Bre für den allgemetnen und Handelstell: Chetredakteun * Dr—— dendaum, für den kinzetgenteil: Anton Grieſer Druc lag Drucherei Ur Haas mMannheimer cheneral Angeiger.em d. h.(ämtlich in Mannheim— Lelegramm, Adreſſe? General⸗Anzeiger Mannbeim. Fernſprech Kn, ſchluß Au Mannheim. Ur. 7940. 7941. 7942. 7943. 7044, 7945 und 794%— Doſticheck⸗Ronto- Ur 2917 Cudwigshafen am Rhein. WMittags⸗Ausgabe. 1919.— Nr. 455. E S RAnzeigeapteiſe: Die 1ſpalk. Nolonel ueen Ps B adi ch Meue leNachrichlen üe en, 0——5— zeigen an behimmten Tagen, Stellen und Kusgaben Ver⸗ antwoxtung ubernommen. Bezugspreis in Maunheim und Umge⸗ bung monatl R. 2— mit Bringerlohn. Poſtbezug; Viertell M. 62 einſchl. Zuttellungscebũhr. Bei der holt adgeb. M..70 Einzel⸗Nr: i0 pi Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Ueue Fried die Beſchlüſſe des Wiener Kronrals. Budapeſt, 28. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) meldung des ungariſchen Korreſpondenzbüros. Blättermeldungen zu⸗ folge iſt im geſtrigen Wiener Krourat alles geſchehen, was die wohlverſtandenen Intereſſen der Monarchie erheiſcht. Während einerſeits die notwendig gewordenen milliäriſchen Maßnahmen zur Sicherung einer wirkſamen Verteidigung vollzogen wurden, beſieht unver⸗ änderi das Beſtreben, im erſten möglichen Augenblick einen Frieden zu ſchließen, der die territoriale Anverſehrtheit der Monarchie unbedingt wahri und der einvernehmlich mit dem Deutſchen Reiche geſchloſſen werden ſoll, ebenſo wie wir mit dieſen in den Kämpfen Schulter an Schulter ge⸗ ſtanden haben. In maßgebenden Kreiſen wird nachdrücklich betont, daß es, wie wohl der Entſchluß Bulgariens auch die Monarchie vor eine außerordentliche ſchwere Situation ſiellt, weder zu Kleinmul noch zu Verzagtheit Grund vorhanden ſei. Venn die Nerven Ungarns die ruſſiſche und rumäniſche Invaſion ausgehalten haben, werden das Ver⸗ trauen und die Zuverſicht der Monarchie auch weilerhin unerſchüttert bleiben. Budapeſt, 29. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Miniſterpräſi⸗ dent Dr. Wekerle, der heute vormittag aus Wien in Buda⸗ peſt eintraf, erklärte einigen Journaliſten gegenüber folgendes über die Lage: Wir haben keinen Grund zur Beſorg⸗ nis; die Lage bietet hierzu keinen Anlaß. Wir ſtreben ernſtlich nach Frieden; doch haben wir dabei die nötigen Vorkehrungen zur Sicherung unſe⸗ rer Front getroffen. Es iſt natürlich, daß wir in vollſtem Einverſtändnis mit unſeren Verbündeten vorgehen. Wien, 28. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Wiener Korre⸗ ſpondenzbureau. Die von der Agenzia Stefani dementierte, aus Italien ſtammende Meldung, Oeſterreich⸗Ungarn würde in der nächſten Zeit mit Italien einen Sonder⸗ frieden ſchließen, wird von Agenten noch immer verbrei⸗ tet. Wir ſind bemüßigt, auch unſererſeits die vollkom⸗ mene Unrichtigkeit dieſer Rachricht neuerlich feſtzu⸗ ſtellen. 4. Die Tage, die wir jetzt durchleben, ſind von ſo ungeheurer Schwere, Wucht und Tragik, daß es menſchlich begreiflich ſcheint, wenn der eine oder andere unter ihrer Laſt zuſam⸗ menbrechen will, wenn die eine oder andere politiſche Gruppe den Halt verliert und der Klugheit enträt. Aber als Volk dürfen wir nicht aufhören, der Lage Herr zu bleiben, jene Entſchloſſenheit zu zeigen, in deren Zeichen die ſchlimmſten Jahre in den Kriegen des Alten Fritz ge⸗ ſtanden haben. Die„Oſtſchweiz“ ſchrieb vor einigen Tagen: Was vor allem den europäiſchen Staaten nottut, iſt ein gerechter und verſtändiger Ausgleich, der auf keiner Seite einen bitteren Stachel zurückläßt, und durch den vor allem jenen Nationen, deren Tüchtigkeit ſchon vor dem Kriege nachgewieſen iſt, die Möglichkeit zum Weiterleben und zur Wiedergutmachung der Kriegsleiden nicht genommen wird. Dazu iſt es erſt erforderlich, daß die Ernüchterung, wie heute auf der einen, morgen auch auf der anderen Seite kommt. Und deshalb iſt es in erſter Linie notwendig, daß die Mittel⸗ mächte ſich ganz energiſch ſtraffen, um den militä⸗ riſchen R abſichten der Gegner ſich entgegenzuſtemmen. 90 Es will uns ſcheinen, daß dieſes unbeteiligte Blatt das Erfordernis der Stunde beſſer erkennt, als manches beteiligte Organ. Wenn wir uns innerlich behaupten, werden wir uns auch als Volk und Großmacht behaupten, trotz all dem un⸗ geheuren Druck, der gegen uns wütet und der uns nur immer wieder beweiſt, wie ungebrochen ſtark wir ſind und haben, der Zukunft zu vertrauen und den Kopf recht hoch zu tragen. 0 8 Schoer iſt die Zeit, aber härtere Prüfungen hat Deutſch⸗ land ausgeſtanden— beſtanden. Bulgariens drohender Abfall gibt den Engländern ein ſcheinbares Recht zu weit⸗ greifender Spekulation. Sie ſehen ſchon den Weg durchs Schwarze Meer geöffnet, womit die Bedrohung von Oſten aufhören und Deutſchlands Ernährung ernſtlich in Frage ge⸗ ſtellt werde. Sie ſehen ſchon die Türkei den Weg Bulgariens ehen... Wir haben keine ſicheren Meldungen, wie die 3 in Soſia ſtehen. Es ſcheint aher, als ob man in den Kreiſen der öſterreichiſch⸗ungariſchen Diploma⸗ tie nicht eben mehr allzu viel— hege, Bulgarien noch zur Bundestreue zurückzurufen. Und darum ſetzt— das iſt heute das wichtigſte Moment der Lage— von Wien und Budapeſt aus eine neue Friedensaktion ein. Aber es iſtleine Aktion auf einen Sonderfrieden, auf einen Sonderfrieden, der ohne oder gar gegen das Deutſche Reich abgeſchloſſen würde, er ſoll einvernehmlich mit Deutſch⸗ land geſchloſſen werden. Es ſoll, alſo. wenn wir den oben mitgeteilten Beſchluß des Wiener Kronrates richtig deuten, zwar ein öſterreichiſch⸗ungariſcher Frieden erſtrebt werden, aber nur ein ſolcher, dem auch Deutſchland ſeine Zu⸗ ſtimmung geben wird und gehen kann. Die Donaumonarchie geht alſo auf eigene Fauſt auf den Friedenspfad, aber wenn ſie ihn mit Erfolg betreten zu haben glaubt, wird ſie ihn nicht unbekümmert um den Bundesgenoſ⸗ jen dem ſie ja ſchließlich wohl zu einem großen Teil Leben und Ehre verdankt, weiter wandeln. Wie weit ſich dieſes Wandeln auf dem Friedenspfad zu einem Druck auf Deutſch⸗ land und die von Deutſchland zu ſtellenden Friedensbeding⸗ ungen auswachſen kann und wird, wie weit ſchon in dem Schritt an ſich ein Druck liegt, das werden die nächſten Stun⸗ den und Tage deutlicher zeigen. Auf⸗jeden Fall will unter dem Eindruck der Vorgänge am Balkan die Donaumonarchie für ſich den Frieden beſchleunigt in den Hafen bringen, ſie ſtellt zunächſt keine andere Bedingung, als daß das Gebiet der Monarchie unverſehrt bleibt; ob damit alle bisherigen Balkanaſpirationen preisgegeben werden ſollen, die auch das deutſche Intereſſe ſehr lebhaft berühren, ſehen wir zur Stunde noch nicht. Auf jeden Fall ſtehen wir im Augenblick vor der Tatſache, daß nicht eine gemeinſame Frie⸗ densaktion der Mittelmächte erfolgt, denn die Note faßt durch die Stellung der Friedensbedingungen, die rein öſterreichiſch⸗ 2358 e, 2 9 2 8 In der feuerlinie ſtehen deutſche Helden dag für dag in rück⸗ haltloſer Todesbereitſchaft. Keiner wird ſchwachmültig, alle beſeelt das Gebot der Pflicht und der Seiſt der ZJuſammen⸗ 9 gehdrigkeit, der Drang nach einem Siel, dem Enäͤͤſieg, Die Volkstreue gegen Land und Heim muß auch uns 77 bei der neunten Krieg- Anleihe anſpornen, wie apleBae ane ————————— ungoriſch ſind, nur die Intereſſen der Monarchie ins Auge. ſchließen, aber bemüht ſich um einen geſonderten Frieden, deſſen Bedingungen ſie hofft, dem treuen Bundesgenoſſen in Berlin, der ſie vor der Verwüſtung durch die Ruſſen rettete, genehm zu machen. Deutſchlands Lage iſt von unerhörter Schwere und un⸗ erhörtem Ernſt. Wir müſſen den Kopf oben behalten, wenn unſere Freunde in Wien und Sofia ihn ſinken laſſen. Im Augenblick kann man nur hoffen, daß Bulggrien den ſelbſt⸗ mörderiſchen Schritt nicht tut, zu dem ihm ſein Miniſter⸗ präſident rät. Vielleicht könnte dinn auch Oeſterreich⸗Ungarns lebhafter Wunſch, im erſten möglichen Augenblick einen Frie⸗ den zu ſchließen, der die Balkanintereſſen der Mittelmüchte preisgibt, eiwas wieder in den Hintergrund gedrängt wer⸗ den gegen die notwendigen Maßnahmen zur Sicherung einer wirkſamen Verteidigung; vielleicht werden dann auch in der öſterreichiſch⸗ungariſchen Wirklichkeit Kleinmut und Ver⸗ zagtheit wieder weichen, wie ſie in der beſchleunigten Friedensnote nicht vorhanden ſind. Malinows Vaffenſlillſiandsangebol. Budapeſt, 29. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des ungariſchen Korreſpondenzbureaus. Der frühere Oberkom⸗ mandant der bulgariſchen Armee, General Sawow, erklärte heute über die bülgariſchen Exeigniſſe und die durch ſie ge⸗ ſchaffene Lage folgendes: Die derzeitige Situation Bulgariens iſt nicht ſo ſchlecht als man glaubt. An der Front und im Innern zeigten ſich gewiſſe Unruhen. Dieſe benuhte der Feind zur Erkämpfung ſeines Erfolges in Mazedonien. All dieſes iſt lediglich als vorübergehend anzuſehen, nach kurzer Zeit wird die Lage infolge der Maßnahmen, die von dem Oberkommando der buigariſchen und verbündeten Armeen getroffen wurden, wieder hergeſtellt ſein. Sie wiſſen wohl, daß der ſüdliche Kriegsſchauplatz nicht bloß derjenige Bul⸗ gariens, ſondern der des geſamten Vierbundes iſt. Infolge dieſes Umſtandes kann man volles Vertrauen haben, daß der zeitweilige Erfolg des Feindes durch die Bajonette unſerer tapferen Armee bald zunichte ge⸗ macht ſein wird. Was den Frieden betrifft, ſo will unſer Bund auch Opfer bringen, um ihn zu erreichen. Da aber unſere Feinde gegen den Frieden ſind, ſo muß der pfychologiſche Mo⸗ ment abgewartet werden, in dem wir einen Frieden ſchließen können, der unſer Gebiet und unſer Recht aufs Daſein wahren wird. Ich glaube mich nicht zu täuſchen, wenn ich behaupte daß dieſer Moment nicht mehr fern iſt, aber intolge der Nähe dieſes Augenblicks müſſen⸗ wir noch einige Hpfer bringen, müſſen Geduld haben und in vollem Vertrouen der Zukunft entgegenſehen. Paris. 28. Sert.(WeB. Nichtamtlich.) Havas. Die mit Bulgarien kriegſübrenden Ententeregierungen ſind mit den Vorſchlägen Frankreichs betreffend die auf die bulgariſche Note zu erteilende Antwort befaßt. In Unterredungen Clemenceaus mit Lloyd George konnte Ueber⸗ einſtimmung in allen Punkten feſtgeſtellt werden. Der Haag als Krälie der Friedensvorhandlyngen Haag, 28. Seyt.(WTB. Nichtanitlich.) Dis Mieſpon⸗ denzbureau meldet amtlich: Der eeitweilice Geſbäſtsträger von Oeſterreich⸗Ungarn teilte am 25. September im Auftrage ſeiner Regierung dem Miniſter für auswärtige Angelegen⸗ heiten mit, daß die öſterreichiſch⸗ungariſche Regierung es mit Die Donaumonarchie will keinen Sonderfrieden müſſe in ensbemühungen Oeſterreich⸗Ungarns. Anerkennung ſehen würde, wenn die Reſidenzſtadt Ihrer Majeſtät der Königin für die Abhaltung von ſolchen Verhandlungen, wie ſie in der von der k. u. k. Regierung an alle kriegführenden Regierungen gerichteten Note rom 14. vorgeſchlagen wurden, zur Verfügung geſtellt würde. Auf dieſen Schritt gab der Miniſter des Aeußern dem k. u. k. Geſchäftsträger Grafen Oalice folgende Ant⸗ wort: Die niederländiſche Regierung hat ſich bei Handhab⸗ ung ihrer Neutralität nicht nur durch Erwägungen, die aus⸗ ſchließlich auf die eigenen Intereſſen des Landes gerichtet waren, leiten laſſen, ſondern es war ihr von Beginn des Krieges daran gelegen, ihre neutrale Haltung der Gaſt⸗ freundſchaft gegenüber den Kriegführenden dienſtbar zu machen. In Uebereinſtimmung mit dieſer durch die nieder⸗ ländiſche Regierung unveränderlich befolgten Haltung iſt es ihr angenehm zu erklären, daß ſich die Königin jederzeit glücklich ſchätzen wird, ihre Reſidenz für Zuſammenkünfte zur Verfügung zu ſtellen, die die beiden kriegführenden Gruppen dort abzuhalten wünſchen würden. Die Regierung hat, da ſie der Anſicht war, daß ſie die Regierungen der an⸗ deren kriegführenden Länder von dem durch Oeſterreich⸗ Ungarn und der darauf erteilten Antwort nicht in Unkenntnis laſſen dürfe, den niederländiſchen diplo⸗ matiſchen Vertretern in dieſen Ländern telegraphiſch den Auftrag erteilt, die betreffenden Regierungen von beiden Mitteilung zu machen. Berlin, 29. Sept.(WTB. Nichtamtl.) Die Norddeutſche Allgemeine Zeitung ſchreibt: Von der holländiſchen Regie⸗ rung iſt hier mitgeteilt worden, daß Ihre Majeſtät die Kö⸗ nigin Wilhelma von Holland auf Antrag des öſterreichiſch⸗ ungariſchen Geſchäftsträgers ihre Reſidenz etwaigen Beſpre⸗ chungen im Sinne der Note des Grafen Burian zur Ver⸗ fügung geſtellt hat. Dies iſt auch den übrigen Kriegführenden mitgeteilt worden. Die Königin Wilhelma hat mit menſchenfreundlicher Be⸗ reitwilligteit in dieſem Schritt den auf Herſtellung des Frie⸗ dens gerichteten Beſtrebungen ein Entgegenkommen bewieſen, von dem in Deutſchland mit der lebhaſteiten Sympathie Kenntnis genommen wird. Es drückt ſich darin der Entſchluß der Königin und ihrer Regierung aus, ailes zu tun, was in ihren Kräften ſteht, um den friedenfördernden Geſinnungen den Boden zu bereiten. Der Dant der unter den Laſten des Krieges leidenden Menſchheit für dieſen Schritt, der auf kei⸗ ner Seite Mißdeutungen bewirten kam, iſt der Königin, gewiß. Verlrauliche Beſprechungen. =Berlin, 30. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Geſtern vor⸗ mittag fand im Reichstag wieder eine vertrauliche Beſprechung zwiſchen dem Unterſtaatsſekretär von dem Busſche und Mitgliedern des Hauptausſchuſſes des Reichstags ſtatt. Der Unterſtaatsſekretär gab Auskünſte über die auswärtige Lage. Heute nachmittag ſoll der Hauptausſchuß wieder zuſammentreten. Es iſt aber möglich. daß die Sitzung vertaͤgt wird und man zunächſt einmal ab⸗ wartet, mit welchen Entſchlüſſen der Kanzler aus dem Großen Hauptquartier zurücktehrt. Der Kaiſer an die Vaterlands ⸗ Partei. Als Antwort auf das Huldigungtelegramm des Vor⸗ ſtandes der Deutſchen Vaterlands⸗Partei an den Kaiſer iſt beim erſten Vorſitzenden, Großadmiral von Tirpitz, folgende Drahtung eingegangen: 3 Seine Majeſtät der Kaiſer und König laſſen dem Vor⸗ ſtande der Deutſchen Vaterlands⸗Partei für den Huldigungs⸗ ruß und das Gelöbnis der Treue zu Kaiſer und Reich von Herzen danken. Seine Majeſtät haben die zuverſichtliche Hoffnung, daß das deutſche Volt in allen ſeinen Gliedern in dieſem ſchweren Ernſt der Zeit ſich ent⸗ ſchloſſen hinter ihn ſtellen und für die Verteidi⸗ gung des Vaterlandes gegen die ſchändlichen Pläne der Feinde Gut und Blut bis zum letzten Atem⸗ zuge einſetzen wird. Solchem einmütigen Be⸗ hauptungswillen wird und muß es mit Gottes Hilfe gelingen, den Kriegswillen der Gegner zu brechen und dem Vaterlande die ihm unter den Völkern des Erdballs gebührende Stellung zu erringen. Auf Allerhöchſten Befehl von Berg. Aſcquith fordert einen reinen Frieden. London, 29. Sept.(WiB. Nichtamtlichh Reuter. Der, ehemalige Miniſterpräſident Aſquith gab in der National Liberal Federation in Mancheſter in einer Rede ſeiner Befrie⸗ digung über die militäriſche Lage Ausdruck. Dieſe ihrem Enderfolge das Zuſtandekommen eines reinen Friedens ſichern, der eine neue internationgſe Politik aufrichten und die Kriegsfurie für alle Zeiten in Feſ⸗ ſeln ſchlagen würde. Anſchließend erklärte Aſquith, das öſter⸗ reichiſch⸗ungariſche Friedensangebot, welche Beweggründe ihm auch zugrunde liegen mögen, für unpraktiſch. Er ſprach ſo⸗ dann über die jünaſte Rede des Reichskanzlers Graſen Hert⸗ ling. der über Bel⸗ien verſtockt geblieben ſei, und über die des Vizekanzlers von Payer, der ſich ausdrüclich geweigert habe, den Breſter Frieden eer allhe neinen Friedenskonfexenz zu unterbreiten. Zum Shiuß ſete er: Ich glaube, daß der Völkerbund eine Apgeleganbeit für klares gemeinſchaft⸗ liches Denken iſt und daß die Zeit für die beſten Köpfe unter den Alliierten gekommen iſt, um die praktiſche Seite des Problems in Angriff zu nehmen. ———— 2. Seite. Nr. 455. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag-Ausgabe.) Montag, den 30. September 1918. Gewaläges Ringenzwiſchen Cambrai; Deutſcher Abendbericht. Berlin, 29. Sepk. abends.