand wurden die Stadträte unt Architekten Karl Müller und Anton Klein und als Geſchäf hrer Kaufmann Otto Sucher gewähli. Den 1 8 Borſitz im Aufſichtsrat wird Stadtrechtsrat Herm. Elfner führen. Außerdem ſind Mitglieder des Aufſichtsrates die Architekten Karl aus Scherzinger, Sattler⸗ und Tapeziermeiſter Georg ermeiſter Emil Herzog und Maurermeiſter Otto Trapp lion Lichtental. Es ſteht zu erwarten, daß dieſes Beiſpiel nicht nur in den Städter der Städteordnung, ſondern auch in den mittleren Städten Nachahmung findet, da nur auf dieſem Wege der Wohnungsnot geſtcuert und Zuſchüſſe ſeitens der Gemeinden, der Bundesſtaaten und des Reiches zu den Koſten der Bauſtoffe ge⸗ keiſtet werden kömten. Ohne dieſe Zuſchüſſe iſt es aber bei den heutigen Baupreiſen unmöglich, Kleinwohnungen mit erſchwing⸗ baren Mietpreiſen zu erſtellen. Sportliche Runoſchau. Berein für Kaſenſpiele, Mannheim. Die morgen auf dem Brauereiſportplatze zum erſtenmale ſeit Kriegsausbruch zum Aus⸗ trag gelangenden nationalen Wettkämpfe ſind in den ver⸗ cker un ſchiedenſten Konkurrenzen gut beſetzt. Es haben ſich Teilnehmer u. a. aus Stuttgart, Nürnberg, München, Karlsruhe, Charlottenburg und EFEETTTT——TTTTTTTTTTTTT————————————————————————————— Rus dem Maunheimer Runſtleben. Theater · achricht. Der bekannte Tenor der Königl. Hofoper in Berlin, Kammer⸗ ſänger Hermann Jadlowker wird Mitte Oktober ds. Js. im Hof⸗ theater zwei Gaſtſpiele ableiſten. Das Hoftheater in Mannheim hat die komiſche Oper„Herr Dandolo“, Dichtung von Will Veſper, Muſik von Rudolf Siegel, erworben. Das vom Komponiſten für dieſen Zweck völlig neu bearbeitete Werk ſoll im Dezember zur Aufführung kommen. Konzert Boſetti—Jeinhals. Die Künſtler haben ſich für das Konzert am 23. September im Muſenſaal, mit dem ſie die—— Veranſtaltungen des Winters 1918/19 eröffnen, ein intereſſantes Programm zuſammen⸗ 8 Frau Boſetti ſingt Lieder von Schubert, Wolf, eger und Pfitzner, während Herr Feinhals Lieder von Loewe und Strauß zum Vortrag bringt. Muſikaliſche Akabemien. Wie aus Inſeraten und Plakaten erſichtlich, finden dieſen Winter unter Leitung von Herrn Hofkapellmeiſter Wilhelm Furtwängler wieder acht muſikaliſche Akademien des hieſigen Hof⸗ theaterorcheſters ſtatt, für welche folgende hervorragenden Soliſten gewonnen wurden: Eva Bernſtein(Violinel, Frieda Kwaſt⸗Hodapp (Klavier), Jlona K. Durigo(Geſang), Ludwig Wüllner, Hugo Bir⸗ kigt(Violine), Karl Müller(Cello), Karl Fleſch(Violine), Paul Grümmer(Cello) An Novitäten für Mannheim bringt das Or⸗ cheſter: Variationen über ein Thema von Beethoven von Max Reger, Lieder mit Orcheſter von Schoeck, Symphoniſche Werke von Reiſch, Schreber und Georg Schumann. Letzteres unter Leitung des Kom⸗ voniſten. Außerdem gelangen u. a. Symphonien von Mozart Bruckner, Tſchaikowski. Brahms und Robert Schumann zu Gehör. Von Beethoven kommen die 6.