Donnerstag, 6. Jauuar 1921.— Nr. 8. Boi E Bezugepreiſe: In Mannbeim u Umgebung monatl. etnſchl. M..10 für Bringerlohn u. Einziebungs⸗ ebühr..40 Poftbegug vierteljährl. M. 24.8h okne Poſigebühren. Einz. Nummern 25 Pfg. Ale Preiſe 9 Konto Nr. 17590 Karlsruhe i. B. u. Rr 2917 Ludwigshaſen a. Rh. annbeim: Neckarſtadt: Waldhoſſtr. 6.— Fernſprecher Nr. 7940—7940 ederzeit widerruflich, Poſtſ Seſchäſts⸗Rebenſielle in Drabt⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannbeim. Unmögliche Jorderungen. Die Verhandlungen über die Kohlenlieferungen. Berlin, 6. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Das Ergebnis der bisherigen Berhandlungen mit der Entente über die Kohlenlieſerungen, die nach Ablauf des Spa⸗Ab⸗ kommens von uns zu leeſten ſind, iſt vorläuſig durchaus un⸗ befriedigend. Die Neparationskommiſſion hat der deutſchen Kriegslaſtenkommiſſion am 27. Dezember über die von ihr in Ausſicht genomaiene Regelung eine Mitteilung zugelen laſſen. Darin heißt es in Punkt 1. daß angeſichts der ſchwie⸗ rigen Transpo tverhältneſſe die Wahrſcheinlichkeit von deut⸗ ſchen Rückſtänden gegeben ſei. Die Neparations⸗ kommiſſion wäre damit einverſtanden. daß dieſe Rückſtände monatlich nachgeliefert würden. Deſe Rückſtände müßten dann aber virweg geliefert werden, ror den im neuen Ab⸗ kommen feſtgeſetzten Neulieferungen. 2. Was dieſe Neuſeferungen nun anbetrifft, werden von der Reparationskommiſſion noch 2,2 Millionen Tonnen monatlich von uns gefordert(bisher wurden bekanntlich 2 M llionen Tonnen geliefert). Der Teil, der von dieſen Neu⸗ lieferungen durch etwaige Transportſchwierigkeiten oder ähnliches nicht rechtzeitig gelieſert werden kkönnte, ſoll zur Verfügung der Reparationskommiſſion auf den Erzeugnis⸗ ſtellen gelagert werden Das ſoll dann der effektiven Lie⸗ ferung gleichgeachtet werden. Staatsſekretär Bergmann hat auf Weiſung der Regie⸗ rung erklärt, daß er ſich mit dicſer Regelung aufkeinen Falleinverſtanden erklären könne. Wir,⸗ müßten viel⸗ mehr an dem in den 3 eingehend dargelegten Standpunkt feſthalten, daß die deutſche Leiſtungs⸗ fähigteit durch die bisherigen Licferungen ſtark über⸗ ſpannt worden ſei. Die deutſchen Delegierten haben in Ausſicht geſtellt, ſpäteſtens bis Mitte Januar eine zuſammen · faſſende Darſtellung des deutſchen Standpunktes der Repa⸗ ratlonskommiſſion zu geben. Die Klagen der deut⸗ ſchen Induſtrie tauern an, trotzdem ein Teil der Be⸗ trisbe ſich auf Braunkohlen eineeſtellt hat. Die Lage wird weiter kompliztert daducch, daß die Ernährung der Bergarbeler andauernd ungünſtia iſt. Man hötte unter dieſen Umſtänden erwatten ſollen, dab die Entente einer vernünſtigen Begrenzinz der deutſchen Leferungen keine Schwierigteiten in den Weg legen würden. Im Gegenteil fordern ſie nicht nur die reſtloſe Nachlieferung der bisherigen Rückſtände, ſondern wollen auherdem noch eine Steigerung der Lleferungen, die wir nach dem Spaer Abtemwen zu leiſten haben? Dazu kommt, daß ent⸗ gegen der von Lloyd George und Delacroig ſeierlichſt abge⸗ Verſprechunden die Heranziehung der oberſchleſiſchen ohle für den deutſchen Bedarf eingeſchränkt werden ſoll. Ferner beſteht bei den Ententeſtaaten keine Neigung, weder die eigenen Kohlenvorſchöſſe noch die Goldmarkprämien wei⸗ ter zu zahlen. Aufgrund dieſer Sachlage wird, wie wir bören, von deutſcher Seite alles verſucht werden, um die Entent⸗ fur Aufgabe ſolcher Forderungen. die weit über das Mögliche hinausgehen, zu bewegen. Rie Eutwaffuungsſrage. Ee Her engliſche und der ſozialdemokratlſche Siandpunkt. Der engliſche Standpunkt in der Entwaffnungsfrage geht bekanntlich dahin, daß Deutſchland noch immer von einer bolſchewiſtiſchen Revolution bedroht iſt, es liegt im eigenſten Iniereſſe der Alliierten, daß Deutſchland genügendſtark bleibt, um ſich im Innern und nach außen gegen den Bol⸗ ſchewismus zu verteidigen. Darum ſchlägt England eine mitt⸗ lere Löſung vor: die deutſchen 9— in ge⸗ wiſſem Maße vermindert, aber nichi vollkommen auf⸗ gelöſt werden. Und dieſe Verminderung ſoll nicht auf ein⸗ mal, ſondern allmählich erfolgen. 3 Und nun der ſozialdemokratiſche Standpunkt, er wird dargelegt in einem Artikel, der heute durch die ſo⸗ zialdemokratiſche Preſſe die Runde macht, und deckt ſig m weſentlichen mit der franzöſiſchen Auffaſſung: Kate⸗ goriſch wird gefordert, Deutſchland dürfe in der Erfüllung der Vertragsbeſtimmungen hinſichtlich der Entwaffnung nicht ſäumig werden. Wörtlich heißt es zum Schluß dieſes Zeit⸗ dokuments: Wir fordern die ſtr kteſte Erfüllung der Bedingungen hinſichtlich der Entwaffnung, insbeſondere auch die Ent⸗ waffnung und Auflöſung der bayeriſchen Ein⸗ wohnerwehren, die einen Quell innerer und äußerer Kon⸗ flikte bilden, aber ſonſt zu nichts auf der Welt aut ſind. Es genügt wohl, den Standpunkt der Engländer und die Auffaſſung der deutſchen Sozialdemokratie ein⸗ fach gegenüberzuſtellen! Paris, 6. Jan. Eine Havasnote beſagt, daß die Zu⸗ ſammenkunft des Oberſten Rates in Paris, die über die Stellungnahme der Alliierten angeſichts der Nichtaus⸗ führung verſchiedener Beſt'mmungen des Friedensvertrages und des Protokolls von Spa durch Deutſchland beſchließen ſoll, am 19. Januar ſtattfindet. die neue Kriegsgeſahr im Oſlen. Wo wird es zuerſi losgehen? »Rumänien und Polen haben beide Angſt vor einem ruſſiſchen Angriff im Frühjahr, beide rüſten und wiſſen da⸗ bei nicht, wen von ihnen der erwartete Schlag treffen wird. Bor kurzem war gemeldet worden, daß der polniſche General⸗ Pilſudski ſelbſt nach Bukareſt gegangen war, um mit den Rumänen einen Feldzugsplan zu verabreden. Inzwiſchen haben die Ruſſen an der beſſarabiſchen Grenze ein tarkes Heer zuſammengezogen, was die Rumänen zur Be⸗ ſchleunigung ihrer Rüſtungen veranlaßt. In Polen wie⸗ erum fürchtet man, daß das nur ein Vorwand ſei, um die Polen in Sicherbeit zu wiegen und dann plötzlich die Rote Material wurden dem Armee nach Norden zu führen und in Polen einzubrechen. Rekl. 8 Badiſche Reueite Nachrichten Von anderer Seite wieder wird beſorgt, daß der ruſſiſche An⸗ W1 Konſtantinopel gelten könnte, um den Bolſche⸗ wiſten in der Türkei die Hand zu reichen. Hinter den polni⸗ ſchen und rumäniſchen Befürchtungen ſtehen ſolche der En⸗ tente. Frankreich bangt um das Schickſal ſeines Schützlings Polen und England wäre ein verſtärttes Auftreten der Bol⸗ ſchewiſten in der Richtung Konſtantinopel und Aſien wegen der unzweifelhaft ſehr büſen Zuſtände in Indien im höchſten Erade unerwünſcht. Daß im Frühjahr die Ruſſen irgendwo angreifen werden und müſſen, iſt klar, denn ohne einen neuen Feldzug und Ablenkung nach außen iſt die Rote Armee eine Gefahr für Lenin und Trotzki ſelbſt. Wo alſo wird der Schlag fallen? Das iſt die große Frage für Warſchau und Bukareſt, für Paris und London. 6 4 Die polniſch⸗ruſſiſchen Friedensverhandlungen. Warſchau, 6. Jan.(Havas.) Im Gegenſatz zu ander⸗ weitizen peſſimiſtiſchen Celüchten hat man in Warſchau den Eindruck, daß die in Riga fort eführten Friedens⸗ verhandlungen zwiſchen Polen und Sowſet⸗ rußland in kurzer Zeit zum Abſchluß gelangen wer⸗ den und der Friede etwa in der zweiten Hälſte des Monats Januar abgeſchloſſen ſein dürfte.— Das Rücktrittsgeſuch des Vizepräſidenten des Miniſterrates, Daſzynski. wurde angenommen. In einer Woche werden zw ſchen den Par⸗ teien des Landtazes Beſprechungen ſtattfinden über die gegenüber der Regierung einzunehmende Haltung. Fiume. 'Annunzio verläßt die Stadt. Rom, 6. Jan.(WB.) Aus Fiume wird dem Temps ge⸗ meldet, daß dAnnunzio heute mit unbeſtimmtem Ziele Fiume verlaſſen wird. Gleichzeitig teilt das Blatt mit, daß—6„Arditi“ unter Fübrung eines Marineoffiziers in 'Annunzios Bureau den Kaſſenſchrank der Regentſchaft er⸗ brochen und einige Millionen, 863 Schriftſtücke Ke haben, die ſich auf das Unternehmen d Annunzios beziehen. Die erſten Abteilungen der Legionäre haben geſtern Fiume verlaſſen und befinden ſich auf dem Wege nach Venetien. 300 irreguläre Matroſen haben ſich nach Pola eingeſchifft. Die Pferde ſowie ſonſtiges zur regulären Armee gehöriges General Ferrario übergeben. Vrllands greiheitsluup. Cork, 5. Jan.(WB.) Bei Kantur in der Graſſcha Cork wurden Soldaten von einer größeren Menge bewaff⸗ neter Männer ebe en die Angreifer aber in die Fli ege 16 der Angreifer wurden getötet und eine grö⸗ 20 nzahl gefangen genommen. Paris, 5. Jan.(WB.) Wie Evening Standard mitteilt, habe man in der Downing Street erklärt, Lloyd George — bereit, direlt mit De Valera zu wenn er en Beweis erhringe, daß er die Mehrheit des iriſchen Volkes hinter ſich häbe und für ſie ſprechen kͤnne. Admüral Scheers deulſcher Wunſch. In der Weihnachtsausgabe der Wiener Deutſchen Tages⸗ zeitung finden wir einen ſchönen Aufſatz von Admiral Scheer mit Wünſchen für das deutſche Volk. Wir entnehmen ihm fol⸗ gende Stellen: N Die ſtärkſten Wurzeln der Kraft eines Volkes liegen in dem ſcharf ausgeprägten Bewußtſein ſeines. Natio⸗ nalgefühls. Staatliche Zerſplitterung und läſſige Duldung von Fremdenelementen im deütſchen Volkskörper haben ſeln National ⸗ gefühl nicht zu voller Blüte kommen laſſen. Die gemeinſame Not treibt uns gegenſeitig in die Arme und weiſt den Weg zur Befrei⸗ ung von der uns auferlegten Knechtſchaft. Der Wille unſerer Feinde, uns zu einem Bettelvolk und zu ihren Arbeitsſtlaven zu erniedrigen, kann nux an unſerer Selbſtachtung zu ſchanden werden. Der Zuſam⸗ menſchluß aller Deutſchen im Reiche und Oeſterreich iſt dazu un⸗ bedingtes Erfordernis. Setzt kann es für uns alle nur heißen: Deutſch Nu VS handeln in gegenſeitigem Vertrauen, in Treue und Hilfsbereitſchaft. Die Landesgrenzen der einzelnen Staatengebilde, in denen Deutſche wohnen und tonangebend ſein ſollen, dürfen keine Hinder⸗ mehr bieten für das gemeinſame Stammesgefühl, für die Ver ⸗ pflichtung aller Brüter, die die gleiche Sprache reden, in Einmütig⸗ keit auf Gedeih und Verderb zuſammenzuſtehen. Die zwiſchen unſe⸗ ren Völtern errichteten Schranken ſind gefallen, die Feſſeln, die unſere Feinde uns angelegt haben, wenn wir ſie auch zähneknir⸗ ſchend tragen müſſen, ſchmieden uns dafür als Deutſche auch wieder um ſo feſter zuſammen. Ein Volk von 70 und mehr Millionen Men⸗ ſchen kann nicht untergehen, wenn es ſich nicht freiwillig unterwirft. Vor dieſer Gefahr haben wir uns am meiſten zu hüten. Sonſt würden wir unſeren Feinden das Recht geben zur Verachtung ron allem, was deutſchen Namen trägt. Aber die Gefahr iſt groß. Der ſchlimmſte Anfang iſt gemacht mit der Lüge des Schuldbekenntniſſes am Krieges. Sie haftet uns als ein Makel an vor allen Völkern, und ſie zerreißt unſer 0 und entnervtes Volk in zwei Lager, deren Anhänger W' ch mit unverſöhnlicherem Haß verfolgen, als der Deutſche gegen ſeine fremdländiſchen Peiniger aufzubringen vermag. Dieſe Lüge muß auf das entſchiedenſte bekämpft und vor aller Welt muß immer wieder auf die ungeheure Niedertracht hingewieſen werden, mit der uns ein Schuldbekenntnis durch die Hunger⸗ blockade bgepreßt wurde, als die Waffen längſt ruhten. Das Gewiſſen der Welt darf darüber nicht zur Ruhe kommen und es darf unſeren Feinden nicht gelingen, weder die eigenen Völker, noch die fremden daräber zu betören. Auf dieſe Lüge gründet ſich der Anſpruch auf Wiedergutmachung von Schäden die wir nicht verſchuldet haben, die in ihren teufliſch erſonnenen Anſprüchen nicht zu leiſten iſt, uns aber völlig zu Grunde richten ſoll. Darum iſt auch der Beitritt zu einem Völkerbund zu verabſcheuen, der ſich auf die Schandverträge gründet und kein anderes Ziel verfolgt, als das Weltgewiſſen einzuſchläfern und die Völker, die ſich daraufhin einigen, auf die Niederhaltung des Deutſchtums feſtzulegen. Der freiwillige Beitritt deutſcher Völker in dieſen Bund ſchlägt uns die beſte Waffe aus der Hand, vor der Welt auf ein Recht zur Reviſion zu pochen. N Der Deutſche, der im Krieg ſolche Kraft gezeigt hat, dan ihm kein anderes Volk darin gleichkommt, gibt ſich durch ſolche Phanta⸗ ſien nur in die Hände der Feinde, die nicht im entfernteſten daran Unzeigenpreiſet 1ſpalt. Kolonetzelle.50., ausw..— Mk., Stellengeſ u. am.