—— Freitag, 7. Januar 1921.— Nr. 9. chren. Einz. Rummern 28 ———— 41 widereufli ————* Drabt⸗Adreſſe: Beneralanzeiger Naunheim. Die Entwaffnungsſrage. Die Veretnigten Staaten für Friſtgewährung. Paxis, 6. Jan.(WB.) Die Radio⸗Agentur veröffent⸗ licht folgende Depeſche aus Waſhington: Die Regierung der Vereinigten Staaten prüſt augenblicklich die Haltung, die ſie offiziell einnehmen wird angeſichis des Verlangens der fran⸗ zöſiſchen Regierung, von Deutſchland die ſtrikte Durchführung der in Spa vereinbarten Entwaffnungsklauſeln zu verlangen. Das Staatsdepartement habe ſeine Anſicht über eine eventl. Beſetzung des Ruhrgebiets zu erkennen gegeben. Der Stand⸗ punkt der Vereinigten Staaten ſcheine über dieſen Gegenſtand zu ſein, daß Deutſchland in dem Maße, in dem die Um⸗ ſtände es ihm geſtatten, abrüſtet und daß es gut ſei, ihm eine neue Friſt zu gewähren. Der Temps gibt dieſe Nachricht unter Reſerve wieder. Diplomatiſche Manöver.— Stimmen aus verſchledenen Lagern. S London, 6. Jan. Der Pariſer Korreſpondent des Man⸗ cheſter Guardian“ veröffentlicht eine merkwürdige Enthül ⸗ Kung; er teilt mit, daß„gewiſſe engliſche Kreiſe“ an der Ver⸗ ſchärfung Haltung in der Ent⸗ waffnungsfrage ſchuld ſind. dan habe ein diplomatiſches Manöver ins Werk geſetzt, um bei der Aufrollung des Orientproblems beſſere Trümpfe in Händen zu —.— Der Korreſpondent fügt hinzu, daß die franzöſiſchen olkskreiſe ſehr wenig Laune zeigen, ſich für die Beſetzung deutſchen Gebietes begeiſtern zu laſſen, aber ſie geben deutlich 80 verſtehen, daß„Deutſchland den Schaden gutmachen müſſe. ieſe Mitteilungen des„Mancheſter Guardian“⸗Korreſpon⸗ denten ſind umſo intereſſanter, da tatſächlich die„Morning Poſt“ gegenüber Deutſchland einen Ton anſchlägt, der hinter den Angriffen eines Pariſer Hetzblattes kaum zurückſteht. Das Blatt des Lord Burnham, in nahen Beziehungen zum„Daily Telegraph“ ſtehend, ſchreibt nämlich, daß„die Entwaffnung — Deutſchlands für England eine Schickſalsfragk ſei.“ Es gibt dem General Townshend recht, der im„Petit Pariſien“ er⸗ klärt, daß Englands Verteidigung nicht mehr am Kanal, ſon⸗ dern an der Rheingrenze geſichert werden müſſe. Zudem bringt„Morning Poſt“ ausſchließlich Stimmen der Pariſer Droh⸗ und Militärpreſſe. Es ſcheint, daß der Pariſer General⸗ ſtäbler und Militärſchriftſteller Rouſſet von den militäriſchen Kreiſen der franzöſiſchen Hauptſtadt damit betraut iſt, die * Gründe für die Wehrlosmachung Deutſchlands und wirkſamer Maßnahmen“ populär zu machen. Die Northeliffepreſſe verhält ſich viel reſervierter als das Organ des Lord Burnam, die„Morninz Poſt“. Im allge⸗ meinen iſt zu konſtatieren, daß die altliberalen Zeitungen, wie„Weſtminſter Gazette“ und„Dally News“ dem Gang der Ereigniſſe nicht vorauseilen wollen und eigentlich nur die Vorgänge regiſtrieren. Dennoch erkennt man aus Bemer⸗ kungen, daß eine mißtrauiſſche Stimmung gegen⸗ über den Drängeleien Frankreichs in dieſen Kreiſen beſteht.„Vaily News“ meint, die Brüſſeler Sachver⸗ ſtändigenkonferenz werde ſicherlich nicht durch die Debatte über das Spa⸗Abkommen beeinflußt werden. Im„Daily Herald“, dem Organ der Arbeitspartei. heißt es:„Frankreich will ſeinen militariſtiſchen Machthabern wie⸗ der einen Triumph verſchaffen. Es könnte ge⸗ ſcheben, daß dieſe Sucht nach Rubm und ſcheinbeiliger Ge · rechtigkeit ſich gegen die Sieger richtet.“— In einigen eng⸗ liſchen Blättern wird die Fraoe aufaeworfen, ob nicht Chur⸗ chill die Haltung des engliſchen Kabinetts entſcheidend be⸗ einfluſſe. Doch weiß man hierüber nur, daß Churchill nach Paxis reiſte, um dort mit Pariſer Regierungsperſonen zu konferieren.— Die Ausſichten für die Zuſammenkunft der alllierten Regierungschefs hält man in Regierungskreiſen ſür ſehr dürftig.„Daily Chronicle“ glaubt zu wiſſen, daß„man wur die dringlichſten Angelegenheiten erörtern werde“. Dos Blatt gibt aber zu, daß die Entwaffnungsfrage, im Intereſſe Frankreichs, zu einer Klärung gebracht werden müſſe. Der engliſche Kompromißvorſchlag. Paris, 6. Jan. Der Matin beſchäftigt ſich heute in einem longen Londoner Telegramm mit der Haltung der engliſchen Regierung in der Entwaffpungsfrage. Die engliſche Regie⸗ rung ſtehe auf dem Standpunkt, daß durch Deutſchland ein Damm gegen das rote Heer geſchaſſen werden ſolle. Das deutſche Volk in ſeiner großen Mehrheit ſei den kommuniſti⸗ ſchen Lehren feindlich geſinnt, und wenn es zu einem Angriff der Bolſchewiken kommen ſollte, könnten, da das deutſche Heer zu gering ſei, um Widerſtand zu leiſten, die Einwohnerwehren zum Widerſtand benutzt werden Das engliſche Minſterium ſei deshalb der Anſicht, dah man den Deuiſchen geſtatten müſſe, die Einwohnerwehren in Bayern und Oſtpreußen rielle cht in drei Abſchnitten aufzulöſen und daß man etwa eine Fr'ſt von neun Monaten gewähren ſolle. Nach dieſem Plan würden die Einwohnerwehren Ende des Jahres 1921 zu verſchwinden haben. Hinſichtlich der Sicherheitspolizei wolle ſich das engliſche Miniſterium der Anſicht, die General Nollet in ſeiner bekannten Note vom 2. Dezember v. Js. ausdeſprochen „nicht unbedingt anſchließen. Es ſei in keiner Weiſe durch 0 Kontrollofftziere unterrichtet und wolle deshalb Nach⸗ ſorſchungen halten. Die Kouferenz in Paris. Paris, 6. Jan.(WB.) Wie dem Temps aus London eldet wird, ſoll Lloyd George die Abſicht haben, auf der ralliierten Konferenz in Paris außer der Entwaffnungs⸗ frage auch noch die Reparationsfrage und die griechiſche Kriſis zur Sprache zu bringen Der * M..10 für Bringerlohn u. Eingiehungs⸗ Pis. Uue Preiſe Ronte Rr. 17580 Käriskuhe i. B. u. Ne. 2917 Lubwigsbeſen a. Ry. in Mannheim: Reckarſtadt: Walbhofſtr. 6.— Fernſprecher Nr. 7940—7946. Rekl. 8 Badiſcke Renefe Rachrichten Anzeſgenpreiſe: 1ſpalt. Kolonelgeile.50 Mk., ausw..— Me., Srellengeſ u. Fam.⸗Anz. 20% Rachl. k. Unuahmneſchiust Für d. Minagdl Porm. /, l. d. Nbendbl. nochm. 2½ üüor. an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantw. übernommen. Höhere Gewalt. Streiks 27., Betriebsſtörungen, Materialmangeluſw. berechtigen zu keinen Erſaßanſprüchen f ausgefallene od. nkte Auegaben od. f. verſpätere Uufnabme v. Unzeigen Uufträge burch Fernſprecher ohne Gewäbr. ür Anzeigen ſelkurſes und mit der Frage der Gewährung inter⸗ nationaler Kredite beſchäftige. Daa, Kobinelt Seysues erſchülterl? t. Stratzburg. 7. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die Pariſer Vertreter der Straßburger Blätter berichten, daß das Vorgehen des Ka⸗ binetts Leygues in der Entwaffnungsangelegenheit gegenüber Deutſchland überaus unglücklich und ungeſchickt geweſen ſei. Die nationalen Blätter in Frankreich, ſo das„Petit Pariſien“, betonen, das Kabinett beweiſe immer deutlicher ſeine Unfähig⸗ keit. Es ſei durch die neue Angelegenheit ſtärker erſchüttert als vor Weihnachten. * Berlin, 6. Jan.