(Paſtorale) und 9. Symphonie zur Aufführung. Das Scloquartett haben Elſe Tuſchkau, Johanna Lippe, Max Lipmann und Wilhelm Fenten übernommen. Den bis⸗ herigen Karteninhabern von feſten Plätzen wird das Vorrecht von Dienstag, den 24. Sept. bis Samstag, den 28. Sept. eingeräumt. Von Montag den 30. Sept. ab werden die noch verfügbaren Plätze abgegeben. Kunſtausſiellung Gebr. Buck, Heidelbergerſtraße. In den Räumen der Kunſtausſtellung Gebr. Buck, ſind gegen⸗ wärtig ausgeſtellt: Eine Sonderausſtellung Oelgemälde und N ua⸗ velle des Malers Walter Lilie. Außerdem zeigt Hermann Goebel Karlsruhe, wieder eine Anzahl ſeiner neueſten Werke. Einzelwerte Ult 93 9244 W. 5 sgerber/, Th. Hagen, W. udenſchmid, K* Kabinett— —— ach, H. Dilk uſc. Das Grarhiſche ſeltener Srantfurter& Sritz Soehle. Frankfurt gemeldet, welche ſich mit den beſten des Turnvereins 1846 und des V. f. R. Mannheim beteiligen werden, wobei der Start des deutſchen Meiſterläuſers Eicke von der Turngmeinde Charlotten⸗ burg van beſonderem Intereſſe ſein wird. Der Hrankfurter Fußball⸗ verein verteidigt ſeine in den 3 Staſetten 1914 errungenen Wander⸗ preiſe. Die Vorkämpfe beginnen.30 Uhr vormittags, die Ent⸗ ſcheidungswettbewerbe mit den Kämpfen der hieſigen Truppenteile und hohen Lehranſtalten 2 Uhr nachmittags. Die wertvollen Ehren⸗ und Wanderpreiſe ſind bei der Firma Engelhorn u. Sturm an den Planken ausgeſteltl. Letzte Meldungen. der Kaiſer an die ungariſche Preſſe. Budapeſt, 20. Sept.(WB. Nichtamtlich.) An den Prä⸗ identen des Budapeſter Journaliſtenrereins, Hofrat Max arkus, iſt heute folgendes Felegramm eingetroffen: Großes Hauptquartier, 19. September. Seine Majeſtät der Kaiſer und König haben ſich über die Begrüßung der mit den deutſchen Preſſevertretern freundſchaftlich vereinten ungariſchen Journaliſten⸗ und Schriftſtellervereine ſehr gefreut und danken vielmals für die Bekundung des Willens zur tatkräſtigen Hilfe an der Feſtigung der Heimatfront der um ihre Exiſtenz, Ehre und Freiheit kämpfenden Brudervölker. Seine Majeſtät erkennt die große Bedeutung der Preſſe und ihre vaterländiſchen Aufgaben an und wünſcht, daß es ihrer zielbewußten Arbeit auch fernerhin gelingen möge, das Verttauen zu unſerer gerechten Sache und die einmütige Entſchloſſenheit zu der unbedingten Hingabe an das Vaterland zu ſtärken. Bei Einſetzung aller heimiſchen Kräfte wird die Kriegsnöte überwunden und ein ehren⸗ voller Frieden errungen werden. Auf allerhöchſten Befehl: Geh. Kabinettsrat v. Berg. Wien-Hoſburg, 19. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Seine Kaiſerliche und Königliche Apoſtoliſche Majeſtät haben die Huldigung der in Budapeſt weilenden deutſchen Journaliſten ſowie der Vertreter der ungariſchen Preſſe, deren Vereine und men geruht. Auf allerhöchſten Befehl: Baron Geza⸗Nagy. Eugliſche Anleihe in Holland. m' Köln, 21. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Volksztg.