ssAFsesS T Rr NR SSSS Sarl 1921. Nr. 3. —— 2 1 9— 5** ohne Poſtg —— Reterttabt: Weisbofge.— Fern Drabt⸗ 0 aunheim. Ubreſſe: Generalanzeiger Einz. Nummern ſprecher Das nun? Im folgenden bringen wir alle die Noten, die jetzt ge⸗ ſchrieben und ausgetauſcht werden, um Deutſchland noch wehrloſer zu machen, als es ſchon iſt, und von der deutſchen Seite her, um die Anſchläge abzuwehren. Wie der Kampf der Noten enden wird, läßt ſich zur Stunde noch nicht über⸗ ſehen. Man wird der Regierung das Zeugnis ver⸗ ſagen können, daß ſie die Abwehr nachdrücklich führt, hätte ſie das ganze Volk hinter ſich, ſo würde ihr Auftreten wohl fe feſter und erfolgreicher ſein können. Aber die Sozia⸗ liſt Parteien gehen ihre eigenen Wege und erleichtern den Alliierten das Spiel, und auch demotratiſche Organe, wie die Frankfurter Zeitung, laſſen alteingewurzelten Abneigun⸗ gen die Zügel ſchießen und ſind verblendet genug, zu über⸗ 55 was auf dem Spiel ſteht. Unter ſolchen Umſtänden läßt ſich der Ausgang des ganzen Handels ſchwer voraus⸗ ſehen. Es kommt dazu, daß wir auch noch nicht überblicken können, wie weit England bereit ſein wird, die Berech⸗ —— der deutſchen Forderungen anzuerkennen und alſo mäßigend auf Frankreich einzuwirken. In Frankreich ſelbſt ibt man ſich bereits ausſchweifenden Erwartungen hin, die frangöſiſche e mit der Ausſicht auf Zugeſtänd⸗ niſſe in Brüſſel die Nachgiebigkeit in der Entwaffnungsfrage erhandeln zu wollen. Pouaris, 3. Jan.(WB.) Der„*ſagt in ſeinem heutigen Leitartikel: Damit die Sachverſtändigenkonferenz in Brüſſel in kommender Woche arbeiten kann, müſſen die Re⸗ gierungen der Entente ſich ſchon dieſe Woche über die Ent⸗ waffnung Deutſchlands einigen. Die bayeriſche Orgeſch und die oſtpreußiſche Einwohnerwehr würden ſich dem Willen der Alltierte beugen, wenn dieſe zeigten, daß ſie in ihren Ent⸗ ſchlüſſen einig ſeien. Nur dann könne man finanzielle Ab⸗ machungen mit den Vertretern des Deutſchen Reiches treffen. Wie könne man mit Staatsſekretär Bergmann verhandeln, wenn er die Eſcherich hinter ſich habe, die mit Mitrailleuſen ſpiele. Die Sachverſtändigen in Brüſſel würden voranſchrei⸗ ten können, wenn ſie nicht mehr durch ein Sperrfeuer gehin⸗ bert würden, das nach Anſicht des Blattes die Entwaffnungs⸗ frage darſtelle. Imtb. Berlin, 4. Jan.(Pr.⸗Tel.) Wie aus Paris gemeldet wird, will der„Intranſigeant“ von einer hochſtehenden Per⸗ önlichkeit, welche er als beſonders autoriſiert bezeichnet, er⸗ fahren haben, man habe die Gewißheit, daß Deutſch⸗ and in der Entwaffnungsfrage nachgeben werde. Die Alliierten ſeien entſchloſſen, einmütig und poſitiv vorzugehen. Man glaube, daß die Berliner Regierung Zeit verlangen werde, um die Entwaffnung * Deutſchland werde auf Verlangen in Etap⸗ penabrüſten, oder es werde eine Klärung der Ver⸗ ältniſſe in abwarten, bevor es an die uflöſung der bayeriſchen Einwohnerwehr herangehe. Dies wäre ein Beweis für den guten Willen, welcher erlauben würde, von anderen Maßnahmen abzuſehen. Eine bayeriſche Stimme gegen die Haltung der badiſchen Regierung. München, 4. Jan.(Pr.⸗Tel.) Zu den Auslaſſungen des Badiſchen Staatsanzeigers über die bayeriſchen Einwohner⸗ wehren bemerken die Münchener Neueſten Nachrichten: Schon wiederholt hat der Badiſche Staatsanzeiger, der entſprechend der Zuſammenſetzung der badiſchen Regierung einen rein ſozialiſtiſchen Standpunkt in der Frage der Ein⸗ wohnerwehren vertritt und dabei ſehr tieſe Verbeu⸗ * ngen gegen die U. S. P. und deren Mitläufer von der traße nicht laſſen kann, ſich gegen den bayeriſchen Stand⸗ punkt in der Einwohnerwehrfrage gewendet. Er tut das neuerdings, indem er verlangt, wir ſollen doch endlich dem „Mißtrauen der Welt gegen den deutſchen Militarismus Rech⸗ nung tragen“. Das Blatt bringt dann einen Auszug des Ar⸗ tikels und ſchreibt dazu: Aus dem amtlichen badiſchen Organ ſpricht nicht das badiſche Volk, ſondern wie aus dem ganzen Gedankengang erſichtlich iſt, nur die ba⸗ diſche Sozlaldemokratie. Das Recht zu dieſem Ver⸗ halten kann von Bayern keineswegs der badiſchen Regierung zugeſtanden werden. Wohin kämen wir im Reich, wenn alle Landesregierungen anfangen wollten, anderen Landesregie⸗ rungen hinein reden. Es iſt auch keineswegs beſondere Weisheit, die dieſe Einmiſchungen auszeichnet. Die Drohung mit der Beſetzung des Ruhrgebietes ſcheint den ſozialdemo⸗ krotiſchen Köpfen zur fixen Idee geworden zu ſein, denn iſt nirgends von unſeren Feinden in dieſem Zuſammenhang ebraucht worden. Sie dürfte wohl überhaupt nie dusge⸗ prochen und noch viel vollzogen wer⸗ en, wenn das deutſche Volk geſchloſſen wäre in all den ragen, bei denen es ſich um Vergewaltigungen in der Aus⸗ legung der ohnedies unerträglichen und unerfüll⸗ baren Friede sbedingungen handelt. Nicht die Selbſtſchutzorganiſationen, ſo wie ſie ſind, dieſe ganz unmili⸗ täriſchen rganiſationen, die mit dem Friedensvertrag in kei⸗ nerlei Konflikt ſtehen, führen zu dem feindlichen Einſpruch, ondern im letzter Linie ſind es nur die aus dem eigenen Lager ommenden Angebereien, Uebertreibungen und falſchen Dar⸗ tellungen über Dinge, die dem roten Geſindel unangenehm nd. Es wäre der Gipfel der Sinnloſigkeit, um mit dem Ba⸗ diſchen Staatsanzeiger zu reden, wenn man ſich nicht endlich auf die notwendige Geſchloſſenheit beſänne. Dr. Heim zur Frage der bayriſchen Einwohnerwehren. München, 4. Jan.(Priv.⸗Tel.) Ueber die Einwohner⸗ Behrfrage vor der Botſchafterkonferenz ſchreibt Dr. Heim im aperiſchen Kurier u. a. folgendes: Es wird keinen ernſt zu S Slrrrs8 eg S Fe AKlSS 8 Sn monatl, einſchl. M..10 für——— 3 22—3 B. u. Nr. 2917—+ a. der Uolenlampf um 7940— Babiſche Reueſte Rachrichten deulſchlands Schwarmköpfe, die glauben, die bayeriſchen Einwohnerwehren wären ein Inſtitut, mit dem man jenſeits der bayeriſchen Grenze operieren könnte, die glauben, man könnte die Ein⸗ wohnerwehren ſchließlich willen⸗ und wiſſenlos als Werkzeug benutzen. Dieſe Leute ſind einflußlos und ihr Glaube iſt un⸗ gefährlich. Der erſte Verſuch, unſere bayeriſchen Einwohnerwehren in dieſer Weiſe zu mißbrauchen, würde ſchärfſte Ablehnung erfahren. Niemand würde Gefolgſchaft leiſten, auch Herr Forſtrat Eſcherich nicht, wenn der Werfuch gemacht würde, ſie u etwas herzuziehen, was außerhalb ihres ſtatutariſchen Zweckes liegt. Auch ein bloßer Verſuch nach dieſer Richtung hin würde ſofort Widerſtand hervorrufen. Wenn Herr Nollet einen gegenteiligen Standpunkt vertritt, ſo iſt das noch kein Beweis dafür, daß er die Verhältniſſe kennt, ſondern nur ein Beweis dafür, daß er den Nachrichten einiger linker Ge⸗ währsleute, die er genau kennt, ſcheinbar Gehör ſchenkt, weil es ihm in den Kram paßt. die Auflöſung der Sicherheilspolizei. Berlin, 4. Jan.(WB.) Amtlich. Das Auswärtige „Amt hat dem Vorſitzenden der Interalliierten⸗Ueberwachungs⸗ kommiſſion für das Landheer folgende Note zugeſtellt: Berlin, 2. Jan. Herr Generall In der Note vom 23. Dezember 20 Nr. 1266 hat die Interalliierte militäriſche Kontrollkommiſſion zunächſt Beſchwerde darüber geführt, daß ihr noch nicht die Verfügungen aller deutſchen Länder über die Auflöſung der Sicherheikspolizei zugegan⸗ 3 ſeien. Hierzu iſt zu bemerken: Wie bereits in dem Schrei⸗ en vom 29. 12. vorigen Jahres S. 14 483 erwähnt, iſt die Kommiſſion bereits ſeit längerer Zeit im Beſitz der Verfügun⸗ gen aller in Betracht kommenden Regierungen mit Aus⸗ nahme enigen von Mecklenburg⸗Schwerin und Bremen. Es iſt ihr früher mitgeteilt worden daß auch in dieſen beiden Ländern die Sicherheitspolizei bereits im Auguſt bezw. Sep⸗ tember aufgelöſt worden iſt und daß in du anderen deutſchen tember aufgelöſt worben iſt und daß in den anderen deutſchen Ländern, über die ihr bis jetzt keine Mitteilung zugegangen iſt(Thüringen, Schaumburg⸗Lippe, Lippe⸗Detmold und Wal⸗ Die Kontrollkommiſſion glaubte in der Note vom 23. 12. weiterhin feſtſtellen zu können, daß 1) die gegenwärtige Ord⸗ mungspolizei nichts anderes ſei als die Sicherheitspolizei, ver⸗ ſtärkt um einen Teil der früheren blauen Polizei; 2) daß die nicht uniformierte Polizei eine Vermehrung erfahren habe, die ſich nach den Beſtimmungen des Artikels 162 des Friedensvertrages nicht rechtfertigen laſſe. Die deutſche Regierung hat bereits unmittelbar nach Ein⸗ gang der Note durch Schreiben vom 24. 12. S. 14383 gegen dieſe Feſtſtellungen proteſtiert. Sie begründet dieſen Prot eſt wie folgt: 1. Der Plan, nachdem die gegenwärtig in den deutſchen Län⸗ dern beſtehende Ordnungspolizei gebildet iſt, iſt in gemeinſamen Be⸗ mit den Vertretern der Kontrollkommiſſion aufgeſtellt worden. 2. In der Note vom 12. 8. 20 Nr. 879 hat die Kommiſſion die Bedingungen, an die das Protokoll von Spa die Vermehrung der Ordnungspolizei auf 150 000 Mann knüpft, näher erläutert. Um zu verhüten, daß die geplanten Maßnahmen ſpäter von der Kontroll⸗ kommiſſion beanſtandet werden könnten, haben mit dieſer auf An⸗ regung des Auswärtigen Amtes eingehende mündliche Erörterungen ſtattgefunden. In dieſen anfänglich von Vertretern aller betei⸗ — 0 Ländern beſuchten Beſprechungen kam man überein, daß vor⸗ erſt die Preußen in Ausſicht genommene Regelung erörtert und das Ergebnis der Verhandlungen alsdann den andern Ländern unter Berückſichtigung der etwa dort beſtehenden beſonderen Ver⸗ ltniſſe als Anhalt für laſſnen empfohlen werden ſollte. eber die 43 Preußen zu erlaſſenden Verfügungen wurden zwiſchen den deutſchen Vertretern und den Beauftragten der Kontrollkom⸗ miſſion vollſtändige Einigung erzielt. Ihr Wortlaut iſt in allen Ein⸗ zelheiten 0 fe geſteüt worden. Auf Wunſch der Kom⸗ 4— ſind noch in letzter Stunde Aenderungen vorgenommen worden. 3. Um auf jeden Fall Schwierigkeiten zu vermeiden, iſt vor⸗ ſorglich auch nach der für Bayern aufgeſtellte Entwurf zur Kenntnis der der Kommiſſion gebracht und von dieſen gebilligt worden. Die Umbildung nicht nur der preußiſchen und bayeriſchen, ſondern auch der in den anderen deutſchen Ländern beſtehen⸗ den Polizei iſt denn auch, ſoweit Reorganiſationen überhaupt erforderlich waren, durchweg nach dem ſo vereinbarten Plane erfolgt. Die ſofortige Durchführung der von den Re⸗ gierungen erlaſſenen Verfügungen iſt den unterſtellten Behör⸗ den zur Pflicht gemacht worden. Da hiernach über die ganze Art der Reform zwiſchen den deutſchen Stellen und der Kontrollkommiſſion Einigkeit be⸗ ſtanden hat, kann es ſich nach Anſicht der deutſchen Regierung bei den jetzt erhobenen Anſtänden nur um Mängel der Ausführung in einzelnen Punkten oder an einzelnen Orten handeln. Welche Mängel die Kontrollkommiſſion feſt⸗ ſtellen zu können glaubt, iſt der deutſchen Regierung bisher nicht bekannt geworden. Sie hat in dem Schreiben vom 27. 12. um nähere Angaben gebeten. Erſt wenn ihr dieſe vor⸗ liegen, wird ſie in der Lage ſein, im einzelnen nachzuweiſen, daß ſie von den Bedingungen des Friedensvertrages und des Beſchluſſes von Boulogne nicht abgewichen iſt. Wenn die Kommiſſion nachträglich Bedenken gegen die mit ihr vereinharten Verfügungen findet, oder man gegen die Art der Ausführung Anſlände erheben zu müſſen glaubt, ſo hätte die deutſche Regierung erwarten dürfen, daß ihr da⸗ von nicht erſt Mitteilung gemacht werden würde, nachdem das mühevolle und koſtſpielige Werk der Reorganiſation der Polizei zu Ende geführt worden iſt. Die deutſche Regierung legt Wert darauf der Kontrollkommiſſion ſchon jetzt in großen Zügen vor Augen zu führen, daß und weshalb die A enpreiſe: 1ſpalt. Kolonelzeile.50 ausw..— Nx., Stelleugeſ. u. Ket r Annahmeſchluß: Für——————— S1 f. b. Abendbl. 24 an beſtimmten Tagen, Stell n u. Nusgaben N. rb keine Berantw.—— ere u. dgl., Betriebsſtörunge.n, Materialmangel uſw. berechtigen zu keinen Erſatzan en beſchränkte Ausgaben od. ſ. verſpätete Aufn. Ime v. Unzeigen. Aufträge durch e ———— Eulwaffnung. Das Kennzeichen der Sicherheitspolizei war, kurz zufammen⸗ gefaßt, folgendes: Einheitliche Kommandobefugnis eines von einem Stabe unterſtützten Polizeibefehlshabers über alle Poligeiformationen eines größeren(in Preußen mindeſtens eine Provinz umfaſſenden) Gebietes und dementſprechende Zuſammenfaſſung der Polizeikörper verſchiedener Orte zu einem größeren Verbande unter der Befehls⸗ befugnis eines mehreren Plätzen übergeordneten Führers. Vollſtändige Kaſernierung. Vorhandenſein von beſonderen mit — Minenwerfern und Flammenwerfern ausgeſtatteten Ver⸗ änden. Zum Unterſchiede hiervon iſt die jetzige uniformierte und aabeel. nete Ordnungspoltzei rein örtlich organiſiert und unterſteht ausſchlie lich zörtlichen Polizeiverwaltern, d. h. zivilen Verwaltungsbeamten. Alle Stäbe oder Befehle über die Polizeikräfte mehrerer Orte zu⸗ gleich ſind aufgelöſt worden. Die Geſchütze, Minenwerfer und Flam⸗ menwerfer ſind nicht mehr vorhanden. Auch die Maſchinengewehre mit Ausnahme der für die Panzerwagen zugelaſſenen ſind trotz ſchwerer Bedenken, auf die an anderer Stelle zurückzukommen ſein wird, im weſentlichen abgeliefert. Wo es noch nicht geſchehen iſt, liegt es nicht daran, daß die von der Kontrollkommiſſion als Erſatz für die Maſchinengewehre gewährten Maſchinenpiſtolen in der kurzen Zeit noch nicht beſchafft werden konnten, vor allem aber auch die zuſtändige Zahl von Panzerwagen nur zum Teil vorhanden iſt. In⸗ folge des Fortfalles der einheitlichen, für größere Gebiete zuſtändigen Befehlskörper ſind zahlreiche Polizeioffiziere, darunter in Preußen alle zur Sicherheitspolizei übernommenen Generale ausgeſchieden. Wenn die Regierung der einzelnen Länder bei der Auffüllung der vermehrten Ordnungspolizei auf die früheren Mitglieder der Sicherheitspolizei zurückgegriffen hat, ſo war dies die natürliche Folge davon, daß den Ländern im Polizeidienſt erfahrene Kräfte nicht zur Verfügung ſtanden. Die Zuläſſigkeit und Zweckmäßigkeit dieſer Uebernahme iſt dann auch bei den erwähnten Vorbeſprechungen von dem Vertreter der Kontrollkommiſſion ausſchließlich anerkannt worden. In den weitaus meiſten Ländern, in denen gemäß nach Muſter des obengenannten preußiſchen Erlaſſes vom 4. 10. 