Freitag, 7. Januar Abend⸗Ausgabe. 5 8 83 — 1921.— Nr. 10. 8 In Mannheim u. edühr M..40 08 rl. ohne Poſtg ſederzeit widerruflich. Poſtſch Drabt⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannh die Kohlenzange. Es ſcheint faſt, als ob die Entente das Jahr 1921 zu einem Erfahrungsſchuljahr machen wollte, in dem ſie dem deutſchen Volke Anſchauungsunterricht über die Unerträg⸗ lichkeit des Verſailler Friedensvertrages und ſeiner Anhängſel erteilt. Es iſt viel und mit Recht ge⸗ klagt worden, es ſei im Volke gar nicht genügend bekannt, was der Verſailler Friedensvertrag für uns, unſere politiſche und unſere wirtſchaftliche Entwicklung zu bedeuten habe. Aber die andern ſcheinen auch recht zu behalten, die darauf zu antworten pflegten: Die Entente wird es ſchon an Auf⸗ klärung nicht fehlen laſſen. In der Tat, von Tag zu Tag muß dem deutſchen Volke immer ingrimmiger bewußt werden, zu welchem Ausbeutungsobjekt ſein Vermögen, ſeine Schaffens⸗ kraft und ſeine Arbeitsfreude für andere geworden ſind. Die Entente handhabt den Friedensvertrag wie eine Zange. Je tiefer ſie uns damit in das Fleiſch ſchneidet, deſto ſchärfer packt ſie zu. Wir haben uns ſeinerzeit in Spa dem Diktat gebeugt und der Entente verſprochen, nach beſter Möglichkeit die uns auferlegte Lieferungsverpflichtung an Kohle zu erfüllen. Immer das drohende Geſpenſt der Beſetzung des Ruhrgebiets vor Augen, ſind die Bergarbeiter und iſt das ganze deutſche Volk an die Arbeit gegangen, um das Geforderte zu ſchaffen. Das ganze Volk! Denn nicht nur die Bergarbeiter haben im Schweiße ihres Angeſichts für die Erfüllung des Abkommens von Spa ihre beſte Kraft eingeſetzt, das ganze deutſche Volk hat die Zähne zuſammengebiſſen und mit tragen helfen. Denn was in die Hände der Entente an koſtbaren Kohlen⸗ ſchätzen überging, riß in unſere eigene Verſorgung eine Lücke. Nicht nur der Menge nach haben wir ſchwere Einbuße erlit⸗ ten, nein, auch in der Qualität der Kohle ſind uns die ſchwer⸗ ſten Opfer zugemutet worden. Frankreich hat mmmer und überall die beſte deutſche Kohle für ſich in Anſpruch genom⸗ men und die deutſche Qualitätsinduſtrie hat ſchwer darunter zu leiden gehabt. Unſere geſamte wirtſchaftliche Entwicklung hat ſich nur mit ungeheurer Mühe durch die Monate des Spaabkommens hindurchzuſchleppen vermocht. Und wie ſehr der Einzelne unter den Folgen dieſes Abkommens zu leiden hatte, kann auch der oberflächlichſte Beobachter von dem Ant⸗ litz des deutſchen Maſſenelends mit einem Blick ableſen. Trotz alledem haben wir uns hindurchgerungen und haben uns am Jahresende geſagt: Es war ſchwer, aber wir haben es ge⸗ ſchafft. Und was iſt die Antwort der Entente? Ein feſteres Anziehen der Zange: Nun verlangen wir noch mehrl Wir erinnern uns, daß Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Scholz wiederholt betont hat, die uns auferlegte Lieferungs⸗ leiſtung an Kohle ſei das äußerſte Maß deſſen, was Deutſch⸗ land auf kurze Friſt habe vollbringen können. Deshalb ſei das Gebot der Stunde der Ruf nach einer Reviſion des Abkommens von Spa, nach einer Herabſetzung der Kohlenleiſtung. Die deutſche Wirtſchaft könne die bisherige Zurückſetzung ihrer Bedürfniſſe auf Koſten der mit Kohle ge⸗ ſättigten Entente unmöglich länger ertragen. Statt deſſen zieht die Entente die Schraube feſter an. Und das angeſichts der Brüſſeler Verhandlungen, in denen eine Feſt⸗ ſtellung über unſere wirtſchaftliche Leiſtungsfähigkeit hebeige⸗ führt werden ſoll. Iſt das wirklich die Abſicht der Entente? Will ſie wirklich umſomehr aus uns herauspreſſen, je mehr wir arbeiten und frohnen? Wenn ſie wirtlich mit ſolchen Ab⸗ ſichten umgeht, ſo möge ſie ſich belzeiten warnen laſſen. Sieht das deutſche Volk, daß alles das, was es ſchafft und wirkt, als Ernte in die Scheuern der Entente fließt, daß es ſelbſt immer nur mit leeren Händen daſteht und neuer Ausbeutung gewärtig ſein muß, ſo wird und muß auch der ehrlichſte Arbeitswille erlahmen. die Arbeits⸗ ſklaven der Entente ſind wir nicht, wenn wir auch wiſſen, daß wir die unvermeidlichen Folgen unſerer Wehrloſigkeit zu tra⸗ gen haben. Wir erwarten von der Regierung, daß ſie in die⸗ ſem Sinne der Entente Beſcheid gibt. die Entwaffnungsfrage. General Nollei wieder in Berlin. Berlin, 7. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Vorſitzende der Interalliierten militäriſchen Kontroll⸗ kommiſſion General Nollet iſt aus Paris wleder in Berlin eingetroffen. An den Gerüchten, daß General Nollet ein Ultimatum in der Entwaffnungsfrage, das am 15. Jan. abläuft, mitgebracht habe und von dem an unterrichteten Stellen bisher nichts bekannt iſt, darf man wohl die ſtärkſten Zweiſel hegen, da ſa feſtſteht, daß die Regie⸗ rungshäupter der Alliierten erſt am 19. Januar zuſammen⸗ treten wollen, um über die Entwaffnungsfrage zu beraten. Bern, 7. Jan.(WB.) In einer Veröffentlichung über die Entwaffnung Deutſchlends kritiſiert die„Neue Züricher Zeitung“ die Haltung Frankreſchs, das mit blinden Augen über die Abrüſtung des vor kurzem noch ſo wehrfähigen deutſchen Volkes hinweggeht. Wir ſind nicht der Anſicht, daß die Ordnungspolizei ſamt den Einwohnerwehren eine militäriſche GEefahr für Europa bilde. Man braucht heute keineswegs, wie es die fran öſiſche Preſſe tut, den Marſchall Foch aus der Verſenkung auferſtehen zu laſſen, um die be⸗ rüchtigten Sanktionen zu beraten, die, wenn ſie das Ruhr⸗ 6 onatl.—— 8 M..10 für Bringerlohn u. Einziebungs⸗ ühren. Einz. Nummern 25 Pig. Aue Breiſe ⸗Konto Nr. 17500 Karlsruhe i. B. u. Nr. 2917 Ludwigshaſen a. Rh.— Geſchäfts⸗Nebenſtelle in Mannheim: Neckarſtabt: Waldhoſſtr. 6.— Fernſprecher Nr. 7940—7940. beic gebiet betreffen ſollten, ein furchtbares Spielen mit dem Feuer wären. Im Intereſſe der Beruhigung der Geiſter muß man wünſchen, daß die ruhige Auffaſſung Eng⸗ lands auf der berorſtehenden Pariſer Konferenz die Ober⸗ hand behält. Die Gefährdung Oſipreußens. Aus Königsberg gehen uns längere Ausführungen über die Lage an der Oſtgrenze zu. Sie ſind durch die For⸗ derung der Alliierten nach Entwaffnung der deut⸗ ſchen Feſtungen hervorgerufen. Wir geben aus dieſem Proteſt Oſtpreußens folgende Stellen wieder: Königsbergs Geſchützzahl betrug vor dem Kriege 900, am 10. Januar 1920, alſo am Tage des Inkrafttretens des Frie⸗ densvertrages, 1132, die aber nach der Vereinbarung mit der Ententekommiſſion auf 390 herabgeſetzt wurde. Dieſe 390 Geſchütze, von denen uns die Entenke alle bis auf 30 nehmen will, ſtellen aber auch das äußerſte Mindeſtmaß des zur Ver⸗ teidigung notwendigen Artillerieparks dar. Die Entente be⸗ gründet ihre vertragsverletzende Forderung damit, daß wir nur in den Forts der Feſtung Geſchütze haben dürften, und ſpricht damit eine Forderung aus, die vielleicht zu Zeiten Friedrichs des Großen vom militäriſchen Standpunkte aus haltbar geweſen wäre, heute jedoch eigentlich garnicht ernſt zu nehmen iſt. Die Alliierten ſollten doch nur an ihre eigenen Feſtungswerke denken, an Verdun, Lüttich, Maubeuge uſw., die ja alle ſchon vor dem Weltkriege in weit vor der Forts⸗ linie liegenden befeſtigten Feldſtellungen— wie wir ſie natür⸗ lich auch z. B. an der Deime haben— verteidigt wurden. Können wir aber unſere zu den Feſtungen gehörenden Feld⸗ ſtellungen nicht mit Artillerie beſetzen, ſo ſind ſie auch nicht verteidigungsfähig, Königsberg und damit Oſtpreußen ſind wehrlos einem einmarſchierenden Feind preisgegeben. Und Feinde ſind vorhanden! Von Süden und Südoſten droht das bis an die Zähne bewaffnete Polen, das mit Oſtpreußen gar zu gern ebenſo wie ſ. Zt. mit Poſen verfahren möchte. Darum iſt auch die Entwaffnung der Feſte Boyen, des Hauptſtütz⸗ punktes der befeſtigten maſuriſchen Seenplatte, rundweg abzu⸗ lehnen. Zum anderen aber rückt die Gefahr eines bolſche⸗ wiſtiſchen Einmarſches immer näher; von allen Seiten werden neue Tryrvenkonzentrationen an der Weſtarenze Sowjetrußlands gemeldet, die Gefahr für Oſtpreußen wächſt heſtändigl In dieſem Augenblick den Artilleriepark der Feſtung Königsberg auf ein Nichts, auf 30 Geſchütze vermindern, hieße verbrecheriſch leichtſinnig handeln. Wir Oſtpreußen könnten uns dann unſer Schickſal ausmalen: Die Grenz⸗ und Land⸗ bevölkerung flüchtete in die Hauptſtadt, zu deren Verteidigung infolge der Ententeforderung nur 30 Geſchütze in den Forts zur Verfügung ſtänden, mit denen es nicht möglich wäre, die Belagerer in reſpektvoller Entfernung zu halten. Und die Belagerer ſchickten Schuß um Schuß in die überfüllte Stadt, Schrecken und Tod verbreitend. In wenigen Tagen wäre die Stadt am Pregel ein Haufen rauchender Trümmer, unter denen Tauſende und Abertauſende erſchlagen lägen, während die Ueberlebenden die Opfer der Bolſchewiſtenhorden würden. So ſehen die Folgen aus, die die Erfüllung der Geſchütz⸗ raubforderung der Entente für Oſtpreußen haben würde. Die Gefahr iſt rieſenaroß! Sie abzuwenden iſt nur möglich, wenn wie aus einem Munde der Entente das eiſenfeſte, unerſchütter⸗ liche„Nein!“ aller Oſtpreußen, die nicht ſelbſt ihre Hei⸗ mat verderben wollen, entgegenſchallt. Die Erhaltung unſerer Feſtungsartillerie iſt unſer im Friedensvertrag verbrieftes Recht, an dem Kir feſthalten, weil wir weder den Bolſche⸗ wiſten noch den Polen wehrlos ausgeliefert werden wollen, weil wir deutſch ſein und bleiben wollen, ſo wie es unſere Volksgenoſſen bei der Abſtimmung im Juli vor aller Welt hezeugt haben. Dieſer Geiſt erfülle die Bewohner oſtpreußi⸗ ſcher Erde. In ihm mögen ſich alle vaterlandsliebende Par⸗ teien nach außen zuſammenſchließen! Vom Reiche aber er⸗ marten wir, daß es uns in unſerer höchſten Not nicht im Stiche läßt. Diedergulmachungsfrage und Oberſchleſien. Paris, 7. Jan.(WB.) Havas meldet aus London: Die Agentur Reuter wundert ſich über die Kommentare der franzöſiſchen Preſſe hinſichtlich einer bedeutſamen Mei⸗ nungsverſchiedenheit zwiſchen Frankreich und England. In amtlichen Kreiſen iſt man überzeugt, daß eine unbedingte Verſtändigung in allen weſentlichen Punkten erreicht werden wird, ſobald ſich die Miniſterpräſidenten per⸗ ſönlich gegenüberſtehen werden. Selbſt über unbedeutende Einzelfragen erwartet man keine wichtigere Meinungsver⸗ ſchiedenheit. Jedenfalls iſt es wahrſcheinlich, daß, falls die Sachverſtändigen⸗Konferenz in Brüſſel ihre Arbeiten nicht am 10. Januar wieder aufnimmt, die Frage der Wieder⸗ utmachungen noch nicht weit genug gefördert ſei, um auf der Suſeenenſt in Paris zu einer endgültigen Entſcheidung zu kommen. Betr. Oberſchleſiens muß der Beſitz des Bezirkes nicht notwendigerweiſe derjenigen Seite zugeſprochen werden, die die Pauſcholgeſamtmehrheit im Laufe der Geſamtabſtim⸗ mung haben wird. Dieſe ganze Frage iſt noch nicht ſpruchreif. Nach engliſcher Auffaſſung wird alſo die Frage der Wieder⸗ gutmachung auf der Pariſer Zuſammenkunft noch nicht zu einer endgültigen Eniſche dung kommen. Paris, 7. Jan.(WB.) Nach einer Meldung des Lon⸗ doner Korreſpondenten des Petit Pariſien iſt man in eng⸗ liſchen politiſchen Freiſen der Anſicht, daß die Frage der Abſtimmung der außerhalb Oberſchleſiens wohnenden Oberſa leſier noch nicht gelöſt ſei und daß es infoledeſſen ſchwierig ſei, das Problem der Miedergut⸗ machung endgültig zu regeln Ein Aufruf an die heimattreuen Oberſchleſier. Die Vereinigten Verbände Heimattreuer Oberſchleſier in Breslau erläßt folgenden Aufruf: „Das Jahr 1921 iſt da und mit ihm die Entſcheidung über unſer Heimatland. In ſchwerer Zeit bauten wir an unſerem Werke, doch der Erfolg läßt die Mühe vergeſſen. ſeupreiſe: 1ſpalt. Kolonelzeile 10 ousw. A— Mk., Stellengel. u. ukte Unsgaben od. f. verſpätete Nufna Anzei Rat e 3 Abiſche N kueſte Nächrichten Materialmangel—— berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen f ausgefallene od. 20% Rachl. Mk., m. Annahmeſchlug: Für d. Minagbl. vorm. 8½, l. d. Abendbl. nachm. J Uhr. Für Anzeigen tellen u. Ausgaben wird keine Derantw. übernommen. Höhere Gewalt, Streiks me v. Unzelgen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewäbr. In ſtolzer Kraft ragt der Turm der Heimattreue empor. Unſere Geſchloſſenheit, unſere tiefe, wahre und pflichtbewußte Heimatliebe ſind ſein unerſchütterliches Fundament. Kor⸗ fantys ſinnloſe Wut über ſoviel Treue und ſeine leeren Drohungen brauchen uns nicht zu ſchrecken. Sie ſind nichts weiter als der Ausfluß feiger Art vor unſerer ſieghaften Entſchloſſenheit. Mit froher Zuverſicht dagegen be⸗ Gier wir das neue Jahr, denn der Sieg iſt unſer. Daxum lück auf, Ihr im Reiche, zu ſiegreicher Fahrt in die harrende Heimat. Hand in Hand und zur gleichen Stunde werdet Ihr mit den Heimattreuen in Oberſchle⸗ ſien zum beglückenden Endkampf ſchreiten. Darum ſei unſere Loſung: Treue der Heimatl In eiſerner Entſchloſſenheit zum Sieg! Hie gut Heimattreue alle Wege!“ * Die Wiederaufnahme der Ausgleichszahlungen. UEUBerlin, 7. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.)„Eaſt Europe“ meldet aus Paris: Geſtern traten hier die deutſchen Vertreter mit den Leitern der Ausgleichsſtellen der Entente für die beſchlagnahmten deutſchen Guthaben zu einer gemeinſamen Beratung zuſammen. Frankreich, England, Italien, Belgien, Griechenland und Siam waren vertreten. Die deutſche Regie⸗ rung hatte in letzter Zeit die Zahlung von Veträgen ausgeſetzt, welche alliierten Staatsangehörigen für im Krieg beſchlag⸗ nahmte Güter zu leiſten waren. Geſtern erklärten die deut⸗ ſchen Vertreter, daß Deutſchland die Zahlungen noch vor dem 15. Januar wieder aufnehmen wird— An hieſigen amtlichen Stellen liegt bisher noch keine Meldung vor, daß die deutſchen Delegierten in Paris eine Erklärung über die Wiederauf⸗ nahme der Ausgleichszahlungen noch vor dem 15. Januar ab⸗ gegeben hätten. Diederaufleben der Auslieferungsfrage? In einer franzöſiſchen Note iſt kürzlich der deutſchen Re⸗ gierung mitgeteilt worden, daß Frankreich über die angeb⸗ lichen deutſchen Kriegsverbrecher abgeſehen von der kleinen, ſogenannten Probeliſte keine Auskunft erteile, da es ſich die Verfolgung ſelbſt vorbehalte. In Verbindung damit bringt die„Deutſche Zeitung“ jetzt einen ſcharfen An⸗ griffsartikel, in dem wie es denn eigentlich mit dem reichsgerichtlichen Verfahren gegen die deutſchen Kriegsverbrecher ſtehe und warum man nichts darüber hört. Damit tritt dieſe ganze Frage, die man ſchon mehr oder weniger abgetan glaubte, wieder in die öffentliche Diskuſſion Diejenigen, die die früheren Vorgänge noch in der Erinne⸗ rung haben, werden ſich freilich ſchon von ſelbſt geſagt haben, daß die Auslieſerungsforderung der Entente noch keineswegs begraben iſt. Bekanntlich hat die deutſche National⸗Ver⸗ ſammlung im Dezember 1919 ein Geſetz angenommen, das auch Verbrechen, die auf ausländiſchem Boden begangen wor⸗ den ſind, unter deutſches Strafrecht ſtellt und den Reichs⸗ anwalt zur Verfolgung verpflichtet. Dieſes Geſetz ſollte da⸗ mals dem Auslieferungsbegehren der Entente die Spitze ab⸗ biegen und wenn der Reichsanwalt nach dieſen Geſetzen handelt, ſo tut er ſchließlich nur ſeine Pflicht. Die Entente freilich hält, wie die franzöſiſche Note zeigt, das deutſche Geſetz keineswegs für eine Erfüllung der Auslieferungsverpflichtung und verweigert infolgedeſſen dem deutſchen Reichsanwalt jede Rechtsbeihilfe. Sie hat ſich damals nur dazu verſtanden, dem deutſchen Reichsgericht durch Ueberreichung einer kleineren Liſte Gelegenheit zur Verfolgung einer beſchränkten Angahl von Perſonen zu geben— im Sinne der Entente gleichſam zum Beweiſe unſeres guten Willens. Wie es ſcheint und wie ſich erworten ließ, ſtößt dieſes Verfahren aber auf große Schwierigkeiten, die die Anklage der Entente bekanntlich ohne jede Beweis⸗Grundlage iſt und die Beweiserhebung, wenn ſie überhaupt etwas taugen ſoll, infolge der außerordentlich großen Schwierigkeiten viel Zeit in Anſpruch nimmt. Die Entente ſcheint auch nichts zu tun, um uns die Schwierigkeiten zu erleichtern. Ob ſie damit beſtimmte Zwecke verfolgt, läßt ſich ſchwer ſagen. Jedenfalls ſcheint es uns geboten. daß das Reichsjuſtizminiſterium die Oeffentlichkeit über den Stand der Dinge aufklärt, damit wir wiſſen, woran wir ſind und vor unliebſamen Ueberraſchungen bewahrt bleiben. König Konſtautins Bolſchaſt an die Kammer. Athen, 6. Jan.