⸗Anz. 20% Nachl. Mk. Annahmeſchluß: Fur d. Miitogbl. vorm. 6½,.. b. Ab endbl. nochm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantw. übernommen. Höhere Gewalt, Streike u. dgl., Betriebsſtöcungen, Materialmangel uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen f ausgefallene od. beſchräntte Ansgaben od. i. verſpätete Auinahme v. Unzeigen Aufträge durch Ferniprecher ohne Gewähr. denken, aus allgemeiner Menſchenliebe ihre ſelbſtſüchtigen, nationa⸗ e Ziele 1 n der Kraft des Gedankens, der unbeirrt daran feſthält, 15 der Deutſche die Fähigkeit veſitzt, das Eigenleben ſeiner Nation ſi durch keine Macht der Erde verkümmern zu laſſen, und daß dies ſeine weltgeſchichtliche Aufgabe war und bleiben muß, wird die Tücke unſerer Widerſacher zuſchanden werden und dann wird auch Gott mit uns ſein. Alarm für Oberſchleſien! Von Legationsrat Frhr. v. Rheinhaben, M. d. R. Der Außenminiſter hat belanntlich in einem Weihnachts⸗ wort ſich dahin geäußert, daß es für die deutſche Außenpolitik des Jahres 1921„drei Sphinxe“ gäbe: Die Ungewißheit über die Laſten, die unſere Kriegsgegner uns aufzubürden im Begriffe ſind, die Frage, ob und wann wir endlich den anderen Völkern wieder gleichberechtigt an die Seite treten werden, und ſchließlich die Unſicherheit der weiteren Entwicklung im Oſten. Eleichzeitig hat Dr. Simons in einem ausführlichen Ar⸗ tikel der Frankfurter Zeitung das Bild von der Finſternis gebraucht, in der das deutſche Volk wandele, einer Finſternis, in der es aber doch einige wenige Hoffnungslichter erblicken dürfe; als eines dieſer Hoffnungslichter wurde bezeichnet, daß aus Polen angeblich Stimmen des Friedens und der Verſtän⸗ digung(12) herübertönten, und daß es unverantwortlich von uns wäre, wenn wir die polniſchen Verſuche einer Verſtändi⸗ gung zurückweiſen wollten! Nachdem Weihnachtswünſche und Weihnachtsſtimmung nur allzu ſchnell wieder verflogen und vergeſſen ſind und wir die ernſte kritiſche außenpolitiſche Lage der erſten Tage des neuen Jahres in voller Schwere empfinden, wird es zur Pflicht, dem deutſchen Volke ungeſchminkt zu ſagen, daß an einer Stelle von ungeheurer Wichtigkeit es keine„Sphinx“ mehr gibt, die majeſtätiſch in rätſelhaftem Ausdruck Möglich⸗ keiten für Gutes und Böſes verhüllt, ſondern daß dort ein Ungewitter entſtanden iſt, das jeden Augenblick verder⸗ benbringend ſich entladen kann. Es handelt ſich um Ober⸗ ſchleſien, d. h. um die Frage, die noch bedeutungsvoller als Entwaffnung der Einwohnerwehren, Desarmierung unſerer Feſtungen und alles ſonſtige iſt, was die Notenflut des ab⸗ laufenden und beginnenden Not⸗ und Notenſahres enthält. Auch in Kenntnis der Entwickelung ſeit der deutſchen Ant⸗ wort auf den geaneriſchen Vorſchlag, die heimattreuen Ober⸗ ſchleſier nicht in Oberſchleſien ſelbſt, ſondern in Köln abſtimmen zu laſſen, halte ich es für richtig, daß die deutſche Regierung, geſtützt auf entſprechendes Votum der Parteien und faſt der geſamten öffentlichen Meinung, den Vorſchlag abgelehnt hat. Wir haben gegen die bezeichnenderweiſe aus Paris kommende Entſcheidung, die den außerdem beigefügten deutſchen Wunſch nach weiteren Verhandlungen zwecks Sicherung einer unge⸗ ſtörten, unbeeinflußten Abſtimmung zwiſchen den beteiligten Regierungen ſchroff abwies, zunächſt proteſtiert und kennen bis heute die Gründe im einzelnen nicht, die dieſem Proteſt zugrunde gelegt worden ſind. Wohl aber können wir ſie ahnen, da es für uns nur eine Linie geben kann: Nicht nur Erfüllung der für uns aus Artikel 88 des Friedensvertrages entſpringenden traurigen Pflichten, ſondern auch Einhal⸗ tung der dort uns zugeſagten Rechte. Werden dieſe Rechte freventlich verletzt, dann müſſen wir uns zwar, wie in ſo vielen anderen Fragen, der brutalen Gewalt beugen, d. h. wir müſſen die beimattreuen Oberſchleſier auch an dem ſpäteren Termin zur Abſtimmung ſchicken, aber wir werden ſchon heute mit vollem Nachdruck feſtſtellen— und hierüber muß die geſamte öffentliche Meinuna ſoſort laut und eindringlich ſich bekunden — daß wir dieſe Abſtimmung als weiteren Bruch des Friedensvertrages bezeichnen und ihr Ergebnis, wie es auch ausfallen möge, nie und nimmer als end⸗ gültig und bindend anerkennen werden. Die Preſſe hat bereits Einzelheiten über das von Kor⸗ fanty ausgearbeitete und mehr oder minder von dem gehor⸗ ſamen General Lerond übernommene Abſtimmungsre⸗lement gebracht, das, man kann faſt ſagen, mit raffinierter Bosbeft ebenfalls ſo unqünſtig wie möglich für die deutſche Sache abgefaßt iſt. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß deutſcherſeits bis zum letzten Augenblick verſucht werden muß. nach dem Vor⸗ gang der Abſtimmung in Weſt⸗ und Oſtpreußen unter Hinzu⸗ iebung der die deutſchen Intereſſen wahrnehmenden Kom⸗ miſſionen die Gleichberechtigung für diejenigen ſicherzuſtellen, die für Deutſchland ſtimmen wollen. So ſehr zum Schlimmen ſich hiernach die Verhältniſſe in Oberſchleſien in den leten Tagen geſtaltet haben, ſo würde das noch nicht genügen, um von einem verderbenbringenden „Ungewitter“ zu ſprechen. Zwei Dinge kommen hinzu: Ein⸗ mal der in letzter Zeit geradezu ungeheuerlich gewordene Terror des Herrn Korfanty und der hinter ihm ſtehenden Banden und zum' andern die Gewißheit, daß ohne ſofor⸗ tiges Eingreifen der enoliſchen und franzöſtchen Politik eine iederholung mit verſtärkten Nitteln des polniſchen Aufſtandes vom 17. Auguſt v. J. in Kürze zu erwarten iſt. Nachdem eine große engliſche Zeitung in den letzten Tagen einen Brief der Mrs. Buxton veröffentlicht hat, die der franzöſiſche Diktator Lerond mit dreiſtfündiger Friſt und ohne Erklärung zum Verlaſſen Oberſchleſiens wang, hat die außerdeutſche Oeffentlichkeit zum erſtenmal im Zuſammenbang den vollen Umfang der polnſſchen Ge⸗ waltakte, der Verbrechen und Morde effahren, und wir kön⸗ nen wohl annehmen, daß nunmehr auch die deutſche Regie⸗ rung nicht zögern wird, noch einmal in letzter Stunde vor der ganzen Welt aufzudecken, was volniſcher Haß, Größen⸗ wahn und Chauvinismus in Hberſchleſien vollbracht hat und in dieſen Tagen täalich volſbrinat. Ebenſo muß aber gefor⸗ dert werden, daß die deuſſche Re⸗ierung Stellung zu den Gerüchten nimmt, die auch in der ſchleſiſchen Hauntſtadt jedem Eingeweibten bekannt ſind, wonach die Polen ſich nicht damit bognſigen, die nur allzu geneigte franzöſiſche Nolitik Tag für Taa in ihrem Sinne zu boeinfſuſſen, ſondern ſich ſtark genug glauben, in Ausnutung der Knebelung Deutſchlands durch ſeine Kriegsgegner auf jeden Fall noch nor der Abſtimmung eine, nollendete Tatſache durch Beſitzergreifung wertvoller Teile Oberſchleſiens zu beſchaffen. —————————— ½ 2 Seite. Nr. 8. Mannheimer General⸗Auzeiger.(Abend- Aus gabe.) Donnerstag, den 6. Januar 1921. Hier iſt nicht der Ort, das oberſchleſiſche Problem ein⸗ 8 in eine Betrachtung der allgemeinen außenpoliti⸗ chen 883 Entwicklung dieſer Tage. Zwecklos ſind auch längere rachtungen darüber, ob die engliſche Politik, viel⸗ leicht auch im Hintergrunde die künftige amerikaniſche, es für richtig halten wird, gegenüber der rückſichtslos auf das Ziel unſerer Vernichtung zuſteuernden franzöſiſchen Politik in letzter Stunde einzügreifen, ehe das oberſchleſiſche Problem, damit das künſtige Verhältnis Deutſchlands zu Polen und damit wieder der monz⸗ Komplex der Oſtfragen, ſo hoff⸗ nungslos verwirrt wird, daß kein anderer Ausweg. mehr ſichtbar bleibt, als der Kampf Volk gegen Volk, mit den Waf⸗ fen, mit denen es zu kämpfen vermag. Aber notwendig er⸗ ſcheint es mir, von jetzt ab das oberſchleſiſche Problem un⸗ bedingt in den Vordergrund des deutſchen Lebensintereſſes, und zwar in allen Teilen des Reiches zu rücken, die Zähne ee und den Kampf um die Erhaltung deut⸗ ſchen Volkstums, deutſcher Kultur und deutſcher Wirtſchaft mit allen zu Gebote ſtehenden Mitteln zu führen. Dazu mu die*. Parteien und Preſſe in klarer Spr auf⸗ rufen, Beſchönigungen und 80—9— ſind nicht mehr am Platze. Alarm in und für Oberſchleſien! Berlin, 6. Jan.(W..) Der Verband heimattreuer Ober⸗ ſchleſier teilt mit, daß die durch das Abſtimmungsreglement für die Eintragungsgeſuche in die Stimmliſten vorgeſchriebenen beiden Photographien vor kurzer Zeit ohne Hut müſſen. Sie müſſen eine Größe von 4: 4 Zim. haben und möglichſt Schutter⸗ bilder ſein. Alle ſtimmberechtigten müſſen die beiden Photographien ſofort beſchafſen, da die Friſt jür die Einreichung der Anträge bereits ab 10. Januar und nur für ganz kurze Zeit läuft. Alles Nähere, auch über den Erſatz der Koſten für die Phöto⸗ graphien bei den Ortsgruppen. Mutige Solgen der Verhetzung. Wer Wind ſäet, wird Sturm ernten— das haben die Kom⸗ muniſten in Flensburg mit ihrer törichten Hetze anläßlich der Erſchiehung ihres Geſinnungsgenoſſen Hoffmann durch ein Mitglied der Sicherheitspolizei erſchren. Es hat ſich bei uns nach · gerade die Sitte eingebürgert, in ſedem Menſchen, der bei einem Zuſammenſtoß mit der Polizei den kürzeren zieht, ein Opfer der Prutalen Willkür der Polzeiſchergen zu erblicken. Der Mann, der ſich in Flensburg nach ſeiner Verhaſtung der gerichtlichen Beſtra⸗ fung durch die Fucht zu entziehen verſuchte und dabei von der Kugel eines Poliziſten ereilt wurde, wird den irregeführten und ver⸗ hetzten Maſſen als Märtyrer einer guten und gerechten Sache hin⸗ geſtellt Zu ſeinem Begräbnis werden wiederum die Maſſen zu⸗ ſammengetrommelt und durch aufpeitſchende Raden und Jnſchtiſten zu Ausſchreitungen verleitet, die 1 8 blutig enden müſſen. Die Polizei in Flensburg hat wahrhaftig Geduld und Langmut in einer Weiſe geübl, die ſchon ag Schwäche grenzt. Als aber gar die ſinnlo⸗ erregte Menge ſich anſchickte, die Kaſerne der Sicherheitspoligel zu ſtürmen, mußte endlich von der Walfe Gebrauch gemacht werden und die Folge ſind ſteben Tote und 22 Verwundete. Hoffentlich be⸗ finden ſich unter den Verhaſteten die Rädelsführer. Hofſentlich werden ſie gerichtlich zu der wohlverdienten Straſe verurteilt und hoffentlich werden ſie nicht gleich wieder auf Grund irgend einer alten oder neuen Amneſtie in Freiheit geſetzt. Dieſe kommuniſtiſchen Wühlereien und Hetzereien nach ruſſiſchem Muſter ſind an ſich ſchon ſch'imm genug und ſollten abſchreckend wirken auch 7 diejenigen Mehrheitsſozialiſten, die ſteis davon ſprachen, daß die ſozialen Ziele ihrer Partei auf demokratiſchem Wege, alſo nur durch geſetzliche Mittel erreicht werden können und Fürfen. Um ſo ſeltſamer mutet es an, wenn 1 einer der Häuptlinge der—— ten, Herr Phil. eidemann. aus Angſt vor der Macht der Straße und aus der Beſorgnis, daß die ſozialdemokratiſchen Arbeiter unter dem Druck der radikalen Führer nach links abwandern könnten, ſolche Hetze munter mit⸗ macht und ſich dabei noch in die inneren Angelegenheiten andreer Staaten einmiſcht. Die Ungarn haben ihre Efahrung mit den Kommuniſten gemacht und für lange Zeit genug davon, übrigens ebenſo wie die Bayern. Mag ſein, daß ſie ſetzt in der Verſolgung och läßt ſich das von hier aus ſchwer beurteilen. Jedenſalls ſollte mag der Anſicht ſein, daß wir im eigenen Lande Schwierigkeiten genug An überwinden haben und uas nicht noch den Kopf über innere Angelegenheiten der Ungarn zu zerbrechen brauchen. Herr Ph. Scheidemann aber macht in flammender Entrüſtung und telegraphiert an die ungari⸗ ſche Regierung einen wütenden Proteſt gegen den„weißen Terror“, wahrſcheinlich mit dem Nachdruck auf der zweiten Silbe. Durch derartige Ueberflüſſigkeiten macht man ſich im Auslland keine Freunde, ſondern verfällt höchſſens dem Fluch der Lächerlichkeit. Im Schatten des Verdachts. Roman von Fritz Stowronnek. 9(Nachdruck verboten.) Erſtes Kapitel. Nach einer furchtbaren Regennacht war die Sonne in ellem Elanz emporgeſtie en. In den Zweigen der alten Buchen ſchmetterten die Buchfinken ihr Lied, auf der Spitze einer ſungen Tanne ſaß die Proſſel und ſang unermüdlich ihre ſchönſten Melodien. Auf der breiten Schneife, die den Hochwald von der Schdnung trennt, kam ein Fuchs angeſchnürt. Er war eine Stunde in der eee Schonung herumgeſtrolcht. Jetzt wollte er in der Morgenſonne ſeinen Pelz trocknen. Er blieb —— und ſchütrelte ſein naſſes Fell wie ein Hund, der dem aſſer entſteigt. Nach wenigen Schritten blieb der rote Freibeuter ſtehen und äugte ſcharf das Geſtell entlang. Ene merkwürdige Witterung war ihm in die Naſe geſtiegen. Wie nach Menſchen roch es und nach Blut.— Jetzt ſchrie dicht vor ihm ein Eichel⸗ äher, ein zweiter flatterte herzu und erhob ebenfalls ſe ne timme. Das klang nicht warnend, ſondern verwundert über den ſtillen Mann, der quer über die Schneife auf dem Rücken lag. Ein junger Mann in der ſchmucken Forſtuniform. — Die gebrochenen Augen ſtarrten gen Himmel, ein roter Streiſen Blut zog ſich vom linken Mundwinkel über den grünen Kragen herab bis auf die Bruſt. Ein Gewehr lag neben ihm. Ein Hahn war noch geſpannt. Die Linke hatte ſich tief ins Moos gekrallt. Vorſichtig ſchlich Reinecke näher. Von dem ſtillen Mann da hatte er nichts zu bejürchten. Jetzt erhoben die Eichelhäher ein heftiges Geſchrei. Ein Förſter kam langſam durch das hohe Holz daher geichritten. Ein brauner Hühnerhund ging an ſeiner Seite. Blitzſchnell verſchwand der Fuchs in der dichten Schonung. Eine Stunde ſväter erſchien der Förſter Heimbacher auf der Oberförſterei Weszkallen. Ein hochgewachſener Mann, ſo eine richtige Förſter⸗eſt⸗lt, breitſchulterig, aber ſchlank in den Hüften. Die Bocken'deckte ein kurzeehalt⸗ner. dunkler Vollbart. Darüber ſtand ein ungewöhnlich großer Schnurr⸗ bart. Bei ſeinem Eintritt ſprang der Forſtmeiſter ouf. „Um Gott. Heimbacher, wie ſehen Sie aus? Was iſt Ihnen paſſiert?) „Schrecklich, Herr Forſtme'ſter ſchrecklich. An der Scho⸗ nurn 71, auf der Schneiſe zwicchen 71 und 72 liegt der Forſt⸗ kommuniſtiſcher Hetzer zu weit 9 Sauſſeber Birtner tot— hinterrücks erſchoſſent Unbeſchreibliche Skandalſzenen im ſächſiſchen Landiag. &. Dresden, 6. Jan.(Priv.