“ meldet aus Berlin: Durch die feindliche und neutrale Preſſe geht die Nachricht, daß England in Holland eine größere Anleihe aufnehmen will. Die Nachrichten ſprechen von 200 Millionen Gulden. Es iſt ein Zeichen der eit, wenn die engliſche Regierung ſelbſt ſo wenig Geld aufzu⸗ bringen weiß und bei den eigenen Bundesgenoſſen ſo wenig Kredit findet, daß es bei Neutralen auf Pump ausgeht. Viel⸗ leicht wird dieſes Geld dazu gebraucht, um die Schiffsräume zu bezahlen, die Englaud von Holland in Benutzung genommen hat. Bei jeder Beſchlagnahme iſt ausdrücklich erklürt worden, daß eine Bezahlung erfolgen ſoll, wir glauben aber zu wiſſen, daß England dieſer Verpflichtung noch nicht nachgekommen iſt. Es wäre daher nicht unwahrſcheinlich, wenn England das ſelt⸗ ſame Manöver macht, von Holland Geld zu pumpen, um damit ſeine eigenen Schulden an Holland zu bezahlen. Unterzeichnung des däniſch-amerikaniſchen Handels abkommens. Kopenhagen, 20. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Wie das Ritzouſche Büro erfährt, iſt das däniſch⸗amerikaniſche Handelsabtommen am Donnerstag in Waſhington unterzeichnet worden. Zum Handelsabkommen zwiſchen Norwegen und Amerika. Kopenhagen, 20. Sept.(WrB. Nichtamtl.)„Berlingske Ti⸗ dende“ meldet aus Chriſtiania: Nach Abſchluß des Handels⸗ abkommens zwiſchen Norwegen und Amerika be⸗ züglich des gegenſeitigen Warenaustauſches ſind Fragen gufgetaucht, dic am 7. und§. Sktober auf einer Konferenz in Chriſtiania be⸗ handelt werden ſollen. Eine neue geheimnisvolle Krankheit in Spanien. Bern, 20., Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Progres de Lyon meldet aus Madrid das Auftreten einer neuen geheimnis⸗ vollen Krankheit, die ſich in ganz Spanien, beſonders in der Madrider Garniſon bemerkbar mache. Madrid verzeichne bis⸗ 935 4000 Fälle; die erſten Symptome ſeien die der ſpaniſchen Krankheit, die jedoch ſchnell in Typhus umſchlage. Ein Altentatsverſuch gegen den Oberbürgermeiſter von Hannover. Haunover, 20. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Stadidirektor Tramm erhielt vor einigen Tagen ein Eilpatet, das einen Apparat enthielt, welcher nach der beigegebenen in latei⸗ niſchen Lettern Gebrauchsanweiſung eine neu erfundene Kellerlampe darſtellen ſollte. Ein daran befind⸗ licher Hebel ſollte nach unten gezogen werden. Da der Inhalt verdächtig erſchien, wurde das Paket der Kriminalpoli⸗ zei übergeben, welche es durch einen Oberfeuerwerker zer⸗ legen ließ. Es ſtellte ſich dabei heraus, daß es ſich um eine von dicken Elasſcheiben umgebene und mit Plättchenpulver gefüllte Höllenmaſchine handelte, die durch den Druck auf eine mit Zündhütchen verſehene Spiralfeder zur Entzün⸗ dung gebracht werden ſollte. Unzweifelhaft wäre die Explo⸗ ſion von ſchweren Folgen begleitet geweſen. Nach dem Ur⸗ heber des Attentatsverſuches wird gefahndet. W Leipzig, 20. Sept.(WTB. Nichtamilich.) Die Schweizer Künſtler folgten heute einer Einladung des Oberbürgermei⸗ ſters Dr. Rothe zum Geſtern Nachmittag machten ſie Max Klinger einen Beſuch und erfreuten den erkrank⸗ ten Meiſter in ſeinem Atelier durch Muſik. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 21. Sept.(Priv.