(WTB. Amtlich.) Neue äKämpfe öſtlich von Ypern. Gewaltiges Ringen zwiſchen Cambrai und St. Quentin. Der engliſche Anſturm iſt hier i m großen geſcheikert. In der Champagne und zwiſchen Argonnen und Maas ſind heftige Angriffe der Franzoſen und Amerikaner bis auf örkliche Einbrüche beiderſeits Ardeuil a b⸗ gewieſen. Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 29. Sept.(WTB. Amtl.) Weſtlichet Kriegsſchauptatz. Der Engländer hat im Verein mit Belgiern ſeine Angriffe auf Flandernausgedehntund gegen Cambrai forkgeſetzt. Franzoſen und Ameri⸗ kaner ſtürmten erneut in der Champagne ſowie zwiſchen den Argonnen und der Maas an. Heeresgruppe des Generalfeldmarichalls dronprinz Ruprecht von Bayern FVon der kl ü ſte bis ſüdlich der Lys während der Nacht heftiger Feuerkampf. der ſich in den Morgenſtunden zwiſchen Dixmuiden und Wulverghem zum ſtärkſten Trom⸗ melfeuer ſieigerte. Engländer und Belgier griffen guf der Front von ſüdlich Dixmuiden bis Wulverg⸗ he m an. Es gelang dem Feinde, unſere Trichterſtellungen zu nehmen und keilweiſe in unſere Artillerielinien einzudriugen. Der Angriff des Jeindes kam am Nachmittage in der Linie: Bahndamm füdlich von Dixmuiden—Klerken—Houthoulſt- Weſtrooſebeeke— Paſchendaele— Becelaere— Jandvoorde— Hollebeeke z um Stehen. Die am Abend gegen dieſe Linie geführten Angriffe wur⸗ den mit Hilſe der auf dem Schlachtfelde eintreffenden Reſerven abgewieſen. Die Höhen von Wytſchaete wurden gegen mehrfache Angriffe des Feindes gehalten. Weſilich von Cambrai hatlen wir geſiern früh infolge des Verluſtes der Kanalſiellung beiderſeils von Marquion in den Kämpfen am 27. September unſere Front aus dem freien Ge⸗ lãnde in eine rückwärtige Stellung in der erſten Linie Arleux Aubigny— weſtlich von Cambrai und hinier den Kanal ſüd⸗ weſtlich von Cambrai—Marcoing mit Anſchluß über Gonne⸗ lieu— an die alte Linie Villers Guislain zurückgenommen. Die Bewegungen wurden während der Nacht un⸗ geſtört vom Gegner durchgeführt. Der Feind hielt am Mor⸗ gen noch lange Zeit das geräumie Gelände unter Feuer. In den Mittagsſtunden begann er ſcharf nachzudrängen und griff Uordweſtlich und weſllich von Camnbrai mit ſiarken Kräf⸗ ten an; er wurde abgewieſen. Ebenſo ſcheiterten Angriffe, die ſich am Abend gegen die Linien füdlich von Marcoing richteten. Heeresgruppe des Deutſchen arouprinzen. Swiſchen Ailette und Aisne haben wir ohne feind⸗ liche Einwirkung unſere Linien hinter den Oiſe⸗Aisnekanai zwi⸗ ſchen Anizy-Ce Chateau an der Ailette und Bourg an der Aisue zurückgenommen. Die ſeit Tagen vorbereilele Bewe⸗ gung verlief plangemäß und ungeſtört vom Feinde. Erfolgreiche Vorfeldkämpfe weſtlich der Suippes. Iwiſchen Suippes und Aisne ſowie zwiſchen den Ar⸗ geunen und der Maas ſetzte der Feind ſeine ſlacken Angriffe ſort. Sie waren geſtern beſonders ſchwer und für den Jeind außerordentlich blutig. Anſere dort kämpfenden Truppen aller deutſchen Stämme, die ſich auch geſlern wie⸗ derum trotz der hohen Anforderungen, die die letzlen Tage an ſie ſiellten, hervorragend geſchlagen haben, haben einen vollen Abwehrerfolg errungen. Der Franzoſe, der auf der ganzen Front zwiſchen Suippes und Aisne in teilweiſe bis zu ſechsmalen wiederholten, durch flarke Panzergeſchwader geführten Angriffen vorbrach, wurde in erbiftertem Kampfe zurückgeworſen. Sein einziger örtlicher Erfolg beruhte in der Einnahme von Somme-Py und in kleinen, geringfügigen Einbuchtungen un⸗ ſerer Abwehrfront. In den Argonn en haben wir in vorletzter Nacht infolge des Vordringens des Feindes im Aire⸗Tal unſere Linie bis in die Gegend füdöſtlich von Binarville— ſüdweſilich von Apremont— zurückgenommen. Gegen den Oſtrand der Argonnen und gegen die Linie Apremont—Cierges Brieulle ſtieß der Amerikaner in mehrfachen Angriffen unter leilweiſem Einſatz neuer Diviſionen vor. Oertliche Er⸗ folge konnte er bei Apremont und öſtlich von Cierges erzielen, wo es unſere Linie am frühen Morgen bis in den Wald von Eunel und Fays zurückdrückte. Aber auch hier ſind, wie an der ganzen übrigen Front, die Angriffe des Feindes unter ſehr ſchweren Verluſten für ihn in unſerem Ab⸗ wehrfeuer, in zähem Nahkampf und an unſeren erfolgreichen Gegenangriffen geſcheitert. Anſere Schlachtſtaffeln griffen den öſtlich der Aire anſtürmenden Jeind mit großem Erfolge an. Vei den geſtrigen Kämpfen wurden mehr als 150 Panzerwagen des Jeindes zerſlöri. Wir ſchoſſen geſiern 32 feindliche Flugzenge und drei Feſſel⸗ ballons ab. Der Erſie Generalquarllermeiſier: eudendorff. on Deutſchlands Schickſal Biſt auch Du ein Teil, was Du dem Lande t u ſt, Du tuſt es Dir zum Seill Darum zeichne die Neuntel 64 Augzeuge an einem Tage. Berlin, 29. Sept.(WB. Nichtamtlich.) Trotz der wenig Hünſtigen Witterung herrſchte am 26. September an der ge⸗ amten Weſtfront außerordentlich rege gegenſeitige Flug⸗ . Sl. Juentin. tätigkeit. In zahlreichen erbitterten Luftſchlach⸗ ten ſeierte die überlegene Kampfkraft unſerer Jagdſtreit⸗ kräfte wiederum hervorragende Triumphe. Der Gegner verlor in dieſen Tagen insgeſamt 54 Flugzeuge und 10 Ballone. Davon wurden 48 Flugzeuge im Luftkampf ab⸗ geſchoſſen und 6 durch Flugobwehrkanonen zum Abfturz ge⸗ bracht. An dieſen Erfolgen ſind unſere bekannten Jagdflieger wieder hervorragend beteiligt. Leunant Büchner ſchoß an dieſem Tage 4 feindliche Flugzeuge ab und errang damit ſei⸗ nen 33. bis 36. Luſtſieg, Oberleutnant Udet errang ſeinen 61. und 62., Oberleutnant Lörzer und Leutnant Rum e ihren 43. und 44., Offizier⸗Stellvertreter Dörr ſeinen 29., Leutnant Blume ſeinen 26., Leutnant Becker ſeinen 17. und 18., Leutnant Kleiſt ſeinen 16., Vizefeldwebel Haus⸗ mann ſeinen 15. Luftſieg. Von den 64 Luftſiegen wurden allein 30 über dem Großkamyfgebiet zwiſchen Maas und Moſel errungen. Trotz ſtarken Bodennebels und Dunſtes war dort ſchon in den frühen Morgenſtunden die eigene und die feindliche Fluatätigkeit äußerſt lebhaft. Der Gegner trat in geſchloſſenen Einſitzergeſchwadern bis zu 20 Flugzeugen auf und zeigte ſich ſehr angriffsluſtig. Wahrſcheinlich hatte er die Jagdverbände anderer Kampffronten hierher zuſammen⸗ gezogen. Für unſere Jagdflieger bot ſich ein reiches Arbeitsfeld. In Luftſchlachten von bisher nie erlebter Hef⸗ tig keit rangen ſie am Morgen den an Zahl weit überlegenen Gegner nieder. Aus zwei feindlichen Bombengeſchwadern von 16 Flugzeugen, die Metz angreifen wollten, wurden bei Metz über Conflans 5 Flugzeuge abgeſchoſſen. Nur kümmerliche Reſte konnten ſich über die Front zurückretten. Mittags hatten unſere Jagdkräfte über dem Kampffelde die Luftherrſchaft vollſtändig gewonnen. Infolge der gewaltigen Verluſte flaute die feindliche Flu⸗tätigkeit mittags merklich ab. Der Gegner wurde im Einſatz ſeiner Luftſtreitkräfte vorſich⸗ tiger und beſchränkte ſich darauf, hinter ſeinen Linien eine ſtarke Sperre in allen Höhen zu fliegen. Gegenüber dieſen feindlichen Verluſten von 54 Flugzeugen und 10 Ballonen ſind unſere eigenen Verluſte gering. Wir haben nur 5 Flug⸗ zeuge und 7 Ballone verloren. Berlin, 29. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Bei den zahl⸗ reichen erfolgreichen Luftkämpfen, in die am 28. September die feindlichen Flieger durch unſere Marine⸗Jagdſtaffeln Flanderns verwickelt wurden, ſind neun feindliche Flugzeuge vernichtet wurden. Leutnant 3. S. Oſternkamp ſchoß ſeinen 27. und 28. Gegner ab. Acht Flieger ſind gefangen. Keine eigenen Ver⸗ u ſt e. Allgemeine Oſfenſive unſerer Jeinde. Berlin, 26. September. Auch die in den Tagen vom 22.—26. September von den verſchiedenen Kriegsſchauplätzen eingegangenen Nachrichten bekunden aufs neue den entſchloſſenen Willen unſerer Feinde, ihre Kercde Kraft einzuſetzen, um womöglich eine Entſcheidung des Krieges zu ihren Gunſten noch in dieſem Jahre, vor Be⸗ ginn des Winters, zu erzielen. Die Engländer und Franzoſen haben ihre heftigen An⸗ griffe gegen unſere Siegfriedſtellung foitgeſetzt, mit ſtarken Kräften, unter Einſetzung beträchtlicher Tank⸗ und Flugzeuggeſchwader am 24. September wiederum gemeinſam in 24 Kilometer Breite gegen den die Mitte der Front bil⸗ denden Abſchnitt von St. Quentin. Hierbei gelang es den Franzoſen, ſich in dem Dorfe Francilly⸗Selench, 4 Kilometec weſtlich von St. Quentin, feſtzuſetzen und zu behaupten. An allen anderen Stellen wurden die Angreiſer teils vor unſeren Verteidigungslinien abgewieſen, teils durch Gegenſtoß wieder zurückgeworſen. Am 25. September erneuerten ſowohl die Engländer als die Franzoſen ihre Angriffe gegen denſelben Frontabſchnitt, ohne ein anderes Ergebnis zu erzielen. Ins⸗ beſondere ſcheiterten die Verſuche der Franzoſen, über Fran⸗ cilly⸗Selency hinaus Boden zu gewinnen. Auch an anderen Stellen der Siegfriedlinie herrſchte in den Tagen vom 22. bis 26. September lebhafte Tätigkeit, die ſich jedoch auf Ar⸗ tillerieduelle und kleinere, bald von uns, bald von gegneri⸗ ſcher Seite ausgehende Vorfeldunternehmungen beſchränkte und eine Aenderung der Lage nicht herbeiführte. Auch zwiſchen der Maas und Moſel haben nach Zu⸗ rückziehung unſerer Front aus dem St. Mihielvorſprung nur unbedeutende Zuſammenſtöße zwiſchen unſeren und den nach⸗ folgenden amerikaniſchen Truppen ſtattgefunden. Mehrfache Anzeichen deuten jedoch darauf hin, daß wir möglicherweiſe hier, vielleicht auch an anderen Stellen unſerer ausgedehnten Weſtfront, an denen ſeit längerer Zeit Ruhe herrſchte, weitere Vorſtöße, ſelbſt Unternehmungen ernſterer Art zu gewärtigen haben. Man wird uns darauf vorbereitet finden, was frei⸗ lich nicht dahin verſtanden werden darf, daß jede Möglichkeit eines überraſchenden Einbruchs an dieſer oder jener Stelle unſerer Front ausgeſchloſſen ſei, ſondern nur, daß wir überall ſtark genug und bereit ſind, ernſtere Folgen eines ſolchen Ein⸗ bruchs zu verhüten. Wir wollen uns deshalb auch, wenn etwa einmal ein Fall der angedeuteten Art eintreten ſollte, eben⸗ ſowenig beunruhigen laſſen, wie durch die teils erdichteten, teils übertriebenen Nachrichten von Erfolgen unſerer Feinde, die wir in deren Heeresberichten und Zeitungen faſt täglich leſen können, da dieſe bei uns, abweichend von dem in den feindlichen Ländern beobachteten Verfahren. im Vertrauen 800 die Urteilsfähigkeit des deutſchen Volkes freien Zutritt n. Augenſcheinlich übertrieben ſind u. a. die Nachrichten, die unſere Feinde über die neuerdings von ihnen in Ma 3 e⸗ donien erzielten Erfolge verbreiten. Sie hahen dort aller⸗ dings auf der ganzen langen Front angegriffen, aber einen Erfolg, und zwar auch nur mäßigen, lediglich im öſtlichen Cernabogen gehabt, der zu teilweiſer Zurückziehung der bul⸗ gariſch⸗deutſchen Streitmacht Veranlaſſung gegeben hat. Aber letztere iſt ausreichend ſtark und verfügt über genügend ausgedehnten und geeigneten Bewegungsraum, um zu dem Vertrauen zu berechtigen, daß ſie die feindliche Offenſive zum Scheitern bringen wird. Immerhin iſt auf jenem Kriegsſchau⸗ platz eine geſpannte Kriegslage eingetreten. In Paläſtina ſind nunmehr gleichfalls die Engländer mit ſehr ſtarken Kräften zur Offenſive gegen die Türken über⸗ gegangen. Sie wollen dort den letzteren eine vernichtende Niederlage zugefügt haben. Nähere Nachrichten von türkiſcher Seite liegen noch nicht vor und die von England verbreiteten tragen den Stempel der Uebertreibung an der Stirn. Gleich⸗ wohl kann daran kaum noch gezweifelt werden, daß die Fürken in Paläſtina unter erheblichen Berluſten zum Rückzuge und zur Preisgabe des ſüdlichen Teils des Landes gezwungen wor⸗ den ſind, eine Wendung, deren Bedeutung wir nicht unter⸗ ſchätzen dürſen. So fügt ſich ein Stein zum arderen, um uns eindringlich die hohe Spannung, die die Kriegslage erreicht hat, vor Augen und zu Gemüte zu führen. So notwendig es im Kriege iſt, dem Umſichgreifen unbegründeter Beſorgniſſe entgegenzuwir⸗ ken, ſo gefährlich und eines mannhaften Volkes unwürdig wäre es andererſeits, in ernſter Kriegslage mit der Wahrheit über ſie mehr zurückzuhalten, als zur Wahrung von Geheimniſſen vor dem Feinde unerläßlich iſt. Heute muß jeder Deutſche wiſſen, daß wir uns in einer Lage befinden, die zwar weit da⸗ von entfernt iſt, uns Furcht einflößen zu können, zu deren ſiegreicher Ueberwindung es aber des höchſten entſchloſſenen und opferfreudigen Einſatzes aller Kräfte und Mittel der ge⸗ ſamten Nation bedarf. Ein erbärmlicher Wicht, der ſich da wimmernd mit ſeiner Perſon verkriecht oder entbehrliche Habe zurückhält, während das Vaterland ihrer bedarf; ein Hunds⸗ fott, wer gar die Not des Staates und Volkes benutzt, um ſich auf deren Koſten zu bereichern. Und auch jedweden wird der gerechte Zorn des Volks treffen und die Geſchichte brand⸗ marken, der in einer Gefahr des Vaterlandes, die nur durch einheitlichen Einſatz der ganzen Volkskraft ſiegreich überwun⸗ den werden kann, Zwietracht ſät oder fördert. Keine Ent⸗ ſchuldigung und keinen Milderungsgrund gibt es für ſolche Verſündigung am Vaterlande! Seien wir deſſen eingedenk: es gilt der Welt zu beweiſen, daß wir den Platz an der Sonne, den wir begehren, ver⸗ dienen; Freiheit, Ehre und Glück der Nation ſtehen auf dem Spiele! 8 v. Blume, General d. Inf. z. D. Der türkiſche Tagesbericht. Konſtantinopel, 28. Sept.(WrB. Nichtamilich.) Paläſtinafront: Die Kämpfe am Tiberiasſee dauern an. Von den übrigen Fronten nichts Neues. Eine programmaliſche Erklärung der Reichs⸗ lagsfraktion. Die nationalliberale Reichstagsfraktion hat ſich in ihrer letzten Sitzung mit der politiſchen Lage be⸗ ſchäftigt und iſt einmütig zu nachſtehender Entſchließung gelangt: Der Ernſt der Zeit erfordert die Zuſammenfaſſung aller Kräſte und den Entſchluß, möglichſt weite Kreiſe auf einen gemeinſamen Boden zu vereinigen. Hierfür ſtellt die nationalliberale Reichstagsfraktion folgende Richtlinien auf: 1. Innenpolikik. 1. Eine engere Verbindung zwiſchen Regierungeund Volksvertretung iſt herzuſtellen durch Eintritt weiteren Vertrauensmänner derjenigen Parteien in die Regierung die bereit ſind, die Verantwortung für die Regierungsgeſchäfte mit zu übernehmen. Zu dieſem Zweck müſſen die Artikel 9 Satz 2 und 21 Abſ. 2 der Reichsverfaſſung aufgehoben werden. 8 2. Die Einheitlichkeit der Reichsleitung iſt dadurch ſicherzuſtellen, daß eine ſtändige Beteiligung der Staats⸗ ſekretäre an der Führung der Geſchäfte und an der Geſamtpolitik gewährleiſtet und durch geeignete organiſche Einrichtugnen, insbeſon⸗ dere durch gemeinſame Sitzungen und Beſchlußfaſſungen geregelt wird. Auch zwiſchen der Reichsleitung und den verantwortlichen Militär⸗ behörden muß eine Einheitlichkeit hecgeſtellt werden. 3. Wir verlangen eine den politiſchen und wirtſchaftlichen Anfor⸗ derungen der Zeit entſprechende durchgreifende Reform des Auswärtigen Amtes und des Auswärtigen Dienſtes. 4. Wir erwarten eine ſchleunige Regelungdespreußi⸗ ſchen Landtagswahlrechts gemäß der Regierungsvorlage. 5. Mit dem Wegfall der Kriegsnotwendigkeiten muß nach kürze⸗ ſter Uebergangszeit die ſtaatliche Zwangswirtſchaft ein Ende nehmen. 6. Die Regelung der mit dem Belagerungszuſtand zu⸗ ſammenhängenden Fragen, insbeſondere der Zenſur und des Ver⸗ ſammlungsrechts, hat durch ein Reichsgeſ enhh zu erfolgen, deſſen Vorlegung beim Wiederzuſammentritt des Reichstags wir erwarten 7. Die Regelung der Staatsformvon Elſaß⸗Lothrin⸗ gen iſt eine innerdeutſche Angelegenheit, die Entſchei⸗ dung iſt alsbald zu treffen.— 8. In den beſetzten Gebieten des Oſtens ſoll die mili⸗ täriſche Verwaltung in eine Zivilverwaltungeübergeleitet wer⸗ den. Die ſtaatlichen Einrichtungen dieſer Gebiete ſind derart aus zu⸗ bauen, daß allen Kreiſen der Bevölkerung die Beteiligung offenſteht 2. Außenpolitik. 