(Havas.) In ſeiner Botſchaft an die Ka m⸗ mer drückt König Konſtantin zunächſt ſeine Freude aus, unter den Vertretern ſeines Volkes die Vertreter ſeiner Armee wiederzufinden und ſpricht dann von der tiefen Dank⸗ barkeit, die das geſamte Griechentum den Alliierten für ihre Unterſtützung ſchulde. Die Botſchaft ſpricht dann von den für die Entwickelung des Landes notwendigen Refor⸗ men und drückt weiter die Ueberzeugung aus, daß der Helle⸗ nismus mit Begeiſterung und Zielſicherheit den Kampf in Kleinaſien fortführen wird. Der Hellenismus ſei feſt entſchloſſen, loyal mit den alliierten Großmächten zuſammen⸗ zuarbeiten, um ihr Vertrauen zu gewinnen und beſſere Be⸗ ziehungen mit ihnen herbeizuführen. Weiter behandelt die Botſchaft die Aufrechterhaltung des Bündniſſes mit Ser⸗ bien und die Heiratsprojekte, die die Herrſcherfami⸗ lien Griechenlands und Rumäniens ender miteinander verknüpfen ſollen. Die Botſchaft fleht ſchließlich den Sehen des Himmels herab für das Gelingen der Aufgaben, die ſich der König geſetzt habe. Eine griechiiche Anleihe in Enmand. Baris, 7. Jan.(WB.) Pach einer Blättermeldung aus Kondon kündigen die engliſchen Zeitungen an, eine oygliſhe Fman'gruyppe habe dem criechiſchen Miniſteryräſidenten Rhallis angeboten, in England eine griechiſche An⸗ leihe auflegen zu laſſen. Die Königstrage in Ungara. wex. Budapeſt, 5. Jan. In der Stellung der Parteien zur Königsfrage iſt nunmebr eine Klärung eingetreten, nach der ſich deutlich folgende Richtungen unterſcheiden laſſen: 1. Die ————————— ——— e —— ——— hau Diie Achſeln. 2 Seite. Nr. 10. Maunheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Freitag, den 7. Januar 1921. Karliſten fordern die Rückkehr König Karls. Ihre Führer ſind Andraſſy, Pallavieini, Windiſchgrätz, Szterenyi und Ap⸗ ponvi. Auch Friedrich hat ſich wenigſtens in einer Erklärung dieſer Richtung angeſchloſſen, worauf infolgedeſſen Cſilery und Ereky aus der Partei austraten.— 2. Die Legiti⸗ miſten zweiter Ordnung, die für die Wahl Ottos, des Soh⸗ nes König Karls, oder eines anderen— Erz⸗ eintreten; als Regent würde Horthy fungieren. Zu ieſer Gruppe gehört außer Horthy ein Teil des Offiziers⸗ korps, beſonders der Offiziersverein„Move“ unter Führung des Abg. Gömbös. Kultusminiſter Haller war auch in dieſer Richtung engagiert, iſt aber unlängſt zur folgenden dritten Gruppe, der Partei des Erzherzogs Joſef, übergegangen. Hierher gehören zum Teil auch die Mitalieder der ſog.„Par⸗ tei des nationalen Königtums“ unter Führung des Genercis Lukacic und des Staatsſekretärs Kovacs, ferner die oben er⸗ wähnten Mitglieder der ee und ein großer Teil der Partei der kleinen Landwirte. Das Los der ungariſchen Kommuniſten. Brüſtel, 7. Jan.(WB.) Wie„Peuble“ meldet, erklärte Juſtigminiſter Vandervelde nach ſeiner Rückkehr von Paris, er habe aus ermächtigter Quelle in Frankreich die Verſicherung erhalten, daß die ungariſchen Kommu⸗ niſten nicht hingerichtet, ſondern gegen ungariſche Gefan⸗ gene ausgetauſcht werden ſollen. Die Lage im Oſien. Antibolſchemiſtiſche Bewegung im Kankaſus. Tiflis, 6. Jan.(Havas.) Hierher gelangte Meldungen be⸗ richten, daß ſich in den öſtlichen und nördlichen Bergen eine antibolſchewiſtiſche Bewegung geltend macht, die vom Imam Schmiſe geleitet wird. Die Bolſchewiſten haben ſie bereits 4000 Tote und 100 Maſchinengewehre und 6 Ka⸗ nonen gekoſtet. Paris, 7. Jan.(WB.) Der Agentur Havas wird aus Kon⸗ ſtantinopel berichtet: Aus dem Kaukaſus, aus Tur⸗ keſtan und aus der Ukraine werden allenthalben Er⸗ regungen gegen die Räteregierung gemeldet. Das engliſch⸗ ruſſiſche Handelsabkommen. Paris, 7. Jan.(WB.) Nach einer Havasmeldung aus London meldet Reuter, daß eine grundſätzliche Einigung mit Kraſſin über die ſachlichen Punkte des Handelsah⸗ kommens erzielt worden iſt. Man rechnet mit einem endgül⸗ tigen Abſchluß der Verhandlungen in aller Kürze. * Warſchau, 7. Jan,(WB.) Marſchall Pilſudſki wird am 12. Jan::ar über Paris nach Berlin reiſen, wo er am 15. Januar eintreffen wird. Deulſchöſterreich und die frauzöſiſche Politik. Wex. Wien, 5. Januar. —Jie näher der Termin rückt, zu dem endlich die Entſchei⸗ dung über den von Sir William Good für Deutſchöſterreich ausgearbeiteten Wirtſchaftsplan entſchieden werden muß, deſto nervöſer wird man in Paris. Die meiſten Pariſer Blätter treten für die raſche Gewährung eines ausreichenden Kredite⸗ mit dem Hinweiſe darauf ein, daß jedes weitere Wosen die „Anſchlußpropaganda“ begünſtige. In teilweiſem Widerſpruch damit äußert ſich Bainville in der„Action francaiſe“, in⸗ dem er ſchreibt:„Werden wir Oeſterreich Geld leihen, und zwar bewußt verlorenes Geld, damit es, der unwiderſtehlichen Entwicklung ſolgend, von der ſein Präſident ſpricht, bald eine deutſche Propinz werde? Werden wir auf unſere Koſten die Oeſterreicher ernähren, damit ſie, ausgefüttert, Deuiſche wer⸗ den? Wenn dies ihr Wunſch iſt, ſo iſt es beſſer, ſie weiter faſten zu laſſen.“ Dieſer Gemütsmenſch iſt der Herausgeber der„Revue Univerſelle“, in der vor einigen Wochen jener Auſſatz erſchien, der dem Ex⸗Kaiſer Karl zugeſchrieben wurde, und gegen den ſich unter anderen auch General v. Cramon gewendet hat. — Sollte Frankreich verſuchen, ſeine Beteiligung an der Ge⸗ währung neuer Kredite an Deutſchöſterreich an neue Zwangs⸗ beſtimmungen zu binden, dann dürfte es in Wien damit kein Glück haben. Im Schatten des verdachts. Roman von Fritz Skowronnek. 2) Machdruck verboten.) (Fortſetzung.) In der Oberförſterei wurde der verhaftete Bauer von dem Unterſuchungsrichter ſofort einem ſtrengen Verhör unter⸗ zogen. Er beſtrüt alles. Ver Pulverſchleim im rechten Rohr ſeiner Flinte rührte von einem Schuſſe her, den er vor zwei Tagen in ſeinem Garten auf Spatzen abgegeben habe. Dies könne er durch Zeugen beweiſen. Als ihm das ſeltene Kalcher ſeines Gewehres, das mit dem an der Mordſtelle gefundenen Propfen übereinſtimmte, vorgehalten wurde, verlor er einen Augenblick ſeine Kaltblüt gkeit. Er wurde blaß und ſtammelte, der Pfropfen könne auch von jemand dorthin gelegt worden ſein. Naun legte ihm der Richter den Papierfetzen vor, der als Deck⸗Pfropſen für das Schrot gedient hatte und die bei ihm * daneben. Jetzt ſchüttelte Jurgis Schet⸗ tulat den Kopf. „Herr Richter, dieſe Zeitung finden Sie in jedem Bauern⸗ 3. Zeßt brachte der Arzt einige der groben Poſten, die er bei der Sezierung gefunden hatte. Schrot von genau der⸗ ſelben Größe hatte der 909— Heimbacher unter den Mu⸗ Ritionsverräten des jungen Bauern geſunden. Jurgis zuckte „Herr Richter, wer auf die Jagd geht, hat doch verſchie⸗ benes Schrot, auch feines, auch grobes.“ Ganz zuletzt tat der Richter die Frage, ob er beweiſen Furne, wo e, ſich geſtern abend und in der Racht aufſebalten babe. Bei dieſer Frage wurde der Angeſchuldigte blaß und ſchwien. Der Nichler ließ nichl locker. „Schettutat, Sie ſind der Tat rerdächtig. Wenn Sie nicht Jur Altbi völl'g einwondfrel heweilen können, wo'e geſteen abend und nocht ceweſen ſind, muß ich Sie rerheften.“ Der junde Mann wurde ebwechielnd blaß und ro. Er kämpfte cugenſcheinlich mit ſich. Endlich brachte er mit An⸗ ſtrengung die Ammoct heraus: „Herr Richter, ich bin unſchuldig.— Ich habe es nicht getan. Ich bin geſtern abend weggegangen und erſt in der Nacht nach zwölfe nach Hauſe gekommen, aber ich bin ganz wo anders geweſen, weit weg.“ „Dieſe Verſicherung wird Ihnen wenig helfen, wenn Sie „Die innere Politik Deutſchöſterreichs mag heute“, ſo ſchreibt das chriſtlichſoziale Wiener„Deutſche Volksblatt“ in ſeinem Neu⸗ jahrsaufſatze,„dem auswärtigen Beobachter kein einheitliches Bild darſtellen, allein, ſo ſcharf und heftig die Gegen⸗ ſätze ſein mögen, in dem Augenblicke, wo der Verſuch werden würde, die Erfüllung der von der Entente gegenüber Deutſch⸗ öſterreich übernommenen Verpflichtungen an neue Bedingungen zu enüpfen und, wie es heißt, Deutſchöſterreich wirtſchaftlich, ja ſogar politiſch unter die förmliche Kontrolle Frankreichs zu ſtellen und es dadurch in das auf die Vernichtung des deutſchen Volkes abzielende franzöſiſche Konventikelſyſtem einzubeziehen, würde 95 den ent⸗ 8 Widerſtand aller Parteien ſtoßen. Deutſchöſterreich iſt itglied des Völkerbundes; die Vernichtung der Souveränität Deutſchöſterreichs Satzungen dieſe⸗ tünde in ſchreiendem Widerſpruche zu den undes, aber mehr noch, eine ſolche Politik der Entente würde Deutſchöſterreich eine ehrloſe Handlung zumuten, die auch in ſeiner furchtbaren Not keine Entſchuldigung, geſchweige denn eine Rechtfertigung fände, Die Befriedigung der unmittelbaren Lebensnotwendigkeiten iſt augenblicklich unſere größte Sorge, allein wir können dieſen Notwendigkeiten nur im Rahmen der chriſtlichen Sittengebote gerecht werden. So wenig jemals eine Frau, um den Lebensunterhalt ihrer Familie ſicherzuſtellen, ſich der Proſtitution ergeben darf, ebenſowenig dürfen die Führer eines Volkes und darf dieſes ſelbſt ſeine Seele und ſeine Ehre verkaufen. Judasgeld nehmen wir nicht. Wir ſind willens, den Friedensvertrag, der einmal unterſchrieben iſt, zu halten, allein wir fordern auch die Erfüllung der von der Gegenſeite übernommenen Verpflichtungen. Hat die Entente nicht die Macht, uns den Bettel pon 50 Millionen Hollar zu leihen, dann hat ſie wohl auch nicht die Macht, auf die ſkeden des Vertrages von Saint⸗Germain von unſerer Seite zu beſtehen. Die Bemühungen der karliſtiſchen„Reichspoſt“, für Frank⸗ reich Stimmung zu machen, werden auch vom rechten Flügel der chriſtlich⸗ſozialen Partei verurteilt. —— Wũ—— Rüdtritt Frauendorfers. 0 Müychen, 7. Jan.(Priv.⸗Tel.) Der gegenwärtige Leiter der. Zweigſtelle Bayern des Reichsverkehrsminiſteriums, Unterſtaatsſekretär Exzellenz v. Frauendorfer, hat, wie die hieſigen Blätter melden, ſein Abſchiedsgeſuch beim Reichsverkehrsminiſter eingereicht und wird am 1. Februar ſeinen Poſten niederlegen. Da die Stelle laut Staatsvertrag nur im Einverſtändnis mit der bayeriſchen Regierung beſetzt werden kann, wird ſich über die Nachfolgerſchaft Frauen⸗ dorfers in Bayern ein Miniſterrat ſchlüſſig machen müſſen. Frauendorfer war der erſte und auch ber letzte bayeriſche Ver⸗ kehrsminiſter, Früher war das Reſſort des Verkehrs noch mit dem Miniſterium des Aeußern verbunden. Nachdem Frauendorfer 1911 im Zentrum wegen der bekannten Streik⸗ reversangelegenheit im öffentlichen Amt unmöglich war, wurde er durch den Staatsſekretär von Seidlein abgelöſt. Dieſer mußte dann in der Novemberrevolution 1918, als Eisner an Frauendorfer die Anfrage richtete, ob er zur Ueber⸗ nahme des Verkehrsminiſteriums bereit ſei, wieder den Platz räumen. Mit Frauendorfer ſcheidet eine führende Perſönlich⸗ keit aus der deutſchen Verkehrspolitik. Er hat durch die Uebernahme des Verkehrsminiſteriums in den ernſten Stunden der Revolution Banern einen großen Dienſt geleiſtet. Frauen⸗ dorfer hatte ſchon ſeit einigen Wochen die Abſicht des Rück⸗ tritts, aber erſt geſtern gelangte die Abſicht an die Oeffentlich⸗ keit. In Kreiſen, in denen der Rücktritt ſchon lange bekannt war, hat bereits ein Rennen um die Nachfolgerſchaft eingeſetzt, das ſich bis hinein in die Fraktionszimmer des bayeriſchen Landtages erſtreckte. Die Beantwortung der Frage. wer das Reſſort übernehmen ſoll, wird dem bayeriſchen Miniſterrat nicht allzuleicht fallen. So iſt zu erwarten, daß an die Spitze der Zweigſtelle des Reichsverkehrsminiſteriums irgend ein Eiſenbahnfachmann erſten Ranges geſtellt wird. Das Reichskabinett wird ſich vorausſichtlich am 11. Januar mit der Frage der Nachfolgerſchaft v. Frauendorfers beſchäf⸗ tigen. Bis dahin dürfte auch der bayeriſche Geſandte in Ber⸗ lin die entſprechenden Vorſchläge der bayeriſchen Regierung in der Hand haben. Deulſches Reich. Reue Streikgefahr in Berlin. Berlin, 7. Januar.(Von unſerm Berliner Büro,) Die Arbeiter der ſtädtiſchen Elektrizitätswerke beab⸗ ichtigen abermals in den Strelk einzutreten, wenn die vom agiſtrat angeordnete Entlaſſung von 33 Elektrizitätsarbei⸗ ſich, die Sache iſt für Sie von der—3— Wichtigkeit! Haben Sie nicht jemand unterwegs getroffen der Sie kennt?“ „Nein, Herr Richter.“ „Sind Sie denn die ganze Nacht allein geweſen?“ „Herr Richter,“ erwiderte Jurgis, während ihm der Angſiſchweiß auf die Stirn trat,„ich kann es beim beſten Willen nicht ſagen. Eher laſſe ich mich in Stücke reißen, ehe ich es ſage.“ Ma⸗ Schettulat, wenn es ſich um Kopf und Kragen handelt, werden Sie doch wohl reden müſſen.“ „Herr Richter, ich känn nichts anderes ausſagen. Der Schein ſpricht gegen mich. Aber ich kann Ihnen ſchwören, daß ich es icht getan habe, ich bin unſchuldig.“ Der Richter, ein älterer, freundlicher Herr, zuckte die Achſeln,„Ich kann Ihnen nicht helſen, Schettulat, ich muß Sie verhaften und abführen laſſen. Sie kommen vors Schwurgericht. Dort hilſt Ihnen nur eines: wenn Sie durch unanfechtbare Zeugen nachweiſen können, wo Sie zur Zeit des Mordes geweilt haben.“ Bei den Grünröcken, die ſich zahlreich auf die Kunde von der Untat in der Oberförſterei eingefunden hatten, erregte die Nachricht, daß der Angeſchuldigte nicht imſtande ſei, ſein Alibi nachzuweiſen, eine freudige Genugtuung. Kein Zwei⸗ ſel der Mörder war feſtgemacht. Und nur durch die Um⸗ ſicht und Energie des Kollegen Heimbacher! Der Bauer hatte augenſcheinlich keine Zeit geſunden, einen Alibibeweis vorzu⸗ bereiten. Er hatte ſich wohl auch ganz ſicher gefühlt.— Bis die Leiche gefunden wurde, konnten einige Tage vergehen, ein jeder Förſter hatte ſetzt mit den Pflanzungen ſo viel zu tun, daß er nicht Zeit hatie, Kontrollgänge durch ſein Revſer zu machen. An die kleinen, aber wichtigen Indiz'enbeweiſe durch die verräterriſchen Pfropfen hatte er nicht gedacht.— Die Grünröcke beglückwünſchten Heimbacher zu ſeinem Erfolg und ſtreichelten Treff, der durch ſeine gute Naſe ſo erfolgreich an der Entdeckung des Verbrechers mitgearbe ter hatte.— Der Förſter nickte bloß ſtunm dazu. Er ſaß erſchöpft auf ſeinem Stuble.— Der Schreck bei dem Auffinden des toten Hollegen, der Marſch nach Serbenten, die aufregende Tätickeit des ganzen Tages hatten ihn müde gemacht. Bald danach verabſchiedete er ſich, um nach Hauſe zu gehen. Zweites Kapitel, Die Grünröcke hatten ihren Kollegen ehrenvoll auf dem kleinen Friedhof der Oberförſterei begraben, wo ihm uralte Eichen und Buchen das Schlummerlied ſangen. Er ſchien gar einen Zeugen dafür angeben können. Mann, beſinnen Sie tern, die bei dem letzten Streik ausgeſprochen wurde, nicht rückgängig gemacht wird. Im Verband der Heizer und Ma⸗ ſchiniſten haben die Elektrizitätsarbeiter einen Beſchluß durch⸗ geſetzt, nach dem der Vorſtand aufgefordert wird, den Kom⸗ muniſten Sylt, der durch die Verbandsleitung ſeinerzeit ausgeſchloſſen worden war, wieder aufzunehmen. Zwiſchen der Direktion des Elektrizitätswerkes und dem Magiſtrat ſind außerdem neuerdings wieder Differenzen ausgebrochen, weil der Magiſtrat die Wiedereinſtellung der entlaſſenen Betriebs⸗ ratsmitglieder bei den Werken ſtillſchweigend hinnehmen wollte. Die Direktoren der Werke haben ſich ſehr entſchieden dagegen ausgeſprochen, weil ſie glauben, daß ſie durch eine ſolche Maßnahme den letzten Reſt von Autorität verlieren müßten, die ſie in den Werken noch beſitzen. Aus dem beſetzien Gebiel. Mark⸗ oder Frankenwährung? Saarbrücken, 7. Jan.(WB.) Der Eiſenbahner⸗ verband der Saarbahn veranſtaltet gegenwärtig unter den Angeſtellten und Arbeitern der Eiſenbahnbetriebswerk⸗ ſtätten eine Urabſtimmung über die Frage der Gehalts⸗ und Lohnzahlung in Franken⸗ oder Markwährung. So⸗ weit ſich bis jetzt überſehen läßt, hat die Abſtimmung mit großer Mehrheit für die Beibehaltung der Markwährung als Zahlungsmittel geendet. Letzte Meldungen. Mord und Selbſimord. Kaiſerslauiern, 7. Jan.(WB.) Auf dem Barbaroſſa⸗Werk wurde, wie die„Pfälz. Preſſe“ meldet, auf Direktor Witten zwiſchen&* und 9 Uhr vormittags, als er in ſeine Zeitung vertieft ſich ins Büro begeben wollte, ein Schuß aborgeben. ins Herz getroſſen ſank Direktor Witten zu Boden 1 30 war ſofort tot. Der Täter war der frühere Meiſter Leidig, der auf dem Vorplatze dem Direktor aufgelauert hatte. Leidig hatte in der letzten Streikbewegung eine führende Rolle geſpielt und hatte einen kaufmänniſchen Angeſtellten durch tätlichen Angriff von der Arbeit zurückgehalten, wofür eer mit einer Geldſtrafe belegt und vom Werk entlaſſen wor⸗ den war. Die heutige Bluttat ſtellt ſich daher als ein Rache⸗ akt dar. Nach der Tat gab Leidig auf ſich ſelbſt drei Schüſſe ab, die ihn ſo ſchwer verletzten, daß er in ſeine Wohnung verbracht, ebenfalls alsbald verſtarb. Die Rheinregulierung. Zürich, 7. Jan.(WB.) Wie die Neue Züricher Zeitung meldet, iſt die ſchweizeriſche Bauleitung der Rheinregu⸗ lierung ermächtigt worden, den Ableitungskanal für die Diepoldauer Gewäſſer auf öſterreichiſcher Seite ungeſäumt zur Ausführung zu bringen. Die Hochzeit des Prinzen Konrad von Bayern. Rom, 7. Jan.