Wittag⸗Ausgabe. 1921.— Nr. 1. 57 7 13 4 7 5 9 ge wei⸗ e in olz⸗ den Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung monatl.— M..10 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ ebühr M..40.——*——5 rl. M. 24.30 ohne Poſigebühren. Einz. Nummern 25 Pfg. Nüe Preiſe derzeit widerruflich. Poſtſcheck⸗Konto Nr. 17590 Karlsruhe i. B. u. Nr. 2917, Ludwigshafen a. Rh.— Geſchäfts⸗Rebeuſtelle in Mannheim: Reckarſtadt: Waldhofſtr. 6.— Fernſprecher Nr. 7940—7948. Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim Die Enkwaffnungsfrage. Die Antwort der Entente. Mit wir auf die Antwort der Entente auf die deutſche Note in der Entwaffnungfsrage. Sie ſoll ſa in den erſten Januartagen erfolgen. Wie ſie ausfallen Pird, wiſſen wir noch nicht Im Streite liegen die baye⸗ iſche und die Einwohnerwehr. Man nahm in den letzten Tagen an, daß die Antwort der Alli⸗ jerten nicht nur die Ausnahmebehandlung der bayeriſchen und 2 enpreiſei 1ſpalt. Kolonelgeile.50 Mk., ausw..— Mk., Stellengeſ. u. Fc er. 8 90% Na Kerr t Annahmeſchluß: Jür d. Mittagbl. vorm. 8½, f. d. Abendbl.—3 ½ Uhr. Für—— an beſtimmten Tagen, Siellen u. Ausgaben wird keine Verantw. übernommen. ere Gewalt, Streiks u. dgl., Betriebsſtörungen, en zu keinen Erſatzanſprüchen. ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben od. ſ. verſpütete Aufnahme v. Unzeigen. Aufträge durch gern er—9 Gewähr. Babiſche Reueſte FKogriclen damit nichts überſtürzt werde. Man glaube deshalb, daß die Zuſammenkunft der Miniſterpräſidenten von England, Frankreich, Italien und Belgien, ſowie des japaniſchen Bot⸗ ſchafters in Paris nicht vor Ende der kommenden Woche ſtatt⸗ finden könne. Die Angelegenheit ſei zu ernſt, um von der Bot⸗ ſchafterkonferenz beraten zu werden; ſie müſſe dem Oberſten Rat überwieſen werden. Paris, 2. Jan.(WB.) Der Temps erklärte heute abend: Bis jetzt habe man noch keine autoriſierte Nachricht über die Haltung erhalten, welche England angeſichts der Frage der Ein engliſch⸗deutſches Abkommen über Rückgabe von Ver⸗ mögenswerten. London, 2. Jan.(WB.) Die„Times“ meldet, daß ein Abkommen von einem Sekretär des Auswärtigen Amtes und dem deutſchen Botſchafter unterzeichnet worden ſei. Dieſes Abkommen regelt die verſchiedenen Privatvermögen Deutſchland und die Abtretung des in England befindlichen Privatvermögens deutſcher Staatsangehöriger. Amtlich wird 7 folgende Note bekannt Der heutige Beſuch des deut⸗ be⸗ ſchen Botſchofters im Auswärtigen Amte hat keinerlei Bezug chen auf die Frage der Entwaffnung. Es handelt ſich nur umbent e⸗ e5 nd in den Frl. der dſtpreußiſchen Ei ab 5 —— feee Karee reneen—.—*——— baa chug 92 0 Seeee i„ Winſton Churchill wolle na aris kommen, die gens en betrifſt, we engliſche Iſtpreußen feſtſetzen werde. Die heutigen Nachrichten geben Nachrich—. Staatsangehörige während des Krieges in Deutſchland hatten inen Fingerzeig, ob dieſe Annahme zutreffen wird. Es Newyork Herald verbreitet, ſei bis jetzt nicht beſtätigt wor⸗ geint aber faſt, als ob England wieder einmal f den franzöſiſchen Uebereifer einzuwirken ſuche. Doch den. Man wille auch noch nicht, wann die Zuſammenkunft der Miniſterpräſidenten der Entente, von der man wiederholt geſprochen habe, ſtattfinden werde. und umgekehrt ſolcher Werte, welche deutſche Staatsange⸗ hörige in Großbritannien hatten. ſſen wir uns auch da wohl vor übertriebenen Erwar⸗ o igen hüten, immerhin begreift man in England eher als 3e Frankreich, daß Deutſchlands Zahlungsfähigkeit in einem ie ieren unlösbaren Zuſammenhang mit der Erhaltung der 5 ihe und Ordnung im Innern ſteht. Die nächſten Tage wer⸗ Men uns zeigen, ob der franzöſiſche Militarismus wieder Eimmal ſtärker iſt als die lagliſche Einſicht, die ſich ſchon ſo oft dem Willen Frankreichs gebeugt hat. Was Deutſchlands Haltung angeht, ſo kann nur immer wieder betont werden, daß die Frage der Selbſtſchutz⸗ organiſationen nicht eine Frage kriegeriſcher Abſichten iſt, ſondern die Frage der von Ruhe und Or nung, und im Oſten eine Frage der Abwehr aufs neue dro⸗ hender Gefahren. Als die deutſche Regierung in einer Note an die Entente für die bayeriſchen und für die oſt⸗ Belhmann Hollweg 7. Hohenfinow, 2. Jan.(WB.) Der frühere Reichskanzler Dr. v. Bethmann Hollweg iſt in der vergangenen Nacht nach kurzer Krankheit verſchieden. Die Beiſetzung findet am Mittwoch Nachmittag 3 Uhr in Hohenfinow ſtatt. Berlin, 2. Januar.(WB.) Zum Hinſcheiden des früheren Reichskanzlers v. Bethmann Hollweg erfahren wir noch folgende Einzelheiten: Bethmann Hollweg war bis in die letzten Tage geiſtig und körperlich friſch und rüſtig. Am vergangenen Mittwoch Se0 ſich die erſten Spuren einer Erkrankung. Nach ſeiner Rückkehr von einem Spaziergang wurde er in ſeinem Schlafzimmer ohnmächtig aufgefunden. Der Arzt ſtellte eine Rippenfell⸗ und Lungenentzündung feſt.! Am Donnerstag war der Exreichskanzler geiſtig noch vollk dm. London, 3. Jan.(Priv. Tel.)„Daily Telegraph“ ſtellt feſt, daß in manchen Kreiſen ein gewiſſer Unmut darüber herrſcht, daß die Note Nollets über die Sicherheitspolizei ohne vorherige Kenntnis der Alliierten abgeſandt worden ſei, ob⸗ wohl ſie doch zweifellos eine politiſche Bedeutung habe. Nicht einmal eine Abſchrift war bis geſtern in London eingetroffen. Bonar Law gegen die übertriebene Erregung der Franzoſen. c. Baſel, 3. Jan.(Priv. Tel.) Weſtminſter Gazette meldet: Bonar Law betonte in einer Unterredung mit Preſſevertre⸗ tern, die Erregung in franzöſiſchen politiſchen Kreiſen über die deutſche Gefahr ſei faſt übertrieben. Es liegen in Wirklichkeit keine ernſthaften Gründe vor, die zu Beſorgniſſen in der An⸗ ae der Entwaffnung Deutſchlands mehr als bisher eußiſchen Wehren eine Ausnahmeſtellung forderte, Veranlaſſung geben. Die alliierten Ueberwachungskommiſſio⸗ komm j* Etonte ſie, daß 5 ſich der 5 ihres Schrittes] nen haben indeſſen die ſtrikte Anweiſung erhalten die Kon⸗ eeeee Am möchſien Prohen vohl bewußt ſei. In der Tat iſt gerade dieſe Note aus tiefſtem trolle in Bezug auf die pünktliche Ablieferung der Waffen ſo⸗ lin berufene Profeſſor Or. Lazarus feſt, daß es ſich um 6.—5 9 moraliſchen Verantwortlichkeitsgefühl geboren. In Oſtpreußen wie der Auflöſung der Einwohnerwehren und Polizeiwehren ſchwere doppelſeitige Erkrankung der Lungen handele. Hie nötigt die iſolierte Lage des Landes ebenſo wie Nähe zu verſchärfen. K n 1 rankheit machte alsbald rapide Fortſchritte und es zeigten a⸗ — Saelc, mcht 5 Beſprechungen unter den alliierten ſich leche Bewußtſeinsſtörungen. Die Nacht verbrachte der nd wachſen iſt. In Bayern knüpft ſich an die Einwohnerwehr Miniſterpräſidenten. Sranke diemlich— Am Samatag trat ein ſchwereri die Erinnerung an ſo— Lage partakiſtiſcher Blut⸗ Sihwecenatan ein, Seitdem mar der aeee Karſchaft duß ſich die cpeobte Not Paria, 2. Icn.() In eimem Artitel des„Peiit Jour- ſein, Im Laufe des Tages ſchien emne ſeichte Beſſenmg eig⸗⸗ Pr laſſen will. Daß nal“ heißt es: Wenn die Sachverſtändigen zu der Ueberzeu⸗ treten zu wollen und in der zweiten Morgenſtunde des 2. icht wieder aus der irgendwelche militäriſche Gefahr oder Herausforderung für die Enteante in der oſtpreußiſchen und bayeriſchen ⸗ wehr liegen könnte, wagt auch der größte Hetzer auf jener Seite nicht zu behaupten. Trotzdem hören wir als franzöſiſche Auffeſſung, daß es im Auegbnilck für Frankreich unmöglich ſei, Zugeſtändniſſe zu machen, demm die Verhandlungen in Brüſſel ſeien für das ſragiufhe Volksempfinden ſchon das ünßerſte Maß an Nachgiebigkeit, das man dem immer noch in voller Schärfe angeſpannten franzöſiſchen Gefühl zumuten könne. Das heißt alſo, wenn Frankreich ſich in Brüſſel eini⸗ germaßen vernünftig zeigt— bis jetzt fehlt auch dafür noch Jannar verſchied von Bethmann Hollweg. * Herr von Bethmann Hollweg hat ein Alter von 64 Jahren erreicht. Sein Tod wird vielleicht manche alte Streitfragen⸗ wieder aufrühren. Verſtrickt in demokratiſch⸗pazifiſtiſchen Ge⸗ m dankengänge, der Held der„Frankfurter Zeitung“, war Bethas⸗ mann Hollweg berufen, Deutſchland durch ſeine ſchwer Kriſe zu ſteuern. Er iſt an dieſe Aufgabe herangetreten th reinen Abſichten und reinem Willen, er war ſicher nich pe des ſüchtig und ſuchte nicht das Seine. Aber es war ein Eiden von mann von erſchreckender Unzulänglichteit des politiſch ahlreich ſtintte und der polltiſchen Einſicht umd Erfahrung. Da Kes g kämen, daß Deutſchland im Innern nicht genügend ge⸗ chützt ſei, dann müſſe man ihm eben eine ſtärkere Poli⸗ zei bewilligen. Man dürfe die Lage überhaupt nicht peſſimiſtiſch beurteilen, denn tatſächlich ſei Deutſchland ſchon jetzt in höherem Grade entwaffnet, als es jemals ſeit dem dreißigjährigen Kriege geweſen ſei; dieſes ungeheure Reich hahe jetzt weniger Soldaten und Geſchütze, als Griechenland und Portugal. Paris, 2. Jan.(WB.) Ein Vertreter des„Petit Pariſten“ hatte mit dem Miniſterprüſidenten Leygues eine Unter⸗ redung über die äußere Lage Frankreichs zu Beginn des neuen Jahres. Leygues gab ſeiner vollen Befriedi⸗ ür jeder Beweis—, ſo muß es ſich in Paris und in Berlin um 0 vernünftiger gebärden. Es werden alſo immer noch zwei Dinge die aufs engſte miteinander ver⸗ wachſen Es handelt ſich um zwei Seiten derſelben Sache. Die eine Seite iſt die: Deutſchland ſoll le 88 ſein, um auch die überſpannteſten Entſchädigungsanſprüche zu befriedigen. Die andere Seite: Deutſchland kann über⸗ haupt nur dann etwas leiſten, wenn es Ruhe im Innern hat und gegen die bolſchewiſtiſche Gefahr im Oſten wenigſtens einigermaßen geſichert iſt. Beides auseinanderzureißen iſt Unvernunft im höchſten Maße. In England gibt es, wie ge⸗ ſagt, weite Kreiſe, die das erkennen, die genau wiſſen, daß Deutſchland ein gewiſſes Maß von Wehrfähigkeit und auch ein unumgängliches Maß von Selbſtſchutz, namentlich in den gefährdeten Gebieten braucht, um innerlich 1 und ein europäiſches Bollwerk gegen den aſiatiſchen Bolſchewismus zu ſein. Dieſe Kreiſe, denen man wohl auch den engliſchen General Malolm zurechnen kann, beweiſen in allen Fragen, die unſere Wehrfähigkeit angehen, Einſicht und Folgerichtig⸗ keit des Handelns. Aber andere und namentlich franzöſiſche Ententekreiſe ſchreien nach Rieſenentſchädigungen und möch⸗ ten ugleichereelt am liebſten auch Deutſchland die allerletzte Waffe aus der and ſchlagen. Leider glaubt ſich ja amt⸗ liche engliſche Politik verpflichtet, auch wider heſſerer Ein⸗ ſicht den Franzoſen zu willen zu ſein, um das Bündnis nicht zu trüben und Frankreich nicht zu einer Baſis für ame⸗ rikaniſche U⸗Boote werden zu laſſen. Aber dieſe No⸗ litik iſt ſehr verhängnisvoll. Denn eine über Deutſchland bereinbrechende bolſchewiſtiſche Kataſtrohpe würde auch —— und England bis in alle Tiefen ſchütteln und er⸗ üttern. Die Haltung Englands. Paris, 2. Jan.(WB.) In einem Havas⸗Telegramm aus London wird feſtgeſtellt, daß der franzöſiſche Botſchafter zeſtern der engliſchen Regierung den Text der letzten Note über die Entwaffnung mitgeteilt habe. Die engliſche Regie⸗ rung erwarte nunmehr noch den Bericht des Marſchalls Foch. Die Angelegenheit werde jedenfalls zu Beginn dieſer Woche vom Miniſterrat erneut geprüft werden. In engliſchen diplo⸗ matiſchen Kreiſen ſei man einigermaßen erſtaunt darüber, daß die Angelegenheit ſo ſchnell aufgerollt vorden ſei, und daß die Kontrollkommiſſion in Deutſchland his zum 23. Dezember gewartet habe, um von der verwickel⸗ en Lage Kenntnis zu geben. Auf engliſcher Seite beabſich⸗ ge man ſogar, zu verlangen, daß die Kontrollkom⸗ Ziſſion unter die Kontrolle des Botſchafterrats ge⸗ üt werde, damit man künftig Hinweiſe und Aufklärungen unge vor dem Verfallstag erhalte, ſtatt, wie es jetzt ge⸗ ehe, ſich gewiſſermaßen erſt am Vorabend der Ereigniſſe nachrichtigt zu ſehen. Man vertrete die Meinung, daß die Ingländer Zeit haben müßten, die gegenwärtig chwebende Frage zu ſtudieren und üher ſie nachgudenten, sfähig genug. gung über dieſe Lage Ausdruck. Frankreich befinde ſich im Einverſtändnis mit England. Das habe ſich beſonders bei den letzten Zuſammenkünften gezeigt. Ein ſchwieriges Problem neben allen anderen ſei augenblickſich durch die Frage der Ent⸗ waffnung Deutſchlands geſtellt. Er könne ſagen, daß alles normal verlaufe. Die franzöſiſche Rogierung habe Deutſch⸗ land alle Verſtöße gegen die Beſtimmungen des Friedenever⸗ trages mitgeteilt. Marſchall Fochs Bericht ſei von der inter⸗ alliierten Militärkommiſſion in Verſailles gebilligt wor⸗ den. Die Regierungen der Alliierten befaßten ſich jetzt mit dieſer Frage und es werde jedenfalls demnächſt eine Be⸗ ſprechung zwiſchen den alliierten Miniſterpräſidenten über die Haltung ſtattfinden, die man gemeinſam einzunehmen ge⸗ denke. Bei dieſer Zuſammenkunft würden aber noch andere Probleme, beſonders die Orientfrage, behandelt werden. Das weſentliche Beſtreben Frankreichs ſei, mit Großbritannien in vollkommenem Einverſtändnis zu bleiben. ankreichs Feinde hätten zuviel Intereſſe daran, die beiden Länder zu trennen, als daß man ſich nicht bemühen ſollte, das Einvernehmen ſo eng wie möglich zu erhalten. Frankreich brauche im übrigen keine beſondere Mühe hierzu aufzuwenden. Die Lage nicht kritiſch. e. Baſel, 3. Jan.