⸗Tel. g..) Die„Neue Zürcher Zeitung“ berichtet von beſonderer Seite, es ſei nicht ausgeſchloſſen, daß die am Londoner Vertrag beteiligten Mächte ihre Antirort gemeinſam feſtſetzen werden. In England iſt beabſichtigt, dic Antwort auf die öſterreichiſche Note gusführlich zu halten und durch die Art der Begründung den Völtern der Mittel⸗ mächte nicht alle Hoffnung auf Frieden zu rauben. Für die Feſt⸗ ſetzung der Antwort iſt entſcheidend, daß die Entente den Frieden heute nicht zu brauchen glaubt. Sie hofft auf weitere militäriſche Erfolge und meint darum mit Vorteil warten zu können, bis der Gegner ſich zu ihren Bedingungen weniger ablehnend verhält. Aber dennoch dürfte die Möglichkeit zu weiteren Debatten offen bleiben, nämlich ſchon deswegen, um die friedensfreundliche Oppoſition in den alliierten Ländern nicht zu brüskieren und womöglich eine ge⸗ naue Erklärung der Mittelmächte Wien, 20. Sept.(WeB. Nichtamtl.) Die Blätter erfahren, daß das kaiſerliche Patent, durch das die Zweiteilung der Landesverwaltungs Kommiſſion für Böhmen verfügt wird, in den letzten Tagen des September vexlautbart wird. Die Durchführung der Zweiteilung wird in der Meiſe e zwer nationale Ab⸗ teilungen mit einer gleichgroßen Angahl Beiſitzer geſchaffen werden. an der Spitze jeder nationalen Abteilung wird ein VBizeprä ſiehen. An der Spitze der Kommiſſion wird wie bisher ein Präſt⸗ Inſtitutionen allergnädigſt mit Dank zur Kenntnis zu neh⸗ ten Grafen Schänborn ſchtoeben Verhandlungen über ſein weiteres Verbleiben auf dieſem Poſten. Es verlautet, daß ſich Graf Schönborn bereiterklären werde, an der Spitze der Kommiſſion zu bleiben. Stockholm, 20. Sept.(WTB. Nichtamtl.) Prinz Erich Herzog ron Waeſtmanland, der jüngſte Sohn des Konigspaar es, iſt heute Morgen im Alter von 29 Jahren an Lungenentzündung infolge Influenza geſtorben. Krieg und Volkswiriſchaſt. Verpflichtung zur Anmeldung der in Deuiſchland befindlichen feindlichen Vermögen. Durch die Bekanntmachung betreffend die Anmeldung des im Inland befindlichen Vermögens von Angehörigen feindlicher Staaten Und betreffend die Anmeldung von Auslandsforderungen vom 30. Januar 1918(Reichs⸗Geſetzbl. S. 67) iſt die Verpflichtung zur An⸗ meldung des in Deutſchland befindlichen feindlichen Vermögens auf die Angehorigen von Japan, Portugal, Italien, Vereinigte Stagten von Nordamerika, Panama, Kuba, Siam, Liberia, China, Braſilien ausgedehnt. Nus den in überaus geringer Anzahl bei dem Treu⸗ händer für das feindliche Vermögen eingegangenen Anmeldungen iſt erſichtlich, daß noch ſehr erhebliche im Inlande befindliche Ver⸗ mögenswerte unſerer Feinde, namentlich der Amerrkaner, nicht zur Anmeldung gelangt ſind. Ber der Rückſichtsloſigkeit, mit der unſere Feinde den Wirt⸗ ſchaftskrieg führen. bei der ungeheuren Summe, die nach Mitteilung der Tagespreſſe namentlich der amerikaniſche Treuhänder an deut ſchen Werten in Feindesland beſchlagnahmt hat, iſt es eine natio⸗ nale Pflicht jedes Deutſchen, die in ſeinem Beſitz befindlichen feind lichen Werte, Guthaben der Feinde, Nachlaßwerte, Grundſtücke und dergleichen unverzüglich zur Anmeldung zu bringen. Die Handelskammer Mannheim