(WB.) Das Königspaar und die König⸗ liche Prinzeſſin, ſowie der Herzog von Aoſta ſind nach Aglio abgereiſt, um der Hochzeit der Prinzeſſin Bona von Genua mit dem Prinzen Konrad von Bayern beizuwohnen. Rom, 6. Jan.(WB.) Die Epocca dementiert die Zei⸗ tungsmeldung, daß ſich ein Sohn des früheren Deutſchen Kaiſers in Italien aufhalte. Es ſei der Erzherzog Joſef von Oeſterreich, der in Aglio unter dem Namen eines 3 Jaſalba eingetroffen iſt, um an der Hoch⸗ eit der Prinzeſſin Bona von Genua mit dem Prinzen onrad von Bayern teilzunehmen. *ͥ E] Berlin, 7. Jan,(Von unſ. Verl. Büro.) Ein Geſetzentwurf über die von Schmutz und Schund in der Literatur und Kunſt befindet ſich im Reichsminiſterium des Innern in Aus⸗ arbeitung. EJ Berlin, 7. Jan,(Von unſ. Berl. In einer Ver⸗ —9 0 ung im däniſchen Blatt„Politiken“ wird darauf hinge⸗ wieſen, daß in—— und Altong umfangreiche Werbunge r für die franzöſiſche Fremdenlegion ſtattfinden. x. Düſſeldorf, 7. Jan.(Eig. Drahtb.) Auf der Zeche Weſtende bei Meiderich 1 heute morgen eine Strecke zu Bruchgegangen. Bisher ſind 6 Tote geborgen. Einzelheiten ſehlen 1 hatte ſich 94 die Kunde von dem Morde gemeldet. In ernſter Stimmung ſaßen jetzt die bürtigen Männer in dem Gaſthof des Dorfes, das unweit von der Oberförſterei gleichen Namens lag, beiſammen.— Natürlich drehte ſich dae Geſpräch um den traurigen Anlaß ihrer Zuſammenkunft. Durch die Bekun⸗ dung eines Forſtaufſehers, der in der Mordnacht im angren⸗ zenden Revier geweſen war, hatte man feſtgeſtellt, daß die beiden Schüſſe kurz vor elf Uhr abends gefallen waren. In den hellen Nächten vor Johanni iſt es um dieſe Zeit noch nicht völlig dunkel. Außerdem ſtand der Mond in halber Größe am Himmel. Mit dem geübten Ohr des Jägers hatte der Grünrock beide Schüſſe deutlich unterſchieden; er ſagte aus, daß zuerſt der tödliche Schrotſchuß und dann erſt, eine Sekunde ſpäter, der Kugelſchuß aus Birkners Gewehr gefallen war. Es war alſo wahrſcheinlich, daß Birkners Drilling ſich durch den Fall entladen hatte. Von dem der Mordtat verdächtigen Jurgis wußte man, daß er hartnäckig ſeine Unſchuld beteuerte, aber nicht im⸗ ſtande war, einen Alibibeweis zu erbringen. Niemand zwei⸗ folte alſo, daß er der Mörder war. Man ſtritt nur über das Motiv der Tat. Das war durchaus nicht aufzufinden. Es war ganz ausgeſchloſſen, daß Birkner ſich in der kurzen Zeit die Feindſchoft des ſungen Bavern zugezogen haben könnte. — Es war ſogar nicht ausgeſchloſſen, daß die beiden ſich noch nicht perſönlich geſehen hatten Es konnte höchſtens eine Ver⸗ wechslung mit einem anderen Grünrock vorliegen. Vielleicht mit dem Kollegen Wolf, der den Burſchen ſchon einmal beim Wildern überraſcht und ihm ein wertvolles Gewehr abge; nommen hatte. Wolf, der mit am Tiſche ſaß, zuckte die Achſeln. „Wenn das richtig iſt, hätte das Schickſal auch ebenſo gut mich treffen können.“ „Niemand nacht Ihnen einen Vorwurf, tieber Kollene“. erwiderte der Ute graubärtige Förſter Ritter.„Sie haben damals Ihre Pflicht getan.— Was daraus entſteht, kann nie⸗ mand virausſehen.“ Allmählich gerieten die Grünröcke in ihr geliebtes Fahr⸗ waſſer des Erzäflens Von den älteren Männern hatte ſeder ſchon mehrere Zuſammenſtöße mit Wilddieben gehabt Als die Unterhaltung lebhaſter wurde, ſtand Heimbacher auf und entfernte ſich mit kurzem Gruß. „Was iſt bloß in den langen Heimbacher gefahren“, meinte der alte Ritter.„Er iſt ſeit der Mordtat ganz verwan⸗ delt. Sonſt hielt er ſtets bis zum Schluß aus, und wenn er keine näheren Angehörigen gehabt zu haben, denn niemand! ein paar Kartenratzen fand, noch länger.“ (Fortſetzung folgt.) — S———— 1 202 222—— 2—250‚„—2 — 1 Maunheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) B. Sette. Nr. 10. Brettag, den 7. Januar 192114. Angeſtellten⸗Verſicherung. Nachſtehendes wird uns vom Mannheimer Ortsausſchutz der Vertrauensmänner der Angeſtellten ⸗Verſicherung(Geſchäftsſtelle M 6, 14, Sprechſtunden tägliich von—6 Uhr nachmittags, ausge⸗ nommen Mittwoch und Samstag) mitgeteilt: „Arztgebühren. Das Direktorium hat beſchloſſen, den Zuſchuß zu den Gebühren der Beſcheinigung des behandelnden Arztes bei Heilverfahrensanträgen von M..— auf M. 6,.— zu erhöhen und zwar vom 1. September 1920 an geltend. Berichte des Verwaltungsrats. In den Heften 9 und 10 der Zeitſchrift„Die Angeſtelltenverſicherung“ ſind Berichte über die 30., 31. und 32. Sitzung des Verwaltungsrats enthalten. Wir führen daraus als beſonders wichtig an, daß die Erhöhung der Gehaltsgrenze für die Angeſtelltenverſicherung in dem zweiten Bericht behandelt wird. Es lagen danach 3 Anträge vor: Erhöhung der Gehaltsgrenze auf M. 30 000.—, auf M. 25 000.— und auf M. 20 000.—. Mit Mehrheit angenommen wurde ſeitens des Verwaltungsrats der Antrag bezüglich M. 30 000.—. Weiter wurde die Einführung des Markenſyſtems als Bei⸗ trags⸗Syſtem behandelt und beſchloſſen, daß der Verwaltungs⸗ rat dem Beſchluſſe des Direktoriums auf Einführung von Beitrags⸗ marken zuſtimmt und empfiehlt bei Bearbeitung der geſetzlichen Vorſchriften die vom Ausſchuß vorgeſchlagenen Richtlinien zugrunde zu legen. Der Verwaltungsrat hatte auch eine gutachtliche Aeuße⸗ rung zu Aender ungen des Verſicherungsgeſetzes ab⸗ zugeben. Dabei kam die Erhöhung der Leiſtungen zur Sprache. Bei dem erzielten verſicherungstechniſchen Ueberſchuß von rund 1,8 Milliarden Mark könne man an eine Erhöhung der Leiſtungen herantreten, zumal, wenn die Beiträge entſprechend dem Vorſchlag der Angeſtelltenverſicherung erhöht würden. Verwaltungsrat nahm weiter Kenntnis von dem Erlaß des Reichsarbeitsminiſte⸗ riume, wonach ins Auge gefaßt iſt, die Arbeiten der Renten⸗ ausſchüſſe den Verſicherungsämtern zu übertragen. Schließlich kam die Bau⸗ und Verlegungsfrage des Dienſtge⸗ bäudes der Anſtalt zur Sprache. Nach langer und eingehen⸗ der Beratung ſtimmten für die Verlegung außerhalb Berlins 8 und für das Verbleiben in Berlin bezw. den Neubau in Berlin 15 Verwaltungsratsmitglieder. Danach wird nunmehr der Neubau in Berlin werden. Verzeichnis der Lungenheilſtätten, Sanato⸗ torien und Bäder. Heft 10 der„Angeſtelltenverſicherung“ enthält ein Verzeichnis dieſer Heilſtätten. Darunter ſind als badiſche die folgenden aufgeführt: Badenweiler, Kurpenſion Lindenberg Dr. Langbein, Rappenau bei Heidelberg, Solbad, Sanatorium, Todt⸗ moos im bad. Schwarzwald, Hotel und Kurhaus, Dr. Steffens, Heidelberg, Orthopädiſch⸗Chirurgiſche Heilanſtalt, Prof. Dr. Vul⸗ — Konſtanz, Dr. Büdingens Sanatorium Konſtanzerhof, Bad rb, Sanatorium Dr. Hufnagel und Wolfach im bad. Schwarzwald, Erholungshaus. Im ganzen ſind aufgeführt: 55 Lungenheilſtätten, 28 Sanatorien und 20 Bäder. Entſcheidungen des Oberſchiedsgerichts. Die Verſicherungspflicht einer Perſon wird dadurch nicht ausge⸗ ſchloſſen, daß ſie ihrerſeits Angeſtellte auf eigene Koſten beſchäftigt.(Es handelt ſich um einen Generaſagenten einer ſchwei⸗ zeriſchen Verſicherungsgeſellſchaft).— Ein Anſpruch auf Hinter⸗ bliebenenrente beſteht nicht, wenn Beiträge überhaupt nicht entrichtet ſind.(Hier handelt es ſich um den Fall, daß der ver⸗ ſtorbene Gatte bezw. Vater der Hinterbliebenen bei ſeinem Vater in Arbeit ſtand. Dieſer Vater des Verſtorbenen hat aber beſtritten, daß ein Angeſtelltenverhältnis vorlag, vielmehr nachgewieſen, daß der Verſtorbene Mitbeſitzer und gewiſſermaßen zweiter Chef ge⸗ weſen iſt. Aus dieſem Grunde ſind keine Beiträge gezahlt.)— Ein urſächlicher Zuſammenhang zwiſchen dem Ausſchei⸗ den aus der verſicherungspflichtigen Beſchäftigung und der Ver⸗ heiratung iſt auch dann anzunehmen, wenn die Angeſtellte ihre Stellung zwar ohne Rückſicht auf ihre Verheiratung verloren, ihre Bemühungen um eine neue verſicherungspflichtige Stellung aber erſt infolge ihrer Verheiratung aufgegeben hat. 4 Wirtſchaftliche Fragen. Von der Tabakſteuer. Unter der Ueberſchrift Ermäßigung der Tabakſteuer wurde kürz⸗ lich mitgeteilt, daß für die Zeit vom 1. April bis 30. September 102¹ die Ermäßigung der Tabakſteuer für Zigarren auf 65 v.., für Zigaretten in den fünf höchſten Steuerklaſſen auf 30 v. H. und für feingeſchnittenen Rauchtabak in den beiden oberſten Steuerklaſſen auf 10 v. H. der vollen Steuerſätze feſtgeſetzt wird. Die Ueberſchrift Ermäßigung der Tabakſteuer iſt irreführend. Mit Rückſicht auf die Veränberung der wirtſchaftlichen Lage in der Zeit zwiſchen der Ver⸗ kündung des Tabalſteuergeſetzes am 12. September 1919 und ſeinem Inkrafttreten am 1. April 1920 war für die Zeit bis zum 31. März 1921 eine prozentual ganz erhebliche Ermäßigung der Tabakſteuer⸗ ſätze verfügt worden. Sie betrug für Zigarren 75 v.., für Zigaret⸗ ten in den fünf höchſten Steuerklaſſen 50 v. H. und für feingeſchnit⸗ tenen Rauchtabak in den beiden oberſten Steuerklaſſen 20 v. H. der vollen Tabakſteuerſätze. Ein Vergleich dieſer Sätze mit den in der neuen Verfügung feſtgeſetzten ergibt, daß es ſich in Wahrheit nicht um eine Beibehaltung oder gar weitere Ermäßigung der Tabakſteuer⸗ ermäßigungsſätze, ſondern im Gegenteil um deren Abbau handelt. Die in der Verfügung genannten Tabakerzeugniſſe unterliegen alſo ab 1. April 1921 ſtärker als bisher der Tabakſteuer. Sind alſo z. B. 1000 Zigarren im Kleinverkaufspreiſe von 1 M. pro Stück, deren zu verſteuern, ſo tritt ab 1. April 1921 eine Erhöhung der Steuer von 75 M. auf 110 M. ein. Bei einer Zigarre im Kleinverkaufs⸗ preiſe von 2 M. pro Stück erhöht ſich der Steuerſatz entſprechend von 175 M. auf 245 M. Die bayeriſchen Brauer fordern beſſre Gerſtencblieferung. München, 7. Jan.(Priw.⸗Tel.) Der bayeriſche Brauerbund deſer an die bayeriſchen Landwirte einen dringenden Aufruf zur beſſeren Gerſteablieferung. Eine große Anzahl Brauereien konnten noch nicht einmal ihr rechtmäßiges Kontingent erhalten. Wenn die fnee Gerſtenmenge nicht im Januar noch angeliefert vird, muß ie Herſtellung des 86igen Bieres wegen Malzmangel eingeſtellt werden und zum Dünnbier werden. Die Bierver⸗ ſorgung der Bevölkerung, beſonders auf dem flachen Land zur Erntezeit wird auf das Höchſte gefährdet, oder ganz unmöglich ge⸗ macht werden. ie werden deshalb aufgefocderi. alle verfügbare Gerſte ſofort an die von der bayeriſchen Landes⸗ getreideſtellen aufgeſtellten Kommiſſäre abzuliefern, und ſich durch weitere Zurückhaltung nicht ſchädigen. Städtiſche Nachrichten. 8 Die Ouäker⸗Speiſung, die während der Weihnachtsferien unterbrochen werden mußte, wird am 12. Januar wieder beginnen. Da die Quäker die Portionenzahl auf 6000 erhöht haben, konnten außer den Schulkindern auch wieder eine Anzahl Kleinkinder uad werdende und ſtillende Mütter in die Speiſung werden. Alle Damen, die ſich ſeither ſo bereitwillig bei der Speiſeausgabe weiterhin ihre 90 zur Vec⸗ uar zur gewohnten Stunde voller 300 M. beträgt, bis zum 81. März 1921 mit 75 M. beteiligt haben, werden gebeten, au — u ſtellen und ſich am 12. n den ulen einzufinden. * Kein Karneval. Im Rheinland, dem klaſſiſchen Lande des Karnevals, iſt in durchaus richtiger Einſchätzung unſerer traurigen wirtſchaftlichen und pelitiſchen Lage ſchon vor einiger Zeit be⸗ ſchloſſen worden, auch in dieſem Jahre von allen karneva⸗ liſtiſchen Veranſtaltungen abzuſehen. Nunmehr kommt die Meldung, daß das Kreisamt Friedberg 51 Anweiſung der Wclie Regierung für den Bereich des Kreiſes die Abhaltung aller öffentlichen und privaten karnevaliſtiſchen Veranſtaltungen ver⸗ boten habe. In Baden iſt bisher noch keine behördliche Ver⸗ fügung erlaſſen worden. In Mannheim hat bekanntlich die Kar⸗ nevalgeſellſchaft den löblichen Be ß Palaht, mit keinen karnevaliſtiſchen Veranſtaltungen in die Oeffentlichkeit zu treten, ſich vielmehr auf interne Zuſammenkünfte im„Habereckl“ zu beſchränken. Wie wir erfahren, ſind aber gegenwärtig bei den Bezirksämtern Erhebungen im Gange, die dem Miniſterlum des Innern das er⸗ forderliche Material zu einer endgültigen Stellungnahme lilefern ollen. Wir geben uns der Erwartung hin, daß die miniſterielle erfügung ſo ausfällt, wie es alle verſtändigen und einſichtigen Leute erwarten. Mummenſchanz und karnevaliſtiſche Ausgelaſſenheit ſind auch in Mannheim durchaus unzeitgemäß. Wir haben bereits an Silveſter einen Vorgeſchmack von der Stimmung bekommen, die bei Faſchingsveranſtaltungen herrſchen würde. Es wird nicht zu verhüten ſein, daß bei dieſer Gelegenheit über den Strang geſchlagen und dadurch die Gefühle und Empfindungen derſenigen verletzt werden, welche die Auffaſſung vertreten, daß wir alle Urſache hätten, in Sack und Aſche Buße zu tun. Im übrigen wiſſen wir noch garnicht, was die Tage und Wochen bringen werden. Wir müſſen vielleicht froh ſein daß wir unſere auf Geſelligkeit und Vergnügen abgeſtimmten Veranſtaltungen in der jetzigen Weiſe ab⸗ halten können. Es darf vorausgeſetzt werden, daß auch die Inhaber und Leiter derjenigen Vergnügungsſtätten, für welche karnevaliſtiſche in Frage kommen, unſerer Auffaſſung beipflichten werden. Stimmen aus dem Publikum. Ein Abtransport mit Hinderniſſen. Bei dem am 28. v. Mts. 5 Abtransport erho⸗ lungsbedürftiger Kinder in den Schwarzwald ereignete ſich ein Vor⸗ kommnis, welches der Oeffentlichkeit übergeben werden muß. Die beteiligten Kinder waren 9 des ſtädt. Jugendamtes auf 5 Uhr früh in den Warteſaal 2. Klaſſe des Hauptbahnhoſes beſtellt worden. Die Eltern waren zu einer Entſchädigung von 50 Mark verpflichtet, wenn ſie die Abreiſe verſäumen ſollten. Soweit zu überſehen war, waren alle Kinder bis einige Minuten nach 5 Uhr vollzählig ver⸗ ammelt, nur fehlte bis einige Minuten vor halb 6 Uhr die vom tädt. Jugendamt beauftragte Reiſebegleiterin. Der Zug 5 Uhr 40 in. ſollte benutzt werden, was aber den Eltern vorher mit Be⸗ ſtimmtheit nicht bekannt war. In aller Eile wurde nun die Ver⸗ leſung der Kinder vorgenommen und die Reiſebegleiterin bemühte ſich 5 Minuten vor Abgang des Zuges um den Fahrſchein. Es war ihr aber nicht möglich, 0 ſogleich zu erhalten; ſie begab ſich des⸗ halb wieder auf den huſteig. Der Fahrdienſtleiter hatte in⸗ zwiſchen den 910 pünktlich abfahren laſſen, trotzdem ihm bekannt war, daß die Kinder mit dem Zuge befördert werden mußten und u dieſem Zwecke ein beſonderer Bagen eingeſtellt war. Auf Vor⸗ dalt von Perſonen, die ihn vor der Abfahrt des Zuges nochmals auf die Kinder aufmerkſam gemacht haben, meinte er, als der Zug fort war, die Reiſe könne ja am andern Tage ausgeführt werden, wo⸗ rauf ſich eine ziemlich erregte Auseinanderſetzung zwiſchen einigen Beteiligten und den Bahnbeamten entſpann. Es ſtellte ſich dann noch heraus daß der am Tage zuvor abgegebene Fahrſchein ſeitens des betr. Beamten nicht am Schalter belaſſen, ſondern mit nach Hauſe genommen worden war und daß erſt durch einen Boten der betr. Beamte mit dem Schein beigebracht werden konnte. Nun wurden die Kinder, die um 2 Uhr in Freiburg eintreffen mußten, ſchnell in dem 7 Uhr 45 Mia. erſonenzug verſtaut mit dem Bemerken, daß ſie av Karlsruhe mit dem Schnell⸗ zug weiter befördert würden. Od dies geſchehen iſt, entziehl ſich meiner Kenntnis. Wenn es geſchehen iſt, ſo mag der Vorfall damit noch gut erledigt worden ſein, wenn nicht, dann iſt es ein Rätſel, wie die Begleiterin mit den Kindern, wovon einige nicht allein laufen konnten, an Ort und Stelle iſt. Selbſt in dem Falle, daß ſie in Karlsruhe mit den Kindern umſteigen mußte, wird es für ſie ein großes Glück ſein, wenn ihr dies reſtlos gelungen iſt. Das ſtädt. Jugendamt lehnt eine Verantwortung für das Gepäck der Kinder ab, jedenfalls unter der Vorausſetzung, daß der Transport ordnungsgemäß ohne Umſteigen(wie dies wohl auch beabſichtigt war) erfolge. In dieſem Falle liegt aber ein Verſchulden des Jugendamtes mit vor, denn m. E. dasſelbe verpflichtet, den Ab⸗ transport etc.— wie dies auch in anderen Städten erfolgt— zu überwachen. Wenn nun im vorllegenden Falle die Begleit — ſagen wir wegen ploͤtzlicher Erkrankung— überhaupt nicht ge⸗ kommen wäre, was dann? Es waren Kinder dabei, die ſeit nachts 2 Uhr von Sandhofen unterwegs waren; ſollte man dieſe nach An⸗ ſicht des Fahrdienſtleiters mitſamt dem Vater oder der Mutter am nächſten Morgen nochmals dieſe Umſtände machen laſſen? Die betr. Amtsſtellen dürfen überzeugt ſein, daß allen Eltern, und wenn ſie eit übernommen urch ſolche Vor⸗ Anzuregen wäre nur die Einkleldung der Kinder in der heutigen en, Sorgen und Unkoſten entſtanden ſind, die ommniſſe nicht noch vermehrt werden ſollten. noch, ob es denn nicht möglich wäre, die Kinder künftig überhaupt in Schnellzügen 0 efördern, denn es kann doch m0l nichi be⸗ —* werden, 5 Reiſen im Perſonenzug unter den heutigen erhältniſſen eine Annehmlichkeit bedeuten und noch dazu für er⸗ Kinder. holungskuren nicht in Mißkredit kommen ſo den ſchenken, zumal von einigen Bahnbeamten derartige Zwiſchenfälle ſchon öfters vorgekommen ſeien. Ein in Mitleidenſchaft gezogener Vater. Nus der Pfalz. — Ludwigshaſen. 