Samstag, 8. Januar Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung monatl. einſcht. M..10 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ gebühr M. 7 40 Poſtbegug vierteljährl. M. 24.30 ohne Poſtgebühren. Einz. Nummern 25 Pfg. Alle Preiſe oſtſcheck⸗Konto Nr. 17590 Karlsruhe i. B. u. Nr. 2917 Ludwigshafen a. Rh.— Geſchäfts⸗Nebenſtelle in Mannheim: Neckarſtadt: Waldhofſtr. 6.— Fernſprecher Nr. 7940—7946. ſederzeit widerruflich. Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Anzeigeny erl, 3 Badiſche Reueſie Nacrichten reiſe: 1ſpalt. Kolonelzeile.50 Me., ausw..— Mk., Stellengeſ. u. Fam.⸗A. k. Annahmeſchluß: Fur d. Minagbl. vorm. 8½, f. b. Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantw. übernommen. Höhere Gewalt, Streiks dgl., Betriebsſthrungen, Materialmangel uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen f ausgefallene od. beſchränkte Unsgaben ob. f. verſpätete Aufna 20% Nachl. me v. Anzeigen Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewäbr. Die internalionale Spannung. In einem Leitartikel des römiſchen„Tempo“ unterzieht General Benivenga die Entwaffnungsforderungen an Deutſchland einer ſcharfen Kritik und ſtellt feſt, daß Deutſch⸗ land unmöglich mit 100 000 Mann auskommen könne, wäh⸗ rend das kleinere und ruhigere Italien mindeſtens 250 000 Mann für ſeinen inneren Ordnunngsſchutz brauche. Die Ein⸗ wohnerwehren in Oſtpreußen und Bayern, die ohne Geſchütze ſeien, bedrohten keineswegs Frankreich. Durch Anwendung der Verſailler Entwaffnungsvorſchriften nach dem Buchſtaben würden Deutſchland und Weſteuropa lediglich dem Bolſche⸗ wismus ausgeliefert. Das Urteil dieſes italieniſchen Generals iſt eine weitere Stimme der Vernunft und der Einſicht in die europäiſche Lage. Aber ob ſie durchdringen wird? In der franzöſiſchen Preſſe wird weiter ſcharf geſchoſſen und mit allen Mitteln auf die völlige Erniedrigung Deutſchlands hin⸗ gearbeitet. Im Echo de Paris fordert Pertinax, die am 19. Januar in Paris zuſammentretende Tagung des Oberſten Rates müſſe die Entwaffnung, die Entſchädigung und die Kohlenlieferungen endgültig erledigen. Sie müſſe über Zwangsmaßnahmen ooeſchließen, die ſelbſttätig zu wirken haben würden. Spa ſoll alſo noch überboten werden. Pertinax zweifelt zwar nicht daran, daß man ſich auf einer mittleren Linie einigen werde, aber er hofft, daß alle Ver⸗ bündeten ſchließlich von der Notwendigkeit überzeugt wür⸗ den, daß Deutſchland ſo geknebeelt werden müßte, daß es vor dem Frühjahr ſich nicht rühren könnte. Das kommende Früh⸗ jahr iſt zum Schreckgeſpenſt für das franzöſiſche Volk gemacht worden, weil dann ein neues Vorgehen der Roten Armee zu erwarten ſei, mit dem ohne weiteres deutſche Abſichten in Verbindung gebracht werden. Nicht nur in der Entwaff⸗ nungs⸗, ſondern auch in der Entſchädigungsfrage will Per⸗ tinax mit Zwangsmaßnahmen arbeiten. Die Höhe der deut⸗ ſchen Schuld und der Zahlungsweiſe ſoll kurzerhand durch die Verbündeten feſtgeſetzt werden. Die Verbündeten ſollen alſo ihr Wort brechen, wonach über die Entſchädigung in Ge⸗ meinſchaft mit deutſchen Sachverſtändigen in Brüſſel und mit den deutſchen Miniſtern in Genf verhandelt werden ſoll. Pertinax iſt denn auch ungehalten über die franzöſiſchen Sachverſtändigen. Der ganzen Verwirrung ſoll die Pariſer Zuſammenkunft ein Ende bereiten, indem man Deutſchland den Willen der Verbündeten aufzwingt. Wenn Pertinar die Weltgeſchicke allein zu beſtimmen haben würde, würde zweifelsohne Deutſchland nichts Gutes zu erwarten haben. Aber außer der franzöſiſchen Milita⸗ riſtenpreſſe haben ſchließlich auch noch die Kabinette ein Wort mitzureden. Ueber ihre Haltung aber wiſſen wir heute noch durchaus nichts Zuverläſſiges. Wahrſcheinlich haben ſie ſelbſt noch keine bindenden Entſchlüſſe gefaßt und faſſen kön⸗ nen. Wir müſſen eben bedenken, daß nicht nur die Knebelung Deutſchlands auf der Tagesordnung ſteht, ſondern daß un⸗ gefähr alle internationalen Fragen wieder einmal in Fluß ſind, vor allem die Balkan⸗ und Orientfragen und daß dieſe ſich aufs engſte mit der deutſchen Frage ver⸗ ſchlingen, beide zuſammen berühren dann wieder das Ver⸗ hältnis der Alliierten untereinander. Dazu kommen endlich die Fragen der internationalen Wirtſchaft und des internatio⸗ nalen Kredits. Die Pariſer Konferenz wird alſo keine leichte Arbeit finden: in London beſorgt man ſchon, ſie könne ſich zu einer zweiten Friedenskonferenz auswachſen. Aus dieſer großen internationalen Verwirrung erklärt ſich die abſolute Unbeſtimmtheit der einlaufenden Nachrichten und die Schwierigkeit, ſie zu beurteilen. Wir hören, daß England uns in der Entwaffnungsfrage entgegenkommen will, daß es vor endgültiger Klärung der oberſchleſiſchen Frage keine endgültigen Feſtlegungen in der Wiedergut⸗ machungsfrage geſtatten will. Aber es wird auch behauptet, daß dieſes Entgegenkommen nur ſcheinbar ſei und beſtimmte Zwecke verfolge. England mache Zugeſtändniſſe an Deutſch⸗ land, um dieſe ſpäter wieder zugunſten der franzöſiſchen For⸗ derungen zurückzuziehen und ſich ſo Anſpruch auf Frank⸗ reichs Dank zu erwerben und von dieſem Zugeſtänd⸗ niſſe in der Orientfrage herauszudrücken. Nicht un⸗ möglich, daß die engliſche Politik ſo rechnet. Die Tatſache, daß engliſche Politiker die Notwendigkeit eines ſtarken Schutzes gegen innere und äußere Gefahren für Deutſchland anerkannt haben, wird natürlich durch ſolche diplomatiſchen Manöver nicht berührt. Sie bringen uns nur zum Bewußt⸗ ſein, daß Deutſchland heute keine aktive Rolle in der inter⸗ nationalen Politik ſpielt, ſondern nur eines der Objekte der ſchamloſen Ententepolitik iſt, die mit Völkerſchickſalen ein ruchloſes Spiel treibt. Sieg des franzöſiſchen Standpunktes? c. Baſel, 8. Jan.(Pr.⸗Tel.) Die Agence Havas berichtet, daß in der deutſchen Entwaffnungsfrage die Stellung der alliierten Kabinette in Paris eingegangen iſt. Die Haltung der franzöſiſchen Regierung erfährt durch die Mitteilung der alliierten Kabinette nur unweſentliche Korrek⸗ turen. Der Botſchafterrat wird ſich am heutigen Samstag mit der Entwaffnungsfrage befaſſen. c. Baſel, 8. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die Baſler Nachrichten ſchreiben: Die franzöſiſche Politik wird immer unverſtänd⸗ licher und ſie muß immer und immer wieder bei unbeteilig⸗ ten ausländiſchen Zuſchauern den Eindruck hervorrufen, daß die Sehnſucht nach dem Ruhrgebiet und die Un⸗ zufriedenheit über die Wiedergutmachung in Paris über allen übrigen Erwägungen dominiere. Es iſt zwar eine furchtbar peinliche Aufgabe für die Führer des franzöſiſchen Volkes, ihm klar zu machen, daß ein todes⸗ ſchwaches Deutſchland nicht zahlen kann und daß es zu wählen gilt zwiſchen Reparation und der ſardiſtiſchen Probe des Anblicks eines verblutenden Feindes. Aber endlich muß die Aufklärung doch kommen, und beſorgen ſie die bürger⸗ lichen Führer nicht, ſo beſorgen ſie die Radikalen. Vor einer großen politiſchen Debalte in der franz. Kammer. mitb. Baſel, 8. Jan.(Pr.⸗Tel.) Wie die Baſler National⸗ zeitung aus Paris meldet, kommt es am Dienstag, dem Tage der Wiedereröffnung der Kammer, zu einer großen politi⸗ 3— Debatte, da ſich Leygues zur Beantwortung zweier nterpellationenn bereit erklärt hat. Die eine behandelt die Politik des Kabinetts gegenüber der deutſchen Entwaffnungs⸗ frage, die andere die finanzielle Lage Frankreichs. Die letz⸗ tere könnte dem Kabinett unter Umſtänden gefährlich werden. Daudets Nebenregierung. OParis, 7. Jan. Um die Aufführung der„Walküre“ in der Großen Oper zu ermöglichen, hatte der Kunſtminiſter Honnorat drei Wochen lang mit dem Royaliſtenführer Daudet zu unterhan⸗ deln. Das beweiſt, wie ſtark dieſe Gruppe in Paris im Sattel ſitzt und wie ſehr ſie gefürchtet iſt. Daudet gab erſt die Verſicherung ab, keine Demonſtrationen veranſtalten zu laſſen, als der Miniſter die Mitteilung machte, daß nur die„Walküre“— ein reines Kunſtwerk, ohne die germaniſchen Kraftäußerungen“(ſo ſagte der Miniſter)— aufgeführt werden ſoll. Zudem erging an Daudet ſeitens zahlreicher Freunde die Bitte, der Regierung die Erlaubnis zu erteilen. Der bekannte Deutſchenhaſſer gab nach. Die Geſchichte beweiſt, daß Dau⸗ det in Paris eine Art Nebenregierung führt, obwohl ihn einige radikale Blätter als einen„armen Maulhelden“ bezeichnen. Er wird gefürchtet, die Regierung muß ſich vor ihm faſt inacht nehmen, denn in den Miniſterien ſitzen Daudets Freunde als Angeber. Das hat die Aufführung der„Walküre“ ans Licht gebracht. Jtalien mißbilligt militäriſche Maßnahmen gegen Deutſchland. c. Baſel, 8. Jan.(Priv.⸗Tel.) Der„Secolo“ berichtet: Graf Sforza habe dem deutſchen Botſchafter in Rom gegenüber bei der Beſprechung der Wiedergutmachungsfrage erklärt, daß für Italien keine Veranlaſſung beſtehe an dem Willen der deut⸗ ſchen Regierung, die Vertragsbeſtimmungen von Verſailles und von Spa loyal zu erfüllen, zu zweifeln. Italien würde militäriſche Maßnahmen gegenüber Deutſchland aufgrund an⸗ geblicher unzureichender Ausführung der Vertragsverpflich⸗ tungen nicht gutheißen können. Die Pariſer Konſerenz. EBerlin, 8. Januar. unſerem Berliner Büro.) Das Londoner Auswärtige Amt gibt bekannt, die engliſche Regierung ſei nicht willens, aus der Pariſer Zuſammenkunft eine zweite Friedenskonferenz zu machen, wie Frankreich ver⸗ lange. Nach der Auffaſſung der engliſchen Regierung, müſſe die Verſammlung ſich über alle Fragen kurz faſſen und in erſter Linie die erörtern. Dagegen dürfe vor der Beendigung der Brüſſeler Konferenz keine Entſchei⸗ dung über die Wiederherſtellungsfrage getroffen werden. Rücktritt des deuiſchen Botſchafters in Paris. Berlin, 8. Januar.(Von unſerm Berliner Büro.) Der „Temps“ enthält, wie aus Paris gemeldet wird, Andeutun⸗ gen, wonach Ppilhe Kreiſe der Wilhelmſtraße die Erſetzung des deutſchen Botſchafters in Paris Dr. Mayer durch einen Berufsdiplomaten wünſchten. In der„Action Fran⸗ caiſe“ wird in dieſem Zuſammenhang auf den deutſchen Frie⸗ densdelegierten in Paris, Herrn v. Mutius hingewieſen. Die Pariſer Korreſpondenten einiger Berliner Blätter meinen, daß ein Rücktritt des deutſchen Botſchafters in dieſem Augen⸗ blick in Paris als ein bedenkliches Zeichen ausgelegt werden dürfte. An hieſigen Stellen wird erklärt, daß in der Tat Dr. Mayer den Wunſch hätte, zurückzutreten, um ſich wieder ſei⸗ nen induſtriellen Unternehmungen zu widmen. Gleichzeitig behauptet man hier vielfach, daß Herr v. Kahr amtsmüde ſei und Herr Dr. Mayer vielleicht als ſein Nach⸗ folger in Betracht käme, c. Baſel, 8. Jan.(Priv. Tel.) Der Pariſer„Temps“ mel⸗ det, daß ſich in Paris 719 Deutſche und 263 Oeſterreicher ge⸗ genwärtig aufhalten. Die Angehörigen der ehemals feindlichen Staaten werden künftig nur dann noch zugelaſſen, wenn ein dringendes wirtſchaftliches Intereſſe hierfür nachgewieſen werden kann. die Brüſſeler Konferenz. UBerlin, 9. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Staatsſekretär Schröder vom Reichsfinanzminiſterium reiſte geſtern in Begleitung zweier Sachverſtändiger nach Brüſſel, um möglichſt noch vor dem auf den 15. ds. Mts. feſtgeſetzten Wiederzuſammentritt der Brüſſeler Konferenz, Sonder⸗ verhandlungen mit der belgiſchen Regierung über die Einlöſung des in Belgien angeſammelten 5 Milliar⸗ den deutſchen Papiergeldes aufzunehmen. Bisher iſt trotz mehrfacher Bemühungen eine Einigung nicht erzielt worden. Hoffentlich ermäßigt die belgiſche Regierung jetzt ihre Forderungen auf ein erträgliches Maß. Das britiſche Varenlieſerungs⸗ und Kredilinſtilul für Mitleleuropa. Amſterdam, 7. Jan. Die Beſprechungen des engli⸗ ſchen Handelsminiſters, Sir Horne, mit den maßgebenden Großkaufleuten, Fabrikanten, Bankherren und Handelskam⸗ merpräſidenten über die W britiſchen Waren⸗ lieferungs⸗ und Kreditinſtituts für Mitteleuropa haben ein ſo günſtiges Ergebnis zu verzeichnen, daß mit einer unver⸗ züglichen Durchführung des Planes zu rechnen iſt. Sämtliche Finanzorgane der Londoner City ſtellen feſt, daß die Aufnahme des Projektes eine„glänzende“ ſei. Man wünſche, die engliſche Aktion vor der amerikaniſchen durchge⸗ führt zu ſehen. Bekanntlich iſt in den Vereinigten Staaten die Korporation zur Hebung des Exportes mit der gleichen Angelegenheit beſchäftigt, ſehr zur Beunruhigung der engli⸗ ſchen Kreiſe, die jetzt einen Wettlauf anſtellen, um als Erſte in Mitteleuropa auftreten zu können. Die Vereinigung der Lon⸗ doner Handelsangeſtellten beglückwünſchte Sir Horne zu ſeiner Initiatwe, ebenſo zufrieden ſind die Fachvereinigungen, da mit einer Verminderung der Arbeitsloſigkeit gerechnet wird. — Das englihe Projekt iſt nichts anderes als eine eigen⸗ mächtige Anwendung des auf der Brüſſeler Finanz⸗ konferenz angenommenen Planes von Ter Meulen, des Mitchefs der holländiſchen Export⸗ und Bankfirma Ten Hope. Ter Meulen arbeitete einen internationalen Kredit⸗ und Wa⸗ renlieferungsplan aus. In dieſem Geiſte nahm auch die Finanzkonferenz den Plan auf. Nachdem nun die Vereinig⸗ ten Staaten die erwähnte Vereinigung gebildet haben, fühlt England keine Veranlaſſung mehr, auf eine internationale Einigung zu warten; Ter Meulens Projekt wird zugun⸗ ſten Englands allein verwertet. Es iſt in hieſigen Finanzkreiſen bekannt geworden, daß man in Paris dleſen neuen wirtſchaftlichen Vorſtoß Englands in Mitteleuropaſehr unangenehm aufnimmt, ja, für eine gleichartige„Extratour“ anſieht, wie die vor unlgnger Zeit in England dekretierte Aufhebung des Friedensartikels, wonach die Deutſchen keine Guthaben im früheren feindlichen Auslande haben können. Die franzöſiſchen Finanzkreiſe ſind ebenſo verſtimmt, wie die Handelswelt, denn neben einer Ver⸗ ringerung des franzöſiſchen Exportes nach Deutſchland und des Tranſitgeſchäftes, iſt auch die Unternehmungsluſt der fran⸗ zöſiſchen Großbanken weſentlich beeinträchtigt. Es iſt wahr⸗ ſcheinlich, daß der Schritt Englands, das Projekt Ter Meulen für ſich ſelbſt anzuwenden, zwiſchen Paris und London eifrig diskutiert wird. Oberſchleſien. Eine neulrale Stimme für das Verbleiben Oberſchleſiens bei Deulſchland. Bern, 7. Jan.(WB.) Die Thurgauer Zeitung beſpricht in einem Leitartikel ausführlich die Intereſſen der Neutralen am oberſchleſiſchen Kohlengebiet. Nach einer Darlegung der Kohlenverſorgung der Schweiz, kommt das Blatt zu dem Schluß, daß es noch immer am natürlichſten und zuverläſ⸗ ſigſten ſei und ſcheine, auch fernerhin mit Deutſchland zu pak⸗ tieren und deswegen könne und müſſe die Schweiz um ihrer eigenen Intereſſen willen nur wünſchen, daß die Grundlage hierfür nicht zuſammenſtürze. Der Verluſt des oberſchleſiſchen Bergwerksgebiets und damit verbunden die Unmöglichkeit, ſeine techniſchen Leiſtungen weiter zu ſteigern, müſſe Deutſch⸗ land zur Verzweiflung treiben. Es wäre auch undenk⸗ bar, daß es dann die ihm auferlegten Zahlungen und ſonſti⸗ gen Verpflichtungen erfülle und es müſſe dann unterliegen. Die Verhütung eines ebenſo für Deutſchland, wie für den Fortgang der politiſchen und wirtſchaftlichen Befriedigung Europas großen Unglückes, mache alle daran intereſſierten Staaten den Verbleib Oberſchleſiens bei Deutſchland wün⸗ ſchenswert. Warſchau, 7. Jan.(WB.) Die polniſche Telegrahpen⸗ Agentur verbreitet eine Meldung aus Lemberg, derzufolge bei einer Sitzung anläßlich der dort veranſtalteten oberſchle⸗ ſiſchen Woche der Geographieprofeſſor Romer eine Entſchlie⸗ ßung einbrachte,* Polen im Falle unvorſchriftsmäßiger, gefälſchter Volksabſtimmung ſich ſein Recht gegebenenfalls mit Gewalt holen werde. Die Entſchließung wurde auch an⸗ genommen. Köln, 7. Jan.(WB.) Die Stadtverordnetenverſamm⸗ ec für die Grenzſpende für Oberſchleſien 60 000 Mark ewilligt. die neue Kriegsgefahr im Oſien. Paris, 7. Jan. Havas. Die Pariſer Ausgabe der„Chic. Tribune“ meldet: Man erfährt, daß die ruſſiſchen Sowjets 4 Millionen Mann unter den Fahnen haben und daß 66 Diviſionen a ſd und 17 Diviſionen Ka⸗ vallerie mobiliſiert worden ſind. Man glaubt, daß 26 Divi⸗ ſionen an der polniſchen Front, 3 an der lettiſchen, 11 im Kaukaſus, 3 im äußerſten Oſten zuſammengezogen und 12 in der Reſerve gehalten ſind. Es wird berichtet, daß die Rei⸗ terei Budjennys jetzt an der polniſchen Front in der Rich⸗ tung auf Galizien vorrückt. 0. Baſel, 8. Jan.(Priv.⸗Tel.) Der Warſchauer Kurier meldet, daß die Sowjetregierung über ganz Podolien und den Abſchnitt an der rumäniſchen Grenze den Belage⸗ rungszuſtand verhängt hat. Im Südabſchnitt der Weſtfront ſind umfangreiche Vorbereitungen für die Früh⸗ jahrsoffenſive im Gange. * EBerlin, 8. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Am 15. Januar ſoll der direkte wiſchen Berlin und Riga eröffnet werden. In owno ſind deutſche Bevollmächtigte mit einer lettiſchen Kom⸗ miſſion zuſammengetreten zum Abſchluß einer Eiſenbahnkon⸗ vention. das Weltrüſten zur See. Das Marineabkommen zwiſchen ganada und den Vereinigten Siaaten. 0. Baſel, 8. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die Chicago Tribune meldet aus Tokio: Im Parlament interpellierten mehrere Ab⸗ eordneten die Regierung über das Marineabkommen zwi⸗ chen Kanada und den Vereinigten Staaten und über die Vorgänge im indiſchen Ozean. Der Mintſterpräſident erklärte, das Marineabkommen errege in Japan naturgemäß berech⸗ tigtes Befremden, jedoch ſeien die im Zuſammenhang damit entſtandenen Kombinationen in Bezug auf nahe kriegeriſche Entwicklungen übertrieben. Der Marineminiſter betonte, daß der Ausbau der japa⸗ Flotte in beſchleunigter Weiſe fortgeſetzt werde. § London, 7. Jan. Im„Evening Standard“ veröffent⸗ lichte Admiral Perey Scott einen offenen Brief, in dem er erklärt, daß die Deutſchen mit einer ſtarken U⸗Boot⸗ flotte den Krieg gewonnen hätten. Scott verlangt eine gewaltige ſubmarine Flotte Englands und eine ſtarke „Luftabwehr“. * 4 8 4 4 1 der mit entſchloſſenen Mitarbeitern Großes hätte leiſten ———— 2. Seite. Nr. 11. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag· Ausgabe.) Samstag, den 8. Januar 1921. herr haeniſch und der 18. Januar. Der ſtarken Volksſtimmung, des 18. Januar als des 50jäh⸗ rigen Erinnerungsiages der Reichsgründung beſonders zu ge⸗ denken, hat Herr Haeniſch, der preußiſche Kultusminiſter, nun doch nachgegeben. Herr Haeniſch, der nicht müde wird, bei allen paſſenden und unpaſſenden Gelegenheiten ſein großes Verſtändnis für hiſtoriſche Fragen und hiſtoriſche Entwicklung zu bekunden, verbietet aber für die Feiern„jede Verherrlichung der früheren Staatsform“. Ein hiſtoriſcher Betrachter, der objektiver zu urteilen vermag, als Herr Haeniſch zu können es vorgibt, wird nicht umhin können, zu betonen, daß der Eini⸗ gungswille der deutſchen Stämme, alſo die politiſche Idee, nur ein frommer Wunſch geblieben wäre, wenn ſie nicht auch zur Geſtaltung der Form, nämlich des Deutſchen Kaiſerreiches, geführt haben würde. Inhalt und Form ſind auch hier, wie bei allen großen Schöpfungsvorgängen, unzer⸗ trennlich miteinander verbunden. Der vorſichtige Herr Haeniſch meint, daß in dem von ihm bezeichneten Sinne verfahren werden müſſe„angeſichts unſe⸗ rer inneren und äußeren Lage“. Alſo: Auf der einen Seite Angſt vor den unabhängigen und kommuniſtiſchen Halbbrü⸗ dern, auf der anderen Seite an einem vaterländiſchen Gedenk⸗ tag von höchſter Bedeutung Schweifwedelei vor der nationa⸗ len Empfindlichkeit unſerer Gegner. Das iſt die internationale Verſtändigung der Herren Sozialdemokraten, die doch auch wohl den Wunſch geäußert haben, daß Deutſchland unter den anderen Völkern der Welt wieder einmal wie ihresgleichen be⸗ handelt werdel Und das alles im Rahmen einer Reichsver⸗ faſſung, die jedem Deutſchen freie Meinungsäußerung geſtat⸗ tet. Zum guten Schluß:„Der Unterricht fällt an dieſem Tage nicht aus.“ Alſo: Der Gedenktag einer der hervorragendſten Erſcheinungen der neueren deutſchen Stammesgeſchichte darf nicht zu einem nationalen Feiertag werden. Den 1. Mai da⸗ gegen als den Feiertag nur eines Teiles des deutſchen Volkes dem geſamten deutſchen Volke aufzuzwingen, hatten Herr Haeniſch und Genoſſen ſich ſ. Zt. in der preußiſchen Landes⸗ verſammlung nicht geſcheut. Der 18. Januar im beſetzien Gebiet. c. Koblenz, 8. Jan.(Priv.