erſucht nochmals auf das dringendſte alle diejenigen, die feindliche Vermögenswe hinter ſich haben, unverzüglich ihrer Anmeldepflicht zu ge wobei ſie darauf beſonders hinweiſt, daß das Unterlaſſen nach ber Verordnung betrefſend den Treuhänder für das feindliche Ver⸗ — 2 mögen vom 19. April 1917(Reichs⸗Geſetzhl. S. 368) unter Strafe geſtellt iſt. Die Anmeldungen haben unmittelbar bei dem Treu⸗ händer für das feindliche Vermögen, Berlin W. 8, Kronenſtr. 42/43, zu erfolgen, der auf Anfordern die nötigen Anmeldeformulare überſendet. Handel und industrie. Pfalz⸗Sanrbrücker Hartsteinindustrie.-G.(“7. B. G. Landau 1. Et. Für die vor Kurzem erfolgte Umwandlung der Pfälzischen Uaristeinwerke G. m. b. H. in Landau in eine Aktiengesellschaft ist nunmehr seitens der Reichsbank und des Siaatsministeriums die Genehmigung erteilt worden. Die Pfälzischen Hartsteinwerke hatten ihr Arbeitsfeld in das rhein-preußische Hartsteingebiet aus · edehnt und die Betriebe der Firmen Radermacher u, Selbach J. m. b. H. in St. Wendel, Hartsteinwerke Kronweiler(M. Kraſi Nachi.) in Kronweiler und die Niederlinxweiler Hartsteinwerke Fr. Reinshagen in Neunkirchen a. d. S. übernommen. Diese Be- triebe wurden mit den Pfälzischen Hartsteinwerken in Albers⸗ weiler. Forst und Theisbergstegen in der neuen Akttiengesellschaft unter der voranstehlenden Firma vereinigt. Das voll eingezahlte Aktienkapital beträgt 1 700 000 M. Die bicherigen Inhaber und Leiter der Pfälzischen Hartsteinverke Direktor J. Siegel und August Deidesheimer bilden den Vorstand der.-O. und jeder von ihnen ist für sich allein zeichnungsberechtigt. Die Ge Sellschaft errichtet zur Vertretung der hinzugekommenen Werke eine Zweigniederlassung in St. Wendel. Der erste Aufsichisrat besteht aus Pirektor Schomburg von der Bergisch-Märki- schen Industriegesellschaft in Barmen, Direktor Unruh der Süd- deutschen Discontogesellschait.-., Filiale Landau. Rechts- auwalt Dr. J. Rosenfeld-Mannheim, Kommerzienrat Bürk- Iin vom Baulchaus G. F. Grohé-Henrich(Neustadt a. d.), Kom- merzienrat IL. Witte-Neustadt a. d.., Generaldirekttor Iüger von cer Rheiusckiffahrt.-G. vorm. Fendel, Mannheim. Eisengiesserei und Schlosstabrik.-G. in Velbert- r. Düsseldorf, 21. Sept.(Pr.-Tel.) Der Aufsichtsrat be-⸗ antragte für das abgelaufene Geschäftsjahr 25 Prozent Dividende. Für die Jahre 1912—13 und 1913—14 war das Unternehrmen dividendenlos gehlicben, Seitdem stieg die Dividende auf 4, 5, 15 und jetzt 25 Prozent. Eisenhütte Westfalia,.-G. in Bochum. r. Düsseldorf, 2. Sepf.(Pr.-Tel.) In der Hauptwer⸗ Sammlung wurde die Dividende auf das um 300 000 auf 0⁰⁰ Mark erhöhte Aktienkapital mit 18 Prozent gegen 22 Prozent vom 30. September ab zahlbar gesetzt. Das Werk war während des abgelauienen Geschäftsjahres gut beschäftigt. Auch für das neue Geschäftsjahr liegen reichliche Aufträge vor. Der bisherige Aufsichtsrat wurde einstimmig wiedergewählt. Franlurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 20. Sept. Abendbörse. Am Einheitsmarkt der