(WB.) Im Hauptausſchuß der vreußi⸗ ſchen Landesverſammlung ſagte der Miniſter des Innern gegenüber der Entenenote vom 24. Dezember, er habe ein ſehr gutes Gewiſſen. Alle Anordnungen der Pol zei ſeien mit ausdrücklicher Zuſtimmung des bevollmechtigten Vertreters des Generals Nollet getroffen worden. An der gegenwärtigen Stärke und Bewaffnung der Polizei ſowie an einer gew'ſſen Beweglichkeit müſſe ſeſtgehalten werden. Andernfalls könne kein Miniſter die Verantwortunz für die öſfentliche Sicherheit tragen. Berſin, 7. Jan.(Von unſerem Berliner Biiro.) Reichsm'niſter Simons iſt»eſtern nach Berlin zurückge⸗ kehrt. Der Answärtige Ausſchuß tritt nunmehr am kommenden Dienstag zuſammen. Die verſtärlten Kohlenforderuugen. Der„Botwärts“ warnt vor Ueberſpannung des Bogens. Berlin, 7. Januar.(Pr.⸗Tel.) Angeſichts der verſtärkten Koblenforderungen der Entente weiſt der„Vorwärts“ er⸗ neut darauf hin, daß die Kohlenlieferung der deutſchen In⸗ duſtrie infolge des Spaabkommens unzureichend geweſen iſt. Weiter erinnert das Blatt daran, daß die Bergarbeiter trotz der ſchlechten Ernährungslage vurch Verfahren von Ueber⸗ ſchichten alles aufgeboten haben, um nicht nur die Forderung der Entente zu erfüllen⸗ ſondern auch die kataſtrophale Koh⸗ lennot der deutſchen Induſtrie zu lindern Sie hätten badurch verhindert, daß die in andern Erwerbszweigen beſchäftigten Klaſſengenoſſen nicht noch mehr wegen des Kohlenmangels feiern mußten. Das Vorgehen der Entente lönne nicht anders als eine Strafe für die Bergarbeiter gedeutet werden. Es ſei zum mindeſten fraglich, ob die deutſchen Bergarbeiter und die Bergarbeiterinternationale talenlos zuſehen würden. Das Blatt warnt davor, den Bogen zu überſpannen. Oberſchleſien. Das Banditenunweſen. Oppeln, 6. Jan.(WB.). Die Gewerkſchaftsvertreter aller Richtungen batten heute eine Unterredung mit der interalliierten Komm ſſion über die Sicherheitsver⸗ hältniſſe in Oberſchleſien. Im Verlaufe der Be⸗ ſprechung, in der erwähnt wurde, daß ſeit dem 1. 9. 1920 in Oberſchleſien 43 Morde vorekommen ſeien, wurde von Ce⸗ neral Lerond die Frage aufgeworfen, ob das Banditenweſen in irgendeinem Zuſammenhange mit bolſchewiſt ſchen Ten · denzen gebracht werden könne. Des wurde ſeitens der Ge⸗ werkſchafteführern oller Richtungen beſtritten. Seitens der polniſchen Vertreter wurde ausdrücklich eine Verſchärfung der Grenzkontrelle nach allen Seiten bin als notwendig bezeich⸗ net und errzünſcht. De Eewerkſchaftsrertreter forderten, daß tor allem Truppen zu Nachtnatrouillen in den ländlichen Be⸗ zirken Nerwendung ſinden ſollen. Namens der interalliierten Kommiſſion verſprach Lerond, energiſch durchzugreifen. die neue Kriegsgerahr im eſien. c. Baſel, 7. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die„Times“ berichten aus Moskau: Das neue, von Trotzky und Lenin entworfene Natio⸗ nalruſſiſche Programm weiſt durchaus wieder einen krie⸗ geriſchen Charakter auf, da es die Bekämpfung von Polen, Rumänien und England vorſieht. Das Blatt behauptet, daß das Gros aller Ruſſen ohne Unterſchied der Parteien gegen dieſe drei Staaten ungeheuer und allgemein erbittert ſei. Ruſſiſche Klagen über polniſche Greue lalen. Meskau, 5. Jan.(WB.) Das Internationale Rote Kreuz in Eenf hatte ſich darüber beſchwert, daß von ruſſiſcher Seite keine Antwort auf die verſchiedenen Proteſte des polniſchen Roten Kreuzes gegeben worden ſei. Dieſer Behauptung widerſpricht der Präſident des Zentralkomitees des ruſſiſchen Roten Kreuzes, Solowjew, ausdrücklich. Es ſeien ſtets Ant⸗ worten erteilt worden und ferner ſei über die von den Militär⸗ behörden angeführten Fälle eine ſtrenge Unterſuchung einge⸗ leitet worden. Dann heißt es weiter: Wir legen energiſch Proteſt ein gegen das Verfahren, die einſeitigen unſicheren Er⸗ klärungen der Polen zu benutzen, um die Sowietregierung der Unfähigkeit zur Beachtung der Genfer Konvention anzu⸗ klagen. Es wäre zweckmäßiger, wenn das Internationale Komitee das Verhalten der polniſchen Regierung und ihrer bewaffneten Kräfte kennzeichnen würde, wie es durch die Mit⸗ teilungen vom 2. 8. über die von den polniſchen Armeen be⸗ gangenen Greueltaten feſtgeſtellt worden iſt. Wir erin⸗ nern an folgende Tatſachen: Ermordung der Miſſion des ruſſi⸗ ſchen Roten Kreuzes unter Führung Weſzelowskis durch pol⸗ niſche Soldaten und Offiziere, Einkerkerung der Delegierten des Roten Kreuzes in Aderbach, ſyſtematiſche Bombardierung unſerer Sanitätsformationen von Molodetſchno, Podol'k.9 Dünaburg und ſchließlich an die Maſſenermordungen ron Juden, welche die polniſche Beſatzung begleiteten. Wiederaufnahme der Beszlehungen zwiſchen Rugland und FJinuland. niſchen Ratiſikationsdelegation und Tſchitſcherin in Moskau Verhandlungen ſtatt Bei dieſen Verhandlungen zeigte es ſich, daß die Sowietregierung eine beſchleunigte Wiederanknüp⸗ fung der diplomatiſchen Verbindung wünſchte, von der auch die Heimſendung der finniſchen Untertanen abhänge. Zum diplomatiſchen Vertreter der Sowjetregierung in Helſingfors ſoll Litwinow auserſehen ſein. Die Verhandlungen er⸗ gaben ferner, daß die Sowjetregierung möglichſt bald die Wiedereröffnung der Handelsbeziehungen mit Finnland wünſchte, namentlich mit Rückſicht auf die Papierlieferungen. Die Ruſſen ſcheinen auch gute Hoffnungen auf den Tranſit⸗ verkehr zu ſetzen. Der Orden der Roten Fahne. Moskau, 5. Jan.(WB.) Der 8. Sowjettongreß hat auch einen Antrag Rykows angenommen, für Erfolge an der Arbeitsfront den Orden der Roten Fahne zu ſtiften. — Engiands Augſt vor dem Dumping. Von Walter Freudenberg⸗Weinheim. Die Tagespreſſe beſchäftigte ſich kürzlich mit den Berich⸗ ten des Berliner Vertreters der Londoner„Times“. Daß viele Behauptungen des Blattes nicht den Tatſachen entſpre⸗ chen, wird kaum jemand beſonders— in Erinnerung der vielen unrichtigen und tendenziöſen Berichte der letzten Jahre. Die„Times“ bringen aber in dieſem und weiteren Artikeln manches, was ſehr beachtenswert erſcheint. Das Blatt geſteht zu, daß in Deutſchland trotz der verzweifelten Lage der Staatsfinanzen in Induſtrie und Handel der gute Wille zur Arbeit wieder eingekehrt iſt, und daß dieſe Kreiſe einſchließlich der Arbeiter erfolgreich bemüht ſind, ihren frü⸗ heren Ruf für gediegene Arbeit und Anpaſſungsfähigkeit wie⸗ der zu erlangen. Als größtes Hemmnis zur Entfaltung dieſer Kräfte gibt der Vertreter der„Times“ neben der ſtändigen Verſchlechterung der deutſchen Valuta durch die Notenpreſſe die Bureaukratie des eigenen Landes an. Dieſe ſei in unſachmäßiger Bevormundung eher noch ſchlimmer als die Bureaukratie des alten Regimes und jedes zielbewußte Ar⸗ beiten und Disponieren werde unmöglich gemacht durch die immer wieder neu auftauchenden Englond und Frankreich müßten— auch vom Standpunkt der Wiedergutmachung aus— dieſe Verhältniſſe beachten. Zwiſchen den Zeilen empfiehlt das Blatt alſo ein