(Priv. Tel.) Die„Times“ meldet, daß die Regierungen Englands und Frankreichs übereingekommen ſind, die notwendigen Maßnahmen zu treffen, um die von Deutſchland eingegangenen Verpflichtungen ſicher zu ſtellen. Das gleiche Blatt berichtet, die beunruhigenden Ge⸗ rüchte, die ſich ſeit einigen Tagen über die Entwaffnungs⸗ frage verbreiteten, ſeien voreilig, da die Lage nicht als kritiſch betrachtet werde. Die Lebensfrage für Bayern und Oſtpreußen. c München, 3. Jan.(Priv. Tel.) In der Schickſalsfrage der Einwohnerwehren iſt die Antwort der Entente in aller Kürze zu erwarten, da, wie die„Münchener Zeitung“ erfährt, noch bis in die letzten Tage des alten Jahres hinein, zwiſchen den zuſtändigen Stellen der Entente in Berlin und ihren Hei⸗ matregierungen ein Depeſchenwechſel ſtattgefunden hat, wobei nicht—— die Frage, ob aufgelöſt werden muß oder nicht, ſondern die Frage, mit welchen Konſequenzen bei der Auflö⸗ ſung zu rechnen iſt. Für Bayern und Oſtpreußen iſt die Einwohnerwehrfrage eine Lebensfrage, für die Entente weltpolitiſch eine Preſtigefrage, in dem Sinne, daß die Entente auch alle Folgen tragen muß, die die Auflöſung der Einwohnerwehr zeitigen würde. Das erklärt auch die lange Dauer der Entſcheibung, da England und Italien ſich dieſen Folgerungen bewußt zu ſein ſcheinen, während Frank⸗ reich zum Auflöſungsdiktat drängt. Unterrichtete Ententekreiſe glauben, daß, nachdem deutſcherſeits in beiden Noten irgendwelche Vorſchläge und Kompromißwege nicht enthalten waren, keine Baſis für neue Verhandlungen vor⸗ handen iſt. Sollte das Friedensdiktat wirklich erfolgen, dann wäre, nach dem Blatte, mit einer zeitlich befriſteten Auflöſung zu rechnen, die vom Tage der Auflöſungsfor⸗ derung an gerechnet, auf eine achtwöchige Periode ſich er⸗ der Mann der Linken war, konnte er ſo lange für die(0 Hamen Deutſchlands verantwortlich bleiben, bis die Kataſtropß midt mehr abzuwenden war. Seine Amtszeit war die Zeit 8 werden ßen Illuſionen; er war der Mann der utfenken Irrtür,. enee * Irrtümer waren die großen Irrtümer der Deunen Solo⸗ ie unter ihm und durch ihn aufſtieg. Wir haben noch gegenwärtig: den großen Irrtum über Engl⸗ Irrtum über Wilſon, den Irrtum über Pol mann Hollweg war der Exponent der demokratiſ die für nungen auf England und Wilſon, die unſer Leben weden. Als erkeimen würden, wenn wir dem Militarismus ven Poien an Abfolutismus entſagen, wenn wir als n olens und der ſonſtigen unterdrückten Völkerſch. chauſpiel Vorkämpfer Weſteuropas gegen den Zarismus— ſolge würden. All dieſe Se Hoffnungen und r e nd ja längſt zu Grabe getragen, im Sommer des enen Jahrs hat das deutſche Volk ihren Apoſteln laan liche Antwort erteilt, ein halbes Jahr ſpäter geht nſoiſch⸗ der Staatsmann zu Grabe, der das inner⸗ und außemee ana⸗ Programm der Demokratie durch die verhängnisvollſten(Philo⸗ der deutſchen Geſchichte zum Grundſatz und zur Ric der deutſchen Politik machen und es zu verwirklicheg Wie konnte raßburg“ ES Berlin, 3. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) De. de⸗ Bethmann Hollweg, deſſen Heimgang Berlin erſt heune ese fährt, werden in der ſpärlichen Morgenpreſſe zunächſt nur⸗ 1 Nachrufe geſpendet. Der„Lokalanzeiger“ iſt ganz auf den Ton der Kriegstage geſtimmt. Er meint:„Die philo⸗ ſophiſche Schulung, auf die er ſteh ſo viel zugute tat, war leider nicht mit derjenigen Feſtigkeit des Charakters gepaart, ohne die ein führender Staatsmann nichts zu leiſten ver⸗ mag. Wäre er wenigſtens in dem Augenblick, als die eiſernen Würfel gefallen waren, als ſeine ganze, auf die Verſöhnung mit England gerichtete Politik zuſammengebrochen war, vom Schaup 98 abgetreten, um ſtärkeren und fähigeren Händen die Zügel des Reiches anzuvertrauen, er hätte ſich damit noch einigermaßen um ſein Vaterland verdient gemacht. Er blieb aber bis zu jener unglaublichen Friedensreſolution vom Juli 1917, die ihn dann auch davon überzeugte, daß er am An⸗ fang vom Ende angelangt ſei.“ Zu einem ähnlichen Verdikt unter einem anderen Geſichtswinkel kommt auch die„Welt am Montag“, die folgendermaßen reſümiert:„Seit langem hatte man den Eindruck, daß ihm das Zeug zum Staats⸗ mann völlig fehlt. Er war ein philoſophiſch gebildeter Bureaukrat, nicht mehr. Seine ſchlimmſte Sünde war ſeine — Unterwerfung unter den Zickzackkurs Wil⸗ elms II.“ Anders ſtellt ſich zu dem Heimgegangenen das Ullſtein⸗ ſche„Montagblatt“. Dort heißt es:„Auch der ſchärſſte Geg⸗ ner Bethmann Hollwegs wird nicht beſtreiten, daß er ehrli gearbeitet, und daß er das politiſche Leben in Deutſchland au eine höhere Stufe gebracht hat. Nur ein ganz außergewöhn⸗ lich tüchtiger und genialer Staatsmann hülke die tauſend Schwierigkeiten des Weltkriegs meiſtern können. Ein Staats⸗ mann von ſolch ungeheuren Maßen war Bethmann Hollweg nicht. Aber er beſaß Fähigkeiten und Eigenſchaften, die ni alltäglich ſind.. * 1 Montag, den 3. Sanuar 1921. Mannheimer General⸗Anzeiger.(miniag⸗ Aus gabe.) 8. Seite. Nr. 1. Wirtſchaftliche Fragen. 101 Wo bleiben die Siſche? S. u. H. C 31. Dez. Die hieſi iſchhändl b iich me e hieſigen Fiſchhändler haben er Fiſche nach dem Auslande Hae und ein Kenner der Verhältniſſe, ein Schweizer, iſt der Brage nachgegangen, weshalb die zu enormen Preiſen auf den Cuxhavener Fiſchmärkten erworbenen Fiſche nicht in Deutſchland ſtey bleiben Er keilt jetzt mit, daß die großen Hönblerſchuſk uns die Fiſche dermaßen verteuern, daß die deutſche Händlerſchaft ſie nicht — erwerben kann. Als Hauptabnehmer kommt nach ſeinen Feſt⸗ diſtellungen die Schweiz in Betracht. Dort hat der Fiſch⸗Import, der eln während des Krleges völlig lahmgeiegt war, inzwiſchen einen be⸗ ihn trächtlichen 9 angenommen und nähert ſich bald der Frie⸗ läldenseinfuhr. Für die Konſumenten iſt dabei das Erfreuliche, daß pläh, edneſich die Preiſe auf einer Baſis bewegen, die weit unter dem nor⸗ kor malen Fleiſchpreis ſich erſtreckt. Vor dem Kriege bezahlte man für einen Zentner Fiſche etwa 100 Frank(80 Mark). ieſer Preis kaſerhöhte ſich in den Kriegsjahren bis zu 500 Prozent. Inzwiſchen tlic hat ein Preisabbau Sgeeht der es ermöglicht, die Fiſche etwa „ſtum 100 Prozent über dem normalen Friedenspreis zu lieſern. Für ih verſchiedene Sorten exiſtieren ſchon wieder die Vorkriegspreiſe. In den Städten ſind bereits wieder die Fiſchmärkte eingeführt, und wo dieſe nicht ſtattfinden, werden Wege geſchaffen, um auch der Be⸗ kal völkerung auf dem Lande die Fiſche zugänglich zu machen. Bedenkt man den heutigen Stand der Valuta, ſo fällt es für einen Schwei⸗ e, zer nicht ſchwer, den Preis von 10 bis 15 Mark für ein Pfund Fiſche zu bezahlen; denn das iſt für einen mittel ualifizierten Ar⸗ beiter etwa der gewöhnliche Stundenlohn. Vergleicht man den Auk⸗ aetionspreis mit demjenigen des Verkaufs, ſo wird mancher fragen müſſen, wer trägt die hohen Gewinne bavon? Der Detailliſt in ehh der Schweiz nicht, aber der Erzeuger und vor allen aenen die re wielen wiſe enmänner. Solange dieſe Valutaverhältniſſe anhal⸗ gaſ ten, werden ſich immer Geſchäftsleute finden, die zum Nachteil ihres Mutterlandes aus dieſen ungeſunden Verhältniſſen den ausgiebig⸗ Mſten Nutzen zu ziehen ſuchen. Vielleicht findet ſich doch einmal ein ſtarker Arm, der in der Lage iſt, mit dem eiſernen Beſen einen ſau⸗ 10 beren Kehraus zu halten. Die Abwicklungsämter. Be Das Abwicklungsamt XIV..⸗K. in Heilbronn wird mit dem klich 31. Dezember d. J. aufgelöſt. Von ihm bleibt vom 1. Januar 1921 . hab nur das Archiy weiter beſtehen. Zur Schaffung der Unterlagen 4 für Verſorgungsangelegenheiten und andere perſönliche Anſprüche der tige Kriegsteilnehmer iſt künftig nur noch die Abwicklungs⸗Intendantur nic XIV..⸗K. in Karlsruhe und die Zweigſtelle der Abwicklungs⸗Inten⸗ ibef dantur in Heilbronn zuſtändig. Zur Verringerung der Reſtarbeiten Bol hat der Reichsabwicklungskommiſſar, Herr Grzeſinski, angeordnet, daß einzuſtellen ſind: ſämtliche Arbeiten für Ordens⸗, Ehren⸗ und Ab⸗ zeichenangelegenheiten, ſämtliche Anträge auf Charakterwerleihungen Fund Erteilung der Erlaubnis zum Tragen einer Uniform, Anerten⸗ „IRung und Berichtigung von Perſonalbogen, Dienſtleiſtungszeugniſſe elufür nicht mehr in der Abwicklung tätige Perſonen(dieſe müſſen ſich — unmittelbar an ihre früheren Dienſtvorgeſetzten wenden), ſämtliche lks Arbeiten ſtatiſtiſchen Inhalts für das Zentral⸗Nachweisamt und an⸗ ge dere Behörden, Arbeiten jeglicher Art an den Militärpäſſen, wie auch deren Aushändigung, Nachforſchung nach verſchwundenem Heeresgut. Gedenkblätter ſind nur noch auf Anfordern der berechtig⸗ 9 Gen Angehörigen zum Verſand zu bringen. 8 de Stäotiſche Nachrichten. 9 Sylveſier und Reujahr. 1 1921! Schwarzſeher haben entdeckt, daß dieſe vier Ziffern zu⸗ der ſammengerechnet, die ominöſe Zahl 13 ergeben. In der Sylbeſter⸗ menRacht ſcheint man einer anderen Kombination gefolgt zu ſein. Die len⸗ erſte und vierte Ziffer neben einander geſtellt und die zweite und ewif addiert, reſultiert zweimal 111 Dieſe doppelte„Elf“ ſchwebte ind gewiſſermaßen als Wahrzeichen oder als Menetekel— wie man's der nehmen will— über den Tauſenden, die ſich in zahlreichen Vergnü⸗ Oe, gungslokalen zuſammenfanden. Im Mittelpunkt des Intereſſes der Scharen, welche dem Drang zum Ausſchwärmen nicht widerſtehen ren konnten, ſtanden— roße Veranſtaltungen: der Sylveſterſpuk im ach⸗ Roſengarten und das Feſt im Apollotheater. Als im Muſenſaal die ich“ Klänge des pfälziſchen Landes⸗Sinfonie⸗Orcheſters, das im Rahmen äre eines Walzer⸗ und Operettenabends eine abwechslungsreiche Vor⸗ darbot, verrauſcht waren, begann nach kurzer Pauſe im leichen Raume die zehnte Muſe ihr Szepter zu ſchwingen. Char⸗ lotte Kuhn⸗Brunner, Lore Buſch, Frene Eden, Robert SGarriſon, Alfred Landory und Ludwig Schmitz hatten ſich zuſammengetan, um ein Menu zu ſervieren, das ſelbſt dem Gau⸗ men des Gourmands bekommen mußte. Das Ballet des National⸗ thegters hatie vier anmutige und graziöſe Vertreterinnen in Roſl Gretel Heinß und Ida Baro entſandt. 91% Spielleiter Heinz W. Voigt, dem die Führung der luſtigen Schar n⸗ übertragen war, fand den richtigen Ton als Anſager. Und ſo Rige⸗ en⸗ das Stimmungsbarometer bald einen hohen Stand an. Im Nibe⸗ an lungenſaal hatte Pnhen unter Tanzlehrer Otto Hetzels Leitung Sder Sylveſterball begonnen, zu dem ein 30köpfiges Orcheſter au,⸗ 0 Lranz von Defregger 1. Aus München kommt die Trauerbotſchaft, daß Pro⸗ feſſor Franz v. Defregger am 2. Danuarabend im Alter von 86 Jahren geſtorben iſt. 10 Franz Defregger wurde als Sohn eines Bauern in dem un⸗ — ür. weit Lienz im Purartale gelegenen kleinen Orte Schonach am 30. Aßril 1835 geboren. Der kräftige Junge ließ ſich gut an zur land⸗ wirtſchaftlichen Arbeit und ſchon mit 15 Jahren war er Vorarbeiter guf dem alten dem Gut ſeiner Eltern. Er war 23 Jahre lt, als ſein Vater ſtarb und der Hof in ſeine Hände überging. aum knapp zwei Jahre jedoch hielt er es noch im Bauernkittel us, dann litt es ihm nicht mehr daheim. Er wollte Bildhauer erden. Schon immer hatte er in den langen Winterabenden, wie ſo viele in ſeiner Tiroler Heimat, gezeichnet und geſchnitzt, und mehr und war der Kunſttrieb in ihm rege geworden. Er n⸗ verkaufte den ſtattlichen Hol, zahlte ſeinen Geſchwiſtern ihr Erbteil ge heraus und wanderte n nsbruck, um bei dem Bildhauer Stolz 10 in die Schule zu gehen. Dieſer erkannte jedoch bald, daß Defreggers Falent im Maleriſchen ſeine Stärke hatte. Er brachte ihn deshalb o zu Piloty, der ſeinerſeits gleichfalls von dieſer Begabung ſich über⸗ er geugte, aber dem ſungen Manne riet, erſt die Kunſtgewerbeſchule zu beſuchen, um das Zeichnen gut zu lernen. Ein und einhalbes ahr hielt er den trockenen Akademie⸗Unterricht aus, dann packte r auf, reiſte in die Heimat, um ſich in Lienz auf eigene Beine zu tellen. Er malte die Honoratioren der Stadt, Touriſten und wer mmer vier Gulden— das war der feſte Preis— für ſein Konterfei hinlegen mochte. Aber ſeinem künſtleriſchen Drange ſagte dies ortraitieren nicht zu. Er wollte es einmal in Paris verſuchen. n der Akademie dort kam er, weil er ſchon zu alt war, nicht an. o arbeitete er auf eigene Fauſt wiederum anderthalb Jahre Dann kehrte er nach Deutſchland zurück und wurde aufgenommen. Die geſunde Art des Tiroler zauern konnte ſich jedoch mit der kalten, theatraliſchen Hiſtorien⸗ Aglerei Pilotys nicht befreunden. So kam es, daß Defregger faſt Aberührt blieb von der Pilotyſchen Kunſt. Aber er fand das Ge⸗ t, für das er geſchaffen und ſein Talent prädeſtiniert ſchien, es ird die Darſtellung des Tiroler Volkslehens. Der Erfolg, den mit einem Bild aus der Geſchichte des Hoferſchen