1. Wir erklären, in Uebereinſtimmung mit der Reichsleitung und der oberſten Heeresleitung, daß wir einem Frieden mit unſeren Feinden auf der Grundlage der Unverſehrtheit de⸗ Reichs⸗ ebiets und der Rückgabe der deutſchen Kolonien zu⸗ timmen. Die Wiederherſtellung der politiſchen und wirtſchaftlichen Unabhängigkeit Belgiens erfordert die Sicherung einer wirklichen Neutralität und die Wahrung des kulturellen und innerpolitiſchen Selbſtbeſtimmungsrecht⸗ des flämiſchen Volkes. 2. Die durch die Friedensverträge mit Rußland feſtgeſtellte Los⸗ löſung der öſtlichen Randſtaaten von Rußland, die dem Willen ihrer Völker entſpricht, bildet die Grundlage für ein wirtſchaftliches Zuſammenwirken und für die gegenſeitige Sicherung dieſer Staaten und des Deutſchen Reiches. Eine den Wünſchen beider Teile entſprechend enge politiſche, wirtſchaftliche und militäriſche Ver⸗ bindung des Baltenlandes und Litauens mit Deutſchland iſt baldigſt durchzuführen. Der Weltfriedensvertrag darf dieſe Ereigniſſe nicht gefährden. 3. Wir treten ein für die tatkräftige Beteiligung Deutſchlands an jeder einen dauernden Frieden fördernden zwiſchenſtaatlichen Vereinbarung. Daher begrüßen wir den Gedanken des Völkerbundes, der künftige Kriege durch ſtändige Schiedsgerichte ſowie durch gleichzeitige und gegenſeitige Begrenzung der Rüſtungen verhüten ſoll. Jeder Wirtſchaftskrieg muß ausgeſchloſſen ſein. Mit einem Völkerbund iſt er ebenſo unvereinbar wie irgendwelche Beſchränkung der Freiheit der Schiffahrt auf dem Meece. Die Kichllinien der nalionlliberalen Poliſik. Zu dieſem Programm gehen uns ſeitens der national⸗ liberalen Reichstagsfraktion die folgenden erläuternden Ausführungen zu: 5 Die nationalliberale Reichstagsfraktion geht ſicher von dem allein richtigen Standpunkt aus, wenn ſie an die Spitze ihrer Erklärungen den Satz ſtellt, daß der Ernſt der Zeit die Zuſammenfaſſung aller Kräfte erfordere und den Entſchluß verlange, möglichſt weite Kreiſe auf gemeinſamem Boden zu vereinigen. Das Programm, das die nationalliberale Reichstagsfraktion hierfür auf⸗ ſtellt, entſpricht dieſen Bedingungen in weitem Maße. Im Sinne der Haltung, welche die Fraktion bereits bei der Herbſtkriſis de⸗ Jahres 1917 eingenommen hat, fordert ſie eine enge Verbindung zwiſchen der Regierung und Volksvertretung. Dieſe enge Ver⸗ bindung war durch Bildung des Kabinetts Hertling—Payer—Fried⸗ berg angeſtrebt worden, nachdem vorher ſchon durch den Reichskanz⸗ ler Dr. Michaelis die Berufung von Parlamentariern— wir nennen die Namen von Krauſe, Spahn und Schiffer— in die Wege ge⸗ leitet war. Die gewünſchte enge Verbindung kann aber wirkſam nur hergeſtellt werden, wenn zwiſchen den Fraktionen und den van ſhnen entſandten Perſönlichkeiten der enge Zuſammenhang gewahrt bleiht, Deshalb ſtellt ſich die Fraktion auf den Standpunkt, daß Abſatz 2 des Art. 9 d. Reichsverfaſſung ebenſo aufgehoben werden muß, wie Ahſ. 2 des Artikels 21, der die Niederlegung des Mandats für den Fall der Uebernabme eines Reichaamta krehart A aaa Mee. 9 5 Woneng, den 9d. Sepiember 1918, handelt ſich bei der Parlamentariſieru 5 8 Maunheimer General⸗Anzeiger.(Mitiag⸗Ausgabe.) Nr. 455. 2. Seitn. ſollen fortan die Fraktionen und die Regierung miteinander beraten und taten, um den in die Regierung entſandten Parlamentariern auch den notwendigen Rückhalt in den Fraktionen zu geben. Als ſelbſtverſtändlich muß dabei betrachtet werden,, daß nur ſolche Parteien für den Eintritt in die Regierung in Betracht kom⸗ men, die bereit ſind, die Verantwortung für die Regierungsgeſchäfte mit zu übernehmen. Nachdem die Sozialdemokratie dieſe Bereitſchaft erklärt hat, beſteht von nationalliberaler Seite kein Bedenken, auch ſie in die Regierung aufzunehmen. Dem Gedanken einer geſunden Parlamentariſie⸗ ſeh n 4l aber natürlich nicht gedient, wenn lediglich fachliche Staats⸗ ekre faktiſch ausgeſchaltet ſind. Es hat beiſpielsweiſe keine politiſche Be⸗ deutung, wenn die Vertrauensmänner der Parteien zu Staatsſekre⸗ tären des Reichspoſtamtes und des Reichsjuſtizamtes berufen wer⸗ den, und wenn der Zuſtand möglich iſt, daß der Reichskanzler mit den Staatsſekretären vielleicht jahrelang— wie es geſchichtlich vor⸗ gekommen iſt— keine Fühlung hält, ſodaß die Staatsſekretäre dar⸗ auf beſchränkt ſind, lediglich ihre ſachlichen Reſſorts zu leiten. Es 1 nicht darum,„avancierte“ Politiker zu ſchaffen, die den Titel Exzellenz erhalten und ſodann aus der Politik verſchwinden, ſondern man will eine einheitliche Leitung Po 7900 durch Beteiligung der Staatsſekretäre an der geſamten olitik. Hand in Hand mit einer ſolchen Neuordnung der Führung un⸗ ſexer Reichsgeſchäfte muß eine entſprechende Reform des Auswär⸗ tigen Amtes und Dienſtes gehen Wir dürfen in dieſer Beziehung auf die Beſtrebungen Baſſermanns hinweiſen, die von Dr. Streſemann fortgeſetzt ſind, auf dieſem Gebiete grundlegenden Wandel zu ſchaffen. Durch die bekannte Hamburger Denk⸗ ſchrift iſt dieſe Frage neuerdings theoretiſch aufgeworfen worden. Die letzten Vorkommniſſe in Bulgarien haben dargetan, daß wir uns in der vorletzten Stunde befinden und wie notwendig es iſt, eine Reform an Haupt und Gliedern durchzuführen, um ſchweren Schaden abzuwenden. Die Stellungnahme der Fraktion zur Frage der preußiſchen Wahlrechtsreform und zur Frage der Beſeitigung der ſtaat⸗ lichen Zwangswirtſchaft iſt bekannt. In Bezug auf die Regelung der mit dem Belagerungszuſtand zuſammenhängenden Fragen befinden ſich die Forderungen der Fraktian in Uebereinſtimmung mit den jüngſten Erklärungen des Reichskonzlers. Auch der Forderung, daß die Militärverwalkung in den beſetzten Gebieten in die Zivilver⸗ waltung übergeleitet werden ſoll, wird man zuſtimmen können. Ihre Durchführung iſt natürlich nicht möglich, ſolange Kriegsnotwendig⸗ keiten es verhindern. Daß die jehigen ſtaatsrechtlichen Zuſtände Elſaß⸗Lothringens unbefriedigend ſind, dürfte niemand bezweifeln. Die alsbaldige Löſung dieſer Frage muß in dem Sinne geſchehen, daß einmal die Intereſſen des Reichs gewahrt werden, daß man aber auch der Hingabe der Bewohner an den deutſchen Gedanken auf dem Boden ihrer organiſchen Einführung in das Deutſche Reich Rech⸗ nung trägt. Auf dem Gebiete der äußeren Politik wiederholt die Fraktion die Erklärung, die ſie kürzlich erſt abgegeben hat. Die in dieſer Er⸗ klärung deutlich zum Ausdruck kommende Neuorientierung der Fraktion iſt heftigen Angriffen ausgeſetzt geweſen. Nicht in den Reihen der Partei ſelbſt, die alle politiſchen Gründe der Aen⸗ derung mohl zu würdigen verſtand, und ſie gerade gegenwärtig in vollem Ausmaße verſtehen wird. Nicht der Wunſch,„mit dabei zu ſein“ und den Anſchluß nicht zu verlieren, konnte die Fraktion in einer Frage, die das Lebensintereſſe der deutſchen Zukunft betrifft, irgendwie leiten. Wohl aber mußte die Fraktion, nachdem ſie durch ihre Fühlungnahme mit den verantwortlichen Stellen und ihre Kenninis der geſamten Lage über das politiſch Mögliche und Notwendige unterrichtet war, auchäentſchloſſen die Fol⸗ gerungen daraus ziehen, ſelbſt wenn ſie ſich von vornherein darüber klar war, daß ſie Angriffen von verſchiedenen Seiten be⸗ gegnen würde. Jede andere Haltung wäre parteitaktiſche emagogie geweſen, für welche die Zeit zu ernſt iſt. Bezeich⸗ nend iſt es denn auch, daß Angriffe von der rechten Seite, die am exſten über das Verlaſſen der bisherigen Plattform hätte klagen können, nicht erfolgt ſind. Zeigt doch gerade die Rede des Grafen Weſtarp im Hauptausſchuß, wie ſehr man auch auf konſer⸗ vativer Seite der realpolitiſchen Lage Rechnung tägt, und weicht doch die nationalliberale Auffaſſung von der vom Grafen Weſtarp vorgetragenen wohl theoretiſch aber nicht praktiſch ab. In widerlicher Form dieſe Stellungnahme zu bekritteln, bleibt nur demjenigen Teil der Berliner Preſſe vorbehalten, dem es an⸗ ſcheinend auch in ernſter Zeit unmöglich iſt, ernſt und ſachlich zu bleiben. Dabei zeigen die weiteren Erklärungen der Fraktion über die äußere Politik deutlich, daß ſie weit davon entfernt iſt, hinter dem zurückzuſtehen, was die Reichsleitung als ihr Programm aufge⸗ ſtellt hat. Von einem Verzichtfrieden in dem Sinne, in dem früher dieſes Wort gebraucht worden iſt, kann in der Hal⸗ tung der Fraktion keine Rede ſein. die Ergebniſſe des Oſtfriedens ſollen geſichert bleiben, der Weit⸗ friedenspertrag darf und ſoll dieſe Ergebniſſe nicht gefährden. Ueber⸗ dies betont die Fraktion den Wunſch baldigſter Durchführung einerſierung willen hat die nationalliberrale Reichstagsfraktion ſich engen politiſchen und wirtſchaftlichen Verbindung des Balten⸗ und litauiſchen Landes mit Deutſchland. Das hierdurch an Betätigungs⸗ kraft erſtarkte Deutſchland findet, wenn dieſe Ergebniſſe durch die chichte beſtätigt werden, nicht mehr das alte, übermächtige Ruß⸗ land an ſeiner Oſtfront, ſondern hat in einem Kranz von Staaten, die zwiſchen Deutſchland und Rußland gelagert ſind, zum minde⸗ ſten bei den nördlichen Staaten eine durch Freundſchaft geſicherte Stellung erworben, die uns der Zukunft Deutſchland ohne den Alpdruck der xuſſiſchen Gefahr entgegenſehen läßt und uns dazu die Genugtuung gibt, altes deutſches Kulturland Deutſchland wieder nahe gebracht zu haben. Die Furchtbarkeit des Krieges hat den Wunſch nach der Mög⸗ lichkeit ſeiner zukünftigen Verhinderung bei allen Völ⸗ kern lebendig werden laſſen. Die Ententeprapaganda hat es ſo hin⸗ geſtellt, als ob Deutſchland ein Gegner dieſer ſtaatlichen Vereinba⸗ rung über ein friedliches Zuſammenleben der Völker geweſen wäre. Wir wiſſen, daß das Gegenteil richtig iſt, daß Deutſchland wieder⸗ holt auf dem Gebiete der Schiedsgerichte die Initiatine ergriffen hat, und daß ihm nur die militäriſche Bedrohung von Oſten und Weſten die Notwendigkeit einer ſtarken Rüſtung auferlegte. Wenn ſich eine gleichzeitige und gegenſeitige Begrenzung der Rüſtungen im Völ⸗ kerbunde erzielen läßt, dann wird ſich Beutſchlond dem nicht ver⸗ ſagen, wie der Reichskanzler jc auch wiederholt betont hat. Der größte Feind einer wirkſamen Begrenzug der Rüſtungen aber dürfte England ſein, deſſen Flottenabrüſtung mit der Begrenzung der übrigen militäriſchen Rüſtungen Hand in Hand gehen müßte. Die Begrenzung der Rüſtungen nach dem Kriege wird ſich aber auch von ſelbſt aus der ganzen Situation ergeben. Es werden nicht mehr die Menſchen da ſein, um das Heer volllommen in. der alten Stärke zu erhalten, noch auch die Mittel, um die finanzielle Be⸗ laſtung der bisherigen Rüſtungsausgaben auf der alten Höhe zu erhalten oder gar zu ſteigern. Deshalb dürfte die Not der Zeit einer ſolchen Abrüſtung den mächigſten Vorſpann leiſten. 4 Mit dem Gedanken des Völkerbundes, den lheoretiſch auch der konſervatine Fraktionsredner nicht abgelehat hat, muß natürlich jede Beſchränkung der Freiheit der Schiffahrt und jeder Gedanke eines Wirtſchaftstrieges unperträglich ſein. Ob die Entende ſich auf dieſen Standpuntt ſtelſen will, iſt zweifelhaft. Es wirdsihr aber Gelegenheit geboten m. darüber Gewißheit zu geben, ob ſie hren tönenden Rorten auch Taten folgen laſſen will. Wer das geſamte Programm der Fraktion mit den früher von der Pärtei und der Fralſien pertretenen Grundſatzen vergleicht, wird alte und neue Gedanten in ihm vereint finden. Bei der For⸗ derung einer engen Verbindung zwiſchen Regierung und Parlament wird man daran denien, daß einſt Vennigſen für ein Reichsmini⸗ ſterium und ſpäter für berantwortliche Reichsminiſter eintrat. An⸗ here Fraucu ha: der Krieg aufgeworfen und ſie müſſen, wie die elſaßlorhringiſoe Frage, nicht unier dem Geſichtspunkte der Ver⸗ nhert, ſondern unter dem Geſichtspunkte betrachtet werden, da der Weltkrieg ſie in die Debatte geſchleudert hat und daß wir die ungen dardus zu ziehen haben 5 885 man heute den Gedanken vertritt, alle Kröfte zuſammen⸗ auolfen und alle Parteien zu gemeinſamer Arbeit zuſammensu⸗ e berufen werden, die von einem Einfluß auf die Reichspolitik führen, dann dürfte das inner⸗ und außenpolitiſche Programm der nationalliberalen Fraktion eine Grundlage ſein, auf der ſich die weiteſten Kreiſe des Volkes zuſammenfinden könuten. Es iſt ebenſo frei von ſtarrem und unberechtigtem Feſthalten an dem unter an⸗ deren Umſtänden als richtig Erkannten, wie frei von dem ſtürmi⸗ ſchen Radikalismus, der die Fundamente nicht heachtet, auf denen das Reich und ſeine Verfaſſung aufgebaut iſt und auf denen es auf⸗ gebaut bleiben muß. Baldige Eulſcheidung der inneren riſe. EBerlin, 30. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Bulgarien ſind bis zu dieſer Stunde nähere Nachrichten noch immen nicht eingetroffen. Das braucht an ſichnoch kein Symptom der Beunruhigung zu ſein. Aber es rückt leider noch andere Deutungsmöglichkeiten näher Unter die⸗ ſen und anderen Eindrücken geht unſere innerpolitiſche Kriſe offenbar mit ſchnellen Schritten der Entſcheidung zu. Am Samstag Nachmittag hat der interfraktionelle Ausſchuß eine Sitzung abgehalten, von deren anſcheinend bedeutſamen Entſchlüſſen dem Kanzler durch Herrn Fehrenbach Mitteilung gemacht worden iſt. Dann hat ſich Graf Hertling, beglei⸗ tet vom Staatsfekretär des Auswärtigen, ins Große Haupt⸗ quartier begeben und man nimmt allgemein an, daß er, wenn er zurückkehrt, nicht mehr oder zum mindeſten nicht mehr lange Kanzler ſein wird. In der Reihe von Maßnahmen und Entſchlüſſen, die in dieſen Tagen den Uebergang zu einer neuen gefeſtigten inneren Front vorbereiten ſollen, nimmt das au Samstag ſpät cbends veröffentlichte Aktionsprogramm der national⸗ liberalen Reichstagsfraktion einen gewichtigen Platz ein. Es iſt, das darf man wohl ausſprechen, der Sieg des linken Flügels innerhalb der Partei, jener Elemente, die aus dem von der Nationalliberalen Abgeordnetenhaus⸗ mehrheit eingeſchlagenen Weg eine ſchwere Enttäuſchung des Staates und Reiches heraufziehen ſahen. Es iſt unter ſolchen Umſtänden leicht zu begreifen, daß die„Berliner Neueſten Nachrichten“ das Organ der ſchwerinduſtriellen Gruppe über die Eigenmächtigkeit, mit der die nationalliberale Reichstags⸗ fraktion vorgegangen ſei, ſich ſehr ungehalten zeigen und ihre „großen Bedenken“ gegen den Verzicht auf den Artikel 9 anmelden. Es gibt Stunden, wo, wenn überhaupt, ſchnell gehandelt werden muß und wir ſind überzeugt: wenn die nationalliberale Fraktion ihre Entſchließung zur gegebenen Friſt der Parteiinſtanzen zur Ueberprüfung vorlegen wird, wird ſie damit beſtehen können.