⸗Tel.) Wie verlautet hat die Interalliierte Rheinlandkommiſſion verfügt, daß mnerhalb des beſetzten Gebietes vaterländiſche Kundgebun⸗ gen oder öffentliche Gedächtnisfeiern am 18. Januar zu unterbleiben haben. Scheidemanus Erinnerungen. Es war ſchon bekannt, daß Herr Scheidemann, der Orts⸗ gewaltige von Caſſel, wie ſo manch andere„Größe“ des neuen Regimes, der Mit⸗ und Nachwelt ſeine Kriegs⸗ und Revo⸗ lutions⸗Memoiren nicht vorenthalten will. Der Tod des früheren Reichskanzlers von Bethmann Hollweg gibt ihm Veranlaſſung, in der Morgennummer des„Vorwärts“ vom 6. Januar(Nr. 7) ein paar Stellen aus dieſem Buch, das „Der Zuſammenbruch“ betitelt ſein wird, zu veröffentlichen. Herr Scheidemann ſchickt dieſer Veröffentlichung das Urteil vorcus, Herr von Bethmann Hollweg ſei ein Mann geweſen, können, wenn er ſelbſt die Zeichen der Zeit richtig erkannt hätte. Tatſächlich aber zeigen die Erinnerungen, die Herr Scheidemann veröffentlicht, daß Herr von Bethmann Hollweg offenbar nichts weniger liebte als die Entſchloſſenheit. Die Aufzeichnungen Scheidemanns, die offenſichtlich mit einer ge⸗ wiſſen Liebe für Herrn Bethmann Hollweg niedergeſchrieben ſind, zeigen das recht klar und deutlich. Am 18. März 1915 hielt Herr von Bethmann Hollweg vor den Vertrauens⸗ männern der Reichstagsfraktionen einen Vortrag über ſeine Kriegszele und forderte größere Bewegungsfreiheit und Entwicklungsmöglichkeit für ein„ſtarkes und größeres Deutſch⸗ land“. Herrn Scheidemann lief es, wie er ſchreibt, eiskalt über den Rücken und Herr Haaſe ſchmiedete ſofort im ſtillen machen werde, daß für die eventuellen Bewilligungen auch gleich Deckungen ſichergeſtellt würden. Der Miniſter faßte im weſentlichen die Tariferhöhungen der Eiſen⸗ bahn und die Erhöhungen der Poſtgebühren neben den verſchiedenen Steuern als Deckungsmöglichkeiten ins Auge. Das Budget des Jahres 1921 wird nach der Auf⸗ faſſung des Finanzminiſters in dem ordentlichen Etat einen Mehrbedarf von mindeſtens 7 Milliarden/ ergeben. Ein weiterer Ausbau der direkten Steuern ſei unmöglich. Nach der bisherigen Steuermethode können die endgültigen Be⸗ dürfniſſe des Reiches, namentlich nach Feſtſetzung der Ent⸗ ſchädigung an die Feinde nicht gedeckt werden. Dazu müſſen neue Wege eingeſchlagen werden. Insbeſondere wird ſich zei⸗ gen, daß jede Finanzpolitik letzten Endes Wirtſchaftspolitik iſt. Dann wird die große Stunde des Reichswirtſchaftsrates ekommen ſein. An die Ausführungen ſchloß ſich eine leb⸗ hafte Debatte. Von beſonderer Bedeutung waren die Dar⸗ legungen von Max Cohen über die Wiederbereitſtellung ———995 Mengen der aus dem Export gewonnenen eviſen. Die Konferenz der deuiſchen Finanzminiſter. c München, 8. Jan.(Pr.⸗Tel.) Geſtern hat in Bam⸗ berg die Konferenz der deutſchen Finanzminiſter begonnen, die ſich hauptſächlich mit der Frage der Reichsüberweiſungen an die Länder aus den Steuereinnahmen und den 5 denen Steuerfragen befaſſen wird. Sludent in Nol. Von Ernſt Brüſer. Die Univerſitätszeitung berichtete einmal, daß bei Kenntnis der ſurchtbaren Lage der Studentenſchaft ein preußiſcher Kultusminiſter auf eindringliche Vorſtellungen von Seiten akademi⸗ 7705 Intereſſenvertreter nichts anderes zu ſagen gehabt hätte als ieſes:„Wir haben für ſolche Zwecke kein Geld!“ Nein, für ſolche Zwecke 985 man kein Geld, dafür deſto mehr für andere. Es iſt chon, allgemein genommen, ſo, wie kürzlich die gewiß arbeiter⸗ eundliche„Soziale Praxis“ anläßlich einer der üblichen Lohn⸗ erhöhungen ſchrieb:„Sie ſtellen im Grunde den Raubzug einer gemeinnötig gewordenen und daher allmächtigen Arbeitergruppe auf die Taſchen der Mitwelt dar. Da anerkanntermaßen die Lohn⸗ erhöhung nicht aus der Profitrate gezahlt werden kann, iſt die Preiserhöhung unvermeidlich. Das bedeutet, daß die drückende Laſt unſerer peinvollen Tage wieder etwas mehr von den Schultern der robuſten Gruppen auf diejenigen der ſchwächſten, die ohnehin laut⸗ los dahinſiechen, in Krankheit, Elend und namenloſer Not verkom⸗ men, abgewälzt wird. Verantworten kann das kein Menſch.. Abgewälzt wird auf die Geiſtesarbeiterſchaft unter dem Rufe: Es lebe das handarbeitende Proletariat! Solange, bis beide, Hand⸗ und Geiſtesarbeiter, von derſelben Walze zermahlen werden. Es ſei denn: die Ueberlegung bricht ſich Bahn, daß das geſamte deutſche Volk unter den Einwirkungen des Unfriedensvertrages ein Proletarier⸗, ein Elendsvolk geworden iſt, jedem das Seine ge⸗ eben werden muß, um gemeinſam Arbeiter zum Wiederaufbau tellen zu können. Es iſt nicht Zeit, dem deutſchen Studententum in überflüſſigen Erlaſſen und Zeitungsartikeln„verantwortlicher Stellen“ reaktionäre Geſinnung und volksfeindliche Handlungen vorzuwerfen. Ebenſo iſt es eine ſkrupelloſe Parteilüge, ſtellt man die— unſeres Studententums als Sprößlinge einer wohl⸗ „Bourgeoiſie“ hin. Allerdings, die Zeit iſt nicht mehr ern, ſie iſt ſchon da, wo nur der„neue Reichtum“ noch in der Lage iſt, ſeine Söhne und Töchter ſtudieren zu laſſen; oder befähigte Söhne eines armen Privatdozenten es zunächſt einmal mit der Müllkutſcherei verſuchen müſſen, um mit Hilſe des dabei ver⸗ dienten Erlöſes einen— Fähigkeiten entſprechenden Bildungs⸗ gang auf der Hochſchule zu beginnen. Statiſtiſche Erhebungen über die Lage der Studentenſchaft weiſen einwandfrei nach, daß die Maſſe unſerer Studierenden aus dem Mittelſt ande kommt, dem Stande der„neuen Armen“ angehörtl! Man leſe die bayeri⸗ ſchen, Göttinger oder Hallenſer Erhebungen, man nehme einmal Einſichk in das Aktenmaterial eines Berufsamtes für Akademiker, Da lieſt man z. B. in den Frankfurter Akten: Student, 20 Jahre, krank, unterernährt, ſeit längerer Zeit im Lazarett. Ihm bangt vor der Stunde der Entlaſſung, da er nicht weiß, womit er ſich klemwen, was er eſſen und trinken ſoll. Voxläufig wird der Student in einem ſtudentiſchen Erholungsheim untergebracht, man hofft, Ar⸗ beitsloſenunterſtützung für ihn zu erhalten.. Mediziner, 23 Jahre alt, 964— Stipendium von 1370 Mark, 300 Mark konnten ihm Pläne, wie er aus dieſem Bekenntnis des Reichskanzlers Ka⸗ verſchafft werden. Wie iſt es möglich von dieſer Summe in Frank⸗ pital für die Kreditverweigerung ſchlagen könne. Am 7 5— 7—— nächſten Tage bittet Herr von Bethmann Hollweg Herrn Scheidemann und Herrn Haaſe zu einer beſonderen Unter⸗ redung. Herr Wanſchaffe hatte bereits den Boden dafür vor ⸗ Hereitet und ſo gibt denn Herr von Bethmann Hollweg zur Befriedigung der beiden ſazialdemokratiſchen Führer die Ver⸗ war, Stange zu halten— mit dem Erfolg, daß ſie ihm und der 35— Regierung ſchließlich in unheilvoller Weiſe über den 5 ſicherung ab, daß ihm nichts ferner liege als der Gedanke an ein größeres Deutſchland. Höchſtens eine kleine Grenz⸗ regulierung in den Vogeſen komme in Betracht. Herr Scheide⸗ mann und Herr Haaſe ſind vollauf befriedigt. Wenn Herr Scheidemann glaubt, dam't das Charakter⸗ 835 bild eines entſchloſſenen Mannes gezeichnet zu haben, ſo täuſcht er ſich ſehr. Nichts aibt vielmehr den ſchwankenden Charakter des Herrn von Bethmann Hollweg wieder. als die kleine Szene, die Herr Scheidemann uns erzählt. Sie zeigt uns deutlich, wie Herr von Bethmann Hollweg ſtets bemüht die Sozialdemokraten durch Nachqiebigkeit bei der opf gewachſen iſt. die Einigung mit den Eiſenbahnern. Berlin, 7. Jan.(WB.) Im Laufe des Freitags haben im Reichsfinanzminiſterium Beſprechungen über die Erhöhung der Teuerungszuſchläge mit den Vertretern des Deutſchen Beamtenbundes und den Eiſenbahner⸗Großorganiſationen ſtattgefunden, an denen außer dem Reichsfinanzminiſterium auch das Reichsverkehrsminiſterium und das Reichspoſtmini⸗ ſterium beteiligt waren. Dieſe Beſprechungen führten nach längeren Verhandlungen zu einer Verſtändigung auf der Grundlage der vom Reichsverkehrsminiſterium mit den Eiſenbahnero⸗ganiſationen getroffenen Vereinbarungen bis auf einen Punkt, in welchem der deutſche Beamtenbund ſeine Bedenken nicht zurückſtellen zu können glaubte. Es ſind ſo nunmehr die Grundlagen geſchaffen worden für die Entſchließungen des Reichsfinanzminiſteriums und des Reichskabinetts, nachdem zuvor Verhandlungen mit den Re⸗ gierungen der Länder ſtattgefunden haben werden. FJinanzlage und Deckungsabſichten des Finanzminiſteriums. Berlin, 7. Januar.(WB.) In der heutigen Sitzung des Ausſchuſſes des Reichswirtſchaftsrats legte Reichsfinanzminiſter Wirth die Finanzlage und die Deckungsabſichten des Finanzminiſteriums für das vorbondene Defiezit dar. Der Etat wird neuerdings wieder dadurch eine ſebr erlebliche Belaſtung erfahren, daß das Kabinett in Abweſenteſt des Finanzminiſters beſchloſſen hat, den Forderungen der Eiſenbahner entgegenzukommen. Falls dieſe Forderungen bewilliat werden ſollten, würde ſich eine Mebrbelaſtung von etwa 6 Milliarden ergeben. Dazu kämen aber eventuell noch Erſatzanſprüche, die die Gemein⸗ den und Länder aus den automatiſch ſich ergebenden Zuſatz⸗ forderungen ihrer Beamten erheben würden. Der Finanz⸗ miniſter erklärte, daß er ſeine Stellung davon abhängig ablegen, Turnſchuhe... Student, 29 Jahre, keine Unterkunfts⸗ und Ernäh⸗ rungsmöglichkeit. Wird vorläufig auf einem Gutshof untergebracht, um ſich das Geld zu einem nelen 59 10 u erarbeiten, da er in ſeinem zerlumpten Kleide keine Pritvatſtunden findet.. Studen⸗ ten klogen: wochenlang kein warmes Abendeſſen gegeſſen, ein bis zweimal wöchentlich warmes Mittageſſen, keine Studierſtube, nur eine Schlafſtelle— und auch die noch nicht einmall„Wir können nicht erſtaunt ſein darüber, daß unſere jungen Akademiker ſich zu den unglaublichſten Dienſtleiſtungen verſtehen müſſen(Kommiſ⸗ ionen machen, Inſerate werben uſw.), nur um am Leben zu leiben, ſagte ſeiner Zeit die Frankfurter Univerſitätszeitung. Einen Beleg dafür finden wir in einem Jaſerat, das kürzuch„Das junge Deutſchland“, die Tochter der„Deutſchen Zeitung', brachte: „Lohnenden Nebenverdienſt können ſich völkiſch geſinnte Studenten in Berlin und aus dem Reiche ſichern, indem ſie durch Anzeigen⸗ merbung am Ausbau unſerer Zeitung mitwirken. Angebote er⸗ bitten wir an die Geſchäftsſtelle des„Jungen Deutſchland“.“ Loh⸗ nender Nebenverdienſt.. wölkiſch geſinnte Studenten.. Anzeigen⸗ werbung... Ausbau unſerer Zeitung Wie wäre es, gewänne ein Liebeswerk zur Linderung des Studentenelends größere Ausdehnung, das im kleinen Kreiſe eines Berliner Ortsvereins der Deutſchen Volkspartei jüngſtens aufge⸗ gangen iſt? Eine Reihe von notleidenden Studenten wird durch Vermittlung unſerer ſtudentiſchen Gruppe wöchentlich ein oder mehrere Male betöſtigt; andere hielten Umſchau, ob nicht irgendwo in der Wohnung eines Freundes ein Plähchen geſchaffen werden kann, einem ruheloſen Studenten eine Bleibe zu geben, ſei es aus den eigenen oder anderen Reihen. Iſt auch das eigene Neſt nur klin, wer wollte ſich nicht behelfen um der auten Sache willen? So, meinen wir, ſollten nicht nur deutſche Volksparteiler überall, be⸗ ſonders in Hochſchulſtädten, helſen: Ein ſolches Liebeswerk iſt eine Angelegenheit des geſamten deutſchen Volkes. Private Verbände ſind an der Arbeit, der Not zu ſteuern; die ſtudentiſche Selbſthilfe hat längſt eingeſetzt, Studentenausſchüſſe brachten manches zuwege(Wohnungsnachweis, billiger Tiſch, Bücher⸗ vermittlung, Tarife für ſtudentiſchen Nebenerwerb, Einkaufsge⸗ noſſenſchaften u. a..). Noch viel mehr könnte und würde auch ſeitens der Oeffentlichkeit geſchehen, würde immer und immer wieder dieſe darauf hingewieſen, daß befähigte Träger zukünftigen deutſchen Geiſteslebens in der Gegenwart ein wirtſchaftliches Da⸗ ſein führen, zu deſſen Charakteriſierung der Ausdruck„proletariſch“ nicht mehr hinreicht: Denn ſie haben, ia nicht einmal ſoviel, um zvon der Hand in den Mund zu leben“. Iſt man ſich klar darüber, daß die darben, deren geiſtige Arbeit für Staat und Volk Lebens⸗ bedingung iſt? Sie werden durch den wirtſchaftlichen Irrſinn der Gegenwart auf eine Stute herabgedrückt, die die geiſtige und kör⸗ perliche Entwicklung völlig unmöglich macht Wir können nicht tatenlos zuſehen, wie einem geknechteten Deutſchland der Gegenwart aus mangelnder Einſicht und in ſträflicher Gleichgüſtigkeit die koſt⸗ barſte Waffe für die deutſche Zukunft, um die uns die Welt benei⸗ det, aus der Hand geſchlagen wird: Deutſcher Geiſt und deutſche Wiſſenſchaft. Ueber alle dieſe Hllfelsiſtungen hinaus erinnern und mahnen wir aber an die Entſchließung. die der 2. deutiche Studententag in Göttingen gefaßt hat, der feitſtellte,„daß die wirtſchaftliche Exiſtenz der Mehrzahl der deuſchen Studierenden in der Höhe unveränderter wiſſenſchaftlicher Leiſtung nur dann möglich iſt, wenn weitgehende geſetzliche Maßnahmen getroffen werden. Vor⸗ ausſetzung der Wirkſamkeit dieſer Maßnahmen iſt die Erkenntnis, daß nicht vorübergehende Hilfeleiſtungen, ſondern nur planmäßig umfaſſende Unternehmungen die wirtſchaftliche Geſundung der 4 Studienbedingungen und des Forſchungsbetriebes herbeiführen kön⸗ nen.“ Was durch Selbſthilfe geſchehen kann, betrachtet die deutſche Studentenſchaft als eine Ehrenpflicht, ſelbſt zu leiſten, da ſie ſich der wirtſchaftlichen Notlage des Vaterlandes bewußt iſt.„Aber Selbſthilfe und vereinzelte freiwillige Hilſeleiſtungen ſind derzeit ſchon an der Grenze ihrer Leiſtungsfähigkeit angelangt, ſodaß die wirtſchaftliche Not der deutſchen Studenten und Akademiker und der geiſtigen Arbeiter ſchlechthin nur in ganz unzulänglicher Weiſe ge⸗ lindert werden kann. Dieſe Aufgabe der wirtſchaftlichen Wieder⸗ geſundung iſt angeſichts der Bedeutung des akademiſch gebildeten Mittelſtandes für das geſamte Wirtſchaftsleben Deutſchlands und ſeine Leiſtungsfähigkeit in der Weltwirtſchaft als eine Hauptfrage des Wiederaufbaus zu bewerten.“ Darum: Eingliederung der Lebens⸗ und Arbeitsbedingungen der deutſchen Akademiker in den geſamten Begriff der Wiederauf⸗ baufrage! * Berlin, 7. Jan.(WB.) Die Notgemeinſchaft der Deut⸗ ſchen Wiſſenſchaft veranſtaltet unter der Leitung ihres Vor⸗ ſitzenden Staatsminiſters a. D. Fr. W. Schmidt⸗Ott eine Sitzung, die der Vorſitzende mit einem warmen Appell an das geſamte deutſche Volk eröffnete, mitzuhelfen, daß die deutſche Wiſſenſchaft vor dem Zuſammenbruch bewahrt bleibe. Der einſt ſo geſchätzte Gelehrtenberuf gehe ſeiner Ver⸗ elendung entgegen. Hunderte von Millionen ſeien nötig, um dem Unheil da ſteuern. Dies treffé das ganze deutſche Volk, deſſen Anſehen mit dem Dahinſinken der Wiſſenſchaft ver⸗ loren gehe. Alle Berufsſtände, vor allem Induſtrie, Groß⸗ handel und Landwirtſchaft müßten mit großen Mitteln ein⸗ ſpringen. Nach den Worten des Vorſitzenden, die lebhaften Widerhall fanden, wurden Anregungen und Vorſchläge zur Abhilfe der Not vorgebracht. Aus dem Parleileben. Deutſche Volkspariei in Baden. BL. Karlsruhe, 7. Jan. Der geſchäftsführende Ausſchuß des Landesverbandes der Deutſchen Volkspartei hielt am Donnerstag eine mehrſtündige Sitzung ab, in der die Satzungsberatung zum Abſchluß gebracht wurde. Weiter wurden finanzielle Fragen beſprochen und beſchloſſen, daß die nächſte Sitzung des geſchäftsführenden Ausſchuſſes am 22. März in Karlsruhe und der Landesparteitag am 21. und 22. Mai in Baden⸗Baden ſtattſinden wird. Da Abg. Dr. Curtius durch ſeine parlamentariſche Tätigkeit in Berlin außer⸗ ordentlich in Anſpruch genommen iſt, werden die Geſchäfte des Landesvorſtandes vorläufig durch Prof. Max Weber⸗Baden⸗Baden und Oberamtsrichter Dr. Koch⸗Heidelberg geführt. Die Preußentagung der Deulſchen Volkspartei. E+Berlin, 8. Januar.(Von unſerm Berliner Büro.) Der Preußentagung der Deutſchen Volkspartei ging geſtern eine Sitzung des Reichsfrauenausſchuſſes der Partei voran. Frau Landtagsabgeordnete Pöhlmann⸗Königsberg, die den Vorſitz führte, legte in längeren Ausführungen die Verfaſſung und Verwaltung des neuen Preußens dar. Ueber die Bevöl⸗ kerungspolitik, vor allem über die Stellungnahme zu den Pa⸗ ragraphen 218—220 des Strafgeſetzbuches ſprach Frau Dr. med. Szagunn, während der Schluß der Tagung unter Aus⸗ ſchluß der Oeffentlichkeit der Frauenarbeit in den beſetzten Ge⸗ bieten gewidmet war. Deulſches Keich. J3?wieſpalt im kommuniſtiſchen Lager. c München, 8. Jan.(Priv.⸗Tel.) In einer von der Kommuni⸗ ſtiſchen Partei Deutſchlands, Ortsgruppe München, veranſtalteten Verſammlung wurde die Schaffung eines Erwerbsloſenrates verlangt. Nebenbei forderte man noch Erhöhung der Erwerbsloſen⸗ bezüge auf den vollen Arbeitsverdienſt, eine einmalige Teuerungs⸗ gulage von 300 Mark, Einreihung der Erwerbsloſen in den Produk⸗ tionsprozeß(auch gegen den Willen der Arbeitgeber), Einräumung eines verſchärften Kontrollrechtes wirtſchaftlicher Fürſorgeſtellen, Kontrollrecht gegenüber allen durch die produktive Erwerbsloſenfür⸗ ſorge finanzierten Unternehmungen uſw. Man will ſich zur Durch⸗ ſetzung der Forderungen der Mithilfe der Betriebsräte bedienen und ſtellt für den Fall einer Weigerung der Betriebsräte die Drohung in Bereitſchaft, daß die Erwerbsloſen ihren arbeitenden Kollegen bei einem kommenden Streik in den Rücken fallen werden, indem ſie für billigere Löhne arbeiteten In der Diskuſſion forderte u. a. ein jugendlicher, übereifriger Kommuniſt die Anweſenden auf, wenn es zur„Aktion“ komme, ſich des heimtückiſchen Terrors zu erinnern, zum mit gleichem Terror der Worte Eiſenbergers gedenkend:„Den Daumen aufs Auge, das Knie auf die Bruſt“, zu antworten. Eine unerwartete Wendung nahm die Verſammlung durch das Auftreten des bekannten Kommuniſten Reichart, der mitteilte, daß er aus der Kommuniſtiſchen Partei ausgetreten ſei. Reichart richtete die heftigſten Angriffe gegen die kommuniſtiſchen Führer, die er Schein⸗ kommuniſten und Schönredner nannte. Die kommuniſtiſchen Führer führten das Proletariat ins Unglück. In der allgemeinen Unruhe wurde eine fünfgliedrige Kommiſſion gewählt, der die Vorarbeiten für den Erwerbsloſenrat übertragen wurden. Steigende Jahl der Erwerbsloſen. Berlin, 7. Jan.(WB.) Wie uns aus dem Reichsarbeitsminiſte⸗ rium gemeldet wird, iſt die Zahl der Erwerbsloſen in der Zeit vom 1. bis zum 15 Dezember 1920 erneut und zwar nicht uner⸗ heblich geſtiegen. Es betrug am 15. Dezember die Zahl der Hauptunterſtützungsempfänger im Reiche 365 307 gege nüber 350 368 am 1. Dezember, die Zahl der mitunterſtützten Familienangehörigen 380 384 gegen 352 252. Iſt auch bei dieſer Ziffern der Einfluß der Jahreszeit nicht zu verkennen, ſo würden doch in erſter Linie der verſchärfte Kohlenmangel und die noch immer beſtehenden Abſatz⸗ ſchwierigkeiten für die Zunahme der Erwerbsloſigkeit verantwortlich zu machen ſein. Wenn man dazu berückſichtigt, daß während des Jahres 1920 über 2000 Anträge auf Förderung aus Mitteln der pro⸗ duktiven Erwerbsloſenfürſorge endgültig genehmigt worden ſind, wo⸗ durch rund 85 000 Erwerbsloſe Beſchäftigung gefunden haben, ſo kann man ſich ein ungefähres Bild davon machen, wie es in Deutſch⸗ land ausſehen würde, wenn nicht ſtändig Reich, Länder und Gemein⸗ den mit ungeheuren Opfern zur Behebung der Erwerbsloſigkeit ein⸗ griffen. * Mtb. Berlin, 8. Jan.(Priv.⸗Tel.) Der er un der preußiſchen Landesverſammlung bewilligte die Koſten von 15 Millionen Mark für die Umorganiſation der Berliner Po⸗ lizei. Letzte Meloungen. MTB Mainz, 8. Jan.(Priv.⸗Tel.) Unter der Begrün⸗ dung, daß der Bedarf der Städte an Kartoffeln nunmehr geſichert ſei, hat die heſſiſche Regierung vor kurzem den Kar⸗ toffelverkauf freigegeben. Für Mainz liegen die Dinge aber ſo, daß nur 40 bis 50 Prozent der Bevölkerung mit Kar⸗ toffeln verſorgt werden konnten. Die Landwirte lieferten ihrerſeits keine Kartoffeln, weil die Reg erung einen Höchſt⸗ vreis von 25 Mark feſtgeſetzt hatie, die Bauern aber 31,75 Mark rerlangten. Die Mainjer Erwerbsloſen griffen nun zur Selbſthilfe und ſtatteten geſtern dem Dorfe Schornsbeim einen Beſuch ab mit dem Erfolg, daß die Landwirte ſofort 500 bis 600 Zentner Kartoffeln bereitſtellten. Eſſen, 7. Jan.(WB.) Zum Streik in Hamborn wird mit⸗ geteilt, daß die Gewerkſchaften aller Richtungen den Streik mißbil⸗ ligen und im Laufe des heutigen Tages einen Aufruf erlaſſen wer⸗ den, ſich auf keinen Fall an dem von unverantwortlicher Seite ange⸗ zettelten Streik zu beteiligen. — „Samatag, den 8. Januar 1921. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe. Die Lage der Ruheſtandsbeamten. Mannheim, 7. Jan. Die erſte Jahresverſammlung des Vereins der Ruheſtandsbeamten und Hinter⸗ bliebenen in Mannheim fand am 5. Januar, nachmittags 3 bis 5 Uhr, im Rodenſteiner ſtatt. Erſchienen waren etwa 200 Mitglieder. Der Vorſitzende, Herr Geh. Regierungsrat Mathy, entbot der Ver⸗ ſammlung herzliche Glückwünſche zum neuen Jahr und begrüßte be⸗ ſonders die erſtmals eingeladenen Ruheſtandsbeamten und Hinter⸗ bliebenen aus dem Gemeindedienſt der Stadt Mannheim. Dann ver⸗ las er den Jahresbericht. Danach wurde der Verein am 13. November 1919 mit einem vorläufigen geſchäftsführenden Ausſchuß von vier Herren und zwei Frauen(Reallehrer Eiermann, Hauptlehrer den Vorſchriften gegen den Kettenhandel und die Preistreiberei be⸗ lautere Machenſchaften zu Die Firma„Heliphor“ und die Käuferin, die Beklagte, ſind beide in Han⸗ nover anſäſſig und bei dem fraglichen Geſchäft als Großhändler tätig geworden. Die danach für den Kettenhandel ſprechende Vermutung iſt von dem Kläger nicht durch anderweite Umſtände widerlegt wor⸗ den. Denn in beiden Fällen iſt die Vermutung, daß die Firma„He⸗ liphor“ ohne Inanſpruchnahme eines an demſelben Orte anſäſſigen Großhändlers(der Beklagten) die Ware auf näherem Wege dem Konſum zuführen konnte, in gleicher Weiſe begründet. Dementſpre⸗ chend iſt die vom Berufungsgericht getroffene Feſtſtellung, die Firma „Heliphor“ hätte die Ware unmittelbar an die Abnehmer der Be⸗ klagten liefern können, ohne ihren Preis zu verteuern, ohne erkenn⸗ baren Rechtsirrtum erfolgt.