7. Jan.(Priv.⸗Tel.) Geſtern nachmittag wurde aufgrund eines Haftbefehls der Staatsanwaltſchaft Franken⸗ thal der hier wohnende Eiſenhändler Heinrich Lieſer wegen Be⸗ ſtechung einer Anzahl Beamten der Badiſchen Anilin⸗ und Soda⸗ fabrik verhaftet. Er hatte ſich durch dieſe Beſtechungen ein nach Millionen 8 Vermögen erworben. Er erbaute ſich in ſeiner Heimatgemeinde in der Weſtpfalz ein ſchloßartiges Haus mit einem etwa 500 Morgen großen landwirtſchaftlichen Gelände. In Ludwigshafen errichtete er eine Zigarrenfabrik und erwarb eine Eiſengroßhandlung. Die betr. Beamten ſind von der Fabrikleitung ihres Dienſtes enthoben und der Verein gegen das Beſtechungs⸗ unweſen mit der weiteren Unterſuchung und der Herbeiführung der ſtrafrechtlichen Verfolgung der Beamten betraut worden.— Wie uns weiter gemeldet wird, iſt Lieſer nach erfolgter Einder⸗ nahme wieder 5 freien Fuß geſetzt worden. Speyer, 4. Jan. Die Maul⸗ und Klauenſeuche hatte auch im abgelaufenen Monat Dezember in der Pfalz bedenk⸗ lichen Umfang beibehalten. So waren in 21 pfälziſchen Verwal⸗ tungsbezirken 207 Gemeinden mit 1478 Gehöften verſeucht. Inner⸗ halb weniger Tage waren 21 Stück Groß⸗ und 35 Stück Kleinvieh verendet, 44 Stück Groß⸗ und 150 Stück Kleinvieh mußten notge⸗ ſchlachtet werden. Gegen den Höchſtſtand iſt die Seuche aber erheb ⸗ lich zurückgegangen. V Kaiſerslautern, 4. Jan. Auf ein 25j ähriges Virken im 5 Richteramt konnte der ſtellvertretende 33 andgerichts Kaiſerslautern, Georg Eckhard, zu⸗ en. V Fweibrücken, 4. Januar. Die pfälziſche Strafanſtalt Zweibrücken hat mit einem Stande von rund 680 Sträflingen Wenn die ganze Einrichtung der Er⸗ wäre es ſicher nützlich, den höchſten— längerer Zeit, das neue Jahr angefangen. Der An⸗ drang iſt ſo ſtark, daß nicht alle Büßer beſchäftigt werden können. Kachbargebiete. Vorms, 6. Jan. Ein Teppichſchwindler zur · it die heſſiſchen und pfälziſchen Städte unſicher. Von dem Gauner ſind bereits in einer ganzen Reihe von Städten zahlreiche Kaufleute um große Summen betrogen worden. In Worms kam dieſer Un⸗ lekannte in ein Geſchäft der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Straße und kaufte für 5000 Mark zwei Perſer, die er ſich in das Haus Feſthausſtraße 27 bringen ließ. In dem Hausflur kam der angebliche Käufer dem Ueberbringer der Teppiche entgegen und nahm 60 in Empfang. Als 1 der Verkäufer in dem Hauſe Feſthausſtraße 27 über den Empfänger der Teppiche erkundigte, ſah er erſt, daß er einem Schwindler in die Hände gefallen war. sw. Dieburg, 4. Jan. Aus dem jetzt zu Semeen ein⸗ erichteten hieſigen Arbeitshaus entwichen ürzlich zwei Häft⸗ inge auf ungewöhnliche Art. Sie hoben den ſchweren Eiſendeckel des Abzugskanals in die Höhe und drängten jchlammten Kanal bis ſie ins Frele gelangten. r Eine, Martin Ettling aus wurde bald wieder ergriffen, ſein Flucht⸗ genoſſe, der neun Monate Gefängnis 8 verhüßen hat, iſt noch nicht ermittelt. Er iſt ein gemeingefährlicher Burſche und pflegt als Schwindlerſpezialiſt den Leuten falſche Diamanten und dergleichen aufzuhängen. ——————.mj.— Drei Biloͤcher. Dorſwinkel. Zwiſche de Schul unn'm Parrhaus is'n traulicher Winkel Do borzle im Parrer ſein Gockel unn'm Lehrer ſein Hinkel, Die Voggel die peiſe im Flieder ſo freehlich unn laut Unn owwe driwwer de Himmel der lacht unn blautl Verſchdohle ſchbitze die Blume aus Heck unn Gebiſch, Die Eäns unn die Ente die ſchenne mit'ſchwätz unn Gekriſch, Un uff'm Holunnerbaam lauert im Schuſchter ſein Katz Unn ſchbannt uff'n Schbatzl Kleenſchdadi⸗Winkel. Wo's Torwarthaus weit vor's kleen Neſchtele guckt Unn's Schoadttor, deß alde, die Menſche verſchluckt, Schdeht im geheimnisvoll dutſchtere Winkel e Bänkel, Wie e kleen Schemele an ſo'me Bobbeſchränkel. Uralde'ſchichte perzähle unn raune die Schdeen! Dags iwwer lauſcht nne deß Bänkel alleen, Awwer Oowends waart am verſchwiegene Blatz Torwarts Liſſel uff ihr'n Schatzl Großiſchdadt⸗Winkel. Zwiſche zwee Häuſer ſo groß unn ſo blodd unn ſo ſchdeil Feierzeig, Schuhwichs unn Briefbabier feil. Vorne dran zieht ſich die Gaß mit ihr'm laute Gedees, Menſche unn Viecher unn Auto unn Schääß. Verkimmerter Efeu krawwelt in's Dunkel dort nein, Bloos owwe am Schornſchdeen hängt goldener Sunneſchein, Ganz hinne ſinn Buwe mit glänzende Aache Unn raachel Hanns Glückſtein. Funſt und Wiſen. Trizabend W. Rehberg und 9. und W. Kötſcher.(Mozart⸗ chendi. Unſerem bewährten Mannheimer Trio und Streichquartett hat ſich nun ein junges Trio der Herren Walter Rehberg(Kla⸗ vier), Hans Kötſcher(Violine) und Walter Kötſcher als weitere Kammermuſikvereinigung hinzugeſellt und wird in drei Abenden Proben ſeiner Kuͤnſt geben. Das hierfür vorgeſehene Generalprogramm verzeichnet einen Mozart⸗, einen Schubert⸗ und dazwiſchen einen Modernen Abend. Die Aufſtellung verrät Stil⸗ empfinden und guten Geſchmack Und wenn auch der Verlauf des geſtrigen Mozartabends begreiflicherweiſe noch da und dort kleine Wünſche hinſichtlich der Reinheit, Abgeklärtheit, Verfeinerung und Durchgeiſtigung des Zuſammenſpiels offen ließ— ein vollen⸗ detes Kammermuſikſpiel ergibt ſich erſt aus jahrelanger Uebung— o ließ ſich doch überall der gute ehrliche Wille, die rechte Muſizier⸗ reudigkeit und volle künſtleriſche Hingabe erkennen, Vorausſetz⸗ ungen, die bei energiſchem Wollen und ſtrenger Selbſtkritik unbe⸗ dingt zum Ziele fuhren müſſen Die Vortragsfolge des Eröffnungskonzertes verzeichnete zwei Trios, oder wie Mozart ſie nennt„Terzett'“, das demoll⸗ Trio aus dem Jahre 1783 und das aus einem Klavierſolo umgear⸗ beitete Ge⸗dur⸗Trio, komponiert 27. Oltober 1786 zu Wien. Allzutiefe Kunſt bieten dieſe Trios ja nicht. Sie ſind für die ge⸗ ſelligen Kreiſe der Liebhaber geſchrieben. Dazu fehlte es ſenen Kreiſen damals an tüchtigen Violincelliſten, und daraus reſultiert eine gewiſſe Unfreiheit beider Saiteninſtrumente dem Klavier, dem die Hauptrolle zugedacht iſt, gegenüber. Aber der Jauber Mozart⸗ ſcher Anmut und Genies, leuchtet doch aus jedem Takte, und ſo bieten dieſe Werke trotz kleiner ſormaler für jeden ernſten Kunſtfreund eine wahre Herzenslabung. nd ihre Schönheiten kamen auch in der geſtrigen Wiedergabe zu leben⸗ digem Blühen. Wurde auch im G⸗dur⸗Andantino des d⸗moll⸗Trios noch nicht das höchſte Ideal von Tonſchönheit erreicht, ſo erfreute das Ddur⸗Allegro im/ Takt durch rhythmiſch geſchloſſenes, ſorg⸗ fältig abgetöntes Spiel. Zwiſchen beiden Werken ſtanden zwei Sonaten, die Bedur⸗Sonate für Violine und Klavler, elne der ſchönſten ihrer Gattung und die D⸗dur⸗Klavierſonate Nr. 13. Erſtere fand durch die Herren Konzertmeiſter H. Kötſcher und W. Rehberg eine ſehr beifallswürdige Durchführung. war widerſprach der etwas herbe Geigenton manchmal Mozart'ſcher Süße. Aber H. Kötſcher iſt doch ein ſo gediegener, feinfühliger Kammermuſikſpieſer und Herr W. Rehberg ein ſo warmfühlender Pianiſt, daß die Sonate namentlich in ihrem gehaltvollen Mittelſatz und dem nur etwas zu ſehe beſchleunigten Schlußronda nachhaltige Eindrücke erweckte. Den ungetrübteſten Genuß des Abends aber bot mir die prächtige Dedur⸗Klavierſonate Nr 13, die Walter Rehberg nicht nur techniſch meiſterhaft, in ihren Konturen überaus klar, ſondern vor allem in A⸗dur⸗Adaaſo„echt Mozartiſch“ zu beleben wußte. An dem Beifall, der unſerm begabten ſungen Pianiſten geſpendet wurde, durften auch die Vertreter der Streich⸗ inſtrumente in allen Ehren partlzipieren. Friedrich Mack. 4 Jum Tede Defreggers. Defreggers Geſund heitszuſtand galt ſchon ſeit Herbſt 1918 als gefährdet. Es machten ſich ſeit dieſer Zeit Anzeichen von Arterienverkalkung und Anfälle von Herzſchwäche be⸗ merkbar. Auch hatte ſein Augenlicht ſo nachgelaſſen, daß er ſeit zwei Der Elternbeirat. Von Geheimrat Dr. Alfred Bieſe⸗ Frankfurt a. M. Die ſinn., weil ideenloſeſte Revolution der Weltgeſchichte hat alles Vernünftige in ſein Gegenteil verkehrt: der Obciakeitsſtaat, der Preußens und Deutſchlands Größe in ſich ſchloß, wurde durch die unerträglichſte Tyrannei der„Maſſe“ verdrängt; aus dem Kampf gegen den Kapitalismus ging deſſen widerwärtiaſte Form hervor; der Sozialismus, der den Bureaukratismus brechen wollte, erſtarrt ſelbſt in Bureaukratiſierung; bei höchſtem Papiermangel erſticken die Behörden in Papier von Verordnungen, u. immer neue Organi⸗ ſationen werden ins Leben gerufen. Auch die Schule beglückte man mit einer neuen„Inſtanz“, die ein Zwitterding zwiſchen Aufſichts⸗ und Gerichtsbehörde ſſt, dem Elternbelrat. In normalen Zeiten oder in vernünftiger Zuſammenſetzung kann er eine ſegens⸗ reiche Einrichtung bedeuten, die zwiſchen Elternſchaft und Schule klärend und ſtützend, verſöhnend und fördernd waltet. Aber in einer Zeit, wo die Brutaliſierung des Lebens auf allen Gebieten vorherrſcht und Anmaßung ſtatt Sachkunde ſich breitmacht, lauern hier allerlei Gefahren. Denn die Grundvorausſetzungen: guter Wille und Vertrauen, Beherrſchung der Sache und vor allem Takt ſind heute ſeltener als je. Der Elternbeirat ſoll„nur beratender Natur“ ſein. Das klingt ſehr beſcheiden. Er ſoll„Wünſche und Anxegungen der Eltern⸗ ſchaft“ dem Lehrerkollegium zum Ausdruck bringen. Gut! Aber was kann die bunt zuſammengeſetzte, von allen erdenklichen Stim⸗ mungen hin und her geworfene Elternſchaft nicht alles wünſchen! Könnte ſie nicht auch den Abgang eines an ſich verdienten Lehrers wünſchen oder eine andere, perſönliche Haltung oder andere Me⸗ thode, wehr Milde oder mehr Strenge ihm zur Pflicht machen uſw.? Könnte nicht aller Schutt von Klagen und Beſchwerden von Jahr⸗ zehnten her beim EBR abhgeladen werden und könnte nun dieſer ſich nicht zu woh'weiſen Verhaltumzen, Ermahnungen und Droh⸗ ungen veranlaßt fühlen? Viel Takt, viel Selbſtheherrſchung ge⸗ hören zur Erledigung ſo heikler Aufgaben. Jumal erfahrenen, er⸗ Trauten Lehrern gegenüber, die vom EBR. als Gäſte eingeladen werden. Nicht der Leiter der Schule— und darin liegt der wunde Punkt der Einrich'ung— führt in ſeinem eigenen Schulhaufe die Verhandlung, ſondern der Vorſitzende des EBR. Die Lehrerſchaft kann proteſtieren, ſich wehren, in ſchlimmſtem Falle das Lokal ver⸗ laſſen und einer neuen Einladung die Folge verſagen u. a..; aber damit iſt die Sache ſelbſt nicht gefördert Elternbeirat und Lehrer⸗ kollegium müſſen eben von einer Ueberzeugung gleichmäßig durch⸗ drungen ſein, und dieſe lautet: Eine Gemeinſchaft und ein gedeih⸗ Jahren nicht mehr malen konnte. Defregger hinterläßt fünf Söhne; zwel Töchter ſind in jungen Jahren geſtorbenn liches Zuſammenwirken iſt nur möalich auf Grund von Vertrauen und Achtung, von Sachlichkeit und Selbſtzucht. ransportangelegenheiten auch eine gewiſſe Aufmerkſamkeit z u ehauptet wurde, daß 8 durch den ver⸗ e — 1 3 en N. 10 Mannheimer General⸗Anzeiger.——— Das Reichsgericht dee die Feststellung des Reingewinns. Zu der Frage, in welcher Weise der Reingewinn be⸗ Fechnet werden mub, um den Geschäftsmann nicht in Kontilikt mit der Preistreibereiverordnung zu bringen, hat das Reichs⸗ Bericht kürzlich eine Entscheidung getroffen. Es heißt darin: Der Unterschied zwischen dem gezahlten Einkaufspreise und dem Verkaufspreise ist nicht der Reingewinn; als sol⸗ cher kommt vielmehr nur in Betracht, was dem Kaufmann uach Abzug seiner Generalunkosten vom Erlöse übrig bleibt. Zu dem Anschaffungspreise treten hinzu die Bezugskosten Fracht usw.), ferner die allgemeinen Geschäſts⸗ unkosten, z. B. die Kapitalverzinsung, Löhne und Gehälter. Miete, Beleuchtung, Heizung, Reklame, Risikoprämie, Unter⸗ nehmerlohn, Erst was dann noch dem Kaufmann über den Erlös hinaus verbleibt, stellt einen Reingewinn dar. Um bei Berechnung des Reingewinns nicht gegen die Preissteige- rungsverordnung zu verstohen, ist von dem Grundsatz aus⸗ Zugehen, daß maßgebend sein soll der im Frieden an derselben Ware in gleichartigen Betrieben unter normalen Verhältnissen erzielte Gewinn. Es leuchtet ohne weiteres ein, daß, wenn der Kaufpreis für die Ware während des Krieges unverhältnis⸗ mälig mehr als die allgemeinen Gestehungskosten gestiegen ist, die im Frieden vom Kaufmann üblichen Kalkulationssätze in Prozenten vom Einkaufs- oder Verkaufspreise nicht ohne Weiteres auch im Kriege gelten können, da sich bei der er- heblichen Steigerung des Preises auch die in Prozenten aus- Sedrückte Summe des Gewinnes steigern muß und der Kauf⸗ mann infolgedessen einen den Friedensgewinn außerordentlich übersteigenden, von der Verordnung gegen übermähßige Preis- steigerung nicht gebilligten Kriegsgewinn erzielen würde. Anders gestaltet sich aber die Sache, wenn die Bezugskosten und Zusatzkosten sich auch entsprechend erhöht haben. In einem solchen Falle steht nichts im Wege, daß der Kaufmann bei seiner Kalkulationsmethode verbleibt und die Verkaufs⸗ Preise nach den im Frieden üblichen Prozenten als Zuschläge zu den Einkaufspreisen berechnet; nur muß er sich bei dieser Berechnungsweise bewußt bleiben, dab er sich in den Grenzen Aer Friedensgewinne halten muß, wobei er allerdings die im Lauie des Krieges eingetretene Entwertung des Geldes und damit zusammenhängende Verteuerung der eignen Lebens⸗ baltung in Rüeksicht ziehen darf. X x* Die Kohlenförderung im Ruhrgebiet. Nach den vorläufigen Käglichen Anschreibungen stellte sich die Kohlenförde⸗ rung im Ruhrgebiet einschließl. der linksrheinischen Zechen im Monat Dezember bei 25½ Arbeitstagen auf.99 Mill. t, welche sich, da sich die vorläufigen Ziffern erfahrungsgemäß bei den endgültigen Feststellungen um rund 200 oo0 t zu er- Böhen pflegen, tatsächlich aui etwa 8,2 Millionen t be⸗ laufen dürfte oder werktäglich auf etwa 324 750 t. Im Monat November waren bei 24 Arbeitstagen insgesamt 8031 711 t oder arbeitstäglich 331 2as t gefördert worden. Da die Ge⸗ Samtförderung im Ruhrgebiet im Jahre 1920 bis Ende Novem- Her nahezu 80 Millet betrug, so ist mit einer gesamten Jahres⸗ Körderung von etwa 88 Mill. t zu rechnen. Im Vergleich zum Jahre 1913 mit 114.85 Mill. t ergibt sich somit eine Minder⸗ Körderung von etwa 26/ Mill. t, obwohl die Belegschaft seit- dem um fast 100 000 Mann sich vermehrt hat. Interessengemeinschaft im Edelmetallgewerbe. Die inner⸗ Halb des Edelmetallgewerbes bestehenden Verbände der Fabri⸗ Kanten, Grossisten und Kleinhändler der Edelmetall⸗ und Schmuckwarenindustrie haben sich zu einer Uateressengemeinschaft mit dem Sitz in Pforz⸗ Reim zusammengeschlossen behufs gemeinsamer Wahrung Uer fachlichen und wirtschaftlichen Interessen. Rlienania, Vereiniste Emaillierwerke.-., Düsseldorf. Die Gesellschaft erzielte 1919%0 nach Abschreibungen von S54 046„(568 154„1) einen Reingewinn von 396 662 4 (330 09 4, woraus 10%(896) Dividende verteilt und 72 662 1 (7362 vorgetragen werden. Nach dem Bericht hat die gute Beschäftigung bis Ende März angehalten. Um diese Zeit trat im Inlandsgeschäft eine plötzliche Stockung ein, die sich um 5o empfindlicher bemerkhar gemacht habe, als bald darauf auch das Auslandsgeschäft nachließ. Neuerdinss sei darin Jedoch eine Besserung eingetreten, da sich das Geschäft seit Anfang Oktober wieder belebt habe. Aufhebung der Schweizer Einfuhrsperre für Papierwaren. Der Schweizer Bundesrat hat davon abgesehen, das beabsich⸗ tigte Einfuhrverbot iür Papierwaren und Schmucksachen zu erlassen. Auch die vorläufige schweizerische Einfuhrstelle Zür Papierwaren ist auigehoben worden. Es ist somit sowohl Keutscherseits wie schweizerseits der Zustand wieder herge⸗ Stellt, wie er vor dem 12. Dezember 1920 war. Es wird jedoch Garauf hingewiesen, daß es nicht ausgeschlossen ist, daß die Schweis auf Betreiben ihrer Industrie doch noch zu einem Einfuhrverbot kommen könnte, wenn deutscherseits nicht da- rauf gesehen wird, die Waren nicht unter dem Weltmarktpreis in der Schweiz anzubieten. 4 Börsenherichie. 7 Frankturter Wertpapierbörse. 