⸗Tel.) Im ſächſiſchen Land⸗ tag kam es heute„zu unbeſchreiblichen Szenen Die Kommuniſten verlangten, daß ihr Antrag auf ſofortige —9 + der Unterſtützungsſätze für die Erwerbsloſen ſofort auf die Tagesordnung geſetzt und außerdem eine Deputation der Erwerbsloſen, die vor dem Landtage demonſtrierten, von dem Plenum empfangen werde. Da dieſer Antrag abgelehnt wurde, vollführten ſie einen unbeſchreiblichen Skandal. Dem Präſidenten gelang es nicht, Ordnung zu ſchaffen. Die Kommuniſten ſchrieen, ſchlugen mit den Fäuſten auf die Pulte, klapperten mit den Pultdeckeln, während die Tribüne in ein wähnſinn'ges Toben ausbrach. Schließlich verließen die Kommuniſten das Sitzunzszimmer. Der Präſidenk unter⸗ brach die Sitzung auf eine halbe Stunde und ließ indeſſen die Tribüne räumen. Bemerkenswert iſt. daß der unabhängige Miniſter des Innern, Lipinski, die Warnung des Dresdener Polizeipräſidenten und deſſen Hinweis auf das Reichsſperr⸗ geſeß aufgehoben und die Demonſtration im befriedeten Bannkreis zugelaſſen hatte. Das Landtagsgebäude war durch en ſtarkes Polizeicufgebot geſchützt. Zu weitern Zwiſchen⸗ fällen iſt es bisher nicht gekommen. Baden. Schulſeiern am 18. Januar. Das Miniſterium des Kultus und Unterrichts veranlaßte die Vormittag des 18. Januar die Schüler auf die Bedeutung dieſes Tages hinzuweiſen. Es ſetzt dabei, wie die„Karlsr. Ztg.“ mitteilt, F voraus, daß die ganze Veranſtaltung auf der Grundlage der beſtehen⸗ den, Reichs⸗ und Landesverfaſſung, von jeder parteipolltiſchen und von jeder unſere gegenwärtige Lage erſchwerenden Färbung ſich freihält, und daß den Schülern zum Bewußtſein gebracht wird, wie die Einheit der deutſchek Stämme und die unerſchütterliche Treue —5— Deutlchen zum Reich die unerläßliche Grundlage für das Be⸗ tehen und die Wiedergeſundung des Deutſchen Vaterlandes bildet und daß ſich die unverbrüchliche Trehe in der vollen Pflichterfüllung jedes Einzelnen gegenüber dem Reiche und ſeinem engeren Vater⸗ iande zeige. Im übrigen fällt an dieſem Tag der Unterricht aus. Aus dem Parkeileben. Deuiſche Bolkspariei in Baden. S= Freiburg, 5. Jan. Seit Beginn des neuen Geſchäftsjahres hat in der hieſigen Ortsgruppe, im Hinblick auf die Wintermonate, die einer emſigen Werbearbeit günſtig ſind, ein reges Leben eingeſetzt. Die Mitgliederabende erfreuen ſich eines regen Beſuches und boten manche Anregung. Neben den lokalpolitiſ Fragen wurden in den Mitgliederzufammenkünften auch Stofſe außerpolitiſchen In⸗ haltes geboten. So behandelte der Hauptſchriftleiter der„Bad. Poſt“, Herr Kurt Fiſcher, in einem formgewandten Reſerate verſchiedene Geſichtspunkte über„Auswärtige Politik · und zeigte, daß, trotz der geſpannteſten Teilnahme in der Löſung innerpolitiſcher Fragen, die brennenden Fragen der nicht aus dem Maße der Be⸗ rechnung ausſcheiden dürfen. Ein weiterer Vortrag des Herrn Uni⸗ verſitätsprofeſſors Dr. W. Michael über„Die Entwicklung des Parla⸗ mentarismus und die Bedeutung der poliliſchen Parteien in Eng⸗ land“ führte, geſtützt auf die ſouveräne Beherrſchung des Stoſſes, in die einzigarlige Entwicklungsmöglichkeit eines ſederzeit lebensfriſch gebliebenen Parlamentarismus ein und ließ, ohne weiteren Hinweis, die Mängel des ſtarren deutſchen Parlamentaris⸗ mus lebhaft erkennen, eine Entwicklung, wie ſie eben nur die dok⸗ trinäre, formale Demokratie zum Gefolge haben mußte. Dieſe Ge⸗ fahr der Ueberſpannung des parlamentariſchen Gedankens wurde deshalb nicht mit Unrecht in einem Reſerate von Herrn Oberamtsrichter a. D. Dr. Eckhard behandelt, der in ſeinem „Bericht über den Nürnberger Parteitag“ viel orientierenden Stoff herbeilrug. Lebhafte Freude rief der geſunde nationale Ton hervor, der die große politiſche Heerſchau in Nürnberg durch⸗ klang. Ohne die Bedeutung des nationalen Gedankens wird es uns dung wird künftig nicht lauten: Bürgertum und Arbeiterſchaſt, ſon⸗ dern nationalund international und die Bedeutung des nationalen wird weſentlich zur Klärung der inner⸗ politiſchen Zuſtände beitragen. Dieſen Gedanken der Bildung einer nationalen Geſchloſſenheit, die unſere alleinige Rettung ſein kann und wird, dienen auch die Lichtbildervorträge von Herrn Hauptlehrer Hofheinz, der in einer Anzahl von Landgemeinden über den„Ver⸗ ſailler Friedensvertrag“ ſprach und den zahlrelchen Anweſenden die unwürdige Sklaverei des deutſchen Volkes in Lichtbildern nachdrück⸗ Lolter ſämtlicher Lehranſtalten in einer einfachen Schulſeier am ſich nicht veraönnt ſein, eine Volksgemeinſchaft zu werden. Die Schei⸗ d lichſt vor Augen führen konnte. Ueberalt das richtige Verſtändnis für dieſe„Fortſetzung des Krieges mit anderen Mitteln“ zu wecken, iſt vaterländiſche Pflicht, und daß bei dieſen Vorträgen viel Jung⸗ volk anweſend iſt, erhöht den Wert der Abſicht, die keine verlorene Mühe darſtellt. Die Wintermonate, die für den Landwirt eine Ruhe⸗ pauſe bedeuten, müſſen auch weiterhin fruchtbringend ausgenützt wer⸗ den: denn die kommenden Kraftproben werden der Früchte in höch⸗ ſtem Maße bedürfen. 9 Aus der Angeſtelllen⸗Bewegung. Gegen Verlängerung der Arbeilszeil. Maunheim, 6. Jan. In ſeiner Monats⸗Hauptverſammlung hat der Deutichnationale Handlungsgehilfen⸗Berband, Ortsgruppe Mannheim,—* Entſchließung geſaßt: Die ſtarkbeſuchte—— der Ortsgruppe Mannheim im D. H. B. vom 5. Januar verwahrt ſich gaz energiſch gegen die uns auſgezwungene Verlängerung der Arbeits⸗ zeit. Die Verſammlung iſt ſich voll und ganz darüber einig, daß es heute ein Unding iſt, die Arbeitsgeit in dem gleichen Zeitpunkt zu verlängern, wo man in vielen Betrieben unter Hinweis auf den ſchlechten Geſchäftsgang dazu übergegangen iſt, viele unſerer Kol⸗ legen wegen Arbeitsmangel auf die Straße zu ſetzen. Das Heer der Arbeitsloſen und die Not unſerer Standes⸗ kollegen iſt bereits derartig groß, daß ſich die Verſammlung auf keinen Fall dazu hergeben kann, das Elend noch weiter zu ver⸗ mehren. Wir müſſen in dieſem einſeitigen Vorgehen vielmehr eine gewiſſe Zurückſetzung unſeres Berufs erblicken, da man uns als Stand immer noch nicht die Bedeutung im Wirtſchaftsleben ein⸗ räumt, die wir als Berufsgruppe unbedingt verlangen müſſen. Produktonsſteigerung und Arveitsfreudigkeit kann unſerer An⸗ t nach nur durch gerechte Bezahlung und reſtloſe Anerkennung unſerer Arbeit im Produktions⸗Prozeß gefördert werden; auf keinen all tragen aber derartige Maßnahmen 3 einem gegenſeitigen Ver⸗ ſtändnis bel, ohne das nun einmal der Wiederaufbau unſerer Wirt⸗ ſchaft nicht von ſtatien gehen kann. Letzte Meldungen. Die Vertretung der deulſchen Schiffahrtsgeſellſchaften in Antwerpen. Brüſſel, 6. Jan. Nach dem Soir iſt der belgiſche Konſul in Hamburg, Moulart, in Antwerpen eingetrofſen, wo er Beſp rechungen bezüglich der Rückkehr von Vertretern deutſcher Schiffahrtsfirmen hatte. Das Journal fügt der Meldung hinzu, dah es nicht geſtattet worden ſei, daß die deutſchen Hein r in Antwer⸗ pen ſich durch eine belgiſche Firma vertreten laſſen dürften. Die Ernennung des neuen Dizekönigs von Indien. Paris, 5. Jan.(WB.) Nach dem Evening Standard iſt die Ernennung von Lord Reading zum Vizekön! von Indlen zur Tatſache geworden. Das Blatt glaubt. da der Marineminiſter 956 und der Kolonialminiſter Lo Milner demnächſt aus dem Kabinett ausſchelden werden. Dieſe Nachricht muß aber mit Vorbehalt aufgenommen werden. **** Konſtantinopel, 5. Jan.(Havas.) Das Mitalled der Min⸗⸗ tärkommiſſion des Königs Konſtantin in der Türkei, Komman⸗ dant Dragumis, wurde durch einen von einem Ventzeliſten abgegebenen Revolverſchuß verwunde t. Bekanntlich wurde der Bruder Dragumis' in Athen gelegentlich einer venizeliſti⸗ ſchen Kundgebung getötet. Paxis, 5. Jan.(WB.) Nach einer Blättermeldung aus Athen iſt der ehemalige Miniſterpräſident Streith dort angekommen. Berlin, 6. Jan.(..) Die Berliner Kriminalpolizei—2— tete den 28jährigen Schloſſer— Herſing aus rendorf u en 33 Jahre alten Montageſchloſſer Alex Klez, die an dem Millionenraub in der Bochumer Gegend beteiligt geweſen ſind, dem drei der Ueberſallenen das Leben verloxen hatten und 1680 000 Mark geraubt worden waren. Der drltte Täter, der Agent Wilhelm Rüller iſt flüchtig. .(..) Dexr„Reigen“ von Schulzter Berlin, 6. wurde laut Urteil des Landgerichts Iul Berlin— uf—.— reigegeben. Das Urteil vertritt die Auffaſſung, daß ſei ufführung im„Kleinen Schauſpielhaus“ nicht geeignet ſei, das ſittliche Empfinden zu verletzen. „Was ſagen Sie? Birkner erſchoſſen?“ „Ja, Herr Forſtmeiſter! Soviel ich habe ſehen können, rücklings erſchoſſen. Der Wilddieb muß in der Schonung ge⸗ ſtanden haben. Einen Papp⸗Propfen und ein Stück ener litauſchen Zeitung habe ich ſchon gefunden, aber liegen laſſen.*0 Während Heimbacher erzählte, war der Forſtmeiſter ans Telephon getreien, um beim Gericht in der Rreisſtadt Mel ⸗ dung erſtatten. Jetzt wandte er ſich wieder um. .— iſt doch ſchrecklich, Heimbachert Haben Sie irgend ein Ahnung, wer als Täter in Betracht kommen könnte?“ „Doch nur ein Wilddieb, Herr Forſtmeiſter. Aber ge⸗ ſtatten Sie, daß ich mich ſetze. Ich habe mich ſo furchtbar erſchrocken und aufgeregt. Ich komme ganz ahnungslos das Geſtell hinabgewandert. Da bleibt mein Troff ſtehen, knurrt und ſträubt die Nackenhaare. Ich reihe das Cewehr von der Schulter, kann aber nichts entdecken, weil der Tote durch ein Cebüſch verdeckt war. Auf meine Zurede ging Treff langſam vor. Da fand ich ihn. Ich habe Ihn gar nicht be ⸗ rührt, denn ich ſah auf den erſten Blick, daß er tot war. Ich ließ aber Treff ſuchen. Er nahm ſofort eine Fährte auf und zog nach. Ich ließ ihn nachzieten bis zum Kreuzweg zwiſchen 83 und 84. da bog er den Weg nach Serbenten ein. Nun mußte ich doch aber erſt hierber Meldung erſtatten.“ „Ja, ja, das iſt woll richtig, aber beſſer wäre es doch ge⸗ weſen, wenn Sie die Spur ausgearbeitet hätien. Vielleicht ſteht die Fährte noch.“ „Ich glaube wohl, Herr Forſtmeiſter— „Nun. dann keine Zeit verloren! Los Heimbacher. Und alauben Sie etwas erreichen zu können, nehmen Sie ſich den Dorſſchulsen und halten Hausſuchungt Aber gründlich!“ Der Förſter ſtand auf und wiſchte ſich die dicken Schwelß⸗ tropfen von der Stirn.„Jamobl, Herr Forſtmeiſter. Sie können ſich darauf verloſſen. Ich tue es gern. Wir müſſen doch den Tod eines lieben Kollegen rächen.“ Auch den alten Herrn batte die Nachricht aufs tiefſte er⸗ ſchüttert. Es aing ihm nahe, daß ſolch ein junger, braver Mann ſo ſchmählich ums Leben gekommen war. Erſt vier⸗ zehn Tage war er bier angeſtellt. Das machte den Fall ſo rätſelbaft! Er konnte ſich in der kurzen Zeit doch nach keine Feindſchaft zu⸗ezogen haben. Daß er von einem Wilddied erſchoſſen ſein ſollte. war eigentlich wenig wahrſcheinlick.— Der Schuß ſollte doch von binten gekommen ſein. Alſo war er an dem Täter, der gedeckt in der Schonung ſtand, ſchon porübergekommen.— Die'tauiſchen Wilddiebe waren aller⸗ dines gefährſiche Burſchen. Sie pflegten ſich bei Zuſammen⸗ treffen mit Gränröcken zu wehren. Aber hinterrü⸗ks hätten ſie doch nie auf einen ahnungslos vorbeigehenden Förſter ge⸗ ſchoſſen. Zwei Stunden ſpäter meldete Heimbacher durchs Tele⸗ phon, ſein Hund habe ihn nach Serbenten bis an das Gehöſt des Bauern Jurgis*—* geführt. Darauf habe er ſich den Schulzen geholt. Im Stroh des Bettſacks verſteckt habe er eine Doppelflinte, Kaliber 12, gefunden, aus der unzweifel · haſt vor kurzem ein Schuß abgegeben ſei. Der Papp⸗Pfropfen an der Mordſtelle ſei auch Kal 12, ferner habe er eine litauiſche Zeitung gefunden und beſchlagnahmt. Ob er daraufhin den Burſchen rerhaſten und nach der Oberförſterei bringen ſollte? Nach kurzem Beſinnen beſahte der Forſt⸗ meiſter die Frage. Es lägen doch ganz erhebliche Verdachts⸗ momente ror. Und ſolche Burſchen, die etwas auf dem Kerbholz haben, pflegen ſpurlos über die ruſſiſche Grenze zu verſchwinden. So ſand dann die Gerichtskommiſſion, als ſie kurz nach Mittag eintraf, bereits einen der Mordtat Verdächtigen im ſicheren Gewahrſam der Oberförſterel vor. Der Befund am Tatort war leicht feſtgeſtellt. Der Schuß mit groben Poſten war in einer Entfernung von böchſtens fünfzehn Schritt ab⸗ gegeben worden. Die Verwundung war ſo ſchwer, daß ſie den ſofortigen Tod zur Folge gehabt haben mußte. Die Kugel des Drillings war ahgeſchoſſen, der Hahn des linken Schrotlaufs war noch geſpannt. Dieſe Tatſachen waren ſchwer zu erklären. Augenſchein ⸗ lich hatte Birkner das Gewehr geſpannt im rechten Arme ge ⸗ tragen. Nun waren zwel Möglichkeiten vorhanden. Ent⸗ weder war der Schuß beim Herabfallen des Gewehres von ſelbſt losgegangen, oder Birkner hatte ihn abgedrückt, ent⸗ weder im Todesſchreck oder vorher aus begründeten Urſachen. Nun entſtand die Frage: Pflegte'rkner nachts ſorglos durch den Wald zu—— oder vorſichtig mit bereitgehaltenem Gewehr? Im letzteren Falle mußte er etwas Verdächtiges gehört oder geſehen haben, daß er ſich ſchußbereit machte. Dann lag die Erklärung nahe, daß er ſich einem Wild⸗ diebe gegenüher befunden und auf ihn geſchoſſen hatte, worduf der Zweite von hinten den Schuß auf ihn abgab. Man mußte alſo damit rechnen, daß zwei Perſonen an der Untat beteiligt waren. Der Papp⸗Pfropfen, der dicht an der Schonung lag, gehörte in der Tat zu einer Flinte Kaliber 12, das in der ganzen Cegend ſehr ſelten geführt wurde. Der zweite Pfropfen aus Neitungspepier, der näher an dem Toten lag, war unzweifelbaft von der Utauiſchen Zeltun⸗ ge⸗ nommen, von der der He'mbacher ein Exemplar bei Jurqis Schettulat beſchtonnahmt hatte.