1920 beſtimmt worden, 81 die Mitglieder der aufgelöſten Sicherheitspolizei ein⸗ geſtellt werden können. Die jetzige uniformierte bewaffnete Ord⸗ nungspolizei iſt hiernach nichts anderes als die in der zugelaſſenen Weiſe verſtärkte Polizei des Jahres 1913, bei deren Organiſation nur inſoweit Aenderungen eingetreten ſind, als die von den alliier⸗ 705 zugeſtandene Vermehrung und Bewaffnung mit ſich gebracht hat. Wenn die aus der früheren übernommenen Beamten vorläufig noch ihre alten Uniformen tragen, kann doch wohl nicht angenommen werden, daß die Kontrollkommiſſion ihr Urteil auf dieſe Aeußerlichkeit ſtützt. Die Einführung einer anderen Dienſtkleidung, bei der übrigens das grüne Tuch aus Erſparnisrück⸗ ſichten beibehalten werden muß, wird in verſchiedenen Lände vorbereitet. Sie konnten wegen techniſcher Schwierigkeiten, beſon⸗ *— wegen der finanziellen Belaſtung bisher nicht durchgeführt werden. Die Annahme der Kontrollkommiſſion, daß die nicht unifor⸗ mierte Polizei in unzuverläſſiger Weiſe verſtärkt worden ſei, iſt gleichfalls unbegründet. Zur Ordnungspolizei gehören geſetzmäßig nur die im Außendienſt verwendet ſind, uniformierten Exekutiv⸗ beamten, nicht aber die Beamten der Kriminal⸗( und Verwaltungs⸗ polizei; es iſt alſp davon auszugehen, daß der 14 von Bou⸗ logne über die Vermehrung der Ordnungspolizei ſich auf die unifor⸗ mierte Exekutiv⸗ und Verwaltungspolizei nicht bei der gebilligten 150 000 Mann mitzurechnen ſind. Bei den Verhandlungen mit der Kontrollkommiſſion iſt dann ahl der zu⸗ auch, als dieſer Punkt zur Sprache kam, keine Einwendung gegen die Auffaſſung der deulſchen Regierung erhoben worden. 5— es nicht uniformierte Polizei gilt mithin nach wie vor der Art. Friedensvertrages,—5 welkem eine Vermehrung im Verhältnis der ſeit 1913 in den betreffenden Bezirken oder Gemeinden einge⸗ tretenen Bevölkerungszunahme zugeſagt wird. Ueber dieſe Grenze 9 1 iſt die nicht uniformierke Polizei nicht vermehrt worden. ie zur Nachprüfung erforderlichen, in der Note vom 23. Dezember erbetenen Angaben über den Beſtand der verſchiedenen Klaſſen der Polizeibeamten und Polizeiangeſtellte nach dem Budget von 1913 und 1920 werden ſobald wie möglich übermittelt werden. Es wird — ſchon jetzt darauf hingewieſen, Aaß die Regierungen der Län⸗ er zur der benötigten Unterlagen einer gewiſſen Zeit bedürfen werden, die wegen der vollkommen durchgeführten De⸗ ation hierzu einen neuerlichen Bericht von allen größeren emeinden eingeſordert werden Ruß. Auch im übrigen n ſelbſtverſtändlich der Kontrollkommiſſion und ihren Organen alles etwa gewünſchte Material zur Verfügung. Die deutſche Regierung hielt ſich bei der Neuordnung des Polizeiweſens auf das loyalſte an die Beſtimmun⸗ gen des Friedensvertrages und die Noten vom 22. 6. und 12. 8. 1920. Sie muß den Vorwurfder Ver⸗ tragsverletzung in der beſtimmteſten Form und unbedingt zurückweiſen. Genehmigen Sie Herr General den Ausdruck meiner ausgezeichneten Hochachtung. Gezeichnet v. Haniel. die Entwaffnung iſt durchgeführt. Franzöſiſche Beſchuldigungen.— Deutſche Widerlegungen. Berlin, 3. Jan.(WB.) Folgende Note der franzöſi⸗ ſchen Regierung iſt am 31. Dezember dem deutſchen Bot⸗ ſchafter in Paris und zugleich durch Vermittlung der hieſigen franzöſiſchen Botſchaft dem Auswärtigen Amte zugegangen: „Nach dem Protokoll von Spa vom 9. Juli 1920 hat ſich die deutſche Regierung zwecks vollſtändiger Ausführung des Vertrages von Verſailles verpflichtet: 1. ſofort zur Entwaffnung der Einwohner⸗ wehren und der Sicherheitspolizei zu ſchreiten, 2. ſich ſofort alle in den Händen der Zivilbevölkerung befindlichen Waffen abliefern zu laſſen, 3. ſofort die notwendigen Maßnahmen zu treffen, um die militäriſche allgemeine Dienſtpflicht abzuſchaffen und die Armee auf der Grundlage des langfriſtigen Dienſtes Wn organiſieren, 4. den Alltierten zum Zwecke der Zerſtörung alle Waffen und alles Kriegs⸗ gerät, das die im Vertrag zugelaſſenen Mengen überſchreitet, auszu⸗ liefern und bei der Zerſtörung⸗ behilflich zu ſein. Die verbündeten Regierungen haben dagegen eingewilligt, den Zeitpunkt, bis zu dem die Verminderung der Stärke der Reichswehr auf 100 000 Mann voll⸗ endet ſein muß, bis zum 1. Januar 1921 hinauszuſchieben. Im Augenblick des Ablaufes der durch das Protokoll von Spa feſtgeſetz⸗ 5—— hat die franzöſiſche Regierung die Pflicht, folgendes feſt⸗ zuſtellen: 9 1. Bis jetzt iſt der Kontrollkommiſſion nur ein geringer Teil der Waffen übergeben worden, die nach den Angaben des Reichs⸗ kommiſſars für die Entwaffnung von der Zivilbevölkerung an die deutſchen Behörden abgeliefert worden ſind. Die im Protokoll von gehmenden bayeriſchen Politiker geben, der die Verhältniſſe im Augenblick kennt, der Forſtrat Eſcherich die Rolle zutraut, die W ihm andichtet. Es gibt vielleicht auch bei uns einzelne ietige Ordnungspolizei von der früheren Sichergeitsgolizei verſchieden iſt. Spa vorgeſehenen Verpflichtmigen ſind folglich in dieſem Punkte nicht gehalten worden. 95 2— —* 8 E Selte. Nr..* Lännhelmier Genercl⸗Mäzelger.(Wmag⸗ Ansgade Dienskag, den 4. Januar 1921. 2. Der Reichskommiſſar für die Entwaffnung hat der Kontroll⸗ kommiſſion noch nicht offiziell den Zeitpunkt mitgeteilt, an dem die Abgabe der Waffen der Einwohnerwehren hat. In ihrer Note hat die deutſche Regierung ſogar der Kontrollkommiſſion miigeteilt, daß den Einwohnerwehren in Nord⸗ und Mitteldeutſch⸗ land ihre Wafſen erſt Kun 1. März abgenommen werden könnten. Trotz der wiederholten Anordnungen der Kontrollkommiſſion hat ſich die deutſche Regierung in ihren Noten vom 9. und 22. Dezember förmlich geweigect, die Einwohnerwehren und andere ähnliche For⸗ mationen in Oſtpreußen und Bayern zu entwaffnen, indem ſie er⸗ klärte, daß ſie ſich des Ernſtes ihres Entſchluſſes voll bewußt ſei. 3. Die Entwaffnung der Sicherheitspolizei iſt nicht beendet. 4. Die Auflöſung der Sicherheitspolizei, deren Aufſchiebung bis zum 22. September die Alllierten in ihrer Note vom 22. Junt zugegeben hatten, hat nicht ſtattgefunden. Ohne auch nur eine Friſt für dieſe Auflöſung anzugeben, hat ſich die deutſche Regie⸗ rung darauf beſchrkrikt, gegen die an ſie gerichtete Aufforderung der Kontrollkommiſſion, die von dieſer Verletzung der Beſtimmungen des Friedensvertrages und der Note vom 22, Juni Akt nahm, an die alliierten Regierungen und an die Botſchafterkonferenz zu appellieren. Die Einwohnerwehrorganiſationen, zu deren Auflöſung die alliierten Regierungen entſprechend dem Friedens⸗ vertrag von Verſailles Deutſchland am 22. Juni 33* hatten, beſtehen noch in Oſtpreußen und in Bayern im Widerſpruch mit dem Artikel 177 des Friedensvertrages. Sie ſtehen ſogar in Ver⸗ bindung mit der Reichswehr. 6. Die Maßnahmen, die ergriffen worden ſind, um die deutſche Geſetzgebung mit den militäriſchen Beſtimmungen des Vertrages in Einkiang zu bringen, ſind unzulänglich. Das bereits verkündete Geſetz und der neue durch die deulſche Regierun Ge⸗ ſetzentwurf 90 der Kontrollkommiſſion zu aabtrrichee Ausſtel⸗ lungen Anlaß gegeben. 7. Die Auslieferung der überſchüſſigen Kriegsgeräte iſt nicht vollendet, und die deutſche Regierung weigert ſich insbeſon⸗ dere das von der Kontrollkommiſſion geforderte Artilleriematezial von Küſtrin und Königsberg auszulieſern. Andererſeits gibt es in den 3 der 8 Material, das Deutſchland ——— will, obwohl keine Beſtimmung des Vertrags es dazu be⸗ rechtigt. 8. Wenn auch die Herabſetzung des deutſchen Heeres auf 100 000 Mann den deutſchen Erklärungen durchgeführt worden iſt(ohne daß die Kontrollkommiſſion dieſe Herabſetzung bisher hätte nachprüfen können), ſo ſteht es doch feſt, daß die deutſche Regierung zwecks Auflöſung des alten Heeres die Abwick den weiter unterhält, deren Beſtehen den Beſtimmungen des Friedensvertrages zuwiderläuft. Es wird ebenfalls feſtgeſtellt, daß hinſichtlich der Ausführung der 9 mmungen des Vektrages den durch die Konkrollkommiſſion erteilten Welſungen ein ſtematiſcher Widerſtand entgegengeſetzt wird und daß die Ablieferung und Zerſtörung des Luftſahrgeräts, die nach dem Protokoll von Spa am 31. Augüſt hätten vollendet ſein müſſen, noch nicht beendet ſind. Die Militärkontrollkommiſſion hat ſchon leht von der——. töſung der Sicherheitspollzei Akt genommen. Unter Vorbehalt der ſonſtigen von den Kontrollkommiſſionen feſtgeſtellten Verſtöße gegen den Vertrag und unbeſchadet der Maßnahmen, die die alliſerten Regierungen auf Grund des Friedensvertrages, der Note von Boulogne und des Protokolls von Spa treffen könnten, muß die franzöſiſche Regierung feſtſtellen, daß am 31. Degember weſentliche Bedingungen des Sreuerrüges nicht erfüllt ſind, und daß die deutſche erung die Beſtimmungen des in Spa am 9. Junt un⸗ terzeichneten Abkommens nicht genau beobachtet hat. Die fran⸗ göſiſche Regierung nimmt, ſoweit ſie beteiligt iſt, ſchon jetzt Akt von dieſen Verſtößen, gegen die von Deutſchland feierlich übernommenen Verpflichtungen. Die alliierten Regierungen werden über dieſe Verſtöße zu befinden n Als Antw A dieſe Note iſt der franzöſiſchen Vot⸗mn ſchaft folgende Mittetlung überſandt worden, mit der guch der Botſchafter in Paris beauftragt worden iſt, dieſelbe der franzöſiſchen Regierung zu übergeben: In der Note vom 31. Dezember glaubt die franzöſiſche Regie⸗ rung ſeſtſtellen zu müſſen, daß Deutſchland in einer Reihe weſent⸗ licher Punkte die im Friedensvertrage und im Protokoll von Spa übernommenen Verpflichtungen nicht erfüllt habe. Die deutſche Regierung bemerkt zu den einzelnen Punkten folgendes: Zu 1. Durch das Schreiben vom 30. November 1920 hat die Kontrolltommiſſion Mitteilung davon erhalten, welche Waffen⸗ und Munitlonsbeſtände angekauft,——e— freiwillig abgeliefert oder von den Organiſationen angemel 3 worden ſind. Die angekauſten und beſchlagnahmten Beſtände(413 Geſchütze, Mi⸗ — 2 lammen⸗ und Granatwerfer, 2597 Maſchinengewehre, 761 674 Gewehre und—— 362 000 Stück Maſchinengewehre und Gewehrteile) ſind bis auf einen verſchwindend geringen Reſt den Zweigſtellen der— übergeben worden, die das Material den Hüttenwerken zur Ver—— zuführt und die Belege darüber bereit hält. Alle abgelieferten Waffen ſind übrigene bereils an den Sammelſtellen zum Gebrauch untauglich gemacht worden. Die Reichekreuhandgeſellſchaft erhält deshalb bereits zer⸗ ſtörtes, als Wafſe nicht mehr verwendbares Material zur Verſchrot⸗ tung. Der verſchwindend geringe Reſt, der auf 9 tens 500 Ge⸗ wehre zu ſchätzen iſt, kommt in dieſen Tagen zur Uebergabe. Zu 2: Die Sel organiſationen haben die angemeldeten Waſſen zu einem gro— l bereits heute abgeliefert. Ende Ja⸗ nuar wird die Ablieferung im weſentlichen beendet ſein. Wenn in der Note vom 9. Dezember weiter geſagt wird, die Entwaffnung der Selbſiſchußorganiſation mit Ausnahme der bayeriſchen und iſchen werde vorbehaltlich Rand unerwarteter Ereigniſſe im Laufe E Februar beendet ſein, ſo iſt dies geſchehen, weil ſich bei den vie⸗ len hunderten von Organiſationen, die ſich über das ganze Land ver⸗ teilen, die Durchführung der im Einzelfall immer etwas verzögern könnte. Die deutſche Regierung hat nicht, wie die Note von 31. Dezember ſagt, die Entwaffnung der o ſtpreußi⸗ ſchen und Baerhſgen Wehren ſie hat in ihrem Schreiben vom 9. Dezember ausbrücklich erklärt, daß ſie nicht baran denke, ſich etwa in dieſer Hinſicht der in Spa übernommenen Verpflichtungen entziehen zu wollen. Nur e 7 die beſonde⸗ ren Verhältniſſe in Oſtpreußen und Bayern nicht, dort mit der glei⸗ chen Schnelligkeit vorzugehen, wie in den übrigen Teilen Deutſch⸗ lands. Zu 3. und 4. hinſichtlich der Fragen der Sicherheitspoli⸗ gei darf auf das 8 vom 2. Januar verwieſen werden, mit dem die deutſche Regierung die Note der Militär—— vom 2. Dezember beantwortet hat. Die Sicher itspolizei beſteht nicht mehr. In der Entwaffnung der deutſchen Polizeikräfte iſt im entli den Anforderungen der Kontrollkommiſſion bereit⸗ Sauhyrd worden, trotzdem dadurch die Fähigkeit der Poltzei, ihren Aufgaben gerecht zu werden, namentlich in der 50 Km.⸗Jone, auch an einer Reihe wichtiger Plätze des übrigen Deutſchlands cknſtlch n Frage geſtellt wird. KEriur en von der vor⸗ geſchriebenen Bewaffnung beſtehen nur inſofern, als noch eine gewiſſe Zahl von Maſchinengewehren außer den für die Panzer⸗ magen zuͤgeſtandenen 1* worden ſind. Dies erklärt ſich —.— daß die Waffen, dur das ſie nach den Anordnungen der Kommiſſion erſetzt werden ſollen, noch 9 vollſtändig beſchafft werden konnten.— Zu.' In dem Schreiben an die Kontrollkommiſſion vom 9. und 2 Dezember iſt—.