Aufſtandes auf der Münchener Ausſtellung vom Jahre 1869 errang, be⸗ kte ihn in ſeiner Neigung, ſeine Kunſt dem Land und den Leuten er Heimat zu widmen. Defreggers ſtärkſte Seite war die Genremalerei. kleinen Bilder, die beſonders großen Anklang fanden. Er ſtrebte Ir über das Genre ium zur Hiſtorienmalerei. In der Empfin⸗ und Auffaſſung if guch hier vieles gelungen. ——— — ſpielte. Der Verſammlungsſaal war in eine Weindiele und Bar Hier ſind es umgewandelt, in der es noch lange nach Mitternacht bei den Klän⸗ gen eines Kammerorcheſters recht intim und feuchtfröhlich zuging. Von drückender Fülle kann man nicht ſprechen. Es hätten noch Viele untergebracht werden können. Das finanzielle Ergebnis wird infolgedeſſen nicht allzu glänzend geweſen ſein. Umſo enger mußte man im Apollotheater zuſammen⸗ rücken. Nach der Varietevorſtellung wurde im großen Theaterſaal der Ball mit einer Fackelpolonaiſe eröffnet, an die ſich kurz vor 12 Uhr ein von Maler Bornhofen arrangierter feierlicher Auf⸗ zug ſchloß. Der Anführer ſprach zunächſt das Verdammungsurteil über das Jahr 1920, das von einer alten Hexe dargeſtellt wurde, um dann mit Worten der Hoffnung und Zuverſicht das neue Jahr zu begrüßen, das durch eine anmutige Fee verkörpert wurde. Die garſtige Hexe war vorher trotz ihres Wehgeſchreis zwei rotgekleide⸗ ten Henkersknechten 1 91 worden. Ein von den vier Jahres⸗ zeiten getanzter Reigen beſchloß die geſchmackvoll arrangierte Be⸗ grüßung des neuen Jahres, dem Herr Direktor Zacharlas ein jubelnd aufgenommenes Proſitl widmete. Das Kabarett im Gold⸗ 1— hatte inzwiſchen ſchon längſt beſchlolſen werden müſſen, weil er Andrang zu ſtark war. Und auch im Kaffee, in dem Kabarcct⸗ vorträge geboten wurden, konnte die bekannte Stecknadel nicht zur Erde fallen. Ueber das Leben und Treiben in den anderen großen und grö⸗ ßeren Lokalen können wir begreiflicherweiſe aus Eigenem nicht be⸗ richten. Aber ſoviel wir erfahren konnten, herrſchte überall großer Trubel und drückende Fülle. Von der Stimmung ſpricht man am beſten nicht, denn ſie war zu überſchäumend, zu faſchingsmäßig und deshalb zu unnatürlich. Auf den Straßen war es nicht minder tebendig. Schon lange vor Mitternacht knatterten und krachten die Feuerwerkskörper und als die Glocken das neue Jahr einzuläuten begannen, da erhob ſich ein ohrenbetäubender Lärm, der viel länger als in früheren Jahren anhielt und nur ganz berebbte. Es iſt wieder viel geſchoſſen worden. Die harten Knalle der Piſtolen und Revolver waren deutlich von dem Geknatter der Feuerwerks⸗ körper zu unterſcheiden. Trotz dieſer vielen Schießerei ließen ſich nur einige Wenige im Krankenhaus verbinden. Leider muß aber auch über einen ſehr ſchweren Fall berichtet werden. Am Neujahrstag lag im Allgemeinen Krankenhaus ein junger Mann auf der Toten⸗ 1550 der in der dritten Nachtſtunde mit tödlichen Stichwunden ein⸗ geliefert worden war. Erſt die Braut, die, von bangen Ahnungen getrieben, das Krankenhaus aufſuchte, ſtellte die Identität des bis dahin Unbekannten feſt. Ein erſchütterndes Wiederſehenl Decken wir den Schleier der Vergangenheit über die Silveſter⸗ nacht, denn es waren hie und da wenig ſchöne Bilder, die ſich in vollex Oeffentlichkeit zeigten. Das Wetter der beiden Feiertage, die uns das neue Jahr brachten, trug den frühlingsmäßigen Charakter der letzten Tage des Jahres 1920. Am zweiten Feſttage brach ſich ſo⸗ gar die Sonne ſiegreich Bahn durchs regenſchwere Gewölk. Erſt geſtern abend ſetzte ein leichter Regen ein. Infolge der trockenen Witterung wurden von Vielen die Anlagen zu einem mehr oder weniger ausgedehnten Spaziergang aufgeſucht. Es iſt Chroniſten⸗ pflicht, zu regiſtrieren, daß geſtern nachmittag ſogar die Bänke am Wetterhäuschen auf dem Paradeplatz beſetzt waren. er den Ver⸗ gnügungslokalen herrſchte an beiden Tagen wieder großer Andrang. Theater und Kinos waren ausverkauft und auch die Kaffeehäuſer un Wirtſchaften ſtark beſetzt. Die Mannheimer Liedertafel veranſtaltete am Neujahrstag bei großem Andrang ihren traditio⸗ nellen Herrenabend, über den wir noch berichten werden. Die Wogen der allgemeinen Fidelität glätteten ſich ſchon geſtern abend merklich. In vielen Taſchen wird große Ebbe ſein, denn das ach ſo wertlofe Geld iſt nur zu flott ausgegeben worden. Umſomehr werden heute diejenigen ſchmunzeln, die es eingenommen haben. Möge der graue Alltag nicht zu grau für diejenigen werden, denen in den letzten Tagen der Himmel voller Baßgeigen hing. Die Silveſtergottesdienſte waren ebenſo ſtark beſucht wie—— gen an Neujahr. Ihr erhebender und ſtärkender Verlauf ſtand in wohltuendem Gegenſatz zu der Vergnügungsſucht, die ſich auf der anderen Seite nur allzu breit machte. War es hier das religiöſe Empfinden, das den erſten Tagen des neuen Jahres die wahre Weihe gab, ſo genügte andererſeits der Fußballſport ſeinem ethiken Zweck in vollem Maße. Tauſende wurden durch die intereſſanten Spiele, über die wir in der Sportbeilage berichten, herbeigerufen. Spiel und Sport ſind dazu berufen, auch im neuen Jahr an der ſittlichen Erneuerung unſeres Volkes tatkräftig mitzuarbeiten. Sch. * Tötliche Meſſerſiecherei in der Sylveſternacht. Leider ging die Sylveſternacht nicht ohne eine Meſſerſtecherei vorüber, die den Tod eines jungen Menſchen zur Folge hatte. Ein dienſttuender Schutz⸗ mann fand— 2 Uhr morgens zwiſchen den L 10⸗ und L 12⸗Qua⸗ draten einen Menſchen liegen, der ſich kaum mehr rührte. Es han⸗ delte ſich um den 23jährigen, ledigen Bauſchloſſer Philipp Jakob Schmidt, der bei ſeiner Mutter, einer Witwe, Große Wallſtadt⸗ ſtraße 60 Aufgefe Der Schutzmann veranlaßte ſofort die Ueberfüh⸗ rung des Aufgefundenen nach dem Krankenhauſe. Hier ſtellte ſich heraus, daß der Schwerverwündete mehrere Meſſerſtiche im Unter⸗ leib und in der Herzgegend hatte. Kurz nach der Einlieferung ver⸗ ſtarb Schmidt infolge allzuſtarken Blutverluſtes. Die inzwiſchen ein⸗ geleitete Unterſuchung führte bereits zur Verhaftung eines Mannes, der der Tat dringend verdächtig iſt. Ueber die näheren Einzelheiten der Mordtat erfahren wir, daß die Meſſerſtecherei die Auswirkung eines Wortwechſels war, der zwiſchen dent Getöteten und einigen 9 Burſchen entſtanden war. Schmidt wehrte ſich dabei aus Leibeskräften und benutzte zu ſeiner Verteidigung einen Schlagring. Die Urſache des Wortſtreites iſt auf ein Mädchen zurückzuführen. Nach einer uns zugegangenen Mitteilung ſoll ſich Schmidt mit ſein National⸗Theater Mannheim. Die Fledermaus. Vor wenigen Tagen erſt wurde an dieſer Stelle darauf hinge⸗ wieſen, daß die Beſchäftigung einer Sängerin in Partien, die ſo⸗ wohl geſangstechniſch als darſtelleriſch in vollkommenem Gegenſatz u einander ſtehen, in unmittelbarer Folge ein Unding ſei. Ein ſolches Experiment kann nicht gelingen. So kann man von der Roſalinde der Frau Lampert⸗ Cronegk in der freitägigen Sylveſteraufführung der„Fleder⸗ maus“ nur ſagen, daß der Einſatz des beſten Willens und ſchöner Stimmittel anzuerkennen iſt. Frau Lampert⸗Cronegks Eigenart liegt in anderer Richtung. Die leichte Tongebung, die dieſe Operettenpartie verlangt, i ihr ebenſo verſagt wie das grazids⸗ Dialog litt unter dialektiſchem(aber nicht wieneriſchem) Anklang und an unrichtiger Wortbetonung. Es war eben eine Fehlbeſetzung, für die man die Sängerin keineswegs verantwortlich machen darf. J..: Robert Hernried. Kunſt und Wiſſen. Drities Konzert des pfälziſchen Landes⸗Sinfonie⸗Orcheſters. Ernſt iſt das Leben, heiter iſt die Kunſtl— Nach dieſem Grundſatz 60— auch das pfälziſche Landesſinfonie⸗Orcheſter das Programm eines Silveſterkonzertes auf einen Walzer⸗ und Operetten⸗ abend eingeſtellt. Daß und Operettenmuſik einen ſtiliſtiſchen Querſtand bedeuten, weiß jeder Kenner ebenſogut, als daß man von einem Orcheſter, das vorzugsweiſe ſeriöſer Muſik dient, kaum eine ideale Wiedergabe leichtgeſchürzter Rhythmen er⸗ warten kann In der Durchführung der Vortragsfolge, die neben guten und minderwerrigeren Werken von Suppe, Millöcker, Offen⸗ bach, Jurek, Kalman, Powell, Morris u. a erfreulicherweiſe unſern Walzerkönig Strauß den verdienten Ehrenplatz einräumte, geriet daher manches eine Nuance zu ſchwer. Aber Kapellmeiſter Fritz Grunert iſt doch ein zu gediegener Orcheſterleiter und ſolider Muſiker, als daß er nicht mit ſeinem ſich ſtets weiter vervollkomm⸗ nenden Orcheſterkörper gute, zumteil wie in der Ouvertüre zur „Fledermaus“, höchſt anerkennenswerte Proben ſeiner Leiſtungs⸗ fähigkeit geboten hätte. Das Orcheſter fügte ſich folgewillig ſeinen Intentionen und ſpielte tonſchön und rhythmiſch geſchloſſen, und in ſoliſtiſchen Epiſoden trat neben dem trefflichen Primgeiger auch der Klarinettiſt als ſchätzenswerte Kraft hervor. F. Mack. in Von der Heidelberger Akademie der Wiſſenſchaften. Zu ordentlichen Mitgliedern der Heidelberger Akademie der Wiſſen⸗ ſchaften wurden die Heidelberger Univerſitätsprofeſſoren Geh. Hofrat, Dr. med. Rudolf Gottlieb, Direktor des pharmakologiſchen In⸗ ſtituts, Geh. Ho ſchelmiſche Spiel, ohne das eine Roſalinde undenkbar iſt und der von dieſem Geiſte mächtig angezogen. Braut und den künftigen Schwiegereltern auf dem Heimweg befun⸗ den—.— und zurückgeblieben ſein. Da er nicht mehr nachkam, iſt die Braut nach Hauſe gegangen. Am andern Morgen ging ſie auf die Suche nach Schmidt, den ſie zu ihrem Entſetzen in der Totenkam⸗ mer des Krankenhauſes wiederfand. 9 Neuſah Wie wir ahren, beſtieg der 65jährige Schloſſermeiſter Nikolaus Fleiſch, Mannheim⸗Waldhof, der in wei⸗ teſten Kreiſen als hervorragender Trompeter bekannt iſt, wie in früheren Jahren am Neujahrstage den faſt 60 Meter hohen Holz⸗ turmbau der Zellſtoffabrik Waldhof und begrüßte von dieſem* Punkte aus Schlag 11 Uhr vormittags das neue mit drei der ſchönſten Stücke und zwar 1. Schäfers Sonntagslied„ iſt der Tag des Herrn“, 2. Ständchen von Schubert„Leiſe flehen meine Lieder und 3. Beethovens„Ehre Gottes in der Natur“. vereinsnachrichten. 8 ſcier der Mannheimer Liedertaſel. Welch regen Zuſpruchs ſich die mer Liedertafel zu erfreuen hat, zeigte 2 recht dis im pul⸗ beſetzten Nibelungenſaal abgehaltene Weihnachtsfeier. Der Ver⸗ eins— Edgar Hanſen ein hübſches Programm ſtellt dem vodaliſtiſche Darbietungen mit Inſtrumentationsmuſik u. zitatlonen angenehm abwechſelten. Die ännerchöre„Motette“ und „Bineta“(lezteres genau und dynamiſch ſein abgetönt geſungen) bildeten eine wirkſame Weiterleitung des Melodrams„Die Weihnachtsſee“. Frl. Luiſe— t*— das—— Spieljahr— ruhe verp e e aſpielerin, v e gu— nik, gu N0 ſich eichtet und Wärme des Ausdrucks geſellt, die be⸗ ſonders in dem Vo der Gedichte„Weil ich jung bin“ und„Zwiſchen zur 0 tung kam. 18. 5 25 99—— mit ſeinem 8 zuſammengeſtellten g ten Chor einlegen, der „Es ſfeen Reis entſprungen“ nachtslied“ von Woyrſch,„Im Wald“ von Weber,„Madrigal“ von Waelreut ſes in guter Ausarbeitung) im ganzen trefflicher geſtaltete. Gute muſikaliſche Einfühlungskunſt ver⸗ ſpürte man bei Cd Hanſens Dirigieren zweier Streichquintette von Tſchaikowstky, obwohl der Stimmungsreiz dieſer Kompoſitionen für den NFelungenſaal w net erſcheinen. Als Soliſtin wirkte bei der Ver⸗ anſtaltung noch Frau Anna König⸗Bomatſch mit, deren Weihnachts⸗ lieder von Cornelius gut klangen. Im eigenen Element war die Sängerin aber erſt in den Straußliedern„Traum d ie Dämmerung“,„Seiütdem äte urch d dein Aug' in meines ſchaute“ und„Ständchen“, die künſtleriſch und warm⸗ blütig empfunden wiedergegeben wurden.. K uber Endwigs⸗ hafen), die Begleiterin aut Flügel, konnte kein„Ständchen“ ihre zweifellos gewandte muſikaliſche Befähigung zur vollen Entſaltung bringen. tt. C. Die Liederhalle hielt ihre diesjjährige Weihnachtsfeier am Sonntag im überfüllten Friedrichspark ab. En 15 Nummern umfaſſendes erſtklaſſiges 196 en in allen Teilen als hervor⸗ ragend bezeichnet werden muß, war für den Abend zuſammengeſtellt. Es wechſelten Chorvorträge unter der ſtraffen Direktion des Herrn Muſikdirek⸗ tor F. Gellert mit ſoliſtiſchen Darbietungen des Doppelquarteits und Einzelſolis der Herren Schramm und Winkler. Ganz beſonders ge⸗ ftelen den Geſangs⸗ und Tanz⸗Duette aus„Die Kinokönigin“ und„Stubenmädel und Nachtportier“, geſungen und getanzt von Frl. Aenne Bad und Herrn Joſ. Paul, ebenfo das arſer le Pere Se ſtörte Ständchen“ und das humoriſtiſche Quartett„Das fidele Kleeblatt“, wobei die Herren Paſchold, Quilliam, Hoos, Jean und Emil De Jank, Binkler und Schwarz unbändige Heiterkeit erzeugten. Der kleine 11jqährige Franzl Weinreich, welcher erſt knapp 9“ hr Unterricht erhält, entpuppte Ga als talentierter Klavierſpieler, indem er Gefühl das onſtück„Unter dem Weihnachtsſtern“ zum Bote ach i Theaterſtücke:„Di kaliſche Kochſchule“ und or rachte. we Ucke: e muſi e 3 „Die Bo 8 5 tueller Schwank) fanden hnungsnot“,(ſpeziell letzteres ein ſehr ichere du. die Damen Reichle, Steuer, Sorn⸗ erger, Doſch, Epp, Reinhart, Bley, De Lank und die Herren Feilner, Bücher, Haberkern, Alter, ſowie die klei⸗ nen Kurz und Nenninger. Die riſten Karl Buck, Fritz Feix warteten mit dem beſten Inhalt ihres Reper⸗ toirs auf. der Unterhaltung war eine Ehrung verdienter Mit⸗ glieder verbunden. Präſident Heinr. einreich hielt eine form⸗ vollendete Anſprache, die er in eine beſondere Beethovens aus⸗ klingen ließ. Hierauf nahm er die uszeichnungen or. Es erhielten für 25j Aktivität die goldene Hifke 1516 erren Phil. Strittmatter, Jean Dürr u. Anton Weißz 151ährige Aktivität den goldenen Sängerring die Herren: Der Schröder, Felix Schütz, 106, B6. 