— Ueber den Zeitpunkt der Tat konnte der Arzk nichts genaues feſſſtellen. Er war aber der Meinung, daß der Tod ſchon vor Mitternacht einnetreten ſein mußte. Nur, wenn jemand die zwei Schüſſe hätte fallen hören, war der Zeitpunkt genau feſtzuſtellen. (Kortſetzung folgt.) ———2—0———. —4 9 — ——22322 SS6 222 89 3 38333232238 Donnerstag, den 6. Januar 1921. 3. Seite. Nr. 8. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) die Vohnungsfrage. Dohnungs-Ausgleichſtelle der cheiniſch⸗weſtjäliſchen Städte. „Ita. Köln, 4. Jan. Die augemeine Wohnungsnot zwingt zur reſtloſen Ausnutzung des vorhandenen Wohnungsvorrates. Darum iſt es ſehr zu begrüßen, daß beim ſtädtiſchen Wohnungsamt Köln uchsweiſe eine Wohnungs⸗Ausgleichſtelle für die Städte des cheiniſch⸗weſtfäliſchen Bezirks neu eingerichtet worden iſt. Damit t ein von privater Seite bisher oft ſchon beſchrittener Aueweg Idie vielen diesbezüglichen*3 sinſerate beweiſen da,— eine emeine Sanktion Dadurch wird ferner auch eine überflüſſige 2 en des Wohnungsmarktes ausgeſchaltet, die oft deshalb ein⸗ trat, weil bei Umz 01 nach auswärts die Famillenhäupter mangels einer Wohnung möblierte Zimmer zu nehmen 8 waren, während ihre Gamilie die alte beibehielien. So eim es oft vor daß von einer Familie zwei Buartiere an zwel verſchie · Orten tängere Zeit beſetzt waren. Bisher ging es uich zu⸗ weilen ſchon ſo, daß die Wohnungsämter zweier ſolcher Drie in Verbindulg traten und Tauſchwohnungen nachwieſen, das war aber nicht oft möglich, wenn keine direkten Tauſchmeldungen Lorlagen. er ſoll nun die Tätigkeit der neuen Wohnungsausaleichſtelle in weiteſtem Umjange einſetzen und zwiſchen allen Städ“er. des chei⸗ niſch⸗weſtfäliſchen Webieies, einen caſchen allgemeinen Uustauſch dermittein. Dieſer Wohnungsausgieich kann in derſelben Weiſe fur eine beliebig graße Anzahl von Städten auch außerhalb des ge⸗ Gebietes durchgeführt werden. Die Tätigteit dieſer Ausgleichſtelle wird in der Weiſe org mi⸗ ſein, daß die Woynungsämter aller angeſchloſſenen Städte die ümtlichen ungedecten Zuzüge der Uusgleichſielle mittelen. Oieſe dergleicht dieſe Meldungen und macht die beteiligten Städie auf direkte oder indirekte Tauſchmöglichkeiten aufmerkſam. Die urchführung des Lauſches bleibt wie bisher den einzeinen Woh⸗ nungsämtern überlaſſen. Dieſe ſind aber 3—+ die augé⸗ meine——— von den getroſfenen Maßnahmen zu unterrich⸗ zen. Die usgleichſtelle darf nur von den ſtähtiſchen Wohrungs⸗ nicht direkt von Privaten benutzt werden. Wie man hört, daben ſich außer den Mitgliedern der Städte⸗Vereinigung auch au dere Stäbte für eiſe Neueinrichtung intereſſiert, ſooaß man ein ches, eingreiſendes Wirken der Organiſation erhoffen muß. wirtſchaftliche Fragen. Tagung des Bezirksbauernverbandes Mosbach. Aus landwirtſchaftlichen Kreiſen wird geſchrieben: In der am 2. Januar in Dallau überaus ſtark beſuchten Tagung des Bezirksbauernperbandes Mosbach gab Bezirtsſchrift⸗ ührer und Moltereiverwalter Kelter aus Unterſchefflenz eingehend über die Kaſſenderhältniſſe des Verbandes Mosbach und über die Milchpreisſrage des Bezirkes. Scharf wurde in der Ver⸗ ung Verwahrung eingelegt gegen N von Milch zu.20 kark im Widerſpruch zur miniſteriellen Verordnung und gegen Sigenmächtigteiten des Bezirksamtes in Pcbſug von Siraſpeſehlen. Nach einer ſehr lebhaften Ausſprache wurden ſolgende Entſchließungen einſimmig angenommen: 1. Die Verſammlung fordert ab 1. Januar einen Milchpreis, wie ihn andere Bezirke ſchon längſt wieder haben. Das Be⸗ samt wird bei Nichtannahrie dieſer Forderung 1* die geerſcheinungen warnend aufmerkſam gemacht, urch dieſe Takuk wird die Michproduktion vollſtändig gelähmt und ſchweie Exnährungskriſen heraufbeſchworen. Weiter wird ejordert, daß alle auf der ungeſetzlichen Grundlage des Rreiſe⸗ von.20 M. vollzogenen Strafoefehle ſofort wieder rückgängig gemacht werden. Der Bezirksbauernverband Mosbach verlangt, daß ſich der badiſche landwirtſchaftliche Verein ſoſort dem zwiſchen Bauernverband, Bund der Landwirte und Genoſſenſchaftsver⸗ band geſchloſſenen Zweckverband eingliedert. Das landwirt⸗ ſchaftliche Wochenblatt iſt als landwiriſchaftliches Zentral⸗ organ auszubauen und hat ſeine Spalten ſofort bedingungs⸗ los dem Bauernverband zu öffnen. Sollte der landwirtſchaft⸗ liche Verein ſich dieſem Verlangen nicht ſoſort fügen, würden die Miiglieder des Bezirksbauernverhandes Mosbach ge⸗ ſchloſſen aus dem landwirtſchaftlichen Verein austreten. Am Schiuſſe der Verſammlung wurde ſcharf betont, daß alle 8 ſie energiſch durchgeführt werden. Insbeſondere wird ſich der Bezirksverband Mosbach die rückſtändige Behandlung in der ilchpreisfrage zu Ungunſten der Landwirtſchaft und der großen ——— zentren Mannheim und Heidelberg nicht mehr länger ge⸗ 2— 1 Städtiſche Nachrichten. Sültigkeiisdauer der Steuerkarten. Wie die„Karlsr. Ztg.“ mittellt, hat ſich das Reichsfinanzminiſterium damit einverſtanden erklärt, daß neue Steuerkarten am Schluſſe des Jahres 1920 nur inſowelt tellt werden, als die Karten der Urbeitnehmer bereits vollſt aufgebraucht ſind. Die für das Jahr 1929 aus⸗ heſtellten Steuerkarten werden alſo ſo lange weiter verwendet, bs Ule darin entbaltenen Blätter mit Steuermarken beklebt ſind. Die Vorſchrift, daß zu“ Anfang jeden Vierteljahres mit einem neuen Blatt zu beginnen iſt bleibt aufrecht erhalten. * Erweiterung der Gasſperre. Wie aus der Anzeige in dieſer Nummer hervorgeht, muß infolge der immer geringer werdenden Kohlenvorräte des Gaswerks die Gasabgabe weiter eingeſchränkt werden. Von Mrgen ab wird nur noch von 11½ bis 12½ Uhr mittags Gas abgegeben. Abends beginnt die Drucminderung bereits um 9 Uhr. Monatsbericht der Mannheimer Volksbücherei U ſchelbad). Die im Monal 851 Dezember geführte Statiſt'k eigtbt ſol⸗ gende Ueberſicht: Neue Leſer 126.(Leſer 88, Leſerinnen 68) Es wurden ausgeliehen— 10411 Bände. Davon catfielen auf das Schöne Schrifttum 9230 Bände, auf die belehrenden Gebiete 1181 Bände. In der Buchausgabe wurden 5073 Leſer, im Leſeſaal 3442 Beſucher gezählt. Polizeibericht vom 6. Januar. Unfall mit Todesſolge. Am 4. ds. Mts, nachmittags Keo 1 Uhr, ſtürzte der 42 Jahre alte, verheiratete Schieferdecker arl Müller von Speyer, wohnhaft in Necka⸗au, Luiſenſtraße 78, bei Ausführung von Dacharbeiten vom Dach des Hauſes Moll⸗ ſtraße 25 etwa 20 Meter hinunter auf den Hof und zog ſich dabei einen Bruch der Wirbelſäuſe, ſowie einen Schädelbruch zu, ſodaß er auf der Stelle tot war. Die Leiche wurde auf den hieſigen Fried⸗ hof überführt. Nach den bisheripen Feſtſtellungen hat der Verun⸗ glückte unterlaſſen, die nötigen Sicherheitsmaßregeln, ſich anzugur⸗ ten und anzuſeilen, anzuwenden. Unfall. Eine 61 Jahre alte Witwe glitt am 4. ds. Mts. in der Ackerſtraße auf dem Gehweg aus und brach den rechten Oberſchenkel. Zopfabſchneiderxx. Als geſtern abend 8 Uhr 45 Min. ein 16 Jahre altes, Mädchen im Keller des Hauſes Käfertalerſtraße 51 Kohlen holen wballte, wurde es plötzlich von einem noch unbekannten etwa 35 bis 40 Jahre alten mittelig-oßen Manne von hinten umfaßt und ihm dabei zwei geflochtene Zöpſe abgeſchnitten. Um ſachdien⸗ liche Mitteilungen erſucht die Schutzmannſchaft. Anwerbens Deutſcher zur Fremdenlegion. Aus dem Lande. Haustöchter für Krankenanſtallen. Der Badiſche Frauenwerein(Abt. 3) erläßt einen Aufruf, dem wir Folgendes entnehmen: Zur Hilfe bei den⸗—— Arbeilen in den Krankenanſtalten ſollen Haustöchter angeſtellt werden, denen die Verri tung der im Krankenhaus außerhalb der Krankenzimmer erforderlichen Arbeiten in Haushalt, Küche, Wäſche⸗ und Näh⸗ betrieb obliegt. Als Haustöchter können Mädchen im Alter von 15 bis 20 Jahren von ſittlichem Lebenswandel und guter Geſund⸗ — Aufnahme ſinden. Dieſenigen Haustöchter, die ſpäter den unſch haben, die Krankenpflege zu erlernen, um ſich dem Schwe⸗ ſternverband anzuſchließen, und ſich zum Küchrſſieme als geeig · net erweiſen, werden, wenn ſie das vorſchri Ween Alter er⸗ reicht haben, in die Schweſternſchaft aufgenommen. Als Entgeld wird außer freier Verköſtigung, Wohnung und völliger Beſtreitung der Verſicherungsbeiträge koſtenloſe Ausbildung und Dienſtkleidung gewährt. Nach drei Monaten erhält die Haustochter einen monat⸗ lichen Lohn von 50 Mark ſteigend mit den Dienſtighren. Eltern und Fürſorgern bietet ſich dädurch Gelegenheit, ſ.— Mädchen in fürſorgliche Obhüt zu bringen, die in di⸗ſer geſchloſſenen — der Haustöchter Schutz, Erziehung, eine gute Aus⸗ bildung und Verdienſt finden. * * Reilingen, 5. Jan. In Ludwigsburg gerieten die Klelder der dort bedienſteten 19 Jahre alten Liſette Bütle von hier beim Chriſtbaumanzünden in Brand; das Mücchen ſprang vor Schreck auf die Straße, ſodaß die Brennende infolge des Luftzuges im Nu in hellen Flammen ſtand. An den ſchrecklichen Brandwunden iſt die Unglückliche nach zwei ägigem Leiden geſtorben. Elälingen, 3. Jan. Die Badiſche Lokaleiſenbahn⸗A. G. hat die im Ottober ausgeſprochene Kündigung ihres geſamten Perſo⸗ nals nunmehr zürückgenommen, rachdem die Bahn durch die Uebernahme des Kreiſes Karlsruhe finanziell geſichert iſt. *Baden⸗Baden, 5. Jan. Der ſeit einiger Zeit bier lebende Beſißer der Saarbrücker Zeitung, Verleger Hofer, welcher das ehemalige Sanatorium Ebers käuflich erworben hatte, um eine Druckerei und Verlagsanſtalt zu errichten, iſt lt.„Tgbl.“ heute früh an einem Herzſchlag geſtorben. (Kaſſatt, 5. Jan. Heute früh traf eine Abordnung von 120 Mann 35 aus Karlsruhe hier ein, um eine Durch⸗ ſuchung nach Maffen und Munition in der Untern Stadt vorzunehmen. Die Mannſchaften gehen von Haus zu Haus und durchſuchen ſämtliche Räume nach Waſſen. Bisher iſt nichts gefun⸗ den worden. Ofſenburg, 2. Jan.(W..) Der Stadtrat gab einem Vor⸗ ſchlage der Rechsſchatzverwultung ſeine Zuſtimmung. Darnach ſieht das Reich davon ab, bei Rückgabe der Kaſernen an die Stadt die Rückerſtattung der bereits geleiſteten Amorlifallonszahlung, die ſich auf rund 680 000 Mark beläuft, zu verlangen. Dieſer Verzicht iſt an gewiſſe Bedingungen geknüpft, U. a. muß die Stadt die Ge, bäude in dem ſetzigen Zuſtande übernehmen und das Stabsgebäude an das Hauptverſorgungsamt Karlsruhe zur Unterbrinaung des Verſorgungsamtes Offenburg zur Verfüzung ſtellen und herrichten. Wie der„Defregger⸗Franzl“ zum Maler wurde. Der Tod des len Defregger, des berühmten Bauernmalers, der eine Popularilät genoß, wie kaum ein anderer Künſtler ſeiner Zeit; erinnert uns an den„Roman ſeines Lebens“, an den he⸗ dad märchenhaften Aufſtieg vom Ziegenſungen zum großen Künſtler. Nichts ſpricht ſo ſehr für die Urſorünzlichteit und Not⸗ wendigkeit ſeiner Begabung, als dieſzs Sſchdurchringen des jungen Bauern. Am 30. Apei 1885 wurde er auf dem Ederhof zu S. ronach in der Gemeinde Dölſach geboren als der einzige Sahn eines be⸗ ſten Bauern. So ſchlen ihm ſein Lebensweg durch das Ge⸗ chick vorgezeichnet: auf dem angeſtammten Hof ſeiner Vorfahren ollte auch er walten und müheſelig, dem Heimatsboden kargen Kufen abringen. Aber ein ſonderbarer Hang zeigte ſich ſchon früh ei dem Knaben; in ſeinen ewig reren Fingern lebte ein inſtink⸗ lver Formtrieb, ließ ihn aus dem Teia, aus dem die Krapfen ge⸗ acken wurden, allerhand Fiauren kneten, aus Rüben und Kartof⸗ ein wunderliche Umriſſe ſchnitzen. Dann verſuchte er mit Papier und Schere Figuren herzuſtellen, und das gelang ihm vortrefflich. Ein großes Ereignis wär es, als auf dem einſamen Ederhof der Eſte Bleiſtift in ſeine Hände kam. Nun wollte er nur noch zeichnen: „Tiſche. Wände und Geſtein waren vor ſeinen Kritzeleien nicht ſicher. der Vater exprobte das Talent ſeines Buben ſchließlich auf eine diemlich bedenkliche Weiſe. Er fragte den Franzl, ob er ſich wohl trauen würde, einen 50 Gulden⸗Zettel genau nachzuzeichnen. as gelang jungen Künſtler vortrefflich; die Nachbarn waren degeiſtert, daß aus den„brotloſen Künſten“ ſo was Praktiſches zauskomme, und einer weltete gar, daß der Gaſtwirt auf den Schein reinfallen würde. Man aab ihn alſo ſpaſſeshalber in ahlung, und er wurde auch als gutes Geld angenommen. Nun verbreitete ſich aber die Nachricht, daß der Defregger⸗ Frenzl Gold machen könne, wie ein Lauffeuer im Dorf: der Vorfall wurde beim Amteangezeigt, und der Jinee ſallte wegen Fälſchung dor Gericht. Zum Glück konnte der Vater Deſregger durch ſeine Arsſage den barmoſen Hercang der canzen Sach⸗ karlegen. Dem zohn aber wur der Schrenen in die Glieder gefahren und ſeine Lieblingabelchäfliaung axa verleidet. Als nin nach der Vater ſtarb und er ſich mit oller Hraft des Hoſes ann hinen muſfte, geriet er 0 eine tiefe Melancholise, wa“ nur wit halbem Herzen hei ſeiner Pirtächaft, die Ummer mehr in Berfel atriet. Nun'll er nach Arenita auswandern, aber auch darin hat er k in Glück. denn die Feſellcheft, mit der er in die neue Welt ziehen wollte. aing im letzten Moment auseinander, und allein mocht⸗ er die Feh't nicht wagen. ſoßt der von ſeinem Schickſal ⸗eylacte Bauer Anen grußen Enſchluhr er will Künſt'er werden. Mit 24 Jahren derkauft er den Hof ſeiner Väter und zieht nach Innsbruck, um dort Profeſſor Stolz das Zeichnen zu lernen. Der hält den ngen Tiroler, der in Lederbelen und Wadenitrümpien ltigen bei ihm eintritt, zunächſt für einen Maurereſellen und läßt ſich erſt nach vielem Drängen dazu bewegen, es mit ihm zu perſuchen. Jetzt heicht die mit ſo vieler Mühe zurückgehaltene Beoabung mit aller [Gewalt durch; Defregger macht glänzende Fortſchritte und wird bei“ dem großen Piloty als Schüler angenommen. Freilich fühlt ſich der Bauernſohn in den Münchener Akodemiekreiſen nicht wohl, und erſt die Rückkeyr nach dem Boden der Heimat bringt ſeine Begabung zu voller Blüte. Der Zufall führt ihn im Sommer 1864 ngch ſeinen Tiroler Bergen zurück, und hier offenbart ſich die Eigen⸗ art ſeiner Kunſt. Sein„Von einem Wilderer angeſchoſſener Förſter“ wird der Anfang ſeines Ruhmes. 