zwangs⸗ mäßiges Einſchreiten gegen dieſe ihre Intereſſen ſchädigen⸗ den Erſcheinungen. Ueber die Schädlichkeit der Wirtſchafts⸗ bureaukratie und des Papierunweſens ſind ſich alle deutſchen Wirtſchaftskreiſe einig, und die verſteckte Drohung des ein⸗ flußreichen engliſchen Blattes ſollte den Verbänden von In⸗ duſtrie und Handel und deren Zuſammenfaſſung in der Ar⸗ beitsgemeinſchaft und in dem Reichswirtſchaftsrat Anlaß geben, ernſtlich für Abhilfe zu ſorgen, ehe auch dieſes Gebiet deutſcher Selbſtändigkeit unter feindliche Zwangsverwaltung kommen wird. Wer dann weiter in dem Blatte die Reden im engliſchen Parlament verfolgt, die ſich mit der wirtſchaftlichen Lage in Deutſchland, insbeſondere mit der Einfuhr aus Deutſchland, beſchäftigen, findet— abgeſehen von einigen verſöhnlichen Bemerkungen Lloyd Georges— eine Stimmung Deutſchland gegenüber vor, die beweiſt, wie erfolgreich die Hetze gogen uns noch immer arbeitet. Die„Times“ und ihre Korreſpon⸗ denten fordern, unter dem Vorwande des Schutzes dor Dumping, eine Verhinderung der deutſchen Einfuhr. Wie liegt es nun mit der——— ſeitens Deutſch⸗ lands? Man gibt ſelbſt im engliſchen Parlament allgemein zu, daß Robſtoffe und Kohlen in Deutſchland mangeln. Deutſchland kann alſo im weſentlichen nur eingeführte Roh⸗ ſtoffe veredeln und wieder ausführen. Da in den Deutſchland benachbarten Gebieten mit niedriger Valuta der Mangel an Rohſtoffen ebenſo groß wie in Deutſchland ſelbſt iſt, kommt eine Einfuhr nur aus Ländern mit höherer Valuta, insbeſon⸗ dere aus England und ſeinen Kolonien, den Vereinigten Staaten und Südamerika in Betracht. Kohlen zur Verarbei⸗ tung ſind zugegebenerweiſe knapp. Wenn es großen Teilen der deutſchen Induſtrie trotzdem möglich war, die Betriebe aufrecht zu erhalten, ſo geſchah dies dadurch, daß teils ame⸗ rikaniſche Kohle verarbeitet wurde, die ſich durch die Fracht teurer als in Amerika und England ſtellt, teils dadurch, daß man Braunkoble, Holz und Torf verfeuerte, die ſich im End⸗ reſultat weſentlich teurer als Steinkohlen ſtellen. Endlich muß die deutſche Induſtrie unter der Bezeichnung amerikaniſcher Kohle gute deutſche Kohle zurückkaufen, die auf unbekannten Wegen von Frankreich und Belgien wieder zum Verkauf ge⸗ langt. Die Löhne in Deutſchland mögen unter Berückſichti⸗ gung der Valuta niedriger ſein, als in Hochvalutaländern, dafür aber iſt durch die Hungerblockade und durch die voliti⸗ ſchen Erxegungen die Leiſtungsfähigkeit des deutſchen Arbei⸗ ters geringer als die des engliſchen und amerikaniſchen. Außerdem ſind die während des Krieges ſehr abgenutzten Betriebseinrichtungen noch längſt nicht wieder hergeſtellt, wodurch ſchwere Koſten entſtehen; am ſchlimmſten verteuern die unerreicht hohen Steuern die deutſche Produktion. Ein Dumping iſt nur denkbar, ſofern ein Land über eigene Rohſtoffe verfügt, dieſe veredelt und dann ausführt. Nach obigen Ausführungen dürfte dieſes in Deutſchland dei nur ſehr wenigen Artikeln wöglich ſein, und ſelbſt dort wird jetzt durch die auf allen Gebieten errichteten Außen⸗ handelsſtellen S verhindert, daß ſtarke Unter⸗ bietungen bei plötzlich ſchwankender Valuta erfolgen. Wenn es trotz all dieſer Schwierigkeiten der deutſchen Induſtrie und dem Handel möglich war, ſich am Leben zu er⸗ halten und auch auf dem Weltmarkt wieder als Konkurrent zu erſcheinen, ſo macht dies der deutſchen Tüchtigkeit und Be⸗ triebſamkeit zwar alle Ehre, aber es muß doch geſagt werden, das ber deutſche Export gegenüber vor dem Kriege noch ſehr ering iſt und ſicher nicht durch„Dumping“, ſondern nur durch ualitätsarbeit vorangebracht werden kann. Daß murche Kreiſe in England gerne zum Schutze ihrer Intereſſen engliſche Premierminiſter beabſichtige ferner von einem Plane Ju ſprechen, der augenlicklich im Handelsamt ausgearbeitet Kopenhagen, 6. Zan.(WB.) Rach einem Telegramm iede Einfuhr verhindern würden. iſt hebauerlich, aber ver⸗ Wurbe und der ſich mut der Verbelleruns des Wechelaus Helſingfors fanden am letten onka wilchen der fn- färdlich inſofern, als der Krieg alle Länder gezwungen hat, 92 2 2. Seite. Nr. 9. Mannheimer General⸗ Unzeiger.(Mitiag⸗Ausgabe.) Freitag, den 7. Januar 1921. größere Anlagen zu ſchaffen und ſelbſt vieles herzuſtellen, was nan bisher im internationalen Warenaustauſch erhielt. Je⸗ der Beſitzer eines derartigen Betriebes befindet ſich heute in einer ſchwierigen Lage. Dafür waren—* aber auch während des Krieges 5 ſelbt ſelcen Verdienſt und Abſchreibungen Möglich. Daß es ſelbſt ſolchen Betrieben möglich iſt, ſich um⸗ zuſtellen, beweiſt der Rieſenbetrieb von Krupp, der doch ſchon vor dem Kriege Tauſende von Arbeitern mit der Herſtellung von Kriegsgerät beſchäftigt hat und jetzt eine größere Ar⸗ beiterzahl als vor dem Kriege ausſchließlich mit reiner Frie⸗ densarbeit beſchäftigt. Erwartet man von Deutſchland größere Leiſtungen zum Wiederaufbau der zerſtörten Gebiete, ſo ſollte man— der an⸗ deren Seite ſeiner Induſtrie die Möglichkeit laſſen, durch Ex⸗ port die hierfür nötigen Werte zu beſchaffen. Es fehlt auch in England und Amerika nicht an Stimmen, die dieſe Notwen⸗ digkeeit einſehen. Bezüglich der Einfuhr ſteht Deutſchland auf dem wirt⸗ —— richtigen Standpunkt, daß eine Einfuhr zugelaſſen werden muß, ſobald das Ausland gleiche Qualität günſtiger anbietet als das Inland. Dieſe freie kaufmänniſche h ſung hat—* Handel und Induſtrie groß gemacht, u es gibt zum Glück—— England noch Leute, die ſich wegen einer aügenblicklichen Unbequemlichkeit nicht von ihrer Ueber⸗ eugung abbringen laſſen. Die Gefahr, gegen Deutſchlands usfuhr Sondermaßnahmen zu treffen, iſt ſedochſehrernſt nehmen. und es muß auch von deutſcher Seite alles geſche⸗ 0 um keinen Vorwand zu ſolchen Deutſchland feindlichen aßnahmen zu geben. Gegen die Hemmungen im eigenen Lande durch Schikane und Bevormundungen der Behörden werden ſich Deutſchlands Handel und Induſtrie auch ohne der„Times“ wehren wiſſen. Viel ſchlimmer laſtet auf Deutſchland ein riedensvertrag, der ſelbſt bei dem ehrlichſten Willen nicht erfüllt werden kann und der letzten Endes jedes Streben nach Arbeit und Fortſchritt vernichtet, wenn keine Möglichkeit geboten wird, die auferlegte Laſt in abſehbarer Zeit abzutra⸗ en. Darin Abhilſe zu ſchaffen, dürfte noch mehr im Intereſſe nglands liegen, als die von der„Times“ hervorgehobenen nkte, denn vor dem Kriege war Deutſchland ſein beſter nde. Und wenn wir nach den Erlebniſſen in Verſailles und Spa auch ohne große Hoffnung den neuen Verhandlun⸗ en entgegenſehen, hoffen wir doch, daß mit der Zeit der ge⸗ ſ Menſchenverſtand auch bei unſeren Feinden ſich durch⸗ Republilaniſche Liga. Znu den Kreiſen der Demokratiſchen Partei wird ein Plan der Frankfurter Zeitung viel beſprochen, der nicht —5—* cht weniger anſtrebt als die Gründung einer großen und u weiſt