— Weſentlicher wäre, wenn ſich bewahrheiten ſollte, was der „Vorwärts“ aus„guter Quelle“ erfahren haben will, daß nämlich das preußiſche Staatsminiſterium beſchloß, im Bun⸗ desrat gegen die Aufhebung des Artikels 9 zu ſtimmen. Durch das preußiſche Veto könnte allerdings die Vorlage im Bundes⸗ rat von vornherein zu Fall gebracht werden. Aber wir haben in dieſen Tagen Schweres erlebt, ſo manches kampflos fallen ſehen, worum Generationen erbittert geſtritten haben und wir möchten annehmen: auch das preußiſche Staatsminiſterium wird ſchließlich eine Entwicklung nicht aufhalten, von der man die Ueberzeugung gewann, daß ſie dem Vaterland in ernſter Stunde zum Segen werden ſollte. Im Zentrum, wo man ja auch von einem Verzicht auf den Artikel 9 nichts wiſſen mochte, ſcheint die Stimmung mittlerweilen umgeſchlagen zu ſein. Ein Teil, ſo hört man, wird für den Verzicht ſtimmen und man darf es wohl als einen Verſuch deuten, der Sozialdemo⸗ kratie auf halbem Wege entgegenzukommen, wenn die„Ger⸗ mania“ jetzt die freilich wenig ſpäte Entdeckung macht, daß die ſozialdemokratiſche Lehre„viele ethiſche und altruiſtiſche Anſchauungen“ enthalte. Unbeirrbar und unbeeinflußt von allem Geſchehen bleibt anſcheinend allein die konſervative Partei. Der Wochen⸗ ſchauer der Kreuzzeitung, Graf Weſtarp ruft nach der Dik⸗ tatur, als dem einzigen Mittel die kranke Zeit zu heilen, wo⸗ bei er Unterſtützung in der täglichen Rundſchau findet, die „nnſere reinen Toren“ verſpottet, die„erſt demokratiſieren, dann Leben und Ehre retten“, während es von rechtswegen heißen müßte:„erſt niederſchlagen, dann demokratiſieren“. Das iſt eine völlig ſchiefe Frageſtellung. Nicht um die Demokrati⸗ ſierung handelt es ſich hier und ſicherlich um der Demokrati⸗ nicht zu ihren Richtlinien entſchloſſen, ſondern allein darauf kommt es an, alle Kräfte der Nation zu gemeinſamer Front zu einen. Das iſt im einzelnen natürlich niemals ohne Opfer eingewurzelter Ueberzeugungen und liebgewordenen Gewohn⸗ heiten möglich. Aber wenn ſie wirkich dem Ganzen dienen, müſſen dieſe Opfer gebracht werden. Alles in allem hat man in Suittſc Kreiſen die Empfindung, daß die Parlamentari⸗ ſierung der Reichsregierung vor der Tür ſteht. Wer als Kanzler das Erbe des Grafen Hertling an⸗ treten ſoll, läßt ſich im Augenblick noch kaum vermuten. Ziemlich ſicher ſcheint die Ernennung des Reichstagsabgeord⸗ neten Ebert zum Staatsſekretär des Innern zu ſein. Neben ihm dürften wohl auch noch der eine oder andere Mehrheitsſozialdemokrat in die Regierung eintreten. Bei den Nationalliberalen ſcheinen die meiſte Ausficht, Staats⸗ ſekretär zu werden, die Herren Dr. Rieſſer und Dr. Junck zu haben. Das alles ſind einſtweilen natürlich nur Kombi⸗ nationen, ebenſo die Zeitungsmeldungen, die bald den Grafen Monts, bald Herrn von Bethmann⸗Hollweg, den Grafen Poſadowski, General Gröner und andere als zukünftige Kanzler nennen. Im übrigen ſcheint es nicht richtig zu ſein, daß das preußiſche Staatsminiſterium ſich die Aufhebung des Paragraphen 9 verbindlich erklärt hätte. Im Staats⸗ miniſterium hat dieſer Tage Graf Hertling ſich gegen die Aufhebung des Paragraphen 9 ausgeſprochen und ihm iſt dann noch eine Reihe anderer Miniſter beigetreten. Aber da⸗ bei handelt es ſich wie geſagt um eine durchaus unverbind⸗ 90 Ausſprache. Irgendwelche Beſchlüſſe wurden noch nicht efaßt. Im Reichstag dürften übrigens auch viele ſüdbeutſche Zeutrumsmitglieder gegen die Aufhebung des Paragraphen 9 ſtimmen. Praktiſch wäre das aber ohne Bedentung. Das Zentrum wird die Abſtimmung über dieſen Punkt ſeinen Mit⸗ gliedern freigeben und für die Mehrheitsbildung lommt das Zentrum als Ganzes nicht in Betracht, weil die National⸗ liberalen ja ohnehin für die Aufhebung ſtimmen. Volſ Grafen Hertling heißt es neuerdin gs, daß er ſelber keinen Wert mehr darauflege, die Mürde und Bürde ſeines Amtes noch länger zu tragen. Das halten auch wir für wahrſcheinlich. Tatſache iſt, daß Graf Hertling ſchon während des Sommers mehrfach von ſeinen Aerzten geraten worden iſt, zurückzutreten. * ciwe Bede des Siaalswiniſters von Bodmau. * Karlsruhe, 30. Sept. Am Samstag und Sonntag fand hier eine Kriegstagung des Landesverbandes der Bad. Gewerbe⸗ und Handwerkervereinigungen ſtatt, die aus dem ganzen Lande ſehr gut deſucht war. Der Landesverſamm⸗ lung gingen am Samstag Sitzungen des Verwaltungsrats des Ex⸗ holungsheims Bad Sulzburg, das über die Wintermongte geſchloſſen bleiben ſoll, und des Verwaltungsrats der Niederbühlſtiftung, die eine Höhe von 19000 Mk. erreicht hat, voran. Ferner* „Landesausſchuß zur Veſprechung rein interner geſchäftlicher Ange⸗ legenheiten zuſammen. Die Landesverſammlung ſelbſt wurde aut Sortatag Vormittag halb 11 Uhr von dem Präſidenten, Gewerberat Niederbühl, (Raſtatt) eröffnet, der die zahlreichen Gäſte begrüßte, darnmer den Staatsminiſter von Bodman, verſchiedene Regierungsbeamte, die Vertreter des Generaltommandos, der Staatseiſenhahnen, der Techn. Hochſchule, der Stadt Karlsruhe, der Handwerkskammern und ſonſtiger gewerblicher Organiſationen. Beſondere Worte des Dan⸗ kes richtete der Vorſitzende an den bisherigen Referentea für Ge⸗ werbeweſen im Miniſterium, Geh. Oberregierungsrat Schneider, der dieſes Referat an Miniſterialrat Franz abgegeben hat, nach⸗ dem ihn Fragen des Ernihrungsweſens zur Bearbeitung über⸗ tragen worden waren Der Rräſident gedachte dann noch in be⸗ ſo warmen Worten der Kämpfer draußen an der Front. 8 Sodann nahm Staatsminiſter Dr. von Bodman das Wort zu einer längeren Anſprache, in der er namens aller Gäſte für die Begrüßungsworte und für die Geh. Rat Schneider gewi en Worte dankte Auf die heutige Zeitlage übergehend, detonte den Staatsminiſter. die Abhaltung dieſer Kriegstagung ſei eine Tat des badiſchen Gewerbe⸗ und Handwerkerſtandes. Die auf der Tages⸗ ordnung ſtehenden Punkte könnten nur beraten werden, wenn man einen kühlen Kopf, einen feſten Willen und ein feſtes and ruhiges Herz habe. Das ſind Eigenſchaften, ſo fuhr der Staatsminiſter ſort, die heutzutage leider nicht mehr Allgemeingut des deutſchen Volkes ſind. Eine ſchwere trübe Stimmung laſtet auf anſerem Volk. Wir bekommen Reden zu hören, von denen man nicht glauben ſollte, daß ein deutſcher Mund ſolche Worie ausſprechen kann. Es ſind die Miesmacher und Beſſerwiſſer, die leider in allen Ständen auftreten leider auch unier den Feldgrauen. Dieſe ſchlechte Stimmung mag hervorgerufen ſein durch die Ernährungsſchwierigkeiten, dann, daß das ungeheure Geſchehen des Weltkrieges nunmehr oier Jahre lang auf dew deutſchen Volte laſtet, und ſchließlich mag die Stimmung auf die militäriſchen Rückſchläge zurückzuführen ſein. Gewiß ſei die Lage heute ernſt, aber keineswegs ungünſtig; ſie könne in keiner Weiſe die Stimmung rechtfertigen, welche auf Unſerent Bolke laſtet. Mit beſonderer Betonung wies der Staatsminiſter darauf hin, daß die Lage zu Beginn des Weltkrieges für Deutſchland weit kritiſcher gemeien ſei, ebenſo als Italien abfiel und als Rumänien unter zie Zahl der Feinde trat. Die Stimmung in der Heimat könne nur kerſchlechternd wirken dadurch, daß auch der Geiſt an der Front do⸗ von ergriffen werde Wenn alles gut gehe, daun ſei es leicht, „Deutſchland über alles“ zu ſingen, weun aber weniger günſtigere „Tage kommen, dann heiße es erſt recht feſt zu ſtehen. In ſeinen Schlußworten gab der Staatsminiſter ſeiner Freude Ausdruck, daß das Handwerk durch dieſe Kriegstagung nide, daß es ſeſt gu⸗ ſammenſtehen wolle. 05 Nach der mit kebhaftem Beifall aufgenomtenen Rede den Staatsminiſters wurden die geſchäftlichen Beratungen aufgenom⸗ men. An den Großberzog und die Großherzogin Luiſe gingen Be⸗ zrüßungstelegramme ab Danach erſtattete Präſident Niederbühl der Tätigkeitsbericht. Er gedachte der ver⸗ ſtorbenen Miiglieder. Im Heeresdianſt ſtehen 12800 Mitglieder und 24000 Hankwerksbetriebe liegen in Baden ſtill. Die Kraaken⸗ und Sterbekaſſen haben ſich ſehr günſtig entwirkelt. Der Fonds ſſir die unentgeltliche Aufnahme wenigex bemittelter Mitglieder in den Erholungsheimen beträgt jetzt 50000 Mk. Präſident Niederbühk berichtete dann noch über die verſchiedenen Einrichtungen des Ver⸗ bandes, über die Lehrlingsverſicherung, über die Stellenvermittlung und über die Jugendfürſorge und ferderte ſchließlich zur lebhaften Zeichnung der Kriegsankeihe anf. 5 Hierauf nahnt die Verſammlung verſchiedene Vorträge end⸗ gegen. Regierungsrat Bucerius ſprach über die Rohſtofff⸗ verſorgung des Handwerkz und Generalſekretär End⸗ res über den Wiederaufbaudes gewerblichen Mik⸗ telſtandes Die Ausführungen des letztgenaannten Redners über das Submiſſionsweſen veranlaßten Miniſterialrat Dr. Her ſch gu der Mitteilung. daß der Entwurf der neuen Submiſſions⸗ ordnung fertiggeſtellt iſt und demnächſt den Handwerker⸗Orga⸗ niſationen zur Acußerung zugehen wird. Sodann verbreitete ſich Geh. Oberfinanzra: Zimmermann über die neuen Steu⸗ ernund ihre Wirkungauf Gewerbe und Handwerk. Zur Sprache kamen des ferneren verſchiedene Anträge über die Urlaubserteilung an die im Heeresdienſt ſtehenden Handwerker unx Gewerbetreibenden und über die Ausnützung der durch den Ober⸗ rhein zu gewinnenden elektriſchen Kräfte und ihre Nußbarmacheng für das Hankherk. Der Voranſchlag für 1918/19 wurde ge⸗ nehmigt und der bieberige Vorſtand wiedergewählt. Der Ort für die nächſte Lanbesverſammlung wird au gegebener Zeit vom Vor⸗ ſtand beſtimmt. Damit hatte die Tagung ihr Ende erreicht.— Am Beutigen Montag werden die Teilnehmer an der Kriegstagung die Lazaretiwerkſtätie beſichtigen. Die neunle Kriegsauleihe. Die Badiſche Anilin⸗ und Soda⸗Fabrik, Ludwigshafen a. Rh. wird ſich bei der—* 9. Kriegsanleihe wiederum mit einem Betrag von 8 Mi Letzte Meldungen. Die öſierreichiſch⸗ungariſchen Hilfskräfte. Wien, 29. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Aus dem Kriegs⸗ preſſequartier wird gemeldet: Am 26. ds., einem Großkampe⸗ tage an der Weſtfront, haben die bei Verdun ſtehenden öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Truppen des Feldmatſchalleutnants Metz⸗ ger ſich rühmlichſt ausgezeichnet. Der gegneriſche Einbruch wurde durch raſches Zugreifen der öſterreichiſch⸗ungariſchen Reſerven vollſtändig wett gemacht. Die öſterreichiſch⸗ungari⸗ ſchen Truppen griffen überdies noch mit allen verfügbaren Kräften in den Kampf ihres Nachbarabſchnittes ein und konnten damit den deutſchen Waffenbrüdern die wirkſamſie Unterſtützung gewähren. 8 85 A Baden⸗Baden, 29. Sept. Herr Fabrikant und Stadtoerorbne⸗ ter Auguſt Batſcharii, der Gründer und Seniorchef der welt⸗ bekannten Zigarettenfahrit A. Baiſchari hierſelbſt, kann, wie hereits mitgeteilt, am Dienstag, den 1. Oktober, die Feier ſeines 50jähri⸗ gen Kaufmanns Jubiläumse begehen. Am 1. Oktober 1868 trat der Jubilar in die kaufmänniſche Lehre und war nach ihrer Beendigung und nach Ableiſtung ſeiner Militär pflicht als Handlungs⸗ gehilfe und als Reiſender in Stuttgart und Ulm zätig. Als die Ziga⸗ retteninduſtrie einen immer größeren Aufſchwung nahm, gründeie er die hieſige Zigarettenfabrik die im Laufe der Jahre durch ſeine Arbeitskraft und Energie ſich immer wleder vergrößerte, zum größten derartigen Betrieb Süddeutſchlands und zu einer Weltfirma wurde. In allen Kreiſen erfreut ſich der- Jubilar, der ſich auch vielfach im Dienſte der Oeffentlichkeit betätigt, größter Beliebtheit. Wie er für ſeine Angeſtellten und Arbeiter ſegensreiche Wohlfahrtseinrichtungen geſchaffen hat, ſo darf auch ſein Wirken im Dienſte der werktätigen Nächſtenliebe als vorbildlich gelten, denn mehr als eine halbe Miſlion Mark beträgt die Summe, die er in den letzten Jahren für wohl⸗ tätige Zweiſe und für Kriegshilſe geſtiftet bat Nuch vielen hieſigen Vereinen iſt er ein ſtets treuer Berater und einen treuen An änger Heſitzt in inm die Notionalliberale Partei, die ihn ſtets zum tglied des Stadtverordneten⸗Kollegiums wählte. An ſeinem E ige wer den ſeine viclen Freunde und Bekannten gerne ſeiner gedenken al⸗ eines Mannes, der viel Gutes geſchaffen hat und deſſen Wirſen Dark und Anerkennung verdient. 0 Hältniſſes angeſtellte Veterinäroffiziere —*e= 4. Seite. Nr. 455. Mannheimer General⸗Auzeiger.(Miltag⸗Ausgade.) Montag, den 30. September 1918. Nus Staoͤt und Land. Seereereereeeeeseeeseeeees 2 mit dem 50 ausgezeichnet Seeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee 9οοοοeοemeeeeeneꝗOeee Unteroffizier Adolf Neidig, Sohn des Fabrikanten Fr. Aug. Neidig in Mannheim. Gefreiter Hans Eichelsdörfer, Inhaber der Bad. ſilb. Ver⸗ dienſtmedaille, für treue Dienſte. Telegraphiſt Herm. Stelzer, bei einer Fernſprech⸗Abt., Poſt⸗ ſchaffner von Waldhof, Oppauerſtr. 17 wohnhaft, Inhaber der Badi⸗ ſchen ſilbernen Verdienſtmedaille. Otto Weidmann, Sohn der Gütervorſteherswitwe Eliſabeth Weidmann, U 3, 19. Sonſtige Auszeichnungen. Dem Hauptmann und Bataillonskommandeur in einem badiſchen Reſerve⸗Infanterie⸗Regiment, Hans Imhoff, wurde das Kreuz der Ritter des Königlichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern verliehen. Hauptmann Imhoff, ein geborener Mann⸗ heimer, im Zivilberuf Diplom⸗Ingenieur der Badiſchen Anilin⸗ und Soda⸗Fabrik, iſt bereits mit dem höchſten badiſchen Kriegsorden aus⸗ gezeichnet. Kanonier Jean Brettel, Inhaber des Eiſernen Kreuzes, Sohn der Jakobine Brettel Wwe., Max Jcſefſtraße 16, erhielt die Badiſche filberne Verdienſtmedaille. Pionier⸗Gefreiter Georg Gräff, Sohn des Bäckermeiſters Gräff, Riedfeldſtr. 52, wurde mit der Badiſchen filbernen Verdieuſt⸗ medaille ausgezeichnet. 0 Sοe Berſonal-Beränderungen. Srnennungen, Beförderungen und Verſetzungen im Bereiche des 14. Armeekorps. * Es wurden befördert: Zum Feldwebelleutnant: die Offizierſtellbertreter: Kampe, im Frieden im Pion.⸗Batl. 14, Kneib, im Frieden im Füſl.⸗Regt. 40, Trümpler, im Frieden im Inf.⸗Regt. 169, Scholl und Schieß, im Frieden im Pion.⸗Batl. 14, Joſt und Meiſter, im Frieden im Inf.⸗Regt. 114, Hoffmann, im Jäg.⸗Regi. 8. Pf. 5, Kaltenbach, im Inf.⸗Regt. 114.— Zum Leutnant vorl. ohne Patent: die Fähnriche: Joutz und Gerweck, im Inf.⸗Regt. 169, Labes, in d. Train⸗Abtlg. 14.— Zum Leutnant der Reſerve: Kahl(Mannheim), Vizefeldw., z. Lt. d. Reſ. d. Inf., Frei(Pforz⸗ heim), Vizefeldw. im Inf.⸗Regt. 30, z. Lt. d. Reſ. dſs. Regts., Nann (Donaueſchingen), Vizefeldw., z. Lt. d. Reſ. d. Inf., Schneider(Sieg⸗ fried)(Karlsruhe), Vizefeldw., z. Lt. d. Reſ. d. Fußartl., Killian (Stockach), Vizefeldw., z. Lt. d. Reſ. d. Inf., Sprick(Detmold), Vize⸗ wachtmeiſter im Feldartl.⸗Regt. 50, z. Lt. d. Reſ. dieſes Regts., Fleck(Karlsruhe), Vizefeldw., z. Lt. d. Reſ. d. Inf., Elſaßer(Raſtatt), Vigefeldw., 3 Lt. d. Reſ. d. Fußartl., Keil(Bruchſal), Vizefeldw., z. Et. d. Reſ. d. Inf., Silomon, Quentin(1 Frankfurt a..), Vize⸗ wachtmeiſter im Telegr.⸗Batl. 4, z. Lt. d. Reſ. dieſes“ Batls., Feig (Rüthauſen i..), Vizefeldw., z. Leutn. d. Reſ. d. Inf., Bohnert (Raſtatt), Vizewachtm., 3. Lt. d. Reſ. d. Feldartl., Durlacher (Mannheim), Vizefeldw., z. Lt. d. Reſ. d. Inf., Kammerer(Stockach), Vizefeldw. im Inf.⸗Regt. 169, z. Lt. d. Reſ. dieſes Regts., Kühlewein (Stockach), Vizefeldw., z. Lt. d. Reſ. d. Inf., Kull(Karlsruhe), Vize⸗ wachtmeiſter im Telegr⸗Batl. 4, z. Lt. d. Reſ. dieſes Batls., Frank (Heidelberg), Vizefeldw., z. Lt. d. Reſ. d. Inf., Schmid(Stockach), Bizefeldw. im Inf.⸗Regt. 169, z. Lt. d. Reſ. dieſes Regts., Kratt (Lörrach), Vizefeldw, z. Lt. d. Reſ. d. Inf., Noth(Mannheim), Vizefeldw., z. Lt. d. Reſ. d. Fußartl., Männer(Stockach), Vizefeldw., 8. Bt. d. Reſ. d. Inf., Kempf(Stockach), Vizewachtm., z. Lt. d. Reſ. d. Feldartl., Burkard(Karlsruhe), Vizefeldw., z. Lt. d. Reſ. d. Inf., Ganther(Freiburg), Vizefeldw., z. Lt. d. Reſ. d. Pion., Geiger(Mos⸗ bach), Vizefeldw., z. Lt. d. Reſ. d. Inf., Stein(Heidelberg), Vize⸗ feldwebel, z. Lt. d. Reſ d. Fußartl., Kollmannsperger(Heidelberg), Vigefeldw., z. Lt. d. Reſ. d. Inf., Grimm(Stockach), Vizewachtm,, z. Et. d. Reſ. d. Feldartl., Gſcheidlen(Karlsruhe), Vizefeldw., z. Lt. d. Reſ. d. Inf., Mainhard(Stockach), Vizefeldw. im Inf.⸗Regt. 169, z. Et. d. Reſ. dieſes Regtsl., Bock und Klingler(Heidelberg), Deck, Wehrle und Schildenberger(Stockach), ſämtl. Vizefeldw., z. Lts. d. Reſ. d. Inf.— Zum Leutnant der Landwehr: Werner (Mannheim), Vizefeldw., z. Lt, d. Landw.⸗Inf. 1. Aufgeb., Kreuzer (Stockach), Feldw., z. Lt. d. Landw.⸗Inf. 1. Aufgeb, Rößler(Karls⸗ ruhe), Vizefeldw., z. Lt. d. Landw.⸗Inf. 2. Aufgeb., Walch(Mann⸗ heim), Vizefeldw., z. Lt. d. Landw.⸗Inf. 1. Aufgeb., Hildebrand (Karlsruhe), z. Lt. d. Landw.⸗Inf. 2. Aufgeb., Würfel und Braun (Karlsruhe), beide Vizewachtm., z Lts. d. Landw. d. Telegr.⸗Tr. 1. Aufgeb.— Zum Hauptmann Erxleben, Oberlt. d. Landw. a. D. (Karlsruhe), zuletzt Lt. d. Landw.⸗Inf. 2. Aufgeb.— Angeſtellt: Baur(Heinrich), Lt. d. Reſ.(Freiburg), als Lt. vorl. ohne Patent mit ſeinem bisherigen Dienſtalter vom 3. März 1916 im aktiven Heere und dem Feldartl.⸗Regt. 41 zugeteilt; Heyer, Lt. d. Reſ. d. Jäg.⸗Batls. 3(Heidelberg), als Aſſiſtenzarzt mit einem Patent vom 14. Oktober 1914 zu den Sanitätsoffizieren d. Reſ. übergeführt; Putzler(Helmuth), Lt. d. Reſ. d. Inf.⸗Regts. 170(Wiesbaden), jetzt bei dieſem Regt., als Et. vorl. ohne Patent mit ſeinem bisherigen Dienſtalter im Regt. angeſtellt.— Der Abſchied bewilligt: Ziehlke, Major z.., Bez.⸗Offizier b. Landw, Bez. II Mülhnuſen i. E. mit ſeiner Penſion u. d. Erlaubnis z. Tr. d. Uniform des Inf.⸗Regts. 1373 v. Witzleben, Hauptm. a. D.(1II Berlin), früher Oberlt. im.