28 Kunſt und Wiſſen. ODie Gründung eines Inſtituts für religiöſe Kunſt in Köln. Der Pirektor des Schnütgenmuſeums in Köln, Dr. Fritz Witte, iſt mit der Anregung, Köln zum künſtleriſchen Vovort für die religiöſe Kunſt in Deutſchland durch Schüͤffung eines Inſtitutes zu machen, bei den ſtädtiſchen und kirchlichen Behörden auf Verſtändnis und Förderung geſtoßen. Die Kölner Stadtveror'neten⸗Verſammlung hat nunmehr eine Vorlage für Gründeng eines Inſtitutes für reli⸗ giöſe Kunſt debattelos angenommen. Die Aufgabe der Anſtalt ſoll es ſein, die heute ſeit langem verlorene Verbindung zwiſch en Künſt⸗ lern und Religion herzuſtellen, die für eine neue Seiiktche Kunſt fruchtbar werden kann. Ausgangspunkt und Zentrale des Inſti⸗ tutes wird das Schnütgenmuſeum mit ſeinen reichen Schätzen rell⸗ giöſer Kunſt der Vergangenheit ſein. Ihm werden Werkſtätten angegliedert, um durch praktiſche Arbeit an Aufträgen aus dem kirchlichen Leben das Ziel zu erreichen. Daneben Joll eine iheo⸗ retiſche Abteilung den Künſtiern die Vorausſetzungen an Wiſſen für dieſe Gebiete verſchaffen. 0 Ein Bildieppich Haus Baldung Grlens gehört zu den ſchön⸗ ſten Neuerwerbungen des Berliner Muſeums. Dargeſtellt iſt die Be⸗ kehrung des Paulus, den vor Damaskus eine himmliſche Viſion vom Pferde ſchleudert. Das herrliche Stück zeiqt in den Ecken vier Wap⸗ pen. Aus ihnen ergibt ſich, wie Dr. H. Feurſtein ſetzt in den„Ber⸗ liner Muſeen“ mitteilt, daß der Beſteller des Tenpichs Günther Graf von Schwarzburo, zugenonnt„mit dem fetten Maule“, war Der Biſchof von Straßbura, deſſen Hofmaler Baldung war, war der Onkel dieſes Grafen. Nach den Wappen dürfte das Stück um 1540 entſtanden ſein. OdDie große Oper in Paris ſyvielte zum erſten Male ſelt Kriegsausbruch eine Wagner⸗Oper. Vor vollbeſetztem Har ſe wurde die Walküre unter Leitung des Kayellmeiſtzrs Chevil⸗ ſard geſpielt. Ohne jeden Zwiſchenfall ging die Vorſtellung zu Ende. Das Werk fand großen Beſfall, der nach Schluß des erſten Aktes den Charakter einer Demonſtration annahm, die nicht nur der Darſtellung gegolten hat. ſondern darüber hinaus zum Ausdruck erbringen ſollte, welchen Sinn man der geſtrigen erſten Wagner⸗Vor⸗ tellung zu geben wünſche. Verhaftet wurde ein Schloſſer von Heiligenmoſchel wegen 9 Die Schießſtandanlagen ſind bereits in den Beſitz der Stadt über⸗ gegangen. l. Blaſien, 30. Dez.(WB.) Die Beſuchsziffer ſeit 1. Januar ds. Is. betrug 6871 gegen 2795 im Vorſahre. Wie ver⸗ lautet, wird der zurückgetretene Oberbürgermeiſter von Berlin, Wermuth, hier längeren Aufenthalt nehmen. Singen, 2. Jan.(WB.) Die Direktion der Alüminium⸗Walz⸗ werke in Singen hat, wie der„Volkswille“ berichtet, in dankens⸗ werter Weiſe ihren Arbeitern und Beamten Lehensmittel im Werte von 300 000 Mark zur Verfügung geſtellt. Die Lebensmittel ſchöne Pelbiüſ verteilt und bilden für viele FFamilien eine recht ne Beihilfe, B. Vom Bodenſee, 29. Dez. Bekanntlich hat ein Mitglied des Winzervereins Meersburg durch falſche Veröffentlich⸗ ungen in Tageszeitungen den Verein, deſſen Kredit und Anſehen, ebenſo den Geſchäftsführer des Vexeins im In⸗ und Ausland ſchwer geſchädigt. Durch genaue Kontrolle und Prüfungen ergab ſich die Haltloſigkeit der Anſchuldigungen. In einer Vereinsverſammlung wurde dem Geſchäftsführer das Vertrauen ausgeſprochen und das betr. Mitglied ausgeſchloſſen.— Die von. Mitgliedern des Woh⸗ nungsausſchuſſes Konſtanz an den Stadtrat gerichtete Beſchwerde gegen die Ernennung des Stadtrates Melber zum Vorſiſenden des Wohnungsausſchuſſes wurde als unbegründet verworfen.— Ab 1. Januar erhält Eindau die 9. und 11. Kompagnie des 8 Jägerbataillons Standort des Bataillons iſt Kempten i. Allg., woſelbſt die 10. und 12. Kompagnie untergebracht wird.— Die Erwerbsloſenzahl in Konſtanz iſt in den letzten Wochen ſtändig in die Höhe gegangen. Vom 6. bis 12. Dezember wurden 157 Erwerbsloſe unterſtützt, vom 13. bis 18. Dezember 187. Nus der Pfalz. Neuſladt d.., 5. Jan. Das Schickſal erreicht hat den 23 Jahre alten Karl Moſer aus Steinweiler in der Pfalz, der Mitte Februar v. J. wegen zahlreicher Einbrüche(u. a. auch zwei Kirchen⸗ diebſtähle) in Meuſiabt a H. verhaftet, aber aus dem Unterſuchungs⸗ efängnis entwichen war. Wie jetzt aus Dortmund berichtet wird, iſt er dort ſeſtgenommen worden, nachdem er ſich unter falſchem Namen ſeither in der Welt herumgetrieben und 10 von Einbruchs⸗ diebſtählen ernährt hatte,— Ein Raubüberſall wurde nachts kurz vor 1 Uhr in der Amalienſtraße verübt. Ein junger Herr wurde auf dem Nachhauſeweg plötzlich von einem aus den Hebel⸗ anlagen heraustretenden Burſchen angehalten Der Ueberfallene ſetzte ſich ſofort zur Wehr und ſchlug mit ſeinem Hausſchlüſſel dem Angreifer auf den Kopf, wobei er anſcheinend ein Auge traf, denn der Burſche lief laut ausſchreiend davon. Im nächſten Moment erſchien ein zweiter Burſche und packte den jungen Mann von hinten an, ihn zu Boden werfend. Es entſpann ſich nun ein Kam um die in der einen Manteltoſche befindliche Geldbörſe. Dab rief der zweite Angreifer dem erſten zu:„Schieß doch!“ Dieſer aber hatte geyug und ſo ließ auch der zweite Angreifer von ſeinem Opfer ab und verſchwand in der Dunkelheit. Nachbargebiete. Fp. Nierſtein, 4 Jan. Im Rhein ertrunken iſt der 98⸗ ährige Matroſe Heinrich Schwan aus Germerchelm in der Pfatz. Schwan, der auf Schiff Ffendel 36 als Matroſe beſchäftigt war, wollte mehrere andere Matroſen, die'er an Land gegangen waren, zum Nachteſſen rufen, rutſchte aus und ſtürzte in den Rhein. Ehe der Vorgang bemerkt und Hilſe zur Stelle war, hatte der des Schwimmons Unkundige bereits den Tod im Strom gefunden. Frankſurt. 5. Jan. Der unter dem Verdacht des Raubmor⸗ des an dem Kaufmann Grünewald aus Frankfurt verhaftete Jakob Härtlein aus Bayern hat ein Geſtändnis abgelegt. Darnach hatte der Ermordete 700 M. bei ſich, die ihm Härtlein nach der Er⸗ mordung bei Triberg abgenommen hat. „Stuttgart 3 Jan. Am Montag vormittag wurde die Luft⸗ poſtlinie Stuttgart⸗Konſtanz eröffnet. Ein kleines Häuflein von Perſonen, in der Haupteache die Vertreter der Be⸗ hörden und der luftſportlichen Vereine, hatten ſich um den Schorn⸗ dorfer Flieger Paul Strähle verſammelt. Auf dem holprigen Waſen ſtand die Maſchine, ein Halberſtädter Doppeldecker, mit einem Mercedes⸗Motor von 60 PS. Der Wind war etwas böig, aber nicht hinderlich. Paul Strähle bearüßte die Anweſenden und childerte die Schwierigkeiten. die zu überwinden waren, bis dieſe Luftnoſtverbindung nach Lonſtanz ins Leben gerufen werden konnte. Nach kurzen Vorbereitungen hob er ſich, lebhaft begrößt und beglückwünſcht, leicht beſchwingt emvor und flog hurtig in füd⸗ w ſtlicher Richtung von dannen. Als Paſſagier nehm der Schrift⸗ führer des Vereins für Luftſchiffahrt, Herr Euting, an der Fahrt teil. Gerichtszeitung. *— Gee 3. Jan. Die Strafkammer verurteilte den Landwirt und Kaufmann Karl Abel von Rheinbiſchofsheim zu 500 Mark Geldſtrafe, weil er in einer Verſammlung der Landwirte eln von der Geſchä tsſtelle des Badiſchen Bauernverbandes einge⸗ laufenes Telegramm perleſen hatte, daß die Angabe der Wirtſchafts⸗ fläche verweigert werden ſoll. YRadolfzell 5. Jan. Dreſ Singener Bürger hatten gegen den Leiter deg Wohnungsamtes Johann Weigand, den Vorwurf der Beſtechlichkeit erboben. Weigayd ſtrenate deshalb vor dem hieſigen Schöffengericht einen Beleidigungsprozeß an, der geſtern zur Verhandlung kam. Der Kläger Weigand wurde koſtenyflichtig abgewieſen, da das Gericht aufgrund der Beweisaufnahme zu der Ueberzeugung kam, daß die gegen ihn erhobenen Beſchul⸗ digungen, der Wahrheit entſprechen. Wetterdienſinachrichten der badiſchen Landeswelterwarte in Karlsruhe. Beobochtungen vom Donnerstag. den 9 Jquvar 1921. 6 Uhr morgens(MBEx.) Auf Grund land⸗ und funentelegraphlſcher Meldungen, ———— ——————————— Lu t eug Wind Niederſchlag der Temp. Or! 10——— Wetter— Stund. Hamburg 766.4 7 Sw ſchwach vedeckt 1 Königsberg—————— Kermoi. 766.9 7. Wsw üſſchwach bedeckt 0 —9—+ M—————— ünchen 768 8 4 Swſſchwach] Negen 3 Kopenhagen. 7630—1— ſtill bedeckt 0 Stockholmrm— 1————— .750.6—7 080 mätzigbedeckt 0 9*—*——* Baris 7688 4 Oſſchwach vedeckt 0 Marſ 9 2 0* +——— ürich———— O S9* 8—4* „—————— Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7e morgens? Uut⸗Temſsg z xIS 3 8 See⸗ deuck pera⸗ 83 582 Wind SsBe⸗ E 2— 8 2 22 —*3 5 2232 Nich Scürr S s S Wertungen Wertheim...151 768.00 51 9 44— ſtill—— Königſtuhl 968 768 80 3 7 3 S ſſchw. be 1 Kartsruhe.127 768 5 6 9 5— ſtill 0 Baden⸗Baden 213 76880 7 9 3No ſſchw 0 Billingen. 715770 1 6f 61/ 3Sw ſſchw 0 eldverg. Hof 1281 656.11 1 6 1N ſſchw. 0 t. Blaſien 780———(—-—(—[H——11 Allgemeine Wilterungsüberſicht. Die Tiefbruckausläufer brachten geſtern in ganz Baden weltere, meiſt ober gur geringere Niederſchläge. Die Temperaturen ereichten in der Ebene 9 Grad, im Hochſchwarzwald 6 Grad. Da die Aus⸗ läufer abgezogen ſind, kommen die über dem Feſtland lagernden Hockdrucke wieder mehr zur Geltung. Es ſteht daher teilweiſe Auf⸗ heiterung bevor. Ein neues Regengebiet zieht unterdeſſen vom Atlantiſchen Ozean heran. Die allgemeine Witterungslage erfährt daher noch keine durchgreifende Aenderung. Sobald der Hochdruck im Süden von uns dergeht und Tiefdruckwirbel nördlich von uns vorüberziehen, kommt eigentliches Froſtwetter nicht zur Geltung, Vorausſichtliche Wilterung bis Jrella. den 7. Januct: Bexühergebend Autheitexumg. meiit tragen — * „Thüringen schlägt 4. Seite. Nr. 8. Mannhelmer General⸗Anzeiger.(Abend-Ausgade.) Handelsblatt de Neue deutsche Petroleumfunde. Die Abhängigkeit Deutschlands vom ausländischen Petro- leummarkte hat sich durch den Krieg und dessen schlimmé Folgen auf den Gebieten des Währungs- und Transportwesens noch verschärft. Die geringen eignen Oelvorkommen Deutsch- lands in der Lüneburger Heide, bei Wietze a. d. Aller und bei Tegernsee sind bei weitem nicht in der Lage, den Bedarf au befriedigen. Die Quellen von Pechelbronn im Elsaß hahen Wir verloren. So ist es kein Wunder, wenn mehr denn je nach neuen Oelfeldern in Deutschland gesucht Wurde. Schon seit längerer Zeit kannte man Oelspuren nördlich von Ham⸗ burg, und die vor 10 Jahren erbohrte Erdgasquelle von Neuen- gamme wies deutlich auf das Vorhandensein ölführender Schichten hin. Die Suche hat nunmehr anscheinend gute Er- folge gezeitigt, indem der Tiefbau-Ingenieur Wisbar in der Nähe von Harz burg große Oelfelder entdeckt hat, die sich um den Ort Meckelfeld erstrecken. Das Hamburger minera- logisch-geologische Institut hat einige Probesonden angelegt und reichliche Oelmengen festgestellt. In einigen Versuchs- schichten sah man das Oel von allen Seiten schnell zusammen- laufen. Vorgenommene Untersuchungen bezeichnen das Meckelfelder Gel als erstklassig und das beste aller deutschen Erdöle. Schon darum ist es wichtig da es sich im Gegensatz zu den anderen Oelen zu 309“ äls Leuchtöl verwerten läht. 45% saben vorzügliches Schmieröl ab und 25/ sind ander- weitig verwertbar. Man dari mit Recht sespannt sein, wie sich die neuen Lagerstätten entwickeln. Wenn sie uns auch nicht vom Auslande unabhängig machen werden, so wäre es doch zu wünschen, daß sie zu einem suten Bruchteil wenig⸗ stens die hemische Wirtschaftskraft stärkten. Die Schürf⸗ tät'skeit wird hoffentlich durch Wisbars Erfolge angeregt werden. Erdöl pflegt mit Salzlagern vergesellschaſtet zu sein — auch bei Harburg sind zunächst Salzlager, aufgeſunden worden. Da nun Deutschlands Boden in der Tiefebene bis weit nach Mitteldeutschland hinein unerschöpfliche Salz- massen birgt, dürfte mit der Zeit mit weiteren Oelfunden ge⸗ rechnet werden. * Kreis- und Stadtbanken. In der Vorstandssitzuns des Deutschen Sparkassen-Verbandes im Dezember in Dresden wurde u. a, auch zur Frage der Kreis- und Stadtbanken Stel- iung senommen. Nach langer und eingchender Beratung wurde einmütig folsende Entschließuns sefaßt:.Die zurzeit bestehenden Bestimmungen der Sparkassengesetzgebung tra⸗ gen den jetzigen wirtschaſtlichen Verhältnissen nicht genügend Rechnuns und beengen die Sparkassen in nachteiliger Weise in einer großen Reihe von Geschäften, die im Interesge der Kassen und ihrer Kundschaſt unbedingt notwendis sind. Es ist daher dringend erforderlich, daß dureh das neue Spar- Kkassengesetz den Sparkassen eine Entwicklung ermös⸗ licht wird, die sowohl deren Natur als mündelsichere Ein- richtung der Gewährsverbände aufrechterhält, als auch den Bedürfnissen der keutigen Zeit in ausreichend weitem Maße gerecht wird. Solange den kommunalen Sparkassen durch Gesetz oder Verwaltungsanordnung Schranke in ihrem Ge⸗ schäftsbetrieb auferlegt werden. die durch die Rücksicht aui die Sicherheit der Sparkassengeschäfte nicht zwingend ge⸗ boten sind. kann und darf den Ke'ommunalverbinden die Erriehtung von Kreis- und Stadtbanken nicht verwehrt werden. Der Vorstand verlangt jedoch den zeitgemäßen Ausbau der Sparkassengeschäfte und wird diese Forderung mit allen Mittein zu erreichen suchen. Der Vorstand des Deutschen Sparkassen-Verbandes sicht es als unbedingt notwendig an, daß die Kreis- und Stadtbanken Hand in Hand mit den Sparkassen ihrer Garantieverbände und wie die Sparkassen mit ihrer Girozentrale arbeiten. Jede Sonderorsanisation der Kreis- und Stadtbanken ist zu ver⸗ Werfen, weil sie die in den Sparkassen und den Kreis-- und Stadtbanken vereinigte Macht des öffentlichen Kapitals schwächen und zersplittern muß.