(Aktenzeichen: J. 21/20.— 22. 9. 20.) troffen, wonach es verboten und ſtrafbar iſt, ihren Preis durch un erkäufrin der Ware, die? 5 55 . Seite. Nr. 11. Pferdeſport. 2 einem 26köpfigen Lot in die neue Saiſon. mihr als Führpſerd dienenden Chaputchin ſind von älteren WPecle noch die Vierjährigen Chalzit, Einſpruch, Tannenſels, ———— erlſchnur und Prämie im Training, die ſämtlich wieder eine erſte Rölle ſpielen ſollten. Die elfköpfige Dreijährigenſchar vermochte zwei⸗ jährig an ſie geſtellten Erwartungen zu entſprechen. Vielleicht werden verſchiedene ar. Herr R. Haniel Neben dem alten, wo bei ihrer ausgezeichneten Abſtammung im neuen e3 das Berſäumte nachholen. Acht Zweijährige bilden den jungen Aahiwnge *⸗ K Luftfahrt. er, Anerkannte Flugweltrekords. Die franzöſiſche Lüftſportkommiſſion Lenz, Geh. Reg.⸗Rat Mathy, Hofrat Dr. Zettler, Oberlehrer Martin Wwe. und Obereiſenbahnſekretär Wagner Wwe.) gegründet, ber all⸗ Aehnlich hat das Reichsgericht bei einer Weinſchiebungn, r 8⁴ die folgenden Leiſtungen als neue Weltrekords offiziell anerkaunt: erkannt. Der Wein war duich acht Großhändlerhände gegangen, ſe⸗ nelli t 9. 10. 20(Buc) de Romanet auf Spad 292,682 Kilometerſt, mählich durch Zuwahlen'uf 15 Mitglieder verſtärkt wurde. Stellver⸗—+ i f 5 ehe er zum Verbraucher gelangte. Landgericht Coblenz und Ober⸗ n⸗10. 10.(Buc) Sadi Lecointe auf Nieuport 296,694 Kilometerſt., 20. 10. — wurde Herr Kanzleirat Riſſel, Schriftführer Köln 9 75 61 nichts Autergerwöhnliches gefunden 3. 20.(Bi Sadi Lecointe auf Nieuport 302,520 Kilometerſt., 4. 11. err Gerichtsvollzieher Gantert, Stellvertreterin Frau Wagner, Rech⸗ wegen Rücktritt vom Vertrage.] 20.(Bue) de Romanet auf Spad 309,012 Kilometerſt.— Nutzlaſt⸗ und die Klage auf 5 gerechtfertigt erklärt. Der höchſte Gerichtshof 168 es aus: Ferner hat der Beklagte die Nichtigkeit des Vertrages auch aus der Verordnung über den verbotenen Kettenhandel herge⸗ d, leitet. Das Berufungsgericht begnügt ſich mit der Bemerkung, daß n⸗ St. den Kauf im Auftrage des Klägers geſchloſſen habe und daßtr. die Tätigkeit des St. ebenſo wie die des S. von Anfang an nur en dem Tweck gedient habe, den Wein dem Kläger zu verſchaffen. en „Zur Frage des Kettenhandels iſt dann ausgeführt, es komme im er gegenwärtigen Rechtsſtreit weder auf St. an noch auf die Perſonen, es an welche der Wein aus der Hand des Klägers gelangt ſein würde, de wenn der Beklagte geliefert hätte, weil nur der Abſchluß zwiſ en ite dem Beklagten und S. in Frage ſtehe. An dieſer von der Reviſion— beanſtandeten Ausführung iſt ſovlel richtig, daß der Verkauf an., al rekorde: 10. 10. 20. Thierry auf Breguet 6965 Meter Höhe mit 250 Kilogr. Laſt.— Inzwiſchen iſt der Schnelligkeitsrekord am 12. Dezember wieder von Sade Lecointe auf 323 Kilometerſt. verbeſſert worden. Vaſſerſport. sr. Der Felcapreis für die 40 Quadratmeter⸗Rennkreuzer. Der Kaiſer⸗ liche Bacht⸗Club veröffentlicht zum erſten Male wieder ſeit 1914 die Aus⸗ lorr ung des Felca⸗Preiſes, des unten Herausforderungspreiſes des eutſchen Segelſports in der großen Schonerklaſſe, ein ſielberner Tafel⸗ aufſatz, der jetzt einen Wert von 120 000 Mark darſtellt. Er wird alljähr⸗ lich im Juni oder Juli an drei vom Kaiſerlichen Hacht⸗Club zu peranſtal⸗ tenden Wettfahrten—— der Kieler Föhrde in der 40 Quadratmeter⸗Renn⸗ kreuzerklaſſe ausgeſegelt. Die Wetffahrten finden auf einer dreieckigen Segel von 14 Seemeilen Länge ſtatt, die nach der Windrichtung rechts oder links herum abgeſegelt wird. Wer in einem Jahre zwei von dieſen ner Herr Stationsmeiſter Mayer, Stellvertreter Herr Wagenauf⸗ ſchreiber Ammann und zeitweilig Herr Zugmeiſter Veitenheimer, Bei⸗ ſitzer außer den ſchon Genannten die Frauen Maſchineninſpektor Berneck und Profeſſor Meinzer und die Herren Polizeiwachtmeiſter Au, Lokomotivführer Becker und Lokomotivführer Adam Schwabach. Der Ausſchuß tagte in 14 Sitzungen, die Mitgliederverſammlung in jedem Vierteljahr einmal. Der Verein hatte drei Aufgaben, die Aus⸗ geſtaltung des Ortsvereins, den Zuſammenſchluß aller badiſchen Orts⸗ vereine zu einem Landesverband und den Eintritt des Landesver⸗ bandes in einen größeren Verband als Mittel zu dem Haupt⸗ zweck, die beamtenrechtliche und wirtſchaftliche Beſſerſtellung der Standesgenoſſen zu erreichen. Die Gründung des Ortsvereins iſt im weſentlichen dagv folgen⸗ as dadur vollendet durch die Annahme vorläufiger Satzungen. Der Verein zählt jetzt 363 Mitglieder und iſt in ſtetem Wachstum begriffen; alls er in Ordnung war, nicht nachträgli 90 m weiteren otenen Kettenhandelsgeſchäft werden konnte, 9f5 zu einem ver⸗ er] Wettfahrten gewinnt, gilt als Sieger dieſes Jahres. Während der Preis en Siege bei der Wettfahrt Kiel⸗Travemünde früher bereits nach wahrſcheinlich werden 190 Ortsgruppen der Amtsbezirke Mann⸗ Verlaufe unnütze Zwiſchenglieder einſchoben. Offen bleibt aber die de 8 entgültigen Beſitz des Siegers überging, kann er jetzt erſt endgültig heim, Schwetzingen und Weinheim zu einem Bezirksverband Mann⸗ age, ob das Einſchieben des S. einen wirtſchaftlich berechtigten en] gach den Siegen in drei ren ohne Reihenſolge gewonnen werden. Dem heim zuſammenſchließen. Vor allem iſt der Beitritt der zu⸗ Zweck gehabt hat. Und dafür iſt es allerdings von Bedeutung,, wie nd jedesmaligen Sieger eines Jahres wird der Felca⸗Preis gegen einen Ber⸗ ruhegeſetzten 6 emeindebeamten und der Hinter⸗ die weiteren Verhältniſſe geſtaltet hätten, denn nur ſo kann en en ausgehändigt, in dem er für die Rückgabe des unverſehrten bliebenen von ſolchen in die Wege geleitet. Es iſt zu erineſſen werden, ob das hier ſtrittige geeignet war, m—37—5*1 e Hirrſer een Wehſe Se wünſchen, daß die Allgemelne Deutſche Penfionar-ſie Mare dem Venbraucher näher zu brüngen, Auch iſt nicht erſicn Hank in Höhe vop, 120 000 Mart hinterlegen.— Dik Ansſchreibung wirh zeitung, die in Berlin 8 O, Chodowieckiſtr. 10 beim Herausgeber Synditus Maximilian Goerlich erſcheint und alle Angelegenheiten der Ruheſtandsbeamten und Hinterbliebenen ausgezeichnet behan⸗ delt, recht fleißig auch in den geleſen wird. Auch der Beamte, das Organ des B iſchen Beamtenbundes, iſt zu empfehlen. Die Verhandlungen über den Zu ammenſchluß zu einem Landesverband haben noch kein befriedigendes Ergebnis gezeitigt. Dagegen iſt der Hauptzweck, die Verbe ſſe⸗ rung der beamtenrechtlichen und wirtſchaftlichen Lage der Standesgenoſſen, noch vor Wei nachten zu einem erfreulichen, wenn auch noch nicht alle völlig be iedigenden, Ziele geführt worden. Nur beiläufig ſei mit beſtem Danke erwähnt, daß der Verein Vorberechtigungsſcheine zum Bezug von Not⸗ ſt andswaren von der Städtiſchen Bekleibungsſtele erhalten hat. Wichtiger war der Kampf um Erhöhung der Ruhegehälter und der Witwen- und aiſengelder ſowie der Teuerungszuſchläge, vor allem um die völlige Gleich⸗ ſtellung der ſogenannten Altpenſionäre und Alt⸗ lich, warum der Beklagte, der do in den Großhandel 8 bewerkſtelligen. Das Urteil war deshalb auf⸗ —— und die Sache anderweiter Entſcheidung an das Ober⸗ andesgericht zurückzuverweiſen.(Aktenzeichen: II. Das deulſche Kinderelend. Worten ſchildern läßt. Nur der perſönliche Einblick gibt ein Bild von dem unſagbaren Elend 9 Nachwirkungen des Krieges heranwächſt. worden mit herzbewegenden Darſtellungen des aus tagein ſeine Geißel über unſern Kindern Und doch, damit iſt bei weitem nicht genug getan. Die rtikel werden vergeſſen. Deshalb hier noch einmal ein paar nackte Zahlen, die eine grauſame Sprache reden. Sie werden vielleicht — im Gedächtnis haften bleiben. indern des S. zu bedienen berauchte, um die Ueberführung des Weines“ Die Not der deutſchen Kinder iſt zu groß, als daß ſie ſich in ſeloſt, Weinhandei getrele, ſſch m. 0—— otz ur )20. 19. 10.) m en It en tes&. er Jugend, die unter den n⸗ Au 2 ſind geſchrieben et⸗ Jammers, der tag⸗ en er K⸗ 10 rd In Berlin ſind von 485 000 ud . lerkreiſen mit und im Auslande beſonderes Intere gavien und Finnland finden. oßem Beifall aufgenommen werden 15 in den nordiſchen Ländern Skandi⸗ Schwimmen. sr. Der Deutſche Schwimmverband weiſt darauf hin, daß ſich das Ver⸗ bot der Teilnahme an Veranſtaltungen von Gliedern der Deutſchen Tur⸗ nerſchaft nicht auf H0h0 Veranſtaltungen erſtreckt, die von Ortsaus⸗ ſchüſſen des Deutſchen Reichsausſchuſſes und örtlichen gemeinſamen Propa⸗ sſchüſſen—14— werden. Turnen. tr. Deutſche Turumeiſterſchaften 1921. Die D. T. plant im Jahre 921 in Leipzig am 3. April die Meiſterſchaften an den Geräten in ver⸗ — men durchzuführen. Als“ Wettkämpfe ſind beſtimmt für Känner im Alter bis 40 Jahren ein Zehnkampf, ein Vierkampf und ein ür ältere Turner ein Zehnkampf, für Frauen ein Siebenkampf, Vierkampf, und Dreikampf. Beim Zehnkampf für Männer und die Aelteren und beim Siebenkampf für Frauen werden am Reck, Barren und Pferd je eine Pflichtübung und zwei(bei den Frauen eine) Kürübun angt, dagu tritt eine Kürfretübung. Beim Vierkampf ſind 4wei Pflichräban und zwei Kürübu hinterbliebenen mit den Neupenſionären und 29 000 tuberkulös ngen an einem Gerät zu turnen und Neuhinterbliebenen. Um dieſe Ziele zu erreichen, wurden 54000 krank und ſtark unterernahrt enr, an Red oper Barten oper am Neerd oder an den Ningen Beim mehrere Eingaben an den badiſchen Landtag und das badiſche 120 000 überhaupt unterernährt. 80 eikampf werden ie eine Kürfreiübung, Stab⸗ und Keulen. —— 2 Suanden gerichtet und Beſuche bei den Mann⸗ Die Sterblichkeit der Säuglinge im erſten Vierteljahr iſ geradezu er 88— 8——— mer Abgeordneten gemacht. auf das Doppelte geſtiegen. Die Sterblichkeit im Jahre 1920 nahm 3 Kiuunte Unzah Turuer beſch nkt.—— Kreis iſt es Aberlaſſen, in be⸗ Den Gipfelpunkt der Vereinstätigkeit bildete die Eingabe gegenüber der Vorkriegszeit bei Kindern von 5 bis 15 Jahren um liebiger Art und Weiſe die wahl der Teilnehmer zu beſtimmen. Ver⸗ vom 25. Juli, welche der Verein mit dem Heidelberger Bruder⸗ 55 v. H. zu. Aehnlich ſind die Zahlen für ganz Preußen. In g. ſchiebene Rreiſe der d. T. haben berelts 1920 für dieſe Meiſterſchafts⸗ verein gemeinſam und unterſtützt von allen Ruheſtandsbeamten⸗ Preußen ſind an Krankheiten der Atmungs⸗ und Verdauungs⸗ 9, kämpfe im dorrmenden N Aacſtde n enee ausgetragen. 6 Kreiſe, vereinen des Landes, die in dankenewerter Bereitwilligkeit zu den organe, Jufluenza, Tuberkuloſe, Lungenentzündungen im Alter von—— Pommern, Niederſachſen, und Frieſen, Hannover und Braun⸗ Koſten zuſammen 299,50 Me. Beiträge leiſteten, an den badiſchen 1 bis 15 Jahren geſtorben: weig, er und Baden) haben ſie von vornherein auf 1921 ver⸗ Landtag, das Staatsminiſterium u. das Miniſterium der Finanzen, 1913: 32 350 1918: 68 223 Kinder 14 oben und von den anderen Kreiſen wollen verſchiedene die Aus⸗ an das Reichskanzleramt, den Reichsfinanzminiſter und den Reichs⸗ allein an Influenza. 198 22 800„ ir ſcheidungskämpfe in den erſten Monaten des N. 1 Jabres miere, tag ſandte. Im Zuſammenklang mit den Eingaben anderer Ver. allein an Tuberkuloſe. 74²⁵ 11788„ de W 9 fert 0—— rößere Veränderungen unter den Teil⸗ eine, namentlich der ausgezeichnet begründeten Bittſchrift des Zen⸗ Eine noch weit größere Zahl von Kindern iſt durch jahrelange ir 5 tralverbands deutſcher Ruheſtandsbeamten und Hinterbliebenen in Unterernährung, mangelnde Kleidung, durch Kälte 15 geſtörte 1l 3 Fußball. Berlin, hat dieſe Eingabe, die auch in der Allgemeinen deutſchen enſionärzeitung abgedruckt und in weiteſten Kreiſen verbreitet wurde, auf Reichsregierung und Reichstag eingewirkt. Dieſer hat am 18. Dezember in zweiter und dritter Beratung das Penſions⸗ ergänzungsgeſetz mit weſentlichen Verbeſſerungen der Regierungs⸗ vorlage verabſchiedet und damit unſeren notleidenden Standesge⸗ ihrer Beweggründe zum erwünſchten Ziele geführt. Auf den Jahresbericht folgte der Rechenſchaftsbericht des Rech⸗ ners Herrn Stationsmeiſter Mayer. Die Rechnung wurde von den Herren SSte Diehl und Reinmuth geprüft und in Ordnun befunden. Sie ſchloß mit 1 774,70 Mark Einnahmen, 1 338,85 Mark Ausgaben und einem Kaſſenreſt von 436,55 Mark. Was die Ausgeſtaltung des Vereinsweſens betrifft, ſo ſprach ſich die Verſammlung in einer vorläufigen, unverbindlichen Ab⸗ ſtimmung mit großer Mehrheit für den Zuſammenſchluß aller badiſchen Ortsvereine zu einem badiſchen Landesverband und für den Anſchluß des Landesverbandes an den Zentralverband deut⸗ 3 Ruheſtandsbeamten und Hinterbliebenen aus, während ſich ür den Anſchluß an den badiſchen Beamtenbund nur eine Hand erhob. Nach dieſem Ergebnis übernahm der Vorſtand die Auf⸗ gabe, ſich alsbald mit allen übrigen Vereinen des Landes in Ver⸗ Nachtruhen— wieviele Kinder haben überhaupt noch ein Bett?— rachitiſch, ſiech und elend geworden. Und dies alles, obwohl die Mütter bis zur äußerſten Selbſtverleugnung gedarbt haben, um ihren Kindern das Wenige, das ſie wirtſchaftlich leiſten konnten, zuzuwenden. Wer dieſe Zahlen lieſt und ſie im Herzen behält, wird nicht müde werden, ſich ſeiner Pflicht zu erinnern, wo immer mitgeteilt: Wie bisher, erhält die Nährmittelinduſtrie die erforderlichen Mengen an Brotgetreide, Hafer und Gerſte zugewieſen; die Rege⸗ zur Verteilung gelangen, während die übrigen Nährmittel, in beſondere Graupen, Haferflocken und Teigwaren im freien Verkehr abgeſetzt werden können Um die Einhaltung angemeſſener Preiſe zu ſichern, ſind die Herſteller und Händler verpflichtet worden, nicht dieſer Grenze iſt nach Maßgabe abzuſetzen. Die 0 5 rafbar. ie der Preiswucherverordnung lung des Abſatzes hat dagegen inſofern eine Aenderung erfahren, Lſals nur noch Grieß, Keks, Zwieback und Kindergerſtenmehl amtlich ri⸗ n ie h⸗ 28 id n en. 8. zu höheren als den von den Aufſichtsbehörden genehmigten Preiſen leinverkaufspreiſe werden je nach den örtlichen Verhältniſſen von einander abweichen; als Regelpreiſe werden für Hafer⸗ und Gerſtenerzeugniſſe die nach⸗ ſtehenden zu gelten haben:“ er. Die neuen Amatenrbeſtimmungen des Deutſchen Fußball⸗Bundes, u] die auf der Kaſſeler Tagung dom Bundesausſchuß genehmigt wurden, wer⸗ 8 über ul ereinswechſel, Wettſpiel⸗ Ahſ e und Vereinsangeſtellte, Anzeigepflicht, Strafbe⸗ ſtimmungen, Inſtanzen und Uebergangsbeſtimmungen und ſollen mit dem neuen Jahr bei allen Verbänden den jetzt offiziell bekannt gegeben. Sie enthalten genaue Ausl 9 e Aufwendungen, Spielerübertritt und aft treten. no i tb ür i e Sea esdeet Ben Here doe de, Gee ueleſer iam deſe nernieh. Ke de fr zeſen der Vorſitzende aus dem ſtenographiſchen Bericht über die entſchei⸗ 6 hie Weihnachtsreiſe des däniſchen Fußbalmeiſters Boldklubben⸗Kopenhagen dende Sitzung des Reichstages am 18. Dezember 1920. Die geringſt 2 0—**— 2———* beſoldeten Beamtenklaſſen erhalten Penſionen von 9225 Mk, wenn Wirt a tli E ra en e 8 mur ein Kind vorhanden itt, und von 12 225 Mk. bei drel Kindern NNR — 98505 li,—* Landtag an Hochherzigkeit und Die Regelung des Verkehrs mit Nährmitteln. kel und für den 2. Feiertag von Piktoria⸗Hamburg verpflichtet worden.— e,. esi e ne an in Brnttarn un Scnviefgef vrs f Sgc We r in Deutſchland. Leichtathletit. er. Coupe Dubonnet. Der bekannte Waldlauf der Pariſer Leicht⸗ wurde am Sonntag unter der Teilnahme von 72 Läufern in der Nähe von Paris ausgetragen. In der Hauptklaſſe 8 Regnault. in 88 Minuten 15 Sekunden. Die Strecke betrug 7,5 Kilometer. Zweiter wurde Herminier in 38 Min. 23 Sek 0 Olympiade. er. Die e Spiele, die in Stockholm das letzte Mal im Fahre 1917 ſtattfanden, werden auch im nächſten Jahre noch nicht wieder ausgetragen, ſondern ſind jetzt auf das Jahr 1922 berſchoben worden. Der Grund in der wenig günſtigen wirtſchaftlicheg Lage Schwedens zu uchen. Die Nordiſchen Spiele, die ein Gegenſtüs zu den Olympiſchen pielen bedeuteten, umfaßten alle Sportarten und erfreuten ſich beſonders vor 1914 einer regen Beteiligung aus dem Auslande und auch Deutſchland. Winterſport. bindung zu ſetzen. Zum Schluß wurden neue Mitglieder aufge⸗ Für je 100 kg: Mark unendherbergen für den Winterſport, Der Zweigaus chuß Baden nommen. Die—— Neuwahl des Vorſtandes und Aus⸗ loſe Haferflocken 533.— Ifür teilt mit, 500 folgende wäh⸗ ſchuſſes wurde—4 die nächſte Mitgliederverſammlung vertagt, die Kinderhaferflocken in 14 kg Paketen„„ 810.— rend des Winters zur Verfügung ſtehen:„Ferienheim Falhau“, Anmel⸗ Donnerstag, den 7. April im alten Rathausſaal ſtattfinden ſoll. 5 kSg„„„ 1 788.— en] dungen nimmt entgegen: Lehrer Renkert, Freiburg, Sautierſtr.;„Turner⸗ Nach der Ausſprache über Anregungen und Wünſche Kinderhafermehl in ½% kg Paketen.„„ 834.— a] heim Rinken“, Anmeldungen nimmt entgegen: L. Gandenderger, Freiburg, ſchloß die Verſammlung um 5 Ühr. Mx. für Graupen g 66„„„384.— uſtr.;„Heim der Naturfreunde St. Georgen“, Hirzwald, Gemeinde SSS—*9 an— + 3— St. S 8— 9.— 9 im der Naturfreunde Karlsruhe“ im Schwarzbachtal, anzumelden bei: Das Reichsgericht zum Kampf gegen die Schieber. S 4 Maanf Nenie, Korleruhe, Hoetheſtr. 24. Die⸗hur Benätung der Her⸗ 90 C N5 5 u] berge erforderlichen Anmeldekarten ſind zu durch die Geſchäfts⸗ Sk. Jeder Kaufvertrag über Lebensmittel oder Gegen⸗ 2„„ 4 4„407.— en lelle, Freiburg, Bleicheſtr. 20, I, wo auch Auskunft in allen die Jugend⸗ ſtände des täglichen Bedarfs iſt nichtig, wenn er ſich als Ket⸗* C 1 und o„„„ 412.— erbergen betrefſenden Angelegenheiten erteilt wird. tenhandel oder zum Zwecke der Preistreiberei geſchloſſen für Grüge„„„ 395.— darſtellt.(Verordnung vom 24. Juni, 29. Juli 1916, 16. Sult 1917, für Flocken 0. ie 8. Mal 1918). Kettenhandel liegt nach der Reichsgerichtsent⸗ Der Groß⸗ und Kleinhandel darf zu dieſen Preiſen Zuſchläge be⸗ 8 ſcheidung vom 24. April 1920 vor, wenn es ſich um eine volks⸗ wirtſchaftlich unnütze, lediglich preisſteigernd wirkende, unlautere Einſchiebung eines Zwiſchengliedes(Schiebers) in den Umlauf der are auf dem Wege vom Erzeuger zum Verbraucher handelt. Wie ſchwer es iſt, dieſen Giftpilz aus dem ehrlichen Handel aus⸗ zumerzen, lehrt die Tatſache, daß auch ganz reelle Firmen in ſolche verbotene Geſchäfte verwickelt werden können. Derartige Verträge verpflichten nicht zur Erfüllung; jeder Vertragspartei ſteht das Rück⸗ trittsrecht gemäߧ 134 BGB. zu. Aus dieſem Grund weigerte auch die beklagte Firma Wilhelm Meyerholz in Hannover die Erfüllung eines Kaufvertrages über Fiſchfleiſchextrakt. Sie rechnen, die aber über eine angemeſſene Verdienſtſpanne nicht hinausgehen dürfen. In dieſe Spanne haben ſich auch mehrere Händler zu teilen, vorausgeſetzt, daß im einzelnen Fall ein der⸗ artiger Handel überhaupt zuläſſig iſt. Den Verbrauchern kann nun angeraten werden, in allen Fällen, in denen ſie ſich übervorteilt glauben, insbeſondere in denen höhere als die oben angegebenen Preiſe gefordert werden, ſich beſchwerde⸗ führend an die zuſtändigen Preisprüfungsſtellen zu wenden. Dieſe werden gegen alle gegen die Richtpreiſe verſtoßenden Betriebe oder Händler vorgehen und ſie den Wüchergerichten zur Beſtrafung an⸗ zeigen. Schutz vor Anſteckung, beſonbers in der Zeit der Erkältungen. Immer noch werden Tauſende das Opfer von atte 8 Waggons (ie 200 Zentner) Fiſchfleiſchextrakt von der Firma Pateni. und tech⸗ Die Bedeutung des Handwerks. 2 e 8. niſches eſchäft Sacer⸗ 6. m. b. H. in Hannover gekauft.„He⸗ Freiburg, 7. Jan.(W..) Reichskanzler Fehrenbach hat in 5 der— 0 liphor“ hatte den fraglichen Fleiſchextrakt unmittelbar von der Fabrik der ſ95 in Berlin, jetzt in Freiburg verlegten Fachzeitſchrift„Der 9 anderer Epidemien finden ihren Eingang in den erworben und an die Beklagte verkauft. Bei dem Kaufabſchluß war deutſche Zimmermeiſter“ ein Geleitwort gegeben, in dem er dem 0 Körper beſonders durch Mund und Nachen.— auch vereinbart worden, daß der Fiſchfleiſchextrakt unmittelbar an Handwerk ſeine herzlichſten Wünſche ausſpricht. Das Handwerk, ſt⸗ Die in mehr als 10000 ſchriftlichen Gutachten die Abnehmer der Beklagten, die Firma de Hean in Seelze und die ehedem die Stärke und der Glanz mittelalterlichen Städtelebens, le von Aten empfohlenen Hannoverſche Waggonfabrik in Hannover geliefert werden ſollte, die habe im Laufe der wirtſchaftlichen Entwicklung ſchweren Schaden ge⸗ ſre K ihn unmittelbar an ihre Arbeiter verkauft haben würde. Dennoch litten. Aber daß es zu den Strebepfeilern unſeres wirtſchaftlichen s⸗ Formamint⸗Tabletten ſehen Landgericht Hannover, Oberlandesgericht Celle und Reichs⸗ Aufbaues gehöre und noch immer imſtande ſei, die tüchtigen Meiſter d 4 gericht die Beklagte als ein unnütz eingeſchobenes Zwiſchenglied an, zu ernähren, habe es gerade in den ſchwerſten Zeiten unſeres Vater⸗ d. ſind ein im Gebrauch angenehmes, wirkſames 5 5 6 9 3 0 8 ſchwerſten Zeiten unſeres Vater das zur Erfüllung(Abnahme der Ware) nicht verpflichtet war. Die landes gezeigt. 