industriellen Werte herrschte eine ungleichmäßige Haltung. Höher stellten sich Maschinenfabrik Franklurt, Pokorny u. Witkekindd, Gasmotor Deutz und Faber u. Schleicher. Berlin-Frankiurter Gununifabrik, Maschinenfabrik EBlingen, Th. Goldschmidt, Ma- schinenfahrik Badische Ourlach) gingen im Kurse zurück Am Montanmarkt notierten Buderus niedriger, Berzelius gingen höher. Im freien Verkehr machte sich Neigung zu Gewinnsiche⸗ rungen bemerkbar. Zürcher Devisenkurse. 4 20RB10 h, den 20. Sept. Weobselkurse. Deutsohland.. 67.30 67.50) 20. 19. 2. 19. 20. 18. Wen 87. 37.50Parle. 481 81. 25IKristlanla. 138.—38.— Holland.. 214.78 216.—fltallen 66.500 6B. bCHPetersburg. 55.—55.— New Vork. 4. 4. 48[Kopenhagen. 145.—135.- Madrid. 163.—102.7 London 21.10/ 2ʃ½15 Sicokholm.. 149.50 150.—Buenos Alres 190.— Tetzte Handelsnachrichten. Berlin, 20. Sept.(WITB.) In der Aufsichtsratssitzung der Ilse-Bergbau-Aktiengesellschaft teilte der Vorstand mit, dab die Herstellungekosten in der letzten Zeit dauernd gewachsen seien. Die erst mit dem 1. September d. J. eingetretene geringe Er⸗ höhung der Verkaufspreise konnte hierfür um so weniger einen Ausgleich schaſien, als ein erheblicher Teil dieser Preiserhöhung für Aufbesserung der Löhne aufzuwenden ist. Es muß daher schon heute für das laufende Geschäftsjahr, in dem das erhöhte Aktienkapital zum erstenmal in voller Höhe an dem Ergebnis teilnimmt, mit einem Rückgange der Dividende gerechnet wer⸗ den, deren Höhe jedenfalls 20 Prozent nicht überschreiten wird. Wasserstandsbeobachtungen im Monat September Pegelstatlon vom Datum 3 Rhein 16 17. f16. 19 20. 21. Bemerkungen Huningen“) 224 203 17.00.38.10 Abends 5 Uhr Kehlilll 4113.02 287.76.72.83 Machm. 2 Uh. Reaxauu„ 6084.77.5744043436 KMaohm. 2 Uhr Hannhelm„ 4448.12.85.62.47.48 Sorgens 7 Uhr HaInzz 41691.58.35.20 107.-A 12 Ulr Kaud„„282 272 246/234].19 Vorm. 2 Uhr. NF Maohm. 2 Un/ E.394.04.76.55.403.34 Annheiinn% 9 Vorm. 7 Uhr Hellbronn„ 055 046 830.40.45 Vorm 7 Unr + 7˙ Wetteraussichten für mehrere Tage im voraus. Z..) Unbefugter Machdruok wird geriohtiion verfolzt 2. September: Wolkig, mit Sonne, angenehm. 23. Septeniher: Heiter, warm. 24. September: Wenig verändert, spãter strichweise Gewitter. 25. September: Wolleig, teils Regen, normal temperiert. 20. September: Kaum verändert. 2. September: Wolkig, teils bedeckt, ziemlich warm. . Sehtember: Wolkig, strichweise Regen, i Sonn eeee Samekag, den 21. September 1918. maunheimer Geueral⸗Anzeiger.(Mittag · Ansgabe.) Rr. 41l. 5. Seit. RDonnerstag. 28. Seyt. 1918 Boitheater wſcuf uds E Muſenſaal⸗Roſengarten Samstag, 21. Sept. 1018 R S D Bei aufgehob. Abonnement TLS. 2e Das Dreimäderthaus Ein Singſpiel in 3 Akten 5 LV K Auf.7 Uhr. Ende geg. 10Uhr K ERZIG Mittel Preiſe. ahr — ldes ſzeniſchen Rahmen kroitag, 4. Oki., abends 8 Uhr lron Ludwig Sievert, Aus⸗ Versammlungssaa! ſtattungskünſtler des Gr. 8„IHof⸗ und Nat.