— worden, daß die deutſche Regierung in dem Beſtehen von Selbſtſchugorganiſationen keinen Berſtoß gegen Artikel 177 des Friedensvertrages 90 erblicen ver⸗ mag, daß aber ſolche Organiſationen nur als elr. Notbehelf zu be⸗ trachten ſind und im eigenen Intereſſe des Staates aufgelöſt werden ollen, ſobald es die Umſtände geſtatten. Die Annahme, daß die ——— 9 fPn— ehr noch jetzt mit der wehr in firrtg Wie—**1 Schreiben vom 22. Dezember mitgetalt wurde, hat jede derartige 8 in Spa übernommene Dienſt⸗ 1 ur Abſchaffung der all zur Seane des Heeres auf der Grundlage mangelnde Reſen Be werden mit dem 1. April 1921 verſchwunden ſein. Bei eine lange Dienſtzeit verpflichtet ſind. Seine Stärke und Zuſammen⸗ etzung entſpricht den Beſtimmungen des Friedensvertrages. Durch den Entwurf eines neuen Reichswehrgeſetzes, in dem das Geſetz vom 2. Auguſt auf 2 oll, iſt gleichwohl den von der Kontrollkom⸗ miſſion in zw unkten Rechnung getragen worden. Die übrigen Bedenken hat die deutſche Regierung in einem Schreiben vom 19. November eingehend widerlegt. Die Einwendungen, die in der Note der Kontrollkommiſſion vom 7. Dezember nunmehr gegen den Ent⸗ wurf des Reichswehrgeſetzes erhoben worden ſind, unterliegen gegen⸗ der Prüfung durch die zuſtändigen Behörden. Zu 7. Die Behauptung, daß das überſchüſſige Kriegsge⸗ rät des ehemaligen deutſchen Heeres nicht vollzählig abgeliefert worden ſei, muß beſtritten werden. Es ſei darauf Pingewleſen, daß annähernd 50 000 Geſchütze, mehr als 5 000 0000 Gewehre, 60000 Maſchinengewehre und 20000 Minenwerfer abgeliefert wor⸗ den ſind. Die Kontrollkommiſſion hat aber über die Beſtimmungen des Vertrages hinaus mehrſach die Auslieſerung von Gerät gefor⸗ dert, das nicht als Kriegsgerät gelten kann, wie z. B. Fechtgewehre, Platzpatronen und Exerzierpatronen. Dieſen Forderungen konnte nicht entſprochen werden. Die Kommiſſion hat auch zum Teil die einzelner dieſer Forderungen anerkannt, indem ſie auf die 2 usführung verzichtete. Außerdem geht das —* der Kommiſſion dahin, die Beſtände der Reichswehr an Inſtandſetzungsgerät und Erſatzteilen, an—— ten⸗ und Pionier⸗ —N ſowie an Ausrüſtungsſtücken aufs äußerſte zu beſchränken. ie deutſche Regierung muß aber auf die Erhaltung gewiſſer Be⸗ tände Wert legen, einmal wegen der Beſchränkung der Zahl der Fabriken, in denen Heeresgerät hergeſtellt werden darf, vor allem aber aus— Gründen, weil ſie ſonſt ſchon bald ge⸗ zwungen ſein würde, anſtelle des jetzt zerſtörten Materials zu erheb⸗ lich höheren Preiſen neues zu erwerben. Sie regt an, dieſe Fragen in beſonderen Sachverſtändigenkommiſſionen bei der Kontrollkom⸗ miſſion mündlich zu erörtern, um eine Löſung zu finden, die den Intereſſen beider Teile— trägt. Die Frage des Artillerie⸗ materals der Feſtungen Königs 91 und Küſtrin iſt in der Note an. die eee vom 24. Dezember eingehend erörtert. Ueber die zur Ausrüſtung aller Feſtungen beſtimmten Nahkampf⸗ mittel und Pioniergerätſchaften wird in dieſen Tagen eine Note an die Botſchafterkonferenz gerichtet werden. Zu 8. Die kann nicht zugeben, daß gegen die noch beſtehenden Abwicklungsorgane des alten Heeres —— des Friedensvertrages ein begründeter Einwand erhoben werben kann. Die Abwicklung der Geſchäfte iſt mit außerordentlicher Schnelligkeit vollzogen worden. Auch die wenigen noch beſtehenden die der Reichswehr in keiner Verbindung ſtehen. Jyre Aufgaben be⸗ ſtehen in der Erledigung 9* 415 Se die im Intereſſe der Reichskaſſe wie privater Reichsangehöriger nicht vernachläſſigt wer⸗ den dürſen, und an deren ordnungsgemäßer Bearbeitung auch die alliierten Regierungen und ihre Staatsangehörigen intereſſiert ſind. In ausführlichen Noten und in wiederholten Beſprechungen iſt die Kontrollkommiſſion über die Einzelheiten aufgeklärt worden. Zurzeit ſind neue Beſprechungen im Gange, bel denen feſt⸗ werden ſoll, ob gewiſſe Liſten und Papiere des alten Heeres, ie längſt nicht mehr auf dem laufenden erhalten werden, etwa zur Erleichterung einer Mobllmachung dienen könnten. Die Schriſt⸗ ſtücke werden ſelbſtverſtändlich nicht zu einem ſolchen Zwecke auf⸗ gehoben, ſondern deswegen, weil) die Zivilbehörden ihrer zur Be⸗ aärbeitung von Verſorgungsanſprüchen bedürſen. Die deutſche Re⸗ ierung zweifelt nicht daran, daß es ihr auch gelingen wird, die ontrollkommiſſion von der völligen Unbrauchbarkeit der Schriftſtücke für Mobilmachungszwecke zu überzeugen und zu einer Verſtändigung mit ihr zu gelangen. Ein Widerſtand gegen die Ausführung der Vertragsbeſtim⸗ mungen über die Luftfahrt wird keineswegs geleiſtet. Die deutſche Regierung ſah ſich aber in letzter Zeit vor eine Reihe von geſtellt, die ihrer Ueberzeugung nach mit den Beſtim⸗ en des Friedensvertages nicht vereinbar ſind. Sie hat der Kontrollkommiſſion und der Botſchafterkonferenz ihren Standpunkt dargelegt und für zwei der wichtigſten Differenzpunkte die Einſetzung eines Schiedsgerichts vorgeſchlagen. Außer⸗ dem hat ſie bei der Kommiſſion wie bei der Botſchafterkonferenz eine Beſprechung des ganzen Komplexes der ſtrei⸗ Kigen ragen zwiſchen diplomatiſchen und Fachvertretern angeregt. Eine Antwort hat ſie bisher nicht erhalten. Was die Ablieferung des Luftfahrtgeräts angeht, ſo kann es ſich bei den noch vorhandenen Rückſtänden nur um ver⸗ hältnismäßig ganz geringe Mengen handeln. Die deutſche Re: gierung bietet alle Mittel auf, um das Material, das noch irgendwo im Lande verſteckt ſein könnte, ausfindig zu machen. Es dürfte der franzöſiſchen Regierung auch bekannt ſein, daß der Reichstag kurz vor Weihnachten ein Geſetz angenommen hat, das dieſem Zweck dienen ſoll. Gegenüber den von den Konkrollkommiſſionen hervorgehobenen Fällen, wo Deutſchland wirklich oder vermeintlich hinter den Anfor⸗ derungen des Protokolls von Spa zurückgeblieben iſt, weiſt die deutſche Regierung darauf hin, wieviel ſeit der Unterzeichnung hieſes Protokolls geleiſtet worden iſt. Sie glaubt ſagen zu können, daß niemand damals ſolche Leiſtungen zur Erfüllung der geſtellten Forderungen für möglich gehalten hat. Sie wird mit aller Kraft bemüht ſein, den übernommenen Verpflichtungen vollends zu genügen. Das Ziel, Deutſchland wehr⸗ los zu machen, das die alliierten Regierungen mit den militäriſchen Beſtimmungen des Vertrages von Verſailles verfolgt haben, iſt aber tatfächlich ſchon erreicht. Die deutſche möchte nicht annehmen, daß in dem Protokoll von Spa Unmögliches von Deutſchland verlangt werden ſollte. Die buchſtäbliche Erfül⸗ lung hat ſich al! unmöglich erwieſen. Das Mögliche iſt ge⸗ ſchehen. Wenn die franzöſiſche Regierung in der Note vom 31. De⸗ zember ſeſtſtellt, daß die Zuſagen von Spa nicht ſtrikt erfüllt worden ſeien, ſo erinnert die deutſche Regierung daran, daß nach den eigenen Worten der Alliierten vielmehr geprüft werden ſoll, ob ſie loyal den Beſtimmungen nachkommt. Die deutſche Regierung kann von ſich ſagen, daß ſie in voller Loyalität ihr Beſtes getan hat. Die Beſeſligung der Plätze an der Rordſee. Berlin, 3. Jan.(WB.) Der deütſchen Friedensdelegation in Paris iſt am 31. Dezember folgende Note der Botſchafter⸗ konferenz zugegangen: „Am 4. überſandten Sie der Konferenz eine Note, in der die deutſche Regierung ſich gegen die Entſcheidung wendet, die die interalliierte Militärkontrollkommiſſion über die Werke und die Beſtückung der Plätze—— hat, die Deutſchland nach Artikel 196 des Vertrages von Ver⸗ ſailles an der Nordſeeküſte unterhalten darf. Ich beehre mich, Ihnen mitzuteilen, daß nach gründlicher Prüfung der Frage die Botſchafterkonferenz die Beweisführung der deut⸗ ſchen Regierung in keiner Weiſe, weder in den Grundlinien noch in Einzelheiten gelten laſſen kann. Die Konferenz be⸗ ſchloß daher, die Entſcheidungen der Kontrollkommiſſion un⸗ verändert aufrechtzuerhalten. Die alllierten Mächte erwarten, daß unter dieſen Umſtänden die deutſche Regierung ſich nicht länger der Ausführung der Entſcheidung widerſetzen wird, die nur die genaue Anwendung einer der militäriſchen Be⸗ ſtimmungen des Friedensvertrages darſtellt“ Die deutſche Regierung hat in Ausführung der Beſtim⸗ mungen des Artikels 196 des Friedensvertrages der interalli⸗ terten Ueberwachunasausſchüſſe Liſten über die am Tage des Inkrafttretens des Friedensrertrages vorhandenen befeſtigten Werke, Anlagen und feſten Armeeplätze der Nordſeetüſten, ſowie über die Zuſammenſetung der Beſtückung dieſer Werke uͤbergeben. Die interalliterte Nilitärkontrollkommiſ⸗ ſion hatte darauf unter den vorhandenen Anlagen und Ar⸗ mierungen willkörlich eine Auswahl getroffen und die durch den Vertrag gewährleiſtete Beibehaltung eines großen Teiles gerade der wertvollſten und modernſten Verteidigungs⸗ en Behörden handelt es ſich um zivile Organiſationen, die mit langfriſtiger Dienſtzeit zu treſſen, hat die* 4. Dezember, deren abſchlägige Beantwortung Solſchoſte mit⸗ eteilt wird, hatte die deutſche Regierung die Botſchafterkon⸗ 68 erſucht, die Angelegenheit ihrerſeits zu prüfen und ie Kontrollkommiſſion anzuweiſen, ihre dem Vertrag nicht entſprechenden aufzuheben. Sie hatte ſich hierbei auf den Wortlaut des Artikels 1996 berufen, monach alle befeſtigten Werke, Anlagen und feſten Seeplätze der Nordſeeküſte, die als zur Verteidigung beſtimmt gelten, in dem Zuſtand am Tage des Inkrafttretens des Friedens⸗ vertrages verbleiben dürfen. Da die interalliierte Militärkon⸗ trollkommiſſion in der Beweglichkeit einzelner Geſchütze den Grund zur Ablehnung ſehen zu müſſen glaubte, hatte die deutſche Regierung überdies ſich bereit erklärt, einzelne dieſer Geſchütze feſt einzubauen, um dadurch dieſen Grund zur Ab⸗ lehnung zu beſeitigen. die Abſtimmung in Oberſchleſien. Das Abſlimmungsreglement. Kattowit, 3. Jan.(WB.) Zu dem von der Breslauer Zeitung veröffentlichten Abſtimmungsreglement ſchreibt die Sberſchleſiſche Volksſtimme: Die Richtigkeit dieſes Abſtim⸗ mungsreglements muß doch ſehr bezweifelt werden. Wir unſererſeits können nicht glauben, daß ein ſo ſkandalös ein⸗ ſeitiges Abſtimmungsreglement von der Interalliierten Kom⸗ miſſion herausgegeben werden ſollte.— Die Kattowitzer Zei⸗ tung ſchreibt, daß ſich aus dieſer Stichprohe aus dem Ab⸗ ſtimmungsreglement ergebe, daß es den bekannten Wünſchen Korfantys über alles Maß zum größten Nachteile der deut⸗ ſchen Wähler entgegenkomme. Vor allen Dingen aber müſſe es ſtarkes Befremden erregen, daß bei den Vorberatungen über dieſes Abſtimmungsreglement weder der paritätiſche Beirat, noch Vertreter des deutſchen Plebiszitkomm ſſariates oder ſonſt irgend welcher Vertreter der deutſchen oberſchleſi⸗ ſchen Bevölkerung hinzugezogen worden ſind. Es dürfte kaum zuviel behauptet ſein, daß der polniſche Einfluß faſt aus jeder Zeile dieſes Abſtimmungsreglements herauszunehmen iſt.— Die Oberſchleſiſche Landeszeitung ſagt ebenfalls, daß das Abſtimmungsreglement durch nichts gerechtfertigt iſt und ein Nachgeben gegenüber den polniſchen Wünſchen bedeutet. München, 3. Jan.(WB.) In den„M. N..“ ſchreibt der bekannte Staats⸗ und Völkerrechtslehrer Profeſſor Ph. Zorn zu der Frage der Abſtimmung in Oberſchleſien: Die einheitliche Abſtimmung der Gemeinden iſt vertragsmäßig feſtgeſetztes Recht und jede Abweichung von dem zwingenden Rechtsweg der einheitlichen Gemeinde⸗Abſtimmung, die ohne Zuſtimmung aller Vertragsteilnehmer erfolgt, macht die Abſtimmung, die dann nicht nach der Vorſchrift des Friedensvertrages erfolgt ſein wird, nichtig. Wenn die Botſchafterkonferenz die Weiſung erteilt, die Abſtimmung der nicht im Abſtimmungsgebiet anfäſ⸗ ſigen Stimmberechtigten ſpäter als die Abſtimmung der ein⸗ heimiſchen Stimmberechtigten ſtattfinden zu laſſen und zwar unter Bedingungen, die die interalliierte Kommiſſion feſtſetzen wird, ſo iſt dies nicht, wie dies die Note vorher als Grundſatz ſchlechthin, ſondern im Gegenteil eine direkte ſchwere Ver⸗ letzung des Art. 88, d. h. der ihm beigefüaten Anlage§ 4, Abf. 4 und 5. Dieſe ſchreiben die einheitliche Abſtimmuna aller Ge⸗ meindeangehörigen ohne Unterſchied von Geburt und Wohnſitz vor. Die vom Friedensvertrag vorgeſchriebene Abſtimmung in Oberſchleſien iſt die einheitliche Gemeinde⸗ abſtimmung. Jede andere Abſtimmung iſt vertrags⸗ widrig und ſinngemäß ohne die Zuſtimmung Deutſchlands, die nur der Reichstag zu geben berechtigt wäre, nichtig. die Beamlenſorderungen. Die Ausſprache über die Rotlage der Beamten. Berlin, 3. Jan.(WB.) Heute morgen fand im Reichs⸗ miniſterium zwiſchen den Vertretern der Reichsregierung und den Vertretern der führenden Organiſationen der Beamten⸗ und Arbeiterſchaft des Reiches, im beſonderen der Eiſen⸗ bahner in Anweſenheit der Vextreter der Länder eine Aus⸗ ſprache über die beſtehende Notlage und deren Geſtaltung ſtatt. Von beiden Seiten wurden für die weitere Erledigun der Angelegenheit ähnliche Geſichtspunkte erörtert, um dur eine gegenſeitige Schilderung der tatſächlichen Verhältniſſe der Beamten⸗ und Arbeiterſchaft, wie der wirtſchaftlichen und finanziellen Verhältniſſe des Reiches eine allgemeine Orjen⸗ tierung zu ſchaffen, die weitere Verhandlungen ermöglichen. Am 5. Januar werden die Verhandlüngen zwiſchen dem Reichsverkehrsminiſterium und dem Sechzehnerausſchuß der Eiſenbahner und am 7. Januar zwiſchen dem Reichsfinanz⸗ miniſterium und dem deutſchen Beamtenbund nebſt dem Gut⸗ achterausſchuß aufgenommen. Berlin, 4. Jan.(Priv.⸗Tel.) Nach den Berichten der Blätter haben die geſtrigen Verhandlungen zwiſchen der Re⸗ gierung und den Vertretern der Beamten nach anfänglich er⸗ mit dem deutſchen Beamtenbund, ſondern auch mit den Eiſen⸗ bahnern zu einem Ausgleich kommen wird. Dem B. A. zufolge erklärt der Regierungsvertreter, daß die Regie ung bereit ſei, den Beamten zu helfen; doch müßten die Beamten auch auf die kataſtrophale Finanzlage erträgliches Maß zurückſchrauben Das Abſtimmungsergebnis der Eiſenbahner im Direk⸗ tionsbezirk in Berlin ergab 80,94 Prozent zu Gunſten eines Streikes als letztes gewerkſchaftliches Mittel.— Nach Blätter⸗ meldungen aus Breslau, Dresden, Königsberg, Hamburg und Streikes exgeben. Ixlauds Jreiheitskampf. London. 3. Jan.(WB.) Wie Daily Mail aus Newyork meldet, ſind ſämtliche in den Vereinigten Staaten befindli ſtimmberechtigte Mitglieder des Sinnfeiner———— reiſen. Newyork Herald äußert die Vermutung, daß in Gegenwart de Valeras eine Sitzung des iriſchen Parlaments abgehalten werden ſoll, das wichtige Fragen im Zuſammen⸗ hang mit der künftigen Politik der Sinnfeiner beraten werde. * Der Angriff der Bolſchewiſten auf Rumänin. ein Radiotelegramm aus Wien, ſechs rote Diviſionen ſeien nach einer Depeſche aus Bukareſt am Dnſeſtr Serkun 20 König von Rumänien habe infolgedeſſen die Jahresklaſſen 1914 und 1915 unter die Waffen gerufen. General Jounosco habe die Leitung der Eiſenbahnen übernommen. Die Eiſen⸗ bahner ſeien militariſiert worden. anlagen und Armierungen, insbeſondere der Eiſenbahnbatte⸗ rien ſowie Armierungsbatterien abgelehnt. In der Note vom ſtätigt, klinge aber nicht unwahrſcheinlich. regter Debatte zu einer Einigung beider Parteien geführt und es beſteht 8 daß man in den Vorbeſprechungen nicht feſtgeſtellt hat, beim zur Anwendungbringen des Artikels 88 des Reiches Rückſicht nehmen und die Forderungen auf ein Altona hat die Abſtimmung unter den Eiſenbahnern auch dort eine ſtarke Mehrheit für die eventuelle Anwendung des unterwegs nach London, teils im Begriſſe, dorthin abgu⸗ Paris, 3. Jan.(WB.) Einige Abendblätter verbreiten ahner„Journal des Debats“ gibt dieſe Nachricht wieder und ertlärt, ſie ſei noch nicht be⸗ 3 23 5 SSSSSrr22 ————— SSFSZSSSsSSag 552 ———— SSSDS — — SSSSS SSS SS4 SSSS3S2222 Dienstag, den 4. Januar 1921. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mitiag⸗Ausgabe.) 