1 Desinfektions⸗Mittel zum Schuß vor Anſteckung. (W.) In einer eit(Beſter Erſatz für Gurgelwaſſer⸗) von„Heliphor“ an Dritte abgetretenen Schadenserſatzanſprüche ge⸗ gen die Firma Meyerholz ſind deshalb in allen drei Inſtanzen wegen Nichtigkeit des Kaufvertrages als ungerechtfertigt be⸗ zeichnet worden. 71 führt das Reichsgericht in 8055 Entſcheidungsgründen aus: Die fragliche Ware wird von Freiburg, 7. Jan. gemeinſamen Vor⸗ ſtandsſitzung des Verbandes badiſcher Zimmermeiſter und des Ver⸗ bandes bayriſch⸗pfälziſcher Zimmermeiſter wurde die Verſchmelzung der beiden Verbände beſchloſſen. als Mitglieder in den Vorſtand ein. 0 * te Zwei Vertreter der Pfalz treten ſe⸗ en 8 Nachahmungen weiſe man zurück. Eratilich in allen ipolhelen u. Orogerien. 7 Illuſtr. Broſchüre„Anſichtbare Feinde“ verſenden koſtenlos.poſtfrei Bauer&Cie. Berlin SW 48, Friedrichſtr. 231 2 3 lutions⸗Memoiren nicht vorenthalten will. Der Tod des ——5 2. Seite. Nr. 11. Rannheimer General⸗Anzeiger.(Mitiag⸗Ausgabe.) Samstag, den 8. Januar 1921. MaFaale der Harmonie ſtattfindet. Alfred Maderno wird über das öſter⸗ herr Haeniſch und der 18. Januar. Der ſtarken Volksſtimmung, des 18. Januar als des 50jäh⸗ rigen Erinnerungsiages der Reichsgründung beſonders zu ge⸗ denken, hat Herr Haeniſch, der preußiſche Kultusminiſter, ne nun doch nachgegeben. Herr Haeniſch, der nicht müde wird, bei allen paſſenden und unpaſſenden Gelegenheiten ſein großes Verſtändnis für hiſtoriſche Fragen und hiſtoriſche Entwicklung zu bekunden, verbietet aber für die Feiern„jede Verherrlichung der früheren Staatsform“. Ein hiſtoriſcher Betrachter, der obiektiver zu urteilen vermag, als Herr Haeniſch zu können es vorgibt, wird nicht umhin können, zu betonen, daß der Eini⸗ gungswille der deutſchen Stämme, alſo die politiſche Idee, nur ein frommer Wunſch geblieben wäre, wenn ſie nicht auch zur Geſtaltung der Form, nämlich des Deutſchen Kaiſerreiches, geführt haben würde. auch hier, wie bei allen großen Schöpfungsvorgängen, unzer⸗ trennlich miteinander verbunden. Der vorſichtige Herr Haeniſch meint, daß in dem von ihm bezeichneten Sinne verfahren werden müſſe„angeſichts unſe⸗ rer inneren und äußeren Lage“. Alſo: Auf der einen Seite Angſt vor den unabhängigen und kommuniſtiſchen Halbbrü⸗ dern, auf der anderen Seite an einem vaterländiſchen Gedenk⸗ tag von höchſter Bedeutung Schweifwedelei vor der nationa⸗ len Empfindlichkeit unſerer Gegner. Das iſt die internationale Verſtändigung der Herren Sozialdemokraten, die doch auch wohl den Wunſch geäußert haben, daß Deutſchland unter den anderen Völkern der Welt wieder einmal wie ihresgleichen be⸗ handelt werde! Und das alles im Rahmen einer Reichsver⸗ faſſung, die jedem Deutſchen freie Meinungsäußerung geſtat⸗ tet. Zum guten Schluß:„Der Unterricht fällt an dieſem Tage nicht aus.“ Alſo: Der Gedenktag einer der hervorragendſten Erſcheinungen der neueren deutſchen Stammesgeſchichte darf nicht zu einem nationalen Feiertag werden. Den 1. Mai da⸗ gegen als den Feiertag nur eines Teiles des deutſchen Volkes dem geſamten deutſchen Volke aufzuzwingen, hatten Herr Haeniſch und Genoſſen ſich ſ. Zt. in der preußiſchen Landes⸗ verſammlung nicht geſcheut. Der 18. Januar im beſetzten Gebiet. e. Koblenz, 8. Jan.(Priv.⸗Tel.) Wie verlautet hat die Interalliierte Rheinlandkommiſſion verfügt, daß mnerhalb des beſetzten Gebietes vaterländiſche Kundgebun ⸗ ro gen oder öffentliche Gedächtnisfeiern am 18. Januar zu unterbleiben haben. Scheidemanns Erinnerungen. Es war ſchon bekannt, daß Herr Scheidemann, der Orts⸗ gewaltige von Caſſel, wie ſo manch andere Größe“ des neuen Regimes, der Mit⸗ und Nachwelt ſeine Kriegs⸗ und Revo⸗ früheren Reichskanzlers von Bethmann Hollweg gibt ihm Veranlaſſung, in der Morgennummer des„Vorwärts“ vom 6. Januar(Nr. 7) ein paar Stellen aus dieſem Buch, das „Der Zuſammenbruch“ betitelt ſein wird, zu veröffentlichen. Herr Scheidemann ſchickt dieſer Veröffentlichung das Urteil vorcus, Herr von Bethmann Hollweg ſei ein Mann geweſen, der mit entſchloſſenen Mitarbeitern Großes hätte leiſten können, wenn er ſelbſt die Zeichen der Zeit richtig erkannt hätte. Tatſächlich aber zeigen die Erinnerungen, die Herr Scheidemann veröffentlicht, daß Herr von Bethmann Hollweg offenbar nichts weniger liebte als die Entſchloſſenheit. Die Aufzeichnungen Scheidemanns, die offenſichtlich mit einer ge⸗ wiſſen Liebe für Herrn Bethmann Hollweg niedergeſchrieben ſind, zeigen das recht klar und deutlich. Am 18. März 1915 hielt Herr von Bethmann Hollweg vor den Vertrauens⸗ männern der Reichstagsfraktionen einen Vortrag über ſeine Kriegszele und forderte größere Bewegungsfreiheit und Entwicklungsmöglichkeit für ein„ſtarkes und größeres Deutſch⸗ land“. Herrn Scheidemann lief es, wie er ſchreibt, eiskalt über den Rücken und Herr Haaſe ſchmiedete ſofort im ſtillen Pläne, wie er aus dieſem Bekenntnis des Reichskanzlers Ka⸗ pital für die Kreditverweigerung ſchlagen könne. Am nächſten Tage bittet Herr von Bethmann Hollweg Herrn Scheidemann und Herrn Haaſe zu einer beſonderen Unter⸗ redung. Herr Wanſchaffe hatte bereits den Boden dafür vor⸗ bereitet und ſo gibt denn Herr von Bethmann Hollweg zur Befriedigung der beiden ſozaldemokratiſchen Führer die Ver⸗ ſicherung ab. daß ihm nichts ferner liege als der Gedanke an ein größeres Deutſchland. Höchſtens eine kleine Grenz⸗ regulierung in den Vogeſen komme in Betracht. Herr Scheide⸗ mann und Herr Haaſe ſind vollauf befriedigt. Wenn Herr Scheidemann glaubt, dam't das Charakter⸗ bild eines entſchleſſenen Mannes gezeichnet zu haben, ſo täuſcht er ſich ſehr. Nichts aibt vielmehr den ſchwankenden Charakter des Herrn von Bethmann Hollweg wieder. als die kleine Szene, die Herr Scheidemann uns erzählt. Sie zeigt uns deutlich, wie Herr von Bethmann Hollweg ſtets bemüht war, die Sozialdemokraten durch Nachagiebigkeit bei der Stange zu halten— mit dem Erfolg, daß ſie ihm und der ſpäteren Regierung ſchließlich in unheilvoller Weiſe über den Kopf gewachſen iſt. die Enigung mit den Eiſenbahnern. Berlin, 7. Jan.(WB) Im Laufe des Freitags haben im Reichsfinanzminiſterium Beſprechungen über die Erhöbung der Teuerungszuſchläge mit den Vertretern des Deutſchen Beamtenbundes und den Eiſenbahner⸗Großorganiſationen ſtattgefunden, an denen außer dem Reichsfinanzminiſterium auch das Reichsverkehrsminiſterium und das Reichspoſtmini⸗ ſterium beteiligt waren. Dieſe Beſprechungen führten nach längeren Verhandlungen zu einer Verſtändigung auf der Grundlage der vom Reichsverkehrsminiſterium mit den Eiſenbahnerocganiſationen getroffenen Vereinbarungen bis auf einen Punkt, in welchem der deutſche Beamtenbund ſeine Bedenken nicht zurückſtellen zu können glaubte. Es ſind ſo nunmehr die Grundlagen geſchaffen worden für die Entſchließungen des Reichsfinanzminiſteriums und des Reichskabinetts, nachdem zuvor Verhandlungen mit den Re⸗n gierungen der Länder ſtattgefunden haben werden. Finanzlage und Deckungsabſichten des Finanzminiſieriums. Berlin, 7. Januar.(WB.) In der heutigen Sitzung des finanzpolitiſchen Ausſchuſſes des Reichswirtſchaftsrats legte Reichsfinanzminiſter Wirth die Finanzlage und die Deckungsabſichten des Finanzminiſteriums für das vorbondene Defizit dar. Der Etat wird neuerdings wieder dadurch eine ſehr erbebliche Belaſtung erfabren, daß das Kabinett in Abweſenlelt des Finanzminiſters beſchloſſen kiett, den Forderungen der Eiſenbahner entgegenzukommen. wir a Falls dieſe Forderungen bewilliot werden ſollten, würde ſich eine Mebrbelaſtung von etwa 6 Milliarden 1 ergeben. Dazu kämen aber eventuell noch Erſatzanſprüche, die die Gemein⸗ den und Länder aus den automatiſch ſich ergebenden Zuſatz⸗ forderungen ihrer Beamten erheben würden. Der Finanz⸗ Inhalt und Form ſind g reichiſche Drama von Grillparzer bis zur Gegenwart ſprechen und rt macFelix die dramatiſche Dichtung von Beer⸗Hofmann„Jagcobs Traum“ gleivortragen. im Vortrag General von François.„Die Schlacht bi Tannenberg“. ba In kurzer Zeit iſt der hieſigen Bevölkerung wiederum Gelegenheit geboten, beinen berühmten Heerführer des Weltkrieges, General von Francois, per⸗ nebſönlich kennen zu lernen. Er war der Nachfolger Hindenburgs im Ober⸗ ins befehl über die 8. Armee im Oſten, die an den ruhmreichen Tagen von faſſcannenberg größten Anteil hatte. In den Tagen von Tannenberg führte Meer das erſte Korps, das von den 90000 Gefangenen allein 60 000 heim⸗ Mebrachte. Der Vortrag, der ſicher ein klares Bild über die denkwürdigen weicgage der Oſtpreußenbefreiung geben wird, findet mit Lichtbildern am der Montag ſtatt. dür 5 Sternwarte. Am Donnerstag, 13. Jan. ſpricht der bekannte Philo⸗ ſchäſoph Ernſt Krieck in der Harmonie für die Mitglieder der Sternwarte neuüber das Thema„Dämon und Schickſal“. Am Dienstag, 18. Jan. findet ein Diskuſſionsabend ſtatt, der im Anſchluß an den Krieckſchen Vor⸗ gen trag gehalten ſein ſoll. iſt. Ludwig Wüllner, der größte deutſche Rezitator, veranſtaltet am 20. ekeganuar einen— mit erleſenem Programm, das die Viel⸗ haftieitigkeit Wüllners im beſten Lichte zu zeigen imſtande ſein wird. legu + Arien- und Liederabend von Karl Erb. Der Künſtler hat für den Befelrien, u. Liederabend des Muſikvereins Donnerstag, den 20. Jan. 1921 im Muſenſaal nunmehr ſein endgültiges Programm feſtgeſetzt. Dasſelbe Devumſaßt Arien von Gluck und Mozart, ferner Lieder von Schubert, Mendels⸗ john, Liſzt. Mit Liedern neuerer wie Haas, Ehrenberg, Würz chließt das reichhaltige Programm. Die Begleitung am Flügel hat wieder Fritz Zweig übernommen. berg Senſi⸗Georgt, der beliebte und berühmte Vortragsmeiſter humo⸗ die riſtiſcher Dichtkunſt, deſſen Luſtige Abende in— Deutſchland ſich außer⸗ an ördentlicher Erfolge und ungewöhnlichen Zuſpruches erfreuen, wird— n dwie bereits erwähnt— nächſten Freitag mit einem völlig neuen, durch⸗ deneweg luſtigen und höchſt originellen das er unter dem Ge⸗ Jamttitel„Menſchliches allzu enſchliches“ aus neueſter Hu⸗ moriſtika zuſammenſtellte, im Muſenſaal des Roſengartens ein einziges Gaſtſpiel geben. Es verſäume deshalb niemand, Senff⸗Georgis wahrhaft 7 Abend zu beſuchen, um ſich die die Sorgen des Alllags zu ver⸗ ſcheuchen. Kenn„ Tanzabend im Nibelungenſaal. Am Freitag, den 14. Januar ver⸗ Kultunſtaltet das Nationaltheater im Nihelun— einen Tanzabend, ,Wandlungen der deutſchen Volkstänze“. Die Einſtudierung der Tänze 7750 eitet Aennie Häns. —5 4 Sonntags⸗Veranſtaltung im Nibelungenſaal. Ilſe Sievert, Zw cdexen grazile Kunſt von ihrem vorjährigen eigenen Tanzabend auf der des Mannheimer Nationaltheaters noch in angenehmſter Erinne⸗ eunrung ſteht, wird ihr neuerliches Mannheimer Gaſtſpiel im Rahmen der erhölkommenden Sonntagsveranſtaltung im Nibelungenſaal abſolvieren. Ein gemeglücklicher Zufall, der die jugendliche Wiener Pianiſtin Grete Reiſer auf lauf einer Konzertreiſe in die Nähe Mannheims geführt hat, ermöglicht es, erhöhdieſen Muſik⸗ und Tanzabend, an dem auch das Orcheſter beteiligt ſein Preisvird, mit einer weiteren ausgezeichneten ſoliſtiſchen Kraft auszuſtatten. unſer 4 Jugendtheater im Liedertaſelſaal. Am Sonntag nachmittag gelangt Lapas bekannte Märchenſpiel„Rotkäppchen und de* 5 9 W 01 tos dieu einſtudiert, zur Die Märchenkönigin bringt mit den Elſen men, und Waldgeiſtern als Tanzeinlage den Walzer„Roſen aus Süden“. Wir Abgeempfeblen den Beſuch dieſer Aufführung beſtens und verweiſen auf die Auſe Andeige im Samstag Mittagblatt. —— Lasrieiplan des National-Theaters NFeues Theater eutſe 218 8 7 Jan. E2 Vorstellung 2 Vorstellung E eben teller 9. S. 32 A. Auß Miete: Alt-KHeidelbergſ.2 In in 5 997 1 eidelberg Zwangs einquartierung 7 Stellao. 12— 5 5. Muck 6 8 vorzu 1. D. 12. abula rasa 7 V. Akademie-Konzert 7 die 12. M. 25B Im weiben Rößl 7 des Akademie- 7 — p. 25P Tieſland 6 Al, leidelbeng 3 La 9 14. F. 26 C Die Entführung Im Nibelungensaal: S6 aus dem Serall 7 Tanz- Ahend 7 öhnis. S. 26 D Zum 1. Male: Kameraden7 Martha 7 der Rö. S. 33.] Das Dreimaderihaus 2 diente 25 A Cavalleria rusticana Der Biherpelz 7 gang Der Bajazzo 6²¹ Aber, Rioſt Aus dem Lande. ſchen, Perſonalveränderungen im badiſchen Staatsdienſt. S Verſetzt wurden Oberbauſekretär Viktor Hirtl in Villingen frangeh k. und Bauſekretär Markus Ihle in Tiengen nach Bruchſal. W0 Planmäßig angeſtellt wurden unter Verleihung der einemAmtsbezeichnung Oberbauſekretär die Werkmeiſter Martin Hanf⸗ beitslen aun, bei der Bezirksbauinſpektion Offenburg, Emil Müller, alt, bbei der Bezirksbauinſpektion Waldshut und Auguſt Siegel, bei verſchber Bezirksbauinſpektion Karlsruhe. furt g Kirchliche Nachrichten. Turnf Auf Anordnung der oberſten Kirchenbehörde wird am 30. Januar rungemn allen evangeliſchen Gottesdienſten eine Landeskollekte für um ſdie deutſche Kriegsgräberfürſorge erhoben, da es ſich um ein vater⸗ ſeinenändiſches Werk der Pietät gegen die im Kliegsdienſt Gefallenen ten kland Verſtorbenen und zwar in erſter Linie gegen ſolche handelt, die zweinnicht in die Heimat überführt werden konnten. Anfragen und eine Wünſche der Landesangehörigen ſind an die Landesgruppe Baden nicht des Volksbundes, deutſche Kriegsgräberfürſorge in Karlsruhe, Rat⸗ den haus, zu richten. 77— Der auf die Pfarrei Schönau b.., Dekanats Weinheim, er⸗ —— Pfarrer Franz Joſef Geiſt, bisher Pfarrverweſer in Ober⸗ nen junge Beeihovens Jronie zu ſpüren bekommen. Er ſetzte ſich hin und 2Lohnſchrieb folgenden Brief:„Ich merke es, Euere kaiſerliche Hoheit in Bewollen die Wirkungen meiner Muſik noch auf die Pferde verſuchen werbülaſſen. Es ſei, ich will ſehen, ob dadurch die Reitenden einige ge⸗ bitten ſchickte Purzelbäume mehr machen können. Ei, ei, ich muß doch nendenachen, wie Euere kaiſerliche Hoheit auch bei dieſer Gelegenheit an werbumich denken! Dafür bin auch ich zeitlebens Ihr bereitwilligſter L. v..“ studee. Als Beethoven eines Abends beim Grafen Browne ſpielte, Berlirumterhielt ſich ein junger Adeliger während des Spiels femlich laut * it einer jungen ſchönen Dame der Geſellſchaft. Beethoven ſprang ermimitten im Spiel auf und rief:„Für ſolche Schweine ſpiele ich in Benich 98 Verſuche, ihn wieder ans Klavier zu bringen, waren erge kann, Napoleons militäriſche Taten, die alle Welt in Erſtaunen ſetzten, den etegeiſterten auch Beethoven zu einem Hymnus auf Napoleon. Nur klin, whöchſte Liebe zu ſeinem Vaterlande konnte Napoleon zu ſolchen meineitaten beflügeln, glaubte der Edle, dem alles Niedrige fremd war. ſonder Jn feiner Begeiſterung weihte er dem Korſen die dritte Symphonie. Angeli Geſchrieben auf Bonaparte“ ſtand an der Spitze des Entwurfes. PAls man ihm aber die Nachricht hrachte, Napoleon habe ſich zum ſtudenhör bringen wollten. Einmal ſpielte ein unger Mann bei ihm an brachteinem Tage, an dem er recht übel gelaunt war. Und als er endlich verminufhörte, um des Meiſters Urteil zu erfahren, ſagte Beethoven: noſſen,Sie müſſen noch lange ſpielen, bevor Sie einſehen lernen, daß Sie ſeiteneichts können.“ Beethoven war nichts weniger als Geſchäftsmann. Mit Ver⸗ utſchegern wegen der Honorare verhandeln zu müſſen war ihm in ſein füiefſter Seele zuwider. Er war der erſte, der an ſo etwas wie an eine Sozialiſierung der Kunſt dachre. In einem Brief an den Paß Muſikalienhändler Hofmeiſter, bei dem er einige Werke 905 dyerlegt hatte, brachte er das einmal zum Ausdruck:„Nun wäre das Geangſauere Geſchäft vollendet, ich nenne das ſo, weil ich wünſchte, daß zehenes anders in der Welt ſein könnte Es ſollte nur ein Magazin der Kaaechunſt in der Welt ſein, wo der Künſtler nur ſeine Werke hinzu⸗ atenloteben hätte, um zu nehmen, was er bräuchte. So muß man noch bar mein halber Handelsmann dabei ſein und wie findet man ſich drein 95700—, du lieber Gott! Das nenne ich ſauer!“ Wiſſen. Beethoven teilte mit anderen Geiſtesgrößen ncht nur Wirklich⸗ lkeitsfremdheit, ſondern auch körperliche Ungeſchicklichkeit. In Be⸗ ir aftehmen und Bewegung linkiſch und unbeholfen, nahm er ſelten etwas in die Hand, was nicht zu Boden fiel oder zerbrach.„So in Gö⸗ Exiſtenvarf er oft“, erzählt der Muſiker Ries, Beethov ens Schüler,„ſein Se in das neben dem Schreibpult ſtehende Klavier. Kein öbel war bei ihm ſicher, alles wurde umgeworfen und beſchmutzt. ausſeg Wie er es ſo weit brachte, ſich ſelbſt zu raſieren, bleibt ſchwer zu und Pfarrer mit Abſenz von Selbach, wurde kirchlich ein⸗ geſetzt. Zum Miſſionsſonntag. Am Sonntag nach dem alten Epiphaniasfeſte feiert die evang. Kirche alljährlich ihren Miſſionsſonntag. Früher gedachte man an dieſem Tage vor allem der Miſſion in den deutſchen Schutzgebieten. Nun gibt es für die deutſchen er kein Arbeitsfeld mehr, über dem die deutſche Fahne weht. Unſer evang. Volk will aber nicht aufhören, ein Miſſionsvolk zu ſein. Im September des vorigen Jahres fand auf hoher See eine Schiffsbegegnung ſtatt, die in denkwürdiger Weiſe das Schickſal der Heidenmiſſion widerſpiegelt. In einem Schiff beſand ſich der Reſt der Deutſchen, auch der Miſſionare, die aus unſerer eiaſtigen oſtafrikaniſchen Kolonie von den Engländern verſchleppt wurden. Im andern Schiff, das den Namen Winfrieds, des Apoſtels der Deutſchen, trug, be⸗ fanden ſich die erſten deutſchen Miſſionare, die nach dem Krieg wieder auf ihr ſüdafrikaniſches Arbeitsfeld zurückkehren durften.— Unſere Miſſionsarbeit kann auch bei unſerer Verarmung nur eine geringe ſein Die vorjährige Kollekte des Miſſionsſonntages betrug in der badiſchen Landeskirche annähernd 24000 Mark. Gewiß werden auch in dieſem Jahre reiche Gaben geſpendet werden. Das deutſche Volk rüſtet b00 auf den Tag, an dem es wieder ungehemmt ſeine Miſſionsaufgabe erfüllen kann.—* Kriegerehrungen. Von— er Seite wird uns geſchrieben: Zur Erreichun einer würdigen Ehrung unſerer gefallenen Helden kann an Auf⸗ klärung im Lande nicht genug geſchehen. Gerade das pietätvolle Gefühl der Dankbarkeit und der Erinnerung an—5 efallenen wird bei der vielfachen ſachlichen Unkenntnis der Hinterblie⸗ benen über ſchöne Ehrungsmöglichkeiten oft geſchäftlich ſehr um Nachteil der Ehrenden und der in Geſchate ausgebeutet. In aden wird z. B. zur Zeit durch ein Geſchäftsunternehmen eine jeweils örtliche Sammlung der Photographien von Gefallenen unter gemeindlicher Förderung veranlaßt. Das Ergebnis der Sammlung wird zu einem Bild(Photographie) zuſammengeſtellt, an die abgeſetzt und das neue Geſamtbild Gör⸗ maßen als Erinnerungsmal dem Rathaus für die genoſſene För⸗ derung von der Firma koſtenlos zur dauernden Aufhängung ge⸗ biſent Abgeſehen von dieſer geſchmacklich nicht arprbe öffentlichen Ehrung werden den Angehörigen hierdurch nicht unbe⸗ trächtliche Summen zu einem der nach privaten Vorteil entzogen und die Gemeinde um würdiger anwendbare Mittell ge⸗ bracht. Es ſei 655 heute an die Möglichkeit der Einholung jed⸗ weder beliebigen Auskunft über Kriegerehrungen beim Miniſterium des Kultus und Unterrichts in Karlsruhe erinnert. Eine außerordentliche Staatsprüfung für das höhere Lehramt wird auch in dieſem Jahre ſtattfinden. ſind ſpäteſtens bis zum 1. März 1921 an das Miniſterium des Kultus und Unter⸗ richts einzureichen. Zu dieſer außerordentlichen Prüfung werden nur Kriegsteilnehmer zugelaſſen.—* Aus dem Badiſchen Frauenvereine. Auf das Glückwunſchſchreiben des Badiſchen Frauenvereines an die frühere Großherzogin Luiſe aus Anlaß ihres 83. Ge⸗ burtstages hat Großherzogin Luiſe durch ein Schreiben gedankt, dem wir folgendes entnehmen:„Je mehr die Zahl der Jahre zunimmt und je weniger es ihrer ſind, die mir Gott noch beſtimmt hat, um 15 mehr nur wächſt in immer gleicher alter Treue die Dankbarkeit ür dieſe Kundgebung, die mir 0 außerordentlich wertvoll, troſtreich und wohltuend iſt. öchten ſie Alle davon überzeugt ſein, daß mir Ihr Schreiben auch diesmal von tief empfundenem Wert geweſen iſt bei dem Eintritt in mein 83. Lebensjahr, eine Zahl, die in ihrer ernſten vielſagenden Bedeutung viel in ſich ſchließt. Mein teuerer Badiſcher Frauenverein iſt und bleibt für mich auch jetzt unter den veränderten Verhältniſſen und in meinem hohen Alter die unver⸗ ſiegliche Quelle eines freudenreichen Miterlebens alles deſſen, was er für unſere Badiſche Heimat iſt und bleibt. Ich bin tief dankbar, auch weiterhin alles teilen zu dürfen, was ihn betrifft, und ebenſo tief dankbar für das, was Sie alle in unermüdlicher Tätigkeit leiſte⸗ ten und zielbewußt durchzuführen beſtrebt ſind, trotz mancher Schwierigkeiten und mancher Sorgen, welche unſere Wirkſamkeit hemmen.“ * 8 Reckarhauſen, 5. Jan. Von der geſtrigen Gemeinde⸗ ratsſitzung iſt zu berichten: Die Wohnungskommiſſion ſoll prüfen, ob die Räumlichkeiten von zwei z. T. leerſtehenden Fabriken Bü————........—.——..