5 Frankfurt, 7. Jan. Drahtb.) Das Geschäft war auf den meisten Gebieten bescheiden. Auf die Befestigung der De- Visenpreise trat eine Erholung in Auslandspapieren ein, doch blieben die Umsätze eng begrenzt. In Industriepapieren kam seitens des Privatpublikums etwas Ware herein, doch hatten diese Verkauforders keinen größeren Umfang. Am Montan⸗ markt zeigten sich infolge Rückkäufen mäbßige Erholungen. Zu etwas höheren Kursen wurden Phönix, Deutsch-Luxem- burg, Gelsenkirchen und Oberbedarf aus dem Markt genom- men; Harpener lebhafter, stiegen auf 560—565; Hibernia stan- den im Angebot. Im freien Verkehr wurden Deutsche Petro- leum bei regerem Verkehr höher bezahlt, 2250—2270, Mans- Kelder Kuxe schwankend. 2225—2300—2250 Briei. Lechwerke 216—219; Benz-Aktien gesucht, 289—292, dann 290. Auch Neckarsulmer 386—390. Daimler-Motoren holten ihren Kurs⸗ Verlust wieder vollständig ein, 320, gestern Abend 295. Adler- Werke Kleyer abgeschwächt. Elektropapiere konnten sich be⸗ Lestigen, nur für Schuckert trat eine größere Abschwächung ein. Chem. Th. Goldschmidt gebessert, 910; Holzverkohlung Süben nach. Anilinwerte sind befestigt. Am Markte der W. erte mit Einheitskursen war das Geschäft nur gering. Nied- riger genannt werden Schuhfabrik Herz, Maschinenfabrik Badenia, dagegen Maschinenfabrik Karlsruhe erheblich höher esucht. Metallbank fest. Im Verlaufe Mannesmann steigend, 910—730, auch Phönix anziehend. Die Börse schloß über⸗ 99 fest, doch blieb das Geschäft auch weiter still. Privatdiskont 3/4½. 95 Berliner Wertpapierbörse. X Berlin, 7. Jan..(Eig. Drahtb.) Seit gestern geht die Mark im Auslande wieder zurück, Die neuen Kohlenforde⸗ xungen der Entente, die Forderung auf Wiederauinahme der Ausgleichszahiungen sowie die neuen innerpolitischen Schwie⸗ rigkeiten und die neue Streikandrohung radikaler Elemente Vereinigten sich, um einen Druck auf die Mark auszuüben. Die Gadurch hervorgerutene Befestigung der Devisen verjagte sehr Schnelt den gestrigen Pessimismus und die Stimmuns wurde auf allen Märkten kest, wenngleich die Tendenz zu- vüchst nicht ganz einheitlich war. Am Montanaktienmatkt standen Mannesmann-Röhren mit viner Steigerung von 559% im Vordergrund. Anscheinend Celt es eich u um Interessenkkrve zwischen der Verwaltung ——— —————2 ————— —* Frankfurter W Festverzinsliche Werte. a) Inlündische. 6. 7..(ee Baclsche Anielh 9. 6 4% Mannh. v. 1901/06/%0— 4% Badlsohs Anieins. ,, 7 KHannhalmer von 1612.——.—% c, on is88—. 5% Peutsohe feichsanl“ 77.80 77.50 3% Bayer. Elsenbahnanl. 82.10 40% 40. 84.75 64.75 3% 0, 64.75 65.10 5 0. 60. 59.30 400%0 er-Plüit. Els.-Prlor.—.——.— 65 25 650.25 3½ /0 00. 78.60—. 30% 1. 2 99.10—.— 2 Auslündische, %% V. u. do. 60.75 380.50 15 o Dest, St.-fl. v. 1919 22.—— %% l.———— 12.272.— /5 do. Sohatzanwels.—.—34. 95 Preub. Se. 99.50—.— 400 do. Aoldrente 48.— 46.75 —.— 82.50 4% d0, elahelti. Rente 27.8027.75 4 79% Proutlscte Konsole 51.25 54.25 4% Ungarisone Goldrente 55.75 55.50 do. 5— 52.— 40⁵ o. St.-Bte. v. 1810 25.60 28.25 3% Sad. Anlelhe von 1919 73.— 3½½% do. St.⸗fite. v. 1897 25.90 25.75 Diridenden-Werte. Bank-Aktien. Div. 6. 7. Oiv. 8. Sadisohe Bank 6½ 2659,50 275.—[Chem. Rütgerswerke 12½¼ 480— 475.— Serliner Handelsges. 10 253.— 251.Sudd. Draftindustrie 7 249.—— Darmstädter Bank 8 168.-169.— Aligem. Elektr.-des.* 340.— 32.— Heuische Bank 12 330.— S1.—Sefgmann W, 201.— 224.— Disconto-Gesellsch. 10 254.253.— Felten& Aullleaume 10 512.— 504.— Dresdner Bank 9 229.7 227.—Lahmeyer 265.— 287.50 Hatlonalbh- f. Dzutschl. 5 206.25 212.—Bk, Elektr.-des. Mannh. 226.— 226.— Pfülzische Bank 7 152.— 154.50 Sohuokert Mürnberg 8 299.— 279.50 Stälzische Hyp.-Bank 9 198. 196.— Slemons& kialske 12 21.— 288.— Rheinlsohe Creditbank? 165.50—.— Summiw. Peter 16 880.— 820.— Rheinische Hyp.-Sank 9 195.50—.—Heddernh. Kupferwerk—- 430.— 421.50 Sudd. Disconto-Ges. 8 193.50 194.— 1 220.— 317.— er enhelm—— Loderiaveſł Spler 400.——.— Soch. Bergb. u. Gubst. 5— 3825.—Tederwerke Rothe 750 365.— 960.— Deutsohrtus, Berpw. 19 278.— 89. 0, Südd. ingbert i0 gelsenklroh. Bergwerk s 397. 360.60 40. Spioharz 10 tappener Sergbau 549.—543. Walzmübie Ludwigeh. 12 Lallu, Westeregein 35 880.— 945.— Rasohinenfahr iayerf) 88.— 848.— Mannesm.-Rhr.-Werke 6 657.— 723.— 0. Badenia 10 345.— 845.— Oberschl. Eisenb.-Bed. 5 335.28 339.— do. eree urtsehig e d9, Elsenind.(Caro) 14 203.— 305.— gaimlermotoren 318.— 220.— R———— 35.— 260.— V. Kön.- u. Laurahütte 10 362.— 300.—40. Eigenach 10 239.— 20.25 Trausport-Autien. Arſtzner, Durlaoh 15 460.— 130.— Sohantüng 607.— 590.— Haid& Mbu, HAhmaach. 16—.—— Hamb.-Am. Paketfahrt— 182.— 190.—Karisruher Masch. 10 560.— 883.— Morddeutsoher Lioyd— 182.50 180.25 Kasch. u. Arm, klein——.—. 440.— Oest.-Ungar. Staaisb. 7½ i161.— 160.— Pfülz. NMähm, Kayser 12— 380.—. Oest. Südhann(Comh.)—.——.—Sohnelipr. Frankentp.7 374.— 274.— Ver. Deutsghe Oelfabr. 12 346.— 946.— Industrie-Aktien. Porzellan Wessel— 403.— 420.— Grun& Blifinger 6 2638.— 265.—Pf. Pulverfabr. ingvert 80—.— 4 Cementw. Heſdelberg 3 89.— 380.— Seltin dustrie Woffk 7 226.— 218.50 Badisohe Anilia 565.—575.— Splnnerel Etiiingen 7 229.— 310.— Ohem. Soheldeanstalt 20 913.—902.— Kammparnspinn- Kals. 12 557.— 607.50 Shem. Griesh.-Elektr.7 428.—433.——— br. Furtwangen 10 325.— 330. Farbwerke Höchst 12 450.—462.— Waggonfabrik Fuohs 22 463.— 485.— V. ohem. Fabr. Nannh,7—.— J. 20 Stoffahr. Waldhof 10 460.— 503.— Ohem. Fabr. Muhthelm 4 350.—350.— Zuckerfabrlk, Bad. 14 435.— 439.60 do. Helzverkohiung 5 700.—669.50 do. Frankenihaf— 1446.—1443— Berliner Wertpapierbörse. Festverzinsliche Werte. ) Reichs- und 6. 7. Olv. 9. 7. Staatspapiere. 4½%/ Oesterr.Schatranw. 5% O. Sohatzanw. Ser, 1I—— J Silherrente—.— 20.— 5% 40. Serie ſi 99.25 99.30 4½%, do, Paplerrente. 41 005 do. Serie 1W-V 50.1 60.40 4% Türk. Administ.-Anl. 92.20 90.75 3—700 49. 892%06 6 350 4% co. Sagdad. 50 2% do. 1924er 90.60 90.60„ Elsenbahn 1 165.—164.50 % Beutsohe Relohsanl. 7750 77.50 4% do. Sagdad. 0. 66.2 656.10 Eisenbahn u1 139.50 135.— 40 10% do. 50.50 59.304% d0. uniflz. Anlelhbe—.——.— 3⁰,0 do. 67.75 57.50 4% do. Zollobl. v. 1911 82.— 92.— 30 Proubisohe Konsois 63.10 68.30 40. 400.fos.-os9 487..490.— , 0 55.10 54.60 4170% /% Ung- St.-Rt. v. 1913 28.25 28.50 30% 82.— 82.29 4½% do, do. v. 1814 270 27.10 4% Saclsche Aulelhe 12.—Ii. ½ do. Koldrente 38.40 54.50 3½0 o Bayorische Anielhe 66.80 65.40 405 do. Kronenrente 26.10 25.40 3% Hessfsohe Anielhe 88.75 82.50 4% Wiener iuvest,-Anl. 82.— 84.75 4% Framkfurter Stadtanl. 104.—.½ desisrreich.-Ungaf, 4% Wunchener Stadtanl. 96.— 85.— Staatsbank, alte 58.— 58.— 4% Frankf. Mypotheken- Z0% aa. 70 45 Sorle 48.—(.— bank-Ffandbriefee—% ao. R 90.—.— 3605 do, Goldpelorität 31.25—.— ij Aulunateene e 8 3— ntenwerte.— 99 0 76 5/ do, Obligationen 38.—.7 4½% Oesterrelchlsche 4% Anatoller, Ser,„, U 146.— 147.— Sohatzanwelsung] 36.— 35.50 407% 40., Serle Ii1—.—119.— 4% do. Goldrente 45.90 46.75 4000 AEG, Oblig. V. 19033-— r— 4% d0. Oonv, Rente] 20.— 28.— 5% 5 Uebersee-El.-Obl.——-- Ue Werte. Transp.-Aktien. Olv.* Dlw. 8. 7. Scnantäugbann 0 608 589.— Fefdmbhle Papler— 409.50—.— Alig. Lok.-u. Strabenb, 6 115.25 115.— elten. Sullisaume 10—.— 490.— Gr. Berl. Strabenbd. 7½—.——.—Friedeiohshütte———.— Sudd. Eisenbahn 5½ 105.15 105.18 gasmotoren Deutz 293.— 285.— Oest. Staatselsenb. 7½ 159.50 159.— Gelsenklroher Bergw. 307.—360.75 Baltimore and Ohlo— 539.— 629.50 do. Sotsta“ 10 8—.—— Prinz-Helnrichbann 8—corgs-Mariend.— 110.— .-Austr. Dampfsoch.— 353.—,— Gerréshelmer Gias 13 671.—660.— Hamb.-Amerlk. Pakett.— 186.—— Goldsohmidt, Th. 12 870.— 907.— Hamb.-Südam.'sch.——. 299.— Harpener Bergbau 5 545.—542.— Hansa Damptsoh.— 239.50 340.— Hlipert Masohlnen 8 230.—234.— Norddeutsohe LIoyxg— 190.——.—— Kupter 10 430.— 435.— Bank-Aktien. ohster Farbwerke 12—.—440.— Beriiner fiandels-Ges. 10 251.— 260.— 165570 7 u. St. 0 815.— 691.— Somme-. Pisk benk 9 18., 28.50 Ke e ce, 30 393.— 298.— Parmsiudter Bank 1 167.50 68.——*—5 Sohersleben 80 438.—488.— Deutsohe Sank 332.— 332.50 7 ter gergbau 330.—, 939 Plekonto-Commandit 16 ee Dresdner Bank 220.—— 60 9 f tin, 15.——— ltteld. Kreulthank 167.— 165.0 SMulose 8 361.—.— Natlonalhx, k,beutzonl. 7, 205.5, 207.. euree 00. Oesterrelch. Kredit 6½ 72.2 f. enutie— Relohsbank.79 1650.60 150.— 85 975.— 370.— Elake& Hofmann 429.— 490.— Industrie-Akktien. Cudwig 106& O0. 1 754.— 475.— Aooumulat.-Fabrik 20 490.— 470.— Lrger Hütte 450.— 450.— Adier& Oppenheim 20—.760.— Rannesmannröhren 649.— 716.— Adlerwerke 10.oberschi. Eisenb.-Sed. 6 325.— 80.75 .-G. Anil. Treptow 12 455.— 449.— do, Eſsenindastrie 14 300.— 225. Aligem. Elektr.-Ges, 10 339.-341.—. Kokswerke 17 515.— 535.— Anglo-Continental 11. 02.— orenstein& Koppel 640.—649.— Augsb.-Mürnb. Masch. 10 470.75458.— Phönſz Bergvau 633.— 641.28 Badlisohe Anllin 13—.— 566.—Bheln. Sraunkohle 12% 692. 720.— Bergmann klektr. 12—— hn. Netallw. Vorz. 0 430.— 433.25 Berliner Elekte. 83 239.— 285.— Rnein. Stahiwerke 8 822.— 321.— Bing Aurnberg 6 335.—329.—Riebeck Montag 9 325.— 485.— Bismarokhütté 5 632.—669.— fombacner Hütten 15 355.— 950.— Boohumer Gubstabl 5 548.—535.— Kütgerswerke 12½478.— 400.— Gebr. Söhler& 0o, 12—.—.— Sachsenwerk 20 395.— 390.— Brown, Soverl& 00. 9 Sohuckert 4 00. 8—.——.— Buderus EIsenw. 7½8689.— 701.—Siemens à fHaleke 12 980.— 385.— Chemisohe Grleshelm 12⁵ Chemisohe Weller Ohemische Albert 40—.. 423.— Teiehon Berliner— 4³⁰. 400.—300.— Türkisohe Tavakregle- 078.— Unlonwerke Keriin-Mhm..50 Congçordia Bergban 22 419.75 419.75Vereig. Dalmier Motoren 5 304.-325.— Vor, Gianzstofſe 789.—— 778.— Heutsch-Luxemburg. 10 370.—369.25 V. Stw, Zypen& WiG 10 930.— 93 .-Uebersee klektr. 0 965,— 1025.0 Voctiänd. Aaschiagen——.— Deutsohe Erdöl 0 2400.0 2450.0 Westeregeln Akali 88 934.— 929.— Deutsche Kallwerke 7 460.— 440.Zelistoff Waldhof 10 473.— 94.50 Deutsche Steinzeug— 237.— 208.—Deutsch-Ostafrſka— 234.75 249.— 0. Waffen b. Hunition 30 563.—600.—Reu-Bulnea 610.— 600.— Dürkoppwerke 570.——.— Otavl Kinen u. kisenb.—— 730.— 731.— Elberfelder Farben—.— 470.25 do. Genubsoheln— 6840.— 630.— Elektr. Lioht u. Kraft—.—.— deutsohe Petroleum— 2240.0 2245.0 Bk, t. 6, Unt.(Zürioh) 0 119.75 114.— Pomona— 9000.0 9000.d Esohweller Bérgwerk 12 383.75370,.— Heldburg und einer ausländischen Gruppe. Auch Phönix. Hoesch, Ober⸗- bedarf und Kattowitzer zogen an(+ 10%). Buderus gingen bei mäbigem Angebot um 237 zurück. Thale um 1096. Schiff- fahrtswerte ebentalls nicht einheitlich. Deutsch- Australia 10%. Schwächer lagen Anilinwerte sowie A. E.., dagegen Bergmann + 15%/. Autowerte wurden wieder in groben Be⸗ trägen aus dem Markt genommen. Alte Benzaktien 290, junge 238, Daimler + 20%. Unter den Nebenwerten erhöhten sich Orenstein u. Koppel weiter um 25/%, Stettiner Vulkan zogen um 18% an, Rheinische Metallwerke um 8/, dagegen gingen Guano um 109“ zurück. Auch Deutsche Waffen lagen schwächer. Valutapapiere wurden von der Beiestigung der Devisen nur wenig beeinflußt. Nur Deutsch-Uebersee Elek⸗ trische + 35//. Schantungbahn schwächten sich um 1096 ab. Petroleumwerte wenig veründert. Deutsche Petroleum 2260. Kolonialwerte leicht abgeschwächt. Manstelder Kupfer 3200. Unter den Kuslandsrenten fanden Türken und Mexikaner Be⸗ achtung. Im Verlaufe wurde die Stimmung allgemein fest, zwar WW eeee rre für 555 80 Seeen weiter um 40 55. erhöhten sich um 10%, Zel!⸗ stoff Waldhof 30%. Auch Deutsche Waffen lebhaft. Kassaindustriemarkt fest, aber nicht einheitlich. Devisenmarkt. Frankiurt, 7. Jan.(Eig. Drahtb.) Im Vormittagsverkehr stellten sich die Devisen durchweg höher. Die Umsätze waren ziemlich rege. Im offiziellen Markt blieben die Preise mäbig schwankend. Es notierten: London 264(amtlich 2630. Paris 433(430), Belgien 4541(as3), Newyork 731(7290. Hol- land 2320(23179, Schweiz 1120(1115), Italien 253(25100. Frankturter Devisen. 8. Januar 7. Januer Geid Srief deid Briei 114³ 0 A 2⁰ 6. Ianuar 7. Ianuar deld Brief ISeid Brlef Holland. 2317.602822. 42315. 102819.90 M0r wegen Beiglen.456.50 457.50 452.50 453.50[S0hweden. 1508. 50151t.5001506.—1504 ondon. 283. 262.700 263.30[tieisiagtors— ++ 2 2 baris.500 285.50 130.50 J31.50 Mew Vork. 72.42 72.7/ 7287 72.87 Sohwelz.801116.20 Wien, alte 5 Spanlen.839.—-961.— 969.971.—.-Oest. abg.] 15.90 16. 16.2% 1627 Hallen..235.70] 256.30 251.20/ 251.80 Budapest + 0 124. öAnemark 11153.60156.2011 771.501173.70lFrag.. 1—.——-1 sſes 62.05 Frankturter Notenmarkt vom 7. Januar. Amtilon Seld Brlet Seld J Briet Amertkanieche Noten. 71.85 22.— Oesterr.-Ungar., alto, 10.88 11.05 Selgiechhe 451.75 454.75 lNorwegisohs— OAnshe.r Hamänlsohe 92.——.— Englisohs. 232.75 283.75 Spanlshe Frünzösisobe 427.50 250 Soheizer. 1110.— 1110.— Hollündieode.. 2316.— 2319.— Sohwedlsohe—.— Itallenische.. 251.— 284.—[Teoheoho-Slovakk 2 825 Oeaterreloh. abgest.—.—“—.— I Ungarische 13.85 14.05 Tendenz: Nach mäßiger Befestigung schwankend. Berliner Devisen. Die Mark kam aus dem Auslande unter dem Druck von Newyork schwächer. Aus Stockholm mit.65. Zürich .75, Amsterdam.29. Devisen lebhaft und iest. besonders der Dollar und das Pfiund Sterling, das augenblicklich an allen Plätzen lebhaft geiragt ist. 7. Januar 6. Januar 7. Januar Seld Brlef Seid Brlef LSeid Briet 222.65227.A[Mew Vork 21 71. De.20 435.45 431 42.70 39 151116.651121.15 6. Januar geld Srief Holland. 2315.502319 455.500 456 Amtiloh Brüssel,.50 456 25/ 457.25 Paris. 44. Ohrietlana. 1158.601161.201168.5001171.20[S0wels. 1108.85 Kopenhagen 1151.301153.701178.301178.70[Spanlen.854.— Stookholm. 1483.501486.501503.451500.55Oest.-Ung. Helsingsfors] 217.25 217.75] 215.62 216.12TWien ahg. 750 Itallen...255.20 255.50 251.70/ 252.30 Prag. 891.60 81. London 260.45 264.55 Budapest 1 12. 180 12.21 12.10 12.14 Heuesie Drahtherichie. r. Düsseldorf, 7. Jan.(Eig. Drahtb.) Rheinmetall. Die Direktion verbreitet tolgende Erklärung: Die vielseitis in der letzten Zeit in den Zeitungen erschienenen Mitteilungen über Rheinmetall veranlassen uns, zu erklären, daß die Verwaltung diesen Mitteilungen vollständig fernstcht und daß dieselben den Tatsachen nicht entsprechen. Hierzu hören wir, daß die Meldungen über bevorstehenden Kapitalbedarf sowie über die Verleguns einiger Verkaufs⸗ abteilungen von Düsseldorf nach Berlin durchaus richtig sind. zodag sich die Erklärung der Direktion auf die Meldung der „K.„ daß die Aktienmehrheit auf Krupp-Essen über⸗ gegangen sei und auf die Meldung über die mutmaßliche Divi⸗ denden-Ausschüttung beziehen dürite. Frankfurt, 7. Jan.(Eig. Drahtb.) Veithwerke.-., Frankfurt a. M. Die Geselischaft hat ihren Austritt aus der Fahrradkonvention erklärt und scheidet am 24. Febr. aus. Vom 4. Fehr. ist sie an die Preisfestsetzungen der Kon- vention nicht mehr gebunden. Die Konventien als solche wurde zwar bis zum 30. Sept. erneuert, indes mit der wesent⸗ lichen Einschränkung, daß die Fabriken nicht mehr an die testen Preise gebunden sind. Die Bindung als solche erstreckt sich nur noch auf allgemeinere und Garantiebedingungen. Damit erhält die Konvention einen wesentlich loseren Cha⸗ rakter, umsomehr, als ihr auch noch einige andere Werke nicht angehören. 23 Dortmund, 7. Jan.(Eig. Drahtb.) Baroper Walzwerke .-G. Die.-V. genehmigte den Abschluß, wonach 500 Dividende verteilt werden und das Grundkapital um 600 000 M erhöht wird. Hamburg, 6. Jan.(WB.) Vereinsbank, Hamburg. Der Aufsichtsrat beschloß mit Rücksicht auf die erhebliche Aus⸗ dehnung aller Geschäftszweige, das Grundkapital um 28 Mill. auf 75 Mill.& zu erhöhen. Den alten Aktionären soll auf je 2000& alte Aktien eine neue zu 1000 mit Dividende für 1921 zu 15025 bei sofortiger Vollzahlung angeboten werden. Die Verwaltung teilt mit, dab das Ergebnis des verflossenen Jahres recht befriedigend ist. Paris, 7. Jan.(WB.) Zahlungseinstellung der Deutsch · Amerikanischen Continental- Bank. Nach einer„Journal“ Meldung aus London hat die Deutsch-Amerikanische Conti⸗ nental- Bank ihre Zahlungen eingestellt. Die Direktoren er klären, daß die Depositen in Ordnung sind. Waren und Närkte. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 7. Jan.