8. Seite. Nr. Beue Pläne der Reichsjuſtizverwaltung. Ueber neue für den Juriſtenſtand wie für das rechtſuchende Volk gleich bedeutſame Pläne der Reichsjuſtizverwaltung 551 die Deutſche Juriſten⸗Zeitung von wohlunterrichteter Seite zu berichten. Im Frühjahr 1920 iſt dem Reichsrate bereits eine neue Strafprozeß⸗ ordnung und eine Nopelle zum Gerichtsverfaſſungsgeſetz zugegangen, die tief in die Organiſation der Strafgeri hte/ eingreifen. Auch der Zivilprozeß und die Organiſation der Zivilgerichte bedürfen einer Neugeſtaltung. Im Verfolg der Arbeiten hat ſich mehr und mehr ezeigt, daß eine ſo grundlegende Reſorm nur gleichzeitig für beide rozeſſe und die Gerichtsverfaſſung durchgeführk werden kann. Es 5 nicht an, die Verfaſſung der Strafgerichte grundl ꝛgend umzuge⸗ talten, die Perſonalverſchiebungen vorzunehmen, die eine ſolche Um⸗ Sef einen Neubau der erſonaländerungen fol⸗ roße Reform erſt durchgeführt werden rozeſſe und für die Organiſation der Bis dahin wird noch einige Zeit ver⸗ Sübllner bedingt, und dann nach kurzer wilgerichte mit allen damit verbundenen en zu laſſen. So wird die können, wenn ſie für beide geſamten Gerichte reif iſt. gehen. Die unſerer Gerichte drüngt aber auf ſchleunige Ab⸗ lfe. Mit der Entlaſtung kann ohne Schaden für die echtspflege nicht bis zur! Verabſchiedung der großen Reform ge⸗ wartet werden. Das Reichsjuſtizminiſterium hat ſich daher ent⸗ ſchloſſen, einen Notbau auszuführen und den Entwurf eines Geſetzes zur Entlaſtung der Gerichte auszuarbeiten. Dieſer Ent⸗ wurf liegt jetzt dem Reichsrate vor. Er üt aufgeſtellt unbeſchadet der großen Reformarbeiten, iſt lediglich eine Not⸗ und Uebergangs⸗ maßnahme und vermeidet, irgendwie auf grundſätzliche Fragen ein⸗ Rubeden, Der dieſer Fragen ſoll ſeinerzeit bei Beratung Der großen Reform ihr Recht werden. Der Entwurf ſucht die Ge⸗ nichte im weſentlicken durch zwel Maßnahmen zu entlaſten: durc Erhöhung der amtsgerichtlichen Zuſtändigkeit und durch die d⸗ Landesju tigverwaltungen erteiite Ermächtigung, den Gerichtsſchre⸗⸗ dern Geſchäfte zu Übertragen, die bisher nur den Richtern zuſtanden. Die Amtsgerichte ſollen zuſtändig ſein für die Entſcheidung ver⸗ Bögensrechtlicher Anſprüche bis Auſ Höhe von 3000 M. und ohne Ruckſicht auf den Wert für alle Anſprüche auf Erfüllung einer durch Ehe oder begründeten geſetzlichen Unterhaltspflicht. Entſprechend wird die Zuſtändigkeit der Schöffengerichte bei Dieb⸗ ſtahl, Unterſchlagung, Betrug, Sachbeſchädigung bis zur Wertgrenze don 3000 M. erhöht. Bis zur ſelben Wertgrenze ſollen die Schöffen⸗ chte auch für Rückfallediebſtahl, Rückfallsbetrug und ſchweren ebſtahl zuſtändig ſein. Gleiches gilt für Begünſtigung und Heh⸗ lerel. Schließlich gehören vor die Schöffengerichte die Vergehen, die Wege der Privatklage verfolgt werden, und das ſind: einfacher sfriedensbruch, Beleidigung, Kör—— ˖˖ Bedrohung, Ver⸗ ing fremder Geheimniſſe, Sachbeſchädigung, die Vergehen gegen das Geſetz über den unlauteren Wettbewerb und die Verletzungen Urheberrechte. Das Geſetz über die Vereinfachung der Rechts⸗ Pflege vom 21. Oktober 1917 tritt außer Kraft. Stäotiſche Nacheichten. Die Straßenbahn⸗-Jahreskarte. Von Herrn Rechtsanwalt Dr. Weingart wird uns ge⸗ ſchrieben: Der Stadtrat hat die Tatſache, daß ich mich ſeinem Machtgebot bezüglich der nicht unterworfen, ſondern gerichtliche Entſcheidung gewünſcht habe, für ſo wichtig erachtet, daß er in ſeinem Bericht am 20. November der—. 1 hiervon Nenntnis gab. Daher ſei es mir geſtattet, den Bericht durch Bekannt⸗ Booe 8935 zwei Schreiben zu ergänzen. Ich ſchrieb am 22. mber Verehrl. Stadtverwaltung H. des Herrn Oberbürgermelſters Geh. Hofrat Dr. Th. Kutzer Hier. Nachdem das Amtsgericht Mannheim in meiner Streitſache egen die Stadtgemeinde zu meinen Gunſten entſchieden hat, und nachdem die Zeit, für welche meine Straßenbahn⸗Jahreskarte aus⸗ war, mit dem heutigen Tage abgelaufen iſt, iſt meinem echtsgefühl Genüge geian. Dieſes mußte mich zu meinem Vor⸗ gehen veranlaſſen, ganz beſonders aber die Art, wie die Angelegen⸗ heit ſeitens der Stadtoerwaltung mir gegenüber behandelt wurde. Nachdem die Sache nunmehr erledigt iſt, erlaube ich mir, Ihnen andei 500 Mk. bar mit der Bitte zu überſenden, ſolche zu wohltätigen Zwecken verwenden zu wollen. Mit vorzüglicher Hochachtung! Ihr ergebener r. Weingar Anbei M. 500.— Darauf erhielt ich am 27. Dezember folgende Antwort vom 2u. Fezember 1020: Sehr geehrter Herr Rechtsanwalt! Der Stadtrat hat geſtern Über die in Ihrem Brief vom 22. Dezember zur Verfügung geſtellte für wohltätige Zwecke beraten. Die überwiegende Anſicht war die, daß in Ihren Dar⸗ gungen gegen den Stadtrat ein Vorwurf erhoben wird, den der Stadtrat als berechtigt nicht anſehen könne, und daß er daher außerſtande ſei, eine Gabe— trot ihrer Beſtimmung zu wohl⸗ Beziehung ſtehe. genötigt, den mir fang zu nehmen. Mit ausgezeichneter Hochachtung ergebenſter Zu meinem Bedauern bin daher zur Bitte zugeſandten Betrag von 500 wieder in Emp⸗ Kutzer. Ob der Stadtrat⸗befugt iſt, eine ihm zu wohltätigen Zwecken übermittelte Spende aus Aerger über einen perſönlichen Mißerfolg zurückzuweiſen, erſcheint mir fraglich. Ich habe bie Spende der „Kinderhilfe“ zuleiten laſſen. 8 vereinsnachrichten. verheißungsvollen Auftakt der Veranſtaltungen. Schon der Beſuch war ein Gradmeſſer für die Anhänglichkeit der atiben und paſſiven Mtiglieder. Aber auch die Stimmung an den langgeſtreckten Tafeln zeigte, wie wohl man ſich unter alten Freunden und Belannten auch im neuen Jahre fühlte. Am Vorſtandstiſche hatten außer den Ehrenpräſidenten Küllmer und Hechler die Herren Landeskommiſſär Geh. Regie⸗ rungsrat Hebting, Amtsvorſtand Geh. Regierungsvat Steiner, Po⸗ lizeidirektor Dr. Döpfner, Oberamtmann Zeiler, Bürgermeiſter Ritter, der Ehrenbundesobmann des Badiſchen Sängerbundes, Kom⸗ 0 Sauerbeck, Altſtadtrat Dr. Alt und Bankdirektor a. D. Teſcher platzgenommen.„Als die Kapelle Petermann die Veranſtaltung mit einem flotten Muſikſtück eröffnete, da war ſelbſt im Nebenzimmer kein, leerer Stuhl mehr zu entdecken. Mächtig brauſte der„Normannen⸗ zug“ von Möhring, unter Herrn Muſikdirektor—9 Hanſens Leitung mit feinſter e durch den Saal. Der erſte Vorſitzende, Herr Bankprokuriſt Gg üller, ergriff alsdann das Wort zur Neu⸗ jahrsanſprache, die er mit einem herzli die er den verſammelten Ehrengäſten, Mitgliedern und Gäſten widmete. Das verfloſſene Jahr habe zwar alle Hoffnungen nicht erfüllt, aber es ſei doch manches beſſer geworden und vieles ſolle und müſſe im neuen Jahre noch beſſer werden. Herr Müller wies auf die erſte und dringendſte Not⸗ wendigkeit, den Wiederaufbau in 7 3 Volke, hin, und betonte, daß hier⸗ bei dem deutſchen eine ernſte und ide Kulturaufgabe zugewieſen ſei. Möge dem Vorſtand der Mannheimer Liedertafel in Streben die——— der aktiven und paſſiven Mitglieder nicht ſehlen. Den eindrucksvollen Ausführungen, die großen Beifall fanden, folgte der durch die Aktivität angeſtimmte 80 Sängerſpruch. Alsdann trat aus den Reihen der Sänger ein Jubilar, Herr Jakob Oeſt, dem Hern Müller mit 0 das, Zeichen 25jähriger Mitgliedſchaſt, den 55 denen Sängerring, und das Ehrendiplont Aberreichte. Der von der Akti⸗ vität angeſtimmte Liedertafelſpruch be die Ehrung eines pflichteifrigen Mitgliedes wirkungsvoll ab. Mit lebhaftem Intereſſe wurde die Mittei⸗ kung entgegengenommen, daß der Liedertafel Neujahrsglückwünſche wieder in großer Zahl ſhenſingen ſind. Herr Müller brachte zwei zur Verleſung: den Gruß der 6 goländer Liedertafel, der aus der Weihnachtsfeier abge⸗ ſandt wurde, und einige herzliche Zeilen des Herrn Bürgermeiſter a. D. von Hollander, der der Liedertafel treue Anhänglichkeit bewahrt hat. Herr Konzertſänger G. 950 hatte abſagen müſſen; umſo freudiger waren hen Proſit Neujahr! einleitete, Alle überraſcht, als der Präſident, Herr Stadtrat Jakob Groß, an deſſen Stelle auf dem Podium erſchien, und mit alter Friſche und prä 1— Wohllaut die dankbare Löweſche Ballade„Tom der Reimer“ un „Winterljed“ von Voß zum Vortrag brachte. Einen tiefen Eindruck er⸗ zielte Herr Jakob Frank, einer der Feuerio⸗Dichter, mit einem Neujahrsgruß in Pfälzer Mundart, d ie Ge Lauſchenden in die ſelige Kinderzeit zurückführte und mit dieſer Erinnerung an längſt vergangene—.— zugleich zeigte, daß er zu den Wenigen gehört, die aus⸗ geieichnete Poeten und Interpreten in einer Perſon ſind. Die ührigen Darbietungen bewegten ſich ebenfalls auf einem bemerkenswerten künſt⸗ leriſchen Niveau. Zwei vorzüglichen des Leander Sinnhof r folgten drei Baritonlieder, mit denen Herr Kon⸗ zertſänger Karl Stützel bewies, daß ſein metallreiches Organ auch in dieſer Lage ausgezeichnet klingt. Die drei Trinklieder waren wirkliche Virtuoſenleiſtungen. Herr Max—4 347 zeigte mit——— daß er jederzeit unbedenklich zum Variete übertreten könnie, ſo tadellos ge⸗ langen die zum Teil rech originellen und ſchwierigen Experimente. Herr Karl Buck, unſer einheimiſcher Meiſterhumoriſt, der die heiteren Dar⸗ bietungen mit teh wö ſeiner unübertrefflichen Schlagex äauf das wir⸗ kungsvollſte abſchloß, wäre ſchon längſt in Welt der zehnten Muſe eine „Kanone“, wenn er den jetzigen Ooolner an den Nagel hängen würde. Die Aktivität*75„Einkehr“ von Zöllner ſo ſtimmungsboll, daß der rau⸗ ſchende Beifall eine Hebube erzwang, und das aus den Herren Bau⸗ müller, Küfer, Dann und Roth beſtehende Quartett ſpendete mit zwei Vorträgen ebenfalls beachtenswerte Proben*— Könnens. Pauſen ab's überhäupt t, denn auch die Kapelle Petermann wollte unter in Beckers Leitung zur Geltung kommen. So verlief die Veran⸗ taltung auf das denkbar ſlimmungsvollſte. Niemand hat unbefriedigt die gaſtlichen Räume verlaſſen, zumal ein vorzüglicher Stoff kredenzt ch. Der Wander⸗Verein„Eldorado“ begeht am morgigen Mittw ſein Fieshahriors Weihnachtsfeſt. Aus dieſem Anlaß führt die Theaterabteilung des Vereins neben einem Luſtſpiel ein von Herrn R. Münch geſchriebenes Weihnachts⸗Schauſpiel auf.(Weiteres ſiehe Anzeige.) veranſtaltungen. Theaternachricht, Der ſür Mittwoch, den 5. Januar und Sams⸗ tag, Hen 8. Jannar im K eater a⸗ 3 Bunter nicht ſtatt. Am Mittwoch, den 5. Januar wir dafütr Hauptmanns„Biber⸗ pels“ wiederholt.— Die erſte Wiederholung des Sternheimſchen Schauſpiels „Tabularaſa' findet am Donnerstag ſtatt.— Das 99 är⸗ chen Der kleine Muck“ von Erika Grupe⸗Lörcher geht am nächſten Freitag in Szene. Das Martonettentheater Pfälzer Küuſtler(Direktton A. Zinb) veranſtaltet an 17 Abenden dieſes Monats und an e 3 Nachmit⸗ tagen im Verſammlungsſaal ſeine Vorſtellungen, denen ein ausgegeichneter Ruf vorangeht. Die erſten Vorſtellungen finden heute ſtatt. 4 Manuheimer Vollschor. Der Vorſtand des„Mannheimer Volks⸗ chores“ teilt uns mit, daß die Mitteilung, der Lehrergeſangverein wirke bei der am 10. Januar durch den„Mannheimer Voltshor“ ſtattfindenden Aufführung der„Vier Jahreszeiten“ von Haydn mit, auf einem Irrtum Herrn * Der Neufahrs⸗Herrenabend der Maunheimer Liedertafel bildete einen rergeſangvereins ſind, bereit erklärt, den Männerchor des Volkschors dieſer Aufführung zu verſtärken. eeee Spielplan des National-Theaters Neues Theater Jan, 5 Vorstellung 1 Vorstellung 4 4 P.[A Der Schatzgrüber 616 8. M. 25C Der Wiüdschütz 7 Der Biberpelz 7 0. D. 42340 Tabula rasa 7 7. P. 24BB Der kleine Muck 6 8. S. Auß. Miete: Die Flede: mausſ7 7 3 R -Heidelbe 7 241D Arda* 6 04 Aus dem Lande. Perſonalveränderungen im badiſchen Staatsdienſt. Ernannt wurden Oberverwaltungsgerichtsrat Ernſt Behr beim und Oberregierungsrat Richard Hergt, Kollegialmitglied bei der Oberdirektion des Waſſer ⸗ und Straßenbaues, zu ſtellvertretenden Mitgliedern der Oberrechnungs⸗ kammer für das 1921, die Landgerichtsräte Dr. Joſef Mayer in Konſtanz und Georg Vogel in Karlexuhe zu Unter⸗ ſuchungsrichtern, und zwar erſterer beim Landgericht Konſtanz, letzterer beim Landgericht Karlsruhe, für die Dauer des Geſchäfts⸗ jahres 1921, Finanzaſſeſſor Dr. Otto Oswald bei der Oberdirek⸗ tion des Waſſer⸗ und Straßenbaues Regierungsrat und Mini⸗ ſterialſekretär Georg Maier beim Finanzminiſterlum zum Mini⸗ ſterialoberſekretär daſelbſt. Verſetzt wurden Oberreviſor Ludwig Häfner in Karls⸗ ruhe na berbach, die—+ ndolin Sing⸗ ler in Achern nach Karlsruhe, Karl rfel in Königsbach nach Pforzheim und Lorenz Reichert in Pforzheim nach Karlsruhe und die Eiſenbahnſekretäre Max Hofmann in Säckingen nach Lörrach, ug in Titiſee nach Eugen Hug in Karlsruhe nach Fre uch, Joſef Schatz in Bonaueſchingen nach Gottmadingen, Anton Schwarz in Weingarten nach Kärleruhe, Johann aurer in Weil⸗Leopoldshöhe nach Maulburg, Oskar Nümpfer in Magdeburg nach Karlsruhe, Friedrich Krauß in Schefflenz nach Mosbach, Wilheljm Wirih in Villingen nach Baden⸗Baden, Chriſtian Moſer in Hauſach nach Karlsruhe und Friedrich Walch in Gernsbach nach Karlsruhe. Jolgen des Sylveſterunfugs. Karlsruhe, 3. Jan. Wegen Schießens mit Handfeuerwaffen und unerlaubtem Wafſenbeſitz wurden in der Reuſahrsnacht hier 8 Perſonen, wegen Abbrennens von Feuerwerkskörpern 45 Per⸗ ſonen angezeigt. Eine Perſon kam zur Anzeige wegen Schießens mit einem Schießeiſen. Unbekannte Täter verurſachten durch Ab⸗ brennen von Feuerwerkskörpern in der Gerwigſtraße die Zer⸗ trümmerung von verſchiedenen Fenſterſcheiben. 56Raſtatt, 3. Jan. Zu den Vorkommniſſen in der Neufahrs⸗ nacht werden noch folgende Einzelheiten berichtet: Als der verhei⸗ ratete Taglöhner Joſef Kurz, der verheiratete Blechner Eduard Kurz und der Schloſſer Karl Kopp, alle von hier, nach der Polizei⸗ wache verbracht worden waren, hatten ſich Freunde der Verhafteten mit Schußwaffen verſehen und ſie gaben nun ein wahres Schnell⸗ ſeuer gegen die Wachtſtube ab. Mindeſtens 10 Schüſſe gingen durch Fenſter und Türe in das Innere der Wachtſtube und ſchlugen dort in Möbel und Wände ein. Die in der Stube befindlichen Poligeibeamten, die auf einen derartigen Angriff nicht geſaßt ſein konnten, mußten ſich zunächſt in Sicherheit bringen u. hierbei war den Verhafteten Gelegenheit gegeben zu entkommen. Bei Tages⸗ anbruch wurden die drei Verhafteten wieder feſtgenommen und außerdem dieſenigen Perſonen, die an der Schieherei beteiligt waren. Die Erhebungen ergaben, daß der Maurer Karl Haſelwander von Bietigheim an der Schießerei auf das Wachlokal ebenfalls beteiligt war. Er iſt bei ſeiner Feſtnahme durch einen Schuß tötlich verleßt worden. Der ebenfalls an den Schießereien beteiligte Schloſſer Lukas Merklinger iſt in Karlsruhe verhaſtet worden. 