—————— Die Arzte empfehlen als Hausmittel gegen rote Hände, spröde, rissige Haut, bei kleinen Ver- letzungen, Brandwunden, leichten Ausschlägen und Entzũndungen wegen ihrer kühlenden und heilenden Wirkung Nivea-Creme. in Blechdosen und Tuben zu heben in den Apothelze und Drogenhondlungen. E 10³ Betracht zog. Nach dem Takt tanzen konnte er nie lernen.“ In einem Haushalt herrſchte furchtbare Unordnung. Bücher und ufikalien lagen in allen Ecken zerſtreut, dazwiſchen Eßreſte und halbgeleerte Flaſchen. Aber ſuchte er einmal etwas, dann wurde kläglich gejammert:„Ja, ja, das iſt ein Unglück! Nichts kann an Ort und Stelle bleiben, alles wird mir verräumt, alles geſchieht mir zum Poſſen. O Menſchen, Menſchen!“ Ueber ſein muſikaliſches Schaffen hat ſich Beethoven alſo ge⸗ äußert:„Ich trage meine Gedanken lange, oft ſehr lange mit mir 3 ehe ich ſie niederſchreibe. Dabei bleibt mir mein Gedächtnis o treu, daß ich ein Thema, das ich einmal erfaßt, ſelbſt nach Jahren nicht vergeſſe. Ich verändere manches, verwerfe und verſuche aufs neue, bis ich damit zufrieden bin, dann aber beginnt in meinem Kopf die Verarbeitung in die Breite, in die Enge, Höhe und Tiefe und da ich mir bewußt bin, was ich will, ſo verläßt mich die zu⸗ grunde liegende Idee niemals, ſie ſteigt, wächſt empor, ich höre und ſehe das Bild in ſeiner ganzen Ausdehnung, wie in einem Guß vor meinem Geiſt erſtehen und es bleibt mir die Art des Niederſchrei⸗ bens, die raſch von ſtatten geht. ſe nachdem ich die Zeit erübrige, weil ich zuweilen mehreres zugleich in Arbeit nehme, aber ſicher bin, keines mit dem andern zu verwirren. Woher ich meine Ideen nehme, vermag ich nicht mit Zuverläſſigkeit zu ſagen: ſie kommen ungerufen, mittelbar und unmittelbar, ich könnte ſie mit Händen greifen, in der freien Natur, im Walde, auf Spaziergängen, in der Stille der Nacht, am frühen Morgen, angeregt durch Stimmungen, die ſich beim Dichter in Worte, bei mir in Töne umſetzen, klingen, brauſen, ſtürmen, bis ſie endlich in Noten vor mir ſtehen.“ Berliner Theater. Faſt auf den Tag genau ein Vierlnjahrhundert nach dem Durch, fall von Berlin bei der Uraufführung des„Florian Geyer“ im Brahs'ſchen Leſſingtheater, faſt auf den Tag genau ein Viertel⸗ jahrhundert ſpäter erdröhnte nun das Rieſenrund des Großen von Beifallsorkanen. Ein wenig hat ſich das nach⸗ rückende Berſtändnis der Menge, ein wenig auch das Werk ver⸗ ändert. Aber ich bin nicht hoffnungsfreudig genug, an des Publi⸗ kums inneres Verhältnis zu der herrlichen und keuſhen Menſchlichkeit des äußerlich rauhen Bauern⸗Kriegsſchauſpiels zu 17 an den echten Widerklang dieſer wundervoll deutſchen ichtung die freilich vielmehr ein eyiſcheg Gemälde als ein von innerem Konflikt belebtes Drama iſt. Der laute Jubel geſtern ſtellte ſich ſchon vor hundert Jahren regelmäßig bei prunkenden Maſſenentfaltungen und Aufzügen im Theater ein, und außerdem iſt heute in Berlün die Konjunktur dem Namen Gerhart Hauptmann derart günſtig, daß jeder Erſt⸗ oder die ſein Maler⸗ was baß nßegreifen, wenn man auch die Schnitte auf ſeinen Wangen dabei in miniſter erklärte, daß er ſeine Stellung davon abhängig umfaſſ Fimſt trägt, das Eooe geſichert 00 rigens, inſofern unſt einmal ausnahmsweiſe einem — — eiſter der Kunſt zuteil wird⸗ GS— . Seite. Nr II. 8 Wohnungszwecken verwendet werden können.— Die Frage des eizugs der einkommenſteuerfreien Teile zur Gemeindebeſteuerung ſoll bis zur Vorlage des neuen———— zurückge⸗ ſtellt werden.— Die Verſchonungstaxe wird äuf Antrag der Fried⸗ Baukontrolle und Feuerſchau werden auf 2 Mk. pro Fall, die Ta gebühren für die Steinſetzer vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes von 16 Mk. auf 24 Mk. erhöht.— Die Mindeſt⸗ ätze für den Eigenverbrauch der Vollſelbſtverſorger für das Steuer⸗ ahr 1920 werden auf Erſuchen des Finanzamtes feſtgeſetzt a) für eine erwachſene Perſon auf 1600 Mk. d) für Eheleute auf 3000 Mk., e) für ſedes Kind auf 1000 Mk.— Bei der nächſtiährigen Almend⸗ verteilung ſind die an Martini 1921 freiwerdenden Almendſtücke der Schulſtellen in erſter Linie zu verteilen und zwar ſollen zunächſt jene der evangeliſchen, alsdann jene der katholiſchen Schulſtellen zur Verteilung kommen. Die 2 Altrotſtücke werden in 4 Repeſtücke aufgeteilt, die ſog. Schulſtücke werden als Großſtücke, die Kappes⸗ gärten als Repsſtücke vergeben.— Von der Mitteilung der Woh⸗ nungskommiſſion, daß Aktuar Gg. Hauck an Stelle des Schreiner⸗ meiſters Peter Sturm zum Vorſitzenden gewählt wurde, wurde Kenntnis genommen. **——.— 5. Jan. Die Präſidentin einer hervorragenden badiſchen Frauen⸗Vereinigung, Bertha Herr, ſchreibt über die amerikaniſchen Verhältniſſe u. a. folgendes bemerkens⸗ werte an eine hieſige Dame:„Wenn es nur möglich wäre, daß wir tagtäglich einige Ihrer Armen an unſerem Tiſch haben könnten, wie gerne würden wir alles mit denſelben teilen. Es iſt zwar auch hier hart für Viele, denn das Geſchäft liegt total darnieder und 2 000 000 ſind außer Arbeit. Alles iſt furchtbar teuer, ganz beſonders die Wohnungen. Die Leute ſind eingepfercht wie die Schafe im Stall. Eine Wohnung mit 5 kleinen oiern im fünften Stock koſtet im Monat 1528 Markl Für die deutſche Kinderhilfe faſſen Sie friſchen Mut! Amerika hilft den Deutſchen! Es werden hier 2 für Europa geſammelt, um die Kinder am Leben zu erhalten 945 & berg, 6. Jan. Hier wurde ein Kñaaufmann verhaf⸗ tet, der neuerdings Gegenſtände des täglichen Bedarfs in größeren Mengen ins Ausland verſchoben haben ſoll, nachdem er ſchon vor einiger Zeit in einer ähnlichen Angelegenheit zu 10000 Geldſtrafe verurteilt worden war.— Der Mann, der in der Sonntagnacht am Marſtall in den Reckar geſprungen und ertrunken iſt, iſt der 24 Jahre alte Schuhmacher Andreas Hauſer von hier.— Schon zum vierten Male in kurzer Zeit wurde in ein Seidenwarengeſchäft an der Hauptſtraße eingebrochen., Diesmal hat der Täter eine Schaufenſterſcheibe eingeſchlagen und Stoffe—3—— In der Leopoldſtraße ſtürzte ein Maurer vom Baugerüſt und verletzte ch wer (Uiſſigheim b. Tauberbiſchofsheim, 3. Jan. Im Alter von 98 Sahren iſt hier Landwirt Anion Schäfer, der älteſte Mann der ganzen Gegend, geſtorben. 3Karlsruhe, 4. Jan. Mit dem Karlsruher Männerhilfsverein vom Roten Kreuz hat der Stadtrat einen Vertrag abgeſchloſſen, wo⸗ nach der Verein die Beförderung von Kranken u. Verletz⸗ ten innerhalb der Stadt Karlsruhe und deren nächſter Umgebung n die Krankenhäuſer übernimmt. Als Zuſchuß der Stadt. Auf⸗ 8 ungedeckten Aufwands wurden dis zu 20 000 M. jähr⸗ ch bewilligt. 25 (Reuweier bei Bühl, 4. Jan. Am Bahnhof in Steinbach wur⸗ den zwei hieſigen Geſchäftsleuten insgeſami 4000 Liter Brannt⸗ wein im Wert von 160 000 M. beſchlagnahmt. Achern, 4. Jan.(W..) Der Voranſchlag für 1920/21 er⸗ 8 bei 583 906 Mark Einnahmen einen Ausgabeetat von 809 276 ark. Der Fehlbettag von 364 Mark wird dur der Steuerwerte für Liegenſchafts⸗ und Betriebsve ſen aufge⸗ bracht werden. Lahr, 4. Jan. Der Bürgerausſchuß hat den Ge⸗ meindevoranſchlag für 1920/1 angenommen. Die Geſamt⸗ ausgabe der Stadtkaſſe 5 828 638 Mark, die Einnahmen 3 951 688 Mark, ſodaß eine Mehrausgabe von 1877 000 Mark verbleibt. Zur Deckung dieſes B es ſollen Umlagen erhoben werden, die für das— en von 100 Mark Steuer⸗ wert.50 Mark betragen. e Umlagen aus dem Betriebsver⸗ mögen werden nach dem gleichen Umlagefuß erhoben. )6 Villingen, 6. Jan. Vor der Wirtſchaft zum„Schlößle“ brachte der Arbeiter Bantle in der Neuſahrsnacht eine Dynamit⸗ Patrone, die zum Stockholzſprengen beſtimmt war, zur Ent⸗ zündung. Es entſtand dabei eine heſtige Exploſton, ſodaß durch die Erſchütterung in den denachbarten Häuſern die Fenſterſcheiben Pelp cnen und ein Schaden von etwa 2000 M. angerichtet wurde. er Täter wurde verhaftet.* reiburg, 4. Jan. Zur Karl von Rottecs beſchloß der Stadea, 92 alten Bberdealſcele n der Werderſtraße den Nämen Rotteckſchule zu geben. 123 4 WIB. Bonndorf, 5. Jan. In Reiſelfingen G der Schneider Auguſt Faller beim Fiſcheſſen, wobei ihm ein Stück in die Luftröhre geriet, er ſtickt. “Lörrach, 4. Jan. Bei der Beri enhe teilte Bürgermeiſter Dr. Gugelmeier mit, daß die Schulden der Stadt ſeit dem Jahre 1913 von etwas über 3 Millionen Mark auf beinahe 10 Millionen geſtiegen ſind. Der Bürgerausſchuß geneh⸗ migte den Voranſchlag und dabei S 10 51 die Heranziehung des Einkommens bei. mit mehr als 12., bei Verheirateten »mit mehr als 16 000 M. und bei ſolchen mit Kindern mit mehr 20 000 zur Gemeindebeſteuerung. ——————— helle Genugtuung gewährt. Doch nicht konnte der lärmige Erfolg des geſtrigen Aben 8 die Einſicht E der treuſten Freunde des„Florian Geyer“ 83 Noch nie hat der Zirkus ſich ſo fürchterlich am Geiſte der Dichtun 10 Mochte an einem „Hamlet“ mehr zu verderben geweſen ſein: ſchlimmer noch war der Abbruch am Weſentlichen hier, wo der ramatiſche, der epiſche Fluß der Begebenheiten ganz auf das erklärende Wort angewieſen iſt. Die Worte blieben 90 größten Teil unverſtändli Das Ehroniſten⸗Deutſch des Reformationszeitalters bereitet in ſedem Fall dem neuhochdeutſchen Gehör ierigkeiten, wie nun erſt, wenn bloß ein armer Bruchteil der Worte aufgefangen werden kann! Die——4 ließen nur die Chorgeſänge in der Orcheſtra brauſen, die D e wurden auf der Szene geſprochen, wo die Hinterwand dem Worte Widerhall gab. Die Jur 180 Idee ge⸗ wordene Manege⸗Kunſt der Schüle Reinhardt verſ kluge Ein⸗ teilung, ſehr zuüm Schaden der nicht einmal mit Sprachrohren be⸗ waffneten Schauſpieler und ihrer hilfloſen Zuhörer. Die weite Flucht des Schauplatzes— und das war faſt noch ſchlimmer— zerſtörte das Sinngemäße der vorgeſchriebenen Dekorationen. Bauernhütten und Schenken wurden zu ungeheuerlichen Weitläufig⸗ keiten mit ſymboliſchen Atrappen. Die ganze Atmoſphäre des Engen und Bedrückten, aus der heraus der Bauernaufſtand gährt, ging rettungslos verloren. Zum Ueberfluß gefiel ſich die e Manie des an⸗ ordnenden Regiſſeürs(Karlheinz Martin) auch noch in ſonder⸗ baren Trümpfen, wie etwa der, daß wir ſtatt der Burghalle im letzten Akt eine Art Tropfſteinhöhle zu ſehen bekamen. Oder der Spielleiter flef die Mutter mit dem geblendeten Sohn um einen ſchier endlos angen Tiſch im Karu gehen... Es verſteht ſich von einer Berliner Aufführung, daß ſie mit dem Aufwand großer Mittel und ſorgſamer Vorbereitung den kleinerer Bühnen außer Vergleich⸗ ſtellt. In mühevoller Arbeit hatte Karlheinz Martin gewiß redlich ſeine Entwürſe durchgeführt. Indeſſen— von einer Provinzaufführung des„Florian Geyer“ haftete ein weitaus reinlicherer Geſamteindruck in meinem Gedächtnis. Un⸗ beſchadet der Tatſache, daß Darſteller der Zirkus⸗Auf⸗ führung aus dem allgemeinen hochragten. Nicht das Leuchtende des Rudolf Rittner, aber einen ſtarken und ehr⸗ lichen Wuchs hatte Ernſt 15 5 ian. Zum ergreiſenden Erlebnis wurde nur die kleine ne des geblendeten Nerk grei 5 Der— 5 25 8 erkörperung tterſchmerzes, ſerm enken w ſoll die ſchlichte alte Frau der Elſa Wagner ſehent—— eigentümlich erſchütternden Klang ihrer meiſt leiſen Worte enebten Echmerzensaueeen e e bewußten enslaute. aw 9 Den⸗ i——.— iſt auch Alois Rainers leidbeſeelter S0 Karlſtatt und um ſeiner, in dem verſchlingenden Raum doppelten Sprechmeiſterſchaft willen Ferdinand Gregoris Rektor Beſenmeyer. 0 Hermann Kienzl. — hofkommiſſion von 25 Mk. auf 50 Mk. erhöht.— Die Gebühren für ges⸗- Erhöhung hamtes dafür. Sportbund, Arbeiterradfahrer, Naturfreunde, Arbeiterwaſſerſportverband, hafte Ausſprache au. Sportliche Runoſchau. Die morgigen Jußballweltkämpfe. Odenwaldkreis. Ligaklaſſe: Das wichtigſte Treſſen des morgigen Sonntags iſt das Rückſpiel des Berein für Raſenſpiele gegen.⸗Bereinigung Nekkarau in Neckarau und wird auch bereits allenthalben mit größter 8 er⸗ wartet. Die Begegnung zählt zu den entſcheidungsvollſten im Sch 0d. um die Meiſterſchaft im Kreiſe. Verein für Raſeiſpiele würde im 8 eines Sieges am Ende doch noch ein gewichtiges Wort mitzureden haben, zumal der Ausgang des Treffens Neckarau⸗Wald S wie unge⸗ wiß erſcheint. Andererſeits ſheider Vevein für ſpiel bei einer even⸗ tuellen Niederlage für die diesjährige Meiſte ſo gut wie—— B. R. hat gegen.⸗Bereinigung Reckarau noch kein Liga⸗Ver ⸗ bandsſpiel verkoren. Beide Gegner ſcheinen auf das 2: 0⸗Reſultat ganz beſonders„geeicht“ zu ſein. In der vorjährigen Ligaſaiſon endete ihre Be ⸗ 190 220 für B. f.., das Vorſpiel der diesjährigen Serie konnte f. R. gleichſalls 2: 0 für ſich entſcheiden und ſchließlich ging das Freund⸗ an Weihnachten der beiderſeits ſtark erſatzgeſchwächten Mann⸗ aften auch noch:0 aus, diesmal allerdings ſten der Neckarauer. Ob dieſes 20 auch morgen Sonntag den beiden Gegnern treu bleiben wird? Ein Sieg Neckaraus würde dieſer Mannſchaft den ſicheren üweiten Platz in der Tabelle einbringen, zur Meiſterſchaft ſelbſt iſt es leider u ſpät, während durch eine W ie Einnahme des dritten Platzes ſeſtſtehende Tatſache würde. Man ſieht aus dem Geſagten, daß für beide Vereine viel auf dem Spiele ſteht, deshalb wird jeder bis aufs äußerſte ſeine Kräſte anzuſtrengen haben, um 10 Vorteile zu verſchaffen. Einen einwandfreien, fairen Verlauf des Spieles beiderſeits in höchſter Blüte ſtehenden Kombinationsfußball wieder mal ſchöner Sport geboten werden, aber, wie geſagt, nur wenn———1 Wer Sieger im ſchweren Kampfe zu werden der Glücklichere 5 wird, wollen wir, nicht vorausgreifend, dem Gang der Ereigniſſe auf dem Spielſelde überlaſſen. Ganz ausgeſchloſſen erſcheint auch nicht, daß ſich die beiden Mannſchaften ſchließlich in die Ehren des Erfolges teilen werden, während als beſtimmt angenommen werden darf, daß der Neckarauer Piatz ſeinen „großen Tag“ haben wird; die Parole für den Fußballfreund wird am onntag nachmittag nur die eine ſein:„Auf nach Neckarau!“ Leider werden auch viele Sportskameraden, Spieler wie Zuſchauer, ſich den hohen Genuß des Treſſeus in Neckarau verſagen müſſen, da die Austragung der übrigen Liga⸗Verbandsſpiele am morgigen Sonntag trotz des N. 00 Rennens in Neckarau einer Aenderung im Termin zur Stunde noch nicht erfahren hat. Was die maßgebliche Sportsbehörde beim 80 0 V. f. R.— Waldhof erreicht hatte, hätte ſie ſicher auch bei den noch folgenden für die Meiſterſchaft entſcheidenden Spielen Neckarau— B. ſ, R. und Neckarau— Waldhof erzielen können. Wir haben dabei⸗micht gerade im Auge, daß dieſe Spiele als einzige an den 88 enden Tagen an⸗ Aace zu werden brauchen, nein, eine Verlegung der igen angeſetzten iga⸗Berbandstveffen zum Teil auf den Samstag nachmittag wäre u. E. —* nicht nur im Intereſſe der geſamten Fußballanhängerſchaft, ſon⸗ dern auch aller beteiligten Vereine gelegen. Denn bei dem raſchen Fort⸗ ſchreiten der diesmaligen Schlußrunde dürfte der Odenwaldkreis mit ſeinen Terminen gut voraus ſein, ohne in Verlegenheit kommen zu müſſen. Oder iſt etwa mit dem Siege Waldhofs gegen Verein für Raſenſpiele im Rück⸗ ſpiel vor einigen Wochen die Meiſterſchaftsfrage ſchon endgültig geklärt? Einen nicht minder harten Kampf um den vierten Tabellenplatz wird es 9 dem Phönixplatze geben. treffen im Rückſpiel Phönix und Feudenheim beide mit gleicher Punktzahl, zuſammen. Der 1919 inhaber hat allerdings ein Spiel mehr als ſein Gegner, wird jedoch die Beihehaltung ſeines vierten Platzes ſehr zu verteidigen haben, während Feudenheim ſeinerſeits den Anſchluß an das Spitzenkrio nicht wird ver⸗ paſſen wollen. Wer hier Sieger bleiben wird, iſt eine völlig offene „Frage. Die ſeitherigen Begegnungen der Mannſchaften verliefen immer wrrei Das Vorrundenſpiel gewannen die Fendenheimer mit 428. Walbhof empfängt zur nochmaligen Verbeſſerüng ſeines ſchon an und Malich ſehr guten Torberhältniſſes als weiteren Torlieferanten den Liga⸗ ne Schwehingen. Das Vortreffen geſtaltete ſich* einer reich⸗ —35 Lektion des Kreismeiſters an den am Rande des Wiederabſtieges webenden Vereingten. Mit 8: 1 Toren kehrt Waldhof damals aus dem pargelſtädichen zurück. Als weiteres Ligatreffen hat Sandhofen au eigenem Platze den Sportklub Käfertal zu Gaſte. Das Vorſpie endete vorzeitig beim Stande:1 für Käfertal, wurde jedoch nicht für ungültig erklärt, ſondern laut amtlicher Mitteilung des„Fußball“ wurde der Berufung der Käfertaler ſtattgegeben und damit iſt das Spiel für Käfertal als gewonnen zu 1950 Das Verbandsorgan veröffene⸗ licht in ſeiner neueſten Ausgabe darüber folgende Begründung:„Das Spiel ſtand beim Abbruch 2: 1 für Käfertal. Da nur mehr kurze———9 Schluß fehlte, lag für Käfertal kein Grund vor, einen Spielab her uführen. Hieran hatte nur Sandhofen ein Intereſſe. Abgeſehen von Ganm 19950 in Erwägung liegt eine Anzahl von Ausſagen Wf die die andhofens beſtätigen, und hierzu kommt dann als bei dieſer Sach⸗ ie beſtimmte und Erklärung des 2 lage ausſchlaggebend: Schiedsrichters, daß nicht er, ſondern der Spielführer Sandhofens das Spiel abgebrochen habe. Ueberdies ſoll in ſolchem Falle dem Sieger E ſportlicher Erfolg, der Sieg am Spielſelde, erhalten bleiben.)— Hoffentli iſt dieſes Urteil eine Lehre für das morgige Zuſammentreffen der beiden Mannſchaften. Als letztes ſtehen ſich Spielvereinigung 97 und Darmſtadt auf dem Platze der Erſtgenannten gegenüber. Im Vor⸗ wolk erfocht 07 mit einem knappen:0 den erſten Ligaſieg und dürfte wohl diesmal nach dem ſehr guten Abſchneiden der Darmſtädter in den — S gegen Vereine wie.⸗Cl. Wetzlar(9: 1) und.⸗V. 4 en wohl ſchwerlich wieder beide Punkte einheimſen können. Doch während einerſeits 07 ſelbſt bei einer Riederlage noch immer in der Liga verbleiben wird, iſt bei einem für Darmſtadt verlorenen Spiel an deſſen Abſtieg nichts mehr zu rütteln. Vox Beginn der morgigen fünf Ligatreffen. iſt die Reihenfolge die nachſtehende: 14 Spiele Gew. Unentſch. Verl. für gegen Punkte Walbhof e e ee BV. f. R. 13 1¹—— 2 5: 9 Neckarau 10 9 2 2„ 332410 20 Phönix 15 5 4 5 5 20:21. 15 Sendoen 14— 7 1 6 27:24 15 Sandhofen 13 5 3 5 EFE Spielogg.?0 14 2 6 10 Küfertal. 8 10.4¹ 8 Schwetzingen 13 1 8 0 11:91 5 Sarmſtadt 1 12 9140 8 .⸗Klaſſe: Der morgige Sonntag bringt zwei ausſchlaggebende Treffen zwiſchen Mannſchaften, der in der Spitzengruppe rängterenden Bereine. Viktoria 1912, der 3. Zt. Tabellenzweite, tritt auf eigenem Platze dem B. f. B. Waldhof gegenüher, Nach der in letzter Zeit von Viktorig geſehenen aufſteigenden Formberbeſſerung möchten wir ihr auch zu dem morgigen Spiel die W einräumen. Dex Tabellendritte, Amicitia Viernheim iſt beim Turnyerein von 1846 zum Rückſpiel zu Gaſt. Es wird ein heißer Kampf um den g. und 4. Platz geben, deſſen Ausgang noch ungewiß iſt. Gartenſtadt 1914 dürfte ſich gegen den Tabellenletzten, Viltorio Wallſtadt, Sieg und Punkte holen, während Sportfreunde gegen Jahn Neckgrau in Neckarau die Sache ſo leicht gemacht werden wird. Die Tabelle lautet folgendermaßen: Spiele Gew. Uneniſch. Verl.— Punkte S e iktoria 1012 ae e e Amicitia Viernheinm 183 7 E 15 ESRon e e 14 Sporifreunde 11 5* 2 83 20 14 V. f. B. Waldhof 11 93 1. 4 W BB ihn. rau 10 2 aed 12 N 6 ee B. Das Landeskaxtell Baden der Zentralkommiſſioon ſür Sport⸗ und Körperpflece der Arbeiterſportbereine hielt am Sonntag in Karlsruhe in der Gambrinushglle ſeine zweite Landestagung ab, die aus dem gan⸗ en Laude ſtark 4 0 t war. Zu Vorſitzenden der Tagung wurden Sitt und hrenfried gewählt. Den Bericht der Zentrale Baden erſtattete Sitt⸗ Karlstuhe. Der Berichterſtatter bemerkte, daß die Arbeiten der Zentrale 0 immer mehr ausdehnen und ſtändig zunehmen. Er forderte eine ubes⸗ ufmerkſamkeit für die Jugendpflege und die Errichtung ein es⸗ Der Zentrale gehören bis jetzt an Arbeiter⸗, Turn⸗ und Arbeiterathletenbund, Arbeiter⸗Fugend und als jüngſtes Glied der Ar⸗ beiter⸗Schachbund. Dieſe Verbünde muſtern eine Mitgliederzahl von weit über 60 000. Stenzg⸗Karlsruhe berichtete über die Tätigkeit der Kom⸗ miſſion gegen die Auswüchſe im Kinoweſen und in der Literatur. Ueber das Mitteilungsblatt des Landeskartells Baden, der„Voltsſport“ berichtete Schriftleiter Eiſele⸗ Karlsruhe. An die Berichte ſchloß ſich eine leb⸗ Zur Verieilung dex ſtaatlichen Jugendpflege⸗Fond⸗ gelber wurde gewünſcht, daß der Staat für dieſen Zweck einen weit höhe⸗ vorausgeſetzt, dürſte dei dem Sege 13 bei ebenſolchen der Heſſen diesmal Pferdeſport. ar. Herr R. Haniel 2 einem L6köpfigen Lot in die neue Saiſon. Neben dem alten,—4 mihr als Führpſerd dienenden Chaputchin ſind von älteren Pferden noch die Vierjährigen Chalzit, Einſpruch, Tannenfels, Trumph, Perlſchnur und Prämie im Training, die ſämtlich wieder eine erſte Rolle ſpielen ſollten. Die elfköpfige Dreijährigenſchar vermochte zwei⸗ jährig an ſie geſtellten Erwartungen zu entſprechen. Vielleicht werden verſchiedene bei ihrer ausgezeichneten Abſtammung im neuen Kath das Berſäumte nachholen. Acht Zweijährige bilden den jungen Na wuchs. Luftfahrt. er. Anerkannte Flugweltrekords. Die franzöſiſche 80 die folgenden Leiſtungen als neue Weltrekords 8 9. 10. 