⸗Theaters Senff-Geor nge, V2⁰6 0 Vortraasfolge: 8 33 Soitzentanz a. d. Ballett Einziger Gioconda Bonchielli f Walzer op. 18 Choyin iſch. T osfiger Abend Xr 5er.2 er Von Verlobung, Hoch⸗Früblingsſtimmen, Strauß zeit und Ehestand. Walser aus dem Roſen⸗ ncig nonos, Peitres Sweike Angariſde 48 krogramm. Rhbapſodie Liszt Eine bunte Ausless modern., Schleiertanz Catalani luskigster Pichtungen, Radetzky⸗Marſch Strauß cnaale und Possen, in 5 Karten: 6, 5, 4, 3, 2, 1,50 Vorson, Prosa u. Ik., Mannbeimer Muſſk⸗ Karten 2u M..30,.20 U. baus P 7, l4a, Abendkaſſe 4 bel tleckel, 0 3, 10. JKofengarten 1 Stunde ror Beginn. V. f. R. Liederhalie Hallonale Wettkämpte Mannheim E. V. Samstag, 28. September, Sonntag 2 Uhr abends 9 Uhr im Lokal V. f. N. Vlatz Muſik Regiment 110. Eichbaum ordentliche MMitglieder- Theaterplatz Versammiung Parterre⸗Loge, Abon. C Tagesordnung ah. Burn Rar, N 7. 8, laut Statut 8 17 und 27. Telephon 365. M208 Der Vorſtand. Künstlertheater„ARPolle.“ 9 Samstag abend 7¾ Uhr: Die Csar dasfürstin Sonntag nachm. 3 Uhr: Schwarzwaldmädel Sonntag abend 7½ Uhr: Die Csardasfürstin. B2²6 Sonntag, den 22. September, nachmittags 3 uhr KONZERT der Kapelle Petermann. Gintrittspreis: 50 Pfennig.— Milttär 20 Pfennig. Abonnenten haben gegen Vorzeſgen der Jahreskarten Sw69g Rur noch bis Uontzg! Clowa Charhy Zirkus-Schauspiel in 4 Akten m. AlwmN. Das Patschuli-Mäuschen Lustspiel in 3 Akten. Ab Dienstag: Es gibt nur eines auf der Welt das ewig ist Hüisverein Deutscher Frauen. Heiterer Abend Sonntag, den 22. September 1918 abends 7 Uhr im grossen Saale der Ledertafel, K 2, 32 98 Der Abeud findet zum Besten der Kriegerkinder statt. Zur Vorführung kommt u. a. die Uraufführung des Singspiels:„Künstlerblut“einesJungen Mann⸗ heimers. Der Schwank„Othellos Erfolg“ von E. A. Läutner, sowie einige musikalische und dekla⸗ mator. Vorträge werden den Abend verschönern. Numerierte Eintrittskarten zu Mk..— und un- numerierte zu Mk..50 sind im Vorverkauf bei J. Roes Nachf. H. Saust, Friseurgeschäft in D 2, 6 (Planken) und am Tage der Aufführung an der Kasse zu haben. Jd222 22222222222222222222? Montag, den 23. September 1918, abends 8 Uhr im grossen Saale des Ballhauses Efste volkstümliche Abendmusik veranstaltet von Bruno Stürmer-Karlsruhe. AIädestssbe Hausuusil. Einführender Vortrag: Ueber das alte deutsche Lied, 4- und-stimmige Lieder von Isaac, Eecard, Hasler, Lachner, Schein; Suite kür Streicher von Schein. 9 22222 22222222 89320 Mitwirkende: Hofopernsängerin Neliy Schlager. Emma Kraut(Sopran), Else Müller-Hasselbach(Alt), Willy Eifler (Teuor), Julius Reger(Bass) Elisabeth Stürmer, Else Fuld(-Woline), die Hot⸗ musiker Theodor Müller, Robert Ellinger (Viola), Karl Heimig(Cello) und Max Flechsig(Bass). Eintrittskarten: Vorbehaltener Platz Mk. .50, nichtvorbehaltener Platz Mk..50, Stehplatz Mk..75 im Musikhaus P 7, Heckel 0 3. Kremer P 1, Ballhaus und an der Abendkasse erhältlich. J222 eeeeeοοοοαοοο eοee eeeeeeeaeege2 Seeeeeeeeeeesssmeeeeinemeeeeeeeeseeseeseee Friedrichspart Jugend-Theater in Mannheim K 2, 37 im Saale der Liedertafel K 2, 31 Sonntag, den 22. 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