3 Pforzheim, 3. Jan. Wie anderwärts, ſo iſt auch hier in der Neujahrsnacht tüchtig geſchoſſen worden. Dabei wurde ein 14⸗ jähriger Schüler auf offener Straße getroffen und verletzt. Als auf dem Marktplatz 2 Burſchen wegen Abbrennens von Feuer⸗ werkskörpern ſeſtgenommen und nach der Rathauswache verbracht wurden, eilten mehrere Peſonen der Polizei nach, um die verhafte⸗ ten Burſchen zu befreien. Die Unruheſtifter wurden ſedoch von den herbeigeeilten Polizeibeamten feſtgenommen. 0 burg, 3. Jan. In der Nacht zum Neujahrstag iſt hier 93 geſchoſſen worden. 2 Perſonen wurden dabei erheblich ver, etz t. 883 )0 Gengenbach, 3. Jan. Beim Neufahrsſchießen wurden der 21jährige Karl Armbruſter und der gleichalrige Franz Zoller ge⸗ tötet. Sie hatten Sprengmunition zur Entladung gebracht und waren dabei unvorſichtig zu Werke gegangen. 1 E heidelberg, 3. Jan. Die erſte Sitzung des Bürgeraus⸗ ſchuſſes in dieſem Jahre wird ſich mit miehreren großen Woh⸗ nungsvorlagen 4 3* haben, denen ein Geſamtaufwand von 46 Mill onen ark für Wohnungsbauten zugrunde liegt. Es handelt ſich um aukoſtenzuſchüſſe und Zinsgarantien, die die Stadt übernehmen ſoll, denn Bauunternehmer werden Pial eine neue Waemgn. die Siedlun E Badiſche f1 ür Volks⸗ falz und die Gemeinnützige Baugenoſſenſcha und Kriegerheim⸗ Zwecken— anzunehmen, die mit dieſem Vorwurf in enger beruht. Es haben ſich lebiglich einige Herren, die auch Mitglieder des Leh⸗ ſtätten. In einem Folle handelt es ſich um die hier früher ſchon Fum 75. Geburtstag Rudolſ Euckens. Am 5. Januar blickt Rudolf Eucken auf ein 751ähriges Leben Jurück. Erſt auf dem Umweg über Holland, Schweden, England und Amerika, die ſchon frühzeilig ſeinem Streben warme Tellnahme MuseJenbraczten, hat ſich der Philoſoph auch im eigenen Vaterlande —2 einde geſchaffen. Das Bedürfnis nach mehr geiſtiger Ein⸗ — des„menſchlichen“ Lebens und die Beſtrebungen nach mehr Roraliſcher Stärkung des„deutſchen“ Lebens führten zur Begrün⸗ Jeug eines Eucken⸗Bundes, deſſen erſte Dahresverſa menn am fel kiober 1920 zahlreiche Teilnehmer aus den verſchiedenſten Ge⸗ Mul Baftskreiſen und Gegenden Deutſchlands nach Jena führten, zud deſſen Richtlinien der Philoſoph in einer Schrift„ünſere For⸗ erung an das Leten niederlegte. elch elnae Friſche der greiſe Gelehrte beſitzt, bewelſen ſeine W9 vor Weihnachten bei K. F. Koehler in Leipzig erſchienenen in enserinnerungen“, in denen er mit offenem Oreimut Einblick Aden Ringen um eine Weltanſchauung gewährt und in großen en das deutſche Leben der leßten Jahrzehnte veranſchaulicht. dem mudoff Eucken wurde in Aurich(Oſtfriesland) geboren und nach Re Tode ſeines Vaters von ſeiner feinſinnigen Mutter erzogen, Suuthn auch auf die Univerſität begleitete. Rach Beendigung ſeiner Serpien in Göttingen, wurde er nach vorübergehender Tätigteit in 90 lin, Huſum(Theodor Storm) und Frankfurt bereits im Alter R 25 Jahren als ordentlicher Profeſſor der Philoſophie und in r nach Baſel berufen. Hier blieb er drei Jahre bis zu zue Berufung nach Jena. Auf philoſophiſchem Gebiete zogen ihn auxſt die Lehren des Ariſtoteles beſonders an, im Ringen nach gt, Lebensanſchauung widmete er ſich philoſophiſch⸗aeſchichts⸗ Ler ſchen Studien, deren Riederſchlag in den„Lebensanſchauungen Denker“ zu finden iſt.“ Ende der achtziger Jahre begann kehen, Den Schriften und der„Einheit des Geiſtes⸗ Ibcns ſein eigenes„Syſtem der geiſtigen Lebenserneuerung“ aus⸗ fſi. Während die deutſche Geiſteswelt ihm zunächſt wenig Aietandnis entgegenbrachte, fand er in Finnland und Holland An⸗ ache im Jahre 1908 erhielt er den Nobelpreis, der ein raſches Wr en ſeines Ruhmes zur Folge hatte. 1912 weilte er als Aus⸗ unfeſſor in Amerika und knüpfte Beziehungen zum fernen uunder Welterteg machte Keen Beſtrebungen um die Verſtändi⸗ Ender Bölker ein ſähes Ende; weit entfernt das enaliſche„Riaht Uiner Eug zu billigen, trat er mit warmen Herzen für das in Lohä, Exiſtenz bedrohte Vaterland ein. Und es berührt beſonders Webgend wenn ein Gelehrter von ſeiner Größe, der ſtets über e, inheit des Augenblickes ſteht, nicht am deutſchen Volke ver⸗ 18. 9. 20) erhielt. Ohne Zweifel beweiſt ſein Spiel eine große Bega⸗ Lebenserweiterung und Lebensvertiefung dem Ganzen der Menſch⸗ heit unentbehrlich iſt.“ 33 Mit Dankbarkeit gedenkt der Philoſoph der geiſtigen Anregung und gegenſeitigen Ergänzung, die er im Kreiſe ſeiner Familie ſtets gefunden. In ſeiner Frau beſitzt er eine Lebensgefährtin von auptſächlich künſtleriſchen Intereſſen, von den Söhnen iſt der eine hyſiker, der andere Nationalökonom, während die Tochter ſich als Konzertſüngerin betätigt. Dieſes Haus bildet einen Mikrokosmos geiſtigen Lehens, wie er ſich ſelten zuſammenfindet, und ſo kann Eucken die Goetheſche Frage nach dem, was dem Alternden bleibt, getroſt damit beantworten: „Mir bleibt genug, es bleibt Idee und Liebe.“ Dr.—e. Runſt und Wiſſen. Klavierabend Wülhelm Kempff. In ſeinem geſtrigen Klavler · abend—— der Potsdamer En P die ndrücke, welche man von ſeiner wiederholten ſo 15 chen itwirkung in Konzerten des Berliner Domchors(am 7. 10. 16 und bung, ein ſtarkes, manchmal überſchäumendes Temperament und ein reiches Innenleben. Und da der Künſtler auch über das techniſche Rüſtzeug verfügt, ſo 9 ſich dieſe— über das Alltägliche. An⸗ angs ſteckte noch viel Sturm und Drang in dieſem Muſizieren. Im eſllich Vorſpiel zu Bachs„Ratswahlkantate“ und Beethovens gewaltiger, dem Erzherzog Rudolf gewidmeten -Moll⸗Sonate op. l, vermißte man ſtellenmwe ſe die reine⸗ ren Mittelnuancen. Das Forte war bisweilen zu derb, das Piano manchmal zu farblos. Dazu ſchienen die Rubati und Ritardanti nicht immer aus dem Kunſtwerk motiviert. Kempff m. W. auch Orga⸗ niſt und daraus erkläxt ſich wohl manches 435 lich der Technik der Nuancen. Ganz Rfulee gelang die C⸗Dur 5 der Beethoven⸗ ſonate mit ihren köſtlichen Variätionen. Sehr feinſinnig ſpielte der Künſtler das G⸗ Dur⸗Rondo 5 51, No. 2. Nur e ein ſkrupelloſer Pedalgebrauch auch hier manchmal die Klarheit des Spiels. In Chopins B⸗Moll⸗Sonate op, 35 gerieten die Mittelſätze, namentlich der——9 Trauermarſch mit dem innig bewegten Des⸗Dur Trio am heſten. Werke von Rob. Kahn und Schümann beſchloſſen die überreiche Vortragsfolge, deren Durch⸗ dem Künſtler ein durchaus ehrendes Zeugnis ausſtellte. Als . 6 bezeichnete das Programm„Impropiſieren ber ein vom Publikum zu gebendes Thema“, und da das Publi⸗ kum verſagte, ſo wählte Herr Kempff den Anfang des letzten Satzes der C⸗Moll⸗Symphonie von Brahms als Vorwurf. Solche Impro⸗ viſationen haben immer etwas ematiſches, da der Erfolg doch ichten.(Wa Bolkshoch—4 en.) unter der deutſchen Geldentwertu Weimar an die deutſchen Freunde des Unternehmens in amerika mit der Bitte um Untecſtützung gewendet. Wie der elſäſſiſche Dichter Friedrich Michel aus Rewyork dem Bibliotheks⸗ aufgenommen und eine Sammlun der Schillerſtiftung veranſtaltet erſt neuerdings der in Brü das meiſt vuriationsmäßig behandelt wurde, ein höchſt reſpektables Maß Könnens und formenbildender Kraft. Er fand mit Recht lebhafte Zuſtimmung. Friedrich Mack. O Intendant Dr. Saladin Schmiti ſoll am 10. Januar ſeinen Poſten antreten. Ob dieſes ſoll ſo zu verſtehen iſt, daß Dr. Schmitt an dieſem Tage in Mannheim eintrefſen will, muß oder wird, läßt ſich nach den bisherigen Erfahrungen vor Eintreffen der nächſten Meldung oder der vielbeſprochenen Perſönlichkeit ſelbſt nicht ſagen. D2 Mannheimer Künſtler auswärts. Otto Sigmund aus Mannheim(Schüler von Elfriede Müller, Berlin) errang einem Konzert der Liederhalle in Karlsruhe große Erſolge. a. berichtet das„Karlsruher Tageblatt“:„Opernſänger Oito Sigmund erſang ſich mit ſeinem lyriſch gearteten nor in Schubertliedern einen ſchönen Erfolg, den er mit dem Wagnerſchen„Gebet“ aus Rienzi auf den Höhepunkt führte. Der Vortrag war von ſo be⸗ ſtrickender Feinheit hinſichtlich der Phraſierung, daß man mit vollem Genuß dieſer friſchquellenden Stimme lauſchte.“ In ähnlicher Weiſe äußert ſich auch die„Badiſche Preſſe“ und die„Bad. Landesztg.“ O Unioerſitätskurſe in Kehl. Wie die ce, Rheénane er⸗ fährt, ſoll eine deutſche pazifiſtiſche a 8 172————— inen A richtet einen 600 ge ic henbedt es ſich um die Einrichtung von S Da die S ti 0 SS rd⸗ ſekretär und Schriftſteller Chriſtian Schmitt⸗Karlsruhe mitteilte,—— er deutſche geſellig⸗wiſſenſchaftliche Verein in Newyork den Plan und ein Konzert zu Gunſten us dem des Konzerts konnte bereits der Betrag von 200 000 M. der lerſtiftung in Weimar überwieſen werden. D. Neue Forlſchritte des Eſperanto. Nachdem zuerſt das heſ⸗ ee offiziel unter ausdrücklſcher Anerken⸗ nung der Bedeutung des Eſperanto für die zwiſchenvölkiſche Verſtän⸗ digung eine Umfrage in ſämtlichen Schulen des Landes veranſtaltet hal, hat kürzlich auch das braunſchweigiſche Staatsminiſterium, Ab⸗ teilung für Volksbildung, den 4* Schritt getan. Ferner hat ſich tagende Kongreß ationaler bedeutende Unto viel von der und geiſtiſchen Friſche abhüngt. Indeſſen be⸗ ſondern darauf vertraut, daß es von ſeiner Krankheit elende da das„ihm Wernogen— wies der Künſtler der gewandten Durchführung des Themas, wiſſenſchaftli Geſellſchaften, dem — 910 8——3— Eſperanto als internationale Hilfsſprache er ſitãts · waren, für die Verwendung des ausgeſ A. Seite. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Dienstag, den 4. Januar 1921. erwähnte Mietshausſiedlung im Stadtteil Handſchuhsheim mit etwa 200 Wohnungen, die 20 Millionen Mark koſten ſoll. Die Geſell⸗ ſchaft glaubt das Baugeld von privater Seite(Bank) zu bekommen, doch ſoll die Stadt die Zinsgarantie übernehmen.— Das Nah⸗ rungsmittelamt iſt binnen Jahresfriſt in ſeinem Perſonal⸗ beſtand auf zwei Drittel der Ang ſtellten abgebaut worden. Zur⸗ zeit ſind noch 40 Angeſtellte beſchäftigt— Am Neujahrstag ſt ar b als zweites Opfer der Hockenheimer Exploſion im Hauſe der Witwe Weißenberger der Iähi Realſchüler Weißen⸗ berger.— In der Sonntagnacht iſt ein Unbekannter am Marſtall in den Neckar geſprungen. Man hörte dann Hilferufe, doch war eine Rettung in der Dunkelheit nicht möglich.— In der neuen Kaſerne, in der z. Zt. eine Abteilung der ſogenannten grünen Polizei untergebracht iſt, hat ſich der 26jährige Polizeibeamte Karl Kraft aus St. Georgen er ſchoſſen. cSDWeinheim 3. Jan Auf Veranlaſſung des Arbeitsmiai⸗ ſteriums war der Gemeinderat an verſchiedene hieſige Induſtrie⸗ firmen mit dem e eeee zur Förderung des Klein⸗ wohnungsbaues Mittel zur Verfügung zu ſtellen. Daraufhin haben ſich die Lederwerke Carl Freudenberg, G. m. b. H. bereit erklärt, für die Dauer von 20 Jahren 100 000 Mark, die Lederfabrik Sigmund Hirſch ebenfalls für die Dauer von 20 Jahren fährlich zur Verfügung der Gemeinnützigen Baugenoſſen⸗ ſchäft der Stadt Weinheim zu ſtellen. Die erſte Rate wird am 1. Juli 1921 gezahlt. Seitens der beiden Stifter wird die Bedingung eſtellt, daß die Gemeinnützige—— aft auf die Dauer von 20 Jahren ein Darlehen in einer ſolchen Höhe aufnimmt, daß der Zinſen⸗ und der Hohe durch die jährlichen Ueberweiſungen der beiden Firmen in der Höhe der Stiftung geſichert iſt. Weiter wird bedingt, daß die Gemeinnützige—— mit dem aufge⸗ nommenen Kapital Kleinwohnungen in ſolider, jedoch einfachſter Ausführung erſtellt. 10 Ippringen bei Pforzheim, 3. Jan. Der Brandſtifter, der in der Nacht zum Freilag hier drei Häuſer angezündet hat, iſt noch am Werk. In der Nacht zum Montag brannte das ganze An⸗ weſen des Landwirts Friedrich Mohrhardt nieder. Da nur 09r r wenig gerettet werden konnte, iſt der Schaden ſehr bedeutend. ie jetzt bekannt wird, iſt dem Erz⸗ wird auf über 200 000 Mark geſchätzt. Jreiburg, 29. Dez.(W..)„ biſchof Dr. Karl Fritz das Pallium unter den üblichen Zere⸗ monien durch den Kardinal Bisleti überreicht worden. Das— iſt das Abzeichen der erzbiſchöflichen Würde und das Symbol der biſchöflichen Vollgewalt. (Freiamt bei Emmendingen, 29. Dez. Der Gemeinderat hat die Durchführung einer Vergnügungsſteuer von 1 Mk. für die—. beſchloſſen. u, 29. Dez.(..) Die Leiche der vor 1% Jahren ver⸗ — etſten Ehefrau des Giftmörders W. K6 5 er wurde urch Gerichtsärzte geöffnet, da man annimmt, daß Kö 5 auch feine erſte Frau, die verhältnismäßi raſch ſtarb, vergiftet hat. Wie verſchiedentlich berichtet wird, foll Köpfer in Baſel verhaftet worden ſein, doch liegt eine Beſtätigung noch nicht vor. Kachbargebiete. Sw. E m, 26. Dez. Die Karcoffelnot macht ſich in der hieſigen Gegend ſchon ſehr bemerkbar. Die Hauptſchulo daran trägt der übermäßige Tabakanbau. Wenngleich nicht unbe⸗ rückſichtigt bleiben darf, daß der Tabakertrag zu einem wichtigen Lebensnerv der hieſigen Gegend gehört, ſo muß doch verurteilc werden, daß ein großer Teil der Aecker, die früher für den Kar⸗ toffelanbau Verwendung fanden, in dieſem Jahre für Tabak ange⸗ baut wurden und auch für das nächſte Jahr für dieſen Zweck bereit⸗ geſtept Sgenshe 27. D Ei großen Mehlſchiebung Bens. Dez. Einer n m Ein Müllerknecht verſchob iſt man hier auf die Spur gekommen. Ei an einen Bäckermeiſter große Mengen Weißmehl. Die Schiebungen kamen endlich ans Tageslicht Die Bäckerei wurde geſchl oſſen. sw. Oſthofen, 26. Dez. Ein folgenſchweres Unglück ereignete ſich auf der Straße nach Weſthofen. Von dort⸗ kam das Eeſpann der Möbelfabrik Kraft, um zwei hier wohnende Konto⸗ riſtinnen heimzubringen. Das Pferd ſcheute unterwegs und ging durch. Die beiden Mädchen ſprangen vom Wagen, wodurch die 10jährige Erna Trebing von hier derart ſchwere Verletzungen davon trug, daß ſie in das Krankenhaus nach Worms überführt werden mußte, wo ſie am andern vormittag ſtar b. Das zweite Mädchen kam mit dem Schrecken davon. sw. Darmſbadt, 26. Dez. Das Opfer einer Gasvergif⸗ tung wurde ein 64 Jahre alter Mann, in der Klappacher⸗ ſtraße. Vom Beſuche ſeiner Frau im Spital heimgekehrt, wollte ſich der alte Mann ein Abendbrot zubereiten und ſchlief darüber ein. Die Gasflamme ſchlug jedenfalls zurück und erloſch, wodurch das Gas die Küche anſüllte. Erſt am nächſten Mittag fand man ihn als Leiche, daneben die Katze, die ebenfalls tot war. Sw. Eberbach i. Od., 27. Dez. In letzter Stunde gerettet wurde das Perſonal des Odenwaldzuges Darmſtadt—Eberbach. Der Loko⸗ motipführer, der Heizer und zwei Schaffner begaben ſich geſtern abend nach der letzten Fahrt hierher in den Unterkunftsraum zum Schlafen. Das Gaslicht konnte nicht verwendet werden, da es an⸗ geblich defekt war. In der Nacht ſtrömte derart das Gas aus, daß man das ganze Perſonal, als es um halb 3 Uhr früh ge⸗ weckt werden ſollte, in bewußtloſem Zuſtande auffand. Sofort angeſtellte Wiederbelebungsverſuche hatten den Erfolg, ſo⸗ daß alle die Heimreiſe antreten konnten. * Frankfurt, 29. Dez. Wie jetzt feſtſteht, iſt der Tod des Prof. Andorff und ſeiner 6 0 auf einen tragiſchen Unglücks⸗ zurückzuführen. as Ehepaar hatte, nachdem es von einer f erung nach Hauſe gekommen war, noch Vorberei⸗ iungen für eine Beſcherung ſeiner Kinder und Enkelkinder ge⸗ krofſen, die für den erſten Feiertag geplant war. Dabei wurde —97—— das Schließen des Gashahnens vergeſſen. Die Annahme, — orgen das Paär in den Tod getrieben haben, erweiſt ſich als unbegründet. Sportliche Rundſchau. Hockey⸗Spielergebniſſe. Ludwigshafener Fußball⸗Club Pfalz 1 komb.