428½ ft. gg w Söaſchoſt erhtelt daß Lhrennſelor, nack, Gg. e hh für er a r ont Herr Adam Ries. Dietz dan 33 aller für die Aus⸗ zeichnung. Ein flotter beſchloß den Abend. Ortsgruppe des Bundes der Auslandsdeutſchen. Am Dienstag, fand in den oberen Räumen des Ballhauſes die von onen 88 Weihnachtsfeier der Ortsgruppe des der Ausland chen ſtatt. den vielen Spenden von Freunden und Gönnern und aus Miigliederkreiſen konnten die zahlreich erſchienenen Kinder überaus reichlich bewirtet und werden. Für die Erwachſenen bot der zweite Teil der Veranſtaltung ein 8 Programm von 6 und Mufikvorträgen, wobei namentlich die Damen Frl. K Frl. Oberle, ferner Herr Opernſänger Schmidt und linvirtuoſe Herr genannt zu werden verdienen, umſomehr, als 90 ſich in ſelbſtloſer Weiſe in den Dienſt der Sache geſtellt haben. Auch Herr Tanzlehrer Trautmann und ſeine Partnerin Frl. Heuer ernteten mit der Vorführung moderner Solo⸗ und Bühnen⸗Tänze lebhafteſten Beifall. Veranſtaltungen. Theaternachricht. Wegen Erkrankungen im Perſonal kann die für heute angekündigte en 0„Der nicht gegeben werden. Als 11. Vorſtellung geht heute Goethes„Egmont“ mit der Muſtk von Beethoven in Szene. Anfang 6 Uhr.— Am Mittwoch, den 5. Januar wird zum erſten Male vom Nationalheater ein Bunter Abend“ im Muſenſaale des Roſengartens veranſtaltet. Erſte Kräfte von Schauſpiel und Oper wirken mit. Die Lei hat Alexander Kökert.— Infolge längerer Erkrankung von Wilhelm Kolmar muß die Urau g von Wildgans'„Kain“ vorläufig verſchoben werden. Als nächſte Neuheit des Schauſpiels werden Strindbergs„Kameraden' vorbereitet. at Dr. Paul—— Direktor des pathologiſch⸗ anatomiſchen Inſtituts, Dr. Hermann Braus, Direktor ana⸗ 97—95 Inſtituts, und Geh. Hofrat Dr. Heinrich Maier(Philo⸗ ophie). Aufhebung der Jentrale der Univerſitäl Straßburg. Wie uns mitgeteilt 8 die„Zentrale der Univerſität Straßburg“ in Freibur 9 i. Br. zum 1. Januar 1921 nach zweijährigem Be⸗ ſtehen aufgehoben werden, da von ſeiten des Reichsminiſteriums des Innern der Abbau auch dieſer Abwicklungsſtelle gewünſcht wurde und zudem der bisherige geſchäftsführende Leiter Freiburg demnächſt verläßt. Zur Beantwortung kollegialer Anfragen iſt Prof. Dr.§ Schultz an der Kölner Univerſität jederzeit bereit. Die Akten der Zentralſtelle verbleiben, ſoweit ſie nicht von der Miniſterialabteilung ür Elſaß⸗Lothringen, Zweigſtelle Lahr, gebracht werden, auf dem niverſitätsſekretariat in Freiburg. Die Zentralſtelle, die in der Zeit der größten Not und Verwirrung aus einem Akt der Selbſthilfe entſtanden, hat ſich zu einer anerkannten und viel in Anſpruch ge⸗ nommenen behördlichen Organiſation entwickelt. den 9. zirka 650 Bundes O Hochſchulnachrichten. Die Univerſität München weiſt im Winterſemeſter 1920/21 die bisher höchſte Beſuchsziffer ſeit Be⸗ ſtehen auf. Insgeſamt beſuchen die Hochſchule 9565 Studierende 0 1 2 60 im Winterhalbjahr 1919/20 und 7857 im Sommerhalb⸗ jahr 1920. Guſlav Jreytags Nachlaß für Deutſchland gerettet. Wie der „Kunſtwanderer“' in ſeinem neueſten Heft mitteilt, iſt es gelungen, den Nachlaß Guſtav Freytags, um den ſich ſchon das Ausland be⸗ worben hat, für Deutſchland zu retten. Dieſer Schatz, bei dem es ſich im ganzen um faſt 6000 Autographen handelt, wird der Dokumentenſammlung Darmſtädter in der Ber⸗ liner Staatsbibliothek einverleibt. Neben den Briefen des Dichters finden ſich auch nachgelaſſene Manuſkripte in der Sammlung. OEuropäiſche Auffätze des holländiſchen Dichters Albert Ver⸗ wey ſind in einer muſtergültigen Ueberſetzung don Hilde Telſchow im erſchienen. Das umfangreiche Werk, das nicht aus der Stimmung der jüngſten Zeit heraus entſtand, ſondern aus der intenſio geiſtigen Durchdringung verſchiedener Zeiten und ihrer Hauptmerkmale erblühte, ſtellt ein Paradebeiſpiel für das geiſtige Gleichgewicht dar, wie es den Angehörigen einer kleinen Nation im großen Europa nur alle Ehre machen kann. Spanien, England, Deutſchland ſind ihm durch und durch erfühlte Kulturen, und in neuartiger nationaler und menſchlicher Auffaſſung erläutert er das Verhältnis zur Heimat, rückt er Hollands Bedeutung für die euro⸗ räiſche Kultur in eine unaufdrinaliche, jedoch klare Beleuchtung. Uns Deutſche feſſeln Verweys Aufſätze über deutſche Geſtalten und Begebenheiten begreiflicherweiſe am ſtärkſten, und wir fühlen uns — —— * wigshäfen wurde lungen—* aus 4. Seſte. Nr. 1. Manin ——— 8—— Wilhelm Kempff— Klavierabend. Es ſei nochmals auf den Klavier⸗ abend Wilhelm Kempffs hingewieſen, der heute ſtattfindet. um einen geſchloſſenen Mozartabend, der erſten Veranſtaltung dieſer Kannheim, wird das Trio Walter Rehberg, Hans und Walter Kötſcher, die Konzertdarbietungen dieſes Winters bereichern. Walter Reh⸗ berg bringt u. a. auch eine Klavierſonate zu Gehör. Das Konzert findet kommenden Donnerstag ſtatt. * Spieiplan des Fatioual-Thenters Neues Theater Vorstellung Antang Jan. Vorstellung 1 Kbeun. 3. M. 11. Volksvorst.: Egmontſ6 4. D. 23A Der Schatzgrüber 69 5. M. 25C Der Wildschütz 7 Bunter Abend 7 6. D. 23D Tabula rasa 7 7. E. 24B Der kleine Muck 6 8. S. Auß. Miete: DieFledermaus7 Bunter Abend 7 9. S. Außer Miete: Das Dreimaderlhaus 2 Zwangs einquattierung 7 241 Afda 6 Aus dem Lande. Heidelberg, 29. Dez. Die unterbadiſche Ob ſt⸗ nterbadi⸗ händler 3 ſich zuſammengeſchloſſen in dem ſchen Obſthändler⸗Verband. In einer zahlreich beſuchten Verbandstagung wurde an Stelle des 1. Vorſitzenden Gg. Wagner Obſthändler Andreas Böhler in Doſſenheim gewählt. Eine Reihe wichtiger Beſchlüſſe, wie Errichtung eines Schiedsgerichts, Anwendung gleicher Lieferungsbedingungen, Regelung der Korb⸗ beſchaffung, wurden gefaßt. 6ofſenburg, 26. Dez. Der Bürgerausſchuß erledigte die Beratungen des ſtädtiſchen Voranſchlages durch eine Schlußabſtimmung bei ſchwachem Beſuch. Die Fraktionen der ſoziali⸗ ſtiſchen Parteien, welche gegen die Zuziehung der von der Reichs⸗ ſteuer befreiten Mindeſteinkommen, die mit einer Stimme Mehrheit beſchloſſen worden war, grundſätzlich auftraten, verweigerten ihre — zum Voranſchlag und würden die Sitzung beſchluß⸗ Unfähig gemacht haben, falls ſie ſich entfernt hätten, ſie erklärten aber, ſich mit der Stimmenthaltung zu begnügen. Dabei trennten ſich wei Mitglieder der U. S..⸗Fraktionen von der Oppoſition und kmmten dem Voranſchlage zu, der 51 Stimmen erhielt. Nunmehr machte der Oberbürgermeiſter bekannt, daß gemäߧ 54 Abſ. 1, Ziff. 1 der Städteordnung dieſe Beſchlußfaſſung reſultatlos iſt, weil non den 102 Mitgliedern des Bürgerausſchuſſes mindeſtens 52 an der Ablehnung teilnehmen mußten. Es wird deshalb am 29. ds. Mts. nochmals abgeſtimmt. Das Fernbleiben von der Sitzung ſoll mit 5 beſtraft werden. Nus der Pfalz. Ludwigshaſen, 31. Dez. Das Polizeiweſen in Lud⸗ einer durchgreifenden N on unterzogen, die vom Stadtrat guͤtgeheißen wurde. Die Zuſammen⸗ ſetzung iſt folgende: Leitung: Polt eirat, 1 Polizeiinſpektor, 2 Polizeikommiſſare und 2 Obecwachtmeiſter. ekn t: 7 Sicher⸗ heitskommiſſare, 21 Oberwachtmeiſter als Abteilungsführer. Krimi⸗ alabteilung: 1 Poligeikommiſſar, t Sicherheitskommiſſar und 9 Oberwachtmeiſter. Fahndungs⸗ und Sicherheitspolizei: 1 Sicher⸗ und 4 Oberwachtmeiſter. Wucherabteilung; 1 Sicher⸗ heitskommiſſär und 2 Oberwachtmeiſter. Die reſttlichen Polizeiabtei⸗ eiſtern. Die Borgeſetzten beginnen Vorrückungen beträgt der auamtmann Höh, der am tritt, verläßt der mit dem Oberwachtmeiſter. Di* Mehraufwand 124450 Mark.— Mit Heutigen in den wohderdienten Ruheſtand ülteſte Beamte des Bürgermeiſteramtes den ſtädtiſchen Dienſt. Eingetreten am 1. Juli 1882, wurde von ihm als die beim Op⸗ Pauer Dammbruch am 3 Januar 1883 in die Niederung einſtrömen⸗ den ungeheuren Waſſermaſſen die Stadt bedrohten, in tatkräftiger Weiſe der Hilfsdienſt organiſiert. Als die damals nur 20 000 Ein⸗ wohner zählende Stadt Ludwigshafen die bekannt raſche Entwick⸗ lung zu ihrer heutigen Größe nahm ———————— Loſten Die Scha ——— „ hat Bauamtmann Höh in Hervorragender Weiſe ſein Teil an der hiebei zu bewältigenden Ar⸗ Deit guf techniſchem Gebiet ſen Die Kanaliſationsanlage mit Pumpwerk und der Bau ſt ämtlicher Straßen im Stadtgebiet ſind ſein Werk und man darf ſagen, daf alle dieſe Anlagen unter 97 ſchwierigen von ihm in muſtergiltiger Weiſe er⸗ ſtellt wurden. Mit der im Jahre 1901 erfolgten 8 der SBauordnung traten neue Aufgaben an ihn heran, als es„ die mit den Neubauten zuſammenhängende Si ing der Straßen⸗ fung von Induſtriegelände, Bau⸗ landzuſammenlegungen und Straßenbauten in noch unerſchloſſenen Gebleten iſt ebenfalls durch ihn erfolgt. Auch die Einrichtung von Kriegsgärten, die heute von den Kleingärtnern ſo ſehr geſchätzt wer⸗ den, iſt ſeiner Mitwirkung zu verdanken. Ueberall, wo es galt, das Intereſſe der Stadt zu vertreten, ſen Bauamtmann Höh in den 28 mühe⸗ und arbeitsvollen Jahren ſeiner Tätigkeit Erſprießliches geleiſtet. Im Verkehr mit dem Publikum entgegenkommend, allge⸗ mein geachtet und geehrt, tritt er nun in den wohlverdienten 8 itand. Möge es 0 9—— ſein, ihn recht lange Jahre im Kreiſe ſeiner Familie genleßen zu können. Die Beamten des Tief⸗ Hauamtes ließen es ſich nichk nehmen, dem Scheidenden unter ehren⸗ den Worten eine Erinnerungsgabe zu überreichen.— Von der Lei⸗ tung der Quäkerſpeiſung für Ludwigshafen wird folgendes ——. Arzt hat 5—— innen f inügeteilt. Die Quäker werden demnächſt ihr Kinderhilfswerk in hieſiger Stadt aufnehmen. Die Auswahl—* der Kinder durch den Stadtarzt bezw. den Schu der Mittel⸗ chlilen 9 begonnen. In Bezug auf die Auswahl der Kinder häben die Quäker—05 ende Richtlinien—„Die Zulaſſung eines Kindes zur Spelſung ausſchließlich von dem Er⸗ nährungszuſtand ab. ieſer allein iſt maßgebend. Der nie Kinder auf Grund der Muſterung(verbunden mit Meſſen, Wägen und Indexbeſtimmung) zu gruppieren, wie folgt: a) Kinder mit vorzüglichem Geſundheitszuſtand, b) leicht unterer⸗ nährte Kinder, c) unterernährte Kinder, d) ſchwer 10 1 unterernährte Kinder. ie zum Zeitpunkt der Unterſuchung beſonders ſpeiſungsbedürftigen Kinder mit Sicherheit aus der Ge⸗ ſamtheit auswählen zu können, iſt grundſätzlich die aller Schulkinder nach ärzklichen Geſichtspunkten Hierbei iſt die beratende Mitwirkung der nichtärztlichen Organe der Wohlfahrts⸗ Pflege ſowie der Lehrer zu begrüßen,“ Die ärztliche Unterſuchung der Kinder wird ſofort mit Schulbeginn am 4. Januar wieder aufgenommen werden, ſodaß die Speiſung etwa Mitte Januar be⸗ Die Weiterlage. Wugetellt von der Vadiſchen Landeswetterwarte am 30. Dezember. Deer in der Weihnachtswoche vorherrſchend gewordene Einfluß tieſer atlantiſcher Luftwirbel hat während der ganzen Zeit ange⸗ halten. zogen die Tiefdruckgebilde in nordöſtlicher Rich⸗ tung weiter. Als ſich aber am 27. Dezember über Nordeuropa raſch ein Hochdruckgebiet mit ſtrenger Kälte entwickelte, bewegten ſich die Sturmwirbel von den britiſchen Inſeln aus oſtwärts über die Nord⸗ und Oſtſee, zumteil über Norddeutſchland. In unſerm Gehiet, das dabei auf die Südſeite dieſer Zugſtraße zu liegen kam, hielt infolgedeſſen die Jufuhr ſehr milder Luftmaſſen aus dem wärmeren über dem Mittelmeer und über Nordafrika lagernden Hochdruckgebiet an. Die Erwärmung ſteigerte ſich unterdeſſen be⸗ krüchtlich, ſodaß frühlingsmäßige Temperaturen vor⸗ kamen(Ebene bis 15 Grad). Selbſt auf den höchſten Erhebungen des Schwarzwaldes ſind an mehreren auſeinanderſolgenden Tagen Temperaturen bis zu 9 Grad verzeichnet worden. Zu leichtem Froſt kam es in den letzten Tagen nur auf der Baar. In Südbaden blied es unter Föhneinwirkung zunächſt meiſt trocken: ſtärkere und verbreitete Regenfälle ſtellten ſich erſt am 28. ein. Die Schneeſchmelze hatte ſich bis dahin bereits auf Höhenlagen von Moler ausgedehnt; nunmehr iſt ſie ſoweit ſortgeſchritten, daß 118 öhen des Schwarzwaldes meiſt ſchneefrei und ie Au g des Winterſportes ungeeignet ſind. ern Auoſicht 6 7 0——* daß 35— 0 e u an ammen Nhr 51 u0 üden. K-ecen eine 3 rung erwartet werden konnte, zeigt die heutige Wetterkarte, daß ein neuer kräſtiger Sturmwicbel nach der Rordſee vorgedrungen iſt, unſer Gebiet 5 1 der 5 86914 au eine weſentlich er änderuna ſe 9* her 1070 60 enorKr.. ieebe Inoch hinzu, daß Handel und Industrie. Reichsbankausweis vom 23. Dezember. Starkes Anschwellen des Notenumlauis. Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 23. Dezember haben die Anlagekonten nach der starken Neubelastung in der zweiten Dezemberwoche nicht in dem Ausmaße der sonst in der dritten Monatswoche üblichen Entlastung ab⸗ genommen. Die gesamte Kapitalanlage ging nämlich um nur 356,3 Mill. auf 33 948, Mill. 4, die bankmübige Deckung für sich allein genemmen um 348,3 Mill. auf 33 74,8 Mill. 4 zurück. Auf der anderen Seite erfuhren die fremden Gelder unter der Einwirkung der Ansprüche des Weihnachtsverkehrs lichen Rückgang, um 1660.9 Milt. 4 auf 14 164,2 Mill. 4. Im Zusammenhang mit dieser Entwicklung war in der Berichts⸗ woche ein auberordentlich starkes Anschwellen des Umlaufs an papiernen Zahlunsgemitteln zu beob⸗ achten. Der Umlauf an Banknoten stieg um 1978,5 Mill. 4 auf 67 125, Mill.. An Darlehenskassenscheinen mußten 3,3 Mill. 4 neu in den Verkehr gegehen werden, sodaß deren Umlauf 120835.0 Mitl. 4 erreichte, Insgesamt belief sich der Abfluß an diesen Geldzeichen auf 1981,8 Mill.&. während in der Vergleichswoche der Jahre, 1918 und 1919 dem Verkehr 1176,5 Mill. bezw. 1395 Mill. zugekührt worden Wwaren. Die Bestände der Bank an Darlehenskassenscheinen hoben sich um 31½ Mill.& auf 21 428,6 Mill. I, da die Dar- lehenskassen, die ihre Ausleihungen um 313,4 Mill. auf 33 632 Mill. zu steigern hatten, einen dieser Steigerung ent⸗ sprechenden Betrag an Darlehenskassenscheinen an die Reichsbank abliefern mußten. Der Umlauf an papiernen TZahlungsmitteln beträgt nun 79,21 Mitliarden, Vernsgen(in 1000 Rark) ogen die Bode ile orwoche Vorwoche Metallbestand. 1097838— 116Wechsel, Schecke u. darunter Gold. 1691810— 1disk. Schatzsxw. 8 741 768— 446 205 Reichs- u. Oarlehens⸗ Lombarddarlehen, 12952 ,/ 3083 kassen-Schelne. 21 468388 311110 Wertpapferbestand. 180485.— 11847 Hoten ander. Banken 24⁴⁰ 744 Senstiges Vermögen 10514177— 648514 Verbindtiohkeiten⸗ — 189ef Grundkapltal.. 160090(unver.) I Einiagen..„ 14164881 Rücklagen. 10423(uaver,) Sonst, Verbindiichk, 5454252. 290 801 Motenumtavk. 67125 5/ 1978 * Elektrische Kraitversorgung.-., Mannheim. Die Bilanz für 1919/0 weist größere Veränderungen auf, welche aus dem Verkauf der Niederlausitzer Unternehmung an das Reich und der Auflösung der Gesellschaft sich ergeben, An neuen Unternehmungen beteiligte sich die Gesellschaft zunächst nicht, sondern wandte sich mehr der Errichtung von Fernleitungen und Ortsnetzen für Rechnung Dritter zu und übernahm als Generalunternehmer den Ausbau der Ver⸗ teilungsanlagen der Kreis-Elektrizitütsversorgung.-G. Un⸗ terfranken für die Bezirksämter Aschaffenburg, Obernburg, Alzenau, Marktheidenfeld und Lohr. Der Bau dieser Anlagen wird ungefähr zwei Jahre in Anspruch nehmen, Für die Ge- Werkschaft Gustav, Dettingen, wurde der Bau einer Erweite⸗ rung des Kraftwerkes begonnen. Auf Grund eines Konzes- slonsvertrages wurde die Versorgung der Stadt Spremberg aus der früheren Unternehmung behalten. Der Energicabsatz in Spremberg zeigte eine befriedigende Entwicklung: der weitere Ausbau der Verteilungsanlagen wird jedoch durch die unsicheren Verhältnisse gehemmt. Die, wenn auch größten⸗ teils langiristigen Valutaverpflichtungen veranlaßten die Ge- sellschaft, das Erträgnis dieses Jahres als Teilamortisation zu verwenden. An Erträgniesen aus eigenen Geschäften und Beteiligungen wurden 1 428 517(1 598 682 1) erzielt. Nach Abzug von 478 Sar(2⁰8 442 ο) Handlungsunkosten und 222 116 (160 996 /) Steuern sowie nach Zuweisung von 600 o00 an das Amortisationskonto für Valutaverluste beträgt der Rein- gewinn einschl. Vortrag 3 613 G032 10, der auf neue Rechnung vorgetragen wird. Eine Dividende kommt dem- nach wieder nicht zur Verteilung. Bei unverändert 10 Mill. 4 Aktienkapital erscheinen Kreditoren mit 11,42 Mill. 4 (11.34 Mill.), denen 12,02 Mitl.(19,76 Mill. 4 Debi· toren und 94 602&(1s 364) Waren gegenüberstehen. Das Bankkonto weist.94 Mill. 4 aus. Reichsschatzanweisungen stehen mit einem Betrage von 690 Mill.„ gu Buch. Rheinische Creditbank, Mannheim. Wie wir erfahren, wird das Institut mit Besinn des neuen Jahres in Karle⸗ ruhe, gegenüber dem neuen Bahnhof, eine Depositen⸗ kasse und Wechselstube errichten. Pfälzische Nühmaschinen- und Fahrräder- Fabriié vorm. Gebrüder Kayser, Kaiserslautern. Nach dem Bericht stand das Geschäftsjahr 1919/0 dermaßen unter dem Zeichen der Betriebsstockungen, daß insgesamt 17 Wochen nicht searbeitet werden konnte. Die Gesellschaft war mit Aufträgen über⸗ häuft, die im Frühjahr infolge des Umkehrens der Hoch- konjunktur größtenteils sestrichen werden mußten. Diese Geschäftsstockung gab zu wiederholten Stillegungen Anlaß. Gegen Jahresende machte sich wieder regere Nachfrage be⸗ merkbar. Ein eigentlicher Fabrikationsgewinn konnte nicht erzielt werden. Der ausgewiesene Gewinn entstammt den Materialvorräten. Die Gesellschaft steht infolge zu knapper Mittel vor der Notwendigkeit, neues Kapital zu beschaffen.— Nach 176 356,(34 820) Abschreibungen wurden einschl. 47 426(126 o⁰ Vortrag 441 186 376 316 0 Rein: gewinn erzielt, woraus 10%(12/) Dividende verteilt und 56 186/ vorgetragen werden sollen, In der Bilanz er. scheinen bei 2,25 Mill. Aktienkapital 4,60 Mill. 4.38 Mill.) Erediteren, denen%0 Mill.(1,586 Mill. Debitoren und 6,42 Mill.(202 Milt. Vorräte gegenüberstehen.— Der zum 17. Januar einberufenen o..-V. soll u, a. die Er- höhung des Aktienkapitals auf.25 Mill.&4 durch Ausgabe von 730 Stammaktien und 230 Vorzugsaktien, dis mit kumula- tiver Dividendenberechtigung von höchstens 696 und mit 20⸗ fachem Stimmrecht ausgestattet sind, vorgeschlagen wer den. Ferner soll über die Aufnahme einer hypothekarisch sicher- gestellten 5/igen Prioritätsanleihe von.50 Mill./ beschlosseni werden. Deutsche Petroleum.-G. Den Hauptgesenstand der .-V. vom 31. Dezember bildete die Kapitalserhöhung um 65 Mill. aui 100 Mill. I4, die Direktor von Stauß kurz begründete. Die Gesellschaft hat die ihr aus dem Steaua Romana⸗-Verkauf zugeflossenen Auslan ds⸗ guthaben bei denjenigen ausländischen Unternehmungen, die die Transaktion mit durchseführt haben. stehen lassen. Sie ist bei diesem Entschluß von der Ansicht ausgegangen, daß das deutsche Unternehmen so bald als möglich wieder den Anschluß an das Weltmarktgeschäft suchen und kin⸗ den muß. Dazu sind aber große Mittel erforderlich, zumal die Preise gerade in der internationalen Petroleumindustrie gegen früher gewaltige Erhöhungen aufweisen. Zur Verwirklichung ihrer inländischen Pläne braueht die Deutsche Petroleum .-G. neues Kapital, das angesichts der Geldentwertung einen nicht geringen Umfang haben darf. Das Oelkreidevorkommen, die Entwieklung der Braunkohleninteressen sowie Explel⸗ tionsarbeiten kür die Erdölgewinnuns sind die Urssehen des Kapitalbedarfes, Zu berſieksicktinen War schließlich aueh, dabß sie mit der Er461.-G. hkinsichtliek der Oröfe des Aktienkapitals gleichen Hekritt kalten mußte, mit der die Gesellschaft seit einiger Leit in regem Gedankenaus · tausch steht, Er fügte später aut Anfrage aus Aktionärkreisen hi sich die Verhandlungen auberordentlieh schwierig gestalten, da sich der Interessenaussleich auf alle Gebiete erettecken muß. Die.V. senehmiste die Kapitals- legt werden. und der Verbereitungen für den Jahresschluß einen beträcht⸗ Montag, den d. Zanuar 1021. erhöhung. Die iungen Aktien werden von einem Banken konsortium zu 195/% übernommen mit der Verpflichtung, si den alten Aktionären zum Kurse von 200% im Verhältnis voi 1 zu 2 zum Bezuge anzubieten. Das Geschäftsjahr, das bist' her am 30. Septemher endete, wird auf das Kalenderiahr ver-i“ Für das abgelaufene Geschäftsjahr könne mitf einer erheblich höheren Dividende als im Vorjahr 899 gerechnet werden. Süddeutsche Treuhand- Gesellschaft.-G. in Nürnberg. Dieses seit 1907 in München bestehende Institut hat in Nürn- berg im Gehäude der Bayerischen Diskonto- und Wechsel⸗ banké eine Niederlassung errichtet. Direktor derselben ist Dr. Otto Seeling, früherer Syndikus der Nürnberger Handels⸗ kammer, Marswerke.-G, in Nürnberg, Die.V. senehmigte den& Abschluß und setzte die Dividende auf 10%(i. V. dividenden-⸗ 40s) ſest. Mit Rücksieht auf die bereits durchgeführte Kapi⸗ talserhöhung auf 3 Mill.& wurde als weiteres Aufsichtsrats⸗ mitglied Bankier Otte Hirsch⸗Frankfurt a, M. neu zugewählt. Neue Mannheimer Firma. Unter dem Firmennamen Schiſfer u. Kuhn wurde in Mannheim ein Agentur-- und Kommiesionsgeschäft Lehensmitteln eröffnet. Börsenherichie. Mannheimer EAttegtenbörse. Mannheim, 31. Dez. Die Börse war für Industrieaktien ziemlich fest. Benz gingen zu 250 um, ferner Waggonfabrik Fuchs zu 478% und Aktien der Unionwerke zu 290%. Chem. Fabrile Goldenberg begehrt zu— Seilindustrie zu 245/ in Getreide, Futtermittels und 9 0 8 * 0 8 Karlsruͤher Maschinenbau zu 570%, TZellstoffiabrik Waldheff r Zu 46096, Zuckerfabrik Frankenthal zu 448% und 2 Satrikl Waghäusel zu 44896. 4ab/, und Zuckertabrik- L 10 Frankturter Abendbörse. 12 Frankfurt, 31. Dez. Orahtb.) Die Verstimmung, die at 4 der Mittagsbörse auf dem Montanaktienmarkte vorherrschte, 1 wurde auf die wenig befriedigende Mitteilung bei der Gelsen⸗ kirchener Gesellschaft und Bismarckhütte zurückgeführt, auch gab der Ausweis der Reichsbank zur Zurückhaltung Anlaß. Die Tendenz gestaltete sich an der Abendbörse wieder fester, besonders am Montanmarkte, Nachfrage einstellte. Buderus mäßig erholt, 737, Oberbedarf Sar, fester. Unter den Banken waren Nationalbank für Deutschland höher, 201. wo sich für einzelne Werte Im freien Verkehr überwog Kauf-⸗ interesse für Rastatter Wasgonfabrik, 4336—436 kerner wurden genannt; Holzmann 361, Benz schwächer, 257. Eleketro Bergmann fanden zu 365 Aufnahme, stiegen somit um d weitere%. Schuckert 288, Lahmeyer 268, je 4% höher. 5 A. E. G. 336/6. Unter den chemischen Aktien Scheideanstalt d bevorzugt, 921. Umsätzen mit 340 20% gesteigert. wiegend fest bei sehr bescheidenen Umsätzen. Das Ceschäftd Spiegel u. Spiegelglas wurden bei lebhaften n Maschinenfabriken vor-zd ließ später nach, doch gestaltete sich die Tendenz am Jahres 8 schluß fest. Auslandswerte blieben vernachlüssigt. Schuhf. ge Aug. Wessels lebhaft, 285, plus 37“, ebenso stiegen Metali K Dannhorn 5% auf 290. Lothringer Zement 610, schwächer. S Fränkische Schuhfabrik 318.75 rationiert, plus 154//. i0 Waren und Märhte. Berliner Metallbörse vom 81. Dezember. er Prelse in Hark für 100 Kg. ei 29. Dezbr. 21. Dezhr. 29. Dexbr. 31. Dezbr. 3U Elektrolytkupfer 2232 2157 Aluminjum.Barr. 00—350 330 0 arfinadekupter 1800—1550 1675—I825 Inn, uuclaa. 88—80 2700—850 b Siei?“ 7360—500 fiottenzinn 5450 5600—5080 kr. Rohaink(Vb.-Pr. 5 3 Hickel 4400—4450 1400—4450 G Pien0 0 0 Silter fur 1—140 1168—40 Aluminium 8160—3200 5120 2800 für 1 kr ee N Nürnberger Hopfenmarkt. (Eisenbericht.) Obsleich in der letzten Woche die 22165 kuhren zum Markte Sänzlich ausblleben, setzte doch wieder W ein etwas regeres Geschäftsleben ein. Um die Mitte der Ke Woche wurden von einer Exportfirma für englische Rechnung zu 120 Ballen dem Markte entnommen. Es handelte sich nur um billige, gelbe Hopfen, Markthopien und Württemberger zu den billigen Preisen von 1500—1650 pro Zentner. zu verhehlen, daß der Wertstand eine weitere Einbuße er⸗ Es ist nicht xef fahren hat, die besonders bei den zum Verkauf gekommen kränkischen Landhopfen stärker zum kam. Für 11 Kundschaftsbedarf fanden fränkische Landhopfen zu 2000 und FHallertauer zu 2000—2200„ Abnahme. Der Gesamt⸗ Wwochenumsatz beläuft sich einschließlich eines Abschlusses außerhalb des Marktes auf nahezu 200 Ballen. schluß notierten: Markthopfen prima 2200—2400„, mittel 1850—2000, Gebirgshopien, Hallertauer und Württemberger prima 2500—2600, mittel 2000—400, Hallertauer Siegel⸗ gut und Spalter Landhopfen prima 2500—2700, mittel 2100 ub Zu Wochen⸗ üb bis 2500. Hopfen früherer Jahrgänge sind noch ungefragt Hö ein Angebot i919er blieb unbeachtet. Die Woche schloß in der ruhiger Haltung. In den ersten vier Monaten der laufenden Saison hatte in der Nürnberger Markt einen Gesamtumsatz von 26 550 P0t Exporthandel ge⸗ 9 bli⸗ des Vorjahres betrug der Umsatz a1 200 Ballen, im Jahre 1018fler Ballen, die in der Hauptsache vom kauft wurden, während die heimische Brauindustrie sich nut ganz unbedeutend am Einkauf beteiligte. In der gleichen Zeit nur 1100 Ballen. Auch die Preisgestaltung weist sehr unter⸗ schiedliche Ziffern auf: In der letzten Woche dieses Jahresſge werden die Durchschnittspreise für den Zentner auf 2100 bis 2300 angegeben 460—480„ im Jahre 1918. w dungen über größte Geschäftsruhe und ebenkalls rückgüngige Preise vor; überall übersteigt das Angebot die Nachfrage, Wasserstandsbeobachtungen im Monat Januar Segen zproan im Jahre 1919 undden Von den ausländischen Märkten liegen nur spärliche Mel-G der oen 6 11 Pegelstatſon. L4 ate ſeſe en 8 N Semertungen dr Sohusterinse 049 080 00 0380.28 A5 ur —0————32722 1 ee 0 Makan„„„„ ꝗ 270271 2508.0127287 Nachm, 2 Uhr ſi Hennheim„„„„ 140 14 152 16 177169/ Forgene Ur HMan EN 0. 