20(Buc) de Romanet auf Spad 292,682 Kilometerſt., 10. 10. 90(Buc) Sadi Lecointe auf Nieuport 296,694 Kilometerſt., 20. 10. 20.(Villecoublay) Sadi Lecointe auf Nieuport 302,520 Kilometerſt., 4. 11. 20.(Buc) de Romanet auf Spad 309,012 Kilometerſt.— Nutzlaſt⸗ rekorde: 10. 10. 20. Thierry auf Breguet 6965 Meter Höhe mit 250 Kilogr. Laſt.— Inzwiſchen iſt der Schnelligkeitsrekord am 12. Dezember wieder von Sade Lecointe auf 323 Kilometerſt. verbeſſert worden. Waſſerſport. sr. Der Felcapreis für die 40 Quadratmeter⸗Rennkrenzer. Der Kaiſer⸗ liche veröffentlicht zum erſten Male wieder ſeit 1914 die Aus⸗ ung des Felca⸗Preiſes, des unten Herausforderungspreiſes des eutſchen Segelſports in der großen Schonerklaſſe, ein ſielberner Tafel⸗ aufſatz, der jetzt einen Wert von 120 000 Mark darſtellt. Er wird alljähr⸗ lich im 8 oder Juli an drei vom Kaiſerlichen Pacht⸗Club zu peranſtal⸗ tenden Wettfahrten auf der Kieler Föhrde in der 40 Quadratmeter⸗Renn⸗ kreuzerklaſſe ausgeſegelt. Die Wettfahrten finden auf einer dreieckigen lbahn von 14 Seemeilen Länge ſtatt, die nach der Windrichtung rechts oder links herum abgeſegelt wird. Wer in einem Jahre zwei von dieſen Wettfahrten gewinnt, gilt als Sieger dieſes Jahres. Während der Preis 2— bereits nach Siege bei der Wettfahrt Kiel⸗Travemünde in entgültigen Beſitz des Siegers überging, kann er jetzt erſt endgültig nach den Siegen in drei Jahren ohne gewonnen werden. Dem jedesmaligen Sieger eines Fahres wird der Felca⸗Preis gegen einen Ver⸗ flichtungsſchei dusgehändigt, in dem er für die Rückgabe des unverſehrten veiſes an K..⸗C. 14 Tage vor der Wettfahrt jede Gewähr über⸗ nimmt.— Sicherheit muß er hierfür einen Wechſel einer anerkannten Bank in Höhe von 120 000 Mark hinterlegen.— Die Ausſchreibung wird im den deutſchen lerkreiſen mit großem Beifall aufgenommen werden und im Auslande beſonderes Intereſſe in den nordiſchen Ländern Skandi⸗ gavien und Finnland finden. Schwimmen. sr. Der Deutſche Schwimmverband weiſt darauf hin, daß ſich das Ver⸗ bot der Teilnahme an Veranſtaltungen von Gliedern der Deutſchen Tur⸗ nerſchaft nicht auf ſolche Veranſtaltungen erſtreckt, die von Ortsaus⸗ ſchüſſen des Deutſchen Reichsausſchuſſes und örtlichen gemeinſamen Propa⸗ 9 mlcausſchüffen abgehalten werden. Turnen. er. Deutſche Turumeiſterſchaften 1921. Die D. T. plant im Jahre 1921 in Leipzig am 9. April die Meiſterſchaften an den Geräten in ver⸗ —.— Formen durchzuführen. Als' Wettkämpfe ſind beſtimmt für Männer im Alter bis 4⁰ ein Zehnkampf, ein Vierkampf und Ein ür Altere Turner ein Zehnkampf, für Frauen ein Siebenkampf, Vierkampf, und Dreikampf. Beim Zehnkampf für Männer And die Aelteren und beim Siebenkampf für Frauen werden am Reck, Garren und Pferd je eine Pflichtübung und zwei(bei den Frauen eine) Kürübung verlangt, dagn tritt eine Kürfreiübung. Beim Vierkampf ſind zwei Pflichtübungen und zwei Kürübungen an einem Gerät zu turnen und war am Reck Barren oder am Pferd oder an den Ringen. Beim eikampf werden je eine Kürfreiübung, Stab⸗ und Keulen⸗ ü von denen keine Uebung länger als 2 Minuten dauern darf. Die Bet ing an den Wertkämpfen iſt 0 nach Größe der Kreiſe auf eine be⸗ ſtimmte Anzahl Turner beſchränkt. Jedem Kreis iſt es überlaſſen, in be ⸗ liebiger Art und Weiſe die Auswahl der Teilnehmer zu beſtimmen. Ver⸗ ſchiedene Kreiſe der D. T. haben bereits 1920 für dieſe Meiſterſchafts⸗ kämpfe im kommenden Jahr ausgetragen. 6 Kreiſe, — Pommern, Niederſachſen, und Frieſen, Hannover und Braun⸗ weig, Oberweſer und Baden) haben ſie von vornherein auf 1921 ver⸗ oben und auch von den anderen Kreiſen wollen verſchiedene die Aus⸗ eidungskämpfe in den erſten Monaten des neuen Jahres wiederholen, durch Fo aus den Kreiſen größere Veränderungen unter den Teil⸗ mehmern ts jetzt eingetreten ſnd. Fußball. or. Die neuen Amateurbeſtimmungen des Deutſchen Fußball⸗Bundes, die auf der Kaſſeler Tagung vom Bundesausſchuß genehmigt wurden, wer⸗ den jetzt offiziell bekannt gegeben. Sie enthalten aue Ausle en über Sulef e Aufwendungen, Spielerübertritt und Bereinswechſel, Wettſpiel⸗ abſchlihſfe und Gaſtſpielreiſen, Vereinsangeſtellte. Anzeigepflicht, Strafbe⸗ ſtimmungen, Inſtanzen und Uebergangsbeſtimmungen und ſollen mit dem neuen Jahr bei allen Verbänden in Kaaft treten. Sx., Der däniſche Fußballrꝛeiſter in Deutſchland. Bekanntlich mußte bie Weihnachtsreiſe des däniſchen Fußbaclmeiſters Boldklubben⸗Kopenhagen wegen der ungünſtigen Witt⸗rung in Deutſchland abgeſagt werden. Wie wir jetzt erfahren, ſind die Verhandlungen mit den Kopenhagenern für die Oſterfeiertage zum Abſchluß t. Boldklubben iſt für den Karfreitag von Wacker⸗Halle, für den 1. Sh von Eintracht⸗Braunſchweig und für den 2. 9 9 Viktoria⸗Hamburg verpflichtet worden.— Damit weilt zum ale wieder ſeit 1914 eine däniſche Fußballmann⸗ ſchaft in Deutſchland. Leichtarhletit. ur. Coupe Dubonnet. Der bekannte Waldlauf der Pariſer Leicht⸗ athleten wurde am Sonntag unter der Teilnahme von 72 Läufern in der Nähe von Paris ausgetragen. In der Hauptklaſſe ſiegte Regnault. in 38 Minuten 15 Sekunden. Die Strecke betrug 7,5 Kilometer. Zweiter wurde Herminier in 38 Min. 23 Sek. 0 Olympiade. er. Die 8 8 Spiele, die in Stockholm das letzte Mal im Jahre 1917 ſtattfanden, werden auch im nächſten Jahre noch nicht wieder ausgetragen, ſondern ſind jetzt auf das Jahr 1922 verſchoben worden. Der Grund iſt in der wenig günſtigen wirtſchaftlicheg Lage Schwedens zu — Die Nordiſchen, Spiele, die ein Gegenſtü zu den Olympiſchen pielen bedeuteten, umfaßten alle Sportarten und erfreuten ſich beſonders vor 1914 einer regen Beteiligung aus dem Auslande und auch Deutſchland. Winterſport. Jugendherbergen ſür den Winterſport. Der Zweigausſchuß Baden für deutſche Jugendherbergen teilt mit, daß folgende Jugendherbergen wäh⸗ rend des Winters zur Verfügung ſtehen:„Ferienheim Falhau“, Anmel⸗ dungen nimmt entgegen: Lehrer Renkert,— Sautierſtr.;„Turner⸗ eim Rinken“, Anmeldungen nimmt entgegen: L. Gandenberger, Freiburg, onſtr.;„Heim der Naturfreunde St. Georgen“, Hirzwald, Gemeinde Nußbach, anzumelden bei: C. Schmidt, St. Georgen, Deutſches Haus, 2. St. „Heim der Naturfreunde Karlsruhe“ im Schwarzbachtal, anzumelden bei: Auguſt Kienzle, Karlsruhe, Goetheſtr. 24. Die zur Benützung der Her⸗ berge erforderlichen Anmeldekarten ſind zu P durch die Geſchäfts⸗ he e, Freiburg, Bleicheſtr. 20, 1, wo auch Auskunft in allen die Jugend⸗ erbergen betreffenden Angelegenheiten erteilt wird. 6 338 40 2 8— Schutz vor An beſonders in der Zeit den Erkältungen. Immer noch werden Tauſende das Opfer von Infektionskrankheiten. Die Erreger der Hals⸗ —— 9 1 der Grippe, der Maſern und anderer Epidomien finden ihren Eingang in den Körper beſonders durch Mund und Nachen.— Die in mehr als 10000 ſchriftlichen Gutachten von Arzten empfohlenen Formamint⸗Tabletten ſind ein im Geobrauch angenehmes, wirkſames Desinfektions⸗Mittel zum Schut vor Anſteckung. (Beſter Erſatz für Gurgelwaſſer.) Nachahmungen weiſe man zurück. Erhqᷣlilich in allen Apothelen u. Orogerien. Slluſtr. Broſchüre„Anſichtbare Feinde“ verſendenkoſtenlos.poſtfrei Bauer&czie. ren Betrag ins nächſte—— einſtellen ſoll. Zum Landesvorſitzenden wurde anſtelle von Sitt⸗Karlsruhe Stenz⸗Karlsruhe gewählt. Berlin SW 48, Friedrichſtr. 231 6. Seite. Nr. 11. Mannheimer General⸗Anzeiger.(mittag · Aus gabe.) Samstag, den 8. Januar 1921. Handelsbiaft Aus der rheinisch⸗westfälischen Industrie. (Von unserem rheinischen* Mitarbeiter) Der Jahreschluß hat für die rheinisch-westfälische Industrie die Vollendung einer Reihe von Konzernen gebracht, die dem Streben nach Wiederaufbau der Wirtschaft in den letzten Monaten das Gepräge gaben. Die Siemens-Rhein- Elbe-Schuckert-Union wurde endgültig seschafien, die Interessengemeinschaft Hentschel-Lothringen-Steinkohlen- Vereinigung erhielt von der Generalversammlung ihre Geneh- migung, die Gemeinschaft Phönix-Zollverein kam zum Ab⸗ schluß. Als weitere, besonders bemerkenswerte Ereignisse auf dem Gebiete des industriellen Zusammenschlusses seien er- wähnt: Die Deutsche Maschinen-.-G. in Duisburg übernahm aus dem Besitz von Otto Wolff die Maschinenfabrik Schieß in Düsseldorf und die sämtlichen Kuxe der Gewerkschaft Oranje in Gelsenkirchen. Die Benzberg- Gladbacher Bers- werks⸗ und Hütten-.-G.„Berzelius“ erwarb die Aktienge- sellschaft Metallhütte in Duisburg sowie denAnteil der Metall- hank an der Duisburger Zinnhütte, ferner Stammanteile der Bleihütte Call G. m. b. H. und der Farbwerke Hoenningen. Damit trat Berzelius in Beziehungen zur Metallbank. End- lich sei noch die Erweiterung der Sichel-Gruppe(Mainz) in der rheinisch- westfälischen Industrie durch den Erwerb der Aktienmehrheit von Gebrüder Schöndorff.-G. in Düsseldori, einer der modernst aussebauten Waggonfabriken, erwähnt. Die Konzernbewegung hat für die wirtschaftliche Fort- entwicklung entschieden mehr Vorteile als Nachteile für sich. Nachdem die Fundamente jetzt gelegt sind, werden wir ja in Zukunft schen, was sie uns auf dem Gebiete der Pro- duktionsförderung und Verbilligung der Fabrikate leisten können. Weniger bekannt dürfte noch sein, daß man die von den Konzernen erfaßte Ruhrkohlenproduktion auf 70% schätzt. Betont werden muß auch, daß es durchsichtiges Gerede ist, wenn die Konzernbildung mit Versuchen zur Durchkreuzung der Soꝛzialisierung in Zusammenhang ge⸗ bracht wird. Auch die Sozialisierungsfrage selbst ist ein Kapitel, in dem sich die falsche Meinung von ihrer Intensität im ndustrie- und Kohlengebiet mit jedem Kilometer Entfernung anschei- nend vergrößert. Es ist unrichtig, daß die gesamte Bergarbei- terschaft oder die industrielle Arbeiterschaft überhaupt im Ruhrgehiet die Sozialisierung des Bergbaus als eine„Con- ditio sine qua non“ betrachtet. Alle Entschließungen in diesem Sinne sind regelmäßig die Willensmeinung einer ge⸗ ringen Anzahl von Versammlungsteilnehmern. Die Soziali- sierungskrankheit herrscht im Industriegebiet nicht mehr und nicht stärker als 2. B. in Mannheim oder in Hamburs: sie herrscht aber, wie kürzlich ein hervorragender rheinisch-west⸗ fälischer Industrieller sagte, in einzelnen Ressorts in Berlin. Damit erscheint die Lage im Industriegebiet bezüglich der Sozialisierungstendenzen im Kohlenbergbau, namentlich in Verbindung mit dem angekündigten Gesetzentwurf, treffend gekennzeichnet. Auch das Bild der Arbeitsleistung im Industrie- gebiet wird immer wieder durch Nachrichten über neue Streik⸗ gefahren tandenziös verzerrt. Fast von allen Unternehmern wird bestätkgt, daß die Ar beitslust und die Arbeitsleistung wieder zurückgekehrt ist, sodaß williger und mehr gearbeitet wird als zu Beginn des Jahres 1920. Dies beweisen auch die langsam steigenden Kohlenförderungsziffern. Der Abtransport der geförderten Kohle macht zurzeit wesent⸗ lich mehr Schwierigkeiten als die Förderung. Dabei lastet der Druck der Teuerung natürlich schwer aui den Schichten mit zurückgebliebenen Einkommen, so besonders bei den Eisen- bahnern, die allerdings in großer Mehrheit bei ihren Abstim- mungen für den Streik gestimmt haben. Man hat aber aueh 5 Verständnis dafür, daß neue Unruhen und Erschütterungen die Verhältnisse nicht bessern, sondern nur verschlechtern können. In der Wirtschaftslage selbst treten immer mehr An- zeichen ungewisser und noch nicht übersehbarer Krisene erscheinungen auf, die man als Ausfluß der Weltwirtschafts“ krise empfindet. Man fühlt, daß vielleicht neue Absatzkrisen infolge einer Verschärfung der latenten Schwäche der Kauf- Kraft im Bereich der Möglichkeit liegen. Man fühlt hier, daß sie in gleicher Weise den Produzenten wie den Konsumenten, den Fabrikanten wie den Händler treffen wird. Vieliach wurde auch in den Kreisen der Geschäftswelt das Weihnachts⸗ geschäft, das im Vergleich zum Voriahre weit unter Hurchschnitt geblieben ist, als Vorboten flauer Zeiten betrachtet. 4* In der Eisen- und Stahlindustrie sind zwar im Augenblick noch günstige Absatzverhältnisse, weil das Aus- land wieder steigender Abnehmen unserer Eisenerzeuguns ist. Im Inland aber liegen die Verhältnisse am Eisenmarkt schon Zanz anders. Es wird immer wieller berichtet, daß in, einzel- nen Sorten, namentlich in Stabeisen, unter den Preisen des Eisenwirtschaftsbundes gehandelt wird und Abschlüsse er- folgen. Ein wichtiger Umstand für die bevorstehende neue Preisfestsetzung inFebruar! Auch die Aufträge selbst sind nicht 50 zählreich, daß sie über die nächsten Monate hinaus schon Beschäftigung geben würden. In den anderen Zweigen der rheinischen Industrie, wo man näher an den Weltmarkt- preisen steht, sind bereits positiyve Klagen über schleppende „Nachfrage laut geworden. Dies gilt seit längerer Zeit bekannt- jich schon für die Kleineisenindustrie. Die Textilindustrie und die Seidenindustrie kommen jetzt hinzu. Optimistische und pessimistische Zukunftsmeinungen laufen daher im Augenblick neben einander her. Das Charakteristikum des Ges amt- pildes der Wirtschaft im Industriegebiet zu Beginn des neuen Jahres ist„kriseniafte Ungewißheit“ über die nächste Entwicklung. Dabei scheint es, daf die Meinung derer, die das Produktionsproblem für das wichtigste halten, sich als irrig erweisen wird. Die Frage des Absatzes zicht weitere Kreise. Das„Verkaufen“ wird schwieriger wer⸗ den als das„Produzieren“. Gründung einer Stickstoff-Kreditorganisation. Wie uns gedrahtet wird, wird zur Verordnuns des Stick⸗ stofftbezuges durch die Landwirtschait nach der„Frkf. Zig.“ gemeldet, daß eine Art Deleredere-Institut in Form einer Stickstoffkredit-G. m. b. H. mit 500 Mill. 4 Stammkapital bei 25% Einzahlung gegründet wird. Die An⸗ teile übernehmen hauptsächlich das Stickstoffsyndikat, ferner die Vereinigungen der verschiedenen Erzeuger, nämlich die Deutsche Ammoniakverkaufsvereinigung in Bochum, die Ober- schles. Koleswerke und Chemische Fabriken.-., die Gruppe der Badischen Anilin- und Sodafabrik und die Bayerischen Stickstoffwerke.-., Das Stickstoffsyndikat will zur Ab- nahme des Stickstoffdüngers dadurch anregen, daß es nur die Hälfte des Kaufpreises bei der Lieferung einzicht und sich für die zweite Hälfte mit Wechseln begnügt, die mit Hilfe der sämtlichen Bezugsorganisationen und der deut- schęn néuen Stickstoffkredit G. m. b. H. Diskontiähigkeit bei der Reichsbank und bei den privaten Diskonteuren erhalten sollen. E Rheinische Elektrizitäts-.-., Mannheim. Ein Konsor- tium unter Führung der Süddeutschen Disconto-Gesellschaft .-G. in Mannheim, dem ferner die Süddeutsche Bank in Mannheim, die Firma Straus u. Co. in Karlsruhe und die Fixma E. Ladenburg in Frankfurt a. M. angehören, hat nom. des Nannheimer General-Anzeiger 18 000 Oοo% auf den Inhaber lautende 6% kum. Vorzugs⸗ aktien mit einfachem Stimmrecht zum Zwecke des frei⸗ händigen Verkaufs übernommen. Ferner werden nom. 2000 o00 ι auf den Namen lautender 6% kum. Vorzugs⸗ aktien mit zh0fachem Stimmrecht an eine der Verwaltung der Gesellschaft nahestehende Gruppe zu dauerndem Besitze ausgegeben. 92 Badische Gesellschaft für Zuckerfabrikation, Waghäusel. Zum Handel und zur Notiz an der Mannheimer Börse sind auf Antras der Süddeutschen Disconto-Gesellschaft.-G. und der Rheinischen Creditbank nom. 18 700 o0„ neue für 1919/0 dividendenberechtigte Aktien der Badischen Gesellschaft für Zuckerfabrikation in Wag⸗ häusel zugelassen worden. Pfälzische Preſhefen- und Spritfabrii.-., Ludwigs⸗ hafen a. Rh. Der Aufsichtsrat hat, wie uns mitgeteilt wird, beschlossen, einer auf den 15. Februar d. J. einberufenen ordentlichen Generalversammlung die Verteilung einer Divi⸗ dende von 8/(i. V. 10) auf das erhöhte Aktienkapital zur Beschlußfassung vorzuschlagen. Brauerei Schwartz Storchen.-., Speyer 2. Rh. Der Aufsichtsxat hat beschlossen, einer auf den 3. Februar d. J. einberufenen.-o0..-V. die Erhöhuns des Grund- kapitals um 800 0000 K auf 3 Mill. zur Beschlußiassung zu unterbreiten. Die neuen Aktien werden von einem Kon⸗ sortium unter Führung des Bankhauses Baß u. Herz in Frank⸗ furt a. M. übernommen mit der Verpflichtung, solche den alten Aktionären in der Weise anzubieten, daß auf drei alte Aktien eine neue zum Kurse von 115/ gegeben wird. Die Kapitals- erhöhung wird damit begründet, daß infolge der außerordent- lichen Verteuerung aller Rohmaterialien und Bedarfsartikel, Löhne usw. ein größeres Betriebskapſital erforderlich ist. Kapitalserhöhungen. Die Dresdner Handels bank plant die Erhöhung des Grundkapitals um 3 auf 6 Mill. 4. Die Sächsische Glasfabrik Radeberg beschloß die Ausgabe von 500 000„ 7/% Vorzugsaktien mit iofachem Stimmrecht und von 1 Mill. neuen Stammaktien.— Die Porzellanfabriß Kahla beschloß die Erfiöhung des Grundkapitals um 7 auf 16 Mill. 4.— Die Porzellan- fabrik Königsfeld beschloß eine Erhöhung um 1,4 auf 4 Mil. 4.— Die Kontinentale Bank in Wien, die erst vor einigen Monaten ihr Kapital von 5 auf 30 Mill. Kr. erhöhte, beantragt eine weitere Erhöhung auf 100 Mill. Kr. Zusammenschluß der mitteldeutschen Seifen-Industrie. Zwecks Förderung der gemeinsamen Interessen der Seifen⸗ kabriken Mitteldeutschlands, wie gemeinsamer Rohstofibezug, gemeinsamer Verkauf von Herstellung und Nebenerzeugnissen, gemeinsame Reklame, ist in Leipzig die Firma Wismi. Wirtschaftlicher Verband der Seifenfabri⸗ ken Mitteldeutschlands G. m. b. H. mit 101 500 4 Kapital gegründet worden. Der Kohlenumschlagsverkehr in den Rheinhäfen Duisburg und Ruhrort. Im Monat November betrug die Kohlenanfuhr 557 652 t gegen 980 435 t im Vormonat Oktober, und die Kohlenabfuhr im November So4 448 t gegen 98s 910 t im Vor⸗ monat. Hiervon gingen nach Süddeutschland 208 762 t gegen 432 769 t, nach Holland 162 925 t segen 235 os1 t, nach Beigien 126 567 t gegen 272 789. Herabsetzung der französischen Kokspreise. In Frank⸗ reich wurde der Hochofenkoks von 178 auf 135 Ers. pro Tonne sowie die anderen Kokssorten für Stahlwerke usw. von 275 auf 200 Frs. pro Tonne ermäßigt. Diese Preisermäbigungen werden jedenfalls auch auf die Eisenpreise zurückwirken. Es wird mit einer Ermäßigung von 60—80 Ers. pro Tonne Giebereiroheisen und von 50—60 Frs. pro Tonne Hämatit⸗ roheisen gerechnet. Personalien. Bei der Bank für Handel und Iu⸗ dust rie in Berlin wurden die Herren Prokurist Fritz Ehlerding und Depositenkassenvorsteher Richard Giese und Erich Hiller zu Abteilungs-Direktoren ernannt. Die Allgemeine Commissions-Gesellschaft m. b. H. in Duisburs/ Kotterdam teilt nüt, das sie mit der Firma Moritz Maas u. Co. in Mannheim eine Inte⸗ ressengemeinschaft geschlossen hat. Die Geschäfte der frühe- ren Niederlassung D. Lehmann in Mannheim werden von der Firma Moritz Maas u. Co. wieder aufgenommen.— Die Lei- tung der Getreide-, Lebens- und Euttermittel-Abteilung der Eirma Maas u. Co. ist Herrn Max Limprecht übertragen worden. Die Abteilung wird am 13. Januar ihre Tätigkeit besinnen. Börsenberichte. Mannheimer Effektenbörse. Mannheim, 8. Jan. Die Aktien der Dinglerschen Maschinen⸗ kabrik konnten heufe ihre Kurssteigerung fortsetzen. Diese Aktien wurden zu 300% und zu 310% lebhaft gehandelt. Auch war Geschäft in Rhein. Elektrizitäts-Aktien zu 217(ex. Div.) und in Unionwerke zu 31876. Benz notierten 285 G, Karlsruher Maschinenbau 590., Freiburger Ziegelwerke 185 G. und Zell- stofffabrik Waldhof 500 G. Von chem. Industrie eind höher: Anilin 570., Goldenbers 835 G. und Verein Deutscher Oel⸗ fabriken 340 G. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 7. Jan. Orahtb.) Die Tendenz an der Abend- börse war bei ruhigem Geschäft nichtganz einheitlich. Etwas Kaufaufträge lagen für Kassaindustrie-Aktien vor, wodurch die Haltung zeitweise eine lebhaftere Färbung annahm. Da sich die Devisen nur wenig veränderten, blieben Auslands- werte vernachlässigt. Mexikaner lagen etwas achwächer.*4 Goldmexikaner 718, sonst geschäitslos. Von den im freien Verkehr gehandelten Industriepapieren wurden folgendeKurse genannt: Benz-Motoren 296—298, Mansfelder Kuxe 5200, Deutsche Petroleum 2240. Am Montanaktienmarkt lagen die mittags bevorzugten Werte, wie Mannesmann, mit 720 870 niedriger. Die Kursbewegutig der übrigen Werte dieses Ge⸗ bietes war bescheiden. Elektro Bersmann waren mit 398 bie 992 minus 67 sehandelt. Lahmeyer 265—267. gesuchter. Beutsch-Uebersee, 1018, zozen 18 an. Chemische Aktien vereinzelt besser, 30 u. a. Badische Anilin 578, plus 396. Hydrometer und Schuhfabrik Herz waren zu höheren Kursen gesucht, 262 plus 11½4. Adlerwerke Kleyer 380. Daimler lebhaft. 1576 höher, 335. Eisenhandel wurden mit 388 ratio- niert, Hoch- u. Tiefbau 191, wurden 5% höher. Bingwerke notierten 325, Maschinenf. Krauß 410. Heueste Drahtmerichte. = Berlin, 8. Jan.