— Turngemeinde Worms 1 21; Heidelberger Hockey⸗Club III— Turnverein Mannheim von 1846 111 12:0; Heidelberger Hockey⸗Club IV— Turnperein Mann⸗ heim 1846 EV 10: 0; Turnverein Maunnheim von 18416— Alemannia Worms 5: 1; Turn⸗ u. Fecht⸗Club Ludwigshaſen 1— Mannheimer Turn⸗ Geſellſchaft 1:2; Turn- u. Fecht⸗Club Ludwigshafen I1— Mannheimer Turn⸗Geſellſchaft 1I 6: 2. B. Am Sonntag trafen ſich Hockey⸗Club Heidelberg und Hockey⸗ und Ten⸗ isklub München⸗Gladbach auf dem Heidelberger Feld. Das Spiel, das Heidelberg überlegen führte, endete mit:1(610) für Heidelberg. Hei⸗ delberger Rus erklub 11— Turnperein Mannheim 11 10:3(:); Heidel⸗ berger Ruderklub 1 und II komb.—.⸗C. Fränkfurt 80:3(4:). Das Spiel war in Frankfurt. Nadſport e Ueber den weiteren Verlauf des Breslauer Sechstagerennens liegt uns noch folgender telegraphiſche Bericht unſeres sr.⸗Mitarbeiters vor. Viele zum Teil wenig erfreuliche Zwiſchenfälle brachte die vierte Nach t. Gegen 2 Uhr morgens ſetzte plötzlich Lorenz zu einem Vorſtoß ein, dem nur Rütt, Saldow und Stellbrink zu folgen vermögen. Alle an⸗ deren Paare ſcheinen überrundet zu ſein. Kaum iſt Ruhe eingetreten— die Reihenſolge iſt noch nicht bekannt gegeben— geht Rütt vorn wiederum los und fähri Thomas, der gerade ſeinen Partner Krupkat ablöſen will, an, ſodaß beide Fahrer ſtürzen, ſich aber ohne Verletzungen wieder erheben. Die Rennleitung gibt nun bekannt, daß in der Spitzengruppe nur noch Rütt⸗Aberger, dow⸗Techmer, Lorenz⸗Stabe und Stellbrink⸗Packebuſch liegen. Eine Runde zurück folgen Pawke⸗Tadewald, Schrage⸗Häusler, Vermeer⸗Blekemolen, Thomas⸗Krupkat und Gebrüder Huſchke, die übrigen zwei Runden und mehr zurück. Thomas und die Holländer ſind mit dieſer Plazierung jedoch nicht einverſtanden und die beiden letzteren ſetzen plötz⸗ lich zu einem erneuten Vorſtoß ein, der auch einen Erſolg zu bringen ſcheint. Das Schiedsgericht iſt ſich aber nicht einig und nach längeren Be⸗ ratungen werden Vermeer⸗Blekemolen, Thömas⸗Krupkat und Gebrüder Huſchke wiederum der Spitzengruppe einverleibt. Das iſt nicht nach dem Sinn der Favoritenpaare, die ſich nunmehr weigern weiter zu fahren. Das Rennen iſt zwei Stunden unterbrochen. Ueberall wird über die Pla⸗ zierung„verhandelt“. Schließlich beruhigen ſich die erhitzten Gemüter und es bleibt bei dem ausgeſprochenen Schiedsſpruch. Nach 80 Stunden(Don⸗ nerstag morgen 5 Uhr) ſind 1915,790 Kilometer zurückgelegt. Die Tages⸗ ſtunden des Donnerstags verliefen nach der aufregenden Jagd am Mitt⸗ woch Nacht vollkommen ruhig. Nach der 90. Stunde werden 2004,000 Kilo⸗ meter angezeigt und auch nach der 93. Stunde(Donnerstag abend 6 Uhr) * der Stand bei 2041,400 zurückgelegten Kilometer unverändert. Handel und Industrie. Die Lage des badischen Arbeitsmarktes- Die Arbeitsmarktlage in Baden Sestaltet sich weiterhin ungünstig. In der Berichtswoche vom 23. bis 30. Dezember 1920 ist die Zahl der Erwerbslosen um 366 auf 4315 gestiegen; auch die Zahl der weiblichen Erwerbslosen ist um ein Geringes in die Höhe gegangen. Die Ursache der Zu- nahme liegt in der Verschlechterung, die jeweils um den Jahreswechsel in der Wirtschaftslage eintritt. Leider ist in absehbarer Zeit keine Aussicht auf eine Besserung vorhanden. Durch den niedrigen Wasserstand des Rheins traten in der letzten Zeit wiederum Stockungen in der Zufuhr von Kohlen auf, die zu vorübergehenden Betriebseinschränkungen geführt haben. Die Stockungen konnten jedoch, soweit festgestellt werdeén konnte, inzwischen wieder behoben werden. Geschlos- sen wurde eine Fabrik wegen Kohlenmangels, wovon 6 Ar- beiter betroffen worden sind. Aus dem gleichen Grunde wur⸗ den mehrere Firmen mit zusammen 152 Männer u. 192 Frauen eingeschränßkt. Erwerbslosenunterstützungen wurden an 4176 Männer und 136 Frauen ausbezahlt; die Summe betrug in der Berichtswoche 311 730. Außerdem wurde 168 Männern und 88 Frauen eine Kurzarbeiterzulage mit zusammen 12 183 Mark gewährt. Mit Notstandsarbeiten waren in der Berichis- wöche noch 2470 Erwerbslose beschäftigt. * Die Abänderung des Börsengesetzes. Der vom Reichswirtschaftsministerium eingebrachte Ent⸗ wurk betr. Abänderung des 8 96 des Börsengesetzes vom 23. Juni 1896 in der Fassung der Bekanntmachung vom 27. Mai wird nunmehr im„Reichsanzeiger“ Nr. 296 verkündet. Die neue Fassung des 9 96 lautet folgendermahen:„Die in dem II. und IV. Abschnitte sowie im 8 88 bezüglich der Wert⸗ papiere getroffenen Bestimmungen gelten a uch für Wech⸗ sel und ausländische Zahlufssmittel. Als Zahlungsmittel im Sinne des ersten Absatzes gelten außer Geldsorten, Papiergeld, Banknoten u. dgl. auch Ausz ah⸗ lungen, Anweisungen und Schecks. Die Reichs⸗ regierung kann mit Zustimmung des Reichsrats bestimmen, daß, unter welchen Voraussetzungen und für welche Zeitdauer die Vorschriften des 8 58 auch auf Börsengeschäfte in Wech- seln und ausländischen Zahlungsmitteln, die zum Börsen⸗ terminhandel nicht zugelassen sind, Anwendung finden.“ Hefftsche Kunstmühle.-., Mannheim. Die Verwaltung schlägt einer am 22. Januar d. J. stattfindenden.-O0..-V. die Erhöhuns des Aktienkapitals um o,5 Mill. auf 2 Mill. vor. Oberrheinische Waren Vertriebs- Gesellschaft m. b.., Mannheim. Im Anschluß an unsere gestrige Notiz ist noch hinzuzufügen, daß die Geschäfte dieser in Liquidation getrete- nen Firma von der neugegründeten Gesellschaft Schwarz, Nauen u. Co., G. m. b. H. in Mannheim übernommen wur⸗ den und in bisheriger Weise fortgeführt werden. Geschäfts- kührer sind die Herren Franz Schwarz und Alfred Nauen, während Herrn August Eckhardt Handlungsvollmacht erteilt wurde. G. F. Grohé-Henrich u. Co., Frankfurt a..-Saarbrücken. Unter dieser Firma wurde in Frankiurt a. M. unter Ueber- nahme der Bankfirma Martin Loeb vorm. S. Japhet u. Co., .-G. in Frankfurt a.., ein Bankgeschäft als offene Handels- gesellschaft gegründet. Die persönlich haftenden Teilhaber sind: die Kommanditgesellschaft G. F. Grohé-Henrich u. Co. in Saarbrücken, Herr Wirklicher Geheimrat Dr. Alb. Bürklia, Exzellenz in Karlsruhe, Herr Kommerzienrat Alexander Bürk⸗ lin in Neustadt a.., Herr Bankier Karl Braun in Saarbrücken, Herr Martin Loeb in Frankfurt a.., Herr Geors Schmitt in Saarbrücken. Die beiden letztgenannten Herren haben die Führung der Geschäfte in Frankfurt a. M. übernommen. Gleichzeitig sind in die Kommanditgesellschaft G. F. Groné- Henrich u. Co., Saarbrücken, die Herren Martin Loeb und Georg Schmitt als persönlich haftende Teilhaber eingetreten. Verkauf der früheren Frhr. v. Seldeneckschen Brauerei Mühlburg. In verschiedenen Zeitungen war davon die Rede, daß die Brauerei Mühlburs(die frühere Frhr. v. Seldenecksche Brauerei) von der Badischen Landwirtschaftskammer in Ver⸗ bindung mit einer ausländischen Firma sekauft worden sei. Diese Nachricht entspricht nicht den Tatsachen. Die früheren Inhaber der großen Konservenfabrik Fritz Brenner in Metz haben als alleinige Käufer das Seldenecksche, Anwesen er⸗ worben. Die genannten Käufer sind aus dem ehemaligen Reichslande ausgewiesen; sie sind geborene Badener bzw. Süd- deutsche und mithin keine Ausländer. Nürnberger Herkuleswerke.-G. Der Aufsichtsrat be⸗ antragt die Verteilung einer Dividende von 2096(1694) und schlägt außerdem die Erhöhuns des Aktienkapitals von .5 auf 3 Mill. durch Ausgabe von 1, 25 Mill. A1 Stammaktien und 250 000 1 Vorzugsaktien vor. Siemens u. Halske.-G. Die Bilanzsitzung findet am 12. Januar statt. Die Dividende dürfte für das zum letzten Male am 31. Juli abschließende Geschäftsjahr wie seit einer Reihe von Jahren mit 12/% vorgeschlagen werden. Bergmann Elektrizitäts- Unternehmungen.-G. Zu der Kursbewegung der Aktien der Bergmann- Elektrizitätswerke wird der„Frankf. Ztg.“ mitgeteilt, daß von einem Aufgehen der Glühlampen-Abteilung in die Osram- Kommanditgesell- schaft in unterrichteten Kreisen nichts bekannt sei, ebenso habe die Verwaltung bisher keine Gelegenheit gehabt, sich aktuell mit dem Problem des Vertikalzusammenschlusses zu beschäftigen, endlich liege auch keine Emissionsabsicht vor. Rudolf Karstadt.-G. Die Gesellschaft hat die Spinne- reien undt Webereien der Firma S. A. Weyl u. Saß und Ge⸗ brüder Braunschweiger. Bochold. erworben und wird diese seit etwa 40 Jahren bestchenden Fabrikationsbetriebe unter der Firma Rudolf Karstadt.-., Zweigniederlassung Bochold weiterführen. Gothaer Feuerversicherungsbank auf Gegenseitigkeit. Das Institut hat am 1. Januar 1921 100 Jahre seiner geschäftlichen Tätigkeit vollendet. Eine Schöpfung des weitschauenden, un- eigennützigen Gothaer Kaufmanns Ernst Wilhelm Arnoldi. war die Banle am 1. Januar 1821 eröffnet worden. Auf dem Grundsatz der genossenschaftlichen Selbsthilfe beruhend, hat sie Als erste Anstalt dieser Art anfünglich nur dem deutschen Handelsstand, bald darauf allen Ständen ini deutschen Vater- lande den Schutz gegen Brandverluste gewährt. Neue Filialen der Dresdner Bank. Die neue Niederlassung in Danzig wurde am 3. Januar eröffnet. Am gleichen Tage wurde in Duisburg unter Uebernahme des dortigen Bank⸗ hauses Alwin Hilger G. m. b. H. eine weitere neue Nieder- lassung eröffnet. Ferner wird auch in Würzburs eine Filiale errichtet. Deutsch-Südamerikanische Bank in Spanien. Die Deutsch- Südamerikanische Bank hat, um ihre Beziehungen in Spanien auszudehnen, das Bankhaus Fehndrich in Madrid übernommen und dort unter der Firma Banko Germanico Del⸗ Americo-Süd eine.-G. mit 3 Mill. Kapital gegründet. Konkurse im Jahre 1920. Die Zahl der neu eröffneten⸗ Konkurse nimmt ständig zu. Nach einer Zusammen- stellung der Zeitschrift„Die Bank“ sind im Monat Dezember 135 Konkurse eröffnet worden(im November 147, im Oktober 146). Im ganzen Jahre 1920 wurden 1302 Konkurse er- öftnet gegen 997 im Jahre 1919 und 804 im Jahre 1918, 1908 ist jetzt unter dem 23. Dezember nach Zustimmung des Reichsrates vom Reichstage zum Gesetz erklärt worden und Heueste Drahtherichte. = Frankkurt, 4. Jan.(Eig. Drahtb.) Süddeutsche Tetralin- Vertriebsgesellschaft m. b. H. Der Verkauf von Tetralin für Süddeutschland, Hessen-Nassau und Saargebiet erfolgt von jetzt ab durch die Firma Süddeutsche Tetralin-Vertriebsgesell- schaft m. b. H. in Frankfurt a. M. K Berlin, 4. Jan.(Eis. Drahtb.) Zuschlag zum Brannt⸗ wein ⸗ Grundpreis. Das Reichsmonopolamt für Branntwein Sibt bekannt, daß der Zuschlag zum Branntwein-Grundpreis für im Monat Januar 1921 aus Mais gefertigten Branntwein des freien Verkehrs auf 760„, für aus neuer Melasse im gleichen Monat hergestellten Branntwein auf gesetzt wird. B München, 4. Jan. Wer e G. m. b.., Berlin. Zu den bisher an der Münchener Börse gehandelten Schuldverschreibungen der Siemens-Schuk⸗ kert-Werke G. m. b. H. Berlin sind nun auch die beiden an- deren Serien zu je 60 Mill. 4 getreten, und zwar laut Antrag der Bayerischen Vereinsbank, Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank, Deutschen Bank Filiale München, Mitteldeut⸗ schen Kreditbank Filiale München und Kommerz- u. Privat- bank Filiale München. Die Betriebe der Gesellschaft sind nach dem Prospekt mit Aufträgen reichlich versehen. Ergebnis des am 31. Juli 1920 abgelaufenen Geschäftsjahres wird voraussichtlich dem des Voriahres entsprechen. Waren und Narkte. Mannheimer Viehmarkt. Zum sestrigen Viehmarkt waren aufgetriebe Ochsen 90 Farren, 274 Kühe und Rinder, 30 Kälber, Saute 2³7 Schweine, 20 Luxuspferde, 196 Arbeitspierde und 18 Schlacht- pferde. Es wurden bezahlt für 50 kg Lebendgewicht: Ochsen 700—1050 4, Farren 700--ðũ⁰, Kühe und Rinder 480 bis 1050 A, Kälber 850—1200 l, Schafe 500—70, Schweine 1300—1700. Luxuspferde 8000—26 o00 das Stück, Arbeits- pierde 7000—27 000 das Stück, Schlachtpferde 3000—7000 älberhandel lebhaft; Schweinehandel ruhi räumt; Pferdehandel lebhaft. i Ermäßigung der Tabaksteuer. Nach Reichsministers der Finanzen wird die—— steuer für die Zeit vom 1. April bis 30. September 10ar für Zigarren auf 6596, für Zigaretten in den fünf höchsten Steuer⸗ klassen auf 3096 und für feingeschnittenen R beiden obersten Steuerklassen auf*5 der—— r sätze festgesetzt. Die Tabaksteuer Ziga j 8 nicht unter den Betrag von 87& für——*—————. schnittenen Rauchtabsk nicht unter den Betrag von 32 4 fü eln Kilogramm ermäßigt. Damit ſst gesenüber den bis zum I. April 1921 geltenden Sätzen die Ermägigun für Zigarren um 10%, für Zigaretten um 20% und für 1448 seschnittenen Rauchtabak um 10% eingeschränkt worden. der Schweis. a bakz ölle sind unter Abstufung des blätter nach der Qualität festgesetzt——— 3 4 bisherigen einheitlichen Zollansataes 3 98 140, 190 und 250 Frs. ür andere als Zigarettentabake. Ferner 1000 Frs. für 100 kg brutto für Tabake——35 W kation. Die Tabakeinfuhr hat in letzter Zeit in 80 auf⸗ fallender Weise zugenommen, daß dem Bufidesrat 25 rasches Handeln geboten erschien. 