“ Wiedereinführung der amerikanischen War Finane · Cor · poration. Das Repräsentantenhaus hat unter Nichtachtung des Wilsonschen Vetos die Wiedereinführung der Kriess⸗ finanzkorporation beschlossen. Die Ausfuhr der bei den Farmern aufgespeicherten Lebensmittel sei also sicher bevorstehend, je nach dem Umſans, in dem die europäischen Handelshäuser von den Vorschüssen Gebrauch machen wollen. Klein, Schanzlin u. Becker-., Frankental Pialz). Einer am 29. Januar stattfindenden o..-V. soll die Er- höhung des Aktienkapitals um 7 Mill. vorge- schlagen werden, und zwar durch Ausgabe von 6 Mill.&4 ab 1. Januar dividendenberechtigcren Stammaktien und 1 Minn. 4 mit 25% einzuzahlenden Vorzugsaktien, aus⸗ gestattet mit 1stachem Stimmrecht. Die Vorzussaktien er⸗ Ralten eine auf 7/ beschränkte Vorzugsdividende, Im Falle der Liquidation sind diese mit 120% vor den Stammaktien rückzahlbar. 460 Odenwälder Hartstein- Industrie.-., Darmstadt. Nach dem Prospekt zur Ausgabe von 700 00 neuer Aktien hat die Gesellschaft im letzten Jahre 12 Dividende verteilt. Es wurde ein Betriebsgewinn von 565 341„ erzielt. Im abge · laufenen Geschäftsjahr war der Geschäftsgang befriedigend. Der Reingewinn betrug 207 668 H. Der Betrieb beschäſtigt 420 Beamte und Arbeiter. Bensberg-Gladbacher Bergwerks- und Hütten-.-G.„Ber- Kelius“, Bensberg. Die Gesellschaft stellt durch Vermittlung der Metallbank 12 Mill. 4 5/ise Schuldverschreibungen zum Nennwert freihändig zum Verkauf. Die Anleihe ist mit 102“ rückzahlbar und als erste Hypothek auf die Duisburger An⸗ lage der Gesellschaft eingetragen. 05 Dividenden. Fritz Werner, Maschinentabrik.-., Berlin-Marienfelde, verteilt 87 Dividende und erhöht das Srundkapital von 6 auf 12 Mill. A.— F. Bee ag A.., Berlin- Köpenick, verteilt 67“(396) Dividende.— Die Bank für 9%(875) Dividende vor. Gleichzeitig soll eine Erhöhung des Grundkapitals von 20 auf 40 Mill. K4 erfolgen. Kapitalserhöhungen. Die Wintersche Papier⸗ fabrik in Magdeburg beabsichtigt, ihr Aktienkapital von 4 auf 7 Mill. zu erhöhen.— Die dem Nordd. Lloyd nahe⸗ stehenden Atlaswerke in Bremen planen Erhöhung von 12 auf 25 Mill.&.— Die jung gegründete Terra-Film⸗ gesellschaft.-G. Berlin plant eine Erhöhung von 4 auf 8 Mill. 4.— Die Houbenswerke Aachen beantragen, Er- höhung um 3,30 auf 6 60 Mill. A. Personalien. Die Firma Marx Maier, Produkte zur Papierfabrikation in Mannheim, teilt mit. daß sie Herrn Eugen Wertheimer und Frau R. Theis Gesamtprokura erteilt hat. Die Prokura des Herrn Arthur Süß ist erloschen,“ der sich jedoch weiterhin als Außenvertreter der Firma betätigen wird.— Bürsenkerichte. Fraukfurter Wertpaplerbörse. Frarkfurt, 6. Jan. Drahtb.) Die Börse zeigte bei Beginn ein ruhiges Ausschen. Auslandspapiere waren durch die schwächere Haltung des Devisenmarktes beeinflußt. Mexi- kaner unterlagen Schwankungen und stellten sich ca. 10—20% niedriger. Oesterreichische Staatsbahn erfuhren eine Befesti- gung von ca.%/. Am Montanaktienmarkt herrschte Abgabe⸗ geisung vor. hervorgeruſen durch den wenig günstigen För⸗ Kerungsbericht von Ruhrkohlen in der vergangenen Wache. S Frankfurter Wertpapierbörse. Festverzinslhiche Werte. a) Inländische. 5. 8. 8. 6. 4% Mannh. v. 1901/08/08-— 3 /% Sadlsche Anlelie 63.•„.— 4% Hannbeimer von 1912—.:“— 39% do. von 1898—.. 5/ Beutsche Reſchsanl. 77.50 77.50 49 Bayer. Elsenbahaanl. 62.25 62.1 %, u0. 54.8 61.75 4% do. 64.75 64.75 31½% do. 59.10 60. 4% Bay.-Pfülz. EIs.-Prlor 3% do. 57.— 55˙253½½ d0. 75.75 75.C0 5% l. Reichs-Sohatzanl. 99.— 95.10 b) Auslündische. 4½% W. u. V. do. 80.75 39.75 4½7 Oest.§.-R. v. 1913 22.——T.— 4½¼9% J. Relohsschatzanl. 72.— 72.25 4½/ do, Sohatranwels. 33.50—-.— 50% Preub. Sobatzanwsls.—:! 99.50 4% d0. Goldrente 46.10 46.— —˙ d0. 3—— do. elnhelti. Bonte— 27.50 3/% Preublsohe Konsoto 53.50 54.25 4% Ungarisohe Goldrente35.50 55.75 3⁰% 90. 51.50 51.— 4% da. St.-Rto, v. 191023.25 23.50 4% Bad. Anlelhe von 1913—1— 3½% do. St.⸗Rte. v. 1397 26.— 25.90 Dividenden-Werte. Bank-Aktlen. olv. 8. 6. Div.] 5. 6. Badlsche Bank 61264.— 239.50 Chem. Rützerswerke 12½ 493 50 430— Sertiaer Handelsges. 10 239. 253.— Saud. Drahtindastrle 7 270.249.— Oarmstä ter Bank 83 163.— 135.—Aligem. Slektr.-Ges. 10 343.—340.— Ooutso ie Bank 12 335.— 333.—Sergmana W. 12 40.—391.— Disdonto-Geselisoch. 10 252.— 254. Felten 4 Gullteaume 10 516—512.— Oresaner Ban, 9 222.50 229.75Lahmeyer 8 230.— 235.— Nationaldk. l. Dputsohl. 5 203.50 206.25 füh. Elektr.-Ges. Mannh.7 210.— 225.— Pkülzische Bum 7 152.— 152.— Sohuokeri Muraderz 8 292.59239.— Pfülzisohe Hyp.-Zanx 9 192.— 195. Slemens& Halske 12 37.— 351.— fhelnische Creditbaak? 165.— 155.50 Gummiw, Peter 18 539.— 539.— Rheinisone Hyp.-Zann 9 195.50 195.50fedderah. Kupferwerk 450.— 436.— Südd. Disconto-Ges. 8 188.50 183.50 16 328.— 22.— or& Oppenneln 2——— Bergwerka-Aktlen. Cedertabelä Spler 15 439.— 450.— Soch. Bergb. u. Gudst.) 548.—-—.—CLederwerle Rothe 7½ 303.— 365.— Deutsoh-Lüx. orgw. 10 809.— 375.—do. SJd. Ingvert i9g“.——.— Golsenklren. Sergwork 6 296.50 337. do, Spioharz 10 275.— 270.— Harpener Beropa s S45. 849.— Waizaunie Lugwigsh. 12—345— Lailu, Wostoregein 38 945.— 850.— Kasobinentabr.Kfeyer13 332.— 359.— Manneam.-Rur.-Werxe 6 623.— 557.—d0. Gafena 13. 335.— 315.— Oderzamt.kElsend.-Ged. 5 448.50.25 40, Ga fsone Duriaon 14 379.— 0. Elsenlad.(Saro) 14 314.-— 303.— Dalmlermotoren 8 232.— 310.— ehöniz Secban 643.—842.— Kasehinenfhr, Eöüngen 9 273.— 35. V. Kön.- u. Laurahütte 10 378.— 342.— 0. Ee0n0o“ 1 2ʃ3.— 253. Trausport-Aktlen. Aritzner, Darlach 15 470.— 460.— Sohantüng— 602.— 607.—Hald& Keu, MBmason. 13.——.— Hamb,-Ac. Pakettahrt— 133.— 192.— Caiscuher Mso. 10 530.— 580.— Norodeutscher Lloyc— 197.50 192. Masah, u. Arm. Klelli·——. Oest.-Ungar. Staaisb, 7½—.— 161.—Pfalt. Mähn, Kayser 12—.— Oest. Südsahn(Lomd.)—.——— Sonseilor. Frantentu.7.— 474.— Ver. Deutsche Oelkabr. 12 335.50 349.— Industrie-Aktien. Porzeilaa Wessel——.— 403.— run à Bllfinger 8 285..—Pf. Palvortabr. lagvort 30.—.— omentw. Hoſdelderg 10 340.— 339.—Seilia ustrie Wofttk 7 235.—.— Sadisohe Anlila 12 504.— 505.— Solanerei Ettllazjens 7 330.— 329.— Ohem. Soheldoanstalt 20 918.— 913.—Kammgarnsplan. Kals. 12 597.597.— Ohem. Griesh.-Elektr. 7 432.— 428.—Uhrenfde. Furtwan jen 10 330.— 325.— Farbwerke Hüchest 12 459.75 450.— Wagonfahrik Faohs 22 473.— 463.— V. ohom, Fabr. Mannh. 7——.— elistoffadc. Waldhot 19 434.— 484.— Chem. Fo. Müniholm 4 330.— 350.— Zuckorladrk, Sad, 11 439.— 435.— 40. Holzverkohlung 5 705.— 700.— do, Frankeathal— 1440 50 446.— 22 Berliner Wertpapierbörse. Festverzinsliche Werte. u) Reichs- und R. bW. 0 Staatspapiero. 4/ſeesterr.Sohatzanw. 80 0.—4 Sor. 1 220.25 40 e— 80.—.— 0 o. Sorle lI1. 0 92. 19—.——— 4½% 40. Serie IM-V 50.50 60.J0 4% Turx. Auminüst.-Anl. 82.25 82.29 4½% do. Serie-iIX—— 72.,% 90. dagdad. 4,% do. 1924er 90.90 90.60 Eisepnahn 1 165.— 165.— 8% Seutsohe Roichsanl, 770 77.0, d0. Sandad. 4% do. 66.30 65.25 Eisenbahn 11189.30 139.50 30½% d0. 59.70 39.50 4— 0. unttiz, Anleine 169.—-—:—.— 3% do. 86.30 67.75% d0. Z0110Dl. v. 1911 91.50 82.— 4 Proubische Konsels 62.75 63.10 do. 400-Foa.-rose 495.— 491.— 3/4% d0. 54.60 55.10 4½9/ Unz. St.-R v. 1913 23.10 258.25 35%0 do. 51.20 28.— 4½% do. 40. v. 1511 26.— 27.40 4% Badlsobe Anlelhe 72.. 4% de. e 8..0 9½% Bayerische Agleihe 65.50 88.50 4%.. Kronencento.25 28.10 3% fessſsone Anieine 283.75.75 4% Miener inwest-Aal. 34.—.— 4% Frankfurter Stadtanl. 104.— 181.— 3% Hesterrolon.-Uazar. 4% Münchener Stadtanl. 95.— 06.— alto 87.— 586.— 4⁰⁰— 95* 55— 40 60———.* ank⸗Plan—— 175 5——— Z 9 0„ES0., a. Fr..7³. E 88 60% do., nous Priorltätſ(—.—28.— entenwerte⸗ 5% d0., Obligatioaen.— 36.— 4½% Oesterrelchische 4% Anatolhier, Ser. l, 1 150.— 148.— Sohatzanweiaung 35.— 38.— 4½% do., Serie ii1 121.——.— 4% do, Goldrente 46.75 44.90 4½9 Asch, Oblig. v. 13083—.—.— 4% 00. Oonv. Rente 23.25 28.— 5% b. Uebersee- El.-ObI.—.—J Dividenden-Werte. Transp.-Alctien. Div. B. 6. olv. 6. S 0 610.— 855. Feldmanie Papler— a40 409.50 Alig. Lok.- u. Stragenb, 6 115.23 115.25 Felten 4 Aullteaume 10 567.80—.— Gr. Berl. Strabend. 2½—.——— Frledclohshütte 2õ———.— Sodd. Eisendaha 5½ 105.23 105.15 gasmotoren Oeutz 7 223.— 2395. Oest. Staatselsenb. 7½ 159.— 1859.50 Gelsenkiroher Bergw. 6 307.50 367.— Saltaiore and Ohio— 549.— 539.— do. gusstaht 10 540.——..— Prinz-Heinriohbabs 8 410.—.— Ssorgs-Narlena.— 414.ä——— .-Austr. Oampisch.—. 356.— 356.-.Gerrésbelmer Glas 19 81d.— 671.- Ramd.-Amerik. Paketf.— 12.50 166.— Soldsohmidt, I2. 12 843.— 910.— Hamb.-Südam.'sos.— 399.——.—Harsener Porgbau 5 557.— 545. Hanea Dampfsoh.— 337.— 339.50 Hiipert Masohlnea 8 244.— 293.— Rordceutsobe LIoyx— 193.— 192.— 8 Ku 100 10 441.25 430.— BankzAktien, Serſiner Handels-608. 10 230.— 251.——— 8* 9 838.— 915.— Oomm.- u. Pisk Ban 9 21.— J0. Kalls, AsChoreleben 30 433.— 234.— Darmstudier gan 8 ſ64.— 107.50 Caltgwitrcn Goden 0 443.— 340.— Docisone Bant F Diskonte-Commanet ic 28 Ti.50 Sohr. rtton— 19. 616.— Oresdaer Gank 9.—.— Koschei 4 1 18— 319.— Kiteid, Kredlan 9 81.. I. Lanme0 4 00,% 350.0.— Aatioaatok. l. Peutsokl. 7 20.25 208. Fautandds Sece t 6/ 18f peesen 1,. Relennband Ciate 7 fioimana, 2373 487.50 398.— Industrie-Autien. Tudwiz Toewe& Co. 18—. 784.— Acoumulat.⸗Fabrix 20 483.— 400.—Lotarlager Hätte 12 465.— 450.— Adler& Oppenbelim 20 775. Hannesnannröhren 6 630.— 649.— Adierwerke 10 334.35—.— oObersonl. Eisenb.-Zed. 6 333.50 325.— .-G, Anii. Treptoww 12 466.— 485.— do. Sisenladustrle 14 29. 200.— Ailgem. Elektr.-Ges, 10 344.50 39.- do. Kokewerke 17 330.— 515.— Angio-Continenta“ 6 414.75 41.—[Oreastela& Koppel 16 644.—640.— Auged.⸗Kürnd. Masoh. 10 431.— 472.75 Fhönix Sergoau 8 644.—635.— Badische Anilin 13 575.——.—[Rnein, Sradakohle 12½ 798.— 609. Sergmaan Elektr. 12 412.——.— Ehn, Metallw. Vorz.— 433.— 430.— Sorliner Elektr. 8 233.— 238.—fnela. Stahlwerke 6 Bing Nurnherg 220.— 333.-[Riebeok Moata⸗ 9 540.— 525. Bismarokhütté 5 039.—.— Bomaoher Hütten 15 373.— 305.— Sochumer Gubstahl 5 331.—.— Ratgerswerke 12/ 400.-478.— Gebr, Bünxler& C0, 12.——.Saosseawen“ 20 415.— 356.— Srown, Boverf 4 0o. 9.—.Schuokert 4 00. 8 220.50—.— Suderus Elsenw. 7½ 705.-689.— Siemens& Raleko 12 37.— 360.— Shemisohe Grleshelm 12 431.50 438.— Telephon Beritaor—.— 438.— öhemische Weller 12 400.— 40.—Turkisohe Tabakregle— 100.0— Ohemisone Albert 40—.—(= Untonwerke Serlin-Mhm. 314.78 319.75 Hondordia Bergban 22 412. 419.75 fVereln. Fränk. Sohuhk. 13 300. 32.— Dalmler Hotoren 5 238.— 304.—Vor. Aldazetofte 29 615.-.789.— Deutsch-Luxemvurg. 10 370.— 379.—V. Stw. Zypen WO 10 945.-—930.— .⸗Uebersee Ebektr. 1035.0 906.— Vogtiänd. Rasosinen———— Beutsche Erdöl 20 28500 2100.0 Westeregeln AKali 88 329.— 334.— Deutsohe Kallwerko 474.50 450.— Zellstoff Waldhot 10—.— 173.— Deutsohe Steinzeug— 281.— 267.[Deutsch-Sstatrka— 250.— 294.75 ö. Waften u. Munktiön 30 552.— 565.— AKeu-Sulaea— 856.— 519.— Dürkoppwerke 5—.— 70.—Otavl Minen u. Elsonb.— 789. 75 700. Elberteſder Farben 18 435.-—.— do. Genubsoheln— 659.80 840.— 3 Lioht 5—* 11870 73 Petroleum—15—. Sk. f. o. Unt. rio 120.—.25 Pomona— 0 8003. Esohweller Sne 12 334.75 383.75 J Heldburg Etwas höher gingen Mannesmann um. Schwach lagen Gelsen- kirchen, minus 1096, und Oberbedarf, minus 5/%: Harpener im Verlaufe ebenfalls nachgebend. Unter die bevorzugten Papiere, welche eine Ausnahme von der sonst unregelmäßigen Haltung machten, gehörten heute Daimler-Motoren, weiche mit 320 bei großen Kaufaufträgen einsetzten, während Adler- werke Kleyer sich mit 350 anfänglich 10% niedriger. stellten. Benz-Motoren schwankend, 290—286. Mansfelder Kuxe 5300—3325 umgesetzt. Lechwerke lebhaft, 217—218—220. Rastatter Waggon 465, Neckarsulmer 390 genannt. In Gold- schmidt-Aktien haben die Interessenkäufe scheinbar aufgehört: sie stelllten sich auf 950. Badische Anilin schwack. gaben bei 159% nach. Elektropapiere vorwiegend gut behauptet! Lahmeyer lebhafter, plus 5% Heimische Banken waren zu höheren Kursen gesucht. 