⸗ Gren.⸗Regt. 109, jetzt b. 2. Erſ.⸗Batl. d. Füſl.⸗Regts. 35, d. Erlaub⸗ nis zum Tragen der Uniform des Garde⸗Füſilier⸗Regiments erteilt. Im Veterinärkorps: Für die Dauer des mobilen Ver⸗ befördert: Zum Oberveterinär: Dr. Leiber, Veterinär(Freiburg). Bon der Mannheimer Handelshochſchule und dem Reklor Rickliſch. Das neue Semeſter der Mannheimer Handels⸗ hochſchule wird, ſo ſchreibt man uns, am 2. Oktober ſeinen An⸗ fang nehmen. Die Vorleſungen und Uebungen ſind diesmal derart angeordnet, daß ſie den weiteſten Kreiſen Gelegenheit zur Erwei⸗ terung und Vertieſung ihrer Allgemeinbildung bieten werden. Wir nennen daraus u. a. Geld⸗ und Bankweſen mit beſonderer Berück⸗ ſichtigung der Kriegsprobleme, Wohlfahrtspflege und Azmenweſen, Genoſſenſchaftsweſen und Genoſſenſchaftliches Seminar mit Beſich⸗ tigungen, das Recht der Gewerbeordnung, Grundzüge der poli⸗ tiſchen Geographie und der Staatenkunde, Wirtſchaftsgeographie von Deutſchland und der Nachbargebiete, Dalberg und die große Mann⸗ heimer Theaterzeit, Philoſophie der Geſchichte. Man ſieht, die Ge⸗ biete, die der Handelshochſchule in den Rahmen ihrer Tätigkeit zieht, ſind ſo vielſeitig— wir haben nur einen kleinen Teil davon an⸗ geführt,— daß ein genaues Studium des Vorleſungsverzeichniſſes dem Mannheimer Inſtitut Intereſſenten ſelbſt aus ſolchen Kreiſen zuführen wird, die ihm bisher fernſtanden. Mit Beginn des neuen Semeſters geht auch das Rektorat von Profeſſor Dr. Nickliſch zu Ende, nachdem es zuvor um ein Jahr verlängert worden war. Profeſſor Dr. Nickliſch war von An⸗ beginn an mit dem Eedanken der Handelshochſchule aufs engſte ver⸗ wachſen und ſein Rektorat iſt von ſo geſchloſſenem Charakter, daß bei dieſer Gelegenheit kurz darauf eingegangen werden ſoll. Der Leitung der Handelshochſchule Mannheim hat Profeſſor Nickliſch 7 Jahre an⸗ gehört. Durch ſeine Rektoratszeit ziehen ſich Kriegsmaßnahmen der verſchiedenſten Art, beſonders aber ſind es drei Aufgaben, die daraus hervorragen. Einmal wurde die Handelshochſchule zur kaufmänniſchen Praxis in ein näheres Verhältnis gebracht. Der Rektor hat früher ſelbſt in verantwortlicher kaufmänniſcher Stellung geſtanden und hat immer den Satz verfochten, daß Praxis und Theorie zuſammengehören, daß theoretiſche Erkenntniſſe praktiſche Erfahrungen, Kenntnis des Lebens vorausſetzen und praktiſche Tätig⸗ keit das Höchſtmaß von Fruchtbarkeit nur durch Verwertung theore⸗ tiſcherErkenntnis erreichen kann. Das Hauptmittel in der Geſtaltung der Beziehungen zum praktiſchen Leben iſt ihm das Betriebs⸗ wiſſenſchaftliche Inſtitut geweſen. Aber auch in allen übrigen Inſtituten und Seminaren iſt derſelbe Geiſt angeregt wor⸗ den und hat er ſich beſtätigt. So iſt die Ausgeſtaltung der Be⸗ ziehungen zum werktätigen Leben nicht auf das Betriebswiſſenſchaft⸗ liche Inſtitut beſchränkt geblieben, ſondern hat mehr als bisher die ganze Handelshochſchule ergriffen. Ein Zweites iſt ſchon bei dieſem Erſten mit berürht. So un⸗ entbehrlich auch für die Fortſchritte der Handelshochſchulwiſſen⸗ ſchaften Lebenserfahrung und Lebensweisheit ſind, es kommt auch dieſen zugute, wenn auf dem Wege der Erkenntnis bis zum letzten gegangen wird. his zum tiefſten Sinne des Lebens vorgedrungen wird. Dieſes Tiefſte und Letzte der Wiſſenſchaft liegt auf dem Ge⸗ biete der Philoſophie, Nickliſch hat als Rektor unermüdlich an dem Plane gearbeitet, die Wiſſenſchaften der Hochſchule durch Philoſophie, Pſychologie und Pädagogik zu ergänzen. Der Erfolg beſteht in der Errichtung eines neuen ordentlichen Lehr⸗ ſtuhls, dem dies Lehrgebiet zugewieſen iſt. Dies iſt vor allem eine Unterſtreichung des Gedankens, daß die Schule das Leben verſtehen lehren ſoll, das Leben in allen ſeinen Erſcheinungen und in ſeinem tiefſten Sinn. Nle Nebenwirkung ergibt ſich eine Feſtigung der natürlichen Stellung der Einzelwiſſenſchaften als freien und gleich⸗ berechtigten Gliedern der Hochſchulgemeinſchaft. Drittens hat die Hochſchule nie in dem Maße Volksbildungs⸗ arbeit in dem beſonderen Sinne des Wortes geleiſtet wie während des jetzt ablaufenden Rektorats. An dieſer Arbeit ſind ſowohl fach⸗ wiſſenſchaftliche wie philoſophiſche Darbietungen beteiligt geweſen. Wie groß des werktägigen Volks Eifer iſt, iſt aus den im Jahres⸗ bericht vorgebrachten Zahlen erſichtlich. Als einheitlicher Eindruck bleibt: Die Hondelshochſchule Mannheim ſteht bei Veendigung des Rektorats Rickliſch mitten im Leben und der Zeit. 8 Oeffenkliche Verſammlungldes Bundes der techn.⸗ induſtriellen Beamien. Die Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des genannten Pundes hielt am Samstag Abend im„Hotel National“ eine öffeutliche Verſammlung ab, in der„Die wirt⸗ ſchaftliche und ſoziale Lage der Techniker im Kriege“ zur Tagesordnung ſtand. Anſtelle des verhinderten an⸗ gekündigten Referenten, Herrn Redakteur Aufhäuſer⸗Berlin, ſprach Herr Ingenieur Sandrock⸗Berlin. Der Redner ging zunächſt auf die wirtſchaftliche Lage in den erſten Kriegsmonaren ein, als die Unternehmungeluſt der Fabrikanten und Kaufleute auf den Nullpunkt geſunker. war. Die Techniker hätten in dieſer Zeit Er⸗ fahrungen geſammelt, die von größter Bedeutung geweſen ſeien. Mehr denn je habe ſich hier der Intereſſengegenſatz zwiſchen Arbeit⸗ geber und Arbeitnehmer gezeigl. Die dann notwendiger Weiſe während des Krieges eingetretenen Steigerungen der Gehälter be⸗ trügen durchaus nicht, wie angenommen, 40 Prozent, ſondern unter Abrechnung der regelmäßigen Erhöhungen in Friedenszeiten und der intenſiveren Arbeit während des Krieges nur 10 Prozent. Von Jahr zu Jahr habe ſich während des Krieges die außerordentlich hohe Bedeutung der Technik für unſere Wehrhaftigkeit gezeigt. Trotzdem ſei die Not bei dieſer Beamtenkategorie ſtändiger Gaſt im Hauſe getweſen. Die Arbeitgeberzeitung habe bei der Gegenüber⸗ ſtellung der bohen Löhne der Arbeiter und jener der Angeſtellten ſelbſt darauf verwieſen, daß letztere ſich mit einer Entlohnung zu⸗ ſrieden geben mußten, die„nicht im nationalen Jatereſſe“ lag. Nur die Zeriſſenheit in den Privatangeſtellten⸗Organiſationen ſei ſchuld an der mißlichen wirtſchaftlichen Lage dieſer Berufsgruppe. Der Redner berührt dann das Hilfsdienſtgeſetz, in dem die Angeſtellten⸗Verhände ganz erhebliche reale Garantien ſowohl fü⸗ den Einzelnen wie für die Organſſationen erlangt, ſo namentlich die Angeſtellten⸗Ausſchüſſe. Nicht weniger als 10 Millionen habe man den Arbeitgebern abgerungen. Wiederholt ſei in der letzten Zeit verſucht wordon, die Angeſtellten⸗Organiſation in ihrem inner⸗ nen Kerne zu treffen: alle derartige Verſuche ſeien aber geſcheitert Mit Schärfe wandte ſich der Redner gegen die ſogen gelben Ver⸗ bände. Es ſei eine ſittliche Pflicht der Angeſtellten, ſich aufzuraffen zu latkräftigem Wollen, mamentlich in der Sreiger ung der Gehälter, weniger in der Forderung einmaliger Teuerungs⸗ zulagen. un dies nicht während des Krieges geſchehe, ſer es ſehr fraglich, o nachher geſchehen könne. Mit dem Hinweis, daß die wirtſchaftliche Stärke des Einzelnen nur in der Organiſation liege, und der Anfforderung, in dieſe einzutreten, ſchloß der Redner ſeine anderthalbſtündigen Ausführungen. An den äußerſt beifällig aufgenommenen Vortrag ſchloß ſich eine läagere Ausführung. Um 11 Uhr ſchloß der Vorſitzende der Ortsgruppe, Herr Hamm, die auch von Gäſten ſtark beſuchte Ver⸗ ſammlung. Ein Tag aus Karl Theodors Zeiten. Auf die in Muſik, Tanz und Tracht ſo überaus anmutige und graziöſe Rokokozeit war die Veranſtaltung abgeſtimmt, die am Samstag abend im gutbeſetzten Muſenſaal zu Gunſten des Heimat⸗ dienſtes ſtattfand. Berufskünſtler und Dilettanten bemühten ſich, ihr Beſtes zu geben. So kam eine Aufführung zuſtande, die recht befriedigendes, wenn auch nicht künſtleriſch hochwertiges bot. Den breiteſten Raum nahmen die Tänze ein, die von Paula Allegri und Erna Dieterich zierlich und fein mit einem alten Tanz von J. L. Duſſek, dem Walzer Nr. 2 von Carl Maria von Weber und einem Menuett von Patre Martini eingeleitet wurden. Treffliche Schulung und gutes Ausdeutungsvermögen kamen dieſen auch muſi⸗ kaliſch wertvollen Gaben ſehr zu ſtatten. Eine Anzahl Damen der hieſigen Geſellſchaft, die ſich in die vortreffliche Schule der Ballett⸗ meiſterin unſeres Hoftheaters, Frl. Aenni Häns, begeben hatten, zeigten mit einem Meuett von H. Manfred, dem Rondo(Blinde⸗ kuhſpiel) von Mozart, einer Gavotte von Rameau und einem Ga⸗ vottereigen von E. Schalk, daß ſie ſich nicht nur in die für unſer ſchwerfälligeres Empfinden nicht leichte Technik vertieft hatten, ſondern auch der Ausſchöpfung des Stimmungsgehalts dieſer wun⸗ dervollen, ewig jugendſchönen Schöpfungen mit heißem Bemühen gerecht zu werden verſuchten. Und ſo wurde dem Auge nicht nur durch die Tänze ſelbſt, ſondern auch durch die reizenden Bühnen⸗ bilder etwas Beſonderes geboten. Kapellmeiſter Otto Homann⸗ Wehau, der die Einleitungs⸗, Zwiſchen⸗ und Schlußmuſik, ſowie die Inſtrumentation der Tänze mit dem feinen Empfinden und Können des gereiften Muſikers geſchaffen hatte, dirigierte mit Ge⸗ ſchmack und Vornehmheit. Eine gute Abwechſlung in die Vortragsfolge brachte Mozarts dankbarer Einakter„Baſtien nud Baſtienne“(Regie: Ober⸗ ſpielleiter Oskar Brönner). Die muſikaliſchen Schönheiten und Zierlichkeiten dieſer die ganze Anmut und Grazie des Rokokos atmenden Schöpfung wurden zwar nicht reſtlos herausgearbeitet, aber man konnte bei Anlegung eines nicht allzu kritiſchen Maß⸗ ſtabes auch mit dieſer Gabe zufrieden ſein. Frau Maria Scheyer⸗ Stern vom Küaſtler⸗Theater„Apollo“ brachte als Baſtienne ihre ſchöne Stimme und treffliche Schulung gut zur Geltung, während Hoſopernſänger Alfred Landory als Baſtien und Julius Reger vom Singſpieltheater des 14..⸗K. ebenfalls ihr Beſtes gaben Herr Reger beſitzt einen überraſchend klangſchönen, friſchquellen⸗ den Baß⸗Bariton, der viel zu dem guten Geſamteindruck der Lei⸗ ſtungen des Künſtlertrios beitrug. Kapellmeiſter Alfred Fran⸗ nek vom Künſtlertheater dirigierte mit Umſicht und Geſchmack. Kapellmeiſter O. Schulze bereicherte die Vortraͤgsfolge mit mehre⸗ ren Muſikſtücken, die von der Kapelle des Erſ.⸗Batls. der 110er recht brav wiedergegeben wurden, dem verwöhnten Geſchmack aber begreiflicherweiſe nicht völlig genügen konnten. Herr Reinfurt, der Geſchäftsführer des Künſtlertheaters, agitierte als Feldgrauer in voller Feldausrüſtung auf das eindringlichſte und auch deklama⸗ toriſch hervorragenb für die neunte Kriegsanleihe. Der Stimmung weniger förderlich waren die langen Pauſen zwiſchen den einzelgen Darbietungn. Sch. Bom Hofe. Der Großherzog, die Großherzogin und die Groß⸗ herzogin Luiſe begaben ſich am 26. d. M. von Schloß Mainau nach Konſtanz und empfingen am Bahnhof den aus franzöſiſcher Ge⸗ fangenſchaft heimkehrenden dritten Transport deutſcher Krieger. Als⸗ dann erfolgte eine Begrüßung der Heimgekehrten auf dem Kaſernen⸗ hofe. Als Vertreter des Königs von Württemberg wohnte der Her⸗ 900 Philipp Albrecht von Württemberg dem Empfang an.— Am odestag weiland Großherzog Friedrich l. wohnten der Großherzog und die Großherzogin mit der Großherzogin Luiſe in Schloß Mainau einem Gedächtnisgottesdienſt bei, der von Prälat Schmitthenner ab⸗ gehalten wurde. Den übrigen Teil des Tages verbrachten Ihre Kö⸗ niglichen Hoheiten in ſtiller Zurückgezogenheit.— Staatsminiſter Dr. Freiherr von und zu Bodman hat zum Gedächtnis des verewigten Großherzogs Friedrich namens der Mitglieder des Großherzoglichen Staatsminiſteriums einen Kranz in der Grabkapelle niedergelegt. * Ordensauszeichnung. Der Großherzog hat dem tiſchen Oberbaukontrolleur Johann Fiſcher in Mannheim, 5 geteilt, am 1. Oftaber) in den Ruheſtand tritt, das Ritterkreuz II. Klaſſe des Ordans vom Zähringer Löwen verliehen. *Verfetzt wurde Eiſenbahnſekretär Friedrich Achtſtätter in Oſterburken nach St. Ilgen. * Aus dem Staatsdienſt entlaſſen wurde der Hilfsarbeiter im Miniſterium des Kultus und Unterrichts, Amtmann und Miniſterial⸗ ſekretär Richard Kiefer ſeinem Anſuchen entſprechend. Eduarò Graf Reyſerling 7. Wieder einer von den Stillen im Lande iſt in dieſer lauten Zeit von uns gegangen: Eduard Graf Keyſerling. Alles Schroffe, jede Härte lag dieſem ſeltenen Dichter fern. Der ſanft erſterbende Abend mit ſeiner unſagbaren Milde und ſeiner Verſöhnungskraft entſprach ſeinem Weſen am vollkommenſten; kein Wunder deshalb, daß das tieſſte Erleben der Geſtalten ſeiner Bücher faſt ſtets den Abend zum Hintergrund hat. Müde Menſchen ſchreiten durch Keyſerlings Werke; das Leid unverſtandener Frauen und blaſſer Knaben ſchil⸗ dert er uns mit vollendeter Meiſterſchaft. Wohl kein Dichter vor ihm hat es wie er verſtanden, das ſeeliſche Erleben dieſer äußerlich glänzenden und innerlich zerriſſenen Weſen in Worte umzugießen. Mit zarter Hand geht er den zarteſten Regungen der weiblichen und kindlichen Pſyche nach: in einem Stil, der nicht ſelten an Her⸗ mann Heſſe erinnert, ſtellt er das Geſchaute dar. Mit dem ſüd⸗ deutſchen Dichter verbindet ihn auch die Melancholie, die faſt jedem ſeiner Bücher eigen und die in manchen bis zum Sleptizismus ge⸗ ſteigert iſt. Vom Naturalismus kam Keyſerling her; doch eigentlicher Na⸗ turaliſt war er nie. Schon ſeine erſten Romane und Dramen übec⸗ treffen den naturaliſtiſchen Durchſchnitt weit an Stimmungsgehalt. Später wird dann die Stimmung, die Lebens⸗ und Naturſtimmung, das Weſentliche ſeiner Bücher. Dix oſtdeutſchen Ariſtokratie, dem baltiſchen Adel, entnahm er die Geſtalten ſeiner Werke; mit gewiſſen Einſchränkungen kann man ihm den Heimatsdichtern zuzählen. Eduard Graf Keyſerling wurde am 15. Mai 1858 zu Pelß⸗ Paddernin in Kurland geboren und lebte in München. Seine Dra⸗ men„Frühlingsopfer“,„Der dumme Hans“,„Peter Hawel“ und „Benignens Erlebnis“ vermochten ſich nicht dauernd auf den Büh⸗ nen zu erhalten. Seine Romane und Novellen dagegen fanden einen ſtändig wachſenden Kreis verſtehender, mitempfindender Leſer. Wer Spannung und Aufpeitſchung ſucht, darf allerdings zu Büchern wie„Beate und Mareile“,„Dumala“,„Abendliche Häuſer“ und „Im ſtillen Winkel“ nicht greifen. Wer aber ein Ohr hat für die leiſen Saitenklänge des Inſtruments, das wir Seele nennen, wird in ſtillen Dämmerſtunden gern den Spuren eines Dichters folgen, der in ſeinen Büchern die Regungen ſtiller Dulderſeelen, das Leid ſer Knaben in edler Prägung darzuſtellen weiß. Von den Stillen im Lande wird einer der ihren ſo bald nicht vergeſſen wer⸗ Theater, Kunſt und Wiſſenſchaſt. Das Stadetheater Zweibrücken* wird nehen den beiden anderen Bühnen der Pfalz, Kaiſers⸗ lautern(Loſtung Kammerſänger Keller) und Pirmaſens(Lei⸗ tung Direktorin Geneſius) ſeine Pforten am 2. Oktober mit einem Gaſtſpiel des Kaiſerslauterer Enſembles, das die vielgegebene Operette„Die Roſe von Stambul“ bringen wird, eröffnen. Für das Schauſpiel iſt die Volksbühne des 21. und 16..K. aus Saäar⸗ brücken(Leitung Intendant Matter) verpflichtet, die am 13. Okt. mit Shakeſpeares„Othello“ beginnen wird. Außer den regelmäßi⸗ gen Vorſtellungen dieſer Bühnen finden Gaſtſpiele von Mitgliedern benachbarter Hoftheater(Wiesbaden, Mannheim, Karlsruhe, Darmſtadt) ſtatt, als erſtes am 18. Oktober ein Lieder⸗ und Rezi⸗ tationsabend, an dem Kammerſänger Geiſſe⸗Winkel, Hof⸗ kapellmeiſter Rother und Kgl. Schauſpieler Zollin aus Wies⸗ baden mitwirken. Für die Arbeiterſchaft der Rüſtungsinduſtrie ſind weiter Volksvorſtellungen zu billigen Preiſen vorgeſehen wie im Vorjahr. Das Orcheſter zu den muſikaliſchen Aufführungen ſtellt das Muſikkorps des einheimiſchen Erſaßbataillons, die Leitung des Theaters ruht in den Händen des Vorſitzenden G. Albert der Theatervereinigung. Nach Möglichkeit ſollen die mondhellen Abende ſpielfrei bleiben. Richard Hartmann, das frühere Mitglied der Worpsweder Malerkolonie, der ſeit einigen Jahren in Wiesbaden ſeinen Wohnſitz hat, vollendet am 30. September ſein 50. Lebensjahr. Richard Hartmann wurde 1868 in Heilbronn am Neckar geboren. Er ſtudierte an der Münchener Aka⸗ demie unter Nikolaus Gyſis, Paul Höcker und Andreas Müller. Als Bildnismaler machte er ſich ſchon in München einen Namen, wo ihm u. a. Ernſt von Wolzogen, Max Halbe, Edgar Steiger und eine Reihe anderer literariſcher und muſikaliſcher Groͤßen ſaßen. Umfangreiche Figurenbilder der Münchener Zeit(Nachtaſyl, Fran 9338 Grenadiere uus dem Befreiungskriege, Zur letzten Delun ſind ebenſo wie ſeine zahlreichen Worpsweder Bilder(Moorlandſchaften mit dem Leben und Treiben der dortigen Bauern) durch die großen Ausſtellungen Deutſch⸗ lands gegangen; viele von ihnen ſind auch durch Vervielfältigung be⸗ kannt geworden. Bilder Hartmanns hängen in Muſeen 35 öffent⸗ lichen Gebäuden in München, Bremen, Berlin uſw., viele weitere be⸗ ſinden ſich in Privatgalerien, ſowie in fürſtlichem und anderem Beſitz. Außer den ſtillen Schönheiten der Worpsweder Heide⸗ und Moor⸗ gegend ſchilderte Richard Hartmann die der Schwei des Franken⸗ landes und der Lüneburger Heide in hervorragenden Gemälden. Seit 1914 lebt der Künſtler in Wiesbaden. In dieſer Zeit entſtanden außer landſchaftlichen Darſtellungen vom Rhein und aus der Geln⸗ hauſer Gegend wieder viele Bildniſſe, ſo u. a. des Geheimrats Prof. Dr. Heinrich Freſenius und deſſen Gattin, des bekannten Orthopäden Profeſſor Dr. Ludloff von der Univerſität zu Frankfurt a.., der Frau Konſul Becker u. a.