(Drahtb.) Am Produktenmarkt zeigte sich in Mais ziemliches Angebot bei etwas festeren Preisen. Für Raps bestand einiger Bedarf, sodaß die Abgeber ihre Forde- rungen etwas zu erhöhen suchten, Heu bleibt schr schwer verkäuflich. In den übrigen Artikeln ist auch heute von einer Aenderung nichts zu berichten. Die Lage am Ruhrirachtenmarkt. Trotz der starken Niederschläge steigt das Wasser nur lanssam. Das ist zum Teil wohl darauf zurückzuführen, dab in den Mittel- und Hochgebirgsgegenden, die in das Nieder⸗ schlagsgebiet des Rheines gehôren, Schneefall erst spät oder noch gar nicht eingetreten ist. Mit der Aufnahme des ge⸗ regelten Schiffahrtsbetriebes k in der nächsten Zeit wieder gerechnet werden, kalls nicht Winter verbunden mit Eisbildung eintritt. Die Kipperleistungen blieben stark schwankend und be⸗ westen sich zwischen 13—19 000 Tonnen arbeitstäglich. Die Wagengestellung hat sich etwas verschlechtert. Es wurden täglich zwischen 17—21 000(segen 18—22 c0 Wagen gestellt. Fehlziffern waren bis zu rund 7500 täglich zu verzeichnen. Inkolge der mißlichen Wasserverhältnisse war das Fracht⸗ geschäft schr ruhig. An Tagesmiete wurden 80 6 bezahlt mit der Maßgabe. daß sich bei einer Abladung der Kähne von über.50 m dieser Satz auf 1& erhöht. Für Reisen ab Rhein-Herne-Kanal nach Mannheim wurde ein Frachtsatz von 25& pro Tonne notiert. Der Schlepplohn bis St. Goar wird mit 37„, bis Mannheim mit 65—73 1 notiert. * Italiens Aullenhandel. Einer offlziellen Statistik des Finanzministeriums zufolge beträgt die Gesamteinfuhr vhm 1. Januar bis 3t. Oktober 1920 13,084 Mill. Lire gegen 13.694 Mill. Lire im Vorjahre. Die Gesamtausfuhr hin⸗ gegen, welche sich in den ersten 10 Monaten dies Jahres 1919 auf 4500 Millionen belief, ist in der entsprechenden Periode des Jahres 1920 auf 6220 Millionen sestlegen. Die Handels- bilanz Italiens hat sich daher in dieser Zeit um 2360 Mill. Lire Sebessert. — Dreitag, den 7. Januar 1921. mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 10. [Mannheimer Frauen-Zeitung Fräulein Studienrat. Von Dr. Ella Menſch. 99 Ein neuer Titel! Auf dem Verzeichnis einer Volkshochſchule krat er mir zuerſt vor Augen. Er iſt noch ſehr jung und wurde im deutſchen Schulleben geprägt, als ſich die Notwendigkeit oder der Wunſch, wie man es nimmt, herausſtellte, den in längerer Zeit im Schuldienſt tätigen akademiſchen Lehrern eine Vorzugsbezeich⸗ nung vor den jüngeren Kollegen zu verleihen, Früher war dafür der Titel„Profeſſor“ gewählt worden. Dieſen möchte man nun aber für die an Hochſchulen wirkenden Herren und Damen zurück⸗ behalten, was auch ganz in der Ordnung iſt. Als die neue Würde des„Studienrats“ entſtand, war die Teil⸗ nahme des weiblichen Teils der Lehrerſchaft an ihn noch keineswegs geſichert. Aber ſeit 1904, dem Jahr der Reform des preußiſchen Schulweſens, das uns u. a die Lyzeen und Oberlyzeen brachte, haben wir eine ſchnelle Entwicklung durchlaufen. Nachdem die Regierungsrätin“ und die„Schulrätin“ geſchaffen wurden, wird ſich über die Studienrätin niemand groß verwundern. Im Sprachgebrauch wird er ſich entſchieden ſchneller einbürgern als das „Fräulein Doktor“, an das man ſich nur ſchwer und langſom ge⸗ wöhnen konnte und das man anfänglich in der Anrede noch immer ſcheu vermied. Es iſt nur billig, wenn die Frau, welche das gleiche Amt wie der Mann verſieht, denſelben Poſten ausfüllt, auch die ihm zuer⸗ kannte Titulatur führt. Nur allzu lange wurde auch in dieſer Rich⸗ — mit zweierlei Maß gemeſſen. So hat es uns immer ſeltſam herührt, wenn der nach voller Dienſtzeit aus dem Amt ſcheidende Hehrer in vielen deutſchen Staaten ein Verdienſtzeichen, eine Ordens⸗ guszeichnung empfing, während man der Lehrerin ſolche Ehrung ſtets vorenthielt. Nun kommen vielleicht einige und ſagen: Wozu auch das Ganze? Jit dieſes Titelweſen nicht noch ein altfrönkiſches Ueber⸗ bleibſel aus früheren Tagen, das garnicht mehr zu den modernen Gepflogenheiten paßt und mit welchen man je eher deſto beſſer ganz aufräumen ſolltel Gemach! Nicht ſo vorſchnell geurteilt! Wenn wir alle Ab⸗ ſtufungen in Arbeitsleiſtungen u. Bildungsgraden aufgeben wollen, geraten wir in eine öde Gleichmacherei hinein, die das geiſtige Leben nach unten zu herabſtimmt und mit der niemandem etwas Gutes *3 Die menſchliche Natur iſt nun einmal ſo beſchaffen, daß fle olcher äußeren Antriebe nicht gänzlich entbehren kann. Sicher aber berührt es ſeltſam, wenn Leute, die das Materielle ſo einzig hoch ſchätzen, die teilweiſe dem Mammonismus ſich in geradezu beängſtigender Weiſe ausgelieſert haben, ein überlegenes Lächeln bereit halten, wenn von Titularauszeichnungen die Rede iſt. Eben, weil dieſe keine greifbare Realität darſtellen, nähern ſie ſich ſchon etwas der idealen Sphäre. Die nüchternen Materialiſten weiſen mit Vorliebe auf Amerika hin, da käme man doch aus ohne Titelfirlefanzi Aber gerade dieſer Hinweis gibt uns zu denken. Die Entwicklung Ame⸗ kikas hat es zu Wege gebracht, daß dort einzig und allein das Geld die Unterſchiede in der Geſellſchaft hervorruft, denen keine ſozialen Ueberlieferungen das Gleichgewicht halten. Als bei uns in Deutſch⸗ land das Titelweſen ſeine eigentliche Blüte hatte, im 17. und 18. rhundert— wie weit das ging, erzählt uns Eyths höchſt an⸗ ſchäulich geſchriebener Kulturroman„Der Schneider von Ulm“— waren die Weſtmächte, England und Frankreich, reiche Länder, Deutſchland dagegen, namentlich Preußen, ein Hungerland. Den Beamten, die bei den kärgſten Gehältern ihre Pflicht taten, mußten gleichſam als Sinc etwas gegeben werden, was ihnen eine ewiſſe Würde verlieh, daß ſie ſich fühlen konnten und ſich vor dem Heldprot nicht Ju verkriechen brauchten. Ein geſunder Gedanke edenfalis in dieſen Amtstitelverleihungen. an muß aur arauf achten, daß er nicht in Uebertreibungen und Verzerrungen ſeine——— verliert. Wir ſind jetzt wieder ein armes Volk geworden, das alles daran ſetzen muß, auf idealem Weg wieder hoch zu kommen. Es gibt für den Berufsmenſchen noch eine andere Entlohnung als durch Geld. Die 875 des Gehaltes kann niemals die durch den Titel angedeutete 9 innerhalb der gewählten Laufbahn e n. bHeshalb iſt es auch ganz am Platz, wenn neuerdings zu dem Orad der Lyzeallehrerin, der Oberlehrerin auch die„Studienrätin“ getreten iſt. Der Beruf der nebamme. Von Anna Blum⸗Erhardt. Einer der für die Volkswohlfahrt und Staatserhaltung wich⸗ tigſten Berufe und einer, der von je unwiderſpiochen den Frauen exlaſſen blieb!— und dochl Noch ſind es wenige aus den Krei⸗ en der Gebildeten, die ihn ergreiſen, und ſie taten es erſt in den etzten Jahrzehnten. Man wundert ſich über die geringe Rachfrage cus den Reihen der nach Berufen drängenden, da doch Hebamme zu ſein nichts Unangenehmeres mit bringt, wie es der Aerztin, der Pflegerin, der Schweſter unterläuft, Aber dieſe Tätigkeiten ſind viel— 50 und ſeltſam— auch höher bewertet. Klle cht hängi das mit der Beſoldung zuſammen. Wenn einmal in allen deutſchen Bundesſtaaten ein geregeltes Gehalt der vangeſtellten“ und eine beſtimmte Unterſtützung der„alten Heb⸗ ammen eingeführt iſt, wie es vorbildlich in Sächſen der Fall iſt, wenn der Staat die Penſionierung übernimmt, ſind 1 auch beſſere Fundamente geſchaffen. Natürlich wird ſich daran die Einführung des Konzeſſionsſyſtems knüpfen, das Recht der„freien Nirder⸗ laſſung“ wird erſtrebt, wie es ſich als Folge der Gehaltsregelung in Sachſen ergeben hat. Jeöenfalls ſollte es nicht ſein, daß eine ſo lebenswichtige Ar⸗ beit, bei der es ſich um Sein oder Nichtſein, um Geſunöheit und Erhaltung zweier Menſchen handelt, dauernd in den Händen von gewiß tuchtigen und wohlmeinenden, aber nicht genügend vorge⸗ 4 5—* bleibt, während andere, der vollen Tragweite ewußte, fernſtehen. Weber i der Ausbildung zu kurze Zeit zubemeſſen. Während ſie in Holland, Belgien, Italien und Rußland zwei Jahre heirägt, werden in Bayern bloß fünf Monate, in Preußen und Württem⸗ berg neuerdings neun Monate verlangt. Aber es werden Stimmen laut, die für die Vorbildung zumindeſt ein Jahr fordern. Auch müßte Wert gelegt werden auf gründliche Kenntnis der Säuglingspflege, da die Entwicklungsſtörungen der erſten Monate von ſo großem Ein⸗ fluß für ſina und ſich ihr Nichtbeachten bitter rächt. ie Reform des Hebammenweſens müßte alſo feſte Beſoldung, —* Unſtellung, Penſionsberechtigung und dazu Erweiterung des ezirks anſtreben. Eigentlich ſollte ein Vollberuf daraus werden. Meiſt übt man ihn bloß im Nebenamt aus. Aber bei der unend⸗ lichen Wichtigkeit der Folgen müßte darauf geachtet werden, daß 5 die Wehemutter von anderen gröberen Arbeiten, die ihre Rein⸗ ichkeit— ärztlich genommen—, in Frage ſtellen, ſernhält. Zwar weiß es jede, daß ihr bei ſieberhaften Bällen die Ausubung für eine vom Arzt bemeſſene Zeit verboten ſt. Allein es ſterben ja noch immer, trotz dieſer Vorſorge, fährlich 10 000 Frauen im Kind⸗ bett(Statiſtit von 1914), und dieſe Jahl hat ſich ſeither kaum ver⸗ kingert. Sprechen dabei auch andere Uinſtande mit, kann die Schuld auch nicht allein den Hebammen zugereilt weroen, ſo ergibt ſich aus der Tatſache allein der Zwang, dieſem Beruf erhohte Auf⸗ mertſamteit zuzuwenden. Er erſordert ja auch die beſten meaſch⸗ lichen Tugenben. Verlaſſigkeit und zreue, Vernand und Güte— und jede gebildete Frau, die ihn ergreiſt, trägt bei, ihn zu heben, der ſolange mit Unrecht unterſchäßt wurde. Aerzten und Oberhebammen liegt die Schülerlnnen⸗Ausbildung ob. Sie geſchieht in Kliniken, denen Lehranſtalten angegliedert ſind, wie 0 alle Univerſitäten und auch andere Stäote beſitzen. Gewöhnlich werden die Kursteilnehmerinnen in Trupps gegliedert. Fede dieſer Trupps witd ſe vier Wochen im Saal der Wöchnerinnen, in dem der Kinder und zuletzt in dem der Kreiſenden beſchäftigt. Nach 24ſtündiger Tätigkeit in praktiſchem Zugreifen und theo⸗ retiſchem Unterricht werden 24 Stunden Freizeit bewilligt. Auch Kurſe eingerichtet, in denen die Handgriffe an künſtlichen Körpern gelehrt werden. Die Aufnahme als Hebammenanwärterin iſt an die Altersgrenze von 20 bis 35 Jahre gebunden. Wohl die meiſten Anforderungen ſtellt der Dienſt in den Kli⸗ niken, wo oft 30.—36ſtündige Arbeit nötig wirb. Dieſe grohen Betriebe, das Einlernen und Beauſſichtigen von Schülerinnen, für deren Fehler und Unterlaſſungsſünden die Leiterin verantwortlich iſt— das Steriliſieren der Verbände und Inſtrumente, endlich die Beihilfe bei den Narkoſen und das Einleiten der Geburten ver⸗ langen ſtarke körperliche und Willenskräfte. Hohe Anforderungen werden an die Landhebammen geſtellt, die bis zur Ankunft des oft weitentfernt wohnenden Arztes die große Verantwortung des Falles zu tragen haben, die zudem in ihrem Bezirk mit alten, faſt unausrottbaren Ueberlieferungen und Aberglauben zu kämpfen haben, und ſelber nicht Weg und Wetter ſcheuen dürfen. Meiſt nach zwei Jahren finden Nachprüfungen durch den Amts⸗ arzt, oft auch Wiederholungskurſe ſtatt. Heſſen veranſtaltet ſie auf Staatskoſten in Gießen. Durch genaue Anweiſungen iſt die Tätig⸗ keit der Hebamme allerorten geregelt. Erfinderinnen. Fi. Das Studium und der Zufall haben, wie die Statiſtik lehrt, Männer 73 bedeutenden Erfindern werden laſſen. Den Frauen hat man längſte Zeit die Fähigkeit zum Erfindertum abgeſprochen. Nichts ungerechter als dies!! Wer in patentamtliche Liſten einen Blick tut, dem iſt es bald klar, daß auch Frauen auf dem Ge⸗ biet des Erfinders Großes und Wertvolles geleiſtet haben und leiſten. Der praktiſche Sinn der Frau, ihr Schalten und Walten im Hausbetrieh, erfindet Griffe und Vorrichtungen, die, techniſch ausgebaut, große Bedemung— 2* könnten, wenn ſich die Frau ihres Wertes als Erfinderin recht bewußt wäre. Aber auch in der Reihe der öffentlichen Erfinder finden wir Frauen in großer Zahl vertreten. Auf allen Gebieten der Technik haben Frauen Erfinder⸗ — bewieſen, wenn auch die meiſten Erfindungen der Frau auf as Weſen des Hauſes und des Hausbetriebes fallen. Die paten⸗ tierten Frauenerfindungen in den Vereinigten Staaten ſtehen zu den Erfindungen der Männer im Verhältnis von:25. Das Ge⸗ waltige dieſer Zahlen 7 noch, wenn man bedenkt, daß in der erſten Hälfte des 19. Jahrhunderts von 500 angemeldeten Paten⸗ tierungenen nur eine Erfindung einer— zu verzeichnen war. Schon im Jahre 1809 ließ ſich als erſte Frau in Amerika eine Er⸗ inberin ihr Seidenwebereiverfahren patentieren. Im modernen merika wurden in einem Zeitraum von zwei Jahren 713 Patente von Frauen angemeldet. Darunter waren in Zahlen; 146 Patente für Kleidungsſtücke, 114 auf Küchengeräte, 65 auf Möbel, 52 auf Waſch⸗ und Putzmittel, 34 auf Rähapparate, 31 auf Heizkörper, 20 auf Spielſachen, 25 auf MPaene f Inſtrumente, der Reſt verteilte ſich aufs Baufach, auf Patente für Koffer und Taſchen, für Zelte uſw. Die geklebte Tüte, der 19 der uns ſo 05 verſtändlich bei Kauf und Verkauf, iſt die Erfindung einer Frau, die Sicherheitsnadel hat eine Frau erfunden. a⸗ ſind die Kriegserfindungen der Frau, darunter eine neue Art, Gewebe waſſerdicht zu machen. In das Kapitel„Was alles erfunden wird“, für das Männer als Erfinder oft das Unglaublichſte beiſteuern, ſind auch die Namen ahlreicher weiblicher Erfinder geſetzt worden. erkwürdige rauen, erfindungen“ ſind ſedenfalls die Waſchmaſchine, die mit einer Vorrichtung zum— Wiegenſchaukeln verbunden iſt, um der eplagten Waſchſton Gelgenheit zu geben, kanſtlche der Arbeit ihr ahy in den—— zu wiegen, oder das künſtliche Tanzbein, das nach der Beſchreibung der Erfinderin„wie ein wirkliches“ Ber⸗ gnügen beim Ta erxeitet, oder das feuerſichere Tanzkleid, das die Trägerin bei Feat im Thegter ſchützt und rettet. Je mehr die Frau in das öffentliche Leben tritt, je mehr ſie, der Notwendigkeit der Zeit folgend, das Hausfrauenamt mit dem Beruf der Beamtin, der Ge. chüftefrau, der Wiſſenſchaftlerin, der Technikerin und der manuellen Arbeiterin vertauſcht, deſto mehr erweitert ſich das Gebiet, auf dem ſich der R der Frau betätigen kann. Jedenfalls werden und können Frquen äls Erfinder in Zukunft in dem Wettbewerb mit den Männern— es klingt paradox!— ihren Mann ſtellen können, Die junge Frau. Rachſtehenden Abſchnitt entnehmen wir dem Werke „Die jun rau“ von Dr. Wilhelm Huber, das im Ver⸗ lag von Weber in Leipzig ſoeben in 5. Auflage er⸗ chienen ſſt. Von führenden Fachſchriften wurde dieſe⸗ uch wiederholt als eines der beſten ſeiner Art beneichnet. Die taktvolle Art der Stoffbehandlung muß dem Werke zahlreiche Leſer auch unter der Frauenwelt gewinnen. Es iſt menſchlich naheliegend und pſychologiſch leicht zu er⸗ klären, wenn die Liebe einer ter nur ſchwer an den Gedanken ich gewöhnen kann, daß mit einem Male die geliebte, treubehütete —— ihrer Obhut entfremdet und dem Herzen des Gatten näher⸗ * ckt ſein ſoll, der ſeinerſeits nicht müde wird, durch zufopfernde iebe alles das der jungen Frau zu erſetzen, was ſie vordem beſeſſen und nun verlaſſen hat. Aber wenn es ihr auch noch ſo ſchwer fällt, die Mutter muß urücktreten, im Intereſſe der Tochter. Das iſt nicht bloß ihre Bfiicht, das iſt ein Naturgeſetz, gegen das ungeſtraft nicht ange⸗ kämné“ werden darf, Glücklich die Mutter, die in kluger Selbſter⸗ kenntnis ſich ihm fügt! Sie wird dadurch zum Segen der ſungen Ehe. Wenn ſie ſich dagegen auflehnt, wenn ſie den unausbleiblichen Widerſtand der Meinungen heraufbeſchwört, ſo iſt damit der erſte Schatten auf das eheliche Leben gefallen; der Unfriede wird folgen! Die Ehegatten ſollen ſich ſelbſt, die Frau der Liebe des Mannes überlaſſen bleiben. Er iſt ihr natürlicher Beſchützer und Berater. Seine Aufgabe iſt es, das Kleinod, das er errungen, zu hüten und zu ſchirmen, das Glück, das ihm beſchieden, ſorglich zu bewahren. Ein ſtarker Wille, Fleiß, Tatkraſt und Mut ſind Werte, die den Beruf des Mannes beſtimmen. Das Wirken der Frau unterſteht dem Zuge des Herzens. Von ihm geleitet, ſichert die Frau ihrem ſungen Heim einen feſten Grund, verſchafft ihm Achtung nach außen, wirbt ihm einen Kreis von Freunden. Durch liebevoll ver⸗ ſtändiges Eingehen auf die Gedanken des Mannes, auf die Sorgen ſeines Berufes wird ſie bald ſeine innerſte Vertraute werden und ſchunen dort nach außen, ſo hier nach innen eine feſte Stellung affen. Die Frau ſei des Mannes beſter Kamerad. Soweit es ihr zukommt, beſtimme ſie ſein Handeln in Liebe und mit Verſtand, nicht in der Sucht zu herrſchen. Frauen haben ein ſehr feines Ge⸗ ühl und ſicheres Empfinden; und wenn Chegatten wie zwei gute reunde zuſammenleben, die kein Geheimnis voreinander haben, ſo kann eine kluge Frau vom erſten Tage der Ehe an unendlich viel Gutes ſchaffen. Ein ermutigendes Wort der Aufmunterung, ein freundlicher Zuſpruch der Beruhigung wird, am rechten Ort, in der rechten Weiſe vorgebracht, ſeine Wirkung nie verfehlen. So nimmt eine verſtändige Frau nach ihrer Art Teil an der tägtichen Arbeit des Mannes; er wird ſeine Gedanken mit ihrem Gefühl in Einklang bringen, urd ihrer Ayregung wird mancher Entichluß des Mannes ſein glückliches Gebeihen zu danken haben. Rur darf ſie dabei einen wichtigen Vunkt nicht ver⸗eſſen“ ihr Wort danf kein dwana ſein. Ueberzeuguneskreue iſt nie vom Uehel, auch in der Ehe nicht: aber ſie muß auf beiden Seiten Anerkennung finden, ſonſt artet ſie leicht in Unterdrückung aus, und die not⸗ wendige Folge iſt Unſtimmigkeit. Jeder Teil ſichere dem andern das freie Wort, die freie Ausſyrache, orn⸗ Gerelztheit, ohne Ge⸗ kränktſein. Meinunasverſchiederh'iten ſind unvermeidlich, Streit ſoll dadurch nicht entſtehen. Kommt es doch einmal dazu, ſo be⸗ wahre die Frau ſich die ſchöne Aufaabe, ihrerſeits das verſöhnende Wort zu ſprechen und die Liebe und die Güte ihres Herzens dafür einzuſeßen, daß„die Sonne nicht über ihrem Zorne untergehe“, Dann werden die Ehegatten in innerer Harmonie täalich ſich inniger aneinanderſchließen, und gefeit ſein gegen alle Gefahren. die ihrem Bunde von außen drohen können. Ganz ſorgenfrei und fonnenklar verläuft keine Ehe. Es brauchen durchaus nicht immer berufliche Schwierigkeiten, Sorgen um den Lebensunterhalt, körper⸗ liche Leiden zu ſein, die das Eheglück gefährden; viel empfindlicher macht ſich die„Schwere des Daſeins“ durch den Neid und die Miß⸗ unſt der Mitmenſchen fühlbar. Es gibt eben ſo manchen„böſen achbar“, den anderer Glück nicht ſchlafen läßt, der es vernichten möchte, verſtänbnislos, als Neiding oder aus Luſt am Zerſtören, Glücklich die Che, bei der Mann und Frau in innerem Zuſammen⸗ halt und in Zufriedenheit mit ſich ſelbſt als gute Kameraden leben, wenn ſie von ſolchen Schickſalsſchlägen betrofſen werden! Ihre Liebe wird einer Welt voll Neidern trotzen. lſt es ratſam, Kindern Nachhilfeſtunden erteilen zu laſſen? Von Florentine Gebhardt. Wenn ich als Volksſchullehrerin darauf antworten ſoll, ſo würde ich ſagen: Im allgemeinen kaum. Es ſei denn, ein Kim wäre ſowohl begabt als eitee und nur längere Krankheit hätw es am Schulbeſuch und am Vorwärtskommen in der Klähſſe gehin⸗ dert. Im allgemeinen bezöge ſich dieſes ja nur auf Rechnen und Sprachünterricht, denn in allen anderen würde ein nor⸗ males Kind bei genügender Aufmerkſomkeit Gelegenheit genug fin⸗ 8 das Fehlende bei der Wiederbolung aufzufaſſen und ſich anzu⸗ eignen. Nun wird man ja, auch wo wünſchenswert ſind, nicht immer direkt verlangen können, daß die Eltern ſolche er⸗ teilen laſſen, da ſelten die Mittel zu derartigen Extraausgaben langen. Die Elternhilfe iſt dagegen nur in ſehr ſeltenen ſachgemäß und kann 6 mehr verderben als nützen. 