5 9 — für Schwelser Stickereien. em Schweizer Stickereimarkte ist andaue ünsti Zwar sind die Preise füt Stickereien seit dem Röchettand. 8 Sommer letzten Jahres durchschnittlich um etwa 30)“ gurdch gegangen, aber dieser Rückgans hat eine Belebung des Ge- schäfts noch nicht gebracht. Aus den Hauptmärkten, nament lich England. gehen keinerlei Bestellungen ein. in Nord- amerika und in den Hauptmärkten in Südamerika stockt 405 Absatz gleichfalls, ebenso in den valutaschwachen Preissenkung aui dem schweizer. Kohlenmarkt. Wie die „Basler Nationalzeitung“ von informierter Seite erfährt, wird der Preis der englischen Briketts in wenigen Tagen auf 140 Frs. pro Tonne und derjenige der amerikanischen Kohle auf 110 Frs. pro Tonne herahgesetzt. In abschbarer Zeit wird eine weitere erhebliche Preissenkung auf dem Koh⸗ lenmarkte eintreten. 8 Die Schiffahrt auf dem Rhein und Main. Durch die außer- ordentlich ungünstigen Wasserverhältnisse ist die Schiffah t schon seit einiger Zeit keine regelmäßige mehr 9 Wetter der letzten Tage. verbunden mit Regenfällen bringt reiche Wassermassen, die ein stetes Steigen von 10—18 em 1 Tag zur Folge haben. Es darf somit bald mit einer Be 94 rung der Schifiahrt werden. das Angebot an Leerraum sehr sroß, was ein Si Tagesmieten bis zu höchstens 1 4 pro Tonne mit Die Schlepplöhne für Bergfahrt hielten' sich weiter hoch; 0 wurden von der Ruhr bis Mannheim 70—74 41 pro Pone notiert. Zu irgendwelchen Verfrachtungen kam es nicht. verkehr war bis Ende des Jahres sehr gut. war kür Holland bestimmt. Schiffsverkehr. Antwerpen, ist der Dampfer„Kroonland“ von Antwerpen abgefahren und am 30. Dezember in Newyork angekommen. Der Floß- Wasserstandsbeobachtungen im Monat Januar Pegelstatſon vom Datum Rhein 28..30 L 31 2 LE2 4. Semerkungen Sohusteflnsel 928 950 980/ 028 2 02 22— 2.4 2 19 ce 2 be Maxan 2 20 301 297½ 2 284/ Lachm. 2 Uns Hannheim 4 182 168 77 16 ſ5 BKorgene 7 Uhe Ba2.50 04%.12.-8. 12 Uhr P ͤÜ-hud Lorm. 2 U K Machh. 2 Uhe vom Neckar:—* Rannhelnee 12˙ 1◻σ⏑ 16 v0 Hellbronn.40.1 0430.56 049 648 4 Windetlll. Heiter 4. 25 Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. Wolkig, ſeuchtkalt, vielfach Nebel, Bedeckt, teils Sonne, ſtrichweiſe Niederſchlag, newlich milde nachts kalt. Januar: Bebeak, um Null herum, ſtrichweiſe Niederſchlag. anuar: Wolkig, kalt. Wisterungsberlcht. 5. 6. 7. 8. ————————————— Baro- rem- Tletste Rleder- Höchate meter- tur[ Temp. Temp. 30 otaad Roce in der zonlag des vor- mortzun gen hatun morgens]7 Uür Maecnt Hutter aut Waed 6 grad 0. Grad 0. den qm ages ng 6 29. Dezember 156.7 12˙⁰⁰ 19.5 14 11.5 82 30. Oeremder 15ʃ.0 10. 96 4² 160 84— 31. bezember 255.5 10³ 102 0 1 82 Dewölkt 1. Jandar 7890 i14 15 130 35 deseol 2. Iaauar 756.3 72 70* 18 Süllt delter 3. Januar 75⁵•8*¹ 71 0 10.0 84 dodeob 4. Ianuar 76²¹⁰⁰ 74. 7 8 2 Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Frit Goldenbaum ür Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redatttonellen Inhalt: Rice Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl Hügel. lag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗ Druck und Verlag G. m. b.., Mannbeim, E6, 2. al⸗Anzeig 150 fest- (Eig. Drahtb.) Siemens- Schuckert- Das —— Die er höhten Von 75 Frs. treten fol⸗ pro 100 kg brutto Die Lage auf Das milde Seither war Auf dem Main berrscht noch vollständige Ruhe! Der Srößte Teil Laut Drahtbericht der Red Star-Linie am 16. Dexember vormittags 7 ————————————— S Maunheimer General ⸗ Anzeiger.(Mittag · Ausgabe.) ++—— Dienstag. den 4. Januar 1921. Feuer-Transport Bevolimãchtigte ſeneral-Apentur für Nordbaden mit Geschäftsbestand hald. neu zu besetzen. Bedingungen àusserſt günſtigl Bewerbungen mit ausführlichen Darſegungen befördert unter UI. W. 327 Rudolft Messe, Malle a. 3. Ei Frosse Peuer Senerafagenlur ſucht I Konzipienten tur Mobiliargeschäft Konzipienten iir Industrie. Uintritt eventl. ſofort; Bezahlung Reichstarif, mit Umtlichen Zuſchlägen wie Direktionsangeſtellte. —2 unter E. T. 144 an die E Dieles Blattes. Lidht. Aun aun aus der Farben- u. Lackbranche für Expedition und Büro(ameritan. Zournah per buld geſucht. 5654 Angebote unter W. R. 42 an die Geſchäftsſtelle. —7—7— —————————— zum ſofortigen“ Eintritt tüchtige zuverläſſige Kraft eſucht. ewerbungen mit Lebenstauf und Gehaltsan⸗ ſprüchen erbeten an(5708 Max Kunn, Ingenehme Elistenz. Sofortiger hoher Verdienst! Bir ſuchen in jed. größ. Stadt tücht. Herren aller Berufskreiſe, Offiziere, Akademiter, Kaufleute, werpetrb., ſowie Handelsfirm.. Organiſ. u. Einſühr. unſ. geſetz geſch. Artikel u. bieten ihnen Damit eine ochlohnende ——— Die Handhab. 999• Tätigk. iſt trotz einfa Sael, u. exfordert 8* 9 dungung iſt jedoch Organiſationstal. u. müſſ. die Peen“ 7 ſein, e. größ. Zahl v. Untervertr. achgem, einzuarb. und energ. zu leiten. Als hreseink werd Mk. 65 bis 80 Tauſend in Sſicht geſtellt. Nur ſchriſtl. mögl. kurze Ang. an die Labora⸗Geſellſchaft, Berlin⸗Friedenau. orkenniniſſe. Be⸗ Tiröſchcrsbeamie Penerte Staatsbeamte, und ſonſtige Perſön⸗ 99 9 welche gegen Proviſion und Gehalt für Berſicherungs⸗ und Bankgeſellſchaft tätig 0 2* 15——K 1² ſenſtein er, Mannheim — Ae unng perſekt in allen einſchlägigen Arbeiten, zum baldigen Eintritt geſucht. 4² Waranbaus Kander 5. Perickie Kenotopistin zu möglichst sofortigen Eintritt Sesucht. Angebote unt. E, X. 148 die Geschättsstelle ds. Blattes. — Wouin dem Setretariat der mhurg. Ankefoche E 4 12/16) werden Aus üuihün zum möglichſt ſofortigen Eintritt geſucht. gebote ſind zu richten an den Vorſtand ber annheimer Produkten⸗Börſe. Perſönlich uun ellen auf dem Sekretarlat vormittags 11—12½, nachmittogs von—53½ Uhe. 4— 7 8 Suchhaffer el. Snanoaouanouues melden bei e Angebote Zeugniſſen an mit feeade 7b r alan edtenat finden Paoisionsreiseu. (auch Damen) für leicht⸗ verkäufli Haushal⸗ 25611 Wo?„ ie Ge⸗ ſchäftsſtelle bis Blattes. HL für Großhandlung 4 Oſtern geſucht. 5699 Angebote unt. X. G. 57 an die Geſchäſtsſtelle. Muchicn gesucht von großer Fabrik, Nähe Mannheims. Verlangt wird unbedingte Sicher⸗ heit in Stenographie W. ———— K. bote—* an Rudolt—— Mannheim. Ei Tüchtige perſekte Kostum- Büglerin fur 8 geſucht. Schrifulche Angebote mit unter W. N. 38 a Geſchäfteſtelle t dſs. 51 Erfekte Lalnen- Arbeiterin eſucht. B2 Langenmaier⸗Bauer 2 Tatterſallſtr. 4, K. leltalen —— ſo⸗ Lont K 18/14. Tohrfädchen für Büro, nicht über 16 Ja ort geſucht. E.. 11 ie Geſchäftsſt. 33 fül Ke welches* 72 lafen kann wir—— alt 108—45 u., K 4, 18 5715 J. Horu, K Zum sofortigen Eintritt suchen wir auh Lelkäuteranen für die Abteilungen Damenkenfektion undputz ferner Ale cat. Ikäuan für die Abteilung Konfituren. Damen, die ingleichen Betrieben ähnliche Stellungen mit Erfolg inne- gehabt haben, wollen sich unter Vorlage von Original- enn, & co. Zuverlässige, selbständige Buchhalterin und Stenotypistin zum ſoſortigen Eintritt geſücht. Gehaltsanſprüchen Aymn. Baurm, Sääsrentabtk. Mannheim. Bedeutende hiesige Grosshandlung (Büros am Parkring) aahk Hächage Keuakypisin per ſofort oder ſpäter. Angebote u. W. V. 40 an die Geſchäftsſtelle. 5675 per ſoſort oder ſpäter Ahau 10 HL EI fffe und Hiesige Holzgrosshandlung sucht gewandte 62 Stenotynistin für ſofort oder 1. 4. 1921. Solche mit Branchekenntniſſen bevorzugt. Gefl. Angebote unter E. W. 147 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. L Be ſtempfohlene uur branchekundige Auuuu geſucht. Llelie galabel 1, 4, Paßmann 8 Co. Junges Madchen Anfängerim mit guter Schulbildung für—9 fofort geſucht. Weib, Ziganeniabrik, U l. 23 Uid. Sol Meanatchen ſofort geſucht. Kaiſerring 34, paxterre. Hiclamäachen das hürgerlich kochen kann per ſofort oder ſpäter bei gutem Lohn geſucht. Eliſabetſtraße 11, U. Käbeies Hädcken das etwas kochen kann, tagsüber zu klein. auf 1. 2. 21, geſucht B4 9005, 7, 20 Braves fleisiges Hädden zu kl. Familie per ſoſort oder ſpäter oder tüchtige Monatsſrau geſ. 5617 Lameystr. 13. Pt. Teſucht ſelbſt, ſolides Meumänchen 8 Traub. P 7. 17 Heidelbergerſtraße. Zuveriäéſſiges füchtiges 99 0 23 kleinen 5 aushalt geſu Zu Rein bei Khmer, B 7. 12. Dienstmädchen bei guter Bezahlung ſo⸗ 1 geſucht. e rotegxr fl. Fissel für Hausarbeit bei hohem Lohn ſofort od. 15. Jan. gerucht. B² Dalbergſtr. 6, U. St. Ordentliches Mäddien — tagsüber zu kleiner ———— B2² Bor Alelded Merhan..P. 2. Zuverläss, Mädohen in kleine Familie per 15. erJan, gegen hohen L0 Tegeregfe 0 9090 1. 5²⁴ fal. Häacten für Haushalt möglichſt per ſofort geſucht Bi7 Frau Paul— 5 Schumannſtr. 2 Tüchtiges Alleinmädchen od. ehrl, unabh. Frau, welche gut bürgerl, kochen kann in ki Haushalt bei hohem Lohn und guter Behandlung per 15. Jan. oder 1. Februar eventl. ſpäter geſucht. Näheres in der Ge⸗ ſchäftsſtelle d. Bl. B25 Heiaädchen das Liebe zu Kindern hat, geſucht.*5615 Böhm, Sofienſtraße 16. Sundes, Nädchen ſauberes für leichte Hausarbeit vormittags geſucht. 5032 Spinogaſirahe 3, UIl. 2 ſchellen). Unabhängiges Monatsmädchen od. junge Frau v. mo 8 Uhr bis abds. 8 Uhr* ſofort geſucht. Vorzuſtell. — Uhr Wen Hildaſtraße 7/8, 2. St. Juverläſſiges Mädchen 9 kleiner Familie nach 1110 der ucht. Zu erfrag. in der Geſchäftsſtelle. 5647 flälol. käucen mit Zeugniſſen ſof. gef Guggenheim F 4, 7. 5663 Ein ordentiſcher Ianenmäachen bei hohem Lohn geſucht. B21 Charlottenſtr. 11. Tüct. äachen ——* Lohn 1090673 * 22, 3 P Erfahrenes tücht. Mädcken 90 35 5704 ume 0 ann G 7. 3 Tüchtiget Keimäuchen das kochen kann, gegen 13(Pohen Lohn ſoſort ge⸗ 10 ſucht. 5579 Fr. Dr. Durand Kaiſerring 46, part. Periektes Alleinmäcehen Oder Stütze die ſehr gut bürgerlich kochen und backen kann, in kleinen Haushalt geſ. 130 Mk. ohne Abzug Gute:Zeug⸗ niſſe aus lan—— en 39 Stellen erforde ſchriften unter E. 3 945 — die Geſchäſtsſtelle. 37 . äageg das kochen kan und Hausarbeit verrichtet, bei hoh. Lohn zu 2 Perſonen feſe—*— B3 angenmaier ———— + u. Tüchtiges Mädchen welches perfekt kochen kann, bei hohem Lohn mit nur beſten Zeugniſſen ſofort geſucht. u meiden 2 1, 5/6, 3 Tr. rechts, Tel. 1498. Neltere, alleinſtehende Frau welche einen Haushalt führen kann, zu kleiner Familie g—919——5 und gute Bezahlung * 9 melben J00 Aelterer ſtadtkundiger Mann, welcher län — 2 inne hatte, ſucht ähn liche *5664 Hagazinarheiter Ausläuſer u. dgl., auch ev. Aushilfsarbeiten. Angeb. u. W. U. 45 an die Geſchäftsſt. d. Bl Aüng. Kauimann der Stenogr. u. Schreib⸗ Istallateur maſchine beherrſcht, für 27., ſucht Stelle als Mebenbeschäffigung elnige Stunden täglich gesucht. unt. V. die Seneeeen. e. fismonteur * bei Elektrizitätsfirma. Zuichr. u. W O. 39 an die SGeſcaſtsſee—040 GBell Prächtige 8 eiche u pol. Schlafz. in gediegener Ausführung, kompl. Küche, laſiert, 180 em, lack. ue Dipl⸗ Schrelblicche, Vertikow u..m. Konkurrenaios billig im Neuen Laden g,öwi. F 3, 2/8. 5696 Wolalaas beſte Lage mit öſtöckig. Magazin, großen Kellern Toreinfahrt zu verk. Angeb. u. W. G. 32 an die Geichänteftelie 5637 Kaanchatuba in beſter Lage der Oſt⸗ ſtadt zu verkaufen. An⸗ ebote unter V. A. 26 an Geſchäftsſt. 5624 Haus mit Laden, Werk⸗ statt, Einfahrt ete. in d. mittl. Neckarſtadt zu—3 Angebote Uuter V. Z. 25 an die Geſchäftsſtelle. 55623 zu verkaufen. PKkoloköte mit Elſenbeinring ſchönem Etui — Parat mit e. und Rädchenfederhalter 1 ehraachtes Fahrrad *5613 Traitteurſtraße Nr. 52 1 Treppe links. Piano 2 verkaufen. B19 „ 12, 5. Stock. Pfianino roßes Format, Eiche geb., Haiebensware, gut erh., Preisw. zu verk 5670 Augartenſtraße 2, W. r. in nt eingeſährt: Lobenmitte-une Lellkal- enhabt in verkehrsreicher Lage 9JHeidelbergs wegzugs⸗ halber preiswert für Sofort Zu Verkaut, Angebote unt. W. I. 36 an die Geſchäftsſt. d. Bl. Rallacl. Spehräunmer legant. eeummer mit Rindl.-Klubmöbeln 1 Rauo uuam zu verkauſen. Angebote unt. V. N. 13 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Vollffändiges Schlafzimmer Eiche) Kinderzimmer in weiß, vollſt. Küche, leichen. Schrank zu verkauſen. B1⁰0 Weinheim i. Baden, Bahnhoſſtr. 7, 1. Anzu 1 mal getr.,— Sut miitl, Ge, u. 1 P. faſt neue Herrenstiefel Gr. 41, billig zu verk. 5597 Hch. Langſic. 9. 1 Tr. rechts Fieganter ſaſt neuer Praeck zu verkauſen. 5610 Angebote unt. V. X. 23 an die Geſchäftsſtelle. Ffack-Anzug erſiklaſſ. 6 88 mit weiß— mal— für ſchlante Mittelfguk preisw. verkaufen. 75506 Seckenheimerſtraße 38 IV. rechts. kleg. bebroc-Auag und Veberzieher, Friedensware, für große l Figur, trauerſalls⸗ alber zu verk, 5621 N 3. 7. 3. Stock. net, getragener, dunkelblauer Herren-Alzug Uhr 4⁵ Wei Weintas We reee 5 5 u Pertanfge 55670 Pverlüssiges⸗ Biehhoffrr. 2,— W Alleinmädchen 1 Anzüug — balhigem Eintritt ge⸗ 5588 für einen Burſchen von 9965 Scbleeeeen 10. 2 Tr. Däbwängiae krad 95—40., zur Führung des Haushalts geſucht. Angebote an Storz, 31.—636 Kchrfrauen gesUchts Reinigungs⸗Ouſtit. R.40. unge Frauſe. Sucht vο Beschalugung* gleich welcher oder nachmittags, 5058 ebote u. K. 1564 an Ve bis 17 Jahren, zu ver⸗ kaufen. Zu erfrag. Ried⸗ ſeldſte. 105, part. 5655 Wieharter Aulelll. Iuseid auf Seide, faſt neu, Gr. 44 zu verkaufen. 564 Gr. Merzelſtr. 15. Zöll. Damenschuhe Nr. 37, zu vert. 5058 Schanzenſtr. 28 28. Part. x. Luumer-Piaricag aus: Bett mit Kapok⸗Ma⸗ 721 Federbett und iſſen, Patentroſt. zweitüriger Schronk, 1 Waſchtiſch mit Mar⸗ morplatte—7¶¹ hrauner Aagug neu, uhe, Or —— ueuſchuhe, zu verkauf. Feiegrien Gallm U 6, 25 1. e Taa Schönes Schlafzimmer mit Spieget 2250.— Maſſ. Speiſezimmer a 51—— 1050.— Seihtelen 248.— Vertikow pol. 650.— Diwan 765.— Chaiſelongue 475.— Egenhäuser, F 2, 4b nur Rückgebäude. 49 Zu verkaufen: 1 Chaiſelongue mit Decke, Lileine Kom- u mode, 1 dunkler Anzug f. ſchlante Figur, 1 brauner Uitter für ſchlante Figur, ein grauer Mantel, 1 neue weiße Seiden⸗ biuſe, verſchied. Damen⸗ tuchjacken ſchwarz auff R Seibe, 1 P. neue Hetren⸗ N Cheorcau⸗Stieſel Gr. 43, neue leinene Bett⸗ und Tiſch⸗Wäſche, 1— runder Waſchkorb, 1 große Damenhandtaſche. 5630 H 2, 28, I, 15 ſſoſ geiriole fe dunkelbl. l. amen ⸗Tuchmantel, 1 aiee e 1 Uniſtan geeig, 4— u verkauſen. mil Hechelſtr. 16, 12 Schöne gewölbte Küche u. groſe mit Seiten⸗ ſchroͤnten zu vert, B23 Schreinerei J. Zeller iehhofſtraße 18. Wegen Holauche u 8—— al. 12 u. 16, büchſe Kal 9 14—.— büchſe Kal. 11. 5681 4. 