— Die Galerie Eduard Schulte in Berlin hat anläßlich des Geburtstages Richard Hartmanns vom 20. Sep⸗ —— bis 20. Oktober eine Ausſtellung ſeiner Werke veran⸗ altet. Heſſiſches Kriegsmuſenm. Im neuen Schloß zu Gießen wurde, drei erſte heſſiſche Kriegsmuſeum eröffnet. Nus dem Mannheimer Kunſkleben. Thealer⸗Nachricht. In Kleiſts„Zerbrochenem Krug“, der zuſammen mit Leſſings „Philotas“ heute Abend zur Aufführung gelangt, ſpielt die Rolle der Epe zum erſtenmale Helene Leydenius.— Morgen Dienstag wird „Hoffmanns⸗ erſtenmale in dieſer Spiel⸗ zeit gegeben. Die Partie der„Giuletta“ ſingt zum erſtenmale Grete Neumann. Die übrige Beſetzung iſt die des Vorjahres. Sonaten⸗Abend Beethoven— Mozart— Brahms. Auf den heute im Verſammlungsſaal des Roſengartens ſtatt⸗ findenden Sonaten⸗Abend von Hans Bruch und Profeſſor Cart Wendling— Beginn 7½ Uhr— ſei an dieſer Stelle beſonders hingewieſen. Skädliſche Konzerle— Furlwängler mit dem Mannhelmer theaierorcheſter in S 9 3 Am Donnerstag, den 3. Oktober findet im Geſellſchaftshausſaal in Sudwigshafen ein großes Konzert des Mannheimer Hoftheater⸗ orcheſters mit Furtwängler an der Spitze ſtatt. Das Programm ſieht vor: 1. Ouverture zu„Der Koraſr“, Hektor Berlioz; 2. Arie der Agathe aus„Der Freiſchütz“, C. M. von Weber; 3. Sinfonie in h⸗moll(Unvollendete), Franz Schubert; 4. Drei Lieder mit Orcheſter⸗ 8—— in c⸗moll L. van eethoven. s Soliſtin i annte Kammerſängerin Fran Delia Reinbard aus München aemählt. Säle umaſſend, das — 5— Straßenſchuhen beginnen ieden Schuh 4 Montag, den 30. September 1918. Mannheimer General⸗Anzeiger.(mittag· Ausgabe.) Nr. 455. 5. Seite. Ausländiſcher Beſuch. Die Geſandten von Schweden, Nor⸗ wegen, Perſien und der Schweiz, ſowie diplomatiſche Vertreter von Spanien und Mexiko, ferner Legations⸗Sekretär Baron v. Lotzbek⸗ Dänemark beſuchten am Freitag unter Führung von Geh. Legations⸗ rat Dr. v. Kühlmann⸗Berlin(Auswärtiges Amt) Heidelberg und ſtiegen im Schloßhotel ab. Am Samstag Morgen fuhren die Herren nach Mannheim, um die Benzwerke zu beſichtigen. 8 Beſchleunigung des Brennmaterialbezugs. Wir verweiſen auf die Bekannimachung der Ortskohlenſtelle in dieſer Nummer, wonach die Märken in den Kohlenheften für die Monate Juli bis einſchl. November vorausſichtlich Ende Oktober außer Kraft geſetzt werden. Dieſe Maßnahme iſt vorgeſehen, um in den Wimtermonaten, für die wohl kürzere Velieferungsperioden feſtgeſetzt werden müſſen und in denen die kurzen Tage und un⸗ günſtigen Witterungsverhältniſie weitere Hinderniſſe bieten, die rechtzeitige Verſorgung zu ermöglichen. Es empfiehlt ſich daher, durch baldigſte Aufgabe der Beſtellungen für die Monatc Juli bis einſchließlich November den Handel und die Ortskohlenſtelle zu unterſtützen. Der Bortrag des Herrn Major Endres in der Aula der Handelshochſchule findet nicht, wie irrtümlich gemeldet, heute, ſon⸗ dern morgen Dienstag Abend 8 Uhr bei freiem Eintritt ſtati. Die Ausführungen des bekannten Schriſtſtellers und Orientkenners werden gegenwärtig gaus beſonderes Intereſſe erregen. 8 Einen Hans Thoma-Abend mit Lichtbildern und entſprechen⸗ den muſikaliſchen Darbietungen veranſtaltet der Heimatdienſt Schwetzingerſtadt⸗Oſtſtadt am Dienstag, den 1. Oktober, abends 8 Uhr, in der Kunſthalle zum 79. Geburtstage des Meiſters. Der gewomene Redner, Herr Dr. Anton, dem ein ſehr guter Ruf als Volksredner vorausgeht, hat mit großem Erfolg in verſchiedenen Städten ſolche Volkskunſtabend gehalten. Er ſelbſt ge⸗ hört zu der Schule und Richtung des berühmten Freiburger Kunſt⸗ hiſtorikers Konrad Lange und verbindet ſeine maleriſche Schulung in glücklicher Weiſe mit der Muſikwiſſenſchaft, in der er ſ. Zt. pro⸗ movierte. 7 Paula Rinklöff(Klarierbegleitung), ſowie die Herren Ludwig Gaber und Oskar Schlageter haben ſich in dankenswerter Weiſe bereit erklärt, das muſikaliſch wertvolle Programm(ſiehe Anzeige) auszuführen. Der Eintritt iſt frei. „ Zwei Schaufenſterdiebſöhle wurden Samstag Nacht verübt. In beiden Fallen hatten es die Einhrecher auf Pelzſachen abgeſehen. Vei M. Hirſchrand u. Co. ſchlugen ſie in das nach der Plom⸗ kenſeite gelegene Eckfenſter ein Loch und holten einen wertvollen Velzmantel und mehrere andere Velzgegenſtände heraus Bei der Firma Fiſcher⸗Riegel gingen die Diebe in gleicher Weiſe vor. Sie ſchiugen in die Scheibe des Eckfenſters mit einem in Seiden⸗ papier gewickelten Kalkſtein ein Loch und angelten ſich mit einem Haken ebenfalls einen Pelzmantel und eine Bluſe. In beiden Fällen iſt der Schaden durch Verſicherung gedeckt. Kürzlich wurde in der Filiale der Firma Fiſcher⸗Riegel in E 3 auf gleiche Weiſe eingebrechen. Es iſt deshalb anzunehmen, daß der Raußzug in der Nacht von Samstag auf Sonntag von denſelben Dieben ausgeführ: worden iſt. Der Wert der entwendeten Sachen geht in die Tauſende⸗ Die Traubendiebſtähle nehmen in der Pfalz überhand. In Edenkoben wurden ein Mann und zwei Frauen aus Mannheim, die ihre Ruckſäcke recht voll mit Trauben angefüllt hatten, vor Ab⸗ gang des Zuges am Bahnhofe feſtgenommen. Dabei wurde feſt⸗ geſtellt, daß die Ruckſäße 60 Pfund Trauben enthielten. Nach Feſt⸗ ſtellung der Perſonalien durften die Langfinger mit leeren Ruckſäcken nach Mannheim abdampfen. Pyliseibericht vom 30. Septembor. Todesfälle. Der 28 Jahre alte, ledige Taglöhner Jakob Gtaſer von Lambsheim wurde am 28. d. M. in ſeiner Wohnung in einem Hauſe in K S tot aufgefunden. Er iſt offenbar infolge eines Herzſchlages geſtorben.— Vor dem Hauſe J 2. 5 brach am 88. d. M. die 58 Jahre alte Gipſermeiſterswitwe Pauline Con⸗ ſtantin geb. Kieſer infolge eines Gehirnſchlags bewußtlos zu⸗ ſommen In einen nahe gelegenen Hof verbracht, verſchied ſie daſelbſt nach wenigen Miuuten.— Der 34 Jahre alte, ledige In⸗ fanteriſt Georg Adelhard von Freiahorn vom Ecſ.⸗Batl. 10 bayr. Inf.⸗Regts., ſiel in vergangener Nacht, als er ſich in der herr⸗ ſchenden Dunkelheit von ſeinem Transportzug entfernte, von einem über die Tunnelſtraße(ſog. Suezkanal) führenden Ste'g über die Geländer hinunter und erlitt einen Schädelbruch, welcher ſeinen ſo⸗ rortigen Tod herbeiführte. Spielplan des Grobh. Hoi- u. Vational-Theaters Mannhelm Die Konzertſängerin Fräulein Johanna Pfäffle, Frl. Hof-Theater Neues Theater Philotas 30. Sept. Erste Volls-. Per zerbrochene Krug Montagf Vorstellung Anfang 7 Uur 1. Oktober. Vorstellung tFioffmanns Erzählungen Vienstag Aufang 7 Uhr Ween Mittwochſ Kieine Preise Aufang. T Uhr. 3. Oktober.0. Vorstellung, Torquato Tasso Bonnerstasffihte Pree Anfang 7 Uun 7. Vorstelliun Die Enttührung 4. im Abonnement aus dem Serail 3 ag Nittlere Preise Anfang 7 Uhr E 5. Oktober Auss. Abonnem.] Der Zib eunerbaron Samstagſ Mittlere Preise Aufang 7 Uhr Aub. Abonnem. Die Meistersimger Meine Frau 6. Vorrecht B von Nüruberg die Hofschauspielerin untas] kiohe Preise Anfang 5 Unr Anfang 7½ Uhr Nus Luòwigshafen. * Das Preußiſche Verdienſtkreuz für Kriegshilfe wurde verliehen den Herren Dr. Herm. Tröltſch, Direktor der Pfälziſchen Hypo⸗ thekenbank, Dr. Jakob Krauß, K. Konrektor, Karl Heim, ſtädt. Kaſſenkontrolleur, alle in Ludwigshafen a. Rh., und Dr. Wil⸗ helm Hagenburger, Bürgermeiſter in Oggersheim. OIn den Rhein gefürzt und ertrunken iſt in der vergangenen Nacht am unteren Rheimufer in der Nähe der Anilinfabrik ein Matroſe, der ſich auf ſein Schiff begeben wollte. Die Leiche konnte noch nicht geländet werden. 8 * Schweinediebſtahl. Im Stadtteil Mundenheim wurde Freitag Nacht ein 2/ Zentner ſchweres Schwein geſtohlen, an Ort und Stelle abgeſchlachtet und das Fleiſch fortgeſchafft. Von den Tätern hat man noch keine Spur. Rus dem Großherzontum. Weinheim, 27. Sept. Baumeiſter Friedrich Reiboldt iſt im Atter von 61 Jahren geſtorben.— Graſpon Berckheim hat anläßlich der Vermählung ſeines Sohnes für die verſchämten Armen der Stadt Weinheim 500 M. geſtiftet. * Karlsruhe, 29. Sept. Eine große Trauergemeinde hatte ſich Samstag mittag in der ſtädtiſchen Friedhofkapelle zur Gedächtnis⸗ feier für den am Mittwoch geſtorbenen Amtsvorſtand, Geh. Reg.⸗ Rat Dr. Seidenadel, eingefunden. Außer den Familienange⸗ hörigen und den perſönlichen Freunden waren u. a. erſchienen: für den Großherzog Oberfägermeiſter Kammerherr Freiherr v. Sel⸗ deneck, für die Großherzogin Luiſe Freiherr Röder v. Diers⸗ burg, für den Prinzen Max Rittmeiſter Freiherr v. Racknitz, Staatsminiſter Freiherr von Bodman, ſtello. komm. General Ssbert, Miniſterialdirektor Piſterer, Landeskommiſſär⸗ Geh. Hber⸗Reg.⸗Rat Flad, der Kommandeur der Gendarmerie General Anheuſer und die Bürgermeiſter Dr. Paul und Klein⸗ ſchmidt. Die kirchlichen Handlungen nahm Stadtpfarrer Kühle⸗ wein vor. Geh. Reg.⸗Rat Dr. Guth⸗Bender überbrachte die letzten Grüße der Beamten des Bezirksamtes. Stadtrat Frey ſprach als Vertreter des Kreisausſchuſſes und gedachte der Tätig⸗ keit des Dr. Seidenadels als Kreishauptmann. Stritt widmete dem Toten im Namen des Verwaltungsrates der Kreispflegeanſtalt Hub einen Nachruf, Dr. Ströbe für den Män⸗ Landgerichtsrat 5. Oktober: nerhilfsverein vom Roten Kreuze, deſſen Ehrenmitglied der Ent⸗ ſchlafene war, Buchdruckereibeſizer Hofmann für den Verein Südweſtdeutſcher Zeitungsverleger. Unter Vorantritt der Karls⸗ ruher Schutzmannſchaft, der Gendarmerie und der Mitglieder des Männechilfsvereins vom Roten Kreuz bewegte ſich der Trauerzug zu der offenen Gruft. Auf dem Wege dorthin ſtanden die Mitglie⸗ der der Jugendwehr Spalier, )(Etteuheim, 27. Sept. Wegen ſtarken Auftretens der ſpaniſchen Krankheit wurde das hieſige Realgymnaſium vorläufig auf 14 Tage geſchloſſen. Freiburg, 28. Sept. Ein Landwirt aus dem Oberland hatte einige Zeit hindurch ſtark verwäſſerte Milch nach Freiburg geliefert, weshalb an einem frühen Morgen ein Kontrollbeamter des ſtädt. Unterſuchungsamtes bei dem Bauer erſchien, um eine Stallprobe zum Vergleich zu erheben. Als die dicke Tochter des Kuhhalters in den Stall zum Melken kani, fiel plötzlich eine große gefüllte Schweinsblaſe unter ihrem Schurz hervor. Was ging hier vor ſich? Die Tochter hatte ſich eine mit Waſſer gefüllte Schweinsblaſe um den Leib gebunden und mit dem Schurz verdeckt; mit einer Nadel bewaffnet, hatte ſie vor, die Schweinsblaſe auszuſtechen und den Inhalt während des Melkens heimlich in die Milch laufen zu loſſen, damit die Stallprobe ebenſo verwäſſert werde, wie die nach Freiburg geſchickte Milch. Die Bäuerin war noch ſo raffiniert, das Waſſer in der Blaſe anzuwärmen, damit die gewäſſerte Stallprobe ebenſo warm werde, wie die Naturmilch. Unglücklicherweiſe löſte ſich aber die Schnur und die Blaſe fiel auf den Boden. Handel und industrie. Letze Manclelsnachrichtan. CLorrach, 29. Sept. Per Aufsichtsrat der Tucklabrik Lör⸗ rach in Lörrach schlägt 12%(i. V.%) Dividende vor. Schiftervörse zu duisburg-Ruhrert. Duisburg-Ruhrort, 28. Sept. Amtüiche Notierungen. Bergfahrt. Frachtsätze yon den Rhein-Ruhr-Häſen nach Mainz-Gustavsburg .00, nach Mainplätzen bis Frankfurt a. M..25, nach Mannheim .00, nach Karlsruhe.30, nach Lauterburg.50, nach Straſburg i. E..00; Frachtsätze von Häſen des Riiein-Herne-Kanals nach Kohlenz.75, nach Mainz.Gustavsburg.50, nach Mainplätzen bis Frankiurt a. M..75. nach Mannfieint.50, nach Karisruhe .80, nach Lauterburg.00, nach Straßburg i. E..50. Schlepp⸗ löhne von den Rhein-Ruhr-Eläfen nach Mainz-Gustavsburg.50, nach Mannheim.70 M. 100 d 309.25 M. Wasserstandsbeobachtungen im Monat September Pegelstatlon vom Oatum hein 26. 26 27. 28. 29. l 30. gemerküngen kuningen“).62 2 20 223 207.03 Abends 6 Uhr Kehltlt...37.11/.22.13.07 299 Nachm. 2 Uhr SSS.62.20.05.6.77 167 Kachm 2 Uhr Mannhelllnmd.59.15 ½2.20.01.88 Korgens 7 UUr Maiunnmn.031.22.81/183.42-B 12 Uhr NandD 21 280.60 Vorm. 2 Uhr, N.10.50.76 Aachm. 2 Uhr vom Neckar: Wannhefim ꝗ 43.55 4412 2.17.96.90 Vorm. 2 Uhr HeeNnn—3 5⁵ 08.52 Vorm 7 Unr + 10⁰ Wetteraussichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Machdruoa wird gerichtſioh vertolgt Vusc teils Sonne, strichweis Regen. Gelinde. Veründerlich, milde. Kaum verändert. Wolkig, vielfach Regen, normal temperiert. Veränderlich, Temperatur wenig verändert. (2. UN0 1. Oktober: 2. Oktober: 3. Oktober: 4. Oktober: —— ten der Schühe von—12 und von I. Für die Verbraucher: : Für je 750 Gr. die Brot⸗ und Zuſatzmarke 1. Meti,— 200 Gramm die Mehlmarke 1. Mehl oder Brot: Für 250 Gramm Mehl oder einen alben kleinen Laib Brot 6375 Gramm) anſtaft leiſch die Beſtell⸗ und Lieferungsabſchnitte 4 der Fleiſchkarte in ſämtlichen Bäckereien, Mehl⸗ und Brotverkaufsſtellen. Die Beſtell⸗ und Lie⸗ ferungsabſchultte 4 der Fleiſchkarte für Kinder berechligen zur Entnahme von 125 Gramm Mehl. Gegen den Beſtellabſchnitt ohne Lieferungsab⸗ ſchnitt oder umgekehrt darf keine Ware verab⸗ jolgt werden. Das Brot muß auf Verlangen in dem den Marken eutſprechenden Gewicht aus⸗ gewogen werden. Die Berkaufsſtellen müſſen die Beſtell⸗ und Lieferungsabſchnitte bis 10. Or⸗ tober in der Markenablieferungsſtelle des Le⸗ bensmittelamtes, Zimmer 26, abliefern; ſpäter abgelieferte Abſchnitte werden nicht mehr be⸗ rückſichtigt. Butter: Für Pfd. die Buttermarke 53 in den Verkaufeſtellen 551—940. 8 Gier: Für 1 Kühlausei zu 84 Pfg. die Eiermarke 22 in den Verkaufeuellen 351—450. : Für 125 Gramm(das Pfund koſtet 48 Pfg.) luſt — 82 in den Verkaufs⸗ 5 ellen Für Pfo. die Fettmarke 4 in den Ver⸗ kaufsſtellen 236—620. 93 Mager⸗ od. Butermilch: Far Liter die Marke 15. Grünkern: Für 100 Gramm die Kolonialwaren⸗ marke 81 in den Berkaufsſtellen—996. Der Preis beträgt 58 Pfg. für das Pfund. Kinbernährmittel: Für 2 Pfd. die Kindernährmittel⸗ marke 13 in den Verkaufsſtellen—1003. ur Ansgabe kommen Gerſtenmehl in Paketen das Pfund 76 Pfg. und Radolf⸗Kindermehl, das Originalpaket 170 Mk. Zwiebeln: Für Pfd. die Buttermarke 66 in den Obſtverkaufsſtellen 601—750. Die Ware iſt von den Verkaufsſtellen 601—675 auf dem Großmarkt Dienstagvormittag und von den Verkaufsſtellen 676—750 am Dienstagnachmittag abzuholen. Die Marke gilt bis Mittwoch Abend 7 Uhr. Die Ver⸗ ackung(Körbe und Säcke) iſt mitzubringen. Der reis iſt für die Verbraucher 45 Pfg. für das Pfund. Kurkoffeln: In den Berkaufsſtellen—595 ſowie in den ſtädtiſchen Läden für 4 Pfund die Kartoffel⸗ marke 136 außerdem die roten Mechſelmarken. Der Verbraucherpreis iſt 9 Pfg. für das Pfund. roten Wechſelmarken. Heringe(das Stück 40 Pfg.): Für 1 Stück die Marke 8 der braunen, roten und grünen Haus⸗ Sbinerfeidſe Für 28 Pfund zu 50 Pfg. die Siptan e: nd zu fg. Marke 3 der grauen H. Für die Verkaufsſtellen: Zur Abgabe ſind bereit: Butier; Für die Butterverkaufsſtellen 941—1000 am Dienstag, den 1. Oktober. Eier: Für die Eierverkaufsſtellen 451—725 am Diens⸗ iag, den 1. Oktober(1 Kühlausei zu 31 Pfg.) Kartoffeln: Für die Hauptmarke 130 4 Pfiund. Die Verkaufsſtellen 555—1400 müſſen ihre Empfangs⸗ Peſcheinigungen Dienstagvormittag bei der Kar⸗ toffelſtelle Zimmer da abbolen. Städtiſches Sebensmittelamt, C 2, 16/18. Schuhfürſorge(P 8. 