4½% ige Anatolier, 148. schwächten sich ab. Der Einheitsmarkt behielt im wesent⸗ lichen ſeste Haltung. Vereinzelt tauchten zwar Minuszeichen an den Tafeln auf. Die Börse schließt bei geteilter Haltung. Priratdiskent 222. umheimer Genera Aachen. ————————————— Berliner Wertpapierbörse. X Berlin, 6. Jan.(Eis. Drahtb.) Die Börse stand anfangs im Zeichen der Reaktiou auf die vorangegangenen Kurs⸗ übertreibungen. Auch das Publikum schien das Gefühl zu häben, dab es in den letzten Tagen des Cuten etwas zu viel getan habe. Die Börse aber. nahm zum Teil heitise Baisse- vorstölle vor, sodaß das Kursniveau sich anfanks kast überall senkte. Dazu übte eine Abschwächung der Devisenkurse eben⸗ ſalls einen Druck auf die Kurse aus. Einzelne Spezialpapiere fanden wieder besondere Beachtung. Dazu gehörten beson⸗ ders Mannesmann-Röhren(r 25/), bei denen man von eng⸗ lischenkäufen und deutschen Interessenkäufen sprach. Hoesch stiegen um 559“ und waren lebhaft sesucht. Benz 287, junge Benz 248—255, Daimler + 17/. Hansa-Lloyd 181. Am Mon⸗ tanaktienmarkt senkte sich das Kursniveau fast durchweg. Buderus, Phönix und Gelsenkirchen—1096, Thale—25. Harpener—59. Schwach lagen auch Schiffahrts- und Anilin⸗ werte. Am Elektromarkt singen die Kurse ebenialls zutück. nur Gesellsthaft für elektrische Unternehmungen sebessert. Unter den Nebenwerten fanden Westeregeln Beachtung. plus 30%. Auch Goldschmidt und Dynamit höher. Rheinische Metallwaren gaben auf Realisationen nach der gestrisen star⸗ ken Steigerung 20% nach. Sachsenwerk—15/. Petroleum · werte stilles Geschäft. Deutsche Petroleum 2270. Valuta⸗ papiere schwächer. Deutsch-Uebersce Elektrische—309“. Schantungbahn—3/1. Auch Kolonialwerte leicht nachgebend. Mansfelder Kuxe 5400— 5300. In 39“ Reiehsanleihe setzten sich die Anlagekäuſe weiter fort. Mexikaner schwächer. Im Verlaufe machte sich eine Befestigung bemerkhar. Orenstein u. Koppel holten einen Teil ihrer sestrigen Rückgänge ein. Höher wurden auch Mannesmann und Rheinische Metall⸗ waren. Der Kassaindustriemarkt war wieder schr fest. Die Mark kam aus dem Auslande unter dem Einfluß Newyorks etwas fester. Kopenhagen.50. Amsterdam.30. Devisen gaben daraufhin nach. Deuisenmark. Frankfurt, 6. Jan. Drahth.) Im Vormittagsverkehr lagen Devisen leicht abseschwächt. Holland schwankten zwi“ schen 2330—2325. Die amtlichen Notierungen wiesen weitere Rückgänge auf bei allerdings bescheidenem Geschäft. Es no⸗ tierten: London 265%½(amtlich 26376). Paris 436(43s), Brüssel (1115), Italien 253(250). Frankfurter Devisen. K. Januar geis Artet K Ianuar 6. Januvar Seld Seief Sgeie Srtet 2363.900280.1002117. 600T22 40 wor w0%, n 460 0 436 Amtiiod Holland Beiglen 50 461.80 457 S0 Scö‚ London.287.45 258 05/ 283 26 eteingters Paris. 50 40 80 64.80 438.50 de Vort Schwelz 1144.801147.201113.601118.20[Wien, altee Spanlen.974 976.—259.—.-Oeet. abg. ſtallen..235.70 2588.20 238.700 256.20[QUdοe. bänemark 118.801191.2011163.60,1158.20 FPrag 2„ 2* Frankfurter Notenmarkt vom G. Janvar. Heuesie Drahtberichie. r. Düsseldori, 6. Dez.(Eig. Dtahib.) Houbenwerke-. Die Aktienmehrheit ist aui die Kheialeeke Handelssesellschaft in Düsseldort übersesangen. Ia der nächsten.-V. wird die Verdoppeluns des Aktienkapitalg von 3,3 auf 6,6 Mill.& vorgeschlagen. Es werden 29 Mim. 4 Stammktien und 600 00 Vorzugsaktien ausgegeben, lew⸗ tere mit 6% Vorzussdividende und mit iciachem Stimmecht. Die Aktien sind ab 1. Januar d. J. dividendenberechtigt. Dis Stammaktien werden zu 110)% und die Vorzussaktien zu 18NK begeben. Der gesamte Aufsichtsrat hat sein Amt niedergelegt, sind gleichfalls in den Besitz der Rheinischen Handeisgesell⸗ schaft übergegangen. . Düsseldorf, 6. Jan.(Eis. Drahtb.) Erhöhuns der Prviee für Bleifabrikate. Die Rheinisch-Westfälische Bleihandele⸗ fortiger Wirkung um 80„1 auf 1080 pro 100 ks. Waren und Härkte. Mannheimer Produktenmarkt. m. Mannheim, 6. Jan. Die Marktlage zeigt im Vergleick licher bezeichhet werden, doch ist nach wie vor die bisherige Geschäftsunlust vorhertschend. Die Preise zeigen nur wenig Veränderung. Mais bleibt in Lokoware etwas besser gefrast. Amtliche Preise der Mannheimer Produktenbörse per 100 kg waggonfrei Mannheim einschl. Sack. .aais, nahes, gelb. La Plata-Mais 300 M, Kleesamen, neuer inl. Rotklee 1600—2000 l, ital. Luzerne 3000—3 ι, Wicken 280—300, Erbsen inl. 350—450 M, ausl. 300—-400 K. Futter- erbsen 280—310, Bohnen Rangoon 240—250, Brasil 220 bis 230, Linsen inl. 600—800 A, ausl. 540600 K, Acker⸗ bohnen 3w-—320, Wiesenheu nom. 110—120 K, Klecheu 120—130. Preßstroh 60—65 M, geb. Stroh 55—02„, Bier- treber 210—220. Rapskuchen ohne Sack 170—180 K, Kokos- kuchen ind. 190, Reis 500 700 I, Raps 800—850 K. Lein· saat 700—750. Tendenz ruhig. 9 Berliner Produktenmarkt. Berlin, 6. Jan.(Drahtb.) Am Produktenmarkte hat sich die Lage nur wenig verändert. Futter-Hülsenfrüchte werden von auswärts stark angeboten; doch sind nur wenigAbschlüsse zustande gekommen. In den übrigen Artikeln sind bei der London, 5. Jan. Verantwortlich für Politik: Dr Fritz Goldendaum; ür Feuillelon: Schönfelder: für Handel: Dr. A. Nepple: für Anzeigen Karl Hügel. Druck und Verlag: SE Donnerstag, den 6. Januar 1021. 6 -Anzeiger“ Zürich.90, 458(457). Newyork 73 C52), Holland 2330(2320), Schweiz 120 deie, üget 00% Amerikanisohe Noten. 71.40 71.60 Oesterr.-Ungar., alto.— Belgischs..—.—— Norwegisens—.——— Dänlsche E er 2223 ſtamüalsene. Englisoche..283.78 284.73 S. an s0he„„—— Französlsohe„433.— 40.—Sob elzer 4 EL Holländisode. 2393.— 2315.— Sohwedseee42 ſtalleniscbo 112 20 50 Techecho-Sovckk. 2 2 Desterreloh. abger„ ſi.2] 11. Uzlee 9 Tendenz: schwach bei mälligem Angebot. Bérliner Devisen. Amtllod B. Jaauar 6. Januar 6. zaa A. d geld Sriet Ldela Briet—.—9. 22222 Rolland. 2432.60 267. 402315.5,2319.85[Ue Vors 28 2⁴ NN Srüssel. 450 50/ 41.500 455.50 456.50 Pri 30. 429.4——— Christiania. 1178 8001161.2001138.801181.20[Sehwetz. 137.65 18 ffeseim Kopenhagen 1171.301173.301151.301163.70SSanen.— 8⁰.— 354.—.— Stookhoim. 1500 45/1311.55433.501488.50 0l.-Ung.-—E—.— Heisiagsfors 218.25 216.75 217.25 217.75[Wan abg. 16 10 10. itallen.. 257.20 257 80 235.200 235.80 Erag..65/% 87. 0 80 London. 1 256.201 263.801 282.20 2³2.0 3udapeet 12. 50 132. 12. Die Mücke werke, Nadelfabrikstlen in Aschen vereinigung erhöht ihren Lagerpreis für Bleifabrikate mit s0 zum letzten Markttage nur lein ganz wenig verändertes Bild. Die Stimmung kann zwar im allgemeinen als etwas freund⸗ noch immer vorherrschenden Geschäftsunlust Veränderungen von Bede tung nicht zu verzeichnen. „ A. Maderno: für Lokales und den übrigen redaktionellen Ingalt: Richard Druckerer Dr Haas. Mannbetmer General⸗Anzeigen „Donnerstag. den 6. Januar 1921. Maunheimer General-Unzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) B. Seite. Nr. 8. —4— 8 alle——— größ. Aktiengeſellſch. werden zu mieten geſucht Wiertstatt 1 Zweige betrelbt, ſte r Mannheim und Umge⸗ 3* E tatt 0 1 5 Ei fenster fell. gpräum. GeschäftslokafWeststt ekter* 05 chem. Fabrit in Mannhein: Ins ein. 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Dezember 1920(Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt 19% E 544/45) die Verordnung vom 4. Auguſt 1919 nicht unweſentlich abgeändert, bezw. erweitert wor iſt. Nachſtehendes wurde weiter beſtimmt: Es iſt verbotan: „1. Schrotmühlen mit Sichtvorrichtungen oder Sichtvorxichtungen, die zur Anbringung an Schrotmühlen geeignet ſind, im Reichsgebiet abzuſetzen; 2. in Briefen oder ſonſtigen ſchriftlichen Mit ⸗ teilungen Schrotmühlen mit Sichtvorrichtungen oder Sichtvorrichtungen, die zur Anbringung an Schrotmühlen geeignet ſind, anzubieten oder an⸗ gupreiſen, es ſei denn, daß das Angebot oder die Anpreiſung lediglich zum Abſatze nach der Auslande erfolgt; 3. ohne vorherige Genehmigung des Bezirk⸗ amtes Schrotmühlen mit Sichtvorrichtungen ode⸗ Sichtvorrichtungen, die zur Anbringung an Schratmühlen oieeee t Druckſchriſten oder in ſonſtigen Mitteilungen, die ür einen größeren Kreis von perſenen ½ 1t nd, anzubieten oder anzupreiſen. Die Verleger periodiſch erſcheinender Druck⸗ ſchriften ſind verpflichtet, die Unterlagen für die erſcheinenden Anzeigen auf die Dauer von minde⸗ ſtens 3 Monaten aufzubewahren.“ Zuwiderbandlungen gegen dieſe Beſtimmungen ſind gemäߧ 4 der Verordnung vom 4. Auguſt 1919 nach§ 80 Ziffer 1 der Reichsgetreideordnung ſtrafbar. Mannbeim, den 3. Januar 1921. Bad. Bezirksamt, Abteilung Vb. IFum Handelstegiſter B Band XIV 83 15, Firma„Rhemag“ Rhenania⸗Motorenfabrik Ak⸗ tiengeſellſchaft“ in Mannheim wurde heute ein⸗ getragen: 6⁵ Alfred Jenſen, Berlin iſt als Prokuriſt fe⸗ ſtellt in der Weiſe, daß er die Geſellſchaft gemein⸗ ſam mit einem Mitgliede des Vorſtandes zu vertreten befugt iſt. Mannheim, den 27. Dezember 1920. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XVI.⸗Z.], Firma„Gebrüder Zaiſer Geſellſchaft mit be⸗ Ken Haftung“ in Mannheim, Zweignieder⸗ ung, Hauptſitz: Ludwigshafen a. Rh. wurde heute eingetragen: 9 Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 26. März 1919 ſind die 99 2 und 5 bis mit 17 des Geſell⸗ ſchaftsvertrages aufgehoben und durch neue Be⸗ ſiümmungen erſetzt. Auf die eingereichte Urkunde vom 26. März 1919 wird Bezug genommen. Der egenſtand des Unternehmens iſt jett: Der Groß⸗ und Kleinhandel mit Kohlen, Koks oder anderen Brennſtoffen, ihre Verarbeitung, Lage⸗ rung und Beförderung ſowie die Errichtung und der Betrieb von Anlagen, die den Zweck des Unternehmens zu fördern geeignet ſind, ferner die Beteiligung an ähnlichen Unternehmungen. Sind mehrere Geſchäftsführer beſtellt, ſo wirt die Geſellſchaft durch zwei Geſchäftsführer oder durch einen Geſchäftsführer in Gemeinſchaft„. einem Prokuriſten vertreten. Der Geſchäfts⸗ führer Eugen Born wohnt jetzt in Mannheim aunheim, den 28. Dezember 1920. 64 * Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band VI.⸗Z. 25, tema„Neue Rheinau⸗Aktien⸗Geſellſchaft“ in deinau wurde heute eingetragen: 6⁵ Durch Beſchluß der Generalverſammlung vom 30. November 1920 iſt der Geſellſchaftsbertrag in den 88 1(Sitz) und 2(Gegenſtand des Unter⸗ nehnens) geändert. Auf die eingereichte Ur kunde dom 30. November 1920 wird Bezug nommen. Gegenſtand des Unternehmens iſt ferner: Bau von Elektrizitätswerken jeder Art und— Pſtellung pon Hoch und Rieder⸗ ſpannungsleitüngen, ſowie Transſormokoren⸗ ſtationen, Inſtallationen von Kraft⸗ und Licht⸗ anlagen, Fabrikation und Großhandel ⸗elektro⸗ zechniſcher Erzeugniſſe und deren Export. Der Sitz iſt nach Stuttgart verlegt. Mannheim, den 28. Berbe 1920. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Jum Handelsregiſter 4 Band I B⸗5 Firma„Louis Kauſmann“ in Ladenburg wurde heute eingetragen: 3333 65 Karl Brinkmann, Kaufmann, Ladenburg a. N. iſ in das Geſchäft als perſönlich haftender Geſell⸗ ſchafter eingetreten. Die Firma iſt geändert in: „Kaufmann& Brinkmann“. Die offene Hon, delsgeſellſchaft hat am 27. Dezember 1920 begon⸗ nen. Der Sitz der Geſellſchaft iſt nach Sand⸗ hanſen verlegt. 555 Mannheim, den 28. Dezember 1920. Bad. Amtsgericht B. G 4. Zum Händelsregiſter B Band XIV S Firma„Rhemag“ Rhenania⸗Motorenfabril Ak⸗ fiengeſellſchaft“ in Mannheim wurde heute einge⸗ tragen: 5 67˙ Der Geſellſchaftspertrag iſt durch Beſchluß der Geſellſchafterverſammlung vom 6. November 1920 in den§9 1(Sitz der Geſellſhatt) und 6 (Gerichtsſtand) abgeändert. Der Sitz iſt nach Berlin verlegt In Mannheim iſt eine Zweig⸗ niederlaſſung. Mannheim, den 29. Dezember 1920. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B. Band 1.F. 41, Fir⸗ ma„Mannheimer Dampſſchleppſchiffahrts⸗Ge⸗ ſellſchaft“ in Mannheim wurde heute einge⸗ e pr 5 Per Web 1 loſche 6 Die okura Peter Weber iſt erlo Ranrbln den 28. Dezember 1920. 86 Bab. Amtsgericht B. G. 4. Zum—— B Band XVI..⸗Z. 20, irma„Brown, Boveri& Cie. Aktiengeſellſchaft“ in Mannbeim wurde beute eingetragen: 66 Durch Beſchluß der außerordentlichen General⸗ verſammlung vom 9. Dezember 1920 ſind die 88 4, 8, 9 geändert,§ 5 geſtrichen und die Para⸗ graphennummern 6 bis 12 in 5 bis 11 des Geſell⸗ ſchaftspertrages geändert. Auf die eingereichre Urkunde vom 9. Dezember 1920 wird, Bezug mommen. Die außerordentliche ammlung vom 9. Dezember 1920 hat die Er⸗ —— des Grundkapitals um 35 000 000 Mark eſchloſſen. Die Erhöhung iſt erfolgt. Das Grund⸗ Lapftal beträgt jetzt 75 000.000 Mark. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Die 35 000 neuen, Borzugsaktien werden zu 103.% ausgegeben: croße Aussabe 45 E Generalver⸗h 30 000 lauten auf den Inhaber, 5000 auf den Namen, je über 1000 Mark. Die Vorzugsaktien Stiefel“ in Mannheim. Inhaber iſt haben vor den Stammoktien ein Varrecen euf einen Gewinnanteil von 6 9, beginnend mit dem 1. Januar 1921 und Nachbezugsrecht für den Fall, daß der Reingewinn in einem Jahre nicht zur Verteilung einer Dividende von 6 7 auf ſie ausreicht. An einer weiter auszuſchüttenden Dividende nehmen die Vorzugsaktien nicht teil. Jede auf Namen lautende Vorzugsaktie gewährt 15 Stimmen. Im Falle der Auflöſung der Ge⸗ ſellſchaft ſind aus dem Ueberſchuß des Vermögens 5 über die Schulden zunächſt die etwa rückſtändigen Dividendenanſprüche der Vorzugsaktionäre zu be⸗ friedigen und ſovann die auf die Inhabervorzugs⸗ aktien eingezahlten Beträge 103 zuzüglich 12˙ des Nennwertes, alſo 115 und im gleichen Range die auf die Namensvorzugsaktien einbezahlten Betäge von 103/ zurückzubezahlen; auf den weiteren Ueberſchuß haben die Vorzugs⸗ aktionäre keinen Anſpruch. Mannbeim, den 28. Dezember 1920. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XIV.⸗Z. 39, Firma„Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft“ in Mannheim wurde heute eingetragen: 6⁵ Das bisherige ſtellvertretende Vorſtandsmit⸗ glied Otto Wolpert, Mannheim iſt zum Vor⸗ ſtandsmitglied, Rudolf Wanrich, Mannheim iſt zum ſtellvertretenden Vorſtandsmitglied ernannt. Die Prokura des Rudolf Waurich iſt erleſchen. Mannheim, den 29. Dezember 1920. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XI.⸗Z. 41, „Aktiengeſellſchaft. Magnetine“ in Mann⸗ eim wurde heute eingetragen: 65 Durch Beſchluß der Generalverſammlung vom 14. März 1914 iſt§ 8 des Geſellſchaftsvertrages betreffend den Auſſichtsrat geändert. Dem Ge⸗ ſellſchaftsvertrag iſt durch Beſchluß der außer⸗ ordentlichen Generalverſammlung vom 27. De⸗ zember 1920 folgender Satz zugefügt: Die Gene⸗ ralverſammlung, die eine Kapitalserhöhung be⸗ ſchließt, kann gleichzeitig beſchliezen, daß die neuen Aktien abweichend von der Beſtimmung des § 214.G.'s. an dem Gewinn der Geſellſchaſ. teilnebmen. Die Generalverſammlung vom 1. Dezember 1920 hat die Erhöhung des Grundken tals um 200 000 Mark beſchloſſen. Dieſe Erböh⸗ ung iſt erfolgt. Das Grundkapital beträgt jetzt 300.000 Mark. Durch Beſchluß der Generalver⸗ ſammlung vom 15. Dezember 1920 iſt der Ge⸗ ſellſchaftsvertrag in§ 4 und§ 5(Grundkapital) geändert. Auf die eingereichte Urkunde vom 15. Dezember 1920 wird Bezug genommen. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Die 200 neuen. Aktien zu je 1000 M. werden zum Nennwerte ausgegeben. Sie lauten auf Namen. Mannheim, den 30. Dezember 1920. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter 4 wurde heute ern⸗ getragen: 1. Band III.⸗Z. 145, Firma„Hch. Stern⸗ weiler“ in Ladenburg. Das Geſchäft iſt ſamt der Firma von Bertha geborene Sternweiler ver⸗ ehelichte Maas auf Kaufmann Emil Maas in Sadenburg übergegangen, der es als alleinꝛger Inhaber unter der bisherigen Firma wezter⸗ führt. Bertha Maas geb. Sternweiler, Laden⸗ burg iſt als Prokuriſt beſtellt. 2. Band IV..⸗Z. 151. Firma„Voegtle 8 Wachter“ in Mannheim. Hans Voegtle, Mann⸗ heim iſt als Prokuriſt beſtellt. 3. Band VI.⸗Z. 26, Firrza Walliſer& Lel⸗ bach“ in Mannheim. Das Geſchäft iſt mit der Firma jedoch unter Ausſchluß der Aktiven und Paſſiven von Emil Walliſer Witwe, Magdalena geb. Rebholz, Mannheim auf die Kaufleute Karl und Wilhelm Eiſele, beide in Mann⸗ eim, übergegangen, welche es unter der Firma „Walliſer 8 Lel ch Nachf.“ in offener Handers⸗ geſellſchaft weiterführen. Die offene Handels⸗ geſellſchaft hat am 27. Dezember 1920 begennen. 4. Band VI.Z. 70, Firma„F. Dühren⸗ beimer& Söhne“ in Maunheim. Die offene Handelsgeſellſchaft iſt S Das Geſchäft iſt auf den Geſellſchafter Ludwig Anton Dühren⸗ heimer, Kaufmann, Mannheim übergegangen, der es unter der bisherigen Firma weiterfüßrt. 5. Band VI.,g. 201, Firma„Haas f. Cie.“ in Mannheim. Louis Heas iſt ansgeſchieden. Kaufmann Stekan Oppenbeimer. Mannheim iſt als perſönlich haftender Geſellſchafter und ein Kommanditiſt in die in eine Kommanditgeſell⸗ ſchaft umgewandelte Geſellſchaft eingetreten. 6. Band VI.⸗Z. 202, Firma„J. Louis Haas“ in Mannheim. DLouis Haas iſt ausgeſchieden, Kaufmann Stefan Oppenbeimer, Mannheim ſt als perſönlich haftender Geſellſchafter und ein Kommanditiſt in die in eine Kommanditgeſell⸗ ſchaft umgewandelte Geſellſchaft eingetreten. 7. Band XI..⸗Z. 100, Firma„M.& S. Löwenſtein“ in Mannheim. Kaufmann Julius Löwenſtein, Mannbeim iſt als perfönlich Haften⸗ der Geſellſchafter eingetreten. Der Geſellſchafter Morin Läwentein wohnt jent in Shittgort.“ 8. Band XI.⸗Z. 199. Firma„Jacob Reilin⸗ ger“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 9. Band XIII.Z. 60, Firma„Auguſt C. Wiehe“ in Mannbeim. Auguſt Wiehe, Kauf⸗ manns⸗Ehefrau, Auguſte geb. Wüllner, Mann⸗ beim iſt in das Geſchäft als perſönlich haftender Geſellſchafter eingetreten. Die offene Handels⸗ geſellſchaft, hat am 1. Januar 1920 begonnen. Die Prokurd der. Aaguſte Wiehe iſt erloſchen. 10. Band XVVII.. 75, Firma„Hermann Gernaroß“ in Mannbeim. Die Geſellſcaft iſt 7—5 Na erloſchen. Die Prokura des Karl Röſch iſt erloſchen. 11. Band.⸗B. 190, Firma Wolf& 5 Roſerbeim“ in Mannheim. Die.ſellſchoft n mit Wirkung vom 81. Dezember 1920 aufoelöſt und das Geſchäft ſamt der Firma auf den⸗Geſell⸗ (ſchafter Kaufmann Brund Roſenheim, Mannheim als alleiniaen Inbaßher übergegangen, der es unter der bisbexigen Firma weiterführt. 12. Band XXI.⸗Z. 121. Firma„Heim 8 Co. Badiſche Automobil⸗Fabrik“ in Mannheim. Adolf Hesbera, Kaufmann. Blankeneſe iſt als perſönlich haftender Geſellſchafter eingetreten. 13. Band XXII.⸗Z. 41, Firwa„Aluminium⸗ drückerei Heinrich Wipmann“ in Mannheim. In⸗ haber iſt Heinrich Widmann, Fabrikant, Mann⸗ eim. 14. Band. XXVI.⸗Z. 4 Firma Keobold Blum“ in Mannheim, B 7 Nr. 13 a. Inhaber iſt Leopold Blum, Kaufmann, Mannbeim. Ge⸗ ſchäftszweig: Handel mit Getreide, Lebens⸗ und Futtermittel, kommiſſionsweiſe und auf eigene Rechnung. 6r annneime 15. Band XXII.⸗3 43, Firma„Herbert exberi Stiefel, Kaufmann, Mannheim. 16. Band XXII.⸗3. 44, Firma„Nichard Cron“ in Mannheim, Eichelsheimerſtraße Nr. 19. Inhaber iſt Richard Cron, Kaufmann, Mann⸗ heim. Geſchäftszweig: Handlungsagent. 17. Band XXII.⸗Z. 45, Firma„Armin Rull⸗ mann“ in Mannheim, Uhlandſtraße Nr. 3. iſt Armin Rullmann, Kaufmann, annheim. Geſchäſtszweig: Warenvertretungen. Mannherm, den 31. Dezember 1920. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Vereinsregiſter Band VIII.⸗3. 38 „Verein Mannheimer Pferdehändler⸗ anu⸗ heim“ wurde heute eingetragen: 6⁵ Der Name des Vereins iſt geändert in: „Verein der Pferdehändler von Baden, Pfalz und Heſſen“. Mannheim, den 29. Dezember 1920. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum enoſſenſchaſtsregiſter Band 1.-3. 28, Firma„Maler⸗& Tünchermeiſter⸗Einkaufsgenoſ⸗ ſenſchaft Mannheim eingetragene Genoſſenſchaft mit beſchränkter Haftpflicht“ in Mannheim wurde heute eingetragen: 850 65 Durch Beſchluß der Generalverſammlung vom 23. April 1919 iſt die Haftſumme auf 500 Pe herabgeſetzt. Mannheim, den 29. Dezember 1920. Bad. Amtsgericht B. G. 4. IFum Güterrechtsregiſter heute eingetragen: Neckarau. Vertrag vom 1920. Gütertrennung. 2. Dezember 2. Seite 251: Karl Heiſer, Hafenarbeiter und 3 Agnes geb. Zund in Mannheim. Vertrag vom 11. Dezember 1920. Gütertrennung. 3. Seite 252: Franz Beerhalter, Metzger und Ottilie Eugenie geb. Pfenning in Mannheim. Vertrag vom 20. Dezember 1920. Gütertrennung. Mannheim den 31 Dezember 1920. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zwangsverſteigerung. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Mannheim belegene, im Grundbuche von Mann⸗ heim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes auf den Namen des Lorenz Walter, Kaufmann in Mannheim eingetragene, pach⸗ ſtehend beſchriebene Grundſtück am Mittwoch, den 23. Febrnar 1921, vorm. 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat 8 in deſſen Dienſträumen Q 6, 1 in Mannheim verſteigert werden. 60 Der Verſteigerungsvermerk iſt am 26. Novem⸗ ber 1920 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuch⸗ amts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungs⸗ ürkunde, iſt jedermann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteid⸗rungsver⸗ merkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waxen. ſpäteſtens im Verſteigerungstermine por der Auf⸗ forderung zur Abgabe oon Geboten anzumelden und, wenn der———— widerſpricht, glaubbaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſteſlun des geringſten Gebotes nicht berückſichtigt und be der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem An⸗ ſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. iejenigen, welche ein der Verſteigerung ent⸗ gegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung⸗des Verfahrens her⸗ beizuführen, widrigenfalls für das Recht der Ver⸗ ſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtücks: Grundbuch von Mannheim, Band 4, Heft 23 Beſtandsverzeichnis J. Lab.⸗Nr. 72 f, Neckarvorſtadt, Dammſtraße 36, Dieſterwegſtraße 2, 2 2 33 am Hofreite, worauf ſteht: ein vierſtöckiges Wohn⸗ und Eck⸗ haus mit T Eiſenbetonkeller— 97 500 Mack : Siebenundneunzigtauſendfünfhündert Mark: Bad. Notariat 8 als Vollſtreckungsgericht. ie eeeeeeeeeeeeeeeeeee Inine verckierincungen üet Stadtinmende. Infolge des andauernd niedrigen Rheinwaſſer⸗ ſtandes ſind die Kohlenvorräte des Gaswerks der Erſchöpfung nahe und die regelmäßigen Kohlen⸗ zufuhren ſo gering geworden, daß eine Gasab⸗ abe im bisherigen Umfange nicht mehr möglich iſt. Es werden daher weltergehende Einſchrän⸗ — der Gasabgabe mit ſofortiger Wirkung nötig.- Müt Zuſtimmung des Verwaltungsrats der Werke werden die Sperrſtunden ab Freitag, den 7. Januar, wie folgt, geändert: In den Mittagſtunden erfolgt die Gasabgabe nur in der Zeit von 11 bis 12½ Uhr und des Abends beginnt die Druckmindetung bereits um 9 Uhr anſtatt bisher um 10 Uhr⸗ Mannheim, den 6. Januar 1920. Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektri⸗ 85 Sitäts⸗Werke. 1 Für die am Sonntag, den 1. Mai ds. Is. be⸗ ginnende und 10 Tage dauenrde Meſſe wetden am Dienstag, den 25. Jannar, vormittags 95 Uhr, im alten Kacbauſe 92114 dem Meiſtbietenden berſteigert. Die Plätze für die Achterbahn, Freudenrad und Hippodrom ſind bereits vergeben. Die leineren Verkaufspätze werden nicht berſteigert. 8 Mannheim, den 3. Januar 1921. Bürgermeiſteramt. Straßenbahn. Verkauf von Altmaterial. Das Altmaterial, beſtehend in ungefähr: Ca. 7000 Kilgr. Bandagen und Ankerzahnräder (Siemens⸗Martinſtahl); ca. 17 000 Kilogr. Stahl⸗ guß; ca. 30 000 Kilogr. Grauguß; ca. 2000 Kilogr. Eiſenz ca. 3000 Kilogr. Eiſenblech u. Eiſendraht; ca., 7000 Kilogr. Drehſpäne aus Stahl; ca. 200 Kilogr. Rotguß; Kupferdraht; Ankerſpulen (Kuypferdraht abgebrannt); ca. 150 Kilogr. Rot⸗ gußſpäne; ca. 150 Kilogr. Kupferſpäne; Alumi⸗ niumſchleifſtücke; ca. 100 Kilogr. Meſſing; ca. 100 Kilogr. Gummiabfälle; ca. 25 000 Kilogr. alte Stahlſchienen in verſchiedenen Längen und Profilenz a. 60 000 Kilogr. Stahlſchrott; ca. 1000 7 7 Weißmetallgrätzef ca. 1000 Kilogr. Glas⸗ erben; welches im Straßenbahndepot Mannheim lagert, ſoll im Wege des öffentlichen Angebots zum Ver⸗ uf gelangen. Die Beſichtigung des Matertals Band XIV würde 1. Seite 250“ Ludwig Spatz, Buchbinder und Anna Maria geb⸗ Winnewiſſer in Mannheim⸗ die Plätze wie üblich Adrepbud! vcriag der Drucierei pr. aas · Hannhcim E 6. kann jederzeit während der üblichen Geſchäfts⸗ ſtunden erſolgen. Die Verkaufsbedingungen kön⸗ nen von der Lagerverwaltung des unterzeichneten Amtes gegen Hinterlegung von 1 M. in Empfang genommen werden. Angebote ſind verſchloſſe und mit der Auſſchrift„Verkauf von Altmateric verſeben, bis ſpäteſtens 17 Januar 1921. v⸗ 10 Uhr, dem Straßenbahnamt einzureichen, wo⸗ ſelbſt die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter 4 beträgt 8 Tage und bleibt der Bieter während dieſer Zeit an ſein Angebot gebunden. 96 Mannheim, den 4. Januar 1921. Straßenbahnamt. * Bekanntmachung. In der Zeit vom Donnerstag, 20. Jauuar 1921 bis Montag, 24. Januar 1921 werden von den Klaſſenlehrern die ſchriftlichen Meldungen der Eltern hinſichtlich derjenigen Schüler ent⸗ gegengenommen, die im kommenden Schuljahr nach erfüllter Schulpflicht noch ein weiteres Jahr freiwillig die nächſthöhere Klaſſe der Volksſchuie beſuchen ſollen. Anmeldevordrucke, welche über alles Ein⸗ ſchlägige Auskunft geben, ſind vom 20. Januar 1921 ab bei den Klaſſenlehrern erhältlich. 112 Verſpätete Anmeldungen haben'auf Berück⸗ ſichtigung keinen Anſpruch. Volksſchulrektorat. Siadlische Ronzerie Uuim Rosengarieng Sonntag, 9. lanuar 1921. abends 8 Uhr im Nibelungensaal usik-X Laklaben Aultttttiuulstttütttattatastlitiuutuämattiutuäuiilibktnrn Mitwirkende:'se Sievert⸗Frankciurt (Tänze) Giete Reiser-Wien(Klavier) Orchesterleitung: Ludwig Becker. Tänze mit Musik von Brahms, Schumann, Chopin und Grleg.— Klavierkonzert Cmoll von Beeihoven mit Orchester- begleitung.— Lisxt;-dur Polonaise iil: Klavier.— Orchestervorträge. Gewöhnliche Preise.— Karten—5 Mk. (dazu die Steuer) ab Donnerstag. Vor⸗ vorkaut im Rosengarten u. Verkehrsverein Kassenstunden im Rogengarten täglich 11—1 und 1½—4 Uhr' Sonntags 11—1, 1½—3 und ab 4 Uhr bis Konzertbegiun. Kein Wütschaſtsbetrieb. 8¹ 7 Statt Karten. kacklaun Dr. Rudolf Marck Alice Marde, geb. Mayer Vermählte C 2. 11 Werderstr. 57 * 6. Januar 1924. 2¹⁸ RRiunsl Ankauf u. Verkauf von Uhren, Alt⸗ S Gelegen· gold, Altsiiber,** ſ01 Brennstiſten. eitskäufe in Zahngebissen u% Ihren, Gold⸗ Brillanten. 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