(Eis. Drahtb,) Keine Erhöhung der Karbidpreise. In der letzten Verwaltungsratssitzung der Vereinigten deutschen Karhidfabriken G. m. b. H. Berlin wurde der Antrag auf Erhöhung der Karbidpreise abgelehnt und die Beschlußfassung hierüber bis zur näch- sten Sitzung vertast, obwohl durch die Kohlenpreiserhöhung die Vorbedingungen für eine Heraufsetzung der Karbidpreise gegeben waten. 3 Düsseidork, 8. Jan. Eic. Drantb) Waszonfabrik Uerdingen. Die.-V. genehmigte die Dividende vou 1296 nebst der Auszahlung einer Sondervergütuns von 804 für die alten Aktien. Die Absatzmöglichkeiten der Gesell- schaft seien durch die enormen Löhne und Gehälter sehr ge⸗ kährdet. Die Bestellungen der Reichseisenbahnen seien sehr Sering bei nicht ausreichenden Preisen und das Geschäft in Privatwaggons sei ebenfalls sehr sering. Die Kleinbahnen und Straßenbahnen halten sleichfalls mit Bestellungen zurũck, * nehmen nach—— Urteil dauernd und da den meisten die Mittel fehlen. Die Zeit der Hochkonjunktur sei auch für die Fahrzeusindustrie vorbei. Zuverlässige An- gaben über die Aussichten lassen sich noch nicht machen. Die letzten drei Monate hätten Umsätze von 40 Mill. 4 gegen .5 Mill.& zur gleichen Zeit des Vorjahres gebracht. Der jetzige Auftragsbestand betrage 65 Mill.. Die Gefahr der Ueberfremdung sei bei der Gesellschaft nicht außer Acht zu lassen. Man habe deshalb die Ausgabe von Vorzugsaktien mit mehrfachem Stimmrecht ins Auge sefaßt. Waren und Härkte. Wormser Warenbörse. Nach Kraftfutter war starke Nachirage, jedoch können sich die Käufer zu den hohen Preisen noch schwer ent⸗ schließen. Die Forderungen für prima Palmkuchen waren 115 A, für Kokoskuchen 120 K, für Rapskuchen 90. alles per 50 kg. Nach Kleesaaten, besonders nach prima Luzerne mehr Nachfrage. Für ital. Luzerne wurden bis 1600 A, für Pro encer Luzerne bis 1800 bezahlt, während Rotklee sehr vernachlässigt ist infolge der seringen Qualitäten, die ange- boten sind. Runkel- und Gelbrüben waren ziemlich angeboten, die Nachfrage jedoch sering. Berliner Metallbörse vom 7. Januar. Preise in Hark for 100 Kg. 6. Januer 7. Iaguar G. Ianuar. Januar 2¹⁵⁸ 2¹ Aluminium l. Sarr. 3250—3350 Raffinadekupfer 1550 1600 1878s 1600 Zina, austünd. 5950—5100 6050 6128 Blel 590 600 380—600 tinttenzinn 57⁵⁰ 5⁵⁰ Rohzink(Vb.-Pr.— 3 Miokel 4500 455⁵0 5 do. Cfr. Verk.) 650 660 640—680 Antmon 9⁰⁰ 875- 900 Piattenzink 420—090[360-—49 sder fur 1k8. 1200 1210 1210—1220 Aluminlum 3100—8200 3100 8200 Bremen, 7. Jan. Baumwolle 29 4 8) per Kilo. London, 7. Jan. Silber 414., Gol d 113 sh. 3 d. Stockender Absatz am Holzmarkt. Die Wirkungen der verminderten Ausfuhrmöslichkeiten nach Holland,. Frankreich und nach der Schweiz machen sich jetzt am Holzmarkt be⸗ merkbar. Die Nachfrage nach Schnittholz ist unbedeutend. Zu größeren Abschlüssen fehlt die Unternehmungslust. Die französischen Abnehmer, die in Süddeutschland und auch am Rhein zur Herbstzeit Aufträge vergaben, sind kaufunlustig. Der Marktpreis für Franzosenbohlen ist aui 190—200 Frs. irei Kehl gesunken. Auch Waggonholz ist nur schwer zu ver⸗ kaufen. Schwellen sind gesucht. Mit berechtigtem Mißtrauen werden a ber die vielfach vorliegenden Schwindelanfragen über Riesenmengen, die angeblich nach Frankreich geliefert werden sollen, beurteilt. Eiche wird nach wie vor zu ge⸗ drückten Preisen angeboten. Engerer Zusammenschluß der pfälzischen Zuckerrüben- pflanzer. Eine in Frankenthal stattgefundene Versammlung von Zuckerrübenpflanzern hatte sich mit der Frage des Ausbaues der pfälzischen Zuckerrüben⸗ pfilanzer-Organisation zu befassen. Diese hatten sich bereits vor Jahren in der damals neugegründeten Ver⸗ einigung rübenbauender Landwirte Hessens und der Pfalz mit dem Sitz in Worms zusammengeschlossen, aber der Zusam- menschluß wies seither noch viele Lücken auf. Die Frage ist nun in ein akutes Stadium getreten, nachdem der Zusammen- schluß der süddeutschen Zuckerfabriken Frankenthal, Wag⸗ häusel, Großserau u. a. zu einer großen Interessengemein- schaft auch die Organisation der Zuckerrübenbauer in die Bahn eines Srobzügigeren Zusammenschlusses sedrängt hat. Mit den Formen dieses Zusammenschlusses und seinen ersten Aufgaben hatte sich die heutige Versammlung zu befassen. Oekonomierat Bauer-Worms referierte über die zwischen der dortigen Organisation und den dort in Frage kommenden Fabriken bisher abgeschlossenen Uebereinkommen. deren Er- gebnisse und Erfolge als Richtlinien mitverwendet werden sollen. Die Hauptpunkte waren dabei die Rübenabnahme, die Auszahlung der Rübengelder, der Rübenlieferungsvertrag und andere technische und organisatorische Fragen. Der Erfolg der Versammlung war, daß die Organisation eine neue Stär⸗ kung erfuhr. die nötig war, damit der Süddeutsche Zucker⸗ pflanzerverband auch tatsächlich als Mandatar der großen Ge- samtheit der Rübenpflanzer auftreten kann. —— FF Wasserstandsbeobachtungen im Monat Januar Pogelstation vom Datum Rheln 214. LEAI 8 7 8. Bemerkungen Sohusterlnsel„„„„„„ 0290.28J 02[027 028.30 abenos 6 Uhr PE„„„%„„„.15.291.31141341.31 Machm. 2 Uhr Maxau*„ 0„„„„ 287288285.95.99 297 Nachm 2 Uhr Mannhelm„„„„ 169169 1721741.28.80 worgene 7 Uhr Balnz 6„ 140.2.3.18.08.-B. 12 Uhr Kaub„„„%„ Vorm. 2 Uhr Kölnn 9 06„„„6„.40 Raohm. 2 Uhr vom Neckar: Hannkeimm 4128 178/ 11 181.s 188 Vorm 7 Uh. Hellbronrenn 049 0,46 047.45.50.52] Vorm 7 Uhr Windstill. Bedeokt— 1“ 3 Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verſolgt — teils Sonne, winterlich, milde, windig, nachte kali. : Bedeckt, Niederſchläge, ſtürmiſch. : Veränderlich, ziemlich milde. : Beränderlich, Ziemlich milde. : Wolkig, etwas Sonne, naßkalt, ſehr windig. : Verän— Niederſchläge, feuchtkalt. : Veränderlich, Niederſchläge, feuchtkalt. —— Wyitterungsberient. Baro- 6 Röohste meter-——— 4— Moat. J Temp.-Semelkungen osteem tand ſmergene in der. cnlag Jdes vör- 1 Uur 5. Aaobt NKnter aufH Pedes“„ Sewöl⸗ um Arad.H arad C. den um grad.“ Kinz 2. Januar 728.3 2⁴.0— 13.0 ain holt 4 dee, ee ee ieeee beceort J. Lanuar 762.5 74.1 0⁴ 100 SW. m. bel. B. Januvar 7575 69 4 13 10.8 84 Rogen 8. Januar 70.7 12 122 4˙8 ⁵ tl Mebel 7. Januar 280.3 5⁰ 4³ 0.3 S3 bewölkt G. Januar 75⁴⁰ 3⁰ 4⁰— 7 8 4 bewölkt Werdende und ſtillende Mütter Se Capholactin(milch⸗ phosphorſaures Kalkpräparath. In ihm ſind die Stoffe enthalten, deren der werdende kindliche Organismus und der Säugling bedarf, und welche er dem *— der Mutter entzieht. 252 Tabletten für eine 4 wöchentliche Kur M. 16.— in allen Apotheken. Hauptuiederlage S Pelikan-Apotheke Dr. Heil. Winkelhausen Brennerei-Stargard 55 Gcneratwertretung für Baden und Fabriklager;-—8¹43 Mondorf& Mellert, Karlsruhe 1.., rernrut 4993. —— Samstag, den 8. Januar 1921. Manuheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 7. Seite. Nr. 11. 5 75 921 5 8 a6 fordern 906— über die Arbeit hinaus.] Seitenblicken auf Bismarck ſich und der Welt die eigene Bedeutung 7 5 im Bewußtſein einer höheren Welt. 3 vorzurechnen. Enrica von Handel-Hlazzetti. Hannt lhen.r wewecung——— Werte, fb Hülcher und groß Rütt geognüber den Gent ain g holhen 4 ami wir vor zwei großen Fragen: dem Geiſtesproblem erkes, das ſonſt nicht ohne Reiz iſt, die Darſtellung der Gedanken Zu ihrem 50 Gedurtstage am 10. Januar. ſcnd dem ſozialen Probem oder einfach dem Menſchenproblen Her and 9——— zulicen Münnfüchlell ü nicht minder von Hanns Martin Elſter.“ Begriff des geiſtigen Lebens iſt ſelbſt ein Problem. Im Mittel⸗ tritt das Weſenhafte in Bismarcks Art, ſeine Phraſenloſigkeit und Nennt man in katholiſchen Kreiſen der Ebner⸗Eſchenbath alter beſtand die Meinung, daß wir in der Religion eine feſte innere Ehrlichkeit mächtig ins Licht gegeniber Metternichs Memoiren Namen und Werke, melden ſich oft Stimmen, die auf die Wienerin Ordnung ſchon hätten und ruhig annehmen könnten. In der neue⸗ Die Diplomateneitelkeit, die bei Beuſt nicht ohne liebenswürdige und Chrica von Handel⸗Mazzetti als Nachfahrin der großen öſterreichi⸗ ſten Zeit iſt die Kraftentwicklung zur Häuptſache geworden. Aber erheiternde Züge iſt, hat in Metternichts Aufzeichnungen das Ge räge ſchen, Erzählerin hinweiſen. Nicht mit Unrecht wird ſie neben die es iſt Kraft ohne Inhalk. Wir fühlen zwar, daß uns die bloße ſteifleinener Ueberheblichkeit und hariſaiſcher Selbſtgufriede heit— allenthalben anerkannt und geliebte ol der Ebner ge⸗ Kraft nicht genügt, aber wir ſehen nicht wie wir darxüber hinaus⸗ enommen. Er will alles durchſch ut und überſch 60 b uht ſtellt. Doch auch nicht ganz mit Rechk. Iwie ältig iſt das Urteil[ kommen ſollen. Wir müſſen daher einen geſteigerten Begrüf des ſich unfehlbar und erhaben über 1 0 So 3 1— der Literatur über ihr Schaffen, wie ihr Weſen in einer Zwie⸗ Geiſtes ſuchen, der Kraft und Inhalt verbindet und dadurch ein den Kinder 1 3 aß er ſpältigkeit befangen iſt, die ſie für ihre Perſon freilich überwunden neues Menſchentum erſtrebt. Don, 5 15 an 1e Mllen ich verſtändiger, ernſthafter, hat durch ihr arerſcheemiche Setennenie zur katholiſchen Kirche, Ernſt iſt auch das ſoziale Problem. Die Arbeit hat ihren[Weiſer— ült ſpöttiſch bemerkt, ein mit er⸗ deren* die Verwaiſte während ihrer Entwicklung im Charakter völlig verſchoben. Die alte Weiſe der Arbeit iſt von der habenen Grundlätzen bet ebtes Gerüſt, eine Art Verkörperung des Kloſter der engliſchen Fräulein zu Kreuzmünſter lange Jahre erfuhr,]Technik verändert dadurch, daß die Natur immer mehr in unſeren Prinzips der Gegenrevolution geweſen ſei. „Enrica von Handel Mazzeiti iſt im Beſi urſprünglichen Dienſt gezogen iſt. So ſinkt durch die Schöpfung des Menſchen⸗„Bie ſticht gegenüber ſolchen künſtlichen und unwahren Ge⸗ Schöpfertums. Reines Künſtlerblut miſcht ſich bei ihr mit hem⸗ geiſtes der einzelne Menſch zum Werkzeug herab. Aber was wird chichtsklitterungen die großartige Unbefangenheit, Natürlichkeit und mungsloſer xeligiöſer Energie. Germaniſch⸗romaniſche Blutent⸗ dabei aus der Seele des Menſchen? Der Menſch kann nicht ſo Offenheit ab, die dem Selbſtzeugnis eines Bismarck ihr Gepräge gibt. wicklung goß heiße Leidenſchaft in ihrem Kampf um den Glauben weiter leben wie letzt, aber er hat die Neigung, alles nur für ſeinen Seine Art hat eben vermöge dieſer Eigenſchaften manche Aehnlichkeit und in die Anſchauung alles Irdiſchen. Sehnſucht nach Wahrheit] Vorteil, ſeine Luſt, ſeinen Gewinn zu wenden. So entſteht ein und Berührung mit den großen Perſönlichkeiten der Renaiſſance, und Wirkungstiefe wücherten ihre Bilder und Phantaſien, ihren großer Gegenſat, der Kampf zwiſchen den geiſtigen“ Notwendig⸗ deren Ich⸗Bewüßtſein in ſich ſelbſt ruht und deren Selbſtgefühl keiner Stil immer höher hinauf, bis er ſich zu überſchlagen drohte. Und keiten und den einzelnen Menſchen, die ſich als Maſſe fühlen: Kampf Krücken und Stelzen bedarf, mit jenen ſelbſtherrlichen Raturen von die Hingabe an die Innenwelt, an die Glut des gartete' zwiſchen Geiſt und Maſſe. Aber der Geiſt ſteht über der Maſſe, ungehemmter Kraft und unverkümmertem Eigenwuchs. ſchließlich in ein Hinübergleiten zur Sentimentalität aus. hre pfycho⸗die einzige Möglichkeit, die Welt zu retten, iſt eine geiſtige Erhöhung. Urgiſche, realiſtiſch⸗naturaliſtiſche Stärke wurde ihre künſtleriſche So eniſteht eine Fülle ſchwerer Aufgaben und der Zweifel an f Enß——————— 5 Helfen kann uns nur der Ulaube an im neuen talien. urde beſtimmend, leitete zur Einſeitigkeit und zur Uebertreibung die überlegene Geiſtesmacht. Ein Lebensglaube muß uns Es gab wenig Länder in der alten M ie, di auf künſtleriſchem Gebiete, ſo ſehr ſie auch nach Sbsettioftät ſtrebte. tragen. Der gegenwärtige Lebensſtand zeigt eine traurige Leere She 14 ſchr ee 3* Die Dichterin begann mit einfachen bedeutungsloſen Novellen.] und Oede, es ſeylt uns ein großes gemeinſames Lebensziel. Zwar Der Krieg hat, wie ſo manche andere, auch dieſe Quelle des —— als 9 ſich der Vergangenheit zuwandte und in ihrem erſtenliegen viele Kräfte und gute Geſinnungen im Menſchen. namentlich Wohlſtandes verſchüttet. Im Südtiroler Bereich, dem engeren oman„ einrad Helmpergers denkwürdiges Jahr“ ſehen wir viel Sehnſucht in der Welt, aber es fehlt die alle ver⸗ 1 7 (icoh, ſiie ale ihre Bicher be Jel. Kole. Kempter) An. Rehnger Firerde Ernnflertennen, wi müſſen deshalh zuſammen ar⸗ e ſe kee e, e e der Kulturgeſchichte zu ihrem eigenen und einzigen Thema der Be⸗ beiten, uns ergänzen, ſelbſtlos wirken und ſchaffen. Wenn der getan: vom Puſtertal ſüdwärts kaum ein Gaſthof, kaum eine Unter⸗ kehrung von einer Sonſeſſen zur anderen hinfand, erſtieg ſie künſt.] Einzelne getragen wird von der Tatgeſinnung, ſo haben wir die kunftsſtätte, die nicht beſchädigt oder zerſtört worden wäre. Die 1 88 Zuverſicht, daß nicht verloren gehen kann, was in richtiger Denk⸗ Hotelſtadt Toblach, die 7— Gaſthö e des Ampezzaner Tales Mit„Jeſle und Maria“(1902) gab ſie ihr bedeutendſtes] weiſe geſchaut iſt. Ddann werden wir erreichen, daß eine Weſens⸗ das Gardaſces, von San Martino di Guſtao—9— eee, Buch, mit„der armen Rargaret“(1910) ihr gefühlsreichſtes.“ wendung ſich bei uns vollzieht, bei den Einzelnen und unſerm einer großen Zahl von Baul chkeiten des Deutſche 5 Was ſie danach ſchrieb, den dreiteiligen Roman„Ste hana Volk, und daß uns ſo die einzelnen Fäden zuſammenlaufen zu einer e Al 0 Erdb 05 n lei Schwertner“, das Buch vom„Brüderlein und Schwe⸗ geiſtigen Reformation. So geht heute das Problem weit r 40 1el molile Trüt ſind teils 170 8 73 eeichgemath ſterlein“, die rutheniſche Geſchichte„Ilko Smutniat“ und hinaus über das Religiöſe. Wohl durchdringt unſere Arbeit eine wor wüſte e ſo arg Achndig daß ſie den nachnapoleoniſchen Roman„der deutſche Held“ bedeutete keligiöſe Grundüberfeugung, aber wir müſſen in das Ganze des von Grund aus neu aufgebau en müſſen. 100 heute noch R. zoch eine zu reiche Produltion, als daß der ſchöpferiſche UmſangLebens dineinkommen und von da aus die Welt fördern, jeder bietet ſich dem Reiſenden, der die Orte des einſtigen Kriegsgebietes N ihres Talentes dem gewachſen geweſen wäre, ſie verfiel wieder⸗ in ſeiner Weiſe, miteingnder in Freundſchaft, Liebe und Tätigkeit. durchfährt, ein Bild des Jammers. Die italieniſche Regierung hat holt der Manier. Denn nicht nur um eine Lebensanſchauung handelt es ſich, ſondern nun eine großzügige Hilfsaktion unternommen und baut aus ſtaat⸗ Mit.„Zeſſe und Maria“ und„der armen Margaret“ gehört ſie um eine Lebensgeſtaltung und Umwälzung. lichen Mitteln des Zerſtörte wieder auf. Freilich gehen dieſe Ar⸗ aber zu den bedeutendſten kulturhiſtoriſchen Dichtern Deutſchlands. 9 beiten nicht ſo raſch von ſtatten, wie es wohl wünſchenswert wäre, Sie führte darin wie auch in der„Stephana Schwertner“ in die und es mögen noch Jahre vergehen, bis alle die Schäden gutgemacht S e ee ERRJ keichiſche Heimat. In ſtraffer, dramatiſch durchdachter Konzentration Nachfolgendes ſtimmungsvolle Bild aus Alt⸗Frankfurt ent⸗ Frage des Fremdenverkehres auch weiterhin noch längere Zeit un⸗ baute ſie, underſtüt von ihrem altertümelnden Chronikſtil u. einer nehmen wir dem ſoeben im Verlag der Goldſteinſchen Buch⸗ geloſt zu laſſen. Alle die Liebe und Sehnfacht die Oeſterreicher und Geg ſatzicht 1 ber—— Handlune in paifer ndlung in Frankfurt a. M. erſchienenen, reich illuſtrierten Deutſche nach jenem unvergleichlichen Zuwel der Alpenlande zog — ege durch 72 Hauptfiguren mit verſchie⸗ BPeerke von Siegfried Naffauer„Was die Frankfurter Lerhäliniſſe —** 604— 9 70 Brunnen erzählen“, auf das wir bei dieſer Gelegenheit die erem Herzen reißen können. Der Roſengarten, der Karerſee, der oft brutal 89 8S Ein———— der eeeee Krönungsſtadt am intſchgau,(die Geſtade des Gardaſees, werden uns auch fürderhin Zug von Kirchenromantik und Kolportage ſchlich ſich ein: und doch in machdrücklichſt aufmerkſam machen. immer teuer bleiben. Aber ſie bleiben uns verſchloſſen, ſolange war ſie immer wie über, weil ihre Ekſtaſe, ihre Sen⸗ Auf der Friedbergergaſſe, der jeßigen Stätte des Hotel Drexel, unſere finanzielle Notla e uns kaum den Erwerb des täglichen kümentlilct, 995 Sans Pes W ſhek befand ſich das Haus Legchs, des Großvaters Goethes. Dr. Georg Brhen———— Reiſe geſchweige denn eine Reiſe 5 Aus. hyſteriſche Erotie und ihre Neigung zum Elementaren erfüllt waren Eduard Steitz veröffentlichte als Gedenkblatt zu Goelhes 112. Ge⸗ land geſtattet. von wahret Religioſität nicht nur im chriſtkatholiſchen Sinne. Hierin burtstag am 28. Auguſt 1861 im„Neuen Frankfurter Muſeum“ einen ie Fremdenverkehrskommiſſion in Südtirol hat das Menſchen⸗ eignet ihre Größe. Und hier hat ſie heutigen und kommenden Aufſatz:„Der Stadtſchultheiß Johann Wolfgang Textor und ſeln mögliche getan, um die verlorenen Gebiete der Allgemeinheit wieder Zeiten viel zu geben, viel zu bedeuten. Kein zweiter Dichter ommt Haus auf der Friedbergergaſſe“, in dem anregende Erinnerungen zu erſchließen. Dieſen Beſtrebungen iſt es zu danken, daß es heute ihrer faſt fanatiſchen religtöſen Inbrunſt gleich, durch die ſie ſich enthalten ſind. In„Dichtung und Wahrheit“ wird die Wohnung von überhaupt wieder einen Fremdenverkehr in Südtirol gibt. Der ſogar zu einer gewiſſen Objektivität dem lutheriſchen Bekenntnis Goethes Großvaker auf der Friedbergergaſſe und das einförmige, in'] Unterſchled zwiſchen einſt und jetzt iſt relich nach wie vor uner⸗ gegenüber aufzuſchwingen vermag. In„Meinrad Helmpergers feſten Bahnen ſich bewegende Leben, das ſich in ihr abſpielte, reizend freulich. Vor allem ſind natürlich Reichsitaliener gekommen. Die deukwürdigem Babr“ bot ſie freilich noch ein merkwürdig verzerrt geſchilderk. Fräulein Anna Maria Textor, die Tochter des am 19. Reklame, die in den großen Städten Italiens gemacht wurde, hat geſehenes Bild vom proteſtantiſchen Berlin im 17. Jahrhundert. September 1702 geſtorbenen Schöffen Johann Joſt Textor, die Enke⸗ihre Wirkung nicht verfehlt. Die Neugierde, gemiſcht mit Stolg, Erſt in„Jeſſe und Maria“ eroberte ſie, reſtlos hingegeben dem lin des alten Stadtſchultheißen, hat mit ihren Eltern bei deſſen Witwe die„eroberten“ Gebiete, die neuen Provinzen, das vergrößerte Gebot der Feindesliebe, jene Sachlichkeit, die ihr von engherzig in dem Haus auf der Friedbergerſtraße bis 1783 gewohnt. Sie hat Italien qus eigener Anſchauung kennen zu lernen, hat Tauſende katholiſcher, Seite wieder Vorwürfe eingetragen hat, obwohl ſie über die Behauſung, in welcher der Dichter viele frohe Jugendtage herbeigelockt. Prachtvolle Autos, die vom Staat in Betrieb geſetzt eben die Vorurtellsenge nur verlaſſen hatte und hier einmal zur verlebte, Angaben gemacht, die auf das heutige Hotel Drexel als das wurden, vermitteln den Verkehr nicht nur nach den durch ihre Anerkennung des rein Menſchlichen durchgedrungen war. Textorſche Anweſen hindeuten und erkennen laſſen, daß es zwiſchen⸗ Naturſchönheit berühmten Landſtrichen, ſondern auch nach den Man hätte nach„Jeſſe und Maria“ eine ſtärkere Entwicklung der Friedbergerſtraße Straße ſtand, die auf einem Teil des Terrains Stätten des Grauens, jenen Bergſpitzen, Hügeln und Höhenrücken, für die Dichterin erwarten können. Aber Enrica von Handel⸗ des ehemaligen Pfarrhofes und Pfärrgartens angelegt wurde und ſich ie Hekatomben von Menſchenhlut getrunken haben, die heute noch Mazzetti kam über die einmalige Geſtaltung des proteſtantiſche nach dem„Gelben Hirſch“ ausdehnte. Nördlich davon⸗ lag das von Schützengräben durchfürcht, durch Drahtverhaue und Granat⸗ katholiſchen Gegenſatzes mit ſeinen Konflikten in Liebe, Leben und Steuernagelſche Haus, das über der Türe das Textorſche Wappen löcher entweiht ſind.(Der Kommandant einer lerreichiſchen Stel⸗ im Geſchlechterkampf nicht hinaus. Sie wiederholte ſich und glaubte, zeigte, den quch in das Goetheſche Wappen übergegangenen Oberkör⸗lung, ein ehemals höherer Offizier, iſt dort als— Fremdenführer nun mehr zu geben, wenn ſie in anderem Milieu, in ſpäterem Zeit⸗ per eines Mannes, der im ausgeſtreckten Arme ein Schwert hält. Das tätig). Der Zuſtrom der Italiener war im heurigen Sommer ſo alter, mit anderen Koſtümen das gleiche Thema varüerte. Dabei Wapven zeigt aber wahrſcheinlich nur die urſprüngliche Zugehörigkeit ſtark, daß alle großen Hotels überfüllt waren, und, wären ſie auch überſteigerte ſie ſich in Schilderung und Charakteriſtik: ihre Anti⸗ dieſes Hauſes zum Textorſchen Stammbeſitz an. Der Schöffe Johann noch ſo groß geweſen, die Menge der Fremden nicht faſſen konnten. thetik wurde zur Manier, das künſtleriſche Maß ging verloren. Joſt Textor verließ 1785 mit ſeiner Familie das väterliche Haus. Auch zur Stunde noch bietet Bozen das Bild einer italieniſchen Wäre es ihr möglich geweſen, den Sieg des-reinen Menſchentums Wahrſcheinlich wurde das Haus auf der Friedbergergaſſe 1786 von Stadt. In allen Hotels, auf allen Straßen und Plätzen, auf allen nicht mehr in jedem Sinne von der Stellungnahme des Individuums den Erben verkauft, wie Fräulein Textor angab, für 12 000 Gulden. Aus ichtspunkten hört man ausſchließlich italieniſch ſprechen und dem abhemag n 12 05 1 3 5 das Dann wurde es zu einem Warenmagazin hergerichtet. oberfiäcchen Beobachter könnte ſehr leicht der Eindruck erweckt e Eſchenbach zu flellen.