44.50 041 Spi en kachn L Uir l, nenmel 10⁰8ͥ α— 16◻+—1171 u Annheln 0. 83 1. 78V 7 U⁰ Hellbronnn 0½2 0440.4i 00.85 0,40 Vorm, 7U6 Stü Windstilt, Bedeokt 60. om Velterausſichten für mehrere Tage im voraus.—5 Unbefugter Nachbruck wird gerichtlich verfolgt. me 4. Januar: Wolkig, feuchtkalt, vielſach Nebel. 5. Sli⸗ feuchttell, vielfach Rebel 2 6. Januar: Sonne, ſtrichweiſe Niederſchlag, ziemlich mildsSch 7 7. Januar: Bedeckt, um Null herum, ſtrichweiſe Niederſchlag. Rul 8. Januar: Wolkig, ralt. Fen Jach Witterungsberieht. In —— 1580———n—— E—— 1 5——— 4727 Seertunn batam n der 8 Pr een ticer aut] Tages We e mm Srad 0. orüd 0, den am grad 8. Eu 29. Hegemb 12.5 4 89, Herener 2 30. Dezember 754.0 104 9³ 42 140 84 hew. 81, besember 239.8 102.6— 18 82 bewi R — 8. Anuer 7⁵⁵⁰ Uf. 7⁰⁰ 0³ 1 94—94 e ——————— mannheimer Geneenl.Angeiger. Mmag-Apegabe) Sce W. 1. Der Sport vom Sonnfag Jußballſpori Spori⸗ und Turuverein Waldhof— Jußball⸗ Club „Old Boys“ Bajel:2 (Halbzeit:0.— Eckballverhälinis:.) Die Senſation für Neuſahr war die Begegnung obiger beiden Mannſchaften auf dem Waldhofplatze am 5750 Sonntag. Beide Vereine, z. Zt. führend, Waldhof im Odenwaldkreis, Sid Poys in .) den Meiſterſchaftsſpielen der Zentralſ weiz, verhalf dem Treffen ſchon von vornherein zu einem großen Intereſſe ſeitens der Fußball⸗ gemeinde.—— der Tage zupor einſetzende Vorverkauf ließ den „Waldhofſportplatz einen gewaltigen Beſuch erwarten. Das iſt denn auch eingetreten. Bereits in der erſten Nachmittagsſtunde pilgerten Tauſende hinaus auf den Platz, um ſich einen guten Beobachtungs⸗ (lkand zu ſichern. Ganz Mannheim ſtand zuſehends im Zeichen des Fußballs. Immer neue Ströme von Ankommenden ergoſſen ſich auf der Zufahrtsſtraße zum Sportplatz, in ihren Gruppen lebhaft die Ausſichten beider Mannſchaften distutierend und„Tips“ abge⸗ bend. Die Straßenbahn konnte trotz eingelegter Extrazüge den An⸗ (brang kaum bewältigen und mancher war froh, zwiſchen Himmel 5 und Erde hängend, noch mitzukommen. Und alle dieſe Menſchen⸗ 1 mengen ſtauten ſich dann wieder vor der neuen Platzeingangs⸗An⸗ lage, um ſich nach Ueberwindung dieſes letzten Hinderniſſes in den ibereits dicht umſäumten e zu ergießen, der zur Ffeier des Tages ſchon weithin durch neuen Flag aſhm, worunter auch die Iſchweizeriſche Nationale nicht fehlte, die Aufmerkſamkeit auf ſich lenkte. Es wohl ſicherlich an die 8000 Zuſchauer geweſen ſein, die in vielen, dicht gebrängten Reihen bas Spielfeld umſäumten, Ob⸗ wohl die Anlage des Plaßes dieſem 8 völlig gewachſen war, konnte man doch alle möglichen und unmöglichen Verſuche beobach⸗ ten, wadurch zu ſpät Gekommene ſich eine beſſere Beobachtungs⸗ möglichkeit verſchaffen wollten. Den Wartenden wurde die Zeit durch ein Spiel zweier Schü⸗ lermannſchaften des Sport⸗ und Turnvereins Waldhof und der Viktoria 1912 verkürzt. Das Spiel, des öfteren ob der Künſte der Knirpſe eines originellen Beigeſchmackes nicht entbehrend, bot—7 anſprechende Leiſtungen und endete mit dem hohen Siege der Waldhof⸗„Mannſchaft“ von 16:0 To⸗ renl Da, wie die Alten ſungen, ſo zwitſchern die Zungen! Nachdem die Jugend das Spielfeld verlaſſen, wurde mit Ungeduld und Span⸗ nung das Erſcheinen der beiden erwartet, 7⸗% die jetzt ihre Kräfte im Geſellſchaftsſpiel meſſen ſollten. 15 Kurz vor 3 Uhr erſcheint zuerſt der Fußball⸗Club Old Boys⸗ 8. Baſel, lebhaft begrüßt, in ſchmuckem zitronengelben Dreß und ſchwar⸗ 1. Jzer Hoſe auf dem Plan, ihm folgt unter brauſendem Beifall unſer Kreismeiſter. Dann betreten die 4 Linienrichter in neuem weißen . Sportanzug und langen weißen Hoſen, wie aus dem Ei gepellt, den Platz, gegen die ſchwarzen Zuſchauermaſſen abſtechend und weithin ſichtbar. Dem Sport⸗ und Turnverein alle Anerkennung vor ſolchem Linienrichtermaterial, das ſich wirklich ſehen laſſen kann. Zum Schluß erſcheint der Unparteiiſche; es iſt kein geringerer als der für ſeine einwandfreien Entſcheidungen rühmlichſt bekannte, leider hier aber br. zu wenig geſehene Herr Dreyer aus Ludwigshafen. Nachdem 80 beide Mannſchaften auf der photographiſchen Platte feſtgehalten ſind, 8 lt n 880 kreten ſie auf der Spielfeldmitte zuſammen. Der Spielführer der 450 Gäſte überreicht dem Platzinhaber nach kurzer Begrüßungsrede ein 75 Prachtvolles Bukett, das in überaus ſinniger Weiſe— rote Alpen⸗ veilchen mit aufgelegtem weißen Blumenkreuz— die ſchweizeriſche Nationale verkörpert. Dann gibt Herr Dreyer das Zeichen zur Auf⸗ ſtellung. Die ſchweizer Gäſte treten mit nicht weniger als fünf Mann Erſaß an, u. a. für den Mittelſtürmer, Halblinken und Linksaußen. erWaldhof mit Walter im Tor iſt ohne den im Spiel gegen Sportklub er Käfertal infolge Fußleidens ausgeſchiedenen Mittelläufer Bauſch Ph. ig zur Stelle. Für ihn wirkt Endemann(Max). * Der Gäſte Anſtoß kommt 2— in Waldhofs Spielfeldhälfte, n dann übernimmt der Platzverein das Kommando und erzwingt be⸗ nt xeits in der fünften Minute ſeinen erſten Eckball, der ins Feld zurück⸗ kommt. Es iſt zunächſt beiderſeits ein vorſichtiges, behutſames Ab⸗ Utaſten und Vorfühlen nach den ſchwachen Stellen zu bemerken. Die Angriffe wechſeln einander ab. Die der Gäſte kommen ſedoch ſelten Müber das Verteidigerpaar Lidy⸗Engelhart hinaus. Einen Schuß t⸗ Schwärzels hält der Gäſte⸗Torwart leicht, Gleich darnach 2. Ecke für 8Waldhof, von Skudlarek ins Aus getreten. Waldhof bleibt weiter 90 überlegen, die Schweizer ſcheinen ſich zunächſt noch etwas Schonung Saufzuerlegen. In der 17. Minute kommen ſie allerdings durch einen Schnier Engelharts zu ihrer erſten Ecke, die Walter glänzend ins Leld zurückfauſtet; den Nachſchuß hält er in ausgezeichneter Weiſe. 90 Bber ſofort antwortet Waldhof wieder mit einer Ecke. Dieſe, von Höger ſchön getreten, ſetzt Hutter hoch übers Tor. Bald darauf hält iper Gäſte⸗Torwächter einen prachtvollen Schuß(Spitzkick) Hutters in blendender Form. Schönes Juſpiel Schwörzel⸗Hutter durch die te gegneriſche Verteidigung ſieht Hukter allein vor dem Schweizer Tor, 50 doch durch famoſes Sperren des linken Verteidigers wird ein tod⸗ ſicheres Tor diesmal verhindert. In der 25. Minute zieht Herberger Uhblitzſchnell nach vorne, dann Vorlage an Höger, deſſen Schuß der 18 ünke Verteidiger der Gäſte zur Ecke ablenkt, die jedoch ergebnislos Sperläuft. In mehreren günſtigen Stellungen wird Schwärzel der Ball um letzten entſcheidenden Augenblick von der aufmerkſamen Schweizer 1e Verteidigung immer wieder vor den Füßen weggeholt. Vorlage Her⸗ Asberger an Hutter, von da an Höger, deſſen Flanke kann Hutter mit uchdem Kopf nur noch übers Netz ſtoßen. Prachtvolle Flanke Skudlareks wird vom Torwächter mit großer Ruhe und Sicherheit aufgefangen. WGieich darauf hat ſich die Mitte der Gäſte durchgefpielt, Lidy verfehlt, geder ſchwache Schuß des ſchweizeriſchen Mittelſtürmers geht neben den Kaſten. Einen von rechtsaußen hereingegebenen ſchweren Ball äält Walter wunderbar, einen darauffolgenden Schuß des gegneri⸗ ſchen Mittelſtürmers kann er jedoch nur noch zur Ecke ablenken. Das Uſtehende Gedränge vor dem Tor endet wiederum mit ſicherem Ein⸗ „Geifen Walters. Strafſtoß Waldhof ſchafft nach ſchöner Kombination er Mitte eine ſeltene Gelegenheit, doch die Schweizer Hintermann⸗ ſchaft klärt alles. Beim Stande:0 iſt Halbzeit. 2 Während der Pauſe werden den beiden Mannſchaften von Vor⸗ landsdamen des Platzvereins Erfriſchungen gereicht, worauf das „yiel ſeinen Fortgang nimmt. Junächſt iſt e dere weſentlich mn Vorteil, das Spiel hält ſich viel in der Mitte, da einerſeits die längend arbeitende Hintermannſchaft der Old Boys jeden Durch⸗ ruchsverſuch des Waldhofſturmes zunichte macht, andererſeits die Stürmerreihe der Gäſte kaum an der Waldhof⸗Berteidigung durch⸗ ommt. Nur dem flinken rechten Flügelſtürmer gelingt dies hin und wieder, Der Waldhofſturm iſt durch ſeine hervorragende Kombi⸗ ation im Felde meiſt den Schweizern überlegen, er drängt auch me ganze Zeit lang, ohne daß es aber gelingen will, an der Hwetzeriſchen Verteidigung eine Schwäche zu enkdecken. Das Kom⸗ * „nationsſpiel kommt meiſt bis zur 16 Meter⸗Linie, dann im ldsschießen viel zu langes Zögern. Trotdem liegt ſo was in der Fuft, daß die Zeit für ein Tor gekommen iſt, auf welcher Seite es uch ſein möge. Noch iſt man mehr geneigt, zu glauben, daß — aldhof endlich mal ſeine ſichtbare Ueberlegenheit durch einen ſchon inge fällig geweſenen Erfolg krönen kann, da naht das Verhängnis: Ingelhart wird von dem gegneriſchen Innenſturm hart be⸗ *ngt, gibt in höchſter Not an Walter zurück, doch 1 ſtark und Hbhoch, ſodaß dieſer das Leder nicht mehr rechtzeit 6 erwiſchen Inn und durch dieſen billigen Erfolg gehen die Old Boys in hrung. Vom Anſpiel weg liegt der rechte Waldhof⸗Flügel im , die ſcharſe Flanke Högers ſauſt hart am Retz vörbei, eine fexs an Hutter ſett dieſer aus zwei Meter Entfernung in einem mbenſchuß aufs Tor, doch der Torwart pariert einfach glänzend. kderſeits bringt je eine Ecke nichts ein. Nachdem Endemann in⸗ einer erlittenen Swer ung zum Ausſcheiden gezwungen Herberger als Mittelläufer zuxückgegangen iſt, bricht der gefähr⸗ che Ausreißer auf dem rechten Außenflügel durch, wird zünächſt 1 7 * an nNeujahr. noch von Engelhart hart bedrängt, kann aber dennoch durch plazierten Schuß ſeinen Farben zu einem zweiten Erfolg ver⸗ helfen. Das Spiel iſt dadurch eniſchieden. Nach Ablauf einiger Minuten tritt Endemann wieder ein und geht auf den linken Ver⸗ teidigerpoſten, Engelhart für ihn als Mittelläufer. Nochmals wer⸗ den beiderſeits je ein Eckball erzielt, doch ohne 75„ dann be⸗ endet Herr Dreyer. ein ſchönes, vor allem mit beiderſeitiger größter Ruhe durchgeführtes Spiel, das die beſſere Waldhof⸗Mannſchaft un⸗ verdient verlor. Old Boy's Stütze war die Hintermannſchaft, in dieſer ganz hervorragend der linke Verteidiger und der noch dom Länderſpiel gegen Deutſchland, das von der Schweiz mit 4: 1 ent⸗ ſchieden wurde, bekannte Torwächter Grunauer. Der trotz ſeiner Körperfülle ſehr ſchnelle Halblinke entwickelte eine ge⸗ radezu großartige techniſche Leiſtung. Sein Ballſtoppen war aus⸗ gezeichnet. Der Sturm verfügte üher ein reichlich hohes Zuſpiel, das jedoch ſtets auf den freien Raum W1 700 wurde. Der gefähr⸗ lichſte Mann im Sturm war der flinke Rechtsaußen, wogegen ſein Partner auf Linksaußen ein glatter Verſager war. Auch nicht eine einzige Flanke konnte 118 Spieler hereinbringen. Waldhof bot eine nette Geſamtleiſtung. Im Kombinations⸗ ſpiel war die Mannſchaft den Schweizern über, doch vermochte ſich der Sturm bei der glänzenden der Gäſte nicht durch⸗ zuſetzen, war auch im Schießen reſchlich von Pech verfolgt. Höger hatte einen ſchweren Stand im gegneriſchen linken Läufer und linken Verteidiger; er kam ſelten an dieſen vorbei. Ende⸗ mann als Erſatzmiltelläufer konnte bis zu ſeiner Verletzung befrie⸗ digen, doch machte ſich das Fehlen Bauſch's immerhin bemerkbar. Die Hintermannſchaft glänzte in weiten befreienden Schlägen, Walter im Tor ſehr gut. Die Mannſchaft hat unverdient ver⸗ loren und hätte ein Sieg von—3: 0 dem Spielverlauf eher ent⸗ ſprochen. Herr Dreyer als Schiedsrichter leitete in Weiſe tadellos. Die Old Boys kamen von Frankfurt a.., wo ſie am Neufahrstag gegen„Eintracht“⸗Frankfurt 106 2: 0 gewinnen konnten. Zu Ehren der Schweizer Gäſte fand abends im Rieher Kaſinoſaal ein Feſtkommers, veranſtaltet vom Sport⸗ und Turnverein Waldhof, ſtatt. B. Odenwaldtreis. Ligaklaſſe. Den Glanzpunkt in der Reihe der fußballſportlichen Veranſtal⸗ tungen über Neujahr bildete unſtreitig die Begegnung des Kreis⸗ meiſters Sport⸗ und Turnverein Waldhof mit dem noch ohne Niederlage in den Meiſterſchaftsſpielen der Zentralſchweiz füh⸗ renden Fußball⸗Club„Old Boys“ Baſel. Obwohl im Felde überlegen, mußte ſich Waldhof ſchließlich doch mit 02 geſchla⸗ gen bekennen. Im weiteren Verlauf der ent · ließ Walbhof am Neuſahrstag ſeinen Gegner Sportelub Käfertal mit dem Bombenſieg von 111 Toren. Das ebenfalls am Reujahrstag ſtattgefundene Verbandsſpiel Verein für Turn⸗ und Raſenſport Feudenheim gegen Spiel⸗ vereinigung 07 brachte die von uns bereits erwärtete Teilung der Punkte. Mit:0 trennten ſich die Parteien, für Spielvereini⸗ gung 07—5 dem Feudenheimer Platz ein ganz achtbares Ergebnis. 07 hat damit bereits ſein 6. Unentſchieden erreicht und ſichert ſich ſo Punkt für Punkt den Verbleib in der Liga. Die Feudenheimer ver⸗ —.— nun ihr 1. unentſchiedenes Spiel in der diesjährigen Spiel⸗ aiſon. Am geſtrigen Sonntag mußte Phönix von Spiel⸗Bg. Sandhofen auf eigenem Platz eine Niederlage erfahren. Das erzielte.1 brachte Sandhofen zwei ſehr wertvolle Punkte ein. Phönix iſt nun in der Punktzahl von Feudenheim erreicht. Das für den Neujahrstag angeſetzt geweſene Spiel des A⸗Klaſſenmeiſters Lindenhof s gegen die Meinhardt⸗Rudel⸗Gedächt⸗ nis⸗Mannſchaft des M..