250 für die Volksſchule wird die Nachhilfeſtunde nur ſehr ſelten ratſam oder notwendig. Anders, ganz andere dagegen geſtaltet ſich die Frage für die Söcunge höherer Anſtalten. Der ganze Beirieb weiſt die Schüler mehr auf häusliche Arbeit hin, es wird im allgemeinen viel weniger eingehend alles erläutert von ſeiten des Lehrers, auf Schwerſällige, Schüchterne, Oberflächliche nicht die b 00 ge⸗ nommen— ünd die Folge iſt das Zurückbleiben eines höheren Prozentſatzes der Schülerzahl. Die 9—— en an die Lei⸗ ſtungen der Kinder wie der Anſtalten ſteigern ch von Jahr zu Jahr, und die ganze Seer 6—9 hängt oft von dem 6 ule ab. tigen„Mitkommen“ in der Nun iſt es 12 ein durchaus und törichter Ehr⸗ geig von ſeiten der Eltern, wirklich unbefähigte oder nur mäßig befähigte Kinder zum Mitkommen auf der höheren Schule zwiagen u wollen. 82 es eben nicht, reicht das geiſtige Talent nicht aus, 8 wäre es liebevoller und verſtändiger, das Kind beizeiten einer anderen Anſtalt mit 229* 5 en an die Leiſtungsfähig⸗ keit anzuvertrauen. Ein tüchtiger Menſch kann das Kind auch auf einem anderen Wege werden, und das Studium iſt nicht durchaus die Grundlage zum künftigen Glück, nicht unbedingte Rotwendig⸗ keit zur Erreichung wahren Eeſeaben a Alſo die wirklich Un⸗ begabten können durch Nachhilfeſtunden auch keine Rettung finden. Anders liegt es ſchon bei den Trägen. Die Träghen in be⸗ ſtimmten Fächern hat ihre Urſache meiſt im Mangel an Intereſſe und dieſer Mangel darin, daß der Lehrer nicht den Weg zum Herzen und zum Geiſt des betreffenden Kindes gefunden; es ſpielt hier ſo viel Individuelles mit, daß man keine allgemeine Regel aufſtellen kann. Es gibt Fälle, in denen der Schüler demſelben Unterrichts ⸗ gegenſtand bei einem anderen Lehrer mehr Teilnahme ſchenkt und dabei dem erſten Lehrer doch in keiner Weiſe ein Vorwurf gemache werden kann. Gerade die mathematiſchen Wiſſenſchaften, aber auch die Sprachen, geben Gelegenheit, derartiges zu beobachten. Oft lernen jüngere Kinder, beſonders wenn ſie ſchnell auffaſſen und ſchnell erlahmen, in der Schule minder gut als im Privat⸗ unterricht. Sie langweilen ſich, wenn dasſelbe wiederholt werden muß, weil andere es noch nicht erfaßten, verlieren das Intereſſe und paſſen nicht mehr auf und begreiſen nun auch anſcheinend nicht mehr. Da iſt ein zeitweiſer Nachhilfeunterricht, durch einen Schüler erteilt oder einen jüngeren Lehrer, der auf die Eigenart des Kindes einzugehen vermag, oft von aroßem Nuten. Ebenſo verhält es ſich mit einzelnen beſtimmten Fächern, die erade das Kind von Haus aus weniger reizen, die aber in Privat⸗ an ihm vielleicht ſchmackhaſter dargeboten werden können, als er Lehrplan mit ſeinem vorgeſchriebenen Stoff, als die in der Schule leider nötige Schablone es dem Lehrer erlaubt. Dauernder Nachhilfeunterricht natürlich iſt zu verwerſen— denn völlige Un⸗ begabtheit weiſt den Eltern die oben angedeuteten Wege. Der Kampf um die Frauenrechte in England. Ganz im Gegenſaß zu Oxford iſt, wie wir in engliſchen Blättern leſen, Cambridge nicht gewillt, den Frauen die vollen Rechte der Univerſität zu In einer Abſtimmung, die kürzlich von den Univerſilätsbehörden veranſtaltet wurde, haben ſich 904 Stimmen gegen und 712 für die Frauenrechte ausgeſprochen. Den Uusſchla haben die Geiſtlichen, beſonders die Landpfarrer gegeben, die 42 in Keokhe hl hatten. Die Abſtimmun A un bäude des Univerſiläts⸗Senats ſtatt. Das Büro bil die zwei Procters, in deren Mitte der Vizekanzler Platz genommen hatte, Die„Ja“ oder„placets“ wurden zu ſeiner Rechten gelegt, die„Rein“ oder„Non“„placets“ ſeiner Linken. Trotz der großen Auf⸗ regung, die dieſen Kampf begleitete, verlief er in aller Ruhe, beſon⸗ ders da die Univerſitätsbehörden die kluge Vorſicht hatten, die Ab⸗ ſtimmung auf den Tag nach dem Rugbh⸗Fußballmatſch 8 das die muskelkräftigen Studenten nach London gelockt e, Die endgültige Entſcheidung dürfte bei der Royal⸗Kommiſſion ſtehen, deren Mitglieder, wie es heißt, beinahe durchweg„Peminiſten“ 0 Die Frauen in England haben alſo Ausſicht, Cambridge ſchließlich doch noch zu erobern. Frauenrundſchau. Die Studentinnen der amerikaniſchen Unk⸗ verſitäten haben beſchloſſen, einen internationglen Studentin⸗ nenaustauſch zu ermöglichen. Reiſe, Studium und Lebenserhaltung ſollen aus einem Sparfond entnommen werden, der in beſonderen ällen auch Stipendium vorſieht. Berückſichtigt ſind außer Paris, xford, Cambridge, 9 auch die mediziniſchen Fakultäten von Freiburg im Breisgau, Leipzig und Wien. * Die Londoner Stadtbehörden haben nach dem Muſter der im Kriege errichteten Kurſe des Khaki⸗Collegs Helratsſchulen eingerichtet, in denen als Unterrichtsgegenſtände Molkerel. Gaxten⸗ arbeit, Hühnerpflege, Bienenzucht, Schneiderei, Säualingsfürſorge und Handfertigkeitsunterricht am Lehrplan ſtehen“ Dieſe Schulen ſollen die Frau unabhängig machen und ihr das Leben als Haus⸗ frau erleichtern. “ Das Rote Kreuz, Diſtrikt Birmingham, gründete eine Auto⸗ fahrſchule für Pflegerinnen, welchen damit der neue Beruf der Chauffeurnurſe eröffnet wird. Die Chauffeurnurſe ſol als Aerztebegleiterin nicht nur dae Auto lenken, ſondern bei den ärztlichen Beſuchen und eventuellen Operationen als Aſſiſtentin dem Arzt zur Seite ſtehen. e Sen, Oft hört man Leute ſagen:„Ach, ich habe keine Luſt, dieſes Buch zu leſen oder mir dieſes Drama anzuſehen; man weiß ſa doch immer im voraus, wie es ausgeht.“— Als ob es darauf ankämel Hat nicht unſer aller Leben denſelben Ausgang, den Tod? Und iſt es etwa darum langweilig, unintereſſant?— Wie das Leben gelebt, wie es geendet wird, darauf kommt es an!— Genau ſo mit Büchern und Dramen. Wie ſie geſchrieben ſind, wie der Ausgang zuwege gebracht wird, das gibt den Ausſchlag. —2 8 —— d. Selte. Nr. 10. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Freitag, den 7. Januar 1921. Nus dem Lande. A Baden⸗Baden, 4. Jan. Unter dem Vorſitz des Oberbürger⸗ meiſters Fieſer fand im Rathausſaale eine fünſſtündige Sitzung des Bürgerausſchuſſes ſtatt, welche ſich mit einer wichtigen zu beſchäftigen hatte. Als erſter Punkt wurde ein Ankrag des Stadtrats beraten, welcher beſagt, der Bürgerausſchuß wolle zur Förderung des Wohnungsbaues und zur Be⸗ kämpfung der Wohnuagsnot einen Anlehenskredit von 7 Millionen Mark bewilligen. Wie aus der Begründung zu entnehmen iſt, wurden für den gleichen Zweck bisher bereits 2920 000 Mark be⸗ willigt, die aber ſo ziemlich aufgebraucht 5 Weitere Mittel ſind notwendig, weil die Zahl der Wohnungſuchenden immer noch im Steigen begriffen iſt und neue Wohnungen erſtellt werden müſſen. Bei der Verwendung der Mittel kommt die finanzielle Unterſtützung von Baugenoſſenſchaften und von Privaten in Betracht unter der Vorausſetzung, daß jede Spekulationsmöglichkeit ausgeſchloſſen iſt. Nach einer eingehenden Debatte fand der Antrag die einſtimmige Zuſtimmung des Kollegiums. Gleichfalls einſtimmig wurden geneh⸗ migt die Anträge betr. Beteiligung der Stadtgemeinde an einer zum Zwecke der Erwerbung und des Betriebs des Kieswerks Baden⸗ Baden zu gründenden Geſellſchaft m. b. H. und betr. Anlage eines Sport und Spielplatzes an der Gutenbergſtraße mit einem Koſtenaufwand von 45 000 Mark. Für die Erweiter ung des Krankenhauſes und Beſchaffung der hierzu erforderlichen inneren Einrichtung wurden rund 266 Millionen Mark bewilligt und 57 000 Mark zur Erſtellung einer Kabelleitung nach dem Kurhaus 6Pforzheim, 6. Jan. Der„Pforzheimer Anzeiger“ berichtet: Einen merkwürdigen Fund machte man in Vaihingen an der Enz. Bel einer Mühle auf einer Wieſe, die friſch gedüngt wor⸗ den war, wurde eine Menge 50⸗Markſcheine gefunden. Die Scheine lagen über der ganzen Wieſe verſtreut. Ein Sachverſtändiger hatte ſie als echt befunden und noch für gültig bezeichnet. Ein Banknoten⸗ Panſter ſchen ſeinen Vorrat im Stalle aufgehoben zu haben. Wr3B. Nenſtadt i. Schw., 6. Dan. Im Bürgerausſchuß iſt es zu einem Konflikt gekommen. Das Bürgerausſchußmitglied Schwörer hatte in einer der letzten Sitzungen ertlärt, daß nur noch die Arbeiter ehrlich ſeien. Die Zentrumsfraktion ſtellte das Ver⸗ langen, daß Schwörer dieſe Beleldigung zurücknehme. Dieſer weigerte ſich jedoch, worauf die Zentrumsmitglieder des Bürgeraus⸗ chuſſes geſchloſſen die Sitzung verließen. Bürgermeiſter Winter felte ſegenüber den Angriffen Schwörers feſt, daß er nach der Gemeindeordnung dem Beſchluſſe der Zentrumsfraktion gegenüber machtlos ſei; zudem habe ja auch Schwörer ſchon mit dem Perlaſſen der Sitzung gedroht. Was ihm recht ſei, wäre andern billig. Der Bürgerausſchuß war beſchlußunſähig geworden. Die Ange⸗ legenheit wird dem Bezirksamt oder dem Bezirksrat unterbreitet werden. Kork(Amt Kehl), 2. Jan.(WB.) Der 13lährige Sohn der Familie Jockers wurde im Heuſchuppen erhängt aufgefunden. Er zeigte Kratzwunden im Geſicht. Man nimmt daber an, daß der Junge ſpielen wollte und daß es ihm nach Erkenntnis ſeiner Lage nicht mehr möalich war. das Seil zu löſen. Reſſelried, Amt Offenburg, 5 Jan. In der Neujahrsnacht, um 4 Uhr morgens, haben Burſchen hier ſcharf geſchoſſen. Drei Kugeln drangen in das Innere eines Hauſes ein und richteten liche Beſchädigungen an. Eine Frau, Mutter von 11 Kin⸗ wäre faſt von einem der Schüſſe getroffen worden. Sportliche Kunoͤſchau. Pferdeſport. Der Rennſtall der Herren A. u. C. v. Weinberg umfaßt in dieſem 7 Köpfe. Von älteren Pferden werden Lorbeer, Georgios, Ambos, — Liebhaber und Oſtera die blau⸗weißen Streifen weiter im Rennen Der Schwerpunkt liegt jedoch bei den elf Dreijjährigen, die im Sorſahre von Erfolg zu Erfolg eilten. Allen voran der 3 Graf„ ferner Anakreon, Blau und Weiß, Liebesgott, Oſſian, Mag und Monika. Dazu kommen ehn glänzend ge⸗ Zweijährige. Araftſahrweſen. tr. den Franzsſiſchen Automobil⸗Grand⸗Brix, den der Automobil⸗ ub 9 il zum erſten Male wieder am 23. Juli ver⸗ anſtalten will, für den er bisher 9— keinen Ort der Austragung be⸗ S hat, kürzlich eine Beſprechung des Bürgermeiſters von traßburg mit den maßgebenden Kreiſen des Automobil⸗Clubs ſtatt. Der Bürgermeiſter ſprach ſeine volle Unterſtützung zu, wenn die Wahl auf Straßburg fallen ſollte. Man rechnet daher nun allgemein damit, datz dieſe ehemals deutſche Stadt im Juli der Schauplatz des größten Automobilrennens der Welt werden wird. Radſport. er. Ein Sechstagerennen in Paris? Der ſportliche Erfolg des Bres⸗ lauer läßt die Pariſer nicht exuben. Man iſt auch dort an der Arbeik, noch in dieſem Frühjahr ein Sechstagerennen zu veran⸗ ſtalten. Nachdem bereits die Erlaubnis der Polizei iſt, ſoll nächſt mit den Vorbereitungen begonnen werden. Als Schauplazs iſt das belannte Wintervelodrom gedacht. Sr. Der Amateurmeiſter Schreſeld wird Berufsſahrer. Der bekannte deutſche Herrenfahrer Schreſeld(Concordia⸗Berlin) hat ſich entſchloſſen, zum Lager der Berufsfahrer überzutreten. Schrefeld wird im kommenden Jahre als Dauerfahrer ſtarten und zeigte bereits in der verfloſſenen Saiſon als Amateur auf der Radrennbahn Treptow hinter Motoren. Schwimmen. er, Zuſammenſchluß des öſterreichiſchen und deutſchen Schwimmſports. Bom 29.—31. Januar 1921 findet in Wien der Verbandstag des Ver⸗ bandes öſterreichiſcher Schwimmvereine ſtatt. Auf der Tagesordnung ſteht der Zuſammenſchluß mii dem Deutſchen Schwimmverband. Zu N.— Zweche werden Dr. Geiſow, Frankfurt a.., der erſte Vorſitzende, und O. Keßler⸗Berlin, der Geſchäftsführer des Deutſchen Schwimmperbandes, bei den Verhandlungen in Wien anweſend ſein. Wetterdienſinachrichten der badiſchen Landeswelterwarte in Karlsruhe. Beobachtungen vom Freitag, den 7. Jannar. 1921, 8 Uhr morgens(MEZ.) Auf Grund land⸗ und funkemelegraphiſcher Meldungen. ——— 2 Lu t cuct Wind Riederſchlag den 000 S Mechte, J Stürfe Wettet fiehien 2 Siund — 5 17841 6 Wſecchwach dedeckt.5 önigsberrg—————— Berlin..1767.0 6[Ssw ſſchwach bedeckt 0 Frankfurt a. M.768.0 5— ſtilbedeckt 0 München—————— Kopenhagen.7508 7 No ſſchwach Nebel 1 Stockholm.—— 752.2 5 MSUW ſtart bedeckt.5 Haparanda 739.6 0 8 mäßig Schnee— Bods 37380 4 Sw ſchwach bedeckt 0 Paris—9 29* 765.9 7 S80 ſchwach vedeckt 0 Marſ„ 6„„%„„ 98———— —„„„„„„00„„6„———— len1————— Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen ſ7es morgens) Uuſt⸗Tem⸗ 2 2 8885 Druc Pera- 8 8 2 Wind 8 2 8 Be⸗ 5* C* 5 39 8 Richt Sarteſ Wertheim 151 768.00 5 1 31— itill 0 Königſtuhl 563708 3 5 2 4 0 ſſchw 0 Karisruhe 127 768 3 2 6 9 ONO ſſchw 0 Baden⸗Baden 213768 21 5 9 5 O ſſchw ſ. 0 Villingen 715 7597 2 6 2— fſtu 6 0 elbberg Hoi 1281 655.7 1 3 0S ſichw. 40.5 85 Blaſien 7800 30 4 2PNO iun k. den“ 0 Allgemeine Witterungsüberſicht. Unter dem Einfluß des über dem Feſtland lagernden Hochdruckes iſt das Wetter noch ziemlich bewölkt oder neblig. Die Temperaturen ſind wenig verändert. Kräftige Sturmwirbel ziehen noch immer im hohen Norden vorüber. Auf der Südſeite hat ſich über dem Kanal ein Teiltief ausgebildet, das ſich in weitem Umkreis und wohl auch bei uns durch Regen geltend machen wird. Vorausſichtliche Witterung bis Samstag, 8. Januar, nachts 12 Uhr: Nach vorübergehender Beſſerung erneuter Eintritt von Regen. Fortgeſetzt mild. Gollesdienſt-Ordnung für sonntag, den 9. Jau. 19211UETLTE Evangeliſche Gemeinde. In allen Gottesdienſten wird eine Kollekte 8 die Miſſion in den deutſchen Schutzgebieten erhoben. Trinitatiskirche. Morgens 9 Uhr Predigt, Miſſionar Keller; 10 Uhr Predigt, Pfarrer Schenkel; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfr. Schenkel. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Achtnich. Konkordienkirche: Morgens 10 Uhr Predigt, Pfarrer Lutz; 11 Uhr Kinder⸗ ottesdienſt Pfarrer Lutz. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Maler⸗ Abends 6 Uhr Predigt, Vik. Eckardt. Chriſtuskirche: Morgens 10 Uhr Predigt, Pfarrer Dr. Hoff; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Dr. Hoff Abends 6 Uhr Predigt, V. Fink. Friedenskirche: Morgens 10 Uhr Predigt, Pfarrer Gebhard; 11 Uhr Kindergottesdienſt V. Wältner. Abends 6 Uhr Miſſ.⸗Vortrag, Miſſio⸗ när Keller. Johanniskirche: Morgens 10 Uhr Predigt, Pfarrer Sauerbrunn; 11 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Sauerbrunn; Uhr Kindergottesdienſt, B. Eckardt. Abends 6 Uhr Predigt, Pfarrer Lutz. Lutherlirche: Morgens 10 Uhr Predigt, Pfarrer Dr. Lehmann; 11 Uhr Kindergottesdienſt, V. Kappes; 11 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Huß. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Huß. Abends 6 Uhr Kirchenkonzert zugunſten der evangel. Kleinkinder⸗ ſchule Gärtnerſtraße 15/17. Melanchton⸗Pfarrei, Uhlandſchule: Morgens 10 Uhr Predigt, Pfarrer Rothenhöfer; 11 Uhr Ehriſtenlehre, Pfarrer Rothenhöfer. einrich Lanz⸗Kraukenhaus: Morgens 11 Uhr Predigt, Pfarrer Mayer. ialoniſſenhauskapelle: Morgens 11 Uhr Predigt, Miſſionar Keller. Neckarau: Vorm. 10 Uhr Predigt, Kollekte, Pfarrer Jundt; 11 Uhr Kindergottesdienſt Nord⸗Pfarrei, Pfarrer Jundt. Nachm. 1 Uhr Chriſtenlehre der Pflichtigen Nord⸗Pfarrei, Pfarrer Jundt. Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche: Dienstag, den 11. Januar, abends 8 Uhr, Pfr. Schenkel. Chriſtuskirche: Mittwoch, den 12. Januar, abends 8 Uhr, Pfr. Dr. Hoff. Vutherkirche: Mittwoch, den 12. Fanuar, abends 8 Uhr, Pfr. R Konkordienkirche: Donnerstag, den 13. Jan. abends 8 Uhr,.⸗Lic. Knevels. Donnerstag, den 13. Jan., abends 8 Uhr, Pfr. Knobloch. Johanniskirche: Donnerstag, den 13. Jan., abds. 8 Uhr, Pfr. Sauerbruan. Neckarau: Donnerstag, den 13. Januar, 8 Uhr, Abendgottesdienſt im Gemeindehaus. Evangeliſch⸗lutheriſche Gemeinde. Diakoniſſenhauskapelle, F 7, 29: Sonntag nachmittag 5 Uhr Predigt, Pfarrer Wagner. Kollekte. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaſten. Verein für Innere Miſſion(A..), K 2, 10: Sonntag nachmittags 3 Uhr Donnerstag abends 8 Uhr.— Schwetzingrſtr. 90: Sonn⸗ tag vormittags 9 Uhr und nachmittags 3 Uhr; Donnerstag abends 8 Uhr.— Stamitzſtraße 15: Sonntag nachmittags 3 Uhr; Donnerstag abends 8 Uhr.— Bellenſtraße 52 und Sandhofer⸗ ſtraße 8: Mittwoch abends 8 Uhr. Evangeliſche Gemeinſchaft, U 3, 23: Sonntag dorm. 9½ Uhr und nachm. 3% Uhr; Donnerstag abends 8 Uhr. Chriſtengemeinde, U) 4, 19a, Hinterhaus: Sonntag vorm. 9 Uhr und abends 8 Uhr; Donnerstag abends 8/ Uhr. Baptiſten⸗Gemeinde, U 4, 19a: nachm. 8 Uhr; Mittw. abds. 8 Uhr. Gemeinſchaft der Süddeutſchen Vereinigung, 6, Hinterhaus: Sonntag, Dienstag und Freitag jeweils abends Uhr. Sonntag vormittag 9 Uhr. Verein ſ. Jugendpflege, G 4, 17: Sonntag nachm. 4 Uhr Jungſr.; abends 8 Uhr Verſammlung. Methodiſten⸗Airche. Wegen Renovierung der Säle fallen die Gottesdienſte dieſen Sonntag aus. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche: Samstag. Von—7 Uhr und von 8 Uhr an Beicht⸗ gelegenheit; 6 Uhr Salve.— Sonntag. Von 8 Uhr an Beicht⸗ elegenheit; 6 Uhr Frühmeſſe; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Su mit Prebigt, 10 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. Nachm. 2 Ubr Chriſtenlehre; 42 Uhr Chriſtenlehre für den g. und 4. Pab9.80 Saale des Pfarrbauſes; 43 Uhr arid⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen; 4 Uhr Predigt u. Marian. Jungfrauenkongregationsandacht mit Segen.— Dienstag. Abends §Uhr Predigt und Marian. Männer⸗Sodalitätsandacht mit Segen. Untere katholiſche Pfarrkirche: Samstag. Von—48 und von—9 Uhr Beicht; 6 Uhr Salve.— Sonntag. Von 6 Uhr an Beicht; 6 Uhr rühmeſſe, 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 410 Uhr redigt, nachher Amt; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt. Nachm. 3 Uhr Herz Jeſu⸗Bruderſchaft mit Segen; 4 Uhr Verſammlung des Kindheit⸗Jeſu⸗Vereins mit Predigt, Prozeſſion und Segen. Die Ge⸗ neralkommunion der Frauenkongregation, ebenſo die Verſammlung am Abend iſt wegen 16. Januar verlegt. Katholiſches Bürgerhoſpital: Sonntag. digt; 10 Uhr Gymnaſiumsgottesdienſt. hl. Weihnachtszeit. 9 Uhr Singmeſſe mit Pre⸗ achm. 4 Uhr Andacht für die erz⸗Jeſulirche Neckarſtadt⸗Weſt: Samsta von nach⸗ mittags 4 Uhr an.— Sonntag. 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtge⸗ legenheit; 7 Uhr hl. Meſſe und Bundeskommunion der Männer; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 5610 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt mit Predigt. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen; 103 Uhr Herz Jeſu⸗Andacht mit Segen; 44 Uhr Verſammlung der gnesgruppe im Schweſternhaus.— Mittwoch. Abends 8 Uhr Verſammlung der Jünglings⸗Kongregation. Liebfrauenkirche: Samstag. Von—7 Uhr und nach 48 Uhr Beicht⸗ gelegenheit; 6 Uhr Salve.— Sonntag.(Kommunionſonntag für die männl..Sinor Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit; 7 Uhr Grüb⸗ meſſe; 8 Uhr m. Pred., 10 Uhr Amt u. Predigtf 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. Nachm. 95 Uhr Herz Jeſu⸗Andacht mit Segen. St. Joſefslirche Mannheim⸗Lindenhof: Samstag.—7 und nach 8 Uhr ch.— Sonnta 6 Uhr Beicht; K5 Frühmeſſe(gemeinſame Kommunion des Dienſtbotenvereins), 8 Uhr mit Predigt; Ca0 Uhr Predigt und Amtz; 11 Uhr hl. Meſſe. Nachm. 942 Uhr hriſtenlehre für die Mädchen. Nachm. 2 Uhr Veſper; 3 Uhr There⸗ 7 5 Uhr Dienſtbotenverein; 7 Uhr Herz Jeſu⸗Predigt mit ndacht und Segen. Die Kollekte nach deu Gorteldlenf iſt für Miſſionen in Afrika. St. Jalodslirche in Nedarau: Samsta 2, 5 und 7 Uhr Beicht.— onn vag. 6 Uhr Austeilung der fi. Kommunion; 47 Uhr Kom⸗ Sareie F 8 und 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; r Predigt mit Hochamt. Nachm. 562 Uhr Chriſtenlehre, Jeſu⸗Andacht.* Katholiſche Kirche in Käſertal: Samstag. Von—7 und von 8 Uhr an Beicht; 6 Uhr Roſenkranz.— Sonntag. 67 Uhr Beicht; 7 Uhr hl. Meſſe mit Kommunion; 49 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt; 10 Uhr Predigt mit Amt. Nachm. 2 Uhr Ehriſtenlehre; 2 Uhr An⸗ dacht für die hl. Weihnachtszeit. St. Antoniuslirche in Rheinau: Samgtag. 2, 5 und 38 Uhr Beicht. — Sonntag. 7 Uhr Beicht, 68 Ubr rühmeſſe mit Austeilung der bl. Kommunion; ½ 10 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt, hier⸗ auf Chriſtenlehre. achm. 2 Uhr Herz Jeſu⸗Andacht mit Segen. Franziskuslirche in Waldhoſ: Sams ta g. 2 Uhr Beicht. 8 Uhr Salve, hernach Beicht.— Sonntag. 6 Uhr Beicht; 7 Uhr Kommunion⸗ meſſe mit Srabeedtge 49, Uhr Singmeſſe mit Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 410 Uhr Amt und Predigt. Nachm. 42 Uhr Chriſtenlehre(Jünglinge), hernach Veſper. Abends 7 Uhr Sonntags⸗ abendandacht mit Segen, hernach Generalverſammlung des Jung⸗ frauenvereins im Franziskushauſe. St. Peter⸗ und Paulskirche Feudenheim: Samstag. Beichtgelegenheit.— Sonntag. Von 7 Uhr ab Beichtgelegenheit; 8 Uhr hl. Kommunion; 8 Uhr Frühmeſſe und Austeilung der hl. Kommunion; 7410 Uhr Predigt und Amt. Nachm. 2 Uhr Herz Jefu⸗ Andacht mit Segen. Altkatholiſche Gemeinde. Schloßkirche: Vormittags 10 Uhr deutſches Amt mit Predigt, Stadtpfarrer Dr. Steinwachs. Bon—7 Uhr Iſraelitiſche Gemeinde. Hauptſynagoge: Samstag, den 8. Januar. Vorabend.45 Uhr Vor⸗ mittag.30 Uhr Predigt, Herr Rabbiner Dr Oppenheim. Nachmitiags .45 Uhr Jugendgottesdienſt. Abends.30 Uhr.— Wochenagen: Abends.90 Uhr. Morgens 7 30 Uhr. Clausſynagoge: Vorabend.45 Uhr. Vormittags.30 Uhr Predigt, Herr Rabbiner Dr. Unna. Abends.80 Uhr.— Wochentagen: Morgens .05 Uhr. Abends 4 Uhr. ————————— Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr Fritz Goldenbaum; ür Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. der Katholikenverſammlung auf Sonntag, den 9 Wegen Wegzug ſchöne -Zmmer-Wohnung mit reichlichem Zubehör an roten Kartenbeſitzer ſofort zu verm. 76039 Jos. Gehrig. N2, 2. 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Glasenapp. 157 Belanntmachung. 5 Die Entrichtung der Umſatzſteuer für das Kalenderjahr 1920 betr. Auf Grund des§ 144 der Ausführungsbeſtim⸗ mungen zum Umſatzſteuergeſetze werden die zur Entrichtung der Umſatzſteuer verpflichteten Per⸗ ſonen, die eine ſelbſtändige gewerbliche oder be⸗ rufliche Tätigkeit ausüben, die Geſellſchaften und ſonſtigen erſonenvereinigungen im Bezirk Mannheim⸗Stadt und Mannheim⸗Land aufgefor⸗ dert, die vorgeſchriebenen Erklärungen über den Geſamtbetrag der ſteuerpflichtigen Entgelte im Jahre 1920 bis ſpäteſtens Ende Januar 1921— Ende des auf den Steuerabſchnitt folgenden Mo⸗ nats— dem unterzeichneten Finanzamt ſchriftlich einzureichen, oder die erforderlichen Angaben an der Amtsſtelle mündlich zu machen. Als ſteuerpflichtiger Gewerbebetrieb 85 auch der Betrieb der Land⸗ und Forſtwirtſchaft, der Viehzucht, der Fiſcherei und des Gartenbaues, ſowie der Bergwerkbetrieb. Ebenſo iſt ſteuer⸗ Pflichtig die Vermietung von eingerichteten Zim⸗ mern. Die Abſicht der Gewinnerzielung iſt nicht Vorausſetzung für das Vorliegen eines Gewerbe⸗ Vetriebs im Sinne des Auch Angehörige freier Berufe(Aerzte, Rechtsanwälte, Schriſtſteller, Künſtler uſw.) ſind ſteuerpflichtig. Auch kleinſte Betriebe ſind ſteuerpflichtig, eine Steuerbefreiung für Betriebe mit nicht mehr als 3000 Mk. Umſätze beſteht nach dem Umſatzſteuer⸗ geſetz vom 24. Dezember 1919 nicht mehr. Die Steuer wird auch erhoben, wenn und ſo⸗ weit die ſteuerpflichtigen Perſonen uſw., Gegen⸗ ſtände aus dem eigenen Betriebe zum Selbſtge⸗ brauch und Verbrauch entnehmen. Als Entgelt gilt in dieſem Falle der Betrag, der am Orte und zurzeit der Entnahme von Wiederverkäufern be⸗ ahlt zu werden pflegt. 44 Die Einreichung der Erklärungen kann durch erforderlichenfalls 1 7 wiederholende Ordnungs⸗ ſtrafen bis zu je Mk. erzwungen werden. Um⸗ wandlung in Haft iſt zuläſſig. Wer meint, zur Erfüllung der Aufforderung nicht verpflichtet zu ſein, hat dies dem Finanzamt 8 unter Darlegung der Gründe mitzuteilen.(§ 202 der 55 Reichsabgabenordnung.) Das Umſatzſteuergeſetz bedroht denjenigen der über den Betrag der Entgelte wiſſentliche unrich⸗ rige— macht und vorſätzlich die Umſatz⸗ ſteuer hinterzieht, oder einen ihm nichtgebühren⸗ den Sieuervorteil erſchleicht mit einer Geldſtrafe bis zum 20fachen Betrage der gefährdeten oder hinterzogenen Steuer, oder mit Gefängnis. Der Verſuch iſt ſtrafbar. Zur Einreichung der ſchriftlichen Erklärung ind beſondere Vordrucke zu verwenden. Dieſelben können von jedem Steuerpflichtigen bis zu 2 Stück bei dem unterzeichneten Finanzamt, Abt. Umſatzſteuer, Schloß, rechter Flügel, 2. Stock, Zimmer 3, oder bei den Steuereinnehmereien der Sandorte koſtenlos entnommen werden.(Täglich vormittags von 8 bis 12 Uhr.) Steuerpflichtige ſind zur Anmeldung der Ent⸗ gelte verpflichtet, auch wenn ihnen Vordrucke zu einer Erklärung nicht zugegangen ſind. Bei Nichteinreichung einer Erklärung, die im übrigen durch eine Ordnungsſtrafe geahndet wer⸗ den kann, iſt das Finanzamt befugt, die Veran⸗ lagung auf Grund ſchätzungsweiſer Ermittelung vorzunehmen. 44 Mannheim, den 4. Jauuar 1921. Finanzamt. Imidache Veroftentücungen der Stautgemeinde. Die Neuwahl der Kauſmannsgerichtsbeiſitzer findet demnächſt ſtatt. Zur Vorbereitung der Wahl ſind die Wählerliſten aufzuſtellen. 48 ur Teilnahme an den Wahlen ſind nur be⸗ tigt: b) Kauſleute, welche das 20. Lebensj voll⸗ endet, in Mannheim einſchließlich Käfertal, Waldhof, Neckarau, Feudenheim, Rheinau, Sandhofen) eine Handelsniederlaſſung haben und mindeſtens einen oder Handlungslehrling regelmäßig das Jahr hin⸗ chäftigen; b) Hendlungsgehllſen, welche das 20. Lebensjahr pollendet haben und in Mannheim(einſchl. Käfertal, Waldhof, Neckarau, Rheinau, Sandhofen) beſchäftigt ſind. Den Kaufleuten ſtehen gleich die Mitglieder des Vorſtandes einer Aktiengeſellſchaft oder eingetra⸗ genen Genoſſenſchaft oder einer als Kaufmann tenden juriſtiſchen Perſon, ſowie die Geſchäfts⸗ 7 3 4 7 ührer einer Eeſellſchaft mit beſchränkter 11i Teil —— 191 wahlberecht igt ſind: . öffentlicher Aemter infolge ſtrafgerichtlicher Berurteilung verloren haben. . Perſonen, gegen welche das Hauptverfahren . wegen eines Verbrechens oder Vergehens er⸗ — lichen Ehrenrechte oder der Fähigkeit zur Be⸗ Keihung öffentlicher Aemter zur Folge haben rſonen, welche infolge ichtlicher Anord⸗ 8 in der Verfügung kber ihr Berngen beſchrönkt ſind . Sen u e 8— — — ien beſchäftigten Gehilſen. 4 wecke der Wahlen ſind für jeden Wahl⸗ bezirk Liſten anzulegen, in welche alle Wähler einzutragen ſind, deren Stimmberechtigung an⸗ eldet iſt. Bei Unterlaſſung der rechtzeitigen meldung ruht das Stimmrecht. Die Anmeldung kann durch den Wahlberechtigten oder durch eine dritte Perſon 1 derfolgen. Leute ein Auszug aus dem Handelsregiſter, für als, durch welches unterſchriftlich— Unter⸗ empelung genügt nicht— beſtätigt wird, daß der ungsgehilfe i des Kaufmannsge⸗ beſchöftigt iſt, vorzulegen. Die An⸗ durch oder zu gewiſſen Zeiten des Jahres be⸗ Ausländer. . Perſonen, welche die Fähigkeit zur Behleidung Efnet iſt, das die Abertennung der bürger⸗ deren Jahresarbeitsver⸗⸗ enſt an Lohn oder Gehalt den Betrag von 30 000 Mark überſteigt, ſowie die in Apothe⸗ In letzterem Falle iſt für die Kauf⸗ die Handlungsgebilſen ein Zeuanis des Prinzi⸗ erkennung anderer Legitimationen bleibt dem Ermeſſen des Wahlausſchuſſes vorbehalten. Es wird ausdrücklich darauf hingewieſen, daß bei der Anmeldung durch dritte die Befolgung der Legi⸗ timationsbeſtimmung des Statuts ſtreng gehand⸗ flt werden muß. Erfolgt die Anmeldung per⸗ önlich durch den Wahlberechtigten, ſo werden die erforderlichen Angaben durch agen feſtge⸗ ſtellt, ohne daß es der für den Fall nicht perſön ⸗ licher Anmeldung vorgeſchriebenen Legitimations⸗ papiere bedarf. Sowohl die Kaufleute, als auch die Handlungs⸗ gehilfen haben bei der Anmeldung ihr Alter an⸗ zugeben. Formulare zu Zeugniſſen für Handlungsge⸗ hilfen werden vom Kaufmannsgericht— altes Rathaus, F 1, 5, Erdgeſchoß, Zimmer 5— nach Erſcheinen dieſer Bekanntmachung koſtenlos ab⸗ gegeben. Die Anmeldungen werden vom 12. bis einſchl. 26. Jannar 1921 täglich vormittags von 8 Uhr bis nachmittags 4 Uhr, an Samstagen nur bis nachmittags 1 Uhr entgegengenommen und zwar: a) der in der Stadt Mannheim wahlberechtig⸗ ten Kaufleute und Handlungsgehilfen: im alten Rathaus, F 1, 5, Erdgeſchoß, Zim. 5; b) der im Stadtteil Käſertal wahlberechtigten Kaufleute und Handlungsgehilfen: beim Ge⸗ meindeſekretariat— Rathaus— in Käfertal; c) der im Stadtteil Waldhof und in dem Indu⸗ ſtriehafengebiet wahlberechtigten Kaufleute und Handlungsgehilfen: im Arbeitsamt, Ne⸗ benſtelle 8 Oppauerſtr. 42; d) der im Stadtteil Neckarau wahlberechtigten Kaufleute und beim Ge⸗ meindeſekretariat— Rathaus— in Neckarau. e) der im Stadtteil Feudenheim wahlberechtigten Kaufleute und Handlungsgehilfen: beim Ge⸗ meindeſekretariat— Rathaus— in Fenden⸗ heim; der im Stadtteil Rheinau wahlberechti Kaufleute und Handlungsgehilfen: beim Be⸗ meindeſekretariat— Rathaus— in Rheinau; g) der im Stadtteil Sandhoſen wahlberechtigten Kaufleute und Handlungsgehilfen: beim Ge⸗ meindeſekretariat— Rathaus— in Sandhoſen. Perſonen, welche in die Wahlliſten nicht einge⸗ tragen ſind, werden ſ. Zt. von der Wahl zurück⸗ gewieſen. Kaufmannsgericht 1 — Püͤlisg + 1 EEPEEP Propleren Sie meine Erfindung, die ihn ohne Feder zurückhält. 20 000 Beſteller in 5 Jahren. Hernien⸗ Bandagenhaus Dr. Winterhalter, Halle(Saale). Bin mit Muſtern in Mannheim nur Dienstag, den 11. Zanuar von Vorm. 9 bis Nachm. 5 Uhr im Hotel Heſſiſcher Hof Bei den Uglichen Ueberfüllen iit jedermanns Pflicht, den kleinen, ſinn⸗ reeichen, 4 0 6 6151 3 eſ geich.(an Stelle verb. 8 Notwehr Schuͤswaffen zu beſitzen Bequem i. d. Taſche, macht jed. Angriff er⸗ folgl. Untentv. für Haus⸗ u. Gutsbeſ, Kaſſen⸗ boten, Wächter ꝛc. M 25.— p St. Vertr geſ. Briefe u. S. S. 264 an Haaſen⸗ (ſiein& Vogler, Agentur, Marktredwitz —————.—.—.——— 8 E 151 „Iin dllen“ Studeut erteilt Siclarbeiten, Rchölleunteniat, Frau Anna Huckele Angeb u. C. P. 90 an Grober LHWenfux- Ausverkau Elektrizitätsgesellschaft sucht ac Wig wiae Haxeraces Aauhaas Junn. Bei der am 28. Dezember 1920 vorgenommenen Ausloſung unſerer Schuldverſchreibungen wurden folgende Nummern gezogen: 288 Buchſtabe A zu 1000 Mark. Nr. 35, 88, 137, 144, 159, 184, 830, 387, 954, 373, 416, 429, 441, 550, 667, 734, 791. Buchſtabe B zu 500 Mark. Nr. 801, 831, 907, 919, 1009, 1026, 1182, 1157, 1177, 1182, 1264, 1391. Die Zahlung des Kapitals erfol n Rück⸗ be der Schuldverſchreibungen t ns⸗ und euerungsſcheinen in Bonn bei der Deutſchen Bank, Zweigſtelle Bonn, in Mannheim bei der Rheiniſchen Crebitbank, 5 9 2 8 1921 ab. eſem Tage hört die Verzi ausgeloſten Stücke auf. Bonn, den 8. Januar 1921. Der Vorſtand. Reniner-Vereinigung Versammlung Montag nachm. 3 Uhr im Ballhaus. Kaſſier Joh. Dietsche, Werderſtraße 10. 296 Weinwirtschaft, Mohrenkopf' F 2, 16 Telephon 1937 P 2, 16 Morgen Samstag. den 8. Januar chlacht-fest bei bekannt vorzügl. 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