3, Laden. binig Hände— Fahrrad mit Freilauf und neuem d Gummi zu verk. 5680 Kraft, Gr. Wallſtadiſtraße 52. Ein fast neuer Ofen wen zu verkauſen. ſeic nee, 9 24. ſehr gut — e moderne, Hamen der billig zu verkauſen bei Sturm, U 1, 20a, 5. St., von —12 àu.—5 Uhr. 5700 Franz. Biſſard 28628 Sate Hoffe.. enhofſtr. 51. natutrein, 17—— ner à 2000 —— 14 2. Pl. Pinscher ſehe K⸗— ve 4 G 55 2, Part. cbaen Ig. Schnauuer Uüd ovaler E zu verkaufen. Schneider, J 3a, 6.* Prachtvoller „Kuluuänie 14 Monate 2— am, dreſſiert u. kinderlieb, umzugshalber abzugeben. Gute Angeb. u. W. H. 43 an die Geſchaftsſtelle. 5638 Füla Mäciene (tragend) umſtände halber ſofort zu verk. 55677 Rötter, H 5, 2. Kaufbesuche. Wir ſuchen überall Verkäutfiche Hauser mit und ohne Geſchäſt Villen, Fabriken, Gastköfe, Hotels, Ziegeleien, Müh⸗ len undLaudwirt⸗ schaften u. s.* zwecks Unterbreitun vorgem. Käuſer. Sie unſerem Bevall⸗ mächtigten H. Albtecht, Hotel Bauer, Mannheim wecks koſtenloſer Be⸗ e ſofort ſchn Nach C. H Hüisse& Co, Hannover. Leschätcans in guter Lage der Stadt Mannheim zu kaufen eſucht. Angebote unter .B. 52 an die Geſchäfts⸗ ſtelle ds. Blattes.—64 Wohnhaus mit Hof u. etwas Garten, mögl. ntrum Mann⸗ heints, ſofort zu kaufen geſucht. Angebote unter A. 51 an die Geſchäfts⸗ ſtelle ds. Biattes. 5685 Fünges Chepadt ſucht gutgehendes Zigarren- Geschäff zu kauſen. 5606 Angebote u. V. R. 17 an die Geſchäftsſtelle. Lehk. Kumasane zu kauſen geſucht. 5500 Angebote unter V. L. 11 an die Geſchäftsſtelle. Miet Gesüche. Münuawauad Schr schöne 4 Zimmer-Woknung mit Bab und Heizung in Heidelber gegen—5 Zimm ⸗Wohn. möglichſt mit Bad in Mannheim ſoſort zu tauſchen. B5 umt. V. E. 5 an die Geſchäftsſt. d. Bl. Nuhiger Beamter ſucht Mlkan. iumel per ſofort. 5634 Für zwei Beamte guten bürgerlichen Rittag- und Ahendtisch geſucht. Angebote u. W. F. 31 Uan die Geſchäſtsſtelle⸗ Gebildeter Herr ſucht für fofort freundl.(E251 möbl. Zimmer Stadtinneres bevorz. Ang. erheten a.„Ala“, Geſchltg. Mauheim, P2, 1. Tel.400 Für ſoſort 1 0d. mögl. 2 gut heigbare*5031 Mönerie Tmmer in gutem Hauſe von Herrn erſter Kreiſe für halbes 3Zahr geſucht. Angebate unk. W. D. 29 an die Geſchäftsſtelle. J Lamewonnung gegen J Iamepvoknang —3 Zimmer als Büro benutzt w künnen, zu tauſch gesucht. Näheres unter 0. M. 213 an Rudolf Maunheim. Junger be ſſerer Hand⸗ werker ſucht ſchöne Schlafstelle nrtt Familienanſchluß. An⸗ gepote unt. X. F. 56 an die Geſchaftsſtelle d. Bl. 5091 Junges kinderloſ Be⸗ amtenehepaar ſucht 1od, 2 Ammer- Wehgung Dringlichkeitsk.vorhhanden Angeb. unt. X.., GI a. d. Geſchäftsſt. d. Bl. 5702 eugasche gebraucht, doch gut Hatten, mit ſichtbarer Schrift, ebenſo 5010 Handwagen und Packtisch zu kaufen 9 8 Ang. VU 20 an die Ge⸗ ſchäſtsſtel. ds Blattes. Kallelbraschüe e * mit ſichtb. Schriſt, tadell. — zu kauſen geſucht. Angeb, unt. N. M. 214 an olf Moſſe, Mannheim Ju fduſen geſucht Handwasen Jun ruhiges Che⸗ paar Laht 5689 E* Lökl. Iinnen — mit Kochgelegenh. Zuſchriſten erbelen unt. X. C. 53 an die Geſchäfts⸗ ſtelle ds, Bl. Zimmer möbliert od. unmöbliert auf 1. Februar von älter. mit voller Penſion. Oſt⸗ ſtadt bevorzugt. Geſt. An⸗ 11060 71— an eſchäſtsſtelle d. Bl. beten. 45690 gebraucht, ſowie weiße er Metall- eltstelle Mäbſſerte und ſeere Angebot W. E. 80 an d. Geſchäſtsſelle 5633 immer von e 5 Ein gut erhaltener Pomen fortwährend I1 durch Lluewäagen 5 kaufen 0 5699 — R3,2, 2. St. Telephon 9058. 0 fELeupagen zu kauſen geſucht. 5095 Jof. Lugem, G 7, 8, g. St. —— Auubmachentane Hand⸗ oder Kraftbetrieb, Zu Kaufen gesucht. Angeb. unt. X. D. 54 an eſchäſtsſtelle. 5688 Godr Küchenschrank mod. oder ganze—3— zu*+• 568 aie Wlebbofft— F. Stock. olkase Pult ut, Scelbkasse) neu oder gebraucht, ſedoch gut erhalten und be⸗ iriebsfähig zu kauf. geſ. J. P. Kullmann Söhne — Ludwigshaſen am Rhein Frankenthalerſtr. 108/110 Telephon 1779. 41 Rheinstr. 9, 1 Tr., D S. Tdusche meine moderne d 7 Zimmer-Wehnung mit allem Zubehör in beſter Lage am Ring 9300 eine—6 Zimmer⸗ ohnung im Oſtviertel. Angebote unt. W. 4. 34 an die Geſchäftsſt. d. Bl. 2 kleinere, leere Pr Iimmer gegen gute Bezahlung, 8 mieten geſucht. 57 u. E. V. 146 an die Geſchaftsſtelle ds. Bl. ein- oder Bierwirtschaft geſucht per ſofert oder ſpater. Prioatwohmuig kann getauſcht werben. Angeb. unt. X. H. 38 an bie Geſchäftsſtelle d. Bl. 5694 Laclen — 91 Woh⸗ 9* arkviertel, 15**— S1 erbet. u. W. O. 4 an Kie Geſchäftsſt. d. 1 rithigen Herrn geſucht evt. * Ptz. Seite. Nr. 3. Dienstag, den 4. Januar 1921. National-Theater Mannheim. Dienstag, den 4. Januar 1921. 23. Vorſtell. in Miete, Abteil. A(für l. Parkett A 20) Der Schatzgräber Oper in einem Vorſpiel, vier Aufzügen und einem Nachſpiel von Franz Schreker. Ins Szene geſetzt 6 von Eugen Gebrath. 32 Muſikaliſche Leitung: Fritz Zwelg. In den Hauptrollen: König— Frank; Kanzler— Landory; Narr— Bartling; Vogt— Bahling; Junker— Kromer; Elis— Färpach; Wirt— Voiſin; Els— Frl Leopold; Albi— Kuhn. Anfang 61½ Uhr. Hohe Preiſe. Ende 10 Uhr. Künsuertmeater., APOII0“ Ein unbestrittener seltener Erfolg 8278 Das grosse Meujahrs-Programm PEEFEEF Apolle-Restauranf) Täglich ab 8 Uhr S²78 Unterhaltungsabende Mitwirkende: Der ausgezeichnete Komiker Lu dwig Klermont und ſtändig wechſelnde Kabarettkünſtler. 7 —50 N L fu fleiniazan 99οe Eluu, kben 1 4 Einladung zu der am Mktwoch, den 5. lanvar 1921 stattfindenden umgue Weihnachts-Feier. — heakr. Auffuhtung u. Janz. S 21 Oftener Wein. 5041— 2 nnane n 6 U. Mhm7 Mr. külgt Mr. S — Frpupde und Gönner vlllkommen. + bDer vorstand. S— lil —4 ——— Kum füfhuumunnfmununp llffumnu „Der Meister“ Grösstes Abenteuer des berühmten Detektivs Stuart Webbs. ASe „6 Hauptdarsteller: Ernst Reicher. Naus 8²˙00 Prüpäl-Tanzschüle 272 *331 Anfang Januar beginnt ein Vornehmer Kursus. Erbitte um weitere dement⸗ 5 ſprechende Anmeldungen. Ono Hetzel, Lehrer mod. Tänze. Tufahafla Af A. t Kachischatsnaas. AT Joid.Svͤne Iül. U Weinheim Hnmlt. 1 Empiehle Vereinen bei Tanzausfiügen und Seseil. Unterhaltungen meine Lokalitäten nebst Tanzsaal. s Fur gute Küche und fl. Weine ist gesorgt Zum Ausschank Puane Kulmbacher) sowie Engelbräu. Hochachtend Adolf Essig, Küchenchel. Freitag, 7. Jau., abends Uhr beginnt im Saale zum Rodenſteiner, O 2, 16 ein neuer Tanzkurs Gefl. Anmeldungen erbitte im Lokal und in ————— cn- U. Damenhüte Fua, Velour u. 8.., werden gewaschen, Fefürbt, nach den neuesten Formen Fümgerrent. Musterformen liegen auf. 877 —— Haut-, Blasen-, Frauenleiden Symhils. (ohne Ouecksilber, Behandig. nach den ohne Einspritzung), Ineuest. Wlasensch.“ Blut-, Urin-Unter- Methoden ohne Be- suchungen rufsstörung Auſklürende Broschüre No. 5c diskret verschl. Mk..— Nachnahme). ulalant Bu. Bul. Hulaendel Ert rt a.., Bethmannstraße 86, gegen- über Frankcturter Hol. Tel. Hansa 6953. E96 Taglich 11—.—7 Uhr. Sonntags 11—1 Uhr. Afaache Veröktentüchungen der taddssmeinde. „Nittwoch, den 5. Januar gelten jür die Ver⸗ braucher folgende Lebensmittelmarken: 2 50 zu.25 Mk. für die Fettmarke KJ der Fettkarte in den Verkaufsſtellen 261 bis 294. 5 „Nilchverſorgung: Am Samstag, den., Sonntag, den 2. und Montag, den J. Jannar wurden ——————————— 5 tigten Kinder und Kranken verkeiſt. e ee 9——— üimgwüngfüümgune Dir macſten auf unser enorm grosses Vager in liocſielrganter Oamen- Mascſee rn vorteilſiaften Ereisen ganæx besonders aufmerſsam. Diſtorialaus Nor bis einschl. Donnerstagr Bruno Kasiner in: Der ErbevonCarlington Schauspiel in 5 Akten Mide wolter u. Die Nolhcirat Lustspiel in 4 wuchtigen Kapiteln Letzte Vorstellung 8 Uhr. Anfang 6 Uhr. ch bringe Glück im neuen Jahr Viel mehr als es im alten war Auch will ich fliegen fleißig aus Und bringen immer Geid ins Haus Gesundheit soll Euch stets umgeben Dann kann man froh und iustig ieben Ankaufsstelle 8² zur fl. Wachte Tel. 7819 8 4, 6 Tel. 7819 Hlal Uis Mr Röb. Anmg mit kudie gegen sofort oder später gesucht. B Angebote unter V. W. 22 an die Gescha * 5594 Moderne grosse 5 Zimmerwohnung mit Bad, elektr. Licht in guter Lage, gegen ei -8Zimmerwohnung in ebenſolcher Lage zu tauſchen geſucht Angebote unter V. O. 1 Llock. une zur Einlagerung einer Wohnungs⸗Einrichtung zu mieten geſucht. B26 Näh, in der Geſchäftsſt. Vennne gen Gük möbi. Tmmer an ruhigen Herrn zu vermieten. 73589 oehm Schwetzingerſtraße 170. Schön möbl. Zimmer ſofort zu verm. 5676 Karg, F 5, 16, 3. Stoc. Geldverkehr Dallehel in i 2 von eber kurzfriſtig ge⸗ ſucht. Angebote unter W. C. 28 an die Geſchäfts⸗ ſtelle. B8 Selbstgeber Sibt Darlehen in ſeder Höhe. 5582 Näh. durch E Weber, R 4, 6, 1 von—6 Uhr 4 an die Geſchäftsſtelle d. 2 An einem bürgerliche gute Bezahlung Mktag- U. Abendtig können noch einige Frl teilnehmen. 6 4, 17.6 Seitenbau. 757⁰0 Wer nimmt KHnaben 4 Jahre alt, in Pfleh oder als eigen an? Zu erfragen in der C ſchüftsſtelle d. Bl. Geſunder, kräftiger 3 Wochen alt, an Kinde⸗ ſtatt, ohne gegenſeitig Vergütung abzugeben. Briefliche Anfragen W. Z. 50 an die Geſchäſtt ſtelle ds. Blattes. 500 Kinderl Ehepaar möch! Mädmen nicht unter—2 Jahre als eigen annehmeh wenn einmalige Abfind bezahlt wird. 5600 u erfragen in der Ge ſchäftsſtelle d. Bl. J Wochen altes Mäcichen an Kindesstatt ab ugeben ohne gegenſeitig ergütung. 562 Abdr. in der Geſchäftelt — ſü üc pſdöüüüülümüngüüagfüügne ſicschälts-Eröffnung und Empiehlung. Verehrl Einwohnerschaft Mannheims und Umgebung sowie allen Freunden und Bekannten zur gell. Kenntnis, Herren· und Damenhüte in Filz, Velour uſw. werden ge⸗ reinigt, gefärbt u. innerhalb 8 Tagen auf die neueſten Formen um⸗ gepreßt. Geschw. Schrag Modes N3. 7/8 Kunſtſtr. Tel. 2435. daß ich vom heutigen Tage ab eine Batik-Hunst-Anstalt unter der Eirma Erste Mannheimer Batik-Kunst-Anstalt betreiben werde. Alle hellen Stofle, alte und neue, werden zu Soiakissen, Lampenschirmen, Krawatten usw. gebatikt. U Tisch- und Chaiselonguedecken, sowie ganze Zimmer- einrichtungen werden nach Künstlerischen Entwürfen und gediegener Farbendise hergestellt. Einschlägige Arbeiten sind in den Annahmestellen: Laden Herrn N. Bopp, H 5, 1 Fr. Solda, S 6, 8 gen Zuspruch bittet Erste Hannheimer Batik-Kunst-Austalt Jakob NRoos, Heinrich Lanzstr. ö. * ausgestellt. Um güti Aonekngäag ce Ai — füfunfPünmnpusPuffPumu Achtung! Rehtung! Läble für lwere RHheiuweinftasthenn.—. 70 Sffüg unPcnfiupüumnaſPünnnnuunn Albenl Pellernenter Kulnm. N 2. A din lufe radtn. kunchme tiiich—12 und—5 Ubr. zuller Saunsta. 5618 NintrufüT Tae 997 Vapen Srio Wolle schwarz, grau, lederfarbig und naturmell. Strang zu 100 Gr. zu M. 16.—, 17.—, 18.—, 22.— und 23.50. 5⁰ Kaufhaus Jiid— MMien, „„„ Mflaschen„.— Bezüglich der Arbeitszeit ſchweben zur Zeit Ver⸗ handlungen. Am 7. ds. Mts. ſpricht der Schlichtungs⸗ Ausſchuß. Bis dahin muß die alte Arbeitszeit unter aallen Umſtänden beſtehen bleiben. 53 Wir fordern unbedingte Solidarität. Zentralstelle der vereinigten Tbände Mannheims. meiner Wohnung, Langſtr. 28— 0 Angestellten- nleſe E iees d 0. 5 er Tarifvertrag iſt mit Wirkung ab 1. Juli für allg Firmen des Kleinhandels ſind verpflichtet, emein verbindlich die Anpetee Tarifverträge und alle Auskünfte durch Gewerkschaftsbund der Angestellten ralemr Ar wird wie neu hergerichtet. Brennen und Backen garantiert. Eanäschlosseiei Krebs, J 7, 11, Penscteni U. f. 4) M 6, 18. Nobenzimmer für 10—15 Perſonen no —** Fräulein empfiehlt ſich im Hähen I. Ausbestell. Ang. u. VV. 24 an die Geſchäftsſt, ds. Bl. 5619 jeweils 50% Vollmilch an die bezugsberech⸗⸗ Raufe Und Zahle für jeden verwendbaren künſtlichen Zahn von 4 Mark an Gebisse von 150 Mark an. Einkauf findet nur am Mittwoch und Honnetstag, den 5. und 6. Januar im Hotel 5H iſcher Hol“, L. 13, 21(am Bahnhof) non 10 Uhr vorm. bis 6 Uhr nachmittags ſtatt. E¹ Margulies. Miet-Gesuche Von größ. Aktiengeſellſch. werden zu mieten geſucht all. geräum Gesckäftslokal Heal kitioe Käune uu Süuuweden in guter Lage Mannheims. B2⁰ Gefl. Angebote unter W. K. às an die Geſchäftsſt. Wohnungs- Tausen. Suche meine ſchöne 3 Zimmerwohnung mit Bad in gutem Hauſe gegen eine—7 Zimmer⸗ wohnung per 1. 4. 21 zu tauſchen. ngebote unter T. 3530 an D. Freuz G. m. b.., Mannheim. E301 Jung. Kaufmann ſucht Ak. 1200.— gegen Zinſen und mo⸗ natl. Rückzahlung. Gefl. Angeb. von Privaten unt. X. M. 62 an die Geſchäſts⸗ ſtelle ds. Bl. 5703 ehemaligem Wer leiht Berufsſol. daten,(3. Zt. Polizei⸗ Beamter) 5651 3000 PAx. lswecks Anſchaffung von Garderobe. onatl. Ratenzahlung v. 300 M. geſichert. Nur Selbſtgeb. Ang. u. W. P. 40 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl päß. gebild⸗ Dame erteilt 45614 laxieruntenicht la der Elementar⸗, Mittel⸗ lund Ooerſtufe. Zuſchriften u. V. V. 21 ſan die Geſchäftsſtelle. Laienateuict Kätha 9 0 0 Kaug richt nach konſerv. Bildung Erieſie gründlichen Klavierunterricht ſe. Zu er⸗ 5 — 5660 Nadinilfe erteilt Lehrerin. 5657 Zuſchrifien unt. W S. 43 Jan die Geſchäftsſtelle. an Die. r. erb. gebild Fräulein a gründl. 5697 Mauienuntenich m Preis. An⸗ 90 meb0x. 9 59 an die Cecchäleteie d. * kt bitte Sonnta Treſſpunt phr 56 Hochſchule für Muſik. Hochlchm urre Einige Damen u. Herren ffal- ndbrnai teilnehmen. L 4, 11, lli. Kaiſerring. Schneiderin empfiehlt ſich im Ah fertigen und Abänden kleider, au Mänt Bluſen und Röcke. 56 Frau Kleiu. Mheinhäuſerſtraße 47, Maussähneitaa empfiehlt ſich im Au fertigen feiner Damen und Kindergarderobe. Angebote unter X. K. an die Geſchäftsſt 570 Kräftiger 756b0 Schuljunge Nähe Jungbuſch, für ein Stunden nachm. geſucht — Hauß. G 7. 38,.. Verloren wurde in der Nacht vol 110 Sonneg on einſtraße 0 Pfälzer Hof 5660 Herren- Biberkragen Abzugeben gegen Beloh nung im Hotel PEuiser H0 beim Eortier- Verloren auf dem We del Lachnerſtraße uber W. derplatz bis ſtraße 0 W Damen- Pelzkragen Skunks), Ab ohe Beiohnung. 000 Lachnerstrasse 13 Loltborläae 45 We. verloren, zugeben 1 elohnung. 0 5— 6. 5, IV. Atlaute — Weihnachtef — Mon. alt. Hun gelb, mit ſchwarz Rüch a Stumpfſchwa ſoco0 M. Belohnung Dunkelbrauner, dunkelblau gefütterter Zobeliudis veriore! im Zug von Heidelberg hierher Abzugeben zwiſchen—9 Pension Ehnes, L 4, “ hörend. uck ſtraße Pr inhäuſ 9110 Uhr aben 8. 4 ————-82—— 2 8228 — von Damen⸗ u. Kinderg —TPP