die„Frankfurter Zeitung“ ſolgende—— zu: Ein⸗ treten für die Sicherheit der republikaniſchen Stactsſorm, die 2 erhalten nationale Notwendigteit iſt: Unteiſtützung cller ſtrebungen, die den Ausbau der Republik zum Ziele haben; Werbearbeit für den republikaniſchen Gedanken; Verticfung der Ueberzeugung der Revublikaner. Die republikaniſche Liga ſoll die unbewaffnete Einheitsfront aller zu der neuen Staatsſorm ſtehenden Volkskreiſe gegen deren Feinde bilden und dem Auslande zeigen, daß die überwiegende Mehrteeit Deutſchlands entſchloſſen iſt, ſich keinen neuen Handſtr.ich Kiaer die Republik gefallen zu laſſen. Die republikaniſche 9 a wird ferner für die notwendigen innerpolitiſchen Aus⸗ baumaßnahmen wirken. Als dringendſte Aufgaben werden angeſehen: die Demokratiſierung des Heeres, die r Juſtig und die ntetene Durch⸗ ———. r geſamten Verwaltung mit tüchtigen repu ⸗ lltaniſchen Beamten. Einen weſentlichen Teil der Tätigkeit der Liga wird auch die Erneuerungsarbeit auf dem Gebiete der Erziehung im Sinne der Republik, der Volks⸗ und Völkerverſöhnung darſtellen. Dieſe Neugründung wird in der Demokratiſchen Parei nicht mit ungeteilter Freude be⸗ grüßt. Man erblickt in ihr ein Konkurrenzunterneh⸗ men gegen die Demokratiſche Partei, betrachtet den ganzen an als ein Mißtrauensvotum gegen die Führung, fürchtet er g der demokratiſchen Kräfte und erblickt den Zweck der Gründung darin, daß die Hintermänner der „Frankfurter Zeitung“ die Führung an ſich reiten Wollen, nachdem ſie in Nürnberg ſich nicht ganz durchzuſetzen( vermocht haben, und die Demokratiſche Partei aushöhlen wollen. Der Plan dieſer Republikaniſchen Liga würde alſo, o geſehen, ein weiteres Symptom der Zerſplitterung und etzung der demokratiſchen Bewegung in Deutſchlanb ſein. ie ſpaltet ſich, ſie verſucht es mit Neugründungen, die es beſſer machen ſollen, als die bisherigen; eine Parallelerſchei⸗ nung zu der Zerſpaltung und Zerſetzung im Sozialismus. Noch in anderer Hinſicht hat dieſe Liga zur Stützung und Ausbreitung des republikaniſchen Gedankens in Deutſch⸗ land ſymptomaiſche Bedeutung. Sie iſt das Eingeſtändnis, daß der republilaniſche Cedanke noch immer ſehr ſchwach im des deutſchen Volkes verankert iſt, daß er bedroht erzen 8 nicht durch einen Handitreich von monarchiſtiſchen Aben⸗ teurern, vor dem wir hoffentlich auf immer ſicher ſind aber durch die mertwürdig um ſich greifende Lauheit und Gleich⸗ ültigteit weiteſter Volkskreiſe gegen die republikaniſche Staalsform. Dieſe Lauheit und Gleichgöltigkeit verdichtet ſich nun mitnichten ſchon zu einem Verlangen nach Wiederkehr der Monarchie. Dieſe— oder Gefahr, wie man will, kann wohl äuf lange, auf ſehr lange noch als ausgeſchloſſen gelten, hat doch ſelbſt eine monarchiſtiſche Zeitſchriſt wie „Deutſchlands Erneuerung“ gerade jetzt zugeſtanden, daß von Monarchie erſt wieder geredet werden künne, wenn uns das Seſchick in einer wohl noch ſehr fernen Zukunft—— mit Macht begaben ſollte. Aber es iſt keine Begeiſterung für die Republlk, kein Stolz auf dieſe Errungenſchaft, keine Freude an der reyublikaniſchen Staatsform im deutſchen Volk und wo ſie zunächſt aufflackerte, iſt ſie bald wieder nieder⸗ —23 Dieſe ſtümpfe Eleichgültigkeit geht bis weit in die die Frankfurter geitung und die von ihr ins Leben eruſene Republikaniſche Liga dieſe Stimmung eines ent⸗ Käuſchten Voltes, aufbeſſern wird. die Emigung mit den iſeubahnern. Berlin, 6. Jan.(WB.) Der Reichsverkehrsminiſter hat den aus den Verhandlungen des Staateſekretürs Stieler mit den Gewerkſchaften des Eiſenbahnperſonals gm 5. 1. hervorgegan⸗ genen Einigung:worichlag über die Erhöhung der Teuerungs⸗ zuſchläge zu den Beamtengehältern und Arbelterſöhnen ge⸗ billigt und der Reichsreglerung zur Annahme empfohlen. Elſeubahnerverſammlung. M flertseuhe, 6. Den. der deutſchen Eiſenbahner( eſtern abend im Apolloſaol eine dan hier und auswürts ſtark be⸗ miun„den Vorſitz führte Kiefer⸗ Wen ſtallen das Vorſ c Klaute Der Landesverband der Qewexkſchaft (Badiſcher Eiſenbahnerverhonp) hieſt aſſenden Republikaniſchen Liga Dieſer Liga damaligen ſozialdemokratiſchen bayeriſchen 5 der Arbeiter hinein. Und wir zweiſeln ſehr, daß gerade aus Mainz anſtelle der Redner, die vorgemerkt, aber bei den Ver⸗ handlungen in Verlin beſchäftigt waren. Der Redner nahm Stel⸗ lung zu der gegenwärtigen Kage, die durch die Teuerung bei unzu⸗ reichenden Löͤhnen und Gehälter entſtanden iſt, und wandte ſich egen dey Reichsfinanzminiſter, dem er vorwarf, er 35 die Schuld an dem Defizit des Reiches auf die Eiſenbahner geſchoben. Es fand eine Auleſprache ſtatt. Schließlich wurde fol⸗ ende Entſchließung angenommen: Die im Apolloſaal ver⸗ feen Elſenbahner und Beamten verlangen von der Regierung, atz die gegenwärtig geführten Verhandlungen über die Teuerungs⸗ forderungen der Eiſenbahner ſo raſch als mö 0 zum Abſchluß zu bringen ſind Dir Verſammlung erwartet, baß die Regierung durch die Tat beweiſt, daß es ihr ernſt'nit dem Willen zur Ergreifung weitgehender Maßnahmen, um der Notlage der Eiſenbahnbeamten und ⸗Arbeiter zu ſteuern, iſt Die Arbeiter und Beamten ſind ſich der Schwere der durch einen Streik entſtehenden wirtſchaftlichen und politiſchen Auswirkungen wohl bewußt Es liegt nur an der Regierung und an dem Reichstage, durch weitgehendſtes Entgegen⸗ kommen zur Entſpannung der Lage beizutragen. Geſchieht das nicht, ſo iſt die Verſammlung gezwungen, der Streikporole der Groß⸗ organiſation zu folgen, Die Verantwortung für den Streik würde auf die Regierung zurückfallen. 0 Unerhörter Auſtrill in der Berliner Stadtverordneten⸗Berſammlung. SQBerlin, 7. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Zu unerhörten Auftritten kam es es geſtern in der Berliner Stadtverordne⸗ tenverſammlung. Die Ablehnung des kommuniſtiſchen An⸗ trages— er hatte ſchon in der letzten Sitzung eine Rolle ge⸗ ſpielt—, welcher die Einſtellung des gegen die der Sabotage beſchuldigten Berliner Elektrizitätsarbeiter eingeleiteten Ver⸗ fahrens forderte, rief ſchon Ausſchreitungen der Tribünenbeſucher hervor. Koſeworte wie Vaterlands⸗ verräter, Schuft, Lump, Schwein uſw. ſchollen von der Tri⸗ büne herunter. Herrn Hirſch. dem früheren preußiſchen Mini⸗ ſterpräſidenten, wurde während ſeiner Rede zugerufen:„Du kommſt beſtimmt an den Galgen!“ Einem anderen rief man zu:„Du biſt ſchon für den Galgen notiert!“ Als der unab⸗ hängige Vorſißende Dr. Weyl, der ſelber nicht wenig dazu bei⸗ getragen hat, derlei Verhöhnungen heraufzubeſchwören, die Räumung der Tribünen anordnete, kam es zu neuen Skandal⸗ ſzenen. Mit drohenden Geſten und kirſchroten Geſichtern gröhlten die Genoſſen herunter:„Die Abrechnung kommtl Wir ſchießen Euch mit Maſchinengewehren nieder, wie Ihr die 32 Matroſen.