⸗C. Phönix kam nicht zum Aus⸗ trag. Verein für Raſenſpiele Mannheim brachte von ſeiner Tournee ins beſetzte Gebiet einen Sieg und eine knappe Nie⸗ derlage mit nach Hauſe. Am Neufahrstag gewann V. ſ. R. das Spiel gegen den Fußball⸗Verein Kaiſerslautern.2, während die Begegnung mit Boruſſia⸗Neunkirchen am Sonntag mit einem:1⸗Siege der Boruſſen endete. Der Stand der Ligaſpiele im Obenwaldkreis iſt nun folgender: Tore Spiele Gew. Unentſch. Verl. für gegen unkte 14 12 1 60097 7 Waldhof 1 2 2⁵ B. f. R. 13 11— 2 35: 8 2² Neckarau 13 9 2 2 39: 10 20 Phönix 15 5 5 5 2021 15 Jeudenheim 14 2 1 6 27:24 15 Sandhofen 13 5 3 5 2222 13 Spielogg. 07 14 2 6 6 12:22 10 Käfertal 13 8 2 8 10: 41 8 Schwetzingen 13 1 3 9 481 5 Darmſtadt 14 1 1 1² 9 49 3 Behr. Sport, und Turn-Berein 1877 Waldhof— Sporiklub Käſer⸗ tal 11:1(69 GSuiboee6 h. Am Neu trafen l obige Mannſchaften auf dem Waldhofplatze im fälligen Verbandsrückſplel. Wena man ſich vielleicht in der Erwartung wiegte, daß der dringend Punkte be⸗ dürftige Sportklub Käfertal dem Kreismeiſter zwar nicht gefährlich werde könne, ſich aber zum mindeſten eine ähnliche Niederlage als im Vorſpiel diesmal vom zu halten beſtrebt wäre, ſo traf dies in keiner Weiſe zu. Die den Käfertalern damals mit nach Hauſe gegebenen 9 Tore wurden auch jetzt nicht nur wieder er⸗ reicht, ſondern die Abfuhr wurde ſogar noch auf 11 Tore ver⸗ größert! Dieſe neuerliche Niederlage der Käfertaler in einem ſolch 2 Maße kann nur noch ein Kopfſchütteln erregen, es erſcheint aſt unglaublich, daß hier Ligaklaſſe egenüberſtand und trotz⸗ dem war der mit der zweiſte 3— Sabt„Bepackte“ kein Geringerer als—— der Bezwinger des Verein für* piele auf deſſen eigenem Platzel! Der Kreismeiſter hat nun in den beiden Ver⸗ gegen Käfertal ein Torverhältnis von ſage und ſchreibe 20:2 erzielt, das dürfte genügen! leichzeitig hat die Waldhof⸗ Mann caft mit ihrem erſten Sieg nichügödhene as Neujahr an⸗ geſchoſſen, ein gutes Omen für die auch in dieſem Jahre zu erwar⸗ tenden Erfolge. Nachdem der erſte Vorſitzende des Platzinhabers von der Mitte des Spielfeldes aus die ſtattliche Zuſchauermenge mit einem kräf⸗ ligen weithin ſchallenden„Proſit Neujahr!“ begrüßt hatte, eröffnete der Schiedsrichter, Herr Faigle aus Stuttgart, das Spiel. Käfer⸗ tal trat mit Erſatz und ohne den disquclift ierten Götz an, die Waldhofmannſchaft in üblicher Aufſtellung mit Lohrmann 11 mit dem verhinderten Walter im Tor. Käfertal* azu die erſten Minuten ohne den linken Flügel. Mit dem Anſtoß Waldhofs zeigte ſich ſofort eine ſehr ſtarke Ueberlegenheit des Platzinhabers, Käfertal wird ſofort in ſeine 1 Tor gleich diverſe brenzliche Lagen geſchaffen. Die erſte Ecke für Süe t. ins Aus. Nach ſchbn vorgetragenem n6 0 des linken.⸗Flügels Wen Hutter zunächſt etwas mit dem uß, die ſich ergebende eitsſtellung unterbindet die Sache 60— lich ganz. In der 9. Minute ſpielt ſich Hutter wiederum allein bis vors Käfertaler Tor und beginnt burch aus aſlernächſter Nähe 90 den Torreigen. 110. Mit einem dem linken., wieder mal durchgekommen, kann jedo den die aufmerkſame Waldhof Hälfte zurückgedrüngt und vor dem S heimlich ſcharf an den Pfoſten. Der linke Flügel Käfertals iſt nur einen Eckball erzielen, mannſchaft nicht zu einem Erfolg guf⸗ kommen läßt. Erneuter Flankenlauf Högers bis in Käfertaler Tor⸗ nähe, der H 5 wird von Herrwerth im Tor zu ſchwach gewahrt und von Skudlarek ſchließlich mühelos eingedrückt. 3,1. Die Uebexlegenheit Baldhofs macht⸗ immer ſtärker bemerkbar, da die Kombingtion des Sturmes wieder ganz hervorragend iſt. Die Käfertaler kommen dadurch ganz aus dem Häuschen und verraten in ihrer Hilfloſigkeit gar manche Probe der anſcheinend noch in ihnen ſteckenden Silveſterſtimmung. Waldhof erzwingt zwei wei⸗ tere Ecken, wovon die eine aus geht, die andere nach einem Ge⸗ dränge vor dem Tor vom.⸗Mittelläufer unter allgemeiner Heiter⸗ keit aufs eigene Tor Seſce! en wird. Mit etwas Glück bleibt das Leder jſedoch außerhalb des Netzes. Im weiteren Verlaufe verſucht Käfertal ſein Glück in der Umſtellung. Der Mittelſtürmer und der linke Läufer ihre Es kommt dadurch etwas mehr Zug in ihre Reihen, zumal Ackermann auf halblines wieberholt Proben ſeines Laufvermögens gibt. Doch richtig durch⸗ zuſetzen verſteht ſich die Mannſchaft nicht. Auf der andern Seite verſchießt Skutlarek eine Flanke 950 überhoch, eine weitere mit nachfolgendem Schuß Hutters wehrt Herrwerth wieder zu ſchwach ab, worauf Skudlarek in der 40, Minute das Reſultat auf.1 ſtellt. Dieſes Tor hätte Herrwerth unbedingt verhindern müſſen. Gleich darauf eine kitzliche Sache vor dem.⸗Tor: Herrwerth ver⸗ —9 eben burch Herauslaufen zu retten, Schwärzel* mit dem all bis vors leere Tor und kann im Uebereifer dem Leder ſeine Richtung nicht geben.. Poeſte 4. Ecke ſchrt urch Bauſch, Ph. in der 42. Minute zum 5. Treffer.:1. Eine halbe Minuie ſpäter — es iſt kaum*— hängt das Leder durch Hutter zum ſechſten Male in den Maſchen. Nun iſt der Waldhofſturm Vicht mehr zu halten; jeden Augenblick ſchafft er brenzliche Situgtionen vor dem Gäſtetor, Käfertal iſt kopflos geworden und ſcheint die linte eſamte in die fent ganz ins Korn werfen zu wollen. Die erteidigüng Rei een 0 höchſt unſicher in der Abwehrarbeit geworden, zu allem Uebel hätte ein Verteidiger ums Haar auch Handſpiel im Strafraum verſchuldet. Bei einem für die Hälfte der Spielzelt ſchon reichlich Pah bemeſſenen Stande von:1 Toren für Waldhof geht es in die Pauſe. Nach Seitenwechſel bietet ſich gleich wieder dasſelbe Bild wie zuvor, Sofort iſt Käfertal wieder in ſeiner Hälfte feſtgehalten und ändert neuerliche Umſtellung innerhalb der Läuferreihe nichts an Käfertals Schickſal. Gelingt mal ein gelegentlicher An⸗ GBbwel, ſo iſt dies nur dem linken Flügel zu verdanken. chönes Zuſammenſpiel Herberger⸗Höger führt zur 5. Ecke für Waldhof, die Hutter gleich einer Rakete in die Luft ſagt, auch Skudlgrek und Schwärzel können verſchiedentlich die Torrichtung nicht finden, trotz zahlreicher günſtiger Gelegenheiten. Es vergeht ſo eine Viertelſtunde, dann i der„Schußapparat“ Waldhofs er⸗ neut„angedreht“. In der 17. Minute bucht Hutter durch Bom⸗ benſchuß Nr. 7 und ſofort vom Anſpiel weg hat der Käfertaler Torhüter zwei ſchwere Sachen von Skudlarek und Hutter zu halten. Inzwiſchen iſt Bauſch, Ph. wieder mal unglücklich zu Fall gekom⸗ men, ſein altes Fußleiden zwingt ihn. aus dem Spiel auszuſchei⸗ den, Herberger geht dafür guf den Mittelläuferpoſten zurück. Aber auch mit 10 Mann ſpielt Waldhof in der gleichen Weiſe wie bisher unentwegt weiter. Die Käfertaler kommen nicht mehr oder nur wenig an den Ball. Flanke Höger ſetzt Schwärzel in der 29. Minute direkt genommen ins Netz Zum 8. Male muß Herrwerth das Leder hervorholen, aber auch kurz darnach in verſchiedenen Scharſſchüſſen Hutters und Schwärzels ſein Kömien beweiſen. Nach Ahlauf einer Viertelſtunde iſt Bauſch, Ph. wieder ins Spiel ein⸗ etreten, kommt ſedoch nur als Statiſt in Frage, um nach went inuten endgiltio ſich wieder gurückzugiehen. Köfertals linkem Flügel iſt unterdeſſen wieder ein Durchbruch gelungen, doch der Schuß Ackermanns landet neben dem Pfoſten. Einige Minuten päter ſchöne Vorlage Hutters auf den en Flügel, Hüger endet nach einigem Zögern leicht ein, damit auch einen Erſo auf ſein Konto bringend.:1. Nun wäre das Reſultat oom ——— erreicht, aber der Waldhofſturm hat noch mehr Torhung achdem Heitz eine nette Einzelleiſtung Ackermanns noch im leſſſen Moment kurz vor dem Tore zum Stehen gebracht, gibt es vor Käfertaler Tor wieder eine brenzliche Sltuation: Flanke Höger nach voraufgegangenem prächtigen Kombinatſonsſplel mit Herberger ſtreicht eben am Netz vorbei, der Torhüter läuft heraus und ſchon „zappelt“ Nu, 10, von Skudlarek geſchoſſen, im Draht. Immer mehr bricht Käfertals Mannſchaft zuſammen, durch die nun bereits zweiſtellig gewordene Zahl noch ganz zermürbt. Die letzten Phaſen des Spieles zeigen ein wildes Sturmlaufen der Waldhof⸗Mann⸗ ſchaft gegen des Gegners Tor, deſſen Verteidigung immer zahlreicher wird. Sogar der linke K. Verteidiger muß Herrwerth, der alle Hände voll zu tun hat, noch im Tox unterſtüßen und pariert einen Scharſſchuß Schwärzels exakt. Auch die Waldhof⸗Hintermannſchaft ſcheint zum Schluß noch Tore ſchießen zu wollen. Selbſt Engeſ⸗ hart läuft wie raſend mit dem Ball vor ſich her an der Längsſeitsg entlang und kommt bis kurz vors gegneriſche Tor, wo ihm Einhalt geboten wird. 2 Minuten vor Abpfiff erhöht Schwärzel das Ergebnis auf 111, womit ſich dann die Gegner trennen. Die Käfertaler Mannſchaft war zu ſchwach im Sturm. Geſchoſſen wurde nur ſehr wenig. Der beſte Teil war der linke Flügel, darin Ackermann die treibende Kraft; auf ihn ſpißte ſich die gange Tätigkeit im Sturm zu. Herrwerth im Tor ent⸗ ledigte ſich ſeiner Aufgabe mit viel Geſchick, ohne ſein Können wöre die Niederlage wohl entſchieden höher geworden. Beſonders zu erwähnen und der Käfertaler Mannſchaft zu ihrer Ehre ſei geſagt, daß ſie mit größter Ruhe und echter ſportlicher Diſziplin ſich in ihr Schickſal fügte und das reiche Neujahrsgeſchenk des Kreismeiſters mit Würde in Empfang nahm. Die Waldhof⸗Elf befand ſich wieder in ausgezeichneter Form. Das blendende Kombinationsſpiel feierte wieder mal ſeine Triumphe. Lohrmann I im Tor ge⸗ fiel mit weiten Schlägen und ließ in den wenigen ſich ihm bietenden Eingriffen mehr Ruhe und Sicherheit als Walter erkennen. Von den erzielten 11 Toren entflelen auf Hutter 3, Schwürzel 3, Skud⸗ larek 3, Höger 1 und Bauſch, Ph. 1. Der Schledsrichter leitete das von Anfang bis Schluß überaus fair durchgeführte Treffen in ein⸗ wandfreier Weiſe. IV. Mannſchaften:1 für Waldhof. Sp. u. T. Waldhof Jugend—Bobenheim 1. Jugend:0. B. M..⸗C. Phönig— Sp.⸗Vg. Sandhoſen 0: 1(Halbzeit 90:). Beide Mannſchaften betraten, lebhaft begrüßt, mit Erſatz das wobei Sandhofen die ganze Verteidigun, tellt, mitbringt. Aan auch die beiden Backs noch nicht das vo te Sp a155 haben, ſo be⸗ friedigten ſie doch gut. 6 aber das ar tum Sandhoſens unverſehrt blieb, daran iſt mit Ausnahme zweier Glücksfälle nur ſein Hüter Wiite⸗ mann ſchuld, in dem wir einen kaltblütigen gewandten EFläctt der wohl eine Zukunft haben dürfte, erſtmals derügen. Die Flügel Sand⸗ ofens keiſteten gutes und das Innenkrio zeigte ſchöne Kombination. e Läufe war in der zweiten* abgemattet und dies kann Niederlagen bringen. Die Phönixz⸗Mann.0 b alles aus ſich heraus. Bollak, die Gebr. Schönig und Hüge! ſtachen hervor, dech darf letzterer dem Glück dankbarer ſein, wie ſein Rivale jenſeits der Mittel⸗ linie. O. Schönig wendet den a d Pea gebrauchten Foultrick im⸗ mer wieder an und wird ihn wohl auch in den letzten Stunben ſeiner Cugi ballzeit nicht mehr miſſen wollen.(Wir hätten ſchon den Wunſchl), önigs Glanzzeit iſt dahin, doch darf ihm———9 Kan ußball noch nicht abgeſpro werden. brechten guter e muß aner⸗ kannt werden, aber er verdirbt noch viel. Rausſtellen ſoll dies aber nicht heißen, ſondern anlernen und wieder anlernen. Ueber den Schiedsrichter iſt viel t worden. Er iſt wohl zu laugſam an ſeinen Entſcheldun und erwas unſicher und weſ er hat bemüht, Unpaxtei⸗ K24 in unſeren weich en. ebt 8 ed 5 K J0 0 Pfl, 0 et brtd Waren. kann 8 ſ in das Spiel auch wern lagierten S R⸗—* 0 25 ndet 2——9 Pen R wetterteh einen Wetz vors Waldhoftor, Mitte her,* deun auch bie zum der 105 19 der Käfer⸗Hſch. ee 5 önigs ee taler bleibt, trotzdem ſich demſetben Spieler* darnach nochmal] re ſhe. Srankendge beiderſeitä, ebenſo gules Schießen dor ben Toren eine günſtige Gelegenheit bietet. 11. In der 17. Minute bringt Je ein Eljmeterball wurde von den Parieken dem in die Hände einen ſeiner bekannten raſenden—— an, ſeine] deſchoſſen. In der 35. Minute der erſten Holbzeit wehrt Emil Schön4 wohl etwas Mhen hereingegebene Flanke ve Schwär⸗ Kor„einen Schuß durch U ab, der den alten Meiſter ic zel, günſtig ſtehend zu 271. Flanke Skudlarek ſchießt Hutter un⸗ Torſpiel verrct. Eine ſchöne Flatre von rechtäcußen ihmm A. Aunz in 12 * 9. Seite. Rr. 1. Maunheimer Oeueral-Anzeiger.(Mittag-Ausgabe.) Montag, den 3. Zanuar 1921. der 29. Minute der zroeiten Halbzeit einſchi und ſchenkte, da Phöni ern. leer ausgeht, ſeinem Verein zwei Punkte. eo 9 Perun 91 er. Aenderung der S—4* K. A Verteid telll Auch das ſcharfe Drängen von Phönix in den letzten Mi⸗ k* ne die un. San 1 in en Reichsausſchuſſes für bun 5 ERR Latte als Verbündeten detz die zwei—— geſchoſſene Bälle ins Feld unterbreitet, daߧ 8 der Satzungen des D. R. .Rei viel der —9 Eeſelg ebenſo verhindert haben. nde auf die einzelnen Sindenhof 08— des M..