20). Kurſe zur Selbſtanfertigung un Haus⸗ und ntag. licken und Soh⸗ Uhr. flichinbe. Anleitung zum Age keanne ee bueen Kere, Weißkraut Verkauf zu billigſten Tagespreiſen. Bis auf weiteres bringen wir Nachmittags von halb 4 Uhr ab auf dem Hauptmarkt Weißkraut in jeder Menge zum Verkaufe. Auf unſerem Großmarkte Joſef Kellerſtr. 4, Lindenhof wird ebenfalls Weißkraut von—11 un —4 Uhr an Private zeutnerweiſe abgegeben. Heutiger Preis Mk..— der Zentner in Mengen von 1 Ztr. an, Mk. 11.— der Zentner in Mengen unter 100 Pfund. M12 Mannheim, den 90. September 1918. Stäbt. Lebensmittelamt (Warenabteilung.) Beſtand⸗aufnahme von Vorhüngen. Die Meldepflichtigen werden hierdurch erneut darauf aufmerkſam gemacht, daß eine Abholung der überſandten Meldebogen ſeitens des Kommunloer⸗ bandes nicht ſtattfindet, ſondern dieſelben verpflich⸗ tet ſind, event. noch nicht abgelieferte Meldebogen ſofort der unterzeichneten Stelle ausgefüllt zu über⸗ ſenden. 62 Städt. Bekieidungsſtelle, E 3, Nr. 8/. Straßenbahn. Wegen Auswechslung des Bogens an der Rhein⸗ wird am Donnerstag, den 3. Oktobex 191s die Strecke von der Rheinluſt nach dem Schloß in der Zeit von.30 Uhr bis 11.30 Uhr geſperrt. Die Wagen der Linien 3, 4, 9, 11 und der Rhein⸗Haardtbahn verkehren deshalb während die⸗ ſer Zeit über Parkring-Rheinſtraße—Plauken Paradeplatz. 27 Mannhein, den 27. September 1918. Straßenbahuanit. Hausbrandverſorgung beir. Es iſt in Ausſicht genommen, die z. Zt. geltenden Bezugsmarken für die Monate Sult bis einſchließlich November auf Eude Oktober außer Kraft zu ſetzen. Diejenigen Haushalte, die auf die genannten Marken noch beziehen wollen und ihre Beſtellungen beim Händler noch nicht aufgegeben haben. werden aufge⸗ fordert, umgehend zu beſtellen und auf Anlie⸗ ferung vor Ende Oktober zu drängen. P977 Mannheim, den 27. September 1918. Ortskohlenſtelle. 2 2 5 Dezimalwag 2u kaufen oder zu mieten gesucht. Be0 Sokortige Meldungen erbeten an Sammel- und Helferdienst Mannheimer Abfallverwertung Geschtäftsstelle P6, 20, Telephon über Rathaus. Verſteigerung. Mit Geneh⸗ migung verſteigere am Mekwoch, 2. Slchr. 1510, nachmmtags 210 Uhr in Schwetzingerſtr. 160. pt. Eine große Partie Holz⸗ ſtühle u. Tiſche, 1 Glä⸗ ſerſchrauk, 1 Bierpreſ⸗ fion, 1 ar. Eisſchrank, 2 Gaslüſter, 1 Beit, 1 Partie Gläſer, Por⸗ zellau und Geſchirr. Die Sachen ſind neu und gut erhalten. M. Arnolb, Auktionator, Q 3, Nr. 4. Ba?86 faſt 1 Reeres Ummer lauch Manſardenzimmer) mit Licht ſofort geſucht. Angebote unter P. R. 97 an die Geſchäftsſt. ds. Bl. 17170 00 iete frei entgegen. Badische Bam. Plliale Marnheim. Herbst& Reyershach. H. E. Hohenemser& Söhne. belo& angenback. kannhelmer Bank.-C. Maunkeimer Privathank Frleurich Strabharger Die unterzeichneten, dem Verein Mannheimer Banken und Bankiers angehörigen Firmen nehmen Zeichnungen u, Umtausch⸗ Anmeldungen auf die neuen elkrlel Herhssthätzamweäu, Heirnlee, Mkiastar is Mat. vom 23. September bis 23. Olctober 1918 5 zu den veröffentlichten Ausgabe⸗Bedingungen Vollskändig spesen- Ban für fkendel und Industrie Rank für Nandel und industrie Depasttenkasse budwigskalen à. An. Dresuner Bark, Filiale Mannhaim. Haunhelmer Vichmarkthaut.-0. 9 und die Neunte Kriegsanleihe) SWa4sS Eudwig Marn. 5 arx d Goldschmidt. Pläleische Bank, Eudwigshalen a. n. Plalelsche Mypothekenbank, Ludwigss. halen à. Ru. Piätzische Bauk, Pllkale Mannhein. Rheinische Crauitkank. Bheinische Eynethekenbank SUddenische Bank, Hpiellung der Pialzischen Bank. Suadeutsche Disconta-Geseuschakt.-C0. ich gegen Barzahlung beſtehend in: Unterzeichneten gekauft werden. Preis billicl— Günfige Möbel-Versteigérung Dienstag, ben 1. Ottotzer 1018, nachm. 2 Uhr, in der Heinpſtraße 4 in Lubwigshafen, verſteigereF Eine ſehr ſchöne, wenig gebrauchte, ſchwarz, eichen, 90 9 Saloneinrichtung Diwau, 4 Polſterſtühle, 1 Trumcaux mit geſchl. Glas, 1 Rauchtiſch, 1 Salonſchrauk. 3 Die Sachen können auch aus freier Hand Gelegenbeit! Ludwigshafen a. Rh., 30. Septbr. 1918 A. Steinacker, Rechtskonſulent, Wredeſtr. 39, 2. St. FPFPPPoo Stillselegie Fabrik ur Metallwareniabrikation sieh eignende Räume ungelähr bis 1000 Quadratmeter Gesamtfläche, in der Umgegend Heidelberg oder zwischen Heidel, veim berg und Mannheim zu pachten Tchaioder Kkauten gesueht. Egum Angehote erbeten unter D. K. 718 an Rudolt Mosse, Mannhein. Moniag, den 29. September 1918. Nachlaß⸗ Größtes Lager Verſteigerung ertiger Stũcke 8 0§e ten Preislagen meit e von den 85 4 migung verſteigere ich am Hof- Pelzhandlung bis zu den felnsten Fellarten. Dienstag, 1. Sktör. 4918. nachmittaas 2 Uhr C E P. S C H W 2 N 2Z Ke Neuanfertigung und Um- 88— 6. Seite. Nr. 455. Statt besonderer Anzeige. Am 26. September ſiel auch unser züngster undletzter lieber und braver Sohn, Bruder, Schwager und Neffe Ferdinand Bassery 5 beitungen in bekannter'heim⸗Neckarau. Katha⸗ Spezialgeschãft in Pelzwaren————— 1 vollſtändiges Bett, 1 guterhaltener einſpän⸗ ner Milchwagen mit Dach, kann auch als Pritſchenwagen benutzt werden, 1 neue Häckſel⸗ maſchine, 1 Eisſchrauk, 1 Eistrog, 3 ſchöne Pferbegeſchirre, ein Schweinetrog und ver⸗ ſchiedenen Hansrat. Math. Marzenelk, Ortsrichter. Naꝛ18 Markt G 2, 1 u. 23. Tel. 1369. Leutnant d. Res. bei einer Masch.-Gewehr-Komp. im Westen 19 Gegründet 1815. Inhaber des Eisernen Kreuzes und vom Ritterkrouz ll. Kl. mit Schwertern des Ordens vom Zähringer Löwen im 22. Lebensiahr. Er starb als Held. Mit ihm sinkt unser, Stolz, unsere Hoffnung dahin.* 22³8 MANNHETIM(Bahnhofplatz 7) den 28. Sept. 1918. Im Namen der Hinterbliebenen: Familie Ferdinand Bassery Fritz Rohleder und Frau Else geb. Bassery. Vail. Jur geſt. Beachtung. Amyreſen uno Nmfarben auf Neu——. von Damen-, Fihs, Velour- unò Vehnelufuten. — Große Formen· Auswahl. Gewandter Portier wird sofort gesucht. Unien-Theater Mannheim, P b, 23. Geſucht tüchtiges Timmefmädchen Dr Moll, Renzſtraße 3. 9⁰ .222 Feruer emnfehle mich ʒur vreismerten Amarbeitung in eig. Verkſtatte von Gamt- u. Geiòenhjuten. Großes Cager neueſter Anterformen feoer Geſhmactorichtung. 2,% Hugo qimmern e Aelenhou iobo A4%esMrele. Gnefialhaus ſut. Oamengüte en Es ist bestimmit in Goites Rat, dass man vom Liebsten was man hat, muss scheiden. 8 Tieferschüttert exhielten wir aus dem Felde die traurige Nachricht, dass unser einziger, hoffnungs- voller Sohn und Enkel 8088a Gefr. Raver Breisch Inhaber des Eisernen Kreuzes U. Klasse am 17. September nach 40monatlicher treuester Pflichterfüllung im blühenden Alter von 22 Jahren 9 Monaten, geliebt und ge- schätzt von jedem der ihn kannte, sein Leben lassen musste. Wer ihn gekannt, weiss was wir an ihm verlieren, MANNHEIM, Beilstr. 8, den 30. September 1918. In unsagbarem Schmerze Die tieftrauernden Eltern Kaver Breisch Wälkzelmine Breisch geb. Apfel Ottille Apfel, Grobmutter. Kragen Wäscht und Stärkt ias- 10 Tagen Ausführung tadellos. T221 55———— Straöburger Dampfwaschanstalt Adolf Gall.—— Vollständig neue Ausgabe Einfacher Kragen 30 Pfg., doppeſter Kragen 45 Pfg. 3 giltig ab 1. Oxtober 1918. Zu haben in allen Buchhendlungen, Pepier- und Schreib- Annahmestelie fur Mannheim: worenbondlungen u. Zigerrengeschäften sowie bei den Zeitungsträgerinnen des Generel-Anzelgers, sowie heim Verleg. Warenhaus Preis: 40 Pfennig. Schmoller Brombeer-Tee neueſte Ernte, iſt wieder friſch eingetroffen u. empfehle ſolchen als anerkannt beſten Tee⸗Erſatz. Frei don jedem mediziniſchen Beigeſchmack iſt er dürch ſein duftendes Aroma dem teuren chineſtſchen Tee am ähnlichſten u. ſehr billig im Gebrauch. Paket 40 Pf. Jägers Teehaus, P 7, 16. a Damenhüte wal Penbefüte Herrenhüte Samt- und Seiden- werden nachneue- Umgeformte Da- hüte werden um- sten Formen menhüte werden auf Wunsch wie⸗ Searbeitet nach Umgepresst der garniert, bei neuesten Mo⸗ Verwendung alter dellen. Ba7a und gefärbt. u. neuer Zutaten. A. Pfaff, Modistin, P 3, 3, 1 Treppe. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere liebe, gute Mutter, Schwiegermutter, Grossmutter, Schwägerin und Tante, Frau Pauline Constantini Wwe. geb. Rieser im Alter xon nahezu 58 Jahren unerwartet raschi zu sich in die EWI t abzuruken. 80²7 Die tieftrauernd Hinterbliebenen: Ludwig Constantini, Unterofl., 2. Zt. im Felde RBudolf und Eise Constantini Familie Theodor Dröcker Familie Erwin Offterdinger Familie Ludwig Neureuter Hedwig Kunkel. Die Beerdigung ündet am Dienstag nachm. 4¼ Uur von der hiesigen Leichenhalle aus statt. Die Bl. Messe für die teure Verstorbene ist am Mittwoch morgen 7% Uur in der Bonifatiuskirche. MANNHEIM Käfertalerstr. 70), 28. September 1918. Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme beim Tode unseres lieben Sohnes und Bruders sagen wir Korsetts nach Maß allen unsern aufrichitigen Dank. Ca.238 werden auch aus MNMNCEIx, Rheindammstraße 30. zugegebenen Stoffen W. Meuthen Nadif. Familie Baum. L à, 16— Lel. 1815 Kohlen- Handlung. Brennholz Zzum Heizen und Anfeuern QUun Tr auer br jele Werden jeveis angelertigt. ErſHeris Zzwei Stnider,facellcs SusgefUrui von der 9— 98 DrSSrei Dr. Hees, Cierr Deirnmer GererASiger B62 Holzkohlen Holzkohlenbriketts 2 für Herde und Oefen Grudekoks 8 8— 5 Möbl. Zimmer und Wohnungen können Sie koſtenlos bei uns anmelden. Mannheimer Wohnungsnachweis Büro Q2 4, 19, vart., Teleyh. 6920. Nassa Deutsche SKtiengeselischagttt DuisBurg. Beleihung von See- und Flussfahrzeugen aller Art Vermittlungv. Schifftsneubauten u. Gewährung v. Bauvorschüssen Vormittlung von Schiffsverkäufen. T852 uebr In guten Stoffen u. fertigen Korsetts noch grosse Auswahl. * Auf dem Wege Rheinluſt, 6 u. 7 Uhr Heidelberger⸗ Spatzenbrücke. Güter⸗ ſraße von P 7, 1 bis Dennerstaaabend uſch Kaeuaßfit 55 Wee 7 u. Wege tag nacht 11—11 Uhr eine Se de s He, 9oickerte Merrel, Eir Klein. Sch. Pelekragen bahnhof La234 im Monogramm F. F. gez,——5 er 4 f verloren gegangen. Der 16 3. uken ſehr D 1 Geldbeutel ehrl. Finder wird gebeten, 5 0 8* 31 Sr. 8 2 ſelbe* e—————— 5 150 S ungefahr 145 Krieas⸗— 26 hoher Finderlehn zuge⸗ fein möbl. Zimmer, auch Raxosefetr ZT part. K1, 10, Breitestr r. Suche per bald 8 unterſtützung enthaltend, 55 S obslgeben. S0i6a ſichert. Näb. 1. d. Geſchſt, m. ſebr aut. reichl. Abend⸗]Groß., hell., einf. möbl. ut Mübi Ummer Lager-, resp. Speicher-Räumlichkeiten Zu mieten. vexloxen. Abzugeben Otto 5 eſen i. ruh. Hauſe ſof. Manfardenzimmer z. vm 0 5 Angebote unter G. U. 193 an die Geschälts- Brey. Och. Lanzſtr. 33 UI.LL—— zu vermieten. 80083 78 m. Penſ. zu verm. 7076a stelle dieses Blattes, 8²²⁰ Gute Penſion und an⸗ genehmes Selm Rnder Tullastrage 19, 3. Stock Frl. od. alleinſt. Frau für Hü ſch möbl. Wohn⸗ und 85 M. monatl. bei einer] chlafzimmer mit elektr. 7 Aneigen Bertreter achweisbar hervorragenòe Arüſte, bei Jnouſtrie u. Hanòel beſtens ein- · gefuhrt, für eine Reihe erſtklaſſiger ruſnſcher Jeitſchrijten für Berlin unò alle Hauntnlage Deuiſchlanòs aò ſo- fort gejucht. Angeb. u. G. G. 79 an oie Geſchlftsſt. oͤs. Bi. erbeten. Wenn Sie Vertreter suchen Vertretungen übernehmen wollen, dann leſen Sie die allwöchentlich erſcheinende Zeitſchrift: „Deutsche Vertreter“. Jede Nummer enthält zirka 200 Vertretungs⸗Angebote Neueſte Ausgabe Mk..50. Veriag„Oeutsche Vertreter“, Leipzig Inſelſtraße 4. 7990a Tfüchige Pazareerf ond Pelzarheiterinnen; gesucht. 9288 5 u. Erschiaf Kö 03 7 UEEE Arbeitsnachweis der industrie B3236 Schwetzingerstr. 17. * 75 Sowie Nachtwächter sofort gesucht. N2¹9 Mannheimer Malzfabrik Mannheim-Köfertal. Wolfach. Ich suche zur Aushilfe ab 1. Oktober auf—6 Wochen einen tüchtigen jungen Mann oder Fräulein der bezw. das in der Getreidebranche be- Wandert ist und Kenntnisse in doppelter Buchführung und möglichst Schreibma⸗ t. 8 Angebote erbitte ich 5 1 Wallau in Wolfack · 2 R REE Huimadier gesucht⸗ H236 Geschwister Gutmann Damenhukfabrlk, G 3, 1. Bon hieſiger Maſchinenfabrir werden zu baldigem Eintritt mehrere durchaus tüchlige und zuvoflässige 5 2 283 mit guter Schulbildung geſucht. Ge⸗ ſuche von Anfängerinnen ſind zwecklos. Augebote mit Zeugnisabſchriften, Angabe der Gehaltsanſprüche und des Eintrittstermines werden u. K. M. 718 an Rudolt Moſſe, Mannheim erbeten. Eyöf Selbständig Wir suchen gewandte, arbeitende Sb219 Buchhalterin mit guter Handschrift. Eintritt möglichst paſcl, spätestens jedoch 1. November. Ausführi. Angebote mit Altersangabe, Ge- halts ansprüche u. Zeugnisabschrüften unt. 6. K 102 an die Geschäftsstelle erbeten. Größere Anzahl Naꝛo⸗ Irbeiterinnen oder jugendliche Arbeiter zum Be⸗ und Entladen von Kiſten geſucht. Ad. Messetschmitt, Mannheim, Industriehaten, Gewandte Stenotypistin für sofort gesucht. La249 Richard Runze 2. 6, 3. Stock. ee Stonotxpistin keine Anfüngerin, zu ſofortigem Ein⸗ tritt geſucht. Perſönlich zu melden bei Isclation,.-.,— Neckarau. E 2 2 2 Mannheim EEEEEE K237 — EEEEEEEERREEREETN Kontorist ſicherer Rechner, gewandt. Maſchinenſchreiber, mit Kenntniſſen der doppelten Buchführg. u. des Akkord⸗ weſens von mittl. Eiſen⸗ gießerei zu alsbald. Eintr. Angeb. erbet. u. „H. 23 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle ds. Blattes. 7822a Rapelle von 3 bis 4 Perſonen ab 1. Okt. geſucht. D34 Angebote an Café Cantinental P 5, 1. heizer gesucht. +12²⁰ Sücdelentsche Draht- Ancltustrie..-G. Mannheim-Waldhof. Zum ſoſortig. Eintritt ſuchen wir einen jün⸗ geren fleißigen finabrrseke. S. Wronker& Co., Mannheim. Lehrling mit gut. Schulbildg. von Großholg. landw. Be⸗ darfsartikel bei ſofortig. Gehalt geſucht. Angeb. ſu. H. O. 104 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. K296 Kdein. Lehriing gegen ſof. Vergütung geſ. Zuſchr. u. P. K. 60 an die Geſchäftsſt. ds. Bl. 7986a Zum ſofortig. Eintritt ſuchen wir für unſer Büro einige*b Lehrmädchen aus guter Familie. §. Wronker& Co., Mannheim. Eine tücht, Friseusin ein jüng, Friseurgehilke sucht Emil Schraeder Aiaüas frseis 77⁵6a Wachter, E 5, 18. Wir ſuchen zum ſofor⸗ tigen Antritt für die Buch⸗ binderei unſerer Tief⸗ druck⸗Abteilung kräftige fleißige Hilisarbelterin Tüchtigen Radfahrer Jüngeren Ausläufer Ordentlichen Jungen aus guter Familie mit guten Schulzeugniſſen als Schriftsetzer-Lehrling Küchtige Eintegerin für Buchdruck. Druckerel Dr. Haas, 6. m. b. K. E 6, 2. N24a Füngere N199 Verkäuferin es Papier⸗ und Schreib⸗ geſucht. Nur fachkundige, mit guten Empfehlungen verſehene Damen wollen ſich melden. Angebote mit Zeugnts⸗ abſchr. ſind zu richten an ialgeſch 1¹. —3 5 Shafen a. Rh. Bismarckſürahe 60. Honatsfrau täglich vormittags 3 S gie ſucht. Beethovenſtr. 5, 3. St., r. Std. 7819a Rebenverdienst Tür Stenotypistin für Auſnahmen von Dik⸗ taten an Samstag nach⸗ mittagen und Sonntag vormittagen. Angeb. unt. H. B. 102 a. die Geſchäfts⸗ ſtelle erbeten. 32²66 Eine Anzahl junge Mäuchen ſowie Waschfrauen Dampkwaschanstalt Park-Hotel Samder& Barth Angartenſtraße 31.6234 füleruun werden eingestellt. 11220 Süddeutsche Draht⸗ Imdustrie,.-G. Mannheim-Waldhof. Tüchtiges Mädchen das kochen kann, zu einz. Dame ſucht Fr. Arnold Nachf., H 1, 3. 79850 Flelssiges Mg Shalichen Mädchen in klein. fein. Haushalt(2 Perſ.) geſ. Landsberger, Hch. Lanzſtr. 43. 9702e Mädchen für Küche und Hausarbeit geſucht. 7914a M 7, 16, III. Junges Mädchen für häusliche Arbeiten geſucht. 7896a Dalbergſtraße 8, 2. Stock. Mäcdchen geſucht. 7797a Hebeiſtr. 