„ Battonn berichtet daß 1797 bei der Beſchiezung der Stadt durch werden, daß die überwiegende Mehrzahl der Beoölkerung tialientſch So aber geiang ihrer robuſten Att, die ſede ſeellſche Temperatur General Kleber eine Bombe die ehemalige Wohnung des Stadtſchult⸗ ſei. In Meran iſt gegenwärtig ſchon ein Umſchwung zu ver⸗ bis zur Seedehſhe hreibt nd die Poantaſſe in einer Hau un von heißen in Flammen ſetzte. Goethe, der damals durch Frankfurt kam, zeichnen. Den Italienern iſt der bei uns ſpeziell als Winteraufent⸗ bisweilen geradezu draſtiſchen Uebertreibungen ſchwelgen läßt, nur ſchrieh an Schiller:„Der Raum meines großväterlichen Hauſes, Hofes halt berühmte Ort, totzden die Sonne mild und warm f9 einmal eine epiſche Hichung großen Stils mit„Jeſſe und Maria“, iund Gartens iſt aus dem beſchrünkteſten patriarchcliſchen Juſtande, rünende Palmen und Klähende Pflanzen ſcheint, dennoch nich Dieſer Roman erhebt ſich über konfeſſionelle Begrenzung und gehört in welchem ein alter Schultheiß in Frankfürt lebte, durch kiug unter⸗ warm genug. Das Publikum, das zum Kuraufenthalt eintrifft, ganz, Dentſchland, Für dieſen Roman bearüßt ganz Deutſchland lehmende Menſchen zun nügiichſten Wacren, und Marktplaße ver- rekrutſerk ſich deshalb Lalt ausſchließlich aus Reichsdeutſchen(denen ſie dankbar an ihrem fünfzigſten⸗Geburtstaae. ändert korden. Dis Anſtalt aing durch ſonderbare Juſtände bei dem die Valuta weniger Schwierigkeiten machh, wie überhaupt aus Bombardament zu Grunde und iſt ſetzt größtenteils als Schutthaufen nördlichen Himmelsſtrichen. Gegenwärtig ſind ſchon mehr als 5000 mee noch immer das doppelte von dem wert, was vor 11 Jahren von den Fremde hier eingetroffen. Das will der Euckenbund? gegenwärtigen Beſitern an die Meintgen bezahlt wurde“ inerrasden, nach dem Heſagten der Frendenverkehr in Sudtirol E Vor den didaktiſchen und pädagogiſchen Bedrängniſſen ſeines keineswegs darniederzuliegen ſchemnt, ſieht die deutſche Bevölkerung Von Rudolf Eucken. Paters pflegte Goethe, wie er erzählt, gewöhnlich zu den Großeltern der Zukunft mit Beſorgnis entgegen. Erſtens iſt der italieniſche In der Not unſerer Zeit ſind viele neue Bünde und Verein⸗ an iedbergergaſſe zu flüchten. Alles, was ſeinen Großva Reiſende als Gaſt, der Geld ins Land bringt, nur für den engeren ins Leben gexufen worden. Sowpeit ſie edlen Zielen zuſtreben, be⸗ 3 5* getäfelten hat 5 cee Kreis der Hotelbeſitzer, nicht wie der deutſche, für alle anderen grüßen wir ſie mit Freuden als M tarbeiter; aber wir glauben, niemals irgend eine Neuerung wahrgenommen. Der Großvater trug Produzentenkreiſe in Betracht zu ziehen, zweitens fürchtet man mit daß der Euckenbund etwas Beſonderes darſtellen, einen ausge⸗ immer einen talarähnlichen Schlafrock und auf dem Haupte eine fal⸗] Recht, daß der Beſuch, wenn einmal die Neugierde geſtillt iſt, prägtenCharakter haben muß, wenn er überhaupt exiſtenzberechtigt tige ſchwarze Sammetmütze. Insbeſondere war der umfängliche Gar⸗ gänzlich abflauen werde. Schon heuer waren im Gegenſatz zu den ſein will. Dieſen unterſcheidenden Charakter aber können wir auf⸗ ten Gegenſtand täglicher Sorge. Der Enkel berichtet, wie der Groß⸗ Grandhotels die Tiroler Bauerngaſthöfe, die lieben gaſtlichen Unter⸗ weiſen. Alle anderen Bünde und Vereine ſtellen ſich ins Daſein ore um ſich gegen die Dornen zu ſchützen, mit jenen altertümlichen kunftsſtätten des Ruckſac⸗Touriſten, gänzlich leer geblieben. Wie And nehmen die Dinze wie ſie liegen. Nun gibt es ja auch in der 8 Handſchuhen belleidet, die ihm 83 Pfeifergerichte jährlich könnte auch der Mittelſtändler, der für ein itglieniſches Viſum zur Zeitlage eine Unmenge Probleme, aber wenn man in ſolcher Weiſe tri 10 überrei cht wurden ſich emſig mit dem Ocull 20 der verſchie⸗ Einreiſe heute(in Kronen gerechnet) mehr zahlen muß, als er vor on einzelne Fragen herantritt, ſo erhält man nichts Ganzes, in ſich 18 a beſchäftigte.“ 9 dem Krieg für einen mehrwöchigen Aufenthalt brauchte, ernſtlich Geſchloſſenes, wirklich Notwendiges. Es geht durch die ganze Zeit 9 en Frau A M b. Lind daran denken, hierher zu kommen? Zudem ſind die Schutzhütten eine Zerſplitterung des Lebens. Wir aber haben die Grundüber⸗ 6 elme 10 505 0 0 durc 11 01 ha, 23 ind⸗ des Deutſchen und Alpenvereines nur jenen Sektio⸗ zeugung, daß wir nicht nur dieſer ſinnlichen Welt angehören, ſon⸗ heimer, ha 5 ers 15 0 urch ſein Liſe of Goethe), nen wieder zur Verfügung geſtellt worden, die ihren Sitz im neuen dern daß es noch eine tiefere Welt gibt, etwas Ueberlegenes gegen⸗—— etan.„Dieſes Profil mit ſeinen edlen, ſcharfgeſchnittenen Italien haben. Alle anderen, insbeſondere, die in der Rähe der über allen den einzelnen Leiſtungen und Aufgaben. Hier krennt Jormen, dieſs klaren Augen mit deim durchdringenden geiſt⸗ und Grenge iegen, dürften kaum bald wieder dem Verkehr übergeben uns von anderen ein Entweder— Oder: Entweder gibt es eine lebensvollen Blicke, dieſe Jiige, in denen ſich ſtrenger Ernſt und mil⸗ werden. Einheit in der Welt, etwas Ganzes, Traſendes, Schaffendes, oder des wollen ſo charaktervoll verſchmelzen, blicken uns mit einem Aus⸗ Unendlich viel, faſt Unmögliches, iſt zu leiſten. Gilt es poch nicht. Wenn nicht, dann iſt eine innere Verbin— der Menſchen druck an, der uns unwillkürlich wie Weisſagung gemahnt, eine ſolche einerſeits zu verhindern, daß— trotz aller Verträge— deut ches überhaupt nicht herzuſtellen. Dieſe Klarheit iſt im allgemeinen Perſönlichkeit ſei berufen und verordnet, die Mutter oder Großmutter] Land auf dem ege des Fremdenverkehres entnaturaliſiert werde, nicht vorhanden. Aber nur auf Grund ſolcher Einheit können wir eines großen Mannes, eines weltbeherrſchenden Geiſtes zu ſein. andererſeits zu ermöglichen, daß Tauſenden von deutſchen Herzen ir haltlich zuſammenkommen. Damit bat auch der Menſch eine ganz. Das iſt das Bild der Bewohner des Hauſes auf der Friedberger⸗ das Jiel ihrer Sehnfucht, der Beſuch des unvergleichlichen Südtirol, andere Aufgabe: Gehört er einer Tatwelt an, dann kann er teil⸗ gaſſe. fvon dem ſie heute völlig ausgeſchloſſen ſind, in abſehbarer Zeil — an der— 0—— S e 5 9 4 3 B ſt iſle tt ch. B 92 doch wieder in greifbare Nähe gerückt 8—0 erwachſen uns gro en: Wir wollen Geiſtesweſen werden 332 Etter 5 r. Otto del(Graz). durch 8 Kraftber Einheit und ſo eine Ueberlegenheit gewinnen E¹ 45 ern Ismar᷑— Gras) über die einzelnen Leiſtungen. Wir wollen ganze Menſchen werden, In der ausführlichen und feſſelnden Behandlung von Bismarcks? Weltweſen. 8 08 Seibſthoguhe⸗ 5 1 ſch 4—— 20— r Sprüche. Wir müſſen kämpfende Menſchen ſein, aber unſer Kampf wird]Die deutſche Selbſtbiographie uttgart, Metzlerſcher Verlag) zu getragen urch 96 uden Wilen. Durch alles Klend muß folgender kreffenden Gegenüberſtellung. ulel— glückichen Liebe gehört wenig Talent, zur glücklichen Ehe hindurchgehen eine Vergeiſtigung und Erhöhung des Daſeins. Mit„Es liegt nahe, die Denkwürdigkeiten zweier deutſcher Staats⸗ 55 ſolchem Denken werden wir Aktiviſten ſein, menſchen, die ſich männer des 19. Jahrhunderts zum Vergleich mit Bismarcks Werkk Lernt Euch leiden ohne zu klagen! ſelbſt in die große Tatwelt hineinſtellen und damit eine innere Er⸗ heranzuziehen, die zu den beachtenswerteſten Werken dieſer Gattung en, zu klag höhung erleben. gehören. Es ſind die Erinnerungen des Grafen Beuſt und die Denk⸗ Bekannt iſt Carlyles Forderung: Arbeiten und nicht ver⸗ würdigketten Metternichs. Aber wie kleinlich nimmt ſich neben, der Ein fröhliches Herz iſt lebenweckende Sonne. Es ruft die zweifeln. Aber die Arbeit allein genügt nicht, es muß eine innere, großen, aufs Sachliche und Weſentliche gerichteten Art Bismarcks die ſſchlafenden Keime im Serden anderer Herzen und entfaltet überwindende Kraft wirken und uns führen von der grundlegenden ünruhige Eitelkeit ſeines Gegenſpielers in der ſächſiſchen und ganze Felder köſtlicher lüten. zur kämpfenden und ſchließlich zur überwindenden Geiſtigkeit. Wir reichiſchen Politik det 60er und 70er Jahre aus, dem das wichtigſte 55 04 müſſen dämit eine ethiſche Perſönlichkeit werden, ſelbſttätige, Anliegen iſt, ſeine Perſönlichkeit ins rechte Licht zu ſetzen, ſich auf den Du haſt einen Wunderſchlüſſel zu den Dunkelkammern armer ſchaffende Weſen.. Der Begriff der Perſönlichkeit bedarf der Ver⸗Iwelkgewan en Tauſendkünſtler hinauszuſpielen und unſer ſteten!“ Bruderherzen, Schließe ſie mit deiner Liebe auf. 3 * — 9 * 4 8. Seite. Ner 11. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag ⸗Ausgade.) Gerichtszeitung. Mannheimer Sirafkammer. Wegen unlauteren Wettbewerbs iſt der Verein gegen das Be⸗ ſtechungsunweſen gegen den Dozenten an der Handelshochſchule Mannheim, Dr.⸗Ing. Euſtach Mayr, vorgegangen. Dr. Mayr ſoll bei einem Motorengeſchäft mit der Spiegelmanufaktur Waldhof, um Mitbewerber auszuſtechen, dem leitenden Techniker dieſer Firma, Dr.⸗Ing. Lamort, Proviſion angeboten haben. Dr. Mayr erklärte dieſen Vorwurf für unrichtig, er habe lediglich der Firma ſelbſt Vor⸗ teile zuwenden wollen. Das Schöffengericht hatte Dr. Mayr bereits freigeſprochen. Auf die Berufung des Vertreters des Vereins gegen das Beſtechungsunweſen wurde der Freiſpruch von der Strafkammer beſtätigt. Außer der Möglichkeit eines Mißverſtändniſſes wurde auch die Tatſache, daß eint Anzeige erſt 6 Wochen nach dem kritiſchen Vor⸗ gang erfolgte, zugunſten des Beſchuldigten ausgelegt. Um Geld zum Rauchen, Wirtshausgehen und Feſtefeiern in die Hand zu bekommen, verlegten ſich die jugendlichen kbeiter Jakob Brednich und Andreas Fiſcher aus Neckarau, 19 uünd 17 Jahre alt, auf Diebereien. Aus der Fabrik Vögele, wo ſie ſich auskannten, ſtahlen ſie im Januar dieſes Jahres 20 bis 30 Zentner Abfalleiſen im Werte von 1000 bis 1500 /, am Abend des 12. Mai ds. Is. einen Treibriemen im Werte von 5000 l, im Juni und Auguſt vier Treib⸗ riemen im Werte von 3400 /, Fiſcher allein in der Nacht zum 25. Auguſt ds. Is. einen Treibriemen im Werte von 3000 /. Be⸗ ſondere Geſchäfte machten ſie mit dem Treibriemenleder, obwohl es bekanntlich einer der geſuchteſten Diebsartikel iſt, nicht. Sie nahmen einen Revolver in Kauf oder eine Schwimmweſte oder ein Feuerzeug. Für ein Stück von 10 Meter Länge zahlte ein Käufer nur 100. Die beiden Diebe erhielten neun und acht Monate Gefängnis, die Hehler vier Wochen bis ſechs Monate Gefängnis. Letztere Strafe traf den Schloſſer Auguſt Pape. Verteidiger: Rechtsanwälte Dr. Eberts⸗ heim, Dr. Oelenheinz und Dr. Pfeiffenberger. Scheckbetrügereien—— den 27 3 alten Modelleur Willy Langgut aus Sonnenberg auf die Anklagebank. Im Auguſt dieſes Jahres entwendete er im Hauſe D 7, 16 einer Hausgenoſſin das Scheckbuch und erſchwindelte ſich dann mit gefälſchten Schecks im Schuhwarenhaus Altmann ein Paar Schuhe im Werte von 286 M. und bei einer Frau 10 Mille Zigarren im Werte von 3200 M. In Kaſſel verſuchte er ſich mit einem ſolchen Papier einen Anzug im Werte von 1438 M. zu verſchaffen. Die Beſtohlene hatte übrigens gar kein Guthaben mehr bei der betreffenden Bank und Schaden iſt nicht entſtanden. Langgut wurde zu zehn Monaten Gefängnis verurteilt. Einen„fetten“ Diebſtahl begingen am 19. November ds. Js. der 3 Jahre alte Arbeiter Heinrich Karl aus Eberbach und der 32 re alte Maler Heinrich Frey aus Bruchſal. Sie erbrachen an dieſem Tage auf dem Güterbahnhof einen Wagen und ſtahlen ein Schmalz im Werte von 8000 M. Außerdem ſchleppten die eiden zuſammen mit dem 40 Jahre alten Fuhrmann Adam Wolf am Binnenhafen aus einem Fendelſchen Lagerhaus drei Sack Weizen weg. Bei dem Schmalzdiebſtahl erwiſchte der Wachmann Noe die Diebe auf friſcher Tat. Karl und Wolf werden zu je ei Jahren Gefängnis und fünf Jahren Ehrverluſt, Frey zu zehn Monaten Gefängnis verurteilt. Kleider und Wäſche im Werte von 12000 M. ſtahlen der 22 —4— alte Friſeur Oskar Wendelſpieß aus Stettin und der 21 hre alte Metzger Johann Pflaum aus Kirchnich im Hauſe D 7, 25, wo ſie die Wohnung von Frau Nauen mit einem Nach⸗ ſchlüſſel öffneten. Das Urteil lautet auf je zwei Jahre Gefängnis und fünf Jahre Ehrverluſt. Der 21 Jahre alte Arbeiter Eugen Saiſer aus Stuttgart, der die Beute in Stuttgart zu Geld machte, kam mit ſechs Monaten weg. Bei dem Arbeiter Wilheljm Radloff drückte am 10. Oktober ds. Is. der 23jährige Taglöhner Otto Probſt aus Staudach die Kammertüre ein und raubte einen Anzug, Wäſche, Stiefel, Seiden⸗ ſtoff u. A. im Werte von 2500 Mark. Es wird auf 9 Monate Gefängnis erkannt. egen Sittlichkeitsvergehens im Sinne des 8 176, Ziffer 8, wird der 21 Jahre alte Poſtaushelfer Artur Oehlenſchläger aus Saarlouis zu acht Monaten Gefängnis verurteilt. Verteidiger:.⸗A. Dr. Oelenheinz. Eine Bande von Hammeldieben, die bei Schwetzingen ihr Un⸗ weſen getrieben und das geſtohlene Fleiſch bei Zweckeſſen in Wirt⸗ ſchaften vertilgt hatte, wurde unlängſt Einer, der damals fehlte, der Taglöhner Johann Ludwig Stohner aus Hockenheim, hatte ſich nachträglich zu verantworten. Das Urteil gegen ihn lautete auf ein Jahr Gefängnis. Mannheimer Schöffengericht. Auf Schwindeleien in Anzügen, Ueberziehern und Stoffen ver⸗ legte ſich der Schneider Rudolf Köbele von hier. Bei der Firma Krüger hatte er ſich eine Anzahl Stoffe ausgeſucht und holte andern von dieſer Ware Stoff für zwei Anzüge unter der Angabe, er wolle ihn nur einem Kunden Jetet und dann ſofort wieder⸗ bringen, oder das Geld dafür. Köbele ließ ſich nicht mehr ſehen und als Krüger ihn in der Wohiung war der Stoff für einen Anzug ſchon verſchnitten. Sein Geld hat er bis heute noch nicht. Die Firma Engelhorn und Sturm blieb mit 11 Ueberzlehern hängen, auch 5 hatte die Ware nur unter der Bedingung e⸗ geben, daß er ſie nur über Sonntag zu. Hauſe behalten und 18 oder eventuell das Geld am Montag wieder abliefern müſſe. Einen Koup, bei dem es ſich um Stoffe im Werte von 25 000 Mark han⸗ delte, verſuchte er bei der Firma Wertheimer u. Dreyfus. Der Beauftragte, der in ſeinem Auftrage die 4 86 ten Stoffe holen wollte, gab ſich als Engländer aus. Als der Verkäufer Raſſen zügerte, ihm die Ware zu geben, bemerkte er, ſein Auto halte am „Pfälzer Hof“, er könne nicht lange warten. Schließlich mußte der „Engländer“ unverrichteter Dinge abziehen. Andern Tags hatte Köbele noch die Kühnheit, die Firma anzutelephonieren und noch einmal den Stoff zu verlangen. Heute 1 t er die Unterhand⸗ lungen abzuleugnen und alles auf einen Unbekannten zu ſchieben Wegen Betrugs in zwei Fällen und eines Betrugsverſuchs verur⸗ Woch ihn das Schöffengeicht zu einer Gefängnisſtraſe von drei ochen. Es kommt wohl ſelten vor, daß dem Wirte eines Lokales ſelbſt der Ueberzieher abgehängt wird. Dieſe unangenehme Ent⸗ deckung machte am 20. November v. Is. der Wirt Heiler vom Akadenhof, als er ſi Nachmittags zu einem Ausgang anſchickte. Er Kmohl wie das Servierfräulein hatten den 0 n vorher im Auge behalten, der ſich in der Nähe des Kleiderſtänders am Stammtiſch niedergelaſſen hatte. Es war, wie ſpäter ermittelt wurde, der Kellner Wilhelm Niemann aus Heidelberg, der mit dem Zuge 11.55 Uhr hierhergekommen war, aber in der Schöffen⸗ gerichtsverhardlun hartnäckig behauptete, er ſei erſt mit dem 1⸗ Uhr⸗Zuge, erſt 75 der Zeit, wo der Diebſtahl ausgeführt wurde, hierhergekommen. Sein eigener Freund, den er am Bahnhof in Heidelberg geſprochen hatte, ſtrafte ſeine Angaben Lügen. Dann war er auch an einer Narbe im Geſicht kenntlich und der beſtohlene Wirt idie das Mädchen erkannten ihn beſtimmt wieder. Ein ver⸗ dutztes Geſicht machte er, als der Vorſitzende ihm auf ſeine Angabe, daß er 1903 nur einmal in England beſtraft worden ſei, ſeine deutſche Strafliſte vorhielt, die angab, daß er ein Spezialiſt in Paletotdiebſtählen iſt und ſchon Gaſtrollen in Wiesbaden, Mainz, Frankfurt uſw. gegeben, die ihm eine Gefängnisſtrafe von vier Monaten eingebracht hatten. Für den Winter iſt er durch eine Gefängntsſtrafe von ſechs Monaten unſchädlich gemacht. Aheinbiſchofsheim, 30. Dez.(WB.) Der 39 Jahre alte Land⸗ wirt Ludwig Schneider war wegen Schleichhandels mit Butter ſchon wiederholt beſtraft worden. Auf der Fahrt nach Baden⸗Baden wurden ihm wiederum 24 Pfund Butter abgenommen. Diesmal erhielt er eine Gefängnisſtrafe von 14 Tagen und eine Geldſtrafe von 00 Roucn, 9. Jan. Unter Ausſchluh der Oeffentlichten be FJreibu 8 er Ausſchluß der ichkein be⸗ labten ſic die—— mit der Latlage gegen 18 Perſmen, arunter 11 Frauen,— 0 vollendeter oder verſuchter 8 Im Mittelpunkt der weit verzweigten Affäre ſtand als Haupt ⸗ die bereits im Nopember vom Schwurgericht wegen Ab⸗ treibung zu 10 Monaten Gefängnis verurteilte Hebamme Eliſabeth Wangler aus Merzhauſen. Dieſe Hauptangeklagte wurde unter Einrechnung der vom Schwurgerich ten Strafe zu 2 Jah'en Gefängnis verurteilt. Die übrigen Angeklagten, darunter eine ledige Verkäuferin, eine Kellnerin mehrere* erhielten mehr. —.— Gefängnisſtrafen. Einige Angeklagte wurden freige⸗ V Landau, 4. Jan. Eine gefährliche Einbrecherbande aus Stein⸗ weiler, die über ein Dutzend Einbrüche auf dem Gewiſſen hat, darun⸗ ter zwei wurde von der Strafkammer abgeurteilt. Der Hauptverbrecher Karl Metz erhielt 4 Jahre Zucht⸗ haus, die übrigen 10 bis 3 Monate Gefängnis. Briefkaſten. Wir ditten für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen.— Anfragen ohne Namensnennung werden nicht beantwortet. 5 Ker Käſertal. Nach der Pachtſch uni 1920 lann rdnung vom 9. pöchter die Auflöſung eines auf längere Zeit geſchloſſenen Pacht⸗⸗ vertrages dann verlangen, wenn der Pachtzins offenbar in keinem Ver⸗ hältnis den Nutzungen ſteht, ſodaß für ihn der Vertrag eine ſchwere Unbilligkeit bedeutet. 8. Pachteinigungsamt werden die Mieteinigungs⸗ ämter in ſolchen Fällen eine Einigung zwſchen den beiden Parteien ver⸗ ſuchen. Ohne Mitwirkung des teinigungsamtes iſt die Vertragsauf⸗ löſung nicht zuläſſig. Jedenfalls wird dasſelbe Ihnen geſtatten, das lau⸗ ende Pachtjahr noch Preiſe auszuhalken, ſodaß Sie durch das inbauen des Ackers keinen Schaden erleiden. J.., Ladenburg. Nach der oben erwähnten Pachtſchutzordnung vom 9. Funi 1920 kann ein Pachtzuſchlag, der nicht vereinbart iſt, nur mit Zu⸗ ſtimmung des Pachtein tes(Mieteinigungsamt) verlangt werden. Die— wird dann erteilt werden, wenn beſondere, im Geſet rte Gründe vorlie 223 ihe. Wenn Sie Jhe Teſtament vollkommen eigenhändig ſchreiben und ebenſo mit Ort, Datum und Unterſchrift verſehen, ſo iſt es durchaus rechtsgültig, auch ohne Zuziehung eines Notars. Der von Ihnen über⸗ andte Entwurf würde daher ausreichend ſein. Nur empfehlen wir, den usdruck„Vermachen“ dann zu vermeiden, wenn es ſich um Erbeinſetzung handelt. Auch kann es zu Mißverſtändniſſen führen, wenn Sie bei der Einſetzung eines Alleinerben einzelne Vermögensgegenſtände aufführen. Es —1 in Ihrem Falle vollkommen, wenn ſagen, daß Sie eine be⸗ t u aufg K mmte Perſon zu Ihrem alleinigen Erben einſezen. Bei dieſer Faſ⸗ ing iſt dann jeder rechtliche Zweifel ausgeſchloſſen. Werden durch die . eines Alleinerben der Ehegatte oder Eltern oder—— von der Erbfolge ausgeſchloſſen, ſo ſteht ſolchen das e n Höhe der Hälfte des geſetzlichen Erbteils zu, nicht aber Geſchwiſtern. B. 3. Da die verſtopfte Gasleitung nicht zu demjenigen Teil gehört, der vom Gaswerk gelegt iſ., ſo iſt dieſes auch nicht zur Beſeitigung der Verſtopfung verpflichtet. Ebenſowenig obliegt dieſe Verpflichtung dem Vermieter. Es wäre dies ſchon nach dem Geſetz nicht der Fall und in dem Mietvertrage ſind Ihnen derartige Koſten noch ausdrücklich auferlegt. Auch den Waſſerhahnen müſſen Sie ſelbſt inſtandſetzen, da dieſe Verpflich⸗ tung im Mannheimer Mietvertrag allgemein dem Mieter auferlegt iſt. Hauptſchriſtleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen xedaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl Hügel.“ Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannbeim. E 6. 2. S8. Januar, nachmittags 27 Uhr beginnt unser Grosser Inventur-Ausverkauf B. Kaufmann 8 Co. Spezial-Geschäft für Damen- und Kinder-Bekleidung Paradeplatz Mannheim Paradeplatz Gerade in diesem Jahre bieten wir Ihnen nach beendeter Inventur äusserst günstige Gelegenheit, Ihren Bedarf in fabelhaft billigen Preisen einzukaufen. Damen- und K nderbekl- idung zu ganz Die Waren sind im Preise so bedeutend herabgesetzt, dass wir Ihnen den Besuch unseres Geschäſts dringend empfehlen. Mäntel, Kostüme, Strickjacken, Kleider Blusen, Kostümröcke, Morgenröcke, Unter- röcke, Kinder- Kleider und Kinder-Mäntel. Gute solide Stoffe in einfcch Pelzmäntel Pelzkragen Becchten Sie Hitte unsere 5 Schcuſenster. bis elegantester Ausfährung. 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