⸗C.] großzügiger auffaßt und wi niz. übungen vertritt und fördert. gibt. Iſt das nun tatſächlich aus dieſem Grunde abgeſagt, ſo kam zugeſtandene dweite Stimme Wettkampfausſchuß. ahr in Mannheim di mnis dei Sindenhof 08 zwar reichlich ſpaͤt, doch iſt da ein, dan im uguſt die Beſten des deuſſchen ——PSSPSPPSPP Pferdeſport. Wreen f ber Refeſdeitersoean in Mihtereen Per Pi, oder nicht? Unter dieſem Titel erſcheint im Radſport. der Ereigniſſe des erſten Weihnachtstages erinnern wird. Es gibt aber auch— K Pböniz * nur zwei Kameraden verloren zu ndhofener unſchaft E bände im Sinne des neuen Satzun Buchmacher 0 einen moraliſchen Standpunkt! Und weiter beſteht kein Zweifel] Selbſtverlage des„Zentralverbandes Deutſchlanbes bei uns, daß der A⸗Meiſter auch in dieſem Spiele nicht unterlegen wäre. vom Rennwettgeſetz berührten Intereſſen“(Berlin) eine Broſchüre, t übrigens 90— 3 die ſich in gründlichſter Weiſe mit der Frage der . Sein alter verdienter Ehrenſpiel⸗ ſionierung beſchäftigt. Bereits im Jahre 1914 ſtand ein Buchmacher⸗ über osentwurſes geändert wird, das heißt, de chen Lr nnde erſehen, dag S. ne dt u verteilen, daß er vielmehr ſeine Aufgabe] Spitzenboot, 1 Ein 9—— en wil die T. über die B uße will die D. T. ie Das el nicht funden, da, ſoviel wir hören konnten, die] niſſe des Wettkampfausſchuſſes klare und eindeutige Beſtimmungen ge .⸗R.⸗G.⸗Mannſchaft keinen bürtigen Gegner für Lindenhof 08 ab⸗fen wiſſen. Zum Schluß verzichtet die Turnerſ 9 freiwillig— die Formen der Lei ur Wahrung der halblinks, vergißt aber die Stiefel 2 tauſchen und 1 1 als Stürmer ein hat auf Grund von 87 2 8—13—*—— des Naunheimern Anderllub. Mit märz es Rei R. A Lüften, un Sch von Blütenkätchen und grünen ſue 9 9 9 Schoſſen 94 ren Traditionen f. gend, wurde es von der Aktivität des Mannheimer Ruderklub mtt die Stammver⸗ ſchwanken Boote begrüßt. Den 1 ſchauern, die das milde! u1 bes⸗ 107 mitglieder und ihre Damen beim wärmenden T im ſer Jahtesgeit un nbe talwärts, ein dewimpeltes ner mit St., 8 ier, zwei Viererreihen zu drei Booten wohntes anu als und 3 Achter als Beſchluz der Flotille. Mit Austragen des Rudergrußce —— in Höhe des Bootshauſes war die Auffahrt beendet, nach der ſich die Klub. eundlichen eime vereinten. Möge dieſer Auftakt ein gutes Borgeichen 1 er. Breslauer ennen. Die dritte Racht war wiederun recht lebhaft. Viele Prämien— bis Morgengrauen waren d8 uchmacherkonzeſ⸗ 27 geworden— ſorgten dafür, das Publitum— der Beſu Veranſtaltung wird immer beſſer— in Spannung zu halten. de- egen ü t i d 8 — unn felg Pant die Eorkpſtüfer arf geſetz im Reichstage vor der Annahme, inzwiſchen haben ſich die Fi⸗9 Uhr abends am Dienstag gibt es einen böſe ausſehenden Sturz * in noch kleine 55 r einen ſolch großen Verein im Gegenfatz zu den nanzen des Staates bedeutend verſchlechtert, es iſt alſo noch mehr von Schubert, Sivocet, Vermeer und Herbſt, der aber gi ich ab⸗ fünf, zehn und fünfzehn gefallenen Kameraden manch kleinerer Vereine, denn damals auf neue große Einnahmen das Augenmerk zu richten. läuft. Ein plötzlicher Vorſtoß von Lor kurg 0 verläuft im die dann ebenſo viele Namen vor das Wort„Gedächtnismann⸗ Hier iſt der Veg gegeben, eine Steuer zu erſchließen, die allein fließt Sande, da im entſcheidenden Augenblick Techmer, Ril 9— ſchaft“ iu ſetzen haben, um ihre Toten zu ehren. Schi. und Rieſenerträge bringt, eine Steuer vor allem, die nicht blindlings bert 3* Bis aufs äußerſte ſteigt die Spannung gegen 12 hr jeden trifft, ſondern nur diejenigen Bewohner, die ſich ſozuſagennachts, eine Prämie von 1000 Mart für Ueberrundungen mmner-9 Pfalzbezirt des Rheinkreiſes. freiwillig unterziehen. einer Stunde ausgeſetzt iſt. Erſt kurz vor Ublanf trttt der lang⸗ Ligarlaſſe. Lufffahrt. erwartete Vorſtoß ein. und Lorenz deginnen Dle Am erſten Tage des neuen Jahres und dem darauf folgenden wird“z. Zt. von der ſtudentiſchen Gruppe des Karlsruber Ver ſen Raume dem in dem Sonntage fanden im beſetzten Gebiete des Nü e ur nicht allzu⸗ fahrt vorbereitet und ſoll in einem beſonderen gr viele, dafür aber ſehr intereſſante Freundſchafts zwei ſehr wichtige Verbandstreffen ſtatt. In Ludwigshafen gewann Hochſchule ein piele und vor allem Pocſehn Serchanſe S an f 1 rden. W eine o w zugeſprochen. In der Spitzengruppe liegen jetzt noch: am Neuſahrstage der Altmeiſter Pfalz“ gegen den Mannhei⸗ kaug und os, Weterbeſtchen des deutſchen Flusweſens ſehr wichtig. Ein⸗] Stabe, Saldow⸗Techmer, Pawte⸗Tadewald, Thomas⸗ mer„Phönixz“ als die glücklichere Mannſchaft mit:0, an dem⸗ richtung geſchaf 88 Eeent 10—— brink-Packebu„Gebrüder Huſchke, wonce ale ſtadt hinaus ſelben Tage empfing der Fußball⸗Verein Kaiſerslautern Beſuch aus Mannheim und zwar verlor er ſein fälliges Rückſpiel gegen den Ver⸗ bringt und dem Verein— ein für Raſenſpiele genau wie in der Begegnung in Mannheim mit Diskontogeſellſchaft, Karlsruhe, Kon 2 Toren Unterſchied, nur daß das Endergebnis dieſes Mal.2 zu Gunſten der Raſenſpieler lautete. In dieſem Spiele ſoll der Mittel ⸗ ſtürmer Schmidt vom V. f. R. wieder in vorzüglicher Form gewe⸗ 2 ſein; 8 von den erzielten 4 Erfolgen kamen allein auf ſein Konto. Poſtſcheck Karlsruhe 3900). 04 ſeinen Sieg im Vortreffen auf dem Platze von 04 nicht wieder⸗ 6 holen,— mußte ſich mit dem von:2 zufrieden omit einen Punkt 04 überlaſſend. V. f. R. Kaiſerslau⸗ ern beſtätigte wiederum durch einen glatten:0 Sieg über Speyer, daß ſeine Form ſich weiterhin aufſteigend bewegt; 12 t es o weiter, dann kann mit Beſtimmtheit geſagt werden, daß V. f. R. er 2 2 erhalten bleibt. In der Tabellenrangierung ſelbſt hat es burch bieſe beiden Verbandetreffen keine Aenderung gegeben. Be⸗ merkenswert iſt nur, daß 03 durch ſein Unentſchieden wohl noch den Ruhm in Anſpruch nehmen darf, auch weiterhin zu den„Unbeſieg⸗ 995 40 zühlen, daß aber ſein Rivale„Phönix“ als lachender Dritter etzt eine folgendes Bild: eim, wo ſo große Kreiſe träge gefördert werden. Es Sammlung Sicherheit 7 Punkte Tore für gegen für gegen Sp. Gew. Unentſch. Verl. ſind nicht berechtigt, in den 33* 12 9 8 1 36210 21: 5 ſweſen zugelaſſenen unmittelbar einzu 3 8 92:45 29% Entente Maßnahmen für erforderlich, rankenthal“ 12 5 4 3 29•1 14.19 5 oͤrde, di— 22:14 14:12 e dann ihrerſeits das Erforderliche veranla ee Heiceeeeſene de Sp. Cl. o Pirmaſens 19 4 3 6 14:25 11115[mächung vom 24. Juni 20 auf Grund des Geſetzes über 5 9 V. Kaiſerslautern 14 2 4 8 13282:20 fund Entſchädigungen aus Anlaß des Friedensvertrages mit Beſchlag⸗ 6 f. R. erslautern 14 4 8 20: 88 8·20 nahme von Se vorzugehen, blei 8— 3 Maßgabe der Vorſchriften ollte unter ſich ſammeln und bettragen zu en Jugend dienenden Werke. Die Samml kehrsmuſeum auch der Oeffentlichkeit zugängli 50 5 7 alles ſo aufzuſtellen und mit Auſſchriſten zu berſehen, daß jedem Be⸗ Geſ. 1903 konnte im Verbandsrückſpiel gegen den Sportklub ucher bus Lerftänbntr 0. ſerſehten 1010 cbhe M—* Grup Spenden für den weiteren Ausban dieſer Lehrmittel des Nu Jeder Verein, Biertiſch und iſt beſonders erwü ſt haben wiederholt unbefugte Stellen in den Fluf 5 B. Flugzeuge beſchlagnahmt, Flughäfen n Punkt mehr hat. Die Tabelle ſelbſt zeigt augenblicklich beshalb erforderlich, darauf hinzuweiſen, da. lung des Flugverkehrs ausſchliehlich Sache des Reichsamt für Lu und Kraftfahrweſen iſt. Auch An vom Re 211 31 das Recht der acsſen e t rben(Ri . * ta der—— cht Polizei als Hilfsorgan der 10 1 ——————— Todes-AnzEeige. Bruder, Onkel upd Schwager Herr Markus! Im Namen der trauernd Hinterbliebenen: 8 ** vom isräelitischen Friedhof aus statt. Am 1. Januar abends 7 Uhr verschied infolge eines Herzschlages im 82. Lebensſahre mein unvergesslicher Mann, unser lieber Vater, Grossvater, Vohlgemuth. Frida Wohlgemuth geb. Rorkheimer Die Beerdigung findet Dlenstag, den 4. Januar, 11 Uhr vormittags Von Kondolenzbesuchen und Kranzspenden bittet man abzusehen. *⁴ Raalt besonderer Slat besonderer Anzeige. Verwandten, Preunden und Bekannten die schmerz- nehe Mittellung, dass unser lieber Vater, Grossvater, Schwiegervoter, Bruder, Onkel und Schwager nerr Aucut Sdiuppc nach kurzem Krankenlager Samstag abend santt ent- schlaſen ist. 5554 un Namen der trauernden Hinterbliebenen: Deier Schuster und rrau geb. Schuppe. MANNTIEIM& 7, 3, Bohringen, Walldort, den 3. Januar 1921. Die Beerdigung findet heute mittag 1 Unr cstatt. Schwester und Tante im 53. Lebensſahre. den Jacob Kies um 2¾ Uhr. Freitag abend entschlief wohlvorbe- reitet nach langem, schweren Leiden meine liebe gute Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Fuent Wsae Mannheim(Obere Clignetstr. Y. bliebenen: Beerdigung Dienstag, den 3. Jenuar Aurelot. 8. Januar 1921. in Names aller tleftrauernden Hinter- ecker. ſo wendet 28.2 10210 Interalliierte Suſt⸗nebe mehen emil, an die genannte Reichs⸗ mußten ſie ſich geſchlagen betennen. Die Beſu aßgabe ſeiner Bekannt⸗ Neu eröfinei! 9 100 Tahn-telier Sieherling Sprechstuuden: 8 ber bei ſtill, N2, 9 vee, hin zul mactnane. H2, S t Chem. Werk Esweiterung des Betriebs füu pon Seibſtgeber bei füller Bid—— Neuanſchaffut Weel. dieſem unſerer dechn. arbeiten⸗ ung wird J. Zt. mt dem Ver⸗ gemacht werden, aber um Stunde) 1612,2 cht, Spenden eingeſandt rechtzeitig für einen guten Ausbau der n sr. Ueber die Beſchiagna ter Gröner im An alllierte Ueberwachungskommiſſion der Entente zu Unrecht erfolgte iſt. me von Fluggerdt gibt der Reichsver⸗ d li„ſchwere Verletzung am linken Arm zugegogen hatte, war tro uß an dſe kürzlich durch die Inter S Moch⸗* r nicht voll entfalten. 1. Loren e„ 2. Ute Beſchlagnahme von deutſchen Flugzeugen bekannt: In letzter Zeit 2 Salbow,Teſchmer, U. Stellbrink-Hackebich, 4. Gebräͤder Huß utte — Lorenz iſt zuſammen mit Rütt als Mannſchaft für das nächſ Newyorker Sechstagerennen im März verpflichtet worden. 990 ge der Ententekommiſſton chsamt für Luft⸗ und Kraftfahr⸗ ben ebenſo unberührt, wie er, Staatsanwaltſchaſt, „ im Einzelfall nach gverkehr eingegriffen, perrt. eint die behördli e auf⸗] Vermer. Zwel Runden zurück folgen Sammlung—.— drei Runde Verfü llt kei d die Südd. zurück Tetzlaf⸗Münzner. Die Tages des och verlaufe. n, eintönig. Srpel Prümien in den Bormittagsſnuunden 9 0 nach 60 Stunden 1501.620 Kilom, und nach 68 Stunden 1505,900 Kilometer 6157805 Die Spitzen hat um 6 Uhr abends(68. Kilometer, das 10 180 Runden zurückgelegt. ſſe Stabe und Münzner. Nach 55 Stunden werden 1 Jußball. en. Hält die Hauptſchriſtlettung: Dr. Fritz Goldenbaum. Rütü⸗Aberger, Lore 16—— Lorenz⸗ Stabe Sieger un Breslauer Sechstagerennen. ni ebildeter Einwo„ —————— i 10 Uhr abends ein glanzvolles Ende. Leider mußte Rütt als einer der ausſichtsreichſten Bewerber ausſcheiden. Rütt. der ſich einem Sturz in der Nacht vom Mittwoch auf Donnerstag eine ſare beinn ar. ru 2. San. Zum erſten Male ſeit 6 Jahren ſtandenhen ſich am Sonntag in Hamburg die Repräſentativen von Nordholland reif denen vom Deutſchen Fußballverband gegenüher. Trotz glänzen. pet ſie ſich durch die[ dem Spiel war den Einheimiſchen kein Erfolg beſchieden. Mit:1 Ben Berantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richa Schönſelder; für Handelt Dr. A. Nepple; für Angeigen Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckeret Dr. Haas, Manndeimer General⸗Anzeigen nung einzugreifen. G. m. d.., Mannbeim. E 6, 2. rt Di 8 Reute worgen Tah Uhr cricste ein sanſter Tod nach lengem, mait Schemer Geduld ertragenem Leiden unsere kerrliebsto Tochter, unsere urvergessliche innigstgeliebte Schwester, unsere gute Enkelin, Nichte und Cousine 10 Annemarie Sdimol:. Wohlvorbereitet durch den Emplang der Sterbeaahramonte starb a4e nach einfahrigem Krankenlager an den Folgen einer Angtaa im iugendlichen Alter von 18 Jahren. Sie wer unser aller Liebling, der Sonnenschein und die Freude unseres Hauses. MANNHEIM(Werderatr.— Biborf a. d. Sted. Düsseldort den 31. Derember 190. In teſem Schmers! Wilhelm Schmols Haria Schmoln geb. Fussholler Gertrud Schmols Emmy Schmols Alfred Schmols Karl Wilhelm Schmoh. Da Beerdicungd findet stau Montad, den B. Januer ipat, nack- antttace 2 Uhr von der Friedhofkapelle in Mannheim. Die ſeterlichen em Di den Januar 1921, ittags 9 Uhr in der —* ltäglich Heute krüh entschllef nach Hngerem Leiden meine llebe Frau, unsere gute Mutier, Oroßmutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau üiänrine Häktaao gob. Dann. Mannheim(Parkring 35), 31. Dezember 1920. In tieter Trauer: Familie Carl Hartung. Die Beerdigung findet am 3. Januar 1921, nachmittags 4 Uhr von der Leichenhalle aus statt. Kondolenzbesuche dankend verbeten. 8889 65 gur⸗ zugeben Nähmaschinen 1 repariert. Teleph. 5287. Mechanter 5524fi scii, K 4, 15 9 An Ranahr—— Hüll.Bameuuh-Enbuwü mit Uhr Konfirmatiot Andenk.) von Eichendo ſtraße bis Spel loren.— ehrſ ldwird gebeten, dieſes g Keloda. abzugeb. H 8 Cremer, Spelgenſt 2 ———— Verioren 901 1 welsser K KHlnderpehhn Sonntag..Januar, mittags vor d Ugr zwiſ N und M 7 und 6. G 6, 15, 1 Eine Lehrmittelſammlung für Flugzeugbau und— eugban 6 wächeren Paare können bald nicht mehr folgen. 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