“ Es wurde mit Stinkbomben nach den Stadt⸗ verordneten geworfen. Dieſe ſahen ſich ſchließlich zur Flucht in den Vorſaal genötigt und traten nach ſtundenlanger Unter⸗ brechung in einem anderen Saal zuſammen. Indeſſen ver⸗ harrten die Tribünenbeſucher auf ihren Plätzen— ſie haben ſa nichts zu tun und die Ernährungsfürſorge ernährt ſie doch — und ſtimmten zuſammen mit den im Saal verbliebenen kommuniſtiſchen Stadtverordneten die Internationale an. Deulſches Reich. Die Reichsgründungsfeier in Bayern. München, 7. Jan.(Prio.⸗Tel.) Die Gründung des De Reiches vor 50 Jahren ſoll auf Anordnung des Kultusminiſteriums an den bayeriſchen Schulen am 18. Januar in angemeſſener Weiſe begangen werden. Von einer eigenen Schulfeier unter—— eines Unterrichtstages wird abgeſehen. Die Lehrer werden in einer geeigneten An⸗ E auf die eee Tages hinweiſen unter beſon⸗ rer Hervorhebung der— daß Bayern ſich voll und ganz als Glied des Deutſchen Reiches Die national geſinnten Parteien in München werden den Tag der Reichsgründung feſtlich begehen. Die Deutſche Demokratiſche Partei wird ihre Feier bereits am 14. Januar abhalten. Am 16. Jamiar folot dann die Deutſche Volks⸗ partei mit einer Feier in der Tonhalle, hei der Reichstags⸗ ebgeordneter Kahl ſprechen wird. Am Vorabend des Reichsgründungstages, am 17. Januar gedenkt die deutſch⸗ nationale Volkspartei der Reichsgründung. Als Redner iſt General v. Gallwitz gewonnen. Der bayeriſche Ordnungs⸗ block hält ſeine Feier am 29. Januar ab, Redner wird wahr⸗ ſcheinlich General v. Lettow⸗Vorbeck ſein. Wiedererrichtung der bayeriſchen Geſandiſchaft in Stuttgart. & München, 7. Jan,(Priv.⸗Tel.) Von berufener Seite wird mitgeleilt: Die von Berlin aus verbreitete Meldung über die Ab⸗ der Errichtung einer Vertretung in Stuttgart im Züſammenhang mit Darmſtadt und Karls⸗ ruhe hit verfrüht und aus der Luft gegriffen. Hin und wider ſei die Frage wohl angeregt worden, aber von einem feſtſtehenden ſei keine Rede geweſen. roß dieſer Erklärung ſteht feſt, daß in München ſedenſalls die Abſicht beſtanden hat, bayeriſche— wieder zu er⸗ richten. Es iſt auch im ba— 65 Landtag bereits ein Antrag auf Wiedererrichtung einer Geſandtſchaft in Stuttgart geſtellt worden und dieſer Antrag wurde bei der württember 75 terung ſehr begrüßt, umfomehr als Heſan iſchaft in München beibehalten hat. Die bayeriſche Geſandtſcha Aere unter dem niſterpräſidenten etwas voreiliger Weiſe aufgehoben. 90 Kundgebungen Erwerbsloſer. Hresden, 5. Jan.(WB.) Heute vormittag haben mehrere Verſammlungen Erwerbsloſer ſtattgeſunden, nach deren Schlu ſich geſchloſſene Demonſtrationszüge bildeten. Die Pollzei hatte alle erforderlichen Vorkehrungen getroffen. Das Landtagsgebäude war in weitem Umkreis abgeſpeirt. Zu Juſammenſtößen iſt es nir⸗ gends gekommen.— Auch in Lelpzig und Chemng haben Erwerbs⸗ ſtattgefunden, die ohne Zwiſchenfall verlaufen nd. Dresden, 6. Jan.(WB.) Nach Wiederaufnahme der Sitzun des Landtags teilte der Präſident mit, datz ſe ein Wiced der verſchiedenen Fraktionen beſtimmt ſei, um mit einer Abordnung der Arbeitsloſen 9 verhandeln. Darauf wurde die Tagesordnung ohne weitere Störung glatt erledigt. * Berlin. 7. Jan.(Von unſerm Berſiner Büro) Zum zu⸗ künftigen Berliner Obeeſchulrat iſt der bekannte Velter der Hamburger Berſuchsſchule Paulſen auserſehen. Paulſen, der aus dem Voſksſchullehrerſtand hervorgegangen iſt, gehört der Mehrheitsſozialdemokrgtie an. OQ Berlin, 7. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie das„Berl. Tageblatt“ hört, ſoll als Geſchäftsträger nach Bukareſt der Wirkl. Legationsrat Freytag gehen Er war bisher Refe⸗ rent für die Balkanſachen im Auswärtigen Amt und früyer in Athen und Warna tätig. Auch nach Athen, wo der Geſandt⸗ ſchaftspoſten zurzeit ebenfalls nicht beſetzt iſt, wird man vor⸗ läufig wohl noch einen Geſchäftsträger und keinen Geſandten ſchicken. ˖ Beriin. 7J. Januar. Generalfeldmarſchell von Hindenburg hat den Ehren⸗ Lorſitz des deutſchen Oſtbunde? öbernommen. Er hat ſich damit an die Spitze einer Vexeinigung geſtellt, welche durch rund 200 Ortsgruppen im Reiche feſten Fu gungen, weſche lich die Förderung des Oſtmarken⸗ ˖ e110 ele geſetzt haben. 0 3 3 (Von unſerem Berliner Büro.) geiaßt hat. Sie umfaßt die großen Verbände und Vereini⸗ Aus dem beſetzten Gebiel. mtb. Koblenz, 7. Jan.(Priv.⸗Tel.) Mit dem geſtrigen hat die deutſche Behörde auf dem hieſigen Hauptbahnhof eine Paßkon⸗ trolle eingerichtet, welche die Napiere derjenigen amerikaniſchen, allüerten oder neutraler Perſönlichkeiten prüfen ſoll, die mit dem 752 Uhr abends nach Gießen—Berlin fahrenden Schnellzug in das unbeſetzte Deutſchland reiſen wollen. Beim Fehlen des chen Einreiſeviſums wird die Genehmigung hierzu dem betreffenden Rei⸗ ſenden verſagt. Elſaß⸗Lolhringen. c. Straßburg, 7. Jan.(Priv. Tel.) Der elſaß⸗lothringiſche Generalrat, der 8 Tagen in Straßburg tagt, bewil⸗ ligte, bei dringender Befürwortung der kommandierenden Generale in Elſaß⸗Lothringen, eine Summe von über einhalb Millionen Francs als Zuſchuß für die innerhalb Elſaß⸗Loth⸗ ringens zugelaſſenen Vereine, die die militäriſche Vorbildung Jugendlicher pflegen. Kommuniſliſche Propaganda in Ehaß-Kothringen. o Straßburg, 7. Jan.(Briv.⸗Tel.) Die Kommu⸗ niſtiſche Partei in Elſaß und in Lothringen hielt geſtern in Straßburg und in Metz große Verſammlungen ab, in deren Verlauf nach Beſprechung der Konferenz in Tours zu der neuentſtandenen Lage Stellung genommen wurde. In den Entſchließungen würden die Ausdehnung der kommu⸗ niſtiſchen Propaganda innerhalb Elſaß⸗Lothringen und die ſchärfſte Bekämpfung des kapitaliſtiſch⸗militäriſchen Syſtems einmütig betont. Deulſch⸗Oeſterreich. Die öſierreichiſche Sicatswirtſchaft vom Juſammenbruch hedrohl. Wien, 7. Jan.(WB.) Wie die Staatskorreſpondenz meldet, hat der Bundeskanzler Mayer in den letzten Tagen in Begleitung der Bundesminiſter für Finanzen und Volks⸗ ernährung bei den in Wien beglaubigten Vertretern der Großmächte vorgeſprochen. um ihnen die ſich immer kritiſcher geſtaltende Lage des Staates auseinander zu ſetzen, wobei er betonte, daß ſich die Staatsausgaben in der letzten Zeit der⸗ artig geſteigert hätten, daß mit dem Zuſammenbruch der Staaiswirtſchaft in kürzeſter Zeit gerechnet wer⸗ den müßte, wenn nicht obne jeden Verzua durch die von der Reparationskommiſſon ſeit mehreren Monaten beantra⸗ten Auslandskredite der Entwertung der öſterreichiſchen Krone und damit einer neuen Preisſteigerung Einhalt ge⸗ boten werde. Die Vertreter der Großmächte erklärten, von der Notwendiakeit einer raſchen Hilſe über⸗ zeuat, ihre Regierungen unverzüglich davon in Ke ſetzen zu wollen. Polen. Kataſtrophale Cage des Wiriſchaftslebens Berlin, 7. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die Eermania bringt auf⸗ grund von Aeußerungen polniſcher Blätter aller Richtungen ein Greuelbild über die kataſtrophale Lage der Wiriſchaft in Polen, Die Spalten der Warſchauer und Krakauer Zeitun⸗ gen ſelen angefüllt mit Klagen über die großen Miß⸗ ſtände in Polen und über die ſich immer weiter aus⸗ dehnende Hungersnot. Pro Kopf und Woche ſei ſchon lange nur noch 2 Pfd. Brot zugeteilt worden. Ein Laib Brot koſtetete am 27. 12. in Warſchau 150 Mk., ein kleines Brötchen 20 Mk. Da die polniſche Mark infolge ihres wedri⸗ gen Standes auf dem Weltmarkt kaum noch Kaufkraft beſitzt, bleiben die ſehnſüchtig erwarteten Getreidetransporte aus Amerika aus. In Krakau koſtet nach Beſchluß des Stadtrate⸗ am 28. 12. ein Cbm. Gas 10 Mk.— Nach der Warſchauer Rzezſpoa Polita vom 22. 12. koſtete ein Klgr. Baumwolle daſelbſt 1000 Mk. und ein Dutzend Strümpfe 2500's 4000 Mark, ein Pfd. Schuhleder 3400 Mk.— Die Warſchauer Zei⸗ tung Volna Slowo bringt am 27. 12. einen langen Notſchrei über die ſchrecklichen Folgen des Winters und ſagt: Wir ſtehen vor dem Verhungern. Letzte Meldungen. Berlin, 7. Jan.(Von unſerm Berliner Büro.) In der Angelegenheit des Rieſenbetruas der Feldzeug⸗ meiſterei und der Wumba ſind weltere Verhaftungsbeſehle gegen einige Berliner Kaufleute und Fabrikanten ergangen. c Eſſen, Ruhr, 7. Jan.(Priv.,Tel.) die Streikbewegung im Rülheimer Zechengebiet äat am Dienstag und Mitt⸗ woch welter um ſich gegriſſen. Es ſind bisber die Belegſchaften von 7 Zechen mit insgeſamt 6800 Arbeitern ausſtändia. Im Zechen⸗ 7— e Pe kommuniſtiſche Elemente eine bemerkenswerte tigkeit. Danzig, 6. Jan.(WB.) Im Danziger Buchdrugerſtreik⸗ fällte der Schlichtungsousſchutz folgenden Schledeſpruch: Die Forderung der Gehilſen iſt 197 und der Streik vertrags⸗ widrig. Die Gehilfen erklärten, ſich dieſem Schiedsſpruch nicht fügen u können und ſie verlangen Berhandlungen vor dem Tarifamt der euiſchen Buchdrucker in Bertin. Da ſich jetzt auch die Arbeitgeber de dieſen Verhandlungen bereit erklärt haben, dürfte am Samstag ereits in Berlin verhandelt werden. c. Baſel, 7. Jan.(Priv.⸗Tel.) Daily Mall berichtet aus Moskau: Der große Rat der Sowſets hat in einer nament⸗ lichen Abſtimmung Lenin und Trotzky ein Vertrauensvotum mit ½ der abgegebenen Stimmen erteilt. Genf, 7. Jan.(WB.) Die ſchwediſche Reglerung gab dem Sekretär des Völkerbundes Kenntnis von der Ratifika⸗ tion des Protekolls betr. Errichtung des ünternatig⸗ nalen Gerichtshofee. Schweden iſt damit die erſte Signatarmacht, die das Protokoll catifiziert hat des internotionalen Gerichtshofes tritt in Kraft, ſobald es von der Mehrhelt der Völkerbundsmitglieder ratiſtziert wor · den iſt. SHenf, 7. Jan.(WB.) Wellington ſoo, der chineſiſche in London und Führer der hineſiſchen Delegation auf der erſten Völkerbundsverſammlung vurde durch Ver⸗ Pourtc des Präſidenten in Peking zum Vertrcter Chinas im ölkerbundsrat ernannt. Rom, 7. Jan.(WB.) Die italieniſche Regierung ver ⸗ weigerte Sinowſew, Bacharin und Balabanow, die zur Teilnahme am ttalieniſchen Sozialiſtenkongreß nach Li⸗ dorno kommen wollen. das Paßviſum. Mrn. Newyork, 7. Jan. Prtv.⸗Tel.) Nach einer draht · loſen Reldung der Kobtenzer„Amerde News“ haben in New, Schulen begonnen. Andere Stäbte werden Reſem Bezviel ſolgen und ebenfalls die deutſche Sprache um offtziellen Lehr⸗ ————— wenn mehr als 70 Schller es verlangen · Das Statut d bort die deutſchen Sprachkurſe m den feutlichen —** 9 F rtteg, ben 7. Hanter 1921. — 18 Uion Strauch beginnen zu ſchwellen.. Die Natur erwacht SS le ———— mennbeimer Generat-Anzelger-(ittag-Musgabe9 ——9— S 5— e Stäotiſche Kachrichten. Die aukerordentlich milde Witterung, Welche vor den Weihnachtsfeiertagen einſetzte und uns an Neuſahr ———— Frühlingstemperaturen brachte, übt auf die Vege⸗ den ungünſtigſten Einfluß aus. Die Knoſpen an Baum aus dem Winterſchlafe. Nicht nur bei uns in der Ebene, ſondern auch im Schwarzwald. So wird uns aus Villingen gemeldet, daz in der Umgedung der Stadt bereits Gänſeblümchen gefunden wurden. Die Schmetterlinge haben ihre Puppenhülle geſprengt. Pfauenauge und Zitronenfalter ſind verſchiedentlich auf ihren erſten Ausflügen beobachtet worden. Die Wirkungen der abnormen Temperatur auf die Landwirtſchaft werden im preußiſchen Landwirtſchaftsminiſterium folgendermaßen geſchildert: Schon jetzt kann man im allgemeinen feſtſtellen, daß die abnorm warme Witterung der Landwirtſchaft nicht günſtig iſt. Durch das warme Regenwetter kommen die Pflonzen zu früh zum Aufgehen. Sollte erneuter Froſt eintreten, ſo wird das Wachstum zum mindeſten nicht günſtig beeinflußt, wie z. B. das des Getreides. Ein Abſterben der Pflanzen würde allerdings nur dann eintreten, wenn die Wurzeln erfroren ſind, was nur bei großer Kälte eintre⸗ ten könnte. Eine Beeinträchtigung der Ernte in bedeutenderem Umfange iſt jedoch bisher nicht zu befürchten, ebenſo wie bis ietzt kein Verfaulen in größerem Maßſtabe feſteuſtellen iſt. Aehnlich äußert ſich die Deutſche Landwirtſchaftsgeſellſchaft, welche erklärt, daß die warme Witt⸗rung im allgemeinen von keiner ungünſtigen Wirkung auf das Wachstum der Pflanzen geweſen wäre. Die Saaten, die vielfach noch nicht aufgegangen waren, ſind durch den —.— zum Aufgehen gekommen, ſo beiſpielsweiſe auch die Zucker⸗ en. In einer der letzten Nummern der Zeitſchrift„Das Wetter“ weiſt Profeſſor Hennig darauf hin, daß im deutſchen Tie land nur alle zehn Jahre einmal um die Weihnachtszeit Dauerfroſt und Schneedecke ſich einſtellen und ſtrenge Winte kälte in den letzten 70 Jahren nur zweimal, nämlich in den Jahren 1870 und 1876 herrſchte. Für das ſüdweſtliche Deutſchland ergeben ſich beſonders große Unterſchiede zwiſchen Statiſtik und Volksmeinung. In den letzten 50 Jahren lag am 24., 25. und 26. Dezember nur ſechsmal Schnee. Achtmal herrſchte an beiden Weihnachtsfeiertagen Froſt, Schneedecke und Dauerfroſt ſind alſo nur ſelten vertreten. Daß an einem der drei Tage überhaupt Schnee fiel, kam zwanziemal vor. Die tiefſte Temperatur an einem der Weihnachtsfeiertage wurde 1870 gemeſſen. In dieſem Jahre ſank am 25. Dezember die Tem⸗ peratur auf— 18,2 Grad. Die höchſte Weihnachtstemperatur wurde mit + 10,8 Grad im Jahre 1902 beovacht⸗t. Das normale Tages⸗ mittel der Weihnachtstage lieat wenig über Null(+ 0,5), doch kamen ſchon bedeutende Abweichungen vor. So erxeichte es im Dohre 1912 mit + 9,5 Grod das normale Tagesmittel von Mitte April oder Oktober, während es an den ſehr kalten Weihnachtstagen 1870 — 12.3 Grad betrug. Allmälig ſcheint die Witterung wieder normalen Charakier an⸗ unehmen. Aus dem Witterungsbericht kann entnommen werden, ſchon ſeit Sonntag das Queckſüber im Thermometer ſtändia fällt. Am Mittwoch konnte ſelbſt die Höchſttemperatur nicht mehr 10 Srad C. erreichen. Am Rhein war heute die Morgentemperatur *.5 9 C. ſogar niedriger wie die Nachttemperatur mit rad Verbi isertl des Tariſvertr für Hoiels und Saſthiſe Auf Werfe 9 der Neſcharbelendolfertin, iſt unter dem 22. Dezember 1920 die nachfolgende Verfügung auf Blatt 1872 des eingetragen worden:„Der zwiſchen dem Mann⸗ 1* Hotelier⸗Verein, der Arbeitsgemeinſchaft der gaſtwirtsgewerb⸗ — Angeſtellten⸗Verbände in Mannheim⸗Ludwigshafen im Auguſt 1 ab90 oſſene Tarifvertrag wird zur Regelung der Gehalts⸗ und Anſtellungsbedingungen 5 die Angeſtellten in Hotels und Gaſt⸗ höfen für das Gebiet der Stadt Mannheim und eingemeindeten Vor⸗ orte gemäß 8 2 der Verordnung vom 23. Dezember 18(Reichs⸗Ge⸗ ſetzblatt S. 1456) für allgemein verbindlich erklärt. Die allgemeine Verbindlichkeit beginnt mit dem 15. November 1920. Sie bezieht ſich nicht auf das Gaſtwirts⸗ und Schankgewerbe.