19, 4. St. rechts Eingang Nnitsſtraße 22. Besseres Mädchen oder Stütze für kl. Haush. Nähe Heidelbergs geſucht. Ang.: CK. Poſt, Lindenhoſ⸗ platz 3, Mannheim. Q216 Geſucht für ſofort oder ſpäter beſſeres fleißiges Mädehen für alle Hausarbeit. Schenck, G 7. 23. 7608a fleissiges zuvorläss, Timmermädchen mit guten Zeugniſſen auf ſofort geſucht. Vorzuſtell. bei Frau Dr. Bernheim, Friedrich Karlſtr. 12. 6249 Unabhängige Frau Ser Mäsehen tägl. v.—12 u.—4 Uhr für kl. Haushalt per bald geſucht Näh. Goßmann, Seckenheimerſtr. 10. Ha230 Zum ſofortig. Eintritt ſuchen wir für unſern Erfrischungeraum ein jüngeres Xe Spuimrädchen 8. Wronker& Co., Mannheim. Jungeres Mädchen für Hausarbeit und Frau für 2 Tage zum Waſchen und Putzen geſucht. 7049a Bäckerei G 7, 8. Tüchtige ſelbſtändige Köchin für Herrſchafts⸗Haushalt geſucht. Vioge Anfragen an Frau Dr. Tröltach, Mannheim, L9, 1 Fräulein od. kinderl. Kriegerwitwe z. Führ. e. kl. fraueul.Haus⸗ halt. n. Ludwigsh.geſ Ang. Nudolf Moſſe, Ludwigs⸗ hafen a. Rh. Eböc E 8 2 E E ſinden ſofort Beſchäftigung Nr. 455. 7. Seite. Mädchen geſucht. 8002a Zu erfr. D 2, 12, Laden. Tücht. Mädchen ſofort geſucht. 8001a S 6, Nr. 23, part. Stundenfrau ſi. für einige Stunden vor⸗ mittäglich geſucht. Sana Fran Oberſt Krüger, Hesnüer (Schweizer) m. mehrjähr. Praxis als Hauptbuchhal⸗ ter und Kaſſier, ſucht ver Novbr. Stelle. 8005a la. Reſerenzen. Angeb. unter B. O. 64 an die Geſchäftsſtelle die⸗ ſes Blattes. Braves, ehrl. 7098 Fräüulein 3 mit all. Bürvarbeiten ver⸗ Mädohen traut, auch im Beckauf für die Hausarb. zu kl. bewand. aus der Lebens⸗ Familie ſof. oder ſpäter mittelbr. geſucht. Abele, L 14, 4. ſucht ſich zu ver⸗ ündern. Ang. u. P. N. 63 7909 an die Geſchäftsſt * 1 sehr schöner Ausziehtisch für ca. 20 Perſ., 1 pol. mahag. runder Spieltisch u. 1 nußo. Pfeiler- Schrank mit Spiegeltüren zu verkaufen. 7942a Schreinerei Bechtold, U 4, 6. Möbel-Verkauf! Gebr. Schlaßzimmer, 1 Büfett, Kleiderſchränke, pol, it. lack. Waſchkommoden, Schreihliſche, kompi. Betten, Küchenſchränke, Tiſche, Stühle, Diwans, Vertikows, 1 Teppich und andere Möbel hat preis⸗ wert abzugeben. XZla B. Weisberg,(7, lö, Lel. 104. 1 Piano, 1 Lern⸗Klavier 'hafen, Wittelsbſtr. 43. 7741a Einfamilien-Laus —6 Zimmer u. Zubehör, größerer Nutzgarten, in lüngebung Mannheim zu kaufen geſucht. Angebote unter P. B. 52 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 7966 Piane Flügel Packstrick- u. Kordelersatz Wellpappen Kisten Pämiaehes Speisezimmer cte m W und Küchen⸗Einrichtung a. d. Geſchäftsſtelle. 7665a preiswert zu verkanſen. 78134 Dietrich, E 3. 11. Ankaut 5 von gebrauchten Adda Zobelfuchs Kragen und Muft leder Axt, Einſtampfpavier unter Garantie des Ein⸗ ſtampfens, Eiſen, ſow. beſchlagnahmefret, zu den höchſten Preiſen. Vei Be⸗ ſtellungen bitte ich, ſich direkt an mich zu wenden. ., Zwiekler wiwe. G 7, 48. Tel. 5463. Neu eingetroffen 1 Phonographenwalzen alte u zerbr. Walzen werd. getauscht und aygekautt. L. Spiegel& Sohn I 1, 14. N43a Ersikl. Piano gut erhalten, geſ. Tagta Fabritat u. Preis u. T. H. 108 an die Geſchäftsſt. sehr bill. abzug. Angeb. unter G. V. 199 an die Geschäktsstelle. T0220 Kileh- Aud ucat hat zu verkaufen 7908a M. Marzenell, Maunh.⸗ Rheinau, Relaisſtr. 10. Opessum. Moderner Wickelkragen und Muff preisw. zu verk. Angeb. u. G. Z. 200 an die Geſchäftsſtelle erb. Td220 Alaskafuchs-Garnitur ſehr preisw. abzug. Ang. unt. H. A. 101 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle erbeten. Te220 Lätes Oelgenälde Kaufe (Seidelberg. Schloß) 50/50 Zigarren, Zigaretten von Soldin preiswert zu vertaufen, 7964a und Tabak .45 8 Parterre. ver Kaſſe. 7167a Tbzz20]§. Kuhn, Handelsb., Beiz- Mannheim⸗Waldhof Mantelkragen mit Man⸗ fchetten billig zu verk. Angebote u. G. X. 198 an die Geſchäftsſtelle erbeten. Oppauerſtraße 12, 2. St. Zu kaufen geſucht: Schleppdampfer Ladentkeke 9 65 2 Negale, Gaslampen Motorschlepphote abzugeben. 79520 bahnverladefähig(größte Friedenberger, O 7, 9. Mardergarnitur neu, ſehr billig abzugeben. Angeb. u. G. W. 197 au d. Geſchäftsſtelle erb. Taz20 Zemirifuse und Butermaschine Breite 3,20 m) von 45 bis 50 PsS ferner Klappschuten bahnverlagefähig, mit möglichſt groß. Faſſungs⸗ raum. Feſtperbindliche Angebote mit Angabe den Einzel⸗ orte an ͤ ud⸗ u. Kraftbetrieb 19 9 708Ta Uyckethoff& Widmann L. Lepple, J712.1 Biebrich a. Rhein. chläfelges Beit zu verkaufen od. zu ver⸗ 5777 Konfe iedes tauſchen für ein Chaiſe⸗ 650 7 e bei 7904 Fran Weih, Schanzenſtr.9 Dauer- 79964 Zirka 1000 Schnellheſter gebraucht, zu verkenfen. Blechwarenſabrit Hanſahaus. Wäsche auch größere Weiten. M. J. Ehrlich, Straß⸗ Eurg i.., Langſtr 121. Zu verkaufen arniluren, 1 es Möbel, Suxus und Tmietungen Gebrauchsgegenſtände uſw. F Näheres von 9 bis 11— bei—— Een W 0 Wimmer, Indwigshaſen, Big. peuler.. 2 FUlHMieteTl Wohnungen und Ge⸗ Lack. Schlafzimmer ſchäftslokale vermittelt Nähmaſchine, einz. Nacht⸗ 5 go Schwartz m. Bed. erb. u. F. Lu. 4112 tiſch, alles gebraucht, zu verk.; ebendaſelbſt einige gebr. Selkanuen, 1 Fir⸗ menſchild, Bilberglas. Dilger, Bürgerm.⸗Kuchs⸗ ſtraße 364. 7965a Wegzugshalber modernes Schlatzimmer nußbaum, vol., wie neu, billic abzugeben. So0äa Kloſe, Unt. Riedſtr. 52. L 8, 3b Telephon 604. 75870 O 2, 8, 1. Planken Wohnung, beſtehenb aus Zimmer und Küche per 1. Oktober zu verm. 788a G6, 20 zu vermieten. 7480a abmeſſungen und Liege⸗ N 3, 27 Jungbuschstraße Geschäftahaus mit Laden und Klein- Wwohnungen im Ganzen zu verm. Näheres durch .. 1128 Jmmobilien- Eogn u. Hypothekengeschäft N 5. 1. Tel. 876. Wohnung (7 Zimmer u. Küche ſof. zu vermieten durch Bauder, P 5,—3. CSa N5, 1 Eckhaus, 3. St., acht Zim. u. Zub. p. ſof. z. vm., gr. eleg. Räume. Näh. vart. Tel. 876. Aba 0 B 1, 7a, 2 Ir zwei leere Zimmer, Nähe Paradeplatz, mit Eingang außerhalb des Vorplatzes, für Bürozwecke oder einz. Herrn oder Dame geeign, ſoſort zu verm. 7883a Parkring 26a, ö. Stack Ab. 15. Oktober ſchöne 4 Zimmer⸗Wohng. mit Mauſ. und Zubehör zu vermieten. Nã 7997a heres im Laden. ** Mannhelmer Wohnungs⸗ Centrale Rheinſtr. 9, 1 Tr. verl. Planken, früh. B 5,8. Möblierte Wohnungen ſowie Wohn⸗, Schlaf⸗ und Einzelzimmer in allen Preislagen. 7842a Gut möbl. Zim. auf 1. Okt. an Herrn z. v. 2 2. St. St. Möbl. 1 3 17 Zimmer mit Morgenkaffee an ſoliden Herrn zu verm. 7938 E 4, 2 Wohn⸗ u. Schlafzim mit Penſion ſöſort zu v. 7946a 1. 12, 10, 2 r. Möbl. Zimmer mit Pen⸗ ſion zu vermieten. 79924 Q4, 19 Möbl. Wohn⸗, Schlaf⸗ u. Einzeleimmer. Nadsa Wohnungsnachweis. 4, 30, 2 Tr. Gl. am Abſchluß, elegant m. Zim. 8 Okt. z. vm. Anobüschstr. 20. l. Freundl. möbl. Zimmer au ſol. Herrn zu vm. 76303 Rheinaustrass9 28 1 (Lindenhof), ſchön möhl. Wohn⸗.Schlafzim,elettr. Licht, Telephon, Bad zu vermieten. 7885 Tuliastr. 18, 3. Hock Hübſch möbl. Wohn⸗ u. Schlafzimmer mit elekte. Licht an beſſ. Herrn per 1. Okt, zu verm. 7919a Elegant möblierte Ummer-Wohnung mit Küche, Nähe Kaiſar⸗ ring zu vermieten. 7893a Zu erfrag. in der Ge⸗ ſchäſtsſtelle ds. Bl. “Eimmer, Küche und Bad möbl. zu vermieten. 7829a Näheres bei Kettler, Schimverſtraße 15, 2. St⸗ ieeeeeeeeeeeeeeeeeeee Mittag- u. Abendtisch Guten bür zerlichen Mittag- u. Ahenclisch 7939 C 1, 3, 3. St. Guten bürgerlichen ütt.-. Ausrabsch 77514 P 6, 20, 2 Tr. 9 7, 16, UI.1 Läden. EPEP J4, 3 Laden m. 1 Zimmer u. Küche p. 1. Okt. od. ſpät. zu verm. Durch Verw. Keilbach, U 5,.— 7018 Mein Laden eventl. mit Einrichtung im Nathausbogen 3, iſt per 1. Okt. zu vermieten. Gefl. Anfragen an Latbe Richard Kunze. Büro. Oestlicher Stadtteti Größere Büro⸗ od. Lager⸗ räume zu vermieten. An⸗ gebote unt. W. Q. 141 an die Geſchäftsſtelle. L1833 Magaaine. 7, 35 zſtöckig. trockenes Laga 4 Magezin ſofort zu vermieten Näh. im Laden daſelbſt. GA, gan § G, 37 ſind als Magazin oder Büro, 2 Stockwerte be⸗ ſtehend aus je 1 Saal vont 150 am, je! Nebenzimmer und Zubehör zu vermiet. Näh. Rückgebäude. 7909a . Möblierte 7910a oder 2 Eimmer⸗ Wohnung ſof. geſucht, ev, mit Kla⸗ nierbenützg. Angeb. mit Preis u. O. R. 42 an die Geſchäftsſt. ds. Bl. erbet. Geſucht möbliertes Eeizhares Zmer (Nähe C). Angebote m. Preis unter O. S. 43 an Geſchäftsſtelle erb. 791b4 Junger Chemiker ſucht Häbiertes Lmmer mit aut bürgerl. Abend⸗ eſſen. Angebote unter K. P. 40 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Bl. 75123 Ent möblieries Wohn- u. Schlafzimmer möglichſt m. Penſion ſoſort zu mieten geſucht. Angebote mit Preisan⸗ gaben unter P. J. 59 an ie Geſa elle, 79849 Beamter, in aut. Po⸗ ſition, 29., kath., aus guter Familie, geſund u. hübſch, wünſcht geb., ge⸗ mütv, iunge Dame in nur gut. Verh, k. z. l. zwecks * Heirat Gefl. vertrauensy. Zu⸗ ſchriſten erbitte unter Zu⸗ ſicherung ſtrengſter Diser, u. O. P. 10 an die Geſch, 7906a Darlehen geg. Schuldſchein, t. Aufr⸗ 2 6 Umpressen von Damenhüten in Velour und Fiiz nach den neuesten Formen, M. Stöckler Da Kost und Logis Peuslon Bösles Gnter reichl. Mittag⸗ u. Abendtiſch für beſſ. Herrn und Damen. 7043a Wirtschaiten. Käfertalerstrae à1 irſchaſt auch f. Büro od. Lagerraum zu Pun. Lagerschuppen auch Werkſtätte od. 7 1 zu vermiet. Näh. 1 8 17 EER Westöties4 Lsgertaumt m. infahrt ſof. z. vm. m. Toreinſc 3 8 Zu erfr. 2. B 5, 10. 77⁰⁰ Werderstraße 5, part. Batterien erstkl. Fabrikate u. hill. zu.30 M. emipflehlt H. Pister Breitestr. J 1, 7. (Qasa) Teichtes ſchnell. Fuhrwerr Sucht Beschäſtigung basſelbe übernimmt auch das Abholen u. Zuſteilen von Poſtpateten für Ge⸗ ſchüfte. 7667 4, 6. Tel. 4034. Eſnstampt-Papie- aler Art, unter Garantie des Einſtampfens, Lum⸗ ven. altes Eiſen, Woisse OtssSchefben kauft, ſom. nicht beſchlagn. Aug. Fiſcher, Schwetzinger⸗ ſtraße 164, Tel. 2189 — —— —————— 8. Seite. Nr. 455. Maunheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Montag, den 50. Sepkember SK LSeeerH LHüu,flut i JCeimaEeBNE Montag, 30.Sept. 1918 SehRröd'er 8 5 0 8 chwetzingerstadt- Osis 1. Volks⸗Vorſtellung Philotas 7, 21 Ein Trauerſpiel Zu dem am 2. Okt. be⸗ Dienstag, den 1. Oktober, abends 8 Uhr Hierauf: ginnenden Kursus sind in der Kunsthalle: Lichtbüdervortrag des Herrn Dr. Anton: Hans Thoma ais Maler, Dichter und Mensch, Mitwirkende: Frin. Johauna Pfäifle, Gesang, Frin. Paula REinklöft, am Flügel, Herr Ludwig Gaber, Violine u. am Flügei. 5 Herr Oskar Schlageter, Violine und Viola. 5 * * * *4 rschene Kru ucch einige Damen r- Der 2alt Luſtſpiel 8 Wünscht. 8025a Anf. 7 Uhr Ende n. 9 Uhr Künstler-Theater„APorto⸗ Heute Bontag, abends 7¼ Uhr: Zum 20. Male: Die Csardastürstin SyVIva„ Kgl. preuss. Hofopernsängerin uni Hans-Zoepffel Edwil]ninin.. Rudolf Roitner Stass—* Käte König 7 Dienstag, den 1. Oktober, abends 8 Uhr, in S&⁊ꝛꝛ eEr Hung der Aula der Handelshochschule, A 4, 1 Vortrag des Herrn Major En dres: ELEGANTER Kriegsgeographie des Orients. ——— DAMENKLEIDUNG Lindenhof. Mittwock, den 2. Oktober, abends 8 Uhr Persammiungssaal Rosengarten. 5 Dienstag, 8. Oktober 1918, abends 7/ Uhr Sonaten-Abend Helene Zimmelmann(klavier) Plot. Felk Berber(wione) Konzertflügel Bechstein aus dem Lager K. Ferd. Heckel. J237 in der Diesterwegschule: Vortrag des Herrn Dr. Neher: umarbeitungen u Neuanferti- 6 kaglands Vlxtschafläche Kriegsziele. gungen auch bei Materialzugabe Mitwirkende: 9 1 8 Herr Hofmusiker Bauer, Posaunen-Solo, 5F Wer k tätten 8 Herr Fritz Lehmann,(Schüler des Instituts für höheres Klavierspiel, Fr. Häckel), Klavier. ..——————————————— nmach den neueſten Modellen 0 DAm Samstag, den 5. und Sonn- PFr tag, den 6. Oktober Hndet im Nibelungen- 2. Sonate B. Dur op. 9¹ Nr. 3(Violine) Reger 9 eari des Rosengartens eine groase Ver- — M. HIRSCHLAND& CO.——w onate-Dur op. eutzer- 2 2 5 N. 9 8 Souate) Beethoven Landsknechtsleben im Mittelalter Rannheim:: an den planken 8 8 sondere A EKarten: Mk..—,.—,—,.— in der Hlofmusi- kalienhandlung K. Ferd. Heckel, 0 3, 10. 8 — Muunheimer, Pfühstfümpfes 8 EEEEE Hausfrauenbund. besee 00 8 Versammlungssaal Rosengarten. I3%/% E N Miitroch, 9. Oktober 1918, abends 7½ Uhr Miäaer Tünt. Iu Mauar-wend Wron PoSCI-—-Ameile AbPRübui Aella HocllbERo, Programm: Tänze nach: Schubert, Schütt, Strauß, Ziehrer, Gluck und Moszkowsky. Karten: Mk..50,.30,.20,.10 in der Hofmusi- kalienhandlung K. Ferd. Heckel, 0 3, 10. — Täglich der grobe Kunstfilm: Kt5e Aus Höhen Breitestrasse äuuauuacannau EumN acht-ASyI Nios. S M Frau Max Hankh, N 3, 13 Donnerstag, den 3. Okt., abends halb 9 Uhr, im 8 Saale der Harmonie D 2. 6 Mizliederrerſammlun; Batterien 8 u. defahr- N — Stanenſorgen fir aschenmen Versammlungssaal Rosengarten. Crheste Ralcbarket gung, §0i See 22 e L. Spiege& Sohn, Holl. machverfahren. N67 8 Hochdramatisches Schausplel aus derrussischen Aristokratie in J ettesLiebestraum 4Alcten. Nach der Idee von Tolstol Lustsplel In drei Akten. 2. Unſere Winterverſor⸗ tretten täglieh ein. Freitag, den 11. Oktober, abends 7½ Uhr Einmaliges Konzert Lieder- und Klavier-Abend) EVa PIASchRE von der- 08TEN Kgl. säehs. Kammersängerin Prof. Emil KRONKE Cresder) Frogramm: Leder von Franz, Grieg, Wolt, Klevierstücke von Beethoven, Brahms, Chopin, Liszt. 4 2, 1 ud. 1, 14. Nogda Nähmaschinen onnedeme all. Syſt. rev. Poſtk. gen. Mufke umgearbeitet. L45a I. 8, 2, Kundſen. 288a F A4, 3, parterre. auch in Trauer werden umgearbeitet u. ius Putz⸗ Unze** an I fach einſchlagende Arbei⸗ ten angenommen. 8009a 3 0 e, keute 8 Lotte Neumann und Karl Clewing Konzertflügel Bechstein a. d. Lager K. Ferd. Heckel. 1 Rupprechtſtraße 13 V. 0 N— 38 in der Hofmusi- 3—— Pelzwaren Haus ienhandlg. K. Ferd. Heckel(Konzertkasse 03, 10) 2 ee eeeeee ieeeee Möbel⸗— .———————— Schönes Belprogramm. Vergröberte Geschäſtsräume jetrt: N 2, 6, Ecke Paradeplatz- Kunststrade Ausstellung Ab morgen Dienstag: Der König Versammiungssaal, Montag, 30, Septbr, 7½ Uhr Nder 5— Moxens Enger. Fr. Roetter Sonaten-Abend— 15.—4.2. Fernsprecher 6534 und 6585 Boh —— 12 Sämtiche Neuheiten bereits eingetroffen 3 Umarbeitungen bitte baldmöglichst zu bestellen Hans B ruch(Kavier) 3 9 25 4 Cari Wendling cse———————.————————— Eintrittskarten M..—,.50,.50(Schũler 50—100m LeuchfwWeits 5 ſi 0 cherei C3, 19,11. 0 Umpressen und Färben ion Damenhüͤten in Fllx, Velour und velpel nach neuesten Formen. Xasga Herren-Fi- und velourhate Herden auf * neu hergerichtet. Muster zum Probieren. 3 ſEinschönes Gesicht erhält man durch meine ärztlich empfohl. Methode „Bleichkur“;entfernt Sommersprossen, gelbe Flecken sowie sämtl. Unreinheiten der Haut. Bester Erfolg, unt. Garantie. Bill. Preise. Frau B. Keller, äratl.gepr. Cen Schönheftepflage und Maezate.— Heffentliche Verſteigerung. Dienstag, den 1. Oktober, nachmittags 2 uhr werde ich in Manuheim im Pfandlokal 6 No. 2 auf Rechnung deſſen, den es angeht, gemäߧ 373 G. B. gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern: 32 Kiſten Schuhereme Ia. Bachsware, wird einzeln od. im gauzen abgegeben. balbe Preise) im Mannheimer Musikhaus in- TüSWJ . P 7, taa und an der Abendkasse. Nai89 AP E N— W 0 eN 0 0 LA 55 aller Art—3 Baheflen 130a S. gut u. geprütft 0 Gaszunder. Mur noch 4 rage Feuersteine 0% W J cdas hochinteressante Filmwerk 8 empfiehlt fe Die Fürstin ermann Pister, J,7 0l. 9. von 2 2 ran 0 1 Meine Privat-Kurse 8 SeckeDbeimerstr 112* 8—* 848 28 1e ab Der neue Post-Tarif f 1 1 1 Montag, Kürz. Ausbildungszeéit. 3 I jed Ton I00 Iuu Laid Erfolg garantiert. Sperlal-Kurse (olitig vom 1. Oxtober 1918) zur Weiterbildung auch für Schüler, die nicht in sehr übersichtlicher Weise zusammen-—9 9 bei mir gelernt haben.— Tages- u. Abendkurse. gestellt, gedruckt auf starkem Karton Anfang 3 Uhr Mässiges Honorar.— Näheres jederzeit durch zum Aufhängen eingerichtet Ende 10½ Uhr Privat-Institut Weis, Bismarckplatz 19. Xa174 per Siück 50 Pi. Hofmusiker Wer erteil, one 2 Maunhelm, den—89 10% Bioem SS ee— ler lür Btolfrr.4e Pue fauls. üterricht cheub 9 8 Postscheckkonto Amt Ludwigshafen 2619„Angeb. unt. S. L. 2 Augeb unt. P. L.— ericheeeher.——————— 5 die Geſchäftsſtelle dſa. Bl.(au die Gelchäftslt. da.!