“ vereinsnachrichten. Zentralprband der Hotel⸗, Reſlaurant⸗ und Café⸗A Aten. Seeiepeie Mannheim. Unter dieſem Titel haben ſich der Berband der ſtwirtsgehilfen(Zentralorganiſation der Hotel⸗, Reſtaurant⸗ und Café⸗ Angeſtellten), der Bund der Hotel⸗, Reſtaurant⸗ und—3 tellten kworm. Genfer Berband und Deutſcher——— und der Inter ⸗ nationale Berband der Köche zu einer freigewerkſchaſtlichen Organiſation zuſammengeſchloſſen. Das Vereinigung Mannhelmer Mandolinen⸗ das ſich aus den ndolinen⸗Clubs„Loreley“,„Stolzenfels“ und „Necarau“ und dem Mandolinen⸗Quartett„Rheingold“ zuſammenſetzt, hat, wie wir auf Wunſch von beteiligter Seite feſtſtellen, am Sonniag beim ſtädtiſchen Konzert im Nübelungenſaal mitgewirkt. veranſtaltungen. & Theaternachricht. Die Erſtaufführung der Komödie„Kame⸗ raden“ von Auguſt Strindberg iſt im Nationaltheater auf Samstag, den 18 Januar f heſetzt.— Die nächſte Wiederholung des„Kleinen Ruck erfolgreichen Märchens findet Montag nächſter Woche ſtatt. Anmerkungen zur öſterreichiſchen Literatur⸗ geſchichte. Es iſt eine der ſeltſamſten Erſcheinungen in der Geſchichte der ſchönen Literatur, daß der Name einer Stadt, der für die wenigſten auch einen Begriff darzuſtellen vermag, den größten Teil der Litera⸗ kur eines großen Reiches bezeichnet. Ratürlich iſt es die Hauptſtadt, die in ihrem Weſen vom übrigen Reich aber ſo verſchieden iſt, daß ſich die Begriffe, die beiderſeits unklar ſind, nur in der Vorſtellung des Ortsunkundigen decken könen. Man kann es auch ſo deuten, daß der eine Begriff, der au, verſchiedenen äußeren Gründen lebhaftere Vorſtellungen erweckt, deshalb der ſtärtere ſein muß. Die notwendige Folge davon ſind ſalſche Schlüſſe, die auf den Charakter der Leute und in engſtem Zuſammenhange damit auf die Dichtung gezogen werden. Dieſe Verwechſlung, von der eben die Rede war, betrifft Bien und das übrige Deſterreich. Doch hit in unſerem Falle die Landkarte vor 1819 Gültigreit. Es geſchah dem Oeſterreſcher, wenn er das deutſch⸗ oder frembſprachige Ausland bereiſte, daß ſeine geuen Bekannten ſein Oeſterreichertum mit dem ihnen„bekannten“ Wienertun verwechſelten. Dem Süddeutſchen, der für einen Ver⸗ zner gehalten wird, kann nicht anders zumute ſein als jenem Oeſter⸗ — im Ausland. Nur hat es dieſer niemals ſo tragiſch ge⸗ en. Die Urſache dieſer Verwechſlung, die ſich auch auf die Wiener und den größten 731 23 Hiebeeichiſchen Literatur er. ſreckt, Uegt darin, daß die öſterreichiſche Provinz, die Länder im Par Oeſterreichs, kaum jemals von ſich reden machten. Beſſer ſtand und ſteht es nur um Tirol und um die Stadt Salzburg. Wenden wir uns nun ausſchileßlich der Literatur 805 ſo müſſen zugeben, daß die jahrzehntelange Vorherrſchaft Wiens derech⸗ gt war. Es in der erſten Hälfte des 19. Jahrhunderts einen Aber Oeſterreich hinaus fichtbaren und wirkſamen Ausdruck der Diener Dichtung gegeben: Grillparzer und neben ihm Ferdinand gaimund, und um die Wende des 20. Jahrhunderis vollzog ſich die Anteilnahme Oeſterreichs an der neuromantiſchen Richtung ge⸗ nade in Wien derart geräuſchvoll, daß damals zum erſtenmale ein heuer Geiſt über den 2 erſchte. triumphierte und Derhalb Oeſterreichs die Länderunterſchiede überhaupl aufhob. A4. auf Wien gerichteten Augen haſteten an den Perſönlichkeiten lethur Schnitzlers und Hugo d. Hofmannothals, unlerſchieden von ihnen nicht die Böhmen Kilke und Salus und hatten keine Ahnung tewon, daß Hermann Bahr— oberöſterreichiſche Herkunft nicht eurer war als vorjähriger Schnee. 81 Seit ſenen Tagen it jeder modern ſchreibende öſterreichiſche Aucter Wiener, es ſei denn, er dokumentiert es auf die erdenklichſte rt und Weiſe, daß ſeine Wiege anderswo ſtand. Bartſch hat das D. getan; Ginzley iſt es nicht gelungen. Er ailt als Wiener, Seu K bis vor kurzem dort lebte, iſt aber in Iitrien geboren und Short dem Stamm nach zu Nordböhmen. Doch zurück aur Bruppe 2 8* SInſtitut fur hoheres Klavierſpꝛel. Wie aus der Anzeige in dieſer Nummer hervorgeht, hat heüte der Unterricht in allen Ab⸗ tcilungen des Inſtituts wieder begonnen. c Bleichers Pädagogium der Tonkunſt veranſtaltet, wie aus einer Anzeige in dieſer Nummer hervorgeht, Montag einen Vor⸗ trag über das Weſen der Kurſe in rhothmiſcher Eymnaſtik mit beſonderer Berückſichtigung der daſelbſt eingeführten Dalcroze⸗ Methode. * Im Kabarett Rumpelmayer, deſſen neue Räumlichkeiten in 07 der Vollendung entgegengehen, iſt für Januar wieder eine vorzügliche Künſt⸗ lerſchar verpflichtel worden. Die kleine Inge Warlitz, die„jüngſte ſie mit Stolz ausrufen darf: ich bin rengagiert. Wer das herzige Dingel⸗ chen ſchon einmal auf der Bühne des Goldſaales geſehen hat, der witd be⸗ greifen, daß die Miniaturkünſtlerin ſchuell der Liebling des Publikums geworden iſt. Betiy Warlit, die Mutter der kleinen Inge, darf mit ihrem ausgeſprochen männlichen Baß⸗Bariton ebenſalls zu den Originalen gerechnet werden. Eva Stürmer iſt eine Sprechkünſttexin mit außer⸗ gewöhnlichen Qualitäten. Aeußere Erſcheinung, Koſtümierung, Ausdrucks⸗ mittel und Organ klingen ſo überaus ſein zuſammen, daß jeder Vortrag eine Leiſtung von— Reiz darſtellt. Die Tanztunſt hat recht an⸗ mutige und graziöſe Vertreterinnen in der Charaktertänzerin Zolanthe Lenz, die über eine ungemein plaſtiſch wirkende Geberden⸗ und Glieder⸗ ſprache verſi ſt, und in den Fantaſie⸗ und Verwandlungstänzerinnen Elma und Olga Fernandez, die durch Jugend. Schönheit, geſchmackvolle Aufmachung und beachtenswertes techniſches Können feſſeln. Rubins bringt willkommene Abwechslung in das.ogramm durch mit großer Ele⸗ ganz und Geſchicklichkeit ausgeführte Zau Pc Toni Spiel⸗ mann bewährt ſich als Lautenſänger und Zither⸗Virtuoſe. Wenn wir ſchließlich noch den aus dem großen Theaterſaal heraufkommenden vor⸗ —. en Humoriſten Ludwig Klermont, den ausgezeichneten Pianiſten —Strauß, der ſeit einigen Tagen vertretungsweiſe als Anſager fun⸗ giert, und Kapellmeiſter E. Toßzke mit ſeiner brillanten Kapelle er⸗ wähnen, ſo haben wir alle diejenigen aufgezählt, die ſich allabendlich auf⸗ das Erfolgreichſte bemühen, ihr Publikum gut zu unterhalten. Spielplan des VFationnl-Theaters Feuen Theater aan. 4 Vorstellung 1 Vorstellung 4 7. E. 24B Der kleine Muck 6 8. 8S. Auß. Miete: Diefpieder mauef 7 9. S.* -Heidelbe wan uatleru 7 244 Alda 6 0 Nus dem Lande. 7 Schriesheim, 5. Jan. In hieſiger Gemeinde wurde für die deutſche Kinderhilfe der Betrag von 6252 Mark geſammelt. Mit namhaften Beirägen beteiligten ſich der Bauernverein, das Gewerkſchaftskartell, der Soztaldemokratiſche Verein, ſowie das Porphyrwerk Edeiſtein. ch. Meckesheim, 6. Jan. Hier wurden einer Vame 3000 Mark, die ſie im Hantdüſcrchen trug, entwendet. Der Dieb aais ihr das Täſchchen ab, während er ihr half, das Gepäck in den Zug zu bringen. Aaſtalt, 5. Jan.(.) Zu den Vorgängen in der Silveſter⸗ nacht berichtet die„Raſtatter Zeitung“ noch, daß nunmehr der Vater des Verhafteten Merklinger mit ſeinen beiden 13 und 14 Jahre alten Söhnen feſtgenommen worden iſt. Die beiden Knaben ſind wieder worden. Alle an dem Anſchlag Beteiligten ſind nunmehr verhaftet. Reſlatt. 6. Jan.(WB) Die geſtern morgen durch eine Hunderiſchaſt der grauen Polizei von Karlsruhe auf Veranlaſſung des Miniſteriums des Inſern in dem Stadtteil Unterſtadt vorge⸗ nommenen Hausſuchungen nach abgabepflichtigen Mititärwaffen wurden durch die Ereigniſſe in der Silveſternacht verurſacht. Man war der Annahme, daß begründeter Verdacht vorliegt, daß die Waffenabgabe nicht reſtios erfolgt iſt. Außer den am 1. Januar beſchlagnahmten Waffen wurden 4 Mill ärgewehre, 300 Infanterie⸗ patronen, 25 Packungen Aſtranitſprengſtoff, 20 Sprengkapſeln und eine Anzahl Seitengewehre, ſowie ſonſtiges in unrechtmäßigem Beſitz befindliches Heeresgut aufgefunden. Außerdem wurde eine —— anderer Gegenſtände, die als Ueberführungsſtücke für ge⸗ wöhnliche kriminelle Vergehen in Betracht kommen, in Verwah⸗ rung genommen, ſo z. B. ſelbſtverfertigte Jagdmunktion, Rehgeweihe und Dietriche. Ferner wurden noch etwa 20 Revolver und Flobert⸗ gewehre aufgefunden bei Perſonen, die keinen Jagdſchein haben. ch. Aus dem 6. Jan. des gelinden in den Wäldern ſchon der Seidelbaſt oder ellerhals. K ſorzheune 6, Jan. Im 59. Lebensjahre iſt der Direktor der P90 ſen Allgemeinen Gold⸗ und Silberſcheideanſtalt.⸗G. Dr Pau chter geſtorben. Der Entſchlaſene gehörte 90 Jahre lang dem Betriebe an und ſtammte aus Freiberg in Sachſen. WIB. Freiburg i. Br., 6. Jan. Ueber den Raubanfall im Amſterdamer Schnellzug wird noch berichtet: Der Ueberfallene iſt der Gerichtsreferendar Walter Jäcklin aus Neuwied, der aus der Schweiz kam. Er ſchlief in ſeinem Abteil, als er von dem Täter zwei wuchtige Schläge auf den Kopf und über die +* Schläfe er⸗ hielt. Nur ſeinem kräftigen Knochenbau hat es der Ueberfallene zu danken, daß er nicht als Leiche vorgefunden wurde. Er hatte noch die Kraft, den Täter von ſich zu ſchleudern, der mit ſeinem Kopf das Fenſter an der Durchgangstür zertrümmerte. Wie die Unter⸗ der Jung⸗Wiener am Beginn des 20. Jahrhunderts! Bahr iſt ein geiſtreicher Vielſchreiber geworden, Schnitzler läßt erſt ſeit füüngſtem nach, während wir von Hofmannsthal, ſeildem er von Strauß'ſchen cheſterwogen umbrandet iſt, kaum noch etwas hören, was an den ührer der Lyriker Jung⸗Wiens erinnerte. Es iſt aber, als habe in Gewicht, das in die Tieſe zu ſinken begann, eine andere Per⸗ önlichkeit aus der Tiefe zum Licht emporgehoben: Richard Beer⸗ Hofmann, einen der nächſten um Hofmannsthal, der allerdings faſt 15 Jahre geſchwiegen hat. Ob in dieſen langen Jahren mehr im dieſem Dichter gereift iſt als die König David⸗Trilogie und ihr Vorſpiel„Jaakobs Traum“, das in der Veranſtaltung des Theater⸗ kulturverbands am 9. Januar zur Vorleſung gelangen wird, da⸗ rüber weiß ich nichts zu ſagen. Soviel ſedoch iſt ſicher, daß dieſe Dichtung ſo monumental gedacht iſt, daß ſie Jahre des Wachstums erforderte. Schlüſſe auf die Geſtaltung des Stoffes zu ziehen, iſt heute, wo wir nur das Vorſpiel kennen, noch nicht möglich. Ueber dieſes ſelbſt und über Beer⸗Hofmann im allgemeinen wird Sonntag noch einiges zu ſagen ſein. Hier ſei zum Schluſſe nur darauf hingewieſen, wie äußerlich — 80 bei landſchaftlichem Zuſammenhang die Zuſammengehörigkeit cheinbar gleichgearteuer Talente ſein kann und wie gering die innere Feſtigteit des Führers einer Richtung zu ſein braucht. Beer⸗Hof⸗ mann, der vor zwanzig Jahren auch einer von der Art Hof⸗ mannsthals war, hat ſich, als der einzige vielleicht, logiſch aus dieſer Richtung hervor entwickelt und erſcheint zu einem Zeitpunkte von neuem verheißungsvoll, wo die Perſönlichkeit des Führers in ihren Konturen zu verſchwimmen beginnt. Alfred Maderno. Kunſt und Wiſſen. Defreggers Beiſetzung. Franz v. Defregger wurde nachmittag auf dem Schwabinger Friedchof zur letzten Ruhe eſtattet. Ein großes Trauergefolge hatte ſich eingefunden. Von der Regierung war Kultusminiſter Matt erſchienen. Die Landes⸗ hauvtſtadt, deren Ehrenbürger der Verſtorbene war, hatte Vertreter entſandt. Seine engeren Landsleute waren durch den Münchner Tiroler⸗Klub, ſowie durch eine Abordnung des Andreas Hofer⸗ Bundes vertreten. Auch der ehemalige König von Bayern hatte eine Kranzſpende am Sarge niederlegen laſſen. 9„Die Urſchrift von Roſſinis„Barbier von Sevilla“ iſt, wie aus Kopenhagen gemeldet wird, im dortigen Muſitkonſervatorium aufgeſunden worden. Die Handſchrift enthält die Ouvertüre, die Roſfial ſpäter verworfen hatte und die unbergunt geblieben war. 8 Däniiche Hitſe für deutſche Wiſſenſchaft. Die Vereiniaung für d 2 ochen⸗ und Fachzeitſchriften hat, wie unſer Kopen⸗ agener richterſtatter meldet, eine Re'he Kopenhagener Zeit⸗ humoriſtiſche Sprecherin der Welt“, hat ſich als ſo zugträſtig erwieſen, datz 8.——————— Hocerne Damen- und Hinder-Rleſdung FsCiER-RIEGEIL EJ. I- 4. Femnspr. 763 u. 6525 —————.— Eieganie Peiæmunie/ Helhaus Hunre a6s. 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Je chriftenredakteure aufgefordert, durch koſtenldſe Ueberlaſſung ihrer lätter an deuſſche Bibllotheken die deutſchen Gelehrien und Tech⸗ niker zu unterſtüten. — ek Freltag, den 7. Januar 1921. bekannt, das sie ihre Famstag nachinlttag. dcn 8. Januar 1921 bis asclülcfülcn Somsiad den 20 Lanudr 18ft Geschw. Alsberg, 0 Michel Dobschiner, Engelhorn& Sturm, 0 5, 4½. Fischer-Rlegel, E I, G. m. b. Otto Hornung, P 5, Th. Hünerberg, P 6, S. Kauders, H 6, 20. sater Mannheim. den 7. Jenuar 1921. lational- 24 Pebe Abieil B(für“ Parten B 21) Der kleine Muck Weihnachtsmärchen in einem Borſpiel u. 6 Bildern. Frei nach Wilelm Hauff von Erika Srupe⸗Lörcher Muſtt teulwete von Kurt Krüger. In den Hauptrelles: aanh, — Bandory, — Fri. Sanden; önig Sadi— nelläufer— Rot *———— Bueb deee Hodig. 5 6 Uhr. Kleine Weſe“ Ende 3¼ Uhr. Ein 6— 0— Polle, Das grosse Meufahrs- Programm Bpelie. Aeiauranf Batcrhxiandsäbende Mitwirkende:— Komiker Lu dwig Klermont und——.* elnde—— A. Fradl a. Tirol, O 4, 6. J. 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